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Sieben Jahre später

Naru x Hina
von

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Prolog: Willst du mit mir kommen?

Is meine erste FF. Ich hoffe es gefällt euch. Würde mich sehr über Kommentare freuen. Viel Spaß beim Lesen.
 

Willst du mit mir kommen?
 

„Du bist eine einzige Schande für unseren Clan. Geh mir aus den Augen.“

Mit diesen Worten verließ das Oberhaupt den Trainingsplatz und ließ seine älteste Tochter allein zurück. Sie fiel auf die Knie und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Es war doch immer das Gleiche. Immer wieder schrie er sie an. Nie war ihm was recht. Einmal hatte er ihr sogar gesagt, dass er glücklicher wäre, wenn sie nie geboren wäre. Ständig verglich er sie mit ihrer Schwester. Sie merkte wie ihr die Tränen die Wangen herunterliefen. Schnell versuchte sie sie wegzuwischen, doch es wurden immer mehr. Sie konnte einfach nicht aufhören. Doch wenn ihr Vater sie so sah, würde es gleich die nächsten Beschimpfungen hageln. Es gab nur einen Weg: Sie musste schnell von hier verschwinden. Sie erhob sich und sah sich um. Keine weitere Familienangehörige waren zu sehen. Sie sprang über die Mauer und verschwand in einer der Seitengassen.

Wie immer war sie auf den Weg zu ihrem Lieblingsort. Dort ging sie immer hin, wenn sie wieder Ärger zu Hause hatte. Dort hatte sie ihre Ruhe und niemand hackte auf ihr herum.

Sie hatte sie erreicht, eine kleine Waldlichtung. Dort stand drei Holzpfleiler, an denen sie immer trainierte. Mit den Rücken lehnte sie sich gegen eine dagegen und rutschte auf den Boden. Ihren Kopf legte sie auf ihre angewinkelten Beine.

Noch immer hallten in ihrem Kopf die Worte ihres Vaters wieder. Wie oft hatte sie diesen Satz schon von ihm gehört. Immer und immer wieder. Er sagte auch oft, dass sie schwach sei.

°Damit hat er auch Recht. Ich bin schwach. Gegen ihn komme ich nicht an und werde es auch nie. Selbst Hanabi ist stärker als ich und dabei ist sie drei Jahre jünger. Ich bin auch zu schwach um Naruto die Wahrheit zu sagen. Ich hasse mich. Ich hasse mich.°

Wieder stiegen ihr die Tränen in die Augen. Sie fühlte sich einfach nur schrecklich und einsam.

Sie zuckte zusammen. Da war ein Geräuschen gewesen. Doch um diese Uhrzeit, es war immerhin schon Abend, war doch niemand mehr hier draußen. Langsam führte sie ihre Hand zu der Tasche mit ihren Kunais.

„Hinata?“

Erleichtert ließ sie ihre Hand sinken.

°Ein Glück. Es ist bloß Naruto. .................... Moment mal Narutoooo???°

Knallrot lief Hinata an und hob ihren Kopf an. Vor ihr stand tatsächlich Naruto, der sie besorgt anblickte. Hinata starrte ihn an.

„Ha-Hallo Na-Naruto. Was............. ma-machst ............. du hier?“

Wie sie das hasste. Immer wenn sie mit ihm redete, fing sie an zu stottern.

„Eigentlich nichts besonders. Warum bist du hier und warum hast du geweint?“

Noch während er redete ging er in die Hocke, so das sich ihre Gesichter auf gleicher Augenhöhe befanden. Betreten sah Hinata zur Seite.

°Wenn ich ihm jetzt alles erzähle, hält er mich sicher für schwach.°

Hinata sah ihn an und versuchte zu lächeln, was ihr jedoch misslag.

„A-ach, d-dass ist ni-nichts besonders.“

„Lüg nicht.“

Ernst blickte Naruto ihr entgegen. Er hatte sofort erkannt, dass sie log. Verlegen blickte Hinata wieder zur Seite und schwieg.

°Süß, wenn sie so verlegen ist.°

Naruto seufzte und setzte sich neben Hinata.

„Weißt du was? Du kannst mir alles erzählen, wirklich.“

Noch immer schwieg Hinata. Von der Seite her sah Naruto sie an.

„Soll ich dir noch was sagen. Ich hab vorhin gelogen. Ich bin hierher gekommen um mit dir zu reden. Als dich in den Wald hab laufen sehen, bin ich dir einfach gefolgt.“

Verwirrt und überrascht blickte Hinata Naruto an.

°Was soll das bedeuten?°

Sie kam jedoch nicht auf die Lösung. Woher sollte sie auch wissen, dass Naruto seit Neustem ein Auge auf sie geworfen hatte. Früher hatte er immer für Sakura geschwärmt, doch diese war, seit seiner Rückkehr, woran Naruto mit beteiligt war, mit Sasuke zusammen. Anfangs hatte man die Drei noch oft zusammen gesehen. Doch dann fing Naruto an, sich von den beiden abzukapseln. Überhaupt hatte er sich sehr verändert. Er war ernst und nicht mehr so kindisch wie früher. Doch hin und wieder kam dieses kindische Verhalten mal raus. Besonders dann wenn er sich mit Sasuke stritt, was jedoch auch selten geworden war. Er wirkte richtig erwachsen.

„Ich wollte dir nämlich was erzählen.“

Frech grinste er sie an.

„Aber wenn du mir nicht erzählst, was du hast, erzähl ich dir auch nichts. Wobei ich das aber Schade finde.“

„Das ist fies Naruto.“

Hinata stoppte. Sie hatte einen ganzen Satz ohne zu Stottern gesprochen. Auch Naruto hatte es mitgekriegt und lächelte noch breiter.

„Ich finde das gar nicht fies.“

„N-na gut. Ich erzä-erzähle es dir. A-aber du da-darfst das niemanden weitererzählen.“

„Versprochen.“

„Wirklich?“

Naruto zog eine beleidigte Schnute. Da war wieder seinen kindische Seite, doch gerade diese mochte Hinata am Liebsten. Immer noch beleidigt antwortete Naruto: „Sag mal, du kennst mich doch.“

„Ja.“

Diesmal lächelte Hinata wirklich und lehnte ihren Kopf zurück, sodass sie in den Himmel sehen konnte. Noch einmal holte sie Luft und fing an zu erzählen. Sie erzählte ihm alles. Nur ihre Gefühle für ihn verschwieg sie ihm. Das Erzählen fiel ihr immer leichter und sie hörte auf zu stottern. Aber trotzdem kamen ihr die Tränen wieder hoch und liefen an ihrer Wange herunter. Während des ganzen Erzählens schwieg Naruto und hörte ihr zu. Er schwieg auch, nachdem sie fertig war.

„Danke, das du mir zu zugehörst hast, Naruto.“

Lächelend und mit verweintem Gesicht sah Hinata zu Naruto. Er lächelte sie ebenfalls an und hob seine Hand, um die Tränen aus Hinatas Gesicht zu wischen.

„Schon gut. Dafür sind Freunde doch da. Ähm............Hast es aber auch nicht gerade einfach, oder?“

Hinata schüttelte den Kopf und sah auf den Boden.

„Nein, Vater ist ziemlich streng.“

Sie hob ihren Kopf und sah Naruto fest in die Augen.

„Nun musst du aber erzählen, was los ist.“

Auf einmal lächelte Naruto nicht mehr. Er wirkte ernst und auch traurig.

„Ich werde auf Trainingsreise gehen. Ich weiß aber noch nicht, wie lange ich wegbleiben werden.“

Hinata hatte das Gefühl, in ihr würde eine Welt zusammenbrechen. Naruto wollte gehen. Er wusste nicht einmal, wann er wiederkommen würde. Wie lange würden sie sich dann nicht sehen.

Hinata drehte ihren Kopf zur Seite, damit Naruto ihre Tränen nicht sehen konnte.

„Und....wa-wann wirst du ge-gehen?“

Mist schon wieder fing sie an zu stottern. Sie fühlte sich wieder so schwach.

Betrübt betrachtete Naruto Hinata eine Weile, bevor er ihr eine Antwort gab.

„Ich wollte morgen aufbrechen.“

„Aha.“

Mehr fiel Hinata dazu nicht ein.

Neben ihr erhob sich Naruto und hockte sich genau vor sie. Er nahm ihr Gesicht in die Hände und hob es so, dass er ihr in die Augen sehen konnte. Wie hinter einem Schleier erkannte Hinata Narutos ernstes Gesicht. Er holte tief Luft.

„Willst du mit mir kommen?“

Hinata hörte auf zu weinen und starrte erstaunt Naruto an. Dieser war ziemlich rot im Gesicht gewurden, aber sah ihr immer noch ernst, aber auch erwartungsvoll in die Augen. Langsam begriff Hinata, dass Naruto es vollkommen ernst meinte, dennoch war sie ein wenig misstraurisch.

„Wa-warum.....ich?“

„Weil ich dich mag.“

Naruto wurde noch roter.

„Außerdem wäre es ganz gut, wenn du mal rauskommen würdest aus Konohagakure. Weg von hier und auch weg von deinem Vater. Siehe es als Urlaub, aber mit Training an.“

Naruto lächelte ihr ins Gesicht. Sein Lächeln war so liebvoll und tröstend. Aber sollte sie wirklich auf diesen Vorschlag eingehen? Außerdem würde ihr Vater das nie und nimmer erlauben. Was sollte sie tun?

„Wenn du nicht willst, brauchst nicht mitkommen. Ich werde dich nicht zwingen.“

Hinata sah in Narutos Gesicht. Noch immer lächelte er, aber in seinen Augen konnte man leicht die Enttäschung sehen.

°Er meint es wirklich ehrlich.°

„Nein, ich m-möchte sehr gerne mi-mit dir gehen. Ich freue mich riesig über dein Angebot, aber mein V-va-vater. Er wi-wird es niema-mals erlauben.“

„Dann sag ihm einfach nichts.“

Hinata hob ihren Kopf und sah in den Sternenhimmel. Sie überlegte, doch es gab keine andere Lösung. Und sie würde sie durchziehen. Sie würde weglaufen und alles hinter sich lassen.

„Naruto, ich werde mit dir gehen.“

Lächelend sah sie Naruto ins Gesicht, welcher gleich drauf einen Freudenschrei ausstieß. Hinata konnte nicht anders und fing an zu lachen.

Als sie sich wiedereingekriegt hatte, half Naruto beim Aufstehen.

„Komm ich begleite dich noch nach Hause.“

„Danke. Aber wann willst du eigentlich los?“

„Gleich morgen früh. Schaffst du das?“

„Ja.“

„Du bist einsame Spitze.“

Naruto sah Hinata tief in die Augen. Sie standen noch eine Ewigkeit so auf der Lichtung. Doch dann beute Naruto sich zu ihr runter, bis sich ihre Lippen berührten. Zaghaft küsste er sie. Hinata hat das Gefühl, als ob in ihr ein Feuerwerk losginge. Es wunderschön. Sie merkte das er ziemlich unsicher war. Langsam und ebenso zaghaft wie Naruto erwiderte sie seinen Kuss.

Beiden kam es wie ein Ewigkeit vor als sie sich trennten. Schüchtern sah Naruto Hinata an.

„Ähm Hinata ......ich glaube ......ich muss dir noch was.....sagen. Ähm es ist so .....meine Gefühle für dich....ähm sind mehr........ als nur Freundschaft.“

Er schwieg und sah betreten zu Boden. Doch zugleich staute sich in ihm eine Wut auf sich selbst auf.

°Verdammt. Drei Worte. Ich liebe dich. Das kann doch nicht so schwer sein.°

Die ganze Zeit beobachtete Hinata Naruto still. Sie merkte, dass es ihm schwer fiel ihr zu sagen, was er sagen wollte. Doch sie hatte es verstanden. Sie nahm seine Hand und sah ihm in die Augen.

„Schon gut.“

„Aber........“

Weiter kam er jedoch nicht, denn Hinata legte ihm den Finger auf den Mund, so dass er schwieg und küsste ihn auf die Wange.

„Mir geht`s doch genau so?“

Gemeinsam machte sie sich auf den Rückweg. Die drei Worte blieben unausgesprochen, doch sie brauchten sie nicht. Sie wussten um die Gefühle des jeweiligen anderen, ohne das er es aussprach.

Überraschende Neuigkeiten

Hallo. Hier ist Kapi 1. Danke für die netten Kommis. Hab mich riesig darüber efreut. Diesmal schreibe ich es aus der Sicht anderer Personen. Im nächsten Kapi sind da auch Naruto und Hinata wieder mit von der Party. Schreibt mir bitte auch wieder eure Meinung zu diesem Kapi. Viel Spaß beim Lesen.
 

Überraschende Neuigkeiten
 

Langsam bahnte sich die erste Strahlen der Sonne den Weg in das Zimmer und weckten die junge Frau auf. Blinzelend sah sie auf den Wecker neben ihrem Bett und stellte fest dass sie noch etwas Zeit bis zum Aufstehen hatte. Langsam drehte sie sich auf die andere Seite und erschrak. Neben ihr lag ihr Mann. Das sollte eigentlich an sich nichts Ungewöhnliches sein, wenn man ihm verheiratet war, doch als sie gestern schlafen ging war er noch nicht wieder da gewesen. Er musste mitten in der Nacht von seiner Mission zurückgekehrt sein. Doch hatte sie so tief und fest geschlafen, dass sie nichts davon mitbekommen hatte. Die letzte Zeit war nicht einfach gewesen. Im Krankenhaus fehlte zur Zeit das Personal, wegen der Sommergrippe, ihr Mann wurde ständig auf Mission geschickt und war oft wochenlang nicht zu Hause und zu guter Letzt hatte auch ihr kleiner Sohn angefangen zu kränkeln. Es war wirklich nicht leicht, doch gab es ein wenig Hoffnung in diesem ganzem Trubel. Heute sollte eine neue Medical-Nin im Krankenhaus anfangen, jedenfalls hatte es ihr Tsunade versprochen. Die junge Frau erhoffte sich davon mal wieder etwas für Zeit für Familie, aber auch sich selbst zu haben.

Mit einem leichten Seufzen erhob sie sich vom Bett und schlich sich leise aus dem Zimmer, um ihren Mann nicht zu wecken.

Draußen auf dem Flur drehte sie sich nach rechts und lief auf das Zimmer ihres Sohnes zu. Auch ihr schlief noch tief und fest. Eigentlich ging es ihr gegen den Strich den Kleinen jetzt zu wecken, doch ihn alleine zu Hause lasse, passte ihr auch nicht. Klar war ihr Mann zu Hause, doch der würde erst in ein paar Stunden wieder funktionstütig sein.

Sanft setzte sich auf das Bett des Kleinen und strich ihm durch die Haare.

„Saske. Komm aufstehen. Wir müssen in einer Stunde los.“

Müde blinzlend wandte der Kleine den Kopf seiner Mutter zu.

„Muss ich wieder mit ins Krankenhaus kommen?“

„Na ja, dahin begleiten musst du mich schon. Ino meinte sie wolle heute auf dich aufpassen. Wir treffen sie nachher im Krankenhaus zum Schichtwechsel.“

Die junge Frau beugte sich runter und küsste ihren Sohn auf die Stirn. Noch immer hatte er etwas Fieber.

„Ich geh runter und mach Frühstück und du ziehst dich an und geht`s dich waschen.“

Als Antwort nickte der Kleine nur und stieg aus dem Bett. Auch die junge Frau erhob sich und machte sich auf den Weg in die Küche. Doch zu ihrer Verwunderung saß bereits jemand dort.

„Sasuke, was........?“

Weiter kam sie nicht, denn ihr Mann schnitt ihr das Wort ab.

„Morgen Sakura.“

Es war einer der selten Augenblick, wo er sie liebevoll anlächelte. In der Öffentlichkeit war er nie so. Dennoch war Sakura im Moment noch zu verwirrrt, als das sie es mit bekam.

„Hab ich dich aufgeweckt.“

Er schüttelte den Kopf.

„Nein. Ich hab je noch nicht wirklich geschlafen. Ich muss aber mit dir reden.“

Auf einmal wirkte er unglaublich ernst. Dies besorgte Sakura nun doch.

„Und worüber?“

„Über Naruto und Hinata.“

Diese Nachricht schlug bei ihr ein wie ein Donnerschlag. Naruto und Hinata, welche vor sieben Jahren das Dorf verlassen und über die man seitdem nichts mehr gehört hatte. Ungläubisch starrte sie Sasuke an. Suchte nach Spuren, dass er nur einen Scherz machte. Doch sie fand sie nicht. Er sagte die Wahrheit.

„Was weißt du über sie?“

Zwanghaft versuchte sie das Zittern ihre Stimme zu unterdrücken, doch es ging nicht.

„Nicht viel. Das bisschen was wir wissen, haben wir von Gaara erfahren. Doch er hat uns nicht alles gesagt was er weiß. Jedenfalls meinte er Hinata und Naruto würden schon bald nach Konohagakure zurückkehren.“

Wie gebannt hing Sakura an den Lippen von Sasuke. Als er geendet hatte, ließ sich auf einen der Stühle fallen und vergrub ihr Gesicht in den Händen.

Endlich, endlich gab es eine Nachricht von den Beiden. Die letzte Nachricht die es von ihnen geben hatte, war ein Brief gewesen, den Naruto und Hinata als Abschiedsbrief hinterlassen hatten. Und jetzt kam die Nachricht, dass sie zurückkehren würden. Den Tränen, welche sie anfangs versucht hatte zurück zu halten, ließ nun freien Lauf. Langsam hob sie den Kopf und sah Sasuke an.

„Ich freue mich so. Endlich kehren sie wieder heim.“

Sasuke nickte nur. Er wusste, dass Naruto für Sakura wie ein großer Bruder war. In der Zeit, wo er bei Orochimaru gewesen war, hatte sich Naruto um Sakura gekümmert und ihr wieder auf die Beine geholfen. Auch Hinata war für Sakura dagewesen und hatte ihr geholfen, wo sie nur konnte. Dafür war den Beiden dankbar. Doch Naruto war noch für eine andere Sache dankbar. Er war der jenige gewesen, der es geschafft hatte, ihn wieder zur Besinnigung zu bringen. Er hatte ihn aus der Dunkelheit geholt und ihm geholfen mit der Vergangenheit endgültig abzuschließen.

Lächlend nahm er Sakura in den Arm.

„Gaara hat uns weiterhin erzählt, dass die Beiden auch verheiratet sind. Und er meinte es da noch etwas, worüber wir staunen werden. Doch mehr sagte er uns dazu nicht. Shikamaru und ich haben versucht es aus ihm heraus zu kriegen, doch er schwieg wie Grab. Aber ich mache mir Sorgen.“

Verwundert blickte Sakura ihren Mann an.

„Wie meinst du das?“

„Hiashi.“

Diese eine Wort genügte. Sakura verstand seine Sorgen. Nur wenige im Dorf wussten, dass Hinata mit Naruto gegangen war. Diese Wenigen bestanden aus Sakura, Sasuke, Tsunade die Hokage und einigen Wenigen des Hyuuga-Clans, unter anderem Neji, der Cousin von Hinata.

Als Hiashi erfahren hatte, dass Hinata verschwunden war, auch noch dazu mit Naruto, war er im wahrsten Sinne der Worte in die Luft gegangen. Jeder der in seiner Nähe stand, war sogleich ein paar Meter in Deckung gegangen. Für ihn war diese Nachricht die reinste Schande gewesen. Deshalb hatte er Hinata, damals auch als tot erklären lassen. Und niemnad hatte ihn daran gehindert, denn niemand wollte sich ihm in den Weg stellen. Nun glaubte das ganze Dorf Hinata sein unter mysteriösen Umständen gestorben. Wenn sie ihrem Vater über den Weg lief, könnte dies zu einer unangenehmen Situation führen.

Ein kleiner Freudenschrei rieß jedoch aus ihren Gedanken.

„Papa, du bist wieder da."

Saske lief auf seinen Vater zu. Sasuke ließ Sakura los und hob seine Sohn hoch.

„Na mein Kleiner, wie geht’s?“

Sakura lächelte den Beiden noch kurz zu und erhob sich. Wenn sie nicht zu spät kommen wollte musste sie jetzt endlich das Frühstück machen.

Dennoch quälten sie die Sorgen um das Wiedersehen und doch freute sie sich auch drauf, denn endlich würde sie die Beiden bald wiedersehen.

Hier kommt Nahito

Es tut mir leid. Naruto und Hinata sind noch nicht mit im Kapitel dabei. Erstmal wollte ich Nahito seinen Auftritt lassen. Hoffe gefällt euch. Im nächsten Kapi ist auf alle Fälle Naruto wieder da. Versprochen.

Ich hoffe euch gefällt meine Darstellung von Nahito.

Na dann wünsche ich viel Spaß beim Lesen.
 

Hier kommt Nahito
 

„Sakura, Saske. Da seid ihr ja endlich. Ich dachte schon ihr kommt heute gar nicht mehr.“

Eine wütende Ino schritt genau auf sie zu. Sakura seufzte. Letzten endlich hatten die beiden es doch nicht geschafft, pünktlich am Krankenhaus zu sein.

„Tut mir leid, Ino. Aber Sasuke ist heute Nacht wiedergekommen und wir mussten ein paar Dinge bereden.“

„Sasuke ist wieder da?“

Eigentlich hatte Sakura mit einer ganz anderen Reaktion gerechnet, doch nickte sie als Antwort.

„Juhu. Das heißt Shikamaru ist auch wieder da.“

Ino vollführte ohne auf die Umstehenden zu achten einen kleinen Freudentanz. Shikamaru war ihr Freund und genau wie Sakura Sasuke in letzter Zeit nicht gesehen hatte, hatte auch sie Shikamaru lange nicht gesehen. Nachdem sie fertig war, drehte sich Ino wieder zu Sakura rum.

„Und worüber habt geredet?“

Sakura müsste schmunzeln. Ino war neugierig wie je und eh.

„Über Naruto. Er kommt bald zurück nach Hause.“

Ungläubig starrte Ino Sakura an.

„Was der Chaoten-Naruto?“

Sakura nickte nur. Schweigend starrte Ino Sakura an und musste das erst einmal verarbeiten, was sie da gesagt bekommen hatte. Saske der bisher ruhig zugehört hatte, wendete sich an seine Mutter.

„Du Mama. Wer ist dieser Naruto? Und wer ist diese Hinata, über die du dich mit Papa unterhalten hast?“

Sakura sah auf ihren Sohn runter.

°Mist er hat unser Gespräch gehört. Hoffentlich hat Ino das nicht mitbekommen.°

Doch ihre Hoffnung erfüllte sich nicht. Ino hatte sehr wohl mitbekommen, was Saske gesagt hatte. Neugierig und doch zu gleich misstrauisch sah sie Sakura in die Augen.

„Warum habt ihr über Hinata geredet?“

°Oje, jetzt ist es aus. Ich habe damals versprechen müssen niemanden etwas davon zu erzählen.°

Hilfesuchend blickte sie sich um, was Inos Misstrauen nur noch mehr steigerte.

„Ähm...na ja weißt du....ähm ...das ist so...“

Sakura stammelte herum. Inständig hoffte sie auf ein Wunder, dass sie retten würde.

Glücklicherweise war diesmal das Glück auf ihrer Seite, denn genau in diesem Moment erschien Shizune neben ihr und Ino.

„Sakura kommst nun endlich mal. Ich brauche dringend deine Hilfe. Wir haben heute einen Haufen neuer Patient. Wenn das so weitergeht, haben wir heute Abend kein Bett mehr frei.“

Und schon war sie auch schon wieder weg.

Sakura lächelte Ino zu, verabschiedete sich von ihrem Sohn und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus. Jedoch konnte sie Ino noch rufen hören.

„Das klären wir noch Sakura.“

Das gibt noch Ärger, dessen war sich Sakura sicher.
 

Etwas genervt nahm Sakura eine großen Schluck des Kaffees, den Shizune ihr hingestellt hatte. Eigentlich liebte sie ihren Beruf, aber heute hasste sie ihn. Innerhalb der letzten zwei Stunden hatte sie sich um zwangig Patienten gekümmert und immer wenn sie den Warteraum sah, hatte sie das Gefühl, dass es mehr wurde als weniger. Hinzu kam das sie immer noch Personalmangel hatten. Der neue Medical-Nin der eigentlich heute angefangen sollte war immer noch nicht da. Erschöpft rieb sich Sakura die Schläfe.

„Na du siehst ja ziemlich fertig aus.“

Lächelnd trat Tsunade ins Zimmer. Sakura funkelte sie böse an.

„Das wärst du auch an so einem Tag. Wo ist der neue Medical-Nin, von dem du gesprochen hast?“

„Das frage ich mich auch, denn laut Gaara, wäre sie eigentlich sehr zuverlässig.“

„Na toll.“

Noch einmal nahm sie einen Schluck von ihrem Kaffee. Sie war sauer. Ausgerechnet heute kam die Neue zu spät.

°Na die kann was erleben. Der werde ich.....°

Weiter denkte konnte sie nicht. Die Tür zum Zimmer wurde geöffnet und kleiner Junge flitzte herein. So schnell wie möglich schloss er die Tür und legte lauschend sein Ohr an sie.

Draußen waren die Geräusche einer vorbei rennenden Person zu vernehmen.

Lächelnd wandte sich der Kleine um.

Tsunade und Sakura stockte der Atem. Der Kleine, er sah genau wie Naruto aus. Er hatte sogar die Streifen auf dem Wangen. Nur die Augen waren nicht so klar. Sie wirkten trübe.

Erst jetzt bemerkte er die beiden Frauen, die mit im Raum standen. Sofort verschwand sein Lächeln aus dem Gesicht.

Schweigen breitete sich im Raum aus.

Sakura brach das Schweigen als Erste.

„Naruto?“

„Warum nennt mich jeder Naruto? Mein Name ist Nahito.“

Der Kleine zog beleidigt eine Schnute. Auch jetzt glich er Naruto.

„Na gut. Also Nahito, was machst du hier?“

Der Kleine blickte zu Tsunade auf.

„Ich verstecke mich.“

„Und vor wem?“

„Vor den Schwestern.“

„Warum?“

Jetzt fing der Kleine wieder an zu grinsen. Fast ein bisschen hinterhältig sah er die beiden Frauen an.

„Mir war langweilig. Da hab ich die Wände vollgemalt.“

Sakura konnte es nicht fassen. Der Kleine war das absolute Abbild von Naruto. Sie sah nicht nur gleich aus, sie hatten auch ein und denselben Charakter. Für sie stand fest der Kleine hatte etwas mit Naruto zu tun. Die Antwort auf ihre nächste Frage verstärkte diesen Verdacht noch mehr.

„Sag mal, ist dein Lieblingsessen zufällig Ramen?“

„JA. Woher weißt du das Tante?“

Jetzt war sie sich ziemlich sicher. Sie wusste wer der Kleine war. Sasuke hatte ja gesagt Gaara hatte etwas von einer Überraschung angedeutet. Könnte dies es sein. Auch Tsunade schien verstanden zu haben.

„Zufall. Aber wo sind eigentlich deine Eltern?“

„Meine Mama liegt in irgendeinem Zimmer und mein Papa ist auf dem Klo.“

„Und du bist einfach weggelaufen?“

Nun zog der Kleine eine schuldbewusste Miene. Tsunade hatte voll ins Schwarze getroffen. Siegessicher lächelte Sakura. Jetzt hatten sie ihn. Langsam ging Sakura in die Hocke, so das sie Nahito in Augen sehen konnte.

„Weißt du was? Ich werde dich jetzt zu deinen Eltern zurückbringen. Okay?“

„Okay. Aber wie heißt eigentlich du Tante?“

„Mein Name ist Sakura und das dort ist Tsunade, die Hokage der fünften Generation.“

„AHA. Du bist also die alte Oma, von der Papa immer erzählt.“

Geschockt sah Sakura den Kleinen an.

„ICH?“

Schnell schüttelte Nahito den Kopf und deutete auf Tsunade.

„Ich meine sie.“

„WIE BITTE?“

Eindeutig beleidigt und sauer sah Tsunade den Kleinen an. Doch dieser ließ sich davon nicht einschüchtern.

„Das sagt mein Papa immer. Er mein die Hokage ist viel älter als sie zugibt und auch aussieht. Außerdem meint er sie hat eine große Liebe zum Sake.“

Während er alles erzählte, nahm Tsunades Gesicht eine dunkelrote Farbe an.

„Komm gehen wir zu deinem Vater und reden mal mit dem darüber.“

Ohne jede Widerrede nahm sie den Kleinen am Arm und zog ihn mit raus auf den Flur. Kopfschüttelend ging Sakura hinterher. Wenn Tsunade so drauf war, war mit ihr nie gut Kirschen essen.

Wiedersehen und ein Verdacht

Wiedersehen und ein Verdacht
 

Seufzend lief Naruto durch die Gänge des Krankenhauses. Es war doch immer das Gleiche. Er konnte seinen kleinen Sohn nie 5 Minuten aus den Augen lassen, ohne das er irgendwelchen Unsinn anstellte. Zum Glück hatte Hinata noch nichts davon mitbekommen. Ihr ging es ohnehin nicht gut. In den letzten Tagen hatte sie ständig Schwächeanfälle und heute war sie einfach so bewusstlos zusammengebrochen. Das gefiel ihm gar nicht. Hoffentlich fanden sie schnell eine Lösung für diese Anfälle. Aber jetzt musste er erst mal sein anderes Problem klären. Doch dafür musste er seinen kleinen Wirbelwind Nahito, wie er ihn nannte, zu aller erst finden.

°Mensch, eigentlich habe ich mir meine Heimkehr angenehmer vorgestellt. Aber wo kann er nur sein?°

Er war im Warteraum angekommen. Ein Blick genügte ihm, um festzustellen das er nicht hier war. Wäre er hier, wäre es schon längst nicht mehr so still. Seufzend drehte er sich zur Information um.

°Vielleicht haben die Schwestern was mitbekommen.°

Mit ein bisschen Hoffnung ging er hinüber.

„Ähm, Entschuldigung. Ich suche jemanden. Vielleicht haben sie hin ja gesehen. Es ist so ein kleiner Knirps mit solchen blonden Haaren wie ich und leicht trüben blauen Augen.“

Die junge Schwester schüttelte den Kopf.

„Nein tut mir leid. Ich habe ihn nicht gesehen.“

„Ach schon gut. Trotzdem danke.“

Enttäuscht wendete sich Naruto ab.

°Verdammt noch mal. Wo ist er nur?°

Doch bevor er weiter überlegen konnte, erklang hinter ihm die Stimme seines Sohnes.

„PAPA.“

Etwas erschrocken drehte sich Naruto um. Sein Sohn kam direkt auf ihn zugelaufen. Und in seinem Schlepptau – Tsunade und Sakura. Bei Tsunades Anblick wurde Naruto Angst und Bange. Mit hochrotem Kopf und ziemlich sauer dreinblickend kam diese auf ihn zu. Sakura winkte ihm zu und warf ihm ein mitleidigen Blick zu. Wenn Tsunade auf 180 war, konnte nichts und niemand sie aufhalten. Sie würde Naruto jetzt sicher rund machen. Doch Sakura würde sich hüten einzugreifen. Nein, am Ende wäre sie selbst noch dran.

„NARUTO UZUMAKI, 7 JAHRE LANG MELDEST DU DICH NICHT, LÄSST HIER ALLE IN SORGE ZURÜCK UND JETZT TAUCHST DU AUF EIN MAL WIEDER AUF. UND ICH MUSS MIR VON DEINEM SOHN ANHÖREN, DASS DU HERUM ERZÄHLST, ICH WÄRE SCHON URALT UND TUE NICHTS LIEBER, ALS MICH DEM SAKE ZU ZUWENDEN. WAS HAST DU ZU DEINER VERTEIDIGUNG ZU SAGEN???????“

„NICHTS AUSSER DAS DIES DOCH DIE WAHRHEIT IST.“

„NARUTO UZUMAKI ICH BRING DICH UM!!!!!“

„DAS WILL ICH SEHEN.“

„NA WARTE.“

„JETZT IST ES GENUNG. KLÄRT EUERE ANGELEGENHEIT WO ANDERS. WIR SIND HIER IN EINEM KRANKENHAUS. ALSO BENEHMT EUCH AUCH MAL SO.“

Sakura hatte es schließlich nicht mehr länger ausgehalten und eingegriffen. So konnte sie gerade noch verhindern, dass Tsunade auf Naruto losging.

„Naruto, du kommst sofort mit vor die Tür. Wir klären das sofort.“

„Vergiß es olle Oma.“

„WIE BITTE?“

Tsunade war so leicht von Naruto auf die Palme zu bringen. Naruto grinste zufrieden und Nahito stand ziemlich verwirrt da. Sakura schüttelte den Kopf. Kaum war Naruto wieder da, ging hier schon wieder die Post ab. Um von der Situation abzulenken wandte sie sich an Naruto.

„Sag mal Naruto was machst du eigentlich hier im Krankenhaus?“

Mucksmäuschenstill war es im Raum. Alle blickten gespannt zu den Vieren. Narutos Grinsen war mit einem Mal wie weg gewaschen. Nach ein paar Sekunden fingen die Ersten an mit einander zu tuscheln. Es wurde immer lauter. Hin und wieder konnte Naruto ein paar Gesprächsfetzen hören.

„Er ist wieder da.“

„Ich hoffte, er würde nicht wiederkommen. Er ist doch....“

„Ein Kind von dem. Oh Gott....“

Ein bitteres Lächeln stahl sich auf Narutos Gesicht. Es war also noch genau wie früher. Die Leute sahen in ihm immer noch nicht, dass was er wirklich war, sondern das was in ihm steckte. Kyuubi.

Langsam hob er seinen Sohn auf die Schultern und gab Sakura eine Antwort.

„Darüber würde ich mit euch lieber allein sprechen. Ohne irgendwelche Zuschauer.“

Mit diesen Worten drehte er sich um und ging in Richtung der Behandlungsräume davon. Tsunade, welche sich inzwischen wieder beruhigt hatte und Sakura folgten ihm besorgt. Vor einem der Räume blieb er stehen und wandte sich an Tsunade und Sakura.

„Ich bin wegen Hinata hier.“

„Was ist mit Hinata?“

Sakuras Sorgen wuchs. Naruto war sehr ernst und wirkt selbst ziemlich beunruhigt.

„Sie hat in der letzten Zeit ständig Schwächeanfälle und heute ist sie unterwegs zusammengebrochen.“

„Ja Mama, war auch immer blaß. Oft wollte sie auch nichts essen.“

„Das ist nicht normal. Ich werde sie mal ansehen.“

Leise öffnete Tsunade die Tür und ging hinein. Sakura und Naruto mit Nahito auf den Schultern betraten ebenfalls das Zimmer. Naruto ließ seinen Sohn wieder herunter, welcher gleich zum Bett, in dem seine Mutter lag lief. Tsunade beugte sich über Hinata und fühlte ihre Stirn und ihren Puls.

„Mhm. Scheint alles in Ordnung zu sein. Naruto gab es in letzter Zeit nach andere Auffälligkeiten?“

Doch anstatt Naruto, antwortete eine andere sanft Stimme.

„Nein, eigentlich nicht.“

Erschrocken drehte sich Tsunade, welche sich Naruto zugewandt hatte, wieder zu Hinata um und blickte in die weißen, liebevollen Augen der jungen Frau.

„Mama, du bist wieder wach.“

Nahito konnte nicht an sich halten und fiel seiner Mutter um den Hals.

„Hey Nahito, lass deine Mutter leben.“

Sakura musste leicht kichern und trat näher ans Bett. Lächelnd sah sie Hinata an.

„Es ist schön dich wiederzusehen. Wie geht es dir?“

„Es ist auch schön euch wiederzusehen. Mir geht es jetzt wieder besser. Nahito erwürge mich bitte nicht.“

Alle im Raum mussten darüber lachen. Auch Naruto trat nun näher zu Hinata und küsste sie.

„Geht es dir wirklich besser?“

„Ja.“

Dennoch behielt er seine Zweifel. Doch bevor er noch etwas sagen konnte meldete sich Nahito wieder zu Wort.

„PAPA. Ich habe HUNGER.“

Naruto seufzte. Nahito hatte wie immer ein perfektes Timing. Eigentlich wollte er noch mit Tsunade und Hinata reden. Doch Nahito würde so lange quengeln, bis er was zu Essen bekommen würde.

„PAPA. ICH HABE HUNGER.“

Und schon gings los.

„Ist ja gut. Wir gehen was essen.“

Er beugte sich nochmal zu Hinata hinunter und küsste sie nochmals.

„Wir kommen dann gleich wieder.“

„Ist Okay.“

„Na dann. Komm mein kleiner Wirbelwind. Was willst du essen?“

„Nudelsuppe.“

Naruto konnte nicht anders und musste lachen. Wie ähnlich ihm der Kleine doch war. Er nahm ihn an der Hand und verließ das Zimmer.
 

„Er ist Naruto unglaublich ähnlich. Nicht war?“

Tsunade nickte nur auf Sakuras Frage. Hinata lächelte weiter vor sich hin.

„Ja, sie sind sich sehr ähnlich. Beide sind mein Ein und Alles.“

„Das glaube ich gerne. Aber nun zu etwas anderes. Du hast Naruto nicht ganz die Wahrheit gesagt. Du hast also einen Verdacht oder?“

Das Lächeln verschwand aus Hinatas Gesicht.

„Du hast Recht Tsunade. Aber ich will Naruto keine falschen Hoffnung machen, bevor ich mir nicht ganz sicher bin. Doch hoffe ich, dass sich mein Verdacht bestätigt.“

Verträumt sah Hinata aus dem Fenster. Sakura folgte ihrem Blick. Draußen vorm dem Fenster standen drei Kirschbäume in voller Blüte. Auch Sakuras Blick wirkte auf einmal verträumt. Dort hatte vor sieben Jahren ihr Leben eine Wende genommen, von der sie immer geträumt hatte. Doch hatte sie alle Hoffnung damals schon aufgegeben, das sich dieser Traum jemals erfüllen würde. Damals hatte Sasuke sich schließlich doch getraut, die Wahrheit zu sagen.

°Die Wahrheit?°

„Weißt du was Hinata. Ich glaube, du solltest Naruto von deinem Verdacht erzählen. Denn du hast selbst gesagt, du würdest dich freuen, wenn es so ist, wie du denkst. Doch was ist, wenn es nicht so ist? Du wärst sicher traurig und enttäuscht. Und Naruto wird dies sicher auffallen. Er wird sich mit der Frage „Warum?“ quälen. So weiß er warum du so bist und kann dir helfen.“

Sakura wandte ihre Blick wieder Hinata zu. Hinata hatte ihr Gesicht gesenkt und nickte.

„Danke.“

„Ach schon gut. Dafür sind Freunde doch da oder?“
 

So geschafft. Dies war bisher das schwierigste Kapitel. Ich habe lange überlegt wie ich das Wiedersehen zwischen Tsunade und Naruto gestalte. Ich hoffe es gefällt euch. Na könnt ihr euch schon denken, welchen Verdacht Hinata, Sakura und Tsunade haben? Die Antwort bekommt ihr vielleicht im nächsten oder übernächsten Kapi. Auf jedenfall bald.

Ich würde mich wieder über Kommis freuen.
 

Bis Bald. Michan-chan

Erschreckende Narichten

Ich weiß nicht. Irgendwie gefällt mir das Kapitel und gleichzeitig auch wieder nicht. Klingelt blöd oder?

Ich schreibe gerne über Nahito, den mag ich besonders.

Schreibt mir bitte wieder viel Kommis.

Viel liebe Grüße

MICHAN-CHAN
 

Erschreckende Nachricht
 

„PAPA, ist es noch weit? Ich habe solchen HUNGER.“

Seit sie losgegangen waren ging das schon so. Naruto seufzte. Die Leute auf der Straße blieben stehen und sahen ihnen nach. Manche wirkten verwundert, andere überrascht und wiederrum andere wirkten wütend. Doch egal wer, immer wieder konnte er die selben Gesprächsfetzen auffangen wie im Krankenhaus. Typisch die Leute lernen es halt nie. Irgendwie war ihm dieser Tag einfach zu stressig. Und das will was heißen, immerhin war seine Laune sonst nie auf so einen Tiefstand wie heute. Nicht nur das er sich Sorgen um Hinata machte, sie hatte auch noch keine Wohnung für die Nacht. Eigentlich wollten sie gleich wenn sie angekommen waren nach einer Wohnung suchen, denn seine Wohnung war wohl kaum bewohnbar. Und bei Hinata`s Vater nachfragen, ob sie heute Nacht bei ihm schlafen könnte, wollte er sowieso nicht. Doch war alles doch anders gekommen, wie vorgestellt. Doch nun musste er erstmal seinem Sohn was zu Essen besorgen.

„PAAPAA.“

Naruto sah zu Nahito hinunter. Er zog eine beleidigte Schnute.

„Was ist los, Nahito?“

„Du hörst mir gar nicht zu. Ich will wissen, wer das da ist?“

Mit ausgestrecktem Finger deutete er auf die Felsengesichter. Naruto sah in die Richtung in die Nahito zeigte.

„Das sind die Hokage der ersten bis zur fünften Generation. Sie alle haben sich für das Dorf eingesetzt und es weiterentwickelt. Mit ihrem Leben schützten sie das Dorf. Zur Zeit ist Tsunade die Hokage der fünften Generation.“

„Die alte Oma meinst du.“

Naruto musste grinsen. Wenn Nahito die ganze Zeit Tsunade gegenüber genau so frech gewesen ist, da war klar warum sie so ausgeflippt war.

„Ja du hast Recht. Komm da vorne ist das Ichiraku. Da gibt es die beste Nudelsuppe des Dorfes. Jedenfalls war das so bevor ich das Dorf verlassen haben.“

Doch den letzten Teil hatte der Kleine schon gar nicht mehr gehört, denn er war schon auf und davon. Wieder musste Naruto über ihn lächeln und schlenderte ihm hinterher.
 

„HALLO. Ich habe Hunger. Kriege ich eine Nudelsuppe?“

Verwundert blickte Ayame, die Bedienung auf den Kleinen.

°Das kann doch nicht sein. Naruto? Aber dafür ist er doch viel zu klein. Aber süß ist er ja und ganz schön frech.°

„Klar kriegst du eine Nudelsuppe. Aber kannst du das auch bezahlen?“

„Nein, aber mein Papa kann das.“

„Und wo ist dein Papa?“

„Der kommt gleich.“

„Aha.“

In diesem Moment kam Narutos und Hinatas ehemaliger Lehrer in das Ichiraku.

„Hallo. Ich nehme das Übliche.“

„Oh hallo Meister Iruka. Kommt sofort.“

Ayame drehte sich um, um die Nudelsuppe für Iruka zu machen. Nahito fühlte sich total ignoriert und zog wieder eine beleidigte Schnute.

„Und was ist mit mir? ICH WILL AUCH NUDELSUPPE!“

Erst jetzt war Iruka auf den Kleinen aufmerksam gewurden und konnte es kaum glauben. Der Kleine sah genauso aus wie ........

„Nahito was ist denn jetzt wieder los?“

„Die da will mir keine Nudelsuppe geben. Die ist voll gemein. Und der kam viel später als ich und hat sich vorgedrängelt. Das ist doch voll gemein.“

Naruto sah sich in dem kleinen Stand um. Zwei völlig entsetzte Gesichter blickten ihn an. Siekonnten es einfach nicht fassen. Iruka war der erste der das entstehende Schweigen brach.

„Naruto?“

Verlegen kratzte sich Naruto am Kopf.

„Hallo lange nicht mehr gesehen, Meister Iruka. Wie geht es ihn?“

„Gut.......“

Iruka brachte nicht mehr heraus. Er begriff ganz langsam, das wirklich Naruto vor ihm stand.

„Wo bist du die ganze Zeit gewesen?“

„Ach das ist eine lange Gesichte...“

„ICH HABE HUNGER.“

Nahito hatte das Gefühl, dass die Erwachsenen ihm alle ein Streich spielen wollten. Dabei war er doch immer der, der die Streiche spielte. Doch langsam wurde er auch ziemlich ungeduldig. Er hatte nun mal Hunger. Naruto erkannte sofort das Nahito noch lauter werden würde, wenn er nicht bald was zu essen bekommen würde.

„Ayame mach dem Kleinen und mir bitte eine Nudelsuppe fertig.“

Ayame sagte nichts, sondern nickte nur.

„Wollte ihr mit uns was essen Meister Iruka.“

„Gerne.“

Beide setzten sich mit zu Nahito, welcher schon am Tresen saß und auf seine Nudelsuppe wartet.

„Nahito ich möchte dir meinen ehemaligen Lehrer Meister Iruka vorstellen.“

Nahito sah zu Iruka. An seinem Gesicht konnte man erkennen das er noch ziemlich beleidigt war. Dies änderte sich jedoch als Ayame ihm seine Nudelsuppe vor die Nase stellte.

Iruka musste lächeln.

°Er sah Naruto so ähnlich.°

„Sag mal Naruto. Ist das dein Sohn?“

Iruka nahm seine Stäbchen und begann seine Nudelsuppe zu essen. Naruto tat es ihm gleich.

„Mhm.“

„Und wie alt ist er?“

„Er ist 5 Jahre alt. Nächste Jahr soll er auf die Akademie gehen.“

Neben Naruto begann Iruka nach Luft zu schnappen, denn er hatte sich an seiner Nudelsuppe verschluckt. Naruto musste ihm auf den Rücken schlagen, bevor er wieder Luft bekam.

„Na das kann ja was werden. Dann habe ich ja wieder Uchiha und Uzumaki in meiner Klasse sitzen.“

„Äh, wie meinst du das?“

„Na ich meine Saske Uchiha. Der Sohn von Sasuke und Sakura.“

„Was die haben auch einen Sohn?“

„Ja. Er ist auch 5 Jahre alt.“

„Ach wirklich. Wusste ich gar nicht.“

Naruto machte ein ziemlich überraschtes Gesicht. Das war nun etwas was er gar nicht erwartet hatte. Aber warum eigentlich nicht. Immerhin war er selber auch schon Vater.

„PAPA, ICH WILL NOCH MAL.“

Aus seinen Gedanken gerissen, sah Naruto zu Nahito. Es war schon unglaublich, wie schnell er die Nudelsuppe aufgegessen hatte.

„Na gut. Aber danach gehen wir wieder ins Krankenhaus.“

„Ja.“

Und schon gab Ayame Nahito nach. Iruka sah verwundert Naruto an.

„Was wollt ihr denn im Krankenhaus?“

„Hinata, Nahitos Mutter geht es nicht so gut. Sie ist jetzt im Krankenhaus.“

„Hinata? Hinata Hyuuga?“

„Ja, aber jetzt heißt sie Uzumaki.“

„Das kann nicht sein.“

Verwirrt und zugleich entsetzt sah Iruka Naruto an, als wäre er ein Geistesgestörter.

„Hinata Hyuuga ist tot. Und das schon seit 7 Jahren. Sie wurde bei einem Überfall auf das Hyuuga-Anwesen umgebracht. Das war kurz nach deiner Abreise. Aber man hat sie schon einen Tage vor diesen Überfall nicht mehr gesehen. Hiashi Hyuuga hat sie als tot erklären lassen.“

Geschockt saß Naruto da.

°So tief geht also Hiashis Verachtung und Hass. Er verleugnet selbst seine eigene Tochter. Das ist nicht gut. Hinata muss sich in Acht nehmen und auch auf Nahito müssen wir gut aufpassen. Ich traue Hiashi nicht.°

Naruto blickte auf und sah genau in Irukas Gesicht.

„Er hat gelogen. Hinata lebt noch. Sie ist damals mit mir gegangen. Doch ihr Vater wird das nicht akzeptiert haben und sah das Ganze wohl als eine Schande an.“

Bei jedem Wort weiteten sich Irukas Augen immer weiter vor entsetzen. Erst dachte er Naruto würde ihn belügen. Doch erkannte er in seinen Augen, dass Naruto die Wahrheit sprach. Doch wenn alles stimmte, was Naruto erzählte, dann.....

„Naruto, du musst auf sie aufpassen. Ich glaube, dass Hiashi vor nichts zurückschrecken wird.“

Naruto nickte.

„Deshalb werden wir jetzt sofort zu Hinata gehen. Nicht wahr Nahito?“

Dieser hatte nichts von der Unterhaltung mitbekommen und blickte seinem Vater, als er ihn rief, fragend ins Gesicht.

„Was ist los?“

„Komm, wir gehen zu Mama.“

„JA.“

Und schon sprang der Kleine vom Hocker und rannte auf die Straße. Schnell bezahlte Naruto, verabschiedete sich Iruka und folgte Nahito.

Noch lange sah Iruka in die Richtung der Beiden.

„Er hat sich sehr verändert.“

Eigentlich hatte er das mehr zu sich selbst gesagt, jedoch hatte Ayame ihn gehört und stimmte ihm zu.

„Ja. Früher hätte er nie eine halbvolle Schüssel Nudelsuppe stehen gelassen.“

Klärendes Gespräch

Musste die letzten drei Kapis noch mal löschen. Gab ein paar techniche Probleme. Bald geht es ganz normal weiter.
 

Klärendes Gespräch
 

Langsam ließ sich Hinata in die Kissen zurückfallen. Tsunade und Sakura waren gegangen, sie hatten schließlich noch zu tun. Jedoch musste Hinata ihnen vorher noch etwas anderes erklären. Danach hatten sie ziemlich bedeppert aus der Wäsche geguckt. Hinata musste immer noch bei der Erinnerung dran kichern.
 

-------------Flashback-----------------
 

„Also Hinata. Ich muss jetzt wieder gehen. Ich habe noch viel zu tun. Auch Sakura muss wieder an die Arbeit. Es gibt auch für sie noch viel zu tun. Es fehlt uns nämlich an Medical-Nins und heute sollte ein Neuer aus Suna anfangen. Aber er ist nicht gekommen.“

Verwundert sah Hinata die Beiden an. Sie wirkten auf einmal ziemlich sauer.

°Hat Gaara ihnen etwa nichts gesagt? Aber er meinte doch, dass er sich darum kümmern würde.°

Noch immer quälte sie sich mit der Frage, ob sie ihnen in diesem Zustand, indem sich die Beiden befanden, es sagen sollte oder nicht. Sakura hatte die Tür schon geöffnet und wollte raus, als Hinatas Stimme sie zurückhielt. Verwundert schloss sie die Tür und die beiden Frauen drehten sich zu Hinata um.

„Also es geht um diesen Medical-Nin.“

Überrascht tauschten Tsunade und Sakura eine Blick. Was wollte Hinata damit sagen?

„Wie meinst du das Hinata. Kennst du ihn?“

„Ja, ich kenne ihn sogar sehr gut, denn ich sollte heute hier als Medical-Nin anfangen.“

Wie vom Donner gerührt standen die Beiden dar und starrten Hinata an. Diese fühlte sich nicht wohl, wenn man sie so anstarrte. Aber bei den Gesichtern, die die Beiden zogen, musste sie unwillkürlich loslachen. Sakura sah aus als wäre ihr ein Geist über den Weg gelaufen. Tsunade hatte sich etwas besser im Griff als Sakura, dennoch wirkte ziemlich überrascht. Tsunade fand schließlich als Erste ihre Stimme wieder.

„Ist das wahr Hinata? Aber seit wann...?“

Hinata beruhigte sich allmählich und begann es zu erklären.

„Während Naruto und ich unterwegs waren, sind wir durch viele verschiedene Dörfer gekommen und haben dort auch länger Rast gemacht. Die meisten Leute waren immer sehr nett. Sie haben uns manchmal unterschiedliche Techniken beigebracht. Oft auch verschiedene Heilmethoden. Das meiste an den Heiltechniken habe ich während der Zeit im Kloster und in Suna gelernt. Temari hat mich als Medical-Nin ausgebildet. Eigentlich hatte ich gedacht, dass Gaara euch sagen würde, dass ich der neue Medical-Nin bin. Aber er hat dies wahrscheinlich vergessen.“

Noch immer ziemlich von den Socken, starrten Tsunade und Sakura an. Noch immer konnte sie es nicht glauben. Denn sie hatten nur gewusst, dass es ein sehr guter Medical-Nin sein sollte, den Gaara aus Suna schicken wollte. Es gab aber Gerüchte, dass dieser besagte Nin der Beste in Suna sein sollte. Noch besser als Temari und die war schon beinah eine Klasse für sich. Und jetzt saß Hinata vor ihnen und sagte ihnen, dass sie der erwartete Medical-Nin sein sollte. Es war einfach unglaublich. Sakura starrte immer noch ihre Freundin an und erinnert sich an das Mädchen von früher. Sie hatte sich sehr stark verändert.

„Das hast dich sehr verändert Hinata.“

Hinata lächelte Sakura freundschaftlich an und nickte.

„Ja, ich habe mich verändert. Aber nicht nur ich.“
 

-------------Flashback Ende-----------------
 

Ja sie hatte sich wirklich verändert. Doch würde sie es auch schaffen ihrem Vater gegenüber zu treten. Dies war einer der vielen Gedanken, die sie momentan beschäftigten. Sie fürchtete die Begegnung mit ihrem Vater. Auch die 7 Jahre Veränderung hatte nichts an dieser Angst verändert. Sie war da und blieb. Anfangs hatte sie Alpträume deswegen noch gehabt, so schlimm war ihre Angst gewesen. Doch war da jemand gewesen, der sie Nacht für Nacht im Arm gehalten und beruhigend auf sie eingeredet hatte. Nach und nach hatte Naruto ihre Angst lindern können, doch noch ein kleiner Teil der Angst war geblieben. Und dann war Nahito gekommen und es war keine Zeit zum Angst haben geblieben.

Verträumt lächelte Hinata. Ja beide waren ihre Schätze. Und bald würden sie........

Dieser Gedanke brachte sie wieder zu ihrem eigentlichen Problem zurück. Sie musste dringend noch mit Naruto reden, bevor sie morgen von Tsunade untersucht wurde. Immer wieder gingen ihr die Worte von Sakura durch den Kopf.

„Weißt du was Hinata. Ich glaube, du solltest Naruto von deinem Verdacht erzählen. Denn du hast selbst gesagt, du würdest dich freuen, wenn es so ist, wie du denkst. Doch was ist, wenn es nicht so ist? Du wärst sicher traurig und enttäuscht. Und Naruto wird dies sicher auffallen. Er wird sich mit der Frage „Warum?“ quälen. So weiß er warum du so bist und kann dir helfen.“

Sakura hatte Recht. Sie würde mit Naruto reden. So bald wie möglich. Sie war so in Gedanken vertieft, dass sie nicht mitbekam, das die Türe zu ihrem Zimmer geöffnet und wieder geschlossen wurde. Sie erschrak, als plötzlich genau über ihrem Gesicht das Gesicht von Naruto auftauchte. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit saß sie im Bett und knallte mit dem Kopf von Naruto zusammen.

„AH.“

„AUA.“

„Was ist den hier los?“

Durch die Schreie aus dem Zimmer alarmiert kam Sakura ins Zimmer gerannt und an ihren Fersen Nahito. Doch als sie sah, wie sich die Beiden den Kopf rieben, war ihr klar, warum sie geschrien hatten. Sie konnte nicht anders und fing an zu kichern.

„Hey, Sakura das ist nicht witzig?“

Naruto sah sie beleidigt an und zog eine Schnute. Doch nun musste auch Hinata anfangen zu kichern, denn dies war die kindische Seite ihres Mannes, die dann und wann mal in Erscheinung tritt.

„Wenn ihr euch wieder eingekriegt habt, dann sagt Bescheid.“

Noch immer beleidigt wandte sich Naruto um und verließ den Raum. Erstaunt blickten ihm drei Augenpaare nach. Nach einer Weile drehte sich Sakura zu Hinata um.

„Er ist ja wirklich beleidigt.“

„Ja. Das wundert mich jedoch ein Bisschen. Eigentlich ist er nicht so schnell eingeschnappt. Liegt vielleicht an den Strapazen von heute.“

Hinata schüttelte den Kopf. Wenn Naruto erst mal beleidigt war, dauert es eine Weile, bis er sich wieder einkriegte. Jemand zupfte an ihrem Ärmel und sie stellte fest, dass es sich bei diesem Jemand um Nahito handelte. Erstaunt sah Hinata ihn an, denn sein übliches Grinsen war verschwunden und stattdessen konnte man einen besorgten Ausdruck in seinen Augen sehen.

„Warum ist Papa so sauer? Bleibt er jetzt immer so?“

Beruhigend legte Hinata ihre Hand auf den Kopf des Kleinen und streichelte ihn durch sein Haar.

„Keine Sorge, er wird sich bald wieder beruhigt haben. Ich werde gleich mit ihm reden.“

„Wirst du ihm von deinem Verdacht erzählen?“, mischte sich Sakura in das Gespräch ein.

Hinata nickte nur. Sakura seufzte.

„Na dann viel Glück. Ich werde inzwischen auf deinen Kleinen aufpassen. Einverstanden?“

Erstaunt und verwundert richtete Hinata ihren Blick auf Sakura, welche sie aufmunternd ansah.

„Musst du nicht noch arbeiten?“

„Nein, ich habe jetzt Feierabend. Ich muss aber meinen Sohn Saske bei Ino und Shikamaru abholen. Ich konnte Nahito mitnehmen und ihn auf den Rückweg bei euch vorbeibringen. Wo wohnt ihr eigentlich?“

Entsetzt blickte Hinata Sakura an. Die Wohnungssuche hatte sie ganz vergessen. Außerdem bezweifelte sie, dass Naruto daran gedacht hatte. Jetzt hatten sie ein Problem mehr.

„Wir haben noch gar keine. Wir wollten das heute eigentlich noch erledigen, aber ich glaube inzwischen ist es ziemlich spät.“

„Allerdings. Schwierige Lage.“

Nachdenklich ließ Sakura ihren Blick schweifen. Sie hatte eine Idee. Aber ob er damit einverstanden wäre?

°Na egal. Er muss damit einverstanden sein, egal ob er will oder nicht. Außerdem ist er den Beiden noch was schuldig, genau wie ich.°

„Hey Hinata, was halte ihr davon, die nächste Zeit erstmal bei Sasuke und mir zu wohnen.“

„Wird denn Sasuke einverstanden sein?“

„Er muss, ob er will oder nicht.“

Dankbar lächelte Hinata Sakura an. Es war schön sie als Freundin zu haben. Nun wandte sie sich Nahito zu.

„Na und du? Gehst du mit Sakura ein Bisschen spazieren. Außerdem kannst du gleich Saske kennen lernen.“

„Wer ist denn Saske?“

Sakura hockte sich vor Nahito hin und sagte: „Saske ist mein Sohn. Er ist in etwa so alt wie du. Ich glaube ihr werdet euch gut verstehen.“

„Meinst du?“

„Ja.“

„Dann bin ich gespannt. Wann gehen wir los?“

„Jetzt gleich.“

Schnell dreht sich Nahito um, sprang aufs Bett, gab seiner Mutter zum Abschied einen Kuss auf die Wange und war schon aus dem Zimmer verschwunden.

Sakura musste sich ganz schön sputen, wenn sie diesen kleinen Wirbelwind nicht verlieren wollte. Hinata lachte noch eine Weile darüber, erhob sich dann und machte sich auf die Suche nach ihrem Mann.
 

Schließlich fand sie ihn auf dem Dach des Krankenhaus, wo er lag und die Wolken beobachtete. Als Hinata näher trat, richtete er sich auf und sah sie an noch immer beleidigt an.

„Na habt ihr euch ausgekichert?“

Hinata seufzte. Er war schlimmer beleidigt, als sie gedacht hatte.

„Naruto, ich muss mit dir reden.“

„Ach ja?“

„Es sehr wichtig.“

Naruto hörte es auch ohne den letzten Satz, dass es wohl ziemlich wichtig war und hörte auf den Beleidigten zuspielen. Sattdessen nahm er einen ernsten Ausdruck an. Hinata ließ sich neben ihm nieder.

„Es geht um meine Schwächeanfälle in letzter Zeit. Ich habe da einen Verdacht, bin mir aber nicht sicher, ob er stimmt.“

Narutos Ernst wich nun der Besorgnis.

„Was ist los? Ist es etwas Schlimmes?“

Hinata schüttelte den Kopf und sah ihn lächelnd an.

„Nein es ist nichts Schlimmes. Aber..“

„Aber?“

Jetzt war bloß noch die blanke Neugier in Narutos Stimme zu hören. Hinatas Lächeln wurde breiter.

„Ich bin vielleicht schwanger.“

Still. Keiner von beiden sagt auch nur ein Wort. Naruto musste das Gesagte erstmal verarbeiten.

Plötzlich sprang er auf und stieß eine kleine Freudenschrei aus. Dann drehte er sich um, hob Hinata vom Boden auf und drehte sich mit ihr im Kreis. Hinata war so überraschten, das auch sie einen kleinen Schrei ausstieß. Naruto setzte sie auf ihre Füße auf dem Boden ab, nahm ihr Gesicht in den Arm und küsste sie zärtlich. Grinsend beendete er den Kuss.

„Das ist wunderbar.“

Hinata blickte jedoch traurig zu Boden. Dies rief in Naruto wieder Besorgnis herauf.

„Was ist los?“

„Es ist nur ein Verdacht. Es kann sein, dass ich falsch liege. Tsunade will mich morgen untersuchen. Dann werden wir es wissen.“

„Warum hat sie dich nicht heute schon untersucht?“

„Weil Sakura meinte ich sollte erst mit dir reden, bevor Tsunade mich untersucht. Sie hat Recht gehabt. Es ist besser so. Aber ich habe Angst vor der Untersuchung. Was ist wenn ich mich doch geirrt habe?“

Eigentlich wollte Hinata nicht weinen, aber sie spürte, dass sie die Tränen nicht mehr zurück halten konnte. Vorsichtig nahm Naruto sie in die Arme und versucht ihr Trost zu spenden und sie zu beruhigen. Leise murmelte er beruhigende Worte und strich Hinata über die Haare, wie er es so oft gemacht hatte, wenn Hinata Angst hatte oder Alpträume sie in der Nacht quält hatten. Hinata krallte sich in seinen Sachen fest und beruhigte sich allmählich. Sie hatte aufgehört zu weinen, doch Naruto hielt sie weiter hin fest im Arm.

„Mach dir keine Sorgen. Es wäre schon traurig, aber wir haben alle Zeit der Welt. Außerdem ist Nahito auch noch da. Klar freue ich mich, wenn wir noch ein Kind bekommen, doch mir ist egal wann. Hauptsache alles mit dir und dem Baby ist in Ordnung.“

Hinata richtete sich auf und blickte in die ozeanblauen Augen, die sie immer wieder auf`s Neue faszinierten. Naruto küsste sie liebevoll auf die Stirn und löste die Umarmung auf.

„Trotzdem haben wir jetzt noch ein Problem. Wir haben nämlich keine Wohnung.“

Bekümmert richtete er seinen Blick über die Stadt. Hinata folgte seinem Blick und lächelte.

„Da mach dir mal keine Sorgen.“

Nahito und Saske

Nahito und Saske
 

„Sind wir bald da, Tante?“

„Ja, da vorne ist es gleich.“

Wieder einmal schüttelte Sakura den Kopf. Der Kleine glich seinem Vater so sehr, wie ein Ei dem anderem und das nicht nur im Aussehen. Er war frech, vorlaut und ziemlich Ungeduldig, genau wie Naruto als sie zusammen im Team 7 gearbeitet hatten. Sakura musste lächeln. Endlich war er wieder da. Er, der der große Bruder war, den sie nie gehabt hatte. Und auch sie, ihre Schwester, wie sie damals genannt hatte. Ihre beiden Stützpfeiler, welche sie seit 7 Jahren schmerzlich vermisst hatte. Unwillkürlich liefen ihr die Tränen über die Wangen.

„Tante, tut dir etwas weh?“

Besorgt lief Nahito neben ihr her und schaute immer wieder zu ihr auf. Mit einem Lächeln schüttelte sie nochmals den Kopf.

„Nein, mir tut nichts weh.“

„Warum weinst du dann?“

Noch so eine Eigenschaft seines Vaters, das er nie locker lassen konnte und immer wieder neue Fragen auf seine anderen Frage stellte.

„Weil ich mich freue.“

„Das verstehe ich nicht.“

Lachend ging Sakura in die Hocke und blickte ihm dann ins Gesicht.

„Weißt du, man nicht immer nur, weil was weh tut. Man kann auch weinen, wenn man froh ist über etwas. Andere weinen, wenn sie einsam sind oder eine große Wut empfinden. Verstehst du?"

„Ich glaube ja. Aber warum freust du dich.“

„Weil deine Eltern wieder da sind. Sie sind für sehr wichtige Personen in meinem Leben.“

„Kann ich auch eine wichtige Person werden.“

„Vielleicht.“, antwortete Sakura und kniff Nahito in die Nase.

„Und nun komm. Sonst wird Ino ausflippen, weil ich heute zum zweiten Mal zu spät komme.“
 

„Verdammt, wo bleibt sie denn nur? Sie ist doch sonst immer so pünktlich.“

Sauer lief Ino im Zimmer auf und ab. Dabei wurde sie Shikamaru und Saske interessiert beobachtet.

„Hängt das vielleicht mit der Nachricht von Narutos Rückkehr zusammen?“

Eigentlich sprach Ino mehr mit sich selbst, als mit den anderen beiden Anwesenden. Doch Shikamaru ihr Hin- und Hergelaufe auf den Keks ging, mischte er sich doch in ihr Selbstgespräche ein.

„Das kann schon möglich sein. Immerhin ist Naruto so etwas wie ein Bruder für sie. Und wenn er jetzt zurückkehrt soll, könnte sie deswegen schon ein Wenig durcheinander sein. Er ist damals ohne ein Wort gegangen und hat sich 7 Jahre nicht gemeldet. Wir hatten großes Glück, dass Gaara so in Gesprächslaune war, sonst wüssten wir nicht einmal, dass er nach Konohagakure zurückkehrt. Außerdem ist da noch was anderes.“

Durch diese Worte beruhigt setzte sich Ino mit zu Shikamaru und Saske auf das Sofa. Doch nun war auch Saske neugierig geworden. Wieder war diese Naruto im Gespräch. Er hatte schon am morgen wissen wollen, wer das war, hatte aber keine Antwort darauf bekommen.

„Wer ist denn dieser Naruto?“

Da Ino nicht antwortete, übernahm Shikamaru diese Aufgabe.

„Nun Naruto ist ein alter Freund von uns. Für deine Eltern ist er so was wie ein Bruder. Jedenfalls war jetzt 7 Jahre nicht mehr in Konhagakure. Aber er soll schon bald wieder hier her zurückkommen.“

„Verstehe. Darüber haben Mama und Papa auch gesprochen. Aber da war noch eine Hinata. Wer ist das?“

Shikamaru biss sich auf die Lippe.

°Verdammt, woher weiß er von Hinata? Ich selbst habe erst vor ein paar Tagen erfahren, dass sie noch lebt. Ich musste schwören, nichts davon zu erzählen.°

Während Shikamaru noch überlegte, was er dem Kleinen sagen sollte, bemerkte Ino seine untypische Unsicherheit. Misstraurisch blickte sie Shikamaru an und fragte: „Kann es sein, dass Hinata noch lebt?“

Entsetzt starrte Shikamaru Ino an.

„Woher....?“

Doch weiter kam er nicht, denn an der Tür klingelte es und Ino erhob sich um hinzugehen. An der Tür blieb sie jedoch stehen und drehte sich zu Shikamaru um.

„Wir sind noch nicht fertig. Ich will, wenn ich wieder da bin, alles wissen. Verstanden?“

Bei dem Blick, den sie Shikamaru zuwarf, konnte dieser nicht anders als nicken. Als sie verschwunden war, seufzte Shikamaru aus.

°Na ganz toll. Wie soll ich ihr das erklären?°

Missmutig blickte er drein, aber da war nicht der Einzige. Saske hatte zwar dies Mal erfahren, wer Naruto ist. Doch diese für ihn so geheimnisvolle Hinata blieb weiterhin ein Rätsel. Plötzlich wurde er jedoch aus seinen Gedanken gerissen. Von der Tür war Inos entsetzte, aber auch zugleich überraschte Stimme zuhören. Sofort sprangen sowohl Saske als auch Shikamaru vom Sofa auf und liefen zur Tür. In der Tür stand Sakura und neben ihr....

„Naruto?“, keuchte Shikamaru.

Jetzt konnte er Ino verstehen, warum sie wie erstarrt an der Tür stand und keinen Mucks von sich gab. Selbst Shikamaru war das unerklärlich, außer.......

„Sein Sohn?“

Sakura nickte auf Shikamarus Frage. Er hat schon immer zu den Scharfsinnigste unter den Shinobis gehört. Als Ino Sakuras Nicken auf Shikamarus Frage sah, weiteten sich ihr Augen.

„Das ist ein Scherz oder? Und wer ist bitte die Mutter des Kleinen?“

Sakura warf Shikamaru einen Blick zu. Sie wusste, dass er in Suna von Gaara und Sasuke eingeweiht worden war. Doch Ino hatte breits am Morgen Verdacht geschöpft. Was sollten sie jetzt nur tun?

Schweigend standen sich die Drei gegenüber, als Nahito das Wort ergriff.

„Sagt mal, wie lange wollt ihr euch noch so anstarren? Das ist nämlich voll LANGWEILIG.“

Etwas überrumpelt sah Shikamaru den Kleinen an.

°Das ist also Narutos Sohn. Wenn er seinem Vater im Verhalten genauso gleicht wie im Aussehen, dann wird das demnächst eine ziemlich unruhige Zeit.°

Doch er wusste noch nicht wie richtig er damit lag.

„Könnte mir jetzt mal jemand erklären, was hier vor sich geht.“

Wenn Sakura und Shikamaru nichts unternahmen, würde Ino in die Luft gehen. Seufzend schüttelte Shikamaru den Kopf.

„Es ist besser, wenn wir sie in Alles einweihen.“

„Das musst du allein machen. Erstens wartet Sasuke zu Hause und zweitens muss ich die Zwei vom Krankenhaus abholen.“

Sakura lächelte Shikamaru zuckersüß an und warf ihm ein Viel – Spaß – beim – Erklären –Blick zu. Sauer schaute Shikamaru zurück.

„Weshalb vom Krankenhaus?“

„HALLOOOOO, HIER GIBT ES AUCH UNAUFGEKLÄRTE MENSCHEN. HÄTTET IHR DIE GÜTE, MIR ZU ERKLÄREN UM WAS ES HIER GEHT?“

Wieder war ein Seufzen von Shikamaru zu vernehmen. Jeden Moment war es soweit, gleich würde Ino gnadenlos in die Luft gehen.

„Das Beste ist eigentlich, sie erklären es selbst. Weißt du wo sie wohnen?“

„Vorübergehend bei uns.“

„Wir kommen noch her noch mal vorbei.“

Mit diesen Worten schob er Saske zu Sakura. Diese nickte. Keiner von beiden achtete auf Inos Geschimpfe im Hintergrund.

„Bis später.“

Sie drehte sich um, nahm jeweils einen der Kleinen an der Hand und ging in Richtung Hauptstraße davon. Noch lange hallte ihnen die Stimme von Ino, welche nun ohne jede Gnade auf Shikamaru einschrie, nach. Shikamaru konnte einem echt leid tun.

„Mama, wer ist der Junge? Warum war Tante Ino so sauer?“

„Ach so hab ganz vergessen. Also das Nahito. Er und seine Eltern werden vorübergehend bei uns wohnen.“

„Aha. Hallo ich Saske.“

Saske streckte Nahito die Hand entgegen, welcher sie sofort ergriff.

„Schön dich kennen zu lernen. Hoffe wir werden viel Spaß haben.“, antwortete Nahito, so wie er es von Hinata beigebracht bekommen hatte.

„Wollen wir wetten?“

„Um was?“

„Wer zu erst am Krankenhaus ist.“

„Dürfen wir Mama?“

Vorsichtig blickte er zu seiner Mutter auf. Diese lächelte und gab mit einem Nicken ihr Einverständnis und schon waren beide auf und davon.

°Jetzt muss ich auch noch rennen um die Beiden nicht aus den Augen zu verlieren.°

Eher lustlos setzte sich Sakura in Bewegung.
 

„Und du bist sicher, dass wir wirklich bei Sakura und Sasuke vorerst unterkommen?“

„Ja. Das ist doch toll.“

„Na ja. Ich weiß nicht.“

Stirnrunzeln wandte er sich der Straße zu, wo am Ende zwei kleine Gestalten aufgetaucht waren und immer schneller auf sie zukamen. Hinata lächelte in sich hinein, denn eine der kleinen Gestalten war Nahito. Auch Naruto fing an zu lächeln, als er erkannte, dass sein kleiner Wirbelwind auf ihn zu kam. Keuchend blieben die Beiden vor ihnen stehen. Dann richteten sich beide auf und riefen zugleich: „Ich habe gewonnen.“

Entrüstet sahen sie sich an.

„Gar nicht. Ich war der Erste.“

Würden beide nicht so unterschiedlich aussehen, hatte man meinen können, dass sie Zwillinge wären. Sie hatten die gleiche Mimik und sprach immer zur gleichen Zeit.

Schließlich hockte sich Naruto, welchem das Ganze zu bunt wurde hin und hielt ihnen den Mund zu.

„Was haltet ihr von unentschieden?“

Mit einem Blick, der keine Widerworte ließ, sah er beide an. Da sie erkannten, dass sie sich lieber nicht mit Naruto anlegen sollten, nicken sie nur. Als dieses Problem beseitigt war, wand sich Naruto an Saske.

„Okay. Vom Aussehen her, würde ich sagen, dass du der Sohn von Sakura und Sasuke bist.“

Hastig nickte Saske.

„Ja. Ich heiße Saske Uchiha.“

„Und wo ist deine Mutter.“

„Oh.“

Leicht drehte er den Kopf in die Richtung, aus der er gekommen war. Am Ende konnte man Sakura erkennen, die langsam auf sie zu kam.

Langsam erhob sich Naruto und wartete mit den anderen auf Sakura, um zu ihnen nach Hause zu gehen.

Seltsames Verhalten

Seltsames Verhalten
 

Erschrocken fuhr Sasuke aus dem Schlaf hoch. Ein Geräusch hatte ihn aus dem Schlaf gerissen. Langsam drehte er sich zum Wecker neben seinem Bett. Es war schon sechs Uhr. Verwundert erhob er sich und begann sich etwas anzuziehen. Normalerweise hätte Sakura mit den Kleinen längst wieder zu Hause sein müssen. Es war wirklich ungewöhnlich.

°Am Besten ich sehe mal im Krankenhaus vorbei.°

Plötzlich hielt er in seiner Bewegung inne. Wieder war da dieses Geräusch gewesen. Es kam eindeutig von unten.

Ohne nur eine Mucks zu machen, schlich er nach unten in sein Wohnzimmer. An der Tür blieb er stehen und warf schnell einen Blick hinein. Drinnen stand ein Fremder und betrachtete die Familienfotos auf der Anrichte. Sakura liebte es, überall die Fotos aufzustellen. Sie zeigten unter anderem den Tag ihrer Hochzeit oder den neugeborenen Saske. Doch warum sah sich ein Fremder diese Fotos an. Langsam glitten Sasukes Finger zu der Tasche mit den Kunais. Schnell zog er ein Paar heraus und ging dann zum Angriff über. Doch der Fremder bemerkt ihn und reagierte im Bruchteil einer Sekunde. Er zog selbst zwei Kunais und blockte Sasukes Angriff scheinbar ohne weitere Schwierigkeit ab. In diesem Augenblick erkannte Sasuke, mit wem er es hier zu tun hatte. Überrascht, erschrocken und entsetzt wich er zurück. Sein Gegenüber begann zu grinsen.

„Lange nicht gesehen, Sasuke. Ich muss sagen, eine echt nette Begrüßung von dir.“

Langsam gewann Sasuke seine Fassung und damit auch seine Stimme zurück.

„Du hast Recht. Wir haben uns lange nicht gesehen. Ich war überrascht, dich ausgerechnet hier vorzufinden. Ehrlich gesagt, hatte ich erwartet, dich erst in ein paar Wochen wiederzusehen.“

„Wie kommst du denn auf die Idee? Woher weißt du eigentlich, dass ich zurückkehren wollte?“

Nachdenklich runzelte der Fremde die Stirn. Diesmal war es an Sasuke zu grinsen.

„Gaara.“

„Dann ist ja alles klar. Was hat er dir noch erzählt?“

„Nichts weiter. Der ließ sich keine weiteren Informationen aus der Nase ziehen.“

Lachend streckte sich der Fremde.

„Ist auch besser für ihn. Eigentlich sollte er nichts erzählen. Der kann was erleben.“

Schweigen legte sich über sie. Keiner wusste so recht was er sagen sollte. Schließlich war es Sasuke der verlegen das Schweigen brach.

„Ich bin froh, dass du wieder da bist, Naruto.“

„Ich auch.“

Beide sahen sich an und mussten anfangen zu lachen. Nachdem sie sich wieder eingekriegt hatten, ergriff Sasuke das Wort.

„Sag mal, wie bist du rein gekommen?“

„Sakura hat mich rein gelassen. Sie ist mit Hinata und den beiden Kleinen nochmal los, um einzukaufen.“

„Gut.“

Plötzlich regte sich was in den Gedanken des Uchiha. Hatte er gesagt „und den beiden Kleinen“?

°Hier stimmt doch was nicht.°

„Was meinst du mit den beiden Kleinen?“

Verwirrt sah er Naruto an, der sich inzwischen dem Regal mit den Bücher zugewandt hatte. Naruto sah ihn nicht an als er antwortete.

„Na deinen Sohn und meinen Sohn.“

Zum zweiten mal innerhalb weniger Minuten verlor er schon wieder die Fassung. Naruto und ein Sohn war für ihn undenkbar. Obwohl Gaara hatte so merkwürdige Andeutung gemacht. Es gab nur eine Lösung: NACHFRAGEN.

„Du hast einen Sohn?“

Naruto, welcher das Zittern in der Stimme von Sasuke wahrnahm, wand sich vom Bücherregal ab und betrachtete ihn.

„Ja. Sein Name ist Nahito und er ist genau so alt wie dein Sohn. Die Beiden verstehen sich ganz gut.“

Das musste Sasuke erstmal verdauen. Naruto und ein Sohn.

°Wenn der genau wie Naruto ist, dann ist das der Beginn einer Katastrophe.°

Nur zu gut erinnerte er sich an die Probleme, die Naruto wegen seiner zu großen Klappe oder seiner Liebe zu Streichen hatte. Naruto hatte sich inzwischen wieder den Bücher zugewandt und zog eins heraus und blätterte darin.

Wieder etwas, was Sasuke verwunderte. Er konnte sich nicht erinnern Naruto je mit einem Buch in der Hand gesehen zu haben. Plötzlich richtet sich Narutos Blick auf Sasuke.

„Ach ja. Ich soll dir sagen, dass Ino und Shikamaru nachher noch vorbei kommen.“

Dann wandte er sich wieder dem Buch zu. Genervt seufzte Sasuke.

„Na dann kann das heute ein langer Abend werden.“

Ohne vom Buch aufzusehen gab Naruto seinen Senf dazu.

„Ja, wenn Ino immer noch so ist, wie ich sie in Erinnerung habe, wird das ein langer Abend.“

Bitter lachte Sasuke auf. Naruto hatte leider recht.

In diesem Moment hörte er Stimmen von der Eingangstür. Sakura und die Anderen waren wieder da. Und schon kam Saske mit einem für ihn fremden Jungen ins Wohnzimmer gelaufen. Auch ohne weitere Erklärungen konnte Sasuke erkennen, das dies nur Narutos Sohn sein müsste.

„Hallo Papa. Wir sind wieder da.“

Sasuke sah seinen Sohn an und nahm ihn hoch.

„Ja. Hab euch schon gehört. Und du bist also Narutos Sohn.“

Freundlich wandte er sich an Nahito, welcher wiederum seinen Vater anblickte. Dieser nickte und Nahito setzte zu einer Antwort an.

„Ich bin Nahito Uzumaki. Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen.“

Verwundert blinzelte Naruto seinen Wirbelwind an. Sonst war doch nie so höflich, eigentlich nie. Nur einer Person gegenüber hatte er sich mal so verhalten und das war Gaara. Na gut vor Gaara hatte jeder anfangs Angst. Er hatte es ihm damals nicht verdenken können, aber bei Sasuke? Da stimmte etwas eindeutig nicht. Der Kleine heckte was aus, dessen war sich Naruto ganz sicher.

°Besser ich behalte ihn im Auge.°

Doch wurde er durch Hinata aus seinen Gedanken gerissen. Sie und Sakura waren gerade rein gekommen und begrüßten Sasuke. Nahito hatte sich inzwischen zu ihm verdrückt und zog an seinem Hosenbein. Verwundert sah Naruto ihn an.

„Was ist los?“

„Papa ... ich.. ich möchte auch hoch.“

Nun war Naruto noch verwunderter. Es war noch nie vorgekommen das Nahito von ihm auf den Arm genommen werden wollte. Allmählich gefiel das Naruto nicht mehr. Mit Nahito stimmte eindeutig etwas nicht. Trotzdem nahm Naruto den Kleinen auf den Arm und sofort fing Nahito wieder an zu grinsen. Das beruhigte Naruto etwas, dennoch blieb er misstrauisch. Nahito verhielt sich seltsam, dran gab es für ihn keinen Zweifel. Doch konnte er nicht weiter drüber nachdenken, da es an der Tür klingelte und alle von Sakura in die Küche gerufen wurden. Mit den Gedanken, später Hinata drauf anzusprechen, ging er mit seinem Sohn auf dem Arm in die Küche, wo sich alle um eine am Boden liegende Person versammelten hatte.

°Was ist denn hier los?°

Von Wanderungen, Hochzeit und anderem

Von Wanderungen, Hochzeit und anderem
 

Schnell setzte Naruto Nahito auf den Boden und ging zu den Anderen. Saske hatte sich weinend an seine Mutter geklammert. Etwas hilflos stand Sasuke in der Ecke und redete

auf einen ziemlich besorgten Shikamaru ein. Hinata kniete neben der am Boden liegenden Person und versuchte ihr Bestes um sie wieder wach zu kriegen. Um die Person, die am Boden lag, handelte es sich um Ino. Allmählich konnte sich Naruto eine Verbindung zwischen allem zusammenreimen. Ino war, aus welchen Gründen auch immer zusammengebrochen. Daraufhin musste Shikamaru einen ziemlich Schock abgekriegt haben, denn er war ja Inos Freund. Auch an dieser Stelle konnte er nicht nachvollziehen, wie die Beiden es geschafft hatten zusammenzukommen. Saske musste sich aus Angst an seine Mutter geklammert haben, Hinata eilte Ino zu Hilfe und Sasuke, der genau so wenig wie Shikamaru verstand, hatte sich diesen geschnappt und ihn weggezogen, damit Hinata unbehindert arbeiten konnte und um Shikamaru zu beruhigen.

Naruto lief zu Hinata und Ino und ging in die Hocke.

„Was hat sie?“

„Es ist nur ein Schock. Sie muss gedacht haben, dass ich tot bin, jedenfalls hat sie etwas in der Art gesagt und ist danach umgekippt. Aber ich weiß nicht, wie sie auf diesen Gedanken gekommen ist. Naruto, was ist los?“

Während Hinata erzählt hatte, war ein Schatten über Narutos Gesicht gehuscht. Besorgt sah sie ihn an.

„Ich erkläre es dir nachher. Was ist mit ihr? Wie kriegen wir sie wieder wach?“

„Na klar.“

Ein hinterhältiges Lächeln zeigte sich auf Hinatas Gesicht. Naruto ahnte schlimmes. Das was Hinata vorhatte, kannte er nur zu genau. Ammoniak. Hinata hatte immer eine kleine Flasche davon dabei. Es stank entsetzlich und man wurde davon auf jeden Fall munter. Wenn er frühs immer gemeckert hatte, er wolle nicht aufstehen hatte sie ihm dieses Fläschchen unter die Nase gehalten. Danach war er immer hellwach. Seitdem meckert er auch nicht mehr beim Aufstehen.

Plötzlich meldete sich jedoch Shikamaru zu Wort.

„Es ist nichts Schlimmes?“

Hinata sah zu ihm und schüttelte mit einem Lächeln den Kopf.

„Nein. Gleich ist sie wieder wach.“

Eine ihrer Hände steckte sie in die Jackentasche und zog die kleine Flasche heraus. Sofort ging Naruto auf Abstand. Hinata öffnete die Flasche, hielt sie Ino unter die Nase und zog sie blitzartig zurück, als Ino ruckartig hochstemmte.

„Das stinkt ja widerlich. Was ist das denn?“

„Ammoniak.“

Lächelnd steckte Hinata die kleine Flasche zurück und betrachtete Ino.

„Wie geht es dir?“

„Ging schon besser. Danke für die Nachfrage, Hinata.“

Plötzlich hielt sie den Atem an und starrte Hinata an. Shikamaru legte ihr einen Hand auf die Schulter, in welche Ino kniff. Mit einem Schrei zog Shikamaru die Hand zurück und blickt Ino böse an.

„Was sollte denn das?“

„Ich wollte mich vergewissern, dass ich nicht träume.“

„Probier nächste Mal das an dir selbst aus.“

Doch Ino schenkte ihm schon kein Gehör mehr und wandte sich an Hinata.

„Ich verstehe es nicht. Es hieß du bist tot. Aber nun.....“

Offensichtlich fehlte ihr die Worte. Hinata übernahm von daher das Reden.

„Eigentlich fühle ich mich nur ziemlich lebendig. Aber wie kommst du auf die Idee, dass ich tot bin?“

Totenstille. Keiner wagte es auch nur ein Wort zu sagen. Sakura, Sasuke und Shikamaru wechselten schnell einen Blick. Tja wie erklärt man das am Besten. Doch zu ihrer Überraschung war es Naruto, der das Wort ergriff.

„Ich werde es dir erklären, aber ich glaube wir sollten erst mal alle was essen und danach setzen wir uns irgendwo hin. Die beiden Kleinen können ja noch was zusammen spielen.“

Sakura verstand den Wink sofort, Shikamaru offensichtlich auch. Naruto wollte Saske und Nahito nicht dabei haben. Dies war je auch kein Wunder. Was sie jedoch mehr wunderte, woher Naruto davon wusste. Seit er wieder da war, zeigten sich Seiten an ihm, die sie nicht kannte. Inzwischen fragte sie sich, ob er noch der große Bruder war, den sie kannte. Aber nicht nur sie war die Einzige, die sich mit dieser Frage beschäftigte. Shikamaru und Sasuke blickten nachdenklich zum einstigen Chaosninja hinüber und auch Ino wirkte überrascht.

Seufzend wand sich Sakura aus Saskes Klammergriff und machte sich daran ein Abendessen her zu zaubern.
 

Statt und zufrieden lehnte sich Naruto zurück und seufzte.

„Ich glaube ich habe zu viel gegessen. Hat aber auch verdammt gut geschmeckt.“

Leise kicherte Sakura.

„Hatte nicht gedacht das du so viel verdrücken würdest, mal abgesehen von Nudelsuppe.“

„Tja die Zeiten ändern sich eben.“

Mit einem Schmunzeln und den Schalk in den Augen blinzelte Naruto zu Sakura. Diese fasste das Thema gleich auf.

„Kann man wohl sagen, du hast dich ganz schön verändert. Aber Hinata auch.“

Zustimmend kam ein Murmel von Shikamaru, Ino und Sasuke. Nie hätte sie gedacht, das Naruto sich so anständig benehmen würde oder Hinata so einen Sarkasmus an den Tag legen würde.

Die beiden Kleinen wurden allmählich ein wenig quengelig, weshalb man sie spielen gehen ließ. Als beide verschwunden war wandte sich Sakura wieder an Hinata und Naruto.

„Nun erzählt mal. Was habt ihr 7 Jahre lang gemacht?“

Beide sahen sie sich an und entschieden in stillem Einverständnis, dass Naruto erzählen sollte.

„Nun nachdem wir aufgebrochen war, wussten wir nicht so recht, wo wir hin gehen sollten und wendeten uns erst mal nach Suna. Dort erzählten uns die Sabakuno-Geschwister von den verschiedenen Reichen und Ländern, die sie bereits besucht hatten. Gemeinsam mit ihnen schmiedeten wir eine Reiseroute und machten uns dann wieder auf den Weg. Es war sehr interessant. Wir haben viel gesehen und haben auch einiges dazu gelernt. In manchen Ländern redeten sie sogar in einer eigenen Sprache, also mussten wir auch neue Sprachen lernen, aber auch neue Sitten. Oft waren wir über Nacht in einem Kloster untergekommen, die es weiter im Osten noch gibt. Ansonsten haben wir in Gasthöfen oder unter freiem Himmel geschlafen.“

Naruto schloss die Augen genießerisch und seufzte.

„Es war eine tolle Zeit. Wir haben viele Leute kennengelernt und hatte ein Menge Spaß.“

„Mhm. Welche Art von Spaß meinst du?“

Hinterlistig schielte Sasuke zu Naruto um dessen Antwort abzuwarten, doch es war Hinata, die sich liebenswürdig lächelnd zu Sasuke umdrehte, die antwortete.

„Kommt ganz drauf an welche Art von Spaß der Herr Uchiha denkt. Die schmutzige oder die unschuldige Art?“

Verblüfft sah Sasuke Hinata an. Sie hatte an diesem Abend schon öfter unter Beweis gestellt das mehr als nur schlagfertig war. Es war eine herausfordernde Art, die keinen Zweifel daran ließ, das sie ihr eigener Herr war. Früher war das anders gewesen. Sie hatte immer ihrem Vater unterstanden und hatte ihm nie widersprochen. Sein Wort war Gesetz gewesen. Doch schien Hinata diese Zeit hinter sich gelassen zu haben.

Unangenehmes Schweigen hatte sich über den Tisch ausgebreitet. Niemand wusste so recht, was er sagen sollte. Schließlich brach Ino nach etlichen Augenblick das Schweigen.

„Sagt mal, wie kam es, dass ihr geheiratet habt, wenn ihr ständig auf Wanderschaft wart?“

Wieder warf sich Hinata und Naruto einen Blick zu. Diesmal war es Hinata die erzählte.

„Das haben wir Gaara zu verdanken.“

Vier verwirrte Gesichter blickten ihr entgegen.

„Was hat Gaara damit zu tun?“, kam es zur gleichen Zeit aus ihren Münder.

Bitter lächelte Naruto.

„Nun vor 5 Jahren würde Gaara zum Kazekage von Suna ernannt. Er wusste das Hinata und ich verlobt waren und er meinte, aus dem Verlobt sollte man doch ganz schnell verheiratet machen. Ich erinnere mich an diesen Tag so gut, als wäre es gestern gewesen.“
 

------------------------------------------FLASCH BACK------------------------------------------
 

Nervös trat Hinata von dem einem Bein auf das andere. Heute sollte Gaara zum neuen Kazekage ernannt werden. Diese Ernennung war nicht bei allen Menschen in Sunagakure und in Suna selbst mit als zu vieler Begeisterung aufgenommen wurden. Es hatte Drohungen gegen ihn gegeben. Naruto der so und so zur Ernennung kommen wollte, hatte deshalb das Tempo verschärft um Sunagakure zu erreichen. Er wollte vorher noch einmal mit den Sabakuno-Geschwister ausführlich reden. Herausgekommen war, dass Naruto nun die Leibwache, während der Zeremonie, für Gaara darstellte. Sollte die Drohungen wahr gemacht werden, würde Naruto mitten hinein geraten, was Hinata ziemlich mies fiel. Langsam fuhr Hinata mit der Hand durchs Haar und schob eine Haarsträhne zurück.

„Meine Güte bist du nervös. Selbst Gaara ist nicht so nervös wie du gegenwärtig.“

Erschrockenen fuhr Hinata herum. Naruto hatte sich ohne jedes Geräusch von hinten angeschlichen. Lächelnd trat er auf sie zu, selbst seine ozeanblaue Augen lächelten ihr warm entgegen. Er stellte sich neben sie ans Fenster und ließ den Blick über die Mengen schweifen, die sich langsam auf dem Platz versammelte. Obwohl seine Wort sehr gelassen klangen, spürte sie die Anspannung, die auf ihm lastete. Sie ergriff seine Hand und drückte sie. Er wandte den Blick von der Menge und warf Hinata einen dankbaren Blick zu. Ihr konnte er nichts vormachen. Sie kannte ihn besser als alle anderen. Er erwiderte den Druck der Hand und nahm Hinata in den Arm. Immer wenn er Trost braucht, fand er ihn bei Hinata egal wie hoffnungslos es auch

immer sein mochte.

Langsam löste er sich von ihr.

„Du siehst heute einfach klasse aus.“

Er hatte recht. Da sie selbst zurzeit keine Festkleidung besaßen, hatte sie sich welche von den Geschwistern ausgeliehen. Temari hatte Hinata ein weißes, seidenes mit einem V-Ausschnitt Kleid gegeben. Die Ärmel wurde nach unten hin immer breiter. An den Säumen waren kleine, rote Rosen drauf gestickt. Der Rock war am Saum war schief geschnitten, so dass die längste Stelle an den Knöcheln und die kürzeste Stelle am Knie endete. Hinzu kamen die weißen Absatzschuhe, deren Bänder sich um ihre Knöchel wickelte. Temari hatte ihr schließich noch die Haare gemacht. Sie hatte ihr kunstvoll weiße Seidenbänder hinein geflochten und kleine wiederum weiße Blumen hinein gesteckt.

„Tja Temari scheint eine Schwäche für weiß zu haben. Aber dein Kompliment gebe ich gern zurück. Du sieht auch nicht gerade wie ein Gossenjunge aus.“

Er lachte. Er hatte eine schwarze, lockere Hose und ein schwarzes Hemd mit V-Ausschnitt. Am Hals trug er die Kette, welche er von Tsunade geschenkt bekommen hatte. Um die Hüfte trug er rotes Tuch, welches als Gürtel diente. Statt seines Stirnbandes hatte er ein schwarzes Tuch wie sein Stirnband drum gebunden. An der Seite waren die Enden zu einem kunstvollen Knoten verbunden und der Rest hing herab.

Lächelnd beugte er sich zu ihr hinab und küsste sie zaghaft. Minuten schienen zu vergehen ehe sie sich wieder lösten. Naruto nahm Hinata an der Hand und führte sie aus dem Zimmer.

„Die Anderen warten sicher schon.“
 

-----------------------------------FLASCH BACK ENDE------------------------------------------
 

Noch ganz in Gedanken versunken öffnete Hinata ihre Augen, die sie während des Erzählens geschlossen hatte.

„Damals wusste wir noch nichts von dem Plan der Sabakuno-Geschwister.“

„Wie meinst du das?“

Verwirrt sahen Sasuke, Shikamaru, Sakura und Ino Hinata an.

Verschwörerisch lächelte Hinata Naruto an. Dieser grinste zurück.

„Von dem Plan der unsere Vermählung beinhaltete. Gaara, Temari und Kankuro wusste, wie schon gesagt, sowohl das Hinata und ich verlobt waren als auch das Hinata damals schwanger war. Dies waren für sie ausreichend Gründe unsere Hochzeit zu organisieren.“

„Und wann genau habt ihr jetzt geheiratet?“

Eigentlich dämmerte es Shikamaru schon, doch wollte er es von ihnen selbst gehören.

„Am Tag der Ernennung des neuen Kazekage. Sein erster Befehl war: „Holt einen Pfarrer.“

„Ist nicht wahr.“

Ungläubig starrten alle Naruto an, welcher sich verlegen am Kopf kratzte.

„Ist es wohl. Hab es ja selbst nicht glauben können.“
 

-----------------------------------------------FLASH BACK---------------------------------------------
 

Erleichtert atmete Naruto. Gaara war jetzt offiziell Kazekage. Während der ganzen Zeremonie war es zu keinen Zwischenfällen gekommen. Keine der Drohungen hatte sich bewahrheitet. Kurz winkte er Hinata zu, welche neben Temari stand und klatschte. Sie sah auch ziemlich erleichtert aus. Mit der Hoffnung, dass gleich alles vorbei war wandte er sich wieder zu Gaara um.

Doch dieser sah nicht so aus, als ob gleich alles zu ende wäre. Er ging etwas vor und holte noch einmal tief Luft bevor mit sprechen anfing.

„Holt einen Pfarrer. Heute feiern wir nämlich nicht meine Ernennung zum Kazekage, sondern auch die Hochzeit von Naruto Uzumaki und Hinata Hyuga.“

Während Gaara noch sprach, war Naruto zu einer Salzsäule erstarrt und sah Gaara an, als wäre dieser ein Verrückter. Etwas schwerfällig drehte er sich zu Hinata um, konnte jedoch ihrem Blick entnehmen, dass sie genau so wenig wusste, wie er selbst. Langsam wanderte sein Blick weiter zu Temari. Auf ihren Lippen spiegelte sich ein hinterhältiges Lächeln und in ihren Augen tanzte der Schalk. Sie wusste es. Sie musste es mit geplant haben. Doch wenn Temari und Gaara darüber Bescheid wussten, dann auch.........

Blitzartig drehte er sich zu Kankuro zu seiner Linken um. Dieser hatte das selbe hinterhältige Lächeln wie Temari aufgesetzt und beoachtete ihn amüsiert.

Doch bevor er noch etwas sagen konnte, hatte er ihn am Arm geschnappt und schleppte ihn in Richtung Gaara, neben dem sich bereits ein Pfarrer eingefunden hatte. Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, dass Temari mit Hinata die gleiche Prozedur abhielt. Allmählich gewann Naruto seine Stimme zurück.

„Hey, warte mal. Was soll das? Werden wir hier überhaupt mal gefragt?“

„Na klar. Und du brauchst bloß antworten „Ja, ich will.“

„Sagt mal habt ihr einen Vollschaden?“

Inzwischen war Naruto sowohl vor Wut als auch Überraschung im Gesicht rot angelaufen.

Er wehrte sich verbissen, doch Kankuro ließ nicht locker.

„Ich verstehe nicht, wo dein Problem ist?“

„Wir haben nicht mal Hochzeitskleidung und die Eheringe, Trauzeugen und alles was sonst noch dazu gehört haben wir auch nicht.“

„Na das ist kein Problem. Die Eheringe haben wir für euch besorgt. Temari und Gaara werden euere Trauzeugen sein. Die Hochzeitsgäste sind die hier anwesenden Menschen und die Hochzeitskleidung habt ihr schon an.“

Sie hatten Gaara erreicht. Neben ihn plazierte Temari Hinata, welche ebenso wütend und überrascht reinblickte wie er selbst.

Beide sahen sich an und im selben Moment schoss ihnen der gleiche Gedanke durch den Kopf „Warum eigentlich nicht?“

Lächelnd sahen sie sich an und nickten sich zu. Naruto bot Hinata seinen Arm an und beide traten vor den Pfarrer.

Stille und Schweigen legte sich über den Platz, nur die Rede des Pfarrers war zu hören.

Gespannt sahen alle zu, wie sie die Ringe tauschten und sich gegenseitig das Ja-Wort gaben.

Dann beugte sich Naruto zu Hinata hinunter und küsste sie.

In diesen Moment hätte man meinen könnten, der Platz würde in die Luft gehen. Überall jubelten die Menschenmassen den Frischvermählten zu.

Naruto hob Hinata hoch und drehte sich mit ihr im Kreis. Erst langsam begriffen sie, was sie getan hatte. Alles war so schnell gegangen. Doch eins wussten sie mit Bestimmtheit, bereuen würden sie es nicht. Und noch eins wussten sie ganz sicher. Mit den Sabakuno-Geschwistern hatte sie noch ein Hühnchen zu rupfen. Doch das konnte erst mal warten.
 

-----------------------------------------FLASH BACK ENDE--------------------------------------------
 

Sasuke musste sich vor Lachen den Bauch halten. Auch Sakura und Ino kicherten hemmungslos. Selbst Shikamaru lachte sich leise.

„Und habt ihr mit Gaara noch gemacht?“

„Nun am Anfang waren wir noch ziemlich wütend auf ihn. Doch die verflog dann ganz schnell. Es war eine schöne Feier. Wir haben bis in den Morgen gefeiert. Gegen 6 Uhr sind die Letzten dann auch nach Hause.“

„Schade, dass wir nicht dabei waren.“

Seufzend lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück.

„Und wie ging es danach weiter. Ihr seid doch nicht in Suna geblieben?“

„Nein. Wir reisten etwa eine Woche später wieder durch die Gegend. Jedenfalls die nächsten 6 Monate. Danach wurde es für Hinata zu anstrengend. Die letzten paar Wochen, die bis zur Geburt blieben, haben wir in einem Kloster verbracht.“

„Wie bitte? Du und ein Kloster? Das glaube ich dir nicht.“

Misstrauisch und ungläubig sah Sasuke Naruto an. Doch auch die anderen Drei am Tisch runzelten ebenfalls ungläubig die Stirn. Mit einem etwas beleidigten Gesichtsausdruck antwortete Naruto auf Sasukes Miene.

„Ob du es glaubst oder nicht ist ganz dir überlassen. Aber ich hätte gedacht, du würdest mir etwas mehr Vertrauen entgegenbringen?“

Überrascht von Narutos heftiger Antwort zuckte Sasuke zurück. Was hatte er denn falsch gemacht?

Hinata hingegen legte beruhigend ihre Hand auf die von Naruto. Zwar sah er immer noch etwas sauer rein, aber er entspannte sich etwas.

Im Gegensatz zu den anderen wusste Hinata, was in Naruto vorging. Genauso hatten Gaara, Temari, Kankuro und noch ein paar andere Leute reagiert, als Naruto ihnen von der Zeit im Kloster erzählt hatte. Naruto war sauer darüber, dass sie immer so ungläubig reagierten und das sie ihm offensichtlich nicht zutrauten, dass er sich auch mal ganz anständig benehmen konnte. Alle hatte sie nur den kleinen, frechen, vorlauten Bengel, der immer mal für eine Überraschung gut war, in Erinnerung und hielten an dieser Erinnerung fest. Kein Wunder das Naruto reichlich sauer darüber war.

Da Naruto offensichtlich nicht der Meinung war, weiterzuerzählen, übernahm Hinata nun diese Aufgabe.

„Wie gesagt kamen wir in einem Kloster unter. Im Herbst kam dann Nahito zur Welt. Eigentlich wollten wir weiterreisen. Doch hatten wir keine Lust im Winter mit einem kleinen Kind weiterzureisen, blieben wir bis zu Frühling und reisten danach weiter. Etwa so 3 Jahre waren wir unterwegs. Schließlich kehrten wir nach Suna zurück. Man nahm uns freundlich auf. Gaara gab Naruto Arbeit bei Jonins und ich konnte mich im Krankenhaus nützlich machen. Temari bildete mich in den Medical-Fähigkeiten aus. Für Nahito hatten wir trotz allem immer Zeit. Und wenn es mal nicht so war, kümmerte sich Gaara um hin.“

An dieser Stelle verschluckte sich Sasuke an seinem Bier, welches er gerade trinken wollte. Shikamaru riss vor Erstaunen die Augen auf. Ino und Sakura starrten Hinata an, als wäre sie eine Geisteskranke.

„Das ist nicht dein Ernst? Gaara hat sich um den Kleinen gekümmert?“

Auf Sakuras Protest konnte Hinata nur kichern.

„Stell dir vor, wir hatten den Eindruck, dass sich Gaara und Nahito richtig gerne haben. Die Beiden kamen blendend miteinander aus. Ich weiß, dass ist schwer zu glauben, aber es ist wahr. Deshalb ist Gaara auch der Patenonkel von Nahito.“

Wenn die vorherige Nachricht sie nicht umgehauen hatte, dann diese. Alle (außer Naruto natürlich) starrten sie an, als wäre diese geisteskrank. Sakura spielte schon mit den Gedanken Tsunade zu holen. Hinata hatte bisher für sie einen völlig normalen Eindruck gemacht. Aber wer schon Gaara Sabakuno zum Patenonkel seines Kindes? Gut Gaara hatte sich verändert. Das wusste sie. Sie hatte ihn in den letzten Jahren oft genug getroffen und positive Veränderungen bemerkt. Man könnte sagen, dass sie alle gute Freunde von Gaara waren. Aber ihn zum Patenonkel zu machen. Nein. Dieser Gedanke war für sie und auch offensichtlich für Sasuke, Shikamaru und Ino unbegreiflich. Doch wiederum hatte Hinata im völligen Ernst davon erzählt und wirkt auch keineswegs geistesgestört.

Noch immer kicherte Hinata über ihre Freunde und auch Naruto kam nicht drum herum zu Lächeln.

„Tja, wir sich nicht die Einzigen, die sich sehr verändert haben.“

„Offensichtlich.“ , war Sasukes einziges Kommentar dazu und nahm einen großen Schluck Bier. Shikamaru tat es ihm gleich. Ino schüttelte den Kopf, doch es war nicht zu erkennen ob es wegen der Geschichte war oder wegen dem Verhalten der Kerle. Schließlich wechselte sie das Thema.

„Warum seid ihr nach Konoha zurückgekehrt? Ihr hatte es doch gut in Suna.“

„Nun, du hast recht. Wir hatten es gut in Suna und doch war es nicht Konoha. Klar war auch unsere Wanderschaft schön gewesen, doch je länger wir unterwegs deso mehr sehnten wir uns nach einem richtigen Zuhause. Da wir zu dieser Zeit gerade in Suna waren, ließen wir uns erst mal dort nieder. Doch irgendwann bekamen wir Heimweh. Außerdem wollten wir, dass Nahito zur Schule geht. Und da wir beide aus Konoha stammen, entschlossen wir uns zur Heimkehr.“

Naruto sah zu Nahito, der gerade im Saske im Garten Fangen spielte. Ein Lächeln spielte um seine Lippen, als seinen kleinen Wirbelwind betrachtete.

„Eins versteh ich trotzdem nicht. Warum habt ihr euch nie gemeldet?“

Fragend blickte Shikamaru von Hinata zu Naruto und wieder zurück.

„Keine Zeit, keine Lust.“

Sakura kicherte. Das war wieder der typische große Bruder, den sie kannte.

Da aus den Beiden nichts weiter raus zu holen war, wechselte Shikamaru das Thema.

„Und wo wohnt ihr jetzt?“

Doch statt Naruto oder Hinata antwortete Sakura ihm.

„Hier.“

„WIE BITTE?“

Sasuke war aufgestanden und hatte den Stuhl dabei umgerissen. Damit hatte er alle Blicke auf sich gezogen, selbst die von Nahito und Saske.

Sakura ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und wiederholte es noch mal gelassen.

„Hier.“

Entsetzt starrte Sasuke seine Frau an. Nicht das er etwas dagegen gehabt hätte, dass Naruto und seine Familie hier wohnen würde. Nein, er hätte es gerne eher gewusst.

„Und wann wolltet ihr es mir sagen?“

„Wir können auch wieder gehen.“

Noch bevor Sakura etwas sagen konnte, schwebte die sanfte Stimme von Hinata über den Tisch. Sasuke sah sie an und merkte, dass es ihr ernst war. Erschöpft ließ er sich in den Stuhl zurückfallen.

„Nein, so ist es nicht. Es wäre nur nett, wenn ihr es mir etwas eher gesagt hättet. Ich freue mich wirklich, dass ihr hier sein, auch wenn sich das gerade nicht so anhörte.“

Verständnisvoll nickte Naruto ihm zu.

„Verstehe ich. Wir werde aber nicht lange bleiben.“

Neugierig blickte Sasuke ihn an.

„Hört sich so an, als ob du schon etwas im Auge hättest.“

„Ja. Aber ich sage nichts weiter dazu, bevor ich mir nicht ganz sicher bin.“

Etwas verwirrt nickten die anderen. Naruto erhob sich und drehte sich zu den beiden Kleine um.

„So und nun zu euch, oder besser zu dir Nahito. Es ist Zeit fürs Bett. Also komm. Abmarsch.“
 

Ich staune über mich selbst. ^o^ Ist länger gewurden als gedacht.<.< Hoffe es gefällt euch. Die Idee mit Gaara als Patenonkel ist mir schon lange durch den Kopf gegangen.

Schreibt mir bitte wieder viele Kommis.

*-*

Wie bringt man die Kinder ins Bett?

Wie bringt man die Kinder ins Bett?
 

Erschöpft schloss Naruto hinter sich die Türe.

Wer hätte gedacht, dass es so schwer werden könnte, den eigenen Sohn ins Bett zu bringen.

----------------------------FLASH BACK---------------------------------------------------------------

Das Problem lag drin, dass Nahito in keinster Weise einsah, dass er schlafen gehen sollte, während sein neuer Freund Saske noch keinen Befehl zum ins Bett gehen bekommen hatte. Erschwerend war das schadenfrohe Grinsen dieses neuen Freundes dazugekommen, was Nahtio dazu getrieben hatte zu beweisen, was für einen Dickkopf hatte. Und zwar genau so einen wie Naruto ihn besaß. Kurzerhand war es zu einer bemerkenswerten Auseinandersetzung, angesichts des Alters von Nahito, zwischen Vater und Sohn gekommen, wo der letztere jedoch unterlag. Aber auch wenn Nahito in dieser Sache unterlag, weigerte er sich dennoch strikt zu gehen. Kopfschüttelnd hatte sich Naruto Hilfe suchend an die noch am Tisch sitzenden Personen , welche dem Streit bis dahin teils amüsiert, teils besorgt zugesehen, zugewand.

„Es wäre nett, wenn ihr mir ein wenig zur Hand gehen könntet.“

„Warum sollten wir. Es ist doch dein Sohn oder?“

Ino musste sich ziemliche Mühe geben nicht loszulachen. Auch die Schultern der anderen bebten vor unterdrücktem Lachen. Selbst Hinata konnte nicht an sich halten.

Schließlich hatte Sasuke ein Einsehen mit Naruto und wandte sich den beiden Jungen zu.

„Naruto hat Recht. Es ist wirklich Zeit zum Schlafengehen. Mach den Mund zu Saske. Auch für dich ist es Zeit.“

Während Sasuke gesprochen hatte, klappte Saskes Mund immer weiter vor Überraschung auf. Jetzt war es an Sasuke sich mit seinem Sohn darüber zu streiten, ob er ins Bett gehen würde oder nicht. Das hämische Grinsen hingegen war diesmal Nahitos Sache.

Sasuke und Saske stritten noch eine ganze Weile weiter.

Völlig unerwartet tippte Naruto auf die Schulter von Sasuke und flüsterte diesem etwas zu. Dieser wirkte er überrascht, lächelte dann jedoch hinterlistig.

Nahito und Saske beobachten das Benehmen mit einigem Argwohn. Was dachten die Beides sich aus?

Berechend ließ Nahito den Blick durch den Garten streifen, auf der Suche nach einer guten Fluchtmöglichkeit. Saske nahm schon einmal Kampfposition ein.

Sasuke wandte sich nun wieder an die beiden Jungs.

„Wir machen ein Spiel. Wen Naruto innerhalb der nächsten 3 Minuten zu fassen kriegt, geht sofort ins Bett. Wen Naruto nicht kriegt darf noch eine Weile aufbleiben.“

Damit waren alles einverstanden.

Doch auf einmal wandte sich Nahito dem Haus zu. Erstaunt blickten alle ihm nach. Stirnrunzelnd sah Naruto seinem Sprössling nach.

„Nahito, wo willst du hin?“

„Na ins Bett.“

„Ach so?“

„Ja.“

„Warum hast du deine Meinung geändert?“

„Weil ich weiß, dass du mich eh kriegst.“

Naruto lachte. Natürlich kannte Nahito dieses Spiel. Sie hatte es schon öfters gespielt, wenn er nicht ins Bett wollte. Er hatte immer verloren. Außerdem wusste Nahito, dass Saske eh keine Chance gegen seinen Vater hatte. Doch Saske wollte dies offenbar nicht einsehen.

„Du bist ja ein Angsthase.“

Das war hart für Nahito. Auf keinen Fall wollte er als Angsthase gelten.

Doch bevor er etwas darauf entgegnen könnte, mischte sich Sasuke ein.

„Nein. Nahito ist kein Angsthase. Er ist klug, denn er kennt seine Grenzen. Du solltest diese auch kennen Saske.“

Etwas in Sasukes Stimme ließ Saske erschauern, dennoch dachte nicht daran sich zurück zu ziehen.

„Pah. Mich kriegt sein Vater nicht.“

„Das will ich sehen.“

Mit einem Seufzen lehnte sich Sasuke zurück.

„Na dann los. Die 3 Minuten laufen.“

Und schon war das Spiel zu Ende, denn Narutos Hand lag schon auf Saskes Schulter, ehe dieser sich auch nur einen Zentimeter bewegen konnte.

Saske war erstarrt. Er hatte nicht gesehen wie Naruto sich bewegt hatte. Er hatte nicht gesehen, wie er hinter ihn gekommen war. Und trotzdem war es wahr. Seine Hand ruhte warm und fest auf seiner Schulter.

Naruto beugte sich vor und flüsterte ihm ins Ohr: „Du hast verloren.“

Ja, dass hatte er. Aber er dachte lange noch nicht ans Aufgeben gedacht.

„Ich gehe trotzdem nicht ins Bett.“ ,erklärte er mit trotziger Miene.

Sasuke und Naruto tauschten einen schnellen Blick aus und nickten einander zu.

Ehe sich Saske versah, hatte Naruto ihn an den Beinen gepackt und hob ihn, mit dem Kopf in Richtung Erdboden, hoch.

Vor Überraschung stieß er einen Schrei aus.

Am Tisch sprang Sakura auf und wollte zu Naruto und ihrem Sohn laufen, doch Sasuke hielt sie am Arm zurück.

Naruto hob Saske so weit hoch, dass er ihm direkt in die Augen blicken konnte.

„Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.“

„Woher hast du denn den Spruch?“

Belustigt blitzten Shikamarus Augen auf.

„Och aus einem Buch. Es war abends im Kloster oft langweilig. Also hab ich die Bücher aus der Bibliothek des Kloster gelesen oder das kleine Buch, was Hinata mir geschenkt hatte.“

„Du und Bücher? Früher hätte ich nie gedacht, dass du auch nur ein Buch in die Hand nimmst. Aber inzwischen bin ich soweit, dass ich dir alles glaube.“

„Recht vielen Dank, Shikamaru.“

Verschmitz lächelnd wandte er sich wieder seinen zwei Problemen zu.

„Na dann wollen wir mal.“

Irgendwie hatte er es geschafft, die Beiden in das Zimmer zu bringen, in dem sie schlafen sollten. Doch wenn Saske klein beigeben würde, so hatte er sich getäuscht. Denn kaum hatte er ihnen den Rücken zu gewandt, flog ihm auch schon ein Kissen um den Kopf.

Naruto hatte bis zehn gezählt, bevor sich zu ihnen umdreht.

Auf den Bett saßen zwei kleine Jungen und grinsten ihn frech an.

Obwohl Naruto eigentlich ziemlich streng sein wollte, lächelte unwillkürlich.

„Na wartet. Das bekommt ihr zurück.“

So war es dann auch. Es blieb nicht dabei, dass nur ein paar Kissen durch die Kante flogen. Nein es wurde zu einer ausgewachsenen Kissenschlacht, wo jeder gegen jeden schlug. Doch am Ende mussten die beiden Kleineren den Kürzeren ziehen.

Als Naruto das Zimmer verließ, waren sie schon längst ins Land der Träume verschwunden.

--------------------------FLASH BACK ENDE------------------------------------------------------------

Bei der Erinnerung an das nur ein paar Minuten zurückliegende Ereignis, musste Naruto unwillkürlich anfangen leise zu lachen.

Das konnte noch heiter werden mit den Beiden. Besonders wenn sie älter werden, würden sie wohl noch kaum zu bremsen sein.

Doch dies war ein Problem, was einer späteren Lösung bedarf. Jetzt musste er erst einmal was anderes klären, was ihn ziemlich beunruhigte.

Hinata und ihr Vater, sein Schwiegervater.

Darüber hatte er noch nicht nachgedacht, seit er Hinata zur Frau genommen hatte.

Hiashi Hyuuga, das Oberhaupt des Hyuuga-Clans. Er hat ihn noch nie gemocht, doch dies beruhte auch Gegenseitigkeit. Schon diese Feindseligkeit führte zu erheblichen Spannung. Hinzu kam die Tatsache, dass seine Tochter, die Erbin des Hyuuga-Clans, ihn geheiratet hatte, was Hiashi ihr offensichtlich nie verziehen hatte und auch nie verzeihen würde.

Hinata hatte schon vor ihre Reise ihre Probleme mit ihrem Vater. Doch diese hatten sich in der Zwischenzeit nicht verbessert, sondern verschlechtert.

Was ihn weiterhin beunruhigte war, was Hiashi tun würde, wenn er erfuhr, dass sie beide wieder da waren. Besonders die Tatsache, dass sie einen Sohn hatten.

So wie er Hiashi kannte, würde dieser Nahito mit dem selben Blick ansehen, wie er Naruto ansah. Er würde Nahito als Balg ansehen und ihn wie ein Stück Dreck behandeln.

Er würde Nahito höchstwahrscheinlich nicht einmal als seinen Enkel anerkennen.

Was würde Naruto drum geben, wenn Hiashi nie etwas darüber erfahren würde. Doch wusste

er, dass diese Hoffnung sinnlos war.

Hinata wollte mit ihrem Vater reden. Ihm alles sagen, was sie bewegte. Sie wollte ihm die Meinung sagen, was schon alle fällig war, seiner Meinung nach und da würde die Wahrheit heraus kommen.

Naruto konnte Hinata verstehen. Sie wollte mit diesem Kapitel abschließen. Außerdem wollte sie ihrem Vater beweisen, dass sie werde eine Schande noch eine Versagerin war.

Dennoch wusste er, dass Hinata ihren Vater immer noch fürchtete.

Mit einem Seufzen bewegte er sich wieder in Richtung Garten. Er musste es hinter sich bringen, egal wie unangenehm die Sache auch war.

Doch eines stand auf alle Fälle schon fest.

Er würde sie und ihren Kleinen beschützen und wenn es sein Leben kosten sollten, denn bei einem Hyuuga in Wut musste man mit allem rechnen.
 

Geschafft. Ich mag das Kappi. Ich liebe einfach die beiden Kleinen.

Tja, Naruto hat schon so eine Art Vorahnung, doch ob sich diese auch erfüllt, bleibt noch abzuwarten.

Bald kommt auch Neji wieder mit dazu. Er wird noch eine wichtige Rolle in der Familienbeziehung spielen.

Schreibt mir bitte viele Kommis.

Was damals geschah

Was damals geschah
 

„Na gibst dich auch noch?“

Herausfordernd sah Sasuke zu Naruto, der soeben aus dem Haus kam. Doch Naruto ging auf Sasukes herausfordernden Ton nicht, sondern ignorierte ihn, indem er sich an Sakura und Hinata wand.

„Shikamaru und Ino sind wohl heim?“

„Ja. Sie meinten, dass du zu lange brauchst. Außerdem müssen morgen beide zur Arbeit. Tsunade hat Shikamaru schon wieder einen Auftrag aufgehalst, obwohl er erst zurück ist. Und Ino hat morgen Schicht. Aber sag mal, was hast du so lange gemacht. Es hat sich angehört als ob ihr .....“

„....eine Kissenschlacht macht?“, schnitt Naruto Sakura das Wort ab.

„Ja, das haben wir. Danach waren beide ganz schnell eingeschlafen.“

„Das ist nicht dein Ernst:“

Entsetzt blickte Sakura Naruto an.

„Doch. Keine Sorge deine Kissen sind alle heil geblieben.“

Grinsend blickte Naruto Sakura an, reckte sich und setzte sich auf seinen Stuhl, während Sakura nur den Kopf schütteln konnte.

Schweigen legt sich über die Vier. Keine wusste so recht was er sagen sollte. Sasuke, Sakura und Naruto wussten zwar, dass jetzt noch diese unangenehme Sache zu klären war, doch niemand wollte anfangen.

Auch Hinata wusste, nicht so recht wie sie die Frage formulieren sollte. Sie hatte gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Inos merkwürdiges Verhalten, die schnell getauschten Blick von

Sakura, Sasuke und Shikamaru und Naruto, der ziemlich besorgt zu seinen schien. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus.

„Was ist hier los? Warum hat Ino vorhin gesagt, dass sie dachte ich wäre tot. Warum schweigt ihr die ganze Zeit?“

Wieder warfen sich Sakura und Sasuke Blicke zu. Tja wo sollten sie mit der Erklärung beginnen?

Naruto seufzte und schloss die Augen.

„Es geht um deinen Vater.“

Misstrauisch verengt Hinata ihre Augen.

„Was ist mit ihm?“

„Er hat vor 7 Jahren, als wir das Dorf verließen, behauptet das du tot seist. Bis auf ein paar wenige, schätze ich, denkt das ganze Dorf, du seist tot.“

Entsetzen und Wut mischten sich in Hinatas Gesicht. Entsetzen darüber, wie man sich eine Geschichte einfallen lassen kann und Wut darüber, dass er es wirklich allen im Dorf weisgemacht hat.

Ihre Stimme zitterte.

„Wer weiß... alles darüber ....Bescheid?“

Naruto schwieg, denn dies konnte er ihr nicht sagen, weil er es nicht wusste. Fragend blickte er zu Sakura und Sasuke. Beide nickten und Sakura begann sie auf zuzählen.

„Nun es sind nicht viele. Sasuke, Kakashi, und ich wissen es. Wir haben euren Brief ja damals gefunden. Dann Tsunade, dein Vater, deine Schwester und Neji. Den anderen hat dein Vater erzählt, du wärst tot. Wir konnten damals nichts machen, denn wir waren zur Verschwiegenheit verpflichtet wurden.“

„Von Tsunade?“

„Ja und nein. Tsunade bat uns damals drum. Es hatte auch für euch einen Vorteil. Die Dorfbewohner hätte gedacht, Naruto hätte dich entführt. Du kennst sie doch und ihre Reaktionen in bezug auf Naruto. Daraufhin hätte einige gefordert, euch zu suchen und ihr wärt nicht sehr weit gekommen. Zum anderen wollten Tsunade und auch wir euch vor Hiashi schützen, besonders nach dem Vorfall mit Neji.“

Überrascht blickte Naruto auf. Das war ihm neu. Von Neji war bisher nicht die Rede gewesen. Sorgen mischten sich mit der Überraschung.

„Was ist mit Neji?“

Wieder legte sich ein unangenehmes Schweigen über die Vier.

„Nun...ähm. Wir mussten deinem Vater ja alles erzählen. Und er hat ...ähm..seine ...eigenen Schlüsse gezogen.“

Sakuras Stimme zitterte.

Hinata sah Sakura an und konnte bereits erraten, was ihr Vater wohl gedacht hatte. Sie kannte ihn gut, vielleicht besser als jeder andere, auch wenn sie nun sieben Jahre nicht da gewesen war.

„Ich kann mir denken, welche Schlüsse das waren. Bitte erzählt, mir was ihr wisst.“

Sowohl Sasuke als auch Sakura mussten bei dieser Bitte schwer schlucken. Sasuke holte tief Luft und begann zu erzählen.

-------------------------------------FLASH BACK--------------------------------------------------------

„Sakura, bist auch schon mal da? Komm wir mussen uns beeilen.“

„Ja, ja. Komm ja schon.“

„Mann, was machst nur so lange?“

„Erstens bin ich kein Mann, sondern eine Frau.“

Bei dieser Antwort musste Sasuke anfangen zu lachen. Lächelnd blickte er zu seiner Freundin.

„Das hoffe ich auch, sonst wäre ich keine Minute länger dein Freund.“

Auch Sakura musste bei dieser Antwort anfangen zu lachen. Fuhr dann jedoch unbeirrt und traurig fort.

„Zweitens Ino war gerade bei mir.“

Sofort verschwand der fröhliche Ausdruck aus dem Gesicht von Sasuke.

„Und? Wie geht`s ihr?“

„Schon besser. Aber sie ist immer noch ziemlich mitgenommen wegen dieser Lüge. Sie glaubt ja das Hinata tot ist, so wie das restliche Dorf.“

Langsam und schweigend gingen sie durch die Gasen. Beide sollten noch mal zur Hokage kommen, wegen Naruto und Hinata.

Vor zwei Tagen hatte Sakura den Brief von Hinata und Naruto gefunden. Sie musste selbst den Brief erst mehrmals lesen, bevor sie wirklich begreifen konnte, was dort stand.

Naruto und Hinata, die für sie Bruder und Schwester waren, hatten das Dorf einfach verlassen. Ohne ein Wort, ohne Abschied. Sie waren weg. Einfach weg.

„Glaubst du, dass es ihnen gut geht?“

Besorgnis als auch Hoffnung schwankten in ihrer Stimme mit. Sasuke bemerktes es sofort.

„Ich denke, ihnen geht es gut. Naruto wird auf Hinata schon aufpassen. Er hat sich verändert in der letzten Zeit. Außerdem ist er um einiges stärker geworden, sonst würde ich wahrscheinlich noch bei Orochimaru herumhängen.“

Bei dem Gedanken dran überkam ihn Wut, über sich selbst, aber auch über Orochimaru. Sakura konnte sehen, was in Sasuke vor sich ging. Gerade wollte sie Sasuke tröstende Wort zu sprechen, als ein lauter Schrei, der aus Richtung des Hyuuga-Anwesen.

Zuerst zögerten beide, doch liefen dann doch in die Richtung, aus der der Schrei kam.

Geschickt sprangen sie über die Mauer und landeten im Garten.

Bei dem Anblick der sich ihnen bot, verschlug es ihnen den Atem.

Neji lag schwer verletzt am Boden. Über ihm stand Hiashi Hyuuga und wollte wieder auf ihn einschlagen. Hanabi, Hinatas kleine Schwester saß leichenblaß am Boden und starrte entsetzt zu ihrem Vater und ihrem Cousin hinüber. Keiner von ihnen hatte Kenntnis vom Auftauchen von Sakura und Sasuke genommen.

„Sasuke, wir müssen was tun. Wenn das so weitergeht, wird Neji umgebracht.“

Sasuke nickte. Die Situation war ziemlich schlecht. Er wollte Sakura und sich nicht in Gefahr bringen, doch Neji brauchte dringend Hilfe und zwar so schnell wie möglich.

„Hol Tsunade. Ich versuche ihn abzulenken. Los schnell, sonst können wir Neji vom Boden kratzen.“

Anfangs zögerte Sakura, doch kam schließlich dem Befehl von Sasuke nach.

Inzwischen wandte sich Sasuke wieder Hiashi und Neji zu. Langsam ging er auf sie zu. Er fing gerade noch den Arm von Hiashi ab, bevor dieser Neji wieder traf.

Erstaunt und überrascht starrten beiden den Uchiha-Jungen an.

Doch bei Hiashi wechselte Erstaunen und Überraschung schnell in Wut über. Er riß sich von ihm los und stellte sich ihm gegenüber. Hasserfüllte Augen sahen in die von Sasuke, welcher versucht möglichst ausdruckslos auszusehen. Das fiel ihm ziemlich schwer, denn am liebsten wäre er davon gerannt.

„Sieh an. Nun kommt das ganze Gesindel hervor gekrochen, um einander zu schützen. Wo ist Hinata? Ich weiß das ihr alle unter einer Decke steckt. Ihr alle.“

Sasuke wich einen Schritt zurück. In Hiashis Augen könnte er nicht mehr nur Hass sehen, sondern die pure Mordlust.

Schnell schickte er ein Gebet gegen den Himmel, dass Sakura so schnell wie nur möglich die Hokage finden und her bringen würde. Dann holte er tief Luft und setzte zu einer Antwort an.

„Ich weiß nicht wo Hinata ist.“

„LÜG NICHT!!! Ihr habt sie doch dazu angestiftet mit diesem Fuchsungetüm zu gehen.“

Verzweifelt warf Sasuke einen Blick zum Tor. Noch immer war niemand in Sicht.

„Das stimmt nicht. Es war Hinatas freie Entscheidung. Naruto hat ihr das Angebot gemacht und hat sie zu nichts gedrängt. Sie hat aus freien Stücken gehandelt.“

So sehr er auch versuchte das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken, es gelag ihm nicht. Zu groß war momentan seine Angst, was Hiashi anstellen könnt, in dem Zustand, in welchem er sich zur Zeit befand.

Am Boden regte sich Neji, der bisher ganz still und reglos am Boden lag und sah zu den Sasuke und Hiashi auf.

„Ich versteh das nicht. Lebt Hinata noch? Aber, aber.....?“

Ihm fehlten die Wort. Langsam sickerte die Nachricht durch sein Gehirn. Ganz allmählich begriff er den Inhalt des soeben Gehörten.

Hiashi richtete seinen wütenden Blick wieder Neji zu.

„Jetzt tu nicht so, als ob du von nichts wüstes.“

Wieder holte er zum Schlag gegen Neji aus, doch wieder wurde er zurück gehalten zu zuschlagen. Doch diesmal war es nicht Sasuke, der ihn am Zuschlagen hinderte, sondern die Hokage.

Hiashi wurde herum gerissen und etwa drei Meter durch den Garten geschleudert.

Schnell hockte sich Tsunade neben Neji und begann mit der Heilung.

„Das Schlimmste konnte ich jetzt schnell versorgen, aber du hast ein paar gebrochene Rippen. Im Krankenhaus kann ich die besser versorgen. Du solltest besser mit ins Krankenhaus kommen.“

Neji nickt völlig irritiert. Das konnte ihm aber keiner verübeln.

Erst war völlig zu Unrecht beschuldigt wurden, etwas mit dem Verschwinden von Hinata zutun zu haben. Dann wird er zusammengeschlagen. Und schließlich erfährt er, dass Hinata, welche als tot geglaubt wird, in Wirklichkeit noch lebt.

Das war ein Schock, den man erst mal verkraften musste.

Langsam stemmte sich Sasuke in die Höhe und sah sich um. Hiashi lag noch immer am Boden. Wahrscheinlich war bewusstlos. Er entdeckte Sakura, welche sich Hanabi kümmerte.

„Sasuke.“

Sofort drehte sich Sasuke zu Tsunade um. Er konnte erkennen, wie sehr sie um Selbstbe-herrschung rang. Sie musste verdammt wütend auf Hiashi sein.

„Du und Sakura, ihr nehmt Neji und Hanabi und bringt sie ins Krankenhaus. Bleibt bei ihnen.Redet mit niemanden. Versucht sie zu beruhigen. Ich werde ihnen alles erklären. Doch vorher kläre ich hier noch einiges.“

Sasuke nickt, half Neji auf die Beine und zog ihn in Richtung Tor, wo Sakura schon mit Hanabi wartete. Gemeinsam machte sie sich auf den Weg.

---------------------------------------------FLASH BACH ENDE-----------------------------------------

Hinata fing an zu zittern und auch Naruto war während des Erzählens ganz blass geworden.

„Was ist danach passiert?“

„Nun Neji war für einige Tage im Krankenhaus. Er hatte sich gut erholt, aber der Schock saß wohl doch ziemlich tief. Hanabi ging es genauso. Wir haben ihnen nach ein paar Tagen alles erklärt. Sie waren ziemlich überrascht. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ihnen geht es wieder gut.“

Etwas Erleichterung zeigte sich in Hinatas Gesicht, während Sakura weiter erzählte.

„Neji ist kurz nach diesem Zwischenfall vom Anwesen ausgezogen. Hiashi wollte das zwar nicht, aber Tsunade hat Neji zur Seite gestanden. Er konnte nichts machen. Inzwischen ist Neji mit Tenten zusammen. Im nächsten Monat soll die Hochzeit stattfinden. Hanabi ist vor kurzem Chu-nin geworden. Auf deinen Vater ist sie nicht allzu gut zu sprechen.“

Hinata lächelte. Den Beiden schien es wieder gut zu gehen. Trotzdem war sie schuld an dem was passiert war und dieses Gefühl blieb. Um die anderen abzulenken, damit diese nicht mit bekamen, was in ihr vorging, erkundigte sie sich schnell nach ihren anderen Freunden.

Ihnen gingen allen gut.

Lee war meistens immer in Begleitung von Gai anzutreffen. Tja sie waren eben ein Herz und eine Seele. Kiba und Shino kämpften noch immer im selben Team, wobei Shino Kiba zurück-halten musste, wenn mit diesem das Temperament durchging, was offenbar relativ oft geschah. Choji schien sich nicht verändert zu haben. Noch immer liebte er das Essen und war Shikamarus bester Freund, wobei er diesem oft Unterkunft gewährt, wenn er sich mit Ino in den Haaren lag, was auch nicht relativ selten, aber immer von kurzer Dauer war. Kakashi kam wie eh und je viel zu spät zu vereinbarten Treffpunkten und trieb damit seine Teamkameraden in den Wahnsinn. Er war auch nie ohne sein Lieblingsbuch an zutreffen. Kurenai und Asuma waren in letzter Zeit ziemlich oft gemeinsam anzutreffen, wodurch die unterschiedlichsten Gerüchte über die Beiden im Umlauf waren. Jiraiyas Lieblingsbeschäftigung war immer noch den Frauen hinterher zu spannen, für seine angeblichen Stoffsammlung seiner Bücher.

Die Vier erzählten noch einer ganzen Weile, ehe sie zum Schlafen in ihre Zimmer gingen.

Als Hinata und Naruto allein in ihrem Zimmer waren, umarmte Naruto Hinata und zog sie zu sich.

„Alles in Ordnung?“, flüsterte er ihr ins Ohr.

Hinata schmiegte sich an Naruto und genoss erst schweigend seine Nähe und Wärme, bevor sie ihm antwortete.

„Ich weiß nicht. Ich habe Schuldgefühle wegen Neji, Hanabi und den anderen, die dachten ich sei tot. Aber nun möchte ich um so mehr meinen Vater treffen. Unbedingt. Wir haben einiges zu klären.“

„Mhm. Mir geht es fast genauso. Ich bin ja auch Schuld. Schließlich hab ich dir damals das Angebot gemacht.“

„Es war aber meine Entscheidung.“

„Ohne meinen Vorschlag hätte es deine Entscheidung nicht gegeben.“

Nun musste Hinata lachen. Immer musste Naruto das letzte Wort haben.

„Okay, okay. Ich gebe mich geschlagen.“

Plötzlich drehte Naruto Hinata zu sich um, sodass sie ihm in die Augen blicken konnte.

„Verspreche mir, dass du nicht allein zu deinem Vater gehst. Ich werde mit dir zu ihm gehen, um dich zu beschützen.“

Hinata gab keinerlei Regung von sich. Eigentlich hatte sie vorgehabt, sich alleine ihrem Vater zu stellen. Doch Naruto würde nicht ehre Ruhe geben, bis er ihr Versprechen hatte. Nur widerwillig nickte Hinata.

Naruto zog Hinata wieder an sich und küsste sie zärtlich.

Vorerst hatte sich dieses Thema erledigt, doch Hinata war sich sicher, dass sie mit Naruto nochmals darüber reden wollte. Doch dieser Abend war der ziemlich ungünstigste Moment dafür.

Vater und Sohn

Vater und Sohn
 

Krachend flog Naruto vom Bett zu Boden. Erschrocken fuhr Hinata auf der anderen Seite des Bettes hoch.

„Naruto, was ist los?“

„Bin aus dem Bett gefallen.“

Während er sich noch den Kopf rieb, blickte er auf das Bett und auf die Person, weshalb er aus dem Bett gefallen war. Nahito.

In der letzten Nacht hatte er plötzlich mitten im Zimmer von Naruto und Hinata gestanden.

Hinata hatte es nicht mitbekommen und weitergeschlafen. Doch Naruto hatte sich während ihrer Reisen angewöhnt bei kleinsten Geräusch sofort hellwach zu sein. So hatte er Nahito auch mitgekriegt. Er hatte Spuren von Tränen im Gesicht gehabt. Naruto hatte nicht lange nachgedacht und den Kleinen mit zu sich und Hinata ins Bett genommen, wo dieser sofort eingeschlafen war. Doch hatte Nahito sich immer breiter im Bett gemacht und damit Naruto immer weiter an die Kante des Bettes gedrängt, bis dieser einen Abgang machte.

Auch Hinata hatte nun ihren Sohn bemerkt.

„Seit wann ist er denn hier?“

„Er stand heute Nacht plötzlich vor unserem Bett. Er hatte geweint. Ich hab ihn mit ins Bett genommen. Das Ergebnis des Ganzen kannst du ja sehen.“

Bei Narutos Worten musste Hinata kichern. Naruto hatte sich inzwischen erhoben und sich auf die Bettkante gesetzt. Er streckte die Hand aus und streichelte Nahito über den Kopf.

„Er benimmt sich in letzter Zeit merkwürdig.“

Beunruhigt setzte sich Hinata auf.

„Wie meinst du das?“

„Nun, gestern war er Sasuke gegenüber sehr höflich, was sonst nicht seine Art ist. Zu Tsunade war auch frech, obwohl sie die Hokage ist. Das letzte Mal als er jemanden gegenüber so höflich war, war bei Gaara. Dann wollte er von mir auf den Arm genommen werden. Nicht das ich etwas dagegen habe, aber er hat es sonst nie gewollt. Und dann heute Nacht. Wir hatte doch nie ein Problem damit.“

„Du hast Recht, das ist wirklich merkwürdig. Aber ich glaube nicht, dass er krank wird. Aber warum dann?“

Hinata blickte mit einem fragenden Blick von ihrem Sohn auf. Naruto begegnete ihrem Blick und schüttelte den Kopf. Er wusste genauso wenig eine Antwort drauf wie Hinata.

Schweigend saßen sie noch einige Minuten da.

Naruto seufzte.

„Ich nehme ihn gleich mit zum Training. Vielleicht redet er da mit mir.“

„Ist es nicht etwas früh fürs Training?“

„Ach was. In einer Stunde wäre er ja eh wach.“

„Aber es ist gerade mal halb sechs.“

„Morgenstund hat Gold im Mund. Nicht wahr?“

„Ja aber....“

Zu spät, denn Naruto weckte den Kleinen schon vorsichtig. Verschlafen hob Nahito seinen Kopf und sah seine Eltern fragend an. Naruto grinste ihn an.

„Komm. Es ist Zeit fürs Training.“

Nahito ließ seinen Kopf wieder nach unten fallen und zog sich die Decke über den Kopf. Doch bei Naruto gab es keine Gnade. Er schnappte sich die Decke und verschwand durch die Tür. Nahito, seiner Wärmequelle beraubt, stolperte hinterdrein.

Kopfschüttelnd sah Hinata den Beiden hinterher.

°Bloß gut, dass das Haus so groß ist. Ich glaube, wir hätten sonst auch schon Sakura und Sasuke aus dem Bett geholt.°

Gähnend drehte sich Hinata auf die Seite und schlief wieder ein.
 

„Papa, wie weit ist es denn noch?“

„Wir sind gleich da.“

Missmutig lief Nahito neben seinen Vater her. Er war immer noch müde und mies gelaunt, weil sein Vater ihn aus dem Bett geholt hatte. Sonst ging er immer gerne mit zum Frühtraining, aber heute war das ja noch früher als sonst.

„So da wären wir.“

Naruto blieb stehen und sah über den Trainingsplatz. Er wusste längst, dass sein Sohn heute nicht gut gelaunt war, aber es würde für ihn keine Gnade geben. Naruto fuhr mit der Hand über die Beule an seinem Hinterkopf, welcher er sich beim Sturz aus dem Bett zugezogen hatte. Sein Blick streifte seinen Sohn. Nein, heute gab es keine Gnade. Er würde das Frühtraining in aller Strenge durchziehen. Er griff in seine Tasche und holte ein kleines Glöckchen hervor und band es sich um sein Handgelenk.

„Du weißt, was du zu tun hast. Also legen wir los.“

Nahito murrte zwar nochmals kurz, ging jedoch dann in den Angriff über. Naruto wich geschickt aus.

„Das war schon ganz gut. Aber du kannst das besser.“

Nahito blickte zu seinem Vater auf. In seinen Augen blitzte es und um seinen Mund spiegelte sich ein hinterlistiges Lächeln. Vergessen war die schlechte Laune. Sie musste dem Ehrgeiz des Kleinen und dessen Spaß beim Training weichen.

„Klar. Das war erst.....die Aufwärmung.“

Naruto grinste.

„Na dann zeig mal was du kannst.“
 

Fast zwei Stunden beendete Naruto zufrieden das Training.

Sofort sank Nahito vor Erschöpfung zu Boden.

Er hatte sich nicht schlecht geschlagen. Seine Angriffe waren langsam zielsicher geworden. Außerdem konnte er unterschiedliche Techniken miteinander verbinden und damit recht ordentliche Angriffe starten. Auch seine Verteidigung war recht gut. Er war schnell und geschickt. Nur an der Ausdauer haperte es noch ein wenig, doch mit noch etwas Training konnte sich dies jedoch noch ändern.

Naruto hatte unterwegs angefangen den Kleinen zu trainieren. Er wollte das sich der Kleine verteidigen konnte, falls doch mal etwas passierte. Es war zu einer Gewohnheit geworden, welche sie wohl beibehalten würden.

°Ich denke demnächst kann ich auch anfangen, ihm zu zeigen wie man mit den Kunais umgegeht.°

Während Naruto weiter über seinen Lehrplan nachdachte, nährte sich zwei Gestalten den Zweien.

Bei diesen zwei Gestalten handelte es sich um Lee und Gai. Sie trainierten jeden Morgen zusammen. Sie konnten Naruto nicht erkennen, da dieser mit dem Rücken zu ihnen standen.

Sie waren überrascht, noch andere so früh auf dem Trainingsplatz anzutreffen. Lee wandte sich an Gai.

„Ich hätte nicht gedacht, noch andere um diese Zeit hier anzutreffen. Früher traf ich nur Hinata Hyuuga hier an.“

Ein Schatten huschte über sein Gesicht.

Von Lees Wort aus den Gedanken gerissen, drehte sich Naruto zu den Beiden Neuankömmlingen um. Sofort erkannte er die Beiden und das nicht zu letzt an den gräßlichen grünen Anzügen, die sie trugen. Nein, als Lee der Lehrling von Gai wurde, hatte er sein Aussehen dem von Gai angepasst und hatte dieses Verhalten beibehalten.

„Lee, Sensei Gai. Schön euch wiederzusehen. Stören wir?“

Sowohl Lee als auch Gai starrte Naruto an. Vor ihnen stand immerhin Naruto, von dem seit 7 Jahren nichts gehört hatten. Nie hätten sie gedacht ihn mit einem kleinen Kind mitten auf dem Trainingsplatz wieder zutreffen. Dann niemand etwas sagte, erhob schließlich Naruto das Wort.

„Ähm,... darf ich euch meinen Sohn Nahito vorstellen?“

Nahito, der seinen Namen gehört hatte, richtete sich auf und betrachtete Lee und Gai mit Interesse.

„Papa, die sehen aber komisch aus.“

„Nahito.“

Etwas ärgerlich wies Naruto seinen Sohn zurecht, wenn auch mit Erleichterung. Das war der Nahito, den er kannte. Der überall seinen Senf dazu gab und kein Blatt vor den Mund nahm.

Nun schaltete sich Gai ein.

„Das ist nicht komisch sondern modern.“

Naruto warf ihm einen Blick zu der tausend Bände sprach. Auch Nahito schien diese Auffassung nicht zu teilen.

„Es sieht trotzdem komisch aus.“

Um das Ganze nicht in einen Streit ausarten zu lassen, wandte sich Lee an Naruto.

„Seit wann bis du wieder da?“

„Seit gestern.“

„Warum hast du nicht Bescheid gesagt, dass du wieder da bist? Wo warst du die ganze Zeit und was hast du so gemacht?“

Naruto ließ sich auf den Boden fallen und blickte zu Gai und Lee auf.

„Nun gestern hat ein Ereignis dass nächste gejagt und da fand ich keine Zeit euch Bescheid zu sagen. Mich wundert es aber, dass ihr noch nichts davon wisst, dass ich wieder da bin. Das ganze Dorf müsste inzwischen wissen dass ich wieder da bin.“

Auch Gai und Lee ließen sich nun auf dem Boden nieder. Nahito legte sich auf den Bauch zu ihnen und spitzte die Ohren. Fragend sah Lee Naruto an.

„Warum was das ganze Dorf denn Bescheid?“

„Nun dieser Frechdachs hat Tsunade als alte Oma bezeichnet und ich musste mir in aller Öffentlichkeit ihre Strafpredigt anhören.“

Lee und Gai fingen an zu lachen, auch Nahito kicherte bei der Erinnerung daran.

„Ich kann mir Tsunade nur zu gut vorstellen. Doch wir wussten von nichts. Sensei Gai ist gestern erst spät von einer Mission zurückgekommen und ich rede nicht also viel mit den Bewohnern. Aber nun erzähl was hast du in den 7 Jahren so gemacht?“

„Nun ich bin in der Weltgeschichte herum gereist, hab geheiratet, einen Sohn erzogen, war Shinobi im Dienste des Kazekage und musste mich gegen die merkwürdigen Ideen der Sabakuno-Geschwister durchsetzen oder geschlagen geben. Es war oft eine recht merkwürdige Zeit, besonders die in Suna.“

Sie redeten noch eine Weile bis sich schließlich Nahito mal wieder zu Wort meldetet.

„Papa, ich habe Hunger.“

In dem Moment als Naruto Nahito ansah fing auch sein Magen an zu knurren.

„Ich auch. Wir sollten etwas dagegen unternehmen.“

„JA.“

Schon war Nahito aufgesprungen und rannte quer über den Trainingsplatz. Naruto erhob sich und verabschiedete sich von Lee und Gai.

Als Naruto mit Nahito verschwunden war fingen die Beiden mit dem Training an. Zwischendurch stoppte Gai jedoch.

„Sag mal Lee. Naruto hat doch gesagt er hat geheiratet. Was meinst du, wer das sein könnte? Sein Sohn hat mich an jemanden bestimmtes erinnert.“

Lee sah seinen ehemaligen Lehrer an und sein Gesicht verfinsterte sich.

„Mich auch. Aber das kann nicht sein.“
 

Hüpfend lief Nahito vor Naruto her.

Dieser blickte seinen Sohn nachdenklich an. Jetzt benahm er sich wieder völlig normal, doch sein Verhalten von gestern ließ ihm keine Ruhe. Er seufzte und fragte seinen Sohn schließlich.

„Nahito was war gestern mit dir los?“

Verwirrt sah Nahito seinen Vater an.

„Was meinst du, Papa?“

„Du warst gestern so höflich Sasuke gegenüber, aber das ist sonst nicht deine Art. Du warst selbst zur Hokage frech, deshalb wundere ich mich.“

Nahito blieb stehen und suchte offenbar nach Worten.

„Nun das war..... wegen..... das war....seine Augen.“

Erstaunt stutzte Naruto.

„Seine Augen?“

„Ja. Sie haben .... so einen...Ausdruck. Er ist auch bei dir und Onkel Gaara. Ich habe ... Mama mal gefragt....warum Onkel Gaara und du sich....so gut verstehen. Mama sagte.....ihr wart beide mal sehr ....einsam. Ich glaube..... das ist dieser Ausdruck.“

Naruto staunte nicht schlecht. Doch er konnte verstehen, was Nahito meinte. Er war jetzt glücklich und auch nicht einsam, doch die Erinnerungen blieben.

„Ich verstehe. Bis deshalb auch so höflich zu Gaara gewesen?“

„Ja. Aber er meinte.....ich brauche nicht so höflich sein. Es gäbe genug andere die das sind.“

Naruto lachte. Das hörte sich ganz und gar nach Gaara an. Respektieren taten ihn alle und alle waren höflich zu ihm. Manche aber auch zu höflich.

„Und bei mir hast du gedacht, dass es nicht schlimm ist, wenn du nicht höflich zu mir bist.“

„Ja, du bist ja mein Papa.“

Naruto lachte.

„Okay. Aber ich habe noch ein paar Fragen? Also warum wolltest du gestern auf meinen Arm?“

Nahito wurde etwas rot.

„Wegen Saske.“

„Das verstehe ich nicht.“

„Nun...ähm... Er hatte doch Spaß dabei als ...als sein Vater ihn hochnahm. Und ich...ich wollte wissen ob, ob.....es mir auch Spaß macht.“

Naruto lächelte.

„Und hat es dir Spaß gemacht?“

„Ja.“

„Willst du das noch mal machen?“

Nahito sah seinen Vater mit einem strahlenden Lächeln an und quietschte: „JA.“

Lachend hob Naruto seinen Sohn hoch und setzte hin auf seine Schulter. Langsam schlenderten sie in Richtung Uchiha-Anwesen.

Doch noch immer brannte Naruto eine Frage auf der Seele.

„Nahito, warum hast du gestern Nacht geweint?“

Naruto spürte wie Nahito zusammen zuckten und seine Hände in seinen Haaren fest krallte. Als er anfing zu erzählen, wirkte seine Stimme erstickt.

„Ich hatte ... einen schrecklichen Alptraum. Da da da war so ein........komischer Mann. Du und Mama waren auch da. Der lacht. A-a-aber es war kein ....schönes Lachen. Es war....kalt und ....böse. Er sah mich an und ....grinste. Dann war plötzlich weg. Du und Mama auch. Es war .... so dunkel........ Ich war allein. ....Dann bin ich aufgewacht. Und ..und ihr wart nicht da....Ich hatte Angst.....da hab ich euch gesucht.“

Auch wenn Naruto Nahitos Gesicht nicht sehen konnte, so wusste er doch das Nahito weinte. Er nahm ihn von seinen Schultern und drückten ihn an sich. Er wiegte Nahito so, wie er ihn damals als Baby immer hin und her gewiegt hat und flüsterte ihm tröstende Worte zu. Nach einer Weile beruhigte sich Nahito wieder. Naruto streichelte seinen Rücken.

„Du brauchst keine Angst haben. Deine Mama und ich bleiben bei dir.“

Nahito nickte leicht. Naruto wollte ihn gerade auf den Boden stellen als er merkte, dass Nahito auf seinen Arm eingeschlafen war.
 

Tja jetzt wissen wir, was es mit Nahitos Verhalten auf sich hat. Der Mann im Traum von Nahito hat eine Bedeutung, aber das kommt erst später. Gleich gesagt es ist nicht Hiashi. Mehr sag ich nicht. ;-)
 

Michan-chan

Mensche, für die ich alles geben würde

Hier bin ich wieder.

Hat doch nicht so lange gedauert wie erwartet. Vielen Dank an meine kleine Schwester, die mir dabei geholfen hat.

Und nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen.
 

Menschen, für die ich alles gebe würde
 

Leise schloss Naruto die Türe hinter sich. Es war noch still im Haus. Offensichtlich waren alle noch im Bett. Doch er hatte sich geirrt, denn als er der Küche vorbei ging, hörte er wie Sakura nach ihm rief. Leicht verwundert sah Sakura ihn an.

„Wo kommst du denn her?“

„Vom Training. Ich habe Lee und Gai getroffen. Ist noch niemand weiter wach?“

Sakura schüttelte den Kopf.

„Nein, außer mir ist noch niemand wach. Jedenfalls habe ich es nicht mitgekriegt. Ich dachte ja auch du würdest noch schlafen. Willst du was zum Frühstück?“

„Ja gerne. Aber vorher bringe ich den Kleinen ins Bett, gehe duschen und ziehe mir was anderes an.“
 

Eine halbe Stunde stand er wieder in der Küche. Sakura hatte inzwischen den Tisch gedeckt und saß bereits dort und trank ihren Kaffee. Naruto setzte sich zu ihr und nahm sich ein Brötchen.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Sakura sprang auf und ging zur Tür. Erst war nichts zu hören, doch dann konnte Naruto Sakura lauthals fluchen hören. Etwas besorgt ging er zur Tür und sah auf den Flur. Sakura rannte an ihm vorbei in Richtung ihres Schlafzimmers. Verwundert sah er zur Eingangstür. Dort stand Shikamaru in voller Anbu – Montur.

„Morgen, Shikamaru. Was ist denn los?“

Missgelaunt seufzte Shiakmaru.

„Tsunade hat soeben wieder mal einen Auftrag für uns gefunden. Irgendeine wichtige Schriftrolle muss geholt werden. Neji wartet am Haupttor auf uns.“

Naruto nickte. Doch ihm nicht einfiel, was hatte sagen könne, stattdessen lud er ihn zu einer Tasse Kaffee ein bis Sasuke kam. Shikamaru nahm diese Einladung dankend an.

„Kaffee beruhigt die Nerven.“

Naruto lächelte bei diesem Kommentar.

„Tsunade scheint euch ganz schon auf Trab zu halten.“

„Sie hat Spaß daran uns zu quälen. Gestern war mein erster freier Tag seit zwei Monaten.“

Verwundert sah Naruto Shiakmaru an.

„Hat Konohagakure so wenig Ninjas zur Zeit.“

Shikamaru nahm einen großen Schluck Kaffee, bevor antwortete.

„Nein. Weniger sind wir nicht geworden. Es sind mehr Aufträge. Besonders Aufträge der A und B Stufe.“

„Verstehe.“

„Und wie siehst aus? Arbeitest du jetzt auch wieder für Konoha?“

„Ich denke schon, aber ich habe noch nicht mit Tsunade gesprochen. Aber ich muss noch etwas anderes erledigen, bevor ich wieder anfange zu arbeiten.“

„Mhm.“

„Na ihr Klatschweiber. Was gibt es Neues in Konohagakure?“

Überrascht drehten sich beide zur Türe um. Hinata hatte sich ohne einen Mucks von sich zu geben in die Küche begeben. Amüsiert blickte sie von Shikamaru zu Naruto.

„So wie dasitzt, könnte man meinen ihr seid zwei alte Omas bei Kaffeekränzchen.“

Hinata setzte sich neben Naruto und nahm sich ebenfalls eine Tasse Kaffee.

„Sag mal Naruto, was hast du mit Nahito gemacht? Er schläft doch sonst nicht nach dem Training.“

„Erzähl ich dir später.“

„Hinata, hast du Sasuke schon gesehen?“

Es war offensichtlich, dass Shikamaru langsam nervös wurde. Er wollte los. Außerdem war da ja noch Neji, der ihnen die Kopf abriss, wenn sich nicht bald kamen.

„Nun gesehen habe ich nicht, aber gehört. Er hat lauthals geflucht. Ich glaube auch Tsunades Name gehört zu haben. Was ist denn los?“

„Wir haben einen Auftrag.“

Shikamaru zog eine Grimasse und trank seinen Kaffee aus.

„Wenn das so weiter geht, streike ich. Bin kaum noch zu Hause. Geschweige denn das ich mal frei habe....“

Shikamaru hatte sich erst warm geredet und fing nun erst so richtig an zu schimpfen. Hinata und Naruto hört ihm wort- und klaglos zu. Offenbar ließ Shikamaru seine ganze Wut die sich in den letzten zwei Monaten angesammelt hatte freien Lauf. Er hätte wohl noch eine ganze Weile weitergeredet, wenn nicht Sasuke erschienen wäre und ihn mit in Richtung Haupttor schleifte.

Erschöpft sank Sakura, die inzwischen auch wieder aufgetaucht war, auf ihrem Stuhl zusammen.

„So ein Stress schon am frühen Morgen. Und jetzt haben wir ein Problem.“

Etwas verwundert sah Naruto Sakura an.

„Was für ein Problem?“

„Na wer passt jetzt auf die beiden Kleinen auf. Ich muss mit Hinata ins Krankenhaus. Und du wolltest doch zu Tsunade.“

„Na und? Dann nehme ich die Beiden einfach mit. Es wird ja nicht ewig dauern.“

„Na gut.“

So war es beschlossene Sache. Eine Stunde später machten sich Hinata und Sakura auf den Weg ins Krankenhaus und Naruto, Nahito und ein miesgelaunter Saske machten sich auf den Weg zum Büro der Hokage. Saske überhaupt dazu zu bewegen mit zu gehen war ein Glanzstück der Überredungskunst von Sakura. Denn Saske war nicht so begeistert gewesen, dass Naruto schon wieder das Kommando hatte. Durch viel schmeicheln hatte sie es schließlich doch geschafft.

Naruto betrachtete die Beiden und überlegte, was er heute noch mit ihnen machen sollte.

Saske war miesgelaunt und Nahito wirkte wie ein Schlafwandler. Tolle Voraussetzungen. Hoffentlich verlief das Gespräch mit Tsunade erfreulicher.
 

„Naruto, was kann ich für dich tun?“

Tsunade sah von ihrem Schreibkram auf.

„Nun ich wollte wissen, wie es mit mir weitergehen wird. Im Prinzip bin ich ja arbeitslos.“

„Verstehe. Setzt dich bitte.“

Naruto kam dieser Bitte nach und setzte sich ihr gegenüber.

„Nun. Ich weiß nicht, wie Gaara dich in den letzten Jahren eingesetzt hat. Doch ich denke mal du warst in den Jo-nin-Gruppen. Oder?“

„Die erste Zeit ja. Dann später gehörte ich zur Anbu-Truppe.“

Dies verblüffte Tsunade doch ein wenig. Sie hatte nicht gezweifelt, dass Naruto es zum Anbu schaffen würde. Doch selbst Neji, Shikamaru und Sasuke hatten erst vor 4 Monaten die Anbu-Prüfung bestanden. Bei der Prüfung wäre ihr Naruto sicher aufgefallen, doch sie hatte ihn nicht gesehen. Seit dieser Prüfung hatte es keine mehr gegeben. Demnach musste Naruto schon vorher die Prüfung abgelegt haben.

„Seit wann bist du Anbu?“

„Etwa ein Jahr.“

„Ich muss zugeben, dass mich das überrascht. Zeig mir mal deinen Arm.“

Naruto tat wie ihm gehießen wurde, und zeigte ihr seinem Arm. Oben links war das Zeichen der Anbu zu sehen. Etwas worauf er besonders stolz war.

„Damals hat es keine Anwärter aus Konoha gegeben. Deshalb wusstet ihr nicht das ich

inzwischen Anbu war.“

„Mhm. Wenn dem so ist, würde ich dich gerne in die Truppe von Sasuke stecken. Von dort kommen zur Zeit die meisten Klage. Du könntest sie ein wenig entlasten.“

„Okay. Würdest du mir aber die nächsten zwei Wochen bitte noch etwas Zeit geben.“

„Warum?“

„Das Haus meines Vaters. Ich möchte es für meine Familie herrichten.“

„Verstehe. Na dann viel Spaß beim Putzen. Dort wird genug Staub liegen. Aber eigentlich keine schlechte Idee von dir. Das Haus und auch die Umgebung ist sehr schön. Sehr gut geeignet für eine Familie. Na gut. Mit anderen Worten, willst du denn Schlüssel von mir haben.“

Naruto lächelte.

„Genau. Soweit ich es weiß, hatte der Hokage der dritten Generation den Schlüssel in Verwahrung. Nach dessen Tod müsstest du ihn erhalten haben.“

Tsunade erhob sich und wandte sich dem Regel zu ihrer Rechten zu. Mit dem Finger fuhr sie über die Schilder an den Kasten.

„Weiß Hinata davon schon Bescheid?“

„Nein, ich wollte sie überraschen. Aber zu erst brache ich den Schlüssel.“

Tsunade lächelte.

„Das ist wohl wahr.“

Endlich hatte sie den Kasten gefunden, zog ihn heraus und fing an ihn zu durchwühlen.

Nachdem sie die Schlüssel gefunden hatte, reichte sie ihm ihn und auch eine Anbu-Maske.

Danach ließ sie sich wieder hinter ihrem Schreibtisch nieder und sah Naruto an.

„Nun gut. Ich erwarte dich in zwei Wochen zu deinem Dienst. Du bist um 7 Uhr hier. Dann erhältst du deinen Auftrag zusammen mit deinem Team.“

Naruto druckte seinen Rucken durch und schoben seine Schulter zurück.

„Jawohl, Meisterin Hokage.“
 

„PAPA, da bist du ja endlich.“

Nahito lief Naruto, nun vollendes wieder wach, entgegen. Saske trottet ihm hinterher, doch schien er nicht mehr so mies gelaunt zu sein. Das machte Naruto doch etwas skeptisch.

„Was habt ihr angestellt?“

Doch bevor Nahito noch etwas sagen konnte, fiel sein Blick auf die gegenüber liegende Wand. Sie war vollgemalt.

„NAHITO.“

Sofort fiel Nahito der bedrohliche Ton in der Stimme seines Vater auf. Verlegen sah er zu Boden und nuschelte etwas von Langeweile.

Hinter ihnen öffnete sich die Tür und Tsunade trat auf den Flur. Ganz langsam legte sich ein roter Ton auf ihr Wangen.

„UZUMAKI.“
 

Erleichtert verließ Naruto mit Nahito und Saske das Gebäude der Hokage. So hatte er sich den Tag ganz und gar nicht vorgestellt. Nachdem sie sich die Strafpredigt von Tsunade hatten anhören dürfen, musste sie die Wand wieder sauber schrubben. Dabei waren ihm Erinnerungen an früher hochgekommen. Er hatte damals fast regelmäßig die Felsenporträts der Hokage schrubben dürfen. Mit einem zweifelnden Blick auf seinen Sprößling, der inzwischen wieder mit Saske herumalberte, fragte er sich, ob auch Nahito irgendwann auf diese Idee kam. Es war wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit. Außerdem war da noch Saske, der nun auch Spaß daran gefunden hatte, die Wände voll zu malen. Sakura würde ausflippen, wenn sie erfahren würde, dass ihr Sohn bei Bemalen der Felsenporträts erwicht würde. Er musste sich was einfallen lassen. Für die nächsten zwei Wochen hatte er schon einmal eine Idee. Doch, wie es danach weitergehen würde, stand noch in den Sternen.

„Papa, wir haben Hunger.“

Nahito riss seinen Vater aus seinen Gedanken. Mit Verwunderung musste er feststellen, dass es ihm genau so ging wie den Beiden.

„Mhm. Wie wäre es mit einer Portion Ramen?“

„AU JA.“, kam es im Chor.
 

„Papa, was wollen wir hier?“

„Das wird unser neues Zuhause.“

„Wirklich?“

Total begeistert starrte Nahito erst seinen Vater dann das Haus an. Ihm gefiel das Haus von außen auf Anhieb. Es war groß und hatte auch einen großen Garten. Naruto lächelte. Kein Wunder, denn Nahito hatte entweder auf der Straße oder in der kleinen gemütlichen Wohnung, die für die Drei gereicht hatte, gelebt.

Auch Saske staunt nicht schlecht. Das Haus war vielleicht noch größer als das seiner Eltern.

„Aber wo hast du das denn her, Papa?“

Naruto beugte sich hinunter und hob Nahito hoch.

„Es hat mir schon immer gehört. Doch damals wusste ich es nicht. Einst hat es meinem Vater gehört.“

„Wo ist Opa denn?“

Ein dunkler Schatten huschte über sein Gesicht. Er hatte vor 7 Jahren heraus gefunden, wer seine Eltern waren und konnte es nicht glauben. Jiraiya hatte ihm damals die Wahrheit gesagt. Er war neben Tsunade der Einzige gewesen, der seine wahre Herkunft kannte, niemand sonst. Dies war damals ein Grund gewesen, das Dorf für eine Weile zu verlassen. Er brachte etwas Abstand um darüber nachzudenken.

Die Einzige mit der darüber reden konnte war Hinata gewesen. Er vertraute ihr voll und ganz.

Naruto schluckte schwer. Immer wieder war ihm die Frage durch den Kopf gegangen, was wäre wenn. Was wäre wenn Kyuubi nie aufgetaucht wäre? Was wäre wenn sein Vater und seine Mutter noch leben würden? Wäre er anders, als er ist? Wäre alles so gekommen, wie es war?

„Papa?“

„Onkel Naruto?“

Besorgt drangen die Stimmen von Nahito und Saske in seine Gedankengänge vor. Er lächelte beide an und unterdrückte die Träne die ihm hochgekommen waren, als wieder an damals gedacht hatte.

°Verdammt, ich hatte doch mit dem Thema abgeschlossen.°

„Wo ist denn Opa nun?“

Naruto holte tief Luft, bevor er antwortete.

„Er ist gestorben, um die Menschen dieses Dorfes zu retten.“

„Und Oma?“

„Sie starb schon vorher. Aber sie haben beide ihre Spuren hinterlassen.“

„Spuren?“

Naruto drehte sich zu dem Porträts in den Felsen um. Von hier konnte man sie sehen.

„Ja. Es gibt Dinge für die man alles tun würde. Sie gaben alles, um die Menschen zu schützen, die sie liebten.“

„Gibt es viele solcher Dinge?“

„Nein, Saske. Denn für viele Dinge lohnt es sich nicht. Leider gibt es viele Menschen, die nicht so denken.“

„Papa, wer sind deine Menschen?“

Naruto lächelte. Ein leichte Brise wehte durch die Haare und die Bäume raschelten.

„Natürlich du und deinen Mutter. Für euch würde ich alles tun. Aber auch für meine Freunde. Für Gaara, Temari, Kankuro, Sasuke, Sakura, Saske und viele mehr.“

„Für mich auch?“

Das überraschte Saske.

„Ja. Denn ich mag dich auch, wenn es bisher nicht unbedingt den Anschein hatte. Ihr alle seid Menschen, für die ich alles gebe würde.“

Eine Weile schwieg sie. Schließlich wand sich Naruto wieder dem Haus zu.

„Wollen wir reingehen?“

„Ja.“

Naruto setzte Nahito auf den Boden und schon war er zusammen mit Saske in Richtung Haus verschwunden.

Noch einmal drehte sich Naruto zu den Felsengesichtern um.

„Ich habe doch recht, nicht wahr Vater.“

Eine Brise wehte wieder durch die Bäume und Naruto war als hatte sich eine Hand kurz auf seine Schulter gelegt.

Unerwarteter Besuch

Hat mal wieder etwas länger gedauert als gedacht. Auch das nächste Kapt wird wohl etwas länger brauchen, weil ich in den Urlaub fahre. Ich weiß es nicht so genau. Ich melde mich so bald wie möglich wieder.
 

Bis bald,

Michan-chan
 

Unerwarteter Besuch
 

„Ich will grün. Nein lieber blau. Halt doch lieber grün.“

Eindeutig fertig mit den Nerven schloss Naruto die Augen und rieb sich die Schläfe. So ging das nun schon seit 10 Minuten. Nahito hatte die Qual der Wahl zwischen den Farben grün und blau für sein neues Zimmer. Immerhin waren sie jetzt schon mal bei der Farbe, denn vorher hatte Nahito fast eine halbe Stunde gebraucht um sich ein Zimmer heraus zu suchen. Er konnte immerhin zwischen 5 freien Zimmern wählen. Demnach war er durch alle Zimmer gerannt und hatte sich diese ganz genau angesehen. Die erste Zeit war Saske noch bei ihm gewesen, doch selbst ihm war es dann zu bunt gewurden und er hatte sich in einem der Zimmer hingelegt und war ein geschlafen.

Naruto hatte sich entschlossen, die Zimmer die schon fertig eingerichtet waren so zu lassen wie sie waren. Die Möbel seines Vater waren quasi noch neu, weil es dazu gekommen war, dass sie groß benutzt wurden. So musste sich Naruto und Hinata nicht um die Einrichtung von Küche, den 2 Bädern, Schlafzimmer, Arbeitszimmer, Abstellkammer, Flur, Salon, Eingangshalle, Bibliothek und Terrasse kümmern. Außerdem war auch schon ein fertig eingerichtetes Babyzimmer vorhanden. Alles musste jedoch sauber gemacht werden. Wovor Naruto jedoch am Meisten graute, war der Gedanke an den Garten. Dort hatte das Unkraut jede Menge Zeit gehabt um sich auszubreiten.

„Papa, ich will beide Farben haben.“

Skeptisch öffnete Naruto ein Auge und sah seinen Sohn an.

„Wie bitte?“

„Ich will beide. Die eine Hälfte der Wand soll grün sein und die andere blau. Papa hörst du mir zu?“

Verwirrt sah Nahito seinem Vater nach, der aus dem Zimmer rannte. Nach einem kurzen Zögern folgte er ihm.

Naruto rannte in das Zimmer, in welches sich Saske zum Schlafen hingelegt hatte. Etwas stimmte hier nicht. Noch jemand oder besser gesagt mehrere waren außer ihnen noch im Haus.

„Papa, was ist los?“

„Psst. Du weckst jetzt leise Saske und versteckt euch bis ich euch hole, verstanden?“

Kaum das Nahito genickt hatte, war Naruto auch schon wieder durch die Tür verschwunden. Das gefiel ihm ganz und gar nicht. Warum sollte noch andere Personen im Haus sein außer ihnen dreien?

Naruto hatte das Ende des Flures erreicht, wo es dann zur Eingangshalle ging. Niemanden konnte er sehen, doch deutlich konnte er Schritte vernehmen, die sich in diese Richtigung bewegten. Vorsichtshalber zog Naruto schon ein Kunai aus seiner Tasche und ging in eine geeignete Position, um im Falle des Falles blitzschnell angreifen zu können. Nach einigen Minuten kamen aus dem Garten zwei Person und blieben in der Eingangshalle stehen und warteten. Kurze Zeit später öffnete sich die Türe zu ihrer Linken und eine weitere Person stieß zu ihnen hinzu.

„Und hast du sie gefunden?“

„Nö, in der Küche waren sie nicht.“

An der Haltung der zwei Personen, die aus dem Garten gekommen waren konnte Naruto erkennen, dass diese ziemlich bedeppert dreinschauen mussten. Er selbst verstand nicht so recht, warum man ausgerechnet in der Küche nach ihnen suchen sollte. Merkwürdiger Typ.

„Jetzt sag mir mal, warum du ausgerechnet in der Küche anfängst zu suchen, Gaara?“

Naruto ließ sein Kunai aus der Hand fallen.

°Gaara?????? Dann mussen die anderen Kankuro und Temari sein. Aber was zum Teufel wollen die Drei denn hier?°

Dadurch das Naruto das Kunai hatte fallen lassen, hatte er die Aufmerksamkeit der Sabakuno-Geschwister auf sich gelenkt.

„Da ist er ja.“

Noch immer verwundert und teils auch erleichtert trat Naruto auf die Drei zu und begrüsste sie.

„Was macht ihr denn hier?“

„Ich hatte Langeweile.“

„Brauchte mal Urlaub.“

„Ich wollte mein Lieblingspatenkind wiedersehen.“

Naruto musste anfangen zu lachen. Das war typisch Sabakuno, alle auf einmal. Er hatte kaum ein Wort verstanden.

„Nun mal langsam und einer nachdem anderen. Mit euch habe ich nicht hier gerechnet. Also warum seid ihr hier, Gaara?“

„Mhm, naja. Temari hatte mal dringend Urlaub nötig, jedenfalls nach ihrer Meinung. Ich bin da ja anderer Auffassung,“, wenn Blicke töten könnten, dann hatte der Blick den Temari ihrem Bruder zuwarf, ihn sicher umgebracht, „aber du kennst sie ja.“

Und ob Naruto sie kannte. Wenn Temari Sabakuno etwas durchgesetzt haben wollte, dann schafft sie es auch. Nur bei Gaara musste sie oft kleinbeigeben, aber diesmal schien dem nicht so zu sein.

„Kankuro war einfach nur langweilig. Zur Zeit haben wir wenig Aufträge und Kankuro ist dadurch nicht genugend ausgelastet, also habe ich beschlossen, das er mich begleiten soll. Tja und ich wollte mein Lieblingspatenkind wiedersehen.“

Naruto sah Gaara zweifelnd an.

„Gaara, er ist dein einziges Patenkind.“

„Ja und? Wo ist er eigentlich?“

„Er versteckt sich.“

Verwundert blickten alle drei Sabakuno-Geschwister Naruto an.

„Warum?“

„Weil ich es ihm gesagt habe. Ich dachte, ihr seid sonst wer. Kommt ich bring euch zu ihm.“
 

Doch bevor sie Nahito begrüssen konnten, hieß es erst mal suchen. Das Haus war groß und das Grundstück, was dazugehört, war riesig. Schließlich war es Gaara der fündig wurde. Nahito hatte sich zusammen mit Saske auf dem Dachboden versteckt.
 

„ONKEL GAARA.“, kreischte Nahito und fiel seinem Patenonkel im wahrsten Sinne des Wortes um den Hals. Als dann noch Temari und Kankuro mit dazu stießen flippte Nahito regelrecht aus. Er mochte die Sabakuno-Geschwister sehr und dies beruhte auf Gegenseitig-keit, auch wenn man dies nicht von Kankuro oder Gaara je erwartete hätte.

„Ist das toll, das ihr hier seid. Ich stelle euch mal meinen neuen Freund vor. Er heißt Saske Uchiha. Er ist genauso alt wie ich.“

Saske betrachtete die Neuankömmlinge mit Misstrauen. Irgendwie waren ihm diese nicht ganz geheuer. Doch bald merkte er, dass er nicht misstrauisch sein musste, denn Nahito kam gut mit ihnen zurecht und auch schienen sie ganz nett zu sein.

Nahito zeigte den Geschwistern sein neues Zimmer und erklärte ihnen auch seinen Farbenwunsch was die Wände anging. Noch während er erklärte, kam Naruto eine Idee und er wandte sich an die Sabakuno-Geschwister.

„Eigentlich ist es ganz gut, dass ihr gerade da seid.“, sagte er mit den strahlendensten Lächeln das er auf Lager hatte. Sofort sah er das Misstrauen in sechs Augenpaaren, doch davon ließ

er sich nicht beeindrucken.

„Da könnt ihr doch beim Streichen von Nahitos Zimmer helfen. Außerdem muss das Bad geputzt werden. Die Küche braucht auch jemanden, der dort mal den Besen schwingt. Auch Wohnstube und Arbeitszimmer hätten es mal nötigt, wieder gereinigt zu werden. Und erst der Garten, das ist mehr ein Dschungel als ein Garten. Na was meint ihr?“

Das was auf den Gesichtern der Sabakuno-Geschwister geschrieben stand, war alles andere als pure Begeisterung. Doch bevor sie etwas erwidern könnte, mischte sich Nahito wieder ein.

„Au ja. Das wäre doch toll oder? Bitte macht doch mit.“

Naruto eine Bitte abzuschlagen war eine Sache, doch Nahito eine Bitte abzuschlagen eine andere. Schließlich stimmte alle drei murrend zu.

Hoch erfreut schlug Naruto in die Hände.

„Also dann geht Gaara jetzt mit Nahito und Saske Farbe kaufen, damit wir morgen mit Streichen anfängen können.“

Etwas verwundert blickte Temari Naruto an.

„Wir können doch heute noch mit Streichen anfangen.“

„Das bezweifle ich.“ , antwortete Naruto mit einem Blick auf Nahito.

Temari verstand sofort was Naruto meinte.

Schließlich zog Gaara mit Saske und Nahito von dannen. Sie hatte ausgemacht sich bei Sakura und Sasuke zu Hause zu treffen.

„Sag mal Naruto wo ist eigentlich Hinata?“

Neugrig blickte Temari Naruto an. Auch Kankuro war hellhörig gewurden.

„Ähm. Sie ist im Krankenhaus. Wir vermunten das sie wieder schwanger ist.“

„Na dann herzlichen Glückwünsch.“

Kankuro schlug Naruto kräftig auf den Rücken, das diesem die Luft wegblieb. Nachdem er wieder Luft bekam, ließ er sich von Temari drücken und nahm ihre Glückwünsche entgegen, wo er ihr dankbar war, dass sie ihm nicht auch noch auf den Rücken schlug.

„Und wollen wir sie vom Krankenhaus abholen?“

Bestätigung

Tja, es hat diesmal etwas länger gedauert. Tut mir leid. Hatte ein kleines Tief.

Manche meinen ich solle mehr Action einbauen, aber das konnte noch ein wenig dauern. Aber ich verspreche das die Action noch kommen. Ich hoffe ich werden den Erwartung gerecht.

Wer trotzdem mehr Action will, kann ja mal meine anderen Ff´s lesen. Vielleicht sagen diese ihnen mehr zu.

Ich versuche das nächste Kapi etwas schneller zu schreiben.
 

Bis bald,

eure Michan-chan
 

Bestätigung
 

„Temari, Kankuro was macht denn ihr hier?“

Grinsend umarmte Temari Hinata.

„Ach weißt du, wenn man es genau nimmt, haben wir euch vermisst. Und wie läuft es hier?“

Genervt verdrehte Hinata die Augen.

„Frag nicht. Die meisten starren mich an als ob ich ein Geist wäre. Einer ist sogar in Ohnmacht gefallen, nachdem er mich gesehen hat. Das ist echt nervig.“

Naruto, Temari und Kankuro fingen an zu kichern.

„Hey das ist nicht witzig.“

Noch bevor die Drei etwas sagen konnten, stürzt Sakura herein.

„Hinata hier steckst du also. Ich brauche dringend deine Hilfe. Einer der Hajama-Brüder hat sich den Arm gebrochen. Es ist ein komplizierter Bruch. Du musst mir beim richten helfen. Und oben in der 2.Etage müssen die Betten frisch bezogen werden.“

Seufzend erhob sich Hinata, würde jedoch gleich wieder zurück auf den Stuhl geschoben. Verwirrt

Sah Hinata Temari an.

„Aber...?“

„Du bleibst jetzt sitzen, denn nun wird Temari Sabakuno zeigen was sie kann. Kankuro, der Faulpelz, kann was machen. Er wird die Betten beziehen.“

Überrumpelt und doch sogleich wütend starrte Kankuro seine Schwester an.

„Sag mal, sehe ich wie das Dienstmädchen aus?“

Temari drehte sich zu ihm um und musterte ihn einen Moment nachdenklich.

„Na ja, wenn du so fragst, dann ja. Und nun komm du alte Meckertrötte.“

Murrend verschwand Kankuro durch die Türe. Temari wandte sich nochmal an Hinata.

„Hör mal, du machst jetzt Schluss. Ich werde hier für dich einspringen. Wir treffen uns später bei Sakura und Sasuke.“

Hinata blieb gerade noch Zeit für ein kurzes Nicken und schon war Temari fort. Entsetzt blickte Sakura zwischen Hinata und Naruto hin und her.

„Was soll das heißen, das sie sich später bei uns treffen?“

Unschuldig zuckte Naruto mit den Schultern und zog eine Miene, die kein Wässerchen trüben konnte.

„Sie wollen bei euch übernachten.“

„Ach ja?“

„Ja.“

„Schön, dass ich das auch mal erfahre. Bloß gut, dass wir noch ein Gästezimmer haben. Aber wo sind eigentlich Nahito und Saske?“

„Die sind auf Shoppingtour mit Gaara.“

Nun war es nicht nur Sakura, die Naruto entsetzt ansah, sondern auch Hinata.

„Mit Gaara auf Shoppingtour?“

„Ja. Warum denn nicht?“

Bevor Sakura noch eine Antwort einfiel, tönte Temaris Fluchen über den Flur. Hinata schüttelte den Kopf und lächelte.

„Jetzt legt sie so richtig los. Du solltest lieber zu ihr gehen, sonst reißt sie dir womöglich den Kopf an.“

Sofort kam Sakura dem Ratschlag nach und verschwand aus dem Zimmer.

Zurück blieben Hinata und Naruto, der seine Frau mit erwartungsvollen Augen musterte.

„Und?“

„Und was?“

„Jetzt spann mich nicht so auf die Folter. Bist du nun schwanger oder bist du es nicht?“

„Was denkst du denn?“

„Hinata!“

„Ja.“

„Was ja?“

„Ich bin schwanger.“

Im nächsten Moment hielt sie sich schon die Ohren zu, denn Naruto schrie seine Freude und Erleichterung heraus.

Die Türe wurde wieder auf gerissen und ein paar entsetzte Krankenschwester sahen sie an. Im Hintergrund war wieder Temaris Stimme zu vernehmen.

„Wenn ihr mich nicht sofort hier durch lasst oder schmeiße ich euch eigenhändig hinaus.“

Sofort wurde ein Durchgang für Temari gebildet. Ihr folgte Sakura und Kankuro.

„Naruto, was ist dein Problem. So wie du geschrienen hast, hätte man meinen können, dich hätte ein Köter gebissen, aber so sieht es nicht aus. Dies ist ein Krankenhaus und kein Rummelplatz, wo man sich auf der Achterbahn, die Seele aus dem Halse schreit. Also benimm dich auch so. Und hör endlich auf so dämlich zu grinsen.“

Während Temaris Vortrag hatte Naruto, mit dem Lächeln nicht aufgehört. Es war sogar noch breiter geworden.

„Aber Temari, du wirst einem Mann doch seine Freude lassen, wenn er erfährt, das zum zweitenmal Vater wird.“

Stille. Alles starrte die Beiden an. Nach einigen Minuten meldete sich Kankuro zu Wort.

„Mensch, Naruto, dass sind doch tolle Nachrichten. Komm darauf gehen wir gleich einen trinken.“

Fast wäre es ihm gelungen zu verschwinden, hätte ihn Temari nicht schnell genug am Kragen zu fassen zu bekommen.

„Kankuro, so weit ich mich erinnere, warten im 2. Stock noch ein paar Bette auf deine fürsorgliche Behandlung.“

„So eine Scheiße.“

„Nein, das ist keine Scheiße, sondern Arbeit, du fauler Sack.“

Nachdem die ganze Aufregung sich geklärt hatte, gingen die Leute wieder ihren Aufgaben nach. Am Ende blieben nur noch Sakura, Temari, Kankuro und die werdenden Eltern zurück.

„Ich bin der Meinung wir sollten das feiern. Was meint ihr?“

„Keine schlechte Idee.“

„Ja, warum nicht.“

„Meintwegen.“

„Kankuro, jetzt reiß dich zusammen. Nur wegen diesem bisschen Arbeit.“

„Ein bisschen Arbeit? Hallo ich habe eigentlich Urlaub.“

„Haltet beide euren Mund.“

Temari und Kankuro belauert sich mit knirschenden Zähne. Über die beiden konnte man nur den Kopf schütteln. Bloß gut, dass sie sich ansonsten, ganz gut verstanden. Nur beim Thema Arbeit gingen die Meinungen sehr weit auseinander.

Sakura übernahm nun das Kommando.

„Also passt auf. Wir machen es so. Hinata und Naruto ihr geht heim und kümmert euch ums Essen und so. Hinata weiß, wo sie alles finden kann. Kankuro, Temari und ich bleiben ihr, erledigen das was noch zu erledigen ist und kommen später nach. Vorher benachrichtigen wir unsere Freunde noch. Ich denke sie haben ein Recht darauf zu erfahren, dass ihr Beide wieder da seit.“

Alle nickten, mehr oder weniger einverstanden.

An der Tür blieb Sakura noch einmal stehen und drehte sich zu Hinata um.

„Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.“
 

„Was soll das denn werden? Ein Ball? So viel können wir doch gar nicht essen.“

Gaara ließ den Blick über die Platten und Töpfe schweifen und warf seinen einen Blick zu, der eindeutig fragte, ob sie verrückt seinen. Hinata ignorierte diesen Blick.

„Es kommen noch ein paar Gäste. Es gibt nämlich was zu feiern. Sag mal was hast du mit Nahito und Saske angestellt?“

Nahito uns Saske waren über und über mit blauer Farbe beschmiert.

„Ach weiß du. In der Stadt wurden ein Haus saniert und da ist ein Eimer mit blauer Farbe umgekippt und fiel vom Gerüst herunter. Die Beiden stand ausgerechnet genau dort und haben alles abbekommen.“

„Ach so. Na gut. Kommt ihr Beiden, ab in die Badewanne, mal sehen was noch zu retten ist.“

Ohne jedes Kommentar gingen die Beiden mit Hinata ins Badezimmer.

Als er sich sicher war, dass Hinata nichts hören konnte, beugte er sich zu Gaara hinüber.

„Das ist doch gelogen erzähl was ist wirklich passiert.“

Gaara seufzte.

„Nachdem Nahito sich endlich für eine Farbe entschieden hatte, ist er hingelaufen und wollte sie holen. Saske ist ihm gefolgt und gestolpert. Dabei stoß er gegen das Regal und hat es zum Wackeln gebracht. Die Dose, die ganz oben stand ist herunter gefallen und als sie dann am Boden aufkam, ist sie aufgesprungen und die Farbe spritzte auf die Beiden.“

Naruto sah Gaara an und fing an zu lachen.

„Das hatte ich gern gesehen.“

„Das glaube ich dir aufs Wort. Und was gibt es zu feiern?“

Naruto hatte aufgehört zu lachen, aber ein breites Grinsen blieb trotzdem.

„Wir feiern, das Hinata und ich wieder Eltern werden.“

„Is nicht wahr. Das ist toll. Ich werde also wieder Onkel.“

„Sieht ganz so aus. Nun komm, bringen wir das Zeug raus.“
 

Gerade als sie fertig waren, kamen auch schon drei Personen um die Ecke gebogen, doch es war offensichtlich, das Sakura ihnen nichts erzählt hatte.

„Was ist denn hier los?“

Entgeistert blickte Sasuke Naruto an. Hinter ihm standen Shikamaru und Neji, die beide neugierig reinblickten.

„Wir feiern eine Party.“

„Das ist ja schön und gut. Ich würde es vorher nur gern wissen. Wessen Idee war das?“

„Die deiner Frau. Ach im Übringen schlafen die Sabakuno-Geschwister die nächsten zwei Wochen auch bei euch.“

„Das-ist-ja-ganz-toll.“

Es war nicht zu übersehen, das Sasuke völlig überrumpelt, von der gegenwärtigen Situation war.

„Und was ist der Grund für die Party.“

„Erzähl ich dir später.“

Sasuke nickte und ging an Naruto vorbei in den Garten. Shikamaru folgte ihm, genau wie Gaara. Neji jedoch blieb bei Naruto stehen.

Einige Zeit musterte sie sich und keiner der Beiden schien so recht zu wissen, was er sagen sollte. Schließlich war es Neji, der das Schweigen brach.

„Du siehst gut aus.“

„Danke du auch.“

Wieder schwiegen beide.

„Es tut mir leid.“

Überrascht sah Neji Naruto an.

„Was tut dir leid?“

„Nun Sasuke und Sakura haben uns die Sache mit Hiashi erzählt und ... und...“

Naruto fehlten die Worte, doch Neji fing an zu lächeln.

„Ach mach dir keine Sorgen. Ich hab es überlebt, außerdem hatte ich dann einen Grund aus dem Hyuuga-Anwesen auszuziehen.“

Auch Naruto lächelte nun leicht.

„Na wenn da das sagst. Willst du mit Hinata sprechen?“

„Ja, es ist dringend. Wo ist sie?“

„Oben im Bad. Sie säubert die beiden Kleinen.“

Ein verirrter Ausdruck legte sich über Nejis Gesichtszüge.

„Die beiden Kleinen. Saske und wenn noch?“

„Hat dir Sasuke das nicht erzählt?“

Neji schüttelte den Kopf.

„Was erzählt?“

„Na das Hinata und ich einen Sohn haben.“

„Nein hat er nicht. Na dann Glückwunsch. Ich gehe dann mal zu Hinata. Bis später.“

„Ja bis später.“
 

Allmählich trudelten die Gäste ein. Es waren nicht nur Naruto und Hinatas Freunde von früher, sondern auch Kakashi, Gai, Asuma und Kurenai erschienen auf der Bildfläche. Naruto freute sich riesig sie alle wieder zu sehen. Besonders bei Kakashi. Er hatte seinen ehemaligen Sensai gerne und hatte zu seiner Ge-nin-Zeit viel von ihm gelernt.

Auch Jiraiya ließ sich nicht nehmen vorbeizukommen. Tsunade ebenso.

Als alle versammelt waren, ließ Naruto den Blick über den Platz wandern. Es waren alle da.

°Na dann kann ja die Party starten.°

Er warf eine Blick zum Fenster hoch, wo das Bad war Hinata und Neji waren noch nicht wieder da und von den beiden Kleinen war auch noch nichts zu sehen.

Er beschloss nachzusehen und ging zum Haus.

Gespräche beim Waschgang

Hallo. Hier bin ich wieder mit einem neuen Kapi. Ich hoffe das es euch gefallen wird. Bitte verzeiht mir die Rechtchreibfehler die sich eventuell eingeschlichen haben.

Hoffe wieder auf viele Kommis.
 

Bis bald,

Eure Michan-chan
 

Gespräche beim Waschgang
 

„Na ganz toll. Die Sachen bekommen wir doch nie mehr sauber.“

Kritisch betrachtete Hinata die Kleidungsstücke, die sie den beiden Kleinen abgenommen hatte. Die blaue Farbe war bereits trocken gewurden.

Nahito verstand die Sorgen seiner Mutter nicht und grinste sie an.

„Wozu gibt es denn eine Waschmaschine?“

„Nahito, was hältst du mal davon ausnahmsweise mal sauber zu bleiben?“

„Nichts. Das ist doch langweilig, nicht wahr Saske?“

„Genau. Das macht doch keinen Spaß, Tante Hinata.“

Hinata warf beiden noch ein finsteren Blick zu, bevor sie die Sachen beiseite legte und die beiden packte, um sie in die Badwanne zu schmeißen. Beide fingen an vor Vergnügen zu kreischen.

„Schreit nicht so, sonst denken noch jemand ich will euch ertränken.“

Wieder grinsten sie beiden an. Bei dem Anblick musste selbst Hinata lächeln.

Sie war froh, dass Nahito hier schnell einen Freund gefunden hatte. In Sunagakure hatte er keine gehabt. Er war den Kindern einfach zu aufgedreht gewesen und hinzu kam, dass er Gaaras Patenkind war. Auch wenn Gaara sich geändert hatte, so fürchteten sich einige der Menschen immer noch vor ihm und diese Gewohnheit hatte sich auch wiederum auf die Kinder übertragen. Sie mieden vieles was mit Gaara zu tun hatte.

Doch auch Saske schien richtig aufzugehen, seit Nahito hier war. Sakura hatte ihr währends des Wegs zum Krankenhaus erzählt, dass Saske es auch nicht gerade leicht hatte, Freunde zu finden. Er war still und zurückgezogen, doch diesen Eindruck hatte Hinata nicht gerade. Vielleicht lag es auch Nahitos Gegendwart. Er schien ihn mit sich ziehen und zusammen waren sie das perfekte Chaosduo.

Hinata packte nun Nahitos Schopf und versuchte ihm die blaue Farbe rauszuwaschen. Dort so recht wollte ihr es nicht gelingen. Was hatte die nur für eine Farbe verwendet? Vielleicht eine Wasserfeste oder eine Lackfarbe?

Nein Lack konnte es nicht sein, den hätte sie gerochen. Also eine wasserfeste Farbe.

Ganz langsam löste sich die Farbe, doch Nahito fing nun an zu quengeln, weil er Farbe in die Augen bekommen hatte. Saske war auch keine große Hilfe. Er bespritzte lieber Nahito mit Wasser, als sich daran zu machen, sich selber die Farbe aus den Haaren und dem Gesicht zu waschen.

Sie hatte die Aufgabe Gaara überlassen sollen, schließlich war mit ihnen unterwegs gewesen und hatte nicht aufgepasst. Und nun durfte sie den Mist wiederausbügeln.

„Das sieht ja nicht gerade einfach aus.“

Erschrocken fuhren drei Köpfe zur Türe herum und entdeckte Neji. Er stand an den Türrahmen gelehnt und beobachtete die Drei scheinbar schon eine längere Zeit.

„Onkel Neji, ist Papa auch wieder da? Bist du auch zur Party eingelanden?“

„Dein Papa ist auch wieder da. Er ist unten im Garten. Wir feiern nachher alle zusammen.“

Doch den letzten Teil der Antwort beachtete Saske nicht, denn er kletterte aus der Wanne und wollte an Neji vorbei entwischen. Doch sein Flucht wurde vereitelt. Neji packte und setzte ihn zurück in die Badwanne zu Nahito.

„Danke.“, nuschelte Hinata.

Sie war rot geworden und blickte verlegen zur Seite. Was sollte sie sagen? Seit sie die Geschichte von Neji und ihrem Vater gehört hatte, plagte sie das Gewissen. Schließlich trug sie die Schuld daran, dass ihr Vater ausgeflippt war und Neji darunter hatte leiden müssen.

„Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, dass habe ich auch schon Naruto gesagt.“

Hinata blickte auf und sah Neji an, der sie leicht anlächelte.

„Aber früher...“

„Früher habe ich vieles anders gesehen. Doch der Kampf mit Naruto hat... wie soll ich sagen... es hat etwas geändert.“

Er nahm etwas von dem Shampoo und fing an Saske damit den Kopf einzureiben.

„Ich sehe die Dinge nicht mehr ganz so verbissen. Ich dachte immer alles sein vom Schicksal geprägt, doch Naruto zeigte mir in dem Kampf, dass ich mein Leben so leben muss, wie ich es will. Früher habe ich immer gesagt, dass es dein Schicksal ist das du eine Versagerin bist-“

„Hey, du Blödmann. Nenn meine Mama nicht Versagerin. Onkel Gaara sagt immer sie ist eine der Besten, die es gibt.“

Nahito hatte das Gespräch zwischen seiner Mutter und Neji verfolgt und war wütend gewurden, als er seine Mutter als eine Versagerin bezeichnete hatte. Neji musterte Nahito kurz und fing an zu lachen. Auch Hinata lächelte.

„Nahito, Neji hat das nicht böse gemeint. Er hat mich früher so mal genannt, aber jetzt macht er es nicht mehr.“

Obwohl sie es voller Überzeugung Nahito so sagte, warf sie Neji einen fragend Blick zu, der ihn auffing und den Kopf schüttelte. Danach wandte er sich wieder an Nahito.

„Du bist also Narutos Sohn. Du bist in mehr als nur im Aussehen sehr ähnlich.“

Doch für Nahito war es mit der Erklärung seiner Mutter noch nicht wieder alles gut und blickte Neji weiterhin böse an.

„Und wer bist du, du Blödmann?“

„NAHITO.“

Entrüstet sah Hinata ihren Sprößling an. Wenn er erst einmal so richtig sauer auf jemanden war, dann brauchte es lange, um dies wiedergut zu machen. Nur Naruto und sie bildeten da die Ausnahme und eventuell Gaara, doch das konnte sie nicht sagen, denn auf Gaara war er noch nie böse gewesen.

Neji blinzelte.

„Ich heiße Neji Hyuuga. Ich bin der Cousin deiner Mutter. Und du bist also Nahito Uzumaki.“

Verwundert und doch noch immer sauer sah er Neji an und musste erstmal verdauen, dass er mit ihm verwandte war. Weil ihm nichts einfiel was er hätte sagen können, drehte er Neji den Rücken zu.

Saske entzog sich den Händen von Neji und stupste Nahito an.

„Du darfst Onkel Neji nicht böse sein. Er ist sonst immer nett. Mit Onkel Shikamaru und meinem Papa sind sie die drei stärksten hier im Dorf.“

„Pah, mein Papa war in Suna auch der Stärkste.“

„Das bezweifle ich nicht.“

Nahito drehte sich zu Neji rum. Er war hin und her gerissen. Einerseits hatte er seinen Vater sozusagen gelobt und doch hatte er seine Mutter beleidigt. Er entschied sich zu schweigen und Hinata weiter in seinem Haaren weiter arbeiten zu lassen. Auch Saske musste sich wieder den Waschkünste von Neji ergeben.

Hinata empfand diese Stille irgentwie als unangenehm.

„Und wie geht es dir sonst so?“

Sie wollte das Gespräch am Laufen halten, um Nahito zu überzeugen, das Neji ihr nichts böses wollte. Später wurde sie sich wohl mit Neji über das andere Thema auseinander setzen müssen.

Neji verstand sofort das sie das Thema wechseln wollte und ging darauf ein.

„Ach nicht schlecht. Im nächsten Monat werde ich heiraten. Tenten und ich freuen würden uns freuen wenn ihr mit dabei seid.“

„Danke, wir werden kommen.“

„Ja wir kommen, solange ich nicht das Blumenmädchen spielen muss.“

Verdattert sah Neji und Saske Nahito an, Hinata jedoch kicherte.

„Wisst ihr. Vor einem Jahr wollte sich Nahito auf keinen Fall die Haare schneiden lassen und hatte lange Haare. Wir sind mit ihm einkaufen gewesen, als wir an einer Kapelle vorbeikamen, in der gerade eine Hochzeit stattfand. Doch leider hatte das Blumenmädchen den Termin verschlafen und alle waren in heller Aufregung, bis sie Nahito entdeckte. Er hatte genau die gleiche Größe wie das Mädchen und ebenso lange Haare. Kurzerhand haben die Verantwortlichen für die Organisation der Hochzeit ihn sich geschnappt und in das Kleid des Mädchens gesteckt. Danach drückte man ihm noch einen Korb Blumen in die Hand und vola fertig war das Blumenmädchen.“

Saske brüllte vor Lachen und auch Nejis Schultern zitterten vor unterdrücktem Lachen. Er wollte Nahito nicht beleidigen indem er über ihn lachte und verkneifte es sich so gut es eben ging.

„Keine Sorge Nahito. Für die Blumenmädchen ist gesorgt.“
 

Schließlich schafften sie es mehr oder weniger die beiden Kleinen sauber zu bekommen.

„Na los, ab mit euch in den Garten.“

Dies ließen sich Nahito und Saske nicht zweimal sagen und verschwanden aus dem Zimmer. Doch Nahito konnte es nicht lassen und drehte sich noch einmal um und warf Neji eine böse Blick zu.

„Hey, du Blödmann, wenn du meine Mama noch mal beleidigst, dann bekommst du es mit mir zu tun oder mit meinem Papa.“

Neji nickte Nahito zu und damit war der Kleine entgültig aus dem Zimmer verschwunden.

Hinata schüttelte verlegen den Kopf.

„Es tut mir leid, Neji. Er ist nun ja ziemlich aufgedreht und aktiv.“

Neji würgte weitere Entschuldigungsversuche mit einer Handgeste ab.

„Ach was. Ist nicht weiter schlimm. Von Naruto habe ich schon schlimmere Sachen gehört. Aber nun zu etwas anderem. Es geht um deinen Vater. Er weiß, dass du wieder da bist.“

Bei der Erwennung ihres Vaters verengte sich Hinatas Augen zu Schlitzen.

„Es wundert mich nicht, dass er es schon weiß. Schließlich dürfte im ganzen Dorf die Neuigkeit von meiner Auferstehung die Runde machen.“

Gequält lächelte Neji.

„Mhm. Sieht so aus. Es ist so, Hiashi ist nicht besonders glücklich, dass du wieder da bist. Aber das ist eigentlich egal. Was mir Sorgen macht ist Hanabi.“

Hinata riß die Augen auf, in denen Besorgnis stand.

„Nun Hanabi kommt immer einmal in der Woche zu uns. Sie meint sie würde lieber bei uns sein als zu Hause. Das kann ich keineswegs verdenken.“

Nejis Gesichtszüge nahmen einen sarkastischen Ausdruck an und in seinen Augen war erkennbar, dass er an geschehene Dinge dachte.

Hinata schwieg und nach einer Weile fuhr Neji fort.

„Sie wollte gestern vorbeikommen, doch das ist sie nicht. Wir haben uns nichts weiter dabei gedacht. Doch heute früh bin ich Ayama aus ihrem Team begegnet und er hat mir erzählt, dass sie auch nicht zum Training erschienen ist. Findest du das nicht auch komisch?“

Allerdings fand sie das komisch. Hanabi war eine Perfektionistin und niemals hatte sie das Training ausfallen lassen, außer...

„Du meinst, dass mein Vater...“

Doch weiter kam sie nicht, denn polternde Schritte auf dem Flur kündigten eine näherkommende Person an.

Ein paar Sekunden später steckte auch schon Naruto seinen Kopf zur Tür herein.

„Wer hat den beiden Wirbelwinden erlaubt, „Wir rennen Papa über den Haufen“ zu spielen?“

Hinata und Neji starrten Naruto an und mussten anfangen zu lachen.

„Ist nicht wahr. Haben sie dich wirklich über den Haufen gerannt?“

„Na und ob. Nahito hat gesagt, irgendein Blödmann hatte es ihm erlaubt und ich würde ihn bei dir finden. Da außer Neji niemand hier ist, nehme ich an das Nahito mit dem Blödmann Neji gemeint hat.“

Neji musste immer noch kichern.

„Sieht so aus. Aber wir haben ihm nichts erlaubt, sondern sie nur in den Garten geschickt.“

„Ach so. Na die Beiden können nachher noch was erleben. Kommt ihr? Der Rest ist auch schon da.“

Als beide nickten verschwand Naruto wieder. Hinata wartete bis sich Naruto weit genug entfernt hatte und wandte sich dann an Neji.

„Ich werde mich darum kümmern. Lass uns nach der Feier darüber sprechen.“

Neji nickte grimmig, aber dennoch zufrieden.

Beide gingen und stoßten an der Treppe auf Naruto.

„Sagt mal wollt ihr mich verarschen?“

Hinata nahm ihn am Arm und küsste seine Wange.

„Nein keineswegs. Ich habe nur schnell noch was weggebracht und Neji hat gewartet.“

Naruto warf Hinata eine Blick zu, in dem sie lesen konnte, dass er es nicht glaubte, aber auch nicht weiter auf das Thema eingehen würde.

Ein schöner Abend und schlechte Nachrichten

Ein schöner Abend und schlechte Nachrichten
 

Als Naruto, Hinata und Neji den Garten betraten, herrschte dort einige Verwirrung.

Hinata suchte nach Sakura und fand sie bald, doch sah sie nicht verwirrt sondern eher belustigt aus. Als sie ihrem Blick folgte, wusste sie auch warum.

Die Auslöser waren Kiba und Nahito, die mitten im Garten standen und sich stritten. Ein paar ihrer Freunde standen um sie herum und beobachten die Szene ebenfalls amüsiert.

Naruto ging näher zu ihnen hin, doch weder Kiba noch Nahito bekamen ihn mit und stritten fröhlich weiter.

„Jetzt gib es endlich zu, dass du Naruto bist. So ein Quatsch, von wegen Sohn.“

„Das ist doch aber wahr du Hornochse.“

„WIE HAST DU MICH GENANNT?“

„HORNOCHSE, DU HORNOCHSE.“

„NA WARTE, DU KANNST WAS ERLEBEN.“

Kiba wollte Nahito am Arm packen, doch hielt ihn jemand zurück.

Verwundert sah Kiba einen lächelenden Naruto ins Gesicht.

„Kann ich dir helfen Kiba.“

„Ja, Papa. Zeig es dem Hornochsen.“

Naruto ließ Kibas Arm los und wandte sich an Nahito.

„Nahito, jetzt reicht es langsam. Neji bezeichnest du als Blödmann und Kiba als Hornochsen.“

Naruto musste sich zusammenreißen um nicht zu lachen, denn im Moment gab er Nahito sogar recht. Kiba war doch ein Hornochse. Aber egal was er darüber dachte, es war nicht gut, wenn Nahito jeden seiner Freunde beleidigte.

„Jetzt ist Schluss. Entschuldige dich bei Kiba und Neji.“

„Ja, Papa.“

Verlegen sah Nahito Neji und Kiba an und nuschelte irgendetwas unverständliches.

„Nahito.“

„ES TUT MIR LEID.“

Er schrie die vier Wort so laut aus, dass man es sicher noch eine Straße weiter gehört hatte.

Naruto lächelte.

„Na also. Komm her.“

Nahito ging zu seinem Vater und ließ von ihm auf den Arm nehmen. Danach drehte sich Naruto zu Kiba um.

„Dürfte ich dir meinen Sohn vorstellen Kiba? Nahito Uzumaki.“

Ungläubig starrte ihn Kiba an und damit war er nicht der Einzige, der das tat.

Jiraiya hatte sein Glas fallen lassen und Kakashi hatte sein Buch vollkommen vergessen. Choji aß nichts mehr und Asuma fiel seine Zigarette aus dem Mundwinkel. Was Shino dachte war unergründlich und Kurenai machte ein entsetzten Gesicht.

Der Rest schien über die Unwissenden innerlich zu lachen, doch sagte keiner auch nur ein Wort.

Es war Jiraiya, der sich schließlich regte.

„Das ist doch wieder einer deiner Scherze. Du und Vater? Das ist doch ein Witz.“

„Mein Papa ist kein Witz. Er ist der Beste. Das sagt Onkel Gaara immer. Nicht wahr Onkel Gaara?“

Alle drehten sich zu Gaara um, der mit verschränkten Armen und amüsierter Miene dem Schauspiel gefolgt war.

„Natürlich ist er das, Nahito.“

Langsam schien sich die Neuigkeit in den Gehirne der Unwissenden durchzusetzen.

Naruto war Vater, so unglaublich das auch klang. Er war tatsächlich Vater.

Naruto lächelte schadenfroh.

„Ich setze dem Ganzen noch einen oben drauf. Ich werde nämlich noch einmal Vater.“

Nun blickten ihn noch mehr entsetzte Gesichter an.

Eigentlich alle bis auf die Sabakuno-Geschwister und Sakura, die bereits Bescheid wussten.

Naruto fing an zu lachen.

„Da staunt ihr was?“

„Papa. Bin ich dann ein großer Bruder?“

Naruto sah auf seinen Sohn und fuhr durch die Haare.

„Mhm. Du bist dann ein großer Bruder.“

Nachdenklich wandte Nahito den Kopf ab. Diese Neuigkeit musste er erstmal verdauen.

Doch dafür kam nun Bewegung in die Gruppe und Kiba war der Erste, der die Frage stellte, die einigen der Anwesenden auf der Zunge lag.

„Wer ist die Mutter?“

Naruto warf einen Blick über Kibas Schulter auf Hinata, die dem Ganzen still zu gesehen hatte. Sie lächelte vergnügt.

Naruto lächelte ebenfalls und wandte sich wieder an Kiba.

„Nun was denkst du denn?“

„Woher soll ich denn wissen, mit wem du Kinder in den letzten 7 Jahren hattest.“, fauchte Kiba wütend.

„Ich würde sagen, dass du sie recht gut kennen dürftest und auch der Rest. Doch da du selbst nicht drauf kommst, würde ich vorschlagen, du drehst dich mal um. Sie steht nämlich direkt hinter dir.“

Alle drehte sich um und starrten Hinata an, die ihnen fröhlich zu winkte.

Wenn die Wirkung von Narutos Nachricht schon für einige heftig war, so war diese Wirkung echt der Hammer.

Kiba vor ihm ging zu Boden, Jiraiya griff nach der nächsten Sakeflasche, nahm einen kräftigen Schluck und reichte sie an Kakashi weiter, der ebenfalls eine kräftigen Schluck nahm. Kurenai schloß sich Kiba an, aber ging um einiges würdevoller zu Boden. Asuma starrte Hinata wie das erste Auto an und Shino hatte seine Sonnenbrille abgenommen, um sich zu vergewissern, dass es wirklich Hinata war. Lee und Gai schrien und machten ein paar Luftsprünge, um weiter weg von Hinata zu kommen, da sie dachten, vor ihnen würde vor einem Geist stehen.

„Mensch ihr tut ja so als hättet ihr noch nie einen lebenden Menschen gesehen.“, stichelte Naruto.

Daraufhin bekam er von ein paar Seiten böse Blicke, doch ließ er sich nicht davon beeindrucken und ging zu Hinata um sie in den Arm zu nehmen.

„Aber es hieß doch Hinata sei tod.“

Jiraiya hatte sich die Sakeflasche von Kakashi zurück geholt.

„Tja, dass hat mein Vater allen weis gemacht. Nur wenige wusste, dass ich mit Naruto unterwegs war.“

„Ach und wer wusste das?“

Der aggressive Ton war deutlich aus Jiraiyas Sitmme heraus zu hören. Sofort hoben die Sabakuno-Geschwister die Hand, weil sie nicht von Jiraiya einschüchtern ließen. Nach und nach kamen schließlich auch die Hände von Tsunade, Sasuke, Sakura, Neji und Tenten, der Neji natürlich alles erzählt hatte.

Wütend starrte Jiraiya die acht Übeltäter an.

„UND IHR WAGT ES UNS NICHTS WISSEN ZU LASSEN?“

„Sie hatten ihre Gründe, Jiraiya.“

Naruto sah ihn ernst an und es war offensichtlich, dass er keine Lust auf irgendwelche Streitereien hatte.

Hinata ging inzwischen zu Kurenai und Kiba, um diese wieder auf die Beine zu kriegen.

Nach und nach beruhigten sich alle und schließlich kam richtige Feierstimmung in die Runde. Es wurde geredet, gelacht und gegessen.

Doch guckten fast alle noch einmal entsetzt als sie erfuhren, dass Gaara der Patenonkel von Nahito war und noch entsetzter als Nahito und Saske Gaara zu einem Spiel aufforderten und er auch noch einwilligte. Dies war ihnen allen nun doch unbegreiflich.

Naruto, Hinata, Kankuro und Temari lächelten über die Gesichter, denn sie waren diesen Anblick bereits gewöhnt und machten sich nicht mehr viel draus.

Als es später wurde, merkte Naruto plötzlich das weder Nahito noch Saske zu sehen waren. Als er sie im Garten nicht fand, ging er ins Haus nachsehen.

Er fand sie im Wohnzimmer zusammengerollt auf der Couch schlafend. Er lächelte bei dem Anblick, aber schaffte sie dennoch hoch in ihr eigenes Zimmer. Keiner von beiden wachte auf.
 

Allmählich machten sich die Gäste auf den Heimweg. Manchen schaut man mit einem weniger besorgten, manchen mit einem mehr besorgten Blick hinterher.

Besonders bei Kakashi und Jiraiya war es ein besonders besorgter Blick, denn sie schwangten gefährlich. Ob sie es bis nach Hause schaffen würden, war zu bezweifeln.

Schließlich waren alle fort, bis auf Neji und Tenten, denn sie wollten ja noch mal mit Naruto und Hinata sprechen.

Doch nicht nur sie waren sehr ernst geworden, sondern auch die Sabakunos.

Naruto hatte das miese Gefühl, dass sie ebenfalls schlechte Neuigkeiten hatten.
 

„Nun schießt los. Was ist los? So ernste Gesichter habt ihr seit der Zeit kurz vor Gaaras Ernennung zum Kazekage nicht gemacht."

Ungeduldig blickte er von einem zum anderen. Er hatte sich mit den Dreien in den hinteren Teil des Garten zurückggezogen, wo sie mit einander reden konnten.

Temari warf noch einmal einen Blick hinter sich und wandte sich dann an Naruto.

„Es ist so. Unsere Spione haben berichtet, dass Orochimaru wieder etwas im Schilde führt. Er sammelt seine Leute und trifft Vorkehrungen. Wir vermuten das er in der nächsten Zeit wieder angreifen wird.“

Nachdenklich runzelte Naruto die Stirn. Dies waren wirklich keine gute Nachrichten.

„Und wisst ihr, wenn er angreifen wird?“

„Wir vermuten Konohagakure.“

Etwas entsetzt sah Naruto Gaara an.

„Wie kommt ihr darauf?“

„Ist es dir nicht aufgefallen. Konohagakure wird mit Aufträgen nur so überschüttet, während die anderen auf der Strecke bleiben. In Suna sind in den letzten Tagen vor unserem Aufbruch dreimal so wenige Aufträge eingegangen wie hier.“

Naruto nickte. Natürlich wusste er das Konohagakure viele Aufträge hatte, seine Freunde hatten sich ja lauthals beschwert.

Doch eins störte ihn. Orochimaru hatte die Macht sofort anzugreifen. Warum wollte er die Ninjas erst weglocken? Sie könnten zurückkehren, sehen was passiert ist und sich den anderen Ninjadörfern anschließen. Dadurch verstärkte Orochimaru erst seine Feinde, als sie zu schwächen. Was bezweckte er damit, wenn er wirklich an dieser Vielzahl von Aufträgen schuld war?

„Er benimmt sich komisch.“

Naruto nickte Kankuro zustimmend zu. Ihm war eine Idee gekommen. Was wenn Orochimaru gar nicht angreifen wollte? Jedenfalls jetzt noch nicht? Was wenn er wieder die Sharingan jagte?

Naruto warf einen Blick auf Sasuke, der zusammen mit Neji, Tenten, Sakura und Hinata sich am Tisch unterhielt.

„Er will gar nicht angreifen, sondern sich etwas holen.“

„Äh?“ , kam es im Chor von den Sabakunos.

„Wie meinst du das?“

Naruto legte ihm seine Theorie der Dinge vor.

„Wenn es stimmt, was wir vermuten, will Orochimaru gar nicht Konohagakure angreifen, sondern sich Sasukes Körper schnappen, wie schon vor einigen Jahren.“

Alle stimmten zu. Die Theorie passte zu dem was sie schon wussten. Doch wie konnte man es verhindern. Einige Minuten standen sie da und keiner sagte ein Wort.

Wieder drehte sich Naruto zu der Gruppe um.

„Habt ihr Tsunade schon davon erzählt?“

„Ja. Haben wir. Sie war nicht also erfreut von der Nachricht.“

„Kann ich ihr nicht verdenken.“

Naruto seufzte. Orochimaru warf wieder einmal all seine Pläne über den Haufen.

„Wir machen es am Besten so. Ihr kehrt nach Suna zurück und macht euch für den Fall eines Angriffes fertig. Im Notfall wird euch Konohagakure zu Hilfe rufen. Ich werde morgen mit Sasuke und den anderen und mit Tsunade sprechen. Auch wir müssen vorbereitet sein.“

Wieder nickten alle zustimmend. Verwundert sah Naruto von einem Sabakuno zum nächsten. Das hatte es ja noch nie geben.

„Ihr wolltet es sowieso so machen, nicht wahr?“

Wieder nickten alle drei.

„Wir wollten nur deine Meinung noch hören bevor wir wieder abreisen.“

„Und wann wollt ihr abreisen?“

„Übermorgen. Tsunade muss mit uns noch ein paar Sachen regeln. Du kennst das doch. Dieser ganze Papierkram.“

Naruto nickte, denn er kannte ihn zu gut. In Suna hatte Kankuro ihm immer den Mist aufs Auge gedrückt und war dann irgendwohin verschwunden.

„Okay. Nur noch eine Frage. Warum habt nicht schon eher was gesagt?“

„Wegen Nahito.“

„Wegen Hinata.“

„Wegen der guten Laune.“

Das typische Sabakuno-Symtom. Alle auf einmal.

„Halt. Noch einmal. Also bitte alle nacheinander. Temari fang du an.“

„Na wegen Hinata. Du hast dir doch eh schon Sorgen um sie gemacht und wir wollten dir nicht noch mehr Sorgen machen, bis die Sachen geklärt war.“

„Und wegen Nahito. So was erzählt doch nicht vor einem kleinen Kind. Hinzu kommt das Saske auch noch anwesend war.“, warf Gaara ein.

„Und die gute Laune wollte wir euch auf euere Party nun auch nicht verderben.“

Kankuro blinzelte Naruto unschuldig an. Gaara und Temari folgten seinem Beispiel und Naruto musste erkennen, dass er mal wieder gegen den Zusammenhalt der Geschwister verloren hatte.
 

Die Sabakunos verabschiedeten sich nach dem Gesprächen und gingen zu Bett. Sie hatte einen Tag mit Tsunade vor sich und aufgrund der Neuigkeiten, die sie mitbrachten, würde es kein einfacher Tag werden.

Naruto hingegen gesellte sich zu der Tischrunde, doch auch dort war die Stimmung nicht also gut.

Naruto ließ sich neben Hinata nieder.

„Also noch einmal schlechte Nachrichten. Was ist los?“

Hinata sah zornig und wütend aus.

„Mein Vater hält meine Schwester im eigenen Haus gefangen.“

Naruto hatte das Gefühl eine Tritt in die Magengegend bekommen zu haben. Hiashi hielt seine eigene Tochter gefangen. Vieles hatte er ihm zugetraut, doch nicht das. Hinzu kam, das er Hanabi gut kannte. Sie würde sich niemals einfach so einsperren lassen.

Naruto blickte von Hinata zu den anderen. Überall in ihren Augen waren Zorn und Wut zu sehen. Sie alle mochten Hanabi. Sie war eine gute Kunochi und im Umgang mit den Menschen sehr beliebt.

Auch in Naruto stiegen ebenfalls Wut und Zorn auf. Wieder wandte er sich an Hinata.

„Und was willst du tun?“

„Ich gehe morgen zu meinem Vater. Ich werde mit ihm reden, dass ist längst überfällig und Hanabi nehmen wir mit. Sakura und Sasuke haben bereits zugestimmt, dass sie hier bleiben kann.“

Die Sache an sich gefiel Naruto. Endlich würde Hiashi einen Tritt in seinen Arsch bekommen. Doch eines missfiel ihm. Hanabi bei Sakura und Sasuke unter zu bringen war schön und gut. Aber Hiashi würde nicht einfach aufgeben. Zu aller erst würde er hier nach ihr suchen. Nein das konnte er nicht machen. Hiashi war zu allem fähig. Demnach musste er Hinata schon eher als geplant von seiner Überraschung mit dem Haus erzählen. Und auf die Hilfe der Sabakunos musste er auch verzichten, denn die würde ja nun schon am übernächsten Tag abreisen.

„Ich bin einverstanden, aber wir bringen sie nicht hier unter.“

Überrascht blickte jeder am Tisch Naruto an.

„Und wo soll sie deiner Meinung nach hin?“

Hinata war äußerlich überrascht, doch in ihrer Stimme schwang Wut mit. Beruhigend legte ihr Naruto eine Hand auf die Schulter.

„Sie wird in unserem Haus wohnen. Dort wird Hiashi nicht nach ihr suchen, denn er weiß nicht wo wir wohnen. Außerdem kann sie dir dann im Haushalt helfen. Wenn sich die Situation wieder ein wenig beruhigt hat, kann sie auch wieder zum Dienst gehen.“

Keiner sagte ein Wort. Die Idee war nicht schlecht und klang logisch. Blieb nur noch die Frage, wo wohnte eigentlich Naruto und seine Familie?

Alle warfen Naruto und Hinata einen Blick zu, doch auch Hinata schien nicht zu wissen, wovon ihr Mann da eigentlich sprach.

„Naruto, wo werden wir denn bitte schön wohnen?“

Ein breites Grinsen zog sich über das Gesicht von Naruto.

„Nun das habe ich heute vormittag mit Tsunade geregelt. Wir werden im Haus meines Vaters leben.“

Hinata wirkte von einer Sekunde auf die anderen total begeistert, während der Rest immer noch verständnislos drein sah.

Sasuke war es schließlich der sich an Naruto wandt.

„Ich glaube, du musst uns etwas aufklären. Du hast doch damals gesagt, dass du nichts von deinen Eltern weißt. Und jetzt erzählst du hier von deinem Vater.“

Naruto sah Sasuke und die anderen an. Natürlich wusste sie nichts, denn er hatte es ihnen ja nie erzählt.

„Nun, dass ist so. Ich habe es selbst erst kurz vor meiner Abreise von Jiraiya erfahren. Er und Tsunade waren die Einzigen im Dorf, die davon Abscheid wussten. Sie erzählten mir wer meine Eltern gewesen waren.“

Gespannt blickten ihn alle an, doch Naruto schien nicht dran zu denken weiter zu erzählen. Er war mit seinen Gedanken abgetrifftet. Sakura holte ihn jedoch schnell zurück.

„Naruto, wer sind denn nun deine Eltern gewesen?“

Naruto sah sie an und seufzte.

„Meine Eltern sind der Hokage der vierten Generation und dessen Frau.“

Stille und Schweigen. Niemand sagte etwas. Alle starrten Naruto an. Er bewegte sich etwas um es sich im Stuhl bequemer zu machen.

„Dies war auch der Grund gewesen, warum ich das Dorf verlassen hatte. Ich braucht Abstand zum Nachdenken. Doch dann sah ich Hinata weinend in den Wald laufen und da ist mir der Gedanke gekommen, dass sie auch etwas Abstand braucht. Deshalb habe ich sie gefragt, ob sie mitkommen wollte und weil ich sie damals geliebt habe. Und was daraus geworden ist sieht man ja.“

Allerdings. Beide glücklich verheiratet, einen Sohn, das nächste Kind im Anflug, ein wunderschönes Haus, beide berufstätig. Was wollte man schon mehr?

Man könnte glatt neidisch auf beide seinen, wenn man ihre Vergangenheit nicht kennen würde. Sie hatte es beide verdient. Sie hatten beide schlechte Zeiten hinter sich und sollten nun eigentlich so richtig glücklich werden, doch war dies nur Traumdenken. Die Realität sah da schon ganz anders aus.

„Aber warum wusste niemand davon? Es hatte dir vielleicht eine bessere Kindheit verschafft.“

Naruto zuckten mit den Schulter auf Tentens Frage.

„Ich weiß es nicht. Aber ich glaube mein Vater wollte nicht, dass ich wegen ihm anerkannt werde, sondern es aus eigner Kraft schaffe mir Respekt zu verschaffen. Jedenfalls bat er den Hokage der dritten Generation, niemanden etwas zu erzählen. Ich habe das Schreiben, was er dem alten Opa hinterlassen hat, selbst gelesen. Vielleicht wollte er aber nicht, dass sich nur, weil ich sein Sohn war, die Leute mich respektieren für etwas, was ich nicht geschaffen habe. Ich musste mir mir meinen eigenen Platz im Leben machen und zu dem werden, was ich wollte und nicht zu dem, was andere von mir erwarteten.“

In der Sache gaben sie ihm alle recht. Er war ein Niemand gewesen, nur bekannt durch seine Streiche. Doch er war gewachsen, sowohl körperlich als auch geistig. Er hatte seinen Platz im Leben gefunden und sich den Respekt der Leute verdient. Er war einer der beste Shinobis, die Konohagakure in den vergangenen Jahren hervorgebracht hatte. Keiner der Anwesenden zweifeltete daran.
 

So das letzte Kapi bevor für mich der Ernst des Lebens losgeht. ^-^

Ab Montag bin ich in der Ausbildung und bloß noch am Wochenende zu Hause. Ich werde versuchen wenn ich zu Hause bin ein Kapi hochzuladen, doch ich kann nichts versprechen.

Habt bitte ein wenig Geduld mit mir.
 

Bis bald,

Eure Michan-chan

Angst, Mut und Aufklärungsarbeit

Angst, Mut und Aufklärungsarbeit
 

Nervös rührte Sakura in ihrer Tasse herum. Der heutige Tag war schon am frühen Morgen nervenaufreibend, denn es lag eine gewisse Spannung in der Luft. Dies war auch der Grund, warum sie es nicht mehr länger im Bett ausgehalten hatte.

In dieser Situation beneidete sie ihren Mann. Er konnte in jeder Situation und Lage schlafen. Sie nicht.

Die Nacht über hatte sie kein Auge zugemacht, aus Aufregung, obwohl sie mit den Geschehnisse, und die würde es heute geben, an sich nichts zu tun hatte.

Aber Menschen, die ihr wichtig waren, waren in diese Verhältnisse mit verwickelt.

Zu einem Hinata und Naruto, die es ja am meisten betraf, doch auch Neji und auch Sasuke, die versprochen hatten die Beiden zu begleiten. Was würde daraus werden? Würde sie heute alle auf der Notaufnahme antreffen? Doch nun musste sie selbst über diesen Gedanken den Kopf schütteln. Nun übertrieb sie. Immerhin waren sie alle keine kleinen Kinder mehr. Außerdem hatte sie inzwischen genugend Erfahrungen gesammelt, um richtig zu handeln. Dennoch, ihr Gegner war nun einmal Hiashi Hyuuga. Und mit dem war nicht zu spaßen, so gar nicht war dieser zu unterschätzen. Aber wiederum, war auch dieser ins Alter gekommen.

„Tante Sakura hast du Angst?“

Erschrocken fuhr Sakura herum.

Hinter ihr stand Nahito. Sie hatte ihn nicht kommen gehört.

„Ähm... Wo sind denn deine Eltern?“

„Der Papa ist auf dem Dach und die Mama hat sich im Klo eingeschlossen?“

„WIE BITTE?“

Verdattert sah Sakura den Kleinen an.

„Warum, das denn?“

Nahito legte den Kopf schief und runzelte nachdenklich die Stirn.

„Papa geht auf Mission oder? Das macht er immer. Er zieht sich auf das Dach zurück um dort in aller Ruhe zu menditieren. Er meint, dadurch bekommt man einen klaren Kopf. Aber bei der Mama weiß ich nicht warum. Ich will es auch nicht wissen.“

„Warum?“

„Nun ... ähm sie macht ... ganz komische Geräusche... Wie wenn jemand...“

Er machte eine entsprechende Geste und zog dann ein angeekeltes Gesicht.

Sakura musste anfangen zu lachen. Sie wusste nun was mit Hinata los war. Die üblicher morgendliche Übelkeit während der Schwangerschaft. Sie streichelte Nahito übers Haar und lächelte ihn an.

„Nun das wird bald wieder vorbei gehen.“

„Ist die Mama krank? Wie ist sie denn krank geworden?“

Es fiel Sakura schwer nicht loszulachen. Dies war Sache der Eltern nicht ihre. Die sollten schön selbst ihren neugierigen Sohn aufklären.

„In etwa. Aber frag mal deinen Papa. Der kann dir das genauer erklären. So was willst du zum Frühstück?“

„Toast. Erzählst du mir jetzt auch was dich bedrückt Tante?“

Ertappt fuhr Sakura zusammen. Der Kleine hatte eine gute Beobachtungsgabe, dass hatte sie schon ein ums andere mal festgestellt. Sie drehte sich zu ihm um. Leugnen brachte nichts. Der Kleine wurde sie löchern, bis sie mit der Wahrheit rausrückte.

„Ja ich habe Angst.“

„Wovor denn?“

Nein, dass konnte sie ihm nicht sagen. Fieberhaft überlegte sie wie sie es beschreiben könnte, ohne auf die genaueren Umstände einzugehen.

„Vor der Zukunft.“

Wieder runzelte er die Stirn während er sich auf den Stuhl setzte.

„Mama und Papa haben das auch oft.“

Verwunderte starrte Sakura Nahito an.

„Ach wirklich?“

Eifrig nickte er.

„Ich habe mal Papa gefragt, was man gegen Angst machen kann.“

„Und was hat er gesagt?“

Nun war Sakuras Neugier geweckt. Was hatte Naruto wohl seinem Sohn für Erziehungsphilosophien beigebracht?

„Papa hat gesagt, das man nicht viel machen kann, außer seine Angst zu überwinden. Doch um diese zu überwinden müsste man sich dieser stellen. Außerdem meinte er, das Angst nicht immer schlecht sein, denn die Angst ist ein Teil des Mutes. Niemand kann mutig sein, wenn er auch keine Angst hat. Er hat auch gesagt, dass die Held in den Geschichten auch Angst haben, aber sich diesen entgegen stellen, dies ist dann Mut. Aber Angst ist was gutes, denn das zeigt, dass der Mensch auch wirklich menschlich ist. Das er ein Herz besitzt.“

„Ja, das stimmt. Da hat er Recht.“

Nahito schmunzelte sie an.

„Der Papa hat fast immer recht.“

„Und wann hat er nicht recht?“

„Wenn er sich mit Onkel Gaara, Onkel Kankuro und Tante Temari anlegt.“

Nun hatte Sakura wirklich zu tun nicht lauthals loszulachen. Bei den Sabakunos ging es garantiert nicht darum was recht ist oder nicht, sondern eher wer das letzte Wort in der Diskussion hat. Naruto hat es da bestimmt nicht leicht gehabt.

„Ja da hat dein Papa wohl nicht recht gehabt.“

„Wobei hab ich nicht recht gehabt?“

Naruto war gerade in die Küche gekommen und hatte den letzten Satz noch mitbekommen.

„Du hast kein Recht bei Onkel Gaara, Onkel Kankuro und Tante Temari, Papa.“

Naruto lächelte und fuhr mit der Hand Nahito durchs Haar.

„Da hat man gar keine andere Chance. Wo ist denn deine Mama?“

„Auf dem Klo.“

„Immer noch?“

Naruto machte ein leicht besorgtes Gesicht. Sakura beruhigte ihn.

„Keine Sorge. Das ist ganz normal.“

So wirklich beruhigt sah Naruto zwar nicht aus, doch setzte er sich zu ihnen an den Tisch.

„Papa, warum macht das Mama? Tante Sakura meinte sie sei etwas krank. Doch ich solle doch lieber dich fragen. Wie ist denn Mama krank geworden?“

Das Brötchen was Naruto gerade in der Hand hatte, fiel zurück in den Korb. Er starrte mit knallrotem Kopf seinen Sohn an.

Wirklich eine gute Frage und hinzu kommend zum Frühstück. Es gab wirklich angenehmere Themen am Frühstückstisch.

„Ähm ... nun ja, das erkläre ich dir später. Wir müssen dann erstmal los.“

Er warf Sakura einen bösen Blick zu. Diese lächelte ihn jedoch liebenswürdig an und erhob sich.

„Ich muss Saske wecken. Dann seid ihr jetzt ungestört und könnt in aller Ruhe darüber reden. Warum willst du denn noch warten.“

Und weg war sie. Zurück blieben Naruto, der sich mit der Situation überfordert fühlte und ein wissbegieriger Nahito, der seinen Vater ungeduldig anstarrte.

Mit einem letztem Fluch gegen Sakura drehte sich naruto um und machte sich daran seinen Sohn aufzuklären.
 

Wenig später betraten Hinata, Sasuke, Saske und Sakura die Küche.

„Was ist denn mit euch los?“

Narutos Kopf war immer noch knallrot und er sah auch keinen anderen an. Nahito kaute gedankenverloren an seinem Toast herum. Hinata trat an Naruto heran und schüttelte ihre Hand vor Narutos Gesicht hin und her. Doch er gab noch immer keine Antwort, stattdessen regte sich nun Nahito wieder.

„Papa hat mir erklärt wie du krank gewurden bist und wo die Babys herkommen.“

„WAS?“

Fassungslos starrten Hinata und Sasuke zwischen Naruto und Nahito hin und her. Nahito grinste breit.

„Ja. Ich habe auch schon Tante Sakura gefragt, doch sie hat gesagt, ich soll Papa fragen.“

Sakura konnte nun nicht mehr und fing an zu lachen, als sich Hinata und Sasuke zu ihr umdrehten. Saske zupfte seinen Vater am Ärmel.

„Papa, erklärst du mir auch wo die Babys herkommmen?“

Nun war es auch an Sasuke einen knallroten Kopf zu bekommen. Hinata fing nun auch an zu lachen und Sakura schien sich nicht wieder einzukriegen.

„Ähm ... frag doch mal Onkel Naruto, ob er es dir auch erklärt.“

Beleidigt zog Saske eine Schnute und zerrte kräftiger am Ärmel.

„Nein, Papa soll das erklären.“

Sasuke Gesichtfarbe wurde noch dunkeler. Hilfesuchend blickte er sich im Raum um. Hinata und Sakura lachten noch immer, dass die Wände wackelten und Naruto starrte weiterhin seinen Teller an. Nahito war schon wieder in Gedanken versunken. Sein Blick kam nun zurück auf seinen Sohn. Es blieb ihm wohl nichts anderes übrig.

„Na dann, komm mal mit.“
 

„Sag mal, was ist denn mit den beiden los?“

Verwundert sah Neji zu Naruto und Sasuke hinüber. Beide standen am Rand und hatten immer noch einen knallroten Kopf. Außerdem waren sie sehr still. Gut bei Sasuke war das nichts ungewöhnliches, aber Naruto?

Hinata fing wieder an zu kichern.

„Sie haben heute morgen schon Schwersarbeit geleistet.“

„Äh?“

„Sie haben ihre Söhne über die Fortpflanzung aufgeklärt.“

Nejis Gesicht verzog sich zu einem Grinsesn.

„Ah ja. Das ist wirklich Schwerstarbeit.“

Seine Schultern bebten vor unterdrücktem Lachen und schnell wandte er sich Tenten zu, um sich von ihr zu verabschieden. Sie hatte sich freundlicherweise bereit erklärt auf die Kleinen aufzupassen. Sakura war auch noch da, doch wurde sie Hinata, Naruto, Sasuke und Neji nicht begleiten, da sie im Krankenhaus Schicht hatte. Sie ging nun zu Sasuke rüber um sich von ihm zu verabschieden.

Plötzlich fiel Hinata auf, dass Naruto nicht mehr dort stand und sah sich suchend um. Wo war er denn hin?

„Hast du Angst?“

Erschrocken fuhr Hinata herum. Er stand direkt hin ihr und sah ihr ernst ins Gesicht. Die rote Farbe war aus seinem Gesicht gewischen. Es wirkte nun etwas blaß. Ob dies mit der vor ihnen liegende Aufgabe lag oder daran das er nach seinem Aufklärungsunterricht nichts mehr essen wollte, konnte sie nicht sagen.

Sie drehte sich zu ihm herum und lehnte ihren Kopf gegen seine Brust.

Er wusste immer, wann es ihr schlecht ging oder wenn sie Angst hatte. Er wusste es einfach, da brauchte sie ihm nichts vormachen. Doch nicht nur er merkte es sofort, sondern auch Nahito. Er hatte es von Naruto.

„Ja ich habe Angst, aber auch Wut. Ich fürchtete meinen Vater noch immer, doch im selben Moment möchte ich in auf den Mond schießen, sodass er nichts mehr machen kann.“

Naruto schloss die Arme um sie und zog sie fest an sich.

„Mach dir keine Sorgen. Ich bin bei dir und werde auf dich aufpassen.“

Hinata nickte und löste sich von Naruto. Dankbar lächelte sie ihn an.

„Lasst uns gehen.“

„Ja.“, kam sofort die Antwort von Sasuke und Neji. Naruto nickte ihr ermuntertend zu.
 

Dies ist nun das letzte Zwischenkapitel, bevor es nun ernst. Ich denke nächstes Wochenende wird es fertig sein und hoffentlich wird es euch gefallen.

Ich hoffe das euch auch dieses Kapi gefallen hat.

Schreibt mir doch ein Kommi.
 

Bis bald,

Eure Michan-chan

Hast du mich je geliebt?

Hast du mich je geliebt?
 

„Naruto wärst du so freundlich und würdest die Tür öffnen?“

Ein grimmiges Lächeln huschte über Narutos Gesicht. Er liebte es, Türen zu zutreten, besonders wenn es nicht seine Eigne war. Er holt schwung und trat auf die Türe ein. Diese flog mit einem lauten Knall aus den Angel und durch die Luft.

Hinata trat hindurch und sah sich in dem Zimmer um. Es war niemand zu sehen. Sie wusste nicht recht ob dies eine gute oder schlechte Nachricht war. Sie drehte sich zu den Männer um.

„Na dann wollen wir mal. Neji und Sasuke ihr sucht Hanabi. Naruto und ich kümmen uns um meinen Vater.“

Alle drei nickten und Sasuke und Neji verschwanden durch eine der Türen, genau in dem Moment, wo Hiashi aus einer der anderen gerannt kam.

„Was zum Teufel ... ?“

Er stockte mitten im Satz, als er erkannte, wer in der Eingangshalle stand.

„Ihr?“, keuchte er.

„Ja es ist auch schön dich wiederzusehen Schwiegerpapa?“

Naruto grinste Hiashi an, doch lag keine Wärme darin, nein, es war eiskalt.

Dies entging auch Hiashi nicht, doch ließ er sich davon nicht zurückdrängen.

„Es stimmt also. Du bist mit diesem Ungeheuer verheiratet. Und eure kleine Ausgeburt, wo steckt die?“

Darauf erwiderte weder Naruto noch Hinata etwas.

Ein leichte Luftzug fuhr durch die Halle und Naruto war verschwunden. Erschrocken fuhr Hiashi zurück und blickte sich suchend um, aber er konnte ihn nicht finden. Hinata stand einfach da und zog ein schadenfrohes Lächeln. Sie wusste, dass ihr Vater jeden Moment die Byukugan aktivieren würde. Wenn er das tat würde sie eingreifen. Doch dazu kam es nicht, denn Naruto tauchte plötzlich wieder vor Hiashi auf. Nur wenige Zentimeter trennten sie von einander und ein Kunai drückte sich gefährlich in Hiashis Hals.

Doch dies erschreckte ihn nicht so sehr wie Narutos Gesicht. Die Streifen auf seinen Wangen waren dicker geworden und seine Augen leuchteten rot. In ihn stand nichts anderes als Hass und Verachtung.

„Du kannst mich beleidigen so sehr du willst, doch wenn du meinen Sohn oder meine Frau beleidigst, dann werde ich dir zeigen, zu was ein Ungeheuer wie ich fähig ist.“

„NARUTO.“

Mit einem letzten vernichtenden Blick, der Hiashi das Blut gefrieren ließ, drehte sich Naruto um und ging. Er war zu weit gegangen, denn Hinata wollte dies eigentlich selbst regeln, doch er hatte es nicht ertragen können, wenn Hiashi weiterhin schlecht von seinem Sohn sprach.

Hiashi rieb sich die Kehle und starrte Naruto hinterher. Er konnte es nicht fassen. Naruto war wirklich ein Gegner, den es zu nehmen galt. Nie hätte er gedacht, dass der Junge es so weit bringen würde, denn überall war er dafür bekannt eine Taugenichts und Versager zu sein. Er musste zugeben, dass er als Ehemann wirklich eine gute Figur machte. Dennoch wohnte in ihm Kyuubi und das seine Tochter ausgerechnet sich in diesen Dämon sich verliebt hatte, konnte er nicht akzeptieren. Es war einfach eine Schande. Doch klugerweise sagte er nichts davon, denn Naruto würde ihn ohne zu mit der Wimper zucken umbringen. Seine nächsten Worte musste er sich gut überlegen.

„Und was wollt ihr hier?“

Hinata zog eine Augenbraue hoch und betrachtete ihren Vater misstrauisch.

„Kannst du dir das nicht denken? Ich habe noch etwas mit dir zu klären und wir werden Hanabi mitnehmen.“

„NEIN. HANABI WERDET IHR NICHT MITNEHMEN. SIE IST DIE STAMMHALTERIN DES HYUUGA-CLANS. ICH VERBIETE EUCH SIE MITZUNEHMEN.“

Inzwischen hatte sich die Eingangshalle mit Leute gefüllt, die durch den Lärm angelockt wurden. Auch draußen von der Straße starrten mehrere neugierig herein.

Hinata fing an zu lachen.

„Scheiß auf den Namen Hyuuga. Er ist das Zeichen für Zucht und Versklavung, nichts anderes. Und du willst mir etwas verbieten? Weißt du wie oft, du das schon getan hast?Viel zu oft, doch ich lasse mir nichts mehr verbieten. Von niemanden, denn ich bin mein eigner Herr. Außerdem hast du je Hanabi mal gefragt, ob sie denn die Stammhalterin sein möchte?“

Stille. Niemand sagte etwas. Nicht einmal die Zuschauer sagten ein Wort, sosehr fesselte sie die Situation zwischen Hinata und ihrem Vater.

Hiashi rührte sich endlich wieder und blickte wütend Hinata an.

„Sprich nicht schlecht vom Hyuuga-Clan. Außerdem weißt du doch ganz genau, dass es eine Tradition ist...“

„... einen Stammhalter in der Familie zu haben. Ich weiß, doch wir leben nicht merh im Mittelalter.“

Darauf wusste Hiashi nichts zu erwidern.

An einer der Türen kam ein großes Gedrängel auf. Sasuke und Neji kämpften sich durch die Menge, Hanabi lag bewusstlos in den Armen von Neji. Besorgt sah Hinata zu ihnen.

„Was ist mit ihr?“

„Sie war in ihrem Zimmer eingesperrt, sie hat wohl seit ein paar Tagen nichts mehr gegessen. Wir bringen sie ins Krankenhaus.“

„NEIN, DASS WERDET IHR NICHT.“

Hiashi rannte auf sie zu, in jeder an ein Kunai. Neji drehte ihm schnell den Rücken zu, sodass Hanabi nicht verletzt wurde. Sasuke zog ebenfalls schnell ein Kunai und ging in eine Position von der aus er Neji eine gute Rückendeckung geben konnte.

Hiashi setzte zum Sprung und knallte wieder zurück.

Verwundert sah er auf, doch es war nichts zu sehen.

„Wie...?“

„Ein Jutsu. Es nennt sich die unsichtbare Mauer.“

Alle Augen blickten zur Besitzerin der Stimme. Es war Hinata.

„Neji, Sasuke verschwindet. Wir kommen später nach.“

Neji und Sasuke verschwanden. Niemand hielt sie auf.
 

Hiashi richtete sich auf und blickte seine Tochter an.

Sie stand einfach nur da und betrachtete ihn mit eine angeekeltem Gesicht.

„Wie kannst du es wagen, Neji anzugreifen, während dieser völlig wehrlos ist? Warum bringst du deine eigne Tochter in Gefahr?“

Hiashi sah sie an und fing an zu lachen.

„Meine Güte, wie kam man nur so dumm sein. Hanabi wäre schon nichts passiert und Neji hatb es nichte anders verdient. Bei ihm schon längere Zeit mal wieder eine Strafe fällig.“

KNALL.

Sie hatte keine Ahnung, wann sie sich bewegt hatte, doch sie hatte es, denn sie spürte den Schmerz an ihren Handfläche, als diese auf die Wange ihres Vaters traf.

„Du Schwein. Du bezeichnst Naruto als einen Dämon, dabei bist du selbst einer. Du beurteilst jeden nur nach dem Äußerem und nichte nach seinen inneren Werten. Ich fasse es nicht, dass ich dich einst mal geliebt habe.“

Schweigen legte sich über die Halle. Alle sahen Hinata an, die sie überraschte, was sowohl an ihrem plötzlichen Wutausbruch und an ihrer Äußerung lag. Selbst Hiashi starrte sie überrascht an.

Doch Hinata drehte sich um unbd ging in Richtung Türe davon.

„Du hast mich geliebt?“

Hinata hielt inne und drehte sich zu ihrem Vater um. In ihren Augen glänzten die Tränen, doch sie hielt sie krampfhaft zurück.

„Ja, ich habe dich geliebt. Genau wie Hanabi. Doch oft habe ich mich gefragt, ob du mich überhaupt liebst.“

Sie schluckte.

„Hast su mich je geliebt?“

Hiashi stand da und starrte sie an. Diese Frage hatte nicht erwartet.

Hinata schüttelte den Kopf.

„Da du keine Antwort gibst, werde ich es dir sagen. Nein, du hast mich nicht geliebt, denn diese Fähigkeit besitzt du nicht. Du kannst nicht lieben. Du hast weder Mutter noch Hanabi noch mich oder sonst wen geliebt. Du

kannst es nämlich nicht.“

Sie drehte sich wieder um und verließ das Haus.
 

„Hast du es bemerkt?“

Erschrocken fuhr Hiashi beim Klang der Stimme herum. Naruto war noch da und sah ihn an.

„Was meinst du?“

Naruto seufzte.

„Der Hyuuga-Clan wird nicht mehr lange fortbestehen, wenn du so weitermachst. Du hast es geschafft deine eignen Töchter und auch deinen Neffe aus diesem Haus zu vertreiben. Und es werden noch mehr gehen. Hinata, Hanabi und Neji haben ihren Weg gewählt, die Freiheit. Es werden weitere ihrem Bespiel folgen.“

Er ging an ihm vorbei in Richtung Türe.

„Warum sagst du mir das?“

Naruto blieb stehen, genau an der gleiche Stelle wie Hinata und drehte sich zu Hiashi um.

„Bestimmt nicht aus Sympathie dir gegenüber. Sondern wegen Hinata und Neji. Sie führen ein besseres Leben als früher, doch kann ich ihnen ansehen, dass sie ihre Familie vermissen. Außerdem sind schon zu viele Familien untergegangen, nur weil jemand der Meinung war, seine Macht demostrieren zu müssen. Ich hasse es wenn Familien zerstört werden wie die der Uchihas oder auch meine Familie.“

„Deine Familie?“

„Ja meine Familie. Der vierte Hokage und seine Frau waren meine Eltern. Doch beide starben genau wie der Rest meiner Familie. Ich möchte es Hinata, Hanabi und Neji ersparen ohne ihr Familie weiter zu leben, denn ich weiß wie das ist.“

Er drehte sich um und ging.
 

Bin heute mal etwas eher dran. Hoffe es hat euch gefallen. Hinterlasst mir doch bitte wieder ein Kommi.
 

Bis bald,

Eure Michan-chan

Hochzeit mit kleinen Hindernissen und Überraschungen

Hochzeit mit kleinen Hindernissen und Überraschungen
 

Zum Glück für Hanabi war ihr Zustand nicht allzu schlimm. Nach ein paar Tagen im Krankenhaus war sie wieder top fit und doch war sie anders. Besonders Hinata und Naruto war dies aufgefallen, doch auch Neji und Tenten, die sie wohl am besten kannten. Es war als hätte Hanabi einen Teil ihres früheren Ichs verloren. Sie war zu allen freundlich, hilfsbereit und pflegte ihre Freundschaften und Beziehung, doch fehlte der Glanz in ihren Augen.

Tsunade meinte das es der Schock war und das es wieder vergehen, doch Hinata und Neji wussten genau, dass dem nicht so sein würde. Hanabi würde darüber hinweg kommen, daran glaubten sie fest, doch vergessen würde sie nie.

Unterdessen hatte Naruto mit tatkräftiger Unterstützung angefangen das alte Haus zu renovieren. All seine Freunde Halfen ihm dabei, sogar die Sabakunos, obwohl sie dabei eher auf eine Falle herein gefallen waren. Naruto hatte sie direkt vor Nahito gefragt, ob sie denn mit Nahito dessen Zimmer streichen wollten. Eigentlich wollten sie nicht, doch nachdem Nahito freudstrahlend aufgesprungen war, blieb ihnen nichts anderes übrig. Es war halt schwierig dem Kleinen etwas abzuschlagen.

Dank der Hilfe waren sie nach fast fünf Tagen mit dem Renovieren fertig, wobei manche Hilfe doch eher fragwürdig gewesen war. Besonders bei Gai und Kakashi war dies aufgefallen. Kakashi wollte eigentlich nur vorbei gucken und sehen wie es denn voranging. Direkt hinter ihm war Gai gekommen, der Kakshi mal wieder zu einem Wettkampf herausfordern wollte. Nachdem Naruto gefragt hatte ob die Beiden denn ihm helfen wollten, hatte Gai daraus sofort einen Wettkampf gemacht. Wer streicht am schnellsten die Wände des Zimmers?

Das Ende vom Lied war, dass die Wände zwar gestrichen waren, doch das Naruto sich danach nocheinmal hinstellen und sie noch mal strich, weil Gai es zu unordenlich und Kakashi zu wenig gestrichen hatten.

Glücklicher Weise mussten ja nicht alle Zimmer gestrichen, doch geputzt werden. Dies rief bei den männlichen Helfer vor allem Schmerzen in den Armen und im Rücken hervor. Der Einzige der davon nicht betroffen war, schien Naruto zu sein. Auf die Frage warum hin, meinte er nur, dass er es durch die Mönche im Kloster gewohnt sei und sich später immer mit Hinata in den Haushalt hineingeteilt hatte. Bei den Jungs löste dies Bestürzung, denn wer machte schon freiwillig im Haushalt mit, und bei den Mädels Begeisterung, denn schließlich durften sie alles alleine machen. Hinata wurde um Naruto beneidet.

Nach der Renovierung stiegen sowohl Hinata als auch Naruto wieder voll in ihre Berufe ein.

Besonders Sasuke, Shikamaru und Neji freute dies, denn Naruto brachte ein wenig Entlastung für sie und sie konnten auch öfter mal wieder einen Tag frei nehmen. Vor allem für Neji war dies wichtig, da seine und Tentens Hochzeit immer näher rückte und es noch vieles zu tun gab.

Sie musste auch nicht mehr so viele Aufträge die sie für mehre Tage vom Dorf entfernte erledigen. Wie Naruto dies fertig gebracht hatte war ihnen ein Rätsel, doch beklagen wollte sie sich bestimmt nicht. Doch traute sich vor erst keiner in Tsunades Nähe, nachdem sie mal wieder eine Unterredung mit Naruto hatte.

Doch diese rächte sich wieder an Naruto und behielt ihn oft bis spät in die Nacht im Büro, wo er ihr bei erledigen des Papierkrams zur Hand gehen sollte. Es war nun endgültig offizell, dass Naruto der nächste Hokage werden sollte und sie meinte, er solle schon mal sehen, was da auf ihn zu kam.

Nun trat man auch besser nicht Naruto über den Weg, wenn er mal wieder von so einer durchgearbeiteten Nacht nach Hause kam. Nach ein paar Stunden Schlaf war er wieder gut gelaunt und bester Freude.

Hinatas Schwagerschaft verlief planmäßig und jeder freute sich auf das Baby, besonders Nahito.

Er und Saske wurde abwechselend von Hinata, Naruto, Sakura, Sasuke und Hanabi beaufsichtig, denn den beiden fiel immer mehr Streiche und Unsinn ein, zum besonderen Leidwesen von Hanabi. Eines Abends stand sie plötzlich schneeweis in der Türe. Saske und Nahito hatten einen Eimer mit Kreidestaub direkt über ihrer Tür plaziert, sodass er auf Hanabi fiel als diese hereinkam.

Außer einer besonders langen Strafpredigt, durften die Beiden Naruto jeden Morgen zu einem Spezialtrainig begleiten, was besonders Saske schwer fiel, da dieser ein Langschläfer war.

So vergingen die Tage und die Hochzeit kam immer näher.
 

Nervös ging Neji hin und her. Warum zum Teufel war er nur so aufgeregt. Es war doch nichts dabei. Es war doch nur die Zeremonie, nichts weiter. Er lebte doch jetzt schon seit fast sechs Jahren mit Tenten zusammen, durch die Hochzeit würde sich nichts in ihrer Lebensweise ändern. Oder doch? Und wenn ja was?

Ein Klopfen an der Türe riss ihn aus seinen Gedanken, doch er lief noch immer weiter hin und her.

„Herein.“

Die Türe öffnete sich und herein kamen Naruto und Nahito.

Nun blieb Neji doch stehen und musterte sie. Beide hatten einen Anzug an und wären glatt als Zwillinge durchgegangen, wenn da nicht der Größenunterschied und die verschiedenen Augenfarben wären.

„Ihr seht gut aus.“

„Du aber nicht Onkel Neji.“

Das war mal wieder typisch Nahito. Der hielt aber auch mit nichts hinterm Berg. Naruto lächelte und zuckte mit den Schultern, denn er hatte dem nichts zu widersprechen, denn Neji sah schrecklich blass aus.

„Er hat Recht. Kriegst du etwa kalte Füße?“

Neji nickte. Er hatte wirklich kalte Füße.

„Ich weiß nur nicht warum. Es ist doch bloß eine Hochzeit.“

„Und doch eine wichtige Entscheidung in deinem Leben.“

Naruto zog sich eine Stuhl heran, setzte sich auf ihn und nahm Nahito auf den Schoß. Neji setzte sich ihm gegenüber.

„Aber dennoch. Ich lebe nun schon sechs Jahre mit Tenten zusammen, es wird sich doch nichts in unserem Leben großartig verändern. Aber dennoch ist es so ...“

„Endgültig?“

Fragend sah Naruto Neji an und als dieser nickte, fuhr Naruto fort.

„In einem war ich den Sabakunos immer dankbar, als sie die Hochzeit von Hinata und mir organisiert haben, denn so haben sie verhindert, dass ich davon laufen konnte vor Nervösität. Dennoch habe ich ebenfalls die gleichen Zweifel wie du gehabt, als ich von dem Priester stand. Doch dann habe ich Hinata gesehen und ihren Augen las ich, dass genau das Gleiche auch in ihr wie in mir vorging. Sie hatte ebenfalls ihre Zweifel, dennoch haben wir beide ja gesagt. Wir haben uns beide in etwas unbekanntes begegeben. Wir wusste nicht ob es so bleiben würde oder ob es doch anders werden, als wir es uns vorstellten. Nur eins war uns in diesem Moment bewusst, nämlich die Liebe zu einander. Wir haben uns gegenseitig gehalten und haben gemeinsam diese für uns unbekannte Welt der Verheiraten erforscht. Im Prinzip hast du recht, es hat sich nicht viel verändert, doch waren wir froh es getan zu haben. Denn es war ein Ereignis, was für uns beide wichtig war.

Eine Ehe ist entgültig wenn man sie schließt, jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, wo man die Scheidung will. Aber davon sie Hinata und ich weiter entfernt und ich glaube auch nicht, dass ihr euch sofort wieder scheiden lassen wollt.“

Neji entspannte sich etwas. Naruto hatte etwas von seiner Nervosität genommen, doch nicht alles. Dennoch ging es ihm nun wesendlich besser.
 

„Papa, wo bleibt denn die Mama?“

„Das wüsste der Papa auch gerne.“

So langsam wurde auch Naruto nervös. Nur noch wenige Minuten und die Hochzeit würde anfangen und Hinata war immer noch nicht da. Aber nicht nur sie sondern auch Sakura. Ohne Sakura konnte die Hochzeit aber nicht losgehen, da sie die Trauzeugin war, genau wie Naruto.

Er war überrascht gewesen, als Neji ihn darum gebeten hatte, doch hatte er glücklich das Angbot angenommen. Es füllte sich gut an, der Trauzeuge eines Freundes zu sein. Nur würde dieser Freund vor Nervosität vergehen, wenn nicht bald Sakura auftauchen würde. Neji hatte sich zwar etwas entspannt, aber nun war er wieder total angespannt. Die Braut war genauso schlimm. Tenten war im Gesicht total blass und machte den Eindruck jeden Moment sich übergeben zu müssen oder in Ohnmacht zu fallen.

Wieder einmal dankte er im Stille den Sabakunos, dass sie ihm diese Erfahrunge ersparte hatten.

„Papa, da kommt die Mama und auch die Tante Sakura.“

Tatsächlich hetzten Hinata und Sakura mit roten Gesichtern über den Bürgersteig. Erschöpft blieben sie vor Naruto und Nahito stehen.

„Tut uns leid. Es ist etwas unvorhergesehens dazwischen gekommen.“

Sakura und Hinata warfen sich schnell einen Blick zu und fingen an freudig zu lächeln. Naruto zog eine Augenbraue hoch. Er fand diese Verhalten merkwürdig. Später würde er darüber weiter grübeln, denn vor erst gab es Wichtigeres.

„Erklärt es mir später, denn wenn wir nicht bald anfangen, dürft ihr Tenten wiederbeleben und Sasuke und ich müssen Neji wieder einfangen.“

„Steht es so schlimm um die Beiden?“

„Frag lieber nicht.“
 

So schön die Hochzeit auch war so lange dauert sie auch.

Naruto konnte sich nicht erinnern, dass seine auch solange gedauert hatte. Ihm taten so langsam die Füße weh und er fing an zu zappeln. Dafür erntete er von Sakura einen kräftigen Tritt auf den Füß und einen bösartigen Blick.

„Du bist ja schlimmer als dein Sohn.“

Er warf ihr ebenfalls einen bösen Blick zu und wandte sich wirder lächelend dem Brautpaar zu, was eben den Treueschwur ablegte.

Plötzlich stand Naruto wieder auf dem Platz in Suna. Hunderte von Augenpaare waren auf ihn gerichtet. Zu seiner Rechten stand Gaara und direkt vor ihm Hinata. Nur zu gut konnte er sich stottern hören. Er war damals selbst sehr aufgeregt gewesen, als er den Treueschwur abgelegt hatte. Doch am Ende war es immer besser geworden.

Hinata blickte ihn lächelnd an und er lächelte zurück. Es war einfach ein unglaubliger Moment gewesen.

Er stand wieder in der Kirche neben Sakura und dem Brautpaar.

Naruto ließ seinen Blick über die Gäste schweifen und merkte, dass viele diesen verträumten Ausdruck hatten, wenn sie an wunderschöne Ereignisse zurückdachten.

Er suchte Hinatas Blick und fand ihn. Sie lächelte ihn an und er wusste, dass sie auch an ihre Hochzeit zurückdachte.

„Naruto.“

Naruto drehte sich um und begegnete wieder Sakuras bösen Blick.

„Tut mir leid, ich war nicht anwesend, hab ich was verpasst.“

„Dann wissen wir ja, woher dein Sohn diese angewohnheit hat.“

„ÄH?“

„Die Ringe.“

„Oh.“

Naruto sah zum Brautpaar hinüber, dass ihn grinsend ansah und sich ein Lachen nur schwer verkneifen konnten.

„Ähm, ich kümmere mich darum.“

„Das will ich hoffen.“

Naruto lief schnell den Gang entlang. Dabei kam ihm die Frage, warum Sakura eigentlich die ganze Zeit auf Nahito schmipfte, denn Saske hatte seinen Einsatz genauso verpasst. Schließlich waren beide Ringträger, da sie sich nicht einigten konnte, wer das machen sollte.

Da würde mit Sakura noch einmal ein ernstes Wort reden müssen.

Er war bereits an der Türe, als ihm hinter der letzten Bankreihe etwas auffiel.

Das konnte doch nicht möglich sein. Er ging auf den kleinen Haufen zu und fand die Bestätigung seiner Vermutung.

Es waren Nahito und Saske, die eingerollt dortlagen und schliefen.

Der gesamte Saale fing an zu brüllen vor Lachen, als Naruto anfing die Beiden aufzuwecken.

„Was´n los Papa?“

Verschlafen rieben sich beide die Augen und schauten zu Naruto hoch.

„Ihr habt euren Einsatz verschlafen.“

„WAS?“

Sofort waren die Beiden auf den Beiden und rannten den Gang entlang nach vorne zum Brautpaar. Naruto blieb noch stehen und musste erstmal laut lachen, bevor er ihnen nach vorne folgte. So was hatte man wohl noch nie erlebt.
 

Der Rest der Trauung verlief ohne weitere Zwischenfälle und auch die kleine Überraschung der Freunde von Tenten und Neji klappte. Sie hatten mehrere weiße Tauben besorgt, die in den Himmel aufstiegen, als das Brautpaar vor die Türe traten.

Nachdem sie von den anwesenden Gästen alle Glückwünsche entgegengenommen hatten, machten sich alle auf den Weg in die Halle die man für die Feier gemietet hatte.
 

„Nun sag schon, warum du und Sakura so spät gekommen seid? Was war das für ein Zwischenfall?“

„Nun ich hatte kurz das Bewusstsein verloren.“

„WIE BITTE?“

„Sei nicht so laut.“

„Hinata.“

Naruto war blass gewurden. Es gefiel ihm gar nicht, dass Hinata wieder umgekippt war.

„Jetzt berühig dich. Es ist nichts ernstes. Außerdem ist das noch völlig normal.“

„Wirklich?“

„Wirklich. Tsunade hat mich danach gleich untersucht.“

Naruto entspannte sich ein wenig. Wenn sich Tsunade um Hinata gekümmert hatte, dann war sicher alles in Ordnung. Doch eins störte ihn, Hinata grinste wie ein Honigkuchenpferd. Nicht das es ihn nicht gefiel, doch warum grinste sie so?

„Was ist los?“

„Wir bekommen Zwillinge.“

„Ist nicht dein Ernst.“

„Und ob ... Naruto?“

Doch Naruto hörte sie nicht mehr, da er sehr elegant zu Boden ging. Besorgt beugte sich Hinata über Naruto.

„Naruto alles in Ordnung?“

„Ja, ich glaube schon. Gib mir nur zwei Minuten um die Nachricht zu verdauen, okay?“

„Okay.“

Hinata richtete sich wieder auf und bemerkte, dass jeder im Saale sie anstarrten. Sie grinste und winkte mit ihrer Hand.

„Keine Sorge. Er ist gleich wieder auf den Beinen.“

Nach ein paar skeptischen Blicken wandten sie die Leute wieder ihren Gesprächen zu.

Naruto akm wieder auf die Beine. Er wirkte immer noch recht überrascht.

Ein paar der Freunde schoben sich zu Hinata und naruto durch und starrte ihn besorgt an. Kiba boxte ihn leicht mit der Faust gegen den Arm.

„Was ist denn mit dir los? Bist du etwa nicht betrunken?“

„Nein, das ist es nicht. Es...“

Doch er wurde unterbrochen, da sich Neji vorne Ruhe verschaffte.

„Liebe Gäste, wir danken euch allen für eure Glückwünsche und Geschenke. Doch bevor wir uns zum Buffet begeben habe ich noch zwei Bekanntmachungen. Zu einem verkünden wir, dass Tenten und ich schon bald Eltern werden.“

Weiter sprechen konnte er nicht, denn im Saale brach ein kleiner Tumult aus. Von überall kamen wieder die Glückwünsch geflogen, aber auch Ratschläge.

Nachdem es wieder still wurde fuhr Neji fort.

„Manche von uns wissen es zwar schon, doch nicht alle. Mit Freude verkünde ich, dass auch meine Cuosine Hinata wieder schwanger ist und nun ihr zweites Kind erwartet. Drum trinken wir auf unsere Hochzeit und auf die zwei neuen Mitbewohner, die schon bald Konohagakure beglücken.“

„Mach drei drauß Neji.“

Verwundert blickten alle Naruto an.

„Was meinst du damit, Naruto? Ist noch jemand schwanger?“

„Nicht das ich nicht wüsste. Doch werden Hinata und ich Eltern von Zwillingen.“

„Ist nicht euer Ernst?“

Der gesamte Saal stellte diese Frage zur gleichen Zeit und Hinata und Naruto antworteten darauf: „Und ob.“

Nachdem diese Nachricht verdaut war, brach wieder ein kleiner Tumult aus. Gemeinsam mit dem Brautpaar nahmen Hinata und Naruto die Glückwünsche entgegen. Viele der Ratschläge hörten sie an diesem Abend mehrmals.

Irgendwann wurde es Naruto zu bunt und er zog Hinata auf die Tanzfläche. Hier konnte sie niemand mit Ratschlägen überhäufen.

„O Gott. Ich hab gedacht, dass ich das nicht überlebe.“

Hinata fing an zu kichern und lehte sich an Naruto, da nun ein eher langsames Lied angespielt wurde.

„Und was haben sie dir so geraten?“

„Ach ich soll die Beziehung zu meinen Kumpels pflege, denn irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo ich es nicht mehr mit dir unter einem Dach aushalten würde. Ich solle dann zu meinen Kumpels ziehen. Und was haben dir die alten Tratschtanten erzählt.“

Hinata lächelte.

„Sie haben mir Tipps gegeben, um dem was du eben erzählst hast vorzubeugen. Ich soll dich nämlich an die Leine nehme, damit du nicht weg läufst.“

Naruto fing an zu lachen und fing sich dafür wieder ein paar fragende Blicke ein.

„Ich denke wir sollten gehen. Es ist schon weit nach zwei. Schnappen wir uns Nahito und verschieden uns.“

„Ganz deiner Meinung.“

Angriff

Angriff
 

„Wie wollen wir die beiden eigentlich nennen?“

Hinata schmiegte sich näher an Naruto, so fern ihr das mit ihrem dicken Bauch möglich war.

Sieben Monate waren inzwischen vergangen und die Geburt der Zwillinge stand kurz bevor. So langsam wurde jeder nervös. Besonders Naruto und Nahito sah man die Nervosität an, denn oft hingen sie ihren Gedanken nach oder rannten hektisch durch die Gegend. Hinata hingegen ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, doch trieben die anderen sie manchmal zur Weißglut, wenn sie gar zu sehr verhäschelten. Des öfteren hatte sich Naruto da gefragt, ob er wohl doch den Tipp von der Hochzeit annehmen sollte. Aber spätesten wenn Hinatas Blick ihn getroffen hatte, hatte er die Idee sofort verworfen, denn Hinata schien zu wissen, was in seinem Kopf vorging.

Naruto legte seinen Arm um Hinata. Eigentlich wollte er nicht gerade jetzt darüber sprechen. Tsunade hatte ihn mal wieder bis in die frühen Morgenstunde im Büro festgehalten. Er murmelte etwas Unverständliches, was wie „Weiß net.“ klang.

„Naruto, ich rede mit dir.“

Widerwillig öffnete Naruto ein Auge und sah Hinata an. Auch wenn ihm der Schlaf fehlte, Hinata jetzt verärgern war so ziemlich das Schlimmste was er tun konnte. Dann könnte er gleich seines Sachen packen und die nächsten Tage auf der Couch im Wohnzimmer schlafen.

Verschlafen rieb er sich die Augen. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass sie solche Stimmungs-schwankungen bei Nahito gehabt hatte oder hatte er mal wieder etwas verpasst? Nein verpasst hatte er nichts, da war er sich sicher. Vielleicht lag es daran, dass es diesmal Zwillinge waren. Besonders in den letzten Tagen war Hinata von der einen Stimmung in die nächste gefallen. Oft hatte sie Naruto ohne jeden Grund vollgeschrien und im nächsten Moment war sie wieder so wie sie immer war. Es kam auch öfter mal vor, dass sie dringend jemanden zu kuscheln und knuddeln braucht.

Allmählich wünschte sich Naruto, dass die Zwillinge sobald wie möglich kamen, denn Hinata würde ihn mit ihren Stimmungsschwankung noch in den Wahnsinn treiben.

„Ich weiß nicht. Mhm...“

Nachdenklich runzelte er die Stirn.

„Was hälst du von Miyako und Hayako?“

„Nicht schlecht. Und bei Jungs? Ich bin für Arashi und Aoi.“

„Nee, Aoi gefällt mir gar nicht. Wie wäre es mit Akataro.“

„Akataro ist in Ordnung.“

Naruto fühlte sich zufrieden, denn Arashi war der Name seines Vaters gewesen. Es machte sie froh, das Hinata ihn als Name für eines der Kinder vorgeschlagen hatte. Aber auch Hayako war nicht irgendein Name, denn Hinatas Mutter hatte den gleichen Namen gehabt. Hinata konnte sich nur noch dunkel an sie erinnern, doch in den Erinnerung, die sie noch von ihr hatte, lachte sie immer.
 

„Ich dachte schon ihr kommt gar nicht mehr.“

Leicht säuerlich sah Naruto Sasuke und Saske an.

„Tut mir leid. Wir hatte eine kleine Meinungsverschiedenheit, was das Aufstehen betraf.“

Naruto zog eine Augenbraue hoch. Das sah Saske mal wieder ähnlich. Er liebte es bis tief in den Vormittag zu schlafen. Das konnte dann im nächsten Jahr lustig werden, wenn er und Nahito zur Akademie gehen sollten. Bei Nahito sah Naruto nicht das Problem, denn Nahito war genau wie seine Mutter ein Frühaufsteher. Aber Saske, dass würde noch Ärger geben, dessen war sich Naruto sicher.

Er zuckte mit den Schultern.

„Tja kann man nichts mehr machen. Aber diesmal lässt du dir eine Ausrede für Ibiki einfallen, wenn er uns wieder zustaucht, weil wir schon wieder zu spät dran sind.“

„Ja, ja. Saske geh rein. Nahito wartet sicher schon.“

Saske nickte nur und schwankte dann schlaftrunken ins Haus hinein. Kopfschüttelnd sahen die beiden Männer ihm nach.

„Das kann heiter werden, nächstes Jahr.“

„Das kannst du laut sagen. Ich weiß nur von mir hat er es nicht. Los komm, gehen wir.“

Naruto nickte und beide machten sich auf den Weg in Richtung Tore.
 

Sie waren noch nicht weit gekommen als ihnen etwas auffiel. Über dem Dorf hing dunkele Rauchwolken, die aus der Richtung der Tore kamen. Sie wurden angegriffen.

„Verdammt.“

Naruto rannte los, Sasuke folgte ihm.

Als sie ins Dorfinnere gelangte, kamen ihnen bereits schreiende Mensche entgegen. Verzweifelt versuchte sie durch zu kommen, doch es war sinnlos. Durch die Menschenmasse kamen sie nicht durch, sondern wurde immer weiter zurück gedrängt.

Naruto gab Sasuke ein Zeichen, dass hatte alles keinen Sinn. Sie musste über die Dächer.

Sasuke nickte und ein paar Minuten später waren sie auf den Dächer und rannten in Richtung des Tores.

„Sasuke, Naruto.“

Weder Sasuke noch Naruto blieben auf Nejis Ruf stehen, denn Neji holte schnell auf und lief schon bald neben ihnen her. Er war in der vollen Anbu-Montur unterwegs.

„Neji, was ist am Tor los?“

„Orochimarus Leute. Sie haben vor wenigen Minuten angegriffen. Es war ein guter Überraschungsangriff. Zwei von unseren Leuten sind gefallen.“

Sowohl Sasuke als auch Naruto stiegen die Zornesröte ins Gesicht.

„Wer?“

„Higurasho und Tangate. Sie waren gerade erst Chu-nin geworden und hatte heute zum ersten Mal Wachdienst. Es war ihr Wachposten, der angegriffen wurde.“

Sasuke ballte die Hände zu Fäusten. Er hatte sowohl Higurasho und Tangate gut gekannt. Sie waren sehr talentierte Ge-nins gewesen, die gute Aussichten für ihr weiteres Leben gehabt hatten. Es war nicht zu glauben, dass die Beiden tot sein sollten.

Naruto hatte sie nicht gekannt, aber dennoch machte es ihn wütend, denn sie waren Konoha-nins gewesen und somit auch Kollegen für ihn.

Shikamaru schloss sich ihnen an, als sie immer weiter in die Nähe von den Toren kamen.

„Was sollen wir machen, Shikamaru?“

„Es ist nicht nur dieses Tor, was sie angegriffen haben. Am Nordtor sind auch welche aufgetaucht? Unsere Leute brauchen dort ebenfalls Hilfe. Wir trennen uns. Neji und Naruto ihr geht zum Haupttor. Sasuke und ich nehmen uns das Nordtor vor.“

„Als klar.“

So trennten sich die Vier.
 

Naruto stand auf einem Dach und überblickte den Platz vor dem Tor. Durchs Tor kamen immer mehr Oto-nins herein geströmt. Noch wehrten sich die Konoha-nins, doch es waren zu wenige, um den Oto-nins stand zu halten. Die Verstärkung durch Konoha-nins ließ auf sich warten. Neji, der neben Naruto stand, setzte seine Maske auf.

„Wir müssen schnell handeln.“

Naruto nickte.

„Ich werden die Schneesturmwolke beschworen.“

„Als klar.“

Neji sprang vom Dach und verschwand mitten in der Menge.

Naruto nahm eine bequeme Stellung ein, holte tief Luft und sammelte sein Chakra. Er schloss seine Augen und konzentrierte sich auf den Schnee, der überall herumlag. Er konnte ihn fühlen, seine Kälte und die Flocken, die am Boden lagen.

Mit einem Mal öffnete er die Augen. Wie mechanisch formte er die Handzeichen.

„Jutsu der Schneesturmwolke.“

Überall flog der Schnee vom Boden hoch. Die Flocken fingen an zu wirbeln. Schneller und immer schneller. Das Gebiet, wo die Flocken wirbelten wurde ständig größer, bis es den ganzen Platz eingedeckt hatte. Niemand konnte in diesem Sturm noch etwas sehen. Nur einer war in der Lage und zwar Neji, dank der Byukugan. Mit ihr konnte er sehen, wo die Gegner standen und ausschalten.

Naruto fing an zu zittern. Was war los? Das Jutsu verbrauchte kaum Chakra und dennoch fühlte er sich schwach. Das Chakra wich aus seinem Körper, doch dazu hatte es keinen Grund, außer jemand absorbierte sein Chakra.

Naruto löste das Handzeichen. Der Schneesturm brach zusammen.

Neji hatte noch nicht die Zeit gehabt, alle zu erledigen, doch es war schon beachtlich, wie viele er in der kurzen Zeit ausgeschalten hatte.

Naruto drehte sich nicht herum. Er wusste ganz genau, wer hinter ihm stand.

„Lange nicht gesehen Kabuto. Wie sehe hast du auch ein paar neue Tricks drauf.“

Ein kaltes Lachen ertönte. Noch immer drehte Naruto sich nicht um und suchte Neji in der Menge unter auf dem Platz. Er musste ihn warnen, aber er fand ihn nicht. Innerlich begann Naruto zu fluchen.

°Verdammter Hyuuga. Wo steckte der Streber?°

Er spürte wie Kabuto hinter ihm, näher an ihn heran trat.

„Ja, wir haben uns lange nicht gesehen. Ich muss zugeben, dass es mich doch überrascht, dass du überhaupt noch lebst. Was mich aber mehr überrascht ist, das du bei der Anbu bist, Naruto.“

„Hättest du nicht gedacht, was? Das aus dem lästigen Insekt doch mal ein Anbu wird.“

„Konoha muss schlecht dran sein, wenn sie jemanden wie dich in die Anbu aufnehmen.“

Naruto knirschte mit den Zähnen, doch er ließ sich nicht zu einem Angriff provozieren, sondern richtete immer noch den Blick über den Platz. Die Kämpfe hatten fast aufgehört, doch es stand eindeutig fest, dass die Konoha-nis siegen würden. Er hatte Neji entdeckt. Er stand am Tor und sah zu ihm auf. Naruto lächelte gequält. Er war sich sicher das Neji, das sehen konnt. Sicherlich verstand er, dass hoffte Naruto zu mindest.

Endlich drehte er sich um und blickte Kabuto ins Gesicht. Er lächelt, obwohl sie verloren hatten. Hier stimmte etwas nicht. Aber was? Naruto warf noch einmal einen Blick auf den Platz. Doch es war nichts mehr zu sehen, nur Konoha-nins. Nur Konoha-nins? Bei dem Angriff konnten das doch nicht alle Oto-nins gewesen sein. Der Kampf war viel zu einfach gewesen. Und wo war Orochimaru? Der hätte es sich doch nicht nehmen lassen, selbst vorbei zu kommen.

Naruto wandte sich wieder Kabuto zu, der immer noch grinste.

„Was geht hier vor Kabuto?“

„Wir verfolgen nur unser Ziel.“

„Euer Ziel?“

„Die Sharingan.“

„Also Sasuke.“

„Nein, nicht ihn.“

„Aber..“

Naruto blieb das Wort im Halse stecken.

Es war nicht Sasuke, den sie wollten, sondern Saske. Er war in Gefahr. Und nicht nur er. Nahito, Hinata, die Zwillinge. Erst jetzt verstand er, was hier vorging. Es war nur ein Scheinangriff, damit sie sich Saske schnappen konnten.

Naruto wollte losrennen, doch Kabuto stellte sich ihm in den Weg.

„Du kommst zu spät. Es dürfte schon vorbei sein.“

Naruto wollte gerade ein Kunai ziehen, doch plötzlich ging ein gewaltiges Beben durch den Boden. Naruto verlor den Halt und stürtzte. Kabuto konnte sich gerade so halten und starrte in die Richtung, wo das Haus von Naruto und Hinata stand. Eine feuerrote Säule bohrte sich in den Himmel.

Naruto erstarrte. Von dieser Säule ging eine ungeheuere Kraft aus, die er nur zu gut kannte.

Nach einem letzten erschrockenen Blick in Richtung des Hauses verschwand Kabuto.

Neji tauchte neben Naruto auf.

„Was ist da los?“

„Sie ist erwacht. Los komm.“

Naruto rannte los. Verwundert starrte Neji hinterher und folgte ihm.

Was meinte er damit?

Unkontrollierte Macht und Wut

Unkontrollierte Macht und Wut
 

Entsetzt starrte Hinata den Mann an, der soeben ihre Küche betreten hatte und verfluchte sich innerlich dafür Nahito zur Türe geschickt zu haben. Wäre sie doch nur selbst gegangen.

Nun ändern konnte es nun doch nicht mehr und schnell wandte sie sich an Nahito.

„Danke Nahito, geh jetzt wieder zu Saske.“

Nahito nickte, warf seiner Mutter aber ein fragenden Blick zu. Er hatte wieder einmal bemerkt, dass etwas ganz und gar nicht stimmte.

Nachdem Nahito durch die Türe verschwunden war, wandte sich Hinata ihrem Problemfall zu.

„Was willst du hier, ... Vater?“

Das letzte Wort kam ihr nur schwer über die Zunge. Sie wollte ihn nicht mehr Vater nennen, doch wie dann, wenn er doch ihr leiblicher Vater war?

Hiashi sah sie an, denn die ganze Zeit hatte er zu der Türe gesehen, durch die Nahito soeben verschwunden war.

„Ich will mit dir reden und außerdem wollte ich mir meinen Enkelsohn ansehen.“

Hinata holte tief Luft und schnaubte wie ein wildes Pferd.

„Dein Enkelsohn? Wenn ich mich recht erinnere hast du ihn vor kurzer Zeit noch eine Ausgeburt genannt und jetzt plötzlich sagst du Enkelsohn zu ihm? Außerdem was soll der Quatsch von wegen mir reden? Ich denke dafür war es schon vor Jahren zu spät. Was willst du also?“

Ohne eine Miene zu verziehen ließ Hiashi Hinatas Wutausbruch über sich ergehen. Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich drauf, bevor er sie wieder ansah.

„Ich denke, ich sollte dir erklären, warum ich dich und Hanabi so aufgezogen habe. Aber eins will ich gleich noch feststellen. Ich habe dich und Hanabi immer geliebt.“

„TOLLE ART DAS ZU ZEIGEN.“

Wütend strich sich Hinata eine Strähne aus dem Gesicht, die ihr während des Redens hinein gefallen war. Sie war purpurrot vor Wut angelaufen und starrte teils wütend und teils erstaunt ihren Vater an. Was war mit dem los? Was sollte das alles? Wenn ihr jemand vor ein paar Woche erzählt hätte, dass es so kommen würde, den hätte sie freiwillig sofort in die Klapse gebracht.

Hiashi hatte den Kopf gesenkt.

„Ich weiß, aber es war nur zu eurem Besten...“

„UNSEREM BESTEN? ES IST ZU UNSEREM BESTEN, WENN MAN UNS EINSPERRT, UNS DEMUTIGT UND VOR ALLEN MÖGLICHEN MENSCHEN ALS SCHANDE BEZEICHNET? WAS SOLL DARAN GUT SEIN?“

Nun verlor Hinata endgültig die Geduld. Der Mann, der vor ihr saß, gehörte eindeutig in die Klapse.

Hiashi blickte nun auf. Hinata schrak zurück. Er war nicht mehr das stolze Oberhaupt des Hyuuga-Clans, sondern ein alter, gebrechlicher Mann.

„Es war wegen eurer Mutter.“

Ein eiskalter Schauer jagte Hinata über den Rücken.

„Was hat ...“

„MAMA, MAMA. IM DORF BRENNT ES.“

Völlig abwesend sah Hinata Nahito an. Sie hatte seine Worte überhaupt nicht verstanden.

„Was ist, Schatz?“

„Im Dorf brennt es! Man kann es von hier aus sehen! Komm schnell, dass musst du dir ansehen!“

Nahito ergriff die Hand seiner Mutter und zog sie aus der Küche. Hinata folgte ihm freiwillig. Sie wollte fort von ihrem Vater, erstmal einen klaren Gedanken fassen.

Doch er folgte ihr vors Haus, wo Saske und Nahito das Feuer im Dorf entdeckt hatten.
 

Entsetzt blickte Hinata auf das Dorf herab und musste feststellen, dass es nicht im Dorf brennt, sondern an den Toren. Das ließ für sie nur einen Schluss feststehen.

„Wir werden angegriffen.“

Es war Hiashi, der die Wort aussprach, die ihr durch den Kopf gingen. Eine ungute Vorahnung überfiel Hinata.

„Nahito, Saske geht sofort ins Haus.“

Zwei trotzige und widerwillige Gesicht blickten zu ihr hoch.

„Aber Mama, wir wollten...“

„Aber Tante...“

„ICH SAGTE SOFORT.“

„Na, na. Seid doch nicht so streng mit den Beiden. Sie wollen schließlich auch etwas erleben.“

Erschrocken fuhr alle Vier herum und sahen zu der Person, die gesprochen hatte. Es war...

„Orochimaru.“, entfuhr es zur gleichen Zeit Hinata und ihrem Vater.

Ohne weiter nachzudenken, packte Hinata Saske und Nahito an den Schultern und zog sie hinter sich, sodass sie schützend vor ihnen stand. Hiashi ging in eine Angriffsposition über.

„Was willst du Orochimaru?“

Ein eiskaltes Lachen ertönte, dass Nahito und Saske zusammen zucken ließ. Besonders Nahito lief es eiskalt über den Rücken, denn er erkannte das Lachen wieder. Es war das gleiche Lachen, wie in seinen Traum damals. Er hatte ihn nicht vergessen. Ängstlich klammerte er sich an den Hemdsaum seiner Mutter.

„Ich begehre immer noch das Gleiche wie vor ein paar Jahren. Die Sharingan, doch muss ich zugeben, dass es inzwischen schwierig geworden ist an Sasuke Uchiha heranzukommen, also warum nicht sein Sohn? Der ist viel leichter Hand zuhaben.“

Saske fing an zu zittern, dies gefiel ihm überhaupt nicht.

Hinata legte kurz eine Hand auf seinen Kopf, bevor sie sich Orochimaru wandte.

„Du wirst ihn nicht bekommen. Verschwinde aus dem Dorf.“

„Glaubst du, du könntest mir Befehle erteilen, du Miststück. Wie ich hörte sind es diesmal ja gleich zwei kleine Dämonen, die du in dir heran züchtest.“

Hinatas Gesicht wurde rot vor Zorn, doch noch konnte sie sich zurückhalten.

Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und überrascht blickte Hinata auf. Es war ihr Vater.

„Halt den Rand Orochimaru. Wenn du meiner Tochter, meinem Enkelsohn oder ihren Freunden auch nur zu nahe kommst bring ich dich um.“

Unwillkürlich stieg in Hinata das Gefühl der Dankbarkeit, aber auch der Zuneigung für ihren Vater auf. Noch nie hatte er sich so verteidigt. Aber dennoch verstand sie nicht warum.

Doch über dieses Problem, wollte sie später nachdenken, denn allmählich sah es so aus, als ob Orochimaru, der Geduldsfaden riss.

„Nun ganz wie ihr wollt. Ich wollte es eigentlich nicht tun, doch ihr lasst mir keine andere Möglichkeit. Demnach muss ich wohl Gewalt anwenden.“

Er schnippte mit dem Finger und im nächsten Moment standen schon zwei oder drei Dutzend Oto-nins an seiner Seite.

„Bringt mir den Uchiha-Bengel lebend und unversehrt. Den Rest könnt ihr meinetwegen umbringen.“

Kaum hatte er es ausgesprochen, stürmte schon die Ersten auf Hinata, Hiashi, Nahito und Saske zu.

Hinata bemerkte nur noch einen leichten Windhauch an ihrer Seite und zwei Sekunden später entdeckte sie ihren Vater inmitten der Oto-nins, wo er versuchte einen nach dem anderen platt zu machen.

Er schlug sich gut, doch alleine würde das niemals schaffen.

„Nahito, Saske was auch passiert bleibt zusammen und hinter mir, verstanden?“

„JA.“, kam es einstimmig von hinten.

Hinata nahm eine bequeme Stellung ein und schloss die Augen. Deutlicher als zuvor vernahm sie die Stimmen der Personen um sich herum, die Kampfgeräusche, das Lachen Orochimarus, die kleine angstvollen Ausrufe von Nahito und Saske und das Schnaufen der Kämpfenden. Nach und nach schaltete sie jedes dieser Geräusche in sich aus, bis sie nur noch ihre Umgebung wahrnahm. Sie konnte die Erde, den Schnee, die Luft und vorallem das Wasser spüren. Immer mehr konzentrierte sie sich auf den Teich, der sich in ihrem Garten befand.

Ohne es sich richtig bewusst zu werden formte sie die Fingerzeichen. Schlagartig öffnete sie wieder die Augen und nahm in Sekundenschnell ihr Ziel ins Visier.

„Jutsu des gewaltigen Wasserdrachen.“

Ein lauter Knall ertönte. Sofort erstarrten alle in ihren Bewegungen und starrten in die Richtung aus der der Knall gekommen war. Panisch rissen einige die Augen weiter auf, denn vor ihnen stiegen ein rieseriger Drache in den Himmel auf und blieb ein paar Meter über ihnen in der Luft schweben. Selbst Orochimaru sah den Drachen angsterfüllt an.

Hinata bewegte ihre Hände ein klein wenig und sofort ging der Drache in den Sturzflug über. Er flog direkt in das Gebiet, wo die meisten der Oto-nins standen. Sie versuchten noch zu fliehen, doch es gab kein Entkommen. Aber es gab auch keinen weiteren Angriff, denn Hinata löste das Handzeichen auf und brach keuchend zusammen. Das Jutsu war an sich schon sehr Kräfte zehrend, aber sie war nun wirklich nicht in Bestform. Hätte sie es noch länger gehalten, wäre sie wahrscheinlich tot zusammengebrochen.

Sie spürte wie sich kleine Hände auf ihren Rücken legte und blickt auf. Nahitos und Saskes Gesichter waren kreidebleich und besorgt musterten sie Hinata.

„Mama, geht es dir gut?“

Hinata wollte noch antworten, doch schnell zog sie Nahito und Saske beiseite. Sie hatte ihren Angreifer gesehen und so schnell wie möglich gehandelt. Ein harter Schlag traf sie direkt im Gesicht, der ihr die Besinnung raubte. Sie hörte Saske, Nahito und ihren Vater noch einmal aufschreien, dann wurde alles schwarz um sie herum.
 

Nahito fiel auf die Knie und fasste seine Mutter an der Schulter. Immer und immer wieder rüttelte er sie, doch sie rührte sich nicht. Heiß liefen ihm die Tränen übers Gesicht und spürte eine Leere tief in sich, die sich langsam mit einem Gefühl fühlte, was er nicht kannte, da er es noch nie gehabt hatte. Doch glaubte er zu wissen, was es war - Wut.

Hinter ihm konnte er Saske aufschreien hören und drehte sich nur schweren Herzens um, um zu sehen, was los war. Doch was er sah verstärkte, das Gefühl in ihm nur noch mehr. Es wuchs und wuchs und mit ihm eine Kraft, die seinen ganzen Körper erfüllte.

Er sprang auf und lief zu Saske, der von zwei der Oto-nins gepackt wurden war, die ihn wegschleppten.

„LASST IHN FREI!!!!!!!!!“

Doch die Männer lachten nur über ihn, was die Wut in ihm nur noch verstärkte.

Er sprang auf die Männer zu und griff an, doch sie wehrte seinen Angriff ohne weiteres ab. Er wurde zu Boden geschleudert.

Die Männer fingen nur noch mehr an zu lachen und auch Orochimarus Lachen war wieder zu vernehmen. Ihr Lachen hallte in Nahitos Kopf wieder und wurde immer lauter. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Nur noch eins wusste er, er wollte sie fertig machen, egal wie.

Er rappelte sich hoch und starrte die Männer an.

Die Kraft, die in ihm tobte war so überwältigend das es ihn schmerzte. Er konnte sie nicht kontrollieren.

Ein lauter Schrei entfloh seiner Kehle. Er schrie weiter und bekam nicht mehr mit was um ihn herum passierte.
 

Hiashi und auch die anderen Männer hielten in ihrem Kampf inne. Sie alle hatte die Macht gespürt, die plötzlich von Nahito ausging. Es war einfach unglaublich. Die Ersten wichen einige Schritte zurück, doch schließlich flohen alle, als sich Nahtios Kraft völlig entlud. Nur Hiashi blieb stehen und starrte entsetzt seinen Enkelsohn an.

Um Nahito hatte sich ein kräftiger Wind gebildet. Aus diesem entstand langsam ein roter Orkan, der die Menschen zu sich zog. Doch Nahito stand inmitten des Orkans und schrie weiter. Keinen Zentimeter rührte er sich. Es war beängstigend dabei zusehen.

Anscheinend hatte dies auch die gedacht, die Saske gefangen genommen hatten. Sie hatte ihn losgelassen, waren davon gerannt und hatte Saske allein zurück gelassen. Selbst Orochimaru schien verschwunden zu sein.

Hiashi setzte sich Bewegung. Er musste Saske von dort wegholen, sonst würde er noch in den Orkan hineingezogen werden.
 

Entsetzt blickte Saske zu seinem Freund, der sich im Inneren des gewaltigen Orkans befand. Er konnte ihn schreien hören. Es war ein Schrei der ihm durch und durch ging. Gerne hätte er Nahito geholfen, doch er hatte Angst. Angst vor der Kraft, die er deutlich spüren konnte und Angst vor seinem eignen Freund. War er noch der, den er kannte?

Verzweifelt stemmte er seine Füße in den Boden, denn er wurde immer weiter zu dem Orkan hingezogen. Er wollte dort nicht hin. Panische Angst ergriff ihn.

Plötzlich packte ihn eine Hand an den Schultern und zog ihn zurück.

„Halt dich fest.“

Saske kam dem Befehl des alten Mannes nach und krallte sich in seinem Arm fest.
 

„Ich fasse es nicht.“

Ungläubig starrte Neji Nahito an. Er und Naruto hatte den Platz des Geschehens endlich erreicht und verschafften sich ein erstes Bild über die Lage.

Naruto nickte nur.

„Kümmere du dich um Hinata. Ich nehme mir Nahito vor.“

„Was ist mit Saske?“

„Überlass das Hiashi.“

Naruto rannte los und stürzte sich direkt in den Orkan hinein.

Ebenso wie Neji fragte er sich, was Hiashi hier zu suchen hatte. Es kam ihm unwirklich vor. Doch die Aufklärung konnte warten, denn erst mal musste er Nahito beruhigen.

Der Wind den Nahito um sich gebildet hatte riss an seinen Kleidern, doch noch konnte er sich halten. Aber wie lange noch? Je näher er der Mitte des Zentrums kam, desto stärker wurde der Wind.

°Du schaffst das nicht allein.°

Kyuubi war im Inneren von Naruto erwacht. Wütend knirschte Naruto mit den Zähnen und antwortete: „Ach, was du nicht sagst. Leih mir deine Kraft.“

Kyuubi knurrte nochmal kurz und ließ seiner Kraft freien Lauf, die Narutos ganzen Körper erfüllte. Es war zwar leichter und er kam schneller voran, doch er war immer noch zu langsam. Schritt für Schritt arbeitete er sich weiter vor.

Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, als er Nahito erreichte.

Er stand noch an der gleichen Stelle wie zuvor und schrie. Naruto streckte die Hand aus und berührte seine Schulter. Erschrocken fuhr Nahito herum.

„Papa.“

Die Tränen stiegen Nahito in die Augen und sein Gesicht verzog sich schmerzvoll.

„Papa, hilf mir es tut so weh. Hilfe mir.“

Naruto hockte sich nieder und nahm Nahito in den Arm.

„Es ist gut. Beruhige dich.“

Nahito liefen die Tränen nun die Wangen hinunter und er schmiegte sich an Naruto, der langsam vor und zurück wippte. Tröstend streichelte er Nahito über den Rücken und flüsterte ihm beruhigende Worte zu. Mit der Zeit beruhigte sich Nahito und der Wind und die Kraft, die von ihm ausging ließ nach, bis sie völlig erlosch.

Erschöpft lag Nahito Naruto nun im Arm und schlief tief und fest.

„Ich muss zugeben, dass der Kleine gar nicht so uninteressant ist. Vielleicht wird er eines Tages stärker als der kleine Uchiha-Bengel.“

Naruto zuckte zusammen und drehte sich zum Besitzer der Stimme um – Orochimaru.

Instinktiv drückte Naruto Nahito fester an sich und wich ein paar Schritte zurück. Orochimaru schien darüber amüsiert zu sein und fing an zu lächeln.

„Keine Angst, Naruto heute hole ich ihn mir noch nicht, dass wäre eine viel zu große Anstrengung mit so vielen fertig zu werden. Aber ich werde wiederkommen und dann hole ich sie mir beide – den Uchiha-Bengel und deinen kleinen Sohn.“

„Wage es dir und du wirst dir wünschen schon in der Hölle zu schmoren.“

Orochimaru lachte noch ein letztes Mal und verschwand schließlich in einer Rauchwolke.

Naruto drehte sich zu Hinata, Neji, Hiashi und Saske herum und verstand was Orochimaru gemeint hatte. Inzwischen hatte es auch Sasuke, Kiba und Lee es geschafft hier her zu kommen.

Doch dies interessierte ihn plötzlich alles nicht mehr, denn Hinata lag noch immer auf den Boden und rührte sich nicht. So schnell wie möglich lief er zu den anderen.

„Was ist mit Hinata?“

Besorgt blickte Neji auf. In seinen Augen spiegelte sich Angst wieder.

„Ich weiß es nicht. Wir bekommen sie nicht wach. Sie atmet viel zu flach und hat eine zu schnellen Puls. Ihr Chakra ist fast so gut wie aufgebraucht.“

Naruto war den Tränen nah, er wusste nicht was er tun sollte.

Hiashis Stimme drang an sein Ohr und er bemerkte, dass Hiashi dabei war, Befehle zu erteilen.

„Neji, Kiba, Lee ihr geht zu den Toren und seht ob ihr dort noch helfen könnt. Sasuke du nimmst deinen Sohn und kommst mit ins Krankenhaus. Naruto gib mir Nahito und nimm Hinata.“

Naruto starrte Hiashi an und fragte sich, ob es wirklich noch der Hiashi war, den er kannte oder ob er träumte. Doch schließlich befolgte er seinen Befehl, genau wie die anderen.

Die Kraft in dir

Die Kraft in dir
 

Nervös knetete Naruto seine Hände. Schon seit drei Stunden saß er nun schon hier und noch immer konnte ihm niemand sagen, was mit Hinata war. Ständig liefen die Pflegerinnen und Tsunade raus und rein, doch eine klare Auskunft bekam er nicht. Nicht einmal Tsunade konnte etwas genaues sagen. Immer hieß es „Wir müssen die Ergebnisse abwarten.“ oder „Gedulde dich noch ein bisschen.“

Aber seine Geduld war am Ende genau wie seine Nerven. Er könnte nicht mehr, denn nur zu deutlich spürte er den hohen Chakraverbrauch. Ständig fing er an zu zittern vor Müdigkeit, wollte aber nicht eher schlafen gehen, bevor er wusste was mit Hinata ist.

Ein Becher Kaffee erschien in seinem Gesichtsfeld und überrascht blickte er auf. Es war Sakura, die zwar ihn anlächelte, aber dennoch besorgt musterte.

„Hier, der wird gut tun.“

Naruto nickte und nahm den Becher, jedoch trank er nicht daraus. Er konnte im Moment einfach nichts herunter-bringen.

„Glaubst du, sie wird es schaffen?“

Sakura schwieg. Sie war hin- und hergerissen. Einerseits wollte sie Naruto Mut machen und ihn trösten, aber andererseits keine falschen Hoffnungen in ihm wecken. Selbst sie schwankte zwischen dem hin und her. Auf der einen Seite stand ihre Hoffnung und auf der anderen Seite das Wissen um den kritischen Zustand von Hinata.

Sie ergriff Narutos Hand und drückte sie.

„Ich weiß es nicht. Aber ich hoffe, bete und glaube an Hinata. Sie ist stark und ich hoffe, dass sie stark genug ist. Doch wissen tue ich es nicht, ob sie es schaffen wird.“

Naruto drückte ihre Hand. Er verstand, was sie sagen wollte, denn die gleichen Gedanken gingen auch ihm durch den Kopf.

„Naruto du solltest zu Nahito gehen. Er ist inzwischen aufgewacht und braucht dich nun mehr denn je. Ich komme sofort zu dir, wenn sich etwas Neues ergibt.“

Wieder nickte Naruto nur und lief zu dem Zimmer, in dem Nahito lag.

Besorgt sah Sakura ihrem besten Freund, ihrem Bruder nach und Verzweiflung stieg in ihr auf. Sie hasste es in so einem Zustand zu sehen, aber helfen konnte sie weder ihm noch Hinata. Die Tränen stiegen ihr in die Augen, sie fühlte sich völlig hilflos. Nur eins konnte sie für die Beiden tun und das war hoffen.
 

Nahito lag völlig reglos in seinem Bett und starrte die Decke an. In seinem Inneren fühlte er sich schrecklich, weil er sich selbst nicht mehr verstand. Was war mit ihm passiert im Kampf?

Das Knarren einer Türe war zu hören, doch Nahito rührte sich nicht und starrte weiter die Decke an.

„Nahito.“

Nun drehte Nahito den Kopf doch zur Seite und sah seinen Vater an, der näher an sein Bett trat.

„Papa.“

„Wie fühlst du dich?“

„Ich weiß es nicht.“

Naruto legte eine Hand auf seinen Kopf und fuhr ihm durchs Haar. Es war eine angenehme Berührung, die tröstend und ermutigend auf Nahito wirkte.

„Papa, was ist da passiert?“

Naruto seufzte und zog sich einen Stuhl ans Bett.

„Vorhin ist in dir eine Macht erwacht, die tief in dir steckt. Durch den Wut und den Zorn, den du verspürt hast wurde diese Kraft in dir erweckt. Aber du kannst sie noch nicht kontrollieren, weshalb alles außer Kontrolle geraten ist. Erst als du dich wieder beruhigt hast, hat auch die Kraft nachgelassen. Die Kraft ist abhängig von deinen Gefühlen. Verstehst du?“

„Ich glaube ja. Aber woher habe ich diese Kraft?“

Naruto schloss die Augen und musste kraftig schlucken, dass war die Frage, die er meisten fürchtete.

„Die Kraft stammt von einem Dämon, der in mir gebannt ist.“

Entsetzt und erschrocken riss Nahito die Augen auf und starrte seinen Vater an.

„Ein Dämon?“

„Ja ein Dämon. Der Dämon, der in mir gebannt ist hat vor vielen Jahren das Dorf angegriffen und fast vollständig zerstört. Niemand konnte etwas tun, außer deinem Großvater, der Hokage der vierten Generation. Er stellte sich dem Dämon und besiegte ihn, aber töte konnte er ihn nicht. Deshalb verbannte er ihn in meinen Körper und versiegelte den Dämon, damit er keinen Schaden mehr anrichten konnte.“

Gespannt hörte Nahito seinem Vater zu und Naruto fuhr fort.

„Bis ich zwölf war, wusste ich nichts von ihm. Doch dann habe ich es erfahren. Anfangs hat es mich ziemlich fertig gemacht, aber ich lernte damit umzugehen und auch die Kraft zu kontrollieren. Mit Kyuubi freundete ich mich an und seitdem kämpfen wir im Team.“

Nahito schwieg und sah wieder an die Decke. Es klang wie ein Märchen.

Naruto beobachtete ihn und verstand was in ihm verging. Anfangs wollte er es auch nicht glauben, doch dann war er Kyuubi in seinem Inneren begegnet und plötzlich hatte er verstanden. Er wusste nun warum die Menschen ihn hasserfüllt angesehen hatten und warum ein jeder ihn mied. Er konnte es sogar verstehen, denn irgendwie hatte er angefangen sich selbst zu hassen. Doch zum Glück hatte es Menschen gegeben, die ihn mochten und ihn so nahmen wie er war. Ihnen war egal, was in ihm steckte, denn für sie zählte nur der, der er war und nichts weiter.

Er nahm eine von Nahitos Händen und drückte sie sanft, sodass Nahito ihn ansah.

„Hab keine Angst. Du kannst die Kraft in dir kontrollieren, du musst es nur üben. Sie hat nicht nur zerstörerische Seite sondern auch gute, wenn man sie geschickt und weise einsetzt.“

Nahito nickte und sein Gesicht sah ein wenig erleichtert aus.

„Aber was ist mit Saske? Er ist doch mein Freund, oder? Aber die Kraft..“

„Wenn er dein Freund ist, wird er dich so akzeptieren wie du bist, denn daran kannst du nichts ändern. Die Kraft steckt nun einmal in dir und nichts und niemand kann etwas daran ändern.“

Nahtio nickte, doch wirkte er ein wenig ängstlich.

An der Tür ertönte ein Klopfen und einen Augenblick später kamen Sasuke und Saske herein.

„Heute ist eurer Timing mal sehr gut.“

Naruto erhob sich und wand sich noch ein letztes Mal an Nahito.

„Hab keine Angst, denn egal was passiert, deine Mutter und ich werden immer bei dir sein.“

Naruto nahm Sasuke am Arm, verließ mit ihm das Zimmer.
 

Draußen lehnte sich Naruto an die Wand und atmete tief durch.

„Wie geht es Nahito?“

Sasuke lehnte neben ihm an der Wand.

„Schon besser. Ich denke der Rest liegt an Saske und Nahito. Je nachdem wie ihre Entscheidung ausfällt.“

„Mhm. Und Hinata?“

Bei Hinatas Erwähnung fiel wieder der Schatten über Narutos Gesicht. Während er mit Nahito gesprochen hatte, waren seine Sorgen um Hinata für kurze Zeit in den Hintergrund getreten, doch nun kehrten sie mit aller Macht zurück. Naruto fing wieder an seine Hände nervös ineinander zu kneten.

„Ich weiß es nicht. Niemand konnte mir vorhin etwas sagen und die letzten paar Minuten war ich bei Nahito. Er hat zum Glück nicht gefragt.“

Naruto stieß sich von der Wand ab und ging in die Richtung, wo er vorhin gesessen hatte. Niemand war hier, demnach schien es auch keine Neuigkeiten zu geben.

Plötzlich schwang die Türe auf und Tsunade kam auf ihn zu gerannt.

„Naruto, wo hast du gesteckt? Ich habe dich gesucht.“

Erschrocken sah Naruto Tsunade an. Stimmte was mit Hinata nicht? Wieder spürte er diese Zittrigkeit, die durch seinen ganzen Körper ging.

„Ist was mit Hinata?“

„Glückwunsch.“

„Äh?“

„Hinata ist über den Berg und du kannst dich stolz Papa von zwei gesunden Zwillingen nennen.“

Das war zu viel. Narutos Knie gaben unter ihm nach und er ging (wieder einmal) zu Boden. Er konnte es einfach nicht fassen. Es war ihm egal, ob es jemand sah oder nicht, doch er fing mitten auf dem Gang an zu weinen.

„Kann ich zu ihr?“

„Ja. Sie fragt auch schon nach dir und Nahito.“

Mühsam rappelte sich Naruto wieder auf. Er spürte eine Hand auf seinem Rücken und drehte sich um. Sasuke lächelte ihn an.

„Mensch mit euch macht man was mit. Aber herzlichen Glückwunsch.“

„Danke.“

Nun fing auch Naruto an zu grinsen und wischte sich die Tränen weg, bevor er Nahito holen ging.
 

Vorsichtig trat Saske näher ans Bett von Nahito. Er fand es selbst blöd von sich, doch er hatte Angst vor Nahito. Ständig sah er ihn vor sich, wie er von diesem roten Wind umgeben war und schrie. Der Schrei war das Schlimmste. Noch immer konnte er ihn nicht aus seinen Gedanken verbannen. Er hatte sich tief in sein Gedächtnis eingegraben und vergessen würde er ihn wohl nie.

Schüchtern, was bei Nahito völlig unnormal ist, sah Nahito Saske an.

„Hallo.“

„Hallo.“

Eine Stille kehrte im Zimmer. Keiner von ihnen sah den jeweils anderen an und schwiegen. Beide wussten nicht so recht was sie sagen sollten, doch schließlich nahm Saske seinen Mut zusammen.

„Wie geht es dir?“

„Ganz gut glaube ich.“

„Das ist toll.“

Saske grinste leicht und Nahito erwiderte sein Lächeln. Noch näher trat Saske an das Bett.

„Bei dem Kampf sahst du gar nicht gut aus. Ich ... ich hatte... Angst vor... dir.“

Dies konnte Nahito verstehen, denn er hatte selbst Angst vor sich gehabt.

„Glaub ich, aber mein Papa will mir helfen, damit das nicht wieder passiert.“

„Das ist toll. Du Nahito, sind wir ... noch ... ähm ... Freunde?“

„Ähm... ich glaube. Und du?“

„Ich auch.“

Zum ersten Mal in den letzten paar Minuten sahen sie sich wirklich in die Augen und fing an sich gegenseitig anzugrinsen.

Die Türe wurde aufgerissen und Naruto und Saske stürmten herein. Erschrocken fuhren Nahito und Saske herum. Freudstrahlend kam Naruto auf Nahito zu und nahm ihn auf dem Arm.

„Papa, was machst du?“

„Wir gehen jetzt Mama und die Zwillinge besuchen.“

Die Sache mit den zwei Namen

Die Sache mit den zwei Namen
 

„Sie sind so klein.“

„Sie werden noch wachsen.“

Ganz vorsichtig strich Nahito über das Köpfchen des Mädchen, weil er Angst hatte ihr weh zu tun. Danach ging er zu dem anderen Bettchen und streichelte das Köpfchen des Jungen.

Hinata hatte sowohl einen Jungen als auch Mädchen zur Welt gebracht. Die Geburt war nicht gerade leicht verlaufen, denn durch Hinatas hohen Chakraverbrauch hatte sie ihren Körper bis ans Limit strapaziert und so nicht nur ihr Leben sondern auch das der Zwillinge gefährdet. Hinata hatte den Kampf schon aufgegeben doch nur Tsunades eiserne Willenskraft hatte sie am Leben erhalten, wofür sie ihr nur umso dankbarer gewesen war. Der Anblick von Naruto, wie er jedes der Kinder in den Arm genommen und freudestrahlend angeblickt hatte, ließ ihr Herz höher schlagen. Oder auch Nahito der immer wieder von Bettchen zu Bettchen lief und den Jungen und das Mädchen liebvoll streichelte.

Eine Hand fuhr ihr über den Arm und sie blickte auf. Erleichtert, aber auch besorgt sah Naruto sie an. Noch immer war er nicht schlafen gegangen und die Spüren der Erschöpfung standen ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

„Also in Ordnung mit dir? Du siehst nicht gut aus.“

„Das sagt der Richtige hast du schon mal in den Spiegel gesehen?“

Darauf erhielt sie keine Antwort, sondern ein freudiges Grinsen. Für Naruto stand fest, dass Hinata schon wieder auf dem Weg der Besserung war. Er zog sich einen Stuhl ans Bett heran und blickte zu seinen drei Kindern hinüber.

„Wie wollen wir die Beiden nehmen? Das Mädchen Hayako oder Miyako? Und den Jungen Arashi oder Akataro?“

„Schwierige Wahl. .... Aber eigentlich müssen wir doch gar nicht wählen, oder? Nehmen doch einfach alle Namen. Unsere Tochter wird Hayako Miyako heißen und unser Sohn Arashi Akataro. So müssen wir uns nicht entscheiden.“

„Mhm.Machen wir es so.“

„Ich will auch einen zweiten Namen.“

Nahito war dem Gespräch seiner Eltern gefolgt und fand die Idee mit den zwei Namen toll. Irgendwie, fand er, waren zwei Vornamen etwas besonderes. Schließlich hatte die nicht jeder und wenn seine Geschwister das hatten wollte er auch einen zweiten Vornamen.

Hinata und Naruto fingen an zu kichern, was Nahito sichtlich verwirrte. Was war denn daran bitte schön so lustig?

Er verließ seinen Platz zwischen den Bettchen seiner Geschwister und kletterte zu seiner Mutter ins Bett.

„Was ist daran so lustig, Mama?“

„Du hast doch schon einen zweiten Namen.“

„Wirklich?“

Nahito war von der Nachricht hellauf begeistert und sprang in dem Bett seiner Mutter herum. Er war dem nach auch etwas Besonders, wenn er zwei Namen hatte.

Naruto packte Nahito unter den Armen und hob ihn vom Bett herunter.

„So nun mal ganz langsam. Du willst Mama doch wohl nicht noch erschöpfter machen als sie eh schon ist.“

„Oh. Tut mir leid Mama. Aber wie heiße ich denn mit meinem zweiten Namen?“

„Zakiro.“

„Das klingt toll. Der gefällt mir.“

„Das hat dein Onkel Gaara sich auch gedacht.“

Verwundert sah Nahito seinen Vater an.

„Warum denn Onkel Gaara?“

„Nun du weißt, dass Gaara dein Patenonkel ist.“

„Ja.“

„Als er dein Patenonkel wurde, hat er drauf bestanden, dass du noch einen zweiten Namen bekommst. Und du weißt ja, dass Onkel Gaara immer das bekommt, was er will, nicht wahr?“

Naruto musste leicht grinsen und auch Hinata lächelte matt, als sie daran zurück dachten.
 

-------------------------------------------------------FLASHBACK---------------------------------------------------------------
 

Sprachlos sahen Gaara, Temari und Kankuro von ihren Tellern auf und starrten Naruto und Hinata, die versuchte Nahito auf dem Stuhl zubehalten, an.

Es war mal wieder Mittwoch und mittwochs trafen sich die sechs immer zu einem gemeinsamen Abendessen. Anfangs war es eingentlich nur mal aus Spaß gewesen, doch schließlich wurde es zu einer Angewohnheit. Dann sprachen sie immer über alles was so an Tratsch durch Suna ging oder auch über berufliche Probleme, doch an diesem Abend gab es ein ganz anderes Thema.

Naruto fing an zu grinsen. Das war das erste Mal, seit er in Suna war, das die Sabakunos sprachlos waren. Sonst hatte sie immer ein ordnenlichen Gegenantwort auf Lager oder sie wechselten schnell das Thema, aber sprachlos waren sie nie. Innerlich feierte Naruto seinen Triumph. Er war wahrscheinlich der Ersten, der sie so überrascht hatte, dass sie mal die Klappe hielten.

Doch nun rührte sich Gaara.

„Kannst du die Frage nochmal wiederholen? Ich glaube ich habe mich irgendwie verhört.“

Narutos Grinsen wurde noch breiter. So hatte er Gaara ja noch nie erlebt.

„Klar doch. Hinata und ich wollten wissen, ob du vielleicht der Patenonkel von Nahito werden willst?“

KNALL.

Erschrocken fuhren die Köpfe um. Nahito hatte angefangen mit dem Besteck und dem Teller zu spielen, was zur Folge hatte, das alles auf dem Boden landete.

„Nahito.“

Der Kleine blickte auf und grinste die Erwachsenen unschuldig an.

Hinata und Temari erhoben sich um die Sauerei wegzumachen, denn auf dem Teller hatte sich noch das Essen von Nahito befunden. Naruto nahm Nahito auf den Schoß und hielt ihn fest, damit er keine weiteren Dummheiten anstellen konnte. Nahtio hielt auch still und kuschelte sich an die Brust und den Bauch seines Vaters.

Nachdem alles wieder aufgeräumt war, setzten sich Temari und Hinata wieder an den Tisch.

Die Männer waren sitzen geblieben und Naruto und Kankuro hatten angefangen sich über die letzte Mission zu unterhalten, Gaara hingegen war still geblieben und hängte seinen Gedanken nach.

Nach einer Weile wandte sich Naruto wieder an Gaara.

„Also wie siehst aus? Möchtest du der Patenonkel unseres Sohnes werden?“

„Sag mal machst du Witze?“

„Nein mir ist es toternst. Also?“

Gaara blickte Naruto in die Augen und suchte dort nach Spuren, dass alles nur ein Witz war.

„Warum ich?“

„Du willst also nicht?“

„Das habe ich nicht gesagt. Aber ich will zu erst wissen warum?“

Hinata und Naruto warfen sich gegenseitig einen Blick zu, bevor sich Hinata an Gaara wand.

„Wir dachten du magst Nahito. Jedenfalls mag er dich sehr. Wenn du auf ihn aufpasst und wir ihn dann später nach Hause holen, redet er immer von dir. Er fragt auch oft, ob er dich besuchen darf oder ob du bald wieder auf ihn aufpasst. Wir hatten den Eindruck, dass ihr euch recht gut versteht.“

„Und was ist mit Shukaku?“

Nun fing Naruto an zu lachen.

„Mensch Gaara, ist das der Grund, warum du zögerst?“

Ein leichter Rotschimmer bildete sich Gaaras Gesicht, was doch die anderen reichlich verwunderte. Gaara und Rotwerden? Das hatten sie ihr Leben lang noch nicht erlebt.

Naruto schüttelte den Kopf.

„Mach dir darum keine Sorgen. Er wird und muss es verstehen, denn er ist mein Sohn. In mir ist Kyuubi gebannt. Nahito hat auch dämonische Kräfte in sich.“

Gaara nickte und blickte auf.

„Okay. Ich werden sein Patenonkel, aber unter einer Bedingung er bekommt noch einen zweiten Namen.“

„WAS?`“

Erstaunt und verwundert sahen Temari, Kankuro, Naruto und Hinata Gaara an.

„Na wenn ich schon Patenonkel werden, will ich auch bei Namen mitbestimmen.“

Das war jetzt wieder der Gaara den sie kannten. Temari schüttelte nur den Kopf.

„Aber Gaara, den Namen kann man nicht mehr ändern, außer natürlich den Nachnamen. Aber die Vornamen werden kurz nach der Geburt festgelegt und können , wenn sie feststehen, nicht mehr verändert werden. So lautet das Gesetz.“

„Da werde ich mich mal um das Gesetz kümmern.“

„Wie bitte?“

„Ich werde es ändern.“

Nach eine Stunde ging die Diskussion noch weiter, aber am Ende ging Gaara als Sieger hervor. Gleich am nächsten Tag wollte er sich vor allem anderen noch darum kümmern.

Naruto hatte schon nach den ersten zehn Minuten aufgeben, da er erkannt hatte, dass sich Gaara eh nicht mehr umstimmen ließ und hatte Temari und Kankuro das Streiten überlassen. Doch da sich alle mehr oder weniger einig waren, wand er sich nochmal an Gaara.

„Hast du dir eigentlich schon einen Namen ausgesucht?“

„Ja. Mir gefällt Zakiro.“
 

---------------------------------------------------FLASCHBACK ENDE-----------------------------------------------------
 

„Dann hat Onkel Gaara, das einfach so bestimmt?“

„Jepp.“

„Ich hab Onkel Gaara lieb.“

Naruto schmunzelte.

An der Türe ertönte ein Klopfen und Sakura kam herein.

„Hallo. Ich wollte die beiden Kleinen zur Untersuchung mitnehmen.“

Naruto nickte.

„Okay.“

„Habt ihr inzwischen Namen für sie?“

Sakura beugte sich über eines der Bettchen.

„Och die sind niedlich. Das haben sie aber bestimmt nicht von Naruto.“

„Hey.“

Naruto spielte den Beleidigten und zog einen Schmollmund.

„Wie soll ich das denn verstehen?“

„Äh...also...“

Eine richtige Antwort bekam sie doch nicht zusammen, da sie mit kichern anfing. Hinata stimmte mit ein und Naruto lächelte. Als sich Sakura wieder beruhigt hatte, stellte sie ihre Frage nochmal.

„Also wie heißen denn nun euere jüngsten Sprößlinge?“

„Hayako Miyako und Arashi Akataro Uzumaki.“

„Doppelnamen?“

„Ja stell dir vor Tante Sakura. Ich habe auch zwei Namen und daran ist der Onkel Gaara Schuld.“

Fragend zog Sakura eine Augenbraue hoch und hörte dann aufmerksam Nahitos Erzählung zu.

Ich konnte nicht gehen

Ich konnte nicht gehen
 

Lächelnd sah Naruto Sakura und Nahito nach, die mit den Zwillingen durch die Türe verschwanden. Noch immer plapperte Nahito von seinem zweiten Namen und Sakura hörte weiterhin aufmerksam zu. Es war schon ein lustiges und auch zugleich ein erleichterndes Bild für Naruto. Nahito hat die Sache mit Kyuubi besser weggesteckt, als er gedacht hatte.

Ein leises Schluchzen drang an Narutos Ohr und besorgt wandte er sich an Hinata. Sie hatte angefangen zu weinen.

„Hey, was ist denn los?“

„Ich bin einfach nur froh, dass ich nicht gegangen bin.“

Verwirrt starrte Naruto Hinata an.

„Was meinst du damit?“

Hinata blickte auf und sah in Narutos Augen. Die Tränen liefen ihr langsam über die Wange.

„Als ich bewusstlos war, da wie soll ich es sagen. ... Ich hatte die Chance für das Leben oder den Tod zu entscheiden.“
 

--------------------------------------------------------FLASHBACK--------------------------------------------------------------
 

Dunkelheit umfing sie, doch es war ihr nicht unangenehm. Ihr war so leicht zu Mute, so ganz anders. Keine Sorgen, keine Probleme und kein Stress. Einfach nur Ruhe und Frieden.

Doch war sie wirklich damit zufrieden? Es war schön ruhig, doch konnte sie ewig mit dieser Ruhe leben? Lebte sie überhaupt noch?

Wahrscheinlich nicht, denn sonst wäre es nicht so dunkel, aber sollte dies das Paradies sein? Bestimmt nicht. Sie begann zu laufen, doch es brachte nichts. Überall war nur die Dunkelheit, eine unendliche Weite.

Wo war sie nur und wer war sie überhaupt?

Verzweifelt versuchte sie sich zu erinnern, doch es fiel ihr nichts ein.
 

Wie viel Zeit war schon vergangen, seit sie ihr stand und versuchte sich zu erinnern? Hatte Zeit hier überhaupt eine Bewandnis? Der Ort der zuvor so schön friedlich auf sie gewirkt hatte, kam ihr plötzlich nicht mehr so friedvoll vor. Sie lief und lief, doch ohne jedes Ziel.

„Komm hier her. Komm zu mir meine Tochter.“

Anfangs leise und dann immer lauter werdend vernahm sie die Stimme. Sollte sie ihr folgen? Warum nicht? Was hatte sie schon zu verlieren?
 

Plötzlich stand sie inmitten einer großen Menschenmenge. Alle drängte sich um das ein Haus und warteten gespannt. Was war hier los?

„Ähm Entschuldigung?“

Sie tippte auf die Schulter, des Mannes der vor ihr stand und schrack zurück. Sie konnte durch ihn hindurch fassen. Schnell blickte sie sich um, doch niemanden sonst war etwas aufgefallen. Die Menschen beachteten sie gar nicht.

„Sie können dich nicht sehen meine Tochter, denn dies ist die Vergangenheit. Deine Vergangenheit, Hinata.“

Erschrocken fuhr Hinata herum und suchte die Besitzerin der Stimme. Es war eine wunderschöne, junge Frau. Sie konnte nicht älter als 25 sein.

„Meine Vergangenheit?“

„Ja, deine Vergangenheit. Dies ist der Tag deiner Geburt.“

Die Stimme der Frau war angenehm – weich und zart.

„An dem Tag, an dem du geboren wurdest, wurdest du auch zugleich die Stammhalterin deiner Familie. Dein Vater hat es damals laut verkündet. Sieh doch.“

Ein junger Mann trat aus dem Haus und in seiner Hand hielt er ein kleines Bündel. Mit einem Lächeln im Gesicht hielt er das kleine Kind hoch und zeigte es der versammelten Mannschaft.

„Das Haus Hyuuga hat eine neue Stammhalterin.“
 

Plötzlich verschwamm alles und nahm wieder feste Formen an, doch es war ein anderer Ort als zuvor.

„Wo bin ich?“

Sie wusste ganz genau, dass die Frau noch immer an ihre Seite stand.

„An dem Tag hast du Neji zu erstmal gesehen.“

Bei dem Namen Neji rührte sich etwas in ihrem Gedächtnis, doch nur was? Es schmerzte sich daran zu erinnern.

Vor sich nahm sie die beiden Gruppen wahr, die aufeinander zu gingen. Unter ihnen befand sich ein Mädchen und Junge. Diese Szene kam ihr bekannt vor, doch woher nur.
 

Wieder verschwomm Umgebung und veränderte sich.

Sie stand in einer Schule. Ein kleines Mädchen lief auf den Hof und winkte ein letztes Mal dem Mann am Tor zu der dort stand. Plötzlich rannte ein blonder haariger Junge über den Hof. Er achtete nicht darauf, was vor ihm war, da er immer wieder zurück blickte und rannte das kleine Mädchen über den Haufen.

„Oh tut mir leid.“

„Sch-schon o-okay.“

Der Junge half ihr auf und grinste sie an.

„Tut mir wirklich leid, aber...“

„NARUTO UZUMAKI.“

„Oje Sensei Iruka, ich muss weg.“

Und schon war er weg.

„Kannst du dich wieder an ihn erinnern.“

„Nein, aber ich...“

Hinata griff sich an die Brust. Warum hämmerte ihr Herz so sehr, wenn sie ihn sah?

Die junge Frau sah das und lächelte.

„Dein Kopf erinnert sich nicht, aber wohl dein Herz. Komm nimm meine Hand, ich zeige dir noch eine Erinnerung, dann kannst du dich vielleicht erinnern und eine Entscheidung treffen.“

„Eine Entscheidung?“

„Ob du den Tod oder das Leben wählen willst.“
 

Noch ein weiteres Mal verschwamm die Umgebung und nahm wieder eine feste Gestalt an.

„Wo sind wir?“

„Der Tag der Chu-nin – Auswahlprüfung.“

In der Mitte standen mehrere Teams und vor ihnen ein Mann der die Name der Personen aufrief.

„Es hat bestanden das Team von Asuma mit Shikamaru Nara, Ino Yamanaka, Choji Akimichi, das Team von Kakashi mit Naruto Uzumaki, Sakura Haruno, Sasuke Uchiha, das Team von Kurenai mit Kiba Inuzuka, Hinata Hyuuga, Shino Aburame, das Team von Gai mit Rock Lee, Neji Hyuuga und Tenten, das Team von Baki mit Gaara, Temari und Kankuro Sabakuno.

Hinata griff sich an den Kopf. Er schmerzte so unerträglich. All diese Name waren ihr bekannt, doch sie konnte sie nicht zu ordnen.

Die junge Frau griff nach ihr Schulter und schüttelte sie ein wenig.

„Erinnere dich Hinata. All die Menschen, die hier aufgezählt wurde, spielten in deinem Leben eine wichtige Rolle.“

Hinata nahm ihre beiden Hände an den Kopf. Da war etwas. Etwas regte sich in ihrem Gedächtnis.
 

„Gibs zu. Du hast Angst vor dem Kämpfen.“
 

„Danke Hinata.“
 

„Du hast mir Mut gemacht.“
 

„Irgendwie bist du komisch, aber ich mag dich Hinata.“
 

„Hab keine Angst.“
 

„Gib es zu, du bist in Naruto verknallt.“
 

„Danke, dass du immer da bist, wenn ich dich brauche.“
 

„Wann willst du es ihm endlich sagen?“
 

„Du bist eine Schande.“
 

„Ihr werdet Zwillinge bekommen. Herzlichen Glückwunsch.“
 

„Es tut mir leid, Hinata-sama.“
 

„Hey, wir machen heute abend eine Weiberabend oder, Hinata?“
 

„So ein Vollidiot.“
 

„Typisch Kerle.“
 

„Willst du mich heiraten?“
 

„Typisch Weiber.“
 

„Willst du mit mir kommen?“
 

„Geh zu ihm er braucht dich.“
 

„Hast du mich je geliebt?“
 

„Ich hab dich lieb Mama und auch den Papa.“
 

„Du kannst mir alles erzählen, wirklich.“
 

„Egal was passiert, ich und auch die anderen werden für dich da sein.“
 

„Ich beschütze dich.“
 

„Du bist schwanger.“
 

„Was hälst du von Nahito?“
 

„Du musst mehr Selbstvertrauen haben.“
 

„Sein doch nicht so schüchtern.“
 

„Ich finde dich niedlich.“
 

„Du bist die beste Freudin, die man haben kann.“
 

„Ich freue mich schon auf das Kind.“
 

„Kommt bald wieder.“
 

„Du hast mich geliebt?“
 

„Ich liebe dich.“
 

Noch immer war es durch einander doch puzzelte sich Hinata ihre Erinnerungen wieder zusammen. Sie wusste es wieder. Sie wusste wer sie war und was sie getan hatte. All ihr Erinnerung waren zurückgekehrt.

Die junge Frau neben ihr sah sie an.

„Und wie entscheidest du dich? Wählst du den Tod oder das Leben? Wenn du Tod wählst hast du keine Sorgen, Probleme und keinen Stress mehr, den du im Leben hast.“

„Nein ich wähle nicht den Tod, so verlockend er auch ist. Ich habe Freunde die mich brauchen, eine Schwester die mich braucht, meine Familie die mich braucht. Doch vor allen braucht mich mein Sohn und mein Mann. Genau wie ich sie brauch. Noch kann ich sie nicht verlassen. Ich wähle das Leben.“

Die junge Frau lächelte.

„Was anderes habe ich nicht erwartet. Hinata ich werde dich zu ihnen bringen. Doch zuvor möchte ich dir etwas sagen. Vergib deinem Vater seine Fehler.“

„Mein Vater?“

„Er wird schon bald zu dir kommen.“

„Mutter!“

Doch die junge Frau war nicht mehr da. Die Dunkelheit war zurück gekehrt, doch es war nicht mehr so still wie zuvor. Jemand rief sie.

„Jetzt mach nicht schlapp, Hinata.“
 

Es war Tsunade. Sie stand ernst über Hinata gebeugt und in ihren Augen stand die Verzweiflung.

„Bitte Hinata, nun komm schon.“

Langsam ergriff Hinata das Armgelenk von Tsunade und drückte es.

„Hinata.“

„Keine Sorge, noch ist meine Zeit nicht gekommen.“

Laut konnte sie nicht reden, sondern nur flüstern. Tsunade liefen die Tränen über die Wange.

„Gott sei Dank, ihr habt es alle drei geschafft.“

„Alle drei?“

Erst jetzt vernahm sie das Kindergeschrei.
 

-----------------------------------------------FLASHBACK ENDE--------------------------------------------------------------
 

„Es war als stände ich auf der Schwelle zwischen Tod und Leben und es war ein schreckliches Gefühl, denn ich fühlte mich zu beiden hingerissen. Doch meine Mutter...“

Hinata konnte nicht weiterreden, denn es schnürte ihr die Kehle zu, wenn sie an die junge Frau zurückdachte. Erst am Ende hatte sie erkannt, wer sie gewesen ist und das machte es noch schlimmer. Nie und nimmer hätte sie gedacht, dass sie ihre Mutter noch einmal wiedersehen würde.

Naruto nahm sie in den Arm. Er wusste nicht, was er sagen sollte, denn er konnte es nicht fassen. Es klang so erfunden, doch wusste er das Hinata ihm niemals eine Lüge auftischen würde.

„Sie hat gelächelt, die ganze Zeit. Genauso wie ich es in Erinnerung habe. Sie war wunderschön. Ich wollte bei ihr bleiben. Einen Moment lang habe ich mit dem Gedanken gespielt, doch dann habe ich dich und Nahito vor mir gesehen und musste an die Zwillinge und unsere Freunde denken. In diesem Augenblick wusste ich es. Ich wusste, dass ich nicht gehen kann und ich bereue meinen Entschluss auch nicht. Aber es schmerzt so, wenn ich an sie denke.“

Naruto zog Hinata näher zu sich, sodass sie sich gegen seine Brust lehnen konnte. Immer und immer wieder fuhr er mit der Hand von ihren Kopf über ihren Rücken.

„Natürlich schmerzt es dich, denn sie war deine Mutter. Du hast sie geliebt und nun hast du das Gefühl sie verraten zu haben, da du dich für das Leben entschieden hast und nicht für den Tod an der Seite deiner Mutter. Doch ich denke sie versteht es. Jeder hätte in so einem Moment genauso gehandelt. Glaub mir, ich hätte das Gleiche getan. Sie hat dir sicher vergeben. Schlaf nun eine Weile, ruh dich aus und versuch über den Schmerz hinwegzukommen. Das heißt nicht, dass du vergessen sollst, aber ich glaube, sie würde es nicht gerne sehen, wenn du jetzt so leidest.“

Dies entlockte Hinata ein leichtes Lächeln.

„Du hast Recht.“

Von der einen zu nächsten Minute war sie eingeschlafen.
 

Die Idee zu dem Kapi ist mir nach einer Unterrichtsstunde gekommen. Dort haben wir uns kurz über den Tod unterhalten haben und über das, was nach dem Tod ist.

Ich denke mal, dass ich es gut beschrieben habe. Seid ihr meiner Meinung?

Im nächsten Kapi wird es auch noch einmal erst, denn Hiashi kommt wieder mit vor.

Also bis bald,
 

Eure Michan-chan

Verzeihen ja, aber niemals vergessen

Verzeihen ja, aber niemals vergessen
 

Der Besucherstrom im Krankenhaus riss nicht ab, denn alle wollten die Zwillinge sehen, die sich prächtig entwickelten. Doch die Freunde von Hinata und Naruto schaute jeden Tag zur Türe herein.

Natürlich brachte sie auch Geschenke mit. Von Kiba, Shino und Kurenai bekamen Naruto und Hinata eine zweite Wiege geschenkt und Sakura und Sasuke hatten jeweils eine Schrampler in rosa und blau für die Zwillinge mitgebracht. Bei dem Geschenk von Lee, der sehr wahrscheinlich zusammen mit Gai einkaufen war, mussten sich Hinata und Naruto ein Lachen verkneifen. Er hatte doch tatsächlich grüne Trainingsanzüge in Babygröße besorgt. Lächelnd nahm sie das Geschenk entgegen, obwohl sie beide sofort wussten: „Das ziehen wir ihnen niemals an.“ Da Ino, Shikamaru und Choji nichts einfiel bekamen sie von ihrer Seite einen Gutschein zum Babysitten geschenkt. Auch Kakashi und Jiraiya kamen mit Geschenken vorbei. Als sie ein Buch aus der Tüte zogen, hatte Hinata schon ihre Bedenken gehabt, denn es war ja bekannt, welchen Geschmack die beiden bei Büchern hatten. Doch es war ein kindgerechtes Bilderbuch. Neji, Tenten und Hanabi hatten zusammengelegt und ein Schaukelpferd besorgt. Doch die absolute Krönung waren wohl die Sabakunos gewesen, die aus Suna angereist kamen. Für jeden der Zwillinge hatten sie doch wahrhaftig einen Teddybären in Lebensgröße gekauft. Diese musste unbedingt mit ins Krankenhaus, was auf der Straße wieder einmal für verwundert und erstaunte Blicke gesorgt.
 

„Meine Güte sie sind so süß.“

Begeistert richtete sich Temari wieder auf und nahm Hayako auf den Arm.

„Sie sind ja auch meine Patenkinder.“

Gaara hatte Arashi aus seiner Wiege genommen und hielt ihn sich über den Kopf. Arashi begann begeistert zu kreischen. Temari zog eine Augenbraue fragend hoch.

„Was du denn damit zu tun?“

Stille. Gaara warf seiner Schwester einen Blick zu. Er wusste auf die Frage keine Antwort, weshalb er sich schnell an Naruto wand.

„Mir gefallen ihre Namen sehr gut. Ich werde diesmal nicht auf das Recht bestehen ihnen noch einen weiteren Namen zu geben.“

„Ist okay.“

Naruto drehte sich schnell zur Seite um, damit dieser nicht sehen konnte, wie er das Gesicht vor unterdrücktem Lachen verzog. Gaara ignorierte ihn gekonnt und konzentrierte sich voll und ganz auf Arashi.

Kankuro schüttelte nur den Kopf über seinen Bruder, bevor er sich Hinata zuwandte.

„Wann kommst du überhaupt aus dem Krankenhaus? Immerhin bist du nun schon drei Wochen hier.“

„Morgen. Ich konnte Tsunade endlich überzeugen, dass es mir wieder völlig gut geht.“

„Und wann wollt ihr das mit der Patenschaft machen? Das Gaara Pate wird steht ja fest, aber da muss noch der ganze Schriftkram erledigt werden. Das dauert immer, bis die vom Amt mal endlich so weit sind.“

„Naruto hat sich schon darum gekümmert. Übermorgen soll alles fertig sein.“

Überrascht sahen die Sabakunos Naruto an.

„Wie hast du das denn hingekriegt?“

Naruto zuckte mit den Schultern und grinste.

„Ich hatte doch genug Zeit um euch beim Regeln solcher Sachen zugesehen. Ich hab denen ordentlich Feuer unterm Hintern gemacht.“

„Hey, das ist ja unerhört.“

„Werd mal nicht frech.“

„Was sollen die Leute denn von uns denken, wenn sie dich so reden hören.“

Alle drei hatten wieder einmal zur gleichen Zeit losgelegt. Hinata und Naruto konnten nicht anders, als laut los zu lachen.
 

Es hatten viele Besucher bei Hinata vorbeigeschaut, doch eine Person fehlte - ihr Vater.

Sehen wollte sie ihn eigentlich nicht wirklich, doch es gab da einiges zu klären. Das komische Verhalten vor und währende des Kampfes mit Orochimaru. Außerdem ließen ihr die Wort ihrer Mutter keine Ruhe.

Seufzend stand Hinata auf und ging zu den beiden Wiege hinüber. Hayako und Arashi schliefen sie friedlich, was man von der letzten Nacht jedoch nicht behaupten konnte. Sie hatten beide wie am Spieß geschrien. Eigentlich hätte sich Hinata nicht darum kümmern müssen, denn hier im Krankenhaus machten es die Krankenschwestern. Doch so bald Hayako und Arashi angefangen hatten zu schreien, hatte sie keine Sekunde länger im Bett liegen bleiben können und war über den Gang zu ihnen geeilt. Des öfteren hatte sich dieses Spiel in der Nacht wiederholt.

Sanft strich sie jedem von ihnen über den Kopf.

Ein leise Knarren der Türe kündigte einen Besucher an. Wahrscheinlich waren es Naruto und Nahito, die sie abholen wollten, da sie endlich nach Hause dürfte. Sie drehte sich um. Doch es waren nicht Naruto und Nahito, sondern ihr Vater. Hinata machte ein leicht überraschtes Gesicht, denn sie hätte nicht gedacht, dass ihr Vater noch kommen würde.

„Du kommst also doch noch, Vater.“

Hiashi nickte nur und gab keine Antwort von sich. Er warfen einen Blick zu den Wiegen und dann sah er wieder Hinata an. Sie hatte seinen Blick genau gesehen und winkte ihn heran. Vielleicht sollte sie einfach ihren Hass vergessen und versuchen ihm völlig neutral gegenüber zu treten. Doch dies war schwierig, dennoch versuchte sie es.

Hiashi kam tatsächlich näher und blickte in die beiden Wiegen. In seinem Gesicht war nichts von Ekel und Verachtung zu lesen. Nachdem er sie eine Weile betrachtet hatte wandte er sich Hinata zu. Seine Worte klangen ein wenig steif.

„Sie sind prächtig.“

„Danke.“

Lächelnd sah Hinata Hayako und Arashi an.

„Ich habe Fragen an dich.“

Sie konnte Hiashi seufzen hören und sah ihn an.

„Das glaube ich dir. Also dann, leg los.“

„Warum hast du mich plötzlich vor Orochimaru verteidigt?“

„Du bist meine Tochter.“

„Den Anschein hat es aber nie gehabt.“

Hiashi seufzte wieder und setzte sich auf das Bett.

„Es gibt einen Grund dafür.“

Er schwieg und sah zu den Wiegen und schließlich zu Hinata. Wieder hatte sie den Eindruck, dass er schrecklich alt aussah.

„Ich höre. Ich will endlich ein paar Antworten. Zuerst bezeichnet du mich als Schande und dann auf einmal bin ich deine Tochter. Und was hat dies alles mit Mutter zu tun?“

„Ich wollte euch ein Schicksal wie das eure Mutter ersparen.“

„Wie meinst du das?“

Hiashi schloss die Augen. Unangeneme Erinnerung schienen ihn zu quälen, dass sah Hinata sofort. In seinen Augen glänzten Tränen, als er sie wieder öffnete.

„Eure Mutter ist ermordet wurden.“

Hinata hatte das Gefühl einen Schlag in die Magengrube zu bekommen. Immer hatte sie geglaubt ihre Mutter sei an einer Erkrankungen gestorben.

„Wer?“

„Es waren Fremde. Wir wissen es bis heute nicht.“

Hiashi stand auf und ging ans Fenster. Hinata hatte das Gefühl als wolle er sie nicht ansehen.

„Eure Mutter war keine Kämpferin. Sie liebte die Ruhe und den Frieden genau wie du. Sie vermeidet jeden Kampf und ging Konflickten so gut es ging aus dem Weg. Wenn es doch einmal zu einer Auseinandersetzung kam versuchte sie es auf eine friedliche Art und Weise zu lösen. Es war ihr sanftes Wesen, was ich so an ihr geliebt habe. Doch dies war auch der Grund, weshalb sie nicht überlebte. Sie konnte sich nicht zur Wehr setzen. An dem Tag an dem sie ermordet wurden ist, war sie mit einer Gruppe Anbus, die sie begleiteten auf den Weg nach Suna. Auf dem Weg dorthin wurden sie angegriffen. Ihre Gegner waren sehr stark und nur wenige überlebten. Deine Mutter zählte nicht zu ihnen. Du und Hanabi wart damals noch zu klein um damit fertig zu werden, deshalb haben wir die Krankheit erfunden.“

Fassungslos hörte Hinata ihrem Vater zu. Sie spürte ein flaues Gefühl in ihrem Magen und das Zittern ihrer Beine. Langsam und vorsichtig ging sie zum Bett und ließ sich darauf nieder. Hiashi blieb am Fenster stehen.

„Mit der Zeit erkannt ich, dass du deiner Mutter immer ähnlicher wirst. Um dich vor ihrem Schicksal zu schützen, ich fing an dich als Schande zu bezeichnen und zu demutigen, weil ich deinen Ehrgeiz anspornen wollte, damit du dich verbesserst. Du wurdest auch besser, doch es war zu wenig, deshalb machte ich immer weiter und irgendwann habe ich die Kontrolle verloren. Mit Hanabi machte ich genau das Gleiche, weil ich sie schützen wollte. Mein Ziel war es, dass ihr euch selbst verteidigen könnt, wenn ihr irgendwann mal in Gefahr geratet. Ich merkte nichts mehr und trieb dich schließlich aus dem Haus.

Als ich merkte, dass du weggelaufen warst, verlor ich völlig die Kontrolle. Und die Nachricht das du mit Naruto gegangen warst machte mich noch wütender. Für mich war Naruto ein Kind aus der Gosse, ein Nichtsnutz und ein Versager. Ich mochte ihn nicht und verachtete ihn zu tiefst. All dies machte mich rasend vor Wut. Ich wurde blind und erkannte die Wahrheit nicht.“

Noch immer drehte er sich nicht um. Star war sein Blick nach draußen gerichtet.

„ All die Jahre lebte ich in dieser Wut weiter, obwohl ich keinen Grund hatte wütend zu sein. Erst dein Besuch hat mich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Langsam wurde mir klar, was meine Fehler waren. Vielleicht hätte ich euch von Anfang an die Wahrheit sagen sollen, doch ich konnte es nicht, denn ich hatte Angst davor. Ich hatte Angst vor der Wahrheit.“

Er schwieg. Hinata starrte seinen Rücken an.

„Wie denkst du jetzt über mich und über Naruto?“

Endlich drehte er sich um und sah Hinata an. In seinen Augen stand keine Lüge.

„Du bist stark geworden. Vielleicht sogar stärker als ich. Du hast deine Angst bekämpft und stellst dich der Wahrheit und dies ist es was dich stark macht. Doch ich dagegen war schwach, denn ich floh vor der Wahrheit. Und was Naruto angeht. Ich gebe zu er ist unglaublich stark und auch eine charakterstarke Persönlichkeit gewurden. Tsunade hat die richtige Wahl, was ihre Nachfolge angeht, getroffen.“

Hiashi ging zu den Bettchen und sah auf Hayako und Arashi hinab.

„Ich hoffe, dass du mir irgendwann verzeihen kannst. Du, Hanabi und auch Neji.“

Hinata erhob sich und ging auf ihren Vater zu.

„Verzeihen ja, aber niemals vergessen.“

„Das ist mehr, als ich erwarten kann.“
 

Die nächsten Kapis werden sehr ernst, denn nun beginnt der Kampf gegen Orochimaru. Mal sehen was Naruto und Co gegen ihn ausrichten werden.

Schwere Entscheidung

Schwere Entscheidung
 

„Ist ja gut mein Kleiner. Papa ist ja da.“

Ganz allmählich beruhigte sich Arashi wieder in den Armen seines Vaters. Es war schon das vierte Mal in dieser Nacht, dass Arashi oder Hayako geschrien hatten und Naruto kam um sie zu beruhigen. Schlafen konnte er eh nicht. Unangenehme Gedanken quälten ihn und raubten jede Möglichkeit auf Schlaf. Darum ging er wenn die Kinder schrien und ließ Hinata schlafen, denn vor ihr lag anstrengende Tage. Meistens musste sie es allein schaffen, denn die anderen konnten ihr dabei nicht helfen. Hanabi hatte wieder angefangen regelmäßig zum Dienst und Training zu gehen. Sakura und Ino verbrachten den größten Teil im Krankenhaus und die Männer wurden wieder vermehrt auf Mission geschickt. Anfangs hatte Tenten jeden Tag noch vorbeigeschaut und geholfen, doch in nächster Zeit musste sie sich dann um ihren eignen Sohn Kenji kümmern. Und so blieb Hinata allein zu hause. Sie war völlig erschöpft, wenn Naruto nach Hause kam.

Arashi war in den Armen von Naruto eingeschlafen und vorsichtig legte Naruto ihn zurück in sein Bettchen.

Bevor Naruto wieder in sein eignes Bett ging, sah er noch mal nach Nahito. Er war schon des öfteren wegen dn Zwillingen aufgewacht, doch diesmal nicht. Er lag in seinem Bett und schlief tief und fest. Naruto lächelte. Anfangs hatte Nahito noch Probleme mit der Rolle des großen Bruders gehabt, doch inzwischen war er darin richtig aufgegangen. Er nahm seine Pflichten als großer Bruder sehr ernst und half Hinata so gut es ging. Leise schloß Naruto wieder die Türe und lehnte sich seufzend an die Wand. Er hasste es, dass er ausgerechnet jetzt so wenig Zeit für seine Familie hatte, doch er wollte seine Arbeit nicht auf seine Freunde und Kollegen abwälzen. Und es gab wieder genug zu tun. Überall im Land gingen Gerüchte über Orochimaru herum und all diesen Gerüchten musste man auf den Grund gehen.

Langsam schlürfte Naruto auf sein und Hinatas Zimmer zu.

Es war Orochimaru, der ihn nachts nicht schlafen ließ. Ständig gingen ihm Fragen durch den, was Orochimaru als nächstes planen könnte? Was er vor hatte? Nur in einem Punkt war sich Naruto sicher, er würde wieder kommen, um sich das zu holen, was er am Meisten begehrt. Und das waren vorallem Saske und Nahito. Aber auch für die Zwillinge bestand Gefahr, denn auch sie hatte einen Teil von Kyuubis Macht geerbt und es war nicht auszuschließen das Orochimaru sie ebenfalls haben wollten. Außerdem hatte sich Nahitos Macht sich noch nicht vollständig entfaltet, denn bisher hatte sich nur sein dämonisches Erbe bemerkbar gemacht, doch was war mit dem Erbe von Hinata – der Byukugan. Noch konnte niemand sagen wie stark Nahito oder auch die Zwillinge werden wurden. Doch wenn sich Narutos und Hinatas Erbe mit einander verbanden, dann ...

Seufzend ließ sich Naruto auf seinem Bett nieder und stützte seinen Kopf auf die Hände. Die Möglichkeiten waren unbegrenzt, was die weitere Entwicklung von Nahtio, Arashi und Hayako anging und gerade dies machte sie zu etwas ganz besonderem. Und an solchen Sachen war Orochimaru ja gerade interessiert.

Er musste Orochimaru irgendwie aufhalt und das bedeutete, dass man Orochimaru zuvor kommen musste. Es gab nur eine Möglichkeit. Doch es war eine Sache, wo es hieß alles oder nichts.

„Naruto was ist mit dir los?“

Erschrocken fuhr Naruto herum. Hinata war wach und sah ihn an.

„Ich denke nach.“

Hinata legte ihren Kopf schräg und blickte zu Naruto auf.

„Komm ins Bett und wir reden drüber, mhm?

„Mhm.“

Naruto legte sich zu ihr ins Bett und sie kuschelte sich ganz nah an sie heran.

„Naruto du bist ja eiskalt.“

„Ähm..“

„Wenn Hayako oder Arashi heute nacht noch einmal schreien gehe ich und du bleibst im Bett damit du wieder warm wirst.“

Naruto lächelte und küsste sie auf die Stirn.

„Ich liebe dich.“

„Ich dich auch. Erzählst du mir, was dich die ganze Zeit beschäftigt?“

„Du weißt es?“

„Natürlich. Du hast dich die letzten Nächte nur im Bett herum gewälzt und machst ständig ein nachdenkliches Gesicht.“

Zärtlich strich Hinata mit ihren warmen Finger über die Wange von Naruto und machte ein besorgtes Gesicht.

„Ich mache mir Sorgen um dich Naruto.“

„Daran werde ich wohl ich nichts ändern können, sondern es noch schlimmer machen.“

„Wie meinst du das?“

Naruto seufzte. Es fiel ihm schwer, ihr zu sagen für was er sich entschieden hatte.

„Es ist Orochimaru, der mir Sorgen macht. Er wird wieder kommen, darauf kannst du wetten. Sein Ziel ist klar – Saske, Nahito und auch eventuell Arashi und Hayako.“

Hinata nickte, ihr waren diese Gedanken auch bereits gekommen, doch wollte sie sie nicht laut aussprechen.

„Ja, das ist klar.“

„Wir müssen ihn aufhalten.“

Fragend sah Hinata Naruto an.

„Wie?“

Naruto schwieg. Es fiel ihm so verdammt schwer es ihr zu sagen, doch sie hatte die Antwort bereits in seinem Schweigen erkannt.

„Das kann nicht dein Ernst sein, Naruto.“

„Doch, es ist die einzige Möglichkeit, damit ich euch schützen kann. Ich will es nicht noch einmal erleben. Nahito in seinem Zorn oder du, wie du an Boden liegst. Das waren die schrecklichsten Augenblicke in meinem Leben.“

Naruto schluckte schwer, wenn er daran zurückdachte. Er zog Hinata fester an sich.

„Nie wieder, nie. Es ist der einzige Ausweg, den wir haben. Nur so können wir ihn aufhalten.“

Hinata kamen die Tränen.

„Und was ist mit mir? Glaubst du, dass es mir gut geht, wenn Sasuke kommen würde und mir sagt, dass du tot bist?“

„Nein natürlich nicht. Doch wenn wir ihn besiegen wollen, müssen wir angreifen, bevor er all seine Macht sammeln kann.“

Sie wusste, dass er Recht hatte, doch wehrte sie sich dagegen und überlegte verzweifelt, nach einer anderen Lösung. Doch es gab sie nicht. Es gab nur einen Weg und dieser hatte einen hohen Preis.

„Wirst du allein gehen?“

„Ich weiß es nicht. Ich werde mit Tsunade reden.“

Sie schwiegen eine Weile und genossen die Nähe des jeweils anderen, solange sie noch Zeit dazu hatten. Irgendwann schlief Hinata weinend ein, doch Naruto blieb wach und hielt sie im Arm, während er die letzte Zeit mit ihr genoss.
 

°Kyuubi kannst du mich hören?°

°Ja. Was ist los?°

°Ich werde das Siegel lösen.°

°Du weißt, dass dies deinen Tod bedeuten kann. Die Macht, die dabei freigesetzt wird, kann deinen Körper und auch deine Umgebung vollständig zerstören.°

°Das ist es ja.°

°Du willst auf diese Weise Orochimaru mit ins Grab nehmen?°

°Genau.°

°Du wirst wahrscheinlich dafür einen hohen Preis zahlen und zwar dein Leben.°

°Das ist es mir wert, solange ich weiß, dass ich dadurch meine Familie und Freunde schützen kann.°

°Ich hätte nie gedacht, das mich solche Wort mal rühren könnten.°

°Also hilfst du mir?°

°Ja, kämpfen wir Seit an Seit und sterben wir auch Seit an Seit.°
 

Kopfschüttelnd stand Tsunade auf und sah aus dem Fenster.

„Willst du das wirklich durchziehen, Naruto?“

„Ja.“

„Ich will nicht behaupten, dass ich von dieser Idee begeistert bin, aber auch mir sind schon solche Gedanken gekommen.“

„Also hast du nichts dagegen einzuwenden?“

Tsunade drehte sich um und sah Naruto an.

„Als Hokage des Dorf habe ich nichts dagegen einzuwenden, doch als Mensch und dein Freundin würde ich sagen, dass du nicht mehr alle Tassen im Schrank hast.“

Gequält lächelte Naruto.

„Da geht es dir wie mir. Die eine Seite sagt, dass es eine gute Idee ist und die andere eine schlechte. Ich bin hin- und hergerissen zwischen den Beidem.“

„Die Idee ist schön und gut, aber wie willst du diesen Angriff durchführen. Hast du darüber schon nachgedacht?

Fragend sog Tsunade ihre Stirn kraus und beobachtete Naruto ganz genau.

Naruto war sich dessen bewusst und versuchte so gelassen wie möglich zu sein.

„Ich will so näh wie möglich an ihn herankommen und dann das Siegel lösen.“

Fassungslos sah Tsunade Naruto an, während sie sich in ihren Stuhl fielen ließ.

„Bist du von allen guten Geistern verlassen. Du könntest dabei sterben, wenn du die Kraft nicht kontrollieren kannst.“

„Dessen bin ich mir bewusst. Außerdem sagt du es selbst, es könnte sein. Genau so könnte es auch nicht sein.“

„Das ist nur eine 50:50 Chance. Naruto das ist zu riskant. Ich werde das nicht zulassen.“

„Aber...“

„Kein Aber.“

Tsunade sagte es in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. Naruto erhob sich und ging. Auch wenn Tsunade ihre Zustimmung nicht gab, er würde es trotzdem machen, egal was passiert.

Team 7

Team 7
 

Gedanken verloren saß Naruto auf dem Gelender und sah zu den Felsenporträts auf. Er wusste was tun wollten oder mussten, doch wusste er nicht, wie er es anstellen sollte. Das Ziel war klar nur der Weg lag im Dunkelem.

„Hey, Naruto.“

Naruto blickte zur Seite und konnte Sasuke und Sakura erkennen, die direkt auf ihn zukamen und sich neben ihm auf dem Gelender niederließen. Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander und sahen zu den Porträts auf. Naruto rühte sich.

„Was meint ihr, was sie getan hätten?“

Sakura zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht, aber ich glaube sie hätten, dass getan, was sie für richtig gehalten hätten.“

„Was soll das sein?“

Wieder zuckte Sakura mit den Schultern.

„Wenn du es nicht als zukünftiger Hokage weißt, wer dann? Außerdem ist es egal was sie getan hätten, denn im Jetzt und Hier zählt einzig und allein unsere Entscheidung.“

Sie hatte Recht. Es war seine Entscheidung, die zählte und nicht die, derer die so und so schon nicht mehr auf Erden wandelten. Er musste es allein schaffen.

„Ich habe eine Entscheidung getroffen.“

„Wir auch.“

Fragend sah Naruto Sasuke und Sakura an. Was meinten sie damit?

Sasuke lächelte leicht.

„Glaubst du, wir würden dich allein gehen lassen?“

„Woher...?“

„Naruto, du, Sakura und ich sind wie Geschwister. Da fällt es auf, wenn sich jemand anders benimmt als sonst. Auch ich habe schon mit dem Gedanken gespielt zu gehen. Tsunade hat es mir jedoch verboten. Sie wollte mich gar nicht erst anhören. Sie schien wegen dir sehr sauer zu sein.“

Narutob lächelte.

„Gibs zu, du hast gelauscht.“

„Gar nicht, aber wenn ihr euch so laut unterhaltet, dann kann man gar nicht weghören.“

Naruto lachte und sah wieder zu den Porträts auf.

„Seid ihr euch sicher, dass ihr wirklich gehen wollt? Was ist mit Saske?“

Eine Weile sagte keiner von beiden ein Wort, doch schließlich wandte sich Sakura an Naruto.

„Es war die schwerste Entscheidung unseres Lebens. Doch gerade weil Saske unser Sohn ist, wollen wir ihn schützen. Ihn und seine Zukunft. Geht es dir nicht genauso? Du willst auch gehen, um Hinata und die Kinder sowie deren Zukunft zu schützen.“

Naruto lächelte, sprang vom Gelender und wandte sich der Stadt zu.

„Ja, aber ich will auch meine Freunde und das Dorf beschützen. Ich liebe das Dorf und seine Bewohner, deshalb will ich sie beschützen. Das war auch immer der Grund, weshalb die Hokage das Dorf verteidigt haben. Sie haben es geliebt. Früher war ich mir nicht wirklich sicher, dass ich es irgendwann auch kann. Der Hokage war für mich nur eine Person, die von den Menschen anerkannt wurde. Es war die Anerkennung, die ich wollte.“

Naruto seufzte.

„Doch inzwischen weiß ich, dass es nicht nur Anerkennung ist die die Bewohner des Dorfes dem Hokage entgegenbringen, sondern auch Liebe. Sie geben mir ihre Liebe und ihr Vertrauen. Und diese Liebe und dieses Vertrauen will ich schützen.“

Schweigend hatten Sasuke und Sakura Naruto zugehört. Vor ihnen stand nicht mehr der kleine Rotzbengel von einst sondern der nächste große Hokage. Durch die Jahre hatte Erfahrungen und Wissen gesammelt, dass er weise einsetzte und anwenden konnte. Er war erwachsen geworden und doch war er noch der Naruto, den sie beide kennen gelernt hatte und mochten.

In diesem Moment wurde Sasuke und Sakura klar, dass egal wie sich Naruto letzendlich entscheiden würde, sie würden ihn immer unterstützen.

„Und wie lautet deine Entscheidung?“

„Ich werde gehen. Ich gehe zu Orochimaru, um ihn endgültig zu erledigen. Für den Frieden von Konohagakure und den der ganzen Welt. Für die Bewohner dieses Dorfes, meine Freunde, Hinata, meine Kinder und deren Zukunft.“

Sakura und Sasuke warfen sich einen Blick zu und nickten. Auch sei hatten ihre Entscheidung getroffen.

„Wir werden dich begleiten.“

Lächelnd wand sich Naruto um.

„Dann scheint Team 7 wohl wieder vereint zu sein.“

„Sieht so aus. Wie in alten Zeiten.“

„Wie in alten Zeiten.“

Sasuke und Sakura erhoben sich und stellte sich neben Naruto. Gemeinsam blickten sie über die Stadt, die in ein kräftiges Orange von der untergehende Sonne getaucht war.

„Wann willst du los Naruto?“

„Noch heute Nacht. Um 12 Uhr vor dem Tor.“

„Alles klar.“

Und so trennte sich noch einmal, bevor sie sich zu ihrer Mission aufmachten.
 

Nur schweren Herzens trennte sich Naruto von den zwei Wiegen seiner jüngsten Kinder. Es fiel ihm verdammt schwer los zu lassen, ohne zu wissen, ob er sie jemals wieder sah. Auch bei Nahito war es ihm schwer gefallen ihn ins Bett zu bringen. Er wollte ihm so viel sagen, doch konnte er es nicht. Nahito würde es nicht verstehen, was er ihm sagen wollte.

Mit einem letzten Blick zurück auf die Bettchen schloß Naruto die Türe hinter sich und ging zur Wohnstube, wo Hinata war. Er setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Sie reagierte sofort und kuschelte sich so nah wie möglich an ihn heran. Naruto hatte das Gefühl, sie wolle in ihn hinein kriechen, was er ihr nicht verdenken konnte.

„Bald ist es soweit.“

„Mhm.“

„Kommst du auch klar?“

„Mhm.“

„Ich liebe dich.“

Hinata blickte mit ihrem tränenverschmierten Gesicht zu ihm auf.

„Ich weis. Ich werde auf dich warten, Naruto. Ich glaube fest daran, dass du wiederkommen wirst.“
 

In den Schatten der Häuser huschte Naruto durch die Stadt. Mit jedem Schritt bewegte er sich immer mehr auf sein Ziel zu und ließ seine Familie hinter sich. Er hasste sich dafür, dass er sie allein ließ, doch er wollte sie schütze, selbst wenn es sein Leben kostete. Er lief schnell, jedoch hatte er Schmerzen. Keine körperlichen Schmerzen sondern seelische Schmerzen. Der Schmerz über Abschied, Trauer, Verlust und Verzweiflung. Alles wirkte zugleich in seiner Brust und verursachte in ihm Schmerzen, die er noch nie erlebt hatte. Aber er wusste, dass er die Schmerzen ertragen musste, wenn er seine Familie schützen wollte.
 

Sakura und Sasuke waren bereits am Tor. Mit ausdruckslosen Gesichtern sah sie ihn an. Es war verboten, während der Mission Gefühle zu zeigen und beide hatten im Laufe der Jahre es geschafft auf Missionen keinerlei Gefühle zu zeigen.Doch Naruto wusste nur zu gut, was in ihnen vorging. Auch sie verließen Saske, um ihn und seine Zukunft zu schützen. Sie gaben alles für ihn und das Dorf auf.

Naruto nickte ihnen zu und sie nickten ebenfalls.

Sie verstanden sich auch ohne Wort. Zur selben Zeit zogen sie ihre Kapuzen tief ins Gesicht, sodass sie niemand erkennen konnte. Mit einem Mal waren sie fort ohne ein Wort oder ein Zeichen. Die brauchte sie nicht, denn sie hatten die gleichen Gedanken.

Verfolgung

Tja lang hat es gedauert, aber ich stehe im Moment etwas unter Stress wegen Schule und Ausbildung. Bitte habt etwas Verständnis für mich, wenn es etwas länger dauert. Ich hoffe ihr verfolgt weiterhin meine Story.
 

Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen.
 

Ich hoffe wieder auf viele Kommis.
 

Bis bald Michan-chan
 

Verfolgung
 

Mit schnellen Schritten ging Tsunade auf das Haus von Naruto und Hinata zu.

Sie wollte noch einmal mit Naruto reden. An sich stimmte sie mit der Idee des Angriffes auf Orochimaru mit ihm völlig überein, doch nicht mit seinem Opfer. Es gab mit Sicherheit eine andere Lösung des Problems. Es musste eine andere geben. Naruto hatte in seinem Leben schon genug durch gemacht. Angefangen von der Einsamkeit und der Abneigung bis zu der Sache mit Kyuubi. Er hatte mit Sicherheit eines der schrecklichsten Schicksale der Bewohner von Konohagakure gehabt. Doch nun hatte er Freunde und Familie. Im Dorf hatte er sich seine Anerkennung erkämpft. Vielleicht nicht bei allen doch bei vielen. Das alles aufzugeben war Wahnsinn. Nein das konnte und wollte sie nicht zulassen.

Etwas laut klopfte sie an der Türe und schon konnte sie von drinnen kleine Füße, die angelaufen kamen, hören. Mit einem Ruck wurde die Türe aufgerissen und Nahito sah sie an.

„Hallo, Hokage.“

Inzwischen hatte Tsunade es geschafft, dass Nahito sie wenigstens mit Hokage ansprach als mit Großmütterchen oder Oma. Lächelnd sah Tsunade Nahito an.

„Morgen Nahito. Ich möchte mit deinem Papa sprechen.“

„Der Papa ist nicht dar. Er ist heute Nacht gegangen.“

Tsunade entglitten alle Gesichtzüge und entsetzt starrte sie Nahito an.

„Dein Papa ist heute Nacht gegangen.“

„Ja.“

„Ist deine Mama dar?“

„Mhm.“

„Ich möchte bitte mit ihr sprechen.“

„Okay, komm rein Oma. Stimmt was nicht?“

Tsunade überhörte einfach das Oma und ging ohne ein weiteres Wort an Nahito vorbei, direkt in die Küche, wo Hinata gerade dabei war Hayako und Arashi zu versorgen. Sie stand mit dem Rücken zu Tsunade.

„Hinata. Wo ist Naruto hingegangen?“

Hinata erstarrte kurz in ihre Bewegung, bevor sie sich umdrehte. Ihre Augen waren rot und verquollen. Auf ihren Wangen waren noch immer die Spuren der Tränen zu sehen.

„Kannst du dir das nicht denken?“

Natürlich konnte sie es sich denken, aber sie hätte nicht gedacht, dass Naruto es wirklich durchziehen würde. Nie hätte sie erwarten, dass er in solchen Sachen so eigenmächtig handelt.

„Wann ist er los?“

„Heute Mitternacht. Zusammen mit Sakura und Sasuke.“

„Wie bitte Sakura und Sasuke sind auch gegangen?“

Hinata antwortete nicht, sondern warf ihr einen Blick zu und wandte sich dann Hayako zu, die sie versuchte zu füttern.

Tsunade stand wie eine Statur da, bis sie sich plötzlich auf einen Stuhl fallen ließ und in sich zusammensackte.

„Sind die drei denn des Wahnsinns?“

„Ich kann es ihnen nicht verdanken. Ich hätte genauso gehandelt.“

Hinata erhob sich und sah Tsunade an.

„Sakura und Sasuke hätten Saske nie zurück gelassen, wenn sie nicht gewusst hätten, dass er nicht gut versorgt wäre. Sie haben ihn bei Ino gelassen, so weit ich weiß. Ihnen ist die Entscheidung genauso schwer gefallen wie Naruto. Er hat sich schon seit Wochen mit den Gedanken und der Idee gequält bis er sich entschieden hatte. Ich wäre mit ihnen gegangen, doch im Moment kann ich die Zwillinge nicht allein lassen. Auch mich von Nahito zu trennen wäre das Schlimmste gewesen was ich tun könnte, doch weiß ich das es ihm nie schlecht gehen würde, denn ihr, meine Freunde und vorallem Gaara hätte sich gut um ihn gekümmert. Und mit diesem Wissen sind sie gegangen. Sie wissen, dass jene die zurückbleiben in guten Händen sind.“

Lange Zeit sah Tsunade Hinata an und musste ihr im Stillen Recht geben. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann hätte sie ebenfalls so wie Naruto, Sakura und Sasuke gehandelt. Doch nun war es zu spät. Sie waren schon zu weit voraus. Aber untätig würde sie trotzdem nicht bleiben. Sie erhob sich.

„Einholen können wir sie nun nicht mehr, aber wir können ihn Deckung geben.“
 

Die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt, aber dennoch vermisste man drei Personen.

„Hey, wo sind denn Naruto, Sakura und Sasuke?“

Suchend überblickte Lee die Menge, doch nirgends könnte er die Drei sehen.

Neji zuckte mit den Schulter.

„Weiß nicht, aber ehrlich gesagt hab ich kein gutes Gefühl dabei. Da ist irgendetwas im Gange.“

„Ganz deine Meinung. Die plötzliche Versammlung und das Fehlen von den Drei, obwohl sie immer anwesend sind, ist schon merkwürdig. Ich wüsste auch nicht, dass sie auf Mission gehen sollten.“

Zwar zog Shikamaru ein eher gelangweiltes Gesicht, doch seine Freunde kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er sich Sorgen machte.

Endlich kam auch Tsunade in die Halle. Nach und nach verklangen die Gespräche und im Raum stellte sich Ruhe ein. Tsunade bezog vorne an der Türe Position.

„Heute Nacht haben sich drei Ninjas aus Konohagakure auf den Weg zu Orochimaru gemacht, um ihn endgültig zu erledigen.“

Lee, Neji, Kiba, Shino, Shikamaru und Choji warfen sich einen Blick zu und sie alle drei beschlich ein beunruhigender Gedanke. Vorne fuhr Tsunade fort.

„Ich weiß nicht ob ihr Vorhaben ein Erfolg wird, doch egal was kommt, wir müssen ihnen so gut es geht Deckung geben. Deshalb rufe ich jeden hier anwesenden Shinobi und jede anwesende Kuonichi dazu auf mit mit mir in Richtig Otogakure zu ziehen.“

Anfangs sagte keiner ein Wort, doch nach und nach meldeten sich ein paar Leute.

„Wer ist nach Otogakure aufgebrochen?“

„Naruto Uzumaki, Sasuke und Sakura Uchiha. Sind heute Nacht eigenmächtig aufgebrochen.“

Der Verdacht von Lee, Shino, Neji, Kiba, Shikamaru und Choji hatte sich bestätig.

Wieder ergriff Tsunade das Wort.

„Wer begleitet mich nach Otogakure?“

Sofort gingen die Hände der Freunde in die Höhe und Tsunade musste trotz der ernsten Lage lächeln. Was anderes hätte sie nicht von ihnen erwartet. Langsam gingen immer mehr Hände in die Höhe. Zufrieden nickte Tsunade.

„Gut wir werden in einer Stunde aufbrechen. Macht euch bereit. Neji, Shikamaru, Kiba, Shino, Choji und Lee kommt bitte her zu mir."

Nachdem alle aus dem Saal verschwunden waren, wandte sich Tsunade an die Sechs.

„Für euch habe ich einen Spezialauftrag. Ihr werdet eher als wir starten und die Gegend auskundschaften. Wenn was ist kommt zurück und wenn nichts ist, versucht die Drei einzuholen und ihnen so gut es geht ihnen zu helfen. Ich werde mit dem Rest später nachkommen. Shikamaru du hast das Kommando.“

„Alles klar.“

„Passt auf euch auf.“

Die Sechs nickten noch einmal und verschwanden.

Noch eine Weile stand Tsunade an der Stelle und sah durch die Türe nach draußen. Die Zeit der Entscheidung war gekommen.

„Glaubst du sie werden es schaffen?“

Tsunade drehte sich zu Jiraiya um.

„Wen meinst du? Sasuke, Sakura und Naruto oder Neji, Shikamaru, Kiba, Shino, Choji und Lee?“

„Sie alle.“

Tsunade atemte tief durch und schloss die Augen.

„Ich weiß es nicht, doch ich hoffe es, denn es wird unser aller Zukunft entscheiden.“
 

„Ich hätte nicht gedacht, das sie so was machen würden.“

Lee blieb stehen und auch die anderen um ihn herum.

„Nun ich hatte nicht damit gerechnet, doch mir aufgefallen, dass sie alle drei sehr nachdenklich und ernst waren. Sie scheinen alle darüber nachgedacht zu haben, bevor sich entschieden haben.“

„Ja aber dennoch ist diese Idee der blanke Wahnsinn.“

Shikamaru schüttelte den Kopf.

„Klar ist es Wahnsinn, aber ehrlich gesagt war es die einzig richtige Lösung. Wir hätte schon eher etwas gegen Orochimaru unternehmen müssen, denn dann wäre es nicht so weit gekommen.“

Sie wussten alle was er meinte. Alle dachte sie an die rote Säule zurück und die Energie, die von ihr ausging und sie wussten auch alle, was der Grund dafür gewesen war.

„Ich muss zugeben, dass ich ganz schön Resepkt vor ihrer Entscheidung habe. Sie waren die Ersten von uns, die endlich was tun, als ihre Zeit mit reden zu vergeuden. Sie haben die Sache überhaupt erst ins Rollen gebracht.“

Darin stimmte sie Neji alle zu. Kiba drehte sich um und setzte zum Sprung an.

„Na los, stehen wir nicht nur hier herum. Greifen wir auch endlich mit ein.“

Er sprang ab und verschwand in den Bäumen. Die anderen nickten und folgten ihm.

Im Dorf des Verräters

Im Dorf des Verräters
 

„Jutsu der Nebelschwaden.“

Dichter Nebel legte sich über das Dorf und seine Bewohner.

Naruto zog seine Kapuze tiefer ins Gesicht und bewegte sich im Schatten der Häuser immer weiter in Richtung des Dorfzentrums. Sakura und Sasuke befanden sich nur wenige Meter hinter ihm.

Bisher war es ein Kinderspiel gewesen hier einzudringen. Der Wachposten an den Toren war bereits nach wenigen Sekunden ausgeschaltet gewesen und die übrigen Fallen hatte sie im Team spielend überwunden. Hinzu kam , dass Sasuke sich recht gut im Dorf auskannte. Scheinbar hatte sich nicht viel geändert, seit er zum letzten Mal hier gewesen war.

Allmählich wurde mehr Betrieb auf der Straße. Naruto bog in eine der Seitengassen ab und wartete auf Sasuke und Sakura. Dabei beobachtete er die Leute auf der Straße und musste doch ein wenig staunen. Er wusste, dass Otogakure mächtig war, doch waren mehr Ninjas hier, als er gedacht hatte. Wenn Orochimaru Konohagakure ernsthaft angreifen würde, sähe es schlecht für die Bewohner von Konohagakure aus. Doch worauf wartete er noch? Warum griff er nicht an? Die Macht dazu hätte er.

Vor ihm schlüpfte Sakura in die Gasse und wenige Sekunden später folgte ihr Sasuke.

„So kommen wir nicht weiter. Es sind zu viele auf der Straße. Wir müssen durch die Gassen.“

Naruto und Sakura nickten und folgten Sasuke, welcher nun voraus ging. Niemand begegnete ihnen, doch anzunehmen, dass niemand da war, wäre ein schwerer Fehler, dass wussten alle drei. Aufmerksamer als sonst nahmen sie ihre Umgebung wahr und achteten auf jede Kleinigkeit.

Sakura und Naruto beschleunigten ihren Schritt und ging neben Sasuke her.

„Otogakure ist stark. Warum greift Orochimaru nicht an?“

Naruto beugte sich ein wenig zur Seite und hauchte die Frage ins Sasukes Ohr.

„Ja stark sind sie, aber er wartete noch auf den Rest derjenigen, die sich noch nicht in Otogakure befinden. Er will diesmal ganz sicher gehen, dass alles klappt. Wie lange hält das Jutsu noch?“

„Vielleicht noch zehn Minuten.“

„Dann müssen wir uns beeilen.“

Sasuke schritt schneller aus und lief vor ihnen her. Auch Sakura und Naruto zog das Tempo an, um Sasuke im dichten Nebel nicht zu verlieren.
 

„Hey Süße, wohin des Weges?“

Mit einem Ruck riss sich Sakura aus dem Griff des Typs los und scheuerte ihm eine.

„Ich wüsste nicht was dich das angehen sollte.“

Sakura war das Herz stehen geblieben, als der Typ sie am Ärmel festgehalten hatte. Die Angst entdeckt worden zu sein war riesig, besonders jetzt, da jeder auf der Straße ihnen zusah.

Der Typ, der sie festgehalten hatte, rieb sich über die Wangen, die rot glühte und lächelte.

„Ich mag Weiber mit Temperament.“

Er wollte sie schon unsittlich betatschen, als eine Hand hervor schoß und ihn zurück hielt. Sakura blickte sich um – es war Sasuke. Doch so hatte sie ihn wohl noch nie erlebt. Unter der Kapuze war sein Gesicht Wut verzerrt und in seinen Augen glänzte die pure Mordlust und Eifersucht. Sakura lief es eiskalt den Rücken hinunter, doch der Typ, der sie so blöd angemacht hatte, schien wütend zu werden.

„Misch dich nicht ein. Ich hab das Mädel, zu erst gesehen. Sie gehört mir.“

„Sag mal bist du so dämlich oder tust du nur so. Meine Frau will nichts von dir, du Volltrottel.“

Der Typ wich ein paar Meter zurück, denn von Sasuke ging plötzlich eine ungeheure Macht aus. Auch Sakura fühlte sich unwohl in Sasukes Nähe, aber von seiner Seite zu weichen, wäre auch ein schwerer Fehler. Sasuke beugte sich zu Sakura vor und flüsterte in ihr Ohr: „Ich werde die hier ein wenig ablenken und du geht’s mit Naruto weiter. Er weiß, wo er lang muss.“

Er schubst sie zur Seite und griff den Typ an.

Sakura stolperte, wurde jedoch aufgefangen. Sie blickte in Narutos Gesicht auf. Wortlos formte er seine Lippen, doch sie wusste, was er ihr sagen wollte.

„Komm.“

Sakura rappelte sich hoch und gemeinsam drängte sie sich durch die Menge, welche sich inzwischen gebildet hatte, aber keiner beachtete sie. Zu sehr waren sie alle auf den Kampf vor sich konzentriert.

Naruto und Sakura rannte durch die Straßen, niemand hielt sie auf.

Sakura traute sich nicht zurück zu blicken, denn sie war sich nicht sicher, ob sie dann weiter hinter Naruto herlaufen können. Aber sie konnte ihn jetzt nicht im Stich lassen, denn sonst wäre Sasukes Opfer umsonst gewesen.
 

„Das ist doch schon eine Einladung, um direkt in die Falle zu laufen.“

Verächtlich sah Naruto das Gebäude vor sich an. Das Gebäude in dem Orochimaru hauste.

Sakura, neben ihm, zuckte mit den Schultern.

„Haben wir denn eine Wahl?“

„Nein.“

Naruto seufzte.

„Ich gehe vor. Sei vorsichtig.“

Naruto betrat das Gebäude und machte ein paar Schritte. Wahrscheinlich gab es doch keine Fallen.

Beide beschleunigten ihre Schritte. Niemand begegneten ihnen, was sie sowohl beruhigend als auch beunruhigend fanden.

„Na wenn haben wir denn dar?“

Erschrocken fuhren Sakura und Naruto zusammen und blieben stehen. Nur zu gut kannten sie den Besitzer.

„Ach was, dich gib es auch noch Kabuto?“

Sakura und Naruto drehten sich zu ihm um und legten ihre Hände an die Tasche mit ihren Waffen, bereit sich jederzeit zu wehren.

Kabuto grinste leicht.

„Wie schön, dass ihr wisst wer ich bin, doch mich würde mehr interessieren, wer ihr seid?“

„Früher hast du kein solches Interesse an uns gezeigt.“

Sakura trat einen Schritt vor und stellte sich vor Naruto.

„Geh, wenn Orochimaru jemand aufhalten kann, dann du.“

„Aber...“

„GEH.“

Eine Weile starrte Naruto Sakuras Rücken an, bevor er sich herum drehte und loslief.

„Und nun zu uns Kabuto.“

Sakura griff zu einem Kunai und lief auf Kabuto zu.
 

So schnell er konnte lief Naruto durch die Gänge. Die Geräusche des Kampfes zwischen Sakura und Kabuto wurden immer leiser.

Er fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken sie allein gegen ihn kämpfen zu lassen, doch sie hatte Recht. Wenn einer Orochimaru aufhalten konnte dann er. Er und Kyuubi. Doch dafür musste er Opfer bringen. Einen nach dem anderen musste er im Stich lassen. Erst Hinata und seine Kinder, seine Freunde, die Dorfbewohner, dann Sasuke und jetzt Sakura. Der Gedanke an sie alle schmerzte, doch es war nicht anders gegangen.

Er blieb stehen. Er war dort, wo er hin wollte. Die Tür zu den Räumen Orochimarus.

Naruto streckte die Hand aus und wollte sie öffnen, doch zögerte er.

Die Bilder von Hinata, Nahito, Hayako, Arashi, Sakura, Sasuke, all der anderen gingen ihm durch den Kopf. Er schloss die Augen und schluckte.

Entschlossenheit lag in seinen Augen, als er sie wieder öffnete.

Mit einem lauten Knall stieß er die Türe auf und blickte genau in Orochimarus Augen.

„Ich habe dich schon erwartet Naruto.“

„...was für mich das Leben lebenswert macht.“

„...was für mich das Leben lebenswert macht.“
 

Er schubste Sakura in die Richtung wo Naruto stand und wandte sich dann seinem Gegner zu. Noch immer kochte in ihm die Wut, über diesen kleine, dummen Perversling.

Dieser hatte es offenbar noch nicht begriffen, denn er wollte an Sasuke vorbeikommen und Naruto und Sakura verfolgen.

Sasuke packte ihn am Kragen und schleuderte ihn zurück, sodass er in mitten der Menge landete, die sich um sie herum gebildet hatte. Von ihnen kamen Beifallsruf und Sasuke hatte das Gefühl sich im nächsten Moment übergeben zu müssen. Woher kam diese plötzliche Übelkeit. Er hielt sich die Hand vor den Mund und schloss die Augen. Ein leises, gehässiges Lachen ertönte.

„Mein Gift scheint schon Wirkung zu zeigen.“

Sasuke blickte auf und erkannte diesen kleine Typ, den er gerade in die Menge geschleudert hatte.

„Dachtest wohl mit dem kleinen Nakamoto hat man ein leichtes Spiel, aber da hast du dich geirrt. Dieses Gift wird dich in den nächsten paar Stunden um die Ecke bringen.“

Hasserfüllt starrte Sasuke Nakamoto an.

„Wann hast du..?“

„Als du mich am Kragen gepackt hast, hatte ich bereits das vergiftete Kunai bereits in der Hand. Eine kleiner Kratzer reichte aus, um dich zu vergiften.“

Sasuke blickte an sich herunter und konnte einen kleinen Riss in seinem Umhang sehen. Dieser Typ sprach die Wahrheit. Sasuke verfluchte sich selbst. Er war nicht aufmerksam genug gewesen.

„Scheiße.“

„Das kannst du laut sagen und nun will ich wissen, wer du bist.“

Nakamoto kam auf ihn zu und griff nach seiner Kapuze, doch war er zu langsam. Sasuke entkam ihn und sprang an die Wand eines Gebäudes, wo er stehen blieb.

Bewunderend blickte Nakanmoto auf.

„Ich muss zugeben, dass ich überrascht bin. Die Meisten liegen jetzt schon flach, weil das Gift sie zu sehr schwächt.“

Sasuke lächelte leicht. Wenigstens war dies doch schon ein kleiner Trost.

„Ich bin aber nicht wie die anderen.“

Nein er war bestimmt nicht wie die anderen. Er war ein Verräter und das gleich in mehrfachen Sinne, denn er hatte sowohl Konohagakure als auch Otogakure verraten. Er war ein Eidbrecher, denn seinen Schwur seinen Bruder umzubringen hatte er nicht gehalten genau wie den Schwur Sakura vor allem und jeden zu schützen. Vielleicht hatte er sie vor den Leute, die ihm im Moment zu sahen geschützt, doch er konnte sie nicht vor jene schützen, auf die sie noch treffen würde. Doch nicht alle Eide hatte er gebrochen. Den Eid an Naruto hatte er gehalten oder würde ihn halten. Naruto zu helfen soweit es in seiner Macht stand, das war es, was er ihm geschworen hatte.

Er war vielleicht doch kein so mieser Mensch. Er sah Nakamoto an und sein Lächeln wurde breiter.

„Und das wirst du gleich sehen.“

Er streckte den rechten Arm aus und rannte los. Sein Chakra trat deutlich hervor und nahm die Form einer Kugel in seiner Hand an. Ein Geräusch wie zwitschernde Vögel ertönte.

„Chidori.“

Die Leute versuchten auszuweichen, doch zu spät. Sasuke rannte mitten durch sie hindurch und traf noch einige andere, bevor er sein eigentliches Ziel erreichte.

Nakamoto versuchte noch zu entwichen, doch er war zu langsam und Sasuke zu schnell.

Ein Schmerz durchfuhr ihn und sein Blut lief ihm den Körper herab. Er sah auf und konnte Sasukes Gesicht unter der Kapuze erkennen. Die roten Sharingan-Auge fixierten ihn.

„Du. Ich hätte nicht gedacht, das du nochmal zurückkommst.“

„Ich auch nicht.“

Belustigt verzog Nakamoto sein Gesicht, bevor er seine Augen für immer schloss.
 

Keuchend sank Sasuke auf die Knie. Er spürte immer deutlicher die Wirkung des Giftes in seinem Körper. Schon nicht mehr lange und er würde keinen einzigen Finger mehr rühren können. Er würde sterben, da war er sich sicher. Doch das war es nicht was ihn so quälte. Was ihn am meisten störte, war die Tatsache für Naruto und Sakura nichts weiter tun zu können, außer dieser einzigen Möglichkeit. Ein alte geheime Technik des Uchiha-Clans, vielleicht die älteste von allen. Nur wer in der geheimen Schrift bewandert war und die Sharingan besaß und auch kontrollieren konnte, hatte auch die Fähigkeit das Jutsu der höllischen Drachenflamme zu beherrschen.

Immer mehr Menschen drängten sich um den toten Nakamoto und Sasuke und starrte das Bild an, was sich ihnen bot. Manche starrte erstaunt von dem einen zum anderen, andere blickten bewundernd Sasuke an. Doch gab es ein paar unter ihnen, die Sasuke misstrauisch an. Einer von ihnen trat vor und packte Sasuke am Kragen und riß ihn hoch.

„Was willst du hier Uchiha? Du hast uns verraten.“

„Ich will endlich eine Schlussstrich ziehen und das schützen, was für mich das Leben lebenswert macht.“

Mit aller Kraft die er aufbringen könnte, riss er sich los und wirbelte herum. Er stand nun in der Mitte der gesamten Menschenmeute und konnte danke seiner Sharingan das Chakra jedes Einzeln sehen. Aber nicht nur das Chakra war für ihn sichtbar, sondern auch der Zentralpunkt, von wo das ganze Chakra stammte, das Herz.

Mit schnellen geschickten Bewegungen schloss er die Fingerzeichen, während er den Kopf in den Nacken legte.

„Jutsu der höllischen Drachenflamme.“

Er spie Feuer aus seinem Mund dem Himmel entgegen. Der Typ der ihn am Kragen gepackt hatte, fing an zu lachen.

„Was ist los Uchiha? Kannst du ni- AAAAAAAAAARRRRRRRRRRGGGGGGGGGHHHHHHHH.“

Es war ein Schrei der einem das Blut in den Adern gefrieren ließ und noch viele weitere Schreie dieser Art ertönten.

Sasuke blickte wieder geradeaus und nahm verschwommen war, wie die Leute um ihm herum in Flammen aufgegangen waren. Ein schiefes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht.

„Habt ihr wirklich gedacht, dass ich nicht mehr zielen kann. Bei dieser Technik nimmt man sein Ziel mit den Sharingan ins Visier und die Flammen finden ihr Ziel von selbst. Niemand kann dieser Technik entkommen, denn die Drachenflamme findet jeden der ins Visier genommen wurde.“

Keiner antwortete ihm, denn es konnte keiner mehr.

Sasuke schwankte und stolperte zu Boden, wo er liegen blieb. Die Technik hatte das bewirkt, was er wollte – so viele wie möglich mit sich ins Grab nehmen. Das hatte er erreicht.

Er drehte sich auf den Rücken. Das Gift zehrte immer weiter an seinen Kräfte. Nicht mehr lange, dann würde er den Menschen, die um ihn herum lagen folgen. Er schloss die Augen und könnte jene sehen, die ihm in seinem ganzen Leben am wichtigsten gewesen waren. Seine Vater, mit seiner strengen Minie, seine Mutter, die immer lächelte, Itachi, der mit dem Zeigefinger ständig gegen seine Stirn getippt hatte, die Mitglieder der Uchiha-Familie. Der Hokage der dritten Generation, Shikamaru, Ino, Choji, Neji, Tenten, Lee, Kiba, Shino, Gaara, Temari, Kankuro Kurenai, Asuma, Gai, Jiraiya, manche Leute aus dem Dorf. Kakashi, der ein langer Begleiter auf seinem Weg und einer der Wenigen gewesen war, der noch an ihn geglaubt hatte. Und dann war da Naruto, sein bester Freund, sein Bruder und ewiger Rivale, der frech wie eh und je grinste. Neben ihm stand Hinata mit ihrem sanften Lächeln. Jeder von ihnen einen der Zwillinge im Arm und zu ihren Füßen stand Nahito, der genau das gleiche Grinsen wie Naruto hatte. Sie verschwammen vor seinen Augen, doch nahm das Bild wieder eine feste Form an, aber es war nicht mehr Hinata, Naruto und ihre Kinder, die ihn ansahen. Es waren Sakura und Saske, die Personen, die er über alles liebte.

Saske lief zu Sakura, die ihn lachend in die Arme nahm und dann lächelnd Sasuke ansah. Saske drehte sich um und winkte seinem Vater zu. Sasuke wollte zu ihnen, doch er konnte nicht, denn es war nichts weiter als eine Erinnerung.

Sie alle waren die Menschen, die für ihn, dass Leben lebenswert gemacht hatte.

„So endet es also.“, war der letzte Gedanke, bevor er in die Tiefe der Dunkelheit stürzte.
 

Tja das sieht aber gar nicht gut aus. Der arme Sasuke. Ob das ein gutes Ende nimmt? Mal sehen.

Doch nun noch etwas zur Aufheiterung. Weil es Weihnachten ist gibt es für alle Nahito-Fans ein Weihnachtsbonus. Nahito und Naruto backen Weihnachtsplätzchen. Wie das alles aus geht ist dann in den Bonusgeschichten nachzulesen. Überhaupt kommen dort alle möglichen Geschichten rein, die in die Hauptgeschicht nicht reinpassen.

So dass soll es erstmal von mir gewesen sein. Ich wünschen alle ein schönes Weihnachtsfest und schöne Feiertage.

Bis bald,
 

Michan-chan

Sie müssen mich nicht mehr beschützen

Sie müssen mich nicht mehr beschützen
 

Geschickt wich Kabuto dem Angiff von Sakura aus. Sie war schnell, dass musste er zu geben, doch es war ein leichtes vorauszusehen, was sie als nächstes tat.

„So wirst du mich nicht besiegen. Doch bevor wir weitermachen, will ich endlich wissen, wer du bist?“

Sakura stand mit dem Rücken zu ihm und fing an zu lachen.

„Du weißt es also immer noch nicht, wer ich bin?“

„Nein, woher auch. Du versteckst dich unter deinem Umhang und Kapuze.“

Noch immer lachend drehte sich Sakura um und zog ihre Kapuze zurück. Die Strähnen ihres rosa Haares, was sie sorgfältig darunter versteckt hatte, fielen in ihr Gesicht. Sie blickte direkt in Kabutos erstaunte Augen und lächelte.

„Was ist los Kabuto? Mich hast du nicht erwartet, oder?“

Sie konnte sehen, wie Kabuto mit der Fassung rang, damit er nicht loslachte.

„Es scheint wohl immer schlechter um Konohagakure zu stehen, wenn man so einen Vollidiot wie Naruto in die Anbu aufnimmt und dich hierher nach Otogakure schickt.“

Sakura ballte die Hände zu Fäuste. Sie konnte es nicht leiden, wenn man Naruto beleidigte. Er war für sie ein Bruder und sie würde nicht zulassen, dass jemand ihn ungeschoren beleidigt.

„Und was ist mit dir? Du bist doch noch immer nur Orochimarus rechte Hand, wie erbärmlich.“

„Was meinst du damit?“

„Ganz einfach. Wie kann man denn ständig tagein, tagaus die Drecksarbeit für einen solchen Trottel machen? Ist es nicht langsam ein wenig langweilig?“

„Das sagt die Richtige. Wer ist denn auf Befehl von Tsunade hier?“

Zorn schwankte in Kabutos Stimme mit und Sakura musste grinsen. Sie hatte den wunden Punkt von Kabuto wohl erwischt.

„Ich bin nicht auf Befehl von Tsunade hier, sondern ich bin aus eignem Willen hierher gekommen.“

Sie schüttelte ihren Kopf und warf somit ein paar Strähnen aus ihrem Gesicht.

„Siehst du, ich spiel hier nicht das brave Schoßhündchen, dass nur auf seine Befehle wartet. Ich tue das, was ich für richtig halte. Und was ist mit dir, Schoßhündchen?“

Das war zu viel für Kabuto. Er griff sich ein Kunai und stürtzte sich auf Sakura. Gerade noch rechtzeitig riss sie das Kunai hoch und wehrte ihn ab.

„Du bist schwach Sakura. Du bist es und wirst auch immer bleiben. Schon damals bei der Chu-nin-Auswahlprüfung warst du schwach, weshalb dich Sasuke und Naruto immer schützen mussten. Du warst ihnen doch nur ein Klotz am Bein.“

„Lüge.“

„Nein es ist die Wahrheit, das weißt du selbst.“

Ja, sie wusste es selbst. Sie sprang zurück und blieb ein paar Meter von ihm entfernt stehen mit gesenkten Kopf.

„Ich bin schwach gewesen. Ständig habe ich nur Augen für Sasuke gehabt. Naruto habe ich verspottet, aber dabei war ich schlechter als er, weil ich mein Training vernachlässigt habe. Und plötzlich waren beide besser als ich. Immer musste ich mich beschützen lassen, weil ich schwach war. Ich war schwach als Sasuke das Dorf verlassen hat. Naruto hatte ich ein Versprechen abverlangt, weil ich zu schwach war es selbst zu tun. Ich war schwach. Doch Naruto hat immer zu mir gehalten. Er hat mir gezeigt, dass ich stark bin, wenn ich nur will. Und Sasuke hat mir das Gefühl gegeben, stark zu sein. Sie waren für mich da, haben mich und meine Träume beschützt.“

Sie fuhr sich mit dem Handrücken über das Gesicht und blickte dann zu Kabuto auf. Wilde Entschlossenheit und ein fester Glaube lagen darin.

„Sie müssen mich nicht mehr beschützen. Sie haben mir die Kraft und den Glaube an den Sieg gegeben. Sie haben mir meine Stärke gezeigt. Ich bin nicht mehr schwach und stehe nicht auch nicht mehr hinter ihnen zurück. So wie sie alles für mich geben, werde ich auch alles für sie geben, selbst wenn das heißt, dass ich sterbe.“

Plötzlich war Sakura verschwunden. Suchend blickte sich Kabuto um. Wie hatte sie das gemacht? Hatte er sie doch unterschätzt.

„Hinter dir.“

Ein stechender Schmerz fuhr durch Kabutos Schulter. Sakura war direkt hinter ihm wieder aufgetaucht und hatte ihm das Kunai tief in die Schulter gerammt. Kabuto riss sich das Kunai heraus und spürte das warme Blut, dass seinen Rücken hinunter lief.

„Nicht schlecht Sakura, doch es wird nicht reichen.“

Das war Sakura klar gewesen, doch wollte sie nur ein wenig Zeit schaffen, um ihre nächste Attacke vorzubereiten, während Kabuto mit seiner Selbstheilung beschäftigt war.

Es war eine schwierige Technik und erforderte höchste Konzentration. Immer mehr Chakra sammelte sie in ihrem Innersten und langsam fing sie an die Fingerzeichen zu formten.

Kabuto hatte seine Selbstheilung beendet und ging nun in den Angriff auf Sakura über. Er zielte mit dem Kunai auf ihr Herz, doch verfehlte es knapp, sodass Sakuras Schulter getroffen wurde. Sie verlor ihre Konzentration und konnte nur durch ihren eisernem Willen das Chakra, was sie gesammelte hatte zusammenhalten. Sie hatte keine Wahl. Jetzt oder nie.

„Jutsu der Seelenbeschwörung.“

Auf einmal war es eiskalt im Raum. Die Dunkelheit krochen herein und umschlang Kabuto und Sakura.

„Was hast du getan?“

So sehr er auch versuchte es zu verdrängen, so war doch die Angst in seiner Stimme zuhören. Sakura antwortete ihm nicht, sondern formte ein neues Fingerzeichen.

„Erscheint ihr Seelen der Vergangenen.“

Und sie erschienen wirklich. Menschen, die durchsichtig waren und doch irgendwie lebendig wirkten. Langsam schwebte sie herab und sammelte sich um Sakura.

Erstaunt und auch angsterfüllt sah Kabuto Sakura an.

„Wie...?“

„Glaubst du Naruto war der Einzige, der die Rolle der verbotenen Künste gelesen hat?“

Sakura lächelte. Nie hätte sie damals gedacht, dass sie mal was strikt Verbotenes machen würde. Doch die Rolle hatte sie so fasziniert, dass sie in einem unbeobachteten Augenblick in ihr gelesen hatte und war dabei auf diese Technik gestoßen – Die Seelenbeschwörung. Doch war es nicht irgendwelche Seelen, die sie hier beschwörte.

„Erkennst du sie wieder, Kabuto?“

Kabuto wich zurück. Seine anfängliche Angst legte sich langsam, dennoch hatte er Respekt vor Sakura. Sie hatte Recht, sie war nicht mehr das kleine, schwache Mädchen von einst.

„Wen sollte ich wieder erkennen?“

„Nun, dies sind die Seelen jener, die du auf dem Gewissen hast. Sie sind hier um dich nun zu ihnen zu holen, damit sie dann in Frieden ruhen können.“

Kaum hatte sie es ausgesprochen schwebte die Seelen auch schon auf Kabuto zu und griffen nach ihm. Kabuto wehrte sich mit Händen und Füßen, doch sie ließen ihn nicht mehr los.

„Gib auf Kabuto, du wirst ihnen nicht mehr entkommen.“

Es stimmte. Die Seelen zogen seine Seele aus seinem Körper heraus und verschwanden mit ihm in der Dunkelheit. Kabutos Körper kippte zur Seite und fiel zu Boden, wo regungslos liegen blieb. Alles Leben hatte ihn verlassen. Er war tot.

Sakuras Beine zitterten heftig und auch sie fiel zu Boden. All ihr Chakra war verbraucht.

„Es ist vorbei.“

Die Dunkelheit zog sich zurück, aber dennoch umfing sie Finsternis, als sie ihre Augen schloss und das Bewusstsein verlor.
 

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Tja und sie leiden weiter. Das neue Jahr ist da und es geht genauso weiter wie im letzten Jahr. Ich kann auch nicht genauso sagen, ob es ein Happy End geben wird. Ich schwanke noch.

Würde mich über Kommis freuen.
 

Michan-chan
 

P.S.: ICH WÜNSCHE ALLEN EIN GESUNDES, NEUES JAHR.

Ich bin nicht allein

Vielen Dank für die Kommis. Hab mich echt gefreut, doch so schnell ist die Fanfic noch nicht zu Ende. Inzwischen habe ich mich auch entschieden, wie das Ende aussieht. Verraten wird es trotzdem nicht. Ich sage nur soviel, es wird eine kleine Überraschung am Ende geben.
 

In diesem Teil der Fanfic taucht eine Person auf, die am Ende der Fanfic eine nicht ganz unwichtige Rollen spielen wird. Anfangs hört sich das vielleicht ein wenig merkwürdig an, doch wenn man die Fanfic weiter verfolgt, wird man denke ich alles verstehen.
 

Nun denn viel Spaß beim Lesen.
 

Michan-chan
 

Ich bin nicht allein, niemals
 

„Ich habe dich bereits erwartet, Naruto.“

Orochimaru erhob sich aus seinem Stuhl und ging auf Naruto zu, der immer noch in der Türe stand und sich kein Stück rührte.

„Ich wusste, dass du kommen würdest und bist genau in meine Falle gelaufen.“

Orochimarus Lächeln war kalt. Er blieb nur wenige Meter vor Naruto stehen.

„Nun wirst du deinen Sohn nicht mehr schützen können. Er wird mir gehören.“

Noch immer reglos stand Naruto da und ließ die Wort über sich ergehen, als ob sie ihn nicht einmal interessieren würde. Er wirkte regelrecht teilnahmslos und seine Stimme war genauso ausdruckslos.

„Bist du fertig?“

„Es wundert mich, dass du so ruhig bleibst. Machst dir keine Sorgen um deine Familie oder Freunde?“

„Glaubst du, ich würde meine Familie ungeschützt zurück lassen?“

Orochimaru lachte.

„Nein, dass dachte ich nicht. Doch wird es nichts nützen, denn wenn ich mit dir fertig bin, dann kümmere ich mich persönlich darum.“

Belustigt schnaubte Naruto auf und schüttelte den Kopf.

„Glaubst du wirklich, ich würde mich einfach von dir umbringen lassen? Vergiss es. Entweder du stirbst oder ich nehme dich mit ins Grab.“

Narutos Bewegung war kaum wahrzunehmen, dennoch schaffte Orochimaru es dem Kunai auszuweichen und zog sich in den hinteren Teil des Raumes zurück.

„Nicht schlecht, aber nicht gut genug.“

Naruto ging ein wenig in die Hocke und nahm eine abwehrende Haltung ein.

°Kyuubi bist du bereit?°

°Jederzeit. Willst du es wirklich durchziehen? Du weißt, was Hiharu gesagt hat.°

------------------------------------------------------FLASHBACK----------------------------------------------------------------

Nachdenklich runzelte der junge Mönch die Stirn und blickte über den See. Die untergehende Sonne hatte den See in ein dunkles Rot gefärbt, sodass man denken konnte, dass es Blut statt Wasser war. Dies war der Grund warum man den See den Blutsee nannte.

Seufzend wandte sich der junge Mönch dem jungen Mann neben sich zu.

„Bist du dir sicher, dass wirklich durchziehen willst? Es ist gefährlich. Wenn du das Siegel löst, kannst du sterben, was vielleicht noch nicht einmal das Schlimmste wäre. Es kann passieren, dass du nicht stirbst, aber dein Gedächtnis verlierst. Willst du das Hinata wirklich antun? Und was ist mit deinem Sohn? Soll er ohne Vater aufwachsen?“

Der junge Mann neben dem Mönch regte sich und blickte ihn an. In seinen Augen spiegelten sich Angst und Furcht wieder.

„Habe ich denn eine Wahl? Ich spüre mit jedem Tag, dass die Kraft immer stärker wird. Ich kann sie nicht mehr bändigen. Irgendwann würde ich meine gesamte Umgebung und die Menschen um mich herum in die Luft jagen, weil ich meine Kraft nicht mehr unter Kontrolle habe. Das könnte ich mir nie verzeihen. Ich werde es machen, auch die Gefahr hin selbst zu sterben, wenn ich irgendwann mal auf die Idee kommen sollte, das Siegel zu lösen.“

„BIST DU DES WAHNSINNS? DU DARFST DIESES VERDAMMTE SIEGEL NICHT LÖSEN. HAST DU MIR NICHT ZU GEHÖRT?“

„Doch das habe ich, doch irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo ich es lösen werde, Hiharu. Orochimaru lebt noch immer und auch die Akatsuki ist noch auf freien Fuß. Wenn die Zeit gekommen ist werde ich sie wieder treffen und dann muss ich in der Lage sein, mich und meine Familie zu schützen, selbst wenn es meinen Tod fordert.“

Hiharu entgegnete nichts darauf. Er wusste, dass es keinen Sinn mehr hatte noch mit dem jungen Mann zu streiten. Sein Entschluss stand fest und daran war nichts mehr zu rütteln. Wieder blickte Hiharu auf den Blutsee und flehte darum, einen anderen Weg zu finden, doch es gab ihn nicht. Sie mussten die Kraft noch ein zweites Mal versiegeln, nur so konnte viele Menschenleben gerettet werden.

„Komm Naruto, gehen wir zum See. Ich werde deine Kraft ein zweites Mal versiegeln.“

----------------------------------------------FLASHBACK ENDE--------------------------------------------------------------

°Ich weiß Kyuubi. Doch mein Entschluss steht fest. Bist du bereit?°

°Jederzeit.°

Naruto holte tief Luft und griff Orochimaru an. Er musste so nahe wie möglich an ihn heran kommen, denn er wollte ganz sicher gehen, dass Orochimaru auch wirklich sterben würde.

Schlag auf Schlag. Es war ein Wechselspiel zwischen den Beiden, denn keiner gönnte dem anderen etwas. Immer und immer wieder trafen ihre Kunais auf einander.

°Naruto, jetzt.°

Komm hatte Kyuubi die Worte gesprochen, da versetzte Orochimaru Naruto einen Schlag, der es ihn sich hatte. Naruto taumelte zurück und stürzte zu Boden. Das Kunai entglitt ihm aus der Hand. Er versuchte nach einem neuen zu greifen, doch eine Klinge an der Kehle hielt ihn zurück. Naruto drehte sich zurück auf den Rücken und blickte in die Fratze von Orochimaru.

„Eigentlich ist es schade, dass du nicht für mich gearbeitet hast, denn aus dir hätte noch etwas ganz besonders werden können, da bin ich mir sicher. Aber egal, nun ist es vorbei. Dein Opfer war umsonst, denn du wirst hier ganz alleine sterben, fern von deinen Freunden.“

Naruto grinste darauf nur, was bei Orochimaru für Verwunderung sorgte.

„Was grinst du da?“

„Ich bin nicht allein, niemals.“

„Du bist allein.“

„Nein ich bin nicht allein, denn die Menschen, die mir am Herzen liegen sind bei mir und verlassen mich nie. Doch das ist etwas was du noch nie verstanden hast, da du die Gefühle wie Liebe, Freundschaft oder Vertrauen nicht kennst. Denn würdest du sie kennen, dann wüsstest du, dass man körperlich allein sein kann, doch niemals seelisch. Ich weiß, dass die anderen da sind und an mich denken. Dies gibt mir Kraft und Hoffnung.“

„Du bist ein verträumter Idiot.“

„Lieber ein verträumter Idiot als ein gefühlloser Wahnsinniger.“

„Stirb!“

Orochimaru holte mit seinem Kunai und zielte mit dem Kunai direkt auf Narutos Herz.

„Lösen der Versieglung.“

Eine gewaltige Kraft druckte sich gegen Orochimaru Körper und schleuderte ihn von sich. Keuchend erhob er sich und starrte auf Naruto, der sich ebenfalls erhob. Rotes Chakra umgab seinen gesamten Körper. Seine blauen Augen waren tiefrot geworden. Seine Zähne, länger und schärfer als sonst, erinnerte an die Reiszähne von Raubtieren, insbesondere an die von Füchsen. Die Streifen auf seinen Wangen waren breiter geworden und verliehen ihm ein wildes Aussehen. Die Nägel an seinen Händen könnte man nicht mehr als Nägel bezeichnen, sondern als Klauen.

Orochimaru wollte noch ein Stück zurück weichen, doch es ging nicht, denn ein Netz aus Chakra hielt ihn zurück. Zum ersten Mal in seinem Leben schien ein Ausdruck wie Angst über sein Gesicht zu huschen.

„Was hast du getan?“

Ein lautes Lachen war zu hören, doch es war nicht nur Narutos Stimme zu hören. Es waren zwei.

„Du hast dich leicht ablenken lassen und so nicht mitbekommen wie ich ein Netz aus Chakra um uns weben konnte.“

Ein Zittern durchlief Orochimarus Körper.

„Das kannst du nicht machen. Du bringst dich selbst um.“

„Das ist es mir wert. Du wirst nun sterben. Deine Zeit ist abgelaufen.“

Wieder erschien die Angst im Gesicht von Orochimaru und diesmal blieb sie. Verzweifelt mühte er sich damit ab, das Netz zu zerstören, doch es half alles nichts. Er konnte nichts dagegen ausrichten. Panisch drehte er sich wieder zu Naruto um.

„Jutsu des neunschwänzigen Fuchses.“

Über Naruto erschien der neunschwänzige Fuchs, sein Schnauze so verzogen, dass man meinen könnte, dass er lächelte. Die Kraft so gewaltig, dass sie Orochimaru bereits jetzt schon Schmerzen bereitet. Auch auf Narutos Gesicht spiegelte sich ein Lächeln.

„Leb wohl, Orochimaru.“

Der neunschwänzige Fuchses stieß einen Ruf aus und stürzte sich mit seinen Krallen auf Orochimaru, der noch immer nach einem Fluchtweg suchte. Es gab keine Ausweg mehr. Die Klauen Kyuubis schlagen sich um ihn. Er schrie wie noch niemand vor ihm. Die Schmerzen waren schlimmer als alles was er bisher erlebt hatte. Und dann war es plötzlich vorbei. Orochimarus Körper erschlaffte und Kyuubi ließ seinen Körper zu Boden fallen.

°Es ist vorbei.°

„Ja Kyuubi. Es ist vorbei.“

Narutos Beine gaben nach und er stürzte zu Boden.

Bergung

Bergung
 

„Wir kommen zu spät.“

Lee sprach den Gedanken aus, der den anderen durch den Kopf ging. Fassungslos starrte Shikamaru, Neji, Lee, Choji, Shino und Kiba auf den Ort, wo früher ein gesamtes Dorf gestanden hatte. Es stand nicht mehr dort, stattdessen war alles in Schutt und Asche gelegt. Es sah so aus, als ob an mehreren Stellen zur gleichen Zeit eine Bombe hochgegangen wäre.

Kiba schluckte.

„Diese Erschütterung vorhin im Wald ... Hat sie ... hat sie damit zu tun.“

„Davon gehe ich stark aus, Kiba.“

Shikamaru war leichenblaß im Gesicht. Er machte sich keine großen Hoffnungen mehr Sasuke, Sakura noch Naruto lebend zu finden. Mit Angst dachte er an Tsunade, wenn er ihr sagte, was sie vorgefunden hatten. Oder Ino und Tenten. Was würden sie dazu sagen? Doch richtig schwer ums Herz wurde ihm bei dem Gedanken an Hinata, Nahito und Saske. Was sollte er ihnen sagen? Wie sollte er es ihnen erklären?

„Wir...“

Alle blickten Neji an, der noch immer gebahnt auf die Schutthaufen.

„Wir sollten sie suchen.“

Schweigend stimmten sie alle zu und machten sich auf den Weg in Richtung Dorf.
 

„Es ist unfassbar. Hier müssen Kräfte gewirkt haben, denen nichts und niemand etwas entgegensetzen konnte. Wenn wir die Drei an einem Stück finden, können wir von Glück reden.“

„Danke Kiba. Das ist das, was wir gerade brauchen.“

Gereizt lief Neji voran. Innerlich gab er Kiba Recht, doch noch wollte er nicht die Hoffnung aufgeben. Noch hoffte er.

Der Wind drehte sich und Kiba zog tief die Luft ein. Plötzlich stürmte er los. Die anderen folgten ihm sofort.

„Was ist los Kiba?“

„Sasuke. Ich habe Sasuke gerochen. Er ist nahe.“

So schnell wie sie konnten kämpften sie sich durch den ganzen Schutt, bis Kiba stehen blieb.

„Er muss hier sein. Neji – die Byakugan.“

Doch Neji hatte sie bereits aktiviert und blickte über den Platz. Nach einigen Sekunden, die den anderen wie Stunden vorkamen, fand er Sasuke.

„Er ist unter diesem Haufen.“

Sofort stürmten sie ihn und räumten den ganzen Dreck und Schutt weg. Endlich fanden sie Sasuke. Shikamaru legte sein Ohr auf Sasukes Brust. Es schlug noch, aber es war nur ein schwaches Klopfen. Auch seinen Atem nahm Shikamaru wahr, doch er war unregelmäßig.

„Er lebt noch, aber nicht mehr lange, wenn er nicht so schnell wie möglich behandelt wird. Lee, du bist der Schnellste von uns. Du nimmst Sasuke und machst dich auf den Weg zu Tsunade. Sie soll Sasuke behandeln und dann kommst du so schnell wie es nur geht mit ihr zurück. Wir werden inzwischen nach Sakura und Naruto suchen. Vielleicht sind sie auch noch am Leben.“

Choji half Lee dabei Sasuke auf den Rücken zu nehmen, während die anderen sich weiter auf den Platz umsahen. Durch Neji wussten sie, dass Sakura und Naruto nicht auf dem Platz waren.

„Wahrscheinlich hat Sasuke die Leute hier abgelenkt, während Sakura und Naruto weitergegangen sind.“

Shikamaru blieb stehen und sah sich die Menschen genau an. Der Anblick von ihnen war schrecklich. Sie schienen von innen heraus verbrannt wurden zu sein. Shino trat neben ihn.

„Ja sieht so aus. Aber in welche Richtung sind sie gegangen?“

„Wahrscheinlich ins Zentrum. Von Tsunade habe ich erfahren, dass Orochimaru das Ziel von Naruto war. Gehen wir. Lee, bist du soweit?“

„Klar. Ich mache mich jetzt auf den Weg.“

Kaum hatte er es ausgesprochen, war er auch schon verschwunden. Ohne ein Wort machten sich auch die anderen auf den Weg.
 

„Je näher wir dem Zentrum kommen, desto schlimmer werden die Verwüstungen.“

Shino hatte recht. Je mehr sie ins Zentrum kamen umso weniger stand ein Stein auf den anderen. Choji der neben ihm lief brachte ein gequältes Lächeln zustande.

„Das ist doch immerhin ein Zeichen, dass Naruto und Sakura sind im Zentrum befinden könnten. Ich meine, wenn dort so viel los gewesen ist, dann sind die Beiden doch sicher dorthin gegangen, oder?“

„Ja wahrscheinlich.“

Einige Minuten liefen sie noch weiter und immer wieder kamen sie an Leichen vorbei. Bisher hatten sie weder die Leichen von Sakura noch die von Naruto gefunden, was Grund für sie war, zu hoffen, dass sie beide noch lebten wie Sasuke.

„Da vorne. Da sind sie.“

Neji deutete mit den Finger nach vorne. Sie beschleunigten ihr Tempo.

„Sie sind unter dem ganzen Mist begraben. Dort. Los wir müssen uns beeilen.“

Gemeinsam räumten sie Stück für Stück fort. Es dauert mehrere Stunden bis sie beide gefunden hatten.

Ein Schutzschild aus Chakra umgab sie beide und Sakura lag über Naruto. Sie hob ihren Kopf, als die Sonnenstrahlen auf ihr Gesicht trafen.

„Shikamaru?“

„Sakura, geht es dir gut?“

„Es vorbei. Orochimaru ist tot.“

Sakura sah Shikamaru nicht, sie durch ihn hindurch. Ihr Gesicht strahlte eine innere Ruhe aus. Besorgt packte Shikamaru Sakura an der Schulter. Sie blinzelte ihn müde an.

„Sakura bleib wach.“

„Es ist vorbei.“

Sakura lehnte ihren Kopf gegen Shikamarus Brust.

„VERDAMMT SAKURA. BLEIB WACH!!!!!!!!!!“

Shikamaru rüttelte sie an ihren Schultern, doch sie wachte nicht wieder auf. Verzweifelt blickte sich Shikamaru nach den anderen um. Neji saß ihm gegenüber und überprüft Narutos Herzschlag und Atmung. Mit angsterfüllten Augen blickte er auf.

„Er lebt noch, aber sein Herz schlägt nur sehr schwach. Er atmet kaum noch.“

„Wir müssen sie zu Tsunade bringen. Kiba hilf mir mit Sakura. Los mach schon.“

Gemeinsam schafften sie Naruto und Sakura aus dem Loch raus und machten sich an den Weg zum Dorfrand. Kiba hatte Sakura auf den Rücken und Choji trug Naruto. Sie redeten kaum ein Wort, denn zu mehr waren sie nicht fähig.

„Tsunade ist da.“

Mit der Byakugan konnte Neji, Tsunade ausmachen, die direkt auf sie zukam.
 

Is ziemlich kurz geworden. Ich verspreche, dass nächste wird länger.

Mission für Hanabi und die Sabakunos

Mission für Hanabi und die Sabakunos
 

Die letzten Strahlen der Sonne drangen durch das Fenster und tauchten die Küche in ein tiefes Rot.

Hinata saß am Tisch und hielt ihren Kopf in den Händen. Das Warten auf Nachrichten war entsetzlich. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen.

Sie war Ino dankbar, dass sie Nahito und die Zwillinge für diese Abend zu sich genommen hatte. Und doch wünschte sie sich jetzt doch ein wenig Leben um sich herum, denn die Stille im Haus war belastend. Es schien sie zu erdrücken.

Ein lautes Klopfen riss sie aus den Gedanken. Schnell sprang sie auf und rannte zur Türe. Doch war es nicht die Person, die sie gehofft hatte vorzufinden. Es war Hanabi. Besorgt betrachtete Hanabi ihre große Schwester.

„Ich habe eben erst erfahren, was passiert ist. Wie geht es dir?“

„Nicht so besonders. Lass uns in die Küche gehen.“

Beide gingen sie in die Küche, wo Hinata für sich und ihre Schwester eine große Kanne Kaffee machte und setzte sich zu ihr an den Tisch. Beide schwiegen sie für eine Weile, doch dann ergriff Hanabi die Hand ihrer Schwester und drückte sie. Hinata blickte auf und sah in die Augen ihrer Schwester.

„Sag mir bitte, was ich für dich tun kann. Ich kann es nicht ertragen, dich so leiden zu sehen.“

Doch Hinata schüttelte den Kopf.

„Es gibt nichts, was du tun könntest. Uns bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten.“

Hinata wandte ihren Blick ab und sah aus dem Fenster. Die Sonne versank langsam hinter den Wolken. Der Anblick erinnerte sie an den Abend als Naruto ...

Das war es. Blitzartig drehte sich Hinata zu Hanabi um. Hoffnung flackerte in ihren Augen.

„Es gibt vielleicht doch etwas, was du tun kannst.“

„Was ist es?“

„Kurz nach Nahitos Geburt fiel Naruto auf, dass die alte Siegel, durch das Kyuubi gebannt war sozusagen leckte. Aus seinem Körper strömte immer mehr Energie, die er nicht kontrollieren konnte. Um die Menschen in seiner Umgebung zu schützen, musste er es nochmals versiegeln lassen. Doch gab es einen Hacken dabei. Er konnte nicht mehr die gesamte Kraft Kyuubis nutzen und dieser ungenutzte Teil sammelte sich in seinen Körper an. Es beiträchtige ihn nicht weiter, doch wenn dieses Siegel gelöst wird, entlädt sich diese Energie und zerstört alles um sich herum. Auch Naruto kann durch die Kraft sterben.“

Je länger Hinata sprach, desto entsetzter weiteten sich Hanabis Augen und es lief ihr eiskalt den Rücken runter. Es war unheimlich und doch spannend zu gleich.

„Das bedeutet, dass Naruto tot ist?“

Hinata schüttelte den Kopf.

„Nicht unbedingt. Aber er könnte sehr schwach sein. Tsunade könnte vielleicht seinen Zustand stabilisieren, doch retten nicht. Der Einzige, der Naruto retten kann, ist der junge Mönch Hiharu. Er war es, der damals das Siegel anbrachte.“

Hanabi nickte verstehend. Sie wusste worauf ihre Schwester hinaus wollte. Hinata selbst konnte nicht gehen. Die Zwillinge brauchte im Moment ihre Mutter, weshalb Hinata sie nicht länger als höchsten einen oder zwei Tage allein lassen konnte. Doch musste sie diesen jungen Mönch Hiharu finden und ihn um Hilfe bitten.

„Wo finde ich Hiharu?“

„In einem kleinen Land, dass sich weit hinter Sunagakure befindet. Naruto und ich haben damals zwei Monate gebraucht, um dorthin zu gelangen, doch hatte wir auch Zeit. Du könntest es vielleicht in der Hälfte schaffen.“

Hanabi erhob sich und blickte sie entschlossen an.

„Ich werde noch schneller sein. Lass mir nur ein paar Minuten Zeit und ich mache mich fertig.“

Hinata erhob sich ebenfalls und umarmte ihre kleine Schwester. Die Tränen liefen ihr über die Wange.

„Danke. Ich und Naruto werden dafür immer in deiner Schuld stehen.“

„Ach Quatsch. Du und Naruto, ihr habt schon genug für mich und auch ... Vater getan. Mich habt ihr befreit und Vater auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Da ist das nur das Mindestens, was ich tun kann.“

Hinata löste sich von ihr, hielt sie aber trotz allem an den Schultern fest.

„Wenn du durch Suna kommst, bitte die Sabakuno-Geschwister um Hilfe. Sie können dir helfen den Weg zu finden.“

Hanabi nickt, drehte sich um und verschwand aus der Küche.
 

Klirrend fiel das Glas auf den Boden, was sich kurz zuvor noch in der Hand von Temari befunden hatte. Ihr Mund stand vor Entsetzen offen und sie war nicht in der Lage sich zu rühren.

Kankuro musste sich am Fenstersims festhalten und alles Blut war aus seinem Gesicht gewichen. Ein leichtes Zittern durchfuhr seinen Körper.

Gaara wirkte blasser als sonst. Entsetzen spiegelte sich in seinem Gesicht und Augen wider. Er hielte die Lehne seines Stuhls so fest, dass seine Handknöcheln ganz weiß waren.

„Wann sind Naruto, Sakura und Sasuke losgegangen?“

„Heute morgen, aber ich sollte besser sagen gestern morgen.“, verbesserte Hanabi nach einem Blick auf die Uhr. Unermüdlich war sie die Nacht durchgelaufen und hatte Sunagakure in den frühen Morgenstunden erreicht. Sie hatte Glück gehabt, denn die Sabakuno-Geschwister waren durch Zufall noch alle wach und hatte sie empfangen können.

Gaara erhob sich und wandte sich der Karte zu, die im Saal hang.

„Sie können Otogakure selbst er vor ein paar Minuten erreicht haben.“

Schweigend betrachtete er die Karte. Mit einem plötzlichen Ruck drehte er sich um.

„Kankuro du holst alle verfügbaren Anbu-Truppen im großen Hof zusammen. Teamri du gehst ins Krankenhaus. Alle entbehrlichen Medical-Nin schickst du zum großen Hof. Ich erwarte euch dort. Mit den Truppenführern will ich sofort sprechen. Kankuro und ich werden mit unseren Truppen Konoha zu Hilfe kommen. Temari du wirst Hanabi begleiten und diesen Mönch heranholen. Los geht und beeilt euch.“

Temari und Kankuro, die sich während Gaaras kleiner Rede wieder gefangen hatten, nickten und verschwanden aus dem Zimmer. Gaara wandte sich Hanabi zu.

„Tut mir leid. Aber du wirst noch ein oder zwei Stunden warten müssen, doch das hier ist notwendig. Ruh dich solange aus, denn ich fürchtet du wirst dann keine Zeit mehr dafür haben.“

Hanabi nickte und Gaara gab einem Diener ein Zeichen, der Hanabi auf ein Zimmer führte, wo sie sich ausruhen könnte.

Gaara hingegen trat an das Fenster, wo vor wenigen Minuten noch Kankuro gestanden hatte.

„Naruto, Sasuke und Sakura wenn ihr sterbt, werde ich euch das nie verzeihen.“
 

Die wenigen Stunden Schlaf waren nach Hanabis Meinung zu wenig, doch wusste sie, dass jeden Minute nun zählte, weshalb sie ohne weiteres Murren aufstand. Temari hatte sie geweckt und auch neue Sachen mitgebracht.

„Hier zieh die an. Wir haben noch ein ganzes Stück Wüste vor uns und da ist deine Kleidung einfach unpraktisch. Komm dann runter in den Hof. Ich warte dort auf dich.“

Temari verließ wieder das Zimmer und Hanabi zog sich ihre neuen Sachen an. Danach durchsuchte sie schnell die Taschen ihrer alten Kleidung, nach nützlichen Sachen. Dabei fiel ihr eine Kette in die Hand. Es war ein Geschenk von Hinata gewesen. Der Anhänger war in der Mitte zerbrochen. Den einen Teil besaß sie, den anderen hatte Hinata. Kurzerhand band sie sich den Anhänger um, der für sie zu einem Talisman geworden war und verließ das Zimmer, um im großen Hof zu Temari zu stoßen.
 

Als sie den Hof betrat hatten gerade Gaara, Temari und Kankuro die letzten Besprechung beendet und die ersten Truppen machten sich auf den Weg.

Hanabi trat zu ihnen. Alle drei lächelten sie an. Ohne ein Wort der Absprache nickten sie sich alle zu und im nächsten Moment waren Gaara und Kankuro verschwunden. Temari fasste Hanabi an der Schulter und beide machte sich in die entgegengesetzte Richtung auf den Weg.

Gefangen in der Vergangenheit

Gefangen in der Vergangenheit
 

„Naruto.“

„Mhm.“

„Jetzt wach schon auf.“

„Nur noch fünf Minuten.“

„Ich mach dir gleich im wahrsten Sinne des Wortes Feuer unter deinem Arsch.“

„Typisch Weiber. Nie könnt ihr uns Männern in Ruhe lassen.“

Widerwillig schlug Naruto die Augen auf und blickte in die grünen Augen von Sakura, die ihn besorgt musterten. Auf ihren Wangen waren deutlich die Spüren von Tränen zu sehen. Vorsichtig richtete sich Naruto auf. Er lebte noch? Damit hätte er jetzt nicht gerechnet. Blinzelnd blickte er sich um. Er lag auf einer Wiese und Sakura kniete neben ihm. Doch irgendetwas stimmte nicht.

Er lag im Gras, doch hatte er das Gefühl es überhaupt nicht zu spüren. Er konnte sehen wie der Wind über die Wiese wehte und doch spürte er ihn nicht. Die Sonne stieg hinter den Wolken auf, doch ihre Wärme war nicht da.

Verwundert blickte er zu Sakura, die sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht wischte.

„Was ist hier los? Ich verstehe es nicht.“

Sakura zuckte hilflos mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht, Naruto. Als ich aufwachte, lag ich auf der Wiese, wo Kakashi uns damals gesagt hatte, wir hätten bestanden.“

Sie presste die Lippen fest zusammen und sah Naruto nicht in die Augen.

„Was ist los, Sakura?“

„Ich ... ich habe uns gesehen.“

Verständnislos blickte Naruto sie an.

„Uns?“

„Du wirst mich für verrückt halten. Doch wir waren da als Genin. Es war alles genauso wie damals.“

Sakuras Stimme bebte und sie begann am ganzen Körper zu zittern.

„Und dann, dann war ich plötzlich wieder im Krankenhaus. Ich konnte meine eignen Schreie hören von ... von der Geburt. Ich war dort, Naruto. Ich habe gesehen wie ich meinen Sohn bekommen habe.“

Sakuras Stimme wurde immer höher und schriller.

„Du musst mich für verrückt halten. Du musst, denn es ist verrückt. Ich bin verrückt.“

Wieder liefen ihr Tränen über die Wangen und mit ihren Armen hatte sie ihren Oberkörper umschlungen. Sie wiegte sich vor und zurück, um wieder zur Ruhe zu kommen.

Naruto starrte sie an und wusste nicht was er davon halten sollte. Ein Teil in ihm gab Sakura Recht es war verrückt. Völlig verrückt. Doch mit diesem Ort, wo sie sich befanden stimmte etwas nicht. Es sah aus wie Konohagakure, doch es war nicht Konohagakure. Da war er sich sicher.

Naruto streckte die Hand nach Sakura aus und berührte sie leicht an der Schulter. Sie hörte auf sich hin und her zu wiegen, doch sah sie Naruto nicht an.

„Ich gebe zu, dass es sich verrückt anhört, doch du bist nicht verrückt. Ich habe schon viel gesehen und mit Sicherheit kann ich sagen, dass du nicht verrückt bist. Außerdem stimmt mit diesem Ort etwas nicht.“

Naruto erhob sich und blickte über die Wiese, bevor sich wieder zu Sakura umdrehte.

„Na komm schon, Saku. Wo immer wir auch sind, wir lassen uns doch nicht verrückt machen oder?“

Naruto streckte ihr seine Hand entgegen, die Sakura auch ergriff. Sie blickte auf und nickte lächelnd zögernd zu.

„Nein.“
 

Gemeinsam liefen sie über die Wiese.

„Was meinst du, wo wir sind?“

„Das ist der Tag, an dem Hinata und ich das Dorf verlassen haben. Sieh dort.“

Naruto war stehen geblieben und deutet auf ein junges, glückliches Pärchen, dass ihnen entgegen kam. Hinata lachte über was, was Naruto soeben gesagt hatte. Auch dieser lachte, ergriff die Hand von Hinata und zog sie mit sich. Sie kamen immer näher, doch schienen sie weder Sakura noch Naruto zu sehen. Sie liefen an ihnen vorbei, ohne sie eines Blickes zu würden.

Mit gerunzelter Stirn sah Sakura ihnen hinter her.

„Ihr scheint ja viel Spaß gehabt zu haben, während andere verzweifelt nach euch gesucht haben.“

Auf Narutos Wangen legte sich ein leichter Rotschimmer und verlegen blickte er zur Seite.

„Tut mir leid, aber ...“

„Schon gut. Ihr wart jung und verliebt. Aber trotzdem verzeihe ich euch nicht, das ihr euch kein einziges Mal gemeldet habt. Aber was anderes. Sie haben uns nicht gesehen, oder?“

Fragend blickte Sakura Naruto an, der nickte.

„Nein, denn es ist ein Erinnerung. Wir stecken in der Vergangenheit. Ich denke-“

Weiter sprach er nicht, denn plötzlich verschwamm ihre Umgebung. Instinktiv griff Naruto nach Sakuras Hand und das war gut so, denn ein starker Wirbel ergriff sie beide.

„LASS BLOSS NICHT LOS.“

Naruto verstärkte seine Griff um Sakuras Hand so sehr, dass diese das Gefühl hatte, dass ihre Hand jeden Moment abfallen würde.

Und plötzlich war alles zu Ende. Beide flog sie durch die Luft und kamen schließlich sanft auf dem Boden an.

Sakura sah sich um doch sie kannte diesen Ort, diesen Wald nicht. Sie spürte wie Naruto anfing zu zittern und drehte sich zu ihm um. Er war leichenblass und wirkte total abwesend.

„Naruto, was ist los? Wo sind wir?“

Er gab ihr keine Antwort, sondern ließ ihre Hand einfach los und rannte los. Verwundert folgte Sakura ihm. Der Wald um sie herum wurde lichter und schon bald hatte sie das Ende erreicht. Eine Felsenlandschaft erstreckte sich vor ihren Augen und in der Ferne war das Rauschen von einem Wasserfall zu hören.

Sakura schaffte es Naruto einzuholen und packte ihn am Arm.

„Verdammt Naruto, was ist los?“

Naruto sah sie nicht an und blickte in die Richtung aus der Geräusche des Wasserfalls kamen. Er wusste ganz genau, wo sie waren. Es gab nur eine einzige Möglichkeit. Das Tal des Endes.

„Ich weiß nicht wie, aber wir sind in der Vergangenheit sozusagen gefangen. Alles was wir gesehen haben sind Erinnerungen, bei denen wir wohl ein besonders starkes Gefühl verspürt haben.“

Sakura nickte. Naruto hatte Recht. Bei den Erinnerungen die sie durch lebt hatte, hatten starke Gefühl sie beeinflusst. Vorfreude, Zusammengehörigkeit, Schmerz, Erleichterung. Und Naruto musste sich damals, als er mit Hinata wegging unglaublich frei und glücklich gefühlt haben. Doch Narutos jetzige Verfassung machte ihr Angst. Ihr schien dies kein Ort, besonders schöner Erinnerungen zu sein.

„Naruto, wo sind wir hier? Ich kenne diesen Ort nicht, also muss eine Erinnerung von dir sein.“

„Nicht nur meine. Es ist auch eine von Sasukes Erinnerungen.“

Nun wurde auch Sakura blass.

„Ist das etwa der Platz, wo ...?“

Sie konnte nicht weitersprechen. Zwar war sie selbst nicht dabei gewesen, doch fürchtete sie sich daran zurück zu denken. Naruto nickte.

„Doch, dies ist der Ort, wo sich einst Sasuke gegen uns und Konohagakure entschied und zu Orochimaru ging.“

Naruto lief wieder los und Sakura folgte ihm. Nach ein paar Minuten erreichten sie die Klippen und blieben stehen. Der Kampf von einst war schon im vollen Gange.

Sakura schrie laut auf, den genau in dem Moment ließ Sasuke den bewusstlosen Naruto ins Wasser fallen. Auf der rechten Seite von Naruto klaffte eine riesige Wunde. Sie riss ihren Kopf herum und starrte zu Naruto, der mit schmerzerfüllten Augen zusah. Naruto hatte mit Sakura ein einziges Mal über die Sache geredet und nie wieder. Das Zuhören war schon schrecklich gewesen, doch das Ganze noch mal zu sehen war schlimmer.

Plötzlich zuckte Naruto zusammen.

„Sakura sieh mal dort drüben.“

Sakura blickte in die von Naruto angedeutete Richtung und entdeckte Sasuke. Nicht den von einst, sondern ihren Sasuke. Der Sasuke der seine Fehler eingesehen hatte und nach Hause zurückgekehrt war.

„Sasuke.“

„Los komm.“

Wieder liefen beide nebeneinander. Jeder spürte das Stechen in der Brust und doch verlangsamten sie ihr Tempo nicht. Im Gegenteil sie versuchten noch schneller zu laufen. Sie riefen schon von weitem, doch er reagierte nicht. Keuchend kamen sie neben ihm zu stehen, doch noch immer rührte er sich nicht.

Sein Blick war starr auf den Kampf gerichtet. Er war genauso weiß wie Naruto, hatte die Augen weit aufgerissen und murmelte unentwegt: „Nein, nein. Nicht...“

Sakura sprach ihn erst leise, dann lauter an. Er reagierte auf nichts. Verzweifelt schüttelte Sakura den Kopf. Sie konnte nichts tun. Wieder einmal. Die Tränen über ihre Schwäche stiegen ihr in die Augen. Sie hatte damals den Kampf zwischen den beiden Jungen, die ihr alles auf der Welt bedeuteten nicht verhindern können und nun konnte sie nichts tun, um zu verhindern, dass sie unter den Erlebnissen von einst litten.

Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und sie blickte auf in Narutos Gesicht. Sie wusste nicht wie, doch schon oft hatte sie festgestellt, dass gerade in Situationen wie diesen Narutos Gegenwart auf viele Leute unglaublich beruhigend wirkte. Naruto nahm die Hand wieder weg und stellte sich neben Sasuke, holte aus und versetzte ihm einen Schlag ins Gesicht. Dabei verwendete er mehr Kraft als eigentlich beabsichtigt und Sasuke stürzte zu Boden.

Sakura hatte mit viel gerechnet, doch nicht damit.

„Sasuke.“

Sie stürzte sofort zu ihm. Er kam langsam zu Bewusstsein. Wutentbrannt funkelte Sakura zu Naruto.

„Naruto, wie konntest du nur?“

„Ach um deinen Mann brauchst du dir keine Sorgen machen. Der hat einen Kopf aus Stahl. Mach dir lieber Gedanken um mein Handgelenk. Ich glaube es ist gebrochen.“

„WIE KANNST DU IN SO EINER SITUATION WITZE REISEN?“

„Galgenhumor. Eine der Sachen, die du dir bei den Sabakunos angewöhnen musst. Bei Gaara brauchst du extrem viel davon.“

„Ich brin-“

Doch Sakura konnte nicht weiter sprechen, denn eine Hand schlang sich um ihr Handgelenk.

„Beruhige dich Sakura. Er hat richtig gehandelt.“

Vorsichtig richtete sich Sasuke auf und rieb sich die Stelle, wo Naruto zugeschlagen hatte.

„Guter Schlag.“

„Nicht wahr?“

Gegen ihren Willen mussten Sakura und Sasuke zu lachen anfangen. Erst ein lautes Krachen ließ sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kehren.

„Was ist passiert?“

„Oh ich glaube, ich habe dich gerade gegen die Felswand geschleudert.“

„Ihr habt damals was?“

Entsetzt blickte Sakura von einem zum anderen. Offensichtlich hatte Naruto ihr doch nicht alles erzählt.

Dieser reagierte nicht auf ihre Frage.

„Ich glaube es ist besser, wenn wir von hier verschwinden. Ich habe genug gesehen.“

Sasuke erhob sich und half auch Sakura beim Aufstehen.

„Ich auch. Gehen wir.“

Gemeinsam wandten sie sich von dem Kampf ab und gingen. Doch schon bald entdeckten sie, dass sie nicht sehr weit gehen konnten, denn vor ihnen breitete sich eine Dunkelheit aus, die schier endlos schien.

„Und was jetzt?“

Fragend blickte Naruto Sakura und Sasuke an. Sasuke blickte genauso ratlos zurück, doch Sakura schien eine Idee zu haben.

„Wir müssen aufwachen.“

„ÄÄÄHH?“

„Passt auf, wir sind uns einige, dass alles hier unsere Erinnerungen sind. Ich habe schon von solchen Fällen gelesen, wo Patienten ins Koma gefallen sind und verschiedene Erinnerung aus ihre Vergangenheit nochmals durchlebt haben.“

Naruto nickte.

„Stimmt. Hinata ging es ähnlich. Damals nach dem Angriff von Orochimaru, stand sie an der Stelle zum Tod und hat verschiedene Erinnerungen noch mal durchlebt.“

Narutos Stimme klang bitter bei dem Gedanken an das Gespräch, was er danach mit Hinata geführt hatte. Sakura und Sasuke fiel der bittere Unterton auf, doch sagten sie nichts weiter dazu und Sakura fuhr fort.

„Ich glaube wir sind ins Koma nach unseren Kampf gefallen und deshalb sind wir hier. Doch eins verstehe ich nicht, warum wir dann gemeinsam hier sind.“

Nachdenklich starrten sie alle die Dunkelheit vor sich an.

„Es ist Kyuubi. Durch den letzten Kampf seid ihr mit seiner Kraft in Berührung gekommen. Ich denke, dass hat das Band, was uns durch unsere Freundschaft eh schon verbindet, gestärkt.“

Beide nickten.

„Gebt mir eure Hände und fasst euch ebenfalls an den Händen.“

Verwundert blickten Sasuke und Sakura Naruto an, kamen dann jedoch seiner Aufforderung nach.

„Ich denke mit Kyuubis Kraft könnten wir es schaffen, wieder aufzuwachen.“

Naruto schloss die Augen und konzentrierten sich. Sakura und Sasuke taten es ihm nach. Es dauerte nicht lange und sie alle umgab ein rotes Chakra. Die Dunkelheit um sie herum wurde immer schwächer und ihre Stelle trat ein Licht, was immer stärker wurde. Plötzlich legte Naruto die Hände von Sakura und Sasuke zusammen und ließ sie los.

„Naruto?“

Beide hatte die Augen offen und musterten Naruto verdutzt. Er lächelte sie an.

„Kyuubis Kraft reicht nicht aus, um uns alle drei zurückzubringen. Doch für euch reicht es.“

„NARUTO NEIN.“

„Es ist zu spät. Tut mir einen Gefallen. Sagt Hinata, Nahito, Hayako und Arashi, dass ich sie über alles liebe.“

Und da war er verschwunden.
 

Sasuke schlug die Augen auf und starrte die Decke über sich an. Einen Moment lang wusste er nicht, was passiert war, doch dann kam die Erinnerung mit einem Schlag zurück. Von einem auf den anderen Moment saß er kerzengerade im Bett.

„Naruto.“

„Er lebt noch.“

Erschrocken drehte Sasuke sich zu Tsunade um, die ihn mit einem genauso erschrockenen Blick musterte.

„Leg dich sofort wieder hin. Du hast einen Monat im Koma gelegen.“

Doch Sasuke überhörte sie und sprang aus dem Bett.

„Wo ist Naruto?“

„Neben an und wenn was wäre – Sasuke!!!!!!“

Mit einem lauten Krachen riss er die Türe auf und stürmte auf den Gang. Nur wenige Minuten später ging am Ende des Gangs ebenfalls eine Türe auf und Sakura stand plötzlich mitten auf den Gang. An ihrem Nachthema hängte Shizune und versuchte Sakura ins Bett zurückzuziehen. Beide sahen sich an und nickten. Sasuke rannte zu dem Zimmer neben sich und riss die Türe auf.

Drinnen saß Hinata, die ihn völlig entgeistert anblickte. Doch das nahm er nur nebensächlich wahr. Sein Blick galt dem jungen Mann, der vor Hinata im Bett lag und in tiefen Schlaf versunken war. Er spürte wie Sakura hinter ihm stand und ebenfalls zu dem jungen Mann starrte. Nur er könnte ihre Stimme hören.

„Er ist nicht zurückgekehrt. Er hat sich für uns geopfert.“
 

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So dass war´s.

Doch wer noch immer mehr lesen möchte, könnte sich die gemeinsame Fanfic von Mitzuna-chan und mir durchlesen. Sie handelt um ein höchst merkwürdiges Casting und verrückte Dreharbeiten in Konoha.

Zu finden ist sie unter Mitzuna-chan - "Mafiakrieg in Konohagakure".

Wir würden uns beide sehr über Kommis freuen. Ich denke Leute, die gerne lachen, werden hier auf ihre Kosten kommen, denn als wir sie geschrieben haben lagen wir manchmal vor Lachen unter dem Tisch.

Nun gut, genug der Schleichwerbung. Ich würde mich wieder sehr über viele Kommis freuen.
 

Bís bald,
 

Michan-chan

Ein klein wenig Hoffnung

Von vielen Seiten kam die Frage, ob die Fanfic vorbei sei. Nein ist sie nicht. Es tut mir echt leid Leute, aber manchmal habe ich eine merkwürdige Weise mich auszudrücken. Ich hoffe ihr verzeiht mir.
 

Michan-chan
 

Ein klein wenig Hoffnung
 

„Mama, wann kommt Papa wieder heim?“

Mit äußerste Not und Mühe könnte Hinata bei dieser Frage ihre Tränen unterdrücken. Sie hatte Nahito nichts davon erzählt, dass Naruto im Krankenhaus lag und ihn in dem Glaube gelassen, dass sein Vater noch immer auf Mission war.

„Ich weiß es noch nicht.“

Enttäuscht verzog Nahito sein Gesicht.

„Oh. Ich hoffe er kommt bald wieder.“

„Das hoffe ich auch. Und jetzt wird es Zeit fürs Bett.“

Hinata kniete sich hin und zog Nahito aus. Verwundert griff Nahito nach seinem Nachzeug.

„Aber Mama, ich bin doch schon groß. Ich kann das alleine.“

Über diese Aussage musste Hinata lächeln und lenkte sie vorübergehend von ihrer Sorge um Naruto ab.

„Du hast Recht. Na dann kannst du jetzt auch allein in dein Bett gehen.“

„Aber du liest mir noch eine Geschichte vor oder?“

„Natürlich. Aber nur wenn du jetzt ganz schnell im Bett liegst.“

„Ja.“

Blitzschnell drehte sich Nahito um und verschwand über die Treppe in Richtung seines Kinderzimmers. Das Lächeln auf Hinatas Gesicht erlosch. Wie oft würde sie es noch schaffen ihren Sohn anzulügen? Wie lange noch, bis Nahito die Wahrheit herausfand? Was dann? Wie sollte sie erklären, dass sich sein Vater für das Leben seiner Freunde entschieden und damit sein eignes Leben aufgeben hatte.

Das Gespräch, was sie mit Sasuke und Sakura am Nachmittag geführt hatte, klang ihr noch immer in den Ohren.

--------------------------------------------------FLASCHBACK-----------------------------------------------------------------

Schweigend saßen die drei in dem Zimmer und sahen auf Naruto herab. Er sah aus als ob er jeden Moment aufwachen würde, doch wussten sowohl Sakura als auch Sasuke, dass dies nicht geschehen würde. Naruto hatte es ihnen selbst gesagt, dass er es nicht schaffen würde.

Stumm liefen Sakura die Tränen über die Wangen. Sasuke stand gegen das Fensterbrett gelehnt und sein Blick ruhte auf Naruto. Noch immer war er sich nicht sicher, ob es hier nicht vielleicht immer noch um einen Alptraum handelte. Nichts wünschte er sich sehnlicher als aufzuwachen und alles sei wie immer. Er wandte seinen Blick von Naruto und sah zu erst Sakura und dann zu Hinata. Er wusste, dass beide genau den gleichen Wunsch hegte, doch er würde nicht in Erfüllung gehen. Dies war kein Traum sondern die Realität und der mussten sie sich stellen. Hinata hatte ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren. Sasuke ging auf Hinata zu und legte ihr eine Hand auf die Schultern.

„Naruto hat uns gebeten dir und den Kindern etwas auszurichten.“

Hinata hob den Kopf und sah Sasuke an. Jede Hoffnung die sich noch darin befunden hatte, verschwand mit einem Schlag. Die folgende Worte fielen Sasuke unglaublich schwer.

„Wir sollen dir sagen, dass er dich und die Kinder über alles liebt.“

Hinata nickte nur und sah wieder zu Naruto.

„Erzählt mir, was passiert ist, bitte.“

Ihre Stimme war ruhig, nur wer sie genau kannte wusste, dass dies nur eine äußere Fassade war. Was in ihrem Innerem vor sich ging, mochte man sich lieber nicht ausmalen.

Sasuke zögerte erst eine Weile, doch dann begann er mit dem Erzählen. Später übernahm Sakura, soweit sie es wusste.

„... nach einer Weile bin ich wieder aufgewacht und habe mich auf die Suche nach Naruto gemacht. Ich fand ihn auch. Zuerst dachte ich er sei tot. Als ich jedoch merkte, dass dem nicht so war, begann das Dach über uns einzustürzen und ich schützte uns mit einem Schild aus Chakra.“

Während Sasuke und Sakura alles erzählten, hatte Hinata kein einziges Mal aufgeblickt, noch irgendwelchen Frage gestellt. Sie hatte einfach nur dagesessen und die Hand ihres Mann festgehalten und gestreichelt. Auch nachdem Sasuke und Sakura mit dem Erzählen aufgehört hatten, regte sie sich nicht.

Eine ganze Weile verging, bis sie aufblickte.

„Wann? Wann hat er euch gesagt, was ihr mir sagen sollt?“

Sasuke und Sakura warfen sich kurz einen Blick zu und dann begann Sakura zu erzählen, was passiert war, als sie ins Koma gefallen waren.

„Das ist wieder mal typisch für ihn.“

Kurz huschte ein Lächeln über Hinatas Gesicht.

„Nie hätte er seine Freunde im Stich gelassen. Lieber opfert er sich selbst, als ein Leben lang denken zu müssen, dass er zu schwach war, um seine Freunde zu retten.“

„Das ist wohl wahr. Doch dafür hat er uns nun diese Last aufgebürdet.“

Sakura senkte ihren Kopf und Sasuke sah zur Seite.

„Nie wieder können wir dich oder deine Kinder ansehen, ohne daran denken zu müssen, dass wir schuld sind, dass sie ohne Vater aufwachsen oder du ohne deinen Ehemann klarkommen musst.“

Wut vermischt mit Trauer, dass war es, was Sasuke empfand. Wut auf Naruto, dass er ihm einfach die Entscheidung abgenommen hatte und Trauer über Narutos Verlust. Naruto gehört für ihn und auch für Sakura zu seiner Familie. Er hatte in seinem Leben schon genug Familienmitglieder verloren und hatte nie wieder ein Familienmitglied verlieren wollen. Ihm war klar gewesen, dass dieser Tag irgendwann mal kommen würde, doch war er der Meinung gewesen, dass bis dahin immer noch etwas Zeit war. Ein Fehler, denn diese Zeit war schneller gekommen als gedacht.

----------------------------------------------------FLASHBACK ENDE---------------------------------------------------------

Eins war sicher, Nahito würde alle brauchen, um über den Verlust seines Vaters hinwegzukommen. Vielleicht würde er auch nie drüber hinwegkommen. Sie hatte Sasuke und Sakura gesehen. Nur ihre Liebe für einander und die Liebe zu Saske hielt sie noch am Leben. Naruto war in ihrem Leben immer eine wichtige Person gewesen. Er war für jeden der beiden dagewesen, als es ihnen schlecht ging und hatte an sie geglaubt. Er hatte sie aufgebaut. Sie brauchten Naruto als Bruder, als ihren Freund. Nahito, Arashi und Miyako brauchten ihren Vater. Und sie brauchte ihn. Ihren Ehemann, ihren Freund, ihren Weggefährten, ihre zweite Hälfte.

Ihre Beine gaben nach. Ungehemmt liefen ihr die Tränen über die Wangen. Sie konnte nicht mehr und sie wollte nicht mehr. Sie spürte deutlicher als zuvor die Leere in ihrem Herzen.

„Mama, Mama was ist los?“

„Nahito.“

Nur verschwommen konnte Hinata ihren Sohn vor sich erkennen und im nächsten Moment lag er ihr in den Armen und drückte sie ganz fest an sich. Auch Hinata klammerten sich ganz fest an Nahito und ließ ihren Tränen freien Lauf. Nahito sagte nichts. Er war einfach da und hielt seine Mutter fest. Nach einer Weile löste sich Nahito von seiner Mutter und blinzelte sie an.

„Vermisst du den Papa auch?“

„Ja.“, hauchte Hinata. Nahito öffnete den Mund, um noch etwas zu sagen, doch in diesem Moment klingelte es an der Türe. Hinata wollte sich erheben, aber Nahito war schneller auf den Beinen und rannte zur Türe.

„Nahito, nicht.“

Hinatas Einspruch kam zu spät, denn sie konnte bereits das Klicken der Haustüre vernehmen. Einen Moment lang war es still und dann ertönte ein lautes Kreischen.

„Tante Temari, Tante Hanabi. Ihr seid wieder da.“

Nahtio schien sich vor Aufregung nicht einzukriegen und fragte lauthals ob denn Gaara und Kankuro ebenfalls mitgekommen waren. Zur gleichen Zeit begann ein Stockwerk höher die Zwillinge an zu schreien und Hinata saß in der Wohnstube, ohne zu wissen, was sie zu erst tun sollte. Temari und Hanabi begrüßen oder zu den Zwillingen rennen. Die Entscheidung wurde ihr schnell von Hanabi abgenommen, die zu ihr ins Zimmer gerannt kam und befahl, dass Hinata dort bleiben sollte, wo sie war und schließlich über die Treppe ins Zimmer der Zwillinge verschwand. Hinata war ihrer kleinen Schwester dafür unendlich dankbar, blieb dann doch nicht dort wo sie war. Schwankend erhob sie sich in dem Moment, wo Temari, Nahito und ein fremder, junger Mann mit kurzen brauen Haaren und eben so brauen Augen das Zimmer betraten. Eine Moment lang blieb Hinata die Luft weg, bevor sie keuchte: „Hiharu. Du bist da.“

Hiharu nickte und lächelte sie leicht an.

„Ja ich bin hier.“

Hinata schwankte wieder gefährlich. Blitzschnell war Temari an ihrer Seite und half ihr zum Sofa. Zitternd stütze sie sich auf ihre Arm.

„Dann gibt es noch ein klein wenig Hoffnung.“

Nahito und Hiharu

Nahito und Hiharu
 

Kopfschüttelnd stand der junge Mönch Hiharu am Fenster.

„Also ist das Schlimmste, was passieren konnte eingetreten?“

Kopfnickend gab Hinata ihm eine Antwort auf seine Frage. Sie konnte nicht mehr reden, denn je mehr sie sagte, umso mehr schnürrte es ihr die Luft ab. Es hatte sie eine unglaubliche Willensstärke gekostet überhaupt zu reden – an Naruto zu denken – als sie versuchte zu erklären, was passiert war. Doch nun hatte sie ihre Grenzen erreicht, denn sie wollte und konnte einfach nicht mehr.

Temari war ebenfalls im Raum und legte ihr tröstend den Arm um die Schulter. Sie war froh gewesen, dass Nahito so schnell nachgegeben hatte und sich in sein Bett hatte bringen lassen. Denn er hätte es für Hinata noch schwerer gemacht als es ohnehin schon war. Auch von den Zwillingen war kein einziger Mucks zu hören. Anscheind schien Hanabi gut mit ihnen zurecht zu kommen. Mit fragender Miene wandte sich Temari an Hiharu.

„Können Sie etwas tun?“

Hiharu seufzte und blickte die beiden Frauen direkt an, doch sein Blick hatte nur wenig Hoffnung.

„Es gibt eine Möglichkeit, doch ich weiß nicht, ob ich stark genug bin. Ich muss in sein tiefstes Inneres vordringen und versuchen ihn von dort zurück zu holen. Doch das benötigt eine Menge Chakra. Ich weiß nicht, ob ich diese Menge an Chakra besitze.“

Genau das schien der Knackpunkt in dem ganzn Plan zu sein. Hiharu verfügte scheinbar nicht über genügend Chakra, wobei Hinata wusste, dass Hiharu nicht gerade schwach war.

„Ich werde sehen, was ich tun kann. Es ist zwar schon spät, aber bitte bringt mich noch zu Naruto.“
 

Noch immer wach lag Nahito im Bett. Sein Kopf war voller Fragen, doch eine Antwort fand er nicht. Warum hatte seine Mutter geweint? Wer war der fremde Mann, den seine Tante Temari mitgebracht hatte?

Nahito drehte sich auf die Seite und wünschte sich, dass sein Vater endlich wieder heim kommen würde. Saskes Eltern waren auch wieder da, doch sein Papa war noch unterwegs und kam einfach nicht wieder. Seit sein Vater fort war, fand er es nur noch langweilig zu hause. Seine Mutter lächelte weniger als zuvor und auch die anderen waren komisch. Sein Vater sollte endlich wieder nach Hause kommen, dann würde es bestimmt wieder lustiger werden.

Ein leise Quietschen riss ihn aus seinen Gedanken. Jemand kam die Treppe hoch, denn die unterste Stufe quietschte immer, wenn jemand drauf trat. Draußen vor seiner Türe unterhielten sich jemand. Leise stand er auf und legte sein Ohr an den Kopf.

„ .... gehen zu Naruto. Kommst du zurecht?“

„Klar, macht euch keine Sorgen.“

Nahito hielt den Atem an. Da draußen sprachen sie von seinem Vater. Schnell schnappte er sich einen Pullover, seine Hose und seine Schuhe und zog sie sich an. Vorsichtig öffnete er die Türe und spähte nach draußen. Auf dem Gang war niemand mehr zu sehen und unten fiel gerade die Türe ins Schloss. So schnell und leise er könnte lief er die Treppe hinunter und übersprang die quietschende Stufe.

Draußen war es kalt und der Wind frischte auf. Suchend blickte sich Nahtio um und entdeckte die Erwachsenen am Ende der Straße gerade um die Ecke biegen. Schnell folgte er ihnen.
 

Hiharu legte Naruto die Hand auf die Stirn und runzelte seine eigene. Besorgt beobachteten Temari und Hinata ihn.

„Ich werde es versuchen.“

Er schloss die Augen und konzentrierten sein gesamtes Chakra in seine Hände, welche er auf den Kopf und die Brust von Naruto legte. Er schloss die Augen und ein paar Sekunden später waren er und Naruto von einem grünlichen Licht umgeben.

Hinata ergriff Temaris Hand und drückte sie ganz fest. Ihr Hoffnung und ihre Angst zeichneten sich deutlich in ihrem Gesicht ab. Sie zitterte. Temari erwiderte ihren Händedruck. Wie lange sie schon so dastanden, wussten sie nicht, doch langsam ließ das helle Leuchten, was Naruto und Hiharu umgab nach, bis er schließlich ganz erlösch. Hiharu öffnete seine Augen und nahm seine Hände von Naruto. Er schwankte gefährlich.

Sofort waren Hinata und Temari an seiner Seite und führten ihn zu einem Stuhl. Er keuchte und es dauerte eine Weile bis er wieder etwas sagen konnte.

„Es noch schwieriger als ich dachte. Seine Seele ist von einer Mauer umgeben, durch die ich nicht hindurch dringen kann.“

„Du kannst ihm also nicht helfen?“

Hiharu schütttelte den Kopf.

„Ich nicht, aber jemand in dem Narutos Blut fließt.“

Hinata schnappte nach Luft und lief durchs Zimmer.

„Das kann doch nicht dein Ernst. Sie sind noch Kindern.“

Sie drehte sich wieder um und starrte Hiharu an.

„Gibt es keine andere Möglichkeit?“

Hiharu schüttelte den Kopf.

„Jedenfalls fällt mir im Moment keine ein.“

Hiharu warf einen Blick auf Naruto.

„Ihr solltet heim gehen. Ich bleibe noch hier und denke nach. Vielleicht fällt mir noch was ein.“
 

Seit Hinata und Temari das Zimmer verlassen hatten, beobachtete Hiharu die Türe. Leicht nachdenklich runzelte er die Stirn.

„Wie lange willst du noch hinter der Türe stehen? Komm rein, Nahito Zakiro Uzumaki.“

Eine Weile tat sich nichts, doch dann öffnete sich langsam die Türe und Nahito steckte seinen Kopf durch die Türe.

„Ich darf reinkommen?“

„Na klar.“

Sofort schwang die Türe zur Ganze auf und Nahito stürmte durchs Zimmer auf das Bett seines Vaters zu. Schnell kletterte er ins Bett und rüttelte ihn an der Schulter.

„Papa, Papa, du bist ja wieder da.“

Doch Naruto gab ihm keine Antwort. Er lag still da.

Nahito spürte wie ihn jemand unter den Armen packte und ihn hochhob.

„Er wird nicht aufwachen, Nahito. Er schläft tief und fest.“

„Aber warum?“

Hiharu seufzte.

„Dein Vater ist auf seiner Mission mit einer merkwürdigen Attacke in Berührung gekommen, bei der in diesen Schlaf gefallen ist. Allein kann er nicht mehr aufwachen.“

Hiharu setzte sich wieder auf den Stuhl und nahm Nahito auf seinen Schoß. Nahito blickte die ganze Zeit zu Naruto.

„Kannst du da was machen?“

„Nur wenig.“

„Ich will auch helfen.“

„Dazu bist du noch zu klein und zu jung.“

Stille trat zwischen ihnen ein.

Nahito rutschte von Hiharus Schoß und ging wieder auf das Bett zu, wo er die Hand seines Vaters in seine

eigne Hand nahm. Ein Weile betrachtete er seinen Vater und schien einen Entschluss gefasst zu haben.

„Ich will trotzdem helfen. Ich will.“

Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Hiharus Gesicht.

„Bist du dir sicher?“

„Ja, ich will, damit die Mama wieder lachen kann und es nicht mehr so langweilig ist ohne den Papa.“

Hiharu erhob sich und ging auf Nahito zu. Er legte ihm seine Hand auf den Kopf.

„Na gut. Dann sind wir jetzt Partner.“

Auch auf Nahtios Gesicht erschien ein Lächeln.

„Toll. Und wie heißt du?“
 

Hiharu und Nahito blieben nur wenige Stunden, in denen Hiharu Nahito die Grundlagen für ihr Vorhaben erklärte. Der Kleine verstand schnell was er machen musste. Als Hiharu fertig war, kniete er sich vor Nahito nieder und zeichnete sein Zeichen auf Nahitos Brust. Plötzlich erschien ein blauer Faden der Nahito und ihn verband.

„Was ist das?“

„Durch diesen Faden sind wir miteinander verbunden. Wenn du Hilfe brauchst, ruf mich und ich werde dir helfen. Okay bist du bereit?“

„Ja.“

„Nun dann konzentriere dich auf das Chakra in deinem Inneren. Du kannst das.“

Nahtio schloss seine Augen und konzentrierte sich auf das Chakra in seinem Innerem. Sofort schoß wieder dieser Schmerz wie damals bei dem Kampf gegen den bösen Mann durch seinen Körper.

„Aua.“, wimmerte er, doch zwei warme Hände umfassten seine eignen Hände und drückten sie.

„Lass nicht nach. Zeig, wer hier das sagen hast. Komm du kannst das. Lass nicht nach.“

Mit aller möglichen Konzentration stemmte sich Nahito gegen die Kraft und die Schmerzen. Langsam ließen die Schmerzen nach und er schaffte es die Macht auf einen Punkt zu konzentrieren.

„Ich habe es geschafft.“

„Gut, ich werde dich jetzt lenken. Vertrau mir.“

Nahtio vertraute Hiharu und folgte seiner Bewegungen, die er ihm vorgab.

Langsam legte Nahito die Hände auf seinen Vater. Ein komisches Prickeln ergriff seinen Körper und dann war da nichts mehr. Er stand vor einer riesigen roten Mauer.

„Alles okay, Nahito?“

Neben Nahito stand Hiharu und blickte ihn an. Nahito nickte.

„Alles okay, aber wo ist Papa?“

Hiharu streckte seinen Finger aus und deutete auf die Wand.

„Er befindet sich hinter dieser Mauer. Ich kann dort nicht hin durch, doch du könntest es schaffen.“

Nahito nickte und lief auf die Wand zu. Einen Moment lang hielt Hiharu den Atem an. Doch Nahito verschwand durch die Mauer. Es sah so aus, als ob alles gut gegangen war.

°Nahito bist du okay?°

°Ja. Ich suche jetzt Papa.°

°Sei vorsichtig.°

°JAH.°

Hiharu spürte, wie sich der Kleine entfernte. Er blickte die Mauer an und dachte nach. Nahito hatte Talent und auch Kraft. Aus ihm würde irgendwann mit Sicherheit ein hervorragender Ninja werden.

„Er ist ganz dein Sohn, Naruto.“
 

Ohne jede Ahnung rannte Nahito durch die Dunkelheit, einfach den Stimmen folgend, die er vernommen hatte. Er suchte und suchte, doch noch gab es von seinem Vater keine Spur. Die Stimmen wurden immer lauter. Nahtio blieb stehen und sah sich um, doch nichts außer der Dunkelheit war zu sehen.

„PAPA.“

Vision

Vision
 

°Bist du sicher, dass es die richtige Entscheidung war?°

°Ja, denn lieber sterbe ich, als zu wissen, dass ich die Chance hatte sie zu retten und diese nicht genutzt zu haben. Ich könnte so nicht leben.°

°Glaubst du nicht, dass es ihn genau so gehen wird?°

°Sie werden es verstehen.°

°Und was machen wir jetzt, Kleiner?°

°Ähm gute Frage, nächste Frage.°

°Naruto!!!°

°Ist ja gut.°

Suchend blickte sich um, doch konnte er nichts erkennen. Was sollten sie jetzt tun. Sie waren zu stark zum Sterben und zu Schwach um aus ihrem Koma aufzuwachen. Es war doch zum Ausflippen. Es ging nicht vorwärts und zurück. Es war ein Stillstand.

°Naruto.°

°Ich denke nach.°

°Naruto.°

°Verdammt ich denke nach. Halt die Klappe Kyuubi.°

„Naruto.“

°Ich habe gesagt, du solltest die Klappe halten.°

°ICH HABE GAR NICHTS GESAGT. DREH DICH MAL LIEBER UM.°

°Ääähh?°

Naruto drehte sich um und blickte in eben solche blauen Augen wie er selbst welche hatte, die ihn freundlich von oben bis unten musterten. Sein Gegenüber hatte auch die selben blonden Haare wie er selbst. Naruto riss seine Augen auf und starrte sein Gegenüber entsetzt an. Sein ganzer Körper war erstarrt. Wie oft hatte er das Ebenbild dieses Mannes gesehen, wenn er die Felswand mit den Hokageporträts betrachtet hatte? So oft hatte er an diesen Mann denken müssen, seit er die Wahrheit über seine Herkunft herausgefunden hatte.

„Vater.“

Es war nicht viel mehr als nur ein heiseres Flüstern, doch der Mann ihm gegenüber nickte und in seine Augen trat ein Ausdruck der Freude.

„Ja, Naruto. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen.“

Er streckte eine Hand aus und fuhr Naruto durchs Haar.

„Du bist groß geworden.“

Plötzlich konnte er nicht mehr an sich halten und fiel Naruto um den Hals. Er drückte ihn fest an sich und Naruto, der total überrascht von dieser plötzlichen Umarmung war, erwiderte die Umarmung nur zögerlich. Es war für ihn noch unbegreiflich. Er stand dort und wurde vom größten Hokage, den Konohagakure je hatte umarmt, der zugleich auch noch sein Vater war, den er nie hatte kennen lernen dürfen. Die Gefühle die von Naruto ausgingen waren für ihn im Moment einfach zu viel. Er konnte nicht beschreiben, was er fühlte, geschweige denn was er sagen sollte noch was tun sollte. Er fühlte sich einfach nur gut.

Nur widerwillig löste sich Naruto von seinem Vater und sah ihn einfach an.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich dich jemals sehen würde. Du ... du bist je schließlich tot.“

Ein Ausdruck der Traurigkeit legte sich über das Gesicht seines Vaters.

„Ja ich bin tot und doch bin ich es nicht. Denn so lange es Menschen gibt, die an mich denken, werde ich in ihnen weiterleben. Erst wenn ich vergessen werde, erst dann bin ich wirklich tot. Aber dennoch konnte ich nicht für dich da sein. Ich habe dich allein und mit einer großen Bürde zurück gelassen. Du hast es sicher nicht leicht gehabt.“

Naruto schüttelte den Kopf.

„Nein ich habe es nicht leicht gehabt, doch ich war eigentlich nie allein. Ich hatte meine Freunde, meine Familie und auch Kyuubi.“

Dies brachte Arashi wieder zum Lächeln.

„Komm, du musst uns alles erzählen.“

„Uns?“

Arashi nickte und grinste leicht.

„Deine Mutter möchte dich gerne wiedersehen. Sie wird sich freuen.“
 

Schon eine Weile folgte Naruto seinem Vater. Die Dunkelheit um ihn herum wurde weniger und immer öfter kamen sie sogar an Pflanzen vorbei. Die Welt um sie herum wandelte sich. Allmählich wurde aus der Dunkelheit eine Landschaft und Naruto erkannte wo sie waren. Es war das Stück des Waldes, was zum Besitz seines Vater zählte und nun ihm und seiner Familie als Zuhause diente.

Immer deutlicher spürte er seinen eignen Herzschlag je näher sie dem Haus kamen, was nun sein Zuhause war. Und je näher sie dem Haus kamen, umso näher kam er der Frau, die er schon immer treffen wollte – seine Mutter.

Sein Vater bog ein paar Blätter beiseite und gab somit die Sicht auf den Garten frei. Naruto trat neben ihn und erblickte seine Mutter, die in einem der Bete hockte und Unkraut zupfte. Sie hatte die beiden Männer noch nicht bemerkt, da sie ihnen den Rücken zugewandt hatte.

Naruto schluckte. Arashi beobachte ihn von der Seite und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Geh zu ihr.“

Er gab Naruto einen kleinen Stoß und Naruto stolperte in den Garten.

Die Frau hatte ihn nun bemerkt, doch drehte sie sich nicht zu ihm um.

„Ah Arashi du bist wieder da. Du könntest mir ja mal ein wenig zur Hand gehen.“

Naruto sagte nichts und starrte auf seine Mutter herab.

„Arashi, hörst du schlecht?“

„Ich ... ich bin ... nicht Arashi. Ich ... ich bin ... Naruto.“

Die junge Frau, seine Mutter hielt in ihrer Tätigkeit inne und stand auf, aber drehte sich nicht zu ihm um. Eine Weile standen beide still da.

„Arashi, wenn das ein Witz ist, dann kannst du was erleben.“

„Es ist wirklich Naruto, Kushina.“

Arashi war neben Naruto getreten und betrachtete mit hochgezogenen Augenbrauen den Rücken seiner Frau.

„Nun dreh dich doch endlich um.“

Doch noch bevor er ausgesprochen hatte, drehte sich Kushina zu ihrem Mann und ihrem Sohn um. Ihr Blick galt jedoch nur Naruto. Ihr blauen Augen musterten ihn, wie Minato es kurze Zeit zuvor auch getan hatte. Langsam kam sie auf Naruto zu und legte ihre Hand an seine Wange.

„Du bist es wirklich.“

Die Tränen liefen ihr übers Gesicht, als sie Naruto umarmte.

Naruto erwiderte ihre Umarmung. Es war für ihn das erste Mal, dass seine Mutter ihn umarmte, soweit er sich jedenfalls erinnern konnte. Es war wunderschön. Naruto selbst kamen jetzt die Tränen. Er stand an diesen Ort mit seinen Eltern, die er so viele Jahre nicht hatte sehen können.

Kushina hielt ihn noch eine ganze Weile so fest, bevor sie ihn losließ. Sie ging ein paar Schritte zurück und betrachtete ihn nochmals.

„Du bist so groß geworden und ganz hübsch bist du auch. Die Mädels mussen dich sehr mögen.“

Naruto zuckte mit den Schultern.

„Weiß ich nicht. Selbst wenn, dann wäre es mir egal, denn ich habe eine Frau und Kinder.“

Erstaunt blickten ihn seine Mutter und sein Vater an und warfen sich dann einen Blick zu.

„Sag mal wie alt bist du inzwischen?“

„Ich bin 21 Jahre alt. Demnächst werde ich 22 Jahre alt.“

Wieder warfen sich seine Eltern einen Blick zu, bevor sie sich wieder an Naruto wandten.

„Du wirst uns wohl eine Menge erzählen müssen. Aber wir haben ja Zeit.“
 

Zeit hatten sie, dass stimmte allerdings, denn an diesem Ort schien sie still zu stehen. Auch verspürte Naruto nicht das Gefühl der Müdigkeit. Er könnte für alle Ewigkeit, zusammen mit seinen Eltern im Garten sitzen bleiben und ihnen erzählen, was sich in den letzten Jahre alles getan hatte.

An manchen Stellen blickten seine Eltern entsetzt drein, an anderen eher belustigt und an wiederum anderen traurig. Naruto konnte es gut nachvollziehen, denn es war viel geschehen. Viel Schönes und genau so viel Schlimmes.

Irgendwann erreicht Naruto doch das Ende seiner Geschichte und sie schwiegen.

Schließlich erhob sich Minato und streckte sich.

„Ehrlich gesagt, so richtig fassen kann ich es immer noch nicht. Tsunade ist Hokage, Orochimaru ist tot und Jiraiya verkauft noch immer seinen kleinen Büchlein. Du bist erwachsen und verheiratet, und das ausgerechnet mit der Tochter von Hiashi Hyuuga. Kinder habt ihr auch und Kushina und ich können uns Großeltern nennen. Kakashi ist nach all den Jahren immer noch Junggeselle, trotz der ganzen Bücher von Jiraiya, die er die gesamte Zeit liest. Und dann noch das andere alles. Es ist doch der blanke Wahnsinn.“

Kushina, die noch neben Naruto saß, stimmte ihm nickend zu.

„Es ist aber auch schön von vielen Leute, die wir auch noch kennen, zu hören, dass es ihnen gut geht.“

Naruto sagte nichts weiter. Es war einfach schön hier zwischen seinen Eltern zu sitzen und ihren Stimmen zu folgen.

Nun erhob sich auch Kushina.

„Ich denke, ich werde mal was zu essen für euch machen. Was wollt ihr?“

„Nudelsuppe.“ , kam es wie aus der Pistole geschossen von Vater und Sohn. Kushina lachte.

„Ihr seid euch nicht nur äußerlich sehr ähnlich.“

Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging ins Haus. Die beiden Männer blieben allein im Garten zurück.

Minato setzte sich wieder neben Naruto.

„Ich bin froh, dass du hierher gekommen bist, doch ich glaube, dass dies nicht der richtige Ort für dich ist.“

Naruto nickte. Egal wie wohl er sich auch hier bei seinen Eltern fühlte, ihm würde immer etwas fehlen. Hinata, Nahito, Hayako, Arashi, Sasuke, Sakura, Saske, Gaara, Kankuro, Temari, Neji, Tenten, Shikamaru, Ino und all die anderen.

Sein Vater erriet, woran er dachte.

„Du vermisst sie und sie werden dich vermissen. Du brauchst sie, wie sie dich brauchen. Und so schwer es mir auch fällt es zu sagen, so bin ich doch der Meinung, dass du nach Hause zurückkehren solltest.“

„Und genau da liegt ja meine Problem. Ich habe - “

Er stoppte mitten im Satz, denn Beben ging durch den Garten und der Wind frischte auf. Die Umgebung um ihm herum veränderte sich.

„Was geht hier vor?“

Sein Vater saß noch immer neben ihm, doch war er die Ruhe in Person.

„Mach dir keine Sorgen. Es ist eine Vision.“

„Eine Vision?“

Sein Vater antwortet nicht darauf, denn vor ihnen stand ein junger Mann, nicht älter als vielleicht Zwanzig.

Dieser Mann sah Naruto unglaublich ähnlich, doch war er es nicht. Es war Nahito. Er trug eine schwarze Hose und ein dunkelblaues T-shirt. Sein schwarzer Mantel wirkte schon etwas verschlissen und alt. Auf seinem Rücken trug er ein Katana. Aufmerksam beobachtete er die Frau, die vor ihm stand. Sie konnte nicht viel älter sein als Nahito. Ihre langen braunen Haare waren im Nacken zusammen gebunden und sie trug wie Nahito eher dunkle Kleidung. Doch war ihre Augen kalt und leer im Gegensatz zu Nahito, dessen Augen vor Lebensfreude und Lust nur so sprüten.

„Warum willst du Konohagakure zerstören? Ich verstehe dich nicht. Was haben wir dir getan?“

„Ich will das Werk meines Vaters vollenden und Rache nehmen.“

Das Bild verschwomm und formte sich neu zusammen. Vor ihm standen nun drei Personen. Hätte Naruto es nicht besser gewusst, hätte er im ersten Moment gemeint, dass es sich bei einer der Person um Sasuke handelt, doch es war nicht Sasuke sondern Saske. Die anderen beiden waren um einiges jünger und Naruto war sich sicher, dass es Hayako und Arashi waren.

„Du kannst sagen, was du willst Saske. Ich werde dich begleiten. Nahito ist mein Bruder und für ihn würde ich alles geben.“

„Vergiss es, du bist du noch ein Kind. Du und Arashi bleibt hier.“

„Du bist weder mein Vater, meine Mutter noch mein Bruder. Du hast mir gar nichts zu sagen. Ich komme mit. Genau so Arashi.“

„Merkwürdig von ihm höre ich gar nichts.“

„Du weißt genau, dass er nie viel sagt und lieber Tat sprechen lässt.“

„Von wegen. Er ist viel zu lieb und nett, um überhaupt ein Ninja sein zu können.“

Wieder löste sich das Bild auf und vor ihnen tauchte wieder der Garten auf. Perplex starrte Naruto auf die Stelle, wo kurz zuvor noch seine Kinder und Saske gestanden hatte. Was sollte das alles bedeuten?

„Manchmal kommt es vor, dass uns hier Visionen von der Zukunft erscheinen. Doch nie kann man sagen, dass diese Vision auch wahr werden.“

Etwas steif drehte sich Naruto zu seinem Vater um.

„Es war also eventuell die Zukunft?“

„Ja, so könnte sie aussehen.“

Naruto schloss die Augen und ließ sich die Wort, die die Personen gewechselt hatten durch den Kopf gehen. Es hörte sich nicht gut an. Irgendetwas würde wohl in Konohagakure passieren. Er musste zurück.

„Ich muss zu ihnen.“

„Ja, das musst du.“

Naruto und sein Vater drehte sich um, denn hinter ihnen stand Kushina und sah sie beide lächelnd an.

„Es war schön dich getroffen zu haben. Nun weiß ich auch, dass du es schaffen wirst deinen eignen Weg zu gehen.“

Naruto erhob sich und ging auf seine Mutter zu, die ihre Arme nach ihm ausstreckte und ihn in den Arm nahm.

„Ich liebe dich, Naruto. Ich wünschte du könntest bleiben, doch hast eine Familie, die du liebst und die dich lieben. Du hast Freunde die dich brauchen. Dir stehen noch viele Aufgaben bevor, die lösen musst. Doch egal was passiert, wir werden immer an dich denken.“

Sie löste sich von ihm und blickte ihn lächelnd unter Tränen an.

„Du wirst deinen Weg gehen. Ich glaube fest daran.“

„Ja Mutter.“

Er wandte sich an seinem Vater, der ihn ebenfalls umarmte.

„Was soll ich da noch groß sagen? Pass gut auf dich auf Naruto.“

Nun löste sich auch sein Vater von ihm und stellte sich neben seine Mutter. Naruto nickte ihn ein letztes Mal zu und wollte schon gehen, als ihm noch was einfiel.

„Ähm ... ich habe nur ein kleines Problem. Ich kann nicht zurückkehren, weil mir und Kyuubi die Kraft dazu fehlen.“

„PAPA.“

Erschrocken drehte sich Naruto um, denn die Stimme kannte nur zu gut. Es war Nahitos Stimme. Er drehte sich wieder zu seinen Eltern um, die ihn anlächelten.

„Mach dir darum keine Sorgen. Er ist gekommen um dich zu holen. Nun lauf. Er warte auf dich.“

„Ja.“

Er lief los, doch am Rande des Gartens blieb er noch mal stehen und wandte sich nochmals um.

„ICH HABE EUCH LIEB UND WERDE IMMER AN EUCH DENKEN.“

Ohne jede Antwort abzuwarten, drehte er sich um und lief in den Wald, der Dunkelheit entgegen.
 

„PAPA.“

Immer und immer wieder rief Nahito nach seinem Vater, doch nichts tat sich. Nirgends war sein Vater zusehen. Die Tränen liefen ihm über die Wangen. Er wollte seinen Vater wiederhaben.

„Na mein Großer, du musst doch nicht weinen.“

Erschrocken fuhr Nahito herum und blickten seinen Vater an, der ihn warm lächelnd ansah.

„Papa.“

Nahito warf sich gegen Naruto und klammerte sich an seinem Bein fest.

„Papa ich habe dich so sehr vermisst.“

Lachend hob Naruto seinen Sohn hoch.

„Ich dich auch. Doch nun lass uns nach Hause gehen.“

„Ja. Onkel Hiharu hat mir erklärt, wie ich das machen soll.“

„Onkel Hiharu? Ist Hiharu in Konohagakure?“

„Ja. Aber jetzt muss ich mich kunzintriren.“

Innerlich lachte Naruto über Nahito, doch hielt er den Mund, als Nahito die Augen schloss.

Und dann passierte es. Um Naruto und Nahito herum entstand ein rotes Chakra und formte sich zu einer Kugel, in deren Mitte sich Nahito und Naruto befanden. Dann gab es einen plötzlichen Ruck und die Dunkelheit um sie herum wich einem hellen Licht.
 

Blinzelnd schlug Naruto die Augen auf und blickte in die brauen Augen von Hiharu, der über ihn gebeugt stand und ihn erleichtert anlächelte.

„Na wieder unter den Lebenden?“

„Sieh so aus.“

Er versuchte sich auf zu richten, doch stoppte, als er bemerkte, dass Nahito auf seiner Brust lag. Er legte ihm die Hand auf den Kopf und streichelte ihm liebevoll durchs Haar.

„Er hat viel getan.“

Naruto nickte.

„Ja, dass hat er.“

„Ich denke, er wird eines Tages, einer der besten Shinobis überhaupt werden. Er hat eine große Kraft und auch Talent.“

Wieder zurück

Wieder zurück
 

Er wusste nicht wann, doch er musste in der Nacht nochmal eingeschlafen sein, denn als er jetzt erwachte, erhellte die Sonne sein Zimmer. Nahito lag noch in seinem Bett und schlief tief und fest, doch von Hiharu fehlte jede Spur. Er hatte sich wohl auch zum Schlafen zurückgezogen.

Naruto drehte sich zu Nahito um und krabbelte Nahito am Bauch, der erst murrend und dann ein wenig kichernd die Augen aufschlug.

„Na komm. Es wird langsam Zeit zum Aufstehen. Deine Mutter macht sich sicher Sorgen, weil du nicht in deinem Bett liegst.“

„Ich will nicht.“

„Ganz wie du willst.“

Gnadenlos fing Naruto an Nahito überall zu kitzeln. So langsam wurde Nahito wach und was anfangs eine kleine Kitzelattacke von Naruto war wurde zu einem kleinen Handgemenge zwischen Naruto und Nahito. Sie waren so konzentriert, dass sie nicht einmal mitbekamen, dass sich die Türe öffnete und Tsunade, dass Zimmer betreten hatte. Erst ihr Schrei holte sie auf den Boden der Tatsachen zurück.

„Naruto Uzumaki, kannst du mir mal sagen, was du da machst?“

„Nichts leichter als das. Ich spiele mit meinem Sohn.“

Tsunade griff nach der Türhalterung.

„Ich fasse es nicht. Gestern wussten wir nicht einmal ob du überlebst und jetzt sitzt du in deinem Bett und spielst mit deinem Sohn.“

Frech grinste Naruto Tsunade an.

„Du weißt doch Tsunade. Für Überraschungen bin ich immer gut.“
 

Entsetzt starrte Hinata auf das leere Bett und wenige Augenblicke später stürzte sie aus dem Zimmer.

„Nahito, wo bist du? Nahito.“

So schnell sie konnte rannte sie die Treppe hinunter und wäre bei der letzten Stufe die Treppe hinuntergeflogen, wenn Hiharu sie nicht aufgefangen hätte.

„Was ist los, Hinata?“

„Nahito ist nicht mehr in seinem Bett. Ich hätte gestern nochmal nach ihn sehen mussen. Doch ich war so müde.

Ich ... ich...“

Hinata fing an zu weinen.

Hiharu fuhr ihr mit der Hand über den Rücken.

„Mach dir keine Sorgen. Nahito ist bei Naruto.“

„Wie bitte?“

Erstaunt und entsetzt sah Hinata Hiharu an, der sie aufmunternd anlächelte.

„Komm, wir machen die Zwillinge fertig und besuchen die beiden im Krankenhaus.“

„Meinst du damit, dass ... Naruto ist wieder da?“

„Ja, dank Nahito.“

Das war zu viel für Hinata und ihre Bein gaben unter ihr nach. Die Tränen liefen ihr unkontrolliert über die Wangen. Sie war einfach zu froh, um wütend auf Hiharu zu sein, weil er doch Nahito benutzt hatte, um Naruto wieder aufzuwecken. Auch das Schreien der Zwillinge nahm sie im Moment nicht wirklich wahr und genauso wenig Hanabi und Temari, die auf sie zugelaufen kamen. Naruto war wieder da, dass war der Gedanke, der ihre Gedanken beherrschten.
 

„Du Papa, ich habe Hunger.“

„Ich auch.“

„Und was machen jetzt?“

„Hoffe, dass Tsunade mit etwas zu essen wiederkommt.“

Naruto warf einen hoffnungsvollen Blick, die sich eigentlich jeden Moment öffnen und Tsunade wieder ins Zimmer kommen müsste. Doch sie blieb zu und die Mägen von Nahito und Naruto knurrte noch lauter. Tsunade ließ ganz schön Zeit.

Um sich abzulenken, wandte sich Naruto an Nahito. Er war in der Zeit, in der Naruto in Koma gelegen hatte ganz schön gewachsen. Wie lange hatte er eigentlich im Koma gelegen?

„Nahito, was für einen Monat haben wir eigentlich?“

„April.“

So lange hatte er gar nicht im Koma gelegen, denn Sasuke, Sakura und er waren ja Anfang März aufgebrochen, um Orochimaru zu Fall zu bringen.

„Du Papa, darfst du jetzt gleich wieder nach Hause?“

„Ich denke schon. Warum?“

„Heute muss ich zur Akademie.“

„Wie?“

Naruto sah Nahito fragend an. Die Einschulung war doch erst im August. Warum musste er jetzt schon zur Akademie?

„Es geht um die Anmeldung zur Akademie.“

Naruto drehte sich um und blickte in die Augen seiner Frau, die so leise das Zimmer betreten hatte, dass er es gar nicht gehört hatte. Sie stand einfach da und sah ihn an, als ob er ein Gespenst war. Nach einer Weile kam sie auf ihn zu und berührte seine Hand.

„Bitte sag mir, dass es kein Traum ist.“

Etwas Verzweifeltes lag in ihrer Stimme. Naruto nahm ihre Hand in seine und drückte sie.

„Nein, es ist kein Traum.“

Er zog Hinata an sich und umarmte sie.

„Ich bin wieder da und werde nicht mehr gehen.“

Ein lautes Schreien riss die Beiden aus ihren Gedanken und sie sahen zur Türe.

„Du hast ...?“

„Ja, sie sind hier.“

Hinata ging zur Türe und holte die Zwillinge herein. Ihr folgten Temari, Hiharu und Hanabi. Alle drei lächelten Naruto an.

„Du bist also wieder da.“

„Wurde auch Zeit.“

„Passt bloß auf, was du sagst.“

Vorsichtig nahm er Arashi in den einen Arm und Hayako in den anderen. Liebevoll lächelte er sie an.

„Sie ja richtig groß geworden.“

„Und lauter sind sie auch.“

Mitfühlend sah Naruto zu Nahito, der dastand und auf seine Geschwister blickte. Er meinte es nicht böse.

„Du warst damals auch anstrengend. Nimm es ihnen nicht übel, denn Babys sind nun mal so. Willst du mit Temari, Hiharu und Hanabi was essen gehen?“

Sofort strahlte Nahito von einem Ohr zum anderen.

„Au ja. Ich will Nudelsuppe.“

Lachend zogen Hiharu, Temari und Hanabi mit Nahito von dannen.

Hinata setzte sich zu Naruto aufs Bett und nahm Hayako zu sich.

„Ich bin so froh, dass du wieder da bist.“

„Ich auch.“
 

Naruto saß allein mit Arashi in seinem Zimmer und sah aus dem Fenster. Hinata war mit Hayako verschwunden, da die Kleine dringend eine neue Windel brauchte und Hinata sich deshalb auf den Weg zum Winkelraum gemacht hatte. Arashi lag ruhig in seinem Arm und schlief. Immer und immer wieder streichelte Naruto über sein Köpfchen.

Es ertönte ein Klopfen und Tsunade betrat sein Zimmer.

„Wie ich sehe hast du Besuch gehabt.“

Naruto nickte nur. Tsunade kam auf ihn zu und setzte sich auf einen Stuhl neben seinem Bett.

„Ich muss mit dir reden. Es geht um Otogakure und besser um das, was noch übrig ist. Durch die Hilfe von Sunagakure konnten wir die Ländereien schnell durchstreifen und die restlichen Anhänger Orochimarus gefangen nehmen. Die Oto – nins gibt es nun nicht mehr. Zusammen mit den Dorfältesten, den Sabakuno – Geschwister und den Vertretern aus Sunagakure haben wir entschieden, dass Land zwischen uns aufzuteilen und es neu aufzubauen.“

Naruto blickte nicht auf.

„Das ist eine gute Idee. Mit viel Arbeit könnten wir dort ein friedliches Land aufbauen. Außerdem ist der Boden dort sehr fruchtbar. Für viele Leute, die unter Orochimarus Herschaft leiden mussten, wäre dies der ideale Neuanfang.“

Tsunade stimmte nickend zu.

„Wir sind der gleichen Meinung. Aber da wäre noch etwas. Es geht um deinen Ninja-Rang.“

Nun blickte Naruto auf und sah Tsunade fragend in die Augen.

„Was meinst du damit?“

„Nun Jiraiya und ich sind nicht mehr die Jüngsten und –“

„Würdest du das bitte nochmal wiederholen.“

Das Tsunade sich selbst mal als alt bezeichnen würde, war schon ein Wunder. Er hätte nicht gedacht, dass er das mal erleben würde. Tsunade wurde leicht rot und funkelte ihn böse an.

„Ich werde es nicht wiederholen. Jedenfalls sind wir der Meinung, dass es an der Zeit ist, drei neue San-nins zu ernennen. Und wir sind uns auch einig, wer diese drei neuen San-nins sind.“

„Das kann doch nicht dein Ernst sein.“

„Oh doch. Ab heute sind Sasuke Uchiha, Sakura Uchiha, geborene Haruno und Naruto Uzumaki, die neuen San-nin des Dorfes Konohagakure.“

Sprachlos saß Naruto da. Er, Sasuke und Sakura sollte die neuen San-nins werden? Das war eine Auszeichnung die der des Hokage fast gleich kam.

„Nimmst du den Titel an?“

Wie in Trance wandte sich Naruto Tsunade zu.

„Ja. Ich nehme den Titel des San-nins an.“

„Gut.“

Tsunade erhob sich und wandte sich in Richtung Türe.

„Du kannst das Krankenhaus nun verlassen, wenn du willst.“

Sie war schon an der Türe, als Narutos Stimme sie zurückhielt.

„Wissen Sakura und Sasuke es schon?“

„Nein.“

„Ich würde es ihnen gerne sagen.“

Tsunade lächelte.

„Ganz wie du willst.“
 

„Nahito hat da etwas geschafft, was nicht einmal ich fertig gebracht habe.“

Hiharu saß neben Naruto. Beide warteten eigentlich nur noch darauf, dass Nahito zurückkam, denn er hatte darauf bestanden, seinen Papa vom Krankenhaus abzuholen. Naruto nickte.

„Ich weiß. Ehrlich gesagt hatte ich mich bereits damit abgeschlossen für immer dort zu bleiben. Bei meiner Mutter und meinem Vater.“

Für einen kurzen Augenblick huschte ein Schatten über sein Gesicht, doch ein paar Sekunden später war es wieder verschwunden.

„Nahito hat großes Potenzial und wenn er richtig trainiert wird, dann könnte er irgendwann sogar stärker als ich oder sein Großvater werden.“

„Welchen meinst du?“

„Beide.“

Hiharu stand auf und ging auf das Fenster zu.

„In ein paar Jahren wurde ich ihn gerne zu uns Mönchen holen. Nicht für lange, doch er könnte bei uns ein paar Techniken erlernen, die er gut gebrauchen könnte. Ich würde mich sehr darum bemühen und ihn auch sehr gerne trainieren.“

Ein paar Minuten schwiegen beide und sagte nichts.

Naruto dachte, über das nach, was Hiharu gerade gesagt hatte. Es war selten, dass die Mönchen sich so sehr um einen neuen Schüler bemühen. Hiharu musste in Nahito etwas gesehen haben, was ihn zu dieser Bitte veranlasst hatte. Doch war er nicht der Einzige, der daran interessiert war, Nahito zu trainieren. Er selbst wollte sich um ihn kümmern und dann war da auch noch Hiashi. Er hatte sich in den letzten Monaten sehr verändert und er bemühte sich auch Vertrauen zu Naruto aber vor allem zu Hinata, Hanabi und Neji aufzubauen. Auch er hatte darum gebeten für eine Weile Nahito trainieren zu dürfen, denn in Nahito steckte auch das Blut der Hyuugas und damit auch ihr Erbe – die Byakugan.

Naruto stand auf und stellte sich neben Hiharu.

„Vorerst hat das noch Zeit und letzendlich wird es Nahitos Entscheidung sein. Vorerst übernehme ich sein Training zusammen mit Hiashi. Ich werde ihm dein Angebot unterbreiten, wenn die Zeit dafür gekommen ist, doch ob er es annimmt, liegt ganz an ihm.“

Hiharu nickte und schwieg, doch Naruto lag da noch eine Frage brennend auf der Zunge.

„Sag mal, was hat eigentlich Hinata mit dir angestellt, nachdem sie herausgefunden hat, dass du gegen ihren Willen gehandelt hast.“

Hiharu verzog das Gesicht.

„Anfangs nichts und den Rest möchte ich nicht wiederholen.“

Er seufzte und drehte sich dann zu Naruto zu.

„Nun denn. Für mich ist es an der Zeit zu gehen. Melde euch mal.“

„Klar, machen wir.“
 

„Saske, das kann doch nicht wahr sein. Wir sind schon wieder viel zu spät dran. Ino wird mir den Kopf abreisen. Nun mach mal hin.“

Doch Saske dachte nicht im Traum daran sich ein wenig schneller zu bewegen. Ganz im Gegenteil, er wurde noch langsamer und treibte damit seine Mutter zur Weißglut. Irgendwo zwischen ihrer Strafpredigt kam Sasuke die Treppe herunter und sah den Beiden zu.

„Was ist denn jetzt schon wieder los?“

Wütend blickte Sakura ihn an.

„Saske trödelt mal wieder mit Absicht. Du könntest ja auch mal etwas unternehmen.“

Noch bevor Sasuke etwas erwidern konnte, klingelte es an der Haustüre und Sasuke zuckte entschuldigend mit den Schulter in Richtung Sakura. Er ging an ihr vorbei, öffnete die Türe und fragte sich in jenem Moment, ob er nun völlig durchgeknallt war.

„Naruto?“

Hinter ihm hörte Sakura mit ihrer Strafpredigt auf und den Geräuschen nach zu schließen, kam sie auf Sasuke zugerannt. Sie erstarrte neben ihm.

„Träum ich?“

„Nein, ich kann ihn auch sehen.“

Naruto grinste beide an.

„Und wie geht es euch?“

„Weiß nicht.“

„Geht mir genau so.“

Naruto lachte.

„Ich denke wir haben einiges zu besprechen, doch zu erst ... SASKE SCHWING DEINEN HINTERN HIER RAUS ODER ES GIBT HEUTE EINE EXTRA TRAININGSZULAGE.“

Es war fast ein kleines Wunder, doch wenige Minuten später stand Saske fix und fertig draußen vor der Türe und sah zu Naruto auf.

„Du bist also wieder da, Onkel Naruto.“

„Genau. Los lauf, Nahito wartet schon. Hinata begleitet euch zur Akademie. Ich und deine Mutter werden später nachkommen.“

Sofort lief Saske los und Naruto wandte sich an Sakura und Sasuke.

„Nun komm schon. Ihr müsst mich nicht die ganze Zeit nicht so anstarren, wie ein Gespenst. Ich bin es wirklich und ich habe tolle Neuigkeiten. Kommt wir gehen in die Küche, ihr beiden neuen San-nins.“

„Wie bitte?“

„Ich sagte doch. Ich habe tolle Neuigkeiten.“

Epilog: Die neuen San-nin

Epilog: Die neuen San-nin
 

Alleine saß Naruto auf dem Dach und betrachtet den Sternenhimmel.

Fast ein ganzes Jahr inzwischen vergangen und was für ein Jahr es gewesen war. Als er jetzt so darüber nachdachte, fragte er sich doch ein wenig, wie sie den ganzen Trubel überhaupt überlebt hatten. Es war einfach zu viel geschehen. Anfangen von ihrer Heimkehr, Hinatas Schwangerschaft, die Aussprache mit Hiashi, schrecklichen Vorahnungen, Gefühlsausbrüchen mit Folgen, einer schweren Geburt, der alles entscheidene Kampf gegen Orochimaru und schließlich die Rückkehr von den Toten. Und da war das noch nicht einmal alles.

Naruto seufzte. Wenn der nächste Tag vorbei war, hoffte er, dass etwas ruhiger Zeiten auf ihn zukommen würde, doch wirklich glaubte er daran nicht. Jedenfalls solange der Wirbelwind Nahito zusammen Saske sein Unwesend trieb und die Zwillinge nicht aus dem Gröbsten heraus waren. Und dann war da noch die Frage, wie sich Tenten und Nejis Sohn Kenji sich so entwickeln würde. Es würde sicherlich eine sehr interessante Zeit werden.

Doch er konnte nicht vergessen, was er gesehen hatte – die Zukunft. Hatte sie sich bereits durch seine Rückkehr verändert oder war sie noch immer das, was er gesehen hatte. Doch sein Vater hatte ja gesagt, es könnte die Zukunft gewesen sein. Sie musste nicht unbedingt so aussehen.

Ein leises Knarren war zu vernehmen. Hinata war ebenfalls hochgekommen und setzte sich neben Naruto.

„Die Kinder sind im Bett und schlafen endlich.“

Sie rückte näher an Naruto heran und lehnte sich gegen ihn.

„Was bedrückt dich, Naruto?“

Naruto musste lächeln. Egal, was er den anderen Menschen vorspielte, es gab immer welche, die er nicht täuschen konnte und zu denen zählte Hinata. Er holte tief Luft.

„Weißt du noch, als du gesagt hast, du hättest deine Mutter wiedergetroffen?“

„Mhm.“

„Ich habe auch meine Eltern getroffen.“

Hinata wendete ihren Kopf und sah ihn fragend an.

„War es gut oder schlimm?“

„Es war toll. Ich bin froh, sie einmal getroffen zu haben, doch ich habe dort, an dem Ort wo sie sind, in die Zukunft blicken können. Das was ich dort gesehen habe, macht mir doch recht Sorgen.“

Eine Weile schwiegen Hinata und Naruto und betrachtete den Sternenhimmel.

Schließlich rührte Hinata sich.

„Es bringt nichts, jetzt darüber herum zu grübeln. Wir können uns nur so gut wie möglich darauf gefasst machen und hoffen, dass nichts geschehen wird. Jede Bewegung hat Folgen und mit jeder Bewegung können wir die Zukunft ändern.“

Lächelnd blickte Naruto Hinata an.

„Ich glaube, du hast Recht.“

Er erhob sich, half Hinata auf und zusammen gingen beide ins Haus.
 

„Naruto ich fasse es nicht. Das kann doch nicht dein Ernst sein.“

„Warum denn, es ist total modisch.“

„Du hörst dich an wie Gai.“

„Habe ich so einen Topfschnitt wie der.“

„Und was soll das mit der Schminke?“

„Die habe ich von Kankuro. Warum beschwerst du dich dauernd über mich? Sasuke sieht in dem blau und lila doch voll bescheuert aus.“

„DOBE.“

„TEME.“

„BAKA.“

Kopfschüttelnd standen Shikamaru, Ino, Neji, Tenten, Choji, Kiba, Shino, Gaara, Temari, Kankuro, Hinata und Lee in dem Zimmer und sahen zu dem ehemaligen Team 7 hinüber, die sich schritten wie Kleinkinder im Kindergarten.

„Wie konnten die denn nur San-nin werden?“

„Gute Frage.“

„Tsunade hat total unverantwortlich gehandelt.“

„Frag mich, was in ihrem Kopf vorgeht.“

„Vielleicht sollten wir die mal zum Arzt schicken.“

„HALTET DIE KLAPPEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!“

Sasuke, Sakura und Naruto hatten die Unterhaltung ihrer Freunde mitbekommen und waren nicht also begeisterst von dem Gesprächsthema. Böse funkelten sie ihre Freunde an. Doch diese ließen sich nicht von ihren Blicken einschüchtern.

„Ist doch wahr.“

Ein lautes Knallen ertönte und Tsunade stand mitten im Raum.

„Was ist denn hier los? Könnt ihr euch, denn nicht einmal heute zusammenreißen?“

„HALT DICH DA RAUS!!!!“

Tsunade musste sich die Ohren zuhalten, denn alle hatten zur gleichen Zeit zu schreien angefangen.

„Ist ja gut. Bis auf Naruto, Sakura und Sasuke alle raus. Ich brauche euch draußen.“

Murrend und maulend kamen alle dem Befehl von Tsunade nach und einer nach dem anderen verschwand aus dem Raum, bis nur noch Sasuke, Sakura und Naruto an. Diese warfen sich einen Blick zu und fingen an zu lachen.

„Wo sie Recht hat sie Recht. Wir sollten uns doch mal wenigstens heue zusammenreißen.“

Naruto wischte sich eine Lachträne aus dem Auge und wartete bis sich auch Sakura und Sasuke wieder einkriegten.

„Frieden?“

Er hielt ihnen jeweils eine Hand hin und beide ergriffen sie.

„Frieden.“

Alle drei grinsten sich nochmal an und öffneten dann die Türe.
 

Draußen ging die Post ab, denn der Platz war voller Menschen, die ihnen zujubelten.

Vorne stand Tsunade und wartete bereits auf die Drei. Nicht weit entfernt standen auch ihre Freunde und Familien, die ihnen entgegen lächelten.

Sakura ergriff die Hände von Naruto und Sasuke und zog sie zu Tsunade.

„Unsere neuen San-nins.“

Der Jubel wurde wieder lauter und man könnte sein eignes Wort nicht verstehen. Doch weder Naruto noch Sasuke brauchten Worte um sich zu verstehen. Sie packten beide Sakura und hoben sie auf ihre Schultern.

Sakura schrie kurz vor Schreck auf, mussten dann jedoch lachen, wie alle anderen auf dem Platz.
 

Mit Genugtuung und dem Gefühl von Stolz und Freude betrachtete Naruto die Leute auf dem Platz. Er hatte es geschafft. Er hatte sich die Anerkennung die er schon immer wollte erkämpft und bekommen. Er sah zu Sasuke, Sakura und seinen anderen Freunden und seiner Familie. Nahito und Saske waren total aus dem Häuschen und hüpfte die ganze Zeit herum. Die Zwillinge trugen auf ihre Weise zur Lautstärke bei und Hinata lächelte wie alle anderen vergnügt. Naruto hatte das Gefühl, dass es im Moment nicht hätte besser sein können. Den Gedanken verschob er, denn in diesen Moment zählte nur das Hier und Jetzt und nicht die Zukunft. Doch nicht an diesem Tag. Denn heute würde sie bis zum frühen Morgen feiern.
 

ENDE
 

Tja hier endet nun diese Erzählung. Ich weiß es sind noch einige Fragen offen, wie zum Beispiel die Sache mit der Vision die Naruto hatte. Deshalb wird es eine Fortsetzung geben. Sie ist bereits in Arbeit.
 

Wer alles eine ENS haben will, wenn die Fortsetzung losgeht, der muss mir einfach nur Bescheid geben.
 

Es hat mir viel Spaß gemacht, die Fanfic zu schreiben, besonders, da es so viele tolle Kommis gab. Drum möchte ich all meinen Kommischreibern danken. Auch beim letzten Kapi hoffe ich wieder auf ganz viele Kommis.
 

Also dann, ich denke ich melde mich bald wieder.
 

Bis bald,

Michan-chan



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Kommentare zu dieser Fanfic (472)
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Von:  LizudemAm
2016-03-13T05:28:00+00:00 13.03.2016 06:28
Mit dem Prolog das beste Kapitel !
Von:  LizudemAm
2016-03-13T05:01:20+00:00 13.03.2016 06:01
Fantastisch, hätte ich nicht erwartet !
Von:  KazumiMisaki
2015-03-06T13:47:31+00:00 06.03.2015 14:47
Hi,

eine wirklich sehr schöne Geschichte^^ Die Idee dahinter war sehr gut..
Ein paar kleinere Rechtschreib- und Grammatikfehler, diese sind aber nicht weiter schlimm und tun der Story keinen Abbruch^^
Von:  Onlyknow3
2013-01-17T16:42:35+00:00 17.01.2013 17:42
Wenn ich das richtig sehe,war der letzte Kommi vor zwei Jahren,doch ich sag dir deine Geschichte die heute gelesen habe ist der Hammer sie hat mir sehr gut gefallen und ich werde auch die anderen noch lesen,außerdem wäre es schön wenn die anderen auch noch ein Ende erhalten.

LG
Onlyknow3
Von:  Kaninchensklave
2011-01-12T14:49:00+00:00 12.01.2011 15:49
Also ich muss sagen das Ich die ganze Fanfic schon ein Paar mal gelesehn habe und Sie einfach Super Finde
Von:  kissy-chan
2010-06-21T10:19:42+00:00 21.06.2010 12:19
oh je, wieder uzumaki und uchia!!XD
kann ja ma was werden!!<3
aber süß, wie viel sorgen sich naruto macht, dass er nicht mal auf isst!!
Von:  kissy-chan
2010-06-20T16:58:49+00:00 20.06.2010 18:58
oh wie süß nahito is!!<3
wie sein werter herr papa!!XD

Von:  kissy-chan
2010-06-20T16:48:27+00:00 20.06.2010 18:48
NARUHINA!!!!<3
freu mich auf´s weiterlesen!!^^
echt gut!!^^
Von:  Curupira
2009-11-01T12:32:36+00:00 01.11.2009 13:32
So XD jetzt kommts XD Das große XD rießige XD TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO​OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL​LLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!XD
Deine FF begeistern mich doch immer wieder aufs neue. Sind toll zu lesen. Man versteht die einzelnen Gefühle der CharAKTERE sehr gut.
Meine Lieblingspunte in der FF wahren wo Gaara Patenonkel geworden ist, wo er unbedingt das Gesetz ändern wollte nur wegen denn zweiten Vornamen XD
Und Wo Gaara mit Saske und Nahito farbe kaufen gegaangen ist und dann hina und Neji die beiden gebaden haben.
Aber der oberkracher war das ich durch deine Story meine Frühstücksbrötchen im Ofen vergessen habe und dann der Rauchmelder meinte er müsste ganz viele Piep pieps von sich geben. XD da hab ich mich so erschrocken XD aber da siehste mal wie dolle ich mich in deine Story hinein versetzt habe. ^^
Eins zwei Kriterien hätte ich aber noch.
Und zwar einmal waren ein paar RS fehler dabei die denn Lesefluss nicht gestört haben sobald man mal wusste um welches wort es sich handelt.
und zweitens hat es mich ein bisschen gestört wie du es beschreibst wenn etwas passiert. Aber jeden das seine ^^ Deshalb viel glück und...
Mach weiter so.
Mfg DS19
Von: abgemeldet
2009-02-14T15:24:08+00:00 14.02.2009 16:24
Typisch Naruto kaum hat er Tsunade gesehen geht der streß wider los


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