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pure darkness

von

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lost thief

Die Personen, die ich nicht selbst erfunden habe, gehören mir nicht, alles, was ich nicht selbst erfunden habe gehört disney und ich verdiene kein Geld hiermit.
 

~~Prolog~~
 

"Lasst sie nicht entkommen!”

"Haltet den Dieb!"

So schnell ,wie sie es vermochte, spurtete eine dunkle Gestalt durch die Straßen Tortugas,

umgeben von tosendem Lärm aus Geschrei und Gewehrschüssen.

In den Augen der Diebin herrschte die reine Angst, vor dem Galgen, vor dem Tod.

Getragen durch ihre Furcht näherte sie sich dem Hafen und schaute sich nach einer Möglichkeit um, ihrem Schicksal zu entkommen:

Ein Schiff,dessen zerissene, schwarze Segel im Wind wehten, entfernte sich langsam vom Hafen.

Mit etwas Glück könnte es ihr noch gelingen über die höchste Stelle des Hafens auf das Schiff zu gelangen

und wenn sie unbemerkt bliebe, könnte sie durchaus doch noch mit dem Leben davon kommen.

Ohne weiter darüber nachzudenken lief sie auf den Hafen zu, doch je näher sie ihrem Ziel kam, desto näher kamen auch ihre Verfolger.

Schließlich war sie nur noch wenige Meter von dem Schiff entfernt, nahm ihre verbliebene Kraft zusammen, sprang, klammerte sich am Mast fest, und lies die tobende Meute hinter sich.

Völlig atemlos versuchte sie sich in den Mastkorb zu retten, verlor jedoch den Halt, und nach dem Sturz in die Tiefe, das Bewusstsein.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Vorsichtig öffnete sie die Augen.

Ihr gesamter Körper schmerzte fürchterlich.

Mitleidlos starrten die Crewmitglieder auf das elende Geschöpf, das mit schweren Handschellen an die Reling gekettet war, worauf sie mit ihrer Arbeit fortfuhren.

Ängstlich blickte sie sich um: Kein Land war zusehen, nur Wasser, sie mussten mitten auf dem Ozean sein.

„Wer seid ihr, und was tut ihr auf meinem Schiff?“, eine raue Stimme lies sie in sich zusammenzucken.

Vorsichtig blickte sie auf den Mann über ihr, der ihr böse Blicke zuwarf.

Bevor sie überhaupt etwas sagen konnte fuhr er wild gestikulierent mit dem Reden fort:

„Wisst ihr, warum ihr überhaupt noch am leben seid?“

Zaghaft schüttelte sie den Kopf.

„Nun ja, ihr wurdet verfolgt, wegen etwas, was ihr besitzt, was wertvoll ist,

denn wäre es nicht wertvoll, würdet ihr nicht verfolgt werden und da ihr nicht besonders reich ausseht,

habt ihr es gestohlen und, da ihr keinen Schmuck tragt und auch sonst nichts bei euch tragt,

das wertvoll scheint, ist es etwas, das nicht wertvoll scheint und es scheint nicht wertvoll,

da es nur wertvoll ist, wenn man weiß wofür es da ist, und weil ich nicht weiß wofür es da ist,

ihr es aber wisst, sonst hättet ihr es nicht gestohlen, müsst ihr es mir sagen, damit ich das benutzen kann,

was ihr gestohlen habt, was wertvoll ist aber nicht so aussieht, klar soweit?“

„Das heißt, wenn ich euch es sage, werdet ihr mich töten?

Ich sage es euch nicht, wenn ihr mich tötet!“

Der Pirat lächelte. „Dann verspreche ich, es nicht zu tun.“

„Und, wenn ihr lügt?“

„Nur weil ich ein Pirat bin, heißt es nicht, dass ich nicht auch die Wahrheit sagen kann.“

Immer noch zweifelnd blickte die junge Frau auf die schwarzen Segel, und die Piratenflagge.

Der Mann erkannte ihre Zweifel und seufzte.

„Wenn ihr es mir nicht sagt, mache ich euch nicht los.“

„Besser angekettet als Tod!“

Wiederum seufzend drehte sich der Pirat um und ging.

„Ihr werdet euch immer an den Tag erinnern, an dem euch Captain Jack Sparrow fast losgekettet hätte.“, murmelte er leise und warf der Gefangenen einen flüchtigen Blick zu.

Diese jedoch reagierte nicht weiter auf ihn, sondern schüttelte den Kopf und schaute aufs Meer hinaus.

Jack Sparrow…der Name kam ihr bekannt vor.

Oft und gerne redeten die Leute über ihn und erzählten sich die wildesten Geschichten über seine Abenteuer.

Er sei gefährlich, hieß es, oft betrunken, aber nicht dämlich.

Außerdem sei er Captain eines Schiffes mit schwarzen Segeln, des schnellsten in der Karibik.

Und er habe einige Leute betrogen, schuldete allen möglichen Menschen Geld und sage fast nie die Wahrheit.

So einem Mann soll sie vertrauen?

Langsam wurde es dunkel, und die Nacht legte sich wie eine schwere Wolke über die See.

Eine entsetzliche Kälte breitete sich aus.

Nach und Nach begab sich die ganze Mannschaft in ihre Kajüten, nur der Captain, der vor dem Steuer stand, blieb zurück.
 

Zitternd kauerte sie an der Reling.

Mittlerweile war es tiefe Nacht, und die eisige Kälte wurde mit jeder Minute unerträglicher.

Dem Captain hingegen, schien sie nichts auszumachen, er war immer noch auf Deck,

in einer Hand das Steuer, in der anderen eine Flasche und schien sich prächtig zu amüsieren.

Die flackernde Laterne, die in seiner Nähe stand, war neben dem Mond die einzige Lichtquelle, nur ein paar Sterne funkelten am Himmel.

War das alles von ihm geplant?

Wollte er sie solange frieren lassen, bis sie sein Angebot annahm?

Warum sonst hatte er sie nicht wenigstens unter Deck angekettet?

Fast bittend schaute sie zu ihm herüber.

Er wollte sie doch nicht erfrieren lassen, oder etwa doch?

Schlagartig drehte er seinen Kopf in ihre Richtung und schritt erhobenen Hauptes auf sie zu.

„Ist euch etwa…kalt?“, säuselte er während er sich ihr näherte.

„So wie ich das sehe friert ihr entsetzlich, nicht wahr?“, fuhr er fort und lehnte sich neben sie an die Reling.

Angewidert rückte sie ein Stück von ihm weg.

„Deshalb schlage ich euch folgenden Tauschhandel vor: Meinen Mantel, gegen den euren…Namen.“

Sein Angebot überraschte sie, damit hatte sie nicht gerechnet.

Ein Name war zwar ein hohes Gut, schließlich konnte man damit einen Steckbrief versehen,

oder Menschen nach dessen Besitzer ausfragen, aber das Leben war eindeutig wertvoller.

„In Ordnung…“, willigte sie schließlich ein.

Jack grinste zufrieden.

„Zuerst den Namen.“, forderte er mit unverkennbarer Gehässigkeit in der Stimme.

„Helena.“

Etwas ärgerlich seufzte der Captian. „Den Ganzen!.“

„Helena Williams.“

„Noch nie gehört“, stellte er fest zog seinen Mantel aus und ehe sie sich versah,

war Helena unter dem Kleidungsstück verschwunden.

„Danke“, murmelte sie leise und legte den Mantel sorgfältig über sich.

Mit einem Lächeln auf den Lippen verschwand der Pirat wieder hinter dem Steuer.

Wenige Minuten später war sie eingeschlafen, zwar war ihr nicht sonderlich warm, aber

unter dem Mantel des Captain war es wenigstens erträglich.

the Map

„Miss Williams!“, eine Unbekannte Stimme lies Helena erwachen, „Der Captian fordert seinen Mantel zurück.“

„Dann fordere ich meinen Namen zurück“, murmelte sie leise und öffnete die Augen.

Es war hell geworden, und die Sonnenstrahlen blendeten sie so entsetzlich, dass sie ihren Arm schützend vor ihre Augen halten musste.

Vor ihr konnte sie nur mit Mühe die Silhouette eines Mannes erkennen.

„Ich werde es dem Captian ausrichten, Miss.“, gab dieser bekannt und trottete davon.

Verschlafen blickte sie sich um: Das gewaltige Schiff bewegte sich mit einer ungemein schnellen Geschwindigkeit voran.

Überall huschten Piraten über das Deck, manche flickten die Segel, andere schrubbten den Boden, Jack stand auf dem Bug, das Fernrohr in der Hand schaute aufs Meer hinaus.

Seufzend packte sie den Mantel am Kragen und begutachtete ihn sorgfältig.

Den würde sie so schnell nicht mehr hergeben, schließlich hatte sie dafür ihren Namen preisgeben müssen.
 

"Master Gibbs, wo ist mein Mantel?", fordernd blickte Jack seinen 1.Maat an, der missmutig auf ihn zukam, und sich neben ihm ans Steuer stellte.

"Ich bedaure, Sir, aber Miss Williams fordert ihren Namen zurück."

"Ich denke nicht, dass man etwas Derartiges zurückgeben kann.", stellte Jack fest, warf einen Blick auf eine Seekarte und drehte das Steuer um 180grad.

"Dann werdet Ihr ihn wohl oder übel nicht zurückbekommen, Capt'n."

"Das habe ich auch schon gemerkt!", zischte Sparrow und fuchtelte dabei so wild mit den Armen,

dass ihm die Seekarte aus der Hand fiel und genau vor Gibbs Füßen landete.

Dieser hob sie auf und betrachtete sie sorgfältig.

"Was ist das für eine Karte?", fragte er und schaute den Captian neugierig an.

"Ich weiß es nicht!", murrte dieser und warf einen Blick durchs Fernrohr, „Miss Williams hat sie gestohlen.",

wiederum drehte er am Steuer, „Und dann habe ich mir sie genommen, aber sie weiß es nicht."

"Ihr habt sie gestohlen.", merkte Gibbs an und widmete sich weiter der Karte.

"Nimm was du kriegen kannst und gib nichts wieder zurück", murmelte Jack und grinste.

"Nun, warum ist sie noch an Bord?"

"Sie weiß es!", Wiederum änderte Jack den Kurs nach einem Blick auf die Karte, „Sie kennt das Geheimnis der Karte, sonst hätte sie sie nicht gestohlen,

wir aber, kennen es nicht, deshalb muss sie es uns verraten, weil wenn wir nicht wissen, wie man sie benutzt bringt sie uns nichts, weil wir sie nicht verstehen und so den Ort nicht finden, an den sie uns führen könnte, wenn wir sie verstehen würden.

Diese Karte ist des Teufels, seht nur, wo sie uns hingebracht hat, hier ist nichts als Wasser!"

Gibbs warf einen Blick durchs Fernrohr, Jack hatte recht: Nichts als Wasser.
 

Inzwischen hatte Helena den Verlust der Karte bemerkt und war darüber nicht sonderlich erfreut.

„Verdammt sei dieser Sparrow!“, fluchte sie und klammerte sich fest an dessen Mantel.

Nie wieder sollte er ihn in die Hände bekommen.

Er musste die Karte gestohlen haben, als sie bewusstlos gewesen war.

Nicht auszudenken, was er alles mit ihr angestellt haben könnte, nach dem Sturz vom Mast.

Schon bei dem bloßen Gedanken daran erschauderte sie.

Anscheinend konnte er aber Nichts mit der Karte anfangen, schließlich änderte er alle zwei Minuten den Kurs

und sein Fluchen war auf dem ganzen Schiff zu hören.

Fast kam es ihr so vor, als würden sie sich im Kreis bewegen.

Insgeheim wünschte sie sich, er würde die Karte verstehen, und sie endlich zu dem Ort bringen,

an den sie führt, um dort das zu finden, was sie sich am meisten wünschte.

Allerdings würde sie das wahrscheinlich mit dem Leben bezahlen, schließlich war seine Unkenntnis ja so etwas wie ihre Lebensversicherung.

Sehnsüchtig blickte sie zum Horizont.

Es musste doch einen Weg geben, sich zu Befreien und mit der Karte an Land zu gehen, um sich dort eine vertrauenswürdige Crew mit einem freundlichen Captian zu suchen, die sie dann zum Ziel der Karte zu bringen, ohne etwas dafür zu verlangen.

Oder wenigstens einen Weg, Jack die Karte zu erklären, ohne das Leben zu verlieren.

Da der zweite Plan eindeutig den realistischeren Anschein machte, entschied sie sich, Jacks Angebot anzunehmen, allerdings unter dem Vorwand, am Leben zu bleiben.

Irgendwas würde ihr schon einfallen, schließlich war sie ja angekettet und hatte genug Zeit.
 

"Verflucht, ist das Kalt!",schimptfte Jack wobei er durch das Fernrohr nach Eisbergen ausschau hielt,

die sich, wie er dachte, in diesem Klima äußerst wohl fühlen würden.

Wieder einmal wehte eine eisige Böhe über das Schiff, die den Piraten erschaudern lies.

"Genug ist genug.", murmelte er zu sich selbst und entschied, seinen Mantel zurückzuholen: koste es, was es wolle.

Schnellen schrittes machte er sich auf, sein geliebtes Kleidungstück wiederzubekommen.

"Was verlangt ihr, um ihn mir wiederzugeben?",rief er schon von weitem in Richtung Reling.

"Wenn ihr den Mantel meint, muss ich euch leider enttäuschen.",schallte es zurück,"Ich finde ihn äußerst nützlich, bei diesen Temperaturen."

"Was ihr nicht sagt.",erwiderte Jack und lies sich neben seine Gefangene auf die Planken sinken.

"Wie wärs damit, ihr befreit mich, ich behalte den Mantel und ich verrate euch wie diese Karte zu benutzen ist.

Um zu garantieren, dass ihr mich nicht kurzerhand umbringt um ihn zurückzubekommen gebt ihr mir....",ihre Lippen formten sich zu einem Lächeln,"..den Kompass!"

Jacks Augen weiteten sich.

Man erzählte sich, der Kompass, den er bei sich trug, ziege immer auf das, was man sich am meisten wünsche.

Würde er versuchen sie umzubringen, könnte sie in letzter Sekunde den Kompass über Bord werfen,

daher wäre es unwahrscheinlich, dass er einen derartigen Mordanschlag auf sie ansetzten würde.

"Den Kompass...lasst mich überlegen...",nachdenklich blickte er in den Himmel,"Wann bekomme ich ihn wieder?"

"Sobald ich in sicherheit bin."

"Und woher weiß ich, ob ihr mir nicht etwas falsches über die Karte erzählt?"

"Ich begleite euch solange, bis ihr das, was die Karte euch zeigen könnte, gefunden habt.

Dann bringt ihr mich zu irgendeinem Hafen und ich gebe euch den Kompass."

,erklärte Helena sanft und versuchte möglichst überzeugend zu wirken.

Verzweifelt suchte Jack den Haken an der Sache, konnte aber einfach keinen finden.

Den Kompass, brauchte er im Moment sowieso nicht und das Mächen würde schon gut darauf aufpassen, schließlich hing ihr Leben davon ab.

Er würde sie erst, nachdem er ihn zurückerhalten hatte von Bord lassen, und dann...vielleicht erschießen um an seinen Mantel zu kommen.

"Abgemacht!",willigte Jack ein,"Nun erklärt mir die Karte!"

"Zuerst den Kompass!",forderte Helena und machte eine fordernde Geste.

"Zuerst die Karte!"

"Den Kompass!"

"Die Karte!"

"In Ordnung",seuftze sie schließlich und schubste Jack spielerisch ein wenig zurück,"Zuerst die Karte."

In Windeseile hatte Jack die Karte zwischen den Beiden ausgebreitet und fing an zu reden.

"Seht nur, diese Inseln, sie ex..exist..exitiern nicht einmal.Schaut euch doch nur um, diese große Insel hier.",er deutete auf einen Hellen Punkt,"wir müssten dierekt vor ihr sein, aber hier ist nichts als Wasser."

"Jack...",unterbrach ihn Helena,"Das sind keine Inseln."

Verblüfte schaute der Captain abwechseln auf sie und die Karte.

"Es sind Sterne!",fuhr sie fort,"Diese Karte ist keine Seekarte, die sich an Sternen orientiert."

"Hab ichs mir doch gedacht",log Jack, rollte die Karte wieder zusammen und suchte in seinen Taschen.

"Vielen Dank für den Kompass!",lächelnd hielt sie Jack ihre Hand entgegen, in der sich eben dieser befand.

"Dreckiges Diebesgesindel!",fauchte der Captain und schritt ärgerlich davon.
 

Neugierig betrachtete Helena das Gerät und klappte es vorsichtig auf.

Doch anstatt in eine Richtung zu zeigen, drehte sich die nadel mehrere male um sich selbst,

und lies sich auch nicht durch schütteln und Klopfen davon abbringen.



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