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First Love, Last Love

Axel/Roxas (AkuRoku) - Wird diese Liebe alle Schwierigkeiten überwinden können?
von

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Träume und Erinnerungen

´´ROXAS… Wenn du dich ihnen wiedersetzt ist das dein Untergang…``

´´Mich würde keiner vermissen…``

´´Das stimmt nicht… Ich schon…``

In diesem Moment wachte Roxas schweißgebadet auf. „Schon wieder dieser Traum…“, dachte er in diesem Augenblick. -„Wer ist das nur?“ Er konnte sich einfach nicht erinnern wer das gesagt haben könnte.

Kurz darauf wurde er mit einem lauten Ruf seines Namens aus den Gedanken gerissen: „Hey, Roxas. Wo bleibst du denn? Komm endlich runter. Wir warten nicht mehr lange auf dich…“ Roxas sah aus dem Fenster und konnte darunter seine Freunde Hayner, Pence und Olette entdecken. Er machte das Fenster auf und rief zu ihnen runter: „Is ja gut. Ich komme gleich.“ „Dann mach mal ein bisschen schneller, du Faulenzer.“, Hayner war etwas verärgert und wandte sich ab.

Roxas seufzte und schloss das Fenster wieder. „Dann sollte ich mich wohl besser beeilen.“, er stand sofort auf, zog sich an und rannte so schnell er konnte zu den Dreien runter. Was es mit seinen komischen Traum auf sich hatte, hatte er im diesem Moment schon wieder völlig vergessen.

„Puh, da bin ich…“, er war so schnell gerannt, dass er erstmal Luft holen musste. „Wow, das ging aber echt flott, Roxas.“, lobte Olette ihn. Roxas grinste nur. „Wo ist Hayner denn?“, Roxas schaute sich um, konnte seinem Freund aber nicht sehen. „Der? Der ist schon zum Bahnhof vorgelaufen. Hatte keine Lust mehr auf dich zu warten.“, erklärte Pence dem völlig erschöpften Roxas. „Na toll. Dann hab ich mich ja umsonst so beeilt.“, jetzt war Roxas ein wenig verärgert.

„Ach, Roxas. Du kennst doch Hayner…“, wollte Olette ihn wieder aufmuntern. Dieser sah zu ihr hoch und sagte mit einem Lächeln: „Da hast du auch wieder Recht. Also, los. Gehen wir.“ Olette und Pence nickten zustimmend und darauf machten sich die 3 auf den Weg zum Bahnhof.

Es dauerte nicht lange und sie waren angekommen. „Hey, Hayner. Warum so eilig?“, fragte Roxas mit einem Grinsen im Gesicht und setzte sich neben seinem Freund. „Du bist einfach zu langsam. Das ist alles.“, gab Hayner nur als Antwort und schaute dabei nicht in die Richtung von Roxas. „Ach was? Na schön, wie du meinst.“, Roxas wusste genau was Hayner damit meinte und fing wieder leicht an zu grinsen. Hayner grinste darauf zurück.

„Oh man, ihr 2 seid welche. Macht auch aus allem einen Spaß, was?“, Olette schüttelte nur ihren Kopf. „Natürlich“, gaben die 2 als Antwort.
 

Die 4 saßen noch mehrere Stunden so oben auf dem Turm des Bahnhofes und redeten über alles Mögliche. Plötzlich jedoch erwähnte einer von ihnen das Wort Traum und Roxas musste darauf wieder an den einem Traum denken, den er immer wieder jede Nacht hatte. Sein Blick wandte sich Richtung Boden und sein Blick wurde leer.

„Hey, Roxas. Was ist denn auf einmal los mit dir? Haben wir etwa was Falsches gesagt?“, Hayner bemerkte sofort, dass mit Roxas was nicht stimmte und sah ihn besorgt an. Roxas nahm ihn erst gar nicht wahr. So sehr war er schon wieder in Gedanken versunken und die Worte aus seinem Traum dröhnten in seinem Kopf.

„ROXAS…“

„Was?“, er schreckte auf und sah zu Hayner, Pence und Olette rüber.

„Mensch, ich dachte schon du wärst in Trance oder so.“, Hayner ließ erleichtert einen Seufzer los. „Tut mir Leid…“, entschuldigte sich Roxas und ließ den Kopf wieder sinken.

-„Ach, schon gut. Aber jetzt erzähl endlich was mit dir los ist. Das ist doch nicht normal.“ „Da hatte er gar nicht mal so unrecht“, dachte Roxas und beschloss, den anderen alles zu erzählen…

„Also, gut. Ich es erzähl es euch. Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel.“, Roxas war doch noch ein wenig unsicher. Doch Pence beruhigte ihn: „Blödsinn. Warum sollten wir dir das übel nehmen? Schließlich wollen wir dir nur helfen. Dafür sind Freunde doch da.“ Hayner und Olette nickten zustimmend.

„Danke, ihr seid echt die Besten“, nachdem er das gehört hatte, war Roxas bereit und fing an zu erzählen: „Also, es geht um einen Traum, den ich schon seit einiger Zeit habe… Er kommt jede Nacht immer wieder und ich weiß nicht was er bedeutet könnte…“

„Ein Traum? Ach so, darum warst du plötzlich so wegetreten als dieses Wort vorhin fiel“, Olette ging ein Licht auf. -„Ja, genau.“ „Und was passiert nun in diesem Traum? Das muss ja was sein, was dich ziemlich aus der Fassung bringt. Zumindest würde es dann dein Verhalten erklären.“, hackte Hayner nach

„So kann man es sagen. Dieser Traum wirft mehr Fragen auf als Antworten und wenn ich nicht bald rausfinde was er bedeutet dreh ich noch durch“, Roxas verzog das Gesicht. „Roxas…“, Hayner, Pence und Olette sahen ihren Freund sehr besorgt an. Roxas faste sich wieder und erzählte weiter: „ In diesem Traum bin ich in einer finsterem Umgebung, ich glaub, es ist sogar eine Stadt und da versuche ich irgendwie wegzukommen. Aber ich bin da nicht alleine… Es hält sich noch eine weitere Person dort auf. Und diese Person hindert mich daran weiterzugehen…“ Hayner, Pence und Olette hörten Roxas gespannt zu: „Und weiter? Mach es nicht so spannend…“

-„ Na ja, und dann sagt die Person etwas was ich überhaupt nicht verstehe…´´ROXAS…Wenn du dich ihnen widersetzt ist das dein Untergang…`` Und ich antworte darauf…´´Mich würde keiner vermissen…``… und ich mache mich weiter auf den Weg. Dann ruft die Person noch hinterher…´´Das stimmt nicht…Ich schon…`` und danach wache ich immer auf.“

„Boah, dass klingt aber echt total mysteriös.“, Hayner traute seinen Ohren nicht als er das hörte. -„Und du weißt echt nicht wer das zu dir gesagt hat?“ Roxas schüttelte nur den Kopf als Antwort. -„Verstehe…“

„Du Armer. Jetzt verstehen wir warum dich das so beschäftigt. Aber…“, fing Olette an. „Ja?“, Roxas spitzte die Ohren. Hayner, Pence und Olette sahen sich gegenseitig an. -„…So wie es aussieht können wir die leider nicht weiterhelfen. Wir können uns auch keinen Reim draus machen was das alles bedeuten könnte. Sorry.“ „Ach so.“, Roxas senkte wieder den Kopf und stand langsam auf. „Ich Blödmann. Wie kann ich auch nur von ihnen verlangen was zu wissen, was ich so gerne selber wissen würde...“, dachte Roxas nur.

Er sah noch mal zu seinen Freunden rüber. Diesen sahen ihn darauf nur verdutzt an. „Verzeiht mir… ich hätte euch das nicht erzählen sollen…“, sagte Roxas und rannte weg. „Roxas, warte…“, Olette wollte ihn noch aufhalten. Aber Hayner hielt sie zurück: „Lass ihn. Es ist besser wenn er jetzt erstmal alleine ist und in Ruhe nachdenken kann.“ Auch wenn ihr etwas unwohl dabei war, gab sie Hayner Recht und ließ Roxas ziehen.
 

Roxas war nun in seinem Zimmer angekommen und warf sich auf sein Bett. Er schloss die Augen und die Bilder aus seinen Traum kamen wieder hoch. Er konnte einfach an nichts anderes mehr denken. „Verdammt, nicht schon wieder…“sagte Roxas wütend. „Jetzt träum ich nicht mal und trotzdem verfolgt mich dieser Traum. ES REICHT…“, Roxas war total verzweifelt und wusste nicht weiter.

Er fing ein bisschen an zu weinen und schlief unter Tränen ein.
 

In der Zwischenzeit, ganz woanders…

„Roxas, wo auch immer du bist… Ich werde dich finden…“, rief eine Person, die sich in einer düsteren Stadt aufhielt. -„Ich werde dich finden… und deine Erinnerungen wieder auffrischen. Koste es was es wolle…“

Er schuf ein Portal der Dunkelheit und verschwand darin.

Wie durch einen siebten Sinn beeinflusst landete er in Twilight Town. Er schaute sich um und sagte darauf: „Roxas, bist du wirklich hier in dieser Stadt? Doch, so muss es sein. Das sagt mir mein Gefühl…“

Dann machte er sich auf den Weg.
 

Am nächsten Tag…

Roxas wachte verschlafen auf und murmelte: „Was? Schon morgen? Hab ich etwa die ganze Zeit durchgeschlafen?“ Er setzte sich auf sein Bett und gähnte leicht. „Man, in meinem Kopf dreht sich alles. Was war denn noch mal alles passiert…?“, grübelte er. -„Ach ja… ich hatte Hayner, Pence und Olette ja von dem Traum erzählt und bin danach nach Hause gerannt.“ Darauf viel ihm wieder alles ein… „Ich sollte mich bei ihnen wohl lieber für mein Verhalten entschuldigen. Schließlich können sie ja nix dafür.“, entschloss Roxas und zog sich schnell voller Eifer an.

Danach machte er sich auf der Stelle auf die Suche nach seinem Freunden. Er guckte zuerst beim Bahnhofsturm, aber dort waren sie nicht. „Hhm, wo können sie denn noch sein?“, überlegte Roxas. Dann fiel es ihm ein: „Natürlich. Sie sind bestimmt bei Turnierplatz.“ Also rannte Roxas so schnell es ging dorthin, mit der Hoffnung, sie dort zu finden und hatte Glück. Sie waren tatsächlich da.

Doch bis zu ihnen kam er nicht. Denn plötzlich verfinsterte sich alles um ihn herum und die Zeit schien stehengeblieben zu sein. Keiner bewegte sich mehr. Nur noch Roxas. „Was ist denn jetzt los?“, Roxas war geschockt und traute seinen Augen nicht.

Roxas wollte sofort zu seinen Freunden laufen. Doch eine Stimme hielt ihn davon ab…

„ENDLICH HAB ICH DICH GEFUNDEN, ROXAS…“ Roxas schaute sich verwirrt um und versuchte denjenigen zu finden, dem die Stimme gehörte. Dann sah er ihn… Die Person kam aus einem Art Portal, dass sich genau vor ihm öffnete.

Roxas wollte eigentlich weglaufen, aber irgendwas hinderte ihn daran. Er konnte sich einfach nicht von der Stelle bewegen. „Weißt du…“, fing die Person, die mit einer schwarzen Kutte bekleidet war, an. -„…Ich habe so lange nach dir gesucht und hatte schon Angst, dass ich dich nicht finden würde…Aber…, wie du siehst hab ich dich doch gefunden und nun lass ich dich auch nicht mehr aus den Augen. Sonst kommst du mir vielleicht wieder abhanden…“

„Was?“, Roxas verstand nur Bahnhof und sah die Person mit verdutzten Augen an. „Wer sind Sie eigentlich?“, fragte Roxas darauf und sein Blick wurde wieder ein bisschen ernster. „He? Wie jetzt…?“, die Person verstand nicht, warum Roxas das gerade gesagt hat. Doch dann wurde es ihr klar. -„ Dann stimmt es also wirklich. Du hast alles vergessen… komplett alles…“

„Was soll ich vergessen haben? Reden Sie mal Klartext…“, Roxas verwirrte das noch mehr. „Du hast mich schon verstanden. Du hast einfach ALLES vergessen. Sogar mich…“, die Person senkte den Kopf.

„Ich soll Sie kennen? Woher denn? Ich bin Ihnen noch nie in meinem Leben begegnet…“, Roxas wusste nichts mit diesem Worten anzufangen und wich einen Schritt zurück. „Verstehe. Du willst dich also wohl nicht erinnern. Na gut, wenn das so ist… Vielleicht hilft dir ja das auf die Sprünge…“, rief die Person und schien Roxas mit einem ersten Blick anzuschauen, auch wenn man das durch die Kapuze der Kutte nicht sehen konnte. „Dann bin ich ja mal gespannt…“, Roxas wurde langsam ungeduldig.

„… ´´ROXAS…Wenn du dich ihnen widersetzt ist das dein Untergang…``…“

„…´´Mich würde keiner vermissen…``…“

„…´´Das stimmt nicht…Ich schon…``…“

„Kommt dir das irgendwie bekannt vor? Ich glaub schon…“

Roxas wurde käsebleich im Gesicht. „Was? Aber das…das sind die Sätze aus meinem Traum… Wo…woher wissen Sie die?“, stotterte Roxas. „Das ist doch nicht möglich…“

„Aha, also hab ich doch was gefunden woran du dich erinnerst. Verstehst du denn nicht? ICH war es, der das zu dir gesagt hatte…“, schrie die Person schon fast. Roxas war noch immer geschockt und brachte kein Wort raus. Dann sah er die Person an. „Ist das wahr?“, wollte Roxas wissen. „Aber ja doch…“, bestätigte die Person. „Aber wer sind Sie denn nun?“, diese Worte brachten das Fass zum überlaufen.

„Man, das gibt´s doch nicht…“, die Person schnappte sich darauf Roxas´ Arm und zerrte ihn zu sich. „Ich bin es, …AXEL…Kannst du dich immer noch nicht erinnern, Roxas?“, mit der anderen Hand zog er sich die Kapuze vom Kopf und sah Roxas tief in die Augen.

Roxas sah ihn mit großen Augen an und wusste darauf nicht, was er sagen sollte.

Es vergingen ein paar Minuten und die Beiden waren noch immer in dieser Position.

Dann durchbrach Roxas das Schweigen… „Axel…?“, das war das Einzige was er jetzt in diesem Moment sagen konnte…

Wahre und falsche Gefühle

Immer noch starrten sich die Beiden gegenseitig an. Sie konnten die Blicke nicht voneinander lassen. „Axel…?“, wiederholte sich Roxas und verstand noch immer nicht ganz was diese Person eigentlich von ihm wollte. „Ja, genau…Axel… Ich versteh nicht, wieso du dich immer noch nicht an mich erinnern kannst? Aber keine Sorge das werde ich schon noch ändern.“, antwortete Axel zuversichtlich und sein Griff um Roxas´ Arm wurde fester.

Roxas versuchte sich zu befreien. Doch irgendwas hinderte ihn daran. Hatten Axel´s Worte ihn so sehr verwirrt? „Bitte…lassen Sie mich los.“, fing Roxas an zu jammern und kniff die Augen zu. Auf diese Bitte hin lockerte Axel tatsächlich den Griff und Roxas konnte sich befreien. Er wich ein paar Schritte zurück, schaute zu Axel mit einem der Blick, der entsetzt und verwirrt zugleich schien, rüber.

„Roxas…“, Axel wollte sich ihm wieder etwas nähern. Doch Roxas wich nur weiter zurück. „Ich versteh einfach nicht, was Sie von mir wollen. Habe ich Ihnen etwa was getan? Erklären Sie mir endlich woher Sie die Worte aus meinem Traum kennen?“, Roxas Fragen prasselten voll auf Axel ein und er wusste erst nicht was er zuerst beantworten sollte. „Wenn du dich wieder an alles erinnerst werden diese Fragen auf einmal geklärt werden…“, das war das Einzige was Axel jetzt dazu sagte und drehte sich etwas von Roxas weg. -„Aber wie es scheint, willst du dich gar nicht erinnern…“

Diese Worte lösten in Roxas doch ein bisschen Unbehagen aus und er schaute traurig zu Boden. Wollte er sich wirklich nicht erinnern? Er konnte sich keinen Reim daraus machen. Trotzdem sagte er darauf zu Axel etwas, was er wohl vorher nicht geglaubt hätte zu sagen: „Doch,… ich… ich möchte mich erinnern… sehr sogar…“ Axel schaute ihn in diesem Moment mit einen fröhlichen Lächeln an und man sah, dass er sichtlich erleichtert war dies zu hören.

Er ging nochmal auf Roxas zu. Diesmal blieb dieser aber stehen und Axel umarmte ihn herzlich. Auch dies ließ sich Roxas ohne zu zögern gefallen. Axel freute sich einfach nur total darüber und umarmte ihn noch mehr.

„Okay, das reicht jetzt“, unterbrach Roxas Axel, der ihn schon fast erwürgte. „Oh, tschuldige“, Axel ließ von ihm ab und sah, dass sich in Roxas´ Gesicht ein bisschen Röte zeigte. Axel fing darauf an zu kichern: „Das braucht dir doch nicht peinlich sein.“ „Ist es aber“, sagte Roxas etwas eingeschnappt und wandte seinen Blick beschämend ab. Axel fand das einfach nur lustig. „Hör endlich auf zu lachen. Hilfst DU mir nun meinem Traum zu verstehen und die Erinnerungen, die ich anscheinend verloren habe, wiederzufinden oder nicht?“, fragte Roxas, so dass Axel in dem Moment aufhörte zu lachen. Er sah Axel nur verdutzt an, da Axel ihn voll angrinste. -„Was denn?“ „Du hast mich das erste Mal geduzt, Roxas…“, gab Axel nur als Antwort. „Oh…“, das fiel Roxas jetzt erst auf. Axel hatte Recht. Seit der Begegnung mit ihm vorhin hat er ihn wirklich jetzt das erste Mal geduzt.

„Ähm, also…“, Roxas war sprachlos. -„Das, das… ich weiß nicht warum ich das auf einmal gemacht habe… Dabei kennen wir uns doch gar nicht…“ „Fängst du etwas schon wieder an?“, Axel war ein bisschen empört über Roxas´ letzten Satz. „Wir kennen uns besser als du denkst…und das werde ich dir auch jetzt beweisen. Nicht, dass du gleich wieder anfängst Blödsinn zu labern. Du wolltest doch, dass ich dir Hilfe deinen Erinnerungen aufzufrischen…“, Roxas unterbrach Axel mit einem leichten, aber doch abweisenden Kopfnicken. „Na, siehst du… also lass das mit dem ´´Wir haben uns nie gesehen``…, verstanden…?“, rief Axel schon fast sauer. Wieder nickte Roxas nur mit dem Kopf als Antwort. -„Geht doch…“

„Dann spann mich auch nicht mehr länger auf die Folter. Dieses Warten macht mich total… ach, ich weiß auch nicht…“, gab Roxas darauf plötzlich als Einwand und ballte die Fäuste. Da hatte Roxas auch gar nicht mal so unrecht. Wieso ließ Axel ihn auch so lange warten und machte die Spannung schon fast total unerträglich für ihn. Roxas musste ja schon fast vor Neugier platzen.

Axel seufzte, schloss dabei die Augen und streckte seinen Kopf nach oben, als würde er jeden Moment in dem Himmel schauen wollen. „Woran er wohl grade denkt?“, schoss es Roxas augenblicklich durch den Kopf als er Axel so sah. Aber er konnte ja seine Gedanken nicht lesen.

Voller Ungeduld starrte Roxas nun Axel ein paar Minuten lang an. Dieser guckte noch immer mit geschlossenen Augen in den Himmel und sagte kein Wort. Roxas wollte gerade etwas sagen, als Axel das schon für ihn übernahm: „Nun gut… ich hab dich jetzt wirklich lange genug in Ungewissheit gelassen… Das war nicht meine Absicht…“ Darauf war erst wieder für kurze Zeit Stille. „-Aber ich glaube, mit Worten alleine werde ich doch wohl nicht von deiner Amnesie befreien können…“ „He?“, Roxas verstand nicht wie Axel das meinte und schaute in nur verdutzt an. Er bemerkte wie Axel´s Blick langsam wieder seinen Eigenen kreuzte. Roxas bekam dann auf einmal große Augen und sah Axel´s ernsten Blick. Es war der Gleiche Blick wie der, als er seinen Arm festhielt und an sich zerrte. Diesem Blick konnte er unmöglich ausweichen und sah einfach nur in seine grünen, klaren Augen, die schon fast alles beantworten konnten. Aber trotzdem hatte er das Gefühl, das dieser Blick noch intensiver war, noch viel ernster…

„Axel…“, kam es nur über Roxas Lippen. Mehr wusste er nicht zu sagen. Dieser Blick brachte ihn schon fast um den Verstand. „Wie kann ein einziger Blick nur so anziehend sein?“, dachte sich Roxas und wurde langsam wieder ein bisschen rot im Gesicht. Dann setzte sich Axel in Bewegung und ging mit leichtem Schritt wieder ein Stückchen näher zu Roxas. Roxas jedoch wusste nicht was er jetzt machen sollte. Sollte er stehenbleiben oder dich lieber versuchen wegzulaufen? In seinem Kopf drehte sich alles. Es spielte sich fast alles Mögliche darin ab. Doch Roxas blieb stehen und Axel stand nun genau vor ihm. Er schaute zu ihm hoch. Axel war einen Kopf größer als er selber. Aber irgendwie schien ihm das nicht großartig zu stören.

„Ax…“, Roxas wollte wieder seinen Namen rufen. Doch Axel hinderte ihn daran, indem er seine Finger auf seinen Mund legte. „Schon gut. Du brauchst nichts mehr zu sagen…“, flüsterte Axel ihm zu. Er kam dabei Roxas so nahe, dass dieser seinen warmen Atem spüren konnte. Roxas war das aber unangenehm und wollte sich von Axel entfernen. Doch das ließ Axel nicht zu. Er nahm die Hand von Roxas´ Mund, umschlang mit beiden Armen seine Taille und drückte ihn an sich. Jetzt wurde Roxas erst Recht knallrot im Gesicht. Er wich sogar Axel´s Blicken wieder aus. Was tat er da nur? Was sollte das werden? Roxas war verwirrter denn je. Was sollte das bitte mit seinem Traum und den Erinnerungen zu tun haben? Er verstand nur Bahnhof.

Doch Axel schien genau zu wissen was er da tat. „Ich sagte doch…mit Worten alleine werde ich deine Erinnerungen wohl nicht zurückbekommen…“, sagte Axel einfach nur darauf. „Das glaub ich dir nicht…Lass mich…“, schrie Roxas und wollte sich aus Axel´s Griff befreien. Aber das gelang ihm nicht. Er schaute Axel dann mit einem glasigen Blick an. Es sah so aus, als wenn er gleich anfangen würde zu heulen.

Als Axel das sah, löste er langsam seinen Griff. Doch ganz loslassen wollte er auch nicht. Er nahm darauf seine rechte Hand und legte sie unter Roxas´ Kinn. Damit hielt er dieses fest und hebte Roxas´ Kopf ein Stückchen an. Roxas begriff nicht worauf Axel hinaus wollte. Doch ganz wohl fühlte er sich nicht. In diesem Augenblick war Roxas´ Kopf frei von jedem Gedanken. Aber was sein Gegenüber nun vorhatte konnte er trotzdem nicht erahnen. Die Zeit kam ihm unendlich vor und es war total still. Es schien sich rein gar nichts zu bewegen. Wie ich auch. Schließlich war die Zeit immer noch auf mysteriöser Weise stehengeblieben.

Roxas versuchte Axel nicht in die Augen zu schauen. Aber trotz allem konnte er nicht anders. Er wusste selber nicht warum. Seine grünen Augen zogen ihn einfach magisch an. Aber wieso ausgerechnet in dieser Situation? Und wieso hatte auf einmal so ein komisches Gefühl? Kannte er das etwa schon…dieses Verhalten von Axel? Aber woher? Sein Herz fing langsam an immer schneller zu schlagen. Axel spürte das anscheinend und kam Roxas´ Gesicht immer näher.

„Schließ die Augen“, verlangte Axel von Roxas und er tat dies auch. Mit anfänglichem Zögern jedoch. Als Roxas dann kurze Zeit später seinen Augen langsam wieder öffnete traute er diesen nicht. Axel hatte seine Lippen auf seine gelegt und… KÜSSTE ihn… Er machte das mit so viel Gefühl, als wenn er das schon tausende Male gemacht hätte. Roxas war so überrascht über diese Sache, dass er Axel eine Ohrfeige verpasste. Dadurch fiel dieser schon fast zu Boden, konnte sich aber noch fangen.

Axel hielt sich die Wange auf der er eine von Roxas gewischt bekam und schaute ihn nur verwundert an. „Roxas…?“, er verstand gar nichts mehr. Roxas schnaufte etwas nach der Aktion und musste erstmal wieder Luft holen. Dabei schaute er Axel mit einem leicht verwirrten Blick an.

„Was… was… sollte das?“, Roxas fand keine anderen Worte dafür. Wollte Axel etwa so erreichen, dass er seine Erinnerungen wiederbekommt? Roxas konnte das einfach nicht glauben. „Sag jetzt nicht, dass du mir so helfen wolltest. Das ist doch wohl nicht dein ernst…“, Roxas sah aus wie eine knallrote Tomate und drehte sich von Axel weg. Er machte sich sogar schon auf den Weg sich komplett von Axel zu entfernen. Axel sah ihm bestürzt nach. „Warte, ROXAS…Ich…“, Axel rannte hinter Roxas her und schnappte sich wieder einen seiner Arme und hielt diesen fest. „Was…?“, Roxas blieb stehen und drehte sich zu ihm um.

„Du, du…“, Axel ließ wieder los. „…Du scheinst dich wohl doch nicht zu erinnern… Dabei war ich mir so sicher, dass das funktionieren würde. War wohl nichts…“, er senkte enttäuscht den Kopf. „Woran erinnern?“, kam es Roxas in diesem Moment nur aus dem Mund.

Axel konnte nicht glauben, was er da grade hören musste. Es hat also wirklich alles nichts genutzt. Die Umarmungen, der Kuss… Roxas benahm sich genauso wie am Anfang ihrer Begegnung. Das schien Axel´s letzten Mut genommen zu haben. Roxas schaute ihn nur verdutzt an und wollte in seine Augen blicken. Doch diesmal war es Axel der auswich. Er konnte ihm einfach nicht in die Augen sehen. Nicht nachdem, was er grade von Roxas hören musste.

„Axel…?“ Roxas hatte das Gefühl, dass er etwas falsch gemacht hatte und wollte es nun wieder ausbügeln. Aber Axel ergriff die Initiative. Anscheinend hatte er doch noch nicht allen Mut verloren. „Roxas…es geht nicht anders. Ich MUSS es dir jetzt sagen. Vielleicht ist das noch die letzte Möglichkeit… für uns BEIDE…“, Axel ballte die Fäuste und suchte wieder die Nähe zu Roxas´ Blick. Roxas war ein bisschen erschrocken über diese Reaktion von Axel und wich ein Stück zurück, nachdem Axel wieder näher zu ihm gekommen war…

Kommen die Erinnerungen zurück?

Axel rückte näher und näher. Roxas jedoch wich immer weiter zurück. Axel´s Verhalten machte ihn doch wieder etwas nervös und ängstlich. Was wollte er ihm wohl unbedingt sagen? Und wieso soll es die letzte Möglichkeit für sie BEIDE sein? Roxas wurde daraus einfach nicht schlau. „Ich versteh nicht was du meinst. Ich… ich bin einfach nur total verwirrt…“, Roxas fasste sich an die Stirn und schaute Richtung Boden. Er konnte einfach nicht mehr. Das alles schien zu viel auf einmal für ihn gewesen zu sein. Er wollte doch nur wissen, was sein Traum bedeutet und dann taucht dieser Mann auf und erzählt ihm was von Erinnerungen und scheint noch mehr von ihm zu wollen als das.

„Roxas…“, Axel wollte ihn wieder umarmen um ihn zu trösten. Aber Roxas währte ab. „Komm nicht näher…“, schrie er und fuchtelte mit den Armen rum. Axel verstand in diesem Moment Roxas´ Verhalten nicht. War es doch falsch was er tat? „Nein, auf keinen Fall…“, dachte sich Axel nur und wollte das nicht so hinnehmen. Also kam er Roxas trotzdem immer näher und diesem blieb nichts anderes übrig als weiter zurückzugehen. „Was soll das werden?“, Roxas schaute Axel nur verwirrt an und musste aufpassen nicht nach hinten zu stolpern.

Aber lange ging dieses Spielchen nicht mehr so weiter. Denn nach ein paar Minuten hin und her spürte Roxas etwas hinter sich. Er nahm seine Hand und tastete das hinter sich ab. Als er sich dann umdrehte sah er, dass er sich vor einer großen Wand befand. „Tja, Roxas. Hier ist Endstation. Jetzt kannst du nicht mehr vor mir weglaufen…“, Axel fing ein bisschen an zu grinsen. Roxas allerdings fand das gar nicht lustig. Ihm war diese Situation sehr unangenehm. „Verdammt. Was mach ich jetzt?“, Roxas schaute sich hilfesuchend um. Doch er fand keine Antwort auf seine Frage. Aber irgendwas musste er machen.

Er überlegte kurz und dann fiel ihm nur eine Sache ein wie er sich aus dieser Situation befreien konnte. Als er dann seine Idee in die Tat umsetzen wollte, wurde er jedoch von Axel daran gehindert. Er schien geahnt zu haben was Roxas vor hatte und ließ seine Chakrams erscheinen. Eines davon hämmerte er mit voller Wucht gegen die Wand an der Roxas stand. Es steckte kurze Zeit später genau neben Roxas´ Kopf in der Wand und die Stelle fing leicht an zu bröckeln. Roxas Augen weiteten sich und Schweiß lief seiner Stirn runter. Mit einem geschockten Blick wanderten seine Augen abwechselnd zu der Waffe und zu Axel. „Tut mir echt Leid, Roxas. Aber,… ich lasse dich nicht mehr so einfach gehen. Nicht bevor du dich endlich wieder an mich erinnert hast…“, rief Axel und schaute ihn mit einer sehr ernsten Miene an. „Aber…“, wollte Roxas einwenden. -„…ich kann mich doch einfach nicht erinnern. Es geht einfach nicht…“ „Doch, das geht. Du musst es auch nur wirklich wollen. Scheint im Moment jedenfalls noch nicht der Fall zu sein…“, Axel war nicht unbedingt von Roxas´ Worten überzeugt. „ICH WILL ABER… Das hab ich dir doch eben schon gesagt… Glaubst du mir etwa nicht…?“, Roxas versuchte Axel zu überzeugen, dass er es doch ernst meinte. Denn allzu lange würde er diese Ungewissheit nicht aushalten. Auch das hatte er Axel schon mehrmals gesagt. Es würde ihn schon fast innerlich auffressen. „Also gut, dann versuch ich dir zu glauben…“, Roxas erschien erleichtert darüber zu sein das zu hören. „Okay, dann zurück zu dem was ich dir eigentlich so dringend sagen wollte. Wenn das auch nicht hilft deine Erinnerungen zurückzubekommen weiß ich auch nicht weiter. Es MUSS einfach klappen… Wer weiß, was sonst noch alles passiert…“, Axel holte dass Chakram, was neben Roxas in der Wand steckte wieder raus, senkte seine Waffen und ließ diese verschwinden.

„Wie meinte er das denn nun wieder?“, fragte sich Roxas und war trotzdem wieder ein bisschen lockerer als eben. Aber trotzdem war er aufgeregt. Eine Seite von ihm würde lieber nicht erfahren, was Axel ihm sagen wollte und die Andere wollte es um jeden Preis. Roxas fühlte sich wie zweigeteilt. „Dann,… dann spann mich nicht länger auf die Folter. Was willst du mir unbedingt sagen…?“, Roxas war sich nicht sicher, ob es richtig war, dass er das jetzt gefragt hatte. Aber Axel hatte nur darauf gewartet, dass Roxas jetzt doch von sich selber aus fragte. Er lächelte vor Freude uns sah Roxas dabei an. „Dann hast du mich doch nicht angelogen…“, sagte Axel erleichtert. Roxas schüttelte den Kopf als Antwort und machte Axel klar, dass er auf alles gefasst war.

„Nun gut. Aber wehe du sträubst dich noch mal dagegen. Schließlich hab ich nicht umsonst alles versucht… Sonst werd ich richtig sauer…“, machte er Roxas klar. Auch Axel war schon fast fertig mit den Nerven. Er hätte nicht gedacht, dass sich Roxas so dagegen auflehnen würde seine Erinnerungen wiederzubekommen. Roxas schluckte kurz und nickte dann zaghaft mit dem Kopf. Axel atmete daraufhin noch einmal tief durch. Danach näherte er sich Roxas wieder. Er achtete genau darauf was Roxas tat und war erleichtert. Dieser blieb ganz ruhig stehen und schien auch nicht daran zu denken, was zu tun, was ihm vielleicht noch Leid tun würde.

Einen Moment später stand er wieder genau vor Roxas und dieser musste zu ihm hochgucken. Wieso war Axel auch einen Kopf größer als er. Axel sah Roxas´ angespanntes Gesicht und wollte ihn nun nicht mehr so leiden sehen. Er nahm seine Hände und legte sie vorsichtig auf Roxas´ Schultern. Dieser zuckte kurz zusammen und kniff die Augen zusammen. Sein Herz fing wieder wie wild an zu rasen und leichte Röte zeigte sich über seiner Nase. „Hab keine Angst, Roxas…“, beruhigte Axel ihn und streichelte ihm über seine wuscheligen Haare. Dann näherte sich Axel´s Gesicht dem vom Roxas´. „Will er mich etwa nochmal küs…?“, schoss es Roxas in diesem Augenblick durch den Kopf. Doch, dass war es nicht was Axel vorhatte. Seine Lippen gingen eher in Richtung seines Ohres. Roxas blinzelte kurz und sah den ernsten Blick in Axel´s grünen Augen. Dieser Blick hatte Roxas schon einmal fast um den Verstand gebracht. Wird es diesmal wieder so sein? Roxas wollte lieber nicht darüber nachdenken und wandte den Blick wieder ab. Axel bemerkte das und fing nun an was in Roxas´ Ohr zu flüstern: „Roxas,… ich werde es dir jetzt sagen… Ich hoffe, du wirst mich verstehen…“ „O…okay…“, kam es nur aus dem Mund seines Gegenübers. Für einen Augenblick war Stille. Danach setzte Axel seinen Satz fort… -„Ich… ich lie…“

Doch weiter kam er nicht. Denn plötzlich fing der Boden leicht an zu zittern und dann sogar zu beben. Axel und Roxas schauten mit verwunderten Blick in Richtung ihrer Füße. „Was denn jetzt noch…?“, Roxas schaute verwirrt zu Axel hoch. Dieser wusste in dem Moment auch nicht was geschah. Doch dann erkannte er, was der Auslöser für dieses Ereignis war. „Oh nein…Herzlose…“, sein Blick fing an sich zu verfinstern und er wandte sich langsam von Roxas ab. Er behielt Recht. Kurze Zeit später kamen aus dem Boden viele unterschiedliche schwarze Kreaturen. Es sah so aus, als wenn sie aus dem Nichts aufgetaucht waren. „Herzlose…?“, Roxas verstand gar nichts. Er hatte diese Wesen noch nie gesehen. „Herzlose sind Kreaturen, die kein Herz mehr besitzen. Daher der Name…“, erklärte Axel rasch und ließ seine Waffen erscheinen. -„Nur was die jetzt wollen ist mir unklar. Aber auf jeden Fall nichts Gutes…“ „Kreaturen die kein Herz mehr haben?“, Roxas ging Axel´s Worte noch mal in Gedanken durch. Danach schaute er sich die Wesen noch einmal an. Sie waren komplett schwarz und hatten stechend gelbe Augen. Manche von ihnen waren größer, andere kleiner. Roxas schüttelte verwirrt den Kopf. Was kam denn noch alles auf ihn zu? Er senkte diesen dann wieder auf den Boden.

„PASS AUF…“, schrie Axel plötzlich. Roxas hatte nicht gemerkt, dass einer der Herzlosen versuchte ihn anzugreifen. Der Herzlose kam mit schnellen Tempo auf Roxas zu und… griff ihn tatsächlich an… Roxas verschränkte nur rasch seine Arme vor dem Gesicht und schloss die Augen. „Ah…“, rief er so laut er konnte. Doch bevor der Herzlose seinen Angriff zu Ende führen konnte stellte sich Axel schützend vor Roxas und vernichtete diesen. Als Roxas seine Augen wieder öffnete sah er Axel dicht vor sich stehen. Seine Waffen waren in Flammen gehüllt. Bereit wieder zu zuschlagen. „Da… danke…“, stotterte Roxas mit einem immer noch geschockten Blick auf die Herzlosen gerichtet. „Keine Ursache…“, Axel drehte sich zu Roxas um und grinste ihn an.

Diesen kurzen Augenblick nutzten die übrigen Herzlosen gnadenlos aus. Ein ganzer Haufen von ihnen stürzte sich auf Axel. „VORSICHT…!“, diesmal war es Roxas der Axel warnte. Doch Axel war nicht mehr in der Lage rechtzeitig auszuweichen. „Verdam…“, er erhaschte noch einen kurzen Blick auf die Angreifer. Er wusste, dieser Angriff würde nicht nur ihn treffen…

„ROXAS…“, Axel drehte sich so schnell er konnte zu Roxas um, warf seine Chakrams in hohen Bogen davon und umklammerte Roxas so fest er konnte. -„Ich werde nicht zulassen, dass sie dir Schaden zufügen…“ „Axel…“, Roxas war starr vor Angst und konnte sich keinen Zentimeter mehr bewegen. Was auch durch Axel´s feste Umarmung sowieso nicht wirklich möglich war. Dann erfolgte im selben Moment der erwartete Angriff. Axel bekam die Attacke volle Breitseite ab und wurde am Rücken getroffen. „Argh…“, ächzte Axel und schien große Schmerzen zu haben. Doch er riss sich zusammen und hielt Roxas weiter fest in den Armen. Die Herzlosen griffen weiter an und Axel parierte so gut er konnte die nachfolgenden Angriffe mit seinem Körper. Er war nun überseht von Blessuren und Kratzern. Er wurde sogar an der Stirn verletzt und das Blut lief seine Wange runter.

„Axel… bitte… hör auf…“, Roxas wollte nicht länger mehr mit ansehen wie Axel seinetwegen leiden musste. „Vergiss es…“, erwiderte Axel. -„Sonst wirst du noch verletzt und das wäre dann nur alles meine Schuld, weil ich dich nicht beschützt habe…“ Nachdem Axel das gesagt hatte brach er jedoch erschöpft und schmerzerfüllt zusammen und sank Richtung Boden. Er ließ Roxas los. Er hatte keine Kraft mehr ihn festzuhalten. Aber Roxas reagierte schnell. Er fing Axel auf bevor dieser unsanft auf den harten Steinboden landete. Er versuchte Axel so gut er konnte auf den Boden zu setzen. Dabei ließ er ihn aber nicht los. „Sorry, Roxas… ich…“, entschuldigte sich Axel darauf und streichelte leicht mit seiner Hand an Roxas´ Wange entlang.

„Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen… das ist… das ist doch nur alles meine Schuld, weil ich mich nicht erinnern kann… ICH bin es, der sich bei DIR entschuldigen muss…“, flennte Roxas und legte seine Arme um Axel´s Hals. Als er dann seinen Kopf auf Axel´s Schulter fallen ließ, kamen Tränen in seine Augen. Er konnte sie einfach nicht mehr zurückhalten. „Schon gut. Es wird wieder alles gut, Roxas…“, Axel konnte Roxas nicht weinen sehen und tröstete ihn. Roxas jedoch war so mitgerissen von Axel´s mutiger Aktion, dass er einfach nicht mehr aufhörte zu heulen.

„Es tut mir so Leid, Axel… Wenn ich dich doch nur nicht so abweisend behandelt hätte…“, fing Roxas wieder an.-„…dann, dann… Bitte, sag mir jetzt, was du mir schon die ganze Zeit sagen wolltest… Ich bin mir sicher. Danach werde ich mich wieder an alles erinnern und dieser Alptraum hört auf…“ „Roxas… wie du willst“, versprach Axel. Auch wenn es ihm nicht leicht fiel ihm das jetzt in dieser Lage zu erzählen. Innerlich hatte er nämlich noch Angst, dass Roxas ihn doch abweisen würde… Doch trotzdem wollte er der Bitte von Roxas nachkommen. Er schob Roxas ein Stück von sich weg. Dieser klammerte sich noch immer mit beiden Armen um seinen Hals und ließ Axel dann los. Nun sah Roxas zu Axel rüber und in seine schönen grünen Augen. Roxas war sich seiner Sache sehr sicher. Diesmal wirklich. Er wollte nicht mehr, dass irgendwas davon ablenkte was Axel ihm sagen wollte. Darum beachtete er auch nicht mehr die vielen Herzlosen. Auch Axel tat dies nicht. Die Beiden konzentrierten sich nur auf sich. Trotz seiner Schmerzen stand Axel schließlich auf. Roxas stützte ihn und wollte so verhindern, dass Axel doch wieder das Gleichgewicht verlor und hinfallen könnte.

„Geht es?“, fragte Roxas besorgt und Axel nickte zustimmend. „Alles okay.“, gab er nur als Antwort. Die Herzlosen um sie herum schlichen immer näher an die Beiden heran. Doch ihnen würde noch immer keine Beachtung geschenkt. „Also, Roxas… bevor wieder irgendwas dazwischen kommt sage ich es dir jetzt. Mir geht diese vielen Störungen nämlich auch auf den Keks…“, schmunzelte Axel und hatte ein leichtes Grinsen im Gesicht. „Das glaub ich dir.“, kicherte Roxas. Axel fiel in diesem Moment auf, dass ich Roxas anders benahm als zu Beginn ihrer Begegnung. Vertraute er ihm wirklich endlich? Axel hoffte das sehr. Denn das diese ganzen Herzlosen aufgetaucht waren, war nur ein weiterer Beweis dafür, dass er sich beeilen musste. Aber ihm war das schon klar als er sie das erste Mal sah. Axel wies Roxas nun daraufhin, dass er alleine stehen konnte und Roxas tat ihm diesen Gefallen. Also ließ er ihn los. Axel schaukelte zwar erst danach noch ein bisschen hin und her. Aber sonst passierte zum Glück nichts Schlimmes. Dann legte er eine Hand auf Roxas´ Schulter und mit der anderen versuchte er sich zu stützen. Sie waren nämlich immer noch in der Nähe der Mauer, wo Axel Roxas in die Enge gedrängt hatte.

„Nun…“, Axel atmete tief ein. -„Dann lass ich es endlich aus mir raus…“ Roxas nickte und bestätigte so Axel. „ICH LIE…“, Aber, zum Schock von Beiden konnte Axel wieder nicht seinen Satz beenden. Die Beiden hatten echt kein Glück wie es schien. Diesmal war die Ursache aber eine Andere… Eine Explosion riss Beide von den Füßen und schleuderte sie in entgegen gesetzte Richtungen. Sie schlugen hart auf den Boden auf. „Aua…“, Roxas hielt sich seinen schmerzenden Kopf. Kurz darauf suchte er schon mit entsetztem Gesichtsausdruck nach Axel. Doch er konnte ihn nicht sehen. Der Rauch der Explosion war noch zu stark. „Axel… wo steckst du…?“, schrie Roxas. Erst bekam er keine Antwort. Aber Minuten später hörte er eine vertraute Stimme: „Ich bin hier…“ Roxas war erleichtert. -„Axel…“ Ihm schien nichts großartig passiert zu sein. Er stand rasch auf und wollte sich auf den Weg zu Axel machen. Aber plötzlich wurde ihm ganz schwindelig und hielt sich den Kopf. „Was…was ist los…? Wieso wird mir auf einmal so komisch…?“, sagte Roxas verwirrt und mit verschwommenen Blick. In seinem Kopf drehte sich alles. „Nein, ich darf jetzt nicht bewusstlos werden…“, Roxas taumelte und fiel fast schon zu Boden. –„Ich muss zu Axel…“

Doch Roxas konnte es nicht mehr aufhalten. Seine Augen fielen immer weiter zu und er wurde immer müder. Kurz bevor er dann wirklich das Bewusstsein verlor hörte er eine Stimme. Aber diese war ihm völlig fremd… „Roxas, du gehörst mir und nur mir allein… Axel darf dich um keinen Preis bekommen. Du darfst ihm nicht vertrauen. Er belügt dich nur…“, rief die Stimme zu Roxas. „Was…?“, Roxas versuchte noch zu verarbeiten was er grade gehört hatte. Doch im selben Augenblick wurde alles um ihn herum schwarz und fiel Richtung Boden. Bevor er aber dort anlangte, hatten ihn 2 Arme aufgefangen. Roxas sah zu der Person rüber, aber er erkannte nur noch eine schwarze Silhouette. „Axel, bist du es…?“, mit diesen Worten fiel Roxas in einen tiefen Schlaf. „Axel, Axel… Is das alles was er zu sagen hat…?“, knurrte die unbekannte Person. Dann bemerkte sie plötzlich wie etwas von hinten angerauscht kam. Es waren Axel´s Chakrams. Aber sie verfehlten ihr Ziel. Die Person konnte noch rechtzeitig zur Seite springen. Dann sah sie in die Richtung aus der die Chakrams kamen. Axel stand nur ein paar Meter weit von ihr entfernt und schaute sie mit einem Blick der töten könnte an. „LASS ROXAS LOS…“, schrie Axel wütend durch den Rauch, der sich so gut wie aufgelöst hatte. Axel zitterte am ganzen Körper. Durch die Schmerzen konnte er sich nicht mehr lange auf den Beinen halten. Darum musste er schnell handeln. Er wollte seine Waffen wieder zurückrufen. Doch bevor er das machen konnte fing die Person an zu kichern und dann sogar laut zu lachen. Axel schaute sie nur verdutzt an. „Was ist daran denn bitte so lustig…?“, Axel verstand nur Bahnhof.

„Gar nichts…“, antwortete die Person. -„Aber, du kannst ja mal versuchen mich aufzuhalten…“ Die Person hob den Arm mit der sie Roxas nicht festhielt und wirbelte eine Menge Staub auf der noch von der Explosion übrig war. Axel musste sich sogar die Augen zuhalten um nichts in diese rein zubekommen. Als er sie dann endlich wieder öffnen konnte, weiteten sich geschockt seinen Augen. Die Person stand halb in einem Portal, so ein Ähnliches wie er selber benutzte und in seinen Armen hielt er… ROXAS… „Nein…“, Axel wollte zu ihm hinrennen. Aber zu spät. Die Person verschwand im Portal mit den Worten: „Du kannst mich nicht aufhalten. Roxas gehört jetzt mir… Haha…“ Kurz darauf war sie dann ganz verschwunden. Axel fiel mit den Knien voran auf den Boden und musste sich erstmal mit den Armen abstützen. Axel´s Blick war glasig geworden. So groß war der Schock. „Roxas…, wieso konnte ich dich nicht retten…?“, Axel fiel in Selbstzweifel und etwas schmerzte in seiner Brust. Aber es waren nicht die Verletzungen von dem Kampf mit den Herzlosen. Er legte eine Hand auf seine Brust. „Hab ich etwa doch ein Herz…?“, fragte er sich und schaute an sich herunter. „Wenn ja, dann werde ich damit Roxas finden und ihn vor dieser Person retten. Wer auch immer das ist…“, sagte Axel zuversichtlich zu sich und schaute mit ernsten Blick in den Himmel…

Der mysteriöse Unbekannte

Axel war entschlossener denn je. Er musste Roxas unbedingt befreien. Das war er ihm schuldig. Sonst würde ihm das keine Ruhe lassen. „Wenn ich nur wüsste wer das war…?“, grübelte Axel und schaute nachdenklich Richtung Boden. Irgendwie aus unnatürlichen Gründen, desto länger er über diese Person nachdachte, die es wagte Roxas zu entführen…, desto mehr hatte er das Gefühl diese Person zu kennen. Aber wie konnte das sein? Er war ihr doch noch nie begegnet… „Ach quatsch… Das ist doch absoluter Blödsinn. Wie komme ich nur darauf…?“, Axel schüttelte heftig mit dem Kopf und wollte nicht glauben, was er gerade gedacht hatte. Doch woher hatte er plötzlich dieses Gefühl? Das ging ihm trotzdem nicht aus dem Kopf. „Argh, was rege ich mich jetzt drüber auf? Bringt doch sowieso nichts. Ich MUSS Roxas finden. Das ist wichtiger…“, machte sich Axel selber bewusst. -„Und wenn ich Roxas finde, finde ich auch bestimmt diese Person…“ Also machte er sich sofort auf den Weg. Er wollte keine Zeit mehr verlieren. Wer weiß, in was für einer Situation sich Roxas befand. Darüber wollte Axel lieber jetzt nicht nachdenken…
 

Im gleichen Moment an einem unbekannten Ort…

Roxas lag in einem bequemen Bett und schlief. Von der ganzen Sache mit seiner Entführung hatte er nichts mitbekommen. Er wurde ja vorher ohnmächtig.

Kurz darauf wurde er langsam wach. Er öffnete schlaftrunken seine Augen. Erst war alles noch verschwommen. Doch nach und nach wurde sein Blick klarer. Er schaute sich ratlos um. „Wo bin ich denn gelandet?“, fragte er sich. -„Axel…?“ Doch diesen konnte er nicht entdecken. Dann fiel es immer wieder ein: „Ach ja, genau. Die Herzlosen hatten mich und Axel ja angegriffen. Danach wurde mir plötzlich schwindelig. Tja, und dann…?“ Roxas kratzte sich am Kopf. Was danach geschah konnte er sich einfach nicht erinnern. Er wusste nur noch, dass Axel ihm was Wichtiges sagen wollte. „Na toll. Und wieder bin ich total unwissend.“, Roxas war wütend darüber und ballte die Fäuste. Was wohl mit Axel war? Ob es ihm gut ging? Roxas schwirrten so viele Fragen im Kopf rum.

„Mist, was soll das nur heißen ´´Ich lie…``?“, Roxas versuchte selbst drauf zu kommen. Aber er machte sich einfach zu viele Sorgen wegen Axel. Darum konnte er nicht klar denken. „Er wurde nur wegen mir so schwer verletzt… Verdammt…“, Roxas kniff die Augen zusammen. Darauf wurde er plötzlich aus seinen Gedanken gerissen… Denn er hörte verdächtige Geräusche aus der Ferne. Sie schienen aus der Richtung der Tür zu kommen. Jetzt erst merkte Roxas, dass er sich in einem Zimmer befand und von jemanden in das große Bett gelegt wurde, was sich genau fast in der Mitte des Zimmers befand. Er schaute sich nochmal zur Sicherheit um. Er war ganz allein in diesem Zimmer. Es war ziemlich dunkel und Roxas konnte nur ein paar Umrisse erkennen. So richtig wohl fühlte er sich hier nicht. Es war richtig unheimlich…

Dann hört er wieder diese Geräusche… „Okay. Dann schaue ich mich eben um. Hier rumzusitzen bringt ja auch nix…“, Roxas stand auf und sprang förmlich aus dem Bett. Nun machte er sich mit leisem Gang auf den Weg, erstmal Richtung Tür. Als er dann davor stand, musste er erst einmal schlucken. Ihm liefen vor Aufregung ein paar Schweißperlen die Stirn runter. Doch kurz darauf wurde sein Blick ernster und er griff nach der Türklinke. Er machte so leise er konnte die Tür ein Stück auf und steckte den Kopf durch den Spalt. Misstrauisch linste er nach links und rechts. „Niemand zu sehen…“, sagte Roxas zu sich und seufzte erleichtert. -„Dann los…“ Fast auf Zehenspitzen gehend ging Roxas los. Immer an der sicheren Wand entlang. Auch der Flur, in dem sich Roxas nun befand, war dunkel und unheimlich. Er schaute in den langen Flur, der sich anscheinend unendlich erstreckte und legte ein paar Minuten später eine kleine Pause ein. „Puh, dieser Flur oder was auch immer das ist, ist länger als ich dachte…“, schnaufte Roxas und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. -„Ich komme mir vor, als wenn ich schon ne halbe Ewigkeit unterwegs wäre…“

Aber dann, Roxas glaubte schon gar nicht mehr daran, erblickte er endlich das Ende des Flures. Er fing ein bisschen an zu lächeln und setzte seinen Weg fort. Als er dann vor der riesigen Tür stand konnte er nicht länger abwarten und machte sie sofort auf. Er dachte nicht darüber nach, was ihn hier vielleicht erwartete. Er war einfach nur froh angekommen zu sein.

Er holte nochmal tief Luft… Dann schritt er geradewegs los. Als er sich nun in diesem Raum befand, fiel ihm auf, dass auch dieser genauso finster und düster war wie das Zimmer und der Flur woraus er kam. „Ist die Deko so schlecht, dass man sie nicht sehen soll oder warum ist hier alles so dunkel?“, schmunzelte Roxas und grinste leicht. Er wollte so von seiner Angst ablenken. Denn je mehr er in diesen Raum kam, umso mulmiger wurde ihm. Es war total still. Roxas konnte sich selber atmen hören. Einen Augenblick später zuckte er vor Schreck zusammen. Er drehte sich schnell in die Richtung der großen Tür um und musste entsetzt feststellen, dass diese wie von Geisterhand alleine zugefallen war. Roxas bekam große Augen als er das sah und fing an am ganzen Körper zu zittern. „Das… das war bestimmt nur der Wind…“, versuchte sich Roxas mit stotternder Stimme selbst zu beruhigen. Er guckte sich hilfesuchend um. Konnte aber niemanden entdecken. Er schien wirklich komplett alleine zu sein. „Das gibt´s doch nicht. Wieso ist hier keiner?“, Roxas wurde immer unruhiger und wusste nicht mehr recht was er jetzt machen sollte. „Ich muss mich irgendwie auf andere Gedanken bringen.“, überlegte Roxas. Doch das einzig Andere woran er denken konnte war… AXEL… Die Sache mit seinen Verletzungen ging Roxas einfach nicht aus dem Kopf. Egal wie oft er es versuchte. Es brachte nix. Die Bilder kamen automatisch wieder. Sie prägten sich schon fast richtig in seinem Kopf ein. „Oh man.“, dachte er nur und legte seine Hand auf die Stirn. Roxas schloss für einen Moment die Augen. Er musste sich wieder fangen.

„Na? Denkst du immer noch an Axel oder schon wieder…?“, eine Stimme durchbrach die Stille, die sich um Roxas herum aufgebaut hatte. „Wa… was…?“, Roxas´ Augen waren wieder schlagartig offen und schaute sich verwirrt um. -„Du hast mich schon verstanden…“ „Nein…“, widersprach Roxas hastig und versuchte denjenigen zu finden, der das gesagt hatte. „Wo… wo versteckst du dich…?“, er hatte total weiche Knie und machte ein paar Schritte zurück. „Ich bin hier. Siehst du mich etwa nicht…?“, schmunzelte die Stimme und man konnte ein leises Gelächter hören. „Nein, das tu ich nicht… Würde ich sonst etwa fragen…?“, knurrte Roxas und linste in alle Richtungen des Raumes. Aber es war zu dunkel. So konnte er unmöglich jemanden sehen. -„Zeig dich endlich…“ Für einen kurzen Augenblick beherrschte wieder Stille den Raum. Roxas nutzte die Gelegenheit um sich langsam der großen Tür zu nähern. Was er wohl vor hatte? Auf jeden Fall war er sehr angespannt. Dann meldete sich die Stimme wieder zu Wort: „Na gut. Wie du willst…“ -„Okay, JETZT…“ Roxas nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte zur Tür. „Ha, ausgetrickst…“, grinste er und drehte sich um. Doch das hätte er lieber nicht machen sollen. „Denkste…“, hörte Roxas und dann war es auch schon zu spät. Er krachte mit irgendwas oder irgendwem zusammen und landete unsanft auf dem Fußboden. „Aua…“, er hielt sich mit schmerzerfülltem Gesicht den Kopf. „Was sollte das?“, schrie Roxas und schaute nach vorne. Doch dann stockte ihm der Atem. Vor sich sah er eine Person, die auch so eine ähnliche schwarze Kutte anhatte wie Axel. Roxas traute seinen Augen nicht. „Axel…?“, er versuchte die Kapuze von der Person vor sich runterzuziehen, nachdem er aufgestanden war. Doch die Person ließ das nicht zu. Sie schnappte sich Roxas´ Arm und hielt diesen fest. „Hey, was soll das? Das tut weh…“, beschwerte sich Roxas. Seine Worte bewirkten jedoch nichts. Die Person drückte eher döller zu. Roxas versuchte sich zu befreien, aber keine Chance. „Nein, das kann nicht Axel sein. Niemals…“, dachte Roxas. Aber wieso war er sich da so sicher? Er kannte ihn doch noch gar nicht lange. Das wusste er doch schon… Roxas senkte den Kopf und seine Gegenwehr wurde immer weniger. „Hab ich mich etwa geirrt? Kenn ich Axel doch länger…?“, er musste wieder an die Worte von Axel denken. Daran, dass er z.B. die Worte aus seinem Traum kannte, die Umarmung und der Kuss… Das musste wohl doch wirklich was zu bedeuten haben. Jetzt war sich Roxas vollkommen sicher. „Das alles war ernst gemeint. Axel hatte Recht.“, schrie Roxas schon fast.

Nachdem er das gesagt hatte ließ die Person Roxas los. Dieser wunderte sich darüber, aber unwillkommen war es ihm auch nicht. Er entfernte sich langsam von der Person und schaute sie an. „Du scheinst ihm ja blind zu vertrauen… obwohl du ihn gar nicht kennst…“, meinte die Person daraufhin. Roxas erwiderte jedoch: „Doch, ich kenne ihn und anscheinend besser als ich dachte… Ich kann mich nur nicht daran erinnern. Das ist alles…“ -„Verstehe…“ „Was soll das denn heißen?“, fragte Roxas verdutzt. „Ach, gar nix…“, die Person schüttelte den Kopf. „Willst du dich etwa wieder über mich lustig machen…?“, sagte Roxas etwas sauer. „Ne, das war nicht meine Absicht, aber…“, antwortete Roxas´ Gegenüber. -„Ja…?“ -„Dann erinnerst du dich wirklich nicht an Axel…?“ „Das habe ich doch grade gesagt.“, bestätigte Roxas mit einem Unterton in der Stimme. „Na schön, wenn das so ist…“, die Person hob langsam ihren rechten Arm. Roxas schaute nur angespannt zu und beobachtete jeden Schritt die die Person machte. Dann schnippte sie mit den Fingern. Urplötzlich wurde es taghell in dem Raum wo sich die Beiden befanden und Roxas staunte nicht schlecht. Es war ein riesiger runder Raum und überall waren Säulen und hohe Fenster zu sehen. Der ganze Raum schien völlig symmetrisch zu sein. Doch das interessierte Roxas herzlich wenig. Er dachte nur an eins… Endlich konnte er die Person genau sehen, die ihn entführt hatte. Aber zu seiner Enttäuschung hatte die Person immer noch die Kapuze der Kutte über ihren Kopf. „Willst du mir nicht zeigen wer du eigentlich bist? Schließlich will ich wissen mit wem ich es hier zu tun habe…“, stammelte Roxas. Die Person antwortete jedoch nicht auf seine Frage, sondern stand nur stumm da und schaute zu ihm rüber. „Hey, was ist denn nun? Bekomm ich etwa keine Antwort? Eben warst du doch noch so gesprächig…“, Roxas verstand gar nix. Irgendwie war er ein bisschen erleichtert darüber, dass die Person ihm nicht antwortete. Aber wieso? Wollte er etwa nicht erfahren wer sie eigentlich war? Darauf kam ihm wieder Axel in den Sinn. -„He? Wieso muss ich denn jetzt grade wieder an Axel denken…?“ Roxas wusste sich keinen Reim daraus zu machen. Er war total verwirrt. „Wie es ihm wohl geht…?“, murmelte er vor sich hin, bemerkte aber nicht, dass die Person anfing ihre Fäuste zu ballen und anscheinend wütend über irgendwas war…

„ES REICHT…“, schrie die Person daraufhin so laut, dass sich Roxas die Ohren zu halten musste. -„Axel, Axel… du denkst schon wieder nur an ihn… Ich kann es nicht mehr hören…“ „He…?“, Roxas kapierte nicht, warum das jetzt falsch sein sollte was er sagte. „Darf ich das etwa nicht?“, fragte dieser nur verdutzt. „NEIN…“, die Person war außer sich vor Wut. Und griff Roxas an. Die Attacke kam unerwartet. Aber Roxas schaffte es trotzdem noch sich so grade in Sicherheit zu bringen. Er sprang so schnell er konnte zur Seite. Doch trotz allem wurde er leicht an der Schulter verletzt. „Au…“, er schaute sich seine Wunde an. „Verdammt. Was sollte das? Ich hab dich doch nur was gefragt und dann gehst du gleich auf mich los…?“, knurrte Roxas und hielt sich seine verletzte Schulter. -„Du bist garantiert nicht Axel. Der würde sowas nicht tun…“ „WAS…? Du hast wirklich geglaubt, dass ich AXEL bin…?“, die Person war fast sprachlos. Roxas nickte nur als Antwort. -„Das gibt´s doch nicht… Also, dass hätte ich nun wirklich nicht von dir gedacht…“ Roxas stand in der Zwischenzeit auf. Aber ein bisschen wackelig auf den Beinen war er trotzdem noch. „Ja, das habe ich. Aber da war ich wohl sehr im Irrtum. Ich frag mich auch, wie ich nur darauf kommen konnte…“, er senkte den Kopf. „Tja, da biste nicht der Einzige, der sich das fragt. Na ja, was soll´s. Das ändert sowieso nix an der Situation. Du bist jetzt in meinen Händen… und das ist das Wichtigste“, sagte die Person kichernd. Roxas hob den Kopf: „Was willst du eigentlich von mir? Wieso hast du mich entführt?“ „Das wirst du schon erfahren…“, gab die Person nur als Antwort und machte einige Schritte auf Roxas zu. „…“, dieser wusste nicht was er darauf sagen sollte. Ängstlich ging er wiederum ein paar Schritte zurück. „Aber eins kann ich dir schon sagen…“, fing die Person darauf an. -„Wa… was…?“ Die Person schnippte nochmal mit den Fingern. Roxas hörte in diesem Augenblick nur das Klappern von Eisenketten und ehe er sich versah war er von diesen gefesselt. „Verdammt… lass mich frei…“, flehte Roxas und versuchte sich zu befreien. Aber zwecklos. Die Ketten hatten sich fest um seinen Körper gewickelt. „Tut mir Leid. Aber das kann ich nicht zulassen…“, rief die Person während sie sich vor Roxas hinkniete. Sie nahm mit einer ihrer Hände Roxas´ Kinn, hob es an und schaute ihm tief in die Augen. -„Du gehörst mir… und NUR mir. Axel wird dich nicht bekommen… Du wirst ihn niemals wiedersehen…“…

Begegnung und Wiedersehen

Diese Worte schockten Roxas regelrecht. Seine Augen wurden glasig und sein Kopf senkte sich Richtung Boden. Er wollte etwas sagen. Doch er bekam kein einziges Wort über seine Lippen. Die Person sah Roxas´ verstörten Gesichtsausdruck und grinste leicht. Was hatte dieses Grinsen zu bedeuten? Die Person jedenfalls schien es genau zu wissen. Langsam entfernte sie sich von ihm und hatte noch immer dieses Grinsen im Gesicht. Es schien ihr wohl Spaß zu machen Roxas so zu sehen. Kurz darauf war sie dann komplett verschwunden. Roxas bekam davon nichts mit. Immer noch verharrte er in dieser geschockten Haltung. Es sah so aus, als wenn er gar nicht mehr zu sich kommen würde.
 

Die Person war in der Zwischenzeit in einem anderen Raum angekommen und setzte sich auf ein großes Bett. Es war derselbe Raum in dem Roxas aufgewacht war. Wieder fuhr ein Grinsen über deren Gesicht. „Jetzt wo Roxas in meiner Gewalt ist kann ich mich noch um ein anderes Problem kümmern. Ich will ja schließlich nicht, dass er mir Roxas wieder wegnimmt. Wäre doch zu schade nach der ganzen Mühe“, sagte die Person zu sich und wusste genau was sie jetzt tun musste oder besser gesagt wollte. Sie stand wieder auf und blickte kurz zur Tür. Dann drehte sie sich um und verschwand mit folgenden Worten in einem Portal: „Ich weiß genau wo du bist. Ich kann dich spüren… AXEL…“
 

Dieser war immer noch auf der Suche nach einem Weg der ihn zu Roxas und seinem Entführer bringen könnte. Aber bis jetzt vergebens. Er legte eine kleine Pause ein um zu verschnaufen. „Verdammt. Das gibt´s doch nicht. Wo hat sich dieser Kerl nur verkrochen?“, in Axel´s Worten machte sich so langsam Verzweiflung breit. Doch er wollte nicht aufgeben. Nicht jetzt, wo er Roxas endlich nach längerer Zeit wiedergefunden hatte und ihm alles erzählen wollte, ihm sagen wie sehr er ihn vermisst hat. „Und dann tauchte dieser Kerl auf und machte alles kaputt…“, knurrte Axel und ballte die Faust. Sein Blick verfinsterte sich. -„Das wirst du mir noch büßen.

„Ach ja? Werde ich das…?“, hörte Axel plötzlich im Hintergrund und schreckte auf. Dann sah er jemanden vor sich stehen. Er traute seinen Augen nicht. Vor ihm stand wirklich die Person die ihm Roxas weggenommen hatte. „Du… du wagst es tatsächlich hier einfach so aufzukreuzen? Wie dreist ist das denn?“, kam es Axel nur aus seinem Mund hervor. „Hhm?“, die Person verstand nicht so Recht worauf Axel hinaus wollte. -„Freust du dich etwa nicht mich zu sehen?“ „Ganz bestimmt nicht. Was für eine blöde Frage… WO ist Roxas…? Raus mit der Sprache… aber SOFORT…“, schrie Axel und ließ seine Chakrams erscheinen.

„Na na, nicht so hastig.“, wehrte sich die Person mit herausgestreckten Armen. -„Wenn du mir jetzt was antust erfährst du bestimmt nicht wo er ist…“ „Da hat er leider nicht ganz unrecht…“, dachte Axel nur und seine Chakrams verschwanden wieder. Dies tat er aber nur widerwillig. „Geht doch… Jetzt können wir in Ruhe reden…“, sagte die Person und ging langsam auf Axel zu. „Was? Wir sollen einfach so in Ruhe darüber reden? Der spinnt doch…“, murmelte Axel und schaute die Person mit einem sehr finsteren Blick an. Was sollte das werden? Man kann über sowas doch nicht einfach so reden als wenn es nichts Besonderes wäre. Aber genau das schien die Person vorzuhaben. Axel verstand das nicht. Doch er versuchte nichts Unüberlegtes zu tun und ging auf die Forderung die sein Gegenüber gestellt hatte ein. Aber wie lange er das aushalten würde wusste Axel nicht.

Nun standen sich die Beiden Auge in Auge gegenüber. Es war still für einen Moment. Axel war total angespannt. Er wartete darauf bis die Person endlich anfing was zu sagen. Aber diese ließ ihn erstmal schmoren. Bevor Axel dann aber fast der Kragen platzte und er selber was sagen wollte, fing die Person an: „Ich bin mir sicher, dass du weißt wer ich bin oder, dass du wenigstens eine Vorahnung darauf hast…“ „Ähm,… also…“, stotterte Axel und drehte seine Kopf weg. -„Wusst ich´s doch… Du kannst mir nichts vormachen…“ „Ich…“, Axel konnte darauf nicht antworten. Er wusste zwar, was er sagen wollte. Aber er konnte es nicht. Warum nicht? Hatte er Angst was Falsches zu sagen?

„Axel… Ich seh dir doch an, dass du was sagen willst. Also, warum tust du es nicht einfach?“, fragte die Person mit einem Grinsen unter der Kapuze. Axel sah wieder zu der Person hin. „Also gut…“, er atmete nochmal tief durch. -„Ich hab zwar keine Ahnung wer du genau bist… Aber ich bin mir sicher, dass ich dich kenne. Aber woher weiß ich auch nicht. Es ist einfach so. Dieses Gefühl hatte ich schon nach unserer ersten Begegnung…“ „Verstehe…“, rief die Person darauf. -„Ich kann dir sagen woran das liegt, aber…“ „Aber was?“, hackte Axel nach. „Aber…, ich sage es dir nicht… bäh…“, gab die Person frech als Antwort. „Wa…? Du… Mistkerl… Ich hab doch gleich gewusst, dass man mit DIR nicht reden kann…“, Axel war total wütend. „Tja, Pech gehabt. Eigentlich wollte ich ja erst nicht, dass du unwissend stirbst. Aber ich glaube, es ist doch besser so…“, gab die Person mit einem Unterton von sich und um ihr erschien eine Art dunkle Aura. „Ich soll sterben?“, nun war es Axel klar, dass er in eine Falle getappt war. Doch wieso sollte er sterben? Was sollte das bezwecken?

Egal was der Grund war, Axel wollte sich nicht kampflos geschlagen geben. Vor allem nicht in so einer Situation. „Das könnte dir so passen… Ich sterbe nicht so einfach…“, diesmal war es Axel, der ein breites Grinsen im Gesicht hatte. „Ach ja? Das werden wir ja sehen…“, die Person ging darauf sofort zum Angriff über. Axel holte so schnell er konnte seine Chakrams wieder hervor und konterte. Der Angriff war so heftig, dass beide Kontrahenten fast von den Füßen gerissen wurden. Es begann ein Schlagabtausch nach dem anderen. Sie schienen gleichstark zu sein. Aber aufgeben wollte keiner so einfach. Einige Minuten später war für einen kurzen Augenblick Ruhe eingekehrt. Staub hatte in der Zwischenzeit den halben Kampfplatz bedeckt. Axel schnaufte leicht nach Luft, aber den Blick immer noch auf sein Gegenüber gerichtet. „Was denn? Wirst du etwa schon müde?“, schmunzelte die Person, die anscheinend noch nicht mal zu schwitzen schien. „Halt die Klappe…“, schimpfte Axel und ging wieder in Kampfstellung. -„Wenn du mir nicht sagen willst wer du bist…dann sag mir wenigstens wo du Roxas hingebracht hast…“

„Pah, glaubst du wirklich, dass ich dir dass einfach so sagen würde? Vergiss es…“, rief die Person laut und machte sich auch kampfbereit. „Hätte ja klappen können…“, dachte sich Axel, ging dann aber nicht weiter darauf ein. Er griff seinen Gegner mit einer Feuerattacke an. Doch der Angriff wurde erwidert. „So kann das nicht weitergehen…“, sagte er leise zu sich. „Wie Recht du hast. Wird Zeit die Sache endlich zu beenden…“, wie auf ein Stichwort bereitete die Person einen sehr heftigen Angriff vor. „Oh, oh…“, kam es nur aus Axel´s Mund und schaute in Richtung der Attacke. „Jetzt bist du fällig. Nimm das…“, durch einen starken Hieb beschleunigt raste die Attacke auf Axel zu. Dieser stellte sich dieser entgegen. Er baute eine Feuerwand vor sich auf und versuchte sich dadurch zu schützen. Doch das war gar nicht so einfach. Die Person war doch stärker als es auf den ersten Blick aussah. Axel wurde langsam vom Angriff nach hinten gedrückt, immer noch die Feuerwand schützend vor sich. „Mist. Wie lange halte ich das noch aus? Mich verlassen meine Kräfte…“, Axel´s Gegenwehr wurde schwächer. Das sah die Person sofort und freute sich mit einem fiesen Lachen.

„Verdammt… Das war´s…“, Axel schien den Kampf verloren zu haben. Doch plötzlich schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf. -„Roxas…“ Ihm kam alles wieder hoch was er versucht hatte, dass sich Roxas wieder an ihn erinnern würde. Was aber bis jetzt nicht geklappt hatte. Diese Tatsache schien in Axel neue Kräfte zu wecken. „Nein, ich gebe nicht auf. Es gibt jemanden der mich braucht… ROXAS… ICH KOMME…“, Axel konzentrierte sich darauf und schaffte es tatsächlich die Attacke abzuwenden. „Was…? Das ist nicht möglich. Woher hat er plötzlich diese Kraft…?“, die Person war geschockt als sie sah, dass ihre eigene Attacke wieder zurückkam. „Nein…“, sie brachte sich so schnell sie konnte aus der Schusslinie bevor sich die Attacke in einer lauten Explosion verabschiedete.

Axel war erleichtert und seufzte. „Den wäre ich los. Aber bestimmt nicht für immer…“, da war er sich sicher. Dann bemerkte er etwas was ihm jetzt erst aufgefallen war. Er schaute nochmal genau nach. Aber seine Augen schienen ihn nicht zu täuschen. Vor ihm, fast noch komplett vom aufgewirbelten Staub verdeckt, entdeckte er ein Portal. Dieses war aber ziemlich verzehrt und war wohl nicht normal entstanden. „Das muss wohl während der Explosion passiert sein“, überlegte er. -„Aber ganz unwillkommen ist es mir nicht.“ Nachdem sich der Staub gelegt hatte überprüfte Axel zur Sicherheit noch einmal die Gegend. Die Person aber war verschwunden. „Gut…“, sagte Axel mit beruhigender Stimme und ging auf das Portal zu. Als er davor stand musterte er das Portal sehr sorgfältig. „Ob es mich zu Roxas bringt…?“, hoffte Axel. Er wusste es nicht. Doch seine innere Stimme sagte ihm, dass er es wagen und durch das Portal gehen sollte. Er lächelte leicht. „Ich hab ja jetzt sowieso keine andere Wahl mehr…“, mit diesen Worten als Anreiz ging er wirklich durch das Portal und war auf alles gefasst was ihn dahinter vielleicht erwarten würde.
 

Die Person kam im selben Augenblick wieder in dem Zimmer mit dem großen Bett in der Mitte an uns sie war stinksauer. „Verdammt aber auch. Axel ist stärker als ich dachte. Aber was hat ihn dazu gebracht, dass er es geschafft hat meine Attacke abzuwehren…?“, überlegte sie und dann fiel es ihr ein… „Natürlich, das war es. Er hatte an Roxas gedacht. Was auch sonst. Das gefällt mir ganz und gar nicht. Ich muss unbedingt verhindern, dass Axel ihn findet. Aber was hatte er nach meinem Verschwinden wohl gemacht?“, die Person hatte von dem durch die Explosion entstandenen Portal keine Ahnung und wusste somit auch nicht, dass sich Axel viel näher in Roxas Nähe befand als sie eigentlich wollte. -„Ich muss mir schnell was einfallen lasse. Sonst kann ich meinen Plan voll vergessen…“
 

Nachdem Axel nun durch das Portal gegangen war, was ihm wohl mehr als unangenehm war, öffnete sich dieses in einem dunklen und finsteren Gang. Grade als er aus dem Portal war verschwand dieses auch zugleich und Axel schmunzelte ein bisschen. „Also, noch unheimlicher kann es ja nicht werden…“, er ging ein paar Schritte vorwärts. Er schaute sich unsicher um. Doch trotzdem ging er weiter. „Ob ich wohl hier richtig bin…?“, fragte er sich im Gehen und kratzte sich am Kopf. Danach schüttelte er diesen. Er schien wohl innerlich zu wissen, dass er doch auf der richtigen Spur sein musste. Aber woher hatte er dieses Gefühl? Lag es daran, dass er Roxas um jeden Preis finden wollte? „Ja, dass muss es sein. Ich bin mir 100%ig sicher…“, dachte er sich und er hatte nun einen ernsten Blick drauf. Er stolzierte weiter geradeaus in der Hoffnung, hinter der nächsten Gabelung Roxas zu entdecken und ihn endlich wieder in seine Arme schließen zu können.

Einige Minuten vergingen, die Axel wie Stunden vorkamen mussten. Doch von Roxas keine Anzeichen. Axel fing an, an seiner Suche zu zweifeln. „Shit…“, er konnte keinen Schritt mehr weitergehen und hielt sich die Stirn. „Roxas…wo bist du nur…? Ich weiß, dass du hier irgendwo bist. Bitte…, gib ein Lebenszeichen von dir…“, rief Axel in den leeren Gang auf der Hoffnung bauend, Roxas würde ihn hören.
 

Dieser jedoch war noch immer in seiner Starre. Die Worte von der Person haben Roxas mehr getroffen als er verkraften konnte. Das war einfach zu viel.

Aber plötzlich zuckte er für einen kurzen Moment und sagte leise, fast nicht hörbar, einen Namen: „…A…Axel…“ Hatten Axel´s Worte Roxas wirklich erreicht? Obwohl die Beiden soweit auseinander waren? Es hatte auf jeden Fall den Anschein danach. Aber wie war das möglich? Fing Roxas vielleicht an, trotz seiner misslichen Lage, seine Erinnerungen zurück zubekommen? Er versuchte es zumindest. Aber leicht war es trotzdem nicht. In seinem Kopf schwirrte alles Mögliche herum und Roxas konnte sich kaum konzentrieren. Mal waren es Axel Worte die Oberhand gewannen, dann aber wieder die Worte der Person und dieses hin und her machte Roxas fast völlig fertig.
 

Axel spürte in diesem Augenblick ein Stechen in seiner Brust. „Roxas…?“, Axel vernahm wohl Roxas´ Qualen und wusste, dass er sich beeilen musste. Er legte seine Hand auf die Brust, dort wo eigentlich sein Herz sein musste und schaute sich die Stelle ein Weile an. „Ich habe also doch… ein Herz…“, lächelte er. Aber dann dachte er wieder an Roxas und rannte sofort los. Wie durch höhere Macht angetrieben lief er zu dem Raum in dem sich Roxas befand. Der Weg dahin war lang. Axel jedoch legte keine Pause ein, er rannte einfach weiter. Er war seinem Ziel näher denn je.

Als er dann vor der großen Tür stand konnte er nicht mehr und musste nach Luft schnappen. „Roxas… gleich bin ich bei dir…“, hechelte Axel. Nachdem er sich dann kurz ausgeruht hatte, stieß er mit voller Wucht die große Tür auf und schrie regelrecht in den Raum vor sich hinein: „ROXAS… wo bist du…?“ Axel drehte seinen Kopf hastig von links nach rechts und zurück. Er jetzt bemerkte er wie dunkel der Raum eigentlich war. Er kniff die Augen zusammen und suchte nochmal suchend den Raum ab. Dann hörte er ein leises Wimmern was mitten aus dem Raum kam.

„Roxas… bist du das…? Mist, wieso ist es hier drin auch so finster…“, beschwerte sich Axel und hob eine Hand hoch. -„Erstmal Licht machen…“ Das tat er auch und eine Flamme erschien in seiner Hand, die den Raum leicht erhellte. Wenigstens so viel, dass Axel was sehen konnte.

Dann jedoch ging diese vor Schreck fast wieder aus. Axel´s Augen weiteten sich als er seinen Freund, wie einen Hund angekettet, auf dem Boden sitzen sah. Sofort fiel ihm sein leerer Blick auf. „Oh nein,… ROXAS…“, Axel rannte auf der Stelle zu ihm hin und kniete sich vor ihm. In diesem Moment fiel von draußen Mondlicht durch die großen Fenster auf die Beiden und tauchten die Umgebung in einen unheimliche Atmosphäre. Axel packte Roxas an den Schultern und schüttelte ihn. „Mensch, Roxas. Komm wieder zu dir… Was hat dir dieser Kerl angetan…? Verdammt, sag doch was…“, Axel versuchte alles Mögliche, aber Roxas reagierte nicht darauf. Auch mehrmalige Versuche blieben ohne Wirkung. „Roxas…“, Axel ließ ihn wieder los und senkte den Kopf. Er hämmerte mit den Fäusten auf den Boden.

„A… Axel…“, dieser hob schlagartig den Kopf als er das in diesem Moment hörte. Er schaute Roxas in die Augen. Aber diese sahen noch immer so leer aus wie vorher. „War wohl nix…“, Axel senkte erneut den Kopf. Was sollte er denn noch machen um Roxas, aus seiner Trance oder worin er sich auch immer befand, zu befreien? Wieder hörte Axel, dass Roxas seinen Namen sprach. Aber aufwachen tat er leider trotzdem nicht. Wie konnte er Roxas nur helfen? Es musste doch eine Möglichkeit geben. Axel hielt sich die Ohren zu. Er konnte das Jammern von Roxas nicht mehr hören. Es war einfach zu schrecklich.

Aber dann fiel ihm etwas ein: „Einem Moment mal. Wieso sagt er jetzt eigentlich andauert meinen Namen? Er weiß doch gar nicht, dass ich genau vor ihm hocke…“ Dann erinnerte er sich wieder an die Schmerzen von vorhin. „Kann es sein, dass Roxas meine Worte doch gehört hatte und deswegen so reagiert? Das würde auch meine Schmerzen in der Brust erklären. Wir sind unsichtbar miteinander verbunden. Er spürt wenn es mir nicht gut geht und ich spüre seine Schmerzen. Das muss es sein…“, Axel ging ein Licht auf und schaute zu Roxas rüber. -„Er muss wirklich sehr leiden… Das kann ich nicht weiter zulassen…“ Axel ging ein Stück näher zu Roxas ran und schluckte. Dann nahm er Roxas Kopf in beide Hände. Er machte dies sehr sanft. Denn er wollte ihn nicht verletzen. Roxas hatte schon genug durchgemacht. Als sein Kopf ganz nah an dem vom Roxas war sagte er leise, aber mit bedachter Stimme: „Roxas, ich hoffe, dass dich das wieder aus deiner Trance befreien kann. Ich hoffe es sehr…“ Axel verharrte noch kurz in dieser Haltung. Dann legte er seine Lippen auf Roxas´ Seine, schloss dabei die Augen und küsste ihn…

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Wie lange dieser Kuss wohl dauerte? Axel jedenfalls hatte sämtliches Zeitgefühl verloren. Ihm war es eigentlich auch egal. Wichtig für ihn war in diesem Moment nur, dass Roxas wieder aufwachen würde und in seine Augen schauen konnte. Plötzlich merkte Axel, dass sein Kuss anscheinend erwidert wurde. Ist Roxas tatsächlich aus seiner Trance aufgewacht? Axel konnte es nicht so Recht glauben. Er ließ von Roxas ab und starrte in sein Gesicht. Dann kamen ihm schon fast die Tränen in die Augen. Roxas schaute ihn wirklich mit seinen klaren blauen Augen an. Auch wenn der Blick noch sehr verschlafen aussah. Das störte ihn überhaupt nicht. „Ro… xas…“, Axel konnte sich nicht mehr zurückhalten und umarmte Roxas, obwohl dieser noch immer von den Eisenketten gefesselt war. -„Endlich bist du wieder wach. Ich hatte schon das Schlimmste befürchtet…“

„A… xel…“, stotterte Roxas ebenfalls. „Ich wusste, dass du mich retten wirst… Ich…“, Roxas konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. „Schon gut, mein Kleiner. Weine ruhig…“, tröstete Axel Roxas, konnte aber nun auch nicht mehr anders und ihm rangen Tränen die Wangen runter. Beide waren einfach überglücklich, dass dem Anderen nichts weiter passiert war. Besonders Roxas war erleichtert. Schließlich wurde Axel nur wegen ihm verletzt. Es fiel ihm regelrecht ein Stein vom Herzen.

„Ich werde dich jetzt befreien. Keine Sorge. Das dauert nicht lange…“, erklärte Axel kurz darauf und wischte Roxas noch ein paar Tränen aus dem Gesicht und lächelte ihn dabei an. Roxas nickte zustimmend und lächelte ebenfalls. Jetzt wusste es Roxas ganz sicher. Er konnte Axel blind vertrauen. Egal was auch passieren sollte. Er würde ihn nie im Stich lassen und sogar für ihn sterben.

Axel holte nun seine Chakrams hervor und trennte mit seinen Feuerattacken die Eisenketten durch, eine nach der anderen. Roxas war frei. Aber bevor er mit seinen Füßen wieder richtig auf dem Boden stand, stolperte er über eine der Ketten und fiel Richtung Axel. Dieser reagierte sofort und fing seine Freund gekonnt auf. „Hey, vorsicht. Sonst verletzt du dich noch, kleiner Tollpatsch…“, schmunzelte Axel. Roxas wurde rot im Gesicht als er so in Axel´s Armen lag und sagte darauf nur: „Tut…tut mir leid. Das…das wollte ich nicht…“ Er löste sich von Axel und wurde noch roter. „Das macht doch nix.“, meinte Axel und streichelte Roxas leicht durch die Haare. Dieser nickte wieder nur zur Antwort. Ihm war das trotzdem ein bisschen peinlich.

„Wir müssen jetzt so schnell es geht verschwinden bevor dieser Kerl hier noch aufkreuzt…“, merkte Axel an und packte Roxas am Arm um ihn mitzuschleifen. Roxas jedoch bewegte sich erst nicht von der Stelle. -„Was ist denn? Wir haben es eilig…“ „Sorry, Axel. Aber ich muss noch unbedingt was loswerden bevor wir losgehen…“, Roxas guckte Axel mit einem sehr ernsten Blick an. Darauf hielt Axel inne und ließ seinen Arm los. Er konnte ihm diese Bitte nicht abschlagen. Auch wenn es grade ein unpassender Moment war. „Na gut, wie du willst. Was willste mir denn unbedingt noch sagen…?“, akzeptierte Axel und drehte sich ganz zu Roxas um. Dieser senkte etwas den Kopf. Er konnte Axel irgendwie nicht in die Augen schauen. Keine Ahnung woran das lag. „Also, es ist so… ich…“, fing Roxas an. -„Während ich in diesem tranceartigem Zustand war ging mir sehr viel durch den Kopf. Auch Sachen, die für mich erst keinen Sinn ergaben…“

„Worauf willst du hinaus, Roxas?“, Axel wusste nichts mit den Worten seines Freundes was anzufangen. Er schaute ihn verwirrt an. „Na ja, wie soll ich es sagen…“, Roxas konnte keine richtige Antwort auf Axel´s Frage finden. „Können wir das nicht bitte später klären? Wir haben es eilig. Schon vergessen...?“, drängte Axel und ging ein Stück auf Roxas zu. „Oh ja, sorry. Das war mir entfallen…“, sah Roxas ein. -„Aber ich muss es dir trotzdem sagen… Sonst habe ich keine Ruhe…“ Axel wusste, dass Roxas jetzt nicht locker ließ. Er packte seine Hand und rief: „Dann sag es mir während wir laufen, okay?“ Roxas hielt das zwar für keine so gute Idee. Aber trotzdem war er einverstanden. Es ging ja nicht anders. Schließlich konnte keiner von ihnen wissen, wann die Person wieder auftauchen, geschweige denn angreifen würde. Also liefen sie so schnell sie konnten los. Axel hielt Roxas Hand weiter fest und drückte sogar ein bisschen döller zu. Damit machte er Roxas klar, dass er auf keinen Fall loslassen sollte. Roxas wollte auch gar nicht wirklich Axel´s Hand loslassen. Ein Gefühl in ihm sagte, dass er das Richtige tat.

„Und? Was ist nun?“, machte sich Axel nochmal bemerkbar. „Ja, ja…“, murmelte Roxas. Sie liefen jetzt schon mehrere Minuten lang immer nur geradeaus. Sie waren in dem langen dunklen Flur gelangt wo sich beide fast als erstes an diesem Ort befunden hatten. Dann hielt es Roxas nicht mehr aus und musste es einfach schnell sagen: „Ich glaube…, ich habe meine Erinnerungen wieder, …Axel…“ „WA…?“, als Axel das hörte blieb er abrupt stehen und Roxas wäre fast in ihn hineingerannt. Er drehte sich rasch um und packte Roxas an den Schultern. Mit einem ernsten, aber gleichzeitig auch überraschten Blick sah er Roxas an „Was hast du da gerade gesagt?“, Axel traute seinen Ohren nicht. „…Dass ich anscheinend meine Erinnerungen wiederhabe…“, wiederholte Roxas, diesmal aber leiser. „Wie lange hab ich darauf gewartet, dass du das endlich sagst, Roxas…“, Axel war so erleichtert darüber, dass er Roxas wieder umarmte. Er fing sogar nochmal an zu weinen. „Axel…, du erdrückst mich…“, wandte Roxas ein bevor er fast keine Luft mehr bekam. „Oh…“, Axel ließ ihn schnell los. Dabei sah Roxas Axel´s Tränen und kicherte etwas. Axel fand das aber nicht so lustig. „Das…, das sind nur Freudentränen…“, erklärte Axel und wischte sie sich gleich wieder weg. „Schon gut. Ich hab es nicht so gemeint. Ich wollte mich nicht über dich lustig machen.“, entschuldigte sich Roxas. -„Das will ich auch hoffen…“ -„Klar doch.“

„Aber, Axel…“, setzte Roxas nochmal an. „Hhm…?“, dieser spitzte die Ohren. -„Das war nicht alles was ich sagen wollte…“ „He? Was denn noch?“, Axel war verwirrt. „Musste das jetzt auch noch sein? Ich fühl mich hier nicht gerade wohl…“, dachte sich Axel in diesem Augenblick. Als wenn Roxas Gedanken lesen konnte, antwortete er auf seine Frage: „Sorry, aber es geht nicht anders…“ „Dann raus damit…“, drängte Axel. Roxas ging ein Stück auf Axel zu und sah ihm tief in die Augen. Aber bevor er es sagte wich er Axel´s Blick doch wieder aus. Er konnte ihm dabei nicht wirklich in die Augen sehen. Axel verwunderte das ein bisschen, ging aber nicht darauf ein. „Axel, ich habe dir zwar gesagt, dass ich wohl meine Erinnerungen wiederhabe… Aber…, aber… es sind wohl nicht alle Erinnerungen. Ich kann mich nur an einige Bruchstücke erinnern. Das war´s aber leider auch schon…“, erklärte Roxas rasch und kniff die Augen zusammen.

Wie würde Axel wohl darauf reagieren? Roxas wollte es lieber nicht wissen. Er war froh Axel lachen zu sehen und jetzt war er allein daran schuld, dass er es wohl wieder verlieren würde. „Es tut mir Leid. Du hast dir so viele Hoffnungen daraus gemacht als ich es dir gesagt habe und jetzt muss ich dich doch enttäuschen…“, entschuldigte sich Roxas. „Schon gut…“, widersprach Axel. -„Was…?“, Roxas hob den Kopf. Erst jetzt bemerkte er, dass Axel seine Hand darauf gelegt hatte und ihn anlächelte. „Wir werden deine restlichen Erinnerungen auch schon wieder aus ihrem Versteck locken. Mach dir darum keine Sorgen…“, versprach Axel und strich Roxas durch seine weichen Haare. „Ja, du hast Recht. Wir bekommen das hin. Ich vertrau dir, Axel…“, jetzt hatte auch Roxas wieder ein Lächeln auf seinen Lippen. Axel nickte zustimmend und war froh, dass Roxas ihm wieder vertraute nach allem was passiert war. Anscheinend hatte Roxas´ Entführung doch einen Art Sinn gehabt. Zumindest sah Axel das zum Teil so. Aber das wollte er Roxas lieber nicht sagen. Wer weiß, was er dazu sagen würde. Also behielt er es für sich.

„Wenn wir hier weg sind musst du mir auf jeden Fall verraten woran genau du dich erinnern kannst…“, forderte Axel Roxas fast schon auf. „Natürlich, was denkst du denn?“, versicherte Roxas. -„Okay. Dann jetzt aber schnell. Noch weiter rumtrödeln dürfen wir nicht.“ Roxas war damit sofort einverstanden und sie rannten so schnell sie konnten weiter und wieder Hand in Hand.

Einige Zeit später legten sie eine Pause ein und schnauften vor Erschöpfung. „Puh, ich kann nicht mehr. Axel, lass uns bitte eine Pause machen…“, bettelte Roxas und fiel auf seine Knie. Axel sah, dass es jetzt nichts nützte so planlos weiter zu rennen. Also setze er sich auch auf den Boden und wischte sich dabei den Schweiß vom Gesicht. -„Aber nur kurz, ja?“ „Ja.“, stimmte Roxas zu und auch er musste sich erstmal den Schweiß wegwischen. Während er das machte sah Axel ihm dabei zu. In diesem Moment kam ihm komischerweise wieder die Szene hoch, als Roxas total hilflos an den Eisenketten hing. Wut stieg in ihm auf und er ballte die Faust. „Wenn mir dieser Kerl noch einmal über den Weg läuft garantiere ich für gar nix mehr…“, dachte er sich zähneknirschend. Roxas bemerkte, dass Axel über was wütend war, traute sich aber nicht zu fragen. Er schien den Grund auch so schon zu kennen. Dabei wurde er ein bisschen rot im Gesicht.

„So, genug ausgeruht. Lass uns weiter…“, er stand auf und reichte danach Roxas seine Hand. Roxas war der gleichen Meinung wie sein Freund und ließ sich aufhelfen. Nachdem er wieder auf den Füßen stand entdeckte Roxas eine Tür genau hinter Axel. „Hey, Axel. Schau mal, hinter dir…“, er zeigte auf die Tür und Axel drehte sich sofort in deren Richtung. -„Komisch, die war mir eben noch gar nicht aufgefallen.“ „Mir auch nicht…“, bestätigte Axel und ging zu dieser Tür hin. Er schaute sie sich von unten bis oben an und sagte dann: „Dann schauen wir doch mal was sich dahinter verbirgt. Vielleicht kommen wir ja so endlich von hier weg…“ Nachdem Axel das sagte zuckte Roxas zusammen und ihm lief es eiskalt den Rücken runter. Hatte er etwa eine böse Vorahnung? Was verbarg sich hinter dieser Tür?

Axel ergriff langsam den Griff und war bereit dafür die Tür tatsächlich zu öffnen. „Nein, warte… NICHT…“, wollte Roxas ihn stoppen. „Wie…?“, Axel verstand nicht worauf er hinaus wollte und hatte die Tür schon einen kleinen Spalt weit geöffnet. Zu spät… Mit einer ungeheureren Wucht wurde die Beiden gegen die nächste Wand geschleudert und landeten unsanft auf den Boden. „Was war das denn? Aua“, Axel hielt sich den schmerzenden Kopf. „Was weiß ich. Aber ich hab versucht dich zu warnen…“, rief Roxas. -„Tja, das war leider nicht mehr rechtzeitig. -„Ach ne, was du nicht sagst.“ Beide versuchten aufzustehen. Dann sahen sie auch schon was sie getroffen hat. Aus der grade geöffneten Tür kamen unzählige Herzlose verschiedenster Art. Axel und Roxas fielen fast die Kinnlade runter als sie das sahen. „Och ne, muss das sein? Ausgerechnet jetzt…?“, beschwerte sich Axel lautstark. „Ich glaub kaum, dass sie nach deiner Meinung gefragt haben, Axel…“, meinte Roxas dazu und sah zu den Herzlosen rüber. „Dann kämpfen wir uns eben durch. Was anderes bleibt uns ja nicht übrig oder siehst du das anders…?“, fragte Axel während er seine Chakrams rausholte. „Nein, ich stimme dir voll und ganz zu. Den zeigen wir es…“, Roxas holte seine Schlüsselschwerter Sternentreue und Memoire hervor und die Beiden machten sich kampfbereit. Als Axel die Schlüsselschwerter sah wusste er, dass Roxas nicht gelogen hatte. Er konnte sich wirklich wieder an einzelne Sachen erinnern. Das machte Axel glücklich und nun war er bereit dafür zu kämpfen, dass auch seine restlichen Erinnerungen wiederkamen.

Die Herzlosen umzingelten die Beiden, bereit sofort anzugreifen. „Roxas…?“, wandte er sich an Roxas. „Ja…?“, er schaute fragend zu Axel rüber. -„Versprichst du mir, dass du auf dich aufpassen wirst und nichts Unüberlegtes tust…?“ Roxas errötete leicht als Axel ihn nun mit einem sorgevollen Blick ansah. „Ja…, ja… ich verspreche es…“, sagte er etwas zögerhaft. „Danke, mein Kleiner…“, bedankte sich Axel und gab ihn einen Kuss auf die Stirn. -„Nenn mich nicht immer so…“ Dann griffen die Herzlosen auch schon wie auf Stichwort an. Axel und Roxas hielten schützend ihre Waffen vor sich. Nachdem ein paar Herzlose besiegt wurden kamen leider immer mehr nach. Es wurden einfach nicht weniger. „Na toll und jetzt? Das sind zu viele…“, schrie Roxas und wehrte sich weiter. „Ja, ja, ich weiß…“, sagte Axel nur dazu. Auch er hatte Mühen gegen die ganzen Herzlosen anzukommen.

Sie wurden immer weiter in die Ecke gedrängt und an Gegenwehr schien schon fast gar nicht mehr zu denken zu sein. Der Gegner war mehr als nur in der Überzahl. „Blöde Herzlose…“, schimpfte Axel. Roxas konnte ihm da nur Recht geben. „Was sollen wir nun machen? Wir können bestimmt nicht mehr lange standhalten…“, Roxas ahnte die aussichtslose Situation die ihnen bevorstand. Mit Hoffnung Axel konnte vielleicht einen Plan haben, schaute er zu ihm rüber. Aber Roxas sah in Axel´s Augen sofort, dass er so etwas wohl nicht hatte. Doch trotzdem wollte er nicht einfach so aufgeben. Nicht jetzt. Axel hatte so viel auf sich genommen um ihn zu finden. Jetzt wollte er ihm helfen. Ihm war es nun völlig egal was er Axel eben noch versprochen hatte. Er konnte nicht mehr tatenlos alles mit ansehen. „Die Zeit ist vorbei…“, dachte sich Roxas. „Axel…“, dieser guckte zu Roxas und sah seinen ernsten Blick. -„ Jetzt werde ich für DICH kämpfen…“ Roxas stürzte sich auf die Herzlosen und vernichtete die, die gerade vor ihm waren. „Nein, Roxas… Hör auf. Das bringt doch nichts…“, wollte Axel ihn aufhalten. Aber Roxas hörte nicht zu. Er konzentrierte sich weiter auf die Herzlosen. Dann griff plötzlich ein Herzloser Roxas von hinten an, ohne, dass er es mitbekam. Axel sah es aber und rannte sofort zu Roxas rüber. „Pass auf, hinter dir…ein Herzloser…“, schrie Axel.

Doch bevor Roxas es realisieren konnte und Axel Roxas erreichte, wurde der Herzlose schon besiegt. Die Beiden glaubten erst nicht wirklich was sie da sahen. Aber nach dieser Attacke entfernten sich die Herzlosen von ihnen und ein Teil verschwand auch gleich wieder. „Was denn nun…?“, fragten sich Beide und schauten sich verdutzt an. „Ich wollte nur nicht, dass du verletzt wirst. Das hätte ich mir niemals verzeihen können…“, hörten sie darauf jemanden reden. Die Stimme kannten sie nur zu gut.“Verdammt, bitte nicht der…“, Axel ahnte, dass das noch passieren würde. Aber am Liebsten hätte er es vermieden. Dann tauchte sie auch schon auf. Die Person die für alles verantwortlich war… Roxas zuckte zusammen als er sie sah und wich zurück. „Was hast du denn? Ich hab dich gerade gerettet…“, fragte die Person Roxas. Dieser antwortete aber nicht. Er hatte zu viel Angst. „Tja, keine Antwort ist auch eine Antwort…“, meinte sie darauf und starrte Roxas an. Auch wenn man das nicht wirklich wegen der Kapuze erkennen konnte. Axel stellte sich in diesem Moment schützend vor Roxas. „Axel…“, Roxas schaute zu ihm hoch. „Lass ihn gefälligst in Ruhe. Hast du mich verstanden…?“, knurrte Axel. „Ach, wie süß…“, schmunzelte die Person und kicherte. Dann jedoch schnipste sie wieder mit den Fingern. Um Roxas herum bildete sich ein dunkler Nebel und kurz darauf war er nicht mehr hinter Axel, sondern neben der Person. „WAS…?", beide schauten sich verdutzt gegenseitig an. Danach schnappte sie sich Roxas und hielt ihn fest in seinen Armen. „Nein, nicht… Loslassen…“, schrie Roxas und versuchte sich zu befreien. Doch es ging nicht. Der Griff war zu fest. „ROXAS…“, Axel rannte zu ihnen hin, mit den Chakrams in den Händen. „Na na, nicht so hastig…“, vor Axel erschienen wieder Herzlose und hinderten ihn am Weiterkommen. „Mist…“, Axel wich zurück.

„So ist es brav. Bleib schön da stehen….“, grinste die Person. „Axel, hilf mir…“, rief Roxas verzweifelt und Tränen bildeten sich in seinen Augen. Axel biss sich auf die Unterlippe. Irgendwas musste er doch machen. Aber was? „Hey, nicht weinen. Das steht dir nicht, mein KLEINER…“, sagte sie und kam Roxas Gesicht immer näher. Roxas bekam einen geschockten Blick als er das hörte. Er wollte zwar nicht unbedingt, dass Axel das immer zu ihm sagen würde. Aber… von dieser Person wollte er es erst recht überhaupt nicht hören. „DAS REICHT… Schluss damit…“, Axel platzte der Kragen, rannte auf die Person, mitten durch die Herzlosen, zu und griff sie an. Man konnte sehr gut sein hasserfülltes Gesicht erkennen. „Ts…, so wirst du auch nicht weiterkommen…“, war sich die Person bewusst, hob eine Hand und beförderte Axel in die nächste Wand. „Axel…“, Roxas wollte zu ihm und fuchtelte mit Armen und Beinen rum. „Nix da, kommt gar nicht in Frage. Du bleibst hier…“, die Person hielt Roxas noch fester fest. Was er auch versuchte, er konnte sich nicht befreien. Wie sehr er es sich auch wünschte. „Autsch…“, Axel konnte sich wieder bewegen und stand langsam auf. Auch wenn es für ihn nicht einfach war das Gleichgewicht zu halten. Die Attacke war stärker als er dachte.

„So, und nun genug der Spielchen…“, fing die Person an zu erklären. -„Ihr seid sich froh, dass ihr euch wiedergefunden habt, richtig? Aber es gibt doch bestimmt noch Sachen, die euch mehr interessieren als das, oder irre ich mich da?“ „He?“, Axel und Roxas wussten erst nicht was gemeint war. Aber dann viel es ihnen wie Schuppen aus den Haaren. „Stimmt, du hast uns immer noch gesagt, was du eigentlich von Roxas willst…“, antwortete Axel und senkte den Kopf. -„Und was noch?“ „…Und wer du bist…“, beendete Roxas den Satz von Axel. „Bingo, ihr habt 10 Punkte“, lachte die Person. „Dann spann uns auch nicht mehr länger auf die Folter…“, forderte Axel auf. „Natürlich nicht. Wer bin ich denn? Aber, Axel… eigentlich müsstest du am Besten wissen wer ich bin. Das hab ich dir ja schon mal gesagt…“, sie schaute zu Axel rüber und er musste schlucken. Roxas verstand nur Bahnhof. „Also gut, dann sage ich euch nicht nur wer ich bin… nein… ich zeige es euch sogar…“, machte die Person klar. Axel Blick wanderte erst von Roxas und der Person hin und her. Aber dann fixierte er sich auf die Person. Auch Roxas sah die ganze zu ihr rüber. Sie nahm nun mit einer ihrer Hände die Kapuze, mit der Anderen hielt sie Roxas weiter fest und zog langsam die Kapuze runter. Axel´s und Roxas´ Herzen rasten förmlich. Was würde sie nun erwarten?...

Die Wahrheit kommt ans Licht

Die Spannung war unerträglich. Nicht nur für Axel und Roxas, nein auch für die Person. Aber das sah man ihr nicht an. Die Minuten verstrichen und die Person war immer noch mit ihrer Kapuze beschäftigt. Machte sie das extra so langsam oder was sollte das? Axel und Roxas jedenfalls bekamen Schweißperlen auf dem Gesicht. Etwas in ihnen sagte, dass es nicht so gut wäre wenn sie erfahren würden, wer sich hinter der Kutte verbarg. Doch dieses Gefühl unterdrückten sie. Die Neugier war viel größer und siegte schließlich.

Axel gingen in diesem Moment die einen Worte der Person nicht mehr aus dem Kopf. Was meinte sie damit, dass er sie eigentlich kennen müsste? Woher? Wann sollte er ihr schon mal begegnet sein? Axel verstand das nicht. Aber als er ihr im Kampf gegenüberstand hatte er komischerweise das Gefühl sie zu kennen. Axel war total verwirrt. Er hoffte sehr, dass seine Fragen gleich geklärt werden würden. Doch er war nicht der Einzige der jede Menge Fragen im Kopf hatte. Roxas ging es da nicht anders. Er verstand auch nicht, woher Axel diese Person kennen sollte. Aber er fragte sich mehr, warum die Person ihn überhaupt entführt hatte. Sie musste dafür einen bestimmten Grund haben. Außerdem sagte sie ja immer wieder, dass sie es anscheinend nicht ertragen konnte wenn er und Axel zusammen waren. „So viele Fragen…?“, dachte Roxas uns sah dabei zu Axel rüber. Dieser schaute ihn an, wusste wohl was er dachte und nickte leicht.

Dann war der entscheidende Moment gekommen…

Axel und Roxas atmeten nochmal tief durch. Nun hatte es die Person endlich geschafft ihre Kapuze abzunehmen. Sie staunten nicht schlecht als sie sahen wer darunter zum Vorschein kam…

„Aber das… das kann nicht sein…“, kam es aus beiden Mündern von Axel und Roxas gleichzeitig. Sie sahen jemanden mit stechenden roten Haaren vor sich. Die Augen waren jedoch noch geschlossen. Doch nun öffnete die Person kurze Zeit später auch ihre Augen. Damit schaute sie Roxas ins Gesicht. Dieser bekam fast einen Schock: „Die… die gleichen Augen wie… A… AXEL…“ Roxas konnte das nicht glauben. Wie konnte diese Person genau die gleichen Augen wie Axel haben? -„Das ist doch nicht möglich…“ Auch Axel war wie weggetreten. „Wer ist das…?“, kam es nur aus Axel hervor. Sein Blick ging Richtung Boden und er hielt sich den Kopf.

„Oh, war der Schock etwa zu groß für euch…? Tja, Pech würd ich sagen…“, sagte die Person ein bisschen verwundert, aber doch grinsend. Sie schien sich sehr über die Reaktionen der Beiden zu amüsieren. „Das ist nicht lustig…“, wandte Roxas ein und versuchte wieder sich zu befreien. „Wenn du das sagst…“, meinte sie, während sie ihn weiter fest im Griff hielt ohne auch nur einmal locker zu lassen. „Nun sag schon…, wer bist du…?“, fragte Roxas daraufhin nochmal. -„Da…“ „Was?“, die Person zeigte auf Axel der sich plötzlich merkwürdig verhielt. Er hockte auf dem Boden und hielt sich mit beiden Händen den Kopf. Irgendwas schien ihn zu plagen. „Axel… was ist mit dir?“, Roxas verstand nicht was mit ihm los war. „Ich glaube, er kann dir gleich deine Frage beantworten…“, sagte die Person als Antwort. „He…?“, er sah mit einem verwirrten Blick zu ihr. -„Schau genau hin…“ Roxas tat was die Person wollte und schaute wieder zu Axel rüber. Dieser war noch immer in dieser Pose. „Axel…“, sorgte sich Roxas um seinen Freund. Diesmal war er es der leiden musste.

Auch einige Minuten später hatte sich Axel´s Zustand nicht gebessert und er schien seine Umwelt nicht mehr wahrzunehmen. Roxas ertrug diesen Anblick nicht mehr und wollte grade losschreien um sich bemerkbar zu machen, als Axel doch anfing sich zu erheben. Roxas fiel ein Stein vom Herzen als er das sah, aber dann weiteten sich seine Augen. Axel hatte einen Blick drauf, der sein Herz fast wieder in die Hose rutschen lies. So einen hasserfüllten Blick hatte er bei Axel noch nie gesehen. Das machte ihn richtig Angst. „Axel…?“, dieser schien ihn aber nicht zu hören. Er konzentrierte sich nur auf die Person. Diese legte in diesen Augenblick nur wieder ein fettes Grinsen auf. Axel´s Blick war für sie wohl nicht erschreckend, was sich Roxas eigentlich gar nicht vorstellen konnte.

„Na? Weißt du jetzt wer ich bin?“, schmunzelte sie. Roxas guckte beide nur abwechselnd verwirrt an: „Hab ich was verpasst…?“ Die Person nickte Roxas lächelnd zu. Roxas bekam darauf keinen Ton mehr raus. Seine Aufmerksamkeit richtete sich nun wieder auf Axel. Dieser war in der Zwischenzeit ein Stück näher gekommen. Aber sein Blick war noch immer derselbe. Roxas machte sich deswegen große Sorgen. Was war es nur, dass ihn so aussehen lässt? Wusste Axel wirklich wer die Person war? Er schüttelte den Kopf und kniff die Augen zusammen. Dann hörte er jedoch Axel Stimme und blickte zu ihm rüber. Erst verstand Roxas nicht was Axel sagte. Er redete zu leise. Doch darauf schrie Axel schon fast: „Ja, ich weiß jetzt wer du bist…“, murmelte Axel vor sich hin. -„Und deswegen werde ich dir Roxas garantiert nicht kampflos überlassen…“ „He? Wie meint er das nun wieder?“, dachte sich Roxas. Ohne den Grund zu kennen wurde er ein bisschen rot im Gesicht. Die Person sah das sofort und schnappte sich daraufhin Roxas´ Kopf und drehte diesen zu sich hin. „Wa…?“, das verwirrte ihn noch mehr. Vor allem als die Person seinem Gesicht immer näher kam. „Was soll das werden? Hör auf…“, versuchte sich Roxas zu wehren. „Na na, wieso so abweisend? Das hast du mit Axel doch auch immer gemacht…“, meinte die Person dazu und grinste wieder mit dem üblichen Blick der Roxas Angst einjagte. Sofort musste Roxas an den Kuss mit Axel denken, den er im gab als sie sich in Twilight Town getroffen hatte. War es das was die Person meinte? „Doch so muss sein“, überlegte Roxas. Ein kurzer Moment der Stille trat ein.

„NEIN, das will ich NICHT…“, schrie er nun lautstark. „Ach ja? Du hast keine andere Wahl. Schon vergessen…? Du gehörst jetzt MIR…?“, mischte sich die Person in Roxas Worte ein. Als Roxas das hörte wurde er still und Tränen stiegen in seinen Augen auf, die auch gleich danach seine Wangen runter liefen. Nein, dass wollte er nicht wahr haben. Das alles war nur ein Alptraum und er wollte endlich aufwachen. Wieso passierte ihm das nur? Wieso ausgerechnet ihm? Roxas verlor jede Kraft und konnte nicht mehr. Er wollte einfach nur, dass das alles ein Ende hatte…

„Lass gefälligst endlich die Finger von ihm. Wie oft soll ich das denn noch sagen? Anscheinend verstehst du mich nicht…“, nun meldete sich endlich wieder Axel zu Wort. Er holte seine Chakrams hervor, die auch zugleich in Flammen standen. Es sah so aus, als wenn er gleich einen Angriff starten würde. Roxas guckte ihn mit tränenerfülltem Gesicht an. Doch Axel wich seinem Blick aus. Er hatte nur noch eins im Kopf… Roxas zu befreien… egal wie. Auch wenn er vielleicht dabei sterben würde. Über sowas dachte er erst gar nicht nach. Solche Gedanken benebelten einen in so einer Situation nur und Axel wusste das. Darum vermied er sie.

Nun ging er weiter auf die Beiden zu. „Du gehst also wirklich das Risiko ein, dass Roxas verletzt werden könnte, nur um mich zu besiegen? Wie Töricht…“, die Person zog deshalb Roxas noch weiter zu sich. Dieser kniff die Augen zu. „Du irrst dich. Roxas wird nichts dergleichen passieren. Dafür werde ich schon sorgen…“, erklärte Axel mit ernster Stimme und ging in Kampfposition. -„Da bin ich ja mal gespannt…“ -„Kannst du auch…“ Roxas bemerkte sofort die angespannte Atmosphäre die zwischen den Beiden aufkam und riss die Augen wieder auf. Irgendwie hatte er das Gefühl grade am falschen Ort zu sein. „Axel… greifst du jetzt wirklich an…?“, dachte sich Roxas nur als er sah, dass Axel seine Waffen anhob. Er wusste genau, dass Axel es nicht wagen würde, dass ihm auch nur ein Haar gekrümmt wird. Darum war er bereit, dass Axel angreift, obwohl er immer noch in den Händen der Person war. Roxas nickte zaghaft, ohne dass die Person es mitbekam. Aber Axel hatte es gesehen und ihm war klar, dass das das Zeichen für den Angriff war. „Roxas…, du bist wirklich mutig… Ich werde dich nicht enttäuschen…“, ging es Axel durch den Kopf und gleich darauf rannte er auch schon los. Mit einem lauten Schrei stürzte er sich auf seinen Gegner. „Pah… mit dieser Masche kommst du nie gegen mich an. Hast du etwa nicht dazu gelernt…?“, lachte die Person nur und wich langsam seinem Angriff aus. Axel jedoch grinste in diesem Augenblick während er immer näher kam. Die Person schaute ihn verwundert an. „Wieso grinst er denn jetzt so? Was soll das…?“, fragte sie sich. Doch bevor sie es richtig realisieren konnte was eigentlich grade los war, spürte sie auch schon einen stechenden Schmerz unterhalb der Brust. „WAS…?“, als sie nach unten schaute, sah sie ein Schlüsselschwert. Ohne es mitbekommen zu haben hatte Roxas einer seiner Schlüsselschwerter gerufen und hatte sie angegriffen. „Wie…? Nein, dass ist doch nicht… Wie hat er das…?“, die Person verstand gar nix mehr. Sie torkelte nach hinten und lockerte voller Schock den Griff um Roxas. Dieser nutzte das sofort aus, befreite sich und lief rüber zu Axel. „Gut gemacht, Kleiner…“, Axel klopfte ihm voller Stolz auf die Schulter, während Roxas erstmal noch Luft holen musste. Danach lächelte er Axel an.

„Verdammt… Wie habt ihr das gemacht…?“, rief die Person verärgert und hielt sich seine schmerzende Wunde. Sie war immer noch total überrascht über diese Aktion. „Ach, das?“, ging Axel auf die Frage ein. -„Das war eigentlich eher eine spontane Angelegenheit…“ Roxas nickte zustimmend. „Ich wusste gleich, dass ich mit normalen Attacken nicht gegen dich ankommen würde, als musste ich mir schnell was anderes überlegen und als Roxas mir dann, ohne dass du es gemerkt hattest, zugenickt hatte, wusste ich, dass er anscheinend eine Idee hatte. Also hab ich ganz einfach mitgespielt und dich trotzdem normal angegriffen. So war deine ganze Aufmerksamkeit auf mich gelenkt und Roxas konnte seinen Plan in die Tat umsetzen...“, erklärte Axel sehr ausführlich. „Wann hat er sich das denn ausgedacht? Er sah mir nicht so aus wenn er sich das einfach so ausgedacht hätte…“, wollte die Person noch wissen. „Es stimmt. Ich hatte die Hoffnung eigentlich schon so gut wie aufgegeben. Aber dann sagte mir meine innere Stimme, dass es noch nicht das Ende wäre. Also hab ich mich zusammengerissen und mir das in aller Schnelle ausgedacht. Hätte nicht geglaubt, dass es wirklich klappen würde…“, Roxas seufzte, nachdem er das gesagt hatte. Die Person war sprachlos. So etwas hätte er ihnen nicht zugetraut. Aber das machte sie umso mehr wütender. Sie hatten es gewagt sich über sie lustig zu machen. „Damit werden sie nicht so einfach durchkommen. Das bekommen sie zurück…“, murmelte sie und ballte eine Faust.

Axel und Roxas waren einfach nur glücklich, dass alles so gut gelaufen war. Doch die Gefahr war noch nicht gebannt. Axel spürte das und riskierte einen kurzen Blick zu der Person. Sein Gefühl sollte sich als wahr herausstellen. Er stellte sich sofort schützend vor Roxas. Dieser verstand erst nicht was Axel damit bezwecken wollte. Doch dann sah auch er die Ursache für sein Verhalten. Die Person hatte sich in dunklen Nebel getaucht und um ihr herum kamen Herzlose hervor. Roxas Augen weiteten sich. „Oh nein, nicht schon wieder…“, er machte automatisch ein paar Schritte rückwärts. „Hab keine Angst, Roxas. Mit denen werden wir schon fertig…“, versicherte Axel und zwinkerte ihm zu. -„Das größere Problem ist eher der Typ…“ Roxas schaute sich die Herzlosen an. Dann war er der gleichen Meinung wie Axel. Diese „paar“ Herzlosen würden für sie kein Hindernis darstellen. „Aber ich weiß immer noch nicht wer der Kerl eigentlich ist. Du weißt es doch, oder nicht, Axel…?“, wandte Roxas noch ein. -„Dann sag es mir…“ Axel zuckte etwas zusammen als Roxas das sagte. Sollte er es ihm wirklich sagen? Doch er ließ nicht locker: „Bitte…, Axel…“ Diesmal seufzte Axel und drehte sich darauf zu Roxas um. Er schaute ihn ernst an. „Na gut, wie du willst. Ich sag es dir… Ich hoffe nur, dass du dann keinen Schock bekommst…“, machte Axel klar. „Einen Schock…?“, Roxas war verwirrt. Er schüttelte heftig den Kopf. -„Das ist mir egal. Ich will nur nicht mehr im Ungewissen bleiben…“ Axel hatte sich erhofft, dass Roxas sowas sagen würde. Er legte seine Hand auf Roxas´ Kopf und wuschelte nochmal durch seine Haare. „Ich hatte Recht gehabt. Du bist wirklich mutig, mein Kleiner“, lächelte Axel. Roxas sah ihn ein bisschen verdutzt an. Dann lächelte auch er.

„Als ich mich vorhin so komisch benommen habe… weißt du… da ist mir alles eingefallen was diesen Kerl betrifft. Wieso er so rote Haare und solche grünen Augen wie ich habe… Eigentlich hätte ich auch früher drauf kommen müssen…“, erklärte Axel und senkte dabei den Kopf. „Nun mach es doch nicht so spannend…“, unterbrach ihn Roxas voller Neugier. -„Er ist… er ist… MEIN HERZLOSER…“

Roxas fiel fast die Kinnlade runter. „Er ist… WAS…?“, er traute seinen Ohren nicht. „… Mein Herzloser…“, wiederholte Axel. Das war wirklich wie ein Schock. Damit hätte Roxas nun überhaupt nicht gerechnet. Er musste erstmal wieder einen klaren Gedanken fassen. Aber jetzt wo Axel das gesagt hatte, wurde ihm auch das Verhalten der Person klar. „Das erklärt, warum die Person immer, ich meine dein Herzloser, deinen Namen gesagt hat. Sie scheint dich wirklich ziemlich gut zu kennen…“, überlegte Roxas. „Ja, und anscheinend mehr als mir lieb ist…“, gab Axel noch hinzu. „Hhm…?“, Roxas sah Axel fragend an. Aber dieser drehte den Kopf weg. „Was meinst du damit…?“ „Äh, also…“, stotterte Axel. Er wurde ein bisschen rot im Gesicht. Was sollte er jetzt sagen? Nicht, dass Roxas es noch falsch verstehen würde.

Doch plötzlich riss Roxas ihn aus seinen Gedanken. „Axel, schau…“, Roxas zeigte auf Axel´s Herzlosen und machte dabei eine beunruhigende Entdeckung. Er hatte einen wütenden Blick drauf und es wurden immer mehr Herzlose, die sich um hin herum sammelten. Oh, oh…“, kam es nur aus ihm raus. Er hatte ihn total vergessen. „Ich glaub, der greift gleich an…“, fiel es Roxas auf und Axel nickte zustimmend. „Na toll, voll der falsche Moment…“, ärgerte sich Axel. „Dann bleibt mir nichts anderes übrig… jetzt oder nie…“, dachte er sich und wandte sich wieder Roxas zu. „Was denn?“, fragte dieser ihn nur. Darauf schnappte sich Axel Roxas´ Kopf und zog ihn so zu sich hin. „…“, Roxas konnte kein Wort sagen. Er lief nur wieder wie ne knallrote Tomate rot an. -„Axel…?“ „Roxas, ich weiß, das ist nicht gerade der richtige Augenblick, aber… ich muss es dir jetzt sagen… Wer weiß, ob ich nochmal diese Gelegenheit bekomme… Ich glaub´s nämlich eher nicht…“, Axel kam Roxas immer näher. „Ax…“, doch bevor er weiterreden konnte, hatte Axel schon seine Lippen auf Roxas´ Seine gelegt. Roxas kniff die Augen zusammen und fing langsam an den Kuss zu erwidern. Beide öffneten kurze Zeit später fast gleichzeitig die Augen. Axel löste sich ein Stück von Roxas. Dieser schaute ihn, immer noch rot im Gesicht, an. „Axel…“, murmelte Roxas und bemerkte Axel´s festen Griff, den er um seine Taille machte. Während des Kusses hatte Axel angefangen ihn zu umarmen.

„Roxas… ich… ich… LIEBE DICH…“, endlich konnte er diesen Satz zu Ende sagen. Axel war so erleichtert darüber, dass er anfing zu weinen und Roxas fest an sich drückte. „Was hast du ge…?“, Roxas musste das erstmal verarbeiten. Das war es also, was er ihm die ganze Zeit seid ihrer Begegnung sagen wollte. „…Ich liebe dich…“, diese Worte gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Roxas wurde immer roter im Gesicht. In seinem Körper fing es an zu brennen. Er fühlte sich komisch. Er war total überrascht darüber, aber trotzdem trat in ihm auch eine Art der Erleichterung hoch. Aber wieso? Woran lag das? Plötzlich schoss ihm ein Gedankenblitz durch den Kopf. Roxas zuckte zusammen und klammerte sich an Axel´s Kutte fest. „Roxas, was ist los…?“, doch bevor Axel in sein Gesicht sehen konnte, löste sich Roxas aus ihrer Umarmung und fiel fast nach hinten auf den Boden. „Ich… ich…“, Roxas versuchte Axel zu antworten. Aber er konnte nicht. Er hielt sich den Kopf und hatte ein schmerzerfülltes Gesicht. Axel sah ihn voller Sorge an und wollte ihm helfen. Doch er wusste nicht wie. -„Roxas…“ Roxas sank in der Zwischenzeit zu Boden, immer noch seinen Kopf haltend. Was war auf einmal mit ihm los? Erst war es Axel, der sich so benommen hatte und nun auch noch Roxas. Dann hatte Axel einen Einfall: „Kann es sein, dass…“ Voller Hoffnung schaute er weiterhin auf Roxas. Auch wenn es ihm in der Seele wehtat ihn so zu sehen. Aber wenn er Recht hatte, hatte das einen besonderen Zweck. Nach und nach schien sich Roxas wieder zu beruhigen. Er war nicht mehr so aufgelöst wie vorher. „Roxas…?“, Axel ging zu ihm hin und kniete sich vor seinen Freund. Eine Hand legte er auf seine Schulter. Roxas traute sich erst nicht ihm in die Augen zu schauen. Doch Axel machte ihm Mut und nun tat er es doch. „Roxas, ist es das was ich vermute…?“, fragte er mit einem Lächeln. Roxas guckt ihn erst verdutzt an. Aber dann wusste er was Axel meinte. „Ja…“, nickte er fröhlich. „Ich habe meine Erinnerungen wieder… Dank dir…“…
 

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Joah, und dat 7. Kapi is fertig. Grad fertig geschrieben.^^

Dazu musste ich jetzt auch mal wat schreiben.

Ein paar Geheimnisse sind gelüfetet worden.

Is leider etwas kürzer geworden als ich eigentlich erst geplant hatte.^^° Aber wenn ich es noch länger geschrieben hätte, wäre wohl die Spannung flöten gegangen.

2 Sachen beschäftigen mich jetzt was die Person angeht. Jetzt wo gelüftet is, wer sie eigentlich is, bräuchte ich einen Namen. Mir is leider noch kein passender eingefallen. Also, wer Vorschläge hat kann sie mir gerne nennen.^-^

Außerdem is ja auch noch net dat komplette Aussehen bekannt. Wer da auch ne Idee hat kann sie mir sagen. Ich freu mich über jeden Vorschlag.

Ist es nun vorbei?

Roxas schaute Axel mit einem lächelnden Gesicht an und auch in ihm kamen nun die Tränen hoch. „Axel…“, er umarmte Axel so heftig, dass die Beiden geradewegs nach hinten auf den Boden fielen. Roxas wollte ihn gar nicht mehr loslassen und die Tränen rannten ihm weiter die Wangen runter. „Roxas, jetzt wird wieder alles gut…“, auch Axel umarmte ihn so gut er es in seiner Lage konnte und schloss dabei die Augen. Beiden wollten, dass dieser Moment kein Ende nahm. Endlich hatten sie ihr Ziel erreicht. Axel hatte Roxas wiedergefunden und dieser hatte seine Erinnerungen zurückbekommen. Es war zu schön um wahr zu sein. Doch der Frieden würde nicht lange andauern. Darüber waren sich Beide bewusst. Nicht solange Axel´s Herzloser noch leben würde…

„Roxas, würdest du bitte wieder von mir runter gehen? Wir müssen noch etwas Wichtiges erledigen…“, machte Axel auf sich aufmerksam. Roxas schaute ihn an. Aber aus seinem Blick konnte man nicht erkennen wie er sich grade fühlte. Doch dann nickte er zustimmend: „Du hast Recht. Tut mit leid…“ Er ging wieder von Axel runter und wollte sich die restlichen Tränen wegwischen. Aber das tat schon Axel für ihn, nachdem sie wieder auf den Füßen standen. „Jetzt zeigen wir dem mal aus welchen Holz wir geschnitzt sind…“, grinste Axel und streichelte mit seiner Hand über Roxas´ Wange. „Ja, das werden wir…“, Roxas war sofort der gleichen Meinung von Axel. Beide starrten mit einem sehr ernsten Blick zu Axel´s Herzlosen rüber. Dieser stand noch immer so wie vorher da. Aber man bemerkte, dass die Atmosphäre immer unheimlicher und bedrohlicher wurde. Was würde Axel und Roxas nun erwarten? Sie wussten es nicht. Doch egal was es war, aufgeben würden sie auf keinen Fall. Dafür waren sie viel zu weit gekommen.

Langsam machte sich nun der Herzlose auf den Weg zu den Beiden. Er war auch zu allem bereit und wollte nicht so einfach das Handtuch werfen. Er hatte wieder so ein komisches Grinsen im Gesicht. Roxas machte dieses Grinsen ein bisschen Angst. Doch diesmal war er nicht allein. Axel war bei ihm und das beruhigte ihn. Er schaute zu ihm hoch und dann wieder zu ihrem Gegner. Das schien nun der entscheidende Kampf zu sein.

Nachdem Axel´s Herzloser immer näher gekommen war stellte sich Axel etwas schützend vor Roxas. Doch dieser machte ihn darauf aufmerksam, dass das nicht nötig wäre und stellte sich einfach neben Axel. Axel war ein bisschen erstaunt. Aber er akzeptierte Roxas Verhalten. Er nahm noch einmal Roxas Hand und drückte etwas zu. Roxas bemerkte das und ein leichter Rotschimmer bildete sich auf seinem Gesicht. Er schluckte kurz und nickte dann Axel zu. Das war das Zeichen für den Angriff. Axel nahm sofort seine Chakrams und stürmte los. Roxas tat es ihm gleich und ließ seine Schlüsselschwerter erscheinen. Dann griff auch er an. Gemeinsam stürzten sie sich auf den Herzlosen. Ihre Angriffe schienen Wirkung zu zeigen. Der Herzlose flog im hohen Bogen gegen die nächste Wand und landete unsanft auf den Boden. „Ja, das hat gesessen…“, freute sich Axel und grinste breit. „ Gut gemacht, Roxas…“ „Danke…“, sagte dieser, als er zu der halb zerstörten Wand schaute. Es sah so aus, als wenn es das schon gewesen wäre.

Roxas ging ein paar Schritte darauf zu um sicherzugehen, dass sie auch wirklich gewonnen hatten. Aber Axel war da misstrauisch. Er traute dem Frieden nicht. „Hhm. Da stimmt doch was nicht…“, murmelte Axel. „Was hast du gesagt? Ich hab nix verstanden…“, drehte sich Roxas fragend zu ihm um und schaute ihn verdutzt an. „Ich hab gesagt, dass…“, doch Axel stoppte seine Antwort plötzlich. „He…?“, Roxas verstand gar nix. „Schnell, geh da weg…“, schrie Axel darauf und wollte zu Roxas hinrennen. Roxas konnte sich keinem Reim daraus machen was das sollte. Dann jedoch bemerkte er etwas hinter sich und drehte sich langsam in die Richtung aus der es kam. „Mensch, bleib doch nicht wie angewurzelt stehen. Renn weg…“, versuchte es Axel nochmal. Doch Roxas schien ihn nicht mehr wirklich zu hören als er das vor sich erkannte. „W… was…? Du… du lebst noch…?“, Roxas war wie versteinert und konnte sich keinen Zentimeter vom Fleck rühren. „Roxas…“, schrie Axel wieder und hatte ihn fast erreicht. Er warf ein Chakram in Richtung Gegner. Doch zu seiner Überraschung kratzte das ihn überhaupt nicht. „Was…?“, Axel war sprachlos. -„Das gibt´s doch nicht…“ Das Chakram prallte einfach so ab.

Axel fiel auf, dass etwas mit seinem Herzlosen passiert war. Was genau wusste er nicht. Aber es war auf jeden Fall nichts Gutes. „Das sieht böse aus…“, sagte Axel zu sich und rannte weiter zu Roxas rüber. Kurze Zeit später hatte er ihn auch endlich erreicht. „Axel…?“, nun bemerkte Roxas Axel wieder. „Ich dachte schon, du hast Bohnen in den Ohren. Los, schnell weg…“, Axel packte ihm am Handgelenk und zerrte ihn mit sich. Roxas war viel zu sehr verwundert darüber als wenn er etwas dagegen einwenden könnte. Aber weit kamen die Beiden nicht. Ohne es zu ahnen wurden sie angegriffen und kassierten die Attacke voll ein. Beide landeten ein paar Meter weiter auf den Boden und trugen mehrere Verletzungen davon. „Aua, verdammt. Ich habe nicht aufgepasst…“, schimpfte Axel und versuchte aufzustehen. Er schaffte es mit Mühen und sah dann sofort zu Roxas rüber. Dieser lag noch am Boden. Es sah so aus, als wenn er ohnmächtig wäre. Aber zum Glück war er es nicht. Denn kurz darauf bewegte er sich und versuchte ebenfalls aufzustehen. „Roxas, warte. Ich komme…“, schnaufte Axel und schleppte sich zu seinem Freund.

Es war nicht leicht für Axel Roxas zu erreichen. Seine Verletzungen waren schlimmer als er gedacht hatte. Aber das hielt ihn nicht von seinem Vorhaben ab. Im Gegenteil. Mit letzter Kraft war er bei Roxas angekommen und fiel vor ihm zu Boden. „Axel, alles okay…?“, fragte Roxas und kroch zu Axel rüber. „Ja, mir geht´s gut…“, beruhigte er ihn und strich mit einer Hand über Roxas´ Wange. Roxas glaubte ihm aber nicht wirklich und schüttelte seinen Kopf. „Nein, dir geht´s gar nicht gut. Das seh ich doch…“, jammerte er und Tränen kullerten seine Wangen runter. Direkt auf Axel´s Hand, die noch immer auf Roxas´ Wange verweilte. -„Das ist alles nur wieder meine Schuld, weil ich nicht aufgepasst habe…“ -„Roxas…“ Beide schafften es irgendwie sich ein bisschen aufzurichten. Kurz darauf hatte sich Roxas schon um Axel´s Hals geworfen und weinte immer noch. Axel´s Herzloser hatte alles mit angesehen, aber er hatte keine Miene dabei verzogen. Doch trotzdem schien er innerlich zu kochen.

„Roxas, nun beruhig dich wieder. So schlimm ist es nicht, ehrlich…“, Axel versuchte Roxas von sich zu lösen. Aber dieser war stur und wollte einfach nicht loslassen. „Nein, kommt nicht in Frage….“, protestierte er. -„Ich will nicht, dass du noch mehr verletzt wirst, wegen mir…“ „Roxas…“, seufzte Axel. -„Ich sagte doch, dass es nicht deine Schuld ist…“ „Aber…“, Roxas ließ langsam locker, ganz loslassen tat er trotzdem nicht. „Kein aber. Du kannst absolut nichts dafür…“, machte Axel Roxas klar und hoffte, dass er es nun auch endlich einsah. Roxas wollte grade was erwidern, aber da hatte Axel ihn schon geküsst. Roxas schaute ein wenig verwundert drein. Doch jetzt war er sich sicher, dass Axel ihn nicht angelogen hatte. Nachdem die Beiden den Kuss wieder gelöst hatten, löste sich auch Roxas wieder von Axel und schaute ihm in die Augen „Glaubst du mir jetzt?“, fragte Axel mit einem Lächeln im Gesicht. „Ja…“, nickte Roxas und wischte sich noch die letzten Tränen weg. -„Gut…“

„Seid ihr jetzt fertig mit eurem Gelaber…?“, hörten die Beiden plötzlich eine Stimme von hinten. Sie drehten sich sofort um und sahen Axel´s Herzlosen, der ihnen noch näher gekommen war, ohne, dass sie etwas davon mitbekommen hatten. „Ja, wir sind fertig. Hast du etwa was dagegen? Wir können auch gerne noch Stunden weiter so reden…?“, neckte Axel seinen Herzlosen an. „Und ob ich was dagegen habe…“, antwortete dieser. -„Ich kann es überhaupt nicht ausstehen, dass ihr 2 jetzt wieder ein Herz und eine Seele seit…“ „Tja, Pech für dich. Aber du warst ja auch nicht gerade unbeteiligt daran, dass sich Roxas wieder erinnern konnte. Eigentlich verdanken wir das ja nur dir…“, erklärte Axel grinsend. Die Arme hatte er vor seiner Brust verschränkt. Nun war Schweigen im Raum ausgebrochen. Was aber kurze Zeit später von dem Herzlosen unterbrochen wurde. Denn er fing auf einmal an zu kichern. Axel und Roxas schauten ihn nur verdutzt an und sahen sich dann gegenseitig an. „Was ist daran denn so lustig? Also, manchmal versteh ich dich echt nicht…“, meinte Axel und schüttelte seinen Kopf. -„Wenn ich ehrlich bin… will ich das auch gar nicht…“ „Da geb ich Axel Recht. Was soll das Ganze…?“, mischte sich Roxas mit ein. „Nun ja…“, fing ihr Gegenüber an. „ Es sieht so wohl so aus, als wenn es meine Schuld wäre. Das gebe ich zu. Aber…“ „Aber was...?“, riefen Axel und Roxas im Chor und schauten neugierig zu Axel´s Herzlosen rüber. „…Aber… Aber das hält mich nicht davon ab, dass zu bekommen was ich haben will… nämlich ROXAS…“, mit diesen Worten stürzte er sich auf die Beiden und startete einen erneuten Angriff. „Schnell, zur Seite…“, schrie Axel und schuppste Roxas aus der Gefahrenzone. Dieser konnte sich grade noch so fangen und rutschte auf seinen Schuhen den Boden entlang. „Axel, sei vorsichtig…“, schrie Roxas zurück, nachdem er zum Stehen gekommen war. Axel hob seinen Daumen und nickte zustimmend. Dann holte er seine Chakrams wieder hervor. Mit diesen versuchte er so gut es ging den Aufprall der Attacke zu mindern. „Argh…“, der Angriff war sehr stark, doch Axel blieb standhaft. Nach dieser missglückten Attacke entfernte sich ihr Gegner wieder. „Puh…“, Axel kniete sich mit einem Bein auf den Boden und wischte sich die Schweißperlen weg. „Das war nochmal gut gegangen. Aber er lässt nicht locker. Wieso ist er immer noch hinter Roxas her? Er sieht doch, dass das nichts mehr bringt…“, dachte sich Axel schnaufend. „Axel…“, Roxas kam angerannt und eilte so schnell er konnte zu Axel. Doch Axel stoppte ihn, indem er eine Hand ausgestreckt in Roxas´ Richtung hielt. „Komm nicht näher. Es ist noch nicht vorbei…“, warnte er Roxas. Doch diesen hielt das nicht ab und rannte weiter. Als er bei Axel angekommen war, zückte er auch schon seine Schlüsselschwerter und stellte sich schützend vor Axel.

„Diesmal… diesmal werde ich dich beschützen, Axel…“, stotterte Roxas und er hatte einen ersten Blick drauf. „Roxas…“, Axel war etwas erstaunt. Aber er sah Roxas´ Angst in den seinen Augen. Es war nicht leicht für ihn sich einfach so ihrem Gegner entgegen zu stellen. Doch trotzdem machte er es immer wieder und das beeindruckte Axel umso mehr. „Ja ja, so ist mein Kleiner halt…“, murmelte Axel grinsend und stand langsam auf. Dann spürte Roxas einem Moment später eine Hand auf seiner Schulter. Schlagartig drehte er sich um und Axel stand neben ihm. Dieser zwinkerte ihm zu: „Wir machen das gemeinsam, okay? Wir werden ihn gemeinsam besiegen…“ Roxas war einverstanden und wieder waren sie in ihrer Ausgangssituation: Axel und Roxas gegen Axel´s Herzlosen. Es war bis jetzt immer ein hin und her. Mal sah es für Axel und Roxas besser aus und dann wieder für ihren Gegner. Doch das konnte nicht die ganze Zeit so weitergehen. Es wurde allmählich Zeit, dass eine Entscheidung gefällt wird. Aber wer wird gewinnen? Wer wird als Sieger aus diesem Kampf hervorgehen? Eine wirkliche schwere Frage. Axel und Roxas waren sich sicher, dass sie ihn besiegen können. Gemeinsam waren sie stärker als jeder von ihnen alleine. Aber es gab etwas was sie nicht wusste. In der Zeit wo sie nicht auf ihn geachtet hatten, hatte er sich einen fiesen Plan ausgedacht. Die Wut über die Beiden hatte ihn auf diese Idee gebracht. Nun wusste er, wie er Roxas doch noch bekommen konnte und er endlich nur sein werden würde…

„Okay, Roxas. Bist du bereit? Jetzt geht´s ans Eingemachte…“, fragte er seinen Freund. „Ja, es kann losgehen…“, bestätigte Roxas und schluckte nochmal. -„Dann LOS…“ Und schon griffen die Beiden ihren Gegenüber an. Als sie ihn dann erreicht hatten trauten sie ihren Augen nicht. Es waren wieder eine Unmenge von Herzlosen aufgetaucht. „Pah, die werden uns auch nicht aufhalten…, „meinte Axel und ignorierte sie einfach, indem er an ihnen vorbeirannte. Roxas tat das Gleiche und folgte Axel. Doch genau darauf hatte Axel´s Herzloser gehofft. Auf seinem Gesicht war nun ein breites Grinsen zu sehen. Axel bemerkte es sofort, wusste aber nicht was es bedeuten sollte. Also näherte er sich weiter seinem Herzlosen. Aber dann stoppte er abrupt, nachdem er einen Schrei wahrgenommen hatte. „AXEL…“, hörte er hinter sich. „Oh nein, ROXAS…“, diese Stimme erkannte er sofort. Er machte schnell kehrt und musste mit ansehen, wie sich einige der gerufenen Herzlosen Roxas geschnappt hatten. Roxas versuchte sich zu befreien, aber es waren zu viele. „Verdammt, ihr blöden Viecher. Lasst mich gefälligst los…“, schrie Roxas und fuchtelte mit den Schlüsselschwertern rum. Damit traf er auch einige von ihnen. Doch dann kamen immer wieder Neue. Es nahm kein Ende.

„Roxas, halte durch. Ich bin gleich bei dir…“, rief Axel, während er zu Roxas rüber rannte. „Kommt ja nicht in die Tüte…“, unterbrach in jedoch jemand. Axel wusste sofort wer das gesagt hatte. „Du wirst mich auch nicht davon abhalten. Also lass es einfach…“, beschwerte er sich. „Wie du willst. Dann schlag dich halt mit denen rum. Macht bestimmt auch Spaß…“, lachte Axel´s Herzloser, der darauf unzählige Herzlose vor Axel erscheinen ließ. „Verdammt…“, kam es darauf nur Axel´s Mund. -„Wie viele von denen kann der denn noch rufen…? -„Soll ich´s dir verraten…?“ „Nein danke. Darauf kann ich verzichten…“, knurrte Axel. „Na gut. Ich meinte ja nur…“, schmunzelte ihr Gegner. Axel erwiderte lieber nichts und konzentrierte sich nun auf die Herzlosen. Er musste sie so schnell es geht besiegen um nach Roxas gelangen zu können. Also machte er sich auf der Stelle ans Werk und fing an die Herzlosen, die sich in der Zwischenzeit um ihn herum versammelt hatten, zu vernichten. „Axel…“, Roxas konnte ihm nur dabei zu sehen. Er versuchte sich weiter zu befreien. Aber leider hatte er immer noch keine Chance. -„Mist aber auch…“

Einige Minuten vergingen. Axel kämpfte noch weiter gegen die Herzlosen und Roxas war noch immer in ihrer Gewalt. Axel´s Herzloser schaute sich das ganze Spektakel genüsslich an. Nun fand er aber, dass es an der Zeit war seinen Plan weiter in die Tat umzusetzen. „Okay, das reicht jetzt. Genug der Spielchen…“, nachdem er das gesagt hatte hörten die Herzlosen auf Axel anzugreifen. „Was…?“, Axel verstand nur Bahnhof. Er schaute augenblicklich zu Roxas rüber. Aber dieser war noch immer gefangen. Dann sah er zu seinem Herzlosen. Axel wartete erst gar nicht eine Reaktion von ihm ab, sondern nutzte die Gelegenheit und machte sich wieder auf den Weg zu Roxas. „Tse, tse. Das war die falsche Richtung…“, grinste der Herzlose und schnippte mit dem Finger. „He…?“, Axel wollte sich noch einmal umdrehen. Doch dazu kam er nicht. Denn nun sah er mit erschrockenem Blick wie sich Roxas langsam vor ihm auflöste. „Axel…, was passiert hier…?“, Axel konnte ihm aber nicht antworten. Er wusste es selber nicht. „Axel…“, Roxas streckte seinen Hand Axel entgegen und Axel tat dies auch. „Roxas…“, er hatte ihn fast erreicht. Dann jedoch war Roxas verschwunden. „Nein, das kann nicht… Roxas…“, Axel konnte es nicht glauben. Geschockt kniete er sich hin. -„Roxas, wo bist du…?“

„Hehe, schau mal nach hinten…“, hörte er darauf seinen Herzlosen rufen. „Wa…?“, sofort tat er das auch und er war sprachlos... Roxas war doch tatsächlich wieder in der Gewalt von ihm. Er hielt ihn fest in seinen Händen. -„Wie hat er das…?“ „Verdammt, lass mich gefälligst los…“, beschwerte sich Roxas. „Wieso sollte ich…?“, lachte der Herzlose. -„Weil ich es sage…“ -„Du hast nichts zu melden…“ Roxas wollte das nicht so hinnehmen. Aber sein Gegner schien stärker zu sein. Das spürte er sofort. Der Griff war fester als beim letzten Mal. Was sollte er jetzt machen? Alleine schaffte er es wohl doch nicht. Er brauchte Axel. Aber dieser war noch immer geschockt und hatte sich keinen Zentimeter von der Stelle bewegt. „Axel, bitte. HILF MIR…“, flehte Roxas schreiend. Das weckte Axel wieder auf. „Wie…? Was…? Ah, Roxas…“, Axel schaltete sofort. „Na? Endlich wieder wach…?“, sagte ihr Gegner immer noch grinsend. „Das ist nicht lustig…“, mischte sich Roxas ein. „Hhm, du hast Recht. Wie konnte ich nur? Ich böser Junge…“, er nahm Roxas Worte gar nicht wirklich ernst. „Hör endlich auf ihn zu ärgern. Ich kann mir das nicht länger mit ansehen. Jetzt reicht es vollkommen…“, Axel hatte sich wieder aufgerafft und stand auf beiden Beinen mit einem finsteren Blick im Gesicht. „Ich ärger ihn doch gar nicht…“, versuchte sich Axel´s Herzloser rauszureden. -„Lustig find ich es trotzdem…“ „WIR ABER NICHT…“, schrien Axel und Roxas gleichzeitig so laut sie konnten. „Oh man, seid ihr aber sensibel…“, erschrak der Herzlose ein wenig. „Tja, so sind wir eben… und jetzt lass Roxas los…“, machte Axel auf sich aufmerksam.

„Tut mir leid. Aber diesen Wunsch kann ich leider nicht nachkommen…“, meinte er nur und kam wieder mit seinem Grinsen an. „Das dachte ich mir schon. Dann werde ich Roxas eben anders befreien…“, Axel zückte seine Chakrams und hielt sie seinem Herzlosen entgegen. „Das würde ich lieber nicht machen…“, warnte sein Gegenüber. -„Und warum nicht…?“ „Also wirklich… Willst du etwa, dass deinem Kleinen was passiert? Du bist mir ja einer…“, schmunzelte er und nun wusste Axel, was damit gemeint war. Es war ihm eben noch gar nicht aufgefallen. Axel´s Herzloser benutzte Roxas wie einen lebenden Schutzschild. „Das wagst du nicht…“, knurrte Axel und ließ die Chakrams wieder sinken. „Wenn mir nichts anderes übrig bleibt…“, bekam Axel nur als Antwort. Axel wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Darum schwieg er. Roxas sah sich die Situation auch nur sprachlos an. „Hihi, jetzt hab ich sie… Aber damit mein Plan auch wirklich funktioniert muss ich noch etwas tun. Das wird bestimmt noch lustiger… Bin gespannt wie sie reagieren….“, überlegte sich der Herzlose. Also fing er an die Situation zu seinen Gunsten zu verändern.

„Wisst ihr was…“, fing er nun an. Axel und Roxas schauten ihn an und fragten sich was nun passieren würde. -„Ich weiß wie ich diese gedrückte Stimmung hier etwas aufpeppen kann. Mal gucken, wie ihr meine Idee findet. Bestimmt nicht so lustig wie ich. Haha…“ „Egal was du vorhast. Ich werde es verhindern…“, rief Axel. „Das glaub ich nicht. Denn dazu wirst du nicht in der Lage sein…“, sagte der Herzlose nur dazu. Axel verstand gar nichts. Aber ehe er sich versehen konnte war er wieder von Herzlosen umzingelt. „Das Spielchen hatten wir doch schon mal…“, seufzte Axel und fand das etwas langweilig. -„Das glaubst auch nur du, Axel. Wart´s ab…“ „Wie jetzt…?“, fragte er sich verdutzt. „Schau her…“, antwortete sein Gegenüber. Augenblicklich später stürzten sich die Herzlosen auf Axel. „Mist…“, es war zu spät. „Axel, nein…“, Roxas sah nur geschockt zu. Die Herzlosen hatten sich an Axel festgeklammert und er konnte sich nicht mehr bewegen. „Argh… Was soll das werden wenn es fertig ist…?“, schimpfte Axel. „Ganz einfach… Ich will endlich das bekommen was ich schon so lange begehre und nun hab ich es wieder in meinen Händen und da bleibt es auch…“, erklärte Axel´s Herzloser. Als Axel das hörte wurden seine Augen immer kleiner: „Nein, Roxas…“ „Genau das…und gleichzeitig kann ich dich auch leiden sehen. Das macht es noch um einiges besser…Haha haha“, lachte er höhnisch. Darauf waren beide mehr als sprachlos. Sie waren regelrecht geschockt. -„Und nun amüsier ich mich erstmal richtig…“

Er nahm Roxas in einen seiner Arme und ihn hielt weiter so fest, dass er sich nicht befreien konnte. Mit seiner anderen Hand fing er langsam an den Reißverschluss von Roxas Shirt zu öffnen…

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So, ich bin nun dabei das Aussehen von Axel´s Herzlosen festzulegen. Aber da ich mich noch net zwischen 2 Versionen entscheiden konnte, möchte ich euch nun bitten abzustimmen welche Version euch besser gefällt.^^ Infos dazu findet ihr bei mir im Weblog und auch die Skizzen.

Einen Namen hab ich jetzt auch. Eigentlich sollte der schon mit in dieses Kapi rein. Aber irgendwie hatte dat net gepasst.^^° Egal, dat halt im Nächsten. :3

Das Ende...

Es dauerte nicht lange und Axel´s Herzloser hatte den Reißverschluss komplett geöffnet. Roxas versuchte etwas dagegen zu unternehmen. Aber es gelang ihm nicht. „Verdammt… Was soll das? Hör auf…“, beschwerte sich Roxas und wurde rot im Gesicht. Es war ihm mehr als unangenehm. „Was denn? Magst du das etwa nicht…?“, schmunzelte der Herzlose und griff mit seiner freien Hand unter Roxas Shirt. -„Das hat Axel doch auch immer gemacht oder irre ich mich da etwa…?“ Darauf weiteten sich Roxas Augen. „Ich… ich…“, er konnte darauf nichts antworten. Er lief nur weiter rot an. „Na also. Ich wusste es doch…“, kicherte er. Seine Hand wanderte weiter Richtung Roxas´ Brust und verweilte dann da. „Axel, bitte. Tu was. Er soll endlich aufhören…“, jammerte Roxas laut. -„Ich halt das nicht länger aus…“ Roxas war schon fast den Tränen nah. Wieso unternahm Axel nichts? Was hinderte ihn daran? Roxas schaute hoffnungsvoll zum ihm rüber. Aber Axel schien von der Sache gar nichts mitbekommen zu haben. So sah es jedenfalls für Roxas aus. „Axel…“, versuchte er es noch einmal. Dieser hatte in der Zwischenzeit seinen Blick abgewandt. Roxas konnte einfach nicht in seine Augen sehen. Dabei wollte er es in diesem Moment mehr denn je. Doch Axel ließ das nicht zu. Was war nur mit ihm los? So viele Fragen gingen Roxas darauf durch den Kopf. Aber er konnte auf keine eine Antwort finden. „Axel, willst du mir etwa nicht helfen…?“, flüsterte Roxas schon fast nicht hörbar. Er konnte nicht glauben, dass Axel das machen würde. Aber was sollte sonst der Grund für sein Verhalten sein…?

„Och, was denn jetzt los? Hat sich dein geliebter Axel etwa von dir abgewendet…? Du Armer…“, kicherte Axel´s Herzloser als er Roxas traurigen Blick sah. „Von wegen, dass hat er nicht… Das würde er nie tun…“, wandte Roxas sofort ein. -„Ach ja, und wieso will er dir dann nicht helfen…?“ „Ich… ich weiß nicht…“, Roxas senkte den Kopf. Was sollte er darauf antworten? Er selbst kannte die Antwort ja gar nicht. Der Herzlose sah dann abwechselnd zu Axel, der schon die ganze Zeit auf dem Boden kauerte und zu Roxas rüber, der auch nicht viel besser dreinschaute. Ein leichtes Grinsen bildete sich dann auf seinem Gesicht. „Hihi… Ziel erreicht…“, sagte er zu sich und genoss den Anblick von Axel und Roxas, die anscheinend jede Hoffnung aufgeben hatten.

„Tja, wenn Axel dir wohl absolut nicht mehr helfen will… Dann wirst du ja wohl auch nichts dagegen haben wenn ich mich noch ein bisschen mehr amüsiere, oder…?“, fragte er Roxas, der darauf sofort hellhörig wurde. „Was…?“, Roxas drehte seinen Kopf schnell zu dem Herzlosen um und sah ihm in die Augen. Dann spürte er wie die Hand von seinem Gegner immer weiter von seiner Brust, über den Bauch und anscheinend noch weiter runter wanderte. „Nein… NICHT…“, sein Blick viel auf der Stelle nach unten Richtung der Hand. Roxas fing an am ganzen Körper zu zittern. Nun konnte er seine Tränen, die er tapfer bis jetzt zurückhalten konnte, allerdings nicht mehr halten. Sie liefen seine Wangen runter. Er wollte sie auch gar nicht wirklich aufhalten. Mit den tränenerfüllten Augen sah er nun wieder zu Axel rüber. Er hoffte immer noch, dass Axel endlich aufstehen und ihn retten würde. „Vergiss es… Der hilft dir nicht mehr…“, lachte der Herzlose und hatte schon längst mit Axel abgerechnet.

Doch Roxas war sich sicher, dass das nicht stimmte und er schien Recht zu haben. Plötzlich sah er mit verschwommenem Blick, dass Axel anscheinend grade die Faust geballt hatte. Gab es etwa doch noch Hoffnung? Roxas Augen weiteten sich und ein kleines Lächeln konnte man auf seinem Gesicht erkennen. Axel´s Herzloser sah das aber nicht. Roxas war erleichtert darüber und seufzte innerlich auf. „Axel, ich wusste, dass du noch nicht aufgeben hast. Ich wusste es einfach…“, dachte er und weitere Tränen bildeten sich in seinen Augen.

„He, was biste denn auf einmal so still…? Das sah doch eben noch ganz anders aus…“, wunderte sich der Herzlose und schaute verdutzt zu Roxas runter. „Ähm, ich…“, wollte sich Roxas rausreden. Er musste um jeden Preis verhindern, dass Axel´s Herzloser mitbekam, dass Axel wieder zu sich gekommen war. Darum versuchte er so gut es ging die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Das gelang ihm zu Glück auch. „Na schön, wie du willst. Du brauchst es mir nicht zu sagen. Es ist mir eigentlich auch egal. Das ist uninteressant…“, meinte Axel´s Herzloser nur dazu. Roxas seufzte leicht innerlich auf. Er schien es ihm wirklich abzukaufen. Ganz unauffällig linste Roxas nochmal zu Axel rüber. Dieser war nun dabei langsam aufzustehen. Sehr langsam. Roxas wusste sofort warum er das machte. Trotzdem war die Spannung unerträglich für ihn. Würde Axel´s Herzloser vielleicht doch noch was mitbekommen? Wenn ja, wäre das überhaupt nicht gut für die Beiden. Er wollte sich lieber nicht vorstellen was dann passieren würde. Aber kann so tatenlos zusehen wollte er nun auch nicht mehr. Er hat es schon oft versucht. Aber immer wurde ihm ein Stein in den Weg gelegt. „Das soll nun vorbei sein…“, dachte er sich. -„Ich kann mir das nicht mehr länger mit ansehen. Jetzt weiß ich wie Axel sich die ganze Zeit gefühlt haben muss…“ Er versuchte sich so schnell er konnte wieder was zu überlegen. Er hatte es ja schon einmal geschafft ihren Gegner zu überlisten. Hoffentlich klappte es auch diesmal. Aber er musste sich was anderes ausdenken. Auf denselben Trick fällt er bestimmt nicht ein zweites Mal rein. Da war sich Roxas sehr sicher.

Axel war in der Zwischenzeit immer noch dabei aufzustehen. Nun konnte er endlich zu Roxas und seinem Herzlosen rüber schauen. Es gefiel ihm überhaupt nicht wie er seinen Freund in den Armen hielt. Es fing wieder an in Axel zu brodeln. Aber der durfte jetzt auf keinen Fall die Beherrschung verlieren. Das wäre der schlimmste Fehler den er jetzt machen könnte. Sonst würde es ihm wohl nicht mehr gelingen Roxas zu befreien. Also war er nun auch dabei sich was zu überlegen um die Situation umzudrehen. Wer von den Beiden würde wohl schneller auf eine gute Idee kommen? Im Moment war das nicht abzusehen.

Dann meldete sich aber wieder Axel´s Herzloser zu Wort. Er konnte diese merkwürdige Stille nicht mehr ertragen. Er musste unbedingt herausfinden was der Grund dafür war. „Du bist ja schon wieder so ruhig. Das gefällt mir überhaupt nicht. Anscheinend sollte ich wohl dich lieber wissen wieso du das machst…“, rief er zu Roxas und der zuckte zusammen als er das hörte. „Hat er doch was gemerkt…?“, erschreckte sich Roxas. „Was soll ich gemerkt haben…?“, hackte der Herzlose nach. „Schei…“, murmelte Roxas darauf. -„Vergiss was ich gesagt habe. Ist nicht so wichtig…“ Roxas bekam Schweißperlen auf der Stirn. Hatte er es vermasselt? „Also…, was soll ich dazu sagen…“, räusperte Axel´s Herzloser. Dann grinste er wieder mit seinem typischen Grinsen auf dem Gesicht. -„So wie du dich jetzt aufführst ist es wohl doch nicht so unwichtig…“ „Äh…, also…“, Roxas konnte darauf nicht antworten. Die Worte steckten ihm regelreicht im Hals fest. „Dann werde ich dich eben zum Reden bringen. Ist gar kein Problem…“, schmunzelte er. Roxas gefiel das ganz und gar nicht. Vor allem dann nicht, als er wieder die Hand des Herzlosen auf seinem Bauch spürte. „Wah,… nicht…“, schrie er sofort auf und konnte nicht verhindern, dass er wieder rot im Gesicht wurde. „Wenn du willst, dass ich aufhöre, musst du mir schon sagen was dein Verhalten eben zu bedeuten hatte, mein Kleiner…“, flüsterte er Roxas ins Ohr und seine Augen weiteten sich auf der Stelle nachdem er das gehört hatte. Roxas´ Blick wandte sich nach hinten. Aber ganz umdrehen konnte er sich nicht. Dazu hatte nun auch keine Gelegenheit mehr. Denn ruckartig wanderte der Blick wieder Richtung der Hand. Er sah schon fast entsetzt zu wie sie immer weiter runter zu seiner Hose ging. „Mist, so hatte ich mich mir das nicht vorgestellt… Was ich mach ich jetzt…?“, dachte Roxas entsetzt. Doch ihm fiel keine passende Lösung ein. Aber er wollte sich das auch nicht gefallen lassen, wie schon so oft. Er war in eine Zwickmühle geraten. Er konnte sich nicht mehr wirklich wehren. Ihm schien plötzlich die Kraft dazu zu fehlen. Er schaute wieder zu Axel rüber. Auch das hatte er schon so oft getan und hoffte er endlich, dass Axel dieses Spiel beenden würde. Es kam ihm wie ein Spiel vor. Aber das war es wohl nur für Axel´s Herzlosen. Ihm schien es sehr zu gefallen Roxas so leiden zu sehen.

Roxas versuchte trotzdem noch weiter zu überlegen. Aber keine Chance. Desto mehr er nachdachte, desto weniger viel ihm ein. Er konnte sich nicht wirklich konzentrieren und er wusste den Grund nur zu gut. Kurz darauf war dann die Hand von dem Herzlosen bei seinem Hosenknopf angekommen. Roxas musste stark schlucken. Was würde nun passieren? Wenn es das war was er dachte, würde er am liebsten sofort im Boden versinken. Axel´s Herzloser bemerkte in diesem Augenblick, dass Roxas leicht anfing zu zittern und kicherte. „Und? Hast du deine Meinung geändert? Verrätst du mir jetzt alles?“, fragte der Herzlose. Er hatte das Gefühl Roxas weichgekocht zu haben. Roxas gab erst keine Antwort. Dann murmelte er leise etwas vor sich hin. -„He? Was hast du gesagt? Sprich mal deutlicher…“ Darauf knirschte Roxas mit den Zähnen und biss sich auf die Unterlippe. Dann drehte er schlagartig den Kopf nach hinten und schrie so laut er konnte: „VERGISS ES… Ich werde dir rein gar nichts verraten. Das kannste voll knicken…“Axel´s Herzloser schaute verdutzt drein als er das von Roxas hörte. Aber dann grinste er auch fast gleichzeitig wieder. „Verstehe…“, rief er. -„Wie du willst…“ Also machte er sich nun am Knopf von Roxas´ Hose zu schaffen…

Doch irgendwas schien nicht zu stimmen. Roxas versuchte nicht es zu verhindern. Das machte den Herzlosen misstrauisch. Doch bevor er es wirklich realisieren konnte war es auch schon zu spät. Denn nun spürte er einen stechenden Schmerz in seinem Rücken. Axel hatte ohne Vorwarnung eines seiner Chakrams in seinen Herzlosen gerammt. Der Herzlose versuchte sich umzudrehen. Aber es gelang ihm nicht wirklich. „Du verdammter…“, stammelte er und taumelte leicht. Roxas wollte noch einmal die Chance nutzen und sich befreien. Axel´s Herzloser jedoch hielt ihn immer noch weiter so doll fest wie er es mit seinen Schmerzen konnte. Noch einmal wollte er sich die Frechheit von den Beiden nicht gefallen lassen. „Vergesst es. Das funktioniert kein 2. Mal…“, murmelte der Herzlose schon fast nicht mehr hörbar vor sich. Die Attacke von Axel scheint wohl doch eine Wirkung zu zeigen. Auch wenn der Herzlose versucht sich dagegen zu wehren, lange würde er das nicht mehr aushalten können und genau auf diesen Augenblick warten Axel und Roxas. Sie wussten, dass sie es nur mit Ruhe und Geduld schaffen würden. Das war ihnen nach dem letzten großen Angriff von ihrem Gegner bewusst geworden. Also versuchten sie auch alles damit diese Taktik aufging. Axel´s Herzloser erst einmal noch eine Weile standhaft. Aber nach und nach verließen ihn wirklich seine Kräfte. Roxas konnte das sofort spüren. Denn der Griff wurde immer lockerer. „Na? Wirste langsam schwächer…?“, lachte Axel leicht und grinste. Das Chakram steckte noch immer im Rücken des Gegners. Dieser knurrte nur und wankte immer mehr hin und her.

Dann war der Moment gekommen. Der Herzlose konnte nicht länger und musste sich mit einem Knie am Boden abstützen damit er nicht hinfiel. „Jetzt, Roxas…“, rief Axel sofort zu seinem Freund und Roxas verpasste ihm einen Ellbogenschlag in die Magengrube. Axel´s Herzloser schrie laut auf und Roxas nutzte die Zeit um sich aus dem Griff zu befreien. So schnell er konnte entfernte er sich und zückte seine Schlüsselschwerter. Der Herzlose versuchte noch sich Roxas zu schnappen als er losrannte, doch seinen Schmerzen wurden durch den Ellbogenschlag nur noch unerträglicher und sein Handeln wurde unmöglich. Nun kam Axel wieder zum Zuge und beförderte den Herzlosen mit einer kräftigen Feuerattacke in die nächstgelegenste Wand. Danach rannte Roxas auf der Stelle zum ihm.“Und nun, Axel?“, fragte Roxas und schaute Axel dabei an. „Ganz einfach. Jetzt geben wir ihm endlich den Rest. Es wird Zeit, dass er für seine Taten büßt…“, erklärte Axel rasch. Denn augenblicklich später hörten sie Geräusche hinter sich. Axel Herzloser war dabei sich aufzurappeln. Zumindest versuchte er es mit aller Kraft die er noch hatte.

Axel und Roxas machten sich kampfbereit. „Hör zu, Roxas…“, fing Axel darauf plötzlich an. Roxas spitzte die Ohren. „Wir müssen sehr vorsichtig sein wenn wir ihn jetzt angreifen. Ich bin mir sicher, dass er jetzt total sauer ist und wir wissen nicht was er in so einem Zustand noch alles machen kann. Darum pass auf dich auf, ja…?“ „Keine Sorge. Das werde ich…“, versprach Roxas. Axel nickte und gab Roxas noch schnell einen Kuss. Einen Moment später konnten die Beiden auch schon in die wutentbrannten Augen von Axel´s Herzlosen sehen und Axel schien mit seiner Vermutung gar nicht so falsch zu liegen. Es sah so aus, als wenn ihr Gegner nochmal an Kraft zulegen würde. Er stampfte auf sie zu und im Boden konnte man schon langsam ein paar Herzlose erkennen, die sich ihren Weg durch die Trümmer der zerborstenen Wand bahnten. Axel und Roxas machten sich, wohl hoffentlich das letzte Mal, auf alles gefasst und gingen in Kampfposition. Wie oft sie das wohl gedacht haben? Sie wissen es nicht mehr und es war ihnen auch egal. Wichtig für sie war nur, dass dieser Kampf endlich zu Ende war. Auch das spuckte ihnen immer wieder durch den Kopf. Aber dem Herzlosen erging es wohl nicht anders. Auch er erhoffte das Ende des Kampfes. Axel´s Herzloser machte noch ein paar weitere Schritte in die Richtung von Axel und Roxas. Diese griffen sofort an und rannten auf ihren Gegner zu.

Doch bevor sie bei ihm ankamen sahen sie etwas, womit sie wohl jetzt nicht gerechnet hätten. Er stoppte plötzlich abrupt und blieb auf der Stelle stehen. Darauf stoppten Axel und Roxas ihren Angriff und kamen kurz vor dem Herzlosen zum stehen. Sie schauten ihn verdutzt an. „Was ist denn jetzt los…?“, fragte sich Axel und Roxas konnte nur den Kopf als Antwort schütteln. Er selber wusste es auch nicht. Dann sahen sie, wie sich er sich auf den Boden kniete und die Herzlosen anfingen wieder zu verschwinden. Das verwirrte die Beiden umso mehr. Axel ging darauf auf seinen Herzlosen zu und stellte sich genau vor ihm hin. „Hey, was soll das werden wenn es fertig ist…?“, Axel konnte sich immer noch keinen Reim aus der Reaktion seines Gegenübers machen. Roxas kam darauf dazu und wollte was sagen. Aber dann bemerkte er etwas: „Axel, schau mal. Er scheint sich aufzulösen…“ „Was?“, Axel konnte erst nicht glauben was Roxas da gerade gesagt hatte. Aber dann sah er, dass er Recht hatte. Kleine schwarze Rauchschwaden oder so etwas in der Art stiegen von dem Herzlosen auf. „Was hat das zu bedeuten…?“, Roxas war verunsichert. „Das kann ich dir sagen…“, hörten die Beiden dann Axel´s Herzlosen sagen. -„Mein Leben geht dem Ende entgegen. Das heißt es…“ „Aber wieso auf einmal?“, Roxas konnte gar nicht mehr aufhören zu fragen. Einen Moment zuvor wollte der Herzlose noch alles erreichen um ihn in seiner Gewalt zu behalten und dann kurz darauf war es das Gegenteil. „Tja, was soll ich dazu sagen… Die Verletzungen, die ihr mir zugefügt habt waren schon schlimm genug. Hätte nicht gedacht, dass ihr das tatsächlich schaffen würdet… Aber als ich dann gesehen habe wie ihr euch nochmal geküsst habt bevor ihr mich angegriffen habt, da wusste ich auf einmal, dass ich keine Chance mehr hatte… Keine Ahnung warum grade jetzt…“, erklärte er ausführlich und löste sich immer weiter auf. „So ist das…“, konnte Roxas nur dazu sagen und blickte dabei Axel an. Dieser zuckte überrascht zusammen und man sollte es nicht glauben, diesmal war er es, der einen leichten Rotschimmer auf der Nase bekam. Roxas kicherte als er das sah. „Axel…“, wandte sich sein Herzloser an ihn. Darauf war der Rotschimmer sofort verschwunden und er hatte wieder eine ernste Miene drauf. -„ Ich hab nun auch begriffen, dass ich nicht gegen dich ankomme. Du hast mehr als genug bewiesen, dass Roxas zu dir gehört und nicht zu mir…“ Darauf war Axel sprachlos. So etwas hatte tatsächlich sein Herzloser gesagt? Er wollte es erst gar nicht wahrhaben. Darum schaute er verwirrt zu Roxas. Dieser jedoch nickte leicht mit errötetem Gesicht und machte Axel so klar, dass er nicht geträumt hatte. „Wenn das so ist…“, murmelte Axel. Mehr wollte er sich auch nicht dazu äußern und verschränkte die Arme. Axel´s Herzloser wusste aber, was Axel meinte. Er war erleichtert darüber.

Axel und Roxas sahen zu wie er sich noch weiter vor ihren Augen auflöste. Roxas nahm dann kurzen Augenblick später Axel Hand und dann standen sie Hand in Hand da. Axel war ein bisschen verwundert über diese Geste von seinem Freund. Aber er freute sich trotzdem drüber und darum drückte er Roxas´ Hand etwas fester. „Sie gehören wirklich zusammen. Was soll man auch gegen wahre Liebe unternehmen können…“, dachte sich Axel´s Herzloser und war nun fast ganz verschwunden. Doch bevor es zu spät wollte Roxas noch eine letzte Frage stellen: „Du hast uns gar nicht deinen Namen gesagt. Wie lautet er…? Sagst du es uns?“ Roxas schien schon fast zu betteln. Auch Axel wollte den Namen gerne noch erfahren. „Ael… Mein Name ist… Ael…“, antwortete Axel´s Herzloser mit letzter Kraft. Dann löste er sich völlig auf. Die restlichen Herzlosen, die um ihn herum waren auch nicht mehr da.

Axel und Roxas standen noch ein paar Minuten in der Gegend rum und starrten auf die Stelle, wo sich Axel´s Herzloser, nein… Ael… eben aufgelöst hatte. „Meinst du, es wird nochmal eine Chance bekommen…?“, überlegte Roxas und Axel lächelte ihn an. „Ja, das glaube ich. Am Ende hat er ja eingesehen, dass es falsch war was er getan hatte. Und ich glaube… er hat sich nur nach jemanden gesehnt der immer an seiner Seite bleibt…“, antwortete Axel und Roxas stimmte ihm zu: „Der Meinung bin ich auch, Axel...“ Darauf umarmte Axel Roxas und flüsterte ihm was ins Ohr: „Und ich weiß auch wer immer an MEINER Seite bleibt… und das bist DU… Roxas…“ Roxas nickte und Beide legten die Lippen aufeinander und küssten sich…

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

So einen intensiven Kuss hatten die Beiden schon lange nicht mehr. Wie auch. Es war ja keine Gelegenheit dazu gewesen und darum genossen sie es auch richtig. „Dieses Gefühl soll nie vergehen…“, dachte sich Roxas in diesem Moment nur. Axel schien dasselbe zu denken und drückte Roxas weiter an seinen Körper.

Aber auch der schönste Moment musste leider mal ein Ende haben. Einige Minuten später lösten sie sich langsam voneinander. Der Blick jedoch blieb die ganze Zeit auf den Anderen hängen. Auch kurze Zeit danach verharrten die Beiden immer noch in dieser Position. Woran lag das? Vielleicht, weil sie glücklich waren, dass endlich alles vorbei war oder gab es noch einen anderen Grund? Im Moment wussten sie jedenfalls noch keine Antwort auf diese Frage. Aber lange würde es wohl nicht mehr dauern bis die geklärt waren.

„Du, Axel…“, fing Roxas darauf an zu reden. „Ja?“, lauschte dieser seinem Freund und schaute ihn mit einem leicht fragenden Blick an. Doch bevor Roxas ihm antworten konnte machte Axel das schon selber für ihn: „Ich weiß schon was du mir sagen willst. Du willst her weg, nicht wahr…?“ Roxas nickte zustimmend. -„Das kann ich nur zu gut verstehen. Mir geht es auch nicht anders.“ „Worauf warten wir dann noch?“, rief Roxas ungeduldig und hüpfte ein bisschen hin und her. Axel fand das amüsant und fing an zu kichern. „Hey, das ist nicht lustig…“, beschwerte sich Roxas sofort. „Ja, hast Recht. Sorry…““, entschuldigte sich Axel und wuschelte durch Roxas´ Haare. -„Dann lass uns gehen, Roxas…“ „Juhu…“, freute er sich, nahm Axel´s Hand und schleifte ihn so gut er konnte hinter sich her. Dieser ließ sich das ohne zu zögern gefallen und war froh, dass Roxas wieder richtig lachen konnte. „Roxas, ich verspreche dir, dass dir so etwas nicht noch einmal wiederfährt… Ehrenwort…“, murmelte Axel so vor sich hin als er sie immer weiter den langen Flur entlang gingen, den sie in der Zwischenzeit erreicht hatten. Roxas hörte das Nuscheln und drehte sich schlagartig um. Axel musste sofort stoppen, sonst wäre er in Roxas rein gerannt.“Was hast du gesagt? Ich habe leider nix verstehen können…“, wollte Roxas wissen. „Ach, nichts. Ist schon gut. Ich hab nur laut gedacht. Das ist alles.“, antwortete sein Gegenüber. -„Bist du dir sicher…? „Ja, bin ich…“, sagte Axel und grinste Roxas an. -„Na los, weiter oder willst du hier jetzt doch Wurzeln schlagen?“ „Nein, natürlich nicht. Blöde Frage…“, also setzte Roxas seinen Gang wieder fort und packte Axel an der Hand.

Ihr Weg führte sie in den Raum wo Roxas am Anfang aufgewacht war. Er erkannte es sofort, da er das große Bett in der Mitte stehen sah. Er schluckte kurz. Aber dann ging er rein. Axel folgte ihm und schaute sich um. „Was ist das für ein Raum?“, fragte er neugierig. „In diesem Raum bin ich nach meiner Entführung aufgewacht…“, erklärte Roxas und senkte den Kopf. Am Liebsten würde er über nichts mehr sprechen was alles an diesem unheimlichen Ort passiert war. „Verstehe…“, sagte Axel darauf und wollte Roxas auch nicht weiter mit seinen Fragen bedrängen. „Wenn er drüber reden will, soll er es aus eigenem Willen tun…“, dachte sich Axel. Nun löste er den Griff und ließ Roxas´ Hand wieder los. Das machte Roxas irgendwie nervös. Doch er brauchte sich keine Sorgen machen. Denn sein Freund umarmte ihn kurz darauf von hinten. „Axel…“, mehr konnte Roxas nicht sagen. „Keine Sorge. Gleich sind wir hier weg. Es dauert nicht mehr lange. Vertrau mir…“, versuchte Axel ihn zu beruhigen. „Ja, ich vertraue dir, Axel…“, nachdem Roxas das gesagt hatte erschien vor ihnen ein Portal. Roxas staunte nicht schlecht als er es sah. -„Siehst du? Mit so einem Portal bin ich auch hierher gelangt und jetzt scheint uns Dasselbe wieder zurückzubringen. Zurück nach Twilight Town…“ Roxas nickte wieder als Antwort und strahlte über das ganze Gesicht. Axel bemerkte das sofort und ließ ihn darauf los. Sie stellten sich nun Beide vor das Portal, nahmen sich noch einmal an die Hand und gingen dann durch das Portal durch. Ihnen kam ein helles Licht entgegen. Aber es störte sie nicht.

Dann waren sie einen Augenblick später in Twilight Town angekommen. Das Portal öffnete sich und die Beiden sprangen raus. „So, da sind wir wieder.“, rief Axel. „Ja…“, bestätigte Roxas. -„Wir sind am Turnierplatz…, dem Ort…, wo wir uns begegnet sind.“ „Sieht ganz danach aus. Da werden voll die Erinnerungen wach, was?“, scherzte Axel ein bisschen. „Hhm…“, sagte sein Freund und sah sich dabei um. Er schien in Gedanken versunken zu sein. Wie schon so oft in letzter Zeit. „Roxas…?“, fragte Axel vorsichtig als er Roxas so sah. -„Ist alles in Ordnung mit dir?“ Er bemerkte Axel erst nicht. Aber als dieser dann seine Hand auf Roxas´ Schulter legte wandte er sich ihm wieder zu. „Tschuldige, ich war wohl ganz woanders…“, entschuldigte sich Roxas. -„Ich…“ Axel schüttelte den Kopf: „Ach was, vergiss es. Du brauchst dich deswegen doch nicht zu entschuldigen.“ -„Danke, Axel…“ „Komm, lass uns irgendwo hinsetzen.“, schlug Axel darauf vor. „Und ein Eis essen…?“, fügte Roxas noch hinzu. „Ja, das auch…“, lachte Axel. -„Dann weiß ich den perfekten Ort dafür.“ „Dann zeig ihn mir…“, das ließ sich Roxas nicht ein zweites Mal sagen. Also führte er Axel Richtung Bahnhofsturm. Eigentlich wusste Axel schon wo Roxas ihn hinbringen wollte, aber er wollte Roxas den Spaß nicht verderben. Also spielte er einfach mit. Bevor sie dann beim Bahnhofsturm ankamen, besorgten sie sich natürlich noch das Meersalzeis und machten sich dann weiter auf den Weg. Kurze Zeit später hatten sie ihr Ziel erreicht uns setzten sich oben auf´s Dach des Turms. Von hier aus konnte man wunderbar den Sonnenuntergang beobachten und auch jetzt konnten sie das tun. Man konnte es als ein Art Geschenk für ihre Mühen bezeichnen.

Beide schauten in die Ferne. Dann brach Axel die Stille: „Roxas… Kommt dir das irgendwie bekannt vor?“ Roxas schaute zu ihm als er das hörte und lächelte. „Ja…“, antwortete er dann. -„Als ich noch in der Organisation war, haben wir Beide hier sehr oft gesessen und Eis zusammen gegessen. Daran kann ich mich sehr gut erinnern.“ „Dann kannst du dich also nun wieder an alles erinnern? An jede Einzelheit?“, fragte Axel und schien auf was ganz Besonderes aufmerksam zu machen. Roxas sah ihn erst ziemlich verdutzt an. Aber als er dann Axel´s Blick sah, wusste er was gemeint war. „Du meinst…“, fing er an und wurde leicht rot im Gesicht. „Genau…“, beendete Axel den Satz. -„An diesem Ort haben wir uns das erste Mal geküsst nachdem ich dich kennengelernt hatte.“ Axel kam Roxas in diesem Moment ein Stückchen näher. „Du glaubst ja gar nicht wie aufgeregt ich in diesem Augenblick war…“, erzählte Axel weiter. „Oh doch, das kann ich gut verstehen. Auch ich war total aufgeregt. Ich fühlte ein Klopfen in meiner Brust. Aber das konnte ja eigentlich nicht sein. Schließlich sind wie Niemande und haben kein Herz…“, die letzten Worte wurde immer leiser und Roxas schaute Richtung Boden. „Mag ja sein, dass wir kein Herz haben… Aber… aber diese Gefühle waren echt. Schließlich hab ich dich mit diesen Gefühlen auch retten können. Also muss es sie geben und ich glaube auch, dass wir in der Lage sind ein Herz zu bekommen…“, Axel´s Worte schienen Roxas wieder Hoffnung zu bringen. „Ach ja…? Und wie?“, fragte dieser neugierig. „Ich weiß es nicht genau. Aber als ich auf der Suche nach dir war, hatte ich mehrmals das Gefühl ein Herz zu haben. Das liegt bestimmt daran, weil ich dich so sehr liebe, Roxas…“, antwortete Axel und war Roxas´ Gesicht immer näher gekommen. Darauf war es wieder still um die 2. Doch Roxas flüsterte nun Axel zu: „Ich liebe dich auch, Axel… und ich bin mir sicher, dass unsere Liebe uns bestimmt ein Herz geben kann… Eines Tages…“ „Eines Tages? Vielleicht dauert es ja nicht mehr so lange… Eines Tages hört sich so lange an…“, meinte Axel und küsste Roxas einen Moment später. Als dieser den Kuss erwiderte ließ er sein Eis fallen. Er umarmte Axel und er tat es ihm gleich.

Als sie sich wieder voneinander lösten schauten sie sich tief in die Augen. „Ich hoffe auch, dass es nicht mehr so lange dauert bis wir 2 endlich ein Herz bekommen…“, sagte Roxas. Axel nickte zustimmend. „Du hast dein Eis fallen gelassen. Warte, ich hol dir ein Neues…“, merkte Axel an und stand auf. „Ach was. Das ist doch nicht nötig…“, wollte Roxas ihn aufhalten. Aber er ließ sich nicht aufhalten und kurz darauf war Roxas alleine auf dem Bahnhofsturm. „Na toll…“, seufzte er und sein Blick fiel auf den Sonnenuntergang. Dann jedoch fing er leicht an zu lächeln. Wenn ihr ihn sah machte ihn das einfach glücklich. Es erinnerte ihn an die gemeinsame Zeit mit Axel in der Organisation XIII. Sie haben sich sehr oft den Sonnenuntergang angeschaut. Das war meistens die einzige Zeit wo die 2 alleine waren. Außer bei Missionen. Aber da blieb keine Zeit für andere Sachen. Darum genoss er diesen Moment besonders. Dann schreckte er auf einmal hoch. „Wah…“, schrie er laut. Als er sich umdrehte stand Axel hinter ihm. Er hatte eine Hand unbemerkt auf seine Schulter gelegt. „Sorry, hab ich dich so erschreckt?“, sagte Axel besorgt. Roxas schüttelte den Kopf: „Schon gut. Ich hab dich einfach nicht kommen hören.“ „Dann bin ich ja erleichtert…“, seufzte diesmal Axel. „Hier. Für dich…“, Axel hielt Roxas ein funkelnagelneues Meersalzeis entgegen. „Danke.“, sagte Roxas als er es sich nahm. -„Das wäre doch nicht nötig gewesen. Aber du warst schon weg als ich dir das sagen wollte.“ „Und ob das nötig war. Meinetwegen ist dein erstes Eis doch erst runtergefallen…“, verteidigte sich Axel. Ihm war das ein wenig peinlich. Als Roxas das sah musste er leicht kichern. „Ach, Axel…“, schmunzelte er. „Was denn…?“, fragte sein Freund und schaute weg. Doch als Axel Roxas´ Hand auf seinem Bauch spürte drehte er sich wieder schlagartig um. „Du bist so lieb… Und darum liebe ich dich auch so…“, Roxas wusste genau was er jetzt machen musste. Sonst war es meistens immer Axel der ihn zuerst küsste. Aber jetzt wollte Roxas es auch mal von sich aus tun und genau das tat er auch. Doch kurz bevor er bei Axel´s Gesicht ankam stoppte Axel ihn. „Roxas, du…“, er war irgendwie sprachlos. „Keine Sorge. Ich werde mein Eis nicht wieder fallen lassen…“, versicherte sein Gegenüber und küsste ihn darauf.

Und Roxas hielt Wort. Sein Eis fiel diesmal nicht herunter. Aber es fing langsam an zu schmelzen. Doch interessieren tat es keinen von den Beiden. Als Roxas jedoch bemerkte wie fast schon sein halbes Eis auf seinen Klamotten gelandet war löste er den Kuss. Dann stopfte er sich schnell den Rest Eis in den Mund. Axel musste anfangen zu lachen. „Du machst ja ein komisches Gesicht…“, grinste er und hielt sich vor Lachen den Bauch. Roxas wurde rot und schämte sich. „Sorry, das war nicht meine Absicht, mein Kleiner…“, entschuldigte sich Axel sofort und umarmte seinen Freund. Roxas schüttelte nur den Kopf. „Wie lange wollen wir hier eigentlich noch sitzen bleiben, Axel? Die Sonne ist schon längst untergegangen.“, merkte Roxas darauf an. „Hhm, gute Frage…“, überlegte Axel. -„Eigentlich können wir uns auch so langsam auf den Weg machen. Aber da gibt es ein kleines Problem…“ „Ach ja?... Welches…?“, fragte Roxas verwundert nachdem Axel ihn wieder losgelassen hatte. „Na ja… Jetzt wo du dich endlich wieder an alles erinnern kannst willst du doch bestimmt nicht unbedingt hierbleiben, oder?“, antwortete Axel mit etwas zitternder Stimme. „Ich…“, Roxas wusste nicht was er dazu sagen sollte. Erst jetzt ist ihm eingefallen, dass ja Hayner, Pence und Olette noch auf ihn warten müssten. Seit der ganzen Sache mit Axel´s Auftauchen, seiner Entführung du Axel´s Herzlosen Ael ist bestimmt schon eine Menge Zeit vergangen.“Axel…?“, fing Roxas an. „Ja?“, horchte dieser auf. „Ich muss grade noch was erledigen. Ich komm gleich wieder…“, kaum hatte er das gesagt, war Roxas auch schon unterwegs. Axel schaute ihm traurig nach. „Es ist wohl besser, wenn ich ihm folge. Er wird mich brauchen…“, und nun machte sich auch Axel sofort auf den Weg.

Roxas rannte so schnell er konnte zum Treffpunkt. Er hoffte sehr Hayner, Pence und Olette dort anzutreffen. Doch bevor er dort ankam hörte er lautes Jubeln aus der Richtung vom Turnierplatz. Seine Neugier war groß genug um erst nachzugucken was da los war. Also macht er einen kleinen Umweg zum Turnierplatz. Kaum war er dort angekommen entdeckte er seine Freunde auch schon. Hayner fochte mit Cifer ein Struggle-Battle aus und Pence und Olette feuerten ihn an. Roxas freute sich sehr die 3 wiederzusehen. Aber desto länger er zusah, desto mehr kam ihm die Idylle merkwürdig vor. Wenn sie sich wirklich so große Sorgen um ihn machten… Warum sahen sie dann so fröhlich aus als wenn nix wäre? Roxas verstand es nicht. Doch dann erinnerte er sich wieder an etwas… „Ach, stimmt ja… Das ich hier in Twilight Town lebte war ja nur eine Simulation. Es war gar nicht echt…“, sagte er traurig und mit leiser Stimme. -„Die 3 und alle anderen hier kennen mich eigentlich gar nicht…“ Darauf konnte er die Tränen nicht mehr aufhalten und sie liefen ihm die Wangen runter. „Schon okay, Roxas…“, hörte er von hinten jemanden rufen. -„Lass alles raus…“ Es war Axel der das gesagt hatte und wollte Roxas so irgendwie trösten. „Axel…“, schniefte Roxas und klammerte sich heulend an ihn. Dieser schloss die Augen und umarmte seinen Freund. Axel schien wohl wirklich ein Gespür dafür zu haben wenn Roxas ihn brauchte. Auch jetzt, wo es Roxas nicht so gut ging, war er da und versuchte ihn zu unterstützen wo er nur konnte. Roxas war darüber sehr dankbar und wusste, dass er nicht allein war. Das hat er schon sehr oft gedacht fiel ihm gerade auf. Dann fing er an zu lächeln und seine Tränen versiegten langsam.

„Roxas…?“, Axel war ein bisschen verblüfft drüber, dass Roxas auf einmal wieder lachen konnte. -„Hab ich was verpasst…?“ „Nein, nein… Alles okay. Mir ist nur grade was Wichtiges aufgefallen…“, antwortete Roxas und murmelte in Axel´s Kutte. „Ach ja…? Jetzt hast du mich aber neugierig gemacht…“, meinte Axel und lächelte nun auch. „Mir ist aufgefallen, dass du schon immer für mich da warst wenn ich irgendein Problem hatte und das schon seit wir uns kennen…“, erklärte Roxas, ließ Axel dabei aber nicht los. „Das weiß ich doch, Roxas…“, bestätigte sein Gegenüber und streichelte über Roxas´ Haare. -„Ja, aber… Ich war mir nicht immer sicher… Doch nun ist das anders. Ich weiß auch nicht warum ich überhaupt eine Sekunde daran zweifeln konnte… Entschuldige, Axel…“ Axel traute seinen Ohren erst nicht. Aber als er dann sah wir rot Roxas geworden ist, war im klar, dass er das ernst meinte. „Ach, Roxas… Das war schon grad hart das zu hören. Aber…“, Axel holte tief Luft und Roxas hob neugierig den Kopf. „Aber… das ist doch alles Schnee von gestern. Mach dir nix draus. Es war ja schon nicht immer einfach für dich und da kann ich das gut verstehen. Ich bin dir deswegen nicht böse, Roxas…“, Roxas fiel ein großer Stein vom Herzen als er das hörte. „Danke, ich werde sowas echt nicht mehr denken…“, freute er sich und Axel nickte zustimmend. „Und? Bist du immer noch so traurig?“, fragte Axel zur Sicherheit. „Nein, es geht schon wieder. Ich möchte jetzt nur noch mit dir zusammen sein…“, rief Roxas, nahm Axel´s Hand und die Beiden entfernten sich langsam vom Turnierplatz und allem was da geschah. Axel war sehr erleichtert, dass Roxas nicht mehr traurig war. Besonders freute er sich aber über seine letzten Worte. „Er möchte jetzt also nur noch mit mir zusammen sein…?“, flüsterte Axel lächelnd und strahlte übers ganze Gesicht. Roxas tat es ihm gleich. Sie gingen wieder in die Richtung vom Bahnhofsturm. Sie konnten einfach nicht anders. Mit diesem Ort schien sie was zu verbinden. Darum ließen sie es auch nicht aus sich noch einmal da hoch zu begeben.

Unterwegs dachte Roxas nochmal über das Gespräch mit dem „Herzen kriegen“ nach. Warum dachte er ausgerechnet jetzt wieder darüber nach? Hatte das etwa was Bestimmtes zu bedeuten? Roxas war das sehr unheimlich. Axel merkte aber nichts über sein Unbehagen. Er wunderte sich nur etwas, dass Roxas während des ganzen Weges zum Turm hoch nicht sprach. Kaum waren Sie oben angekommen verspürte auch Axel ein komisches Gefühl. Wie aufs Stichwort könnte man fast sagen. Beide schauten sich fragend um. Doch sie konnten nicht den Grund für ihr Verhalten entdecken. Nun war es Roxas klar, dass auch sein Freund etwas bemerkt haben müsste. Darum hackte er schnell nach. „Hey, Axel.. Kann es sein, dass du dich irgendwie komisch fühlst…?“, fragte er bewusst und wartete auf Axel´s Antwort. Dieser gab erst keinen Ton von sich. Als er dann zu Roxas rüber schaute nickte er zustimmend und sagte: „Ja, habe ich. Darum hast du eben auch kein Wort geredet, stimmt´s?“ -„Ja, genau. Was kann das bloß sein?“ „Ich weiß es nicht. Aber bis wir eine Antwort kriegen wird es bestimmt nicht so lange dauern.“, war sich Axel sicher und Roxas vertraute diesen Worten. Also warteten sie einfach erstmal ab was passieren würde. Was anderes blieb ihnen ja auch nicht übrig.

Die Zeit schien wieder total langsam zu vergehen. Doch passieren tat sich nix. Allmählich zweifelte Roxas ein bisschen an seinem Gefühl. Doch Axel machte ihm Mut nicht so schnell aufzugeben. „Geduld wird sich noch auszahlen…“, dachte sich Roxas, nachdem Axel ihm das gesagt hatte. Wird er damit auch Recht behalten? Roxas hoffte es sehr. Aber da war er nicht der Einzige. Auch Axel wurde etwas ungeduldig und war sogar schon fast bereit den Bahnhofsturm zu verlassen. Das wollte er Roxas aber nicht sagen. Einige Minuten später passierte immer noch nix. Jetzt wurde es Axel doch zu bunt und er setzte an: „Du, Roxas? Wollen wir nicht doch lieber wieder…“ Doch bevor er den Satz beenden konnte leuchtete ein helles Licht auf. Axel und Roxas hielten sich sofort die Augen zu. Man könnte erst meinen, dass die Sonne wieder aufgehen würde. Aber dafür war es eigentlich noch viel zu früh. Also musste es für das Licht einen anderen Grund geben und den würden die Beiden jede Minute erfahren.

„Man, ist das hell. Was ist das?“, beschwerte sich Axel etwas. „Keine Ahnung. Es kam von einem Moment auf den Anderen…“, versuchte Roxas irgendwie Axel´s Frage zu beantworten. Kurz darauf flaute das Licht endlich ab und die Beiden konnten wieder sehen. Allerdings erst verschwommen. Nachdem sie dann richtig sehen konnten trauten sie ihren Augen nicht. Vor ihnen, mitten in der Luft, schwebte eine Art Lichtkugel. „He? Was denn jetzt? Ich versteh nur noch Bahnhof…“, rief Axel verwirrt und starrte mit Roxas diese Lichtkugel an. Roxas konnte vor Staunen gar nichts sagen. Dann herrschte für einen Augenblick totale Stille. Die wurde dann aber plötzlich von einer männlichen Stimme durchbrochen: „Ihr macht ja lustige Gesichter…“ „Wah…“, schreckten Axel und Roxas darauf auf. -„Die, die… Lichtkugel kann ja sprechen…“ „Klar kann ich das. Habt wohl noch nie ne sprechende Lichtkugel gesehen, was…?“, schmunzelte die Lichtkugel. Axel und Roxas bestätigten durch ein heftiges Kopfnicken.

„Hätte ich mir ja auch gleich denken können…“, seufzte die Kugel. „Ist ja auch egal…“, meinte Axel nun. -„Was willst du denn eigentlich von uns…?“ „Bist du für unser komisches Gefühl verantwortlich…?“, hängte Roxas noch dran. „Roxas… ist das dein Ernst…?“, wollte Axel wissen, nachdem er das gesagt hatte. „Ja, ich bin mir eigentlich, dass dieses Gefühl von ihm kommt. Fühlst du das denn nicht auch…?“, antwortete Roxas und schaute Axel dabei an. -„Hhm… Jetzt wo du es sagst… Eigentlich glaube ich das auch.“ „Dann wäre diese Frage ja schonmal beantwortet…“, mischte sich die Lichtkugel rasch ein. „Verstehe…“, murmelte Axel und dachte nach. „Dann kann ich euch ja auch den Grund sagen warum ich hier bin, oder? Schließlich ist das die Frage die euch so brennend interessiert. Aber die Antwort darauf müsstet ihr auch schon kennen…“, erklärte ihr Gegenüber. „Ach, echt?“, Axel konnte sich das in diesem Moment nicht wirklich vorstellen. Doch Roxas hatte da auch wieder so nen Verdacht. Es kam ihm wie aus einer Pistole geschossen in den Sinn. „Soll das etwa heißen, du weißt wie wir ein Herz bekommen würden…?“, fragte Roxas voller Ungeduld und schaute die Kugel mit großen Augen an. „He…? Wie…? Was…?“, Axel war total verwirrt. „Na, du weißt schon… Unser Gespräch vorhin. Du hast gesagt, dass wir doch nicht so lange drauf warten müssten ein Herz zu bekommen… und du hattest voll Recht.“, rief Roxas ohne Luft zu holen. Danach musste er dann erst verschnaufen. Jetzt war es Axel klar was sein Freund meinte. „Natürlich. Wie konnte ich das nur vergessen…“, seufzte Axel und lächelte leicht. Dann hatte er erst nur Augen für Roxas´ fröhliches Lachen was gar nicht mehr aufhören wollte.

Nun konnte sich endlich wieder die Lichtkugel zu Wort melden: „ Du hast genau ins Schwarze getroffen…“ „Echt…?“, Roxas konnte es nicht glauben. -„Oh ja… und jetzt lass mich ausreden… räusper… Also, ich bin hier um euch das zu geben was ihr euch so sehnlichst wünscht… nämlich ein HERZ… Ich besitze diese Gabe…“ „Und wieso willst du uns ausgerechnet jetzt ein Herz geben und nicht schon früher? Und wieso grade wir…?“, hackte Axel noch nach. Obwohl er glücklich über diese Nachricht war, war er trotzdem noch etwas skeptisch. „Ich verstehe deine Besorgtheit. Aber… sie ist unnütz. Ihr habt es einfach verdient. Ihr habt bewiesen, dass jeder von euch Beiden für den Anderen die Hand ins Feuer legen würde… und das will ich, wie gesagt, belohnen…“, sagte die Kugel sehr ausführlich. Axel musste das erstmal verarbeiten und wandte sich etwas ab. Roxas schaute besorgt zu ihm rüber, ging nach kurzer Zeit jedoch zu ihm und legte seine Arme um Axel´s Taille. „Sei bitte nicht so misstrauisch, Axel. Ich bin mir da echt sicher, dass er uns nicht anlügt. Wenn du ihm nicht glaubst… dann glaub wenigstens mir, ja…?“, versuchte Roxas Axel zu überzeugen. Bei dieser Berührung konnte er nicht anders als Roxas zu vertrauen. Es musste doch was Wahres dran sein. Roxas irrte sich in solchen Dingen eigentlich nie. „Okay, Roxas. Du hast mich überzeugt…“, rief Axel, immer noch den Anderen abgewandt stehend. „Wirklich…?“, Roxas hob den Kopf. -„Ja…“ „Juhu…“, und so zog Roxas Axel wieder Richtung Lichtkugel mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

„Ihr habt euch also entschieden…?“, horchte die Kugel nach. „Ja, haben wir. Bitte, gib uns ein Herz wenn du es wirklich kannst…“, bestätigte Roxas. Axel wollte in diesem Moment nichts dazu sagen. Roxas wusste ja genau, dass er der gleichen Meinung war. Nach etwas Überredungskunst von Roxas. „Nun gut. Dann werde ich euch diesen Wunsch auch erfüllen. Aber…“, stoppte die Lichtkugel. „Ich wusste es… Jetzt kommt das große ABER…“, merkte Axel an. „Ja, das gibt es leider. Daran kann ich nichts ändern…“, erzählte die Kugel weiter. -„Und? Weiter…?“ -„Um euch ein Herz zu geben müsst ihr folgende Bedingung eingehen… Um mit einem Herzen wiedergeboren zu werden müsst ihr… EUER GEDÄCHTNIS VERLIEREN…“ „WAS…???“, die Beiden konnten nicht glauben was sie da gerade hörten. „Das ist nicht dein Ernst…“, beschwerte sich Axel lautstark. „Oh doch. Anders wird es nicht gehen…“, rief die Kugel. „Nein…“ Axel wandte sich sofort Roxas zu und erkannte sofort, dass er nicht grade froh war das zu hören. -„Das ist nicht fair. Roxas hat sein Gedächtnis grade erst zurückerlangt und nun soll er es schon wieder verlieren…?“ Axel war richtig wütend darüber. „Wie gesagt,… entweder ihr geht diese Bedingung ein oder ihr bekommt kein Herz…“, machte die Kugel nochmal klar. „Aber…“, fing Axel an, wurde jedoch von Roxas unterbrochen. „Schon gut, Axel. Wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt, nehme ich das gerne in Kauf. Ich will nicht, dass wir wegen mir keine Herzen bekommen können…“, Roxas ballte die Faust während er das sagte. „Roxas…“, seufzte Axel. -„Du bist wirklich mehr als mutig. Das ist ein sehr wichtige Entscheidung die du da triffst…“ „Ich weiß. Und deshalb wiederhole ich…, ich verliere gerne mein Gedächtnis damit wir 2 ein Herz bekommen…“, Roxas war sich so sicher wie nie.

„Das er das so einfach hin nehmen kann…“, Axel war mehr als erstaunt. -„Dann werde ich mich auch nicht dagegen auflehnen…“ Roxas war auf der Stelle hellhörig. „Axel, ich liebe dich über alles…“, rief er schon fast schreiend und fiel ihm um den Hals. „Ganz ruhig, Roxas. Ich freu mich ja genauso wie du…“, versuchte Axel Roxas wieder zu beruhigen. Was gar nicht so einfach war. Denn für sie würde endlich ein lang ersehnter Traum wahr werden. „Dann gehe ich mal davon aus, dass eure Reaktion auf jeden Fall bedeutet, dass ihr euch doch für ein Herz entschieden habt…?“, fragte die Lichtkugel nach. „Ja, das ist es was wir wollen…“, antworteten die Beiden gleichzeitig und Roxas ließ Axel endlich wieder los. Er wollte ihn ja nicht erwürgen. -„Also, schön. So sei es… Dann fange ich jetzt an… Stellt euch bitte nebeneinander auf…“ Sie taten auch gleich wie ihnen aufgetragen wurde. Axel und Roxas standen nun fast steif da und warteten darauf, dass die Lichtkugel anfängt. Kurz darauf leuchtete sie auch auf und gleichzeitig mit ihnen Axel und Roxas. Sie schauten sich ein letztes Mal noch einmal an. „Roxas…, ich verspreche dir, dass ich dich finde wenn du wiedergeboren wurdest und ein Herz besitzt. Egal wie weit du auch von mir entfernt sein solltest…“, versprach Axel und streichelte Roxas´ Wange. „Ja, Axel. Das verspreche ich dir auch. Hoch und heilig…“, versicherte Roxas seinem Freund und schmiegte sich an Axel´s Hand. -„Bis bald, mein Kleiner…“ -„Bis bald…“ Bevor sie sich dann ganz in dem Licht auflösten, küssten sie sich nochmal und Beiden liefen Abschiedstränen die Wangen runter. Doch sie wussten, eines Tages würden sie sich wiederfinden und diesmal würde ein Herz ihnen dabei helfen.

„Damit wäre meine Mission beendet… Wir sehen uns wieder… im nächsten Leben…“, und auch die Lichtkugel löste sich auf.

Nun hatten Axel und Roxas nach langem hin und her endlich ihr Ziel erreicht. Sie bekamen ein Herz. Wie Axel schon einmal sagte. Dies ging wirklich schneller als sie glaubten. Was würde sie nun in ihrem nächsten Leben erwarten? Dies… dies ist eine andereGeschichte.
 

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So, damit hätte ich dat letzte Kapi der FF fertig bekommen.^^

Es is wirklich sehr viel länger geworden als ich eigentlich dachte. Ich hab einfach so drauflos geschrieben und dat is dann dabei rausgekommen.

Ich hoffe, dat euch dieses Kapi auch so gefallen wird wie die anderen davor und nochmal vielen, vielen Dank für eure lieben Kommis. *euch alle knuff*

Da es viele ja wollen, schreib ich auf jeden Fall ne Fortsetzung.^-^ Dat wird aber wohl ein bisschen dauern. Darum entschuldige ich muss schonmal dafür, dat es etwas länger dauern wird.



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Kommentare zu dieser Fanfic (53)
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Von:  WaterdragonWave
2011-12-05T15:22:00+00:00 05.12.2011 16:22
Deine Ff ist echt süß
Nur das Ende mit der kugel fand ich... irgendiwe komisch... also eigentlich finde ich nur die Kugel komisch o.O?! Ach, verstehet einer was ich eigentlich schreiben will.

Ich bin auf die andre Ff gespannt, auch wenn die nur drei Kapitel hat. Egal^^

LG,
Wave
Von:  Hana_no_Kon
2009-01-10T20:44:02+00:00 10.01.2009 21:44
Huhu! ^^
Ich habe die Story schon vor Monaten gelesen, ich war da aber noch nicht angemeldet ...
Und ja, ich komm erst jetzt zum Kommi schreiben, sorry T.T

Aber besser später als überhaupt nicht! ^^

Also,
ich find die ganze Story einfach klasse,
ich konnte überhaupt nicht aufhören, da mitzufiebern. ^^
Das war einfach soooooooo klassö geschrieben!
Und dat Ende ... ja dat Ende ... finde ich mal richtig schön! *schwärm*
Ja, sie würden sich doch jederzeit wiederfinden! So eine Liebe überwindet alles! x33
Klasse! ^^

-Der lächelnde Schatten grüßt- ^^
Von:  mathi
2008-08-15T09:54:55+00:00 15.08.2008 11:54
hi^^
die ff ist klasse...
ich bin froh das sich alles zum guten gewendet hat und
bin schon auf andere ffs von dir gespannt...
mathi
Von:  Pusti
2008-04-25T23:35:20+00:00 26.04.2008 01:35
kyaaaaaah Q________Q
*heul*
*flenn*

das ende ist fieß ;________________________________;
*weiter heul*
T________________T

aaaaaaaaaaah~~
so süüüüüüüüüß Q_____Q

*weiß gar nicht was sagen soll*
*snief*
Von:  Donald
2008-04-04T11:02:22+00:00 04.04.2008 13:02
WTF? Ôo
Wer is da die andere Person? ><
Will wissen
*flenn*
Isses überhaupt nen Niemand? Ôo
Wenn schon Herzlose aufgetaucht sind? ><'''
Das Kapitel trägt gute Fragen mit sich ^^
Find ich super!
Von:  Donald
2008-04-03T21:53:59+00:00 03.04.2008 23:53
aaawww~x333
das is echt zucker~
Ich les gleich weiter, wenn ich wieder wach bin xD
Von:  Donald
2008-04-03T16:26:42+00:00 03.04.2008 18:26
hmmm x333
ich bin gespannt, wie es weitergeht xD
soweit is die FF wirklich interessant xD
Von:  silver_bullet
2008-03-30T10:44:57+00:00 30.03.2008 12:44
T___T
daaaas iiiiist sooooo ~waiiii *heul**neue Taschentuch Box kaufen geh*
ich steh total auf romantik T__T

ich weiss garnicht mehr was ich schreiben soll^^°...hab eigentlich schon alles davor schon erwähnt^^°
mach auf jedenfall weiter so!!^^
ich würde mich wirklich sehr über eine Fortsetztung freuen^^
Von:  silver_bullet
2008-03-30T01:48:48+00:00 30.03.2008 03:48
T_T*heul*


das ist ja soooo romantischhh* T_T
mach weiter so...es wird noch was aus dir^^
Von:  silver_bullet
2008-03-30T00:56:07+00:00 30.03.2008 01:56
O_O
das is jaaaa....
*schnell weiter lesen muss*

zum kapi...teils fand ich es ein bischen langweilig, aber du hast es trotzdem gut erzählt^^
man kann sich alles so richtig gut vorstellen^^

und wiedermal...du hörst immer auf wenns spannend wird...
*schnell weiter lesen muss*


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