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Was sich mit den Jahren alles ändern kann

von

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Pläne

Hier ist meine neue FF ich hoffe sie gefällt euch mindesten halb so gut wie meine erste.

*mir was wünschen würde*
 

Hoffe auf Kommis.

Gerne auch Kritik sonst kann ich mich nicht Verbessen.
 

Kapitel 1: Pläne
 

Es war an einem schönen Sommerabend im August, als Pan von ihrer Freundin Bra nachhause kam.
 

Pan schloss die Haustür hinter sich.

„Mama ,Papa ich bin zuhause!“, hallte ihre fröhliche Stimme durch das Haus.
 

Durch die Stimme seiner Tochter in seiner Ruhe gestört, ließ Gohan seine Lehrbücher auf den Schreibtisch fallen und ging die Treppe herunter.
 

„Pany, würdest du bitte mit mir ins Wohnzimmer kommen? Deine Mutter und ich müssen unbedingt mir dir reden. Es ist sehr wichtig“, sagte er in einem ernsten und zugleich sehr unruhigen Ton.

Schnellen Schrittes machte er sich auf den Weg ins Wohnzimmer.
 

’Was ist denn mit Papa los? Sonst ist er doch nie so...so nervös’, fing Pan sich an zu wundern und folgte ihm einige Minuten später ins Wohnzimmer.
 

„Pan, setz dich bitte“, bat Videl sie und deutete auf einen großen schwarzen Ledersessel.
 

Ohne Widerworte setzte sich Pan auf den Sessel gegenüber ihrer Mutter und ihrem Vater.

Pan bemerkte die Spannung, die in der Luft lag und die ihr ganz und gar nicht behagte.
 

Einige Minuten Schweigen vergingen, bis Videl schließlich ihren ganzen Mut zusammennahm und das Wort ergriff.
 

„Pan“, fing sie an und versuchte das nervöse Spielen mit ihren Fingern zu unterlassen, was ihr nicht so Recht gelingen wollte. Es viel ihr sichtlich schwer, die Worte über ihre Lippen zu bringen.

„Pan...dein Vater hat eine Stelle als Lehrer angeboten bekommen...“ Erleichtert, endlich mit der Sprache herausgerückt zu haben, seufzte sie leise auf.
 

„Ach, wirklich?“, fragte Pan erst überrascht. „Das ist doch toll!“, freute sie sich dann aber für ihren Dad.

„Deswegen braucht ihr doch nicht so ein Theater machen“, fügte sie schließlich noch hinzu und lächelte ihre Eltern an.
 

„Ja, ich habe sie auch schon angenommen“, lächelte Gohan zurück.

„Nur, es gibt da ein Problem...die Stelle ist in...“

Auf Gohans Stirn bildete sich eine kleine Sorgenfalte.
 

„Papa, jetzt komm, mach es nicht so spannend. Wo ist es?“, drängte nun Pan.

’Vielleicht sind die Beiden so seltsam, weil Papa auf meiner Schule...’

Sie konnte ihren Gedanken nicht zu Ende führen, denn ihr Vater fuhr plötzlich mit seiner Erklärung fort.
 

„Sie ist in Australien...genauer gesagt in Melborne in der Country Street Highschool. Wir werden umziehen, Pan und du kommst mit.“

Schon auf einen Wutausbruch seiner Tochter gefasst, hielt er sich die Ohren zu.
 

„WIR machen was?!“ Mit vor Schock geweiteten Augen sprang Pan augenblicklich vom Sessel.

„Wie könnt ihr Beiden nur so was entscheiden? Ich werde hier bleiben bei meinen FREUNDEN! Ihr könnt mich nicht zwingen, mit euch zu gehen!“, wurde Pans Stimme lauter und lauter, bis sie schließlich auf ihr Zimmer lief, wobei sie geräuschvoll die hölzerne Tür ins Schloss fallen ließ.

Weinend ließ sie sich in ihr Bett fallen und zog ihr Kissen an sich.

’Warum stellen die sich alles nur immer so einfach vor?’
 

Wie sehr wünschte sich Pan, dass das alles nur ein böser Traum sei. Es war ein Schock für sie gewesen, als sie von den Plänen ihrer Eltern erfahren hatte.
 

„Und dann werde ich meine Freunde und vor allem meinen Trunks sehr lange nicht sehen.“
 

Aber vielleicht war das auch besser so. Pan konnte es nicht länger mit ansehen, wie Trunks und Marron ein verliebtes Paar spielten. Vor allem, weil in ihren Augen Marron ohnehin nicht die Richtige für ihn war.

Immer, wenn Pan die beiden sah, wollte sie sich am liebsten in ein tiefes, schwarzes Loch verkriechen.
 

Warum musste Liebe so grausam sein? Sie wusste es nicht. Seit sie mit Trunks zusammen das Jahr im Weltall verbracht hatte, war Pan klar gewesen, dass Trunks mehr als nur ein Freund für sie war. Trotz der 14 Jahre Altersunterschied hatte sie sich in ihn verliebt. In seinen Charme, in seine Gabe, sie immer wieder zum Lachen zu bringen und in seine glänzenden Augen, die sie immer so verzauberten, wenn sie sie sah.
 

Sie hatte sich auch inständig gewünscht, dass Trunks auch das selbe für sie empfinden möge, aber ohne Erfolg. Er sah in ihr nicht mehr als eine gute Freundin mit der man trainieren, reden und Witze machen konnte. Sie war für ihn nur Pan Son, das Mädchen, das sich wie ein Junge verhielt.
 

Wenn er nur wüsste, wie viel mehr sie doch war.
 

Es klopfte an der Tür.

„Pany, kann ich reinkommen?“, bat ihr Vater um Erlaubnis ihr Zimmer betreten zu dürfen. Denn er wusste sehr genau, dass Pan es hasste, wenn jemand ohne Erlaubnis ihr Zimmer betrat.
 

Schnell wischte sich Pan ihre Tränen an ihrem Kissen trocken und setzte sich aufrecht hin.

Sie nahm tief Luft. Sie hatte einen Entschluss gefasst. Sie würde mitgehen, und zwar zum einen ihren Eltern zuliebe, zum anderen aber auch, um Trunks endlich zu vergessen. Nur leider würde Bra, ihre beste Freundin, nicht mitkommen können.
 

„Du kannst reinkommen“, rief sie schließlich mit fester Stimme.
 

Langsam drückte Gohan die Klinke runter und trat in ihr Zimmer ein.

„Danke.“

Er setzte sich auf das Bett und senkte seinen Blick. „Es tut mir Leid“, sagte er leise, aber noch laut genug, damit sie es hören konnte.

„Ich kann verstehen, dass du nicht weg willst...“
 

Doch Pan fiel ihm ins Wort und umarmte ihn fest.

„Ach...Dad. Ich werde mit euch kommen. Ich weiß, wie wichtig das für dich ist und dass es eine große Chance für uns alle ist.“
 

Überrascht über diese Worte erwiderte ihr Vater Pans Umarmung.

„Danke, Pany.“ Gohan stand wieder auf und wollte gerade gehen, als Pan ihn zurückhielt.
 

„Wir machen doch eine Abschiedsparty, oder?“

Jetzt hatte Pan ein zuckersüßes Lächeln aufgesetzt, da sie wusste, dass ihr Vater ihr so nie eine Bitte abschlagen konnte.
 

„Aber klar!“, gab Gohan Pan sein Versprechen darauf.

Das Geschenk

Danke für eure Kommis.

- Nami-Bulma

- Lady_love

- Blue-eyes-Kisara

- Venus
 

Hat mich sehr gefreut!
 

Kapitel 2: Das Geschenk
 

Nachdem ihr Vater das Zimmer verlassen und die Tür hinter sich geschlossen hatte, schnappte sich Pan schnell das Telefon, das auf ihrem Nachttisch stand und wählte die Nummer ihrer besten Freundin Bra.
 

Sie ließ das Telefon einige Minuten lang klingeln, bis sich endlich jemand meldete.
 

„Hey, hier Bra. Wer dran?“, fragte die Stimme am anderen Ende der Leitung.

Pan ließ sich auf ihr bequemes, großes Bett fallen.
 

„Ich bin es...Pan. Ich muss dir was Wichtiges erzählen! Wir ziehen nach Australien“, kam es von ihr.
 

Vor Erstaunen hätte Bra beinahe den Hörer fallen gelassen. “Ihr wollt was?!“

Pan konnte sich bildlich den geschockten Ausdruck auf Bras Gesicht vorstellen.

„Ja, mein Vater hat dort eine Stelle als Lehrer angenommen. Wir werden in einer Woche schon wegziehen“, sagte sie traurig.
 

„In einer Woche schon“, murmelte Bra ungläubig. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Ihre beste Freundin, die sie schon seit Kindertagen kannte, würde wegziehen..

’Muss es gleich so weit weg sein wie Australien?’, fragte sich Bra. Könnte Gohan nicht einfach eine Stelle in der Umgebung annehmen und damit wäre die Sache erledigt?

„Was hältst du davon bei mir vorbeizukommen? Dann könnten wir besser reden als am Telefon“, seufzte sie traurig.
 

„Das ist eine gute Idee. Ich komm dann jetzt vorbei. Bis gleich“, stimmte Pan zu und legte rasch auf.
 

Schnell zog sie sich ihre grauen Turnschuhe an, nahm ihre Jacke und ging aus ihrem Zimmer. Als sie an der Tür zum Arbeitszimmer ihres Vaters vorbeikam, öffnete sie die Tür einen kleinen Spalt.

Gohan hatte seine Tochter schon längst bemerkt und blickte sie nun fragend an.

„Papa, ich wollte nur sagen, dass ich noch zu Bra gehe. Kann spät werden. Bis dann,“ informierte Pan ihn knapp, schloss schnell die Tür wieder und machte sich auf den Weg.
 

~*~
 

Beide saßen auf dem Bett von Bra und unterhielten sich.

„Ich kann immer noch nicht glauben, dass ihr wegzieht!“, sagte Bra traurig.

Pan nickte zustimmend. „Aber so ist es nun mal.“
 

Bra sah nachdenklich zu Pan.

"Du willst auch wegen Trunks weg, stimmst oder hab ich Recht?“

Es war keine Frage; es war eine Feststellung. Bra war die Einzige, die wusste, dass ihre Freundin bis über beiden Ohren in Trunks verliebt war. Und sie konnte sich vorstellen, was Pan durchmachte. Immerhin war sie auch in einen Mann verliebt, den sie nie würde haben können. Zum einen war dieser zwölf Jahre älter, zum anderen war er schon seit zwei Jahren in festen Händen. Zudem war er auch noch der Onkel von Pan, der beste Freund ihres Bruders und der Sohn des Erzfeindes ihres Vaters.
 

’Goten’
 

Ein lautes Seufzen erfüllte den Raum, das von Bra kam.
 

„Du hast Recht...es ist wegen Trunks. Oh Dende, warum hast du es zugelassen, dass ich mich ausgerechnet in ihn verliebe?“, gab Pan schließlich zu und ließ sich frustriert auf das weiche Bett von Bra fallen.
 

Daraufhin fing Bra zu kichern an.

„Schieb die Schuld doch nicht immer auf andere!“
 

Was die beiden jedoch nicht wussten, war, dass ihr Gespräch eine ungebetene Zuhörerin hatte, die interessiert an der angelehnten Tür lauschte.
 

’Das kann doch nicht wahr sein! Pan ist in meinen Schatz verliebt?!’

Wut stieg in ihr auf. Wie konnte Pan es wagen sich in ihren Freund zu verlieben! Das war ja wohl die Höhe!
 

Plötzlich wurde sie in ihren Überlegungen gestört.

„Marron, was machst du hier? Wir sollten schon längst bei Goten und Paris sein“, meinte Trunks sehr genervt.
 

„Du hast Recht. Wir sollten sie nicht länger warten lassen“ , stimmte sie missmutig zu und die beiden gingen.

Kurz drehte sie ihren Kopf jedoch nochmals Richtung Tür.

’Eins kann ich dir schwören, Pan Son. Du wirst meinen Freund nie bekommen!’
 

~*~
 

Zur selben Zeit bei den Sons.

Alle saßen im Esszimmer am großen, ovalen Tisch.

Gohan hatte gerade seiner Mutter und Goten erzählt, dass Videl, Pan und er umziehen würden.
 

„Ich freu mich wirklich für dich“, sagte Goten und kratzte sich am Kopf.
 

Chichi dagegen war anderer Meinung.

„Wie bitte?! Was wollt ihr?“

Sie sprang von ihrem Stuhl auf und stellte sich vor ihren ältesten Sohn.

„Ich habe mich doch eben verhört?“

Ihre Stimme zitterte leicht. „Erst geht dein Vater und dann du! Bald werde ich hier ganz allein wohnen“, fing sie an zu jammern.
 

„Aber Mama! Goten ist doch noch bei dir! Außerdem ist das für mich die einzige Möglichkeit. Und du warst doch immer die, die wollte, dass ich später mal einen richtigen Job habe“, konterte er gelassen.
 

Da hatte er wohl Recht.

„Stimmt“, lächelte Chichi leicht. „Ich denke, nach dieser guten Neuigkeit sollten wir alle was essen.“

Sie stellte schnell das Essen auf den Tisch.

Essen; das musste sie ihren Jungs nicht zweimal sagen.
 

~*~
 

Einige Tage später...
 

Wie es Gohan Pan versprochen hatte, fand heute eine große Abschiedsparty statt. Alle hatten sich, wie zuvor abgesprochen, bei den Sons eingefunden.
 

Pan sah sich lächelnd um.

’Das ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe.’
 

Es war schon ziemlich spät.

Alle amüsierten sich prächtig und hatten ihren Spaß. Alle bis auf ihren Onkel Goten, der vor zwei Tagen von seiner langjährigen Freundin Paris abserviert wurde. Pan hatte richtiges Mitleid mit dem armen Kerl. Hatte er nicht immer von der großen Liebe gesprochen?!
 

Auf einmal wurde sie von hinten angetippt. Erschocken drehte sie sich um.

Zu ihrer großen Überraschung war es Trunks.

“Hey, Pan“, lächelte er sie an.
 

Unbemerkt musterte Pan ihn.

’Diese Augen, dieses Gesicht...und der tolle Body noch dazu.’

Sie kam wieder ins Schwärmen.

Sogleich fing ihr Herz an, wie wild gegen ihren Brustkorb zu schlagen. Ihr lief gleichzeitig ein warmer und ein kalter Schauer über den Rücken.

Ihr Verstand setzte fast völlig aus und sie konnte sich auf nichts anderes mehr konzentrieren als auf den jungen Mann vor ihr.
 

“Pan?“

Trunks sah sie verwirrt an und wedelte mit seiner Hand vor ihrem Gesicht, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. “Hallo, Pan? Einer da?!“

Erst nach diesem Versuch reagierte sie endlich.
 

“Mh...Tschuldigung, ich war abgelenkt“, versuchte sie die Situation noch zu retten. Ein schwacher, kaum erkennbarer roter Schimmer breitete sich auf ihren Wangen aus.
 

“Mh...ist mit dir auch alles in Ordnung? Du bist so komisch“, fragte er besorgt nach.
 

“Ja klar, alles bestens“, versicherte sie ihm schnell und setzte sich auf eine Bank, die hinter ihr stand.

’Soweit man unglücklich verliebt sein als alles klar bezeichnen kann’, seufzte sie kaum hörbar auf.
 

Trunks setzte sich unaufgefordert neben sie.

“Hier. Wenn du dich mal einsam in Australien fühlst. Sieh es als Abschiedsgeschenk von mir an.“

Er legte eine in rot-blauem Geschenkpapier eingewickelte Schachtel auf ihren Schoß.
 

Überrascht darüber, ausgerechnet von ihm ein Paket zu bekommen, packte sie es schnell aus.
 

Ihr Augen fingen zu funkeln an, als sie den Deckel der Schachtel abnahm.

Es war ein Stofftier, aber kein Gewöhnliches. Denn dieses sah aus wie Gil, der kleine Roboter, den sie auf der Suche nach den Black Star Dragonballs getroffen hatten und der sie dann begleitet hatte.
 

„Vielen, vielen Dank, Trunks“, bedankte sie sich überglücklich.
 

„Ich wusste, dass es dir gefallen würde!“
 

Im nähsten Kapi wir es eine Ziemlich großen Zeit sprung geben also nicht wundern.

Kapitel 3: Neuigkeiten, und zwar was für welche!

Danke für eure Kommis.

Ich wünsch euch noch viel Spaß dabei und hoffe ich bekomme ein paar Kometare gerne auch Kritik.
 

Kapitel 3: Neuigkeiten, und zwar was für welche!
 

Fast genau fünf Jahre später...

Alle gingen mehr oder weniger ihre eigenen Wege.
 

Vor einem Monat hatte Bra Pan angerufen und gebeten, sie doch zu besuchen. Sie wollte ihr nämlich sehr große Neuigkeiten mitteilen, die man einfach nicht am Telefon besprechen konnte. Pan hatte ihr versprochen zu kommen. Immerhin hatte sie schon lange vorgehabt, ihre Freunde zu besuchen. Außerdem hatte sie während des Telefonats von Bra erfahren, dass diese schon seit einem halben Jahr mit Goten zusammen war.
 

Es war ziemlich früh am Morgen, als ein kleines Flugzeug zum Landeanflug ansetzte.
 

“Sehr geehrte Reisende, der Flug 7543 der Australien Airline von Melbourne nach Satan City wird in einigen Minuten landen. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufendhalt und hoffen, Sie bald wieder als unsere Passagiere begrüßen zu dürfen“, hörte man die Stimme eines älteren Mannes aus den Lautsprechern tönen.
 

Am Ende des Ganges auf der rechten Seite saß eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren, die von einem orangefarbenen Kopftuch zurückgehalten wurden, und spielte nervös mit ihren Fingern. Es war Pan.

’Ich bin mal gespannt, was die Sache ist, über die Bra nicht am Telefon mit mir reden wollte.’
 

~*~
 

Pan war nicht die Einzige, die sich verändert hatte. Bra hatte sich ihre Haare bis zu den Schultern abschneiden lassen und trug seit neuestem nur noch weite Schlabbersachen, was aber auch seinen guten Grund hatte.
 

Bra hatte sich auf eine Bank in der gläsernen Empfangshalle des Flughafen gesetzt und wartete schon eine ganze Weile auf Pan.

’Wie lange dauert das denn noch?’

Es war schon das fünfzehnte Mal in einer halben Stunde, dass sie auf die Uhr sah.

’Wo steckst du, Pan?’, seufzte sie innerlich.

’Mal gespannt, ob sie sich verändert hat. Wie lange haben wir uns jetzt schon nicht mehr gesehen? Ich glaube, fünf Jahre sind es jetzt schon...’, dachte sie wehmütig an alte Zeiten zurück und an die Dinge, die sie in ihrer Kinder- und Teenagerzeit alle gemeinsam erlebt hatten.
 

Gerade als sie von der Bank aufstehen wollte, um sich bei der Information nach der Ankunftszeit von Pans Flug zu erkundigen, hörte sie auch schon eine ihr sehr vertraut vorkommende Stimme hinter sich ihren Namen rufen.
 

„Hey, Bra! Warte, ich komm doch schon!“, schnaubte Pan zwar außer Atem, aber dennoch mit einem kleinen Lächeln auf ihren Lippen und rannte auf ihre Freundin zu, ihren großen schwarzen Koffer dabei laut polternd hinter sich herziehend.
 

Bra drehte verblüfft ihren Kopf in Pans Richtung.

„Da bist du ja endlich. Ich hab schon gedacht, du kommst nicht mehr!“, meinte Bra gespielt beleidigt.
 

„Was denkt du denn? Wenn ich sage, dass ich komme, dann mach ich das auch! Oder hab ich das schon Mal nicht gemacht?!“, antwortete ihr Pan gelassen.
 

Bra lächelte leicht und setzte sich wieder auf die Bank, da sie sich schon wieder so erschöpft und müde fühlte.

„Ich bin froh, dass du jetzt hier bist!“, begrüßte sie Pan dann richtig und betrachtete sie neugierig von oben bis unten genau.

„Du hast dich ja so gut wie nicht verändert“, bemerkte sie überrascht.
 

„Ganz genau, ich bin immer noch die Alte! Außer natürlich, dass ich nun über schöne Rundungen verfüge“, grinste die Angesprochene fies.
 

Als Antwort bekam sie nur einen spielerischen Klaps auf die Schulter von Bra.
 

~*~
 

Sobald sie in der CC angekommen waren, machte sich Bra gleich daran, ein paar belegte Brötchen zu schmieren, da Pan ihr auf der Hinfahrt erzählt hatte, wie miserabel das Essen auf dem Flug doch gewesen war.
 

Pan derweil nutzte diese Zeit, um sich in dem Gästezimmerbereich, den Bra vorher schon ein bisschen vorbereitet hatte, häuslich einzurichten. Allerdings waren die Zimmer so groß und zahlreich, dass man schon fast von einer kleinen Wohnung sprechen konnte. Pan sah sich interessiert um.
 

Die Zimmer waren in einem zaghaften orangefarbenen Ton gehalten, wovon nur das Bad, das in hellblauen Pastelltönen strahlte, eine Ausnahme bildete.

Der Gästebereich bestand aus einem schmalen Flur, einem Bad, das mit allem nur erdenklichen Wohlfühlzubehör ausgestattet war sowie ein Wohnzimmer, welches einen Durchgang zum Schlafzimmer besaß.
 

Pan war begeistert davon und streckte sich zufrieden.

’Hier lässt es sich doch leben’, dachte sie glücklich.

Schnell fing sie an, die Sachen aus ihrem Koffer in den Kleiderschrank zu räumen.

Als sie fertig war, setzte sie als letztes noch ihren Plüsch-Gil auf das Bett. Dafür wurde sie von vielen ihrer Freunde für kindisch gehalten, da sie ja schon 24 war, aber Pan war das egal. Für sie war der kleine Stoffroboter mehr als nur ein Plüschtier; er war ihr Glücksbringer geworden.
 

~*~
 

Derweil deckte Bra den Wohnzimmertisch und stellte die Brötchen und den gekochten Kaffee darauf ab. Dann machte sie es sich in einem Ledersessel bequem.
 

Als Pan die Treppe runterging, stieg ihr sogleich der Geruch von frisch aufgeschnittenen Brötchen und Kaffee in die Nase. Hungrig folgte sie dem Geruch ins Wohnzimmer und sah dort zu ihrer Freundin herüber.

„Mh...hier riecht es aber gut“, lächelte sie und schnappte sich ein belegtes Brötchen, das auch gleich in ihrem Mund verschwand.

„Danke für das tolle Gästezimmer“, fügte sie zwischen zwei Bissen hinzu und ließ sich dann gegenüber von Bra ebenfalls in einem Sessel nieder. Nachdenklich sah Pan zu ihr.

„Am Telefon hast du gesagt, du hättest einige Neuigkeiten für mich“, erinnerte sie schließlich ihre Freundin.
 

Bra zögerte mit ihrer Antwort.

„Mh...willst du zuerst die gute oder die schlechte wissen...wobei die schlechte wohl eher Ansichtssache ist.“
 

Pan überlegte kurz. „Wenn das so ist, dann die schlechte“, meinte sie schließlich.
 

„Okay, die schlechte ist... nun ja...Trunks und Marron wollen heiraten“, sagte sie nicht besonders erfreut darüber, dass ihr Bruder Marron, diese eingebildete Schlange, heiraten wollte. Bra konnte Marron schon seit sie ein kleines Kind gewesen war, nicht leiden.
 

Pan hatte aufmerksam zugehört.

„Ist doch schön für die beiden“, antwortete sie leichthin und setzte ein gespieltes Lächeln auf.

In den vergangenen Jahren hatte sich Pan eingeredet, dass sie über ihren Schwarm, Trunks, endlich hinweg war. Aber jetzt spürte sie deutlich, dass es nicht so war. Sie hatte zwar auch schon einige Beziehungen hinter sich, aber diese hatten nie lange gehalten und nun glaubte Pan auch zu wissen, warum das so war. Tief in ihrem Inneren hatte sie ihre Freunde nämlich immer nur mit dieser einen bestimmten Person verglichen...

Verzweifelt ließ Pan ihre Maske fallen.

„Nein, das ist nicht schön! Das ist furchtbar“, fluchte sie laut und fühlte sich, als ob sie in ein tiefes, schwarzes Loch fallen würde.
 

„Keine Sorge, Pan. Solange mein Dad noch lebt, wird hier nicht geheiratet“, grinste Bra beruhigend. Vegeta hatte genauso viel für Marron übrig, wie seine Tochter und Pan.
 

„Ach ja? Und was ist die gute Nachricht?“, fragte Pan immer noch nicht ganz überzeugt. In ihrer Stimme lag Trauer.
 

Bra fing bis über beide Ohren zu grinsen an. Sie lehnte sich in ihrem Sessel zurück. „Ich bin schwanger...in der 8 Woche“, sagte sie überglücklich.
 

„Das ist doch großartig! Ich freu mich so für Goten und dich!“

Pan lächelte leicht und vergaß für einen Moment sogar ihre eigenen Sorgen.
 

„Oh, danke. Ich habe es außer dir und Goten noch keinem erzählt. Bitte, behalt es noch für dich. Ich wollte es ja eigentlich auch schon meiner Familie erzählt haben, aber du kennst ja meinen Vater...er würde ausrasten, wenn er davon erfahren würde“, bat Bra Pan inständig.
 

Pan konnte ihre Freundin sehr gut verstehen und sie wollte gerade etwas sagen, als sie plötzlich Vegeta sah, der am Türrahmen lehnte.

„Bra“, sagte er streng und mit rauer Stimme und verschränkte seine Arme vor der Brust.
 

In Bra stieg Panik auf. Wie lange stand ihr Dad schon da? Und wie viel hatte er mitangehört? Sie schluckte schwer.
 

„Ja, Dad?“, versuchte sie das Kommende abzuwenden.
 

„Für das Wohl des Bengels hoffe ich doch schwer, dass ich mich gerade eben nur verhört habe! Sonst...“, weiter kam er nicht, denn da wurde er schon von seiner Tochter unterbrochen.
 

Diese war aufgestanden und stand nun mit an die Hüfte gestemmten Händen vor ihm. Ihre Augen funkelten gefährlich.
 

„Du hast dich nicht verhört. Ich bin schwanger von Son Goten und wehe, du tust ihm was! Dass er der Sohn von Son Goku ist, gibt dir noch lange nicht das Recht, dich hier jetzt so aufzuspielen!“, schrie Bra aufgebracht. Sie war nun richtig sauer und ihre Hormone fuhren gerade mit ihr Achterbahn.
 

Pan sah dem Geschehen nur zu. Sie wollte sich nicht in diesen

Vater-Tochter-Streit einmischen, was wohl auch das Beste war.

Kapitel 4: Gefühle

Hab mich sehr über eure Kommis gefreut.

Und hier ist auch schon der nächste Teil.

Dank meiner Beta-leserin Selena12

*knuddel*
 

Noch ein kleine Anmerkung zu den Paar TrunksXMarron

Ich hab nie gesagt das das so bleib, oder ob nicht ;D

Ich bin fies ich weiß
 

Kapitel 4: Gefühle
 

Vegeta wurde langsam wütend und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Ich muss schon ertragen, dass dieser Bengel hier in diesem Haus lebt und mit dir zusammen ist...und jetzt hat er dich auch noch geschwängert! Es reicht mir endgültig. Ich bring ihn um!“, schrie Vegeta seine Tochter an.
 

Bra zitterte vor Wut am ganzen Körper. Sie musste sich echt beherrschen, um nicht etwas zu sagen, das sie im Nachhinein bereuen würde. Auch wenn sie sauer war, wollte sie ihrem Vater keine Beleidigungen an den Kopf werfen, denn dafür liebte sie ihn einfach zu sehr.

„Du wirst ihm ganz sicher nichts antun, nur über meine Leiche!...bitte?“ Sie versuchte nicht zu schreien, was ihr aber nicht so Recht gelingen wollte.

„Papa, ich verlange nicht von dir, dass du dich für uns freust. Aber ich will, dass du endlich akzeptierst, dass ich und Goten ein Paar sind und ein Baby bekommen“, fuhr sie etwas leiser fort. Sie war traurig darüber, dass ihr Vater einfach nicht verstehen wollte, dass sie Goten liebte.
 

Pan währenddessen hielt sich immer noch aus dem Streit raus und beobachtete die beiden weiter. Als sie auf einmal jedoch die Auren von ihrem Onkel Goten, ihrer Großmutter und die von Bulma, die sich dem Haus näherten, spüren konnte, musste sie augenblicklich schlucken.

’Das wird hart werden’, dachte sie insgeheim.
 

Vegeta unterdessen schwieg nun ebenfalls. Genauso wie Pan, spürte auch er, dass sich Gotens Aura näherte. Er drehte seiner Tochter und Pan den Rücken zu und fing fies zu grinsen an. ’Das trifft sich gut...so erspare ich mir das Suchen.’

Er stellte sich schon vor, was er mit SonGoten machen würde, wenn er ihn erst mal zwischen die Finger bekommen hatte.
 

Bra blickte ihren Vater abwartend an. Dass er ihr keine Antwort gegeben hatte, war sehr unüblich für ihn und beunruhigte sie.

„Warum antwortest du mir nicht?“

Sie hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Zwar konnte sie die Auren der drei Näherkommenden nicht spüren, aber ihre innere Stimme sagte ihr, dass etwas nicht stimmte. Doch Vegeta reagierte immer noch nicht.

„Was ist denn los?“, wollte sie erneut wissen und wandte sich diesmal auch an Pan. Man konnte hören, wie verunsichert sie war.
 

Pan erhob sich aus ihrem Sessel, in dem sie die ganze Zeit gesessen hatte.

„SonGoten ist auf dem Weg hierher“, raunte sie leise Bra zu.
 

„Wie bitte?“ Geschockt über diese Aussage von Pan riss sie ihre Augen auf.

’Warum? Warum ausgerechnet jetzt?’
 

Vegeta wollte sich gerade Richtung Haustür aufmachen, als ihn seine Tochter auch schon stoppte.

„Papa, du bleibst hier!“ Bra hielt ihn am Arm fest und schenkte ihm einen ernsten Blick.
 

„Lass los, Bra!“, knurrte er gefährlich.
 

„Bitte, Daddy, lass SonGoten in Ruhe!“ Sie setzte ihr zuckersüßestes Lächeln auf, mit dem sie schon so oft ihren Vater umgestimmt hatte. Aber leider sprang er diesmal nicht darauf an.
 

„Nein! Er hat es nicht anders verdient!“
 

Langsam reichte es Pan. Noch länger konnte sie sich das einfach nicht mehr mitanhören.

„Jetzt sei doch mal vernünftig, Vegeta!“, mischte sie sich nun auch in das Gespräch ein. Sie konnte nicht verstehen, wie Vegeta nur so sturköpfig sein konnte.

„Ich brauche keine Ratschläge von Kakarotts Balg! Verstanden?!“
 

Da Vegeta immer noch keine Ruhe geben wollte, griff Bra nun zu ihrer Geheimwaffe. Das musste einfach funktionieren.

„Papa...“

Sie sah ihren Vater mit tiefbetrübten Augen an und senkte ihren Blick Richtung Boden, bevor sie anfing zu weinen.
 

Vegeta hasste es, wenn Bra weinte, aber diesmal half auch das nichts. Heute würde er hart bleiben. Diesmal würde sie ihren Willen nicht bekommen. Es reichte ihm endgültig! Schnell befreite er seinen Arm aus ihrem Griff und ging zur Haustür.
 

Pan schaute zu ihrer Freundin.

„Das bekommen wir schon hin.“ Sie lächelte Bra leicht an. „Spätestens Bulma bringt ihn zur Vernunft.“
 

„Du hast sicher Recht. Aber wir sollten die beiden trotzdem besser nicht alleine lassen.“

Pan nickte und reichte ihr ein Taschentuch, damit sie sich ihre Tränen wegwischen konnte. Dann machten sich beide zur Tür auf.
 

Vegeta indessen wartete schon auf sein ’Opfer’.

Er musste nicht lange warten, denn kurz darauf öffnete sich bereits die Haustür. Zuerst traten Bulma und Chichi ein, die zusammen zielstrebig in Richtung Küche verschwanden, um ihre Einkäufe einzuräumen. Als Goten jedoch eintreten wollte, hatte er auch schon ohne Vorwarnung eine Faust im Gesicht und landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden.
 

Pan und Bra waren zu langsam gewesen, als dass sie Vegeta daran noch hätten hindern können.

„DAD!“, schrie Bra mit all ihrer Kraft durch die komplette Capsel Corp.

„Goten, alles okay?“, fragte sie dann besorgt ihren Freund und kniete sich zu ihm auf den Boden. Langsam merkte sie, dass ihr die ganze Aufregung, die sie heute schon hatte, gar nicht gut bekam.
 

Gotens Antwort bestand aus einem schwachen Nicken. Dann schaute er sich verwirrt um.

„Oh, Pan... du bist schon da?“, fragte er verwirrt und noch immer ganz benommen von dem Schlag.

Immerhin hatte er keine Ahnung, warum er sich eine von Vegeta gefangen hatte. Er sah Vegeta anklagend an.

„Was hab ich denn gemacht?“, wollte er schließlich wissen und stand mühsam wieder auf.
 

Vegeta wollte gerade Goten am Kragen packen und ihm noch eine reinhauen, als er von Bulma, die durch das Schreien ihrer Tochter aufgeschreckt worden war, daran gehindert wurde.

Sie schaute sich wütend um. „Was ist hier los?“

Auf diese Frage brauchte sie eigentlich keine Antwort. Das Bild, das sich ihr bot, verriet ihr alles.

„Vegeta, was soll das denn?“, fragte sie fassungslos. Sie war nicht die Einzige, die darauf eine Antwort wollte.
 

„Das würde ich auch gerne mal wissen!“, wandte sich Goten erneut an Vegeta.
 

Vegeta lehnte sich in seiner typischen ‚Vegeta Pose’ gegen die Wand, verschränkte seine Arme von der Brust und schwieg. Er hatte keine Lust, alles zu erklären; das sollte Bra lieber selber machen.

„Mh...“
 

Bra wusste, auf was ihr Vater anspielte. Sie drehte sich zu SonGoten um und flüsterte ihm den Grund, weswegen er geschlagen worden war, ins Ohr.
 

Goten nickte. Nun war ihm einiges klar. Um ihr zu zeigen, dass er sie unterstützte, nahm er ihre Hand und drückte diese ganz zart.
 

Dann drehte sich Bra zu ihrer Mutter um. Sie hoffe, dass sich ihre Mutter nicht aufregen würde. Noch einmal atmete sie tief ein.

„Nun ja, warum sich Papa so aufgeregt hat, ist...na ja, ich bin schwanger von SonGoten.“
 

„Du bist schwanger?“ Bulma war zwar einerseits überrascht darüber, aber andererseits hatte sie da auch schon so eine Vorahnung gehabt, als ihre Tochter, die sonst nur enge sexy Sachen trug, angefangen hatte, weite Schlabbersachen zu tragen. Sie freute sich für die beiden. Zwar hatte sie nicht erwartet, dass Bra und Goten es so eilig mit dem Kinderkriegen hatten, aber letztendlich war das deren Sache. Für Bulma zählte nur noch eins, nämlich endlich doch noch Oma zu werden. Bei Trunks und Marron hatte sie in der Hinsicht schließlich schon alle Hoffnungen aufgegeben.

„Wie schön! Ich werde Oma. Ich freu mich ja so!“ Sie strahlte über ihr ganzes Gesicht.
 

Mittlerweile war auch Chichi in den Flur gekommen.

„Das ist doch toll!“, freute sie sich und umarmte Bra, ihre hoffentlich baldige Schwiegertochter, sogleich stürmisch.
 

Vegeta hatte genug von dem Theater. „Tze...was soll daran toll sein?!“, grummelte er. Dann ging er wieder auf SonGoten los. „Ich bring dich um!“, brüllte er ihn an.
 

„Vegeta!“

Bulma schaute ihren Lebensgefährten strafend an und stand nun mit an die Hüfte gestemmten Händen vor ihm.

„Vegeta, du wirst SonGoten schön in Ruhe lassen. Sonst...!“, weiter musste sie nicht sprechen, denn er wusste ganz genau, was Bulma ihm damit sagen wollte.
 

Ohne ein weiteres Wort machte sich Vegeta vom Acker.

’Was denkt sie sich dabei? Grr...’
 

Bra sah zu SonGoten.

„Ich glaube, ich muss mich setzen. Das war alles etwas viel für mich.“
 

~*~
 

Mittlerweile war es Abend geworden.

Bulma, Chichi, Bra und Pan hatten den ganzen Nachmittag in der Küche verbracht, um ein üppiges Mahl zuzubereiten. Diese Zeit hatte SonGoten genutzt, um sich endlich mal mit Vegeta auszusprechen. Das hatte auch mehr oder weniger geklappt; Goten hatte zwar den einen oder anderen Schlag einstecken müssen, aber am Ende des ‚Gespräches’ waren sich beide einig geworden: Sie wollten beide für ihre Bra nur das Beste.
 

Fast alle saßen beim Abendessen an dem reichgedeckten Tisch. Nur von Trunks und Marron fehlte weit und breit jede Spur und Bulma bestand darauf, auch noch auf diese beiden zu warten, um gemeinsam essen zu können. Es dauerte nicht lange, da konnten sie auch schon hören, wie die Haustür aufgerissen und mit einem lauten Knall wieder zugeschlagen wurde.

Es war Trunks, der nicht gerade gute Laune hatte. Er betrat das Esszimmer und setzte sich stumm auf seinen Platz, ohne auch nur einen Blick auf die Anwesenden zu riskieren oder auf das Essen.

„Marron…“, murmelte er dann vor sich hin und sah auf seine Hände.

Zur großen Überraschung aller war Marron nicht dabei.
 

Pan unterdessen spürte schmerzhaft, wie ihr das Herz laut und hart gegen ihren Brustkorb schlug.

’Trunks’
 

Da war es wieder; das Gefühl, das sie solange verdrängt hatte...Liebe.

Pan war in einer Art Trancezustand und starrte ihn regelrecht an.

„Trunks, ich...“

Bevor sie zu Ende sprechen konnte, hielt ihr Verstand sie davon ab.

Ihr Herz fing noch wilder zu klopfen an und sie hatte einen Kloß im Hals. Und zu allem Überfluss färbten sich nun auch noch ihre Wangen rot. Sie musste aufpassen, um sich nicht zu verraten.
 

„Was?“

Erschrocken fuhr Trunks herum und starrte Pan mit weit aufgerissenen Augen an. Er musste ein paar mal blinzeln.

„Pany? Was machst du hier? Solltest du nicht in Melbourne sein?“, fragte er ziemlich erstaunt darüber, dass sie gemeinsam mit ihm und den anderen am Tisch saß, und das auch noch direkt gegenüber von ihm. Dann aber fiel es ihm es wieder ein. Durch den ganzen Stress in der letzen Zeit und den Ärger, den er gerade erst mit Marron gehabt hatte, hatte er ganz vergessen, dass Pan ihren Besuch für heute angekündigt hatte.

Am liebsten hätte er sich selber eine Ohrfeige verpasst und sich in den Hintern getreten. Aber er war heilfroh, sie zu sehen. Es musterte Pan ganz genau. ’Sie sieht hübsch aus, aber das war sie ja schon immer. Nur jetzt wirkt sie irgendwie auch viel weiblicher’, dachte er sich. Irgendwie gefiel ihm dieser Gedanke. Ihm wurde heiß und kalt gleichzeitig. Sein Blut schoss durch seinen Körper. Trunks fühlte sich auf einmal wie magisch von Pan angezogen. Wie die Maus vom Speck.

Zwar hatte er dieses Gefühl auch früher schon öfters gehabt, wenn er Pan gesehen hatte...aber da war es nur schwach gewesen...nicht so wie jetzt. Früher hatte er das Gefühl nicht wahrgenommen oder verdrängt, weil er gedacht hatte, es sei unnormal, wenn sich ein erwachsener Mann zu einem Teenie hingezogen fühlte. Deshalb war er auch die Beziehung mit Marron eingegangen. Er hatte gehofft, dass es besser mit der Zeit werden würde. Dies hatte in den Jahren, in denen Pan weggewesen war, auch wunderbar geklappt, nur jetzt, wo er sie wiedersah, musste er sich eingestehen, dass es ein Fehler gewesen war.

Trunks war sich ziemlich sicher, dass Pan keine Gefühle für ihn hatte und er konnte es auch verstehen. Immerhin war er 14 Jahre älter als sie. Und es gab sicher schon einen gutaussehenden Mann an ’Panys’ Seite.

Affären

Kapitel 5: Affären
 

Danke für eure Kommis! Schön, dass ihr weiter lest.

Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich jede Woche ein neues Kapitel hochladen; meist wird’s wohl Sonntag oder Montag werden.
 

Kaum dass Vegeta fertig mit dem Essen war, verzog er sich in seinen GR. Die anderen blieben derweil weiterhin am Tisch sitzen und sprachen noch so über einiges.

Trunks hatte von der Schwangerschaft seiner kleinen Schwester erfahren und sich daraufhin riesig gefreut. Und Pan hatte über ihr neues Leben in Melbourne erzählt.
 

Es war schon weit nach 22 Uhr.

„Ich werde ins Bett gehen...bin ziemlich müde...war ja auch ein langer Tag. Gute Nacht, wünsche ich euch“. Pan war aufgestanden und ging die Treppen hoch in ihr Zimmer.
 

Goten und Bra standen ebenfalls auf. Bra streckte sich einmal ausgiebig.

„Wir gehen auch mal hoch. Also Nacht“, gähnte Goten herzhaft.

Beide verschwanden nach oben in ihr gemeinsames Schlafzimmer. Dort angekommen, fiel Goten regelrecht wie ein nasser Sack ins Bett.

„Du hast es ja geschafft, Schatz“, tröstete Bra, während sie sich ihren Pyjama anzog. Dann kuschelte sie sich an SonGoten.
 

„Mh...zum Glück...“. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Gute Nacht“, murmelte Goten noch, bevor er seine Augen schloss.

„Nacht.“
 

~*~
 

Chichi war mittlerweile ebenfalls schon gegangen und auch Trunks hatte genug.

„Okay, gute Nacht. Schlaf schön!“, wünschte er noch seiner Mutter und stand dann vom Tisch auf. Er wollte gerade in sein Zimmer gehen, als ihn seine Mutter ansprach.

„Trunks! Warum ist Marron denn nicht mitgekommen?“, fragte Bulma, der schon den ganzen Abend diese eine Frage auf der Zunge gebrannt hatte. Sie sah ihn ernst an. Ihr mütterlicher Instinkt sagte ihr, dass etwas nicht stimmte.

„Gab es Streit?“, wollte sie wissen.
 

Trunks nickte schwach; seiner Mutter konnte man eben nichts vormachen.

„Ja, wir haben uns wegen der Hochzeit gestritten“, seufzte er genervt. Eigentlich wollte er gar nicht über dieses Thema reden.
 

„Etwas ausführlicher, bitte?“

Bulma sah ihn erwartungsvoll an. Sie wollte es eben genau wissen.
 

„Ohm...okay...ich sagte dir ja: Wir haben uns gestritten, und zwar weil... ich einen Ehevertrag machen will, so dass im Falle einer Scheidung Marron nichts bekommt. Aber sie will das nicht. Sie meinte, dass ich ihr damit zeigen würde, dass ich kein Vertrauen in sie hätte“, erzählte Trunks leise. Er wusste, dass Marron Recht hatte, denn er vertraute ihr in gewissen Dingen wirklich nicht und das würde auch immer so bleiben. Außerdem hatte er sich neu verliebt!
 

„Und ist an dieser Behauptung was Wahres dran?“, harkte seine Mutter nach, die einfach immer noch nicht lockerlassen wollte.
 

Trunks zögerte. „Ich liebe sie zwar, aber nicht wie...Ach, vergiss es! Sie ist mehr wie eine gute Freundin. Verstehst du?“, gab er schließlich zu.

„Es ist besser, wenn ich die Verlobung platzen lasse!“, fügte er noch frustriert hinzu und wandte sich zum Gehen ab. Er hatte gerade die Treppe erreicht, als er sich noch einmal umdrehte.

„Nacht“, murmelte er nochmals seiner Mutter zu.
 

~*~
 

Schnell griff Pan in ihren Kleiderschrank und zog einen blauen Schlafanzug heraus, den sie sich überstreifte. Dann ließ sie sich müde ins Bett fallen.

Fast wäre Pan auch eingeschlafen, hätte ihr Handy nicht angefangen, zu klingeln.

„Ach nö!“, stöhnte sie und sprang mit einem Satz aus dem Bett. Dann kramte sie ihr Handy aus der Hosentasche.

Sie drückte auf den grünen Hörer.

„Mh...wer stört?“, fragte Pan genervt und mit einem Tick Müdigkeit in der Stimme. Sie hatte sich nicht einmal mehr die Mühe gemacht, auf ihr Display zu schauen.
 

„Tut mir Leid, dass ich dich so spät noch anrufe, aber ich wollte wissen, ob es dir gut geht, Pany“.

Als sie die besorgte Stimme ihres Dads hörte, war sie im Nu wieder hellwach. „Macht doch nichts, Dad. Macht euch keine Sorgen, mir geht es gut!“, versicherte sie SonGohan eifrig.
 

„Gut, das wollte ich nur wissen. Ich ruf dich morgen wieder an. Schlaf gut, meine Kleine!“

Schon hatte ihr Vater aufgelegt
 

Pan seufzte. Sie freute sich, dass sich ihre Familie so um sie kümmerte und sorgte...nur leider fühlte sie sich jetzt überhaupt nicht mehr müde und würde sicher nicht mehr so bald einschlafen können.

Langsam machte sie die Tür zum Balkon auf und stellte sich ans Geländer.
 

~*~
 

Nachdenklich stand Trunks vor Pans Zimmertür. Eigentlich hatte er ja nur in sein Bett gehen wollen, aber als er plötzlich ihre Stimme gehört hatte, hatte er nicht widerstehen können und war vor ihrem Raum stehen geblieben. Er musste einfach einen Blick in ihr Zimmer erhaschen.
 

Ohne Anzuklopfen betrat er ihr Zimmer und folgte dem Klang ihrer süßen Stimme bis zur Balkontür. Kürz zögerte Trunks, aber dann trat er einige Schritte vor bis er hinter Pan zum Stehen kam.
 

Stumm schaute sie in den klaren Sternenhimmel und betrachtete den Vollmond, dessen Strahlen genau auf ihr Gesicht fielen.

‚Wunderschön’, dachte Pan und genoss die Ruhe.

Ihre schwarzen Haare wehten in der kühlen Brise des Windes und umspielten ihr Gesicht.

„Warum musste ich mich wieder in ihn verlieben?“, fragte sie in die Nacht hinaus, aber sie bekam keine Antwort darauf.

In Gedanken versunken, merkte Pan nicht einmal, wie Trunks hinter sie getreten war und ihr nun sanft seine Jacke über die Schultern legte.

„Nicht, dass du dir eine Erkältung holst“, sagte er besorgt.
 

Überrascht darüber, genau in diesem Moment ausgerechnet Trunks Stimme hinter sich zu hören, bekam Pan eine Gänsehaut und in ihrem Hals bildete sich ein Kloß. In ihren Ohren konnte sie praktisch ihren Puls schlagen hören und ihr Herz schlug ihr, wie schon einmal an diesem Abend, schmerzhaft gegen den Brustkorb. Wie in Zeitlupe drehte sie sich zu ihm um. Sie bekam keinen Ton raus.
 

Trunks sah in ihre Augen. Sie verzauberten ihn und es wurde ihm heiß und kalt gleichzeitig. Sein Herz sagte ihm nur eins.
 

Und dafür mussten sie nicht einmal reden...
 

Beide schauten sich noch einmal tief in die Augen und wieder schlugen ihre Herzen schneller. Sanft berührte Trunks mit seinen Fingern ihre Wange und streichelte zärtlich über diese. Ganz langsam näherten sich ihre Gesichter. Dann schlossen beide genüsslich ihre Augen und ihre Lippen berührten sich kurz.

Als sie sich voneinander trennten, konnten sie immer noch den heißen Atem des jeweils anderen auf der Haut spüren.

Pans Gedanken überschlugen sich.

’Warum haben wir uns geküsst? Hat er denn auch Gefühle für mich?’

Sie sah verlegen zu Boden und ihre Wangen glühten dunkelrot.

’Ich kann ihm nie wieder in die Augen schauen.’
 

„Es tut mir Leid! Ich…hoffe, du...“, stotterte Trunks und versuchte vergeblich Pan zu erklären, dass er sie liebte.
 

Pan sah schlagartig zu ihm auf.

’Es tut ihm also Leid...’

Sie konnte nicht verhindern, dass sich in ihren Augen Tränen sammelten.

„Mir auch…!“, rief sie schließlich aufgebracht. Dann wandte sie sich von ihm ab und wollte reingehen, als Trunks sie aufhielt, indem er sie zu sich zog.
 

„Bitte Pan, lass mich ausreden“, flehte er.

Ohne auf eine Antwort zu warten, sprach er weiter.

„Was ich meinte, war...Es tut mir nicht Leid, dich geküsst zu haben...ich...habe mich in dich verliebt, Pan.“

Trunks war ziemlich nervös, aber dennoch versuchte er sie anzusehen.

„Und zwar schon, seit...wir...von der Suche nach den Blackstar Dragonballs zurück sind. Wenn du mich jetzt für unnormal hältst, kann ich das verstehen...Außerdem hast du sicher auch schon jemanden...“

Weiter kam er mit seiner Erklärung nicht, denn plötzlich versiegelte Pan seine Lippen mit einem Kuss und erstickte damit jedes weitere Wort bereits im Keim. Sie hatte bereit aufgehört, ihm zuzuhören, als sie den Satz ’ich habe mich in dich verliebt’ gehört hatte.
 

Sie lösten sich voneinander.

„Trunks, ich...habe niemanden, denn ich liebe nur dich, und zwar auch schon genauso lange, wie du mich liebst.“ Sie kuschelte sich an seine Brust.

„Aber lass uns bitte reingehen. Mir ist nämlich kalt.“ Sie zitterte leicht.
 

Pan musste ihre Bitte nicht zweimal aussprechen. Trunks trug sie in seinen Armen in ihr Zimmer und legte sie auf dem Bett ab. Anschließend legte er sich neben sie.

„Darf ich heute bei dir schlafen?“, fragte er leise und streichelte dabei ihren Rücken entlang.
 

Pan nickte leicht und rückte näher an ihn heran.

Erneut küssten sich beide leidenschaftlich…
 

~*~
 

Die Sonne war gerade aufgegangen und färbte den Himmel rötlich.

In einer bescheidenen Wohnung am anderen Ende der westlichen Hauptstadt wachte gerade Marron auf.

Sie setzte sich auf und gähnte. Dann sah sie neben sich zu ihrem ’Freund’.

„Morgen Urb“, lächelte sie.
 

Langsam drehte er sich zu ihr um.

„Morgen...“, murmelte er und setzte sich auf.
 

Auch Marron stand auf und wickelte sich eine Wolldecke um ihren zierlichen Körper.
 

„Du willst jetzt schon wieder gehen?“, fragte die raue Stimme von Urb, der sanft ihren Handrücken streichelte. Marron drehte ihren Kopf zu ihm um.

„Ja...Urb, ich muss zurück zu Trunks...“

Sie gab ihm einen kurzen Kuss auf seine Lippen.

„Ich muss mit ihm reden und den Streit in unserem Sinne beenden. Ist ja klar, sonst werden wir nie reich, nicht wahr?“, grinste sie Urb selbstsicher an.
 

„Du hast Recht, Marron. Aber denkst du denn, dass sich Trunks, dieser Trottel, wirklich von der Idee mit dem Ehevertrag abbringen lassen wird?“, fragte er unsicher nach.
 

Marron lächelte siegessicher. „Natürlich wird er das!“
 

~*~
 

Derweil in der Capsule Corporation...

Alle waren schon auf den Beinen; nur Pan und Trunks fehlten noch.

Bulma machte gerade das Frühstück fertig und stellte alles auf den Tisch.

„Vegeta, könntest du Trunks wecken? Er ist schon spät dran“, bat sie ihren Lebensgefährten, der sich daraufhin grummelnd von seinem Stuhl erhob und zu Trunks Zimmer ging.
 

Ohne Anzuklopfen machte er die Tür auf, doch was er dort sah, gefiel ihm gar nicht.

“Trunks?“

Dessen Bett war leer und sah aus, als wäre es nicht benutzt worden.

„Mh…“

Vegeta hielt kurz inne und ortete die Aura seines Sohnes.

Zielstrebig ging er dieser bis zu Pans Schlafzimmertür nach. Langsam drückte er die Klinke herunter und trat ein. Was er dort sah, verschlug ihm die Sprache...
 

Vegeta schluckte. Da lag doch tatsächlich sein Sohe eng umschlugen mit Pan, der Enkelin seines Erzfeindes, zusammen in einem Bett! Aber das allein war nicht einmal das Schlimmste...

Vegeta ließ seinen Blick durch das Zimmer schweifen und musste erkennen, dass Trunks Kleidung kreuz und quer auf dem Boden verteilt lag.

Augenblicklich drehte sich Vegeta um. Ihm war das mehr als nur peinlich und um seine Nase legte sich augenblicklich ein roter Schimmer.

Schnell ging er wieder runter in die Küche.
 

Bulma hatte er gesagt, dass Trunks noch länger schlafen wollte; in Wirklichkeit aber wartete Vegeta nur darauf, dass sein Sohn von allein aufstehen würde, um ihm dann eine reinzuschlagen.

Liebe mit Hindernissen

Danke für die Kommis, freut mich echt das euch diese FF so gut gefällt.
 

Kapitel 6: Liebe mit Hindernissen
 

Pan wachte langsam auf und kuschelte sich eng an Trunks an. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal so glücklich gewesen war.

Vorsichtig streichelte sie mit ihren Fingern über seine Wange in der Hoffnung, dass Trunks aufwachen würde.

„Guten Morgen, Trunks. Aufwachen“, flüsterte sie in sein Ohr.
 

„Mh...“, er runzelte die Stirn und drehte seinen Kopf weg, um weiter zu schlafen.
 

„Los, aufwachen!“ Sie tippte ihn ein paar Mal an, bis er sich wieder zu ihr drehte und müde seine Augen aufmachte.
 

„Morgen“, gähnte Trunks herzhaft und küsste dann Pan.
 

Die beiden kuschelten noch eine Weile, bis Trunks schließlich aufstand und sich anzog.

„Warte hier, ich besorg uns was zum Frühstücken.“ Damit machte er sich auf den Weg in die Küche, in der schon sein Vater auf ihn wartete.

„Morgen“, begrüßte Trunks ihn freundlich.
 

„Mh…“, erwiderte dieser nur und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Trunks nahm sich ein Tablett aus einem Küchenschrank und stellte zwei Tassen, ein paar Brötchen, verschiedene Marmeladen sowie noch einige andere Dinge fürs Frühstück darauf.
 

„Hattest du Spaß?“, fragte Vegeta spöttisch. Eigentlich hatte er vorgehabt, seinem Sohn sofort eine reinzuschlagen, hatte es sich dann aber doch noch anders überlegt und ließ es nun vorerst bleiben.
 

Erschrocken drehte sich Trunks zu ihm um. „Wie meinst du das denn jetzt?“ Er verstand nicht, worauf Vegeta hinauswollte und sah ihn fragend an.
 

„Ich meinte, ob du deinen Spaß mit Pan hattest?“, fuhr ihn sein Vater wütend an.
 

„Wie?“ Entsetzt und sauer zugleich sah Trunks ihn an. Woher wusste sein Vater, dass er letzte Nacht mit Pan zusammen gewesen war?

„Ich kann zusammensein, mit wem ich will! Kapiert?! Ich liebe Pan, auch wenn dir das nicht passt!“, sagte Trunks aufgebracht. Von niemanden, auch nicht von seinem Vater, würde er sich das kaputt machen lassen.
 

„Grr...“ Nun hatte Vegeta genug. Grob packte er Trunks am Kragen.

„Hör mal gut zu, mein Junge“, knurrte er ihn gefährlich an.

„Du wirst das mit Pan sofort beenden, sonst...“
 

„Sonst was?“, fragte er seinen Vater spöttisch. „Willst du mich dann umbringen?“

Er wartete nicht auf eine Antwort, befreite sich stattdessen aus Vegetas Griff und ging mit dem Frühstückstablett nach oben.
 

Vegeta sah ihm leise grollend hinterher.
 

~*~
 

Pan hatte sich in der Zwischenzeit frische Klamotten angezogen und den Tisch im Wohnzimmer freigeräumt, um das Frühstück darauf stellen zu können.
 

„Ich bin da“, hörte sie mit einemmal die Stimme von Trunks sagen.

Vorsichtig stellte er das Tablett auf den Tisch ab und setzte sich auf einen Stuhl neben Pan. Er überlegte einen kurzen Moment und zog sie sich dann auf seinen Schoss.

„Ich hoffe, du hast auch Hunger, mein Schatz“, meinte er und gab Pan einen zärtlichen Kuss. Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, fingen beide zu Frühstücken an.
 

~*~
 

Später in Trunks Büro...
 

Trunks saß an seinem Schreibtisch und arbeitete an einem Auftrag. Ganz in seiner Arbeit vertieft, merkte er nicht, wie sich die Gegensprechanlage eingeschaltet hatte. Erschrocken fuhr er hoch. Es war seine Sekretärin.

„Mr. Briefs, Ihre Verlobte möchte Sie sprechen. Soll ich sie reinlassen?“, wollte sie wissen.
 

Trunks legte seinen Schreibkram beiseite. „Lassen Sie sie rein.“

Eigentlich hatte er jetzt keine Zeit, aber er musste unbedingt einige Dinge mit Marron klären.
 

Die Tür öffnete sich und eine gut gelaunte Marron betrat den Raum.

„Guten Morgen, mein Schatz“, begrüßte sie ihn fröhlich, trat ein paar Schritte näher an ihn heran und wollte ihn küssen, wurde aber von Trunks leicht weggedrückt.
 

„Wir müssen reden“, sagte er ernst und versuchte, ihr in die Augen zu schauen.
 

Sofort hatte Marron ein ungutes Gefühl. ’Ahnt er was?’, dachte sie sich.
 

„Marron...“ seufzte er; es fiel ihm schwer, die richtigen Worte zu finden.

„Es ist so...nun ja, ich habe mich in eine andere verliebt. Es tut mir sehr Leid für dich und wenn du mich jetzt hasst, dann verstehe ich das!“
 

Marron konnte ihn nur ungläubig anstarren.

„Du hast was?“, fragte sie unsicher.

‚Wer ist diese Schlampe. Die macht alles kaputt! Das wird sie mir bereuen!’ Sie war stinksauer, weil ihr schöner Plan geplatzt war.

„Ich will wissen, wer es ist!“ Mit ihren Füßen tippe sie gleichermaßen nervös wie aggressiv auf den Boden.
 

Kurz überlegte Trunks, ob er Marron antworten sollte. Im Grunde hatte sie ja eigentlich ein Recht darauf, oder nicht?

„Es ist Pan. Wir sind zusammen.“

Erleichtert darüber, das hinter sich gebracht zu haben, atmete er aus.
 

Ein paar Mal musste Marron Ein- und Ausatmen, um sich zu beruhigen.

’Pan also...’

Angestrengt dachte sie nach. ’Lass dir was einfallen...’
 

„Wenn das so ist.“

In ihrem Inneren hatte sie sich schon einen bösen Racheakt überlegt. Immerhin wusste sie, dass Pan vor der Tür wartete. Marron hatte sie bereits dort sitzen sehen, als sie hereingekommen war, sich aber nichts weiter dabei gedacht. Nun aber...

Ein Grinsen bildete sich auf Marrons Lippen und sie setzte sich ungeniert auf Trunks Schoss.
 

„Was soll das Marron? Es ist vorbei, und zwar endgültig“, knurrte dieser genervt.
 

~*~
 

Pan saß derweil immer noch im Vorraum zu Trunks Büro. Sie nahm einen Schluck von ihrem Kaffee, den ihr seine Sekretärin angeboten hatte.

’Wie lange ist Marron schon da drin“, fragte sie sich beunruhigt und schaute zum x-mal auf die Uhr, die über der Tür hing. Schließlich hatte sie genug. Um rauszufinden, was los war, stellte sie ihre Kaffeetasse ab und ging zur Tür. Langsam drückte sie die Klinke nach unten und öffnete die Tür einen Spalt. Was sie sah, erschütterte sie.

’Warum sitzt Marron auf seinem Schoss?!“ Pan wollte gerade die Tür richtig aufreißen und Marron anschreien, als...
 

~*~
 

Eng hatte sich Marron an Trunks geschmiegt. Sie wusste genau, dass Pan lauschte und alles hören und sehen konnte. Marron lächelte leicht.

„Macht dir keine Sorgen, Schatz. Ich verzeih dir deinen Fehler, mit Pan geschlafen zu haben. Oder wie du gesagt hast: Dein kleines Abenteuer.“ Immer näher rückte sie an Trunks heran und küsste ihn schließlich.
 

~*~
 

Pan schluckte schwer. Hatte sie das gerade richtig verstanden?!

Sie war also nur ein Abenteuer für Trunks gewesen? Dabei hatte sie geglaubt, er würde sie auch lieben...

Tränen liefen an ihren Wangen herunter. Sie drehte sich um und knallte die Tür zu. Mit nassgeweintem Gesicht lief sie aus dem Bürogebäude...auf dem Weg nach draußen rief sie ein paar Mal „Ich hasse dich Trunks! Ich hasse dich! Du hast mich nur ausgenutzt!“
 

~*~

Trunks zuckte leicht zusammen, als die Tür zugeknallt wurde. Er hatte keine Zweifel daran, dass das Pans Werk gewesen war. „Pan, das ist ein Missverständnis! Hörst du mich!“, schrie er ihr verzweifelt hinterher. Doch es war bereits zu spät und Trunks reichte es endgültig. Unsanft schmiss er Marron von seinem Schoss, so dass sie hart auf den Boden knallte, wo sie dann auch vor Schreck gelähmt liegen blieb.

„Verschwinde, und zwar sofort! Und komm mir nie wieder unter die Augen!“, schrie er sie an und lief aus seinem Büro. Er musste Pan finden.
 

Wortlos rappelte sich Marron auf und verschwand so schnell es nur ging.
 

Währenddessen in einer Arztpraxis, nicht weit von der Capsule Corp. entfernt...
 

SonGoten und Bra warteten schon seit mehr als einer Stunde im Wartezimmer darauf, endlich aufgerufen zu werden.

„Beim letzen Mal hat das aber nicht so lange gedauert“, beschwerte sich Goten.
 

„Ja, ich weiß“, seufzte Bra leise. „Aber da müssen wir nun durch.“

Ihr Blick wanderte durch den Raum und blieb an einer Frau mit einem sehr dicken Babybauch hängen.

„Oh, man...sieh dir mal die an. So werde ich auch in sechs Monaten aussehen“, flüsterte Bra Goten ins Ohr und deutete auf die Frau.
 

Gerade wollte SonGoten ihr eine Antwort geben, als die beiden auch schon von der Arzthelferin aufgefordert wurden, ihr zu folgen.
 

Im Behandlungszimmer wartete bereits der Doktor auf sie.

„Hallo“, begrüßte Dr. Yang die beiden freundlich.

„Setzen Sie sich doch“, forderte er die zwei auf, die seiner Bitte anstandslos folgten.

„Was kann ich für sie tun?“, fragte er dann Bra.
 

„Ich würde gern eine Ultraschalluntersuchung machen lassen, um zu sehen, wie es meinem Baby geht.“
 

„Okay, Miss Briefs, dann legen Sie sich bitte auf die Liege und machen Sie den Bauch frei, damit ich mit der Untersuchung anfangen kann.“

Bra tat wie ihr geheißen und legte sich hin.
 

Der Doktor machte seine Geräte bereit und fing mit der Untersuchung an.

Nach einer Weile fiel ihm da auch etwas auf und er runzelte die Stirn.

„Mh...“, murmelte er.
 

Bra gefiel das überhaupt nicht.

„Ist etwas nicht in Ordnung mir dem Baby?“, wollte sie besorgt wissen.
 

„Nein, es ist alles okay. Aber...“ Der Doktor lächelte beide an. „Sie sollten sich darauf einstellen, dass sie alles in doppelter Ausführung kaufen müssen. Sie bekommen Zwillinge. Herzlichen Glückwunsch.“
 

~*~
 

Pan lief schon eine ganze Weile durch die Gegend, bis sie schließlich im Stadtpark angekommen war. Dort setzte sie sich erschöpft auf eine Bank unter einer hohen Eiche. Aus ihrer Hosentasche kramte sie ein Taschentuch heraus, um ihre Tränen wegzuwischen.

Um zu vermeiden, dass Trunks sie zu schnell finden würde, unterdrückte sie ihre Aura.

’Das einzig Gute daran ist, dass außer Trunks und mir niemand von der letzen Nacht weiß’, dachte sie bitter. „Keiner außer mir, Trunks und natürlich...Marron.“

Traurig schaute sie sich um. Die ganzen verliebten Pärchen um sie herum machten Pan krank. Das einzige, was sie wollte, war allein zu sein.
 

Zur selben Zeit…
 

Trunks blieb stehen und lehnte sich an einer Mauer ab. Jetzt suchte er schon seit Stunden nach Pan, nur leider ohne Erfolg. Er wusste gar nicht mehr, wo er noch nach ihr gucken sollte.

’Wo steckt sie nur und warum kann ich ihre Aura nicht spüren? Vielleicht ist ihr was passiert?’ Er schüttelte den Kopf. ‚Nein, so was darf ich nicht denken...’

Um nach Hause zu gehen, entschied er sich für die Abkürzung durch den Park. Dort angekommen musste Trunks einige Male blinzeln, um sich zu versichern, dass das wirklich Pan war, die dort allein auf einer Parkbank saß und deprimiert ins Leere starrte.

„...Pan...“ Schnell lief er auf sie zu.
 

Auf einmal hörte Pan eine Stimme ihren Namen rufen. Überrascht drehte sie ihren Kopf zur Seite und sah Trunks. Schnell wandte sich Pan wieder ab und versuchte angestrengt, ihn zu ignorieren.

’Ich fall nicht noch mal auf dich rein’, schwor sie sich.
 

Trunks setzte sich neben sie.

„Pan, das war ein Missverständnis…Ich wollte nicht, dass Marron mich küsst.“ Er konnte nur hoffen, dass sie ihm glauben würde.

„Du warst kein Abenteuer. Ich liebe dich, Pan. Bitte glaub mir!“

An seiner verzweifelten Stimme konnte man hören, dass er es ehrlich meinte.
 

„Ich...weiß...nicht“, stammelte Pan unsicher. Wieder sammelten sich Tränen in ihren Augen.

’Trunks scheint die Wahrheit zu sagen...’
 

„Überleg doch mal, wenn du nur ein Abenteuer gewesen wärst, das du aber definitiv nicht warst, würde ich dir dann hinterherlaufen?“, lächelte er leicht.
 

Schwach nickte Pan.

„Sicher nicht“, murmelte sie und umarmte Trunks nach einigem Zögern schließlich fest.
 

„Lass uns nicht mehr darüber nachdenken und lieber nach Hause gehen,“ schlug Trunks vor und nahm sachte ihre Hand.
 

Später in der Capsule Corp...
 

Bulma und Vegeta saßen auf der Couch. Schon den ganzen Tag über hatte Vegeta schlechte Laune, nur warum das so war, konnte sich Bulma nicht erklären. Immerhin hatte sie ja nichts von dem Streit am Morgen mitbekommen.

Auf einmal klingelte es an der Haustür. Sofort erhob sich Bulma von der Couch und lief zur Tür. Schnell öffnete sie diese.

„Oho, das ist aber eine Überraschung! SonGohan, komm doch rein.“ Sie trat zur Seite, damit er eintreten konnte.

„Ich dachte, ich komm euch mal überraschend besuchen“, sagte SonGohan und ging ins Wohnzimmer.

„Hey“, begrüßte er Vegeta, während er sich umsah.

„Ist Pan nicht hier?“, wollte er von ihnen wissen.
 

Bulma schüttelte ihren Kopf.

’Ich habe sie seit gestern Abend nicht mehr gesehen’, dachte sie besorgt.
 

Vegeta sah zu Gohan.

„Du willst wissen, wo sie ist? Also, das kann ich dir sagen!“ Er grinste fies. Vegeta wusste, dass jetzt die Fetzen fliegen würden.

„Pan ist sicher bei...“

Bevor er allerdings zu Ende sprechen konnte, flog die Haustür auf. Trunks und Pan kamen herein. Sie küssten sich vor den Augen ihrer Eltern, zu vertieft in ihr Liebesspiel, als dass sie ihre Eltern bemerkt hätten. Diese dagegen sahen alles ganz genau. Pan grinste Trunks an. „Lass uns nach oben gehen.“
 

Ohne ein Wort zu sagen, hob Trunks sie hoch und wollte gerade mit ihr in sein Zimmer verschwinden, als SonGohan sie stoppte.

„Du wirst schön hier bleiben, Pany! Hast du das verstanden?! Und du Trunks...“ Seine Aura fing immens zu steigen an. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal so eine Wut verspürt hatte.
 

Trunks ließ Pan wieder runter und schluckte schwer.

„SonGohan, jetzt beruhig dich erst mal! Lass uns darüber reden“, sagte Trunks bemüht ruhig in der Hoffnung, dass das helfen würde.
 

Pan drehte sich zu ihrem Vater um.

„Papa, bitte beruhig dich.“ Langsam ging sie auf ihn zu.
 

SonGohan sah sie strafend an, versuchte sich aber zumindest wirklich zu beruhigen.

„Sehe ich das richtig? Trunks und du seid ein Paar?“, fragte er, obwohl er wusste, dass er sich die Frage eigentlich hätte sparen können.
 

„Ja, wir sind zusammen, Dad. Und wir sind glücklich.“ Pan ging wieder zu Trunks und umarmte ihn.
 

„Aber...Trunks ist 14 Jahre älter als du“, wollte Gohan ihr widersprechen.
 

„Wenn man verliebt ist, dann ist so was doch egal“ mischte Bulma sich nun ein und lächelte die beiden an.

Ein ereignisreicher Abend

Sorry das es diesmal so lange gedauerrrrt hat!

Danke für die Kommis
 

Kapitel 7: Ein ereignisreicher Abend
 

SonGohan drehte sich zu Bulma um. Wenn er genau über ihre Worte ‚Wenn man verliebt ist, dann ist so was doch egal’ nachdachte, so musste er erkennen, dass Bulma eigentlich Recht hatte. Es fiel ihm nur so furchtbar schwer, das auch zuzugeben.
 

Pan schaute ihren Vater an und näherte sich ihm mit langsamen Schritten.

„Du weißt, dass Bulma Recht hat, oder?“, fragte sie in einem ruhigen Ton und sah ihrem Vater mit einem festen Blick in die Augen.
 

Sofort wich SonGohan ihrem Blick aus und schaute schuldbewusst zur Seite.

Vor seinem geistigen Auge sah er zwei Bilder, und zwar auf dem einen das kleine Mädchen Pan, das er vor allem und jedem beschützen wollte und auf dem anderen sah SonGohan die jetzige Pan, seine bereits erwachsene Tochter, die nicht mehr beschützt werden wollte und musste.

Es war an der Zeit, sie ihre eigenen Entscheidungen treffen zu lassen. Gohan drehte sich wieder zu ihr um.
 

„Es tut mir Leid, dass ich so überreagiert habe. Du bist alt genug, eigene Entscheidungen zu treffen. Und das einzige, was ich will, ist, dass du glücklich wirst. Was auch immer du tun magst.“

Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
 

„Echt?“, fragte Pan unsicher. Daraufhin bekam sie ein leichtes Nicken zur Antwort.

„Danke, Daddy!“

Übermütig umarmte sie ihn. „Ich hab dich lieb“, flüsterte sie so leise, dass nur ihr Vater es hören konnte und löste dann die Umarmung wieder.
 

SonGohan drehte seinen Kopf zu Trunks. „Trunks!“, sagte er in einem viel ernsterem Ton, als er eigentlich vorgehabt hatte. Aber er konnte es leider nicht lassen, denn dazu war sein Beschützerinstinkt nun mal einfach zu groß.

„Wehe, du meinst es nicht ernst mit ihr! Wenn du ihr irgendwie wehtust, dann bekommst du es mir zu tun, klar?!“

Es war eine Drohung.
 

Stumm nickte Trunks; er konnte sich bildhaft vorstellen, wie Gohan seine Worte gemeint hatte.
 

„Ich freu mich für euch beide!“, meinte Bulma plötzlich und lächelte überglücklich. „Und zur Feier des Tages mach ich uns etwas ganz besonderes zu Essen.“ Damit lief sie schon in Richtung Küche.
 

Vegeta lehnte gelassen an der gegenüberliegenden Wand. Er hatte sich bewusst aus dem Streit herausgehalten und stattdessen die Zeit genutzt, um ein bisschen nachzudenken. Genauso wie Gohan, so hatte auch er eine Entscheidung getroffen, und zwar, dass es im Grunde doch nicht so ein großes Drama war, dass Trunks und Pan zusammen waren. Zwar war Pan Kakarotts Enkelin, aber Pan war damit auch eine Teilsayajin und somit in Vegetas Augen gerade noch akzeptabel für seinen Sohn.

Vegeta schaute kurz zu Trunks und murmelte dabei etwas vor sich hin, was verdächtig wie “Werd glücklich Junge“ klang, bevor er in seinen heißgeliebten GR verschwand.
 

„Endlich hast du mal eine vernünftige Freundin und kein Babypüppchen!“ Grinsend sah SonGoten zu seinem besten Freund. Keiner hatte gemerkt, dass Goten und Bra sich schon vor einiger Zeit zu ihnen gesellt hatten.
 

Bra sah zu ihrer besten Freundin und lächelte leicht. ’Das ist echt toll für die beiden.’

Sie ging zu Pan. „Ich freu mich so für dich, Pan“, flüsterte sie.
 

„Das hab ich dir zu verdanken, immerhin hast du mich zu euch eingeladen“, entgegnete Pan dankbar. Man konnte spüren, wie glücklich sie war.
 

„Bekommt man euch auch mal zu Gesicht?“, fragte Trunks amüsiert dazwischen.
 

Goten verzog in gespielter Beleidigung das Gesicht.

„Ich kann auch nichts dafür, dass wir solange bei diesem Arzt gebraucht haben...und außerdem...“, gab Goten ihm als Antwort und fing breit zu grinsen an. Kurz sah er zu Bra, um sicherzugehen, dass sie auch damit einverstanden war, dass er ihre Neuigkeiten weitererzählte. Wortlos nickte Bra und er konnte loslegen.

„...wird es nicht nur ein Baby, sondern zwei“, beendete er endlich seinen Satz. In seiner Stimme konnte man ganz deutlich den Stolz und die Vorfreude, die er empfand, heraushören.
 

Sechs Monate später...
 

Pan stand vor ihrem Kleiderschrank und überlegte fieberhaft, was sie diesen Abend, zum sechsmonatigen Jubiläum von Trunks und ihr, anziehen sollte. Immerhin hatte Trunks sie nicht in irgendein Restaurant eingeladen, sondern ins teuerste der ganzen Stadt. Sie musste zugeben, dass dies sie ziemlich beeindruckt hatte, denn sie wusste, wie schwierig es war, dort einen Tisch zu bekommen. Aus diesem Grund wollte Pan sich für Trunks ganz besonders schön machen.

Es verstrichen noch einige Minuten bis Pan endlich das richtige Outfit gefunden hatte und ‚das kleine Schwarze’ aus dem Schrank holte. Schnell hatte Pan es angezogen. Im Spiegel konnte sie sehen, wie elegant sich der Stoff des Kleides an ihren Körper anlegte und besonders ihre weiblichen Rundungen betonte. Mit ihrem Erscheinungsbild war sie mehr als nur zufrieden. Nun kämmte sie sich noch ihre Haare, die sie offen über die Schultern hängen ließ, und zu guter letzt schminkte Pan sich dezent und war dann endlich fertig.
 

Leise klopfte es an der Tür. „Bist du fertig, Pan?“, ertönte die fragende Stimme von Trunks.

Zur Antwort öffnete Pan ihm die Tür und lächelte leicht. „Und? Gefalle ich dir so?“ Ihre Worte klangen unsicher und auch ihr Blick, mit dem sie Trunks nun bedachte, war fragend.

Auf Trunks Lippen erschien ein Lächeln.

„Du bist wunderschön.“
 

Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, küsste er sie kurz.

Kurz musterte Pan ihn. „Dieser blaue Anzug steht dir sehr gut“, sagte sie verführerisch und zog leicht an seiner Krawatte.

Daraufhin griff er nach Pans Hand. „Wir sollten jetzt los“, grinste er und schon machten sie sich gemeinsam auf den Weg.
 

~*~
 

Mittlerweile bei SonGoten und Bra...

Beide lagen gemütlich auf der Couch im Wohnzimmer und sahen sich einen Film an. SonGoten hatte seinen Kopf leicht auf den dicken Babybauch von Bra gelegt. Er konnte jeden Tritt der Zwillinge spüren. ’Ich bin ja mal gespannt, was die beiden werden. Hoffentlich zwei Jungs...’

Bei diesem Gedanken musste er schmunzeln.

Bra hatte ihm gemeinerweise immer noch nicht verraten, ob es nun Jungs, Mädchen oder von beidem eins werden würde. Sie meinte, sie hätte ja noch etwas Zeit dafür.
 

Gespannt verfolge Bra den Film, bis sie plötzlich ein schmerzhaftes Ziehen in ihrem Unterleib verspürte. Die Wehen setzten ein.

„Uhhh...Goten...“

Ihr Gesicht verzog sich vor Schmerzen. Im nächsten Moment war auch schon ihre Fruchtblase geplatzt.

„Das...ist...nicht gut...zwei Wochen zu früh“, keuchte sie mühevoll hervor.
 

Goten riss geschockt seine Augen auf. ‚Das kann doch nicht wahr sein...’, dachte er entsetzt und erkannte noch im gleichen Augenblick, dass es sehr wohl wahr war. Seine Gedanken überschlugen sich.

„Krankenhaus“, war das einzige, was Goten noch sagen konnte. Ohne weitere Zeit zu verschwenden nahm er Bra vorsichtig auf den Arm, öffnete das Fenster und flog mit ihr zum Krankenhaus. Es war ihm gerade ganz egal, ob jemand sie dabei sah oder nicht. Es gab Wichtigeres, um das er sich Sorgen machen musste.
 

~*~
 

Pan und Trunks waren derweil im Restaurant angekommen. Dort wurden sie sofort von einer Kellnerin freundlich begrüßt und an ihren Tisch gebracht, auf dem schon eine eisgekühlte Flasche Sekt und zwei Gläser standen.

Pan setzte sich Trunks gegenüber. Ihr Blick wanderte ehrfürchtig durch den Raum. ’Wow’, war das einzige, was ihr noch einfallen wollte.
 

„Und, gefällt es dir hier?“, wollte Trunks mit einem breiten Grinsen auf seinem Gesicht wissen. Eigentlich konnte er sich die Antwort schon denken...

Geschickt öffnete er die Flasche und schenkte den Inhalt in die Gläser ein, von denen er eins Pan reichte. ’Ich werde schon dafür sorgen, dass sie diesen Abend nie vergessen wird.’
 

Dankbar nahm Pan das Glas an. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Auf unser Jubiläum“, meinte sie und beide stießen mit ihren Gläsern an.
 

~*~
 

Bra lag bereits im Kreissaal und hatte mit starken Wehen zu kämpfen.

„Nein, nicht so. Ich habe ihrer Kollegin schon gesagt, dass ich einen Kaiserschnitt will“, schrie sie eine Ärztin und eine Hebamme an.
 

„Miss Briefs, durch die Untersuchung, die wir eben gemacht haben, gibt es keinen Grund einen Kaiserschnitt durchzuführen, auch wenn es zwei Wochen zu früh für die Zwillinge ist. Die beiden sind voll entwickelt. Also sollten Sie sich beruhigen und ihre Kräfte lieber für die Geburt nutzen“, erklärte ihr die Ärztin geduldig.
 

SonGoten stand neben Bra und hielt ihre Hand fest. „Das schaffst du schon. Ich bin doch hier“, versuchte er sie zu beruhigen. Er hatte Erfolg damit, denn Bra entspannte sich tatsächlich mehr und mehr und auch ihre Angst wurde weniger.
 

Bra drückte Gotens Hand, als sie eine weitere Wehe überkam und fing zu pressen an.
 

~*~
 

Pan legte ihr Besteck beiseite und schob ihren Teller ein Stück von sich weg.

„Das war echt lecker. Ich bin so satt, dass ich keinen Bissen mehr runter kriege.“ Zufrieden nippte sie an ihrem Glas Sekt.
 

„Ich bin auch fertig. Aber für ein Dessert ist noch Platz“, erwiderte Trunks und tätschelte leicht seinen Bauch. Im gleichen Moment wurden auch schon ihre Teller weggeräumt und die Kellnerin stellte ein silbernes Tablett vor ihnen ab. Auf diesem befand sich eine kleine, schwarze Schachtel, deren Deckel noch zugeklappt war, und die Pan nun ungläubig anstarrte. Sie konnte nicht glauben, was er vorhatte.

’Er will mich heiraten.’
 

Trunks sah verlegen zu Pan.

„Pan...ich...“, fing er zu sprechen an. Pan konnte seine Aufregung und seine Unsicherheit deutlich spüren.

Er fing erneut an. „Pan...ich liebe dich von ganzem Herzen. Das ist mir das erstemal so richtig bewusst geworden, als wir uns geküsst haben. Du bist die einzige...mit der ich zusammen alt werden will. Also Pan Son, möchtest du meine Frau werden?“

Seine Hände zitterten ein wenig, als er die Schachtel öffnete und den Ring herausnahm.

Lange auf eine Antwort warten brauchte er nicht.
 

„Ja, sicher will ich das“, erwiderte Pan schnell und sofort steckte Trunks ihr den Ring an den Finger und küsste sie glücklich.
 

~*~
 

Erschöpft ließ Bra sich zurückfallen. Endlich hatte sie es geschafft und zwei gesunde Jungen zur Welt gebracht.

„Glückwunsch, du hast es geschafft, Schatz.“

Goten küsste sie auf die Stirn.
 

„Mh...“

Sie lächelte schwach und sah sich dann zum ersten Mal in Ruhe ihre beiden Jungs an.

“Schau mal, der Kleine hier sieht fast so aus wie dein Vater und der andere wie meiner, außer, dass die Augen von meinem Vater schwarz sind und nicht blau.“

Sie streichelte durch die Haare der beiden.
 

„Dann hat sich ja die Frage nach den Namen von alleine erledigt“, entgegnete Goten grinsend.
 

Er bekam ein leichtes Nicken von Bra als Antwort.

„Ja, SonGoku und Vegeta Junior.“

Die Rückkehr eines Helden

Noch eine kleine Anmerkung zu diesem Kapitel, nur damit ihr euch nicht wundert. Im ersten/zweiten Kapitel sind Gohan, Videl und Pan ja nach Melbourne (Australien) umgezogen. In diesem Kapitel leben Gohan und Videl bei Chichi.
 

Kapitel 8: Die Rückkehr eines Helden
 

Es war Sonntagmorgen und die Sonne war gerade über der Westlichen Hauptstadt aufgegangen. Alles schien friedlich und ruhig zu sein, oder war das nur die Ruhe vor dem Sturm?
 

In der Capsule Corp.

Bulma und Vegeta saßen in der Küche am reichgedeckten Tisch und frühstückten wie gewöhnlich zusammen. Plötzlich begann das Telefon zu klingeln. Bulma stand hastig auf, lief in den Flur zum Bildtelefon und nahm den Hörer ab.
 

„Bra?“, fragte Bulma erschrocken und überrascht zugleich, als sie ihre Tochter auf dem kleinen Telefonbildschirm erkannte.
 

„Guten Morgen, Mama. Habt ihr uns schon vermisst?“, wollte Bra von ihrer Mutter sogleich wissen, denn immerhin wusste ja noch niemand, dass sie gestern Nacht ihre Babys entbunden hatte und noch im Krankenhaus lag.
 

„Nein eigentlich nicht...Warum? Ist etwas passiert?“

Augenblicklich fing Bulma an sich Sorgen zu machen und auch ihre Finger spielten nervös mit dem Telefonkabel herum.
 

Bra konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen.

„Ja, etwas Wunderbares. Goten und ich sind letzte Nacht Eltern geworden. Es sind zwei kerngesunde Jungen!“

Durch den Bildschirm konnte Bulma das überglückliche Lächeln ihrer Tochter sehen und auch sie grinste nun breit, doch noch ehe sie etwas hätte sagen können, fuhr ihre Tochter auch schon fort: „Ihr könnt gerne vorbeikommen.“
 

Nun wurden Bulmas Augen vor Freude doch leicht trüb.

„Herzlichen Glückwunsch, mein Schatz. Ohhh...endlich bin ich Oma...“

Schnell griff sie mit einer Hand in eine Schublade und entnahm dieser ein Taschentuch, mit dem sie sich lautstark die Nase putzte.
 

„Wir kommen sofort!“, rief sie dann noch schnell, legte den Hörer auf und ging eilig zurück in die Küche.

„Vegeta! Bra hat ihre Babys gestern bekommen. Zwei Jungen! Wir müssen sofort ins Krankenhaus!“, erklärte Bulma in einem bestimmenden Ton, der Vegeta gar nicht gefiel. Aber Bulma ließ ihm keine Chance, etwas dagegen zu sagen.
 

„Ich geh schnell Trunks und Pan wecken. Und du Vegeta, du gehst jetzt hoch und ziehst dir was ordentliches an!“

Dabei schaute sie ihn mit ihrem gewissen Blick an; dem ‚-Tu-was-ich-sage-oder-du-wirst-die-nächste-Zeit-auf-der-Couch-schlafen-müssen-ja-richtig-auf-der-Couch-und-den-GR-werde-ich-zerstören-klar-‚Blick.

Anschließend verließ sie prompt die Küche.
 

Vegeta indes schluckte nur unbeeindruckt sein Brötchen runter und rief seiner Lebensgefährtin noch grinsend hinterher: „Du hältst es doch keine Nacht ohne mich aus, Süße!“

Zu seinem Glück aber war Bulma schon die Treppe hochgegangen und konnte das nicht mehr hören.
 

~*~
 

Eng aneinander gekuschelt schliefen Pan und Trunks tief und fest bist zu dem Moment, als die Zimmertür mit einem gewaltsamen Ruck schwungvoll geöffnet wurde und Bulma in der Tür stand.

„Morgen“, sagte Bulma gut gelaunt.
 

Natürlich wurden durch den Krach Trunks und Pan augenblicklich wach und sahen auch sogleich mit verschlafenen Gesichtern zu der Verursacherin.

„Mam...lass...uns...weiter...schlafen...“, murmelte Trunks sichtlich genervt.
 

Bulma aber schüttelte ihren Kopf leicht. „Nein, ihr werdet jetzt aufstehen! Und mit ins Krankenhaus kommen, um deine Schwester und ihre Babys zu besuchen“, informierte sie die beiden streng; musste aber nur eine Sekunde später gleich wieder lächeln.

„Wie ich sehe, hat Pan deinen Antrag angenommen“, erkannte sie fröhlich.

’Dann wird es ja nicht mehr lange dauern, bis ich wieder Oma werde’, malte sie sich in ihren Gedanken schon aus.
 

Schlagartig waren beide hellwach. „Wenn das so ist...“, lächelte Trunks zu seiner Verlobten.

„...dann sind wir gleich fertig!“, ergänzte Pan grinsend.
 

Gesagt getan, in wenigen Minuten waren sie auch schon fertig.
 

„Können wir dann los und die anderen abholen?“, fragte Trunks, der entspannt am Türrahmen seines Zimmers lehnte.
 

„Ja, sofort“, gab Pan ihm als Antwort, während sie zu ihrem Kleiderschrank ging und eine Tüte herausnahm, in der zwei kleine Geschenke für die Babys drin waren.

„Nun aber los!“, sagte sie und ging mit Trunks zu Bulma und Vegeta.
 

Kurz bevor sich die vier auf den Weg ins Krankenhaus machten, holten sie dann noch Chichi, Videl und Gohan ab.
 

~*~An einem anderen Ort
 

SonGoku, ein schwarzhaariger Mann, dessen Aussehen sich im Laufe seines Lebens so gut wie nicht verändert hatte, stand auf einer Plattform, die besser bekannt war als Gottes Palast. SonGoku drehte sich um.

„Danke für diese neue Chance, Shenlong und dir auch, Dende.“

Schon erhob er sich in die Luft und flog los.
 

„Bitte grüß die anderen von mir!“, rief Dende ihm noch nach.
 

~*~Etwa zwei Stunden später im Krankenhaus
 

SonGoten saß auf einem Stuhl, hielt SonGoku Junior im Arm und gab ihm ein Fläschchen, das der Kleine in wenigen Augenblicken ausgetrunken hatte. „Hunger wie ein Großer,“ grinste er seinen Sohn an. Dann stand er auf und legte Junior wieder in die Wiege zu seinem Bruder.
 

Bra lag im Bett, schaute in die Wiege, die neben dem Bett stand und lächelte zu ihrem noch schlafenden Sohn Vegeta.

„Ich hoffe, die anderen kommen bald,“ seufzte sie leise auf.
 

SonGoten schmunzelte seine Freundin beruhigend an. „Die sind schon auf dem Weg“, erklärte er ihr dann. Seine Stimme klang gelassen, da er die Auren der anderen schon hinter der geschlossenen Tür spüren konnte.

Kaum, dass er das gesagt hatte, flog auch schon die Tür auf und Chichi, Bulma, Vegeta, Trunks, Pan, Gohan sowie Videl betraten das Krankenzimmer.
 

„Hallo, da seid ihr ja endlich“, wurden sie von SonGoten und Bra begrüßt.
 

„Ich hab noch etwas mitgebracht“, sagte Pan und legte die Tüte mit den zwei Geschenken auf einen Tisch ab. Danach ging sie zur Wiege, in der die Babys lagen, um sich die Kleinen aus nächster Nähe anzusehen. Die anderen machten das gleiche, mit Ausnahme von Vegeta, der sich gelassen gegen eine Wand lehnte und noch nicht einmal eine Miene verzog.
 

„Wow...die zwei sehen ja haargenau aus wie ihre Großväter“, gab Bulma überrascht von sich. Vorsichtig streichelte sie durch die Haare von

‚Klein Vegeta’.
 

„Du hast Recht, Bulma“, stimmte Chichi zu und schaute zu ‚Klein Songoku’. „Aber so wie der Kleine, sah SonGoten als Kind auch aus“, merkte sie dann an. Ihr Blick fiel zu ihrem jüngsten Sohn und seiner Freundin. „Habt ihr euch schon für Namen entschieden?“, stellte sie ihre Frage.
 

Die beiden nickten.„ Ja, haben wir“, antwortete Bra. „Nach ihren Großvätern, SonGoku und Vegeta Junior.“
 

„Nach mir und Kakarott?!“, fragte Vegeta ungläubig. Sofort ging er zum Bett, um sich selber ein Bild von seinen Enkelsöhnen zu machen. „Das gibt es doch nicht!“

Er musste ein paar Mal schlucken, während er seine Enkel anstarrte und es dauerte einen Moment, bis er wieder zu sich kam.
 

Schließlich beugte sich Vegeta ganz nah über die Wiege und sein Blick blieb an seinem winzigen Ebenbild haften.

„Vegeta Junior also...der Name passt.“

Der Anblick des Kindes erfüllte Vegeta mit Stolz und er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Dann sah er zu SonGoku Junior und sein Grinsen verschwand auf der Stelle. „Mh...Armer Junge, gestraft fürs....Aua...lass sofort los...du...“, keuchte er plötzlich auf.
 

Vegeta hatte leider nicht rechtzeitig bemerkt, wie SonGoku Junior mit einer Hand eine ’geliebte’ Haarsträhne von seinem ’Opi’ zu fassen bekommen hatte und nun mit all seiner Kraft daran zog.
 

Vergnügt quietschte der Kleine auf. Es machte ihm solchen Spaß, dass er nicht einmal im Traum daran dachte, die Haare seinen Großvaters los zu lassen.
 

Ein gefährliches Knurren entwich Vegetas Kehle. Schnell zog er seinen Kopf zurück und befreite sich so endlich aus dem schmerzhaften Griff seines Enkels.

„Tu das nie wieder!“

Betont genervt drehte er sich von der Wiege weg.

’Kraft hat der Kleine, aber kein Wunder eigentlich; ist ja immerhin mein Enkel...’

Auch wenn er es nie laut zugeben würde, so hatte er die beiden doch in sein Herz geschlossen.
 

Aber Vegetas Rückzug gefiel dem Kleinen überhaupt nicht. Sofort fing Goku jr. zu weinen und zu schreien an, wodurch sein Bruder Vegeta nun ebenfalls wach wurde und sogleich anfing kräftig mitzuweinen.
 

„Ganz toll gemacht, Papa. Jetzt weinen die beiden!“, bemerkte Bra leicht sauer.
 

„Die beruhigen sich auch wieder“, entgegnete SonGohan, nahm seinen Neffen Goku jr. auf den Arm und wiegte ihn ein bisschen. Sogleich verstummte das Gejammer des Kleinen.
 

Nur Vegeta Junior schrie weiter, bis er von seinem Onkel Trunks hochgenommen wurde.

„Hey“, lachte Trunks. „Du musst doch nicht so schreien.“ Das gesagt begann nun auch er das Baby zu wiegen, bis dessen Schreie endlich stoppten.
 

Pan lächelte zu Trunks. „Ist der Kleine nicht süß?“, flüsterte sie ihm zu.

„Wenn ich es mir so überlege, hätte ich auch gerne ein Baby,“ murmelte sie weiter.
 

„Wollen wir damit nicht noch eine Weile warten?“, fragte Trunks grinsend. „Aber üben können wir ja schon mal...“
 

„Haben wir das nicht schon?“, kicherte Pan leise.
 

„Kann ich ihn mal auf den Arm nehmen?“

Fragend schaute Bulma zu ihrem Sohn.
 

„Klar.“ Damit übergab Trunks seiner Mutter den kleinen Vegeta.
 

~*~
 

Schon eine ganze Weile flog SonGoku durch die Gegend auf der Suche nach seiner Familie.

’Zuhause sind sie nicht...’

Ihm kam das alles ziemlich komisch vor. Plötzlich stoppte er mitten in der Luft, als er die Auren seiner Familie sowie die seiner Freunde alle an einem Ort vereint spüren konnte. Dies freute ihn sehr und auf seinen Lippen bildete sich sofort ein breites Lächeln.

‚Das hätte ich mir auch gleich denken können.’
 

Er legte den Kopf schief und starrte für einen Moment mit nachdenklichem Blick in die Gegend.

’Wie lange habe ich sie jetzt schon nicht mehr gesehen?’ Kurz dachte Goku darüber nach. ’Sieben Jahre ist es her. Was sich wohl alles in den Jahren verändert hat? Aber das werde ich schon früh genug erfahren.’
 

SonGoku folgte den Auren bis zum Krankenhaus, wo er landete. Mit einem komischen Gefühl in der Magengegend betrat er das Hospital.

’Ich hasse Krankenhäuser’, dachte er bei sich und folgte weiter den Auren, bis er an einer Tür ankam, wo er lautstark anklopfte. Ohne auf ein ‚Herein’ zu warten, öffnete Goku die Tür und betrat das Zimmer.

„Hey Leute, lange nicht gesehen“, sagte er verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.
 

Alle starrten ihn an. Es hatte ihnen die Sprache verschlagen und einige Minuten lang herrschte nur bedrückende Stille. Chichi war die erste, die sich wieder gefangen hatte.

„Du bist wieder da, SonGoku...“, hauchte Chichi in einer Mischung aus Überwältigung und Schockiertheit. Schließlich fiel sie ihrem Mann um den Hals. „Idiot“, murmelte sie glücklich.
 

„Ich freu mich auch, dich wiederzusehen, Chichi.“ SonGoku lächelte sie leicht an und schaute dann zu den anderen.
 

Pan stand immer noch unter Schock. „Das ist...sicher...ein Traum“, stotterte sie verwirrt und drückte sich schutzsuchend ganz dicht an Trunks Brust.

„Hey, was ist den los, Schatz?“, fragte dieser vorsichtig. ’Sie hat sicher einen Schock. Kein Wunder...’
 

SonGoku ging auf die beiden zu. „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken“, meinte er schuldbewusst und sah zu Trunks. „Tut mir echt Leid, Trunks. Muss schwer für deine Freundin sein, wenn man einem Todgeglaubten begegnet.“

Er fing zu grinsen an. „Aber ich muss schon sagen, deine Freundin ist ziemlich attraktiv. Wie heißt sie denn? Und überhaupt...wo ist Pan? Ist sie gar nicht da?“, flüsterte er so leise, dass es normale Menschen gar nicht mehr hören konnten. Er hatte ja keine Ahnung, dass das Mädchen direkt vor ihm seine Enkelin Pan war.
 

SonGohan und Videl konnten es nicht fassen. „Gohan, sei mir jetzt nicht böse, aber ich bin froh, dass du mehr nach deiner Mutter gekommen bist“, bemerkte sie etwas lauter.

„Da bist du nicht die Einzige“, stimmte dieser ihr peinlich berührt zu.
 

Vegeta sah seinen Erzfeind an, behielt aber wohlweislich seine nicht ganz jugendfreien Kommentare lieber für sich und schwieg sich stattdessen nur aus. Immerhin waren Kinder anwesend...
 

In der Zwischenzeit hatte Pan sich von ihrem Schock erholt. Mit vor Wut hochrotem Kopf schaute sie ihren Großvater an. „Ich bin Pan! Hast du schon mal daran gedacht, dass ich mich vielleicht in den letzten sieben Jahren verändert haben könnte!?“, schnaubte sie empört. „Gleich fragst du noch, ob das Bra ist!“, zeigte sie zu ihrer besten Freundin.
 

„Ähm...tut mir Leid, Pany. Aber du hast dich auch ganz schön viel verändert...“

Erneut kratzte sich Goku am Kopf. „Außerdem, wie soll ich denn darauf kommen, dass Trunks und du ein Paar seid...so wie ihr euch bei unserer Reise damals immer gestritten habt...“
 

SonGoten und Bra saßen derweil ruhig mit SonGoku und Vegeta Junior auf dem Bett. Beide schauten sich nun vielsagend an. „ Pan, er hat Recht. Wie sollte man darauf kommen?“, verteidigten die Beiden Goku.
 

Daraufhin drehte SonGoku seinen Kopf zu den beiden um. Als er die beiden Babys sah, weiteten sich seine Augen vor Überraschung.

„Öhm...das ist doch nicht...ich meine...meinen....“

Es zwar zum Verzweifeln, nicht einmal einen vollständigen Satz konnte er herausbringen.
 

Bra wollte gerade antworten, als ihr Vater das Wort ergriff. „Ganz genau, Kakarott. Das sind unsere Enkel, Vegeta und SonGoku Junior!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (32)
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Von:  KeksFanxXx
2007-10-06T15:58:45+00:00 06.10.2007 17:58
Wow, ich liebe diese FF. Aber ich warte scho ewig das es weitergeht *schnief* würde mich freuen wenn du mich dann benarchitigen könntest.
THX!! xDD
Von:  Kimie_Yashi
2007-07-05T18:53:37+00:00 05.07.2007 20:53
Hi ^.^

Coole FF, sie hat mir wirklich supi gefallen, vor allem, weil Pan und Trunks mal ihr eigentliches Alter behalten haben und auch ansonsten sich weitestgehend an die Originalgeschichte gehalten wurde.....
Son Goku am Ende war soooo lustig, dachte wirklich nur: 'Das kann doch jetzt nicht wahr sein....'
Aber auch als er sie nach Jahren in der Serie wiedergesehen hat, hat er sie nicht erkannt, also passt das da einfach nur SUPI rein ^_________^
Von:  Varlet
2007-04-14T11:49:09+00:00 14.04.2007 13:49
ich find das kapi gut
aber iregdnwie ist es etwas abgehackt und es wird einfach nur gesagt was passiert
iregdnwie seh ich in dem kapi keine großen emptionen und so
aber sonst ist es recht gut
büdde nicht für die kritik erschlagen
*schnell versteck*
Von:  _Mika_
2007-04-12T18:26:04+00:00 12.04.2007 20:26
na da sieh mal einer an, son goku ist auch mal wieder da xD
Super Kapitel, schnell weiter...^^
Von: abgemeldet
2007-04-06T20:58:51+00:00 06.04.2007 22:58
haha voll gut geworden wie immer gefällt mir voll mach weiter so find ich gut :D
so die beiden jungs und deren opis will ich gern mal sehen wenn die aufeinander treffen xD
Von: abgemeldet
2007-04-06T20:34:34+00:00 06.04.2007 22:34
lol ist hammer
Von: abgemeldet
2007-04-06T20:33:56+00:00 06.04.2007 22:33
lol ist hammer
Von: abgemeldet
2007-04-06T18:03:17+00:00 06.04.2007 20:03
Vegeta Jr. h3h3 freue mich schon auf die Reaktion von Vegeta auf seinen Namensvetter XD
Von: abgemeldet
2007-03-31T12:45:23+00:00 31.03.2007 14:45
wieder ein sehr schönes kapitel!
*freu*
schreib weiter so!
Von:  _Mika_
2007-03-31T09:38:40+00:00 31.03.2007 11:38
^ô^ geiles Kapitel,
Also doch zwei Jungs, an die Namen hätte ich beim besten willen nicht gedacht. *g*
Freu mich schon wenns weiter geht.


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