Zum Inhalt der Seite

Ritual of Blood

Eine geheimnisse volle Mordserie...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mord

Kapitel 1 : Mord
 

Die Sonne ging gerade auf und langsam erwachte die Stadt New York. Die letzten Jugendlichen, die gefeiert hatten, waren bereits wieder zu Hause und schliefen ihren Rausch aus, während andere gerade erst aufstanden um sich für die Arbeit fertig zu machen. Es war noch recht früh, sodass die Straßen verhältnismäßig leer waren. Keine Staus, welche sich sonst auf den Straßen bildeten. Daher kam man um diese Zeit auch recht schnell an sein Ziel. Etwas wofür der rothaarige, Yuriy Ivanow, ausgesprochen dankbar war. Er steuerte seinen Dienstwagen sicher durch die leeren Straßen. Auch wenn er eben aus dem Bett geklingelt wurde schienen seine eisblauen Augen hellwach. So fühlte sich der Polizist auch, aber war er auch regelrecht angespannt. Fest verkrampften sich seine Hände ums Lenkrad, während er das Gaspedal weiter durchtrat bis zum Anschlag, wodurch der Wagen weiter beschleunigte. Noch gut konnte er sich an die Worte seines Partners Bryan erinnern, die aus dem Telefonhörer an sein Ohr geklungen waren: „Es ist schon wieder geschehen...“

Schon wieder... Ein erneuter Mord nach dem selben Muster. Der Vierte innerhalb der letzten drei Wochen. Sicherlich sah der Tatort genauso aus wie die Vorherigen.

Yuriys blauen Augen blitzen wütend und seine Lippen presste er fest zusammen, sodass sie nur noch einen Strich bildeten. Er musste diesen grauenvollen Killer endlich stoppen... Irgendwie und mit aller Kraft die dazu nötig wäre. Doch gab es bisher keine Beweise, oder sonst irgendwas, dass ihm helfen konnte. Keine Hinweise auf den Täter, oder gar eine Verbindung zwischen den Opfern. Sie schienen fast willkürlich getötet worden zu sein, doch daran sollte er lieber nicht denken. Einen Irren, der willkürlich tötete wäre schwerer aufzuspüren als einen mit klarem Verstand, der sein System hinter den Morden vertuschte.

Der Rothaarige blickte auf die Straße und versuchte sich vom Mord abzulenken und auf den Verkehr zu achten, damit er keinen Unfall begann. Mit jeder verstrichenen Sekunde kam der leitende Polizist der Mordserie, einem erneuten Tatort stetig näher.
 

Nachdem der Wagen hielt stieg Yuriy aus. Automatisch schloss er ab, während sein Blick über die Gegend schweifte. Er befand sich am Rande der Stadt in einer typischen Straße der Mittelschicht. Ein Haus glich dem anderen und die gepflegten Gärten reihten sich aneinander. Vor jedem Haus stand ein roter Briefkasten und die Gärten waren mit kitschigen Figuren dekoriert, sogar die aus der Mode gekommenen Gartenzwerge grinsten einen an. Weit und breit sah Yuriy kein Grundstück ohne diese verhassten Monster. Eine seltsame Idylle herrschte in dieser Gegend. Man könnte fast den Eindruck von Frieden und einen Ort ohne Kriminalität bekommen, doch etwas trügte dieses Bild.

Bei der Auffahrt einer der Häuser standen zahlreiche Autos, welche entweder schlicht schwarz waren, oder gewöhnliche Streifenwagen der Polizei. Der Garten war mit einem gelben Band abgesperrt und einige Beamten achteten darauf das kein Unbefugter das Gelände betreten konnte. Auf den dunkelblauen Jacken stand auf dem Rücken in großen gelben Buchstaben FBI.

Der aufkommende Wind spielte mit Yuriys Kleidung, welche auch selbe Jacke beinhaltete. Darunter trug er einen schlichten Anzug. Schwarze Hose, und schwarzes Jackett, passend dazu ein herausstechendes weißes Hemd.

Mit schnellen Schritten näherte sich Yuriy dem Haus. Er ergriff eines der Absperrbänder und hob es soweit an, dass er problemlos hindurch gehen konnte. Höflich lächelnd nickte er einem Kollegen zu, welcher diese Gestik erwiderte, da er den Rothaarigen sofort erkannte.

Schon schritt Yuriy weiter über den gepflasterten Weg bis zur Haustür. Er streifte sich von einem Kollegen die angebotenen weißen Handschuhe über und trat ein. Auch wenn es dem Blauäugigen sinnlos erschien. Der Täter hatte sicherlich erneut keine Spuren hinterlassen, die er nun verwischen könnte, aber leider waren die Handschuhe Vorschrift.

Im Flur kam ihm sofort sein Partner entgegen. Bryans graue Haare standen wirr in alle Richtungen ab und die Ringe unter den ebenfalls sturmgrauen Augen ließen ihn verschlafen wirken. Doch war dem sicherlich nicht der Fall. Eher schien Bryan übermüdet zu sein, da er sicherlich die ganze Nacht die Akten von den anderen Morden studiert hatte, bis das Telefon ihn aus seinen Gedanken gerissen wurde. Als er vom erneuten Mord hörte brach er sofort auf, während er seinen Partner bescheid gab. Dieser traf nun endlich am Tatort ein.

„Da bist du ja endlich Yuriy! Die Spurensicherung ist soeben fertig geworden. Bisher deutet nichts auf einen Hinweis des Täters hin, leider. Doch warten wir noch die Laboruntersuchungen ab, vielleicht finden sie was. Aber scheint alles eher so wie bei den letzen Morden, darunter auch der Tatort. Scheinbar schon wieder einer dieser kranken Ritualmorde“, fasste Bryan seufzend zusammen.

Der Rothaarige nickte nur als Zeichen, dass er zugehört hatte und betrat das Wohnzimmer. Der Tisch war an die Wand geschoben worden, bevor der Täter sein Werk begonnen hatte. Mit roter Farbe wurde ein fünfzackiger Stern, bestehend aus zwei Dreiecken auf den Boden gemalt. Ein Hexagramm, so weit waren die Ermittler bereits gekommen. Im Zentrum dieses Zeichens lag die Leiche einer blonden Frau auf dem Rücken. Die leblosen grünen Augen blickten zur Decke, während ihr Gesicht noch immer vor Angst verzerrt war. Es gab keine äußerlichen Anzeichen von Gewalt, oder Blut, woran sie sterben könnte. Der Gerichtsmediziner vermutete, wie bei den letzen Morden, auch hier einen Herzinfarkt. Doch das schien absurd. Diese Frau war jung und gesund. Leise meinte der Gerichtsmediziner zu dem dargebotenen Bild: “Es scheint fast, als wäre sie vor Angst gestorben.”

Eine grauenvolle Vorstellung brachte diese Aussage mit sich. Was könnte einen Menschen so viel Angst bereiten, dass er daran starb? Eine weitere unbeantwortete Frage, welche die Ermittler einfach nicht lösen konnten. Es schien zum verrückt werden zu sein.

Die Wände des Zimmers waren mit seltsamen Symbolen bedeckt. Bisher konnte niemand sagen wofür sie standen. Selbst Menschen, die sich mit altertümlichen Symbolen befassen schienen ratlos. Also ein weiteres unlösbares Rätsel.

Seufzend rieb sich Yuriy die Schläfe und blickte dann zu seinem Partner: „Haben wir dieses Mal irgendetwas, dass uns weiterhelfen könnte? Zeugen? Spuren? Irgendwas?“, erkundigte er sich.

Als Antwort schüttelte Bryan seinen Kopf. „Leider schon wieder nichts. Es scheint fast als gäbe es keinen Täter. Das Haus war von innen verriegelt und es gab keine Zeichen, dass eingebrochen worden ist. Die Schwester des Opfers war mit ihr verabredet. Sie wollten gemeinsam frühstücken gehen und den Tag zusammen verbringen. Mit einem Zweitschlüssel öffnete sie die Tür, als niemand nach längerem Klingeln öffnete. Sie fand dann die Leiche und rief die Polizei an. Zur Zeit ist sie nicht wirklich vernehmungsfähig, da sie einen Schock davon getragen hat. Aber Ivan redet mit ihr, sobald der Arzt es zulässt.“

Verstehend nickte Yuriy. „Gut, aber das bringt uns nicht weiter. Wir haben Nichts, außer vier Leichen, ein paar Symbolen und jede menge offener Fragen.“

Der ganze Fall schien für den Ermittler aussichtslos zu sein. Er konnte nur eins tun, auf eine neue Leiche warten und darauf hoffen, dass der Mörder einen Fehler machte, woraufhin sie ihn fassen könnten.

Der Grauäugige grinste. „Das stimm nicht ganz. Ich hätte da vielleicht noch etwas....”
 

*********************************************************************

Äußerst verdächtig

Kapitel 2: Äußerst verdächtig
 

Bryan und Yuriy fuhren mit getrennten Wagen in ihr Büro, wo der Grauhaarige seinen Freund eine neue Spur zeigen wollte.

Im schlicht eingeräumten Raum stapelten sich förmlich die Akten. Überall waren sie verstreut. Auf dem Boden, auf den Tischen, einige Bilder der Opfer hingen sogar an der Wand. Schon warf sich Bryan förmlich auf seinen Drehstuhl und er durchwühlte seinen Platz, welcher sehr unordentlich aussah. Kaffeebecher, Akten, Pizzareste und sonstiger Müll verdeckte die freie Sicht auf die Schreibtischoberfläche.
 

Augenverdrehend und immer ungeduldiger werdend, sah Yuriy der schon fast aussichtslosen Suche zu. »Ich sollte Bryan wohl sehr bald mal drohen, damit er endlich diesen Saustall aufräumt. Sonst findet er nie rechtzeitig die Unterlagen« , dachte der Rothaarige verbittert.

Dann wurde er von einem triumphalen Aufschrei seitens Bryan aus seinen Überlegungen gerissen, womit er diesem drohen könnte. Sofort wanderten die blauen Augen zu seinem Freund. Siegreich gegenüber dem Chaos auf dem Schreibtisch hielt dieser ihm eine Akte entgegen, welche mit einem Kaffeefleck verdreckt war. Sofort griff Yuriy zu und schlug die Akte auf. Das Foto eines jungen Mannes prangte ihm entgegen und sah ihn aus faszinierenden roten Augen entgegen. Grauschwarze Haare hingen diesem ins Gesicht und umrahmten die schneeweiße Haut. Ein bezaubernder Anblick, doch kopfschüttelnd riss Yuriy sich vom Bild los und sah zu seinem grauhaarigen Kollegen.
 

„Und was soll mit dem hier sein? Er kommt mir nicht bekannt vor und eines der Opfer ist er auf alle Fälle nicht. Wer ist er also?“, eine Spur von Neugierde schwang bei der Frage mit, auch wenn der Blauäugige sich einredete dies sei nur wegen dem Fall, KEINE Neugierde auf Grund der Tatsache, dass er schwul und single war, und dieser Junge auf dem Foto verdammt gut aussah.
 

Bryans Grinsen wurde breiter. Mit der offensichtlichen Tatsache, dass die abgebildete Person seinem Partner gefiel, könnte er diesen sicherlich noch sehr gut aufziehen. Aber kam er erst einmal auf die Frage zurück und antwortete: „Das ist Kai Hiwatari. Er ist 21 und Eigentümer eines kleinen Ladens. Und jetzt halt dich fest. Es ist ein Geschäft über Zauberei, Magie und solch ein Zeug, soweit ich weiß hat er auch Bücher über Rituale. Außerdem denkt er magische Fähigkeiten zu besitzen, dass hat er zumindest während seiner Schulzeit behauptet, woraufhin er zum Psychiater geschickt wurde. Ich hab den Bericht von diesem. Angeblich wurde Kai damals von dieser Vorstellung geheilt. Aber scheinbar konnte er der Magie wohl doch nicht abschwören, denn sonst hätte er nicht so einen Laden. Aber egal... Viele Leute kommen zu ihm um mit ihm über Magie zu reden. Er könnte mit seinem Wissen und Glauben über Rituale und Magie, der Täter sein, oder uns zumindest weiterhelfen. Vielleicht kennt er die Bedeutung der Symbole an den Wänden oder kann uns sagen wer ebenfalls das Wissen über solche Rituale hat, aber...“
 

Als Bryan sich selbst unterbrach sah Yuriy ihn musternd an. „Du hältst ihn für den Serientäter, nicht wahr?“, erkundigte er sich mit bissigem Unterton in seiner Stimme. Irgendwie war der Rothaarige sauer, dass sein Kollege diesen Kai als Täter sah. Der Junge hätte vielleicht das nötige Wissen, aber so wie er sah kein Mörder aus! Eher wirkte er wie ein Dieb, ein Dieb der Herzen stahl.
 

Die Haltung seines Kollegen entging Bryan keinesfalls, so dass er abwehrend seine Hände erhob. „Das hab ich nicht gesagt. Aber ist er unsere einzigste Spur der wir nachgehen sollten. So oder so könnte es bei unseren Ermittlungen nur helfen. Daher werde ich...“ Doch schon unterbrach der Rothaarige ihn: „Daher werde ich zu ihm gehen und ihn befragen. Immerhin bist du voreingenommen! Die Adresse seines Ladens steht in der Akte?“
 

Der Andere konnte nur nicken, als Yuriy auch schon durch die Tür hinaus war. Mit schnellen Schritten verließ er das Gebäude, wobei er Kais Akte eng an seine Brust presste. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen, während er in seinen Wagen einstieg.
 


 

Der Laden, den Kai besaß, war recht unscheinbar und befand sich an einer Hauptstraße zwischen einem Bücherladen und einem Floristen. Es schien fast zwischen den beiden eingeengt zu sein. In dunkelroten Lettern stand über dem Eingang gut lesbar für jeden: “Phoenix auf Magic”. Der Name brachte Yuriy zum schmunzeln, als er direkt vor dem Geschäft parkte und aus seinem Wagen stieg. Phoenix.. Irgendwie passte diese Bezeichnung auf Kai. Dessen feurigen roten Augen brachte man leicht in Verbindung mit einem Phoenix.
 

Doch schnell wurde Yuriy wieder ernst, als er das kaputte Fenster sah. Es wirkte fast als hätte eine Jugendbande dies mit Absicht verursacht. Seltsam war nur, dass es der einzigste Laden war, der auf diese Art und Weise zerstört war. Kein anderer schien beschädigt.
 

Ein unerklärliches Gefühl von Wut stieg in Yuriy auf, als er daran dachte, dass jemand Kai Schaden zufügen wollte. Fahrig fuhr er sich bei diesen Gedanken durch seine roten Haaren. Was war nur los mit ihm dass er so reagierte? Ein einzigstes Bild von diesem Kai hatte ihn so in den Bann geschlagen, dass er befürchtete nicht mehr mit klarem logischen Verstand handeln zu können. Seine Gefühle fuhren Achterbahn und könnten seine Meinung, und so die Ermittlungen, beträchtlich beeinflussen.
 

Dann öffnete Yuriy endlich die Eingangstür vom “Phoenix of Magic” und ein melodisches Klingeln der Türglocke verriet, dass ein Kunde den Laden betrat. Einen Moment verhaarte der Rothaarige im Eingang, damit sich seine Augen an die plötzlich Dunkelheit die im Laden herrschte gewöhnen konnten. Als dies endlich eintrat sah er einen kleinen gemütlichen Laden, vollgestellt mit zahlreichen seltsamen Dingen. Regale waren mit Büchern, Kräutern und seltsamen Dingen vollgestopft.
 

Ein seltsamer Geruch stieg in Yuriys Nase. Er war lieblich und ließ ihn entspannen. Was es wohl war? Seiner Nase folgend sah er sich um. Außer dein paar angezündeten Kerzen konnte er jedoch nichts entdecken, aber von Duftkerzen konnte so ein Geruch auf keine Fälle kommen...
 

„Kann ich ihnen helfen?“, erklang plötzlich eine sanfte, helle Stimme, die im Raum nachklang und den FBI Agenten überraschte, so dass dieser zusammenzuckte. Langsam blickte er in die Richtung, aus der die Stimme erklungen war. Hinter einem Tresen stand der Sprecher. In schwummrigen Licht schienen seine roten Augen zu glühen.
 

Langsam schritt Yuriy auf ihn zu und blieb auf der anderen Seite des Tresens stehen und antwortet: „Ja, dass können sie. Ich suche Bücher über Rituale.“

Musternd sah Kai seinen Kunden an, dieser wirkte nicht so, als würde er an Magie und Zauberei glauben. In diesem Fall wäre jedes Wissen über Magie unnötig. Ohne Glauben daran konnte man diese nicht praktizieren und dieser Rothaarige sah eher wie jemand aus, der nur an logische und erklärbare Dinge glaubte. Daher würde Kai dem Fremden aus Prinzip schon nichts verkaufen.
 

Während der Ladenbesitzer sich still verhielt bekam Yuriy die Gelegenheit diesen von Angesicht zu Angesicht genauer zu mustern. Das war bei weitem besser als ein Foto.

Nur der wilde Pony war grau, die restlichen Haare waren pechschwarz und reichten den Einundzwanzigjährigen fast bis zur Hüfte, doch wurden sie durch einen lockeren Pferdeschwanz im Zaun gehalten. Die enge, ganz in schwarz gehaltene Kleidung machte deutlich, dass der darunter verborgenen Körper schmal und zierlich, aber keinesfalls schmächtig war. Das dunkle Erscheinungsbild wirkte geheimnisvoll, doch hoben sich so auch die schneeweiße Haut und die blutroten Augen dadurch zusätzlich hervor. Kai würde jedem sofort ins Auge fallen und zwar auf positive Weise. Er war halt faszinierend.
 

Dann sagte dieses faszinierende Wesen endlich: „Warum sollte ich ihnen so etwas zeigen, oder gar verkaufen? Ich sehe ihnen an, dass sie nicht an Magie glauben, und ohne Glauben kann man diese auch nicht praktizieren, ich gebe ihnen einen Rat, finden sie einen Zugang zur Magie und kommen sie erst dann zurück.“
 

Von dieser Reaktion war der FBI Agent deutlich überrascht. Damit hatte er keinesfalls gerechnet. Eher das Kai ihm bereitwillig helfen würde und ihm vielleicht auch noch was anderes aufschwatzen würde, ganz auf Profit bedacht, doch dem war nicht so. Ein ungewöhnliches Verhalten für einen Verkäufer, aber es machte nur ausgesprochen gut deutlich wie viel dem Grauschwarzhaarigen die Magie bedeutete. Er schien sich sicher zu sein, dass es diese tatsächlich gab. Etwas woran Yuriy noch immer zweifelte. Er brauchte als Polizist Beweise um an etwas zu glauben und bisher hatte ihm noch keiner beweisen können, dass es tatsächlich Magie gab.
 

Doch ging es für ihn momentan nicht um Magie. Yuriy brauchte das Wissen über Rituale um einen Mörder zu fassen. Daher griff er in seine Tasche und hielt dem Rotäugigen seinen Ausweis hin. „Yuriy Ivanow, FBI. Es würde mich freuen, wenn sie mit mir zusammenarbeiten würden, dabei spielt die Tatsache, ob ich an Magie glaube keine Rolle. Es geht mir allein um das Wissen über Rituale. Also?“
 

Schon während Kai den Ausweis sah versteifte sich sein Körper und der Ausdruck in seinen Augen wurde abweisend, kalt. Er schien nun erst recht nicht bereit zu sein mit Yuriy zu reden und ihm zu helfen. Doch blieb der Grauschwarzhaarige weiterhin ruhig. Mit leiser Stimme sagte er: „Ich bin ein Egoist Herr Ivanow und immer auf meinem Vorteil bedacht. Wenn ich ihnen helfen würde, würde es mir nichts bringen außer einer Menge Schwierigkeiten. Ich würde in Dingen reingezogen werden, mit denen ich nichts zu tun habe. Außerdem habe ich ein persönliches Problem mit der Polizei, zu der gewissermaßen auch das FBI gehört. Verschwinden sie also!“
 

„Ich werde überhaupt nur mit ihnen gehen. Aber noch eine Frage. Wo waren sie letzte Nacht?“, ermittelte Yuriy und überging seine Neugierde herauszufinden was für ein Problem sein Gegenüber mit der Polizei hatte. »Ich werde mich wohl erst mal gedulden müssen, aber vielleicht finde ich später ja was deswegen in seiner Akte...«
 

„Wenn sie meinen ob es jemand gibt, der mir für was auch immer ein Alibi geben könnte, weil er mich gesehen hat, muss ich verneinen. Ich war zu Hause... Allein“, kam sofort die kühle Antwort.
 

»Also hat der Junge kein Alibi und könnte bisher noch immer der Täter sein« ging es dem FBI Agenten durch den Kopf.

„Dann muss ich sie bitten mit mir aufs Revier zu kommen damit ich ihnen dort einige Frage stellen kann. Sie können auch ihren Anwalt einschalten, dass ist ihnen überlassen. Falls sie keinen Anwalt haben ist das FBI gerne bereit ihnen einen zur Verfügung zu stellen. Doch rate ich ihnen egal wie sie sich entscheiden keine Schwierigkeiten zu machen“, während Yuriy redete griff er fest um Kais Oberarm und führte ihn Richtung Tür. Ohne Gegenwehr ließ dieser es schweigend geschehen. Beide traten hinaus, und erneut erklang das melodische Klingeln, was den Besucher verabschiedete.
 

Es schmerzte den Rothaarigen den Anderen mit ins FBI Hauptquartier mit zu nehmen und ihn dort zu verhören, doch musste dies sein. Wenn der Rotäugige nicht freiwillig kooperieren wollte musste es halt so sein, denn der Ermittler brauche endlich Informationen und eine Spur, sonst würde es nur weitere Morde gehen und Kai schien der Anfang einer Spur zu sein.
 

*********************************************************************

Verhör

Kapitel 3: ~Verhör~
 

Eine Stunde, solange versuchte Sergei bereits etwas aus dem Ladenbesitzer des „Phoenix auf Magic“ rauszubekommen. Doch durch die kurzen Antworten oder gar das Schweigen drehten sie sich immer wieder um Kreis. Langsam verzweifelte der blonde Hüne an dem Verhörten. Dieser saß mit verschränkten Armen und übereinander geschlagenen Beinen auf dem Stuhl gegenüber von dem Agenten. Allein ein kleiner schwarzer Tisch trennte beide voneinander. Ansonsten war der weiße Raum ohne jegliche andere Möbel, nur eine Tür auf er einen und ein großer Spiegel auf der anderen Seite. Durch diesen Spiegel waren Bryan und Yuriy in der Lage dem Verhör zuzusehen, während sie selbst ungesehen waren.
 

Frustriert fährt sich der Grauhaarige durch die gleichfarbigen Haare. „Das ist doch alles sinnlos! Dieser Kerl ist zäher als zäh. Und lange können wir ihn nicht mehr festhalten. Wir haben keine Beweise, dass er mit dem Serienmord zu tun hat. Kein Richter würde ihn verurteilen!“

Ohne den Blick von Kai zu lösen entgegnet Yuriy: „Vielleicht liegt das daran, dass er unschuldig ist. Er muss nichts mit den Morden zu tun haben, auch wenn er über ein umfassendes Wissen über Magie und Rituale verfügt. Außerdem können wir ihn nicht zwingen uns etwas mit zu teilen, wenn er es nicht will.“

„Vielleicht... Trotzdem dürfen wir nicht aufgeben. Er ist die einzigste Spur die wir haben. Außerdem habe ich was herausgefunden, während du vorhin weg warst. Er kannte eines der Opfer. Nämlich Rebecca Wind, die letzte Tote. Ein Zufall? Ich denke nicht. Er muss irgendetwas wissen oder sogar mit der Sache zu tun haben... Warum übernimmst du nicht Sergeis Platz und versuchst was aus diesem Kai herauszubekommen?“

Zustimmend nickt Yuriy. „Also gut. Wünsch mir Glück!“
 

Der Rothaarige betrat den Verhörraum, wo sich Sergei sofort zu ihm umdrehte. Ein erleichtertes Lächeln lag auf seinen Lippen. Schon schob er seinen Stuhl zurück und stand auf. „Gut dass du kommst, ich brauche dringend einen Kaffee.“

Yuriy nickte nur und nahm den Platz des Blonden ein, während dieser fast fluchtartig den Raum verließ. Schweigend sah Kai dem nur zu und blickte in die eisblauen Augen vor ihm. Bisher hatte er kein Wort verloren um mit Yuriy zu reden. Dieser nahm es wahr und seufzte leise.

„Mister Hiwatari ich bitte sie mit uns zu kooperieren. Es sind bereits mehrere Menschen kaltblütig ermordet worden und sie könnten wahrscheinlich verhindern, dass noch mehr sterben müssen. Beantworten sie einfach meine Fragen.“

„Ich habe ihnen bereits gesagt, dass ich ein Egoist bin. Ihre Taktik mir Schuldgefühle oder Mitleid einzureden, damit ich ihnen helfe funktioniert also bei mir nicht. Vielleicht halten sie mich für gefühllos, denn ich empfinde bei all dem nur Erleichterung, dass es mich nicht getroffen hat. Ich lebe und diesen Zustand würde ich sehr gerne beibehalten. Doch wenn ich ihnen helfe, werde ich in diese Sache hineingezogen und ich werde ebenfalls eines der Opfer des Serientäters. Wollen sie das? Wollen sie, dass wenn wir uns das nächste Mal begegnen ich eines der toten Opfer bin?“, kam die geflüsterte Gegenfrage, während die blutroten Augen den FBI Agenten förmlich durchdrangen. Der Blick ging einem unter die Haut und spiegelte zugleich wie ernst es Kai mit seinen Worten war. Er schien tatsächlich zu glauben er würde sterben, wenn er kooperieren würde und dem FBI helfen würde den Täter zu überführen. Über diese Tatsache runzelte Yuriy die Stirn.

„Sie scheinen sich dessen sehr sicher zu sein, doch kann ich sie beruhigen. Wenn sie aussagen bietet das FBI ihnen Personenschutz. Notfalls nehmen wir sie sogar in Schutzhaft, sollte dies nötig sein.“
 

Nachdem der Rothaarige geendet hatte erklang ein leises melodisches Lachen. Kais Körper wand sich vor lachen und seine Augen blitzen belustigt. Der harte metal Stuhl, auf dem er saß quietschte bedrohlich. Haltsuchend stützte sich Kai mit einer Hand am Tisch ab, bevor er sich langsam wieder beruhigte. Sein Zopf hing über die Schulter hinab über seinen Oberkörper. Mit hochgezogener Augenbraue wird das Geschen von Yuriy beobachtet. Dann schlägt die Stimmung des Rotäugigen plötzlich um. Die Gesichtzügen der hellen Haut erstarren und die Augen werden wieder kalt. Das vorher in ihnen gebrannte Feuer schien erloschen zu sein. Lässig stützt er den Ellbogen auf der Tischplatte ab und betet sein Kinn auf der Handfläche, während er mit der anderen Hand seinen Zopf lässig zurück über die Schulter wirft. Wieder gefangen sieht er dem FBI Agenten direkt in die Augen.

Dieser beugt sich ihm leicht entgegen, so dass er einen leichten Druck des Holzes gegen seinen Brustkorb spürte. „Darf ich fragen was so lustig war?“, erkundigte sich Yuriy.

Leicht schüttelte sein Gegenüber den Kopf, sodass die schwarzen Haare von einer Seite zur anderen schwangen und lächelte mit einem Hauch von Traurigkeit. „Ich lache über die Tatsache, dass sie obwohl sie scheinbar schon länger FBI Agent sind, noch immer so naiv sind, dass sie tatsächlich glauben mich vor dem Serienmörder schützen zu können. Das was sie jagen und die Morde begangen hat können sie nicht stoppen oder gar verhindern, dass es diejenigen tötet, die ihn verraten.“

„Sie reden die ganze Zeit von Es. So wirkt es schon fast als würden sie denken dass der Täter kein Mensch ist. Was sollte er sonst sein?“, bohrt Yuriy sofort weiter nach. Es scheint als wüsste der Rotäugige tatsächlich etwas und das was es war wollte der Agent herausfinden.

Ertappt zuckte Kai zusammen und presste seinen Rücken gegen die harte Stuhllehne. Seine roten Augen richteten sich auf seinen Schoss, wo er nervös seine Hände knetete. „Ich habe bereits zu viel gesagt. Kann ich nun endlich gehen?“, fragt Kai mit kaum merkbarem Zittern in der Stimme, sodass sie nur einem geschulten Ohr auffiel. Daher fiel dies dem Blauäugigen natürlich auch sofort auf. Langsam schien er Kai in die Knie zu zwingen. Es wäre leichter einen verunsicherten Menschen die benötigten Informationen zu entlocken. Es bräuchte nur noch etwas, damit der Langhaarige endgültig aufgab und anfing zu reden.

Sofort griff Yuriy in die Tasche seinen Jacketts und zog einige Fotos hervor. Mit ausdrucksloser Miene legte er sie auf den Tisch und breitete sie dort gut sichtbar für Kai aus. Dieser verkrampfte sich klar erkennbar und die roten Augen glitten von einem Bild zum anderen. Leblose Augen sahen ihm entgegen. Die grünen Augen der Blondine waren vor Angst weit aufgerissen.

Yuriys Stimme riss den Rotäugigen aus dem Blickkontakt mit der Toten vom Foto: „Sie wissen wer das ist. Uns ist bekannt, dass sie mit Rebecca Wind Kontakt hatten. Sie war das letzte Opfer dieses Killers. Es hätte mit ihrem Wissen verhindert werden können. Wenn sie jetzt reden können sie andere Menschenleben retten, damit ihnen nicht das selbe widerfährt wie ihrer Freundin Rebecca. Sehen sie sich diese Fotos an! Helfen sie uns!“

Die durchdringliche Stimme schien in Kais Kopf nachzuhallen. Qualvoll schloss er seine Augen und schien tatsächlich über die Worte nachzudenken. Rebecca, sie war eine wundervolle Seele gewesen. Jahre kannten sie sich schon, doch nun war sie tot. Vor einiger Zeit hätte er es noch verhindern können, doch heute nicht mehr. Wenn er dem FBI helfen würde, sein Wissen mitteilen würde, dann würde der Mörder ihn ebenfalls umbringen... Aber dies könnte eine Chance für Rache sein. Der Tod war nicht das Ende, sondern es ging immer weiter. Kai fürchtete den Tod nicht und so könnte er Rebeccas Tod rächen.
 

Leise seufzte er, bevor er seine Augen aufschlug. Die roten Augen schienen entschlossen zu brennen. „Rebecca war eine wundervolle Person. Zu jedem freundlich und hilfsbereit. Es gab niemanden, der sie nicht leiden konnte andersrum genauso wenig. Sie hatte keine Feinde, nur Freunde. Wissen sie Herr Ivanow sie hatte den Traum Kinder zu bekommen und diesen ihr Wissen zu übergeben, ebenso gewisse Fähigkeiten. Ich hätte sie vor nicht einmal einem Monat beschützen können vor dem was sie getötet hat. Doch es hat sich zu vieles geändert. Ich bin ein Krüppel geworden, daher zog ich mich immer mehr vor der Außenwelt zurück. Mein Selbstbewusstsein ist dahin, aber nun kann ich meinen Fehler versuchen wieder gut zu machen, auch wenn Becci tot bleiben wird.“

Verwundert sieht Yuriy den Anderen bei diesen Worten an. Die blauen Augen glitten über den Körper des Langhaarigen, doch trotzdem fand er nicht heraus, was Kai damit meinte er wäre ein Krüppel. Er schien körperlich einwandfrei zu sein und geistig auch nicht gestört. Neugierig wurde nachgefragt: „Sie reden davon ein Krüppel zu sein, doch sehe ich nichts, was darauf hinweisen könnte. Wie darf ich ihre Worte also verstehen?“

Leicht lächelt der Gefragte. „Sie können es auch nicht mit dem bloßen Augen sehen, da ich im Bereich meiner Magie verkrüppelt bin. Seit kurzem bin ich nicht nur Magieblind, sonder sind auch meine Kräfte drastisch zurückgefallen. Ich konnte es nicht verhindern, aber so wie ich es momentan sehe sollte ich dafür dankbar sein. Sonst wäre ich nun wohl eher ebenfalls im Leichenhaus, als ruhig hier mit ihnen zu sitzen.“

Noch immer ergaben die Worte für den FBI Agenten keinen Sinn. Außerdem ging das alles so schnell was ihm alles förmlich an den Kopf geworfen wurde. Dem Einhalt gebietend hob er die Hände. „Moment! Stopp! Das geht alles viel zu schnell. Ich verstehe nicht, was sie meinen. Wieso sollten sie tot sein, nur weil sie ihre Magie vielleicht noch hätten?“, fragte Yuriy wobei er nicht fragte, ob der junge Mann tatsächlich über magische Fähigkeiten verfügt hatte oder nicht.

Nun war es jedoch an Kai verwundert zu schauen. Fragend runzelte er die Stirn. „Soll das heißen, dass sie trotz allem nicht die Verbindung zwischen den Opfern kennen? Scheinbar ja, sonst hätte sich ihre frage erübrigt...“ Frustriert werden die grauschwarzen Haare gerauft. „Was haben sie nur die ganze Zeit getan? Rumgesessen und auf den nächsten Mord gewartet?“

Ertappt zuckt der Rothaarige zusammen. Leise räusperte er sich. „Das tut nun wirklich nichts zur Sache was wir getan haben. Sie kennen also die Verbindung zwischen den Opfern? Lassen sie mich doch daran teil haben.“

„Magie. Jeder der Opfer besaß magische Fähigkeiten. Damit meine ich aber nicht den Humbug wie David Coperfield mit seinen Tricks sondern alte Magie. Die meisten magischen Wesen in der Stadt wissen durch hören sagen von einander, daher sind mir alle Namen der Opfer geläufig, auch wenn ich nicht mehr dazu gehöre. Immerhin ist meine Magie fast vollständig verschwunden. Mir bleibt nur 1/100 meiner wahren Kraft und mein Wissen. So kann ich zumindest Tränke herstellen und leichte Zauber bewältigen“, erklärte Kai so banal, als würde er über das Wetter reden.

Yuriy hörte dem nur sprachlos zu. Dann vollführte er eine einladende Geste. „Warum beweisen sie es mir nicht einmal, dass sie über Magie verfügen? Demonstrieren sie mir einen ihrer Zauber“, forderte er ihn auf.

Mit einem lächeln schüttelte der Rotäugige den Kopf und entgegnete: „Vergessen sie es. Ich bin nicht hier um sie davon zu überzeugen dass es Magie gibt. Oder ist es ihnen egal, was die Menschen getötet hat?“

Sofort spannte der FBI Agent jeden Muskel an und war nahe dran vom Stuhl aufzuspringen. Er schien sehr nahe am Ziel. Kai würde ihm den Mörder präsentieren. Daher nickte er. „Das stimmt. Also? Warum sagen sie mir nicht, wer es war?“

„Sie fordern das Falsche. Es geht nicht um die Frage wer, sondern eher was es war. Das Wesen, dass für die Morde verantwortlich ist, ist kein Mensch. Es ist ein Dämon.“

Immer wieder erhallte das Wort in Yuriys Kopf nach. Das war doch unmöglich, was er Andere da sagte! Erst Magie und nun so was lächerliches... Oder? Konnte der Täter tatsächlich so was sein? ... Ein Dämon?
 

*********************************************************************

Dämonen?

Kapitel 4: Dämonen?
 

Noch immer hallte das Wort in den Köpfen der Zuhörer nach.... Dämonen... Dämonen...

Bryan war noch immer auf der andere Seite des Raumes in einer Schall dichten Kabine hinter der Scheibe verborgen und hatte das Gespräch zwischen dem Verdächtigen und seinem Kollegen verfolgt. Nun schüttelte er spöttisch lächelnd den Kopf. Für ihn war es absurd was der Verhörte soeben gesagt hatte. Der Rotäugige gehörte doch in die Irrenanstalt, wenn er sowas behauptete. Immerhin wusste doch jeder, dass es Dämonen gar nicht gab. Niemand würde ihm abkaufen, dass ein Dämon diese Ritualmorde begangen hatte, vor allem kein Richter. Schon wieder ein Rückschlag für die Ermittlungen, dabei dachten die FBI-Agenten endlich so nahe zu sein.

Seufzend schüttelte Bryan den Kopf und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Das Verhör konnte genauso gut beendet werden, denn es würde seiner Meinung nach nichts mehr bringen.
 

Schweigend fixierte Yuriy im Verhörraum sein Gegenüber, welcher nicht so wirkte, als hätte er eben einen Witz gemacht. Kais rote Augen strahlten eine unglaubliche Ernsthaftigkeit aus, dass es schon wieder verblüffend war. Nichts deutete auf eine Lüge hin. Er schien tatsächlich hinter seiner Meinung, dass ein Dämon der Täter war, zu stehen.

„Sie meinen das Ernst nicht wahr? Dass ein Dämon es war, der diese Taten begangenen hat“, vergewisserte sich der Rothaarige noch ein Mal, nicht dass er am Ende vielleicht was falsch verstanden hatte.

Ein leichtes Lächeln kam als Antwort. „Ja, es ist mein voller Ernst. Jedoch verstehe ich, dass sie mir nicht glauben und mich als verrückt abstempeln. Die rationale Denkweise eines Polizisten oder halt FBI-Agenten würde verbieten an Übernatürliches zu glauben. Nur Beweisen können Menschen wie sie vertrauen.“

„Haben sie Beweise?“

Daraufhin schüttelte der Verhörte den Kopf. „Nein, denn sie hinterlassen keine Beweisen oder Puren. Seit Anbeginn der Zeit arbeiten sie im Verborgenen und halten sich dort auch versteckt. So wurden sie mit den Jahrhunderten vergessen. Etwas was ihnen heute zu Gute kommt. Es ist leichte jemanden zu töten oder sonst was zu tun, wenn niemand von ihrer Existenz weiß.“
 

Seufzend rieb sich Yuriy über die Schläfe. Auch wenn es Sinn machen könnte, war das doch Alles nur verrückt und unglaubhaft. Er brauchte Beweise! „Ich würde ihnen gerne glauben Mister Hiwatari wirklich... Aber sie verstehen sicherlich, dass ich Beweise brauche um Dämonen als Mörder zu akzeptieren. Daher hab ich nachgedacht wie wir dieses Problem lösen könnten. Mein Ergebnis ist folgendes. Ich will einen Dämon mit eigenen Augen sehen. Auch wenn sie meinten, dass sie stets im Verborgenen leben müsste ich sie jedoch mit ihrer Hilfe aufspüren können. Einen einzelnen Dämon. Mehr will ich nicht.“

Geschockte hörte Kai dem zu. Der FBI-Agent war doch verrückt gerade das zu fordern. Dämonen lauerten nicht in jedem Schatten und er selbst konnte auch keine aus dem Hut zaubern. Seufzend lehnte Kai seinen Kopf bis in den Nacken zurück. Die blutroten Augen sahen auf die kahle weiße Decke, wo nur eine einfache Lampe befestigt war - das grelle Licht blendete in den Augen, sodass er öfters blinzeln musste, aber wand er den Blick nicht ab. Je länger er ins Licht sah und versuchte einen Weg zu finden desto deutlicher spürte er ein Pochen im Schädel. Als es fast unerträglich wurde sah er hinab zu dem Rothaarigen. Schwarze Punkte tanzten vor seinen Augen, doch schwanden sie schnell.

Entschlossen nickte er. „Gut ich stimme zu. Doch vorweg... Sie müssen vorsichtig sein. Ich weiß nicht im Voraus, was wir antreffen. Außerdem werden sie wohl auf sich alleine gestellt sein da ich den Dämon nicht beseitigen könnte. Es wird wahrscheinlich zu einem Kampf kommen, da Dämonen erst erkannt werden, wenn sie ihr menschliches Äußeres ablegen und dann werde sie jeden Zeugen sofort töten wollen. Rechnen sie also mit dem Schlimmsten. Ach ja. Ich gebe das Kommando. Wenn ich was sage tun sie es ohne zu hinterfragen, dass könnte ihr Leben retten.“

Kurz schwieg Yuriy. Er ließ sich nochmal alles durch den Kopf gehen. Schließlich nickte er zustimmend. „Gut ich bin einverstanden. Ich stimme in allen Punkten zu. Wenn sie wollen können wir sofort los.“

Die roten Augen schauten überrascht, dass der FBI-Agent tatsächlich zustimmte. Dann erhob sich Kai von seinem unbequemen Stuhl, wodurch dieser über den Boden schlief, da er zurückgeschoben wurde. „Gehen wir.“
 

Ruhig hatte Bryan hinter der Scheibe verborgen dem Verhör gelauscht. Als der Grauschwarzhaarige dann Vorschlug einen Dämonen zu zeigen brach er im lautem Gelächter aus. Er war dankbar, dass der Verhörraum schalldicht war. Nach Halt suchend und unter einem Lachkrampf erzitternd stützte sich Bryan auf einem kleinen Tisch ab. Gerade als er sich beruhigt hatte stimmte sein Kollege laut und deutlich zu. Der Kiefer des Grauäugigen klappte auf, bevor Bryan vor Schock vom Stuhl fiel.
 

Schnell waren Kai und Yuriy aus dem FBI-Gebäude draußen und saßen im Wagen des Agenten, welcher es steuerte. Schweigend sah der Rubinäugige auf die Fahrbahn vor ihnen. Nachdem sie eingestiegen waren hatte er nur die Richtung angegeben und seitdem kein anderes Wort mehr verloren. Er war ganz in Gedanken versunken, noch immer unsicher ob er das Richtige tat. Noch hatte er die Chance einen Rückzieher zu machen, aber bald könnte er auch das nicht mehr tun, wenn er Yuriy den Dämonen tatsächlich zeigen würde.

Ganz in Gedanken versunken bemerkte Kai nicht wie die blauen Augen immer wieder zu ihm rüberschielten. »Es scheint ihn alles sehr zu beschäftigen. Es guckt so gedankenversunken... Es gibt so vieles, dass ich ihn fragen will, aber es ist nicht der richtige Moment.... Ich muss mich irgendwie versuchen zu gedulden, wenn ich ihm näher kommen will. Näher kommen? Was denke ich da nur?« Leicht schüttelte er den Kopf, sodass seine roten Haare in der Luft zu tanzen schienen.

„Links“, ertönte plötzlich Kais Stimme, woraufhin der Agent überrascht zusammen zuckte. Doch sofort riss er das Lenkrad herum und bog in die Seitenstraße ein. Die Gegend war heruntergekommen. Scheiben waren scheinbar von Steinen eingeschlagen worden; der Boden war voller Müll und Kippen bedeckt. Zum wiederholten Mal war Yuriy froh, dass er keinen gewöhnliche Streifenwagen fuhr, sondern zivil unterwegs war. Andernfalls wäre das Auto sicherlich in solch einer Gegend schnell Schrott und Opfer einer Jugendbande. Ebenso wäre bestimmt auch sämtliche Elektronik wie das Autoradio geklaut worden.

„Wo fahren wir überhaupt hin?“, erkundigte er sich endlich.

Genervt sahen die roten Augen zu ihm. „Wir fahren dorthin, wo wir für sie einen Dämon finden."

Augenrollend entgegnete Yuriy spöttisch; „Nein? Unglaublich. Damit hätte ich ja wirklich nie gerrechnet.“

„Als FBI-Agent sollten sie sich diesen Ton lieber abgewöhnen“, riet der Langhaarige ihm, während er wieder aus dem Beifahrerfenster sah.

Leise seufzte Yuriy, woraufhin erneut ein Schweigen ausbrach. Dies wurde nur durch Kais Anweisungen unterbrochen, wohin der Andere fahren sollte.
 

„Halt an“, bat der Rotäugige schließlich als sie in einer verlassenen Seitenstraße ankamen. Sofort hielt der Wagen am Straßenrand.

Verwirrt sah Yuriy sich um. Es gab hier nichts wo er einen Dämon vermutet hätte. Vielleicht war dies gerade deshalb der perfekte Ort zu suchen. Aber er hatte bisher auch keine Erfahrungen mit Dämonen. Die Gedanken wurden unterbrochen, als Kai die Wagentür öffnete und ausstieg. „Komm schon!“, rief der Rotäugige noch, bevor er die Tür wieder zu schlug.

Verdutz blinzelte Yuriy mehrmals. Als er die Lage realisiert hatte sprang er förmlich aus dem Wagen, welchen er abschloss, und folgte Kai. „Wohin gehst nun?“

„Wirst du schon sehen. Folg mir einfach. Es ist nicht mehr weit“, versuchte der Schwarzgrauhaarige ihn zu beruhigen und schritt vorwärts.

Es dämmerte bereits und schnell verschwand die Sonne hinter den Häusern, die sich zum Himmel empor streckten. Leise seufzend folgte der Blauäugige Kai durch die leeren Straßen. Misstrauisch sah er sich immer wieder um. Solche Gegenden waren nie ungefährlich, doch gab es keine Anzeichen, die dies bestätigen konnten. Als sie um eine weitere Ecke bogen ertönte Musik ihnen gedämpft entgegen und vor einer heruntergehkommenden Disco waren einige Jugendliche zu sehen.

„Hier sind wir richtig“, flüsterte Kai, bevor er seine roten Augen warnend dem FBI-Agenten zu wand. „Es wäre ratsam, wenn sie nicht zeigen würden was ihr Beruf wäre. An solche Orten kommt es nicht gut an. Es könnte sein, dass sie aus Versehen ein Messer in den Rücken bekommen. Zwar würde ihre Waffe niemanden stören, im Gegenteil, doch Marke und Ausweis sollten sie sicher verwahren.“

Zustimmend nickte der Rothaarige. „Ich weiß“, entgegnete er nur grummelnd,. Hielt der Andere ihn etwa für einen Anfänger? Natürlich wusste er das alles! Eigentlich wollte er bei Kai Eindruck schinden, aber nun kam er sich wie ein blutiger Anfänger vor. So würde es nie was werden mit dem Eindruck schinden...

„Wir warten in der Nähe des Eingangs. Es wird auch nicht weiter auffallen, da öfters welche nur rumstehen und auf einen Dealer oder so warten. Wir werden zwar auch warten, aber auf was anderes“, erklärte Kai und lehnte sich in der Nähe des Eingangs an eine Hauswand. Seine roten Augen huschten immer wieder wachsam über die Gegend, wirkten aber auch zugleich so, als würden sie etwas suchen und das tat er auch. Suchend sah er sich nach einem Dämon um.

Yuriy stand mit verschränkten Armen ihm gegenüber und musterte den Kleineren. Er konnte einfach nicht die Augen von diesem wunderschönen Jungen abwenden. Diese roten Augen, diese helle Haut, der zierliche Körper, das alles war unglaublich anziehend für den Agenten.

Plötzlich ging ein Ruck durch Kais Körper und er stieß sich von der Wand ab. „Da ist einer... Es geht los. Komm“, hauchte er und folgte einem Mann, der gerade die Disco verließ. Sofort war der Rothaarige an seiner Seite. Schweigend bogen sie ebenfalls um die nächste Ecke. Der fremde Mann war nur wenige Schritte vor ihnen. In der Dunkelheit konnte Yuriy nur blonde Haare ausmachen, ebenso schien er auch recht kräftig zu sein.
 

Bevor der Blonde doch noch entkommen konnte rief Kai: „Hey!“

Verwirrt drehte sich der Angesprochene um, sodass man in ein paar grüne Augen sehen konnte. „Meinst du mich Kleine?“

Wütend schnaubte der Rotäugige. „Kleine? Du scheinst was an den Augen zu haben. Aber was hab ich auch anderes von einem Dämon wie dir erwartet...“

Erst geschockt, dann wütend blickte der Dämon den Kleineren aus eiskalten Augen an. Leise knurrte er und kam mit geballten Fäusten näher. Sofort spannte sich Yuriy an, während eine seiner Hände wie von selbst unter sein Jackett zur Waffe wanderten. Das Wesen vor ihnen schien sehr sauer zu sein. Auch wenn es bisher keine sichtlichen Anzeichen dafür gab, dass der Blonde tatsächlich ein Dämon war. Aber wie um es zu beweisen glühten die grünen Augen auf und es stieß einen zischenden Laut aus. Zwischen den leicht geöffneten Lippe erschien eine schlangenähnliche, gespaltene Zunge, während sich die Pupillen der leuchtenden Augen zu Schlitzen verengten. Bei dieser leichten Wandlung zuckte Yuriy zusammen und mit einer fließenden Bewegung zog er seine Pistole aus dem verborgenen Halfter hervor.

Sichtlich gelangweilt stand Kai nur regungslos da. Kurz sah er zu dem Rothaarigen. „ist das Beweis genug? Wenn ja können wir ja endlich gehen.“

Der FBI-Agent nickte nur noch immer paralysiert. Die gespaltene Zunge könnte ja vielleicht noch durch eine chirurgische Operation entstanden sein, aber die kalte böse Aura, die der Blonde ausstrahlte war deutlich echt. Sie ließ Anderen Angst und Schrecken einflößen, Panik empfinden... Soetwas konnte doch nur ein Dämon sein!

Zustimmend nickte Yuriy erneut. Er wollte endlich gehen, doch sah der blonde Dämon es wohl anders. „Ich lasse euch nicht lebend zurück, Menschen“, zischelte er und kam immer weiter näher.

Leise seufzte der Rotäugige. „Ich an ihrer Stelle Herr Ivanow würde endlich schießen. Mord an einem Dämon ist nicht strafbar, vor allem nicht nachweisbar, da sich der Körper nach der Vernichtung auflöst.“

Der FBI-Agent zögerte, als der Dämon eine Art Fauchen ausstieß und sich schon nach vorne stürzte. Die Hände veränderte sich zu schuppenartigen Klauen, welche sehr tödlich wirkten. Unglaublich schnell stürzte es auf Kai zu, welcher regungslos da stand. Bevor er getötet wurde ertönte ein lauter Schuss und der Körper des Dämon sackte in sich zusammen. Zwischen den Augen sah man noch die Einschussstelle, bevor der Körper zerfiel und am Ende nichts mehr von ihm übrig blieb.

Geschockt starrte Yuriy auf diese Stelle. Trotz allem konnte er die Geschehnisse nicht wahrhaben. Sogar der Schuss war reine Reaktion gewesen... Aufmunternd klopfte ihm der Rotäugige auf die Schulter.

„Gut gemacht, aber nun sollten wir endlich gehen“, erklärte Kai und schenkte zum ersten Mal dem Anderen ein warmes Lächeln.
 

*********************************************************************************

Annäherung

Kapitel 5: Annäherung
 

Nach dem Ausflug um Dämonen zu finden fuhr der FBI-Agent Yuriy den Grauschwarzhaarigen zurück zu dessen Laden. Vor der Tür des “Phoenix of Magic“ parkte Yuriy, während Kai sich schweigend abschnallte. Leise seufzte er, bevor die roten Augen zum Sitznachbarn glitten. „Ich weiß, dass ich es bestimmt bereuen werde, aber hätten sie vielleicht Lust noch mit reinzukommen? Über dem Laden befindet sich meine Wohnung, wir könnten dort reden.“

Bei diesem Angebot konnte der Agent nur strahlen und sofort zustimmend nicken. „Natürlich. Ich würde mich sehr freuen. Vielleicht könnten wir uns besser kennen lernen, außerdem hätte ich einige Fragen. Aber wie wäre, wenn wir das ´Sie´ weglassen würden, sondern uns lieber duzen.“

Kurz sah Kai ihn überrascht an, dann stahl sich ein leichtes Lächeln auf seine Züge, bevor er die Autotür öffnete. „Okay“, meinte er nur, als er bereits ausstieg. Anschließend schloss er die Autotür und ging auf die Ladentür zu, während er den Schlüssel hervor holte.

Derweil folgte Yuriy ihm und stellte sich hinter ihm hin. Er war so nah, dass sie sich fast berührten. Wie gerne würde Yuriy ihn anfassen, und durch das seidige schwarze Haar streichen, das im Licht der Straßenlaterne glänzte. Diese Nähe zum Anderen merkte auch der Rotäugige. Während er den Schlüssel herum drehte sah er leicht verwirrt über seine Schulter zurück. Das Verhalten des Agenten irritierte ihn, trotzdem sagte er kein Wort, sonder betrat den Laden.

„Komm mit“, bat Kai nur, als er zielsicher zwischen die Regale des Ladens ging und den hinteren Bereich ansteuerte, nachdem er die Eingangstür erneut abschloss. Sofort folgte der Rothaarige ihm. Neugierig sah er sich im Laden um, doch blieb er nicht stehen. Am Ende des Ganges führte neben der Theke eine Treppe in den ersten Stock. Leicht überrascht nahm er dies zur Kenntnis. Als er das erste Mal dort war, hatte er diese nicht einmal gesehen. Na ja, dass lag wohl eher daran dass er seine blauen Augen nicht von dieser Schönheit hinterm Tresen abwenden konnte. Aber Kai war ja auch einfach zu faszinierend für ihn gewesen.

Langsam gingen beide die schmale Treppe hinauf, die bei jedem Schritt verdächtig knarrte. Yuriy hatte schon fast Angst, dass das morsche Holz unter seinem Gewicht nachgab.
 

Am Ende der Treppe öffnete Kai eine Tür und betrat das dunkle Wohnzimmer. Mühsam versuchte Yuriy was in der Finsternis zu erkennen. Langsam tastete er sich vorwärts, nachdem er hinter sich die Tür ins Schloss fallen ließ. Dann erschien ein sanftes Licht und erhellte den Raum. Sofort nahmen die blauen Augen Kai war, der soeben eine kleine Lampe angeschaltet hatte. Dann griff er zu einer Fernbedienung und aktivierte mit dieser einige Lichterschläuche in jeder Ecke des Raumes, welche mit ihrem goldenen Licht die Atmosphäre noch romantischer werden ließen.

Yuriy blieb die Luft weg, als er in die roten Augen sah, die geheimnisvoll schimmerten. Mit langsamen, geschmeidigen Schritten bewegte er sich wie ein Raubtier auf den Rothaarigen zu, der förmlich dagegen ankämpfen musste diesen zierlichen Körper nicht an sich zu ziehen.

„Möchtest du was trinken?“, fragte Kai, wobei der Agent sicher war, dass dieser beim Sprechen leise schnurrte.

Die Kehle Yuriys begann immer trockener zu werden und er wollte auf die Frage zustimmend nicken, aber dann verlor er die Beherrschung. Blitzschnell bewegte sich sein Arm nach vorne und schlang sich um die Hüfte des Kleineren, während seine andere Hand sich im schwarzen Haar vergrub. Die roten Augen weiteten sich überrascht bei dieser Aktion, als er eng an den muskulösen Körper gezogen wurde. Bevor er protestieren konnte drückten sich ein paar Lippen fordernd auf seine.

Geschockt keuchte Kai auf. Seine Hände drückten gegen die fremde Brust um den Körper von sich wegschieben zu können. Doch ließ der Andere dies nicht zu. Verlangend küsste dieser den Schwarzhaarigen. Kai rauschten die Sinne. Er gab schließlich den Widerstand auf, und krallte sich in das Oberteil, während er den Kuss zaghaft erwiderte. Das erste Mal in seinem Leben ließ er sich fallen und Yuriy fing ihn auf. Trug ihn sogar hinauf bis in den Himmel...
 

Langsam löste sich Yuriy von den süßen Lippen und lächelte, während er sanft durch die schwarzen Haare strich. Da ihm jedoch das Zopfgummi störte entfernte er dies einfach, bevor sich die schwarze Flut um den zierlichen Körper ergoss. Sie hüllten den Jungen ein, was die blauen Augen nur fasziniert zur Kenntnis nahmen.

„Du bist wunderschön“, hauchte er berauscht und strich weiter durch die Haare, während er in den roten Augen versank.

Verlegen wich Kai dem Blick aus. Er wusste nicht wie er mit diesem Kompliment umgehen sollte. Das alles war ihm so fremd. Leise seufzte er. „Sag sowas nicht“, bat er nur.

Sanft nahm Yuriy sein Kinn in die Hand, zwang ihn so mit sanfter Gewalt ihn anzusehen. „Doch das sage ich, und ich werde es immer wieder tun. Du bist für mich wunderschön und faszinierend zugleich. Das habe ich schon vom ersten Moment an gedacht, als ich dich gesehen habe. Wie magisch zogst du mich an. Ich... Ich weiß, es ist vielleicht zu früh es zu sagen, da wir uns noch nicht lange kennen, aber ich liebe dich über alles.“

Schwer seufzte der Schwarzhaarige nach diesem Geständnis auf und nahm seine Hände von der starken Brust. „Yuriy... Ich bin deine Liebe nicht wert. Außerdem weißt du nichts über mich. Du hast keine Ahnung wer ich bin. Wie also kannst du von Liebe sprechen?“, fauchte Kai und unausgesprochener Schmerz lag in seinen Augen. Er war immer alleine und hat sich nichts sehnlicheres gewünscht als jemanden, der ihn liebt und der ihm halt gab.
 

Leise knurrte der Blauäugige. „Sag sowas nicht. Hörst du!“, zischte er und grub seine Finger tiefer in die Hüften des Kleineren, da er diesen noch immer nicht losgelassen hatte. Daraufhin verzog Kai leicht schmerzhaft das Gesicht. „Du bist das Wertvollste, dass ich je gesehen habe. Gerade du solltest geliebt werden. Und was deine Vergangenheit angeht du hast natürlich Recht. Ich kenne dich nicht, doch würde ich dich zu gerne kennen lernen, wenn du mir die Chance dazu gibst. Ich will alles über dich wissen und danach werde ich dich nur noch mehr lieben als vorher, wenn du mich lässt. Außerdem schwöre ich dir niemals absichtlich weh zu tun.“

Verzweifelt seufzte Kai auf. Diese Worte berührten ihn tief in seinem Inneren, doch hatte er noch immer große Zweifel. Betreten sahen die roten Augen zu Boden. „Du wirst mich hassen, wenn du alles erfährst...“, hauchte er.

Empört blickte Yuriy ihn nach diesen Worten an. „Ich könnte dich niemals hassen Kai! Egal was geschehen ist. Glaub mir.“ Wie um dies zu besiegeln küsste der Rothaarige kurz erneut diesen süßen Lippen.

„Na gut... Vielleicht hast du recht“, murmelte der Kleinere, nachdem von seinen Lippen wieder abgelassen worden war. „Trotzdem bin ich Schuld an so Vielem was nun geschieht. Ich werde dir alles erzählen, immerhin bist du mitten drin. Du hast ein Recht zu erfahren, was hinter diesen Morden steht... Lass uns uns aber bitte dazu hinsetzten...“

Verwirrt runzelte Yuriy die Stirn, doch nickte er trotzdem zustimmend. Zwar fragte er sich insgeheim was Kais Vergangenheit mit diesen Morden zu tun hatte, aber würde er zuhören und ganz bestimmt würde danach nichts seine Gefühle ändern. „Gut, setzten wir uns hin.“
 

Yuriy hatte sich auf das Sofa gesetzt und den Anderen eng an sich gedrückt. Verspielt strich er durch die schwarze Haarpracht, während Kai seinen Kopf auf die starke Schultern bettete. Irgendwie könnte er sich daran gewöhnen so zu sitzen mit dem Anderen an seiner Seite. Es war schön so mit diesem zu schmusen, doch wurde alles von einem dunklen Schatten bedeckt.

„Erzählst du es mir nun?“, fragte der FBI-Agent zaghaft nach. Er spürte dass Kai das alles schwer belastete, daher ging er behutsam vor.

Liese murrend nickte Kai. Zwar wollte er das alles viel lieber genießen, doch ewig aufschieben könnte er es auch nicht. Da musste er wohl durch. „Gut, aber bitte unterbrich mich nicht. Auch wenn das alles unglaublich klingt. Hör einfach nur zu. Ich versuche dir alles zu erklären und wenn du was nicht verstehst, kannst du nach meiner Erzählung Fragen stellen....“

Leicht hauchte Yuriy einen Kuss auf den Kopf des Kleineren. „Ich werde zuhören und dir beim Reden halt geben“, versicherte er und drückte zur Bestätigung den anderen enger an sich.

Kai nickte, bevor er anfing zu erzählen: „Es ist ungefähr 1 ½ Jahre her. Damals war alles für mich noch ganz normal. Ich war im Besitz meiner vollen Kräfte. Über meinem Laden den „Phoenix of Magic“ gab ich allen Wissbegierigen Teil an meinen Erfahrungen über Magie und verkaufte anderen Personen dann auch magische Gegenstände.

Alles war wie immer, aber eines Tages kam ein neuer Kunde in meinen Laden und das Drama begann, was ich zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht ahnte...“
 

~ Rückblick 1 ½ Jahre zuvor ~
 

Als die Glocke überm Eingang klingelte sah Kai lächelnd auf und erwartete den neuen Kunden. Jedoch musste er sich bemühen ruhig zu bleiben, als er den Mann sah, der eintrat. Die kalten schwarzen Augen des Fremden waren sofort auf ihn gerichtet und durchbohrten ihn. Der lange schwarze Mantel schleifte fast über den Boden, als die Schritte zwischen den Regalen vorbei führten und zielstrebig nach vorne zur Theke führten. Während sich ihre Blicke begegneten spürte Kai deutlich die dunkle Aura, die den Schwarzäugigen umgab. Es lag nicht an der komplett dunkel gehaltenen Kleidung, oder den schwarzen Haaren, die gleichfarbigen Augen, dass Kai dachte er würde einem dunklen Wesen gegenüber sehen. Es lag an der ausstrahlenden Kälte, die ihn zur Vorsicht ermahnte, doch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen.

„Was kann ich für sie tun?“, fragte er ruhig, schon fast monoton.

„Ich will Magie kaufen, der Preist ist mir egal. Ich zahle alles“, kam sofort die schnarrende Antwort.

Verwirrt über diese Aussage zog der Rotäugige eine Augenbraue hoch. Das was der Andere dort forderte war irrsinnig. Man konnte Magie doch nicht kaufen, da sie am Leben gebunden war. Es gab zwar sogenannte magische Gegenstände, doch nützen sie einem nichts ohne eigenen Magie und das war es was der Fremde verlangte. Magie, die ein Mensch im Körper hatte und lenken konnte. Sowas konnte man doch nicht kaufen. Entweder man hatte diese Fähigkeiten oder nicht... Dies gab Kai ihm auch als Antwort. „Es tut mir leid sie enttäuschen zu müssen, doch sowas habe ich nicht. Vielleicht sollten sie gehen und sich woanders erkundigen, aber ich bezweifle, dass sie was finden werden. Man kann Magie nicht kaufen.“

Zu Kais Überraschung grinste der Schwarzhaarige. „Oh, man kann sie sehr wohl kaufen und hier bin ich bestimmt an der richtigen Stelle. Sie sind im Besitz von sehr starker Magie und ich kann sie ganz einfach bekommen, wenn sie mit ihrem Leben dafür bezahlen“, meinte er kalt und die schwarzen Augen schienen für einen Moment dämonisch zu glühen.

Dies ließ den Anderen erkenne, was ihm dort gegenüberstand. Ein Dämon! Dieser wollte ihn bestimmt töten um sich dann seine Magie einzuverleiben. Aber dass würde er nicht kampflos zulassen. Wütend sah Kai auf. „Das denke ich nicht. Wie gesagt ich bin im Besitz sehr starker Magie und ich weiß damit umzugehen. Verschwinde Dämon oder ich werde an dir meine Magie demonstrieren!“, fauchte er wütend.

Unbeeindruckt lachte der Andere. „Mein Name ist Beliar, kleine Wildkatze. Aber sei dir versichert, dass ich bekomme was ich will!“ Schon erschien in der Hand des Dämons eine Energiekugel, die er auf den Ladenbesitzer schleuderte.

Blitzschnell warf Kai sich zu Boden und rollte sich ab, während er hörte wie Glaser hinter der Theke zerbarsten, nachdem sie getroffen wurden. Schon war er wieder auf den Beinen und wirbelte zu Beliar herum. Mit einer Handbewegung wurde er von einer Flammenwand eingehüllt. „Ich sagte schon, dass ich mich notfalls verteidige!“

Unbeeindruckt vom Feuer schnaubte Beliar. „Denkst du das bisschen Feuer macht mir Angst? Keines Falls. Aber kleine Kinder wie du sollten nicht damit spielen!“

Schon streckte er die Handfläche in Richtung des Schwarzhaarigen aus und schon schossen Blitze hervor. Leise fluchend hielt Kai entgegen und bekämpfte Blitz mit Feuer. Ein Feuerwirbel schoss aus seiner Hand und prallte gegen die fremde Attacke. Es begann ein Kräftemessen, wo es keinen Sieger zu geben schien. Dämon und Magier waren gleichstark. Am Ende würden sie sich nur gegenseitig vernichteten. Dem war Kai sich sicher, daher änderte er seine Taktik.

Als Beide ihre Attacke verstärkten kam es zu einer Explosion, und viel Rauch verschleierte die Sicht. Hustend versuchte Beliar was zu erkennen.

Derweil schloss Kai seine Augen und ließ das Feuer um ihn herum erlöschen. Leise formte er mit seinen Lippen tonlose Worte und vollführte dazu einige Handzeichen. Die Zeit rann gegen ihn, trotzdem brachte er sich nicht aus der Ruhe, ein Fehler und alles wäre umsonst.

Als die Sicht wieder klarer wurde sah der Schwarzäugige endlich seinen Feind, der irgendwas vor sich hin murmelte. Leise knurrte der Dämonen. „Ist das alles was du drauf hast? Schwacher, dummer Mensch!“ Sich seiner Macht sicher, schritt Beliar auf den Menschen zu, welcher noch immer nicht auf ihn reagierte, sonder unermüdlich weitermachte.

Plötzlich schlug Kai die Augen ruckartig auf, als der Andere fast bei ihm war. Dann begann der Boden zu glühen. Überrascht keuchte der Dämonen und versuchte seine Magie zu entfesseln, doch plötzlich spürte er, wie sie ihm rasend schnell entzogen wurde. Geschockt sah er auf den Boden und erkannte das Hexagramm, den sechszackigen Stern, welcher ein Tor zu einer Zwischenwelt bilden konnte und das geschah gerade. Mit einem uralten Zauber hatte Kai das Tor geöffnet und machte sich daran die dämonische Magie seines Feindes dorthin zu verbannen. Doch je länger dies dauerte, desto mehr zerrte es an seinen eigenen Kräften. Er konnte nur hoffen, dass er fertig wurde, bevor seine eigenen Magie verausgabt war.

Wütend brüllte Beliar auf und versuchte sich zu befreien. Aber kam er nicht gegen die Magie an. Wütend hämmerte er gegen den Bann. Während Kai ihm immer mehr Magie entzog. Leicht schwankte der Rotäugige und vor Erschöpfung trat ihm Schweiß auf die Stirn. Dann war es fast vollbracht, die Magie des Dämons war fast entzogen, nur noch etwas besaß er.

Aber plötzlich zerbrach das Siegel des Hexagramms, und die Zwischenwelt konnte die Magie so nicht mehr aufnehmen. Erschöpft sackte Kai auf die Knie und auch Beliar schwankte schon bedrohlich. Der Dämon merkte, dass er fast magielos war. So wollte er sich lieber zurückziehen um sich zu erholen. Wankend verließ er den Laden.

Während Kai zurückblieb.
 

~ Rückblick ende~
 

„Nach diesem Kampf bekam ich meine verlorenen Kräfte nicht zurück. Beliar hingegen tat alles um seine Kräfte zurückzubekommen. Die Morde, die heute geschehen sind meine Schuld... Weißt du, über bestimmte Rituale kann der Dämon seine Magie aus der Zwischenwelt zurückbekommen. Die Rituale brauchen viel Magie, welche er selbst jedoch nicht mehr hat, daher benutzt er die Magie seiner Opfer.

Die Morde an sich müssen die Spitzen eines Hexagramms bilden. Sechs Spitzen. Sechs Morde. Dadurch bekommt er allmählich seine Magie zurück.

Zwar hat er nun nach vier Morden selbst genug Magie und müsste keine magischen Opfer nehmen, doch wird er es weiter tun. Er liebt es Magier und Hexen zu töten, daher wird es weitermachen.

Verstehst du? Weil ich damals die Magie des Dämons gebannt habe geschehen nun die Morde. Ich bin Schuld, dass diese Menschen starben. Tatenlos habe ich zugesehen und nichts unternommen.“
 

Kraftlos sackte Kai nachdem er geendet hatte in sich zusammen. Schweigend drückte Yuriy ihn an sich, während er sich alles nochmal durch den Kopf gehen ließ. Das alles hörte sich unglaublich an.
 

*********************************************************************

Alles nimmt seinen Lauf

Es geht endlich weiter^^. ich bin stolz das neue Kapitel präsentieren zu können. Jedoch wird diese FF mit dem nächsten Kapitel (dem 7ten) beendet sein. Tut mir leid ;.; . Aber dies hier ist das vorletzte Kapitel von "Ritual of Blood".
 

********************************************************************************
 

Kapitel 6: Alles nimmt seinen Lauf
 

Noch immer drückte Yuriy den Schwarzhaarigen an sich, bevor er zu sprechen begann: „Kai, nachdem was du mir erzählst hast, hasse ich dich ganz bestimmt nicht. Du hattest doch keine Ahnung, dass er nun über Ritualmorde versucht seine Magie zurück zu bekommen. Selbst als es dir nach dem ersten Mord klar wurde hättest du nicht viel tun können. Du kannst ja nicht voraussehen, wann er wen umbringt. Außerdem ist es meine Aufgabe diesen Beliar zu finden und zur Strecke zu bringen. Du hast genug getan, lass nun mich den Rest machen.“

Die roten Augen sahen bei den Worten geschockt auf, während Kai seine Finger in Yuriys Oberteil vergrub und panisch mit seinem Kopf schüttelte. „Nein! Das darfst du nicht tun! Du darfst ihn nicht weiter jagen! Hörst du? Er würde dich einfach so töten und das könnte ich nicht ertragen. Nicht du, nicht jetzt wo wir uns gefunden haben! Du kannst Beliar nicht töten. Er gehört zu den höchsten Dämonen die es gibt. Mit dem niederen Dämon von vorhin kannst du ihn nicht vergleichen. Mit einer Kugel kann man Beliar nicht töten. Seine unglaubliche Magie würde die Kugel förmlich verpuffen lassen, selbst wenn er den Angriff nicht mal wahrnimmt. Magie kann man nur mit Magie bekämpfen! Wenn du also versuchst Beliar zu stellen wirst du sterben!“

Leise seufzte der Rothaarige und strich beruhigend über die Seite des Kleineren. „Kai, ich muss es tun. Es ist meine Pflicht zu versuchen ihn aufzuhalten und weitere Opfer zu retten. Immerhin muss es jemand tun.“

„Ich weiß dass es jemand tun muss. Aber nicht du. Du hättest keine Chance gegen ihn... Ich werde es tun.“

„Kai! Du selbst hast gesagt dass deine Magie fast weg ist. Was also könntest du schon tun, was ich nicht könnte? Und selbst wenn du ihm gegenüber treten würdest, so würde ich mit dir mitkommen um an deiner Seite zu sein. Ich lasse dich nicht alleine.“

Leicht schüttelte Kai seinen Kopf. „Nein, ich muss es alleine machen. Außerdem habe ich schon einen Plan. Ich kenne seine Vorgehensweise und gerade das wird ihm zum Verhängnis werden. Vertrau mir bitte“, hauchte er gegen Yuriys Lippen und sah ihn bittend an.

Der Blauäugige musste hart dagegen ankämpfen um nicht weich zu werden. Aber dieser süße Blick aus den feurigen Augen ließ fast jeden Eisberg schmelzen. Daher wand er schnell den Blick grummelnd an. „Ich bleibe bei meinem Entschluss. Niemals könnte ich nur zusehen und nicht einen Finger rühren. Warum bist du nur so stur? Ich will dir doch nur helfen Kai! Immerhin will ich dich ebenfalls nicht verlieren.“

„Wenn du mir tatsächlich helfen willst, dann halte dich hier raus. Aber... Es gäbe vielleicht etwas das du für mich tun könntest. Es ist sehr wichtig und eine Vorraussetzung, dass mein Plan aufgeht. Würdest du es für mich tun?“

Sofort war Yuriy Feuer und Flamme bei dem Vorschlag. Er könnte etwas tun um seinem Geliebten zu helfen und so diesen brutalen Mörder stoppen. Natürlich würde er sofort darauf eingehen. „Ich tue alles, solange es dir hilft und nützlich ist.“

Dankbar lächelte der Rotäugige. „Danke Yuriy. Das bedeutet mir sehr viel. Warte kurz.... .... Das hier ist dein Auftrag“, erklärte Kai, während seine zarten schlanken Händen zu einer unter dem Oberteil verborgenen Kette glitten. Langsam striff er die Kette von seinem Kopf und hielt sie Yuriy hin. Bei dieser Kette schien es sich um einen einfachen Stein aus Glas zu handeln, jedoch schien etwas seltsam zu sein. In dem Stein schien fast eine Art kleines Feuer zu brennen. Ruhig loderte es hinter dem Glas und ließ den Stein rötlich leuchte. Zaghaft, als wäre diese Kette ein wertvoller Schatz, wurde sie in Yuriys Hand gelegt.

Skeptisch zog dieser eine Augenbraue hoch. Mit einem spöttischen Unterton fragte er: „Das ist mein Auftrag? Soll das ein schlechter Witz sein? Ich finde ihn ganz bestimmt nicht komisch.“

„Nein, dass ist kein Witz Yuriy. Diese Kette ist sehr wichtig für den Erfolg meines Planes. Sie darf nicht in falsche Hände geraten, oder gar zerstört werden und bei dir weiß ich, dass sie sicher ist.“

Skeptisch sah der Blauäugige auf. „Und was ist dein Plan. Ich meine, was könnte diese unscheinbar wirkende Kette bewirken, dass sie nicht in falsche Hände geraten darf? Ich hoffe du versucht nicht nur mich damit abzuwimmeln.“

„Das würde ich niemals tun Yuriy. Diese Kette ist sehr wichtig. Hörst du? Aber was genau mein Plan ist kann ich dir trotz allem nicht verraten. Es ist riskant es zu sagen, da die Wände Augen und Ohren haben könnten. Vertrau mir einfach.“ Bittend sah Kai den FBI Agenten an, der daraufhin leise seufzte. Er vertraute Kai, dass war keine Frage... Trotzdem mochte er diese Ungewissheit nicht. Er fühlte sich wie ein kleiner Bauer beim Schach. Etwas was er über alles auf der Welt hasste. Einfach so gelenkt zu werden ohne die Strategie dahinter zu kennen mochte er nicht. Aber hatte er eine Wahl?

„Natürlich vertraue ich dir Kai. Doch würde ich gerne mehr tun. An deiner Seite bleiben und gegen diesen Dämon kämpfen“, murrt Yuriy ergeben.

„Das geht aber nicht, nicht so wie du es dir vorstellst. Ich komme schon klar, dass musst du mir glauben. Aber lass uns morgen weiter reden. Es ist spät und du solltest langsam gehen.“

„Wie?“ Geschockt weiteten sich Yuriys Augen. All seine Pläne für die gemeinsame Nacht waren dahin. Er hatte gehofft da bleiben zu können und die Nacht mit Kai zu verbringen. Jetzt wurde er jedoch rausgeschmissen, bevor es überhaupt losgehen konnte. In diesem Moment wirkte der Rothaarige wie ein geprügelter Hund.

„Du solltest los“, meinte der Rotäugige nochmals mit ruhigem Ton, während er sich aus der Umarmung befreite.

Leise grummelnd stand Yuriy auf und wurde zur Tür begleitet. „Bis morgen“, haucht er gegen Kais Lippen und küsste den Kleinen kurz, bevor sie sich voneinander trennen und jeder für diese Nacht seine eigenen Wege ging.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

In seiner Wohnung lehnte Kai sich seufzend gegen die Tür. Gerne hätte er den Agenten die Nacht über bei sich behalten, doch ging es nicht. Er wusste zu gut was noch in dieser Nacht geschehen würde. Langsam stieß er sich vom Holz ab und ging auf einen Hängeschrank zu. Gedankenversunken öffnete er die Glastüren. Die roten Augen wanderten über die zahlreichen Flaschen die auf einem Holzbrett standen und mit verschiedenen Flüssigkeiten gefüllt waren.

Zögerlich griffen seine schneeweißen Finger nach einer mit klarer Flüssigkeit gefüllten Flasche welche weiter hinten stand. Kurz betrachtete er sie und drehte sie gedankenverloren in seiner Hand hin und her, bevor er sie in seine Hosentasche gleiten ließ. Natürlich war der Plan riskant, dessen war Kai sich bewusst, jedoch sah er keinen anderen Ausweg um Beliar aufzuhalten. Er konnte nur hoffen dass alles klappen würde, ansonsten würde er wohl sterben bei diesem Versuch.

Leise seufzend schloß Kai die Schranktür und näherte sich anschließend der Couch im Wohnzimmer, bevor er ruckartig stehen blieb. Die roten Augen waren leicht geweiteten auf die geöffnete Balkontür gerichtet, durch die der Wind eindrang und die Gardinen zum tanzen brachte. Sanft wiegte sich der Stoff auf und ab. Derweil rasten Kais Gedanken. Als Yuriy noch in der Wohnung war, war diese Tür verschlossen und da der Schwarzhaarige sie anschließend nicht mehr geöffnet hatte blieb nur eine Erklärung...

»Verdammt! Es ist viel zu früh! Ich habe jetzt noch nicht damit gerechnet!« Innerlich fluchend sah er sich alarmierend um. Langsam drehte er sich um sich selbst, bis er abrupt stoppte. Leicht schluckte er während er versuchte sich zu sammeln. Fahrig strich er sich eine verirrte schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du bist früh dran Beliar“, begrüßte er den Eindringling schließlich, als sie sich gegenüber standen.

Locker stand der genannte Dämon im Raum. Die Arme entspannend herabhängend, während die schwarzen Augen belustigt funkelten. „Ich bin überrascht dass du überhaupt damit gerechnet hast, dass ich kommen werde, schwaches Menschlein.“

Gefasst sah Kai ihm ruhig direkt in die Augen. „Es war mir klar. Du würdest bestimmt Rache wollen, da wäre das Beste doch dass du mich benutzen willst um das rückgängig zu machen, was ich dir angetan habe. Da ich jedoch keine nennenswerte Magie besitze würdest du also erstmal Morde begehen um einige deiner Kräfte zurück zu bekommen bis du genug Magie besitzt um die Zwischenwelt aus eigener Kraft erreichen zu können.“

„Du bist schlauer als ich erwartet habe, jedoch scheinst du trotz alldem nicht vorbereitet zu sein oder hast du schon längst aufgegeben? So oder so wirst du diese Nacht nicht überleben“, knurrte Beliar bedrohlich.

Leise schnaubte der Rotäugige nur, schwieg aber ansonsten, während der Dämon ruhigen Schrittes auf ihn zukam. Grinsend holte er einen Samtbeutel hervor. „Das kennst du doch bestimmt, oder Kai? Aber da ich heute einen guten Tag habe frische ich dein Gedächtnis gerne auf. Das hier in diesem Beutel ist Seelenstaub. Sobald du davon getroffen wirst, fällst du in einen tiefen Schlaf. Dieses Pulver betrifft nicht den Körper, sondern die Seele. Dadurch ist es noch stärker. Durch Magie hüllt es deine ganze Seele ein und versetzt sie in eine Art Schlaf, auch wenn dieser Begriff nicht wirklich stimmt. Eher eine Art Trance. Du wirst die Augen offen haben, aber den Kontakt zu deinem Körper verlieren. Du wirst nur ein unbeteiligter Zuschauer durch die Augen deines Körpers, doch wirst du dich nicht rühren können. Wirklich amüsant, wie ich finde. Das Geheimnis dieses Pulvers ist die Seele, die es angreift. Einem Dämon kann es nichts anhaben, da wir keine Seele haben. Doch ihr Menschen besitz so viel Seele, dass ihr ein paar Stunden außer Gefecht seid. Wie erbärmlich. Eine Seele macht einen durch die Gefühle nur schwach...“, während seiner Rede griff Beliar in den Beutel, während er dichter kam. Plötzlich holt er die Hand blitzschnell hervor und pustet einen feinen Staub auf Kai.

Hustend wich Kai zurück, als der Staub ihn berührt. Er wusste dass es nichts half wenn er die Luft anhalten würde. Allein Hautkontakt und schon würde das Pulver wirken. Kai konnte nicht mal den Gedanken beenden, als sein Körper schon schwerer wurde. Plötzlich gaben seine Beine nach und er sackte zu Boden, während er den Boden vor seinen roten Augen immer näher kommen sah. Im Hintergrund vernahm er Beliars Lachen, dass sein Todesurteil einleiten würde.

Blutritual

Es geht endlich weiter, auch wenn es das letzte Kapitel ist. Ritual of Blood geht in die letzte Runde.. Viel Spaß.
 

Kapitel 7: Blutritual
 

Alles war schwarz, und eine unbekannte schwere zog Kais Körper noch immer tief hinab. Er konnte sich nicht rühren, aber wollte er es auch irgendwie nicht. Schlafen... Ja, dass wäre wirklich schön. Jedoch drängte Kai irgendwas nicht mehr langer zu schlafen, sondern endlich aufzuwachen. Seine Gedanken waren noch immer schwerfällig, so war es wohl der Überlebensinstinkt, der in jedem Menschen innewohnte, der ihn dazu verleitete nicht länger dem Schlaf zu ergeben. Das Bewusstsein des Rotäugigen regte sich, bevor es mit einem Schlag erwacht war. So als würde er eine Wasseroberfläche durchbrechen und endlich Luft bekommen, drang sein Bewusstsein zurück in die Realität. Alle Erinnerungen stürzten auf ihn ein. Aber vor allem die letzte Erinnerung war besonders stark. Beliar... Er hatte ihm mit einem bestimmten Pulver KO bekommen und noch immer wirkte es. Auch wenn Kai wach war, lag er da, die Augen geschlossen. Er konnte nicht mal seinen Finger mehr bewegen. Es schien aussichtslos zu sein. So versuchte er mühsam ruhig zu bleiben. Beliar dürfte nicht erfahren, dass er schon wach war. Immerhin dürfte es gar nicht sein.... Aber Beliar war so dumm. So berechenbar...
 

Seit dem Kai ahnte, dass der Dämon ihn aufsuchen würde hatte er Vorbereitungen getroffen. Das letzte, damit sein Plan aufging hatte er Yuriy mitgegeben. So schien es fast schon sicher für Kai, dass er eine Chance hatte das alles zu überleben. Normalerweise würde dieses Seelenpulver bei Körperkontakt die ganze Seele vergiften, die im Körper innewohnte. Es dauerte sehr lange, bis es abgebaut war. Jedoch hatte Kai einen Weg gefunden, damit es früher aufhörte zu wirken. Er hatte ein Teil seiner Seele vom Rest getrennt und in ein Kristall eingeschlossen, welcher an einer Kette befestigt war. Ein Teil der Seele musste im menschlichen Körper bleiben, da er sonst vergehen würde. Aber da er es geschafft hatte einen Teil der Seele abzutrennen hatte das Pulver weniger verseuchen können. So wurde es um einiges schneller abgebaut, so dass Kai jetzt schon bei Bewusstsein war. Der Teil von der Seele, die in der Kette war, war in guten Händen. Yuriy war ein würdiger Beschützer gewesen. Ebenso würde Beliar sie nie beim Rotschopf vermuten.
 

Aber nun musste Kai sich darauf konzentrieren, dass auch der Rest seines Planes aufging. Mit geschlossenen Augen versuchte er herauszufinden wo er lag. Etwas kühles, glattes konnte er unter sich ausmachen.. Wahrscheinlich der Glastisch im Wohnzimmer. Dann vernahm er leise Schritte die neben ihn inne hielten. Beliar, war also noch immer hier. Aber noch schien er nicht angefangen zu haben mit dem Ritual, durch welches er seine Kräfte zurück bekommen würde. So hatte Kai noch etwas Zeit, auch wenn er schon spürte wie sie ihm förmlich durch die Finger hindurch rann. Er musste es schaffen sich zu rühren und an das Fläschchen in seiner Tasche zu kommen.
 

Die kalte Stimme des Dämon drang an sein Ohr. Leise lachte dieser während seine schwarzen Augen zu dem scheinbar noch immer Bewusstlosen sahen. „Nun wird es endlich beginnen. Dein Ende Kai. Wie schade, dass du dabei nicht vor Schmerzen Schreien wirst. Aber das Pulver wirkt noch lange...“, sprach er aus. Dann zog er ein Dolch hervor. Die Klinge blitze im Licht auf, dass durch das Fenster eindrang. Leise began Beliar die alten Worte der Macht zu murmeln. Um die beiden Personen herum bildet sich ein rötlicher Schleier, der langsam die Form eines Pentagramm annahm. Der sechszackige Stern, in dessen Zentrum der Tisch stand. Immer mehr Worte flossen über Beliars Lippen und er warf den Kopf in den Nacken, die Augen leicht geschlossen, doch konnte er noch immer die Decke des Raumes sehen. Ein Dunst Bildete sich dort oben.. Das Tor... Er war fast am Ziel.. Nur noch etwas... Dann endlich war es weit geöffnet und er wollte nur noch seine Kräfte zurück holen. Anschließend würde er Kai töten. Ein Blutopfer war doch immer noch das Beste um all das hier zu feiern.
 

Deutlich wusste Kai was vor sich ging. Er musste jetzt handeln. Sonst wäre es zu spät. Dann endlich spürte er, wie sein Finge ruckte und das leben immer mehr zurückkehrte. Mühsam rutschte er mit der Hand bis zur Hosentasche. Die hellen Finger schlossen sich um die Flasche, jedoch war Kai noch immer so benommen, das er zitterte. Plötzlich spürte er wie ihm seine einzigste Hoffnung drohte zu entgleiten und bevor er was tun konnte hörte er ein lautes Klirren, als die Flasche auf dem Boden zerschellte.
 

Als das Geräusch zerspringendes Glas ertönte zuckte Beliar erschrocken zusammen und sah hinab. Wütend knurrte er. Scheinbar hatte Kai es irgendwie geschafft, dass das Seelenpulver schneller aufhörte zu wirken. Dann sah er Rauch aus den Scherben aufsteigen. Was hatte dieser Mensch getan? Das würde er büßen. Plötzlich jedoch knisterte es und es schien, als würde sich die Luft aufladen. Beliar brüllte auf, als er sah wie sich das Tor auf einmal schloss. NEIN! Er war so nah dran.. Na warte! Kehlig knurrte der Dämon auf und hob den Dolch an. Derweil schlug Kai die Augen auf. Sein Körper war noch immer so schwer und er konnte nicht entkommen. Als er sah wie der Dolch auf ihn zu raste keuchte er erschrocken auf. Warum lebte der Dämon noch immer. Diese Flasche bestand aus Natrium und Magie. Eigentlich müsste sie Explodieren, doch war nur ein leichter Nebel entstanden, der nun wieder verschwand. Es war vorbei..... Vor dem inneren Augen sah Kai bereits seinen sicheren Tot vor sich. Die Klinge raste immer dichter auf ihn zu.
 

Dann durchbrach ein Schuss die Stille. Beliar keuchte auf und taumelte, wobei er die Klinge aus der hand verlor. Mit einem klirrenden Geräusch kam sie aufn den Boden auf. Die schwarzen Augen waren erstart aufgerissen und auf sein Oberkörper gerichtet. Blut, da war rotes Blut.. Aber.. Das war unmöglich. Ein Dämon seiner Macht war unbesiegbar. Seine Magie hätte ihn schützen müssen, vor allem vor einer lächerlichen Kugel, die sich tief in sein Brustkorb gebohrt hatte... Immer mehr Blut sickerte hervor und färbte den Boden rot... Beliar spürte wie sein Körper immer schwächer wurde und seine Beine nachgaben. In der Sekunde, wo sein Herz zum letzten Mal schlug, erlangte er Erkenntnis, was passiert war. Die Substand in der Flasche müsste mit dem Tor das er selbst erschaffen hatte zusammen gewirkt haben.. Stadt Magie in diese Welt zu bringen geschah es umgekehrt. Alle Magie im Raum wurde durch das Tor hinfort gebracht.. Er war kein Dämon mehr, er war ein Mensch... Aber konnte er die Erkenntnis mit keinem mehr teilen, denn seine Augen wurden leblos, während sein Herz für immer aufhörte zu schlagen.
 

Langsam regte sich Kai. Er konnte sich besser bewegen und schaffte es sogar sich mühsam aufzusetzen. Sein Blick wanderte vom Toten zur Tür, in der der Schütze stand. Blaue Augen lächelten ihn förmlich sanft an. Noch immer hielt Yuriy die Waffe in der Hand, von welcher sich gerade erst der Schuss gelöst hatte. Dann jedoch steckte er sie weg und war schnell neben Kai. „Alles Okay?“, erkundigte er sich besorgt, während er über Kais Wange strich.

Mehrmals blinzelte dieser um das alles zu Realisieren. Der Rothaarige war zurückgekommen und hatte ihn errettet, er hatte sogar Belair getötet. Wie dies alles möglich war verstand er nicht, aber es spielte keine Rolle. Er war frei und er hatte Yuriy. Leicht lächelte. „Mir geht es gut. Danke...“

Die Gefahr war endgültig verband, und Yuriy hatte seinen Mörder zur Strecke gebracht. Nie mehr würde er morden können. Ebenso hatte sich sein Schicksal eng mit Kais verbunden. Niemals würde er ihn gehen lassen. Während sich beide lächelnd in die Augen sahen fanden ihre Hände zu einander und verschränkten sich... Derweil ertönte in der Nacht das Heulen von Sirenen... Nun war es endgültig vorbei... Auch wen es für Kai und Yuriy erst ein Anfang ihrer Beziehung war...
 

*********************************************************************
 

ENDE



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (31)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  WolfswaechterinTala
2009-06-12T22:57:39+00:00 13.06.2009 00:57
Jaaa~ irgendwie weiß ich nimma was ich schreiben soll XD
Mir gefällt irgendwie jede deiner ffs ^^
Aber schade das sie schon zu ende is.
Naja schreib immer weiter so klasse ^^

Ciao Kyoko
Von: abgemeldet
2008-05-09T21:24:01+00:00 09.05.2008 23:24
*smile*
Wow... Ja~ Das gefällt mir. ^^ Alle drei leben noch, der böse ist tot und kai und yuriy sind glücklich. So muss es sein.
*grins*
Ich find es ne tolle idee dass Yuriy kai gerettet hat. Das hat sowas wirklich sehr wundervolles in meinen Augen. Eine Art liebesbeweis. ^^
Das ist ein wirklich sehr gelungenes Ende. ^^
Von: abgemeldet
2008-05-09T21:15:32+00:00 09.05.2008 23:15
ARGH!!! KAI!!!
*schnief*
*grummel*
menno~ Wieso hat er Yuriy nicht einfach bei sich gelassen? Wieso hat Yuriy keine Magie und kann seinen kai nicht beschützen?
*schnief*
Das ist mal wieder typisch dass irgendwas mit kai passiert. Der ärmste hat doch schon genug durchgemacht.
Von: abgemeldet
2008-05-09T21:13:33+00:00 09.05.2008 23:13
Wow... Da geht aber einer ran.
*lach*
Yuriy ist ja wie immer zimelich direkt. Aber warum muss sich auch auch nur so verdammt quer stellen? ist doch egal was er mal getan hat oder was er ist. Wenn sie sich lieben geht alles.
^^
Oh... Armer Kai...~ Sowas ist natürlich nicht so toll mit der Magie. Aber ich bin mir sicher dass das alle noch gut ausgeht und Beliar tot gemacht wird.
XD
Aber ich schwör dir. wenn einer der drei (kai, Yuriy oder Bryan) stirbt dann bin ich echt böse.
Von: abgemeldet
2008-05-09T21:05:45+00:00 09.05.2008 23:05
XDD
Yuriy ist ja sowas von durchschaubar.
*lach*
Bryan kennt seinen kumpel halt sehr gut. War ja klar dass er sofort auf kai steht.
^^
Aber kai ist auch voll toll. richtig mysteriös und einfach nur wundervoll. Halt eine echte herausforderung für Yuriy. ^^
Von: abgemeldet
2008-04-28T11:48:33+00:00 28.04.2008 13:48
YURIY!!! DU BIST DIE RETTUNG!!!
Beliar tut mir fast leid...aber nur fast...*Grins*
Das hast du schön gemacht...aber so nach dem Ende, sieht es wohl so aus, als ist es beendet, oder? Irgendwie schade...wenn du noch ein kleine kapitelchen schreiben würdest, wäre ich vollkommen glücklich...^^
Von:  Statjana
2008-04-26T18:28:21+00:00 26.04.2008 20:28
ahhh, schönes ende =)
aber es wehre schön wenn es eine fortsetzung zur ihre bezuihung =) geben würde^^.
Gut das alles noch gut ausgegangen ist =)

*knuddel*
mach nur weiter so. Schöne ff^^

lg statjana^^
Von: abgemeldet
2008-04-26T17:36:27+00:00 26.04.2008 19:36
Fantastisch, fantastisch, ohhhhh so genial!! XDDDD
So hammergenial!!!! *durch das ganze Zimmer hoch und ab springt*
*Phinix-Fähnchen schwenk*
Go, Phinix!!! XDDD

Moaboa
Von:  VampirWolfYuriy
2008-04-26T17:12:06+00:00 26.04.2008 19:12
ERSTEEEEEEEEEE!
*schrei
*Jubel*
*fähnchen schwenk*

WOW! Die Ff war wirklich fnatastisch! Schade, dass sie zu ende ist *schnüff* Dabei mochte ich sooo *heulend den kopf gegen die wand haut* Vielleicht kann ich dich ja dazu überreden eine Fortsetzung zu schreiben! MUHAHHAHHAHHAHHAHAHAHAHAHA....

Also deine Ideen waren hier einfach genial. Ich wäre nie drauf gekommen, dass Kai einen Teil seiner Seele abgespalten udn Yuriy indem schönen Kristal gegeben hat~
Mein Respekt!

Aber Beliar tut mir Leid. Er war gerade so nah am Ziel und dann wird er zum Mensch und erschoßen~ Wie fies..
Aber man konnte sich das richtig vorstellen und meineaugen klebtn förmlcih am Bildschirm
*augen wieder einsetz*

DIESE FF WAR EINFACH HAMMERÄßIG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
*in die welt schrei* und wer was anderes behauptet, den beiße ich..

Allerdings war der Ffstil heute nicht ganz so gewohnt fantastisch wie sonst...aber dennoch bsit du meine süße FF-Göttin! *Kiss*
MEINS! *Dich an mich drück*

Aber das Ende war sooooo niedlich, wenn sie sich anlächeln und sich ihre Hände mit einander verschrenken..*hach*
du schreibs das immer so hinreißend~

*schnüff*
will nicht, dass diese FF endet! *quengel*
MACH EINE FORTSETZUNG! SOFORT! *fauch*
Von: abgemeldet
2008-04-01T11:53:31+00:00 01.04.2008 13:53
Ohohoho....jetzt wird es gefährlich. Dieser Belial ist ja echt beängstigend...Jetzt bin ich aber gespannt, wie es weitergeht. Wird Kai überleben? Kann Yuriy ihn retten? Spannung!!!


Zurück