Zum Inhalt der Seite

Die letzte ihres Volkes - Eine Verräterin der gesamten Menschheit

Danielle & Yuudai
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vergangenheit

Es war kalt als sie sie holten …

Sie … das waren die Wraith.

Eiskalt zog der Wind durch die Gassen der Häuser und umhüllte jedes Geräusch von Angst, Panik und Tot.

Sie, ihr Name ist Danielle hatte die Angriffe mit einigen wenigen überlebt.

Niemand konnte sich dem entgegen stellen.

Ohne Mitleid griffen sie sie an. Niemand konnte sich dem entgegen stellen.

Sie hatten sich wehren wollen, doch die Wraith waren stärker.

Die Wraith mussten nicht einmal angreifen um ihren Schrecken zu verbreiten.

Alleine die Erwähnung dieser Kreaturen, alleine der bloße Gedanke an sie reichte aus um einem das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Wo sie auftauchten brachten sie Zerstörung, Leid, und den Tod.

Aber nicht den schnellen Tod....

Sterben

Die Überlebenden des Planeten Néroma wurden kurze Zeit nach dem Angriff gefangen genommen und in Zellen gesperrt.

Auch Danielle wurde in eine gesperrt… aber in eine Einzelzelle… warum wusste sie nicht. Es war ihr egal ob sie allein war bevor sie sterben würde. Sie war schon auf dem Planeten allein gewesen, also. Warum sollte es jetzt wo sie bald sterben würde anders sein?
 

Danielle saß nahe der Tür an die Seitenwand gelehnt. Mit angewinkelten Beinen, die sie mit den Armen umschlang, starrte sie auf den Boden und zitterte.
 

“K-kalt.” murmelte sie leise in der Hoffnung das einer der Wraith genervt davon sei und sie tötete. Ihre Hoffnung war vergebens.
 

Immer wieder hörte sie Schreie aus verschiedenen Richtungen. Mit Sicherheit wusste sie, als die Schreie der Anderen aus den kalten und dunklen Gängen verstummten und nur noch Stille herrschte, das sie die letzte ihres Volkes war.

Sie zitterte merklich mehr, die Angst hatte sie im Griff und zerbrach sie innerlich.
 

Plötzlich hörte sie Schritte, die näher kamen. Danielle stand auf und sah sich so gut sie konnte ihre Umgebung an um dem Tod möglichst bald ins Auge sehen zu können. Sie war ein ungeduldiger Mensch, auch wenn es in solch einer Situation nicht angebracht war den Tod möglichst bald spüren zu wollen, so wollte sie lieber sterben als weiterhin an ihrer Angst zu leiden. Zu warten war das schlimmste am Sterben.
 

Von weitem sah sie aus dem Gang vor ihr eine dunkle Gestallt auf sie zu gehen. Ein Wraith. Neben ihm zwei Soldaten die beide Masken trugen, die an Knochenplatten erinnerten. Der Wraith der sie anführte hatte eine stattliche Gestalt mit langen weißen Haaren.

Als er direkt vor Danielle stand und die Tür sich durch einen thelepatischen Auslöser öffnete, sah sie etwas merkwürdiges an diesem Wraith. Normalerweise hatten Wraith keinen Pony, aber dieser trug einen. Dünn, aber die kurzen Haare die bis zu seinen Augen reichten, bedeckten seine Stirn.

Danielle´s angstverfüllter Blick wich einem neugierigen und zum Schluss wich dieser einem neutralen Blick. Irgendwie kam ihr das Wesen vor ihr nicht wie ein Wraith vor.
 

“Du bist jung.” sprach dieser mit einem eher interessierten als hungrigen Ton zu ihr.
 

“19.” antwortete Danielle zitternd.
 

Der Wraith zischte kurz. Keiner hatte ihm bis jetzt geantwortet.
 

“Wie heißt du?”
 

“Danielle.”
 

“Führt sie ab.” befahl der Wraith seinen Soldaten.
 

Diese betraten beide die Zelle und nahmen Position neben Danelle ein. Sie sah zu beiden bevor sie mit einem traurigen Seufzen wieder zu dem Wraith vor ihr sah. Sie schloss kurz die Augen und blickte dann zu Boden. Es gab keinen Ausweg, warum also sträuben?
 

Sie trat einen Schritt nach vorn und damit aus der Zelle. Danielle stand nur eine Hand breit vor dem Wraith, dieser zischte leise.
 

“Wo geht’s lang?” fragte Danielle mit traurigem aber nicht flehenden Blick zu dem Wraith schauend.
 

“Folge mir.” antwortete er und man hörte kaum merklich einen verwunderten Unterton in seiner plötzlich sanft klingenden Stimme.
 

Er drehte sich um und folgte dem Gang den er gekommen war bis zum Ende. Danielle folgte ihm und sah ihm fragend nach.

Sie fragte sich, warum sie so viel über diesen Wraith, der sie binnen Sekunden töten würde, nachdachte. War irgendetwas an ihm nicht normal? Gab es durch sein Verhalten doch die Hoffnung zu überleben? Nein! Das ist bestimmt nur Einbildung. Den Kopf heftig schüttelnd blieb sie für eine Sekunde stehen und wurde abrupt nach vorn geschubst.
 

“Weiter gehen. Nicht stehen bleiben.” ermahnte sie der Soldat.
 

Trübselig auf den Boden starrend ging sie weiter und schloss zu dem Wraith vor ihr auf so das sie nur einen Meter hinter ihm stand.
 

Plötzlich blieb er stehen und Danielle konnte glücklicherweise noch rechtzeitig stehen bleiben ohne ihn zu rammen.
 

“Wir sind da.” Er trat zur Seite als sich die Tür öffnete und gab den Blick in eine riesige Halle preis.

“Tritt ein.” befahl er ihr und Danielle gehorchte ohne Widerrede, was dem Wraith einen verwirrten Ausdruck abverlangte.

Dieses Mädchen war seltsam folgsam. Obwohl sie doch wissen müsste das sie gleich sterben würde, folgte sie ihm willig bis hierher und trat auch noch ein.
 

Die Halle war ziemlich groß und an den Wänden zogen sich Striemen zur Decke an der merkwürdige Leinenflächen, die die Größe eines Menschen haben konnten, die ganze Decke ausmachten.

Am Boden war eine Nebeldecke und in der Mitte des Raumes befand sich ein lang gezogener Tisch, der einer Tafel glich und mit reichlich Essen… das Menschen zu sich nahmen… bedeckt war.
 

“Tritt näher.” erklang eine weibliche, hungrige Stimme etwas weiter hinter ihr.
 

Danielle erschrak erst aber drehte sich dann langsam um. Hinter dem Wraith der sie herbrachte trat eine Gestalt hervor.

Als dieses Wesen näher kam erkannte Danielle ein Wraith Weibchen mit langen platinblonden Haaren die ihr bis zu den Ellenbögen reichten. Sie hatte ein langes schwarzes Kleid an mit Ärmeln die, je näher sie dem Handgelenk kamen, geweiteter waren. Der Kragen bedeckte fast den ganzen Hals und war an ihrem Nacken zum Rücken hin etwas nach unten gezogen.
 

“Setz dich doch. Du musst doch hungrig sein. Nimm dir was du möchtest.” sprach das Weibchen ruhig und setzte sich auf den hinteren Stuhl, an der schmalen Seite die nur Platz für einen Stuhl bot.
 

Danielle nahm ihr Gegenüber platz, auf dem Stuhl der ebenfalls an der schmalen Seite stand, die sich direkt vor ihr befand.

Als sie sich gesetzt hatte hörte sie nur wie zwei den Raum verließen. Der Wraith kam an ihr vorbei und warf ihr einen misstrauischen Blick zu, positionierte sich dann rechts, von Danielle aus gesehen, hinter dem Weibchen als Leibwache.
 

Den Tisch musternd nahm sie einen Löffel und setze ihn an eine Schale an, die eine dunkle Suppe beherbergte. Als sie leicht an dem Löffel nippte dachte sie über den Geschmack nach.
 

“Lecker.” sprach sie hörbar und schlürfte den Rest des Löffels. Sie nahm die Schale in die Hand und hob sie zu ihrem Mund hoch.

Warum nichts essen wenn es eh keine Rettung gab?

Hungrig wie sie war schlürfte sie die ganze Schale leer. Die Suppe schmeckte ihr und sie probierte auch das Gemüse, das auf einem großen Teller lag. Nach wenigen Minuten hatte sie von allem gekostet und ihr Essverhalten den Speisen angepasst. Somit waren einige Speisen nur angeknabbert und andere restlos verschwunden.
 

Danielle seufze zufrieden und nicht mehr hungrig, lehnte sich nach hinten und schloss die Augen.
 

Der Wraith und das Weibchen hatten dieses Schauspiel mit fragenden Gesichtsausdrücken verfolgt und unterhielten sich indessen mit ihren thelepatischen Fähigkeiten.
 

//Ist sie von dem Planeten?// fragte das Weibchen, sichergehend das sie sich nicht irrte.

//Ja. Sie heißt Danielle.//

//Woher weißt du das?//

//Ich hab sie gefragt.//

//Sie hat dir geantwortet?// das Weibchen war sichtlich verwirrt. Kein Mensch redete mit einem Wraith, geschweige denn antwortete ihm auf seine Fragen, wenn der eigene Tod bevor stand.

//Ja. Sie ist anders… ich kann es mir nicht erklären.//

//Hmmm.// sie sah Danielle mit giftigen Augen an.

//Darf ich euch um etwas bitten, Majestät?// fragte der Wraith seiner Königin vollkommen untertänig.

//Sprich.// befahl sie ihm und hatte die Vorahnung wohl auf ihr Mahl verzichten zu müssen.

//Ich möchte sie behalten… untersuchen.// korrigierte er sich.

//Meinetwegen. Aber… wenn sie etwas dummes tut… ist sie Mein. Du bist für sie verantwortlich und bürgst für ihre Taten. Du wirst genauso wie sie bestraft wenn sie Befehle missachtet.// sie zischte hinterhältig was Danielle nur am Rande wahrnahm.

//Jawohl, meine Königin.// der Wraith verneigte sich und trat an Danielle heran.
 

Die Königin sah ihm fauchend hinterher und stand auf. Das rutschten des Stuhles rüttelte Danielle aus ihren leeren Gedanken heraus und sie blickte nach vorn. Sie sah noch die Königin zu einer, parallel zu der Tür die sie selbst durchquert hatte, Tür gehen und bemerkte den Wraith neben ihr kaum bis er sich räusperte.

Erschrocken sah sie zu ihm auf und dachte ihr letztes Stündchen schlagen zu hören.
 

“Steh auf!” befahl er ich und packte sie grob am Oberarm, zog sie hoch und vom Stuhl weg.
 

Danielle verfing sich ihren rechten Fuß bei der Aktion am Stuhlbein und zog den Stuhl ein paar Zentimeter mit sich bevor sie sich befreien konnte. Ihr Fuß hatte eine leichte Schnittwunde und blutete etwas was der Wraith nicht bemerkte.
 

Ruckartig zog er sie um seine eigenen Achse und lief Richtung Tür.
 

“Was … hast du mit … mit mir vor?” stotterte Danielle schüchtern.

“Das geht dich nichts an!” fauchte der Wraith sie an.
 

Danielle zuckte dabei etwas zurück und der Wraith sah sie einen Moment etwas geschockt an. Ihm gefiel ihr Zurückzucken nicht aber blickte er dann wieder nach vorn ohne sich etwas anmerken zu lassen.

Als sie die Halle verlassen hatten merkte Danielle gar nicht wo sie langgingen. Als der Wraith stoppte sah Danielle das sie wieder vor einer Zelle stand und seufzte leise. Die Tür zur Zelle ging wieder mit einem thelepatischen Auslöser leicht zischend auf und der Wraith schubste sie hinein.
 

“Du wartest hier bis ich Verwendung für dich habe.” befahl er ihr und drehte sich um, wurde jedoch von einer Frage Danielle´s zum stehen bleiben gebracht.
 

“Wie… wie heißt… wie heißt du?” man hörte das ihr ziemlich kalt war und das ihre Angst, nachdem sie dem Tod durch das Nähren einer Wraith entgangen war, nicht weniger geworden war.
 

“Yuudai.” zischte er und setzte seinen Weg fort. Er ging nach rechts, aus Danielle´s Sicht, den Gang entlang und verschwand hinter einer Tür, soweit sie es sehen konnte.
 

Danielle drehte sich um und sah sich die Zelle an. Sie war etwas größer aber ansonsten genauso wie die letzte. Als sie zur hinteren Wand gehen wollte um sich zu setzten knickte sie kurz mit dem rechten Fuß ab und konnte sich gerade noch an der Seitenwand festhalten.
 

“Autsch.” fiepte sie. Ihr rechter Fuß, den sie sich verletzt hatte, tat immer mehr weh und die Schnittwunde am Fußgelenk hatte keine hübsche Farbe angenommen.
 

Humpelnd begab sie sich zur hinteren Wand und setzte sich hin, ihr rechtes Bein weit ausgestreckt um es nicht zu belasten.

Nach einiger Zeit, ihr kam es vor wie wenige Sekunden obwohl schon fast ein ganzer Tag vergangen war, wurde sie langsam etwas müde. Ihre Augen fielen ab und an zu und mit Müh und Not konnte sie sie aufbehalten. Doch was ihr ein wenig zu denken gab, war die Tatsache das ihr immer wärmer wurde. Ihr war aus irgendeinem Grund heiß, ihr ganzer Körper glühte. Sie musste Fieber haben, schoss es ihr durch den Kopf.
 

“Was soll’s.” murmelte sie zu sich.

“Sterbe ich halt so und nicht wie die Anderen.” Sie verlor das Bewusstsein und fiel in einen leeren Schlaf.
 

Die Wunde an ihrem Fuß wurde schlimmer und hatte sich entzündet. Ein lilafarbener Strich zog sich von der Schnittwunde hoch zu ihrem Knie.
 

Kurze Zeit nachdem Danielle eingeschlafen war kam Yuudai vorbei und öffnete die Tür.
 

“Aufwachen!” befahl er doch sie reagierte nicht.

“Steh auf, Balg!” knurrte er.
 

Danielle reagierte nicht und Yuudai wurde langsam wütend. Er hasste es wenn man ihm nicht gehorchte. Wütend betrat er die Zelle und wollte Danielle wachrütteln, da bemerkte er die Wunde und sah etwas geschockt zu dem lilafarbenen Strich.
 

“Mist.” murmelte er. Mit der linken Hand fühlte er an Danielle´s Stirn ihre Temperatur und musste feststellen das diese gefährlich hoch war. Er war allein hergekommen und sah sich nochmals um, das ihn auch keiner dabei beobachtete wie er einem Menschen half. Yuudai nahm Danielle auf die Arme und trug sie aus der Zelle raus, einen Gang nach links entlang bis in ein Zimmer das an ein Krankenhaus erinnerte.
 

Die Medizinische Station des Schiffes. Wraith brauchten keine Medizin, sie konnten sich ganz einfach heilen aber ihre menschlichen Dienerinnen konnten oft krank werden und auch ihre Nahrung war meistens krank und musste vorher durch Medikamente vollständig geheilt werden damit die Wraith keinen Nahrungsverlust erleiden mussten.

Yuudai legte sie vorsichtig auf das einzige Krankenbett dieser Station welches in der Mitte stand und mit technischen Geräte gespickt war. Sensoren an den Rändern die sich mit wenigen Zentimetern von der Liegefläche abhoben und den gesamten Körper sensorisch erfassen konnten ohne die Handlungsspielräume des Heilers zu behindern.
 

Yuudai initialisierte die Sensoren und stellte eine erschreckende Diagnose fest. Die Blutvergiftung hatte inzwischen ihren Oberschenkel erreicht und Yuudai musste ein komplexes Medikament hohlen. Es war sehr wirksam aber auch riskant wenn eine falsche Dosis verabreicht wurde. Er spritze es ihr mit einer kleinen Phiole, die keine Nadel hatte sondern das Medikament mittel Druck durch die Poren in die Venen drückte, was nur ein dumpfes kribbeln an der Stelle hervorrief. Als dies geschah blieb ihm nichts anderes übrig als abzuwarten. Er legte ihr noch ein kühlendes Gelkissen auf die Stirn und betrat einen Nebenraum wo er sich hinsetzte.
 

Danielle schlief tief und fest und hatte weder gute noch schlechte Träume. Sie träumte vom Weltall… große, unendliche Leere und ab und an ein paar funkelnde Sterne.

Irgendwann, 12 Stunden später und Yuudai war inzwischen im Nebenraum eingedöst, wachte sie auf und blickte zur Decke.
 

“Wo… bin ich?” fragte sie die Decke, halb verschlafen und noch gar nicht richtig wach. Sie stemmte sich mit Müh und Not hoch und saß aufrecht auf dem Krankenbett.
 

Sie fühlte keinen Schmerz mehr in ihrem Fußgelenk und sah hinunter. Die Wunde sah weniger schlimm aus als sie sie in Erinnerung hatte und ihr war nicht mehr so heiß. Sie sah sich um und erkannte gewisse Züge einer Krankenstation. Danielle wollte nicht leben. Sie wollte an ihrem Fieber und der Wunde sterben, doch blieb ihr dies verwehrt. Sie seufzte und sah sich weiter um, stieg dabei von dem Bett runter. Auf einem Tisch sah sie eine Art Skalpell und nahm es in die Hand.
 

Sie könnte es tun… sie könnte dem ein Ende bereiten… aber den Mut fand sie nicht.
 

Danielle setzte sich auf den Boden gegenüber dem Bett in der Mitte das vor der Tür zum Nebenraum stand und somit die Sicht von dort auf Danielle etwas versperrte. Sie setzte das Skalpell an die Pulsschlagader ihrer linken Hand an und überlegte.
 

“Komm schon Danni! Tu es! Du wirst sonst einen schlimmeren Tod leiden müssen. Durch die Hand eines Wraith zu sterben ist schlimmer als alles Andere.” sprach sie zu sich.
 

Ersteres sprach sie etwas zu laut und rüttelte Yuudai leicht wach. Dieser murrte nur und drehte sich auf die andere Seite seines Bettes. Der Nebenraum war eine Art Büro für den Arzt des Schiffes. Der Arzt war Yuudai.
 

Danielle wollte sich die Pulsschlagader aufschlitzten aber ihre innere Hoffnung auf Freiheit und Rettung ließ dies nicht zu. Yuudai, der durch den kurzen schreiartigen Ausruf Danielle´s unweigerlich geweckt wurde, konnte nicht mehr weiterschlafen, stand mit einem Ruck auf und verließ den Nebenraum.
 

Als er die Tür mit einem hörbaren Zischen öffnete erschrak Danielle so sehr das sie vor Schreck mit dem Skalpell an ihrer Pulsader anliegend wegrutschte und sich tief schnitt.
 

“Ahhh!” schrie sie vor Schmerz und schmiss das blutige Skalpell weg.
 

Sofort sah er das Skalpell und auch die Richtung aus der es kam und eilte dorthin. Abrupt blieb er vor Entsetzten stehen als er die mit Blut leicht überströmte Danielle sah. Wütend nahm er vom Tisch einen dicken Faden der zum Zunähen von Wunden gedacht war und schnürte Danielle´s Wunde damit ab indem er den Faden oberhalb des Schnittes ansetzte und fest, aber ohne ihren Arm zu durchtrennen, zuknotete.
 

“Was hast du dir dabei gedacht, Danielle?!” fauchte Yuudai laut und voller Wut.
 

Danielle sah ihn entsetzt an und fing an zu weinen, hyperventilierte etwas und schluchzte.
 

“Es… es tut… mir… mir leid.” sie rang nach Luft und war ein wenig aufgebracht darüber das sie beinahe gestorben wäre.
 

‘Ein Wraith hat dich gerettet.’ hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf. Ihr Unterbewusstsein ließ Danielle dies klar werden.
 

Yuudai seufzte schwer und nahm Danielle in die Arme, drückte sie an seine Brust und sprach etwas genervt aber beruhigend zu ihr.
 

“Beruhige dich… so leicht stirbst du schon nicht.” ihm gefiel seine eigene Reaktion nicht doch hatte sie ihren Nutzen gehabt.
 

Danielle wurde sichtlich ruhiger und bekam auch wieder besser Luft. Das Schluchzen ließ nur bedingt nach und ihr Blick wurde friedlicher. Langsam fingen ihre Augenlieder an sich zu schließen. Es war seltsam beruhigend… friedlich… angenehm.
 

“D-Danke.” sprach sie leise bevor sie einschlief.
 

Yuudai sah nach unten in das schlafende Gesicht von Danielle und seine Augen weiteten sich vor Schock. Da schlief ein Mensch einfach so in seinen Armen ein, dachte er sich. Er rollte mit den Augen und sah aus als würde er am liebsten anfangen loszuknurren, doch ließ er es bleiben um Danielle nicht aufzuwecken. Er nahm sie hoch und legte sie wieder auf das Krankenbett, deckte sie zu und legte ein Kissen unter ihren Kopf. Nochmals fühlte er ihre Stirn und stellte zufrieden fest das auch das Fieber vorbei war, was zeigte das die Blutvergiftung verschwunden war. Yuudai setzte sich auf den Bettrand und überlegte ein wenig. Sollte er es tun? Die Antwort erschien ihm seltsam logisch. Er musste es tun, warum wusste er selbst nicht.
 

Vorsichtig zog er Danielle´s Hemd etwas herunter… nahm seine rechte Hand und legte sie auf ihre Brust. Yuudai konzentrierte sich und saugte Danielle nicht ihre Energie ab sondern gab ihr etwas von seiner. Nur soviel das die Wunde an ihrem Arm heilte und den sehr hohen Blutverlust kompensierte. Es kostete ihn sichtlich mehr Energie als er Anfangs dachte und stützte sich mit der linken Hand auf der anderen Seite des Bettes ab und keuchte kurz.

Danielle´s Wunde schloss sich und ihre Gesichtsfarbe die anhand des Blutverlustes deutlich blasser geworden war nahm wieder ihre Normale an. Yuudai löste seine Hand von ihrer Brust und entfernte auch den Faden von ihrem Arm. Entkräftet rutschte er vom Bettrand runter. Er konnte gerade noch den Tisch erreichen von wo Danielle das Skalpell herhatte und setzte sich auf den Boden, wo auch sie gesessen hatte, lehnte sich an und versuchte sich auszuruhen.

Es hatte doch mehr an ihm gezehrt als erwartet und so schlief er an Ort und Stelle wenig später ein.

Leben

Nach einigen Stunden, Danielle hatte sich nach links gedreht und würde sie die Augen öffnen würde sie den, am Tischplattenrahmen angelehnten, friedlich schlafenden Yuudai sehen. Ein wenig blinzelte sie da das Licht von dieser Seite ihr langsam aber sicher etwas zulange in die Augen schien, was sie nun nicht mehr ertragen konnte. Als sie in den wenigen Blinzelmomenten dann Yuudai sah, dachte sie im ersten Augenblick er sei tot und sprang blitzschnell vom Bett runter um Richtung Ausgang zu gehen doch hielt sie nach nur wenigen Schritten inne als sie das Blut am Boden sah. Sie dachte kurz nach, bis ihr wieder einfiel warum hier soviel Blut lag, Es war ihr Blut, nicht das von Yuudai.
 

Sie ging auf ihn zu und hockte sich neben ihn. Sein Blut war es nicht, das wusste sie. Warum also war er bewusstlos? Sacht legte sie ihre Hand auf seine Schulter und schüttelte ihn leicht.
 

“Yuudai?” fragte sie behutsam und mit sorgenvoller statt fürchtender Stimme.
 

Vielleicht war es diese Art von Stimme die Yuudai in seiner tiefen Bewusstlosigkeit erreichte, denn nur wenige Sekunden danach gab er ein leichtes Knurren von sich.
 

“Was… ist… wer… Danielle?” murmelte er obwohl er die Augen noch geschlossen hielt und sich noch zur Hälfte in der Bewusstlosigkeit befand.
 

Obwohl sein Bewusstsein noch nicht ganz zurück war fragte der nach Danielle. Als sie ihren Namen aus seinem Mund hörte lief sie kurz leicht rot an und starrte den blutüberströmten Boden an.
 

Warum wurde sie jetzt auf einmal rot? Dieser Gedanke ließ sie nicht los, erst als Yuudai sich versuchte aufzurichten und Danielle damit aus ihren Gedanken riss.
 

“Yuudai!” rief sie erschrocken und kassierte nur einen ‘toll wie du dir meinen Namen merken kannst’ - Blick von genanntem.
 

“Ähm… ich dachte du… wärst… tot.” stammelte sie als ob sie sich gar keine Sorgen gemacht hätte, was wenn sie genauer darüber nachdachte gelogen war. Schüchtern sah sie zur Seite und stand auf, sah soweit sie nur konnte von ihm weg. Ja nicht seinen Blick kreuzen, machte sie sich klar als ginge es um ihr Leben, was es sogar tat aber nicht auf diese Art und Weise.
 

“Danielle? Geht es… dir wieder gut?” er versuchte so uninteressiert wie nur irgend möglich zu wirken, was ihm durchaus gut gelang und Danielle das Gefühl vermittelte wieder dem Tod gegenüber zu stehen. Sie fing leicht an zu zittern, versuchte es aber zu verstecken.
 

“Mit geht’s gut. Ähm… wieso ist… meine Wunde… weg.” erst jetzt als er sie fragte bemerkte sie selbige, die nicht zu existieren schien.
 

Als ob sie sich niemals geschnitten hätte. Die Wunde war nicht da, nicht einmal eine Narbe oder eine Hautverfärbung einer sehr alten Narbe die nur noch durch die Verfärbung an ihren Verlauf erinnerte.
 

“Das hast du… mir zu verdanken. Also sei gefälligst dankbar.” knurrte Yuudai sie an. Es gefiel ihm nicht das er, ohne den Grund in seinen Gedanken finden zu können, einem Menschen das Leben rettete und ihm auch noch seine wertvolle Energie überließ.
 

“Die… Spritze?” Danielle war etwas verwirrt und sah Yuudai seltsam furchtlos aber auch fragend an. Sie hatte nicht mit bekommen wie er sich, zwar nicht an ihr genährt aber, ihr von seiner Energie abgegeben hatte. Seufzend fiel auch Yuudai dies wieder ein, dass sie nicht bei Bewusstsein war.
 

“Ich hab dir von… meiner Energie… etwas abgegeben um die Wunde an deinem Arm und Fußknöchel zu heilen.” gab er etwas mürrisch von sich. Er versuchte so genervt von dem ganzen zu klingen wie es ging doch selbst Danielle, die die Art zu töten der Wraith mehr hasste als die Wraith an sich und den Gedanken die Hand eines Wraith auf ihrer Brust gehabt zu haben, was auch ihren Tot hätte bedeuten können, fiel auf das Yuudai nicht ganz so genervt von ihrer Rettung war wie er eigentlich tat.
 

“Danke… dass du… mir das Leben gerettet hast.” sie war immer noch etwas müde und Yuudai rollte mit den Augen als er dies mitbekam. Er zog sich am Tisch hinter sich hoch und stand dann eher leicht wankend als sicher auf den Beinen.
 

“Vorsicht!” Danielle hielt Yuudai am Oberarm fest.
 

Er konnte sich nicht mehr halten und wäre beinahe ohne Danielle´s schnelles Eingreifen zur Seite geklappt. Yuudai hatte bevor er Danielle von seiner Energie abgab selbst nicht so viel in seinem Körper gehabt und war dementsprechend schwächer.
 

“Ich… muss mich nur ausruhen.” knurrte er sie an als würde er sie gleich töten wollen.
 

Danielle schreckte zurück und ließ seinen Oberarm los. Sie wollte doch nur helfen, sich erkenntlich zeigen, nett sein zu Jemandem der sein Leben für sie riskiert hatte. Schmollend sah sie zur Seite und als Yuudai das sah war er diesmal wirklich genervt von ihrem Verhalten.
 

//Kindisch.// dachte er sich und legte seine linke Hand auf ihre rechte Schulter.
 

“Du begleitest mich jetzt in mein Gemach. Dort bekommst du etwas von mir. Ab sofort… bist du meine persönliche Dienerin, verstanden?” diesmal war seine Stimme weniger knurrend aber nicht wirklich freundlich wie Danielle nach ihrem Schmollen erhofft hatte.
 

“Wie? Was? Dienerin?” völlig aus den Wolken gefallen sah sie ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
 

Yuudai aber grinste nur hinterhältig, obwohl er sich eher ein wenig freute über ihre Reaktion. Wenn sie sich bei einem solchen Gedanken schon erschreckte konnte sie nicht so furchtlos sein, sie musste nicht nur das Töten der Wraith sondern auch die Wraith selbst abgrundtief hassen. Wie konnte er nur auf den Gedanken kommen das sie da eine Ausnahme wäre?
 

Mit einem leichten Schubsen schob er Danielle an ihrer Schulter zur Tür, gleichzeitig stütze er sich bei ihr ab. Das Laufen fiel ihm nicht schwer aber das nicht nach vorne fallen schon. Danielle schlunzte ab und an über ihre Schulter mit Yuudai´s Hand. Er sah nur nach vorn doch bemerkte er ihre Blicke.
 

//Guck gefälligst geradeaus. Was soll das denn?// fragte er sich.
 

Danielle spürte das es ihn nervte denn sein Gesichtsaudruck verriet dies, auch wenn sie seine Gedanken nicht kannte. Irgendwann, nach einigen Abbiegungen und lang gezogenen Gängen spürte sieeinen Ruck nach hinten.

Yuudai war stehen geblieben vor einer Tür die Ähnlichkeit mit der der Halle hatte aber nicht annähernd so groß war. Es kam wie schon so oft ein unsichtbarer, telepathischer Befehl und die Tür öffnete sich. Er schubste Danielle hinein und deutete auf das Bett, welches sich in der Mitte des Zimmers, vor einem Panorama-Fenster, direkt in gerader Linie zur Tür befand.
 

Sie sah sich alles mit wachen und stark geweiteten Augen an, es war recht dunkel und durch das Fenster schienen nur die wenigen Sterne. Plötzlich gab es einen Ruck der sich durch das ganze Schiff hindurch zog.
 

“Oh mein Gott!” schrie Danielle auf. Yuudai knurrte dem nur nach und seufzte hörbar.
 

“Wir sind in den Hyperraum eingegangen. Das hat nichts mit Göttern zu tun.”
 

“Hyper- was?” Danielle starrte immer noch durch das Panorama-Fenster in den Hyperraum. Ein weißblauer Raum der nur wenig Platz ließ für etwas Schwarz des Alls was ab und an hindurch schien. Sie fand es atemberaubend, so etwas hatte sie noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen und dann sah sie es auch noch mitten auf einem Wraith-Basisschiff, was für viele der sichere Tot bedeutete. Etwas so schönes an einem so tödlichen Ort zu sehen war schon eine erschreckende Ironie.
 

Yuudai ließ sie stehen und kramte in einer Wand rum. In einer Wand die sich, wie alle Türen die Danielle bisher sah, öffnete und mehrere Kleidungsstücke freilegte. Er holte ein Kleid heraus und drückte es ihr samt zweier Strümpfe in die Arme.
 

“Zieh das an. Ich erwarte dich draußen auf dem Gang. Trödel nicht!” ermahnte er sich nochmals bevor er sein Gemach verließ und sich gegenüber der Tür an die Wand lehnte.
 

Danielle begutachtete das Kleid nur kurz und zog sich dann bis auf die Unterwäsche aus. Ihre eigenen Kleider waren durch den Angriff stark in Mitleidenschaft gezogen worden und landeten zwar zusammengelegt aber achtlos auf einem Tisch links von der Tür zwischen dieser und dem Bett.
 

Als sie es angezogen hatte betrachtete sie sich in der Spiegelung des Panorama-Fensters.
 

Es war ein wunderschönes Kleid, was sich an der rechten Vorderseite mit kleineren roten Schleifchen zuband. Um Brust und Taille war es angenehm eng gehalten und verlieh ihrer fraulichen Figur die nötige Aufmerksamkeit. Das Kleid ging nicht bis ganz zum Boden sondern endete auf Wadenhöhe, jedoch nur Hinten. Nach vorne hin zog es sich schräg bis zu den Oberschenkeln wo es den höchsten Punkt links fand. Es war weiß mit lilafarbenen Ärmelumschlägen und einem ebenfalls lilafarbenen, bis unter die Brust gehenden, Blusenüberschlag welches zusätzlich am Kragen angebracht war. Es hatte auch eine Art Unterkleid, welches angenäht war. Dieses war auch lila und ragte eine Hand breit unter dem weißen Kleid hervor. Selbst das Unterkleid, die Ärmelumschläge und der Blusenüberschlag hatten nochmals helllilafarbene Ränder. Bei den Ärmelumschlägen waren diese oberhalb des Umschlages und nicht an den Händen. Weiße Strümpfe mit Spitzen an den oberen Rändern die bis über die Hälfte der Oberschenkel reichten, zierten ihre schlanken Beine.
 

Sie betrachtete sich eine Weile und beschloss dann Yuudai zu folgen. Kurz vor der Tür blieb sie stehen.
 

Was jetzt?

Ein neues Leben als Dienerin eins Wraith? Eines Mörders ganzer Kulturen und Völker? Ihres Volkes?

Ihm dienen und gehorchen egal was er von ihr verlangt? Könnte sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren einem Wraith zu dienen und damit zuzulassen das er weiterhin Menschen ihr Leben nahm?

Konnte sie ihr altes Leben so einfach vergessen und nie wieder zurückkehren?

Sie musste. Sonst würde sie sterben. Sie hatte es doch schon versucht, zu sterben, aber auch das hat ein Wraith ihr genommen.

Erst nahm er ihr die ihre Vergangenheit, ihr Volk… dann ihre Chance zu sterben… und jetzt verunstaltete er auch noch ihr Leben.

Blieb ihr eine andere Möglichkeit übrig als ihr zweites Leben anzunehmen?

War es eine merkwürdige Art des Schicksals ihr eine zweite Chance zu geben?

Konnten nicht die Vorfahren ihren einstigen Fehler bereinigen und ihr einen würdevollen Tod bescheren?

Ja, sie wusste davon. Sie wusste das die Vorfahren es zugelassen hatten das die Wraith zu dem wurden was sie jetzt sind. Alte Überlieferungen ihres Volkes, das nun nicht mehr existierte, besagen das die Wraith durch die Vorfahren ihre Macht und Status erlangten.

Sollte sie jetzt dieses neue, von Wraith mehr denn je bestimmte, Leben annehmen?

Sie glaubte an die Vorfahren. Sie hoffte das es Schicksal sein musste dieses Leben als zweite Chance auferlegt zu bekommen.

Sie willigte ein.
 

“Yuudai? Ich bin fertig!” rief sie durch die Tür die sich kurze Zeit darauf öffnete und Yuudai einen Anblick bot den er nie erwartet hatte.
 

“Wow … du siehst … “ es verschlug ihm die Sprache was Danielle mit einem schief gelegten Kopf kommentierte.
 

“Was?” fragte sie zaghaft und schüchtern.
 

“Nichts.” sprach er leise aber hörbar während er kurz den Kopf schüttelte um seinen Ausdruck zu verstärken.
 

Yuudai reichte ihr seinen Arm entgegen um sie aufzufordern näher zu treten. Er musterte sie, jedes Detail ihres neuen Aussehens. So gefiel sie ihm wesentlich besser.

Wieso eigentlich?

Wieso gefiel sie ihm überhaupt?
 

Er atmete tief durch und versuchte so die Gedanken wegzuatmen und lief ohne einen Befehl an Danielle links von ihr den Gang lang.
 

“Komm mit.” fügte er seinem vorigen Stillschweigen Danielle gegenüber hinzu.
 

Erst zögerte sie doch dann folgte sie ihm. Was blieb ihr schon anderes übrig?

Sie grinste kurz als sei sie belustig von Yuudai´s Verhalten und folgte ihm mit einem treuen Blick den eine Dienerin, ihrer Meinung nach, haben sollte.
 

So begann ihr neues Leben.

Ihre zweite Chance.

Ihre neue Zukunft.

Experimente

Yuudai lief einen endlos wirkenden Gang entlang der zu beiden Seiten von leeren Kokons verziert war. Danielle ging mit einem ihr eiskalt den Rücken runterlaufenden Schock daran vorbei und malte sich aus was hätte ihr passieren können. Sie hätte selbst in solch einem Kokon stecken können um frisch gehalten zu werden, nur um später einmal als Nahrung zu enden.
 

“Hier ist es. Dies ist ein Labor. Du musst wissen, ich bin nicht nur Arzt sondern auch Wissenschaftler… Genetiker um genau zu sein.” Yuudai sprach ziemlich stolz von seiner Tätigkeit, was Danielle nicht verstand und ihn dementsprechend fragend ansah.
 

“Genetiker?” fragte sie leise und unsicher.
 

“Ich experimentiere mit menschlicher DNS. Sieh selbst.” forderte er sie mit einem belustigten Grinsen auf und wies auf die sich eben öffnende Tür hin, die Danielle, ohne eine Vorahnung was sie darin schreckliches erwarten würde, durchquerte.
 

Kaum hatte sie einen Schritt in den, auf den ersten Blick, mit grausigen Kreaturen gefüllten Raum gemacht, blieb sie wie vom Tod gepackt stehen. Der Anblick der sich ihr da bot überstieg jegliche Vorstellung Danielle´s einer Hölle oder dergleichen.
 

Links und rechts standen je zwei Tische mit menschenähnlichen… Körperteilen die an einem nicht dazu passenden Torso angewachsen waren. Es war ein schrecklicher Anblick und Danielle´s Magen drehte sich um, trotzdem versuchte sie sich zu beherrschen.
 

Die ersten zwei Tische, je einer links und rechts, waren ähnlich mutierte Wesen. Beide lagen sie auf dem Rücken und hatten aufgeschnittene Beine, die mit in Maßen gehaltenen Nähten zusammengehalten wurden. Die Nähte waren in großen Abständen zueinander gesetzt sodass man immer noch das darunter liegende Fleisch sehen konnte, was aussah als würde es schon zu faulen anfangen. Die Arme waren nur Haut und Knochen und der Bauch sah aufgebläht aus als sei durch mehrere Geburten verzogen und hätte keine Kraft mehr sich wieder in den Ursprungszustand zusammenzuziehen. Wahrscheinlich waren es Brutkästen, darum auch zwei, für den Fall das einer ausfiel. Ihre Köpfe waren schrecklich deformiert. Es waren keine Ohren vorhanden sondern nur je zwei ohrgroße Löcher die einen organischen Hohlgang ins Innere preisgaben. Ihre Gesichter sahen verbrannt aus, Hautfetzen hingen an ihnen herunter und zeigten an einigen Stellen das darunter liegende Muskelgewebe. Ihre Augen existierten erst gar nicht, es waren nur zugenähte Augenlider zusehen und Danielle fragte sich ob diese armen Geschöpfe überhaupt Augen hatten. Sie hoffte nicht, denn sonst würden sie ja sehen was man mit ihnen anstellte und das wünschte Danielle Niemandem. Die verbliebenen zwei Tische, wieder je einer links und rechts, trugen verschieden aussehende Wesen. Eines war noch ein Kind aber sein Kopf sah seltsam und brutal aus. Er war geöffnet! Man konnte das Gehirn sehen. Trotz das der ganze Raum sehr hygienisch war lagen hier solche armen Wesen mit halboffenen Wunden und wurden auch noch untersucht den in dem Gehirn des Kindes steckte ein langer Schlauch der eine Flüssigkeit abzusaugen schien. Auf der anderen Seite war eine halb tote Frau. Ihre Brüste sahen halb verwest aus aber sie hatte Ähnlichkeit mit den sich ähnlich sehenden armen Wesen von vorhin. Auch ihrem Gehirn entnahm man Flüssigkeit und als ob Yuudai Danielle´s Blick geahnt hatte kam er auf sie zu und beantwortete ihre unausgesprochene Frage.
 

“Die Flüssigkeit nennt sich Liquor und dient meinen Forschungen.“ sprach er gelassen, als er links von Danielle stand, die nun bei dem zweiten Tisch der linken Reihe am Fußende stand und das arme Geschöpf betrachtete.
 

Ihre Augen waren rot und ihr liefen die Tränen. Sie weinte ohne einen Laut von sich zu geben. Sie weinte auch für diese fünf Wesen mit und betete das sie schnell ihren Frieden im Tot finden würden. So sehr hatte sie noch nie in ihrem Leben zuvor einem Wesen den Tod gewünscht.
 

“Warum? Warum tust du diesen armen Wesen so etwas an?” sie hatte tief Luft geholt um nicht mitten im Satz diesen durch ihr Schluchzen zu unterbrechen.
 

“Ich experimentiere mit menschlicher und Iratus-Käfer DNS in verschiedenen Variationen um eine bessere Nahrungsquelle selbst züchten zu können. Dann müssten wir nicht mehr von Planet zu Planet fliegen um uns an euch zu nähren.” letzteres ging in einem Zischen unter aber Danielle konnte es trotzdem hören, da Yuudai es direkt in ihr Ohr zischte.
 

Sie rührte sich keinen Zentimeter sonder stellte sich rechts neben dem Tisch des Wesens. Ihre Tränen waren getrocknet und sie faltete die Hände, schloss die Augen und betete für diese Wesen.
 

“Ihr, die ihr geboren wurdet ohne Liebe. Ihr, die in diese Welt gesetzt wurdet ohne den Zweck das Schaffens von Leben. Verzeiht den Umständen eurer Geburt. Verzeiht dem bösen Schicksal das ihr erleiden musstet und dem Leben das ihr hattet. Ich wünsche mir von ganzen Herzen das eure Seelen baldigst in Frieden ruhen können. Sterbt friedlich und mit Gewissheit auf ein besseres Leben nach dem Tot. Quiéscere acc Páx.”
 

Als sie ihr Gebet vollendete war Yuudai seltsam davon berührt. Es wunderte ihn das Danielle solches Mitgefühl für seine Experimente zeigte und in einem Gebet aussprach. Für den Augenblick des Gebetes hatte sein Gesichtsausdruck etwas neutrales, was er sich nicht erklären konnte. Er sah sich um und musterte die Wesen die er Experimente nannte. Innerlich erschrak er. Diese Wesen litten! Er war schuld! Diese Wesen konnten nichts dafür das Yuudai seiner eigenen Rasse eine Nahrungssuche vereinfachen wollte und trotzdem hatte er sie ohne den Wink der mütterlichen Liebe erschaffen. Aber, er war ein Wraith und Wraith kümmerten sich nicht um das Leid anderer Rassen und doch… tat ihm auf einmal Leid was diese Wesen, die seiner Wissenschaft entsprangen, erleiden mussten und immer noch erleiden müssen. Leicht niedergeschlagen ging er zu einem Schrank und holte eine Art Handwaffe heraus die eine Nadel als Lauf und Flüssigkeitskanülen als Munition im Griff eingebettet hatte.
 

“Geh bei Seite!” raunte er Danielle an die erschrocken und ängstlich gehorchte und sich ein paar Schritte entfernte. Sie stand nun wieder am Fußende des Tisches des Wesens dem sie ihr Gebet gewidmet hatte.
 

“Was … “
 

Im nächsten Augenblick hatte Yuudai dem Wesen auch schon eine Injektion gegeben und die Flüssigkeit im Schlauch, der aus ihrem Gehirn entsprang, hörte auf zu arbeiten. Es war an einer Maschine angeschlossen, die die Flüssigkeit aufnahm. Diese ließ ein durchgehendes Piepen zu hören und symbolisierte den Tod. Danielle sah Yuudai verwundert und gleichzeitig erleichtert nach, als dieser jedem der verbliebenen drei Wesen und auch dem Säugling, indem er den Deckel öffnete, diese todbringende Injektion verabreichte. Alle Geräte ließen dieses Piepen von sich hören und Danielle sah Yuudai mit einem zufriedenen Blick an. Sie dachte, dass Yuudai, wenigstens dieses eine Mal, ein Wesen mit Würde behandelt hatte.
 

“Danke.” sprach sie leise nachdem sie neben ihn getreten war.
 

Yuudai murrte nur und sah beleidigt aus. Seiner Meinung nach hatte er sich von einem Menschen Mädchen um den Finger wickeln lassen aber dieser Gedanke kam ihm irgendwie absurd vor. Als ob Danielle ihn tun lassen würde was sie wollte. Es war immer noch Yuudai der diese Aktion von sich aus unternahm und seinen Forschungen im wahrsten Sinne des Wortes einen Todesstoß gab.
 

“Bist du jetzt zufrieden?” fauchte er und sah sie an.
 

Danielle aber sah ihn nicht ängstlich seines Fauchens wegen an sondern sehr fröhlich und stolz an. Sie war stolz auf ihren… Herrn, er hatte etwas Gutes getan und darüber war sie sehr froh. Ihr kam wieder dieser Gedanke. Dieser Wraith schien sich anders zu verhalten. Ob dies eine Hoffnung ist, Danielle´s Leben nicht mit Angst und Schrecken zu füllen?

Neues Leben

Nachdem Yuudai ein paar Soldaten rief um seine Experimente zu entsorgen verließ er sein Labor, Danielle folgte ihm.
 

“Wird… deine Königin böse sein?” fragte Danielle mit, auf den Boden gerichtetem, traurigen Blick.
 

“Es gab seit einigen Wochen keine positiven Resultate. Sie verlangte das ich es schon vor Tagen entsorgen sollte. Du hast ihr nur einen Gefallen getan, Danielle.” antwortete er erst etwas monoton und dann irgendwie leicht stolz.
 

Stolz darauf das ein menschliches Wesen in einer Lage wie dieser, auf einem Wraith-Basisschiff, noch so etwas wie Mitgefühl zeigte.

Die ganze Zeit hatte er es nicht über sich bringen wollen seine Experimente zu Nichte zu machen und Danielle hatte es geschafft ohne ihn darum zu bitten. Ein einfaches Gebet hatte ihm die Augen geöffnet, dass er doch zu weit gegangen war.
 

Nach wenigen Abbiegungen landeten beide in der Schiffsküche. Eine Küche? Danielle stutze. Die Wraith nährten sich doch an Menschen. Was wollen die dann mit einer Küche? Als ob Yuudai ihren fragenden Blick, den sie an die Küchenutensilien richtete, bemerkt hätte, antwortete er ihr.
 

“Die ist unsere Küche, um unseren Gefangenen Nahrung zu geben bevor wir uns an ihnen Nähren. Es ist besser für uns wenn die Menschen nicht abgemagert sind, sonst ist ihre Lebensenergie nicht von hohem Potenzial um unseren Ansprüchen zu genügen.”
 

“Aha.” murmelte sie leise.
 

Danielle sah sich neugierig um. Alles sah fast genauso aus wie auf den Gängen. Es war ein quadratischer und sehr große Raum. Alles sah organisch aus. Als ob man alles mit Schaumgummi ausgelegt hätte, fühlten sich die Tischplatten und Wände weich an doch spürte man auch einen leichten Widerstand. Die Küche war dunkelgrau und ohne das Licht des Hyperraums hätte man als Mensch diesen Raum wohl nicht als Küche angesehen sondern eher als Folterkerker. Überall lagen Fleischstücken rum. Gemüse, Obst und auch Getreidewaren lagen in verschiedenen Gefäßen. Sie sahen aus wie Schüsseln aber wesentlich höher als Danielle es von ihrem Planeten gewohnt war. Die Gefäße hatten die Höhe der Länge ihres Unterarmes und sahen tief schwarz aus. Sie beschäftigte sich nicht viel damit sondern drehte sich zu Yuudai um.
 

“Soll ich etwas kochen?”
 

“Nein. Du sollst nur den Tisch decken. Meine… Unsere Königin möchte es so. Es sollen wieder ein paar… Opfer zu ihr gebracht werden, also mach dich an die Arbeit.”
 

“Was ist wenn ich fertig bin?”
 

“Dann lässt du dich von einem Soldaten zu mir bringen. Er wird wissen wo ich bin.” Damit drehte er sich um und verließ die Küche um weiteren Fragen Danielle´s zu entkommen. Sie war ihm zu schüchtern aber damit musste er rechnen immerhin ist sie hier genauso ein Opfer wie die Menschen in den Zellen nur diente sie den Wraith und wurde nicht getötet.
 

Mit vielen Fragen auf den Lippen wurde Danielle in der Küche alleingelassen. Sie wusste nicht mal wo denn der Tisch sei den sie decken sollte aber wenn sie die Soldaten fragen durfte, müsste sie es wohl nicht nur um Yuudai zu finden tun.
 

Sie sah sich um und entdeckte etwas weiter hinten einige Teller und Platten mit Delikatessen stehen. Sie nahm sich eine solche Platte und ging auf den Gang vor der Küche. Ein Soldat kam vorbei und sie stellte sich ihm in den Weg. Schüchtern sah sie hoch und die Tatsache das alle Soldaten Knochenmasken trugen und ihr keinen Blickpunkt lieferten ließ ihr die Sprache verschlagen. Nochmals tief einatmend packte sie ihren restlich verbliebenen Mut zusammen.
 

“Ich soll irgendeinen Tisch decken, für die Königin. Wissen Sie wo der ist? Ich kenn mich hier nicht so… “
 

Den Satz nicht einmal beenden zu können lief der Soldat an ihr vorbei und winkte mit dem Arm dass sie ihm folgen solle. Sie schloss zu ihm auf und folgte ihm durch ein paar Gänge und Abbiegungen bis hin zu der Halle wo sie schon einmal war.

Nachdem der Soldat stoppte öffnete sich die Tür und er ließ Danielle allein mit der Platte auf den Armen. Danielle sah Niemanden in der Halle und dachte sich das es schon richtig sein müsste hier zu sein. Immerhin konnten die Wraith telepathisch mit einander kommunizieren und so musste der Soldat genau wissen wo die Königin ihren Tisch decken lassen wollte. Mit dieser, ihrer eigenen, Erklärung des Verhaltens des Soldaten, betrat sie die Halle. Sie sah sich um aber diesen Ort kannte sie ja schon. Hier hatte sie geglaubt ihre letzte Mahlzeit zu sich genommen zu haben. Aber dies war auch der Ort der ihr ein neues Leben brachte.
 

Sie ging auf den langen Tisch zu und stellte die Platte ab. Es lagen schon Besteck und einige Teller da, fehlte nur noch das Essen. Zurück in der Küche schnappte sie sich noch die Gefäße und ein paar kleinere Teller und brachte alles, natürlich in mehreren Zügen, zurück in die Halle. Nachdem sie alles irgendwie schön geordnete hatte und auch einige Gabeln den Weg zum Boden gefunden hatten, die Danielle unauffällig zurück auf den Tisch stellte, verließ sie die Halle. Sie suchte, anfangs vergebens aber nach mehrmaligem Laufen durch irgendwelche Gänge, einen Soldaten dem sie sich gleich mal in den Weg stellte. Dieser sah sie, trotz Knochenmaske, an. Ob er sie wirklich sehen konnte war eine andere Frage, die sich Danielle erst gar nicht stellte.
 

“Ähm, können Sie mir sagen wo Yuudai ist?” fragte sie ganz schüchtern.
 

Wieder bekam sie keine direkte Antwort sondern nur ein schweigendes Loslaufen. Sie gingen abermals einige Gänge und Abbiegungen entlang ehe sie vor einer nicht weniger großen Tür als die der Halle standen. Der Soldat ließ Danielle stehen und deutete nur auf die Tür. Sie wusste in diesem Augenblick nicht was sie tun sollte. Anklopfen? Warten bis sie schwarz würde? Plötzlich drang von drinnen eine Stimme.
 

“Ich komm gleich!”
 

Danielle erkannte Yuudai´s Stimme und antwortete ihm mit einem unsicheren und schüchternen Murmeln.
 

“Ok.”
 

Yuudai saß in dem Raum ganz hinten an einer Konsole die sich nach links und rechts bis zu den Wänden hinzog. Es war ein Labor aber im Gegensatz zu dem Labor mit den Experimenten war es das Primärlabor. Das andere war eher eine Art Zuchtlabor. In diesem hier berechnete er alles was er für seine Experimente brauchte, nahm Proben und veränderte die DNS, zog Zellkulturen auf und lagerte sie in dafür vorgesehenen Behältern. Nach ein paar Minuten stand er auf und trat zur Tür. Er spürte Danielle´s unsichere Gedanken, konnte aber nicht darin ablesen woran sie dachte, dafür waren sie durch die Tür zu stark getrennt. Yuudai hob den Kopf etwas an und befahl telepathisch der Tür sich zu öffnen.
 

Als diese offen war blickte Danielle erst zu Boden und sah dann schüchtern zu Yuudai hoch.
 

“Was ist das für Raum? Auch ein… Labor wie das andere?” fragte sie leise.
 

“Nein… das andere Labor ist für die Zucht gedacht. Ein Zuchtlabor eben. Dieses hier ist das eigentliche Labor. Nicht so wichtig. Hast du den Tisch für unsere Königin gedeckt?” fragte er mit strenger Stimme.
 

“Ja.” nickte sie leicht.
 

“Das heißt ‘Ja, Herr’. Immerhin bist du meine Dienerin und musst dich auch so verhalten.” knurrte er.
 

Danielle zuckte etwas zusammen und verneigte sich. Ihr Oberkörper neigte sich um etwas 45° Grad nach vorn.
 

“Ja… Herr.” wiederholte sie.
 

“Braves Kind. Komm jetzt.”
 

“Wohin?” fragte sie als Yuudai schon an ihr vorbei lief.
 

“Das wirst du schon sehen.” fauchte er leise ohne sich zu ihr nach hinten zu drehen.
 

Danielle sah ihm eingeschüchtert hinterher und setzte sich dann in Bewegung ihm zu folgen. Sie liefen abermals irgendwelche Gänge entlang und Danielle gab sich eine Menge Mühe sich diese Wege alle einzuprägen. Innerlich stempelte sie alles als ein Labyrinth ab. Als Yuudai plötzlich stehen blieb sah sich Danielle erst verwundert um bis ihr auffiel WO sie da stand.
 

“Ko-Kokons?!” stammelte sie.
 

“Genau. Nicht nur unsere Gefangenen kriegen eine Mahlzeit. Sie es dir an. Sofort!” befahl er ihr. Yuudai wollte das Danielle mit ansieht wie er sich an einem Menschen nährte. Dieser sah die Beiden nur voller Angst an. Der Mann, der in dem Kokon eingebettet war, war Danielle´s ehemaliger Lehrer. Dabei dachte Danielle erst, alle ihres Volkes seien Tod.
 

“Ich habe ihn… extra deinetwegen noch am Leben gelassen.” knurrte Yuudai befriedigt über Danielle´s Gesichtsausdruck.
 

Sie sah ihren ehemaligen Lehrer mit so vielen Schuldgefühlen an. Sie konnte ihm nicht helfen. Sie wusste das er jeden Augenblick sterben würde und fragte sich was dieser wohl von ihr halten würde. Ob er sie für eine Verbrecherin hielt, weil sie einem Wraith diente?
 

“Was… Danielle? Wieso bist du noch am Leben? Warum… “ sprach Danielle´s Lehrer mit zittriger Stimme und sah Yuudai und sie abwechselnd an.
 

Danielle blieb keine Zeit zu antworten als Yuudai auch schon seine rechte Hand in dessen Brust schlug und ein grausiger Schrei zu hören war. Danielle kniff die Augen zu doch stand sie links von Yuudai weswegen dieser mit seiner linken Hand Danielle in den Nacken greifen konnte und sie nach vorn schob.
 

“Sie es dir an! Sie dir gut an was die Wraith tun, denen du auf ewig dienen wirst!” zischte er.
 

Danielle sah mit steifem Blick auf das Gesicht ihres Lehrer wie es älter wurde und an Kraft verlor.
 

Wieso wollte Yuudai nur das sie dies mit ansieht?

War es seine Art seine Dienerin zu quälen?

Aber warum?
 

Sie sah bis zum Ende hin und zitterte am ganzen Körper als ihr ehemaliger Lehrer seinen letzen Atem aushauchte. Yuudai ließ ihren Nacken los und sah wie Danielle auf die Knie sank. Ihre Kräfte hatten sie nach diesem Anblick verlassen.
 

//Wieso?

Wieso soll ich das mit ansehen?

Wieso musste ich das mit erleben?

Ich tu doch schon alles was er will.

Warum nur?//
 

Danielle´s Gedanken blieben ungehört und unbeantwortet doch sie rappelte sich wieder auf und kam, wenn auch noch etwas zittrig, auf die Beine.
 

Yuudai nahm seine Hand von seinem Opfer und sah Danielle mit nachdenklichem Blick an.
 

//War das wirklich nötig?

War das nicht etwas zu brutal für sie, jemanden sterben zu sehen?

Wieso hab ich das nur getan?

Wollte ich sie unbedingt Leiden sehen?

Warum nur?//
 

“Alles in… Ordnung… mit dir?” fragte Yuudai. Etwas unsicher darüber ob sie ihm überhaupt antworten würde, legte ihr seine Hand auf die Schulter.
 

Blitzartig schlug Danielle seine Hand von ihrer Schulter als würde sie sich sonst verbrennen.

Angsterfüllt sah sie Yuudai an und ging immer weiter von ihm weg als wolle sie jeden Augenblick weglaufen.

Aber wohin? Sie wusste nicht was sie tun sollte.
 

Yuudai sah sie etwas erschrocken an.

Es traf ihn das sie ihn wegstieß.

Aber warum? Er wusste nicht was er tun sollte.
 

“Danielle… “ Yuudai ging einen Schritt auf sie zu und Danielle drehte sich nur um und lief einfach los.
 

“Danielle!!!” rief er ihr nach. Er war nicht böse wegen ihrer Reaktion, sondern verstand sie sogar. Sie hatte Angst, einfach nur Angst.
 

Danielle lief kreuz und quer, passierte sämtliche Gänge und nahm jede Abbiegung die ihr gerade in den Sinn kam. Irgendwann, nachdem sie sich sicher war Niemanden hinter sich zu haben, blieb sie stehen und sah sich um.
 

“Wo… bin ich?” flüsterte sie ängstlich. Ihre Stimme zitterte. Auch ihre Beine schienen bald ihren Dienst zu versagen.
 

Sie lehnte sich an eine Wand an und setze sich hin. Die Beine angewinkelt klammerte sie sich mit den Armen um diese. Sie war allein. Keiner war in der Nähe zu sehen oder zu hören. Ängstlich und auch etwas verstört über das Ereignis was sie hatte miterleben müssen fing sie an zu Schluchzen.
 

Was sollte ihr dieses neue Leben bringen, außer Furcht, Angst und sämtlichen negativen Gefühlen die sie kannte und in solch einer Situation gang und gebe waren?
 

Yuudai dachte nicht anders. Warum hatte er ihr dies angetan wenn er damit rechnen musste das sie vor Angst weglief? Er rannte ihr nach und versuchte sie einzuholen aber er war zu spät losgelaufen und verlor sie. Mithilfe seines telepathischen Kontaktes zum Basisschiff jedoch konnte er ihren Standort ausfindig machen und begab sich auf den Weg dorthin.
 

Während er mit gemächlichen Schritten auf Danielle zu ging und noch ein paar Gänge vor sich hatte, überlegte er sich wie er reagieren sollte. Sollte er ihr gut zu reden? Das brachte sicherlich gar nichts. Sollte er… sie in den Arm nehmen? Das hatte schon einmal gewirkt? Aber… ein Wraith? Nein… kein Wraith umarmt einen Menschen um diesen zu trösten… und doch dachte er daran. Es war seltsam… er machte sich Gedanken darum wie es Danielle… einem Menschen… ging. Mehrmals fragte er sich was er zur ihr sagen sollte.
 

Seine Gedanken wurden unterbrochen als er von weitem ein leises Schluchzen hörte.
 

“Danielle.” murmelte er zu sich.
 

Sie weinte also.
 

//Toll Yuudai. Du hast es mal wieder geschafft so grausam wie möglich zu sein! Aber diesmal bist du zu weit gegangen! Dir tut das sogar Leid! Lass den Quatsch doch einfach. Dir tut das Mädchen Leid also handle auch dementsprechend und tu ihr so etwas nie wieder an.// versuchte er sich in Gedanken zu zureden doch so richtig überzeugt war er von seinen eigenen Gedanken auch nicht.

Ihn hielt etwas auf und er wusste nun ganz genau was es war.
 

Yuudai ist ein Wraith. Danielle ist ein Mensch.

Ein Wraith ist niemals nett zu den Menschen. Sie sind seine Opfer, seine Nahrung.
 

Trotzdem wollte sich Yuudai auch von dieser offensichtlichen Erklärung nicht davon abbringen lassen an Danielle´s Wohlergehen zu denken. Es tat ihm leid… das gestand er sich ein… aber wie konnte er ihr helfen ohne den Zorn seiner Rasse auf sich zu ziehen.
 

Da war es! Er hatte sich entschieden? Hatte er sich für Danielle entschieden indem er daran dachte seine Sorge um sie geheim zu halten?
 

Yuudai schmunzelte.
 

“Ja.” antwortete er sich auf seine eigenen Gedanken.
 

Danielle´s Schluchzen kam näher und er sah das ängstliche Mädchen an die Wand angelehnt, auf dem Boden kauern.
 

“Dan-Danielle?” fragte er leise an obwohl er noch einige Meter von ihr entfernt war und nicht wusste ob sie ihn hören konnte.
 

Danielle aber hatte ihn gehört und drehte sich langsam nach links zu ihm um. Wieder sah sie ihn ängstlich an doch Yuudai´s Blick ließ ihre Angst schwinden.
 

Yuudai sah sie voller Sorge an. Er machte sich Sorgen um ein Menschenmädchen.
 

“Geht… es dir gut?” fragte er abermals leise um Danielle nicht zu ängstigen. Ihren veränderten Blick nahm er war und fragte sich warum die Angst aus ihrem Gesicht verschwunden war. Diese Frage stellte sich auch Danielle selbst.
 

Hatte sie keine Angst mehr vor Yuudai?

Hatte sie jemals wirkliche Angst vor ihm?

Etwas war anders an ihm, das spürte sie von Anfang an.
 

In diesem Moment hatte Danielle ihm verziehen. Er hatte sich Sorgen um sie gemacht, was ihr bewies das er es bereute sie den Tod ihres Lehrers mit ansehen zu lassen. Danielle sah ihn verwundert an, blieb aber sitzen.

Yuudai kam langsam auf sie zu. Als er merkte das sie einigermaßen entspannt da saß und nicht den Anschein machte gleich wieder wegzulaufen, setze er sich neben sie. Er lehnte sich an die Wand an und winkelte, wie auch Danielle, die Beine an, jedoch legte er nicht die Arme um diese sondern ließ sie seitlich zu Boden hängen.
 

“Geht es dir besser?” fragte er und sah die Wand gegenüber an, spürte aber Danielle´s Blick der auf ihm ruhte.
 

Danielle antwortete nicht sondern sah ihn einfach nur an. Er war ihr so nah und doch hatte sie keine Angst vor ihm. Warum wusste sie nicht aber es gefiel ihr. Als ob sie… Freunde wären. Sie lächelte leicht bei dem Gedanken. Sie folgte kurz Yuudai´s Blick zur gegenüberliegenden Wand und schloss dann die Augen. Vorsichtig lehnte sie sich an seinen Arm an. Yuudai, der erst gedankenlos die Wand mit Blicken löcherte, schrak innerlich auf. Sein Herzschlag hatte sich etwas beschleunigt und seine Augen wollten mit aller Kraft zu Danielle gerichtet werden wurden aber zurückgehalten.
 

//Was tut sie da?

Warum schmiegt sie sich an mich?

Obwohl… das… //
 

Seine Gedanken verloren sich und Yuudai lehnte den Kopf nach hinten. Sein Blick wanderte nach rechts auf Danielles zusammenkauernde, zarte und zerbrechliche Gestalt. Ihm wurde immer wärmer aber das störte ihn nicht. Er mochte sie… irgendwie… warum auch immer. Nur sein innerer Konflikt war gelöst, wenn auch nicht beendet. Diesen einen Kampf mit sich selbst hatte er gewonnen aber nicht die Schlacht.
 

Yuudai… ein Wraith… mochte ein Menschenmädchen… seine Dienerin.
 

Sollte seine Königin oder ein anderer Wraith davon erfahren wäre es vorbei mit seinem und Danielle´s Leben. Aber er wusste das er seine von Danielle gefüllten Gedanken nicht mit Leugnen vernichten konnte. Er musste seinen Gedanken nachgehen und sie ergründen. Die Menschen kämpften oft für aussichtlose Dinge aber ließen sich nicht von anderen einschüchtern. Daran musste er sich wohl ein Beispiel nehmen. Er hatte Danielle gern und diese Einsicht verpflichtete ihn dazu sie nicht zu ignorieren oder sterben zu lassen. Selbst wenn er erwischt werden würde, er musste zu ihr stehen.
 

Das war ihm klar aber ob Danielle ähnlich dachte war sein einsamer Zweifel.
 

Würde Danielle nicht einmal ansatzweise so denken wäre ein eventuelles Auffliegen sinnlos. Denn wenn er aufliegen würde und Danielle zu ihm stände könnten sie zusammen im Exil auf ewig weilen aber… mit seinen Gedanken an Danielle allein gelassen wäre sein Tod… ein sinnloser Tot.
 

//Was denk ich denn da?// er rüttelte seine ausschweifenden Gedanken wach.

//Ich… mag sie doch nur oder doch… mehr?//
 

Erst jetzt wurde ihm klar das seine Gedanken aus seinem tiefsten Unterbewusstsein kam. Das Unterbewusstsein eines jeden Lebewesens war die pure Wahrheit.
 

//Ich… ich… li-liebe… sie?//
 

Yuudai sah geschockt auf Danielle´s zu schlafen scheinenden Körper.
 

//So muss es sein.

Danielle?

Ich… liebe… dich.//
 

Dies würde wohl unausgesprochen bleiben bis in unbekannte Zeiten. Nie würde er sich dies getrauen zu sagen. Danielle hasste ihn vielleicht immer noch etwas aber darüber machte er sich in diesem Augenblick keine Gedanken mehr.
 

Yuudai legte erst seinen rechten Arm, den er unter Danielle´s Kopf vorsichtig hervorzog, um sie und drückte sie leicht an sich.
 

“Schlaf gut, Danielle.” hauchte er ihr zu und beobachtete ihren merkwürdig ruhigen Schlaf.
 

Ihr neues Leben hatte mit einem Tod begonnen aber es würde nicht so enden, das versprach sich Yuudai.

Alptraum oder Realität

Yuudai schlief nicht sondern beobachtete Danielle während sie tief und fest schlief. Nach einigen Stunden ihres ruhigen Schlafes jedoch wurde sie unruhig und fing an zu schwitzen. Irgendetwas schien sie zu ängstigen.
 

In der Tat, Danielle hatte Angst, große Angst. Sie sah die Ankunft des Basisschiffes, schon wieder.
 

Sie musste mit ansehen wie das Basisschiff wieder ihren Heimatplaneten heimsuchte und die Jäger losschickte.

Sie sah wie ihr Volk einer nach dem Anderen mit den Teleportationsstrahlen eingesammelt wurde.

Die Szenen wechselten knall hart und Danielle fand sich vor einer Zelle wieder, in der einige ihrer Leute ängstlich und zitternd auf dem Boden kauerten und nur darauf warteten zu sterben.
 

Dann sah sie Yuudai wie er vor ihr stand. Er kam ihr näher und stand nur wenige Zentimeter von ihr entfernt. Er nahm seine rechte Hand und legte sie auf Danielle´s Wange, zog sie zu sich und … küsste sie.

Sie schloss die Augen und spürte nur noch wie Yuudai sich von ihr löste. Als sie die Augen öffnete stand sie hinter Yuudai der vor einem Kokon weilte.

Yuudai nahm seine rechte Hand hoch und schlug sie in die Brust des Opfers, das in dem Kokon vor Angst schrie.

Danielle schloss abermals ihre Augen doch dann spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrer Brust und als sie die Augen wieder öffnete bot sich ihr ein Anblick des Grauens.
 

Sie sah sich… in dem Kokon!

Sie sah Yuudai… der sich an ihr nährte, mit einem hinterhältigen und boshaftem Grinsen wie sie es von Yuudai niemals gesehen hatte. So bösartig wie sein Grinsen war konnte Danielle erst gar nicht glauben bis ihr die Erinnerungen an den letzten Tag wieder einfielen.

Es war ein Traum, sie hatte dies schon mal erlebt aber ganz anders. Yuudai hatte sich nicht an ihr genährt und doch… trotz das es nur ein Traum war und sie die Wahrheit kannte, hatte sie Angst und die Befürchtung das dieser Traum Wirklichkeit werden könnte.
 

Sie schreckte hoch und starrte auf die Wand die ihr gegenüber lag und spürte den Arm Yuudai´s der sich um ihre Schulter gelegt hatte.

Danielle war aufgewacht… leicht verschwitzt… ganz heiß und zittrig am ganzen Körper.
 

“Was ist denn los? Hast du schlecht geträumt?” fragte Yuudai besorgt auch wenn er versuchte dies zu verbergen.
 

Danielle drehte sich zu ihm um und sah ihn mit Augen an die pure Todesangst zeigten.

Sie sah nicht Yuudai wie er vor ihr saß sondern Yuudai wie er sich an ihr nährte. Dieses Bild ihres Traumes lag ihr immer noch im Bewusstsein… sie konnte es nicht vergessen, denn es war nicht so realitätsfremd wie sie es sich wünschte. Es war naheliegend das dies eines Tages passieren würde.
 

“Danielle? Alles in… Ordnung mit dir?” Yuudai´s Stimme klang sehr sanft immerhin wollte er ihr ihre Angst, die deutlich zu spüren war, nehmen… ihr einfach nur helfen. Er war sehr besorgt um sie, dementsprechend sah er sie mit einem leicht traurigen Blick an, wegen ihres Schweigens.
 

Danielle´s ängstlicher Blick wandelte sich zu einem fragenden Blick. Yuudai machte sich wie es schien Sorgen um sie. Es war wohl doch nur ein Traum der niemals wahr werden würde… hoffte sie jedenfalls.
 

“Tut… tut mir leid. Mir… Ich hatte einen… Alptraum.” antwortete Danielle nach langem Wartens seitens Yuudai der nun endlich erleichtert war Danielle´s Stimme endlich zu hören.
 

“Ich hoffe dir geht’s wieder gut. Ich… hab mir schon… Sorgen gemacht.” leicht schüchtern sah er kurz zur Seite.
 

“Mir geht’s gut, Danke.” lächelte Danielle. Yuudai´s Sorge um sie besänftigte ihre Angst vor ihrem Traum. Doch hatte sie immer noch ein paar Zweifel, denn sie wusste das Wraith sich nähren mussten und Nichts und Niemand sie davon abhielt.
 

“Komm… du kannst den Audienz-Saal putzen.” Yuudai stand auf und hielt Danielle seine Hand hin, um ihr beim Aufstehen zu helfen.
 

Danielle sah zu ihm hoch und überlegte erst. Sollte sie sich nun damit abfinden irgendwann doch durch genau diese Hand, die er ihr hinhielt, zu sterben?
 

“Ist gut.” antwortete sie schüchtern, nahm sein Hand und zog sich hoch. Yuudai zog mit und Danielle stand nun vor ihm, immer noch etwas schüchtern, was ihm gar nicht gefiel.
 

Er hielt ihre Hand immer noch und drückte sie etwas, dann lief er einfach los und zog Danielle hinter sich mit. Sie sah ihm fragend hinterher, doch dann musste sie lächeln. Ihr gefiel Yuudai´s Art sich ihr gegenüber zu verhalten.

Aufgeflogen

Nach nur wenigen Gang-Kreuzungen kamen sie an einem türlosen Raum an, in dessen Mitte sich eine 4 Meter lange, 1,25 Meter breite und 20 Zentimeter hohe Erhöhung befand. Sie gingen hinein und Yuudai wies sie in ihre Aufgabe ein.
 

“Diesen Raum hier wirst du putzen… verstanden?” grummelte Yuudai ein wenig. Irgendwie war er nicht ganz so gut drauf wie Danielle es gerne hätte. Sie sah ihn hilfesuchend an, denn eine Ahnung wo Hilfsmittel zu ihrer neuen Aufgabe aufzutreiben waren hatte sie keine Ahnung.
 

“Wo ist denn… das… “ sie wusste nicht wie sie es ausdrücken sollte, dem Yuudai mit einem kleinen Grinsen entgegen kam und ihre unausgesprochene Frage beantwortete.
 

“Das ist schon auf dem Weg hier her.” sprach er nun wieder etwas sanfter als zuvor.
 

Danielle aber hatte seine seltsame Stimmung von vorhin doch bemerkt und sah ihn wieder fragend an.
 

“Was ist… los mit dir? Du bist so komisch.” sprach sie leise.
 

Yuudai sah sie nicht an sondern fand die Decke des Saals viel interessanter als je zuvor. Da fragte sie ihn gerade etwas das er sich selbst fragte. Jedoch fiel ihm keine Antwort ein auch wenn er sie sich noch so sehr wünschte. Seufzend sah er dann doch zu Boden und ließ die Decke von seinen Blicken endlich in Ruhe.
 

“Ich weiß es nicht. Ich weiß es einfach nicht.”
 

Danielle legte, erst zögernd dann aber bedacht, ihre Hand auf Yuudai´s Schulter und versuchte ihn aufzumuntern.
 

“Ist schon gut. Hab mir nur… ein paar… Gedanken gemacht.” murmelte sie.
 

Yuudai seufzte mit einem leicht traurigen Ton und sah Danielle an.
 

“Das musst und sollst du aber nicht. Du bist nur meine Dienerin… also benimm dich auch wie eine.” sprach er etwas grummelnd.
 

Sie sah ihn mit großen Augen an und wünschte sich das er bessere Laune hätte. Irgendwas musste sie doch tun können… warum war er so komisch drauf? Yuudai bemerkte wie sie nachdachte und hoffte das sie keine Anstalten machte egal was sie vorhatte. Warum machte er sich nur darüber Gedanken? Er wusste das er Danielle nicht ewig… gut… behandeln könnte. Aber er wollte es… was sollte er nur tun.
 

Just in diesem Moment griff Danielle nach seiner Hand und sah schüchtern zur Seite. Sie hielt nur ein paar seiner Finger aber drückte diese.
 

“Mach dir keine Gedanken über meine Gedanken… hab einfach nur wieder… gute Laune.” sprach sie leise.
 

Yuudai riss seine Finger aus ihrer Hand und starrte mit erschrockenem Blick zur Tür.

“Meine Königin?”
 

Seine Königin, Malessia, hatte den Audienz-Saal betreten und blickte mit bösartigem Gesichtsausdruck auf das Bild was sich ihr bot.
 

“Yuudai! Was sollte das?!” fauchte sie.
 

Yuudai wechselte von Erschrocken zu Angewidert… angewidert von Danielle, denn er schubste sie, sodass sie unsanft zu Boden ging.
 

“Aua!” schrie sie als ihr rechtes Knie dabei hart aufschlug. Verwirrt sah sie zu Yuudai hoch der sie ansah wie einen Haufen Dreck.
 

“Fass mich nie wieder an!!” knurrte er sie an.
 

Malessia aber traute seiner Reaktion nicht und winkte ihn zu sich.
 

“Komm mit! Wir müssen reden!” knurrte sie.
 

Yuudai nickte ohne einen ertappten Blick und sah zu Danielle.
 

“Wenn ich zurück bin ist dieser Raum blitzblank… deine Hilfsmittel sind gleich da.” sein Blick ließ Danielle erzittern so bösartig wirkte er. Sowas war sie nicht von ihm gewohnt, in den letzten Stunden.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-08-09T13:11:40+00:00 09.08.2007 15:11
Wow find ich echt suuuuuuuuper!! 0.0
ooohh..ich freu mich schon riesig wie es weiter geht!!=)
*g*
werd bestimmt die anderen kappis auch noch lesen!!
*freu*
Von: abgemeldet
2007-08-09T12:48:48+00:00 09.08.2007 14:48
uuuhhhh..~
unheimlich ^___^
wird sicher spannend!=)
Von:  myuki-chan
2007-03-06T19:57:14+00:00 06.03.2007 20:57
HEY! deien ff klingt gut sag mir bescheid wnen s weitergeht!
hdl
Von: abgemeldet
2007-03-03T02:41:52+00:00 03.03.2007 03:41
Mal sehen was daraus wird, ist ja schon ne süße Idee so ne Liebesgeschichte auch wenn ich sonst von so was Würgen muss..... das es nen Wraith ist macht es erträglich für mich.
So suchtie muss weiter lesen.
Von: abgemeldet
2007-03-03T02:25:56+00:00 03.03.2007 03:25
OHHHHHHHHH
Wie niedlich......
Er ist süß.... he he he
Ab und zu ein paar kleine Vormulierungsfehler aber na ja.
Weiter he he he
Von: abgemeldet
2007-03-03T01:14:55+00:00 03.03.2007 02:14
SOOOOOO.
Kapitel 2 zu ende.
Und ich habe nur 1 Frage........ wie so ist in seinem Zimmer ein Kleid!
Trägt er so was heimlich ^^°......
he he he netter Gedanke.
Also bis jetzt ganz ntt,
bin gespannt was noch kommt und lese weiter ^^.
Von: abgemeldet
2007-03-03T00:39:04+00:00 03.03.2007 01:39
Also das erste Kapitel ist schon mal schön ^^.
Ganz nett geschrieben und....... er hat einen NAMEN!
Nicht Stev, Bob oder sponst wie ... nein einen Richtiegen ^^.
Vielen Dank dafür.
So weiter lesen muss!
Von:  Agent_Mantis
2007-02-22T16:13:26+00:00 22.02.2007 17:13
Hmmm, fängt ja schon mal gut an!
Von:  Vashta_Nerada
2007-02-21T10:33:05+00:00 21.02.2007 11:33
Erste <.< ähm ja wollte ich mal gesagt haben *g*
Schöööööön *gg* das is genau die Art von FF die ich von dir erwartet hätte! Jahaaa du bist durchschaubar.. jedenfalls für mich *g* Nein was wollt ich sagen? Irgendwie steh ich auf deinen Stil <.< ja man mag es glauben oder auch nicht, auch ich hab irgendwo meine romantische/tragische/dramatische Ader...
Ich mag Danielle jetz schon und Yuudai auch *gg* Ja man kann es nich glauben aber du hast mich zum Wraith-Fan mutiern lassen ^^" Also deine meine Süße! Schreib fleißig weiter damit ich fleißig weiter lesen kann !


Zurück