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Silent Affection

*NaruHina* | *SasuSaku* | *Epilog ON!!*
von

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*~Ein neues Leben~*

Konzentriert saß Hinata auf einer Bank im Park und zeichnete. Sie hatte sich bei ihrer Ankunft ein wenig auf der großen Wiese umgesehen, als sie eine kleine Gruppe Mütter entdeckt hatte.

Sie saßen zusammen und lachten, während ihre Kinder um sie herum spielten.

Doch ihr Blick war an einer jungen Mutter hängen geblieben, die gerade ihr Baby in den Schlaf wiegte.

Sie bekam einen wehmütigen Ausdruck in den Augen und hatte angefangen zu zeichnen.

Sie wollte dieses friedliche Bild festhalten, um es sich später noch einmal anschauen zu können.
 

„Entschuldigung, weißt du vielleicht den Weg zum Yamato Krankenhaus?“

Verwirrt blickte Hinata zu dem Jungen, der sich etwas beschämt am Hinterkopf kratzte.

Er schien nicht viel älter als sie selbst zu sein, höchstens achtzehn. Groß, blond und azurblaue Augen, aber anscheinend ein klein wenig verpeilt.

Das Krankenhaus war im Umkreis von zwei Kilometern so gut ausgeschildert, dass es schon ein Wunder war, wenn man sich auf dem Weg dahin verlief.

Hinata lächelte sanft, und zeichnete eine kleine Karte auf die hinterste Seite ihres Skizzenblocks. Sie riss die Seite heraus und reichte sie dem Jungen.

„Ah, danke. Hab mich wohl ziemlich verlaufen“, gab er kleinlaut zu.

Hinata lächelte ihn nur an und wollte ihr Skizzenbuch zuklappen, als ihr Blick auf ihre Uhr fiel.

Sie war schon wieder so ins zeichnen vertieft gewesen, dass sie die Zeit vergessen hatte.

Schnell packte Hinata ihre Sachen zusammen und verbeugte sich zum Abschied leicht vor dem Jungen.

Er erwiderte die Verbeugung verwundert darüber, dass sie es auf einmal so eilig hatte.
 

Er sah Hinata hinterher, wie sie quer über die Straße rannte und musste zugeben, dass er sich gerne mit ihr unterhalten hätte.

Seufzend sah er auf die Karte die ihm Hinata gemalt hatte.

Es war lediglich ein Pfeil, der geradeaus direkt über die Wiese zeigte und tatsächlich, hinter den Bäumen des Parks prangte groß und prächtig das Krankenhaus, nach dem er suchte.

Er klatschte sich, sich selbst einen Dummkopf schimpfend, die Hand vor die Stirn und lief über die Wiese.

Dass das Mädchen nicht lauthals losgelacht hatte, verstand er nicht, immerhin war es selten jemandem zu begegnen, der sich so dämlich anstellte.
 

Sichtlich erleichtert, dass die Suche nach dem Krankenhaus jetzt beendet war, trat er in die Vorhalle des Krankenhauses und fragte an der Rezeption nach der Zimmernummer seines Freundes.

Keine zehn Minuten später klopfte er auch schon an die Tür.

„Komm rein, Dobe!“

Seufzend öffnete er die Tür und blickte seinen Freund böse an.

„Ich hab die schon hundertmal gesagt, du sollst mich nicht so nennen, Sasuke-Teme“, sagte er beleidigt und schloss die Tür hinter sich.

„Stell dich nicht so an, Naruto. Ich nenn dich schon seit über zehn Jahren so, ich mach dass aus purer Gewohnheit. Wieso hast du solange hierher gebraucht?“ Sasuke packte gerade seine letzten Klamotten in seine Reisetasche und zog den Reisverschluss zu.
 

„Na ja, ich hatte mich etwas verlaufen. Zum Glück, hat mir dieses Mädchen den Weg gezeigt. Schade nur, dass sie dann gehen musste, hätte mich gern mit ihr unterhalten“, sagte er seufzend. Die Tatsache, dass er direkt gegenüber vom Krankenhaus gestanden hatte, als er nach dem Weg fragte, überging er einfach.

„Das ist selten. Du hast doch eigentlich nur Unfug im Kopf“, erwiderte Sasuke leicht verblüfft.

Naruto interessierte sich nicht sonderlich für Mädchen. Er war zwar nicht Schwul, dennoch legte er keinen Wert darauf, sich eine Freundin zuzulegen, was bei ihm kein Problem gewesen wäre.
 

„Na ja, ich weiß nicht, aber ihr Anblick hat mich irgendwie... fasziniert. Verdammt Hübsch war sie auch noch“, meinte Naruto leicht verlegen.

„Wie sah sie denn aus?“

Naruto lächelte leicht.

„Ich würde sie auf siebzehn schätzen. Sie ging mir ungefähr bis zu den Schultern, hüftlange dunkle Haare aber das, was mich wirklich fasziniert hat, waren ihre Augen. Weiß. Ich hab nur einmal so weiße Augen gesehen, und das war bei Neji. Aber ihre Augen haben mich irgendwie... keine Ahnung, irgendwas war da auf jeden Fall“, erklärte er.

Sasuke sah ihn leicht überrascht an. Das war wohl das erste Mal, dass Naruto so über ein Mädchen gesprochen hatte. Klar, er hatte mal eine Freundin gehabt, wenn man das so nennen konnte. Jedenfalls hatte sich Naruto nie sonderlich um sie gekümmert, immerhin war er nur mit ihr zusammen gewesen, weil er es nicht übers herz gebrachte hatte, sie abzuweisen.
 

„Also, können wir oder hält dich noch irgendwas hier? Vielleicht das gute Essen?“, fragte Naruto grinsend.

„Ha, ha. Sehr witzig. Gehen wir, ich will endlich wieder was Ordentliches essen“, erwiderte Sasuke genervt.

Der Fraß den es hier gab, war schon nicht mehr zumutbar. Ihn hätte es nicht gewundert, wenn mehr Menschen an dem Essen, als an einer Krankheit oder ähnlichem gestorben wären.

Noch immer grinsend schulterte Naruto Sasukes Tasche, während dieser sich seine Krücken schnappte.

Gemeinsam verließen sie das Krankenhaus in Richtung Innenstadt.
 

Etwas außer Atem öffnete Hinata ihre Wohnungstür, wo ihr auch gleich ihre Katze Yuki entgegen sprang.

Hinata hatte ihren Skizzenblock beiseite gelegt und kraulte Yuki leicht hinter den Ohren, was dieser ein zufriedenes Schnurren entlockte.

Es tat Hinata ziemlich leid, dass sie so überstürzt hatte gehen müssen, doch sie hatte ihre Schwester eingeladen gehabt sie zu besuchen, dazu musste Hinata nun mal zuhause sein.

Stumm seufzend ging Hinata in die Küche und stellte Yuki ihr Fressen raus, während sie Teewasser aufsetzte.

Dieser Junge hatte war schon ziemlich süß gewesen und schien auch sehr nett zu sein. Sie fand es schade, dass sie sich nicht mit ihm hatte unterhalten können, was sich aber auch als schwierig erwiesen hätte.

Einige Minuten später klingelte es an der Tür und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen öffnete Hinata die Tür.

„Nee-chan!“

Hanabi lächelte sie ebenfalls an, umarmte sie zu Begrüßung und trat schließlich in die Wohnung ein.
 

Zehn Minuten später, saßen sie beide auf der Couch und tranken ihren Tee.

Hanabi schielte immer wieder verstohlen zu ihrer Schwester. Sie fand es bewundernswert, wie sich Hinata alleine durchschlug, vor allem wenn man ihren Zustand bedachte.

„Es ist ziemlich still ohne dich.“

Hinata musste leicht grinsen und formte einige Zeichen mit ihren Fingern.
 

„Was du nicht sagst. Es war auch still, als noch bei euch gelebt hab.“

Hanabi lächelte traurig. „Du fehlst mir. Mama ist unausstehlich, seit du von Zuhause abgehauen bist. Sie lässt dich zwar nicht suchen, aber sie macht sich Sorgen um dich.“

Sofort wurde Hinatas Gesichtsausdruck eiskalt.

„Mama hat sich nie Sorgen um mich gemacht. Damals nicht und auch jetzt nicht. Sie ist froh, dass ich weg bin. Immerhin kam nie damit klar, dass ich stumm bin. Sie wusste das es Chancen auf eine Heilung gibt, dennoch hat sie immer behauptet es wäre Sinnlos.“
 

Traurig schaute Hanabi zu ihrer Schwester. Es war kein Geheimnis im Hause der Hyuugas, das Hinatas und Hanabis Mutter, Hisa Hyuuga, nicht mit der Stummheit ihrer Tochter klarkam.

Vor etwa einem Monat, war die Situation dann eskaliert. Hisa hatte sich betrunken und ihre Tochter zusammengeschlagen, ihr Beleidigungen an den Kopf geworfen und angesehen als wäre sie der Teufel in Person.

Tränen überströmt war Hinata von Zuhause weggelaufen und zu ihrer Großmutter, Kimie Hyuuga, gerannt.
 

Sie war die Mutter ihres Vaters und hatte sich um Hinata gekümmert, nachdem ihr Vater gestorben war. Auch Kimie wusste, wie sehr Hinata unter der Abneigung ihrer Mutter litt und hatte ihr ihre Unterstützung zugesagt.

Letztendlich war Hinata in eine der Eigentumswohnungen von Kimie gezogen, und wurde momentan auch noch finanziell von dieser unterstützt.

Nächste Woche würde Hinata auf eine neue Schule gehen, die Kimie für sie ausgesucht hatte.

Hinata wollte ihrer Großmutter keine Last sein und schwor sich, auch alleine durchs leben zu kommen.
 

„Du wirst Mama nie wieder eine Chance der Wiedergutmachung geben, oder?“, fragte Hanabi niedergeschlagen

Hinata schüttelte den Kopf.

„Ich hab dich wirklich lieb, Hanabi, aber ich kann nicht länger unter demselben Dach leben wie diese Person. Wieso hat sie mich nicht einfach zur Adoption freigegeben, als sie erfuhr dass ich stumm bin?“

Geschockt starrte Hanabi zu ihrer Schwester.

„Sag so etwas nicht. Dann hätte ich dich doch nie kennen gelernt. Wenn es jemandem gibt, der Stur genug ist sich ohne Hilfe durchzuschlagen, dann du. Darf ich dich öfters mal besuchen kommen?“

„Natürlich, du bist hier immer willkommen, aber bitte sag Mama dann nichts davon. Ich will nicht, dass sie irgendwann vor meiner Tür steht.“
 

Hanabi lächelte glücklich. Ihre Schwester war stumm, aber so verdammt mutig. Sie selbst hätte sich mit sechzehn nicht getraut, von zuhause auszuziehen.

„Klar. Du hast vorhin erwähnt, dass es Chancen auf Heilung gibt. Wieso weiß ich nichts davon?“

„Mama hat die Idee als Schwachsinnig verworfen und meinte es sei nichts, was man erwähnen müsste.“

„Woraus besteht diese Heilung?“, fragte sie neugierig.
 

„Du weißt ja, dass bei mir die Nerven um die Stimmbänder gelähmt sind. In Amerika gibt es einige Ärzte, die solche Fälle mit Erfolg behandelt haben. Sie konnten die Nerven regenerieren und die Stimmbänder somit wieder funktionstüchtig machen. Allerdings ist diese OP sehr teuer und es dauert mehrere Jahre bis ich richtig sprechen kann. Ich würde es wie ein Kleinkind lernen.“, erklärte Hinata leicht lächelnd.

„Ich hab damals gar nicht richtig verstanden, was es heißt stumm zu sein. Immer wenn ich dir eine Frage gestellt habe, hast du mich traurig angesehen. Du wolltest mir antworten, aber konntest nicht. Ich bin mit dem Gedanken und der Zeichensprache groß geworden. Irgendwann wirst du dich dieser OP unterziehen und ich freu mich jetzt schon darauf, dich reden zu hören.“, erwiderte Hanabi.
 

„Ich glaub es wird langsam spät. Du solltest lieber nach hause gehen, ehe Mama noch ausrastet.“, meinte Hinata lächelnd.

Hanabi nickte nur. Das Schicksal ihrer Schwester war einfach nicht fair. Immer war sie wegen ihrer Stummheit gehänselt worden und immer hat sie die gemeinen Kommentare nur belächelt.

Sie verstand nicht, wie Hinata das all die Jahre ausgehalten hatte. Die Jungs wollte nichts mit ihr zu tun haben, wer wollte auch schon eine stumme Freundin?

Seufzend verabschiedete sich Hanabi von ihrer Schwester und wünschte ihr alles Glück der Welt, bei dem versuch sich ein neues Leben aufzubauen.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Das nervige Ding wieder ._.

Ich hab ne neue FF (schwer zu übersehen u.û). Eine Freundin hat mich auf die Idee der Story gebracht und da ihr Lieblingspairing NaruHina ist, hab ich eben NaruHina genommen *des pair auch dolle mag*

Danke hier an Sammara, die mir ziemlich Feuer unter hintern macht, was das weiterschreiben meiner Fanfics betrifft XD

Ich würde mich freuen wenn ihr Kommis hinterlasst und mir sagt wie ihr die Story schon mal findet ^-^
 

WICHTIG! Ich hab absolut keinen Plan, ob das medizinische Zeug da oben wirklich stimmt. Kann sein das es wirklich nur meiner kranken Fanatsie entspringt, oder es kann wirklich passieren *das nicht wirklich glaubt* na ja wollts nur mal sagen u.û
 

Lg Fumino

*~Neue Schule - neue Freunde?~*

Etwas nervös stand Hinata vor dem Sekretariat. Sie traute sich nicht hineinzugehen, wusste jedoch, dass sie keine andere Wahl hatte.

Die Schule, auf die ihre Großmutter sie schickte, war sehr nobel. Die Uniformen waren Beweis genug.

Ein weißer, eng anliegender Rock, der etwas vor ihren Knien endete, eine weiße Bluse, über der sie einen schwarzen, engen Pullunder trug und eine schwarze Krawatte mit weißen Streifen.

Etwas gewöhnungsbedürftig für Hinata, die eigentlich eher bequeme Sachen trug.

Stumm seufzend klopfte Hinata leicht an die Tür und öffnete sie, nachdem ein leises ‘Herein’ erklungen war.

Sie schloss die Tür und sah sich einer jungen Frau gegenüber.

„Hallo. Du musst die neue Schülerin sein.“, sagte sie und lächelte Hinata, die darauf nur nickte, freundlich an.

„Ich bin Shizune, die Sekretärin. Tsunade-sama wartet schon auf dich.“ Sie deutete auf eine dunkle Tür, an der in goldenen, verschlungenen Buchstaben ‘Direktorin’ stand.
 

Hinata nickte der Frau dankend zu und klopfte schließlich an die Tür. Wieder trat sie ein, nachdem ein genervtes ‘Herein’ ertönt war.

Nun sah sich Hinata einer schönen Frau gegenüber, die ihrer Meinung nach erst knapp über dreißig war.

„Hinata Hyuuga, wie ich mal vermute. Keine Sorge, ich weiß das du stumm bist, also erwarte ich auch keine mündliche Antwort. Die Lehrer wissen ebenfalls bescheid, deine Mitschüler werden es heute erfahren. Wenn dich jemand deswegen hänselt, dann komm bitte zu mir. Es ist hier üblich, dass die Benachteiligten weniger Wert sind.“, schnaubte sie empört, was Hinata sogleich vermittelte, welche Meinung die Frau von diesem Verhalten hatte.

Hinata nickte nur lächelnd, immerhin schien ihre Direktorin ziemlich sauer über diese Sache zu sein.

„Es müsste gleich einer deiner Mitschüler vorbeikommen und dich abholen. Er wird dich dann auch durch das Gebäude führen.“, erklärte sie weiter, jedoch bei weitem gefasster als noch einen Moment zuvor.

Tatsächlich klopfte es nur wenige Minuten später an der Türe, woraufhin Tsunade erneut ein genervtes ‘Herein’ verlauten lies.
 

„Yo, Tsunade. Ich soll die neue Schülerin abholen.“

Hinatas Augen weiteten sich kurz vor Überraschung. Das war der Junge, der sie eine Woche zuvor nach dem Weg zum Krankenhaus gefragt hatte.

Auch Naruto hatte sie erkannt und fing an breit zu grinsen.

„Ah, so sieht man sich wieder. Danke für deine Hilfe neulich, ich hab mich echt zum Affen gemacht!“, sagte er und kratzte sich verlegen am Kopf.

Hinata schüttelte nur leicht den Kopf um ihm das Gegenteil zu signalisieren.

„Du machst dich immer zum Affen, Naruto. Da du Hinata Hyuuga schon kennst, kannst du sie etwas in die Klasse integrieren.“, warf Tsunade schlecht gelaunt dazwischen.

„Schönen Dank auch, Tsunade. Japp, ich werd mein Bestes geben. Hinata also. Du bist neulich so schnell verschwunden.“ Er wandte sich an Hinata, doch diese sah nur bittend zu Tsunade.

Tsunade schien zu verstehen, um was Hinata sie bitten wollte und antwortete für sie.

„Sie wird dir nicht antworten können. Hinata ist stumm. Gerade deswegen hab ich dich gebeten, dich um sie zu kümmern. Ich will nicht, dass sie deswegen gehänselt wird.“, erklärte Tsunade an Naruto gewandt.

„Stumm? Oh Mann, tut mir ehrlich leid. Ich hoffe, ich bin dir neulich nicht zu nahe getreten.“, meinte er etwas beschämt.

Wieder schüttelte Hinata nur den Kopf.

Lächelnd schnappte sich Naruto Hinatas Hand und zog sie zur Tür.

„Ich pass schon auf sie auf, Granny, keine Panik.“, meinte er grinsend und verließ mit Hinata das Sekretariat.

Verwirrt blickte Hinata zum Sekretariat und wieder zu Naruto zurück.

Naruto schien zu erraten, was sie dachte.

„Sie ist nicht wirklich meine Großmutter, aber ich ärger sie gerne damit. Sie hasst es, auf ihr Alter angesprochen zu werden.“ Er grinste sie an und zwinkerte ihr kurz zu.

„Ich bring dich in die Klasse und stell dich nachher meinen Freunden vor. Wenn dich wirklich jemand hänseln sollte, dann komm zu mir, die können was erleben.“

Dankbar nickend machte Hinata ihm klar, das sie ihn verstanden hatte.
 

Wenige Minuten später standen die beiden vor dem Klassenzimmer. „Na dann, auf ins Gefecht!“, meinte Naruto grinsend und öffnete die Tür.

Im Klassenzimmer herrschte das reinste Chaos. Ein Junge rannte kreuz und quer durch den Raum, drei Mädchen saßen sich kichernd gegenüber und der Rest tat einfach irgendwas, z. B. schlafen.

„Oi, Naruto. Wer ist das?“ Der Braunhaarige Junge, der eben noch durch das Zimmer gerannt war, blieb neben Naruto stehen und grinste Hinata an.

„Sie ist ziemlich süß!“

Hinata schoss augenblicklich die Röte ins Gesicht, doch Naruto konnte nur darüber grinsen. So eine Reaktion hatte er erwartet.

„Das ist Hinata. Sie geht ab heute in unsere Klasse.“, antwortete Naruto, wobei der größte Teil der Klasse ihm tatsächlich zuhörte.

„Kiba hat Recht. Die kleine ist wirklich süß!“, kreischte eines der Mädchen mit langen blonden Haaren und kam auf sie zu.

„Mein Name ist Ino. Freut mich dich kennen zu lernen!“, sagte sie lächelnd und reichte Hinata die Hand.

Ebenfalls lächelnd ergriff Hinata die dargebotene Hand, blickte jedoch gleich bittend zu Naruto.

Dieser nickte nur lächelnd.

„Hinata Hyuuga.“, sagte er an ihrer Stelle und erntete einige verwirrte Blicke.

Sasuke, der weiter hinten saß, war sofort aufgefallen, dass Narutos Beschreibung im Krankenhaus genau auf Hinata passte.

„Hinata ist stumm, sie wird euch leider nicht persönlich antworten können!“, erklärte Naruto der Klasse und sofort schauten einige bestürzt zu Hinata.

„Oh, tut mir Leid“, meinte Ino leise.

Hinata schüttelt nur abwertend den Kopf. Sie hatte gelernt, dass es jedem Leid tat, doch nach einiger Zeit wurde es vielen zu dumm, nie eine Antwort zu erhalten. So hatten die Hänseleien angefangen und sie fürchtete, so würden sie auch hier anfangen. Die Mädchen in ihrer alten Klasse hatten sie nie wirklich akzeptiert, nicht einmal am Anfang, damit hatte sie sich abgefunden.
 

Doch Ino tat etwas, was Hinata niemals erwartet hätte. Sie packte sie leicht am Handgelenk und zog sie zu den zwei Mädchen, die sich noch immer gegenüber saßen.

„Ich stell dir die anderen vor.“, erklärte sie Hinata mit einem strahlenden Lächeln, nachdem diese sie verwirrt angeschaut hatte.
 

Naruto musste schmunzeln.

Klar, Stummheit war etwas, wofür man gehänselt werden konnte, doch die Mädchen in ihrer Klasse, auch wenn es jetzt mit Hinata nur vier Mädchen waren, waren eine eingeschworene Gemeinschaft, die nicht einmal daran dachte, jemanden wegen so etwas auszugrenzen.

„Ich denke, ihr habt beide Hinatas Namen gehört, also lass ich das mal aus. Also Hinata, das hier sind Tenten“, sie deutete auf ein braunhaariges Mädchen mit schulterlangen Haaren und ebenso braunen Augen. „und Temari.“, sagte Ino und nickte zu einem blonden Mädchen mit ziemlich ungewöhnlicher Frisur.

„Ich hab mich ja schon vorgestellt. Wir sind die einzigen Mädchen in der Klasse. Freut mich, dass wir jetzt Verstärkung haben!“, erzählte Ino weiter und zwinkerte ihr verschwörerisch zu.

Hinata konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Das Grinsen signalisierte den drei Mädchen, dass Hinata verstanden hatte, worauf sie hinaus wollte.
 

„Gehst du gerne shoppen?“, fragte Temari aufgeregt und sogleich fingen einige Jungs genervt an zu stöhnen.

Hinata jedoch verzog leicht das Gesicht.

„Ich denke das hieß jetzt, ‘nicht wirklich’, oder?“, riet Tenten grinsend.

Die angesprochene nickte und zugleich fing Kiba an zu lachen.

„Hina, jetzt bist du mir erst recht sympathisch.“

„Kiba du Depp! Du kannst ihr doch nicht einfach irgendwelche Spitznamen geben!“, keifte Ino und sah ihn wütend an.

Dieser streckte ihr nur die Zunge raus und wandte sich an Hinata.

„Was dagegen, wenn ich dich so nenne?“

Die Hyuuga schüttelte den Kopf, was Kiba sogleich die Erlaubnis gab, überlegen zu Ino zu schauen.

„Jetzt ohne Witz?“, fragte Tenten fassungslos.

Hinata überlegte kurz und holte dann aus ihrer Schultasche einen Block und einen Kugelschreiber.

Sie schrieb etwas auf den Block.

„So wurde ich in meiner alten Klasse auch genannt.“, las Ino laut vor, nachdem die Hyuuga ihr das Blatt zeigte.

„Na dann ist ja gut.“, erwiderte Tenten lächelnd.

„Ach übrigens. Du sitzt in der vorletzten Reihe ganz links.“, rief Naruto ihr zu und bekam als Antwort ein Nicken.

Hinata legte ihre Sachen auf den Tisch und schaute aus dem Fenster. Sofort verwandelte sich ihr Blick in absolute Fassungslosigkeit.

Sie drehte sich um und lief aus dem Klassenzimmer, gefolgt von den verwirrten Blicken ihrer Klassenkameraden.
 

Währendessen hatte die Hyuuga das Schulgebäude verlassen und rannte Richtung Schultor, wo Hanabi stand und ihr leicht entgegen lächelte.

„Ohayou, Nee-chan.“

„Hanabi, was machst du hier?“, fragte Hinata durch die Zeichensprache und man sah ihr genau an, wie verwirrt sie war, zumal Hanabi dieselbe Uniform trug, wie sie selbst.

„Ich hab Mama gefragt, ob ich auch auf diese Schule darf. So kann ich dich jeden Tag sehen. Keine Sorge, Mama weiß nicht, dass du hier auf die Schule gehst.“, setzte sie sofort hinzu, als sie Hinatas panischen Gesichtausdruck sah.

„Du bist verrückt, aber lieb. Jetzt hab ich wenigstens dich bei mir.“, erwiderte Hinata lächelnd und umarmte ihre kleine Schwester.

„Ich hab jetzt Unterricht, muss du noch ins Sekretariat?“

Hanabi schüttelte den Kopf.

„Da war ich schon. Ich hab auch gleich Unterricht, komm, gehen wir rein.“, antwortete sie ihr und zog sie am Arm Richtung Gebäude.

„Irgendwie ziehen mich heute alle am Arm irgendwohin.“, dachte Hinata leicht lächelnd.
 

Wie sich herausstellte, lag Hanabis Klassenzimmer nur zwei Zimmer weiter von Hinatas entfernt.

Hanabi hatte Hinatas Klassenkameraden erklärt, dass sie Hinatas Schwester sei, ihre Schwester konnte es schließlich nicht sagen.

Kurze Zeit später saß Hinata auch schon in ihrer ersten Stunde: Kunst.

Maito Gai, der dieses Fach unterrichtete, redete die meiste Zeit, während die Schüler ihn keines Blickes würdigten und lieber miteinander redeten oder auf ihren Malblock herumkritzelten.

Nachdem Gai dann endlich mal die Klappe gehalten hatte, hatten sich auch die restlichen Schüler ihren Malblöcken zugewandt, doch die Meisten malten einfach nur irgendwelche Kreise oder ähnliches.
 

„Wer braucht denn bitteschön Kunst.“, keifte Ino in ihrer zweiten Kunststunde frustriert.

„Hier kann doch eh keiner zeichnen.“, meckerte Tenten weiter.

„So würde ich das nicht sagen!“, erwiderte Naruto grinsend.

„Wieso? Kannst du es etwa?“, spottete Temari ungläubig.

Naruto jedoch schüttelte den Kopf. „Nicht ich. Hina.“, antwortete er und drehte sich zu Hinata um, die leicht rot geworden war.

„He, Hina. Zeig mal dein Bild.“, sagte Kiba, der hinter Hina saß.

Inzwischen knallrot im Gesicht, reichte Hinata ihren Block nach hinten und zuckte bei Kibas überraschten Ausruf erschrocken zusammen.

„Das gibt’s ja nicht! Hast das wirklich du gezeichnet?“, fragte er sie schockiert.

Sie nickte zur Antwort nur schüchtern.

„Zeig mal her, Kiba!“, sagte Temari und Kiba reichte ihr noch immer sprachlos den Block.

Temari war genauso überrascht wie Kiba und blickte Hinata fassungslos an.

Es war das Bild, das Hinata gezeichnet hatte, als sie Naruto das erste Mal gesehen hatte. Das Bild der Mutter, die ihr Kind in den Armen hielt.
 

„Respekt, Süße. Ich könnte so was im Leben nicht zeichnen!“, meinte Ino und pfiff anerkennend.

„Eh, Dobe! Woher wusstest du, dass sie gut zeichnen kann? Du sitzt vor ihr, also hast du ihr Bild nicht gesehen und sie wird es dir sicher nicht gesagt haben!“, rief Sasuke der in der letzten Reihe direkt an der Wand saß.

„Wo er recht hat, hat er Recht!“, stimmte Tenten ein und sah Naruto misstrauisch an.

„Ich hab sie letzte Woche im Park getroffen und nach dem Weg gefragt. Da hat sie auch gezeichnet.“, antwortete Naruto lässig an Sasuke gewandt.

„Im Park? Du stehst direkt vor dem Krankenhaus und musst nach dem Weg fragen?“, fragte Sasuke ungläubig, woraufhin Naruto leicht rot wurde.

„Hast du keinen Lachkrampf gekriegt?“, fragte er an Hina gewandt. Diese grinste nur, schrieb etwas auf ihren Schreibblock und reichte Sasuke das Blatt.

„Ich hab’s mir verkniffen!, las er laut und sogleich fing alles an zu lachen, während Naruto schmollend seinen Kopf auf seine Arme legte.
 

„Schüler. Habe ich euch nicht gesagt, dass ihr die Kraft eurer Jugend für eure Kunst verwenden sollt?“

Die Klasse fing an zu stöhnen und Gai hielt ihnen die restliche Stunde über einen Vortrag über den wahren Zweck der ‘Kraft der Jugend’.

Der Gong, der die Stunde beendete, wurde begeistert aufgenommen und sogleich standen alle auf.

„Endlich ist der Weg. Der Typ ist ne` Zumutung!“, seufze Ino genervt.

Es folgte eine Doppelstunde Mathe, sowie eine Doppelstunde Englisch, in denen Hinata einen Drachen und einen Perversling kennen lernte. Anko und Kakashi. Soviel war jetzt schon klar: Die Lehrer an dieser Schule waren ein Thema für sich.
 

In der Mittagspause gingen sie alle gemeinsam in die Mensa, wo Hinata erst einmal erklärt wurde, wo sie und die anderen Essen würden.

Wenige Minuten später kam Hanabi herein und Hinata winkte sie zu sich.

Fragend schaute Hinata Ino und die anderen an, doch diese nickten nur.

Es war also in Ordnung, wenn sich Hanabi zu ihnen setzen würde.

„Na, Nee-chan. Wie war Kunst?“, fragte Hanabi lächelnd.

Hinata sagte ihr was in Zeichensprache und Hanabi brach in schallendes Gelächter aus.

Verwirrt schauten Ino und Co. zu Hinata doch die grinste nur.

„Kannst du vielleicht übersetzen?“, fragte Naruto überfordert.

Hanabi nickte: „Sie hat gesagt ‘Unserer Lehrer hat von Kunst soviel Ahnung, wie ein Elefant vom Fallschirmspringen’!“

Auch die anderen mussten daraufhin laut lachen.

„Welch wahren Worte!“, grinste Sasuke zustimmend.

„Respekt, dass du aus den Fingerzeichen wirklich was lesen konntest.“, meinte Temari erstaunt.

Hanabi jedoch lächelte nur traurig.

„Ich bin damit aufgewachsen. Es war die einzige Möglichkeit, mich mit meiner Schwester zu unterhalten. Obwohl von Anfang an klar war, dass Hinata niemals würde reden können.“

„Von Anfang an? Du bist schon stumm auf die Welt gekommen?“, fragte Ino überrascht.

Hinata nickte nur leicht.

„Darf man fragen, warum? Ich meine, stumm wird man ja nicht einfach so.“, meinte Sasuke vorsichtig. Er könnte sie vielleicht durch die Frage verletzten und dass wollte er nicht.

Bittend sah Hinata zu ihrer Schwester und diese nickte.

„Bei Hinata sind die Nerven rund um ihre Stimmbänder gelähmt. Es gibt zwar eine Chance auf Heilung, aber unsere Mutter wollte das nicht.“

Bei der Erwähnung ihrer Mutter huschte Hinata ein Schatten übers Gesicht.

Naruto hatte dies sehr Wohl bemerkt und nahm sich vor, Hanabi mal danach zu fragen.
 

„Wo warst du gestern Mittag eigentlich? Ich war bei dir, aber es hat niemand aufgemacht!“, meinte Hanabi an Hinata gewandt.

„Ich war im Park und hab gezeichnet. Wenigstens etwas, dass ich kann.“

Hanabi seufzte. „Du und deine Malpinsel, ihr seid wirklich unzertrennlich.“

„Ja, das haben wir heute auch schon bemerkt. Hina kann aber auch absolut super zeichnen!“, schwärmte Ino fröhlich.

„Nächstes Mal zeigen wir Gai dein Bild, dann haben wir ihn für die restliche Zeit vom Hals.“, meinte Temari grinsend.

Die Gruppe fing an zu lachen, doch Hinata sah eher geschockt aus.

„Jetzt mach dir mal keinen Kopf, Hina-chan. Das wäre Mord, das tun wir dir schon nicht an!“, beruhigte sie Naruto noch immer lachend.

Fast gleichzeitig mit dem Gong, der das Ende der Pause ankündigte, atmete Hinata erleichtert aus.

„Na dann. Auf in den Kampf Leute!“, seufzte Ino gequält.

Der Schultag würde noch lang werden, da war sich Hinata sicher.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Dat erste kapi XD Für meine Verhältnisse lang, aber daran könnt ihr euch ab jetzt gewöhnen X3 bei dieser und meiner anderen Fanfic werden die kapitel jetzt öfters so lang.
 

Ich wollte noch Klarstellen: Neji wird in dieser Fanfic nicht vorkommen. Vllt mal erwähnt oder so, aber keine rolle in der FF haben. Nur falls des wer gedacht hat.

Sakura taucht wahrscheinlich in kap 6 auf, vllt auch 5 je nach dem wie lustig ich bin XD
 

Freu mich über rückmeldung, wie ihr das Kapi fandet ^^
 

Lg Fumino

*~Hinatas Familie~*

Müde schloss Hinata ihre Wohnungstür auf.

Sie schmiss ihre Schlüssel auf die Ablage und schlüpfte aus den Schuhen.

Der Tag war anstrengend gewesen. Nach Kunst waren zwei Stunden Mathe gefolgt, wobei die Lehrerin, Anko, mehr Ähnlichkeit mit einem Drachen hatte, als mit einer Frau.

Englisch war wohl das erholsamste Fach. Kakashi hatte nur an seinem Pult gesessen und irgendein Schundheftchen gelesen, während die Klasse mit Stillarbeit beschäftigt gewesen war.

Nachmittags war dann Sport gefolgt. Wo Tsunade diesen Perversling aufgegabelt hatte, wusste Hinata nicht, ehrlich gesagt wollte sie das auch gar nicht wissen. Jiraiya hatte mehr Zeit damit verbracht, sie anzustarren, als zu unterrichten.
 

Yuki kam ihr wie jeden Tag, seit sie hier wohnte, entgegen gesprungen und wartete auf ihre Streicheleinheiten. Lächelnd nahm Hinata sie auf den Arm und trug sie in die Küche, wo sie ihr Futter in die Schüssel schüttete.

Hinata blickte kurz auf ihren AB und sah, dass sie eine Nachricht hatte. Schnell drückte sie den Knopf, immerhin konnte sie sich denken, wer sie angerufen hatte.
 

„Sie haben eine neue Nachricht. Montag 14.27 Uhr... Hinata, Schatz. Wie war dein erster Schultag? Ich hoffe deine Klassenkameraden haben dich gut aufgenommen. Ich hab dir ein wenig Geld auf deinen Küchentisch gelegt, damit du noch einkaufen gehen kannst. Komm doch bald mal vorbei. Ich hab dich lieb, Kleines! ... Keine weiteren Nachrichten.“
 

Schuldbewusst verzog Hina das Gesicht. Jetzt machte sie ihrer Großmutter schon wieder zusätzliche Arbeit. Sie mochte es nicht, das Kimie ihr Geld gab. Klar freute sie sich, dass sie sich so um sie kümmerte, doch Hinata wollte ihr nicht noch mehr Arbeit als nötig machen.
 

Sie atmete schwer aus. Immer machte sie anderen Schwierigkeiten. Hinata schleppte sich ins Bad, schälte sich aus ihren Kleidern und stellte sich unter die Dusche.

Eine Viertelstunde später stellte sie das Wasser ab, trocknete sich ab und schlüpfte in ihre Schlafsachen, eine einfache, kurze Hose und ein T-Shirt, das ihr einige Nummer zu groß war.

Sie band sich ihre langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und ging zurück ins Wohnzimmer, wo sie sich an ihren Flügel setzte.
 

Sie war schier ausgerastet vor Freude, als sie gesehen hatte, was Kimie ihr in ihre Wohnung hatte tragen lassen: den alten Flügel ihres Vaters.

Er hatte ihr oft etwas vorgespielt, hatte ihre Kimie erzählt. Hinata selbst konnte sich nicht mehr daran erinnern und hatte ihre Großmutter gebeten, ihr das Klavier spielen beizubringen.

Es war ein kleiner Lichtblick in den Schatten, die ihre Mutter über sie warf, ein Lichtblick, an den sie sich mit aller Kraft geklammert hatte.
 

Langsam fing Hinata an zu spielen und schaltete dabei ihre Gedanken einfach aus. Sanft flogen ihre Finger über die Tasten, die sie in gewisser Weise mit ihrem Vater verbanden.

Sie versank in ihrer eigenen Welt, eine Welt, in der sie von ihrer Mutter geliebt, von ihrer Schwester unterstützt und von Freunden akzeptiert wurde.

Gut, ihre Schwester unterstützte sie wirklich so gut es ging, doch das mit den Freunden würde ein harter Kampf werden.
 

Die Angst, doch noch abgewiesen zu werden, war sehr groß, dennoch hatte etwas Hoffnung, die ihr vor allem Naruto gegeben hatte.

Wenn sie geärgert wurde, würde er ihr helfen, das hatte er versprochen. Sie wusste nicht wieso, aber sie glaubte ihm.

Gähnend beendete sie das Stück und ihre verzweigten Gedankengänge und ging ins Schlafzimmer. Eine Mütze Schlaf konnte Wunder bewirken, das wusste sie.
 

Hinata war nun schon seit drei Wochen an ihrer neuen Schule und entgegen ihren Erwartungen verstand sie sich mit ihren Klassenkameraden immer besser. Inzwischen hatte sie den Rest der Klasse richtig kennen gelernt. Shikamaru, Shino, Choji, Lee und noch einige andere.

Wie immer saß Hinata in den Pausen bei ihren Freunden. Immer wieder wurden kleine Witze gerissen, bei denen Naruto immer der Leidtragende war, doch er schien es mit Fassung zu nehmen.
 

„Du, Hina. Kennst du einen Neji? Er war vor einigen Jahren auch in unserer Klasse, ist dann aber weggezogen. Er hatte solche weißen Augen, wie du sie hast und hieß auch Hyuuga mit Nachnamen!“, erklärte Tenten lächelnd und zog mit der Frage auch die Aufmerksamkeit der Anderen am Tisch auf sich.

Hinata nickte, holte ihren Block, schrieb kurz etwas und hielt ihn dann Tenten vor die Nase.

„Er ist mein Cousin, aber ich hab ihn schon seit fast acht Jahren nicht mehr gesehen.“, las Tenten laut vor.

„Dein Cousin? Er hat nie von einer Cousine geredet!“, erwiderte Sasuke überrascht.

„Sasuke, er hat auch sonst nie viel geredet.“, verbesserte ihn Shikamaru augenrollend.

„Stimmt, aber trotzdem hat er manchmal geredet. Wir haben nie erfahren, wieso er so selten geredet hat.“, meinte Temari nachdenklich.

Hinata zog sich ihren Block zurück und schrieb erneut etwas, doch diesmal ziemlich viel.

Sie schob ihn zu Temari welche auch gleich vorlas: „Er hat mich nie erwähnt, weil er mich nur ein Mal gesehen hatte. Meine Mutter hat seinen Vater gehasst, weil er meinem Vater so geähnelt hat, deswegen wollte sie ihn nie sehen. Neji hat wirklich nie viel geredet, was am Tod seiner Mutter lag. Sie hatte früher oft gesagt, er solle nicht immer so viel reden und mehr diskret sein. Als sie dann starb hat er sich daran gehalten und kaum noch gesprochen.«
 

„So ein Käse. Deine Mutter ist verrückt. Wie hältst du es mit der nur aus?“, seufzte Naruto resigniert.

„Wieso wollte sie Nejis Vater dann nie sehen? Hatte sie Angst, sie würde ihn mit ihrem Mann verwechseln?“, fragte Tenten verwirrt.

„Das nicht, aber er starb, als Hinata zwei Jahre alt war, daher war sie sehr empfindlich, wenn es um ihn ging, genauer gesagt ist sie es immer noch.“, erklärte Hanabi, die sich gerade dazu gesetzt hatte.

„Jetzt versteh ich gar nichts mehr. Wie kann euer Vater gestorben sein als sie zwei war, wenn du drei Jahre jünger bist als sie?“ Naruto starrte die beiden verwirrt an und Hinata konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Nicht unser Vater, Hinatas Vater!“, erwiderte Hanabi.

„Wie jetzt? Ihr seid Halbschwestern?“

„Bingo!“, grinste Hanabi.

„Sieht man gar nicht. Ihr seht euch trotzdem ähnlich.“, erwiderte Ino erstaunt.

Hinata formte einige Fingerzeichen und Hanabi übersetzte: „Klar, wir haben immer noch dieselbe Mutter.“

„Wissen wir.“, sagte Shikamaru gelangweilt und bekam auch gleich eine Kopfnuss von Ino.

„Wenn dir langweilig ist zieh Leine, oder schlaf weiter.“, zischte sie böse und Shikamaru verzichtete auf einen Gegenkommentar.

„Dieselbe, nervende Mutter.“, verbesserte Hanabi flüsternd und Hinata schaute sie verwirrt an.

„Was ist passiert?“

„Sorry Leute, das ist kurz ein Privatgespräch.“, meinte Hanabi grinsend und wandte sich mit einigen Fingerzeichen an ihre Schwester.

„Sie hat aus lauter Wut über dein Verschwinden dein komplettes Zimmer zerlegt. Sie sagt permanent, dass es ihr Leid tut und was weiß ich was alles. Sie sagt, sie liebt dich und will dich wiederhaben.“

Skeptisch zog Hinata eine Augenbraue in die Höhe.

„Diese Frau, die sich meine Mutter schimpft, ist noch nicht einmal im Stande zu lieben. Lügen ist eine Sünde, aber gegen ihre Sünden würde selbst der Teufel persönlich alt aussehen.“

„Oha, ist das nicht ein bisschen arg hart?“, fragte Hanabi überrascht. Hinata wurde von ihrer Mutter regelrecht gehasst, das wussten alle, Hinata selbst, Hanabi und ihre Großmutter.

„Nein.“, war die einzige Erwiderung seitens Hinata, bevor sie aufstand und fast schon fluchtartig die Mensa verließ, auf die besorgten Rufe Hanabis gar nicht erst reagierend.

„Hanabi? Was ist den los?“, fragte Tenten, die Hinata verwirrt nachschaute.

„Familienprobleme. Sie soll es euch selbst erklären, ich hab kein Recht dazu.“, erwiderte sie traurig. „Ich muss los. Bis dann!“

„Irgendwas stimmt da nicht!“, murmelte Ino skeptisch.
 

Der restliche Schultag verlief ohne weitere Vorkommnisse. Hinata hatte sich zu dem Thema nicht geäußert und die anderen akzeptierten, dass sie nicht darüber reden wollte.

Dennoch zerbrach sich Naruto ewig lange den Kopf über diese Sache. Er wollte mit Hinata reden, doch das würde sich als schwer erweisen. Er wollte nicht, dass ihr noch die Hand abfiel vom ganzen Schreiben.

Gegen Abend saß Naruto gelangweilt in seinem Zimmer. Sasuke hatte erst vor ein paar Minuten angerufen und gemeint, er würde noch vorbeikommen. Bis dahin musste Naruto irgendwie die Zeit totschlagen.
 

Damit hatte er keinerlei Schwierigkeiten, immerhin tat er das schon seit er von der Schule gekommen war.

Ihm ging Hinatas Gesichtsausdruck nicht aus dem Kopf. Sie wirkte verletzt, traurig und einsam. Am Liebsten wäre er ihr hinterher gerannt, doch was hätte er dann machen sollen?

Er legte sich auf sein Bett und starrte an die Decke. Das war doch einfach nicht zu glauben. Er, der eigentlich nie sonderlich viel von Mädchen gehalten hatte, bekam dieses eine Mädchen nicht mehr aus seinem Kopf.

Egal, was er auch tat, immer wieder schweiften seine Gedanken zu Hinata ab. Was hatte sie mit ihm gemacht?

Er seufzte und setzte sich auf.

„AAH! Scheiße, Sasuke! Erschreck mich doch nicht so!“, schrie Naruto seinen besten Freund an, der schon eine geraume Weile vor Naruto Bett stand.

„Nicht meine Schuld, wenn du mich nicht hörst. Was ist mit dir los? Du bist total abwesend!“, fragte Sasuke und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er hatte einen leisen Verdacht.

Naruto errötete leicht.

„Nichts, ich hab nur nachgedacht.“, erwiderte er knapp.

„Doch nicht etwa zufällig über ein gewisses Mädchen?“ Sasukes Grinsen wurde breiter und Narutos Röte vertiefte sich.

„Quatsch. Red keinen Stuss!“

„Komm schon, Dobe. Gib es zu, du magst sie!“

„Woher soll ich das denn wissen? Ich hab mich nie sonderlich für irgendwelche Weiber interessiert!“, antwortete Naruto bockig.

Tatsache. Er wusste selbst nicht, wie er seine Gefühle für Hinata einstufen sollte. War sie nur eine Freundin oder doch mehr? Genau diese Frage ließ ihm schon die ganze, letzte Woche keine Ruhe.

„Und wie du sie magst! Du beobachtest sie ständig, immerhin hab ich euch beide gut im Blickfeld. Außerdem hast du noch nie ein Mädchen mit ‘-chan’ angesprochen, nicht einmal deine Freundin!“, erwiderte Sasuke und setzte sich neben seinen Freund.

„Ich krieg sie einfach nicht mehr aus meinem Kopf raus. Das ist doch zum Haare raufen. Sie ist stumm und ich weiß so gut wie gar nichts über sie, aber trotzdem muss ich die ganze Zeit an sie denken.“, gab Naruto kleinlaut zu. Sasuke kannte ihn besser als jeder andere, ihm konnte er nichts vormachen.

„So was bezeichnet man im Allgemeinen mit ‘verliebt’. Ihre Stummheit hat damit nichts zu tun, Dobe, ich glaube eher, dass sie dadurch nur noch interessanter für dich wirkt.“

„Verliebt? Ist es dann normal, dass ich extra die Taubstummensprache lernen will? Ich hab keine Ahnung wieso, aber der Gedanke lässt mich nicht los. Ich will mich richtig mit ihr unterhalten, nicht über irgendwelche Zettel.“

Sasuke schaute verdutzt zu seinem Freund. Der Junge, der Schule mehr als alles andere hasste, wollte sich noch mehr Mühe machen und eine komplizierte Sprache lernen? Den hatte es aber ganz schön erwischt.

„Ich denke, sie würde sich sehr freuen. Zumal sie immer leicht rot wird, sobald du sie angrinst. Normal würde ich es schon nennen, unter deinen Umständen jedenfalls. Wenn ich verliebt wäre, wäre es allerdings nicht normal.“, meinte Sasuke grinsend.
 

Währendessen saß Hinata in der Badewanne und war in Gedanken versunken. Es war ein Fehler gewesen, einfach aus der Mensa zu rennen. Die anderen, vor allem Naruto, hatten sie den restlichen Unterricht über so besorgt angesehen. Das Letzte, was sie wollte, war den anderen Sorgen zu bereiten.

Doch am meisten musste sie über Naruto nachdenken. Er ging ihr schon seit ihrem ersten Treffen im Park nicht mehr aus dem Kopf.

Er hatte auch schon öfters versucht ihr zu helfen, allerdings hatte sie die Hilfe stets ausgeschlagen.

Sie mochte Naruto sehr, daran gab es keinen Zweifel, dennoch vertraute sie ihm noch nicht so sehr, als das sie ihm ihre Familiengeschichte vollends anvertrauen konnte.

Es tat ihr weh zu sehen, wie er sich um sie bemühte und sie das Meistens einfach abtat. Sie hatte ihr Vertrauen schon oft leichtfertig verschenkt und immer wieder wurde sie enttäuscht.

Nur ein einziges Mal war es vorgekommen, das Hinata jemandem so viel Vertrauen entgegengebracht hatte. Es war ein Mädchen aus ihrer alten Parallelklasse gewesen, das sie nicht abwertend behandelt hatte. Der Bruder des Mädchens war taubstumm und daher beherrschte das Mädchen die Taubstummensprache ebenfalls. Schnell hatte sich das Mädchen mit Hinata angefreundet und über die Jahre war das Vertrauen so groß geworden, dass Hinata ihr von ihren Familienverhältnissen erzählt hatte.

Ihre Freundin hatte zu ihr gehalten und ihr geholfen, bis sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder nach Amerika gezogen war. Seitdem war der Kontakt abgebrochen.

Hinata seufzte und stieg aus der Wanne. Es brachte nichts, sich ewig lang den Kopf darüber zu zerbrechen.

Sie kannte Naruto noch nicht lange, dennoch wusste sie, dass er nicht so einfach aufgeben würde. Er würde es weiter versuchen und irgendwann würde Hinata ihm alles erzählen. Ob sie nun wollte, oder nicht.
 

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Hiho ^^
 

In dem Kapitel hier hab ich jetzt mal die Familienverhältnisse von Hinata ein wenig in den Vordergrund gerückt. Ich weiß, es is net wirklich interessant, aber ich mags XD

Ich denke es wissen alle, welches Mädchen am Schluss gemeint ist, ist ja auch nicht sonderlich schwer zu erraten XD

Freu mich wie immer über Rückmeldung ^.-
 

Hiermit auch ein Danke an Hexy92 die (mal wieder XD) meine Fehler ausgemerzt hat X3 Dankeschön
 

Lg Fumino

*~Shopping~*

Weitere drei Wochen vergingen, in denen sich Hinatas Freundschaft mit ihren Klassenkameraden weiter vertiefte.

Sie war bereits einige Male mit den Mädchen einkaufen gewesen und musste zugeben: Es machte Spaß.

Sie würde nie eine dieser Modepuppen werden, die sie häufig auf der Straße sah, dennoch hatte sie sehr viel Spaß mit den Mädchen.

Die Mädchen hatten es auch aufgegeben, ihr irgendwelche Röcke andrehen zu wollen, sie wussten inzwischen gut genug, dass Hinata Röcke absolut nicht mochte, genauso wenig wie Kleider.

Ebenso wie sie immer öfters mit Allen gemeinsam wegging. Mal zum Bowling oder ins Kino, ihnen fiel immer wieder etwas anderes ein.

Hinata genoss die Zeit mit ihren Freunden, schließlich hatte sie noch nie so viele Freunde gehabt.
 

Nur Naruto benahm sich seit einiger Zeit ein wenig seltsam. Er schien oft sehr müde zu sein und immer, wenn man fragte, meinte er nur, dass er habe schlecht geschlafen habe.

Natürlich gab es einen komplett anderen Grund, doch den kannte nur Sasuke und selbst der wunderte sich immer wieder über den Zustand seines Freundes.

Dennoch zerbrach sich Hinata nicht den Kopf darüber. Selbst Sasuke meinte, er sei in Ordnung und der musste es ja wissen.

„He, Hina. Wie findest du das Top?“, rief Tenten ihr zu und hob ein pinkes Top in die Höhe.

Hinata verzog etwas das Gesicht und Temari neben ihr lachte.

„Hina hat Recht, lass es hängen!“, meinte Ino ebenfalls lachend.
 

Wieder einmal hatte sich Hinata zum Shoppen mitzerren lassen, doch diesmal war auch Hanabi dabei, die sich ebenfalls sehr gut mit den Mädchen angefreundet hatte.

Schon beim ersten Shoppingausflug hatte sich herausgestellt, dass Hinata einen ausgereiften Modegeschmack hatte, von dem sie bis dahin selbst nichts gewusst hatte.

Es war mitten im Sommer, dementsprechend verließen die drei anderen Mädchen die Shops häufig mit sehr knappen Röcken und Tops ausgestattet.

Dieses Mal jedoch musste auch Hinata ran. Es herrschten fast 33° C und Hinata lief in langen, schlabberigen Jeans und T-Shirt herum.

„Du kaufst dir ein paar passende Sachen, nachher schmilzt du noch in der Hitze.“ Ino wuselte durch die Gegend und suchte nach passenden Klamotten, während Hinata sich mit Hanabi stritt.
 

„Du weißt, dass ich in meinem Leben noch nie Röcke oder Kleider getragen habe. Das ist mir einfach peinlich, ich fühl mich da immer so nackt.

„Nee-chan!“

„Was hat sie gesagt?“, fragte Ino alarmiert. Schon seit fast einer Viertelstunde versuchte Hanabi Hinata zu einem Rock zu überreden, doch diese schien noch nicht einmal im Traum daran zu denken.

„Das es ihr peinlich sei und dass sie sich in Röcken und Kleidern so nackt fühlt!“, antwortete Hanabi genervt.

„Sturer Bock. Ich kenn das Gefühl ja auch, aber trotzdem müssen lange Hosen bei dem Wetter nicht sein.“ Tenten seufzte. Sie hatte auch nie Röcke getragen, bis sie das erste Mal mit Ino und Temari einkaufen gewesen war.

„Oma hat dir extra Geld gegeben, damit du dir ein paar Sachen kaufen kannst die heutzutage auch getragen werden. Du trägst immer noch das Zeug, das Mama dir gekauft hat.“

„Ich hab mich schon gewundert, wieso jemand, der so viel Sinn für Mode hat, sich so was kauft.“, meinte Temari und grinste.
 

Auf einmal fing Ino breit an zu grinsen. Während Temari, Tenten und Hanabi interessiert zu ihr sahen, wurde Hinata ein bisschen mulmig.

Sie kannte dieses Grinsen. Jedes Mal, wenn Ino so gegrinst hatte, hatte sie irgendeinen Plan und meistens war der nicht nach Hinatas Geschmack.

„Einverstanden, Hina. Du musst keine Röcke und Kleider anziehen.“

„WAS?“, riefen Hanabi, Temari und Tenten gleichzeitig. Seit wann lies sich Ino breitschlagen?

„ABER dafür dürfen wir dir etwas raussuchen, das für das Wetter angemessen ist und du gehst nachher auch so mit zum Picknick“, setzte sie grinsend hinzu.

„Ah, so meinst du das. Das ist doch mal ein Deal. Na? Einverstanden, Hina?“ Temari sah sie neugierig an.

Zweifelnd zog Hinata eine Augenbraue in die Höhe. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte.

„Ich weiß nicht. Ich trau Ino alles zu, vor allem recht knappe Sachen. Ich hab nicht die Figur um so was zu tragen!“
 

Ungläubig riss Hanabi ihre Augen auf.

„Tut mir Leid, aber kannst du das noch mal wiederholen?“

Hinata wiederholte genervt ihren Satz währen Hanabi sich die Augen rieb.

„Ich halluziniere!“

„Wieso? Was hat sie gesagt?“, fragte Ino verwirrt.

„Wenn ich nicht halluziniere, dann hat sie eben gemeint, sie hätte nicht die Figur, um knappe Sachen zu tragen.“, antwortete Hanabi noch immer fassungslos.

„Bitte was? Wenn du nicht die Figur dazu hast, wer dann? Du bist noch dünner als Ino und ganz ehrlich, deine Oberweite hätte ich gern.“, erwiderte Tenten an Hinata gewandt.

„Deal? Bitte, nachher kriegst du noch nen Hitzschlag.“, meinte Ino genervt. Es gab nur ein Mittel, um Hinata vom Gegenteil zu überzeugen: Jungs!

Sie würden auf der Straße einfach ein paar Jungs fragen und die würden alle dasselbe sagen, da war sich Ino sicher.

Zögernd nickte Hinata und zuckte unter dem erfreuten Aufschrei der vier Mädchen zusammen.

„Yes! Mädels, auf in die Schlacht!“, grinste Ino und schon waren Tenten und Temari mit ihr verschwunden.
 

„Ich glaube, ich hätte nicht zusagen sollen.“, meinte Hinata zweifelnd.

„Komm schon, Nee-chan. Bei dem Wetter kannst du ruhig mal etwas Haut zeigen, da wird dich keiner umbringen“, erwiderte Hanabi aufmunternd. Sie hielt sich aus Modesachen heraus, davon hatte sie absolut keinen Plan.

„Toll, aber ich muss nachher auch so zum Picknick und das findet mit den Jungs statt.“

„Na und? Naruto wird sich freuen, dich mal so zu Gesicht zu kriegen.“

Hinata wurde mit einem Schlag knallrot im Gesicht und sah ihre Schwester entrüstet an.

„Huch? Was ist mit dir Hina, du bist so rot im Gesicht. Ist dir jetzt doch noch warm geworden?“, fragte Ino verdutzt, die gerade vor den beiden aufgetaucht war.

„Ja, und wie warm ihr ist. Jedenfalls, nachdem sie einen bestimmten Namen gehört hat.“, grinste Hanabi als Antwort.

„Ah, unser lieber Naruto. Dem werden nachher die Augen ausfallen. Hör auf, mich so anzuschauen, es sieht ein blinder mit nem` Krückstock, dass du ihn magst, also hör auf es zu leugnen!“, keifte Ino in gewohnter Lautstärke und zog sie zu Tenten und Temari, die zustimmend nickten.
 

„So, das wird jetzt anprobiert. Du hast zugestimmt, also keinen Rückzieher.“, sagte Tenten und schob sie in die Umkleide.

Etwas später kam sie auch schon mit hochrotem Kopf wieder raus.

Sie trug ziemlich knappe Jeans Hot-Pans und dazu ein hellblaues, sehr Brust betonendes Oberteil mit dünnen Trägern.

„Wow. Du hast Komplexe, wenn du meinst, so was nicht tragen zu können.“ Temari musterte sie sprachlos von oben bis unten.

„Einen Moment.“, meinte Ino und war verschwunden. Keine zwei Minuten später kam sie mit zwei Jungs im Schlepptau wieder bei ihnen an.

„Unsere Freundin meint, solche Klamotten würden ihr nicht stehen und uns glaubt sie leider Gottes nicht. Findet ihr, dass ihr so was nicht steht?“

Einer der Jungen schaute sie an, als wäre sie ein Marsmensch: „Bist du verrückt? Es gibt Mädchen die würden Morden, um so nen Körper zu haben. Wenn dir so was nicht steht, würde es keinem stehen!“

„Siehst du, Nee-chan. Du musst mal etwas Selbstbewusstsein entwickeln!“, sagte Hanabi und zwinkerte ihr zu.
 

Hinata jedoch war knallrot geworden. Sie war es nicht gewohnt, dass man sich für sie interessierte und schon gar nicht, wenn diejenigen Jungen waren.

„Danke Jungs. Vielleicht schaffen wir es bald, sie doch noch zu Röcken zu überreden.“, grinste Temari, wohl wissend, dass sie Hinata nur noch mehr in Verlegenheit stürzte.

„Kein Problem. Mach dir mal keinen Kopf, Kleine, mit der Figur kannst du praktisch alles tragen!“, meinte der zweite Junge bevor sie sich von den Mädels verabschiedeten.

„Brauchst du noch mehr Beweise?“, fragte Tenten schnippisch während Hinata verlegen den Kopf schüttelte.

„Na dann. Ich denke, das Outfit wird gekauft, oder? Immerhin haben wir einen Deal. Außerdem bist du dann wieder zeitgemäß angezogen.“, Hanabi grinste sie siegessicher an und Hinata lächelte nur.
 

Hanabi hatte ja Recht. Ihre Mutter hatte nie gemocht, wie sich ‘die Jugend von heute’ anzog und hatte deswegen einige strikte Regeln aufgestellt, die die Kleidung der Mädchen betraf. Sie wurde nur von ihrer Mutter gekauft und zeigt kaum Haut. Kurz gesagt: Sie waren kleidungsmäßig wie Nonnen aufgezogen worden!

Jetzt jedoch war Hinata selbstständig. Sie wollte nicht von ihrer Mutter abhängig sein, geschweige denn, an sie erinnert werden.

Hanabi hatte das Glück nicht. Sie trug fast schon zu viel. Zwar hatte sie kurze Hosen an, aber die gingen ihr trotzdem bis an die Knie.

„Glaubst du, ich überlebe die Lautstärke, wenn ich noch ein paar andere Sachen haben wollte?“, fragte sie zweifelnd ihre Schwester, die sie überrascht ansah.

„Wieso das denn?“

„Ich fühl mich in den Klamotten nicht mehr wohl, immerhin hat Mama sie gekauft, außerdem bin ich nicht mehr ihre Gefangene, also will ich endlich so leben, wie man es heutzutage tut.“, erwiderte Hinata leicht errötend.

„Worum geht’s?“, fragte Temari desinteressiert. Jetzt wo Hinata ihr Outfit hatte, hatten sie nichts mehr zu tun und würden die restlichen drei Stunden bis zum Picknick irgendwie totschlagen müssen.

„Ihre Klamotten wurden ja von unserer Mutter gekauft. Sie will sich wie ein bockiges Kind benehmen und endlich mal Klamotten im Schrank hängen haben, die auch wirklich zeitgemäß sind.“, erklärte Hanabi vorsichtig. Sie wollte nichts von Hinatas Lebensverhältnissen verraten, außerdem würden ihre Ohren gefährlich leben, wenn die Mädchen erst mal begriffen hatten, um was Hinata sie bat.
 

Verdutzt starrten Temari und Ino sie an. „Und was heißt das?“

„Eh, Mädels. Ich glaube, das heißt, wir sollen ihr noch ein paar Sachen raussuchen und anscheinend nicht nur Sommergemäße.“, antwortete Tenten unsicher.

„Echt jetzt?“, kam es synchron von Ino und Temari.

Hinata nickte leicht.

„Wah, na endlich! Darauf warten wir schon ewig. Auf geht’s Mädels. Hinata wird neu eingekleidet!“

Wieder verschwanden die drei, dennoch mit doppelt so guter Laune wie zuvor.

„Bist du dir sicher?“, fragte Hanabi skeptisch.

Hinata lächelte. „Ja. Das ist mein eigenes Leben. Früher hab ich die Mädchen, die solche Sachen tragen durften, immer beneidet. Ich mein, es ist zwar noch ungewohnt, dennoch sind solche Sachen sehr bequem. Außerdem wäre ich bei der Hitze wirklich noch weg geschmolzen.“

Hanabi lächelte zurück und sah den drei Mädchen beim Wühlen zu. Hinata hatte Recht. Sie selbst beneidete diese Mädchen auch und hatte auch schon überlegt, sich einfach heimlich so einzukleiden, doch ihre Mütter würde es bemerken, da war sie sich sicher.

Das hier war Hinatas neues Leben, das Leben, das sich Hinata immer gewünscht hatte. Umringt von Freunden und einer Familie. Die Familie war zwar nur halbwegs verfügbar, doch das war auch in Ordnung.

„So, das wird jetzt alles anprobiert!“, grinste Ino glücklich.
 

Fast komplett durchgeschwitzt öffnete Hinata ihre Wohnungstür und ließ die Tüten erst einmal fallen. Sie hatte die Klimaanlage laufen lassen, so war es in ihrer Wohnung schön kühl geblieben, während es draußen immer wärmer wurde.

Sie und die Mädchen hatten sich geeinigt, dass alle erst einmal nach hause gehen und ihre Einkaufe wegräumen sollten.

Es war wirklich immer wärmer geworden und nun wollten die Mädchen erst eine kalte Dusche nehmen, bevor sie zum Picknick gehen würden.

Hanabi war mit zu Hinata gegangen, immerhin war auch sie zum Picknick eingeladen worden.

„Nee-chan. Wir haben genau eineinhalb Stunden, bis wir uns mit den anderen treffen. Geh du duschen, ich gebe Yuki Futter und Wasser.“

Hinata nickte lächelnd, nahm ihre Einkaufstüten und stellte sie ins Schlafzimmer. Sofort verschwand sie im Badezimmer, schälte sich aus den Lumpen, die ihre Mutter gekauft hatte und stellte sich unter das eiskalte Wasser.

Es war angenehm, endlich ein wenig Abkühlung zu erhalten.
 

Eine Viertelstunde später, stand Hinata in den Hot-Pans und einem weißen Neckholder Top in der Küche.

Hanabi genehmigte sich derweil ebenfalls eine Dusche.

Schnurrend sprang Yuki auf Hinatas Arm und wurde sogleich zum Flügel getragen.

Langsam fing Hinata an zu spielen. Sie liebte diese Stück, es war das erste gewesen, dass sie nach ihrem Unterricht bei Kimie fehlerfrei hatte spielen können.

Sie hatte es oft gespielt, oft auch, um Hanabi zum Einschlafen zu bringen.

„Nee-chan?“

Hinata drehte sich um und sah ihre Schwester fragend an.

„Wir sollten langsam los, nicht, das wir zu spät kommen“, meinte Hanabi lächelnd.

Die angesprochene nickte, strich Yuki noch schnell übers Fell und schlüpfte in ihre neuen Sandalen, die ihr Ino und die anderen angedreht hatten.

Diesmal war sie die Hinata Hyuuga, die in ihr neues Leben passte.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Hi ^^

Ich melde mich mal mit einem neuen Kapitel. Es zeigt eben, auf welche Art und Weise Hinata ihr Lebn neu gestalten will. Hab mir mühe gegeben, das es etwas komisch wird *gg* ich hoffe ich habs auch gut hinbekommen ^-^
 

Ich hoffe man verzeiht mir die vielen zeitsprünge, die es bisher gegeben hat, aber anders gings net, sonst würde Saku erst in kap 10 auftauchen XD für die die es interessiert: Sie kommt in kap 5 ;-)
 

Nochmal n dankeschön an Hexy92 die das Kapi gebetat hat X3
 

Lg Fumino

*~Das Picknick~*

„Da seid ihr ja endlich. Wir dachten schon, ihr würdet nicht kommen, vor allem, weil Hinata ihren neuen Klamotten noch nicht ganz über den Weg traut!“, sagte Ino grinsend, nachdem Hinata und Hanabi am Treffpunkt ankamen.

„Gomen, wir haben uns wirklich beeilt, aber die ganze Welt scheint auf den Beinen zu sein.“, erwiderte Hanabi seufzend.

„Macht doch nichts. Jetzt sollten wir aber los, wir wollen die Jungs doch nicht warten lassen.“, meinte Temari grinsend und ging in Richtung Park voraus.

Gut gelaunt folgten ihr die anderen. Ino unterhielt sich mit Hanabis Hilfe, mit Hinata und Tenten hakte sich bei Temari ein.

Das Wetter war optimal für ein Picknick, solange man nichts Gekühltes dabei hatte, denn das wäre sehr schnell geschmolzen oder aufgewärmt gewesen.

Das Essen für ihr Picknick würde Choji mitbringen, dessen Eltern führten nahe dem Park ein Restaurant und hatten gemeint, sie würden das Essen bereitstellen, während Ino und Temari einige Decken dabei hatten, auf die sie sich legen konnten.
 

„He, Hinata, was ist los?“, fragte Hanabi, nachdem Hinata an einem Schaufenster stehen geblieben war.

„Da drin kann man Skizzenblöcke kaufen, ich hab gestern im Park die letzte Seite von meinem bemalt. Ich hol mir eben einen neuen, okay?“

„Was ist los?“, fragte nun auch Ino und blieb verwirrt stehen.

„Hinata will sich noch schnell einen neuen Skizzenblock kaufen. Ihrer ist voll und so wie ich sie kenne, fängt sie beim Picknick an zu zeichnen“, erklärte Hanabi und schmunzelte leicht.

„Geht ihr vor, wir beide kommen dann nach, in Ordnung?“

„Geht klar. Bis gleich!“, meinte Tenten lächelnd und lief mit Temari im Schlepptau weiter.

Kaum waren Hinata und Hanabi im Laden verschwunden, fingen die restlichen drei Mädchen an diebisch zu grinsen.

Hinata hatte ihnen gerade einen Gefallen getan, den sie jetzt auch ausnutzen wollten. So schnell wie möglich, dennoch nicht rennend, gingen die Mädchen zum Park und suchten die Jungs.
 

„Ah, da seid ihr ja endlich. Wieso braucht ihr Weiber immer so lange?“, meckerte Shikamaru genervt, nachdem die drei endlich bei ihnen ankamen.

„Du wirst gleich sehen, wieso wir so lange gebraucht haben. Außerdem hatten wir abgemacht, um vier Uhr hier im Park und es ist noch nicht mal dreiviertel.“ Ino rollte genervt mit den Augen. Der Kerl war einfach unausstehlich.

„Wo habt ihr die anderen zwei gelassen?“, fragte Naruto verwirrt.

„Ach, die kommen gleich. Hinata wollte sich noch einen neuen Skizzenblock kaufen.“, erwiderte Temari und holte die Decken aus ihrem Rucksack.

„Helft mir mal.“

Gemeinsam legten sie die Decken so auf den Boden, das alle bequem auf ihnen Platz hatten.
 

Als Ino sah, das Hinata und Hanabi auf die Gruppe zukamen, stand sie auf, holte etwas aus ihrer Tasche und stellte sich auf Position.

Sie erntete von allen, außer von Tenten und Temari die breit grinsten, verwirrte Blicke.

„Entschuldigung, aber der Kerl in dem Laden wollte uns alles möglich andrehen.“, meinte Hanabi lächelnd.

Die Angesprochenen sahen mit tellergroßen Augen an ihr vorbei zu Hinata.

„Hi... Hi... HINATA?“

Naruto und den Anderen, selbst Shikamaru, klappte die Kinnlade runter vor erstaunen.

Hinata legte den Kopf schief und sah ihre Freunde fragend an.

Ein greller Blitz zog die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich und somit auch auf Ino, die eine Kamera in der Hand hielt und ihre Freunde zufrieden angrinste.

„Danke Hinata. Das Bild werd ich mir einrahmen.“, meinte sie und schwenkte die Kamera ein paar mal hin und her.
 

„Was habt ihr denn mit Hinata angestellt?“, fragte Sasuke noch immer überrascht.

„Nichts. Wir haben sie nur dazu gebracht, sich der Jahreszeit entsprechend anzuziehen. Immerhin wollte sie in langen Hosen hier her kommen.“, erwiderte Tenten unschuldig.

„Und wofür war die Kamera?“, fragte jetzt auch Shikamaru verwirrt.

„Ach, weißt du. Anfangs war ich nur gespannt, wie Naruto auf eine neue Hinata reagiert, aber dann dachte ich mir, dass es doch schade wäre, eure Reaktion nicht auf einem Bild festzuhalten.“, antwortete Ino sichtlich zufrieden.

„Dobe, komm wieder auf den Teppich, das ist keine Fata Morgana, also brauchst du sie auch nicht so anzustarren.“, meinte Sasuke grinsend und riss Naruto aus seiner Starre.

„Laber keinen Scheiß!“, erwiderte dieser beschämt und knallrot im Gesicht.

Hinata war inzwischen ebenfalls knallrot geworden, als sie verstanden hatte, was gerade passiert war.

Die Mädchen schafften es immer wieder, sie in Verlegenheit zu bringen, darin waren sie inzwischen Experten.
 

„Reißt euch mal zusammen. Ihr seid ja schon knallrot im Gesicht.“ Shikamaru sah die Beiden genervt an und seufzte. Wie konnte man nur so doof sein und sich in jemanden verlieben? Das wäre ihm viel zu anstrengend. Vor allem, wenn man sich dann noch so dämlich anstellte, wie die Beiden vor ihm.

Ino warf ihm einen tödlichen Blick zu, der ihn auf der Stelle zusammenschrumpfen lies.

Wenig später kam auch schon Choji mit dem Essen bei ihnen an und wurde erst einmal misstrauisch beäugt.

„Ich hoffe doch, du hast noch nichts aus dem Korb geklaut!“, meinte Tenten skeptisch.

„Nur einen Apfel.“, gab er kleinlaut zu und brachte die Gruppe zum Lachen.

„Oh, Choji. Eigentlich hatten wir nichts anderes erwartet. Komm endlich her und steh da nicht rum wie ein begossener Pudel.“ Temari rutsche ein wenig zu Ino, damit Choji auf den Decken Platz hatte.
 

„Wow, Hinata. Du siehst super aus. Freiwillig, oder zwanghaft?“, fragte er zweifelnd.

„Freiwillig!“, antworteten Hanabi, Tenten, Temari und Ino synchron.

„Wie jetzt? Sie trägt das auch noch freiwillig?“ Nicht nur Naruto schien überrascht. Sie kannten Hinata eigentlich nur in ihren nicht besonders modischen, schlabberigen Klamotten.

„Na ja, man kann es auch Trotz nennen.“ Hanabi drehte sich lächelnd zu ihrer Schwester, die jedoch ein wenig abwesend schien.

„Nee-chan? Was ist los?“

Hinata zuckte kurz zusammen und sah zu ihrer Schwester.

„Mir ist gerade was eingefallen.“

„Und was?“

„Papa hat heute Geburtstag. Oma hat mir erzählt, das er mit Mama und später auch mit mir, an seinen Geburtstagen immer picknicken gegangen ist.“

„Hinata.“ Hanabi wurde traurig. Sie hatte ihren Vater nie kennen gelernt und wusste nicht, wie es war, mit einem Vater zu leben.

Hinata hatte ihren Vater nicht lange, dennoch teilte sie Erinnerungen mit ihm, auch wenn sie sich nicht daran erinnerte.
 

„Worum geht’s denn?“, fragte Ino interessiert und auch die anderen schienen eine Antwort zu erwarten.

„Nichts Wichtiges. Ich will nicht, dass sie sich unnötig Sorgen machen.“, meinte Hinata lächelnd und Hanabi übersetzte.

Damit war für die Gruppe das Thema erledigt. Sie wollten Hinata nicht dazu zwingen, ihnen zu erzählen, was sie so oft beschäftigte und traurig stimmte.

Das hatten sie schon vor einigen Wochen so geregelt, sodass Hinata sich nicht bedrängt fühlte. Irgendwann würde sie ihnen genug vertrauen, um ihnen so etwas anzuvertrauen.

„Na dann. Fangen wir an zu essen, mir hängt der Magen schon in den Kniekehlen.“, meinte Choji grinsend, was die anderen in schallendes Gelächter ausbrechen ließ.

„Wieso wundert mich das nicht?“, murmelte Shikamaru seufzend.
 

Nach knapp einer Stunde hatten alle genug gegessen, saßen im Kreis, lachten und machten Witze. Hinata hatte sich an einen der Bäume gelehnt, unter denen sie saßen und zeichnete, Shikamaru schlief und Choji aß noch immer.

„Sag mal, Hinata. Was zeichnest du eigentlich die ganze Zeit?“, fragte Sasuke irgendwann, als er sah, wie Hinata wieder eine neue Seite aufschlug.

Hinata lächelte nur und reichte ihm ihren Block.

„Ach du Scheiße!“

„Was denn? Lass mich auch mal sehen, Teme.“, meinte Naruto und lugte seinem Freund über die Schulter.

„Oh mein Gott.“

„Gebt mal her, von euch scheint ja keine normale Antwort zu kommen.“, keifte Ino bissig und schnappte sich den Block.

„Hi... Hinata. Du hast uns gezeichnet?“

Noch immer lächelnd nickte Hinata glücklich.
 

„Ich wurde in meiner alten Klasse wegen meiner Stummheit nie wirklich gut behandelt, eher ausgegrenzt. Deswegen freu ich mich einfach, dass ich jetzt Freunde habe.“ Sie bat Hanabi zu übersetzten, was diese auch schnell tat und Ino damit fast zum Heulen brachte.

„Hina. Wieso hast du uns das nie gesagt? Ich dachte, du hättest von ihnen auch den Spitznamen bekommen.“, sagte Ino betroffen.

„Anfangs wurde ich von einigen noch angesprochen und bekam diesen Spitznamen, doch nach und nach schien es die meisten zu ärgern, dass ich nicht reden konnte. Sie haben mich ignoriert und hatten untereinander ihren Spaß. Von euch wurde ich schnell aufgenommen, dennoch blieb die Angst, dass es hier genauso sein könnte.“, erklärte sie traurig.
 

„Ach Süße. Das wird dir bei uns ganz sicher nicht passieren, das verspreche ich dir!“, erwiderte Temari und umarmte sie, nachdem Hanabi für sie übersetzt hatte.

„Das verspricht nicht nur sie dir, sonder auch wir anderen, mit Ausnahme von Shika, dem ist es selbst zu anstrengend, jemandem etwas zu versprechen.“, meinte Naruto grinsend und fing sich einen bösen Blick von Shika ein.

„Ausnahmsweise hast du mal Recht, Dobe.“

„Und wie Recht er hat. Jetzt hast du Freunde, die dich unterstützen.“, rief Kiba voller Zuversicht.

Hinata standen die Tränen in den Augen. Es war schwer gewesen, ihnen diesen Teil ihrer Vergangenheit anzuvertrauen, doch nach und nach würden sie auch den Rest erfahren.

Bis jetzt wussten sie praktisch gar nichts über Hinatas Vergangenheit. Nichts von ihrer Mutter, die sie tyrannisierte und schlug und auch, dass sie alleine in einer Wohnung lebte, wusste niemand.

Alle dachten, sie würde bei ihrer Mutter zuhause leben und nur ab und zu mit dieser im Clinch liegen. Doch bald, bald konnte sie ihnen alles anvertrauen, doch dazu brauchte sie Zeit.
 

„He Hina. Malst du auch Gemälde oder nur Skizzen?“, fragte Tenten, nachdem sich alles wieder beruhigt hatte.

„Da braucht man nichts übersetzten. Mit Skizzen alleine wird meine Schwester nicht glücklich. Sie hat schon viele mit Acryl gemalt, eins davon hängt in meinem Zimmer und wie ich neulich gesehen habe, hat sie schon wieder eine bemalte Leinwand im Zimmer stehen.“, erklärte Hanabi grinsend.

Sie verstand oft nicht, wieso Hinata so viel Spaß am Malen hatte, doch wenn die Bilder fertig waren, konnte man immer wieder sehen, dass sie mit Gefühl gemalt worden waren.

Das Zeichnen und Malen waren Hinatas Art, innere Ruhe zu finden. Andere würden meditieren oder Opern anhören, doch Hinata malte.

„Wirklich? Und was für eins?“

„Das weiß ich nicht, ich hab die Leinwand nur von hinten gesehen“, meinte Hanabi und sah ebenfalls fragend zu Hinata.

„Erinnert ihr euch noch an das Bild, das ich an meinem ersten Schultag in Kunst fertig gezeichnet habe?“

Hanabi wiederholte den Satz, verstand jedoch nur Bahnhof.

„Das Bild mit der Mutter, das ihr Kind im Arm hält? Das hast du auf die Leinwand gebracht?“, fragte Naruto verblüfft.

Hinata nickte und formte einige Fingerzeichen.

„Sie hat es Gestern fertig gemalt.“, übersetzte Hanabi schnell.
 

„So ein Bild würde ich gerne mal sehen.“, meinte Ino verträumt. „Die Skizze war ja schon super schön, was glaubt ihr, wie da erst das Gemälde aussieht?“

Hinata sah verdutzt zu ihr.

„Wenn du willst, kann ich es dir Morgen mitbringen. Ich hab eh keinen Platz, um es aufzuhängen.“

„Ist das dein ernst, Nee-chan? Du willst ihr das Bild schenken?“

„WAS?“

„Wieso denn nicht? Ich kann meine Wohnung ja nicht mit meinen Bildern pflastern.“, erwiderte Hinata und sah fragend zu Ino.

„Du willst mir das Bild ehrlich schenken?“, fragte Ino fassungslos.

Die Antwort bestand aus einem Nicken, gefolgt von einem erfreuten Aufschrei Inos.

„Du bist ein Schatz!“, rief sie und umarmte Hinata stürmisch.
 

„Hast du schon ein neues Motiv für das nächste Bild?“, fragte Tenten und versuchte Ino zu ignorieren, denn diese strahlte inzwischen wie eine 200 Watt Glühbirne.

Hinata grinste und nickte.

„Ich leih mir von Ino das Bild aus, das sie vorhin geschossen hat.“

Hanabi verfiel augenblicklich in einen Lachkrampf und vergaß vollkommen, dass sie übersetzen musste.

„Hanabi, ist alles in Ordnung? Du bist so rot im Gesicht.“, meinte Temari besorgt.

„Ne... Nee-chan. War... das dein... Ernst?“, presste Hanabi unter lachen hervor.

„Klar. Also ich werde es genießen.“

Hinata grinste und fächelte ihrer Schwester Luft zu.
 

„Oh Mann. Ich hab wohl seit mehreren Monaten nicht mehr so lachen müssen.“ Schwer atmend setzte sich Hanabi wieder neben ihre Schwester.

„Gemein wie eh und je, oder?“

Hinata lächelte sie nur unschuldig an.

„Also, welches Motiv?“, fragte jetzt Sasuke ungeduldig.

„Sie will sich von Ino das Bild ausleihen, das sie vorhin gemacht hat.“, erwiderte Hanabi breit grinsend.

„WAS? Hinata, das ist jetzt hoffentlich nicht dein Ernst!“, rief Kiba entsetzt, während sich Temari und die anderen beiden Mädchen vor lachen kaum mehr auf den Beinen halten konnten.

Frech streckte ihm Hinata die Zunge raus.

„Das Bild schenk ich dann der Schule, oder einem von den Mädels.“

Hanabi grinste und übersetzte für die Jungs.

„Gott bist du gemein. Wie kannst du uns das antun? Der Schule schenken ist reiner Mord, was glaubst du, was wir dann zu hören kriegen? Bei den Mädels ist es genauso, die lassen uns mindestens drei Monate nicht mehr in Ruhe.“ Naruto war geschockt und selbst Shika schien diese Idee absolut nicht zu gefallen.
 

„Das war doch bloß ein Witz. Ich werd eine der Skizzen nehmen, die ich heute gezeichnet hab. Selbst wenn ich das Bild gemalt hätte, den Anblick hätte ich behalten.“

„Menno, das war nur ein Scherz? Schade, das Bild hätte ich zu gerne gesehen.“, seufzte Hanabi ergeben.

Hinata lächelte nur als die Jungs erleichtert ausatmeten, doch die restlichen Mädchen grinsten breit.

„Vielleicht wollte sie euch auch nur beruhigen!“, erwiderte Ino.

Alarmiert sah Naruto zu Hinata, doch diese schüttelte den Kopf.

„Also ehrlich, auch wenn du nicht sprechen kannst, du hast uns heute einen ziemlichen Bären aufgebunden. Dagegen waren selbst die Scherze von Ino noch harmlos. Respekt!“, meinte er kopfschüttelnd.

Hinata zuckte nur unschuldig mit den Schultern. Genau solche Situationen hatte sie immer vermisst. Jetzt, wo sie da waren, wollte Hinata sie nie wieder hergeben.

Diese Momente mit ihren Freunden würde sie in ihrem Herzen bewahren.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Hi ^^

Hatte vergessen das ich hier n Kap hochladen wollte u.u Gomen.

Leider muss ich auch in der Fanfic hier mitteilen, das ich in zwei Wochen meine Prüfungen schreibe und daher vorerst keine Zeit haben werde um weiterzuschreiben, also werdet ihr eine ganze weile auf ein neues Kapitel warten müssn, aber es lohnt sich, weil dann hat endlich Saku ihren großen Auftritt *konfetti werf XD*

Sodala nicht viel von mir, außer ich hoffe euch hat das Kap gefallen XD habs versucht sehr witzig zu gestalten (was mir mehr oder weniger gelungen is ^^")
 

Wieder vielen Dank an Hexy92 fürs Betalesen *knuddel* ^-^
 

Lg Fumino

*~Sakura~*

Kaum war Hinata abends nach Hause gekommen, hatte sie sich eine neue Leinwand geholt und eine der Skizzen aus dem Park in groben Umrissen auf die Leinwand übertragen.

Sie hatte sich nach einiger Überlegung für eine der Skizzen entschieden, auf der alle drauf waren.

Sie hatte Tenten und Temari ebenfalls ein Bild versprochen, doch diese hatten gemeint, sie würden ihr das Motiv in der Schule geben.

Nur zu gern hatte sie zugestimmt, immerhin konnte sie in letzter Zeit sehr viel inneren Frieden vertragen.

Naruto brachte sie immer mehr zur Verzweiflung. Er gab wirklich nicht auf und versuchte ständig ihr zu helfen, ohne zu wissen bei was.

Inzwischen hatte sich Hinata eingestanden, dass Naruto ihr mehr bedeutete, als sie anfangs geglaubt hatte. Sie hatte gedacht, sie hätte jemanden gefunden, der ihr zuhörte, sie verstand und alles in seiner Macht stehende tat, um ihr zu helfen.
 

Weit gefehlt hatte sie nicht, immerhin machte er all dies auch, doch er war nicht nur irgendjemand aus ihrem Freundeskreis, sonder derjenige, der es schaffte, nur durch seine bloße Anwesenheit ihren Herzschlag um das Doppelte zu beschleunigen.

Sie liebte ihn.

Das hatten aber anscheinend auch die Mädchen bereits begriffen und versuchten alles Mögliche, um Hinata in Verlegenheit zu stürzen.

Sie schafften es immer wieder, ließen jedoch auch Naruto darunter leiden. Sehr oft schon hatten die Mädchen ihr versichert, dass Naruto ihre Gefühle erwiderte, doch solange sie das nicht von ihm selbst hörte, blieb er nur ein guter Freund, der ihr unbedingt helfen wollte.

Ein guter Freund, der sich immer mehr seltsam verhielt. Hinata machte sich langsam gewaltige Sorgen um den Chaosjungen.

Noch immer verriet er keinem, wieso er ständig so müde war und auch Sasuke schien nicht dran zu denken, seine Freunde zu beruhigen. Dennoch fing er immer öfters an zu grinsen, wenn man ihn mal wieder danach fragte.

Seufzend vollendete sie die Skizze und stellte die Leinwand zur Seite. Schnell hatte sie sich umgezogen und war ins Bett gegangen. Morgen musste sie immerhin wieder in die Schule.
 

„Morgen, Hina-chan!“, rief Naruto so gut gelaunt wie eigentlich jeden Tag und genau wie jeden Tag lächelte Hinata ihn an.

Sie hielt Ino eine Tüte entgegen, die sie mit vor Vorfreude strahlenden Augen entgegen nahm.

„Oh Frau. Hina, das Bild sieht einfach Traumhaft aus! Hast du schon mal überlegt richtig zu malen? Ich mein als Beruf.“, sagte Ino, nachdem sie mit großen Augen ihr Gemälde angeschaut hatte.

Skeptisch zog Hinata eine Augenbraue in die Höhe. War Ino jetzt vollkommen verrückt geworden? Wo blieb denn der Spaß an einem Hobby, wenn man daraus seinen Beruf machte? Ihr würde das Gefühl fehlen, wenn sie Hauptberuflich malen würde.

„Ich würde raten, dass das heißt, dass du das nie vorhattest, oder?“, fragte Tenten lachend.

Hinata nickte kurz und damit war das Thema auch schon wieder gegessen.

Fröhlich schwatzend gingen sie alle zu ihrem Klassenzimmer, wobei Hinata eher von Naruto voll gelabert wurde.

„Habt ihr schon gehört? Wir kriegen eine neue Schülerin. Angeblich soll Lee sie nachher abholen. Sollen wir versuchen, sie davor schon irgendwie abzupassen?“, fragte Ino grinsend.

„Du meinst eher, ob wir sie schon vorher vor ihm retten sollen, oder?“, erwiderte Temari augenzwinkernd.

„Na, ja. So kann man es auch ausdrücken.“

Hinata schüttelte seufzend den Kopf. So schlimm war Lee eigentlich nicht. Gut, er vergötterte Gai dermaßen, dass er ihm wie aus dem Gesicht geschnitten war, sah demnach sehr, sehr komisch aus und gab oft nur kompletten Müll von sich, aber wenn er die Klappe hielt, war er erträglich.
 

„Dann sind wir immerhin schon fünf Mädchen in der Klasse. Wenn das so weitergeht, haben wir bald mehr Mädchen als Jungen.“

Tenten grinste kurz und betrat dann mit einem überschwänglichen ‘Guten Morgen’ das Klassenzimmer.

„Wo ist Lee? Ist er schon los, um die Neue abzuholen?“ Naruto sah Shikamaru fragend an.

„Neue? Wir kriegen schon wieder ein nerviges Weib in die Klasse? Haben wir in unserem früheren Leben jemanden umgebracht, oder wieso werden wir so gequält?“

Keine zwei Sekunden prangten drei leuchtend rote Beulen auf Shikas Kopf, während Ino, Tenten und Temari ihn wütend ansahen.

„Jo, Lee ist vor knapp zehn Minuten los.“, kam es nun von Shino, der eher gelangweilt auf dem Fenstersims saß und ein Buch las.

„Na dann können wir auch gleich hier warten.“ Naruto knallte seine Tasche auf seinen Tisch und ging zu Sasuke.

„Mensch, weiter so und du wirst genauso faul wie Shika!“, seufzte er kopfschüttelnd, als er Sasuke mit den Kopf auf den Armen abgelegt an seinem Platz vorfand.

„Sagt der Richtige.“ Er sah sich kurz unauffällig um und merkte, dass keiner ihnen zuhörte.

„Wie läufts mit deinem Geheimprojekt?“, fragte er mit gedämpfter Stimmte.

„Eigentlich ganz gut. Ayako gibt sich wirklich die größte Mühe.“

„Wollen wir hoffen, dass es sich lohnt!“
 

„Leute, wir haben eine neue Mitschülerin, also haltet mal bitte kurz eure Klappe!“, meinte Lee, der gerade ins Zimmer gestürmt war und augenblicklich wurde es still im Zimmer.

„Darf man vorstellen, Haruno Sakura!“

Geschockt weiteten sich Hinatas Augen, als ein wunderschönes Mädchen mit kurzen rosa Haaren ins Zimmer kam und sich mit einem leichten Rotschimmer um die Nase noch einmal selbst vorstellte und Hinata dann breit angrinste.

Während die Jungs sie mit unverhohlener Neugier musterten, traten Hinata Tränen in die Augen.

„Hina, was ist los?“, fragte Ino verwirrt, als sie die Tränen bemerkt hatte.

Keiner der Anwesenden konnte so wirklich registrieren, wie schnell Hinata Sakura um den Hals gefallen war.

Lachend vor Freude schloss Sakura ihre Freundin ebenfalls in die Arme.

„Oh Mann. Ist das schön dich wieder zu sehen. Moment mal, heulst du etwa?“ Sakura drückte Hinata von sich weg und seufzte.

Hinata flossen die Tränen in Scharen über die Wangen.

„Mensch Mädel. Du weißt genau, dass ich es nicht aushalte, dich weinen zu sehen. Komm schon, lach wieder, okay?“, meinte Sakura sichtlich überfordert.

Sie kam mit Tränen nicht klar und schon gar nicht, wenn es die Tränen ihrer Freunde waren.

„Gomen. Ich bin nur so froh, dich wiederzuhaben. Du hast mir so gefehlt.“

„Du mir doch auch, aber das ist kein Grund zu weinen. Also bitte nicht mehr weinen, okay?“

Hinata nickte und strahlte ihre Freundin regelrecht an.
 

„Eh, Hina-chan. Kennst du sie schon?“, fragte Naruto etwas verwirrt.

Hinata nickte nur, noch immer übers ganze Gesicht strahlend.

„Ich war früher mit Hina in einer Klasse. Mein Bruder ist taubstumm, daher konnte ich die Taubstummensprache. Wir haben uns ziemlich schnell angefreundet, doch dann musste ich mit meinen Eltern und meinem Bruder nach Amerika ziehen.“, erklärte Sakura an Hinatas Stelle.

„Ah, die berüchtigte, eine Freundin, die du mal erwähnt hast.“, sagte Tenten verstehend. Hinata hatte sie vor etwa zwei Wochen mal erwähnt.

Wieder nickte Hinata.

„Sakura-san, dein Platz ist direkt neben Hinata-san.“, mischte sich Lee jetzt noch mal ein.

„Okay, danke. Wo sitzt du Hina?“

Hinata brachte sie zu ihrem Platz, wo Ino und die anderen Mädchen saßen.

„Hi, freut mich dich kennen zu lernen. Darf ich dich Saku nennen?“, fragte Kiba mit Altgewohnter Manier.

Etwas verdutzt nickte Sakura, während Hinata nur grinste. Inzwischen wusste sie, dass fast alle Spitznamen in der Klasse auf Kibas Mist gewachsen waren.
 

„Oh Mann, Kiba. Sei nicht immer so aufdringlich, du Idiot!“, meinte Sasuke genervt.

„Ach Sasu-chan. Ich bin doch nur höflich.“, erwiderte dieser grinsend und fing sich von Sasuke einen bösen Blick ein.

„Jungs, haltet jetzt einfach die Klappe, und zwar beide! Also Sakura, freut mich, das du als Verstärkung kommst. Mit dir sind wir jetzt ganze fünf Mädchen in der Klasse.“, meinte Ino grinsend.

„Pah, als ob ihr Verstärkung brauchen würdet. Mit deiner großen Klappe könntest du selbst nen` Bären einschüchtern.“, murmelte Shika genervt.

„Hast du was gesagt, du fauler Sack?“

Erschrocken zuckte Shika zusammen und schüttelte wie wild den Kopf.

Ohne was dagegen tu zu können, brach Sakura in schallendes Gelächter aus.

„Seid ihr zwei zusammen?“

Ino und Shikamaru entgleisten augenblicklich alle Gesichtzüge.

„NIE IM LEBEN!“, schrieen die beiden Synchron und warfen sich giftige Blicke zu.

„Okay, aber wieso benehmt ihr euch dann wie ein verkrachtes Ehepaar?“, fragte Sakura noch immer lachend.

„Eigentlich eine berechtigte Frage. Wieso zofft ihr euch andauernd?“, meinte Kiba nachdenklich.

„Weil sie nervt!“, entfuhr es Shikamaru, während Ino zeitgleich: „Weil er nervt.“ antwortete.

„Hast du was gesagt, du Trottel?“, keifte Ino sofort, während Shika nur ein eintöniges ‘lästig’ verlauten lies.

„Mach dir nichts draus. Die beiden können weder miteinander, noch ohneeinander, so viel hab ich schon mitbekommen.“, meinte Hinata an Sakura gewandt.

„Das Gefühl hab ich allerdings auch.“, erwiderte diese.
 

Naruto indes grinste breit. Wenn Ino und Shika gewusst hätte, was Hinata da gerade gesagt hatte, wären die Fetzen geflogen, obwohl einiges wahres an den Worten dran war.

Seit drei Wochen lernte er wie ein blöder die Zeichensprache. Er machte Fortschritte und konnte auch schon ganze Sätze entziffern, aber bei einigen hatte er noch so seine Probleme.

Er war nur froh, das die anderen nichts von seinem neuen ‘Hobby’ wussten, dann hätte er sich nur noch mehr Unsinn anhören müssen. Irgendwann würden sie es erfahren, sicher, dennoch nicht solange er es nicht wollte. Sasuke hatte schon versprochen, niemandem etwas zu verraten und lernte heimlich selbst etwas von der Sprache, nicht um jemanden zu beeindrucken, sondern einfach nur, weil er diese Sprache interessant fand.
 

„Was gibt’s da zu grinsen, Blödmann!“, fauchte Ino und sah ihn wütend an.

„Nichts, nichts. Aber Saku hat Recht. Ihr benehmt euch wie ein verkrachtes Ehepaar.“, erwiderte er und ging an seinen Platz, ohne die vor Wut schäumende Ino zu beachten.

„Tut mir Leid, wenn ich hier jetzt einen Streit vom Zaun gebrochen hab`.“, meinte Sakura etwas schuldbewusst.

„Ach, mach dir mal deswegen keinen Kopf. Ino vergisst das innerhalb von einem Tag wieder. Morgen ist sie wieder bestens gelaunt. Wenn nicht, muss sie nur einmal ordentlich shoppen gehen, dann ist die Welt wieder im Lot.“, erwiderte Sasuke locker.

Zweifelnd sah Sakura zu Hinata, doch diese nickte nur bestätigend.

„Sasu hat Recht, das legt sich wieder. Sie ist nicht sauer auf dich, sondern auf Shika. Wie immer eigentlich...“, meinte Tenten nun.

„Hört ihr endlich auf, mich ‘Sasu’ zu nennen?“, zischte er und warf mit tödlichen Blicken um sich.

„Geht klar, Sasu!“ Temari grinste ihn provozieren an.

„Ach, schmoll wo anders, Uchiha! Die Jungs brauchst du nicht zu kennen. Ich bin Tenten, und das ist Temari.“
 

Sakura lachte kurz auf. „Freut mich.“

„Ach Hina. Wie geht’s Hanabi und deiner Mutter? Hab die beiden ja schon lange nicht mehr gesehen“, meinte Sakura lächelnd an Hinata gewandt, erstarrte jedoch sofort, als sich Hinatas Gesichtsausdruck schmerzhaft verzog.

„Was ist passiert?“

„Nichts Wichtiges. Den beiden geht es gut. Hanabi ist auch hier auf der Schule, in der Mittagspause triffst du sie.“

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, setzte sich Hinata auf ihren Platz, als auch schon Gai mit einem ‘Beginnt den Morgen mit jugendlichen Überschwung, meine Schüler’ ins Klassenzimmer kam.

Etwas verwirrt setzte sich Sakura neben ihre Freundin. Dass nichts passiert war, konnte sie Gott persönlich erzählen, selbst der würde ihr nicht glauben.

Sie wusste ja, dass sich Hinata nicht sonderlich gut mit ihrer Mutter verstand, aber was konnte vorgefallen sein, das Hinata einen solchen schmerzvollen Blick von sich gab?

Sie musste Hanabi fragen. Hinata würde es ihr nicht erzählen, das wusste sie gut genug. Hanabi jedoch wusste, wie gut Hina und Saku miteinander befreundet waren und war auch selbst eine gute Freundin von Sakura.

Eigentlich konnte man Hanabi als Sakuras Informationsquelle bezeichnen, denn im Gegensatz zu ihren Klassenkameraden mochte sie es gar nicht, wenn eine Freundin ihr nicht vertraute.

Sie hatte hart um Hinas Vertrauen gekämpft und war belohnt worden. Es war nur verständlich, das sich Hina erst wieder an Sakura gewöhnen musste, bevor sie ihr wieder vollends vertraute. Hinata wusste ja nicht, was alles in den USA passiert war, ob Sakura schon einen Freund hatte oder ob sie Freundinnen gefunden hatte, mit denen sie mehr Spaß haben konnte, als mit einem stummen Mauerblümchen.

So leicht gab Sakura nicht auf, darauf konnte sich Hinata verlassen.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Hi ^^

Sodala, da habt ihr eure Saku XD momentan hab ich leider noch keinen Plan wie ich sie mit Sasu zusammenbring, aber mir fällt schon noch was ein ^.-

Ich hoffe doch das Kapitel hat euch gefallen, hab mir extra mühe gegeben, grad weil es Sakus großer Auftritt ist.

Na ja allerdings muss ich jetzt beichten, das die nächsten beiden Kapitel ziemlich depri sind, das heißt eine Packung Tempos solltet ihr zur Sicherheit am PC haben ^^"

Na ja
 

Wieder vielen dank an Hexy92 fürs Betalesen ^^
 

Noch ne Info -.- ich renn niemandem mit den ENS hinterher wenn er seinen Namen ändert, dann schmeiß ich diejenigen einfach aus der ENS liste. sie dürfen gerne wieder drauf wenn se fragen, aber ich hab so schon genug zu tun, also sagt bescheid wenn ihr euren namen ändert
 

Lg Fumino

*~Hoffnungen sind wie Seifenblasen~*

In der Mittagspause fielen sich Hanabi und Sakura mit einem solchen Schwung um den Hals, dass sie große Mühe hatten ihr Gleichgewicht zu halten.

„Schön dich wieder zusehen, nachdem du und Hinata es schon nicht geschafft habt, Kontakt zu halten.“, meinte Hanabi grinsend, worauf sich Hinata und Sakura etwas beschämt ansahen.

Es war ihnen echt peinlich gewesen, noch nicht mal nach Adressen oder E-Mail Adressen gefragt zu haben und die Telefonnummern hatten sie auch nicht im Kopf gehabt.

„Na ja, Themenwechsel. Wie geht’s deinen Eltern und deinem Bruder?“

Sakura grinste kurz. Sie wusste das Hanabi ihren Bruder mochte, immerhin waren sie im selben Alter und konnten sich perfekt miteinander verständigen.

„Ach, denen geht es super. Meine Eltern streiten sich zwar permanent, aber das ist ihre Art, sich ihre Liebe zu beweisen. Erinnert mich ein wenig an Shika und Ino.“, erklärte Sakura und duckte sich unter den giftigen Blicken von Shika und Ino weg. Diese sahen sich kurz an und drehten dann demonstrativ den Kopf weg.
 

„Meinem Bruder geht es auch besser. Er hat so eine Physiotherapie in Amerika gemacht, jetzt ist er nicht mehr ständig so depressiv, sondern lacht auch mal wieder, jedenfalls soweit er das kann. Vor allem seitdem feststand, dass wir wieder hierher ziehen, war er seltsam gut gelaunt.“ Sakura zwinkerte Hinata verschwörerisch zu, welche breit grinsend zu einer leicht errötenden Hanabi sah.

„Sagt mal, läuft das was zwischen unserer Hanabi und deinem Bruder?“, fragte Sasuke schließlich, als ihr auffiel wie Hanabi die Blicke der beiden Mädchen auf sich zog.

Während Hanabi wie auf Kommando knallrot wurde, brach Sakura in schallendes Gelächter aus.

„Red keinen Müll raus, Sasuke!“, schrie Hanabi sauer, erntete jedoch nur breites Gegrinse.

„Schon klar, Hanabi. Dir sollte klar sein, dass dir hier keiner glaubt und schon gar nicht nach der Reaktion.“, erwiderte Tenten und zwinkerte ihr zu.
 

Beleidigt drehte Hanabi ihren Kopf zu Seite und weigerte sich auch nur ein weiteres Wort zu diesem Thema zu verlieren.

„Da unsere beleidigte Leberwurst kein weiteres Wort verlieren wird, kann ich mich ja mal nach der männlichen Hälfte erkundigen. Ino meinte zwar, ich bräuchte euch nicht zu kennen, aber na ja, ich mag es nicht Menschen mit ‚Hey, du da’ anzureden.“

Tenten und Temari konnten sich ein Lachen nicht verkneifen.

„Stimmt, unseren Jungs wird das bestimmt genauso wenig gefallen. Also, da hätten wir Shikamaru, Shika, er streitet sich anscheinend liebend gern mit unserer Ino, ist mit ihr aufgewachsen und kann sie demnach angeblich nicht ausstehen. Er schläft für sein Leben gern und ist selten zu irgendwelchen sportlichen Aktivitäten zu begeistern. Dann haben wir hier Kiba. Er liebt es, anderen Spitznamen zu verpassen und nimmt dabei keine Rücksicht auf Verluste. Leider kann er sich den Schwachsinn leisten, denn sein Name ist für einen Spitznamen zu kurz. Er ist immer aufgedreht und gut gelaunt.“, erklärte Temari. Kiba grinste und sah zu Sasuke der ihn anscheinend liebend gern mit seinen Blicken aufspießen wollte.
 

Ino, die sich inzwischen wieder beruhigt hatte, fuhr fort.

„Als nächstes haben wir hier Naruto. Er ist mindestens genauso aufgedreht und hyperaktiv wie Kiba und das kann man nicht als Kompliment erachten. Er ist tierisch in unsere Hinata verknallt, weigert sich aber strikt das zuzugeben.“, sagte sie grinsend, bekam aber auch gleich eine Kopfnuss von einer hochroten Hinata ab. Naruto jedoch stöhnte genervt auf und ließ seinen Kopf auf die Tischplatte knallen.

„Da Ino lieber vorerst den Mund halten sollte, mach ich mal weiter.“, meinte Tenten grinsend.

„Bleibt nur noch Sasuke übrig. Eigentlich immer locker drauf und auch selten wirklich schlecht gelaunt. Er könnte Kiba jeden Tag aufs Neue dafür erschlagen, das er ihm seinen verhassten Spitznamen ‘Sasu’ verpasst hat, er meint, das würde sich schwul anhören. Ach und er ist Narutos bester Freund und weigert sich uns Narutos großes Geheimnis anzuvertrauen.“ Den letzten Satz hatte Tenten beleidigt an Sasuke direkt gewandt und zeigte ihm damit mal wieder, was sie von seiner Verschwiegenheit hielt.
 

Genervt verdrehte Sasuke seine Augen.

„Nur weil ihr Weiber absolut kein Geheimnis für euch behalten könnt, heißt das noch lange nicht, dass wir Jungs auch so geschwätzige Tratschtanten sind.“, fauchte er an Tenten gewandt.

„Also weiß ich schon mal, dass ich euch kein Geheimnis anvertrauen kann, ohne das ihr es am nächsten Tag durch den Fleischwolf dreht. Danke für die Warnung, Sasuke.“, sagte Sakura und zwinkerte ihm kurz zu.

„Wäre jedenfalls nicht ratsam. Wenn dir allerdings doch was rausrutscht, tu so, als sei nicht gewesen, mit etwas Glück haben sie es dann überhört.“

Die restlichen Jungs nickten zustimmend, fingen sich von den Mädchen jedoch böse Blicke ein.

Zum Glück der Jungs läutete in dem Moment die Schulglocke.

„Also dann Leute, wir haben noch einige Unterrichtsstunden vor uns. Gehen wir.“, meinte Naruto seufzend. Er wusste genau, dass der Nachmittag nur noch schlecht werden konnte. Wenigstens konnte er sich auf eine Unterrichtsstunde freuen, doch die fand nicht in der Schule statt.

Unbemerkt steckte Sakura Hanabi noch einen Zettel zu und legte kurz den Finger auf die Lippen um ihr zu signalisieren, dass sie niemandem davon erzählen solle.
 

Etwas verwirrt sah Hanabi ihren Freunden hinterher und faltete den kleinen Zettel auseinander, sobald die anderen außer Sichtweite waren.
 

Komm nach der Schule kurz aufs Dach, ich muss mit dir über Hinata reden!
 

Hanabi schluckte. Sie hätte sich denken können, das Sakura Hinatas Verhalten aufgefallen war, so schwer war das auch nicht zu übersehen, vorausgesetzt man kannte Hinata gut genug.

Ihr blieb nichts anderer übrig, als Sakura einzuweihen, denn diese war viel zu stur, als dass sie das einfach so übergehen würde.
 

Währenddessen waren die anderen schon im Klassenzimmer angekommen. Fröhlich schwatzend setzten sich alle auf ihre Plätze, nur Sakura war leicht abwesend. Sie hoffte, dass Hanabi ihr die gewünschten Informationen geben konnte, ansonsten würde Sakura in dieser Nacht bestimmt kein Auge zubekommen.

Wenn sie nicht wusste, was mit ihren Freundinnen los war, machte sie sich dermaßen Sorgen, auch wenn diese manchmal unbegründet waren.
 

Nachdem Sakura auch den weiteren Unterricht überstanden hatte konnte sie nicht mehr mit voller Überzeugung sagen, dass die Schule normal war. Sie war kurz davor gewesen, ihrem perversen Sportlehrer mal ordentlich eine überzubraten, doch sie hätte es nicht gewundert, wenn er sich auch noch als Masochist geoutet hätte.

Inzwischen stand sie auf dem Dach und wartete auf Hanabi. Sie hatte die anderen abwimmeln können, indem sie behauptet hatte, noch was mit Tsunade besprechen zu müssen.
 

Sie zuckte erschrocken aus ihren Gedanken, als Hanabi das Dach betrat.

„Du hast also bemerkt, dass was nicht stimmt.“, meinte sie leise mit einem traurigen Lächeln im Gesicht.

Sakura nickte knapp und bedeutete Hanabi damit, ihr zu erzählen, was passiert war.

„Sie hat sich in letzter Zeit immer öfters mit Mutter gestritten. Vor etwa sechs Wochen ist der Streit dann eskaliert. Mum hat Hinata geschlagen, daraufhin ist sie von zu Hause weggelaufen. Sie ist zu Oma gegangen, weil sie ihr als einzige in der Familie noch vertraut, mit Ausnahme von mir. Letztendlich ist Hinata in eine der Eigentumswohnungen unserer Großmutter gezogen und weigert sich partout, jemals wieder mit Mama zu reden.“

Sakura schluckte. Das es schlimm sein würde, daran hatte sie nicht gezweifelt, immerhin war Hinata niemand, der gerne übertrieb, aber das Hisa so weit gehen würde und ihre Tochter schlagen würde, daran hätte Sakura im Traum nicht gedacht.

„Wissen die anderen davon?“

Hanabi schüttelte sachte den Kopf.

„Sie hat inzwischen leichtes Vertrauen zu ihnen aufgebaut, genug um ihnen zu erzählen, wie sie in ihrer alten Klasse behandelt worden ist, aber von ihren Familienverhältnissen wissen die anderen nur, dass wir nur Halbschwestern sind, mehr nicht.“

Das hatte sich Sakura schon gedacht. Hinata hatte ihr Vertrauen schon einmal leichtfertig verschenkt und war seitdem sehr misstrauisch anderen gegenüber. Man musste wirklich hart um ihr Vertrauen kämpfen, doch es lohnte sich. Sakura hatte in all den Jahren, in denen sie in Amerika gelebt hatte, nie wieder eine Freundin wie Hinata gefunden.
 

„Was hat Ino eigentlich vorhin mit Naruto gemeint?“

Ein Grinsen schlich sich auf Hanabis Gesicht.

„So, wie sie es gesagt hat. Es ist wirklich nur schwer zu übersehen, wie sehr Naruto Hinata mag und das beruht auf Gegenseitigkeit. Es ist das erste Mal, dass sich Hinata in einen Jungen verliebt hat, sie hat solche Gefühle sonst immer unterdrückt, um nicht verletzt zu werden. Aber bei Naruto wird selbst sie schwach. Er ist der erste Mensch, mit uns beiden und Oma als Ausnahme, der alles in seiner Macht stehende tut, um ihr zu helfen, auch wenn er nicht weiß, wobei er ihr helfen soll.“

„Das ist mir allerdings auch schon aufgefallen. Immerhin ist kaum zu übersehen, wie er ihr ständig Blicke zu wirft. Aber wenn Hina weiß, dass er sie mag, wieso waren sie dann noch nicht zusammen weg?“

„Weil Hinata erst glaubt, was die anderen behaupten, wenn sie es aus seinem Mund gehört hat.“

„Das klingt wirklich sehr stark nach Hina. Gibst du mir ihre Adresse? Ich möchte noch mit ihr reden.“

Hanabi nickte kurz und schrieb ihr auf einem kleinen Fetzen die Adresse auf.

„Sei aber nicht zu hart mit ihr, sie hatte kein leichtes Leben, nachdem du weggegangen bist.“

Sakura lächelte leicht. Als ob sie Hina je böse sein könnte.
 

Keine zehn Minuten später stand Sakura auch schon vor dem Appartementkomplex, in dem Hinata wohnte. Sie kannte das Gebäude, immerhin gehörte es Kimie.

Schnell war Sakura in den Aufzug gestiegen und in den dritten Stock gefahren.

Sie klingelte und musste kaum zehn Sekunden warten, bis ihr Hinata die Tür öffnete.

Während Hinata ihre Freundin etwas erstaunt eintreten ließ, konnte sich Sakura ein grinsen nicht verkneifen. Sie hätte sich denken können, dass sie Hinata so zu Gesicht bekommen würde: In einem alten Hemd ihres Vater gekleidet, über und über mit Farbe bekleckert.

„Hab ich dich beim Malen gestört?“

[]„Nein, ich hab zwar gemalt, aber gestört hast du nicht. Ich kann mich sowieso nicht besonders konzentrieren.“

„Das hat doch nicht zufällig mit dem blonden Wirbelwind in unserer Klasse zu tun, oder?“

Wie auf Bestellung wurde Hinata Tomantenrot und schüttelte wie wild den Kopf, bis sie noch mehr errötend schließlich nickte.

„Das hab ich mir doch fast schon gedacht. Dass ihr beide euch mögt, war nur schwer zu übersehen. Dann gratuliere ich mal. Das ist das erste Mal, dass du dich dermaßen in einen Jungen verliebt hast.“

Traurig sah Hinata zu Boden.

„Mag sein, dass ich ihn sehr mag, aber solange ich nicht von ihm selbst höre, dass er mich mag, werde ich das Geschwätz der anderen einfach ignorieren. Ich hab´ schon zu viel durchgemacht, als das ich einer Vermutung noch glauben schenken könnte.“

„Ich weiß. Ich hab mit Hanabi geredet. Ich glaube die Tatsache, dass deine Mutter dich geschlagen hat, tat mehr weh, als die Schläge selbst, oder?“

Hinata nickte leicht und ließ sich auf die Couch fallen.

„Ich habe mich immer wieder gefragt, wie ich so blind sein konnte. Ich habe nie bemerkt, wie sie ihren Hass gegen mich aufgebaut und geschürt hat, dazu hab ich ihr zu sehr vertraut.“

„Hinata, dass ist nicht deine Schuld. Du kannst mir keinen Menschen zeigen, der seiner Mutter im Leben niemals vertraut hat. Es ist fast schon ein angeborener Instinkt, dass die Mutter niemandem etwas Böses tun könnte. Die Wahrheit begreift man erst, wenn man älter ist. Du bist die Letzte, die sich Vorwürfe machen sollte, die sollte sich eher deine Mutter machen.“

Hinata lächelte traurig.

„Weißt du was, wir gehen jetzt ein Eis essen. Das haben wir doch früher auch oft gemacht. Außerdem ist es heute so warm.“, meinte Sakura gut gelaunt und zog Hinata vom Sofa.

„Wenn es genehmt, zieh ich mir aber noch was anderes an, einverstanden?“

Sakura lachte kurz auf. „Geht klar, aber beeil dich!“

Während sich Hinata grinsend ins Bad verzog, um sich die Farbe aus dem Gesicht zu waschen, schaute sich Sakura das Bild an, an dem Hinata im Moment malte.

Sie konnte ein leichtes Lächeln nicht unterdrücken, als sie die Personen auf dem Bild erkannte.

Hinata hatte alle auf dem Bild drauf war bis jetzt jedoch noch nicht dazu gekommen alle auszumalen. Erst Tenten, Temari und Shikamaru waren bisher ausgemalt und Sakura musste Hinata wirklich beneiden. Sie war in all den Jahren sogar noch besser geworden.
 

Hinata, die sich inzwischen angezogen hatte, trat hinter Sakura.

„Das Bild sieht klasse aus!“

Sakura drehte sich zu Hinata um und augenblicklich klappte ihr die Kinnlade runter.

„Hina?? Seit wann besitzt du solche Klamotten?“

Hinata grinste. „Seit ich mich gegen meine Mutter auflehne und mit den drei Mädels einkaufen war. Die sind vor Freude schier ausgerastet, als ich ihnen die Erlaubnis gegeben habe, meinen Kleiderschrank neu einzurichten.“

„Ja das denk ich mir, aber du siehst super aus. Haben die Mädels gut hinbekommen“, meinte Sakura und zwinkerte ihr zu.

„Also gehen wir!“
 

Lachend gingen die beiden Mädchen durch die Straßen. Hinata hatte Sakura eben von dem Picknick erzählt und Sakura konnte sich die dummen Gesichter der anderen fast schon bildlich vorstellen.

„Oh Mann. Das hätte ich zu gern miterlebt, die blöden Gesichter hätte ich auch gerne gesehen.“

„Ino hat die Jungs fotografiert, wenn du sie lieb darum bittest, kriegst du vielleicht einen Abzug von dem Bild. Ich krieg schon einen, aber Topsecret eben. Ich soll für Temari das Bild auf eine Leinwand malen.“

„Super, ich frag Ino gleich morgen danach. Ich kann mir echt lebhaft vorstellen, wie Naruto gestaunt hat, als er dich so gesehen hat. So verknallt wie der in dich ist, würde es mich nicht wundern, wenn er angefangen hätte zu sabbern.“

„Können wir das Thema bitte ruhen lassen, du weißt, das ich daran nicht glaube.“

„Geht klar. Da vorne ist die Eisdiele.“
 

Plötzlich blieb Hinata stehen.

„Weißt du, auch wenn ich das Geschwätz der anderen nicht geglaubt habe, so hat es in mir doch eine gewisse Hoffnung keimen lassen. Es tut weh, diese Hoffnung mit einem Mal zerplatzen zu sehen.“

Verwirrt schaute Sakura zu ihrer Freundin, der inzwischen vereinzelte Tränen die Wangen herunter liefen.

„Hinata? Was ist los?“

Sie schwieg. Schließlich folgte Sakura Hinatas Blick und fand schnell die Ursache für ihre Tränen.

Dort saß Naruto neben einem hübschen, brünetten Mädchen und schien sich prächtig mit ihr zu amüsieren.

Sakura verstand die Welt nicht mehr. Was war nur passiert? Hatten sich die anderen und sie selbst wirklich so sehr getäuscht?

Schmerzlich wurde Sakura bewusst, was Hinata nun durchleben musste. Sie hatte die Hoffnung, irgendwann von Naruto selbst das zu hören, was die anderen ihr schon die ganze Zeit unter die Nase rieben, doch nun war diese Hoffnung wie eine Seifenblase zerplatzt.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Hiho ^^

Meine schriftlichen Prüfungen sind bestanden und als kleines Geschenk gibts ein Kappi ^-^ Danke für die vielen Glückwünsche, hat geholfen *ggg*

Also XD ich hoff mal das kap gefällt. Diesmal sind die Tempos noch nicht ganz zwingend notwendig vllt höchstens bei denen die nah am Waser gebaut sind aber nächstes kap sollte zur sicherheit ne packung da sein ^.-
 

Inzwischen ist auch das Fanfic Cover online. Ich hoffe ich hab einen düsteren Touch getroffen und würde mich über eure Meinung freuen ^^
 

Danke an Hexy92 fürs Betalesen ^^ *umknuddel*
 

Lg Fumino

*~Der letzte Ausweg~*

Traurig saß Hinata auf dem Fenstersims und stierte aus dem Fenster. Sakura war inzwischen gegangen, nachdem Hinata sie darum gebeten hatte, doch noch immer liefen ihr stumme Tränen über die Wangen.

Wieso hatte sie sich eingebildet, jemand wie Naruto könne sie einer anderen vorziehen? Sie war stumm und ihrer Ansicht nach nicht besonders hübsch, doch das Mädchen, mit dem sie ihn am Mittag gesehen hatte, konnte sehr wohl sprechen und hätte ohne größere Probleme eine Miss Wahl gewinnen können.
 

Irgendwann hatte Hinata es aufgegeben, sich selbst einen Idioten zu schimpfen und war ins Bett gegangen, doch schon bald wurde sie von einem regelrechten Sturmklingeln aus dem Bett geworfen.

Ein Blick auf ihren Wecker verriet, das es gerade mal zehn Uhr abends war.
 

Murrend stand sie auf und ging zur Tür.

Sie schaute durch den Türspion und riss die Tür regelrecht auf.

Vor ihr stand eine vollkommen durchnässte und weinende Hanabi.

Schnell zog Hinata ihre Schwester ihn die Wohnung und schickte sie geradewegs ins Bad, damit sie sich duschen und trockene Kleidung anziehen konnte.
 

Als Hanabi, noch immer weinend, aus dem Bad trat, hatte Hinata schon einen Tee gekocht und bugsierte ihre Schwester ins Wohnzimmer.

„Was ist passiert?“, fragte Hinata mit besorgtem Gesichtausdruck.

„Mama hatte heute Besuch.“, erwiderte Hanabi weinend.

„Und weiter?“

„Es war irgend so ein Typ aus der Stadtverwaltung oder was weiß ich woher. Ich hab nur mitbekommen, wie Mama irgendwas unterschrieben hat und...“, sagte sie und konnte vor lauter weinen kaum noch weiterreden.

Hinata setzte sich neben ihre Schwester und nahm sie in den Arm. Was auch immer passiert war, es war nichts Gutes.

Eine Weile saßen sie beide so auf der Couch und während Hanabi noch immer weinte strich ihr Hinata tröstend über den Kopf.

„I... ich hab gehört wie er meinte ‘Wir werden sofort registrieren, dass sie ihre Tochter zur Adoption freigegeben haben’. Ich bin vor lauter schreck gestolpert und Mama hat mich gesehen. Dann bin ich einfach weggelaufen.“ Wieder brach Hanabi in Tränen aus und sah nicht, dass das Gesicht ihrer Schwester puren Schock ausdrückte.
 

Hinata wusste, dass ihre Mutter sie hasste, doch das hatte sie nicht erwartet. Immer wider war ihrer Mutter von Kimie eingeflößt worden, wie wichtig es sei, Hinata zu unterstützen und nicht abwertend anzusehen.

Doch nun war sie offiziell ein Waisenkind.

Sie holte das Telefon und signalisierte Hanabi, dass sie Kimie anrufen sollte, sie war die einzige, die wissen konnte, was zu tun war.

Noch immer weinend telefonierte Hanabi mit ihrer Großmutter und bat sie so schnell wie möglich vorbeizukommen.

Doch Hinata bekam davon nichts mit. Was hatte sie denn so schlimmes getan, dass ihre Mutter sie so sehr hasste? Sie war stumm, aber war das etwa ihre Schuld? Nein, Hinata konnte nichts dafür, dass sie stumm zur Welt gekommen war.

Wieso hatte ihre Mutter so lange gewartet und Hinata weiterhin die Hoffnung gemacht, irgendwann von ihrer Mutter geliebt zu werden? War das etwa auch ein Verbrechen? Der Wunsch nach einer Mutter, die ihr Kind lächelnd in die Arme schloss?
 

Hinata war so in Gedanken versunken, dass sie weder die Türklingel hörte, noch merkte, wie ihr die Tränen über die Wangen liefen.

„Hinata, Schatz? Ist alles in Ordnung mit dir? Hanabi hat mir erzählt, was passiert ist.“, erklärte Kimie traurig und nahm ihre Enkelin in den Arm.

Kimie war von Anfang an gegen die Hochzeit ihres Sohnes gewesen. Sie hatte seine Auserwählte nie wirklich gemocht, doch er hatte nicht auf sie gehört.

Es war klar, das früher oder später so etwas passieren musste.

„Hör mir zu, Hinata.“

Hinata reagierte nicht. Zu tief saß der Schock in ihren Knochen.

„Hinata, ich flehe dich an, reiß dich zusammen.“, flehte Kimie.

Verheult schaute Hinata zu ihrer Großmutter und nickte leicht.

„Ich werde morgen sofort mit deiner Mutter reden. Ich werde nicht zulassen, dass mir diese Frau auch noch meine Enkelin wegnimmt. Ich werde mich um dich kümmern.“, sagte sie mit einem sanften Lächeln im Gesicht.

„Ich mach dir doch nur noch mehr Umstände, bitte, ich hab jetzt schon ein schlechtes Gewissen.“, erwiderte Hinata und drehte sich von ihrer Großmutter weg.

„Du musst kein schlechtes Gewissen haben. Was ist denn falsch daran, wenn ich meiner Enkelin ein neues Leben ermöglichen will? Ich hab dich und Hanabi schrecklich lieb, wieso darf ich euch das nicht beweisen? Ich weiß, wie sehr du unter der Abneigung deiner Mutter leidest, aber du musst nach vorne sehen. Du hast mich, Hanabi und deine Freunde.“

„Das stimmt. Ihr beide habt mich immer unterstützt, aber ich bin zu nichts nutze und kann euch kaum unterstützen und was meine Freunde angeht, die wissen doch noch nicht einmal, was bei mir daheim los ist.“

„Na und? Niemand von uns verlangt irgendwas von dir, wir kennen deine Gefühle und das ist uns schon genug. Dass die anderen noch nichts davon wissen heißt noch lange nicht, dass sie dich nicht genauso unterstützen würde. Naruto mag dich viel zu sehr, als dass er das ignorieren könnte.“, mischte sich auch Hanabi weinend aber wütend in das Gespräch ein.

Bei dem Gedanken an Naruto zog sich Hinatas Herz schmerzhaft zusammen. Doch, er konnte es sehr wohl ignorieren, immerhin hatte er keinen Grund ihr beizustehen.
 

„Ob es dir passt oder nicht, morgen werde ich mit deiner Mutter reden.“ Kimie sah ihre Enkelin gereizt an. „Du bist nicht allein Hinata. Du kannst mit deinen sechzehn Jahren noch kein ganzes Leben schultern, lass dir doch dabei helfen!“

„Danke Oma.“

Weinend fiel Hinata ihrer Großmutter um den Hals. Es würde bestimmt alles gut werden, immerhin war sie nicht allein.

Auch wenn Naruto jemand anderes mochte, war das kein Grund alles den Bach runtergehen zu lassen.

Sie hatte ja immer noch Sakura und die anderen.

Dennoch konnte sie nicht anders als den Tag als einfach nur beschissen zu bezeichnen.
 

Am nächsten Morgen stieg Hinata wie gerädert aus dem Bett. Hanabi hatte sich am Abend strikt geweigert zu ihrer Mutter zurückzugehen und war letztendlich mit zu Kimie gegangen.

Ihre Großmutter hatte ihren Wunsch, etwas allein zu sein, respektiert und war gegen Mitternacht schließlich gegangen.

Eigentlich hatte Hinata absolut keine Lust auf Schule, doch sie hatte sich geschworen sich vor niemandem etwa anmerken zu lassen. Es waren ihre Probleme, sie wollte niemanden aus ihrer Klasse damit belasten.

Von der Adoption würde sie noch nicht einmal Sakura erzählen, denn die würde sich dann nur noch mehr Sorgen machen, als ohnehin schon.
 

Seufzend stand Hinata auf und schleppte sich ins Bad, nur, um den nächsten Schock zu erleben. Sie sah aus wie ein Zombie.

Sie hatte blutunterlaufene Augen und war dermaßen blass im Gesicht, dass man hätte meinen können, sie wäre tot.

Es würde ihr nichts bringen, so in die Schule zu gehen, sie sah nämlich absolut gar nicht so aus, als ob alles in Ordnung wäre.

Mit der Hoffnung, dass eine warme Dusche ihre Geister wieder erwecken würde und vor allem was gegen ihr furchtbares Aussehen tat.

Nach ihrer fast fünfzehnminütigen Dusche sah sie schon besser aus, legte sich aber eine Ausrede zurecht, um ihren Freunden, wenn nötig, eine bieten zu können.
 

Nach mehreren Minuten und mehr als einem halben dutzend Seufzern bog Hinata auf den Schulhof ein.

Sie konnte von Glück reden das sie viel zu früh dran war und somit auch keinen ihrer Freunde antraf.

Ganz alleine lief sie durch das Schulhaus und wartete auch alleine im Klassenzimmer.

Sie versank wie jedes Mal, wenn sie alleine war und nicht zu tun hatte, in ihren Gedanken.

Immer wieder machte sie sich Vorwürfe, weil sie trotz aller gegenteiligen Behauptungen an ihrer Mutter festgehalten hatte.

Sie hatte Hoffnung gehabt, sowohl bei Naruto als auch bei ihrer Mutter, doch beide Male war sie enttäuscht worden.

Ebenso wie sie von ihrer Hoffnung auf Heilung vollkommen ausgefüllt gewesen war.

Doch nur langsam setzte sie die rosarote Brille ab.

Ihre Mutter würde sie niemals lieben können, ebenso wenig wie Naruto dies jemals tun würde. Auch die einzige Chance auf Heilung, die sie hatte, verblasste langsam in ihren Erinnerungen.
 

Was brachte es ihr sich von Hoffnung leiten zu lassen, wenn es in Wirklichkeit keine gab? Nichts! Sie würde sich letztendlich nur selbst kaputt machen und eben dieser Gedanke stieß bei ihr auf nicht ganz so taube Ohren.

Wieso sollte sie denn warten, bis sie von selbst kaputt ging? Welchen Grund hatte sie, sich nicht einfach selbst kaputt zu machen?
 

„Hinata? Ist alles in Ordnung?“

Hinata zuckte erschrocken zusammen und sah, dass Ino und die anderen sie besorgt musterten.

„Ja klar, es ist alles in Ordnung.“

Sakura übersetzte und zog gleichzeitig skeptisch eine Augenbraue in die Höhe.

„Siehst aber nicht so aus, als ob alles in Ordnung wäre.“ Ino legte ihre Hand auf Hinatas Stirn.

„Na ja, aber Fieber scheinst du keins zu haben.“

Hinata lächelte gekünstelt, doch es schien niemandem aufzufallen, jedenfalls lies derjenige es sich nicht anmerken.

„Hinata, bist du sicher, das du hier bleiben willst? Ich meine, es wäre vielleicht besser, wenn du Naruto eine Weile aus dem Weg gehst, oder?“

Sakura sah sie fast schon bittend an, doch Hinata schüttelte den Kopf.

„Naruto kann nichts dafür, dass ich mich an den kleinen Hoffnungsschimmer geklammert habe, es wäre nicht fair ihm gegenüber, ihn für seine Gefühle zu verurteilen.“

Sakura biss sich auf die Unterlippe. Hinata hatte Recht. Kein Mensch konnte sich aussuchen, in wen er sich verliebte, oder wer sich in einen selbst verliebte, aber Sakura selbst hätte es nicht geschafft, dem Jungen vor die Augen zu treten, jedenfalls eine Zeit lang nicht.
 

„Stimmt was nicht?“, fragte Naruto besorgt. Er hatte von dem Gespräch nicht besonders viel verstanden, nur so viel, dass irgendwas nicht fair wäre.

Er hätte Ayako doch um Extrastunden bitten sollen, dann hätte er jetzt verstanden, wovon die Mädchen geredet hatten.

„Sie meint, es sei alles in Ordnung. Sie hat nur schlecht geschlafen.“, meinte Sakura, wusste jedoch, dass ihr Naruto nicht glauben würde.

„Ach so. Dann ist ja gut, nicht das du die nächste Zeit wie ein lebender Zombie her umherwandelst.“, erwiderte Ino und grinste Hinata an, was ihr das erste, ehrliche Lächeln seit dem vergangen Nachmittag aufs Gesicht zauberte.

Sasuke warf Naruto einen skeptischen und gleichzeitig fragenden Blick zu.

Naruto zuckte mit einem ebenso skeptischen Blick die Achseln.

Indirekt hatte Sasuke wissen wollen, ob Naruto etwas von dem Gespräch verstanden hatte.

Für die anderen schien das Thema erledigt zu sein, nur Sakura und Naruto konnten die Sorgen, die sie sich um Hinata machten, nicht ganz verdrängen.

Naruto hatte ein schlechtes Gefühl, er ahnte irgendwie, dass etwas passieren würde.
 

Seufzend stand Hinata im Bad.

Den ganzen Tag über hatte sie darüber nachgedacht, was sie nun machen könnte. Naruto wollte sie nur als gute Freundin und ihre Mutter wollte sie nicht einmal mehr als ihr eigen Fleisch und Blut ansehen.

Soviel Abneigung drückte ihr das Herz zusammen.

Immer wieder drehte sie den Gegenstand in ihren Händen hin und her und schien ihre restlichen Möglichkeiten abzuwägen.

Sie wäre niemandem mehr eine Last, ihre Mutter würde sie endgültig vergessen könne, Naruto könnte sich in Ruhe seiner Freundin widmen und die anderen konnte ihre Geduld für etwas anderes aufsparen.

Sie hatte ihre Entscheidung getroffen.
 

„Hinata? Ich wollte dir etwas zu Essen vorbeibringen.“ Kimie schlüpfte gerade aus ihren Schuhen und stellte den noch dampfenden Topf auf den Herd.

„Hinata? Wo bist du?“

Verwirrt ging Kimie durch die Wohnung, schaute sich im Wohnzimmer um und strich mit einem leichten Lächeln über das trockene Bild, das auf der Staffelei stand.

„Hinata? Wo bist du?“

Hinatas Schuhe standen im Flur, also musste sie auch zu Hause sein. Mit einem unguten Gefühl in der Magengegend ging sie Richtung Schlafzimmer und hörte wie im Badezimmer die Dusche lief.

Fast schon erleichtert atmete Kimie aus und klopfte leicht an die Tür.

„Hinata, ich hab dir was zu Essen mitge...“

Sie unterbrach sich selbst, als sie merkte, dass die Tür nicht abgeschlossen war. langsam schob Kimie die Tür auf und ihr stockte der Atem.

Hinata saß unter der Dusche und rührte sich nicht. Doch was Kimie am meisten schockierte, war der Schnitt, der sich in einer Waagrechten Linie über Hinatas linkes Handgelenk zog und aus dem ein stetiger Strom dunkelroten Blutes floss.

„HINATA!“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Rotz und Wasser Gefahr -.- Ich hoffe man vergibt mir, ich war in einer Depriphase T.T

Ich hab meinen Lappi geflutet als ich des Kapitel geschrieben hab ^^"

Hoffe ihr erschlagt mich nicht *seufz*
 

Dieses Kapitel ist übrigens Animegirl87 gewidmet, die heute geburtstag hat ^-^ Ich hoff ich hab dir kein Trauma verpasst XD

Wünsch dir hermit (nochmal XD) alles alles gte zum geburtstag, auf das du mich noch seeeeehr lange am hals hast XD *umknuddel* hdgggggdl
 

Lg Fumino

*~Fragen ohne Antworten~*

Es war dunkel und still. Das einzige Geräusch, das sie in der Dunkelheit ausmachen konnte war ein stetiges Piepsen, das den Raum erfüllte.

Ihre Lieder fühlten sich an, als wären sie aus Blei, ebenso wie ihre Glieder.

Wo war sie?

Sie hörte Schritte, fühlte eine Hand, die an ihrem Handgelenk nach einem Puls suchte und hörte das leise Geräusch des Kugelschreibers, der schnell über ein Papier flog.

Leise Stimmen drangen an ihr Ohr, doch sie konnte keine davon zuordnen, obwohl sie ihr alle so bekannt vorkamen.

Wieder hörte sie Schritte, doch sie entfernten sich von ihr. Sie hörte wie eine Tür geöffnet wurde und keine Sekunde später wieder zuging.

Es war wieder still.

Langsam öffnete Hinata ihre Augen und sah sich, soweit ihr dies möglich war, in dem Zimmer um.

Sie brauchte länger, um zu erkennen, dass es ein Krankenzimmer war.
 

Wieso war sie hier?

Sie konnte sich nicht erinnern, was passiert war. Ihre Erinnerungen waren ein einziger dunkler Schatten, der sich mal in Hanabi verwandelte, die weinend vor ihr saß und ein anderes Mal in Naruto, der mit dem brünetten Mädchen lachend auf einer Parkbank saß.

Wie war sie hierher gekommen? Sie erinnerte sich noch daran, wie sie im Bad gestanden hatte, die Rasierklinge in ihren Händen hin und her gedreht hatte.
 

Die Tür ging wieder auf und fast schon reflexartig schloss Hinata ihre Augen.

Wer auch immer eben ins Zimmer gekommen war hatte nicht bemerkt, dass sie wach war.

Wieder drangen leise Stimmen an ihr Ohr und wieder konnte Hinata sie nicht zuordnen.

„Warum hat sie das getan? Sie hat doch gemeint sie sei in Ordnung!“

„Hat sie dir erzählt, was ihre Mutter getan hat?“

„Was? Das sie Hinata geschlagen hat?“

„Nein, das meine ich nicht. Ihre Mutter hat sie zur Adoption freigegeben. Montagabend noch.“

„Was?“

Hinata zuckte leicht zusammen, als der erschrockene Ausruf des Mädchens durchs Zimmer hallte.
 

Inzwischen wusste sie, wer da sprach. Ihre Großmutter und Sakura.

„Ja. Hinata ist in Tränen ausgebrochen, als Hanabi ihr davon erzählt hat.“

„Wer wäre das nicht? Der Tag war doch wirklich verhext. Sie hat doch schon genug durchgemacht und dann kommt auch noch ihre Mutter mit ihren bekloppten Ideen.“, zischte Sakura hörbar schlecht gelaunt.

„Wie, sie hatte schon genug durchgemacht?“

„Hinata ist verliebt. In einen Jungen aus unserer Klasse. Bisher haben wir alle angenommen er würde die Gefühle erwidern, allerdings haben wir ihn am Montagnachmittag mit einem anderen Mädchen im Park gesehen.“
 

Kimie schwieg. Solche Ereignisse an einem Tag konnten Hinatas Handeln erklären, aber nicht rechtfertigen. Wenn jeder Mensch, der Probleme hat, einfach versuchen würde sich das Leben zu nehmen, was würde dann aus der Welt werden?

„Was hast du ihren Freunden erzählt?“

„Das sie wegen einer Infektion nicht zur Schule kommen kann. Ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen um Hinata machen, also hab ich ihnen den Selbstmordversuch verschwiegen. Hinata würde bestimmt nicht wollen, dass ihr hier alle die Ohren vollheulen.“

„Hinata wird nicht besonders erfreut darüber sein, da es nur ein Selbstmordversuch geblieben ist. Sie hat es noch nie gemocht, wenn Dinge, die sie unbedingt haben wollte, nicht eintraten.“

„Ja, ich weiß. Wir haben Glück gehabt, dass sie unter der Dusche stand. Laut dem Arzt hat das fließende Wasser die Blutung leicht gestoppt, frag mich nicht wie, aber es ist so!“

„Komm, gehen wir. Der Arzt hat gemeint, sie würde vor Morgen nicht aufwachen.“
 

Wieder entfernten sich die Schritte und kurz darauf hatten die beiden das Zimmer verlassen.

So langsam fing Hinata an zu begreifen, was passiert war.

Sie hatte versucht sich die Pulsadern aufzuschlitzen, leider erfolglos, wie sie feststellen musste.

Sie wollte den anderen doch nur einen Gefallen tun und ihnen helfen, sie endlich loszuwerden, wieso also hatten sie einen Krankenwagen gerufen?
 

Langsam aber sicher bekam Hinata Kopfschmerzen von diesem nervigen Piepen.

Sakura hatte den anderen also nichts erzählt. Wieso nicht? Keiner hätte es vermisste, ständig auf eine Antwort warten zu müssen, bis sie endlich mal auf Papier geschrieben war.

Wenigstens wusste sie jetzt, was sie falsch gemacht hatte. Wenn sie nicht unter der Dusche gestanden hätte, hätte sie es vielleicht nicht überlebt. Das hieß, sie musste es wohl woanders versuchen ... ohne fließendes Wasser und davor auch noch die Wohnungstür absperren.
 

Sie seufzte stumm auf. Was hatte sie denn eigentlich verbrochen, dass kein Mensch auf dieser Welt sie brauchte?

Hatte sie in ihrem früheren Leben jemanden genauso mies behandelt?

Wieder ging die Tür auf, doch diesmal war Hinata nicht schnell genug. Die Krankenschwester hatte schon bemerkt, dass sie wach war.

„Ah, Hyuuga-san, sie sind endlich aufgewacht? Sie haben fast vier Tage durchgeschlafen.“

Hinata musterte die Frau vor sich teilnahmslos. Was sollte diese Frage? Konnte sie denn nicht sehen, dass sie wach war?

„Ich werde schnell den Arzt holen. Keine Sorge, sie sind nicht mehr in Gefahr!“, meinte sie lächelnd und verschwand aus dem Zimmer.

Und das sollte ihr keine Sorgen bereiten? Eigentlich hatte sie ja in Gefahr sein wollen.
 

Wieder ging die Türe auf und Hinata war so langsam ziemlich genervt.

„Hyuuga-san. Schön, dass sie wieder wach sind. Wir müssen sie nur kurz untersuchen.“

Widerstandslos ließ Hinata die Untersuchung über sich ergehen, mit der Hoffnung, danach endlich wieder allein zu sein, doch was war schon Hoffnung?

Hoffnung war die wohl größte Schwäche eines jeden Menschen. Sie keimte ohne das Zutun von einem selbst, sie keimte selbst wenn man es nicht wollte. Wenn man bemerkt, wie wenig Zeit es brauchte, die Hoffnung keimen zu lassen, fragte man sich, wieso es so lange dauerte, sie wieder verwelken zu lassen.

Hinata hatte es versucht, dennoch war ein Teil nie verschwunden. Der Samen hatte ausgeharrt und gewartet, bis er wieder genug Nahrung bekam, um erneut zu keimen.

„Es gibt keine Unregelmäßigkeiten. Ich werde sie nach ihrer Entlassung an eine Therapeutin überweisen mit der sie über ihre Probleme reden können. Damit können wir einen weiteren Selbstmordversuch möglichst effektiv umgehen.“, sagte der Arzt lächelnd.
 

Hinata drehte demonstrativ den Kopf zur Seite um ihm zu zeigen, was sie von seiner Idee hielt.

Sie hatte es nicht einmal geschafft ihren Freunden von ihren Problemen zu erzählen, glaubte dieser Spinner wirklich, sie würde das dann bei einer fremden Frau tun?

Sie sah ihn kurz an und der Arzt meinte für einen kleinen Augenblick so was wie Abscheu in ihren Augen zu sehen.

Sie schien nicht begeistert zu sein von seiner Idee und von der Tatsache, dass sie noch lebte, erst recht nicht.
 

„Was auch immer sie zu dieser Entscheidung gezwungen hat, es mag ein Grund gewesen sein, aber keine Rechtfertigung.“

Wenn sie gekonnt hätte, hätte Hinata ungläubig geschnaubt.

Was wusste dieser Kerl schon von ihren Problemen? Was ging es ihn überhaupt an? Er war Arzt, kein Messias oder dergleichen.

Es war immerhin ihr Leben und so wie sie niemandem vorschrieb, wie er es zu leben hatte, so hatte auch ihr niemand vorzuschreiben, wie sie ihres zu leben hatte.
 

Unbemerkt warf Hinata einen Blick auf seine Hand und fand, wonach sie gesucht hatte: Einen Ehering.

Er hatte jemanden, der ihn brauchte und mochte, woher also sollte er wissen, wie es war, abgewiesen zu werden, von Menschen die man geliebt hatte?

Ihre Mutter hatte sie abgewiesen, ebenso wie Naruto sie abgewiesen hatte.

Woher sollte er also bitte wissen, wie sie sich fühlte?

Sie hasste es. Wieso dachte jeder Mensch er wäre perfekt und könne sich in jede Person auf der Welt hineinversetzen?

‘Ich verstehe, wie sie sich fühlen’. Das war wohl die Lüge, die auf dieser Welt am meisten verwendet wurde, direkt nach ‘Ich liebe dich!’.
 

Alles nur Worte, die meistens nur aus Luft bestanden. Selbst nach einer Hochzeit kühlten die Gefühle ab, dennoch behaupteten viele, sie würden sich noch so sehr lieben wie am ersten Tag.

Wenn man ihnen am ersten Tag Fragen zum Partner stellen würde, würde man zwanzig Jahre später komplett andere Antworten bekommen.

Während die Antworten zu Beginn noch der Wahrheit entsprachen, wurden sie mit den Jahren zu der eigenen Meinung des Partners.

Es interessierte die Menschen nach dem Großteil ihres Lebens nicht mehr, wie sich andere veränderten.
 

„Nun ja, sie werden mir ja eh nicht antworten können. Sie sollten noch ein wenig schlafen, am Montag können sie wieder in die Schule gehen.“ Wieder lächelte er und diesmal sah Hinata deutlich, dass es ein falsches war.

Wieder ging die Tür auf und wieder wurde es still in dem Zimmer.
 

Wieso lächelten Menschen, wenn sie sich nicht danach fühlten?

Warum klammerten sie an Menschen, die sie eigentlich nicht brauchten?

Wofür lebte man den Großteil seines Lebens, wenn man im Nachhinein doch unzufrieden war?

Wozu lebte man überhaupt?
 

Niemand im Universum würde die Menschen, die die Erde bevölkerten, vermissen. Kein einziger würde die Menschen vermissen, wozu lebten sie dann überhaupt?

Wozu lebte man mit Menschen so eng beieinander, wenn man doch eines Tages sterben würde mit dem Wissen, eben diese Menschen damit zu verletzen?

Wieso tat man Dinge, die einem im Gedächtnis haften blieben, nur damit man sich an einen erinnerte?

Irgendwann würden auch die Menschen sterben, die sich an einen erinnerten, dann war diese Mühe doch vollkommen vergebens gewesen.

Es brachte nichts, sich über all das den Kopf zu zerbrechen. Keiner würde ihr Antworten darauf geben können, selbst die schlausten Köpfe der Welt nicht.
 

Was war denn daran so schlimm, dieser Welt entkommen zu wollen? Es gab immerhin genug Menschen auf dieser Welt.

Menschen, die sich selbst für besser hielten und andere Menschen töteten ohne darüber nachzudenken, ob es jemanden gab, der um einen weinte.

Menschen, die andere Menschen für einen töten ließen, nur um ihre Macht zu beweisen.

Wie viele Menschen waren im Irak gefallen? Wie viele Menschen hatten wegen dieser Machtbesessenheit um ihre Angehörigen trauern müssen?

Oder auch Menschen, die sich nicht um das Geschehen in der Welt kümmerten. Die sich ihrer Wahnvorstellung hergaben, dass ihre Welt perfekt sei.

Solche Menschen konnte Hinata nur bemitleiden. Wer so offensichtlich seine Augen vor der Wahrheit verschloss, konnte keine anderen Gefühle als Mitleid erwarten.
 

Die Welt war in keinster Weise perfekt!

Heuchler, Mörder, Diebe, Machtbesessene.

Gier, Neid, Zorn, Hochmut.

All diese Dinge zeugten nicht von Perfektion, sondern von Grausamkeit.

Sie wurde von dem Arzt und der Krankenschwester für krank gehalten, Menschen die ohne ihr zutun dem Tod nahe waren, wurden bemitleidet.

So was zeugt nicht von Nächstenliebe, wie immer behauptet wird. Es zeugt von Erleichterung, dass es einen anderen erwischt hatte und nicht einen selbst.
 

Wie konnte man sich in dieser Welt noch Wohlfühlen?

Wenn man ganz genau wusste, was in derselben Sekunde irgendwo auf der Welt passierte?

Während sich Hinata hier darüber ärgerte, noch am Leben zu sein, gab es jemanden auf der Welt, der am Leben bleiben wollte und darum kämpfte.

Es gab Menschen, die Hinatas Handeln als Egoismus bezeichnen würden, doch sie blieb bei ihrer Ansicht, dass sich keiner in ihr Leben einzumischen hatte, egal, wie gut der Grund dafür auch angeblich sein mochte.
 

Gefühle waren leicht zu belügen. Wenn man sich selbst sagte, man hasse jemanden, dann tat man es auch. Dasselbe galt für die Liebe. Wenn man dachte, man liebte jemanden, dann tat man es auch.

Doch nicht nur die Liebe und der Hass waren Gefühle, die man austricksen konnte.

Freundschaft.

Mut.

Feigheit.

Vertrauen.

Glauben.

All diese Gefühle waren leicht zu beeinflussen. Solange man sich einredete, diese Gefühle zu empfinden, dann empfand man sie auch, selbst wenn man tief im Herzen wusste, dass es nicht stimmte.

Doch was erhofften sich die Menschen davon, sich selbst zu belügen? Respekt? Achtung? Freunde?

Gab es denn keine besseren Wege, um sich das zu verdienen?

Harte Arbeit und etwas Selbstbewusstsein reichten doch aus, wenn man es sich wirklich wünschte.

Da war der Haken an der Sache: Menschen konnte man genauso leicht beeinflussen, wie die Gefühle.
 

Das einzige Gefühl, das man nicht betrügen konnte, war die Angst.

Angst vor Spinnen oder Höhen, Angst vor dem Tod oder vor dem Leben.

Jeder Mensch auf der Welt hatte vor etwas Angst, egal, was er selbst auch behauptete.

Seine Angst kann man nicht überwinden, denn tief in seinem Herzen wird man die Angst immer fühlen.

Hinata wusste, dass sie sich nur aus Angst das Leben hatte nehmen wollen.

Ihre Größte Angst war das Alleinsein.

Sie hatte Angst, dass sich irgendwann alle so von ihr abwenden würden, wie es schon Naruto und ihre Mutter getan hatten.

Sie hatte Angst, dass sie irgendwann auch von Hanabi und Sakura verlassen werden würde.

Sie hatte Angst, wieder von Freunden enttäuscht zu werden.

Sie hatte Angst, dass sie irgendwann einen Fehlen machen könnte, der eben diese Ängste wahr werden ließ!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

*verlegen lach* ich hab mal einfach n paar Fragen, die mich selbt quälen in ein Kapitel gesteckt.

Ist vielleicht an manchen stellen übertrieben aber alles in allem spiegelt es meine Gedanken wieder. Kann sein das ich verrückt bin aber so ist das eben, ich nehm nicht alles als logisch hin.

Ich hoff ich konnte Hinatas Gefühle glaubhaft darstellen.

Ihr solltet euch vom nächsten kap nicht sonderlich viel erhoffen, es ist eher ein zwischenkap ^^" kap 10 is widda n richtiges
 

Danke an Hexy92 fürs Betalesen ^^
 

Lg Fumino

*~Aufschlussreiche Busfahrt~*

Hinata wurde schon am nächsten Tag wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Sie hatte knapp vier Tage durchgeschlafen und die Narbe fing bereits an zu heilen, die Ärzte sahen daher keinen Grund, sie noch länger auf der Station festzuhalten.

Nach einer fast dreistündigen Diskussion mit ihrer Großmutter und dem Arzt hatte Hinata sich durchgesetzt, somit war die geplante Überweisung an eine Therapeutin überflüssig.

Alles, was Hinata wollte, nachdem sie aus dem Krankenhaus entlassen worden war, war, alleine zu sein, damit sie ihre Gedanken ordnen konnte.

Doch alleine würde sie wahrscheinlich nie wieder sein, denn Kimie, Sakura und Hanabi waren ihr keinen Zentimeter von der Seite gewichen, seit sie ihre Wohnung betreten hatte.
 

Sakura und Kimie wussten nicht, das Hinata ihr Gespräch mit angehört hatte und erklärten ihr somit noch einmal, was Sakura ihren Klassenkameraden erzählt hatte.

Hinata hätte gelacht, wenn sie gekonnt hätte. Man hatte Sakura tatsächlich geglaubt, dass sie sich eine Magen-Darm Infektion eingefangen hatte, ohne zu berücksichtigen, welche Jahreszeit sie hatten.

Doch auch für den Verband an Hinatas Handgelenk hatten sie sich eine Ausrede einfallen lassen müssen, also hatte sich Hinata kurzum das Handgelenk verstaucht.
 

Sonntags hatte sich Hinata wieder gegen Kimie durchgesetzt. Sie wollte wenigstens ein bisschen alleine sein und bat Kimie, sie wenigstens nachts alleine zu lassen.

Nur sehr zögernd hatte sie zugestimmt, dennoch hatte sie von ihrer Enkelin erst ein Versprechen eingesackt: Es nicht noch einmal zu versuchen.

Hinata hatte nur mit den Schultern gezuckt. Es war ihr relativ gleichgültig, ob sie es nun versprochen hatte oder nicht.

Dennoch, wenn sie so ihrer Großmutter endlich los war, dann tat sie einfach, was von ihr verlangt wurde.

War ja kein Weltuntergang.
 

Inzwischen war es sieben Uhr abends. Kimie und die anderen beiden hatten sie wie versprochen alleine gelassen.

Hinata hatte jedoch nicht vor, es so schnell noch einmal zu versuchen, eher, wenn die Narbe vollständig verheilt war.

Sakura hatte ihr, bevor sie gegangen war, noch einen Briefumschlag in die Hand gedrückt und gemeint, er sei von Ino.

Als sie ihn geöffnet hatte, konnte sie sich ein breites Grinsen nicht verkneifen.

Es war das Bild gewesen, das Ino beim Picknicken von den Jungs gemacht hatte.

Ohne viel Zeit zu verschwenden hatte sich Hinata eine der größeren Leinwände genommen, sie auf die Staffelei gestellt und das Bild in groben Umrissen auf die Leinwand übertragen.

Das andere Bild hatte sie zur Seite gestellt, immerhin hatte sie es fertig gestellt, bevor sie sich die Pulsadern aufgeschlitzt hatte.
 

Während sie malte, strömten die Erinnerungen an jenen Tag durch ihren Kopf. Sie hatte sich damals zum ersten Mal seit langer Zeit wieder geborgen gefühlt und unbeschwert lachen können.

Wenn sie dann daran dachte, dass sie schon bald ein vollständiges Waisenkind war, schnürte es ihr das Herz zu.

Kimie hatte kein Wort über ihre Mutter verloren, daraus konnte Hinata schließen, dass ihre Mutter nicht mit sich hatte reden lassen.

Seufzend betrachtete Hinata das Bild. Wie auch sonst hatte sie in der oberen linken Ecke angefangen zu malen.

Der blaue Himmel, das Licht, welches sanft durch die Baumkronen auf ihre kleine Gruppe schien.

Es kam ihr vor, als sei es erst Gestern gewesen, dass sie Picknicken waren.

Sie hatte sich wohl gefühlt. Gefüllt mit der Hoffnung, irgendwann auch glücklich zu sein, doch sie war enttäuscht worden.
 

Sakura saß an ihrem Schreibtisch und starrte schon seit einer Stunde auf das Bild vor ihr. Es war ein Bild von ihr und Hinata, aufgenommen zwei Monate, nachdem sie sich kennen gelernt hatten. Sie hatte Hinata vorgeschlagen, erst dienstags wieder in die Schule zu kommen, damit sie sich erst mal sammeln konnte. Hinata hatte keinen Verdacht geschöpft, als Sakura ihr dies vorgeschlagen hatte, Fakt war jedoch, dass Sakura einen sehr plausiblen Grund dafür hatte. Naruto!

Sie wollte mit ihm reden, ohne das Hinata in der Nähe war und irgendetwas ahnen konnte. Ihr kam die ganze Sache spanisch vor. Naruto hatte sie die letzte Woche täglich gefragt, wie es Hinata ging.

So falsch konnte sie nicht gelegen haben, immerhin war wirklich mehr als deutlich, was Naruto für Hinata fühlte.

Sie wollte ihn direkt darauf ansprechen, wollte wissen, was jetzt eigentlich Sache war.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Am nächsten Morgen war Sakura in Rekordschnelle angezogen und Richtung Schule marschiert. Sie wusste, dass heute der Nachmittagsunterricht ausfiel, sodass sie genug Zeit hatte, um mit Naruto zu reden.

„Morgen.“

Sie zuckte erschrocken zusammen, als auf einmal Sasuke neben ihr im Bus stand.

„Morgen.“

Sie seufzte leicht. Der Kerl sah wirklich unverschämt gut aus, das war schon richtig unfair anderen gegenüber.

„Verrätst du mir, was wirklich mit Hinata los war?“

Sie zuckte zusammen und sah ihn überrascht an.

„Was meinst du? Ich hab euch doch gesagt, was sie hatte.“

„Natürlich. Wir haben Sommer und sie soll sich einen Magen-Darm Infekt eingehandelt haben? Träum weiter. Außerdem läuft Hanabi seit letzten Montag rum, als ob man ihr gesagt hätte, sie würde bald sterben.“

Fassungslos sah Sakura ihn an. Er war gerissen, das musste sie ihm lassen.

„Außerdem kannst du nicht lügen.“

Aus Sakuras Fassungslosigkeit wurde Empörung.

„Was soll das denn bitte heißen?“

„Jedes Mal, wenn du lügst, zuckt deine rechte Augenbraue leicht. Das ist auffällig!“
 

Verlegen kratzte sich Sakura am Hinterkopf.

„Erwischt. Das ist noch nicht mal meinen Eltern aufgefallen. Respekt!“

„Danke. Also, was war wirklich los?“

„Tut mir leid, aber das kann ich dir nicht sagen. Nicht bevor ich mit Naruto geredet habe.“

Sasuke zog verwirrt eine Augenbraue in die Höhe. „Naruto? Hat er was angestellt?“

„So in etwa könnte man das sagen, allerdings. Er weiß nicht mal WAS er angestellt hat, noch schlimmer, was alles hätte passieren können!“

„Geht’s auch deutlicher? Du sprichst in Rätseln.“

„Nun ja. Hinata ist eindeutig in Naruto verliebt. Jetzt hat sie ihn letzte Woche mit mir zusammen mit einem anderen Mädchen im Park gesehen. Du kannst dir vorstellen, was Hinata gedacht hat.“, erklärte Sakura, ließ jedoch die wichtigsten Details aus.

„Ayako.“, flüsterte Sasuke und legte eine Hand über die Augen.

„Was? Du kennst sie?“

„Ja, tu ich. Hör zu, Naruto wird dir selbst sagen müssen, wer sie ist, aber Hinata hat da was falsch verstanden und zwar mehr als das. Ayako ist 26 Jahre alt, allein das würde sie als Narutos Freundin disqualifizieren.“

Sakura seufzte.

„Ich wusste doch, da ist was faul. So schlecht sind meine Augen nicht, man merkt doch, dass Naruto Hinata mag.“
 

„Was hast du vorhin damit gemeint, als du sagtest, was hätte passieren können?“

Sakura zuckte leicht zusammen. Sasuke würde eh niemandem was verraten, immerhin hatten die Mädels Narutos Geheimnis noch immer nicht aus ihm rausbekommen.

„Nun ja. Nachdem der Nachmittag schon so scheiße war, hat Hinata abends noch eine Nachricht bekommen. Sie war vollkommen am Ende, doch sie hat sich dienstags nichts anmerken lassen. Als ihre Großmutter ihr dann was zu Essen vorbeibringen wollte, hat sie Hinata gefunden.“

„Wieso bringt ihre Großmutter ihr Essen vorbei? War ihre Mutter nicht da? Außerdem, was ist so seltsam daran, dass sie Hinata gefunden hat?“

Sie rollte leicht mit den Augen. Er war ein verdammt guter Beobachter, aber manchmal stellte er sich ziemlich dämlich an.

Der Bus hielt an und die beiden stiegen aus. Sie hatten noch etwa einen Fußweg von zehn Minuten, so wie jeden Morgen. Oft wurde Sasuke gefahren, also sah Sakura ihn nicht oft im Bus.

„Die ersten beiden Fragen ignorier ich, das muss Hinata klären. Zur dritten. Das Schockierende ist eher, wie Kimie ihre Enkelin vorgefunden hat.“

Sasuke kam ein schrecklicher Gedanke. „Sie hat doch nicht...?“

„Kimie hat noch rechtzeitig einen Krankenwagen gerufen. Hinata war bis Freitag bewusstlos und ist Samstag wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ich hab ihr vorgeschlagen, dass sie sich heute erst einmal sammelt, ehe sie wieder in die Schule geht.“

„Oh scheiße. Was war das denn für ne Nachricht? Das sie gleich so radikale Maßnahmen ergreift?“

„Kann ich dir nicht verraten. Das ist Hinas Aufgabe. Es war auch nicht nur wegen den beiden Gründen. Hinata ist das Gefühl nicht losgeworden, dass sie allen nur eine Last ist. Euch, ihrer Familie und auch sich selbst.“

„So ein Schwachsinn. Wie kommt sie darauf, dass sie uns eine Last ist?“

„Ich weiß es ehrlich nicht. Ich hab noch nie Menschen gesehen, die sich so rührend um Hinata gekümmert haben und die so sorglos mit ihr umgegangen sind wir ihr. Ein Grund mehr, weshalb ich mit Naruto reden will. Ich will wissen, wer diese Ayako ist und ihm sagen, dass er Hinata gefälligst besuchen soll, um das Missverständnis aus der Welt zu schaffen.“
 

„Wenn er es nicht macht, sag mir Bescheid. Dann trete ich ihm gehörig in den Arsch!“

Sakura lachte. „Ich komm drauf zurück.“

Sie waren inzwischen an der Schule angekommen.

„Ach, Sasuke. Bitte erzähl es niemandem, okay?“

„Für wen hältst du mich eigentlich?“, fragte er gespielt beleidigt.

Sakura grinste. „Für dich, wen denn sonst?“

Sasuke erwiderte das Grinsen und kurz darauf traten sie gemeinsam ins Klassenzimmer.

„He, Teme. Heute ausnahmsweise mal mit dem Bus gekommen?“

„Halt die Klappe. Wenigstens muss ich nicht wie jemand anderes das Fahrrad nehmen, Dobe!“

Naruto setzte sich schmollend auf seinen Platz, ließ sich jedoch noch zu einem knappen ‘Morgen’ gegenüber Sakura hinab.

Sakura ignorierte Gai, der mit einem ‘Lasst euer Herz vor Jugend überlaufen und nutzt sie, um sie in euren Bilder zu fesseln’ ins Klassenzimmer kam und sich sofort in die Nice-guy Pose warf.

„Der Kerl hat sie nicht mehr alle.“, murmelte Kiba kopfschüttelnd.
 

Sakura war es in den ersten Stunden nicht gelungen. Naruto eine Nachricht zukommen zu lassen. So musste sie nach der letzten Stunde zu strengeren Maßnahmen greifen.

„Naruto? Hast du kurz Zeit?“

„Eigentlich ja nicht. Hab ne´ Verabredung.“, meinte er.

„Bitte, es ist wichtig!“

„Wieso wichtig?“

Sakura rollte innerlich mit den Augen. Hartnäckigkeit war eine ihrer Stärken, doch nun musste sie rapide angreifen.

„Es geht um Hinata!“

Naruto wurde augenblicklich hellhörig und Sakura musste sich ein triumphierendes Grinsen verkneifen.

„Ist was passiert?“

„Komm mit.“

Sie lotste ihn auf das Schuldach, damit ihnen auch wirklich niemand zuhören konnte.
 

„Spucks schon aus. Stimmt was nicht mit ihr?“ Ihm war die Besorgnis anzusehen.

„Ich war letzten Montag mit Hinata zusammen weg. Wir wollten eigentlich Eis essen gehen, und haben stattdessen dich gesehen. Mit einer jungen Frau.“

Naruto brach der kalte schweiß aus. Verflixt, er konnte Sakura doch nichts verraten. Wer wusste, ob sie es Ino erzählte.

„Hinata hat nie darauf geachtet, was die Mädels über deine Gefühle ihr gegenüber gesagt haben, dennoch hatte sie die Hoffnung, dass du sie doch mögen könntest.“

„Aber die Mädels haben doch Recht. Wieso will Hina ihnen das nicht glauben?“

„Weil sie es erst glaubt, wenn sie es von dir selbst gehört hat. Naruto, Hinata hat das Ganze am Montag falsch aufgefasst. Sie hat gedacht, wir hätten uns alle deine Gefühle betreffend getäuscht und du würdest nur eine Freundin in ihr sehen.“

Naruto wurde augenblicklich blass.

„Scheiße verdammt.“

„Ich hab wahrscheinlich nicht das Recht, so was zu fragen, aber wer war die Frau?“

Naruto seufzte. Hier ging es nicht mehr um eine Überraschung, sondern um mehr.

„Sie heißt Ayako. Ich weiß nicht, ob Hinata es dir erzählt hat, doch ich wurde kurz nach meiner Geburt auf einer Parkbank ausgesetzt. Damals hat ein kleines Mädchen mein schreien gehört. Dieses Mädchen war Ayako. Ihre Eltern haben mich in ein Krankenhaus gebracht und haben sich rührend um mich gekümmert, bis eine befreundete Familie von ihnen mich adoptierte.“

Sakura schluckte. Sie hatte von Hina nur erfahren, dass er adoptiert worden war, mehr nicht.

„Ich wollte nicht, das Hinata irgendwas Falsches denkt, ihretwegen treffe ich Aya ja auch so oft.“

Verwirrt schaute Sakura auf.

„Wie meinst du das?“

„Ayako ist Referendarin an einer Schule für Benachteiligte. Ich hatte sie gebeten, mir die Taubstummensprache beizubringen.“

Vollkommen fassungslos starrte Sakura ihn an.

„D... Du hast extra für Hina die TS-Sprache gelernt?“

Naruto nickte.

„Oh mein Gott ist das niedlich. So n´ Kerl will ich auch mal haben.“, meinte Sakura erfreut.

Naruto wurde leicht rot.

„Pah, dann angel dir Sasuke, der hat aus Spaß mitgelernt. Was soll ich denn jetzt machen? Ich will nicht, dass Hina was weiß ich was denkt!“
 

Sakura lächelte ihn an und schob ihm einen Fetzen Papier entgegen.

„Das ist Hinas Adresse. Geh zu ihr und rede mit ihr. Vielleicht bringt sie dir dann auch genug Vertrauen entgegen, um dir die komplette Wahrheit zu erzählen.“

„Komplette Wahrheit?“

„Im Grunde wisst ihr rein gar nichts über Hinata. Das wundert mich auch nicht wirklich, immerhin vertraut Hinata Menschen nicht sofort. Einmal hatte sie leichtfertig einer Person vertraut und mir wird heute noch schlecht, wenn ich daran denke, wie dieses Vertrauen missbraucht worden ist. Vielleicht kannst du ihr helfen. Mach sie wieder fröhlich, Naruto, so wie sie es eigentlich sein sollte!“

Ohne auf eine Reaktion zu warten, war Sakura verschwunden.
 

Verwirrt sah Naruto ihr hinterher, doch schnell hatte er sich wieder gefasst. Er hatte nicht die Zeit. Schon vor zehn Minuten hatte er sich mit Ayako treffen wollen.

Ohne zu zögern kramte er sein Handy aus der Tasche.
 

„Ayako? Ich bin’s. Tut mir leid, aber mir ist was dazwischen gekommen. Hinata hat uns am Montag gesehen und die Situation missverstanden. Ich wollte mit ihr reden.“

„Was telefonierst du dann noch mit mir? Abmarsch. Du bist gut genug, um richtig mit ihr zu reden und wehe du vermasselst es, dann erzähl ich deinen Freunden ein paar peinliche Geschichten.“

Naruto schluckte.

„Ein Grund mehr. Sorry für die Umstände. Bis dann!“
 

Naruto nahm den Zettel zur Hand. Er hatte Glück, schließlich wusste er in etwa, wo die Straße war. Fast eine halbe Stunde brauchte Naruto, um die Wohnung zu finden.

Doch da wurde er erst einmal überrascht. ‘Hinata Hyuuga’. Verwundert betrachtete Naruto das Schild. Sie lebte allein? Wieso hatte sie das nie erwähnt? Er wurde das ungute Gefühl nicht los, dass er wirklich rein gar nichts von Hinata wusste!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Hiho ^^

Es folgt ein neues Kapitel.

Eigentlich hatte ich nicht vor, vor meinem Urlaub noch ein Kapitel hochzuladen, allerdings denke ich, das ich das gut verkrafte.

Endlich gehts mal mit SasuSaku richtig los und ich verspreche es wird nicht die letzte szene sein ^-^
 

Wie schon im letzten kap angekündigt is es eher ein Lückenfüller ^^" Hoffe es gefällt trotzdem ^.-
 

Danke an Hexy92 fürs betalesen ^^ *umknuddel*
 

Lg Fumino

*~Vertrauen~*

Fast fünf Minuten stand Naruto unschlüssig vor Hinatas Haustür.

Er war ich selbst nicht ganz so sicher wie Ayako, was die Taubstummensprache betraf.

Letztendlich hatte er sich durchgerungen und geklingelt.
 

Genervt stand Hinata vor ihrer Staffelei. Wer zum Teufel war das denn schon wieder? Sie hatte erst vor fünfzehn Minuten ihre Großmutter abgewimmelt und jetzt kam schon wieder jemand?!

Sie seufzte, legte ihren Pinsel weg und ging zur Tür.

Schlagartig wurde sie blass, als sie durch den Türspion gelinst hatte.

Woher wusste Naruto, wo sie wohnte? Oder noch besser, was wollte er hier?

Nur zögernd öffnete Hinata die Tür und versuchte, so gut wie möglich den Verband an ihrem Handgelenk zu verdecken.

„Hi.“, meinte Naruto nervös. Hinata war die Verwirrung überdeutlich anzusehen.

Sie trug ein altes, mit Farbe voll gespritztes Hemd und war auch an Händen und im Gesicht mit Farbe voll geschmiert.

„Ich... wollte mit dir reden.“

Hinata blinzelte erst ein paar Mal, bis die Worte zu ihr durchdrangen. Nur widerwillig trat sie zur Seite, um Naruto hereinzulassen.
 

„Ich wusste gar nicht, dass du alleine wohnst.“

Hinata presste die Lippen aufeinander. Natürlich hatte sie das nicht gesagt, dazu gab es schließlich keinen Grund.

Allein an ihrem Blick konnte Naruto sehen, dass sie sich in seiner Nähe unwohl fühlte.

„Ich komm lieber gleich zur Sache. Sakura hat vorhin mit mir geredet und mir erzählt, was ihr beide letzten Montag gesehen habt.“

Hinata zuckte leicht zusammen. War er etwa gekommen, um mit seiner Freundin rumzuprahlen?

„Hina-chan, du hast das missverstanden. Ayako ist nicht meine Freundin.“

Skeptisch hob Hinata eine Augenbraue. Okay, also wollte er nicht angeben. Aber woher sollte sie wissen, dass er nicht log?

Naruto bemerkte das sehr wohl und er konnte es ihr auch gar nicht verübeln. Wenn er sie mit einem Anderen gesehen hätte, wäre sein Vertrauen auch sehr stark angekratzt.

Dennoch gab es etwas, mit dem er sie überzeugen konnte.

„Ich wollte dich eigentlich überraschen, aber jetzt hab ich dich verletzt. Es tut mir leid!“
 

Hinatas Augen weiteten sich geschockt.

Sie halluzinierte. Es gab keine andere Erklärung für das, was gerade passierte.

Er hatte wirklich einen einwandfreien Satz in der Taubstummensprache vorgetragen.

„Wann...?“

Naruto lächelte nur.

„Ich hab dir doch von dem kleinen Mädchen erzählt, das mich auf der Parkbank gefunden hat, als meine Eltern mich dort ausgesetzt hatten.“ Hinata nickte.

„Dieses Mädchen war Ayako!“

Sie sah ihn überrascht an.

Er hatte gesagt, das Mädchen sei damals neun Jahre alt gewesen. Die Frau letztens sah allerdings kein stück aus wie 26.

„Tja, das muss man Aya lassen, sie weiß wie sie jung bleibt. Sie ist Referendarin an einer Schule für benachteiligte Kinder. Ich hatte sie gebeten, mir die TS-Sprache beizubringen. Das war der Grund, weswegen ich in letzter Zeit ständig zu unkonzentriert und müde war. Ich hab oft bis in die Nacht die Sprache gelernt.“
 

Hinatas Augen füllten sich mit Tränen.

Wenn sie jetzt daran dachte, was passiert wäre, wenn der Suizidversuch erfolgreich gewesen wäre, wurde ihr schlecht.

Er hatte extra für sie eine der Kompliziertesten Sprachen gelernt und das auch noch in so kurzer Zeit.

Sie konnte nicht verhindern, dass ihr dicke Tränen die Wangen herunterkullerten.

„Oh, nein. Nicht weinen, Hina, bitte. Ich ertrag’s nicht, Mädchen weinen zu sehn und wenn du das Mädchen bist, schon dreimal nicht.“

Doch sie weinte weiter.

Ohne groß nachzudenken nahm Naruto Hinata einfach in die Arme. Er war schuld an ihrem Zustand, also hatte er auch dafür zu sorgen, dass es ihr wieder besser ging.

„Es tut mir leid, Hinata. Ich wollte dich wirklich nicht verletzen.“
 

Hinata weinte in seinen Armen weiter und hatte sich mit ihren Händen in sein T-Shirt gekrallt.

Nicht er war derjenige, der sich entschuldigen musste, sondern sie.

Noch nie hatte sich jemand so sehr um sie bemüht, extra genau das getan, was er am allerwenigsten mochte.

Naruto hatte es getan. Er hatte gelernt, obwohl er bestimmt lieber anderes getan hätte.

Schließlich drückte Hinata ihn von sich und fuhr sich mit einem Ärmel ihres Hemdes über die Augen um ihre Tränen zu trocknen.

„Nicht du musst dich entschuldigen, Naruto.“
 

Verwirrt sah er sie an.

„Wie meinst du das?“

„Du hast immer versucht, mir zu helfen, auch wenn du selten eine Peilung davon hattest, bei was überhaupt, doch ich hab nur drauf gewartet, wieder enttäuscht zu werden.“

Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Na ja, ich musste ja irgendwie einen Anfang finden, auch wenn das länger gebraucht hat, als gedacht. Und was das andere betrifft, das kann man dir nicht verübeln. Sakura hat auch schon gemeint, das du dein Vertrauen einmal leichtfertig an eine Person verschenkt hast und zutiefst verletzt worden bist. Da wird doch jeder vorsichtig.“

„Ich verstehe dich nicht. Warum bemühst du dich so sehr um mich? Ihr alle kennt mich doch in Wirklichkeit kein bisschen und trotzdem tut ihr so, als wäre alles in Ordnung.“

Er hob verwirrt eine Augenbraue.

„Moment Mal, wer tut denn bitteschön so? Ich mein, bei uns in der Clique ist doch alles in Ordnung. Dass wir dich nicht kennen bedeutet nicht, dass wir dich nicht mögen. Wir kennen dein Charakter, das reicht doch.“

Sie lächelte traurig.

„Nein, es reicht nicht. Ich bin für euch alle doch nur eine Last, ihr wärt doch fröhlicher, wenn ich nie zu euch gekommen wäre. Ihr alle tut so, als ob euch meine Behinderung nicht stören würde, doch in Wirklichkeit sieht es doch ganz anders aus.“
 

„Du kannst verdammt froh sein, das ich schon aus Prinzip keine Frauen schlage, sonst hätte ich dir jetzt eine Kopfnuss verpasst, die sich gewaschen hat. Wie kommst du denn auf den Mist? Wer hat behauptet, du wärst eine Last? Hat dir irgendjemand das Gefühl gegeben, du wärst unerwünscht? Hina, du hast schlechte Erfahrungen in deiner alten Klasse gemacht, aber das heißt noch lange nicht, dass wir auch solche Charakterschweine sind!“

Sie sah ihn verblüfft an.

„Niemand hat das gesagt, aber das merk ich doch. Alle halten mich für eine Last, wahrscheinlich selbst Sakura.“

„Dann verrat mir eins. Hätte jemand, der dich für eine Last hält, mich gebeten, dich wieder fröhlich zu machen?“

Nun war sie erst recht verblüfft.

„Was?“

„Sakura hat mich vorhin gebeten, dich so glücklich zu machen, wie du es verdient hast. Das hätte niemand gesagt, der dich loswerden will. Hör zu, ich weiß nicht, wer dein Vertrauen so tief missbraucht hat, aber ist das den wirklich ein Grund, alle Menschen in einen Topf zu werfen? Ich mein, Sasuke hat die TS-Sprache sogar mitgelernt. Aus purer Langeweile, aber er hat sie auch gelernt. Tenten vertraut dir in Punkto Kleidung mehr als Ino und das will verdammt noch mal was heißen.“

Hinata lachte stumm auf.

„Du lachst ja wieder. Gut so, du bist hübscher, wenn du lachst, Tränen stehen dir nicht.“

Leicht errötend drehte Hinata den Kopf zur Seite. Konnte sie ihm wirklich alles anvertrauen?
 

Sie sah kurz auf ihren Verband am Handgelenk und hatte eine Entscheidung getroffen.

Sie wollte ihm vertrauen, auch auf die Gefahr hin, wieder verletzt zu werden.

„Möchtest du wirklich wissen, weshalb ich so geworden bin? Weswegen ich aus Verzweiflung und Angst fast einen riesigen Fehler begangen hätte?“

Naruto nickte.

„Ich will dir helfen, anders geht es nicht, Hina-chan. Aber was meinst du mit Fehler?“

Sie zeigte auf die Couch und wies ihn damit an, sich zu setzten. Nicht, dass es ihn noch umhaute.

Er kam ihrer Forderung nach und ließ sie nicht aus den Augen, als sie sich neben ihn setzte und langsam begann, den Verband an ihrem Handgelenk zu entfernen.

„Das ist der wahre Grund, weswegen ich letzte Woche nicht in der Schule gewesen bin.“, meinte sie, ehe sie den Verband komplett abnahm und Naruto ihr Handgelenk zeigte.

Geschockt weiteten sich seine Augen.

„Da... das glaub ich ja nicht. Du hast versuch...?“

Hinata nickte.

„Am Dienstag. Nach Montag hab ich es nicht mehr ausgehalten.“

„Bitte nicht! Bitte, sag mir nicht, dass du dich meinetwegen umbringen wolltest.“

So gern Hinata ihm genau das geantwortet hätte, es wäre gelogen.

„Nicht nur. Weißt du, ich bin schon oft enttäuscht worden, aber weil ich nie wirklich jemanden an mich ran gelassen habe, tat es nicht so sehr weh. Doch dich hab ich zu nah Herangelassen. Ebenso wie die andere Person, die mich in meinem Leben wohl am schwersten verletzt hat. Sie war der hauptsächliche Grund.“

Naruto sah sie gequält an. Er hätte sie beinahe verloren, ohne ihr je gesagt zu haben, was sie vielleicht hätte retten können.

Er zog sie einfach in seine Arme und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge.

„Es tut mir so unendlich leid, Hinata.“

Hinata, die leicht rot geworden war, legte ihre Arme um ihn.

Sich einfach nur gegenseitig umarmend saßen sie da. Das erste zarte Band zum Vertrauen war geknüpft worden, und Hinata konnte nur hoffen, das der Rest ihrer Geschichte es nicht wieder reißen lassen würde.
 

„Hina? Wer war die Person, die dich so verletzt hat?“, fragte Naruto schließlich und ließ sie los.

Sie lächelte traurig. „Meine Mutter!“

„Was? Aber ich dachte...!“

Hinata schüttelte nur den Kopf.

„Meine Mutter hatte sich nie mit meiner Stummheit anfreunden können und nachdem mein Vater dann starb, ist sie in Depressionen gefallen. Sie hat mich immer wieder geschlagen, hat gemeint, sie wolle mich nicht sehen. Ich sehe meinem Vater sehr ähnlich, ich hab seine Augen geerbt und das war etwas, was meine Mutter nicht ertragen konnte. Nachdem Hanabis Vater uns dann auch noch verlassen hat, war ihr nicht mehr zu helfen. Sie zog uns praktisch wie Nonnen auf. Beten vor den Mahlzeiten und vor dem ins Bett gehen. Kleidung, die wir irgendwo gekauft hatten und die sicherstellte, dass sie uns für die nächsten zwanzig Jahre passen würde, immerhin waren sie viel zu groß. Doch irgendwann ist mir der Kragen geplatzt.“

Naruto nickte nur um ihr zu bedeuten, weiterzureden.

„Ich dachte, es wäre nicht falsch, meiner Mutter Vertrauen entgegen zu bringen, ich dachte, es wäre nur natürlich, seiner Mutter zu vertrauen. Selbst wenn sie mich andauernd geschlagen hat, ich hab immer gehofft, dass sie nur einmal auf mich zukommen würde und mich liebevoll in den Arm nehmen würde. Doch stattdessen hat sie angefangen zu trinken. Sie hat mich immer wieder geschlagen, bis ich dann vor zwei Monaten von Zuhause weggelaufen bin. Das Haus hier und alle Wohnungen gehören meiner Großmutter. Da die Wohnung freistand hat sie mich hier untergebracht. Doch am Montag hat meine Mutter sichergestellt, dass alle Bande zu mir gekappt werden.“
 

Hinata weinte wieder.

All die Erinnerungen kamen wieder hoch. Ihre Mutter, wie sie sie beleidigt, angeschrieen und geschlagen hatte. Hanabi, die sich nachts immer in ihr Zimmer geschlichen hatte, um sie zu trösten.

Naruto strich ihr sanft die Tränen aus dem Gesicht.

„Was hat sie getan? Womit hat sie dich fast in den Tod getrieben?“

„Sie hat mich zur Adoption freigegeben, mich offiziell von sich gestoßen“

Er sah sie aus Schockgeweiteten Augen an.

Wie konnte man nur sein eigenes Kind dermaßen in die Verzweiflung treiben?

Wieder nahm er sie in den Arm und wiegte sie wie ein Kind hin und her.

Am liebsten hätte er sie nie wieder losgelassen und Hinata konnte das mehr als deutlich spüren.

Sie fühlte sich so unglaublich wohl in seinen Armen, doch unwillkürlich drängte sich ihr die Frage auf, wie es sich wohl anfühlte, von einer Mutter umarmt zu werden.
 

„Jetzt kann ich dir auch helfen. Hinata, deine Mutter ist depressiv. Nicht, dass das irgendetwas rechtfertigen würde, im Gegenteil, doch du solltest versuchen, anderen Menschen mehr zu vertrauen. Die Mädchen haben sich letzte Woche ziemliche Sorgen um dich gemacht. Sasuke und die anderen Jungs genauso, selbst Shika hat sich die Mühe gemacht und gefragt, wie es dir ginge. Jetzt kann ich dich mehr als nur verstehen. Anders als du hatte ich das Glück, eine neue Familie zu finden, die sich um mich gekümmert hat, dennoch hab ich als Kind Nachts oft Wachgelegen und mich gefragt, warum mich meine Eltern nicht haben wollten.“

Leicht beschämt vergrub Hinata ihr Gesicht in seinem Shirt.

Sie hatte ganz vergessen, dass auch Narutos Mutter nicht sonderlich viel Mutterliebe gezeigt hatte.

Naruto schien es nicht zu bemerken, oder er beachtete es aus Anstand einfach nicht.

„Wenn ich dann traurig war, hat meine Adoptivmutter mir immer etwas auf dem Klavier vorgespielt, solange, bis ich wieder eingeschlafen war. Sie hatte es nicht leicht mit mir, dennoch hat sie sich große Mühe mit mir gegeben. Du hast deine Sorgen alleine verarbeiten müssen. Du hast es wahrscheinlich getan, indem du gemalt hast, oder?“

Hinata nickte nur und zeigte dann kurz auf den Flügel ihres Vaters.

„Was denn? Du spielst Klavier? Mädel, du erzählst zu wenig.“

Hinata lächelte nur kurz. „Mein Vater hat mir oft vorgespielt, als er noch gelebt hat. Der Flügel hat ihm gehört. Meine Großmutter hat mir dann ein wenig beigebracht.“
 

„Na sieh mal einer an. Wer hätte gedacht, dass wir so viele Gemeinsamkeiten haben? Wir sind grundverschieden, dennoch haben wir beide keine Eltern mehr und haben als Kinder Klavierspiele genossen.“

Hinata nickte.

„Bereust du es schon, mich eingeweiht zu haben?“

Wie wild schüttelte sie den Kopf, was Naruto auflachen lies.

„Das freut mich. Mach dir um deine Mutter mal keine Gedanken. Für jeden Mensch auf der Welt, der dich nicht mag, folgt einer der dich liebt. Und in diesem Fall bin ich derjenige!“

Ruckartig sah Hinata in sein Gesicht und lief allmählich knallrot an.

„Du bist niedlich, wenn du rot wirst, hat dir das schon mal jemand gesagt?“

Noch immer reagierte sie nicht. Naruto schien nicht zu ahnen, dass er das Versprechen, das er Sakura gegeben hatte, soeben eingelöst hatte.

„Das war mein Ernst. Ino hat es ja schon oft genug für mich gesagt, aber ich wäre kein Mann, wenn ich anderen meine Aufgabe aufdrücke. Ich liebe dich, Hinata.“

Sachte drückte er seine Lippen auf ihre. Er wusste, dass Worte wie Luft waren, sie konnten glücklich machen, dennoch gab es später keinen Beweis mehr, das sie ausgesprochen worden waren. Er glaubte da schon eher Taten, denn in ihnen konnte man seine Gefühle weitaus besser verdeutlichen.

Während Hinata langsam die Augen schloss und ihre Arme in seinen Nacken legte, kam sie nicht umhin, an die Worte ihrer Großmutter zu denken.

‘Misstrauen ist leicht, Vertrauen ist schwieriger. Nimm nicht immer nur den leichten Weg!’

Hinata wollte es versuchen. Sie wollte Naruto und den anderen vertrauen.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Tach auch ^^

Es gibt ein neues Kapitel, wie nur unschwer zu erkennen ist XD

Jaaa, XD Naruto weiß die wahrheit ^-^ habs eventuell wieder zu sehr dramatisiert *drop*
 

Na ja n anderes Thema. ich bin seit Montag AZUBI in der Bücherei Bietigheim-Bissingen X3 deswegen auch erst so spät ein Kapitel. Leider muss ich hier auch sagen, das ich bisher kaum Zeit hatte weiterzuschreiben, durch eine Schreibblockade und nund durch die Arbeit. Ich Geb mir Mühe die FF Bald abzuschließen, doch ich hoffe man kann mir lange Wartezeiten verzeihen, immerhin muss ich mich erst einarbeiten, ehe ich hier Wieder weiterschreiben kann. Ich hoffe ihr habd dafür Verständis.
 

Ja im nächsten Kap gibts ne kleine Überaschung *g*
 

Lg Fumi

*~Ein bisschen Glück...~*

Leises Zwitschern weckte Hinata am nächsten Morgen auf.

Unwillig, jetzt schon aufstehen zu müssen, kuschelte sie sich an die Wärmequelle neben ihr, die sie die ganze Nacht über im Arm gehalten hatte.

„Auch schon wach, Schlafmütze?“, fragte Naruto grinsend, woraufhin sie ihm schmollend ins Gesicht blickte.

Doch keine zwei Sekunden später lächelte sie ihn schon strahlend an.

„Ich wiederhol mich vielleicht, aber du bist wirklich süß, wenn du lächelst.“

Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, ehe sie sich leicht aufrichtete und nach einer Uhr suchte.

Sie hatten noch gut eine Stunde Zeit, bis der Unterricht anfangen würde, so ließ sich Hinata noch mal neben Naruto fallen.

Sie hatten sich den ganzen Abend über unterhalten, bis Hinata eingeschlafen war.

Naruto hingegen hatte sie noch immer im Arm gehalten und konnte somit nicht aufstehen, ohne sie zu wecken, also hatte er sich mit ihr im Arm eine ordentliche Position gesucht und einfach mit geschlafen.

„Wir müssen uns fertig machen, sonst kommen wir zu spät.“

„Na und? Die erste Stunde haben wir eh bei Kakashi, also von daher können wir uns das erlauben.“

„Das schon, allerdings macht sich Sakura vielleicht schon Sorgen um mich, immerhin hat sie von dir nichts mehr gehört, seit sie dir meine Adresse gegeben hat.“

„Stimmt auch wieder. Ach was, sie wird schon nicht sterben vor Angst.“

Hinata grinste. Naruto hatte wirklich die Ruhe weg, egal was war.

„Kann es sein, dass du mich einfach nur nicht loslassen willst?“

Sein typisches Fuchsgrinsen schlich sich auf seine Züge.

„Exakt. Hast du etwa was dagegen?“

Wildes Kopfschütteln war die Antwort und ließ Naruto auflachen.

„Ich dachte schon, du willst mich loswerden.“, meinte er noch frech.

Hinata dagegen kuschelte sich nur noch mehr in seine Arme und zeigte ihm, dass eher das Gegenteil der Fall war.

„War nur ein Witz. Keine Angst, ich lass dich nicht mehr allein.“

Genau in dem Moment sprang Yuki auf den Couchtisch und fing mit bettelndem Blick an zu schnurren.

„Ich glaub´, da hat jemand Hunger.“ Naruto grinste, wurde allerdings von lautem Magengrummeln unterbrochen.

Hinata grinste ihn breit an.

„Meintest du Yuki oder dich?“

„Eigentlich Yuki, aber mein Magen scheint auf das Wort ‘Hunger’ reagiert zu haben.“, erwiderte er peinlich berührt.
 

Noch immer grinsend stand Hinata auf und zog Naruto mit sich in die Küche, dicht gefolgt von Yuki, die sich vertrauensvoll an Narutos Bein kuschelte.

„Sie scheint mich zu mögen.“ Er wirkte leicht überrascht, als sie sich zwischen seinen Beinen hindurchschlängelte.

„Bisher war sie nur bei Hanabi und Kimie so zutraulich. Dein Charme scheint sie auch eingewickelt zu haben.“

„Ach.“, meinte er breit grinsend. „Hab´ ich dich etwa nur mit meinem Charme eingewickelt?“

Hinata wurde leicht rot um die Ohren, ehe sie den Kopf schüttelte.

„Mit was dann?“ Er grinste sie noch immer an, wohl wissend, dass er sie immer mehr in Verlegenheit brachte.

Mit hochrotem Kopf wollte Hinata aus der Küche flüchten, ehe Naruto sie sanft am Arm packte und in seine Arme zog.

„Mit was, Hinata-chan?“, hauchte er ihr ins Ohr.

Sein warmer Atem jagte ihr eine Gänsehaut den Rücken runter und vertiefte ihre Röte nur noch.

Verlegen blickte sie zur Seite, ehe sie ein paar Fingerzeichen formte.

„Mit deinen Augen.“

Naruto drehte sie in seinen Armen, so dass er ihr ins Gesicht schauen konnte.

Er wirkte überrascht von ihrer Antwort und Hinata konnte es ihm nicht verübeln.

„Meine Augen?“

Sie nickte kurz. „Du hast immer so ein Strahlen in den Augen, das mich oft regelrecht gefesselt hat.“

„Ach, bist du deswegen so oft rot geworden, wenn ich dich angeschaut habe?“

Wieder wurde sie rot und sah ihn geschockt an.

„Das hast du bemerkt?“

„Natürlich, die anderen doch auch.“

Vollkommen beschämt vergrub Hinata ihr Gesicht in seinem Shirt.
 

„Das ist nichts, was die peinlich sein müsste.“

„Ich glaube, wir sollten Frühstücken, so spät kommt Kakashi auch wieder nicht.“

„Stimmt auch wieder. Außerdem scheint Yuki sich auch gleich zu beschweren.“

Lächelnd ging Hinata in die Knie und streichelte Yuki, ehe sie zielstrebig durch die Küche huschte und das Essen für Yuki vorbereitete. Als diese schließlich zufrieden schnurrte und sich über ihr Essen hermachte, ging Hinata zu dem Kühlschrank.

Die beiden frühstückten gemeinsam, wobei Hinata morgens nicht so viel herunterbekam.
 

Die beiden gingen nacheinander ins Bad, um sich für die Schule fertig zu machen, wobei Hinata bemerkte, dass sie noch immer Farbe im Gesicht hatte. Deswegen hatte Naruto also so gegrinst.

Schnell hatte sie sich gewaschen und die Schuluniform angezogen.

Der Unterricht würde in zehn Minuten beginnen, doch sie würden mindestens zwanzig Minuten bis zur Schule brauchen.

Naruto hatte ihr noch geholfen einen neuen Verband um ihr Handgelenk zu wickeln, ehe sie sich auf den Weg gemacht hatten. Weder er noch Hinata wollten eine Massenhysterie bei Ino auslösen, wenn diese rein zufällig die Narbe fand.
 

Voller Enthusiasmus schnappte sich Naruto Hinatas Hand und zog sie Richtung Schule.

Hinata war Sakura etwas schuldig. Sie würde wahrscheinlich noch immer vollkommen deprimiert in ihrer Wohnung sitzen und sich wünschen, nie geboren zu sein, wenn sie Naruto nicht Feuer unter dem Hintern gemacht hätte.

„Hinata?“

Verwirrt blieben Hinata und Naruto stehen und schauten sich um.

Kaum das Hinata ausgemacht hatte, wer sie gerade gerufen hatte, wandelte sich ihr Blick schlagartig.

„Bist du das, Hinata?“, fragte das Mädchen erneut.

Hinata nickt nur, wirkte jedoch nicht wirklich glücklich, so dass Naruto erst einmal beschloss, sich raus zuhalten.

„Wir haben und ja lange nicht gesehen. Wir waren alle komplett überrascht, als du auf einmal die Schule gewechselt hast und dann auch noch auf so eine Nobelschule.“

Sie zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe.

„Bist du ein Klassenkamerad von Hinata?“, fragte sie an Naruto gewandt, doch das zweite Mädchen redete ihr dazwischen.

„Natürlich ist er nur ihr Klassenkamerad, wer würde sich schon freiwillig mit so einer einlassen?“, fragte sie und nickte abfällig in Hinatas Richtung, die geknickt den Kopf hängen ließ.

„Und ich hab mich gewundert, wieso Hinata anfangs so in sich gekehrt war. Mit solchen Leuten in der Klasse hätte ich auch keine Lust mehr gehabt mit jemandem zu reden. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr meine Freundin in Zukunft in Ruhe lassen und euch auch eure dummen Kommentare verkneifen würdet.“

Die beiden Mädchen sahen ihn verwirrt an, doch er würdigte sie keines Blickes mehr.

„Gehen wir, Hina-chan. Ich bezweifle zwar, das Kakashi heute mal pünktlich ist, aber ich warte lieber in der Schule, als bei denen.“

Hinata nickte lächelnd und marschierte mit Naruto weiter. Dennoch spürte sie noch immer die ungläubigen Blicke ihrer ehemaligen Klassenkameradinnen im Rücken.

Hinatas Magen hatte Purzelbäume geschlagen, als Naruto sie als seine Freundin bezeichnet hatte. Zwar würden die beiden das ihrer alten Klasse schneller auf die Nase binden, als ihr lieb war, aber allein die Tatsache, dass er sie so in Schutz genommen hatte, freute sie ungemein.
 

„Waren das welche aus deiner alten Klasse?“

Hinata nickte leicht.

„Mach dir nichts aus dem Gerede. Solche Idioten sollte man einfach nicht wahrnehmen.“

Er hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn und grinste sie an.

Sie wurde leicht rot, nickte jedoch.

„Ich bin mal gespannt, wie die anderen reagieren.“, meinte sie auf einmal breit grinsend.

„O Gott. Ich würde wetten, dass Ino wie eine verrückte schreit und dass Shika das gehörig auf den Keks geht.“

Hinata lachte stumm auf. Darauf würde sie wetten. Wahrscheinlich würden Sakura und die anderen beiden Mädchen sie nur breit angrinsen und das so lange, bis sie mit knallrotem Kopf dastand, was bei ihr wahrscheinlich nicht besonders lange dauern würde.

„Waren die damals alle so drauf, wie die beiden?“

Betrübt nickte Hinata.

„Anfangs ja eigentlich nicht, da waren alle noch voller Neugierde wegen meiner Behinderung, doch mit der Zeit war ich dann wirklich eine Behinderte und wurde auch so behandelt. Das hat mich vorsichtig werden lassen. Ich hab euch nicht schon früher von diesen Umständen erzählt, weil ich kein Mitleid haben wollte.“

„Kann ich verstehen. Dass deine Lehrer nichts dazu gesagt haben, ist aber auch heftig. Aber wenigstens hattest du Sakura- zwar nur in der Parallelklasse, aber immerhin etwas.“

Sie lächelte ihn sanft an. „Ohne Sakura hätte ich das niemals durchgehalten und jetzt immer noch. Wenn sie dir nicht eingeheizt hätte, würde ich mir wahrscheinlich noch immer Gedanken über den nächsten Versuch machen.“
 

Naruto blieb ruckartig stehen und starrte sie schockiert an.

„Du wolltest es noch mal versuchen?“

Nur sehr zaghaft nickte Hinata. Inzwischen wusste sie, dass Naruto bei diesem Thema empfindlich war, dass hatte er am vergangenen Abend mehr als deutlich bewiesen.

„Deine Mutter gehört in die Anstalt. Wie kann man sein Kind nur so in einen Abgrund stürzen? Na ja, ich bin ja nicht ganz unschuldig daran.“

Er wollte weiterlaufen, doch Hinata hielt ihn am Arm fest und sah ihn ernst an.

„Du hast es nicht mit Absicht getan, Naruto, und außerdem hätte ich nicht so überreagieren dürfen, ich hab mich wie eine eifersüchtige Frau aufgeführt. Meine Mutter dagegen hat mein ganzes Leben lang versucht, mir das Leben zur Hölle zu machen und es geschafft.“

„Das ändert allerdings nichts daran, dass ich Mitschuld an deinem Selbstmordversuch trage.“

Verärgert sah Hinata ihn an. Sie wollte nicht, dass er sich irgendwelche Vorwürfe machte.

„Keine Zeit zum Streiten, vor allen Dingen will ich das auch nicht. Lass uns das Thema einfach beiseite legen, okay?“

Er lächelte sie lieb an, woraufhin Hinata nichts anderes übrig blieb, als nachzugeben.

Die beiden schlenderten weiter zur Schule, als Naruto ruckartig stehen blieb. Ihm waren vollkommen die Gesichtszüge entglitten, was Hinata nur verständnislos zur Kenntnis nehmen konnte.

„Was ist?“

„Ich hab vergessen, meinen Eltern Bescheid zu geben. O verdammt. Mum wird sich wahrscheinlich schon die Haare raufen.“

Erschrocken sah Hinata ihn an. Daran hatte sie ja gar nicht gedacht. Naruto hatte bei ihr übernachtet, seine Mutter war bestimmt schon krank vor Sorge.

Hastig kramte Naruto sein Handy aus der Tasche und keine zwei Sekunden hielt er es am Ohr, als auch schon ein panisches ‚Naruto?’ aus dem Handy drang.

„Mum, ich bin’s. Tut mir leid, ich war eine Freundin besuchen und wir sind eingeschlafen. Mach dir bitte keine Sorgen, mir geht es gut.“

„Mein Gott, Junge. Du kannst mich doch nicht so erschrecken, ich bin auch nicht mehr die Jüngste.“

„Tut mir wirklich leid. Ich bin grad auf dem Weg zur Schule, also kein Grund zur Sorge, ja?“

„Ja, danke, dass du wenigstens Bescheid gesagt hast, dein Vater wollte nicht ins Geschäft, ehe er wusste, dass es dir gut geht.“

Schuldbewusst verzog Naruto das Gesicht.

„Sag ihm, dass es mir gut geht. Er kann ruhig zur Arbeit gehen.“

„Mache ich, komm aber bitte gleich nach der Schule nach Hause. Aya hat uns gestern etwas Interessantes erzählt, zum Beispiel, wieso ihr beide euch in letzter Zeit so oft getroffen habt.“

Naruto konnte das Grinsen, das mit Sicherheit das Gesicht seiner Mutter zierte, deutlich hören und wurde leicht rot.

„Sie hatte versprochen nichts zu sagen.“, grummelte er beleidigt.

„Ach wo. Vielleicht kannst du deine Freundin ja auch gleich mitbringen, ich für meinen Teil würde sie sehr gerne kennen lernen.“

„Mum! Jetzt mach mal halblang, okay?“

„Ja, ja. Aber komm nach Hause, verstanden?“

„Mach ich, bis dann.“
 

Seufzend legte Naruto auf und ließ den Kopf hängen.

„Aya, das wirst du mir büßen.“

Fragend sah Hinata ihn an.

„Aya hat meiner Mum verraten, dass ich die TS-Sprache gelernt habe und eben auch den Hintergrund. Wenn ich nachher nach Hause komme, wird sie mich erst mal ein paar Stunden löchern.“

Hinata fing an zu grinsen.

„Ist es dir denn so peinlich, dass deine Mutter das erfahren hat?“

„Das nicht, aber im Allgemeinen neigt meine Mutter dazu, mich solange zu durchlöchern, bis ich dir durchaus Konkurrenz machen könnte, was das rot werden betrifft.“

„Das würde ich nur zu gerne sehen.“

„O nein! Das ist mir viel zu peinlich, in deiner Gegenwart kriegt sie es wahrscheinlich noch schneller hin, als ohnehin schon.“

Hinata verkniff sich eine Antwort und zog ihn an seinem Arm sachte weiter in Richtung Schule.
 

Wie nicht anders zu erwarten kamen die beiden viel zu spät, immerhin war selbst Kakashi schon anwesend.

„Sorry, Kakashi-sensei, wir haben uns fest gequatscht.“

„Ja, ja, schon klar.“, erwiderte Kakashi trocken. Hinata war stumm, er konnte sich also nicht vorstellen, dass sich die beiden wirklich ‘fest gequatscht’ hatten, obwohl es doch eigentlich stimmte.

„Setzt euch einfach, die Aufgaben stehen an der Tafel. Übrigens, willkommen zurück, Hinata. Schön zu sehen, dass es dir wieder besser geht.“

Hinata lächelte ihn an und huschte dann schnell auf ihren Platz.

Sie fing Sakuras Blick auf, der noch deutlicher nicht hätte sein können. Sie wusste, dass Hinata nun mit Naruto zusammen war, immerhin hatte sie Augen im Kopf.

Außerdem stand in dem Blick eines besonders deutlich geschrieben: Ich lass euch gnadenlos auffliegen!

Ihr schoss leicht die Röte ins Gesicht und Sakura wusste, dass Hinata verstanden hatte.

Mit einem durchtriebenen Lächeln wandte sie sich wieder ihrem Heft zu.

Hinata seufzte stumm. Wenigstens hatte Sakura sie vorgewarnt, also konnte sie ihre Ohren schon mal auf Inos Reaktion einstellen.

Besagte lächelte sie im Übrigen lieb an, ebenso Tenten und Temari. Wohl zu übersetzten als ein ‘Willkommen zurück’.

Hinata lächelte. Sie hatte gestern eine Entscheidung getroffen und inzwischen war sie sich sicher, dass es die Richtige war.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

*reinschleich*

Ich lebe ._.
 

*auf knie fall* es tut mir wirklich unendlich Leid, das ich so weig lange gebraucht habe, aber ich hatte den Laptop im Blockunterricht nicht dabei uns ohne meine Dokumente konnte ich schlecht schreiben.

Gott sei dank kann ich sagen, das ich Kapitel 12 schon fertig hab und 13 schon in arbeit ist ^-^

Allerdings werdet ihr wieder ewig warten müssen ._. denn ich hab bald wieder Block und es steht ncht fest, ob ich dort Internet habe, was heißt ich könnte schreiben, aber nix on stellen *sfz*

Bitte verzeht es mir u.u
 

Allerdings muss ich noch was loswerden. Auch wenn es mal länger dauert, neue Kapitel werden zu 1oo % kommen, wenn auch nicht so schnell wie gewohnt. Ihr braucht kene Angst haben, das ich die FF abbreche, das wird nicht passieren, dafür liebe ich meine FFs zu sehr ^-^

Na ja ich hoffe euch hat das Kap gefallen, auch wenn die Überraschung fehlt, d ich eigentlich einbauen wollte, die kommt dafür in kap 12!
 

Danke an Hexy92 die sich nachträglich noch die Mühe gemacht hat, das Kap zu korrigieren :)
 

Lg Fumi

*~...so leicht zu zerstören~*

„So, so. Fest gequatscht?“

Mit einem gemeinen Grinsen im Gesicht trat Sakura neben Hinata.

„Das stimmt wirklich, also hör auf so zu grinsen.“

„Das musst du mir nicht sagen, ich weiß das, aber was ist mit den anderen?“

Hinata wurde mit einem Schlag knallrot. Während Sakura breit grinste, konnte sich auch Naruto ein Grinsen nicht verkneifen.

Sie war wirklich wahnsinnig süß, wenn sie rot wurde.

„Was ist mit uns, Sakura?“, fragte Sasuke, als er das Gespräch hörte.

Noch immer zierte ein breites Grinsen Sakuras Gesicht, als sie sich zu den anderen umdrehte.

Sie wollte zum Sprechen ansetzen, doch Naruto und Hinata waren schneller und hielten ihr zeitgleich den Mund zu.

„Nichts, nichts. Sakura hat nur wieder etwas missverstanden.“, erwiderte Naruto mit unschuldigen Blick.

Synchron wanderten fünf paar Augenbrauen in die Höhe.

Sakura währte sich indessen gegen den Griff der beiden.
 

„Jetzt lasst sie schon los, sonst kriegt sie gleich keine Luft mehr. Lange könnte man so was eh nicht geheim halten, also gebt es einfach auf.“, seufzte Sasuke, als er verstanden hatte, worum es ging. Er zog Sakura sachte am Arm, damit die anderen beiden sie losließen.

Nur zögernd ließen Hinata und Naruto Sakura los, die nach Luft schnappend in Sasukes Richtung stolperte.

„Meine Fresse, was sollte das? Die hätten euch doch eh innerhalb dieser Woche durchschaut.“

„Na und? Das ist trotzdem unangenehm, vor allem bei Inos Stimmorgan.“

Sakura und Sasuke verfielen gleichzeitig in lautes Gelächter, was die drei Mädchen und selbst Shikamaru erneut die Augenbrauen heben ließ.

„Sasuke, seit wann verstehst du Hinata?“, fragte Shikamaru schließlich.

„Seit ich ein klein wenig die TS-Sprache gelernt habe. Ich kann nicht sonderlich viel, das muss ich zugeben, aber wenigstens etwas.“

Nun war es an Naruto zu grinsen.

„Jetzt bin aber ich an der Reihe. So viel hat Aya dir gar nicht beigebracht, als das du Hina gerade wirklich hättest verstehen können.“

Sasuke wurde leicht rot.

„Aya ist nicht die einzige, die mir die Sprache beibringen könnte.“

Hinata, die nun ebenso verstanden hatte, grinste.

„Saku, hast du ihn etwa gestern noch unterrichtet?“

„Ist nicht verboten, oder?“
 

„Leute, hättet ihr mal die Güte so zu reden, damit wir auch verstehen, worum es hier eigentlich geht?“

Ohne groß zu warten, antwortete Sakura.

„Die beiden sind endlich zusammen.“

Wie auf Kommando wurden Hinata und Naruto knallrot und sahen Sakura entrüstet an.

Wie nicht anders zu erwarten, fingen die drei Mädchen einige Oktaven höher an vor Freude zu quietschen und wie ebenfalls erwartet verzog Shikamaru genervt das Gesicht.

„SEIT WANN?“

„Erst seit gestern, immerhin war ich diejenige, die Naruto in den Arsch treten musste, damit er endlich mal aktiv wird.“ Sakura lächelte die beiden hochroten Gestalten fies an.

„Verdammte Tratschtante. Musstest du das gleich an die große Glocke hängen?“

„Wieso denn nicht? Es wäre etwas arg auffällig, wenn du dich diese Woche ohne die geringstes Probleme mit Hinata unterhalten könntest, oder dachtest du, es würde keinem auffallen, dass du die TS-Sprache beherrschst?“

Ino klappte erneut den Mund auf.

„Seit wann kann Naruto die TS-Sprache? Er kann ja noch nicht einmal richtig Japanisch“, fragte Tenten verwirrt.

„He, ich kann japanisch, ich hab nur ein paar Probleme.“, nuschelte er beleidigt.

„Gute Frage. Sasuke, wann hat er denn angefangen?“

„Schon bevor du hier warst. Er hat schon vor drei Wochen angefangen zu büffeln, wie nie zuvor in seinem Leben. Man kann sich nicht vorstellen, wie mich das schockiert hat.“

„Oh, doch. Ich kann mir das lebhaft vorstellen.“
 

„Könnten wir jetzt bitte das Thema wechseln? Ich würde es ungern sehen, wenn Naruto hier vor Scham und Arger anfängt zu brüllen.“

„Hina-chan.“, maulte Naruto.

Sasuke grinste. „Themenwechsel? Kommt nicht in Frage, nicht ehe mir Naruto was beantwortet hat. Deine Mum hat gestern bei mir angerufen, weil du nicht nach Hause gekommen bist. Sie meinte, sie würde mir Bescheid sagen, wenn sie was von dir hört. Der Anruf kam allerdings erst heute Morgen.“

Sakura klappte der Mund auf, während Naruto und Hinata erneut knallrot wurden.

Auch Ino war sichtlich schockiert. „Ihr habt doch nicht etwa...?“

„WIR SIND NUR EINGESCHLAFEN!“, schrie Naruto noch immer knallrot, während Hinata zustimmend nickte.“

Erleichtert seufzten die Mädchen auf. Naruto hätte es bestimmt nicht überlebt, wenn er wirklich über Hinata hergefallen wäre.

„Dann hast du nur vergessen, deiner Mutter Bescheid zu geben?“

„Ja.“

„Na ja, in Verlegenheit bringen konnte ich dich trotzdem.“

Naruto funkelte seinen besten Freund böse an.

„Außerdem habt ihr beide auch so schon lange genug gebraucht um endlich mal in die Gänge zu kommen.“

„Warum seid ihr eigentlich so spät gekommen?“, fragte Temari grinsend. „Verschlafen?“

„Das nicht, aber wir dachten, man kann auch später losgehen, wenn Kakashi doch eh immer zu spät kommt.“

„Aber dann haben wir Ruriko und Shizuka getroffen.“

Sakura spuckte den Schluck Wasser, den sie zu sich genommen hatte, im hohen Bogen wieder aus und blickte Hinata schockiert an.

„Ihr habt Ruriko und Shizuka getroffen? Haben sie dir was getan?“

Verwirrt sahen die anderen zu den Freundinnen, doch Hinata schüttelte den Kopf.

„Sie haben sie teilweise ziemlich übel beschimpft.“, grummelte Naruto.

„Ähm, wer ist Ruriko und wer ist Shizuka?“

Sakura sah Hinata vorsichtig an, doch diese nickte nur zu Naruto.

„Das hast du ihm auch erzählt?“, fragte Sakura verwundert.

„Im Prinzip hab ich ihm alles erzählt. Und ich hab mich entschieden, dass es an der Zeit ist, dass die anderen auch davon erfahren.“

„WAS? Du willst es ihnen ehrlich sagen? Ich dachte schon, du würdest dich nie dazu durchringen.“
 

„Könntet ihr endlich in verständlichen Worten mit uns reden? Wir kapieren hier rein gar nichts.“ Ino und die restlichen Mädchen schmollten sichtlich, während Shika über dieses Verhalten nur die Augen verdrehen konnte.

„Ich denke, wir erklären es euch in der Mittagspause. Momentan hätten wir dafür nicht genügend Zeit.“

Sakura schubste Hinata und Naruto vor sich ins Klassenzimmer.

Noch immer schmollend folgten die anderen Mädchen mit einem mehr als nur genervten Shika und einem breit grinsenden Sasuke.

„Ach, Hinata. Wir verlangen auch einen ausführlichen Bericht von gestern Abend.“, meinte Ino, während sie Hinata grinsend zuzwinkerte.

„Muss das sein?“

„Ja, muss es, ich will nämlich auch wissen, wie dämlich sich Naruto angestellt hat.“, antwortete Sakura und ignorierte den bösen Blick, den Naruto ihr zuwarf.

Ohne auf Rückmeldung von Hinata zu warten, marschierte Sakura geradewegs zu Sasuke und fing an, sich mit ihm zu unterhalten.

Skeptisch sah Naruto ihr hinterher.

Seit wann verstanden sich die beiden so gut, dass Sakura Sasuke die Taubstummensprache beibringen würde? Hatte er irgendetwas verpasst?

Ein Blick zu Hinata reichte aus, um zu wissen, dass sie dasselbe dachte, doch das Grinsen auf dem Gesicht der Hyuuga konnte er nicht so recht einordnen.

„Wieso grinst du?“

„Überleg mal, was könnte wohl der Grund für solche Zweisamkeit sein?“

Naruto entgleisten die Gesichtszüge.

„Das meinst du nicht ernst, oder?“

„Wieso denn nicht? Ist ja nicht verboten, sonst hätten wir ein Problem, nicht wahr?“

„Stimmt schon, aber wieso ist mir das nicht aufgefallen?“

„Naruto, du musst nicht immer gleich alles merken, das wäre ja langweilig, oder?“

Naruto seufzte. Sie hatte schon wieder Recht. Wieso hatte sie eigentlich immer Recht?

Wenn er nicht so in sie verknallt wäre, wäre er jetzt beleidigt, dass es nicht er war, der immer alles wusste.
 

Genervt saß Hinata im Japanisch Unterricht. Kurenai-sensei war eine der Wenigen Lehrerinnen an der Schule und dabei auch noch vollkommen normal.

Doch der Unterricht nervte sie trotzdem, es machte einfach keinen Spaß in einer Sprache unterrichtet zu werden, die man ohnehin konnte, wenn in ihrem Fall auch nur verstehen.

Müde sah sie aus dem Fenster und hob verblüfft den Kopf, den sie bis dahin auf ihrer Hand abgestützt hatte.

Unten am Schultor stand Kimie und diskutierte ziemlich heftig mit einer Person, die Hinata den Rücken zugekehrt hatte. Doch die Person hätte sie selbst erkannt, wenn sie Kopfstand gemacht und sich eine Glatze hätte rasieren lassen.

Geschockt weitete Hinata ihre Augen.

Wieso war sie hier?

Hatte Kimie ihr etwa von ihrem Selbstmordversuch erzählt? In der Hoffnung, dass Hisa zur Vernunft kommen würde?

„Hinata?“

Hinata zuckte zusammen und ihr Kopf fuhr zur Seite. Kurenai-sensei stand neben ihr und musterte sie besorgt.

„Ist mit dir alles in Ordnung?“

Hinata schüttelte nur den Kopf. Nichts war in Ordnung. Sie war zum ersten Mal seit langem wieder wirklich glücklich und dann wurde ihr das wieder versaut.

„Geht es dir nicht gut?“, fragte Sakura verwirrt. Sie hatte Hinata noch nie so gesehen.

„Da unten steht Mum. Und so wie ich das sehe, ist sie auf dem Weg hierher!“

Sakura schnappte hörbar nach Luft und Naruto purzelte hinterrücks von seinem Stuhl.

Wie auf Kommando sprangen beide zum Fenster und fingen dermaßen an zu fluchen, dass Kurenai-sensei ihnen einen bösen Blick zuwarf.

„Hina, pack deine Sachen zusammen. Ich sag Hanabi Bescheid!“

In Sekundenschnelle war Sakura aus dem Raum gestürmt, während Naruto mit der einen Hand Hinatas Schultasche griff und mit der anderen ihr Handgelenk umschloss.

„Wir erklären es ihnen später, Sensei, aber im Moment muss ich sie um etwas bitten. Egal, wer gleich hier rein kommt, Hinata hat heute gefehlt!“

„Wie bitte? Was hat das zu bedeuten, Naruto?“

„Wie gesagt, wir erklären es ihnen später. Tun sie uns einfach den Gefallen.“

Ohne weitere Worte zog Naruto Hinata hinter sich her.
 

„Wir verstecken uns auf dem Dach, aber außer Sichtweite vom Tor, nicht, dass sie dich noch sieht.“

Hinata nickte stumm und kämpfte krampfhaft gegen die Tränen die in ihr aufstiegen. Sie wollte nicht weinen, nicht wegen dieser Person.
 

„Herein?“ Kurenai saß inzwischen wieder vorne am Pult. Weil sie nicht verstanden hatte, was überhaupt vor sich ging, hatte sie den Jugendlichen ein Arbeitsblatt ausgeteilt.

Verwirrt blickte sie auf die zwei Personen, die in der Tür standen.

„Kann ich ihnen helfen?“

„Ich suche meine Tochter. Sie soll in dieser Klasse sein, Hinata Hyuuga.“

„Hinata war heute nicht da.“ Kurenai sandte ein Stoßgebet zu Gott, dass diese Lüge nicht umsonst war.

„Ihre ehemaligen Mitschüler haben sie heute Morgen aber mit einem Jungen auf dem Schulweg getroffen. Sie muss hier sein.“

„Tut mir leid, aber sie war nicht da.“

Kimie blickte Hisa überlegen an.

„Ich sagte dir doch, dass sie nicht hier ist.“

„DU bist schön still. Du kannst froh sein, dass ich dich nicht wegen Entführung angezeigt habe.“, fauchte Hisa ihre Schwiegermutter an.

„Ach, auf einmal machst du dir Sorgen um Hinata? Außerdem, was heißt hier ‘Entführung’? Hinata ist von zu Hause weggelaufen, ich hab ihr lediglich eine Wohnung besorgt, das hatte mit Entführung nichts zu tun.“

„Sie ist mein kleines Mädchen. Sie würde nie weglaufen.“

Sakura schnaubte laut auf und zog sämtliche Blicke auf sich.

„Ach nein. Der Kaugummi ist wieder in Japan? Wie schön, da wird Hinata sich ja sehr gefreut haben.“, höhnte Hisa und sah Sakura abschätzig an.

„Das es ihnen nicht peinlich ist, sich überhaupt hier blicken zu lassen, nach allem, was sie getan haben.“

„Was hab ich deiner Meinung nach getan, Kleine? Ich kann mit meiner Tochter machen, was ich will, immerhin hab ich sie zur Welt gebracht.“

„Das macht sie aber nicht zu deinem Eigentum, Hisa.“, zischte Kimie.
 

„Die Kleine soll sich nicht so anstellen und wieder nach Hause kommen, sie sollte sich mittlerweile eh daran gewöhnt haben.“

Sakura musste sich stark am Riemen reißen, um nicht einfach auf die Frau loszugehen, die sich Hinatas Mutter schimpfte.

„Sie haben sie zur Adoption freigegeben, Hinata muss nie wieder zu ihnen zurückkommen.“

„Ach das, das kann ich auch wieder rückgängig machen.“ Hisa verdrehte die Augen. Der Kaugummi war anscheinend noch genauso einfältig wie damals.

„Kannst du nicht, Hisa.“

Stinksauer drehte sich Hisa zu Kimie um. Anscheinend hatten die beiden vergessen, dass sie sich in einem Klassenzimmer befanden, in dem gerade mal eine einzige Person verstand, was vor sich ging.

„Du kannst die Adoption nur aufheben, wenn sich noch niemand gemeldet hätte. Wie es der Zufall aber so will, ist Hinata heute Morgen adoptiert worden.“

Hisa entgleisten die Gesichtszüge.

„Von WEM?“

Sakura räusperte sich und grinste Hisa an.

„Tja, von meinen Eltern.“

Vollkommen baff starrte Hisa zwischen Sakura und Kimie hin und her.

„Deine Eltern haben diese Missgeburt adoptiert? Ihr scheint ja tierisch auf Behinderte zu stehen, oder?“

So schnell wie Kimie ihrer Schwiegertochter die Ohrfeige verpasst hatte, konnte keiner schauen.

„Wag es nicht, so von meiner Enkelin zu sprechen. Sie ist deine Tochter, verdammt noch mal. Du hast sie im Suff oft so derb zusammengeschlagen, dass sie nicht mehr zur Schule konnte und selbst jetzt hast du keine Ahnung, was Hinata letzte Woche gemacht hat.“

„Ach, was hat sie denn gemacht? Sich bei dir wieder die Augen ausgeheult?“

„Kimie, bitte nicht hier!“, rief Sakura, doch Kimie hatte die Worte schneller ausgesprochen, als Sakura ihre.

„Nein, verdammt, sie hat versucht sich umzubringen! UND DAS NUR WEGEN DIR!“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

He =)

Ich kann mir denken, das viele die FF schon abgeschrieben haben und ich kann es diesen Leuten noch nicht einmal verübeln xD

Ich hatte sehr lange eine Kriese bei dieser FF, genauso wie bei der anderen.

Es hat mir die Lust gefehlt weiter zu schreiben, selbst wenn die Ideen alle schon da waren.

Ich ann nicht mehr tun als mich zu entschuldigen, denn mehr steht nun mal nicht in meiner Macht ._.

Inzwischen ist die FF allerdings fertig geschrieben. Nach diesem Kapitel folgt noch ein weiteres und ein Epilog, dann war es das, mit dieser FF =)
 

Ich würde mich weiterhin freuen, wenn ihr mir Verbsserungsvorschläge oder dergleichen hinterlasst, selbst wenn über ENS oder im GB ^-^
 

Und noch dazu: Es wird ab sofort KEINE ENS mehr geben. Es gibt genug leute, die die FF auf ihrer Favo-Liste haben, daher sehe ich keinen Grund weiter zu benachrichtigen. Zumal die Hälfte derer, die auf der Liste stehen inzwischen ihren Namen geändert haben.
 

Lg LeseSchaf

*~Abschied~*

Stille.

Keiner wagte es ein Wort zu sagen, doch man konnte die Mädchen hörbar nach Luft schnappen hören, wogegen die Jungs Kimie schockiert ansahen.

„Was?“

„Deine Tochter hat sich letzte Woche die Pulsadern aufgeschlitzt. Kaum das sie erfahren hatte, das du sie zur Adoption freigegeben hast.“

„Mach dich nicht lächerlich, dafür ist Hinata viel zu feige.“

„Oh, natürlich. Die Narbe auf ihren Handgelenk ist nur Einbildung, nicht wahr?“

„Und wer hat sie gefunden? Der Kaugummi hier?“, höhnte Hisa und nickte abschätzig in Sakuras Richtung.

„Nein, ich! Unter der Dusche sitzend und mit einem ständigen Blutstrom, der aus der Wunde herausgelaufen ist. Wenn ich könnte, würde ich dich persönlich dafür zur Rechenschaft ziehen, dass du es wagst, deiner Tochter so etwas anzutun. Und damit zu es weißt. Ich werde mein bestes geben, um dir das Sorgerecht für Hanabi absprechen zu lassen. Du ast schon Hinatas Leben zerstört, ich lasse nicht zu, das du sie auch noch in den Tod treibst!“

Hisa brach in schallendes Gelächter aus.

„Willst du mich verarschen? Wer würde dir alten Tussi schon das Sorgerecht für ein Kind übersprechen? Da kann sie sich auch gleich von mir verprügeln lassen!“
 

„Es tut mir ja furchtbar Leid mich hier einzumischen, aber wie können sie es eigentlich wagen, so von ihren Kindern zu reden?“, fragte Kurenai vollkommen fassungslos.

„Was muss man da noch fragen? Es sind meine Kinder, die genauso verdorben sind wie ihre Väter. Der eine stirbt einfach weg und lässt mich mit einer behinderten kleinen Ratte alleine und der andere macht die Fliege, sobald er erfahren hatte, dass ich schwanger war. Ich hab das volle Recht, mich an den Kindern der beiden dafür zu rächen und jetzt halten sie sich hier raus!“

Sakura klappte der Mund auf doch Ino war schneller.

„Hören sie eigentlich was sie selbst da sagen? Welche normale Mutter würde so was sagen, nachdem sie erfahren hat, dass ihre Tochter sich ihretwegen das Leben nehmen wollte? Wissen sie eigentlich was sie angerichtet haben? Ihre Tochter war glücklich hier und demnach zu schließen was ich gerade gehört habe, war das das erste Mal in ihrem Leben so!“

Erstmal waren alle verdutzt solche Worte ausgerechnet von Ino zu hören, doch schnell hatten sich alle wieder gefangen und nickten zustimmend.

„Sie wissen schon, das sie sich gerade selbst in Schwierigkeiten bringen, oder?“, fragte Shikamaru sauer. Ja auch er war sauer. Hinata war eine Freundin, egal wie es schien.

„Ach ja, Ananasschädel? Inwiefern?“

„Sie haben gerade mehrmals vor uns allen gestanden, dass sie Hinata geschlagen haben. Wir alle könnten sie jetzt wegen Kindesmisshandlung anzeigen! Genug Zeugen für ihr Geständnis haben wir ja!“

Hisa wurde leicht blass. Wollte der Hosenscheißer sie verarschen?

„Das das ausgerechnet von dir kommt, war ja nicht anders zu erwarten, Shika“, meinte Ino grinsend. „Noch genau derselbe Klugscheißer!“

„Willst du dich mit mir streiten?“, fragte Shikamaru und funkelte sie böse an.

„Ino doch nicht. Wie kommst du darauf, dass ausgerechnet sie sich mit dir streiten will? Falls es dir nicht aufgefallen ist, ihr beide seid ständig am Streiten!“, seufzte Sasuke grinsend.
 

„Zurück zum Thema. Danke für den Hinweis, Ananasschädel. Ohne Hinata wärt ihr aufgeschmissen, das wisst ihr. Wenn sie nicht aussagt, sind eure angeblichen Zeugenaussagen nutzlos. Meine Tochter würde niemals gegen mich aussagen. Sie hofft doch immer noch, dass ich irgendwann anfange ihr anormales Wesen zu lieben!“

„Sind sie sich da so sicher?“

Verwirrt wandten sich alle Köpfe zur hintern Tür des Klassenzimmers in der Naruto und Hinata standen, wobei letzterer die Tränen in den Augen standen.

„Hinata?“ Hisa war sichtlich verwirrt. Hatte es nicht geheißen, sie sei nicht da gewesen?

„Was hat das zu bedeuten?“, fauchte Hisa Kurenai an, die dem beißenden Blick der Hyuuga mit unverhohlener Wut standhielt.

„Das was es bedeutet. Hinata hat alles gehört. Glauben sie wirklich, das Hinata nicht gegen sie aussagen würde? Für wie blöd halten sie Hinata eigentlich?“

„Was geht das dich an, Spinner?“

Während sich Naruto und Hisa gegenseitig Blicke zuwarfen, die hätten töten können, lenkte Hinata die Aufmerksamkeit auf sich, indem sie versuchte denen, die sie verstanden, etwas mitzuteilen.
 

„Ich könnte meiner Mutter nie schaden…“

Fassungslos weiteten sich Narutos Augen.

„Hinata!! Das kann doch nicht dein Ernst sein!“

Hisa grinste breit, was anderes hatte sie von ihrer Tochter auch nicht erwartet, sie war viel zu sehr auf Zuneigung aus, als das sie es sich mit ihrer Mutter verscherzen würde.

Hinata warf Naruto und Sakura, die schon anfangen wollten auf sie einzureden, einen Blick zu, der sie verstummen lies, ehe sie überhaupt etwas gesagt hatten.

Erneut setzte Hinata an.

„Doch du hast dich nie wie meine Mutter benommen. Die einzige, die ich heute als Mutter bezeichnen könnte, ist Kimie.“

Auf Narutos Gesicht schlich sich ein Grinsen, und auch Sakura atmete erleichtert aus.

„Das meinst du nicht ernst, Hinata. Du vergisst, dass niemand wirklich eine behinderte lieben kann, egal wie oft er das behauptet!! Nur die Mutter, die schmerzen erlitten hat um dir das Leben zu schenken ist dazu im Stande.“

Erneut schoss Naruto einen Todesblick Richtung Hisa, doch Hinata legte ihre Hand auf seinen Arm und sah ihn sanft an.

„Du hast Jahrelang versucht, mir genau das weiß zu machen, doch darauf falle ich nicht mehr rein. Sakura ist meine Freundin, Kimie so etwas wie eine Mutter und Naruto der erste Mensch, dem ich seit langem bedingungslos vertrauen kann. Du bist die einzige, die mich immer wie Dreck behandelt hat, und wehe du behauptest jetzt, das alle ihre Freundlichkeit und ihre Gefühle nur spielen. Es sind nicht alle so gnadenlos gute Schauspieler wie du.“
 

„So ist es Recht Hinata.“ Kimie musterte Hisa mit unverhohlener Schadenfreude.

Hinata hob die Hand und bat somit ihre Großmutter noch einmal still zu sein.

„Ich werde dich nicht anzeigen, doch ich will dich um etwas bitten.“

„DU?? Ausgerechnet du, willst mich um etwas bitten?“

Die meisten in der Klasse verstanden kein Wort von alledem, selbst Sasuke war das alles zu hoch, dennoch schwiegen alle in Erwartung dessen, was Hinata gleich sagen würde.

Naruto legte Hinata einen Arm um dir Schultern, um ihr den Mut zu geben, den sie brauchen würde um die folgenden Worte auszusprechen.
 

„Verschwinde aus meinem Leben und lass mich endlich in Ruhe!“

Ein sanftes Lächeln zierte die Gesichter von Sakura und Naruto.

„Hinata.“ Auch Kimie freute sich, das ihre Enkelin offensichtlich nicht vorhatte ihrer Mutter zu verzeihen.

„He Leute! Wir verstehen keine Wort, wäre mal jemand so freundlich uns zu sag, was Hinata gerade gesagt hat?“

„Tja, da liegt der Vorteil darin, dass ich mir die Mühe gemacht habe, die TS-Sprache zu lernen“, meinte Naruto grinsend.

„Wer bist du Spinner überhaupt?“, fragte Hisa verächtlich.

„Hinatas Freund, wenn es Recht ist!“

„WAS?“ Kiba fielen fast die Augen aus, nach dieser Aussage.

Der Rest der Klasse hatte das Gespräch vor dem unterricht nicht mitbekommen und wusste somit noch nichts von der Beziehung zwischen Hinata und Naruto.

„Haben wir vergessen, das zu erwähnen?“, frage Naruto gespielt unschuldig.

„Hör auf das Unschuldslamm zu spielen. Seit wann??“

„Was heißt hier spielen? Ich BIN eins! Und seid gestern, um deine Frage zu beantworten.“ Er grinste Kiba an, doch Sakura schnaubte laut auf.

„Ja, nachdem du eine halbe Ewigkeit gebraucht hast, um ihr auch von deinen Gefühlen zu erzählen.“

„Mensch, Saku. Reit nicht auch noch drauf rum!“
 

Vollkommen baff blickte Hisa auf das Geschehen vor sich.

Hatte sie gerade richtig gehört?

Sie hätte nie geglaubt, das Hinata auch nur im Ansatz etwas für einen Jungen reizvollen an sich hatte, eher das Gegenteil. Doch jetzt stand dort ein Junge, der mit vor Stolz angeschwollener Brust verkündete, dass er Hinata seine Freundin nennen durfte.

Aus welcher Anstalt war der denn ausgerissen?

Doch anscheinend nahm keiner der Anwesenden mehr Notiz von Hisa, die noch immer vollkommen fassungslos neben Kurenai's Pult stand.

„Du, Saku. Was hast du damit gemeint, als du meintest ich wäre von deinen Eltern adoptiert worden?“

„Na eben genau das. Hast du dir heute Morgen mal die Mühe gemacht, deine Post durchzusehen?“

Hinata lief knallrot an und schüttelte den Kopf.

„Wundert mich nicht, du hattest sicher besseres zu tun.“ Das breite Grinsen in Sakuras Gesicht konnte man einfach nicht missverstehen.

„Mensch, wir sind wirklich nur eingeschlafen, es ist nichts gelaufen!“

„Das glaub ich dir erst, wenn es im Sommer anfängt zu schneien.“

„Jetzt hör aber auf. Du weißt genau, wie Hina auf so was reagiert, aber im Moment hab ich eher das Gefühl, als ob du das allen mitteilen willst.“

„Exakt, genau erraten. Ich such nur einen Grund, um euch beide auffliegen zu lassen. Immerhin ist Hinata ja jetzt meine Schwester, in gewissem Sinne. Ich darf das.“

„Was genau willst du denn auffliegen lassen, wenn man mal fragen darf?“

„Na das Naruto bei dir geschlafen hat.“
 

„WIE BITTE??“ Kiba fiel erneut die Kinnlade herunter, nachdem er Sakuras Worte erfasst hatte.

„WIR SIND NUR EINGESCHLAFEN UND JETZT KLAPPE HALTEN!“

Naruto drehte bockig seinen hochroten Kopf zur Seite.

„Sag mal, Saku. Macht es dir spaß, die beiden zu ärgern?“

Sakura sah Sasuke grinsend an, ehe sie lieblich lächelte. „Wie kommst du nur darauf?“

Auch Sasuke begann zu grinsen.

„Ich weiß nicht, nur so eine Vermutung. Aber ich denke, du solltest den beiden eine Gnadenfrist gewähren, immerhin sieht Hinata so aus, als ob sie gleich ohnmächtig wird.“

Sakura sah kurz zu Hinata die Kimie mit knallrotem Kopf nicht besonders ausführlich erläuterte, was passiert war, nachdem sie gegangen war.

„Hinata, du hast was ausgelassen!“, rief sie ihr zu und wurde erneut von deren Blicken erdolcht.

„Gott, das ist besser als alles andere. Ich denke ab jetzt kann es nur noch Bergauf gehen!“

„Da muss ich dir wohl recht geben!“, erwiderte er, während sein Blick auf der hochroten Hinata lag, die Kimie anscheinend gerade erklärte das Naruto wirklich ihr Freund war. Dementsprechend prüfend fiel auch Kimies Blick aus.

„Leute, wo ist die Schreckschraube eigentlich hin?“, fragte Shikamaru verblüfft.

„Er hat Recht. Wo ist sie hin?“

„Wenn ihr meine Mutter meint, die ist gerade mit einem Tempo hier rausgerauscht, das sie einen neuen Weltrekord hätte aufstellen können. Was ist hier eigentlich passiert? Sie sah aus, als ob sie kurz vorm explodieren wäre.“

Hanabi war hinter Kimie in der Tür aufgetaucht.

Sie nickte verstehend, nachdem ihre Großmutter ihr alles erklärt hatte.

„Heißt das, dass ich bald bei dir wohnen darf?“

„Vielleicht, ich weiß es noch nicht.“

„Wenn alles schief läuft, ziehst du einfach auch zu uns“, meinte Sakura breit grinsend. Kaum das Hinata verstanden hatte, worauf Sakura anspielte grinste sie ebenfalls.

„Shinto wird sich schon mal freuen.“

Hochrot streckte Hanabi ihrer Schwester die Zunge raus und machte mit der Bemerkung wieder in den unterricht zu müssen auf dem Absatz kehrt.

„So geht’s, Schwesterchen!“, sagte Sakura und zwinkerte Hinata zu.

Doch Hinata grinste weiter und ging auf Sakura zu.

„Vielleicht erfahre ich dann irgendwann einmal, dass sich Sasuke besonders über DEINE Gesellschaft freut.“

Sakura wurde auf Kommando knallrot worauf Naruto anfing zu lachen.

„Leugnen zwecklos, Schätzchen. Du hast dich selbst verraten.“

„Das glaubst du ja wohl selber nicht!“

„Worum geht’s Leute?“, fragte Kiba neugierig und auch Sasuke, der kaum etwas verstanden hatte, sah auf.

Naruto wollte schon antworten, doch Sakura hatte ihm gnadenlos die Faust über den Schädel gezogen.

„Du hältst schön deine Klappen, wenn die deine Nase so wie sie ist gefällt!“

Sorgsam zog Hinata Naruto am Ärmel von Sakura weg.

„Ich erklär es dir später.“, erwiderte sie nur auf seinen fragenden Blick.
 

Später war sehr schnell zugegen.

Sakura hatte Hinata aufgeklärt, das ihre Eltern ihre Sachen demnächst abholen würden. Natürlich dürfe die auch weiterhin malen, das hatte Sakura ihr versprochen. Und auch Naruto würde ein willkommener Gast sein, wenn er seine Freundin sehen wollte.

„Was wolltest du mir erklären, Hinata?“

„Wir sollten Sakura nicht damit aufziehen. Sie kann Männern nur sehr schwer vertrauen, wenn es um Beziehungen geht. Ich bin froh, das sie so was überhaupt in Erwägung zieht.“

„Schon klar, ich wollte mich auch nur ein bisschen rächen. Wir sollten Sasuke mal einen dezenten Arschtritt verpassen, vielleicht wird es dann bald etwas.“

Hinata nickte lächelnd.

„Wobei ich sagen würde, wir versuchen es erst einmal mit reden.“
 

Und genau das Tat Hinata am nächsten Tag mit Sakura. Reden.

„Meinst du das ernst? Ich meine, wozu denn?“

„Wieso denn nicht? Naruto würde sich für dich freuen, und nicht nur er.“

Hinata zögerte. Die Nachricht ihrer Freundin und nun auch Schwester hätte sie eigentlich freuen sollen, doch sie wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte.

„Ich denk drüber nach. Aber mal was anderes. Wieso sagst du Sasuke nicht einfach, das du ihn magst?“

„Hinata, du kennst mich. Ich kann niemandem so etwas ins Gesicht sagen.“, erwiderte sie, worauf sie leicht rot wurde.

„Was ist gestern noch passiert? Ich dachte ihr wolltet euch treffen, damit du ihm noch ein bisschen von der Zeichensprache beibringen kannst.“

Ihre Röte vertiefte sich nur, worauf Hinata eine Augenbraue in die Höhe zog.

„Was ist passiert?“

Sakura nuschelte nur Unverständliches vor sich hin.

Ungeduldig zupfte Hinata an ihrem Ärmel.

„Er... er hat versucht mich zu... er wollte mich küssen.“, gestand sie schließlich leise.

Hinatas Augen blitzen vor Begeisterung auf, doch etwas in Sakuras Tonfall hinderte sie daran, ihr um den Hals zu fallen.

„Und wieso hat er es nicht getan?“

„Es schien so, als ob er nicht selbst gehandelt hat. Denn als ihm bewusst wurde, was er da tun wollte, ist er zurückgefahren, hat sich seine Tasche geschnappt und ab durch die Mitte.“

Hinata sah ihre Freundin mitleidig an.

Das musste sich wohl so ähnlich anfühlen, wie damals, als sie Naruto mit Aya gesehen hatte - wie eine Zurückweisung!

„Vielleicht mag er dich so sehr, das es ihn erschreckt hat, das er einfach und ohne Erklärung und Worte so weit gehen wollte.“

Sakura sah sie zweifelnd an.

„Ich vermute eher, dass er sich selbst unbedingt vor dieser Dummheit bewahren musste.“

„Red doch keinen Unsinn.“

„Wechseln wir das Thema. Ich erwarte immer noch einen ausführlichen bericht von neulich Abend.“

Hinata seufzte. „Es ist wirklich nichts passiert. Er hat sich entschuldigt. Erst in Zeichensprache, das allein hat mich dazu gebracht ihm zuzuhören. Er hat mich ziemlich überrascht. Dann hab ich ihm die Wahrheit erzählt. Er hat mich die ganze zeit im Arm gehalten.“

Sakura grinste. „Und?“

„Was und?“, fragte Hinata wieder einmal ungesund rot im Gesicht.

„Komm schon. Hat er dich geküsst?“

Ein beschämtes nicken ihrerseits brachte Sakura zum strahlen.

„Ihr zwei seit einfach zu niedlich!“

Hinata lächelte sie glücklich an.

Es fehlte nicht mehr viel und sie würde sich niemals wieder ein anderes Leben wünschen.
 

Als Hinata wieder zuhause war, wartete bereits Naruto vor ihrer Tür. Mit seinem breiten Fuchsgrinsen drückte er ihr einen Kuss auf den Mund und strahlte sie an.

Etwas verdattert stand Hinata ihm gegenüber?

„Was ist denn jetzt kaputt?“

„Wir sollten erst einmal reingehen, dann erklär ich es dir.“

Hinata nickte zustimmend, ehe sie die Tür aufschloss und ihren Freund hereinließ.

Keine zehn Minuten später, saßen sie beide mit einem Glas Cola im Wohnzimmer.

„Also, was hat dich zum Breitmaulfrosch gemacht?“

„Ich war eben bei Sasuke. Er hat mir ein bisschen von gestern erzählt.“

Hinata horchte auf. Was hatte er denn erzählt? Sakura hatte ja keine so guten Neuigkeiten gehabt.

„Er und Sakura wollten ja gestern noch ein wenig die TS-Sprache üben. Er hat mir, wenn auch nur seeeeehr ungern, erzählt, dass er sich mächtig am Riemen reißen musste. Jetzt wo es ihn selbst so erwischt hat, versteht er nicht, wieso ICH mich so lange zurückhalten konnte.“

„Seltsam. Sakura hat auch mit mir über gestern geredet, aber ihr Bericht hat mich nicht gerade zum strahlen gebracht.“

Verdutzt sah Naruto sie an. Hatte Sasuke etwas ausgelassen?

„Wie einst du das?“

„Sie hat gemeint, dass er versucht hat sie zu küssen.“

„Ja, hat Sasuke ja auch, jedenfalls bis dahin. Wieso es nur ein versuch geblieben ist wollte er mir nicht sagen, aber es zeigt doch, das er sie mag.“

„Naruto. Es ist nur ein versuch geblieben, weil Sasuke offenbar erschreckt war, von dem was er machen wollte. Laut Sakura hat er sich seine Tasche geschnappt und war weg, als er begriffen hat was er da machen wollte.“

Naruto krachte der Kiefer runter. „Ne, jetzt, oder? Der Kerl hat mir doch gerade gesagt, das er sie mag, wieso macht der so ne scheiße?“

„Vielleicht hat es ihn erschreckt. Er weiß ja nicht wie Sakura fühlt.“

„Ja, aber dann gleich so ne abfuhr? Wenn sie ihn auch mag, wovon ich ausgehe, muss das doch so ausgesehen haben, als ob er sie nicht mag.“

„Genau das hat Sakura gemeint. Das er sich selbst vor einer Dummheit bewahren wollte. Ich hab so das dumme Gefühl, das das mit den beiden voll in die Hose gegangen ist.“

Naruto stöhne genervt. „Mann, und der Kerl behauptet wirklich ich wäre kompliziert. Ich hab dich doch auch einfach geküsst.“

„Schon, aber du wusstest, das ich dich mag, die Mädchen konnten doch einfach nicht ihre Klappe halten.“

Er legte die Stirn in Falten und seufzte. „Stimmt auffallend. Hoffen wir, das Sasuke nicht alles kaputt gemacht hat. Aber mal was anderes, was hat Sakura gestern eigentlich mit dir beredet?“

Hinata presste die Lippen aufeinander.

„Sei nicht böse, aber darüber muss ich erst selbst noch einmal nachdenken, ehe ich mit jemandem darüber reden möchte.“

„Wieso sollte ich dir deswegen böse sein? Ist doch verständlich, ich bin einfach nur eine neugierige Nervensäge.“

Hinata lächelte ihn an und küsste ihn sanft auf den Mund.

„Danke.“

„Dafür doch nicht.“
 

Die ganze nächste Woche dachte Hinata über Sakuras Vorschlag nach. Selbst während sie ihre Sachen packte, konnte sie an nichts anderes mehr denken.

Sakuras Eltern hatten sie mit offenen Armen empfangen und auch Shinto hatte sie gleich akzeptiert.

Von ihrer Mutter hatte sie dafür aber nichts mehr gehört.

Kimie hatte das Sorgerecht für Hanabi bekommen und nachdem Hanabi bei Kimie eingezogen war, hatte ihre Mutter das Haus verkauft und war verschwunden.

Es machte Hinata irgendwie traurig, denn ihre Hoffnung hatte weitergelebt, das Hisa irgendwann einmal soweit sein würde, ihr zu vergeben, dass sie nun einmal die Tochter ihres Vaters war.

Doch durch Hisas verschwinden, verpuffte die Hoffnung im Nichts.

Naruto hatte sie die ganze Zeit im Arm gehalten, während sie ihrer Mutter nachgetrauert hatte, doch schon am nächsten Tag hatte sie neuen Mut gefasst und wollte wenigstens ihre Adoptiveltern zufrieden stellen.

Sie hatten eine Lange Diskussion am Familientisch geführt und schließlich zu einer Entscheidung gekommen.
 

„Hinata?“

Sie schreckte aus ihren Gedanken und sah ihn entschuldigend an.

„Ist irgendwas? Du bist schon den ganzen Tag in Gedanken versunken. Außerdem, wieso hast du einen Koffer im Zimmer stehen? Du bist doch schon längst eingezogen.“

Sie waren in Hinatas Zimmer und lagen zusammen auf dem Bett. Hinata setzte sich auf.

„Ich muss dir was sagen.“

„Und das wäre?“

„Du wolltest doch wissen, worüber Sakura mit mir geredet hat. Vor Zwei Wochen haben wir alle zusammen noch einmal darüber geredet.“

Naruto nickte.

„Sie wollen mich nach Amerika schicken.“

Naruto entgleisten die Gesichtszüge. „Was?? Das können die doch nicht machen.“

„Naruto, ich habe mein Einverständnis gegeben, ich werde morgen Mittag nach Amerika fliegen.“

Er war sprachlos. Fast zum ersten Mal in seinem Leben fehlten ihm die Worte.
 

„Hinata, komm schon, was ist passiert? Du wolltest Naruto doch sagen, das du morgen nach Amerika gehst.“

„Das hab ich auch getan. “

„Und? Was hat er gesagt?“

„Ich bin nicht einmal dazu gekommen, ihm zu sagen wieso ich dorthin gehe. Er war zu schockiert und offensichtlich verletzt. Ich glaube er denkt ich würde ihn nicht mehr lieben.“

„Oh, Shit. Hinata, du musst es ihm erklären.“

„Ich weiß. Aber seine Mutter meinte, er wäre nicht zuhause.“

„Und du weißt ganz genau wo er jetzt ist, nicht wahr?“

Hinata zuckte zusammen. Klar, sie hatte eine Vermutung, wusste es jedoch nicht mit Sicherheit.

„Geh! Rede mit ihm, bevor er noch irgendwas anstellt.“

Hinata schlüpfte in ihre Turnschuhe, ehe sie aus dem Haus stürmte und in Richtung Park lief. Es war bereits dunkel, dennoch lief Hinata unbeirrt weiter.

Selbst als die ersten Regentropen auf Hinata herab prasselten, rannte sie weiter. Solange bis sie an der Parkbank angekommen war, auf der Naruto damals zurückgelassen worden war.

Sie blieb einige Meter davor stehen und sah zu Naruto, der sich auf die Bank gelegt hatte, und vom Regen bereits klatschnass war.

Sie ging langsam auf ihn zu und setzte sich auf das Stück Bank, dass über seinem Kopf noch herausragte. Ohne zu zögern beugte sie sich vor und küsst ihn, kopfüber, sanft auf den Mund.
 

Naruto hatte sie bereits registriert, als sie nur wenige Meter neben der Bank gestanden hatte. Ohne zu zögern hatte er ihren Kuss erwidert und als das akzeptiert was er war: Eine Entschuldigung.

Selbst wenn er das nicht schon während des Kusses gewusst hätte, ein Blick in ihre Augen hätte ausgereicht.

Er setzte sich auf, drehte sich zu Hinata und zog sie in seine Arme.

Stillschweigend saßen sie unter dem prasselndem Regen da und umarmten sich.

„Musst du wirklich gehen?“

Hinata nickte leicht. Sie drückte ihn von sich weg, um ihm ins Gesicht schauen zu können.

„Dort drüben gibt es eine kleine Privatklinik, die sich auf die OP an Stimmbändern spezialisiert hat. Sie haben viele Erfolge erzielt und haben sogar eine eigene Therapie für die Patienten entwickelt. Ich möchte das Angebot nutzen, das mir meine Adoptiveltern gemacht haben. Ich will nicht einfach aufgeben. “

Er vergrub sein Gesicht in ihrer Hals beuge, ehe er wieder aufsah.

„Wie lange wirst du fort bleiben?“

Hinata zögerte, ehe sie antwortete. „Drei Jahre sind das Minimum. Es könnte auch länger dauern. “

Man sah Naruto die Verzweiflung förmlich an.

Hinata wusste was er dachte. „Ich liebe dich, Naruto. Meine Entscheidung hat nichts mit schwindenden Gefühlen oder dergleichen zu tun. Ich möchte nach diesen drei Jahren wie jeder andere Mensch auch, ein normales Leben führen und zwar mit dir an meiner Seite. “

Er küsste sie sanft. Das wollte er auch, obwohl es ihm gleich war, ob sie zu diesem Zeitpunkt nun sprechen konnte oder nicht. Er liebte sie, ihre Person, ihren Charakter, das sie nicht sprechen konnte, änderte nichts daran.

„Wann geht dein Flug?“

„Um halb zwölf. “

„Sind deine Sachen schon fertig gepackt?“

Sie nickte.

„Gut, denn du wirst heute Nacht nicht mehr nach Hause kommen.“

Sie zog eine Augenbraue in die Höhe und sah ihn fast schon böse an.

„Ich hab nicht vor, über dich herzufallen, Hina-chan. Ich will dich einfach nur an meiner Seite wissen.“
 

Naruto lag die ganze Nacht wach. Seine Eltern hatten nichts dagegen gehabt, das Hinata bei ihm übernachtete, sie schienen zu wissen, dass er nichts Böses im Sinn hatte.

Er und Hinata waren hintereinander Duschen gegangen und er hatte ihr Sachen von sich zum schlafen gegeben.

Nun lagen sie im Bett. Hinata tief schlafend, er schlaflos.

Er wollte sich jeden einzelnen Leberfleck in ihrem Gesicht einprägen, wollte sie überhaupt nicht gehen lassen, doch er konnte sie nicht zurückhalten, nicht wenn sie es sich so sehr wünschte.

Es drückte sie noch näher an sich und legte seine Stirn an die ihre.
 

Die Fahrt zum Flughafen war eine einzige Nervenprobe.

Sasuke und die anderen hatten von Sakura erfahren, das Hinata sich einer OP unterziehen würde. Keiner von ihnen wirkte erfreut, sie für drei Jahre missen zu müssen, doch sie alle konnten Hinatas Wunsch nachvollziehen.

Am Flughafen folgte ein herzzerreißender Abschied, der kein weibliches Auge trocken ließ.

Hinata klammerte sich an Naruto, schien ihn nicht loslassen zu wollen, während er selbst hartnäckig versuchte seine Tränen zurück zuhalten. Er hatte kein Problem damit, als Mann zu weinen, doch er wollte Hinata den Abschied nicht noch schwerer machen, als er schon war.

„Hier, nimm den mit.“

Er reichte ihr seinen MP3-Player und zwinkerte ihr zu.

„Hab ihn schon mit ein bisschen Musik gefüllt, hauptsächlich mit denen, die dich an uns erinnern werden.“

Hinata umarmte ihn wieder.

„Pass auf dich auf da drüben, OK?“

Sie nickte.

Es folgte ein letzter Kuss, ehe Hinata es schaffte sich endlich zum Schalter umzudrehen.

Sie checkte ein, drehte sich ein letztes Mal um und verschwand in dem Gang, der sie zu ihrem Flugzeug bringen würde.

Hinata weinte, den ganzen Weg zum Flugzeug und auch im Flugzeug selbst rannen ihr noch immer stumm die Tränen über die Wangen.

Sie nahm dem Player, den Naruto ihr gegeben hatte.

Es waren wirklich nur Lieder, die sie mit ihm und den anderen in Verbindung bringen konnte. Nur ein Lied, sagte ihr gar nichts.

Sie steckte sich die Stöpsel in die Ohren und schaltete das Lied an. Schon nach dem Refrain überfiel sie ein weiterer Heulkrampf und sie wusste, was Naruto ihr mit diesem Lied hatte sagen wollen.
 

Wherever you go

Whatever you do

I will be right here waiting for you

Whatever it takes

or how my heart breakes

I will be right here waiting for you
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

SIEG AUF GANZER LINIE!!
 

Tach auch =) Ich weiß es hat lange gedauert. Meine Mutter hatte auf Grund meines (für sie) nicht zufriedenstellenden Noten (zur Info mein Notenschnitt lag zur Zeit ihrer Ansprache bei 2,4) eine ordentliche Rede für mich parat und war der Ansicht meine sucht nach den Fanfictions wäre daran schuld.

Sie hat sich auf meinem PC sämtliche Dateien geklaut (wahrscheinlich mit hilfe meines Bruders, sie und PCs sind erzfeinde xD) sodass ich weder sachen online stellen noch weiterschreiben konnte.
 

Mir ist es allerdings letzte woche ENDLICH gelungen herauszufinden WO sie meine dateien hingebracht hat *ggg* jetzt hab ich sie dreifach gesichert auf meinem Laptop, damit das nicht noch mal vorkommt.
 

Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen. Ich werde im Februar dann noch den Epilog hochladen, dann ist Silent Affection offiziell beendet.

Jetzt werde ich mich mit volldampf wieder meiner anderen FF und meinen OS widmen x3
 

ZUM KAPITEL
 

Nach den Kommentaren zu schließen, haben sich sicher einige von euch dieses Kapitel anders vorgestellt, aber ich wollte es nicht auf wünsche entsprechend umschreiben, weil mir das Kapitel so gefällt. Das nur mal schon vorweg gesagt =)
 

Also dann bis Februar ;-)

Liebe Grüße LeseSchaf

*~Und wenn sie nicht gestorben sind...~*

Drei Jahre später
 

Nervös nestelte Hinata an ihren Klamotten herum.

Sie würde bald Naruto und die anderen wieder sehen. Nach drei Jahren Trennung würde sie wieder bei dem Jungen sein, dem ihr Herz gehörte.

Sie musste über sich selbst lachen.

Sie benahm sich wie sechzehn und nicht wie neunzehn.

Drei Jahre hatte es gedauert von Spezialisten das Sprechen zu lernen. Es war Hinata fremd vorgekommen, Worte aus ihrem eigenen mund zu höre. Sechzehn Jahre lang hatte sie nie auch nur einen Ton von sich geben können, doch nun konnte sie genauso gut reden wie alle anderen auch. Zudem beherrschte sie nicht nur Japanisch, sondern hatte sich während dieses Aufenthaltes auch gutes Englisch angeeignet.

Gerne dachte sie an diese zeit zurück. Sie war nicht die einzige gewesen, bei der eine solche Operation vorgenommen worden war. Sie hatte Menschen kennen gelernt, die dasselbe durchgemacht hatte, doch nur Hinata hatte ihr Liebesglück gefunden, als sie stumm war. Die anderen hofften durch die OP endlich anerkannt und beachtet zu werden, dementsprechend neidisch waren sie gewesen, als Hinata ihnen von Naruto erzählt hatte.

Doch trotz der vielen Menschen, war es ihr doch nicht leicht gefallen ihre ersten Worte zu sprechen. Sie hatte immer wieder das Gefühl gehabt, das die anderen hinter ihrem Rücken grinsten, doch ihre Zimmergenossin hatte ihr bald gestanden, dass auch sie diese Ängste hatte.

Es war natürlich kompletter Unsinn, denn keiner der Therapieteilnehmer hatte bestimmte vorteile gehabt. Sie hatten alle ihre Probleme gehabt, außerdem war die Gruppe schon so zusammengeschweißt, das sie das schon aus Freundschaftlichen Aspekten nicht gewagt hätten.

Zittrig sah sie aus dem Fenster. Sie hatte mit Naruto abgemacht, das sie ihn nicht anrufen würde.

Er wolle ihre Stimme das erste Mal hören, wenn sie vor ihm stand, oder noch besser in seinen Armen lag.

Sie hatten drei Jahre Lang Briefe und SMS ausgetauscht, doch in weniger als einer Stunde würde sie das erste Mal mit ihm reden können.

„Möchten sie noch etwas trinken?“ Die sanfte Stimme der Stewardess riss sie aus ihren Gedanken.

„Nein, vielen Dank.“, erwiderte sie mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen.

Die Frau nickte lächelnd und entfernte sich wieder.

Wieder sah Hinata aus dem Fenster.
 

Sie musste allerdings sagen, dass sie sich mindestens genauso sehr auf Sakura freute, die ihr immer wieder Briefe geschrieben hatte, wir wundervoll alles laufen würde, aber wie langweilige es doch ohne sie sei. Auch die anderen hatten ihr regelmäßig Briefe geschickt.

Wieder etwas, worin Hinata in ihrer Gruppe die Nase vorn gehabt hatte. Sie hatte wahrscheinlich dreimal so oft post bekommen, denn Ino hatte ihr erklärt, das Briefe persönlicher sind einfach weil man die Handschrift des Absenders vor Augen hatte. Darum hatte diese wirklich bei jeder Kleinigkeit einen Brief abgeschickt. Teilweise hatte sie sogar zwei am selben Tag bekommen.

Hinata musste Grinsen, wenn sie an den einen Brief dachte den sie von Sakura bekommen hatte. Diese hatte nämlich auf einer Geburtstagsparty Ino und Shika beim Knutschen überrascht. Natürlich hatte sie sofort auf dem Absatz kehrt gemacht, doch im Haus war sie in schallendes Gelächter ausgebrochen.

Später hatte Sakura schwören müssen, das sie es niemandem sagte, doch sie hatte es Hinata geschrieben, also hatte sie nicht das Gefühl, als wenn sie ihren Schwur gebrochen hätte.

Wie sie aus den Briefen entnehmen konnte, ging es auch Sakura blendend und sie schien nur noch mehr aufzublühen durch die Beziehung mit Sasuke.

Immer noch musste sie sich einen Lachanfall verkneifen. Naruto hatte die beiden ja aufs übelste verkuppelt, wie sie mitbekommen hatte.

Wie es schien, hatten sowohl er als auch die anderen bald die Nase voll gehabt, davon, dass die beiden sich nach diesem Zwischenfall damals kaum noch ins Gesicht sehen konnten.

So hatte Naruto Sakura erzählt, wie der über sie dachte während Ino und Co. Sasuke erzählt hatten was Sakura für ihn empfand.

Kaum das es dann ausgesprochen gewesen war, wenn auch nicht vom richtigen, waren die beiden um einiges weniger schüchtern als noch zuvor und keine Stunde später waren sie schließlich ein paar.

Sasuke war doch erst sauer gewesen, als er von Sakura erfahren hatte, was Naruto ihr erzählt hatte, immerhin hatte er ihm das im vertrauen erzählt, doch mit jedem Kuss den er Sakura gab, war ihm das mehr egal.

Tenten hingegen hatte sich nach einem zufälligen Wiedersehen immer wieder mit Neji getroffen, der inzwischen das Trauma seiner Kindheit hatte ablegen können, und sich sichtlich freute sie wieder zu sehen.

Temari hatte im Gegensatz zu Tenten erst seit kurzem das, was man einen Freund nennen konnte. Sie hatte auf einer Feier Sasukes Bruder kennen gelernt und nach einem angeregten Gespräch, waren auch die beiden kaum noch voneinander zu trennen.

Sie war unendlich froh zu hören, wie gut es ihren Freunden ging und doch mischte sich ein wenig Trauer unter diese Freude. Sie wäre gerne dabei gewesen und hätte gern die ganzen Dinge miterlebt, von denen ihre Freunde ihr in ihren Briefen erzählt hatten.

Die Schulzeit war zu Ende, alle gingen inzwischen auf die Uni und auch Hinata selbst würde gleich nächste Woche in ihr erstes Semester starten.

Sie würde Kunst studieren. Sie wollte ihr Hobby ausweiten und gut genug werden, um es nun doch zu ihrem Beruf zu machen.

Das entsprach so gar nicht dem, was sie noch vor über drei Jahren behauptet hatte, doch inzwischen wusste sie einfach, dass sie niemals den Spaß und die Freude am Malen verlieren würde, selbst wenn es nun ihr Beruf war. Im Gegenteil. Sie würde ihren Job nur umso mehr lieben. Naruto hatte sie auch unterstützt, als sie ihm von diesem Traum erzählt hatte. Da er inzwischen BWL studierte und dabei auch, zu seiner eigenen Verwunderung, recht gut war, hatte er schon angefangen Pläne zu schmieden.

Seine Aussichten passten haargenau zu dem, was Hinata sich wünschte. Ein eigenes Atelier. Sie würde Bilder Malen, von Porträts bis hin zu Kopien von normalen Fotos, wie sie es schon oft getan hatte.

Ein leises Pling ließ sie aufschauen. Das Zeichen, das sich die Passagiere wieder anschnallen sollen, war eben aufgeleuchtet und ließ darauf schließen, dass sie bald landen würden.

Unruhig rutschte Hinata auf ihrem Sitz hin und her.
 

„Naruto Uzumaki! Wenn du dich noch sofort wieder auf deinen Hintern setzt, bind ich dich irgendwo fest!“, fachte Sakura, als Naruto es einfach nicht schaffte sich zu beruhigen.

Sasuke grinste und schlang seine Arme um die Taille seiner Freundin. „Sakura, du kannst es ihm nicht verdenken. Er hat sie seit drei Jahren nicht mehr gesehen, könntest du an seiner Stelle so ruhig bleiben?“, fragte er sie flüsternd.

„Nein, könnte ich nicht“, erwiderte sie ebenso leise. „Aber ich brauch irgendetwas um meine eigene Nervosität unter Kontrolle zu kriegen.“

Ino und Shikamaru schienen die einzigen zu sein, die vollkommen ruhig waren. „Wir haben keinen Grund nervös zu sein. Klar wir haben Hinata vermisst, selbst Shikamaru, aber es ist eher Vorfreude als Nervosität.“

Shikamaru nickte zustimmend. Nachdem nicht nur Sakura auf dieser Geburtstagsparty zusammen gesehen hatte, war es undenkbar gewesen, noch weiter alles zu verheimlichen. Anscheinend waren sie bereits seid anderthalb Jahren ein inoffizielles Paar gewesen, bis vor einen halben Jahr alles herauskam.

Niemand wollte sich vorstellen, wie empört Sakura, Temari und Tenten auf diese Neuigkeit reagiert hatten. Es hatte knapp einen Monat gebraucht, bis Ino die anderen wieder hatte mit sich versöhnen können.

„Leute, ihr Flugzeug ist eben gelandet.“, meinte Shikamaru offensichtlich Monoton, doch er freute sich. Ohne das Hinata es wusste, war sie der eigentliche Grund, weshalb er und Ino sich endlich die Wahrheit eingestanden hatten.

Denn Hinata hatte ihnen die Komplette Geschichte erzählt, wie das mit ihrem Vater war, wann sich ihre Mutter so verändert hatte, einfach alles.

„Meine Mutter hat es immer bereut, das sie die Anwesenheit meines Vaters für selbstverständlich gehalten hatte. Im Endeffekt hätte sie gerne noch mehr Zeit mit ihm gehabt, doch man kann nie vorhersehen, wie lange man einen geliebten Menschen um sich haben kann.“

Diese Worte hatten einen Schalter umgelegt, sowohl bei ihm, als auch bei Ino.

„Endlich!“, rief Naruto und es sah beinahe so aus, als würde er gleich platzen vor lauter Freude.

Während er Richtung Ankunftshalle stürmte, ließen sich die anderen mehr Zeit. Sie alle hatten Hinata vermisst, doch sie alle waren sich auch einig, das dieser erste Moment ausschließlich Hinata und Naruto gehörte.

In einigen Meter Entfernung blieben sie stehen und warteten. Die ersten Passagiere strömten bereits in die Ankunftshalle.

Die anderen sahen sich mit ihren Blicken suchend um, doch das einzige was sie sahen war, wie Naruto auf einmal mit dem wohl zärtlichsten Ausdruck auf dem Gesicht, den man sich vorstellen konnte, zur Tür sah, aus der noch immer Menschen strömten. Doch nun sahen auch die anderen wer dort inmitten dieser Menschen stand.

Hinata hatte niemand anderen mehr registriert, als sie Naruto vor sich stehen sah.

Es schien eine halbe Ewigkeit vergangen zu sein, ehe sie auf ihr zuging.

Im einen Moment stand sie noch unfähig sich zu bewegen in der Tür, im anderen lag sie bereits in Narutos Armen und ließ den Tränen freien lauf.

„Ich hab dich so vermisst, Hinata!“

Er drückte ihr sanft einen Kuss auf die Stirn, als Hinata endlich zu ihm aufsah.

„Ich liebe dich!“

Er schmolz bei diesen Worten fast dahin und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.

„Ich dich auch, Hina-chan. Du ahnst nicht wie schön es ist, deine Stimme zu hören.“

„Du findest es nicht seltsam oder so?“

Naruto lachte. „Ich denke solche Zweifel sind üblich, doch eines kann ich dir versichern Hinata. Du hast eine wunderschöne Stimme und du bist auch kein bisschen seltsam!“

Sie strahlte ihn an und vergrub ihr Gesicht wieder in seinem T-Shirt. Sein Geruch kam ihr noch genauso vertraut vor, wie vor drei Jahren. Es war, als wäre sie nie weg gewesen, alles war noch genauso wie es damals gewesen war.

„So ungern ich dich jetzt loslassen will, hab ich doch das Gefühl, das die Weiber mich bald in Stücke reißen, wenn sie dich nicht endlich auch begrüßen dürfen.“

Sie lachte, als sie sich von ihm löste, seine Hand jedoch fest umklammert hielt.

Sakura war die erste, die mit Tränen in den Augen auf sie zugestürmt kam.

„Meine Süße, ich hab dich ganz schrecklich vermisst.“

„Ich dich auch, Saku-chan.“

Kaum hatte Hinata die Worte ausgesprochen, brach nicht nur Sakura in Tränen aus, auch Ino und Temari konnten nicht mehr an sich halten.

Die Jungs heulten nicht, dennoch freuten sie sich und das sah man ihnen an.

Naruto trat zur Seite, als die vier Mädchen auf Hinata zustürmten und sie herzlich umarmten.

„Du hast sie wieder.“, flüsterte Sasuke grinsend.

„Ja und du ahnst nicht, wie dankbar ich dafür bin.“

„Doch, ich glaube das tue ich. Mir kommt es so vor, als ob erst mit Hinata alles begonnen hat.“

Shikamaru nickte zustimmend.

„Ja. Hinata war der Schlüssel für alle von uns. Sie hat gekämpft, wo wir schon längst aufgegeben hätten.“

Strahlend und überglücklich kam Hinata an der Seite der Mädchen zu ihnen rüber. Sie umarmte Sasuke und Shikamaru, ehe sie sich wieder an Naruto kuschelte.

Ihr leises Flüstern wurde nur von Naruto wahrgenommen, während seine eigene Antwort genauso leise ausfiel.
 

„Tadaima!“
 

„O-Kaerina-sai!“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

FINISH!!
 

Sooooo =)

Leute das wars ;-) Vielleicht sind viele enttäuscht, weil Sasu und Saku am schluss doch sehr zu kurz gekommen sind, aber he *g* ich bin die autorin und hab das sagen xD (wenigstens einmal im leben :P)
 

Ich wollte das Kapitel ja schon früher online stellen, doch natürlich, musste nochmal was schief gehen -.- war doch irgendwo klar *sfz*

Aber wenigstens hab ich es jetzt geschafft, den Epilog Online zu stellen. Ich hoffe er findet gefallen =)
 

Ich denke nun wird auch bald Problems of Life fertig gestellt sein (ich arbeite verstärkt daran, aber momentan haben prüfungen vorrang)
 

Ich danke allen, die mir im laufe der Jahre bei dieser FF treu geblieben sind *alle ordentlich durchknuddel* Vielleicht sieht man sich in einer der Short FFs wieder, die schon fertig/fast fertig auf veröffentlichung warten.
 

Hel und vielen dank

LeseSchaf



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Von:  xXshadowblossomXx
2014-04-30T19:35:46+00:00 30.04.2014 21:35
die ff ist wirklich traumhaft.
ich bin froh das es mit einem Happy End zu Ende gegangen ist.

glg
Von:  KarasuTsubasa
2014-01-05T17:11:24+00:00 05.01.2014 18:11
Eine wirklich sehr schöne FF *.*
Ich liebe Happy Ends einfach^^
Von:  Milena
2010-08-25T22:42:08+00:00 26.08.2010 00:42
Sehr schöne Geschichte.

Sie macht echt nachdenklich aber durch das HappyEnd wirds zumindest nicht traurig.

LG, Milena
Von:  Miss_FAine
2010-05-21T17:26:00+00:00 21.05.2010 19:26
ich bin verliebt *.*
...also in die geschichte versteht sich :D
einfach eine ganz ganz ganz ganz tolle story...
ich finde es schön, wie du die gefühe von hinata beschrieben hast...sie waren richtig "hautnah", würde ich schon fast sagen...man konnte es sich einfach vorstellen in dem moment....oder in allen momenten...
auch deine, in einigen kappis vor diesem hier, erwähnten fragen ohne antworten fand ich sehr eingebracht...hat dazu gepasst...zu der ganzen situation...
toll zu wissen, dass man aus so etwas, für manchen echt, alltägliches i-wo mal wiederlesen kann....
ich kann dich einfach nur loben...besonders wegen der szene an der naruto hinata seine liebe gestanden hat *davonschmelz*...ich liebe dieses pair einfach so unglaublich ^.^
auch die beziehung von sasuke und sakura, die du so indirekt immer im richtigen moment nochmal angedeutet hast...einfach klasse...ich fand sie kamen nämlich nicht zu kurz ;) war halt mal was anderes xD
also dann, mach schön weiter so....ich sitz im boot der lesenden :)

glg
tara_fynn
Von:  blackangel94
2010-04-10T00:03:40+00:00 10.04.2010 02:03
OMG OMG
Ich bin totaaaaaaaaal verliebt in das Kappi
ES ist einfach genial
Voll suess
Ich werde diese FF sehr vermiessen
Mach nur weiter so
glg
deine ba
Von:  _senorita_marie_
2010-04-07T20:34:50+00:00 07.04.2010 22:34
hach sooooooooooo süß
sooooooo unglaublich süüüüüüüß
*dahin schmelz*
die ff war echt der hammer^^

gglg mary
Von: abgemeldet
2010-04-07T19:44:13+00:00 07.04.2010 21:44
die ff war ect toll ^^
mach weiter sooo

knufflzzzzzzzzz
cherry-neko ^^°
Von:  Jaki
2010-04-07T13:38:01+00:00 07.04.2010 15:38
hey :3
ein echt schönes kapitel
*__* bin echt froh diese FF gelesen zu haben!
echt verdammt toll x33 *dich lob*
schader das sie zu ende ist...
aber schleißlich geht alles mal vorbei
^___^ immer schön weiter schreiben!!
liebe grüße
the_little_wolf x3
Von:  fahnm
2010-04-06T22:23:24+00:00 07.04.2010 00:23
Klasse Ende!^^
Esw war richtig schön gewesen!

mfg
fahnm
Von:  narutofa
2010-04-06T20:26:58+00:00 06.04.2010 22:26
eine gutes ende. es hatmir sehr gefallen. es hat sich gelohnt so lange darauf zu warten


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