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Für immer..?

Auch Vampire brauchen Zuneigung X3
von

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Vernachlässigt I

Das ist meine erste FF und wie zu erwarten war natürlich eine Gakuhai. ^^

Sie handelt sozusagen über Moonchild.

Naja, jedenfalls hoffe ich, dass sie irgendjemand ließt und vielleicht sogar gefällt.

Kommis wären nett und über Verbesserungsvorschläge was meinen Schreibstil angeht würde ich mich auch sehr freuen.^.^ Also, viel Spaß damit!
 

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Nun saß er schon wieder allein in dieser großen Wohnung. Er fühlte sich einsam, allein gelassen und irgendwie auch betrogen. Betrogen von einer Person von der er damals glaubte nie im Stich gelassen zu werden. Und nun…? Jetzt sah alles anders aus. Tagtäglich saß er hier fest und starrte die Wände die ihn umgaben an. Die Stille hier wurde von Tag zu Tag immer erdrückender und so langsam hatte es Kei wirklich satt. So lange kannte er Sho nun schon, hatte ihn groß gezogen, ihn beschützt, ihm alles beigebracht. Er hatte gelernt Vertrauen zu fassen- Vertrauen in einen Menschen. Er hatte ihn lieben gelernt und dachte sie könnten für immer zusammen bleiben, obwohl er doch wusste, dass das nicht möglich war. Er hatte gehofft- jedoch hatte er nicht damit gerechnet, dass seine Hoffnung so schnell zunichte gemacht werden würde. Dabei war es doch klar, dass sie sich früher oder später trennen mussten. Immerhin war sein Freund ein Mensch und er selbst- er war ein Wesen der Nacht, ein Vampir. Er war dazu verdammt ewig zu leben, Sho jedoch war ein Mensch der irgendwann sterben würde. Das war ihm von Anfang an klar gewesen, aber damals war es ihm noch egal. Dass ihm der Andere jetzt jedoch nicht durch das Ende seines Lebens, sondern durch eine Frau weggenommen wurde, schmerzte sehr. Er wollte diesen Schmerz nicht länger ertragen müssen und nicht mehr länger allein in diesem Haus sitzen, mit dem Wissen, dass sich der Braunhaarige draußen ohne ihn amüsierte und er hier währenddessen vor Langerweile fast verging. Vielleicht wäre es besser gewesen, sie hätten sich niemals kennen gelernt und er wäre damals in der heißen Sonne einfach verbrannt, ohne dass irgendjemand je Notiz von ihm genommen hätte.
 

Er musste es schaffen sich endlich von seinen Gefühlen für Sho zu trennen und ihn zu vergessen, sonst würde er weiterleiden und niemals Ruhe finden. Oder sollte er sein Vorhaben von damals zu Ende bringen und sich ganz der Sonne hingeben..? Sein Blick wanderte zu den schweren Vorhängen die vor den Fenstern hingen und so den Raum fast vollständig in Dunkelheit hüllten. Es war mitten am Tag. Er müsste sie nur aufziehen und schon wäre es vorbei. Ohne sich wirklich im klaren darüber zu sein, was er tat, stand er auf und schritt langsam auf eines der verdeckten Fenster zu. Ruhig stand er direkt davor und schien durch den dicken Stoff hindurch zu starren. Dann packte er die Vorhänge und wollte sie auseinander ziehen, aber er konnte es nicht. Irgendetwas hinderte ihn daran. Sagte ihm, dass es falsch war. Zögernd stand er da und hielt immer noch den Stoff umklammert. //Warum geht es nicht? Was hindert mich daran zu sterben? Mein Leben war lang genug, hier gibt es nichts mehr was mich hält. Also warum schaffe ich es dann nicht? Damals habe ich es doch auch gekonnt.//

Er stand weiter da wie erstarrt und merkte gar nicht wie jemand das Haus betrat und nun leise die Tür hinter ihm öffnete.

Einen Moment standen beide Personen reglos im Raum und es war kein Laut zu hören bis eine bekannte Stimme die Stille durchbrach.

„Was machst du da?“ Erschrocken fuhr Kei herum. Etwas perplex schaute er sein Gegenüber an und wusste nicht so recht was er auf die eben gestellte Frage antworten sollte. //Mist! Wieso habe ich ihn nicht kommen hören? Und was soll ich ihm denn sagen? Ich hatte nur eben überlegt ob es nicht besser wäre mich umzubringen, oder was?//

„Ähm“, fing Kei an, knetete nervös seine Hände und suchte nach einer halbwegs glaubhaften Ausrede.

Amüsiert grinsend, jedoch auch etwas verwirrt über die Reaktion seines Freundes, trat Sho an ihm vorbei zum Kleiderschrank und strich ihm dabei mit einer Hand durch die weichen, blonden Haare.

„Schon gut“, sagte er mit ruhiger Stimme. „Du musst mir nicht antworten, aber bitte mach keine Dummheiten. Du weißt doch, dass ich immer für dich da bin wenn du Probleme hast.“
 

Während er das gesagt hatte hatte er sich einige Kleidungsstücke aus dem Schrank gesucht und machte sich schon wieder auf den Weg das Zimmer zu verlassen. Als er in der Tür stand drehte er sich noch einmal zu Kei um. „Ich gehe jetzt duschen. Wenn du willst können wir danach zusammen einen Film ansehen. Wir haben schon lange keine Zeit mehr zusammen verbracht.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging über den Flur ins Badezimmer. Kei stand einfach nur da und starrte ungläubig die Tür an durch die der Größere soeben verschwunden war. //Was… Was war das denn jetzt? Sonst hat er doch nie Zeit für mich. Und jetzt.. Dabei hatte ich doch gerade beschlossen Abschied von ihm und dieser Welt zu nehmen.// Unschlüssig was er nun tun sollte stand er im Zimmer und merkte gar nicht wie die Zeit verging. Umso verwunderter war er als plötzlich Sho wieder frisch geduscht vor ihm stand. „Was ist?“, fragte dieser. „Bist du festgewachsen oder was?“

Achtlos warf er sein nasses Handtuch neben das große Bett auf den Boden und zog Key mit einer schnellen Handbewegen die Beine weg, sodass dieser sich plötzlich in den Armen des anderen wieder fand, der sich auch schon in Bewegung setzte.

„Hey! Lass mich runter, ich kann allein laufen!“, protestierte der blonde Vampir. Sho grinste ihn daraufhin nur frech an und ignorierte seinen Einwand.

//Warum tut er das? Warum macht er es mir nur so schwer?//

Es widerstrebte ihm von Sho getragen zu werden und so fing er an wild mit den Beinen zu zappeln. Als sich der Braunhaarige davon jedoch nicht sonderlich beeindruckt zeigte gab Kei auf und er musste sich selbst eingestehen, dass er die Wärme und die Nähe des anderen genoss. Ohne es selbst zu merken schmiegte er sich näher an die Brust des anderen, was diesem natürlich nicht entging. Der Größere lächelte zufrieden. //Er ist echt leicht durchschaubar//.
 

Vorsichtig ließ er Kei auf das Sofa sinken und hielt ihm auch sogleich drei Filme hin. „Und, welchen wollen wir uns ansehen?“ Kei zuckte nur mit den Schultern und überließ Sho die Entscheidung. Dieser suchte sich eine der DVDs aus und legte sie in das Laufwerk. „Ich hole uns noch eben was zu knabbern.“ Als er den Raum verlassen hatte atmete Kei einmal hörbar tief ein. //Hoffentlich hat er nicht bemerkt wie rot ich geworden bin..//

Sein Blick wanderte zu den beiden DVDs die noch auf dem Tisch lagen und zu dem Schein der daneben lag. //Ein Ausleihschein? Hat er das etwa schon vorher geplant gehabt?//

So langsam kam sich Kei etwas unwohl in seiner Haut vor. Vorhin war er noch kurz davor gewesen sich das Leben zu nehmen, weil er sich von Sho vernachlässigt fühlte und nicht mehr allein existieren wollte und dann kam der Braunhaarige wieder nach Hause, schenkte ihm seine Aufmerksamkeit und war einfach wieder für ihn da. Aber wie lange würde es diesmal dauern bis Sho sich wieder von ihm abwandte und sich dieser Frau widmete?
 

Sho kam mit einer Tüte Chips und Salzstangen wieder und legte sie auf den Tisch. Dann setze auch er sich auf das Sofa und drückte den Play-Knopf um den Film zu starten. Obwohl es einer der spannendsten Topfilme des Jahres war interessierte er Kei nur wenig. Die ganze Zeit über war er in Gedanken versunken und merkte erst gar nicht wie Sho ihn von der Seite musterte bis er seinen Kopf zur Seite wandte. Er sah ihm direkt in die eisblauen Augen und kurz herrschte bedrückendes Schweigen, bis der Blonde irgendwann die Stille durchbrach. „Was ist?“ //Hab ich was im Gesicht oder warum starrt er mich so an?//

Langsam kam Sho Keis Gesicht immer näher bis nur noch wenige Zentimeter Abstand zwischen ihnen war. „Du bist-„, fing Sho an, doch plötzlich klingelte sein Handy und er zuckte erschrocken zusammen. Schnell wandte er sich wieder von Kei ab und auf seinen Wangen war ein leichter Rotschimmer zu erkennen. Er fischte das kleine Mobiltelefon aus seiner Hosentasche und verließ das Wohnzimmer um in Ruhe telefonieren zu können. Nach kurzer Zeit kam er mit seinem Mantel in der Hand wieder. „Tut mir leid, ich muss noch kurz weg. Yi-Che hat angerufen. Ihr Auto ist liege geblieben. Ich fahre sie abholen. Tut mir wirklich leid, sei nicht böse, ok? Wir können ja ein andermal den Film zu Ende gucken.“ Damit warf er sich den Mantel über, schnappte sich den Autoschlüssel und saß kurz darauf auch schon in seinem Wagen, nichts ahnend, was er Kei damit antat ihn jetzt einfach allein zurück zu lassen.
 

to be continued…

Vernachlässigt II

Hallihallo..! *um Ecke guck*

Na, kennt ihr die FF noch?

Tut mir echt leid, dass ich so lang nicht weitergeschrieben habe! >.<“

Vergebt mir! Das nächste mal geht’s schneller, versprochen!

Also, hoffe es gefällt euch. ^^
 

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Es war bereits spät abends als der dunkle Wagen die Auffahrt hinauffuhr und Sho ausstieg. Mit leicht genervtem Gesichtsausdruck schloss er die Tür seines Hauses auf. Eigentlich wollte er schon früher wieder zu Hause sein, aber Yi Che hatte ihn überreden können doch noch etwas bei ihr zu bleiben. Als er auf den Flur trat viel ihm auf, dass nirgendwo Licht brannte und auch nicht das kleinste Geräusch zu hören war. Wahrscheinlich war Kei irgendwo draußen unterwegs. Schließlich wollte er auch nicht die ganze Zeit im Haus bleiben. Wenn er schon tagsüber nicht raus konnte war es doch selbstverständlich, dass er zumindest Nachts lieber raus ging anstatt auf Sho zu warten.

Früher waren die beiden auch oft nachts zusammen spazieren gegangen- in Bars, durch den Park oder ans Meer. Aber in letzter Zeit war Sho oft weg, das wusste er selber auch. Und er merkte auch, dass der andere etwas mehr Aufmerksamkeit von ihm wollte. Deswegen hatte sich der Braunhaarige auch vorgenommen wieder etwas mehr Zeit mit Kei zu verbringen. Immerhin waren die beiden schon eine halbe Ewigkeit miteinander befreundet und diese Freundschaft wollte er auf gar keinen Fall aufs Spiel setzen, geschweige denn ganz verlieren.

Nachdem Sho durch das ganze Haus gelaufen und sich versichert hatte, dass Kei wirklich nicht da war, ging er in das große Wohnzimmer und setzte sich auf das Sofa um noch etwas Fern zu sehen. Er merkte wie Müdigkeit in ihm aufstieg und bevor er sich versah vielen ihm die Augen zu und er schlief ein.
 

Am nächsten Morgen wurde er erst durch das helle Licht der Sonnenstrahlen wieder wach, die durch das große Fenster ihm gegenüber fielen. Verschlafen rieb er sich einmal über die Augen und schaute sich etwas verwirrt in dem Raum um. Er war einfach auf dem Sofa eingeschlafen und das machte sich jetzt auch bemerkbar, als er den Kopf zur Seite drehte und ein leichtes Ziehen im Nacken spürte. Kurz verzog er das Gesicht und machte sich dann erstmal auf den Weg in die Küche um sich einen Kaffee zu machen. Er füllte zwei Tassen mit dem heißen Getränk und ging dann ins Schlafzimmer um Kei eine abzugeben. Doch als er die Tür geöffnet hatte fand er nur ein leeres und unbenutztes Bett vor. Verwirrt stellte er die beiden Tassen auf den kleinen Nachtschrank und durchsuchte das Haus nach seinem blonden Freund. Als er ihn jedoch nicht finden konnte machte sich Unruhe in ihm breit. „Kei?“, rief er, doch ohne eine Antwort zu bekommen. //Wo ist er denn nur?// Er musste doch zu Hause sein. Draußen schien die Sonne, da konnte er nicht raus sonst würde er verbrennen. Plötzlich hatte Sho wieder das Bild vor Augen wie Kei vor dem Vorhang gestanden hatte als er gestern nach Hause gekommen war. „Kei? Kei, wo bist du?“ Jetzt schwang etwas Panik in seiner Stimme mit und er wurde immer nervöser. //Er kann doch unmöglich draußen sein! Ich muss ihn suchen, vielleicht ist ja etwas passiert!// Schnell warf er sich seinen langen Mantel über und stürmte aus dem Haus.
 

Er lief den ganzen Tag durch die Stadt, suchte an jedem erdenklichen Ort, in jeder dunklen Ecke. Er durchsuchte stundenlang jeden Winkel der Stadt bis es schließlich anfing zu dämmern und die Sonne langsam unterging. Völlig verzweifelt und ohne die geringste Ahnung was er nun tun sollte begab er sich wieder auf den Weg nach Hause, in der Hoffnung Kei dort vorzufinden.

Als er jedoch dort angekommen war musste er mit Bedauern feststellen, dass die Wohnung noch immer leer war. Ohne zu wissen wo er genau hinwollte verließ er das Haus wieder und lief die nun fast leeren Straßen entlang. Immer wieder sah er sich um und hoffte irgendwo Kei zu entdecken. Dabei hatte er allerdings die ganze Zeit nicht auf den Weg geachtet, sodass er nun nicht mehr wusste wo er überhaupt war. Er suchte nach etwas was ihm hier bekannt vorkam als er plötzlich ein leises Rauschen wahrnahm. Dieses Geräusch kannte er nur zu gut- es war das Rauschen des Meeres. Er folgte ihm und kam schließlich an den Strand. Plötzlich viel ihm auf, dass er überall gesucht hatte, außer hier. Er war doch so oft mit dem anderen am Strand gewesen. Warum hatte er dann ausgerechnet vergessen an diesem Ort zu suchen..?

Da es Sommer war und somit noch ziemlich warm, zog er seine Schuhe und Socken aus und lief durch das kühle Wasser den dunklen Strand entlang. Sonst war er immer nur mit Kei in der Nacht hier gewesen. Ohne ihn war es irgendwie nicht dasselbe. Mit ihm wirkte das Meer und der sich darin spiegelnde Mond schön und er war glücklich. Jetzt fühlte er sich jedoch einsam und das dunkle Wasser wirkte auf ihn fast schon bedrohlich. Er merkte wie das Wasser seine Hose durchweichte und langsam die Kälte in ihm hinauf kroch. Er ignorierte das Kältegefühl und lief weiter als er etwas entfernt eine kleine Gestalt im Sand sitzen sah. Er blieb stehen und versuchte genaueres zu erkennen. Als der Mond hinter einer dichten Wolke hervortrat konnte er die blonden Haare der Person erkennen und sofort war ihm klar, dass es nur Kei sein konnte. Plötzlich drehte dieser den Kopf zur Seite und entdeckte Sho. Schnell sprang er auf und wollte davonrennen, doch Sho reagierte schnell genug und war mit einigen Sätzen bei ihm. Er griff nach dem Handgelenk des anderen, der versuchte sich loszureißen, doch der braunhaarige ließ nicht locker. „Lass mich los!“, schrie Kei ihn an. Der Größere erwiderte darauf nichts und hielt ihn weiter fest. Schließlich gab Kei es auf sich zu wehren, drehte dem anderen jedoch den Rücken zu. Eine Zeit lang hörte man nur das Rauschen der heranrollenden Wellen als plötzlich ein leises Schluchzen von dem kleineren kam. Sho war das nicht entgangen und stand nun etwas ratlos da, ohne zu wissen wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Hatte er sich auch wirklich nicht verhört? In all den Jahren hatte er Kei noch nie weinen gesehen. Was für einen Grund hätte der Vampir also jetzt dazu gehabt? Auch wenn er nun kein Schluchzen mehr hörte spürte er doch wie der Körper des anderen zitterte.

„Lass mich los“, sagte Kei leise, schon fast flüsternd. Er hatte versucht sich nichts anmerken und seine Stimme fest klingen zu lassen, doch das war ihm nicht wirklich gelungen. In Shos Ohren hörte es sich eher wie eine verzweifelte Bitte an. Er lockerte seinen Griff etwas, hielt den anderen aber trotzdem weiterhin fest, aus Angst, er würde erneut einen Fluchtversuch starten.

„Warum rennst du vor mir weg?“, fragte Sho mit ruhiger Stimme, doch der kleiner ignorierte diese Frage einfach. „Wo warst du den ganzen Tag? Warum hast du mir nicht bescheid gesagt wo du bist?“ Wieder Schweigen. Langsam konnte sich Sho nicht mehr beherrschen und erhob seine Stimme etwas. „Kei! Was ist los mit dir? Warum gehst du mir aus dem Weg, fliehst vor mir und kannst mir jetzt noch nicht einmal ins Gesicht schauen?! Wie soll ich denn verstehen was los ist wenn du dich so in Schweigen hüllst?!“

Mit einem leichten Ruck zog er Kei etwas zu sich, fasste ihn am Kinn und drehte seinen Kopf so, dass er in sein Gesicht sehen konnte und somit auch in seine tränengefüllten dunklen Augen. Er erschrak kurz bei diesem Anblick und sofort fühlte er sich schuldig. War es etwa seine Schuld? Weinte der blonde wegen ihm? Nun gab Kei auch den letzten Widerstand auf, ließ die Schultern hängen, schloss die Augen und weinte stumm seine Tränen.

Das zu sehen- zu sehen wie verletzt sein Freund war, wie er hier vor ihm stand und weinte, versetzte Sho einen gewaltigen Stich ins Herz und ohne weiter zu zögern zog er ihn zu sich in eine feste Umarmung.
 


 

to be continued…

Vernachlässigt III

So, diesmal hab ich mich ETWAS mehr beeilt. ^^°

Mit den netten Kommis hat man auch viel mehr Ansporn weiter zu schreiben, also ganz doll danke dafür! ^o^

Ich hoffe euch gefällt dieses Kapi auch so gut und wenn nicht, sagt mir warum und was ich besser machen soll, ja? ^^
 

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Behutsam strich Sho Kei über den Rücken und versuchte ihn so etwas zu beruhigen. Der Blondschopf hatte sich in das Hemd des anderen gekrallt und den Kopf auf dessen Brustkorb gelegt. Seine Haare vielen ihm ins Gesicht, sodass man nicht sehen konnte ob er noch weinte oder nicht, jedoch zitterte sein ganzer Körper und hin und wieder entrann ihm noch ein leises schluchzen. Sho schlang die Arme noch etwas fester um den kleineren um ihn zu wärmen, da es, trotz Sommer Nachts doch ganz schön kalt war. Er selbst fror zwar auch, aber das war ihm im Moment ersteinmal egal, schließlich stand sein Freund hier völlig aufgelöst vor ihm und er wusste noch nicht einmal warum.

Schließlich hatte sich Kei wieder beruhigt, blieb jedoch weiter an Sho geschmiegt und schloss nun auch die Arme um ihn. Eine Zeit lang blieben die beiden einfach so stehen, sagten nichts und hielten die Augen geschlossen um den Moment so gut es ging zu genießen.

„Kei..“, flüsterte Sho. „Was ist nur los mit dir?“, fragte er und strich mit einer Hand durch die blonden Haare des Vampirs. Er erwartete gar keine Antwort und so löste er sich aus der Umarmung um sich dann in den kühlen, weichen Sand zu setzen. Dabei nahm er Kei an die Hand und zog ihn mit sich nach unten. Dieser zeigte keinerlei Widerstand und wollte sich gerade neben den Braunhaarigen setzen als dieser ihn an der Hüfte fasste und zu sich herzog. Dann setzte er ihn vor sich, sodass sich Kei an ihn anlehnen konnte, was er auch sogleich tat. Der Größere legte seine Arme von hinten um ihn und legte seine Kopf leicht auf den Keis, dessen Herz augenblicklich einen Hüpfer machte. Ein Rotschimmer legte sich auf seine Wangen, den man in der Dunkelheit allerdings nicht erkennen konnte. Eine Weile saßen sie so da und schauten auf das dunkle Meer und lauschten dem beruhigenden Laut der heranrollenden Wellen. Die Wolken von vorhin hatten sich verzogen und gaben nun den Blick auf einen hell leuchtenden Mond frei, der sich auf dem Wasser widerspiegelte.

Kei schloss die Augen und schmiegte sich noch etwas näher an Sho.

Vorhin war er noch so aufgewühlt gewesen. Er war so traurig und irgendwie auch wütend; auf den Braunhaarigen und auch ein wenig auf sich selbst, dass er sich in ihn verliebt hatte ohne es zu merken. Er hatte es sich erst eingestehen können als es bereits zu spät war und er nicht mehr von ihm loskam. Als Sho gegangen war und ihn alleine zu Hause gelassen hatte, hatte er sich fest vorgenommen sich endlich von ihm zu lösen und war deswegen weggelaufen.

Weggelaufen vor der Wahrheit, vor seinen Gefühlen, aus Angst verletzt zu werden. Doch nun saß er hier, in der liebevollen Umarmung seines Freundes und würde am liebsten für immer so hier am Strand sitzen bleiben. Er konnte und wollte sich einfach nicht von ihm loslösen. Er schaffte es nicht ihn zu vergessen und diese starke Gefühle in ihm zu unterdrücken. Für diesen einen Moment war er glücklich, wie es danach mit ihnen weitergehen sollte war jetzt erstmal egal.

„Ist es meine Schuld?“, fragte Sho plötzlich und riss so den anderen aus seinen Gedanken. Dieser war etwas irritiert und wusste nicht so recht was diese Frage zu bedeuten hatte, also schwieg er erstmal.

„Dass du… geweint hast“, fügte der Größere nun noch hinzu.

„Bitte… Ich möchte jetzt nicht darüber reden“, antwortete Kei leise.

„Kei, ich will dir doch nur helfen. Weißt du eigentlich was ich mir für Sorgen gemacht habe als du plötzlich weg warst? Ich bin den ganzen Tag durch die Gegend gelaufen und habe dich überall gesucht! Und dann finde ich dich hier schließlich weinend am Strand sitzen und du sagst mir noch nicht mal was los ist. Weißt du noch was wir uns damals versprochen hatten?“

Der Angesprochene nickte kurz. Es war damals, kurz nachdem einer ihrer Freunde ermordet worden war. Sie hatten sich fest geschworen aufeinander aufzupassen, füreinander da zu sein und sich immer alles zu erzählen uns sich so gut es ging zu unterstützen.

Der Kleinere holte einmal tief Luft, die er anschließend wieder in einem langen Seufzer ausstieß.

„Willst du es denn unbedingt wissen..?“

Sho antwortete nicht, nahm aber als Bestätigung Keis linke Hand in die seine und drückte sie sachte.

„Vielleicht kannst du mich danach nicht mehr leiden“, meinte der Blondschopf zögerlich.

Nun war Sho doch etwas verdutzt. Was konnte denn so schlimm sein, dass sein Freund befürchtet er würde sich nach jahrelanger Freundschaft einfach von ihm abwenden? Um ihn so weit zu bringen brauchte der andere schon einen triftigen Grund, wobei ihm auf Anhieb kein einziger eingefallen wäre womit er ihn hätte abschrecken könne. Was war es also dass den andren so etwas denken ließ?

„Mich wirst du so schnell nicht los“, meinte Sho grinsend, auch wenn Kei das ja gar nicht sehen konnte da er noch immer mit dem Rücken an ihn gelehnt dasaß.

„Egal, was für ein Geheimnis du vor mir hast, ich werde dich deswegen ganz bestimmt nicht hassen. Das könnte ich doch gar nicht. Also mach dir deswegen mal keinen Kopf.“

Sho wuschelte dem Vampir durchs blonde, ohnehin schon zerzauste Haar und beugte sich etwas vor, sodass er Kei von der Seite her ansehen konnte. Dieser konnte den warmen Atem des anderen über seine Wange streifen spüren und ein leichtes Kribbeln durchlief seinen Körper. Langsam dreht er seinen Kopf in Richtung Shos, sodass zwischen ihren Gesichtern jetzt nur noch ein geringer Abstand war und sie sich direkt in die Augen sehen konnten. Kei liebte diese strahlend blauen Augen. Selbst jetzt, wo es so dunkel war konnte er durch das Licht des Mondes dieses wunderschöne Blau wahrnehmen. Die Distanz zwischen ihnen war jetzt so gering, dass die Röte Keis noch um einen Farbton dunkler wurde. Ganz langsam näherte er sich Sho, immer auf eine Reaktion achtend, damit er wusste wenn er etwas falsches wagte. Sein Herz schlug so laut, dass er schon befürchtete der andere könnte es hören. Er war sich noch nicht mal sicher ob der größere seinen Versuch ihm näher zu kommen überhaupt bemerkte, denn dieser hatte bis jetzt keinerlei Reaktion gezeigt- weder negativ, noch positiv.

Sho zögerte. Sollte er es wirklich wagen? Würde er denn nicht alles kaputt machen, würde er seinem Freund jetzt seine Gefühle offenbaren? Immerhin war es nicht normal, oder? Das bestätigte doch auch die Gesellschaft, die so etwas als „unnatürlich und wiederlich“ abstempelte und es verbot.

Gerade als er wieder etwas Abstand nehmen wollte fasste Sho ihn an sein Kinn. „Was ist? Ich warte…“ Er sagte diese Worte ganz ruhig und ohne eine Spur von Nervosität oder Verlegenheit. Kei fühlte sich in dem Moment etwas vor den Kopf gestoßen und reagierte nicht, als auch schon der Braunhaarige die Initiative ergriff und die letzte Distanz zwischen ihnen aufhob.

Ganz sanft berührten sich ihre Lippen und Kei schloss die Augen um diesen Moment in vollen Zügen zu genießen und dieses wunderbare Gefühl was in ihm aufstieg noch besser wahrnehmen zu können. Etwas schüchtern erwiderte er den Kuss. Wie oft hatte er sich schon vorgestellt wie es wäre wenn sie sich küssen würden..? Oft hatte er von dem Moment geträumt und ihn sich ganz genau ausgemalt. Jetzt aber, da dieser Wunsch in Erfüllung ging, war es noch viel schöner als er es sich jemals hätte denken können.

Viel zu schnell schien sich der Blonde wieder von ihm zu lösen. Er hätte es gerne noch länger genossen die warmen, weichen Lippen des anderen zu spüren, jedoch sah die Position wie er da saß und seinen Kopf verdrehte wirklich nicht sehr bequem aus und so schob er den Sho ihn etwas von sich, damit Kei sich zu ihm umdrehen konnte.

Sofort als sich Kei ihm zuwandt hatte zog Sho ihn näher zu sich her um ihn erneut zu küssen, diesmal jedoch weniger zurückhaltend als zu Anfang. Auch Kei verlor langsam die Scheu und seine Angst einen Fehler zu begehen und wurde aktiver. Fordernd strich er mit seiner Zunge über die Lippen seines Freundes und bat so um Einlass, der ihm auch ohne ein zögern gewehrt wurde. „Das ist es..“, meinte er als sie sich schwer atmend voneinander lösten. Sein Gegenüber schaute ihn fragend an. „Das ist es was ich dir sagen wollte, aber die ganze Zeit nicht konnte.“ Eine Zeit lang schwieg Sho und überlegte wie er es wohl am besten sagen konnte. „Sho, ich liebe dich“. Daraufhin zog dieser ihn ohne ein weiteres Wort zu sich um ihn abermals zu küssen.
 

to be continued…
 

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Ich weiß, es ist wieder nicht länger geworden, aber irgendwie bekomme ich das einfach nicht so hin… =.=“

So, jetzt würd’ ich nur gern wissen ob ihr schon Yaoi / Lemon Lime (oder wie auch immer ^^° eben so die richtung) wollt, oder noch nicht. Ich muss aber vorwarnen, ich hab so was noch nie geschrieben! ><



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von: abgemeldet
2009-01-02T00:34:22+00:00 02.01.2009 01:34
ich wusste dass du viele talente hast (neben dem zeichnen *sabber*^^) aber so so weiß nciht was ich sagen soll, musst unbedingt mal am schreibwettbewerb mitmachen oder so...
komm mir jetzt voll klein vor nur weil ich mal son bisschen geschrieben hab und dachte das wär gut, aber wenn ich deins lese, dann seh ich wieder mal wie naiv ich doch war xDD
also weiter so, will hier auch nciht großartig viel labern, sondern weiterlesen xP
also bis denne ;)
liebe grüße
mayuka-chan
Von: abgemeldet
2008-03-26T00:42:12+00:00 26.03.2008 01:42
Aaaaa....Das ist FOLTER 8>o<8
Schreib weiter...Will wissen, wie es weitergeht..>.<
Da machst du es schon so spannend und dann sowas, Yi-che ruft an *grr*
Aber, dass das nicht genug ist, musst du auch noch bei der nächsten geilen Stelle aufhören und uns noch mehr damit foltern x.x
Aber die Strand-Szene war so sweet, musste mitweinen *heul*
Die ganze Story an sich ist einfach genio, fantastisch, der Hammer, unglaublich, s.w., aber aufjedenfall unbeschreiblich...*O*
Und in welchem Genie es weiter gehen soll, überlassen ich dir.. Ich sag nur, lass es etwas später schön heiß werden *muaha* xDDD

Sag mir bitte bescheid, wenn es weitergeht *anfleh*

Hdrsmdl *knuddel+kiss*

Von:  Gedankenchaotin
2007-05-20T18:54:21+00:00 20.05.2007 20:54
*_* Wie Waiiiiii.... das ist so süß... *dahin schmelz und zerschmolzen hier liegen bleib*
*freu mich schon auf die Fortsetzung, und hoffe, du sagst mir dan Bescheid, wenn sie fertig ist... und ja.. ich mag Lemon auch gern lesen. *smile*
*knuddel* Qui
Von:  NanaWinchester
2007-05-16T11:45:38+00:00 16.05.2007 13:45
Boaaaaah^^
das war so... so... ich kann es nicht in Worte fassen...
Hat mir sehr gut gefallen, wirklich^^
Und was den Lemon angeht... MACH ES!!!^^ Ich werds auf jedenfall lesen^-^

Du gibst mir doch wieder bescheid wenn du das nächste Kapi oben hast, ja?? *hoff*

LG Hide-Chan
Von:  Guren-Akai
2007-05-13T22:25:40+00:00 14.05.2007 00:25
Erste!!!
Man das is ja so was von waii!!!!
*dahinschmelz*
*die ganze Szene am Strand X3
*Maunz*
Oh du meinst Lemon^^°
Also ich les alles gerne XDD
*sich schon auf die Fortsetzung freut*

dat gackuhai
Von:  Gedankenchaotin
2007-05-10T20:30:22+00:00 10.05.2007 22:30
Huhu, ich hab nun endlich mal deine FF gelesen.. ich find die ja so waiiiiiii.... Ich hoffe, du sagst mir Bescheid, wenn du weiter geschrieben hast..

*knuffel*
Von:  MisaoChikara
2007-05-08T19:05:36+00:00 08.05.2007 21:05
Ich finde die Geschichte immer noch richtig süß und einfach zum knuddeln (schließlich spielen Gackt und Hyde mit^^)aber du quälst deine Leser sehr gerne, wie? Hörst einfach an so einer schönen Szne auf ... *schnief*
Ich will unbedingt wissen wie es weiter geht, also: schnell weiter schreiben!!!

Misao
Von:  NanaWinchester
2007-04-23T11:52:23+00:00 23.04.2007 13:52
Boa das war richtig süß und traurig...
also ich fands echt toll^^
fands aber an bissle kurz geraten, aber das macht nix wenn man bedenkt dass da ja noch was kommen soll^-^

sagst du mir dann wieder bescheid wenns weiter geht, ja?^^

baba
Hide-Chan
Von:  Guren-Akai
2007-04-22T21:15:31+00:00 22.04.2007 23:15
Ui...Wie schön^^
Es geht weiter!
Oh Kei weint...
*mitheult*
Das ist wirklich traurig...
Aber ich mags dramatisch^^
Freu mich schon darauf wie´s weitergeht^^

dat gackuhai
Von:  mie-van-cha
2007-04-22T17:36:06+00:00 22.04.2007 19:36
Endlich ein neues Kapitel ^^ *freu*
Also:

Ganz schnell weiter schreiben bitte...Ich bin grad am Schniefen. Das ist echt traurig. Das Shô aber auch wirklich nicht auf den Strand gekommen ist O.ô Wie auch immer.
Es war ein wirklich schönes Kapitel. Vor allem der letzte Absatz. Das Kei weint ist schon richtig erschütternd. Ausgerechnet er, der sonst so selten seine Gefühle zeigt. Das ist echt hart zu lesen. Aber trotzdem richtig rührend. Da kann man Shôs Ratlosigkeit voll nachvollziehen. Ich will deshalb unbedingt wissen, wie es weiter geht ^^
Sagst du mir dann Bescheid?

Alles Liebe
Mie-Chan


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