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Organisation XIII - Modelagentur und mehr

von

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Anfang

Halli Hallo Hallöle^^

endlich hab ich das erste Kapi on gestellt... wurde ja auch zeit!

jaahhh.... was soll ich dazu schon groß sagen..?

eigentlich nichts... lest einfach^^

ach ja... fasst hätt ichs vergessen... is aus der sicht von roxas...
 


 

Staunend stand ich vor einem riesigen Hochhaus. Ich hatte zwar gewusst, dass die Agentur groß war, aber gleich SO groß? Wie sollte man da den Eingang finden?

Doch natürlich war der Eingang auch dementsprechend groß und so brauchte ich nur genau hinzusehen, um ihn zu finden.

Als ich durch die große Drehtür eintrat, blieb ich noch einmal staunend stehen. Mit großen Augen sah ich mich in der Empfangshalle um. Ein kleiner Springbrunnen stand in der Mitte, überall waren Blumentöpfe mit großen Pflanzen und sogar kleinen Bäumen, Leute wuselten hin und her und an der Decke hing ein großes Schild auf dem stand: „Organisation XIII – Modelagentur und mehr“. Tatsächlich war das hier eine Modelagentur. Das „und mehr“ bedeutete dass sie hier auch gleichzeitig meist ihre ganzen Aufträge erledigten, und deshalb einen Haufen Fotografen und Fotostudios in diesem Gebäude hatte.

Dann entdeckte ich ein Schild , wesentlich kleiner als das vorige, auf dem „Rezeption“ stand. Ich ging darauf zu . Hinter einer Art Tresen saß eine hübsche junge Frau. „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“, fragte sie lächelnd.

„Oh... ähm... ich mache hier ein Praktikum bei einem Fotografen, bei Herrn... Xenon. Ich wollte wissen, wo ich ihn finde...“, fragte ich etwas verunsichert.

„Im zweiten Stock, Abteilung fünf. Dann den Gang hinunter bis zum Raum 21. Der ist kaum zu verfehlen, weil die 21 groß auf der Tür steht. Dort drin müsste sich Xenon im Moment aufhalten.

Oh! Und noch was, du kannst das „Herr“ vor Xenon weglassen, das ist sein Künstlername“, fügte sie, immer noch freundlich lächelnd hinzu. Ich bedankte mich bei ihr und lief zum Fahrstuhl und fuhr mit ihm in den zweiten Stock.

Zwei andere stiegen noch mit mir aus und wuselten sofort weiter. Ich jedoch musste mich erstmal orientieren, blieb stehen und sah mich um.

Wenn das so weiterging, kam ich noch zu spät...

Wo war diese verdammte Abteilung fünf???

„Na Kleiner? Hast du dich verlaufen?“, kam es plötzlich hinter meinem Rücken. Ich schrak zusammen und drehte mich um. Hatte mich da grad wer KLEINER genannt???

Da stand ein Typ mit langen roten Haaren die nach hinten abstanden, er hatte komische Flecken unter den Augen, er war schlank und mindestens ein Kopf größer als ich. Er stand da, mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt, die Arme verschränkt, das linke Bein angewinkelt und sah mich von oben herab mit grünen Augen an. Ich starrte ihn nur an, und als ich nicht antwortete stieß er sich mit dem angewinkelten Bein von der Wand ab und kam auf mich zu.

„Du hast ziemlich planlos in die Gegend geschaut.“ Er stand nun direkt vor mir, führte seine Hand zu meinem Kinn und hob es leicht an. „Bist wohl neu hier, Kleiner. Wo willst du denn hin? Soll ich dich hinführen?“, fragte er, mit einem seltsamen Grinsen auf dem Gesicht.

Der Typ war mir mehr als unheimlich.

„Danke, ich komm alleine zurecht“, sagte ich fest und schob seine Hand weg. Wollte der mich verarschen? Anders konnte ich mir sein Verhalten nicht erklären.

Ohne ihn weiter zu beachten dreht ich mich um und ging in einen breiten Korridor, egal wohin, Hauptsache weg von diesem Typen. Nur, wohin jetzt?
 

Irgendwie schaffte ich es dann doch, den Raum mit der großen 21 zu finden. Allerdings eine Viertelstunde später als verabredet.

Ich klopfte und öffnete die Tür. Ein Mann kam auf mich zu. „Hallo, ich bin Xenon, du musst Roxas sein!“, begrüßte er mich und reichte mir die Hand.

„Ähm... guten Tag! Ja, ich bin Roxas“, sagte ich und schüttelte Xenon die Hand. „Und es tut mir Leid, dass ich so spät komme, aber es ist alles so groß hier, und da habe ich mich-“ „Verlaufen?“, unterbrach mich eine Stimme hinter Xenon. Ich erkannte sie sofort. Sie gehörte dem Typen von vorhin, dem mit den Flecken unter den Augen.

Und tatsächlich war er es, der hinter Xenon hervortrat und mich herablassend angrinste.

„Oh, schon in Ordnung“, meinte Xenon. „Das kann schon mal passieren. Sogar ich habe hier manchmal Probleme mich zurecht zu finden.

So, und nun zu dem, was wir heute vorhaben: Wir müssen die Sommerkollektion für einen Modekatalog ablichten. Damit werden wir auch in den nächsten Tagen beschäftigt sein. Und Axel hier ist heute unser Model.“ Xenon deutete auf den Typ mit den roten Haaren.

Na toll, das fing ja gut an...

Aber so schlimm wurde es gar nicht. Es machte mir sogar tierischen Spaß. Xenon, ein großer, breit gebauter Mann, nahm sich sehr viel Zeit für mich, erklärte mir alles, was er tat.

Und modeln war etwas, was Axel wirklich konnte, auch wenn er mich in den kurzen Pausen immer noch so komisch anmachte, das er gut aussah und das auch in Szene setzen konnte, musste ich ihm lassen.
 

Um halb zwei hatte ich Pause, und auch die anderen Mitarbeiter gönnten sich eine kurze Auszeit.

„So, das hast du gut gemacht, Roxas! Jetzt geh erstmal in die Cafeteria und gönn dir was ordentliches zu essen!“, meinte Xenon zu mir , als wir den Raum 21 verließen.

„Gehen Sie nichts essen?“, fragte ich ihn.

„Nein, ich habe noch etwas in meinem Büro zu tun. Bis nachher also! Wir machen in einer Stunde weiter.“ Und damit bog er in einen Korridor ein und ich stand wieder alleine in diesem riesigen Gebäude. Ich sah mich um, hoffend, irgendwo ein Schild mit der Aufschrift „Cafeteria“ zu finden. Aber da war nichts, kein Schild, nicht einmal eine Karte dieses Hauses. Das konnte ja ein schönes Praktikum geben, wenn ich jedes Mal Stunden brauchte um einen Raum zu finden. Danach würde ich wohl alles übers Verlaufen wissen, aber kaum etwas über den Beruf eines Fotografen.

„Du stehst schon wieder so planlos rum...“ Ich zuckte vor Schreck zusammen und drehte mich um. Hinter mir stand Axel. Er hatte echt ein Talent, sich von hinten anzuschleichen.

„Ich komm schon zurecht“, sagte ich genervt, machte auf dem Absatz kehrt und hielt auf den Fahrstuhl zu. Jedenfalls glaubte ich, dass in diese Richtung der Fahrstuhl lag.

„So so, du hast also einfach mal auf dem Gang ne Pause eingelegt und den Fußboden angestarrt weil dir das Teppichmuster so gefällt...“, meinte er, neben mir laufend.

„Na und? Und wenn’s so wäre? Vielleicht hab ich ja überlegt, mir den Teppich in meine zukünftige Wohnung zu legen?“, sagte ich leicht gereizt.

„Kleiner, du bist echt niedlich...“, sagte Axel plötzlich und wuschelte mir mit seiner Hand durch die Haare. Ich blieb schlagartig stehen. Wie war das?

„Hier auf den Gängen liegen nirgendwo Teppiche, die Fußböden sind laminiert“, grinste er. Ich starrte ihn an, unfähig etwas zu erwidern. Dieser Kerl machte mich echt fertig, er trieb mich in den Wahnsinn!

„Was willst du eigentlich von mir?“, fragte ich ihn, ihn mit meinen blauen Augen anfunkelnd.

„Das ist jetzt nicht so wichtig, erzähl ich dir später vielleicht mal... Was im Moment an erster Stelle liegt, was willst DU eigentlich hier?“

Ich sah ihn verwirrt an. „Was meinst du?“

„Das hier, wo wir uns im Moment befinden, ist der Teil des Gebäudes, wo sich die Models umziehen und sich schminken lassen. Fragwürdig ist also, falls du dich nicht verlaufen hast wie du behauptest, was du hier suchst. Willst du spannern? Oder dich schminken lassen? Bist du vielleicht... eine kleine Transe...?“

Das reichte mir.

Ohne nachzudenken, was ich tat, holte ich aus und haute ihm meine Faust ins Gesicht. Er hatte wohl nicht mit dieser Reaktion gerechnet, fing sich aber schnell wieder. „Hey, pass auf! Mein Körper ist mein Kapital, also verunstalte ihn bitte nicht!“, sagte er sich die Wange haltend.

Ich verdrehte die Augen. Mein Gott! Der Kerl war nicht nur nervig und aufdringlich, sondern auch noch eitel!

„Ok, na gut, um deine Frage zu beantworten: Nein, ich will weder spannern noch bin ich eine Transe. Und, ja, ich habe mich verlaufen. Zufrieden?“, patzte ich ihn an. Es knackste ein wenig an meinem Stolz, das zuzugeben, aber immer noch besser, als als Transe dazustehen.

„Nein, noch bin ich ganz und gar nicht zufrieden. Aber lassen wir das. Wo willst du denn hin, Kleiner?“

„Zur Cafeteria...“, murmelte ich.

„Oh, was ein Zufall, da wollte ich auch gerade hin! Folge mir einfach!“ Ich sah ihn skeptisch an. „Ich glaube nicht an Zufälle“, meinte ich dann, neben Axel herlaufend.

„So? Das solltest du aber, Kleiner!“, lachte er und blieb vor dem Fahrstuhl stehen.
 

Die Cafeteria war sehr voll. Axel schaffte es aber trotzdem, uns ein Tisch zu erkämpfen, nachdem wir uns etwas zu Essen gekauft hatten.

Seufzend ließ ich mich auf meinen Stuhl fallen. Erst jetzt merkte ich, was für einen Bärenhunger ich doch hatte. Axel beobachtete mich dabei, wie ich mein Sandwich gierig verschlang, doch mir war es egal. So langsam wunderte mich gar nichts mehr bei dem Typen.

„Wow du, hast aber einen gesegneten Appetit, Kleiner...“, meinte er staunend.

„Hör auf misch Kleiner tschu nennen!“, nuschelte ich in ein Salatblatt und schnipste ein Brotkrümel in seine Richtung. Er lachte nur und wischte sich den Krümel vom T-Shirt.

„Du hast da übrigens was...“, meinte er dann und deutete auf mein Kinn, auf dem sich wohl ein teil meines Sandwichs hin verirrt hatte. „Hm?“ Ich sah ihn fragend und mit vollem Mund an.

„Warte, ich mach das schon“, sagte Axel dann, legte seine Hand an meinen Nacken und schob so mein Gesicht in seine Richtung. Ich schluckte hart meinen Sandwichbrei in meinem Mund hinunter. „Hey, was soll das werden??“, fragte ich ihn, meine Augenbrauen leicht zusammengezogen. Doch er grinste nur. Dann näherte er sich meinem Gesicht, seine Lippen berührten mein Kinn und kurz spürte ich, wie seine Zunge über meine Haut huschte. Dann ließ er meinen Nacken los und sah mich fragend an. Ich saß stocksteif auf meinem Stuhl, das verarbeitend, was gerade passiert war.

„Oh, war das etwa zu viel für dich, Kleiner?“, grinste er. Ich löste mich au meiner Starre. Wütend funkelten meine Augen ihn an. „Tu das nie wieder!!“, sagte ich drohend, griff nach meinem Schälchen, holte aus und – klatsch! – landete auch schon mein Pudding in dem Gesicht meines Gegenübers. „Und hör auf mich ständig Kleiner zu nennen!“, fügte ich noch hinzu. „OK, Süßer“, war Axels Antwort und wischte sich den Pudding aus den Augen. So wirklich was auszumachen schien ihm das schmierige Zeug ja nicht...

Ich wollte schon etwas darauf erwidern, als ein Junge mit langen silbernen Haaren an unseren Tisch trat. „Axel, wie siehst du denn aus?“, fragte er, sich ein Grinsen verkneifend. „Das ist meine neue Gesichtspflegemaske. Soll wunderbar reine Haut machen. Willst du auch mal probieren?“, frage er, an den Jungen gewannt.

„Nein, danke... ich glaube nicht, dass Schokopudding reinere Haut macht...“ Der Silberhaarige schaute Axel gespielt skeptisch an. „Na wenn du meinst...“, sagte Axel und wischte sich weiterhin den braunen Brei mit der Serviette ab.

„Ach ja, das ist übrigens Roxas!“, sagte Axel und deutete auf mich. „Und das ist Riku.“ Er deutete auf den Typ mit den silbernen Haaren.

„Hi! ich arbeite hier als Model. Und du?“, fragte dieser mich lächelnd und reichte mir die Hand. „Ähm... ich bin Praktikant...“, antwortete ich leicht stotternd.

Riku war groß, fast so groß wie Axel. Und dass er Model war, sah man sofort. Er hatte nicht nur ein hübsches Gesicht, sondern war auch noch verdammt gut gebaut. Er trug eine dunkelblaue Jeans, die sich perfekt um seinen wohlgeformten Hintern legte, und ein schwarzes, eng anliegendes T-Shirt, welches vorne aus einem feingliedrigen Netz bestand, worunter man seinen muskulösen Oberkörper erkennen konnte.

Als ich mich selbst dabei ertappte, wie ich ihn anstarrte, merkte ich, wie ich rot wurde und schnell wandte ich mein Gesicht ab. „Ja ja, Riku ist der ganze Stolz unserer Agentur...“, grinste Axel mir zu. Hatte er etwa bemerkt, wie ich Riku angestarrt hatte? Noch bevor ich mir weiter Gedanken darüber machen konnte, wandte sich Axel Riku zu, der sich inzwischen zu uns gesetzt hatte und fuhr fort. „Riku, du solltest nicht so rumlaufen sonst kriegen kleine Jungen bei deinem Anblick noch schmutzige Gedanken...“ Er grinste und warf mir einen kurzen Blick zu. Ich ignorierte ihn. Sollte der doch von mir denken, was er wollte, mir war das egal. Jedenfalls redete ich mir das ein.

„In dieser Hinsicht scheinst du mir auch noch ein kleiner Junge zu sein...“, meinte Riku, eine Augenbraue erhoben. „Ich weiß gar nicht, was du meinst...“ Axel stützte sich mit einer Hand auf Rikus Stuhl ab, während er ihm immer näher kam. Riku dagegen machte keinerlei Anstalten, Axel in irgendeiner Weise näher zu kommen. Ich beobachtete die beiden schweigend. „Wie schaffst du es nur, deine Muskeln so perfekt hinzuformen?“, fragte Axel leise, eine Hand in Richtung Rikus Brust ausstreckend. „Die (Er meint die Muskeln u.u) gehörn mir!“; ertönte plötzlich eine Stimme hinter Riku und wie aus dem Nichts schlangen sich zwei Arme um seinen Oberkörper. „Und der Rest, der daran hängt, auch!“ Hinter Riku stand ein Junge, etwa so groß wie ich und mit braunen Haaren, die in alle Richtungen von seinem Kopf abstanden.

„Da muss ich ihm Recht geben...“, meinte Riku schon fast entschuldigend zu Axel. „OK, OK! Ist ja gut! Ich gebe mich geschlagen! Euch zwei kann echt nix auseinander bringen!“, lachte Axel und ließ sich zurück in seinen Stuhl sinken.

Während sich der Junge mit den braunen Haaren neben uns setzte, nachdem er Riku noch einen Kuss auf die Wange gegeben hatte, erklärte mir Axel, dass dieser Junge Sora hieß, hier ebenfalls als Model arbeitete und mit Riku zusammen auf eine Schule ging. Ich konnte ihm nur schweigend zuhören und als Bestätigung immer mal wieder nicken. Währendessen fing Sora an, Riku zu füttern. Ich tat so als würde ich es nicht merken und wandte mich wieder meinem Essen zu.

Wo war ich hier nur gelandet? Ich saß an einem Tisch, zusammen mit zwei turtelnden Typen, und einem, der anscheinend alles anmacht, was ihm gerade über den Weg läuft... Und dann wurde ich auch noch rot bei dem Anblick von durchtrainierten Muskeln.
 


 


 

sop, endööööö des kapis^o^

hoffe, es hat euch gefallen!

wenn ja, lasst doch n kommi da... *liebguck*

Fahrstühle

hallööööööö!

jahu, ein neues kapi^^

werd grad extremstens abgelenkt, weil ich noch gleichzeitig chatte u.u

und zeku mich mit nackten ärschen von sasuke und itachi zulabert -.-

(da is es ja wohl ma selbstverständlich, wenn mich nich ganz auf die ff konzentriern kann^.-)

ok, hab grad auch kein bock mehr, das noch ma über zu lesen, also verzeiht mir bitte eventuelle fehler und komiche sätze *verbeug*
 


 

Mein Wecker klingelte. Murrend schälte ich mich aus meinen Decken und drückte auf den Ausschaltknopf. Ich setzte mich auf, bückte mich instinktiv, genau wissend, dass ich in einem Etagenbett schlief, und zwar auf der unteren Betthälfte. Am Anfang hatte ich mir jeden Morgen den Kopf gestoßen, doch nach einigen Wochen und Beulen später hatte auch die hinterste Ecke meines Gehirns kapiert, dass ich mich bücken musste, wenn ich aufstand.

Ich ging auf einem Internat zur Schule und wohnte auch dort im Wohnheim. Für ein durchschnittliches Internat war es doch sehr luxuriös. Es gab überwiegend Zweibettzimmer und jedes Zimmer hatte ein eigenes kleines Bad.

Ich erhob mich seufzend von der Bettkante und blickte auf das Bett über mir. Es war leer. Hayner, mein Zimmergenosse, war also schon weg. Er machte sein Praktikum bei einem Bäcker und musste auch dementsprechend früh aufstehen.

Ich reckte mich, gähnte einmal herzhaft und stapfte dann ins Bad unter die Dusche.

Wie sanfter Regen prasselte das warme Wasser auf mich ein. Meine Gedanken wanderten zu dem gestrigen Tag zurück, meinem ersten Tag als Praktikant bei Xenon. Xenon war sehr freundlich und verständnisvoll gegenüber mir gewesen. Er war ein ruhiger Mensch und hatte sich alle Zeit der Welt genommen, mir alles genau zu erklären. Dann waren da noch Riku und Sora. Beide waren ganz nett, Riku cool und Sora ging eher in die Richtung naiv. Sie schienen mehr als nur Freunde zu sein. Aber das ging mich nichts an, jedem das seine. Und dann war da noch Axel. Er ging mir gehörig auf den Keks. Gestern, beim Essen in der Cafeteria war er ja schon merkwürdig gewesen, aber das krasseste hatte er sich später an diesem Tag geleistet.
 


 

- Flashback start -
 

Es war Abends und ich verließ den Raum mit der großen 21 auf der Tür. Für heute war Xenon fertig und ich konnte nach Hause gehen.

„Hey, Süßer, warte mal!“, rief mir jemand hinterher. Ich wusste sofort, wer es war. Ich lief weiter und ohne mich umzudrehen sagte ich: „Hör auf, mich ,Süßer’ zu nennen, Axel!“ „Ist dir ,Kleiner’ etwa doch lieber?“

Ich verdrehte die Augen. Meinetwegen, sollte er mich doch weiterhin Kleiner nennen, das war allemal besser als Süßer. Erst später fiel mir auf, dass Axel wohl genau das bezweckt hatte. Vielleicht war er ja doch schlauer, als ich dachte...

„Was willst du?“, fragte ich, mir war wieder eingefallen, dass Axel mir gerade hinterher gerufen hatte. „Dich zum Ausgang bringen, nicht, dass du dich wieder verläufst...“, grinste er von oben auf mich herab. Er war wirklich ziemlich groß.

„Ich find den Weg schon alleine. So doof bin ich nun auch wieder nicht!“ Ich erntete einen skeptischen Blick von Axel, als wolle er sagen „Ach ja...? Da bin ich mir aber nicht so sicher...“ Ich boxte ihn in die Seite. Doch Axel wich lachend meiner Faust aus, dann legte er seinen Arm um meine Taille und schob mich den Gang entlang. Wild protestierte ich und versuchte, mich zu wehren. Doch Axel schien das kaum zu stören, er lachte nur noch lauter und buchsierte mich weiter den Gang hinunter. Am Fahrstuhl ließ er mich endlich los. Keuchend lehnte ich mich an die Wand während er den Knopf betätigte, der den Fahrstuhl holte. „Weißt du, du bist richtig niedlich, wenn du dich so aufregst, Kleiner“, sagte er plötzlich und grinste mich an. Ich starrte zurück. Wollte der mich verarschen?? Nur mit Mühe zügelte ich meine Wut und sagte ruhig aber trocken: „Ich habe das Gefühl, du nimmst mich nicht ganz ernst.“ „Hm... mir geht’s genauso. Auch ich habe das Gefühl, dass du mich nicht ganz ernst nimmst. Wenn ich sage, ich finde dich niedlich, dann mein ich das auch.“ Er sah mir fest in die Augen. Ich sah entgeistert zurück. Ernst nehmen? Diese Spastengrinse?

„Ist doch logisch, dass ich das nicht ernst nehme! Nach dem du heute erst noch Riku gesagt hast, wie toll du seine Muskeln doch findest!“ „Wer hat sie denn zuerst angestarrt?“, fragte er zurück. Ich merkte, wie ich rot anlief. Mist, er hatte es also tatsächlich gemerkt...

Das Geräusch der sich öffnenden Fahrstuhltüren lenkte Axel zum Glück ab, sodass er den Blick von mir abwandte. Dann schob er mich in den Fahrstuhl. Er war leer, außer uns beiden befand sich niemand in seinem Inneren. Ich hielt so viel Abstand wie nur möglich zu Axel. Wer weiß, was der Kerl sonst noch alles anstellte, besonders, wo wir jetzt allein in diesem engen Raum hockten.

„Hex, ich tu dir schon nichts!“, sagte Axel, als er meine Distanz bemerkte. Ich war mir da nicht so sicher und blieb, wo ich war. Meine Gedanken bestätigten sich, denn Axel kam auf mich zu, blieb stehen, als er so dicht vor mir stand, dass sich unsere Fußspitzen berührten. Wieder einmal hob er seine Hand , führte sie diesmal jedoch zu meiner Wange und fuhr mit den Fingern leicht darüber. Ein Schauer jagte mir über den Rücken. Und gegen meinen Willen fing mein Herz schneller an zu schlagen.

„Du gehörst hier nicht her. Du solltest nicht wiederkommen“, sagte er ernst, ohne sein übliches Grinsen auf dem Gesicht. „Du bist noch so unschuldig...“ Er flüsterte schon fast. Dann senkte er den Kopf zu mir hinunter und küsste meine Stirn.

Der Fahrstuhl hielt. Axel ließ von mir ab und schob mich durch die Türen. „Den Weg durch die Eingangshalle zum Ausgang findest du noch alleine, oder?“, grinste er, plötzlich wieder ganz der Alte. Ich nickte nur, viel zu verwirrt um etwas erwidern zu können. Dann verschwanden die roten Haare und die Dauergrinse hinter den Fahrstuhltüren und ich stapfte, immer noch durcheinander, Richtung Ausgang.
 

- Flashback Ende -
 


 

Ich seufzte und schaltete die Dusche aus. Was hatte Axel bloß damit gemeint? Und wie stellte er sich das vor, dass ich nicht mehr wieder kommen sollte? Ich konnte mein Praktikum doch nicht schon nach meinem ersten Tag abbrechen! Außerdem hatte ich nicht die geringste Lust dazu.

Ich seufzte noch einmal und trocknete mich dann ab.

Und warum dachte Axel, ich wurde nicht „dahin“ gehören? Dachte er etwa, ich hätte nicht das Zeug zum Fotographen? Pah! Dem würde ich’s zeigen!

Wütend wischte ich den beschlagenen Spiegel sauber.
 

Als ich später wieder das Hochhaus der Agentur betrat, wartete Axel in der Empfangshalle auf mich.

„Ich wusste, du würdest wiederkommen“, begrüßte er mich. Ich warf ihm ur einen genervten Blick zu. Er kannte mich gerade mal einen Tag und glaubte schon zu wissen, was in mir vorging? So ein Idiot...

„Da brauchst du nicht hin“, meinte Axel, als ich auf die Rezeption zuhielt. „Ich bringe dich zu Xenon.“ Ich sah ihn fragend an. „Bist du heute wieder „unser“ Model?“ „Nein, ich arbeite heute mit einem anderen Fotografen.“ Dann nahm er meine Hand. „Und nu, aufi! Schließlich bist du ja hier um etwas zu lernen! Also solltest du nicht wieder zu spät kommen!“ Er strahlte mich an und schleifte mich zum Fahrstuhl.

,Und nu, aufi’!? Was war das denn für eine Ausdrucksweise?? Und, überhaupt, warum hielten wir Händchen???

Im Fahrstuhl angekommen löste ich sofort meine Hand von seiner. „Was hast du denn, Kleiner?“, fragte er mich. „Lass das!“, knurrte ich, als er wieder näher kam. „Ach, komm schon...“, hörte ich seine Stimme neben meinem Ohr murmeln. „Du bist echt süß....“ Ich verdrehte die Augen. Schon wieder sagte er mir so etwas...

„Und weißt du, was am allersüßesten an dir ist?“ Ohne meine Antwort abzuwarten redete er weiter. „...dein Arsch...“ Und mit diesen Worten legte er seine Hand genau auf diesen. Mich durchfuhr es wie ein Blitz und ich zuckte unter der Berührung zurück.

„Finger weg!“, zischte ich, gleich einer Schlange. Mein Knie schnellte fast von alleine nach oben und traf ihn genau zwischen die Beine in seine Weichteile. Die anderen Fahrstuhlgäste starrten uns entgeistert an. Axel fuhr keuchend zurück, gerade, als der Fahrstuhl hielt. Ich funkelte ihn an. „Wo muss ich hin?“, quetschte ich aus zusammengepressten Zähnen hervor. „Abteilung 7, Raum 38“, keuchte er.

Ohne ihm auch nur noch eines Blickes zu würdigen stapfte ich aus dem Fahrstuhl, eine Stinkwut im Bauch. Noch nie zuvor hatte mich jemand an so einer Stelle berührt. Und Axel hatte bestimmt nicht der erste sein sollen.

Ich trat gegen den nächst besten Blumenkübel, die alle auf den Gängen herum standen.

Verdammt! Wo zu Teufel war jetzt diese Abteilung 7??? Mal wieder hatte ich mich in diesem großen Gebäude verlaufen. Und zum zweiten Mal kam ich zu spät.
 

In meiner Pause ging ich wieder in die Cafeteria. Alleine. Xenon musste schon wieder in sein Büro.

Die Cafeteria war heute etwas leerer, da meine Pause später begonnen hatte, und schon fast alle fertig waren mit Essen.

Ich kaufte mir ein Käsesandwich und schaute mich nach einem freien Platz um. Dabei entdeckte ich Sora, der an einem Tisch saß und mir zuwinkte. Riku saß neben ihm. Was ich leider zu spät bemerkte, war, dass Axel auch da war. Ich sah ihn erst, als ich fast an dem Tisch angekommen war, da er von einem dicken Mann mit Walrossbart verdeckt wurde. Nun war es zu spät wieder umzukehren und ich setzte mich zu ihnen. “Hi!“, begrüßte ich Riku und Sora, Axel ignorierend. Ich war noch immer sauer auf ihn.

„Hi, Roxas!“, grüßte Sora zurück und Riku nickte mir zu. Zum Glück bestand sein T-Shirt heute vollständig aus Stoff. Seine Muskeln machten sich nur durch die Abdrücke an seinem T-Shirt bemerkbar.

„Axel hat uns gerade erzählt, was zwischen euch heute morgen passiert ist“; grinste Sora mich an. „Ja, er hat uns ziemlich zugeflennt“, stimmte Riku zu. Axel warf ihm einen kühlen Blick zu. „Hab ich gar nicht!“, protestierte er. Riku ignorierte ihn und fuhr fort: „Und ich muss sagen, das was du getan hast, war genau richtig! Wird ja mal Zeit, dass jemand unserem Rotschopf Manieren beibringt!“

Ich grinste. „Hab ich doch gern gemacht.“ Sora kicherte. Axel lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme. „Ein paar schöne Freunde hab ich da! Danke, dass ihr hinter mir steht!“, murrte er. „Ach komm, jetzt sei doch nicht gleich beleidigt...“, meinte Sora und legte einen Arm um Axels Schultern.

„Aber entschuldigen solltest du dich schon, Axel“, warf Riku ein. Doch Axel drehte sich nur von Sora weg. Dieser überlegte nicht lange, sondern küsste Axel einfach auf die Wange. Die Bewegung war so schnell gewesen, dass ich es kaum mitbekommen hatte.

„Hey, Sora! Was soll das denn werden!“, fragte Riku vorwurfsvoll und zog Sora von Axel weg. „Ich will ihn doch nur dazu bringen, sich zu entschuldigen!“, sagte Sora entschuldigend und ließ sich auf Rikus Schoß nieder. „Und, außerdem... ist das richtig süß, wenn du eifersüchtig bist...“ Mit diesen Worten strich er Riku kurz über die Wange, beugte sich dann zu ihm hinunter und küsste ihn zärtlich. Ich wandte meinen Blick von den beiden ab. Die hatten vielleicht Nerven! Mitten in der Öffentlichkeit, vor aller Augen!

Ich hörte Stuhlbeine über den Boden scharren und sah auf. Axel war aufgestanden und sah mich an. „Du... hör mal... tut mir leid, wegen heute morgen, ja?“, kam es zögerlich aus seinem Mund, dann drehte er sich wortlos um und ging. Ich schaute ihm hinterher. Irgendwie war ich ihm gar nicht mehr böse... anscheinend hatte ihn das einige Überwindung gekostet sich zu entschuldigen.

„Axel, warte mal!“, rief ich ihm noch schnell hinterher. Er blieb stehen, drehte sich um und wartete bis ich ihn eingeholt hatte. „Tut mir auch leid... ich meine, das mit dem Knie hat sicher weh getan...“ //Was du eigentlich in dem Moment auch verdient hast//, setzte ich in Gedanken hinzu. Ich wartete auf seine Reaktion. Lächelnd sah er mich an.

„Freunde?“, fragte er. „Freunde!“, sagte ich und erwiderte sein Lächeln. Sein verschmitztes Grinsen trat zurück in sein Gesicht. „Du bist ja nicht nur niedlich, wenn du trotzig schaust, das Lächeln steht dir sogar noch viel besser!“, sagte er, beugte sich zu mir herunter und gab mir schnell einen Kuss auf die Wange. Sofort erntete er einen Tritt gegen das Schienbein. „Hey, wenn ich sage, wir sind Freunde, heißt das noch lange nicht, dass du jetzt Narrenfreiheit hast!“, tadelte ich ihn. Doch Axel warf mir nur noch zum Abschied eine Kusshand zu und zog von dannen.

Ich kehrte zu meinem Sandwich und den anderen beiden an den Tisch zurück. „Was hattet ihr denn noch zu besprechen?“, fragte mich Sora neugierig, der nun wieder auf einem eigenen Stuhl saß. „Nich so wichtig...“, murmelte ich nur und biss in mein Käsesandwich.

„Habt ihr euch wieder vertragen?“, bohrte Sora weiter nach. „Sonst hätte er ihn ja wohl kaum auf die Wange geküsst“, beantwortete Riku die Frage. Sora kicherte und warf Riku einen viel sagenden Blick zu.

„Wasch gibtsch da tschu kischern?“, nuschelte ich notgedrungen mit vollem Mund. „Na ja... es passiert nicht oft, dass Axel gleich so schnell nachgibt und sich wieder nach einem Streit wieder verträgt. Aber dir kann er anscheinend nicht lange böse sein...“, lächelte Riku. Ich sah ihn fragend an, nicht wirklich wissend, worauf er hinaus wollte. „Heißt, er mag dich!“, sagte Sora auf all die Fragezeichen, die in meinem Gesicht standen hin.

„Ich muss dann auch los, Xenon wollte noch etwas mit mir besprechen...“, meinte Sora dann und stand auf. Rikus Gesicht nahm auf einmal einen sehr ernsten Ausdruck an. „Soll ich dich begleiten?“ Besorgt nahm er Soras Hand. „Ich schaff das schon“; lächelte Sora und küsste Riku auf die Wange. Dieser schaute ihm traurig hinterher, als er durch die beiden großen Schwingtüren die Cafeteria verließ.

„Irgendwas nicht in Ordnung?“ Ich sah fragend in Rikus besorgtes Gesicht. „Nein... schon Ok, aber kommen wir zurück zum Thema. Axel mag dich also. so weit waren wir schon, und wie stehst du zu ihm?“ Ich war mir sicher, dass er nur ablenken wollte, aber wenn er nichts sagen wollte, was ihn bedrückte, war das seine Sache.

„Ähm... ich weiß nicht... er ist etwas...direkt und...aufdringlich... ...“ Ich wusste echt nicht, was ich auf seine Frage antworten sollte. „Hmm... Ich weiß, was du meinst. Er macht ja echt jeden dumm an. Lass dich dadurch nicht stören, ihm macht das Spaß. Das bleibt meistens nur ein kleiner Flirt, wenn’s hochkommt. Nur wenn es ihm wirklich ernst ist, bleibt er auch dran.“ Ich sah Riku nicht wirklich überzeugt an. Warum erzählte er mir das eigentlich?

„Woher weißt du das so genau?“, fragte ich ihn. „Kennst du ihn so gut?“ „Sagen wir, ich weiß, wie er sich verhält, wenn es ihm ernst mit jemandem ist.“ Daraufhin kamen nur noch mehr fragende Blicke meinerseits Riku entgegen. Dieser seufzte, überlegte kurz und sagte dann: „Axel ist mein Ex.“

Das saß. Mit großen Augen starrte ich Riku an.

„Das alles ist aber schon über ein Jahr her. Wir beide sind nun nur noch gute Freunde und ich hab jetzt Sora. Aber ich kenne Axel immer noch sehr gut... und falls du was über ihn wissen willst... frag mich einfach, ja?“ Riku lächelte mich verschwörerisch an. „Pff... warum sollte ich etwas über den wissen wollen?“, sagte ich verächtlich. Ich wollte auf keinen Fall zugeben, dass Axel mich doch so langsam zu interessieren begann. Doch Riku lächelte nur geheimnisvoll und erwiderte nichts darauf.

„Glaub mir, so wie dir ging’s mir am Anfang auch, als ich ihn kennen lernte...“, sagte er nun doch. „Und bevor ich es richtig gemerkt hatte konnte ich schon nicht mehr ohne ihn.“ Ich starrte Riku zweifelnd an. Soweit würde es bei mir nie kommen, das schwor ich mir. Denn Riku hatte was entscheidendes übersehen. Er stand vielleicht auf Männer, ich allerdings nur auf Frauen.

....Oder? Und warum bist du dann bitte bei Rikus erstem Anblick rot geworden...?, wisperte eine leise Stimme in mir. Ich ignorierte sie einfach.
 


 


 

yoohhh... endöööö des kapis....

hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat^^

und daaaaaaannkkkööööööö an meine kommischreiber!!! *euch durch knuddel*

die kommis, die ihr geschriebn habt, warn extrem geil!!!

//ja, voll der spam...//

*spam mag*
 

ach jaaaa.... falls ihr wollt, schreib ich euch ne ens wenns weitergeht!

müsst nur bescheid sagen^^
 

und wegen dem kapi titel.... sorry!!! mir is nichts bessrees eingefallen!!!

wenn euch n besserer einfällt, sagt es mir bitte und ich nehm dan!!
 

tschö mit ö

Das kleinere Übel

yeha und herzlich willkommen zum dritten Kapi! xDD

endlich fängt es richtig an! in diesem kapi kommt endlich heraus, worum es eigentlich geht xDD

ich habe diese ff schon mal angefangen, sie dann aber komplett umgeschrieben. da war ich im ersten kapi schon soweit, wie ich jetz im dritten bin... na ja...was ich sagen will...diese ff zieht sich ganz schön in die länge oO

viel spaß mit dem 3.kapi^^
 


 

Das kleinere Übel
 

Der Rest der Woche verging wie im Flug. Die Arbeit zusammen mit Xenon machte mir sehr viel Spaß. Die Pausen verbrachte ich zusammen mit Axel, Riku und Sora, immer darauf ankommend, wer von ihnen gerade frei hatte, während Xenon immer sein Essen in seinem Büro zu sich zu nehmen schien. Oder er aß gar nicht zu Mittag.

Sonst passierte nichts ereignisreiches und ehe ich mich versah war es schon Freitag und ich machte mich mal wieder auf den Weg in die Cafeteria. Ich hatte Riku unterwegs getroffen und so gingen wir gemeinsam die Korridore hinunter.

„Wie läuft’s denn so?“, fragte Riku. „Gut! Es ist toll hier, die Arbeit macht mir sehr viel Spaß!“, sagte ich begeistert.

„Das meinte ich nicht...“ Ich sah ihn fragend an. „Ich meinte dich und Axel...“, erklärte er. Mein Lachen verschwant.

„Wie meinst du das?“ „Du weißt genau, wie ich das meine, Roxas!“

Missmutig sah ich ihn an. „Da läuft gar nichts. Vielleicht habt ihr das ja noch nicht gemerkt oder so, aber ICH bin nicht schwul!“ Riku hob skeptisch eine Augenbraue hoch.

Bevor ich noch zu weiteren Erklärungen ausschweifen konnte, spürte ich, wie mich plötzlich von hinten jemand packte und dann in die Seiten zwickte. Erschrocken quietschte ich auf und drehte mich blitzschnell um. „Axel!“

Natürlich war er es, nur er schaffte es, plötzlich aus dem Nichts aufzutauchen und einen zu erschrecken.

Er grinste mich schief an. „Was war das denn eben bitte für ein Geräusch? Das hörte sich ja an wie ein Meerschweinchen!“, zog er mich auf. Sofort erntete er einen kräftigen Stoß meiner Faust in seine Rippen. Ihn schien das nicht zu stören, er machte einfach weiter. „Machst du das noch mal? Für mich?“ Ich sah ihn verächtlich an. Er griff nach mir um mir noch einmal in die Seiten zu zwicken, doch seine Hand griff ins Leere. Ich war schon längst den Gang hinunter gerannt, Axel die Zunge rausstreckend. Dieser ließ sich das nicht lange gefallen und rannte mir hinterher, Riku zurücklassend, der ein leises Lächeln auf den Lippen trug.
 

Immer weiter rannte ich, lachend, Axel dicht hinter mir. Ich war zwar schnell, aber Axel hatte viel längere Beine als ich und holte so langsam auf.

Ich bog in einen Gang, dachte zuerst, in einer Sackgasse gelandet zu sein, entdeckte dann aber doch am Ende des Ganges eine Tür. Schnell öffnete ich sie und trat hinaus. Frischer, angenehmer Frühlingswind schlug mir entgegen. Ich war auf einer Terrasse gelandet.

Weiter umsehen konnte ich mich nicht, da Axel mich nun schon am zweiten Mal am diesem Tag von hinten packte. „Hab ich dich!“, keuchte er, drehte mich um und drückte mich gegen die Hauswand.

Er stand ganz nah bei mir, so nah, dass ich seinen Atem auf meinen Wangen spüren konnte.

Er sah mich einfach nur an, beide Arme neben meinem Kopf an der Wand abstützend und immer noch leicht außer Atem.

Ich starrte zurück, wie gebannt durch seine grünen Augen. Dann, langsam, beugte er sich weiter hinunter zu mir , an meinem Gesicht vorbei, bis seine Lippen neben meinem Ohr verweilten.

„Roxas...“, sagte er leise, flüsterte fast. Mir lief ein Schauer über den Rücken und alle Härchen in meinem Nacken stellten sich auf.

Es war das erste Mal gewesen, dass er meinen Namen ausgesprochen hatte.

Er schob sich wieder leicht zurück, gerade so weit, dass sein Gesicht nun so nah an meinem war, dass sich unsere Nasenspitzen fast berührten.

„Na , gefällt es dir, wenn ich deinen Namen sage...?“, fragte er, mit einem undefinierbarem Lächeln im Gesicht. Ich wollte etwas erwidern, es verneinen, doch meine Stimme wollte nicht so wie ich. Keinen Ton brachte ich heraus. Ich sah nur weiter in diese Augen, in denen ich zu versinken drohte...

Diese Augen wanderten auf einmal an meinem Gesicht nach unten, zu meinem Mund, sahen dann wieder nach oben und fingen dann meinen Blick wieder ein. Sahen mich fragend an, ganz so als würden sie um Erlaubnis bitten.

Dann, ganz vorsichtig, als würde er zögern kam sein Gesicht wieder näher.

Ich schloss die Augen und spürte im nächsten Moment schon Axels Lippen auf den meinen liegen. Sanft küsste er mich. Seine Lippen waren viel weicher und zarter, als ich es ihnen zugetraut hatte. Dann merkte ich, wie seine Zunge über meine Lippen glitt.

Ich öffnete den Mund leicht, gab Axel so die Chance, den Kuss zu vertiefen. Vorsichtig glitt seine Zunge in meinen Mund, strich über meine Zähne und erkundete meine Mundhöhle. Als er nun auch den hintersten Winkel davon kannte, strich seine Zunge zuerst sanft über meine und stupste sie dann leicht an. Vorsichtig ahmte ich seine Bewegungen nach, die Stupser, die Kreise, nicht sicher, das richtige zu tun. Aber so schlecht schien es nicht zu sein, denn Axel machte weiter, spielte immer wilder mit meiner Zunge.

Doch schließlich mussten wir uns wieder von einander lösen. Tief sog ich Luft in meine Lungen. Diese leitete wieder Sauerstoff in mein Gehirn, und so langsam fing ich darüber nachzudenken, was gerade passiert war.

Die erste Erkenntnis war, dass ich soeben einen Jungen geküsst hatte. Die zweite war, dass das mein erster Kuss gewesen war.

Was viel dem rothaarigen Kerl vor mir eigentlich ein, meinen ersten Kuss zu rauben!? In mir kochte Wut hoch.

Ich ballte meine Faust, holte aus und schlug sie Axel mir voller Wucht gegen die Wange.

Er sah mich erschrocken an, das Gesicht durch meinen Schlag leicht zur Seite gedreht. Dann wandte er die Augen von mir ab.

„Ich muss dann gehen... muss noch was mit Xenon besprechen...“, sagte er leise. Ich erwiderte nichts, funkelte ihn nur wütend an. Dann drehte er sich um und ging durch die Tür zurück ins Innere des Gebäudes.

Irgendwie tat es mir schon fast leid, ihm eine runter gehauen zu haben.
 

Eine leichte Frühlingsbriese fuhr mir durchs Haar, doch ich merkte es kaum. Immer noch verwirrt und in meine Gedanken versunken folgte ich Axel durch die Tür und landete wieder auf dem Gang, den ich noch kurz zuvor entlang gerannt war.

Ich sah ihn hinunter. Axel war schon verschwunden.

Wo war ich überhaupt? Auf meiner Flucht vor Axel war ich einfach blindlings durchs Gebäude gerannt war, war ich doch sicher gewesen, dass Axel mich auch später wieder zurück führen würde. Wer hätte den ahnen können, dass er so was komplett dummes anstellen würde??

Ich ging weiter die Gänge hinunter, irrte durch das viel zu große Gebäude der Agentur.

Verdammt! Warum musste dieser Idiot auch einfach abhauen?

Wenn man jemanden küsste, hatte man danach auch eine gewisse Verantwortung! Er konnte also nicht einfach abhauen!! (Wie schon gesagt ^^)

Und überhaupt, war alles seine Schuld! Er war es ja auch, der mich erst hier her gejagt hatte.

Rauchend vor Zorn stapfte ich die Gänge hinunter, auf der Suche nach irgendetwas Vertrautem.

Ich kam an einem Schild vorbei, worunter auch eine Karte mit dem Umriss dieser Etage war. Endlich!!! Ich konnte doch nicht ewig nur Pech haben!

Ich trat näher an die Karte, blickte aber vorher noch mal auf das Schild darüber. Darauf stand „Abteilung 24“. Ich hatte doppelt Glück! Dies hier war auch die Abteilung, in der auch Xenons Büro lag. Nun wusste ich, wo ich mich befand und auch, wie ich von hier aus in die Cafeteria kam.

Aber als ich auf meinen Magen hörte, sagte der mir, dass ich keinen Hunger hatte. Verwundert schüttelte ich den Kopf. Das gab’s ja schon seid Ewigkeiten nicht mehr, dass ich keinen Hunger hatte...

Und ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir auch noch, dass ich nicht mehr viel Zeit hatte.

Ich entschied mich, zu Xenon zu gehen und ihn zu fragen, ob ich ihm helfen konnte, bei was auch immer er da Pause für Pause in seinem Büro trieb. Vielleicht aß er ja auch einfach nur.

Ich lief den Gang hinunter, in dem Xenons Büro lag. Schon drei Türen vor der geschlossenen Tür des Büros konnte ich seine gedämpfte Stimme vernehmen.

Ich wollte gerade die Hand heben, um anzuklopfen, als ein Schrei durch die geschlossene Tür hervor drang.

Ich hielt inne. Was war das? War das Xenon der so geschrieen hatte? Noch ein mal ertönte ein Schrei, dann noch mal Xenons Stimme und die Schreie verstummten.

Ich stand zögernd vor der Tür. Was sollte ich tun? Sollte ich helfen oder abhauen und mich so aus der möglichen Situation begeben. Außerdem war da noch eine gewisse Neugierde, ich wollte wissen, was da hinter der Tür vor sich ging...

Ich streckte langsam die Hand aus, diesmal aber nicht um zu klopfen, sondern ich legte sie gleich auf die Türklinke. So leise wie möglich drückte ich sie hinunter. Ganz langsam, um nur ja kein Geräusch zu machen öffnete ich die Tür einen Spalt breit, gerade so, dass ich hindurch gucken konnte.

Xenon stand mit dem Rücken zu mir. Er war es ganz bestimmt nicht gewesen, der geschrieen hatte. Wohl eher war es die Person gewesen, die auf dem Schreibtisch lag, den Oberkörper frei. Xenon stopfte ihr gerade eine Socke in den Mund.

Es war Axel. Der, der da in gequälter Pose auf dem Tisch lag, das Gesicht von Xenon abgewandt, war echt der Typ, der mich vor kurzem noch auf der Terrasse geküsst hatte.

Starr vor Entsetzen stand ich vor der Tür, konnte weder einen klaren Gedanken fassen noch mich auch nur einen Zentimeter von der Stelle bewegen.

Was ging da vor?

Das Geräusch von Xenons Hosenreißverschluss lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf ihn und auch Axel sah auf. Zu spät bemerkte ich, dass seine grünen Augen bei mir hängen blieben , so dass ich nicht mehr schnell genug die Tür schließen konnte. Als er mich entdeckte, weiteten sich seine Augen vor Schreck.

Xenon stellte sich nun direkt vor Axel, immer noch mit dem Rücken zu mir gewandt.

Axels Augen ließen kurz von mir ab und huschten zu Xenon und wieder zurück zu mir.

Xenon machte sich nun an Axels Gürtel zu schaffen, zog dann den Reißverschluss von Axels Jeans runter. Er selbst stand ebenfalls mit offener Hose da.

Axels Augen sahen immer hektischer zwischen mir und Xenon hin und her. Was tat der Idiot (Axel, wer sonst) denn da!? Wenn der weiter seine Augen nicht stillhalten konnte, würde Xenon das sicher noch bemerken. Doch da war es schon zu spät.

„Axel, was hast du denn?“, fragte Xenon, er sprach in einem ganz anderen Tonfall, als ich es sonst von ihm gewohnt war. Die Geduld und Freundlichkeit war Spott und Herablassung gewichen. Mir lief es kalt den Rücken hinunter. „Wo schaust du denn dauernd hin?“, fuhr Xenon fort. „Soll ich mich umdrehen und umschauen?“

Mir gefror das Blut in den Adern. Ich musste hier weg, und zwar so schnell wie möglich. Mein Körper aber weigerte sich immer noch auch nur einen Schritt zu tun.

„Nein, kannst du etwa nicht antworten...? Das tuuut mir aber leid!“, sagte Xenon gehässig zu Axel, als dieser aufgrund der Socke in seinem Mund nichts gesagt hatte.

Plötzlich hörte ich Stimmen auf den Gang zukommen, in dem ich stand, immer noch durch den kleinen Spalt in der Tür lukend. Die Stimmen kamen immer näher und endlich konnte ich mich aus meiner Starre lösen. Schnell und lautlos schloss ich die Bürotür und rannte dann so schnell ich konnte den Gang hinunter Richtung Jungenklo.

Ich riss die Tür einer der Klokabinen auf, stolperte hinein und schloss ab. Langsam rutschte ich an der Kabinenwand hinunter, noch vollkommen außer Atem von dem kurzen Sprint.

Was zum Teufel hatte ich da bloß gerade mitgekriegt? Was hatten die beiden da in dem Büro getrieben? Eins war sicher: Axel hatte das bestimmt nicht freiwillig gemacht. Oder er ließ sich einfach gerne Socken in den Mund stopfen, aber so anormal war ja wohl nicht mal er.

Dann fiel mir plötzlich etwas ein. Hatte Axel nicht auf der Terrasse gesagt, er müsse noch etwas mit Xenon besprechen? Nach einer Besprechung hatte das gerade aber nicht ausgesehen. Besonders, weil einer der „Besprecher“ geknebelt war. Mit einer Socke.

Bei dem Gedanken daran, dass diese Socke vorher noch von Xenon getragen worden war, wurde mir speiübel und fast hätte ich mich ins Klo übergeben.

So langsam beruhigte sich mein Herz wieder und auch mein Gehirn bequemte sich wieder dazu, in Gang zu kommen.

Ich musste Axel doch irgendwie helfen... Das war doch nicht in Ordnung, dass er so von jemandem behandelt wurde... Aber wie? Am besten redete ich mal mit ihm über die ganze Sache.

Nur wie sollte ich das angehen? `Hey, du, Axel, was hast’n du eigentlich letztens mit Xenon im Büro gemacht?`

Nein, so ging das nicht...
 


 

Später, als meine Pause beendet war und ich weiter mit Xenon arbeitete, war mir immer noch nichts zu der Sache eingefallen.

Xenon war so nett und zuvorkommend wie immer zu mir, er hatte es also zum Glück nicht bemerkt, sonst wäre er wahrscheinlich anders mit mir umgegangen.

Ich tat so, als wüsste ich von nichts und machte alles, was er mir sagte. Ich war einfach so, wie ich es die ganzen Tage auch gewesen war. Jedenfalls hoffte ich das.

Innerlich sah ich Xenon nun schon in einem etwas anderem Licht, welches nicht unbedingt heller strahlte, und ich hoffte, das sich das nicht auch äußerlich bemerkbar machte.

Außerdem musste ich ständig an Axel denken, was er gerade tat und wie es ihm im Moment ging, was nicht gerade meine Konzentration förderte. Mein Kopf fühlte sich an, als würde er platzen, als ich schließlich Xenon verließ und mein Arbeitstag für heute vorbei war. In meinem Kopf schwirrten so viele Gedanken herum, die ich nicht wirklich ordnen konnte.

Als allererstes musste ich jetzt Axel finden, um heraus zu finden, was da zwischen ihm und Xenon passiert war. Vielleicht hatte Axel es ja doch freiwillig getan...

Der Gedanke daran bereitete mir mindestens genauso viel Unbehagen, als wenn Axel zu so etwas gezwungen wurde. Besonders, wenn „So etwas“ in die Richtung ging, die ich vermutete.

Wo könnte Axel sein? Hoffentlich war er überhaupt noch da...

Ich könnte es an der Rezeption versuchen, die nette Dame dort wusste bestimmt, wo er sich gerade aufhielt...

Ich bog in den Gang ein, der zum Fahrstuhl führte und sah Riku, wie er an die Wand gelehnt telefonierte. Vielleicht wusste er ja, wo Axel war.

Ich steuerte auf ihn zu und gerade, als ich bei ihm angelangt war, legte er auf und steckte sein Handy in die Hosentasche. „Hey, Riku! Hast du ne Idee, wo Axel ist?“, fragte ich ihn. „Jaaa....ich glaube, er ist in der Cafeteria....“, meinte Riku gedehnt. „Warum fragst du?“

„Ich...muss ihn was fragen....“ Ich überlegte, ob ich mit Riku darüber reden konnte, was ich gesehen hatte.

Riku zog die Augenbrauen hoch und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Was fragen....? So, so...““

Mir gefiel Rikus Gesichtsausdruck gar nicht.

„Es ist nicht so, wie du denkst, es geht nicht mal annähernd in diese Richtung!“ Ich hatte meine Augenbraun zusammen gezogen und sah so von unten zu Riku hinauf in sein Gesicht.

„Hmm... und um was soll es sonst gehen?“

Ich zögerte kurz. „Um Xenon....“

Mehr wollte ich lieber nicht verraten.

Rikus spöttischer Gesichtsausdruck wurde plötzlich sehr ernst. Zwischen seinen Augebraun bildete sich eine kleine Falte und er wirkte deutlich angespannter.

„Roxas, was meinst du?“, fragte er mich.

Konnte ich es Riku sagen? Nein, wohl besser nicht. „Sorry, aber ich will erst mit Axel darüber reden.“

Die Falte zwischen Rikus Augenbraun wurde noch tiefer. Er blickte den Gang hinunter. „Ich glaube, ich begleite dich besser in die Cafeteria.“

Ich wollte schon protestieren oder ihn wenigstens nach dem Grund fragen, aber da hatte er sich schon an mir vorbei geschoben und war fast am Fahrstuhl angelangt. Schnell lief ich ihm hinterher.
 


 

Als wir die Flügeltüren der Cafeteria durchtraten, kam uns ungewohntes Schweigen und eine staubige Dunkelheit entgegen.

Der Raum war leer, das Licht ausgeschaltet. Was mich nicht wunderte, denn es war bereits nach 10 Uhr abends. Zum Glück war morgen Samstag ich konnte ausschlafen.

Plötzlich hallte ein Klackern durch den Raum. Ich fuhr zusammen. Fast wäre ich in Rikus Arme gesprungen vor Schreck.

Am Ende des großen Saales der Cafeteria war ein Mann, der summend die Stühle hochstellte. Ich erkannte ihn. Es war der gleiche Mann, der immer hinter dem Verkaufstresen stand und mir die Sandwichs verkaufte. Nun trug er eine Schürze und schien scheinbar am Saubermachen zu sein.

„Hey, Xigbar!“, rief Riku quer durch den Raum und ging auf den Mann am anderen Ende des Saales zu. Dieser hob den Kopf und sah den kommenden Jungen mit den silbergrauen Haaren an. „Oh, hallo Riku! Bist du da, um Axel abzuholen?“

„Also hat er sich schon wieder betrunken?“, fragte Riku leicht besorgt den Mann mit den dunklen langen Haaren, die er im Nacken zu einem Pferdschwanz gebunden hatte.

Der Mann namens Xigbar nickte. „Er sitzt um die Ecke, wie immer.“

Ich folgte Riku, der mich quer durch die Cafeteria führte, an einer Reihe von Säulen herum, in eine abgegrenzte Ecke der Cafeteria. Es sah aus wie eine kleine Bar. Auf einen der Hockern saß eine rothaarige Gestalt, den Kopf auf die Arme gebettet und auf die Bar gelegt.

Riku ging auf sie zu und schüttelte sie. Kurze Zeit später gab er jedoch auf.

„Nichts zu machen, wenn der erstmal schläft, wacht er nicht so schnell wieder auf.“ Riku ließ sich seufzend auf den Barhocker neben den schlafenden Axel fallen.

„Macht... er das öfter...?“, fragte ich Riku.

Er schwieg kurz, dann sagte er: „Na ja... immer wenn Xenon...“ Er stockte und sah mich an. „Du weißt es doch, oder Roxas? War es das, worüber du mit Axel reden wolltest?“

Ich nickte langsam, nicht wirklich wissend, ob Riku und ich wirklich das Gleiche meinten.

Dann fiel mir etwas ein. Was hatte Riku gerade gesagt? „Was meinst du damit? Macht Xenon so etwas etwa öfter?“

Riku zögerte wieder kurz, als würde er überlegen, ob er es mir sagen könnte. „Also gut, wo du’s jetzt sowieso schon weißt... Ja, er tut so etwas öfter. Nicht nur mit Axel, auch mit Sora und anderen Models, allerdings ausschließlich mit männlichen. Er bestellt sie zu sich ins Büro, erpresst sie dort und zwingt sie dann, mit ihm zu schlafen.“

Also doch: Xenon hatte Axel also wirklich vergewaltigt. „Tut... nur er das oder auch noch andere hier?“, fragte ich vorsichtig.

„Hmmm... so genau weiß ich das auch nicht. Soweit ich mitbekommen habe, tut nur er das. Aber so genau kann ich das nicht sagen. Mit mir hat Xenon so etwas noch nie gemacht. Er scheint seine Lieblinge zu haben.“

Lieblinge? Und dazu gehörte nicht Riku? Xenon hatte aber einen sonderbaren Geschmack...

Warum half Riku den anderen dann nicht? Plötzlich stieg Wut in mir auf.

„Warum wehrt ihr euch nicht??“, fragte ich Riku, die Hände zu Fäusten geballt.

„Hmm... das ist nicht so einfach, wie du vielleicht denkst...“, meinte Riku.

„Ach ja? Und was ist mit Sora? Du meintest, er gehöre auch zu Xenons „Lieblingen“! Macht es dir denn gar nichts aus?!“ Ich schrie Riku nun schon fast an.

„Manchmal muss man eben entscheiden, welches das kleinere Übel ist“, meinte Riku ruhig. „Xenon erpresst seine Models. Wenn sie nicht kuschen und mit ihm schlafen, dann droht er ihnen mit Dingen vor denen sie Angst haben. Sora zum Beispiel....“ Wieder zögerte Riku kurz, fuhr dann jedoch wieder fort. „Sora droht er, mir etwas anzutun, falls er nicht macht, was Xenon ihm sagt.“ Riku sah mir in die Augen. „Natürlich habe ich schon versucht, Xenon zu stoppen. Glaubst du wirklich, es würde mir nichts ausmachen, wenn er Sora vergewaltigt? Und genau aus dem Grund wollte ich Beweise sammeln um der Betriebsleitung von Xenons Taten zu berichten. Aber er hat mich erwischt, noch bevor ich etwas handfeste über ihn gefunden hatte. Und dann hat er mich auch erpresst. Er fragte mich, ob ich wollen würde, dass er mehr mit Sora anstellen würde, als ihn „nur“ zu vergewaltigen. Er drohte mir, er würde Sora so sehr entstellen, dass er nicht mehr als Model arbeiten könnte. Dabei ist es Soras größter Wusch, einmal ein berühmtes Model zu werden und nach Amerika zu gehen.

Und so musste auch ich mich für das kleinere Übel entscheiden. Und das war eben, das alles so bleibt, wie es momentan ist. Sora und ich machen das also nur mit, um uns gegenseitig zu beschützen.“

Meine Wut war bei diesen Worten abgeklungen und ich war auf einen der Barhocker gesunken. Trotzdem...

„Es muss doch irgendwas geben, was ich tun kann...“, sagte ich mehr zu mir selbst als zu Riku.

„Du tust am besten gar nichts. Das hilft Axel am meinten, glaub mir.“

Darauf erwiderte ich nichts. Ich werde etwas unternehmen, aber das werde ich Riku gewiss nicht unter die Nase binden. Ich konnte doch nicht zulassen, dass das hier so weiter ging...

Ich blickte zu dem schlafenden Axel hinüber. Wenn es ihm jedes Mal so dreckig ging, dass er sich betrinken musste...

„Riku, womit erpresst Xenon Axel eigentlich?“, fragte ich ihn nach einer kurzen Pause nachdenklichen Schweigens.

„Das fragst du ihn am besten selber, so genau weiß ich das auch nicht...“, sagte Riku langsam. „Oh man, eigentlich wollte ich mir heute mit Sora einen schönen Abend machen. Aber das fällt wohl ins Wasser. Schließlich kann ich diese Schnapsleiche hier nicht einfach über Nacht hier lassen“; fuhr Riku mit einem Blick auf Axel fort und erhob sich von seinem Hocker.

„ich kann das doch machen...“, schlug ich vor. Riku sah mich nachdenklich an. „Nein, ich will dich da nicht mit reinziehen. Und außerdem weißt du doch gar nicht, wo er wohnt.“

„Ich könnte ihn doch mit ins Internat nehmen!“

„Und wie willst du das bitte anstellen? Er kann wohl kaum alleine gehen und ist bestimmt viel zu schwer für dich.“

„Ach was! Ich bin stärker als ich aussehe. Und so dünn wie Axel ist, ist er bestimmt auch gar nicht so schwer!“

Riku sah mich einige Sekunden nachdenklich an. Dann sagte er: „Na gut...wenn du meinst... aber ruf mich an, wenn du Probleme bekommst.“

Und so gab er mir seine Handynummer und verlies dann die Cafeteria, um einen nassen Waschlappen zu holen womit er Axel wecken wollte. Ich wartete so lange an der Bar auf ihn.
 


 

sop, das wars^^

ich hoffe, es hat euch gefallen!

danke nochmal an alle meine kommi schreiber!

ich hoffe, ich schaffe es, das nächste kapi schneller abzutippen...tut mir leid, dass ich so lahmarschig (oder eher faul xD) bin und immer jahre zum reinstellen brauche u.u

bis zum nächsten mal xDD

Besuch im Wohnheim

yohoo und herzlich willkommen zum nächsten kapi^^

ich komm i-wie nich voran mit dieser ff...

na ja, hoffe, ich krieg sie trotzdem i-wie zu Ende... na ja... mal sehn... ich tipp erstmal ab, was ich schon geschrieben habe...
 

und ich weiß, der titel is mal wieder waaahhhhnsinnig einfallsreich (-.-) aber ich bin in dem bereich voll unbegabt u.u“
 

sop, un jetz viiiel spaß xD
 


 

Besuch im Wohnheim
 

Kurz nach Mitternacht war ich im Wohnheim des Internats angekommen. Ich hatte eine ganze halbe Stunde länger gebraucht als sonst. Nicht nur, weil die Busse nur noch so selten fuhren, sondern auch, weil ich Axel im Schlepptau hatte.

Es stimmte zwar, dass ich stärker war als ich aussah, aber leider war es mit Axel genau das Gleiche. Er war viel schwerer, als auf seine Figur zu schließen war.

Den ganzen Weg über hatte der Rotschopf kein einziges Wort verloren, laufen konnte er auch noch nicht wirklich. Den ganzen Weg von der Agentur aus bis zum Wohnheim hatte ich ihn halb stützend, halb tragend mitgeschleift.

Obwohl ich einige Probleme hatte, war ich dann doch irgendwie an meinem Ziel angekommen. Es hatte sogar niemand etwas im Wohnheim bemerkt.

Nun hockte ich erschöpft und völlig übermüdet auf meinem Schreibtischstuhl, Axel hatte ich die Schuhe ausgezogen und in meinem Bett verfrachtet.

Mein Mitbewohner Hayner hatte tief und fest geschlafen, als ich mit Axel hier ankam. Und zum Glück tat er das immer noch.

Ich seufzte und blickte hinüber zu meinem Mond beschienenden Bett, in dem Axel nun friedlich schlummerte. Zum Glück schnarchte er nicht.

Doch wo sollte ich jetzt schlafen? Ich entschloss kurzerhand mich einfach zu Axel zu legen. Mir war zwar nicht ganz wohl dabei, aber meine Müdigkeit ließ nicht zu, dass ich mich noch groß auf die Suche eines anderen Schlafplatzes zu begeben.

Ich überlegte noch kurz, ob ich mich zu Hayner legen sollte. Aber ein Blick in sein Bett genügte, um mich von diesem Gedanken abzubringen. Er lag auf dem Rücken, den Mund leicht geöffnet und alle Viere von sich gestreckt. Die Bettdecke lag irgendwo zerknüllte am Fuße seines Bettes. Da blieb kaum noch Platz für mich.

So also zog ich mich bis auf meine Boxershorts aus, zog mein T-Shirt an, welches ich immer zum Schlafen trug und legte mich zu Axel.

Es war ziemlich eng, schließlich war das Bett ursprünglich nur für eine Person gemacht.

Ich zog das Kissen unter meinen Kopf und auch die Decke beanspruchte ich für mich. Axel bekam keinen Zipfel davon ab. Sollte der doch frieren! Ich hatte schon genug für ihn getan.

Nach einigen Minuten jedoch nagten mein schlechtes Gewissen an mir.

Seufzend rückte ich näher an Axel heran und zog einen Teil meiner Decke über ihn. Seine nackte Haut an den Armen war schon recht kühl, so dass mir ein kalter Schauer über den Rücken lief, als ich sie berührte.

Das Kissen bekam er nicht ab. Aber das lag eher daran, dass ich nicht wusste, wie ich es unter seinen Kopf bekommen sollte.

Ich lag mit dem Rücken zu Axel und obwohl ich ihn nicht sehen konnte, spürte ich doch genau seine Anwesenheit. Und das nicht nur, weil ich weniger Platz in meinem Bett hatte oder meine Decke auf die Hälfte ihrer Größe geschrumpft war. Es machte mich irgendwie nervös und ich konnte nicht einschlafen, obwohl ich todmüde war.

Ich rollte mich auf meine rechte Seite. Axel war nun direkt in meinem Blickfeld. Ich betrachtete sein Gesicht, welches in meinem Schatten lag, und ich lauschte seinem Atem, wie er laut ein- und ausatmete.

Ich rutschte noch näher an ihn heran, redete mir ein, dass ich das nur tat, damit ich mehr von meiner Decke hatte.

Ich lag nun so nah an ihm , dass sich unsere Körper leicht berührten und ich seinen Atem auf meinen Haaren spüren konnte (ich lag etwas tiefer als er).

Ich fragte mich gerade, wie Axel am nächsten Morgen reagieren würde, da fielen mir endlich die Augen zu und ich schlief ein.
 


 

Als ich wieder aufwachte, war das erste, was ich registrierte, war das Gezwitscher der Vögel, das durch das geöffnete Fenster hinein wehte. Wie hatte ich bei dem Krach nur schlafen können?

Das nächste was ich merkte war ein Gewicht, welches leicht auf meine linke Seite drückte.

Ich schlug die Augen auf. Ich lag immer noch auf meiner rechten Seite. So, wie ich gestern eingeschlafen war. Auch Axel lag noch vor mir. Er hatte die Augen geschlossen und sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Anscheinend schlief er noch.

Dort, wo ich das Gewicht auf meiner Seite verspürte, lag sein Arm.

Ich wollte seinen Arm erst von mir runterhieven, stockte kurz und besann mich dann doch anders. Zögernd beobachtete ich seinen Brustkorb, der sich langsam hob und senkte.

Was sollte schon groß passieren...? Schließlich hatte Riku gesagt, Axel würde nicht so schnell wach werden.

Ich rückte noch näher an Axel heran und kuschelte mich dann an seine Brust. Ich blieb ruhig liegen und wartete. Nichts passierte.

Langsam entspannte ich mich und schloss beruhigt meine Augen.

Plötzlich spürte ich, wie Axel sein Gesicht in meine Haare vergrub. „Guten Morgen, Kleiner“, nuschelte er in meine Haare hinein.

Ich erstarrte, meine Augen weit aufgerissen.

„Ich... ich dachte... du würdest schlafen...“, stotterte ich.

Er gähnte. „Hmm...? Nein, ich bin schon seit einer ganzen Weile wach.“

Waaass??? Schnell rutschte ich von ihm weg, ihn gleichzeitig nach hinten schiebend.

„Hey, wo willst du denn hin?“, fragte Axel. Im nächsten Moment kniete er schon über mir, seine Arme und Beine rechts und links neben mir abgestützt.

„Lass das!“, patzte ich ihn an. Und noch bevor Axel etwas darauf erwidern konnte, ertönte neben uns plötzlich eine Stimme. „Eyy, könntet ihr bitte etwas leiser sein?? Wisst ihr überhaupt, wie spät es ist???“

Darauf folgte ein dumpfes Krachen und ein Gewicht auf meine Hüfte. Axel hatte sich an der oberen Etage des Bettes den Kopf gestoßen. Nun saß er sich den schmerzenden Kopf reibend auf mir.

Der, der gesprochen hatte, war Hayner. Er hatte den Kopf von seinem Bett hinunter gestreckt und starrte Axel nun verdutzt an. „Ähm... Was macht ihr da? Und wer ist das überhaupt?“, fragte Hayner und nickte mit dem Kopf in Axels Richtung.

Ich merkte, wie ich knallrot anlief. „Es... es ist nicht so, wie es aussieht...“, sagte ich und hoffte, dass niemand meinen hochroten Kopf bemerken würde.

„Ist es nicht?“, fragte Axel, als wäre es ganz normal, dass er hier in meinem Bett auf mir drauf hockte. Er streckte die Hand, mit der er vorher noch über die schmerzende Stelle an seinem Kopf gerieben hatte nach meiner Wange aus. 10 cm davor stockte er jedoch. Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. „Hey, Kleiner, du bist ja rot!“

Ich spürte, wie mein Gesicht noch dunkler anlief. Ich verdrehte die Augen. „Axel! Geh runter von mir!!“, knurrte ich.

Er sah mich gespielt fragend an, als würde er mich nicht verstehen. „Wieso denn? Also, ich find’s bequem hier oben^^“

„Oooookaaaayy...“, kam es lang gezogen von Hayner, der immer noch von seinem Bett lugte. „Ich schlaf weiter... weckt mich, wenn’s Frühstück gibt. Und... egal, was ihr noch vorhabt... seit bitte nicht so laut...“ Mit diesen Worten zog er seinen Kopf wieder nach oben und das Knarzen des Bettes verriet, dass er sich wieder in eine bequeme Position verfrachtete.

Ich funkelte Axel wütend an. Noch nie hatte ich mich vor einem meiner Freunde so blamiert!

„Hm... irgendwie verliert dein wütender Blick durch deine roten Wangen die ganze Wirkung... sieht richtig süß aus...“, grinste Axel.

Das war’s. Er blamierte mich nicht nur sondern machte sich auch noch über mich lustig! Ich zog meine Hand zurück um zum Schlag auszuholen. Doch bevor ich meine Faust in seinem Gesicht platzieren konnte, unterbrach Axel mich. „Ok, ok! Schon gut! Ich geh ja schon runter!“, sagte er und hob beschwichtigend die Hände.

„Na dann hopp“, sagte ich drohend, die Hand immer noch leicht erhoben.

Axel seufzte ergeben und rollte sich dann von mir runter. Er ließ seinen Blick durch das Zimmer schweifen. „Wo bin ich hier eigentlich?“

„In dem Wohnheim, in dem ich lebe.“, erklärte ich. „Genau genommen in dem Zimmer von mir und Hayner, den du eben kennen gelernt hast.“

„Yup“, kam es von oben und im nächsten Moment sprang Hayner von seinem Bett. „Wie schon gesagt, ich bin Hayner, der Typ den du gerade kennen gelernt hast und der eigentlich noch schlafen wollte, was aber leider nicht möglich war, da gewisse Leute einen mordsmäßigen Krach veranstaltet haben.“ Bei diesen Worten warf Hayner uns einen bösen Blick zu.

„Hi, ich bin Axel!“, sagte Axel, den Seitenhieb ignorierend. Er setzte sich auf die Bettkante (stieß sich nochmals den Kopf) und reichte Hayner die Hand.

„Schön dich kennen zu lernen... Axel“, fuhr Hayner mit der Begrüßung fort. „Du hast doch bestimmt Lust auf eine erfrischende Dusche, oder?“

„Ähm...“ Axel sah Hayner leicht verdutzt an.

„Ja? Schön... unser Bad ist hier! Zwar nicht das beste, aber besser als gar nichts!“

Hayner schleifte Axel zu einer kleinen Tür hinter der unser Bad lag.

„Handtücher liegen da und Duschzeug kannst du von Roxas benutzen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und nehmen Sie sich ruhig Zeit es geht auf Kosten des Hauses.“

Hayner stieß den perplexen Axel ins Bad und schlug die Tür hinter ihm zu. Dann wartete er kurz, bis er das Plätschern der Dusche hörte und wandte sich dann mir zu.

„Wen zum Teufel hast du denn da angeschleppt!?“ Er schaute mich drohend an.

„Ich hab ihn bei meinem Praktikumsplatz kennen gelernt...“, murmelte ich, immer noch in meinem Bett liegend.

Hayner hob eine Augenraue. „So, so... Und was macht er hier? Warum hat er in deinem Bett geschlafen? Und warum AUF dir??“

Ich überlegte kurz. Konnte ich Hayner erzählen, dass ich Axel hierher geschleppt hatte, weil Axel betrunken gewesen war? Das würde ihm wohl kaum gefallen, wo er Axel anscheinend eh schon nicht leiden konnte. Allerdings fiel mir nicht ein, wie ich das sonst erklären sollte.

Also entschied ich mich, es ihm doch zu erzählen. Das, was passiert war, bevor Riku und ich die Cafeteria betreten hatten, ließ ich natürlich aus.

„Aaahaaaaaa...“, sagte Hayner daraufhin gedehnt. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass er mir nicht wirklich glaubte. „Hat der Kerl eigentlich keinen Kater? Komm dir das nicht etwas merkwürdig vor...?“

Ich musste zugeben, dass das schon seltsam war. Oder Axel versteckte es einfach nur gut.
 

Ich war inzwischen aufgestanden und zog mich nun an.

„Ok, wäre da noch die Frage, warum er auf dir hockte, als ich aufgewacht bin.“, sagte Hanyner. „Ich will ja kein Spaßverderber sein oder so, aber gewisse Tätigkeiten macht man eigentlich nicht in Gegenwart anderer Leute, auch wenn diese gerade schlafen sollten. Und ehrlich gesagt bin ich nicht gerade scharf darauf, diese Person zu sein, die bei gewissen Tätigkeiten anderer Leute anwesend ist.“

Ich zuckte nur mit den Schultern. „So was macht er öfter.“ Hayners restlich Äußerungen ignorierte ich einfach.

Ich spürte Hayners Blick der auf mir ruhte. „Was ist?“, fragte ich ihn und sah ihn an. Er grinste. „Du kannst mir ruhig sagen, wenn ihr beide zusammen seit...“

Als Antwort darauf warf ich ihm ein Kissen an den Kopf. „Sehe ich aus als wäre ich schwul oder was?!“, herrschte ich ihn an.

„Roxas, komm wieder runter, das war doch nicht ernst gemeint...“, sagte Hayner beschwichtigend. Dann sah er auf seine Armbanduhr. „Es ist bereits kurz vor zehn. Wenn wir noch Brötchen abbekommen wollen, müssen wir uns beeilen...“
 


 

Ich war mit Hayner zusammen in die Mensa zum Frühstück gegangen, hatte schnell 3 Brötchen geschmiert und die Mensa dann wieder verlassen. Die Brötchen würde ich auf meinem Zimmer essen, schließlich stand dort Axel immer noch unter der Dusche.

Zuvor machte ich allerdings noch einen Abstecher in das Zimmer von Demyx, der eine Klassenstufe höher ging als ich und sich zusammen mit meinem Freund Pence ein Zimmer teilte.

Ich fragte Demyx, ob ich mir ein paar Klamotten von ihm leihen konnte. Er willigte ein und sagte, er würde gleich bei mir vorbei kommen und sie mir bringen.

Natürlich waren die Anziehsachen nicht für mich sondern für Axel. Ich hatte nicht vor, ihn zwei Tage mit der gleichen Boxershorts rumrennen zu lassen. Und Demyx hatte ungefähr die gleiche Größe wie Axel, war zwar etwas kleiner, dafür aber breiter gebaut.

Gerade, als ich die Tür zu meinem Zimmer öffnete und in es hinein trat, ging gegenüber von mir auch die Badezimmertür auf. Hinaus kam Axel, begleitet von einer Dampfwolke. Er trug immer noch seine alten Klamotten und hatte sich ein Handtuch um den Kopf geschlungen. Der Anblick ließ mich leicht schmunzeln. Das sah einfach zu komisch aus...

„Na, auch endlich fertig?“, fragte ich ihn.

„Wieso? dieser Hayner hat doch gesagt, ich solle mir Zeit lassen...“

Wo er Recht hatte, hatte er Recht. Trotzdem gab es auch noch andere Leute die gerne geduscht hätten. Mich zum Beispiel. Doch das musste jetzt wohl ausfallen, da Axel das ganze warme Wasser aufgebraucht hatte.

Ich pflanzte mich auf einen Stuhl und biss genüsslich in ein Brötchen, ein anderes hielt ich Axel hin. Der nahm es entgegen und betrachtete es skeptisch. „Da ist Käse drauf“, meinte er.

„Na und?“, fragte ich. „Magst du keinen Käse?“

„Doch, doch. Aber Käse hat einen sehr hohen Fettgehalt.“

Ich hörte auf zu kauen und sah ihn verdutzt an.

Er seufzte kurz. „Was ich meine, ich könnte ja zu dick-“ „Dann esse ich es halt“, unterbrach ich ihn und schnappte ihm das Brötchen wieder aus der Hand.

Axel stockte kurz. „Vergiss es!“, sagte er dann auf ein lautes Knurren aus seinem Magen hin und nahm sich das Brötchen zurück. Ich grinste.

Plötzlich ging die Zimmertür krachend auf und ich hätte mich fast vor Schreck an meinem Brötchen verschluckt.

Demyx kam herein gestürmt mit einem Stapel Klamotten auf den ausgestreckten Armen. „Hi, Roxas! Hier kommt der Klamotten – Lieferservice!“, strahlte er und stockte dann, als er Axel bemerkte.

„Hö? sind die Klamotten für dich?“, fragte er an Axel gewannt. „Hä?“, fragte Axel verdutzt.

„Ja, sind sie“, sagte ich knapp, nahm sie Demyx von den Armen, zog Axel vom Stuhl hoch und schob ihn Richtung Bad. Mir wurde plötzlich peinlich bewusst, wie sehr ich mich um Axel kümmerte. „Danke, Kleiner!“, grinste er auch schon. „Klappe und anziehen!“, grummelte ich und schmiss die Badtür hinter ihm zu.

Dann wandte ich mich wieder Demyx zu. Ich bedankte mich bei ihm und bot ihm auch ein Brötchen an. Dann erklärte ich ihm die Situation und was Axel hier tat.

ich musste aufpassen, dass nicht noch mehr Leute davon erfuhren. Denn bei den Lehrern würde der unangemeldete Gast bestimmt nicht gut ankommen.

Nach fünf Minuten kam Axel fertig angezogen wieder aus dem Bad. „Danke für die Klamotten.“, sagte er an Demyx gewandt. „Ich werde sie waschen und Roxas dann wieder mitgeben... Ich bin übrigens Axel“, fügte er noch hinzu.

„Mein Name ist Demyx. Hab ich doch gern gemacht!“ Demyx Strahlte Axel an.

Noch einmal ging die Zimmertür auf und flog mit einem dumpfen Krachen gegen die Wand. Hayner trat ein, gefolgt von Pence und Olette. Wir gingen zusammen in eine Klasse und zu viert bildeten wir eine Clique.

„Morgen, Roxas! Hayner hat uns von deinem neunen Freund erzählt, den du heute Nacht angeschleppt hast“, sagte Pence, kurz darauf fiel sein Blick auf Axel. „Ist er das...?“, fragte er fast ehrfürchtig.

Ich hatte schon den Mund geöffnet um etwas zu erwidern als ich von einem quietschen unterbrochen wurde.

Olette kam auf Axel zu. „Du bist doch Model, oder? Ich habe dich schon oft in Zeitschriften gesehen!“

„Ja! Schön, dass ich dir im Gedächtnis geblieben bin! Hi, ich bin Axel“, grinste er und streckte ihr die Hand hin.

„Ähm... hi Axel... Hast du mal Bock mit mir auszugehen?“ Sie wurde leicht rot und kicherte.

Ich verdrehte die Augen. "Oh man! Olette, versuch’s gar nicht erst, der steht nur auf Männer...“, sagte ich betont gleichgültig, als ginge mich das nichts an.

Axel hob die Augenbrauen hoch. „Woher willst du wissen, dass-" Ein weiteres Kreischen seitens Olette unterbrach Axel erneut. „Du bist schwul?? Wie süüüß!“, quietschte sie und fiel dem verdutzten Axel um den Hals.

„Aaahhh.... ich glaube, jetzt verstehe ich, warum ihr beide in einem Bett geschlafen habt! Dann war meine Vermutung also doch richtig...“, sagte Hayner und sah mich mit einem merkwürdigem Gesichtsausdruck an.

„Ich... nein! Das verstehst du fal-„ Und schon wieder war es Olette, die mich unterbrach. „Du auch, Roxy? Seid ihr beide ein Paar? Könnt ihr euch mal küssen?“

Ich konnte sie nur entgeistert anstarren.

„Büüüüüte~“, bettelte sie.

„Besser nicht. Einmal eine Backpfeife verpasst bekommen, reicht. Noch mal brauch ich das nicht“, murmelte Axel und warf mir einen kurzen Blick von der Seite zu.

„Letztes mal?“, fragte Hayner, die Augenbrauen leicht zusammen gezogen.

„Na ja...“; sagte Axel gedehnt.

Ich sah ihn drohend an. „Noch ein Wort und du bist tot.“

„Roxas.... ich hätte echt nicht gedacht, dass du auf Männer stehst...“, meinte Hayner kopfschüttelnd.

„Lass ihn doch, dass ist ganz allein seine Entscheidung...“. schaltete sich Demyx ein, der unserem Gespräch bis jetzt nur still zugehört hatte.

„Leute, echt mal, ich steh auf Frauen!“, sagte ich etwas entnervt.

„Hä? Und warum bist du dann mit Axel zusammen?“ Pence sah mich mit einem zugleich fragenden und verwirrten Gesichtsausdruck an.

„Wir sind nicht zusammen“, sagte ich kühl aber bestimmt. Ich war kurz davor, an die Decke zu gehen.

Olette sah sehr enttäuscht aus. „Nicht...? Ihr würdet aber gut zusammen passen....“
 

„Was ist denn das hier für eine Vollversammlung?“

Schlagartig war es still im Raum.

In der Tür stand ein Junge, kaum größer als ich, aber mindestens drei Jahre älter. Sein linkes Auge sah uns alle der Reihe nach kalt an, das rechte war hinter graublauen Haaren verborgen.

Unser Wohnheimsprecher.

Wir alle sahen ihn gebannt an, ohne seine Frage zu beantworten. Axel war der Erste, der sich regte. „Zex... ion...?“, fragte er, die Augen leicht zusammen gekniffen und auf den Jungen gerichtet, der immer noch in der Tür stand. Dieser sah Axel nur eine Weile schweigend an, als würde er überlegen, woher er ihn kennen würde.

Dann schien es ihm wieder einzufallen. „Was machst du denn hier?“, fragte er abfällig. Er schien nicht gerade begeistert über Axels Anblick zu sein.

„Um ehrlich zu sein. weiß ich das auch nicht so genau...“, antwortete Axel und warf mir einen fragenden Blick zu den ich gekonnt ignorierte. Später, wenn wir alleine waren, würde ich ihm alles erklären. Ich wollte ja sowieso noch mit ihm wegen der Sache mit Xenon reden.

„Woher.... kennt ihr euch?“, fragte Demyx kaum hörbar.

Zexions Augen fuhren durch den Raum wie Fäden aus Eis, deren Enden sich in die blauen Augen Demyx’ bohrten, als er sich ihm zuwandte. Dieser schien plötzlich um einiges zu schrumpfen und senkte den Blick. Dabei wanderten seine Augen an Zexion hinunter, blieben plötzlich stehen und weiteten sich erschrocken. Dann färbte sich sein Gesicht puterrot.

Ich konnte nur sprachlos Zexion anstarren, als ich den Grund von Demyx Verhalten entdeckte. Zexion war halbnackt. Das Einzige, was er trug, war eine Boxershorts.

Ohne Demyx weiter zu beachten, wandte sich Zexion wieder Axel zu. „Und du verschwindest so schnell wie möglich. Du hast hier nichts zu suchen“, meinte er immer noch genauso kühl wie anfangs.

Axel stand auf und ging auf Zexion zu. „Sei doch nicht so ein Spielverderber, Zexy...“

„Du gehst. Basta.“

„Ok....“, gab Axel sich geschlagen. Er stand nun direkt vor Zexion und überragte diesen um einiges. „Du bist ja so gar nicht gewachsen“, meinte er belustigt. „Ist der wenigstens größer geworden?“ Mit diesen Worten griff er nach dem Bund von Zexions Boxershorts und zog ihn leicht zu sich.

„Alle Achtung...“, sagte er, den Blick darauf gerichtet, was die Boxershorts eigentlich verbergen sollte.

Zexion schloss für einen Moment die Augen um sich zu beruhigen. Dann, als er sie wieder öffnete, schlug er Axels Hand weg und seine Augen funkelten leicht vor Zorn. „Du hast dich nicht verändert“, sagte er mit einer Stimme die kälter war als Trockeneis.

„Du auch nicht“, grinste Axel.

„So langsam würde ich auch gerne wissen, was ihr miteinander zu tun habt...“, sagte Hayner, eine Hand in die Hüfte gestemmt.

„Hn?“ Axel sah Hayner an. „Wir gingen mal auf die selbe Schule und waren ein halbes Jahr lang ein Paar.“

„Axel... Warum glaubst du, habe ich es Demyx nicht erzählt?“, knurrte Zexion.

Ein Klirren aus Demyx Richtung hinderte Axel daran zu antworten.

„Demyx! Das war mein Lieblingsbecher!“, reif Hayner, als er die Scherben entdeckte, die überall auf dem Boden verteilt waren.

„Tu... tut mir Leid... “, stotterte Demyx, seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Ich... ich beseitige das...“

„Nein, schon gut, das brauchst du nicht...“

Doch Demyx hörte nicht auf Hayner und bückte sich hinunter zu den am Boden liegenden Scherben. In der nächsten Sekunde richtete er sich jedoch blitzartig wieder auf, einen kleinen Schrei von sich gebend. Er betrachtete seine Hand, an der eine kleine Wunde klaffte von der leise Blut tropfte. „Oh“, war das einzige, was er dazu sagte.

Zexion bewegte sich aus dem Türamen heraus und ging aus Demyx zu. Dann packte er Demyx’ Handgelenk um sich den Schnitt genauer anzusehen. Dieser schaute Zexion schüchtern und fragend an.

„Du brauchst ein Pflsater“, stellte der Grauhaarige fest und zerrte Demyx unsanft mit sich Richtung Zimmertür.

„Ich... nein, das geht schon...“, gab Demyx leise von sich.

„Darum gehts mir nicht“, meinte Zexion kühl. „Ich will nur nicht, dass du das halbe Wohnheim mit deinem Blut voll kleckerst.“

Im Türamen drehte sich Zexion noch einmal um und wandte sich Axel zu. „Wenn ich mit Demyx fertig bin, komm ich wieder und dann bist du von hier verschwunden.“

Und weg war er, Demyx hinter sich herschleifend.
 

Nachdem sich Axel von allen verabschiedet hatte brachte ich ihn zur Bushaltestelle.

Auf dem Weg dorthin erklärte ich ihm ,wie ich ihn zusammen mit Riku in der Cafeteria gefunden hatte und ihn dann mit ins Wohnheim genommen hatte.

„Danke Kleiner für deine Mühe“, grinste Axel und zerstrubbelte meine Haare.

„Bild dir bloß nichts darauf ein! Das hab ich nur gemacht, weil ich eh noch mit dir reden wollte“

Axel ließ sich seufzend auf einen der Sitze im Häuschen der Bushaltestelle sinken als wir dort ankamen. „Es geht darum, was du gestern in Xenons Büro gesehen hast, richtig?“

Ich ließ mich neben ihn sinken. „Ja... Riku hat es mir zwar schon erzählt, dass Xenon euch erpresst... und...“ Ich stockte. Irgendwie konnte ich es nicht aussprechen. „Na ja, jedenfalls müssen wir doch irgendwas dagegen tun! Das kann doch nicht so weiter gehen!“ Och sah Axel an und auch er hatte seinen Blick von der Straße genommen und blickte mir in die Augen.

„Lass das lieber. Ich hab dir schon am Anfang gesagt, dass du nicht hierher passt, weißt du noch? Verstehst du jetzt warum?“

Grummelnd wandte ich meinen Blick von ihm ab. Warum wollte Axel mir nicht helfen? Warum wollte er sich selbst nicht helfen? Ihm gefiel doch auch nicht, was Xenon mit ihm anstellte...

Ich spürte, wie Axel seine Hand an meine Wange legte und mit einem leichten Druck mein Gesicht wieder zu ihm drehte. „ich will doch Bloß nicht, dass dir was passiert, Kleiner“, sagte er sanft und seine Lippen näherten sich langsam meiner Wange. Doch bevor sie diese berühren konnten, schlug ich seine Hand weg und brachte wieder etwas Abstand zwischen uns. „Danke, aber ich kann sehr gut auf mich alleine aufpassen! Ich bin kein Kind mehr!“

„Mein Gott, hast du einen Dickschädel, Kleiner!“

Ich funkelte ihn böse von der Seite an. „Hab ich nicht.“

„Doch, hast du.“

Sofort erntete er einen Boxer in die Seite. Er lachte nur, und auch auf meinem Gesicht stahl sich ein kleines Lächeln. Was aber sofort wieder von einem erschrockenen Quietschen abgelöst wurde, da Axel mich in die Seite gezwickt hatte. Daraufhin lachte dieser noch lauter und auch ich fiel schließlich mit ein.

Als wir uns wieder beruhigt hatten seufzte Axel befreit. „Das hat gut getan, so zu lachen.“

Ich gab ihm im Stillen Recht und lehnte mich zurück um die Frühlingssonne zu genießen. Tief sog ich die frische Luft ein, die Augen geschlossen und dem fröhlichen Gezwitscher der Vögel lauschend.

Plötzlich fiel mir etwas ein. Ich richtete mich auf und sah Axel an. Auch er hatte sich entspannt zurückgelehnt und die Augen geschlossen. Die Sonne fiel direkt auf sein Gesicht, wurde von seinen Haaren in kleinen Lichtpunkten aufgefangen. Dazu bewegten sie sich noch leicht im Wind, was sie aussehen ließ, wie ein rotes Feuermeer, welches sich um seinen Kopf kringelte. Meine Augen wanderten weiter zu seinem Mund. Ich erinnerte mich noch genau daran, wie seine Lippen sanft auf meinen gelegen hatten.... so weich...

Plötzlich verzogen sie sich zu einem breiten Grinsen. Erschrocken stellte ich fest, dass seine Augen geöffnet waren.

Und ich war über ihn gebeugt. Ich konnte mich nicht daran erinnern, mich auch nur einen Zentimeter bewegt zu haben.

Schnell richtete ich mich wieder auf und sah verlegen zur Seite. „Ich... ähm...“, suchte ich verzweifelt nach Worten, um das zu erklären, was gerade geschehen war.

„Ja, Kleiner?“, fragte Axel, stützte sich mit den Händen am Sitz ab und kam mit seinem Gesicht näher. Mein Herz schlug schneller. Axel war mir nun so nahe, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte.

Ich unterdrückte den Drang, mich der Situation einfach hinzugeben, auf die Lippen zu warten, nach denen ich mich sehnte...

Dieser Gedanke erschreckte mich und war es letztendlich auch, der mich zurückholte. Noch war ich mit Axel nicht fertig.

„Axel...?“, fragte ich leise.

„Hm?“ Ich spürte, wie seine Stimme vibrierte und ein angenehmes Prickeln lief mir den Rücken hinunter. Ich sammelte mich um mich davon nicht ablenken zu lassen.

„Mit was erpresst dich Xenon?“, fragte ich.

Kurz bevor sich unsere Lippen berührten stockte Axel. Seine Augen, die vorher noch auf mich gerichtet waren, schlossen sich und ein Seufzer entglitt seinen Lippen. Dann lehnte er sich wieder zurück. Er sah mich nicht an, saß einfach nur still da. Ich wartete gespannt auf die Antwort.

„Das... ich... ähm... Wenn ich nicht mache, was er will, dann...“ Er schloss die Augen und atmete einmal tief durch. „...dann.... macht er Nacktfotos von mir!!!“

Ich sah ihn verständnislos an. Das war alles? Wie langweilig. Ich hatte mir etwas weitaus schlimmeres vorgestellt. „Das wäre doch um vieles besser, als wenn du mit Xenon schlafen müsstest...“

Axel schien gerade zu überlegen, was er antworten sollte, da ließ ihn das Geräusch des sich nähernden Busses aufsehen.

„Ich muss dann mal... Wir reden ein andermal weiter, Kleiner!“ Er grinste mir noch einmal zu und verschwand dann im Bus.
 


 

yaaaay, fertig!!! xDD

worde ja auch mal Zeit....

aber ich hab das Gefühl, dass meine Kapis imma länger werden *drop*

na jaaaa..... wird schon^^
 

und sorry für das eeewig lange Gespräch in roxys zimma...

ich weiß, es war etwas verwirrend, aber ich komm manchmal selbst nich klar, wenn ich so viele charas auf einen haufen würfel u.u
 

und noch was zum nächsten kaapiiii:

das wird n extra kapi^^

hat nix mit der hauptstory zu tun...

es geht um demyx und zexion^^

und ich mag es i-wie mehr als die eigentlich story...

na ja... lange rede, kurzer sinn^^

bis zum nächsten mal *euch knuff*

Die Mumie auf dem U-Bahnhof

hallöle!

ging diesmal etwas schneller mit dem abtippen^^

yo, wie schon gesagt/geschrieben (?) is das hiern extra über demyx und zeku

also nich wundern, wenn das hier nich wirklich was mit der hauptstory zu tun hat xD

öhm... is auch nich mehr in ich-form geschrieben...

ach... ihr kommt schon klar^^

die story is übrigens mal wirklich passiert und auch die kirche gibts in echt und steht hier i-wo in berlin xD
 

Die Mumie auf dem U-Bahnhof
 

Es war spät am Abend, kaum noch Leute waren unterwegs. Nur eine Gestalt lief noch die Laternen beschienene Straße hinunter. Es war ein Junge, dauernd sah er sich um, sodass seine blonden Haare durch die Luft wirbelten.

An einer Kreuzung blieb er stehen. Seine blaugrünen Augen fuhren die Straßenschilder entlang, dann lief er hektisch weiter.
 

Zexion saß entspannt auf seinem Bett und war tief in einen dicken Wälzer versunken.

Ein Klopfen an der Tür zerriss die Stille, die Zexion so sehr liebte. Mürrisch sah er von seinem Buch auf. „Ja?“

Die Tür ging auf und ein, sagen wir kräftig gebauter, Junge mit schwarzen Haaren lugte durch den Türspalt. „Ich... ähm...“

Zexion befahl sich ruhig Blut zu bewahren. Er hasste es, wenn ihn jemand so spät abends störte, besonders wenn es so plumpe Zwerge waren, wie jetzt einer vor ihm stand.

„Also... was ich sagen wollte... mein Zimmermitbewohner ist heute Nachmittag in die Stadt gefahren... na ja... und er ist bis jetzt nicht zurück gekehrt...“

Aha, der Klops wollte sich also nicht einmal für seine späte Störung entschuldigen?

Zexion kochte innerlich vor Zorn und das Einzige, was er wollte war wieder in sein Buch zu versinken. „Und warum gehst du dann nicht zu einem Lehrer?“, fragte er kühl.

„Ich... na ja... du bist doch unser Wohnheimsprecher... Es ist doch verboten, so spät erst ins Wohnheim zurückzukehren... die Lehrer würden ihn doch bestrafen!“

„Und du glaubst, von mir würde er keine Strafe bekommen?“

Dieser Knirps ging Zexion immer mehr auf die Nerven. Was wollte der eigentlich?

„Na ja... das ist es ja... Demyx macht das nicht mit Absicht... er würde nie im Leben noch um die Zeit und vor allem bei der Dunkelheit da draußen bleiben. Ich glaube vielmehr, dass er sich verlaufen hat“ Der Junge vor ihm sah Zexion mit großen dunkelbraunen Augen an.

„Okay. Dein Freund heißt also Demyx... und wer bist du?“, fragte Zexion sein Gegenüber.

„Ich... ähm... Pence. Bitte hilf Demyx! Kannst du ihn nicht suchen gehen?“

Zexion dachte, er hätte sich verhört. Er sollte um diese Zeit noch raus gehen? Wo er doch stattdessen gemütlich in seinem Bett sitzend sein Buch zu Ende lesen konnte??

Plötzlich ertönte ein lautes Klingeln aus der Richtung des Schwarzhaarigen. „Oh...“, sagte er und kramte ein Handy aus seiner Hosentasche. „Hallo?“, fragte er dann. „Demyx! Wo bist du? Was hast du gemacht? Was... ... Du, wart mal kurz, erzähl das alles besser unserm Wohnheimsprecher.“ Und so reichte Pence das Handy an den genervten Zexion weiter.

„Ja?“, fragte dieser in das Gerät.

„Hallo... ich, ähm.... bin Demyx.... und ich.... hab mich verlaufen...“, antwortete eine schüchterne Stimme am anderen Ende der Leitung.

Es war also genau so, wie der Schwarzhaarige es Zexion erzählt hatte.

„Warum hast du nicht schon früher angerufen?“, fragte er.

„Ich.... mein Handyakku ist leer. Ich rufe von einer Telefonzelle aus an.“

„Okay, ich gebe dich an einen Lehrer weiter.“, sagte Zexion, er hatte echt keinen Bock, sich jetzt darum zu kümmern.

„Nein, bitte nicht! Ich hab schon zu viel Ärger bekommen, ich flieg sonst on der Schule!“, sagte die Stimme nun panisch.

Zexion war das so ziemlich egal, er hatte keine Lust, sein Bett zu verlassen.

Aber trotzdem... Die Stimme des Jungen hatte schon recht verzweifelt geklungen...

„Okay, erklär mir wo du bist. Ich hol dich ab“, willigte Zexion dann ein. Ein erleichtertes Keuchen am andern Ende der Leitung.

„Beeil dich, nicht, dass dein Geld nicht ausreicht“, sagte Zexion, doch in Wirklichkeit wollte er das alles nur so schnell wie möglich hinter sich bringen.

Demyx nannte Zexion den Namen der Straße, in der er sich befand . Zum Glück kannte Zexion diese, befahl Demyx noch schnell zu bleiben wo er war, und machte sich dann auf den Weg.
 

Demyx war bei der Telefonzelle geblieben, so, wie Zexion es ihm gesagt hatte. Nun hieß es warten. Er ließ sich an der Glasscheibe der Telefonzelle und umschloss dann seine angewinkelten Beine mit den Armen.

Von irgendwoher wehte Kirchengeläut herüber und von einer Bar an der Straßenecke kam Gejohle und Gegröle von Betrunkenen.

Noch eine ganze Weile saß die zusammengekauerte Gestalt alleine hinter der Glasscheibe. Erst, als die Kirchglocke Mitternacht schlug, bemerkte Demyx einen dunklen Schatten, der die Straße hinunter hastete und auf ihn zuhielt. Kurz darauf hörte Demyx ein Klopfen an der Glasscheibe über ihm und sah auf. Er blickte direkt in ein blaugraues Auge, das andere wurde von silbernen Haarstränen verdeckt. Demyx kannte dieses Gesicht. Es war von Zexion, seinem Wohnheimsprecher.

Erfreut sprang er auf, sein Enthusiasmus wurde aber gleich wieder von Zexions kaltem herablassendem Blick fortgewischt. Beschämt trat er aus der Telefonzelle heraus. Er hatte schon einiges über den Silberhaarigen gehört, aber geredet hatte er noch nie mit ihm. Abgesehen von dem Telefonat.

Als Demyx vor ihm stand, ließ Zexion seinen Blick an dem Blonden hinunterfahren, um ihn genauer unter die Lupe zu nehmen.

„Du bist also Demyx...“, sagte er nach einer Weile.

„Ähm, ja“, antwortete der andere, verunsichert unter dem Blick seines Wohnheimsprechers. Dieser wandte sich plötzlich um und ging die Straße hinunter, die er gekommen war. Der verdutzte Demyx blickte ertsarrt auf den Rücken, der von Straßenlaternen beschienen immer kleiner wurde.

Wollte Zexion ihn etwa alleine lassen? Doch dann blieb der Grauhaarige stehen und ohne sich umzudrehen sagte er: „Kommst du jetzt endlich? Steh da nicht wie angewurzelt rum, ich will zurück ins Wohnheim! Ich habe keine Lust dass wir erwischt werden!“

Hastig setzte sich Demyx in Bewegung. Der hatte gut reden. Ihm als Wohnheimsprecher war es nicht verboten so spät noch unterwegs zu sein. Demyx dagegen würde fliegen, wenn ein Lehrer ihn erwischte.

Demyx hatte Zexion eingeholt und nun liefen sei schweigend nebeneinander her. Als sie um eine Ecke bogen leuchtete ihnen ein blaues Neonschild entgegen, was einen U-Bahnhof ankündigte.

Deymx sah Zexion verwundert nach, als dieser die Treppe hinunter stieg, die auf den Bahnhof führte. Er hatte auf seinem Hinweg nur den Bus genommen... Hatte er sich etwa so sehr verirrt, dass der Bus nicht mehr reichte um ins Wohnheim zurück zu fahren?

Der Blonde beschloss diesen Aspekt nicht mehr zu beachten und lief dem anderen nach, die Treppen hinunter.

Es war still, sehr still, nur die Schritte der beiden hallten in dem leeren Bahnhof wieder. Demyx war diese Stille unheimlich und er suchte krampfhaft nach einem Thema, mit dem er ein Gespräch anfangen konnte. Doch seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als er gegen etwas hartes prallte. Er blickte auf und sah, dass dieses harte Zexion gewesen war. Der Ältere stand stocksteif da, die Augen weit aufgerissen.

„Zexion...?“, fragte Demyx vorsichtig. Und als er keine Antwort bekam, folgte er Zexions starrem Blick.

Ein spitzer Schrei holte Zexion wieder aus seiner Starre zurück. Gleich darauf spürte er, wie Demyx’ Nägel sich in seinen Mantel gruben, als dieser sich heftig in den Arm des Älteren geklammert hatte.

„W... was ist das...?“, flüsterte Demyx, entgeistert auf das starrend, was da auf der Bank des Bahnhofs hockte.

Zexion wusste es auch nicht so genau. Es sah aus wie ein Mensch, nein, eher wie ein Skelett, das mit brauner schorfiger Haut überzogen war. Es hatte die Beine lässig übereinander geschlagen und hielt eine Zeitung, so dass es den Anschein hatte, als würde es sie lesen.

„Es sieht aus wie... ein mumifizierter Mensch...“, murmelte Zexion. Daraufhin krallte sich Demyx noch fester in seinen Arm. Der Silberhaarige spürte Demyx’ schnellen panischen Atem in seinem Nacken.

„Ich... ich war in einer Kirche... das hatten sie Mumien im Keller...“, flüsterte Demyx heiser. „Was... was wenn diese Mumie von den Toten wieder auferstanden und aus der Kirche ausgebrochen ist?“ Mit jedem Wort war die Stimme des Jüngeren hektischer und die Tonlage schriller geworden.

Zexion verdrehte die Augen. Auch wenn ihm gerade alles andere als wohl in seiner Haut war, so würde er sich auf keinen Fall die Blöße geben und seine Angst auch noch zeigen.

„Beruhige dich. Mumien sind tote Menschen, und wenn sie mal tot sind, dann bleiben sie das auch!“, versuchte er den Jüngeren zu beruhigen , der sich immer fester an ihn klammerte. Damit zog er so langsam Zexions gesamte Aufmerksamkeit auf sich... er war so nah... viel zu nah...

„Aber... aber sie liest doch Zeitung... und sieh mal, wie sie uns angrinst...“ Demyx war viel zu verängstigt, um zu merken, dass seine Hände fest in den Mantel des Grauhaarigen gekrallt waren.

„Also, Demyx, ich gehe jetzt zu der Mumie und zeige dir, dass sie nicht mehr lebt, okay?“, sagte Zexion beruhigend. Demyx zuckte zusammen, als Zexion versuchte sich von ihm zu lösen und sah ihn mit aufgerissen Augen erschrocken an. „Nein! Was, wenn sie dich angreift?“

„Demyx, die Mumie ist tot, sie kann mich nicht angreifen!“ Zexion hatte es nun geschafft sich von dem Blondschopf zu lösen und bewegte sich Richtung Mumie. Ganz wohl war ihm auch nicht dabei...

„Nein! Bitte geh nicht! Lass mich nicht alleine!“, schrie Demyx wie ein verzweifeltes Kind.

Oh man! Dieser Typ führte sich auf als ginge es hier um Leben und Tod...

Doch als Zexion sich zu Demyx umsah, erschrak er. Nicht etwa wegen den Tränen, die in Demyx Augen getreten waren, sondern wegen dem Mann, der hinter ihm stand.
 

Demyx hatte bemerkt, dass der Blick seines Gegenübers an ihm vorbei sah und drehte sich ebenfalls um. Als er auch den Mann entdeckte, entfuhr ihm noch ein Schrei, leiser, als der erste, aber weitaus panischer.

Der Mann sah die Beiden Finster an. Er war riesig, hatte Muskeln wie ein Bär und trug einen Gürtel, an dem jede Menge Waffen hingen.

Demyx wimmerte, als der Mann eine Pistole aus dem Halfter zog und auf ihn richtete. Sofort war Zexion bei ihm und stellte sich schützend vor den wimmernden Blondschopf, den Blick Richtung des Mannes gerichtet. Dieser sah Zexion überrascht an. „Würdest du für ihn sterben?“, fragte er Zexion mit tiefer rauer Stimme. „Wenn ich dich verschone, ihn aber dafür erschieße?“

„Ja“, war Zexions prompte Antwort. Er hörte Demyx überrascht aufkeuchen und ihn „Zexion... nein...“, murmeln. Er wusste auch nicht genau, wo dieses „ja“ hergekommen war, aber es war die Wahrheit. Er kannte den Blonden erst wenige Stunden, und doch...

Seine Gedanken wurden von einem gellenden Lachen unterbrochen. Der Mann vor ihnen hatte die Waffe gesenkt und hielt sich den Bauch. „Du würdest dich für ihn opfern! Das ist gut!“, lachte er. Zexion starrte ihn völlig perplex an. Was ging denn jetzt ab?

„Tut mir Leid, dass ich euch solche Angst gemacht habe, aber das war einfach nur zu gut, wie ihr dastandet und die Mumie angestarrt habt... Und ich liebe es doch so, Leute zu erschrecken!“, keuchte der Mann, als er sich wieder etwas beruhigt hatte. „Ich bin übrigens der Bahnhofsaufseher und die Waffe hier dient nur für Notfälle. Ich will euch nichts zu Leide tun.“

So langsam sickerte die Erkenntnis zu Zexion durch, dass sie gehörig verarscht worden waren. Und noch dazu hatte er etwas gesagt, was er unter normalen Umständen nie im Leben zu niemandem gesagt hätte. Peinlich...

Plötzlich brach Demyx schluchzend zusammen. Zexion drehte sich schnell um, damit er ihn auffangen konnte. Und so sank der Blonde in die Arme des Älteren. Verdutzt tätschelte er Demyx den Kopf, behielt aber den vermeintlichen Bahnhofsauseher genau im Auge. So ganz vertrauen tat er diesem noch nicht.

„Ich... ich bin ja so froh, dass du nicht sterben musst, Zexion...“, schluchzte Demyx in die Schulter des Grauhaarigen. Zexion wusste nicht, was er sagen oder tun sollte, er hatte sich noch nie in einer solchen Situation befunden und war nun etwas mit dem schluchzenden Demyx überfordert.

„Oh... tut mir Leid, dass ich euch so sehr erschrocken habe...“ Der Mann kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Kommt erstmal mit in mein Häuschen. Ich mach euch Tee und erklär euch das mit der Mumie...“

Zexion hatte eigentlich nicht sonderlich Lust dazu, aber Demyx hatte sich schon aus seinen Armen gelöst und war dem Mann gefolgt. Schnell lief er den beiden hinterher, denn auf keinen Fall wollt er Demyx mit dem Mann alleine lassen.
 

Demyx saß in dem Häuschen des Bahnhofaufsehers, fest in eine Wolldecke gekuschelt und einen dampfenden Becher mit Tee in den Händen. Neben ihm saß Zexion, auch er hielt einen dampfenden Becher in der Hand.

Demyx sah ihn von der Seite her an und versuchte, so auffällig wie möglich, sich an ihn ranzukuscheln.

Der Mann, er stellte sich ihnen als Xaldin vor, setzte sich gegenüber von den beiden auf einen Stuhl und begann zu erzählen: „Vor drei Monaten fing alles an. An einem Sonntag, wie heute, saß das erste mal eine Mumie hier unten auf dem U-Bahnhof. Es gab einen großen Aufruhr, als sie gefunden wurde. Die Polizei kam, aber selbst die konnte sich nicht erklären, wie die Mumie herkam, und vor allem WO sie herkam.“

Demyx hatte den Kopf auf die Schulter des Grauhaarigen gelegt, ohne es wirklich gemerkt zu haben. Er war müde und musste gut aufpassen, bei der ruhigen, monotonen Stimme Xaldin’s nicht einzuschlafen.

„Eine Woche später dann saß wieder eine Mumie hier. Wieder wurde die Polizei gerufen und wieder verließ sie den Bahnhof ratlos. Das ging immer so weiter, Woche für Woche. Bis dann schließlich, vor drei Wochen, ein Mann bei der Polizei anrief und den entscheidenden Hinweis lieferte. Er war Nachts an der Parochialkirche vorbei gegangen.“ „Ah! Diese Kirche kenne ich!“, unterbrach Demyx den Mann. „Das ist die Kirche, die einen Keller voller Särge mit Mumifizierten hat! Ich hab dir vorhin davon erzählt, stimmt’s, Zexion?“ Der Grauhaarige nickte.

„Ja, die Kirche mit den Mumien im Keller“, bestätigte Xaldin. „Und an dem Abend vor drei Wochen also sah der Mann, wie ein paar Betrunkene durch das Kellerfenster dieser Kirche stiegen und eine Mumie entführten. Daraufhin rief die Polizei sofort hier an und tatsächlich saß wieder eine Zeitungs- lesende Mumie auf der Bank Und auch die Parochialkirche hatte eine ganze Menge leerer Särge nachzuweisen. Nun war klar, wo die ganzen Mumien herkamen, also brachte die Polizei sie zurück in den Keller der Kirche. Bis jetzt weiß keiner, wer die Täter sind. Und so lange es auch nicht herausgefunden wird, sitzt hier jede Woche eine Mumie. Um ehrlich zu sein, macht die Polizei auch keine großen Anstalten, die Täter zu fassen, weil es viel einfacher ist, jede Woche eine Mumie zurück zukutschieren, als Nachts irgendwelchen Leuten aufzulauern, die in den Keller einer Kirche eindringen.“

Demyx hatte gespannt zugehört, oder es zumindest versucht. Die Mumie war also definitiv tot, wie Zexion es ihm gesagt hatte. Und er, Demyx, hatte sich mal wieder komplett zum Affen gemacht.

„Ich habe die Polizei schon angerufen, wie wär’s, wenn ihr vorher noch ein Foto von der Mumie macht?“, fragte Xaldin. Demyx würde liebend gerne, sonst würde ihm das ja keiner glauben, was ihm passiert war, aber... „Ich habe keinen Fotoapparat dabei“, meinte er niedergeschlagen.

„Ich mache ein Foto mit meinem Handy“, schlug Zexion vor und stand auf. Auch Demyx wickelte sich aus seiner Decke und folgte dem Älteren auf den Bahnhof.
 

Völlig übermüdet kamen Demyx und Zexion gegen drei Uhr nachts im Wohnheim an.

„Und wie kommen wir jetzt rein?“, fragte Demyx, als sie vor der verschlossenen Haustür standen. Zexion erwiderte nichts darauf, holte nur einen Schlüssel aus seiner Tasche und schloss auf. War ja klar, dass der einen Schlüssel hast, als Wohnheimsprecher...., dachte Demyx.

Leise schlichen die beiden Gestalten den dunklen Flur entlang. Demyx wollte schon erleichtert aufseufzen, als er am Ende des Flurs seine Zimmertür entdeckte, als er plötzlich an seinem Arm in einen Korridor gezogen wurde. Zexion starrte ihn aus kalten blauen Augen an. „Willst du unbedingt fliegen oder was?“, flüsterte er.

Der Jüngere glubschte verdutzt zurück. „Hä?“

„Vor deinem Nachbarzimmer hockt ein Lehrer!“, klärte ihn Zexion ungeduldig auf.

„Oh...“ Demyx lugte um die Ecke. Und tatsächlich saß dort sein Mathelehrer auf einem Stuhl mitten im Gang. Er saß oft nachts dort. Die Jungen, die in dem Zimmer neben Demyx wohnten, machten mitten in der Nacht oft tierischen Krawall. Es hörte sich fast an, als würden sie mit Bällen ihr Zimmer in Schutt und Asche setzen. Sie hießen Tidus und Wakka, glaubte sich Demyx zu erinnern.

„Ich gehe, gute Nacht“, sagte Zexion, drehte sich um und machte sich auf den Weg den Korridor hinunter Richtung der Zimmer der höheren Klassen.

„Hey!! du kannst mich doch nicht einfach hier stehen lassen!“, rief der Blonde im hinterher.

Anscheinend wirkte das. Zexion blieb schlagartig stehen und drehte sich zu dem verwirrten Demyx um. Hast du sie noch alle?“, schnauzte er ihn im Flüsterton an.

Demyx wollte ihn gerade fragen, was er denn hatte, als er Schritte vom Gang her vernahm.

„Wer ist denn da so spät noch auf den Fluren unterwegs?“, tönte die Stimme von Demyx’ Mathelehrer in den Korridor. Das Blut in Demyx Adern gefror. Wäre Zexion nicht gewesen, wäre er bestimmt erwischt worden.

Der Blauhaarige packte den erstarrten Demyx am Arm und rannte mit ihm so schnell er konnte den Korridor entlang, geradewegs in sein Zimmer hinein.

Keuchend standen die Beiden in dem Raum.

„Was musst du auch so rumschreien? Jetzt kommst du nie wieder vor dem nächsten Morgen raus!“, sagte Zexion, als er wieder einigermaßen zu Atem gekommen war.

„Tut... tut mir Leid...“ Demyx sah beschämt zu Boden. War ja klar, dass nur er so doof hätte sein können...

„Und jetzt...?“, fragte der Blondschopf vorsichtig, als Zexion ins Bad ging.

„Mach’s dir irgendwo bequem, aber nicht in meinem Bett!“, kam Zexions Stimme hinter der geschlossenen Badtür hervor.

„Meinst du, ich soll hier schla-“ „Ja, verdammt! Oder siehst du eine andere Lösung?“, unterbrach Zexion ungehalten den Jüngeren.

Deymx sah sich in dem Zimmer um. Unter dem Fenster stand ein kleines Bett, gegenüber davon eine gemütliche Sitzecke samt Couch, kleinem Tisch und Fernseher. In der anderen Ecke stand der Schreibtisch und ein Kleiderschrank.

Zexion wohnte alleine und sein Zimmer war echt luxuriös eingerichtet.

Deymx beschloss, sich auf die Couch zu legen. Seufzend ließ er sich darauf nieder. Jetzt merkte er erst recht, wie müder er eigentlich war.
 

Zexion trat aus dem Bad. Er hatte sich die Zähne geputzt und trug nur noch ein Boxershorts. Er sah sich in seinem Zimmer um und entdeckte den schlafenden Demyx auf seiner Couch.

Ein tiefer Seufzer, dann holte er eine Decke aus seinem Schrank und legte sie über Demyx.

Ein leises aber seltenes Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er den Schlafenden betrachtete. Er strich ihm noch eine Ponysträne aus dem Gesicht, bevor er schließlich auch zu seinem Bett ging und sich schlafen legte.
 

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jau, das wars auch schon^^

doch kürzer, als ich anfangs gedacht hatte...
 

also echt mal, wie kann demyx nur so blöde sein, sich nachts zu verlaufen???

so etwas würde mir natürlich niiieeeee passieren^^

besonders nich, wenn ich mit zeku unterwegs bin... hähä...hä....h.....äääää .......hä

na ja, es is bestimmt kein vergnügen, nachts in einer stadt herumzuirren^^
 

soooo, ich hoffe, es hat euch gefallen^^

im nächstan kapi gehts erstmal wieter mit demyx und zexion (nich haun >.<)
 

danköööööööö übrigens an all meine kommi schreiber!!!

ich hab euch ja soooo lüüüüüb *knuddel*

Sonnenbaden...? Sex...???

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Sonnenbaden...? Sex??? (nochmal genau das gleiche nur ohne Adult inhalte^^")

oh man... warum muss die kagge au adult werden?? ;_____;

*nich geplant*

nyo... ich hab das alles nochma n bissel gekürzt für die, die das vorige kapi nich lesen konnten...

für alle von denen, dies trotzdem lesen wollen: ich verschick euch gern das kapi in voller länge per ens^^

müsst mir nur bescheid geben...
 

sop, und auf ein neuses^^

und gut glück, damit es diesmal ohne sperre hochgeladen wird uu"
 


 

Sonnenbaden...? Sex???
 


 

Demyx schreckte aus dem Schlaf. Ein lautes Piepen erfüllte den Raum. Anscheinend hatte es ihn geweckt.

Er rieb sich verschlafen die Augen und sah sich in dem fremdem Raum um. Wo war er überhaupt?

Erst, als eine Hand aus dem Deckenknäuel auf dem Bett hervor schoss und mit voller Wucht auf den Wecker haute, welcher auf dem Nachttisch stand, erinnerte sich Demyx daran, dass er sich in Zexions Zimmer befand.

Das Piepen war verstummt, anscheinend war es der Wecker gewesen. (ach neeeee xD)

Ein verschlafener Zexion kramte sich aus den Decken hervor und streckte sich gähnend, während er sich auf die Bettkante setzte. Demyx entwich bei dem Anablick ein leises Kichern.

Zexion erstarrte mitten in der Bewegung und starrte Demyx erschrocken an. //Scheiße, den hab ich ja total vergessen...//, dacht er.

Zexion knurrte Demyx einmal kurz drohend an und verschwand dann im Bad.

Demyx setzte sich seufzend auf. Zexion hatte ja so früh am morgen eine blendende Laune.

Dann bemerkte er die Decke. Er musste bei dem Gedanken daran, dass Zexion ihn im Schlaf zugedeckt hatte, lächeln. Nur er hätte es gewesen sein können, da sie beide die ganze Zeit in dem Zimmer alleine gewesen waren.

„Danke...“, flüsterte Demyx leise, obwohl Zexion ihn nicht hören konnte und legte die Decke zusammen.

Gerade, als er aufgestanden war, kam Zexion aus dem Bad zurück. Seine Haare waren nass, anscheinend hatte er geduscht. (was für eine Katzenwäsche xDD)

Das einzige, was er trug, war eine Boxershorts und ein Handtuch, welches er sich über die Schultern gelegt hatte.

Demyx stand stocksteif da und starrte Zexion an. Dann färbte sich sein Gesicht dunkelrot.

„Ich ... ähm ... ... äähh ...“, stotterte er.

Er wusste echt nicht, was er angesichts des halbnackten Zexions sagen sollte. Er wusste selbst nicht, warum es ihn so verwirrte und nervös machte.

„Stell dich nicht so an!“ Zexion musterte den Blondschopf genervt. Dann rubbelte er sich mit dem Handtuch die Haare ab und zog sich an.

„Wir gehen“, sagte er knapp, als er fertig war, und öffnete die Zimmertür.

„Wohin?“ Demyx lief dem Blauhaarigen hinterher.

„Frühstück machen. Das ist deine Strafe dafür, dass du dich nachts noch draußen Rumgetrieben hast!“

„Aber...“

„Komm einfach und sei froh, dass ich dich nicht von der Schule fliegen lasse“, meinte Zexion murrend.

Demyx trottete seinem Wohnheimsprecher hinterher. Er hatte weder geduscht noch sich die Zähne geputzt. Und er trug immer noch die gleichen Klamotten wie am vorigen Tag.

Verdrießlich starrte er Zexion an, der vor ihm lief. Es hatte so gut wie nichts gebracht, dass der Ältere seine Haare abgetrocknet hatte. Leise kullerte ein Tropfen vom blauen Haaransatz eine Strähne hinunter, sammelte sich kurz an der Haarspitze. Dann löste er sich auf, tropfte in den Nacken des Jungen, kam lautlos auf und rann in den Hemdkragen den muskulösen Rücke hinunter....

„Starr nicht so! Mach dich lieber nützlich!“ Zexion sah den Jüngeren amüsiert an. Irgendwie gefiel es ihm, wie Demyx den Tropfen in seinen Haaren beobachtete, wenn die Aufmerksamkeit der blaugrünen Augen allein ihm galt.

„W-was?“, fragte Demyx. Seine großen Augen sahen Zexion verdutzt an. Dieser drückte ihm ein Messer in die Hand. „Hier, schneit die Brötchen“, befahl er.

Schweigend bereiteten sie das Frühstück vor.

Demyx trug einen Stapel Teller in die Mensa, der so groß war, dass er kaum sehen konnte, wo er hinlief. Als er gerade dachte, er hätte es sicher aus der Küche geschafft ohne auch nur einen einzigen Teller zu zerdeppern, da lief er in etwas hartes hinein. Von der Wucht des Aufpralls verlor er das Gleichgewicht und klammerte sich mit einer Hand an dem fest, gegen das er gelaufen war und mit der anderen balancierte er die Teller.

Fast hätte er es geschafft, als dass, an was auch immer er sich da fest klammerte nachgab und mit ihm auf den Boden der Mensa sank. Mit lautem Getöse und Geklirre gingen die Teller zu Bruch und etwas Schweres landete auf Demyx.

Zexions linkes Auge starrte ihm entgegen. Er war es also gewesen, in den Demyx da gerannt war. (ach neeee)

„Tu... tut mir furchtbar Leid! Das mit den Tellern... und.... Zexion...?“, fragte er verwirrt, als der Ältere die Haarestränen aus den Augen des Jüngeren strich und ihn mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck ansah.

Demyx’ Herz pochte laut und hart gegen seine Brust als der Blauhaarige dann auch noch über seine Wange strich. In Zexions Augen lag plötzlich so etwas warmes... ruhiges...
 

Zexion konnte einfach nicht anders, als er da auf Demyx drauf saß, der ihm mit verzweifelten Augen um Verziehung bat. Verzeihung... für was?

Nichts bekam Zexion noch mit. Auch nicht das Scherbenmeer, das um die beiden tobte. Das einzige, was es jetzt noch gab, war der zarte Körper unter ihm. Er musste ihn einfach berühren... sein Haare... seine Haut... die rosigen, vor Erstaunen geöffneten Lippen...

Langsam, ganz vorsichtig, beugte er sich über den Jungen unter ihm. Er sah tief in die ozeanblauen Augen, die fragend und mit einem verwirrten Ausdruck zurück sahen. Er war ihm nun sehr nahe, so nahe, dass er seinen Atem auf den Lippen spürte. Er sog tief Luft ein. Ein angenehmer frischer Duft ging von Demyx aus, fast wie eine Meeresbriese.

Noch einmal sah er kurz in die Augen, die ihn so anzogen und überwand dann auch die letzte Distanz zu den beiden. Sanft umschloss er die Lippen des Blonden mit seinen eigenen, schmeckte den süßen Geschmack der auf ihnen lag.

Vorsichtig erwiderte Demyx den Kuss, was Zexion dazu anspornte noch weiter zu gehen. Er drang mit seiner Zunge zwischen die Lippen des anderen und strich dann sanft mit der Zungenspitze über die Zähne des Jungen unter ihm. Zu seiner großen Freude öffnete Demyx seinen Mund, sodass Zexion in seine Mundhöhle eindringen konnte. Er hörte, wie Demyx erschrocken aufkeuchte, als sich ihre Zungen berührten. Beruhigend strich er dem Jüngeren über die Wange. Dieser fasste sich schnell wieder und war es dann sogar, der die Zunge des Blauhaarigen in ein heftiges Spiel verwickelte.

Nach einer Weile löste sich Zexion wieder von dem Blonden und blickte in seine Augen. Er keuchte leicht von der Anstrengung des Kusses, genauso wie Zexion. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf Demyx’ Wangen und er lächelte Zexion schüchtern an. Dieser lächelte vorsichtig zurück. Ihn hatte die Heftigkeit und Intensität des Kusses überrascht. Es war bestimmt nicht Demyx erster gewesen.

„Was ist denn hier passiert?!“ Der Küchenchef stand vor ihnen und musterte verärgert die ganzen Scherben. Innerhalb einer Sekunde war Zexion von Demyx runter gesprungen und stand nun vor dem blonden Mann, der einen kleinen Bart an seinem Kinn trug.

„Tut mir Leid, das war meine Schuld, Luxord!“; sagte Demyx zu dem Mann, als er sich ebenfalls aufrappelte.

„Mach das sofort weg, bevor die Schüler kommen! Da hinten stehen Besen und Kehrschaufel!“

Sofort lief Demyx los um den Schaden zu beseitigen. Nachdenklich sah Zexion ihm hinterher.
 

Demyx kramte in seinem Schrank nach Anziehsachen. Roxas war gerade bei ihm gewesen und hatte ihn gebeten, ihm was zu leihen.

Es war schon über drei Wochen her, dass Zexion ihn in der Mensa geküsst hatte. Seitdem war nichts mehr zwischen den beiden passiert. Sie hatten dann und wann mal zusammen gegessen und sich sonst auch ganz gut angefreundet. Einmal waren sie zusammen ein Eis essen gegangen, aber da hatten sie auch nichts weiter getan als sich zu unterhalten.

Demyx seufzte bei dem Gedanken an die vergangenen drei Wochen. Dann verließ er mit einem Stapel Wäsche sein Zimmer und machte sich auf den Weg zu Roxas.

Dort angekommen verjagte er alle Gedanken an Zexion aus seinem Kopf und öffnete schwungvoll die Tür.

„Hey Roxas! Hier kommt der Klamottenlieferservice!“, strahlte er. Dann bemerkte er den jungen rothaarigen Mann, ungefähs so alt wie Zexion, aber größer und schlaksiger.

Wie sich herausstellte hieß dieser Mann Axel und für ihn waren dann auch die Klamotten. Anscheinend hatte er kurzfristig bei Roxas übernachtet und keine Wechselwäsche dabei. Wo er gepennt hat war Demyx allerdings schleierhaft, denn außer Roxas Bett gab es sonst keine Schlafmöglichkeit mehr in dem Zimmer. Außer dem Bett von Hayner.

Dieser kam dann auch bald zurück, gefolgt von Pence und Olette. Letztere kriegte erstmal voll den Ausraster, weil Axel ein „berühmtes“ (*hüstel*) Model war und anscheinend nach Hayners Aussage zusammen mit Roxas in einem Bett geschlafen hatte.

Bei dem weiteren Verlauf des Gespräches schaltete Demyx ab. Seine Gedanken wanderten zurück zu Zexion. Der Blauhaarige hatte ihn geküsste. Schon sooft hatte er sich Gedanken darüber gemacht. Und der Blondschopf hatte den Kuss auch noch erwidert. Hieß das etwa, dass er...?

Die laute Stimme von Hayner unterbrach die Gedanken des Jungen: „Roxas, ich hätte echt nicht gedacht, das du auf Männer stehst...“

Während Roxas noch protestierte, dass er das nicht tat, warf Demyx ein: „Lasst ihn doch! Das ist alleine seine Entscheidung!“, ohne zu bemerken, dass er sich praktisch selbst verteidigte.

Roxas betonte darauf ausdrücklich, nicht schwul zu sein, worauf Olette ein enttäuschtes Gesicht machte.

Das alles wäre wahrscheinlich ewig so weiter gegangen, hätte nicht jener Blauhaarige Junge sie unterbrochen, um den die ganze Zeit Demyx’ Gedanken kreisten. Still und urplötzlich stand er in der Tür.

„Was ist hier denn für eine Vollversammlung?“

Keiner beantwortete seine Frage, alle waren still, sahen ihn fast ehrfürchtig an. Nur Axel nicht. „Zexion...?“, fragte er langsam.

„Was machst du denn hier?“, fragte Zexion an Axel gewandt zurück. Er schien alles andere als erfreut darüber zu sein, ihn zu sehen.

Axel wusste wohl nicht so recht, was er antworten sollte, sondern warf Roxas nur einen fragenden Blick zu, doch der sah gar nicht hin.

Woher kannte Zexion den jungen Mann mit roten Haaren?

Demyx gefiel es gar nicht, dass Zexion ihm so viel Aufmerksamkeit schenkte. Dem Blondschopf selbst hatte Zexion noch keines Blickes gewürdigt. Das tat weh.

„Woher... kennt ihr euch...?, fragte Demyx vorsichtig.

Blaue Auegn fuhren durch den Raum und bohrten sich in die von Demyx. Diesem lief es eiskalt den Rücken hinunter. Noch nie hatte Zexon ihn so angesehen, nicht einmal an dem Abend, als sie sich kennen gelernt hatten.

Der Blondschopf konnte dem eiskalten und abweisenden Blick nicht länger standhalten und senkte den Kopf.

OO Was war das denn???

Bei dem Anblick, der sich Demyx nun bot, schoss ihm augenblicklich das Blut in den Kopf. Zexion trug nur eine Boxershorts. Das letzte Mal, als Demyx ihn so gesehen hatte, war vor drei Wochen gewesen.

Demyx sah vorsichtig auf, aber Zexion hatte sich schon wieder Axel zugewandt.

Verdammt! Was war so toll an dem, dass er die ganze Aufmerksamkeit des Blauhaarigen auf sich nahm!?

Und was dann passierte, verschlug Demyx schließlich gänzlich den Atem und sein Herz fühlte sich schwerer als ein Stein an.

Axel war auf Zexion zugegangen. Dann, ohne Vorwarnung, zog er an dem Bund von Zexions Boxershorts und begaffte sein bestes Stück. Und das beste war auch noch, dass er meinte, „er“ wäre gewachsen! Woher wollte dieser rothaarige Teufel das wissen?! Hatte er ihm etwa schon mal in die Hose geschaut?

Demyx’ Frage wurde sogleich beantwortet: Axel erklärte, dass Zexion und er mal ein Paar gewesen waren.

In Demyx zog sich alles zusammen. Zexion schien auf ältere und reifere (*hüstel*) Männer zu stehen.

Der Blondschopf fühlte sich plötzlich kindisch, hässlich und extrem klein. Er wollte nur noch allein sein und stand ruckartig auf. Dabei stieß er an eine Tasse, die auf dem Schreibtisch stand. Wie in Zeitlupe kippte sie zur Seite und zersprang mit einem lauten Klirren auf dem Boden.

„Demyx! Das war mein Lieblingsbecher!“, rief Hayner.

„Tu... tut mir Leid...“,stotterte Demyx kaum hörbar. „Ich... ich mach das weg...“

Dass Hayner ihn davon abhalten wollte, hörte er schon gar nicht mehr. Er wollte die Scherben aufsammeln, um dann so schnell wie möglich verschwinden.

Plötzlich durchzuckte ein stechender Schmerz seinen Finger und er richtete sich ruckartig wieder auf.

„Oh“, entkam es ihm überrascht, als er den Schnitt an seinem Finger bemerkte. Er sah auf und erschrocken stellte er fest, dass Zexion vor ihm stand. Ruckartig packte dieser Demyx’ Handgelenk und begutachtete die Wunde. „Du brauchst ein Pflaster“, stellte der Wohnheimsprecher fest und zerrte Demyx durch den Raum.

„Ich... nein... das geht schon...“, murmelte der Blonde.

„darum geht’s mir nicht“; sagte Zexion kalt. „Ich will nur nicht, dass du hier alles mit deinem Blut beschmierst!“

Demyx zuckte bei diesen Worten kurz zusammen. Was war nur mit Zexion los? Er war doch sonst nicht so? Zwar auch etwas ... brummig, aber dich nicht so kalt und abweisend!

Hatte Demyx etwas falsch gemacht? Aber was?

Und dann war da immer noch das mit Axel...

Sie waren im Krankenzimmer angekommen. Keiner war da, und so machte sich Zexion selber auf die Suche nach Pflastern.

„Mach hier bloß nichts schmutzig! Und rühr dich nicht von der Stelle sonst machst du noch was kaputt!“, blaffte Zexion den erschrockenen Blondschopf an. „Und schau nicht so verdammt geschockt!“

Demyx konnte nicht mehr. Er musste jetzt endlich wissen was los war.

„ich weiß, ich schmeiß alles runter, was mir in den Weg kommt .... aber ... das kann doch nicht der Grund sein, dass du plötzlich so... so abweisend zu mir bist!“; sagte Demyx in einer für ihn schon ungewöhnlichen Lautstärke.

„Halt den Rand!“, schrie Zexion.

„Nein, tu ich nicht“; schrie Demyx nun auch. „Sag mir was los ist!“

Zexion packte zornig das Handgelenk des Jüngeren und zerrte heftig daran. Der Blonde zuckte vor Schmerz zusammen.

„Zexion! Lass das! Du tust mir weh!“, wimmerte er. Doch Zexion zog nur noch mehr daran und hatte schließlich nur noch den verwundeten Finger in der Hand. Er klebte ruppig ein Pflaster auf die Wunde und ließ dann schlagartig von Demyx ab.

Bei der brutalen Behandlung des älteren stiegen Demyx die Tränen in die Augen.

Aber nicht, weil sine verletzte Hand so schmerzte, nein, die hatte er schon fast vergessen. Sondern weil Zexions Berührungen so ganz anders waren als sonst. Nicht sanft und weich sondern brutal und abweisend. Das Gefühl dabei war einfach nur schrecklich.

„Fertig. Jetzt geh!“, schnauzte Zexion. Doch er stockte, als er die Tränen in den Augen des anderen erblickte.

„Ich will das dämlige Pflaster nicht!“, schlucjzte er, zog es sich vom Finger und warf es dem Älteren vor die Füße. Seine Tränen flossen nun in strömen.

„Lass mich ienfach in Ruhe! Wenn du mich nicht leiden kannst, hättest du das auch gleich sagen können!!!“, schrie Demyx und stürmte aus dem Arztzimmer.

Zexion tat es plötzlich schrecklich Leid, was er alles gesagt und getan hatte. Demyx konnte doch nichts dafür, wie er sich im Moment fühlte...
 

Demyx lag auf seinem Bett, den Kopf in sein Kissen vergraben und weinte sich den ganzen Kummer von der Seele.

Er war alleine. Pence schien immer noch bei Roxas zu sein.

Er lag noch nicht lange dort als es an der Tür klopfte. Demyx ignorierte es. Es klopfte noch mal und als wieder keine Reaktion kam, hörte der Blondschopf wie die Tür sich leise öffnete. Langsam näherten sich Schritte an sein Bett.

„Demyx... ich...“, flüstere eine Stimme leise. Der Blonde wusste sofort, wem sie gehörte.

„Zexion. Lass mich in Ruhe“, nuschelte Demyx unter seinem Kissen hervor.

Eine kurze Pause entstand, wo keiner von beiden etwas sagte, nur Demyx’ leises Schluchzen war zu hören.

„Es... tut mir Leid...“, sagte Zexion dann in die Stille hinein.

„Ich wollte dich nicht anschreien... oder in irgendeiner Weise abweisend zu dir sein...“, fuhr er fort, als Demyx keine Reaktion zeigte.

„Du kannst mir ruhig leiden, wenn du mich nicht Leidne kannst...“, nuschelte Demyx in sein Kissen. „Ich verkrafte das... du wärest nicht der erste, der mir das sagen würde...“

„Aber... wer sagt den so etwas zu dir?“ Zexion hatte sich auf die Bettkante gesetzt und strich nun vorsichtig über das Blonde Haar des Jüngeren.

„Leute... denen ich mit meiner Tollpatschigkeit auf die Nerven gehe zum Beispiel...“ Demyx blickte Zexion nun mit verweinten Augen an. „Nerve ich dich in irgendeiner Weise? Wenn ja, sag mir das bitte!“

„Nein, das tust du nicht“, erwiderte Zexion ehrlich. Doch Demyx sah nicht so aus, als würde er Zexions Worten Glauben schenken.

„Glaub mir, wenn ich dich nicht Leiden könnte, hätte ich dich schon bei unserer ersten Begegnung den Lehrern überlassen“, sagte Zexion, um seine vorigen Worte noch mal zu unterstreichen.

Zuerst nickte Demyx langsam, dann fragte er: „und was war heute dann los?“

Zexion seufzte einmal tief und machte dann eine kurze Pause, in der er zu überlegen schien, was er sagen sollte.

„Das... war wegen Axel...“, sagte er dann langsam. „Was ich dir jetzt erzähle, darfst du niemandem weitererzählen, hörst du?“

Demyx nickte. Seine Tränen hatten nun aufgehört zu fließen, aber beruhigt hatte er sich noch nicht.

„Wie du nun weißt, waren Axel und ich mal ein Paar...“, fuhr Zexion fort, wieder ein Nicken von Demyx. „Meine Eltern ahnten nichts davon , und ich wusste, dass sie es auch nicht gutheißen würden. Dann, eines Sonntagabends, , waren Axel und ich alleine bei mir zu Hause, meine Eltern waren irgendwo übers Wochenende verreist und würden erst am Montagmorgen wieder da sein.

Wir haben uns einen schönen Abend gemacht, am Ende sind wir in meinem Bett gelandet und haben miteinander geschlafen. Plötzlich stand mein Vater in der Zimmertür. Der Urlaub war wohl kurzfristig beendet worden. Er war ziemlich geschockt von dem, was wir da trieben. Kurzerhand hat er sich ein Küchenmesser geschnappt und uns zwei fette Narben damit verpasst, eine mir, eine Axel. Danach konnten wir nicht mehr normal miteinander umgehen. Wir beide machten uns riesige Vorwürfe Schuld an der Sache gewesen zu sein, besonders ich, weil es ja mein Vater gewesen war. Axel merkte, wie mich unsere Beziehung immer mehr von innen zermürbte bis ich schließlich krank wurde. Er machte Schluss, mir zu liebe, ohne zu wissen, dass er mir damit am meisten weh tat. Ich wechselte letztendlich die Schule, und seitdem haben Axel und ich uns nicht mehr gesehen. Irgendwann erholte ich mich von dem Vorfall. Mit 18 Jahren zog ich von zu Hause aus, weil ich es dort nicht mehr aushielt. Als ich Axel heute wieder sah, kam das alles wieder in mir hoch. Ich hatte eine so verdammte Angst, dass das noch mal passieren könnte. Ich wollte einfach, dass Axel so schnell wie möglich von hier verschwand, weil ich mit ihm und meiner Vergangenheit abgeschlossen hatte. Ich war total aufgewühlt und habe alles an dir ausgelassen... Tut mir echt Leid...“

Demyx hatte Zexion aufmerksam zugehört. „Liebst du Axel immer noch?“, fragte er.

„Ich musste auch kurz darüber nachdenken, als ich ihn heute wieder sah. Aber ich kann dir ganz sicher sagen, dass ich das nicht mehr tue“, antwortete Zexion bestimmt.

Demyx schmiegte sich an den Blauhaarigen. „Das ist gut...“, murmelte er mehr zu sich selbst als zu Zexion. „Wo...ist eigentlich deine Narbe...?“, fragte er dann vorsichtig.

Zexion sah den Blonden nur eine Weile lang ruhig an. Dann hob er langsam seine Hand und schob damit vorsichtig die Haarstränen weg, die ihm ins Gesicht hingen und sein Auge verdeckten. Er entblößte eine lange Narbe, die sich wie ein weißer schimmernder Faden über die Schläfe des Älteren zog. Demyx sah sie sich genauer an. Dann hob er, fast wie von selbst die Hand, und fuhr mit den Fingerspitzen über den langen weißen Strich. Dann, ohne selbst zu wissen warum, näherte er sich langsam mit dem Gesicht der Narbe. Ganz vorsichtig, als bestünde sie aus Glas, küsste er die Narbe, fuhr mit den Lippen ihre gesamte Länge nach. Als er am anderen Ende angekommen war, ließ er wieder von ihr ab. Zexion ließ seine Haare los und mit einem sanften Schwung bedeckten diese wieder Auge und Narbe. Tief sah er in Demyx Augen.

Demyx schaute zurück. Nichts lag mehr von der Kälte in Zexions Augen. Jetzt waren sie wieder von der Wärme erfüllt, wie sie es bei ihrem ersten Kuss in der Mensa gewesen waren.

Der Kuss... ob sie sich nochmal...?

Ein Versuch war es zumindest wert.

Langsam bewegte sich Demyx wieder auf Zexion zu, steuerte diesmal jedoch seinen Mund an. Der Blauhaarige schien zuerst etwas überrascht, kam Demyx aber dann sogar entgegen. Sanft versiegelten sie ihre Lippen.

Dieser Kuss war sogar noch schöner als der erste. Demyx dachte, er würde den Boden unter den Füßen verlieren, alles um ihn herum verschwamm, die Geräusche, die Farben...

Als sie sich voneinander lösten, sahen sie sich wieder in die Augen. „Zexion...?“, fragte Demyx vorsichtig. „Meinst du, du kannst dich nach der Sache mit Axel noch einmal in einen Jungen verlieben...?“

Zuerst ein verwunderter Blick, dann ein sanftes Lächeln. „Aber das habe ich doch schon längst!“, meinte der Blauhaarige und strich Demyx durch die weichen Haare. Dieser senkte schnell den Blick, damit Zexion nicht sah, dass er rot wurde. War das gerade etwa eine Liebeserklärung gewesen...?

Ein wunderbar warmes Gefühl breitete sich in Demyx aus und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

Eine Weile lang saßen sie nur schweigend da, die Nähe des anderen genießend.

„Warum rennst du eigentlich die ganze Zeit in Boxershorts herum?“, fragte Demyx plötzlich. Zexion warf ihm einen verdrießlichen Blick zu. „Das sag ich dir nicht“

Na gut, wenn er es nicht wollte...

Demyx war mit der derzeitigen Situation mehr als zufrieden, darum beließ er es erstmal dabei. Aber irgendwann würde er Zexion schon soweit haben, dass er es ihm erzählte.
 

Nach vier Wochen hatte Demyx seinen Wohnheimsprecher dann soweit.

„Okay, na gut, ich zeig’s dir...“, meinte Zexion schließlich entnervt, als Demyx ihn mal wieder erwischt hatte, wie er nur in Boxershorts bekleidet sein Zimmer verließ. „Komm mit.“

Und so folgte der Blondschopf dem Älteren.

„Wo gehen wir hin?“, fragte Demyx, als sie eine wacklige Leiter zu einer Luke hinauf stiegen. Hier war er noch nie gewesen.

„Sei doch nicht so ungeduldig“, schallt der Blauhaarige ihn und stieß die Luke auf. Sonnenlicht flutete auf die Leiter hinab.

Zexion stieg voran und als Demyx seinen Kopf durch die Luke steckte, staunte er nicht schlecht. Sie waren scheinbar auf dem Dach (<= Flachdach^^) des Wohnheims gelandet.

„Wow, was für eine Aussicht!“, staunte der Jüngere, als er sich umschaute.

„Pass bloß auf, dass du nicht runter fällst“, sagte Zexion bloß. Er hatte ein Handtuch auf dem Boden ausgebreitet, sich darauf gesetzt und sah Demyx von unten herauf an. Dieser sah erstaunt zurück. „Was machst du da?“, fragte er neugierig.

„Sonnenbaden“, murmelte Zexion etwas beschämt.

Sonnenbaden...? Demyx kicherte leise. „Ist das der Grund warum du so oft in Boxershorts herumläufst?“ Ein Nicken des anderen.

„Irgendwie... hätte ich das bei dir nicht erwartet...“, murmelte Demyx

„Ja. Darum wollte ich es dir auch nicht erzählen.“ Zexion legte sich nun ganz hin und schloss die Augen.

Demyx betrachtete ihn. Seine Haare glitzerten leicht in der Sonne, seine kräftigen Arme lagen entspannt neben seinem Körper... Seine Brust hob und senkte sich leicht bei jedem Atemzug...

„Demyx...?“, fragte Zexion leise.

„Ja?“, fragte dieser rasch, aus seinen Gedanken geschreckt.

„Setz dich zu mir.“ Zexion setzte sich wieder auf und rutschte ein Stück zur Seite. Gehorsam ging der Blonde in die Knie und nahm ebenfalls auf dem Handtuch platz.

„Diesen Ort hier kennt keiner, höchstens der Hausmeister vielleicht. Niemand hört oder sieht uns hier. Ich komme oft her wenn ich alleine sein oder meine Ruhe haben will. Ich habe dir praktisch mein Geheimversteck gezeigt.“ Zexion sah den Blonden Jungen neben ihm ernst an. „Dafür verlange ich auch eine Gegenleistung.“

Er beugte sich zu Demyx und küsste ihn zärtlich. Doch Demyx wusste, dass das nicht alles gewesen sein konnte, denn in letzter Zeit hatten sie immer häufiger solche Zärtlichkeiten ausgetauscht. „Was willst du?“, fragte er deshalb, als sie sich wieder von einander gelöst hatten. Ein schelmisches Grinsen legte sich auf das Gesicht des Älteren. „Sex“, sagte er frei heraus.

Demyx lief puterrot an.

Sex???

Mit großen Augen sah er Zexion an und lief beim Anblick seiner merkwürdig funkelnden Augen noch röter an. Wollte ihn sein Gegenüber verarschen?

Gut eigentlich hatte er nichts dagegen, hatte sich sogar schon oft vorgestellt, und sein erstes Mal würde es auch nicht sein. Er hatte schon zwei Freundinnen gehabt, mit denen er ab und zu geschlafen hatte. Aber keine hatte ihn je so direkt danach gefragt.

„Z...zexion... wie meinst du das...?“, fragte Demyx schüchtern, um sicher zu gehen, dass der Blauhaarige ihn nicht verarschte.

„So, wie ich es gesagt habe“, hauchte Zexion in das Ohr des Blonden. Dann fuhr er mit seiner Zungenspitze über die Ohrmuschel und knabberte schließlich am Ohrläppchen.

Demyx lief ein angenehmer Schauer bei diesen Berührungen über den Rücken. Und als Zexion dann schließlich seine Hände unter das Hemd des Blonden schob, wusste Demyx, dass sein blauhaariger Freund seine Worte ernst gemeint hatte. Er spürte, wie die großen, angenehm warmen Hände, die nun an seiner Taille lagen, leichten Druck ausübten. Er gab diesem Druck nach und ließ sich nach hinten auf das Handtuch sinken.

Der Blauhaarige kniete sich über Demyx, Arme und Beine links und rechts neben ihm abgestützt. Noch einmal lächelte er den Jüngeren unter sich warm an und beugte sich dann hinunter zu ihm. Demyx fing Zexions Lippen auf und erschrak leicht, als er die Leidenschaft und Lust in diesem Kuss spürte.

Zexions rechte Hand fuhr über den Stoffverhüllten Körper unter ihm, bis seine Fingerkuppen an die harten runden Knöpfe des Hemdes stießen. Einer nach dem anderen schob er die Knöpfe aus ihren Löchern, bis schließlich nichts mehr zwischen seinen Händen und der wunderbar weichen Haut des Blonden lag. Er schob das Hemd auseinander, bis Demyx’ gesamter Oberkörper frei war. Noch einmal leckte er lustvoll über die süßen Lippen, dann löste er den Kuss. Mit Wohlwollen betrachtete er den nackten Oberkörper. Er war schlank, aber trotzdem zeichneten sich Muskeln unter der Haut ab. Zexion wollte diesen süßen Körper berühren... nicht nur mit den Händen, auch mit der Zunge... die zarte Haut mit seinen Lippen schmecken...

„Zexion... guck nicht so... bitte...“, flüsterete Demyx. Bei diesen Worten konnte sich Zexion ein Grinsen einfach nicht verkneifen. „Weißt du, wie du gestarrt hast, als du mich das erste mal ohne T-Shirt gesehen hast?“ Leicht strich er über Demyx’ Wangen, die schon wieder in einem leichten Rosa schimmerten. Dann versiegelte er ihre Lippen abermals zu einem leidenschaftlichen Kuss.

Demyx war nicht ganz wohl gewesen, als er die Lust gesehen hatte, die sich in den Augen des Älteren widergespiegelt hatten, als dieser seinen Körper betrachtet hatte. Er spürte, wie sich die Zunge des Blauhaarigen langsam aus seinem Mund zurückzog. Dann wanderten Zexions Lippen langsam zu seinem Kinn hinab und Demyx spürte, wie er dort kurz mit seiner Zunge drüber fuhr.

Er wanderte noch tiefer , verteilte überall Küsse auf dem Hals des Blonden , leckte über die zarte Haut und fing dann schließlich an zu saugen.

Demyx entfuhr ein leises Keuchen. Er hatte nun die Augen geschlossen und konzentrierte sich ganz auf die Berührungen des Blauhaarigen. Er spürte, wie die Lust nun auch in seinen Körper einkehrte. Zexion trieb ihn immer weiter in diesen Strom von Gefühlen hinein.

Demyx spürte, wie der Atem auf seiner Haut und er Mund der ihn verwöhnte immer heißer wurden. Auch sein Körper erhitzte sich immer mehr...
 

Schwer atmend und erschöpft sank Zexion neben Demyx auf das Handtuch.

Beide atmeten sie schwer. Plötzlich traten die Schmerzen ein, brachen mit voller Wucht über Demyx zusammen. Tränen stiegen ihm in die Augen und er krümmte sich leicht. Zexion strich ihm beruhigend über den Arm. „Tut mir Leid... Ich wollte dir nicht wehtun... das wird mit der Zeit besser...“

Der Blonde nickte und schmiegte sich an Zexion. Dieser nahm ihn in den Arm und küsste snft seine Stirn.

Eine kühle Briese zog über die beiden hinweg und Demyx fröstelte leicht. Erstaunt stellte er fest, dass es bereits früher Abend war und die untergehende Sonne das Dach in weiche Farben tauchte.

Zexion löste seine Umarmung und warf Demyx seine Klamotten zu.

Während sie sich beide schweigend anzogen betrachtete Demyx den Sonnenuntergang.

„Von hier aus hat man einen schönen Blick darauf“, murmelte er.

„Ja, du hast recht...“, sagte Zexion und umarmte den Blonden von hinten. Dieser drehte den Kopf zu dem Blauhaarigen um und küsste ihn zärtlich.

Noch lange standen die beiden Gestalten eng umschlungen da, in das glühende Licht des Abends getaucht und beobachteten die untergehende Sonne.
 


 

Ich weiß, der break vor der yaoi szene is nich wirklich optimal, aber ich hatte echt keinen bock mehr, den zu überarbeiten.... «“

*fauler mensch binz* xDD

aber wie schon gesagt, bin ich jederzeit bereit, den rest noch zu verschicken^^

im nächsten kapi gehts dann erstma mit der hauptstory weita...

ich hoffe, wir sehn uns^^
 

Xalphly~

American Party

sop, nu gehts endlich weiter mit axel und roxas xD

zwischendurch kommt ein Flashback, da ändert sich dann mal die perspektive bzw sicht, aus der die FF geschrieben ist ^-^

also nich wundern xD
 

goooomen, dass ich so lange gebraucht habe >______________<““

Ich hoffe, dadurch gehn mir nich meine ganzen Leser flöten uu“

könnt ich ja verstehen xD“

ich mach aber auf jeden fall noch weiter, auch wenns mal wieder etwas länger dauern könnte...

aber ich versuche mich zu bessern ><
 

Fehker könnt ihr wie immer behalten xD"

Aber nu erstma viel Spaß, hn? xD
 


 

Kapitel 5 – American Party
 

Es war Montagmorgen und ich war auf den Weg in Xenons Büro. Ich war dort mit ihm um zehn Uhr verabredet, war aber etwas zu früh da, falls ich mich wieder verlief. Und weil ich mehr über ihn heraus finden wollte.

Zu meiner großen Freude verlief ich mich nicht. Stolz über meinen guten Orientierungssinn (*hüstel*) hob ich die Hand um an die Bürotür zu klopfen. Doch bevor ich sie auch nur berühren konnte, ging sie auf und vor mir stand ein junger, gut aussehender Mann. Er war hoch gewachsen und muskulös. Anscheinend ein Model.

Ihm schien es nicht besonders gut zu gehen. Seine rosanen Haare waren verschwitzt und alles andere als ordentlich. Seine blauen Augen sahen mich verwirrt an und hatten einen gehetzten Ausdruck, seine Hose und sein Shirt sahen aus, als hätte er sie in aller Hast angezogen.

Ohne ein Wort zu verlieren schob er sich an mir vorbei und hastete davon. Verwundert sah ich ihm nach. Hatte Xenon ihn...?

„Roxas! Guten Morgen! Komm doch rein!“, unterbrach Xenon meine Gedanken. „Guten Morgen!“, sagte ich freundlich und trat ein.
 

Ich war wie sooft schon auf dem Weg in die Cafeteria. Ich hoffte, Axel dort zu treffen und herauszufinden, warum er keine Nacktfotos von sich machen lassen wollte.

Doch ich hatte Pech. Die einzigen, die ich antraf, waren Sora und Riku (abgesehen mal von den anderen 50 Leuten^^).

Ich setzte mich zu ihnen, nicht ohne mir vorher noch ein Käsesandwich zu kaufen. Die schmeckten hier echt gut, Xigbar hatte wohl ein Talent dafür.

„Alles glatt gelaufen mit Axel?“, fragte Riku mich nachdem wir uns begrüßt hatten.

„Mhm“, nickte ich, den Mund schon voller Toast, Salat und Käse.

„Wo ist der eigentlich?“, fragte Sora. „Hattet ihr nicht zusammen ein Shooting, Riku?“

„Bin schon da!“, ertönte plötzlich Axels Stimme hinter mir. Er setzte sich neben mich und legte frech seinen Arm um meine Schultern.

„Axel, was soll das!?“ Ich versuchte ihn von mir wegzudrücken, doch ohne großen Erfolg. Er hob nur grinsend die Augenbraue, griff sich dann mein Sandwich und brach ein Stück davon ab.

„Mach ,Aaaaahhhh’“, forderte er mich auf und hielt mir das abgebrochene Stück vor die Nase.

Ich ignorierte ihn einfach und fragte ihn frei heraus: „Warum lässt du dich nicht nackt fotografieren?“

„Shit, ich hatte schon gehofft, du hättest es vergessen....“, meinte Axel und schob mir das Sandwichstück kurzerhand einfach in den Mund.

„Ah! Ich glaube, ich weiß, warum du das nicht machen willst!“, rief Riku plötzlich. „Ist es wegen der-“

Blitzschnell war Axel bei Riku und hielt ihm den Mund zu.

„Das würde mich aber auch mal interessieren ...“, warf Sora neugierig ein.

„Tja ... aber wenn dein silberhaariger Freund auch nur ein Wort darüber verliert muss ich leider auch ein paar peinliche Geheimnisse über ihn verraten ...“ Axel hatte sich nun Sora zugewandt.

„Ist ja gut, ich sag schon nichts“, meinte Riku beschwichtigend. „Aber Roxas wird es wahrscheinlich eh bald heraus finden, wenn ihr so weiter macht ...“

Axel warf Riku einen drohenden Blick zu, der ihn wohl zum Schweigen bringen sollte. Irrte ich mich oder lag auf den Wangen des Rothaarigen wirklich ein leicht rosaner Schimmer?

Ich war jedenfalls schon sehr gespannt darauf, das Geheimnis um Axel zu erfahren. Doch ein wenig konnte ich mich noch gedulden, wenn Riku meinte, ich würde es eh bald heraus bekommen ...

„Dann bin ich also der einzige, der nie etwas von der Sacher erfahren wird?“, fragte Sora beleidigt.

„Ich bin mir da nicht mal so sicher, ob Roxas es überhaupt je erfahren wird.“ Axel warf mir einen nachdenklichen und unsicheren Blick zu.

„Oh, ich bin mir da ziemlich sicher“, grinste Riku.

„Herzlichen Dank auch!“ Sora warf Riku einen verärgerten Blick zu, stand auf und rauschte davon.

„Sora! Warte doch! So war das nicht gemeint!“ Und schon war Riku dem wütenden Sora hinterhergelaufen.

„Okay, wo waren wir beide stehen geblieben?“, fragte Axel. „Ach ja!“ Und schon hielt er mir wieder mein Sandwich vor die Schnauze. „Mund auf und abbeißen!“

Ich verdrehte die Augen und nahm Axel das Sandwich aus der Hand.

„Hey! So war das nicht geplant!“, protestierte Axel

„Maul halten!“, sagte ich trocken und stopfte ihm kurzer Hand das Sandwich in den Mund. „Guten Appetit!“ Ich grinste ihn an und er starrte gespielt wütend zurück.

„Wirst du jetzt zu fett? Tut mir aber Leeii~d...“ Mit diesem Kommentar erntete ich noch einen wütenden Blick von Axel, der immer noch an dem Sandwich würgte. Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen und lachte lauthals los. Dieses gestopfte Maul stand Axel einfach nur zu gut!

Dieser hatte nun endlich den Klops in seinem Mund bewältigt und spülte mit einem Energydrink nach.

„Das findest du also lustig?“, fragte er mich, ein merkwürdiges Grinsen auf den Lippen. „Soll ich dir mal das Maul stopfen?“ Bevor ich noch etwas tun oder sagen konnte hatte Axel meinen Arm gepackt und seine Lippen auf die meinen gepresst.

Überrascht wollte ich nach Luft schnappen, jedoch war dies unmöglich. Axel hatte seine Zunge so tief in meinen Rachen geschoben, dass er den gesamten Platz dort beanspruchte.

Mein ganzer Körper verkrampfte sich. Was Axel da tat war alles andere als angenehm.

Doch dann zog er seine Zunge ein Stück zurück und strich mit ihr beruhigend über die meine.

Keuchend schnappte ich nach Luft, Axel nahm mich in die Arme und strich mir über den Rücken. Mit seiner Zunge und seinen Lippen liebkoste her weiterhin meinen Mund und alles was dazu gehörte. Langsam entspannte ich mich wieder und lies mich in seine Umarmung sinken.

Vorsichtig erwiderte ich den Kuss und schloss entspannt die Augen. Meine Hände legte ich sanft auf Axels Brust.

Als wir uns wieder voneinander lösten sah Axel mich erleichtert an und viel mir dann sogar noch um den Hals.

Verdutzt tätschelte ich ihm den Rücken und bemerkte ein Gruppe Mädchen, die uns kichernd beobachtete. Ich versuchte sie zu ignorieren, was mir aber nicht ganz gelang und lief rot an.

„Ich hatte schon Angst, dass würde nie wieder passieren...“, hauchte Axel in mein Ohr.

„W...was denn...?“, fragte ich zaghaft.

„Na ja ... dass du dich küssen lässt...“ Er erhob sich wieder leicht und sah mir in die Augen. „Wo du mich doch beim letzten Mal geschlagen hast....“ Glücklich sah er mich an.

„Ich... äh....“ Mein Gesicht nahm einen noch dunkleren Ton an.

„Schon gut, Kleiner!“, lächelte Axel und zerstrubbelte mein Haar. Schüchtern erwiderte ich sein Lächeln.

„Ich ... muss dann zurück zu Xenon“, meinte ich und stand auf. „Pass bloß auf dich auf!“, gab mir Axel noch auf den Weg und fing sich einen genervten Blick von mir ein bevor ich die Cafeteria verließ.
 

Allein stieg ich in den Fahrstuhl und drückte auf den Knopf für den 13. Stock.

Plötzlich stürmte ein Mann in den Fahrstuhl. Seine Haare hingen ihm in langen wilden Strähnen ins Gesicht und er schnappte völlig außer Atem nach Luft.

„Geh zu! GEH ZU!!!“, schrie er die Fahrstuhltüren an.

Entgeistert und leicht erschrocken sah ich mir den Mann genauer an. Mit seinen blauen Haaren und leicht spitz zu laufenden Ohren sah er fast aus wie eine Mischung aus einem Elf und einem Schlumpf.

Die Fahrstuhltüren waren gerade dabei sich zu schließen und ich hörte den Mann neben mir schon erleichtert aufseufzen, als sich jemand durch den winzigen Spalt der Türen quetschte.

Der Mann neben mir erstarrte, als die Person, die es eben noch gerade so in den Fahrstuhl geschafft hatte, sich auf ihn stürzte. Ich spürte, wie mich zwei kräftige Hände packten.

„Marluxia! Warte! Du kannst diesen armen Jungen nicht einfach überrennen!“, rief der Schlumpf-Elfen-Mann. Er hatte mich vor sich gezerrt und benutzte mich offenbar als Schulzschild gegen seinen Verfolger. Dieser sah mich nur prüfend an.

Ich erkannte den Mann, der vor mir stand. Es war der Rosahaarige, der mir heute morgen vor Xenons Büro begegnet war.

„Schau dir diese großen blauen Kulleraugen und dieses niedliche fast noch kindliche Gesicht an ... ihm kannst du doch nichts tun, oder?“, fuhr der Blauhaarige hinter mir fort. Ich blickte den Mann vor mir grimmig an.

„Der sieht aber ziemlich bissig aus...“, meinte dieser darauf. „Gar nicht niedlich...“

Er ging auf den Blauhaarigen hinter mich zu, bis er dicht vor mir stand, sodass ich mich ziemlich eingequetscht zwischen den beiden fühlte. Unbehaglich versuchte ich irgendwie von dort wegzukommen, doch vergeblich. Der Mann namens Marluxia rückte sogar noch dichter an uns heran. Er hob den Arm und berührte über mich hinweg die Wange des Schlumpfes.

„Saix...“, hauchte er. „Ich will doch nur, dass du mit mir ausgehst... nur einmal... Bitte...“

Der Fahrstuhl hielt im 13. Stock. Na toll. Nun war ich endlich da, konnte mich aber nicht bewegen, weil ich zwischen zwei Schwuchteln eingequetscht war.

„Vergiss es! Ich werde nicht mit dir ausgehen“, hörte ich den Mann namens Saix hinter mir sagen. Seine Stimme war recht kühl. „Das Einzige, was uns verbindet, ist die Arbeit. Wir sind nur Arbeitskollegen! Und als Fotograf bin ich deutlich höher gestellt als du!“

Marluxia scheinen Saix Worte nicht abzuschrecken. Im Gegenteil, nun strich er dem Blauhaarigen sanft durchs Haar. Ich indessen überlegte fieberhaft wie ich hier wegkommen sollte.

Indessen schlossen sich Türen des Fahrstuhls und er setzte sich wieder in Bewegung.
 


 

*~*Flashback – Marluxia*~*
 

Marluxia war fix und fertig. Seufzend lies er sich aufs Bett fallen und wäre am liebsten sofort eingeschlafen, obwohl es erst früher Nachmittag war.

Er befand sich in einem Hotel in Amerika. Weit weg von seiner Heimat. Der Grund dafür war ein Auftrag von seiner Agentur, die so schnell wie möglich einen Haufen Models und Fotografen übers Meer auf den fremden Kontinent geschickt hatte.

Eine ganze Woche hatte Marluxia zusammen mit Amerikanischen Models und Models seiner Agentur für eine Berühmte New Yorker Modezeitschrift vor der Kamera posiert. Heute war der letzte Tag gewesen und, wie schon gesagt, war Marluxia fix und fertig. In der letzten Woche hatte er kaum geschlafen, weil ihn erstens die Zeitumstellung aus der Bahn geworfen hatte und zweitens die Termine für die Shootings auf die unmenschlichsten Zeiten gelegt worden waren. Und gegessen hatte er auch zu wenig, der wöchentliche Besuch im Fitnessstudio war sowieso ausgefallen.

Plötzlich klopfte es an der Tür von Marluxia’ s Hotelzimmer und er schreckte aus seinen Gedanken hoch. „Ja?“

Eine Frau trat ein. Sie war ebenfalls Model, hatte blonde Haare und grün-blaue Augen.

„Oh. Larxene, du bist’s ...“ , murmelte der Rosahaarige.

„Hi Marlu! Ich freue mich auch dich zu sehn!“, meinte sie anklagend, weil Marluxia sie nicht gerade überschwänglich begrüßt hatte.

„Was willst du?“, fragte Marluxia und ließ sich wieder in sein Kissen fallen.

„Sorry, dass ich deinen Schönheitsschlaf störe, aber Leon hat für uns als Abschluss ne Party für heute Abend organisiert! Ich dachte, ich sage dir mal bescheid, bevor du das verpasst“, meinte sie schnippisch.

„Den Weg hättest du dir sparen können, ich hab da grad keinen Bock drauf...“ Marluxia sah desinteressiert an die Zimmerdecke.

„Ach ja?“ Larxene betrachtete ihre Fingernägel. „Auch nicht, wenn ich dir erzähle, dass dein Lieblingsfotograf Schlumpf-kun auch kommt?“

„Nenn Saix nicht so!“ Marluxia hatte sich aufgesetzt und funkelte die blonde Frau mit seinen blauen Augen zornig an.

„Entschuldige, wenn ich dein Schätzchen beleidigt habe.“ Sie grinste den rosahaarigen verschlagen an.

Marluxia griff sich wütend sein Kopfkissen um es nach der Blonden zu werfen. Doch es klatschte nur gegen die Tür, die Larxene blitzschnell geschlossen hatte um dem Anschlag zu entgehen.

„Verdammt!“ Jetzt musste Marluxia sich doch von seinem gemütlichen Bett erheben, um sein Kissen zurück zuholen...

Und wo er dann schon aufgestanden war, beschloss er, doch auf die Party zu gehen. Das lag natürlich nicht im geringsten daran, dass „Schlumpf-kun“ auch kam. Nein, nie im Leben wäre Marluxia nur wegen ihm hingegangen ... (*hust* uû)

Verdammt! Warum wusste Larxene auch, dass er auf Saix stand?! Zum Glück war sie die einzige, nicht einmal Saix selbst wusste davon.

Seufzend öffnete Marluxia die Tür des kleinen Badezimmers und streifte sich die verschwitzten Klamotten vom Leib.

Jetzt brauchte er erstmal eine erfrischende Dusche, bevor er auch nur irgendwo hin ging.
 

Um 21.00 Uhr stand Larxene wieder vor der Tür des Rosahaarigen, um ihn für die Party abzuholen. Sie trug einen viel zu kurzen Jeansrock, Highheels und eine Bluse, die sie vorne zusammengeknotet hatte, sodass sie nun bauchfrei war.

„Gehen wir nicht auf eine Geschäftsfeier...?“, fragte Marluxia bei ihrem Anblick. Er trug unterdessen einen feinen Anzug.

„Na und?“, fragte sie frech. Marluxia erwiderte lieber nichts darauf, denn er hatte keine Lust, ihren Zorn auf sich zu lenken.

Einmal hatte er den Fehler gemacht, sie zu erzürnen, und nach diesem Erlebnis würde er das sicher nicht noch mal tun (soweit es sich vermeiden ließe xD).
 

Der hauseigene Partyraum lag nur einige Zimmer weiter. Der Rosahaarige hatte sich schon mehr als einmal gefragt, was die Architekten sich dabei gedacht hatten, den Saal direkt neben die Zimmer in denen die Gäste schliefen zu legen.

Na ja, zum Glück hatte er ja eine Packung Ohropax dabei, falls die „Party zu laut wurde und er früher ins Bett gehen wollte.
 

Der Partyraum entpuppte sich als Festsaal mit einem langen Tisch in der Mitte, auf dem eine drehbare Scheibe mit den möglichsten Snacks und Getränken darauf.

Immerhin gab es eine kleine Tanzfläche hinten im Saal.

„Schau mal, wer da ist!“ Larxene deutete auf einen blauhaarigen jungen Mann, der schon am Tisch saß. Marluxia lächelte.

Dann setzte er sich neben Saix, Larxene immer im Schlepptau, die sich auf den Stuhl an seiner anderen Seite setzte.

„Guten Abend, Saix!“, begrüßte er den Blauhaarigen immer noch lächelnd.

„Guten Abend!“

Marluxia bemerkte erfreut, dass Saix sein Lächeln erwiderte. Er trug ebenfalls einen Anzug, genau wie Marluxia. Allerdings fand Marluxia, dass ihm Jeans und Hemd viel besser standen, die er sonst bei der Arbeit hinter der Kamera zu tragen pflegte. Und das sagte Marluxia ihm auch. Daraufhin lachte der Blauhaarige nur, als hätte Marluxia einen Scherz gemacht.

Dieser war solche Reaktionen schon gewohnt, darum machte es ihm nichts aus ... Zumindest wollte er es sich selbst nicht eingestehen.
 

Der Saal füllte sich langsam, während sich die beiden Jungen Männer weiter unterhielten.

Larxene flirtete mit einem der Amerikanischen Models.

Einige Stunden und viele Gläser Wein später war Larxene mit dem Model auf ihrem Zimmer verschwunden. Marluxia unterhielt sich immer noch mit Saix. Belustigt stellte er fest, dass sein Gegenüber ziemlich stark angetrunken war, er dagegen hatte einen für die Menge an Wein die geflossen war noch einen ziemlich klaren Kopf.

„So, und jetzt machen wir Karaoke!“, grölte Leon in ein Mikrofon und viele lachten und klatschten. „Und weil er seine Sache beim letzten Shooting so gut gemacht hat, fängt unser aller lieblings Schlumpf an!“

Saix, der sich sonst immer über diesen Spitznamen ärgerte, erhob sich und ging leicht schwankend zu Leon und dem Mikrofon.

Er nahm es entgegen und suchte sich ein Lied aus. Kurze Zeit später sang er auch schon die ersten Töne. Erst beim Marluxia das Lied.

„I’m just wanna feel – real love...”

Er musste laut auflachen, nicht weil Saix sich als heimliche Robbie Williams Fan entpuppte, sondern weil er einfach keinen Ton traf. Der halbe Saal stimmte angesichts Saix’ Gekreische mit in das Gelächter ein. Den schien das aber wenig zu stören. Viel mehr schien es ihm zu gefallen.

Nun fingen die, die eben noch gelacht hatten, an zu klatschen und zu jubeln. Davon angespornt kletterte Saix auf den langen Tisch. Gespannt beobachtete Marluxia ihn, so hatte er ihn noch nie erlebt.

Saix fing an, im Takt der Musik zu tanzen und dann langsam sein Jackett auszuziehen. Freudig leuchteten Marluxias Augen auf. Saix strippte! Das durfte er sich nicht entgehen lassen!

Belustigt beobachtete er weiterhin den Blauhaarigen.

Dann entdeckte er, dass sich das Kabel des Mikrofons in Saix rechtem Bein verheddert hatte. Noch merkte dieser nichts davon, doch würde er noch ein paar Meter weiter laufen, würde er hart auf die Schnauze fliegen.

Marluxia sprang auf, wollte nicht, dass sich der Blauhaariger verletzte und sich durch ein Sturz (noch) peinlicher machte (geht das überhaupt? oO“ xD).

Schnell war er bei Saix, packte ihn am Arm und zog ihn vom Tisch. der Blauhaarige sah ihn verdutzt an. Das Lied ging im Hintergrund einfach weiter.

Saix schielte leicht. „Am besten wäschst du dir erstmal das Gesicht kalt ab“, seufzte Marluxia und drückte dem nächst besten das Mikrofon in die Hand.

„Komm mit.“ Er zog Saix mit sich aus dem Saal.

„Der Weg zum Klo ist aber so weit...“, nuschelte der Blauhaarige wie ein kleines Kind und klammerte sich an Marluxia fest, um besser laufen zu können.

,Wie süß...’, dachte dieser, dann sagte er laut: „Wir gehen auf mein Zimmer, da kannst du mein Bad benutzen.“

Ohne zu protestieren aber stark schwankend ließ sich Saix von Marluxia ins Bad buchsieren. Dabei klammerte er sich immer fester an den Rosahaarigen fest.

,Oh man... Er ist mir so nah ... wenn ich mich jetzt nicht beherrsche stelle ich noch etwas unüberlegtes an...’, dachte Marluxia und er war heilfroh, als sie endlich an seiner Zimmertür ankamen.

Es war viel schwerer, die Tür aufzuschließen, wenn jemand an einem hing, als wenn man leicht und ohne „Gepäck“ den Schlüssel in das Schloss steckte. Doch schließlich schaffte es Marluxia und stolperte in das Zimmer hinein. Und der Blauhaarige war ihm immer noch viel zu nah...

„Mh ... du riechst so gut ... nach Blumen ..“, sagte Saix leise, kaum hörbar, in Marluxias Ohr. Das brachte das Fass zum überlaufen.

Blitzschnell, sodass der andere kaum Zeit zum reagieren hatte, warf Marluxia Saix aufs Bett. Seine beiden Hände mit den eigenen festhaltend drückte der Rosahaarige Saix in die weiche Matratze.

Saix kicherte. „Hui, was war das denn?“ Er sah sich um. „Wollten wir nicht ins Bad ...?“

Marluxia hatte diese Worte kaum wahrgenommen und erst recht nicht ihren Sinn verstanden. Ohne zu antworten beugte er sich über den Blauhaarigen und legte die Lippen auf die seinen.

Sanft naschte er den süßen Geschmack, der auf den Lippen des anderen lag.

Als er sich wieder von Saix löste, schaute er diesen an ... den Mann den er schon so lange begehrte...

Der Blauhaarige schaute verdutzt zurück. „W-was war denn das?“. fragte er.

Marluxia fuhr Saix durch die Haare ... Oh, wie er diese langen fließenden Haare liebte ...

„Saix ... ich liebe dich ...“, flüsterte der Rosahaarige. Er wusste, dass dies nicht die beste Situation war dies zu gestehen, aber es hatte einfach aus ihm raus gemusst.

„Haha! Das ist lustig! Du liebst mich! Heute bist du echt lustig“, kicherte Saix.

„Das war mein voller Ernst, verdammt!“, schrie Marluxia.

Der Blauhaarige hörte augenblicklich mit dem kichern auf und starrte Marluxia erschrocken an.

„Guck nicht so geschockt, du Idiot!“, tobte Marluxia weiter. schwer atmend saß er da, immer noch über den Blauhaarigen gebeugt. „Ich liebe dich wirklich ...“, flüsterte er in dessen Ohr.

Dann nahm er das Ohrläppchen sanft zwischen seine Lippen, knabberte schließlich leicht daran.

„M-Marluxia!? W ... was tust du da??“, fragte der Blauhaarige leicht beängstigt. Marluxia antwortete nicht, sondern ließ seine Hände zu Saix’ Hemd fahren. Langsam fing er an die Knöpfe einen nach dem nach dem anderen zu öffnen.

„N ... nein! Marluxia, lass das!“ Saix versuchte mit aller Kraft den Rosahaarigen von sich runterzudrücken, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen. In seinem Zustand war er einfach viel zu schwach ... Das einzige, was er noch tun konnte, war ...

Marluxia zuckte erschrocken zusammen, als er den brennenden Schmerz auf seiner Wange spürte. Saix hatte ihm eine saftige Ohrfeige verpasst. Wütend funkelten seine gelben Augen Marluxia an.

„Hör auf dich so zu weheren!!“, schrie der Rosahaarige, riss Saix mit einem Ruck das Hemd vom Leib, drehte ihn zur Seite und fesselte ihn mit dem zerrissenen Stoff die Hände hinterm Rücken.

„MARLUXIA!!!! Bind mich sofort wieder los!“, brüllte Saix nun. Doch der Rosahaarige reagierte nicht. Sein Gehirn hatte ausgeschaltet, er dachte nicht mehr darüber nach, was sein Tun für Folgen haben würde ...

Nichts hielt ihn mehr davon ab Saix hier und jetzt zu ...

Er legte sich hinter den Blauhaarigen, küsste von dort aus seinen Hals, schlang seine Arme um ihn und strich sanft über den muskulösen Bauch.

„Nein! Hör auf! Ich will das nicht!“ Marluxia überhörte die Schreie einfach, er kam nicht auf die Idee, dass sie irgendwer hören könnte. Er machte einfach weiter, küsste sich die schmalen Schultern entlang ...

„Hng ... Marluxia ...! Nicht ...!“, keuchte Saix verzweifelt, als der Rosahaarige mit den Fingerspitzen seine Brustwarzen umspielte.

Heiße Tränen stiegen Saix nun in die Augen. Doch Marluxia merkte nichts davon. Immer tiefer tasteten sich seine Hände, gelangten schließlich am Gürtel des anderen an. Schnell und geschickt war die Schnalle und dann auch der Reißverschluss geöffnet.

„Nein ...! Bitte ...!“, versuchte sich Saix noch ein letztes Mal zu wehren, bevor Marluxia ihm die Hose samt Boxershorts hinuntergezogen hatte.

Saix merkte, wie sich eine große warme Hand um sein Glied legte. Er zuckte unter diesen Berührung zusammen und sein ganzer Körper verkrampfte sich schließlich, als diese Hand auch noch anfing, hoch und runter zu fahren.

Ohne dass Saix es wollte, reagierte sein Körper darauf und ihm entwich ein Stöhnen, das aber in einem erstickten Schluchzen unterging. „Mhhh ... nein ...“ Noch ein Schluchzer und noch viel mehr Tränen. Wie Sturzbäche flossen sie aus den Bernsetein-gelben Augen, während er seinem Höhepunkt immer näher kam.

Doch kurz davor stoppten die Bewegungen und Marluxias Hand ließ von Saix Glied ab.

Saix spürte, wie er auf den Rücken gedreht wurde. Dabei wurden seine gefesselten Arme unangenehm gedehnt. Doch das merkte er schon gar nicht mehr. Er war in eine Art Wachschlaf verfallen, alles vor seinen Augen wirkte verschwommen und farblos ... Die Geräusche drangen nur noch gedämpft an seine Ohren. „Ahhh! Marluxia!“, stöhnte er laut als dieser in ihn eindrang. Dann wurde es schwarz vor seinen Augen.
 

Marluxia sank keuchend aufs Bett. Seine Haare hingen ihm verschwitzt ins Gesicht und sein Herz ging rasend schnell.

Er warf den Blick zur Seite, auf den schlafenden Mann neben sich. Und plötzlich traf ihn die ganze Wucht der Erkenntnis was er getan hatte.

Saix lag da, auf dem Rücken, das Gesicht verzerrt und Tränen überströmt.

„Oh nein ... Saix ... Oh mein Gott!“, murmelte er schockiert.

Er setzte sich wieder auf und strich sanft dir Tränen von Saix Wangen.

„Es tut mir so leid ...“, flüsterte er, dann löste er die Fesseln aus dem zerrissenen Hemd an Saix Handgelenken.

Als er ihn zudecken wollte fiel sein Blick zwischen die immer noch gespreizten Beine des Blauhaarigen. Seine vor Schreck aufgerissenen Augen glitzerten plötzlich verdächtig stark.

„Es tut mir ja so leid ...“, sagte er mit erstickter Stimme, obwohl der andere ihn wohl kaum hörte.

Dann eilte er ins Bad und kam mit einem feuchten Handtuch zurück. Er hockte sich vor den schlafenden Mann und wischte dann vorsichtig das Blut ab.

Es war nicht viel, nur ein wenig zwischen den Schenkeln des Blauhaarigen , so wenig, dass das Bettlaken unversehrt geblieben war. Aber genug, dass Marluxia leise eine Träne über die Wange lief.

Als er fertig war, deckte er den Blauhaarigen zu.

Saix nahm fast den gesamten Platz in dem Bett ein. Doch Marluxia war das egal, er würde sowieso nicht mehr schlafen können, nachdem was er getan hatte ...
 

Saix schlug die Augen auf. Das erste, was ihm auffiel war, dass ihm sämtliche Körperteile wehtaten und sein Kopf dumpf pochte.

Er sah sich in dem Zimmer um. Wo war er ...?

In dem Hotel ... Aber dies war nicht sein Zimmer ...

Was war gestern passiert ...?

Dann entdeckte er Marluxia , der auf der Fensterbank hockte, die Arme um die angewinkelten Beine geschlungen und den Blick aus dem Fenster gerichtet, sodass Saix nur seinen Hinterkopf sah. Er trug Shorts und ein Schlabbershirt.

„Marluxia ..?“, fragte Saix unsicher.

Der Angesprochene zuckte leicht zusammen, zeigte aber sonst keine Reaktion.

„Was ... mach ich hier ...? Was ist gestern Abend passiert ...?“, fragte Saix weiter.

„Du ... erinnerst dich nicht ...?“ Marluxia hatte sich nicht umgedreht, seine Stimme klang unsicher und brüchig.

„Na ja ... schon ... wir haben gefeiert ... dann hat Leon Karaoke vorgeschlagen ... und dann ...?“

„Du hast „Feel“ von Robbie Williams gesungen .. hast auf dem sich rumgetanzt ... angefangen zu strippen ...“Der Rosahaarige gab ein leises Seufzen von sich.

Saix war bei seinen Worten fast das Herz in die Hose gerutscht. Wie peinlich!!!

„Und... was ist dann passiert ..?“, fragte er beschämt.

„Ich ... hab dich da runter geholt ...“ Marluxias’ Stimme wurde immer leiser, immer noch war sein Blich starr aus dem Fenster gerichtet.

„Ah ... ich erinnere mich ...“ Saix sah aus als sei ihm ein Licht aufgegangen. „Du wolltest

dass ich mir das Gesicht wasche .. hast mich auf dein Zimmer geschleift ... Oh, darum bin ich hier! Bin ich eingeschlafen?“ Marluxia antwortete nicht.

Saix seufzte. „Hast du ’ne Kopfschmerztablette da?“ Er erhob sich vom Bett. „Mein Kopf brummt wie ein –“ Mitten im Satz stockte er. Geschockte starrte er an sich herunter. „Was zu ...?! M ... Marluxia ..?? Warum bin ich nackt?!“

Endlich drehte sich Marluxia zu Saix um. Dieser erschrak bei dessen Anblick fast genauso sehr wie bei seinem eigenem (nackten). Marluxias Augen waren rot und verquollen, sein Gesicht glänzte nur so von Tränen.

„Es ... es tut mir so Leid ..“, flüsterte der Rosahaarige und seine Augen füllten sich schon wieder mit Tränen.

Dann. plötzlich, zuerst verschwommen und unklar, dann immer schärfer, schwabbten die Erinnerungen an die vergangene Nacht wie eine eiskalte Welle über Saix herein. Der Kuss ... Marluxias Liebesgeständnis ... er hatte ihn ausgezogen ... gefesselt ... und dann ...

„Oh ... man ....“Entsetzt und mit starrem Gesicht sank er auf das bett zurück.

„Gib mir meine Sachen“, knurrte Saix als er das gestern Geschehene einigermaßen verdaut hatte.

Fast lautlos stand Marluxia auf und trat dann zu einem Stuhl. über den er säuberlich Hose und Hemd gelegt hatte. Saix schnappte ihm die Sachen aus der Hand, die Augen zu schmalen Schlitzen verengt.

„Saix ... hör mir bitte zu! Es tut mir wirklich Leid, was ich dir angetan habe...! Und-“ Doch Saix unterbrach den Rosahaarigen. „Es tut dir also Leid, ja?!“, brüllte er so laut, dass Marluxia zusammenzuckte. „Das hättest du dir vielleicht vorher überlegen sollen!“

Als Saix Boxershorts und Hose angezogen ahnte, ballte er seine hand zur Faust und schlug sie Marluxia ohne Vorwarnung ins Gesicht. Durch die Wucht des Aufpralls stolperte der Rosahaarige einige Schritte zurück. Er traute sich nicht, Saix anzusehen, hatte Angst davor, was er in seinen Augen sehen würde ... Angst vor der Verachtung, die Saix nun mit Sicherheit für ihn empfand.

Saix nahm sein Hemd in die Hand und hielt es hoch. In langen Fetzen hing es hinunter. Anziehen würde er es nun nicht mehr können.

Er überlegte, was er nun tun sollte. Einfach „Oben ohne“ raus auf den Gang gehen ...?

Eine ganze Weile stand er unschlüssig da, schwieg, genauso wie Marluxia.

„Du ... kannst ein Hemd von mir haben ...“, unterbrach Marluxia schließlich die Stille. Seine Stimme war kaum hörbar.

„Nein, danke!“, zischte Saix. „Dein Geruch haftet eh schon an mir!“

Schon fast stampfend vor Wut ging Saix ging Saix zur Tür und legte seine Hand auf die Klinke um sie zu öffnen. Doch zuvor drehte er sich noch mal zu Marluxia um.

„Rühr mich in Zukunft nie wieder an! Sprich nicht mehr mit mir! Ach, lass dich am besten nie wieder in meiner Umgebung blicken! Ich will dich nie wieder sehen!!“

Er drehte Marluxia wieder den Rücken zu und drückte die Klinke hinunter. Doch plötzlich spürte er, wie sich zwei Arme um ihn schlangen.

„Saix ... bitte sag so etwas nicht ...“, nuschelte der Rosahaarige in Saix Rücken. Dieser stand stocksteif da, sein Herz schlug zuerst gar nicht, setzte einfach aus als wolle es ihn im Stich lassen, dann raste es plötzlich los wie ein galoppierendes Pferd aus dem Stand.

Diese Hände ... die ihn gestern erst sanft und zärtlich und dann wieder grob berührt hatten ... dieser Geruch, der dieser junge Mann hinter ihm verströmte ... den er selber an sich roch ... wie ein Blumengarten im Frühling ...

„Marluxia ... bitte lass mich los ...“, sagte Saix, nicht unfreundlich.

„Oh, t’schuldigung ...“ Marluxia ließ schnell den Blauhaarigen los und trat einen Schritt zurück. Saix drehte sich wieder zu ihm um.

„Ok, was willst du?“ Kalt sah er Marluxia an. Dieser hatte seinen Blick auf den Boden gerichtet.

„Ich will einfach nicht, dass du so einfach gehst ... so schnell gebe ich nicht auf ... das was ich gestern gesagt habe, bevor ... na ja ... das war mein Ernst. Und ich hasse mich dafür, was ich dir angetan habe ... ich fühle mich so dreckig ... Du fühlst dich bestimmt viel schlimmer als ich, aber ...“ Marluxia stoppte.

Saix horchte in sich hinein. Abgesehen mal von seinen Kopf- und Unterleibschmerzen (er hat seine Tage xDDD nein, scherz xP ich wusste nur nicht wie ich es sonst benennen soll...) ging es ihm, auf mentaler Ebene, gar nicht sooo miserabel. Er war einfach nur sauer auf Marluxia. Extrem sauer.

„Also .. ich...“, fuhr Marluxia fort. „Ich dachte.. ich weiß zwar, dass das kaum geht, aber ... ich würde es gerne irgendwie wieder gut machen ...“ Er sah Saix mit hoffnungsvollen großen Augen an. Als dieser nichts erwiderte meinte er schnell: „Ich kann dich ja mal zum Essen einladen oder so ...“

„Und du glaubst, damit wäre es getan? Und überhaupt, nach der Sache gestern willst du gleich ein date von mir?“, blaffte Saix den Rosahaarigen an.

„Ich ... nein, so war das nicht gemeint!“, sagte Marluxia verzweifelt. Prüfend sah Saix ihn eine Weile lang schweigend an. „Na gut ... Ich werde wohl sowieso gezwungen dich wieder zu sehen, da wir in dem selben Haus und dazu noch oft zusammen arbeiten. Aber sonst werden wir nichts miteinander zu tun haben, verstanden?“

Marluxia nickte langsam: „Verstanden.“

Wortlos, ohne sich zu verabschieden öffnete Saix die Tür und verschwand im Gang.

Marluxia fing seufzend an, seinen Koffer zu packen. Noch heute Mittag ging der Flieger zurück nach Hause. Ein leises Lächeln legte sich auf die Lippen des Rosahaarigen. Mit Saix essen zugehen wäre gar keine so schlechte Idee ...
 

Marluxia zog sich in Windeseile um. Er musste sich beeilen, wenn er Saix noch abfangen wollte ...

Das Shooting in Amerika war nun schon über einen Monat her. Marluxia konnte nicht gerade behaupten, ein gutes Verhältnis zu Saix zu führen, aber immerhin sprach der Blauhaarige noch mit ihm ...

Aber Marluxia würde nicht so schnell aufgeben ...

Heute hatte er sich von Saix fotografieren lassen, im Auftrag der Agentur natürlich. Nun war das Shooting vorbei, es war Mittag, und er wollte Saix noch unbedingt fragen, ob er mit ihm ausging.

Marluxia wusste, dass ihm so etwas nicht zustand, nachdem, was er Marluxia angetan hatte ... Aber er konnte einfach nicht anders ....

Hastig verließ er den Umkleideraum und kehrte in den Raum zurück, in dem das Shooting gewesen war. Er hatte Glück. Saix hatte gerade alle seine Sachen zusammen gepackt und war nun dabei zu gehen.

Als sich die Blicke der Beiden kreuzten, blieb der Blaue allerdings abrupt stehen. Dann machte er kehrt und lief los, schnell, den Gang hinunter.

Marluxia hastete ihm hinterher. Lief Saix vor ihm weg ...?

Er konnte sich gut vorstellen, dass der Blauhaarige das tat. Immerhin wusste Saix ganz genau, was Marluxia von ihm wollte.

Schon oft hatte er ihn gefragt, ob sie beide nicht mal zusammen ausgehen wollten. Immer hatte Saix abgelehnt, was Marluxia jedes Mal einen kleinen Stich in sein Herz versetzte. Und das ständige Gefrage ging Saix sicherlich auf die Nerven ...
 

Marluxia sah, wie sein „Opfer“ um eine Ecke bog. Er fing an zu rennen, um ihn nicht aus den Augen zu verleiren.

„Saix, warte doch mal!“, rief er keuchend den Gang entlang rennend. Erschrocken stellte er fest, dass Saix nun auch anfing zu rennen. Er war wohl tatsächlich auf der Flucht vor Marluxia.

Saix hatte nun einen Fahrstuhl erreicht und stürmte sogleich hinein. Marluxia sah schon wie die Türen sich schlossen und legte noch einen Zahn zu. Gerade noch rechtzeitig quetschte er sich in den Fahrstuhl.
 

*~*Flashback Ende*~*
 

Noch immer stand ich zwischen den beiden Männern, die sich Saix und Marluxia nannten, eingequetscht. Ich hatte noch keine Lösung gefunden, wie ich hier wieder rauskommen sollte ...

Marluxia’s Hand war nun etwas weitergewandert und fuhr nun sanft über Saix’ Lippen. „Bitte ... ich lade dich auch ein ...“, hauchte er.

Saix wandte das Gesicht ab. Deutlich konnte ich eine Röte auf seinen Wangen erkennen. Auch Marluxia musste es bemerkt haben, denn auf seine Lippen stahl sich ein triumphierendes Lächeln. „Komm schon ... ich hab noch ein Shooting mit Xenon, aber heute Abend habe ich frei ...“, redete der Rosahaarige weiter auf Saix ein.

Xenon! Das war die Idee!

So könnte ich Marluxias Aufmerksamkeit gewinnen und ihn so sogar vielleicht dazu bringen den Abstand zwischen mir und ihm zu verringern.

Ich war mir nicht mal sicher bei dem, was ich Marluxia sagen oder vielmehr fragen wollte, und ob es richtig war was ich vermutete, aber es war meine einzige Chance ...

„Marluxia ... oder wie auch immer du heißt ...“, sprach ich ihn an. „Wirst du von Xenon gezwungen, mit ihm zu schlafen?“ (Ja, Roxy ist ein sehr direkter Mensch xD)

Marluxia starrte mich entgeistert an. Ich wusste, diese Frage war extrem gerade heraus und riskant ...

Marluxia sah mich prüfend an. „Du bist doch der Junge von heute Morgen, oder?“, fragte er. Ich nickte als Bestätigung nur.

Plötzlich spürte ich, wie zwei große Hände mich grob am Kopf packten und diesen dann in meinen Nacken zogen. Ich sah direkt in Saix Gesicht. „Was meintest du gerade ... mit ...schlafen...?!“

„Das ist nicht so wichtig“, hörte ich Marluxia hastig sagen und spürte wie er nach hinten trat und unser Körperkontakt abbrach. Ich atmete erleichtert auf als Saix auch noch meinen Kopf losließ und sich wieder an Marluxia wandte.

„Marluxia .... das ist nicht war, oder?“

„Na ja ... also ... ich....“ Marluxia wand sich unangenehm hin und her.

„Marluxia! Bitte sag es mir!“

Der Angesprochene schloss kurz die Augen und atmete ein paar Mal tief durch, so als wolle er sich selbst beruhigen.

„Woher weißt du das?“, fragte er dann klar und mit fester Stimme an mich gerichtet.

„Ich ... es war nur eine Vermutung ...“, stotterte ich leise.

„Es stimmt also? Xenon hat dich .... hat dich ...“ Saix sah Marluxia mit vor Entsetzen geweiteten Augen an. Angesprochener antwortete nicht sondern sah nur starr zu Boden.

„Warum hast du nie etwas gesagt?“, fragte Saix weiterund ging nun langsam auf Marluxia zu. ^

„Na ja, er erpresst mich, weißt du? Und es ist nicht so einfach ...jemandem etwas davon zu erzählen. Und außerdem .... habe ich ja praktisch das gleiche mit dir gemacht ...“ Marluxia wirkte plötzlich niedergeschlagen und ein trauriger Ausdruck hatte sich auf sein Gesicht gelegt. „Weil mir das gleiche widerfahren war, wusste ich genau, wie du dich danach gefühlt haben musst. So ... benutzt ... und dreckig ... wenn du das Gefühl hast, dass niemand dich gern hat oder dir Liebe schenkt. Es ... es tut mir immer noch so Leid ..“

Ich kapierte kein Wort von dem, was der Typ mit den rosa Zotteln da laberte. Aber Saix schien es sehr gut zu verstehen, denn ehe ich mich versah, hatte er Marluxia schon eine saftige Ohrfeige verpasst.

„So. Das war für die Nacht in Amerika. Jetzt sind wir quitt.“

Marluxia sah ihn mit großen Augen an und hielt sich die schmerzende Wange.

Ich beobachtete das ganze einfach mit verstecktem Interesse.

„Weißt du, ich hab sowieso das Gefühl, dass diese Aktion dich mehr mitnimmt als mich selbst. Ich habe ebenfalls keine Ahnung, was du mit benutzt, dreckig fühlen und dem ganzen anderen Zeugs meinst. Ich war jediglich total wütend auf dich. Na gut, so wütend, wie noch nie in meinem Leben, aber es hat keine Schäden bei mir hinterlassen. Jedenfalls keine seelischen. Also hör endlich auf, dir Vorwürfe zu machen!“

„Dir geht es wirklich gut ...?“, fragte Marluxia vorsichtig.

„Ja!“, bestätigte Saix mit einem grimmigen aber bestimmten Gesichtsausdruck. Glücklich fiel Marluxia ihm um den Hals. „Das hört sich ja beinahe so an, als hätte es dir doch gefallen!“, lachte er. Ich sah, wie Saix Gesicht sich schon wieder dunkler färbte. Schmunzelnd beobachtete ich die beiden. Doch plötzlich wechselte Saix Gesichtsfarbe von rot nach weiß.

„Der ... Fahrstuhl fährt nicht mehr ...“, murmelte er ohne den jungen Mann zu beachten, der immer noch sein Arme um ihn geschlungen hatte.

Nun fiel es auch mir auf. der Fahrstuhl war stehen geblieben, ohne dass wir im nächsten Stockwerk angekommen waren. Wir steckten irgendwo dazwischen.

„Och nööö...“, maulte Marluxia und löste sich von dem Blauhaarigen. „Das passiert in letzter Zeit öfters.“

„Mir nicht“, erwiderte Saix.

‚Mir auch nicht’, gab ich im Stillen bei.

„Keine Angst, wir müssen nur auf den Notknopf drücken, dann werden wir hier heraus geholt!“ Marluxia ging zu den Schaltern und drückte einen roten Knopf, auf dem eine Glocke abgebildet war.

„Ich habe keine Angst ...“, murmelte Saix.

,Ich aber...’ Mir lief ein leichter Schauer über den Rücken.

Wenig später ertönte eine Stimme aus einem Lautsprecher im Innenraum des Fahrstuhls. Sie (anscheinend war es eine Frau) erklärte uns, dass der Schaden so schnell wie möglich behoben wird und wir uns gedulden sollen. Und ruhig bleiben.

Nach dem die Stimme verklungen war rutschte Saix mit dem Rücken an der wand hinunter. „Zum Glück habe ich heute schon so früh Zeit ...“, murmelte er.

„Du vielleicht ... Xenon muss sich halt noch etwas gedulden ...“

„Bist du heute ,sein’ Model?“, fragte ich.

„Ja ...“, war Marluxias Antwort.

„Cool, ich bin sein Praktikant!“, lächelte ich ihn an. Vielleicht half er mir ja, Xenon zu stoppen ...

Leise erwiderte er mein Lächeln. „Auf gute Zusammenarbeit.“

„Marluxia!“

Erschrocken zuckte der Angesprochene zusammen, so laut und plötzlich hatte Saix seinen Namen ausgesprochen. Er setzte sich neben den Blauhaarigen auf den Boden. „Was denn...?“

„Wie wär’s, wenn wir uns heute in ein nettes Restaurant setzen und ich dich zum Essen einlade?“

Marluxia sah aus, als würde er Saix nicht recht glauben. „Ähm ...was hast du gerade gesagt ...?“

Saix verdrehte die Augen. „Essen gehen bedeutet nicht gleich das, was du unter ,ausgehen’ oder so verstehst. Ich will mit di über Xenon reden.

Marluxia senkte den Blick enttäuscht zu Boden. „Du solltest dich besser daraus halten. Ich will nicht darüber reden ...“, sagte er leise. „Aber ich nehme die Einladung trotzdem an. Auch wenn du es nicht so siehst, für mich ist es trotzdem ein Date. Und wenn ich wohl anders anscheinend keines bekomme, muss es wohl auf diese Weise sein.“

„Nein! Es ist kein Date!“, widersprach Saix dem Rosahaarigen eine kleine Spur zu heftig. „Ich will dir nur helfen, aus der Sache mit Xenon herauszukommen!“

Marluxia senkte den Kopf „Schon klar ...“, murmelte er.

„Ähm .. ich hätte eine Idee, wie man ihn stoppen könnte!“, schaltete ich mich ein. Saix hob den Kop und musterte mich skeptisch. „Nein, mich dich besser nicht ein, du bist noch zu jung. Wir schaffen das schon.“

Leicht beleidigt verschränkte ich die Arme und wollte gerade etwas erwidern, als sich der Fahrstuhl wieder mit einem Ruck in Bewegung setze. Erleichtert seufzte ich aus. Das war auch höchste Zeit gewesen, die Luft in dem engen Raum war schon ziemlich dünn geworden. ...

Als die anderen beiden sich wieder aufrappelten hielt der Fahrstuhl wieder, diesmal aber an einem Stockwerk und nicht irgendwo zischen undurchdringlichen Mauern. Geräuschlos glitten die Türen auf und frische Luft strömte mir entgegen.

Ich beeilte mich zu Xenon zu kommen, war ich doch schon mindestens 15 Minuten zu spät. Aus dem Augenwinkel bekam ich noch mit, wie Marluxia Saix schnell noch mal umarmte, dann hastete er mir hinterher.
 

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sop, am ende wollte ich mich nochmal für die 36 kommis bedanken -^ ^-

*kekse dalss*

und für die ganzen Favoriten, die immerhin während der zeit, wo ich jetze so lange gebraucht habe, von unter vierzig auf über fünfzig gestiegen sind ><

daaanke >_____________<
 

ich gelobe mir besserung, auf dass ich es schaffe das nächste kapi schneller abzutippen ^^
 

Xalphy~

Der Ultimative Masterplan

Jaaahhh *__________*

Ich habs geschafft! *jubel*

Ein neues Kapi ist da ^-^

Nachdem mich dann doch ein paar leute überzeugt haben, dass es noch welche gibt, die diesen schmarrn hier lesen, hat mich das etwas motiviert xD

Danke noch mal an diese leute^^

*euch nen keks schenk*

Die nichi ist übrigens auch nicht ganz unschuldig daran… *g*
 

Ach ja, hier is auch wieder n Flashback drin, bei dem die Sicht wechselt (wieder Saix/Marlu xD und nyaaa…die beiden sind wieder tierst ooc…gomen uu“)

Tut mir Lied an die Leute, den die beiden nicht interessieren, aber es ist wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte…^^“
 

Aber jetzt erstmal viel spaß beim nächsten kapi ^-^
 


 

Kapitel 6 – Masterplan ….?
 

Seufzend betrat ich am nächsten Tag das Gebäude der Agentur. Ich hatte nun einen Plan, wie ich Xenon das Handwerk legen konnte. Oder zumindest hatte ich eine vage Idee, wie ich es machen könnte. Mein Vorhaben war eher waghalsig und basierte auf Spontanität. Jetzt brauchte ich nur noch eine gute Gelegenheit, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Und diese Gelegenheit bot sich schneller als gedacht.

Den ganzen Vormittag über hatte ich damit verbracht, Xenon dabei zu helfen Marluxia zusammen mit Axel zu fotografieren. Gerne hätte ich den beiden dabei genauer zugesehen, wie sie sich vor der Kamera bewegten, doch dazu blieb mir keine Zeit. Xenon nahm mich inzwischen so in Anspruch, dass ich zu sehr mit mir und den Aufgaben zu tun hatte.

Die Zeit verging und die Zeiger tickten langsam Richtung vierzehn Uhr: Mittagspause.

Ich hoffte, dass ich das Studio früher verlassen würde als Xenon. Ich hatte Glück.

Als Xenon die Arbeit für heute Vormittag beendete zittierte er noch mal Axel zu sich. Ich verschwand so schnell ich konnte und ging den Gang hinunter, gerade so schnell, dass ich das Gefühl hatte nicht aufzufallen.

Schließlich kam ich an Xenons Büro an, sah mich noch einmal um und öffnete dann die Tür um hineinzuschlüpfen als ich niemanden entdecken konnte.

Nun trat mein toller Plan in Kraft: Ich zog jede Schublade auf die ich finden konnte, durchwühlte alle Schränke und Kommoden um irgendetwas zu finden was Xenon verraten und womit ich ihn anschwärzen könnte. Ich weiß, mein Plan war waaahhnsinnig ausgereift und einfallsreich (-.-), aber etwas besseres war mir auf die Schnelle nicht eingefallen…

Ich zog an einer Schublade des Schreibtisches, doch sie ließ sich nicht öffnen. Ich rüttelte daran, stemmte mich gegen den Schreibtisch, doch es tat sich nichts. Beim genaueren Hinsehen entdeckte ich ein kleines Schlüsselloch unter dem Knauf. Hatte ich nicht in einer der Schubladen zuvor einen Schlüssel gefunden...?

Ich öffnete die andern Schubladen des Schreibtisches der Reihe nach. Und tatsächlich, in einer der Schubladen fand ich das begehrte Objekt.

Schnell packte ich es und schob es in das Schloss und drehte. Ein leises „Klack“ ertönte und mit klopfendem Herzen öffnete ich die Schublade langsam. Wenn die Schublade schon verschlossen war, musste auch etwas darin verborgen sein, dass Xenon vor der Außenwelt zu verbergen suchte…

In der Schublade befand sich eine edel aussehende schwarze Schachtel. Darauf stand in schön geschlungener Schrift: „Cinderella“ und darunter etwas kleiner: „Mit Gold beschichtet und echtem Tigerfell“. Neugierig auf den Inhalt hob ich den Deckel der Schachtel an – und wäre fast hintenüber gekippt.

In der Schachtel lagen auf ein weiches ebenfalls schwarzes Kissen gebettet goldglänzende Handschellen. Mit Tigerfellbezug.

Ich schüttelte den Kopf und wollte die Schachtel gerade wieder zurücklegen, als ich Schritte und Stimmen vom Gang her vernahm die sich langsam näherten. Hastig stopfte ich die Schachtel zurück in die Schublade und schlug diese zu. Schnell machte ich mich auf den Weg zur Tür, doch kurz davor blieb ich stehen und stockte.

„…nicht war, Axel?“ Das war eindeutig Xenons Stimme. Und sie war nahe dem Büro.

Eine Schrecksekunde lang blieb mein Herz stehen und ich überlegte fieberhaft was ich jetzt machen sollte. Ich sah mich um und entdeckte einen großen hölzernen Schrank. Ich hastete so schnell ich konnte darauf zu, riss die Schranktür auf und stürzte hinein. In letzter Sekunde schlug ich sie zu, bevor die Tür des Büros aufging. Einen kleinen Spalt ließ ich offen um durchsehen zu können.

Xenon betrat das Büro und, wie ich erschrocken feststellte, folgte Axel ihm. Mein blick folgte Xenon, wie er zu seinem Schreibtisch ging und sich auf die Tischplatte setzte. Axel war in der Tür stehen geblieben und starrte Xenon grimmig an. „Na komm schon her…“, sagte Xenon mit einem undefinierbaren Lächeln im Gesicht.

Langsam ging der Rotschopf auf Xenon zu und blieb direkt vor ihm stehen. Dann stützte Axel beide Hände auf der Tischplatte ab, eine links, eine rechts von Xenon. Dieser legte eine Hand unter Axels Kinn und zog so sein Gesicht zu sich bis sich ihre Lippen berührten.

Ich musste mir ein Knurren verkneifen, als ich das sah. Ich mochte es nicht, dass Axel so etwas mit Xenon machte. Ich wollte, dass er das mit niemandem machte. Mit niemanden außer mir …

Ich schüttelte den Kopf. Seit wann dachte ich so …? Völlig davon abgekommen richtete ich meine Gedanken wieder auf das Geschehen außerhalb dieses Schrankes.

Xenon hatte sich wieder von Axels Lippen gelöst und der Rotschopf knöpfte nun langsam Xenons Hemd auf und küsste die freigelegte Haut. Bald saß Xenon mit freigelegtem Oberkörper da, das Hemd lag neben ihm auf dem Schreibtisch. Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt und keuchte leise. In mir kochte die Wut hoch. Was tat Axel da…? Nach vergewaltigen sah das aber nicht gerade aus …

Am liebsten wäre ich aus meinem Versteck gesprungen oder hätte einfach die Augen geschlossen um nicht sehen zu müssen was die beiden da trieben. Doch mein Körper war wie erstarrt, schien gegen diese Wünsche zu arbeiten und so konnte ich weiterhin nur da stehen und zugucken.

Noch eine Weile verging, in der Axel sich immer weiter hinunterküsste. Doch als er an dem Bund von Xenons Hose ankam, ließ er von ihm ab und sah auf, direkt in Xenons Augen. Eine kurze Pause entstand, in der ich die Luft anhielt vor Angst dass mein lauter Atem mich verraten könnte.

„Warum machst du nicht weiter?“, fragte Xenon in die Stille hinein. Axel senkte den Blick, antwortete aber nicht. Xenon seufzte. „Axel … du weißt doch, dass ich viel lieber verwöhnt werde…“ Er griff nach seinem Gürtel und öffnete seine Hose. „Komm, und kümmere dich ein wenig um den Großen…“

Ich musste mich beherrschen nicht in den Schrank zu reihern.

Axel rührte sich nicht von der Stelle. „Nein“, sagte er nach einer kurzen Weile klar und bestimmt. Daraufhin packte Xenon Axel brutal am Kinn. „Nimm ihn in den Mund!“, knurrte er bedrohlich.

„Nein!“, sagte Axel nun noch lauter und Wut in der Stimme.

Xenon stand auf und zog Axel Kopf an den Haaren nach hinten, sodass dieser schmerzvoll das Gesicht verzog.

„Was ist los mit dir?!“ Xenons Augen funkelten auf die von Axel hinunter. „Warum tust du nicht mehr was man dir sagt? Was ich dir sage!? Ungezogener Junge!“ Und mit diesen Worten schlug er Axel mit der flachen Hand ins Gesicht, die andere immer noch fest in die roten Haare gekrallt. Axel zeigte daraufhin keine Reaktion. Wofür ich ihn bewunderte, da der Schlag alles andere als sanft ausgesehen hatte.

„Woran könnte dein Ungehorsam liegen…?“ Xenon hatte Axels Haare losgelassen und ging nun langsam mit der einen Hand am Kinn, so las würde er scharf nachdenken, um ihn herum. „Sind meine Druckmittel nicht stark genug? Soll ich dir noch einmal in Gedächtnis rufen, dass ich dein Fotos veröffentlichen werde und du deinen Job als Model damit beendet wäre? Oder … liegt es vielleicht an etwas anderem …? Vielleicht...“ Er blieb vor Axel stehen, so nah, dass sich fast ihre Nasenspitzen berührten. „Vielleicht liegt es ja auch an unserem kleinen Blonden Praktikanten…?“ Axels Augen weiteten sich minimal und ein blasser Rosaschimmer legte sich auf seine Wangen. Man konnte die Veränderung kaum erkennen, doch es schien Xenon zu reichen und auf seine Lippen setzte sich ein selbstzufriedenes Lächeln.

„Wusste ich’s doch…“, sagte er so leise, dass ich es kaum hören konnte. „Na dann werden wir dir den Kleinen mal austreiben.“ Er ging einmal um den Schreibtisch herum und zog eine Schublade auf. Er kramte darin herum, schien aber nicht zu finden, was er suchte. „Axel, hast du meinen Schlüssel gesehen?“, fragte er. Angesprochener schüttelte den Kopf. Xenon wanderte mit seiner Hand eine Schublade weiter und seine Augenbrauen zogen überrascht in die Höhe. „Hmm…der Schlüssel ist weg und die Schublade ist nicht mehr verschlossen…“ Ich sah, wie Xenons Augen auf der Suche nach weiteren Veränderungen im Raum umherhuschten. Erschrocken stellte ich fest, dass ich den Schlüssel für die Schublade immer noch in der hand hielt. Ich musste in meiner Eile vergessen haben, ihn zurück an seinen Platz zu legen.

Genau in diesem Moment bleiben Xenons Augen an dem Schrank, meinem Versteck, hängen. Mein Herz sank in die Hose. Dann, den Blick unentwegt auf ihn gerichtet, ging er auf ihn zu. Direkt blieb er davor stehen, so dass ich nicht weiter als einen dünnen Streifen von ihm sehen konnte. Ich wagte nicht mehr zu Atmen, aus Angst dass jedes noch so leise Geräusch mich verraten könnte. Er blieb ein paar Sekunden, die mir wie Stunden vorkamen, so stehen. Dann, so plötzlich, dass mein Herz ein paar Takte aussetzte, riss er Türen des Schrankes auf. Das Helle Licht das plötzlich auf mich einflutete blendete mich. Ich blinzelte und sah dann auf. Direkt in Xenons Gesicht, auf dem ein breites Grinsen lag. Mein Herz rutschte noch tiefer als meine Hose.

„Wen haben wir denn da?“, sagte er gespielt freundlich. Im Hintergrund hörte ich Axel leise aufkeuchen.
 

*~Flashback – Saix~*
 

Saix stand vor dem Hochhaus der Agentur und sah auf seine Armbanduhr. Wo blieb dieser Trottel (Marluxia) bloß? Er hatte eigentlich schon seit über einer Viertel Stunde Schluss, und musste dementsprechend schon hier aufgekreuzt sein.

Saix hatte noch nie einen Mann zum essen eingeladen. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl … Schon irgendwo wie ein Date …

Erschrocken über seine eigenen Gedanken schüttelte Saix den Kopf. Er wollte bloß an einem ruhigen Ort mit dem Rosahaarigen über Xenon reden.

Die Erkenntnis dass ein Fotograf, ein Kollege von ihm, Marluxia und andere Models vergewaltigte schockte Saix mehr, als er selber zugeben wollte.

„Sorry, es hat doch länger gedauert, als ich dachte … ich … tut mit Leid, dass du warten musstest!“ Marluxia stand keuchend vor dem aus seinen Gedanken gerissenen Blauschopf. „Schon in Ordnung“, sagte Saix und schenkte dem Rosahaarigen ein lächeln. Schnell musste er den Blick allerdings wieder abwenden, da Marluxia das Lächeln erwidert hatte und das zum Kontrast zu seinen leicht geröteten Wangen irgendwie niedlich aussah, wie Saix sich eingestehen musste.

Er seufzte leise. Er musste echt aufpassen, seine Gefühle machten sich in letzter Zeit immer häufiger selbstständig. Besonders in der Nähe des Rosahaarigen. Er musste sie irgendwie wieder unter Kontrolle bringen, nicht umsonst hatte er die Annäherungsversuche des Jüngeren immer wieder abgeblockt. //Und der beste schritt ist natürlich, ihn zum Essen einzuladen…//, schallt er sich selbst.

„Komm, lass uns endlich gehen!“, strahlte Marluxia und riss Saix somit aus seinen Gedanken.

„Okay, komm“, antwortete er und setzte sich und Bewegung, Richtung Parkplatz.

„Wo gehen wir eigentlich hin?“, fragte Marluxia und hakte sich bei Saix unter.

„Frag nicht so viel, das wirst du noch früh genug erfahren.“

Ein erstaunter Blick mit hochgezogenen Augebrauen kam als antwort.

Den Rest des Weges bis zum Auto verbrachten sie in Schweigen. Saix warf dem Rosahaarigen kurz einen Blick von der Seite ehr zu. Seine Haare wippten leicht bei jedem Schritt und auf seinen Lippen lag ein leichtes Lächeln, als würde er über etwas Angenehmes nachdenken.

Saix musste wirklich aufpassen, wo ihn seine Gefühle da hin trugen …
 

Tief in Gedanken saß Saix in einem Italiener, eine Nudelplatte vor und Marluxia gegenüber von ihm.

Marluxia hatte ihm alles noch mal genau erklärt und sie beide hatten dann versucht, eine Lösung zu finden. Marluxia erst widerwillig, weil Xenon ihn irgendwie zu erpressen schien, dann aber angesteckt von Saix am Ende doch ganz gut dabei.

Sie waren zu keinem wirklich guten Schluss gekommen, doch am Ende hatten sie beschlossen Xenon einfach zur Rede zu stellen. Davor wollten sie aber noch Xemnas, den Chef der Agentur, von Xenons Machenschaften zu erzählen und ihn zu bitten dabei zu sein, wenn Saix und Marluxia mit Xenon reden wollten.

Ein Kellner trat an den Tisch der beiden. „Wir schließen in ein paar Minuten. Ich muss Sie bitten, das Restaurant zu verlassen.“

Verwirrt sah Saix den Kellner an. Er hatte gar nicht bemerkt, wie lange er schon mit Marluxia an diesem Tisch saß. Ein Blick auf den Rosahaarigen sagte ihm, dass es ihm nicht anders erging.

Schnell bezahlte er und verließ dann zusammen mit Marluxia das Restaurant. Draußen war es schon lange dunkel und kein Mensch war außer ihnen auf den Laternen beschienen Straßen noch unterwegs.

Saix blieb vor seinem silbernen VW stehen. „Soll ich dich noch nach Hause fahren? Um diese Zeit musst du sicher ewig auf die Bahn warten … wenn überhaupt noch eine kommt…“, fragte er den Jüngeren. Dieser guckte zuerst überrascht, stimmte dann aber begeistert zu und setzte sich auf den Beifahrersitz.

Während der fahrt redeten sie über alles, nur nicht über alles, nur die Sache mit Xenon mieden sie. Saix hatte das Gefühl, dass der Rosahaarige dieses Thema umging und hatte selbst auch keine große Lust mehr es anzuschneiden.

„Die nächste links und dann das dritte Haus!“, rief Marluxia und deutete auf eine kleine Seitenstraße. Saix bog ein und heilt vor dem besagten Haus.

„Hier wohnst du also …“, sagte er und musterte den dunklen Altbau.

„Ja“, lächelte Marluxia. „Merks dir, vielleicht kommst du ja noch mal öfters hier vorbei.“

Saix wusste nicht so recht, was er darauf antworten sollte. Ein Verstand sagte ihm, dass er dieses Haus besser nicht wieder sehen sollte, aber sein Herz sagte etwas ganz anderes.

„Saix, weißt du…“, fing Marluxia zögerlich an.

„Hm?“

„Ich weiß … du siehst es nicht so … aber … für mich war das heute ein Date …“ Marluxia wartete kurz, aber als Saix nichts darauf erwiderte fuhr er fort: „Also … eigentlich ein relativ perfektes Date … wir waren zusammen essen, haben viel geredet, auch wenn das Gesprächsthema nicht gerade das beste war …du hast mich sogar noch nach Hause gebracht.“ Der Rosahaarige seufzte leise, als wäre er sich nicht sicher, ob er seine weitren Gedanken wirklich aussprechen sollte. „Und weißt du, was am Ende eines perfektes ersten Dates folgt?“

Saix schwieg. Er wusste nicht, worauf der Jüngere hinaus wollte.

„Ein Kuss …“, flüsterte Marluxia. Und mit diesen Worten beugte er sich über den perplexen Saix und legte vorsichtig seine Lippen auf die des anderen.

Saix wusste nicht so recht, wie er reagieren sollte, doch sein Körper tat es schon ganz alleine, als würde plötzlich ein anderer ihn steuern. Sanft erwiderte er den Kuss und schloss den Rosahaarigen in seine Arme.

Dieser schien erst überrascht, dann freudig und fing an mehr zu fordern, in dem er mit der Zunge über die Lippe des Blauhaarigen fuhr. Dieser öffnete bereitwillig seinen Mund und ließ Marluxia so weiter vordringen. Der Rosahaarige erkundete Vorsichtig und gleichzeitig fordernd die Mundhöhle des anderen. Doch Saix dauerte dies zu lange und fing ihn mit seiner Zunge ab. Er spürte, wie Marluxia in den Kuss lächelte und gleich darauf das zärtliche Streicheln der fremden Zunge erwiderte.

Noch eine Weile saßen sie beide eng umschlungen da, dann lösten sie sich wieder. Keuchend aber glücklich lächelnd sah Marluxia in saix Augen. Diesem wurde gerade erst richtig bewusst, was er da getan hatte. Er spürte, wie er leicht rot anlief, erwiderte jedoch den Blick und verspürte auch keinerlei Reuegefühle. Vielmehr schlug ihm das Herz bis zum Hals und ein gewisses Gefühl von Ruhe und Glückseeligkeit breitete sich in ihm aus.

„Ich … geh dann mal … bis morgen …“, sagte Marluxia in die Stille hinein. „Ja … bis morgen …“, lächelte Saix.

R sah Marluxia noch hinterher, wie dieser die Autotür öffnete, ausstieg und zum Haus ging. Und als der Rosahaarige sich noch mal umdrehte und lächelnd zu Saix hinüber sah, wusste dieser, dass er Marluxia da rausholen und auf keinen Fall Xenon überlassen würde.
 

*~Flachback Ende~*
 

Am nächsten Tag betrat Saix fest entschlossen die Agentur. Er war etwas früher gekommen, als es seine Arbeitszeit verlangte, um einen Termin bei Xemnas zu bekommen. Er wollte die Sache so schnell wie möglich hinter sich bringen.

Zu seiner Überraschung bekam er wenig später einen Termin und saß schon zwei Stunden später zusammen mit Marluxia im Büro ihres Chefs. Dieser hörte sich die Geschichte genau an.

„Das hört sich nicht gut an … aber kann ich euch auch glauben …?“, fragte Xemnas, als sie beide geendet hatten. Saix schluckte. Dass Xemnas ihnen nicht glauben würde, daran hatte er nicht gedacht.

„Aber …ich…“, stotterte Marluxia und alle Entschlossenheit des letzten Abends schien bei ihm verflogen zu sein. Unauffällig nahm Saix unter dem Bürotisch seine Hand um ihn zu beruhigen.

„Schon in Ordnung“, meinte Xemnas dann jedoch. „Steht auf. Ich werde ihn fragen, was er selbst dazu zu sagen hat.“

Überrascht verließen Marluxia und Saix hinter Xemnas das Büro um Xenon ausfindig zu machen.

Das einzige, was Marluxia etwas beruhigte, was Saix warme Hand, die den ganzen Weg über zu Xenons Büro fest die seine hielt.
 

________________________________________________________________________________________
 

Sop, das wars ^-^

Is nich so lang wie das andere, aber egaaall… ;)
 

Nya, danke noch mal an meine motivationsleute ^-^

*knuffelz*

und es überrascht mich echt, dass immer, wenn ich lange nichts hochlade, 10 favos dazukommen xD

danke, leute!
 

Und nya…ich bin wie immer nich noch mal drüber gegangen…vllt später noch mal xDD

Aber fehler behalten, nya? ^.~
 

Xalphy~



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Von: abgemeldet
2012-08-18T23:15:08+00:00 19.08.2012 01:15
Das kommt jetzt zwar reichlich spät aber: Pleeeaaassee schreib weiter
was passiert den jetzt mit aku und roku? an so na spanden stelle aufhören...
hoffe du liest das hier noch:)

dein(e) Akuroku-freaky

Von:  rei093
2009-10-18T23:53:16+00:00 19.10.2009 01:53
Also erst mal: Boaa krass XD Das ist echt sowas von geil ich hab wircklich die ganze zeit gepannt gelesn und ich fühle mich so als ob ich einen film gesehn hätte =D Du hast das echt super gemacht und bitte bitte schreib weiter
Mach weiter so
Liebe grüße =D

Ps: Kannst du mir ne ENS schicken wenns weiter geht?
Von:  AyshaMaySezaki
2009-06-07T08:51:15+00:00 07.06.2009 10:51
bor das geht echt nicht! was wir den nun aus roxas? und axel? und die saix und maluxia? du musst ganz ganz schnell weiter schreiben. ich bin ja so gespannt was der böse mit roxas macht... ich halt die spannung echt nicht mehr aus...

tsukiko-chan

PS: kannst du mir bitte per ens bescheid geben wenn das nächste pitel da ist? ^^
Von:  AyshaMaySezaki
2009-06-07T08:49:10+00:00 07.06.2009 10:49
uhi endlich geht es weiter ^^
ich habe es natürlich sofort gelesen und bin total begeister ^^ die sache mit saix und marluxia ist ja auch ziemlich krass, aber es sit super beschrieben und umsschrieben. ich finde deine art zu schreiben ercht klasse und finde auch das du talent hast. schreib immer fleisig weiter.

tsukiko-chan
Von:  Niji-san
2009-01-18T01:59:28+00:00 18.01.2009 02:59
So das ist jetzt mal ein Komentar zur ganzen ff...also ich muss sagen mir gefällt die story, genauso wie das Roxas zu beginn noch ziemlch stur war was Axel angeht...auch finde es toll das du die story aus verschiedenen sichtweisen schreibst...naja du mekrst ih bin nict gut in sowas kurz: ich finde deine ff hammergeil...hoffentlich passiert roxy-chan nicht T^T schreib bitte gaaaanz schnell das nächste Pitel kay?
Von:  Silver-yun-kasa
2008-11-10T13:37:12+00:00 10.11.2008 14:37
Soooo hab ja gesagt das ich dir ein Kommi schreiben werde/will.
Also erstmal ich finde deine FF total toll, besonderes weil Axel ein Model ist.
Ach das steht ihm sehr gut.....und Roxas kann sich ruhig mehr von ihm gefallen lassen.
Die Beiden sind ja einfach nur waiiii~
Aber Xenon O.o uff den möchte ich glatt killn.
Am Anfang mochte ich denn etwas aber jetzt ist er total unten durch.
Wie behandelt der den seine Leute..hallo?
Wie kannst du Axel das bloß antun ??? Gottchen der Arme.
Achja da hatte Roxas einen echt super Plan
*pfeif*
Also der war absolut....ach was ich fand die Idee witzig und ziemlich spontan.
Bin gespannd wie es weiter geht.....deswegen bitte ich dich ganz dolle schreib weiter, büdde
Wie gesagt ,weil die FF total toll ist und ich es kaum erwarten kann zu wissen wie es weiter geht.Besonderes nach so einer Stelle....
Also Xenon hat ja Roxas im Schrank erwischt.
Wie geht es bloß weiter~~~~ ??
*lüb guck*
Bitte schnell abtippen

PS: Machst nen guten Job :3
Von:  Kachina
2008-10-04T20:41:49+00:00 04.10.2008 22:41
Ich glaub, es war eine gute Idee, mal wieder bei mexx FF's zu suchen und dann auch zu lesen.
Hab mir grad deine FF komplett zu Gemüte geführt und ich muss sagen, sie gefällt mir.
Wirklich.
Und ich hoffe sehr, dass Xemnas, Marluxia und Saix genau in dem Moment Xenons Büro betreten, wo Roxy und Axel grad bei ihm sind.
In flagranti sozusagen.
Dann hat er gleich einen Beweis geliefert bekommen, dass Marluxia und Saix sich das nicht nur ausgedacht haben...
Also werd ich auf jeden Fall dran bleiben und hoffen, dass es bald weiter geht^^

LG, Momo
Von: abgemeldet
2008-09-22T20:49:42+00:00 22.09.2008 22:49
hui hätt nit gedacht das du mal in naher zukunft gedenkst wieterzu schreiben xD
un .. warum war die ff so kurz .. auf einma war se schon zuende ;__;
muss unbedingt wissen wie das jetzt weitergeht >.<
was soll den bitte aus dem armen roxy werden ... un das mit xenon ... auch wenn ich denk das das ehe nix bringen wird ~~...
wire kannst du mich nur so in der ungewissheit zurücklassen Q.Q
musst schnell weiterschreiben xP

Von:  Saki-hime
2008-09-20T15:08:37+00:00 20.09.2008 17:08
OMG
Ich weiß nicht was ich schreiben soll... ich hänge noch halb in der FF Ö_Ö
Bitte lass das nächste Pittelchen nich so lange auf sich warten >.<
...wie geht es nur mit dem armen Roxy weiter ._.
und ich glaube nicht wirklich, dass es etwas bringt wenn Xemnas mit Xenon redet ._. ...der hat für den Fall bestimmt schon nen Plan ~.~°

Im übriegen sind Marlu un Saix zwar nicht mein Lieblingspair aber ich mag sie :3
...aber warum verbrauchen die 2 immer so viel Platz im Kapi? xDD
naya mach schnell weiter =33

Saki-hime *knuddl*
Von: abgemeldet
2008-09-20T00:08:14+00:00 20.09.2008 02:08
ich hab mir jetzt die ganze FF durchgelesen und ich finde sie Hammerhart geil. xDDDD
es ist wirklich beschissen das du mittendrin aufhörst neeeeeeeeeeeee das ist net fair
schickst du mir ne ENS wenn ein neues kapi on ist????
bitte bitte bitte
du muss unbedingt schnellweiter schreiben die FF ist zu gut um solange auf ein neues kapi zu warten xDDD
LG
crazyGeraldine5
P.S. schreib schnell weita!!!!!!!!!!!!!!! xDDDDDDDD


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