Zum Inhalt der Seite

Einsam, zweisam, dreisam

Eine KKM Yaoi FF (YûrixWolfram, ShorixKonrad)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ereignisreiche Nacht

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Ereignisreise Nacht

Teil: 01/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Patsch! Schon wieder.... Yuuri erzitterte leicht. Nur nicht die Nerven verlieren. Geduldig schob er den Arm, der sich gerade quer über seine Brust gelegt hatte, zum sechsten Mal in dieser Nacht, zu seinem Besitzer zurück. "Mooo, lass mich mal schlafen, du Anhängsel", murrte er den Schlafenden leise an, deckte ihn aber im gleichen Atemzug wieder fürsorglich zu, damit der blonde Mazoku sich nicht noch erkälten würde.
 

Wolfram mochte noch so sehr nerven, aber inzwischen hatte Yuuri sich eingestehen müssen, dass er den kleinen Quälgeist wohl mehr als mochte, jedenfalls fühlte er sich anders, wenn er neben ihm lag, als neben Konrad oder Gwendal.
 

Doch das, was sein kleiner Freund darauf zu erwidern hatte, war nur wieder ein gemurmeltes "Du Waschlappen.." bevor er sich erneut umdrehte und sein Arm diesmal auf Yuuris Hüften landete.
 

Der Schwarzhaarige knickte innerlich zusammen und stöhnte auf. In letzter Zeit nämlich hatten diese unbewussten Berührungen nicht nur einen nervenden Effekt auf ihn, sondern noch einen ganz anderen.
 

Wolfram kuschelte sich unbewusst dessen, nun noch dichter an ihn. Sein Freund war schön warm und ihm war kalt, ausserdem war er sein Verlobter, daher konnte und durfte er es sich erlauben und da er nun halbwegs wach war, war es noch lustiger Yuuris Reaktionen mitzubekommen.
 

Erst knirschte er nur leicht mit den Zähnen, dann begann er langsam zu schwitzen, sein Herz raste und seine Atmung wurde stockend.
 

Und so streichelte Wolfram kurzerhand mit seinem Arm etwas nach oben.
 

Was Yuuri nun aber leise quietschen liess. Schnell packte er Wolframs Hand und hielt sie fest mit seiner umschlossen.
 

Der Blonde bewegte sich nun leicht. "Yuuri...was...was machst du da?", fragte er müde und verschlafen.
 

"Huuuh?" Sofort liess Yuuri die Hand los und drehte sich auf die andere Seite um. "Nichts...."
 

"Du...darfst mich ruhig halten, immerhin sind wir verlobt."
 

"Ja, ich weiss....das hast du ja nun oft genug erwähnt...." Na super, nun war er endgültig wach. Seufzend drehte sich Yuuri wieder zu Wolfram um. "Können wir jetzt schlafen?", fragte er nach und nahm die Hand des anderen wieder in die seine.
 

Sofort rutschte Wolfram näher und legte seinen blonden Strubbelkopf auf Yuuris Brust. "Sicher.."
 

"Eeeeh, hai...wenn du dann stillst bist....und nicht treten bitte, ja?"
 

Doch Wolfram schnarchte schon und schien nichts mehr gehört zu haben von dem was Yuuri sagte.
 

Na Hauptsache er war ruhig, dachte sich Yuuri und schloss wieder die Augen. Kurz darauf war er dann wieder eingeschlafen und in angenehm, süsse Träume versunken. Bis Wolfram ihm diese Träume nicht mehr gönnte, denn er trat schon wieder nach ihm.
 

"Aaaaaah....." Yuuri schrie gepeinigt auf. Volltreffer! Mitten auf die Zwölf, genau in die Nüsse. Himmel, tat das weh!!!
 

Und Wolfram wurde von diesem Schrei wach. Verwirrt sah er sich um und rieb sich die Äuglein. "Yuuuuri, was schreist du hier so rum...?"
 

"Aaau, auu, auuu.....", jammerte dieser nur erbärmlich.
 

"WAAAAAAAS?", schrie Wolfram ihn an und sprang auf um zu ihm zu gehen.
 

"Nein! Nicht! Bleib weg!", keuchte Yuuri, die Hände noch immer in den Schritt gepresst.
 

Sofort kniete Wolfram sich hin und sah ihn besorgt an. "Was ist denn? Hat dich etwas gebissen? Lass mich nachsehen.."
 

"Nein! DAS guckst du sicher nicht an und mich hat nichts gebissen, DU hast mich getreten....scheisse.....ich glaub du hast mich kastriert!"
 

"Du Waschlappen, nun lass mich nachsehen..." Wolfram nahm eine von Yuuris Händen und hob sie von dem verletzten Teil.
 

Was natürlich noch immer verborgen war von dem Pyjama. "Nenn mich nicht immer Waschlappen", keifte Yuuri nur. "Und tatsch mich da nicht an, das ist sexuelle Belästigung..."
 

"Ich will dir doch nur helfen!"
 

"Was willst du denn tun? Blasen?" Ehe Yuuri bewusst wurde, was er da gerade gesagt hatte, lief er knallrot an.
 

"Zum Beispiel..." Wolfram nickte ernst. "Lass mich jetzt nachsehen."
 

Yuuri bekam grosse Augen, hatte aber bald keine Chance mehr gegen Wolfram und liess diesen gewähren.
 

Also öffnete der Kleinere langsam die Pyjama Hose und sah sich Yuuris bestes Stück an. "Das... das... oh je, sieht nicht gut aus."
 

Yuuri bekam grosse Augen: "Wie? Was? Wieso sieht das nicht gut aus? Hast du's gebrochen?"
 

Wolfram nahm das Glied in seine Hand und liess es wieder los, es fiel schlaff wieder nach unten. "Es ist tot."
 

"Autsch!", machte Yuuri nur. "Und sicher ganz blau, du Grobian."
 

"Nein, es ist nicht blau... absolut nicht, aber... so gross...", murmelte der Blonde und kam nun etwas näher um sanft zu pusten.
 

"Iiieks", kam es erschrocken von Yuuri, der die Beine wieder zusammen klemmen wollte.
 

"Nicht, dann tust du dir noch mehr weh.."
 

"Es tut so schon weh genug, ohne dass du dran rumfummelst."
 

"Warte ich mach es besser..."
 

"Ich warne dich...wenn dass nachher nicht mehr geheilt werden kann......"
 

Wolfram sagte nichts mehr, sondern beugte sich weiter hinab und setzte ein Küsschen auf das verletzte Teil.
 

"Waaaaa......was machst du daaaa?!"
 

Keine Antwort nur ein sanftes Saugen an seinem Glied.
 

"Kkkkkkrrrr....Wolf-ram...", keuchte Yuuri. Okay, das waren nun keine gewöhnlichen Schmerzen mehr, das Gefühl....war etwas anderes, etwas Unbekanntes, aber.....etwas gar nicht mal so Übles.
 

Ein leichtes "Plop" gab an, das Wolfram das Glied wieder losgelassen hatte. "Ja Yuuri Schatz? Soll ich aufhören?"
 

Yuuri atmete schwer, schüttelte aber schwach den Kopf.
 

Also nahm Wolfram ihn wieder auf und spielte dann mit seiner Zunge sanft an der Eichel des Schwarzhaarigen.
 

Wieder stöhnte Yuuri leicht auf und sein Körper begann auf die Behandlung zu reagieren und das eben noch schlafe Geschlechtsteil begann sich wieder mit Blut zu füllen.
 

"Na dem geht es schon wieder besser...", grinste der Blonde nur und zeigte Yuuri nun, wieso er ein guter Ehemann sein würde.
 

"Oh ja...", keuchte Yuuri nur mit roten Wangen. "Viel besser..."
 

Und so ermutigte er Wolfram nur noch, der seinen Kopf nun recht schnell auf und ab bewegte und dabei immer wieder leicht saugte.
 

Yuuris Atmung wurde immer stockender und seine Hände suchten irgendwo Halt.

Irgendwann fuhr eine in Wolframs blonde Locken und krallte sich darin fest, ohne dem anderen weh zu tun, ihm aber trotzdem anzuzeigen, was er gern wollte.
 

Und so liess Wolfram sich von ihm lenken.
 

Bald schon begannen Yuuris Hüften unter ihm zu beben.
 

Doch das irritierte den Blonden nicht, der einfach weitermachte.
 

Nach und nach verkrampfte sich Yuuri immer mehr, ehe sein Körper wieder vollkommen normal reagierte, als wäre die Attacke niemals passiert und er sich überraschend heftig und schnell in Wolframs heissen, geilen Mund entlud.
 

//Schlucken!!!// war der einzige Gedanke, der dem grad durch den Kopf ging und nachdem er sich das Mäulchen sauber geputzt hatte, rutschte er wieder auf das Bett neben Yuuri.
 

Der hatte noch immer die Augen geschlossen und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Was zum Teufel war dass eben gewesen? Entweder er träumte noch und dies war wohl der absolut realste und geilste Traum denn er je gehabt hatte oder.... etwas zaghaft öffnete er die Augen und sah zur Seite zu Wolfram.
 

"Na geht es deinem..... geht es dir.. besser?"
 

Yuuri nickt schwach. "Hai....danke....das....das war eben......das eben, das war....ich mein.....durftest du das schon? Ich mein, wir....sind noch nicht verheiratet..."
 

Wolframs Mund blieb offen stehen. "Du...seit...wann.... redest du davon..? Als wenn du das wirklich jemals tun würdest.."
 

"Huh?", machte Yuuri und blinzelte irritiert. "Was meinst du?"
 

"Heiraten... das damals war doch nur ein... Unfall."
 

"Du redest aber auch die ganze Zeit davon.....da muss man sich ja irgendwann damit abfinden."
 

"Du bist der Maou... du kannst sagen wen du heiraten willst."
 

"Hmmm.....und....auch wann?"
 

"Ja... ist deine Entscheidung."
 

"Hehe....vielleicht noch warten bis wir volljährig sind...."
 

"WAS?" Wolfram sah ihn entsetzt an. "Solange?"
 

"Zwei Jahre sind nicht lange...dann bin ich 18..."
 

"Für mich aber schon, ich mein.... noch zwei Jahre warten?"
 

"Na ja, so was will vorbereitet sein.....ich will was besonderes und keine 0815 Hochzeit....aber ehm...." Yuuri kratzte sich am Hinterkopf und biss sich auf die Unterlippe. "Wenn wir wirklich heiraten wollen....sollten wir nicht vorher üben, damit es nicht peinlich wird?"
 

"Was üben?"
 

"Na ja, alles was man so braucht. Auch.....küssen...?"
 

Wolfram rutschte näher und küsste seinen Verlobten heiss und innig.
 

So dass Yuuri glattweg hinten über fiel, zum Glück nur in die weiche Matratze. Das war ja wohl wieder so was von typisch für Wolfram, immer gleich mit der Tür ins Haus fallen und doch....es gefiel Yuuri und ihm gefiel das Gefühl, dass er unter seinen Händen hatte, als er über Wolframs Rücken strich.
 

Schliesslich lösten sie sich voneinander. "Also küssen - abgehakt, blasen - abgehakt.... na ja, das letzte darf man nicht wenn man nicht verheiratet ist."
 

"Nicht?", kam es enttäuscht von Yuuri.
 

"Na ja es ist keine Regel nur.... es wird erwartet."
 

"Und wenn es niemand merkt?" Yuuri hatte ganz offensichtlich Blut geleckt und strich nun auch nachdenklich an dem Rüschenrand von Wolframs Nachthemd entlang.
 

"Das soll niemand merken?" Wolfram schien zu überlegen. "Aber... weisst du denn wie?"
 

Yuuri wurde etwas rosig um die Nase, nickte dann aber leicht. "Hab schon vieles drüber gelesen."
 

"Und.... wenn.... es doch jemand merkt?"
 

"Nicht, wenn wir leise sind. Ausserdem....ich bin der Maou. Und wenn ich sage es ist gut, dann ist es dass auch...." Mutig zog Yuuri nun Wolframs Nachthemd hoch, um nackte Haut frei zu legen.
 

"Waaaaaaaaaaaaaah..... was machst du denn da?" Wolfram sah ihn überrascht an, diese Initiative kannte er sonst nicht.
 

"Nur austesten was mit gehört", grinste Yuuri. Es gefiel ihm zur Abwechslung mal Wolfram aus dem Konzept zu bringen.
 

"Dir gehört?" Wolfram wurde rot, aber wehrte sich nicht, als Yuuri ihm das Nachthemd auszog.
 

Und Yuuri musterte den anderen nun ungeniert. Abgesehen davon dass ihm ein paar Rundungen fehlten und er etwas zwischen den Beinen hatte, war Wolframs Körper dem eines Mädchens nicht unähnlich. Durch sein jugendliches Alter war er noch kein bisschen markant, sondern weich und geschmeidig und auch seine Haut war glatt und samtig und Yuuri strich fasziniert über die weissen Schenkel des blonden Mazoku.
 

Wolfram sah gespannt zu, was Yuuri tat und atmete stockend. Er beobachtete auch genau den Blick des Maou um festzustellen, was er dachte, doch es war unklar, denn seine Augen waren verschleiert. "Y-yuuri, vielleicht, sollten... wir das doch nicht tun."
 

"Hast du Angst...?"
 

"Ich? Angst? NIEMALS!"
 

Yuuri lächelte leicht. Diese Reaktion war absehbar gewesen. Langsam zog er Wolfram an sich heran und seine Hand strich nun auch über dessen Oberschenkel.
 

Unsicher blickte Wolfram ihn an und seufzte leise.
 

"Willst du lieber warten?"
 

"Nein.... ich will das jetzt durchziehen."
 

Das liess zwar auch Yuuri schlucken, aber der wollte es nun wissen und schliesslich würde er bald 17 werden und war nun in dem Alter, wo laut BRAVO die meisten ihr Erstes Mal erlebten. Er drückte Wolfram zurück in die vielen Kissen und beugte sich über ihn, ihn liebevoll küssend. "Daisuki Wolfram.......hontoni...."
 

Erstaunt sah der Blonde ihn an. "Was hast du gesagt?"
 

"Ich hab dich lieb....wirklich....egal was du auch denken magst, es ist wahr...."
 

"Du hast mich lieb?", fragte Wolfram noch mal nach und wurde rot. "Aber du behandelst mich gar nicht so.."
 

"Du mich ja auch nicht.....du neckst mich..." Er kniff ihn leicht in die Seite. "Du ärgerst mich...." Yuuris Hand klatschte sachte gegen Wolframs Po. "...und du ziehst mich immer auf. Ich hatte eine Weile, aber nun hab ich verstanden....du kannst nur nicht zugeben, dass du mich auch liebst..."
 

"Ich bin mit dir verlobt, sagt das nicht schon alles?" Wolfram drängte sich näher an Yuuri und schnuffelte leise. "Ausserdem riechst du gut."
 

Yuuri lächelte leicht. "Danke...", schnurrte er dann und strich an der Seite über Wolframs Schenkel und seinen Hintern.
 

Geniessend schloss der Blonde seine Augen. "Du... Yuuri, ich glaub wir sollten das doch tun...."
 

"Gefällt dir das?", vergewisserte sich Yuuri und beugte sich tiefer herab, um Wolfram noch einmal zu küssen.
 

"Ja... ja....", gab der Kleine von sich und hielt die Augen geschlossen.
 

Yuuris Lippen verliessen Wolframs, um dessen schlanken, weissen Hals zu liebkosen. Sein Verlobter schmeckte einfach herrlich und demnächst würde Yuuri lieber auf Erdbeertorte und Schokoladenpudding, als auf diesen Geschmack hier verzichten.
 

Und Wolfram fühlte sich wie im siebten Himmel, er schwebte und Yuuri mit ihm, nie hätte er davon geträumt das dies hier wirklich einmal passieren würde, aber nun war es soweit und er war nervös wie ein kleiner Junge.
 

Doch scheinbar wusste der Schwarzhaarige Maou was er tat und seine Hände strichen geschickt über seinen Körper und versetzten ihn in nahezu fiebrige Hitze.
 

Wolfram wandte sich unter Yuuris Händen und seine Erregung wuchs von Sekunde zu Sekunde immer weiter an.
 

Yuuris Finger glitten nur zaghaft über Wolframs Erektion, schliesslich wollte er ihn nur reizen und nicht schon vorzeitig befriedigen.
 

Nun kamen die ersten Geräusche aus Wolframs offenen Mund, seine Augen waren geschlossen, die Hände im Laken verkrallt und er stöhnte leise.
 

Mutig fuhr Yuuri fort und eine Hand strich zwischen Wolframs Beinen entlang nach unten.
 

"Yuuriiiii....", kam es heiser von dem Blonden der daraufhin die Augen aufriss.
 

"Alles okay?", wollte Yuuri wissen und hielt seine Finger still, die das Innern seines Verlobten auskundschaften wollten.
 

"Mach... weiter."
 

"Sicher?", fragte Yuuri, obwohl sein Finger bereits wieder weiter wanderte.
 

"Es.... wow.... mehr... bitte..." Wolfram stöhnte leise und brachte sich ihm entgegen.
 

Mehr? Yuuri stutzte, mehr konnte er nicht bieten an Länge, also versuchte er das mit einem zweiten Finger zu kompensieren.
 

Der Blonde vor ihm reagierte sofort und sah ihn durchdringend an. "Nicht deine Finger... ich will dich... bitte..."
 

"Was? Jetzt sofort? Aber....wir haben....ich mein....wirklich?"
 

"Was... was haben wir?" Wolframs Ausdruck war flehend und er biss sich auf die Unterlippe.
 

"Vergiss es...", meinte Yuuri nur und schüttelte ab sich selber den Kopf. Kondome würde man hier ohnehin nicht kennen und da Wolfram keine Frau war, brauchte er sich auch keine besonderen Gedanken zu machen.
 

"Bitte Yuuri..." Wolfram richtete sich auf und kroch über ihn. "Nimm mich."
 

Nun gut, der Mann der dieser Aufforderung nicht nachkam, musste wohl erst noch geboren werden, Yuuri jedenfalls konnte dem nicht widerstehen und liess sich zwischen Wolframs Schenkel gleiten und fand wie von selbst den Weg zu dessen Öffnung.
 

Schon vorher stöhnte Wolfram heiser auf, als Yuuris Glied seine Öffnung berührte. "Tu es.... nimm mich endlich...", hauchte er und seine Wangen waren ganz rosig.
 

Und endlich drang Yuuri in die heisse Enge ein und machte sich Wolfram so endgültig zu eigen.
 

Leise keuchend nahm Wolfram ihn in sich auf. Es tat kaum weh, er sehnte sich viel zu sehr nach der innigen Verbindung zwischen ihren beiden Körpern.
 

So traf Yuuri auf fast keinen Widerstand und versank gänzlich in dem zierlichen Körper unter sich. "Oh Gott...", keuchte er, als er vollkommen eingedrungen war.
 

"Gott?"
 

"Huuuh?", machte Yuuri verwirrt und zog sich etwas zurück.
 

Wolfram sah mit verschleierten Augen zu ihm hoch. "Ist irgendwas?"
 

"Nein, es ist nur....wunderbar....ich liebe dich", keuchte Yuuri und stiess wieder zu.
 

Erstaunt schloss Wolfram wieder die Augen, er hatte später Zeit darüber zu sprechen, nun wollte er einfach nur geniessen.
 

Nach und nach zog Yuuri das Tempo an und berauscht von den Gefühlen stiess er immer tiefer und fester zu, bis sich sein Höhepunkt anzukündigen begann.
 

Wolfram war längst soweit und musste sich zurückhalten, denn er wollte zusammen mit Yuuri kommen. Stöhnend und keuchend lag er unter ihm und biss sich auf die Knöchel seiner rechten Hand um nicht noch lauter zu werden.
 

"Nicht....du tust dir doch weh...", keuchte Yuuri leise.

"Wolframm......zusammen.....kommm....."
 

"Yuuriiiiiiiiiiiiiiiiiiii...", schrie der Blonde und sein ganzer Körper zog sich durch die Wellen seines Orgasmussees zusammen.
 

Heiss ergoss sich der Maou in Wolframs Innern und kennzeichnete ihn endgültig als seines, während er die letzten Wellen des Höhepunktes ausritt und sich langsam auf den Blonden sinken liess.
 

Wolfram umschlang ihn mit seinen Armen und Beinen und hielt ihn einfach nur fest.
 

Warm schlug Yuuris Atem gegen Wolframs Hals und er fühlte sich wunderbar schläfrig und zufrieden wie schon lange nicht mehr. Morgen würden ihn alle kreuzweise können. Er würde nur an die letzte Nacht denken und grinsend durch die Gegend rennen.

Eine Konsequenz

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Eine Konsequenz

Teil: 02/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Nun denn, zum Rennen kam er am nächsten Tag nicht, denn Günter packte ihn gleich nach dem Frühstück und verfrachtete ihn hinter seinen Schreibtisch und dass noch ehe er richtig fertig war, hatte er doch gemütlich mit Wolfram essen wollen, um die neue Zweisamkeit zu genießen.
 

Wolfram derweil verbrachte den halben Tag im Bett, er wollte nicht zugeben, dass ihm ein wichtiger Teil seines Körpers wehtat und ihm zeigte, was er in der letzten Nacht getan hatte. Das war aber auch das einzige gewesen, das ihm zeigte, dass es kein Traum war, als er am nächsten Morgen allein aufwachte.
 

Allerdings konnte er vom Hof aus schon Günters penetrante Stimme vernehmen, die nach Yuuri schrie, der scheinbar auf der Flucht war.
 

Also beschloss er, dass er wohl doch endlich aufstehen musste und quälte sich aus dem Bett.
 

Doch schnell wurde ihm bewusst, dass das nicht so leicht sein würde, denn ein Ziehen zog sich von seinem Hintern, seinen ganzen Rücken hoch nach oben.
 

Also fiel er rücklings wieder zurück und blieb einfach liegen.
 

Erst gegen Mittag öffnete sich die Tür leise und Yuuri kam ins Zimmer geschlichen. "Wolfram?"
 

"Hmm?", fragte dieser leise aus dem Bett und sah zur Tür.
 

"Hi...", grinste Yuuri und kam näher. "Na, ausgeschlafen?"
 

"Schon lange...", murmelte der Blonde und das sah man ihm auch an.
 

"Und warum bist du dann noch im Bett?", wollte Yuuri wissen und kletterte auf eben jenes.
 

"Nicht so... wackeln...", murmelte Wolfram und verzog das Gesicht.
 

"Was ist denn? Ist dir nicht gut?"
 

"Mir..." Wolfram wurde rot. "Mir tut was weh."
 

Yuuris Augen wurden gross. "Oh... oooooh, das... hab ich dich verletzt? War ich zu grob? Zeig mal..."
 

"Nein, du hast mich nicht verletzt! Und ich zeig es dir bestimmte nicht."
 

"Ich hab dir meines gestern auch gezeigt...."
 

"Aber das ist was anderes, ich bin nicht verletzt, ich bin nur... es ist nur gereizt wegen der ungewohnten Beanspruchung."
 

"Dann sollten wir was dagegen tun. Es gibt doch sicher was und wenn es nur ein kühler Lappen ist. Warte ich hol was..." Schon war Yuuri vom Bett gesprungen und ins Bad geflitzt, um mit einem angefeuchteten Waschlappen zurück zu kehren.
 

"Yuuri, nein, nicht, wag es dich nicht..." Schneller als geglaubt war Wolfram nun doch aus dem Bett. "Siehst du, es geht mir schon wieder gut."
 

"Aber... du läufst wie auf rohen Eiern. Na komm, das lindert es sicher... oder soll ich Gisela holen?"
 

"Nein, keins von beiden, Yuuri, wir sind zwar verlobt und... haben was getan, aber das gibt dir noch nicht das Recht mich zu quälen!"
 

"Quälen...?" Verständnislos sah Yuuri den Blonden an.
 

"Ja, mit einem nassen Waschlappen an meinem Hintern!"
 

"Der kühlt doch nur..."
 

"Bitte Yuuri, es geht mir... mir..." Wolfram schwankte plötzlich und ihm wurde schwarz vor Augen.
 

Erschrocken hechtete Yuuri vor und fing Wolfram im letzten Moment auf. "Wolfram?! WOLFRAM!! Oi...."
 

Doch sein Freund schien ohnmächtig geworden zu sein.
 

"Scheisse... Wolfram?! Was mach ich denn jetzt, was mach ich denn jetzt?!" In Panik hastete Yuuri mit seinem Verlobten zum Bett, legte ihn sachte ab und stürmte dann aus dem Zimmer, um nach Hilfe zu rufen.
 

Wolfram lag noch immer bewusstlos im Bett und bekam davon nicht viel mit.
 

Wenn man mal einen dieser Idioten brauchte, war keiner da, doch endlich tauchte Konrad am Ende des Flurs auf. "Konrad! Hol Gisela! Wolfram ist zusammengebrochen!"
 

"Was?" Konrad sah Yuuri verständnislos an.
 

"Ich weiß nicht warum. Beeil dich einfach. Er ist bewusstlos."
 

Konrad eilte zu Giselas Räumen und holte die Heilerin schnell zu Yuuris Zimmer.
 

Der saß besorgt neben Wolfram und streichelte sein Gesicht. "Was hast du nur Wölfchen? Bitte wach doch wieder auf..."
 

Und wie auf Kommando öffnete Wolfram die Augen.
 

"Endlich...", Yuuri und umarmte Wolfram stürmisch.
 

"Was... was ist denn?", fragte der verwirrt.
 

"Du bist plötzlich umgekippt...."
 

"Wirklich?"
 

Yuuris besorgter Blick und die liebevolle Hand die über seine Wangen strichen bestätigten das.
 

"Aber es geht mir doch gut." Wolfram wollte aufstehen.
 

Doch in diesem Moment stürmte der halbe Hofstaat ins Zimmer und versammelten sich voller Sorge um das Bett.
 

Sofort zog Wolfram die Decke bis zum Hals, denn sein Nachthemd lag immer noch am Boden und er war nackt.
 

"Was ist denn hier los?!", verlange Gwendal unbeherrscht zu wissen.
 

"Nichts... es geht mir gut..." Wolfram sah seinen großen Bruder ernst an. "Geht wieder."
 

"Ja, aber..."
 

"Yuuri hat gesagt du seist bewusstlos gewesen", meinte Konrad besorgt und machte Gisela platz, die sich Wolfram näher ansehen wollte.
 

"Es geht mir gut, ich hab nur heut noch nichts gegessen."
 

"Euer Puls ist sehr unregelmäßig", meinte Gisela etwas besorgt. "Und ihr zittert. Ist euch kalt?"
 

"Ja, nein... nein, mir geht es gut... Yuuri, sag es ihnen doch..."
 

"Wolfram, bitte... vielleicht bist du krank..."
 

"Ich bin nicht krank, wieso sollte ich krank sein? Ich bin ein Mazoku..."
 

"Was weiß ich. Ihr könnt doch sicher auch krank werden...."
 

"Aber es geht mir gut... ehrlich...." Wolfram sah zu Yuuri doch der sah aus, als hätte er keine andere Wahl als sich von Gisela untersuchen zu lassen. "Aber alle anderen sollen gehen."
 

"Geht schon...", begann Yuuri die anderen rauszuschicken.
 

"Du auch Yuuri!"
 

"Was ich auch? Ich kann dich doch nicht alleine lassen..."
 

"Doch du auch... geh jetzt... raus!"
 

"Aber Wolfram..."
 

"Yuuuuuri, geh raus..." Wolfram sah ihn ernst an und Gisela setzte sich zu ihm ans Bett. "Ich hole dich sofort, wenn ich etwas herausgefunden hab," versicherte sie dem Maou.
 

"Aber....aber....." Doch schlussendlich blieb Yuuri nichts anderes übrig und er ging zu den anderen nach draußen, wo er nervös anfing auf und ab zu gehen.
 

Seufzend liess Wolfram sich danach untersuchen, auch wenn es ihm mehr als unangenehm war.
 

Gisela versprach jedoch keinem ein Wörtchen zu sagen und danach ging es Wolfram immerhin besser und die Schmerzen waren erträglich geworden.
 

Trotzdem wurde ihm verordnet diesen Tag im Bett zu verbringen.
 

Yuuri sprang fast an die Decke, als Gisela die Tür wieder öffnete und raus trat. "Kann ich zu ihm? Was fehlt ihm? Wird er wieder gesund?"
 

"Es geht ihm gut, er hat wohl wirklich nur zu wenig gegessen und sollte heute noch im Bett bleiben und keine... keine anstrengenden Sachen heute." Dabei sah sie Yuuri tief in die Augen.
 

Der zuckte leicht zusammen, nickte dann aber artig. "Ich werd lieb zu ihm sein und ihm gleich was zu essen bringen."
 

"Gut, das wird ihm helfen."
 

Sofort stürmte Yuuri los und organisierte eine feine Suppe und frisches Brot für sein Wölfchen.
 

Der lag inzwischen wieder gelangweilt im Bett und drehte Däumchen.
 

Yuuri kletterte zu ihm aufs Bett und stellte ihm das Tablett liebevoll lächelnd auf den Schoss. "Hier... damit du wieder zu Kräften kommst."
 

"Yuuri, hör auf damit..." Wolfram sah seinen Verlobten ernst an. "Es geht mir gut, okay?"
 

"Eeh? Aber du bist doch zusammen gebrochen. Ich will nur, dass es dir wieder besser geht."
 

"Es geht mir doch wieder gut, ich muss nur was essen, du hast mich eben letzte Nacht zu sehr gefordert."
 

"Ja, eben, drum...hier was zu essen."
 

"Danke..." Wolfram nickte und begann dann brav zu essen.
 

Yuuri beobachtete ihn lächelnd dabei und stand dann auf, um für Wolfram Klamotten zu besorgen.
 

Der war nun endlich ruhig und bald war alles aufgegessen und er wieder glücklich.
 

"Ich muss wohl wieder zu Günter, es ist einiges liegen geblieben. Kommst du auch mit?"
 

"Ich soll doch im Bett bleiben."
 

"Ich kann dir das Sofa im Arbeitszimmer frei räumen und dich rüber tragen", bot Yuuri ihm an. "Ich weiß wie langweilig es alleine im Bett sein kann..."
 

"Hmm... vielleicht sollte ich einfach etwas lesen, wenn ich mich nicht so viel bewege, na ja, dann..." Er wurde rot. "Können wir heut Nacht vielleicht... wieder."
 

"Nein, wohl eher nicht...", meinte Yuuri. "Erst mal soll das wieder heil werden... hier..." Er kletterte mit einem Hemd zu Wolfram und begann diesen anzuziehen, wie er es sonst mit Greta tat.
 

"Wieso denn nicht...", jammerte der Blonde und sah seinen Verlobten verführerisch an.
 

"Weil ich dich nicht noch mehr verletzen möchte."
 

"Du hast mich doch gar nicht verletzt..." Wolfram zog Yuuri dicht an sich heran.
 

Dieser gab schließlich nach und lehnte sich an seinen Verlobten. "Lass uns trotzdem bis morgen warten..."
 

"Aber dann wirklich wieder?"
 

"Hai, wenn du magst... und wir nicht gerade mitten in einer Staatskrise sind."
 

"Wenn ich mag? Ich würde dich am liebsten auf der Stelle verführen..."
 

"Mooo, ich muss aber arbeiten, also lass diesen Augenaufschlag bitte..."
 

"Wieso denn?", fragte Wolfram leise und sah ihn erneut so an.
 

"Weil...weil...weil ich dann nicht gehen kann.....moooo...Wolfram...."
 

"Wenn du gehen wollen würdest, wärst du längst weg."
 

Yuuri zog eine Schmollschnute und knöpfte Wolfram das Hemd zu. Dann holte er Unterwäsche und eine Hose, um ihn komplett anzuziehen.
 

Wolfram seufzte leise, denn er hatte wirklich Lust, na ja wenn er wirklich darüber nachdachte, war er schon den ganzen Tag wieder so drauf.
 

Doch sein Verlobter packte ihn warm ein und hob ihn schließlich hoch, um mit ihm ins Arbeitszimmer zu dackeln.
 

"Yuuri, ich kann kaufen!"
 

"Nein, kannst du nicht. Du hast BettRUHE verordnet bekommen."
 

"Und die verbringt man auch normalerweise im Bett!"
 

"Bett...Sofa...darauf kommt es nicht wirklich an..." Yuuri rieb verschmust sein Köpfchen an Wolframs und polterte gegen die Tür seines Arbeitzimmers, auf dass ihm Günter die Tür öffnen möge.
 

"Ich kann doch die Tür aufmachen." Wolfram griff nach der Türklinke und drückte sie hinunter.
 

"Perfekt mein Schatz", strahlte Yuuri und stiefelte in den Raum, wo er Wolfram sachte auf dem Sofa nieder ließ.
 

"Nenn mich nicht Schatz...", murmelte Wolfram leise.
 

"Aber du bist doch mein Schatz, Schatz..."
 

"Yuuri, bitte du hörst dich an wie meine Mutter."
 

"Was denn dann? Süßer? Liebling? Honey?"
 

"Nein, nein... bitte nicht!"
 

Yuuri grinste breit und küsste Wolframs Stirn, nur um im nächsten Moment panisch zusammen zu zucken, als hinter ihm jemand "Heeekaaaaaaa" kreischte.
 

"Oh, Hi...Günter.....was liegt an?"
 

"Hekaaaaaaaaaaaaaaa, das... ihr... so was... ihr könnt das doch nicht in der Öffentlichkeit tun!"
 

"Öffentlichkeit? Günter, wir sind im Arbeitszimmer..."
 

"Aber... aber... ich bin auch hier!"
 

"Und? Stört es dich? Du umarmst mich ja auch in der Öffentlichkeit..."
 

"Aber... ich bin doch ich und das... ich mein, du willst Wolfram doch nicht wirklich heiraten oder?"
 

Der Blonde blähte die Backen auf und sah Günter böse an. "Günter! Und wie er das will, er ist mein Verlobter, verstanden? VERLOBTER! Kapiert? Er will mich und nicht dich!"
 

Yuuri blinzelte. "Günter, davon reden wir doch quasi doch schon seit ich hier bin..."
 

"Nein es war doch nur ein Unfall."
 

"...mit Folgen ja. Und ich bin Maou und bereit mit den Konsequenzen zu leben."
 

"Ich bin... bin also nur ein Konsequenz aus einem Unfall für dich!?" Wolfram sah ihn erschrocken an. "Wenn... wenn das nicht passiert wäre, dann wärst du jetzt wohl mit... du bist nur aus Zwang mit mir zusammen?" Der Blonde wurde immer hysterischer, bevor er aufsprang und trotz seiner Schmerzen aus dem Zimmer stürmte, die Tür hinter sich zuknallte und wegrannte. Dabei verkeilte sich die Türe so unglücklich, das sie von innen nicht mehr zu öffnen war.
 

"Wolfram?! Wolfram!! WOLFRAM! Komm zurück! Scheisse! So war das nicht gemeint!", brüllte Yuuri die Tür an und funkelte danach in Günters Richtung. "Mach das Ding auf oder ich vergess mich..."
 

"Wie soll ich die Tür aufmachen?", fragte er geschockt und ging schnell zur Tür und klopfte und schlug dagegen.
 

"Na, das hab ich auch schon versucht", meinte Yuuri sarkastisch und stürmte zum Balkon. "Hallo? Ist da jemand? Wir sind hier eingeschlossen, kann mal wer gucken kommen?"
 

Doch es dauerte fast eine Stunde, bis sich die Tür wieder öffnete.
 

Genervt stakste Yuuri darauf zu. "Wurde ja auch langsam Zeit. Hier kann ja jemand abkratzen, ohne dass es jemand merkt."

Dorcas verneigte sich tief und entschuldigte sich tausendfach bei ihm.
 

Doch dafür hatte Yuuri nun keine Zeit. Er eilte an dem Untergebenen vorbei, um sich auf die Suche nach Wolfram zu machen. In ihrem Zimmer fand er ihn nicht, auch die Suche bei Cherry verlief erfolglos, ebenso sein Gang in die Pferdeställe. "Wo zum Teufel steckst du nur?", brummelte er in seinen nicht vorhandenen Bart und pfiff schließlich ein paar Wachen zu sich, damit diese ihm halfen.
 

Doch auch, als das ganze Schloss abgesucht worden war, fehlte weiterhin jede Spur von Wolfram.
 

Yuuri wurde immer verzweifelter und rüttelte an Günters Kragen. "Wo ist er...? Du weißt doch sonst immer alles. Sag mir wo mein Verlobter ist!"
 

"Ich weiß es wirklich nicht, es tut mir Leid Heka..."
 

Verzweifelt schnuffelte Yuuri auf und wandte sich an Konrad und Gwendal. "Ihr seid doch seine Brüder. Ihr müsst doch wissen wo er ist..."
 

"Er ist noch nie weggelaufen und alle seine Verstecke und Lieblingsplätze haben wir abgesucht..."
 

Yuuri sank auf das Sofa hinab. "Wolfram...wo bist du nur...?"
 

Dieser hatte sich inzwischen endlich hinlegen können, denn das Weglaufen hatte ihm nicht gerade gut getan. Und er hoffte nur inständig, das Yuuri ihn nicht allzu schnell finden würde, denn er war verletzt und das nicht körperlich.
 

Stunden vergingen und die Nacht brach allmählich hinein. Die Sorge im Schloss wuchs und Yuuri machte sich mit einer Fackel bewaffnet auf die Suche nach seinem Geliebten.
 

Konrad folgte ihm natürlich, und Gwendal suchte mit Günter noch mal die weitere Umgebung ab.
 

"Was hast du denn zu ihm gesagt?", fragte Konrad plötzlich in die Stille hinein.
 

"Was? Gar nichts zu ihm... ich hab das zu Günter gesagt und Wolfram hat es sofort persönlich genommen..."
 

"Und was genau?"
 

"Günter hat gemeckert, dass er es nicht fassen kann, dass ich Wolfram wirklich heiraten wolle, weil es doch nur ein Versehen war und ich hab ihm gesagt, dass ich sehr wohl mit den Konsequenzen meines Handelns leben kann..."
 

"Und du hast das wirklich genau SO gesagt?"
 

"Genau so... aber da ist Wolfram auch schon explodiert und abgehauen."
 

"Und das kann ich verstehen. Also nicht das er verschwunden ist, aber... du hast ihm das Gefühl gegeben, das er nur eine Konsequenz aus deinem dummen Handeln ist."
 

"Das war es doch auch...am Anfang... und das wusste er doch... aber das hat sich geändert und das sollte ihm auch klar sein."
 

"Aber hast du ihm das auch gesagt?"
 

"Wie denn, wenn er weggelaufen ist."
 

"Wir werden ihn schon finden, schließlich ist es Wolfram, er kennt sich hier aus."
 

"Ja, aber genau das macht mir Sorgen. Wenn er nicht gefunden werden will..."
 

"Dann müssen wir abwarten bis er von selbst wieder auftaucht."
 

Yuuri nickte traurig. "Okay, ich werd noch mal im Stall nachsehen..."
 

"Yuuri, du solltest es lassen, scheinbar möchte Wolfram nicht gefunden werden und du solltest ihm die Zeit geben die er braucht."
 

"Was soll ich denn machen? Mich im Zimmer verkriechen? Ich hab Angst um ihn, dass ihm was passiert..."
 

"Wolfram kann auf sich aufpassen, das konnte er schon immer."
 

"Aber...aber....wenn ihm irgendwelche Menschen auflauern und ihn außer Gefecht setzen?"
 

"Du machst dir viel zu viele Sorgen Yuuri, komm wir trinken eine heiße Schokolade und dann gehst du zurück in dein Zimmer. Sollte Wolfram wieder zurück kommen, dann wird er wahrscheinlich zuerst dorthin kommen."
 

Yuuri nickte schwach, tat dann aber brav was Konrad vorschlug. An arbeiten war heute nicht mehr zu denken, dafür war er viel zu sehr durch den Wind.
 

Und schließlich war er allein in seinem Zimmer und spürte zum ersten Mal, wie es war wenn Wolfram nicht da war.
 

Traurig legte er sich in das viel zu große Bett und kuschelte sein Gesicht ins Kissen, dass noch so verführerisch nach Wolfram duftete.
 

Doch der Blonde tauchte die ganze Nacht nicht wieder auf.
 

Was aus Yuuri am nächsten Morgen eine Art Zombie machte, denn natürlich hatte er die ganze Nacht nicht geschlafen, sondern darauf gewartet, dass sein Verlobter zu ihm zurück kehren würde.
 

Am nächsten Morgen war Konrad der Erste der nach ihm sah. "Yuuri? Ist er wieder da?"
 

"Nein...", wimmerte Yuuri. "Er hat mich sicher verlassen und ist mit einem anderen durchgebrannt..."
 

"Das glaube ich kaum, erstens hat Wolfram dich hier, zweites hat er seine Familie hier und drittens... ich denke er liebt dich viel zu sehr um mit einem anderen durchzubrennen."
 

"Meinst du wirklich er liebt mich? Ich mein, vielleicht ist er nun enttäuscht von mir und sucht sich lieber einen anderen..."
 

"Ja, ich denke er liebt dich und ist einfach nur verletzt und ich denke kaum, das er sich einen anderen suchen wird, jetzt nachdem du... na ja... er DARF keinen anderen haben... verstehst du?"
 

"Was? Wieso? Ich kann ihn doch nicht zwingen."
 

"Er kann schon einen anderen suchen aber... na ja... du hast doch mit ihm geschlafen oder?"
 

Augenblicklich wurde Yuuri purpurrot und begann nervös herum zu hampeln. Das hätten sie doch nicht tun dürfen und woher wusste Konrad denn das nun schon wieder? Es war zum Haare raufe. Wo waren hier die Spione?!
 

"Ich glaube ich sollte dir etwas erklären..."
 

Konrad setzte sich und bat Yuuri zu sich. "Also, wir Mazoku... bis auf wenige Ausnahmen, ist es bei uns so das wir uns nur einmal im Leben richtig verlieben, wenn wir dann mit dieser Person eine innigere..." Er räusperte sich. "Eine sehr intime Beziehung eingehen, ist das wie ein Versprechen und bei dem Mazoku verändert sich dadurch etwas, jeder wusste was ihr getan habt, als wir Wolfram am nächsten Morgen sahen, denn er hat sich auch verändert."
 

"Hat er? Wie denn? Ich mein... ich hab ihm wohl etwas weh getan, aber er hat sich nicht beschwert und wollte schon wieder. Ich musste ihn bremsen, weil ich ihn ja nicht verletzen will..."
 

Konrad wurde rot, so intime Dinge wollte er eigentlich gar nicht wissen. "Ja.. ähm hat er, du siehst es vielleicht nicht, aber wir, also seine Familie, wir haben es gemerkt und na ja, also es ist eben so, das wenn ein Mazoku das mit einer bestimmten Person getan hat, na ja, dann ist er

mit ihr verbunden, das geht tiefer als der Bund einer Ehe.."
 

"Oh....." Yuuri blinzelte. "Deshalb....eigentlich...erst....nach der Hochzeit...?"
 

"Ja, und Wolfram weiß eigentlich davon, und... na ja, nun ist es zu spät, aber das ist der Grund wieso Wolfram nicht verschwinden wird..."
 

"Also kann ich ihn noch heiraten? Bald...?"
 

"Sobald er wieder da ist und ihr euch vertragen habt."
 

"Und wann wird er wieder auftauchen?"
 

"Sobald er nicht mehr böse ist."
 

"Moooooo, und wann wird das sein? In 100 Jahren?"
 

"Das kann ich dir nicht beantworten, ich denke, das weiß nur Wolfram..."
 

"Darf ich ihn suchen gehen?"
 

"Schon wieder?"
 

"Bis ich ihn gefunden habe, ja..."
 

"Wenn er nicht gefunden werden will, dann wirst du ihn nicht finden."
 

"Wenn ich ihn finden will, dann werd ich ihn auch finden. Er ist schließlich mein Verlobter."
 

Bevor Konrad antwortet konnte, öffnete sich die Tür und ein blonder Haarschopf kam hinein.

Hiobsbotschaft

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Hiobsbotschaft

Teil: 03/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Und schon flog Yuuri durchs halbe Zimmer, um Wolfram um den Hals zu fallen.
 

Der jedoch trat zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich bin nicht wegen dir hier."
 

"Was? Aber Wolfram....das...das war alles nur ein Missverständnis! Das hab ich doch nur wegen Günter gesagt."
 

"Lass mich..." Wolfram stieß ihn weg und ging zum Schrank um seine Sachen zu holen.
 

"Nein, sicher nicht....Konrad? Entschuldigst du uns bitte? Wolfram! Jetzt hör mir doch mal zu..."
 

Konrad schlich schnell aus dem Raum und liess die beiden allein, während Wolfram seine Sachen packte.
 

Yuuri trat hinter ihn und hielt seine Handgelenke fest. "Jetzt lass doch mal den Unsinn."
 

"Lass mich los du... du... Betrüger!"
 

"Betrüger? Warum sagst du so was? Ich hab doch gar nichts getan."
 

"Du bist nicht ehrlich... du... du hast mich verleugnet, du liebst mich nicht, ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!"
 

Nun wurde es Yuuri zu bunt und mit etwas Kraft drehte er Wolfram um und schob ihn gegen die Wand. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast, so dicht stand Yuuri nun vor seinem Verlobten. "Ich.hab.dich.nicht.verleugnet. Und natürlich lieb ich dich. So ein Quatsch aber auch... seit wann gibst du was drauf, wenn ich so was sage?"
 

"Seitdem... seitdem wir verbunden sind!", schrie Wolfram ihn an. "Es bedeutet viel für einen Mazoku und dir... dir... gar nichts!"
 

"Doch natürlich. Was meinst du denn warum ich die ganze Zeit nach dir gesucht habe? Weil mir langweilig war? Ich hab mir SORGEN GEMACHT, DU IDIOT!!"
 

"Natürlich, du hast dir Sorgen gemacht und bist nicht mal auf die Idee gekommen im Shinou Tempel zu suchen."
 

"Im Tempel? Bei... bei den Frauen?" Yuuri bekam große Augen und packte Wolfram etwas grob bei den Oberarmen. "Ich hoffe du hast deine Finger bei dir behalten. Wehe eine hat was gesehen...." Und ehe Wolfram sich versah, stand der wahre Maou vor ihm, denn scheinbar war nicht nur ihm die neue Verbindung wichtig.
 

Erschrocken sah Wolfram ihn an, das war doch eigentlich sein Text und nun stand Yuuri verwandelt vor ihm und langsam bekam er Angst.
 

Sekunden später fand er sich über dem Teppichboden schwebend wieder, in den Armen des Maou, der ihn zum Bett trug.
 

"Yuuuuuri, lass mich runter! Sofort!"
 

Yuuri kam dem Wunsch nach und warf Wolfram aufs Bett, nur um sich sofort über ihn zu bringen und seine Uniform aufzureißen.
 

"Waaaaaaaaaaas, was machst du denn da... Yuuri, nicht, hör auf! Sofort! Ich will das nicht, das ist Vergewaltigung!"
 

Doch scheinbar war es nicht das was Yuuri vor hatte, denn er zog Wolfram zwar bis auf die Unterhosen aus, schien aber nur dessen Körper nach eventuellen Spuren eines oder einer anderen abzusuchen und schnupperte auch immer wieder an der weichen Haut, um einen allfälligen fremden Geruch zu bemerken.
 

"Yuuuri, was soll das? Verdammt noch mal, du... du.... hör auf, nicht da du weißt was dann passiert!"
 

Yuuris Zungenspitze fuhr über Wolframs Brust, ehe er hoch blickte, blinzelte und sich wieder zurück verwandelte und auf Wolfram niedersank.
 

Seufzend streichelte Wolfram ihm über den Kopf.
 

Nach einer Weile blinzelte Yuuri leicht verwirrt und hob den Kopf, um Wolfram anzusehen. "Wolfram... was ist..."
 

"Bist du wieder du selbst?"
 

"Huuuh? Natürlich! Was... was war denn? Was... haben wir getan?" Yuuri lief artig rot an und setzte sich geschwind auf.
 

"Wir haben nichts getan, du hast mich aufs Bett geschmissen und mir die Kleider vom Leib gerissen!"
 

"Häääääh? Honto?"
 

"Sprich gefälligst meine Sprache! Wolfram sprang auf und holte sich neue Kleider aus seiner Tasche.
 

"Aber... aber warum hab ich. Ich meine... wir waren doch nicht in Gefahr."
 

"Was weiß ich, du...." Wolfram begann zu überlegen. "Ich sagte dir, dass ich im Tempel war und du hast irgendwas von Frauen geplappert."
 

"Du hattest ne Frau?"
 

"Und wenn?"
 

Yuuris Unterlippe begann unkontrolliert zu zittern.
 

Schon wieder bekam Wolfram Angst vor ihm, doch er wollte herausfinden woran er wirklich war. "Sie war gut, heiß und willig."
 

Nun klappte Yuuris Unterkiefer auf. "Sie... heiß... willig... du hast... du hast... wuäääääääääääääääähähähäääääääää" Eine Tränenflut prasselte auf Wolfram nieder, dass er Angst haben musste zu ertrinken.
 

Erschrocken ging Wolfram zu seinem Freund und nahm ihn in den Arm.
 

"Wie kannst du nach dieser Nacht nur wegen ein paar Worten an meiner Liebe zweifeln?", plärrte Yuuri weiter und man konnte schon die besorgten Schritte hören, die sich dem Zimmer näherten.
 

"Du hast mich verletzt und nun hab ich dich verletzt, das war nur meine Rache... und nun sei leise, sonst kommt Günter wieder angerannt!"
 

"Aber ich liebe dich doch... wirklich... ganz doll... mehr als mein Leben...."
 

"Ehrlich?", fragte Wolfram und sah ihn aus seinen grünen Augen an.
 

"Ganz, ganz ehrlich... lauf, nie, nie wieder vor mir weg. Sonst muss ich dich irgendwann einsperren und mit Ketten an mich binden."
 

"Und die Hochzeit?"
 

"Sollten wir anfangen zu planen für das nächste Frühjahr...."
 

Wolfram strahlte ihn an. "Du meinst es also ernst?"
 

"Haaai, glaubst du es mir denn nun endlich?"
 

"Du meinst es ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz ernst?"
 

"Nein, ich meine es ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz ernst..."
 

Wolfram fiel ihm um den Hals und drückte ihn fast zu Tode.
 

Zum Glück kam Yuuri mit relativ wenig Luft aus, so dass er in der Lage war, am nächsten Morgen eine Sitzung einzuberufen, mit allen wichtigen Leuten, um eine Ankündigung zu machen.
 

Wolfram saß hibbelig und nervös an seiner Seite, während sich fast der ganze Staat einfand.
 

"Minna... okay, hört zu... ein Fest ist zu planen. Für nächstes Frühjahr und will alles perfekt haben. Von der Unterbringung der Gäste von der Erde, über die Tischdeko bis hin zum Orchester... klar so weit? Okay, wer hat Ahnung von Hochzeiten?"
 

Sofort verstummten alle Gespräche im Saal und Yuuri wurde aufmerksam gemustert. Cherry, die gerade ihren Urlaub beendet hatte war die erste die Aufsprang. "Eine Hochzeit! Wie schön, wer ist die Braut?"
 

Yuuri deutete automatisch auf Wolfram, da er sich strikt weigern würde ein Kleid zu tragen.
 

Wolfram hingegen wurde rot und senkte den Blick.
 

Cherry grinste und applaudierte. "Ich hab Ahnung von Hochzeiten!"
 

"Gut... dann wird Cherry-sama unser Weddingplaner..." Yuuri geriet nun erst recht in Fahrt. "Konrad... du kümmerst dich um die Gäste, ja? Gwendal, das Hochzeitsmenü und die Torte... Günter, Musik, Deko und Priester, Papst oder was auch immer ihr hier habt, was Leute vermählt."
 

Keiner wagte es ihm zu Widersprechen und auch Wolfram wollte ihm nicht dazwischenreden.
 

Nur eine wagte es den Maou beim Sprechen zu unterbrechen. "Also, Heka, wie willst du deine Hochzeit? Wer soll alles kommen? Wird ganz Shin Makoku eingeladen? Was willst du anziehen? Wo wollt ihr auf Hochzeitsreise gehen und welche Namen werdet ihr tragen?"
 

"Maa, maaa... das klären wir alles nach und nach. Deswegen will ich ja jetzt schon anfangen zu planen..."
 

"Wann soll die Hochzeit sein? Wenigstens ein Datum müsst ihr doch haben."
 

"Frühlingsanfang? Am 21. März?"
 

Wolfram nickte und auch der Rest schien damit einverstanden zu sein.
 

"Okay, das war's. Fangt an zu planen und kommt wieder, wenn ihr Ergebnisse habt", meinte er dann und zog Wolfram dann mit Schwung zu sich. "Na, was wünschst du dir denn für ein Outfit für die Hochzeit?"
 

"Ich zieh an, was du willst, das ich für dich trage!"
 

"Schwer zu sagen... aber ein Kleid muss es ja nicht unbedingt sein, ne?"
 

"Wieso nicht?"
 

"Weil du ein Mann bist... und Männer tragen keine Kleider, außer sie heißen Yozak..."
 

"Gut, dann trag ich... was? Was soll ich tragen, Yuuri unsere Hochzeit wird eine Katastrophe wenn es schon so anfängt."
 

"Nein, wir lassen dir eine schmucke Paradeuniform schneidern... ganz in Weiß und Silber..."
 

"Und du?"
 

"Die gleiche in schwarz?"
 

"JA!" Wolfram küsste ihn zärtlich.
 

Yuuri lächelte ihn danach verliebt an. "So ist es schon viel besser... ich mag es nicht, wenn du böse auf mich bist..."
 

"Dann gib mir keinen Grund dazu böse auf dich zu sein."
 

"Nie wieder...."
 

Zumindest in den nächsten Monaten gab ihm Yuuri keinen Grund dazu und die beiden verbrachten die meiste Zeit zusammen, auch wenn sie nie wieder so intim wurden, wie das eine Mal vor nun fast vier Monaten. Die beiden hatten sich geschworen es erst zu wiederholen, wenn sie verheiratet waren, doch das Warten fiel den beiden extrem schwer, besonders Wolfram, der seit Tagen nur noch an das eine Denken konnte.
 

Yuuri aber hatte nun ernsthaft mit den Planungen angefangen und konnte sich nur schwer konzentrieren, wenn Wolfram neben ihm auf der Schreibtischplatte saß und sich bewusst oder unbewusst immer wieder vor ihm räkelte.
 

"Yuuri, lass uns was machen, mir ist langweilig...", murrte der Blonde und zog an Yuuris Hand. "Du sitzt seit Wochen nur hier rum und ich warte das wir was machen, ich hab zugenommen! Hörst du? Meine Hose passt mir nicht mehr!"
 

"Versuch weniger Kuchen zu essen..."
 

"Du hast gut reden, wenn wir Tag und Nacht nur hier drin sitzen und..." Wolfram zog Yuuri vom Stuhl und dicht an sich heran. "Lass es uns tun."
 

"Was denn? Willst du ausreiten?"
 

Wolfram seufzte und zog ihn noch dichter an sich. "Ja ich will ausreiten, wenn du es so nennen willst."
 

"Aber...du meinst....wir haben doch abgemacht..."
 

"Ich weiss, aber.... ich halt es nicht mehr aus Yuuri..." Wolfram liess ihn los und lief ruhelos durch den Raum.
 

"Nun ja, wir müssen ja nicht gleich sofort alles...wir könnten auch nur...."
 

"Nur?" Wolfram zog seinen Verlobten nun zum Sofa, das mitten im Arbeitzimmer stand.
 

"Ehm, ich....Wolfram....bitte nicht....alles, ja?"
 

Seufzend liess Wolfram ihn los. "Ich geh und hol mir was zu essen...", murmelte er und blieb dann plötzlich stehen.
 

"Was denn?" Yuuri hatte ihm folgen wollen und war fast in ihn hineingerasselt. "Wolfram? Wölfchen? Alles okay?"
 

Würgend hielt der Blonde sich eine Hand vor den Mund und stürmte dann aus dem Zimmer.
 

"Wolfram?" Besorgt lief ihm Yuuri hinter her. Er hatte ihm doch gesagt, er solle nicht so viel Kuchen essen.
 

Scheinbar suchte eben dieser sich nun wieder einen Weg nach draussen, doch Wolfram kam den ganzen Vormittag nicht mehr aus dem Bad heraus.
 

Yuuri blieb stur bei ihm und reichte ihm den feuchten Lappen und streichelte seinen Rücken.
 

Schliesslich hatte es aufgehört doch wirklich besser fühlte Wolfram sich nicht.
 

"Mein armes Wölfchen, jetzt auch noch krank werden...", meinte Yuuri besorgt und strich Wolfram über die Wange.
 

"Wenn du keine Zeit für mich...mich...." Würg und wieder landete etwas im Klo.
 

"Ich nehm mir ja Zeit, ich nehm sie mir....werd nur ja wieder gesund Wölfchen, ja?"
 

Doch die nächsten Tage schien es so, als würde Wolfram wirklich krank sein, jeden Tag musste er sich übergeben und dennoch fand niemand heraus, was wirklich mit ihm war.
 

Yuuri wollte ihn gar nicht mehr aus dem Bett lassen und liess ihn auch nie länger als nötig allein. Wolfram war schon immer etwas anfällig gewesen, hatte Gisela gemeint, aber auch sie war langsam mit ihrem Latein am Ende und die Angst am Hofe wuchs.

Nach einer weiteren Woche schien es ihm komischerweise besser zu gehen, er musste sich nicht mehr übergeben, doch obwohl er nun lange kaum etwas gegessen hatte, hatte er erneut zugenommen und ein deutliches Bäuchlein zeigte sich nun.
 

Und Konrad und Gwendal warfen sich erste zweideutige Blicke zu, was Yuuri in helle Aufregung versetzte, so dass er von einem Tumor zu erzählen begann, was kaum einer ausser Konrad so wirklich verstand.
 

Konrad zog Gwendal etwas zur Seite und sah ihn fragend an. "Soll ich es ihm sagen?"
 

"Was wir vermuten, aber nicht mit 100%iger Sicherheit sagen können?"
 

"Aber die Symptome sind eindeutig und schau dir Wolfram doch an..."
 

"Du sagst es ihm....dir wird er am ehesten glauben."
 

"Und wenn es nicht so ist?"
 

"Wir können auch abwarten, dann wird es ihm bald besser gehen und er wird sich besser fühlen denn je..."
 

"Und sie rätseln weiter welche Krankheit Wolfram erwischt hat, die seinen Bauch wachsen lässt? Ich bin verpflichtet es dem Maou zu sagen."
 

Schliesslich nickte Gwendal ergeben. "Es wird sie gelinde gesagt schocken. Wie viel Zeit bleibt ihnen noch? Drei, vier Monate?"
 

"Na ja wenn man bedenkt, wann die zwei zusammen waren und die Zeit abrechnet die vergangen ist, dann... fünf Monate höchstens."
 

"Gut, In Ordnung....geh's ihnen sagen..." Gwendal schupste seinen kleinen Bruder voran, nur um die Botschaft nicht selbst überbringen zu müssen.
 

Seufzend sah Konrad zum Bett und wusste wirklich nicht, wie er den Beiden das beibringen sollte. "Ähm, Yuuri, kann ich dich einen Moment allein sprechen?"
 

"Was denn? Ist es wichtig? Kann es nicht warten bis Wolfram schläft...?"
 

"Es ist sehr wichtig, bitte....."
 

Yuuri hauchte Wolfram ein Küsschen auf die Schläfe. "Ich beeil mich, ja Wölfchen? Gwendal? Bleibst du bei ihm?"
 

"Ehm, ja...kann ich machen...", gab Gwendal überrascht von sich und kam sich seltsam ertappt dabei vor.
 

Wolfram beobachtete Yuuri skeptisch, wie er mit Konrad verschwand. "Wehe er fasst meinen Verlobten an."
 

Gwendal schmunzelte nur. "Nicht mehr, als sonst auch..."
 

"Gehst du aufpassen?", fragte Wolfram und sah seinen Bruder flehend an.
 

Konrad war derweil mit Yuuri in dessen Arbeitszimmer gegangen. "Ich... muss mit dir reden?"
 

"Ja, hast du gesagt, also raus mit der Sprache...." Yuuri hatte nicht wirklich Nerven dafür, er war viel zu besorgt um seinen Geliebten.
 

"Ich... weiss was Wolfram hat."
 

Augenblicklich hatte Konrad Yuuris gesamte Aufmerksamkeit und dieser stand dicht bei ihm und hielt sich nur mühsam zurück ihn nicht am Kragen zu packen und zu schütteln, damit er es schneller ausspuckte.
 

"Kannst du dich noch erinnern, wie lange es ungefähr her ist, das du mit Wolfram... na ja... das ihr miteinander.... ge... geschlafen habt?"
 

"Ehm...schon eine Weile...ein paar Monate..."
 

"Und du weisst, das... wenn man so intim ist, das dann manchmal etwas... passieren kann."
 

"Ich hab ihn verletzt? Ernsthaft?"
 

"Nein, nicht verletzt... nicht direkt, du weisst, was passiert wenn ein Mann und eine Frau so was tun oder?"
 

"Ja, klar, ich bin doch nicht blö.....häääääh? Aber Wolfram ist keine Frau!!"
 

"Aber Wolfram ist ein Mazoku."
 

"Ja und? Er ist doch nicht...er kann doch nicht....ist er....? Schwanger?!"
 

"Was glaubst du wohl, wenn du seine Symptome und seinen Bauch betrachtest?"
 

"Ja, aber....aber....ich mein....wieso...."
 

"Weil du der Maou bist und dein Körper scheinbar gemerkt hat, das du dir einen Mann ausgesucht hast."
 

"Oh nein", wimmerte Yuuri und ging geschockt rückwärts.
 

"Es tut mir Leid, aber es ist zu spät um etwas dagegen zu tun, du... du solltest mit Wolfram reden."
 

"Er wird mich umbringen", fiepte Yuuri und sank in die Knie.
 

"Wieso? Du wusstest doch auch nichts davon.."
 

"Ja, aber...ich....ich hab ihn geschwängert Konrad.....wie würdest du denn da reagieren? Als Mann!!"
 

"Ehrliche Antwort? Ich wäre geehrt, dass es von dir ist."
 

Nun musste Konrad wahrhaftige befürchten, dass Yuuri hyperventilieren würde, so hektisch begann dieser auf diese Aussage hin nach Luft zu schnappen.
 

"Yuuri, du musst es ihm sagen, der Junge da drin erwartet ein Kind von dir!"
 

"Hai, ich weiss...aber...könntest nicht du...vielleicht...?"
 

"ICH?"
 

"Du bist sein grosser Bruder. Dich wird er kaum töten..."
 

"Aber es geht mich nichts an, Yuuri, tut mir Leid, du musst das selber machen."
 

Yuuri wimmerte noch einmal herzerweichend und stand dann langsam auf.
 

"Es tut mir Leid, aber so ist es besser, glaub mir."
 

"Hai...ich weiss...." Also schlich sich Yuuri zurück ins Schlafzimmer und kam wie ein geprügelter Hund aufs Bett gekrochen.
 

Schnell verzogen sich alle anderen aus dem Zimmer und dann sah Wolfram seinen Verlobten verwirrt an. "Was ist los? Willst du... du mir... sagen, das ich todkrank bin?"
 

"Nein..." Yuuri lächelte schief und setzte sich neben Wolfram, um diesen in den Arm zu ziehen und eine Hand auf dessen Bäuchlein zu legen. "Ganz und gar nicht, aber du musst versprechen mir nicht weh zu tun, ja?"
 

"Weh zu tun?" Wolfram sah ihn fragend an. "Was.ist.los!?"
 

"Wölfchen....du magst doch Greta, ne?"
 

"Greta?" Wolfram war verwirrt. "Ja ich mag sie, aber... sie ist ein Kind, wieso fragst du."
 

"Na ja, sie ist meine Tochter, ne? Unsere Tochter..."
 

"Deine Tochter, mich nennt sie ja nicht Vater.."
 

"Ehm.....weisst du.....bald hast du jemanden der dich...eeee...Mama nennt?"
 

"Mama?" Wolfram sah Yuuri noch verwirrter an. "Hast du Fieber?"
 

Yuuri senkte den Blick. "Wolfram....du bist schwanger", liess er schliesslich die Bombe platzen.
 

Der Blonde sah ihn erstaunt an und dann brach ein Lachanfall aus ihm hervor. "Yuuri, das...so was....das.. ich hab noch nie so was...dummes gehört...", lachte er und fing sich nicht mehr ein.
 

Yuuri grummelte leise und imaginäre Öhrchen kippten zur Seite.
 

Doch Wolfram brauchte noch eine ganze Weile, bevor er sich beruhigte.
 

Sein Verlobter wartete einfach ab und rupfte einzelne Federchen aus dem Daunenkissen.
 

"Yuuri, du bist wirklich witzig, also nun was fehlt mir wirklich."
 

Yuuri seufzte. "Du bist schwanger..."
 

"Hör nun auf mit diesen Scherzen!"
 

"Wolfram...fühl in dich hinein und betrachte mal alle Symptome als Aussenstehender..."
 

Nun sah ihn der Blonde unsicher an. "Ich, das.... Yuuri, sag mir dass das ein Scherz ist... bitte, sag mir, das du mich NICHT geschwängert hast!"
 

Yuuris Gesicht sprach tausend Bände.
 

Wolfram schüttelte ungläubig den Kopf. "Das kann nur ein Traum sein, Yuuri, das......"
 

"Tut mir leid. Ich kann auch nur sagen, was Konrad mir gesagt hat und na ja...wenn man das weiss....guck dir deinen Bauch doch mal an. Das ist kein Fett..."
 

"Aber ich hab wirklich zuviel gegessen, ich kann doch einfach nur dick geworden sein."
 

"Ja, aber nicht nur am Bauch, dann wärst du auch an den Hüften, den Schenkeln und im Gesicht dicker geworden, aber so...." Yuuri beugte sich herab und legte seinen Kopf auf Wolframs Bauch. "Also wenn man es sich nur fest genug vorstellt, kann man da drin schon was spüren, dass sich bewegt...", meinte er dann lächelnd, schien sich nach und nach, an den

Gedanken zu gewöhnen. Seit er in Shin Makoku war, hatte er sich an einiges Ungewöhnliche gewöhnen müssen, warum sollte also nicht auch sein Mann ein Kind von ihm bekommen?
 

Doch Wolfram war immer noch geschockt, gerade, WEIL er ein Mann war. "Wie konntest du nur? Du hast davon gewusst stimmt’s? Du hast es geplant und dann... dann..." Wolfram sprang aus dem Bett und ging langsam zum Schrank, denn schnell gehen konnte er nicht mehr, da er solange gelegen hatte.
 

"Wolfram...Vorsicht. Nein, woher denn auch...ich leb noch kein Jahr in dieser Welt...." Er lief ihm hinter her und zog ihn an sich.
 

"Aber, wieso...Yuuri, wieso bin ich schwanger?"
 

"Ich weiss es nicht, Bis jetzt konnte mir Konrad das auch nicht so genau erklären. Vielleicht....weil ich der Maou bin?"
 

"Du...du... ich hätte das niemals tun dürfen, alle werden über mich sprechen, ich hätte das nicht tun dürfen!"
 

Yuuri sah ihn irgendwie traurig an, jetzt wo er angefangen hatte sich zu freuen. Er liebte ja schon sein Gretchen über alles, wie sehr würde er sich da erst über ein gemeinsames Baby mit Wolfram freuen und nun...nun schien das für diesen einem Weltuntergang gleich.
 

Wolfram liess sich von Yuuri zum Bett bringen und legte sich hin. Müde schloss er die Augen, das alles hatte ihn unglaublich geschafft und nun musste er erst einmal ruhen um das Erfahrene zu verarbeiten.
 

Vorsichtig legte sich Yuuri hinter ihn und legte einen Arm um ihn herum und drückte ihn tröstend gegen sich.

Alle sollen es wissen

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Alle sollen es wissen

Teil: 04/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Die Nacht verging nicht besonders schnell, denn Wolframs Träume waren unruhig und Yuuri fand kaum Schlaf, da er soviel nachzudenken hatte, doch am nächsten Morgen schien alles besser zu sein, denn er wurde von Wolfram mit einem leidenschaftlichen Kuss geweckt.
 

Überrascht öffneten sich seine Augen und er blickte Wolfram erstaunt an. "Wölfchen? Alles okay?"
 

Der Blondschopf nickte heftig und küsste ihn noch mal.
 

"Wolf....hmmpf...daff...Gestern...." Yuuri schafft es nicht, sich von Wolframs Lippen zu trennen und gab schliesslich auf.
 

Der Blonde küsste ihn noch eine Weile und liess ihn dann erst wieder Luft holen. "Yuuuuuuuuri.... ich bin so glücklich!"
 

Das liess Yuuri nun erst recht auffahren. "Was?"
 

"Wir bekommen... ein... ein Baby!" Wolfram strahlte und küsste ihn nochmals zärtlich.
 

"Ha-hai....", blinzelte Yuuri und strich sich durch die Haare. "Du....du bist mir nicht mehr böse, weil....weil...weil ich dich...na ja geschwängert hab?"
 

"Doch, ich bin dir sogar sehr böse, aber.... aber...." Wolfram nahm Yuuris Hand und legte sie auf seinen Bauch.
 

Nun war Yuuri vollkommen verwirrt. "Häää? Aber..."
 

Dort drinnen bewegte sich etwas und er konnte es nur allzu deutlich spüren.
 

"Was? Jetzt schon? Wow...."
 

"Ich, ich bin aufgewacht und... und..... Yuuuuri....." Wolfram schluchzte nun leise und küsst ihn wieder.
 

"Oh Gott Wolfram...." Yuuri hielt ihn fest und wusste nicht wie ihm geschah. Irgendwie kam er so gar nicht mehr mit Wolframs Hoch und Tiefs klar, die von einer Minute auf die andere wechselten.
 

Der Blonde war nun wieder dem Weinen nah und schluchzte erneut. "Aber... aber... Yuuri, was ist wenn etwas schief geht? Wie, wie soll ich denn ein Kind bekommen?"
 

"Wölfchen, wir schaffen das schon....wir finden sicher eine Lösung. Hey, ich bin Maou, mir wird schon was einfallen, keine Angst. Oh Wölfchen, bitte, bitte weine nicht, es wird doch alles gut...ganz sicher..." Behutsam tupfte er Wolfram die Tränen ab.
 

"Aber... aber..." Weinend warf sich der Blond zurück aufs Bett.
 

"Haaaah...", seufzte Yuuri auf und legte sich neben ihn, um ihm über den Rücken zu streicheln. "Ach Wolfram...."
 

"Hmm?", kam die schniefende Stimme.
 

"Bitte sprich mit mir. Ich...weiss gar nicht mehr was los ist..."
 

"Ich weiss es doch selber nicht mehr, ich mein, im einen Moment bin ich überglücklich, dann könnt ich nur weinen und wieder einen Moment später bin ich wütend... Yuuri was ist mit mir?"
 

"Na ja, in Anbetracht der Tatsache, dass du schwanger bist.....dürften das die Hormone sein...."
 

"Ich will keine Hormone, ich brauch keine Hormone, ich... ich.... hab Hunger!"
 

"Dann sollten wir essen gehen. Es ist ohnehin bald Mittag und bis du fertig angezogen bist, gibt es sicher Mittag. Na komm....." Yuuri stand auf und hielt Wolfram die Hand hin. "Kein Grund mehr im Bett zu liegen."
 

"Ich kann doch so nicht raus gehen!"
 

"Nein, du musst dich anziehen...." Yuuri watschelte zum Kleiderschrank und begann Sachen raus zu legen. "Immerhin sieht man noch nicht viel, da sollten dir die normalen Kleider noch passen. Aber wir sollten dem Hofschneider schon mal sagen, dass er Umstandsmode machen soll."
 

"Umstandsmode?" Wolfram war blass geworden, eigentlich sollte Yuuri doch wissen, das ihm seine Hosen schon jetzt nicht mehr passten.
 

"Jap, die kann echt niedlich sein....oder wir gehen zu mir nach Hause und kaufen da was ein....müssen wir eh. Hier gibt’s ja keine Babygeschäfte, ne?"
 

"Babygeschäfte? Seit...wann kann man Babys im Geschäft kaufen?"
 

"Nein, Wölfchen, nicht die Babys, sondern FÜR die Babys.....Babybettchen, Kinderwagen, Windeln, Spielzeug, Pflegeartikel, Wickeltisch..."
 

"Und wie sollen wir diese Sachen in das Planschbecken deiner Eltern bekommen?"
 

"Einzeln, gar kein Problem und in Wasserdichten Säcken."
 

"Und wieso nehmen wir keine Möbeln von hier?"
 

"Möbel können wir schon nehmen, aber Kinderwagen und so?"
 

"Was willst du mit einem Wagen für Kinder? Als wenn du schon fahren können..."
 

"Ich zeig es dir dann, wenn wir bei mir sind Wölfchen. Na komm...hopp", grinste Yuuri, der sich inzwischen sehr in den Gedanken verliebt hatte Vater zu werden.
 

"Ich pass da nicht mehr rein." Murmelte er und zeigte auf seine Hose.
 

"Oh....gar nicht mehr?"
 

"Ich krieg sie nicht zu...", flüsterte er beschämt.
 

"Hahaa....da hab ich einen alten Trick meiner Mutter, wenn Papa mal wieder zu viel gegessen hat." Yuuri organisierte ein Stück Faden und fünf Minuten später konnte Wolfram die Hose immerhin wieder anziehen. "Aber auf Dauer ist das nichts...", entschied Yuuri. "Wir gehen heute Nachmittag gleich zum Schneider und...oh....wir sollten vielleicht das Ganze auch noch verkünden, damit das Land Bescheid weiss...."
 

"Nein, noch nicht... bitte..." Wolfram sah ihn flehend an.
 

"Was? Warum denn nicht? Das ist doch ein freudiges Ereignis und sicher freuen sich alle mit uns."
 

"Ich will nicht, das alle es wissen, ich....das...."
 

"Was denn?" Yuuri trat auf Wolfram zu und nahm dessen Hände in die seinen. "Das...ist dir doch hoffentlich nicht peinlich, oder?"
 

"Doch, ist es..."
 

"Was? Wieso denn? Wolfram, ich bin so stolz auf dich und....ich liebe dich und das ist doch die Krönung, nicht?"
 

"Ich weiss nicht, ich... ich meine, wenn alle erfahren, das ich... ich bin ein Mann! Ein Krieger!"
 

"Das kannst du doch immer noch sein....und dann auch wieder sein...du musst nur....ein paar Monate etwas aufpassen.....was sind schon ein paar Monate im Leben eines Mazoku?"
 

"Und was ist danach? Wir können nie zusammen sein, ohne, das ich vielleicht wieder schwanger werde!"
 

"Tja, dann müssen wir uns bei mir halt einen Jahresvorrat an Kondomen besorgen...", grinste Yuuri schief.
 

"An was?"
 

"Kondome....kennt ihr so was nicht? Wie verhindern denn Frauen dass sie schwanger werden?"
 

"Wie soll ich das wissen, bin ich eine Frau?"
 

"Nein, aber...so was gehört doch zur Allgemeinbildung..."
 

"Aber nicht hier!"
 

"Dann sollten wir das ändern. Auf jeden Fall verhindern Kondome, dass du oder auch eine Frau schwanger wird." Yuuri bekam langsam rote Ohren, weil er Wolfram hier gerade seine erste Aufklärungsstunde erteilte, aber vielleicht besser schon mal üben, falls Greta damit ankommen würde.
 

"Und wie benutzt man so was? Ist das wie Kräuter?"
 

"Err...nein, das ist...ehm....ein eh, Gummischlauch....ach was, ich besorg uns irgendwann eines, dann zeig ich es dir..."
 

"Ein....Gummischlauch?" Wolfram sah ihn erschrocken an. "Ein Schlauch wofür?"
 

Yuuri deutete nach unten zwischen seine Beine.
 

"Du steckst mir keinen Schlauch in den Hintern!"
 

"Den spürt man doch nicht....", jammerte Yuuri, der Verzweiflung nahe.
 

"Du willst mir sagen ich spüre es nicht, wenn jemand einen Schlauch in meinen Hintern steckt?"
 

"Das Teil ist hautdünn....das legt sich wie eine zweite Haut um mein....du weisst schon, ist einfach vorne verschlossen, so dass kein Samen durch kommt, womit auch keine Befruchtung statt finden kann...."
 

Wolfram wurde rot und seufzte leise. "Aber jetzt ist es eh zu spät und da ich kein zweites Mal Schwanger werden kann werden wir heut Nacht Sex haben!"
 

Yuuris Augen weiteten sich. "Ehm, ehm, ich mein...hai!"
 

Wolfram grinste und ging zum Schrank um sich sein weitestes Hemd rauszusuchen.
 

Etwas rosig um die Nase sah ihm Yuuri dabei zu und scharrte mit dem Fuss über den Teppichboden. Alles schien noch unwirklich wie in einem Traum, einem seltsamen, aber nicht unschönen Traum.
 

Schliesslich hatte Wolfram ein Hemd gefunden und trug es nun lose über den

zusammengebundenen Hosen. "Sie werden alle merken, das etwas nicht stimmt."
 

"Du wirst bestimmen, wann du es unserem Volk sagen willst, in Ordnung Liebling?"
 

"Unser Volk? Yuuri langsam machst du mir Angst, wir sind nicht verheiratet."
 

"Noch nicht....wir können auch früher heiraten, wenn du willst. Damit das Kind ehelich auf die Welt kommt."
 

"Dennoch wird jeder wissen, was wir schon VOR der Hochzeit getan haben..." seufzte Wolfram.
 

"Ich dachte es sei nicht verboten, nur nicht sehr schicklich..?"
 

"Es ist auch nicht verboten, aber ich....es..... Wolfram sah auf sein kleines Bäuchlein hinab. "Nun ist es egal."
 

Milde lächelnd legte Yuuri den Kopf schief und hielt Wolfram die Hand hin. Er hoffte, dass er ihm nach und nach die Angst würde nehmen können, die ihm so gar nicht stand.
 

Doch das sollte noch schwer werden, da Wolfram es nicht gewohnt war nur still zu sitzen und alles tun wollte, als wäre es wieder ganz normal und er nicht schwanger, so auch kämpfen, reiten und sich mit Grösseren anlegen.
 

Also waren nun auch seine Brüder gefragt, die Yuuri ständig abkommandierte. Schliesslich brauchte er niemanden, der auf ihn acht gab, so seine Meinung, auch wenn gerade Konrad nur sehr widerstrebend nachgab, hatte er doch sehr mit den Launen Wolframs zu kämpfen, noch mehr als üblich.
 

Selbst Gwendal bekam immer öfters sein Fett weg und als er es sogar wagte Wolfram in dessen Zimmer einzusperren, damit dieser nicht mit auf die Verfolgung von ein paar Schurken ging, endete es mit einem deftigen Veilchen für den Älteren.
 

Schliesslich kam Wolfram zu Yuuri um sich zu beschweren.
 

"Hai? Was ist? Oh Wölfchen....hab dich vermisst. Komm her mein Süsser...", strahlte Yuuri sofort, als er seinen Verlobten erkannte und klopfte sich auf den Schoss.
 

Doch Wolfram schüttelte vehement mit dem Kopf. "Nein Yuuri, ich bin hier um mit dir zu reden, so geht das nicht weiter!" Wütend sah der Blonde ihn an. "Gwendal hat mich eingesperrt! Hörst du? Eingesperrt in mein Zimmer, wie ein kleines Kind!"
 

"Oh? Wieso denn das? Wo ist er denn?"
 

"Ich denke bei Gisela, aber... Yuuri, entweder du sagst ihnen das sie mir nicht mehr nachlaufen sollen, oder ich geh den Rest der Schwangerschaft fort!"
 

"Was? Aber...sie meinen es doch nur gut. Falls dir was passiert, können sie dir helfen und auf dich aufpassen. Es ist doch nur zu deinem Besten Wölfchen."
 

"Nenn mich nicht Wölfchen, und es ist nicht zu meinem Besten, wenn sie mich in mein Zimmer sperren!"
 

"Ehm, aber sie wissen nicht, wie sie dich sonst bändigen können. Du musst doch verstehen, dass du in deinem Zustand nicht mehr so reiten kannst wie sonst."
 

"In meinem Zustand? Ihr tut alle, als wäre ich schwerkrank, aber ich bin Schwanger! Was meinst du haben die Frauen in dieser Zeit zu tun wenn sie Schwanger sind? Sie arbeiten auf dem Feld, reiten und machen die ganze Hausarbeit!"
 

"Ja, aber....du bist keine Frau und dass ist alles sehr anstrengend für dich. Bitte nicht böse sein. Ich versuch die beiden etwas weniger einzuspannen und geb ihnen mehr frei...okay?" Yuuri hatte beschwichtigend die Hände gehoben und lächelte versöhnlich. Trotzdem bekam Wolfram nicht viel mehr Freiheiten, merkte aber, dass er, wenn er mit Yuuri zusammen war,

in Ruhe gelassen wurde, da man den Beiden Zeit für sich geben wollte.
 

Also verbrachte Wolfram von nun an die meiste Zeit bei Yuuri, aber das nicht still und ruhig in einer Ecke, sondern ständig wollte er etwas ganz bestimmtes von ihm.
 

Yuuris Hals sah inzwischen aus, als ob er eine Beziehung mit einem Vampir führen würde und auch der Rest seines Körpers sah nicht viel besser aus.
 

"Yuuri, wieso willst du denn nicht mehr mit mir zusammen sein?", fragte Wolfram, als Yuuri ihn nach einem erneuten Annäherungsversuch etwas von sich gedrückt hatte.
 

"Weil es noch nicht mal Mittag ist und wir erst heute morgen....Wölfchen", machte Yuuri zerknirscht und zog Wolfram runter, damit er ihm etwas ins Ohr flüstern konnte.
 

Erschrocken sah Wolfram ihn an. "Nicht dein ernst, du, du bist der Maou!"
 

"Ich bin 15....", jammerte Yuuri. "Und ich bin doch kein Zuchthengst!"
 

Wolfram seufzte und liess von ihm ab. "Und was soll ich nun machen?"
 

"Na ja....wir können doch heute Abend mal was anderes versuchen", meinte er mit roten Ohren.
 

"Was anderes? Was denn? Willst du Konrad dabei haben?", knurrte er eifersüchtig.
 

"Eh hehe....nein ich....möchte wissen.....was dir daran so gefällt..."
 

Wolframs Augen glitzerten teuflisch. "Ich darf?"
 

Yuuri grinste schief. "Ich hab noch nie....aber....das weisst du ja....ich mein, ja....wenn du willst..."
 

"Guuuuuuuuuuuuuut..."
 

Irgendwie machte Yuuri dieser Enthusiasmus Angst.
 

Doch Wolfram grinste nun nur noch. "Yuuri, gehen wir was essen? Ich hab Hunger wie ein Bär!"
 

Brav nickte Yuuri nur und folgte Wolfram, wie das Lamm auf dem Weg zur Schlachtbank.
 

Wolfram hielt seine Hand und zog ihn immer wieder an sich, heute konnte alle Welt sehen, dass sie zusammen waren. "Du Yuuri, ich denk es ist Zeit es der Familie zu sagen."
 

"Der Familie? Was..?"
 

"Das mit dem Baby!"
 

"Wissen das nicht schon alle hier? Ich dachte eher, dass der Rest der Mazoku es auch erfahren sollten."
 

"Meine Mum weiss es noch nicht, und ich glaub Günter auch nicht."
 

"Oh...Günter", grinste Yuuri schief.
 

"Ja, das ist ein grosses Problem, und deine Eltern müssen es auch noch erfahren!"
 

"Ja, aber dazu müssen wir erst mal heim.....und wir haben hier doch noch so viel zu tun."
 

"Was müssen wir denn noch tun?"
 

"Ich hab auch noch meine ganz normalen Pflichten als Maou. Günter drängelt eh schon jeden Tag..."
 

"Was ist wichtig, irgendwelche dummem Papiere, oder ich und dein Baby!?"
 

"Wolfram....ihr beide natürlich. Aber zu oft möchte ich nicht mit dir hin und her reisen. Ich weiss nicht, ob das dem Baby gut tut."
 

"Es ist dir peinlich oder?"
 

"Nein...nein, ich hab eher Angst, du wirst von meiner Mutter mit Liebe erdrückt. Du weisst wie vernarrt sie in dich ist und wie sehr sie sich eine Tochter gewünscht hat. Nun hat sie trotzdem bald jemanden zum Austauschen. Na ja....vielleicht kann sie dir sogar den ein oder anderen Tipp geben."
 

"Yuuri, ich möchte doch nur dorthin reisen, solang ich noch normal laufen kann."
 

"Okay....gut...ich guck was ich machen kann für nächste Woche ja? Ist ja schon Freitag und ehm....meinst du es gibt hier ne Möglichkeit rauszufinden was es wird?"
 

"Was meinst du, was es wird?"
 

Yuuri zuckte mit den Schultern.
 

"Na ja, Junge oder Mädchen oder Zwillinge...."
 

"Zwillinge?" Wolfram sah ihn fassungslos an.
 

"Kann doch sein....was spürst du denn schon so?"
 

"Nicht viel, nur das was du letztens auch gespürt hast, etwas hat sich bewegt und getreten."
 

"Hier gibt es keine Möglichkeit das rauszufinden?"
 

"Wie sollen sie das denn rausfinden? Mir schneidet keiner den Bauch auf und schaut nach!"
 

"Na ja....Ultraschall und so....okay...was erwart hier in einer Mittelalterlichen Welt....mal gucken ob wir bei mir zu Hause eine Möglichkeit haben das rauszufinden."
 

"Man kann rausfinden was es wird?"
 

Yuuri nickte. "Ja, mit einem speziellen Licht, kann man deinen Bauch quasi durchleuchten und dann sieht man was es ist."
 

"Meinen Bauch durchleuchten?"
 

"Siehst du dann....ich weiss auch nicht genau wie das geht.."
 

"Und wer macht das?"
 

"Die Ärzte....entweder im Krankenhaus oder halt ein Frauenarzt."
 

"Ein... Frauenarzt?" Wolfram wurde es nun zu bunt, "Das reicht erst mal, ich denke wir reden nicht mehr darüber, lass uns essen gehen."
 

Yuuri schluckte, nickte aber brav. Er hatte in den letzten Wochen gelernt, dass es nun noch schlechter war Wolfram zu widersprechen als sonst.
 

Sofort zog der Blonde ihn aus dem Zimmer und in Richtung Speisesaal. "Ich bin so aufgeregt, meinst du meine Mum freut sich?"
 

"Cherry-sama? Sicher....ganz sicher sogar."
 

"Sie will sicher sofort das Kinderzimmer einrichten."
 

"Das soll sie mal schön uns überlassen.....erst mal werden wir es sicher bei uns im Zimmer haben, ne?"
 

"Bei uns? Dann können wir ja nie ruhig schlafen."
 

"Und wenn etwas ist? Willst du es ignorieren?"
 

"Haben wir ein Kindermädchen und eine Amme die sich darum kümmern."
 

Yuuri verzog das Gesicht. "Wir sehen es ja dann. Sonst schlaf ich halt im Kinderzimmer. Aber ich überlass mein Kind doch nicht Fremden."
 

"Eine Amme brauchen wir so oder so."
 

"Ich kann auch selber auf Greta aufpassen, da kann ich auch auf das Baby aufpassen. Lieber stell ich jemanden für die Verwaltungsarbeiten ein."
 

"Eine Amme gibt ihm Milch!", erklärte Wolfram leise.
 

"Eh.....man kann ja nie wissen, ob wir das wirklich brauchen."
 

"Was soll das nun wieder heissen?"
 

"Wenn du schon schwanger bist, vielleicht kriegst du dann auch Milch..."
 

Geschockt liess Wolfram Yuuris Hand los. "Ich bin ein Mann! Ich hab KEINE Brüste, also keine Milch! "
 

"Auch Frauen mit wenig oder fast gar keinen Brüsten kriegen Milch....meine Mutter hat ja auch kaum....welche..."
 

"Aber sie ist eine Frau!" Wolfram traten nun die Tränen in die Augen.
 

Was Yuuri dazu veranlasste ihn sofort in den Arm zu nehmen. "Nicht weinen Wölfchen. Es tut mir leid. Ich hätte nicht davon anfangen sollen."
 

"Wieso bist du immer so gemein zu mir?"
 

"Gemein? Das war....nicht gemein gemeint, wirklich nicht..."
 

"Du bist immer so unfair zu mir, du liebst mich gar nicht mehr!"
 

"Was? Doch natürlich tu ich das! Und wie ich dich liebe. Jeden Tag mehr, wirklich?" Yuuri nahm ihn nun noch fester in den Arm. "Und denk ja nicht, dass du mir nicht mehr gefällst, du wirst jeden Tag schöner...und du strahlst manchmal eine so wundervolle, milde Wärme aus, dass ich es bedaure, keinen Fotoapparat hier zu haben, um diese Momente für immer fest zu halten."
 

"Dann hör auf von solchen Sachen zu reden, wir werden sehen wie alles wird, wenn das Baby da ist..."
 

"Baby? Hekaaaaaaaaaaaaa, was....was für ein Baby? Hekaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!"
 

Yuuri fuhr herum, Wolfram immer noch im Arm, eine Hand auf dessen Bäuchlein. "G-günter...."
 

Erschrocken sah Günter die beiden an und schüttelte den Kopf. "Heka, nein, nicht, ihr seit noch nicht verheiratet! Das.. ist ein... Skandal!"
 

"Günter beruhige dich!", wedelte Yuuri mit einer Hand vor Günters Gesicht herum. "Es ist alles okay, klar? Ich sag das! Und ich bin der Maou, in Ordnung?"
 

"Aber, aber... Hekaaaaaaaaa....." Günter umarmte Yuuri fester und Wolfram wurde das langsam zu bunt.
 

"Lass meinen Mann los, nimm deine Finger von ihm, er ist der Vater meines Babys!"
 

"Da siehst du's!", meinte Yuuri. "Es ist wirklich gut Günter. Es wird deswegen sicher kein Krieg oder was weiss ich ausbrechen. Es ist nur....ein Kind der Liebe..."
 

Langsam fing sich Günter wieder. "Aber.... aber, wie?"
 

"Das weiss bis jetzt auch niemand, aber es ist so und es ist gut so."
 

"Aber wieso er?"
 

"Na ja, weil ehm....er mein Verlobter ist?"
 

Günter musste nun wohl einsehen, das Wolfram und Yuuri wirklich zusammen blieben und so ging er zu Wolfram und verneigte sich leicht. "Herzlichen Glückwunsch.... ich hoffe die... Schwangerschaft verläuft unkompliziert."
 

Wolfram lächelte nun ebenfalls und kuschelte sich an Yuuri.
 

"Danke, Günter....", meinte dieser. "Vielleicht verstehst du nun, warum ich mich in letzter Zeit rar gemacht habe..."
 

"Aber die Arbeit geht nun wieder vor Hekaa, es sammelt sich alles an."
 

"Ich weiss....und deswegen werde ich jemanden bestimmen, der mir diese Arbeit teilweise abnimmt..."
 

"Jemanden bestimmen? Aber der Maou muss diese Arbeit machen!"
 

"Nein, wenn man es genau betrachtet und wenn ich mich recht erinnere, wie es bei uns so abläuft, kann der Papierkram sehr wohl von jemand anderem übernommen werden. Alles andere, persönliche, werd ich natürlich weiterhin selbst erledigen, aber was die Dokumente betrifft, will ich einfach nur noch Abends eine Zusammenfassung erhalten."
 

"Oh, und...wer soll diese arbeit machen?"
 

Wolfram zog nun an Yuuris Hand, er wollte endlich etwas zu essen haben.

"Du....", grinste Yuuri und hüpfte Wolfram folgend aus dem Zimmer.
 

"ICH? HEKAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!" Günter wollte ihnen folgen, doch die Tür war verschlossen.

Überanstrengt

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Überanstrengt

Teil: 05/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

"Huuuuuuuuuuuuuunger....", jammerte derweil Wolfram und zog Yuuri schnell mit sich.
 

Der sah zu, dass Wolfram was anständiges zu Essen bekam, während er selber sich mit einem Teller Eintopf begnügte.
 

Doch Wolfram sah man inzwischen auch beim Essen an, das er schwanger war,

denn er probierte die aussergewöhnlichsten Kreationen.
 

Die Yuuri fast zur Verzweiflung trieben. "Gott und bei uns zu Hause, hast

du über Fast Food gemeckert und nun so was....Wolfram, dass kann doch

einfach nicht gut sein..."
 

"Wieso nicht?", fragte er mit vollem Mund und sah zu seinem Verlobten hoch.
 

"Süss und salzig? Süss-sauer, ja, aber salzig?"
 

"Mir schmeckt’s...", murmelte Wolfram und biss in das Brot auf dem er Saure

Gurken ausgelegt hatte.
 

Yuuri verzog das Gesicht und dankte heimlich allen Göttern die er kannte,

dass er so was nicht zu essen brauchte. Aber wenn es Wolfram glücklich

machte. Nachdenklich betrachtete er ihn von der Seite. Abgesehen von dem

seltsam belegten Brötchen in seiner Hand, erkannte man auf den ersten Blick

noch nicht, dass etwas anders war als sonst.
 

"Yuuri, wieso beobachtest du mich?", fragte Wolfram schliesslich und sah ihn neugierig an.
 

"Darf ich meinen zukünftigen Mann nicht mehr bewundern?"
 

"Du bewunderst mich nicht, sondern starrst mich an."
 

"So lang ich nicht sabbere..."
 

"Aber auch nur fast..." Wolfram biss erneut in das Brot, auf das er nun

auch noch etwas Konfitüre gestrichen hatte.
 

Yuuri schluckte und hoffte einfach, dass Wolfram keine Magenschmerzen

bekommen würde.
 

Doch ganz und gar nicht, denn ihm schien es gut zu schmecken und er

verschlang noch Massen an diesem Abend.
 

Im Schlafzimmer dann machte sich Yuuri fertig um zu baden und legte sich,

nachdem er sich ausgezogen hatte, noch seine Schlafsachen zurecht.
 

Doch Wolfram beobachtete ihn nur argwöhnisch. "Die brauchst du nicht...",

murmelte er und begann auch sich auszuziehen.
 

"Was?", kam es verwirrt von Yuuri.
 

"Deine Schlafsachen, die brauchst du heut Nacht nicht...", lächelte Wolfram

und zog sich das Hemd von seinen schmalen Schultern.
 

"O-okay...." Yuuri liess die Sachen im Schrank und nahm nur sein Handtuch

mit ins Bad.
 

Wolfram folgte ihm und sank nackt ins warme Wasser.
 

Auch Yuuri genoss die Wärme und liess sich einfach treiben und entspannte

sich etwas.
 

Schliesslich kam Wolfram zu ihm und kuschelte sich an seinen Rücken.
 

"Hmm...? Bist du glücklich Wölfchen?"
 

"Wenn ich bei dir bin immer."
 

Yuuri drehte sich zu ihm um und legte eine Hand an Wolframs Wange. Dann zog

er ihn zu sich heran, um von seinen süssen Lippen zu kosten.
 

Sofort sank der Blonde gegen ihn, wobei sein kleines Bäuchlein sich gegen

Yuuris flachen Bauch drückte.
 

Dessen Hand strich nach unten über die kleine Rundung und fasziniert fuhren

seine Fingerspitzen über die leicht gespannte Haut.
 

"Was denkst du gerade?", fragte Wolfram und küsste ihn auf die Wange.
 

"Ich find dich einfach nur faszinierend und süss und ich kann es kaum

erwarten unser Baby zu sehen. Ob es auch so hübsch wie du wird....ob es

deine oder meine Haare hat..."
 

"Du bist der Maou, also wird es aussehen wie du, denn sonst wird es nicht

dein Nachfolger werden, alle Maous haben dunkle Augen und dunkle Haare."
 

"Aber vielleicht deine süssen Löckchen..."
 

"Löckchen?" Wolfram lachte und küsste ihn erneut. "Du sagtest ich dürfte

dich heute Abend verführen...", hauchte er an Yuuris Hals und küsste sich

eine Spur nach hinten zum Nacken.
 

"Hai....ich bitte darum", schnurrte der Schwarzhaarige und schloss

geniesserisch die Augen.
 

"Ich... ich will dich hier...", murmelte Wolfram und küsste Yuuris Brust,

während er ihn zum Rand des Beckens drängte.
 

Yuuri schien etwas überrascht von Wolframs plötzlicher Initiative, aber es

gefiel ihm irgendwie und er liess sich widerstandslos zurück drängen.
 

Der Blonde war völlig in seinem Rausch der Lust gefangen und das liess er

Yuuri spüren. Zusammen sanken sie auf die Stufen, die am oberen Ende des

Beckens aus dem Wasser führten und Wolfram legte sich auf ihn.
 

Was den jungen Maou zum stöhnen brachte, aber er liess Wolfram zwischen

seine Beine gleiten, um ihn mehr spüren zu können.
 

Streichelnd suchten sich die Hände des Blonden einen Weg nach unten und

küssend nippte er gleichzeitig an Yuuris Brustwarzen.
 

Die sich sofort erregt aufrichteten und hart wurden. Etwas verhalten noch

stöhnte Yuuri erneut auf und bog seinen Rücken durch.
 

Wolframs Hände hatten nun seine Oberschenkel erreicht und streichelte ihn

dort sanft und vorsichtig küssend wanderte er abwärts, bis er die Stellen

erreicht hatte, wo gerade noch seine Hände waren und nun verwöhnte er auch

Yuuris Oberschenkel mit Küssen.
 

Langsam hatte Yuuri Mühe still zu halten und nicht immer wieder zusammen

zu zucken, so empfindlich wie er inzwischen geworden war.
 

So wie jetzt kannte er seinen Verlobten nicht, denn kurz darauf spürte er,

wie Wolfram sanft an der Unterseite seines Penis knabberte.
 

"Haaaa....", schnappte Yuuri überrascht nach Luft und blickte nach unten

und hoffte nur, dass Wolfram nicht auch noch Wasser schluckte, da sie zum

Teil noch immer unter Wasser waren.
 

Doch der Blonde wusste genau was er tat und nahm nun den ganzen Schaft in

den Mund. Zuerst fuhr er mit der Zungenspitze über den schmalen Spalt an

seiner Penisspitze, bevor er die ganze Eichel umkreiste die und ihn schliesslich so tief wie möglich in sich aufnahm.
 

Wieder schnappte Yuuri nach Luft und wusste nicht wohin mit seinen Händen,

um Halt zu finden.
 

Wolfram begann seinen Kopf zu bewegen und saugte gleichzeitig immer fester.
 

"Gott...", wimmerte Yuuri und eine Hand fuhr in Wolframs blonde Mähne.
 

Doch bevor der Ältere kommen konnte liess Wolfram von ihm ab und rutschte

etwas nach oben. Er setzte sich auf die Hüften seines Geliebten und sah ihn

dann verführerisch an. "Überraschung...", hauchte er, bevor er niedersank

und sich selbst auf Yuuris Glied aufspiesste. Scheinbar hatte er sich

vorbereitet, denn ohne wiederstand versank der Schwarzhaarige in dem willigen Körper.
 

Schnaubend griff Yuuri nach Wolframs Hüfte und versuchte ihn fest zu

halten.
 

Stöhnend öffnete Wolfram die Augen um Yuuri anzusehen.
 

"Du bist wahnsinnig...", stöhnte dieser und strich mit den Fingerkuppen

hauchzart über Wolframs Hüftknochen.
 

"Ich liebe dich auch..."
 

Yuuri strich Wolfram weiter über den Bauch, die Hüfte und auch zart über

die Erregung zwischen seinen Schenkeln.
 

Dann begann der Blonde sich zu bewegen und zwar nicht langsam, sondern

einen schnellen, steten Rhythmus.
 

Den Yuuri ziemlich mitnahm und ihn aufstöhnen liess. Wolfram liess sich

aber auch gar nicht bremsen und zog sich auch immer wieder eng um ihn

zusammen.
 

Wolframs Hände wanderten über Yuuris Körper und langsam kamen sie dichter

an seinen eigenen Körper heran.
 

Yuuri griff nach Wolframs Händen und verschränkte ihre Finger miteinander,

während er nun nach und nach begann gegen seinen Rhythmus hoch zu stossen.
 

Lautes Stöhnen drang aus Wolframs Kehle und schallte im Bad, so dass es

immer lauter wurde.
 

Schliesslich liess Yuuri eine Hand los und liess seine in Wolframs Schoss

sinken, um ihn zusätzlich zu stimulieren.
 

"Oh...Yuuri, ich..... ich....", murmelte der Blonde erregt, als er merkte,

das sein Höhepunkt unaufhaltsam auf ihn zukam.
 

"Bitte komm Wolfram...bitte..."
 

Wie auf Befehl zogen sich Wolframs Muskeln zusammen und sein süsser Nektar

spritzte auf Yuuris nackten Bauch.
 

"Du bist wunderschön", keuchte Yuuri und stiess wieder etwas fester in ihn.
 

"Ahhh....", schrie Wolfram leise, unfähig etwas zu antworten.
 

Yuuri richtete seinen Oberkörper etwas auf und schlang seine Arme um

Wolfram, ehe er fester nach oben stiess, sein Gesicht an Wolframs Schulter

vergraben.
 

"Was...was... tust du mit mir?", keuchte der Blonde und liess sich von Yuuri treiben.
 

Noch drei Mal liess Yuuri Wolfram in dieser Nacht kommen und folgte ihm bei

diesen drei Mal auch über die Klippe der grenzenlosen Lust.
 

Erst als es am Morgen wieder hell wurde, schliefen die beiden eng

aneinander gekuschelt ein.
 

Noch nie hatten sie es dermassen wild getrieben. Vom Bad hatten sie ins

Schlafzimmer gewechselt, dort erst einmal das Fell vor dem Kamin getestet,

ehe sie ins Bett gewechselt hatten.
 

Und überall hatten sie ihre Spuren hinterlassen, nun jedoch schliefen sie

dafür umso ruhiger und entspannter, auch wenn Wolfram ziemlich aufregende

Träume hatte.
 

Die mit einem Mal recht schmerzhaft endeten, als Baby sich entschied, es

brauche nun Bewegung.
 

Sofort war Wolfram wach und hielt sich den Bauch, bevor er leise jammerte,

denn er wollte Yuuri nicht wecken. "Shht, B-baby, ganz ruhig.... shhht..."
 

Doch Baby war nun langweilig, ausserdem hatte es von der vergangenen Action

sehr wohl etwas mitbekommen und nun Hunger, also trat es direkt gegen

Wolframs Ischiasnerv.
 

Nun aber konnte Wolfram nicht anders und schrie laut auf, denn der Schmerz

zog durch sein ganzes Bein nach unten und bald darauf wurde es taub.
 

Sofort war Yuuri wach und sah Wolfram besorgt an. "Wölfchen was ist denn?

Was hast du? Was tut dir weh?"
 

"Da...das... Baby....", schrie er leise und hielt sich den Bauch und das

Bein.
 

"Was? Was tut es?" Yuuri legte seine Hand auf Wolframs Bauch und versuchte

das winzige Leben darin zu ertasten.
 

Und sofort spürte er, dass das Baby wohl Purzelbäume schlug und fest zutrat.
 

"Hooo, hooo....ruhig da drin, du tust Wolfram weh, Kleines...." Behutsam

streichelte Yuuri den Babybauch und scheinbar schien dass interessant zu

sein, denn der Winzling wurde still und der Schmerz ebbte ab und verschwand

schliesslich.
 

So konnte Wolfram sich endlich wieder beruhigen, auch wenn er noch

angestrengt atmete.
 

Tröstend nahm Yuuri ihn in den Arm, streichelte ihn aber weiter, während

er beruhigend auf seinen Verlobten einsprach.
 

"Ich... ich glaub wir haben das Baby heut erschreckt."
 

"Meinst du?", hauchte Yuuri und nahm zaghaft die Hand weg, aber das Baby

blieb ruhig und schien wieder zu schlafen.
 

"So schlimm war es noch nie..." Wolframs Bein tat immer noch weh. "Entweder

er hat dein Ding gesehen, oder meine Träume."
 

"Wie soll es 'das' gesehen haben? Ich denk eher nur gespürt, dass was

war.....wie wild wir waren." Yuuri grinste, auch wenn er rot anlief.
 

Wolfram schlug leicht mit seinen Fäusten gegen Yuuris Brust. "Vielleicht

sollten wir das nicht mehr tun, bis das Baby da ist."
 

"Wie du willst Wölfchen....", stimmte ihm Yuuri zu und hielt seine

Fäustchen fest. Dann küsste er ihn sachte auf die Stirn.
 

Seufzend schloss Wolfram die Augen, er war so müde und wollte nur noch

schlafen.
 

Den Rest der Nacht hatte er zum Glück Ruhe, wohl auch, weil Yuuri immer

wieder leicht seinen Bauch streichelte und das heranwachsende Leben darin

dadurch beruhigte.
 

Und so konnte er endlich ruhig bis spät in den nächsten Nachmittag hinein

schlafen.
 

Das Frühstück bekam er dann von seinem Verlobten ans Bett gebracht, der nun

allmählich in die Betüdel-Phase kam.
 

Nur langsam wurde Wolfram wach und sah sich um.
 

Yuuri sass am Bettende auf dem Rand und sah ihn lächelnd an. "Morgen

Liebling...hast du noch etwas schönes träumen können?"
 

"Ja, unsere...." Er gähnte herzhaft. "...unsere Hochzeit!"
 

"Hmmm....vielleicht sollten wir doch alles vorverlegen....."
 

"Vorverlegen..."
 

"Ja, damit wir dann nicht noch den Stress mit dem Baby haben."
 

"Hmm, klingt plausibel... und wann?"
 

"So bald wie möglich. Der 1. November wäre doch schön."
 

"Der erste November?" Wolfram sah Yuuri fragend an. "Wie kommst du darauf?"
 

"Na ja, der 1.11. kann man sich noch gut merken, ne? Oder am 11.11.?"
 

"Mitten im Winter... und die Hochzeitsreise?"
 

"Kann man doch auch in wärmere Regionen machen, oder später, wenn das Baby

dann da ist."
 

"Aber die Vorbereitungen, ich denke kaum, das sie das alles so schnell

fertig machen können."
 

"Schatz, es ist fast alles schon durch und durch geplant...."
 

"Ehrlich?"
 

"Ganz ehrlich. Einzig die Gäste müssten benachrichtigt werden, dass alles

früher stattfindet."
 

"Und worauf warten wir dann noch?"
 

"Ich werd es nachher gleich in die Wege leiten und nun...frühstücken?"
 

"Dich?"
 

"Nein, das da." Yuuri deutete auf den Rollwagen mit dem bereitgestellten

Frühstück für seinen Schatz.
 

"Schade.... bedienst du mich?"
 

"Was möchtest du denn?"
 

"Hmm Saft und etwas von dem frischem Brot."
 

"Butter drauf? Marmelade? Honig?"
 

"Hmm, hast du Saure Gurken?"
 

"Nein", kam es leicht murrend von Yuuri. Du hast ALLE vertilgt, wir müssen

erst wieder welche ordern."
 

"Alle?" Wolfram seufzte leise. "Haben wir dann Bananen?"
 

"Bananen? Ehm....müsste ich mal nachsehen..."
 

"Ein Brot mit Bananen und Senf....", murmelte Wolfram da.
 

"Senf? SENF?!"
 

"Ja.... nicht gut?"
 

"Nein, nicht gut. Gar nicht gut....du solltest keine all zu salzige,

scharfe oder saure Speisen zu dir nehmen."
 

"Und wieso nicht?"
 

"Wegen dem Baby?"
 

"Und du kennst dich damit so gut aus?"
 

"Ich hab mir das immer wieder anhören dürfen, ja..."
 

"Von wem?"
 

"Meiner Mutter. Was ich zu tun und zu lassen habe, wenn ich mal ne Frau

habe. Na ja, nun hab ich dich...aber ich denk nicht, dass diese

Schwangerschaft viel anders abläuft."
 

"Also kein Bananenbrot für mich?"
 

"Wie Bananenbrot? Banane auf Brot oder Brot mit Banane gebacken?"
 

"Banane auf Brot, da ich nicht glaube, das du jetzt in die Küche rennst und

mir Brot backst."
 

"Ich nicht, aber wofür haben wir Angestellte...?"
 

"Aber das dauert mir zulange.." Wolfram wurde schon wieder quengelig.
 

"Dann geh und hol es dir selber...", nölte Yuuri.
 

"Yuuuuuuuuuuuuuuuuri....", schniefte der Blonde und ihm traten schon wieder

Tränen in die Augen.
 

"Also ab und an bist du lästig", murrte Yuuri, machte sich dann aber auf

den Weg, um die gewünschten Bananen zu organisieren.
 

Lächelnd fiel der Blonde wieder zurück ins Bett. Langsam fand er diese

Schwangerschaft äusserst positiv.
 

Es dauerte dann aber eine geschlagene halbe Stunde, ehe Yuuri zurück kam,

da er die Bananen erst hatte organisieren müssen und das im Dorf auf dem

Markt.
 

Wolfram sass wartend auf dem Bett und sah ihn hungrig an. "Wo warst du?"
 

"Auf dem Markt, deine blöden Bananen besorgen. Sind die letzten. Die

nächste Fracht aus Übersee kommt erst nächste Woche an."
 

"Yuuri?" Wolfram nahm die Bananen an und sah seinen Verlobten dann verliebt

an.
 

"Hmm?", kam es müde von diesem. Diese Schwangerschaft war wohl nicht nur

für Wolfram anstrengend, sondern für ihn genauso.
 

"Du hast das wirklich gemacht? Nur für mich?"
 

"Wehe du isst die jetzt nicht", fuhr Yuuri panisch herum.
 

Wolfram sah ihn mit Tränen in den Augen an und stand langsam auf. "Ich

liebe dich Yuuri."
 

Etwas verpeilt blickte Yuuri zu ihm hoch. "Eh....ja...ich dich auch....das

weisst du doch."
 

So sprang Wolfram ihm um den Hals und hielt ihn fest umschlungen.
 

Sachte legte Yuuri seine Arme um Wolfram und strich ihm immer wieder über

den Rücken.
 

"Danke, das du soviel für mich tust...", murmelte der Blondschopf und

schnuffelte leise.
 

"Kein, kein Problem, Süsser....Hauptsache es geht euch beiden gut."
 

Wolfram liess ihn nun wieder los und nahm die Bananen. "Ich ess sie glaub

ich so, ohne Brot."
 

Yuuri liess sich nach hinten sinken und nickte nur ergeben.
 

Wolfram setzte sich wieder aufs Bett und begann Bananen zu essen.
 

Irgendwann spürte er Yuuris Hand an seinem Rücken, die sanft sein Kreuz

kraulte und massierte.
 

Geniessend lehnte er sich in diese Berührung. "Yuuri, ich würde gern zu

deinen Eltern gehen."
 

"Honto? Aber wirklich nur, wenn es nicht zu anstrengend für dich ist...."

Yuuri richtete sich wieder auf und umarmte Wolfram von hinten.
 

"Das geht schon, mir geht es gut und das Kleine merkt sowieso noch nicht

viel."
 

"Gut....dann werd ich nachher die Reisevorbereitungen treffen", gähnte

Yuuri und kuschelte sich an Wolframs Schulter.
 

"Du bist müde."
 

"Haaai...."
 

"War ich wieder so schlimm?"
 

"Tut mir leid...ich schlaf nicht mehr so gut in letzter Zeit."
 

"Vielleicht sollte ich wieder in mein Zimmer ziehen."
 

"Kommt nicht in Frage. Wer soll dann auf dich aufpassen?"
 

"Sind doch genug Bedienstete dort, aber du kannst wieder schlafen."
 

"Ich schlaf jetzt ein bisschen, dann geht das wieder."
 

"Musst du heute nichts tun?" Wolfram kroch zu ihm und kraulte seine Brust.
 

"Weisst du was? Und wenn....es ist mir egal...."
 

"So was darfst du nicht sagen, du bist der Maou! Du hast Verpflichtungen die du in letzter Zeit wirklich nicht grad gut erfüllt hast!"
 

"Weisst du ich könnte das auch alles hinwerfen und nach Hause gehen, dann

hätte niemand was von mir."
 

Erschrocken sah Wolfram seinen Verlobten an, so kannte er ihn nicht und es

brachte ihn dazu aufzustehen. "Was ist mit dir Yuuri?"
 

"Ich bin müde, das ist alles....Wolfram, ich bin gerade mal 16 und soll ein

Königreich regieren, ich hab bald einen Ehemann, bin schon Vater einer

halbwüchsigen Tochter, werd bald Vater eines süssen Babys....es ist.....nur

etwas viel auf einmal."
 

"Oh.... okay...., dann lass ich dich wohl besser etwas allein und du ruhst

dich aus, während ich in den Park spazieren geh."
 

"Sag bitte Konrad Bescheid, dass er dich begleitet, ja?"
 

"Mach ich.." Wolfram trat zum Schrank und zog sich schnell an, bevor er zur

Tür ging. "Schlaf gut Yuuri..."
 

Doch eine Antwort bekam er schon gar nicht mehr, denn Yuuri war bereits

eingeschlafen. Vor dem Zimmer dann, kam ihm allerdings als erstes Günter

entgegen, der wohl dringend zum Maou wollte.
 

Wolfram stellte sich ihm sofort in den Weg. "Wo willst du hin?"
 

"Zu Yuuri, ganz dringend. Es kann nicht aufgeschoben werden, egal was er

gerade am werkeln ist."
 

"Er schläft und wird nicht gestört." Wolfram verschränkte die Arme vor der

Brust. "Wenn du zu ihm willst, musst du erst an mir vorbei."
 

"Ja, aber....aber.....das...geht doch nicht."
 

"Doch das geht!" Wolfram rief nach den Wachen, die Üblicherweise den Gang

vor dem Schlafzimmer des Maou bewachten und als sie vor ihm standen, gab er

ihnen die Anweisung niemanden an Yuuris Zimmertür zu lassen, keiner würde

dort hinein gehen.
 

Günter war den Tränen nahe, respektive, gab diesen schon nach und heulte

Wolfram dafür nun etwas vor, während dieser sich auf den Weg zu Konrad

machte.
 

"Du kannst auch mir sagen, was los ist, schliesslich werden Yuuri und ich

bald heiraten."
 

"Aber es geht um wichtige Dokumente, die es zu unterzeichnen gilt..."
 

"Und diese Dokumente können sich auch bis morgen warten oder?" Wolfram

hakte sich bei Günter ein. "Gehst du etwas mit mir Spazieren?"
 

"Wie? Ich? Aber ich hab doch keine Zeit.....haaaach, na gut..." Günter

tätschelte Wolframs Arm und ergab sich seinem Schicksal.
 

Lachend standen die beiden bald darauf im Park und Wolfram versuchte Günter

dazu zu bringen mit ihm zu spielen.
 

"Spielen? Wie alt bist du Wolfram?"
 

"Hmm zu jung um Schwanger zu sein, reicht das zur Erklärung?"
 

"Ehm, na ja.....scheinbar...nicht..."
 

"Ich glaube jeder wäre schwanger geworden in dieser Situation, auch du..."
 

"Iiiiich?!", kreischte Günter vier Oktaven zu hoch.
 

"Nicht, dass Yuuri das jemals in Erwägung gezogen hätte."
 

"Erschreck mich doch nicht so", jammerte Günter wieder und hielt sich das

rasende Herz.
 

"Wieso denn erschrecken?"
 

"Ich könnte doch nie mit einem Mann... also nein....."
 

Wolfram sah Günter nun erstaunt an. "Ach nicht?", kicherte er schon fast.
 

"Nein. Woher denkst du denn auch?"
 

"Na ja, du wirkst nicht grad so, als würdest du dich für Frauen...

interessieren, und nachdem ich dich schon mehrmals in Gwendals Schlafzimmer

verschwinden sehen hab, dachte ich...."
 

Ein rosiger Hauch legte sich auf Günters Gesicht. "Also...das...ehm... ich...das....ich kann das erklären..."
 

"Und wie lautet diese Erklärung?"
 

"Nun ja, also....wir arbeiten viel und ehm, dann...manchmal wird es im

Arbeitszimmer zu kalt und bei Gwendal ist immer schon der Kamin an..."
 

"Ja? Und deswegen kam Gwendal letztens nur mit seiner offenen Hose

bekleidet aus seinem Zimmer und schlich zur Küche, während du von drinnen

nach ihm riefst?"
 

Günters Augen wurden riesengross. "Was woher...?"
 

"Ich konnte nicht schlafen...", erklärte Wolfram siegessicher.
 

"Ehm, Wolfram...du...kannst sicher allein spielen, ja? Ich schick dir

Konrad, ich...muss noch arbeiten..."
 

"In Gwendals Zimmer?"
 

"Was? Nein!"
 

"Dann kann ich Gwendal ja zu mir rufen lassen, wenn du nichts dagegen

hast."
 

"Ja, mach das....ehm....bis dann...."
 

Lachend liess Wolfram sich ins Gras fallen und schloss die Augen. "Na mein

Baby, was denkst du darüber?"
 

In seinem Bauch rumorte es zwar, aber immerhin trat Baby nicht wieder

gemein und hinterhältig zu.
 

Er legte eine Hand auf seinen Bauch und beobachtete den Himmel. "Dein Vater

ist heute ziemlich merkwürdig gewesen, ich glaube, ihm wächst das alles

über den Kopf."

Gespräche unter Brüdern

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Gespräche unter Brüdern

Teil: 06/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Es dauerte nicht lange und er war nicht mehr allein, sondern ein großer Schatten gesellte sich neben ihn, sagte jedoch kein Wort, auch wenn die ausgestrahlte Präsenz unverkennbar war, auch ohne dass etwas gesagt wurde.
 

"Setzt du dich zu mir?"
 

"Du bist alleine hier draußen?", fragte Konrad sanft, während er sich neben seinen kleinen Bruder setzte.
 

"Darf ich nicht?"
 

"Es ist sehr leichtsinnig denke ich...."
 

"Wieso? Meinst du mich überfällt jemand in unserem Garten?"
 

"Man kann nie wissen, aber wenn dir was passiert? Dann ist niemand da, der dir hilft. Du bist schon fast im siebten Monat, da sollte man acht geben, um keine Frühgeburt zu riskieren."
 

"Hey, du hast dich verrechnet ich komm erst in zwei Wochen in den siebten Monat und es geht mir prächtig!"
 

"Hmmm.....und warum hast du heute morgen in der Früh so geschrieen?"
 

"Das....das.... ich bin aus dem Bett gefallen."
 

"Das war aber ein Schrei der nach einem längeren Schmerz geklungen hat."
 

"Konrad du bist zu neugierig!"
 

Konrad konnte sich ein Schmunzeln kaum verkneifen.
 

"Hast du nichts zu tun?"
 

"Nein, stör ich dich etwa..?"
 

"Hmm... nein, aber wenn du schon da bist, dann hilf mir doch hoch, ich kann sonst nicht mehr aufstehen,"
 

"Wo willst du hin?", wollte Konrad wissen, während er Wolfram behutsam hoch zog.
 

"Ich hab nichts bestimmtes vor, ich kann nur bis heut Abend nicht zurück ins Zimmer, also, schlag mir etwas vor."
 

"Wie wäre es, wenn ich uns ein Picknick zusammenstellen lasse, die Ponykutsche einspanne und wir fahren zum See?"
 

"Das klingt... toll!" Wolfram sah ihn glücklich an, denn seit Wochen durfte er das erste Mal das Schloss verlassen.
 

Also sorgte Konrad für Essen und Wagen und überließ sogar Wolfram die Zügel der Ponykutsche.
 

Glücklich endlich wieder einmal heraus zu kommen lenkte Wolfram den Wagen die Strasse entlang. "Konrad, wann haben sie das Haus dort gebaut?", fragte er, als er ein neues Haus entdeckte.
 

"Erst vor ein paar Wochen, warum fragst du?"
 

"Ich kenn es nicht...", seufzte Wolfram. "Ich will endlich einmal wieder ausreiten gehen."
 

"Oh, ich glaub damit wirst du bis nach der Geburt warten müssen...", meinte Konrad mitfühlend.
 

"Und dann heißt es wieder das ich damit warten muss bis das Kind größer ist, dann bis ich wieder genug Freizeit hab...."
 

"Warum solltest du danach warten müssen? Dann kann sich auch mal wer anders um das Kind kümmern."
 

"Und wer? Doch nicht du..."
 

"Traust du mir das nicht zu?"
 

"Du und Babys?"
 

"Was soll denn das heißen? Ich hab auch auf dich aufgepasst, als du ein Baby warst."
 

"Ich weiß doch... so war es auch gar nicht gemeint, eher, das du schon lang aus der Übung bist."
 

Konrad schnaubte leise. "Na und? Ihr habt gar keine Übung, oder?"
 

"Stimmt auch wieder, hey nun sei nicht gleich böse, was meinst du denn was ich für Angst davor hab?"
 

"Wir sind ja alle da und helfen euch. Ihr müsst die Hilfe dann nur auch annehmen."
 

"Und wer hilft mir dabei das Ding aus mir raus zu bekommen?"
 

"Das werden wir dann wohl noch sehen....aber ich denke, wenn dein Körper entschieden hat schwanger zu werden, kann er auch das managen."
 

"Und wie? Außerdem war es wohl kaum MEIN Körper, der sich dazu entschieden hat."
 

"Was meinst du?"
 

"Das war Yuuris Werk, nur weil er der Maou ist."
 

"Ja, aber.....wir werden sehen. Mach dir keinen all zu großen Kopf darum Wolfram. Noch hast du Zeit. Was macht Yuuri eigentlich? Hat ihn Günter eingespannt?"
 

"Er schläft, er... hat mir vorhin etwas gesagt, das... mich sehr überrascht hat."
 

"Was denn?"
 

"Er würde am liebsten alles hinwerfen und nach Hause gehen."
 

"So...? Wieso denn das?"
 

"Er ist gerade mal 16 und soll ein Königreich regieren, bald hat er mich als Ehemann, er hat Greta als Tochter und bald noch ein Baby, ich denke... das erklärt alles.... so sagte er es zumindest zu mir."
 

"Das ist bestimmt nur eine momentane Phase...das gibt sich sicher wieder."
 

"Ich denke er sollte eine Weile zu seinen Eltern zurück."
 

"Hmm.....vielleicht tut euch die Abwechslung gut.....", nickte Konrad.

"Aber nicht zu lange. Denk dran, die Zeit hier vergeht schneller und inzwischen freuen sich doch alle auf das Baby und wenn ihr zu lange bleibt, müssen alle noch länger warten."
 

"Ich dachte eher daran, das er allein gehen sollte."
 

"Das kannst du vergessen. Das wird Yuuri nicht machen. Dafür macht er sich zu viele Sorgen um dich."
 

"Ich hab euch hier, und kann außerdem auf mich selber aufpassen."
 

"Aber er ist dein zukünftiger Mann und wird dich nur ungern allein zurück lassen, gerade weil er weiß, dass die Zeit hier schneller vergeht. Was wenn er zu spät nach Hause kommt und die Geburt verpasst?"
 

"Er hat ein ganzes Leben er muss nicht unbedingt dabei sein, wenn das Kind kommt und ich vor Schmerzen wahnsinnig werde, ich will nicht wissen, was für Namen ich ihm dann geb."
 

"Wohl kaum etwas, was du ihm nicht schon an den Kopf geworfen hättest."
 

"Was soll das heißen?"
 

"Das du nicht immer sehr nett zu ihm warst?"
 

"Aber ich wahr nie richtig gemein zu ihm..."
 

"Na also, dann wird er auch wissen, dass du die bösen Schimpfworte bei der Geburt nicht persönlich meinst."
 

"Meinst du?"
 

"Hai, sicher....er liebt dich doch."
 

Wolfram seufzte. "Ich hab Angst, das es nur eine Laune bei ihm ist."
 

"Eine Laune? Was denn?"
 

"Das er nur bei mir bleibt, weil ihm das Baby dazwischen kann."
 

"Ach was. Also jetzt enttäuschst du mich. Inzwischen solltest du Yuuri gut genug kennen, um zu wissen wie es wirklich ist."
 

"Er will wieder nach Hause, das hat er mir selber gesagt, was soll ich denn da schon denken."
 

"Wie wäre es mit: er hat Heimweh? Würde es dir anders gehen, wenn du allein in seiner Welt leben müsstest?"
 

"Nein, es würde mir wohl genauso gehen, aber eben deswegen will ich ja, das er eine Weile ohne mich... ohne uns, zu seinen Eltern kann."
 

"Ich glaub nicht, dass ihn deine Anwesenheit stört."
 

"Aber dann ist er wieder ständig wach, kann nicht schlafen und ich nörgle ihn voll."
 

"Sie haben genügend Gästezimmer für diesen Fall."
 

"Konrad, kannst du eigentlich auch mal irgendetwas zustimmen, was ich sage?"
 

"Wenn du was kluges sagst, ja..."
 

Wolfram streckte ihm die Zunge raus und strich sich dann über den Bauch.

"Kennst du einen schönen Namen?"
 

"Was meinst du was es wird? Junge oder Mädchen?"
 

"Ich weiß nicht, kann man so was spüren?"
 

"Also Mama hat gespürt, als du unterwegs warst, dass du ein Junge wirst..."
 

"Mama hatte ja auch nur Jungen, und wenn man den Männerüberschuss bei uns mal bedenkt, wird es sicher wieder ein Junge."
 

"Ist doch auch schön, oder nicht? Ihr habt doch schon eine Tochter."
 

"Yuuri hat eine Tochter, Greta hat nicht viel mit mir zu tun...", murmelte

Wolfram.
 

"Dann kannst du dich umso mehr um eure gemeinsames Kind kümmern."
 

"Weißt du nun einen schönen Namen?"
 

"So auf die schnelle....vielleicht Gerrit? Oder Jeremy?"
 

"Jeremy?" Wolfram grinste. "Hmm... was meinst du, wird Yuuri drauf bestehen ihm einen Namen zu geben?"
 

"Nein, warum denn? Dass solltet ihr vorher absprechen..."
 

"Weil er ist der Maou und immerhin soll das Baby sein Nachfolger werden."
 

"Na und? Sag mir was du willst und ich sag es ihm...ich denke er wird darauf eingehen, schließlich hat er seinen Namen auch schon von mir bekommen."
 

"Ich würde es dir ja sagen, aber ich hab absolut keine Idee.."
 

"Schaffen wir schon noch. Du kannst ja auch mal deine baldige Schwiegermutter fragen."
 

"Yuuri sagte er will es organisieren, doch nun schläft er."
 

"Na ob heute oder morgen, kommt ja auch nicht drauf an....entspann dich mal etwas Wolfram", meinte Konrad und versuchte mit gutem Beispiel voran zu gehen und liess sich die Sonne ins Gesicht scheinen. "Die nächste

Abzweigung rechts und dann sind wir in fünf Minuten am See."
 

"Entspannen du bist gut, wer muss die Kutsche lenken, ich oder du?"
 

Sofort nahm ihm Konrad die Zügel ab.
 

Und Wolfram lehnte sich entspannt zurück. "Danke Bruderherz."
 

"Kein Problem. Gleich sind wir ja da, dann kannst du dich ausruhen...."

Konrad lächelte etwas wehmütig und fragte sich, wie lange diese Stimmung anhalten würde, dass Wolfram ihn wirklich als Bruder ansah und nicht nur als lästiges Übel.
 

Am See angekommen liess sich Wolfram von Konrad vom Wagen helfen und nahm dann die Decke zur Hand. "Wo willst du hin?"
 

"Gleich da vorne ist ein schönes Plätzchen mit ein paar Birkenbäumchen, die ns etwas Schatten spenden." Konrad spannte das Pony aus, so dass es grasen konnte und nahm dann den Korb an sich, um Wolfram zu folgen.
 

Der hatte nun erfolglos versucht die Decke gleichmäßig auszubreiten.

"Moooooo, Konrad, hilf mir mal."
 

"Hai, sofort." Konrad stellte den Korb ab und mit einem Schwung lag die Decke schließlich wo sie liegen sollte.
 

"Danke." Wolfram setzte sich und sah dann zum Picknickkorb. "Was hast du denn feines dabei?"
 

"Ich hab Sandwichs machen lassen. Kuchen haben wir auch und für ihre kulinarische Abartigkeit hab ich auch Gurken, Senf und Bananen mitgehen lassen."
 

"Ich darf keine Gurken und keinen Senf mehr."
 

"Nicht?"
 

"Yuuri sagt, ich soll keine all zu salzige, scharfe oder saure Speise zu mir nehmen."
 

"Hmm, klingt logisch...aber in Massen...."
 

"Hab die letzten Tage viel zuviel davon gehabt, glaub ich."
 

"Dann hast du selber gemerkt, dass es dir nicht so gut tut?"
 

"Ich hab immer noch Lust auf die Außergewöhnlichsten Sachen, aber wenn Yuuri sagt es ist nicht gut, dann höre ich auf ihn."
 

"Ich weiß was er meint....das sagt man schwangeren Frauen auch immer, weil es dem Baby nicht gut tut, wenn sie dann aufstoßen müssen."
 

"Musste ich bis jetzt noch nie und dem Baby geht es gut, nicht mein Kleiner?"
 

Konrad horchte auf. "Du nennst es 'Kleiner'? Denkst du es wird ein Junge?"
 

"Hmm?" Wolfram sah auf. "Das...war... unabsichtlich..."
 

"Ja? Vielleicht spürst du des ja....und es war reiner Instinkt."
 

"Meinst du?" Wolfram sah auf seinen Bauch.
 

"Warum nicht? Du als Mazoku hast ohnehin noch bessere Instinkte als ein Mensch und schon viele Menschenfrauen spüren frühzeitig, was sie erwarten."
 

"Bist du ein Junge?", fragte Wolfram seinen Bauch und strich sanft darüber.
 

Doch darin gurgelte es nur leise, ob nun negativ oder positiv gemeint, war nicht zu erkennen.
 

Seufzend sah Wolfram zu seinem Bruder. "Es will mir wohl nichts verraten, aber Yuuri meinte in seiner Welt kann man so was feststellen."
 

"Ja, per Ultraschall.."
 

"Was ist das?"
 

"Ehm, am besten lässt du dir dass dann da von einem Arzt erklären....."
 

"Ich geh da nicht zu einem Arzt, der glaubt doch ich sei eine Missgeburt oder eine Mutation oder so was."
 

"Frag deinen zukünftigen Schwiegervater, der kennt sicher einen Mazokuarzt, dem man das gut erklären kann."
 

"Hmm..... meinst du?"
 

Konrad nickte bestätigend. "Nun mach dir mal keine Sorgen. Das kommt schon gut..."
 

"Das beschäftigt mich nun mal, aber lass uns nun von dir reden, schon jemanden gefunden?"
 

"Hä? Gefunden? Ich hab niemanden gesucht."
 

"Wieso suchst du denn nicht? Es wird Zeit, das ich nicht mehr der einzige bleib mit einem festen Partner, hallooo? Ich bin der Jüngste und werd als erstes ein Kind haben, das ist..... verrückt!"
 

Konrad grinste etwas schief. "Na ja, ich dachte, ich hätte noch etwas Zeit....und Gwendal ist schließlich älter als ich, aber der hat ja auch Anissina."
 

"Gwendal und.... Anissina?" Wolfram musste lachen. "Na ja, ich glaub eher, das Gwendal jemand anderen hat."
 

"Jemand anderen?", kam es erstaunt von Konrad.
 

"Ja... er ist mit... Günter zusammen."
 

"Günter?! Wie...wie kommst du denn auf so was?"
 

"Ich hab sie erwischt, ich find das wirklich süß."
 

"Erwischt?" Konrad wurde rot wie eine Tomate. Er wollte gar nicht wissen, wobei Wolfram die beiden erwischt hatte.
 

"Na nicht ganz so, aber... fast... na ja und nun können sie es nicht mehr verbergen, und du? Hast du jemanden?"
 

Konrad schüttelte schwach den Kopf. Wer sollte ihn schon haben wollen? Er war doch nur ein Mischling.
 

"Und niemand der dich interessiert? Weißt du... du bist nämlich ein ganz toller Kerl."
 

"Ach, auf einmal...?" Konrad konnte den Sarkasmus in seiner Stimme selbst hören, aber ihn trotzdem nicht verhindern.
 

"Tut mir Leid, dass ich gemein zu dir war, ich weiß, das...was falsch."
 

"Es ist eben deine Meinung und Meinungen sollte man akzeptieren."
 

"Es war nicht meine Meinung, es war.... Eifersucht...", murmelte er leise.
 

"W-was?"
 

"Ja, dein Vater kam so oft um dich abzuholen, als du Klein warst, meiner... war nie da."
 

"Oh...das meinst du....stimmt...du hattest nie viel von deinem Vater..."
 

"Ich hab ihn nur einmal auf einem Bild gesehen, mehr nicht... und na ja, dein Vater war da als du ihn gebraucht hast, und das... hat mich eifersüchtig gemacht."
 

"Und die Eifersucht hat so lange gehalten? Dummer Junge.....du hast doch uns...." Konrad zog Wolfram in eine brüderliche Umarmung und knuddelte ihn nach Herzenslust, was er sich nie zuvor getraut hatte.
 

"Ich weiß, aber als ich einmal angefangen hatte, na ja, da ging es wie von selbst."
 

"Und nun wird es anders?", wollte Konrad wissen und kuschelte sich an seinen kleinen Bruder.
 

"Ja, ich versuch mich zu benehmen okay? Und du suchst dir endlich eine Frau, oder einen Mann, ganz was dir besser gefällt."
 

"Ich...weiß es nicht...."
 

"Du weißt nicht was dir besser gefällt?"
 

"Ich hab.....bisher nie darüber nachgedacht..."
 

"Noch nie? Konrad wie alt bist du jetzt?"
 

"Ich...ehm...bald 110..."
 

"Und in all den Jahren hast du NIE drüber nachgedacht!?"
 

"Ich...keine Zeit..."
 

"Keine... Zeit? Was war mit Julia?"
 

Konrads Augenbrauen zogen sich zusammen. "Das...stand nie zur Debatte..."
 

"Aber du wolltest sie..."
 

"Ich hab mich zu ihr hingezogen gefühlt, ja....aber wer hat das nicht....Julia....war etwas besonderes..."
 

"Ja schon, aber... Konrad, wie soll ich dich verkuppeln, wenn du nicht weißt was du willst!?"
 

"Gar nicht?"
 

Wolfram stupste ihn leicht an. "Idiot!"
 

"Na, was soll ich denn sagen?"
 

"Hmm, wie wär’s mit.... Yozak!?"
 

"Er ist mein bester Freund, wie stellst du dir das vor? Man kann Gefühlte nicht einfach so anknipsen..."
 

"Er mag dich bestimmt."
 

"Natürlich....wir sind wie Brüder zusammen aufgewachsen. Wir haben vieles gemeinsam..."
 

"Und wieso willst du ihn dann nicht noch etwas besser kennen lernen?"
 

Konrad verzog sein Gesicht. "Es gibt nichts, was ich nicht kennen würde..."
 

"Du... du... hast ihn schon nackt gesehen!?"
 

"Ja...? Und...?"
 

"Und hast du ihn... schon... geküsst?"
 

"Nein...?" Also so langsam kam Konrad das hier alles sehr verwirrend vor.
 

"Und wieso versuchst du es dann nicht mal?"
 

"Weil....na weil....weil ich nicht das Bedürfnis danach habe?"
 

"Konrad du bist langweilig."
 

Konrad musste lachen. "Ja, wenn man es von deiner Sicht aus betrachtet, dann sicher..."
 

"Du magst also niemanden? Keine Person in dieser Welt? Dann vielleicht..... Yuuris Welt? Wie wär’s mit seinem Bruder?"
 

"Wolfram, so langsam reicht es...", meinte Konrad, so langsam auch etwas peinlich berührt, dass sein kleiner Bruder so verzweifelt versuchte ihn zu verkuppeln und vor nichts zurück schreckte.
 

"Aber Shori ist doch süß! Das musst du zugeben, dann bin ich still!"
 

"Er....er sieht Yuuri ähnlich, natürlich findest du ihn deswegen...süß. Männer sind aber eigentlich nicht süß, ich hoffe das weißt du."
 

"Wie findest du ihn dann?"
 

"Ich....kenn ihn doch kaum..."
 

"Du lenkst ab... sag nur wie du ihn vom Aussehen her findest!?"
 

Konrad zuckte nur mit den Schultern. "Ich denke er sieht wohl sehr gut aus..."
 

"Und mehr... empfindest du nicht?"
 

"Ich kenn ihn doch gar nicht", meinte Konrad verzweifelt.
 

"Dann musst du ihn kennen lerne, ich sag Yuuri, das Shori her kommen soll für eine Weile."
 

"Als ob er das machen würde, als zukünftiger Maou der Erde..."
 

"Er kann hier erst mal viel lernen und sehen wie Yuuri das alles macht."
 

"Vielleicht begleitet er euch ja dann zurück..."
 

"Genau meine Meinung, aber immerhin... du hast nichts dagegen, oder?"
 

"Nein, warum sollte ich?"
 

"Ach nur so..."
 

Konrad verstand es zwar nicht ganz, ging aber nicht weiter darauf ein, zumal der Himmel sich nach und nach zu verdunkeln begann und er sich Sorgen machte, ob sie trocken heim kommen würden.
 

"Konrad? Wir sollten langsam heim...", murmelte Wolfram, kurz bevor der erste Blitz zur Erde niedersauste.
 

"Ja, aber ganz schnell. Komm!" Er zog Wolfram hoch und pfiff nach dem Pony, das brav angetrabt kam, um sich wieder einspannen zu lassen.
 

Sie schafften es kaum das Pony anzuspannen, da blitzte es erneut und es begann in Strömen zu regnen.
 

Konrad warf die Decke über Wolfram, damit dieser wenigstens etwas geschützt war, bis er das Verdeck der Kutsche oben hatte. Danach wurde der Blonde nach hinten ins Trockene verfrachtet und Konrad sah zu, dass sie schnellst möglich nach Hause kamen.
 

Doch als ein weiterer Blitz direkt vor ihnen in einen Baum einschlug und diesen so auf die Strasse war, das sie nicht mehr daran vorbei konnten, schien es aussichtslos. Dazu kam noch, das Wolfram mit einem mal laut zu

schreien anfing und sich den Bauch hielt.
 

Sofort hielt Konrad die Kutsche an, nur froh darüber, dass das Pony so nervenstark war und drehte sich besorgt zu Wolfram um. "Was hast du denn?"
 

"D-das.... Baby.... ich.... aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhh...", schrie der Kleine wieder und schien fast so was wie Wehen zu haben.
 

Geschockt starrte Konrad ihn an. "Wa-wa-was? Wolfram, versuch durchzuatmen....flach atmen...hecheln, das hilft...." Dann liess er das Pony schnell wieder angaloppieren, damit sie schnell nach Hause kamen. Da das Pony den Heimweg inn- und auswendig kannte, liess er es einfach laufen und kletterte zu Wolfram auf den Rücksitz.
 

"H-hecheln? Ich... ich kann kaum atmen...." Erneut schrie er gepeinigt auf.

"Ich... will....das nicht, ich... will kein Kind haben!"
 

"Versuch es..." Konrad hechelte Wolfram sogar vor, wie er es tun sollte.

"Keine Sorge, das geht sicher bald vorüber, das können keine Wehen sein, dass ist viel zu früh..."
 

"Es tut aber weh wie welche....", heulte der Blonde und ihm liefen nun

wirklich die ersten Tränen übers Gesicht.
 

Konrad wusste auch nicht, was er noch machen sollte, außer Wolfram zur Seite zu stehen und seine Hand zu halten, während die Kutsche nach Hause donnerte.
 

"Wo ist Yuuri...", weinte der Kleine unter einer erneuten Wehe fast schon kreischend.
 

"Wir sind gleich da...", tröstete ihn Konrad.
 

Die Kutsche preschte weiter über den bereits aufgeweichten Weg, wo sich etliche Wasserlachen gebildet hatten. Eine dieser Lachen in einer Kurve war so tief, dass die kleine Kutschte ins Wanken geriet und das Pony es nicht mehr verhindern konnte, dass die Kuschte zu Seite fiel.
 

Konrad hatte es Sekunden früher gemerkt, doch auch er hatte es nicht mehr verhindern können und so tat er das einzige, was ihm noch übrig blieb, nämlich seinen kleinen Bruder zu beschützen, ehe der Aufprall erfolgte und

alles Schwarz wurde.

Wieder auf der Erde

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Wieder auf der Erde

Teil: 07/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Wolfram selbst war zwar wach, konnte sich aber nicht bewegen, da Konrad auf ihm lag und er immer noch starke Schmerzen im Bauch und im Rücken hatte.

"Konrad? Bitte, wach auf... wach doch auf..."
 

Doch Konrad wachte nicht auf. Das einzige Geräusch was Wolfram überlaut wahrnahm, war der niederprasselnde Regen.
 

Schließlich fing er laut an zu schreien, soweit das mit seiner eh schon kratzenden Stimme noch möglich war. Bald schon spürte er auch die Kälte und Nässe die an seinen Rücken drang und die Schmerzen im Bauch noch schlimmer machte.
 

Plötzlich wurde jedoch alles anders! Der Regen stoppte urplötzlich, die Nässe verschwand und Kälte wich einer unglaublichen Wärme, die sich sogleich in seinem ganzen Körper ausbreitete und den Schmerz auf ein erträgliches Mass eindämmte. Dann verschwand auch das Gewicht Konrads von ihm und er fand sich in den Armen des Maous wieder.
 

"Yuuri...", schniefte er leise und kuschelte sich an ihn.
 

Der Maou, umgeben von seiner machtvollen Aura drückte ihn behutsam und tröstend an sich und schliesslich verschwand der Schmerz gänzlich, als auch das Baby sich der Gegenwart seines Vaters gewahr wurde.
 

"Konrad....er.. ist verletzt...", murmelte Wolfram und wollte runter und zu seinem Bruder.
 

"Gwendal kümmert sich um ihn", meinte Yuuri beruhigend und drehte sich etwas, so dass Wolfram seine Brüder sehen konnte.
 

So konnte sich der Blonde endlich beruhigen und legte eine Hand auf seinen Bauch. "Die Wehen?"
 

"Alles in Ordnung. Es hat sich wieder beruhigt und schläft. Es wird nicht früher kommen als geplant", meinte Yuuri, ehe er zu wanken begann und sich zurückverwandelte. Es kostete ihn zwar es Kraft, aber er blieb stehen und lächelte Wolfram liebevoll an. "Lass uns heim gehen..."
 

Wolfram konnte nichts mehr antworten, denn er war durch die Erschöpfung sofort an Yuuris Brust eingeschlafen.
 

Yuuri trug ihn zu einem warteten Wagen und blickte dann kurz besorgt zu Gwendal. "Wie geht es Konrad?", wollte er wissen und schluckte, als er das Blut an dessen Gesicht herunterlaufen gesehen hatte.
 

"Er muss behandelt werden, aber es ist nichts Lebensbedrohliches, er wird vielleicht ein paar Monate nicht mehr so hübsch sein."
 

"Seine Körperheilung ist nicht so schnell wie eure oder? Sein Bein sieht seltsam verdreht aus...ich hoffe Gisela kann das richten..."
 

"Es ist gebrochen, aber wir schaffen das schon, wie geht es Wolfram? Konrad sagte er hätte wehen gehabt?"
 

"Vielleicht vor Schreck? Aber jetzt ist alles in Ordnung. Er schläft ruhig und auch dem Baby geht es gut, ich.....ich kann das irgendwie fühlen. Es ist ganz ruhig und ist wie eine zweite Aura.."
 

"Es ist ja auch dein Kind und du bist der Maou, wir sollten jetzt zurück zum Schloss, Konrad und auch Wolfram brauchen Ruhe."
 

Yuuri nickte leicht und sah zwischen den beiden hin und her. "Von nun an, lassen wir die beiden nicht mehr alleine aus dem Schloss, klar? Die Wachen sollen sie immer begleiten, um Helfen zu können, wenn was ist."
 

"Du kannst Wolfram nicht einsperren, ich hoffe das weisst du, aber... ich hätte eine Idee um das in nächster Zeit zu vermeiden."
 

"Ja? Sag schon, Gwendal..."
 

"Wie wäre es, wenn du Wolfram und Konrad mit in deine Welt nehmen würdest? Das Portal ist vorbereitet."
 

"In meine Welt? Zum Erholen meins du? Was ist mit Konrads Verletzungen?"
 

"Sie wird gerichtet und verbunden, Gisela wird ihn soweit heilen, das nur der Bruch noch zusammenwachsen muss, das kann er mit einem Gips und das behindert ihn bei euch nicht gross."
 

"Und die Kopfverletzung? Na ja, auf dem Sofa herumliegen und sich schonen kann er bei uns vermutlich sogar besser als hier, wo er sich um etliche Sachen kümmern muss."
 

"Eben, ausserdem hat er dort deine Mutter und ihr köstliches Essen, also was meinst du?"
 

"Okay...wir packen nachher gleich."
 

In der Tat waren sie zwei Stunden später bereits abreisefertig, auch wenn Konrad einen ziemlichen Brummschädel hatte, durch die Gehirnerschütterung, die der Schlag auf seinen Kopf von der Kutsche, verursacht hatte. Dafür ging es Wolfram inzwischen wieder blendend, aber im Gegensatz zu Konrad hatte er sich auch nicht weigern können, Yuuris Heilkräfte in Anspruch zu nehmen.
 

Wolfram sass die meiste Zeit an Konrads Bett, da er sich schreckliche Vorwürfe machte und ihn helfen wollte wo es nur ging.
 

"Hey, mach dir keinen Kopf", versuchte Konrad ihn zu beruhigen. "Denk jetzt nur an dich und das Baby, ja...?"
 

"Wie soll ich denn, du bist verletzt und das nur wegen mir..."
 

"Ach was, für das Unwetter kannst du doch auch nichts..."
 

"Aber nur wegen mir bist du mit mir dorthin gegangen.." Wolfram seufzte.

"Aber bald reisen wir ab, dann kannst du dich in Yuuris Welt erholen."
 

"Ich weiss immer noch nicht warum ich mit soll. Ich kann doch auch hier im Bett liegen", seufzte Konrad, wurde aber in diesem Moment von Gwendal unterbrochen, de ihm aufhalf. Während das Verhältnis zwischen Konrad und Wolfram inzwischen einiges besser war, so herrschte zwischen den beiden älteren Brüdern noch immer eine etwas angespannte Stimmung.
 

"Gwendal nun schau nicht, als hättest du ein Monster gesehen, sonst verrat ich jedem dein Kleines Techtelmechtel mit Günther!"
 

Augenblicklich versteifte sich Gwendal. "Wie? Was? Woher..?"
 

"Also lächle etwas mehr und sei nett zu Konrad!"
 

Zwang war nicht unbedingt das beste, um jemanden freundlicher zu stimmen, so dass Gwendal ziemlich froh war, als er Konrad Yuuri und Wolfram überlassen konnte und die drei zur Erde verschwanden.
 

Yuuris Eltern hatten das Planschbecken noch immer im Garten stehen, denn jeden Tag erwarteten sie die Rückkehr ihres Sohnes, der nun schon eine ganze Weile fort war.
 

Und endlich wurden sie nicht enttäuscht, denn ihr Sohn kehrte samt Anhang heim und sofort war Miko ganz ausser sich und wuselte um den Pool herum, während sie die drei sofort in grosse Badetücher hüllte.
 

Shoma stand daneben und Shori eher uninteressiert dahinter, als die drei aus dem Planschbecken traten.
 

"Mamaaaaaaaa...", rief Wolfram sofort und fiel seiner fast Schweigermutter um den Hals.
 

Die strahlte noch mehr und umarmte Wolfram herzlich. "Endlich seid ihr wieder da. Wir haben so lange auf euch gewartet", strahlte sie. "Wie geht es euch denn? Oh Konrad, was ist denn mit dir passiert?", wollte sie wissen, als sie dessen geschientes Bein entdeckte."
 

"Ein kleiner Unfall...nicht weiter tragisch..."
 

"Er sollte unbedingt liegen, er hat sich das Bein gebrochen!" Wolfram wollte ihn stützen, doch er war zu schwach und auch Yuuri hatte nicht genug Kraft. Doch auf einmal fand sich Konrad einen halben Meter über der Erde wieder und in den Armen von Shori.
 

Sofort starrte er den jungen, dunkelhaarigen Mann aus grossen Augen an. "Was soll das?!"
 

"Du kannst wohl kaum allein laufen, oder?" Shori trug ihn ins Haus und Wolfram trocknete sich weiter ab, besonders seinen kleinen Kugelbauch.
 

Sofort bekam auch Miko grosse Augen. "Wolfram, mein Schatz, was hast du denn?"
 

"I-ich... äh, ich..... Yuuri....", sah der Blonde zu seinem Verlobten, denn das war weiss Gott seine Aufgabe.
 

"Ja, weisst du Mama.....ich bin der Maou und der braucht einen Nachkommen und wenn man sich als Maou für einen Mann entscheidet, dann....na ja, ähm...wird der auch schwanger..."
 

"Ihr bekommt ein Baby?!", fragte Miki fassungslos, nur um Sekunden später Wolfram wieder strahlend an sich zu ziehen. "Ihr bekommt ein Baby, wie schön. Das ist so toll! Und das jetzt schon. Da werd ich wenigstens eine

junge Oma, nein ist das herrlich..."

Wolfram lachte und umarmte sie ebenfalls, da er froh war, das es endlich ausgesprochen war.
 

Yuuris Vater trat zu ihm und legte ihm eine Hand auf seine Schulter. "Bist du nicht etwas zu jung für Nachwuchs?"
 

"Na ja, weisst du....ich bin auch zu jung um Maou zu sein und bin es trotzdem....wir schaffen das schon, ne?", wandte er sich an seinen Verlobten.
 

Wolfram nickte und strich sich über den Bauch. "Ja, sicher... wir schaffen das."
 

"Und wann ist es so weit? Habt ihr schon Babysachen? Müssen wir noch Einkaufen gehen?"
 

"Na ja, eigentlich hab ich noch fast 3 Monate und einkaufen müssen wir auch noch, denn eigentlich... haben wir.... noch nichts."
 

"Oh wunderbar", flötete Miko sofort. "Ich kenn da ein schönes Babyhaus, da findet man alles für die lieben Kleinen. Wisst ihr schon ob Junge oder Mädchen?" Sie zog die beiden endlich ins Haus, wo sie auch Konrad wieder sahen, der auf dem Sofa lag.
 

"Nein, das kann man nicht herausfinden, na ja, wobei ich denke es wird ein Junge, ich hab so ein Gefühl."
 

"Oh, kann man schon", erklärte Miko. "Lass das mal meine Sorge sein. Ich werd schon was organisieren, ne Schatz?", wandte sie sich an ihren Mann, der sofort wusste, dass das wohl hiess, dass er sich drum kümmern musste.
 

"Natürlich Schatz...", murmelte Yuuris Vater und sah zum Sofa, wo Konrad bereits versorgt worden war, scheinbar von Shori.
 

Doch wirkliche Ruhe schien er hier nicht zu finden und der Trubel schien seinem Kopf nicht gerade gut zu tun.
 

"Ich glaube Konrad sollte etwas schlafen, kannst du ihn nicht nach oben bringen Shori?", fragte sein Vater und sah seinen Sohn bittend an.
 

"Sicher, ich bring ihn ins Gästezimmer..", murmelte Shori, den es schon irgendwie nervte, das er nun scheinbar für Konrad verantwortlich war. Aber dennoch ging er zum Sofa. "Also? Bist du soweit?"
 

"Ich...habt ihr...keine Krücken oder so? Dann würde ich euch nicht so zur Last fallen", versuchte Konrad auszuweichen.
 

"Hier nicht, aber ich kann dir morgen welche besorgen, solange..." Shori hob ihn erneut hoch. "... trag ich dich wohin du willst."
 

"Aah....danke...", meinte Konrad resigniert und gab den Widerstand auf, was auch seinem Bein gut tat, da der Schmerz darin sofort abebbe, als er sich entspannte.
 

"Also ab ins Zimmer, ausziehen und schlafen."
 

Der Rest der Familie sah den beiden etwas irritiert hinter her. Yuuri blinzelte und fasste sich als erster wieder. "Hat er seinen 'Ich-bin-der-grosse-Bruder'-Tick nun von mir auf Konrad übertragen?", fragte er in die

Runde hinein.
 

"Er mag ihn...", grinste Wolfram, der das alles sehr, sehr positiv fand.
 

"Ja, Shori mag alles und jeden, der unschuldig und hilflos ist."
 

"Und Konrad mag Shori auch und findet, er sieht sehr gut aus."
 

"Das hat er gesagt?", wollte Yuuri wissen.
 

"Jaaaa...." Wolfram grinste.
 

"Und wie seid ihr auf so ein Thema gekommen? Warte! Sag's nicht. Ich glaub ich will es gar nicht wissen."
 

"Ach Yuuri, wir haben nur von Bruder zu Bruder geredet."
 

"Ja, ja ich merk's und ihr habt über meinen Bruder hergezogen..."
 

"Nein, ich hab versucht Konrad mit jemandem zu verkuppeln."
 

"Mit Shori...?", kreischte Yuuri.
 

"Oh, wär das süss", strahlte hingegen Miko.
 

"Aber er will ja niemanden, sie haben ja Zeit, wenn sie allein sind, können sie sich wenigstens nur miteinander unterhalten."
 

"Er ist ja auch gerade noch verletzt", meinte Yuuri. "Da denkt er sicher nicht an so was."
 

"Meinst du?" Wolfram sah Yuuri ernst an. "Du denkst auch jede Sekunde daran!"
 

Ertappt wurde Yuuri rot und murmelte etwas unverständliches.
 

Wolfram lachte leise. "Siehst du, du bist eben ein typischer Kerl."
 

"Und was dagegen?"
 

"Niemals, sonst wäre ich nun wohl nicht mit dir zusammen, Meister..:"
 

"Ausserdem möchte ich festhalten, wer von uns beiden hier der grössere Lüstling ist und das bist ja wohl du!"
 


 

Während unten also die heisse Diskussion entbrannte wer von beiden nun die grössere Libido hatte, kümmerte das Konrad einen Stock weiter oben herzlich wenig. Er war nur froh, dass er das Gespräch nur gedämpft durch dicke Mauern mitbekam, traurig genug, dass er überhaupt etwas davon mitbekam.
 

Shori ignorierte es einfach rigoros und sah Konrad fragend an, nachdem er ihn aufs Bett gesetzt hatte. "Willst du dich gleich umziehen?"
 

"Aus den nassen Sachen raus, wäre sicher nicht verkehrt..."
 

"Dann helf ich dir." Shori kam näher und kniete sich vor ihm auf den Boden.
 

Konrad hob etwas verwirrt die Augenbrauen.
 

"Na wie willst du die Hose ausziehen und gleichzeitig stehen?" Shori streckte die Hände nach Konrads Gurt aus.
 

Dieser zuckte leicht zusammen. Das würde er wohl noch alleine hinbekommen, doch seine Finger fühlten sich klamm und zittrig an, weswegen er sich erschrocken zurück zog.
 

"Alles okay?"
 

"Ich...ich weiss nicht. Ich...fühl mich komisch...."
 

"Komisch? Wie komisch?" Shori griff erneut nach dem Gürtel.
 

Konrad hob eine Hand, so dass man das Zittern deutlich sehen konnte.
 

"Dir ist bestimmt nur kalt, als raus aus den Klamotten." Shori öffnete den Gürtel und die Hose. "Leg dich hin."
 

Erschöpft liess sich der junge Halbdämon ins Kissen sinken und schloss die Augen und hoffte einfach, dass das Zittern bald nachlassen würde.
 

Shori zog ihm die Hose aus und auch das Hemd musste weichen. "Die... Unterwäsche machst du wohl besser selbst."
 

Doch in dem Moment reagierte Konrad schon gar nicht mehr.
 

"Konrad?"
 

Keine Antwort, nur ein leises Nuscheln kam noch von dem Eingeschlafenen.
 

Seufzend sah Shori auf den zitternden Körper und stellte fest, das er wohl keine andere Wahl haben würde. Schnell und mit so wenig hinsehen wie möglich, auch wenn Konrads Körper wirklich sehr... interessant war, zog er ihm die warme und trockene Unterwäsche an.
 

Nach und nach legte sich das Zittern und Konrad wurde ruhiger, versuchte sogar sich in die Kissen zu kuscheln, was gar nicht so einfach war mit dem geschienten Bein.
 

Shori deckte ihn nun noch vorsichtig zu und lächelte sogar leicht.
 

Doch erst als er sich umdrehte, wurde ihm bewusst, dass er beobachtet worden war, denn über alle dem, hatte er nicht mitbekommen, dass die Gespräche im Wohnzimmer geendet hatten. Nun stand sein kleiner Bruder

grinsend im Türrahm und zuckte eindeutig zweideutig mit den Augenbrauen.
 

"Was?", fragte Shori leise und ging raus, da er Konrad nicht wecken wollte.
 

"Bist du glücklich?", wollte Yuuri wissen und dackelte ihm hinter her. "Konrad wehrt sich jedenfalls nicht gegen deine Fürsorge."
 

"Erstes geht es dich nichts an, und zweitens hat er keine andere Wahl oder?"
 

"Die hat er normalerweise immer. Er wollte sich ja nicht mal von uns helfen lassen, aber bei dir zetert er nicht einmal. Was hast du mit ihm gemacht?"
 

"Nichts... und wenn du mich nun entschuldigst grosser Maou, ich will in mein Zimmer."
 

"Oh, du willst nicht auf Konrad aufpassen?"
 

"Ich denke er ist alt genug um allein im Gästezimmer zu schlafen."
 

"Aber du hörst hin, wenn was ist ja? Er ist gerade recht hilflos. Er braucht jemanden der mal zur Abwechslung auf ihn aufpasst."
 

"Ich lass die Zwischentür offen okay?"
 

Yuuri nickte und grinste zufrieden, ehe er sich in sein Zimmer zu Wolfram zurück zog. "Okay, Operation 'Einsame Herzen' ist erfolgreich angelaufen", verkündete er stolz.
 

"Die beiden schlafen in einem Bett?"
 

"Ehm, nein, so schnell geht es dann doch nicht, aber Shori hat Konrad schon mal umgezogen..."
 

"Hmm, dann weiss er ja, das Konrad einen schönen Körper hat."
 

Yuuri nickte emsig. "Sonst ist er blind.."
 

"Also was machen wir als nächstes?"
 

"Ich schlag mal Shopping vor, wenn du dich dazu bereit fühlst."
 

"Mir geht es gut, dem Kleinen auch und deine Mum will sowieso gehen."
 

"Na, dann ist der Fall klar....und wir suchen noch was hübsches für Shori und Konrad im Partnerlook, ne?"
 

"Oh ja....", lachte Wolfram und räkelte sich auf dem Bett.
 

"Wir sind fies, weisst du das? Wir versuchen die beiden zu verkuppeln, dabei sind sie vielleicht ganz glücklich als Single."
 

"Ich glaube nicht, das Konrad glücklich ist, ausserdem ist er... noch Jungfrau."
 

"Bitte was?! Du verarschst mich doch gerade, oder? Er ist älter als wir beide zusammen!"
 

"Na ja er sagte mir, er weiss nicht auf was er steht, ob Frau oder Mann und das er das bis jetzt noch nicht herausgefunden hat."
 

"Oh...", machte Yuuri fassungslos und irgendwie schien sein Weltbild von Konrad gerade heftig ins Wanken geraten zu sein.
 

"Er muss endlich jemanden haben, der für ihn da ist..."
 

Yuuri nickte zustimmend. "Aber kommt es nicht komisch...wegen Shori mein ich....er ist doch erst 18...und Konrad ist doch älter, nicht? Oder wie alt wäre er als reiner Mensch? Ich mein....du und ich....wir sind etwa gleich alt, ne?"
 

"Ja, ungefähr, wobei wenn ich meine Mazoku Jahre dazurechne, bin ich dein Grossvater. Aber Shori und Konrad das kommt hin, Konrad ist zwar immer noch etwas Älter, aber er ist ja auch oben!"
 

"Oben...?"
 

"Ja, du glaubst doch nicht, das Konrad jemals unten sein würde, bei den beiden!"
 

"Ach so meinst du das....ehm, nun ja....nein, ich weiss nicht...ehrlich gesagt weiss ich gar nicht mehr was ich von Konrad denken soll."
 

"Er ist immer noch der gleiche." Wolfram fing nun an sich über den Körper zu streicheln.
 

"Wolfram....was....machst du da?"
 

"Hmm, ich würd gern was anderes tun als über meinen und deinen Bruder zu reden..." flüsterte der Blonde leise

und richtete sich etwas auf.
 

"So viel zu deiner Libido", grinste Yuuri.
 

"Ich bin schwanger, schwangere wollen nun mal mehr Sex."
 

"Ja, aber....wie lange denn noch?"
 

"Was wie lange noch?" Wolfram sah ihn verwirrt an.
 

"Ich mein....stört dich dein Bauch gar nicht?"
 

Wolfram sah auf den Bauch und dann wieder zu Yuuri. "Nein, sollte er?"
 

"Ich weiss es doch nicht..."
 

"Du...du... magst mich nicht mehr?" Wolfram sprang auf und nahm seine Kleider. "Wenn es dich so stört, das ich nun mal von DIR schwanger bin und demnach einen Bauch bekommen hab, dann musst du mich ja nicht mehr

anfassen!"
 

"Fang.Nicht.Schon.Wieder.Davon an! Bitte....komm her...." Yuuri hielt Wolfram die Hand hin. "Ich mach mir nun mal Sorgen."
 

"Das klang aber grad ganz anders..." Wolfram kam langsam auf ihn zu.
 

"Du bist etwas empfindlich in letzter Zeit und das weisst du auch Wölfchen. An meiner Liebe hat sich sicher nichts geändert, nur weil du etwas runder geworden bist...im Gegenteil, ich find dich viel süsser..."
 

"Du findest es süss, wenn ich dick bin?"
 

"Schatz, das ist nicht dick!", murrte Yuuri. "Der Rest von dir ist immer noch gertenschlank, also bist du nicht dick..."
 

"Aber der Bauch ist nun mal da und deswegen willst du nicht mehr mit mir schlafen?"
 

"Na ja....nein....wenn es dich nicht stört..."
 

Wolfram nickte und seufzte dann. "Okay, verstehe..." Langsam ging er wieder zum Bett und man konnte meinen, das zwei Katzenöhrchen an den Seiten gerade heruntergeklappt waren.
 

Yuuri aber zog ihn an sich und küsste ihn, dass ihm Hören und Sehen verging.
 

Erst nach einer ganzen Weile löste sich Wolfram atemlos von ihm.
 

"Wart's nur ab, bis ich keine Rücksicht mehr auf das Kleine nehmen muss...", grinste Yuuri. "Danach sitzt du erst mal drei Tage nur auf weichen Daunenkissen, das versprech ich dir."
 

"Ist das ein versprechen?"
 

"Darauf kannst du Gift nehmen."
 

"Okay, aber spätestens dann wird es dir nicht anders gehen, denn ich habe nicht vor, dir den ganzen Spass zu überlassen."
 

"Ach ja? Leere Versprechungen. Hast du schon mal behauptet."
 

"Damals war ich auch schon Schwanger, vergessen?"
 

"Hai...ich nehm dich beim Wort Blondie...", provozierte ihn Yuuri weiter.
 

"Das hoff ich doch, denn ich werd dir zeigen, wer hier der Herr in unserer Beziehung ist!"
 

Nun musste Yuuri sich wahrhaftig zusammenreissen, um nicht los zu prusten.
 

Doch kurz darauf schien er überrascht, als Wolfram ihn hart gegen die nächste Wand gestossen hatte und nun dicht vor ihm stand. "Na? Immer noch zum lachen?" sagte er ernst.
 

"Ehm...ja, ja schon gut, ich glaub dir ja...", schmunzelte Yuuri.
 

"Du machst dich über mich lustig, das verlangt nach Rache!"
 

"Ach ja? Und wie sieht die aus, oh furchtbarer Meister der Libido?"
 

"Meister der... Libido?" Wolfram wurde noch wütender. "Du machst dich immer noch über mich lustig!"
 

Irgendwie war es gerade sehr schwer ernst zu bleiben, befand Yuuri, denn Wolfram war einfach zu süss, wenn er so aufbrauste. "Nicht aufregen Liebling. Denk an das Baby...Stress tut euch beiden nicht gut."
 

"Dem Baby geht es bestens und er sagt mir, ich soll dir eine Lektion erteilen!" Wolfram schnappte sich Yuuri und warf ihn aufs Bett.
 

"Autsch...." Das, war nun weniger lustig gewesen, denn das hatte weh getan. "Wolfram, spinnst du? Nicht so grob."
 

Doch der Blonde ging nicht darauf ein, er setzte sich neben ihn und zog ihn über seinen Schoß, bevor er Yuuris Pyjamahose etwas nach unten zog und anfing ihm den Hintern zu versohlen.
 

"Hey!", brüllte Yuuri und versuchte sich frei zu strampeln.
 

Doch der Blonde haute ihm mehrmals auf den Hintern, der nach und nach immer röter wurde.
 

"Auuu...", jammerte Yuuri und juckte schliesslich hoch, wenig Rücksicht auf seinen Verlobten nehmend. "Sag mal spinnst du jetzt völlig?!"
 

Dabei schlug der Wolfram jedoch gegen den Buch und der Blonde fiel nun ebenfalls jammernd aufs Bett.
 

Entrüstet sah Yuuri ihn an. "Was sollte dass denn?", wollte Yuuri fassungslos wissen. Noch nie hatte einer dem anderen absichtlich weh getan.
 

"Das... ich...." Wolfram sah ihn traurig an. "Du hast mich provoziert!"
 

"Kein Grund zuzuschlagen...."
 

"Ich hab nicht richtig geschlagen...", murmelte Wolfram und weinte nun schon fast.
 

"Ach nein?" Yuuri betrachtete seine wunde Kehrseite. "Dafür sieht man es ziemlich deutlich", seufzte er. "Vielleicht bin ich auch zu empfindlich."
 

Schniefend kauerte der Blonde in der Ecke des Zimmers und vergrub sein Gesicht in den Händen.
 

"Oi, so schlimm war es nun auch wieder nicht", versuchte Yuuri ihn kurz darauf wieder zu beruhigen und kniete sich neben ihn.
 

"Du...du bist böse auf mich."
 

"Ich bin erschrocken", gab Yuuri zu.
 

Wolfram schluchzte nun noch lauter.
 

Und Yuri seufzte erneut, während er Wolfram wieder an sich zog. "Komm schon. Nicht weinen. Das steht dir nicht."
 

"Ich wollt das doch nicht...", schniefte der Blonde.
 

"Ich weiss....ist doch nicht so schlimm..." Sanft wischte ihm Yuuri die Tränchen weg. "Komm schon. Lächle für mich, das macht dich gleich noch viel hübscher."
 

Wolfram zwang sich zum lächeln und reichte ihm die Hand. "Hilf mir hoch, bitte, ich fühl mich wie ein gestrandeter Wal!"
 

"Nicht mehr so lange wie auch schon", munterte ihn Yuuri auf, während er ihn hoch zog.
 

"Immer noch lang genug, und ich hab in den letzten drei Tagen fast fünf Zentimeter Bauchumfang zugenommen!"
 

"Sicher? So viel...?"
 

"Ja... wenn das so weitergeht, dann bin ich in drei Monaten eine Tonne!"
 

"Ach was....vielleicht sind Mazoku nur nicht ganz so lange schwanger... vielleicht kommt es eher?", meinte Yuuri hoffnungsvoll, da er mittlerweile mehr als gespannt auf sein Kind war.
 

"Eher?"
 

"Ja, vielleicht schon in einem Monat?"
 

"Schon?" Wolfram sah ihn erst mal geschockt an. "Wir sollten ehrlich darüber nachdenken, dass ich das Kind hier bekomme!"
 

"Was...was ist dir lieber?"
 

"Weisst du deine Mutter hat mir so ein paar Bücher gezeigt, über... Kaiserschnitte."
 

"Kaiserschnitte? Meinst du nicht, es wird einen natürlichen Weg dafür geben?"
 

"Aber das tut weh!"
 

"Na ja, aus einem Grund heisst es dann ja auch 'Wehen' oder meinst du den Kaiserschnitt? Davon wiederum spürst du gar nichts."
 

"Deswegen will ich ja einen Kaiserschnitt!"
 

"Aber dafür hast du nachher ne Narbe."
 

"Würde sie dich stören?"
 

"Nein, aber wenn es nicht notwendig ist..."
 

"Dann willst du mich lieber leiden sehen? Ich hab schon einmal Wehen gehabt und du glaubst nicht wie eh es tut!"
 

"Ich...kann es mir denken.....aber dafür soll die Freude nachher umso grösser sein."
 

"Na toll..." Wolfram legte sich nun beleidigt ins Bett.
 

"Ich finde es einfach nicht natürlich..."
 

"Du musst das Baby ja auch nicht bekommen."
 

"Ach Wölfchen...." Es würde gut sein, wenn das Baby bald da war, dessen war sich Yuuri sicher. Er hoffte nur, dass die Probleme dann nicht erst recht anfingen.
 

Wolfram war müde und gähnte laut. "Lass uns schlafen und morgen drüber reden."
 

Yuuri nickte und bereitet dann das Bett für Wolfram zu und organisierte in der Küche noch eine Tasse heisser Milch mit Honig.
 

"Ist die für mich?", fragte Wolfram anschliessend, als er im Bett sass und auf ihn wartete.
 

"Hai, die hilft, wenn man nicht schlafen kann."
 

"Wieso soll ich denn nicht schlafen können?"
 

"Weil du die letzten Tage auch nicht sehr ruhig geschlafen hast? Und immer unruhig warst am ersten Abend, wenn wir hier waren."
 

"Hmm, danke." Wolfram nahm die Tasse und pustete erst mal.
 

Yuuri setzte sich hinter ihn und kuschelte sich an seinen Rücken.
 

"Yuuri, ich weiss ich bin zur Zeit ziemlich anstrengend.."
 

"Nur noch drei Monate...irgendwie schaffen wir das schon...ne? Hauptsache wir sind zusammen."
 

"Ja... Hauptsache das." Wolfram trank einen Schluck und entspannte sich endlich.
 

Yuuri löste sich etwas von ihm, um ihm den verspannten Rücken zu massieren.
 

"OOOH, Yuuri, ja... weiter... fester... rechts... ja, genau da... tiefer!"
 

Grinsend kam Yuuri der Aufforderung nach. Scheinbar gefiel das seinem Wölfchen und es brachte Linderung.
 

"Tiiiiiiefer, noch tiefer... genau da...", stöhnte der Blonde und musste die halbvolle Tasse zur Seite stellen.
 

"Du bist wirklich sehr verspannt", stellte Yuuri fest und rieb mit den Fingerknöcheln über Wolframs Lendenwirbel.
 

"Wundert dich das? Ich laufe ja auch die ganze Zeit angestrengt, wegen dem Bauch."
 

"Nein, nicht wirklich und hier...?" Yuuri massierte intensiv Wolframs Kreuz.
 

"Ooooooh ja, genau da....", stöhnte der Blonde erneut, kurz darauf klopfte es an die Tür.
 


 

"Yuuri? Ist bei dir und... deinem Freund alles in Ordnung? Deine Mutter und ich machen uns langsam... Sorgen."
 

"Ja, klar Papa, kein Problem", trällerte Yuuri fröhlich. "Es tut ihm gut, weisst du!"
 

"Das... glauben wir gern, nur.. könnt ihr vielleicht ein bisschen... leiser sein?"
 

"Ich bin gleich fertig, er ist gleich ganz weich."
 

"Yuuuri, bitte!"
 

"Was denn?"
 

Seufzend gab sein Vater auf und es blieb still.
 

"Naaaa, Yuuri, nun denken alle, das wir was verbotenes getan haben!"
 

"Tun wir aber nicht, das ist die Hauptsache...."

Shoppingtour of Horror

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Shoppingtour of Horror

Teil: 08/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Trotzdem hatten die beiden es geschafft, dass zumindest Konrad wieder wach war.
 

Shori, der sowieso die ganze Zeit nicht schlafen konnte, hörte ihn und klopfte dann die Zwischentür, welche die beiden Zimmer verband. "Alles okay?"
 

"Ja...ja ich denk schon...", meinte Konrad hustend und richtete sich auf. "Nur ab und zu sollte man die beiden fragen ob sie das Wort 'Rücksicht' kennen."
 

"Ich glaube Yuuri kennt das Wort nicht. Brauchst du etwas zu trinken?"
 

Konrad schluckte. In der Tat war sein Hals ziemlich trocken und er hustete auch wieder. "Ja...gerne, aber mach dir nicht zu viele Umstände..."
 

"Kein Problem." Shori betrat nun das Zimmer und man sah, das er schon im Bett gewesen war, denn er trug nur seine Pyjama Hose.
 

Augenblicklich musste Konrad erneut schlucken und hielt sich die mittlerweile schmerzende Brust.
 

Doch Shori reichte ihm kurz darauf das Glas. "Geht es?"
 

"Hai, ich weiß nicht....was los ist", japste Konrad und trank das Glas mit einem Zug halb leer.
 

"Schon gut, trink langsam, ich hab noch genug hier."
 

"Danke...", nuschelte Konrad und gab sich Mühe langsamer zu trinken.
 

Shori setzte sich neben sein Bett. "Wie ist das mit deinem Bein passiert?"
 

"Waren zu schnell mit einer Kutsche unterwegs bei schlechtem Wetter und in einer Kurve war ein Schlagloch, dass den Wagen umgeworfen hat. Ich hab nur noch instinktiv an Wolfram gedacht und daran ihn zu schützen...dummerweise ist der Wagen dann genau auf mir gelandet...." Konrad grinste schief. "Na ja, ich bin mir Blessuren und blaue Flecken gewohnt.....wenn nur die Kopfschmerzen nicht wären...", meinte er und rieb sich die Nasenwurzel.
 

"Willst du etwas dagegen haben? Wir haben gute Schmerzmittel hier."
 

Konrad sah ihn unsicher an. Er kannte diverse Arzneimittel von Assinia, die ihm nicht besonders geheuer waren und ansonsten nur Giselas Heilkräfte.
 

"Glaub mir, es wird dir helfen, also?"
 

"Okay, versuchen wir es..."
 

Shori lächelte. "Ich hol eben was", murmelte er und verschwand im Bad nur um kurz darauf mit zwei Kapseln zurück zu kommen.
 

"Die hab ich schon mal gesehen", meinte Konrad nachdenklich, nahm sie dann aber vertrauensvoll entgegen.
 

"Ja? Wann denn?" Shori reichte ihm das Glas mit dem Wasser.
 

"Als ich das erste mal hier war. Ich hab mich noch gewundert was die Leute für komische Teile einwerfen...manche ja wie Bonbons..."
 

"Man sollte es nur nicht übertreiben, aber wenn man Schmerzen hat, hilft es."
 

Also schluckte Konrad die Tabletten und trank gleich noch ein ganz Glas hinter her.
 

Shori lächelte ihn an. "Bald geht es besser."
 

"D-danke...", wankte Konrad und hielt sich mit einem mal an Shori fest, weil ihm seltsam schwindlig wurde.
 

"Was ist?", fragte dieser leise.
 

"Mir ist wieder komisch, ich sollte wohl besser...hinlegen..."
 

"Dann tu das.." Shori brachte ihn zurück zum Bett.
 

Konrad fühlte sich hilflos wie lange nicht mehr und ihm war die Hilfe peinlich, doch er wusste, dass er ohne sie nicht auskam. Außerdem spuckten ihm immer noch Wolframs Worte durch den Kopf, so dass er Shori ohnehin

anders sah, als sonst.
 

"Brauchst du noch etwas, oder denkst du, das du nun schlafen kannst?"
 

"Wenn die jetzt still sind..."
 

"Ich denke sie schlafen nun."
 

Konrad lächelte warm. "Gut....sonst haben wir ja nie Ruhe..."
 

"Soll ich die Tür zwischen den Zimmern schließen, dann ist es etwas ruhiger...?"
 

"Wenn sie schlafen geht es schon....tut mir leid, dass ich dich schon wieder beansprucht habe...ich hoffe mein Bein wird bald besser sein, damit ich eine kürzere Schiene verwenden kann."
 

"Kein Problem ich helf dir gern."
 

Fast etwas erstaunt, öffnete Konrad noch mal die Augen, um Shori anzusehen, der so ganz anders klang als sonst.
 

Doch der Junge hatte ihm schon den Rücken zugewandt und ging nun in sein Zimmer.
 

Konrad blickte ihm hinter her und versuchte dann wieder Schlaf zu finden, auch wenn seine Gedanken sehr verwirrt waren und ihm seltsame Träume bescherten.
 

Auch Shori hatte Probleme mit komischen Träumen, denen er jedoch nicht allzu viel Bedeutung gab, als er müde am nächsten Morgen erwachte.
 

Und von einer ordentlichen Morgenlatte begrüßt wurde, die seine Bettdecke in ein Zelt verwandelte.
 

"Oh Gott...", murmelte er leise. Er konnte nur hoffen, das gerade jetzt niemand sein Zimmer betrat, während er sich aufsetzte und zu seinem besten Stück sah. "Beruhige dich, es gibt nichts für dich."
 

Doch sein schneller Herzschlag, die beschleunigte Atmung und das seltsame Gefühl in seinem Magen gaben etwas anderes an, also blieb sein bester Freund freudig aufgerichtet, so wie er war - ein Einmannzelt.
 

"Ahhh... verdammt...", schrie er laut und stand auf um seinen Bademantel zu suchen.
 

Der...in der Wäsche war.
 

Nur kurz sah er ins Zimmer in dem Konrad schlief und sah den Gästebademantel an der Tür hängen.
 

Konrad schien noch tief und fest zu schlummern und murmelte im Schlaf etwas vor sich hin.
 

Also schlich Shori sich ins Zimmer und griff nach dem Bademantel.
 

In dem Moment begannen Konrads Augenlider zu flattern, ehe er sie aufschlug und Shori erstaunt ansah.
 

Der griff schnellstmöglich nach dem Bademantel und hielt ihn sich vor den Körper. "Oh Guten Morgen!"
 

"Morgen....Shori? Was ist denn?" Müde rappelte sich Konrad in eine aufrechte Sitzposition auf.
 

"Nichts, mein Bademantel ist schmutzig und in der Wäsche, ich leih mir kurz diesen hier aus."
 

"Okay....und warum....bist du so rot im Gesicht?"
 

"Mir ist gerade ziemlich.... heiss."
 

"Aha..." Konrad mochte in vielerlei Hinsicht noch unerfahrener sein als seine Brüder, aber so naiv war er dann auch wieder nicht und seine Mundwinkel begannen sich zu kräuseln.
 

"Ich geh nur schnell duschen." Shori verschwand aus dem Zimmer und ging zum Bad.
 

"Hmm....", machte Konrad und sah Shori schmunzelnd hinter her. "Sind wir beide hier also nicht die einzigen", meinte er grinsend und schielte unter die Bettdecke.
 

Shori war froh, als er im Bad war und die Tür hinter sich schloss, so schnell würde ihn keiner mehr hier raus bekommen.
 

Doch das Haus war gerade von einigen Wesen mehr bevölkert als sonst und es dauerte keine zehn Minuten, bis der erste an die Tür klopfte und Shori zur Eile antrieb.
 

Doch er liess sich nicht beirren sondern dusche weiter und erledigte noch eine zweite Sache.
 

"Mooooo.....Shoriiii! Nun mach mal vorwärts!", quengelte Yuuri derweilen.
 

Wolfram erschien hinter ihm und hielt sich den Bauch. "Ich... platze gleich, es trampelt auf meiner Blase rum, die eh voll ist..."
 

"Shoriiiiii!", machte Yuuri nun noch mehr Druck.
 

Seufzend trat Shori aus der Dusche, endlich erleichtert und zog den Bademantel über, nachdem er sich abgetrocknet hatte.
 

Derweil hüpfte Wolfram auf und ab. "Ich... kann... kann nicht mehr!"
 

Keine Sekunde zu früh öffnete sich die Badezimmertür und Yuuri zog seinen Bruder heraus und schob Wolfram eiligst ins Bad hinein.
 

Seufzend rieb Shori sich über die triefend nassen Haare. "Was macht ihr denn so einen Lärm!?"
 

"Wir haben einen Schwangeren im Haus, was erwartest du...."
 

"Wir haben unten noch ein Gästeklo!"
 

"Mama...", knurrte Yuuri.
 

"Jaaa?" kam es von unten. "Das Frühstück ist fertig!"
 

Yuuri funkelte nach unten. Seine Mutter hatte das Bad unten die ganze Zeit besetzt gehabt und nun tat sie so unschuldig.
 

Wolfram kam nun sichtlich erleichtert aus dem Bad und lehnte sich gegen Yuuri. "Das tat sooooooooooooo gut."
 

Shori grinste nur und ging zurück in sein Zimmer.
 

"Ja, war aber höchste Zeit, ne Sho.....nun ist er schon weg. Was hat den denn heute gebissen? So lang braucht der sonst nie im Bad und seit wann zum Henker grinst mein Bruder?!"
 

"Na ja vielleicht hat er die Nacht Sex mit Konrad gehabt...", lachte Wolfram und schlurfte ins Zimmer.
 

Yuuri fiel beinahe um vor Schreck. "WAS?!"
 

"Na ja, so wie er grinst und Konrad schläft noch, kann doch gut sein."
 

"Aber doch nicht in Konrads Zustand..."
 

"Das sagtest du gestern schon mal und ich sag dir erneut, es geht ihm besser als du glaubst!"
 

"Sollen wir ihn fragen? Oder beide? Du deinen, ich meinen Bruder?"
 

"Nein, ich hab nur Hunger, frag du ruhig." Wolfram lachte und zog sich dann an.
 

"Mach ich! Oder meinst du ich trau mich nicht?"
 

"Hmm, mir ist es egal. Willst du nicht auch erst mal etwas essen?"
 

"Die kommen nachher sicher auch gleich runter....", grinste Yuuri und rieb sich schon die Hände.
 

"Hmm, sicher.." Wolfram beachtete ihn gar nicht, sondern suchte einen Pullover der über seinen Bauch passte, was irgendwie... bei keinem funktionierte.
 

Schließlich besorgte Yuuri ihm einen Pullover von seinem Vater, der dann sogar recht schlabrig saß.
 

Aber dafür auch viel zu groß und altmodisch.
 

Was Yuuri egal war, denn er fand Wolfram zur Zeit gerade immerzu süß und niedlich, egal was der andere tat oder trug.
 

Beim Frühstück dann visierte Yuuri aber seinen Bruder an.
 

Shori ignorierte ihn gekonnt und frühstückte ausgelassen, wobei er sich jedoch die meiste Zeit mit Konrad unterhielt.
 

Der erfuhr gerade über die Vorzüge eines Gipses und wollte wissen, ob Shori den auch selber machen könnte.
 

"Ich müsste mir nur Gipsbinden in der Apotheke besorgen, dann mach ich dir das, damit kannst du eigentlich normal laufen, wenn ich dir einen Laufschuh besorge."
 

Konrad bekam ganz glänzende Augen und nickte eifrig, das Frühstück völlig vergessend.
 

Yuuri stupste Wolfram leicht in die Seite und deutete auf ihre Brüder. "Vollkommen in eine eigene Welt abgetaucht, was?"
 

"Ich sag es dir doch, die beiden sind ein Paar."
 

"Vielleicht wissen sie das nur noch nicht?"
 

"Ja ich denk auch, schau doch kein Händchenhalten, keine Küsse... die müssen sich nur endlich trauen."
 

"Puu, also weiter im Text.....was können wir tun, um es ihnen zu erleichtern? Also einen Gips anlegen erfordert immerhin schon mal Hautkontakt..."
 

"Hmm, wir sollten Shoris Bett unbewohnbar machen."
 

"Er will Gips besorgen....in der Zeit...." Yuuri flüsterte Wolfram etwas ins Ohr und grinste dann unheilvoll in Shoris Richtung.
 

Der bemerkte das kaum, sondern frühstückte in Ruhe weiter und unterhielt sich mit Konrad.
 

Kaum waren die beiden eine Stunde später aus dem Haus, warum auch immer Konrad Shori dafür begleiten musste, machten sich die beiden Unholde ans Werk und Shoris Lattenrost wurde eingehend bearbeitet.
 

"So ist gut oder?" fragte Wolfram schließlich und sah auf das zerstörte Bett.
 

"Ja, und man sieht nichts, erst wenn er sich hinlegt wird es krachen...", grinste Yuuri selbstzufrieden.
 

"So, nun sollten wir aber los, deine Mum will shoppen gehen."
 

"Ja, und sie hat die große Brieftasche dabei, find ich praktisch..."
 

"Meinst du sie zahlt uns das? Ich will aber nicht, das deine Eltern alles bezahlen!"
 

"Lass sie doch! Ich hab gelernt einfach ja und danke zu sagen..."
 

"Aber es kostet viel Geld, und sie haben doch bestimmt nicht Unmengen davon oder?"
 

"Also bis jetzt hat es immer gereicht." Yuri grinste, allerdings hatte er nicht vor seine Eltern auszunutzen und was sie in Shin Makoku bekommen konnten, würden sie auch dort organisieren.
 

"Viel kaufen wir sowieso nicht, denn sonst musst DU alles tragen."
 

"Ich hab befürchtet das so was kommt."
 

"Na du glaubst doch nicht, das ich das tragen werde oder?"
 

"Nein, und Konrad sicher auch nicht. Aber große Sachen wie Kinderbett und Laufgitter brauchen wir ja auch nicht. Eher....Kleinkram.....technisches Zeugs halt..."
 

"Technisches Zeug?" Wolfram sah ihn fragend an. "Und wie willst du technisches Zeug benutzen? OHNE STROM?"
 

"Mit Batterien, ganz einfach."
 

"Und wenn die leer sind?"
 

"Wechseln wir sie aus. Wir nehmen einen Jahresvorrat mit, das reicht und sonst holen wir halt welche. Außerdem hat Assinia schon was fabriziert was Strom erzeugt, nun müssen wir es nur noch nutzen können und Günter überzeugen, für uns in die Pedale zu treten."
 

Wolfram grinste, als er sich Günther vorstellte, doch dann wurden sie gerufen denn Yuuris Eltern wollten endlich los.
 

Die Fahrt zum Babyausstattungsgeschäft dauerte nicht lange und kurz darauf wurden die jungen, zukünftigen Eltern fast erschlagen von der Vielfalt des Angebots.
 

Wolfram war erstaunt, was es alles gab und sah sich neugierig um. "Yuuri? Was ist das? Das sieht... komisch aus, wie eine künstliche Brustwarze!"
 

"Eeeeh, ehe.....", stotterte Yuuri herum, das ist...nun ja....ich denke....zum Stillen?"
 

"Aber, ich hab doch Brustwarzen wofür dann künstliche?"
 

"Falls das Baby darauf herum kaut", kam es lächelnd von hinten und Miko trat zu den beiden. "Wenn dein Kind so grob und brutal ist wie Yu-chan und Sho-chan, bist du froh, wenn du ihm eine Attrappe vorsetzen kannst, ehe

es dich völlig zerbissen hat. Dass können sie nämlich schon, bevor sie Zähne haben."
 

"Auuuu...." Wolfram hielt sich die Brust. "Ich will dieses Kind immer weniger!"
 

"Ach was, vielleicht ist es ja ganz sanft", versuchte Yuuri ihn zu beruhigen und guckte seine Mutter böse an.
 

"Es ist dein Sohn, es ist sicher nicht sanft!" Schon ging der Blonde weiter und sah sich erneut um.
 

"Eh, du meinst es ist unser....", maulte Yuuri und folgte Wolfram.
 

"Er kommt sicher nach dir."
 

"Na uns.....", beharrte Yuuri. "Also...was brauchen wir sicher? Babyphon? Milchflaschen? Ersatzmilch?"
 

"Was ist ein Babyphon?"
 

"Ein kleines Gerät, stellt man eines neben das Babybett, das andere behält man bei sich und dann kann man immer hören, was mit dem kleinen Wurm ist und wenn es weint, weiß man das sofort, auch wenn man gerade in einem anderen Zimmer ist."
 

"Wie funktioniert das?"
 

"Keine Ahnung, Hauptsache es funktioniert..."
 

Seufzend nickte Wolfram. "Okay, ich möchte gern so was haben!" Er deutete auf eine Babywiege, die mit Bändern an der Decke befestigt war.
 

"Ja, könnte ganz praktisch sein", meinte Yuuri. "Und kostet auch nicht die Welt."
 

"Wie wär’s mit so einem Rucksack? Da könnt Gwendal das kleine immer mit sich rum schleppen!"
 

"Gwendal? Warum Gwendal? Warum nicht wir selber?"
 

"Weil das ding so groß ist, das ich darin verschwinde."
 

"Es gibt auch kleinere und leichtere Gestelle..."
 

"Wo?"
 

Yuuri schleppte Wolfram von einer Ecke des Ladens in die Andere. Er bekam einfachere Tragevorrichtungen vorgesetzt, lernte den Vorteil einer Windelpresse kennen, wurde mit dem neusten und modernsten Kinderwagen

vertraut gemacht und ertrank danach fast in Pflegemittelchen und Lotionen, die unter anderem auch Miko haufenweise in den Einkaufswagen verfrachtete mit immer den selben Worten: "Und das braucht ihr noch und das...und das auch...und davon auch noch etwas...davon nehmen wir auch zwei Packungen..."
 

Erschrocken blickte er auf den Haufen, der sich im Einkaufswagen ansammelte.
 

"Das brauchen wir doch nicht wirklich alles oder?"
 

"Natürlich", trällerte Miko.
 

"Ich weiß nicht mal wofür das alles ist... Yuuuri!"
 

"Finden wir dann schon raus....", meinte dieser schiefgrinsend und zog Wolfram an sich. "Wir nehmen einfach alles mit"; flüsterte er ihm zu. "Und dann testen wir es erst an Günter und sehen was passiert."
 

"Günter? Du willst Günter in windeln stecken?"
 

"Nein, aber die Salben und Puder austesten."
 

"Okay..." Wolfram kuschelte sich an seinen Freund und sah erstaunt zu, wie Miko immer mehr in den Wagen lud und dann endlich zur Kasse ging.
 

Inzwischen war auch Yuuri durch und durch erledigt. Drei Stunden Shoppingmarathon in ein und dem selben Laden war die Hölle, entschied er.
 

Doch vorbei sollte es noch nicht sein, denn Miko wollte noch in einen zweiten Laden, der nicht weit entfernt war, so versicherte sie zumindest.
 

"Ja, aber....wir haben doch schon alles...."
 

"Man kann nieeeeee genug haben..." lachte Miko und dann ging es weiter, als sie am Abend nach Hause kamen, waren alle Müde, nur Yuuris Mutter nicht, denn sie wollte eigentlich noch in ein viertes Geschäft nur leider hatten die Männer sich etwas anderes überlegt. Nun lag Wolfram auf dem Sofa und jammerte leise, da seine Füße wehtaten.
 

Yuuri, selbst k.o., erbarmte sich jedoch und setzte sich zu ihm und hob seine Füße in den Schoss um sie sachte zu massieren.
 

"Uh, ja das tut gut."
 

"Ja...?", grinste Yuuri und suchte gezielt nach Punkten, wo Wolfram speziell darauf reagierte. Kurz darauf aber zuckten beide erschrocken zusammen, als ein Schrei durchs Haus halte und größten Ekel wiederspiegelte.

Kuppelversuche

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Kuppelversuche

Teil: 09/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Konrad schauderte immer noch, nachdem Shori endlich mit dem Gips begonnen hatte und die erste, nasskalte Lage auf sein Bein gelegt hatte. "Das ist soooo eklig", schüttelte sich Konrad, nachdem er im ersten Moment

einfach nur aufgeschrieen hatte.
 

"Ich weiß, aber wenn es hart wird, dann spürst du das nicht mehr." Shori hatte das Bein vorher extra noch mit einer Polsterung versehen, die nun jedoch mit dem Gips zusammen nass wurde und ein glibbriges Gefühl

hinterließ.
 

Was Konrad weiter leise motzen liess, wie man es sonst gar nicht von ihm kannte.
 

"Du bist empfindlich wie ein Mädchen."
 

"Wie bitte? Ich bin kein Mädchen..."
 

"Du reagierst aber gerade so...", murmelte Shori und grinste ihn an.
 

Und Konrad schnappte ein, zuckte nur noch hie und da leicht zusammen, doch bald schon spürte er die frischen Gipslagen gar nicht mehr.
 

Shori beendete sein Werk mit einer letzten Lage und sah es sich dann von allen Seiten an. "Gut, nun muss es nur noch trocknen."
 

"Und wie lange wird das dauern? Shori, das Zeug beginnt zu jucken."
 

"Daran wirst du dich gewöhnen müssen, bekanntlich juckt ein Gips, mehr als 2/3 der Zeit den man ihn trägt."
 

"Und das sagst du mir erst jetzt?!"
 

"Natürlich, denn sonst hättest du niemals ja gesagt."
 

Konrad schluckte. "Du hast mich also wissentlich hintergangen..."
 

"Nein, ich wollte dir nur helfen und weiß, dass das besser für deinen Knochen ist."
 

"Der wäre sicher auch wieder verheilt..."
 

"Aber viel langsamer, mit der Methode ist er spätestens in drei Wochen wieder gesund und du kannst selber laufen."
 

"Wir werden sehen...."
 

"Du glaubst mir nicht?"
 

"Normalerweise dauert so was acht Wochen."
 

"Und du bist schon fast eine Woche verletzt, dann sind es höchstens noch sieben, außerdem dachte ich, dass es bei einem Mazoku schneller heilt."
 

Konrad zog den Kopf ein. "Ich bin aber keiner.....kein ganzer jedenfalls..."
 

"Aber ein halber und deswegen denke ich, das es in drei Wochen vergessen ist."
 

"Okay..." Konrad schaffte es sogar zu lächeln und schloss dann müde die Augen.
 

"Willst du dich schon hinlegen?"
 

"Nein, nein geht schon, ist ja erst neunzehn Uhr..."
 

"Was willst du dann machen?"
 

"Gute Frage. Ich weiß nicht, was man hier alles so machen kann, wenn man nicht arbeiten kann."
 

"Man kann fernsehen, spielen, oder einfach etwas entspannen."
 

"Also rumsitzen und nichts tun?"
 

"Na ja, entspannen kann man auch anders, zum Beispiel so wie Yuuri und Wolfram gestern Nacht."
 

"Was? Was war gestern Nacht?"
 

"Äääähm, nichts, vergiss das einfach wieder..." Shori wurde rot und Wolfram, der das mitbekommen lachte nur.
 

"Weil sie 'dabei' so laut waren? Wie soll ich mich denn 'dabei' entspannen...allein?!"
 

"Na man kann sich ja jemanden suchen."
 

"Haha...mit Gipsbein...sicher..."
 

"Du kannst laufen, wart’s ab..." Shori seufzte und zusammen warteten sie ab bis der Gips hart war, dann half Shori ihm in die Laufschale. "Also... probier es."
 

Zaghaft trat Konrad auf und...spürte nichts. Also wagte er einen ersten Schritt. Und noch einen.....und noch einen. Er humpelte zwar, aber er kam vorwärts ohne fremde Hilfe.
 

"Und?" Shori grinste.
 

"Es....funktioniert..."
 

"Sag ich doch."
 

"Hmm....und Treppensteigen? Raus gehen? Duschen? Gute Frage, wie dusch ich mit dem Teil?"
 

"Raushalten?"
 

"Und auf einem Bein stehen? Na ich weiß nicht..."
 

"Oder wir packen es in Folie ein."
 

Konrad zog eine Augenbrauen hoch. "Besser....sonst musst du mich noch fest halten, damit ich mich nicht in der Dusche hinlege..."
 

"Oh das würde ihm gefallen", kam es von Yuuri genuschelt, der über seiner Müslischale hing.
 

Wolfram lachte und nickte dann. "Ja und dann kann er ihm gleich noch den Rücken waschen."
 

"Wäre praktisch", meinte Konrad ohne groß nachzudenken.
 

Lachend sahen die Jüngeren sich an und Shori wurde es langsam unangenehm. "Ihr beiden solltet endlich aufhören Cupido spielen zu wollen!"
 

"Cupido?", kam es synchron von den beiden Halbbrüdern aus Shin Makoku. Konrad blinzelte und konnte mit dem Begriff gerade nicht wirklich etwas anfangen.
 

"Ein Liebesengel...", knurrte Shori und ging zur Tür. "Wenn was ist, ich bin in meinem Zimmer."
 

Konrads Wangen hatten sich rosig gefärbt und er fuhr etwas wütend zu den beiden Kleineren herum. "Nun habt ihr ihn verjagt", kam es vorwurfsvoll von ihm.
 

"Ach was, der will nur, das du hinterher kommst." Wolfram sah ihn ernst an. "Schon mal was von dem Spruch gehört, getroffene Hunde bellen? Er hat gebellt und ist dann geflüchtet."
 

"Der Arme...." Konrad folgte Shori, wenn auch wesentlich langsam und sehr mühsam die Treppe hoch und war oben vollkommen außer Atem, als er schließlich bei Shori an die Tür klopfte.
 

"Ja?" fragte Shori, der wieder einmal an seinem PC saß.
 

Konrad öffnete leise Tür. "Hey....alles okay?"
 

"Ja, wieso fragst du? Die beiden da unten haben mich nur etwas aufgeregt."
 

"Genau das mein ich..."
 

"Die beiden mischen sich oft zu sehr in etwas ein, was sie nichts angeht. Tut mir Leid."
 

"Ich hab mich schon dran gewöhnt", meinte Konrad und lehnte sich an den Türrahmen, um sein linkes Bein etwas zu entlasten. "Aber sie meinen es nicht böse."
 

"Nun komm schon rein und setz dich hin, du solltest es nicht überlasten."
 

Konrad folgte etwas scheu der Aufforderung und liess sich auf dem Bettende nieder.
 

Shori drehte sich nun zu ihm um. "Dich stört es also gar nicht, das sie uns verkuppeln wollen."
 

"Im Grunde...ist es nur...nett gemeint...."
 

"Nett? Konrad.... magst du mich?"
 

"Ja, sicher...", meinte der Braunhaarige und rutschte etwas nach hinten, um sich an die Wand lehnen zu können.

Meistens ging es schon recht passabel, aber ab und an forderte die Gehirnerschütterung noch ihren Tribut und Konrad schloss kurz die Augen.
 

Shori begann zu lächeln. "Du magst mich wirklich?"
 

"Natürlich...irgend etwas muss ihre Fantasie doch genährt haben......"
 

Shori schluckte. "So?"
 

"Eeh...", machte Konrad so vielsagend und doch auch nichtssagend.
 

"Eeh?"
 

Konrad atmete tief durch, um den aufkeimenden Schwindel zu unterbinden. Er hob nur leicht eine Hand, um Shori anzugeben, kurz zu warten.
 

"Alles okay?" Shori stand auf und ging zu ihm hinüber.
 

"Nur wieder so komisch..."
 

"Soll ich dir etwas bringen?" Shori setzte sich neben ihm auf das Bett.
 

"Eine neuen Kopf?", fragte Konrad hoffnungsvoll.
 

"Kann ich dir leider nicht mit dienen..." Shori lehnte sich etwas zu ihm hinüber. "Schmerzmittel?"
 

"Zur Not....", meinte Konrad und massierte sich die Schläfen.
 

"Ich kann dir auch etwas anderes gutes tun, aber dafür müssten wir uns hinlegen."
 

"Egal, Hauptsache es hört endlich auf..."
 

"Dann komm..." Shori rutschte weiter auf das Bett und bot Konrad seinen Schoss an.
 

Der guckte kurz irritiert und glaubte ein seltsames Knirschen gehört zu haben, tat es dann aber als Einbildung ab und kam der Aufforderung nach, auch wenn das seltsame Knacken erneut erklang.
 

Shori bewegte sich nur ein Stück, als es schließlich lauter knirschte und eine Ecke des Bettes einbrach,
 

Erschrocken fuhr auch Konrad zusammen, was sich aber heftig in sein Bein schlug und ihn verhalten aufschreien liess.
 

Sofort sprang Shori auf und hob Konrad hoch, bevor das Bett ganz zusammenbrach.
 

Geschockt klammerte sich Konrad einfach nur an dem anderen fest und starrte auf das Frack, was einst ein Bett gewesen war. "War....ich das etwa?"
 

"Nein, ich....." Shori brachte Konrad ins Nebenzimmer und legte ihn aufs Bett. "Ich weiss genau wer das war!"
 

"Vielleicht....war es einfach alt und kaputt...?", mutmaßte Konrad. Viel besser war sein Kopf durch die Ganze Aktion nicht geworden.
 

Shori seufzte und kam schließlich zu ihm. "Erst dein Kopf, dann die der beiden Monster!"
 

"Und wenn sie's gar nicht waren?"
 

"Ich weiß das sie es waren...", lächelte Shori und begann Konrad die Schläfen zu massieren.
 

Dieser zuckte im ersten Moment zusammen, schloss dann aber die Augen und begann sich zu entspannen.
 

"Ganz ruhig."
 

Konrad schnaubte leise. "Danke...", seufzte er dann und wurde dann ganz ruhig.
 

Shori massierte ihm die Schläfen, die Stirn und dann den Hinterkopf und zog dabei immer größere Kreise.
 

Konrad begann sich nach und nach immer mehr anzukuscheln und schnurrte beinahe leise.
 

"Und hilft es dir?"
 

"Sehr....danke....am besten nicht mehr aufhören..."
 

"Hab ich nicht vor."
 

Konrad schwieg nun eine Weile und es schien beinahe als wäre er eingeschlafen, doch dann begann er sich wieder zu regen. "Ne...Shori...wo...wo schläfst du denn nun heute Nacht?"
 

"Auf dem Sofa unten."
 

"Das ist....unbequem", meinte Konrad und schlug die Augen auf.
 

"Ich bin das gewohnt, es gibt schlimmeres."
 

"Ich bin hier nur Gast, ich sollte dir das Bett hier überlassen."
 

"Und du auf dem Sofa? Sicher nicht!"
 

"Warum nicht?"
 

"Du bist verletzt! "
 

"Nur ein bisschen....du darfst das Bett hier sonst wirklich haben. Das ist größer und breiter als das Sofa und sicher auch bequemer."
 

"Konrad, keine Diskussion, du bist verletzt, du schläfst hier!"
 

Doch Konrad war auch stur und schnaubte widerwillig. "Dann du aber auch! Selbst zu zweit haben wir hier mehr Platz als allein auf dem Sofa.
 

"Hier?"
 

"Nein, im Planschbecken...natürlich hier. Ich beiße nicht, ich schnarche nicht und ich trete auch nicht um mich, versprochen."
 

"Ich...ich glaub das geht nicht."
 

"Warum nicht?"
 

"Weil, weil wir Männer sind und weil du verletzt bist."
 

"Gerade ersteres macht es wesentlich einfacher, als wenn einer von uns eine Frau wäre und zweiteres stört mich nicht..."
 

"Aber ich schlafe ziemlich unruhig."
 

"Ich bleib an der Wand liegen, dann fliegst nur du aus dem Bett", zwinkerte Konrad und streckte sich etwas. "Außerdem hab ich gar nicht erst vor hier aufzustehen..."
 

"Aber du liegst auf meinem Schoss!"
 

"Ja und es ist äußerst bequem..."
 

"Ist es das?"
 

"Für dich nicht?", wollte Konrad besorgt wissen.
 

"Doch schon, aber..." Shori wurde unsicher, was man ihm sofort anmerkte.
 

Also setzte Konrad sich schließlich auf und sah ihn besorgt an, ehe er etwas weg rutschte. "Tut mir leid, wenn ich dich bedrängt haben sollte."
 

"Nein, hast du nicht, das ist es nicht.. nur.. ich..." Der Junge wurde rot.
 

Konrad wartete geduldig ab und versuchte sich unauffällig irgendwie unter dem Gips zu kratzen.
 

"Juckt es sehr?"
 

"Was..?", kam es irritiert von Konrad.
 

"Dein Gips.."
 

"Ach so, ja.....ziemlich..."
 

Shori beugte sich vor und massierte nun das Bein etwas.
 

Konrad beobachtete ihn aufmerksam dabei und seufzte nach einer Weile leise voller Wonne.
 

"Besser?"
 

"Viiiel besser....sag mal, willst du das nicht beruflich machen, wenn du mit der Schule fertig bist? Wäre das nichts?"
 

"Ich werd Maou."
 

"Ja, aber du wirst hier doch auch einen Tarnjob brauchen so wie der alte Maou, oder nicht?" Konrad gähnte verhalten und schüttelte leicht den Kopf.
 

"Ich weiß nicht... das werden wir dann sehen." Shori beendete seine Massage. "Du bist müde..."
 

"Du nicht?"
 

"Hmm, nein, gar nicht...", lächelte er und legte sich neben ihn.
 

Was Konrad nun doch etwas verwirrte und sein Gesicht sprach dementsprechend auch Bände.
 

"Sollte ich nicht hier schlafen? War doch dein Vorschlag."
 

"Ja..." Konrad konnte fühlen, wie sie sein Herzschlag sich seltsam beschleunigte, ehe er es sich neben Shori bequem machte und sich ins Kissen kuschelte.
 

Der Jüngere lächelte. "Nicht so schüchtern ich beiße nicht."
 

"Wer sagt das ich schüchtern bin?"
 

"Bist du etwa nicht?"
 

"Nein", meinte Konrad gespielt ernst und musste schon wieder gähnten.
 

"Na ja derzeit merk ich nicht viel davon, das du nicht schüchtern bist."
 

"Warum denn nicht?", nuschelte Konrad schon sehr schläfrig.
 

"Weil du viel zu müde bist um was anderes zu tun."
 

"Das auch...", gab Konrad zu, rutschte aber etwas von der Wand weg, näher an Shori heran, der eine solch angenehme Wärme ausstrahlte.
 

"Wenn du mir so nah bist, dann musst du aufpassen, das ich dich nicht trete."
 

"Ich werd's überleben", schnurrte Konrad, die Augen bereits geschlossen und kurz darauf übermahnte ihn dann der Schlaf vollkommen.
 

Shori hingegen war noch hellwach und beobachtete ihn.
 

Und bekam so auch ziemlich klar mit, wie Konrad immer näher kam, weil im kalt war.
 

Shori wollte nach der Decke greifen, als er merkte, da sie ja noch darauf lagen!
 

In dem Moment war Konrad dann schließlich bei ihm angelang und schien endlich nicht mehr zu frieren.
 

Shori seufzte und schlang dann seinen Arm um Konrad um ihm zusätzliche Wärme zu geben.
 

Dankbar kuschelte sich der Halbdämon an und schnurrte leise im Schlaf. Beide bekamen nicht mit, dass nach einiger Zeit, leise die Tür geöffnet wurde und sich ein schwarzer und ein blonder Haarschopf ins Zimmer

schoben, um nachzusehen.
 

Wolfram grinste siegessicher und hob den Daumen um Yuuri zu zeigen, das der Plan funktioniert hatte.
 

"Die beiden sind süß zusammen", flüsterte Yuuri. "Ob wir ne Doppelhochzeit feiern werden?", sponn er auch gleich weiter rum.
 

"Naaa, sicher nicht, die beiden müssen erst mal zusammen sein, die werden nicht sofort heiraten."
 

"Hach ja, ist das schön, wenn alles in der Familie bleibt..."
 

"Komm jetzt, raus hier, lassen wir den beiden etwas Ruhe."
 

Die Tür schloss sich wieder und Konrad hatte von dem ganzen nichts mitbekommen und schlief friedlich an Shoris Brust gekuschelt.
 

Dieser zog ihn sogar noch etwas näher an sich heran und lächelte im Schlaf.
 

Das Erwachen dann brachte zumindest Konrad einen kleinen Schock ein, als er sich in inniger Kuschelpose mit Shori wiederfand. Er blinzelte, hielt es noch für einen Traum, doch auch nach mehrmaligem Augenzwinkern, blieb das Bild wie es war und er liess sich seufzend wieder an die Brust des anderen sinken.
 

Shori schlief weiter und verpasste den schockierten Ausdruck in Konrads Gesicht.
 

Was er allerdings dann zwei Stunden später zu sehen bekam, war das schlafende Gesicht seines Bettnachbarn.
 

Lächelnd beobachtete er Konrad und streichelte ihm über die Wange. Waaah, was tat er da? Shori zog seine Hand zurück und seufzte.
 

Konrad aber hatte leise gemümmelt und sein Mundwinkel hatte sich zufrieden nach oben gekräuselt.
 

"Was machst du nur mit mir...?", flüsterte Shori und schloss die Augen.
 

In dem Moment wachte Konrad dann aber auch langsam auf und reckte sich etwas, wobei er mit der Nasenspitze leicht gegen Shoris Kinn stieß.
 

"Wach?"
 

"Hmmm....ja...ist es schon spät?"
 

"Ich weiß nicht, wollte mich nicht bewegen."
 

"Du warst aber ganz ruhig diese Nacht....", lobte ihn Konrad.
 

"Du lagst zu nah bei mir, konnte nicht viel tun."
 

"Oh...gomen..." Erst jetzt wurde sich Konrad ihrer sehr engen Stellung bewusst und hatte immerhin den Anstand vernünftig zu erröten.
 

"Nicht schlimm, es ist... schön", gab Shori schließlich zu.
 

Konrads Mund öffnete sich, doch er schloss ihn wieder, ohne etwas zu sagen. Dann aber senkte er wieder den Kopf, um ihn an Shoris Brust zu legen und man vernahm ein leises "Ja, das ist es" von ihm.
 

Shori streichelte ihm leicht über den Rücken. "Du wirst ja rot."
 

"Gar nicht wahr...das kannst du doch gar nicht sehen, ist doch halbdunkel im Zimmer.."
 

"Ich merk es, weil du dein Gesicht an meiner Brust hast und es heißer geworden ist."
 

"Entschuldigung....", nuschelte Konrad.
 

"Wieso entschuldigst du dich dauernd?"
 

"Ich...weil, na weil....weil mir das peinlich ist?"
 

"Was ist dir peinlich?"
 

"Ich...komm mir gerade irgendwie so....dumm und unerfahren vor...."
 

"Na was meinst du wie es mir geht? Ich hab so was auch noch nie erlebt."
 

"Nicht?"
 

"Nein."
 

"Ich...auch nicht. Keine Zeit....erst war ich zu jung, dann kam der Krieg und dann....ich weiß auch nicht. Als Halbdämon unter Mazoku hast du keinen all zu hohen Stellenwert."
 

"Was ich absolut nicht verstehen kann, du siehst gut aus, bist nett und außerdem ein richtiger Kriegsheld."
 

"...und doch nur ein Mischling....ein Bastard, wie einige sogar gesagt haben."
 

"Hör auf dich nieder zu machen!"
 

"Das haben aber die anderen gesagt....schon immer. Den einzigen Respekt den ich habe, ist durch das, was ich als Krieger erreicht habe."
 

"Aber sie sollen dich auch so behandeln... du hast es verdient."
 

"Schön, dass du das so siehst", seufzte Konrad. "Du wirst sicher ein ausgezeichneter Maou."
 

"Hmm, vielleicht."
 

"Ganz sicher....du bist doch noch älter und reifer als Yuuri und er macht seine Sache auch schon ausgezeichnet."
 

"Wir sind sehr verschieden."
 

"Ich hab's gemerkt....aber das ist wohl so mit Geschwistern....ich hab auch wenig mit meinen Brüdern gemeinsam..."
 

"Aber Yuuri ist der echte Maou, ich bin nur... Abklatsch."
 

"Nein, nur der aus einer anderen Welt."
 

"Ich hab keine Kraft, ich bin nur zufällig Bob begegnet."
 

"Die hatte Yuuri zu Beginn auch nicht....das kommt noch."
 

"Ich glaub nicht dran."
 

"Aber mir sagst du, ich soll mich nicht nieder machen, aber du machst dich auch schlechter als dass du bist."
 

"Ich sehe nur der Wahrheit ins Gesicht."
 

"Abwarten...", meinte Konrad geheimnisvoll. "Einfach abwarten."
 

"Vielleicht sollt ich mal etwas nach Shin Makoku gehen."
 

"Warum nicht?!" Konrad war sofort Feuer und Flamme. "Die Einkäufe haben sie ja nun, wir können morgen schon heim."
 

"Was?"
 

"Nach Shin Makoku. Wenn du es mal kennen lernen willst....warum nicht?"
 

"Weil ich nicht einfach von hier weggehen kann."
 

"Die Zeit bei uns vergeht ganz anders. Du würdest hier gar nicht lange fehlen."
 

"Ich weiß nicht... ich muss es mir überlegen."
 

Konrad nickte. Natürlich war ihm bewusst, dass er Shori damit gerade ziemlich überfallen hatte, außerdem würden sie dann das eigentliche Ziel für ihn, nämlich sich zu erholen, nicht einhalten können. Aber irgendwie

brannte Konrad auch darauf, dem zukünftigen Maou der Erde, seine eigene Welt zu zeigen.

Es ist so weit

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Es ist so weit

Teil: 10/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

"Außerdem dachte ich, Yuuri will noch eine Weile bleiben."
 

"Ja schon....", druckste Konrad drum herum.
 

"Aber?"
 

"Na ja, ich wollte dir nur gern zeigen...wo ich zu Hause bin."
 

"Und wenn wir allein gehen?"
 

"Würdest du denn....?"
 

"Na ja, schon.."
 

"Wir können auch noch etwas warten...bis ich wieder etwas agiler bin..." Konrad bewegte leicht sein Gipsbein hin und her.
 

"Aber dann haben wir die Liebesmonster wieder da."
 

"Liebesmonster?", gluckste Konrad.
 

"Ja, die wollen uns verkuppeln."
 

Konrad spürte, wie er unweigerlich wieder rot wurde. "Ob sie dass schaffen?"
 

"Na ja, sie haben uns in ein Bett bekommen, doch ich würde es trotzdem vorziehen, erst mal ohne sie in deiner Welt zu sein."
 

"Verstehe...", meinte Konrad innerlich zusammen zuckend. Es schien also, als wolle Shori gar nicht verkuppelt werden.
 

"Ich glaube nicht, das du richtig verstehst...", murmelte Shori nun, beugte sich vor und hauchte Konrad einen Kuss auf die Lippen.
 

Wie paralysiert saß Konrad nun vor Shori und blinzelte erst nach mehr als einer Minute wieder. Ja, was denn nun? Unsicher legte er zwei Finger an seine Lippen, um sicher zu gehen, dass das eben kein Traum war und das

Gefühl auf seinen Lippen, dieses Kribbeln, wirklich echt war.
 

"Gomen, ich... hätte, das nicht, tun sollen."
 

"W-was? Nein....ist....schon okay...", stammelte Konrad und schaffte ein schwaches Lächeln.
 

"Tut mir wirklich Leid."
 

"Das braucht es nicht", meinte Konrad sanft.
 

"Aber... ich mein, ich... hab...."
 

"Ja...?"
 

"Dich... geküsst...", wurde Shori rot.
 

"Und...?"
 

"Und was?"
 

"Ist doch nicht schlimm....ich hätte mich das nie getraut."
 

"Nicht?"
 

Konrad wurde nun ebenfalls rosig um die Nase herum und er schüttelte schwach den Kopf. "Ich war mir nicht sicher, ob du auch..."
 

"Ich hab dich gern."
 

Sichtbar sog Konrad die Luft ein. So ein Kompliment aus dem Mund eines Maou hörte man nicht jeden Tag und automatisch rutschte er dichter heran.
 

Shori schloss die Augen und atmete tief ein und aus. "Ehrlich... wirklich gern."
 

Langsam liess Konrad seinen Kopf auf Shoris Schulter sinken. "Ich hab dich auch sehr gern..."
 

"Wirklich?"
 

"Hmm...", machte Konrad und schloss die Augen, eine Hand auf Shoris legend.
 

"Dann haben wir das ja geklärt."
 

"Auch wenn....ich es noch nicht ganz verstehe. So was ist neu für mich...."
 

"Was meinst du wie ich mich fühle?"
 

"Unsicher? Ich.....was werden nur Yuuri und Wolfram sagen.....das werden sie uns ständig vorhalten...."
 

"Die beiden denken sicher sie sind schuld."
 

"Es sei ihr Verdienst..."
 

"Das sowieso... vielleicht sollten wir ihnen erst mal nichts zeigen und wirklich für eine Weile in deine Welt gehen."
 

"Können wir den Gips dann nicht abnehmen..? Vielleicht ist es ja schon gut."
 

"Vorerst noch nicht, wir sollten es noch etwas heilen lassen."
 

Konrad liess sich daraufhin in Shoris Schoss fallen. "So lang bleiben wir dann wohl aber besser hier. Schliessen uns hier ein und lassen uns bedienen..."
 

"Uuuuh, das klingt gut...", lachte Shori und schlang die Arme um die schmale Taille seines Freundes. "Und du musst mich jeden Tag massieren."
 

"Ich kann das....", war Konrad sehr überzeugt und atmete tief durch. Ein Gefühl der Unbeschwingtheit ergriff ihn und liess ihn sich mit einem Mal viel jünger und weniger ernst wirken.
 

"Ehrlich?" Shori streichelte ihm über den Rücken und lachte leise. "Hmm, zeig mir wie gut du bist!"
 

"Ich versuch's, ich kann mich nur nicht über dich knien." Konrad setzte sich langsam wieder auf, um Platz für Shori zu machen.
 

"Ich setz mich einfach vor dich, dann brauchst du nicht knien."
 

"Und dabei kannst du entspannen?"
 

"Hmm sicher.... wenn ich nur deine Nähe spüre, entspann ich mich schon."
 

Konrad biss sich leicht auf die Unterlippe. Allein eine solche Aussage liess ihn sich ganz heiss fühlen.
 

Shori saß vor ihm und zog sich sein T-Shirt aus.
 

Um ihn nicht mit kalten Händen zu erschrecken, rieb Konrad sich diese kurz aneinander und hauchte hinein.
 

"Was machst du d?"
 

"Dich nur nicht schocken", meinte Konrad und legte die nun warmen Hände auf Shoris Schultern.
 

"Hmm, niemals, das schaffst du nicht."
 

"Wer weiß, wenn ich mit eiskalten Händen auf dir rumtatsche...." Doch erst mal waren seine Hände angenehm warm und strichen behutsam über die feinen Muskeln.
 

"Hnnng..." Shori konnte nichts logisches mehr antworten, sondern genoss nur noch.
 

Es war sicher keine professionelle Massage, aber eine, wie auch Konrad sie gemocht hätte, war sich dieser zumindest sicher und lehnte sich dann teilweise auch vor, um die Schultern mit seinen Lippen zu bedecken.
 

Und Shori damit eine Gänsehaut nach der anderen über den Körper zu jagen.
 

Nach einer Viertelstunde dann schlang Konrad die Arme von hinten um Shoris Hals, um sich an ihn zu kuscheln, denn langsam tat sein Rücken weh und er musste die Position wechseln.
 

"Soll ich dich nun massieren, oder willst du dich lieber hinlegen?"
 

"Vielleicht sollte ich auch einfach mal aufstehen und mich etwas bewegen...ich bin es nicht gewohnt, so lange herum zu liegen."
 

"Hmm, und wo willst du hin?"
 

"Nur etwas in den Garten. Ich glaub das reicht schon."
 

"Okay, komm ich helf dir."
 

"Danke..." Etwas ungelenk erhob sich Konrad und verliess mit Shori das Haus.
 


 

Er war noch mehrere Tage auf dessen Unterstützung angewiesen, denn seltsamerweise waren Yuuri und Wolfram immer anderweitig beschäftigt und überliessen es immer dem Maou der Erde sich um den Verletzten zu kümmern.
 

Doch der hatte ja auch nichts dagegen und war gern mit Konrad zusammen. Zu gern wäre es schon vorher mit ihm zurück gereist, doch Konrad konnte und wollte Yuuri wohl nicht allein lassen und so kam der Tag, an dem auch Wolfram und sein kleiner Bruder wieder nach Shin Makoku gehen mussten, denn bald würde Wolfram sich nicht mehr allzu gross bewegen können.
 

Und Yuuri flatterte bereits jetzt wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend und war bereit jeden Augenblick den ganzen Hofstaat in Alarmbereitschaft zu versetzen, sollte das Baby sich ankündigen.
 

Als sie endlich wieder dort waren wollte Wolfram nur noch eins, Ruhe und das drohte er Yuuri sogar mit einer Feuerkugel an.
 

Der hing sofort an Gwendals Arm, der zur Zeit der ruhige Fels in der Brandung schien, wenn alle anderen halb am durchdrehen war und sogar Konrad mit seinem Gipsfuss durchs Schloss tockerte.
 

"Lass mir endlich etwas Ruhe..", knurrte Wolfram und wackelte dann zu seinem Zimmer, denn laufen konnte man das nicht mehr nennen.
 

Shori war bei Konrad geblieben und sah sich neugierig um. "Das ist wow... und das gehört alles Yuuri?"
 

"Ja, alles....aber ich glaub das hat er noch immer nicht realisiert, jedenfalls ist es ihm noch nicht zu Kopf gestiegen", meinte Konrad lächelnd.
 

"Hmm, Yuuri war schon immer recht einfach, aber sag mal, wo schlaf ich eigentlich?"
 

"Wie du möchtest. Bei mir oder in einem Gästezimmer..."
 

"Hast du ein grosses Bett?", grinste Shori.
 

"Ein Himmelbett, genau wie Yuuri und Wolfram auch."
 

"Oooh..." Shori nahm seine Hand. "Zeig mir dein Zimmer."
 

Konrad grinste. "Zu Befehl...", und zog ihn mit sich zu seinem Zimmer, das nahe bei Yuuris lag. Das Himmelbett war gelinde gesagt, riesig, gigantisch. Nun ja, Platz für vier hätte es mindestens geboten.
 

Und kaum im Zimmer und die Tür geschlossen hob Shori seinen Freund hoch und warf ihn auf das Bett.
 

"He-hey...", lachte Konrad. "So stürmisch heute?"
 

"Ich hab dich die ganze Zeit nicht anfassen dürfen und küssen auch nicht."
 

"Ich...ich hab's dir nie verboten", meinte der Braunhaarige unschuldig.
 

"Ich weiß, aber vor Yuuri und Wolfram wollte ich nicht...", flüsterte Shori und streichelte Konrads Wange.
 

"Okay, das kann ich verstehen....."
 

Ganz leicht nur küsste der Maou der Erde seinen Freund. "Hmm, du schmeckst süß."
 

"Süß...?", staunte Konrad. "Warum dass denn?", gluckste er und leckte sich leicht über die Lippen.
 

"Weiß nicht, weil du einfach süß bist?" Shori grinste und knabberte an seinem Hals. "Süß wie Zucker."
 

Konrads Augen weiteten sich. So was zu hören war er sich nun rein gar nicht gewohnt und es versetzte ihn in eine ganz ungewohnt kribbelige Stimmung.
 

Lachend richtete sich Shori wieder auf. "Der Grosse Kriegsheld wird schon wieder rot."
 

"Hey! Nein! Gar nicht wahr! Außerdem....was hat das mit einem Kriegshelden zu tun?"
 

"Na ja, du bist älter, größer und ein Held und liegst trotzdem UNTER mir...", grinste Shori.
 

DAS war dann wieder ein Grund rot zu werden. Zumindest für Konrad, der leise etwas vor sich hinmurmelte.
 

"Hmm? Was meinst du?"
 

"Wenn ich ein Mensch wäre, wäre ich auch nicht wirklich älter als du....und größer bin ich nur wegen diesem komischen Gipsfuss..."
 

"Oh, sucht da jemand Ausreden?"
 

"Ausreden? Für was?"
 

"Das ich der Mann in der Beziehung bin."
 

"Wieso nur du? Wir sind beide Männer.....nicht dass du da was falsch verstanden hast, ja?"
 

"Du bist ein Mann?" Shori lachte und knöpfte Konrads Hemd auf. "Das muss ich überprüfen."
 

Konrad quietschte leicht erschrocken auf. "Das hast du doch schon zich mal..."
 

"Wirklich?" Lachend streichelte er seinen Freund und knöpfte ihn weiter auf. "Ich muss mich aber noch mal überzeugen."
 

Und Konrad schnurrte auf, zeigte so, dass er im Grunde gar nichts gegen diese Leibesvisitation einzuwenden hatte und schloss genüsslich die Augen, als Shoris flinke Finger begannen über seine nackte Haut zu streichen.
 

Doch bevor dieser weiter machen konnte klopfte es an der Tür und Wolfram schrie nach seinem Bruder. "Konraaaaaaaaaaaad!"
 

Erschrocken fuhr dieser zusammen. "WAS?!", gab er etwas gereizt zurück.
 

"Shori geh von meinem Bruder runter, ich brauch ihn jetzt für mich!"
 

Verwirrt sah Konrad zwischen Shori und der Tür hin und her. "Der kann das nicht wissen", hauchte er leise.
 

"Er ahnt es wohl, da wir beide zusammen verschwunden sind...", seufzte Shori und rollte sich zur Seite.
 

Konrad gab ein enttäuschtes Geräusch von sich.
 

"Konraaaaaaaaad, bitte du musst mir helfen, ich brenn sonst deine Tür nieder!"
 

"Ich komm ja schon!" Konrad setzte sich seufzend auf. "Tut mir leid..." Er beugte sich zu Shori und hauchte ihm ein entschuldigendes Küsschen auf die Lippen. "Ich beeil mich", meinte er nur noch, ehe er aufstand und zur Tür

humpelte, während er seine Kleidung notdürftig richtete.
 

Draussen stand Wolfram und sah sich immer wieder um, ob er nicht doch verfolgt wurde.
 

Schließlich öffnete sich die Tür und Konrad trat vor ihn. "Vor was bist du denn auf der Flucht?", fragte er schmunzelnd.
 

"Vor Yuuri, bitte, du musst mir helfen, er will mich einsperren... bitte Konrad...."
 

"Einsperren? Warum denn das?"
 

"Weil er nicht will, das ich draussen rumlaufe, es könnten ja die Wehen einsetzen..."
 

"Da hat er nicht unrecht..."
 

"Konrad! Das kannst du nicht ernst meinen, er will mich einsperren!"
 

"Dann lass uns zusammen etwas raus gehen, dann kann ich auf dich aufpassen....", brach sofort der fürsorgliche Bruder in Konrad durch.
 

"Meinst du dann sperrt er mich nicht ein?"
 

"Wohl kaum, sonst reden wir nachher mal mit ihm."
 

"Du lässt mich nicht allein?"
 

"Niemals..."
 

Wolfram lächelte ihn an. "Und Shori?"
 

"Würde es dich stören, wenn er dabei ist?"
 

"Nein, wenn ihr endlich zugebt, das ihr ein Paar seid.."
 

Konrad schnappte nach Luft und tat einen Schritt zurück.
 

Doch da kam nun Shori aus dem Zimmer. "Und wenn?"
 

"Dann find ich das süß...", grinste Wolfram.
 

Konrad schnaubte leise. "Was haben nur alle mit diesem Wort 'süß'?"
 

Shori lachte und schlang einen Arm um Konrad. "Du bist nun mal süß."
 

Worauf die Schultern des Halbdämonen herabsanken. "Hai, hai, wenn ihr dann glücklich seid....bin ich eben süß..."
 

Lachend klopfte Shori ihm auf den Hintern. "Gut, wo gehen wir hin?"
 

"Nur etwas raus, damit Wolfram etwas Zeit für sich hat und nicht unter Yuuris Beobachtung steht."
 

"Klingt gut, kannst du denn noch laufen?"
 

Wolfram nickte. "Aber sitzen wäre auch nicht schlecht."
 

"Unter dem alten Kastanienbaum hat es eine Bank...willst du dahin?"
 

"Ja, gern." Wolfram lächelte müde. "Will doch nur die letzten Tage geniessen."
 

"Es ist wohl bald so weit?", fragte Konrad sachte nach.
 

"Ich glaub schon ich fühl mich langsam wie ein Walross, kann mich kaum bewegen und mir tun alle Knochen weh..."
 

"Und mal abgesehen von alle dem....hat es auch was positives an sich?"
 

"Nicht viel, der Kleine dreht sich nicht mehr und kann mir nicht mehr auf der Blase rumtanzen."
 

"Na das ist doch....positiv...", schmunzelte Konrad.
 

"Ja... schon..." Wolfram stöhnte. "können wir los? Ich kann nicht mehr stehen."
 

"Sicher..." Kurz darauf waren sie draussen angekommen und Konrad half seinem Bruder sich zu setzen.
 

Stöhnen lehnte Wolfram sich zurück. "Ich will nicht mehr...", heulte er erneut. Shori setzte sich derweil auf den Rasen vor die Bank und zog Konrad zu sich.
 

Der liess sich etwas ungelenk nieder und sah mitleidig zu seinem Bruder hoch. "Bald...bald hast du's überstanden und dann hast du ein niedliches Baby im Arm.....freust du dich denn gar nicht darauf?"
 

"Nein, ich kann mich noch nicht freuen, erst mal kommen die Schmerzen."
 

"Du hast Angst?"
 

"Ja und wie."
 

"Wir sind bei dir....versprochen..."
 

"Das nimmt mir die Schmerzen wohl nicht, und ich glaub kaum, das ihr dann bei mir sein wollt."
 

Konrad sah ihn traurig an. Wolfram hatte ja recht, die Schmerzen würden sie nicht für ihn übernehmen können.
 

Wolfram schloss die Augen und versuchte sich etwas zu entspannen.
 

Shori streichelte Konrads Arm. "Wenn er in meiner Welt wäre, hätte er es leichter."
 

"Was meinst du?"
 

"Es gibt Mittel um die Schmerzen zu nehmen."
 

"Die haben wir hier doch auch....und Gisela kann ihm sicher auch helfen..."
 

"Meinst du?"
 

"Aber sicher...", nickte Konrad und lehnte sich etwas gegen die Berührung, um den Kontakt zu verstärken.
 

Shori kraulte ihn weiter und hauchte ihm einen Kuss in den Nacken, während Wolfram scheinbar endlich Entspannung fand.
 

Die Sonne strahlte am heutigen Tag und die Vögel im Baum über ihnen zwitscherten munter. Eine wunderbare Ruhe, die allerdings nach einer halben Stunde durch Günters Gebrüll erheblich gestört wurde.
 

Sofort schreckten alle auf und Wolfram sah böse zu Günter. "Was willst du?"
 

"Na endlich....Yuuri hat mich durchs ganze Schloss gescheucht euch zu suchen. Er ruft bald die Truppen, weil er glaubt dass ihr entführt wurdet."
 

"Wir oder eher ich?" Wolfram sah ihn böse an und man sah, wie sich eine Feuerkugel auf seiner Hand bildete.
 

Günter begann zu wimmern, warum wurde immer als erstes der Bote umgebracht?
 

Shori sprang jedoch auf und stellte sich vor Wolfram. "Lass ihn doch, er hat es dir doch nur sagen wollen."
 

Konrad schaffte es nur sehr mühsam aufzustehen und machte eine wegwischende Handbewegung, um Günter zu signalisieren, dass er besser verschwinden sollte.
 

Doch Wolfram regte sich schon auf und als er aufstand um Yuuri zu suchen zuckte er plötzlich zusammen.
 

"Wolfram?" Konrad trat neben ihn und sah ihn besorgt an.
 

"Ich bring ihn um", jammerte dieser und hielt sich den Bauch.
 

"Hast du Schmerzen? Hat es zugetreten?"
 

"Es....kommt...." Wolfram sah zu Konrad hoch. "Es tut weh."
 

"Es...es kommt?" Entsetzt starrte Konrad seinen Bruder an und dann die beiden anderen. "Das...das Baby....es...kommt...", stammelte er nur verwirrt und völlig durcheinander.
 

"Haben wir auch gehört...", sagte Shori und Günter gleichzeitig. "Günter lauf zum Schloss und sag Yuuri bescheid, SOFORT!", wies Shori ihn an und trat dann zu Konrad. "Beruhige dich okay? Selbst wenn die Wehen eingesetzt haben wird es noch Stunden dauern, bis etwas passiert."
 

"Stunden? STUNDEN?" Wolfram sah Shori wütend an und erneut bildete sich ein kleiner Feuerball, der jedoch durch die nächste Wehe zerstört wurde.
 

"Oho...", machte Konrad nach einem Blick nach unten. Wolframs Beinkleid hatte sich verdächtig dunkel gefärbt.

"Kann...kann das eventuell....Fruchtwasser sein?"
 

"Und WO bitte soll das herkommen?" Wolfram stand der Verzweiflung nahe, als Shori zu ihm ging und ihn kurzerhand hochhob. "Wir müssen zum Schloss, also Konrad geh vor."
 

Während Günter brav losgerannt war, eilte ihm Konrad nun ebenfalls hinter her. Scheinbar hatte Günter gute Arbeit geleistet, denn sie hatten kaum das Schloss betreten, als Yuuri auch schon angehetzt kam.
 

"Wolfram?! Wölfchen, was ist denn? Geht's? Hast du Schmerzen? Gisela, tu doch was...!"
 

Günters Tochter trat neben Shori mit Wolfram auf dem Arm und legte eine Hand auf dessen Bauch. Dann aber schüttelte sie den Kopf. "Ich kann nicht viel machen. Die Wehen müssen sein, sonst kann das Kind nicht auf die Welt kommen. Bringen wir ihn erst einmal ins Bett und dann brauch ich so viele saubere Tücher wie möglich und viiiiiel heisses Wasser!"
 

Während Günter brav losgerannt war, eilte ihm Konrad nun ebenfalls hinter her.

Shin Makokus neuer Bewohner

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Shin Makokus neuer Bewohner

Teil: 11/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Währendessen wimmerte Wolfram noch immer und sah Yuuri böse an. "Du bist schuld!"
 

"Wie denn? Was denn?", fiepte Yuuri, hielt aber trotzdem tapfer Wolframs Hand.
 

Doch kaum das eine neue Wehen kam, verbrannte Yuuri sich die Hand.
 

"Auuuuuu......", jaulte er auf und alle guckten ihn entsetzt an. Das Zimmer war voll mit allen erdenklichen Leuten, so das Gisela irgendwann alle nicht dringend benötigten Anwesenden, raus schickte, was ausnahmslos bis auf Yuuri alle männlichen Wesen beinhaltete. So blieben sie schließlich zu viert im Zimmer zurück. Während Yuuri versuchte Wolfram zu beruhigen und Mut zuzusprechen, was in Anbetracht seiner demolierten Hand doch recht schwer war, ging Cherry Gisela zur Hand und meinte auch irgendwann recht barsch zu Wolfram, dass er sich zusammenreißen solle.
 

"So schlimm ist es doch nun wirklich nicht", schnappte sie ein. "Ich hab schließlich euch drei auch auf die Welt gekriegt, also wirst du ja wohl meinen ersten Enkel auch raus kriegen..."
 

"Eh...hehe...", kam es schwach von Yuuri. "Cherry-sama ich bin nicht sicher, ob das im Moment der richtige Zuspruch für Wolfram ist, er...kkkkkkkkkrrrrr....nich so doll Wölfchen, bitte..."
 

Doch Wolfram sah seine Mutter böse an und mit der nächsten Wehe bildete sich eine Feuerkugel auf seiner Hand.
 

"Wolfram!", machte Cherry streng und verschwand dann wie Gisela zwischen dessen Beinen. "Oh... kein Wunder tut das weh... Schätzchen, wenn du deine Energie vielleicht anstatt in Feuerbälle zum Pressen verwenden könntest..."
 

"Pressen? Woraus denn bitte?" Wolfram schien der Verzweiflung nahe, da sich sein Unterleib anfühlte, als würde er auseinandergerissen.
 

Cherry strich ihm über den nackten Schenkel und versuchte aufmuntern zu lächeln. "Liebling... nach unten... es hat sich ein Geburtskanal geöffnet, durch den dein Baby problemlos passt, aber du musst ihm helfen..."
 

"Ich... will nicht..." Wolfram schüttelte den Kopf.
 

Yuuri hauchte ihm ein Küsschen auf die verschwitzte Schläfe. "Du schaffst das schon Wölfchen. Nur noch kurz, dann ist es vorbei..."
 

"Ich will kein Kind!", schrie Wolfram und schloss die Augen, er würde nicht pressen, niemals.
 

Doch die nächste Wehe kam unvermeidbar und alle drei wiesen ihn an zu pressen!
 

Doch der Schmerz konnte noch so groß sein, er wollte nicht pressen und so zwang er sich dazu, einfach nur zu atmen.
 

Gisela schien unruhig zu werden und hatte Wolfram eine Hand auf den Bauch gelegt. "Die Herztöne des Babys werden schwächer", meinte sie schließlich alarmierend.
 

"Wolfram! Bitte...!"
 

"Ich... kann nicht...."
 

"Wieso nicht?"
 

"Schätzchen ist ganz einfach: tu so als wärst du auf Toilette! Wir helfen dir auch dabei, ja?", meinte Cherry zuversichtlich und legte wie Gisela eine Hand auf Wolframs Bauch.
 

Wolfram sah seine Mutter böse an. "Ich will das Kind nicht mehr..."
 

"Dafür ist es nun etwas zu spät, Schatz", grinste Cherry schief. Die nächste Wehe kam und Wolframs ganzer Körper wurde unter ihr zusammen gezogen.
 

Doch Wolfram war noch immer nicht bereit zu pressen, stattdessen verlor er durch die Schmerzen nun das Bewusstsein.
 

Yuuri war nun der Verzweiflung nahe und klatschte mit der freien Hand in Wolframs Gesicht, die andere hatte dieser nämlich trotz allem nicht losgelassen. "Wolfram?! Wach auf! Das Baby stirbt sonst...!"
 

Doch Wolfram wurde nicht wach, und nun begann auch sein eigenes Herz langsamer zu schlagen.
 

"WOLFRAM!!!" Nun verlor Yuuri endgültig die Beherrschung, so dass selbst Cherry und Gisela zurück wichen, als der Maou sich nun eigenhändig um seinen Verlobten und sein Kind kümmerte. Die beiden Frauen konnten zusehen, wie sich Wolframs Körper erneut zusammen zog, kurz darauf aber das Baby nahezu widerstandslos aus ihm herausglitt und zwischen den Beinen des Blonden zu liegen kam und leise zu wimmern begann.
 

Wolfram bekam davon jedoch nicht viel mit, da er noch immer bewusstlos war.
 

Gisela und Cherry kümmerten sich um das neugeborne Baby, während Yuuri Wolfram an sich zog und seine Lippen mit den seinen bedeckte, ihm regelrecht neues Leben und neue Energie einflösste, was auch die Blutung

zwischen den Beinen stoppte und den Geburtskanal sich wieder schließen liess.
 

Nach einer Weile begann Wolfram sich zu bewegen und schnappte schließlich nach Luft.
 

Und bekam ein sanftes Lächeln des Maous zu Gesicht. Ein Anblick, den sonst nie jemand zu sehen bekam. Dann liess Yuuri ihn wieder ins Kissen sinken und schloss die Augen, um im nächsten Moment umzukippen.
 

Aber Wolfram hatte keine Zeit sich um seinen baldigen Gatten zu kümmern, denn in diesem Moment begann das Baby in Cherrys Armen zu schreien und seinen Unmut kund zu tun.
 

"M-mein Baby?", fragte Wolfram und schluckte leer.
 

Cherry trat neben ihn und legte ihm ein kleines, wimmerndes Bündel in den Arm. Blonder Flaum stand von dem winzigen Köpfchen wirr ab und große, schwarze Augen blickten noch etwas orientierungslos umher.
 

"Hi mein Baby...", murmelte Wolfram fasziniert und sah ungläubig zu seiner Mum. "Das ist meins?"
 

Lächelnd nickte die frischgebackene Großmutter. "Er ist wunderschön... ich gratuliere dir Liebling." Sachte küsste sie erst Wolframs Stirn, dann die des Babys.
 

"Er?"
 

"Es ist ein Junge...", meinte Cherry erklärend. "Ahm, wo ist denn eigentlich Yuuri?"
 

"Ja wo ist er eigentlich?", meckerte Wolfram. "Ich plag mich hier ab und der verschwindet einfach!"
 

"Anou...", kam es fiepend von Gisela von der Seite. "Yuuri-sama?" Sie fächerte dem Bewusstlosen Luft zu, um ihn irgendwie wieder wach zu bekommen.
 

"Yuuri? Was machst du da?"
 

"Er ist bewusstlos", versuchte Gisela zu erklären, doch in dem Moment begann sich Yuuri wieder zu regen und schoss regelrecht hoch. "WOLFRAM! Das Baby!"
 

"Du Waschlappen, wer hat die Schmerzen gehabt? Ich oder du?"
 

"Was? Ich... was ist passiert?" Yuuri krabbelte zurück aufs Bett und blickte fasziniert auf das kleine Ding in Wolframs Armen, dann zufrieden mit sich und der Welt vor sich hinmümmelte.
 

"Dein Sohn ist geboren und du umgekippt."
 

"Gomen...", nuschelte Yuuri und streckte einen Finger aus, um über die hauchzarte Wange des Neugeborenen zu streichen. "Gott, ist der niedlich...."
 

"Was erwartest du, es ist unser Kind." Wolfram lächelte. "Wie nennen wir ihn?"
 

Yuuris Augen glänzten verdächtig und erst einmal hauchte er Wolfram einen Kuss auf die Lippen. "Was meinst du denn? Was würde passen?"
 

Cherry und Gisela ließen die jungen Eltern alleine, um den Wartenden vor dem Zimmer die frohe Kunde der Ankunft, des neuen Shin Makoku Bewohners, mitzuteilen.
 

"Hmm, ich weiß nicht, er ist so schön, findest du nicht auch?"
 

Yuuri konnte erst mal nur ergriffen nicken. "Und seine Haare sind golden... so wie deine..."
 

"Er sieht aber eher dir ähnlich."
 

Diese Aussage liess Yuuri grinsen, denn war sie doch indirekt ein Kompliment an ihn. "Was meinst du würde passen? Etwas... herrschaftliches? Oder eher etwas... Niedliches? Er ist so klein..."
 

"Groß genug, er hat meinen Bauch fast gesprengt."
 

"Willst du einen Namen aus Shin Makoku oder aus meiner Welt?"
 

"Wir wäre es wenn wir etwas kombinieren? Einen aus meiner Welt, einen aus deiner Welt."
 

"Wie wär's mit Yuki? Das bedeutet bei uns Schnee?"
 

"Yuki?" Wolfram sah auf seinen Sohn hinab. "Seine Haut ist wirklich weiß wie Schnee."
 

"Deine übrigens auch Schneewittchen", lächelte Yuuri und strich hauchzart mit den Fingerspitzen über Wolframs Wange.
 

"Wer ist Schneewittchen? Hattest du was mit der!?"
 

Yuuri schüttelte lächelnd den Kopf und erzählte Wolfram verträumt und in einfachen Worten, das Märchen von Schneewittchen und den sieben Zwergen.
 

"Hmm, okay, Yuki ist ein schöner Name, den kann man gut rufe...", grinste Wolfram. "Außerdem erinnert er mich an dich."
 

"Findest du?"
 

"Ja, und was für einen Namen aus meiner Welt?"
 

"Ich weiß nicht, was ihr sonst für Namen habt..."
 

"Hmm, ich weiß nicht."
 

"Lass dir Zeit... Yuki reicht erst mal... wenn wir's bis zur Taufe wissen, reicht das doch oder?"
 

"Taufe?"
 

"Gibt's so was nicht bei euch?"
 

"Was soll das sein?"
 

"Na ja, da bekommt das Kind dann eben offiziell und vor allen seinen Namen, der dann auch so eingetragen wird...."
 

"Wo rein?"
 

"Ein Register oder so? Gibt's also nicht... okay... dann... egal... bleiben wir erst mal bei Yuki..."
 

"Wir wissen doch wie er heißt und das reicht... oder nicht?", gähnte Wolfram und ihm fielen immer wieder die Augen zu.
 

"Ja, sicher... schlaf etwas Liebling... du hast es dir verdient...." Yuuri nahm ihm das Baby behutsam ab, damit Wolfram wirklich in Ruhe schlafen konnte.
 

"Nein, nimm ihn mir nicht weg..."
 

"Ich will ihn nur kurz baden und anziehen, dann kannst du ihn wieder haben, in Ordnung?"
 

"Aber das kann ich aaaah... nein... kann ich nicht.."
 

"Wölfchen, was ist?"
 

"Nichts, nur... die Bewegung hat weh getan."
 

"Dann ruh dich aus, bitte....bald geht's dir besser, dann kannst du dich wieder normal bewegen."
 

"Nur, nimm ihn mir nicht weg.."
 

"Kurz....nur kurz....fünf Minuten....dann ist er sauber und ich lass euch in Ruhe...."
 

Wolfram nickte und schloss die Augen, kurz darauf war er eingeschlafen.
 

Und Yuuri hielt sein Versprechen, auch wenn es etwas länger dauerte Yuki zu baden, denn nun stand plötzlich die halbe Verwandtschaft hinter ihm und sah ihm über die Schulter, wie er das Baby nach Cherrys Anweisungen zum ersten Mal badete.
 

"Nein, du musst ihn so halten..." Cherry zeigte es ihm nochmals und seufzte, als das Baby zu strampeln begann. "Er ist genau wie Wolfram."
 

"Was? Wieso?", fragte Yuuri verunsichert und hoffte nur, dass der Säugling ihn nicht gleich abfackeln würde.
 

"Weil auch Wolfram nie still halten konnte, oder Konrad?" Cherry sah zu ihrem erwachsenem Sohn, der hinter Yuuri stand.
 

"Nicht wirklich. Allerdings brauchst du keine Angst haben Yuuri. Wolfram hat sich nie mit seinen Kräften gewehrt, nur immer alle klatschnass gemacht. Nur Gwendal konnte ihn bändigen....warum auch immer..."
 

Besagter Bruder lief mal wieder rot an und räusperte sich leise, ehe er etwas abwandte. Was konnte er denn dafür dass Tiere und kleine Kinder ihn so mochten, wo er doch so auf sein griesgrämiges Image achtete?
 

"Außerdem musst du damit rechnen, das euer Sohn, deine und Wolframs Kräfte hat, na ja einen Teil davon zumindest."
 

"Oh je...und zeigen die sich...früh?"
 

"Wolfram konnte ungemütlich werden, wenn er Hunger hatte..." Cherry seufzte. "Er hat mir damals mein schönstes Kleid verbrannt."
 

Yuuri verzog das Gesicht und sah besorgt auf Yuki herab. Der aber zappelte gerade höchst zufrieden im warmen Wasser herum und schien niemanden verkokeln zu wollen.
 

Dafür begann er dann aber zu weinen, als Yuuri ihn aus dem Wasser nahm und wollte scheinbar sofort wieder zurück.
 

"Schhh schhh....was ist denn mein Kleiner?", versuchte ihn Yuuri zu beruhigen und wickelte ihn in das gereichte Frotteetuch, damit er nicht fror.
 

Doch das Baby konnte nicht antworten, zeigte seinen Willen jedoch auf andere Weise, denn plötzlich erhoben sich zwei Mini Wasserdrachen aus dem Badewasser und Yuuri wurde "angegriffen".
 

Ehe sie ihn erreichen konnte, ergriff Yuuri aber die Flucht, so dass die anderen nass wurden, denn all zu weit reichten die Minidrachen noch nicht.
 

Dafür wurde nun Yukis Geschrei lauter und lauter.
 

"Ich glaub ich bring ihn am besten zu Wolfram zurück", meinte Yuuri panisch und stürmte zurück ins Schlafzimmer.
 

Doch das Kind beruhigte sich nicht, sondern schrie noch lauter und weckte damit seinen Vater.
 

"Och nein, nicht doch. Beruhig dich Yuki." Yuuri stand kurz vor dem Drehen und rauschte wieder ab und drückte das Baby schließlich dem perplexen Gwendal in die Arme.
 

Sofort wurde der grosse Mann gemustert und beschnuppert.
 

Gwendal verzog leicht sein Gesicht. "Yuuri, ich weiß nicht...ob das...eine gute...Idee...ist...", meinte er und hielt das Bündel in seinen Armen so vorsichtig, als könnte es gleich zerplatzen wie eine Seifenblase.
 

Doch Yuki fand die Idee scheinbar ganz toll, denn er patschte nach oben und wollte das Gesicht seines Onkels erreichen.
 

"Was...was soll ich denn jetzt machen?", jammerte Gwendal und versuchte seine lange Haarsträhne aus Yukis Greifweite fern zu halten.
 

das Baby erwischte sie trotzdem und zog sehr unsanft daran.
 

Gwendal biss die Zähne zusammen und sah hilfesuchend zu den anderen, die sich jedenfalls köstlich zu amüsieren schienen.
 

Shori trat schließlich vor und nahm ihm das Baby professionell ab. "Der Kleine braucht ne frische Windel und etwas zu essen..", stellte er fest. "Yuuri du solltest lernen das Geschrei zu unterscheiden."
 

"Wie soll man das denn unterscheiden?", fiepste dieser und fühlte sich schon als totaler Versager. Irgendwie war die Vaterrolle bei Greta einfacher gewesen.
 

"Na komm, gehen wir zu Wolfram, ich erklär es dir solang.
 

Yuuri hing regelrecht an den Lippen seines Bruders, während Gwendal erst einmal die Flucht ergriff.
 

"Also weck deinen Mann, er muss ihn füttern."
 

"Er...? Aber....wie denn? Ich mein...meinst du das geht?"
 

"Na wenigstens versuchen solltet ihr es."
 

"Okay...." Yuuri hatte jetzt schon Angst vor Wolframs Reaktion auf diesen Vorschlag und näherte sich ihm ganz vorsichtig.
 

Doch erst mal bestand das Problem seinen Freund überhaupt wach zu bekommen.
 

"Was soll ich nun machen?", wollte Yuuri wissen und strich Wolfram durch die verschwitzten, blonden Locken.

"Wölfchen, wach auf mein Schatz, da ist jemand der dir 'hallo' sagen will."
 

Nur langsam öffneten sich die grünen Augen und sahen ihn verwirrt an.
 

"Hey, Schatz", lächelte Yuuri und küsste Wolfram kurz auf den Mund. "Na, etwas ausgeruht? Sieh nur, wer hier ist..." Er rückte etwas zur Seite, so dass Shori klein Yuki in Wolframs Arme legen konnte.
 

"Hmm....hallo...", murmelte Wolfram müde und verschlafen.
 

Yuuri half ihm erst noch das Baby fest zu halten, dass nun verwirrt umher guckte, ohne viel zu erkennen. Aber ein Blick nach oben zeigte ihm blondes Haar und das gefiel ihm.
 

"Hallo mein Baby..." Wolfram beugte sich vor und küsste Yuki auf die Stirn.
 

Der Kleine begann zu blubbern und schloss kurz die Augen. Das hier...war angenehm und diese Stimme kannte er. Sehr gut sogar und er begann zu antworten, indem er leicht zu strampeln begann.
 

Wolfram lachte und sah Yuuri an. "Wieso seid ihr eigentlich hier?"
 


 

Shori seufzte und trat vor. "Dein Kind hat Hunger."
 

"Dann gebt ihm was zu essen!", murrte Wolfram.
 

"Na ja, wir dachten....dass du das vielleicht selbst....übernehmen könntest..."
 

"Ich? Yuuri nicht schon wieder, ich hab doch gesagt das wird nicht funktionieren!"
 

"Wenigstens versuchen?"
 

Seufzend sah Wolfram seinen Freund an. "Es bringt nichts, glaub es mir doch."
 

Yuuri blickte zu Shori. "Dann muss wohl die Ersatzmilch her....kannst du sie uns bitte holen?"
 

"Sicher...." Shori ging aus dem Raum und liess die jungen Eltern allein.
 

Sofort kletterte Yuuri neben Wolfram und kuschelte sich an seine Seite. "Tut's noch weh?", wollte er dann leise wissen, während er seinen Verlobten und seinen Sohn beobachtete.
 

"Etwas, aber immerhin scheint sich da unten wieder alles geschlossen zu haben.." Wolfram seufzte.
 

Yuki wurde es derweil zu bunt, er hatte Hunger, und verstand nicht, wieso seine Mama ihn nicht trinken lassen wollte, also wimmerte er erst leise, bevor er laut anfing zu schreien.
 

Yuuri zuckte erschrocken zusammen. "Oh je, er hat wirklich Hunger....lass ihn doch wenigstens nuckeln, so schlimm kann das doch nicht sein...er kann ja nicht mal beissen."
 

Wolfram nickte schließlich, da die "Mutterinstinke" in ihm durchbrachen. Also zog er sich das Shirt hoch und nahm den Jungen auf den Arm. "Und nun?"
 

"Gar nichts...guck doch...."
 

Yuki hatte sich selbstständig auf die Suche gemacht und sein Ziel schneller gefunden, als dass seine Eltern es realisiert hatten.
 

Doch Wolfram hatte er damit überrascht, der erst mal lachen musste. "D...da...daaaas kitzelt!"
 

Yuuri schmunzelte. "Na ja, du bist da eben sehr empfindlich."
 

"Empfindlich? Warts ab heut Abend nuckelt er bei dir!"
 

"Häääh? Wieso bei mir? Da kommt erst recht nichts!"
 

"Na und, aber du merkst dass das kitzelt!"
 

"Ich bin da aber nicht so kitzlig wie du. Du quietscht ja auch immer, wenn ich bei dir...."
 

"Yuuri! Nicht vor dem Kleinen....aaaahhhh, was ist.... das?"
 

"Was ist was? Und der Kleine versteht gar noch nicht, von was wir reden."
 

Wolfram aber ignorierte diese Aussage und sah nach unten. Yuki hatte das nuckeln kurz unterbrochen und etwas Milch floss aus seinem Mundwinkel, das kleine Kinn hinab, während aus Wolframs Brustwarze weiterhin weiße

Flüssigkeit tropfte.
 

Yuuri bekam nun auch grosse Augen. "Wir...brauchen die Flasche wohl doch nicht mehr", meinte er zu Shori, der just in diesem Moment das Zimmer betreten hatte.
 

Wolfram war den Tränen nahe. "Ich mutier zur Frau!"
 

"Nein, nein, Schatz, das ist nur....das ist....ich mein....deine Brust ist flach wie immer....also.....nur...vorübergehend."
 

"Vorrübergehend????"
 

"Na ja, bis....Yuki abgestillt ist."
 

"Und wie lang soll das dauern?" Wolfram sah auf das Baby hinab, das wieder genüsslich saugte.
 

"Keine Ahnung, ein halbes Jahr?"
 

"Hmm, man kann die Kinder bis zu einem Jahr stillen, wenn man gut zufüttern."
 

Shori grinste und trat neben Yuuri.
 

Wolfram sah ihn erschrocken an. "NIEMALS!"
 

"Muss man aber nicht, oder?", wollte auch Yuuri wissen, dem man in diesem Fall wohl alles auftischen konnte, da er überhaupt keine Ahnung hatte.
 

"Man muss nicht... nein." Shori lachte und deutet auf Yuki. "Ich glaub er findet euch interessanter als seine Milch."
 

Es schien fast, als würde Yuki zwischen den beiden hin und her blicken, auch wenn er jetzt gerade mal Schemen wahrnehmen konnte.
 

"Okay, danke Shori, brauchst du noch was?", wollte Yuuri von seinem Bruder wissen. "Wartet niemand auf dich? Konrad oder so...vielleicht?"
 

"Wollt ihr mich loswerden?"
 

"Nein, aber Konrad vermisst dich sicher schon", winkte Yuuri ab.
 

Seufzend nickte Shori und ging zur Tür. "Gwendal wollte euch gleich noch die Wiege bringen."
 

Besagte Wiege wurde in dem Moment auch durch die Tür bugsiert. Recht wortlos von Gwendal, der versuchte so schnell wie möglich abzuhauen.
 

Und schnell waren Shori und er wieder verschwunden, Yuuri und Wolfram damit allein, während Yuki seine Malzeit wohl endlich beendet hatte.

Ich will dich nie mehr verlassen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Trennung

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Trennung

Teil: 13/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Doch die Realität sah leider anders aus, denn keine zwei Tage später musste Shori wieder abreisen.
 

Auch wenn in seiner Welt bestimmt nur wenige Stunden vergangen waren. Stumm verfolgte Konrad die Vorbereitungen für Shoris Heimreise.
 

Der seufzte immer wieder und unterbrach das Packen um Konrad an sich zu ziehen. "Schau doch bitte nicht so..."
 

"Wie denn? Soll ich strahlend durch die Gegend rennen?"
 

"Nein, aber mich nicht so ansehen, das ich denke du springst gleich vom nächsten Dach wenn ich gehe."
 

"Du weißt doch genau, dass ich so was niemals tun würde..."
 

"Zum Glück auch..." Seufzend küsste Shori ihn auf die Stirn. "Wir sehen uns doch bald wieder."
 

"Ja, sicher...du mich schon bald wieder, aber ich......werd lange warten müssen."
 

"Solang wird es nicht dauern, versprochen."
 

"Sonst komm ich und hol dich", drohte ihm Konrad mit einem schwachen Lächeln.
 

"Und du versuchst es zu regeln, das du zu mir kommen kannst?"
 

"Hai....ich werd mich beeilen..."
 

"Und solang sei brav und bleib mir treu.... dein Hintern gehört mir."
 

Konrad fasste sich an eine Pohälfte. "Ja, die hast du ja auch eindrücklich markiert gestern Abend. Ich glaub kaum, dass sich da wer anderes ran trauen würde."
 

Shori grinste und küsste ihn sanft. "Wenn ich wieder hier bin, heiraten wir.. dann weiß es jeder."
 

"Aber...du hast doch gesagt, dass geht nicht..."
 

"Aber hier geht es doch, oder nicht?"
 

"Hier? Na-natürlich...."
 

"Na also, willst du mich denn überhaupt?"
 

"Baka...", schnaubte Konrad und schlang seine Arme um den anderen.
 

"Heisst das ja?"
 

"Hai....was denn sonst..."
 

Shori hob ihn hoch und drehte sich mit ihm im Kreis.
 

"Hey!", lachte Konrad auf. "Übernimm dich nicht..."
 

"Mit dir? Niemals..." Shori setzte ihn wieder ab, dann hörte er, wie Yuuri nach ihm rief. "Es ist wohl soweit."
 

Konrad tockerte ihm brav hinter her. "Also spätestens wenn ich das Ding hier los werden will, komm ich...."
 

"Du kannst es auch hier abnehmen lassen." Shori blieb stehen und sah ihn lächelnd an. "Es sollte bald wieder ganz gesund sein."
 

"Es tut jedenfalls gar nicht mehr weh. Jedenfalls nicht, wenn ich bei dir bin...."
 

"Es tut auch nicht mehr weh, wenn ich fort bin..." Shori zog ihn noch mal an sich. "Ich will dich nicht verlassen."
 

"Bitte...." Konrad kniff die Augen zusammen. "Mach es uns beiden nicht noch schwerer...."
 

"Das geht schon gar nicht, es ist schwer genug." Shori straffte die Schultern und nahm seine Tasche. "Also, los geht’s..."
 

Konrad folgte ihm stillschweigend und vor den anderen versuchte er erst recht, sich nichts anmerken zu lassen.
 

Wolfram ging es inzwischen schon viel besser und er war mit Yuki auf dem Arm ebenfalls nach draussen gekommen. "Shori sollte nicht gehen, es bricht Konrad das Herz."
 

Yuuri folgte Wolframs Blick zu dessen Bruder. "Er sieht nicht unbedingt traurig aus."
 

"Er kann sich gut verstellen, das konnte er schon immer."
 

"Ja?" Erstaunt sah Yuuri Wolfram an. Der Blonde hatte nie besonders viel Interesse für seinen älteren Bruder gezeigt und es erstaunte Yuuri nun, dass Wolfram scheinbar doch einiges zu merken schien.
 

Yuki indes schien nicht zu verstehen, warum man hier schweigend beieinander stand und warum man sich nicht viel lieber mit ihm beschäftigte, also begann er irgendwann leise zu blubbern und kleine Bläschen aus seiner

Nase zu produzieren.
 

Wolfram sah sofort auf ihn hinab und lächelte sanft. "Ist dir langweilig?"
 

"Bluuuu....", machte Yuki und spuderte die Bläschen quietschend weg.
 

Lachend nahm Wolfram das Sabbertuch zur Hand und wischte ihn sauber. "Es gibt gleich etwas, aber erst muss dein Onkel Shori wieder heim gehen."
 

Das Ritual wurde vollzogen und Shori verschwand zurück zur Erde. Konrad war der erste, der das Gebäude verliess und das so schnell, wie man es ihm mit seinem Gehgips gar nicht zugetraut hatte.
 

Wolfram sah seinem Bruder traurig hinterher. "Yuuri, du bist sein Freund, du solltest mit ihm reden."
 

"Was....was soll ich denn mit ihm reden?"
 

"Ich weiß es auch nicht, nur... ich hab Angst, das ihm was zustösst.." Yuki hatte begonnen zu jammern und Wolfram seufzte. "Ich muss den Kleinen wickeln und füttern."
 

"Willst nicht du mit ihm reden? Ich kann den Kleinen auch wickeln", versuchte Yuuri sich vor dem Gespräch zu drücken.
 

"Aber du kannst ihn nicht füttern und er wird gleich anfangen zu schreien."
 

"Oh...okay...." Geschlagen machte sich Yuuri also auf die Suche nach Konrad und fand diesen dann auch nach einiger Zeit im Schlossgarten unter einem Baum sitzen, mit angezogenem Bein, die Arme darum geschlungen und das Gesicht darin vergraben.
 

Konrad schien nicht zu merken, das Yuuri näher kam, denn er reagierte nicht.
 

Doch schließlich vernahm Yuuri doch ganz klar Konrads Stimme. "Was willst du?"
 

"Mit dir reden?" Yuuri kam näher und setzte sich neben ihn.
 

"Habt ihr Probleme?", wollte Konrad ganz selbstverständlich wissen, stellte das Wohl Yuuris mal wieder über alles andere.
 

"Nein, ich mach mir Sorgen um dich." Yuuri setzte sich neben ihn. "Na ja Wolfram macht sich noch viel größere Sorgen um dich."
 

"Wolfram? Wolfram hat doch sicher besseres zu tun..."
 

"Er wäre hier, wenn das Baby ihn nicht gefordert hätte..." Yuuri lächelte ihn an. "Nur weil Shori fort ist, ist er doch nicht weg."
 

"Aber es wird so lange dauern...für ihn wird es nur ein Tag sein, während ich hier wochenlang allein....verzeih, natürlich nicht ganz allein, aber... das ist nicht das selbe..."
 

"Ich versteh dich schon, ich würde mich wohl genauso fühlen, wenn Wolfram und Yuki nicht hier wären, aber... wieso hast du ihn überhaupt allein gehen lassen?"
 

"Ich kann meine Verpflichtungen doch nicht einfach über Bord werfen. Ich hab geschworen auf dich zu achten und dich zu beschützen."
 

"Konrad es gibt genug Leute hier, die mich beschützen können, da kommt es auf einen einzelnen nicht an. Du liebst Shori doch oder nicht?"
 

Endlich hob Konrad den Blick und Yuuri konnte vereinzelte, noch nicht vergossene Tränen in dem samtenen Braun erkennen. "Natürlich..."
 

Nun stand der Maou auf und trat vor ihn. "Dann geh zu ihm und bleib bei ihm! Ich spreche dich hiermit von all deinen Verpflichtungen frei!"
 

"Was, aber....das...das kannst du doch nicht...."
 

"Doch ich kann, ich bin der Maou, schon vergessen?"
 

"Ja, schon....aber....einfach...jetzt? Sofort?"
 

"Du musst natürlich zuerst noch alles organisieren, deinen Nachfolger einarbeiten und die Truppen organisieren, dann darfst du gehen... gut?"
 

"Ganz sicher...?" Konrad begann sich umständlich aufzurappeln.
 

"Ganz sicher, wenn du damit leben kannst an Shoris Seite zu sein... Als Gatte des Maou der Erde..."
 

"Das geht doch nicht auf der Erde.."
 

"Na ja ihr heiratet hier und dann lebt ihr in unserer Welt..."
 

"Und du meinst das geht?" Konrad sah Yuuri etwas ungläubig an.
 

"Na wenn du dich weiter so zierst bekomm ich noch den Gedanken, das du gar nicht willst."
 

"Ich geh gleich mal mit Gwendal wegen einem Nachfolger reden....für Wolfram brauchen wir auch noch jemanden, der wird wohl kaum arbeiten in den nächsten Jahren."
 

"Tu das, ich sollte zurück zu ihm, er kämpft sicher schon wieder mit Yuki.."
 

Konrad nickte etwas übereifrig und stockte dann. "Yuuri.....danke..."
 

"Ich hab meinen Bruder gesehen, als er gegangen ist und dich nun hier so leiden zu sehen, das ist genug... ihr gehört zusammen. Kannst du dir überhaupt vorstellen in Shoris Welt zu leben? Für immer?"
 

"Ich war schon mal in deiner Welt....und wenn du hier leben kannst, wo alles fremd für dich war, werd ich das auch schaffen. Außerdem heisst das ja nicht, dass wir nicht ab und an nach Hause können, um unsere Familien

zu besuchen."
 

"Eben... also, ich muss zu Wolfram, er will den Kleinen baden.."
 

Konrad konnte endlich wieder ehrlich lächeln und blickte Yuuri hinter her, als dieser über die Wiese zurück lief.
 

Shori war derweil wieder daheim und dort sofort in seinem Zimmer verschwunden um mit Ben Kontakt auf zunehmen.
 

Es dauerte, ehe sich Ben per Messenger meldete, um zu erfahren, was es denn so wichtiges gab, dass es keinen Aufschub erduldete.
 

Kurzum erklärte ihm Shori, was in Shin Makoku passiert war und das er vor hatte mit Konrad zusammen zu leben.
 

'Als Maou de Erde hast du Verpflichtungen denen du nachkommen musst. Ein Partner wird immer erst an zweiter Stelle kommen - ein Männlicher sowieso. Überlege weise, ob du dir das antun willst. Zudem ist er nur ein Mischling...'
 

Shori war sprachlos und schloss kurz die Augen um sich zu beruhigen. ´Entweder du akzeptierst ihn an meiner Seite, und als vollwertiger Mazoku, oder ich werd niemals Maou werden.´
 

'Ich kann ihn an deiner Seite akzeptieren, aber ein vollwertiger Mazoku wird er dadurch nie. Er hat keinerlei besondere Kräfte und wenn es hart auf hart kommt, wirst du ihn beschützen müssen."
 

´Ich habe auch keine Kräfte!´, erklärte Shori und seufzte erneut.
 

'Die werden noch kommen. So lange seid einfach vorsichtig.'
 

`Ich bin immer vorsichtig...´
 

'Gut, dann muss ich mir keine Sorgen machen. Wann wird er hier sein?'
 

´Sobald seine Sachen geregelt sind und wir geheiratet haben.´
 

Lange herrschte grosses Schweigen. Scheinbar hatte das Wort 'geheiratet' bei Ben einen mittleren Schock hervorgerufen. Nur zusammen leben war ja nicht bindend, aber heiraten... Schließlich kam ein halbwegs gefasstes 'Es ist dir also wirklich SO ernst?'.
 

´Ich liebe ihn und will mit ihm zusammen sein, ja es ist mir ernst!´
 

'Viel Glück euch beiden. Ein lieber, anständiger Kerl ist er ja und könnte er, würde er dich sicher auf Händen tragen.'
 

´Ben, sag ruhig, wenn es dich stört...´
 

'Das ist nicht meine Entscheidung. Das kannst nur du entscheiden.'
 

´Wir kommen dich besuchen, wenn er hier ist.´
 

'Macht das. Wir sehen uns dann.' Damit verliess Ben der Messenger.
 

Shori war verwirrt und verletzt, er wusste nicht wieso Ben so reagiert hatte und verstand seine Reaktion nicht im geringsten.
 

Doch viel Zeit blieb ihm allerdings nicht, denn schon eine halbe Stunde später rief seine Mutter nach ihm, er hätte Besuch bekommen.
 

"Besuch?" Shori seufzte und zog sich schnell ein frisches Shirt an um dann nach unten zu gehen.
 

Und geriet auf der Treppe erst einmal ins Wanken. Denn unten stand, neben der aufgeregt schwatzenden Miko, niemand geringerer als Konrad, in einen Bademantel gehüllt und lächelte einfach brav zu allem was Shoris Mutter zu sagen hatte.
 

"K-chan?", fragte Shori atemlos und sah zu ihm hinab.
 

Konrad drehte sich zu ihm um und das zurückhaltende Lächeln wurde strahlender. Shori hatte ja keine Ahnung, wie sehr er in den vergangenen Wochen gelitten hatte. Er tat einen vorsichtigen Schritt auf ihn zu, denn der Gips war erst seit einem Tag ab, aber Konrad hatte nicht mehr mit Gips reisen wollen und noch traute er dem verheilten Knochen nicht ganz.
 

"Du...was.... wieso... ich...." Shori wusste nicht was er sagen sollte.
 

"Ich hab dir doch gesagt, die Zeit verläuft bei uns anders, als hier..."
 

"Aber so schnell?"
 

"Schnell? Das waren fast fünf Wochen", meinte Konrad fast vorwurfsvoll und scheinbar enttäuscht über die seltsame Begrüssung, die er sich anders erhofft hatte,
 

"WAS?"
 

Konrad schreckte zurück. "Hätte ich noch nicht kommen sollen?", fragte er nun vollkommen unsicher und ging wieder rückwärts. Sein Brustkorb wurde von einem scheinbar unsichtbaren Seil zusammen geschnürt, so dass er kaum atmen konnte.
 

Sofort sprang Shori runter und zog ihn in seine Arme. "Nicht doch, nur ich... bin selber erst vor einer Stunde angekommen!"
 

"Wenn Yuuri tagelang bei uns war, vergingen hier nur wenige Minuten, wenn nicht gar nur Augenblicke.....eine Stunde ist sehr lang."
 

Shori küsste ihn nun erst mal. "Ich freue mich sehr... ehrlich."
 

Konrad blinzelte und beruhigte sich langsam wieder.
 

Als Miko hustete, löste sich Shori erst mal von seinem Freund. "Tut mir Leid, ich hab mich nur so gefreut."
 

Etwas irritiert guckte Konrad runter zu Shoris Mutter und wurde leicht rot. So offen hatten sie bisher nie demonstriert dass sie zusammen waren.
 

"Mum, ich..." Shori wurde rot. "Konrad und ich sind zusammen."
 

"Ja, das seh ich", strahlte Miko.
 

"Tut mir Leid, das ich es euch nicht gesagt habe.."
 

"Schon okay mein Schatz, aber....du wirst uns deswegen nicht auch noch verlassen, oder?"
 

"Ich denke wir werden uns irgendwo eine kleine Wohnung suchen."
 

"Aber wir haben doch genügend Platz hier", warf Miko ein.
 

Shori sah zu ihr. "Wirklich?"
 

"Ja, aber sicher....ich will doch nicht gleich beide Kinder aus dem Haus haben Sho-chan...."
 

"Aber stört es euch denn nicht?"
 

"Warum sollte es?" Miko zwinkerte Shori zweideutig zu, doch es war eher Konrad der rot anlief und nicht mehr ganz wusste, wo er nun hin gucken sollte.
 

"Weil ihr hier wohnt und... wir... na ja, frisch verliebt sind?"
 

"Ach, das waren dein Vater und ich auch mal und sind es eigentlich immer noch", kicherte Miko.
 

"Aber.... ihr.... wir..." Shori wurde wieder rot und senkte den Blick.
 

"Ne, ne Sho-chan, peinlicher als damals als du mit sieben bei uns ins Schlafzimmer geplatzt bist, weil du einen Alptraum hattest, kann es kaum werden....", kicherte Miko.
 

Konrad murmelte nur was von "Ich will's, gar nicht so genau wissen" und verzog sich hinter Shori.
 

"Ähm, ich überleg mir das zusammen mit K-chan, und solang... gehen wir nach oben."
 

"Hai, macht das, aber denkt dran in einer Stunde gibt's dann Essen..."
 

"Ja, wir denken dran..." Shori sah zu seinem Freund. "Geht es oder soll ich dich tragen?"
 

Verwirrt sah Konrad ihn an. "Tragen?"
 

"Die Treppe hoch."
 

"G-geht schon denk ich..." Konrad brauchte zwar das Treppengeländer und humpelte etwas, schaffte es aber locker bis in die Mitte.
 

Shori blieb neben ihm stehen und sah zu ihm hinab. "Alles okay?"
 

"Ja, ja, geht schon, ist nur noch etwas schwach...."
 

Shori nahm seine Hand. "Na komm."
 

Als sie endlich oben waren, war Konrad ziemlich geschafft und war froh, als er sich aufs Bett sinken lassen konnte.
 

"Weißt du, eigentlich könnten wir uns auch hier oben eine kleine Wohnung einrichten."
 

"Hier oben...?" Konrad setzte sich wieder auf und strich sich nebenbei über das eben erst verheilte Bein.
 

"Ja, wir haben immerhin zwei zusammenliegende Zimmer, die können wir in Schlafzimmer und Wohnzimmer aufteilen."
 

"Klingt....interessant....aber wir meiden deine Eltern deswegen doch nicht, oder?"
 

"Nein natürlich nicht, wir haben unten nur eine Küche.
 

"Gut....." Konrad liess sich nach hinten fallen und blickte hoch zu Shori, ein sanftes Lächeln auf den Lippen und den Anblick des anderen regelrecht in sich aufsaugend.
 

"Wieso lachst du so?" Shori kam zu ihm und legte sich neben ihn.
 

"Ich bin grad nur so glücklich, dich endlich wieder zu sehen..."
 

"Na was meinst du wie es mir geht?" Shori küsste ihn sanft.
 

"Du hast mich angeblich doch keinen Tag vermisst....", schnurrte Konrad und schloss geniessend die Augen.
 

"Ich hab dich jeden Sekunde vermisst, die du nicht bei mir warst." Shori fuhr nun mit seiner Hand unter Konrads Uniform.
 

Sofort bildete sich eine feine Gänsehaut unter Shoris Fingerkuppen.
 

"Hast wohl gut gegessen in der letzten Zeit was?"
 

"Hmmm? Was meinst du? Na ja....Yuuri hat mir gesagt das Schokolade helfen würde gegen Liebeskummer....wirklich funktioniert hat es nicht..."
 

"Aber deine Hose spannt etwas...", lachte Shori und versuchte sie zu öffnen.
 

Kaum dass sie offen stand, kam schon ein leises Stöhnen über Konrads Lippen.
 

"Was ist denn mit dir los?"
 

"Was...was meinst du?"
 

"Du bist so leicht erregbar."
 

"Wundert dich das nach der langen Zeit, in der ich ohne dich auskommen musste?"
 

"Für mich waren es nur ein paar Stunden."
 

"Bei mir gut fünf Wochen.....aber dafür ist mein Bein nun wieder heil..."
 

"Das ist toll, das heisst wir können wieder richtig wild sein.."
 

"'Wieder richtig wild sein...'? Was hast du denn vor?", gluckste Konrad und strich mit seinen Händen durch Shoris dunkle Haare.
 

"Ich lass dich heut Nacht nicht mehr aus meinem Bett heraus."
 

"Klingt.....gut..."
 

Shori hatte es ihm versprochen, doch zuerst mussten sie zum Essen herunter gehen und sich am Tisch mit seinen Eltern unterhalten, obwohl beide eigentlich nur eines wollten.
 

Konrad aber wusste die gute Küche Mikos zu würdigen und schlug ordentlich zu.
 

Shori grinste nur, aber fand es gut, das sein Freund einen guten Appetit hatte.
 

Doch dementsprechend war dieser danach auch voll und zu rein gar nichts mehr zu bewegen. Ungerührt forderte Konrad einen Verdauungsschlaf ein.
 

"Waaaas? Aber... jetzt? Sofort?"
 

"Ja, später bringt es nicht mehr viel", meinte Konrad und kuschelte sich ins Kissen.
 

"K-chan, bitte, tu mir das doch nicht an... er steht schon seit einer Stunden und wartet auf dich!"
 

Konrad öffnete eine Auge und richtete den Blick auf Shoris Leibesmitte. Dann streckte er eine Hand aus und tätschelte die Beule. "Nur Geduld, dauert ja nicht lange.."
 

"WAS?"
 

Ein gespieltes Seufzen entwich Konrad und er setzte sich langsam auf, Shori am Hosenbund näher heranziehend. Dann öffnete er den Knopf und den Reisverschluss und hauchte einen feinen Kuss auf die Härter unter der

Shorts.
 

"Quäl mich doch nicht so...", seufzte Shori leise.
 

"Bin ich zu schnell?", schnurrte Konrad.
 

"Nein, zu langsam..." Shori liess sich auf Konrad fallen und küsste ihn leidenschaftlich.
 

Konrad konnte so nicht mehr viel machen, außer den Kuss zu erwidern.
 

Shori zeigte ihm, wie sehr er ihn vermisst hatte und in dieser Nacht bekamen beide nicht viel Schlaf.

Nur ein Halbblut

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Nur ein Halbblut

Teil: 14/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi][mpreg]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Aber Konrad hatte in den vergangenen Wochen scheinbar Ausdauer trainiert, denn er schlief erst nach Shori ein und schlief auch dann nur sehr kurz und war am morgen schon wieder wach, als die Sonne gerade mal aufging.
 

Müde rieb sich Shori die Augen, während Konrad schon hellwach war.
 

Der hauchte ihm einen Kuss auf den Mund und meinte dann, dass er nun Frühstück machen würde.
 

"Frühstück, K-chan es ist viel zu früh!"
 

"Wirklich...?"
 

"Ja, es ist gerade erst 6 Uhr."
 

"Oh...." Konrad liess sich wieder aufs Bett plumpsen und kuschelte sich an Shori. "Tut mir leid, dass ich dich geweckt hab."
 

"Schon gut, aber... woher nimmst du diese Energie?"
 

"Weil ich so glücklich bin?"
 

"Glücklich?" Shori gähnte herzhaft. "Bin ich auch, aber nach der Nacht bin ich eigentlich nur müde."
 

"Ja...?" Konrad schmiegte seinen Rücken an Shori und bewegte keck seinen Hintern gegen dessen Schoss.
 

"Oh Gott, Konrad, hör auf."
 

"Was denn?"
 

"Du reizt mich."
 

"Mooo....", machte Konrad unwillig und lag endlich wieder still.
 

"Nach letzter Nacht muss dir doch dein Hintern wehtun... wie oft war es? Dreimal? Viermal?"
 

"Vier... nein, tut er nicht..."
 

"Nicht?"
 

"Nein.....willst du nachsehen?", fragte Konrad unverblümt und drehte sich um, um Shori anzusehen.
 

"Hmm, also könnten wir sofort wieder?
 

"Magst du?"
 

"Ist das ein Angebot?"
 

Konrad kroch näher und strich mit dem Zeigefinger Shoris Gesichtszüge nach und wanderte dann seinen Hals hinab.
 

"Hmm, weißt du im Gegensatz zu dir bin ich noch nackt."
 

"Das kann ich schnell wieder ändern..."
 

"Willst du mich reiten mein Held?"
 

Im Handumdrehen war Konrad wieder nackt wie Gott ihn schuf und krabbelte über Shori. "Du bist ja mit einem mal gar nicht mehr müde", meinte er erstaunt und seine Finger tanzten frech und aufreizend über Shoris Glied.
 

"Nein, wenn ich meinen Liebling so willig über mir habe, dann sowieso nicht."
 

"Tatsächlich...." Konrad strich noch ein paar mal an dem harten Schaft hoch und runter, ehe er ihn an die richtige Stelle dirigierte und sich darauf sinken liess.
 

"K-chan... ah... nicht so schnell..." Shori war schon allein von dem Gefühl wieder gekommen.
 

Doch Konrad schnurrte nur. Er mochte das Gefühl Shoris heiße Leidenschaft in seinem Innern zu spüren und bewegte sich noch immer leicht hin und her.
 

"K-chan, halt still, bitte... nur einen... Moment."
 

Verwundert blickte der Halbdämon nach unten, hielt aber zum Glück wirklich inne.
 

Shori schnaufte hektisch. "Ich liebe dich K-chan."
 

Konrad lächelte daraufhin gleich noch viel strahlender. "Ich dich auch Sho-chan...", hauchte er und bewegte sein Becken ruckartig nach vorne. Das alles hier war erst der Anfang und Shori merkte in den kommenden Wochen,

was es hieß, jemanden an seiner Seite und im Bett zu haben. Doch in all der Zeit traute er sich nicht Kontakt zu Ben aufzunehmen, viel lieber stürzten er und Konrad sich in die Umgestaltung der beiden Zimmer, so dass das Schlafzimmer im Endeffekt einen Touch von Shin Makoku hatte, auch, um Konrads Heimweh etwas zu mindern, dass sich nach der dritten Woche eingestellt hatte.
 

Shori wollte alles dafür tun, damit es Konrad nicht mehr so schlecht ging und überraschte seinen Freund mit immer wilderen Ideen und Überraschungen. Ben wurde kein Thema und Shori wollte auch nicht mit Konrad über ihn sprechen.
 

Doch irgendwann sprach Konrad ihn auf seine zukünftige Pflicht als Maou an. "...weißt du schon etwas genaueres? Was ist mit deinen Kräften?"
 

"Hmm?" Shori wusste im ersten Moment nicht worüber Konrad sprach.
 

"Als Maou wirst du Kräfte haben... so wie der jetzige Herrscher. Wann will er dir zeigen, wie du sie einsetzen musst?"
 

"Ich weiß nicht, ich hab nicht darüber gesprochen."
 

"Willst du ihn nicht mal fragen?"
 

"Wieso?"
 

"Ich will nur nicht, dass du das meinetwegen vernachlässigst", meinte Konrad ernst und begutachtete gerade die Funktion einer Brotbackmaschine.
 

"Nein, nicht doch... aber... willst du ihn besuchen?"
 

"Warum nicht? Dann sieht er wenigstens, dass du noch Interesse daran hast."
 

"Ich werd versuchen ihn zu erreichen."
 

"Mach das..." Konrad lächelte kurz und nahm dann weiter die Maschine auseinander, die er in Mikos Küche gefunden hatte.
 

"Was machst du da eigentlich?"
 

"Ich will wissen wo das Brot her kommt, wenn ich da Wasser, Mehl und Hefe reinwerfe. Irgendwo müssen Kobolde oder so versteckt sein, die das Brot backen."
 

Shori sah ihn ernst an und versuchte sich das Lachen zu verkneifen.
 

"Na ja, Hauptsache wir haben morgen frisches Brot..."
 

Die Enttäuschung war dann groß, als am Morgen das Brot aus der Maschine kam und nicht wirklich wie ein Brot geformt war und in der Mitte ein Loch vorwies. "Also die Kobolde haben versagt...", entschied Konrad.
 

"Ich glaub eher du hast irgendwas falsch zusammen gebaut."
 

"Ich hab nur den Deckel abgeschraubt. Ob ich sie verwirrt hab damit?"
 

"K-chan, es sind keine Kobolde darin... es ist nur eine Maschine."
 

"Die Brot macht, ja. Aber durch was angetrieben? Magie?"
 

"Nein, nur... Elektronik."
 

"Okay..." Das musste er ja nicht unbedingt verstehen, so lange es nur funktionierte. Zumindest lecker war das Brot ja und schön knusprig und goldbraun gebacken.
 

Shori hatte nach dem Frühstück eine Überraschung für Konrad. "Wir fahren zu Ben...", murmelte er irgendwann.
 

"Ah, schön... freust du dich denn gar nicht?"
 

"Auf Ben?"
 

"Auf Ben, was er dir beibringen kann... auf deine Zukunft", schwärmte Konrad. "Endlich deine besonderen Fähigkeiten kennen zu lernen."
 

"Ich habe keine Fähigkeiten und ich brauche sie auch nicht, du kommst auch ohne Fähigkeiten aus und ich hab es bislang auch geschafft."
 

"Aber wenn du dann die Verantwortung übernimmst? Was wenn du angegriffen wirst? Und ja, ich musste ohne auskommen und wäre sicher duzende Male umgekommen, hätten meine Brüder mir nicht geholfen."
 

"Die Erde ist längst nicht so gefährlich wie Shin Makoku."
 

"Red noch mal mit Ben darüber, dann sehen wir weiter... wann müssen wir los...?"
 

"In einer Stunde."
 

"Müssen wir noch was packen?"
 

"Wir bleiben nicht lang dort."
 

"Okay..." Konrad hauchte Shori einen Kuss auf die Wange und liess ihn dann stehen, um noch mal kurz dem Bad einen Besuch abzustatten.
 

Derweil packte Shori das nötigste zusammen, damit sie bald zum Flughafen fahren konnten. Er hatte nicht vor länger als zwei - drei Tage bei Ben zu bleiben und sie brauchten daher nicht viel.
 

Konrad verbrachte fast die ganze Zeit bis zur Abfahrt Richtung Flughafen im Bad und wirkte danach im Taxi auch ziemlich blass.
 

"Hast du etwas?" Shori sah ihn sorgenvoll an.
 

"Ich glaub der Fisch gestern Abend war nicht gut..."
 

"Ist dir schlecht?"
 

"Grad geht's..."
 

"Oh je, willst du am Flughafen etwas nehmen?"
 

"Bloß nichts essen..", grinste Konrad schief.
 

"Okay..." Shori sah ihn besorgt an und hielt seine Hand.
 

Allein auf der Fahrt schlief Konrad schon fast wieder an Shoris Schulter ein und war froh, als sie endlich im Flugzeug saßen. Nun aber war jedwede Übelkeit verflogen und hatte Vorfreude auf den Start Platz gemacht.

Gebannt verfolgte er die Geschehnisse durch das kleine Fenster.
 

"Du magst es zu fliegen, was?"
 

"Ja, ich find das genial. So was müsste man bei uns auch endlich erfinden, dann müsste Yuuri nicht so lange Schiffsreisen auf sich nehmen."
 

"Ich glaube dafür braucht Shin Makoku noch ein paar tausend Jahre."
 

"Ja leider...", gluckste Konrad und kuschelte sich dann nach dem erfolgreichen Start an Shoris Schulter.
 

Der hatte sich in ein Buch vertieft und achtete nicht besonders auf Konrad.
 

Bei der Zwischenladung in Dubai dann, verschwand Konrad als erstes wieder auf der Herrentoilette.
 

Und Shori machte sich immer mehr Sorgen um ihn, schließlich besorgte er ihm etwas das den Magen beruhigen sollte.
 

"Was ist das?"
 

"Etwas das dir helfen wird."
 

Vertrauensvoll nahm Konrad das Mittelchen und schon fünf Minuten später waren seine Wangen eindeutig rosiger und nicht mehr ganz so blass. Außerdem hatte er nun wieder Appetit.
 

"K-chan, du solltest noch nicht gleich essen."
 

"Aber wenn ich doch Hunger hab... kriegen wir denn auf dem Weiterflug etwas?"
 

"Sicher, aber warte erst eine Weile, du willst doch auch nicht, dass es dir wieder schlecht wird."
 

"Nicht wirklich", grinste Konrad und hielt dann wirklich durch, bis im Flugzeug das Abendessen serviert wurde.
 

Auch Shori hatte die ganze Zeit aus Rücksicht auf ihn nicht gegessen und war nun gleichermaßen Hungrig.
 

"...und wann genau kommen wir an?", wollte Konrad zwischen zwei Happen wissen.
 

"Hmm, wenn ich die Zeitverschiebung mitberechne, dann noch etwas mehr als zwei Stunden."
 

"Und dann ist es in der Schweiz gerade mal elf Uhr morgens... und wir sicher hundemüde."
 

"Wir können uns während der langen Busfahrt entspannen."
 

"Die ist sehr kurvenreich", überlegte sich Konrad.
 

"Hmm jaaaa, extrem entspannend."
 

Nicht wirklich. Jedenfalls nicht für Konrad. Schon nach fünf Minuten Fahrt, wurde ihm schlecht und zwar so richtig.
 

Shori half ihm in das kleine WC im Bus und seufzte dann leise, langsam bekam er wirklich Angst um seinen Freund.
 

"Ich hasse Kurven", kam es aus der Toilette.
 

"Brauchst du etwas?"
 

"Keine Kurven..."
 

"Es ist nicht mehr so weit."
 

"Ich bleib so lang hier drin..."
 

"Sicher?"
 

"Sicher..."
 

"Ich pass hier draußen solang auf."
 

Shori blieb wirklich vor der Toilette stehen, bis sie endlich angekommen waren. "K-chan, wir sind da."
 

Die Tür ging auf und ein gut gelaunter Konrad kam raus. "Endlich! Es wurde langsam ungemütlich da drin..."
 

"Geht es dir gut?" Shori zog ihn sofort an sich.
 

"Hai, sicher...." Konrad lächelte und genoss es sichtlich, dass Shori so offen zeigen konnte, zu wem er gehörte.
 

Dafür bekam er noch einen kleinen Kuss, bevor der Mensch ihre Taschen holte und sie beide ausstiegen.
 

Konrad atmete tief durch. Hier herrschte doch gleich noch mal viel bessere Luft als in Tokio, was ihn wieder sehr an die noch ursprüngliche Natur von Shin Makoku erinnerte.
 

"Gefällt dir das Land?"
 

"Sehr... dir nicht?"
 

"Doch schon, aber es ist nicht mein zu Hause."
 

"Dein zu Hause ist auch schön...", beruhigte ihn Konrad.
 

"Aber die Stadt gefällt dir nicht so..." Shori zog ihn in seine Arme. "Was würdest du davon halten aufs Land zu ziehen?"
 

"Wäre für dich weiter weg von der Schule und von der Uni... also wohl keine besonders tolle Idee."
 

"Aber du wärest glücklicher, dafür würde ich alles tun."
 

Konrad kniff die Lippen zusammen. "Ach du...", schnurrte er und hing schon wieder an Shoris Hals. "Hauptsache wir sind doch zusammen, egal wo..."
 

"Hmm... stimmt auch, komm wir nehmen ein Taxi und fahren zu Bens Haus hoch."
 

"Okay...."
 

Oben bei Bens Haus, was vielmehr einer Villa gleich kam, war Konrad dann wieder recht still und etwas schien ihn zu beunruhigen.
 

"Was hast du?"
 

"Ich weiß nicht. Nur ein seltsames Gefühl im Bauch. Ich hoffe das klappt alles..."
 

"Das wird schon, ganz ruhig." Shori ging mit ihm zusammen zur Tür und klopfte an.
 

Die Tür öffnete sich langsam und sie wurden von Bens Assistentin empfangen, die sie beiden nach oben führte.
 

Shori hielt die ganze Zeit die Hand seines Freundes und wollte Ben damit zeigen, dass sie zusammen gehörten.
 

Der nahm dies sehr wohl zur Kenntnis, war aber eher daran interessiert zu erfahren, wie Shori sich die Zukunft als Maou vorstellte.
 

"Erst mal sollte ich Kräfte haben, vorher fühl ich mich nicht als Maou...", gab er offen zu.
 

Ben räusperte sich. "Ich kann dir einen Teil bereits übertragen, aber damit musst du auch einen Teil der Verantwortung übernehmen."
 

"Und diese Verantwortung sieht wie aus?"
 

"Bei Problemen, egal welcher Art wirst du schlichten müssen."
 

"Aber ich kann nicht mal eben um die halbe Welt jetten."
 

"Mit deinen neuen Kräften wirst du es können."
 

"Ja?"
 

Ben nickte, während Konrad schweigend das Gespräch mitverfolgte und ab und an unruhig auf dem Sessel hin und her rutschte.
 

Sofort sah Shori zu ihm. "Ich möchte wissen, was du darüber denkst."
 

"Nur so... wirst du lernen damit umzugehen. Die Theorie ist nichts für dich..."
 

"Okay..." Shori sah zu Ben. "Ich bin bereit."
 

Ben erhob sich und trat vor Shori. Eine Hand legte er dem jungen Japaner auf die Stirn, die bald unangenehm heiß wurde. In Shoris Kopf begannen Worte zu entstehen, Formeln und magische Sprüche.
 

Doch auch Kopfschmerzen, da sein Hirn nicht an das immense Wissen gewohnt war.
 

Als Ben fertig war, schnaufte der alte Mann schwer und Konrad blickte die beiden besorgt an. "Alles...in Ordnung? Sho-chan?"
 

Der hielt sich den Kopf und schien das Wissen zu sortieren.
 

Zaghaft griff Konrad nach Shoris Hand und drückte sie leicht.
 

Der Druck wurde erwidert, aber nur schwach und liess sofort wieder nach.
 

Konrad rutschte vom Sessel und kniete sich vor Shori hin und sah besorgt zu ihm hoch, eine Hand an seine Wange legend. "Sho-chan..?"
 

"Er wird eine Weile brauchen...", murmelte Ben und sah auf Konrad hinab. "Er sollte sich hinlegen und ausruhen."
 

"Ich bring ihn ins Gästezimmer...", meinte Konrad und erhob sich, Shori mit sich ziehend.
 

Shori folgte ihm schwach, aber lief selber, denn er wollte Konrad nicht belasten.
 

Der hatte stützend einen Arm um Shoris Taille gelegt und führte ihn ins Gästezimmer und liess ihn dort aufs Bett sinken. "Schlaf etwas mein Liebling, ja?"
 

"Es geht schon... wieder."
 

"Wir haben Zeit...", lächelte Konrad und strich zärtlich über Shoris Stirn und Schläfe.
 

"War nur extrem viel auf einmal."
 

"Ich kann es mir denken..." Konrad legte sich neben ihn und kuschelte sich an.
 

"Aber ich fühl mich nicht anders, als davor."
 

"Das kommt sicher noch. Yuuri musste auch erst nach und nach seine Kräfte entdecken..."
 

"Hmm, ich will mich nur nicht in irgendeinen langhaarigen Typen verwandeln."
 

Konrad legte den Kopf schief. Dann begann er zu grinsen. "Würde dir aber sicher auch stehen."
 

"Ach so?"
 

"Dir steht doch alles", raunte Konrad und kam näher.
 

"Schau mich nicht so an... bitte..."
 

"Nein, keine Sorge. Du musst dich ausruhen."
 

"Muss ich?"
 

"I-ich denk schon. Ben hat gesagt es wäre besser."
 

"Egal... eigentlich will ich gerade nur eins.."
 

"Was denn?"
 

"Dich, nackt, auf meinem Schoss..."
 

Konrad bekam große Augen. "Jetzt?"
 

"Wieso denn nicht?"
 

Konrad schluckte, begann aber sein Hemd aufzuknöpfen.
 

Shori richtete sich auf. "Wieso gehorchst du mir?"
 

Verwirrt hielt Konrad inne. "Was... was meinst du?"
 

"Ich sage was ich will und du ziehst dich aus, ziehst dabei aber ein Gesicht, als würde ich dich zwingen."
 

"Was? Nein... stimmt doch gar nicht...", widersprach Konrad. "Ich hab nur nicht gedacht, dass du nachdem schon wieder so bei Kräften bist. Du warst vorhin sehr blass..."
 

"Mein Kopf wurde etwas überladen, aber es geht mir gut."
 

Konrad lächelte wieder. "Gut...", meinte er und beugte sich vor, um Shori zu küssen.
 

"Willst du denn nicht?", fragte Shori leise und strich über Konrads nackte Brust.
 

"Wie könnt ich dich nicht wollen?", hauchte Konrad und leckte verlangend über Shoris Lippen, während seine Brustwarzen unter dessen zarten Berührung verhärteten.
 

"Ich liebe es, du bist so reizbar in letzter Zeit und kommst schon fast dadurch, das ich deine Brust streichle...", grinste Shori und zog Konrad zu sich aufs Bett.
 

"Haaaah... bei dir kann ich einfach nicht anders..."
 

"Ich hoffe doch dass du nur bei mir so reagierst."
 

"Wüsste nicht bei wem noch..."
 

"Würde ich dir auch von abraten", lachte Shori und küsste ihn leidenschaftlich.
 

Zufrieden sank Konrad in den Kuss hinein und rutschte über Shori.
 

Der zog ihn dicht an sich und rieb sich an ihm. "Du machst mich verrü...."
 

Die beiden wurden von lautem Klopfen an der Tür unterbrochen.
 

"Nicht jetzt", jammerte Konrad und seufzte.
 

Doch das Klopfen ließ nicht nach und schließlich stand Shori auf um nachzusehen.
 

"Komm wieder zurück", quengelte Konrad. "Egal wer es ist, wir wollen nichts und wir kaufen nichts..."
 

Doch an der Tür teilte ihm ein Dienstmädchen mit, das sie zum Essen erwartet wurde.
 

Konrad sah Shori an, was dieser sagen würde, hielt sein Hemd aber schon mal bereit, um sich wieder ordentlich anzuziehen.
 

"Sagen sie dem Herrn, dass wir kommen, sobald wird gedenken zu kommen."
 

"Hää...?", machte Konrad, grinste aber, als Shori wieder zu ihm kam.
 

"Nennt man das eine gute Abfuhr?"
 

"Ja... ich hoffe nur Ben wird nicht sauer...."
 

"Sicher nicht, schließlich bin ich nun auch Maou."
 

"Gut... wenn du meinst", schnurrte Konrad. "Sollten wir uns nicht trotzdem beeilen? Es ist unhöflich den Gastgeber warten zu lassen..."
 

"Na wenn du in zehn Minuten fertig sein kannst."
 

Und Konrad konnte, dafür waren danach beide schweißnass und mussten kurz duschen und sich frisch anziehen.
 

Noch ziemlich außer Atem kamen sie fast eine halbe Stunde später zum Essen.
 

"Gomene, wir wurde... aufgehalten...", grinste Shori, als er sich an den Tisch setzte.
 

Ben rückte nur seine Brille zurecht und nickte. "Ich hoffe, du wirst nicht aufgehalten, wenn es dringend ist..."
 

"Hmm, ich denke nicht, wenn ich weiß worum es geht."
 

"Und du halt ihn bitte auch nicht auf, auch wenn es gefährlich sein könnte, ja?", wandte sich Ben an Konrad, der unsicher schluckte, aber artig nickte. "Natürlich nicht. Ich weiß was Verantwortung bedeutet."
 

"Ben hör auf ihn dafür verantwortlich zu machen, ich hab dein Mädchen weggeschickt."
 

Ben räusperte sich. "Vergessen wir das! Wie lange wollt ihr bleiben?"
 

"Ich dachte an zwei oder drei Tage."
 

"Ihr dürft ruhig länger bleiben und du kannst dann auch etwas trainieren."
 

"Trainieren?"
 

"Deine Kräfte. Konrad hilft dir sicher. Er hat Yuuri schon geholfen."
 

"Er kann mir auch zu Hause helfen."
 

"Wenn was passiert bin ich hier aber zur Stelle..."
 

"Was soll schon passieren?"
 

"Deine Kräfte können verrückt spielen und dann ist dein Freund als kein reiner Mazoku nicht in der Lage sich dir in den Weg zu stellen."
 

"Ich will auch hoffen, dass er sich mir nicht in den Weg stellt!"
 

"Wenn er dich nicht aufhalten kann, wer dann sonst?"
 

Shori senkte den Blick. "Du akzeptierst ihn immer noch nicht an meiner Seite."
 

Konrad selbst sagte nichts dazu, sondern hatte den Blick gesenkt und seine Hände im Schoss verkrampft. Seine Atmung ging von Minute zu Minute schwerer. Nicht nur Ben würde ihn nie als Partner des Maous akzeptieren.

Sicher auch die anderen Mazoku nicht, schon gar nicht jene von der Erde, die nicht von Yuuris gutem Wesen bekehrt worden waren.
 

Schließlich hielt er es irgendwann nicht mehr aus. Die Anspannung in dem Raum war zu groß, schien ihn beinahe zu erdrücken und er sprang von seinem Sessel hoch.
 

"Tut mir leid...ich... ich will nicht im Weg stehen... und...ich will auch kein Ballast sein", stammelte er und ging langsam rückwärts zur Tür. Als er sich schließlich umdrehen wollte, um raus zu laufen, durchfuhr ihn ein

siedendheißer Schmerz, als ob jemand ein Schwert in seinen Körper gebohrt hätte.

Ich will kein Baby mehr

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Ich will kein Baby mehr

Teil: 15/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi][mpreg]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Mit einem Keuchen sackte er in die Knie und versuchte durch heftiges Atmen Herr seiner Schmerzen zu werden und sie zu unterdrücken. Er hatte schon seit der Abreise immer wieder leichte Magenkrämpfe gehabt, doch gegen das hier, war alles zusammen nichts gewesen.
 

Shori sprang sofort auf, zuerst war er geschockt über Konrads Worte gewesen nun jedoch über seinen Zusammenbruch. "Ben holt einen Arzt! Sofort!", schrie er und nahm seinen Freund in den Arm. "K-chan, K-chan was hast du denn?"
 

Doch Konrad war nicht in der Lage zu antworten, sondern krümmte sich unter immer weiteren Krämpfen zusammen. Der Schmerz durchzog sowohl seine Leibesmitte, wie auch runter bis in die Beine und hoch in die Brust, was ihm fast den Atem raubte, während sich eine unangenehme Hitze in seinem Unterleib auszubreiten begann und Feuchtigkeit seine helle Jeans zwischen den Schenkeln und an der Hinterseite dunkel färbte.
 

"Oh Gott, Ben verdammt, hol endlich jemanden..." Shori wusste nicht, was er tun sollte. Er kannte seine Kräfte noch nicht, wusste nicht, wie er sie anwenden konnte und diese Hilflosigkeit brachte ihn zum weinen.
 

Ben rief den Notarzt und da sie in den Bergen waren, kam dieser gleich mit einem Rega-Hubschrauber.
 

"K-chan, halt durch, es kommt gleich jemand, dir wird gleich geholfen... bleib bei mir, bitte..."
 

Doch auch der Notarzt konnte nicht viel helfen, außer Konrad ein krampflösendes Mittel zu spritzen, so wie eine schmerzlindernde Infusion anzulegen. Dann wurde der Braunhaarige auf eine Trage gehoben und sicher

verschnürt, um ihn per Hubschrauber ins nächste Krankenhaus zu fliegen, wo sich Ärzte um ihn kümmern konnten.
 

Shori selbst konnte nicht mitfliegen und blieb daher draussen stehen.
 

Ben bot ihm an, ihn mit dem Wagen zur Klinik zu fahren. Trotzdem waren sie eine gute Stunde unterwegs, mussten aber dennoch auf das Ergebnis der Untersuchungen warten. In dieser Zeit tätigte Ben einige Telefonate,

um sicher zu gehen, dass Konrad von 'kompetenten' Fachleuten behandelt wurde, also Mazoku oder mit Mazoku verwandte Ärzte und Schwestern.
 

"Was meinst du, hat er?", fragte Shori nach einer Weile leise.
 

"Keine Ahnung. Schwer zu sagen. Die Symptome sind merkwürdig... Magenkrämpfe und Blutungen. Warst du vielleicht zu grob zu ihm, als ihr..."
 

"Nein, ich bin niemals grob zu ihm!" Shori sah Ben erschrocken an, war alles wirklich seine Schuld?
 

Nach einer halben Ewigkeit, kam ein junger Arzt zu ihnen und bat sie in ein leerstehendes Behandlungszimmer. Seine Miene wirkte sehr betreten und auch etwas verunsichert.
 

Shoris schlimmste Befürchtungen wurden nun zu einer fast erstickenden Angst. "Was hat er denn? Sagen sie doch was."
 

"Also ich kann sie erst einmal beruhigen. Die Blutung hat gestoppt und der Blutverlust ist nicht lebensgefährlich..."
 

"Aber?"
 

"Das Blut das er verloren hat...es ist seltsam. Ich weiß gar nicht wie ich das erklären soll. Wir verstehen es selbst gar nicht... es ist im Grunde... eine Fehlgeburt. Wie auch immer das zu Stande gekommen sein mag, in dem Blut war unter anderem Fruchtwasser und ein erst wenige Wochen alter Embryo! Die einzige Erklärung die wir haben, was wir aber noch untersuchen müssen, ist, dass ihr Freund rein äußerlich zwar ein Mann ist, innerlich

jedoch weibliche Organe besitzt..."
 

"Eine... was...?" Shori hatte das alles nicht wirklich verstanden, nein verstanden schon, aber sein Verstand wehrte sich es zu glauben. "Er war schwanger!?"
 

"Wir... ja... wir wissen nicht wie... aber ja... war... er..."
 

"Oh Gott, wie geht es ihm?"
 

"Er schläft jetzt. Er... wir haben es ihm noch nicht gesagt. Aber... das ist... noch nicht alles..."
 

"Nicht?" Shori setzte sich, denn er wusste nicht, ob er das nächste verkraften würde.
 

"Nein, er... nun ja... er ist noch immer... schwanger. Er hat... Zwillinge gehabt. Zweieiige... das Schwächere wurde nun wohl vom Körper abgestoßen. Wir wissen nun nicht was mit dem zweiten passieren soll. Ob wir eventuell

einen Abbruch vornehmen sollen oder ob er in der Lage ist es auszutragen."
 

"Lassen sie das ihn entscheiden, solange tun sie nichts, verstanden?"
 

Shori sah überraschend zu Ben, der das Wort ergriffen hatte, er selber hätte im Moment nichts sagen können.
 

Der Arzt nickte nur und meinte dann, dass sie Konrad nun sehen konnten, der in ein Zimmer verlegt worden war.
 

Ben schob Shori vor sich her zu benanntem Zimmer, blieb dann aber draußen, damit die beiden für sich waren.
 

Sofort ging Shori zum Bett seines Freundes und setzte sich auf den Rand.
 

Konrad war blass und man sah ihm an, dass er einiges durchgemacht hatte.
 

"Hallo mein Engel...", murmelte Shori leise und küsste ihn auf die Stirn.
 

Schwach nur bewegte sich Konrad im Bett, schien aber nicht aufzuwachen, nur seine Augenbrauen zogen sich leicht zusammen.
 

Shoris Hand legte sich auf Konrads Bauch. "Es tut mir so Leid."
 

"Hmm....", kam es leise von Konrad, der sich nun leicht unter Shoris Hand bewegte und seinen Kopf in dessen Richtung drehte, ehe er müde blinzelte.
 

"Ich liebe dich so sehr...", flüsterte Shori in diesem Moment.
 

"Sho...-chan...", hauchte Konrad und hob eine Hand, um sie an Shoris Wange zu legen.
 

"Du bist wach."
 

"Hai... was... ist los? War... das Essen hier so schlecht?"
 

"Nein, es ist etwas passiert, was wir nicht erwartet haben."
 

"Oh...so schlimm? Hey... du hast ja geweint..."
 

Shori wischte sich hastig die Tränen weg. "K-chan, ich weiß nicht wie du reagieren wirst..."
 

"Was denn? Hab ich was falsch gemacht? Ist Ben sauer...? Tut mir leid...."
 

"Nein, nein, du hast nichts falsch gemacht." Shori küsste ihn kurz. "Engelchen, du bist schwanger."
 

"Ja, sicher, ich... was?!"
 

"Du bist schwanger."
 

"Unmöglich... ich... bin ein Mann..."
 

"Das ist Wolfram auch."
 

"Aber... das kann doch nicht passieren... nicht... zwei mal... so viele Zufälle gibt’s doch nicht und ich... warum hat dass dann so weh getan?"
 

"Vielleicht liegt es in eurer Familie..." Shori küsste ihn erneut. "Und es hat weh getan, weil... weil... es waren Zwillinge."
 

Konrad sah Shori aus ungewohnt großen Augen an. "Zwillinge...? Heißt das... heißt das... ich hab... hab ein Baby verloren...?"
 

Shori nickte leicht.
 

Er konnte regelrecht zusehen, wie sich das Entsetzen in Konrads Gesicht breit machte und er in eine völlig eigene Welt versank.
 

"K-chan, bitte, sprich doch mit mir..." Shori zog ihn an sich.
 

"... verloren...", flüsterte Konrad nur und blickte Shori zwar an und doch auch wieder durch ihn hindurch.
 

"Du wusstest doch noch gar nichts davon, und wir haben ja noch ein Baby, ein süßes kleines Baby." Shori schaukelte ihn leicht hin und her. "Verlass mich nicht K-chan, nicht jetzt... ich brauche dich doch."
 

Doch Konrad brauchte erst einmal eine Weile für sich und diesen grausamen Schmerz, den der Verlust nun hervorrief. Zudem war er vollkommen ausgelaugt und fieberte leicht. Aber immerhin kuschelte er sich nach ein paar Minuten an Shori und murmelte eine leise Entschuldigung.
 

Shori schloss die Augen und übertrug unwissentlich seine Kraft auf Konrad.
 

Schließlich schlug Konrad seine Augen wieder auf und fuhr mit einer Hand über Shoris Wange.
 

Müde sah dieser ihn an.
 

"Ich liebe dich...", hauchte Konrad.
 

"Ich liebe dich auch... sehr sogar."
 

"Und wir bekommen ein Baby... meinst du es liegt wirklich an meiner Familie? Ob wir Gwendal das sagen sollten? Oder liegt es vielleicht eher an deiner?"
 

"Hmm ich weiß nicht, aber da erst Wolfram und nun du ein Baby bekommen haben, und Yuuri nicht schwanger geworden ist, denk ich es liegt an deiner Familie."
 

"Besser... wir warnen Gwendal...", schnaufte Konrad und wischte sich mit dem Unterarm den Schweiß von der Stirn. "Warum ist es hier drin so heiß?"
 

"Du hast etwas Fieber..." Shori seufzte und legte eine Hand auf Konrads Wange und seine Stirn.
 

"Stimmt, du fühlst dich kühl an... dabei bist du doch sonst immer so heiß..."
 

"Bin ich das?" Shori grinste und küsste ihn sanft. "Soll ich den Arzt noch mal holen?"
 

"Nein, wozu? Bleib einfach bei mir... bei mir..." Konrad sank von einem Moment auf den anderen zurück in den Schlaf.
 

Und Shori beschloss seinen Schlaf zu bewachen, er hielt ihn fest im Arm und würde ihn immer beschützen.
 

Doch auch in den kommenden Tagen ging es Konrad einfach nicht besser und niemand wusste warum.
 


 

Von alle dem wusste man zwischenzeitlich in Shin Makoku nichts. Seit Konrad gegangen war, drehte sich in erster Linie alles um Yuki und der wusste das zu schätzen und forderte das auch. Schon eigentlich vom ersten Lebenstag an, hielt der blonde Säugling seine Eltern, seine Oma, seinen Onkel, so wie den Rest des Hofstaats ständig auf Trab.
 

Besonders das erste Bad, war für Wolfram die Hölle und so stand er nun pitschnass vor der Wanne und Yuki strampelte munter weiter, während immer wieder kleine Wasserdrachen aus dem Schaumbad aufstiegen und Wolfram anspuckten, abwechselnd zu den Mini-Feuerdrachen, die über ihnen kreisten und Schuld daran waren, dass es etwas nach versengten Haaren Wolframs roch.
 

Der Blonde war verzweifelt und wusste nicht mehr, was er noch tun sollte. "Yuuuuki! Hör auf, lass das endlich, du tust mir weh..." Er hob den Säugling aus der Wanne und legte ihn auf das Handtuch.
 

Yuki begann zu zappeln und wann immer Wolfram das Handtuch einschlug, um ihn einzuwickeln, strampelte sich das Baby wieder frei.
 

Wolfram war kurz davor die Geduld zu verlieren. "Yuki, mein Süßer, lass mich das doch machen, dann bekommst du auch dein Essen.." Damit hielt er sich die Linke Brust, die ihm nun schon seit fast einer halben Stunde wehtat.
 

Augenblicklich hielt Yuki still und sah Wolfram aus großen Augen an. Essen klang doch sehr interessant.
 

"Ja, mein Engel, Happa Happa...", grinste Wolfram und trocknete ihn endlich fertig ab. "Dein Vater ist unzuverlässig wie immer."
 

Kein Wunder, denn Yuuri musste auch weiter seinen Pflichten als Maou nachkommen, auch wenn er sich wann immer möglich davon schlich. So auch jetzt, wo er sich hinter Wolfram schlich und ihm bei seiner Arbeit zusah.
 

Inzwischen hatte Yuki zwar aufgehört sich zu wehren, doch die MiniDrachen waren gerade erst verschwunden.
 

"Was...war dass denn?", wollte Yuuri erstaunt wissen.
 

Wolfram sah ihn verwundert an, denn er hatte nicht gemerkt, das Yuuri gekommen war. "Was? Frag mal eher, wer das war..."
 

Yuuris Blick fiel automatisch auf Yuki. "Du warst das mein Kleiner?" Er kitzelte das Baby strahlend am Bauch,
 

Worauf Yuki fröhlich aufquietschte. "Schön gemacht mein Sohn, ich bin stolz auf dich....so klein und schon sooo begabt."
 

Wolfram gab Yuuri daraufhin einen Klaps gegen den Hinterkopf. "Lob ihn nicht auch noch dafür!", meckerte er und zeigte auf die roten Stellen in seinem Gesicht.
 

"Oh...", machte Yuuri betroffen und küsste die geröteten Stellen, worauf diese zu kribbeln begannen und dann verschwanden.
 

"Dein Sohn ist genau wie du, nur ruhig zu bekommen wenn er etwas zu essen bekommt." Wolfram nahm den Kleinen nun auf den Arm und küsste ihn auf die Stirn.
 

Unschuldige, große Augen blickten ihn an und dann versuchte Yuki nach Wolframs blonden Locken zu grabschen.
 

"Wieso hab ich dich nur so lieb..?", murmelte der Blonde und kuschelte sich an das Baby. "Weißt du, du könntest auch mal deinen Vater ein paar Drachen an den Kopf werfen..."
 

"Vielleicht badet er nur nicht so gerne", warf Yuuri ein.
 

"Baden ist nicht das Problem, eher das er nachher nicht mehr raus will...", murmelte Wolfram und seufzte leise. "Fütterungszeit..."
 

"Au ja...", strahlte Yuuri und hopste hinter her.
 

"Au.....ja?" Wolfram sah ihn fragend an.
 

"Nichts, mach nur. Ich guck bloß zu."
 

Wolfram setzte sich auf den Schaukelstuhl im Kinderzimmer und öffnete dann seine Uniform. "Ich versteh nicht, was du daran so toll findest."
 

Yuki brabbelte schon begeistert vor sich hin "Mammammam...." und Yuuri strahlte nur. "Ich liebe es einfach euch beiden dabei zuzusehen....."
 

Wolfram nahm den Kleinen an seine Brust und seufzte dann, durch das viele Nuckeln hatte sich seine Brustwarze schon leicht entzündet und tat nun jedes Mal weh, wenn der Kleine dran sog.
 

Trotzdem hatte das Bild etwas unendlich friedliches an sich, dass Yuuri einfach nicht missen wollte und so hatte er bis jetzt auch kaum ein Stillen verpasst und stand selbst mitten in der Nacht mit auf, wenn Yuki angab.
 

Und Wolfram entspannte sich dabei auch vollkommen, so das man ein absolut friedliches Bild sah, als Yukis Hunger endlich gestillt wurde.
 

Wie immer nach dem Baden, schlief der Kleine dann dabei auch noch ein und nuckelte nur noch hie und da leicht im Schlaf.
 

"Yuuri, kannst du die Decke aus der Wiege nehmen? Ich versuch ihn hinzulegen."
 

Sofort sprang Yuuri auf, um den nachzukommen. "Und jetzt?", wollte er wissen, nachdem Yuki zugedeckt da lag und friedlich vor sich hinmümmelte.

"Jetzt muss ich das hier behandeln..." Wolfram setzte sich aufs Bett und nahm eine der Salben hervor, die er von Gisela bekommen hatte und auf seine Brustwarze rieb.
 

"Mein armer Schatz", schnurrte Yuuri und küsste tröstend Wolframs Schultern. Langsam wanderte er nach unten und ließ seine Kräfte fließen.
 

Seit Yukis Geburt und auch schon die Zeit davor hatten sie keine Zärtlichkeiten mehr ausgetauscht, was nun seine Wirkung zeigte.
 

Und Yuuri ziemlich überraschte, aber nicht aufhören ließ. Seine Arme umschlangen den wieder schlanken Körper seines baldigen Gemahls und seine Hand strich zärtlich über den flachen Bauch.
 

"Yuuri, bitte... nicht vor dem Kleinen..." Wolframs Blick ging zur Wiege.
 

"Yuki schläft doch...."
 

"Er soll uns aber nicht hören..." Wolfram sah Yuuri flehend an.
 

"Was willst du dann machen?"
 

"Woanders hingehen?"
 

"Okay....wo immer du hin willst."
 

Wolfram stand auf und nahm Yuuris Hand. "Können wir dem Kindermädchen sagen, es soll kurz auf Yuki aufpassen?"
 

"Sicher...." Yuuri folgte Wolfram und schickte dann das Kindermädchen in ihr Zimmer, um Yuki im Auge zu behalten, aber mit der Anweisung ihn schlafen zu lassen. Inzwischen wusste Yuuri nur zu gut, dass es den

Leuten schwer fiel das niedliche Baby herum zu tragen und zu verhätscheln. Leidtragende waren dann Wolfram und er, wenn Yuki die selbe Aufmerksamkeit auch Nachts forderte.
 

Doch nun dachte der Blonde nur an sich und Yuuri, denn er wollte endlich mal wieder mit ihm allein sein. Schnell führte er seinen Mann in das Bad das nur dem Maou vorbehalten war.
 

"Baden..?", fragte Yuuri erstaunt und blickte Wolfram an.
 

"Hmm, nicht gut?"
 

"Doch...sehr gut." Schon kamen Yuuris Hände von hinten und begannen Wolfram auszukleiden.
 

"Ich hab nur gedacht, das wir solange nicht mehr zusammen baden waren, und na ja, nun wo ich wieder normal bin."
 

"Das warst du immer Liebling... immer...", schnurrte Yuuri. "Ich freu mich auf die Hochzeit... nicht mehr lange und uns wird nie wieder etwas trennen können...." Heiss legten sich Yuuris Lippen auf Wolframs Hals und sogen

leicht an der weißen, weichen Haut.
 

Brachten ihn dazu Sterne zu sehen und die Augen zu verdrehen. "Yuuri, wir... dürfen nicht."
 

"Was denn?", schnurrte dieser, dem im Moment alles egal war.
 

"Wir dürfen nicht miteinander schlafen!"
 

"Tun wir doch gar nicht..."
 

"Noch nicht, aber... wir dürfen es nicht so weit kommen lassen."
 

"Du wolltest doch hier her", beharrte Yuuri und strich mit einer Hand über Wolframs Schenkel.
 

"Ja, aber... nur um.... oh Gott Yuuri, hör auf... bitte, ich... ich... will...will...."
 

"Du willst mich, oder?", raunte Yuuri und seine Zähne knabberten genüsslich an Wolframs Ohrläppchen.
 

"Ja, ich... aber... nicht.. so!" Wolfram löste sich von ihm und ging ein paar Schritte rückwärts. "Nicht vor der Hochzeit."
 

Yuuri sah ihn perplex an. "Du weißt aber, dass es noch gut 4 Monate dauern wird, ja?"
 

"Ich weiß, aber es ist... verboten vor der Hochzeit und wir haben das schon einmal ignoriert." Wolfram seufzte leise. In Wirklichkeit fürchtete er sich nur davor noch einmal schwanger zu werden, doch das würde er Yuuri

niemals sagen.
 

"Aber etwas kuscheln ist doch erlaubt und, ich hör auch auf, wenn du 'Stop' sagst."
 

"Ich weiß eben nicht ob ich dann noch Stop sagen kann."
 

"Muss ja niemand erfahren..."
 

"Was?"
 

"Na wenn wir was machen...."
 

"Niemand erfahren? Genauso wie das letzte Mal?" Wolfram sah ihn böse an.
 

"Was denn?"
 

"Ich will kein Kind mehr!"
 

Yuuri blinzelte erstaunt. "Kein...Kind mehr?"
 

"Ich will nie und nimmer mehr Schwanger werden!"
 

"Ja, aber... warum solltest du gleich wieder schwanger werden? Ich mein, ich hab doch nun meinen Erben....."
 

Wolfram schüttelte energisch den Kopf. "Darauf will und kann ich mich nicht verlassen, außerdem, ich will NIE WIEDER schwanger werden."
 

"War es denn so schlimm?"
 

"JA!"
 

Yuuri schluckte. Mit so einer heftigen Reaktion hatte er nun nicht gerechnet.
 

Wolfram sah ihn stur an. "Von jetzt an bist du immer unten."
 

"Ja, aber...."
 

"Aber?"
 

"Aber es gibt doch Verhütungsmittel...."
 

"Pah, ich hab mir die Bücher deiner Eltern angesehen, ich will das nicht benutzen."
 

"Hä? Welche Bücher?"
 

"Die Sexbücher.."
 

"Wa-was stand denn da drin?" Yuuris Eltern besaßen Sexbücher? Yuuri war gelinde gesagt, geschockt.
 

"Das diese Plastikdinger sehr störend sind!"
 

"Ja? Keine Ahnung...ich dachte die seien nicht zu fühlen..."
 

"Ich will es nicht und basta!"
 

"O-okay... was immer du willst mein Schatz..."
 

"Denk nicht, das ich Yuki nicht liebe, aber... ich kann einfach... nicht."
 

Yuuri ging auf Wolfram zu und nahm den bebenden Blonden in den Arm.
 

"Ich hab Angst...", gab dieser leise zu.
 

"Ich versteh dich ja... wirklich...."
 

"Ehrlich?"
 

"Hai.....aber wir sollten realistisch bleiben... darauf... können wir doch nie ganz und gar verzichten, ne?"
 

"Ich will kein Baby mehr..."
 

"Versuchen wir es halt mal mit Kondomen..."
 

"Nein."
 

"Du kannst doch nicht 'nein' sagen, wenn wir es gar nie ausprobiert haben..."
 

"Doch kann ich."
 

Yuuri sah ihn bedröpselt an. "Du spürst doch am wenigsten von dem Gummi..."
 

"Nur weil du mal wieder davon ausgehst, dass ich unten bin!"
 

"Bis jetzt hat es dir doch immer gefallen."
 

"Da musste ich auch nicht immer Angst haben schwanger zu werden."
 

Yuuri schluckte trocken. "Dann willst du also... mal oben sein?"
 

"Ich will gar nicht mehr unten sein."
 

"Okay..." Nun gut, die Stimmung war nun im Eimer, jedenfalls für Yuuri, aber was tat man nicht, um seinen Liebsten glücklich zu machen.
 

"Gehen wir trotzdem zusammen baden?"
 

Yuuri nickte. Irgendwie würden sie dass schon noch lösen. Vorerst aber halt nur kuscheln. Doch auch in den kommenden Wochen schien sich Wolframs Meinung nicht zu ändern und wann immer Yuuri Annäherungsversuche startete, war auch plötzlich Yuki darauf erpicht, die Aufmerksamkeit seiner Eltern auf sich zu ziehen.

Kampf gegen sich selbst

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Kampf gegen sich selbst

Teil: 16/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Der kleine Junge hatte schnell raus, wie er diese bekam und setzte seinen Charme auch gnadenlos ein. Bald tanzte der halbe Hofstaat nach seiner Pfeife, in einer so ruhigen Zeit auch gar kein Problem, doch nach fünf

Monaten dann tauchte auf einmal ein Brief in Yukis Badewanne auf, geschrieben von Yuuris Bruder und Wolfram musste schnell sein, so dass Yuki den Brief nicht unter Wasser pantschen konnte, auch wenn der in einem wasserdichten Umschlag steckte.
 

"Yuuuuuri!", rief Wolfram laut und hoffte, das sein Freund ihn hören würde.
 

Doch der war nun mitten in den Hochzeitsvorbereitungen, denn in weniger als zwei Wochen, sollte alles glatt über die Bühne gehen. So kam er erst auf den zweiten Ruf ins Kinderzimmer gestürmt.
 

"Yuuri, du hast Post und Glück, denn Yuki wollte gerade seinen ersten Zahn darin verewigen!"
 

"Oh....", machte Yuuri strahlend und griff nach dem Brief. "Die wollen sicher wissen, wann sie wegen der Hochzeit kommen müssen....", meinte er grinsend.
 

Wolfram seufzte. "Du und diese Hochzeit, du hast kaum noch Zeit für uns."
 

"Stimmt doch gar nicht...", widersprach Yuuri und riss den Umschlag auf und begann den Brief zu überfliegen.
 

Wolfram konnte regelrecht zusehen, wie das Grinsen mit einem Mal eingefror und dann zerbröckelte.
 

"Was ist denn?"
 

"Shori... hat geschrieben... Konrad... ist im Krankenhaus..."
 

"WAS?"
 

Yuuri blickte wieder auf den Brief und schüttelte den Kopf ungläubig. "Ich... das fass ich nicht, das... muss in eurer Familie liegen..."
 

"Was liegt in der Familie?"
 

"Das ihr Männer schwanger werdet."
 

"Wer ist schwanger?"
 

"Konrad... aber... es geht ihm schlecht. Er hat... eine Fehlgeburt erlitten... im zweiten Monat..."
 

"Oh Gott..." Wolfram hielt Yuki im Arm und begann zu zittern. "Ich... ich muss zu ihm."
 

"Ich sag Gwendal bescheid und pack unsere Sachen. Für Yuki kriegen wir alles in meiner Welt."
 

"Meinst du es ist gut für ihn zu reisen?"
 

"Egal, wir können ihn nicht hier lassen, es würde zu lange dauern. Wir müssen die Hochzeit wohl auch verschieben, da wir nicht wissen wie lange das dauern wird."
 

"Schon wieder?"
 

"Wolfram! Dein Bruder geht doch wohl vor."
 

"Aber..." Wolfram war hin und her gerissen. "Wir haben sie schon so lange verschoben, lass uns heut noch heiraten!"
 

"Gleich?" Yuuri wartete die Antwort nicht ab, sondern stürmte los. Wenn sie innerhalb von zwei Stunden heiraten würden, würde Shori das kaum merken auf der Erde.
 

Wolfram seufzte und sah Yuki an. "Nun musst du das scheußliche Kleid tragen, das Yuuri für dich gekauft hat."
 

"Buuh?", machte das Baby und sah Wolfram unverständlich an.
 

"Ja, sehr, sehr, sehr viel Buuh...", murmelte Wolfram und dann sah Yuki, na ja, er spürte eher, was er meinte, denn er wurde in ein scheußlich kratzendes, weißes Kleidchen gesteckt, das auf der Erde eigentlich zur Taufe diente.
 

Und sofort heftigen Protest bei dem Baby auslöste, was in einem wahren Schreikrampf endete.
 

"Shht, Yuki...", murmelte Wolfram und wiegte das Baby.
 

Yuki sah Wolfram leicht gefrustet an und ballte die kleinen Fäustchen. Dafür würde er nachher eine ordentliche Milchration einfordern.
 

"Tu deinem Papa eine Freude und trag das Kleidchen..."
 

"Bääääh..."
 

"Yuki, komm schon, es ist auch nicht lang und danach zieh ich es dir sofort wieder aus."
 

Das Baby verstummte und schien nun zu schmollen, kam es doch ganz und gar nach der 'Mama'.
 

Wolfram hingegen quietsche fasziniert, aufgrund von Yukis Schmollender Schnute. "Aaaaaaah, du bist so süß, weißt du das?" Er schmatzte das Baby erst mal großzügig ab und warf ich dann leicht in die Luft. "SOOOO

Süß!"
 

Völlig überrascht schoss Yuki erst einmal ein paar Wasserdrachen auf Wolfram ab, ehe er freudig aufquietschte.
 

Lachend hielt Wolfram ihn schließlich wieder fest. "Gut das deine Drachen mir noch nicht soviel antun, außer, das ich nun klatschnass bin.
 

Yuki giggelte nur, denn ihm gefiel seine 'Mama' so. Jedenfalls besser, als angekokelt, aber er hatte den Dreh noch nicht so ganz raus, wie er welche Drachen hin bekam.
 

"Also, ich lass dich nun etwas im Laufstall und zieh mich um, gut?" Damit legte er das Baby in den ´Babyknast´.
 

Wo Yuki nach einer Weile gähnte und dann einschlummerte, so dass er sogar den Anfang der Blitzhochzeit verpasste.
 

Wolfram war erleichtert darüber, denn er wollte nicht, das Yuki dazwischen anfing zu weinen.
 

So wurde die zwar kurze, aber dennoch offizielle Feier auch trotz allem ziemlich romantisch und die beiden Hauptprotagonisten vergaßen die Welt um sie herum vollkommen.
 

Für Wolfram gab es in diesem Moment nur seinen Mann und sich und er hielt ihn fest umschlungen, während die beiden spürte, dass sie nun endlich ganz vereint waren.
 

Der Zauber wurde dann leider jäh unterbrochen, als Yuki der Meinung war, nun genug ignoriert geworden zu sein und in Gwendals Armen zu strampeln begann.
 

"Ich glaub Yuki hat Hunger...", murmelte Wolfram und kuschelte sich noch mal an Yuuri. "Hab ihn vor der Hochzeit nicht gefüttert."
 

"Erst krieg ich noch einen Kuss", raunte Yuuri. "Einen richtigen und dann gibt’s Fast Food, bevor wir uns auf die Reise machen. Wissen alle Bescheid?"
 

"Ich denke schon, ich hab es allen gesagt, auch wenn meine Mutter Yuki nicht gehen lassen will."
 

"Es wundert mich eher, dass sie nicht losgestürmt ist, um ihr eigenes Baby zu versorgen. Cherry-sama ist immer so gluckig euch gegenüber."
 

"Gluckig?"
 

"Sie behütet euch immer, betüdelt euch, dabei sind doch Konrad und Gwendal bereits über 100...."
 

"Na ja, sie ist eben unsere Mutter, was würdest du denn sagen wenn Yuki 100 wäre und er mir egal wäre."
 

"So mein ich das nicht.....", winkte Yuuri ab. "Meine Mutter ist doch genauso..."
 

"Das liegt wohl in den Genen."
 

"Okay... also dann mal los. Ich will gar nicht wissen, wie viel Zeit auf der Erde inzwischen vergangen ist", meinte Yuuri langsam wieder von Sorge übermannt.
 

Wolfram sah Yuki entschuldigend an. "Du kriegst was wenn wir bei deinen Grosseltern sind." Er nahm das Baby auf den Arm und trat zu Yuuri.
 

Zum Glück war Yuki noch zu verschlafen, um zu sehr zu protestieren und so bekam er auch die Reise kaum mit. Wach wurde er allerdings dann, weil er plötzlich ganz arg nass wurde.
 

Wolfram hatte versucht ihn so gut es ging zu schützen, doch das blieb nun mal nicht aus.
 

Die seltsame Stimmung die jedoch auf der Erde herrschte, liess das Baby nicht einmal wimmern. Prüfend blickte der Kleine sich um, denn ihre Reise hatte sie direkt in den Pool des schweizerischen Krankenhauses gebracht, in

welchem Konrad lag.
 

Klitschnass stiegen sie aus dem Wasser und Wolfram sah sofort nach ob mit Yuki alles okay war.
 

Yuuri reagierte sofort und wickelte die beiden in Handtücher ein, was seinem Sohn sichtlich gefiel, denn er fing an leise zu blubbern.
 

"Danke Yuuri...", murmelte Wolfram und sah sich um. "Wo sind wir?"
 

"Scheinbar direkt im Krankenhaus. Nun müssen wir nur noch Konrad und Shori finden."
 

"Und trockene Sachen."
 

"Sicher...." Yuuri machte sich auf die Suche und bald waren sie in trockene Trainer gekleidet und Yuki sogar in einen Strampler.
 

Wolfram war froh und erleichtert, aber er machte sich auch große Sorgen um seinen Bruder. So bekam erst mal Yuuri seinen Sohn in den Arm gedrückt, bevor der Blonde zur Information stürmte.
 

Die Schwester suchte nur kurz nach der Zimmernummer und erklärte Wolfram dann den Weg.
 

Doch der hörte die letzten Worte gar nicht mehr, sondern stürmte einfach los.
 

Yuuri konnte ihm nur folgen und schließlich standen sie vor der Tür zur Intensivstation, was beide ziemlich verwunderte, doch Wolfram war sich sicher, dass er die Wegbeschreibung richtig im Kopf hatte.
 

"Yuuri, bleib bitte mit Yuki draußen, er muss das nicht sehen."
 

"Ja, aber...." Yuuri wollte Konrad doch auch sehen. So schlimm konnte es doch gar nicht sein. Aber Wolframs Blick liess ihn verstummen und Yuki fest an sich drücken.
 

"Bitte, ich beeil mich." Wolfram gab ihm und Yuki einen Kuss und ging dann hinein.
 

Ihn erwartete eine beklemmende Stimmung und viele Apparate, die er nicht einmal zuordnen konnte. Irgendwo dazwischen saß Shori am Krankenbett Konrads, denn Wolfram auf den ersten Blick kaum wiedererkannte.
 

"Shori?", fragte er leise und trat näher.
 

Sein Schwager hob müde und traurig den Kopf und die Hoffnungslosigkeit in seinem Blick machte Wolfram Angst, die sich wie eine eiskalte, eiserne Hand um sein Herz legte.
 

Sofort kam er zu ihm und sah dann zu Konrad. "Was... was ist denn los?"
 

"Ihr seid endlich da...", kam es fast erleichtert von Shori, denn bis jetzt hatte er es nicht gewagt mit jemand anderem über das hier zu reden. "Ihm geht es sehr schlecht. Die Ärzte sagen, sein Körper wehrt sich gegen die

Schwangerschaft. Mag sein, dass ein Mazoku so was kann, aber sein menschlicher Teil will das nicht und kämpft gegen den Embryo an. Aber der ist zur Hälfte Maou und gleich stark wie die Körperabwehr. Sie sagen... dass er so über kurz oder lang... sterben wird. Aber er weigert sich eine Abtreibung zu erlauben."
 

"Kannst du das noch mal langsam erklären?" Wolfram sah ihn ungläubig an.
 

Shori versuchte alles noch einmal langsamer und deutlicher zu erklären, auch wenn er sichtlich mit den Nerven fertig war.
 

Wolfram verstand endlich und trat dann zu Konrad. "Er sollte es wegmachen lassen."
 

"Das raten die Ärzte auch, aber er weigert sich. Weil es ein Teil von uns sei..."
 

"Und sonst kann man nichts tun? Sein Immunsystem kämpft gegen das Baby?"
 

"Hai...", nickte Shori betrübt. "Sein eigener Körper kämpft gegen ihn."
 

"Wenn er das Baby nicht hergeben will, dann stirbt er... versteht er das denn nicht?"
 

Shori schluckte. "Er hat gesagt... wenn er nur lange genug durchhält, dass das Baby auch ohne ihn überleben kann... würde das reichen..."
 

"Konrad ist ein Idiot...", knurrte Wolfram. "Er lässt dich und uns alle im Stich!"
 

"Er meint es nur gut... und ehrlich gesagt seid ihr auch nicht ganz unschuldig an seiner Einstellung!" Shoris Blick begann sich zu verdunkeln.
 

"WAS?" Wolfram sah ihn fragend an.
 

"Tu nicht so unschuldig", knurrte Shori. "Ihr habt ihm doch immer das Gefühl gegeben etwas Minderwertiges zu sein. Ihr seid ja alle so was viel Besseres. Ihr seid reine Mazoku und habt eure Kräfte und ihr seid ach so

toll."
 

"Shori, das stimmt doch gar nicht..." Wolfram sah ihn verstört an. "Ich hab Konrad lieb, er ist mein Bruder... bitte, glaub mir doch, ich hab doch nur Angst ihn... ihn zu... verlieren."
 

"Hast du ihm das jemals gesagt? Hat ihm das überhaupt jemals jemand gesagt?"
 

"Ich hab es ihm gesagt, kurz bevor wir den Unfall hatten, glaub mir doch Shori." Wolfram sah ihn traurig an.
 

"Einmal reicht scheinbar nicht, nachdem man ihm Jahrzehnte lang gesagt hat, dass er nur ein halber Mensch sei... und selbst wenn er dir glaubt... du bist allein... aber auf ihm rumgehakt haben viele..."
 

"Dann lass uns das ändern, aber erst mal muss er gesund werde."
 

"Er wird bald aufwachen...", war sich Shori sicher. "Die Infusion ist bald leer..."
 

"Dann wird er wach?"
 

"Hai... er schläft schon seit bald fünf Stunden..."
 

"Wow..." Wolfram setzte sich auf einen Stuhl neben das Bett. "Kann man denn nichts tun? Wieso hat er dieses komische... Immunirgendwas eigentlich?"
 

"Immunsystem? Das hat jedes Lebewesen..."
 

"Ja? Ich auch?"
 

"Jeder... sonst hättest du ja ständig Schnupfen oder sonst was..."
 

"Kann man das nicht abstellen?"
 

"Eh...", machte Shori etwas verwirrt, schien dann aber erst einmal nachdenken zu müssen.
 

Wolfram nahm Konrads Hand und sah ihn traurig an. "Irgendwas muss man doch tun."
 

"Ich glaub... man könnte das Immunsystem schwächen, so dass es den Embryo nicht mehr angreifen würde, aber dann wäre jeder Schnupfen für Konrad lebensgefährlich, jeder Kratzer und jeder Mückenstich könnte böse

Folgen haben..."
 

"Dann muss man ihn beschützen."
 

"Du kannst ihn kaum vor Krankheitskeimen beschützen..."
 

"Doch... ich kann sie bekämpfen."
 

Shori lächelte traurig. "Das kann keiner. Nur ein keimfreier Raum könnte ihn dann beschützen... und willst du ihn die nächsten sieben Monate in ein Zimmer sperren?"
 

"Wenn es nötig ist, entweder er will überleben und sein Baby auch, oder er stirbt, was ist das für ein vergleich?"
 

"Ich... schaff das... schon", kam es mit einem Mal vom Bett und müde blickten Konrads braune Augen die beiden anderen an.
 

Wolframs Blick ging sofort zu seinem Bruder. "Was schaffst du?"
 

"Ich halt das durch... ist ja... nicht mal ein Jahr..."
 

"Du meinst die sieben Monate eingesperrt?"
 

"Hai...."
 

Wolfram kam zu ihm. "Meinst du wirklich?"
 

"Ich muss..." Konrad atmete schwer und allein die wenigen Worte hatten ihm wieder den Schweiß auf die Stirn getrieben.
 

Sofort eilte Shori an seine Sicher. "Bist du dir wirklich sicher? Ich will nicht, dass dir etwas passiert, ich will dich nicht verlieren!"
 

"Ich geb dieses Baby nicht auf", schnaufte Konrad. "Es ist doch ein Teil von uns...."
 

"Aber ich will dich nicht verlieren, auch wenn es heißt, das Baby aufzugeben... K-chan, ich liebe dich, und wenn du stirbst, dann... dann... folge ich dir."
 

"Baka....", meinte Konrad nur noch, ehe ihn das Fieber fast gewaltsam wieder in die Bewusstlosigkeit riss.
 

Shori sank vor dem Bett auf die Knie und die Tränen liefen ihm übers Gesicht, während Wolfram zu ihm trat. "Sprich doch mit dem Arzt, vielleicht kann man es ja wirklich so machen."
 

Der junge Erdenmaou brauchte kurz, um sich wieder zu sammeln, doch dann stürmte er aus dem Zimmer, immerhin war es ein Vorschlag, denn er den Ärzten machen konnte.
 

Dabei rannte er beinahe in Yuuri rein, der Yuki erschrocken an sich drückte und dann höchst besorgt das Zimmer betrat. "Was ist denn los? Ist was passiert? Ist..." Alles weitere blieb ihm beim Anblick Konrads im Halse stecken.
 

"Er stirbt und das Baby auch...", jammerte Wolfram.
 

"Was?!", kreischte Yuuri fast panisch auf.
 

Wolfram sah ihn traurig an. "Sein Körper wehrt sich gegen das Baby."
 

"Oh nein... wieso dass denn?"
 

"Weil er nur ein halber Mazoku ist, ein Mensch kann so was wohl nicht ertragen und sein... sein Immundings wehrt sich."
 

"Sein Immunsystem... scheiße... und jetzt? Lassen sie das Baby wegmachen?"
 

"Konrad wehrt sich dagegen, er will das Baby behalten, er sagt, es sei ein Teil von Shori und ihm."
 

Yuuri gab Yuki an Wolfram ab und trat zu seinem Freund ans Bett. "Ach Konrad", seufzte er. Irgendwie konnte er ihn ja verstehen, die Vorstellung sich gegen Yuki entschieden zu haben, war für ihn undenkbar. Konrad musste es gleich gehen. Nachdenklich kaute Yuuri auf seiner Unterlippe herum, während er sachte eine Haarsträhne Konrads bei Seite strich. Weder ihm, noch Wolfram fiel der warme Schimmer auf, der sich zwischen ihnen ausbreitete. Nur Yuki begann begeistert vor sich hin zu sabbeln und streckte seine kleinen Pummelärmchen in Richtung Bett aus, weil er mehr sehen wollte.
 

Daraufhin sah auch Wolfram genauer hin und wurde neugierig.
 

Konrads Atmung hatte sich beruhigt und er schlief nun friedlich, nicht mehr in der Bewusstlosigkeit gefangen. Seine blassen Wangen nahmen langsam wieder Farbe an und der Schweiß begann bereits zu trocknen.
 

"Was machst du mit ihm?"
 

Yuuri schien ganz verträumt, als er hochblickte. "Hmm? Was meinst du?"
 

"Seine Werte, es geht ihm besser und du... ihr strahlt!"
 

Langsam schien auch Yuuri zu raffen, dass etwas im Gange war und er sah verwirrt von Wolfram zu Konrad und wieder zurück.
 

"Was machst du mit ihm?", fragte Wolfram nun eifersüchtig.
 

"I-ich hab gar nichts... oi Konrad...."
 

Konrad hatte die Augen geöffnet und blinzelte Yuuri müde an, ehe er sich umsah, den Blick scheinbar nach Shori suchend durch den Raum schweifen liess.
 

"Konrad?", sprang nun auch Wolfram auf, mit Yuki auf dem Arm.
 

"Wolfram...", kam es erstaunt von Konrad, der sich nun langsam aufsetzte.
 

"Wie geht es dir?"
 

"Mein Kopf fühlt sich seltsam an... wie nach zu viel Wein...."
 

"Yuuuuri?"
 

"Ich bin unschuldig, ehrlich", jammerte besagter Maou und wich zurück.
 

"Was ist nun hier los?"
 

"Ich weiß es doch nicht!"
 

"Ganz ruhig...", versuchte Konrad die beiden zu beschwichtigen. "Ist doch nichts passiert... was immer auch Yuuri getan haben mag, ich... fühl mich besser."
 

Wolfram seufzte leise und endlich kam Shori wieder ins Zimmer.
 

Sofort ging Konrads Blick zu ihm und ein Strahlen legte sich auf sein Gesicht.
 

"K-chan..." Shori eilte zum Bett. "Was ist denn los?"
 

"Ich weiß nicht... Yuuri und Wolfram haben mich besucht und ich fühl mich viel besser..."
 

"Besucht?" Shori sah zu Wolfram und Yuuri.
 

Der Blonde hatte sich mit Yuki wieder hingesetzt und lenkte das Baby etwas ab.
 

Konrad zuckte leicht mit den Schultern und schob die Beine über die Bettkante, um aufzustehen.
 

"Bleib liegen!" Shori drückte ihn zurück aufs Bett.
 

Erschrocken über Shoris Heftigkeit starrte Konrad ihn aus großen Augen an.
 

"Du, du... bist doch krank..."
 

"Aber wenn's mir doch jetzt besser geht... ich muss mir mal wieder die Beine vertreten, mir tut schon alles weh vom Liegen."
 

"Ich hab aber Angst um dich."
 

Yuuri kam vorsichtig näher. "Er scheint jedenfalls kein Fieber mehr zu haben..."
 

"Und die komischen Maschinen sind ganz still...", murmelte Wolfram.
 

Shori legte einen Arm um Konrads Taille und half ihm hoch.
 

"Danke..." Trotz der deutlichen Besserung, schwankte Konrad etwas und musste sich von Shori stützen lassen. Dessen Arm umfasste eine ziemlich schmale Taille, dafür, dass Konrad schon Ende des 2. Monats war.
 

"Und wie geht’s dem Baby?", fragte Shori leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
 

"Ich... weiß nicht." Konrad blickte runter auf seine Körpermitte, doch er konnte nichts Auffälliges spüren.
 

Shori legte eine Hand auf Konrads Bauch. "Wir drei schaffen das, wir sind bald auch so glücklich wie Wolfram und Yuuri."
 

Konrad blickte über die Schulter zu den Dreien. Nun ja, besonders glücklich schienen sie im Moment gerade nicht zu sein, wenn man einen Außenstehenden fragen würde, doch Konrad kannte das bereits zur Genüge und wusste nur zu gut, dass dieses Gekeife ein ganz natürlicher Bestandteil ihrer Beziehung war.
 

"Ich versteh nur nicht so ganz, was Yuuri getan hat, kann mir das jemand erklären?"
 

"Vielleicht einfach seine Macht als Maou fließen lassen... ohne es zu merken."
 

"Und nun bist du gesund?"
 

"Ich...denk schon."
 

"Yuuri?" Shori sah zu seinem Bruder.
 

"Hm? Was?"
 

"Du weißt wirklich nicht was passiert ist?"
 

"Ich ahne es, aber wissen... bis jetzt hab ich nur selten jemanden bewusst geheilt..."
 

"Also wirklich gesund..." Shori wusste nicht ob er nun wirklich endlich wieder glücklich sein durfte und Yuki beschloss, das es Zeit war zu weinen.

Vater und Sohn

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Vater und Sohn

Teil: 17/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Denn da war Essen versprochen worden und das hatte er noch immer nicht bekommen. Vor Wut lief der Kleine bald schon ganz rot an.
 

Wolfram seufzte und legte ihn sich über die Schulter. "Yuuri, ich muss ihn füttern."
 

"Vielleicht sollten wir ihn ein Hotel oder so, damit Konrad noch etwas Ruhe hat."
 

"Mir geht's gut", meinte dieser sofort, da er nicht wollte, dass jemand wegen ihm Unannehmlichkeiten hatte.
 

"Aber Yuki muss auch bald schlafen und ich würde ihn ungern hier füttern", murmelte Wolfram entschuldigend.
 

"Ich könnte ja eigentlich auch gehen", meinte Konrad. "Dann kann ich euch ein Hotelzimmer besorgen."
 

"DU?", fragten alle drei auf einmal und Yuki war sofort still geworden.
 

Auch Konrad guckte nun ziemlich verdattert.
 

Shori schüttelte den Kopf. "Nicht bevor wir das okay vom Arzt haben, solang bleibst du hier."
 

"Kannst du ihn nicht rufen?"
 

"Nein..." Shori drängte ihn zum Bett. "Leg du dich besser mal wieder hin."
 

"Hi-hinlegen? Mooo....Shori, ich hab schon so lange gelegen..."
 

"Aber ich mach mir Sorgen um dich und will nicht, das du dich überanstrengst."
 

Konrad blickte unsicher hoch. "Und wer besorgt ihnen ein Zimmer?"
 

"Das schaffen wir schon selbst, nicht Yuuri?" Wolfram sah seinen Mann lächelnd an.
 

"Natürlich, so weit reicht mein Englisch hoffentlich noch..."
 

"Seht ihr, kein Problem..." Wolfram ging mit Yuki zu Konrad. "Wir kommen später wieder, oder morgen."
 

"Okay...", machte Konrad, den Blick auf das Baby geheftet.
 

Yuki sah ihn mit großen Augen an und streckte dann ein Ärmchen nach ihm aus. Wolfram lächelte. "Er weiß noch genau wer du bist..."
 

"Dabei hat er mich kaum gesehen. Er ist schon so groß geworden", meinte Konrad mit einem seltsam warmen Glanz in den Augen. Sachte fuhr er mit der Fingerspitze über Yukis Wange und lächelte ihn an.
 

"Wenn du wieder gesund bist, kannst du ihn mir gern mal etwas abnehmen, wenn du willst... er spielt sicher gern mit dir."
 

"Kein Problem. Mach ich, dann habt ihr auch mal wieder Zeit für euch."
 

Wolfram lächelte und sah dann zu Yuuri. "Also gehen wir?"
 

"Hai... lassen wir die beiden Turteltäubchen in Ruhe...", grinste Yuuri und hatte gar nicht so unrecht, denn schon hatten Shori und Konrad scheinbar nur noch Augen für sich.
 

Kaum war die Tür geschlossen saß Shori auf der Bettkante und küsste ihn sanft.
 

Konrad schloss die Augen. Die letzten Tage waren fast an ihm vorbei gegangen, ohne dass er viel davon mitbekommen hatte und so hatte er etwas Mühe die Sorgen des anderen nach zu vollziehen.
 

"Alles okay bei dir?", fragte Shori leise und sanft.
 

"Ja... sehr sogar...", lächelte Konrad und lehnte sich an die Schulter seines Liebsten.
 

"Wenn der Arzt dich untersucht hat und festgestellt hat, das alles in Ordnung ist, fliegen wir wieder heim okay?"
 

"Ja sicher... vielleicht magst du Shin Makoku ja auch mal besuchen."
 

"Natürlich, wir müssen doch noch heiraten bevor unser Baby kommt."
 

Konrad bekam wieder diesen seltsam entrückten, warmen Blick, als er leicht nickte.
 

"Was hast du denn?", fragte Shori und streichelte Konrads flachen Bauch. "Willst du kein Baby?"
 

"Was? Wie kommst du denn darauf?"
 

"Ich hab nur Angst, dass du es dir nachher anders überlegst."
 

"Warum sollte ich denn? Es ist doch von dir..."
 

"Na ja wenn du mich nicht mehr magst?"
 

Konrad legte den Kopf schief und sah Shori von unten an. "Du redest Blödsinn..."
 

"Ich weiß... gomen." Shori lächelte ihn an.
 

"Ich liebe dich", meinte Konrad ernst. "Und ich kann mir nicht vorstellen, warum sich das ändern soll."
 

"Und ich liebe dich mein hübscher Krieger, aber ich glaube langsam wir müssen uns trotzdem eine Wohnung suchen, meine Eltern halten es sicher nicht auch noch mit einem Baby aus."
 

"Eine Wohnung? Ist das nicht etwas... eng?"
 

"Wieso eng?"
 

"Wohnungen sind doch sehr beengt, so weit ich weiß..."
 

"Na ja, je nachdem wie groß man sie haben will, es gibt auch sehr große Wohnungen."
 

"Können wir uns so was leisten? Wir arbeiten beide nicht..."
 

"Na ja, meinst du nicht wir können etwas von dem Gold aus Shin Makoku hier eintauschen? Außerdem gehört dem Maou doch vieles, Ben würde mich sicher unterstützen."
 

"Hoffentlich. Geld haben wir aber keines so wie ihr hier...."
 

"Nicht mal Gold? Womit kaufen die Leute ihre Ware?"
 

"Doch schon... Goldmünzen eben...."
 

"Na siehst du, das kann man hier sicher eintauschen... irgendwie. Vielleicht kauft uns Ben ja auch eine Wohnung."
 

"Träumer... aber das wird schon. Und so schnell ist das Baby ja auch nicht da."
 

"Recht hast du, aber als ich dich vorhin gesehen habe, wie du Yuki angestrahlt hast... ich freue mich schon jetzt."
 

"Ich hoffe ich werd nicht so... schwierig, wie Wolfram."
 

"Wolfram war doch schon vorher so oder?"
 

"Er ist schlimmer geworden in der Zeit...."
 

"Aber du bist doch vorher schon so ruhig, und auch wenn, ich liebe dich genauso."
 

"Mal sehen was du in fünf Monaten dazu sagst", schmunzelte Konrad.
 

"Hmm, nichts anderes..." Shori küsste ihn sanft und gähnte dann müde.
 

"Du bist müde", stellte Konrad überflüssigerweise fest. "Du Armer musst ja fix und fertig sein...." Er zog Shori neben sich auf die Matratze nieder. "Schlaf etwas, ja? Ich werd auf dich aufpassen."
 

"So müde bin ich gar nicht...", schwindelte Shori und schloss kurz die Augen.
 

"Nein, bist du nicht", säuselte Konrad und kraulte Shori durch das dichte, schwarze Haar.
 

"Bin... bin ich wirklich... ni...." Shori war eingeschlafen.
 

Konrad lächelte sanft und deckte Shori fürsorglich zu, ehe er sich an ihn kuschelte.
 


 

Derweil waren Wolfram und Yuuri mit dem kleinen Yuki auf dem Weg in ein Hotel, doch bald schon gab der Kleine nun seinen riiiiiiesen Hunger lautstark an und würde sich nicht mehr beruhigen lassen.
 

Also führte Yuuri Wolfram in eine öffentliche Toilette, die nebst Herren- und Damenabtrennung, auch noch einen Wickelraum besaß, so dass sie Ruhe hatten.
 

Seufzend setzte Wolfram sich hin und hob die Füße an. "Ich kann keinen Schritt mehr gehen...", murmelte er und öffnete gleichzeitig seine Jacke um den Pullover hoch zu schieben. "Diese Kleider sind umständlich, meine

Uniform ist viel praktischer...", meckerte er.
 

"Ja, aber du arbeitest gerade nicht mehr, also brauchst du auch keine Uniform."
 

Wolfram streckte ihm die Zunge raus. "Na gib mir Yuki endlich, der Kleine ist ja schon knallrot vom Schreien."
 

Aber augenblicklich herrschte Ruhe, als Yuki sah, was auf ihn zukam.
 

Wolfram streckte die Arme nach ihm aus. "Komm schon... happa happa mein Süßer."
 

"Gaaaaah...", strahlte Yuki und sog sich fast wie ein Saugnapf an Wolfram fest.
 

So das der Blonde sein Gesicht verzog. "Ahh...das wird immer schlimmer!"
 

Besorgt ging Yuuri vor den beiden in die Hocke und tippte Yuki leicht an, woraufhin dieser etwas vorsichtiger nuckelte.
 

"Ich finde wir sollten langsam mit der Flasche anfangen..."
 

"Denk ich auch... sollte reichen wenn er nur noch einmal am Tag von dir bekommt..."
 

Wolfram seufzte erleichtert. "Danke, das du das gleiche denkst, außerdem hat er immer mehr Appetit, soviel hab ich nicht."
 

"Aber er scheint noch zufrieden...", lächelte Yuuri und strich dem trinkenden Säugling behutsam übers Köpfchen, wovon sich Yuki nicht im Geringsten stören liess.
 

"Warts ab, wenn er merkt, das nichts mehr kommt, dann ist das Theater groß."
 

"Also besser schon umstellen, bevor die Milchquelle endgültig versiegt", meinte Yuuri und erhob sich wieder, wobei er Wolfram gleich noch ein Küsschen aufdrückte.
 

Und wie versprochen begann Yuki nach einer Weile zu wimmern, da keine Milch mehr kam.
 

Yuuri nahm ihn Wolfram ab, um ihn zu beruhigen und auf später zu vertrösten.
 

Währendessen rieb sich Wolfram über die Brust. "Wenn er die Flasche bekommt, dann kannst du ihn auch endlich mal füttern."
 

"Sicher, dann kannst du wieder mal eine Nacht durchschlafen..."
 

"Das ist ja wie im Traum."
 

"Kannst dich wohl gar nicht mehr erinnern wie das war, ne?"
 

"Nein, ist schon viel zu lange her, selbst als ich noch Schwanger war, ging das nicht mehr."
 

"Mein armer Liebling", säuselte Yuuri und nahm Wolfram in den Arm, so dass Yuki zwischen sie eingeklemmt wurde, was den Kleinen aber nicht wirklich störte.
 

"Können wir jetzt endlich ein Hotel suchen? Ich muss mich etwas hinlegen und Yuki braucht seinen Mittagsschlaf."
 

"Sicher..."
 

Ein Hotel war dann schnell gefunden und ein kleines Doppelzimmer gebucht, so dass Wolfram endlich seine wohlverdiente Ruhe bekam, während Yuki rein gar nicht daran dachte Mittagsschlaf zu halten.
 

Scheinbar wollte der Kleine nur mit seinem Papa spielen und grinste ihn hellwach an.
 

Also liess Yuuri Wolfram allein und verschwand mit Yuki im Bad, um zusammen mit ihm zu plantschen.
 

Endlich bekam der Blonde etwas Schlaf, welchen er doch so dringend brauchte.
 

Derweil war Yuki nervös. Sein Papa hatte ihn mitgenommen in ein komisches, weißes Zimmer und er sah sich neugierig um.
 

"Na mein kleiner Spatz, heute baden wir mal in der großen Wanne und nicht in deinem kleinen Babyplanschbecken", erklärte er dem Baby und liess Wasser in die Wanne ein und begann Yuki dann auszuziehen.
 

Nervös strampelte das Baby und brachte Yuuri so fast um den Verstand, denn die Strumpfhose bekam er nicht aus.
 

"Buuh", machte er da auf einmal und nutzte die Verwunderung aus, um Yuki auszuziehen.
 

Der Kleine sah ihn erstaunt an und machte blubbernd den Mund auf und zu.
 

Yuuri begann zu grinsen. "Boa, bist du süß, dich könnt man echt den ganzen Tag fressen", strahlte er und stellte das Wasser ab, ehe er sich selbst auch geschwind auszog und das Baby dann wieder auf den Arm nahm. "Bereit

zum Baden, Yuki? Nein? Auch egal, du hast keine Wahl..."
 

Das Baby schmunzelte etwas und wusste nicht wirklich, was der komische Kerl von ihm wollte.
 

Vorsichtig stieg Yuuri mit ihm in die Wanne und setzte sich dann langsam.
 

Nun spürte das Baby das Wasser und begann sofort begeistert zu strampeln. Das kannte der Kleine und es machte Spaß, das wusste er genau.
 

Auch Yuuri kicherte leise und legte Yuki vorsichtig auf seinen Oberschenkeln ab, so dass das Baby nur bis zum Bauchnabel wirklich im Wasser lag.
 

Und das brachte ihn dazu noch fester zu strampeln, denn er wollte das Gesicht vor sich nass machen.
 

Was er auch hervorragend schaffte, doch Yuuri störte das nicht groß, er begann den Babybauch vor sich auch nass zu machen.
 

Was den Kleinen zum leisen Kichern brachte und nasse Händen tatschten nach ihm.
 

Yuuri genoss die gemeinsame Zeit mit seinem Sohn. Es war so vollkommen anders als mit Greta. Natürlich liebte er auch das kleine Mädchen, doch war er längst nicht so unbefangen wie mit Yuki.
 

Und Patsch landete wieder ein Füßchen in seinem Gesicht und als das Baby lächelte, sah er etwas weißes hervorblitzen.
 

"Was haben wir denn da?" Yuuri beugte sich zu Yuki runter, um genauer nachzusehen. Auffordernd stupste er dem Baby gegen das Mündchen. "Komm mach mal kurz das Mäulchen auf für Papa..."
 

Doch das Baby drehte protestierend den Kopf zu Seite.
 

"Hey... was ist denn? Sei doch ein lieber Yuki und zeig mal..."
 

Doch wieder drehte er den Kopf weg.
 

Sanft versuchte Yuuri das Köpfchen zu drehen.
 

Doch Yuki begann zu wimmern.
 

"Was denn kleiner Schatz?"
 

Der Mund verzog sich und leises Schnuffeln war zu hören.
 

Tröstend küsste ihn Yuuri aufs Näschen. "Nicht weinen mein Süßer...", säuselte er und schöpfte wieder etwas von dem warmen Wasser über das Baby.
 

Sofort beruhigte der Kleine sich und strampelte probeweise mit einem Beinchen.
 

"Na, willst du schwimmen?", gluckste Yuuri und liess die Beine etwas nach unten sinken, so dass das Wasser bis zu Yukis Brust stand.
 

Endlich lächelte er wieder und begann wirklich mit den Füssen zu paddeln.
 

"Hey, du willst schwimmen?" Yuuri strahlte und umfasste den weichen Babykörper, doch scheinbar erinnerte das Wasser Yuki an etwas, so dass er offensichtlich keine Angst hatte.
 

Er begann erneut zu paddeln und zu planschen und hatte seinen Spaß.
 

Es dauerte lange ehe er müde wurde und viel eher begannen Yuuris Arme zu schmerzen, so dass er Yuki wieder auf den aufgerichteten Oberschenkeln ablegte.
 

Dann jedoch wurde das Baby endlich ruhiger und schloss sogar kurz die Augen.
 

Das war für Yuuri das Signal, das Bad zu beenden. Nachdem Yuki in ein weiches Badetuch gewickelt worden war, brachte er ihn ins Zimmer zu Wolfram.
 

Doch das Baby schlief bereits, als es im warmen Tuch eingewickelt war.
 

Also setzte sich Yuuri mit ihm auf die freie Bettseite und legte ihn zwischen sich und seinen schlafenden Mann.
 

Nun lagen dort Wolfram und Yuki und beide schliefen ruhig und zufrieden, während Wolfram den Kopf fast gänzlich vergraben hatte, hatte Yuki den Mund offen und atmete blubbernd.
 

Yuuri fühlte eine unglaubliche Zufriedenheit in sich. In den letzten beiden Jahren hatte sich so viel verändert, wie er es nie für möglich gehalten hätte.
 

Im Schlaf legte Wolfram beschützend eine Hand auf Yukis Bäuchlein und murmelte leise Worte vor sich her, endlich war es einmal ruhig um sie herum und sie hatten keinen Stress.

Manneskraft

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Besuch auf der Erde

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Besuch auf der Erde

Teil: 19/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Doch Wolframs Angst war nun mal da und brachten ihn dazu unsicher zu werden.
 

Doch auch in den kommenden Tagen und Wochen stellten sich nicht die üblichen Beschwerden bei ihm ein, dafür allerdings bei Konrad, womit auch seine unbändige Lust, die Shori eine Weile in den Wahnsinn getrieben

hatte, schlagartig vorbei war.
 

Dafür machte Shori sich nun große Sorgen um seinen Freund, denn Konrad war kaum mehr aus dem Zimmer zu bekommen.
 

"Wozu denn?", jammerte Konrad. "Ich brauch eh in den nächsten fünf Minuten wieder ein Bad... oder zumindest einen Eimer..."
 

"Ach K-chan, vielleicht solltest du mal das Mittelchen probieren, es soll deinen Magen beruhigen."
 

"Wenn ich jetzt was zu mir nehme, kommt's mir gleich wieder hoch."
 

"Und wenn wir wenigstens etwas spazieren gehen?"
 

"Spazieren? Wohin? Zum Bad und wieder zurück?"
 

"Raus an die frische Luft."
 

Konrad sah Shori abschätzend an, kam dann aber langsam aus dem Bett gekrochen.
 

"Es wird dir gut tun, ganz sicher..." Shori nahm ihn sanft in den Arm.
 

Und Konrad genoss es sehr, sich anzukuscheln und die Wärme des anderen zu spüren.
 

"Ich liebe dich mein Süßer, und ich hoffe dass es dir bald besser geht."
 

"Wird schon... jedenfalls nach Wolframs Aussage..."
 

"Wie lange hat es bei ihm gedauert?"
 

"Nur drei Wochen... nur... ich hab nicht mal eine Woche hinter mir", heulte Konrad schon wieder auf.
 

"Du schaffst das... glaub mir." Shori küsste ihn zärtlich. "Du musst dich nur mehr ablenken und nicht in Selbstmitleid zerfließen."
 

"Das ist kein Selbstmitleid", murrte Konrad und Shori wurde wieder einmal Opfer von Konrads extremen Stimmungsschwankungen.
 

"Ach nein?"
 

"Nein, das ist lediglich ein Ausdruck meines Unwohlseins, an dessen Ursache du nicht ganz unschuldig bist..."
 

"ICH?"
 

Konrad sah ihn finster an. "Nein, ich hab's vogelwild mit deinem Bruder getrieben. Wer denn sonst?"
 

"Und nun? Willst du mich jetzt verantwortlich dafür machen? Dein Körper kann nun mal schwanger werde, woher sollte ICH das wissen?"
 

"Weil DU der Maou bist, vielleicht?", schnippte Konrad und rauscht schnellen Schrittes davon.
 

"Konraaad... bitte..." Sofort lief Shori ihm hinterher. "Damals war ich doch noch gar kein Maou!"
 

"Du bist schon seit über einem Jahr als Maou vorgesehen..."
 

"Ach was, damals wusste ich aber noch nichts vom Babysegen, komm schon vergib mir."
 

Konrad blieb stehen und brauste zu Shori herum. Sekunden später hing er diesem wieder am Hals. "Es tut mir leid Sho-chan, ich wollte dir keine Vorwürfe machen. Ich weiß auch nicht was los ist. Ich fühl mich zur Zeit nur so komisch."
 

Shori hielt ihn einfach nur fest. "Shhht, keine Sorge, das sind doch nur die Hormone."
 

"So was sollt ich aber gar nicht haben, als Mann..."
 

"Aber du solltest auch nicht schwanger sein - als Mann..." Shori küsste ihn sanft.
 

"Hmmpf...", machte Konrad nur und schloss langsam die Augen.
 

"Bald geht es dir besser und dann wirst du sehen ist es nicht mehr schlimm."
 

"Und du bleibst bei mir, ja?"
 

"Natürlich, ich bleibe bei dir und zusammen bekommen wir das Kind... "
 

Das schien Konrad zumindest für die kommende Zeit zu beruhigen, allerdings begann sich sein Körper dann allmählich zu verändern, was ihn wiederum sehr verunsicherte.
 

Shori jedoch versuchte ihm immer wieder zu versichern, dass er doch wunderschön war.
 

Heute waren sie mit Yuuri und Wolfram verabredet, die ihnen unbedingt zeigen wollten, was klein Yuki schon gelernt hatte.
 

Irgendwie konnte Konrad nicht ganz nachvollziehen, was die beiden an dem Gebrabbel so toll fanden, er verstand jedenfalls kein Wort.
 

"Schau doch nicht so böse drein."
 

Aber Yuki erzählte dafür munter drauf los und versuchte den Anwesenden zu verstehen zu geben, dass er gern auf den Boden wollte, um zu krabbeln.
 

Wolfram verstand zwar selber nicht viel, aber setzte seinen Sohn lächelnd auf den Boden und gab ihn einen Kuss auf die Stirn. Langsam fielen dem Kleinkind die Haare ins Gesicht und er sah damit noch putziger aus.
 

Aber kaum dass es unten war, ging die Post ab, denn der Kleine schien einen Motor zu haben, kaum dass er Boden unter sich hatte, denn sofort krabbelte er los und das ziemlich plan- und ziellos quer durchs Zimmer und immer wieder zwischen den Beinen der Erwachsenen hindurch.
 

Wolfram kuschelte sich an Yuuris Seite und beobachtete seinen Sohn voller Stolz.
 

Konrad beobachtete das eher mit Argusaugen. "Kann da nichts passieren? Ich mein... weiß er wie er bremsen muss?"
 

Wolfram grinste. "Ich hoffe es doch, und wenn nicht wird er sich wohl den Kopf anstoßen, was ihm nicht schaden dürfte, aber daraus lernt er."
 

Shori schlang nun seinen Arm um Konrad und küsste ihn auf die Wange.
 

"Den Kopf anstoßen und das soll ihm nicht schaden?", kam es fast hysterisch von Konrad, der auf wollte, aber von Shori festgehalten wurde.
 

Wolfram ging nun zu Yuki und hob ihn hoch. "Es schadet ihm nicht, dann lernt er nur, dass er bremsen muss wenn etwas kommt."
 

Konrad sah ihn mit großen Augen an, schien das ganze noch nicht wirklich nachvollziehen zu können.
 

Wolfram stand nun dicht vor ihm und reichte ihm das Kind. "Yuki, dein Onkel Konrad bringt dir irgendwann bestimmt das Fechten bei."
 

"Ja, wenn er groß genug dafür ist.....so in 20 bis 30 Jahren."
 

Yuki streckte die Arme von sich und wollte nun zu seinem Onkel auf den Arm.
 

Konrad nahm ihn vorsichtig an sich. Und wie schon einst vor lange Zeit, als er noch im Krankenhaus lag, begannen Konrads Augen warm zu strahlen, als er den kleinen Jungen auf dem Arm hatte.
 

Yuuri lächelte zufrieden und zog Wolfram an sich. "Geht doch... er wird schon seine Angst verlieren, ne?", hauchte er dem Blonden ins Ohr.
 

Wolfram nickte und kuschelte sich an seinen Mann, während er Konrad und Yuki beobachtete. "Die beiden sind süß zusammen, wenn Konrad sein Kind hat, dann hat Yuki jemanden mit dem er spielen kann, das ist schön."
 

Doch bis dahin würde es noch lange dauern, wohl sogar ziemlich dauern denn selbst im angeblich vierten Monat konnte man noch keinen richtigen Bauchansatz erkennen, schon gar nicht, wenn Konrad etwas trug.
 

Shori machte sich langsam Gedanken darüber und versuchte immer wieder etwas zu sehen, gerade abends wenn sie nackt nebeneinander im Bett lagen, strich er immer wieder über den flachen Bauch.
 

Bei Konrad aber hatte sich nach der ersten Lust, der Übelkeit, nun ziemliche Unlust eingestellt.
 

"K-chan?", murmelte Shori leise und sah ihn an.
 

"Hmm...?", schnurrte Konrad scheinbar schläfrig.
 

"Weißt du... es... na ja es ist schon fast drei Wochen her, ich mein... das wir... Sex hatten."
 

"Oh... gomen...", kam es leise von dem Halbmazoku und er schlang seine Arme um Shoris Hals, um ihn entschuldigend zu küssen.
 

"Magst du nicht?"
 

"Doch, natürlich...", hauchte der Braunhaarige und knabberte wie um das zu bestätigen an Shoris Hals.
 

Doch all das wirkte nicht sehr motiviert und Shori schob ihn leicht von sich. "Du musst dich zu nichts zwingen."
 

"Wieso denn zwingen? Ich liebe dich doch."
 

"Ich liebe dich auch, nur... du siehst so lustlos aus."
 

"Ich war nur müde", entschuldigte sich Konrad und begann Shori aufreizend über die Seite zu kraulen.
 

"Und jetzt nicht mehr?"
 

"Nicht, wenn du da bist", säuselte Konrad und begann sich unter dem anderen zu bewegen.
 

"Hmm... du weißt genau wie du mich wieder anheizt, aber... wird es das Baby nicht stören?"
 

"Warum sollte es?"
 

"Na ja, wenn ich... in dir bin... merkt es das Baby nicht?"
 

"Hat es doch sonst auch nie..."
 

"Na ja es wird größer und am Anfang konnte es sicher nichts sehen."
 

"Meinst du das kann es jetzt? Warum finden wir es nicht einfach heraus?"
 

"Und wie?"
 

"Schlaf mit mir", raunte Konrad Shori ins Ohr.
 

Sofort bekam dieser eine Gänsehaut und sah ihn Sehnsüchtig an. "K-chan, ich kann dir doch nicht wiederstehen wenn du so bist."
 

"Wer sagt denn, dass du das sollst?" Konrad liess seine Hand über Shoris Seite wandern und tauchte dann nach vorne ab zwischen dessen Schenkel.
 

Shori sog zischend seinen Atem ein. "Erst... vorbereiten..."
 

"Hai... dann zu mein Geliebter..."
 

Shori seufzte leise und gab sich dann Mühe seinen Freund vorzubereiten, auch wenn es ihm sichtlich schwer fiel.
 

Doch immerhin gelang es ihm nun doch Konrad Lust zu bereiten.
 

Das Stöhnen seines Mannes allein, brachte ihn schon fast zum Höhepunkt, doch als er schließlich in den schlanken Körper vor sich eindrang, war das fast zuviel für seine Sinne.
 

Und Konrad brachte es zum heiseren Aufschreien vor lauter Lust.
 

Shori hielt still und streichelte Konrads Bauch. "Shht, nicht aufregen mein Süßes, dein Papa und ich wir haben nur etwas... Spaß."
 

Konrad begann daraufhin leise zu kichern. "Oh ja... viel Spaß..."
 

Shori grinste und bewegte seine Hüften leicht.
 

"Hnnn...", stöhnte Konrad zufrieden.
 

"Ich liebe dich...", murmelte Shori, kurz bevor er einen langsamen Rhythmus aufnahm.
 

Konrad brauchte nicht viel, um zu seinem Höhepunkt zu kommen, doch er hatte inzwischen den Dreh raus, wie er seinen Partner durch Anspannen der Muskeln zusätzlich stimulierte.
 

Und so kam auch Shori kurz nach ihm und schrie seine Lust heiser heraus.
 

Danach lag Konrad erst einmal nach Luft ringend unter Shori und hatte die Arme um ihn geschlungen.
 

Der knabberte bereits wieder am Hals seines Freundes.
 

Und Konrad schien es zu genießen und schnurrte leise, während er sich unter Shori wieder bewegte und sein Muskelspiel wieder aufnahm.
 

So wurde sein Freund bald wieder hart und keuchte dann leise. "Oh... Baby, dein Daddy will mir heute keine Ruhe gönnen."
 

"Erst wenn du um Gnade bettelst", heizte ihm Konrad weiter ein.
 

Shori seufzte leise. "Lust mich zu reiten mein Held?"
 

"Immer doch mein williger Hengst."
 

Shori drehte sich um und Konrad saß nun auf ihm.
 

Und sank erst mal noch tiefer auf ihn.
 

"Alles... Okay?", fragte Shori leise, als er Konrads Gesicht sah.
 

"Hai...", schnaufte dieser und begann sich langsam zu bewegen.
 

"Ahh...", keuchte Shori und schloss nun selbst die Augen.
 

In einem stetigen Rhythmus bewegte Konrad sein Becken vor und zurück.
 

Und Shori versuchte im Rhythmus nach oben zu stoßen, wodurch die beiden sich immer weiter steigerten.
 

Noch vier Mal erreichten die beiden in dieser Nacht gemeinsam einen Höhepunkt und lagen erst im Morgengrauen eng umschlungen im Bett und schliefen den Schlaf der Gerechten.
 

Shori würde an diesem Tag sicher nicht das Bett verlassen, das hatte er sich geschworen und selbst als er spät am Nachmittag wach wurde hielt er Konrad einfach nur im Arm und war nicht motiviert aufzustehen.
 

Dafür guckte Konrad nun irgendwie höchst konzentriert unter die Decke auf seine Körpermitte und strich sich mit einer Hand über den Minibauch.
 

Shori sah ihn neugierig an. "Was hast du?"
 

"Ich glaub... es hat sich bewegt."
 

"WAS?" Shori sah ihn ungläubig an. "Jetzt schon?"
 

"Ich weiß doch auch nicht... fühl selber..." Er nahm Shoris Hand und legte sie auf seinen Bauch. Dort konnte Shori in der Tat nebst Konrads Herzschlag auch immer wieder leichte Bewegungen spüren.
 

"Aber... das... ist... wow..." Shori war vollkommen außer sich vor Freude.
 

Und Konrad begann zu lächeln, als er diese Freude im Gesicht seines Liebsten sah.
 

Nun legte Shori sein Ohr auf den Bauch und begann zu lauschen. "Hallo Baby, ich bin dein Daddy."
 

Sachte legte Konrad eine Hand auf Shoris Kopf und strich ihm durch die Haare. Er mochte es, wie die weichen Haare seinen Bauch kitzelten, wenn Shori seinen Kopf darauf bettete.
 

Der sprach noch lange mit dem Baby, auch wenn das ihn wahrscheinlich nicht verstand, erzählte er dem Ungeborenen alle möglichen Dinge.
 

"Ich freu mich schon, wenn du es das erste Mal im Arm halten kannst", wisperte Konrad und schloss die Augen.
 

"Ich freue mich darauf endlich eine Familie zu haben... eine eigene Familie."
 

"Du wirst sicher ein wunderbarer Papa..."
 

"Und du eine tolle Mama...", grinste Shori.
 

"Ich hoffe nur halb so gut wie Wolfram, dann bin ich schon zufrieden. Er macht das wirklich großartig für sein Alter."
 

"Yuki ist aber auch recht pflegeleicht, ich denke das ändert sich, wenn er anfängt zu laufen."
 

"Er ist jetzt schon ziemlich flink auf allen Vieren...."
 

"Ja er krabbelt, als wäre der Teufel hinter ihm her." Shori grinste. "Wolfram kommt ihm kaum hinterher."
 

"Ob er laufen kann bis unser Baby da ist?"
 

"Bestimmt."
 

Dahin dauerte es dann aber auch noch eine Weile, aber immerhin begann Konrads Bauch nun endlich etwas an Umfang zuzulegen, auch wenn er im achten Monat gerade mal so viel vorzuweisen hatte, wie Wolfram damals im sechsten.
 

Shori gefiel der Bauch und er sagte das seinem Freund auch immer wieder, auch wenn Konrad es scheinbar nicht gerne hörte. Doch schon länger plagte Shori das Heimweh und er wollte nur zu gern wieder einmal in seine

Welt.
 

Klar war jedoch, dass Konrad sein Baby bei sich bekommen wollte, aber auch nicht riskieren wollte, dass Shori wegen des anderen Zeitverlaufes die Geburt verpasste, also begleitete er ihn brav zurück auf die Erde.
 

Shori war froh endlich wieder daheim zu sein und seine Eltern empfingen ihn recht begeistert.
 

Konrad hingegen war eher etwas unsicher, was die Shibuyas schon jetzt von einem zweiten Enkelkind halten würden.
 

Doch Shoris Mutter war begeistert und umarmte Konrad erst mal eingehend, bevor sie eine Hand auf seinen Bauch legte. "Wie lange dauert es denn noch?"
 

"Nicht... nicht mehr lange... wohl noch... einen Monat..."
 

"Das ist ja unglaublich, ich werd schon wieder Oma..."
 

Shori musste grinsen und sah auf seinen Freund. "Na ja, es ist doch auch von Vorteil jung Oma zu werden, oder nicht?"
 

Konrad grinste eher schief, aber Miko schien es einfach nur wunderbar zu finden und machte schon Pläne für einen weiteren Babyeinkauf.
 

"Mum, wir haben doch noch die vielen Sachen von Yuki, die können Konrad und ich doch benutzen..." Shori versuchte es ihr auszureden doch scheinbar bezweckte er damit nur etwas anderes.
 

Miko schniefte und fing dann leise an zu weinen. "Ich hab Yuki schon so lange nicht mehr gesehen!"
 

"Dann... müsst ihr eben Shin Makoku auch mal besuchen kommen...", schlug Konrad vor.
 

"Aber dein Vater muss doch arbeiten und ich kann das Haus nicht unbeaufsichtigt lassen!"
 

"Es ist doch nur für eine kurze Zeit. Wenn ihr ein paar Tage bei uns seid, sind hier nur wenige Stunden vergangen."
 

Miko sah sofort zu ihrem Mann.
 

"Hai...", seufzte dieser. "Aber lasst Shori doch erst mal sein altes Heim genießen, deswegen ist er doch gekommen, oder?"
 

"Genau deswegen und wegen der Küche meiner Mutter." Shori legte den Arm um Konrad und küsste ihn auf die Schläfe.
 

Zur Antwort aber kam erst einmal ein lautes Knurren aus dessen Magen. "Küche... klingt fabelhaft", meinte er etwas peinlich berührt.
 

Miko erschrak und sah Shori tadelnd an. "Wie kannst du nur, dein Mann hat Hunger und wir stehen hier und reden, jetzt gibt es erst einmal was Richtiges zu essen."
 

Es war ja nicht so, dass Konrad heute noch nichts gehabt hatte, aber das Baby hatte entschieden, dass es an der Zeit war ordentlich zuzulegen und verlange nun nach Nahrung.
 

Shori versorgte ihn erst mal mit etwas Brot und Miko hatte sofort begonnen eines ihrer Curry zu kochen.
 

Konrad knabberte zufrieden an dem Stückchen Brot herum, denn kaum etwas im Magen, beruhigte sich dieser sofort und auch das Baby wurde stiller und begann eine angenehme Wärme auszustrahlen.
 

Fasziniert sah Shori zu seinem Freund und lächelte ihn verliebt an.
 

Das war dann Konrad doch etwas suspekt, denn so faszinierend war er beim Brotessen doch sicher nicht. Also sah er Shori fragend an.
 

"Weißt du dass du wunderschön bist?"
 

Klar, besonders gerade jetzt mit den vollen Hamsterbacken. Konrad versuchte Shori nicht all zu irritiert anzugaffen, ehe er endlich das Brot runter schluckte und die Augenbrauen hob. "Aah... nein, das... wäre mir neu..."
 

Shori kam angeschlichen und küsste ihn zärtlich auf den Hals. "Du bist wunderschön...", murmelte er erneut, bevor Miko ihm einen Klaps gegen den Hinterkopf gab. "Benimm dich!"
 

"Hai, benimm dich", bestätigte auch Konrad. "So was tut man nicht vor seinen Eltern."
 

Shori sah nun aus wie ein geprügelter Hund und schniefte leise. "Ach K-chan, was kann ich denn dafür..."
 

Miko sah ihn böse an. "Sehr viel, du hast doch angefangen."
 

"Gar nicht wahr, K-chan hat mich angemacht!"
 

"Was hab ich?"
 

"Du hast angefangen."
 

"Ich hab ein Stück Brot gegessen...", verteidigte sich Konrad.
 

"Und dabei diesen Blick drauf gehabt!"
 

"Es hat gut getan, okay? Ich hatte Hunger..."
 

Miko ging nun dazwischen. "Schluss jetzt, Konrad leg dich doch etwas ins Wohnzimmer, und ruh dich aus."
 

"Ich bin nicht müde."
 

"Hat auch nichts mit Müdigkeit zu tun, sondern einfach etwas entspanne, glaub mir das tut dir gut." Miko lächelte ihn ehrlich an.
 

Konrad wusste zwar nicht was es bringen sollte, aber er trottete brav zum Sofa, um sich hin zu legen.
 

Shori wollte hinterher, doch seine Mutter hielt ihn fest. "Aber... aber...."
 

"Lass ihn jetzt etwas Sho-chan... du erdrückst ihn noch mit deiner Liebe. Gib ihm auch mal etwas Luft zum Atmen."
 

Shori sah seine Mutter fragend an. "Aber wieso erdrücken?"
 

"Du klebst förmlich an ihm und das, wo er doch sonst schon nie mehr allein sein kann. Da braucht er einfach ab und an ein paar Minuten für sich. Nicht lange... nur... ein paar Minuten."
 

"Okay..." Shori trat neben seine Mum. "Soll ich dir helfen?"
 

"Darauf, dass du das fragst, hab ich nur gewartet...", grinste Miko und Shori bekam Arbeit in die Hände gedrückt.
 

Lächelnd begann Shori die Zwiebeln und den Rest des Gemüses klein zu schneiden.

Mütterliche Standpauke

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Mütterliche Standpauke

Teil: 20/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Als er endlich fertig war und ins Wohnzimmer guckte, sah er, dass Konrad zwar angeblich nicht müde gewesen war, nun aber trotzdem schlief.
 

Also holte er eine Decke und breitet sie über ihm aus, bevor er wieder zu seiner Mutter ging. "Er schläft."
 

"Oh gut, das Essen dauert sowieso noch etwas und so lange niemand über all zu grossen Hunger klagt, können wir es einfach vor sich hin köcheln lassen."
 

"Ich halt es aus und solang K-chan schläft wird er auch nicht meckern."
 

"Ist es so schlimm in letzter Zeit?"
 

"Na ja er ist schwanger, da ist man nun mal launisch."
 

"Oh ja, ich war bei dir und Yu-chan auch nicht besser", kicherte Miko.
 

"Wirklich? Wieso ist das so schlimm? Ich dachte immer das man glücklich ist, wenn man schwanger ist?"
 

"Die Hormone mein Schatz....aber ich mach mir etwas Sorgen um deinen Mann. Sein Bruder war zu der Zeit schon ziemlich rund und Konrad...er ist noch immer so dünn..."
 

"Ich weiß, aber woran kann das denn liegen?"
 

"Du hast gesagt, dass es eigentlich Zwillinge hätten werden sollen, vielleicht hat sich das Kleine trotzdem nur wie ein Zwilling entwickelt."
 

"Was heisst das?"
 

"Dass das Baby einfach sehr klein ist und Konrad deswegen keinen so grossen Bauch hat."
 

"Aber ist das nicht gefährlich für das Baby?"
 

"Nicht, wenn er es hier auf die Welt bringt. Unsere Krankenhäuser kennen sich bereits bestens mit solchen Winzlingen aus."
 

"Aber hier wird man ihn wie ein Alien behandeln, er ist ein Mann!"
 

"Nicht, wenn wir wieder nur Mazoku an ihn ran lassen..."
 

"Ein Mazoku Krankenhaus?"
 

"Auf jeden Fall eine Abteilung....ich dachte, damals in der Schweiz hättet ihr das auch gehabt?"
 

"Ja aber ich will ungern jetzt noch mit ihm fliegen."
 

"Ach Sho-chan, das kannst du hier doch auch haben....Mazoku gibt es überall auf der Welt."
 

"Ich mach mir doch nur Sorgen."
 

"Ich weiß Liebling, aber das wird schon gut werden. Hast du doch bei deinem Bruder gesehen."
 

"Ich weiß, aber bei Wolfram war auch von Anfang an alles in Ordnung, aber Konrad hatte schon am Anfang solche Probleme.
 

"Du musst dich nur drauf achten, falls er sich unwohl fühlt oder so."
 

"Ich weiß, dennoch macht man sich die ganze Zeit über Sorgen. Ich frag mich ständig, ob es ihm gut geht, oder ob dem Baby was fehlt..."
 

"Wie wär's wenn ihr einfach mal ne Vorsorgeuntersuchung machen lassen würdet?"
 

"Wäre vielleicht eine gute Idee."
 

"Und ein Ultraschallbild würde euch beiden versichern, dass alles in Ordnung ist."
 

Shori nickte heftig. "Und zu welchen Arzt sollen wir gehen?"
 

"Ich guck das mal mit Papa an, dann könnt ihr morgen dahin, ja?"
 

"Ja, danke Mum."
 

Miko verstand Shori nur zu gut, wusste aber auch, dass es nichts brachte die Pferde wegen nichts scheu zu machen.
 

Nun setzte Shori sich an den Tisch und schnüffelte. "Hmm, diesen Geruch hab ich vermisst."
 

"Hausmannskost gibt’s in Shin Makoku wohl nicht, was? Oder jedenfalls nicht im Schloss."
 

"Na ja das Essen ist gut, aber hier ist es doch was anderes... wieso kommt ihr nicht nach Shin Makoku? Du könntest kochen."
 

"Wie stellst du dir dass denn vor? Wir haben doch hier unser Leben und dein Vater arbeitet..."
 

"Aber dort habt ihr eure Familie."
 

"Ja, inzwischen..." Miko seufzte. "Aber du wirst doch hierher zurück kehren, als Maou, oder nicht?"
 

"Aber ich werd auch viel Zeit dort verbringen, denn Konrad vermisst sein Land."
 

"Er ist nicht halb so stark wie er immer tut..."
 

"Und ich kann es verstehen, ich vermisse euch auch."
 

"Würdest du die Erde denn nicht vermissen?"
 

"Shin Makoku ist soviel friedlicher und freundlicher... natürlich würde ich die Erde vermissen, aber ich bin auch dort daheim."
 

"Es wäre eine Überlegung wert. Ich red mit Papa darüber, okay?"
 

"Tu das..." Shori gähnte leicht. "Meinst du das Essen braucht noch lang?"
 

"Nein, es ist fertig. Willst du deinen Schatz wecken?"
 

"Hmm, ja... gute Idee."
 

Konrad schlief noch immer tief und fest und hatte sich zwischenzeitlich auf die Seite gedreht.
 

Also kniete Shori sich einfach vor ihm hin und begann ihn zu streicheln. "Cinderella, aufwachen..."
 

Erst mal bewegte sich Konrad nur leicht unwillig und nuschelte etwas.
 

Nun gab Shori ihm einen sanften Kuss.
 

Was Konrads Mundwinkel nach oben wandern liess, ehe er zu blinzeln begann.
 

"Hallo Engelchen."
 

"Hey....bin ich eingeschlafen? Tut mir leid..."
 

"Kein Problem, du hast es wohl doch gebraucht, aber hast du jetzt Hunger?"
 

"Hmm...immer noch, ja..."
 

"Na dann komm.." Shori gab ihm wieder einen kleinen Kuss und hielt ihm dann seine Hand hin.
 

Konrad erhob sich und hielt sich dabei leicht den Bauch.
 

"Alles in Ordnung mit dir?"
 

"Hai, es ist nur grad...etwas wild..."
 

"Es tritt?" Shori legte eine Hand auf Konrads Bauch und lächelte dann.
 

Und wie es das tat. So kräftig, dass sogar Shori es gut fühlen konnte.
 

Sofort ging Shori auf die Knie und legte ein Ohr auf den Bauch. "Hey mein Kleines, ganz ruhig dort drinnen, sonst wird dir noch schwindelig."
 

"Und mir schlecht", beklagte sich Konrad.
 

Shori schloss die Augen und liess seine Kräfte fliessen. "Shht, ganz ruhig Baby."
 

Augenblicklich konnte er spüren, wie das Baby wie auch Konrad sich entspannten. Sanft legte ihm Konrad eine Hand auf den dunklen Haarschopf und streichelte leicht darüber.
 

"Besser?", fragte Shori und lächelte ihn an.
 

"Viel besser...", strahlte Konrad zurück.
 

"Essen?"
 

"Blendende Idee", grinste Konrad und schlug dann ordentlich zu, so dass sein Bäuchlein geradewegs etwas anzuschwellen schien.
 

Shori selber genoss das Essen ebenfalls, aber er schaffte gerade mal die halbe Portion.
 

Was kein Wunder war, bei der Menge, die seine Mutter jedem geschöpft hatte. Doch Miko war äußerst zufrieden, als sie sah, dass Konrad brav alles aufass.
 

"K-chan, du hättest nicht aufessen müssen, wenn du keinen Hunger mehr hast!"
 

"Aber es war so lecker...", strahlte Konrad.
 

Shori grinste ihn an. "Solang du nicht zuviel gegessen hast."
 

"Wohl kaum, oder meinst du es wird sich deswegen beschweren?"
 

"Nicht das Baby, aber vielleicht dein Magen?"
 

"Wir werden sehen. Schatz, mach dir doch nicht immer so viele Sorgen..."
 

Shori seufzte leise. "Gomen."
 

Konrad hauchte ihm dafür ein Küsschen auf die Schläfe. "Ist doch nicht schlimm. Du meinst es doch nur gut, aber du machst mir halt auch etwas Angst, dass ich was falsch mache..."
 

"Also soll ich mir lieber keine Sorgen mehr machen?"
 

"Nein...lass nur....vergiss was ich gesagt habe", winkte Konrad ab, als er merkte wie getroffen Shori davon schien.
 

Und so war das Gespräch darüber beendet, da scheinbar keiner weiter darüber diskutieren wollte.
 

"Wie lange bleibt ihr eigentlich?", fragte Miko schließlich.
 

Konrad sah zu Shori, alleine würde er nichts entscheiden.
 

"Hmm, ich denke.... schon eine Weile, ich hatte eigentlich nicht vor in nächster Zeit zurück zu gehen... oder Konrad?" Shori wusste noch nichts von dem Wunsch, das Konrad das Baby in Shin Makoku bekommen wollte

und dachte eigentlich, das sie beide nun hier blieben.
 

"Hai, so....zwei, drei Wochen? Ich hoffe das Baby kommt nicht zu früh."
 

"Zwei, Drei Wochen?"
 

"Uhm.....in vier Wochen ist doch etwa der Geburtstermin...."
 

"Ja, hier gibt es viele Ärzte die sich hervorragend damit auskennen."
 

"Hai, schon, aber....ich dachte eigentlich eher, dass.....dass das Kind wie Wolframs und Yuuris in Shin Makoku

zur Welt kommen würde."
 

"Und ich dachte du bekommst es hier, weil hier Ärzte sind, wenn mit dem Kind etwas nicht in Ordnung ist."
 

"Was....was sollte denn nicht in Ordnung sein?"
 

"Du bist so viel dünner als Wolfram zu der Zeit."
 

"Ich stopft ja auch nicht wahllos alles in mich hinein, wie mein Bruder damals. Außer heute..." Konrad grinste leicht. "Aber das liegt nur an den ausgezeichneten Kochküsten von Miko-san..."
 

Shoris Mutter wurde rot und lächelte leicht.
 

"Aber... du bist trotzdem viel zu dünn und ich möchte, das wir morgen hier zu einem Arzt gehen!"
 

"Eh...okay....und wenn alles in Ordnung ist?"
 

"Möchte ich dennoch das du das Kind hier bekommst, es kann immer etwas schief gehen!"
 

Wieder einmal zog Konrad den Kopf ein und gab klein bei. "Okay..."
 

Miko jedoch sah Konrad erschrocken an. "Wieso gibst du denn nach? Sag ihm doch was du willst!"
 

"Aber....wenn er das doch so möchte..."
 

"Du hast genauso deine Wünsche und in einer Partnerschaft einigt man sich auf einen Punkt, man gibt nicht einfach nach!" Miko sah nun Shori böse an.
 

"Wie kannst du von ihm etwas verlangen, wenn du gar nicht weißt wie er darüber denkt?"
 

"Aber, ich dachte er... er ihm würde das nicht aus machen, woher soll ich denn wissen was er will, wenn er es mir nicht sagt!"
 

"Du...hast auch nicht gefragt", meinte Konrad schwach. "Bitte, keinen Streit", flehte er leise und sah unsicher zwischen Mutter und Sohn hin und her.
 

Shori senkte den Blick und seufzte leise. "Ich dachte du würdest es schon sagen wenn du etwas anderes willst."
 

"Ich dachte, das hier sein nur einfach ein Besuch."
 

"Und ich dachte wir würden hier bleiben, weil ich schließlich Verpflichtungen habe."
 

Konrad schluckte schwer, nickte dann aber wieder. "Ja, ich weiß...."
 

Miko und Shoris Vater liessen die beiden nun allein. Shori rutschte vor Konrad und nahm seine Hände. "Sag mir was du möchtest."
 

"...nur dass du glücklich bist."
 

"Und was noch?"
 

"Das wir zusammen sind....egal wo..."
 

"Du möchtest das Baby bei deiner Familie bekommen?"
 

"Oder meine Familie dabei haben...?"
 

"Es wäre viel zu umständlich alle her zu holen, wir gehen nach Shin Makoku, wenn du es so möchtest."
 

"So gross ist meine Familie doch auch wieder nicht..."
 

"Größer als du denkst!"
 

"Doch nicht ALLE Verwandten...nur....Mutter, meine Brüder und Yuuri...."
 

"Aber wird dir nicht etwas fehlen, wenn du es nicht in Shin Makoku bekommst?"
 

"Höchstens Gisela..."
 

"Gisela?"
 

"Sie ist für alles medizinische bei uns verantwortlich und Günters Adoptivtochter."
 

"Ach so, dann würde sie das Baby zur Welt bringen?"
 

"Nein, ich...aber sie würde mir helfen", zwinkerte Konrad.
 

Shori grinste. "Und ich bin auch bei dir, die ganze Zeit."
 

"Danke...." Konrad schmiegte seinen Kopf an Shoris und schloss etwas die Augen.
 

"Ich würde dich doch in dieser Zeit nie allein lassen, niemals...", versprach Shori leise und küsste ihn auf die Stirn. "Wir bekommen das Kind in Shin Makoku!"
 

"Wir...das klingt immer so lustig....hechelst du dann auch immer mit mir?"
 

"Natürlich..." Shori machte es ihm vor.
 

Was Konrad fast vor Lachen umkippen liess. Die Pläne seines Partners allerdings, sie untersuchen zu lassen, fand er weniger lustig.
 

"Muss das sein...?"
 

"Ja, das muss sein! Ich will doch wissen ob es dir und dem Baby gut geht... willst du das nicht?"
 

"Doch schon....aber....was denn untersuchen?"
 

"Wieso du noch so dünn bist zum Beispiel? Ob das Kind gesund ist? Wie lange es noch genau bis zur Geburt ist?"
 

In Wahrheit hatte Konrad einfach nur Angst davor zu erfahren, dass irgend etwas nicht in Ordnung war. Allerdings würde er sich hüten das auch nur anzudeuten, also ging er schließlich am folgenden Tag brav mit Shori mit.
 

Sie beide hatten direkt einen Termin bekommen, der Arzt war genauso Mazoku wie sie selbst und das halbe Krankenhaus, dennoch war auch er überrascht, als er erfuhr, das Konrad Schwanger war.
 

Was diesem sichtlich unangenehm war und ihn sich wieder einmal seltsam und abartig fühlen liess.
 

Doch Shori war bei ihm und hielt seine Hand, vermittelte ihm damit Sicherheit und das er immer zu ihm stehen würde. "Er ist schwanger und wir würden gern wissen, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist."
 

"Und ich....bin schon im 8. Monat eigentlich.....vielleicht dauert es länger", mutmasste er leise, mehr für sich, als für die anderen bestimmt.
 

Shori drückte seine Hand und der Arzt überlegte.
 

"Im 8.Monat sagen sie? Sind sie sicher?"
 

"Ich trag es jedenfalls schon seit mehr als 34 Wochen mit mir rum..."
 

"Ziehen sie sich aus, dann schauen wir mal nach."
 

Shori sah de Arzt verwundert an. "Nachsehen? Wie denn, er ist keine Frau!"
 

"Ultraschall...", grinste der Arzt und deutete auf die grosse Maschine.
 

Konrad versuchte sich daran zu erinnern, was genau das war, während er seinen Pullover auszog.
 

Der Arzt deutete auf die Liege und Shori half ihm sich hinzulegen.
 

"Iiieh, das ist kalt", entfuhr es Konrad recht unmännlich, als der Arzt ein durchsichtiges Gel auf seinen Bauch schmierte.
 

Shori musste lachen. "Ich weiß, aber das muss leider sein."
 

"Was denn? Nass und kalt?", moserte Konrad weiter.
 

"Na ja sonst sieht er das Baby doch nicht."
 

Der Arzt lächelte ihn an und nahm dann den Ultraschallkopf in die Hand.
 

Konrad schwieg nun, auch wenn das Gefühl seltsam war und kitzelte.
 

Aber der Arzt sah fasziniert auf den Monitor, genau wie Shori, der wenigstens etwas sehen konnte.
 

"Und? Was ist?" Konrad, dem das nicht vergönnt war, wurde ungeduldig.
 

"Hmm, ja... einen Moment", murmelte der Arzt.
 

"Das hiess es vor zwei Minuten auch schon."
 

Shori lächelte ihn an. "Warte doch noch kurz!"
 

"Moooo....."
 

"Ist das der Kopf?", fragte Shori schließlich den Arzt.
 

Der Arzt nickte begeistert und fuhr mit dem Stiftende kreuz und quer über den kleinen Monitor. "...und das hier ist die Wirbelsäule und das hier seine Finger und...oh, er ist sehr beweglich, er lutscht nicht Daumen, sondern an seinem Zeh..."
 

Shori strahlte vor Stolz und deutete auf den Monitor. "Oh Konrad, das ist unser Baby!"
 

"Wenn du den Monitor nur etwas drehen würdest", grummelte Konrad.
 

Der Arzt entschuldigte sich jetzt und drehte den Monitor um, so das Konrad es sehen konnte.
 

Und erkannte natürlich im ersten Moment nichts.
 

Aber Shori zeigte es ihm nun. "Da siehst du, das ist der Kopf!"
 

Konrad konzentrierte sich und als er gleichzeitig eine Bewegung auf dem Bild sah und sie in sich spürte, wurde ihm alles klar.
 

"Alles okay?", fragte Shori und kam nun zu ihm um seine Hand zu halten.
 

"Das....das ist unglaublich...ich...seh es hier und...kann es gleichzeitig spüren.."
 

Der Arzt lächelte die beiden an. "Ihrem Kind geht es scheinbar gut, ich mache noch ein paar Tests, aber feststeht, dass das Baby viel zu klein ist."
 

Konrad schluckte. "Und ist das....schlimm?"
 

"Es kann zum Problem werden wenn das Kind zu früh geboren wird."
 

"Warum....warum denn?"
 

"Weil es eventuell Probleme mit der Atmung haben könnte."
 

Der Arzt und Shori konnten regelrecht zusehen wie Konrad leichenblass wurde.
 

"Aber das muss natürlich nicht sein, wenn seine Entwicklung normal gelaufen ist, wird er ohne Probleme auf die Welt kommen!"
 

"Wann...wann wissen wir das?"
 

"Nach den Tests, denk ich."
 

"Und wie lange dauern die?"
 

"Vielleicht zwei Tage, bis das Ergebnis da ist."
 

"So lange?"
 

"Na es eilt ja noch nicht, oder?"
 

"Doch!"
 

Shori drückte leicht Konrads Hand. "Wenn sie sich etwas beeilen würden, wir machen uns grosse Sorgen!"
 

Konrad verstand und hielt erst einmal die Klappe, sah den Arzt aber mit einem unwiderstehlichen Welpenblick an.
 

"Na gut, ich werd dem Labor Druck machen, aber... vielleicht sollte ich ihnen vorher den Eingriff erklären?"
 

"Was für einen Eingriff?"
 

"Ich muss mit einer Nadel etwas Fruchtwasser abnehmen."
 

"Und...und das ist ein Eingriff?"
 

"Na ja es gibt Risiken." Erklärte der Arzt und begann dann ihm alles genau zu erklären.
 

Shori hielt die ganze Zeit Konrads Hand und hörte dem Arzt zu, während er seinen Freund ansah,
 

"Ich hab keine Wahl, oder?", fragte Konrad unsicher.
 

"Es ist glaub ich das Beste für unser Baby...", murmelte Shori und küsste ihn sanft.
 

Konrad nickte und hatte nichts mehr einzuwenden.
 

"Ich versichere ihnen, es wird alles gut gehen.!
 

Die Unsicherheit blieb trotzdem, vor allem nachdem Konrad die riesige Nadel zu Gesicht bekam.
 

Shori jedoch blieb an seiner Seite und zwang ihn regelrecht ihn anzusehen. "Komm ich lenk dich etwas ab."
 

"Erzähl mir jetzt bloss keinen Witz, damit ich ja nicht lache..."
 

"Niemals aber lass uns doch etwas über das Kinderzimmer reden.."
 

"Kinderzimmer?" Sie hatten noch nie über das Kinderzimmer gesprochen und das Thema verwirrte Konrad nun etwas.
 

"Ja, ich möchte ein wunderschönes Zimmer einrichten, du nicht?"
 

"Doch sicher....aber wird es erst mal nicht bei uns schlafen? In unserem Zimmer?"
 

"Möchtest du das denn?"
 

"Ich...ich denk...." Konrad zuckte leicht zusammen und zwang sich den Blick nicht von Shoris Augen zu nehmen.
 

Shori küsste ihn jedoch sanft und lächelte dann. "Gut, dann brauchen wir aber eine Wiege, vielleicht sollte ich die selber machen?"
 

"Kannst...kannst du das?"
 

"Ich kann es doch mal versuchen, nicht wahr? Würde dich das freuen?"
 

"Hai..." Konrad schaffte ein schwaches Lächeln, was ihm aber schnell wieder verging, als er schmerzhaft die Augen zusammen kniff.
 

"K-chan? K-chan? Shht, alles wird gut..." Shori drückte seine Hand und versuchte ihm gut zuzureden.
 

"Geht schon, geht schon..." Trotzdem war Konrad anzusehen, dass er froh war, als der Eingriff vorbei war und er sich wieder aufrichten konnte. Allerdings nahm ihm das Baby die Prozedur ziemlich übel und trat böse gegen

seinen Ischiasnerv.
 

Der Arzt hatte die Probe sofort beschriftet und lächelte die beiden an. "Ich bringe sie sofort ins Labor, sie können sich wieder anziehen." Dann verschwand er, während Shori sich Sorgen machte.
 

Konrad sah ihn unsicher an. "Es wird schon alles in Ordnung sein. Kräftig ist es ja."
 

"Ja, das merkt man, es tritt dich ziemlich oft oder?"
 

"Hai...", jammerte Konrad, der inzwischen auch schon ziemlich müde war, da er kaum noch eine Nacht durchschlafen konnte.
 

"Mein armer Schatz." Shori küsste ihn kurz und legte eine Hand auf seinen Bauch. "Soll ich mal mit ihm Reden? So von Vater zu Sohn?"
 

"Meinst du das wirkt noch?"
 

"Na ja, wieso nicht?"
 

"Es....er....hat dich letztes Mal getreten..."
 

"Mich?"
 

"Also du den Kopf auf dem Bauch hast..."
 

"Also du den Kopf auf dem Bauch hattest..."
 

"Na ja, er ist eben ein kleiner Dickkopf, genau wie ich."
 

Konrad lächelte nun wieder. "Wie wahr..."
 

Shori grinste. "Und was hat er von dir?"
 

"Das werden wir dann sehen...."
 

"Er ist bestimmt genauso schön wie du!"
 

"Baka....wenn, dann hat er sicher von uns beiden etwas....vielleicht ist er ein Langschläfer so wie ich....das wäre doch wundervoll."
 

"Oh ja, besonders wenn du ihn stillst!"
 

Konrad verzog das Gesicht. "Wir...werden sehen..."
 

"Was denn? Willst du nicht stillen?"
 

"Wenn er mich wundsaugt so wie Yuki Wolfram...?"
 

"Das war doch nur eine Ausnahme, der Kleine hat es nachher kaum noch gemacht!"
 

"Ich versuch mein Bestes", versprach Konrad.
 

"Und ich bin für dich da!"
 

Der Test ergab dann zum Glück, das alles in Ordnung war und nun hiess es einfach nur noch warten.

Keine Ende in Sicht

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Keine Ende in Sicht

Teil: 21/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Doch die vier Wochen gingen vorüber und Konrads Bauch wuchs nur wenig und von Wehen oder sonst einem Anzeichen für eine bevorstehende Geburt, war weit und breit nichts zu sehen. Auch nicht in der kommenden Woche und auch nicht in der darauf und allmählich wurde Konrad ziemlich unruhig und tigerte jede Nacht ruhelos durch sein Schlafzimmer.
 

Shori brachte das fast um den Verstand, da er selber nicht schlafen konnte und ihn somit immer beobachtetet. "K-chan, komm doch ins Bett und versuch es wenigstens!"
 

Reumütig kehrte Konrad ins Bett zurück und kuschelte sich an Shoris Seite, während er sich nachdenklich über den Babybauch strich und stumme Zwiegespräche führte, warum es denn noch nicht auf die Welt kommen wollte.
 

"Vielleicht braucht er noch etwas Zeit, damit er mehr wachsen kann...", murmelte Shori und küsste ihn auf die Schläfe.
 

"Hai, vielleicht....und was....was wenn es gar nicht kommen will?"
 

"Wieso sollte es denn nicht kommen wollen?"
 

"Ich...weiß auch nicht...weil ich...eine schlechte Mama wäre?"
 

"Wie kommst du denn auf so was!?" Shori sah ihn ernst an.
 

"Ich weiß auch nicht. Ich bin ein Soldat, ein Krieger, aber doch nie und nimmer eine Mutter..."
 

"Wir schaffen das schon, meinst du Wolfram wusste wie das geht?"
 

"Die beiden haben an Greta üben können."
 

"Na ja das ist was anderes, Greta muss man nicht stillen und Greta schreit nicht wenn sie eine volle Windel hat!"
 

Konrad grinste. "Nein, in der Tat nicht..."
 

"Eben, und glaub mir, du wirst das toll machen! Hast du dir eigentlich schon Namen überlegt?"
 

"Uhmuhm....", schüttelte Konrad den Kopf.
 

"Noch gar nichts?"
 

"Nicht wirklich. Ich dachte den suchen wir zusammen aus."
 

"Na ja wenn du dir schon etwas überlegt hättest.."
 

"Hab ich aber nicht....."
 

"Dann lass uns zusammen überlegen."
 

"Was würde dir denn gefallen?"
 

"Hmm, was neueres, nichts Altmodisches."
 

Konrad zog eine Schnute. "Ja, ja ich weiß schon...wir haben alle so altmodische Namen. Das hat mir Yuuri auch schon gesagt."
 

"Hey, das war doch nicht gegen dich gerichtet."
 

"Nein, gegen meine Mutter. Die hat uns schließlich die Namen gegeben."
 

"Na ja sie fand sie bestimmt schön."
 

"Und was findest du schön?"
 

"Hmm, mal überlegen..."
 

"Auch was japanisches?"
 

"Also, ich mag Mamoru, Yuji, Ryoma, Takeo oder Momiji.." Shori begann aufzuzählen und schien nicht mehr aufhören zu wollen.
 

Bald schon schwirrte Konrad der Kopf. "Können wir... das aufschreiben?"
 

"Sag mir doch einfach mal was dir gefällt."
 

"Hmm... Bero oder Bastian... Arthur und Tristan..."
 

"Das sind Namen?"
 

"Ja...?"
 

"Bero hört sich an wie ein Hund."
 

Nun sah ihn Konrad ehrlich gekränkt an, ehe er sich abwandte.
 

"Ach K-chan, komm schon, du wolltest ihn doch nicht wirklich Bero nennen oder?"
 

"Ich find jedenfalls nicht dass das ein Hundename ist..."
 

"Okay, es ist ein Name, aber vielleicht könnten wir uns ja einigen, einen japanischen Namen und einen Namen aus eurer Welt okay?
 

"Das wollten Yuuri und Wolfram auch und nun heißt der Kleine Yuki."
 

"Nur weil Wolfram kein Name eingefallen ist, den er schön genug für den Kleinen fand."
 

"Mir fällt doch auch nichts ein, was dir gefällt...."
 

"Na ja ich hab letztens einen Jungen hier gesehen, der Balian heißt, den Namen find ich schön."
 

Konrad nickte.
 

"Und gefällt dir einer der Japanischen Namen?"
 

"Die klingen für mich alle einfach sehr... fremd..."
 

"Yuki war dir doch auch fremd, findest du ihn so schlimm?"
 

"Nein, nein gar nicht..."
 

"Aber dir gefallen diese Namen nicht?" Shori sah ihn traurig an.
 

"Ich weiß nicht einmal was sie bedeuten... aber Balian würde mir gefallen..."
 

"Balian ist ein schöner Name..."
 

Konrad blickte Shori ernst an. "Dann wäre der Name für dich in Ordnung?"
 

"Na ja wenn es wirklich ein Junge wird, dann schon."
 

"Ihr habt jetzt immer von ihm gesprochen... ist dass denn nicht sicher?"
 

"Du meinst weil der Arzt sagte es wird ein Junge?"
 

"Ja..." Sofort wurde Konrad wieder unsicher. "Aber ist mir eigentlich egal... Hauptsache es wird gesund. Ein kleines Mädchen wäre auch schön... eine richtige, kleine Prinzessin. Für sie würde ich dann ein weißes Pony besorgen und später eine weiße Stute..." Ärgerlich über sich selber schüttelte Konrad den Kopf. "Ach was... reden wir nicht darüber... erst wenn wir wissen was es wird..."
 

Shori kuschelte sich an ihn. "Ich find es süß wenn du anfängst zu träumen, du bekommst dann immer glänzende Augen.
 

"Ich hab das Gefühl... das brauch ich ab und zu, ich... hab nämlich irgendwie... Angst..."
 

"Angst? Wieso denn?"
 

"Dass irgend etwas schief geht."
 

"Aber wieso sollte etwas schief gehen? Wir sind alle da, und passen auf dich auf, Wolfram hat es schließlich auch geschafft."
 

Konrad wusste auch nicht weshalb, aber etwas verunsicherte ihn und dass die Geburt einfach nicht eintreten wollte, noch viel mehr.
 

"Lass uns abwarten was passiert, ich bin bei dir und pass auf dich und unser Baby auf."
 

Doch es passierte nichts! Das war ja das schlimme. Rein physisch gesehen war alles in bester Ordnung. Mutter und Kind ging es gut, nur Wehen wollten einfach keine eintreten und somit ergab sich auch kein Geburtskanal.
 

Shori ermutigte Konrad einfach weiter zu warten auch wenn es ihn langsam unsicher werden liess.
 

Aber allmählich begann es auf Konrads Psyche zu schlagen und so flog eines Morgens das erste Geschirr gegen die Wand, der Grund für den Ausbruch jedoch verstand niemand bei dem Frühstück.
 

Yuki sah seinen Onkel nur erschrocken an, ehe seine Unterlippe zu bibbern begann und er in seinem Babysitz zu wimmern begann.
 

Sofort nahm Wolfram ihn raus und schaukelte ihn hin und her. "Shht, mein Großer, alles gut...", murmelte er leise.
 

Shori nahm Konrads Hand und führte ihn hinaus an die frische Luft.
 

Wie ein bockiges Kind versuchte Konrad sich quer zu stellen. Er hatte keinen Bock mehr hierauf. Neun Monate auf etwas warten war schon lang genug, aber nicht elf und schon gar nicht zwölf, aber genau in diesem Monat

befand er sich jetzt schon und das Baby war längst groß genug, dass es auf die Welt hätte kommen können.

Aber im Gegenteil, es vermieste ihm jede Nacht. An Schlaf war seit Wochen nicht mehr zu denken und langsam begann Konrad einen richtiggehenden Hass zu entwickeln und sprach nicht mehr von dem Baby, sondern dem Ding in sich.
 

Shori nahm ihn schließlich wortlos in die Arme und hielt ihn fest. Er spürte, wie sehr Konrad darunter litt und hätte ihm am liebsten geholfen, doch das war unmöglich, so blieb ihm nichts anderes, als für ihn da zu sein und zu hoffen, das Konrad das Baby wieder akzeptieren würde, sobald es soweit war.
 

Innerhalb von Sekunden wandelte sich Konrads Wut in Verzweiflung und er klammerte sich aufschluchzend an Shori fest.
 

"Lass es raus, lass es einfach raus...", murmelte Shori und hielt ihn fest. Erst als Konrad sich etwas beruhigt hatte küsste er ihn zärtlich. "Vielleicht gibt es einen Weg das Baby zu holen."
 

"Ja... gebt mir ein Messer und ich nehm das Ding raus..."
 

"Hey, es ist immer noch UNSER Baby und kein Ding und du wirst es sicher nicht töten!"
 

"Nein, nur rausholen."
 

Shori sah ihn nun böse an. "Ich kann dir dabei helfen, na ja, mit Giselas Hilfe können wir dir dabei helfen, mit einem Kaiserschnitt und dabei würdest weder DU noch UNSER Baby sterben."
 

Konrad blinzelte und schien Shoris Wut zu spüren, so dass er nur leicht nickte.
 

"Und solltest du vorher etwas tun, dann... dann kann ich dir nicht versprechen, das ich das hinnehmen werde."
 

Konrad schluckte schwer und heiße Tränen begannen in seinen Augen zu brennen, die er krampfhaft versuchte zu unterdrücken. Niemand schien ihn zu verstehen. Alle wollten nur das kleine Prinzchen in den Armen halten,

was mit ihm war schien sie nicht zu interessieren. Selbst an Shoris Gefühlen zweifelte er in dieser Situation sogar langsam.
 

"K-chan, bitte... du weißt doch, das ich dich liebe."
 

"Weiß ich das wirklich?"
 

"Du zweifelst an meiner Liebe?"
 

"Ich weiß überhaupt nicht mehr was ich denken soll!"
 

Shori sah ihn verletzt an. "Du bist schwanger, wir waren doch so glücklich... und jetzt..."
 

"... geht alles kaputt, weil etwas nicht stimmt", hauchte Konrad und schlug den Blick nieder.
 

"Das Baby braucht vielleicht noch etwas, es war doch noch so klein."
 

"Aber es ist bald ein Jahr... was wenn es gar nie kommt?"
 

"Wenn wir noch länger warten, kann es sein dass das Baby stirbt."
 

"Und was sollen wir dann tun?" Shori konnte deutlich sehen, wie sein Mann erzitterte.
 

"Wir müssen es rausholen, es geht wohl nicht anders."
 

"Und wie....? Ich mein... zurück zur Erde...?"
 

"Es wäre das Sicherste für dich und das Baby."
 

Konrad schluckte. "Ich... werd mit meiner Mutter darüber sprechen..."
 

"Und ich mit Gisela, vielleicht kann auch sie den Eingriff vornehmen, ich habe nur Angst... das... na ja, ihr habt keine Fortgeschrittene Betäubungstechnik."
 

"Nicht... wirklich..."
 

"Dann würde es wehtun, sehr... sehr wehtun."
 

Konrad war ja sonst eigentlich nicht gerade zimperlich, aber der Gedanke, dass ihm jemand den Bauch aufschnitt, liess ihn kreideweiß werden.
 

"Wir sollten wirklich zurück in meine Welt."
 

Ergeben nickte Konrad und liess seinen Kopf auf Shoris Schulter sinken.
 

"Ich liebe dich, ehrlich, glaub mir bitte, ich will doch nur das Beste für dich... und für Balian."
 

"Ich weiß... das weiß ich doch... ich weiß nur nicht warum ich so reagiere..."
 

"Weil du es langsam Leid bist, was ich doch auch verstehe, aber... denk immer dran es ist ein kleiner Mensch in dir drin, ein Mensch der aus unserer Liebe entstanden ist."
 

Nun flossen die Tränen wieder und vor Erschöpfung, sowohl körperlich wie auch seelisch brach Konrad fast in Shoris Armen zusammen.
 

So hob dieser seinen Freund hoch und trug ihn ins gemeinsame Schlafzimmer wo er ihm sanft über die Stirn strich. "Ich gehe und spreche mit Gisela und deiner Mutter, wir sollen so schnell wie möglich in meine Welt."
 

Müde nickte Konrad und kuschelte sich dann ins Kissen. Als Shori aus dem Zimmer trat, wurde er schon von Cherry-sama und den anderen erwartet.
 

"Es geht ihm schlecht." Shori sah die Gruppe an, die nichts anderes erwartet hatte. "Wenn er das Baby nicht in den nächsten Tagen bekommt, dann kann ich nicht dafür garantieren, dass er sich und dem Kind nichts antut.
 

Cherry schlug sich die Hand vor den Mund. "So was hab ich befürchtet", hauchte sie und musste sich an ihren ältesten Sohn lehnen, doch auch Gwendal wusste nicht, was er dazu sagen sollte.
 

"Wir müssen das Baby aus ihm heraus holen."
 

"Und wie willst du das machen?", wollte nun Yuuri wissen.
 

"Kaiserschnitt." Shori sah ihn ernst an. "Du weißt doch noch wie so was geht oder?"
 

"Ja, schon, aber willst du das hier durchführen?"
 

"Nein, wir gehen zurück."
 

"Ich komm mit!", entschied Cherry, obwohl sie als Einzige noch nie in der anderen Welt gewesen war, aber sie war nicht bereit ihren Sohn allein zu lassen.
 

Und alle anderen nickten gleichzeitig. "Wir auch!"
 

"Ich geh packen", strahlte Cherry und trippelte schon davon.
 

Yuuri bekam Klein Yuki in die Arme gedrückt und auch Wolfram eilte davon. "Ich auch."
 

"Und ich?", jammerte Yuuri. Auch Günter schob Gwendal von dannen. "Diesmal bleib ich nicht zurück..."
 

"Kümmere du dich um deinen Sohn!", rief Wolfram noch und lächelte dann als er verschwand.
 

Yuki grabschte inzwischen nach Yuuris Haar und brabbelte ihn voll.
 

"Vielleicht solltest du etwas mit dem Kleinen zu Konrad gehen, vielleicht lenkt es ihn ab."
 

"Ich kann es versuchen... meinst du er ist wach?"
 

"Ich denke schon, ich schau eben nach." Shori öffnete die Tür leise. "K-chan?"
 

"Hmm...?", kam es leise vom Bett her.
 

"Du hast Besuch mein Süßer..." Shori öffnete die Tür nun ganz und liess Yuuri eintreten.
 

Konrad richtete sich sofort auf. Nach wie vor versuchte er zumindest vor Yuuri sich nicht all zu sehr gehen zu lassen.
 

Und schließlich war da noch jemand, der nun mit beiden Ärmchen nach ihm grabbelte.
 

"Hey, Kleiner...", lächelte der Braunhaarige schwach und reichte Yuki einen Finger.
 

Doch der wimmerte leise, weil er unbedingt zu seinem Onkel wollte. "Daaaaaadaaaaaaa..."
 

Shori lächelte und setzte sich zu Konrad aufs Bett. "Er hat dich vermisst."
 

Yuuri gab seinen Sohn vertrauensvoll in Konrads Arme, der das Kleinkind an sich nahm und hauchzart über die feinen Haare strich.
 

Shori sah seinen Bruder dankbar an und lächelte leicht. "Wolltest du Wolfram nicht helfen? Dann passen wir solange auf Yuki auf, oder Konrad?"
 

"Hai, sicher. Lass euch nur Zeit...", meinte er und spielte lächelnd mit seinem Neffen.
 

Shori brachte Yuuri zur Tür. "Danke, ich glaube das wird Konrad gut tun."
 

"Hai... ihr habt es sicher bald geschafft....", meinte Yuuri lächelnd.
 

"Das hoffe ich sehr..." Shori verabschiedete sich und versprach Yuki später zurück zu Wolfram und Yuuri zu bringen, dann ging er wieder zum Bett wo Yuki seinem Onkel gerade zeigte, das er seine Zehen auch in den Mund nehmen konnte.
 

Was Konrad sogar zum Kichern brachte. Dann zeigte er dem Kleinen, dass er auch in die Zehen beißen konnte und kitzelte ihn dann wieder am Bauch.
 

Yuki begann fröhlich zu kichern und lachte sogar leise.
 

Shori beobachtete das ganze und begann zu träumen. "Weißt du eigentlich, dass sich unser Baby keine bessere Mama wünschen kann?"
 

"Huh? Was meinst du?" Konrad blickte nur kurz auf und prustete dann spielerisch gegen Yukis Bauch.
 

"Na wie du mit dem Kleinen umgehst, das ist so schön."
 

"Es... macht einfach Spaß, wenn er so giggelt und einen anstrahlt..."
 

"Und bald hast du das auch mit unserem Baby, und Yuki hat einen Spielgefährten, die beiden werden zusammen aufwachsen."
 

"Das ist schön, ja..."
 

Shori setzte sich zu den beiden aufs Bett und Yuki krabbelte sofort zu Konrad um sich zu verstecken.
 

"Buuuh... was machst du denn da, Yuki?", fragte dieser das Kind und hob die Decke leicht an.
 

"Buuuuuuuuh!"
 

"Du hast doch keine Angst vor Onkel Shori, ne?"
 

Zweifelnd blickte das Kind zu Shori und dann wieder zu Konrad. "Buh?"
 

"Nein, Shori... guck doch..." Konrad hob Yuki hoch und setzte ihn Shori in den Schoss.
 

Doch das Kind begann zu jammern und krabbelte schnell wieder unter die Decke.
 

Shori seufzte leise. "Du bist eine gute Mama, aber ich wohl kein guter Papa."
 

"Unsinn, er fremdelt nur... Yuki? Yuki sieh mal, Sho-chan ist der Onii-chan von deinem Papa... er guckt fast gleich aus, nur größer..."
 

Shori lächelte das Kind an und Yuki blinzelte ein paar Mal. "Dada?"
 

"Hai, alles in Ordnung... das ist Papas Onii-chan... guck doch, die gleichen schwarzen Haare..."
 

"Oni?"
 

Shori seufzte und senkte den Blick. "Na ja, fast... vielleicht bin ich wirklich ein Oni."
 

"Nein, nur weil dich Yuuri nie O-nii-chan nennt, bist du noch lange kein Oni", grinste Konrad.
 

"Onicha?" brabbelte Yuki und sah Konrad nun an.
 

"O-nii-chan...", wiederholte dieser geduldig und freute sich über die Sprachversuche des Kindes.
 

Doch Yuki war nun eher an Shori interessiert und landete auf dessen Schoss um die Brille zu inspizieren. "Aber, nicht kaputt machen, sonst... hab ich ein Problem."
 

"So schlecht siehst du doch gar nicht", grinste Konrad und hielt sich unbewusst wieder den Bauch, wo das Baby sich zu bewegen begann.
 

"Na ja, aber es ist eben schon komisch so ohne Brille."
 

"Seltsam dass sich das nicht gebessert hat seit du Maou bist..."
 

"Na ja wieso sollte es auch? Nur weil ich Maou bin?" Shori streckte eine Hand aus und legte sie auf Konrads Bauch. "Turnt er wieder herum?"
 

Yuki beobachtete das genau, dann liess er die Brille fallen und legte seine Patschehändchen ebenfalls auf Konrads Bauch. "Baba?"
 

Konrad strahlte und nickte. Erstaunlich, wie das Kleinkind das schon realisiert hatte.
 

Yuki lachte und legte dann seine Hände auf seinen Bauch. "Au Baba?"
 

"Huh? Was meinst du Yuki-chan?"
 

Shori musste grinsen. "Nein, du hast kein Baby im Bauch...", lachte er und küsste Konrad. "Wer weiß, vielleicht werden Yuki und unser Sohn mal ein Paar und dann bekommen sie auch ein Baby.."
 

Konrad schüttelte heftig den Kopf. "Nein, nein, von nun an werden Kondome in Shin Makoku eingeführt..."
 

"Aber wieso denn?"
 

"So was sollte kein Mann mehr durchmachen müssen."
 

"Das gleiche hat Wolfram auch gesagt."
 

"Na siehst du...."
 

"Ich werd auf dich hören müssen, aber ich glaub wir sollten nicht über so was vor dem Kleinen sprechen."
 

"Er versteht das doch sicher noch nicht... ne Yuki-chan?" Konrad stupste den Knirps an, um seine Aufmerksamkeit wieder zu gewinnen.
 

"Gnaaa?" Yuki gähnte müde.
 

"Oh, unser kleiner Spatz ist müde... vielleicht solltest du ihn besser zu Yuuri und Wolfram bringen."
 

"Schon?" Shori hob den Kleinen auf dem Arm und wiegte ihn sanft.
 

"Ja, genieß es, so lange du ihn noch abgeben kannst. Mit Balian geht dass dann nicht mehr..."
 

"Als wenn ich ihn hergeben will, selbst Yuki würde ich am liebsten behalten, schau doch wie süß er ist." Shori küsste das Kind sanft auf die Stirn und sah Konrad dann nervös an. "Hat der Kleine Fieber?"
 

"Warum meinst du?" Konrad zog Yuki zu sich auf den Schoss und lehnte seine Stirn an die des Kleinkindes.
 

"Er ist so heiß...", murmelte Shori leise. "Er wird doch nicht krank oder?"
 

"Vielleicht... aber so was ist doch nicht tragisch Sho-chan... besser jetzt als später, dann kann er eine Abwehr entwickeln."
 

"Dann sollten wir ihn wohl zurück zu Wolfram bringen, ich denk er weiß am Besten was zu tun ist."
 

Konrad nickte und stand mit Yuki im Arm auf.
 

"Schaffst du das?", fragte Shori ihn sofort.
 

"Ja, sicher...." Mit einer Aufgabe war die eigene Schwäche wieder vergessen und Konrad tapste mit Yuki auf dem Arm zum Zimmer von Wolfram und Yuuri.
 

Dort herrschte schon ein heilloses Chaos, doch sofort strahlte Wolfram, als er Yuki mit seinem Onkel sah. "Oh er ist eingeschlafen?"
 

"Wir glauben er kränkelt etwas", meinte Konrad ruhig und reichte seinem Bruder den Kleinen.
 

"Kränkelt?" Wolfram sah Konrad fragend an. "Wieso?", kam es sofort ängstlich und das Kind wurde untersucht.
 

"Er ist nur etwas heiß. Kein Grund für Panik."
 

"Heiss? Fieber? Yuuri!" Wolfram sah seinen Mann fragend an. "Sind das die Zähne?"
 

"Das Alter würde passen", meinte Yuuri und reichte Yuki einen Schnuller, so dass er einen Blick in das kleine Mäulchen werfen konnte. "Jap, da vorne guckt was Weißes hervor", meinte er dann stolz wie Oskar grinsend.
 

"Aber bist du sicher, dass das Fieber nicht gefährlich ist?"
 

"Ganz sicher..."
 

Wolfram schaukelte das Kind etwas und seufzte dann. "Ich glaub ich sollte lieber mit ihm hier bleiben, eine Reise muss ja nun nicht auch noch sein."
 

Konrad nickte. "Ist vielleicht besser. Sho-chan? Du beherrschst doch Wassermagie... kannst du auch Wasser gefrieren lassen?"
 

"Wasser gefrieren? Wieso?"
 

"Yukis Beißring etwas einfrieren. Die Kälte sollte ihm gut tun."
 

"Aber er schläft doch."
 

"So bald er wach ist..."
 

"Hai, sicher..." Shori zog Konrad nun an sich heran. "Du solltest dich ausruhen gehen."
 

"Bin gar nicht mehr müde..."
 

"Nicht?"
 

Konrad schüttelte den Kopf und lächelte Shori an.
 

Wolfram hatte Yuki nun in die Wiege gelegt und kam wieder zu der Gruppe. "Dann geht doch etwas spazieren, draußen ist es schön."
 

"Rufst du uns, wenn Yuki wach ist?"
 

"Ja, aber nun los." Wolfram nahm Yuuris Arm und kuschelte sich an ihn.
 

Shori lächelte die beiden an und ging dann zusammen mit Konrad nach draußen.

Eine schwere Geburt

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Eine schwere Geburt

Teil: 22/22

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

"Wow, schon der erste Zahn...wie die Zeit vergeht..."
 

"Er wird viel zu schnell erwachsen."
 

"Red doch nicht gleich von erwachsen...."
 

"Na, jetzt ist es der erste Zahn, dann sein erster Schultag, dann seine erste Freundin.."
 

"Oh Gott... übertreib es doch nicht, Liebling. Er ist ein halber Maou und halber Mazoku, er wird langsamer altern."
 

"Na ja, aber mir kommt es einfach so wahnsinnig schnell vor."
 

"Dabei ist es noch kein Jahr her, dass du mit der selben Kugel wie Konrad jetzt herumgelaufen bist..."
 

"Erinnere mich bitte nicht daran, das war die schlimmste Zeit meines Lebens."
 

"Ach komm schon Wölfchen, soooo schlimm kann es nicht gewesen sein."
 

"Du hast keine Ahnung!" Der Blonde drehte sich um und ging zum Bett.
 

"Bist du jetzt sauer deswegen?"
 

"Nein, nur mag ich mich nicht daran erinnern. Ich bin froh, das er geboren ist und nun hier friedlich schläft."
 

"Hai...er ist genauso süß wie du...." Yuuri hauchte Wolfram einen Kuss auf die Stirn.
 

"Er sieht dir auch sehr ähnlich, außerdem ist er genauso ein Dickkopf wie du."
 

"Findest du wirklich, er sieht mir ähnlich?"
 

"Natürlich sieht er dir ähnlich, wieso zweifelst du daran?"
 

"Weil er so viel von dir hat?"
 

"Was hat er denn von mir?"
 

"Deine süßen Locken, die Stupsnase, die endlos scheinenden Wimpern, die kleinen Sommersprossen..."
 

Wolfram wurde rot und seufzte. "Aber er hat deine Augen, deinen Mund, deinen Charakter."
 

Yuuris Augen verengten sich. "Meinen... Charakter? Was soll dass denn heissen?"
 

"Er mag es genauso wenig wie du, wenn sich jemand streitet."
 

"Findest du?"
 

"Ja, Yuki fängt dann immer gleich an zu weinen und brabbelt auf einen ein."
 

"Hmm... dann kann er es wohl wirklich genauso wenig leiden wie ich..."
 

"Außerdem..." Wolfram schlang die Arme um Yuuris Taille. "Der wichtigste Beweis, das Yuki dein Sohn ist..."
 

Yuuri senkte eine Hand auf Wolframs Kopf und begann ihm liebevoll durch die blonden Strähnen zu streicheln.
 

"Glaubst du es mir nun?"
 

"Hai....", hauchte Yuuri und beugte sich herab, um ein Küsschen auf Wolframs Haupt zu platzieren.
 

Lächelnd sah Wolfram seinen Mann an, bevor ein leises Wimmern aus der Wiege kam.
 

Yuuri blickte ebenfalls hinüber. "Unser kleiner Mann ist schon wieder wach... böse Zähne..."
 

Wolfram seufzte leise und ging zur Wiege um den fiebernden Jungen auf den Arm zu heben. "Hey mein Großer... "
 

"Maaaaah...", quengelte Yuki und schniefte leise.
 

"Ich würde dir so gern dein Aua nehmen."
 

Yuki patschte sich mit einem Händchen immer wieder gegen die rechte Backe, womit klar war, wo sich gerade Zähne einen Weg durch das weiche Babyfleisch suchten.
 

"Shht... mein armer Kleiner..." Wolfram sah Hilfesuchend zu Yuuri. "Kannst du nichts tun?"
 

Yuuri kam hinzu und legte klein Yuki eine Hand auf die Wange und versuchte zu heilen, was zu heilen war. "Tut mir leid...", meinte er nach einer Weile. "Aber ich kann nur Krankheiten und Verletzungen behandeln, dass

hier... ist ja im Grunde nichts Schlechtes."
 

"Aber er leidet doch...", jammerte Wolfram und sah Yuuri trotzig an.
 

"Ich ruf Shori, er soll versuchen den Beißring einzufrieren."
 

"Mach das, ich versuch ihn so etwas abzulenken."
 

Yuuri lief also los, um seinen Bruder aufzusuchen und ihn um Hilfe zu bitten.
 

In der Zeit kümmerte sich Wolfram um seinen Sohn, der immer quengeliger wurde.
 

Was schließlich in einem halben Tobsuchtsanfall endete, in dem Yuki nur noch schrie und zappelte.
 

Wolfram war bald überfordert mit der Situation und versuchte vergeblich ihn zu beruhigen.
 

Schließlich kam Yuuri endlich mit Shori und Konrad im Schlepptau angelaufen.
 

Doch Yuki schrie noch immer und bekam fast keine Luft mehr, während Wolfram der Verzweiflung nahe war.
 

"Nun beeil dich endlich", trieb Yuuri seinen Bruder zur Eile an.
 

Der kühlte den Beißring runter und gab ihn dann Wolfram, der vergeblich versuchte Yuki das Plastikteil in den Mund zu bekommen. "Er wehrt sich zu sehr, er hat Schmerzen, es muss doch etwas geben."
 

Die Anwesenden standen ratlos herum, bis Konrad einfiel, dass jemand in diesem Schloss immerhin dreifache Mutter war und eigentlich wissen musste, was in diesem Fall zu tun war. Also eilte er los, um Cherry zu suchen.
 

Wolfram legte Yuki nun auf das große Bett und seufzte leise, da er nicht mehr wusste, was er noch tun sollte.
 

Konrad hatte derweilen seiner Mutter das Problem geschildert und war mit ihr auf dem Rückweg.
 

"Ach Kinder, du warst genauso und Gwendal, er war der schlimmste, als er Zähne bekommen hat, habe ich tagelang nicht geschlafen." Cherry-sama ging noch kurz in der Küche vorbei um einige Kräuter zu besorgen. "Das wirkt Wunder sag ich dir."
 

"Gwendal war der Schlimmste?" Konrad gluckste und konnte sich das kaum vorstellen.
 

"Ja, er hat ständig geweint, auch wenn er gar nichts hatte." Cherry-sama hatte aus den Kräutern eine Paste gemacht und gab sie Konrad. "Bring die den beiden, sie sollen ihm die auf das Zahnfleisch reiben, das wirkt

sofort."
 

"Danke..." Konrad schenkte seiner Mutter eines seiner seltenen, dafür nun umso strahlenderen Lächeln. "Danach können wir sicher bald auf die Reise... bist du schon aufgeregt?"
 

"Natürlich, ich war schließlich noch nie dort, außerdem..." Sie legte eine Hand auf Konrads Bauch. "Werd ich bald wieder Oma."
 

Konrad lief leicht rot an. Manchmal kam es vor, dass er sich durch das ganze einfach extrem unmännlich fühlte und das mit einem tiefen Seufzen zum Ausdruck brachte.
 

"Ach komm, du bist trotzdem noch ein Held, und bald noch mehr, denn es ist schwer ein Kind auf die Welt zu bringen, die meisten Männer würden das nicht überstehen."
 

"Ich schaff es ja nicht einmal es selbst auf die Welt zu bringen...", meinte Konrad geknickt.
 

"Dafür kannst du doch nichts, dein kleiner Sohn da drinnen traut sich wohl nicht raus, aber keine Sorge, wir schaffen das schon, aber nun geh lieber zu Yuuri und Wolfram. Kleine Kinder können furchtbar sein, wenn die

Schmerzen haben."
 

"Hai... danke..." Konrad beeilte sich so gut es ging mit seinem Bauch und überbrachte Yuuri und Wolfram endlich die Paste mit der Anweisung was damit zu tun sei.
 

"Aber ich bekomm das niemals in seinen Mund."
 

"Zu Zweit geht das sicher..."
 

"Yuuri, halt ihn mal."
 

Yuuri nahm den Kleinen auf den Arm und versuchte ihn so gut es ging zu fixieren.
 

Und schließlich schaffte Wolfram es die Paste in seinem Mündchen zu verteilen.
 

Yuki schmatzte etwas angewidert und brabbelte missmutig vor sich, bis er auf einmal verstummte und Wolfram aus großen Augen ansah.
 

"Na, besser mein Süßer?"
 

"Mam, mam?"
 

Wolfram gab ihm einen Schmatzer auf den Mund. "Hunger?"
 

"Maaa...", kicherte Yuki wieder und wedelte mit den Händen und hielt Wolframs Gesicht fest, um ihm auch einen feuchten Kuss auf die Nase zu verpassen, weil er das als erstes erwischte.
 

Sofort sah Wolfram zu Konrad und lächelte ihn an. "Danke dir."
 

"Dank unserer Mutter und Gwendal. Der hat früher auch so Probleme gehabt."
 

"Yuuri, machst du ihm seine Flasche?" Wolfram legte den Jungen wieder auf das große Bett und ging dann zu Konrad. "Ich würde dir so gern beistehen."
 

"Keine Sorge", lächelte Konrad und legte Wolfram eine Hand auf die Schulter. "Wir kommen zurück so bald alles klar ist...."
 

"Schaffst du es?"
 

"Sicher...", lächelte Konrad.
 


 

Doch so sicher war er sich ein paar Stunden später gar nicht mehr, als ihr erster Weg auf der Erde ins Krankenhaus führte.
 

Shori hielt seine Hand und konnte dadurch spüren, wie nervös Konrad war. Cherry-sama und die anderen waren erst mal bei Shoris Eltern geblieben, damit sie nicht mit allen hier antreten würde. "Keine Angst K-chan, du

kennst den Arzt doch."
 

"Ja, schon... aber damals wollte er mir den Bauch auch nicht direkt aufschneiden."
 

"Du merkst doch nichts davon, außerdem hast du gesagt du würdest es sonst selber tun."
 

"Das war nur so dahin geredet...."
 

"Damals klangst du sehr ernst, du bist doch auch froh, wenn der Kleine endlich da ist oder nicht?"
 

"Ja, sicher... schon...."
 

"Also, bald ist es vorbei und du hältst ihn in den Armen." Shori meldete ihn schließlich beim Arzt an, dann mussten sie etwas warten.
 

"Vielleicht kommt es ja auch sonst irgendwie... kann man eine Geburt nicht einleiten oder so?"
 

"Bei Frauen schon, wie das bei dir aussieht weiß ich nicht, du bist anders."
 

"Könnte man aber doch erst versuchen..."
 

"Warten wir ab, was der Arzt sagt okay?" Shori nahm ihn sanft in den Arm. "Mach dir doch nicht so viele Sorgen."
 

"Ich hör auf damit, wenn Balian da ist... vorher nicht..."
 

"Strampelt er denn noch?"
 

"Vorhin grad wieder..."
 

"Das ist immerhin ein gutes Zeichen, wahrscheinlich fühlt er sich einfach in dir so wohl, dass er nichts anderes will."
 

"Ich hoffe es... mal sehen was der Arzt... oh..." Besagter Arzt kam nun auf sie beide zu und Konrad hätte sich am liebsten wieder nach Shin Makoku verzogen.
 

Doch Shori hielt ihn fest und stand zusammen mit ihm auf. Der Arzt lächelte beide an und brachte sie in ein Behandlungszimmer. "Es ist noch nicht gekommen? Wie lange ist es nun schon?"
 

"Fast... ein Jahr", nuschelte Konrad.
 

"Sehr komisch, aber es bewegt sich noch?"
 

"Hai... grad eben wieder wie wild..."
 

"Dann ist ein Tod des Kindes sehr unwahrscheinlich." Der Arzt seufzte leise. "Wir werden es holen müssen, zuerst versuchen wir es auf natürlichem Weg, aber wenn die Werte sinken müssen wir einen Kaiserschnitt machen."
 

"O-okay... und... wann?"
 

"Heute noch, ich werde sofort ein Zimmer für ihn besorgen, dann werden wir die Wehen einleiten."
 

Konrad schluckte und krallte sich automatisch in Shoris Hand fest.
 

"Oder haben sie irgendwelche Einwände?", fragte der Arzt nach.
 

"K-chan? Es ist deine Entscheidung."
 

"Nein! Nein, natürlich nicht. Wir tun... was das Beste ist."
 

"Gut, ich Sorge für das Zimmer, setzen sie sich ruhig eben hin." Der Art verschwand und ließen die beiden allein. Sofort zog Shori seinen Freund in die Arme. "Gomen, es ist meine Schuld, das du das durchmachen musst."
 

"Huh? Deine? Wie meinst du das?"
 

"Nur wegen mir bist du schwanger."
 

"Na ja... so kannst du das auch nicht gerade sagen. Dazu braucht es immer zwei..."
 

"Aber, ich freue mich unser Kind zu sehen."
 

"Bist du gespannt welche Haarfarbe er haben wird? Und die Augen...eine Mischung aus uns... so wie Yuki so wohl Wolframs Eigenschaften hat, wie auch Yuuris."
 

"Ich denke er wird aussehen wie du, das hoffe ich zumindest."
 

"Hmm... Träumer", schmunzelte Konrad und versuchte kurz Ruhe zu finden und die Augen zu schließen.
 

"Und deine strahlenden Augen, das wäre unglaublich schön."
 

Konrad lächelte nur und lehnte seinen Kopf an Shoris Schulter.
 

Schließlich kam der Arzt zurück und führte Konrad in sein Zimmer. Natürlich ein Einzelzimmer, denn auch hier im Krankenhaus wurden "normale" Patienten behandelt. Dann legte er Konrad einen Zugang am Handgelenk, an den sofort eine Infusion angeschlossen wurde.
 

"Dieser Tropf wird die Wehen auslösen, es wird erst sehr schwach sein, dann stärker und hoffentlich dazu führen, dass das Kind zur Welt kommt. Es wird eine Weile dauern bis er wirkt, wenn die Infusion durchgelaufen ist, klingeln sie eben und danach sollten sie etwas spazieren gehen, das hilft."
 

Konrad nickte nur brav. Wieder hieß es warten, denn die Infusion brauchte ziemlich lange, bis sie durch war.
 

Dann löste eine Schwester den leeren Tropf und Shori nahm seine Hand. "Gehen wir etwas."
 

"Ich komm mir ja regelrecht krank vor", meinte Konrad, als er den Morgenmantel überzog.
 

"Ach was.."
 

"In einem Krankenhaus, unter Kranken, im Pyjama... natürlich fühlt man sich da zwangsläufig krank. Das ist wie bei uns im Krieg im Lazarett, kaum drin fühlst du dich, als würdest du sterben... drum bin ich immer so schnell

wie möglich abgehauen."
 

"Ich hoffe nur jetzt haust du nicht ab, ich glaub du kommst nicht weit, wenn es losgeht... na komm schon, laufen wir etwas."
 

Konrad nahm Shoris Hand in seine und dackelte brav hinter her, aber von dem Wehenmittel bekam er nicht viel mit.
 

Shori zeigte ihm die ganze Gegend um das Krankenhaus und lief dann langsam wieder mit ihm zurück.
 

"Nichts...", murrte Konrad, als er das Krankenhaus wieder betrat. "Abgesehen von Rückenschmerzen..."
 

"Rückenschmerzen?" Shori grinste ihn an. "Schatz, das sind Wehen."
 

"Nein, das sind gewöhnliche Rückenschmerzen vom vielen Laufen mit Gewicht..."
 

"Soll ich dir dann den Rücken massieren?"
 

Konrad bekam glänzende Augen. "Da sag ich nicht nein zu..."
 

"Na dann ab ins Zimmer..." Shori brachte ihn in sein Zimmer, dann setzte er sich hinter hin und begann zu massieren.
 

Und Konrad konnte nicht verhindern dass er genießend seufzte und leise stöhnte.
 

"Hmm... K-chan, benimm dich etwas, sonst denkt der Arzt noch wir treiben sonst was hier drinnen."
 

"Hehe... und das in meinem Zustand?"
 

"Na wer weiß, unmöglich ist das sicher nicht...", grinste Shori und massierte weiter.
 

Aber Konrad versuchte sich nun zusammen zu reißen und still zu genießen.
 

Irgendwann taten Shori die Hände weh und er hauchte entschuldigend einen Kuss auf Konrads Rücken.
 

Der aber war schon vollauf zufrieden und kuschelte sich an Shoris breite Brust.
 

"Merkst du immer noch nichts von den Wehen?"
 

"Wenn ich denn wüsste wie Wehen sich anfühlen vielleicht... aber jetzt grad geht's mir gut und mein Rücken tut auch nicht mehr weh."
 

"Hmm, na dann warten wir eben noch etwas und dann sehen wir weiter, nur langsam müsstest du mal etwas spüren."
 

Konrad schüttelte schwach den Kopf. "Vielleicht war es nicht genug?"
 

"Du meinst das Mittel?"
 

"Hai..."
 

"Ach, der Arzt kommt sicher bald und dann wird er schauen, du fühlst wirklich keine Veränderung?"
 

Konrad schüttelte den Kopf.
 

"Dann warten wir noch etwas und dann fragen wir den Arzt gut?"
 

Seufzend streckte sich Konrad auf dem Bett aus und war schon fast eingedöst, als sich etwas in ihm zusammen zog und er automatisch die Hand auf seinen Bauch legte.
 

Shori hatte ebenfalls gedöst und kaum etwas mitbekommen, als er müde die Augen öffnete.
 

"Balian turnt gerade wieder herum", meine Konrad mit zusammen gekniffenen Augen.
 

"Hmm, dann geht es ihm wohl gut." Shori legte eine Hand auf Konrads Bauch. "Shht, Baby, dein Papa will schlafen."
 

Doch das Baby blieb ruhig, nichts was Shori wirklich spüren konnte.
 

"Also Balian schläft."
 

"Fühlt sich aber nicht so an", jammerte Konrad und rieb die Beine aneinander. "Und er drückt auf meine Blase..."
 

"Aber glaub mir, doch, das Baby ist... ruhig... ähm, K-chan, ich will dich ja nicht beunruhigen, aber du verlierst Wasser."
 

"Mist! Ich wusste, er drückt zu fest", fluchte Konrad und sprang vom Bett, um ins Bad zu eilen.
 

"K-chan, das ist kein... na ja... das... ist weiß... alles klar."
 

"Huh?", kam es verwirrt von Konrad.
 

Shori kam ihm hinterher. "Fruchtwasser?"
 

"Was... aber... aber... ich mein... woher...."
 

Shori nahm ihn in den Arm. "Ich denke, da öffnet sich etwas, leg dich besser wieder hin."
 

"Ö-öffnen? Und dann soll ich mich hinlegen? Ich sau hier alles voll!"
 

"Shht, schrei doch nicht so, du weißt doch noch wie es bei Wolfram war oder nicht?"
 

"Ja... und? Dann blute ich hier gleich alles wirklich voll..."
 

"Aber im stehen ist es nicht gesund für dich, ich hol gleich den Arzt und die Schwester wird wissen was zu tun ist. Soll ich deine Mum anrufen?"
 

Konrad nickte nur hektisch und liess sich vorsichtig aufs Bett sinken.
 

Shori gab ihm einen Kuss auf die Stirn und rannte dann aus dem Zimmer um den Arzt zu informieren und Cherry-sama anzurufen.
 

Bis er zurück kam stand Konrad tausend Tode durch, weil er seinen eigenen Körper nicht mehr verstand, der sich immer wieder zusammenkrampfte.
 

"Keine Angst, deine Mum hat gesagt sie kommt sofort und der Arzt... ah..." Shori stand neben Konrad, als der Arzt herein kam.
 

"Na das sieht doch schon mal gut aus, Fruchtwasser verloren?"
 

"Jaaaa... und immer noch", wimmerte Konrad, dem es peinlich war, dass er seinen Pyjama versaut hatte,
 

"Keine Sorge, das ist völlig normal, wir müssen sie nun nur darauf vorbereiten, dass es gleich recht blutig werden kann, wenn sich der Geburtsweg weiter öffnet."
 

"... und schmerzhaft", keuchte Konrad plötzlich auf und krallte sich in Shoris Hand fest.
 

"Wollen sie ein Schmerzmittel?"
 

Konrad war in dieser Beziehung durch und durch ein Mann, das hieß, er nickte heftig, denn Schmerzen waren nicht so sein Ding.
 

Also verließ der Arzt noch mal den Raum um das Schmerzmittel zu holen. Shori stand noch immer neben ihm und hielt seine Hand. "Schau nun lieber nicht nach unten...", murmelte er ihm zu, denn dort begann es nun blutig zu werden.
 

Aber natürlich war es wie beim Bergsteigen und wenn einem jemand riet nicht nach unten zu blicken, tat man es erst recht. So auch Konrad und wurde daraufhin kreideweiß.
 

Die Schwester war ebenfalls im Zimmer und sah ihn beruhigend an. "Keine Sorge, es wird schon alles gut." So sicher war sie sich dabei jedoch nicht, denn sie hatte noch nie gesehen, wie ein Mann ein Kind bekam. Schließlich trat auch der Arzt wieder ins Zimmer und seufzte leise. "Ich kann ihnen nur noch ein schwaches Schmerzmittel geben, wie ich sehe, ist es für die PDA bereits zu spät.
 

"Wie? Wofür zu spät?"
 

"Für die Peridual- Anästhesie, eine Spritze zwischen zwei Rückenwirbel, die den Schmerz nimmt."
 

"Warum zu spät. Das wäre doch wunderbar, keine Schmerzen mehr..."
 

"Wenn der Geburtsweg sich bereits öffnet ist die Gefahr zu groß, das ich daneben steche, sie müssen es damit aushalten." Der Arzt setze ihm eine Spritze in die Kanüle und lächelte dann. "Sie sind doch stark, sie schaffen

das, denken sie nur an die Frauen, die müssen das auch so schaffen."
 

"Die sind auch dafür gemacht", knurrte Konrad.
 

Shori versuchte ihn zu beruhigen. "Shht, du schaffst das schon, Wolfram musste es auch ganz ohne Schmerzmittel schaffen."
 

"Ich bin NICHT Wolfram...!"
 

"Nein, aber du bist sein großer Bruder, was wird er über dich denken, wenn du es nicht schaffst!"
 

"Ich schaff das schon, aber ich werd meinen Frust ja wohl noch an dir ablassen können, sonst hast du ja gar nichts zu tun."
 

"Lass ihn ruhig an mir ab, ich vertrag das schon." Shori küsste ihn sanft auf die Stirn.
 

"Nachher bist du grün und blau", schnaufte Konrad bereits ziemlich erschöpft und wirklich zurückkommen wollte die Farbe auch nicht mehr in sein Gesicht.
 

"Egal, solang unser Kind heute geboren wird, kann ich alles aushalten."
 

Der Arzt sah Konrad nun ernst an. "Sie müssen die Hose ausziehen, und dann... na ja...die, Beine... breit machen."
 

Konrad schluckte schwer. Wirklich dazu in der Lage überhaupt an die Hose zu kommen war er nicht mehr.
 

Aber Shori half ihm schließlich das Stück Stoff auszuziehen und hob ihn dann kurz hoch, damit die Schwester schnell das Bett mit frischer Bettwäsche beziehen konnte.
 

"Das ist sooo peinlich", jammerte Konrad und schloss die Augen.
 

"Hey, das ist nicht peinlich, du schenkst neues Leben, da musst du stolz drauf sein."
 

"Ja, ja, dann mach du mal die Beine vor Fremden breit... aaaaarrrg..."
 

Shori legte ihn zurück ins Bett und hielt dann weiter seine Hand. "Du musst hecheln, wie ein Hund, weißt du."
 

"Wie ein HUND?!"
 

"Ja... so..." Shori machte es ihm vor und hörte sich... komisch an.
 

Konrad sah ihn daraufhin schief an und verpasste dadurch fast die nächste Wehe.
 

"Siehst du... es wirkt." Shori grinste ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, als erneu ein Schwall von Blut auf dem Bett landete und der Arzt leise seufzte.
 

Und Konrad keuchend zurück sinken liess. "Wann kommt es denn endlich?", wollte er leise wimmernd wissen.
 

"Das wird noch etwas dauern...", meinte der Arzt. "Ich schätze so mindestens 3-4 Stunden aber es kann auch länger dauern."
 

Schon nach zwei Stunden war Konrad mit den Nerven am Ende und die ersten Tränen keimten auf.
 

Zumindest Blut floss nun keines mehr, denn der Geburtsweg hatte sich vollständig geöffnet. Das Bett war frisch bezogen und der Arzt verbrachte seine Mittagspause in der Cafeteria. Die Schwester war ebenfalls gegangen

und Shori sollte sie rufen, wenn etwas passierte. Nun hieß es wirklich nur noch warten und immer wieder versuchte Shori seinen Freund zu beruhigen.
 

Zeitweise fand Konrad sogar etwas Ruhe, wobei ihm immer wieder die Augen zufielen vor Erschöpfung und dass, wo ihm das meiste noch bevorstand.
 

Schließlich begannen die Wehen erneut und diesmal noch schlimmer als zuvor.
 

Erschrocken schrie Konrad auf und kniff die Augen zusammen. Das Hecheln kam nun völlig automatisch und ziemlich hektisch.
 

Shori war sofort ebenfalls wach und sah ihn panisch an. "Was hast du?"
 

"Es... kommt... denk ich", japste Konrad und in der Tat hatte sich sein Bäuchlein sichtbar verschoben.
 

Sofort drückte Shori auf den Klingelknopf und drückte sanft Konrads Hand. "Ganz ruhig, wir schaffen das, okay?"
 

Konrad konnte nur noch nicken und hektisch weiter atmen.
 

Schließlich kamen der Arzt und auch die Hebamme in den Raum und beide sahen sofort was vor sich ging. Der Arzt verschwand zwischen Konrads Beinen, während die Hebamme auf seinen Bauch drückte.
 

"Gut, also bei der nächsten Wehe müssen sie pressen!"
 

Nichts lieber als das, doch auch die nächste und die übernächste Wehe beförderten Balian noch nicht ans Licht der Welt, raubten Konrad aber fast die gesamte Kraft und bei der nächste Wehe schaffte er es kaum zu pressen,

ehe er kurzzeitig sogar das Bewusstsein verlor.
 

Shori musste ihn erneut wachrütteln und sah ihn flehend an, bevor er ihm etwas seiner Energie zukommen liess. "Nur noch einmal mein Schatz, einmal pressen, dann ist Balian da."
 

Nur gemeinsam schafften die beiden es und endlich erfüllte das quengelnde Geschrei eines Neugeborenen den Raum.
 

Der Arzt reichte das Baby der Schwester, die es sofort in ein warmes Handtuch schlang und es lächelnd ansah.

"Es ist ein Junge...", murmelte der Arzt und versorgte dann Konrad weiter.
 

"Balian ist da...", murmelte Shori leise und küsste Konrad auf die Stirn. "Du warst toll."
 

Konrad sah ihn müde an und war lächelnd einen Blick auf sein Baby.
 

Die Schwester legte ihm den Kleinen schließlich in den Arm und liess sie einen Moment allein.
 

Shori wagte es kaum, das kleine Wesen anzufassen, als er langsam seine Finger ausstreckte.
 

"Nimm ihn... nur", meinte Konrad leise, der seinen eigenen Armen nicht mehr so richtig traute.
 

"Ich hab Angst ihn zu verletzen...", murmelte Shori.
 

"Er ist doch keine Seifenblase", lächelte Konrad nur. "Außerdem... kann ich ihn kaum halten... er ist schwerer als er aussieht..."
 

Shori hob ihn schließlich vorsichtig hoch. "Ich... ich kann das kaum glauben, er sieht aus wie du K-chan... zumindest deine Augen hat er."
 

"Hmmm....", gab Konrad seinem Mann leise recht, schloss aber seine Augen und gab sich der Erschöpfung hin.
 

Shori war so auf ihren Sohn konzentriert der ihn allerdings nur angähnte, dass er gar nicht mitbekam, wie der Überwachungsapparat, an dem Konrad noch immer hing, allmählich schwächere Töne von sich gab.
 

Doch irgendwann schreckte er auf, als der Arzt erschrocken aufsprang und nach Medikamenten verlange.
 

"Was... was ist los?", fragte er panisch und sah den Arzt an. "Was hat er?"
 

"Sein Kreislauf bricht uns gerade zusammen", bekam er nur zur Antwort und wurde bei Seite geschoben, damit der Arzt und ein Kollege sich um den schwindenden Konrad kümmern konnten. Erschöpfung und ein ziemlich immenser Blutverlust hatten ihn bedrohlich nahe an eine Klippe herangeführt, die zwischen Leben und Tod entschied.
 

Shori legte den Kleinen Balian in das bereitstehende Babybettchen und deckte ihn vorsichtig zu. Der Kleine schlief vor Erschöpfung und Shori selber war nun in viel zu großer Sorge. "Bitte.. K-chan, lass uns nicht allein, wir brauchen dich doch."
 

Konrads Körper jedoch gab immer mehr und mehr auf. Zu groß war die Anstrengung gewesen, als dass seine menschliche Seite sie so ohne weiteres verkraften konnte.
 

Schließlich stieß Shori den Arzt zur Seite und legte sich selber neben Konrad. Er würde ihm all seine Energie schicken, ihn heilen und wenn es ihn selber das Leben kostete, das war ihm egal.
 

Aber etwas schien die Macht zu blockieren. Als ob Konrad spüren würde, was Shori vorhatte, hinderte er ihn daran sich vollkommen zu verausgaben.
 

"Konrad, verdammt!", knurrte Shori und öffnete wütend seine Augen.
 

So leicht aber liess sich Konrad nicht zurück rufen. Selbst seine herbeigerufene Mutter wusste nicht, was sie tun sollte.
 

"Was soll ich denn noch tun?", murmelte Shori und sah Cherry-sama an.
 

Cherry schluckte. Es war so lange her, dass sie ihre Kräfte hatte wirken lassen, aber wenn sie es nun nicht tat, würde sie eines ihrer geliebten Kinder verlieren und ihr neuer Enkel, seine Mutter, noch ehe sie einander richtig kannten. Also nahm die ehemalige Maou all ihr Kraft zusammen und reichte Shori eine Hand und nahm mit der anderen Konrads.
 

"Was?", murmelte dieser leise und sah sie überrascht an
 

"Vertrau mir einfach. Du liebst Konrad doch und ihr habt bereits geschworen alles miteinander zu teilen..."
 

"Ich würde alles geben, wenn er bei mir bleibt."
 

"So sei es...."
 

Was folgte war für Shori im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbar. Wahrscheinlich wusste es nicht einmal mehr Cherry selbst, doch sie verband die beiden mit einem Band, dass sie aneinander fesselte für alle Zeit.

Keiner würde mehr ohne den anderen sein können. Zwei Individuen an ein Leben gebunden.
 

Shori war danach benommen und fühlte sich müde, doch er wollte erst wissen ob es Konrad besser ging.
 

Zumindest schlug sein Herz laut Apparat wieder kräftig und er konnte auch den regelmäßigen Atem deutlich erkennen.
 

"Geht es ihm... besser?", fragte Shori dennoch leise nach.
 

"Hai...", lächelte Cherry-sama leicht und liess die beiden allein, um ihnen ein gemütliches Familienzimmer herrichten zu lassen.
 

Shori wollte schlafen, doch immer wieder musste er zu Konrad sehen und auch die Wiege musste er im Auge behalten.
 

Schließlich aber waren alle drei zusammen in einem großen Bett untergebracht, das Baby in ihrer Mitte, wo es ruhig und zufrieden, inzwischen gebadet, schlief.
 

Und endlich konnte auch Shori seiner Erschöpfung nachgeben und einschlafen.
 

Cherry-sama beobachtete die drei noch einen Moment und liess sie dann allein.
 

Eine neue, kleine Familie hatte sich gefunden und würde bald nach Shin Makoku zurück kehren, um dort gemeinsam mit den anderen zu leben - bis ans Ende ihrer Tage.
 


 

THE END



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (95)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10]
/ 10

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AliceVanBlood
2012-07-29T20:32:28+00:00 29.07.2012 22:32
Die FF war einfach unbeschreiblich schön *schwärm*

Und für einen kurzen Moment hätte ich fast das heulen angefangen, weil es Konrad so schlecht ging. Aber es ist ja alles gut gegangen *freu*

Was mich aber erschreckt hat....war das mit den Geburten....ich hab jetzt ein wenig angst jemals schwanger zu werden. Q-Q

Aber ^-^ um es auf den Punkt zu bringen, einfach traumhaft schön ^-^

LG The_Sleep
Von:  SakuraSasuke92
2012-07-27T21:36:27+00:00 27.07.2012 23:36
Wow, genial.
Kann mir das alles sehr gut vorstellen^^
HOffe die nächsten Kapitel sind auch so gut!
Von:  SakuraSasuke92
2012-07-27T21:29:43+00:00 27.07.2012 23:29
Du kannst euch spannend schreiben!
Bin begeistert von deiner FF!
Von:  SakuraSasuke92
2012-07-27T21:23:42+00:00 27.07.2012 23:23
Wow, das ist echt ein genialer Anfang.
Freue mich das mir deine FF empfohlen wurde, da muss ich sofort weiter lesen.
Das Kapitel hat so viel Lust auf mehr gemacht ^^
Von:  AliceVanBlood
2012-07-10T00:26:11+00:00 10.07.2012 02:26
OH das ist sooooo süß ^-^. Endlich das Baby ist da \^o^/ und Wolf hat neue gründe zum meckern XD.
Ich mag deine FF bis jetzt voll, freu mich drauf wenn ich jetzt gleich weiter lese ^-^...merh oder weniger....*drop*...warum nur bin ich zu junge...Q-Q XD

Lg
The_Sleep ^-^
Von:  Red
2009-09-09T17:16:47+00:00 09.09.2009 19:16
löööl XDD "Wir wollen nichts und wir kaufen nicht" xDDDDDDDDDDDDD so goil x))
*weiterlesen gehts*

Konrad in quengellaune is echt lol xD

lgAiya
Von:  Megaloceros
2009-08-05T00:37:22+00:00 05.08.2009 02:37
Es war schon zum vorhersehen. ^^
Wirklich spannend. *-*
Doch jetzt gehe ich lieber schlafen. ^^

Freu mich schon, wenn ichs morgen weiter lesen kann. *-*
Von: BlaiseZabini
2009-03-04T21:18:07+00:00 04.03.2009 22:18
ich liebe die Novel und ich liebe den Anime
+grins*
und deine Story ist echt klasse geschrieben, Wolfram war einfach nur genial und auch die anderen vorallem Yuuris Bruder hat es mir angetan der war ja voll süß
*smile*
also ich bin wirklich begeistert von deiner Story
lg Blaise
Von: abgemeldet
2008-11-13T18:06:25+00:00 13.11.2008 19:06
ICh kenne den anime NOCH nicht....aber...ich werd ihn mir auf jeden fall ansehn...allein schon weil ich die letzten minuten einfach nur lachend unterm tisch lag, dabei hab ich eigentlich mehr gründe zum heulen als sonst was... das war echt genial xD
*favo*
Von: abgemeldet
2008-09-14T20:57:40+00:00 14.09.2008 22:57
meine fresse ist das stressig bei denen.....oh gott oh gott o gott oh gott
tolles kap


aber son stress muss ich mir gott sei dank nie antun ehrlich


Zurück