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Jesus of Suburbia

Vororts Jesus
von

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Part I - Der Junge der 'Squee' schrie

Prolog Part I - Der Junge der 'Squee' schrie.
 

Disclaimer: Alles Jhonen nichts mir. Naja, bis auf die Story hier halt.
 

(Anmerkungen finden sich am Ende des Kapitels)
 

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Weltall - Erde.

Amerika - Stadt.

Vorort - Ein Haus.

Hausnummer 777 - Die Zahl des Himmels…?
 

Das Wetter war an jenem Tag ausgesprochen heiß gewesen, schlimmer als in den ganzen letzten zwei Wochen.

Laut Wetterbericht konnte man nicht absehen, wann diese Hitzewelle aufhören würde.
 

Die Gärten der Einwohner, die Wiesen des Parks, ja selbst Pflanzen die solche Temperaturen gewohnt sind, waren vollkommen vertrocknet.
 

Die Regierung rief den Notstand aus.
 

Dürre.
 

Wasserverschwendung wurde unter Strafe gesetzt. Niemand durfte seine Sprinkleranlagen und Wasserschläuche nutzen, geschweige denn sein Auto waschen.
 

Es gab ein Haus im Vorort der Stadt, das schon seit ewigen Zeiten ziemlich ramponiert und heruntergekommen war. Im Garten wucherte das Unkraut und die niederen Parasiten wie Ratten oder Schaben fühlten sich innerhalb sowie außerhalb des Hauses pudelwohl.
 

Ein Holzschild mit der Aufschrift ‘Z? - the Doom is near.’ steckte in der Erde.
 

In Zeiten der Dürre, war das ehemals saftig grüne Gras wie Unkraut verdorren und zerfiel langsam zu Staub. Eine einzig hellbraune Fläche blieb übrig, mit stellenweise ebenso braunem Grasbüschelchen. Doch sah es nun in der gesamten Straße so aus.
 

Das Haus mit der Nummer 777 stach nicht mehr heraus.
 

Ein Junge auf einen Cityroller fuhr die Straße rauf und runter, auf den Lenker des Rollers war ein Teddybär befestigt, der schon etwas in Mitleidenschaft gezogen war. Zahlreiche Schnitte waren auf dem Bauch und dem Gesicht des Bären verteilt, sorgsam mit Nadel und Faden genäht - vom Jungen selbst.
 

Sein Vater hatte den Knaben rausgeschickt, regelrecht rausgeschmissen. Wie so oft benutzte er dabei die Worte, die sein Sohn nicht wirklich verstand.

-Du hast mein Leben ruiniert.-
 

Seine Mutter konnte ihm das Plüschtier auch nicht richten, denn sie schien ihn nicht einmal zu bemerken und stattdessen wunderliche Bonbons zu sich zu nehmen, wie er jedenfalls annahm. Ihre Worte verstand er ebenso wenig.

-Mama ignoriert dich, Liebling.-
 

Vielleicht war es ihre Art, Elternliebe zu zeigen?
 

Während der Knabe weiterhin in der sengenden Hitze mit dem Roller fuhr und schon klatschnass geschwitzt war, fuhr ein kleines, gelbes Auto die Straße entlang und parkte direkt vor dem Haus…
 

777.
 

Die Geräusche des Motors erstarben und langsam öffnete sich die Fahrertür. Ein junger Mann mit kurzen, dunkelblauen Haaren stieg aus dem Gefährt und schnippte gegen die Autoantenne. An ihrem Ende war eine Kugel mit einem Smiley befestigt die nun munter vor und zurück wippte.
 

Belustig grinsend über das ‘Spektakel’ wollte er zur Haustüre schreiten als er den kleinen Knaben entdeckte. Dieser hatte das Auto und dessen Fahrer erkannt und war abrupt stehen geblieben. Er machte Anstalten schreiend wegzurennen, doch hatte sein Vater gesagt er solle draußen bleiben.
 

Er schluckte und gab ein leises, ängstliches quietschen von sich.
 

Der Blauschopf hob den Arm und winkte heftig, dabei rief er halblaut:
 

“Hallo, Squee!”
 

Squee, der eigentlich mit richtigem Namen Todd hieß, weiteten die braunen Augen und ließ ein weiteres quietschen ertönen, doch diesmal um einiges lauter.

Er konnte nicht anders, er MUSSTE nachhause, JETZT, SOFORT.

Deshalb fuhr mit seinem Roller rüber zu dem Haus seiner Eltern, dass direkt gegenüber der 777 stand.
 

Laut krachte der Roller zu Boden, als Todd in auf das Pflaster warf und hastig die Türe hinter sich schloss, natürlich mit seinem geliebten Teddy im Arm.
 

Die hagere Gestalt mit den blauen Haaren sah ihm etwas enttäuscht hinterher, dachte er doch, dass Squee wenigstens Heute einmal mit ihm reden würde, hatte der junge Mann dem Kind doch so eine tolle neue Geschichte zu erzählen.
 

Seufzend und mit verletzten Ego schritt er letztendlich zu seiner Wohnungstüre, schloss sie auf und ging hinein.
 

Drinnen war es stickig und ein seltsamer Geruch von Blut stieg in seine Nase.
 

Wie er es hasste.
 

Prolog Part I Ende

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Anmerkungen der Autorin:

1. Zitate der Eltern sowie englische Wörter wurden weitgehend ins Deutsche übersetzt.

2. Wer nicht weiß was es mit dem Wort Squee auf sich hat, sieht in die Charabeschreibung von Todd.

3. Das Shmee von Todd selbst repariert wurde, kann ich nicht wirklich sagen, aber ich nehme es einfach mal an, so wie sich seine Eltern aufführen. Sollte es nicht stimmen, dann stimmt es halt nicht.

-schulterzuck-

4. Ebenso keine Ahnung ob Nnys Auto gelb ist. Ich habs einfach mal gelb gemacht. Vielleicht ist es ja auch blau, rot oder grün. :D
 

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Part II folgt bald.

Lg

Jesse

Part II - Erinnerungen und die schmerzliche Sehnsucht

Herzlich willkommen in Part II.

Anmerkungen wie immer am Ende des Kapitels.

----
 

Wie der vorige war auch dieser Tag sehr heiß gewesen.

Kaum ein Lebewesen wagte es sich auch nur einen Millimeter vom Fleck zu bewegen.

Menschen versuchten mit Klimaanlangen und Ventilatoren etwas Kühle in ihre vier Wände zu locken, bis auf einer…
 

…Johnny.
 

Er war gerade damit beschäftigt in seinem Haus das alte Gerümpel der vergangenen Jahre auszumisten. An die meisten Sachen konnte er sich gar nicht mehr erinnern und hatte keinen Bezug zu ihnen.
 

Nny hob gerade einen etwas ramponierten, verdreckten Karton hoch, als dessen Boden durch das Gewicht der Dinge darin nachgab und den Inhalt über den Holzboden verteilte.
 

Kleine Hüpfbälle sprangen im ganzen Raum umher, halbvolle bis leere Flaschen mit unbekannter Substanz zersprangen in tausend Teile und ein paar Bilderrahmen flogen hinterher.
 

Leise fluchend vor Ärger über das Missgeschick beäugte sich der hagere junge Mann die Dinge auf dem Boden genauer. Besonders die Bilder hatten es ihm angetan.
 

“Was da wohl zu sehen ist?”, ging es ihm durch den Kopf.
 

Johnny ging in die Hocke und hob das oberste Foto in seinem angebrochenen Keilrahmen auf. Durch die nun vermutlich durch den Sturz zerbrochene Glasscheibe, konnte man erkennen, dass das Papier sehr zerknittert und schmutzig war.
 

Er sah es sich intensiv an.
 

Auf dem Bild waren zwei ältere Menschen abgebildet.

Ohne Gesichter.

Denn diese waren extrem stark ausgewaschen, als ob ein Schwamm darauf gedrückt wurde um die Farbe zu entfernen.
 

Als wollte man das Vermächtnis des Bildes zerstören.
 

Nny sah zu den anderen Bildern. Bei ihnen war es genauso, nur das manchmal noch eine dritte Person darauf zu sehen war.

Diese war um einiges kleiner. Vielleicht ein Kind oder Jugendlicher.
 

Doch kam ihn diese Fotografien nicht bekannt und doch gleichzeitig vertraut vor…
 

…Denn sie zeigten seine Eltern und ihn.
 

Sein Gemüt sank in den Keller, der ebenso tief wie der des Hauses war.

Er konnte sich nicht daran erinnern wie seine Eltern redeten, lachten oder geschweige denn wie sie aussahen.
 

Hatte er vielleicht diese Bilder verändert?

Keine Erinnerungen an solch eine Tat.

War es vielleicht in der Vergangenheit passiert, wie die anderen Ereignisse, an denen er sich aus seiner früheren Zeit als ’normaler’ Mensch nicht mehr entsinnen konnte?
 

Das einzige was er noch mit seinen Eltern in Verbindung bringen konnte, war ihre Ermordung.

Das war alles.

Keine Anzeichen von versteckten Gedanken die auf genauere Informationen des Mordes hinwiesen.

Alles einfach vergessen.
 

Wie ausgelöscht.
 

Still liefen ihm Tränen an den Wangen hinunter und vereinten sich in große Tropfen am Kinn, bis diese auf eines der Fotos in seiner Hand mit einem kaum hörbaren ‘plitsch’ aufschlugen.
 

In Momenten wie diesen vermisste er Nailbunny.
 

Es war wenigstens das Einzige gewesen, was ihm ein wenig Hoffnung und Klarheit gab.

Doch es war weg.

Für immer…

Unwiderruflich.
 

Er wusste das es im Grunde seine eigene Stimme projiziert in einen toten Hasen war, doch gab ihm das stets Trost und bewahrte ihm vor den totalen Wahnsinn.

Jetzt war er alleine.

Niemand war mehr für ihn da.

Kein D-Boy, Mr. Eff oder das Monster hinter der Wand.

Seine Existenz war von Einsamkeit geprägt.
 

Tief in seinem Selbstmitleid versunken vernahm er die Türklingel.
 

Wer stört mich denn jetzt schon wieder?
 

Part II Ende
 

Anmerkungen:

1. Nny’s Eltern wurden wahrscheinlich ermordet, also muss es nicht unbedingt sein. ;P

2. Nailbunny und Co. Sind deshalb weg, weil dies leicht an die Zeit nach Johnnys ‘Verschwinden’ anknüpft.
 

Ich hoffe es hat euch gefallen.
 

Lg

Jesse

Part III - Vorhof zur Hölle

Willkommen zu Part III.

Anmerkungen wie immer am Ende des Kapitels.

---
 

Eigentlich hatte der ältere Mann nicht wirklich vor gehabt, seinen Sohn ausgerechnet bei dieser Person abzugeben. Aber eine Wahl hatte er nicht gehabt. Er war von einer Tür zur nächsten in der Nachbarschaft marschierte, doch keiner hatte Zeit oder Lust auf den kleinen Todd Casil aufzupassen.
 

Deshalb stand Mr. Casil nun hier - vor dem Haus 777.

Er wusste das mit dem Bewohner etwas nicht stimmte.

Dennoch, wollte er mit seiner Frau wegfahren und sein Kind nicht dabei haben.
 

Immerhin hat es sein Leben zerstört.
 

Also wartete er, nachdem er die Türklingel betätigte, die eher so klang, als würde jemand schmerzerfüllt schreien.
 

Nach einer Weile wurde die Türe einen Spalt geöffnet und ein junger, blauhaariger Mann mit gerötete Augen, als hätte er gerade geweint, sah den Verursacher der Störung direkt an und fragte nur:
 

“Was?”
 

Seine Stimme klang heiser, als ob er schon seit Tagen nicht mehr gesprochen hätte.
 

Der ältere Mann sah ihn kurz an und fragte schließlich, was er heute schon so oft aus seinen Mund gesprochen hatte: “Entschuldigen Sie die Störung, aber ich würde sie gerne um etwas bitten. Meine Frau und ich wollen wegfahren, jedoch ohne unseren Sohn. Wir bräuchten deshalb jemanden der auf ihn aufpasst.”
 

Johnny überlegte. Er dachte daran das es der kleine Squee war, auf den er aufpassen könnte. Gesellschaft, er hätte dann endlich Gesellschaft die er mochte.

“Wie lange?”, war seine Frage.
 


 

Mr. Casil war erstaunt. Andere die er darum gebeten hatte, sagten gleich nein, doch dieser hier schien Interesse zu haben. Er erwiderte: “Nur ein paar Tage, höchstens eine Woche.”
 

Hoffnung und ein leichtes Bitten lag in seiner Stimmlage.
 

Die Türe wurde ganz geöffnet und Nny streckte die Arme wie bei einer Umarmung von sich. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und strahlend meinte er: “Sehr gerne, ihr Sohn kann jederzeit zu mir kommen.”
 

Der Tag wendete sich zum Guten, für sowohl Johnny als auch für Mr. Casil.
 

-Zeitsprung-
 

Doch im Gegensatz zu dein Beiden wurde der Tag für einen kleinen Jungen zum Alptraum, als ihn sein Vater mitteilte wohin er gehen würde.
 

“Bitte lasst mich nicht bei ihm! Er ist böse! Und ständig hört man Schreie in seinem Haus.”, flehte der kleine Todd mit angsterfüllter Stimme, als er die für ihn schreckliche Nachricht hörte.
 

Sein Vater sah ihn nur geringschätzig an und erwiderte: “Ich fahre mit deiner Mutter weg und wir wollen kein gutes Geld für einen teuren Babysitter ausgeben. Keine Widerrede!”
 

Mit traurigen Blick wollte der Junge die Meinung seines Vaters ändern, doch dieser gab nicht nach. Er wies ihn lediglich an in sein Zimmer zu gehen und zu packen.

Niedergeschlagen trottete Todd daraufhin in sein Zimmer und setzte sich erstmal auf das Bett.
 

Er betrachtete seinen Bären Shmee.

“Ich verstehe Daddy einfach nicht. Warum will er mich bei dem verrückten Nachbarn lassen?”, seufzte er.

“Keine Angst, ich werde dich beschützen. Er wird dir nichts tun, das Verspreche ich dir. Du weißt doch, ich bin der Einzige dem du vertrauen kannst. Und du solltest das Haus deiner Eltern anzünden, wenn sie schlafen“, ertönte die Stimme des Teddys im Kopf des Kindes.
 

Todd kicherte er: “Aber Shmee, so was tue ich doch nicht. Auch wenn Mummy und Daddy so und zu mir sind, sie lieben mich, ganz bestimmt.”

Für den Knaben waren solche Aufforderungen nur immer Späße gewesen…

…Für den Bären jedoch bitterer Ernst.
 

Von unten ertönte die Stimme von Mr. Casil der seinen Sohn zurief er solle endlich fertig werden.

Den Befehl seines Vaters folgend, packte das Kind schnell Kleidung in einen kleinen Koffer und legte noch einen Block sowie ein paar Stifte dazu.

Dann nahm er seinen Plüschteddy unter den Arm und schritt die Treppe zu seinen Eltern hinunter.
 

Diese warteten bereits auf ihn. Seine Mutter grinste seltsam. Todd vermutete, dass wie wohl wieder ihre lustigen Bonbons gegessen hatte. Denn danach war sie immer sehr so komisch drauf.
 

Mr. Casil wies seine Familie an ihm zu folgen.

Draußen meinte er zu seiner Frau sie solle schon mal in das Auto gehen. Sie folgte dieser Anweisung mit sinnlos aneinander gereihten Wörtern.
 

Dann sah er zu seinem Sohn, der ihn erwartungsvoll ansah.

“Du folgst mir.”, gab er barsch von sich und schritt voran.

Todd folgte ihm still. Nach einer halben Minute waren sie auf der anderen Seite der Straße angekommen.
 

Die beiden betraten das Grundstück und gingen zur Haustür. Der Vater klingelte und abermals ertönte ein Schreien. Todd versteckte sich etwas hinter seinem Elternteil, als man innen Schritte hören konnte. Kurz darauf öffnete sich die Tür und Johnny sah die beiden an.
 

“Guten Abend.”, ließ Mr. Casil über seine Lippen huschen und nahm Todd am Arm um ihn nach vorne zu ziehen.

Dieser sah ängstlich zu Nny der ihn strahlend anblickte. Dann ging er in die Hocke um den Jungen besser ansehen zu können.

Grinsend begrüßte er Todd: “Hallo, Squee. Wir werden sicher eine Menge Spaß zusammen haben. Da bin ich mir sicher.”
 

Todd schluckte.
 

Dann ließ Mr. Casil die beiden alleine und machte sich auf den Weg zu seinem Auto, in dem seine Frau schon mit dem Radio rumspielte.
 

Johnny und Squee sahen noch zu wie das Fahrzeug die Straße runter fuhr und schließlich verschwand.
 

Dann nahm Nny dem Knaben den Koffer mit der Begründung ab, dass er bestimmt zu schwer für Squee seie und bat ihn einzutreten.
 

Der Junge gehorchte.
 

Als er rein ging schloss sein Gastgeber die Tür von innen und verriegelte sie mit diversen Vorhängeschlössern.

Dann sah er ihn erwartungsvoll an.

Todd war noch nie in diesem Haus gewesen, darum erschreckte ihn der Zustand der Einrichtung recht heftig.

Nicht nur das es unordentlich war, nein, überall klebte eine Substanz die, wie der Junge annahm, Blut sein musste.

Am liebsten hätte er geschrieen wie am Spieß, doch überlegte er sich es anders und sah gezwungen lächelnd zu Nny. “Nett.”, war das einzige was er ohne einen Quietscher raus bringen konnte.
 

Aber es schien Johnny zu genügen, denn er grinste.
 

“Okay, Squee. Du kannst dich solange vor dem Fernseher in dem Raum da drüben setzen. Ich werde erstmal mein Bett beziehen. Da ich nie schlafe, kannst du es solange haben.”, sagte er und zeigte zum TV-Gerät. Dann ging er mit Squees Koffer in der Hand weg.
 

Todd stand nun alleine da und hörte die entfernten Geräusche von Johnnys Schritten. Er blickte sich noch mal um und ging dann zu dem Raum in dem der Fernseher stand. Es war hell und doch hatte das Haus etwas düsteres an sich.
 

Der Junge ging zum Sofa, das ziemlich zerfleddert war. Er sah zum Gerät und erschrak sich vor der Antenne. Diese war nämlich nichts anderes, als der Skalp samt Ohren eines Hasen.
 

Schnell presste er die Hände auf den Mund um einen gedämpften Schrei loszulassen.
 

Wohin war er hier bloß geraten?
 

Part II Ende
 

Anmerkungen:

1. Das wird absolut nichts in Richtung Shonen-Ai. Also könnt ihr das gleich wieder vergessen.

2. Vermutlich wird es bald ziemlich blutig, wie und warum sag ich aber noch nicht ;D
 

Ich hoffe es hat euch gefallen.
 

Lg

Jesse

5 vor 13

Willkommen zurück bei Jesus of Surburbia.

Dies ist das vierte Kapitel meiner Geschichte und ich hoffe es wird euch gefallen.

Die Anmerkungen findet ihr wie immer am Ende des Kapitels.

Viel Spaß beim Lesen.
 

Part IV:
 

Todd hielt seinen Bären fest umklammert und drückte sich soweit es ging in die ramponierte Couch. Sein Blick blieb auf dem Hasenskalp inklusive Ohren auf dem Fernseher haften.
 

Seinen ersten Schock hatte er zwar verdaut, doch konnte er noch nicht wirklich begreifen, wie man nur so etwas als Fernsehantenne benutzen konnte.

War der Skalp vielleicht über Draht gespannt?
 

Gefühle der Neugierde und Angst zugleich, machten sich in dem Körper des Kindes breit. Am liebsten wäre er aus dem Haus gerannt, doch wo hätte er hin sollen?

Sein Zuhause war abgesperrt und seine Eltern verreist.

Der einzige Angehörige den er kannte war sein Opa, doch der wollte ihn fressen. Zudem machte ihn die Tatsache, dass sein Großvater hauptsächlich nur noch aus Metall bestand viel mehr Angst, als dieser halbe Hasenkopf hier vor ihm.
 

Solange Johnny ihm nicht wehtun wollte, würde Todd bleiben.

Er hatte ja schließlich noch Shmee, der ihm versprochen hatte, ihn zu beschützen.

Aus den Tiefen seines Kinderherzens hoffte er, dass der Bär sein Wort halten konnte.
 

Es war bereits viertel nach sieben, als Johnny endlich wieder kam. Er schien ungewöhnlich heiter zu sein. Das ließ dem kleinen Jungen einen Schauer über den Rücken jagen.
 

Der hagere Nny setzte sich neben den ebenso schmächtigen Squee auf die Couch und sah zu ihm. Lange musterte er denn kleinen und meinte dann schließlich:

“Hast du Hunger? Ich schon, lass uns Tacos essen gehen!”
 

Nachdem er diese Worte gesprochen hatte, wartete er erst gar nicht auf eine Antwort von Todd sondern nahm ihn an seiner Kinderhand und schleifte ihn zu seinem Auto.
 

Da Todd noch nicht alt genug war, musste er im hinteren Teil des Wagen sitzen - normalerweise.
 

Doch entgegen den Erwartungen des Jungen, setzte Johnny das Kind auf den Beifahrersitz und schloss penibel den Sicherheitsgurt.
 

Nny hielt sich nicht besonders an Verkehrsregeln, da er sowieso keinen Unfall hatte und zudem auch nie von der Polizei aufgehalten wurde.
 

Jedoch hatte er die Befürchtung, seine Unantastbarkeit würde nicht für Todd gelten, darum hielt er es für das beste, den kleinen anzuschnallen und auf ihn zu achten.

Nachdem er den Gurt noch mal überprüft hatte, stieg er auf seiner Seite des Autos ein und startete den Motor. Er schaltete das Radio ein, dass gerade Nachrichten brachte.
 

Stumm fuhr er Richtung Stadt.
 

Schon lange war er nicht mehr ihm ‘Taco Smell’ gewesen. Genau genommen war das letzte mal, als der diesen Imbiss betrat, zu der Zeit als er noch ziemlich unter dem Einfluss der Styropor-Figuren stand und er im Taco Smell ein hiesiges Massaker anrichtete.
 

Doch heute wollte er nach etlichen Monaten wieder dorthin - und zwar als freier Mann. Er wollte sich nichts mehr vorschreiben lassen, schon gar nicht von imaginären Dingen.
 

Deswegen konnte er nicht verstehen, warum der Teddybär Shmee so wichtig für den Jungen war. Etwas daran beunruhigte Johnny. Aber er wusste nicht was. Das einzige was er mit Sicherheit sagen konnte war, dass er dieses Gefühl schon einmal erlebt hatte, doch erinnerte er sich nicht mehr wann und weswegen.
 

Nach einer guten dreiviertel Stunde erreichte das gelbe Auto schließlich den gewünschten Zielort. Da es bei Taco Smell keine Möglichkeiten zum parken gab, bog Nny sein Gefährt in einen nicht weit entfernten Parkplatz von 24-7.
 

Er schaltete den Motor aus und sah zu Todd. Dieser sah ihn wiederum leicht erwartungsvoll an. Er war bisher erst einmal in einem solchen Imbiss gewesen, da seine Eltern ihn wegen eines Polizisten nicht in der damals sengenden Hitze im Auto lassen durften.
 

Johnny lächelte leicht, denn für ihn war es recht neu, dass Todd so ruhig blieb. Kurz darauf stieg er aus dem Fahrzeug und ging zur Beifahrerseite. Theoretisch hätte sich Squee selbst abschnallen und aussteigen können, doch übernahm dies der hagere junge Erwachsene nur zu gern.
 

Irgendwie tat es ihm gut, sich um den kleinen Todd zu kümmern.
 

Die beiden überquerten die Straße, und gingen schließlich in das Gebäude. Drinnen war es Nny sofort vertraut, obwohl er so ewig nicht mehr hier war. Sie setzten sich an einen Tisch - beide an das Fenster.
 

Im inneren von Taco Smell waren recht viele Leute, anscheinend hatten viele die Idee zu Abend hier zu essen.
 

“Ich geh jetzt bestellen, du wartest hier und lässt dich von niemanden ansprechen, geschweige denn das du mit jemand anderen als mit mir mitgehst. Es wird nicht lange dauern. Ich bin gleich wieder da.”, sprach Johnny zu Todd, der ihn aufmerksam zuhörte und dann zustimmend nickte.
 

Dann machte sich Nny auf den Weg zur Theke und stellte sich hinter einen etwas beleibteren Kerl, der ziemlich schlechte Manieren aufwies. Immer wieder maulte er über den angeblich langsamen Verkauf und meckerte vor ihn stehende Personen an.
 

Johnny wurde langsam mulmig zumute und wer wusste was das bedeutete - der Drang zu töten hatte sich angekündigt.

Doch der junge Erwachsene wollte kein Massaker anrichten, jedenfalls nicht hier und vor den Augen von Todd Casil.

Nein, dass wollte er auf keinen Fall - Nicht heute.

Denn wenn er hier nun ein Blutbad anrichten würde, so befürchtete Johnny, dass Squee nie wieder mit ihm reden würde.
 

Schließlich sprach Todd schon tagelang nicht mehr mit ihm, wenn er auch nur hören konnte, wie Nny jemanden in seinen Haus umbrachte.

Wie würde sich das erst bei einem regelrechten Massenmord entwickeln?
 

Also beschloss er, das Gemecker einfach in das eine Ohr rein und aus dem anderen wieder raus zulassen. Aber nach ein paar Minuten erwies sich dies als schwieriges Unterfangen.
 

Der gewichtige Mann wurde immer ausfallender und begann üble Worte in den Mund zu nehmen. Zudem begannen hinter Johnny die Menschen zu drängeln und er wurde leicht nach vorne gestoßen, wobei er gegen seinen Vordermann stolperte.
 

Dieser drehte sich Augenblicklich um, musterte Johnny mit einem viel sagenden Blick der Abscheu und brüllte ihn letztendlich an:

“Du mieser kleiner Vollpfosten. Was bildest du dir ein, wer du bist? Aber was will man von dir schon erwarten, schon allein wie du aussiehst macht mich krank!”
 

Die gesamte Kund- sowie Belegschaft waren erst mucksmäuschenstill, doch kurz darauf brach ein Gelächter der verschiedensten Lachen im Gebäude aus.

Niemand schien es zu kümmern, dass Johnny mittlerweile eine Faust geballt hatte und mächtig zitterte.
 

Todd hatte sich auf die Sitzbank gekniet und sah zur Theke. Er war der einzige, der nicht lachte.
 

Eine Weile ging dieses Gelächter und der Verursacher schien sich dadurch nur noch bestärkt. Er hielt sich nicht zurück und nannte den Nny von harmlosen Dingen wie “Verlierer” bis schließlich “magersüchtiges Stück Scheiße”.
 

Das war dem schlaksigen jungen Mann schließlich zuviel. Wütend sah er zu seinem Beleidiger und grinste süffisant. Dieser war gerade dabei, in das Lachen der anderen einzugehen, alsdann plötzlich ein surrendes Geräusch zu hören war.
 

Schlagartig verstummten alle Anwesenden. Vereinzelte keuchten auf oder ließen andere Geräusche des Entsetzens von sich.
 

Der Grund dieses Umschwunges war nichts anderes, als das Johnny eines seiner Messer direkt an die Kehle des beleibten Mannes hielt, während er das andere erst nur am Griff umfasste und noch in dessen Messertasche ruhen ließ.
 

Angsterfüllt waren die Augen des Typen aufgerissen und er versuchte zu reden, doch das einzige was er raus brachte, war unverständliche Stotterei.
 

Nny verschwendete keine weitere Sekunde und zog sein zweites Messer. Daraufhin rammte er beide dich nebeneinander in den Bauch des Mannes und schlitze ihn nach oben auf. Dann lachte er markerschütternd und drehte sich zu den Anwesenden um.
 

“Jetzt seit ihr dran…”, eröffnete er der Menge und der verletzte Mann hinter ihm schrie wie am Spieß. Er taumelte leicht während ihm seine Gedärme aus dem Körper direkt auf den Boden fielen. Er ging in die Knie und kippte zur Seite.

Die anderen Leute gerieten bei diesem Schauspiel in Panik und versuchten sich zum Ausgang zu retten.
 

Doch Johnny war schneller und stand vor dem Ausgang ehe die ersten dort angelangen konnten. Auf sein Gesicht war ein mörderisches Grinsen und die Leute blieben stehen.
 

Todd dagegen versteckte sich unter dem Tisch, da ihn das sein Teddybär geraten hatte.
 

“Lass uns in Ruhe.” und: “Wir haben dir nichts getan.”, waren nur wenige der Worte, die nun durch den ganzen Raum gingen. Das Grinsen auf Johnnys Gesicht erstarb und er brüllte: “Ihr habt mich ausgelacht, darum werden ihr alle sterben!”
 

Wütend verkeilte er warf er eins seiner Messer in die Menge, welches sofort in den Kopf einer Frau stecken blieb. Wieder waren Schreie zu hören und Nny begann einen Menschen nach den anderen zu töten.
 

Als er nach einer ganzen Weile fertig war, stand er keuchend und blutverschmiert umringt von Toten und sah sich um.

Ihm fiel auf, dass er eine Person vergessen oder besser gesagt nicht bemerkt hatte.

Er hörte ein Wimmern, welches er zuvor durch die Rufe und Schreie nicht hören konnte. Es war ein kindliches Wimmern und schließlich konnte er einen kleinen Jungen zitternd unter einen der Tische entdecken.
 

Johnnys Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen und er schritt näher zu dem Tisch. Dann ging er in die Hocke und sah, wie sich Todd bei seinen Anblick immer weiter an die Wand drängte.
 

Traurigkeit spiegelten sich in Nnys Augen wieder, als er ein seufzendes “Squee” von sich gab. Vorsichtig streckte er die Hand nach dem Knaben aus, um ihn aus seinem Versteck zu holen. Doch dieser dachte im Traum nicht daran sich von dem Mörder zahlreicher Menschen berühren, geschweige denn sich zu ihm ziehen zu lassen.
 

Deswegen schlug er mit seiner Kinderhand die seines Gegenübers weg und sah ihn mit Tränen in den Augen an.
 

Ein weiteres Seufzen entfuhr dem hageren jungen Mann, aber er zog trotz der offensichtlicher Wehr des Jungen seine Hand nicht weg, sondern packte ihn stattdessen sanft am Handgelenk.
 

Dann schleifte er ihn unter dem Tisch hervor und stellte ihn auf die Beine.

Doch Todds Knie gaben nach und er sackte auf den Boden bevor Johnny auch nur reagieren konnte. Langsam wurde alles schwarz vor den Augen des Jungen und er schloss sie, während er nur teils merkte wie man ihn hochhob.
 

Dann hörte er metallene Schritte, die er als die von Johnny deutete. Kurz darauf wurde es kühler. Er nahm an, dass sie jetzt wohl draußen sein mussten.
 

Aber mehr nahm er nicht mehr von seiner Umgebung war, denn es wurde völlig finster und sein Verstand setzte aus.
 

Johnny trug Todd zu seinem Auto und setzte ihn vorsichtig auf den Sitz. Er schnallte ihn wieder an uns stieg auf der Fahrerseite ein. Dann fuhr er mit dem Kind zu sich nach Hause.
 

Als er das Fahrzeug in die Einfahrt fuhr, war der Knabe noch immer bewusstlos und sein Teddy ruhte auf seinem Schoss. Nny fragte sich, warum er unbedingt diese Leute töten musste. Er hätte auch einfach gehen können. Doch wie so oft war der Drang nach blutiger Rache einfach zu groß gewesen und nun war er daran schuld, dass Squee wohl ein Trauma fürs Leben hatte.
 

Er lehnte seine Stirn gegen das Lenkrad und dachte noch eine Weile über das grade Passierte nach.

Dann stieg er aus dem Wagen, holte den Jungen und ging in sein Haus. Dort schritt er zu seinem Schlafzimmer und legte Todd auf das Bett.
 

Nachdem er ihn zudeckte, holte er sich einen Stuhl und stellte ihn neben das Bett. Er wollte solange hier warten bis das Kind wieder aufwachte und sich entschuldigen.

Das wäre das mindeste, was er hätte tun können.
 

Denn rückgängig konnte er seine Tat nun nicht mehr machen.
 


 

Part IV Ende
 

Anmerkungen der Autorin:
 

1. Das Massaker soll absichtlich eine Art Wiederholung des Blutbades im Comic sein.

2. In den nächsten Kapiteln erwartet euch eine Überraschung der besonderen Art. *g*

2. Ich weiß das es eigentlich ‘5 vor 12’ heißt, doch da 13 als Unglückszahl geltet und der Titel mit einem folgenden Kapitel zusammenhängt, hab ich mich für 13 entschieden.
 

Ich hoffe es hat euch gefallen.
 

Lg

Jesse



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lainiel
2007-09-30T17:00:03+00:00 30.09.2007 19:00
That was... wacky! XDDD
*wegrenn aus angst getötet zu werden, weil sie DAS wort benutzt hat* lol

ne war cool. das hat meine schlechte stimmung wegen gir wieder aufgeheitert ^-^ und ich freu mich auf die nächsten kaps ^o^ö
Von: abgemeldet
2007-09-22T20:38:38+00:00 22.09.2007 22:38
Wenn es blutig wird, dann hoffentlich nicht mit Squee (:D) als Opfer. Kann es sein dass Todd alias Squee schizophren ist,denn sprechende Teddys die einem dazu überreden wollen die Eltern samt Haus abzufackeln kann ich mir nicht vorstellen,da ich die Comics nicht kenne...
Von:  Lainiel
2007-09-19T14:53:10+00:00 19.09.2007 16:53
*quietsch(vor freude)* mach bitte schnell weida :)
der anfang is schonmal sehr interessant und gut gelungen *g*


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