Zum Inhalt der Seite

U-16

Fußball, Liebe und Allerlei
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wie erkläre ich, dass ich dabei sein möchte?

So das ist nach langen endlich mal eine CT FF von mir, da ich seit neuesten wieder auf dem totalen Trip bin. Naja, ich habe mich dann einfach dazu entschlossen auch mal eine zu schreiben. Für Kommis mit Wünschen oder Anregungen bin ich dankbar.

Jedenfalls hoffe ich das es wenigstens einen gibt, der das hier liest und mir auch ein kleines Kommi dalässt^^

Mit Daishi habe ich mir schon viele Gedanken zu etwaigen Pairings gemacht, das derzeitig offensichtliche ist wohl erstmal Schneider/Genzo.

Aber, das wird sich im Laufe der Story ändern.
 


 

1 Kapitel: Wie erkläre ich, dass ich dabei sein möchte?
 

Er wusste dass er ein Arschloch war. Daran gab es auch keinen Zweifel, benahm er sich doch seinen Freunden gegenüber echt unfassbar. Aber was sollte er tun? Nichts, denn es war das Beste für sie, ansonsten würden sie es nie schaffen, überhaupt ein Spiel auf Europäischen Niveau zu bestehen. Und da er, Genzo Wakabayashi, nun schon drei Jahre Erfahrung mir dem Fußball in Europa hatte, konnten sie sich eigentlich getrost auf seine Aussagen verlassen.

Auch Tsubasa von dem er immer geglaubt hat, das er ihn auch noch nach drei Jahren verstehen würde, was überfordert mit der Situation. Zum einen war er ja nicht mal Mannschaftskapitän und zum anderen wollten die anderen Nationalspieler ihn gar nicht in der Mannschaft haben, denn er war ja nicht im Trainingslager. Matsuyama war vollkommen dagegen, auch die anderen haben betreten zu Boden geschaut, selbst die mit denen er schon seit dem Genzo weg war zusammen gespielt hat.

Tsubasa konnte es ihnen nicht verübeln. Letztendlich setzte er sich auf die Bank um den Spiel gegen den Hamburger SV zuzusehen.
 

„Tsubasa? Es tut mir Leid.“, sagte Misugi zu ihm. Tsubasa sah hoch, ein lächeln umspielte seine Lippen. „Mach dir nichts draus, ich dachte ich kann einfach so einsteigen, das war dumm. Sie haben ja recht und schau sie dir doch an. Sie sind auch ohne mich einfach nur gut. Auch wenn wir mit 5 Toren zurückliegen.“

Misugi starrte ihn noch einige Minuten an. Dann wandte er sich ab. Seine Gedanken teilte er in diesem Augeblick keinem mit, doch konnte man sie in seinen Augen, schaute man ihn einfach nur genauer an, regelrecht ablesen.

„Mensch Leute, ihr seit echt Schlaftabletten, kommt schon, wollt ihr euch wirklich mit einem 5:0 zufrieden geben? Ich weiß doch das ihr es schafft wenigsten einen in ihren Kasten zu knallen!“, feuerte Tsubasa seine Freunde von der Bank aus an.

Beim anfeuern beobachtete er seinen alten Freund Wakabayashi. //Er hat sich verändert. Ob es zu seinem Vorteil ist, kann ich noch nicht mal sagen. Im Moment ist er einfach nur ein Arschloch. Was hat er denn nur? Ich dachte er freut sich uns zu sehen, und nun werden wir von denen fertig gemacht.//

Tsubasa macht sich so seine Gedanken um Genzos Verhalten. Zudem sah er dann auch noch einen blonden Spieler, dessen Gesicht er nur aus einer Zeitschrift kannte, die er im Flugzeug durchgeblättert hatte. //Wer ist das?// dachte sich Tsubasa. Diese Frage stellte er dann auch Misugi. Dieser schaute aufs Spielfeld. //Ach so, du willst wissen, wer der blonde ist. Eigentlich kein Wunder. Denn er stellt wohl die größte Herausforderung für dich da.//

Misugi sah zu Tsubasa und sagte: „Das ist Karl-Heinz Schneider oder auch der Fußball Kaiser. Kapitän des Hamburger SV. Ein wirklicher Wunderknabe. Er kann mit dem Ball gut umgehen, hat einen stärkeren Schuss als Kojiro und das Mittelfeld voll im Überblick.“

Tsubasa besah sich diesen Jungen noch mal. //Dann heißt es also schon mal ihn zu schlagen und dann noch Genzo, denn er wird ja wohl mit dabei sein. Als mein Gegner// Leise seufzte Tsubasa. Das Spiel endete mit dem Ergebnis 5:1 für den Hamburger SV. Huyga hatte es in der letzten Minute geschafft wenigsten noch einen Ehrentreffer zu schießen. Als sich Huyga gerade umgedreht hatte, sagte Genzo zu ihm: „Warst du so scharf darauf noch mal einen Treffer gegen mich zu erzielen? Dabei war dein Schuss echt lasch und wenn ich gewollt hätte, hätte ich ihn auch gehalten, aber ich dachte mir, das es euch vielleicht ganz gut tun kann, wenigstens ein Tor zu erzielen.“ Leise lachte er, doch er hatte nicht damit gerechnet dass sich Huyga umdrehte und ihm eine runter haute. Mit funkelnden Augen sah er ihn an. „Ach so, der große Genzo Wakabayashi hat uns also den Ehrentreffer gegeben um uns zu zeigen das wir ja doch noch was können, um danach zu behaupten, er hätte den Schuss halten können. Jetzt frage ich dich, warum hast du ihn nicht gehalten? Ihr hatte das Spiel doch eh schon gewonnen, da wäre es doch auf ein 5:0 nicht angekommen.“ Genzo hatte genug gehört und erwiederte den Schlag von Huyga einfach. Die beiden fingen an sich zu raufen. Spieler beider Mannschaften gingen dazwischen. „Aufhören, beide!“, fauchte Matsuyama. Jito und er zogen Huyga von Genzo weg. Dieser starrte die anderen an. Wortlos drehte er sich um und ging mit seinen Mannschaftskammeraden zu den Umkleiden. //Tut mir Leid, Jungs, aber es ist wohl das Beste für euch. Vielleicht werdet ihr es irgendwann einmal verstehen. Ich hoffe Hr. Mikami hält sein Versprechen und die anderen akzeptieren das auch.// Als er die Umkleide betrat und sich auszog, sah er sich seine Mannschaft noch mal an. Karl-Heinz hatte vor dem heutigen Spiel verkündet das er zum FC Bayer München wechselt. Das war ein schwerer Schlag gewesen. Vor allem für Genzo. Er musterte den Jungen. //Wenn du es nur wüsstest. Aber ich habe ja auch nicht vor dir etwas zu sagen. Immerhin muss ich ja selber erstmal damit klar kommen. Auch wenn ich das schon seit drei Jahren versuche. Ja, seit drei Jahren, denk ich fast ununterbrochen an dich, seltsam nicht? Lange Zeit habe ich mich gefragt, was es ist, bis ich es den einen Abend verstanden habe. Es war bei Kaltz seiner Geburtstagsfeier. Du hast ihm so nah gestanden, dass ich fast geplatzt wäre. Zuerst habe ich es ja auch den Alkohol geschoben, aber als ich dann am nächsten morgen nüchtern aufwachte und mir noch mal alles durch den Kopf ging, wusste ich, dass ich es nicht noch einmal sehen will.//

Genzo ging zu den Duschen, stellte das Wasser an und lies es dich über den Körper rieseln. Dabei schloss er dich Augen und Bilder von ihm und Karl ratterten durch seinen Kopf, Bilder, die, die Freundschaft der beiden zeigte. Er kämpfte gegen den Impuls an, einfach anzufangen zu weinen, etwas was er seit seiner Kindheit nicht mehr getan hatte. //Wieso auch ich? Das ich auf Männer steh, das ist mir nun was ganz neues, aber warum dann ausgerechnet auch noch Schneider?//

Er lehnte seine Stirn gegen die kalte Wand. Das Wasser rieselte an seinem Körper runter, doch er bekam das alles nicht mehr mit, war er doch zu sehr in Gedanken. Er merkte auch nicht, dass ein gewisser Jemand die Duschen betrat und hinter ihm stehen blieb.

Lange besah sich Schneider seinen Torwart. //Ach Genzo, ich hätte nicht gedacht, dass es dich so sehr mitnimmt. Ja, schon unsere Freundschaft ist schon was besonderes, aber…//

Er konnte den Gedanken nicht beenden, war es ihm doch zu suspekt. Leicht schüttelte er den Kopf. Ein lächeln umspielte seinen Lippen. //Manchmal bist du aber auch ein Dummkopf.// Schneider hatte sehr wohl verstanden, was mit Genzo los war, nicht erst jetzt, auch nicht als er ihm das vor dem Spiel gesagt hatte. Nein, es war schon viel früher, fühlte er doch genauso. Es war für ihn auch seltsam gewesen, aber seit dem er den Torwart kannte, fühlte er sich zu ihm hingezogen. Er wollte unter keinen Umständen dass er aus der Mannschaft flog, weil er schlecht war. Jedoch hat er ihn nie darauf angesprochen, es war ihm einerseits zu peinlich, andererseits wusste er ja nicht, wie Genzo sich verhalten würde. Doch in den ganzen Jahren, die er nun schon mit ihm zusammen spielte, hatte er gemerkt, dass auch Genzos Blicke, manchmal eine gewisse Leidenschaft ausstrahlten. Das hatte ihn dann dazu veranlasst, ihn zu beobachten und nach und nach zu dem Ergebnis kommen zu lassen, dass es in Genzo nicht anders aussah als in ihm selber. Doch den Mut, einfach was zu sagen, hatte er immer noch nicht. Doch jetzt, wo er im klaren Gedanken damit stand, dass er gehen würde, wollte er es ihm sagen.

Genzo lehnte immer noch mit der Stirn gegen der Wand und merkte nur, wie sich zwei starke Arme um ihn schlangen, ihn einfach nur festhielten. Leise keuchte er auf, vor Überraschung, oder weil es ihm gefiel. Das konnte er selber noch nicht genau sagen. Dann vernahm er eine Stimme: „Es tut mir so Leid, Genzo. Ich hätte es dir früher sagen sollen. Aber ich konnte es nicht.“ Genzo war verwirrt, was sollte das jetzt heißen? Das es Schneider war, hatte selbst er dann schon mitbekommen, schon bevor er gesprochen hatte, kannte er doch seine Arme zu gut. Bevor er sich versah, hatte er sich schon in die Arme gelehnt. //Das sollte ich nicht tun, ich hatte ja vor, nichts zu sagen.// „Schneider? Was meinst du damit? Was hättest du mir schon früher sagen sollen?“ Die Augen aufzumachen traute er sich nicht, hatte er doch Angst, dass es sich als Hirngespinst rausstellte. //Ich bin so doof, denke ich jetzt wirklich das Schneider hier ist und mich im Arm hält? Gut Fantasien sind ja nicht verboten und wenn er wüsste was ich mir so anderes noch vorgestellt habe…. Egal, das passt jetzt nicht dazu.// „Genzo….“, leise hauchte Schneider die Worte in Genzos Ohr. Dieser erschauderte. //Das ist sehr intensiv. Das ist mir aber neu.// Eine leichte Gänsehaut überzog seinen Körper. „Schneider? Bist du wirklich da? Sag mir doch endlich was das soll?“ Schneider drückte sich nur noch fester an den Körper, hielt ihn fest umklammert. //Ich schafft es nicht, ich kann ihm meine Gefühle nicht sagen. Auch wenn ich weiß, das er doch das gleiche fühlt. Warum ist es nur so schwer? Drei lächerliche Wörter, die nicht mal das ausdrücken, was ich eigentlich empfinde.// Er lehnte seinen Kopf an Genzos Rücken. „Weißt du, Genzo, als ich dich vor drei Jahren kennen lernte, da warst du für mich schon was Besonderes. Du hast nie aufgegeben. Hast nie an Kraft nachgelassen. Das hat mich angezogen. Und ehe ich mich versah und mir der ganzen Sache bewusst war, hat es mich erwischt.“ Genzo war viel zu erstaunt, als das er etwas erwidern könnte. Er genoss die Berührung von Schneider. „Genzo? Sag doch bitte was.“ Stille. Langsam lies Schneider den Torwart los, dreht ihn um und sah ihn an. „Ich…“, weiter kam Genzo nicht, denn seine Lippen wurden verschlossen. //Oh mein Gott//, dachte er. Er war viel zu überrascht und verwirrt, als das er reagieren konnte. Er lies Schneider gewähren. Allerdings versuchte er den Kuss zu erwidern. Er drückte sich an den blonden. //Es fühlt sich gut an, keine Frage. Aber ist das auch wirklich in Ordnung, er wird weggehen und mich allein lassen. Will ich das?// Zu viele Gedanken rasten durch Genzo´s Kopf. Langsam drückte er Schneider weg. „Es tut mir Leid, auch wenn wir beiden das gleiche fühlen, kann ich das nicht. Du gehst weg und ich will keine Fernbeziehung, das schaff ich nicht, ich hatte es schon einmal.“ Er sah ihm in die Augen, sah darin das Verlangen nach ihm, eine ungebändigte Lust und Leidenschaft und einfach nur Liebe. Ja, er liebte ihn und auch anderes rum. Doch konnte er es einfach nicht, er würde daran kaputt gehen. „Genzo… . Ich, aber… .“, Schneider wusste nicht was er sagen sollte, die Worte von Genzo hatten ihn zu sehr aufgewühlt. //Shit, das darf doch nicht wahr sein. Da empfinden wir schon beide das gleiche und da will er nicht. Dabei habe ich mir den Abschied, so schön vorgestellt. Naja, es ist ja kein richtiger Abschied, aber bevor wir getrennte Wege gehen.//

Er lies Genzo los und sah ihn immer noch mit den gleichen Augen an. Genzo schaute auf den Boden. „Bitte, nur die eine Nacht. Du kannst nicht behaupten dass du es nicht auch wolltest. Du hast es dir bestimmt genauso oft vorgestellt, wie ich mir. Lass und nicht so auseinander gehen. Ich will dich, nur einmal. Bitte.“, flüsterte Schneider, er hoffte das Genzo ihm diese Bitte nicht ausschlagen würde, das er es macht. Zu groß war doch das was er für ihn empfand. Er hatte nie gedacht, dass ein Mensch ihm jemals so viel bedeuten würde, dass er ihn sogar anflehen würde. Aber er konnte nicht mehr anders, er wollte Genzo nicht wehtun und mit Gewalt an ihn ran, deswegen versuchte er es so.

„Karl? Reicht dir das wirklich? Reicht es dir, wenn wir einmal miteinander ins Bett gehen? Ich meine, wir sind seit drei Jahren scharf aufeinander und dann denkst du es ist mit einem Mal abgetan? Ich denke nicht.“ Er hob den Kopf und sah seinem Gegenüber fest in die Augen. Plötzlich zog er ihn zu sich, küsste ihn stürmisch und drückte sich fest an den anderen Körper. Seine Hände gingen auf Wanderschaft, erkundeten genau den anderen Körper. Streichelten verlangend über den Rücken, neckten seine Brustwarzen und blieben dann kurz vor seinem Glied liegen. //Ist das richtig? Eigentlich nicht, denn es ist schließlich nur einmal und ich weiß das mein Verlangen nach ihm dann nur noch größer wird. Aber es fühlt sich unbeschreiblich gut an und ich wollte es schon so lange mit ihm. Jetzt habe ich die Chance und zweifle? Zu guter Letzt sind wir auch noch in der Dusche, es kann immerhin jemand reinkommen.// Durch Zweifel und Gedanken geplagt, löste sich Genzo von Schneider. Kurz sah er ihn an, um sich dann umzudrehen und nach seinem Handtuch zu greifen. „Lass uns das heute Abend im Zimmer fortführen. Bis dahin musst du dich noch gedulden.“, mit diesen Worten verlies Genzo die Duschen. Ein sehr verwirrt und doch auch glücklicher Schneider sah ihm nach. //Heute Abend. Du willst es also doch, genauso wie ich. Du weißt gar nicht wie glücklich du mich damit machst. Aber das werde ich dir schon zeigen.// Mit diesen Gedanken verlies auch Schneider die Duschen und ging, nachdem er sich angezogen hatte, nach Hause um sich auf den heutigen Abend vorzubereiten.
 

Die Japanische Nationalelf war in der Zwischenzeit in ihr Hotel gegangen. Ein heftiger Streit entflammte zwischen Matsuyama und Huyga. Beide vertraten eine andere Meinung was das Spiel anging. Auch andere Spieler mischten sich ein bis es dem Trainer, bzw. den Trainern zu bunt wurde. Hr. Mikami und auch Misugi gingen dazwischen. Misugi schnappte sich den tobenden Huyga und schleifte ihn mit sich. Dass verursachte schon allgemeines aufsehen, denn so oft sah man die beiden nicht zusammen. Hr. Mikami nahm Matsuyama mit nach draußen und sprach dort in aller ruhe mit ihm. „Weißt du, ich versteh euch, aber ihr habt heute selbst gesehen, wie hart der Europäische Fußball ist, wie weit wir noch hinter ihnen stehen. Seht euch an, ihr habt es nicht geschafft einen kleinen Verein zu schlagen, wie wollt ihr da die WM gewinnen? Denkt einfach darüber nach, auch über eure Schwächen und worin eure Stärken liegen. Und vielleicht auch darüber, das ihr noch einen oder zwei Spieler habt, die zusammen einfach genial sind. Oder darüber, das es nicht nur einzelne Spieler sind, die genial sind, sondern das es eine ganze Mannschaft sein kann, wenn sie es denn zu einer schafft. Und das wir noch einen Spieler in der Rückhand haben, den ich ohne seine Anwesenheit noch nicht erwähnen möchte. Ich dachte, dass es bei deinem FC Furano um Teamgeist ging? Dann kannst du uns davon was abgeben, denn der fehlt allen noch ein wenig, auch dir, Hikaru. Früher habt ihr euch auf Tsubasa verlassen auch jetzt noch und nun war er da, durfte aber nicht mitspielen, weil er euerer Ansicht nach nicht das Recht darauf hatte, da er nicht im Camp war. Das kann ich nachvollziehen, allerdings seid ihr ein Team und als Team heißt es anderen zu vertrauen, Verantwortung zu übernehmen und auch abzugeben, ein Teil des ganzen sein. Verstehst du was ich dir damit sagen will? Als Huyga dir vorhin die Kapitänsbinde gegeben hat, weil er denkt er sein ein schlechter Kapitän, dachte ich du würdest es verstehen, allerdings scheint mir so, das du es auch nicht verstanden hast. Denk einfach mal darüber nach und auch ob wir Tsubasa nicht vielleicht doch spielen lassen sollten. Wir haben noch ein Testspiel, gegen Bremen.“ Matsuyama sah ihn an, seine Augen waren größer geworden und er fing an zu verstehen. Langsam nickte er, drehte sich um und ging wieder zu den anderen zurück. „Leute? Ich will euch was sagen. Sind alle da?“ Er schaute sich um. „Huyga und Misugi sind noch nicht wieder da“, antwortete Takeshi. Matsuyama nickte und fuhr trotzdem fort; „Wir haben unser heutiges Spiel verloren, das heißt, wir sind einfach noch zu schlecht. Das wiederum bedeutet dass wir noch mehr trainieren müssen. Nicht nur das normale Training, nein, wir sollten auch jeder als eigene Person noch etwas tun. Es ist ein Vorschlag, ein andeuten auf unsere Schwäche und darauf, das wir vielleicht eine Chance haben. Wir wollen schließlich den Titel, nicht wahr? Wir sind nicht umsonst hierher gekommen um auszuscheiden, bevor es richtig angefangen hat. Niemals. Das sind nicht wir, das darf uns nicht passieren, deshalb bitte ich euch, lasst uns unseren Traum verwirklichen.“ Er besah sich die einzelnen Spieler, jeder von ihnen hatte eine gewisse Qualifikation, eine Eigenschaft, die für ihn einzigartig ist. Und alle wollten sie dasselbe, Fußball spielen. „Nette Rede, Matsuyama!“, ertönte eine Stimme von der Vordertür. Alle drehten sich Blitzartig um, keiner konnte was sagen, außer Tsubasa: „Taro! Wieso...?“, er konnte nicht weiter reden, denn er starrt seinen besten Freud nur noch an. //Was macht er denn hier? Ich dachte er ist in Frankreich. Ich freu mich so ihn zu sehen// Völlig verrückt vor Freude quietschte Tsubasa los, raste auf Taro zu und warf sich ihm um den Hals. Taro hielt seinen Freund fest im Arm, drehte sich mit ihm im Kreis, besah ihn sich und sagte dann: „Tsubasa, außer das du größer geworden bist, hast du dich nicht verändert.“ Danach sah er zu Hr. Mikami und nickt ihm höflich zu. „Ich dachte schon, du kommst nicht mehr. Ich habe nur von Hr. Katagiri erfahren, dass er dir das Trikot vorbeigebracht hat, doch er konnte mir noch keine antwort geben ob du dabei sein wirst. Deswegen war ich ein wenig in Sorge und dachte schon, dass du entweder gar nicht kommst, oder erst zu den Spielen in Frankreich.“ Taro schüttelte lachend den Kopf. „Nein, es war so, das ich ihm einfach noch nicht sagen konnte, ob ich spiele. Denn ich bin jetzt drei Jahre weg gewesen und kenne die meisten Spieler gar nicht, ich hatte einfach Angst, dass ich dem nicht gewachsen bin. Und dann davor, dass sie mich alle überflügelt hätten.“ Er besah sich die Mannschaft, lächelte alle kurz an und blickte dann wieder zu Tsubasa. „Aber ich wollte unbedingt wieder mit dir spielen, das war einer der Hauptgründe, weswegen ich ja gesagt habe. Und dann noch… .“ Hr. Mikami schüttelte den Kopf. Taro verstand, er wusste schließlich was das alles auf sich hatte. Hr. Katagiri hat ihn ja schließlich aus bestimmten Gründen eingeweiht. Er senkte den Blick und blieb still. //Fast hätte ich es verraten. Aber ich denke das sollte er lieber selber tun, mich wundert es, das er noch nicht da ist, ich weiß doch das auch er heute hierher kommen wollte, schließlich habe ihn ja Kontakt mit ihm.//

Kurz zuckte er mit den Schultern, trat weiter in den Raum und hockte sich auf einen freien Sessel. Tsubasa trat an ihn heran und lächelte glücklich. „Ich bin froh, dass du in unserer Mannschaft spielst. Ich habe es so sehr gehofft. Und jetzt ist es soweit, ich kann es noch gar nicht fassen.“ Taro nickte, sagte jedoch nichts. Er blickte gespannt zur Tür, wo er einen Schatten gesehen hatte. Dieser entpuppte sich, als ein hochgewachsener Junge. Langsam, schon fast schleichend, betrat er den Raum und sah sich um. Die aufgeregten Gespräche, die bis eben noch geführt wurden, hörten abrupt auf. Alle starrten den Neuankömmling entgeistert an. „Wakabayashi?!?“, ertönte es von mehreren Seiten. Auch von der anderen Tür vernahm man eine Stimme. „Was zum Himmel willst du hier? Hast du beim Spiel nicht schon genug Dinge gesagt, die einfach Scheiße waren?“ Gesprochen hatte Hyuga, der mit Misugi im Schlepptau wieder da war. Wenn man genauer hinhörte, konnte man sogar eine knurren vernehmen. „Hallo, Jungs.“, unsicher sah sich Wakabayashi im Raum um. Wie sollte er es ihnen sagen? Konnte er es überhaupt, denn er war fies zu ihnen, keine Frage. Leise seufzte er, dann atmete er ein und fing an: „Also, ich bin aus einem bestimmten Grund hier. Ich habe von der Japanischen Nationalelf gehört und da ich auch Japaner bin, habe ich Hr. Mikami gebeten, mich auch zu nominieren. So wie er es auch bei Misaki vorgeschlagen hat. Allerdings habe ich ihm dafür ein Versprechen geben müssen, welches ich auch halten werde.“ Es herrschte Schweigen im Raum. Keiner konnte, oder wollte was sagen, waren sie alle zu sehr mit dem Gedanken beschäftigt, ob Genzo, das meinte was sie alle dachten. //Ich kann es nicht mal aussprechen, denn ich weiß, dass die Mannschaft mich nicht haben will. Aber ich bin dabei, mein Trikot habe ich bereits, es liegt nur noch an ihnen.//

Tsubasa war der erste der etwas darauf sagte. „Soll das heißen, dass du für uns, also für Japan spielst? Ich dachte du spielst für Deutschland. Ist auch egal, ich habe hier eh kein Recht darauf was zu sagen, das müssen also die anderen entscheiden.“ Damit blickte er zu Matsuyama und Hyuga. Wortlos sahen sie Genzo an. Hyuga fing an, leise zu reden. „Weißt du, du hast uns vorhin Dinge gesagt, die das ganze Team erschüttert haben, die uns sogar, wie soll ich sagen, wehgetan haben. Und du denkst dass wir dich jetzt einfach so in der Mannschaft spielen lassen können? Ich weiß ja nicht, wie du dir das vorgestellt hast. Aber ich denke und damit spreche ich bestimmt auch für die Mannschaft, dass wir ein wenig Bedenkzeit brauchen. Ich kann hier und jetzt keine Entscheidung fällen. Ausserdem bin ich ja nicht mehr Kapitän, das bedeutet das eh, Matsuyama das letzte Wort haben wird.“ „Ich kann auch noch nichts dazu sagen, ich würde gerne mit der Mannschaft darüber reden, in Ruhe. Ich hoffe du verstehst das.“ Damit verließen die beiden den Raum und hofften dass die anderen ihnen folgen würden. Alle, bis auf einen, nämlich Taro, verließen nach und nach den Raum. „Genzo, warum sagst du es ihnen nicht einfach. Warum sagst du nicht, dass du einfach dabei sein willst und dass du es nur machst, um sie zu stärken? Das ist doch nicht schwer. Und ich denke sie würden es verstehen. Gut ich kann dich auch verstehen, es ist nicht ganz einfach, zu sagen, sorry Leute, aber ich bin so fies zu euch, weil ihr sonst keine Chance habt, käme wohl auch ein wenig doof. Aber sag ihnen das du dabei sein willst.“ „Misaki, ich würde es gerne, aber ich weiß nicht wie. Ich habe das Gefühl, das sie mich nicht mehr mögen und auch gar nicht akzeptieren würden, wenn ich jetzt dabei wäre.“ Er drehte sich um und ging wieder. //Es tut mir so Leid, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich es sagen soll. Es ist an sich ja nicht schwer, einfach zu sagen, ich will dabei sein. Außerdem ich es glaube ich noch zu früh um darauf zu bauen, das sie es verstehen. Sie haben noch keine Ahnung, warum ich das getan habe.//

Mit hängendem Kopf ging Genzo zu sich nach Hause, wo er ja später noch mit Schneider verabredet war.
 

Zur gleichen Zeit bei der Japan Elf.

Ein heftiger Wortlauf hatte sich entwickelt, wollten einige doch Genzo verstehen und konnten es doch nicht. Einige versuchten sogar dahinter zu blicken, was es damit auf sich haben könnte, das er sie so kritisiert hatte, doch keiner kam der Wahrheit auch nur andeutungsweise nahe. Wisst ihr ich kann mir vorstellen, dass er es getan hat, weil er denkt wir haben wirklich nichts drauf, ich mein, die spielen doch ganz anders hier. Da kann es doch sein, dass er es vielleicht nur getan hat, um uns unsere Schwächen zu zeigen und noch mal darauf hinzuweisen, das wir hier nichts zu suchen haben.“, sagte Matsuyama. Er hatte die ganze Zeit versucht, hinter den Sinn von Mikami´s Worten zu kommen, doch irgendwie schaffte er das noch nicht, dafür fehlte ihm noch ein Einblick in Genzo´s Gedanken. Jeder im Raum fragte sich, warum er das getan hat. Warum er so fies war, was sie ihm für einen Grund gegeben haben. Sie berieten sich bis spät in die Nacht. Tsubasa murmelte unverständliche Sachen vor sich hin und sagte wenn man ihn ansprach nur, dass er laut nachdenke. //Was ist wenn er das tut um uns zu helfen. Wenn er uns, indem er fies ist, den Ansporn geben will, besser zu werden, was wir ja auch tun. Bzw. was wir versuchen. Das er uns da so angemacht hat, hat gefruchtet, die Mannschaft ist jetzt motivierter. Auch wenn ich selber noch nicht mitspiele, sehe ich doch, wie sie sich im ganzen Verhalten. Sie wollen alle die anderen schlagen und die Meisterschaft gewinnen.// Er sah sich um, räusperte sich und fing dann an: „Wisst ihr Leute, ich bin nun nicht im Camp dabei gewesen, aber ich bin doch ein Spieler der Japanischen Nationalelf. Genauso wie Misaki, der auch nicht im Camp war, aber bestimmt hätte spielen dürfen. Also, warum durfte ich nicht? Wolltet ihr beweisen, dass ihr es auch ohne mich könnt? Das habe ich doch auch vorher schon gewusst, ich weiß das ihr nicht schlecht seit, sind wir doch nicht umsonst zusammen hier. Ich war verletzt und hatte daher einfach nicht die Chance am Camp teilzunehmen, aber ich wäre gerne dagewesen, denn wir müssen eine Mannschaft werden, ein Team, dass sich auf den anderen verlassen kann, jeder einzelne auf einen oder auch auf alle anderen. Und ich denke deswegen war Genzo so zu uns. Er hat unsere Schwäche erkannt, bzw. wusste von einer Außenstehenden Person, dass wir noch keine perfekte Mannschaft sind. Daher hat er beschlossen uns einmal fertig zu machen um uns zu zeigen, dass europäischer Fußball kein Zuckerschlecken ist, so wie wir dachten. Ich weiß nicht, ob ich damit richtig liege, aber es kann sein. Ich möchte darüber jetzt auch nicht weiter reden und nachdenken, denn ich bin müde und würde gerne in mein Zimmer gehen um mich hinzulegen. Denn morgen wartet ein spannendes Spiel auf uns. Oder besser auf euch, denn ich werde nicht mitspielen. Es sei denn, ihr habt es euch anders überlegt.“ Mit diesen Worten verließ er die kleine Gruppe. Alle sahen ihm völlig verdattert nach, so eine Ansage waren sie von ihm nun gar nicht gewohnt. Einige schüttelten den Kopf, konnten es nicht fassen, dass er so was sagte, andere sahen betreten auf den Boden. „Er hat schon irgendwie Recht, findet ihr nicht? Ihr hättet mich einfach so aufgenommen, aber ihn nicht. Ist auch egal, dass muss mich nicht interessieren, aber ich finde es schade. Und was er mit Genzo gesagt hat, darüber solltet ihr echt mal nachdenken, denn es hörte sich sehr plausibel an. Ich werde mich dann auch mal ins Bett verziehen.“ Damit verschwand Taro. //Hr. Mikami hat doch aus so was angedeutet, das es nur zu unserem Besten war, was wir erfahren haben. Das ist schon alles sehr seltsam. Bin ich als Kapitän wirklich geeignet? Hat Tsubasa sie Situation nicht viel schneller erfasst als ich? Auch kann er im Spiel besser den Überblick halten, ohne Frage, er ist einfach besser und wir hatten Angst, dass wir ihm unterlegen sind. Sind wir, das lassen wir aber mal weg, wir wären nicht alle hier, wenn wir nicht jeder irgendwo unsere Stärken hätten. Und das wir Tsubasa als ewigen Rivalen sehen werden ist auch klar. Er ist einfach ein Weltklasse Spieler, dem wir nichts entgegen zusetzten haben.// „Meint ihr nicht, das die beiden Recht haben könnten? Weshalb wolltet ihr nicht, das Tsubasa spielt? Wohl dich weil ihr einfach den Gedanken hattet es auch ohne ihn zu schaffen, was nicht stimmt. Wir können es nicht allein schaffen, denn er ist und bleibt der beste. Klar wir sind alle super gut, aber ihm können wir nicht das Wasser reichen. Das dürfte uns allen ja klar sein. Schau nicht so Kojiro, auch du nicht. Ich denke nicht mal Misugi. Auch wenn er ein Ausnahmespieler ist.“ Damit schwieg Matsuyama wieder. Auch die anderen verdauten das was er gesagt hatte, und eigentlich stimmte es sogar. Sie hatten ihn nicht mitspielen lassen, weil sie der festen Überzeugung waren, es auch ohne ihn zu schaffen. „Was meint ihr, wäre Tsubasa nicht der bessere Kapitän? Ich denke nicht, dass ich das schaffe. Ich habe nicht den Überblick und ich möchte so eine große Verantwortung eigentlich auch nicht tragen. Wenn ihr nichts dagegen habt, können wir sie ihm morgen beim Frühstück übergeben.“ „Ich finde die Idee sehr gut. Tsubasa hat uns immer zum Sieg geführt. Sobald er nur da ist, gewinnen wir neuen Mut und spielen um Klassen besser.“, sagte Ryo. „Ich bin auch dafür“, kam es nun von zahlreichen Stimmen. Selbst Hyuga stimmte, nach einigen hin und her in seinen Gedanken, zu. Nachdem das geklärt war, legte sich auch der Rest des Teams in die Betten.
 

Bei Genzo zu Hause ging es noch heiß her. Er versuchte Ordnung in seiner Wohnung zu schaffen, da er sich kurz zuvor alle alten Sachen aus Japan rausgesucht hatte. Er wollte dabei sein, wollte dass er mit ihnen den Titel gewann, wollte mit ihnen den Sieg feiern. Doch er wusste einfach nicht, wie er das formulieren sollte, dabei war doch wirklich nicht schwer. Er schüttelte den Kopf. //Ich bin doch echt dumm. Sitz hier rum und überlege, wie ich ihnen sagen kann, das ich nur dabei sein möchte, das es mein Traum ist, mit ihnen den Pokal zu holen. Aber wie kann es so schwer sein, das zu sagen. Naja, nachdem ich mich ja so aufgeführt habe. Wich werde sehen, wie sie sich entscheiden und ob sie vielleicht auch anfangen zu verstehen//
 

So, das war das erste Kappi. Ich hoffe es hat euch ein wenig gefallen und wenn ihr es lesen solltet, lasst mir ein Kommi da.

Bitte überseht Rechtschreibfehler, Grammatikfehler, etc.
 

Bis zum nächsten Teil^^

Was in einer Nacht alles passieren kann

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Übergabe der Kapitänsbinde und das Problem eines Hikaru Matsuyama

3. Kapitel Übergabe der Kapitänsbinde und das Problem eines Hikaru Matsuyama
 

Hier nun das 3. Kappi. Hoffe dass es auch wie immer gefällt. Habe auch versucht, dass es wieder ein wenig länger ist.^^

Vielen Dank, für die Kommis.

Und nun viel Spaß beim lesen. Diesen Teil widme ich als aller erstes Annis (dein Vorschlag wird hier jetzt bearbeitet und ich hoffe dass es dir zusagt.) Ansonsten noch meiner lieben Daishi, mit der ich immer tolle Ideen entwickle, wenn wir phonen.^^
 

Am nächsten morgen schlug Matsuyama die Augen auf und sah sich im Zimmer um. //Wo bin ich denn?// Er fing an zu blinzeln. //Ach ja, ich bin in Deutschland. Und ich hatte gestern ein ereignisreiches Spiel.// Er schwang sich aus dem Bett und ging ins Badezimmer wo er auch seinen Zimmergenossen traf. „Morgen Shun.“ Er blickte in den Spiegel. Sah dann darin zu Shun und dachte dass er ihn mal rein rhetorisch fragen könnte, ob er das Gefühl, was ihn seit gestern beschlich kannte. „Du? Sag mal, warst du schon mal eifersüchtig? Also auf jemanden der mit einem anderen mitgegangen ist und du vielleicht an seiner Stelle hättest sein wollen?“ Shun sah ihn irritiert an. „Was?“ Matsuyama griff nach seiner Zahnbürste. „Also ich weiß nicht, wie ich das jetzt verstehen soll. Du willst also wissen, ob ich mal das Gefühl hatte, die Eifersucht also, wenn ein Jemand einen anderen Jemand mitgenommen hatte und ich eigentlich an seiner Stelle sein wollte. Soweit richtig?“ Matsuyama nickte. „Gut und wie soll ich dir da helfen? Ich hatte so eine Situation noch nicht… .“ //Naja, das ist nur die halbe Wahrheit. Die Situation hatte ich schon mal, ja, aber ich habe sie dann auch zu meinen Gunsten gewendet.// Er kicherte und erntete einen Blick von Matsuyama der ihn fast sterben lies. „Na gut, dann muss ich selber mal schauen, was ich da machen kann. Ich dachte nur, das du vielleicht einen rat hast.“ Er seufzte geschlagen und putzte sich in eilgeschwindigkeit die Zähne. Danach verließ er eilig das Bad, zog sich ebenso schnell an wie er Zähne geputzt hatte und stürmte zum Frühstück. Shun sah ihm nur irritiert nach, hatte er keine Ahnung was in seinen Mannschaftskameraden vorging. Er lies es sehr langsam angehen, er hatte ja keine Eile, schließlich war es ja erst 8:00 Uhr am frühen morgen.

Matsuyama hatte unterdessen den Frühstücksraum erreicht und schaute sich um. //Ist er noch gar nicht da?// Doch da entdeckte er das Objekt seiner Begierde und merkte das sein Herz, allein schon beim Anblick dieses Menschen auf Hochtouren lief. //Nein, das ist nicht das was ich denke und das was es sein wird.// Er wollte das nicht denken und auch nicht wahrhaben, doch der Gedanke, den er am Abend zuvor schön in die hinterste Ecke verbannt hatte, tat sich jetzt wieder auf, wollte mit aller Gewalt an die Oberfläche. Er ging langsam und zögerlich auf Jun zu. „Guten morgen. Gut geschlafen?“, wurde er auch von diesem begrüßt. Matsuyama nickte. „Und du?, schaffte er noch zu fragen, bevor er den Blick abwenden musste, von diese Augen, die ihn gerade gefangen nahmen. //Das ist mir noch nie so bewusst gewesen wie jetzt, er hat so schöne dunkle Augen. Und er sieht auf einer Art so zerbrechlich aus und doch ist er einer der stärksten Menschen die ich kenne.// „Sag mal, bist du hier um Löcher in den Boden zu starren oder willst du auch mal dein Frühstück zu dir nehmen um dich auf deine große Aufgabe vorzubereiten?“ „Äh? Was ist los?“, Matsuyama schreckte aus seinen Gedanken. Jun sah ihn an und hob verwundert die Augenbraue. //So kenne ich ihn ja gar nicht. Was ist denn mit ihm los? Nicht nur das er verwirrt ist, zudem strahlen seine Augen heute eine gewisse Traurigkeit aus. Aber irgendwie finde ich ihn auch anziehend. STOP! Was entspringt denn da meinen Gedanken, die hatte ich doch schon seit 4 Jahren begraben. Ich lasse nicht zu, dass sie jetzt wieder kommen, ausgerechnet jetzt, wo ich doch weiß, dass es nicht nur eingebildet war. Das ich mich wirklich so gefühlt habe und ich doch auch weiß, das er niemals so fühlen wird. Er hat doch Yoshiko.// „Sorry, ich habe dir wohl nicht zugehört, was hast du gesagt?“ Jun nickte kurz und stellte die Frage noch mal. „Ich habe wohl doch zu wenig schlaf bekommen.“, antwortete Matsuyama. Er tat so als ob er gähnen müsste und tastete dann zu seiner Hosentasche wo die Kapitänsbinde drin war, die er Tsubasa übergeben würde. Allerdings entdeckte er diesen noch nicht und auch wollte er auf die ganze Mannschaft warten, was allerdings noch bis 8:30 Uhr dauern konnte.

Also begann er damit sich doch sein Frühstück zu nehmen, bevor Jun auf die Idee kam, dass er eventuell ja krank sein könnte. Er lächelte bei diesem Gedanken und stellte sich vor, wie es sein würde wenn er krank wäre und Jun ihn pflegen würde. Er merkte dabei nicht, dass er Jun anstarrte und dazu auch noch rot wurde. //Was hat er denn? Fieber?//, dachte Jun und starrte ihn genauso an. Langsam hob er die Hand und fühlte die Stirn von Matsuyama. „Also Fieber hast du nicht, aber was ist denn sonst heute mit dir los? Du stehst etwas neben dir, würde ich mal meinen.“ Matsuyama schüttelte den Gedanken ab und blickt wieder zu Jun. „Was?“ Dieser allerdings schüttelte nur den Kopf und nahm weiter sein Frühstück zu sich. Matsuyama blickte sich um und entdeckte das sich in der Zwischenzeit, soweit alle eingefunden hatten, bis auf Taro und Tsubasa die wohl noch im Zimmer waren. Er schaute sich weiter um und sah auch, dass Kojiro und Ken die Köpfe zusammengesteckt hatten, was ihn an gestern denken lies. //Soll ich es wagen, Jun einfach darauf anzusprechen und zu fragen. Aber irgendwie ist mir unwohl dabei.// Weiter kam er gar nicht mit dem denken, denn die beiden Neuankömmlinge beanspruchten seine Aufmerksamkeit. Taro und Tsubasa betraten den Raum, verwirrt weil alle schon da waren und sie anstarrten, eigentlich mehr Tsubasa. Dieser fühlte sich ein wenig unwohl in seiner Haut und senkte den Blick, denn er dachte es sei noch wegen gestern. Er machte sich nichts daraus, dass seine Teamkameraden ihn deswegen jetzt vielleicht nicht mehr ernst nahmen und auch gewisse Urteile über ihn gebildet hatten. Leise seufzte er und steuerte einen Platz, weit hinten in der Frühstückshalle an. Taro folgte ihm, er hielt zu seinem Freund, egal was kommen mochte, schließlich wusste auch er noch nichts, von dem Ereignis was sich da jetzt ereignen sollte.

Matsuyama stand auf und sah sich um. Alle nickten zum Zeichen, das es jetzt soweit ist, der richtige Augenblick also gekommen wäre. Er holte die Kapitänsbinde aus seiner Hosentasche, band sie sich um und ging auf Tsubasa zu. Dieser blickte auf als er die Schritte vernahm. „Ich will mit dir reden. Die Mannschaft und ich wir sind gestern zu einem Entschluss gekommen und diesen wollen wir dir nun mitteilen.“ Tsubasa sah ihn an hatte einen Verdacht was es sein könnte. //Er wird mir jetzt sagen, das sie nicht vorhaben mich im Turnier spielen zu lassen.// Warum er das dachte, konnte er sich selber nicht erklären. „Tsubasa. Wir alle wissen, was du für ein großartiger Spieler bist, was für hervorragende Leistungen du vollbringen kannst und auch was du alles anstellst um zu gewinnen und das Team zu motivieren. Das wissen wir, wir alle, zu schätzen und deswegen haben wir alle gestern einheitlich beschlossen dir etwas zu überreichen.“ Er nahm die Kapitänsbinde wieder ab und hielt sie dem völlig perplexen Tsubasa vor die Nase. Taro riss die Augen auf und die anderen konnten sich das lachen nicht weiter verkneifen. „Ich frage dich hiermit ob du bereit bist, das Amt des Kapitän, der Japanischen Nationalelf zu übernehmen in der Gewissheit, das alle, jeder einzelne, dafür gestimmt haben, da wir alle der Meinung sind, das du dafür geschaffen bist.“ Tsubasa traute seinen Augen nicht, griff langsam und zögerlich nach der Binde und sah sie sich einen Augenblick lang an. Dann hauchte er leise: „Ja.“, und zog die Binde über. Von jeder Seite des Raumes ertönte schallender Beifall. Matsuyama grinste zufrieden. //Das wäre geschafft.//

Jun blickte ihn an und lächelte. //Das hat er gut gemacht. Den armen erst mal noch auf die Folter zu spannen.// Tsubasa sah sich um. „Danke Jungs, dass ihr das gemacht habt. Ihr wisst gar nicht wie froh ich bin.“ Taro stand auf und klopfte ihm auf die Schulter. „So nun aber schnell etwas essen, damit wir noch einen kleinen Trainingsdurchlauf machen können, vor dem Spiel gegen Bremen.“, meinte Jun. Viele der Spieler murmelten was von Sklaventreiberei, denn wie sollten sie ein Spiel gewinnen, wenn sie davor noch bis zum umfallen trainierten? Naja, sie waren sich dann schweigend einig, dass es besser ist, dem Co-Trainer nicht zu widersprechen.

Nachdem sie das Frühstück beendet hatten und ihre Trainingssachen angezogen hatten, versammelten sich alle am Platz. „Ich will jetzt schöne Pässe sehen, geniale Tore und wundervolle Kombinationen.“, sagte Jun. Hr. Mikami konnte das heutige Training nicht leiten, da er noch etwas zu erledigen hatte, was nicht etwa, etwas mit einem gewissen Genzo Wakabayashi zu tun hatte. Jun sah sich das Training genau an und analysierte wen er dem Trainer empfehlen würde und wen er erst mal auf der Bank sehen möchte. Nachdem er gesehen hat, dass Taro und Tsubasa mit jedem anderen der Mannschaft Kombinationen und Pässe spielen können, wollte er sie nach den ganzen Jahren wieder zusammen sehen. „Taro! Tsubasa! Ich will sehen wie ihr zusammen spielt.“ „Oha, jetzt geht es rund. Die beiden haben doch seit 4 Jahren nicht mehr zusammen gespielt.“, meinte Ryo. „Hey, Ryo, eben genau deswegen will er sie wohl auch sehen. Trottel. Denk doch mal nach, wenn sie wirklich das Goldene Duo sind, dann können sie auch jetzt noch zusammen spielen.“, erwiderte Kojiro. „Ach und zum Abschluss will ich von euch dann noch ein sauberes Tor sehen.“, warf Jun noch ein. Ken der im Tor stand machte sich bereit. Taro und Tsubasa stellten sich an die Mittelinie und sahen sich an. //Es ist schon so lange her, ich weiß nicht, ob ich es noch kann, ahnen wo seine Pässe hingehen. Irgendwie habe ich sogar angst davor. Mein Herz klopft wie wild.//, dachte Taro. //Taro… . Bitte enttäusch mich nicht, zeig mir, das du immer noch genauso gut bist, wie früher//. Taro spielte den Ball passgenau auf Tsubasa, bevor er loslief und Tsubasa gleich hinterher. Sie bauten ein gewaltiges uns sensationelles Spiel auf und verwandelten den Ball am Ende zu einem wunderbaren Tor, dem Ken nichts entgegenzusetzen hatte. „Wow.“, ertönte es. Die Blicke sämtlicher Mitspieler waren auf die beiden gerichtet. Einer schaute erstaunter als der andere. //Sie haben es geschafft, sie haben wieder einmal gezeigt, dass sie damals nicht umsonst so genannt wurden. Ich bin stolz auf euch.// Jun dachte noch einen Augenblick darüber nach und dann entschied er sich, dass er ein Spiel sehen will. Taro und Tsubasa als Gegner. „Was? Aber wieso? Wir haben doch nachher ein Spiel, wir wollen doch nicht schon davor k.o. sein.“, murrte Ryo. „Ich will es sehen und es hat such seinen Grund.“ //Er wird sicher über die Aufstellung nachdenken.// Tsubasa sah Jun an und nickte. „Also kommt schon Leute, lasst uns spielen. Das Spiel werden wir auch so schaffen.“ Sie nahmen ihre Positionen ein und das Spiel fing an. Sie schenkten sich nichts und am Ende, nachdem Taro und Tsubasa einen fantastischen Kampf ausgetragen hatten, klatschte selbst Jun Beifall. „Gut Jungs, das war es fürs erste. Duscht euch und zieht euch an damit wir losfahren könne.“ Keiner sah den Zettel den er in der Hand hielt.

Es war soweit, die Mannschaft stand fertig angezogen am Eingang und wartete auf den Bus. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Einige fragten sich, wie stark Bremen sein wird, andere ob sie heute auf dem Platz stehen würden. Als der Bus kam, sah Matsuyama beim einsteigen Jun an und sah in seinen Augen so etwas wie Schmerz. Aber konnte das sein? Konnte er schmerzen haben und wenn ja, warum? Er wusste keine Antwort und hoffte, dass er noch mal eine Chance hatte mit ihm allein zu reden. Er setzte sich ganz nach hinten ans Fenster und schaute nachdenklich raus. //Ist es vielleicht etwas wegen seinem Herzen? Aber er nimmt doch Tabletten. Oder hat er sich irgendwo verletzt? Ich weiß es nicht.// Er suchte die Reihen nach ihm ab. Als er ihn entdeckte, setzte sein Herz kurz aus, denn niemand anderes als Kojiro saß neben ihm. Wütend knurrte er auf, wollte aufstehen sich auf den Mann stürzen, der neben seinem Angebeteten saß. //Was soll das? Ich benehme mich ja wie ein verliebter Volltrottel. Und das bin ich sicher nicht, weder verliebt noch ein Volltrottel. Aber warum macht es mich nur so wütend, wenn die beiden so zusammen sitzen. Ich könnte ihn in Stücke reißen.// Matsuyama wusste sich nicht mehr zu helfen und schloss einfach die Augen. Es war eine längere Fahrt und da konnte es nicht schaden, noch mal für wenige Minuten zu schlafen.
 

Zur gleichen Zeit bei Genzo zu Hause. Langsam machte er die Augen auf und blinzelte in das grelle Sonnenlicht. „Na, gut geschlafen?“, wurde er auch schon begrüßt. Er nickte. Schneider sah ihn an und streichelte über seine Wange. „Ich auch, immerhin lagst du ja auch neben mir. Und ich muss sagen, du bist wirklich gut. Aber ich bin erschrocken, dass es dein erstes Mal in der unteren Lage war. Scheinbar nimmst du sonst die anderen Leute immer.“ Ein leises Lachen erklang von Seiten Genzo´s. Er richtete sich auf blickte sich um und spürte einen leichten Schmerz. „Sag mal, was hast du mit mir noch getan, in der Nacht? Mein Hintern tut weh….“, murret er. Schneider stand auf und zuckte die Schultern. „Nur das was du wolltest. Fester, härter, tiefer. Alles einfach.“ Genzo kam nicht aus dem Bett, er konnte sich kaum bewegen. //Das wirst du noch bereuen. Mich so zu schändigen. Aber es war gut, sehr gut sogar. Das nächste Mal liegst du unten, mein lieber Schneider//. Als es an der Tür klingelte, fuhren beide erschrocken hoch. „Erwartest du Besuch?“ Genzo schüttelte den Kopf, versuchte dabei aus seinem Bett zu kommen und dann auch noch in seine Sachen zu schlüpfen. Dabei verzog er das Gesicht vor Schmerzen. Schneider, der schneller war mit anziehen, ging mit einem Blick „Ich bin die Nummer 1“ zur Tür und öffnete diese. „Oh guten Tag, Hr. Mikami, schön sie zu sehen.“, er lächelte. „Guten Morgen, Karl-Heinz. Was tust du hier bei Genzo und das um diese frühe Stunde?“ Schneider sagte nichts, lies Genzo´s Trainer allerdings in die Wohnung. Genzo hatte es in der zwischen Zeit geschafft sich wenigsten eine Hose und ein Shirt anzuziehen und kam gerade aus seinem Zimmer, als Schneider die Tür schloss. Dadurch das er doch sehr starke Schmerzen hatten, erinnerte sein laufen allerdings mehr an ein kriechen. An jeder Ecke und jeder Kante hielt er sich fest. „Guten Morgen.“, presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Schneiders Augen funkelten belustigt. Hr. Mikami sah seinen Schützling an und grinste. „Na was haben wir in der Nacht schönes getrieben?“ Genzo starrte ihn an. „Na jedenfalls nicht das, was sie gerade denken.“, grunzte er leise. Hr. Mikami zog die Augenbraue hoch. „Nicht? Ich dachte eigentlich schon, du kriechst, Karl-Heinz stolziert umher wie der König von Monako, da dachte ich eigentlich schon, das ihr es mal geschafft habt.“ Nun schauten sich Schneider und Genzo völlig verdutz an. „Sie wussten es? Also ich meine, das wird…….?, fragte Schneider perplex. Hr. Mikami lachte, drehte sich um und ging ins Wohnzimmer. „Ja und nun würde ich gerne mit Genzo reden. Allein.“ Genzo sah Schneider an, wollte ihn nicht gehen lassen. „Wir sehen uns ja nachher noch mal, oder?“ Genzo nickte bedrückt. Ihm waren die Stunden die er mit Schneider verbringen konnte sehr wichtig, hatten sie doch noch so viel nachzuholen. Leise seufzte er auf und ging dann langsam zu seinem altem und vielleicht auch neuen Trainer. Schneider nahm unterdessen seine Sachen und machte sich auf den Weg nach Hause.

„Was wollen Sie?“ „Ich dachte dich interessiert es, das Tsubasa der neue Kapitän ist und das Taro und er gestern Ansprachen gehalten haben, die auch dich betreffen. Ich denke mal die Mannschaft ist jetzt am hadern ob sie dich nicht vielleicht doch akzeptieren. Allerdings musst du ihnen dann wenigstens selber sagen, dass du dabei sein willst. Das ist dann deine Entscheidung.“ Genzo nickte, sah dann Gedankenverloren aus dem Fenster und dachte einen Augenblick nach. „Ich will dabei sein. Egal wie, aber ich will wieder mit meinen alten Freunden zusammen auf den Platz stehen. Solange sie mir das auch zustehen. Ich will ja nicht so gemein sein, aber es war ein Versprechen an Sie und ich werde es halten, und wie es scheint, wirkt es auch. Ich denke mal sie trainieren jetzt fleißiger und da sie ja Tsubasa schon zum Kapitän ernannt haben, wird das wohl auch noch besser laufen. Vielleicht komme ich einfach mal zu einem Training dazu und schaue es mir an und lasse dumme Kommentare ab.“ Sein Trainer hob den Blick und nickte. „Tu das einfach mal. Und dann sag ihnen, dass du dabei sein willst. Kann ja nicht schade.“ Er erhob sich und nickte Genzo noch mal zu. „Wir sehen uns. Heute haben wir ein Spiel gegen Bremen. Kannst doch da mal reinschauen und gucken ob du was sagen kannst.“ Damit verließ er die Wohnung und machte sich auf den Rückweg. Genzo blieb mit seinen Gedanken allein zurück und dachte noch angestrengt nach. Er wusste das es für ihn und die Mannschaft besser war, wenn er sich so benahm und auch seien Kommentare werden hilfreich sein, aber er hatte auch irgendwie Angst. Angst davor dass ihn seine alten Kameraden nicht mehr mögen würden. Es war schon eine schwere Entscheidung, die er in aller ruhe fällen musste. Er verließ seine Wohnung ebenfalls und ging, eigentlich kroch er mehr, eine runde spazieren.
 

Am Fußballplatz angekommen stiegen die Spieler aus dem Mannschaftsbus aus und wurden von ihrem Co-Trainer in die Kabinen geführt. „Ich hoffe dass ihr alle euer bestes gebt und die Leute aus Bremen mit einem würdigen Spiel schlagt. Ich will keine großen Worte mehr schwingen, das wurde nichts mehr bringen, ich denke ihr wisst worum es geht und seit euch im klaren, das wir mit noch einem verlorenen Spiel dumm dastehen werden.“, sagte Jun. Die Spieler nickten. „Auch wenn Tsubasa seit heute der neue Kapitän ist, werde ich mir erst noch einmal anschauen, wie ihr ohne ihn spielt, vielleicht kommt er ja doch noch vor der zweiten Halbzeit dazu. Je nachdem wie ihr euch anstellt. Für heute habe ich die Aufstellung aus dem Spiel gegen Hamburg geplant. Damit werden sie nicht rechnen. Und nun lasst uns nach draußen gehen und uns noch ein wenig aufwärmen.“ Die Mannschaft seufzte, es war wie sie befürchtet hatten, Tsubasa war da und auch der neue Kapitän, aber spielen konnte er trotzdem nicht. Dafür gaben sie sich nicht die Schuld, es war ja aus Jun seinem Mist gewachsen. Matsuyama sah ihn an. //Ich kann mich nicht so richtig konzentrieren. Liegt das daran das er da ist, oder das wir wieder gegen eine Mannschaft aus Europa spielen? Ich weiß es nicht. Aber mir macht es ja auch immer noch zu schaffen, das er sich gestern um Kojiro gekümmert hat.// Diese Gedanken begleiteten Matsuyama den ganzen Weg nach draußen.

Jun sah sich um, entdeckte das Objekt seiner jetzigen Begiere und erschrak ein wenig. Er sah so Gedankenverloren aus, dass es ihm schon etwas schmerzte. Warum dachte er in letzter Zeit soviel nach und vor allem, über was? Er konnte sich nicht helfen. Er wusste es, schon sehr lange. Als er vor 4 Jahren, den jungen Furano Spieler gesehen hatte, war ihm schon klar, dass es mit Yayoi nicht klappen würde. Er war hin und weg. Dieser junge Mann hatte ihn dermaßen fasziniert, dass ihm schlichtweg die Sprache verloren ging. Dass er sich in ihn verliebt hatte, konnte er zu dem Zeitpunkt nicht sagen, denn er wusste ja selber nicht so genau, wie er mit seinen Gefühlen für ihn umgehen sollte. Das war auch für ihn Neuland. Doch jetzt, wo er sich dessen wieder vollkommen bewusst war, 4 Jahre später, traf es ihn härter, als jemals zuvor. Natürlich hatte er daran gedacht es ihm zu sagen, aber als er dann gehört hatte, das Matsuyama seiner Freundin Yoshiko nachgerannt war, dacht er sich, das es besser wäre still zu sein. Er hatte nie vergessen, wer Matsuyama war, wie konnte er auch. Bald hatte er begriffen was es war, dieses Gefühl. Man musste ihm nicht erst erklären, dass er sich in einen Jungen verliebt hatte. Und so war es geschehen. Trotzdem traute er sich nicht den Mund aufzumachen, denn wie sollte er wissen, wie Matsuyama reagiert. Er begnügte sich damit ihn zu beobachten und immer wieder feststellen zu müssen, das Matsuyama mit seinen Gedanken woanders ist.

Draußen angekommen wurden sie zu erst von der Bremer Mannschaft begrüßt und gingen dann dem Aufwärmtraining nach. Die Spieler der Bremer Mannschaft schauten kurz zu und zogen sich dann zurück. „Schaut sie euch an. Die schlagen wir doch mit links. Italien will danach auch ein Freundschaftsspiel gegen uns, die schauen zu. Das bedeutet dass Magath und ich uns in der zweiten Halbzeit schonen werden. Die besiegt ihr auch allein.“, meinte Schester.

Der Schiedsrichter pfiff an und das Spiel wurde von den Japaner aufgenommen. Sie trieben den Ball übers Spielfeld. Gute Pässe, starke schöne Flanken und auch mehrer Torchancen, aber kein Tor. Jun sah sich das nicht lange an, da kam Hr. Mikami auch schon. Er wunderte sich ein bisschen Matsuyama in der Abwehr zu sehen. „Jun? Warum steht er hinten? Also ich meine Matsuyama.“ „Schauen sie es sich mal in Ruhe an. Ihnen wird auffallen, dass er sich hinten besser macht als im Angriff. Dadurch haben wir bis jetzt noch keinen Treffer abbekommen.“ Mikami nickte, dann sah er auf die Bank. //Hm, er hat Tsubasa und Taro auf der Bank gelassen, was soll das? Nun ja, er wird schon wissen was er tut, aber ob das so eine gute Idee war?//

Die Bremer machten unheimlichen Druck und Jun sah, dass Matsuyama´s Konzentration wich, aus welchem Grund auch immer. //Das darf doch nicht wahr sein.// Durch die Unaufmerksamkeit von einem Spieler, kassierten die Japaner das erste Tor. Der Schiedsrichter pfiff einmal das Tor und auch gleich zur Halbzeitpause. Die Spieler verließen das Feld und gingen zu ihren jeweiligen Trainern. Jun ging auf Matsuyama zu und schrie ihn an. „Bist du von allen guten Geistern verlassen? Was ist denn mit dir los? Wegen dir haben wir ein Tor kassiert!“ Matsuyama sah ihn an und antwortete: „Jun, wenn du die ganze Zeit an einen Menschen denken musst, dir klar darüber bist, das du für denjenigen nie mehr bist, als ein guter Freund und dann auch noch zu wissen glaubst, das dieser jemand etwas mit einem anderen hat, wie würdest du wohl auf dem Platz stehen? Also, lass mich doch bitte in Ruhe. Es ist schon schwer genug für mich. Es tut mir schon genug weh, dass überhaupt erwähnt zu haben. Mach es nicht noch schlimmer.“, damit verließ der Matsuyama die Spieler und ging mit schnellen Schritten in die Kabine. „Hikaru… .“, war das einzigste was man noch von Jun hören konnte.

Matsuyama war in der Kabine und ließ sich da auf die erst beste Bank fallen. //Was hat mich da nur wieder geritten. Ich hätte ihm auch auf dem Silbertablett servieren können, dass er es ist um den es sich handelt. Aber ich kann ihm dich nicht sagen, dass ich glaube, mich in ihn verliebt zu haben. Das glaube ich ja selber noch nicht mal. Aber es muss etwas sein, denn sonst würde ich nicht so oft an ihn denken.// Er schloss die Augen und hörte im Unterbewusstsein wie die Tür aufgemacht wurde und wie jemand rein kam. Er vernahm eine Stimme, eine, die er so oft in seinen Träumen gehört hatte, die ihm Dinge ins Ohr geflüstert hatte, wobei er rot geworden war. Jun´s Stimme. Jun sagte nichts, er hoffte, dass sich sein Freund äußern würde. „Jun? Bitte, lass mich allein.“ Vor seinem inneren Auge spielten sich Szenen ab, die er schon oft geträumt hatte. Er öffnete die Augen und sah Jun an. In dessen Augen spiegelte sich etwas, was Matsuyama nicht unterordnen konnte. Er war so verwirrt, wusste nicht mehr was er tun sollte und machte dann das, was er immer schon mal machen wollte. Er teste wie Jun´s Lippen sich anfühlten. Es war ein zaghafter, sehr scheuer Kuss, aber beide beteiligten genossen ihn, ohne das der andere etwas merkte. Matsuyama zog seinen Kopf zurück, sah Jun noch einen Augenblick an und sprang dann wie von der Tarantel gestochen auf. //Oh Gott, was habe ich da nur getan? Sind denn alle 10 Pferde zugleich mit mir durchgegangen? Erde tu dich doch auf und friss mich.// Hastig drehte er sich um und lief flink wie ein Wiesel aus dem Raum, einen völlig verdutzen Jun zurück lassend. //Was sollte das denn?//

Er sah zur Tür, hinter der Matsuyama verschwunden war. Konnte das wahr sein? Konnte es das sein, was er zu denken glaubte? Hatte er sich so sehr getäuscht? Nein, das musste stimmen. Er war sich sicher. Allerdings musste er um diese These bestätigt zu bekommen mit Matsuyama reden.
 

Matsuyama lief unterdessen raus aus dem Stadion, weg von seinen Freunden, dem Spiel, aber vor allem vor Jun. //Wieso habe ich das gemacht? Wie konnte ich das nur tun? Ich bin doch so dumm. Er wird mich hassen. Er findet das sicherlich eklig und abartig. Außerdem hat er doch Yayoi. Mist!//

Mit diesen Gedanken, lief er ohne zu wissen wohin, davon. Er hatte keine Ahnung, dass sich Jun über den Kuss insgeheim freute. Und auch nicht, das Jun sich etwas ausgedacht hatte. Etwas, was ihn aus der Reserve locken musste und ihn wahrscheinlich dazu bringen würde, vollkommen die Beherrschung zu verlieren. Allerdings musste er dafür noch eine Person einspannen und ihr erzählen was passiert war. Das würde ein gewaltiger Spaß werden.
 

So das war´s ich hoffe es gefällt euch, bzw. hat euch gefallen^^

Im Moment dauert es leider etwas mit dem weiterschreiben.

*kriech*
 

Lasst mir doch bitte wieder nette Kommis da.^^
 

Ruki

Schester, Magath und Hernandez

4. Kapitel: Schester, Magath und Hernandez
 

Tja, wie ihr schon beim Namen des Kapitels lesen könnt, wird es sich hier in diesem Kappi, in erster Linie um die drei drehen. Oder besser sie spielen hier eine wichtige Rolle.

Ich möchte mich auf jeden Fall wieder für die lieben Kommis bedanken.

Viel Spaß beim lesen.^^
 

Das Spiel ging in die zweite Halbzeit und wie Schester und Magath vorausgesagt hatten, blieben sie auf der Bank. Den Japanern fiel das natürlich sofort auf und sie wurden wütend. „Die verarschen uns!“, knurrte Kojiro wütend und schoss quer über den Platz auf das Tor der Bremer. Der Keeper allerdings hielt. „So wird das nichts, Kojiro. Dein Schuss ist echt lahm, selbst ein mittelklasse Torwart aus einem kleineren Verein hätte den gehalten.“, ertönte eine Stimme, die angesprochener mehr hasste, als alles andere auf der Welt. Er drehte sich um. „Halt den Mund, Wakabayashi!!!“, fauchte er wütend. Genzo grinste nur. Er ging zu Tsubasa und Taro. „Hallo Jungs, wie ich gehört habe, habt ihr gestern ein Wort für mich eingelegt. Das wäre nicht nötig gewesen.“ „Nichts zu danken, Genzo. Ich weiß es doch eh.“, murmelte Taro, sodass nur Genzo ihn auch wirklich verstehen konnte, denn Tsubasa hatte sich voll auf das Spiel konzentriert. Auch Genzo sah wieder hin. „Ihr seid zu langsam, eure Angriffe kommen nicht von Herzen und auch eure Taktik ist unter aller Sau.“ Nun sah Tsubasa das erste Mal zu Genzo. „Sag mal, meinst du nicht, du solltest ihnen mal sagen, dass du es nur machst, weil du uns stärken willst?“ Damit drehte er den Kopf wieder zum Spielfeld und verfolgte angestrengt das Spiel. Genzo starrte ihn an. //Wie kommt er darauf? Hat Taro ihm was gesagt?// Er sah Taro an, dieser zuckte nur mit den Schultern. „Komm schon Genzo, denkst du ich bin blöd? Ich weiß doch, dass du nicht so bist und auch niemals so sein würdest, hättest du nicht einen Grund. Die anderen schaffst du vielleicht zu verwirren, mich nicht. Aber mach ruhig weiter, denn schau, sie spielen jetzt engere Pässe und auch ihre Flanken sind anders gespielt, sie wollen dir beweisen das sie es können.“, leise lachte Tsubasa. //Kapitän… .// Genzo sah nun wieder zurück. Und er sah, was Tsubasa gemeint hatte. Kojiro passte genau in Shun´s Lauf und der spielte gleich weiter an Takeshi. Es war mehr schon ein Pingpong-Spiel. „Ja, so ist es gut. Weiter. Takeshi, gib den Ball zurück an Kojiro. Los jetzt!“ Takeshi sah aus dem Augenwinkel zu Genzo. //Lass mich bloß in Ruhe, du dummer Torwart. Ich weiß, wann ich abspiele und an wen. Immerhin spielen Kojiro und ich seit der Grundschule zusammen und sind so wie Taro und Tsubasa ein eingespieltes Team. Vielleicht nicht das Goldene Duo, aber ein Silbernes.// Er passte. Kojiro stürmte vor und nahm den Ball aus dem Lauf heraus Volley. Es war ein fabelhafter Schuss, er flog gerade auf das Tor zu, der Keeper bewegte sich keinen cm. Entweder weil er wusste, das der Ball ins Aus geht, oder weil er so einen gewaltigen Schuss nicht erwartet hatte. Doch leider traf ersteres zu. Der Ball prallte mit seiner unheimlichen Geschwindigkeit gegen den Pfosten und landete im Aus. Es gab dafür eine Ecke für Japan. Auch diesen Eckstoß, konnte sie nicht verwandeln, sodass der zurückgekehrte Jun auswechselte. Für Shun schickte er Kazuo Tachibana rein. Seinen Bruder lies er zuerst weiterhin auf der Bank, mit der Begründung, dass sie ihn vielleicht später noch einsatzfähig brauchen werden. Das Spiel ging weiter. Enge Pässe, hohe lange Flanken, alles was ein gutes Spiel ausmacht wurde geboten. Leider gab es für Japan keinen Treffer.

Schester und Magath schauten von der Bank zu. „Gut das wir draußen sind, die schlagen wir doch auch mit der niederen Besetzung. Die sind ja mehr als schwach. Hätte nicht gedacht, das die es bis hierher schaffen.“, meinte Schester abfällig. „Na, na, Franz, so kenn ich dich ja gar nicht.“, murmelte Magath. Dafür erntete er nur einen Seitenblick von Schester. Beide schüttelten den Kopf. „Trainer, ist das eigentlich erlaubt? Solch schlechten Leute die Chance zu geben, sich hier in Europa zu beweisen?“ Schester war wie eh und je. Seine Teamkollegen kannten ihn nicht anders, er war echt ein Arschloch. Allerdings konnte er auch ein ganz zahmes Lämmchen sein, allerdings nur in Gegenwart, einer Person. „Schester! Sag so was nicht, sie sind einfach nicht so gut wie wir. Aber sie haben es verdient zu zeigen, wie gut sie zu sein denken. Ich finde das Spiel irgendwie interessant. Zumal sie nie aufgeben, auch wenn, Wakabayashi ihnen was von draußen zuschreit, wie mies sie doch sein usw. Das verleiht ihnen mehr Ansporn.“ Er sah zu Schester, der sich wieder zu Magath gedreht hatte und ihm was zu flüsterte. „Sag mal, hörst du mir überhaupt zu?!“, fauchte der Trainer genervt. Mit Unschuldsmiene schaute Schester ihn an: „Aber sicher doch. Ich habe alles verstanden was sie gesagt haben. Also lassen sie mich doch einfach wieder mit meinen Teamkollegen reden.“ Er lächelte. Magath musste auch grinsen. //Teamkollegen… Du bist doch echt nicht zu bessern, der Trainer und die anderen wissen es doch alle.// Schester fing nun an zu lachen. „Tut mir Leid, Trainer, aber irgendwie finde ich das ganze einfach nur noch belustigend.“ Beide sahen wieder dem Spiel zu, was eine dramatische Wendung genommen hatte. Die Japaner hatten es geschafft sich den Ball zu schnappen und dieser rollte. Das Spiel wurde nun von Japan bestimmt. Magath sah, wie Japans Nummer 9, Kojiro, den Ball an seinen Kameraden abgab. Takeshi, eben dieser jemand, nahm ihn an und gab sofort weiter. Es war kein stoppen zu erkennen, der Ball flog, rollte, hopste, oder wie auch immer, von einem zum anderen.

Die beiden Bremer Spieler fanden das nicht mehr lustig, zumal es aussah als würden sie es diesmal schaffen ein Tor zu machen.

„Wechseln sie uns ein!“, fuhren beide den Trainer an. Dieser jedoch schüttelte den Kopf. „Geht im Moment nicht.“ Schester und Magath knurrten drohend auf. //Wieso nicht? Warum kann er uns nicht einwechseln?//

Japan hatte es unterdessen geschafft sich vor das Tor zu bringen, dort rollte der Ball weiter. Kojiro schoss einen gefährlichen Schuss aufs Tor. Doch im letzen Moment hielt der Keeper ihn, allerdings nur mit der Faust. Der Ball landete bei Kazuo, dieser gab ab an Takeshi und dieser wiederum an Kojiro, der erneut aufs Tor zielte wenn nicht eine Stimme aus dem Hintergrund gerufen hätte: „Versuch es nicht noch mal mit dem Schuss, nimm was anderes, du hast doch nicht nur deinen Tigerschuss. Denk doch mal nach.“ Kojiro drehte den Kopf nicht um, um sich das Gesicht desjenigen anzusehen, wer da gerufen hatte. //Wakabayashi, wie ich dich doch hasse.// Aber er befolgte seinen Rat und schoss einen Schuss den er vor langer Zeit einmal erlernt hatte. Einen Namen hatte der Schuss allerdings nicht, denn er hatte damals nicht gedacht, dass er ihn noch mal benutzen würde. Doch gegen so einen Gegner, wo der Torwart zu gut war, musste einfach ein Trick herhalten. Und das war er. Kojiro war nur sauer, dass er ihn wegen Wakabayashi benutzen musste. Aber er schoss. Der Ball war scharf angeschnitten, er hatte schon gewisse Ähnlichkeiten mit dem Tigerschuss und doch war er ganz anders. Mit dem Schuss, zog er die Aufmerksamkeit des gesamten Publikums und den gesamten Spielern auf sich. Und er traf. Der Ball versank im Netz. Die Menge jubelte. Die Schreie der Menge dröhnte in seinen Ohren und er schaute zu den Bremern. //Euch hab ich es gezeigt. Ihr werdet nie wieder sagen, wir seien schlecht.// Lächelnd drehte er sich um und sah zu seinen Mannschaftskameraden. „Du warst super, Kojiro!“, rief Takeshi, der auch sofort auf ihn zu rannte. //Ja, das war einmalig, Tiger. Ich wusste doch du kannst es.//, dachte Wakabayashi und drehte sich lächelnd um.

„Verdammt! Wechseln sie uns ein!“, forderte Schester noch mal. Doch der Trainer blieb hart. „Ihr habt gesagt, das ihr es euch leisten könnt auf der Bank zu sitzen, nun seht was ihr davon habt.“ Beide knurrten wütend auf. Sie wollten spielen, ihnen war egal was sie gesagt hatten und das sie noch ein Freundschaftsspiel gegen Italien hatten. Die Japaner machten ihnen gerade alles zunichte. //Mist, das habe ich nicht gewusst. Sie sind ja doch besser als ich dachte.// Seufzend schaute Magath seinen Kapitän an. //Er wird gleich sehr austicken. Das sieht übel aus. Ich kenne ihn ja so, aber…//

Jun zeigte wieder an, dass er auswechseln wollte. Und das kurz vor Ende des Spiels. Es waren schließlich nur noch 10 Minuten zu spielen. Er schickte für Kazuo Tsubasa rein und auch Takeshi wechselte er aus und zwar kam für ihn Taro. Die Menge stockte, konnte es das sein, was sie sahen. Stand das sagenhafte japanische Goldene Duo zusammen auf dem Platz? Sie fingen an zu schreien, einige kreischten andere wiederum waren einfach nur sprachlos. Auf der Bremer Ersatzbank brach der Tumult aus. Schester schrie seinen Trainer an und Magath versuchte vergebens ihn zu beruhigen.

Unterdessen hatte das Spiel wieder seinen Lauf genommen. Bremen hatte Anstoß. Sie versuchten das Spiel wieder für sich in die richtige Bahn zu lenken, allerdings wurden sie schon kurz nach der Mittelinie gestört. Taro nahm ihnen den Ball ab und nun fing das Goldene Duo mit seinem einzigartigen Spiel an. Keiner schaffte es ihnen den Ball abzunehmen. Sie waren eins, zwei Personen, ein Gedanke. Sie hätten blind spielen können und hätten trotzdem gewusst was der andere machte. Die Menge brach in johlendes Geschrei aus und der Torwart konnte nicht sagen, wer von den beiden nun schießt. War es Taro? Nein Tsubasa, aber verdammt, es war nur ein Flanke zurück an Taro. Also doch er, doch was ist das? Dieser gab einen Kopfball an Tsubasa zurück und nutze die Chance dass der Torwart noch an der falschen Position stand und donnerte den Ball ins Netz. Das musste Bremen erstmal verkraften, ihnen waren schon zwei Eier ins Netz gelegt worden.

Zwei junge Spieler regten sich immer noch der maßen auf, das dem Trainer die Ohren pfeiften. Ein Ende war in sicht, das Spiel ging mit 4:2 an Bremen. In den letzten 5 Minuten haben sie es nicht mehr geschafft einen Treffer zu erzielen, einmal wegen der tollen Parade von Ken und ein anderes Mal wegen der guten Defensive und einem tollen Abwehrchef.
 

Kurz vor Ende des Spiels lief ein junger Italiener auf das Stadion zu, wo das Freundschaftsspiel gegen Bremen stattfinden sollte. Auf dem Weg dahin, sah er eine kleine Katze, die auf der Straße lag und sich nicht selber vom Fleck rühren konnte. //Super, da kommt ja auch schon das Auto an, welches das kleine Tier gleich mitnimmt.// Er seufzte. Als er dann aus dem Augenwinkel eine Person sah, die hektisch auf die Straße rannte um die kleine Katze vor dem herannahenden Auto zu beschützen, wusste er dass es kein zurückgab. Er lief los, hechtete auf die Straße, schnappte sich Kind und Katze und sprang mit einem gewaltigen Hechtsprung auf die andere Seite des Bordsteins. „Alles ok bei dir?“, fragte er die kleine auf italienisch. Diese sah ihn nur verständnislos an. „Oh mein Gott! Ist dir auch nichts passiert? Und ihnen? Alles in Ordnung?“, fragte die besorget Mutter. Das Mädchen nickte. „Ja, aber schau, dir Katze. Wir müssen mit ihr zum Arzt.“ Die Mutter sah noch einmal zu dem Italiener. „Ihnen ist auch wirklich nichts passiert? Brauchen sie einen Arzt, einen Krankenwagen?“ Angesprochener hatte allerdings ein Problem, er verstand die deutsche Sprache nicht. So schüttelte er einfach den Kopf, in der Hoffnung dass es das richtige war. Bedankte sich auf Italienisch und ging weiter. //Komische Leute gibt es hier. Was wollte sie mit nur sagen? Schade das deutsch so schwer ist, sonst würde ich ja versuchen es zu lernen. Oder aber die anderen müssen dann in den sauren Apfel beißen und italienisch lernen. Eigentlich war es ihm egal. Ob ihn nun einer verstand oder nicht, er wusste was er wollte und das war endlich bei dem Stadion anzukommen und seine Gegner zu sehen. Zuerst wollten sie ja auch gegen Japan spielen, aber als er gehört hat wie schlecht sie doch sind, hat er es abgesagt. Mal schauen wie sie darauf reagieren. Er erreichte das Stadion und hörte das Gejohle der Menge schon draußen. Was mochte das los sein? Hatten die Bremer die Japaner vernichtend geschlagen? Oder sollte etwas passiert sein, womit keiner rechnete? Langsam, aber mit zielsicheren Schritten ging er zu seinen Mannschaftskameraden und erkundigte sich was los sei. „Also, zum einen haben die Japaner es geschafft zwei Tore zu machen und zum anderen haben sich Schester und Magath extra für uns ausgeruht.“, wurde ihm verkündet. Er runzelte die Stirn. „Hernandez? Wir spielen doch jetzt gegen Bremen, oder?“ Der Kapitän und Torwart der Mannschaft nickte. „Sicher. Die beiden sollten sich warm anziehen. Sie sollen nicht denken dass sie es einfach bei uns hätten, ich bin nicht umsonst die Goldene Hand aus Italien. Aber das Japan es geschafft hat, ihnen zwei Dinger ins Netz zu hauen überrascht mich. Egal, wir müssen uns jetzt auf das Spiel konzentrieren. Wie lange geht es noch?“ Sein Teamkollege schaute auf die Uhr: „Noch ca. 1 min. allerdings mit Nachspielzeit. Dann sind es wohl 3-4 min.“ Hernandez nickte. Sofort fiel sein Blick auf den Rasen. „Sagt mal, wer sind die beiden denn da? Als ich die Mannschaft in Hamburg gesehen habe, waren weder eine Nr. 10 noch eine Nr. 11 vertreten.“ „Das wissen wir auch nicht, sie kamen erst kurz vor Schluss rein und haben zum 2:4 verwandelt.“ Gespannt wurden die letzten Minuten verfolgt, bevor der Schiedsrichter beendete. Beide Mannschaften verließen das Feld und bedankten sich bei der Menge für deren Anfeuerungsrufe. Die Italienische Mannschaft begab sich langsam auf den Weg. Jeder hing seinen Gedanken nach. //Es wird wohl jetzt erst noch mal eine längere Pause geben, da wir nicht gegen Japan spielen. Und die Bremer müssen sich ja auch noch ein wenig erholen, obwohl sie wahrscheinlich eh keinen Chance gegen uns haben werden.//, dachte Hernandez.
 

Japan hatte sich vor der Bank versammelt. Jun trug gerade seine Rede vor, wie gut sie dieses Spiel doch noch gemeistert hätten, auch wenn sie verloren haben. Das er stolz auf Taro und Tsubasa, vor allem aber auf Kojiro war. //Und ich frage mich, wo Matsuyama steckt, er kam nicht mehr wieder.// Bevor er noch weiter Lobungen aussprechen konnte, kam Hr. Mikami. „Leute ich bin stolz auf euch. Das Spiel hat mir sehr gut gefallen und ich muss sagen, dass ich ein wenig überrascht bin, dass ihr es mit einem 2:4 beendet habt. Allerdings habe ich eine andere Sache die nicht so erfreulich ist. Eigentlich solltet ihr heute auch noch gegen Italien spielen, aber diese Mannschaft wollte nicht gegen euch spielen, nachdem sie gehört haben, dass ihr vernichtend in Hamburg geschlagen wurdet. Sie werden heute nur gegen Bremen spielen.“ Sofort fingen die Spieler an zu mosern. „Was bilden die sich eigentlich ein? „ Wütendes Gemurmel ertönte von allen Seiten. Tsubasa erhob das Wort. „Das werde ich nicht zulassen!“ Er drehte sich um und stürmte wieder auf das Feld wo die Italiener schon standen und auf Bremen warteten. Hernandez und seine Leute standen schon in Formation zu einem Aufwärmtraining, als sie sahen, wie ein kleiner japanischer Wirbelwind über das Feld gefegt kam. Bremen hatte sich unterdessen auch wieder aufgerafft und betrat das Feld und sah, wie Tsubasa auf das Tor zu rannte und sich unterwegs noch den Ball eines Spielers schnappte. Seine Mannschaftskameraden sahen ihm nach und staunten. Er trieb den Ball aufs Tor zu, die Italiener versuchten ihn aufzuhalten, aber er spielte sie alle aus. Dabei rief er wutentbrannt: „Ihr werdet nicht einfach sagen, dass ihr nicht gegen uns spielen wollt! Das könnt ihr nicht!“ Sobald er das Tor sah, brachte er sich in Schussposition und schoss. Sein Topspin zog seine Bahn und fand den Weg ins Tor. Torwart und auch Spieler blieben mit offenem Mund stehen. Konnte keiner glauben, was sie da gerade gesehen haben. //Was war denn das? Den Schuss kenn ich noch gar nicht//, dachte sich Hernandez. Skeptisch schaute er den jungen Japaner an. Dann lächelte er. //Aber wenn ich ihn das nächste Mal sehen, werde ich ihn halten, scheinbar seid ihr doch nicht so schlecht, wie es zu sein schien. Bremen und Hamburg waren wohl einfach nur zu stark.//

Tsubasa starrte ihn böse an. „Warum? Habt ihr irgendwelche Probleme mit uns? Ihr habt uns doch noch gar nicht spielen gesehen. Vielleicht einer von euch. Aber reicht die Aussage eines Spieler um zu entscheiden, dass wir schlecht sind?“

Er sah auch die anderen Spieler reihum an. Er schüttelte den Kopf. //Ich versteh das nicht, die sind alle so ruhig, interessiert es sie wirklich nicht?// Das sie ihn nicht verstehen, daran dachte er ja nicht. Schließlich sprach auch er sie auf Englisch an und da das eine Sprache war, die auf der ganzen Welt gesprochen wurde, nahm er an, dass auch die Italiener sie beherrschten. Doch damit irrte er. Hernandez und seine Kollegen verstanden kein Wort. Deswegen sahen sie ihn auch alle an, als habe er eins an der Waffel. Gut das stimmte bis zu einem bestimmten Grad ja auch. Tsubasa sah noch mal von einem zum anderen und zog sich dann langsam zurück. Seien Mitspieler liefen auf ihn zu. „Mensch Tsubasa, was hast du dir denn da nur gedacht? Die Haben dich angesehen, als ob du ein Marsmensch wärst.“, murmelte Ryo. Tsubasa schüttelte nur den Kopf, er konnte nicht verstehen, warum sie das Spiel nicht wollten. Gut sie konnten noch nicht ganz mit dem Europäischen Fußball mithalten, aber schlecht waren sie auch nicht. Ein leises seufzen entfloh ihm. Er sah rüber zu Genzo, der zu den Bremern starrte. Langsam verließen die Japaner das Stadion. Immer noch betrübt, weil sie verloren hatten und weil Italien das Spiel abgesagt hatte. Sie gingen noch in ihre Kabine um ihr Sachen zu holen und ihren Trainingsanzug anzuziehen um dann zum Bus zu laufen. Als sie einstiegen, sahen sie das Matsuyama schon drin saß und eingeschlafen war. Ein lächeln stahlt sich auf Jun´s Lippen und er nutze die Chance und setzte sich neben ihn. Lange betrachtete er ihn. Der Bus setzte sich in Bewegung und auch die anderen Spieler, entschwanden langsam ins Traumland. War es doch ein anstrengender Tag für sie gewesen. Hr. Mikami und auch Jun blickten sich noch mal um, bevor sie sich um ihre eigenen Sachen kümmerten. Hr. Mikami, nahm ein Notizbuch hervor, wo er täglich festhielt, was er von dem Training und den Spielen hielt. Diese ging er entweder mit Genzo oder mit Jun durch, je nachdem was er dabei rausgefunden hatte. Waren es gute Sachen für die Spieler, dann nahm er sich Jun, merkte er, dass seine Spieler anfingen schlechter zu werden, nahm er Genzo. Und so nahm das alles seinen Lauf. Jun hingegen sah immer noch den schlafenden Matsuyama an. //Wie er so daliegt, sieht er so entspannt und ruhig aus. Ich würde zu gerne wissen, was vorhin in ihn gefahren ist. Gut ich kann es mir schon denken, aber ich würde das gerne von ihm selber noch mal gesagt bekommen und dafür muss ich wohl zu einem Trick greifen. Tut mir Leid, Hikaru, aber das muss ein. Ich will dich aus der Reserve locken, aber ich hoffe auch, dass es für dich nicht allzu schlimm wird.// Nun schloss auch er die Augen, versuchte wenigstens ein wenig Ruhe zu finden, was allerdings nicht so einfach war, wenn man neben dem Geliebten Menschen sitzt und ihn nicht anrühren kann, da dieser aufwachen könnte und Gott weiß was für Sachen sagen oder machen könnte.
 

Im Stadion hatte das Spiel bereits begonnen. Beide Mannschaften waren sich im klarem, das sich dieses Spiel nicht so schnell und einfach gewinnen lies. Zumal Hernandez im Tor stand und bei Bremen Schester und Magath mit unglaublichen Tricks die Abwehr stärkten.

//Ich habe gar nicht gewusst, das Japan doch so stark ist. Hätten die Nr. 10 und 11 von Anfang an mitgespielt, wäre es für uns nicht so ausgegangen, da kann man sich sicher sein. Der Schuss vorhin, war ja fast eine Granate. Und Hernandez hat auch nicht gehalten.// Schester war sauer auf sich und auf den Trainer. Es wurmte ihn zutiefst, dass er nicht mehr mitmischen konnte. Aber er hatte ja bestimmt noch mal die Chance gegen diesen Jungen zu spielen. Denn sie fuhren ja alle zur WM.

Auch die Italiener machten sich ihre Gedanken. //Was um Himmels Willen wollte er mir da nur sagen? Und dann dieser Schuss. Was war das? Hätte ich gewusste, dass sie so starke Spieler haben, hätte ich das Spiel nicht abgesagt.// Hernandez, hechtete dem Ball nach und hielt ihn. Er schüttelte den Kopf und sagte: „Così che non si transforma in qualche cosa.“ (So wird das nichts.) Außer seinen Mitspielern verstand ihn keiner.
 

Das Spiel endete unentschieden. Alle wussten, dass bei dieser WM sehr starke Gegner dabei waren und waren sich auch voll bewusst, dass es nur mit Training zu schaffen war. Jede Mannschaft, die teilnehmen sollte, trainierte täglich. Jeder verfolgte irgendwelche Spiele von den anderen Mannschaften, die übertragen wurden oder sahen sich die alte Spiele an. Jeder einzelne wollte sich auf das kommende vorbereiten. Dass es dabei in den Mannschaften noch andere Probleme gab, wurde verdrängt. Doch bei einigen Mannschaften nahm es auch Oberhand, was nicht wirklich gut war. Da wären z. B. die Japaner, oder aber auch die Deutschen. Bei denen gab es noch genug anderes, was ihnen zu schaffen machte. Sie versuchten ihre Probleme zu klären, doch das ging nicht so wie sie es gern wollten. Deswegen gab es untereinander auch noch Stress und die Mannschaften, splitterten sich in Grüppchen auf. Grüppchen, die den alten Mannschaften entsprachen.
 

Jun machte sich Sorgen. Karl-Heinz hatte schon beinahe Angst. Tsubasa uns Taro waren fertig mit den Nerven. Schester und Magath hatten sich gestritten und Genzo war fix und alle.

Wo sollte das nur hinführen?
 

Also wenn ich ehrlich bin, dann muss ich sagen, dass mir dieses Kapitel irgendwie nicht gefällt. Wenn ich weiß, was mich daran stört, werde ich es überarbeiten und ändern.

Hoffe doch aber, das ich trotzdem Kommis bekomme und sei es nur Kritik.

*lol*

Danke an alle, die diese FF gelesen haben.
 

Und es tut mir ganz doll Leid, das es diesmal länger gedauert hat mit dem schreiben.

Ich gelobe Besserung.
 

Eure Ruki

Abreise und Ankunft - Frankreich wir kommen

5. Kapitel: Abreise und Ankunft - Frankreich wir kommen
 

Tja dieses Kapitel hat auch wieder länger gedauert, da ich im Moment viel für die Schule tun muss und auch eine kleine Schreibblockade hatte, die sich hoffentlich wieder gelöst hat.

*seufzt*

Ich danke jedenfalls wieder für die tollen Kommis und das ihr das 4. Kapitel mögt.^^

So nun wünsch ich viel Spaß bei diesem.
 

Weitere zwei Wochen waren wieder vergangen, wo die Mannschaften sich auf die WM vorbereitet haben. Allerdings herrschte immer noch Stress in den Mannschaften. Die Japaner hatten sich aufgesplittert ebenso die Deutschen. Einiges waren dumme Sachen, wo sich ein Streit eigentlich nicht lohnen würde, andere waren schwer wiegender. Japan hatte rausgefunden, das Genzo zeitweise mal in Schneiders Bett schlief und Deutschland hatte feststellen müssen, das sie auch wenn sie wussten, das es ein Paar in der Mannschaft gab, damit nicht so klar kommen, wie sie sagten. Zudem haben sie dann auch noch von Schneider gehört, dass er mit Genzo auch noch eine kleine Liebelei hatte. Diesen Schock zu verdauen war hart. Hatten sie doch immer gedacht, dass Schneider so was nie tun könnte. Da hatten sich leider geirrt. Magath und Schester regierten am heftigsten. „Wie kannst du nur? Er ist ein Japaner! Außerdem will er ja nicht mal bei uns den Keeper machen, sonder geht zu seinen japanischen Freunden und Landsmännern!“, fauchte Schester. Schneider sah ihn fast mitleidig an. „Du weißt ganz genau, wie das ist, wenn man verliebt ist. Es ist ja nicht so, dass ich ihn erst seit gestern haben will. Ich hatte schon immer ein gewisses Verlangen nach ihm. Er hat mich einfach fasziniert. Mit seiner Art, das er nicht aufgeben wollte und alles weitere. Also, lass mich einfach in Ruhe Schester.“, mit diesen Worten drehte sich Schneider um und verließ die anderen. Er hatte keine Lust mehr, auf solch dummen Sachen und so schlug er den Weg zu den japanischen Unterkünften ein. Er wusste ja, dass diese es auch wussten. Er wollte einfach mal schauen, ob er bei ihnen was regeln konnte, auch wenn er sich bewusste war, wie dumm dieser Gedanke doch war. Kaum war er bei der Unterkunft angekommen, hörte er auch schon wütende Stimmen. Die eine gehörte so sicher zu Genzo, wie sein Name Schneider war, aber die andere konnte er nicht richtig unterordnen, er hatte sie schon gehört. Er ging näher hin, konnte aber durch die fremde Sprache nicht wirklich viel verstehen. Die paar brocken, die er von Genzo gelernt hatte, reichten nicht aus um ein ganzes Gespräch zu verstehen.
 

„Und du bist mit diesem dummen Idioten von den Deutschen zusammen! Wie kannst du nur?“, knurret Kojiro wütend. Genzo sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Es ist doch meine Entscheidung, ich bin dir keine Rechenschaft schuldig. Außerdem sind wir nicht richtig zusammen.“ Leicht schüttelte Genzo den Kopf. //Warum verteidige ich mich eigentlich// Seufzend sah er den jungen Spieler an. Dieser erwiderte den Blick, allerdings lag bei ihm eine gewisse Kälte und Wut ihm Blick. Genzo konnte es nicht verstehen. Er war nie wirklich gut mit Kojiro ausgekommen, davon mal abgesehen, aber das dieser ihn so rund machte, war für ihm was vollkommen neues. „Kojiro…“, leise sprach er den Namen aus. „Kann es sein, das du was gegen schwule hast?“ Kojiro sah Genzo an, als würde er ihn am liebsten töten. „Wie kannst du nur? Wieso sagst du solche Sachen zu mir? Das muss ich mir von dir nicht gefallen lassen!“, wütend knurrend drehte sich der Tiger um und verließ wortlos den Platz. //Warum nur? Ich habe nichts gegen sie, aber ich mag es nicht, wenn er mit einem Deutschen zusammen ist, das schadet nur der Mannschaft// Mit schnellen Schritten war er ihm Gemeinschaftsraum angekommen und ließ sich auf den Sessel fallen. Er starrt an die gegenüberliegende Wand und hing seinen verwirrten Gedanken nach, die ihn teils erschreckten, teils aber auch erheiterten.
 

Schneider konnte hören, wie Genzo das Wasser anstellte, was vom Grundsatz her schon immer an jedem Sportplatz angebracht war. Ein lächeln zierte seine Lippen als er zu genzo lief und ihm die Hände um die Hüfte schlang. „Genzo…“, hauchte er ihm dann auch gleich freudig ins Ohr. Angesprochener drehte sich in den Armen um, sah Schneider an und legte seinen Kopf sogleich auf die Schulter seines Freundes. „Karl… . Ich, also, hast du den Streit gehört?“ Zögerlich nickte dieser. „Ja, aber ich habe eh nichts verstanden. Der Typ, er redet so schnelles japanisch, da komm ich nicht mit.“ Genzo hob den Kopf und sah Schneider eine lange Zeit nur in die Augen. Dann beuget er sich vor und küsste ihn sanft. Schneider erwiderte den Kuss nur allzu gern. Beide ahnten nicht, dass sie von mehr als einer Person beobachtet wurden. Als sie sich wieder voneinander lösten, sahen sie sich noch einmal tief in die Augen. „Weißt du, eigentlich wollte ich ja mit deiner Mannschaft reden. Ich versteh nicht warum sie was gegen uns haben.“, leise seufzte Schneider. Genzo hob verwundert eine Augenbraue. Dann fing er an zu lachen. „Denk doch mal nach. Ich bin ein Japaner und habe mich für mein Land, als Mannschaft entschieden. Obwohl es nicht mal feststeht ob ich auch wirklich dabei bin. Im Moment stosse ich nur auf Ablehnung, also seit dem Spiel gegen uns.“ Er sah Schneider an. Dieser nickte verständnisvoll. Sanft streichelte er Genzos Wange. //Ich muss es ihm sagen. Ich möchte ihm doch nur einmal sagen, das ich ihn liebe// Schneider senkte den Blick. „Genzo?“ „Hm?“ Stille. Er konnte es nicht. Dabei hatte e sich seit langen so fest vorgenommen, endlich Genzo das zu sagen, was er fühlte. Genzo sah ihn nun an, lächelte. „Ich…“, Schneiders Stimme fing an zu zittern. Genzo legte ihm einen Finger auf die Lippen. „Nicht, sag es nicht. Es wäre nicht gut und das weißt du. Ich kann dir sagen, das es mir genauso geht.“ Schneider verschlug es kurzzeitig die Sprache, bis er dann antwortete: „Genzo. Warum darf ich es dir nicht sagen? Ich meine was ist das zwischen uns? Sind wir ein festes Par, teilen wir nur für gewisse Aktivitäten das Bett miteinander? Was ist das?“ Angesprochener drehte sich weg. //Wenn ich das mal so genau sagen könnte. Ich denke schon, dass ich ihn liebe. Aber…Ist es schon so die Liebe, das ich sagen kann, ich liebe dich? Dafür muss man sich doch länger kennen und außerdem…das ist nicht von heute auf morgen getan// Er seufzte tief, drehte sich dann wieder zu Schneider. „Geh jetzt bitte. Wir haben gleich noch mal Training“, dabei schaute er ihn nicht an. Er konnte es einfach nicht. //Genzo// Schneider drehte sich um und verließ ohne ein weiteres Wort den Japaner.
 

Die Beobachter wunderten sich zuerst, aber dann, sahen sie das als gutes Zeichen.

„Hast du das gesehen? Das war genial. Er wird sich von ihm trennen!“, quiekte der Japaner vergnügt. Jemand, den man so nicht kannte. Jedenfalls nicht so vergnügt. „Kojiro…Warum freut sich das so?“ „Na, schau doch mal. Wenn sich die beiden nicht mehr sehen, gibt es weniger Stress in der Mannschaft und wir können wieder ruhig trainieren.“, er lächelte. Der andere Japaner sah ihn zweifelnd an. //Sicher das nicht ein anderer Grund der Auslöser ist?// Kojiro blickte Jun an. „Was wolltest du denn eigentlich von mir?“ Jun sah nun zu Kojiro. „Ach ja. Es geht um Matsuyama. Ich habe da eine Vermutung und diese würde ich gerne mit deiner Hilfe bestätigen. Denn es scheint auch ein wenig mit dir zusammenzuhängen.“, er grinste verschwörerisch. Kojiro hob eine Braue und sah ihn zweifelnd an. „Du willst mich für diese Aktion anheuern? Sicher das du dich nicht irrst?“ Jun schüttelte den Kopf. „Das kann allerdings ein paar Tage dauern bis ich ihn soweit habe, wie ich will.“ Kojiro schüttelte den Kopf. //Das fass ich nicht. Gut ich weiß ja auch nicht was er machen will. Aber wenn er meine Hilfe brauch, muss es was größeres sein.// „Lass mich bitte noch mal darüber nachdenken. Komm dann heute Mittag an meinen Tisch, dann kann ich es dir sagen.“ „Willst du nicht wissen, was ich plane…? Also….“, Jun erzählte es ihm. Mit all seinen Vermutungen und auch was alles vorgefallen ist, bezüglich der Vermutungen. Kojiros Augen fingen an zu leuchten. „Ok, ist gut. Das wird sicher spaßig. Ich mach da doch glatt mit.“ Jun bedankte sich und ging mit Kojiro raus, da nun das Training beginnen würde. //Hikaru…Ich bekomm schon raus, was mit dir ist. Ich denke ja das ich richtig liege und auch weiß wie ich es anstellen muss, ich hoffe nur das es nicht nach hinten losgeht//
 

Jun pfiff das Training an. Eigentlich wollte er gar nicht noch mal vor dem Flug trainieren, aber Hr. Mikami wollte es. Zumal auch Genzo diesmal im Tor stand, was den Japaner, außer Taro und Tsubasa ein Dorn im Augen war. So kam es auch, das sie nur auf sein Tor zurannten und versuchten ihm Bälle ins Netz zu knallen. Das fiel nun auch besonders den anderen, die kein Problem mit Genzo hatten auf. Hr. Mikami sah es und schüttelte den Kopf. „So was dummes. Sie werden im gleichen Team spielen, das steht fest. Und trotzdem benehmen sie sich wie die letzten Arschlöcher.“ Jun blickte den Trainer von der Seite an. „Sehen sie denn nicht, dass sie es nicht mehr böse meinen? Schauen sie doch, sie versuchen es nicht mit Gewalt, sondern mit Taktik. Vor allem Kojiro, versucht durch Überlegungen einen Treffer zu erzielen.“ Hr. Mikami sah wieder aufs Feld. //Stimmt, er hat recht. Ich sehe es auch. Vielleicht habe ich Glück und sie akzeptieren ihn doch noch in der Mannschaft. Das wäre für mich und für sie das beste.//
 

Nachdem das Trainingsspiel vorbei war, holte Hr. Mikami die Jungs noch mal zu sich. „Ich will euch was fragen? Habt ihr euch entschieden?“, er sah jeden eindringlich an. „Was meinen sie?“, erwiderte Tsubasa. „Genzo…Wollt ihr ihn haben? Als zweiten Keeper?“, fragend sah er in die Runde. Genzo starrte seinen alten Trainer an. Die Mannschaft sah zu Genzo, dieser wand den Blick von Hr. Mikami zu ihnen. Tsubasa nickte ihm unmerklich zu. „Also…Wie fang ich am besten an. Ich will euch ja schließlich alles erklären. Es fing damit an, dass mich Hr. Mikami angerufen hat, dass ihr nach Deutschland kommt und euch hier beweisen wollt. Da er ja wusste wie stark Europäische Mannschaften sind, hat er mich auch gleich gefragt ob ich nicht ein Testspiel gegen uns arrangieren kann. Ich willigte also ein. Da ich mir auch dachte, dass ihr vielleicht nicht so stark seid, was ja auch irgendwo stimmte, hat Hr. Mikami mich noch gebeten euch auf eure Schwächen hinzuweisen. Das habe ich ja auch getan. Das ich dabei nicht nett war, hat damit zu tun, dass wenn ich es nett gesagt hätte, ihr es nicht verstanden hättet. Als ich aber nicht mehr nett war, sondern nur noch das Arschloch, da habt ihr reagiert, ihr wolltet mir beweisen das ihr siegen könnt. Mit und ohne Tsubasa. Das wollte Hr. Mikami nur sehen. Und dadurch dass ich so unfreundlich zu euch war, habe ich mich nicht mehr getraut euch zu sagen, das ich dabei sein will. Ich will mit euch die WM gewinnen. Vielleicht nicht im Tor, aber ich will als japanischer Nationalspieler auf der Liste stehen. Das ist mein Traum. Es ist mir klar, das es viel verlangt ist und auch das ihr mich wahrscheinlich zum Teufel jagen werdet, aber es ist mein ernst.“

Damit endete er. Der Blick der Mannschaft galt immer noch ihm. „Ihr habt ihn gehört. Ich denke wir können ihm eine Chance geben.“, kam es unerwartet von Ken. Er sah Genzo mit einem Blick an, der sich schwer deuten ließ. //Vergiss es Genzo, ich bleibe die Nummer 1 im Tor// Kojiro sah sprachlos zu seinem besten Freund. Auch die anderen waren am tuscheln, sodass sich Jun erstmal gehör verschaffen musste. „Ruhe!!! Ich will jetzt wissen, wie ihr euch entscheiden habt. Also?“ Er sah in die Runde. Von Tsubasa, Taro, Hikaru und Ken bekam er sofort ein nicken. Er selbst war auch dafür. Der Rest haderte noch mit sich selber. Aber schließlich erhob dann doch noch mal Kojiro das Wort. „Und du wirst auch nie wieder so was dummes zu uns sagen?“ Genzo schüttelte den Kopf. „Nicht wenn wir es schaffen so gut zu bleiben und noch besser zu werden.“ Kojiro hob fragend eine Braue. „Soll heißen?“ Genzo lächelte. „Das wir alle dazu da sind um uns gegenseitig zu helfen und uns auf Fehler hinweisen können. Das wir ein Team sind, etwas, was nur als ganzes funktionieren kann. Spielt jeder nur für sich, ist es kein Spiel, spielen wir aber alle gemeinsam, können wir unmögliches möglich machen, denn wir sind ein Team.“ Tsubasa sprang auf. „Ja. Und wir werden es schaffen, wir werden Weltmeister. Wir alle zusammen. Jeder wird dafür etwas tun, jeder hat seine Stärken und Schwächen, jeder gehört dazu und jeder hier teilt denselben Traum.“ Er sah seine Mitspieler an. Sie sahen wiederum ihren Kapitän an. Nun standen auch sie auf und stimmten zu. Sie wiederholten noch mal das was Tsubasa gesagt hatte. Hr. Mikami registrierte das mit einem lächeln. „So, da ihr alle gerade in einer Stimmung seid, die es mir erlaubt noch einen drauf zu setzten…hier kommt die nächste Ankündigung. Eigentlich sind es zwei. Also…zuerst, wir fliegen noch heute nach Frankreich, sind dann abends um 21:00 Uhr da, am Flughafen Paris-Charles de Gaulle. Die nächsten zwei Tage habt ihr dann auch frei, das bedeutet ihr könnt euch Paris ansehen, faulenzen und was auch immer tun.“, er lächelte in die Runde. Jeder einzelne nickte begeistert. „So und nun zum zweiten, was ich sagen möchte. Ihr wisst ja, dass es viele Spieler im Team gibt, das einige erst vor kurzem dazu gestoßen sind und andere im Camp dabei waren. Ich möchte euch jetzt einen Spieler vorstellen, den ihr eigentlich alle kennt, der für Grenzsituationen da ist. Er wird nur in äußersten Notfällen den Platz betreten, denn seine Gesundheit lässt es nicht anders zu.“ Er legte eine kleine Pause ein und sah, dass schon einzelne Blicke zu Jun huschten. Dieser schien allerdings noch gar nicht richtig verstanden zu haben, dass es um ihn ging. Hr. Mikami nahm das Trikot, was schon die ganze Zeit neben ihm lag in die Hand und hielt es hoch. „Jun Misugi. Hiermit gebe ich dir das Trikot für die japanische Nationalmannschaft. Du wirst mit der Nr. 24 der letzte Spieler sein, den wir haben, somit ist die Mannschaft jetzt vollständig.“, damit drückte er dem völlig perplexen Jun das Trikot in die Hand und schüttelte ihm kräftig die Hand. „Willkommen in der Mannschaft, Misugi.“ Er wurde umringt von Spielern, alle wollten ihm gratulieren. Aber er wollte nur einen sehen. Er wollte nur das Gesicht, von Hikaru sehen. Wollte wissen, ob er sich freute, wollte versuchen in seinem Gesicht zu lesen. Als er ihn sah, lächelte er, denn auch Hikaru lächelte. Er war froh und nahm das Trikot dankend entgegen. „Ich bin euch und ihnen so dankbar. Ich dachte schon ich werde nie wieder Fußball spielen. Auch wenn es immer nur für wenige Minuten sein wird, ich darf mit euch teilnehmen, ich darf mit euch kämpfen und mit euch siegen. Das ist das größte Glück, was mir widerfahren konnte.“ //Bis auf das, was ich hoffe noch zu bekommen//

„So Jungs. Ich würde sagen ihr solltet jetzt eure Sachen zusammen packen, denn der Bus wird bald da sein. Denn wir müssen zum Flughafen.“

Die Spieler sammelten sich und gingen immer noch freudestrahlend und jubelnd ins Hotel, packten die Sachen und fuhren dann zum Flughafen.
 

Als sie endlich im Flugzeug saßen und ein wenig zur Ruhe kamen, wurden sie sich erst bewusst, was es heißen konnte, das nun auch Misugi mit von der Partei war.

Hikaru sah sich um, suchte, wie so oft in den letzten Tagen und Wochen nach Jun. Und wieder entdeckte er ihn neben Kojiro. Sein Blick wurde düster. //Warum nur. Warum kann ich es nicht ertragen die beiden zusammen zu sehen? Es ist mir zuwider, dass die beiden immer zusammen hocken. Ich weiß nicht was da letztens in mich gefahren ist, als ich Jun geküsst habe, aber es war schön. Mein ganzer Körper hat gekribbelt, hat nach mehr geschrieen. Bin ich denn wirklich in ihn verliebt? Ich weiß es nicht. Ich bin traurig und wütend, wenn ich ihn zusammen mit Kojiro sehe, glücklich wenn sich unsere Blicke treffen. Und ich könnte vor glück weinen, das er mit uns spielen darf.// Er schloss die Augen, nicht mehr merkend, das sich Jun genau jetzt zu ihm drehte. „Ich glaube, es wirkt schon. Sieh ihn dir doch mal an. Er ist schon ganz wuschig.“, Jun grinste. Kojiro wand den Kopf und sah das Hikaru die Augen geschlossen hatte und seine Stirn in nachdenkliche Falten gelegt hatte.

Sie sprachen noch eine Weile über die Situation und wie sie es weiter machen wollten. „Ich sage nur Eifelturm. Der ist immer sehr gut.“, Kojiro lachte dabei. //Es ist witzig ihn mal so ausgelassen zu sehen. Und auch sehr schön, er ist eigentlich ein lieber Kerl, aber er kann auch ein Arschloch sein. Egal, er ist der richtige dafür.//
 

Noch lange dachten die einzelnen Spieler nach, waren versunken in Gedanken, die mit allem zu tun hatten. Einige dachten über andere Spieler nach und manche auch über die bevorstehende WM.

Nach guten 2 ½ Stunden landetet sie dann endlich in Paris. Nachdem sie ihr Gepäck bekommen hatten, wurden sie in das Hotel oder besser in die japanischen Unterkünfte gebracht. Nicht weit entfernt sollten die Deutschen sein. Das gefiel den Japanern weniger, aber dagegen konnten sie nichts machen. Leider.

Sie bezogen ihre Zimmer und trafen sich dann alle im Gemeinschaftsraum. „So, also, ihr könnt ab jetzt die nächsten zwei Tage machen was ihr wollt, seit aber am dritten Tag gut drauf, denn da wird trainiert. Immerhin muss sich Jun noch mal in die Mannschaft einfinden. Was er sicher sehr gut schaffen wird. Also, los macht das was ihr wollt.“

Mit diesen Worten, entließ Hr. Mikami die Mannschaft. Diese teilte sich in kleine Gruppen und wollte den Ort erkunden, sich die Sehenswürdigleiten anschauen und vielleicht hier und da noch ein paar Mitbringsel kaufen.

Taro ging mit Tsubasa und Genzo. Sie schlugen den Weg zu einem Sportplatz ein. Taro wusste ja wohin er musste, war er doch wieder da, wo er die letzten drei Jahre gewohnt hatte. „So, hier ist es, da habe ich immer für mich gespielt.“ Er zeigte auf den kleinen Platz. Er sah die Jungs, die da versuchten ein Fußballspiel zu spielen. Er fing an zu lächeln. „Was meint ihr, wollen wir den kleinen mal unsere Hilfe anbieten?“, lachend rannte er los, gefolgt von den anderen beiden. Sie boten den kleinen Fußballern tatsächlich Hilfe an, diese sagten auch sofort ja. Nun taten sie das, was sie immer taten. Sie kickten einen Ball vor sich her. Auch Genzo war, was sehr ungewohnt war, als Mittelfeldspieler genommen worden. Nach weniger guten Verläufen, des Trainings, wie die kleinen Jungs das nannten, fragten die drei Japaner, ob sie ihnen mal zeigen sollten, wie es aussieht, wenn man zusammenspielt. Sie bekamen begeisterte ja rufe. Also machten sie sich an die Arbeit, Genzo im Tor und Taro und Tsubasa als Goldenes Duo im Angriff. Sie zeigten, was es hieß, sich lange zu kennen, nie zu vergessen, wer der andere war und immer denselben Traum zu haben.

Als sie sich endlich wieder von den Jungs verabschieden konnten, diese wollten noch mehr sehen, nahmen sie sich vor, zum Eifelturm zu gehen.
 

Als sie da ankamen, sahen sie, dass es wohl der Treffpunkt, der halben Mannschaft war. Nicht nur sie waren da, nein, auch Jun, Kojiro, Ken, Ryo und Sawada. Und wenn man genau hinsah, sah man auch eine Gestalt, die Taro schnell als Hikaru ausmachte, hinten in einer Ecke stehen. Allein. Taro hob verwundert eine Augenbraue, war doch Hikaru sonst immer mit den anderen zusammen.

Hikaru wollte es allerdings jetzt nicht, da er sah, dass Jun mit Kojiro unterwegs war. Er starrte in den Himmel. Dann drehte er sich langsam um und ging die ersten Stufen der Treppe zum Eifelturm hoch. Dadurch dass es Sommer war, der Sonnenuntergang begann gerade, war die Öffnungszeit des Turmes länger. Er hatte nicht vor nach ganz oben zu gehen, aber er wollte die Aussicht doch schon genießen, nicht ahnend das zwei Leute dies merkten und ihm folgten. Als er endlich die Aussichtsplattform erreicht hatte, setzte sich an die Gitter gelehnt dahin und hing wieder seinen Gedanken nach.

//Ich weiß es….eigentlich weiß ich doch was es zu bedeuten hat. Aber will ich es mir selber schon eingestehen? Oder denke ich, dass es dadurch nur schlimmer wird. So kann ich immer sagen, ich bilde es mir nur ein, aber sobald ich es einmal als festen Bestandteil angesehen habe, wird es schwieriger…//

Leise seufzte er und hörte Stimmen, Stimmen, die er nicht hören wollte. //Warum können die beiden denn nicht woanders turteln gehen, müssen die sich auch da aufhalten wo ich auch bin? Jun…weißt du was du mir damit antust? Weißt du dass es mich schmerzt, dich und ihn zu sehen? Weißt du, dass ich jeden verflixten Tag an dich denke. Das wenn ich dich sehe lächeln muss, auch wenn ich es gar nicht will. Du hast doch keine Ahnung//

Als er besser hinhörte, verstand er sogar Bruchstücke von dem was sie sagten.

„….meinst du das ernst…? ….mir geht es auch so, vielleicht noch ein wenig mehr…“ Als er das alles hörte, dachte er sich seinen Teil //Die beiden geben bestimmt ein tolles Paar ab…Und ich…?// Leise erhob er sich, drehte sich um und schaut wieder in den Himmel. Er versuchte verzweifelt sein schluchzen zu unterdrücken. Wollte er doch nicht, das die beiden davon was mitbekamen. Tränen sammelten sich in seinen braunen Augen. //Es tut so weh. Ich weiß nicht warum, aber es tut so weh. Ich will die beiden nicht sehen, nicht zusammen. Es fühlt sich an, als würde jemand mein Herz erdrücken. Das halt ich nicht aus. Wollen die mich ärgern…? Nein. Jun…Ich…Ich kann es nicht zulassen, es würde mich kaputt machen, ich würde darunter leiden, genauso wie die Mannschaft.//

Er drehte sich um und lief schweigend an den beiden vorbei nur um sich dann umzudrehen und die beiden anzuschreien. „Könnt ihr es nicht lassen? Könnt ihr dafür nicht woanders hingehen? Müsst ihr das in aller Öffentlichkeit austragen? Ihr…!“ Seine Augen funkelten. Sein Blick wirkte leer und traurig. Und in seinen Augen schwammen immer noch Tränen. „Ihr wisst nicht mal, was ihr anderen damit antut.“, mit diesen Worten rannte er die Treppe runter und lief an den anderen vorbei um sich in sein Hotelzimmer zu verziehen, welches er sich, zu seinem Leidwesen auch noch mit genau der Person teilen musste, die er am wenigsten von allen wollte…Jun.

//Ich schließ einfach ab, dann muss er halt bei Kojiro schlafen…//

Hikaru blieb stehen, atmete gierig die klare Luft ein. //Jun…Ich liebe dich.//

Jetzt war es soweit, er hatte den Gedanken gedacht, den er nie denken wollte. Er wusste, dass es nun kein zurück mehr für ihn gab. Das er sich es eingestanden hatte, das er schon seit langer zeit wusste, was mit ihm los war, das er keine Ahnung hatte, wie er Jun wieder unter die Augen treten sollte…

Alles war einfach so schwer. Er wollte nicht mehr denken, nicht mehr fühlen, nichts mehr sehen, nicht mehr hören. Doch nun schlugen die Gefühle die er für Jun hatte, mit so einer Wucht über ihm zusammen, das er nur noch auf den Boden sank und sein ganzes Leid aus sich rausschrie. Er fing hemmungslos an zu weinen.

Als er aufstand wusste er nicht, wie langer er da gesessen hatte, aber es war für ihn zeit zurück zu gehen, denn er wollte dringlichst vermeiden das Jun ins Zimmer kam.

Kojiro und Jun unterhielten sich unterdessen noch. „Wow, mit so einer Reaktion hatte ich jetzt nicht gerechnet. Man konnte seine Gefühle ja schon fast körperlich fühlen. Heftig.“, sprach Kojiro. Jun nickte nur abwesend. //Habe ich es zu weit getrieben? Dabei war es doch nur ein Anfang, ich habe ja noch nicht mal richtig losgelegt. Sollte ich aufhören, bevor es richtig losgeht?// Er sah zu Kojiro. „Weißt du, ich glaube, nach dem Ausbruch, sollte ich vielleicht erst einmal mit ihm reden und dann können wir ja evtl. weiter machen.“ Kojiro sah verwirrt zu Jun. „Wie du es willst. Es ist deine Entscheidung.“ Nun gingen auf sie beiden zurück. Unten sammelten sie die restlichen Mitglieder noch auf, die an der Seine standen.
 

So das war es. Tut mir echt super Leid, das es so lange gedauert hat. *verbeug*

Es wird wieder besser.

Freu mich wie immer auf liebe Kommis.
 

Irgendwie kommt mir dieses Kappi…nun ja komisch vor. Ich weiß nicht was ich daran nicht mag.

Ist auch egal, hoffe euch gefällt es.
 

Ruki

Klärungsgespräche

6. Kapitel: Klärungsgespräche
 

So da bin ich also wieder. Durch den schulischen Stress, mangelnde Ideen usw. habe ich es endlich geschafft, das Chap zu vollenden. Ich hoffe ihr lest es noch.^^

Und nun viel Spaß.
 

Diesmal widem ich es wieder einmal TanjaToderas da ich denke, dass es ihren Geschmack treffen wird.
 

Hikaru kehrte in die Unterkünfte zurück ohne dass ihm ein anderer Spieler begegnete. Im Zimmer angekommen, schloss er sorgfältig die Tür ab. //Soll er doch sehen, wo er die Nacht verbringt. Vielleicht ja bei seinem Kojiro// Bei diesem Gedanken, wurden Hikarus Augen wieder leer. Er zog sich seinen Pyjama an und lies sich erschöpft auf das Bett fallen. Kurze Zeit später, wie er die Augen geschlossen hatte, hämmerte auch schon Jun gegen die Tür. //Tja...das wird wohl nichts, ich lass dich nicht rein.// Er zog sich die Decke über den Kopf und stellte sich auf taub. "Verdammt noch mal Hikaru, ich weiß das du da bist, also mach auch auf.", knurrte Misugi. //Das darf doch nicht wahr sein. Bin ich denn wirklich schon zu weit gegangen, dabei habe ich noch nicht mal was gemacht// Leise seufzte er auf. "Hikaru...bitte...." Er sah die Tür an und wusste eigentlich schon, dass er nicht ins Zimmer kommen würde. "Dann bleib ich hier halt solange sitzen, bis du die Tür aufmachst. Und sei es bis zum nächsten morgen, dann schlaf ich halt auf dem Flur." Er hockte sich auf den Boden und lehnte seinen Kopf an die Wand. //Ach Hikaru...Wenn ich es dir nur schon sagen könnte. Aber ich will mir bei dir erst wirklich sicher sein, dann werde ich dir das sagen. Mit deinem Verhalten, machst du dich ja schon verdächtig und gibst mir Stoff es zu glauben, aber ich will es deinem Mund hören.//

Hikaru hatte sich im Bett aufgerichtet. Jun wollte die ganze Nacht vor der Tür schlafen? Das er nicht lachte. Aber später mal schauen schadet ja nichts. Aber jetzt wollte er erst einmal in Ruhe nachdenken. //Jun...ich weiß was ich für Gefühle für dich habe. Ich hatte sie wohl schon eine ganze Zeit, habe sie aber immer wieder verdrängt. Aber jetzt wo wir jeden Tag miteinander zu tun haben, da kann auch ich nichts mehr zurück halten. Ich wollte den Gedanken gar nicht denken, aber jetzt wo es einmal passiert ist, ist es eh schon zu spät. Ich liebe dich. Und es macht mich wütend, traurig und ja auch eifersüchtig dich mit Kojiro zu sehen. Merkst du denn nichts? Merkst du denn nicht, wie ich mich nach dir verzehre? Wahrscheinlich nicht, denn ich wusste es bis heute auch nicht. aber jetzt, wo ich mir dessen voll bewusst bin, kann ich es nicht mehr leugnen. Und doch kann ich es dir nicht sagen, ich will dir nicht das Glück mit Kojiro zerstören. Ihr passt gut zusammen. Du scheinst ihn glücklich zu machen, du beruhigst ihn. Das ist wirklich schön, denn das passt auch ganz gut ins Training.// Er lehnte sich zurück und fuhr sich mit der Hand über die Augen. Das war alles zum verrückt werden. Hikaru legte sich auf die Seite und schlief dann auch nach einigen Minuten ein.
 

Er merkt also auch nicht, dass ein weiterer Mitbewohner nicht mehr ins Zimmer kam. An ihn hatte er nämlich gar nicht gedacht. Aber so hatte der liebe Shun, wenigsten Gelegenheit, die Couch im Gemeinschaftsraum auszuprobieren und auch nahm er sich vor, Hikaru nicht nach dem wenn und aber zu fragen, denn er hatte ja Jun vor der Tür gesehen und konnte sich seinen Teil schon denken.
 

Währenddessen hatte Jun es sich auf dem Flur gemütlich gemacht, soweit es dieser zuließ. Sicher, er hätte zu Kojiro gehen können, aber er wollte Hikaru zeigen, dass er das hielt, was er sagte. Und so kam es, dass er auf dem Flur wirklich einschlief, immer mit den Gedanken an Hikaru. Jun fiel in der Nacht auf die Seite und stieß sich seinen Kopf ziemlich schmerzhaft an der Wand. Dadurch wachte er auch auf und sah sich kurz, benommen um. //Ich bin auf dem Flur...Hikaru hat ja abgeschlossen// Er erhob sich und prüfte die Tür. Zu seinem erstaunen lies sie sich öffnen. //Was...?// Er betrat das Zimmer und sah sich zweifelnd um. Er wusste ja nicht, das Hikaru in der Nacht aufgestanden war und die Tür, nachdem er geschaut hatte ob Jun wirklich da draußen schlief, aufgelassen hatte. Ein lächeln huschte über Juns Gesicht. //Hikaru..Ich wusste doch, dass du nicht so bist// Leise ging er zu seinem Bett und legte sich, nachdem er sich endlich seinen Pyjama angezogen hatte, hin. Ein kurzer Blick zu Hikaru und er schloss die Augen um das letzte bisschen der Nacht mit wohlverdienten schlaf zu verbringen.

Hikaru bekam dies alles sehr genau mit. Er konnte, nachdem er die Tür aufgelassen hatte, nicht mehr richtig schlafen. Als er dann hörte, wie draußen was gegen die Wand depperte, hob er seinen Kopf. Und als Jun, dann das Zimmer betrat, stellte er sich schlafend, damit gar nicht erst unangenehm Fragen entstehen konnten. Beim Umziehen lies er seinen Blick über den schönen Körper des anderen gleiten. Sobald sich Jun hingelegt hatte, schloss auch Hikaru die Augen und war fast zur gleichen Zeit eingeschlafen.
 

Auch in den anderen Zimmern ging es noch ein wenig rund. Sawada, Ken und Kojiro besprachen noch die Tage die hinter ihnen lagen und vor allem vor ihnen. Wobei Kojiro das Thema immer wieder auf Genzo lenken wollte. "Kojiro, kann es sein, dass es noch einen ganz anderen Grund hat, dass du darüber reden willst?", fraget Ken. Sawada hob überrascht den Kopf. "Was? Ken!" Kojiro sah ihn wütend an. "Du spinnst doch, wenn du mir jetzt gleich noch sagst, ich benehme mich, als sei ich in ihn verliebt, raste ich aus." Ken sah ihn noch mal kurz an, blickte dann zu Sawada und grinste. Zu Kojiros Überraschung antwortete diesmal Sawada: "Kojiro, du hast uns die Worte aus dem Mund genommen. Du benimmst dich nicht nur wie ein Liebeskranker Idiot, sondern du machst bei einer Scheiße mit, die ich nicht akzeptieren kann. Dich geht die Sache zwischen Jun und Hikaru einfach nichts an. Lass es." Damit drehte er sich um, schaltete sein Licht aus und bettete seinen Kopf aufs Kissen. Kojiro starrte ihn mit offenem Mund an. "Ist denn hier jeder gegen mich?", leise murrend verzog auch er sich ins Bett, warf noch einen giftigen Blick zu Ken und dann zu Sawada. Ken hob nur die Schultern, bevor auch er das Licht ausmachte.
 

Taro, Tsubasa und Genzo lagen auch noch lange wach. Jeder hing seinen Gedanken nach. Genzo dachte an Schneider //Was ist nur los? Ich weiß nicht mal was das zwischen uns ist. Sind wir richtig zusammen, aber dafür fehlt doch eigentlich was. Wir hatten bis jetzt nur die eine Nacht. Ich will die Worte von ihm nicht hören, weil ich Angst habe, dass dann alles vorbei ist. Aber wenn wir sie nicht bald sagen, ist vielleicht alles vorbei, bevor es begonnen hat. Aber kann ich denn wirklich behaupten, ich liebe dich?// Er wusste nicht mehr weiter, wollte aber auch keinen zu diesem Thema befragen, da er keine Lust auf Ablehnung hatte.

Taro dachte an Tsubasa und daran, wie sie sich kennen lernten. Tsubasa wiederum dachte an Taro, daran wie schön es war ihn nach der langen Zeit wieder zu sehen. Doch auch sie übermannte der Schlaf, war es doch ein recht anstrengender Tag gewesen.
 

Am nächsten morgen erwachte Hikaru sehr früh. Sein Blick fiel sofort auf den noch schlafenden Jun. Er lächelte und stand dann auf, wollte den Fragen fürs erste noch mal entgehen. Schnell ging er duschen und zog sich dann ebenso schnell an. Leise machte er sich auf den Weg zum Frühstück. Dort angekommen, sah er Kojiro sitzen. //Verdammt auch// Langsam ging er an ihm vorbei um sich sein Müsli zu holen. Kojiro sah kurz auf bevor er sich wieder seinem Müsli widmete. //Das ist ab jetzt eine Sache zwischen den beiden. Das müssen sie selber klären. Egal was Jun sagt// Hikaru nahm sich seine Schüssel und setzte sich an den weit entferntesten Platz. Still aß er und beobachtete Kojiro.

Bald kamen auch die anderen und nahmen ihr Frühstück zu sich. Eigentlich hatten sie den Tag ja noch Zeit, etwas zu machen, morgen auch, aber es war wie ein stilles Einverständnis. Alle gingen sie raus, richtung Sportplatz. Dort nahmen sie ohne Worte Aufstellung und fingen, erst nur für sich, dann doch alle zusammen, mit dem Training an. Schon bald wurden mehrer Spiele gespielt. Jeder mit jedem und alles durcheinander. Soviel Spaß, hatten sie selten. Auch Jun und Hikaru waren mal abgelenkt von ihren Gefühlen, selbst Genzo, musste mal nicht unaufhörlich an seinen Kalle denken. Zur Mittagszeit, saßen sie im Gras und ruhten sich das erste Mal aus. Getränke der verschiedensten Art standen rum. Alle redeten wild durcheinander. Taro und Tsubasa sprachen mit Genzo über seine Beziehung zu Schneider. "Ach Genzo, ich würde mir um das Gerede der anderen einfach keine Sorgen machen. Die werden es auch schon verstehen. Zumal du wohl alt genug bis um selbst zu entscheiden, was du tust.", meinte Taro. "Sicher, aber mit so einer Ablehnung hätte ich jetzt nicht gerechnet. Ja gut, sie akzeptieren mich ja auch noch nicht richtig und sie mögen ja auch Schneider nicht, aber so was....", leise seufzte Genzo. Die drei unterhielten sich noch weiter sahen dabei ab und an durch die Menge der Spieler. Dabei fiel ihnen auf, das Hikaru ziemlich abseits der anderen saß. Verwundert sahen sie sich an, sahen aber auch aus dem Augenwinkel, wie Jun, sich langsam Hikaru näherte. Die drei nickten sich nur einmal zu und standen dann langsam auf, wollten sich den beiden nähern, aber sie waren ja nicht neugierig. Doch leider kamen sie da nicht an, denn unterwegs wurden sie von Hr. Mikami aufgehalten. Leise seufzten sie auf, hatten sie doch gestern, den Schrei von Hikaru gehört.
 

Als Jun bei Hikaru ankam, blickte er ihn erst kurz an, bevor er sich ungefragt zu ihm setzte. Hikaru sah nicht mal auf, er war viel zu sehr in seiner Gedankenwelt. //Jun...// Jun machte nach einiger Zeit auf sich aufmerksam. "Hikaru? Ich muss mit dir reden. Besser wir müssen miteinander reden.", sanft stupste er ihn an. Hikaru zuckte erschrocken zusammen. "Jun? Was?" Ein lächeln legte sich auf Juns Lippen. "Ich sagte wir müssen reden. So kann es nicht weiter gehen. Was war das gestern auf dem Eifelturm?" Hikaru brach in lachen aus. "Du fragst mich, was das war? Die Frage sollte ich wohl eher dir stellen. Du bist doch hier mit Kojiro am runliebeln. Müsst ihr das auch noch so öffentlich zeigen?", fauchte Hikaru. Jun lächelte belustigt. "Das hört sich so an als seist du eifersüchtig. Willst du mir was sagen?" "Ich dir? Nein...." //Weiß er etwas? Kann er sich denken, was los ist? Er ist nicht dumm, er weiß es sicher. So wie ich mich benehme, ist das auch kein Wunder, bin ja schließlich schon ein Liebeskranker Volltrottel// Lange sah er Jun nur an. "Eigentlich ist es auch schon egal, was sich sagen will. Und zu spät auch." Damit erhob er sich und wollte Jun da sitzen lassen, doch dieser schnappte nach seinem Handgelenk und zog ihn zu sich. "Es ist nie zu spät. Und umsonst ist es auch nicht. Sag doch einfach das, was du sagen willst und vor allem das was ich hören will." Wieder ein lächeln. "Was du hören willst?" Verwundert hob Hikaru die Augenbraue. Jun nickte. //Was meint er nur? Er weiß es, das kann es nur sein. Aber warum will er dann dass ich es ihm sage? Will er mir damit wehtun?// Ein seufzen war zu hören. "Du musst es nicht sagen. Ich dachte nur, dass ich Recht habe. Und auch, dass du es mir vielleicht sagen willst. Ich wollte dir damit jetzt nicht zu nahe treten.", langsam erhob er sich wieder. Kurz winkte er noch bevor er dazu ansetzte wieder zurückzugehen. Doch er entschied sich noch mal anders. "Hikaru! Ich will dir mal was sagen. Das was ich gestern gemacht habe, gehörte nur zum Plan. Ich wollte dich aus der Reserve locken. Und Kojiro war dafür gut geeignet, denn ich habe schließlich gemerkt, wie du uns immer angestarrt hast und auch das du ihn für meinen Lover hältst. Ich bin nicht dumm, ich weiß auch, dass etwas mit dir nicht stimmte, doch ich wollte, dass du zu mir kommst und dich nicht verkriechst. Als du mich letztens geküsst hast, dachte ich eigentlich das es jetzt soweit ist, doch du hast wieder einen Rückzieher gemacht und bis weggelaufen, etwas was du einfach zu gut kannst. Ich verstehe nicht warum du es nicht aussprichst? Du weißt es, ich weiß es.", leicht zuckte er mit den Schultern und wusste nicht was er noch sagen sollte. Hikaru hingegen sah ihn an. Ein leises seufzen war zu hören. "Jun, alles was ich sagen will, weißt du doch eh schon. Warum tust du mir das an?" "Erstens will ich die Worte von dir hören und zweitens musste ich dich ja irgendwie dazu bekommen, dass du es mal freiwillig sagen willst. Aber wie es scheint, war es doch falsch. Denn scheinbar willst dich nur weiter in deinem Schneckenhaus verstecken und nicht zudem stehen, was für andere so offensichtlich ist. Das macht mich traurig, weil ich wirklich dachte, dass du dasselbe empfindest, was du auch tust. Irgendwie lohnt es sich nicht, weiter mit dir darüber zu reden.", mit diesen Worten verschwand er dann tatsächlich und ließ Hikaru in seiner Gedankenwelt allein zurück. //Jun....Warum machst du so was. Kannst du es nicht einfach auf sich beruhen lassen? Wenn du es weißt, warum tust du mir trotzdem so was an? Deine Erklärung, sie war ja toll, aber machst du das immer? Du hast dich keine Ahnung wie sehr du mich damit verletzt hast.// Er stand auf und begab sich in die Räumlichkeiten, wollte er doch nicht mehr am Training teilnehmen, da seine Gedanken eh nicht mehr dabei waren. Er dachte die ganze Zeit über das Wieso und Warum nach. Auch bemerkte er nicht, dass er nicht alleine reingegangen war. Kojiro folgte ihm, hatte er aus dem Augenwinkel gesehen, dass die beiden miteinander gesprochen hatten, es aber nicht ganz so gut ausgegangen zu sein schien. Er trat leise zu Hikaru, legte ihm eine Hand auf die Schulter und drückte sanft zu. Und er sprach ihn mit leiser Stimme an: "Matsuyama, ich weiß, ich bin wohl jetzt einer derjenigen die du nicht sehen willst, aber ich muss dir da echt was sagen. Misugi ist wirklich an dir interessiert. Nein, er liebt dich. Genauso wie du ihn. Versuch erst gar nicht etwas dagegen zu sagen, denn das ist so was von offensichtlich. Ich gebe dir nur den Rat, rede noch mal mit ihm. Eigentlich hasse ich dieses rumgeschwuchtel, aber ich will nicht, dass der Geist der Mannschaft zerstört ist." Mit diesen Worten drehte er sich um und ließ einen völlig verwirrte und dumm dreinblickenden Hikaru zurück. An eine Rückkehr zu dem selbsterdachten Training war nicht mehr zu denken. Er sah sich im Raum um und ging dann zu dem Sessel um sich reinplumpsen zu lassen. Gänzlich in seinen Gedanken versunken merkte er nicht mehr wie schnell der Rest des Tages an ihm vorbeizog. Auch als am Abend, die ganze Mannschaft, den Raum betrat, rührte er sich nicht. Kojiro sah ihn mit einem, für andere komisch wirkenden, Blick an.

Auch Jun schaut etwas seltsam, obwohl man bei ihm schon Besorgnis aus dem Blick lesen konnte. Endlich, als Ryo es schaffte, das erste Glas fallen zu lassen, schreckte Hikaru aus seinen Gedanken hoch. Schaute um sich und sah, dass ihn alle anstarrten. „Höh? Was habt ihr denn?“ „Ähm… Du hast gerade, also du hast erst mal bestimmt 30 Minuten seit dem wir hier sind gar nichts gesagt und dann gerade hast du nur gesagt, ich liebe dich.“ Die Augen von Hikaru nahmen eine etwas größere Form an. Er wand sich mit rotem Gesicht ab. „Meinst du nicht, dass du mit dem Kindershit aufhören solltest? Da ihr euch ja offensichtlich so benehmt, dass es eigentlich nur mehr als auffällig ist, auch wenn ihr denkt, es fällt keinem auf, dass ihr es langsam auch mal euch gegenüber eingestehen solltet. Wir würden dafür auch den Raum verlassen.“, sagte Tsubasa ganz ruhig und sah auch mit einem recht neutralen Blick zu Hikaru. Das er sich das lachen verkneifen musste, war ja nebensächlich. Bei seinen Worten wand sich Hikaru ganz weg. Jun sah ihn neugierig an. //Na, was wirst du tun? Ich habe immerhin einen neuen Plan entworfen und die Mannschaft eingeweiht. Obwohl es ja nu noch für blinde war.// Da die Mannschaft, das Schweigen von Hikaru, als Antwort deutete verließen sie den Raum. Einige Zeit herrschte Stille, bevor Hikaru anfing zu sprechen.

„Jun? Das war sicher auch wieder eine deiner tollen Ideen. Diese ist dir dann auch zur Abwechslung gelungen. Ich habe es ja schon gesagt, zwar unbewusst aber ich habe es ausgesprochen. Ich wollte es ja nie sagen, weil ich immer nicht begreifen konnte, dass du es sein sollst. Aber jetzt…“ Lange sah er Jun mit einem undefinierbaren Blick an. „Aber jetzt weiß ich, dass ich mit meinen Gefühlen nicht allein dastehe, dass sie erwidert werden, von dir. Das hast du mir ja deutlich gemacht. Ich bin wirklich froh, aber wie soll das zwischen uns gehen?“, fragen blickte er hoch zu Jun. Dieser lächelte. „Das kann ich dir noch nicht sagen, ich weiß nicht was auf uns zukommen wird, was wir durchmachen müssen, aber ich denke das wir es versuchen sollten, lassen wir es drauf ankommen, ich will nicht mehr ohne dich sein. Das mag sich jetzt plump anhören, aber es ist wirklich so. Viel zu lange musste ich auf das ganze warten und ich hätte es weiter getan, aber ich will nicht mehr, nicht nachdem ich das jetzt alles weiß.“ Er erwiderte den Blick von Hikaru. Dieser stand auf und ging ein paar Schritte zur Seite. „Ich habe irgendwie Angst. Ich weiß nicht, wie wir das schaffen sollen, wir das wird und…“ Weiter kam er nicht, denn seine Lippen wurden durch weiche warme Lippen verschlossen. Erstaunt sah er Jun, von seiner Offensive überrascht, an. Als sich Juns Lippen dann anfingen zu bewegen, war es auch mehr oder minder um ihn geschehen. Er erwiderte den Kuss, mit einer Leidenschaft, die ihm selber unbekannt war.

Die restlichen Jungs schauten von außen rein und waren froh, endlich ein Ergebnis zu sehen. „Ich dachte echt schon, die schaffen es nicht mehr. Das war nicht mehr zum aushalten.“, murmelte Taro leise. Dabei warf er einen Seitenblick zu Tsubasa. //Was er wohl von Schwulen denkt? Bei Genzo hat er ja nichts dagegen, aber ist das im Allgemeinen so?// Tsubasa sah nun Taro an. „Was hast du?“, verwirrt hob er eine Braue an. Taro schüttelte nur den Kopf.

Drinnen schauten sich die beiden jungen Leute an und grinsten. „Hikaru, ich liebe dich. Ich weiß, das kann man immer nicht so schnell sagen, aber ich denke auch, dass ich es nach der Zeit wie ich schon Gefühle für dich habe, sagen kann und auch darf.“ „Jun, ich liebe dich auch. Und ich schließe mich deiner Meinung an.“ Jun zog den doch etwas kleineren in seine Arme und drückte ihn an sich ran. Beide hörten das wilde Herzklopfen des anderen. Als sie die Tür hörten, trennten sie sich wenige mm voneinander um sich umzusehen und entdeckten die Mannschaftskameraden, die lachend dastanden. „So Leute ich denke wir sollten dann auch mal wieder ins Bett gehen, morgen haben wir ja noch den freien Tag und wie ich uns kenne werden wir den eh wieder für Training nutzen.“, leise lachte Tsubasa. „Also los, kommt, ab ins Bett.“, damit drehte er sich um und verließ gefolgt von den anderen den Raum und ging auch ohne weitere Worte in seinen Schlafraum. Auch die restlichen Jungs, teilten sich in ihre Zimmer auf.
 

Auch Jun und Hikaru waren im Zimmer und zogen sich um. Auch wenn sie jetzt „zusammen“ waren, herrschte da noch eine gewisse Hemmschwelle. Das umziehen voreinander ging einfach noch nicht. Als beide fertig waren, verkrochen sie sich in das Bett von Hikaru. Frech wie er war, kuschelte dieser sich auch gleich an seinen Freund. „Schlaf gut, Jun.“ „Du auch.“

Mit diesen Worten schlossen beide die Augen und waren bald eingeschlafen, so auch der Rest, der Mannschaft.
 

So hier ist nun endlich, das 6. Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir wieder Kommis. Die nächsten Kapitel, werden dann auch wieder schneller gehen.

Danke fürs lesen ^^

Ich find es an manchen Stellen nicht sehr gut und ich habe auch das gefühl, als ob ich da was durcheinander bringe. *lol*

Ist auch egal, hauptsache ihr lest es.^^

Es wäre auch schön, wenn die Leute die, die Story auf die Favo-liste genommen haben, auch einen Kommi dalassen, die es bis jetzt nicht getan haben, will doch auch von euch wissen, was euch gefällt.
 

Bye Ruki



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (39)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mijana
2010-05-16T10:16:45+00:00 16.05.2010 12:16
:D ich hoffe Koji und Genzo kommen zusammen.
Von:  grafdrac
2008-07-17T21:25:43+00:00 17.07.2008 23:25
also ich find sie sehr gut schreib mal weiter !
Mal ne frage komen koji/genzo zusammen !

sag mir bescheid wenns weiter geht ich find sie toll!
Von:  Temari-nee-chan
2008-04-05T10:46:24+00:00 05.04.2008 12:46
Na das is doch mal ein tolles Kappi. Passend zu meinem Geburtstag. Endlich haben die Beiden es gesagt. Ich dachte schon es wäre ewig.
Aber nun sind sie zusammen. Mein Traumpaar.
Wie süss *g*
Ich hoffe es geht bald weiter und tausend Dank nochmal ruki:-*
Von:  Gedankenchaotin
2008-04-02T20:31:16+00:00 02.04.2008 22:31
Süß.
Da wird sich Tanja sicher freuen, dass ihre beiden Lieblings nun endlich zusammen sind. :)
Bin gespannt, was sich da noch für Pärchen bilden werden und freu mich auf mehr. Irgendwann wirds auch von mir wieder was neues von CT geben *drop*
*knuddel*
Von: abgemeldet
2008-04-02T20:21:52+00:00 02.04.2008 22:21
die beiden sind einfach so süß ♥_♥
weiß gar nicht was ich schreiben soll ^^°
auf jedne fall freu ich mich schon auf das nächste kapitel :)

lg _Mila_
Von:  Serenah
2008-01-23T13:59:34+00:00 23.01.2008 14:59
Ja ja, Schneider und Genzo *lol* haben's schwer wie Romeo und Julia XDDD Nur bei Shakespeare waren die Familien dagegen und bei ihnen sind es die Mannschaften *gg* Mal sehen wie sich das noch entwickeln wird, vor allem wie es zwischen Kojiro und Genzo weitergeht ^^"

Das mit dem Eifelturm... Hikaru hat mit da wirklich leid getan der arme :( Ich kann seinen Schmerz wirklich gut nachempfinden. Was Jun macht ist einfach nur grausam... Na hoffentlich entschuldigt er sich auch gleich und klärt die Situation.
Von: abgemeldet
2008-01-08T12:55:46+00:00 08.01.2008 13:55
*Lol*

Hikaru tut mir gar nicht leid, soll er bisschen fiebern XDDD

Kojiro ist wie immer total gut drauf lol halt typisch Kojiro *.*

+lol+
anfangs wies eher um schneider und genzo ging...musst ich immer lachen......
das darf nicht sein! nen japaner fängt was mit nem deutschen an! etc... XDDDDDDDDDDDDDD

ich hoffe das neue Kapitel kommt diesmal früher !
Von:  mor
2008-01-05T21:32:18+00:00 05.01.2008 22:32
-_- oje... -_- so viel Stress und Kummer in den manschafften -_- Hoffendlich legt sich das bald wieder -_-
Von:  Temari-nee-chan
2008-01-05T12:50:30+00:00 05.01.2008 13:50
Hey Süsse:=)
wie versprochen hab ich es heut gelesen und hier meine Kommis:)

Genau es ist eine Sache zwischen Genzo und Karl. Das erinnert ein wenig an High School Musical den ersten Teil. Die Mannschaften denken dass die Beiden sich nich auf das vorliegende Ziel konzentrieren können uns deshalb sind sie dagegen. Dabei ist es ihr Leben nich das der Anderen. Ma sehen was da noch so kommt.

Die Aktion von Jun war mir klar. Ich war sicher dass er etwas versuchen würde um Hika aus der Reserve zu locken. Was ja auch geklappt hat. Wohl mehr als gewollt. Denn Der Arme Hikaru hat jetzt genau das was man als totalen Liebeskummer bezeichnet. Und er tut mir so leid. Mein Schatz Hikaru.

Tja jetzt muss sich Jun mal was überlegen .Denn ich glaube gewollt hat er das nicht.

Bin gespannt wies weitergeht und obs noch ein Happy End gibt. Für alle.

Küsschen Süsse :-*
Von: abgemeldet
2008-01-04T17:50:17+00:00 04.01.2008 18:50
Der arme hikaru! Der tut mir gerade richtig leid ....

hoffentlich bekommst du keine schreibblockade mehr, ich find die ganze ff einfach genial, da will man schnell mehr XD

_Mila_


Zurück