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Black Rose

Fortsetzung zu Land of Wind and Fire
von

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Vor zwei Jahren

~~~~ Black Rose and Deep Ocean ~~~~
 

Prolog:
 

Was bisher geschehen ist:

Vor 2 Jahren ist die damals 18 jährige Ai Cloud in die Welt von Naruto gezogen worden, da diese Welt und die von Naruto zwei voneinander abhängige Welten sind, die sich gegenseitig spiegeln.

Jeder Mensch hat in der anderen Welt eine Art Partner, zu dem eine kosmische Verbindung steht. Diese Partner nennen sich ReInks. Besteht Gefahr für eine Welt, werden bestimmte ReInks hinüber gezogen um die Gefahr abzuwenden. Dabei nehmen die ReInks dann die Gestalt ihres Partners an.

Vor 2 Jahre ist Ai dorthin gebracht worden und entpuppte sich als Sabaku No Gaaras ReInk, für den schon lange geschwärmt hatte, als Fan. Doch ReInks dürfen keine Liebesbeziehung zueinander führen, wegen dem Ausgleich zwischen den Welten, wie Ai damals erfuhr.

Ein Mann aus dieser Welt der sich der >Meister< nannte, hatte versucht die Pfeiler, die die Welten voneinander trennten, zu stürzen um so die Welten verschmelzen zu lassen, um als Diktator über in Chaos zustürzen. Als Folge dieses Plans wurde die >Zeit< aus der Bann geworfen und hatte die Länder der Naruto- Welt verschlungen, nur durch die Einhaltung der zeitlichen Reihenfolge bei der Chu-Ninprüfung, die die ReInks durchführen mussten, sollte die >Zeit< wieder gradlinig werden.

Während dieser Prüfung hat sich Ai ernsthaft in Gaara verliebt und es ihm auch mitgeteilt, trotz des Verbotes.

Als sie dann wieder in ihre Welt zurückgerufen wurde, rief sie ihm zu, sie würde ihn lieben und auf ihn warten, auch wenn ein Wiedersehen unmöglich ist. Gaara antwortete darauf mit >Ich auch....<
 

Zwei Jahre später, Anfang Dezember, wohnt Ai nun in New York, Manhatten. Sie zog von London her und hat gerade angefangen als Sozialarbeiterin in fast sämtlichen Bereichen, die damit in Verbindung stehen, zu arbeiten.

Manhatten

Kapitel 2

Manhatten
 

Manhatten ist viel zu groß. Viel zu laut. Und viel zu hektisch.

Es gibt zu viele Menschen, die alle um her rennen, wie blind, und das Gewimmel auf den Straßen der Stadt erinnerte, von oben angesehen, an ein Haufen von Getier, das sich ihren Weg durch den Morast fühlte.

Man konnte sich in dem Getümmel der Menschen verlieren und wenn man ihnen zu lange zusah, da kann man den Überblick verlieren, sich selber vergessen und dann, stumm und starr hinab sehen auf diese Massen von Menschen und Reizen, die auf einen einströmen.

Nie hat man Zeit für sich oder für andere. Freizeit ist fast ein Fremdwort, obwohl es hier so viele Dinge zur Ablenkung gibt. Schöne und weniger Schöne.

Ein lautes Seufzen wurde hörbar.

„He! Cloud! Träumst du schon wieder?“, eine rauhe, aber freundliche Frauenstimme ertönte.

Eine junge Frau drehte sich vom Fenster weg und sah sich blinzelnd um.

Sie war klein und schlank, mit einem durchtrainierten Körper und sah wie ein Japanerin aus, logisch, schließlich war sie auch Japanerin.

Ihre Ebenholz schwarzen Haare waren knapp schulterlang und stufig geschnitten, mit vielen blonden kurzen Strähnen darin.

Das Absonderlichste an der eigentlich ansehnlichen jungen Frau waren ihre Augen, die zwar im Moment recht desorientiert dreinblickten, aber dennoch zwei unterschiedliche Augenfarben hatten, das linke war dunkel blau, richtig tiefes blau und das andere hell grün.

Ihr Gesicht war klug und sah sehr lebenserfahren aus in ihren jungen Jahren, aber dennoch recht melancholisch.

Ihr gegenüber stand ebenfalls eine Frau, doch war sie etwas älter, so um die dreißiger vermutlich, ihre Haare waren blond und sie sah wie ein typische Amerikanerin aus, recht groß für eine Frau und stattlich. Ihre Züge waren weich und sie trug eine Brille auf der kleinen Stupsnase und hindurch blinzelte kleine braune Augen.

Bei jener Frau handelte es sich um Sue McGee, sie war die Abteilungsleiterin des New Yorker Sozialamtes. Dieser Teil des Amtes beschäftigte sich mit allen Bereichen im Sozialen Gebiet und arbeitete eng mit dem Jugendamt der Metropole New York, in den USA, zusammen.

Sue war eigentlich sehr froh, dass sie ihre neue und sehr junge Mitarbeiterin sah. Genau genommen war die junge Frau vor ihr ihr gerade unterstellt worden. Das junge Ding kam aus England und war mit einer sehr guten Qualifikation in die Abteilung aufgenommen worden, das war nun zwei Wochen her, auch wenn sie schon länger in der Stadt war und sich schon etwas eingelebt hatte.

Die junge Engländer mit japanischer Abstammung hörte auf den Namen Cloud. Ai Cloud.

Ihre Kompetenzen waren dem, was die eine gute Sozialarbeiterin im Dienst des Jugendamtes ausmachte, mehr als würdig. Und auch wenn sie mehr als Laufbursche noch agierte, hatte sie bald den Respekt ihrer Kollegen erlangt.

Ai Cloud wurde von ihren Kollegen, als ruhige, eher ernste, dennoch emotionale, einfühlsame Person angesehen, eine merkwürdige Kombination, aber so war es. Aufmerksam, freundlich und aufgeschlossen war sie außerdem und sehr geschickt und verläßlich, sie hatte alles was sie brauchte um eine gute Position in ihrem Amt zu ergattern.

Aber hinter dieser Person verbarg sich noch was ganz anderes, etwas Mystisches. Eigentlich nicht mystischer als bei jedem anderen Menschen auch, aber die Tatsache, dass sie davon wusste, machte sie in manchen Hinsichten schon zu etwas Besonderem.
 

Die junge Frau befand sich nun seit knapp 3 Monaten in New York. Eigentlich hatte sie nicht vor gehabt in die Stadt zu ziehen, doch das hatte sie Chris Parker zu verdanken, den sie während ihres ein einhalb jährigem Semester in London noch kennen gelernt hatte.

Er hatte dasselbe Studium wie sie und so waren sie sich näher gekommen und auch ein Paar geworden, doch das war jetzt vorbei.

Gerade jetzt, so kurz vor Weihnachten, hatte sie ihre Beziehung zu ihm beendet, auch wenn sie ihn sehr schätze und eine Freundschaft zu ihm aufrecht erhalten wollte, aber sie wusste, dass ihre >Liebe< zu ihm nichts anderes war als Wunschdenken, um über etwas anderes hinweg zu kommen....über jemand anderen....

Er allerdings schien nur halb damit zurecht zukommen und das tat ihr sehr Leid, denn sie wünschte ihm wirklich, dass er glücklich wurde, er war ein sehr lieber Mensch, aufbrausend und schnell Eifersüchtig.... aber liebevoll. Er hatte sie an jemanden erinnert, denn sie mal kannte, vermutlich lag darin ihre Zuneigung zu ihm.

Nun drehte sie sich weg vom Fenster und der kühlen Luft, die hinein strömte und sah sich etwas verloren um.

„Oh... Sue. Verzeihung. Ist die Pause schon vorbei?“, meinte sie und sah sich zu der Amerikaner in. Sue war für Ai nicht nur eine vorgesetzte, sondern auch eine Freundin geworden. Diese schüttelte den Kopf und stellte sich neben Ai. Sie schaute hinunter auf die Straße.

„Was Interessantes gesehen? Oder warum starrst du in letzter Zeit so oft einfach aus dem Fenster?“, fragte sie leicht amüsiert.

Ai ging einen Schritt zur Seite und schüttelte den Kopf, sie seufzte.

„Nein, Sue. Ich hab nur nach gedacht.“, erklärte die junge Sozialarbeitern.

Ihre neue Freundin seufzte.

„Weißt du... ich hab noch nie jemanden gesehen, der gerade so kurz hier ist und dann zwischen den Arbeitszeiten von 100% auf 0 % schalten kann, du hast echt die Ruhe weg. Gerade zu dieser Zeit haben wir hier im Amt viel zu tun....“

Ai lächelte nur schwach und schloß das Fenster.

„Gute Planung, das ist alles...“

„So?“ Die blonde Frau musterte die Dunkelhaarige. „Dennoch ... du wirkst etwas bedrückt. Alles ok?“

Die Japanerin schüttelte etwas genervt den Kopf. Ihr war nicht nach tiefsinnigen Gesprächen im Moment. Sie hatte wohl alle Hände voll zu tun, mit ihrem Job, ihrer Wohnung, wirklich einziehen würde sie wohl nie ganz in die neue Wohnung, auch wenn sie schon 3 Monate hier war, es gab noch immer Dinge die verschwunden waren und die sie suchen musste.

„Mir geht’s es so weit gut.“

„Streß? Na ja... vor Weihnachten eben...... Sag mal, hast du schon in dein Fach geschaut?“

Ai sah auf, antwortete aber nicht, ihr Blick sagte alles. Sie brauchte nicht in ihren Briefkasten, ihr Fach, zu schauen um zu wissen, dass dort eine Nachricht von Chris lag. Das verriet auch Sue’s Blick.

Die beiden Frauen gingen den Gang hinunter und bogen dann rechts ab, an einem defekten Snack- Automaten vorbei und dann durch eine große Doppeltür, die dunklen Milchgläser verrieten nicht sofort, was sich dahinter befand.

Sie kamen in eine weitere große Etage hinein. Vor ihnen, wenn man gerade aus durch den Raum sah, war eine Aneinanderreihung von Fenstern, die den Blick auf ein weiteres hohes Haus der Stadt freigaben, sah man nach rechts, war am Ende des Raumes eine weitere Glastür, genau wie auf der linken Seite.

Direkt hinter ihnen befand sich eine Wand, in der die Doppeltür eingebaut war. An dieser Wand standen einige Bänke. Manchmal saßen Leute drauf und warteten, manchmal aber auch nicht. Saß man auf diesen Bänken, konnte man sich den Raum, die Etage, das Büro vor einem genauer ansehen:

Es erinnerte an ein friedliches Wirrwarr von kleinen Büros, die aneinander gereiht waren und durch kleine Wände voneinander getrennt waren.

Die Meisten dieser Wände waren gerade mal so hoch, dass man nur erraten konnte was sich dahinter befand oder gar, wie groß der Raum in Wirklichkeit war.

Vereinzelt liefen Menschen eiligst herum, einige kannte Ai, diese grüßten sie kurz und huschten dann wieder vorbei und andere kannte sie nur vom Sehen.

Ein dumpfes Gemurmel war zu hören, es waren aber so viele Stimmen, dass sie als eine große dumpfe Masse auf die beiden Frauen einströmten.

Irgendwo klingelte auch ein Telephon. Hinter das Geheimnis dieses Apparates war selbst Ai noch nicht gekommen. Irgendwie schien es, als würde es immer klingeln und darauf warten, dass es jemand abnahm und Ai wunderte sich, warum es niemand tat.

Und hier arbeitete Ai nun seit knapp zwei Wochen. Sie hatte sich schon daran gewohnt, und sie mochte ihre Arbeit, meistens arbeite sie mit kleinen Familien zusammen, die aufgrund ihrer finanziellen Probleme keine Unterkünfte mehr hatten, was Ai überprüfte und diese dann, gegeben falls, weiter vermittelte. Natürlich war das nicht ihr einziger Themenbereich, waren solche Familien in Ausnahmezuständen, dann musste sie auch dafür sorgen, dass sich die Familien auch noch um ihre Kinder kümmern konnten, ansonsten musste sie diese zum Jugendamt schicken und sich darum kümmern, das alles in die richtigen bahnen gelenkt wurde. So zumindest sah ihre Berufsbeschreibung auf.

Allerdings war sie jetzt am Anfang ihrer Karriere noch dabei, leichte Akten zu schleppen und sich erst mal als Laufbursche mit sehr einfachen Fällen beschäftigte und sich zufrieden geben musste. Das ging sie mit ausgesprochener Gelassenheit und Nüchternheit an. Ai Cloud war eh eine Person, die mit Köpfchen vorging und alle so nahm, wie es kam, auf alles gefasst. Das hatte etwas mit ihrer interessanten Vergangenheit zutun.

Die junge Frau war vor zwei Jahren, zur der Zeit etwa, da die gesamte Welt vor einem plötzlichen wirtschaftlichen, wie klimatsichen Chaos stand, was sich Gott sei dank wieder gelegt hatte, einfach verschwunden. Etwa 4 Monate war sie weg gewesen und dann aus dem Nichts wieder aufgetaucht, als sei nichts passiert.

Nun ja.... für sie waren 4 Monate vergangen, die ihr gesamtes Leben verändert hatten.

Doch abgesehen von einem guten Freund, zu dem sie auch heute noch Kontakt hatte, hatte sie mit niemanden darüber geredet.

Ai Cloud war in eine Parallelwelt gezogen worden, so unsinnig das auch klingen mag, o war es. In eine Welt, die von Ninjas bevölkert wurde, die Welt, die auch hier, in ihrer bekannt war und für eine fiktive Welt gehalten wurde, auch wenn sie es nicht war.

In die Welt der Serie „Naruto“.

Ein prägendes Erlebnis war es gewesen, du aus ihr, einem etwas naiven, aufgedrehten Mädchen von 18 Jahren endlich eine ernstere junge Frau gemacht hatte, die durch einige schreckliche, aber auch wundervolle Erfahrungen gelernt hatte, was es bedeutete, das Leben, das sie hier hatte zu schätzen.

Ebenso wie das Gefühl der Liebe, dass für sie eine völlig neue Bedeutung bekommen hatte.

Denn dort hatte sie sich verliebt... in die Person, für die sie eine wichtige Rolle spielte.

Ai war ein ReInk. Genaugenommen war jeder Mensch ein ReInk, nur mit der Ausnahme, dass Ai in dieser Rolle bereits aktiv war und somit von ihrer „zweiten Identität“ wusste.

Sie war der ReInk von einem Ninja aus dem Land des Windes gewesen, oder war es noch immer. Von dem Ninja Sabaku No Gaara, einer sehr ernsten, eigentlich finsteren Person, mit der Macht über den Sand, der in seinem Körper einen Dämon beinhaltete und für den den Großteil seines Lebens der Begriff >Liebe< nicht nur ein Tabu war, sondern schlichtweg unbegreiflich. Und ausgerechnet in diese Person hatte sie sich damals verliebt, gegen den Willen der Natur, da ReInks angeblich keine Liebesbeziehung führen durften.

Und irgendwie hatte sie es geschafft, sie wusste nicht wie, aber sie hatte es geschafft, dass er ihre Liebe erwiderte.

Doch diese Liebe hatte keine Chance, selbst wenn sie noch über die Grenzen zweier Welten hinweg bestand.

Nicht mal das wusste Ai, ob es bei ihm noch so stand, wie bei ihr, denn immer in den Monaten, da sie in jener Welt war wurde sie so... melancholisch, traurig und Sehnsucht wurde in ihr laut. Doch die Liebe zu ihm einseitig hier in dieser Welt wurde auf Dauer schmerzhaft und unerträglich.

Vielleicht hatte sie sich deshalb auf Chris eingelassen?

Vermutlich wollte sie bei ihm einfach Trost?

Über IHN hinweg kommen?

Sie wusste es nicht, nur, dass sie sich nun, nachdem es vorbei war, sowohl schlecht fühlte, wie auch das Gefühl in sich trug, IHN betrogen zu haben, IHN, der in einer anderen Welt war und mit dem sie nichts anderes verband als ein mystisches Band und ein flüchtiger Kuss. Sie waren nicht mal ein Paar gewesen. Und obwohl sie IHN nie mehr persönlich wiedersehen würde... liebte sie ihn noch immer und vermisste ihn. Und niemand, außer ihren alten Freunden vielleicht, konnte sie verstehen.

Dennoch, das band, dass sie verband machte sich dann und wann schon noch bemerkbar und ließ sie spüren, dass er noch lebte.

Ai hatte, dank den Mangas, japanische Comics, immer eine gewisse Ahnung, was ihm widerfuhr, ob es Gutes oder Schlechtes war, doch in dem Moment, da das Kapitel 263 gezeichnet worden war, da hatte Ai, mitten im Straßenverkehr stehend, eine Herzattacke gehabt, die zum Herzstillstand geführt hatte und sie war ins Krankenhaus gebracht worden.

Die Ärzte sagten, dass es plötzlich wieder zu schlagen begonnen hatte, sei ein Wunder gewesen. Aber Ai wusste, es war kein Wunder... sondern die Tatsache das Gaara in seiner Welt getötet worden war und durch ein Jutsu, eine Ninja Beschwörung oder auch Kunst genannt, wieder ins Leben zurückgeholt worden war. das zeigte, dass das Band, erst mal aktiviert, auch über die Grenzen der Welten hin bestand, auch wenn sie seine Gefühle nicht mehr wahrnehmen konnte.
 

Und nun?

Ai in New York, als Sozialarbeitern mit einem klammernden Ex- Freund zu Weihnachtszeit.

Gaara in Suna, als Kazekage, beschäftigt und seine Gedanken ungewiß in Besitzt von Ai’s Kater, dass einzige was ihn an sie erinnern könnte.

Keine besonders gute Voraussetzung für eine Liebe, aber so waren die Dinge und niemand konnte sie ändern.

Ai saß an ihrem Arbeitsplatz und ordnete ihre Unterlagen, es war der zweite Dezember, und draußen begannen die ersten Schneeflocken endlich zu fallen und verwandelten die Straßen draußen in einen kalten, grau- weißen Ort.

Wirklich in Weihnachtsstimmung war sie nicht, auch wenn das Büro ihrer Abteilung mit grünlichen Girlanden, die an Weihnachtsbaum Äste erinnerten die Trennwände zierten.

George, ein weitere Mitarbeiter und guter Freund, lief schon den ganzen Tag mit einer Weihnachtsmütze herum, die sehr künstlich aussah. George kam mit fast allen Mitarbeitern gut aus und Ai wusste, dass sein Lebensgefährte ein Mann war, er selber aber nicht auf Männer stand. Er war...in gewisser Weise einzigartig und erinnerte Ai an einen gewissen Ninja mit Pottschnitt, der Gai hieß, allerdings war George äußerlich das genaue Gegenteil.

Jedesmal wenn er vorbei kam, man sah immer nur diese Mütze herum laufen, musste Ai die Auge von ihren papieren heben und die Stirn runzeln. Ein kurzes Lächeln konnte sie sich nicht verkneifen. Eine Pfeife....

Und diesmal baumelte diese gemützte Pfeife direkt auf Ai zu und lugte um die Ecke.

„Hallo Cloud!“, sagte er gut gelaunt und lehnte sich mit einer Hand über die dunkle Trennwand.

Ai sah auf und sah ihn einen Moment an. Dann grinste sie und beugte sich vor um sich mit einer Hand auf dem Schreibtisch abzustützen.

„Hi George. Was gibt’s?“

Überraschend die Augenbrauen hochziehend holte er seine andere Hand hinter dem Rücken hervor und wedelt mit einem Packen Papier damit herum.

„Überraschung! Ein Geschenk vom Chef.“

Er warf den Packen grinsend auf ihren Schreibtisch und Ai sah ihn an.

„Vom Chef? Wie gnädig.“, sie begann die Papiere aus an zugucken und klappte die zusammen getackerten Seiten um. Ein Wunder das ihr Chef, Kevin Jordan, von allen Jordan oder Chef genannt, ihr mal etwas direkt zukommen ließ. Als Ai umblätterte verwandelte sich ihr Gesicht in eine überraschte Mine. Sie sah auf, in das grinsende Gesicht von George, der nebenbei nickte. Eine kleine rote Plastikblume leuchtete an dem weißen Besatz seiner Mütze.

„Ja! Dein erster eigener Fall und das nach knapp zwei Wochen. Respekt, meine Teure.“, gestand er anerkennend.

Angenehm überrascht blätterte Ai um und murmelte etwas.

„Auf eine Weihnachtsprämie zu hoffen, sollte ich mich trotzdem nicht trauen, oder?“

„Hab ich da was von Prämie gehört?“

Au der anderen Seite der Trennwand erschien ein weiblicher Kopf einer Frau, mir schwarzen Haaren, leichtem Afro- Schnitt und großen dunkel Augen. Eine Afro- Amerikanerin. Angela. Eine weiteren Mitarbeiterin und Ai‘ s Nachbarin im Büro. Sie war schon etwas, nun, >Geldgeil< wäre das Wort, das Ai gewählt hätte, dennoch war sie freundlich und fast schon so was wie eine Freundin für Ai.

„Nein, nein An, Cloud träumt nur von Dingen die nicht sind.“, gab der Mann zu und stütze sich weiterhin ab.

Die andere Frau blinzelte und tauchte mißmutig wieder hinter der Wand ab.

„Schade...ich dachte.... der Chef wäre mal wieder in Gönnerlaune..!“

„Oh! Nun, ich bin heute in Gönnerlaune, du hast Glück, darum bekommst du meinen Anteil am Kaffee..!“, grinste die Weihnachtsmütze und machte sich wieder vom Acker. „Ai, bis morgen solltest du dich vorbereitet haben.“

„Ich sehe schon. Morgen um 14 Uhr!“, winkte Ai wissend ab und hörte auf der anderen Seite der wand das Gemurmel ihrer Kollegin.

„Kaffee! Kaffee! Was soll ich damit? Da versucht man vom Koffein runter zukommen und dann.....!" Ein Seufzen und das schnelle Getippe auf der Tastatur wurde laut.

Ai grinste kurz in sich hinein und las etwas nervös die Fakten vor ihr durch. Es war nichts Großartiges, aber immerhin ihr erster eigener „Fall“.

Aber damit würde sie schon fertig werden. Wenn sie es schaffte einen Kampf innerhalb von einer Stunde für sich zu entscheiden mit Waffen und allem drum und dran was gefährlich war, dann war die Auseinandersetzung mit einer allein Erziehenden Mutter, die Probleme mit ihrer sechzehn jährigen Tochter hatte jawohl ein Klacks!

Sie seufzte und sah auf.

Gaara war jetzt auch sechzehn...und Kazekage...und er war Shukaku los....den Dämon in seinem Innern. Sie lächelte kurz und seufzte. In Gedanken daran, dass diese vier Monate im Nachhinein so charakterbildend gewesen waren heiterte sie etwas auf.

Bei einer Kaffeepause würde sie sich etwas vertrauter mit ihrem kleinen Fall machen und dann musste sie noch Geschenke kaufen gehen, auch ohne Prämie...... dummer Weise. Es war eine doofe Angewohnheit, kaufte sie IHM auch immer eine Kleinigkeit, auch wenn sie nie wusste, ob es ihm gefiel und sie auch wusste, dass er es nie sehen würde...aber so erschien ihr die einzige Möglichkeit sich selber zu versichern, dass sie IHN nicht vergessen würde ...... das würde noch ein anstrengender Tag. Diese Stadt war groß.... und ohne ihrer kleines Auto wäre sie wohl verloren gewesen. Sie seufzte und machte sich auf den Weg zu Kantine, da der Automat im Gang ja mal wieder Kaputt ging und der Kaffe aus dem Kaffeespender getraute sie sich nicht anzurühren.
 


 

So da war das zweite Kapitel zur Fortsetzung... viel passiert ist ja noch nicht nur Ai‘s Umfeld wurde etwas beschrieben... mal schauen was noch so abgeht uû

Übrigens begann die Story noch etwas anders uû also das hier ist eigentlich das dritte Kapi, weil mexx das zweite verweigert hat uû...wers lesen will bitte melden

Dead Letters

Kapitel 3

Dead Letters
 


 

Snack- Automaten hin, Kaffeespender her, das schönste an der Arbeit, was wohl jeder Mensch auf der Welt der einen Job hatte nachvollziehen konnte, ist der Feierabend, auch wenn er für manche Menschen nie eintraf.

Für Ai jedoch traf er ein, um ca. 19 Uhr des heutigen Tages. An den Unterschied zwischen den Zeitzonen hatte sie sich bereits etwas gewöhnt, dennoch war sie immer froh wenn sie ein wenig Zeit zum ausspannen hatte.

Nach ihrem Kantinenbesuch, der rasch endetet, als Sue die überzogene Kaffeepause schlichtete, saß nun noch kurz an ihrem Arbeitsplatz, halb am stehen und halb am sitzen, ihre Unterlagen zusammen krammend und den Computer wollte sie gerade herunterfahren.

Da hörte sie ein PLING und sah auf. >>>>Sie haben Post<<<<<

„Na toll....!“

Unten in ihrer Startleiste leuchtete immer wieder eine kleine Nachricht, sie hatte eine Mail bekommen, ausgerechnet jetzt. Eigentlich hatte sie es schon eilig und diese Nachricht konnte doch nur von Chris kommen, für gewöhnlich hatte er ihr immer kurz vorm Feierabend deine Mail geschickt und das tat er auch heute noch öfters.

Diesem Klammeraffe.... Sie schüttelte den Kopf, setzte sich noch mal schnell und klicke rasch mit der Maus auf das kleine Fenster.

Es vergrößerte sich und öffnete Ai’s Nachrichteneingang.

Sie runzelte die Stirn, auf den ersten Blick hin.

//Kein Absender...??//

Also war diese Nachricht nicht von Chris? Schon Merkwürdig, aber was sollte es.

Sie öffnete die Mail und legte die Stirn erneut in Falten. Es war eine komische Mail und der Inhalt lautete nichts anderes, als dasselbe Wort, immer und immer wieder:
 

Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai?
 


 

//Was soll der Quatsch?//

Ai schloß etwas abgekämpft das Menü und fuhr den Computer wieder runter, diese dumme Mail schlicht und ergreifend ignorierend.

//Für so was hab ich keine Zeit...//

Schnell ging sie zu ihrem Fach, holte noch kurz ihre Post heraus und ging dann die Treppen hinunter in den zweiten Stock und nahm dann den Fahrstuhl in das Parkhaus, damit sie Chris nicht zufällig über den Weg lief, der im Ersten Stock seine Arbeit verrichtete. Sein nettes und zugleich trauriges Gesicht konnte sie jetzt nicht ertragen.

Im Fahrstuhl lehnte sie sich an die Wand und wartete, bis das Gerät sie nach unten befördert hatte. Kurz schloß sie die Augen und hörte dem leicht pulsierendem Geräusch des Fahrstuhls zu.

Wieso fühlte sie sich immer in der Herbst und Winterzeit so verloren in dieser Welt...

Wie es den anderen wohl ginge? Sie hatte nur Conny kontaktieren können und Frank natürlich, aber der Austausch zwischen ihnen war auch schon eine lange Zeit auf Eis gelegt.

Der Fahrstuhl hielt und öffnete seine Tore in die Graue Unterwelt des Parkdecks und Ai ging hinaus. Die Schritte ihrer Schuhe halten in dem großen Raum und sie marschierte zielstrebig zu dem kleinen roten Ford und steig in einer gekonnter Bewegung ein.

Die Tür schnappte zu und sie seufzte.

Ihre Tasche und die Briefe warf sie auf den Beifahrersitz und sie lehnte sich zurück,

laut seufzte sie auf.

//Oh nein... ich muss meinen Baum ja auch noch abholen....//

Irgendwie fühlte sie sich etwas überfordert und sah mißmutig zur Seite.

Da lagen ihre Briefe und ein Umschlag, der ihr nichts sagte.

Sie blinzelte und ergriff ihn.

Langsam öffnete sie und seufzte dann, nachdem sie ihn gelesen hatte, ziemlich laut.

Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai?
 

Das war nun wirklich nicht ihr Tag......

Schließlich startete sie den Motor, um sich, in der bereits dunkel werdenden Stadt New York, auf den Heimweg in ihre kleine Apartment- Wohnung zu machen, um dort verschiedene Dinge abzulegen und um dann wieder los in die City zu ziehen, zu ihren kleinen, vielleicht verfrühten Weihnachtseinkäufen und auf Baumsuche.
 

Ihre Wohnung war einem Apartment sehr ähnlich. Es war im 5 Stock eines etwas kleineren Gebäudes in der 4th Avenue, ein paar Blocks von der Einkaufstraße und dem Zentralpark entfernt, auf den man vom Wohnzimmer und dem Balkon sehen konnte.

Sie hatte dort kurz mit Chris zusammen gewohnt, doch er war wieder ausgezogen, nachdem sie sich getrennt hatten. Ohne Chris hätte sie die Wohnung auch bestimmt nicht behalten können, aber er hatte sie ihr freiwillig überlassen und auch angeboten einen Teil der Kosten zu übernehmen.

Ai hatte sich damit einverstanden gegeben, unter der Bedingung, sie würde die schulen abbezahlen.

Als Ai den eigenartigen Fahrstuhl nach oben genommen hatte, der sie eher an die Tragfläche eines Möbelhauses erinnerte, ging sie in die dunkle Wohnung.

„Ich bin wieder da...!“, murmelte sie wie immer der leeren Wohnung zu und sie machte das Licht an.

Ihre Schuhe zog sie nicht erst aus.

Ihre Unterlagen warf sie auf den Schreibtisch im Wohnzimmer und dann griff sie ihr Handy, dasselbe Handy wie damals. Chris hatte ihr zwar ein Neues geschenkt, aber Ai hatte es nie übers Herz gebracht dieses alte Gerät, das sogar durch die Welten gewandert war, fort zu werfen.

Warum warf sie das Ding nicht einfach weg? Nun... Ai hatte, kurz nachdem sie in ihre Welt zurück gekehrt war, eine erstaunliche Entdeckung gemacht.

Damals, als sie ein Zimmer in einem Haus in dem Ninja Dorf Konoha gehabt hatte, war ihr Sensei, ihr Lehrmeister, Gaara ab und zu morgens, noch bevor sie wach gewesen war in ihr Zimmer spaziert und hatte unter anderem in ihren Sachen gewühlt.

Ai hatte auf ihrem Handy ein Bild entdeckt, ein selbst gemachtes von dem Handy. Gaara hatte sich, in seiner Verwirrung der Technik gegenüber, selber fotografiert und ein Bild der absoluten Verwirrung und des Entsetzten auf ihrem Handy hinterlassen.

Ai hatte so gelacht, als sie dieses Foto gesehen hatte und dann hatte sie geweint. Weil sie ihn so vermißt hatte, eine Woche, nachdem sie fast jeden Tag bei ihm gewesen war, sie ihm ihr Leben verdankte, ihm ihre Liebe geschenkt hatte.

Sarutobi- Sama hatte Recht gehabt. Er ruhe in Frieden, ReInks durften sich nicht verlieben.... das Resultat war völlige Trauer.

Ai seufzte. Eigentlich hatte sie keine Probleme zur Zeit, es ging ihr gut. Sie hatte alles geschafft was sie sich vorgenommen hatte. Ihr Leben war geregelt, sie hatte hier neue Freund gefunden, eine Beziehung hinter sich, Weihnachten in einer der größten Metropolen der Stadt stand ihr bevor. Alles war... normal, sie war sogar ziemlich zufrieden und eigentlich glücklich.

Das Handy verschwand in ihrer Tasche und sie hastete hinüber zur Garderobe, um sich einen anderen Mantel überzuziehen.

Draußen begann es plötzlich wild zu schneien.

„So viel zur Erderwärmung... es schneit doch im Dezember... was wollen die eigentlich?“, murmelte Ai und sah auf. Ein surrendes Geräusch ertönte und sie sah sich um.

Ihr Faxgerät empfing so eben eine weitere Nachricht, die Ai am liebsten mit Füßen getreten hätte. Dafür, dass sie erst, für ihre Verhältnisse jedenfalls, seit Kurzem Fuß in der Stadt gefasst hatte, war sie ein ziemlich gefragter Mensch geworden.

Sie verschränkte mit kaltem Blick die Arme und wartete.

Dann piepte das Gerät und Ai stapfte in ihren Stiefeln zum Faxgerät und riß das angekommene Papier los.

Ihr Blick verfinsterte sich.
 

Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai?

Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai? Ai?
 

//Also langsam reichts!//

Wütend zerknüllte sie das Papier und warf es auf den Schreibtisch, wo es über ihre Briefe. Hinüber rollte.

Allmählich wurde sie richtig sauer. Scheinbar versuchte sie jemand echt aus der Fassung zu bringen, oder aber... jemand wollte sie Kontaktieren.

Wenn ja, war das die bescheurste Art und Weise, die Ai je gesehen hatte.

Zerknirscht nahm sie ihre Tasche und löschte das Licht, um aus dem Apartment zu fliehen und sich ins Stadtgetümmel zu begeben.
 


 


 

OK wie ihr schon bemerkt habt gehe ich die Sache in kleinen Schritten an, wer hätte gedacht, dass es schwer wird Ai in ihrer Welt darzustellen, als in Gaaras TT°

Auch da die Hälfte des Kapis aus dem Wort Ai besteht

Naja.. es ist für meine geliebte Keks_Queen_Ino die heute Geburtstag hat! I LOVE YOU!!!!

Was auf dem Nachhauseweg passierte...

Kapitel 4

Was auf dem Nachhauseweg passierte...
 

„Genau genommen hat Jordan keine Ahnung, er sitzt hinter seinem Schreibtisch und tut und lässt was er will, wer was bearbeiten soll ist ganz willkürlich bei ihm! Der guckt nicht auf besondere Eigenschaften oder so, nein, nein! Der liebe Herr Chef, der macht was er will! Nicht mal den Kaffeespender lässt er reparieren, aber die gute Sue los schicken um uns aus der Kantine zu scheuchen! Ich weiß ich weiß, so lange bist du noch nicht dabei, Schätzchen, um das zu beurteilen, es soll ja auch nur eine Warnung sein was da noch auf dich zukommt, aber lass dir von mir einen Tipp geben, tu einfach so, als wäre alles in Ordnung und verrichte deine Arbeit mit Gewissen! Dann kann dir auch nicht passieren! Nicht mal Jordan kann dann noch was sagen!“

Ai sah zur Seite und nickte nur bestätigend, etwas betäubt von dem Strom an Informationen der ihr zum einen Ohr hinein und, leider Gottes, zu Hälfte zum anderen Ohr wieder raus schnellte.

Auf ihrem Weg in die Stadt war sie Angela über den Weg gelaufen und die beiden waren zusammen los gegangen. Gemeinsam ist es schöner als einsam, so heißt es doch? Und Ai fand das Ganze auch recht amüsant, doch seit sie mit ihr in diesem Kaffee saß, ihre Schuhe waren Aufgeweicht und an ihrem linken Bein lehnte eine Papptüte eines Geschenkartikelladens, dessen Namen sie wieder vergessen hatte, da hatte ihre neue Freundin angefangen zu reden wie das Zeug hielt.

Ai seufzte und drehte den braunen Pappbecher mit heißem Kaffee in ihren Händen umher.

//Oh mein Gott... wie kann man nur dermaßen in einen Laberschwall ausschwenken?//

Sie nahm einen großen Schluck und genoß die Wärme, die ihre Kehle hinunter glitt und sie langsam wieder aufwärmte.

„Was Jordan tut ist mir egal, solange er mich nicht zu seinem neuen Opfer auserwählt. Und was meine Arbeit angeht, ich denke nicht, dass er sich bis jetzt zu beschweren hatte.“, meinte sie knapp und runzelte gedankenverloren die Stirn.

„George hat mir erzählt, du hast schon einen Fall bekommen?“, fragte die Afro- Amerikanerin interessiert und kurz sich durch das krause Haar, das durch den Schnee ein bisschen an Höhe verloren hatte.

Die Japanerin nickte und beobachtete die Leute draußen mit melancholischem Blick, als sie sich den Worten ihrer Freundin gewahr wurde.

„Ja...aber, sag mal, wieso macht so was so schnell die Runde?“, sie seufzte.

„Natürlich! Du bist, auch wegen Chris, ein großes Gesprächsthema! Du bist interessant!“

„Sind die Fälle die ihr zu bearbeiten habt nicht interessanter als ich? Und hört mir mit Chris auf...bitte!“ Oh, wie sie es hasste im Mittelpunkt zu stehen, so was Besonderes war sie nun auch wieder nicht und vom Besonders- sein hatte sie genug.

Draußen war der Schneefall inzwischen ein überraschend Schneegestöber ausgeartet, darum hatten sich die beiden Frauen in das Kaffee zurückgezogen.

Vor ihnen war ein großes Schaufenster von dem aus sie auf die Straße blicken konnten.

„Mmh!“, machte Angela plötzlich neben ihr und wühlte in ihrer Tasche, nachdem sie den Becher, der Vierte war es nun, wieder abgesetzt hatte. „Ich hab was für dich.“

Ai sah auf und leckte sich geistesabwesend über die Lippen um den Kaffeegeschmack loszuwerden. Ihre Bekannte fummelte in ihrer Tasche herum und breitete erst mal frohen Mutes das Innenleben der braunen Ledertasche auf dem Tisch aus.

Es war nichts was Ai nicht kennen würde, allerdings wäre sie nicht so offenherzig damit.

Ein kleines Schminktäschchen, Handy, Taschentücher, Schlüssel, Portemonnaie, Hustenbonbons, einen Haufen Zettel und eine kleine Packung Kondome.

Ai blinzelte und sah etwas peinlich betreten aus dem Fenster, wie gesagt, dermaßen offen wäre sie nicht damit gewesen, doch der Anblick dieser Kleinigkeiten rief ungewollte Erinnerungen auf. Angela bemerkte ihren Blick und musterte sie kurz, ehe sie mit ihrer Suche fortfuhr.

„Wie geht es eigentlich deinem Liebesleben?“

Eigentlich, so fand Ai, waren die beiden nicht so gute Freunde, als das Ai ihre Karten offen hin legen würde, da war eher Sue ihre Ansprechpartnerin, aber was sollte es. Es war in aller Munde das sie, Ai Cloud, die Ex von dem gutaussehenden aus der ersten Etage war, was kein weiblicher Mitarbeiter je verstehen würde. Die Anspielung darauf war ganz eindeutig, also ging Ai einfach mal darauf ein.

„Ich bin noch immer von ihm getrennt und so bleibt es auch. Ich empfinde für Chris nichts mehr, oder zumindest nicht das, was eine Beziehung ausmacht. Ich würde ihn nur unglücklich machen. Zufrieden?“, meinte sie im normalen Tonfall. Allerdings machte ihr Herz einen kleinen Sprung ins mitleidige, weil der junge Mann ihr so leid tat. Er war sehr traurig und auch wütend gewesen, wenn er wollte, konnte er aus der Haut fahren.

Angela hob erneut den Kopf und musterte sie eindringlich mit ihren großen, dunklen Augen. Sie war eine hübsche Frau. Einen kurzen Moment hörte sie mit ihrer Suche völlig auf und sah Ai an. Sie grinste.

„Sag nicht.. du hat einen anderen.“

Ai fühlte sich ertappt, aber auch genervt. Sie seufzte lächelnd.

„Ja.. nein. Nicht direkt.“ Sie nahm einen Schluck.

„Ich wusste es! Das habe ich Chris auch gesagt!“ Angela schnipste wissend mit ihren Fingern, and dem lange Nägel montiert waren. Ai sah die Frau entsetzt an und auch ihr Tonfall änderte sich geschockt.

„Du hast Chris gesagt ich hätte einen neuen Freund?“, meinte sie entgeistert, aber Angela schüttelte nur beruhigend abwinkend den Kopf.

„Nicht doch, Freundin. Ich habe schlicht eine Vermutung geäußert, außerdem... deine Mine in letzter Zeit. Nenn es weibliche Intuition!“ Sie grinste und stützte den Kopf in eine Hand, die Augen gesenkt und trommelte mit ihren Nägeln unschuldig auf der Tischkante herum. Ihre Tasche lag auf ihrem Schoß. „Uuund??“

Nach dem, dass sie das Wort so in die Länge zog, ahnte Ai welche Frage folgte.

„Wer ist es?“

„Niemand. Kennst du nicht.“

„Mmh... Komisch... ich wusste gar nicht, dass man Niemande überhaupt kennen oder auch nicht kennen kann. Ach komm schon, wieso machst du so ein Geheimnis daraus? Wegen ihm hast du Chris verlassen?“

Ai nickte nur und sehnte sich nach einem Themawechsel. Sie trank wieder einen Schluck.

„Er ist unerreichbar.“

„Sag nicht du hast dich, wie ein Teenie, in einen Star verguckt, dass er unerreichbar ist. Oder ist er der gutaussehende Erbe eines Millionen Konzerns?“, kicherte Agela. Darauf hin konnte sich auch Ai kein lächeln verkneifen, weil diese Beschreibung nun gar nicht passte.

„Nein. Aber er lebt unerreichbar weit weg, außerdem ist eine Beziehung zu ihm ein tabu, aufgrund unserer...sagen wir Herkunft.“

Ein mitfühlendes Seufzen ihrer Freundin und ihre Hand fiel entrüstet auf den Tisch.

„Och nein! Verdammte Klischees! Aber erzähl mir bitte etwas, dann können wir endlich mal über ein anderes Thema reden! Tratschten ist doch das Schönste! Wie alt ist er, ist er älter?“

Ai belächelte die Neugierde ihrer Freundin mit Sympathie. Ungewollt kam in ihr das Gefühl hoch, dass sich den anderen gegenüber überlegen fühlte nur will sie etwas wusste, was sie nicht wussten. Es war keine schöne Angewohnheit. Sie überlegte, was sie sagen konnte, um Angela ruhig zustellen, sonst würde sie ihr die ganze Zeit in den Ohren liegen, die Frau war hartnäckig.

„Nein, jünger.“

„Sieh einer an, ist nicht wahr?! Und weiter? Wie sieht er aus?“

„Gut. ... Er hat rote Haare, jadegrüne Augen, ein vielleicht etwas neutraler Blick, aber sehr tiefgründig. Er hat ein Tatoo.“

„Klingt wie ein Punk! Ist er doch der Star eine Band oder was? Was für ein Tatoo denn??“

„>Liebe<.... das japanische Zeichen für >Liebe<.“, murmelte Ai und gedachte ihm kurz sehnsüchtig.

Angela seufzte verträumt. Wenn sie wüsste....

„Hört sich nicht schlecht an... schade. Wo wohnt er denn?“

Was für Fragen! Wie konnte man so neugierig sein?

„Er wohnt in der Wüste...! Sahara, in Afrika.“ Setzte Ai blöder Weise hinzu, als sie Angelas in Falten gelegte Stirn sah und Sahara war die erste Wüste die Ai einfiel.

„ Ich wusste gar nicht, dass du mal in Afrika warst.“

//Ich auch nicht....//

Ai zuckte mit den schultern. Ihre Kollegin bohrte weiter.

„Und wie ist er so? Bestimmt ein Draufgänger oder? So ein Weiberheld, nachdem was du so erzählst?“ Ein Grinsen.

„Nein gar nicht!“, sagte Ai ernst und verteidigend und Angela sah ein seltenes Funkeln in Ai’s Augen, dass sie noch nie gesehen hatte, auch nicht zu Chris‘ Zeiten. „Er ist eher der tiefsinnige Typ, schon etwas aufbrausend, aber bestimmt und in gewissen Maßen zu ernst für sein Alter. Er hat etwas mystisch gefährliches an sich und kann sehr dominant sein.“ Sie seufzte in Erinnerung an so mache Gespräche mit ihm.

„Erinnert mich etwas an den lieben Parker.“

Mit Parker meinte sie auch Chris und Ai sah auf. Sie machte eine beleidigte Mine und wackelte unsicher mit dem Kopf hin und her.

„Ja...nein... ein bisschen, schon. Ja, er ist wirklich etwas wie Chris, ich glaube, darum hab ich mich auch erst auf Chris eingelassen, er hat mich an ihn erinnert.“

„ Sag mir, sonst so direkte Freundin, wieso gehst du nicht zu ihm und gestehst ihm deine Liebe! Vielleicht wird ja was daraus!“, sie grinste freundschaftlich.

Ai winkte ab ,mit schwerem Herzen.

„Das geht nicht, wie ich bereits sagte.“ Sie hatte wirklich lange nicht mehr mit einem Außenstehenden über ihn geredet.

„Hat der ominöse Mann deines Herzens, der so viel besser ist, dass du sogar Chris sitzen lässt, obwohl der andere unerreichbar ist, auch einen Namen?“

„Natürlich hat er das.“

Ai trank den Becher leer und setzte ihn mit einem „Pock“ ab. Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr, schon wieder war es so spät, draußen wurde es auch schon dunkel und der Schnee hatte noch immer nicht nach gelassen.

„Und erfahre ich ihn?“

Ai zahlte, stand auf und nahm ihre Taschen.

„Nein, sein Name ist das Einzige was ich von ihm habe, was alleine mir gehört. Würde ich ihn dir sagen, wäre es so... als hätte ich sein wichtigstes Geheimnis offenbart. Ich muss jetzt los. Wir sehen uns morgen?“

Angela grummelte beleidigt.

„Du machst ja wirklich ein Geheimnis daraus! Ja, ist ok. Wir sehen uns dann Morgen und um 14 Uhr stet dein Fall auf der Matte, verspäte dich nicht! Oh warte! Fast vergessen! Der hier ist von Chris!“

Ai seufzte, als Angela alles vom Tisch wieder in die Tasche verfrachtete und ihr schließlich noch einen kleinen Zettle überreichte.

Ai nahm ihn geknickt entgegen. Wieso drehte sich in letzter Zeit alles um diesen Mann? Sie hatte genug zutun!

„Was ist das?“

„Du warst heute so schnell weg und da hat er mich gebeten, dir das zu geben.“, erklärte sie.

„Ja, ja, ja. Ich lese das wenn ich Zeit habe.“ Der Zettel verschwand in den Untiefen von Ai’s Tasche und sie drehte sich um. Mit einem Winken verabschiedete sie sich von ihrer Kollegin und trat aus der Tür des Kaffes hinaus.

Ein eisiger Wind streifte sie und Ai bibberte auf. Doch es hatte keinen Zweck, sie musste noch ihren Baum abholen, bevor der Motor ihres Wagens völlig einfror, doch auch dafür musste sie erst mal zu ihrem Parkplatz am Ende de Straße gelangen.

Und sich einen Weg durch die Massen der Menschen zu bahnen war schon eine Kunst für sich. Kurz lächelte sie bei dem Gedanken und schulterte ihre Tasche, die Papptüte fest in der Hand.

//Wie wäre es mit einem Unglaublich- schneller- und- sicherer- und trockener- Weg- durch- die- City- No- Jutsu... ich werde albern...//

Sie hob den Blick in den dicht bewölkten Himmel und sah die dichten Flocken hinunter fallen. Selbst in der Stadt hier schien der Schnee die Geräusche zu verschlucken und alles wirkte etwas dumpfer als sonst.

Ai ging weiter, an en Geschäften und Läden vorbei. Der Schee fiel auf ihre dunklen Haare, durchnäßte diese etwas und zierte sie mit weißen Stippen.

Ai überquerte die Straße einer Kreuzung und bog rechts ab, an einem Parfumgeschäft vorbei und die Straße weiter runter. Ein Laden reihte sich an den Nächsten, unterbrochen von kleinen Gassen. Was erwartete man auch anders, so waren auch die Menschen hier in großen Mengen anzutreffen.

Nichtsahnend ging Ai, etwa sein Eile, die Straße hinunter, die Menschen um sie herum ignorierend und in ihrer eignen Welt gefangen. So viel zutun gehabt hatte sie noch nie.

Ihr Auto war knapp 100 Meter entfernt, es war ihr gar nicht aufgefallen, dass sie so weit abseits geparkt hatte, oder hatte Angela sie nur so weit in die Stadt geschleppt?

Sie seufzte und marschierte durch den zermatschten Schnee des Bordsteins, an einem Büchergeschäft vorbei, neben dem eine kleine Gasse lag, als sie plötzlich zu Tode erschreckt wurde, das erste mal in dieser Stadt, seit sie hier war..

Eine Hand, nein, zwei Hände packten sie und klammerten sich förmlich an sie. Erschrocken entwich Ai statt einem Schrei ein erstickter Laut und sie erstarrte.

Ein Überfall?!

Sie spürte den Oberkörper eines Mannes im Nacken und einen unregelmäßigen Atem an ihrem Ohr. Sie zuckte zusammen, Hilfe erwartete sie nicht, auch dachte sie kaum daran. Sie hätte sich ohne große Mühe befreien können wenn sie wollte, etwas war schon hängen geblieben von ihrem Aufenthalt in der anderen Welt. Doch sie tat es nicht, denn etwas war eigenartig.

Ihr Häscher klammerte sich an sie ohne etwas zu tun, seine Hände um ihre Taille zitterten, so wie der Rest des Körpers. Ai hörte ihren Häscher etwas sagen und ihre Augen weiteten sich.

„A...Ai- chan... ich hab dich gefunden...endlich...hab ich dich gefunden.....!“

Ai stockte erneut und fuhr herum. Diese Stimme! Sie kannte diese Stimme!

Und dann sah sie, wer sich da an sie klammerte, wer sie mitten in der Stadt New York überfallen hatte.

Sie sah in die entsetzten blauen Augen eines blonden sehr realen Jungen, der sie erschrocken, zu Tode geängstigt und halb erfroren ansah.

Ai blieb fast die Luft weg, so erstaunt, erschüttert, überrascht war sie. Sie sah zu ihm hinauf und fand erst nach wenigen Minuten ihre Stimme wieder nachdem ihre Tasche neben ihr auf den Boden gefallen war.

„Na.... Naruto?“, hauchte sie und starrte weiter in seine Augen.
 


 


 

Das war das vierte Kapi... allmählich kommt die Länge wieder rein oder oô ich hoffe es zumindest.. nun ja ^^

Ab jetzt geht es eh richtig los aber gebt es zu, mit Naruto hab ich euch überrascht was XD

Alleine in New York

Kapitel 5

Alleine in New York
 


 

Ai stand in ihrem Flur und lehnte sich an die Wand. Das Telephon in ihrer Hand, die Arme halb verschränkt ging sie nervös auf und ab.

Das Telephon tutete und tutete und niemand nahm ab.

„Frank... komm schon, Frank!“

Etwas nervös und völlig verwirrt pfefferte sie das Telephon wieder in seine Ecke und dann ging sie in ihr Wohnzimmer. Sie konnte es einfach nicht fassen was sie da sah.

Auf ihrer Couch, mit einer Decke um die Schultern, vor sich einen dampfenden Becher Tee stehend, saß der sonst so aufgekratzte blonde Junge aus der anderen Welt.

Naruto Uzumaki.

Ohne Stirnband, mit kaputten und durchnäßten Klamotten. Er starrte auf den Tisch, ausdruckslos und schweigend.

Er war ihr mitten auf der Straße begegnet, hatte sich entsetzt an sie geklammert und komisches Zeug gebrabbelt. Er war außer sich gewesen und Ai hatte ihn, ohne weiter nachzudenken in ihr Auto gezogen und war zu sich nach hause gefahren, bevor in der Öffentlichkeit klar wurde, wer da stand und wer da eine Szene machte.

Nun saß er da und sie stand da. Sie konnte nicht aufhören ihn anzustarren ohne zu denken, dass es ein weiterer ihrer Träume war. Nein...er saß da!

Schweigen herrschte, dann hockte sie sich vor ihn.

„Naruto. Was...machst du hier?“, fragte sie leise und musste sich kurz ordnen.

Sie sprach mit Naruto!?

Er sah auf antwortete aber nicht zufriedenstellend.

„Ich hab dich gefunden, das zählt.“, antwortete er bestimmt, aber mit heiserer Stimme. Ai musste sich vergewissern. Hatte er da gerade englisch gesprochen??

Ai sackte zusammen. Sie blinzelte und seufzte.

„Ja, aber... Naruto-kun... was machst du in New York?“

„New York? Was ist das?“

Ai stand auf, unerklärlicher Weise war sie etwas zornig und deutete gestreßt aus dem großen Fenster in die verschneite Stadt voller Hochhäuser.

„Das! Das ist New York! Diese Stadt ist New York! Du bist... hier in meiner Welt! Wieso?? Ich...!“, sie stockte und sah den blonden Jungen an. Sofern sie sich erinnerte hatte das Auftauchen der ReInks in der anderen Welt immer eine wichtige Bedeutung, aber Naruto er.... er war Naruto, er sah nicht so aus wie Masashi.. oder war das eine Ausnahme so wie bei ihr damals? Oder verwandelten sich die ReInks in dieser Welt nicht? Bestand denn das Bedürfnis danach, dass die ReInks eine andere Gestalt annahmen mussten?

Sie ging wieder zu ihm und antwortete etwas ruhiger, aber ernst.

„Naruto-kun... herrscht wieder...Gefahr? Ist meine Welt in Gefahr?“

Der Blonde schüttelte den Kopf.

„Wir kamen her, wurden aber wieder getrennt, das... hatten wir nicht beabsichtigt. Ich hab mich verlaufen..... vor fünf Tagen.“

Ai starrte ihn an.

„Du läufst seit 5 Tagen in New York herum, ganz alleine?“, hauchte sie.

Er nickte nur und schließlich trank er der Tee.

„Ich hab mich verlaufen und..... meine Jutsus...!“ Er sah seine spröde Hand an. „Ich hab kein Chakra mehr.“

Das erklärte, wieso er so aussah und plötzlich bekam Ai Mitleid. Ihr Herz schlug schnell.

Ein Junge wie er, aus einer Ninjawelt in dieser Metropole..... oh Gott!

„Nein... hier in dieser Welt gibt es kein Chakra, oder Ninjas.. hier läuft alles anders.“, erklärte sie und kam sich seltsam dabei vor Naruto etwas über diese Welt zu erklären.

Dann schüttelte er den Kopf.

Ai gab ihren zitternden Beinen nach und musste sich setzten. Es hatte schon einen Hauch von Ironie, dass sie vorhin noch mit Angela über seine Welt geredet hatte und nun saß Naruto da! In ihrem Wohnzimmer. Sie strich sich über die Augen und sah den Jungen an.

„Wie hast du das geschafft? Wie bist du her gekommen? Ich denke, nur die fünf Kages können euch her schicken....!“

Wieder nickte der Junge.

„Das hab ich von der Tsunade- Oma.“ Er holte etwas aus seiner etwas zerfetzen orangen Jacke. Ai sah ihm zu, wie er etwas auf den Tisch legte und blinzelte.

Sie nahm es hoch und überflog es.

Ein Brief von Tsunade? Sie war wirklich am Rande der Verzweiflung. Wie konnte das alles nur sein? Sie nickte nur und atmete etwas überfordert aus.

„Naruto-kun...äh...hör zu.. du siehst völlig fertig aus. Nimm erst mal eine heiße Dusche und ich gebe dir andere Klamotten ja, du frierst dich noch zu Tode!“ Sie stand auf aber Naruto blieb sitzen.

„Jetzt ließ es schon! Ich hab immer hin fünf Tage gebraucht, du hast dich verändert.... ich hätte dich fast nicht gefunden!“ Sein versuchter Enthusiasmus darüber und seine Keckheit kamen nicht wirklich überzeugend rüber. Außerdem war der Versuch, ihr die Schuld zu geben auch nicht sonderlich gut. Ai sah ihn an, dann senkte sie den Blick auf das, was er ihr gegeben hatte. Das eine war ein Personalausweis, auf dem Naruto abgebildet war.

Sie sah kurz fragend auf, doch Naruto hatte den Blick wieder gesenkt und mümmelte sich in die Decke, dabei musterte voller Neugierde die Wohnung.

Da stand auf dem Ausweis: Naru Cloud.

„Naru Cloud?“, laß Ai laut vor und hatte einen fragenden Unterton. War Naruto damit gemeint? Er blinzelte mit genervter wenn auch gezeichneter Mine.

Dann nahm sich Ai das zweite Papier vor. Es war ein Brief von Tsunade- Sama und er war tatsächlich an sie adressiert.

Ai musste sich wieder setzten.
 

Sehr Geehrte Ai- Sama,

Hiermit sende ich dir eine wichtige Botschaft zu, die dich und auch die hoffentlich in der Nähe lebenden ReInks betrifft.

Auf ihren persönlichen Wunsch haben sich Naruto Uzumaki und Sabaku No Gaara in eurer Welt materialiesirt, die Gründe hier für liegen nicht bei den 5 Kages, gegen deren Willen diese Aktion ausgeführt wurde.

Damit die beiden ihn eurer Welt keine Probleme bekommen, haben wir ihre Identität an eure Welt angepaßt und ihnen eine Geschichte gegeben, um sie in euer Leben einzugliedern, falls es nötig sein muss. Zu dem Punkt haben wir ihre Identität der deinigen, Ai Cloud, angepaßt.

Sie haben, genau wie wir, keine Ahnung von euer Welt, wir hoffen aber, sie werden direkt zu euch katapultiert. Da Gaara bereits Kazekage ist, wird die Rückreise ganz in seinen Händen liegen. Wir bitten inständig, das ihr die Regeln, die ihr bereits von uns vor zwei Jahren erfahren habt einhaltet! Denkt an die Sicherheit der beiden Welten!

Und wir hoffen auf in baldiges Wiedersehen.

Alles Weitere wird dir, Ai- Sama und euch, ReInks, von den beiden erklärt,
 

Mit freundlichen Grüßen

Tsunade

Hokage die Fünfte
 

Ai starrte den Brief an.

Dann las sie ihn noch mal und zwei weitere Male um zu begreifen was sie da in den Händen hielt. Langsam hob sie den Blick.

Es herrschte Stille in der Wohnung und Naruto und Ai wechselten einige Blicke.

Auch wenn es vielleicht, in Anbetracht sämtlicher Umstände, was das aufwerfen würde, durchzuckte sie ein ungutes Gefühl, die Melancholie und Unruhe, daher kam sie.

Gaara war hier! Und sie fühlte langsam wieder seine Gefühle... er musste bestimmt sehr beunruhigt sein! Sie schluckte.

Irgendwas war bestimmt passiert..... sie wusste es... es konnte nicht anders sein! Sie kannte Gaara doch! Und sie kannte diese Welt, diese Stadt!

Aber eine wirklich gefährliche Vorahnung kam in ihr hoch und ihr Blick wurde ernst.

„Naruto-kun.... WO ist Gaara?“, fragte sie voller grausiger Angst und konnte die Freude, die sie eigentlich verspüren müsste in diesem Moment nicht verspüren.

Naruto hob den Blick auch.

„Ich sagte doch.. wir haben uns verloren, wir wurden getrennt auf der Reise.... ich weiß es nicht, klar?!“

Erneut brach ein Chaos in Ai’s Kopf aus. Gaara war alleine in New York? Irgendwo ohne Chakra, der Shinobi aus der Wüste, im Winter, in New York und ohne Chakra... IHR Gaara??

Ihr erster Gedanke war, zum Telephon und eine Vermisstenmeldung aufgeben! Ein Fahndung aussenden lassen! Doch gerade als sie das Telephon abnahm, da kam ihr ein schrecklicher Gedanke. Sie sprach von Gaara! Gaara in ihrer Welt! Mit dem Aussehen das sie da beschreiben müsste... niemand würde sie ernst nehmen, auch nicht mit der Erklärung er wäre ein Fan der Serie und habe sich demnach dem Äußeren seines Charas angepaßt.

Ai seufzte, etwas hektisch.

Es war 22 Uhr.... jetzt konnte sie nichts mehr großartig machen. Am liebsten würde sie sich ins Auto setzten, ihn suchen gehen, Chris anrufen und ihn um Hilfe bitten, er würde ihr helfen aber.... das konnte sie nicht. Wie konnte sie jetzt überhaupt an ihn denken?

Sie schüttelte den Kopf und setzte sich in den Sessel, Naruto gegenüber.

Sie seufzte in sich hinein und bemerkte, wie ihr Körper vor unterdrückter Anspannung zu zittern begann.

Sie faltete die Hände und lehnte ihre Stirn dagegen, den Blick gesenkt.

Sie... sie waren wieder in ihr Leben getreten, nach zwei Jahren. Endlich! Oder doch nicht? Sollte sie sich freuen? Sie wusste es nicht und das verursachte ein komisches Gefühl.

Dann sah sie auf und schüttelte den Kopf.

New York war so groß... morgen müsste sie ganz früh anfangen zu suchen und nun musste sie sich um Naruto kümmern. Auch wenn der Gedanke von einem völlig alleiner Gaara in der Stadt ihr ein mulmiges Gefühl in der Magengegend machte.
 

Ai starrte auf die Decke ihres Schlafzimmers und den Propella der darüber seine Bahnen schraubte. Es war komisch, aber sie hatte durch geschlafen, eine Nacht voller Alpträume und nun wachte sie auf. Es war ein eigenartiger Traum gewesen, von dem sie nicht deuten konnte ob er gut oder schlecht war. Naruto war plötzlich in ihre Welt gelangt und Tsunade hatte ihr geschrieben, dass auch Gaara dort wäre......

Erst starrte sie nur vor sich hin, dann schreckte sie auf, als ein Schatten neben ihrem Bett erschien. Naruto stand vor ihr.

Sie fuhr hoch und viel mit einem entsetzten Schrei rückwärts aus dem Bett, wo sie hart aufkam und einen Moment mit drehendem Kopf liegen blieb.

Dann rappelte sie sich langsam wieder auf, warf ihren Oberkörper übers Bett, krallte sich in ihre Decke und glotze ihn an, noch immer nicht glauben könnend, dass er hier war.

Erst blinzelte sie, dann atmete sie rasch aus.

„Naruto-kun.... was ist los?“, fragte sie.

Er hatte einen ihrer Pyjama an und sah etwas eigenartig darin aus, sein Blick war sowohl noch immer etwas gezeichnet, aber auch voller Vorfreude.

Ai durchzuckte innerhalb von wenigen Millisekunden die Vorstellung, dass er, nun da er sie gefunden hatte und dadurch einen gewissen Halt in dieser Welt hatte, bestimmt Spaß daran haben würde, sie zu erkunden. Sie schluckte.

„He, wie lange willst du noch pennen?? Wir müssen los! Raus und Gaara suchen! Hop, Hop!! Je schneller wir fertig sind, desto schneller haben wir ihn!“, sagte er etwas zu aufgekratzt.

Ai rappelte sich weiter auf und sah den Jungen an.

Kurz musste sie sich ins Gedächtnis rufen, er war Naruto, sie war Ai.

Die beiden hatten bereits Seite an Seite gekämpft.... und er war in ihrer Welt.

Ai schüttelte den Kopf und wieder drehte sich ihr der Magen um. Das Thema so früh, auf nüchternen Magen war schlecht für sie.

„Dir auch einen guten Morgen.“, raunte sie und warf die Beine über das Bett auf den glatten Laminatboden. „Aber... das geht hier alles nicht so schnell!“

//Steh auf zieh dich an, schnapp dir dein Auto und such ihn! Er ist ganz alleine in dieser Stadt!!//

Sich ermahnend schüttelte sie den Kopf, dann seufzte sie energisch und stand auf.

„Pass auf, Naruto-kun! Ich muss erst zur Arbeit und mich abmelden oder so.... dann können wir ihn suchen! Hier läuft das alles...anders...“

„Dann aber schnell!!!“, sagte er laut und ballte eine Faust.

Ai nickte.

„Ist ja gut, Herr Gott!“

Knapp dreizig Minuten später saßen sie und Naruto in ihrem Auto und der Junge bestaunte begeistert die Stadt vom Fenster aus und das Innenleben des Autos. Das Gefährt, das er von den Straßen kannte war ihm fremd vorgekommen, aber er hatte sich schnell damit angefreundet und es gut gehießen. Männer und Autos.... egal aus welcher Welt...das gehörte wohl zusammen.

Ai tat sich schwer damit, sich bloß auf die Straße zu konzentrieren, sie suchte fast automatisch die Umgebung nach roten Haaren ab und versuchte auch Naruto nicht aus den Augen zulassen. Sie hatte ihn auch nicht alleine in ihrer Wohnung lassen können, fest davon überzeugt, dass er entweder alles auseinander nehmen würde, oder aber nach mindestens einer Stunde wäre er wieder hinaus in die Stadt gelaufen, um seinen Kameraden zu suchen, um den er sich entweder wirklich sorgte, oder aber aus einem anderen Grund finden wollte.

Irgendwie war ihr, als säße sie in einem bösen Traum fest. Die Tatsache, das Naruto an ihrer Seite in ihrem Auto saß, gab ihr das Gefühl von vor ca. 2 Jahren, gerade als sie zurück gekehrt war und alles versuchte, um wieder zurück zu kommen, in seine Welt und ein bisschen kroch die alte, etwas ausgepflippte Ai zurück in die ruhigere, ältere Ai, die sich schon im Laufe der zwei Jahre verändert hatte.

Sie hielten an einer roten Ampel bei einer großen Kreuzung und Naruto regte sich.

„Wieso leuchten da so viele Lampen?“

„Das ist eine Verkehrsampel. Sie sorgt dafür, dass Fußgänger und Autofahrer sich nicht gegenseitig in die Quere kommen.“, erklärte sie etwas ungenau nebenbei und meinte dann ernster. „Naruto-kun, wo warst du, als du her gekommen bis? Erinnerst du dich?“

„Da waren hohe Häuser und viele Bäume, aber hier sieht es ja alles gleich aus!“, beschwerte sich der Ninja. Ai rollte mit den Augen.

„Bäume? Der Zentralpark vielleicht....?“ Das wäre der perfekte Ort um sich zu verstecken.

Naruto zuckte plötzlich beleidigt mit den Schultern.

„Wohin wollen wir eigentlich? So schnell wie dieses Ding ist sehen wir Gaara nie!“

„Pass mal auf, Naruto-kun! Wenn ich mich hier bei meiner Arbeit nicht Krank oder abwesend melde, bin ich den Job bald los, den ich mir mit Mühe erkämpft habe!“

Naruto zuckte hoch und grinste.

„Ein Kampf? War er hart? Wie hast du gewonnen? Wieder mit deinen Sandviechern, wie damals?? Oder ein neues Jutsu?“

Ai bog ab und stellte einen anderen Gang ein. Noch 500 Meter.

„Nein, hier gibt es kein Chakra, somit auch keine Jutsus. Du bist hier kein Ninja! Und ich meinte das auch nicht bildlich. Ich habe ihn mir erarbeitet, meinte ich. Man kämpft hier nicht und du! Prügel ja nicht auf jemanden ein wenn dir was nicht passt oder drohe ihm, das kommt ganz schlecht hier!“, mahnte sie vorsichtshalber, verführt dazu, Naruto in sämtlichen Lebensbereichen aufzuklären, in denen er Ärger machen könnte. Erneut schien der Shinobi beleidigt.

Ai fuhr ins Parkhaus hinunter, löste ihre Karte und suchte sich einen Platz, nahe an der Tür zum Fahrstuhl. Sie seufzte.

„Komm jetzt mit. Und mach bitte genau was ich sage, oder du bekommst hier schnell Probleme!“ Mit den Worten schnallte sie sich los, stieg aus dem Auto und musste einmal herum gehen, damit sie Naruto die Tür öffnen konnte, der es irgendwie nicht gebacken bekam.

Als hätte sie ein Messer im Nacken, dass sich durch den neugierigen, aufgeregten Blick von Naruto manifestierte, schritt sie schnell durch das dunkle Parkhaus, sich beobachtet fühlend.

Der Ninja fand diese Welt unglaublich interessant, wie es schien und starrte Löcher und Bauklötze in die Luft, als die beiden aus dem Fahrstuhl hinauf in Ai’s Etage stiegen.

Hier oben war alles wie gewohnt, so kam es Ai vor, dennoch vermischte sich alles, als Naruto sich ihr nährte und fragte.

„Was ist das alles hier?? Wer sind die ganzen Leute?“

„Das sind...!“

„Cloud!“

Ai zuckte zusammen als sie unterbrochen wurde und fuhr herum ,gerade vor der Glastür zu ihrer Abteilung stehend. George kam auf sie zu, die Weihnachtsmütze wieder auf seinem Kopf.

„Da bist du ja endlich!“ Ai nickte. „Hast du mal auf die Uhr gesehen?“ Ai schüttelte den Kopf und der große Mann vor ihr seufzte.

„Du Dummkopf! Es ist halb drei! Hast du die Nacht durchgemacht? Wo warst du??“

Ai’s Augen weiteten sich und sie haute sich die Hand vor die Stirn.

„Der Fall!“, meinte sie gequält. Daran hatte sie gar nicht gedacht! Sie hatte sich einfach angezogen und war los gefahren, wie jeden Morgen, auf die Uhr schaute sie nie, will sie immer rechtzeitig geweckt wurde! Das hieß dann wohl, Ade Vertrauen des Chefs!

„Jordan bringt mich um!“

Scheinbar war ihre Überzeugung davon so stark, dass der Ninja an ihrer Seite, der etwas ins Abseits gedrängt wurde, sich bemerkbar machte.

„Wenn er dich umbringen will, kriegt er es mit mir zutun! Ich bin doch nicht umsonst he gekommen!“, fauchte er kämpferisch. „Wo ist er? Ich stampfe ihn in den Boden!“

Ai und George schwiegen kurz und sahen den Jungen perplex an, doch George lachte nur kurz.

„Na du hast gut Reden, Jungchen! Sei mir dankbar, Cloud, ich hab den Termin für dich auf morgen verschoben, weil ich weiß, was bei dir im Moment los ist, morgen selbe Zeit, aber dafür will Jordan eine gute Erklärung haben, wieso du nicht wenigstens abgesagt hast, oder hat dir dein kleiner Wirbelwind hier den letzten Nerv geraubt?!“ Und während er erzählte, öffnete er die Tür zur Abteilung. Naruto folgte den beiden Menschen genervt und unter Strom stehend, scheinbar glaubte er wirklich, er müsste gleich gegen wen antreten.

„Was bei mir los ist?“ Die beiden Sozialarbeiter gingen zu Ai’s Ar4beitsplatz und der Bemützte Mann nickte nur weiterhin.

„Ja, ja, ich weiß doch. Es tut mir echt Leid für dich, du kannst froh sein, dass sich Chris darum gekümmert hat, denn du warst ja plötzlich weg, gestern.“

Ai verstand nur die Hälfte und nickte dann.

„Ok, dann muss ich Jordan wohl eine Erklärung abgeben?“

Wieder ein überzeugtes Nicken. Ai drehte sich verwirrt zu Naruto, der ihr ernst hinter her getapst war. Sie schüttelte abwesend den Kopf und brabbelte dann.

„Ähm.... Naru....setzt dich bitte da drüben hin, auf die Bänke, ich muss gerade was klären, ja?“, sagt sie genervt und nannte Naruto erst mal so wie es auf seinem „gefälschten“ Personalausweis stand. „George, kannst du kurz ein Auge auf ihn halten?“

Ihr Kollege nickte wie ein Wackeldackel.

„Sofern es sich einrichten lässt.“

„Hey Ai! Du kannst mich doch nicht hier lassen, wir haben ein Mission zu erfüllen! Wehe du haust jetzt ab, ohne mich!“, motzte der Blonde lauthals und Ai ermahnte ihn rasch zur Ruhe.

„Sei ruhig, Naru! Ich bin gleich wieder da! Ich sagte doch, so einfach geht das alles nicht!“

Dann vergewisserte sie sich, dass er sich murrend auf einen der Bänke niederließ und die Abteilung vor sich mit bösem ungeduldigen Blick beäugte und sie setzte sich schnell an ihren Tisch und nahm ihr Telephon zur Hand.

Rasch tippte sie ein paar Ziffern in die Tastatur und arrangierte ein Ferngespräch nach England, London, zu Frank. Schon wieder.....

Während sie ungeduldig wartete und hoffte, ihr alter bekannter würde sich endlich mal melde, schweifte ihr Blick um die Ecke ihrer Trennwand zu dem Ninja, der noch immer brav auf seinem Platz saß, Arme verschränkt, ungeduldig mit dem Bein wippend und zu Ai hinüber starrend. Sie seufzte und merkte, wie ihr Herz selber vor Ungeduld schneller schlug. Das Telephon tutete und sie wartete.

Dann machte es Klick und sie war verbunden.

„Ja....??“, hörte sie Franks zerknitterte Stimme.

„Frank?? Frank! Gott sei dank! Ich versuche schon seit gestern dich zu erreichen...!“

„Ai? Bist du das?“, murmelte eine etwas verschlafene Stimme. „Ich will ja echt nichts sagen, aber hast du mal auf die Uhr geschaut.....?“

„Ja, ich bin‘s,...also hör zu!“

„Ich freut mich auch dich zu hören, Ai. Wie geht es so?“

„Halt die Klappe! Frank! Zuhören!“, schnauzte sie mit unterdrückter Stimme um nicht zu sehr aufzufallen.

„Ist ja gut. Also, was ist?“

„Du schwingst jetzt sofort die Hüfte und steigst in den nächsten Flieger und bewegst dich nach New York!“

Schweigen.

„Bist du nicht mehr ganz dicht? Ich kann hier nicht so einfach weg!“, raunte Frank ebenso gereizt wie verwirrt.

„Und ob du das kannst, denn deine Dienste werden hier gebraucht!“

„Also Ai, ich weiß ja, dass du gerade eine merkwürdige Beziehung hinter dir hast, aber ich denke nicht, dass ich der richtige Trostspender bin...!“ Seine Anzüglichkeit grinste sie fast durch den Hörer hindurch an.

„Du Depp! Ich rede nicht von mir, du Idiot!! Deine Dienste als ReInk.. falls du dich erinnerst.“, grummelte Ai. Frank schwieg wieder.

„Als ReInk, wie meinst du das schon wieder??“

Ai rollte mit den Augen.

„Ich meine damit, dass ich hier dringend deine Unterstüzung brache! Naruto ist hier!“

„Ai, halluzinierst du?“

„Frank!“

„Schon ok... also.. du behauptest also Naruto wäre bei dir in New York.“ Er klang wirklich überrascht und zweifelnd.

„Frank, ich scherze mit so was nicht! Ich brauche echt Hilfe, also bewege deinen Arsch her!“

„Ok, ok! Also mal angenommen ich glaube dir und er ist wirklich in New York.. wie soll ich das machen?“

„Buch einen Flug?“ Ein sarkastischer Unterton wurde hörbar, als Ai sprach.

„OK.. aber im Rahmen meiner Möglichkeiten...!“

„Ich bezahl dir den scheiß Flug, also komm her ich hab jetzt keine Zeit mehr! Tschüss!“

„Ja aber, ok....!“

Ai donnerte den Hörer auf die Gabel und kam sich schlecht vor. Sie war ziemlich harsch gewesen, ohne es eigentlich zu wollen. Konnte man es ihr verdenken?

Sie stand auf, ging an Naruto vorbei und signalisierte ihm, er solle weiter warten, dann stapfte sie davon zu Jordan’ s Büro: In die Höhle des Löwen, auf der rechten Seite der Etage, am Ende des Ganges war Jordan‘ s Büro, es stand wie immer einen Spalt offen und Ai erkannte dahinter, dass er an seinem Schreibtisch saß.

Noch bevor sie daran anklopfen konnte, hörte sie schon seine Stimme.

„Kommen Sie rein, Cloud, kommen Sie nur.“ Also tat sie es.

Kevin Jordan war ein kleiner, etwas bulliger Mann, der eine Zigarre rauchte und einen ernsten, aber auch irgendwie gutmütigen Blick auf dem Gesicht hatte, der ihn etwas uneinschätzbar machte. Ai räusperte sich und blieb vor dem Schreibtisch stehen. Sie hatte nur drei mal direkt mit ihm gesprochen und war schon etwas nervös, aber auch gehetzt, immer hin wollte sie sich auf eine wirklich wichtige Suche machen. Dieses Gespräch erschien ihr daher etwas nebensächlich.

„Sir, man sagte mir, Sie wollten mich sprechen?“, fragte sie höflich. Er nickte und sah auf, von einem Stapel Papieren und Ordner, die den größten Platz auf dem dunklen Schreibtisch einnahmen.

„Ja. Es geht um den fall den ich Ihnen zugeteilt habe.“

„Ja, Sir, wissen Sie, bei mir habe sie die Ereignisse überschlagen, es tut mir Leid, ich...!“ Er hob die Hand und sie verstummte.

„Ich brauche keine Erklärungen, ich weiß bereits Bescheid und es ist verständlich.“

„So?“ Ai wundert es, dass plötzlich alle Leute Bescheid wussten oder es glaubten. Sie runzelte die Stirn.

„Ja und darum entbinde ich sie von dem Fall.“

„Sir!“, protestierte sie, „Ich kann das erklären..!“

„Darum geht es nicht. Ich zweifle nicht an ihren Kompetenzen, aber ich denke im Moment sind sie gar nicht in der Lage, überhaupt etwas zu machen, darum beurlaube ich sie vorsichtshalber.“

„Was? Nur weil ich mich bei dem einen Termin verspätet habe?“, meinte sie entgeistert.

Er schüttelte den Kopf.

„Das hat, wie gesagt nichts damit zutun. Ich finde, sie sollten sich um ihre familiären Angelegenheiten kümmern, oder nicht? Solche Ereignisse sind immerhin nicht ohne und Sie wissen doch wer wir sind? Wir sind also auch dafür verantwortlich, sich um die Probleme unsere Angestellten zu kümmern, keine Sorge, die zwei Wochen werden ihnen bezahlt.“

Ai blinzelte fassungslos und verstand nur Bahnhof.

„Familiäre Angelegenheiten? Bezahlter Urlaub?“, wiederholte sie.

„Ja doch und jetzt sollten Sie sich aufmachen, meinen Sie nicht auch?“

Bei Ai drehte sich alles noch mehr, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Kurz schwang ihr Blick hinaus aus dem Büro und zu der Bank, wo Naruto saß. Sitzen sollte.... es aber nicht tat!!!!

Ai’s Augen weiteten sich.

„Äh.. wissen Sie, ja, Sie haben recht. Ich sollte dann mal .... bis in zwei Wochen, Sir, danke für ihre Anteilnahme!“, sagte sie daher, voller Floskeln und hastete dezent aus dem Büro und zu der leeren Bank. Sie zischte vor sich hin. Wieso wusste sie, dass er nicht da sein würde?? Wieso??

Sie sah sich um. An ihrem Arbeitsplatz war er auch nicht, oh mein Gott, wieso musste das auch noch passieren. Sie nahm ihre Tasche und sah über die Trennwand zu Angela.

„Angela, hast du zufällig...!“

Doch diese war nicht da. Natürlich, wenn man sie brauchte war sie nicht da!

Ai fluchte und packte ihre Sachen zusammen, um wieder schnell, aber nicht zu hastig und auffällig davon zu laufen.

Er war so in ganz normalen Klamotten, die sie ihm noch von Chris gegeben hatte, keine sehr auffällige Person, eher ein etwas aufgedrehter blonder Junge, aber er konnte nicht einfach aus dem Gebäude verschwinden.

Sie ging durch die Tür aus der Abteilung und ließ das Gemurmel und das Klingeln des Telephons hinter sich und sah sich um. Der Gang hier war leer, also ging sie weiter gerade aus, um die Ecke und traf auf George.

„George! Gut das du da bist! Wo ist der Junge mit dem ich gekommen bin?“, fragte sie etwas hektisch.

Der Weihnachtsmützen- Mensch nickte nur beruhigend, nahm Ai‘s Arm und zog sie um die Ecke, wo eine kleine Menschen Menge an dem Snack- Automaten stand uns sich scheinbar gut unterhielt.

Mit Naruto.

Ai versteinerte bei dem Anblick, nicht wissend, ob sie jetzt erleichtert war, dass er doch so unmittelbar in der Nähe gewesen war, oder ob sie sauer darüber war. Sie seufzte und kam näher. Hier stand auch Angela, zusammen mit Sue und ein paar Kollegen, die Ai nicht so gut kannte. Als Ai sich näherte grinste Naruto ihr zu und winkte einmal.

„Hoi, Ai- chan! Bist du endlich soweit!! Können wir endlich los!“, meinte er mit lauter Stimme. Sue lachte und klopfte Ai auf die Schultern.

„Also ehrlich Ai, ich kann dich nur bewundern. Dein kleiner Cousin ist echt eine Nummer...!“, meinte sie mitfühlend, aber freundlich.

„Cousin?...Äh, ja klar, mein kleiner Cousin... und dieser kleine Cousin und ich gehen jetzt. Sorry Leute.. wir haben es eilig...!“, meinte Ai freundlich, aber dennoch gestreßt.

Sie nahm Naruto am Arm.

„Was hast du denn da gemacht??“, keifte sie etwas.

„Ach was, Ai! Gib dem Kleinen nicht die Schuld! Er ist klasse! Er hat uns den Automaten repariert! Ein kleiner Tritt und Tadaa!! Danke, Kleiner!“, flötete dann Angela und Ai nickte nur.

„Ok....dann ist es ja ok...lass uns trotzdem gehen!“ Sie zog Naruto an den anderen vorbei und Richtung Fahrstuhl, aber noch in der Bewegung fuhr sie herum und änderte ihre Meinung und ging in die andere Richtung, zum Treppenhaus.

„Anders überlegt, wir gehen hier lang.“, meinte sie heiser, als ein gewisser junger Mann um die Ecke kam und ihr Anhängsel wurde einfach mitgezogen.

„Ai! Ai, warte mal!“

Und abgefangen! Ai fluchte und blieb schließlich stehen, jetzt abzuhauen wäre sehr eigenartig gewesen. Sie drehte sich wieder um und sah in das sich schnell nähernde Antlitz von Chris. Sie schluckte und wieder drehte sich ihr der Magen um, viel zu oft in den letzten beiden Tagen. Sie hatte jetzt keine Zeit für Chris, sie musste Gaara finden....

Wieder beschlich sie das ungute Gefühl, dass zwei Welten mit einander verschwammen, die das nicht zutun hatten.

Er blieb vor ihr stehen, lächelte mitleidig und seufzte.

„Ai! Da bist du ja endlich... bzw. .... da bist du ja noch immer.“, grübelte er ernst. Ai verzog das Gesicht fragend.

„Hi....!“, murmelte sie darum nur. Dann fuhr Chris fort.

„Na ja... gut das ich dich endlich treffe, ich versuche schon seit Tagen, dich zu erreichen...!“

//Kein Wunder... ich hab es ja auch geschafft, dir gekonnt aus dem Weg zu gehen...//

„Du wolltest mich treffen?“, fragte sie scheinheilig, aber Chris musterte den Jungen an Ai’s Seite. „OH, Verzeihung. Das ist Naru... mein Cousin. Naru, das ist Chris Parker, mein ehemaliger Freund.“

Narutos fragendes, ausdrucksloses, wenn auch ungeduldiges Gesicht verwandelte sich in eine böse Mine.

„Was der?“, keifte er.

„Sei gefälligst netter!“, zischte Ai und sah wieder zu dem unverschämt gutaussehendem Mann hoch, der wieder schwach lächelte.

„Das ist er also, der Kleine, ja? Na ja... dann... warst du auch schon bei der Polizei, darum such ich dich nämlich.“

Ai’s starrte ihn an.

„Bei der Polizei?“, wiederholte sie entgeistert und auch Chris Mine verwandelte sich in ein Fragezeichen.

„Ja! Hat dir Angela meine Nachricht nicht gegeben?“

„Nachricht?“ Ai zuckte zusammen. Eine gruselige Gänsehaut breitete sich auf ihrem Rücken aus. Angela hatte ihr eine Nachricht gegeben, aber Ai hatte sie ignoriert...weil sie dachte es sei wieder was Unwichtiges. Sie antwortete nicht, sah ihn nur mit großen Augen an.

Chris seufzte.

„Mann, Mann, Mann... auf die Frau ist kein Verlass.“

Er seufzte und fuhr sich durch das Haar.

„Aber Ai, wieso hast du mir nichts gesagt? Du hast niemanden was gesagt! Wir hätten dir doch geholfen.....!“, sagte er etwas enttäuscht. „Ich hatte gehofft du würdest mir wenigstens etwas vertrauen... auch wenn es vorbei ist.“

Ai schüttelte den Kopf und sah zu ihrem Ex hoch.

„Chris.. wovon redest du?“

„Na davon, was ich dir schon seit drei Tagen sagen will! Die Polizei hat angerufen! Sie haben deinen Cousin gefunden.“

Ai’s Blick wanderte zu Naruto.

„Nein, seinen Bruder! Sie haben ihn vor drei Tagen im Zentralpark gefunden, seitdem ist er bei ihnen. Wie es scheint hat ihn der Umzug echt einen Schuß verpasst.... Sie haben das Jugendamt verständigt, wegen seiner Personalien, ich dachte, du wüsstest längst davon, nach dem er dir davon gelaufen war!“

Ai starrte ihn an.

„Seinen Bruder?“, fragte sie nach und merkte wie sie zu zittern begann. Chris nickte.

„Ja doch! Du warst aber nicht erreichbar! Du kannst ihn abholen!“
 


 

So das war das Kapitel.... bald geht es weiter^^

Ich hoffe Ai’s Reaktionen waren verständlich =_=‘‘ drop

Welcome Back

Kapitel 6

Welcome Back
 


 

„Wie war der Name?“

„Cloud! Ai Cloud. Ich komme vom Jugendamt, Sie haben angerufen!“, erklärte Ai schon etwas mürrisch zum dritten Mal und hämmerte genervt mit ihren Fingern auf dem Tresen vor sich. Den Autoschlüssel hielt sie noch in der Hand und sie streifte sich genervt ihre Haare hinter das Ohr.

Nachdem Ai von Chris erfahren hatte, dass Narutos „Bruder“ angeblich bei der Polizei war, hatte sie kurzum beschlossen, dass sie alleine dorthin fahren würde, unter großem Gezeter von Naruto. Ai hatte Chris gebeten, ob Naruto die kurze Zeit bei ihm bleiben könnte, denn sie hatte weder die Geduld dazu, die ganze Zeit von ihm verfolgt zu werde und sie glaubte, dass es unklug wäre, wenn er mitkommen würde.

Das Präsidium war gleich die Straße runter und dann links, also nicht sonderlich weit, technisch betrachtet, wenn man bedachte, wie lang die Straße war.

Und nun stand sie hier und wartete und erzählte nun zum vierten mal, wer sie war.

„Ai Cloud!“, meinte sie mit einem Nachdruck in der Stimme.

„Ah! Sie sind das?“

Der Mann hinter dem Tresen mit einigen Papieren in der Hand und auch Ai sahen nach links.

Eine Frau mit blonden Haaren, die einem Zopf geflochten waren kam auf sie zu, eine Akte in der Hand. Ai blinzelte und wandte sich ganz um.

„Sie sind Miss Cloud?“, fragte sie mit strenger, aber eigentlich freundlicher Stimme.

Die Frau blieb vor Ai stehen und musterte sie. Ai bestätigte das.

„Gut. Ok.“ Dann klopfte sie einmal auf den Tresen und warf dem Polizeibeamten dahinter einen kurzen Blick zu. „Lassen Sie gut sein, ich übernehme das.“ Dann sah sie wieder zu Ai. „Ich bin Detective Stevens. Folgen Sie mir.“

//Detective??//

Dann drehte sie sich um und ging an dem Tresen vorbei und hinten durch und Ai folgte, wie ihr aufgetragen worden war. Während Ai folgte, durch ein Wirrwarr von Menschen, Geräuschen und Polizisten, hörte sie zu, was die Frau vor ihr erzählte.

„Ein Glück, dass Sie endlich hier sind, der Kleine sitzt schon seit drei Tagen hier, aber was soll man machen, wir hatten echte Schwierigkeiten mit ihm.“

Ai blieb das Herz stehen. Handelte es sich hierbei wirklich um Gaara, dann ahnte sie böses, bei so einem Spruch.

„So?“, fragte sie vorsichtig.

Die Frau vor ihr blieb stehen und sah sie mit mitleidigem Blick an.

„Ja und ich spreche Ihnen mein Beileid aus....“

„Beileid?“ wiederholte Ai, schon wieder, dass jemand davon sprach.

Die Kommissarin ging weiter.

„Ja. Natürlich wissen wir um Ihre Geschichte Bescheid, darum sage ich ja. Der Kleine hatte ja nur seinen Personalausweis dabei und der gilt ja nicht mehr wirklich und als wir seine Personalien durch unsere Datenbanken gejagt haben, hatten wir schieres Glück, dass wir sie gefunden haben.“, erklärte die Frau sachlich, aber schnell.

Ai hörte zu und antwortete erst mal nicht.

Sie kamen bei einem Schreibtisch an. Die Frau stellte sich davor, klappte die Akte auf und suchte darin herum. Es sah alles nach Routine aus. Auch Ai blieb stehen und ihr Blick schweifte über die Umgebung. Gaara sah sie nirgends, aber ihr Herz schlug schneller.

Wo war er? War er es überhaupt?

„Schon schlimm was Ihrer Familie passiert ist, tut mir echt leid. Erst Ihre Familie und dann die des Onkels...!“ Sie sah auf du musterte Ai erneut. Dann lächelte sie anerkennend. „Aber he! Ich bewundere Sie. Sie haben wirklich das Sorgerecht für beide Jungs bekommen, nicht wahr? Und das in Ihrem Alter, nicht schlecht. Wir hatten uns allerdings gewundert, warum der eine weggelaufen war, aber verständlich. Das Stadtleben kann einschüchternd sein. Setzten Sie sich.“

„Ja, Sie haben wohl recht.“ Ai setzte sich langsam und allmählich begann sie zu verstehen, was Tsunade damit gemeint hatte, als sie schrieb, sie hätten die Identität der beiden ihrem Leben angepasst.

//Also... haben sie es so dargestellt, dass die zwei meine Cousins sind, die Kinder meines Onkels, der auf dem Land gelebt hat und umgekommen ist... langsam verstehe ich! Mist! Hätte ich Chris Nachricht doch einmal ernst genommen!//

Sie biss sich auf die Lippe und sah auf.

„Warum.. haben Sie überhaupt solange gebraucht um mich zu finden, ich meine....!“

„Na ja, er hat es uns auch nicht leicht gemacht. Ihr Cousin ist nicht sehr gesprächig, oder? Er wirkt sehr abweisend.“

„Ich würde ihn eher als zurückhaltend bezeichnen... er...äh... hält nichts von Veränderungen.“, dachte sich Ai aus.

Die Frau nickte und holte ein Blatt hervor, musterte es und nickte.

„Ja, dachten wir uns. Er hat bisher kein Wort gesprochen, außer „Ich suche Ai“. Und das hat uns zu Ihnen geführt.“, Sie lächelte, aber zu ihren Unterlagen.

Ai’s Augen zuckten und ihr Herz machte einen Sprung. Sie schluckte voller innerer Unruhe, die auch teilweise nicht die ihre war, wie sie jetzt immer deutlicher spürte.

DAS hatte er gesagt? DAS war das einzige gewesen was er gesagt hatte??

„Unterschreiben Sie hier, dann können Sie zu Kira .“

// Kira? Muss wohl ein Deckname sein.. Naruto heißt ja auch Naru...//

Ai wurde ein Zettel unter die Nase gehalten, denn sie halb herzig überflog, sie war nicht in der Lage, etwas richtig zu lesen, eher war es, als benebelte die plötzliche Hitze ihre Sinne.

Etwas von wegen Abholung stand drauf und Ai unterschrieb es einfach, damit sie weiter konnte.

„Wo...ist er?“

Die Frau deutete auf ein Büro hinter ihr, das mit einer durchsichtigen Trennwand vom Rest abgetrennt war. Es reihten sich einige dieser Büros an der Wand entlang und tatsächlich!! In einem saß ein junge mit roten Haaren!!

Ai stand sofort auf ihren Füßen.

„Gaara!“

„Gaara?“

Ai blinzelte die Frau an.

„Ein Spitzname.... kann ich zu ihm?“

Die Frau nickte.

„Ja, er war schließlich lange genug hier oder? Seit wir ihn im Park gefasst haben.“

Sie ging vor uns Ai folgte, voller Ungeduld. Aber auch bekam sie ein schlechtes gewissen, weil sie Schuld daran war, dass er schon seit 3 Tagen hier saß. Warum musste sie Chris auch ausweichen?? Verflucht noch mal!

„Am Zentralpark also, hab ich mir gedacht....!“

„Wieso haben Sie ihn dann nicht gleich vermißt gemeldet?“

Ai hob den Kopf.

„Na ja... ich dachte, er käme von selber wieder, wie sonst auch. Er muss sich...verlaufen haben." log sich Ai zurecht und schwieg dann.

Kurz vor dem Büro blieben die beiden Frauen stehen und sahen hinein.

Ai’s herz blieb stehen, für einen Moment. Und alles andere in ihrer Umgebung schien zu verstimmen und schwarz zu werden, nur der Mittelpunkt ihres Blickfeldes Stach hervor.

Ein japanisch aussehender Junge mit blutrotem Haar und einem Tatoo auf der Stirn saß dort auf einem Stuhl, knapp neben dem Schreibtisch. Hinter ihm stand ein Polizist und auch an dem Schreibtisch saß ein Mann, der auf ihn einredete.

Der Junge trug einen weinfarbener Mantel, der sehr in Mitleidenschaft gezogen aussah und an Goth’s erinnerte. Dazu trug er etwas wie eine große, bege Schnalle um den Oberkörper. Er wirkte ruhig, oder angespannt und abwesend oder abschirmend, aber vor allem verloren und so, als habe er kapituliert, was seine Haltung jedenfalls anbetraf. Sein Kopf war gesenkt und an den Handgelenken trug er Handschellen.

Ai starrte ihn an und irgendwie kam dumpfe Verzweiflung in ihr hoch. Dieser Anblick war... schrecklich für sie. Dann sah sie plötzlich die Kommissarin an.

„Warum Handschellen?“, fragte sie voller Entsetzten und ihrem Kopf spielten sich alle möglichen Szenerien ab.

Die Kommissarin Stevens blinzelte.

„Na ja, wir fanden ihn im Park, weil zwei Passanten, in die er gerannt war, uns angerufen hatten. Er war wohl total verwirrt und taumelte rasch durch den Park, sich den Kopf haltend, als habe er Kopfschmerzen und auf die Straße zu. Die Augenzeugen sagten, er wäre fast von einem Auto angefahren worden, kurz bevor das geschah, habe er etwas gemurmelt und seine Hand ausgestreckt, als wolle er das Auto damit anhalten, er ist dann aber im letzten Moment auf die Motorhaube gesprungen und blieb so unverletzt. Gute Reflexe. Aber wegen den Handschellen, als die Polizisten ihn fasten, blieb er anfangs ruhig, aber erst als sie sich dem Auto näherten wurde er widerspenstig und auch gewalttätig und wollte fliehen, darum. Nur zur Sicherheit, wir haben so viele Durchgedrehten gesehen und gehen daher keine Risikos mehr ein, auch wenn er sich fast ganz ruhig verhalten hat seit er hier ist.“

Ai schluckte, als sie das hörte und wieder hatten ihre Beine den Wunsch, nachzugeben. Sie blinzelte mit heißem Gesicht.

Dann ging Kommissarin Stevens zur Tür, ergriff die Klinke und bat Ai hinein.

Ai zögerte wenige Sekunden, kam dann aber zu dem Büro, mit einem Gefühl, als würden die paar Schritte eine Ewigkeit dauern.

Die Kommissarin drehte sich zu den 3 Personen, die in dem Raum waren.

„Hier ist Besuch. Sie ist endlich da, Miss Cloud, Mr. Clark und Mr. Potter.“

Ai ignorierte aber die beiden Männer, der eine stand auf, als sie rein kam, aber sie sah nur auf die sitzend Gestalt vor ihr.

Erst als die Tür hinter ihr zugezogen wurde, hob der Junge vor ihr ruckartig den Kopf und starrte zu Ai empor, mit weiß aufgerissenen unsicheren jadegrünen Augen.

Ai starrte zurück, schweigend, nicht glaubend, was gerade ablief. Sie machte den Mund auf um was zu sagen, aber sie bekam nichts heraus, so leer und trocken war ihre Kehle.

//ER ist es... er ist es wirklich....und er ist hier....//

Doch es kam gar nicht erst dazu, dass Ai etwas sagen konnte, denn kaum hatten sich die schwarz umrandeten Augen des rothaarigen auf Ai fixiert, stand er plötzlich auf.

„Ai?!“, meinte seine tiefe Stimme fragend, zweifelnd, wissend, beunruhigt, erleichtert, wütend.

„Gaara....“, hauchte sie kaum hörbar.

Ai starrte ihn weiterhin an, doch dann packte der Mann hinter Gaara ihm an der Schulter und zwang ihn dazu, sich wieder zusetzten.

Ai merkte in dem Moment erst, dass die drei Polizisten etwas gereizt auf diesen Aufsprung reagiert hatten und sie blinzelte. Sie waren auf der NYPD! Natürlich....

//Reiß dich zusammen...//

Ai schloß die Augen und lächelte Gaara dann an.

„Ich bin froh, dass du wieder da bist, Kira. Ich hab mich echt gesorgt....!“, heuchelte sie überzeugend. Dann sah sie ernst auf. „Wären sie so freundlich diese Handschellen abzunehmen, meine Güte.“, raunte sie dann unfreundlicher, hoffte aber, dass es übersehen wurde. Sie hatte Glück und tatsächlich wurden ihm die Handschellen abgenommen, während er sie nur anstarrte, ausdruckslos. Sein Betragen gefiel den Polizisten wohl plötzlich nicht mehr, dass er so „aktiv“ wurde.

Gaara stand sofort danach auf und sah Ai weiterhin an, egal was diese tat. ER kam ihr so groß vor... aber neben diesen Männern wirkte er doch recht klein.

„Können wir gehen?“, fragte Ai und wand nur schwer ihren Blick von ihm ab. „Oder ist noch was?“

„Nein, eigentlich nicht, unterschrieben haben Sie ja schon alles. Wir haben nur darauf gewartet, dass sie ihn abholen.“, nickte Mr. Clark. „Sie können gehen, aber passen sie auf ihn auf.“ Der Polizist beäugte den Jungen mit Misstrauen, als wäre er ihm unheimlich, aber Ai war eher froh über seine Worte uns seufzte innerlich.

Sie nickte.

„Ja, vielen Dank.“ Sie warf Gaara einen kurzen Blick zu und das sie in so „normal“ behandeln musste, jetzt, endlich nach zwei Jahren, bei ihrer ersten Begegnung war wie eine Folter. Überhaupt die Situation. Bei der Polizei!

Die Polizisten und die englische Japanerin aus New York verabschiedete sich und der rothaarige Junge sagte kein Wort.

Schließlich verließen die beiden Zivilisten das kleine Büro und marschierten durch die Abteilung der Polizei. Ai ging vor, Gaara folgte ihr, wie sie bemerkte, als sie sich um sah.

„Ai?“

„Jetzt nicht, gleich. Komm mit.“, brachte sie karg hervor und wieder einmal zum Fahrstuhl, ihr war gar nicht aufgefallen, wie oft sie das eigentlich tat, um ins Parkdeck zu gelangen. Sie sah auch nicht den Blick ihres „Cousins“, der darauf hin schweigend tat was sie wollte.

Gaara stand neben ihr. Die Arme und Hände steif an den Seite angelegt, sein Blick recht alarmiert.

Als sich der Fahrstuhl öffnete, wich Gaara etwas zurück, aber Ai war nicht danach, jetzt lange Erklärungsreden zu schwingen, sie packte sein Handgelenk und zog ihn unwirsch in den Fahrstuhl, ließ ihn dann los und drückte den Knopf für die Etage in die sie wollte.

Die Türen schlossen sich langsam und dann herrschte absolute Stille, das Einzige was zu hören war, war das leise Geräusch des Fahrstuhls, der sie langsam aber sicher abwärts beförderte.

Ai stand mit dem Rücken zu ihm. Sie waren alleine und schwiegen sich an. Ai überfiel eine schlimme, kühle Gänsehaut, die im starken Kontrast zu ihrem heißen Kopf stand, als sie seinen Blick im Nacken spürte. SEINEN Blick.

Sie schloß die Augen.

„Gaara?“, fragte sie heißer in die gerade aufgekommene Dunkelheit, ganz so, als wollte sie sicher gehen, dass er es wirklich war.

//Sag was.. sag irgendwas.. ich will deine Stimme noch mal hören!...Mach das es ein Traum ist! Ein böser Traum.... nein ein guter Traum... kann das sein?//

„Du... stehst wirklich.. hinter mir?“ Ihre Stimme wirkte dünn und leise, die Augen noch immer geschlossen.

Der Rothaarige der tatsächlich hinter ihr stand, halb an der Wand des Fahrstuhls lehnend, sich halb an die Griffe an den Seiten greifend, sah mit müden und doch aufgewühlten Augen auf den Rücken seiner gerade erworbenen „Cousine“.

Ai hörte wie er schwer ausatmete.

„Ja.... ich stehe hier.“, sagte er nicht minder heiser, aber irgendwie verunsichert, ein bisschen. Ai war es in dem Moment, als würde sie einfach zusammen klappen. „Ich bin....!“

Doch zu einer Erklärung oder irgend etwas anderem kam es nicht, denn plötzlich fuhr die Frau vor ihm herum und warf sich ihm an die Brust, sich sachte in den Stoff seiner zerschlissenen Kleider klammernd. In ihren Augen standen Tränen.

Ai lehnte ihren Kopf an seine Brust und kniff die Augen zusammen. Gaara war nicht mehr nur eine Figur aus einem Manga, wie er es für so viele andere war, er war eine reale Person für Ai. Besonders jetzt wieder. Er war mitten in New York! Bei ihr! Sie standen in einem Fahrstuhl und sie spürte seinen unregelmäßigen Atem!

„Du bist tatsächlich hier.... du existierst! Und ich dachte... vielleicht war das alles nur ein Traum, damals....! Gaara!“, meinte sie leise und stockend.

Gaara stand ausdruckslos an der Wand und sah geistesabwesend über Ai‘s Kopf hinweg. Er antwortete erst nicht, erwiderte auch diese flüchtige Umarmung nicht.

„Du hast mir oft erzählt... wie anders deine Welt sei.... bis zu letzt hab ich dir nicht geglaubt.....“, sagte dann seine tiefe Stimme ruhig und Ai hob den Blick, um ihn anzusehen.

Auch der Ninja aus der anderen Welt sah auf sie hinab und seine Augen zuckten kurz als sich ihre Blicke trafen. Dann legte er die Stirn kaum merklich in Falten. „Was heulst du wieder....?“, hauchte er heiser.

Ai löste sich von ihm und schluckte, ihn dabei ansehend. Auch wenn er nichts weiter sagte, sie merkte deutlich in seinem Blick, dass er, anders als Naruto mit dieser ihm fremden Welt konfrontiert worden war.

Ai schüttelte den Kopf und wischte sich die Tränen aus den Augen.

„Du hast recht....!“, brummte sie in sich hinein und musterte ihn dann besorgt. „Wie geht es dir, du siehst mitgenommen aus?“

Er schwieg wieder lange und sah ausdruckslos wieder auf die geschlossen Doppeltüren des Fahrstuhls. Dann hob er den undurchschaubaren Blick und musterte sie auf eine merkwürdige Art und Weise, die Ai von ihm so nicht kannte.

„Du... siehst anders aus.“, stellte er fest.

Ai nickte.

„Es ist jetzt... zwei Jahre her....da verändert man sich etwas.“ Sie lächelte. „Und.. unter anderen Umständen würde ich wohl jetzt sagen...du siehst gut aus und hast dich sehr verändert, aber......!“ Sie schwieg wieder, da ihr einfach die Worte fehlten. Zusammen mit dem Glück, das sie spürte, war auch noch Sorge da, denn er war eigenartig, wie sie fand, aber auch eine ungewisse Angst.. oder waren das gar nicht ihre Gefühle? Sie musste erst wieder lernen, ihre eigen Gefühle von seinen zu trennen, denn mit jedem Herzschlag fühlte sie förmlich, wie das band zwischen ihnen wieder erstarkte.

„Vom Himmel.......“, meinte Gaara dann plötzlich sehr leise und ungewiss. Ai blinzelte.

„Vom Himmel? Was ist da? Bist du etwa auch gefallen? Oh mein Gott!“, meinte Ai entsetzt, in Gedanken an die Stadt voller Wolkenkratzer.

Er schüttelte den Kopf und senkte den Blick auf seine Füße hinab. Langsam und stockend bewegte er sich und stellte sich langsam etwas aufrechter hin, noch immer die Hände an die Griff zu beiden Seiten geklammert. Er öffnete den Mund, sprach aber nicht.

„Das ist nur ein Fahrstuhl, dir passiert hier nichts...“

Er ignorierte ihre Aussage und sah weiterhin zu Boden.

„Vom Himmel fiel.... weißer Regen.....“, erklärte er mühsam, die richtigen Worte suchend. „Meine Rüstung ist nun fort.....“

Ai verstand erst nicht, was er meinte. Der Fahrstuhl kam langsam unten an.

„Weißer Regen?....Ach! Meinst du den Schnee?“

Er blinzelte, antwortete aber nicht. Die Türen öffneten sich und er stand wieder gerade vor ihr. Ai runzelte besorgt die Stirn und sah sich langsam um, in das dunkle Parkhaus hinter ihr.

„Ok....“, Ai dehnte das Wort in die Länge und bemerkte erst, dass sie ihren Schlüssel noch immer in der linke Hand hielt, fest umklammert, das es beinahe weh tat. „Gaara, komm mit, wir müssen Naruto holen, ja? Und...äh...und dann bring ich euch zu mir.... da könnt ihr mir dann alles in Ruhe erzählten, ok?“, fragte sie vorsichtig und drehte sich wieder zu ihm, beruhigend lächelnd, zumindest versuchte sie das. Gaara sah aus seinen dunklen Liedern zu ihr hoch, senkte den Blick kurz und löste dann die Hände von den Griffen.

„Ok.“, bestätigte er nur und kam etwas näher.

Ai nickte nur irgendwie aus der Fassung über die Ereignisse und tapste aus dem Fahrstuhl in das Parkhaus. Zum Glück hatte sie ihr Auto nicht all zu weit geparkt, weil sie es eilig gehabt hatte. Ohne den kleinen Ford wäre sie wohl aufgeschmissen gewesen, vor allem jetzt. Ein Hoch auf die Autoindustrie!

Sie war nur wenige Schritte gegangen, als ihr auffiel, dass Gaara ihr nicht folgte, sondern noch immer vor dem Fahrstuhl stand und seinen beunruhigten mißtrauischen Blick über das Deck schweifen ließ. Hinter ihm schlossen sich die Türen und er fuhr etwas erschrocken zurück. Er wirkte völlig fehl am Platz, wie Ai bemerkte.

„Was ist? Lass uns gehen... ich hab keine Lust hier rum zu rennen, mir wäre allmählich wirklich.... Gaara?“

Der Shinobi aus dem Windland hörte ihr nicht zu sondern starrte die Autos an, als wollte er sie jeden Moment auseinander nehmen.

„Was...was sind das?“, fragte er voller Argwohn und kam nur langsam und vorsichtig näher.

Ai blinzelte entrüstet und verwirrt, als ihr etwas einfiel. Natürlich! Hatte die Polizistin nicht gesagt, er wäre fast angefahren worden, als er sich gegen ein Auto abschirmen wollte? Vermutlich hatte er versucht, eine Sandwand aufzubauen, kam es Ai in den Sinn. Aber hier gab es kein Chakra, keine Ninjas und somit kein Sand Jutsu.

Und natürlich kannte der Shinobi auch keine Autos, deshalb hatte er sich auch höchst wahrscheinlich gegen die Polizeibeamten gewehrt, als sie ihn gefasst haben.

Sie lächelte nur und klopfte mit ihrem Handrücken gegen die Windschutzscheibe ihres roten Fords.

„Das sind Autos, Gaara. Keine Sorge, nur Maschinen, die von Menschen als Transportmittel genutzt werden. Sie sind ungefährlich, solange sie nicht benutzt werden. Nur der Fahrer des Autos wird zur Gefahr wenn er sich hinters Steuer setzt.“, erklärte sie rücksichtsvoll und stellte sich neben die Beifahrertür und trat kurz dagegen. „Siehst du. Keine Gefahr. Komm her.“

Gaara kam zu ihr und sah das Gefährt weiterhin misstrauisch an.

„Wenn du dieses Ding lenkst, wirst du zur Gefahr.“, schlußfolgerte er und Ai hätte sich gerne selber geohrfeigt.

„Nein! Ich werde nicht automatisch zur Gefahr.... diese Dinge können nur sehr schnell werden und man brauchte große Konzentration dafür. Erst, wenn man die Kontrolle verliert, wird man zur Gefahr, nun komm schon her, oder bist du so Feige, dass du vor einem Haufen Blech Angst hast?“, meinte sie provozierend und aufs ganze gehend. Sie verschränkte die Arme.

Der Junge blinzelte einmal und es half, er kam tatsächlich näher, verfiel aber wieder ins Schweigen. Etwas umständlich kletterte er in den Wagen und Ai schloß die Tür. Als sie zuschnappte, zuckte Gaara zur Seite.

Ai musste ungewollt schmunzeln und dachte bei sich, dass er in seiner Unwissenheit schon etwas niedlich war. Doch dann merkte sie, dass dieser Gedanke eigentlich alles andere als niedlich war, denn es verdeutlichte ihr, dass Gaara hier nicht hin gehörte und wie fremd und gefährlich ihm vielleicht ihre Welt vorkommen musste, er hatte es selber gesagt. Außerdem wusste sie noch immer nicht, wieso er und Naruto hier waren. Und einen Grund gab es, das wusste sie, mehr nicht. Ai räusperte sich, mit einem kleinen Schatten auf dem Herzen.

Gaara beäugte sie, während sie einmal ums Auto lief und dann einstieg und laut seufzte.

Er hatte die Beine angezogen und hockte auf dem Sitzt neben ihr, das Armaturenbrett und das gesamte Innenleben des Autos musternd. Als Ai ihn ansah, in dieser merkwürdigen Haltung kam ihr immer mehr der Gedanke in den Sinn, das etwas nicht stimmte.

Sie schnallte sich an und steckte den Schlüssel ein.

Er sah sie kurz an und dann das Fenster zu seiner Rechten, dass er vorsichtig berührte und sich dann wunderte, als seine Hand nicht ins Leere griff.

„Gaara... haben die dich...gut behandelt, bei der Polizei?“

Meinte Ai, als sie eine leichte rote Färbung um sein Handgelenk unter dem Ärmel sah, die wohl von den Handschellen kam.

Er blinzelte und nickte ausdruckslos.

Ai blieb nichts anderes übrig, als dem zu glauben und sie seufzte und lehnte sich an den Sitzt zurück.

„Man... ihr habt mir echt einen Schrecken eingejagt....! Aber....“ Sie sah ihn an und er erwiderte es stumm. „Aber ich bin sehr froh... das du hier bist.. irgendwie...ich freue mich...dich wieder zusehen.... Gaara- sensei.“

Sie lächelte ihr Lenkrad an und starrte dann den Motor, um aus dem Parkhaus hinaus zufahren, wieder zurück, um den anderen Jungen aufzugabeln. Ihre „Cousins“ sorgten wirklich dafür, dass ihr Auto in Hochform lief.

Gaara hingegen sah sie nur an, von der Seite, sehr lange, und ließ0 sie nicht aus den Augen. Ihre Wot schienen ihn verwundert zuhaben.

Als sie aus dem Haus fuhren, murmelte er nur:

„Wenn du meinst.“

Und begann dann in ganzer Aufmerksamkeit die Umgebung, die Straßen und die Häuser New Yorks zu beobachten.
 


 


 

Gaara ist da XDDD Endlich..... ich hoffe sein Auftritt war nicht allzu schlecht @@

Es ist schwer ihn nicht ooc werden zu lassen, ich hab ja keine Ahnung, wie er auf unsere Welt reagieren könnte.... also sorry... wenn alles etwas abrupt läuft ^^‘‘

Merkwürdige Dinge

Kapitel 7

Merkwürdige Dinge
 

Ai und Gaara fuhren die belebte Straße hinunter, auf dem Weg zum Jugendamt, um Naruto zu holen. Ai konnte es sich nicht nehmen, immer wieder zu Gaara zu gucken, musste aber aufpassen, dass sie auch den Verkehr vor sich nicht aus den Augen verlor.

Der Rothaarige sah aus dem Fenster und schwieg sich zu Tode, was Ai nicht gerade ein zufriedenstellendes Gefühl gab, eher war es wie ein stummer Vorwurf, dass sie ihn 3 Tage in der Weltgeschichte alleine gelassen hatte.

Sie räusperte sich, während Gaara die ganzen Läden und Menschen auf den Straßen

begutachtet.

„Ziemlich groß was....?“, meinte sie, um die Stimmung zu locker. Mit Gaara in einem Auto zu sitzen war ein absonderliches Gefühl.

Er drehte sich zu ihr.

„Wie viele Menschen leben hier?“

Ai blinzelte und sah auf die Straße.

„Ähm... New York hat schon einige Millionen Einwohner... aber es gibt noch größere Städte... Masashi, du erinnerst dich..... der wohnt in einer noch größeren Stadt, in Tokio.“ Bei den Worten fiel ihr ein, dass sie versuchen musste, Masashi zu kontaktieren! Natürlich! Naruto war schließlich noch immer sein ReInk.

Gaara sah sehr langsam wieder aus dem Fenster.

„New York...... Tokio......“, murmelte vor sich hin und schien sich so die Namen einprägen zu wollen. Seine Stimme klang irgendwie heiser, aber vielleicht täuschte sich Ai, seine Stimme live hatte er seit...na ja...zwei Jahren nicht mehr gehört.

Ai seufzte und fuhr weiter.

„Bist du schon lange hier?“, fragte sie dann und schluckte.

„5 Tage...“

Ai hatte wieder das Gefühl, als würde sie gleich wie ein Kartenhaus zusammen klappen.

„Und... die von der Polizei.. haben dich gefunden... im Zentralpark, ja?“

„Ich weiß nicht, wo es war. Es war wie ein Stück Wald... und da war viel...Schnee...“,erklärte er und Ai nickte.

„Hast du geglaubt, der Schnee würde deine Rüstung auflösen, weil er, wenn er taut, zu Wasser wird?“

„Ich habe hier keine Rüstung.“

„Das weiß ich doch, aber...war das davor, bevor du da wusstest? Hast du versucht, die Polizisten mit Jutsus abzuwehren? Solche Versuche können hier... zu richtigen Problemen führen...“

Schweigen.

So kam Ai nicht weiter, auch wenn sie wisse wollte, was passiert war. Ai wusste, dass er im Schweigen Weltmeister war, wenn er nicht antworten wollte, manche Dinge änderten sich wohl nie. Sie lächelte knapp. Sie schwiegen sich weiter an, bis Gaara das Schweigen brach.

Er sah weiter aus dem Fenster, seine grünen Augen huschten hin und her, während er auf dem Sitzt hockte, starr.

„Sie haben mich..... in einen Käfig gesperrt.... macht man das so?“, erklärte er dumpf und plötzlich starrten seine Augen auf nur einen Punkt, obwohl sie weiter fuhren.

Der Gedanke und diese Worte von dem was er da gesagt hatte, ließen Ai’s Herz kurz still stehen, dann besann sie sich.

Käfige? Damit meinte er wohl die Zellen in dem Polizeigebäude.

Wenn sie sich recht erinnerte, dann war sie damals nicht in solche Zellen gesperrt worden, sondern in einen dichten Raum, mit einem kleinen Fenster. Dennoch, dass Gaara das als Käfig interpretierte war verständlich, aber für ihn musste es wohl genauso sein und das musste ihm wohl etwas zu schaffen machen, aber das wusste Ai nicht, sie fürchtete es nur.

In einer fremden Welt, in einem Käfig und alleine.... drei Tage, in Handschellen, ohne Jutsus.

Sie schluckte und musste sich zwingen sich auf die Straße zu konzentrieren.

„Das waren keine Käfige, sondern Gefängniszellen. Die sehen hier anders aus. Tut mir leid, dass ich nicht eher kam, ich wusste es nicht.....“, sagte sie leise und fuhr wieder in ein Parkhaus. Schon wieder......

Zum Glück war auch hier ein Platze nahe am Eingang frei. Ai hielt an und seufzte erneut.

Dann sah sie zu Gaara, der vor sich hin starrte und dann Ai ansah.

„Wo sind wir?“, grummelte seine tiefe Stimme leise und heiser.

„Ich arbeite in dem Gebäude über uns. Da ist Naruto... ähm... also ich will dich nicht gerne alleine lassen, aber ich weiß nicht, ob du...“

„Ich warte.“, sagte er bestimmt und hob den Kopf etwas.

Ai blinzelte etwas verwirrt und nickte dann.

„Klar, wie du willst, ich beeile mich, ok? Soll ich abschließen?“

„Abschließen.“, wiederholte er nur.

„Na ja.... ich kann dir Tür jetzt öffnen weil das Auto offen ist.“, demonstrierend öffnete sie die Tür, schloß sie aber wieder. „Und wenn ich auf den Knopf am Schlüssel drücke, dann ist das Auto zu, aber du kommst von innen nicht heraus...!“ Auch das demonstrierte sie und faste nach der Türöffnung, die Tür blieb zu. „Wie ein Türschloß halt.“

Gaara sah sie an und dann zu der Tür. Er griff nach der Türöffnung und mit einem Ruck dagegen öffnete sich die Tür und einem lauten, knaschenden Geräusch.

Gaara sah sie an, verwundert.

„Ich weiß nicht was du hast.....“

Ai starrte ihn an, mit offenem Mund. Seine Kraft hatte er wohl noch nicht verloren.

Dennoch... er hatte gerade ihr Türschloß zerstört!

In einem Anfall von Überraschtheit und Entsetzten sprang sie auf.

„Du Idiot! Demoliere meinen Wagen nicht!...“, keifte sie, doch leider hatte sie nicht daran gedacht, dass sie im Auto saß und sie hämmerte ihren Kopf an die Decke des Autos.

Schweigen.

Ai setzte sich schlagartig wieder und hielt ich den Schädel.

„Autsch...!“

Gaara neben ihr sah sie nur zweifelnd an und schloß dann die Tür wieder, aber so, dass sie definitiv zu bleiben würde. Er sah sie an und runzelte die Stirn.

Ai schüttelte sich und seufzte.

„So viel dazu...!“ Sie entriegelte das Schloß und stieg aus dem Wagen aus. Dann sah sie in das Auto. „Warte hier.. ich versuche so schnell wie möglich wieder da zu sein. Und bleib im Wagen. Und rede ja mit niemanden!“

Gaara Blick wurde einen Hauch kälter.

„Ai?“

„Was denn?“ Sie sah wieder zu ihm, fragend.

„Ich bin kein Kind.....“

Ai blinzelte verlegen. Genau! Das war es! Sie kam sich schon vor wie eine Mutter, die ihm die Welt erklären musste! Das war das Gefühl von vorhin. Sie seufzte, denn er hatte natürlich recht. Alles Quatsch.

„Ich weiß... tut mir leid... ich dachte nur, weil diese Welt euch fremd vorkommen muss, ach...vergiss es....bis gleich.“

Sie schloß die Tür und lief zum Fahrstuhl. Während sie wartet, sah sie zu ihrem Auto.

In dem matten Licht entdeckte sie Gaara, der zu ihr hinüber sah, wie eine Statue in dem Gefährt.

Schließlich verschwand sie in dem Fahrstuhl und fuhr rasch hoch zu Chris Etage, obwohl sie nicht sonderlich erpicht darauf war, ihn jetzt wieder zu sehen.
 

Naruto und Chris hatte sich scheinbar köstlich amüsiert. Naruto jedenfalls, auf Kosten des Sozialarbeiters, der Ai mit einer Mine empfing, die diese unglaublich an Gaara, an einem jener Morgen erinnert, an dem sie damals sich geweigert hatte, zu trainieren. Schnell verdrängte sie diese Gedanken, denn ihr war komisch warm und sie hatte das Bedürfnis nach hause zu kommen, um endlich den Grund für ihre Strapazen zu erfahren.

Sie ahnte eh, dass ihr als „Vormund“ für diese beiden noch einiges bevorstand.

//Oh weh.. dieser Gedanke ist mehr als abschreckend....so schwer hatten die zwei es damals nicht...//

Wie sich herausstellte, hatte Naruto eine unerklärliche Abneigung gegen Chris, was so offensichtlich war, dass es Ai an die Kehle sprang.

„Ich denke, dein Cousin mag mich nicht, weil ich dein Ex bin...!“, murmelte er geistesabwesend, als Naruto schon vor sich hin keifend vor dem Fahrstuhl stand.

Ai seufzte.

„Ich danke dir, dass du dich um ihn gekümmert hast.... aber bitte fang nicht damit an. Die zwei sind erst heute angekommen...sie kennen dich kaum.“, sagte sie und knetete ihre Stirn, ziemlich fertig, dabei war es erst halb 6.

Chris stutzte.

„Mmh...alles ok? Hast du den anderen abgeholt? Oder hat er wieder ärger gemacht?“

„Wieder Ärger?“ Ai sah ihn an, leicht gereizt, Kopfschmerzen machten sich bei ihr breit.

„Na ja.. ich dachte nur, wenn er weg läuft und du ihn von der Polizei abholen musst...!“

Ai schüttelte abwertend und total verständnislos den Kopf.

„Quatsch! Er hat sich verlaufen und das war...meine Schuld.“

„Mmh... dein neuer Freund hilft dir sicher dabei.“, meinte der Amerikaner mit einer merkwürdigen Mine. Gerade als Ai sich zu Naruto begeben wollte, hörte sie diesen Satz und drehte sich sehr langsam zu ihm.

„Mein was? Neuer Freund?“ Ohne es zu merken huschten ihre Gedanken an den Shinobi in ihrem Auto und sie lief leicht rot an, wenn auch nur für einen Augenblick. Der Gedanke war doch etwas... irrational??

Chris verschränkte die arme und sagte in einem kühlen Ton:

„Angela sagte, du hättest dich in einen anderen...

„Angela hat keine Ahnung! Solche Informationen sind nur ernst zunehmen, wenn sie von mir sind! Und jetzt sei ruhig! Und meines Erachtens nach sind sie es nicht! Ich bin im Moment single! Klar! So ein Schwachsinn...!! Naru! Wir gehen!“, keifte Ai plötzlich lautstark und zog den blonden Jungen ins Treppenhaus und hinunter aufs Parkdeck, mit einem säuerlichen, aufgebrachten Gesicht.

Naruto hatte im Hintergrund nur zustimmend gegrinst und ließ sich jetzt nach unten zerren, obwohl er protestierte.

„He Ai- chan, hast du Gaara gefunden?“, fragte er schließlich und riss sich los, tapste aber weiter hinter Ai her.

„Ja, hab ich. Er wartet, also beeile dich!“, mit den Worten öffnete sie auch schon die Tür zum Parkdeck und stapfte hinaus.

„Sehr gut....!“, meinte Naruto und sah schon das Auto und den rothaarigen Jungen darin. ER grinste breit und auch erleichtert und lief an Ai vorbei auf das Auto.

„He! Gaara!“

Ai seufzte und folgte genervt.

„Naruto, steig hinten ein und bitte...lass dir Tür heile...!“, meinte Ai und sie öffnete den Wagen, um los zu fahren.

Gaara sah zu Naruto hoch und nickte ihm nur zu, dann wunderten seine Augen kurz und flüchtig zu Ai, musterten sie und sahen wieder hinaus.

Naruto war eingestiegen und beugte sich zu den anderen beiden.

„Wohin geht’s jetzt??“, fragte er voller unerklärlichem Enthusiasmus.

„Zu mir....“
 

Und so war es auch.

Wieder knapp 40 Minuten später standen die drei alten Bekannten, nach einer Naruto- rede- reichen Fahrt und einer Schweigsamen von Ai und Gaara aus, vor Ai’s Wohnung und traten ein.

Naruto kannte sich ja bereits etwas aus und ging in die Wohnung, als hätte er Jahre nichts anderes getan. Das Sprichwort „sich wie Zuhause fühlen“ nahm er mehr als ernst.

Ai sah zu Gaara und bat ihn förmlich rein.

Langsam und sich misstrauisch umguckend betrat der Shinobi aus der anderen Welt die Wohnung seines ReInks und begutachtete alles mit wachsamem Blick.

Er hielt sich dicht an der Wand dabei, und streifte mit dem Handrücken der rechten Hand an der Wand entlang, bis sich dann der Durchbruch zu dem großen Wohnzimmer ergab, in das er mit Vorsicht spähte.

Ai beobachtete ihn noch immer mit heißem Kopf und Anstrengung, dann schloß sie die Tür und hing ihren Mantel auf die Garderobe. Sie atmete tief ein und drehte sich dann zu den beiden.

Naruto hatte auf der Couch platz genommen und Gaara stand noch immer an der Wand, alles genau anschauend und durch das Fenster vor ihm auf den Balkon und die Stadt dahinter.

„So... da wären wir also... in meiner Wohnung könnt ihr euch frei bewegen natürlich ... aber...mit raus gehen in die Stadt....ich weiß nicht.“, überlegte sie laut und ihr Schädel hämmerte. Dann lächelte sie erschöpft und sah die beiden an.

„Wir sind jetzt bei mir Zuhause ja, oder?“, fragte sie.

Naruto, aber auch Gaara runzelten die Stirn.

„Klar, wieso?“, meinte Naruto.

„Gut! Dann tust mir leid.....“

Und endlich gab Ai ihren Beinen nach und fiel prompt in ihrer Wohnung um und verlor das Bewusstsein, das war einfach zu viel gewesen innerhalb von zwei Tagen.....
 

„Ist sie tot?“

„Rede keinen Unsinn....“

„Aber sie bewegt sich nicht!!!“

„Sei ruhig. Sie ist nur erschöpft....<koff>!“

Ai blinzelte, als sie von irgendwo diese beiden Stimmen vernahm. Erst ganz langsam spürte sie ihren Körper wieder ihren warmen Körper und sie merkte, dass sie weich lag.

Sie öffnete die Augen und gab ein gequältes Brummen von sich.

„Nein.. ich bin ok.....“

Über sich sah sie ihre beiden Besucher, die sie besorgt anguckten, aber erleichtert wirkten, als sie die Augen öffnete.

Ai tastete nach ihrer Stirn und fühlte etwas kühles....ein Tuch.

Sie richtete sich auf.

Die beiden hatten sie scheinbar auf ihr Sofa verfrachtet und, ohne etwas zu zerstören, ihr einen kühlen Lappen aus ihrer Küche auf die Stirn gelegt. Sie seufzte.

„Danke...“, warf sie in den Raum und nahm sich das feuchte Dinge vom Gesicht.

//Ich muss ja einen tollen Eindruck machen......//

„Na, dich hast wohl umgehauen, was?“, grinste der Blonde und saß ihm Schneidersitz vor ihr.

Ai stand auf und blinzelte.

„Das kannst du laut sagen...“

Mit einem Blick auf die Uhr stellte sie fest, dass sie Gott sei dank, nur 20 Minuten weg gewesen war.... erneut musste sie seufzen und sah in die kleine Runde.

Sie überlegt und ihr Blick blieb an Gaara hängen. Gerade als sie was sage wollte, grollte laut der Magen von Naruto und mit einem gequälten Gesicht gab er kund:

„Ich hab Hunger...... und das schon seit Tagen....“, murrte er und schlang die Arme um seinen Bauch.

„Du bist unmöglich...“, meinte Gaara und lehnte sich zurück. Er saß neben Ai auf der Couch und räusperte sich kurz.

„Nein... er hat schon recht. Ich meine.....ihr zwei irrt hier seid Tagen rum.“ Sie seufzte und sah zu Gaara. „Sag mir nicht, du kommst auch Tage lang ohne was zu essen aus.... dann wärst wirklich mehr als einzigartig.“ Sie stand auf und entschuldigte sich sofort wieder für ihre harschen Worte.

„Ähm... Was haltet ihr davon? Naruto und ich kochen uns was...was einfaches....Nudeln oder so? Das mögt ihr beide doch auch, oder? Und du, Gaara, kannst gerne duschen, du rennst doch auch seit Tagen in diesen klammen Klamotten rum?“ Sie lächelte ihn an und seufzte innerlich so laut, dass sie glaubte, die zwei würden es hören.

Es war fies das zu denken, aber irgendwo war Ai über dieses Zusammentreffen enttäuscht. Sie hatte sich gewünscht, dass Gaara sich etwas mehr freuen würde, vielleicht so wie Naruto..... wäre da nicht dieses komische Gefühl in ihrer Brust, dass etwas nicht stimmte.

Das merkte sie auch wieder, als Gaara und Naruto, die sich einverstanden gegeben hatten, aufgestanden waren und Gaara sie kurz angesehen hatte, dann aber weg geschaut hatte.

Naruto tapste in die amerikanische weiße, schwarze Küche, während Ai Gaara zum ebenso geräumigen Badezimmer führte, das direkt neben der Küche lag.

„Ich leg dir gleich andere Sachen raus, ok? Nur für eine kurze Zeit.....“, meinte sie und Gaara sah sie lange an, nachdem er das Bad gemustert hatte, diesmal mit einem etwas aufgeschlossenem Blick.

„Die Farbe....“, murmelte er und Ai verschränkte verlegen die Arme hinter dem Rücken.

„Ja, das ist jedegrün.....!“, sie schmunzelte unsicher. „Es...hat mich an wen erinnert, Chris wollte orange... aber ich hab mich durchgesetzt...“

Er hob nur eine nicht vorhandene Augenbraue und schwieg, sie musternd.

„Chris?“

„Ein....Freund, er hat auf Naruto aufgepasst vorhin. Er half mir beim einrichten.“, log sie unwillkürlich, aber gekonnt. Irgendwie wollte sie jetzt nicht, dass Gaara erfuhr, was es mit Chris wirklich auf sich hatte.

Seine Haltung entspannte sich, auch wenn er sich erneut räusperte. Er warf ihr einen Blick zu und es herrschte Stille in der ganzen Wohnung.

Erneut fühlte Ai, wie das Band zwischen ihnen wieder anwuchs und ihr Herz klopfte, als sich die beiden alleine in dem grünlichen Bad gegenüber standen.

„Ai... ich muss dir was sagen....“, meinte Gaara dann plötzlich leise und Ai’s sah ihn starr an.

„Äh... ja?“

Für einen Moment war da wieder diese Vertrautheit von damals, von vor zwei Jahren und Ai’s Herz klopfte, als ihre Augen, seinen etwas betrübten jadegrünen Blick auffingen. Wie sehr hatte sie diese Augen vermißt.

„Ich.....“

„AI- CHAN! GAARA!!!! BEEILT EUCH ICH HAB HUNGER!!“, brüllte dann Naruto in die Stimmung hinein, welche dann flöten ging.

In Ai loderte kurz eine Wut hoch und dann herrschte wieder Stille. Sie sah zu Gaara hoch, doch er hatte sich schon weg gedreht.

„Nicht so wichtig. Später...!“

Ai seufzte.

„Äh....ok...“ Und dann drehte sie sich mit verwirrtem Blick und verwirrten Gefühlen um und ließ ihn zurück. Die Tür schloß sie sachte hinter sich und lehnte sich kurz dagegen.

„AI- CHAAAAAN!“, keifte Naruto wieder und Ai köchelte vor sich hin.

„Ja, ja... ich komme!“

Und dann stapfte sie davon, um Naruto in die Kunst des amerikanischen Kochens einzuführen.
 

Eine Strapaze, die sich nicht mal ein Kochlehrer antun würde und statt einer halben Stunde, die man sonst für Wasser- Aufsetzen, Nudeln- kochen, Tischdecken und Soße- machen brauchte, brauchten die zwei nun eine knappe Stunde.

Der Blonde saß schon zappelig auf einem von Ai’s Hocker und starrte auf die Küchen Uhr.

Ai lehnte an der Arbeitsplatte, als ihr etwas auffiel. Sie wusste von sich selber, dass sie immer lange duschte, aber Gaara war schon über eine Stunde im Bad verschwunden...

Sie löste sich von der Platte und ging aus der Küche.

„Ich komme gleich wieder.....“

Leise tapste sie in ihr Schlafzimmer am Ende des Flurs und zog aus ihrem Schrank ein paar alte Kleider, die sie noch von Chris da hatte, er hatte sie einfach vergessen und Ai hatte bisher keine Gelegenheit gefunden, sie ihm zurückzugeben.

Es widerstrebte ihr, diese jetzt Gaara zugeben, Sachen von Chris...... doch sie hatte keine andere Wahl, auch wenn sie ihm zu groß sein würden.

Erneut tapste sie in den Flur zur Badezimmertür und horchte. Das Wasser lief noch immer...

„Gaara?“

Sie klopfte an, aber es kam keine Antwort. Zögernd öffnete sie die Tür, die nicht verriegelt war und spähte etwas verlegen in das Bad.

Eine feuchte Wärme und seichter Dampf kamen ihr entgegen und erst sah sie gar nichts. Die Dusche war noch immer an und auf dem weiß gekachelten Fußboden mit Fußbodenheißung lagen Gaaras Sachen verstreut. Sonderlich ordentlich war der gute wohl nicht.....

Etwas verwundert blinzelte sie und legte dann die neuen Sachen rasch auf den Korb neben der Tür, bevor es zu irgendwelchen Peinlichkeiten kam, wie es schon einmal der Fall gewesen war.

Dabei entdeckte sie links von sich etwas, an ihrem Waschbecken, das dort an der Wand montiert war und über dem auch ein Spiegel angebracht war.

Was sie jetzt darauf aufmerksam machte, war, das dort jemand stand.

Ai hob den Kopf etwas mehr.

Dieser Jemand war die noch nasse Gestalt Gaaras. Er stand vor dem Waschbecken, beide Hände an den Rand gekrallt, den Kopf abwärts gerichtet, die Haare hingen ihm Tropfnaß um den Kopf und sein Blick war starr zu Boden gerichtet. Er schwieg und hatte Ai nicht bemerkt.

Diese blinzelte.

Gaara trug um die Hüfte nur ein Badetuch, was Ai schon etwas verlegen machte, ihr aber den Blick auf die angespannten Rücken Muskeln ihres ReInks freigab.

Irgend etwas störte sie an diesem Bild, das sie aber auch daran hinderte etwas zu sagen.

Sie sah zu Boden und wollte sich zurück ziehen, als Gaara geistesabwesend den Blick hob und sie im Spiegel sah und sich leicht erschrocken umdrehte.

Ai sah ihn an, mit großen Augen. Sein Blick war unergründlich, wenn auch leicht schockiert.

„Die Sachen.....“, sagte sie deshalb nur knapp und verschwand dann wieder hinter der Tür.

Was auch immer das jetzt gewesen war, es war einfach nur....merkwürdig.
 


 


 

Und wieder ein Kapi fertig TT°

Ich geb mir echt Mühe... aber sie sind trotzdem noch iwie zu kurz

Im nächsten denke ich, wird dann mal was klar gestellt uû hier gab es zwar schon Andeutungen, aber mal sehen, ob ihr sie gefunden und richtig gedeutet habt ^_-

Gaaras Grund

Kapitel 8

Gaaras Grund
 

Würde man nicht wissen das es sich bei Gaara und auch bei Naruto um zwei Shinobi aus einer Parallelwelt handelte, so könnte man sagen, der Rothaarige wäre ein ganz normaler Teenager, oder besser gesagt junger Mann in zu großen Klamotten. Diesen Anschein erweckte es nämlich als Gaara ca. 10 Minuten nach seinem Treffen mit Ai in die Küche kam.

Ai sah auf.

„Da bist du ja. Alles ok?“, fragte sie zurück haltend und deutet auf den Tisch hinter ihr. Na ja, eigentlich war es eher mehr wie eine Theke.

„Alles ok <koff>.“, antwortete Gaara und setzte sich langsam auf einen der Hocker neben Naruto, der breit grinste und sich aufs essen freute. Er war eben ein einfaches Gemüt.

Das Essen verlief relativ Ereignislos, obwohl eigentlich jeden Moment darauf wartet, dass einer der beiden die Klappe aufmachte und zu erzählen begann, aber beide Ninjas hatte ihre eigene Technik dem aus dem Weg zu gehen. Naruto, der Ai gegenüber saß, war mit dem Essen ziemlich beschäftigt, die ganz normale amerikanische Küche schien ihm zu gefallen, auch wenn es nur einfache Nudeln waren.

Gaara, zu Ai’s Linken, stocherte etwas mit der Gabel im Essen herum und aß nur wenig.

Ai seufzte und legte, etwas beleidigt ihre Gabel neben den Teller und schaute die beiden Shinobi nacheinander an.

„Ok, ihr munteren Vögel! Erfahre ich jetzt endlich, was es mit eurem Besuch auf sich hat?“

Naruto sah auf und blinzelte einmal. Sein Blick wanderte zu seinem Kollegen und die beide Fremden in der Stadt sahen sich an.

Doch mehr als ein Blickabtausch zwischen den beiden geschah nicht. Auch Naruto hielt erstaunlicher Weise den Mund und so herrschte eine drückende Stille auf der Küche.

„Es muss doch einen Grund geben?! Es herrscht keine Gefahr für unsere Welt... und ihr habt euch auch nicht in eure ReInks verwandelt... was ist der Grund? Tsunade hat all diese Veränderungen mit eurer und auch meiner Identität vorgenommen....!“, sagte Ai fordernd und lehnte sich zurück, die Arme verschränkt. „Ich verlange eine Antwort!“

Vorsichtig sah sie zu Gaara, der auf den Teller schaute, teilnahmslos wie sie es kannte, aber nicht so abweisend wie sie es gewöhnt war.

„Es gibt eine Antwort.... aber die Zeit die Frage zu beantworten ist nicht jetzt.“, erklärte er streng und warf Ai einen etwas finsteren Blick zu.

Naruto seufzte laut und stellte seinen Teller wieder auf den Tisch.

„Sei nicht so garstig!“, meinte der Blonde. „Ai- chan, hör zu! Alles hat seine Gründe!“

Wäre das nicht schon die absurdeste Antwort schlecht hin, gab Gaara ihm auch noch recht und beide ließen eine absolut verwirrte und geschockte Ai zurück.
 

Und so vergingen weitere vier Tage, in denen Ai zwei Besucher in ihrer Wohnung hatte, die einfach nicht den Grund ihrer Ankunft preis geben wollten.

Von Frank hatte sie auch noch keine Nachricht, aber wenn der Depp sich nicht sehr bald meldete, würde Ai richtig sauer, denn eigentlich hatten die zwei Ankömmlinge ihr ganzens neues Leben auf den Kopf geworfen.

Von Chris und Angelas neugierigen Anrufen nicht zu schweigen, die Ai aber gekonnt abwimmeln konnte. Genauso wie sie Naruto daran hindern konte, ans Telephon zu gehen.

Gaara wusste noch immer nicht, wer Chris war, sofern es Naruto noch nicht veraten hatte, aber das war Ai lieb und zum Glück fragte er auch nicht, wer genau Chris war und warum er so oft anrief.

Gaara verhielt sich eh auffallend ruhig und das störte Ai schon. Das Gefühl, etwas würde nicht Stimmen oder war falsch gelaufen, ließ sie nicht los.

Anders als sein Kollege, wollte er auch nichts von der Stadt wissen, geschweige denn einen Ausflug in sie unternehmen.

Was Ai aber zunehmend auffiel war die Tatsache, dass während der Zeit, mit der sie mit ihm zusammen war, mit Gaara, allmählich wieder klar wurde, wieso sie Chris verlassen hatte!

Denn ihre ewtwas eingerostete Liebe zu dem ernsten Shinobi wuchs wieder und lebte auf.

Aber alles gute Zureden, oder Gespräche halfen der Japanerin nicht, hinter das Geheimnis ihres Aufenhalts zu kommen.

Jedesmal, wenn Ai einen der beiden darauf ansprach, übten sie sich im Dauerschweigen und beweißten sich als Meister. Shinobi konnten verschwiegen sein.

Wenigsten hatten die zwei bald kapiert, dass sie, solange sie in Ai’s Wohnung waren, absolut sicher waren und fast tun konnten was sie wollten. Nur die Tür zu Ai’s Arbeitszimmer blieb für die beiden verschlossen, weil Ai darin auch ihre Sammlungen verstaut hatte, die die zwei nicht unbedingt in ihre Finger bekommen sollten.

Aber Ai wusste, dass sie das Zimmer demnächst etwas umstellen musste. Sie dachte noch immer in dem Rahmen, in der eine Soizalarbeiterin dachte.

Sie war offiziell vor dem Statt der Vormund der zwei und das in ihrem Alter! Bestimmt würden sie beobachtete und dafür sollte sie wenigstens nach Außen den Anschein wahren, dass sie hier wohnen würden, also würde sie aus dem Zimmer ein Zimmer für die beiden machen.

Bis dahin schliefen sie in ihrem Wohnzimmer auf der großen Couch, aus dem sie eine Schlafcouch machen konnte.

Es war die Nacht des vierten Tages und es war spät, kurz nach Mitternacht. Ai stand auf ihrem verschneiten Balkon und sah auf die dunkle Stadt hinaus, nur die Lichter in den Fenstern glimmten auf. Die Arme hatte sie um ihren Körper geschlungen und ihr Atem verwandelte sich in kleine Wölkchen.

Die Tage waren lang, wenn man nichts zutun hatte, aber so kam sie zu Dingen, die sie sonst nie gemacht hätte. Einige ihrer verlorenen Sachen waren sogar wieder aufgetaucht.

Sie blinzelte und seufzte, sich den Kopf über den Grund der Ankunft der beiden zerbrechend. So schwer hatte sie es damals nicht gehabt, als sie in ihrer Welt aufgetaucht war.

Na ja... sie war irgendwie froh darüber, dass keine Gefahr im Anmarsch war, dennoch.. die Vorstellung dass Gaara womöglich in ihrem Körper herum lief, hatte sowohl was Amüsantes, wie Entsetzendes. Sie schaute wieder auf die Stadt.

Dann hörte sie wie die Balkontür zur Seite geschoben wurde und schnelle Schritte zu dem steinernes Geländer liefen.

Naruto kam zu ihr und warf sich fast über das Geländer. Er bestaunte die Stadt bei Nacht.

„Wow!! Wahnsinn! Deine Stadt ist so riesig! Abgefahren!!“, strahlte er und bewunderte die Metropole.

Ai blinzelte ihn nur an und lächelte. Für ihn musste sie das wirklich sein, aber Ai sah sie jeden Tag, vermutlich hatte sie es schon zu oft gesehen um sich von dem winterlichen New York verzaubern zu lassen. Naruto trat ihrer Welt mit unglaublicher Neugierde entgegen, während......

Sie seufzte und sah zur ihrem Apartment zurück.

„Wo ist Gaara?“, fragte sie.

Naruto nahm den Blick nicht von der Stadt und grinste auch weiter.

„Irgendwo drin...! Pennt vermutlich!“

Ai seufzte erneut und sah auch auf die Stadt. Das Geräusch von der Straße unten hallte dumpf zu ihnen empor. Gaara schlief... Natürlich, er hatte Shukaku ja nicht mehr. Ihr Blick wurde sanfter.

„Naruto-kun.....!“, startete Ai erneut einen Versuch, etwas heraus zu bekommen und sah zu dem Shinobi. „Ich möchte es jetzt wissen...... JETZT! Oder ich spiele nicht mehr mit. WARUM seid ihr hier...“

Naruto schwieg und sah in die Stadt hinaus. Sein Grinsen verging ihm nach einer kurzen Zeit. Er sah zu ihr.

„Natürlich haben wir einen Grund.“, sagte er genervt und selbstverständlich und kratzte sich dann hinterm Kopf. Er verschränkte die Arme und machte ein gequältes Gesicht, das nachdenken musste.

„Also... was mich angeht.“, sagte er dann leiser. „Ich bin hier, weil Gaara hier ist.......“

Ai sah ihn lange an.

„Wegen Gaara?“, hackte sie nach und blinzelte, vorsichtig machte sie einen Schritt auf den Shinobi zu. Naruto nickte.

„Naruto?“

Eine tiefe, heiserer Stimme schallte zu den beiden hinüber und sie fuhren herum.

Gaara stand ihnen gegenüber und lehnte ihm Rahmen der Schiebetür. Sein finsterer Blick haftete auf seinem Gefährten der den Kopf schüttelte.

„Meine Güte, reg dich nicht auf!“ Der Blonde lief zu ihm hinüber, die Arme hinterm Kopf verschränkt. „Ich hab nichts gesagt, keine Panik! Ich geh jetzt schlafen! Gute Nacht!“

Und er verschwand im dunklen Inneren der Wohnung, an Gaara vorbei gehend.

Gaara folgte ihm mit seinem tiefgründigen Blick und sah dann noch mal zu Ai.

Diese stand bedröppelt auf dem Balkon und bei seinem Blick hatte sie wieder das Gefühl wie damals in seiner Welt, wenn er sie streng bei ihren Übungen musterte. Das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben.

Sie senkte den Blick und sah wieder auf die Stadt hinaus.

Gaara schoß die Schiebetür wieder und kam zu Ai hinüber, langsam, die Arme verschränkt.

Er stellte sich nur neben sie und schwieg, wenn Schnee um sich misstrauisch beäugend.

„Muss komisch sein... plötzlich ohne Chakra auskommen zu müssen, oder?“, hauchte sie leise. Er nickte nur und sah auf den Dschungel New Yorks.

Ai sah zu der geschlossenen Tür, dahinter herrschte Dunkelheit. Sie räusperte sich.

„Neulich... wolltest du mir was sagen? Erinnerst du dich? .....Warum seid ihr hier, Gaara?“, fragte sie vorsichtig, auf ihn zugehend und zu ihm hoch sehend. Er war noch immer größer als sie. „Ich meine....!“

Sie drehte sich weg.

„Es ist zwei Jahre her und ich.... ich hatte eigentlich mit euch...abgeschlossen. Ich dachte ich sehe dich nie wieder. Aber als ich Naruto gefunden hab und er mir von dir erzählte ich war....alles war nur noch Chaos... ich wollte dich unbedingt finden, aber ich hab das Gefühl etwas stimmt nicht, du gibst mir das Gefühl, ich weiß es. Und... dann verschweigt ihr mir auch noch den Grund euer Ankunft... nur ihr zwei...!“

Sie sah wieder zu ihm.

„Gaara? Wieso seid ihr zwei hier? Was ist los? Und... was ist mit dir los? Ich weiß ich rede schon wieder zu viel...trotzdem!“

Sie schwieg und erwartete keine Antwort.

Mit einer Hand stocherte sie in dem Schnee auf dem Geländer herum.

Ihr ReInk räusperte sich, sagte aber nichts.

Sein Blick wanderte auf die Straße hinab. Dann zuckten seine Augen und er stand plötzlich barfuß vor ihr auf dem Geländer, sein Gleichgewicht haltend und die Stadt bespähend.

„Gaara! Was tust du da! Wenn du runterfällst! Du hast kein Chakra, keinen Sand der dich schützt!!“, meinte Ai plötzlich und sah geschockt zu ihm hoch.

Er spazierte etwas auf dem Geländer herum und sah auf die Straße hinunter, dann zum nächsten Haus.

//Er will doch nicht etwa hinüber springen??...//

Er musterte die Höhe des Hauses und den Abstand zum Nachtbar Haus. Ai war ihm gefolgt, der nun auf die Hauswand nebenan starrte. ER nickte plötzlich.

„Ich weiß......“ Dann löste er die Arme aus der Verschränkung und sah einfach hinüber. „Vielleicht...... wenn ich mein Chakra gehabt hätte......“

Ai blinzelte zu ihm hoch und erneut spürte sie wie seine Gefühle sich leicht überschlugen. Sie hatte die Arme vorsichtshalber erhoben, falls er das Gleichgewicht verlor. Ihn da so stehen zu sehen machte sie nervös.

„Was wäre dann??“, meinte sie etwas ratlos und sah ihn an.

Er drehte sich zu ihr und sah auf sie runter.

„Dann wäre....das nicht passiert......!“

Geschickt sprang er von dem Gelände rund landete neben ihr. Sein Gesicht war ausdruckslos wie immer, wenn auch etwas übermüdet. Ob er die Nächte durch geschlafen hatte, wusste Ai nicht. Sie hatte über so vieles noch gar nicht mit ihm oder Naruto gesprochen, irgendwie erschien die Situation dafür unangemessen, dabei wollte sie so vieles noch ansprechen, alles was ihnen widerfahren war.

„Was.... wäre nicht passiert?“, hauchte Ai und sah ihn weiter an. Ein drückendes Gefühl wütete in ihrer Brust und machte ihr das Atmen schwer, neben der kalten Luft. „Was ist denn passiert? Du bist eh schon so... eigenartig.... eigenartiger als sonst.....“

„Bin ich das?“ Gaara deutete auf ihre Stadt. „Deine Welt ist groß, laut und verwirrend. Und auch... gefährlich. Dennoch war ich auf dem Weg zu dir. Wir sind davon ausgegangen, dass dieses Band uns zu dir führt...<koff, koff>“, sagte er matt.

Ai hörte zu und nickte aufmerksam. Das war ein Themenwechsel gewesen! Er war ihr ausgewichen....

Er verheimlichte etwas, da war sie sich sicher. Doch wenn er das konnte, konnte sie das auch!

Sie sah auf den Schnee zu ihren Füßen und scharrte leicht darin herum.

„Sag mal...... Erinnerst du dich an damals.... an den Tag als ich aufbrach... ich dachte... ich könnte dir nie verzeihen, dass du nicht gekommen bist... und dann standest du auf dem Dach.“, sie lächelte, in Erinnerungen schwelgend, dennoch war sie leicht sauer darüber, dass sie ihn nur aus der Ferne hatte sehen können.

„Ich erinnere mich.“, murmelte der ehemalige Shinobi und sah weg. „Ich... hab oft drüber nachgedacht.“

„Wirklich?“

Er nickte, wie sie sah.

„Hast du...“ Sie spürte schon, dass sie wie ein kleiner verknalltes Gör rot anlief. „Diese Worte damals...auf dem Dach.....“

„Sie waren mein voller Ernst.“, sagte er darauf hin leise, aber bestimmt, bevor Ai den Satz beenden konnte.

Diese sah auf und konnte nicht glauben, was sie hörte. Ihr Herz feierte Silvester, wie es schien, so sehr hämmerte sein Schlag in Ai’s Ohren.

„<Waren> sie das? Oder....sind...sie es noch immer.“ Ai sah wieder zu Boden und ging ein paar Schritte vor. Ihr Herz ging schnell. Endlich...endlich hatte sie die Worte raus gebracht, die ihr seit zwei Jahren auf der Seele lagen und nun glaubte sie kaum, dass sie sie endlich ausgesprochen hatte. „Denn ich... es war sehr schwer für mich hinzu nehmen.. das wir uns nie wieder sehen sollten.... aber...ich....ich liebe dich noch immer Gaara...... und ich weiß nicht...was das zwischen uns ist...jetzt.....“

Sie schwieg. Diese Worte waren sehr leise und heißer gewesen, obwohl sie nichts Neues waren. Aber zwei Jahre waren vergangen, seit sie sie ihm das letzte Mal gesagt hatte.

Gaara hob den Kopf.

„Ich weiß.“, antwortete er. „Und darum sollte Naruto schweigen.“

„Und... warum ist Naruto dann nur wegen dir hier?“

„Es war Zufall.... das er davon erfuhr und dann wollte er unbedingt mit. Du kennst seine Neugierde, er wollte diese Welt sehen... .“ Er seufzte kurz und räusperte sich in die Faust.

Oh ja, Ai wusste was der Rothaarige damit meinte, aber war das jetzt ein Themenwechsel? Sie wartete beharrlich, aber ungeduldig.

„Also... erzählst DU es mir jetzt? Nicht er?“, fragte sie vorsichtig.

Er nickte und seine roten Haare wurden immer mehr von weißen Flocken geschmückt, während er still dastand. Ai sah, wie sein ganzer Körper noch immer angespannt war, seit er hier draußen bei ihr war.

Sie hingen war schon gespannt, welche Geschichte jetzt folgte, der große wichtige Grund, wieso wieder ein Tausch der ReInks stattgefunden hatte, so eine Tat war immer von Bedeutung, wie Ai wusste.

Gaara sah sie an, sein Blick war... verunsichert?

Sie zog eine Augenbraue hoch. Das kannte sie nicht von ihm.

„Das, was ich damals zu dir sagte, war nicht daher gesagt, um deine Gefühle zum Abschied zu erleichtern oder Ähnliches. Ich meinte sie so.“, begann er schließlich. „Ich bin jetzt Kazekage, Ai.... ich weis somit um das Jutsu, die die ReInks transportiert....“

„Ich weiß.. und es freut mich für dich.“, meinte sie wahrheitsgetreu.

„Unterbrich mich nicht, ich konzentriere mich!“, giftete der Shinobi plötzlich und Ai spurte überrascht. „Ich habe entschieden her zu kommen und Naruto hörte mein Gespräch mit Tsunade und wollte mir „zur Seite stehen“, wie er sagte. Die Kages waren alle gegen mein Vorhaben, wegen den Pfeilern welche die Welten hielten.. aber es gibt unzählig viele davon.. wenn ein Paar einstürzt, fällt das Haus nicht zusammen.....Tsunade hat das verstanden.“

„Du wolltest her? Warum?“ Ai sah kein Logik in dieser Erklärung, die das jetzt erklären könnte.

Gaara sah sie viel sagend und lange an. Seine Augen spiegelten etwas fremdes wieder, was Ai noch nie zuvor in seinem Blick gesehen hatte.

„Ich hab zwei Jahre mit dieser Entscheidung gewartet..... und dann überkam es mich. Ich wollte in die andere Welt, in deine Welt, um eine mir wichtige Person zu suchen. Ich kam her...um dich zu suchen, Ai. Ich und Naruto sind wegen dir hier, hauptsächlich ich. Ai, ich komme, um dich zu holen. Komm mit mir wieder zurück in meine Welt, komm mit mir nach Suna.“

Ai starrte ihn an.

Sprachlos und entsetzt. Für einen Moment hörte ihr Hirn auf zu denken und ihr Herz auf zu schlagen.

Hatte sie das richtig verstanden?

Sie sah auf ihre Hand hinab, die plötzlich in seiner lag und von ihm gehalten wurde.

„Du.... du kommst in meine Welt... weil...du mich holen willst?“, würgte sie heiser hervor. „DAS ist... der Grund?“

Er nickte, auch wenn sie es nicht sah.

„Ja... ich hab dich vermißt und jetzt steh ich hier.“

Es war eben nicht seine Art mit der Tür ins Haus zufallen, ihr an den Kopf zu donnern, „Ich liebe dich, Ai! Komm zu mir zurück!“, aber das kam dem schon sehr nahe.

Sie sah zu Boden mit einem heißen Kopf.

„Wie ist deine Antwort?“
 


 


 

Ich glaube.... die Wahrheit kam etwas früh ans Licht...aber die Story ist recht lang... da passiert ja noch so einiges.....

Ereignisreicher Dezember

Kapitel 9

Ereignisreicher Dezember
 


 

„Wie ist deine Antwort?“

Schweigen. Starren.

Ai’s ungleiche Augen sahen zu ihrem Gegenüber hoch, weit aufgerissen.

Hatte Gaara das gerade wirklich gesagt? Gaara?? Hatte das gesagt? Gaara??

Sie blinzelte, unfähig was zu sagen, selbst die Kälte spürte sie kaum noch.

„Bist du.......“, fing sie an und starrte zu Boden. „BIST DU NICHT MEHR GANZ DICHT???

Du kannst doch nicht einfach auftauchen und mir so was an den Kopf werfen! Du spinnst doch! Was soll ich denn darauf antworten, Herr Gott!“, meinte sie dann in ihrem Übermut und starrte ihn wieder fassungslos an.

Stille, aber sein Blick war noch immer ernst und total überzeugt.

„Sag >Ja<.“

Sie starrte weiter zu Boden und lief extrem rot an, was man in der Dunkelheit nicht sofort erkannte, aber Ai hatte das Gefühl, sie würde so glühen wie eine Christbaumkugel.

Das konnte doch nicht wirklich sein Ernst sein! Er sprach weiter, aber es schien, als purzelten die Wörter etwas unbeholfen aus seinem Mund, langsam und leise, wenn auch stetig.

„Ich..... bin nicht umsonst her gekommen und wenn es sein muss, bleibe..... ich so lange bis du >Ja< sagst. Ich habe lange.... genug gewartet.“

Ai schluckte und ging zwei Schritte zurück. Was sollte sie darauf sagen? Das war doch ein schlechter Scherz! Das war niemals Gaara, der da sprach, nicht der Gaara, den sie kannte. Er sah auch gar nicht mehr so aus wie der Gaara, den sie kannte, auch wenn die Kleider die er jetzt trug, ihren Teil dazu bei trugen.

Sie musste lächeln, auch wenn es ein schwächliches Lächeln war.

„Wie... kommst du nur auf so was?“, meinte sie leise und klammerte sich mit einer Hand in ihre kalte schwarze Strickjacke auf der sich ebenfalls weiße Stippen abgesetzt hatten.

„Du hast es mir gesagt. Du hast mich doch... gerufen, wie damals und ich bin gekommen....“

Ai sah auf zu ihm. Sein Gesicht wurde von dem matten Licht der Stadt beschienen und es wirkte so, als fühle er sich im Moment ziemlich unwohl in seiner Haut und mit dem was er sagte oder tat.

Ai wich gekonnt seinem Blick aus und räusperte sich unsicher. Sie musste wieder lächeln.

„Das...ähm... vielen Danke...aber....ich muss nachdenken, ja?“

Dann drehte sie sich um, ließ seine Hand los und ging in ihre Wohnung zurück.

„.......... Gute Nacht.........Gaara....“
 

Ai lag auf ihrem Bett.

Es war 9 Uhr morgens und Naruto veranstaltete im Wohnzimmer ein Affentheater, das sie aber ignorierte. Ab und zu hörte sie Gaaras tiefe Stimme hindurch murren, so wie ein Husten. Er klang noch immer recht heiser und Ai befürchtete, dass er sich womöglich erkältet haben könnte.

Es gab eine Zeit, da hätte sie ohne zu zögern >Ja< gesagt und wäre sofort mit zurück in die andere Welt gegangen, doch nun?

Sie hatte ihm keine Antwort gegeben.

Darüber musste sie erst nachdenken. So was konnte man doch nicht einfach in zwei Minuten entscheiden.... oder hätte genau das der Fall sein müssen?

Ihre Liebe zu ihm war niemals abgeklungen, sie hatte sogar Chris, einen eigentlich wunderbaren Mann, verlassen und warum? Weil sie an Gaara gehangen hatte. Warum war sie überhaupt mit Chris zusammen gekommen? Weil er wie Gaara war... ein bisschen.

Sie seufzte und plötzlich kam sie sich unmöglich vor. Gestern abend, in so einer Situation einfach abzuhauen, ins Haus zu gehen.... vermutlich war Gaara beleidigt oder sauer.... es war bestimmt ein Aufwand her zu kommen, aber er konnte sie doch nicht einfach überfallen.

Sie drehte sich zur Seite und klammerte sich in ihr Kissen, ihr Herz klopfte noch immer.

Draußen schneite es noch immer und das Wetter war eigentlich ganz gut. Vielleicht würde sie heute tatsächlich raus gehen.... fünf Tage in der Wohnung waren etwas viel.

Der achte Dezember war heute. Sue hatte heute Geburtstag...

Vor fünf Tagen hatte sie Frank angerufen.... wann kam er endlich? Ai hatte das Gefühl, sie wurde einfach nicht warm mit der Situation.

Irgendwo klirrte was und jetzt wurde Gaaras Stimme lauter.

Ai verdrehte die Augen und stand genervt auf um ins Wohnzimmer zu laufen.

„Was habt ihr jetzt schon wieder kaputt gemacht?“, keifte sie die zwei an.

Doch im Wohnzimmer stand vor der Tür zu ihrem Arbeitszimmer nur Naruto, der scheinbar die Klinge zu eben jener aufgebrochen hatte und in das Zimmer stierte. Ai runzelte die Stirn, stapfte im Schlafanzug zu der Tür und zog sie wieder an.

Naruto wich zurück, erschrocken. Dann setzte er ein verwirrtes Grinsen auf.

„Äh.... morgen Ai- chan!“

„Guten morgen.“, erwiderte sie mit zuckersüßem Unterton und funkelte Naruto an. „Was tust du das, Naru- chan?“ Das war ein gefährliches Lächeln, umgeben von einer dunklen Aura.

Naruto wich wieder ein paar Schritte zurück und deutete auf Gaara.

„Er hat mich gezwungen!“

Der Rothaarige Shinobi der auf der Couch saß, die Decke noch halb über Schoß geschlagen, blinzelte einmal kurz und sah dann zur Seite.

„Tse. So ein Quatsch.“

Sein Blick war recht nüchtern, aber Ai wandte sich lieber schnell wieder zu Naruto. Sie stemmte genervt die Hand in die Hüfte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, dann funkelte sie zu Naruto hinauf.

„Ich hab euch gesagt dieses Zimmer ist vorerst Tabu! Klar soweit? Oder du bekommst nichts zu essen.“ Was für eine hohle Drohung. Ein verächtliches Kichern von der Couch, das sich in ein Husten verwandelte, aber Naruto nahm Ai’s Warnung für voll und sein Gesicht nahm eine entsetzte Mine an.

„Das kannst du doch nicht tun!“

//Wie kann man so naiv sein ...//

Ai drehte sich zur Seite und mit einer demonstrierenden Geste schwenkte sie die Hand.

„Klar kann ich das! Mein Haus, meine Regeln! Ihr seid hier in meiner Welt! Also haltet ihr euch an mich, wie ich mich an euch gehalten habe, als ich bei euch war!“

Sie tippte ihm mit halb aufgeschlagenen Augen auf die Nase. Der Blonde verschränkte die Arme, grummelnd und fluchend, er würde ihr, hätte er seine gesamte Kraft, schon zeigen wo es lang ging. Dann seufzte er.

„Na, mir völlig egal! Wir bleiben doch eh nicht mehr lange, oder?“

Schweigen und Ai atmete tief ein.

Natürlich. Naruto wusste ja, wieso sie hier waren und er dachte sich bestimmt auch, dass Gaara ihr gestern alles offenbart hatte. Sie schloß die Augen, wieso hatte er damit nicht warten können?

Und dann machte sie Anstalten, sich in ihr Zimmer zurück zu ziehen.

„Das diskutieren wir später...!“ uû

Als sie sich umwandte, blieb ihr Blick an Gaara hängen, der plötzlich in eine Hustenanfall verfiel, den er krampfhaft zu unterdrücken versucht.

Geschockt schaute sie den Shinobi aus Suna an und erstarrte. Er war kreide bleich im Gesicht und dazu machte er den Eindruck, als wäre ihm unglaublich heiß.

„Was hast du denn gemacht?“, fragte sie entsetzt und ging sofort zu ihm. Die Frage erübrigte sich eigentlich, denn immerhin war er im Winter in seinen normalen Klamotten rum gerannt und seid er bei ihr war lief er auch barfuß herum, wie gestern abend im Schnee und das dunkle Hemd, das sie ihm gegeben hatte war nun wirklich kein sonderlicher Wärmespender.

Reflexartig streckte sie eine Hand aus und faste seine Stirn. Gaara wich etwas zurück und meinte nur heiser:

„Mir geht es gut.“

„Na sicher! Du hast Fieber! Auch das noch....!“, droppte Ai und seufzte. Die beiden wechselten kurz einen Blick und verlegen zog Ai ihre Hand wieder weg. Naruto kam derweil herbei getapst und musterte seinen Kameraden fragend.

„Was? Gaara ist krank?“

„Nein!“ / „Ja!“

Antworteten Gaara und Ai gleichzeitig und funkelten sich kurz an.

„Ja... bzw.: So gut wie! Du kommst aus der Wüste, mein Freund, Winter kennst du halt nicht, also läßt deine Abwehr diesbezüglich auch sehr zu wünschen übrig.“, bestimmte Ai dann und stand wieder grade da. „Dann muss ich nachher vorsichtshalber Tabletten oder so was holen...!“

//Auch nicht schlecht.... ich musste eh noch ein paar Sachen erledigen...außerdem...ich könnte kurz im Büro auftauchen und Sue gratulieren..//

„Ich bin nicht krank... und ich nehme von hier keine Medikamente.“, raunte ihr ReInk düster. Ai ignorierte ihn, strich sie über die Augen und ging aus dem Wohnzimmer.

„He.. du gehst nachher weg? Ich komme mit!“, sagte Naruto freudig und voller Energie und lief wie ein kleiner Hund hinter Ai her, in die Küche, die in ihren Schränken wühlte.

„Tust du nicht.“

„Was?? Wieso denn nicht!! Wir sitzen schon seit Tagen hier herum! Ich langweile mich!“

„Ganz einfach, Naruto. Ich hab dir gesagt, wir gehen noch mal die Stadt „erkunden“ aber nicht heute.... außerdem, ich lasse euch eh ungerne alleine, aber wenn wir zwei gehen würden, wäre Gaara ganz alleine hier und er ist krank, also musst du hierbleiben.“

„Ich bin nicht krank!“, murrte es aus dem Wohnzimmer, gefolgt von einem Husten.

Ai ballte die Fäuste. Wie konnte man so uneinsichtig sein.

Nachdem sie gefunden hatte was sie suchte, ging sie zu Gaara zurück, Naruto setzte sich tief beleidigt in die Küche, schaufelt sich Kornflaks rein und machte sich den Mini- Fernseher an um sich, unverständlicher Weise die 9 Uhr Nachrichten reinzuziehen. Im schlimmsten Fall war Naruto wenigstens wie alle anderen „normalen“ Teenager mit dem Fernseher ruhig zustellen.

Ai ging zu Gaara und hockte sich vor ihn hin, während sie ein Kühlpflaster aus der Packung entwand.

„Ich sagte...!“

„Ja, ja, ja ist ja gut.. ich weiß du bist nicht krank. Des wegen hustest du ja auch und glühst wie ein Ofen. Strapazier deine Stimmbänder lieber nicht zu doll, Schatz.“, sagte sie säuerlich mit sarkastischem Unterton und sah dann schweigsam auf die Packung. „Tut mir leid....“

„Manches ändert sich nie...“

Ai sah unsicher, wenn auch etwas beleidigt zu ihm hoch.

„Das sagst ausgerechnet du, Kazekage-sama?“

Er blinzelte und sie haftete das weiße quadratische Pflaster auf seine Stirn. Auch hier zuckte er, mit diesem Umstand höchst unzufrieden, wieder zurück.

„Tu mir den Gefallen und bleib einfach liegen, ja? Ich will nicht riskieren, dass du ernsthaft krank wirst und du auch nicht, glaub mir!“

„Ich werde grundsätzlich nicht krank.“

„Du bist nicht in deiner Welt.“

„Das hat damit nichts zutun.“

„Gaara! Benimm dich nicht wie ein pubertierender Teenager! Leg dich hin und ruh dich aus! Du klingst wie ein Möh- Teddy, dem man mißhandelt hat! Und iss was!“ Mit den Worten drückte sie ihm einen Kissen in die Arme und verdonnerte ihn zur Bett- bzw. Couchruhe, während sie in ihr Zimmer ging und sich was anderes Anzug. Einen schwarzen Pulli, schwarze Strumpfhose und einen dunkelbraunen Kordrock, der bis zu den Knien ging.

Irgendwie hatte es einen kleinen Anreiz Gaara herum kommandieren zu können, auch wenn sie nicht damit rechnete, dass er sich an sie halten würde, dazu war er zu stolz und zu... na ja.. er war Gaara. Aber immerhin hatte sie damals, als sie in seiner Welt war ihm, als ihrem Sensei, immer gehorcht. Sie seufzte und dann zuckte sie zusammen.

Es klingelte an der Tür.

//Oh Gott... wer ist das denn?? ...//

Sie schlitterte durch den glatten Flur und auf die Tür zu.

„Wer ist das?“, meinte Naruto alarmiert, der eine Türklingel wohl nicht kannte.

„Setzt dich hin und iß deine Kornflaks!“, maulte Ai im mahnenden Ton und öffnete die Tür.

„Post?“, fragte einJPS- Angestellter.

„Nein. Ich kaufe nichts.“ Und Ai war schon dabei die Tür wieder zu schließen. Doch der nette Mensch von der JPS- Gesellschaft stellte den Fuß in die Tür und sah Ai an.

„Nein, ich habe ein Paket für Sie.“

„Für mich?“ Ai runzelte die Stirn und öffnete die Tür wieder etwas mehr.

„Ja, sofern sie hier wohnen.“

„Ok....!“

Ai wurde ein Fetzten unter die Nase gehalten und sie unterschrieb einfach mal genervt und schon verschwand der Postmensch schon wieder und Ai blieb mit einem recht großen, aber nicht sehr schweren Paket im Hausflur des Apartmenthauses stehen.

Es herrschte Stille.

Ihr gegenüber stand ihr sehr eigenartiger Nachtbar Roger McScottland, der im Rahmen seiner Tür lehnte und sie komisch beäugte. Er trug ein Kilt, wie immer, und kaute auf einer länglichen Stange, die irgendwie wie eine Biffi aussah. Was Ai an dieser seltsamen Gestalt so absonderlich fand, war er als Person selber. Ungeachtet seines Namens, kam dieser Mann aus Schottland und war Botaniker bei Bloomingdales, in der Innenstadt. Besonders nervig fand sie bei diesem Kerl, dass er, immer wenn sie nach Hause kam, laute Musik aufgedreht hatte, und zwar jodelte „Riverdance“ durch das Treppenhaus. Ai warf der Tür ihres Nachbarn dann immer verwirrte Blicke zu und verschwand hinter ihrer eigenen Tür. Ein Glück das die Wände hier so dick waren.

McScottland stand nun da und beobachtete sie schweigend, auf seinem Snack kauend und ihr zunickend. Mit einem etwas ausdruckslosen, freundlichen Blick, hob er eine Augenbraue dabei.

Ai schüttelte ein paar Mal zuckend und verwirrt den Kopf und murmelte ein „Morgen...“ und dann zog sie sich in die Wohnung zurück, den Schotten zurück lassend, dessen Blick ihr bis zu letzt galt.

Die Tür schlug zu und Ai verzog sich mit dem Paket ins Wohnzimmer zu Gaara, der beleidigt, was er natürlich nie zugeben würde, es aber offensichtlich war, da lag und Ai einen kurzen Blick zu warf, ehe er seine Aufmerksamkeit ebenfalls dem Paket widmete. Ai setzte sich auf einen Sessel und Naruto kam ebenfalls neugierig herbei.

„Was ist das denn nun?“

„Lass mich doch mal...“ Ai öffnete langsam das Paket und schaute auf den Absender. „Von Frank..?“, murmelte sie etwas verblüfft und kramte in der braunen Box herum.

//Warum schickt er mir was??//

Der Inhalt des Paktes war ein Brief und ein.. Telephonbuch für Japan?

Ai zog eine Augenbraue hoch.

„Frank? AH! Lee’s Kumpel oder? Wie geht‘s dem denn so? Ist er auch hier?“, fragte er dann drauf los.

Doch das wusste Ai selber nicht, würde es aber in Erfahrung bringen, darum nahm sie den Brief in die Hand und begann ihn zu öffnen und zu entfalten.
 

Liebe Ai,
 

Tut mir leid, dass ich dir diesen Brief schrieben muss und es dir nicht persönlich sagen kann, aber anders konnte ich dir nicht mitteilen. Im Moment jedenfalls.

Jedenfalls muss ich mich nochmals bei dir entschuldigen, Ai, denn ich kann zur Zeit einfach nicht weg aus London!

Meine Doktorarbeit steht auf dem Plan und wie soll ich Sarah, meiner Verlobten wen ich das bemerken darf, erklären, wieso ich dich in New York besuche?

Natürlich würde ich dich gerne wiedersehen und auch Naruto und Gaara wenn es denn nun wahr ist und das Geld für den Flug spielt dabei keine Rolle.

Aber ich möchte mich auch nicht wirklich meiner Verantworten drücken, ich weiß, wir ReInks sollten eigentlich zusammenhalten, darum hab ich mir was einfallen lasse.

Du sagtest, Naruto wäre bei ihm, grüße mal an alle, jedenfalls finde ich, solltest du auch Masashi davon in Kenntnis setzten. Ok, der wird in Japan rumgurken und schwer zu erreichen sein, darum hab ich dir das Telephon Buch geschickt.

Ah! Ziehe keine voreiligen Schlüsse, meine Liebe! Ich habe mit gedacht! Ich weiß das es eine Menge Masashi Tashiwagis geben kann! Darum meine Idee: Zeig Gaara mal aus Spaß die Adressenliste von New York ohne ihm zu sagen, welche deine ist! Wenn er dich findet, versuche das auch bei Naruto! Dann hast du Masashi‘ s Telephonummer und kannst ihn anrufen!

Ich hoffe das hat dir wenigstens etwas gebracht. Ich werde dann um Weihnachten bei dir anrufen, wird ja diesmal viel los bei dir sein, das freut mich (letztes Jahr als du im Krankenhaus warst, war das voll schrecklich!)

Grüße deine Mitmenschen und viel Spaß mit deinem Gaara ^_-
 

Frank
 

Las Ai vor und übersprang dabei den letzten Satz gekonnt.

Absolute Stille herrschte in dem Apartment und Ai sah weiter in das Paket hinein, um dann darin rum zu wühlen. Hervor holte sie dickes gelbliches Buch, dass sämtliche Telephonnummern für Japans Einwohner hatte, im Kreise Tokio. Sogar ein Markierung zeigte Ai, von wo bis wo die Liste der Namen Masashi Tashiwagi gingen.

„Die Idee ist gar nicht mal so doof...... auch wenn ich Frank erwürgen könnte!“

//Wie kann der Verräter mich so im Stich lassen.... ?//

Sie seufzte und blätterte um. Dann sah sie auf zu Gaara. Ihn ihre Adresse suchen zu lassen, wäre eine Aufgabe von zwei Seiten, da die Wohnung noch unter Chris Namen angemeldet war, umgeschrieben war sie offiziell noch nicht und so viele Chris Parkers gab ist nicht in der Stadt, aber sie fragte sich, wie lange Naruto wohl die Geduld aufbringen würde, nach Masashi zu suchen.

Was sollte es. Es interessierte sie schon etwas, ob Gaara sie tatsächlich finden würde. So wie sie Frank kannte, ging er mit dieser Idee auf da band der ReInks zurück.

„Naruto-kun, siehst du das weiße Buch auf meinem Schreibtisch neben dem Fernseher? Gib es mir mal bitte.....“, meinte Ai und deutete hinter sich auf ihren kleinen Schreibtisch an der Wand.

Naruto sah sich um und gab es ihr und sie blätterte die Doppelseite auf, unter der Chris Namen und auch ihre Adresse eingetragen war.

Dann hielt sie es Gaara hin.

„Ähm... könntest du mir den Gefallen tun und dir diese Namen ansehen, auch wenn du sie nicht lesen kannst.....“, fragte sie vorsichtig.

Ausdruckslos nahm er das Buch entgegen und musterte es.

„Ich kann sie lesen...“, erklärte er mürrisch.

„Oh? Ok... auch gut, ähm...na ja...sieh dir mal alle diese Namen an und mach das was Frank geschrieben hat, ja?“

Widerwillig tat der Shinobi worum Ai ihn gebeten hatte und musterte die abgedruckten Namen vor sich gestochen scharf, als wolle er Tippfehler erkennen.

Das Scannen der zwei Seiten aus dem Telephonbuch in Gaaras Geist dauerte ca. 10 Minuten, dann schaute er auf. Schweigend und sie fragend ansehend.

„Und nun?“

„Ist dir ein Name ins Augen gefallen, den du vielleicht.....“

„Der da. Der Name sticht hervor wie Dorne. Als würde er leuchten.“, unterbrach er leise und deutete auf einen Namen. Ai beugte sich vor und warf einen schiefen Blick auf den Namen, den Gaara zeigte.

Sie blinzelte und atmete erleichternd und irgendwie sehr froh aus.

„Das ist er! Wow... Frank ist ein Genie!“, grinste Ai angenehm überrascht. Auf die Idee wäre sie nie gekommen!

„Wer ist das? Chris... Parker...“, las Gaara vor und beäugte Ai zweifelnd.

„Ihm gehörte die Wohnung vorher, es ist also dieselbe Adresse wie meine, aber es geht ums Prinzip. Vielen Dank!“ So gelogen, wie es Ai im Nachhinein vor kam, war das Ganze eigentlich gar nicht. Immerhin war die Adresse auf Chris gemeldet und so gesehen gehörte das Apartment ihm noch.

Dann ignorierte sie Gaaras Blick und kramte das japanische Telephonbuch hervor. Naruto konnte natürlich japanisch, weil er diesen Ursprung hatte und mit viel Glück würden sie so Masashi sehr bald finden. Sie schlug die Seiten auf, die Frank schon markiert hatte und gab das dann Naruto.

„Naruto-kun?? Bitte sei so nett und mach das gleiche wie Gaara, ja?“

„Ich soll deine Adresse in diesem Buch suchen?“

Ai war verführt ihm eine rein zuhauen.

„Nein, baka! Du sollst dir alle Namen durchlesen die auf den markierten seiten sind und dir den Namen merken, der dir in Auge sticht! Hier, am besten du umkreist ihn!“ Und sie gab ihm einen Bleistift.

„WAS?? Das sind ja alles die gleichen Namen! Und dann auch noch so viele.....keine Lust!“

„Naruto-kun.... wie war das noch? Mein Haus???“, brodelte Ai und seufzte. Dann stand sie auf. „Bitte mach es einfach! Dann siehst du Masashi bald wieder, das willst du doch oder?“

Das unmotivierte Gesicht des blonden Jungen, der im Schneidersitz auf der Couch neben Gaara hockte verwandelte sich in ein breites Grinsen.

„Darauf kannst du Gift nehmen!“ Und voller Enthusiasmus griff er nach dem Bleistift und blätterte wie wild in dem Buch.

„Mach es gründlich!“, raunte Ai und sah zu Gaara. „Frühstück?“

Er schüttelte den Kopf.

„Ich bin nicht hungrig.“

„Und du erzählst mir, du bist nicht krank.... ok, also hört mal zu, ich muss gleich kurz weg fahren, nachdem Naruto die Nummer gefunden hat, glaubt ihr...ihr könntet die Wohnung vielleicht nicht zerstören?“

„DA! DAS IST ER!“, rief Naruto plötzlich und hielt das Buch hoch.

Ai taumelte erschrocken zurück, so rasch war dieser Ausbruch gekommen.

„Was schon? Zeig mal her!“ Ai schaute Naruto über die Schulter auf einen Namen und eine Nummer. Ai musterte sie. So gut war ihr japanisch nicht mehr... lesen konnte sie es gar nicht und sprechen .... seid sie und ihre Familie den Unfall gehabt hatten hatte sie nie mehr Japanisch gesprochen, wissentlich zumindest, sie hatte es wohl einfach vergessen, Minuten die Ärzte, doch was sollte es.

„Ähm...sicher?“

„Ganz sicher!! Siehst du nicht wie der raus leuchtet? Gaara hat völlig recht!“

„Natürlich.“, kam von diesem du Naruto grinste ihn an.

„Jap!“

„Ok.....!“, Ai runzelte die Stirn und nahm ihm das Buch weg. Rasch war sie einen Blick auf die Uhr: 10Uhr..... dann müsste es in Tokio etwa..... ach egal, es war wichitg. Dann griff sie nach dem Hörer ihres Telephons, klemmte ihn zwischen Schulter und Ohr und rief die Auskunft an, während sie aus der Küche eine Flasche Wasser holte und sie Gaara reichte.

„Austrinken, sonst wirst du noch kranker!“, sagte sie leise.

„Warum? Ich nicht krank....“

„Noch nicht, aber auf dem besten Weg, also trink viel, wenn du das Schlimmste vermeiden willst, bitte!“

Dann wurde sie verbunden.

„Ähm, ja! Guten Tag! Ich möchte gerne ein Ferngespräch anmelden, ins Ausland. Japan. Tokio.“

Schnell huschte sie in ihr Schlafzimmer, die Tür hinter sich abschließend. Dann gab sie die Nummer an, die in dem Buch stand und wartet. Irgendwie war sie etwas aufgeregt, einfach so Hopla Hop bei irgendwem anzurufen, den sie nur kurz mal getroffen hatte, noch dazu japanisch!

Es tutete und dann ertönte eine hohe, japanische Frauenstimme:

„Konnban- wa, Tashiwagi?“

„Ähm... konnban- wa! Gomen nasai, watashi wa Cloud Ai desu! Ähm.. do you speak english?“, versuchte sie absolut verzweifelt, Gott war das schrecklich!

„Yes a little bit.“, stolperten verwirrte Worte aus dem Mund der Japanerin.

„Well...ähm... I want to talk to Tashiwagi Masashi. I am an old friend of him.“

„Oh.. yearh... my hsuband told my...that one of his friend will call soon....but he is not here... he is in New York.“

„WHAT?? He is here? That is great...sorry...i mean...why?“

„I don’t know.. he said something about a strange feeling...i didn’t understand him....“

„Can I get his handy number please, it’s very important?“
 

„HA! Man ich bin gut, Ninjas! Ich hab Masashi‘ s Nummer!“, rief Ai vergnügt und schlitterte ins Wohnzimmer zurück, wo Gaara noch immer die Flasche in der Hand hielt und Naruto Ai‘s DVD- Sammlung durchsuchte. „Und nicht nur das! Er ist bereits hier! Er muss dich gespürt haben, Naruto-kun! Er ist in einem Hotel ganz in der Nähe! Ich fahre demnächst mal dahin, dann könnten wir gleich die Stadt erkunden, was meint ihr?“

//Nur wenn Gaara nicht erkältet ist.. omg... diese Vorstellung ist so abwegig...//

Beide sahen auf und sie grinste zurück.

„Freu dich, Naruto-kun! Bald kannst du deinen ReInk wiedersehen!“

Naruto grinste auch und sprang dann vergnügt herum.

Ai grinste zu Gaara rüber, der sie kurz an sah und dann den Blick senkte, ohne einen Ausdruck von Freude.

Bei dem Ausdruck in seinem Gesicht wurde Ai allerdings das Herz schwer. Sie wusste, dass er auf ihre Antwort warten würde.... und sie konnte es noch immer nicht glauben.

Sie wusste, dass seine Gefühle.... aufrichtig waren, das wusste sie einfach als sein ReInk und nichts verwirrte sie mehr.

Sie sah zu Boden.

„Also.... ich werde jetzt ins Büro fahren, ich muss...äh was erledigen, bitte zerstört meine Wohnung nicht und Gaara bleib bitte auf der Couch und ruh dich aus und Naruto, das Zimmer ist tabu!“

Jetzt erntete sie böse Blicke von zwei Shinobi und sie zog sich zurück, ums ich schnell fertig zu machen. Immerhin wollte sie Sue gratulieren und sie war vermutlich im Büro, also fuhr sie dahin und ließ die beiden schweren Herzens zurück.
 

Im Büro war ein wenig mehr los, als sonst, als Ai zur Mittagspause hinkam, um ihrer Freundin zu gratulieren. Ein bisschen kam sie sich unwohl vor, weil sie ihre Anrufe alle abgewimmelt hatte und auch, weil sie bei sich zu hause zwei fremde jungen und etwas merkwürdige Ninjas sitzen hatte.

Die Leute waren gut drauf und auf Sue’s Platz stand eine bereits angeschnittene Torte.

Als sich Ai blicken ließ und sie angrinste, Angela und George standen auch bei ihr, gab es einen großen Freudenaufschrei und Sue fiel ihr um den Hals.

„Schön das du kommst, Cloud! Mensch, es fehlt einfach was, wenn du nicht hier bist..... wie geht’s den deinen Jungs?“

Und all solche Fragen wurden ihre gestellt und ihr Glückwunsch ging etwas unter.

„Was euch fehlt ist einfach der Laufbursche, was? Nein, nein!“, seufzte sie und setzte sich. „Ich bin auch nur kurz da, wegen den zwei, tut mir leid Sue, wir wollten doch deine Feier vorbereiten! Ga...ich meine Kira hat sich erkältet und ich will nicht das er ne Grippe bekommt....!“

„Ach, das macht nichts, George und ich machen das alles schon! Aber, da du es erwähnst, Ex- Laufbursche, du wolltest uns doch schon vor 6 tagen die Akten über diesen Fall Peterson geben, wißt du noch!“

Ai sah auf und schlug sich die Hand vor die Stirn.

„Da hast du recht! Oh, Mist! Tut mir leid, der Ordner liegt auf meinem Schreibtisch!“

Der Mann und die Frau grinsten Ai an.

„das macht nichts! Wirklich! Dann kommen wir gerade zu dir, nehmen den Ordner und düsen dann ab, ok?“

//Ihr seid nur neugierig... oder??//

Und wäre die Idee nicht schon schlimm genug, so kam auch jetzt noch Chris um die Ecke.

Unweigerlich, denn ihr Freundeskreis war auch seiner, also war er wegen Sue da.

Sein Blick fiel auf Ai und lächelnd hob er die Hand.

„Du bist ja doch da! Schön dich wiederzusehen, wie geht es dir?“

Ai schluckte und musste an Gaara denken, an seine Worte, seine Bitte.

Sie lief rot an und sah zu Boden.

„Och... ganz gut, aber... ich wollte gerade los.“

„Ich komme vom Parkdeck, weil ich Sue‘s Sachen schon mal in ihr Auto gebracht hab, was ist mit deinem Wagen passiert??“, fragte er und musterte Ai, die bestimmt sehr erledigt aussehe musste.

Ai zuckte und musste an jenen Vorfall denken.

„Ach das.. nein.. nur ein kleiner Unfall....alles ok...selber Schuld..! Aber, ich muss los, also wenn ihr zwei echt mitwollt, dann jetzt!“

Sie drehte sich um und hatte das Bedürfnis zu verschwinden, ok, es war vielleicht mies, aber ihre Pflicht war erfüllt, sie hatte gratuliert und nun wollte sie zurück....

Sie und Georg waren ihr auch schon auf den Versen, aber da musste sie durch. Kurz den Ordner abholen, sie hoffte die beiden Jungs würden keinen Mist vor ihren Augen verzapfen und das war es und sie konnte sich wieder ihrem Problem widmen.

Sie seufzte.

„Jo, Ai! Hör mal!“

Ai fuhr herum, als Angela ihr plötzlich nach lief und etwas außer Atem vor ihr stehen blieb. Ai blinzelte.

„Was gibt’s denn??“

Angela grinste du machte eine wichtige Geste.

„ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass du noch keinen Baum hast! Ich wird mit Chris demnächst mal zu dem Laden fahren, was dagegen, wenn wir deinen mitbringen? Ich möchte ja zu gerne mal deinen Cousin kennenlernen!“

„Aber, du kennst ihn doch, er hat den Automaten repariert...!“

„Nein, nein! Den anderen...Chris hat von ihm erzählt, also, was er so weiß! Bitte, ja? Ok, dann machen wir es so!“, beschloß die dunkelhäutige einfach so und grinste.

//Und noch ein Problem... aber wenn ich mich völlig abschottete...vielleicht werden sie dann mißtrauisch....//

„Ja, ist ok.. auch wenn du Chris nicht alles glauben solltest..!“

„Und du solltest ihm noch eine Chance geben!“

Ai winkte ab und zusammen mit ihren Freunden fuhr sie zurück zu ihrem Apartment.
 

Der Schock, denn Ai dann erlebte, denn vergaß sie nicht so schnell.

Sie hatte sich ja gedacht, dass die beiden nicht unbedingt an ihre Anweisungen halten würden, aber das haute es nun wirklich um.

Sue und George scherzten so rum, als Ai im Hausflur die Tür aufschloß.

„Ninjas, ich bin wieder da!“, rief sie und wandte ich dann ihren Freunden zu. „Ok...also rein, aber seid mir nicht böse, wenn ich euch gleich wieder raus....!“, erklärte sie, während sie in die Wohnung ging und dann sofort erstarrte, als sich ein unmögliches Bild vor ihr auftat.

Ebenso verwirrt, wie aber amüsiert starrten auch ihre beiden Freunde auf das Bild im Wohnzimmer, vor laufendem Fernseher.

Gaara machte, trotz Ai‘s Bitte, Liegestütze auf einer Hand und sah total fertig aus, aber auch nicht bereit, aufzuhören.

Naruto saß auf ihm, seinen einen Arm auf dem Rücken halte und sich im TV eine langweilige Dokumentation über das Liebesleben von Qualen anschauend.

Ai erstarrte, aber Naruto grinste nur winkend zu ich.

„WAS TUT IHR DA!“, keifte Ai und kam herbei.

„Trainieren...!“,erklärte Gaara nur und machte unbehellig weiter, Ai’s beiden Freunden nicht beachtend.

„Bist du bescheuert! Du wirst dich nur noch mehr erkälten! Du solltest dich doch nicht überanstrengen.“

„ich bin die ganze Zeit hier... wir müssen uns doch irgendwie beschäftigend!“, meinte Naruto dann, doch das hätte sie nicht sagen dürfen.

Ai zerrte ihn förmlich von Gaara runter und pfefferte den Blonden in den Sessel.

Dann zog sie Gaara auch hoch und beförderte ihn wieder auf die Couch.

„Bleibt da!“ =_=

Dann nahm sie den Ordner und gab ihn Sue, total verlegen, denn diese kicherte sich davon.

„Tut mir leid, wie gesagt... keine Zeit, die beiden spinnen....!“

„Aber du hast sie gut im Griff!“, grinste Sue und begutachtete den perplexen Gaara, der auf der Couch hockte, blaß und durchgeschwitzt.

George lächelt nur und packte Sue’s Schulter.

„Schon ok..... verstehen wir ja. wir sehen uns dann! Viel Spaß noch!“ ^^‘‘

Und so verschwunden die beiden schleunigst aus der Wohnung, in dem in den nächsten Minuten ein Theater der Superlative abgehen würde.
 


 


 

OK....das Kapi war etwas länger...

Und etwas krank

Ja, Gaara ist dabei sich zu erkälten TT selber schuld uû

Und den Absatz mit Ai‘s Nachbarn.. vergeßt ihn.. XD ich war etwas doof...^^‘‘

Die Weihnachtsbaum- Affäre

Kapitel 10

Die Weihnachtsbaum- Affäre
 


 

Träume sind Schäume......

Träume sind dumm......

Träume sind nicht echt...

Träume sind unglaublich sinnlich... manchmal jedenfalls...

„....Ai.....??“

Träume sind wohltuend für die Seele.....

Träume sehen aus wie andere Welten....

„..........Ai......??“

Träume sehen so aus, dass sie uns er endlich ihre Ruhe hatten, fern von allen Problemen...

Träume sehen so aus, dass sie <Ja> gesagt hat und alles andere einfach vergißt....

„...Ai.....!“

Träume sahen so aus, dass jadegrüne Augen neben ihrem Kopfkissen lagen und sie ansahen...

Träume sahen so aus, dass Gaara neben ihr lag...

Sie lächelte und streckte sich leicht.

Träume waren so schön....

Sie streichelte die Wange der Person neben sich und hauchte ein verschlafenes, dennoch zärtliches:

„Morgen....!“ Dann gähnte sie leicht und blinzelte wieder. Gaara..... Moment...!!!

Ai starrte neben sich in das Gesicht von Gaara, das direkt neben ihrem auf der Matratze lag und sie unstet musterte.

„Ai.....?“

Ai wich zurück und fiel rücklinks aus dem Bett, mit einem unterdrückten Aufschrei.

Ihre Beine hingen noch halb auf dem Bett, während ihr Kopf hart aufgekommen war.

„AU!“

Ihr Blick wanderte an die Decke und den Propela, während ihr Schädel hämmerte.

Über der Bettkante erschien Gaaras ausdrucksloser, dennoch etwas erröteter Kopf.

„Was... tust du da?“, meinte seine sehr heisere Stimme leise.

Ai sah ihn verwirrt an, noch halb in ihrem Traum verwickelt.

//Er ist noch immer erkältet ...//

„Was machst du da? Wieso liegst du nicht im Bett?“

„Das tue ich...“

„Ich meine in DEINEM Bett... Couch...was auch immer... was willst du?“, meinte sie verlegen und musste an eine längst vergangene Szene denken. „Hast du... mich wieder beim schlafen beobachtet?“

Er schüttelte den Kopf.

„Hast... hast du etwas geschlafen...?“

„Nein. Ich brauche keinen Schlaf... Gewöhnungssache...“ Er zögerte, streckte ihr aber dann eine Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen.

Ai erfasste seine Hand, sie war ziemlich warm, anders als sonst, dann zog er sie mit einem heftigen Ruck wieder hinauf.

Scheinbar war seine Kraft wirklich geblieben und er schien sie nicht einschätzen zu können, denn er zog Ai so heftig und schnell empor, dass sie direkt in seine Arme flog und ihn so fast umwarf, dort erstarrte sie allerdings. Gaara stieß sie aber nicht sofort von sich, auch wenn er sie nicht umarmte, ihre Hand hielt er trotzdem noch.... und zwar sanft, wie Ai auffiel. Ai hatte eher das Gefühl, als würde sich sein heißer Kopf leicht an ihren Lehnen, ganz kurz und kaum bemerkbar.

Sie lief leicht rot an, diese Nähe war ihr, seid er hier war, irgendwie so fremd gewesen und sie hatte sie vermißt, wie ihr plötzlich klar wurde. Das letzte Mal, als sie ihm so nahe gewesen war in dem Fahrstuhl, kurz nach seiner Ankunft, alles war so unwirklich gewesen. gewesen, aber... so... ihr wurde plötzlich so vieles wieder bewusst.

Seine Brust hob und senkte sich etwas unregelmäßig, aber stetig. Sein ganzer Körper war warm......

Aber dieser Gedanke, der Moment dauerte nur ein paar Sekunden an, wie die merkwürdige Haltung, die die beiden angenommen hatten. Sie löste sich langsam von ihm und sah zu ihm hoch, total verlegen. Er erwiderte ihren Blick, er war anders als sonst.

Ai blinzelte. Wieso war ihr ni aufgefallen, dass sein Blick so anders war.. so.. na ja.. sanfter vielleicht?

„Gaara...“, hauchte sie.

„Ai, da steht ein Mann mit roten Haaren vor deiner Tür. Seit 1 Stunde, 4 Minuten und 15 Sekunden...“

Ai droppte und seufzte. Atmosphäre zerstört, 100 Punkte für den Kandidaten Gaara.

Sie lächelte ihn ausatmend an. Plötzlich fühlte sie sich irgendwie so... wohl. Dann wuschelte sie ihm unaufgefordert durchs Haar.

„Nein, da sitzt ein Mann mit rotem Haar in meinem Bett.“, grinste sie, schwieg aber dann rasch und zog die Hand weg. Das hatte sich schon etwas sehr merkwürdig angehört.

Gaara wirkte einen Moment etwas überrascht über Ai’s Berührung und strich sich dann selber durch die Haare. Auf ihren Kommentar ging er gar nicht ein.

„Nun ja, aber er steht da.“, meinte er würdevoll.

Ai musterte ihre Hand.

„Dein Kopf ist heiß.....“, murmelte sie und stand wieder auf. Früher hätte sie sich nie getraut, so was zutun, aber jetzt doch. Einfach so. Sie war plötzlich in der Lage, ihm was sie dachte an den Kopf zuwerfen, wenn auch mit Scheu, sie tat es einfach, ohne nach zudenken, wie gestern.

Gestern war sie reichlich wütend auf die zwei Ninjas gewesen. Gaara hatte sie etwas an Lee in seinem Trainingswahn erinnert, aber er hatte nur gemeint, er habe hier keinen Sand, somit müsste er sich auf seine Körperkraft verlasen, die er trainieren müsse, unbeachtet von seinem >möglichen< Zustand.

Der Uneinsichtige hatte aber seine Lektion bekommen und am Abend, auf Ai’s wütenden Befehl Fieber gemessen und viel zu hohe Temperatur gehabt. Folglich hatte sie ihr Arbeitszimmer gründlich aufgeräumt und diverse Dinge verstaut und Naruto auf die Schlafcouch in diesem Zimmer verfrachtet, weil Gaara meinte, er hätte im Wohnzimmer einen bessern Überblick der Wohnung, falls Gefahr drohte. Ai wunderte sich eh, dass er sich so viel von ihr gefallen ließ, zum Beispiel den Tee, den sie ihn gezwungen hatte zu trinken und die Wärmflasche anzunehmen, mit der Drohung, Naruto sämtliche peinliche Geheimnisse von ihm zu verraten, seit er 6 wäre, auch wenn Ai’s Wissenstand darüber nicht sonderlich gut war.

Sie hatte sich eben etwas verändert, was ihre Zurückhaltung ihm gegen anging. Er war schließlich auch anders als früher. Er war älter geworden, ganz klar. Er war jetzt der Kazekage- Gaara, immer noch größer als sie, unglaublich stark, gutaussehend... wenn sie da an die Szene aus ihrem Bad dachte.... unglaublich eben. Ihr ReInk, ihr Gaara.

Ai runzelte die Stirn und bemerkte, dass sie ihn anstarrte. Sie räusperte sich.

„Hm.. wer steht vor meiner Tür?“, fragte sie das Thema wechselnd.

//Oh Gott... bitte mach das er jetzt gerade nicht unbedingt weiß was ich gedacht habe... //

Gaara starrte sie an und stand ebenfalls auf. Etwas wacklig auf den Beinen, wie Ai meinte, aber sie sagte nichts, denn als er ihren Blick bemerkte, verwandelte sich seine Mine schon wieder in diese säuerliche Grimasse, die er gestern Abend die ganze Zeit aufgesetzt hatte, nachdem er in eine Schweigezustand verfallen und zu einer Tee schlürfenden Statue geworden war.

Er blinzelte.

„Ein Mann mit roten Haaren. Er steht da und starrt deine Tür an.“

„Ok..... und woher weißt du das?“

„Naruto hat das gesagt.“

Gaara ging an ihr vorbei, Ai folgte ihm und tapste barfuß und ihm Schlafanzug durch den Flur.

Naruto saß auf einem Sessel und schien zu meditieren oder etwas in der Art zu machen, jedenfalls rührte er sich nicht und schenkte auch Ai keine Beachtung.

Vorsichtig lugte diese durch den Spion in ihrer Tür und sah nur den roten stachligen Schopf eines Mannes. Das Rot war anders, als Gaaras blutroter weicher Kopf, dieses hier war blass und wirkte metallisch, etwas Bronze- farben.

Ai zögerte, dann öffnete sie die Tür einen Spalt, ohne die Verrieglung abzunehmen.

Sie lugte hindurch.

„Ja??“, fragte sie zögerlich.

Der Mann hob den ruckartig den Kopf. Er war Japaner und sah gar nicht mal schlecht aus.

„Mein Name ist... !“, sprach er mit stark japanischen Akzent, stoppte aber sofort, als er Ai’s halbes Gesicht sah. Ungläubig starrte er sie an.

Ai blinzelte. Sie kannte die Stimme und auch das Gesicht. Sie löste schnell den Hänger und öffnete die Tür um sich zu vergewissern.

„Masashi?“, fragte sie perplex und begutachtete den Mann, der zwar einen Anzug trug, aber eher aussah, als käme er von einer Firmenfeier.

Dieser blinzelte ein zwei Mal verwundert und nickte dann, sachte grinsend.

„Ha! Ich nicht gedacht, dich hier zu treffen!... Hallo, Ai.“

Kurz darauf begrüßten sich die zwei alten Freunde stürmisch und fielen sich um den Hals, freudig lachend. Ai war so unglaublich erleichtert, dass er es war. damit hatte sie nicht gerechnet.

„Masashi! Da bis du ja... wie geht es dir? Ich hatte schon bei dir angerufen, ich...oh, entschuldige, komm rein!“ Und sie gewährte ihm Einlass in ihre Wohnung. „Muss ich fragen, wie du mich gefunden hast?“, grinste Ai verschmitzt, als sie im Flur standen und Masashi lächelte vielsagend. Natürlich konnte er es sich denken.

„Wo ist er?“ Doch er wartete gar nicht auf Ai’s Antwort, sondern spazierte einfach durch den Flur und dann nach rechts ins Wohnzimmer.

Naruto saß noch immer auf seinem Platz, hob aber den Blick als Masashi das Zimmer betrat. Bei dem Anblick sprang Naruto auf und gab ein freudiges, lautes „HA!“ von sich und lief auf seinen alten Kameraden zu.

„Jo, Mashi! Da bist du ja!“, grinste der Blonde froh und begrüßte seinen ReInk mit einem Handschlag, ihn noch immer bei seinem alten Spitznamen nennend.

„Allerdings! Vor ein paar Tagen bekam ich plötzlich so ein merkwürdiges Gefühl und als ich dann in den Nachrichten etwas über New York gehört hab, wusste ich plötzlich, ich musste her! Und du Giftzwerg warst der Grund!“, grinste der Japaner und pattete Narutos Kopf. Das allerdings sorgte dafür, dass sich Naruto wieder unglaublich aufregte und Ai und ach Masashi mussten lachen. Dann sah sie der Neuankömmling zu Ai um.

„Er ist alleine hier?“

Ai stutzte und blinzelte. Dann schüttelte sie den Kopf.

„Nein, er ist mit....“ Da bemerkte sie, dass die Person von der sie gerade sprechen wollten, durch Abwesenheit glänzte. „ ...Gaara gekommen. Gaara?? Wo ist er jetzt schon wieder?“

//Stand er nicht gerade noch hinter mir?//

„Gaara-san ist auch hier?“ Masashi wirkte etwas perplex.

„Da!“ Naruto deutet hinter sich, breit grinsend.

Gaara kam aus dem Arbeitszimmer von Ai heraus und hatte einen recht merkwürdigen Blick drauf, den er schnell abwandte und sich dann setzt.

„Gaara-san!“, meinte Masashi und starrt ihn noch verwirrter an. O.O

Gaara grüßte ihn knapp, aber nicht unhöflich und lehnte sich dann an die Couch. Ai runzelte die Stirn.

„Äh...ok....“

//Was war das jetzt?.....//

„Was haltet ihr davon, wenn wir vier irgendwo hingehen und uns etwas unterhalten, hä? New York ist echt unglaublich, zwar nicht so wie Tokio und ich war erst ein paar Mal hier, aber was soll‘s? Ich bin wirklich wahnsinnig neugierig auf alles! Und wieso ihr hier seid!“, schlug Masashi dann plötzlich vor

Betretenes Schweigen breitete sich kurz aus, dass Naruto Gott sei dank ziemlich schnell wieder zu brechen wusste.

„Ja! Genau das sag ich doch auch! In die Stadt da!!! Du hast es versprochen Ai- chan!!“

Ai seufzte und sah ihn an.

„Ich weiß, tut mir leid Naruto-kun.. ich musste mich erst an die... Situation gewöhnen....!“, sie schwieg.

„na dann ist es doch ok... und wenn wir schon dabei sind, kaufen wir euch zwei mal etwas passendere Klamotten!“, meinte Masashi und der Japaner hatte damit alles beschlossen.

Ai sah sich noch immer im Schlafanzug in ihrem Wohnzimmer stehen und seufzte.

Irgendwie hatte sie plötzlich ein ganz komisches Gefühl, auch wenn ihr die Idee im großen und ganzen gar nicht so missfiel.

Sie zuckte zustimmend mit den Schultern.

„Aber, wenn die drei Herren es gestatten, ich würde mich auch gern kurz in andere Kleider schmeißen...!“, dann drehte sie sich um, um in ihr Schlafzimmer zu verschwinden.

Von dort hörte sie Masashi und Naruto laut drauf los quatschen.

Sie seufzte und warf ihren Pyjama auf ihr Bett, um sich anzuziehen.

//Irgendwie ne komische Vorstellung.. die zwei in der Stadt.. aber ich kann sie schlecht in dieser Wohnung versauern lassen.. auch wenn Gaara noch krank ist.. Gaara! Bei Naruto fällt es nicht ganz so auf, aber Gaara! Mist.. was mach ich denn da??//

Ein leises Quietschen ertönte und Ai sah etwas erschrocken auf. Die Tür zu ihrem Zimmer wurde langsam aufgeschoben und dann geschlossen.

Ai blinzelte.

„Oh.... Gaara? Ähm... was ist?“, fragte sie etwas nervös und sah sich um. Sie fragte sich was er wollte, auch wenn sie ahnte, dass dieses unsichere Gefühl, was ihre kleine Tour angehen sollte, von ihm ausging.

„Mmh...!“, er räusperte sich kurz.

Er musste schon gar nichts mehr weiter sagen und Ai seufzte, schwach lächelnd. Dann ging sie zu ihm.

„Ich weiß es gefällt dir nicht, oder? Du scheinst nicht viel für meine Welt übrig zu haben.... und du willst da nicht raus, oder?“

„ Ja. Ich bin nur aus einem Grund hier.“

Ai hob eine Hand, verharrte aber und ballte sie halb zur Faust. Ihr Herz machte einen unguten Sprung und sie sah zu Boden, schuldbewusst.

„Ich.. ich weiß.. aber...ich, ähm...ich kann das nicht so schnell entscheiden....ich....“

„Du hast gesagt, du liebst mich. Stimmt das noch?“

Ai blinzelte zu ihm auf. Sein Blick war so nüchtern bei dieser Frage, dass es sie beinahe wütend machte, aber nur etwas.

„Ja, natürlich... aber....Gaara....!“

„Dann komm mit.“

Sie seufzte und kam einen Schritt näher.

„Und was soll dann werden? Gibt es einen Weg für mich zurück? Was denkst, was passiert, wenn ich mitkommen sollte.......Gaara...“

„Ai- chan! Gaara! Kommt endlich!“, unterbrach Naruto mal wieder gekonnt.

Ai fühlte eine unglaubliche Trostlosigkeit, als sie an Gaara vorbei ging und ihn sachte mit sich zog.
 

Die nächsten zwei Stunden waren eine Folter und ein Glückssegen zugleich.

Ai hatte sich zusammen mit Masashi, einem übermotivierten Naruto und einem total demotivierten Gaara in die Stadt begeben und es war das Eigenartigste, was sie je getan hatte, auch wenn es schlicht das Normalste war, was man hätte tun können: Shoppen.

Eigentlich ganz einfach. Man ging in einen Laden, suchte sich was aus was einem gefiel, in der passenden Größe und dann haute man wieder ab, zum nächsten Laden.

Naruto zeigte Begeisterung an den großen Gebäuden, die Läden und den Menschen und der Weihnachtsdekoration, unter der er sich gar nichts vorstellen konnte. Er und Masashi machten sich einen Jucks aus dem Spiel, Ai hatte nie bemerkt, wie ähnlich sich die zwei in manchen Sachen waren. Masashi wirkte wie ein großer Bruder...

Gaara indes war damit beschäftigt sich darauf zu konzentrieren, nicht alle Menschen im Umkreis von 200 Metern zu töten, wenn nötig auch ohne Sand. Er war dermaßen entnervt und demotiviert, dass sich Ai bald ernsthaft Sorgen machte, auch um ihre Mitmenschen.

Klamotten anprobieren mit Gaara, daran wagt sie nicht mal im Traum zu denken, also schätze sie die Größe anhand seines Armmaßes und wählte das aus, was sie gerne an ihm sehen wollte. Er wirkte ziemlich angespannt, alarmiert, als könne er jeden Moment angefallen werden, was Ai durchaus verstehen konnte. Er war das erste Mal in so einem großen Laden in so einer Stadt. Eine ziemlich große Reizüberflutung musste es für ihn sein.

Während sich Masashi und sein ReInk sich bei der Frauenunterwäsche vergnügten, bezahlte Ai die Klamotten, die sie ausgesucht hatte. Gaara stand dabei wenige Meter neben einer Bank, Arme verschränkt und aphasisch in die Gegend starrend. Sein Husten, was ab und an mal zu hören und Ai blinzelte. Ob das so gut für ihn war?

Eigentlich nichts Schlimmes ahnend, stand sie da, doch dann passierte etwas, was Ai gefürchtet hatte. Gaara wurde plötzlich von zwei Mädels angesprochen, die sich ihm zaghaft nährten und ihn anstarrten, als wäre er Gott persönlich. Ai’s Augen zuckten etwas.

//.......//

„Äh.. entschuldige mal, aber.... bist du etwa auch Naruto- Fan?“, fragte ein Mädchen mit kurzen braunen Haaren.

Gaara blinzelte sie desinteressiert an, schwieg aber und starrte dann wieder zu Ai, sicher gehend, sich nicht aus den Augen zu verlieren. Diese eilte sich mit dem Bezahlen.

„He! Sag doch mal! Hast du dir das echt tatwieren lassen, damit du wie Gaara aussiehst? Und die Haare gefärbt? Du siehst ihm echt unglaublich ähnlich, Wahnsinn! Das ist beinahe gruselig!“, sagte dasselbe Mädchen und starrte ihn unentwegt an.

Gaaras Blick wurde kühl und Ai‘s Alarmglocken läuteten.

Hastig lief sie zu den 3, bevor sich Gaara noch verriet, oder eine der beiden verletzte. Man konnte nie wissen, sie spürte, wie gereizt er war.

„Bleibt das nicht für immer? Schon heftig sich das einfach machen zu lassen, weil man Fan ist! Gaara ist ja echt klasse, aber! Hast du dich operieren lassen oder so? Wie heißt du eigentlich??“

„Kira?“ Ai kam scheinheilig herbei und musterte die zwei Mädel, als hätte sie die noch gar nicht bemerkt. „Äh...hi, wer seid ihr?“

Die zwei musterten Ai und sahen dann zu Gaara. Dieser war mit Ai’s Bezeichnung für ihn beschäftigt und sah sie fragend an, wenn auch nur kurz.

Doch die Mädels antworteten nicht. Die andere mit blonden lockigen haaren meldete sich zu Wort.

„Ist das eine extra Aufmachung oder so?? Ich hab ihn schon vom Weiten gesehen! Das ist echt krass... bist du seine Schwester oder so? Ihr seht euch ähnlich....!“

Lautlos grummelte Ai in sich hinein und faste einfach Gaaras Hand.

„Das ist Kira und ICH bin seine Freundin. Adios.“

Sie zog Gaara weg von den neugierigen weiblichen Passanten und begann mit scharfen Augen Masashi und Naruto zu suchen, die allmählich bei den Ledermänteln gelandet waren.

Seine Hand ließ sie dabei nicht los, auch nicht, als sie die zwei anderen gefunden hatten.

Naruto war begeistert und mit weit aufgerissenen Augen sah er sich wieder um.

„Abgefahren! Eure Welt ist so... groß!!! Ganz anders als unsere!“, meinte er begeistert.

Gaara etwas hinter Ai regte sich kurz und musterte.

//Oh weh.. seine Laune wird schlechter, er will weg.....außerdem sieht er blaß aus....//

Sie blinzelte, dann kam ihr eine Idee.

„Hört mal, ihr zwei, wir gehen schon zurück, ok?“

Narutos Mine veränderte sich schlagartig.

„Was? Schon? Ich hab aber sie Stadt noch nicht ganz gesehen! Kommt nicht in Frage!“

Masashi lachte.

„Die ganz Stadt kannst du nicht sehen, sie ist zu groß, Naru!“ Dann sah er zu den beiden anderen.

„Nein. Wenn ihr möchtet und du dir das antun willst, Masashi, dann bleibt doch noch. Du weißt doch, wo ich wohne. Gaara tut das ganze nicht gut. Er bekommt sonst eine Grippe.“

„Ja, ok. Können wir so machen.“

Und so trennten sich die Wege des Quartett und Gaara und Ai machten sich auf den Rückweg.

„Wieso hast du das gemacht?“

„Weil es dir nicht gefallen hat, darum.“
 

Die Ruhe in Ai’s Apartment war wirklich wohltuend für Ai, das Stadtgewimmel war eh nicht eines der Dinge die sie mochte.

Auch Gaara wirkte ruhiger, als er in Ai’s Wohnung trat und sich umsah.

Ai pfefferte ihre Schuhe in eine Ecke und schmiß sich in einen Sessel und stöhnte laut und gestreßt auf.

„Das war.. anstrengend..“, erklärte sie und lehnte den Kopf zurück.

Gaara trat an sie heran, und nickte stimm. Ai sah auf und setzte sich auch auf.

„He. Magst du nicht mal anziehen, was ich gekauft hab?“, fragte sie zögerlich.

Er drehte sich von den Bildern auf einem Sims zu ihr und blinzelte.

„Nicht nötig.“

Ai verzog das Gesicht und verschränkte die Arme.

„Und wofür war dann der ganze Aufwand? Bitte, Gaara, ich wette du siehst toll aus! Ok du siehst immer toll aus..... vergiß meinen letzten Satz.“ Sie schob ihm die Tasche zu und er sah diese kurz an und dann zu Ai.

Knappe 4 Minuten später, es war spät Nachmittag, stand er schließlich doch vor ihr in einem dunklen begen weichen Rollkragenpulli aus Baumwolle und einer dunkel braunen Hose aus Kord. Ai mochte Kordstoffe. Und als er so vor ihr stand, bemerkte sie mit Entsetzten, dass er locker mit so manchen Models mithalten konnte.... Er war zwar nicht sonderlich groß, aber schmall und durchtrainiert, mit einer unglaublichen Ausstrahlung. Sie geriet etwas ins Schwärmen.

„Was starrst du so?“, murrte er etwas.

„Nichts, nichts! Das steht dir sehr gut.“, sagte Ai und stand auf.

Gaara sah sie an.

„Es fühlt sich fremd an.“

Ai nickte verstehend, dann herrschte Stille. Ai setzte sich wieder.

„Wenn Naruto nicht da.. wirkt es sehr ruhig... früher ist mir das nie aufgefallen..“, sagte sie zusammenhangslos, aber Gaara hatte eine anderes Thema. Wieder sah er auf die Fotos auf dem Sims.

„Wer sind diese Menschen?“

Ai stellte sich zu ihm.

„Das ist meine.... Familie.“

„Du hast mir gesagt, sie wären tot.“

Harte Worte, auch wenn sie wahr waren. Ai nickte und seufzte.

„Ja, als meine Familie starb, wurde ich von einem Waisenhaus ins Nächste verfrachtet, bis ich von den Clouds adoptiert wurde. Ich bin Japanerin, Gaara, oder woher habe ich den Namen Cloud?“ Von Sprachen und Namen konnte ich der Shinobi kein Bild machen und Ai fuhr fort. „Meine Pflegefamilie eben, ich wohnte nicht lange bei ihnen. Wir habe zwar noch Kontakt, aber... na ja...“

„Wer ist der Mann.“ Gaaras Stimme hatte etwas umgeschlagen, als er ein Bild von Ai und Chris entdeckte, die in einem Caffee in die Kamera lächelten.

„Das.....ach... ein Freund. Niemand wichtiges. Hast du Lust auf einen Kaffe? Du siehst müde aus, Kaffe hält wach...“

Die zwei tauschen Blicke und Ai schlug sich die Hand vor den Kopf. „Entschuldige! Ich bin so doof.. du warst dein ganzes Leben wach.....“

„Nein... ich habe dir schon mal gesagt... ich litt an Schlafmangel, es heißt nicht, ich würde nie schlafen.... und als ich Shukaku los wurde.. hat es sich geändert.“

Ai nickte und setzte sich. Gaara tat es ihr gleich. Endlich hatten sie mal die Gelegenheit zu reden.

„Und.. wie ist das? Magst du den Schlaf...“

Schweigen.

„Ich bin es gewohnt, zu wachen...“

Ai ließ die Schultern hängen.

„Dummkopf... du kannst es! Nutze doch die Chance...“

„Nein. Dann passieren komische Dinge.......“ Sein Blick wurde unsicher.

„Komische Dinge? Meinst du die Träume?“

„....Unter anderem...“

Gaara lehnte sich an das eingezogene Sofa und starrte auf den Tisch, dann sah er zu Ai, die schräg neben ihm saß.

„Vorhin... hast du mich als deinen „Freund“ bezeichnet.“, stellte er fest.

Ai erblushte und nickte, dann setzte sich neben ihn.

„Ja... tut mir leid, wenn es nicht in deinem Interesse war, aber... ich denke nicht, dass du die zwei wieder siehst, also ist es egal... Aber sei nicht böse, oder so, ja?“

„Nein, das war es nicht. Ok.“

Verwirrung.

„Ähm....ok.“

Die zwei sahen sich an und Ai fühlte erneut, dass ihn etwas zu beschäftigen schien.

Sie räusperte sich.

„Du.. willst was sagen, oder?“

Er sah sie mit einem ich- hasse- es- wenn- du- alles- weiß- Blick an, nickte jedoch mühsam.

„Ja, das stimmt.“

Vorsichtig tastete sie nach seiner Hand.

„Warum sagst du es dann jetzt nicht?“ Ihr Herz schlug schneller. Was würde sie wohl als Nächstes erwarten?

„Ai, ich muss dir sagen, das....as ich.....“

Es klingelte Sturm an der Haustür und jemand klopfte lautstark.

Ai wäre zu gerne umgefallen. Wieso wurden sie immer wieder gestört. Sie seufzte.

„Tut mir leid....einen Moment...!“

Genervt ließ sie seine Hand los und ging zur Haustür, um diese zu öffnen.

//Wehe es ist nicht wichtig! Und wehe es sind die zwei anderen!! Dann gibt’s Ärger!! Ich wollte jetzt NICHT mit ihm gestört werden ..//

Mit einem energischen Rück öffnete sie die Tür ihrer Wohnung und erstarrte.

Ihr gegenüber stand ein in ein Netz gebundener Tannenbaum.

Ai starrte in den Flur und auch das Gebilde.

„Was zur Hölle...!“

Hinter dem Baum erschien plötzlich eine ihr wohl bekannte Person.

„Hallo Ai, Liebes! Ich bringe dir deinen Baum!“, grinste Chris und winkte frohen Mutes. „Angela schickt mich, schon vergessen?“

Vor ihr stand er breit grinsend, das Gestrüb haltend.

Ai sakte zusammen.

//Na toll......//

„Dürfen wir rein kommen...??“, fragte Chris.

Ai gestikulierte genervt mit ihren Armen und sagte dann erschöpft.

„Auf den Balkon, du weißt ja wo er hin muss....“

Beide traten ein und Chris lief an Ai vorbei, welche die Tür hinter sich schloß.

„Bist du alleine?“

Ai schüttelte den Kopf.

„Nein, jetzt nicht mehr....!“

„Och komm schon! Du wolltest ihn mir doch vorstellen! Wo ist den dein lieber Kira?“

Ai blinzelte.... das würde problematisch werden. Ai wusste, das Chris ein komisches Bild von Gaara hatte.... und wenn Gaara ihn jetzt wieder erkenne würde..... das wäre Problematisch, oh ja!

//Angela! Ich töte dich!!//
 


 


 

OK, das Kapi ist auch wieder richtig lang, aber ab dem nächsten Kapi geht die richtige Story los mal sehen wie viele Kapis es diesmal werden^^

Bitte schreibt mir, was euch gefallen hat und was nicht^^

Stürmische Winternächte ~~ Teil 1

Kapitel 11

Stürmische Winternächte ~~ Teil 1
 

Chris trug den Baum durch Ai’s Wohnzimmer und auf den Balkon hinaus, wo er ihn an der Wand in den Schnee stellte, dann kam er wieder rein, schloß die Tür und zog sich die Handschuhe aus, die getragen hatte.

Ai schlurfte aus dem Flur ins Wohnzimmer, verschränkte die Arme, lehnte sich an die Wand und ließ ihre Finger auf ihrem Ellenbogen trommeln.

Sie versuchte ihn möglichst neutral anzuschauen, aber der Zorn darüber, dass sie wieder einmal gestört worden war, verblasste nicht einfach so.

Sie sah ihn mit halb aufgeschlagenen Augen an.

„Danke für deine Hilfe...!“, murmelte sie neben bei, doch ihr Ex- Freund winkte ab.

„Schon ok, ich hab gesagt, ich helfe dir.“

Sein Blick landete bei Gaara und er blinzelte

„Na Nu...?“, meinte er. „Wer bist du denn?“ Chris klang überrascht, er hatte den Rothaarigen zu vor gar nicht bemerkt, der im Sofa zu verschwinden schien, so still saß er da, Arme verschränkt und an die Rückenlehne gedrückt.

Ai blinzelte aufmerksam und kam näher.

„Mein Cousin Gaa... äh Kira. Kira.. das ist Chris.“

Gaaras Augen wanderten stumm zu dem Amerikaner und verengten sich etwas, vielleicht ungewollt, aber er musterte den ihm fremden Mann.

„Jo, freut mich. Du bist das also...“, freundlich, wenn auch ein wenig mißtrauisch streckte Chris ihm die Hand entgegen, als Begrüßung.

Gaara sah langsam auf seine Hand, dann wieder auf Chris und seine Augen verengten sich noch mehr.

„Ich kenne dich....“, murmelte Gaara ablehnend und musterte Chris, dann wanderte seinen grünen, schwarz umrandeten Augen wieder zu Ai, ganz so, als wollten sie ihr etwas vorwerfen. Ai wusste genau was das war und sie schluckte, mit schlechtem Gewissen.

Chris runzelte die Stirn, höchste Zeit für Ai sich einzumischen.

„Ähm.. nimm es ihm nicht übel, Chris. Er ist bei Fremden etwas... zurückhaltend.“

Chris verschränkte ratlos die Arme, nicht feindselig oder ablehnend.

„Und nicht sehr gesprächig.... du bist deinem Bruder wohl nicht sehr ähnlich.“

Ai seufzte.

„Tee, Chris?“ Sie wollte ihren Kollegen kurz in die Küche ziehen. „Einen Moment Gaa...Kira, ok??“

//Ich versuche ihn los zu werden..... //

Aber Gaara stand ruckartig auf. Er schüttelte den Kopf.

„Schon ok.“, murrte er leise und heiser.

„Wow... du bist wirklich erkältet, Kleiner.“, murmelte Chris seinerseits. Ein vernichtender Blick des Shinobi. „Von dem Teil deiner Verwandtschaft hast du mir nie was erzählt.“, sagte Chris schließlich und legte vertraut einen Arm um ihre Schulter.

Ai allerdings löste sich ziemlich schnell aus seinem Griff, warf Gaara nur einen kurzen unwohlen Blick zu und stellte sich etwas abseits von ihrem Ex. Ai spürte förmlich, wie sich Gaara verspannte, das war kein gutes Zeichen, dennoch blieb er stiller Beobachter, während Chris sich setzt und auch den eigenartigen Cousin von Ai musterte.

„Nein.. wir hatten auch nie so viel miteinander zutun.“, erklärte Ai knapp und huschte schnell in die Küche um Tee zu holen. „Aber wir kommen gut miteinander aus, nicht wahr?“, lächelte sie zu Gaara.

//Sag ja oder so ... er kann dafür sorgen, dass wir uns nicht wiedersehen.. im schlimmsten Fall......//

Der Rothaarige verstand ihren Blick und nickte knapp. Auch wenn seine Haltung Chris gegenüber von Sekunde zu Sekunde irgendwie feindseliger wurde.

„Ja, so ist es.“

Chris überschlug ein Bein und lehnte sich in den Sessel zurück, ganz so, als wäre er zu hause. Ai saß neben Gaara auf der Couch und mochte diese Atmosphäre gar nicht, sie hatte ein mulmiges Gefühl, vor allem weil sie beide kannte. Chris war noch immer sehr eifersüchtig, egal auf wenn oder was und Gaara war leicht zu provozieren im Moment... Sie seufzte und nahm einen Schluck Tee.

//Das läuft nicht gut...//

„Sag mal, kleiner Punk, wieso warst du eigentlich bei der Polizei? Hast du Ärger gemacht, oder warum mussten sie dich in Handschellen legen?“, hakte der Sozialarbeiter plötzlich nach und Ai zuckte zusammen, verschluckte sich fast an dem Tee und starrte zu ihrem Kollegen hinüber. Aber ihr Zusammenzucken hatte einen anderen Grund, nicht Chris‘ Bemerkung. Denn sie hatte urplötzlich einen dermaßen starken Spannungsanstieg von Gaara aus gespürt, dass es sie erschrocken hatte. Gaara reagierte innerlich sehr ungestüm auf diese Anspielung und Ai schwörte, hätte er seinen Sand gehabt, wäre das ganze sehr böse ausgegangen.

„Chris, bitte! Lass diesen Unsinn jetzt.“

Chris blinzelte zu ihr und nahm einen entschuldigenden Gesichtsausdruck an. Er faste ihre Hand kurz und drückte sie.

„Tut mir leid, Liebes...!“

Gaara hustete kurz in sich hinein und Ai schob ihm denn Tee hin.

„Trink das bitte...“, sagt sie freundlich, wenn auch etwas nervös. Der Shinobi nickte nur und seufzte kaum bemerkbar auf.

„In Ordnung.“, sagte er würdevoll und beherrscht und begann provozierend Chris völlig in seiner Umgebung zu ignorieren, stand auf und verschwand wieder kurz in dem Arbeitszimmer. Seit Ai es für die beiden geöffnet hatte, tat er das öfter. Wer wusste, was er darin tat, vielleicht ein Kissen zerfetzten um seine Wut raus zulassen? Ai wusste es nicht, aber es war ihr lieber, als wenn er vor Chris‘ Augen einen Wutanfall oder etwas in der Art bekam, auch wenn das bei diesem Gaara eher unwahrscheinlich war.

Sie blinzelte ihm hinter her, wie er mit der Tasse und einem letzten giftigen Blick zu dem fremden Mann verschwand.

Kaum war er hinter noch halb geöffneten Tür verschwunden, stierte sie zu Chris hinüber.

„Was sollte das?“, raunte sie.

„Mmh.... er ist sehr aggressiv kann das sein? Er hat sich ziemlich beherrscht.“, meinte er überlegend. Sie hasste es, wenn er den möchte- gern- Psychologen raus hingen ließ. Er hatte das Studium damals doch abgebrochen, also sollte er sie nicht wieder davon volllabern.

„Früher vielleicht mal, jetzt nicht mehr. Kümmere dich nicht um ihn, ich komme mit im klar.“, versuchte sie von ihm abzulenken. Sie wollte irgendwie nicht, dass er zu viel über ihre „Verwandtschaft“ nachdachte.

„Er schaut dich an......!“, stellte Chris murmelnd fest und verschränkte die Arme.

Ai verstand ihn nicht.

„Natürlich tut er das... was soll das, ach Mensch.“

„Ich glaube, dass er dich speziell <anschaut> Liebes, ich spüre so was! Ich will doch nur sicher gehen, dass er dir nichts tut, immerhin war er bei der Polizei und das gefällt mir nicht. Er ist etwas merkwürdig... seine Augen sind fies. Ich darf doch besorgt sein, meine Liebe.“ Er zwinkerte etwas anzüglich und Ai erhob sich genervt.

„Er ist nicht merkwürdig und seine Augen sind wunderschön.“, beharrte Ai einfach mal und sah kurz aus dem Fenster. uû

„So? Na ja.. sag mal, was macht du nächsten Samstag, was hältst du davon, wenn wir mal ausgehen.“

Ai hob die Augenbrauen und sah ihn leicht abfällig, halb reumütig an.

„Chris, ich hab dir gesagt, als Freund bist du mir wichtig, aber das kannst du vergessen, tut mir leid.“, meinte sie vorsorglich leise.

Gaara tapste plötzlich wieder aus dem Arbeitszimmer und schien zufriedener zu sein, auch wenn Ai nicht wirklich wusste wieso... er ging an ihnen vorbei und setzte sich wieder auf seinen Stammplatz, Beine diesmal angezogen und ließ Ai nicht mehr aus den Augen.

//Ok... er IST doch merkwürdig... in letzter Zeit.. etwas....er ist verwirrt...oder so...//

Ai schüttelte den Kopf, verwirrt.

„Ok.... Chris, ich will wirklich nicht unhöflich sein, aber.... wir zwei wollten was Wichtiges klären..“

„Also doch Probleme? Kann ich behilflich sein? Ich übernehme gerne die Vaterfigur in dem Spiel und du die Mutter.“ Er grinste.

Ai wollte gerade etwas erwidern, wieso musste er immer so albern sein? Doch Gaara meldete sich gereizt zu Wort.

„Ich brauche und will keinen Vater und Ai ist nicht meine Mutter.....“, knurrte er drohend, was der Fehler schlechthin war, aber anders als Ai es erwartet hatte, blieb der Sozialarbeiter entspannt, er hatte sogar ein komisches Lächeln auf den Lippen.

„So? Ist sie das nicht.....“, Chris klang jetzt wirklich provozierend. Ai verstand nicht wieso er das tat, warum er sich da so sehr einmischte.

„Jetzt hör mal bitte, Chris! Ich möchte, dass du...!“

Von unten klingelte es wieder einmal laut und Ai blinzelte, wie die anderen beiden.

Irgendwann würde sie mit vollem Gewalteinsatz diese Klingel in den Müll verbannen.

Sie setzte sich automatisch in Bewegung und ging zur Tür und in den Hausflur und schaute das Treppenhaus hinunter.

„Jo, Ai! Ich bin‘s, Masashi, kommst du mal gerade!“, rief die Stimme des Japaners von unten zu ihr herauf, verhallte etwas in Anbetracht der Höhe des Hauses und sie seufzte. Das wurde ja immer besser...

„Ja, aber.....OK....!“, rief zu hinunter und ging kurz in die Wohnung zurück und schnappte sich den Hausschlüssel. „Kann ich euch ein paar Minuten alleine lassen? Und Chris.. sei nett zu Gaara und Gaara.... du weißt, ja?“ Sie sah die beiden an und warf jedem einem Blick mit einer eigene Botschaft zu. Beide standen kurz auf, als Ai die Wohnung verließ und Ai musste amüsiert die Stirn runzeln.. ein paar Parallelen gab es! Oh ja....

Die Zwei nickten zwar, aber Ai ließ sie mit einem gemischten Gefühl von dezenter Angst und absoluter Genervtheit zurück. Dann hastete sie in den Fahrstuhl und fuhr abwärts zu Masashi.
 

Also blieben Gaara und Chris alleine in dem Wohnzimmer und schwiegen sich an.

Chris nickte ein paar Mal vor sich hin und trippelte mit deinen Fingerkuppen aufeinander herum.

Plötzlich räusperte sich Chris du sah Gaara an.

„Sie... nennt dich Gaara?“ Dann musterte er Ai’s Cousin genauer. Rote Haare und ein Tatoo.... hatte ihm Angela nicht gesagt, Ai hätte einen Verehrer, der so aussah? Etwa... ihr Cousin?? Der kleine da??

Na ja... er sah Ai speziell an, das sah Chris auf einen Blick. War Ai deswegen so durch den Wind? Wegen dem Kleinen hier? Ai bekam bestimmt nur Streß mit ihm deswegen... Cousins ersten Grades durften nichts miteinander haben, außerdem war er jünger als sie und noch minderjährig also..... aber sie hatte ihn doch wohl nicht wegen dem Kleinen verlassen??

Er war ein düsterer Genosse...

Gaara nickte auf seine Frage nur und musterte Chris voller unterdrückter Anspannung.

„Dann.. bist du das also? Derjenige, den sie jetzt mag?“, fragte er leicht abfällig.

Gaara blinzelte ihn an, wandte sich aber ab und ignorierte ihn.

Chris seufzte und stemmte die Hände in die Hüfte.. das machte ihn irgendwie wütend. Ai würde ihn doch nie wegen ihrem Cousin verlassen.. wegen dem da?? Gaara.. sie kannte den Namen...

Er musterte ihn von oben bis unten.

„Du liebst sie, oder?“

Gaaras Kopf drehte sich ruckartig zu ihm, er antwortete nicht, aber er war so überrascht über diese Äußerung, dass sein Gesicht Bände sprach, zumindest interpretierte Chris das so. Seine Augen schlossen sich halb.

„Ich hatte recht... komisch.. „Gaara“... d bist das also wirklich. Na ja... das sie mir davon nichts erzählt hat wundert mich nicht. Verläßt ihren Freund wegen ihrem Cousin......“

Gaara blinzelte argwöhnisch und raunte ihn an.

„Ihr „Freund“?“

Chris nickte ebenso schlecht gelaunt und fuhr sich durch seine Haare. Er verengte die Augen. War der Junge zurückgeblieben?

„Ja, ich war mit ihr zusammen.... Wir waren ein paar. Sie war meine „feste“ Freundin... kapiert? Das ging über 7 Monate so...“, erklärte er nebenbei und bemerkte nicht, wie sich Gaara ihm ganz zu wandte und sich seine Aura verdunkelte.

„Du wart mit ihr zusammen...? Hat sie gesagt, sie liebt dich?“, raunte er drohend tief, seine Fäuste spannten sich.

Chris sah ihn an und lehnte sich dann den Rahmen des Durchlasses vom Flur zum Wohnzimmer. Sieh mal einer an, darauf reagierte der Kleine also?

Aus einem ihm unerklärlichen Grund, konnte Chris den Rothaarigen nicht sonderlich leiden.

„Ja... Kira. Mmh... sie nennt dich <Gaara>. Ich kenne den Namen, sie hat ihn mal gesagt, als wir miteinander geschlafen haben.... ich hab mich damals echt gewundert, kann ich dir sagen, aber sie meinte, es wäre nur ein Kosename, für Leute die ihr alles bedeuten, bist du das jetzt oder wie?“, argwöhnte er und verschränkte die Arme, es war zwar nicht seine Art aus dem Nähkästchen zu plaudern, aber er musste noch mal mit Ai darüber reden. So was sollte sie nicht auf die leichte Schultern nehmen... oder gar eine Dummheit machen.

Gaara blinzelte ihn an, etwas unsicher, aber dennoch mit einem funkelnden Blick.

„Mit ihr geschlafen?“, wiederholte er.

Chris blinzelte ihn an. Konnte es sein, dass der Junge gar keine Ahnung hatte, worüber er da gerade sprach? Sicher nur ein Irrtum, war ja auch egal.

„Natürlich, hat sie dir das nicht erzählt? Ich war immerhin ihr Freund, Intimitäten gehören dazu, Kleiner. Und ich denke auch, dass ich noch guten Chancen bei ihr habe. Deine Cousine und ich sind sehr gute Freunde, noch immer.“ Er seufzte.

Der Junge hatte den Blick auf seinen Gegenüber fixiert und eine komische Haltung angenommen, sehr ablehnend und feindselig.

Chris zuckte mit den Schultern.

„Ja... so ist das eben. Also, Kira, und du solltest sie vergessen... ich meiner, erstens seid ihr zwei miteinander verwandt, außerdem, ich denke wirklich sie hat noch Gefühle für mich. Aber he, wir zwei habe also eigentlich was gemeinsam. Wir mögen Ai, auch wenn deine Chance ziemlich schlecht sind....!“ Er lachte auf, eigentlich beschwichtigend.

Gaara stand ihm starr gegenüber und sein Blick wurde immer finsterer. Seine geballten Fingerknöchel knackten bei Chris‘ lachen.
 

Ai fuhr den Fahrstuhl runter und stieg im Erdgeschoß aus.

Masashi stand an der Seitentür des Hauses, die in eine kleine Gasse führte, wo die Mülltonnen standen.

Ai ging zu ihm und schlug die Arme um den Leib, hier unten war es wirklich kalt und dann auch noch bei offener Tür.

Draußen schneite es zwar nicht, aber Schnee lag noch immer. Naruto stand draußen und starrte zwischen den hohe Häuserwänden in den Himmel.

„Hey da seid ihr ja wieder. Was gibt es denn??“, bibbere sie und ihr Atem wurde zu kleinen Wölkchen.

„Hast du was dagegen, wenn Naruto heute bei mir bleibt, wir wollten noch zum Empire State Building... und so...“

Ai sah ihn an.

„Hä? Wieso fragt ihr mich da? Macht das doch einfach...“, meinte Ai verständnislos.

„Na ja... Naruto hat mir erzählt, das wegen ihrer Identität und so.....!“

Ai grinste.

„Nein, nein, das ist doch ok, ihr habt sicher viel zu erzählen, solange ihr keine Bank ausraubt oder so.“

„Abgefahren! Das wird echt klasse, ich finde diese Stadt echt krass! Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit!“, grinste Naruto und kratzte sich an der Nase. „Und du und Gaara könnt euch aussprechen!“ Er grinste breiter und Ai verdrehte die Augen, sie seufzte.

„Ja, ja....“

Masashi setzte sich wieder in Bewegung. „Na ja.. ok.. eigentlich wollten wir dir nur kurz Bescheid sagen.“

„Hey, wenn ihr noch zum Empire wollt, nehmt doch mein Auto...!“, schlug Ai vor.

Masashi überlegte kurz und nickte dann.

„Das wäre nicht schlecht, danke dir Ai.“

„Ach, schon ok..!“ Ai holte ihr Schlüsselbund hervor und löste den Autoschlüssel. „Passt nur mit der Beifahrertür auf...“

Masashi nahm den Schlüssel an.

„Ja ist ok. Wir sehen uns dann morgen?“

Ai nickte und verabschiedete sich. Die beiden anderen ReInks verschwanden um die Ecke der Gasse und Ai winkte noch hinter ihnen her.

„Viel Spaß ihr..... zwei...“, plötzlich überkam Ai ein komisches Gefühl, sie keuchte auf und sie musste sich vorüber krümmen. Ihr Magen schmerzte, als hätte jemand hinein getreten.

Sie blinzelte und taumelte kurz zur Seite, dann sah sie wieder auf. Da kannte sie doch, diese Art zu empfinden... Gott war das lange her, aber dass sie jetzt so fühlte bedeutete nichts Gutes!

Ein komisches Gefühl breitete sich in ihr aus, eine böse Vorahnung, etwas Schlimmes.....

Sie spürte Hass und Wut, abgrundtief, aber das war nicht ihr Gefühl, das war........

Sie sah ins Treppenhaus hoch und verharrte kurz. Dann hastete sie sofort zum Fahrstuhl, in leichter Panik und drückte eine Millionen Mal auf den Knopf, doch er war zu langsam, also hastete sie die Treppen so hinauf, so oft wie möglich viele Stufen auf ein mal nehmend.

Oben angekommen wurde das Gefühl stärker, sie nahm unruhig mit zittrigen Händen den Schlüssel und suchte nach dem für die Wohnung. Von drinnen kamen laute Geräusche und sie zuckte zusammen.

Eiligst und in voller innerlicher Unruhe schloß sie die Tür auf und hastet in den Flur hinein.

Ai erstarrte, als sie das Bild vor sich sah, das sich gerade in ihrer Wohnung abspielte.

Erschrocken ließ sie die Schlüssel fallen und riß die Augen auf.

Gaara und Chris hockten vor ihr auf dem Boden und waren fast ineinander verkeilt.

Gaara war über Chris und prügelt mit Zorn verzerrtem Gesicht auf Chris ein, schonungslos, mit voller Kraft. Chris versuchte sich zu wehren, doch er schien einfach unterlegen zu sein, er schrie Gaara etwas zu, doch Ai hörte es nicht, sie war wie erstarrt. Wut tobte in Gaara und etwas....wie Enttäuschung, aber Ai hatte keinen Zeit, das Gefühlschaos in sich zu deuten, sie starrte einen Moment fassungslos die zwei an, es war als hätte sich ihr Gehirn ausgeschaltet. Dann schüttelte sie denn Kopf und rief entsetzt:

„WAS MACHT IHR DA!! AUFHÖREN!“

Reflexartig stürzte sie auf die zwei und packte Gaara an seinem Pulli.

„Hör auf! Lass ihn los! Bist du verrückt geworden! LASS IHN LOS!!!“, schrie sie panisch und zerrte an Gaara herum.

Doch Gaara ließ sich nicht abbringen, er war wie von Sinnen und Chris genauso, die beiden waren wie durch geknallt, was war denn hier passiert?

Diesen Blick kannte sie von Gaara... nur hatte sie ihn so schrecklich lange nicht mehr bei ihm gesehen!

„Lass das du kleiner Idiot! Nimm deine Gott verdammten Hände weg!!“, brüllte Chris nicht minder wütend und drosch aus seiner Position auf Gaara ein, der sein Handgelenk grober als grob packte und auf den Boden klatschte.

Aber Gaara starrte ihn zornentbrannt an und grollte nur:

„Ich bring dich um!“

Ai bekam Angst und zerrte weiter an Gaara herum, doch sie war nicht stark genug, ihn von Chris weg zu drängen.

„Gaara hör auf! Bitte hör auf!! Lass das!!“

„HALT DEN MUND!“, schrie Gaara plötzlich und fuhr herum. Im Eifer des Gefechts, schlug er, ganz wie er es aus Nahkämpfen gewohnt war, mit seinem Ellenbogen aus und nach Ai, die hart getroffen worden, aufkeuchte und rückwärts von ihm weg geschleudert wurde, in den Flur hinein.

Zu erschrocken darüber war sie, um aufzupassen und auf dem glatten Laminatboden verlor sie schließlich den Halt. Sie schrie kurz auf und rutschte aus, stolperte und das Nächste was sie spürte, war ein unglaublicher Schmerz an der Schläfe, als sie hart auf dem gefließten Küchenboden aufkam, der an den Flur anschloß. Ihre ganze Seite schmerzte und benommen blieb sie liegen, völlig verwirrt, mit einem Gefühl, als wäre ihr Schädel zersprungen.

Gaara war in dem Moment seinerseits völlig erstarrt und schaute geschockt zu Ai, die halb im Flur, halb in der Küche lag und dabei war sich irgendwie wieder aufzurappeln.

Er hatte von Chris abgelassen und starrte nur Ai erschrocken an.

Diese war nicht minder erschrocken, dass Gaara sie geschlagen hatte... so hatte er das noch nie getan.... er war so wütend.... aufgewühlt. Sie tastet behutsam und geistesabwesend nach ihrer Stirn und sah dann auf die weißen Fließen. Da war Blut, auf dem Boden, wie auf ihrer Hand. Sie blinzelte verwundert. Alls war so schnell gegangen.

Chris hatte sich derweil aufgerappelt und von Gaara gelöst und stand nun keuchend und lädiert neben ihm.

Als sein Blick zu Ai wanderte, die auf dem Boden hockte, schnappte er sich binnen Sekunden Gaara, zog ihn grob auf die Füße und drückte ihn polternd an die Flurwand. Mit seinem Unterarm übte er großen Druck auf Gaaras Kehle aus, der viel zu überrascht war, als das er reagieren konnte. Wütend sah er zu dem nun geschockten Jungen hinunter.

„Du kleiner Mistkerl!“, schrie er wütend.

Ai rappelte den Kopf und faste sich wieder.

„Nicht... hört endlich auf damit, sofort!“, rief sie etwas verzweifelt und kam zu ihnen um das Schlimmste zu verhindern.

Chris erhöhte den Druck jedoch weiter, aber Gaara wehrte sich nicht, er sah Chris nur erstaunt und etwas geschockt direkt in die Augen.

„Bist du nicht ganz dicht! Was für ein Irrer ist das? Hast du das gerade nicht mitbekommen oder was! Der Spinnt doch total! Gib mir das Telefon Ai! Sofort! Ich rufe die Polizei!“

„Nein, Chris! Nicht, lass das!“

„Gib mir das verdammte Telefon! Ich sorge dafür, dass er dir nichts mehr tut!“

„Das war gerade ein Unfall, bitte Chris, lass das jetzt!“

„Ai! Ich sage das jetzt nicht als Freund! Du wirst mit dem nicht fertig! Der ist gefährlich, Herr Gott!“

„Er würde mir nie was tun bitte!“, rief Ai dann wieder verzweifelter, würde Chris die Polizei einschalten, dann gab es richtige Probleme! Aber richtige!

„Wer weiß das schon? Weißt du das dein Cousin in dich verliebt ist Ai? Was wenn er richtig sauer auf dich wird, weil du das nicht erwiderst!“, rief Chris.

Ai starrte ihn an. Woher wusste er... das war unwichtig.

„Chris bitte! Das ......!“

Dann blinzelte sie und starrte die beide vor sich an. Als würde ihr Herz plötzliche einmal überdemensional laut und dröhnend schlagen, verschwamm für einen Moment alles um Ai herum und sie taumelte.

Das war ein unglaubliches Gefühl! Überwältigend und unheimlich stark... sie hatte das Gefühl es würde sie völlig ausfüllen und es war sie glaubte kaum, was sie da spürte.... Angst?? Entsetzten??

Sie sah auf.

Gaaras Mine hatte sich dermaßen verändert, dass sie ihn nicht wieder erkannte. Er starrte bewegungsunfähig auf den Boden, kreide bleich, der Schweiß stand ihm im Gesicht.

Und urplötzlich ohne Vorwarnung tastete er nach dem Regenschirmständer, der auf dem Flur stand, griff nach einem und donnerte ihn Chris über den Schädel.

„Las mich in Ruhe!! Fass mich nicht an!“, schrie er mit überschlagener Stimme.

Chris taumelte zurück und im nächsten Moment krachte eine Tür. Ai‘s Schlafzimmertür am Ende des Ganges.

„Dieser Kleine...!“ Chris rannte zu der Tür und rüttelte an der Klinke... abgeschlossen!

„Komm da raus du kleiner Mistkerl! Ich prügle dich windelweich!“

Ai kam eilig hinzu und stelle sich zwischen Chris und die Tür.

„HÖR JETZT AUF DAMIT!“, befahl sie engerisch.

„Ai geh da weg! Glaubst du ich lasse dich mit einem durch gedrehten, gewalttätigen Jungen hier? Oder lasse mich einfach so verprügeln! Der gehört in die Klapse! Wenn der da raus kommt....“, schrie Chris.

Ai musste sich stark konzentrieren um nicht umzukippen, denn was sie da neben ihren eigene Gefühlen empfand war zu überwältigend. Außerdem kamen ihr die Worte die sie dann sprach selber so unglaubwürdig vor, aber sie stimmten einfach, warum auch immer:

„Sei ruhig! Hör auf so was zu sagen, du machst ihm total Angst!“

„ANGST? ICH mache ihm angst? Bist du blind???“

Ai sah ihn ernst an und versuchte sich zu beruhigen.

„Können wir das nicht so klären, bitte Chris.. tu mir den Gefallen, ja?? Das wird nie mehr passieren!“

„Woher weißt du das?“ Chris war noch immer außer sich, sprach aber auch ruhiger. „Du bist dich verrückt, wieso nimmt du ihn in Schutz!“

„OK.. dann reden wir morgen darüber! Bitte keine Polizei! Du machst alles schlimmer wenn du doch aufregst! Ich dachte du wärst mein Freund? Bitte....!“, bat sie nun schon verzweifelt.

Chris stierte sie böse an und ballte die Fäuste. Es herrschte Stille in der Wohnung.

„Bis morgen! Das lasse ich so nicht stehen und das auch nur, weil du es bist, klar!“

Chris drehte sich um und stapfte zur Haustür und knallte sie laut hinter sich zu, dass Ai zusammen zuckte.

Dann sank sie an der Tür zusammen und ungewollt rollten Tränen über ihre Wangen und sie vergrub ihr Gesicht in den Händen. Sie zitterte.

Ein paar Momente starrte sie leer auf den Boden, dann versuchte sie sich zu fassen und drehte sich zur Tür. Sie rappelte sich wieder auf und klopfte dagegen.

„Ga... Gaara??“, sagte sie heiser, aber nicht sonderlich leise. „Gaara mach dir Tür auf.“

„Lass mich in ruhe..“

Ai wusste nicht wieso, aber ihr Gefühl sagte ihr, sie musste diese Worte sagen, es war wie ein Reflex.

„Chris ist weg, es ist alles in Ordnung.... hörst du? Er tut dir nichts......!“

Keine Antwort. Sie drehe sich um und musste sich über den Kopf fahren, kurz blieb sie mit ihren Händen in ihren Haaren hängen und sah zur Decke. Sie lehnte sich an die Tür.

„Du kannst nicht ewig da drin bleiben......“

Wieder keine Antwort und nach langer Zeit beruhigte sich Ai wieder... e war jetzt in Ordnung... vor erst. Sie würde die Sache klären, aber jetzt nicht. Später. Sie spürte auch, wie das Gefühlschaos sih beruhigte du statt dessen etwas wie.. Scham von ihm ausging. Sie wurde etwas nervös. Manchmal verfluchte sie das Band zwischen ihnen, manchmal wollte sie einfach nicht wissen was er fühlte.

„Ok...!“, sagte sie dann nach einer halben Stunde ruhig. „Ich geh jetzt duschen.....bleib du ruhig wo du bist...“
 

to be continued.....
 


 


 

Ok.. das war der erste Teil eines etwas streiterischen Kapis... der zweite Teil folgt und ehrlich gesagt ist das mein Lieblingspart in der Story...., ich hoffe ihr ahnt in welche Richtung das ausahndet....

Stürmische Winternächte ~~ Teil 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Allerlei (un-) wichtige Angelegenheiten

Kapitel 13

Allerlei (un-) wichtige Angelegenheiten
 

„Süß...“

„Vielen Dank!“ ^^

„Dich meinte ich nicht, das ist süß....“

„Na vielen Dank...Und jetzt sah <Ahhh>!“

„A?“

„Gaara... mach einfach den Mund auf.“, seufzte Ai und ohne abzuwarten, was er tat, steckte sie ihm einen Schokoriegel in den Mund.

Während sie auf einem Snickers rum kaute, beobachtete sie ihn, wie er das selbe tat, mit skeptischen Blick.

„Genau so süß......“

„Ha! Ich wusste dir gefallen süße Sachen nicht so!“ Sie grinste.

„Das hab ich nicht gesagt, nur... das es zu süß ist.“, erklärte er und musterte sie.

„Mmh.. muss wohl... ich mag das Zeug!“ Sie zuckte mit den Schultern.

Die beiden lagen auf Ai‘s Bett und vor ihnen lag eine kleine Menge an Süßkram, die Ai versteckt hielt für irgendwelche Momente, Momente wie diese womöglich.

Und etwas war anders.

Etwas war anders zwischen ihnen und beide genossen es.

Es war irgendwie merkwürdig, anders als die letzten Woche, seit er hier war, es war fast, als wäre sie noch immer eins, noch enger als mit ihrem Bad miteinander verbunden. Es war sehr schön.

Die Nacht war weiter ziemlich ruhig verlaufen und sie waren zusammen eingeschlafen, es war für beide ein Gefühl von Geborgenheit gewesen, auch wenn sie sehr wohl etwas getan hatten, was ReInks nicht gestattet war, doch auf die Konsequenzen achteten sie jetzt nicht. Das Einzige was Ai bemerkt hatte, war, dass Gaara einen unruhigen Schlaf hatte und irgendwann plötzlich aufgeschreckt war, in abwehrender Haltung und hektischem Blick und er leicht durch geschwitzt war, aber Ai hatte ihn wieder beruhigen können, Alpträume waren wohl ein weiteres Defizit des Schlafes für ihn.

Sie war dann am Morgen in seinen Armen aufgewacht, erst etwas verwirrt, das er neben ihr lag, bereits wach und sie anschaute, ganz nahe an ihrem Gesicht. Genauso verwirrt über die Tatsache, dass sie sich ihrer Kleider entledigt hatten, aber nach und nach kam ihr in den Sinn, was passiert war und sie hatte sich erst erschrocken unter der Decke verkrochen.

Gaara war hinunter gefolgt und hatte in seinem üblichen Tonfall gefragt, was sie habe, auch wenn seine Gesichtszüge etwas sanfter gewirkt hatten.

Und danach hatten sie eine Weile nur dagelegen, bis Ai bemerkte, dass sie Hunger hatte und war aufgestanden, hatte sich knapp den Bademantel über die Schultern gelegt und war zu ihrem Schrank getapst und hatte den Süßkram geholt.

Nun lag sie da auf dem Baum, den Bademantel hab auf einer Schulter und halb nur auf ihrem Rücken liegend, die Beine baumelten in der Luft und sie öffnete ihren dritten Riegel.

Sie waren fast wie ein ganz normales Paar, das ganz normale Dinge tat.

Gaara hockte vor ihr unter der Decke. Im Morgenlicht sah er noch besser aus, wie Ai fand, aber sie sagte nichts, wenn sie jedesmal wenn er ihr umwerfend vor kam ins Schwärmen fallen würde, würde sie nur noch high rum laufen. Doch die trügerische Harmonie wurde jäh beendet, als sie aufsah.

Ihr Blick schweifte über seinen schmalen, dennoch muskulösen Oberkörper und sie runzelte die Stirn. Sie kroch näher und schaute seine Rippen auf der rechten Seite an, so wie seinen Arm. Da waren blaue Flecke, sie waren schon fast wieder verschwunden, aber man sah sie noch immer und am Arm hatte er eine Narbe, die Ai nicht hatte. Und von gestern Abend konnten die nicht stammen.

Sie faste sachte darüber und fragte ziemlich geschockt.

„Woher hast du die?“

Gaara zuckte argwöhnisch zurück und meinte mit ernstem, aber ruhigen Blick.

„Nicht so wichtig.“

„He! Also ich finde du könntest mir ruhig etwas mehr Vertrauen entgegenbringen, jetzt da wir... ich dachte du wolltest mir etwas erzählen? Bisher wurden wir immer gestört....also...“

Er sah sie unsicher an, aber ärgerlich. Er wandte sich ab. Wieso sollte er ihr SO viel Vertrauen gegenüber bringen.. ok sie war bestimmt die einzige Person, zu der er >Liebe< und >Zuneigung< empfand, dennoch schien es ihm schwer.

„Es ist jetzt unwichtig.“, wimmelte er sie ab, doch Ai ließ sich nicht so einfach vor den Kopf stoßen.

Ai merkte aber, dass es das ganz und gar nicht war. Es beschäftigte ihn, also hakte sie nach.

„War Chris das?“ das würde es erklären, auch wenn es sie sauer machte.

Gaaras Mine wurde düster und ein Schatten trat in sein Gesicht.

„Nein.“

„Also wer dann? Ich möchte es wissen, sag es mir! Du wolltest es mir schon die ganze Zeit sagen!“

Er hatte die Beine über die Bettkante geworfen und die Unterarme auf den Oberschenkeln, als wolle er jeden Moment aufstehen, doch er blieb sitzen. Sein Blick war abwärts gerichtet. Ai wartete.

„Ai? Was ist Schwäche für dich?“, fragte seine Stimme und sein klarer Blick durchbohrte sie plötzlich, erwartungsvoll.

Ai saß jetzt direkt hinter ihm. Was für eine komische frage war das? Und warum fragte er sie das? Machte er sich plötzlich so viel daraus?

„Schwäche? Für mich...? Ach Gaara...“ Sie legte ihre Arme um seine Schultern, so dass ihr Kopf unmittelbar neben seinem lag und ihre Hände sich vor seiner Brust verschränkten. Sein Körper war angenehm warm. Für sie war es jetzt ganz selbstverständlich, ihm nahe zu sein, wann sie es wollte. „Angst ist keine Schwäche...wenn du das meinst.“

„Hm.... Sag mir... die Leute, die hier bei dir das Sagen haben, wie viel Autorität haben sie?“, fragte er leise.

Ai’s Magen drehte sich um und sie drückte sich näher an ihn.

„Die Leute?...Oh...du meinst die Polizei, oder?“

„Die, die mich gefangen hatten.“

„Also, die haben eine ziemlich große Autorität, sie sind das Recht auf den Straßen und so lange jemand in irgendeiner Weise verdächtig ist, können sie sich darum kümmern, aber sie dürfen nichts tun, was gegen die Menschenrechte sind, also Folter oder so was in der Art.“

Sie kam noch näher.

„Was... haben die gemacht? Du bist aggressiv geworden, das bedeutet, sie durften dich in Handschellen legen und in die Zellen kommt man immer, darauf musst du dir leider nichts einbilden... das war leider Routine.“

Er schwieg und sah zu Boden, sie ignorierend, aber auch nicht von sich stoßend, dass hätte sie auch sehr verletzt.

„Sie haben meine Waffen gesehen und wollten wissen, woher ich sie habe.. ich antwortete nicht. In deiner Welt darf man keine Waffen haben, oder?“

„Du hattest Waffen dabei? Ja... du hast recht, man braucht eine besondere Erlaubnis für solche Waffen....zum Glück hast du nichts über dich gesagt, sonst hätten sie dich in die Irrenanstalt gesteckt... Ninjas gibt es hier nicht, bzw. in dieser Zeit nicht mehr.“, erklärte sie weiter und ein mulmiges Gefühl kam in ihr hoch. Er spannte sich leicht an.

„Sie meinten, dass man es anders klären könnte... Klärt man das hier so? Sie... wollten, dass ich Dinge tue...“

„Was für Dinge?!“, entfuhr es ihr laut und harsch, anders als sie es wollte. Leicht erstaunt drehte sich der Shinobi zu ihr und streifte ihren Blick. „Was für Dinge, Gaara? Was haben die gemacht!?“

Warum hatte sie Angst, dass sie die Antwort drauf wusste?

Im nächsten Moment spürte Ai eine Wut in ihm lodern und sah sich vom Bett gezerrt, auf ihre Füße und gegen die Wand gedrückt, sein Unterarm drückte gewaltsam gegen ihre Kehle, ganz so wie Chris es gestern bei ihm getan hatte. Gaara Blick war kalt, als er ihren leicht verängstigen Blick auffing.

„DAS!“

Seine andere Faust donnerte er direkt, nur Millimeter von ihrem Kopf in die Wand und hinterließ dort ihre Spuren und Risse. Ai spürte den Strich des Windhauchs auf ihrer Kopfhaut, der bei der Wucht des plötzliches Schlages ausgelöst wurde.

Ai erstarrte und riß erschrocken die Augen auf, da sie damit nicht gerechnet hatte.

„Aber....Gaara...die...?!“

„Aber die haben nicht getroffen.... zu langsam.“, zischte er, als hätte er etwas viel zu Scharfes gegessen. Dann hauchte er in ihr Ohr und starrte dabei die Wand an.

„Ich war ihnen einfach unterlegen ohne Sand... Shukaku hab ich schon lange nicht mehr...keine Waffen und wehrlos...!“, erklärte er rechtfertigend und die Hand drückte sich weiter in die Wand und erzitterte vor Zorn. Ai sah bewegungslos über seine Schulter und starrte in den Raum. Ihr Herz schlug schnell und fast war es, als sah sie, was ihm passiert war, vor ihrem inneren Auge. Alleine in einer fremden überwältigenden Welt, in unwohler Angst und Gefangenschaft und die Regeln nicht verstehend und gleichzeitig seinen Standpunkt verteidigen zu müssen... es war grauenvoll, so voller Ungewißheit sein zu müssen. Und sie war nicht da gewesen. Sie verstand ihn! Er sagte es nicht, das würde ER nie tun. Sie kam sich schlecht vor. Wieso hatte sie nur die Nachricht nicht gelesen!

Langsam ob sie ihre Arme und legte ihre Hände auf seine Schultern, ihn so umarmend.

„Haben sie dir sehr weh getan?“, zitterte ihre Stimme. „Das ist alles meine Schuld... ich wusste...ich wusste.. ich hatte eine Nachricht, die mir sagte, du wärst da, aber ich hab sie nicht geöffnet, ich dachte es sei unwichtig.. es tut mir leid, Gaara!“

„Kein Schmerz... nur Demütigung...“, sagte er kühl und rührte sich nicht.

Dann drückte er sie plötzlich wieder an die Wand und sah sie mit unverändertem Blick an.

„Zu dritt....“

„Zu dritt??“

„Ich war alleine... sie hatten diese Schlagstöcke, aus denen Strom kam. Ich sagte ihnen aber nichts von dem was sie wissen wollte, dass tun Shinobi nicht, es kann zum Verhängnis für das Land werden!“

Sie nickte.

„Ich weiß....“

Sein Druck ließ nach und sein Blick wurde wehmütig.

„Entschuldige...“

Sie starrte ihn nur an.

„Das war nicht alles...!“, wusste sie und er nickte.

„Nein.... war es nicht.“

Sein Kopf war halb gesenkt, aber sein Blick haftete auf ihr, fast erinnerte es sie an eine schuldbewußte Pose. Den Blick, denn sie aus den Mangas kannte, als er Yashamaru angesehen hatte. Sie rührte sich nicht und wartete angespannt.

Doch er verfiel ins Schweigen und schüttelte den Kopf.

Ai musterte den Boden und stockend ging sie einen Schritt vor und halb an ihm vorbei. Er wollte nicht mehr preis geben und sie war dankbar dafür. Sie wollte das nicht hören!

Was sie da gehört hatte, war nichts, was nicht schon so oft vorgefallen war, Gewalttätigkeit durch die Polizei... aber dieses Mal fühlte sie sich sehr mitgenommen, es berührte sie, besonders bei ihm. Vielleicht lag es daran, dass sie ihn furchtlos kannte und voller Stärke... doch hier war er nur ein normaler Mensch.

Ehe sie noch was tun konnte tasteten seine Hände nach ihr und legten sich um ihr Schlüsselbein und sanft um ihren Hals, eine Umarmung.

Sie spürte seinen Atem im Nacken. Sie war leicht durcheinander, seinen Körper hinter sich zu spüren, so nahe. Er flüsterte.

„Erinnerst du dich an jenen Abend, als ich dich aus den Fängen der beiden feindlichen Shinobi befreite...?“

Ai nickte. Er hatte sie gerade noch vor einer Vergewaltigung durch zwei andere Ninjas bewahrt. Ihren Körper durchfuhr ein Zittern.

„Ja.“

„Erinnerst du dich an das, was sie mit dir taten....?“

„Ja....?“ Ihre Stimme wurde unsicherer. Warum fragte er so was? Daran wollte sie nicht erinnert werden. Seine stimme wurde leiser und heißer, wenn sie auch einen gewissen Hauch von Unnahbarkeit ausstrahlte.

„Sie versuchten es bei mir.....“

Ai zuckte zusammen und fuhr so heftig zurück und drehte sich zu ihm, dass Gaara etwas verblüfft schaute.

„NEIN!“, rief sie entsetzt und legte ihr Hände auf seine Brust, hätte er ein Shirt angehabt, hätte sie sich darein gekrallt.

Ein leichtes sarkastisches Schmunzeln glitt über sein Gesicht, in grausiger Selbstironie.

„Keine Sorge... ich sagte, sie versuchten es. Ich bin nicht ganz so wehrlos, wie man vielleicht denken mag.“

Ai starrte ihn einfach nur an und ihr Blick schien ihm nicht sonderlich zu gefallen, seine Augen zuckten und er zog ein leicht säuerliches Gesicht.

„Schau nicht so mitleidig...!“ Er winkte ab und schloß die Augen, doch Ai dachte nicht im Traum daran, noch einen Moment mitleidig zu gucken. Sie schubste den Kazekage an die Wand zurück.

„Und du dämlicher Idiot bist so gnädig und sagt es mir erst JETZT?“, fachte sie. Er verschränkte die Arme.

„Spiel dich nicht so auf... bisher wurden wir nur gestört.“

„Das hat damit nichts zutun!“, zischte sie wütend. „Tu nicht so cool.. denn das bist du nicht! Es hat dich doch so sehr mitgenommen!“ Wütend ballte sie die Fäuste und senkte den Kopf. „Wieso hast du mir nichts davon erzählt, bevor wir zwei....! Spinnst du? Ich hab dich ja fast verfuhrt und du kommst mir jetzt rüber und erwähnst mal nebenbei „Übrigens...mein erstes sexuelles Erlebnis hatte ich im Knast, in Handschellen, mit drei Kerlen, ich geh dann mal, Schatz!“ Du Depp!!!“ Sie brach ab und funkelte sie an, nicht wissend, ob sie ihn anschnauzte, weil sie wütend auf ihn oder auf sich war.

„Was? Verführt? Erstes sexuelles Erlebnis..??“

„Ja! Das hättest du mir sagen müssen! Sofort! Mann, weißt du eigentlich....DU bist doof! Warum hast du mir nichts erzählst, wolltest nichts sagen, das ist wichtig!“

„Ich denke nicht, dass ich mich vor dir rechtfertigen muss.“

„Oh doch, denn wenn du willst, dass das zwischen uns klappt, dann solltest du anfangen mich ernst zu nehmen!“

Wäre er nicht zu überrascht gewesen, über Ai’s plötzlichen Stimmveränderung, hätte er vermutlich etwas erwidert, aber Ai’s Stimme war nun wieder leise und weinerlich. Er schwieg kurz und sie lehnte nur die Stirn gegen seine Brust.

Sie nahm seine Hand, rührte sich aber nicht.

„Ich weiß nicht, was alles passiert ist... ich möchte es auch nicht hören, alleine die Vorstellung ist zu viel.“ Sie drückte seine Hand fester. „Ich weiß nur, dass ich es schrecklich fand, damals und dir ging es nicht anders... das weiß ich, darum hast du dich so erschreckt, als Chris gestern so angefangen hat wie die, oder? Darum warst du.. gestern abend so zurückhaltend. Von wegen, du wusstest es nicht... du warst verunsichert, deswegen, oder?“

Er zuckte mit den Schultern.

„Möglich....“

Sie gab einen abfälligen, dennoch leise kichernden schnaubenden Ton von sich und schüttelte den Kopf. Es war kaum zu glauben, wie er noch immer diese Maske aufbehalten konnte, dabei trug er noch nicht mal seine Sandrüstung.

„Du Dummkopf, warum tust du vor mir noch immer so ernst? Du bist zwar nicht der große Redner, ich kenne dich doch, aber... vor mir kannst du ruhig sein, wie du willst, sagen was du denkst...vertrau mir, ja? Bitte!“ Es bedeutete ihr viel, dass er das wusste, auch wenn sie seine Reaktion nicht einschätzen konnte.

Es herrschte wieder morgendliche Stille in der Wohnung und auch in dem Haus. Von draußen leuchtete sachte der Schnee in die Wohnung und gab ihr einen hellen Touch. Es war erst 10 Uhr, aber die zwei blieben einfach an der Wand stehen und zogen es vor nichts zusagen.

Ai war zu erschüttert um irgendeine Emotion die Überhand gewinnen zu lassen und Gaara war unergründlich.

„Es ist meine Schuld.“, sagte Ai dann überzeugt. „Ich hätte dich sofort holen müssen! Damals hast du dich um mich gekümmert, egal wie, du hast es getan und hier wäre es meine Aufgabe gewesen! Ich habe versagt... Ich hätte dich beschützten müssen wie du mich!“, meinte sie grimmig.

Mürrisch betrachtete Gaara die junge Frau vor sich, die in mitleidig ansah, Tränen des Zorns oder aber der Trauer in den Augen und nach dem einige Minuten vergangen waren, verpaßte er ihr plötzlich und zusammenhangslos eine Kopfnuß.

„Affe!“

Ai hielt sich erschüttert den Schädel und taumelte etwas zur Seite.

„He! Wofür war das denn? Was soll das? Und wieso nennst du mich wieder Affe! Darüber sind wir doch wohl hinweg, denke ich! Ich bin kein Affe!“

Doch Gaara schüttelte nur seufzend den Kopf und stieß sich leicht von der Wand ab.

Er tätschelte ihr den Kopf und ging lächelnd an ihr vorbei, auch wenn man es kaum sah auf seinem sonst glatten Gesicht, das nichts von sich preis gab.

„Es ist nicht deine Schuld und mir ist es jetzt ziemlich egal. Ich hab dich gefunden.“ Er drehte sich kurz zu ihr. „Und ein Affe bist du auch nicht, höchstens ein Äffchen..... !“

//OMG..... er hat schon wieder einen Scherz gemacht!!!//

Sie glotzte Gaara nur reichlich erstaunt an, der ihr gegenüber stand und provozierend wirkte, aber in einer Art und Weise, die Ai nur sehr verwirrte und rotieren ließ. Sie allerdings hing etwas in der Luft bezüglich ihrer Antwort drauf, schließlich blieb es bei gar nichts und sie warf ihm nur seine Hose ins Gesicht.

„Zieh dir was an... ich mach jetzt was richtiges zu essen...“

Sich ihren Bademantel richtig anziehend verschwand sie kommentarlos aus dem Schlafzimmer und stolzierte in die Küche um sich einen starken Kaffe zu machen.

Sie seufzte und während sie die Kaffeemaschine anmachte und das Radio aufdrehte, ganz leise, allerdings hörte sie nicht zu, sondern sah gedankenverloren auf die Maschine und auf die Kanne. Ihr Gesicht spiegelte sich in der glatten Oberfläche und sie seufzte schon wieder.

Plötzlich klingelte das Telephon und Ai schreckte zusammen wie nichts. Direkt neben ihr lag das schnurrlose Telephon und dröhnte ihr den furchtbarere Klingelton und forderte nach Abnahme.

Vorsichtig wurde sie in modische Realität zurück katapultiert, raus aus dem Traum der Zweisamkeit mit ihrem Gaara.

Sie stiefelte langsam zum Telephon und nahm den Hörer ab.

„Hallo? Cloud?“

„Ai...ich bin es...“

„CHRIS!!!!“, schrie sie entsetzt und alles, was passiert war, mit Gaara, mit ihm spielte sich in Sekunden schnelle in ihrem Kopf ab.

Sie legte sofort panisch den Hörer auf und riß das Fenster auf, um das Telephon aus dem Fenster zu schmeißen, mit voller Wucht und Entsetzten.

Als das kleine schwarze Gerät immer tiefer fiel und krachend unten in der Straße aufkam, erstarrte Ai und sie streckte eine Hand nach ihm aus.

„Nein! Mein Telephon!“

„Was machst du da?“

Ai fuhr herum.

Gaara stand in einem Poloshirt vor ihr und trug eine Jogginghose, alles in schwarz. Ai sackte etwas in sich zusammen.

„Nicht so wichtig...“

//Es ist nicht nötig, dass er jetzt von Chris‘ Racheplänen erfährt... //

Sie schloß das Fenster würdevoll und setzte sich auf den Tisch und ließ die Beine baumeln.

„Kaffee?“, lächelte sie.

Der Rothaarige setzte sich Ai gegenüber und nahm die Tasse an.

Sie nahm einen Schluck und sah auf die Maschine, die schon eine neue Kanne kochte.

„Mmh...sag mal.. hast du auf was bestimmtes Lust? Möchtest du was machen?“, fragte sie und ließ ihren Finger auf dem Rand der Tasse kreisen.

Der Shinobi ließ sich Zeit mit der Antwort und lehnte sich zurück in den Stuhl, auf dem er saß. Er wirkte ziemlich ausgelassen, anders als sonst und regte den Hals.

„Ich könnte Training gebrauchen, ich habe nichts getan, seid ich hier bei dir bin... doch es erscheint mir problematisch.“

„Äääähm.. ja! Da hast du recht, aber wir könnten hier höchstens in so ein doofes Center gehen, aber das würde dir nicht gefallen, wie ich dich kenne...“ Sie seufzte und stand auf. Außerdem mussten sie noch auf Masashi und Naruto warten, bis sie wieder eintreffen würden. Ai hatte keine Lust, ihnen zu erzählen, was vor gefallen war, aber das würde sich dann ergeben... na ja.. den größte Teil zumindest, diverse intime Dinge würde sie zufällig vergessen.

Da kam ihr eine Idee und sie kratze sich kurz am Kinn.

„Da fällt mir was ein!“ Sie grinste zu ihm hinüber und er erwiderte ihren Blick skeptisch und runzelte die nicht vorhandenen Augenbrauen. Er kannte diesen Blick von ihr, auch wen er sich über die Jahre hin etwas verändert hatte... gefährlich verändert.

„Keine Nin Jutsu, oder Gen Jutsu, nicht wahr? Weißt du noch damals? Es ist schon lange her, das wir zwei gegeneinander angetreten sind, aber was hältst du von einem kleinen Zweikampf! Mann gegen Frau!“

Gaaras Skepsis hatte sich in pure Verwunderung verwandelt und mit entgleistem Gesicht sah er zu ihr hinüber.

„Im Bademantel? In dieser Zigarrenschachtel von Wohnung? Kein Interesse...“

„Was? Hast du was gegen meine Wohnung? Ok...ich bin ja auch nicht Oberhaupt von einem Land, Kazekage-sama, Head of State und most important person.“, sie lehnte sich gegen den Tisch, Hände hinter dem Rücken und umklammerte mit ihrem Fingern die Tischkante.

„Es war nur ein Vorschlag.“ Sie zuckte mit den Schultern.

„Du würdest dich nur verletzten.....“

„Traust du mir nicht zu, dass ich so gegen dich ankomme! Denk nicht ich hätte auf der faulen Haut gelegen!“

„Bezweifle ich. Es gibt verschiedenes, was mich interessiert.. aber...“

Er schüttelte nur bedächtig den Kopf und schloß die Augen. Die Tasse stand wieder völlig auf dem Tisch. „Aber....“

„Aber?“, fragte Ai nach.

Ohne Erklärung, oder das es einer bedarf, zog er sie auf seinen schoß und legte die Arme um sie. „Aber solange es möglich, will ich bei dir sein.“

Ai blinzelte auf ihn hinunter. Sie war es nicht von ihm gewöhnt, dass er so sanft sprach, handelte oder sie ansah. Sie mochte es, auch wenn es ungewohnt war, für sie und für ihn auch. Aber wenn sie jene war, die er liebte, wenn sie der Mensch war, die ihn liebte, würde es nichts riskieren. Von Natur aus war zwischen ihnen eine Verbindung, die sie vertieft hatten, dieses Jing und Jang Paar gehörte zusammen, egal was die Kages sagten.

Sie war zwar etwas perplex, aber es war ein sehr beruhigendes Gefühl, von ihm gehalten zu werden.

Sie legte die Arme um seinen Hals und schloß die Augen.

„Ich auch..... und sobald wir wieder in Suna sind, werden wir auch zusammen sein, ganz egal, was alle anderen sagen, versprochen! Aber... was kann ich dort machen.. du bist Kazekage, was wäre ich?“

Gaara nickte ernst nur stumm.

„Du wärst.....“ Doch dann erstarrte sein Körper und er sah sie an, mit großen Augen, als habe er nicht verstanden, das eins und eins zusammen zwei ergeben.

„Das heißt, du... kommst mit mir?“ Er klang ungläubig.

Sie lächelte ihn nur aber an und grinste dann breit.

„Ja!“

Erneut trat ein sehr sanftes, beinahe glückliches Lächeln auf das sonst so ernste Gesicht des Kazekage aus Suna und ein unbekannter Funke glänzte in seinen grünen Augen auf. Er schoß die Augen du stützt seinen Kopf auf ihre Schultern, seinen Griff etwas verstärkend und sie so an sich drückend.

Er gab keine direkte Antwort darauf, aber diese Geste war scheinbar seine Antwort.

Ai hatte auch nicht erwartet, dass er ihr himmelhochjauzend um den Hals fallen würde und so war es ihr eh lieber, so war Gaara nun mal.

Allerdings musste sie zugeben, dass diese Entscheidung etwas überstürzt kam und es genau genommen Chris‘ Schuld war. Denn wenn sie an all die Probleme in ihrer Welt hier dachte und dann daran, dass sie sich einen Jugendtraum, einen wirklich unerreichbaren Traum, erfüllen konnte und nach Suna gehen würde, wurde ihr zugleich mulmig und auch nervös, aber im positiven Sinne.
 

Sie saßen eine ganze Weile so da und ließen alles um sich herum sein wie es war, bis sich der Shinobi räusperte.

Er wirkte etwas unsicher mit seiner Frage, die er dann stellte und Ai fand sie innerlich nur zum schreien, wagte es aber nicht, auch nur eine Mine zu verziehen. Sie hatte einmal einen guten Lehrer gehabt, er ihr gezeigt hatte, wie man im Fall der Fälle nach Außen hin eine Steinvisage hatte.

„Mh...Darf ich eine Frage stellen...?“ Seine Wangen hatten einen ungewöhnlich roten Schimmer, den Ai ignorierte, der ihm aber irgendwie stand. Sie mochte es, wenn er ein bisschen verlegen war und nicht immer so ernst.

Die Sozialarbeiterin nickte nur.

„Natürlich! Du musst mich nicht immer vorher fragen, sag es doch einfach!“ Sanft lehnte sie ihre Stirn gegen seine.

Er räusperte sich.

„Das... von gestern Nacht? Machen wir das jetzt öfters?“

Ai war sich sicher das in jenem Moment ihr Gesicht extrem entgleiste, denn Gaara zog sich hastig etwas zurück und seine Haltung veränderte sich auch.

Ai konnte nicht anders und nachdem sie ihre Steinmine nicht hatte aufbehalten konnte, fiel sie auf dem Nachbarstuhl zu einem hilflosen Haufen zusammen und kicherte vor ich hin. Und ausgerechnet SO WAS von Gaara??

Gaara stand verlegen auf, aber Ai hielt ihm am Ärmel fest und räusperte sich, damit ihre Stimme wieder normal wurde, sie versuchte ihr Grinsen anzuschrauben und schüttelte den Kopf.

„Nein.. tut mir leid, setzt dich wieder...das war nicht so gemeint, ich....setzt dich!“

Sie zog ihn wieder auf den Stuhl runter und setzte sich grade auf.

Kurz strich sie sich über die Augen und wurde wirklich wieder etwas ernster. Wenigstens war das eigentlich gar keine ganz so schlechte Idee.

„Also... hat es dir den gefallen?“

Seine nicht vorhandenen Augenbrauen zogen sich grübelnd zusammen, als würde er die richtigen Worte suchen, aber nicht, weil er es nicht wusste, sondern weil es ihm etwas unangenehm schien.

„Ja, hat es.... die Nähe zu dir... es war so ein fremdes, aber... .“, erklärte er schließlich, brach aber ab und warf ihr einen prüfenden Blick zu.

Sie nickte nur lächelnd. Sie hatte eigentlich keinen Probleme mit ihm darüber zu reden, auch wenn es etwas Fremdes, Neues war.

„Dann ist doch in Ordnung. Wenn es dir gefallen hat....“

Er nickte etwas verstohlen und Ai spielten mit seinen Fingern herum, die auf dem Tisch lagen.

Sie mochte seine Hände, sie waren größer als ihre und rauher, aber man konnte die Knochen sehen und die Adern, die unter der blasen Haut verliefen und das mochte sie an männlichen Händen.

Schon komisch das er, der aus der Wüste kam, eine so blasse Haut hatte, das lag vermutlich an seiner Sandrüstung.... und die Wüste würde also nun auch ihre Heimat?

Ihr Kopf lag halb auf dem Tisch und ihr zweifarbiger Blick wanderte zu ihm hoch.

Er sah sie an und dann huschte sein Blick auf die Uhr der Küche.

„Wann kommen die anderen beiden wieder?“

Ai zuckte mit den Schultern.

„Masashi wollte anrufen wieso?“

„Ich weiß, wir haben das gestern Nacht erst getan...“ Er verstummte, noch immer auf die Uhr schauend. Ai könnte schwören, dass seine Ohren rosa anliefen, aber sie blinzelte, ohne zu lachen.

„Mmh... möchtest du noch mal?“

„Wäre das aufdringlich?“

Sie schwieg kurz, etwas erstaunt. Er war ein Weltmeister in Überraschungen geworden.

Dann antwortete sie mit sicherer Stimme.

„Nein, wäre es nicht.“

Doch zu irgendeinem Akt oder einer weiteren Tat kam es nicht, denn es klingelte mal wieder Sturm.

Ai seufzte so laut auf, dass es schon erschreckend war. Genervt ließ sie ihren Gaara wieder in der Küche zurück und wanderte zur Tür.

Kaum hatte sie diese geöffnet, hörte sie einen Knall und Luftschlangen und Konfetti sprangen ihr ins Gesicht.

„Alles Gute!!!“, rief Masashis Stimme von irgendwo her und durch das bunte Gewusel, dann sah sie ein breites Grinsen.

Ai erschrack sich und starrte die beiden vor sich an, als würde sie den Wald vor lauter Bäumen nicht erkennen.

Mehr sagte Ai dazu nicht, als die anderen beiden Verschwörer Naruto und Masashi da standen.

„Hä?? Glückwunsch? Wozu?“, stammelte sie zwischen Tür und Angel, doch Naruto tapte ihr auf die Schulter.

„Wo zu wohl!“

Ai starrte die beiden nur fragend an und entsetzt. Was zur Hölle war das denn??

Naruto hatte bestimmt die Klappe nicht halten können!!!

„Ok! Was haltet ihr von einer kleinen Feier für das glückliche Paar!!“, rief der Japaner frohen Mutes und ging an Ai vorbei, die noch immer verdutzt und im Bademantel vor der Tür stand.
 


 


 

Ok... das Kapi war eigentlich reichlich sinnlos.. aber wie heißt es....die Ruhe vor dem Sturm ^^‘‘

Übrigens.... Wer Gaara- Fan ist...schaut doch mal in „My Old Mad Love“ rein... ist auch eine FF von mir über Gaara uû

Übrigens ist hier gerade Flaute... also wenn ihr Wünsche oder Ideen bezüglich dieser Story hier habt XD‘‘ bitte sagt was! Ich versuche sie um zu setzten.. wie gesagt...Flaute =_=

„Frohe" Vorweihnachtszeit

Kapitel 14

„Frohe" Vorweihnachtszeit
 


 

Die kleine Feier, die Masashi und Naruto zu organisieren versuchten, ging mehr schlecht als recht von statten. Aus irgendeinem Grund waren die beiden schon so früh am Morgen voller Energie und ziemlich gut gelaunt. Und aus irgendeinem anderen Grund feierten die zwei das Zusammenkommen von Ai und Gaara, wenn man es so nennen konnte.

Während die beiden Jungs am Tisch im Wohnzimmer hockten und den Tisch voll packten mit irgendwelchem Zeug, standen Gaara und Ai nebeneinander im Flur und glotzten die zwei mit dem selbem verwirrten Blick an.

Naruto hatte Masashi wohl erzählt, warum er und Gaara nach New York gekommen waren, eigentlich hatte er auch das Recht, es zu erfahren, dennoch schien Naruto etwas zu genau ins Detail gegangen zu sein. Am liebsten hätte sie Naruto einen Kinnhacken verpaßt, der es in sich hatte, aber sie unterstand sich.

Also feierten die beiden, dass das „Ziel“ ihrer Mission erfolgreich abgeschlossen und erreicht war.

Ai verdrehte indes die Augen und verzog sich kurz und zutiefst verlegen in ihr Zimmer, um sich etwas anderes anzuziehen, da sie noch immer im Bademantel da stand.
 

Der Rest des Tages verlief damit, dass sie und Gaara eher unfreiwillig mit den beiden anderen einen sehr ausgelassen Tag feierten. Sie reden den ganzen Tag und die Stimmung war an sich auch gar nicht mal schlecht, sogar ziemlich entspannt und in gewisser Weise auch amüsant. Masashi bestellte Pizza und irgendwann warfen sie sich alle vor den Fernseher und schauten den dümmsten Film aus Ai’s Schnulzensammlung: Titanic.

Naruto verstand den Sinn des Films nicht und war die meiste Zeit am geiern und lachen, während Gaara nach der ersten Stunde gelangweilt von sich gab:

„Was für ein Schrott....“

Irgendwo musste Ai, die neben ihm saß, ihm auch recht geben. Für sie war es ab jetzt völlig natürlich an seiner Seite zu sein und ihre Gefühle offen zu zeigen. Wenn die beiden anderen das schon feierten, und sie war froh, dass sie über diverse andere Dinge nicht Bescheid wussten, dann konnte sie das auch einfach ausleben.

Das einzige, was für sie und wohl auch für Gaara etwas rätselhaft war, war, wie die beiden überhaupt heraus bekommen hatten, dass sie in dieser Nacht „zusammengekommen“ waren.

Doch warum sollten sie sich darüber aufregen, oder sich jetzt Gedanken machen, die zwei würde es ihnen so oder so nicht beantworten, oder die Frage mit einem breiten Grinsen entgegnen.

Auf kurz oder lang aber wurde es ihnen allen zu blöd und der Film landete in der Mülltonne, daraufhin erklärte Masashi Naruto, wie man mit Ai’s Play Station umgehen musste und die spielten ziemlich lange an einem Naruto- Play- Sataion- Game. Naruto war hell begeistert darüber, dass die Serie seinen Namen trug und das es in Ai’s Welt sogar Spiele über ihn gab. Doch in einem virtuellen Zweikampf, Naruto gegen Naruto, die Spieler waren er und Masashi, kam der blonde Ninja nicht gegen seinen ReInk an und so gab es eine lange Reihe von Revangen.
 

Gaara begeisterte sich nun gar nicht für das Spiel, aber als es schließlich auf den Abend zu ging, es war schon dunkel, ob es erst fünf Uhr war, saßen er und Naruto trotzdem zusammen vor der Konsole und Gaara zog Naruto dermaßen ab, dass der Chu Nin sich meckernd und motzend aufregte wie nichts.

Ai stand während dessen auf ihrem Balkon, um frische Luft zu schnappen. Der Tag war so völlig anders verlaufen, als sie es gedacht hatte, aber dennoch nicht unbedingt schlecht. Masashi war bei ihr.

Die Balkontür war weit offen und das Licht des Wohnzimmers schimmerte auf den schneebedeckten Boden. Es war noch immer kalt draußen, es wurde immer kälter, wie Ai fand, aber es machte ihr nichts. Etwas bibbernd und die Arm um den Körper geschlungen, lehnte sie sich mit ihrem Bauch an der kleine Steinmauer, die ihren Balkon einkreiste.

Der Weihnachtsflär der Stadt war nicht wirklich auf sie übergegangen, dennoch bot New York einen schönen Anblick.

Masashi grinste zu ihr rüber. Er hatte einen Becher mit heißem Kaffe in der Hand, den er schließlich dampfend auf der Mauer abstellte, unmittelbar neben ihr.

„DAS war also der Grund, warum die zwei plötzlich hier aufgetaucht sind...!“, murmelte der Japaner grinsend, wenn auch leise. Von drinnen grölte Naruto laut herum, dass er die Erste von drei Runden Kampf für sich entschieden hatte. „Hätte ich ja nicht von Gaara gedacht.... das er dafür die Tor der Welt öffnet...“

Ai hatte die Hände zur Faust geballt und gegen ihre Lippen gepreßt, um sich aufzuwärmen. Sie nickte stumm. So unrecht hatte ihr alter Freund gar nicht, es war schon fraglich, wenn für sie auch etwas sehr...Schönes.

„Du musst ihm damals ganz schön den Kopf verdreht haben, oder....?“

„Scheint so... ich liebe ihn noch immer, und ich freue mich, dass es bei ihm auch der Fall ist.“ Sie lächelte matt und warf einen Blick in ihre Wohnung.

„War es kein Schock für dich.... das er plötzlich aus so einem Grund angetanzt ist?“, fragte Masashi weiter.

Ai fand ihn zwar etwas neugierig, aber das machte nichts, sie waren immerhin so was wie Kollegen und saßen im selben Boot.

„Es war ein Schock, dass sie hier aufgetaucht sind, ja, ..... weniger der Grund. Ich wusste, dass er meine Gefühle erwidert, seit wir damals zurück gekommen sind.“, sagte sie leise und rückte ihren Kragen zurecht, da ihr Hals kalt wurde.

Der rothaarige Japaner warf ihr einen Langen Blick zu und stellte sich aufrecht neben sie.

„Was?! Schon seid zwei Jahren?? Oh Mein Gott... und das hast du.. habt ihr beide ausgehalten? Wahnsinn.. Respekt, Ai!“, meinte er anerkennend, aber Ai schüttelte leicht gequält den Kopf.

„Eben nicht... ich hatte eine kurze Beziehung mit einem anderen, aber das ist vorbei.“ Sie signalisierte, dass dieses Thema damit abgeschlossen war und Masashi akzeptierte das.

Dann verwandelte sich seine erstaunte Mine, in ein breites Grinsen.

„Du gehst mit ihm mit.“ Er wusste es, das war keine Frage oder eine Feststellung, es war einfach nur die Preisgabe seines Wissens.

Ai’s, von der Kälte er blassen Wangen, nahmen einen seichten roten Schein an und sie nickte nur, den Blick auf die Stadt gerichtet.

„Ja, das werde ich.“

„Hat das, außer deiner Liebe zu ihm einen weiteren Grund?“

Er stützte den Kopf in die Hand und stupste Ai einmal kurz mit dem Ellenbogen in die Seite. „Habt ihr eure gestrige, traute Zweisamkeit genossen, Ai- chan?“

Ai sah ihn erneut fassungslos an und erkannte, worauf er hinaus wollte. Bei aller Freundschaft!

„Das geht dich nun wirklich nichts an.“, rettete sie sich aus der Situation und verschränkte nur die Arme.

Masashi lachte auf und Ai wusste in dem Moment, dass sie sich irgendwie verraten hatte. Sie blinzelte und verzog leicht das Gesicht.

„Ach, irgendwie beneide ich dich... aber ich bedaure dich auch.“

Sie wusste nur zu gut, was er meinte und nickte.

Auf dem Schnee zu ihren Füßen spiegelte sich plötzlich ein Schatten wieder du sie sah auf,

Gaara war auf den Balkon getreten und sah sie und Masashi an, schweigend.

Der Japaner setzte sich auf und grinste zu dem Kazekage.

„Na Gaara-san?? Naruto besiegt?“, fragte er.

Gaara nickte knapp, aber selbstverständlich.

„Ja. Kinderspiel....“

Masashi ging an dem Rothaarigen vorbei und gesellte sich schweigend und ohne weiteres Kommentar zu seinem ReInk, der vor sich in fluchte.

Gaara sah ihm nach und wandte sich dann Ai zu, leicht fragend.

Ai lächelte ihn an und sah dann auf die Stadt und die Wolkenkratzer vor sich.

Gaara trat neben sie, schweigend.

„Bei Nacht wirkt sie schöner, als bei Tag und auch freundlicher.“, gab er kund und ließ seine jadegrünen Augen über die Dächer streifen.

„Ja... ich genieße den Blick, solange ich noch kann!“, grinste sie freundlich und taste vorsichtig nach seiner Hand. Als Ai sie ergriff, zögerte der Shinobi kurz, eher er sie ergriff.

„Wirst du deine Welt nicht vermissen?“, fragte Gaara.

Ai schüttelte den Kopf.

„Nein. Nicht solange ich bei dir bin, das ist ein guter Ausgleich, außerdem hält mich hier eigentlich eh nichts.“ Das war die volle Wahrheit. Sachte drückte sie seinen Armen an sich und lehnte den Kopf an seine Schulter.

Er blinzelte darauf nur und nickte.

„Er ist wieder da.....“, murmelte Gaara plötzlich.

„Was? Wer ist da?“, fragte Ai und sah zu ihm auf, doch er sagte nichts, sondern starrte hinunter auf die Straße.

„Es ist merkwürdig, oder gehört das zu deiner Welt? Seit wir hier sind, steht er immer vor deinem Haus, der Mann in schwarz. Er starrt hinauf und folgt uns.“, erklärte Gaara heißer. Seine Stimme klang schon weniger erkältet, trotzdem konnte Ai aus seinen Worten nicht die kleinste Logik erkennen.

„Welcher Mann?“ Sie folgte seinem Blick, erspähte aber nichts was seiner Beschreibung glich. Er zuckte mit den Schultern und sie merkte, wie sich seine Hand fester um ihre schloß.

„Paß auf dich auf. ich habe kein gutes Gefühl.. wir müssen einen Weg zurück finden.“

Ai nickte.

„Ich verstehe...“

„He Ai!“

Die beiden fuhren herum.

Masashi stand in der Tür zu Balkon und winkte ihnen zu.

„Sag mal, dieser Baum hier... gehört doch dir, oder? Stellen wir ihn auf! In zwei Wochen ist Weihnachten!“

Ai war erstaunt, dass sie das vergessen hatte und kippte leicht vorüber, vor Entrüstung.

„Das hatte ich ja völlig vergessen! Äh... klar, stellen wir ihn auf!“ Das war eigentlich gar keine allzu schlechte Idee, wenigstens wären sie dann beschäftigt.

Masashi rief Naruto zu sich und der Blonde und de Japaner trugen das in ein Netz gewickeltes Gestrüpp in Ai’s Wohnung.

„Wozu hast du eine Tanne im Haus... und was ist das eigentlich? Dieses Weihnachten?“, erkundigte sich Gaara und wirkte tatsächlich etwas interessiert, als sie sich auf den Weg in die Wohnung machten.

„Was? Weihnachten.. ach du je! Masashi.. wie erklärt man Weihnachten?“, fragte sie perplex und schloß die Tür. Auch Naruto sah auf, als die Frage von Gaara fiel. Er stellte den Baum ab und stemmte demonstrativ die Hände in die Hüften.

„Gute Frage! Das Wort höre ich ständig, aber keiner erklärt es! Sagt mal an!“
 

Und so verbrachten die vier die nächsten paar Stunden damit, das Tannen- etwas aufzustellen und kramten den Schmuck dafür hervor, um das grüne, nadelnde etwas zu verschönern.

Während sie das umständlich taten, versuchten Ai und Masashi zu erklären, was es mit Weihnachten auf sich hatte, dabei mussten sie ziemlich weit zurückgreifen, bis in zur christlichen Religion etc.

Der Baum stand endlich aufrecht in der Ecke und Ai betrachtete ihr gemeinsames Werk.

„Darum feiert ihr Weihnachten...?“, fragte Gaara skeptisch.

Ai nickte und zuckte mit den Schultern.

„Es ist halt Tradition bei uns....“

„Na ja.. in Japan feiern nur Paare und Verliebte Weihnachten. Es ist halt nicht weltweit.“, ergänzte Masashi und setzte sich leicht erledigt auf den Sessel. „Kulturbezogen...“

„Ich find‘s toll!“, meinte Naruto dann begeistert. Er war scheinbar grundsätzlich von allem in diese Welt begeistert. Masashi grinste, wie Ai. Beide hatten gewusst, dass er das sagen würde.

„Ok... wo war der blöde Schmuck nun wieder?“

Ai setzte sich in Bewegung und marschierte zum Arbeitszimmer, plötzlich in einer ihr unerklärlich guten Laune. Als sie in ihrem großen Wandschrank im Arbeitszimmer wühlte, klingelte es an der Tür.

„Ich mach schon auf!“, rief Masashi und Ai hörte seine Fußstapfen in den Flur tappen und sie suchte weiter, bis sie eine großen dunklen Karton fand.

//Ha!!! Da sind sie ja...//

Sie schlug die Tür zu und hievte den Karton ins Wohnzimmer auf den Tisch.

„Da sind sie.. Mmh.. Gaara, du hast nicht Lust den Baum zu schmücken, oder? Was haltet ihr von silbern und blas violetten Farben?“, fragte sie in den Raum.

„Schmücken auch noch?“

Sie nickte grinsend.

„Ja!“ ^^

Aber dann fiel ihr etwas ein und sie klopfte einmal auf den Karton.

„Wartet mal kurz.....“ Sie rutschte in den Flur und zu Masashi. „He, Masashi, ist alles in Ordnung hier....?“

Aber Der Japaner stand nicht alleine dort.

Ich alter Kamerad stand vor der Tür, schweigend und hatte einen nüchternen Blickabtausch mit einem großen, gutaussehenden Mann mit blonden haaren und blauen Augen.

Ai atmete zischend aus und kam näher. Ein ungutes Gefühl kam in ihr auf, von irgendwo her und ihre Gute Laune verwandelte sich in eine böse Vorahnung.

„Chris... hallo.“, meinte sie und trat neben Masashi, der fragend von Ai zu dem ihm fremden Mann sah.

Ai’s Ex stand wie ein Ölgötze in der Tür zum Hausflur hin, schon wieder, ein Paket unter dem Arm und mit einem schlecht gelaunten Gesichtsausdruck.

„Was machst du hier?“

„In der Tür stehen....... kann ich rein kommen?“

Ai zögerte, dann drehte sie sich zu Masashi.

„Äh... ja. Masashi, das ist Chris Parker. Chris... Masashi Tashiwagi, ein alter guter Freund von mir. Masashi.. gehst du zu den Jungs?“

Der Japaner mit der guten Intuition nickte nur stumm, aber freundlich. Er ahnte vermutlich, dass die zwei etwas zu klären hatten und das hatten sie in der Tat, doch Ai hatte nicht gedacht, dass sie hier reden würden, oder das Chris in den nächsten Wochen überhaupt noch mal auftauchen würde.

Seit heute morgen hatte sie nicht einen Gedanken an ihn verschwendet. Ai sah, das Masashi um die Ecke verschwand und Chris kam rein und schloß die Tür, blieb aber unmittelbar hinter ihr stehen.

Die zwei standen sich gegenüber und schwiegen, mit tot ernsten Blicken und einer angespannten Stimmung. Chris eines Auge war blau, nicht sonderlich angeschwollen und er konnte es auch öffnen, dennoch sah er reichlich durch die Mangel gedreht aus.

Aus dem Wohnzimmer tötend die Stimmen der anderen, vor allem die von Naruto, der sich beim Erkunden des Weihnachtsbaumschmuck scheinbar köstlich amüsierte.

Chris streckte die Arme aus und hielt ihr das Paket entgegen.

„Hier. Als Vorweihnachtsgeschenk.“, sagte er mit steifer, etwas verbitterten Stimme. Von früher wusste Ai, dass es nichts Gutes hieß, wenn seine Stimme so grollte.

Sie nahm das <Geschenk> entgegen und sah es an.

„Ich dachte mir schon, dass du mal wieder ein Telephon aus dem Fenster befördert hast... ich hab gleich ein neues gekauft. Und deine Handys sind beide ausgeschaltet, darum bin ich persönlich hier...du weißt ja, wieso.“

Ai bedankte sich knapp und stellte das Paket auf die kleine Kommode im Flur, Chris folgte ihr und blieb direkt neben dem Durchbruch ins Wohnzimmer stehen.

Masashi stand neben dem Weihnachtsbaum und hing violette Kugeln auf, während Naruto auf dem Boden davor saß und mit dem Lametta so seine Probleme hatte.

Gaara hingegen saß gelangweilt auf der Sessellehne, Arme verschränkt und beobachtete die beiden anderen mit runzliger Stirn. Dann wanderte sein heller Blick zum Flur, als ein weiteres Objekt in sein Blickfeld getreten war.

Gaara stand sofort auf den Beinen in abweisender und feindseliger Haltung und funkelte Chris an, der es genau so tat.

Etwas erschrocken über das Verhalten der zwei beendeten Masashi und Naruto ihre Aktionen und guckten etwas verwirrt von einem zum anderen.

„Was suchst du hier?!“, grollte Gaara und ballte wieder seine Fäuste, aber ehe Chris etwas erwidern konnte und er war drauf und dran etwas zu sagen, schaltete sich Ai höchst alarmiert ein und wanderte gezielt zu Gaara.

„Na, Na, Na, Na!!“, haspelte sie hektisch und zog Gaara an der Hand hinten zur Balkontür und dort redeten beide dumpf miteinander, ziemlich aufgebracht. ó_o‘‘‘

„Bitte reg dich nicht auf!“, murmelte Ai leise und ernst. Gaara entzog ich ihrem Griff.

„Was tut der hier?“, zischte er darum. „Warum ist er hier! Er soll verschwinden!“

Ai sah den Rothaarigen giftig an.

„Das er hier ist, daran bist du selber nicht ganz unschuldig!“

„Hast du ihn gerufen?“

„Bist du etwa eifersüchtig? Oder hast du Angst vor ihm?“

Angespanntes, wütendes Schweigen. Gaara warf ruckartig den Kopf in Chris` Richtung und hatte einen düsteren Blick drauf.

„Nein! Aber er hat keinen Grund, länger zu kommen! Du hast gesagt, du kommst mit mir! Du gehörst jetzt zu mir!“

Ai zwang ihn, sie anzusehen.

„Und das ist jetzt auch so, aber er darf das nicht wissen! Du bist für ihn mein Cousin und Cousins dürfen nicht zusammen sein, as wird rechtlich verfolgt! Trotzdem reg dich bitte nicht auf! Bleib ruhig, du steckst ziemlich tief in Problemen, darum ist er hier!“

„Wieso...!“

Ai reckte die Schultern und seufzte.

„Du hast auf ihn eingeprügelt, falls du dich erinnerst! Den Rest... geh ich jetzt raus finden und du bleibst solange hier!“

Damit war die flüsternde Unterhaltung beendet und Ai schlurfte wieder zu Chris.

„Ihr drei bleibt mal kurz hier, ja?“

Zwar taten sie das, aber ihre Blicke folgten ihnen, als sie sich in Ai’s Zimmer zurückzogen.

Als die Tür geschlossen wurde, rührten sich Naruto und Masashi.

Der Japaner blinzelte unwissend.

„Was war den jetzt los?“
 

Ai stand in ihrem Schlafzimmer, die Tür war zu und Chris stand mit verschränkten Armen ihr gegenüber. Sie hatte eine Mischung aus Übelkeit, böser Vorahnung und Angst in sich. Eine leichte Nervosität.

„Wer ist der Japaner?“, fragte Chris zuerst und Ai seufzte.

//Männer und ihre Eifersucht...//

„Masashi Tashiwagi... sagte ich bereits...ein Freund.“

„Also ist er dein neuer Freund. Angela hat es mir gesagt, dein neuer Macker hat rote Haare.“, glaubte er festzustellen.

Ai starrte ihn nur an und konnte sich ein Seufzten nicht verkneifen. War es nun gut, dass er erst mal Masashi als ihren Freund ansah, damit Gaara seine Ruhe hatte? Wer weiß... sie antwortete nicht darauf, sondern kratzte sich am Kopf, die Augen geschlossen, mit einer in Falten gelegten Stirn und eine Hand in die Hüfte stemmend.

„Chris, warum bist du wirklich hier?“, änderte sie das Thema prompt. „ich habe einen Gast und die beiden Jungs hier...wie du sieht...!“

Chris nickte nur.

„Deswegen bin ich ja hier! Wegen deinen Jungs, oder besser wegen dem Pumukel- Verschnitt! Echt.. ich fürchte.. Ai, hast du mal seine Augen gesehen. .also in dem Moment als er auf mich eingeschlagen hat.. ich fürchte dieser kleine Psycho.. hat schon mal wen umgebracht...diese Augen!“

„Nenn ihn nicht so! Und sag so was nicht!“, raunte Ai grimmiger und lauter, als sie es vorgehabt hatte, aber was sollte es. Wenn jemand Gaara beleidigte war sie noch immer ganz vorne dabei, um ihn zu verteidigen und jetzt erst recht. Wie Nahe Chris damit an der Wahrheit war, brachte er nicht zu wissen.

Chris hob eine Augenbraue und verzog vielsagend das Gesicht.

„Es geht um gestern!“

„Ich weiß!“, zischte sie ihn an.

„Wieso fragst du dann, wen du die Antwort weißt?“

„Ich wollte sicher gehen!“ Das war eine doofe Anwort, aber egal.

Erneut herrschte eine unangenehme Stille.

„Ich hab die Polizei gerufen.“

„DU HAST WAS?“, fuhr sie ihn entsetzt an. Unter den gegebenen Umständen war das die Katastrophe schlecht hin! Der Statt dachte sie sei sein Vormund, letzte Verwandte! Wenn Chris jetzt die Polizei alarmiert hatte, könnte es passiere, dass Ai die zwei tatsächlich nicht wieder sah! Außerdem würde Gaara in Teufels Küche gebracht.

Der Engländer musterte sie überrascht bei diesem Ausdruck und auch ihren aufgebracht, besorgten Gesichtsausdruck.

„Nun ja..!“, räusperte er sich und lockerte seine Haltung. „Ich werde es noch tun. Ich lasse ihn nicht so davon kommen, darum bin ich nicht nur als Privatperson hier, Ai.“

Ai kam wieder runter und atmete kurz erleichtert aus.

„Da ist aber noch ein Aber, wie ich dich kenne. Also.. was willst du tun? Können wir das nicht unter uns regeln... wieso die Polizei einschalten? Das willst du doch nur, weil er in mich verliebt ist und du eifersüchtig bist! Würdest du dich mit einem Freund prügeln, würdest du da auch nichts weiter machen! Ich.. hab mit ihm bereits darüber geredet!“

„Aha und du hast ihm gegenüber ja auch so eine unglaubliche Autorität!“

„Chris...bitte!“ Langsam hatte sie weder Lust noch den Nerv, sich von Chris den Tag versauen zu lassen. Wenn es sein musste, würd sie sogar soweit gehen und vor ihm betteln, dafür war sie sich nicht zu schön. „Wir haben alle hier eine schwere Zeit hinter uns! Seine Familie ist gestorben und er ist sehr verwirrt! Bitte, es tut mir leid, ich bürge schließlich für ihn! Was willst du, damit wir das so regeln?“

Er musterte sie lange und eindringlich, setzte sich aber dann auf die große Kiste vor dem Bettende.

„Ehrlich, mit ihm wirst du nicht fertig und ich verlange alleine schon als Mann Genugtuung! Ich lasse mich nicht verprügeln von einem Kind.“

„Er ist kein Kind mehr....“

„Da bin ich mir nicht so sicher!“

„Was willst du? Soll ich ihm Hausarrest erteilen?“, fragte sie spöttisch. Das wäre nicht wirklich das Problem, Gaara verließ ihre Wohnung eh nie und wenn, dann ging er nur auf den Balkon. Aber es wäre nett, wenn Chris auf so was eingehen würde.

„Wie wäre es, wenn ich ihn mal übers Knie lege? Dann wären alle zufrieden.“

Ai sah ihn ziemlich beschränkt an und schwieg absolut entgeistert.

„Bist du absolut bescheuert? Er ist KEIN Kind mehr...“

//Das will ich sehen....als würde er sich so was gefallen lassen//

Unwillkürlich musste sie über den Gedanken lachen. Chris schwieg.

„Nein.“, sagte er schließlich und seufzte. Dann warf er ihr wieder diesen Dackelblick zu, den Ai früher so an ihm gemocht hatte. Noch immer löste er bei ihr so ein Gefühl aus, als wolle sie ihn durchknuddeln, aber allmählich verblasste das Gefühl. Chris fuhr fort.

„Das hatte ich auch nicht vor, dass weißt du, aber ich bin sauer auf ihn! Und nur weil du es bist und mich drum bittest, drücke ich noch mal ein Auge zu, noch etwas Auffälliges und er ist dran! Aber...“ Dann faste er ihre Hand. Ai ließ es widerwillig zu, solange er noch Willens war, sie und Gaara wegen gestern nicht zu behelligen.

„Aber?“, fragte sie und legte den Kopf schief. Was würde wohl nun kommen?

„Ich möchte einen Kuss als Wiedergutmachung!“

Au seufzte und ihr Kopf sank tief, dass ihre Haare in ihr Gesicht fielen.

„nein, Chris, das geht nicht.... auch wenn ich nicht mit jemand anderem zusammen wäre... du bist nur noch ein Freund.“

„Also BIST du mit wem zusammen!“, seine Stimme war wieder tief und kühler geworden.

„Ja, aber das geht dich nichts mehr an, tut mir leid.“

„Dann.....geh mit mir aus?“

„Nein Chris! Hör bitte auf mit deinen Annäherungsversuchen.“, sagte sie dann sanft. Sie konnte nicht anders. Immerhin bedeutete er ihr trotz allem viel.

Er grummelte widerwillig und seufzte. Er schien immer noch gereizt wegen der Sache, aber Ai hatte gehofft ihn besänftigen zu könne, auch damit sie ihre Ruhe hatte.

„Na gut.. aber ich werde nicht aufgeben!“

Er verabschiedete sich ungestüm und etwas schroff und war schon auf dem Weg zur Tür, als er unglücklicher Weise Gaara unter die Augen trat, der in der Küche gewesen war und nun auf dem Rückweg ins Wohnzimmer.

Beide funkelten sich kühl an und Chris sah auf ihn hinunter, als wolle er ihn am liebsten sofort aus dem Fenster werfen, Ai’s Telephon hinterher.

„Ich behalte dich ihm Auge, kleiner Mistkerl! Wehe du tust ihr was!“, zischte Chris und beugte sich gefährliche Nahe zu ihm hinunter.

Gaara erwiderte nichts, außer das er gereizt die Nase rümpfte und den Engländer mit seinen Augen verfolgte, als er sich ein zweite Mal von Ai verabschiedete und schließlich wieder ihm Hausflur verschwand.

Ai schloß die Tür.

„Da kommt noch was auf uns zu......“, seufzte sie gedankenverloren, starrte die Tür an und verschränkte die Arme.

„Mmh...was genau wollte er?“, fragte Gaaras Stimme plötzlich und Ai drehte sich zu ihm um. Der Rothaarige stand hinter ihr, mit nüchternem fragendem Blick.

„Hach....“, Ai schloß bestürzt die Augen. „Er wollte dich übers Knie legen, weil du ihn verprügelt hast, Jungchen.“ Sie ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer zurück.

Gaara runzelte die Stirn, mit einem amüsierten Ausdruck.

„So? Wollte er das?“, meinte er belustigt, aber auch voller Sarkasmus.

„Scheint so, aber das soll er erst mal versuchen. Weder du noch ich hätten das zugelassen, hab ich recht?“ Sie grinste ihn an und er erwiderte das Grinsen.

„Das wäre in der Tat interessant geworden.“

Masashi und Naruto waren schon überrascht über die Einvernehmlichkeit der beiden, dass sie erst mal gar nichts sagten.
 

Chris‘ Besuch hatte nicht unbedingt weitere Folgen für Ai, außer, dass sie Masashi und Naruto erst mal aufklären musste, warum und wieso und weshalb.

Naruto lachte sich scheckig, als er hörte, dass Gaara ihn verprügelt hatte, während Masashi wenigstens Ai‘s Situation verstand und nur aufseufzt, weiter aber keinen Kommentar dazu gab, abgesehen davon, dass er Naruto zu Ruhe ermahnte.

Gaara war allerdings beleidigt, auch wenn er es unter seinen üblichen Maske aus Stein versteckte, Ai wusste das er beleidigt war, egal ob sie sich gerade über Chris lustig gemacht hatten. Aber ein weiterer Versuch ihm klar zu machen, dass sie mit Chris geredet hatte, damit er keinen Ärger bekam ging völlig nach hinten los und Gaara bauten den Rest des Abend eine gewisse Distanz zu ihr auf, die ihr weh tat.

Doch selbst wenn er sie aufzubauen versuchte, Ai hielt sie nicht ein und drängte sich ihm dezent wieder auf und er gab auch nach, auch wenn er weiterhin schwieg wie ein Grab, doch bei ihm hieß das ja nicht zwangsläufig etwas Böses.
 

So vergingen weitere zwei Wochen und Weihnachten stand vor der Tür. Der Schnee fiel weiterhin vom Himmel und allmählich entspannte sich die Lage in Ai’s Umfeld. Ai bereitete sich auch darauf vor, sämtliche Verbindungen, die sie in ihrer Welt hatte zu kappen, auch ihre Kündigung hatte sie bereits abgeschickt, da sie diese nicht persönlich abgeben wollte, um den anderen Kollegen über den Weg zu laufen und sie sich Erklärungen zu sparen.

Masashi und die beiden Ninjas, so wusste Ai, verbrachten ihre Freizeit damit, zu trainieren und Masashi hielt ein oder auch zwei Augen auf Ai’s Inneneinrichtung.

Ai und ihre Beziehung zu Gaara, die regelmäßig von den beiden anderen gestört wurde, baute sich langsam aber sicher immer weiter auf. Masashi war jetzt auch, für die Zeit, da die drei noch in dieser Welt waren, auch zu Ai gezogen, so dass ihr Haushalt nun aus drei Männern und einer Lady bestand.

Naruto pennte weiterhin im Arbeitszimmer und Masashi auf der Couch im Wohnzimmer, da die zwei „Narutos“ es für natürlich hielten, dass Gaara <jetzt> bei Ai schlief und ihn somit in ihr Schlafzimmer abgeschoben hatten.

Ob Gaara damit so zu frieden war, zeigte er nicht, doch Ai bemerkte nach einigen Tagen, dass er weiterhin nachts unruhig schlief, oder dann, wenn sie aufwachte, bereits wach war. Und die Erklärung dafür, wurde ihr nach dem vierten Tag endlich bewusst.

Wie sie es schon sooft erlebt hatte, wachte sie plötzlich mitten in der Nacht auf und fuhr erschrocken zur Seite, da sie selber durch eine Art Schrei geweckt worden war.

Gaara saß kerzengerade neben ihr im Bett, stocksteif, Augen weit aufgerissen.

Ai blinzelte ihn verschlafen und verwundert an.

„Was ist los?!“, fragte sie alarmiert, ihre Stimme erst wieder ausgraben müssend. „Was ist passiert?!“ Intuitiv legt sie ihm eine Hand auf die Schulter, doch er wich zurück und starrte sie für einen Bruchteil einer Sekunde an, als habe er sie noch nie gesehen, als wäre sie ein Feind, doch bereits kurz darauf zuckten seine Augen und sein erstarrter Körper sackte wieder zusammen und entspannte sich.

Er seufzte auf und reckte sich langsam.

Ai sah ihn im Halbdunkel verwirrt an. Sie bemerkte, dass er durch geschwitzt war.

„Gaara?“, fragte sie darum leise und machte das Licht auf ihrem Nachttisch an.

Der Shinobi fuhr sich durchs Haar und über die Augen.

„Verdammte Träume....“, murmelte er schließlich zögerlich vor sich hin und sah auf die Decke vor sich.

„Träume?“, wiederholte Ai fragend.

Erschöpft legte Gaara seine Stirn auf sein rechtes Knie und ignorierte Ai. Er beruhigte sich langsam.

„Ich hasse den Schlaf.... diese wirren Dinge, die sich in meinem Kopf abspielen rauben mir den letzten Nerv!“, erklärte er ihr mühsam, wich aber direktem Augenkontakt aus.

Ai seufzte und verstand allmählich. Zaghaft rückte sie näher zu ihrem Gaara hin.

„Hattest du wieder einen Alptraum?“, fragte sie so beruhigend und sanft wie möglich ohne ihn dadurch zu verunsichern, dass er sich abschottete, wie er es so gerne tat.. noch immer.

Aber der Blick, der darauf folgte, war Gott sei dank nur angespannt und fragend, als hätte sie ihn ertappt.

„Na ja...also, du schläfst immerhin im selben Raum mit mir und erwarte nicht, dass ich nicht bemerke, dass du unruhig schläfst und jede Nacht aufwachst...“ Sie zwirbelte an ihrer Decke herum. „Tut mir leid...“, fügte sie dann ungewollt hinzu, da sie sich wieder mal zu aufdringlich vorkam.

Er sah sie lange und schweigend an, dann wandte er sich wieder ab.

„Schon ok, ich wollte dich nicht wecken, aber...... „

„Ja?“

„Du wachst nie auf.... wieso? Bist du schon so dran gewöhnt.. mit deinen 18 Jahren Erfahrung mehr, das du nie aufwachst?“

„Ach Gaara. Ich hab doch nicht immer Alpträume und du doch auch nicht, also wach ich nicht immer auf!“, erklärte sie lächelnd.

Er legte den Kopf schief.

„Doch... immer, darum schlaf ich nicht gerne. Ich „träume“ immer von damals....hätte ich gewusst, das der Schlaf so angsteinjagend ist, hätte ich weiter darauf verzichtet.“, er murrte enttäuscht vor sich hin und er fühlte sich unwohl, dies offenkundig sagen zu müssen, zugeben zu müssen, dass er, im Gegensatz zu ihr, Angst vorm Schlaf hatte. Ai’s Brust zog sich zusammen. Sie lehnte sich mit ihrer Schläfe an seiner Schulter und nahm seine Hand, die sie beäugte, während sie leise sprach.

„Das tut mir leid....“, flüsterte sie betrübt. Sie wünschte sich schon, dass er den Schlaf genießen konnte, doch in Anbetracht von der Vergangenheit war das eigentlich logisch.

„Ich denke, du hast ja viele Jahre sehr wenig bis gar nicht geschlafen.... und das, was wir im Schlaf verarbeiten hat sich in deinem Kopf angestaut...und jetzt musst du das wohl nachholen, aber das geht vorbei.“

„Meinst du?“

„Ja....“

Gaara atmete zischend aus. Seine tiefe Stimme klang immer weniger erkältet, er hatte es wohl hinter sich gebracht, bevor eine wirklich schlimme Erkältung ausgebrochen war.

„Du bist noch immer eigenartig.“, stellte der Kazekage dann fest.

//Na toll.....//

„Vielen Dank auch... wieso bin ich jetzt eigenartig?“, murrte sie und löste sich wieder von ihm.

„Warum sorgst du dich um so was? Um meinen Schlaf... es.. tut dir leid, oder?“, wagte er einen vorsichtigen versuch, ihre Gefühle zu deuten, die er durch das Band zwischen ihnen empfing. Für gewöhnlich versuchte er sich nicht darauf zu konzentrieren, aber er hatte das Bedürfnis dieses zweite Ansammlung von Gefühlen, die er nun wieder in sich trug zu verstehen.

Ai lief leicht rot an und ihr Herz schlug schneller. Noch immer brachte er sie aus der Fassung. Seit damals hatten sie sich beide verändert, dennoch brachte er sie noch immer so schnell aus der Fassung.

„Ja, natürlich, Dummkopf. Schon vergessen? Ich liebe dich! Da macht man sich Sorgen um alles mögliche!“

„Doch... das weiß ich.“, sagte Gaara und lehnte sich zurück. „Ich weiß wie man sich sorgt... und warum man es tut. Ganz so dumm bin ich nicht, Ai.“

Sie schluckte und machte ein schuldbewußtes Gesicht. Hatte sie ihn verärgert?

„Sei nicht böse....“

„Ich bin nicht böse....“ Er schloß die Augen, sah sich aber dann wieder einmal skeptisch in dem Zimmer um, als wäre er noch immer ein Fremdkörper, der nicht an seinem Platz war.

Jetzt grummelte Ai und lehnte sich einfach zu ihm, sich an seine Seite kuschelnd.

Gaara reagierte nicht wirklich darauf, war aber verwundert.

Vor Naruto und Masashi war er nie so offen zu ihr, berührte sie, küsste sie oder tat sonst was. Es war für ihn fremd, aber auch ein beruhigendes Gefühl.

„Ich mag es nicht, wenn du böse bist, das weißt du, ich mochte es noch nie! Es ist wegen Chris oder?“

„Ich mag ihn nicht.“

„Ich weiß. Und ich hasse Weihnachten.. dieses Jahr geht alles schief, obwohl es so schön sein könnte.“, beendete sie das Gespräch und beide lagen nebeneinander in dem Bett und starrten vor sich in, sie in einem Wettkampf, wer wohl länger aufbleiben könnte.

Ai war jedoch diejenige, die den Kampf verlor, denn sie war zu müde, um noch weiterzudenken.

Weihnachten dieses Jahr, das erste und letzte Weihnachten... und sie hatte noch sehr viel zutun....
 


 


 


 

So das 14 Kapi wäre damit auch beendet der sarkasmus in dem Titel springt einen schon förmlich an oder?...ich denke es werden 17 Kapitel + 3 Bonuskapis uû und nun wird es los gehen =_= wie Ai es sagte...da kommt noch einiges auf sie zu

Kann es sein, dass ich in der FF viel zu oft mit den Blickwinkeln der Personen und denselben Wörtern arbeite wenn ja, muss ich mich aufhängen >.<

(übrigens.. XDDDD ihr wusstet alle scheinbar bereits lange vor mir, dass Ai nach Suna gehen würde, was?? Ihr seid echt klasse XDDDD‘‘)

Ai’s Geschenk

Kapitel 15

Ai’s Geschenk
 


 

In diesen zwei Wochen, die weiter vergingen und Weihnachten vor Ai’s Haustür kehrten, passierte so einiges, womit sie nie gerechnet hätte.

Ai war sogar fast glücklich, auch wenn sie immer zu befürchtete, dass einer ihre Kollegen wegen ihrer Kündigung anrief, doch am heutigen Tag machte sie sich über gar nicht Gedanken.

Wie gesagt, Weihnachten stand vor der Tür und sie würde es zusammen mit Naruto, Masashi und Gaara feiern, darum war sie in die Stadt gegangen um so ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Auf Geschenke hatten allesamt verzichtet, was einige Probleme ersparte.

Doch das an sich war ja nicht das Besondere, was Ai nun fröhlich stimmte, es war der Umstand, dass sie es geschafft hatte, Gaara zu überreden, mit ihr zukommen.

Und da sich Gaara scheinbar allmählich an diese Welt gewöhnt, er hatte auch zwangsläufig mit Naruto über den Fernseher dazu gelernt, war der Einkaufsbummel gar nicht mal so schlecht. Sie hatte sogar das Glück, Gaara einmal lachen zu sehen, wegen irgendeinem total dämlichem Spruch, denn er gehört hatte.

Es war schön und Ai kam sich ganz normal vor, sie ging mit ihrem Freund in die Stadt, hielt seine Hand und kaufte ein paar Sachen ein für das Essen ein.

Zuhause hatte sie nicht so oft die Möglichkeit alleine mit ihm zu sein, denn es war laut in ihrer Wohnung geworden und belebt. Und diese kleinen Zärtlichkeiten, und sei es nur ein flüchtiger Kuss oder Händchenhalten vermisste sie schon ein bisschen, denn sie war es von einer Beziehung eben so gewöhnt, aber mit Gaara musste sie sich in Geduld üben.

Und seit ihrer ersten gemeinsamen Nacht war in der Beziehung auch nichts mehr zwischen ihnen gelaufen. Ai fand das zwar merkwürdig, da die beiden schließlich im selbe Bett schliefen, wenn sie schliefen, aber wie gesagt sie war es anders gewöhnt und Gaara war nicht wie alle anderen, er war einfach nur er.

Die zwei liefen durch einen Supermarkt, der eigentlich nicht sehr weit von Ai’s Wohnung lag und kauften allerhand Krimskrams ein.

Gaara zeigte sich angesichts der Größe des Geschäfts erstaunt und lief eher wie ein kleines Kind neben Ai her.

So wie er die damals in seine Welt eingeweiht hatte, machte sie es nun umgekehrt bei ihm. Es war völlig unterschiedlich und auch anstrengend, aber sie konnte sich nicht anlügen und meinen, dass es ihr keinen Spaß machte, wenn auch nur etwas.

Gerade als Ai mit einem Funkeln in den Augen zur Süßigkeitenabteilung manövrierte, teils mit Gaara sprechend, teils nach Süßkram lechzend, völlig unnatürlicher Weise und teils sich über Frauentechnische- Dinge Gedanken machend, stolperte ihr ein vertrautes Gesicht über den Weg und rammte ihr den Einkaufswagen in die Hüfte.

„Ah! Entschuldigung!“

Genervt und mit einem säuerlichen Ausdruck fuhr Ai herum, entspannte ihr Gesicht aber wieder als sie sah, wer sie da angerempelt hatte.

„Ah! Ai! Was machst du denn hier?“, fragte Sue, Ai‘s eigentlich beste Freundin, die sie seit geraumer Zeit aber links liegen gelassen hatte und Ai sich darum sehr schlecht vorkam.

Sofort überkam Ai ein schlechtes Gewissen und sie blieb stehen.

„Hallo Sue! Mein Gott das ist echt lange her... äh.. wie geht es dir?“, fragte sie leicht nervös. Gaara schaute über Ai’s Schulter und musterte die blonde Frau.

„Gut soweit, aber.... man hört ja von dir nichts mehr und jetzt hast du auch noch gekündigt!“, sagte Sue und blieb auch ihrerseits in das Gespräch verwickelt.

//Verdammt.. sie ist und bleib Abteilungsleiterin....Mist.//

„Ja... das hatte persönliche Gründe.“, murmelte Ai. „Du, es tut mir auch leid, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe, aber ich hatte soviel zutun....“

Sue winkte leicht enttäuscht ab und beteuerte, dass sie ihre Situation verstehen würde.

Dann haftete ihr Blick an Gaara.

„Und wer bist du, gutaussehender Fremder mit dem roten Haar und dem bösen, aber umwerfenden Blick?“, fragte sie träumerisch und ließ ihren Blicke einmal über Gaara gleiten.

Ai verkniff es sich, laut los zu lachen und würgte es statt dessen in einem Lächeln ab.

„Das ist...“

„Dein Freund! Hab ich recht!? Angela hat es erzählt und Chris auch!“

Ai’s anfänglich gute Laune verwandelte sich schlagartig in einen Eisblock.

„Beide reden zu viel, aber.. ja...so ist es.“ Ai ging einfach mal aufs Ganze, Sue hatte Gaara als ihren Cousin ja noch nicht kennen gelernt uû. Sie grinste kurz zu Gaara, machte aber sofort darauf wieder ein besorgtes Gesicht, falls Sue doch auf der Richtigen Fährte lag....

Dann seufzte sie laut stark, während Sue Gaara grinsend musterte und dann sah sie lange Ai an und grinste noch breiter.

Ai kannte dieses Gesicht bei ihr und es verhieß nichts Gutes. Meistes wusste sie über Geheimnisse Bescheid, erzählte etwas wichtiges weiter oder.. na ja... es war ihr allwissender Blick, der sie durchbohrte und Gaara genauso, darum verhielt er sich wohl so merkwürdig still und lief stumm neben Ai her.

Der Einkauf verlief relativ entspannt, auch wenn Sue an Ai’s Versen hing und sie immer komischer angrinste, was diese total verwirrte.

Als sie endlich an Ai’s Auto waren und das was sie gekauft hatten vertraut hatten, winkte Sue Ai noch mal kurz zu sich.

Ai seufzte.

„Setzt dich schon mal rein, ok? Ich bin gleich wieder da.“, meinte sie zu Gaara.

Der verschränkte die Arme.

„Sie ist... merkwürdig.“, runzelte er seine Stirn und tat nur widerwillig, worum Ai ihn gebeten hatte, ehe sie dann zu ihrer Freundin schlurfte.

Weit genug vom Auto entfernt zog Sue Ai plötzlich am zu sich und flüsterte unter vorgehaltener Hand schlemmerisch.

„DAS ist wirklich dein Freund? Wow Ai.. man sieht dir an, dass es dir gut geht und ich weiß auch wieso!!“

Ai bekam einen rosa Schimmer im Gesicht, sah ihre Freundin aber mit halb aufgeschlagenen Augen an. Sie entwandte sich locker uns sanft aus ihrem Griff und nickte nur.

„Ja, so ist es...“

Aber Sue zuppelte weiter an ihr herum und grinste mit ihrer überaus ausgeprägten Intuition zu ihr hinauf.

„Ihr habt schon miteinander geschlafen!“, flüsterte sie in einem leisen Singsang.

Ai glotze sie unverhalten an und ging einen Schritt zurück. Oh wie sie es hasste, wenn diese Frau immer alles gleich wusste!!

//Mist...//

„Äh...wieso...was interessiert dich das, Sue...das geht dich nichts an!“, stotterte Ai verlegen herum und bemerkte, wie sich ihr Gesicht immer röter färbte. Sie hatte sich schon wieder verraten!

Sue grinste vor sich in, verschränkte eine Hand hinter dem Rücken und wedelte mit der anderen vor ihrer Nase herum.

„Ooooch... ich hab da so ein Gespür für Beziehungen von anderen! Darum hab ich dir auch einen Gefallen getan!“

Ai versuchte sich zu fassen und warf einen kurzen Blick zu dem wartenden Gaara hinüber.

„Dann.. bitte schnell.. morgen ist der 24te. Sue... viel zutun!“ Vielleicht schaffte Ai es ja so, ihre neugierige, allwissende Freundin abzuschütteln, doch es half nichts.

„Nein, nein! Es dauert nicht mal zwei Minuten... oder besser gesagt: genau eine Minute!“

Ai war verständnislos und zeigte es auch ganz offen.

Sue wühlte in ihrer Einkaufstasche.

„Du konntest dich bisher doch immer auf mich verlassen, oder, Liebe Ai?!“, fragte die Amerikanerin, während sie weiter kramte.

Ai nickte verdutzt, da hatte sie recht, mehr als es Ai sogar lieb war.

Sue nahm Ai’s Hand und rückte ihr etwas hinein und zwinkerte wieder.

„Dann verlaß dich weiterhin auf mich! Ich hab ein gutes Gespür, meine Freundin!“

Ai guckte etwas schockiert auf den Gegenstand, der ihr da in die Hand gedrückt wurde und sie schüttelte empört und hoch rot den Kopf.

„A.. also Sue.. hör mal! Ich.. denke nicht, dass ich...!“

„Na, na, na!! Vertrau mir! Viel Spaß damit, lass dich überraschen, du wirst sehen was passiert! Ruf mich dann an!“

Ohne weiteres Wort stieg Sue dann in ihr Auto und fuhr los, Ai noch mal zuwinkend.

Diese blieb verdattert auf dem Parkplatz zurück und sah Sue entgeistert hinterher.

//Also.....also...echt.....das ist Unsinn..... totaler Müll...//

Ai machte sich auf den Rückweg zu ihrem Auto du setzte sich leicht entrüstet zu Gaara.

Aber weggeworfen hatte sie es doch nicht, sondern dezent und unauffällig und eigentlich auch, weil sie zu faul war es in die Mülltonne zu werfen, in ihre Manteltasche gesteckt.

„Was wollte sie?“, fragte Gaara in einem skeptischem Ton.

Ai sah nur langsam auf und legte die Hände aufs Lenkrad.

„Nicht so wichtig.... Frauengerede...“ dann setzte sie zurück und fuhr wieder Nachhause.
 


 

Ob Sue nun mit ihrer Vermutung recht hatte oder nicht, fand Ai erst mal nicht heraus, weil sie sich nicht wirklich Gedanken um diese Absurdität machte, sondern sich in ihrer Wohnung um diverse andere Dinge kümmern musste und selbst wenn sie ich Gedanken macht, würde sie das später ausprobieren...denn...rein frauentechnisch betrachtet... was wäre wenn?? Auch wenn es etwas übertrieben wäre.

Naruto hatte derweil heraus gefunden, dass er eine Leidenschaft für blöde Weihnachtssongs hegte und ließ sie Tag ein Tag aus in der Wohnung spielen, zum Ärger von Masashi, der so niemals seine Arbeit über Ai’s PC nachgehen konnte und was Gaara den aller letzten Nerv raubte.

Ai stand meistens in der Küche oder war dabei Sachen weg zu werfen, die sie nie wieder brauchen würde.

Der Gedanke alles, diese Wohnung hinter sich zu lassen gab ihr einen fröstelndes Gefühl, immerhin wusste sie nicht, ob es je wieder einen Weg zurück gab. Und diese Wohnung diese Welt.... alles zurück zu lassen, es war schwer und in gewisser Weise angsteinjagend, sie würde wieder Shinobi werden und zwar in Suna, bei Gaara, als sein ReInk.. seine Freundin. Was bedeutete das?

Wenn sie immer bei ihm bleiben würde, was würde dann aus den Mangas? Gehörte die Zeit, in der sie damals da war in die zwei Jahr, von denen nichts berichtet wurde?...Für immer?

Ai schluckte und räumte etwas in ihre Schränke, da sie unnötiger Weise, aber mit Narutos Hilfe Kekse gebacken hatte.

//Für immer... werde ich so lange bei ihm bleiben wollen? Unser Band ist für die Ewigkeit... aber, was ist mit mir? Mit ihm? Unseren Gefühlen.. und was wenn ich eines Tages zurück will? Will ich das?... Warum denke ich so was.. ich liebe ihn doch.. ich bin die, die er liebt. Kann ich mir denn darauf was einbilden?// So grübelte sie vor sich in und bemerkte ihn schon gar nicht mehr, wie er aus ihrem Zimmer um die Ecke geschlichen kam und sie vom Flur aus beobachtetet.

„Alles in Ordnung?“, fragte seine tiefe Stimme und Ai fuhr herum.

Sie blinzelte, lächelte dann aber nervös und abwimmelnd.

„Nein, nein! Bei mir ist alles ok! Ich hab nur so rum gesponnen...“ ‘

„Du wirkst bedrückt...“

„Wissen heute denn all möglichen Leute, wie es mir geht ??“, motzte sie, doch stockte noch im selben Moment um ich mal wieder zu entschuldigen. „Ah...!! Tut mir leid.. ich steh etwas neben mir, weißt du....“

Sie wandte sich wieder dem Ofen zu und sah hinein, möglichst unauffällig.

Sie wollte nicht, dass er ihre Gedanken erriet, oder sonst was tat. Nachher dachte er noch, sie wolle nicht mehr mit ihm kommen...

Gaara legte den Kopf licht schief und sah kurz ins Wohnzimmer.

Masashi und Naruto waren draußen auf dem Balkon, im Schnee und übten ihren Nahkampf.

Dann stieß er sich vom Rahmen ab und ging zu Ai, die sich nur halb erschrocken hinter sich bemerkte, als er so direkt hinter ihr auftauchte und ihre eine Hand sachte faste, seinen Kopf unmittelbar an ihren gelehnt. Ihr Körper lehnte halb an seinem, als würde er sie ihm Rückwärtsfallen auffangen wollen. Sie spürte seinen ruhigen Atem im Nacken und eine Gänsehaut breitete sich von dort aus ihren ganzen Rücken hinunter aus.

„Ich merk es schon seit Tagen.. du wartest auf etwas oder du bist bedrückt...“

Ai lief rot an.

//Sag nicht, er weiß auch dann Bescheid, wenn ich.....//

Sie drehte sich zu ihm um, sagte aber nichts, dann rieb sie sich die Hände aneinander, als habe sie Mehl dran kleben und wich seinem Blick aus.

„So... ich denke.. die Kekse sind bald soweit! .... Was ist denn?“

Der Shinobi sagte nichts, fuhr aber sachte mit seinem Handrücken über ihre Wange.

Ai durchfuhr eine Gänsehaut.

Seine tiefen, grünen Augen starrte sie an und erneut sogen sie sie auf und Ai ertrank beinahe in ihnen, bis sie sich räusperte.

„Was ist denn mit dir los??“, brummte sie, die beleidigte spielend, entkam seinem Blick aber nicht. „Seit wann bist du so anhänglich?“

„Du bist bedrückt und sorgst dich, aus mehren Gründen, die du mir nicht sagst.“, wusste er.

Ai genoß das Gefühl seiner Hand auf ihrem leicht warmen Gesicht und seufzte kurz auf. Warum sollte sie sich noch darüber aufregen, immerhin wusste sie um ihn auch Bescheid.

„Ja.... aber es ist nichts Wichtiges. Nur Kleinigkeiten, verstehst du?“

„Hat es was mit mir zutun?“

„Ja.. nein... unter anderem.. vielleicht, das wird sich noch herausstellen... morgen oder so.“

„Du brauchst keine Sorgen zu haben. Ich beschützt dich.“, sagte er mit fester Stimme und glasklarem Blick.

Ai lächelte kränklich und legte nun ihrerseits eine Hand auf sein Gesicht.

„Dummkopf, du kannst und brauchst mich vor nichts zu beschützten, uns droht keine Gefahr.“, erklärte sie sanft und küsste ihn dann, was er erwiderte. „So, Kazekage-sama, jetzt hilf mir die blöden Kekse aus dem Ofen zu holen! Aber pass auf, ich denke nicht, dass du je die schmerzhafte Erfahrung gemacht hast, auf einen heißen Ofen zufassen, oder?“, grinste sie dann und patschte einmal sanft ihre Hand auf seine Wange.

„Nein....“

„Gut!“
 

Diese Nacht, die Nacht vom 23ten auf den 24ten, war dann schließlich die zweite Nacht, die Ai und Gaara miteinander verbrachten und sie war anders als damals, als ihre erste gemeinsame Nacht.

Abgesehen davon, dass es diesmal sogar von Gaara ausging, was Ai in gewisser Weise sogar angenehm überraschte, auch wenn sie den Zeitpunkt nicht für ganz so vorteilhaft fand, war dieses Erlebnis viel sinnlicher und auch leidenschaftlicher und, auch wenn es sie etwas verlegen machte, länger.

Als sie jedoch irgendwann fertig waren, lagen sie einfach da, stillschweigend und den Moment genießend.

Gaara war noch in ihr, auf ihr liegend, den Kopf auf ihre Brust gebettet, Augen geschlossen.

Ai hatte ihre Finger in seinen Haaren verknotete und spielte mit den roten Zotteln, die nun zu dem gehörten, der sie liebte, zu Gaara. Sie atmete noch ziemlich schnell, sie war leicht aus der Puste.

Es war für sie immer noch merkwürdig, etwas unglaubwürdig, aber doch schön. Sie lag immerhin mit ihrem Gaara im Bett, wer würde sich da nicht komisch fühlen?

„Ähm...Gaara?“

„Mmh?“, murrte er wohlig und sie merkte, dass er sich doch tatsächlich an sie schmiegte, die Augen weiterhin geschlossen.

„Sag mal... du hast gesagt du liebst mich.. würdest du.. bei mir bleiben?“

„Müsste ich nicht diese Frage stellen?“ Er öffnet seine Augen, sah sie aber nicht an. „Wieso?“ Seine Stimme hatte diesen Unterton, denn Ai zurecht von Chris kannte, gut versteckte, grundlose, ziellose Eifersucht. Wieder ein weiteres Merkmal in ihrer Liste, das ungewohnt für Gaara war.

„Nur so... ich dachte nur, was du eigentlich davon halten würdest, wenn....“ Sie brach ab, ohne Sicherheit, sollte sie auch gar nicht erst davon anfangen. „Ach.. nicht so wichtig, sage ich dir morgen, ok?“ Sie lächelte.

Er nickte nur, setzte sich dann auf und Ai spürte, wie er sich ganz von ihr löse. Er sah sie an, seine Augen wanderten hin und her.

„Würdest du mich verlassen.“

Sie stockte. Irgendwie kam es ungewollt wie eine Drohung rüber und eine Millionen Seznarien spielten sich in ihrem Kopf ab, wie er darauf reagieren würde und dann, wie schlecht sie sich fühlen würde, wenn sie ihn im Stich lassen würde. Sie glaubte nicht, dass er das verkraften würde, denn sie war für ihn die erste Person, zu die er wahre Liebe aufgebaut hatte und das, obwohl sie zwei Jahre getrennt waren. Was Vertauen, Zuneigung und Verständnis doch ausmachten. Sie blinzelte.

„Nein.“, antworte sie klar. „Ich komme mit dir, sobald du einen Weg gefunden hast! Ich hab es versprochen.“

Diese Aussagen schien ihn zu beruhigen und zu versichern, er nickte wieder und legte sich neben sie.

„Gut....“
 


 

Am nächsten Morgen, es war der Weihnachtsmorgen, wurden die beiden von einem schrecklichen Weihnachtssong geweckt, der sie hoch schreckte wie einer von Gaaras nächtlichen Alpträumen.

Ai fuhr sich entsetzt über die Augen und haute den Wecker durch das Zimmer.

Gaara blinzelte verschlafen und das Morgenlicht schien auf seine müden Augen.

Als Ai zu ihm runter sah, der noch neben ihr lag, merkte sie, dass die schwarze Färbung um seine Lieder abgenommen hatte, zwar nicht viel, aber schon etwas....

„Guten Morgen...“, meinte sie und er öffnete sie Augen. Sein Blick war verwirrt, kurz alarmiert, dann nickte er und setzte sich auf, sich, wie jeden Morgen, skeptisch umguckend. Dann sah er zu ihr.

Ai grinste ihn an und drückte ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf, den er voller Verwunderung entgegen nahm.

„Frohe Weihnachten, Gaara-.....Sensei!“, lächelte sie ihn an und setzte sich dann auf.

Sein Blick war einfach nur köstlich in dem Augenblick.

Sie wusste zwar nicht wieso, aber urplötzlich hatte sie unglaublich gute Laune und kugelte sich frech auf ihn hinauf.

„Worauf hast du Hunger? Ich mach Frühstück, für uns alle! Mein letztes, unser erstes, gemeinsames Weihnachten!“, zwinkerte sie.

Eine viertel Stunde später saßen die zwei in der Küche und Ai machte Waffeln, ein typisch amerikanisches Frühstück eben, während Gaara voller abscheulicher Faszination den alten, schwarz- weiß Film „Ist das Leben nicht schön?“ sah und einen Kerl beäugte, wie er durch eine Stadt lief und jedem frohe Weihnachten wünschte, der nicht bei 3 auf dem Bäumen saß.

Ai grinste und lud einen kleinen packen Waffeln auf den Küchentisch.

„Ein Furchtbarer Film, oder?“

Gaara nickte und dann sah Ai Masashi ins Bad stolpern und Naruto rekelte sich auch aus den decken und schlurfte mit geräderten Augen in die Küche und sah Ai und Gaara vorwurfsvoll an.

Beide erwiderten seinen Blick mit Verständnislosigkeit, nach dem morgendlichen Weihnachtsgruß.

„Man, man, man Leute......ich hab die ganze Nacht nicht gepennt... ich gönne euch ja euren Spaß aber könntet ihr nicht ETWAS leiser sein!“, murrte er und setzte sich.

//Was...zum..... Ok wir waren laut...aber.. SO laut??//

„Vor allem du Gaara!“ Dann schenkte er den Waffeln gierig seine ganze Aufmerksamkeit.

Gaara verschluckte sich an seinem Schluck Kaffee und sah Naruto wütend an.

„Das geht dich gar nichts an!“, motzte er gereizt und auch etwas verlegen.

Naruto winkte ab.

„Ja, ja! Ich misch mich ja gar nicht ein, schon ok! Also, Ai- chan! Wie feiert man Weihnachten!“

Masashi trödelte ein und grinste nur verschmitzt. Er setzte sich dezent und stützte den Kopf in eine Hand ab.

„Na... gut geschlafen?“

Ai lief erneut rot an.

„Du nicht auch noch...“, zischte sie und warf ihm fast eine Waffel ins Gesicht, ehe sie sich zu den drei Männern pflanzte. „Also.. ihr unwissenden Männer aus einer fernen Welt! Weihnachten heißt, genießen und relaxen.. mit der Familie... wir vier!“
 

Und das taten sie. es war bisher das schönste Weihnachten, das Ai seit zwei Jahren gehabt hatte, wenn auch chaotisch und alles andere als in über- weihnachtlicher Stimmung. Tatsächlich hatte sie aber immer wieder für geraume Zeit Sue’s Vermutung im Hinterkopf und sah immer wieder Gaaras fragenden, wenn auch geduldigen Blick, der ihr sagte, er hatte ihre Unterhaltung nicht vergessen.

Wie sollte sie das erklären?

Naruto war der, der für Stimmung sorgte und allerlei Geschichten erzählte und beinahe den Baum umwarf, als er demonstrieren wollte, wie seine neuste Technik aussah. Eigentlich versicherte er, das, ohne Chakra nichts passieren würde, leider gingen 40% der Kekse bei seiner Technik drauf und Gaara knallte ihm eine, wofür er sich später entschuldigte.

Die schon sehr merkwürdige Freundschaft zwischen Shinobi aus Suna und dem Shinobi aus Konoha war irgendwie... doch sehr stark, wenn auch locker. Ai konnte es nicht beschreiben.

Für den Abend hatte Ai ihr Raclett ausgegraben und es wurde ein sehr netter Abend.

Und so wie Ai Gaara am Tag zuvor gewarnt hatte, o musste es heute abend Naruto sein, der auf die heiße Platte faste und sich die Hand verbrannt. Masashi leistete kurz erste Hilfe und Ai konnte nicht anders, als sich über seine Tollpatischigkeit auszulassen.

Gaara untermalte das Bild mit einem schweigsamen Seufzen.

Es war einfach das perfekte Chaos einer ungleichen Familie.

Aus dem Grund verbot Ai Naruto auch, nach dem essen, die Teller in die Küche zu bringen Danach hätte sie sich gerne kurz aufs Sofa geworfen, zu Gaara und den anderen, die drauf und daran waren, wer wird Millionär zu spielen, aber daraus wurde leider nichts, jedenfalls nicht sofort.

Sie stand vom Sessel auf und entschuldigte sich kurz, bis sie dann kurzerhand und unter einer großen inneren Unruhe ins Badezimmer manövrierte und hinter sich die Tür abschloß.

„Aber beeile dich, Ai- chan! Wir wollen doch spielen!“, rief Naruto ihr hinter her und Gaara hinderte ihn im letzten Moment dran, die Spielkarten umzuwerfen.

Ai schloß die Tür und seufzte kurz.

Es war leiser hier und ihre Füße, die in eine schwarze Strumpfhose gehüllt waren glitten über den kleinen Teppich im Badezimmer, hinüber zum Fensterbrett, auf dem einige Kleinigkeiten standen, auch eine kleine, dunkle Kulturtasche.

Ai stand davor.

//Unsinn.....ich muss doch spinnen!!//

Sie drehte sich wieder um.

//Aber......andererseits geht mir das nicht wirklich aus dem Kopf...könnte das sein??...//

Erneut ging sie zum Fensterbrett und grübelte.

Ihr Herz klopfte, aber sie musste sich beruhigen, bevor Gaara wieder etwas merkte.

Sie schloß die Augen, warf den Kopf kurz in den Nacken und atmete tief ein und wieder aus. Sie schluckte.

//Ach...was soll das denn? Was soll schon passieren? Umbringen wird es mich wohl kaum..//

Schließlich, nach einem kurzen Hin- und Her seufzte sie noch mal, schweren Herzens und mit heißen Ohren. Dann nahm sie ihren Mut zusammen und griff nach der Kulturtasche, in der sie das aufbewahrte, was Sue ihr gestern noch in die Hand gedrückt hatte.

Bei dem Anblick, hier so offen im Licht wurde ihr wieder mulmig und gleichzeitig kam sie sich ziemlich dumm vor.

Sie schüttelte den Kopf und brachte ein inneres Grinsen hervor.

Da hatte Sue ihr doch, in ihrem Auswuchs weiblicher Intuition, einen Schwangerschaftstest gekauft und in die Hand gedrückt. Es brachte sie, Ai, in unglaubliche Verlegenheit, wie sonst nichts. Sollte Gaara davon je erfahren... das sie es in Erwägung gezogen hatte! Oh mein Gott! Es wäre ihr noch unangenehmer als damals, als sie heraus gefunden hatte, dass er sie mit nacktem, weiblichem Oberkörper, mitten im Wald und bewusstlos verarztet hatte.

Dennoch, Gaara hatte es ihr selber gesagt: Ai „wartete“ auf etwas.... genaugenommen war sie bereits seit sieben Tagen überfällig.... und vor etwas mehr als drei Wochen hatte sie mit Gaara das erste mal geschlafen.

Sie schüttelte den Kopf und kniff die Augen zusammen.

//Das ist doch... unmöglich!!//

Naruto rief aus dem Wohnzimmer und Ai zuckte zusammen.

„Äh...ja! ich komme sofort!“, antwortete sie zurück und ging noch mal in sich.

Schließlich wurde ihr dieses Wirrwarr zu doof und sie entschloß sich, den Test einfach zu machen.

Es war einfach absurd, dass sie..... ein Kind bekommen würde! Totaler Mumpitz, aber was sollte es. Sue hatte eigentlich immer recht gehabt, aber sie täuschte sich. Und morgen würde Ai sie anrufen und ihr triumphierend berichten, dass diesmal sie recht gehabt hatte.

//Von wegen...eine Minute...Sue...beste Freundin....uû Dummkopf...//

Ai seufzte und wartete, nachdem sie der Anweisung gefolgt war.

Das Meßgerät lag nun neben ihr auf dem Waschbecken und Ai lehnte, mit verschränkten Armen und genervten, gelangweiltem Gesichtsausdruck am Glas der Dusche und seufzte wartend vor sich.

Eine Minute konnte so lang sein.... und würde Ai sagen, sie wäre nicht gespannt, nicht aufgeregt oder keine eine leichte Übelkeit vor Angst des Testergebnisses empfinden, so würde sie sich und die Welt anlügen!

Die Uhr tickte vor sich in und schließlich war eine Minute vergangen.

Ai stand an der Duschtür.

Zwei Minuten vergingen.

Drei Minuten vergingen.

Ai stand noch immer an der Duschtür und hatte ihre Haltung nicht um einen Zentimeter verändert.

Sie schluckte wurde innerlich ganz hibelig. Was, wenn da jetzt doch etwas... Unerfreuliches stand? War es etwas Unerfreuliches....

Auf der Verpackung stand, bei diesem Test bedeutete ein Streifen auf der Anzeige, dass sie nicht schwanger war, kein Kind erwarten würde und was auch zu 99% der Fall sein würde.

Wieder drängte Naruto, nun ungeduldiger als sonst und auch ärgerlicher, dass Ai endlich kommen sollte.

Diese riß sich zusammen, seufzte aus und löste ihre Arme aus der Verschränkung, war einen Blick gen Himmel, also Zimmerdecke und nahm dann des Test vom Waschbeckenrand und in einer halben und unvorhergesehenen Drehung rempelte sie mit dem Rücken die Zimmertür an und blieb so stehen, an die Tür gelehnt.

Sie atmete einmal kräftig aus.

„Was soll‘s... ist doch drauf geschissen... dämlicher Weihnachtsmann...!“, murmelte sie zusammenhangslos und hielt schließlich den Test auf Augenhöhe und warf den entschiedenen Blick auf das Gerät, leicht genervt und total unruhig.

Ein Streifen.......zwei Streifen.

Richtig zählen sollte man dabei schon können.........aber.............Black Out..... wie in einer Mathematik Klausur.......... alles weg..........................

//Was waren zwei Streifen noch mal??.....//

Ai kramte die Verpackung hervor und las sich die Beschreibung noch mal durch, die Verspackung in der rechten Hand und den Test in der linken haltend.

« Befinden sich zwei schwarze Streifen auf der Anzeige, bedeutet dass, dass die Schwangerschaft bestätigt ist»

Ai starrt die Beschreibung an.

Dann den Test.

Dann die Beschreibung.

Dann wieder den Test.

Und dann noch mal die Beschreibung.

Und erneut den Test.

Ihre Augen weiteten sich geschockt und ihr Mund öffnete sich immer weiter, während etwas wie ein Preßlufthammer gleicher Herzschlaf in ihren Ohren dröhnte, als wolle er sie umbringen.

Auf den Test glotzend als würd in ihrer Hand das Herz eines zweiköpfige Drachen liegen, ging sie zwei kleine schritte rückwärts, stieß gegen die Badezimmertür und sah langsam auf, mit einem leeren Blick. Auch ihr Kopf war leer.

„I...ich...be.....komme....“, würgte sie heiser und leise hervor, mit extrem hoher Stimme.

Sie erstarrte völlig.

//Ich bekomme Gaaras Kind....... ich trage Gaaras...Baby in mir......//

Dieser flüchtige Gedanke ließ sie zuerst freudig ein zischendes Lächeln ausatmen, untermalt mit einem geschockten Seufzen. SIE bekam von ihrem Gaara ein Kind....sie würde Leben in die Welt setzten!

Doch im nächsten Moment verwandelte sich ihre anfänglich Freude in dumpfe Verzweiflung.

//Jetzt? Ein Kind...Moment...das geht doch nicht so einfach! Und auch noch...mit Gaara?... Gaara....... was würde er...nein! Das würde alles aus der Bahn werfen! Was wenn was passieren würde! Wir sind doch gerade erst zusammen gekommen! Aber wie konnte das überhaupt passieren?......//

Allmählich bekam sie eine leichte Angst und wurde in gewisser Weise auch sehr traurig und unsicher.

Erneut rief Naruto vom Wohnzimmer zu ihr ins Bad.

„Ai- chan! Was machst du denn da??“, rief der Blonde nun gereizt.

Ai begann zu zittern. Sie... sie konnte da jetzt nicht raus gehen! Auf keinen fall, ein Blick und Gaara würde Bescheid wissen! Was würde er sagen? Er würde sie von sich stoßen.. sie würden wieder getrennt werden und davor hatte sie große Angst und sie verzweifelte.

Sie antwortete ihm nicht sofort. Sie saß auf dem gefließten Badezimmerboden und warf den Test und die Verpackung einfach in die Ecke unters Waschbecken. Vor ich hin starrend.

Sie wusste nicht, wie lang sie da saß und bemerkte nicht, wie ihr Tränen über die Wangen rollten, dann zuckte sie zusammen, als ein Klopfen an der Tür sie in die Wirklichkeit zurück holte.

„Ai? Was machst du darin?“, fragte Gaaras tiefe Stimme etwas besorgt und Ai´s Augen weiteten sich noch mehr. Als würde er direkt vor ihr stehen wischte sie sich die Tränen vom Gesicht.

„Äh.. mir...geht’s gut...Moment...“, Doch im gleichen Moment merkte sie, wie weinerlich ihre Stimme plötzlich klang.

Stille von hinter der Tür.

„Ai? Bist du sicher?“ Das war Masashi‘ s Stimme und die Klinke an der Tür ruckelte.

„Es geht mir gut, Herr Gott! Ich komm ja gleich!“, sagte sie leicht genervt und gestikulierte mit ihrer Hand, ohne das es einer der anderen sah, noch immer mit weinerlicher Stimme und diesmal bemerkte sie, wie ihre Stimme leiser wurde und sie noch mehr anfing zu weinen. „Lasst mich doch einfach mal alle für einen Moment in Ruhe!“ Sie boxte mit ihrem Ellenbogen gegen die Tür und ignorierte den Schmerz.

Es vergingen einige Minute, aber Ai musste keinen der drei sehn um zu wissen, dass sie jetzt im Flur standen, sie sich im Bad verbarrikadierte und die anderen sich sorgten.

Na toll! Genau das hatte sie nicht gewollt... ihre Brust zog sich immer mehr zusammen und ihr wurde übel.

Ein Kind... ein Baby!

Sie begann wieder zu heulen, richtig heftig, dabei wusste sie nicht mal warum. Diese Situation... das verkraftete sie nicht und sie wusste jetzt auch, dass Gaara von ihren Gefühlen Notiz nahm, denn er verlangt, dass sie sofort die Tür aufmachte.

„Nein, verdammt! Lass mich in Ruhe!“, rief sie verweint und versuchte trotz allem den Tränenfluß mit einem Taschentuch zu stoppen, aber es half nichts.

„Ai, ich trete die Tür in, wenn du da nicht raus kommst!“, hörte sie dann Naruto und sie wurde sauer, weil ihn das noch weniger anging.

Natürlich konnte sie nicht ewig hier drin bleiben, aber im Moment ging s hier drin besser als da draußen, solange sie hier war, war die Neuigkeit mit ihr in diesem Raum verschlossen... und noch so wunderbar unecht.

„Das wirst du nicht! Denn ich sitze direkt dahinter!“, motzte Ai zurück und fing erneut an z weinen.

„Hört jetzt auf damit!“, sagte Gaara ’s Stimme schließlich, doch auch er nervte Ai in dem Moment einfach nur. „AI!? Was zum Teufel tust du da?!“

Raunte seine Stimme dann laut und dann überkm es sie.

„Das willst du wissen?“, motzte sie laut und stand kompliziert aufauf, ein seltsame Wut in sich.

„WILLST DU DAS???!!“

Dann riß sie die Tür mit einem Rück auf und stand Gaara gegenüber, der sie nur verdutzt ansah, leicht erstaunt über ihr verweintes Gesicht. Mit zusammen gekniffenen Augen schrie sie schließlich in den Flur:

„Ich bin schwanger du bist der Vater und ich hab Angst! Das ist verantwortungslos!“

Die Tür knallte verdammt laut wieder zu und die drei Männer zuckten entsetzt zusammen, während Ai wieder zusammen sackte und weiter heulte, in ihr Taschentuch hinein.

Besonders Gaara zuckte zurück, als er diese Worte auf sich einströmen ließ und starrt die Tür vor sich an.

„Verantwortungslos....? Kind? Was?“, konnte er nur hauchen.

Masashi und Naruto glotzten von der Tür und dann zu Gaara, völlig überrascht.

In der Wohnung war es still, abgesehen von Ai’s Schluchzen und keiner rührte sich.

Gaara starrte weiterhin die Tür an, bewegungsunfähig, den Blick der anderen beiden auf sich gerichtet. Er blinzelte, dann wich er langsam von der Tür zurück, wen es auch nur zwei Schritte waren.

Vater? Hatte er das richtig verstanden? Er konnte doch kein Vater werden... Er!

In dem Moment schossen ihm so viele Gedanken durch den Kopf und es verunsicherte ihn zutiefst. Was bedeutete das nun? Was würde passieren?

Er stieß schließlich an der Wand an und sah weiter die Tür an.

Es war nicht seine Art, wegzulaufen, nicht mehr. Aber als ihm das durch den Kopf ging, hatte er den Wunsch weglaufen zu wollen, aber etwas hielt ihn, er stand still da.

Er stand da wie angewurzelt und verstand nicht wirklich, er war wie paralysiert und Ai weinte im Badezimmer vor sich hin.

Vermutlich wäre er noch lange so da gestanden, wenn sich Naruto nicht plötzlich eingemischt hätte.

Obwohl Masashi ihn aufhalten wollte, tapste er sauer zu Gaara und stellte sich genau vor ihm, dann scheuert er ihm eine und funkelte ihn böse an, dann rüttelte er seinen Freund an den Schultern.

„He Gaara! Was stehst du hier so blöd! Dein Mädchen sitzt da drin und weint! Wegen ihr sind wir hier, also GEH zu ihr!“

Gaara empfing die harte Ohrfeige mit Verwunderung und sah dann zu Naruto, er blinzelte.

„Oder.. hast du das schon vergessen, dass du sie mitnehmen wolltest?!“, giftete Naruto.

Gaara stellte sich wieder aufrecht hin und schwieg kurz.

„Nein... natürlich nicht...“

Seinen Blick richtete er dann wieder auf die Tür, hinter der sich Ai verschanzte und sich immer blöder und hilfloser vor kam.

Vor langer Zeit, gerade als Gaara Ai kennen gelernt hatte, war sie ihm so auf die Nerven gegangen, er hatte sie kein bisschen gemocht und dieses Band, was dafür sorgte, dass auch er ihre Gefühle empfand hatte er gekonnt ignoriert und zu unterdrücken versucht.

Aber mit der zeit konnte er das einfach nicht mehr, es unterdrücken, denn ihre Gefühle wurden immer stärker. Er erinnerte sich daran, als wäre es erst gestern gewesen.

Er hatte Ai’s Gefühl der >Liebe< für ihn, Gaara, so stark war genommen, dass er es nach einiger Zeit vermieden hatte, in ihrer Nähe zu sein, doch es war erforderlich gewesen, auch wenn es ihn verunsichert hatte. Aber ihre Gefühle, das Verständnis und alles, was sie ihm entgegenbrachte hatte dazu geführt, dass er langsam Zuneigung zu ihr gewann und auch zu ihrer merkwürdigen Art und Weise.

Es hatte alle dazu beigetragen, dass er immer mehr den Wunsch hatte, bei ihr zusein und das er ihre Gefühle wahrgenommen hatte, auch wenn er sie nicht verstanden hatte.

Und nun... jetzt, als er die Tür ansah spürte er erneut ihre Gefühle, ihre Trauer und Angst und Aufgewühltheit.

Er bemerkte ihre Gefühle... nein er nahm sie wahr, als wären sie seine, fast und er merkte, dass sie ihn brauchte, darum war er ja auch hier.

Ausgerechnet er, der nicht mal wusste, für eine sehr lange Zeit, wie man Liebe schreibt.

Also war es egal, was er dachte, oder was sie gesagt hatte, ihre Worte!

Sie war ihm wichtig, warum auch immer.

Naruto hatte recht.

Er nickte.
 

Ai hockte wieder auf dem Boden und lehnte noch immer an der Badezimmertür, die Knie halb angezogen und in ihrem Schoß lagen ihre Hände, die ihr Taschentuch kneteten, während sie vor sich hin schluchzte.

Es klopfte und Ai sah auf.

Die zweite Tür hinten im Raum, der Eingang zu ihrem Schlafzimmer wurde langsam geöffnet.

Sie hob den Kopf und sah, wie Gaara die Tür aufschob und hinein trat.

Dann blieb er hinter der Tür stehen, so das er gerade noch im Raum war.

„wenn du nicht willst, dass wer zu dir rein kommt, hättest du alle Türen abschließen sollen....“, murmelte der Rothaarige und kam dann näher.

Ai blinzelte und senkte die Lieder.

Gerade, nach einigen Schweigeminute, wollte Gaara wider was sagen, aber Ai hielt ihn ab.

„Nein! Warte...Sag nichts! Ich weiß schon! »Toll, Ai! Ganz Klasse.... so was wollte ich schon immer haben...happy Christmas! Ein tolles Geschenk...eine Familie! Ja, lass uns Mutter, Vater, Kind spielen!« Ich bin so ein Idiot...!“, schluchzte sie mit heiserer verweinter Stimme und hob immer wieder mal kurz die Arme und zuckte dann kurz mit den Achseln. Schließlich sah sie wieder auf ihr Taschentuch und knete es weiter, schluchzend.

Gaara sah auf sie hinunter.

„Du weinst...“

Ai hob zwar den Kopf, schaute aber weiter auf ihr Tuch, ihr herz klopfte unruhig und schmerzhaft.

„Ja.. .gut erkannt...“, meinte sie verschmitzt, doch ihre Keckheit hielt nicht lange an. „Tut mir leid...das ist meine Schuld...“ Fiel sie deshalb auch wieder mit der Tür ins Haus und senkte den Kopf wieder.

Gaara schwieg und kam langsam näher, bis er vor ihr stand und sich zu ihr hinunter hockte.

Ai sah ihn nicht an, dass konnte sie nicht. Sie wollte seine Augen nicht sehen, seine Reaktion nicht sehen. Denn seine unglaublich weiten, Ozean gleichen Augen... irgendwann würde sie darin noch mal untergehen oder ertrinken.

„Ich mach alles kaputt.... ich wollte doch nur mit dir zusammen sein.. endlich wieder mit dir zusammen sein...und jetzt? Nur weil ich nicht aufgepaßt hab...ich hab daran nicht gedacht.. ich wollte dich einfach so sehr. .ich liebe dich...es tut mir leid...ich weiß doch.. wie du zu Kindern stehst... und ich sitzt hier und heul.. und du verstehst vermutlich nicht warum... blöd oder?“, Sie rollte die Augen, um seinem Blick auszuweichen und schluchzte wieder. Sie konnte tun was sie wollte, ihre Tränen konnte sie nicht stoppen.

Er schwieg und hört ihr zu, noch immer entsetzt, aber plötzlich änderte sich sein verwirrter Blick, der gerade eine Neuigkeit erfahren hatte, die mehr als überraschend war.

Gaaras Blick wurde wie die Gequälte Mine eines Gefolterten, der kurz davor stand, dasselbe noch mal durch leben zu müssen.

Er schluckte und Ai spürte förmlich, wie er sich dezent zurück zog, auch wenn nicht körperlich, sondern emotional und auch geistig.

„Du... bekommst ein Kind... ja?.. Von mir...ich bin.. der Vater..?“, fragte er mit einer sehr eigenartigen Stimme, die Ai von ihm nicht kannte. Sie nickte, kniff die Augen zusammen und versuchte ihren Atem zu unterdrücken um nicht wieder weiter zu schluchzen.

Sie waren doch gerade erst wieder zusammen.....

Ai erstarrte, als Gaara leise weiter sprach.

„Du... willst das Kind nicht.... du willst es aber nicht haben, obwohl es in dir wächst... du willst es nicht gebären......es nicht zur Welt bringen.... du hasst das Kind?“, fragte er vorsichtig und seine Stimme klang zittrig und in gewisser Weise düster.

Ai hob ruckartig den Kopf.

Gaara starrte zu Boden, er war mit den Gedanken weit weg und Ai wusste, dass ihn die Situation ebenso verwirrte wie sie.

Sie schluckte und rückte etwas zu ihm, sich aus ihrer versteiften Haltung lösend.

„Nein! Nein Gaara.. so ist das nicht....“, erklärte sie leise. Natürlich wusste sie, womit er das in Verbindung brachte. Er dachte an sich selber, an seine Mutter und die Umstände seiner Geburt.

Ai’s Herz verkrampfte sich regelrecht, als er ihn so sah und kam sich noch schuldiger vor, obwohl sie diese Schuld nicht mal Begründung konnte. Sie wollte auch nicht, dass es so endete, oder auch nur Ähnlichkeiten damit hatte.

Sie schüttelte den Kopf.

„Es tut mir leid... das hast du falsch verstanden...ich hab...Angst und ich will nichts falsch machen, wir sind doch gerade erst wieder zusammen! Wir zwei! Wir hängen von Natur aus aneinander, aber das... ich bin erst Zwanzig.. und du.. HA! Du bist der Kazekage aus Suna! Aus dem Kaze- No- Kuni! Und ich.. ich bin nur dein ReInk.. nur die, die dein Kind trägt....ich bin unsicher... ich bin gar nichts im Vergleich zu dir...und wenn ich zu dir komme, was wir dann aus uns?“ Sie schluchzte wieder, konnte aber nicht umher, durch seine wilden Haare zu streicheln. „Wer bin ich denn neben dir? Du sagst du liebst mich....ich weiß nicht mal wieso...was DICH dazu bewegt.. Sabaku No Gaara.... es tut mir so leid...!“

Und sie entschuldigte sich mehrere male, sinnlos, leise, aber immer wieder und ich Kopf sank dabei zurück, tief zwischen ihre Schulter.

Dann lachte sie einmal kehlig auf und leckte sich über die Lippen. Sie schmeckten etwas salzig von den Tränen.

„Pah!...Frohe Weihnachten....ja, fröhliche...fröhliche......fröhliche....“ Kraftlos warf sie das Taschentuch in ihrer Hand neben sich auf den Boden und lehnte sich wieder zurück an die Tür, völlig hilflos.

Gaara hockte still da und hatte sie aussprechen lassen. Was sollte er schon darauf sagen?

Dann räusperte sich der Kazekage und hob das Taschentuch wieder auf.

Dann hob er ihr Gesicht und wischte mit dem Tuch vorsichtig ihre Tränen vom Gesicht und dabei schwieg er.

Ai ließ das zu, sagte aber auch nichts. Sein Schweigen beunruhigte sie, dennoch war diese Stille so...sie machte Ai nervös, auch wenn sie dafür dankbar war. Sie blinzelte.

„Irgendwann...“ Sie nahm seine Hand. „Ich wollte dir

schon immer unbedingt das geben.. was dir immer versagt gewesen war.... eine Familie... Liebe, aber... nicht jetzt! Noch nicht...ich wollte mit dir alleine sein, diese Zeit genießen..... ich...“

Aber Gaara hielt ihr plötzlich den Mund zu, er war dabei nicht gerade sanft, aber er tat es, um ihr Gerede zu stoppen und ihr Einhalt zu gebieten. Alles was sie sagte war nichts, was er nicht bereits wusste.

Aber seine Worte waren ungewohnt sanft.

„Du hast schon immer zu viel geredet. Nie hältst du die Klappe... Immer am reden.. bla, bla, bla!“ Sachte drückte er das Taschentuch auf ihre verweinten Augen, um auch diese ganz zu trocken. „Auch ich hab früher oft geweint, zwar nicht deswegen.. oder wegen so etwas und bis vor ein paar Jahren hätte ich auch nie darüber mit wem geredet. Darüber zu reden macht traurig.. und du bist traurig...sehr traurig und aufgewühlt... ganz furchtbar doll und schrecklich!“, deutete er naiv das, was er in ihr las. Ai schwieg und nickte nur.

„Tut mir leid, dass du jetzt auch noch meine Gefühle zusätzlich in dir tragen musst...“

„Nein, das is ok. Es ist alles ok. Du brauchst nicht zu weinen. Und keine Angst haben. Ich bin wegen dir hier... Naruto hat recht. Und ich gehe nicht ohne dich. Und es hat zwei Jahre gedauert, bis ich mir darüber klar wurde. Ich werde nicht gehen und ich werde dich nicht hassen deswegen. Aber... was macht man jetzt? Was...machen wir jetzt? Willst du ein Kind zur Welt bringen, das du nicht willst?“

Ai sah ihn an und sie hatte das Gefühl, dahin zu schmelzen, so heiß war und so ein Chaos herrschte in ihr und in ihm auch.

Sie schluckte und rückte näher zu ihm.

„Ich kann ein Kind, das von dir ist doch gar nicht nicht wollen.... ich ...Gaara, ich...!“ Sie brach kurz ab um Mut zu sammeln, von irgendwo he und um die Worte zusagen, die ihr auf dem herzen und auf der Zunge lagen. „Ich.....kenne dich und deine Geschichte, ich weiß, dass du in diesem Moment nicht weißt, was das heißt aber.....darf ich es behalten? Ich möchte dein Kind behalten!“

„Ich kann dir nicht vorschreiben was du tust...“

„Was wir tun..... es ist...DEIN Kind.. Gaara... es wird dein Kind sein..... willst du das? Ich kann ....ich kann es abtreiben wenn du nicht willst, denn alleine....“

„Abtreiben?“, wiederholte er diese Worte.

Stille herrschte.

„Reicht diese Liebe um ein Kind aufzuziehen? In deiner Welt? Du bist der Richtige...ich liebe dich... aber bin ich die Richtige für dich?“

Er blinzelte sie lange mit großen, kindlichen Augen an, dann strich er sachte mit seinen Fingern über ihren Bauch.

„Ich... habe Leben geschaffen....ICH........mit dir...“, stellte er so verblüfft fest, wie damals, als er zum ersten mal sein Blut gesehen hatte. „Zum ersten Mal..... habe ich was geschaffen.... anstatt zu töten...“

Ai nahm seine Hand.

„Nein.. nicht das erste Mal... aber.. wenn...du nicht gehst... und ich keine Angst haben musst, dann wird es vielleicht das beste Mal sein.“, lächelte sie kränklich.

„Und du weinst nicht mehr?“

„Nein, ich weine nicht mehr.“

„Dann ist es gut?“

Ai lachte. Er sagte das so oft, aber diesmal war es so fragend und doch so versichernd, als stellte ein Kind zum ersten Mal den Unterschied zwischen Gut und Böse fest.

Sie nickte.

„Ja.. sehr gut...“
 


 


 


 

Omg das war eigentlich gar nicht geplant....also.. XD der Inhalt schon, aber ich wollte kein eigenes Kapitel darauß machen, aber es hat sich gezogen... somit haben wir wieder ein Kapi mehr...freut euch ^^ Ich weiß das Kapi war sehr emotional und die Charas waren ziemlich ooc... aber mir blieb nichts anderes übrig, ich habe mir die Dialoge echt gut überlegt ich weiß nicht, ob es gut geworden ist und die Reaktionen der beiden waren verständlich... wenigstens haben wir jetzt einen Beweis für Gaaras und Ai’s Liebe (ich fand‘ s toll 8D besonders Narutos kurzer Part...^^‘‘‘) aber mal sehen wie es weiter geht uû...ihr wisst ja: Suna ruft....

Erwischt

Kapitel 16

Erwischt
 


 

Es war eigentlich so ziemlich die dümmste Idee die man haben könnte.

Man selber ist zwanzig, der Freund drei Jahre jünger, man hat eine natürlich bedingte Verbindung zueinander, ist erst offiziell seit ein paar Wochen zusammen und nun soll man schon ein Kind aufziehen. Und ausgerechnet die beste Freundin weiß eher Bescheid als man selber.

Ai saß wie paralysiert am Küchentisch und starrte auf ihr Telephonbuch, den Hörer des neuen Gerätes in der Hand.

Gaara saß ihr gegenüber, während sie alles anschloß und die Bedienungsanleitung las.

Der Rothaarige saß ihr gegenüber, Hände in den Schoß gelegt und sah sie an. Es herrschte eine nüchterne, etwas drückende Stille in der Küche, während Masashi und Naruto im Wohnzimmer scheinbar die Einrichtung auseinander nahmen, in einen beharrlichen Zweikampf verwickelt.

Genervte stöhnte Ai auf und warf das Buch beiseite.

„Wozu brauche ich das überhaupt! So ein Müll! Wenn ich eh nach Suna geh, brauche ich nun kein Telephon! Soll sie mich doch anrufen! Handys hab ich ja noch.“, regte sie sich auf und stützte den Kopf in die Hand.

Gaara nahm sich schweigend eine Wasserflasche und trank einen Schluck.

„Was schaust du so?“, murrte Ai und funkelte Gaara unsicher an.

Es herrschte eine komische Atmosphäre zwischen den beiden, seit sie gestern aus dem Bad gekommen waren und Ai hatte das dumpfe Gefühl, sich einfach gegen ihn durchsetzten zu müssen, sich grundlos ereifernd.

Gaara regte sich nicht großartig auf, war aber schweigsamer denn je, wenn er das noch toppen konnte. Er setzte die Flasche ab und zuckte mit den Schultern.

„Ich schau dich nur an. Darf ich das nicht mehr?“, antwortete er und hob eine nicht vorhandene Augenbraue. „Du bist merkwürdig.“, gab er schließlich weiter kund.

Ai warf einen Arm auf den Tisch.

„Ich bin merkwürdig, ja?“ Sie seufzte. „Ach.. du hast vielleicht recht.“

Sie lehnte sich zurück und warf Masashi und Naruto einen Blick zu.

Der Japaner hatte so seine Schwierigkeiten, sich gegen den Blonden durch zu setzten.

„Mmh... Gaara- sensei?“

Er hob den Kopf. Immer wenn sie etwas ihr Wichtiges sagen oder ansprechen wollte, nannte sie ihn so, ganz so wie damals in Konoha. Was würde nun kommen?

Ai nahm den Blick nicht von den beiden Kämpfenden und ihr Gesicht verzog sich in eine besorgte Mine. Sie schien wieder ruhiger, aber abwesender zu sein.

„Mmmh... gestern, also... wegen dem Kind... Du hast gesagt, es wäre ok, es wäre gut. Du warst überrascht, aber... du hast es mir nicht ausdrücklich gesagt.“ Sie sah zu ihm rüber. „Ich bin in der dritten Woche, das ist noch sehr früh.... möchtest du das wirklich?“

Sie blinzelte besorgt und sah auf den Tisch.

„Wir haben uns gerade erst gefunden.. ich komme mit dir nach Suna, aber... willst du da ein Kind.... mit mir? Bist du ganz sicher?“

„Zweifelst du an meinen Worten?“

Ai schüttelte den Kopf und strich mit ihrem Finger über den Plastikbezug des Tisches. Er fühlte sich kalt an und rauh.

„Quatsch nicht..... ich glaube dir natürlich. Aber das Windland ist deine Welt, eine Welt voller Ninjas... und du bist Kazekage.“

„Ich weiß nicht, ob es gut oder schlecht ist. Ab wann es früh oder spät ist. Über Kinder habe ich nie nach gedacht, ich weiß nicht mal, ob ich für jemand anderen außer dir etwas empfinden kann... insbesondere für ein Kind.“

Ai lief rot an, sah aber nicht auf. So direkt hatte er das noch nie gesagt.

Gaara fuhr fort und Ai lauschte, weiter über den Tisch streichend, völlig sinnlos.

„Ich habe keine Ahnung wie sich Eltern verhalten, was man als Vater machen muss. Gute Vorbilder hatte ich nie...“ Ai lachte säuerlich, in Gedanken an Gaaras „Mustervater“. „Aber es ist dein Kind. Ein Kind, geboren von der Frau, dich ich liebe... also sollte ich es in Erwägung ziehen.“

„In Erwägung.....was meinst du damit?“

„Ich denke du kannst meine Gefühle so gut deuten, wieso muss ich dir hier alles erklären, wenn du es auch genauso gut erraten kannst!“, sagte er etwas barsch, was Ai überraschte.

Ai verzog da Gesicht.

„Sei bloß still du, Karottenkopf! Wie soll ich deine Gefühle erraten, wenn du sie selber nicht deuten kannst! Wie war das noch gestern?? <Du bist traurig sehr traurig und aufgewühlt ganz furchtbar doll und schrecklich!> Seit wann redest du so einen Unsinn daher und willst mich deuten? Und wenn du es nicht kannst verlangst du von mir, dass ich dein Gebrabbel verstehe oder wie?“

Gaaras Blick wurde etwas ablehnender und drohender, während seine Ohren, im starken Kontrast dazu, eine rosa Färbung annahmen.

„Ich gebe dir Karottenkopf, du dummer Affe! Das war kein Unsinn! Ich wollte nur...!“

„AAWWWWHH!! Na, Gaara!! Bist du etwa verlegen!! Das man so was bei dir noch mal sieht! Abgefahren!!“

Der Rothaarige sah sich im nächsten Moment in Narutos Schwitzkasten, der von irgendwo her angesprungen kam und Gaara über den Kopf wuselte, freundschaftlich.

Gaara verharrte in seiner Bewegung und ließ es grummelnd über sich ergehen, bis er den Blonde von sich weg schob.

„Sei still!“, zischte er Naruto entgegen und stand auf. Er warf Ai einen unwirschen Blick zu und stapfte dann davon ins Arbeitszimmer und knallte die Tür, ehe Ai noch was erwidern konnte. Etwas komisches lag in seinem Blick, als er vorbei ging, etwas, dass Ai ihm lange nachdenklich hinter her schauen ließ. Sie blinzelte. Das war ein Blick, den wohl lange keiner mehr bei ihm gesehen hatte, geschweige denn, dass er sie je so angesehen hätte....

Naruto stand derweil grinsend in der Küche, die Hände in die Hüften gestemmt und sah ihm nach.

„Ha! Wer hätte das gedacht!“

„Naruto-kun... wieso kannst du nicht einmal die Klappe halten!“, seufzte sie und hatte das Gefühl, dass diese Szene ihn tatsächlich verärgert haben könnte und das hatte ihr gerade noch gefehlt.

„Was hab ich jetzt schon wieder gemacht! Ihr zwei sitzt hier und blaßt Trübsal, dabei habt ihr bald eine Familie!“, motzte der Blonde und reckte sich. „Das ist mehr als er und ich je hatten... Tse, entscheidet euch mal!“

Ai sah ihn an und ließ den Kopf hängen.

„Ich weiß doch..... man...trotzdem, halt dich doch mal etwas zurück!“

„He, Ai- chan! Hör mir mal gut zu! Gaara ist ein guter Freund von mir und ich will nicht das diese Mission scheitert, klar!“ Er deutete provokant mit dem Finger auf die junge Frau und verengte die Augen. „Also macht euch rar, kapiert! Wir wollen nämlich wieder zurück, jetzt wo alles geklärt ist!“

//Der hat gut reden.... wer bekommt hier denn ein Baby von Sabaku No Gaara und wer ist hier bitte der Typ mit einer schrecklichen Vergangenheit...//

Ai seufzte und zog den Kopf ein.

Ok, auch Naruto hatte auch eine schlimme Vergangenheit, trotzdem sollte er nicht so die Klappe aufreißen sollen.

Ai setzte sich wieder. Sie hatte das ungute Gefühl, Gaara wollte seine Ruhe, was verständlich war. Schon komisch. Gestern wirkte er noch so... liebevoll und heute war er wieder schlecht gelaunt. Wenn sie jetzt schon zurück wären, hätte er bestimmt was auseinander genommen. Er hatte schlimmere Stimmungsschwankungen als eine Frau....
 


 

Gaara lag auf der Couch in Ai’s Arbeitszimmer, auf der Naruto für gewöhnlich schlief.

Der Kazekage hatte die Arme genervt hinter dem Kopf verschränkt und musterte durch die Holzdecke des Zimmers den Himmel, den in der Decke war ein Fenster nach oben eingebaut.

Er schneite wieder und der Himmel wirkte hell aber drückend. Gaara blinzelte gedankenverloren hinauf. Er dachte im Moment über so vieles nach und wusste sich nicht anders zu helfen, als für einen Moment abzuschalten, bevor er irgend etwas auseinander nahm und er fürchtete, es würde bald dazu kommen.

Er konnte es sich nicht erklären, aber in letzter Zeit fühlte er sich zunehmend unruhig. Eine innerliche Unruhe, als würde etwas in ihm vor Anspannung die ganze Zeit beben, vor allem wenn er sich in Ai’s Nähe aufhielt. Eine Unruhe, die er das letzte Mal in ähnlicher Weise verspürt hatte, als noch Shukaku in ihm hauste und es ihm nach Blut und Gewalt gierte, nur das es diesmal weder Blut noch Gewalt war, es war etwas anderes.

Und Ai? Er war ihr gegenüber außerdem so... das Wort, das er als Außenstehender wählen würde, wäre vermutlich zwiespältig.

Lag es daran, das er noch immer sein Chakra nicht zurück hatte? Damit hatte der Shinobi nicht gerechnet, er musste schnell einen Weg finden, es zurück zu bekommen, sonst würde er in dieser verkorksten Welt fest sitzen.

Er streckte eine Hand empor, dass sie sich vor dem hellen Himmel abzeichnete. Er legte seine Stirn etwas konzentriert in Falten und starrte seine Hand an.

Nichts geschah womit er gerechnet hätte. Er seufzte und dann klopfte es an der Tür.

Auf seinem stummen Wink hin, öffnete jemand die Tür und Gaaras Augen hafteten an der Person, die hinein kam.

„He, Gaara-san !“

Es war Masashi, der in das Zimmer kam und die Tür hinter sich schloß.

Gaara sah ihn an und wieder hinauf.

„Was gibt’s?“, fragte er. In dem Moment fiel ihm auf, dass er so noch nie ganz alleine mit dem ReInk von Naruto geredet hatte. Schon erstaunlich, auf dem kleinen Wohnraum.

„Auf der Flucht?“, fragte Masashi und stellte sich an das Fenster und vor die Heizung. Es war immer kalt i dieser Wohnung, so fand Gaara.

Gaara setzte sich auf und sah zu Japaner hinüber.

„Flucht? Wovor sollte ich fliehen?“

„Ich hab das nicht übergreifend gemeint. Vor gewissen blonden hyperaktiven Ninjas und einem ganz besonderen Wesen mit gaaaaanz langen Wimpern und zwei verschiedenen Augenfarben, zum Beispiel?“ Provokant schlug Masashi mit seinen Augen und grinste zu Gaara hinüber, der sich mittlerweile an die Kante gesetzt hatte.

Er seufzte.

„Möglich wäre es...“ Er verzog kurz das Gesicht und sah den Japaner prüfend an. Der grinste nur verschmitzt in sich rein und klaute einen Apfel aus dem Teller, der auf dem Schreibtisch stand.

„Mmh.. du hast eine gute Partie gemacht. Ai ist eine klasse Frau... du solltest dich freuen.“

„Sie ist klein und ein Affe.“

„Ja, das stimmt wohl, aber sie ist einmalig und nichts zu vergessen Mutter deines Kindes. Sie ist eine von denen, die sofort jeden haben können, auch wenn ihr Charakter...einzigartig ist.“ uû

Gaara sah zu ihm hinüber mit einem kalten Blick.

„Rede nicht so von ihr...“

Der Japaner zuckte mit den Schultern.

„Schon überraschend, Gaara-san.. du und ein Kind.. noch dazu mit deinem ReInk, der süßen Ai.“

Gaara schwieg ihn an, mit einem tödlichen Ausdruck in den Augen..

„Hast du Kinder? Bist du Vater?“, fragte der Shinobi schließlich den Älteren.

Der war etwas verblüfft und warf den Apfel mit einer geschickten Geste in die Luft, um ihn dann wieder aufzufangen. Er lächelte dabei.

„Nein... noch nicht.. Aber bald... ich hab meine Frau zu hause ein Japan.“ Er sah zu Gaara damit einem freundlichen und vielsagendem Blick.

Doch der Rothaarige erwiderte nichts genaues darauf und änderte auch nichts an seiner Haltung, außer, dass er ihn ansah, als wolle er ihn verschlingen aus einem ihm unerkenntlichen Grund.

„Verstehe.“, murmelte er schließlich.

„Tust du nicht... aber das macht nichts.“, erklärte er höflich und räusperte sich. „Diese Sache geht nur dich und Ai was an, ja, ihr solltet mal in aller Ruhe darüber reden, darum bin ich hier.“

„Ich dachte es geht nur uns was an? Wieso kommst du dann, um mir zu sagen, was ich tun oder lassen soll?“, fragte der Kazekage kühl.

Masashi seufzte und fing den Apfel zum letzten Mal auf.

„Nein, ich bin hier, weil ich dir gerne was zeigen würde.. du gestattest?“ Mit den letzten Worten warf er Gaara den Apfel zu, der ihn sofort aus einer flüssigen Bewegung heraus auffing. Er wartete würdevoll von seinem Sofa auf dass, was ihm Narutos ReInk zeigen wollte.

Masashi nahm etwas abstand zum Fenster und machte eine konzentrierte Mine, eher er ein Fingerzeichen vollführte und plötzlich aus dem Nichts heraus ein Doppelgänger seiner selbst neben ihm stand, auch wenn der einen schwächlichen Eindruck machte und nur weniger Sekunden darauf wieder in das Nichts verschwand aus dem er kam.

Stille herrschte und Gaara sah den anderen Rothaarigen an in einer Mischung aus dezenter Verwunderung und purem Misstrauen, so wie man es von ihm gewohnt ein konnte.

„Du kannst... Chakra bündeln?!“ Er stand auf, den Blick nicht von Masashi nehmend.

Dieser seufzte etwas erschöpft und schien in sich kleiner zu werden, bis er sich in einer schlenkernden Bewegung wieder an die Heizung lehnte.

„Ja... und weißt du was das heißt? Auch Naruto kann wieder Chakra verwenden... ihr könnt einen Weg zurück finden!“ Er sah auf seine Hand und rieb die Fingerkuppen aneinander. „Es ist schwach, aber es kommt wieder... ich fühle es. Und bei dir, Gaara-san? Wie ist es bei dir?“

Gaara ballte die Fäuste, die Stirn in gefährliche Falten legend, dann schüttelte er nur den Kopf.

Masashi ließ wissend die Schultern hängen und nickte. Gaara würde nie zugeben, dass das Training was er mit Masashi und Naruto im Gegenzug zu dem Blonden nicht angeschlagen hatte wie es schien. Aber warum war das so?? Gaara war in der tat schon aufgefallen, dass Naruto ich auf anderes konzentrierte und auch, dass er langsam seine Stärker zurück erlangte.....

„Ja, das hab ich mir gedacht. Oh! Das war nicht gegen dich gerichtet, um Gottes Willen, aber, Gaara-san. Naruto hat ein festes Ziel, er will Hokage werden, noch immer. Das Chakra, das für ihn einen Rückweg bedeutet, ist als alles, worauf er sich konzentriert. Er hat den festen Willen und den Wunsch zurück zukommen, dafür strengt er sich an. Eurer „Mission Bring- Ai- Back“ ist somit noch nicht abgeschlossen, verstehst du?“

Gaara sah ihn mit einem Ausdruck an, als würde er ihn am liebsten die Zunge raus reißen, aber er beherrschte sich. Naruto hatte also ein Ziel, für das es sich lohnte, seine Kraft zurück zu erlangen, na und? Das hatte er auch!

Und in einem patzigen Tonfall gab Gaara dies auch kund, eher er die Arme verschränkte und langsam die Lust an diesem Gespräch verlor, da es ihn nur noch wütender machte.

„Ist das wirklich so, Gaara-san?“

„Ja.“ Was sollte diese Frage?

Masashi hob eine Augenbraue und zuckte mit den Schultern, lächelte dann aber beschwichtigend.

„In Ordnung, wenn du das sagst. Aber könnte es nicht viel mehr so sein....“

„Was?“

„Ich bin nicht dein Feind, Gaara-san!“, stellte Masashi an dieser Stelle mit harter Stimme klar.

Gaara antwortete nicht. Das war keine Neuigkeit, aber trotzdem wollte er dieses Gespräch hinter sich bringen. Also sollte er schon mit der Sache rausrücken, bevor schon wieder diese seltsame Unruhe, oder wie er es beschreiben sollte, in ihm laut wurde.

„Also, Gaara-san... ich denke, du stehst im Moment hinter Naruto zurück, weil du nicht zurück willst. Sei es nun wegen dem Kind oder weil du Ai und ihrem Versprechen gegenüber skeptisch bist, aber du solltest dir über darüber klar werden oder ihr sitzt hier fest! Naruto und ich gehe in den Zentral Park und du und Ai solltet endlich alles klären, was ihn in irgendeiner Weise zu klären gibt. Sonst sitzt ihr hier fest und das weißt du auch, oder Kazekage-sama??“ Masashi nickte kurz abschließend und ging dann an dem schweigenden Gaara vorbei, der zu Boden sah und nicht reagierte.

Natürlich war es ihm bewusst... und wie! Zeit war schon immer das Schlagwort in diesem Fall gewesen und Zeit war wohl das Einzige was sie nicht hatten.
 

Aus einem unerklärlichen Grund, den Masashi vorhin teilweise erläutert hatte, waren Masashi und Naruto, deren Part in diesem Teil der Story etwas in den Hintergrund fällt, bereits wieder unterwegs um das zu trainieren, was sie bisher erreicht hatten.

Ai wusste nichts von diesem Fortschritt, sie hatte bei Gott anderes um die Ohren.

Zum Beispiel das Telefonat mit Sue, dass sie angefangen hatte, doch ehe sie nachdem sie:

„Ich bin es, Ai.“

Gesagt hatte, war Sue auch schon in einen Redeschwall ausgeahndet, den Ai unwillkürlich an ihre alte Kollegin, Conny, erinnerte, die der ReInk von Ino Yamanaka gewesen war.

„Ach Ai! Ich freue mich so für dich! Und... behältst du es? Natürlich tust du das! Siehst du, auf mich kannst du dich verlassen! Und der schneidige Vater, alles ok mit ihm!? Ah ich freue mich so auf die nächste Zeit!“ Und so ging es unaufhörlich weiter.

Sie saß am Küchentisch und hörte dem Redeschwall mit halber Aufmerksamkeit zu und dann huschten ihre Augen in den Flur, wo Naruto an ihr vorbei spazierte, gefolgt von Masashi, der sich ihren Autoschlüssel schnappte und stumm gestikulierte, dass er und Naruto kurz abhauen würde trainieren.

Ai nickte nur mit verengten Augen, da Sue noch immer redete und schwenkte mit der Hand, damit sie endlich abhauten und das es ok war, auch wenn sie sich fragte, wo die beiden im Winter in New York trainieren wollten.

Eigentlich ganz gut, in den letzten zwei Wochen war es so laut in ihrer Wohnung gewesen und das zum größten Teil, weil Naruto, Gaara und Masashi rum gesprungen waren wie doof und trainiert hatten, besonders Naruto hatte sich rein gesteigert. So viel zu Weihnachten und dem ganzen drum und dran. Sie wunderte sich das der Baum noch stand.

Ai seufzte und nach zwanzig Minuten und beendete das Gespräch in dem sie einfach Glas fallen ließ und meinte ihr kleiner Cousin Naru, der in Wirklichkeit ja verschwunden war, was Sue aber nicht wusste, hätte mal wieder etwas zerdeppert.

Sie legte auf und dann warf sie den Kopf auf den Tisch.

„Ah.... wie kann man so viel reden.. Sue!“, meinte sie und blieb liegen, mit geschlossen Augen. Nur das Ticken der Uhr war zu hören.

Welch trügerische Stille sie auch umgab, tatsächlich aber war es fast, als läge ein stiller Streit in der Luft. Sie drehte den Kopf zur Seite, noch immer auf der Tischplatte liegend und musterte die Arbeitszimmertür, die von dem Baum halb verdeckt wurde, da ihr Blickwinkel ungünstig war.

Naruto und Masashi waren also wieder mal weg und wieso saß sie in der Wohnung?? Das ganze kam einem schlechten Scherz immer mehr und mehr gleich.

Mühselig und klein bei geben erhob sie sich schließlich und latschte gebeutelt durch den Flur ins Wohnzimmer und zum Arbeitszimmer.

Ohne anzuklopfen, wenn auch langsam und vorsichtig öffnete sie die Tür und spähte hinein.

„Gaara?“, fragte sie leise.

Aber ihr ReInk war beschäftigt und ignorierte sie.

Er saß vor ihrem Regal und starrte eine Glasschale an, die mit weißem Dekoriersand und ein paar unechte Blume ausgeschmückt war.

Sein Blick war völlig auf das Gebilde fixiert und er war hoch konzentriert.

„Gaara, was machst du da?“, fragte sie und ruckartig hob er den Kopf. Er schwieg erst lange, dann stand er auf.

„Die beiden sind fort gegangen.“

„Ich weiß, wieso bist du nicht mit?“

Er zuckte abfällig mit den Schultern. Selbst wenn man es ihm angeboten hätte, hätte er es nicht angenommen, er war aus einem ihm selber unerklärlichen Grund wütend auf alle beide.

„Ist doch unwichtig. Ich habe einfach nicht die geringste Lust in diese Stadt hinaus zu gehen, vor allen mit den beiden.“ Ai merkte, wie sich seine Fäuste anspannten.

„Alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt und musterte ihn von oben bis unten.

Gaara wandte seine Aufmerksamkeit für einen kurzen Augenblick wieder der Dekoschale zu und er atmete tiefe aus.

„Ja. Soweit ist alles in Ordnung, was willst du hier?“

„Abgesehen davon, dass es meine Wohnung ist!“, begann sie kleinlaut, „Bist du noch immer böse auf mich?“

„Wie kommst du darauf das ich böse auf dich wäre?“

„Weil du vorhin einfach abgehauen bist... wegen Naruto.“

Der Shinobi winkte ab und ging an Ai vorbei.

„Nein, bin ich nicht. Ich bin nur unschlüssig, das kommt auch mal vor.“, erklärte er ruhig und stellte sich ihr gegenüber hin.

Diesen Blick, der versuchte sie zu durchdringen kannte Ai zwar bereits, aber immer und immer wieder ließ er ihre Knie weich werden. Wieso war er bloß so .. unglaublich?

Sie schluckte und druckste etwas herum, bevor sie sich schließlich auf das Sofa setzte.

„Mh.“, machte sie nur nachdenklich.

Es herrschte eine angespannte Stille in der Wohnung.

„Wie lange hast du noch vor unschlüssig zu sein?“, kam dann die blöde Frage von Ai.

Gaara räusperte sich, antwortete aber nicht, er stand ihr nur gegenüber und zwar ebenso nachdenklich wie sie. Masashi hatte genau gewusst, was er mit seinem und Narutos Fernbleiben heraufbeschwor: Eine Diskussion, die bereits im Anlaufen war und sich auf die beiden ReInks, das ungleiche Paar stürzen wollte.

Der Rothaarige stand vor ihr und seufzte entnervt.

„So lange bis ich einen Entschluß gefasst habe.“

„Darf ich auch erfahren, was für einen Entschluß du fassen willst?“

„Nein.“

//.....Idiot..//

Ai stand auf und wurde plötzlich beleidigt. Sie wusste selber nicht wieso, dennoch war es so.

„Gut, dann geh ich eben wieder! Was erwarte ich auch zu Großes? Kommst hier mit großen Tönen an, sagst du liebst mich und willst, dass ich zu dir kommen, wir verbringen unsere Nächte miteinander, aber wenn ich dir sage, dass du verantwortlich dafür bist, dass ich ein Kind bekomme zieht der Herr den Schwanz ein! So viel zu deiner Liebe, Gaara!“, sagte sie

Er legte den Kopf schief und Ai hatte das schwache Gefühl, er wollte sie am liebsten auseinander nehmen, nachdem sie das gesagt hatte und ein kurzer Impuls gebot ihr davon zu rennen, so kalt wurde sein Blick, aber sie blieb standhaft und statt dessen sackte sie in sich zusammen.

„Entschuldige...!“, sagte sie dann dennoch bissig. „Ich bin nur sehr unsicher und du bist mir auch keine große Hilfe. Rat kann ich hierbei nicht bei dir einfordern.. aber...auf Unterstützung vielleicht?“

Der Shinobi sah zu ihr hinüber, dann zu Boden. Seine Haltung lockerte sich ein bisschen.

„Naruto und Masashi sind in den... Zentral Park gegangen um Narutos Chakra zu trainieren...“ Er wich gekonnt dem Thema aus und Ai wollte auch erst etwas dagegen erwidern, doch sie beherrschte sich.

//Ok.. wie er will... aber ich brauche doch eine klare Antwort verdammt....//

„Dazu musst er erst mal Chakra haben..“ Sie verschränkte ihre Arme und zuckte etwas patzig mit den Schultern.

Gaara sah sie an und zog ein Gesicht, das nur Ai unter seiner Maske erkannte.

„Das hat er bereits.“, knirschte der Shinobi ernst.

Ai blinzelte erstaunt du fuhr dann auf.

„Er... hat Chakra?? Ihr habt eure Kraft wieder zurück??“

Mit einem Mal wurde Ai unglaublich nervös! Sie wusste, was das bedeutete... sie würden bald die Tore zurück in ihre Welt öffnen. Sie würde diese Welt hinter sich lassen... für immer.

Vielleicht spiegelte es sich in ihrem Blick wider, aber Gaaras Augen zuckten leicht, ehe er abwegig den Kopf schüttelte.

„Eben nicht....“

„Wie eben nicht?“

Gaara seufzte und erklärte ihr, was Masashi ihm über das Chakra der anderen beiden ReInks offenbart hatte und das er, im Gegenzug zu den anderen beiden bei weitem keine solche Erfolge hatte. Seine Kraft war zurück gekommen, aber seine Geisteskraft.. sein Chakra nicht.

Ai setzte sich schlagartig wieder, die Hände in den Schoß gebetet. Irgendwie seufzte sie erleichtert, aber auch enttäuscht.

Enttäuscht war sie nicht, weil Gaara seine Kraft noch nicht zurück hatte, aber sie wusste, dass es ihn sehr wurmen musste, dass er hinter den beiden zurück stand, er, der er diese Aktion doch praktisch ins Leben gerufen hatte. Und wie er jetzt vor ihr stehen musste, als Schwächerer.

Doch so geübt war Gaara nicht im deuten von Gefühlen, als dass er diese feine Einzelheiten unterscheiden konnte. Er beäugte seine Partnerin mit Argwohn.

Dann setzte er sich wieder in Bewegung und ging aus dem Zimmer.

„Tse“, gab er nur von sich und Ai saß grade da, schon auf diesen Laut automatisch reagierend. Sie fuhr herum, ihre Hand in die Decke der Couch gekrallt.

„Gaara!“, meinte sie und folgte ihm schließlich. „Was ist jetzt wieder? Warte! Also...wenn es darum geht, dass du noch nicht so weit bist.....“

Er blieb ruckartig im Flur stehen und drehte sich zu ihr, mit ausdrucksloser Mine, die darunter, hinter dem seichten Schleier vor seinen Augen, vorwurfsvoll zu ihr sah.

Er sagte aber nichts.

In ihm wütete kurz wieder dieses seltsame Gefühl, das er schon öfters empfand.

Ai sah ihn erst erstaunt an, dann unsicher und leicht zurückhaltend.

„Was ist denn....“

„Ach verdammt!“ Gaara trat mit der Fußsohle gegen die Wand im Flur. Er schaute zu Boden und dann zu Ai.

„Das ist deine Schuld! Du verwirrst mich total! Diese Welt...das Kind.. Naruto und Masashi...ich bin.....ich bin!“ Seine Stimme bete vor Zorn, sie Ai glaubte, doch sie schüttelte den Kopf.

„Gib mir nicht die Schuld daran, dass du überfordert bist!“, maulte Ai zurück, auch wenn sie ihn etwas verstehen konnte.

„Aber in dem Fall geht es darum, dass ICH soweit sein müsste wie die zwei, Ai! Nur ich beherrsche das Jutsu, dass die Tore öffnet als Kazekage von Suna, aber wir haben keine Zeit mehr!“

Ai stand da wie bestellt und nicht abgeholt.

„Erzähl mir nie mehr as von Zeit!“ Sie winkte mit einer Hand in der Luft herum und mit der anderen faste sie sich an die Stirn. „Seit ich in Konoha war und wir fast in die Luft gejagt wurden, kann ich nichts mehr von der Zeit hören!“

„Das solltest du aber... ich weiß nicht, wie lange wir in dieser Welt existieren können, wenn es keinen Grund für einen ReInk gibt hier zu sein, in seiner Rolle als ReInk, meine ich. Es kann sein da wir verschwinden.... oder das sonst was passiert. Vielleicht sitzen wir auch hier fest.“, erklärte er etwas besorgt.

Das war allerdings eine Nachricht, von der Ai noch gar nichts gesagt hatte. Mal wieder so eine Sache, die ihr verschwiegen wurde.

„Und wieso hast du das nicht eher gesagt? Hast du etwa damit gerechnet, dass ich sofort Ja und Amen sage?“

„Ja.“

Sie standen sich schweigsam in der Wohnung gegenüber.

Ai’s herz klopfte. Mit dieser Antwort hatte sie ebenso wenig gerechnet, wie mit er Tatsache schwanger zu werden.

Das sagte viel über Gaara aus, aber sie hatte es auch gewusst. Eigentlich war ihr von Anfang an klar gewesen dass sie mitgehen würde, schon lange bevor Gaara überhaupt in ihrer Welt war, sie wäre vermutlich sofort zurück gegangen, hätte sich die Möglichkeit ergeben.

Mit rotem Gesicht sah sie zu ihm hinüber. Er fuhr leise fort.

„Außerdem hat mir auch Tsunade- san ein Ultimatum gestellt. Die zeit spielt immer eine Rolle Ai.... und wenn wir verschwinden, aufgrund einer Dimensionsüberschneidung und alles, was mit uns tun hat, vielleicht hat es auch Auswirkungen auf dich, als meinen ReInk.. oder auf dein Kind.“

Erneut trat eine unangenehme Stille ein, die Ai auf den Tot nicht ausstehen konnte, sie hasste peinliche Schweigeminuten.

Alles was Gaara gesagt hatte war beunruhigend, doch als er das Kind ansprach hatte sie das Gefühl, als zog sich etwas um ihr herz, etwas was schlimmer war als die Vorstellung zu verschwinden.

„Es tut mir leid.... wegen dem Kind.“

Gaara ließ dezent die Schultern hängen und sah sie halb reumütig halb genervt an.

„Es ist nicht wegen diesem Äffchen in deinem Körper! ...Möglicher Weise etwas.. aber worum es geht ist,... dass ich längst soweit sein müsste!“

„Äffchen?“, wiederholte Ai leicht verblüfft, dann musste sie schmunzeln. „Gaara.. ich hab doch gesagt das ich...darum bin ich gerade gekommen, wir müssen ernsthaft darüber reden, das ist keine Kleinigkeit... und es bringt vielleicht sehr viele Veränderungen mit sich, du Dummkopf. Mit soweit sein müssen hat das nichts zutun.“

„Ai, ich weiß das.“ Er beruhigte sich.

„Das ist das Kind das wir geschaffen haben....und ich sage dir jetzt offen, das ich unsicher bin. Du hast gesagt ich soll dir sagen was ich denke! Gut. Ich denke, dass ich nicht weiß, ob ich zu einem weiterem Menschen genug Zuneigung empfinden kann.. soviel Zuneigung wie zu dir und dabei hab ich mich schon angestellt und es mir schwer gemacht. Ich bin nicht sicher ob ich damit fertig werde, das ist mein Standpunkt. Ich sag dir erneut, du musst nichts tun, was du nicht willst. Du musst es weder töten, noch sonst was tun. Aber ich..... kannst mit so was wie mir überhaupt ein Kind groß ziehen?“

„Gaara... wenn dann müssen wir damit fertig werden! Ich bin doch auch bei dir.. und mach dir kein Sorgen, du müsstest doch am besten wissen, was Kinder brauchen und möchten, oder?“ Sie lächelte sanft. „Und was heißt hier so was? Du bist ein Mensch! Der Mann den ich liebe!“

Er schwieg.

„Das ist richtig.....du bist bei mir...du...“ Er kam ihr näher und sah auf sie runter. „Dabei war ich am Anfang sehr unfreundlich zu dir.“

„Der Anfang ist vorbei, was folgt ist der Hauptteil, Gaara- sensei.“, erklärte Ai altklug uû und faste sich ein Herz. Sie atmete tief ein und sah in seine jadegrünen Augen. „Gaara.. was auch immer war oder sein wird. Ich...werde dein Kind behalten! Ich wollte alleine mit dir sein...aber 9 Monate sind eine lange Zeit und ich werde dafür sorgen, dass du es lieben kannst!“ Sie streichelte seine Wange und zuckte hilflos mit den Schultern. Ihre zweifarbigen Augen wanderten zwischen seinem festen Blick hin und her und es herrschte endlich wieder ein Einvernehmen zwischen ihnen. Er nickte und schloß die Augen. Seine Gesichtszüge entspannten sich.

„Einverstanden.... behalten wir das Kind.“

Das zu hören war eine unglaubliche Erleichterung für Ai. Gewiss.. es würde schwer werden, aber sie würden damit fertig werden. Ein kleines Geschöpf, als Beweis ihrer Liebe war doch eigentlich etwas Positives, wieso sollte es sie ins Unglück stürzen?

„So, Kazekage-sama!“ Sie patschte sanft auf seine Wange, wie sie es oft tat, wenn sie das Thema in solchen Momenten zu wechseln versuchte und lächelte ihn an. „Und nun sollten wir zu den beiden Verrückten stoßen, damit du auch nicht verschwindest, denn das halte ich nicht aus!“

Doch als sie sich von dem Flur in ihr Zimmer begeben wollte, hielt er sie zurück und blieb dort wo er war. Ihr Handgelenk fassend.

„Was ist?“, meinte sie unsicher als er sie so beäugte und sah zu ihm hoch. °.°

Er rührte sich nicht sondern sah sie mit einem merkwürdigen Blick an. Leicht lachend atmete sie einmal aus und grinste nervös zu ihm hoch.

„Was denn?“

Noch immer keine Regung, nur dieser...Blick.

„Gaara?“

Es war wohl das erste Mal in ihrem Leben, dass sie Gaara so sah, mit einem schmunzelnden Gesichtsausdruck, völlig ruhig und gelassen, zufrieden, aber irgendwie geistig abwesend und auch etwas gefährlich.

Aber im krassen Gegensatz stand sein Inneres, das rumorte und rotierte wie ein Wirbelsturm, wenn Ai es so beschreiben konnte. Sie runzelte mit heißer werdendem Kopf die Stirn und lächelte unbeholfen.

Dieser Gegensatz verunsicherte sie, wie dieses von ihm ausströmende Gefühl.

Seine Hand ließ locker fuhr aber ihren Arm hinauf zu ihrer Schulter und zu ihrem Hals. Sie spürte seine Finger auf ihrer Halsschlagader und schluckte unwillkürlich.

Er musste jetzt ganz genau merken, wie schnell ihr Herz klopfte. Etwas war eigenartig an dieser Berührung.

Dann fuhren seine Hände weiter empor und er strich über ihre Lippen. Ihre Augen zuckten und er legte den Kopf zur Seite, seine Augen waren nur seiner Hand gefolgt, bis jetzt, da er sie direkt fixierte, wie der Jäger seine Beute, der Wolf das ihm geliebte Schaf.

Ein Schauer lief Ai den Rücken hinunter, denn der Blick erinnerte sie an etwas, das sie kannte. Unbeabsichtigt wich sie zurück, stieß aber sofort an dieTür.

Sie sah zu ihm auf, aber im selben Moment fuhr sie erschrocken zusammen, denn ein Impuls fuhr durch sie hindurch und da packte Gaara sie auch schon bei den Schultern und drückte sie fest gegen die Tür hinter ihr, die zu ihrem Zimmer führt.

Ein minimaler Schrei entfuhr ihr und schützend hatte sie instinktiv die Hände vor der Brust verschränkt.

Aber Gaara stand nur vor ihr. Seine Hände in ihre Schultern geklammert und sein Kopf ruhte halb auf ihrer rechten Schulter.

Ai war erschrocken, doch ehe sie sich fassen und ihn anmotzen konnten, was zur Hölle das jetzt sollte, begann er zu reden.

„Weißt du.. was ich manchmal habe.....?“

Sie schüttelte nur den Kopf, leicht eingeschüchtert, aber sie wusste, es bestand im Moment keine Gefahr, folglich war sie auch nur erschrocken und nicht verängstigt.

„Manchmal. Hab ich ein Gefühl, von dem ich weiß, dass nur ich es habe.. wie eine Ohnmacht

eine Unruhe, als würde ich erbeben, vor allem wenn ich dich sehe...seit ich dich gesehen hab durchzieht es mich.....! Als Shukaku noch in mir lebte wollte ich durch Blut, Gewalt und Macht mein Leben spüren... es hat mir dieses sinnliche Gefühl gegeben, wie einen Rausch. Aber das es diesmal anders... ich habe diese Unruhe, die ich kurz vorher verspürte, wenn ich töten wollte... nun wenn ich dich sehe, seit ich hier bin....ich glaube, das ist etwas Schlechtes!“, warnte er sie leiser.

Ai wusste nichts zu erwidern. Er hatte recht. Empfand er so, bekam sie es nicht mit. Er sprach weiter und seine Hände verfestigten ihren Griff.

„Seit wir damals diese Nacht miteinander verbrachten, oder gestern...immer dann weiß ich du gehörst mir und ich verzerre mich nach diesem Gefühl, ich will das immer und immer wieder wissen, wie ich mich vergewissern musste, zu leben und dann ist es mir egal, was du denkst .... das ist bedrohlich!“

„Ist es nicht...“ Ai verstand nun, was er beschrieb, aber die Art und Weise, wie er Gefühl wahrnahm und sie beschrieb, darauf musste man erst mal kommen, auch wenn es sehr einfach war. Er sah auf.

„Das nennt sich schlicht und ergreifen >Verlangen<, Gaara, aber es ist anders als du es kennst.“, erklärte sie. Wieso musste immer wieder sie diejenige sein, die Gaara über sein eigens Gefühlsleben aufklären musste und wieso war ihr, als sie das erklärte so heiß und sie war verlegen. Sie erklärte ausgerechnet Gaara so etwas! Egal was zwischen ihnen war, für sie war er noch immer Sabaku No Gaara und hatte eine ganz besondere Bedeutung!! Sie schluckte.

Das alles bestätigte er nur durch ein Nicken. Seine verengten, hellen Augen funkelten sie zwischen den dunklen Liedern unstet an.

„Verlangen. Ja, so kann man es umschreiben, aber das ist anders, ähnlich, aber anders.“ Seine Hände ruhten noch immer fest auf ihren Schultern, sein rotbehaarter Kopf senkte sich wieder als verbeuge er sich vor ihr. „Und ich bin es der so fühlt.“ Seine Stimme war rauh und leise, wie sie es gewöhnt war, doch.. da war so etwas wie ein Unterton in ihr verborgen.

Sein Griff wurde etwas fester, aber nicht grob.

„Warum?“ Seines Stimme klang immer mehr, als unterdrückte er etwas und Ai konnte das nicht verstehen. Wie er es gesagt hatte, sie spürte nichts von dem, was er nun empfand.

„Ich weiß nicht....“, sagte sie.

Er kam ihr näher und zwar so nahe, dass sie sein Lippen auf der Haut ihres Halses fühlte und wäre sie taub gewesen, sie hätte fast an der Bewegungen seiner Lippen erraten können, was er sagte. Sie erschauderte.

„Wieso nicht?! Ich weiß, dass es anders ist, dass ich wütend bin wenn er mit dir redet und dich dann weg reißen will und das ich ihn umbringen will. Aber ich werde so wütend und bebe... ich brenne.. und mir ist heiß und ich will dir weh tun...dich aber nicht verletzten... und das ist unlogisch. Etwas geschieht mit mir.“

Sie schloß die Augen.

„Scheint so. Kennst du Eifersucht nicht.. dann kennst du es wohl jetzt.“

„Eifersucht.“, wiederholte er. „Bin ich eifersüchtig? Auf ihn? Weil er es war, mit dem du zusammen warst? Ist es das? Ich weiß nur, das ich ihn abgrundtief hasse!“

Sie würde ja gerne lachen, denn irgendwie rührten sie seine Worte, das Gaara wegen ihr eifersüchtig werden konnte, doch im Moment war ihr nicht da bei. Sie atmete aus und spürte ganz genau, wie sich ihr Brustkorb schnell hob und senkte.

Gaaras rascher Atem auf ihrem Hals verriet ihr, dass es ihm nicht anders ging, dass er irgend etwas unterdrückte und angespannt war. Er schien hart an der Grenze von Beherrschtheit und Zorn.

„Du hasst viele Leute schnell, Gaara- sensei... er ist eigentlich ein netter Kerl.“

„Ein netter Kerl also? Magst du ihn noch, du triffst dich oft mit ihm, er ruft oft an, er ist oft hier.... du bist jetzt meine Freundin!“, zischte er und hob den Kopf.

Ai blinzelte.

Hatte Gaara das gerade gesagt? Ein unmöglicher schauer durchfuhr ihre Knochen und ihre Beine drohten weg zu knicken so sehr geriet sie ins Schwitzen und ins Schwärmen. Er hatte sie, zum ersten Mal, als <seine Freundin> bezeichnet. Das machte sie sehr glücklich, wäre da aber nicht dieses Zischen und dieser Ausdruck in seinen hellen Augen.

„Vorsichtig, Gaara, Eifersucht ist eine gefährliche Emotion... bitte sag nichts Falsches, nur weil du sauer bist. Ich bin deine.. Freundin, ja, natürlich. Ich bekomme dein Kind! Ich bleibe bei dir. Chris ist nur noch ein Freund, ich liebe dich!“

„Und wäre das Kind nicht da?“

„Ich liebe dich, Gaara! Nur dich, sonst niemanden, hör bitte damit auf, du verunsichert mich, ich mag das nicht. Lass mich los.“

Sein Griff verstärkte sich und Ai’s Augen zuckten.

Er tat es extra weil sie das gesagt hatte. Ihr Blick wurde drohend. Gerade hatte sie noch auf seine Hand auf ihrer Schulter gesehen, da wanderte ihren Pupillen auch schon unter ihren düsteren Liedern zu ihm auf.

„Lass mich los!“, sagte sie kühl.

„Und wenn nicht?“, drohte er.

Ai´s Inneres zuckte und ihr Herz begann unregelmäßig zu schlagen, nur noch auf das konzentriert, was sie als seine Gefühle interpretierte.

Wären ihre Gefühle, ihre Seele, wie ein loderndes blaues Licht, dessen Zentrum in der Mitte ihres Körpers lag und dessen Intensität immer weiter mehr abließ, je weiter es sich in ihrem Körper ausbreitet, so waren Gaaras Gefühle wie in einem Raum dahinter, wie eine kleine Flamme daneben, die rot- gelblich loderte, neben ihren Gefühlen. Kleiner, aber auch stark und dieses kleine rote Licht in ihr wuchs plötzlich an und loderte wie ein Wirbelsturm, nicht mehr lange im Zaum zu halten.

Es beunruhigte sie, das zu verspüren, aber sie konnte es nicht ignorieren.

„Wieso drohst du mir... was hast du? Gaara?“, schluckte sie, hielt ihm aber stand. Sie hatte nicht unbedingt Lust sich von ihm einschüchtern zulassen, auch wen sie ihm hoffnungslos verfallen war.

„Willst du mich etwa angreifen? Mich?“, höhnte sie provokanter als gewollt und plötzlich entspannte er sich, aber das Lodern in ihr und natürlich vor allem in ihm war noch immer da.

Er schüttelte einmal den Kopf.

„Ich will dich nicht angreifen.“, hauchte er dumpf. Sein Griff wurde ebenfalls lockere und er strich ihre arme empor, bis ihr Gesicht in seinen Händen lag.

Erst dachte Ai, das wäre es endlich und sie atmete erleichterte aus, die Augen kurz schließend. Doch kurz darauf drückte er ihren Kopf an die Tür und rammte auch sein Knie gegen den Kunststoff, unmittelbar zwischen ihren Beinen.

„Wenn du mich verlassen solltest, nachdem ich mich auf dich eingelassen habe, werde ich erst den töten, der es gewagt hat und dann dich!“, hauchte er.

Ai erstarrte.

So hatte er noch nie mit ihr geredet, so kalt und hart, selbst damals wenn er wütend auf sie war, gedroht hatte er ihr nie. Vor allem nicht wegen so etwas.

Konnte sie tatsächlich so wichtig für ihn sein, dass er sie mit dem Tod bedrohte, wenn sie ihn verlassen würde?

Dabei verspürte sie nicht den Wunsch ihn zu verlassen.

Allerdings verspürte sie den Wunsch zu fliehen, sich aus seinem Griff zu befreien, denn das machte ihr in gewisser Weise Angst, auch wenn sie wusste: Es bestand KEINE Gefahr, alles nur leere Phrasen, so wusste sie.

Ihr Blick begegnete seinem mit Mut und Entschlossenheit und sie krallte sich mit beiden Händen in den Kragen seines Shirts, ihm so signalisierend, dass sie sich so was nicht gefallen ließ.

„Ich bin deine Freundin, aber ich gehöre dir nicht, das sag ich von Anfang an! Also Gaara, du drohst mir nicht! Und du befiehlst mir nicht! Oder du gehst alleine!“

Es herrschte eine Spannung zwischen den beiden, die es todernst meinten.

Gaara lächelte und wie der Rauch einer ausgeblasenen Kerze, verhallte auch der angefangene Streit zwischen ihnen, das sinnlose Gedrohe. Man sah es fast in der Luft, dass die Spannung abnahm, auch wen sie ihre Haltungen nicht änderten.

„Und so hast du noch nie mit mir gesprochen, Affe!“

Ai grinste säuerlich und ihr Rücken lehnte sich mit einem leichten Bonk an die Wand hinter sich. Sie ließ ihn nicht eine Sekunde aus den Augen.

„Nein, aber ich denke, ich bin nun in der Position es zu sagen. Tust du mir was, tust es auch deinem Kind! Ich bin nicht mehr die kleine dumme Konouchi von damals, nicht mehr nur dein ReInk!“

„Ich weiß.“, sagte er und sein Blick sog sie förmlich auf. Der Zorn und die Kälte war gewichen, nicht so aber dieser Blick des überlegenen Jägers. „Aber ich sage es nur einmal!“

Er zog ihr Gesicht wieder näher zu seinem.

„Ich dudle niemanden mehr in deiner Nähe!“

Im nächsten Moment trafen ihre Lippen aufeinander und verloren sich in einem leidenschaftlichen Kuss.

„Du gehört jetzt zu mir, ob du willst oder nicht!“

„Und wenn ich nicht will?“, hauchte sie in den Kuss.

„Du willst!“

Sie grinste verstohlen.

„Wie wahr!“

Sie zog ihn an dem umklammerten Kragen zu sich, das sie ihm etwas ins Ohr flüstern konnte.

„Soll ich dir was verraten, etwas, das ich habe?“

Keine Antwort, sein übliches Ja.

„Ich habe das Recht, mich die Person auf der Welt zu nennen, die Einzige, die von Sabaku No Gaara geliebt wird. Der, der nur sich geliebt hat, nur um seinet Willen kämpfte und den Menschen nichts bedeuteten, liebt mich!“, flüsterte sie voller Genugtuung. Sie grinste vor sich hin, die Augen geschlossen.

„Wie Unverfroren!“, flüsterte Gaara leise.

„Was? Ich?“, fragte sie unschuldig und lächelte süß, wie ein Engel. „Niemals.“

Eigentlich konnte sie kaum glauben, was für ein merkwürdiges, verspieltes und neckisches Gespräch sie gerade mit Gaara führt, aber es machte Spaß, seine Reaktionen zu beobachten.

Nur wenn sie alleine waren, traute er sich aus seiner Rolle als Ninja, den die ganze Welt kannte. Aber warum sollte er auch vor ihr, die es so oder so wusste, seine Gefühle verstecken. Er würde nie ganz aufhören, Gaara zusein, aber ganz der alte war er auch nicht mehr.

Sie merkte, wie sein Knie, das er eben in die Tür gerammt hatte, nun etwas weiter hinauf wanderte, und er sie doch tatsächlich provokant ansah.

Sie blieb nüchtern, auch wenn ihr inneres ICH wie ein Teenie rum schrie und kreischte wie ein verliebtes Gör.

//....Was auch immer das hier wird... es ist komisch.. aber von mir aus..//

„Ich denke, diese Welt tut dir nicht gut, Gaara- sensei! Du entwickelst dich noch zu einem Mann.“ Sie grinste so fies wie so nur konnte und er schlug darauf auch an. Sie fand Gefallen an dem Spiel, das anfingen zu spielen.

Er ließ sich zwar nicht provozieren, aber nahm seine Rolle an die sie ihm zu schrieb.

„Und selbst wenn.. so bin ich dein Mann, oder wie war das eben?“

Sie legte die Arme um ihn und sah zu ihm hoch. Sie grinste anzüglich.

„Und was hast du jetzt vor? Du glühst und loderst schon eine ganze Weile vor dich hin.... ungeachtet dieses Disputes!“

Er sah sie ausdruckslos an und sie spürte, wie sich sein rechter Arm um ihre Taille legte und seine andere Hand nach der Türklinke zu Ai’s Rechten griff.

Hinter ihr schwand die sichere Lehne und die Tür schob sich automatisch in das Innere von Ai’s Zimmer.

Seine linke Hand gesellte sich zur rechten an Ai’s Rücken und langsam ging er grade aus, sie haltend und nicht aus den Augen lassend.

Sie tat das gleiche, grinsend, nur das sie dabei rückwärts ging, ihre Hände in seinem Nacken verschränkt.

„Ach... das hast du vor?“

Sie Stieß mit ihrer Wade an die Bettkante und knickte leicht hintenüber weg und auf das Bett.

Er sah zu ihr und streichelte ihre Schläfe.

„Und wenn es so wäre?“

Er folgte ihr langsam auf das Bett. Langsam schob er auch ein Bein auf die Matratze, nahe an ihrem Bein, noch über sie gebeugt und nahe an der Innenseite ihres rechten Oberschenkel.

„Dann würd ich sagen, dass du von einem mordgierigen Killer, zu einem starken Kämpfer, zum Kazakage und nun zu einem wollüstigen Kerl mutiert bist!“ Sie zwinkerte, deutlich machend, wie das gemeint war.

„Ok.. wie du meinst.“, war seine unverschämte Antwort.

Er sah zu ich hinunter, eine Hand auf der Matratze abstützend.

„Ich meine, ob du nicht eigentlich bei Naruto und Masashi trainieren sein wolltest, statt dessen amüsierst du dich nur.“

„Amüsieren?“ Er grinste nur sarkastisch und sie verstand es. „Du gehört jetzt mir und ob es zu mir passt oder nicht, ob ich erst vor Kurzem in den Genuß kam, ob du willst oder nicht, ich WILL dich!“

„Und wenn ich jetzt nicht will?“

„Du willst!“

„Wie unverfroren!“

Das war alles eine bloße Retourkutsche, aber Ai genoß das kleine Spiel immer mehr, sah ihn aber spielerisch ernst an. Sie winkelte das rechte Bein an.

„Ja, das bin ich wohl!“

„Du wagst es also einfach so?“

„Allerdings! Oder würdest du dich etwa sinnloser Weise wehren?“

Ebenso spielend wie sie nahm er ihre Handgelenke du drückte sie sanft auf das lacken, aber wer das nicht wusste, könnte das durch aus falsch verstehen.

„Was? Willst du über mich herfallen?“

„Ja.“

Die zwei sahen sich herausfordernd an.

Dann klimperte etwas laut und ein Klirren ertönte.

Leicht erschrocken fuhren beide hoch, Gaara halb mit dem Knie auf der Matratze stehend, Ai saß auf dem Bett. Beide sahen mit großen Augen zur Tür.

Waren sie eben noch alleine gewesen, mit sicher selbe rund dem kleinen Spiel beschäftigt, so waren sie es jetzt nicht mehr und ein Gefühl von simpler Angst breitete sich so schlagartig in Ai aus, dass ihr beinahe übel wurde, als sie diesen Ausdruck in Chris Augen und auf seinem Gesicht sah, der entgeistert und sprachlos in der Tür zu ihrem Schlafzimmer stand. Neben ihm lag auf dem Boden ein Schlüsselbund, an dem auch der alte Zweitschlüssel zu dieser Wohnung hing, den er Ai noch nicht wieder gegeben hatte. In der anderen Hand hielt er ein aufgeklapptes Handy, dass nur noch tutete.

„Du...!“, zischte Chris und sofort verstand Ai, das er mehr als sauer war, sie kannte ihn schließlich schon so lange. Sie eilte sich, sich aufzurappeln und drückte Gaara zur Seite, damit sie aufstehen konnte.

„Fass sie nicht an oder ich reiß dich in Stücke du kleiner Mistkerl!“ Der Engländer begann mit rasendem Ausdruck und lauter bebender in den Augen auf die beiden zuzugehen. „Du wagst es deine eigne Cousine in ihren vier Wänden zu vergewaltigen?!“
 

t.b.c.
 


 


 

Sorry Leute das es so lange gedauert hab aber ich bin in Prüfungsstreß =_=... dafür ist es etwas länger geworden uû

Also ich mag das Kapitel es ist sehr sinnlich beschrieben und iwie war es so ganz anders, etwas ooc, aber ich hab das Gefühl, im laufe ihrer Beziehung ist es leicht zwingend, dass die beiden sich etwas verändern, aber mal sehen was da noch kommt, nichts ist unwichtig in dem Kapi, besser ihr habt auf alles geachtet der Countdown läuft ^_~ uû
 

Schöne Grüße an

Langela viel Glück mit deinen Prüfungen ich versteh dich

Steurmchen gute Besserung ^^ *cheer*

Ninjas in der Stadt

Kapitel 17

Ninjas in der Stadt
 

“Fass sie nicht an oder ich reiß dich in Stücke du kleiner Mistkerl!” Der Engländer begann mit rasendem Ausdruck in den Augen und lauter bebender Stimme auf die beiden zuzugehen. “Du wagst es deine eigne Cousine in ihren vier Wänden vergewaltigen zu wollen?!“

Ai sah mehr als alarmiert zu ihrem Ex- Freund, bis sie schließlich begriff, was da gerdae für eine Anschuldigung aus seinem Mund gekommen war. Gaaras Blick wurde bei diesen Worten so kühl wie ein Eisberg.

Noch ehe Chris aber noch zwei Schritt auf die beiden zugekommen war, merkte Ai auch schon, wie sehr sich Gaaras Laune schlagartig und drastisch veränderte.

Diesmal blieb er stehen wo er war und starrte Chris drohend an.

“Komm her und du wirst sehen wer hier in Stücke gerissen wird!", grollte der Shinobi genervt und Ai blinzelte leicht erschrocken.

//Nein!!! Nein! Das ist schlecht!//

Sie stellte sich eiligst zwischen die beiden, noch ehe irgendwas passieren konnte.

“Hey, hey! Chris, hör mal! Das verstehst du falsch! Das stimmt doch gar nicht!", versuchte sie ihn zu beruhigen, doch der ließ sich nicht abschüttelt oder mit irgendeiner Entschuldigen beruhigen.

Er wusste was er gehört und gesehen hatte und Ai nahm ihren dummen Cousin schon wieder in Schutz! Er konnte es einfach nicht glauben!

Er ignorierte Ai`s Versuch die Situation zu erklären, er wollte auch gar nicht zuhören. Er schob sie sachte aber schnell und bestimmt zur Seite, diese fiel aufs Bett zurück, dann packte er Gaara wo er stand am Kragen und zog ihn zu sich hoch, mit purem Zorn in seinem Gesicht. Sogleich holte Gaara aus um ihn einen Schlag zu verpassen, aber Chris` Reaktion war eben genauso schnell und er blockte ab, in dem er Gaaras Handgelenk sehr stark und grob faste und leicht zur Seite verdrehte.

Gaaras Blick war nüchtern, aber genervt, ganz eindeutig und seine Mine verhieß nichts Gutes.

Ai rappelte sich schnell wieder auf und stand neben den beiden, die sich mit Blicken bekämpften.

“Mir reichts jetzt! Ich lass mich nicht auch noch bedrohen, du kleiner widerlicher Mistkerl!"

“Du hast ihn zu erst bedroht!", wandt Ai ein und der Engländer warf den Kopf herum.

“Ai! Hör auf damit!"

Doch auch Ai wurde wütend, wie Gaara. Wenn seine Emotionen zu stark wurden hatten sie nun mal auch Einfluß auf ihren Zustand und sie motzte ziemlich ungehalten zurück.

“Der Einzige der was in meinen vier Wänden zutun hat bist du Chris, und zwar hörst du auf dich hier einzumischen und mir Befehle zu erteilen! Spiel dich nicht so auf nur weil du eifersüchtig bist!", raunte sie.

In dem Moment war Chris wohl etwas aus der Bahn geworfen, da er diesen Blick und auch den Tonfall nicht so von ihr gewohnt war.

“Wieso eifersüchtig? Gibt es einen Grund auf ihn eifersüchtig zu sein? Auf deinen COUSIN!!!! Ich weiß was ich da gerade gesehen hab!" Er schüttelte Gaara am Kragen heftig hin und her und dessen Fäuste ballten sich noch mehr, fast sah man die weißen Knochen in der Hand hervor stechen. "Wieso Ai? Warum setzt du dich so für den ein! Er hat mich verprügelt! Einen anderen Menschen ohne Grund und er ist dir abgehauen, war bei der Polizei und mag dich mehr als er darf und gerade wollte er dich vergewaltigen!"

Ai schüttelte nur den Kopf.

“Du hast einfach nicht die geringste Ahnung und ich habe keine Lust mich noch mal mit dir darüber zu unterhalten du missverstehst alles was du missverstehen kannst und mischt dich in Dinge ein, die dich nichts mehr angehen, Herr Gott! Du bist nicht mehr mein Freund, seit Monaten schon nicht mehr! Also spiel dich nicht so auf und lass meine Familie in Ruhe!"

Ai hatte ihre Wortwahl genau überdacht, auch wenn die Worte aus ihrem Mund unüberlegt sprudelten und ihr die Situation immer gefährlicher wurde. Gaara war nun ihre Familie.

“Deine Familie! Das hier ist nicht deine Familie sondern nur ein armer Irrer! Schau ihn dir mal an! Cousin hin oder her er rennt rum wie eine Animefigur, ich hab mich mal erkundigt, weil er mir so bekannt vorkam! Völlig realitätsfern! Sein Name ist Kira und nicht Gaara!"

“Halt deine Klappe!", rief Ai jetzt laut. "Wag es nicht ihn so zu nennen und über ihn herzuziehen als wüsstest du über alles Bescheid! Du verschwindest JETZT aus meiner Wohnung und kommst du noch mal hol ich mir von der Polizei eine einstweilige Verfügung gegen dich!"

“Die kannst du dir gleich abholen, denn ich hab die schon informiert!" Chris hielt gehässig das noch immer offene Handy in der Hand und hob es nun hoch, um es sichtbar zu machen, ehe er es auf das Bett warf.

Ai starrte ihn an und ein plötzlicher Anfall von schlimmer Vorahnung fiel über sie herein. Sie schluckte.

“Du hast was...?"

“Ja, bei Vergewaltigung hört der Spaß auf! Die buchten ihn ein, ich bin Zeuge!" Er sah zu Gaara hinab und grinste schief und einfach nur ekelhaft in dem Moment. "Du kannst deinen alten Freunden gleich hallo sagen!"

Ai indes, die fürchtete das Gaara jeden Moment die Beherrschung verlieren würde, die er bisher gezeigt hatte, sah ihren Ex einfach nur noch erstaunt an.

“Du unmöglicher Bastard.....", stellte sie fest.

Chris ließ seine Deckung für einen Moment außer Acht und starrte zu Ai hinüber, als er diese Worte aus ihrem Mund hörte. Es war als könne er sie einfach nicht verstehen, seine Augen zuckten.

Der Shinobi vor ihm jedoch, der bisher still und angespannt vor aufloderndem Zorn dagestanden hatte, nutzte diese Chance sofort und befreite sich schneller als einer der beiden anderen gucken konnte aus Chris` Griff und er verpasste dem nichts Ahnenden einen Kinnhaken, um sich von ihm zu befreien und Chris stolperte heftig hinten rüber und krachte mit seinem Rückgrad an die Kommode gleich neben Ai`s Tür. Ai schrie kurz aber leise auf, etwas erschrocken über die Reaktion, doch dann lief sie zu Gaara, ihre Augen aber nicht von Chris lassend. Sie blieb neben dem Bett stehen und warf Gaara einen leicht vorwurfsvollen, leicht ängstlichen Blick zu.

“Gaara!", mahnte sie leise und blinzelte ihn vorsichtig an, der Chris immer noch lauernd ansah, als wäre er einer seiner alltäglichen Opfer und eine Hand ihm entgegen gestreckt hat, aus Reflex seiner Jutsus wegen, aber es brachte ihm nichts.

“Langsam fängt der Typ an mich zu nerven!", erklärte der Shinobi heiser, seufzte und senkte die Hand wieder.

Chris saß derweil am Boden und aus seinen Mundwinkeln floß ein feiner Rinnsal Blut. Ungehalten wischte er sich ihn ab und stand wieder auf, dabei nochmals an die Kommode stoßend.

Sein Blick war auf Gaara fixiert, allerdings grinste er ihn nur finster an.

“So viel dazu, oder... Ai?"

Diese schwieg und verengte die Augen.

“Das ist deine eigene Schuld.", erwiderte sie kühl. "Lass uns in Ruhe und hau ab!"

“Ich denke nicht dran!" Er kam wieder auf Ai zu. "Geh weg von ihm, du siehst doch wie gewaltbereit er ist. Komm ich bring dich weg und morgen sehen wir weiter, ich bring dich in Sicherheit." Er schien scheinbar jetzt davon überzeugt zu sein, dass sie in Gefahr war, vor Gaara!

Er kam ihr näher und fasste sie am Arm, da sie noch gut einige Schritte von Gaara entfernt stand und zog sie von eben diesen Weg, ihn vorsichtig im Blick haltend.

Gaaras Aura verfinsterte sich zunehmend und drohend senkte er den Kopf ein bisschen. Unter seinen dunklen Liedern starrte er zu Chris hinüber und setzte sich in Bewegung.

“Verschwinde von hier!", grollte seine Stimme wie der Donner. "Oder ich bring dich um."

Ai sah erschrocken zu Gaara hinüber und entriss sich so schnell wie möglich von Chris`Griff, ehe sie sich direkt vor den Shinobi stellte und ihre Hände leicht in seine Kleidung krallte. Aber auch wenn sie das jetzt sagte, so was die Gefahr einfach zu groß, dass Chris die Polizei doch gerufen haben könnte und nun, da Gaara ihn angegriffen hatte, standen sie ziemlich schlecht da, sie musste nur verhindern, dass Gaara wirklich noch anfing wieder völlig in seine Rolle als Kazekage zu schlüpfen und Chris anzugreifen. Darum drehte sie sich zu Gaara.

“Gaara lass es gut sein, ja? Bitte! Er ist es nicht wert!"

Aber bevor noch irgendeiner von den drein eine Reaktion zeigen konnte, ertönten von irgendwo her Sirenen. Das war in New York keine Seltenheit, aber Ai hatte plötzlich ein ungutes Gefühl. Sie sah zum Fenster, löste sich von Gaara und schaute hinaus.

Sehen tat sie aber nicht viel in der winterlichen Stadt, außer dem üblichen Treiben.

Dann warf sie den Kopf herum.

“Hast du wirklich die Polizei gerufen...", hackte sie mehr als alarmiert nach.

Chris nickte gehässig.

“Natürlich! Und ich sorge dafür, dass ihr euch nie wieder sehen müsst!"

“Dann wirst du dafür sterben!"

Chris sowie Ai starten zu Gaara, der wieder drohend und erstaunlich schnell eine Hand hob.

Ai wusste ganz genau, dass nichts passieren würde, dennoch lief sie zu dem Rothaarigen und packte die Ausgestreckte Hand und drückte sie an sich.

“Halt!! Gaara jetzt lass das bitte.. du kannst ihn gar nicht töten, schon vergessen?"

Gaara sah gelangweilt zu ihr runter.

“Sein Leben war verspielt als er es gewagt hat, dich zu fassen, noch bevor ich die Möglichkeit dazu hatte.", erklärte er nüchtern.

“Gaara! Ich fürchte du verschätzt die Situation!"

“Verschätzen? Du gehörst mir!", erwiderte er und sah sie an.

“Ja doch! Aber du kannst Chris nicht töten! Chris ist nicht dein Feind!" Ai rotierte etwas umher. Gaara durfte Chris auf keinen Fall noch mal schlagen, wenn die Polizei wirklich kommen sollte, würden Gaaras Aussichten immer schlimmer.

“Er ist ein Rivale also ein Feind!", beharrte der Shinobi jedoch weiter und seine negative Haltung wurde nicht anders. Chris hingegen schien durch den Schlag und die Situation schon sicher zu sein, dass Gaara eingebuchtet wurde, es war nur komisch für Ai, dass ihn scheinbar gar nicht interessierte was sie davon dachte. Schnell wandte sie sich zu Gaara um ihn zu beruhigen.

“Nein! Ich hab dir doch gesagt das läuft hier anders! Hörst du DAS!?" Sie deutete auf das Fenster, von wo die Sirenen ertönten.

“Chris hat den netten Menschen von der Polizei erzählt, du hättest mich vergewaltigt! Sie kommen um dich zu holen!"

“Das ist eine Lüge und ich lasse mich nicht fangen, dann besiege ich sie eben alle, dazu brauch ich weder Chakra noch Sand!"

“Aber das werden sie tun, besonders wenn du sie angreifst, selbst wenn wir die Wahrheit sagen wirst du in Untersuchungshaft genommen werden, wenn ich nicht recht irre!"

“Dann müssen wir gehen!"

Gaara packte Ai`s Handgelenk und marschierte geradewegs Richtung Wohnungstür, aber Chris stellte sich in den Weg.

“Und das kann ich nicht zulassen! Du wirst allein mit ihr nirgendwo hingehen, das würde dir wohl so passen!"

Er funkelte auf den jüngeren hinunter, mit konzentriertem Blick.

Er wusste, dass dieser Junge sehr gewaltätig sein konnte und was er da redete war beängstigend, er musste nicht mehr alle Tassen im Schrank haben. Darum hatte Ai vorhin auch drauf so reagiert, als dieser Junge vom töten sprach, als sei es was ganz Natürliches. Ai musste echt großen Mut aufweisen, um dieses Kind bei sich leben zu lassen. Sie tat ihm leid, aber der Blick, mit dem Kira ihn jetzt ansah, gefiel Chris gar nicht.

“Verschwinde oder ich töte dich jetzt sofort!", drohte Gaara ein letztes Mal. Er fasste in die Seitentasche seiner Hose und hatte plötzlich ein komisches Messer oder eine Art Waffe in der Hand, die er auf Chris richtete.

Ai`s Augen weiteten sich erschrocken.

“Gaara! Ich hab doch gesagt, keine Kunais! Bist du nicht mehr ganz dicht!"

Chris erkannte, dass Ai nun auch scheinbar das bisschen Kontrolle über ihn verloren hatte, was sie bisher ausüben konnte. Wie falsch oder richtig er damit lag wusste er natürlich nicht.

“Hör zu Kleiner, beruhig dich. Du lässt Ai jetzt los, legst dein Messer hier weg und wir reden in Ruhe darüber!", versuchte er darum langsam die Situation zu entschärfen. Egal was es war, Waffe war Waffe, oder jeder mit einer Waffe konnte gefährlich werden, vor allem wenn er wütend war, wie Kira.

Gaaras Blick verhärtete sich und das Kunai pendelte sich immer weiter auf Chris`Halsschlagader ein. Würde er vorspringen, konnte er es ihm direkt in die Kehle rammen.

Ai hoffte das Gaara es nicht falsch verstehen würde, aber sie musste jetzt einfach mal eine Grenze setzten, eigentlich zu keinem Stellung nehmend. Sie wollte unter keinen Umständen, dass Gaara noch mehr Konflikte bekam oder auslöste, also musste sie das tun.

Irgendwo hoffte sie zutiefst, dass Masashi und Naruto endlich wieder kommen würden, und ihr helfen würden. Wenn Gaara schon nicht auf sie hörte, dann wenigstens auf Naruto, oder Masashi, obwohl ach Naruto eine Abneigung gegen Chris hatte.

Aber wieso sollte sie den beiden das übel nehmen, Chris hatte sich ihnen gegenüber auch nicht gerade sehr galant verhalten, sonst war er nicht so!

Sie stellte sich nun zwischen Gaara und Chris und sah Gaara zweifelnd an, ihr Herz klopfte.

“Gaara- sensei, bitte! Wenn du ihn angreifst bekommst du große Probleme! Du darfst ihn nicht angreifen oder sonst irgendwie verletzten! Weißt du noch was damals bei der Polizei passiert ist? Weder ich noch du wollen, dass so was noch mal passiert, wenn du ihn aber bedrohst besteht die Möglichkeit dazu!", erklärte sie tot ernst und überzeugend, wohl wissend, dass das so natürlich nicht stimmte.

Schweigend starrten sich die beiden ReInks an, dann zuckten Gaaras Augen und er senkte die Ninjawaffe.

Ai atmete auf und sackte leicht zusammen.

“Danke...!", atmete sie aus und schloß kurz die Augen, das wäre also überstanden.

“Schützt du ihn, weil er dir viel bedeutet?", fragte Gaara grimmig und ließ widerwillig das Kunai in seine Tasche gleiten. Ai schüttelte den Kopf.

“Das auch, aber mir ging es hauptsächlich darum, dass du nicht wieder....!"

Doch zum Ende des Satzes kam sie nicht mehr, denn Ai fühlte Chris Hand auf ihrer Schulter, der sie zur Seite schubste.

Ai wusste nicht wirklich was darauf hin passierte, denn da Chris sie zur Seite schubste, landete sie unsanft auf dem glatten Boden, war einen kurzen Moment wie versteinert und bekam nicht mit, was hinter ihr geschah.

Allerdings vernahm sie die Geräusche von einem kurzen heftigen Gerangel und sah sich dann um.

Chris hatte Gaara jetzt im Griff, ihn auf das Bett geworfen und hielt in gut in Schach. Gaara indes shcien sich zu Herzen genommen zu haben, was Ai ihm vor wenigen Sekunden gesagt hätte, sie hätte erwähnen sollen, dass er sich auf jeden Fall wehren darf, denn das tat er nicht, es sei denn, man konnte seinen Todesblick dazu zählen.

Ai rappelte sich umständlich auf und bemerkte einen Schmerz. Bei ihren Gedanken jedoch erstaunte sie sich selber: Es war das erste Mal in ihrem Leben, da sie an das Baby dachte, das in ihr wuchs, selbst wenn es so jung war und kaum als Baby bezeichnet werden konnte. Allerdings dauerte der Gedanke nicht lange an, da sie damit beschäftigt war, wieder auf die Beine zu kommen. Irgendwie drehte sich alles bei, dabei war sie nicht mal hart aufgekommen.

“Gaara... Chris...!", nuschelte sie, langsam verrauchte ihre Sorge nur noch in leichte Angst und auch in Zorn. Sie hielt sich den Kopf.

Aber Chirs unterschätze Gaara einfach, er wusste ja nicht, wer vor ihm war, denn leichter als eine alltägliche Routinebewegung drehte sich Gaara und nun war er es, der Chris im Griff hatte und auch binnen Sekunden wieder sein Kunai gezückt hatte.

Gerade wollte Ai sich wieder einmischen, aber sie war zu langsam, denn da ertönte schon eine Ernste Stimme und Ai fuhr herum.

“Keine Bewegung, Bursche! Runter mit dem Ding!"

Gaaras Augen wanderten zur Tür und er verengte seine Augen genervt, fragend und zornig.

In der Tür stand ein Polizist, eine Pistole in der Hand und die auf Gaara gerichtet. Dieser legte den Kopf schief und sah nun lauernd auf den Polizisten, die Waffe sehr wohl wieder erkennend.

Erst respektvoll schweigend sah Ai zu dem Polizeibeamten, der mit zornigen, aber Vorsichtigem Blick näher kam, Ai sah ihn allerdings nur zur Hälfte, da er noch im Türrahmen stand, und von dort wo sie hockte, sah sie ihn nur zum Teil.

“Nehmen Sie die Waffe runter!", meinte Ai dann und streckte besorgt eine Hand zu dem Polizisten entgegen.

“Keine Sorge Miss, wir sind über alles informiert, vor dem Haus stehen zwei Streifenwagen und meine Kollegen warten im Flur auf uns, kein Grund zur Sorge!", meinte der Mann harsch, aber beruhigend sicher und das Projektil seiner Waffe zielte genau auf Gaara.

// Das denkst auch nur du... !//

Ai schüttelte heftig den Kopf und wurde langsam etwas panisch bei der Vorstellung, dass ihre Karten nun richtig schlecht standen, würde Gaara nicht bald spuren und sich ergeben, käme eine Katastrophe auf sie alle zu. Sie würde Gaara lange nicht zu Gesicht bekommen, wenn er unter dem Verdacht einer Vergewaltigung und dem Gebrauch von ihm unerlaubten Waffen fest genommen würde.

“Du sollst diese Waffe nieder legen oder ich schieße verdammt!" Die Stimme des Mannes veränderte sich bei Gaaras Anblick urplötzlich, denn Gaara indes starrte den Polizisten an, als wolle er ihn jeden Moment anspringen, er zog den Kopf etwas weiter zwischen seine Schultern, sein Blick war tödlich alarmiert und Ai merkte wie sich etwas in ihm zusammen braute.

“Das wird nicht nötig sein."

Ai erschauerte. So eine aalglatte Stimme hatte sie noch nie vernommen.

Sie richtete den Blick wieder auf die Tür und den Polizisten, doch da ihr Schrank im Weg stand, sah sie nicht, wer das war, der da sprach, sie wusste nur, dass diese Stimme ein unangenehmes Frösteln bei ihr auslöste.

Eine besitzerlose Hand in einem schwarzen Ärmel wurde ausgestreckt und legt sich auf die Waffe des Polizisten, der etwas überrascht über seine Schulter zu dem Fremden sah und dies dann auch gleich tat.

Ai legte fragend die Stirn in Falten und blinzelte verwundert, sofort wissend, dass das der Gipfel von allem Unglück dieser Welt war.

Ihr Blick huschte zu Gaara, der scheinbar den Neuankömmling misstrauisch beäugte, allerdings lag etwas in Gaaras Blick, dass ihr sagte, dass der Anblick dieses zweiten Fremdlings ihm nicht ganz so fremd war, wie es sein müsste.

“Wir werden das von nun an übernehmen!”, sagte die zweite glatte Stimme erneut und dann wurde alles schwarz um Ai und sie vernahm nichts mehr, spürte nichts mehr und erinnerte sich auch an nichts mehr, was danach geschehen war.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Es war kalt und der Boden war hart.

Das war das Erste, was Ai spürte, als sie nach einer ihr unglaublich lange vorkommenden Zeit wieder zu sich kam.

Es dauert recht lange, bevor sie merkte, dass sie mit offenen Augen da lag und bereits wieder wach war, aber ihr Bewusstsein nur ganz langsam zurück kam. Auch die Erinnerungen kamen nur in Zeitlupe zurück in ihr Gedächtnis und sie blinzelte mühsam.

Ihr erste Eindruck von dem Ort wo sie war, war: dunkel.

Sie realisierte nicht, dass sie weder in ihrem Schlafzimmer war noch, dass sie nicht mehr in ihrer Wohnung lag, aber sie wusste, der Raum, Ort, was auch immer, wo sie jetzt war, war dunkel und hatte hohe Wände und strählte eine verdächtige Aura aus.

Sie kam sich schlapp vor und spürt auch ihre Gliedmaßen anfangs nicht wirklich. Es war ein unangenehmes Gefühl, als die Taubheit aus ihren Beinen und Armen wich und sie sich langsam wieder bewegen konnte und endlich ihrer Umgebung gewahr wurde.

Sie wusste bald, das man es geschafft hatte, irgendwie ihr ganzes Nervensystem dermaßen lahm zu legen, dass sie Bewusstsein verloren hatte und sich nicht mehr hatte bewegen können, doch das war nun allmählich nicht mehr so.

Sie kugelte sich auf die Seite und öffnete schlagartig die Augen, als ihre Erinnerungen wie ein Stromschlag durch sie hindurch fuhr.

//Gaara! Chris!//

Schnell setzte sie sich auf und warf ihr Bein über die Kante der dunklen Liege, auf der sie ein Stunden verbracht haben musste.

Doch sie hatte sich zu schnell aufgesetzt und das machte sich nun bemerkbar. Sie schwindelte licht und hielt sich mit einer Hand die Stirn, die Finger der anderen Hand um die Kante der Liege klammernd.

Sie schüttelte den dröhnenden Kopf und kniff die Augen zusammen, ehe sie sich genauer in dem Zimmer umsah.

An das matte Licht und die Dunkelheit des Raumes hatten sich ihre Augen bereits gewöhnt.

Ihr gegenüber war eine große, dunkle und matt glänzende Scheibe in die Wand gebaut, in der sie sich zwar spiegelte, aber durch die sie nicht sehen konnte und zwischen ihr und dieser Glasscheibe stand ein Tisch, auf dem ein Mikro eingebaut war. Oben an der Wand verriet ein leuchtender roter Punkt, dass sie von einer Kamera beobachtet wurde.

Ai schluckte und blinzelte.

Wenn sie sich nicht täuschte, sah dieser Raum genauso aus, wie einer dieser Räume aus den ganzen Krimis die sie im Fernsehen gesehen hatte, Verhörräume.

Sie schüttelte sich, wohl wissend, dass sie es nicht lange in zu klein aushielt.

War sie nun doch bei der Polizei gelandet? Was war passiert nachdem der Polizist auf Gaara gezielt hatte? Hatte Gaara den Polizisten oder Chris angegriffen? War es zu einem Schoß gekommen oder hatte Gaara wen getötet?

Sie erinnerte sich nicht.

//Gaara!!//

Fuhr ihr wieder durch den Kopf und sie setzt sich ganz auf. Sie taumelte leicht, war aber scheinbar körperlich unversehrt, also musste es auch Gaara gut gehen, oder? Sie legte gedankenverloren eine Hand auf ihren Bauch.

Und ihr Baby?

Sie zuckte. Das war das zweite Mal, dass sie daran dachte... und nun nannte sie es auch noch ihr Baby...

Sie schüttelte den Kopf und ging in paar Schritte in dem Raum umher, die Kamera dabei nicht aus den Augen lassend.

//Wo bin ich hier nur? Und was ist passiert Herr Gott!!//

Auch wenn es ihr einiger maßen gut ging, so war sie in Ungewißheit, was mit den anderen geschehen war und wo und warum sie hier war. Sie setzte sich wieder und ließ die Hände aufseufzend in den Schoß gleiten, den Kopf tief gesenkt.

Sie aß eine ganze Zeit dort, sich nicht rührend und immer unruhiger werdend.

Gaaras Gefühl, dass seichte Licht, das in ihrem Inneren immer strahlte und von ihm ausging war wie lahm gelegt, war das eine Nachwirkung von eben? Das sie ihn nicht spürte, verursachte ein unangenehmes Gefühl in ihr.

War er noch hier in ihrer Welt?

Etwas klackte und sie hob den Blick.

Zu ihrer linken wurde eine Tür aufgemacht und etwas helleres Licht schien herein.

Sie hob ihre Hand, um sich abzuschirmen und verengte die Augen leicht, dann schloß sich die Tür und Ai sah wider genauer zur Tür.

Jemand war eingetreten und stand nun seitlich zu ihr.

Es war ein Mann, der Ai, ob man es glaubte oder nicht, vielleicht hatte sie mit ihrem science fiction Filmen auch übertrieben, aber er erinnerte Ai ungemein an die Person, die in dem Film Matrix den Mr. Smith gespielt hatte oder an Mr. Gibbs aus der Serie Navy CIS.

Es war ein Mann mittleren Alters, groß, schlank, mit kleinen ernsten Augen, kurzen gräulichen Haaren und wichtiger Mine.

Er trug einen schwarzen Anzug und Ai’s Augen weiteten sich, denn sie erinnerte sich an etwas, das Gaara vor Wochen schon zu ihr gesagt hatte!

Sie und er waren auf ihrem Balkon gestanden, oben auf dem Dach des Hauses und hatten das verschneite New York beobachtete, als Gaara etwas o einem Mann in einem schwarzen Anzug erzähl hatte, der immer ihr Haus anstarrte.

Außerdem.....! Langsam erinnerte sich Ai an Details, als sie noch in ihrer Wohnung gewesen war, war eine Hand da gewesen, die einen schwarzem Ärmel gesteckt hatte! War das alles dieser Mann gewesen?

“Guten Morgen, Miss Cloud.”

Ai sprang auf und wich von ihm zurück bis sie an der Wand angelangte, allerdings hatte sie hier weder viel Spielraum, noch großartigen Abstand zwischen ich und dem Fremden Mann geschaffen.

Der man zog die Augenbrauen hoch, seufzte auf du setzte sich dann an den Tisch.

“Es gibt keinen Grund zur Befürchtung, Miss Cloud, setzten Sie sich. Verzeihen Sie diese Umstände..!” Seine Augen glitten einmal durch de raum und blieben dann an Ai hängen. “Natürlich hätte jemand wie Sie etwas besseres verdient, das weiß ich, doch in der Eile fanden wir es dennoch für angemessen, nun setzten Sie sich, ich persönlich beiße nicht.”

//Deine Ironie kannst du dir sonst wo hin stecken!!//

Ai sah ihn misstrauisch an.

“Was meinen Sie damit? Woher kennen sie mich? Und wer sind Sie überhaupt!”, raunte sie darum, sich nur zaghaft nähernd und an der Wand bleibend.

“Wenn Sie die Güte hätten sich zu setzten, werde ich Ihnen schon noch alles erklären!”

Unbemerkt huschten Ai’s Augen zu der Kamera. War sie eine Gefangene? Vielleicht sollte sie erst mal langsam kooperieren, bevor sie mit irgendwelchen Informationen rausrückte und zu viel verriet, in dem sie es nicht tat. Dachte sie wieder einmal in Shinobi- Maßstäben?

Widerwillig setzte sie ich und sah den Mann vor sich an, mit kaltem Blick.

Dieser erwiderte den Blick nüchtern, erschienen einen Moment von Ai’s zweifarbigen Augen fasziniert und räusperte sich schließlich, in dem er ein verdächtig viel wissendes Lächeln aufsetzte.

“Sie haben wirklich erstaunlich viel mit ihm gemeinsam, aber dazu später mehr. Mein Name ist Ronald Jackson....”

“Mit ihm? Meinen sie Ga.. Kira.. meinen Cousin? Wo ist er und wo zum Teufel bin ich hier!”, stieß es Ai ungehalten hervor, denn sie wollte es jetzt wissen und nicht ewig lange Erklärungen zuhören. Hätte sie ihren Sand jetzt bei sich, oder Gaara seinen, wären sie bestimmt längst wieder frei.

“Ganz ruhig, ich werde alle Ihren Fragen beantworten, wenn Sie mir endlich zuhören. Und.. um das vorweg zu nehmen, brauchen sie hier keine Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Wir wissen Bescheid!”

Ai blinzelte und verschränkte die Arme.

“Bescheid?”, wiederholte sie genervt, aber auch vorsichtig. Sie hatte noch immer so eine dunkle Vorahnung. Sie legte die Stirn in bedächtige Falten.

Mr. Jackson nickte einmal kurz.

“Natürlich, was erwarten Sie denn? Das ganze FBI und CIA weiß von ihnen, allerdings schulden auch sie uns einige Erklärungen Sabaku No Gaara, oder wenn sie wollen Kira, schweigt wie ein Grab, noch.”

//CIA?? FBI?? //

Ai starrte den Mann ihr gegenüber fassungslos an, schüttelte den Kopf und kramte ihre Sprache wieder aus.

“Moment.. Sie sind vom CIA? Und.. Gaara.. ist auch hier und Sie wissen von Gaara? Und von mir, von uns?”, murmelte sie etwas kopflos.

“Selbstverständlich ist die Regierung über den Aufenthalt und Verbleib der aktiven ReInkarnierten informiert, ja.”

“ReInkarnierten?”

“Die >ReInks< der beiden Welten, ja. So wie Sie und Sabaku No Gaara es sind. Und damit wären wir wohl beim Punkt, Miss Cloud, meinen Sie nicht auch.”

Ai musste das alles erst mal verarbeiten.

Die Regierungen sämtlicher Länder der Vereinigten Staaten und von Europa und Asien und so weiter wussten alle von dem Bund der Zwillingswelten?

Ai starrte zu Mr. Jackson hinüber, und hatte das Gefühl, jeden Moment über zu schnappen.

“Sind wir das?”, fragte sie darum nun ziemlich kleinlaut und kam sich sehr beobachtet und unwohl vor.

Der Mann vor ihr nickte.

“Vor zwei Jahren war seit vielen Jahrzehnten wieder der erste Kontakt zwischen den beiden Welten, weil ein übergeschnappter ReInkarnierter von der Parallelwelt aus eine globale Klimakatastrophe und somit die Verschmelzung beider Welten herbei frühen wollte. Wir wussten, dass einige der Inaktiven daher hinüber geholt wurden, aber dieser Transfer ist nur bei Ausnahmesituationen gestattet! Sonst droht der Weltuntergang, Miss.”

Ai ahnte voraus das hinaus laufen würde und schluckte. Ei Schauer lief über ihren ganzen Körper.

“Wieso waren zwei ReInkartnierte aus der Parallelwelt in ihrer Obhut, Miss Ai Cloud und wieso wissen nur Sie und Masashi Tashiwagi davon?” Der ernst in der Stimme des Mannes war nicht mehr zu überhören und das hier war genau das, wofür der Raum ausgestattet war.

Ein Verhör darüber, wie die beiden, Gaara und Naruto her kommen konnten.

Ai bis sich auf die Lippe.

//Verdammt!!//

Nach seinen Worten nach, schlußfolgerte Ai, dass sie auch bereits Masashi und Naruto gefasst haben mussten und die ganze Situation spitzte ich noch weiter zu, den aus den Augen derer, die den Frieden und da Gleichgewicht der Welten beibehalten wollen, konnte sie niemals von dem Vorhaben der zwei erzählen, vor allem nicht...

“Erzählen Sie mir bitte, wieso zwei Ninjas in New York sind und noch dazu der Kazekage aus dem Kaze- No- Kuni, Miss Cloud! Wieso ist IHR ReInkarnierter Sabaku No Gaara in Begleitung von Naruto Uzumaki hier!”
 

t.b.c.
 


 

Wow @@ Omg sorry Leute, dass es diesmal so lange gedauert hat ich hatte Prüfungen und dann hab ich nen neuen PC bekommen und der hat Word noch nicht das heißt ich hab kein Rechtschreibprogramm und keine Seitenzahlen und musste das alles manuell machen sorry >.<

TT‘‘ na ja, dafür ist es ja jetzt da... verzeiht die vielen Fehler, die ich übersehen habe ich hoffe es war trotzdem einiger maßen gut.. –-‘‘

Das weitere Gespräch von Ai und was die Regierung mit den Leuten aus der Naruto- Welt so alles verschleiert und was nun mit unseren 4 Leuten passiert erfahrt ihr im nächsten Chapter^^‘‘

Ninjas auf der Flucht

Kapitel 18

Ninjas auf der Flucht
 

Ai saß dem fremden Mann gegenüber und schwieg.

Auf diese Frage wollte sie weder Antwort geben, noch konnte sie es, weil sie die regeln der beiden Welten ganz genau kannte und sie wusste außerdem nicht, was dann passieren würde.

Mr. Jackson räusperte sich ungeduldig.

“Mit Schweigen kommen wir nicht weiter.”, erklärte er.

“Dann verraten Sie mir, wieso sie überhaupt wissen, dass die beiden hier sind und wieso sie vor meinem Haus standen.”, gab sie den vorsichtigen Konter.

“Sie haben uns bemerkt? Nicht schlecht.”

Ai schüttelte den Kopf.

“Gaara- sensei war es.”, meinte sie leise, in schon wieder so nennend und damit ihre Beziehung zu einander unter den Tisch kehren wollend. Allerdings wurde das ignoriert.

Ai hockte steif da und lauschte, sich sehr unwohl vorkommend.

“Wir haben Mittel und Wege uns kundig zu machen, außerdem stehen Ihnen diese Fragen nicht zu. Die aktiven ReInkarnierten stehen immer unter Beobachtung, außerdem hat sich Ihr ReInkarnierter schon sehr auffällig verhalten und wir konnten, als heute bei der Polizei von Christian Parker dieser angebliche Notruf einkam nicht länger nur zu sehen oder der Polizei diese Sache übergeben, was wir nicht brauchen ist ein minderjähriger ReInkarnierte mit dem Rang in den Händen dieses Staates.”

Ai schwieg, abwartend.

“Also, bekommen wir eine Antwort, oder müssen wir selber schlußfolgern.”

“Ich weiß es nicht genau, wie es bewerkstelligt wurde.”, gab Ai die unzureichende Anwort, nicht zuviel verratend. “Aber die beiden kamen vor kapp 5 Wochen in New York an, das stimmt.”

Das war nichts, was sie nicht schon längst hätten herausfinden können.

“Wie lange wollen sie noch um den heißen Brei reden?” Die kleinen Augen des Mannes hatten Ai erfasst und fixierten sie.

Diese allerdings versuchte sich zur Ruhe zu ermahnen, auch wenn ihr Herz schnell klopfte.

Es war verboten, die Grenzen ohne Grund zu überschreiten, eine Beziehung zwischen ReInks unterschiedlichen Geschlechtes war ebenfalls verboten. Sie durfte nichts sagen, denn sie wollte weder Naruto, noch Gaara unnötig Probleme bescheren. Sie schluckte. Was würd passieren, wenn sie es heraus bekommen würden, das waren eigentlich niederer Gründe, wenn man an das Wohl zweier Welten dachte.

“Dürfen Sie mich ohne Grund hier festhalten?”

“Sie sind aktiver ReInkarnierter, wir haben das Recht sie im Fall der Fälle aus der Gesellschaft zu ziehen und zu verfahren wie wir es wollen, wenn wir es für richtig halten, kurz, ja.”

Ai blinzelte. Das hörte sich schlecht an.

“So lange wie Sie es wollen, nehme ich an.” Sie seufzte auf und überlegte. “Wo ist Gaara? Und wo sind Naruto und Masashi Tashiwagi?”

“Mmh... sagen wir, sie sind ebenfalls in unserer Obhut.”

“Was ist mit Masashi Kishimoto? Darf ich erfahren wo er ist. Wurde er auch informiert das die beiden hier sind. Vielleicht weiß er ja Genaueres.”

Verdächtig schob sich eine Augenbraue des Mannes nach oben und er verschränkte die Finger vorm Gesicht, sein Kinn daran lehnend.

“Warum denken Sie, sollten wir ihn informieren.” Das war keine einfache Frage, sondern eine Nachfrage, nach einem bereits feststehenden Tatbestand.

“Er ist schließlich... derjenige der die Animes zeichnet, vielleicht steht er damit in Verbindung.”, log Ai.

Der Mann fuhr sich über den Mund und stand auf.

Vorsichtshalber rückte Ai sofort zurück, ihn nicht aus den Augen lassend.

“Folgen sie mir, ich werde Ihnen etwas zeigen und wenn Sie danach noch immer keine Erklärung für all das haben, fürchte ich, wird diese ganze Situation sehr unangenehm für Sie.”

Ai stand vorsichtig auf und folgte bedächtig. Sie taumelte noch immer daher.

“Was haben Sie mir gegeben.”

“Ein Nervengift, es baut sich wieder im Körper ab, legt aber alle motorischen Funktionen für einen geringen Zeitpunkt lahm.”

Der Gang, auf den Ai geführt wurde war grau und hell, dass sie ihre Augen zusammen kniff.

Vor ihr lag ein großer hoher Raum, der sehr belebt war und indem Menschen mit wichtigem Aussehen arbeitete.

Ai’s Gefühl, dass etwas schreckliches bevor bestand, verfestigte sich mehr.

Kurz starte sie auf diese sehr geheimnisvoll aussehende Arbeitsfläche, dann wurde sie aufgefordert zu folgen.

Und da sie eh gerade bei Gefühlen war und die Blicke der anderen Leute, die sie mehr als interessiert musterten zu ignorieren versuchte, als wäre sie eine gekennzeichnete, fragte sie dass, was ihr schon eine ganze Zeit im Kopf herum schwirrte.

“Wenn Sie von den Verbindungen zwischen den Welten wissen, dann wissen Sie doch auch von den Verbindungen der ReInks zueinander, warum kann ich Gaara nicht wahrnehmen?”, meinte sie zurückhaltend und versuchte ihre Sinne für den Fall der Fälle zu schärfen, sich misstrauisch umschauend.

Jackson ging neben ihr her, schnell durch die Gänge und geradeaus schauend, als er widerwillig erklärte.

“Die ReInkarnierten, die aktiv mit der anderen Welt verbunden werden, haben eine besondere Beziehung zueinander, ja das stimmt schon. - Hier lang.- Diese Verbindung beruht auf einer thelepatischen Ebene. ReInkarnierte haben füreinander etwas wie, sagen wir eine starke Emphatie übrig, der sich über enorme Entfernungen hinstreckt und zurück verfolgen lässt.”

Er sah zu ihr hinunter und bog dann in einen gang ab, den er nur öffnen konnte, indem er einen Finger auf eine Fläche legte und einen Code auf eine Zahlentastatur eingab.

“Trotzdem geht diese Verbindung vom Gehirn aus. Elektrische Impulse also. Hier in diesem Gebäude ist eine gewisse elektronische Spannung aufgebaut worden. Diese Verbindung zwischen Ihnen und Sabaku No Gaara besteh, nur ihm Moment können Sie sie nur nicht wahrnehmen, da ihre Kreise unterbrochen sind.”

“Sie haben ein Magnetfeld aufgebaut, damit wir uns nicht orten können?”, hackte Ai erstaunt nach.

“Korrekt.”

Es fröstelte sie bei dem Gedanken daran, was für ein Aufwand da gemacht wurde. Sie wurde unruhig und bei dem Blick von Jackson fesigte sich ihr Verdacht, dass er etwas wusste. Sie wusste nicht was es war, aber e verunicherte sie.

Die Tür zu dem gang öffnete sich und beide schritten hindurch.

Nun ja.. selbst wenn sie im Moment eine Gefangene war, so war sie nicht wie ein Gefangener zu behandeln, wie sie merkte. Als ReInk, der aktiv mit der anderen Welt verbunden war, war sie wohl eine Gefahr, wie auch ein wertvolles Gut. Sie blinzelte.

Wie weit konnte sie mit diesem Rang gehen? Und Gaara? Wenn sie ihn im Moment nicht wahrnehmen konnte, war er vielleicht doch verletzt oder in einer psychisch instabilen Fassung oder so!

Sie kamen in einem großen Raum an, der rund war und sehr hohe Wände hatte, die sich zu einer Kuppel auftat.

Ai blieb stehen und blinzelte umher.

Der ganze Raum war weiß und voller Maschinen. Und an einer Seite, stapelten sich unzählig viele Bücher, das Ai schwindelig wurde.

Vom Zentrum der Decke aus, kabelte sich eine große Maschine hinunter auf eine Art Tischplatte, neben dem wiederum ein langer streifen Papier sich hinunter schlängelte. Die Maschine, die Ai an viele Arme erinnerte und sich sehr schnell und zittrig bewegte war dabei zu arbeiten, während der Papierstreifen immer länger wurde, wie ein Seismograph.

“Wenn ich vorstellen darf.” Ai richtete ihre Augen wieder auf Jackson, der ein paar Meter vor ihr stand, eine Hand in der Hosentasche versteckt und zu der Maschine schaute. “Das ist Masashi Kishimoto.”

Ai sah ihn an, als habe es grade zwölf geschlagen.

“Wie bitte?” Sie starrte auf die Maschine. “das ist doch nur eine Maschine.”

“Gut erkannt. Masashi Kishimoto ist der Igeneur dieses Gerätes gewesen, daher der Name. Diese Maschine zeichnet irgendwie alles auf, was in der Parallelwelt geschieht. Auch dort gibt es ein Zwillingsstück zu diesem Gerät. Wie es funktioniert weiß ich nicht.”

Ai blinzelte.

“Sie wollen mir nicht weiß machen, das anstatt eines Mangaka dieses Ding in Mangazeichenstil die Geschehnisse aus der anderen Welt aufzeichnet! Und was ist mit dem Mann, der auf den ganzen Veranstaltungen erscheint?”

“Ein Psydonym. Kennen Sie nicht die goldene Regel? Es ist wie bei Kindern. Verbietet man ihnen etwas zutun, wollen sie es erst recht. Unsere Welt hat mit der Parallelwelt ein Abkommen. In begrenztem Maße wird der Welt ein Teil der Geschehnisse offenbart, wie und in welchem Stil ist uns überlassen. Verheimlicht man etwas, kommt es eines Tages ans Licht und Panik kommt vor.”

“Also anstatt alles zu verschleiern, so tun als ob, aber dann als Fiktion? Als Manga? ...Unfassbar!”, hauchte Ai.

Sie konnte es nicht glauben, dass so etwas wirklich getan wurde. Es war schlau und sorgte nicht für Aufsehen, soviel war schon mal klar. Aber all diesen Menschen wurde praktisch ein Bär aufgebunden.

Das musste sie kurz verarbeiten. Ehrfürchtig starrte sie auf Gerät.

“Ja, so ist es. Darum haben wir hier alle Aufzeichnungen. Es sind fast Chroniken.” Jackson seufzte. “Wir haben sogar die Geschehnisse die während Ihres Aufenthalts in der anderen Welt hier. Nur leider wissen wir nicht was passierte, seit die beiden ReInkarnierten hier sind, das hat nur die andere Welt.”

Ai schluckte. Sie konnte nicht anders.

//Denk nicht dran...//

“Kontakte sind nur in Außnahmesituatioen gestattet, wir wissen nicht, was los ist und warum die beiden hergesendet wurden. Miss Cloud! Nun sind Sie an der Reihe!”

Er drehte sich zu Ai und für einen kurzen Moment konnten ihre Augen eine Waffe an seinem Gürtel erspähen. Vorsichtig wanderten ihre Augen zu seinem Gesicht, er selber hatte das nicht bemerkt, wie Ai hoffte.

Sie atmete tief zwischen den Zähnen ein.

Erneut wurde sie aus dem Raum geführt, der hinter ihr fest verschlossen wurde.

Trotzdem schwieg sie erst mal beharrlich weiter.

“Ich will Gaara sehen.”, verlange sie und verschränkte die Arme. “Vorher sage ich gar nichts.”

Jackson sah sie mißmutig an, dann seufzte er.

“Das wissen wir. Der Kazekage hat dies selber schon die ganze Zeit verlangt.”

//Also geht es ihm gut! Gott sei dank!//

Ai atmete auf.

“Ich bringe Sie zu ihm.”
 

Gaara war in einem ähnlichen Raum wie Ai es vorher gewesen war, nur das vor der Tür noch zusätzlich ein weiter Men in Black stand, der ganz offensichtlich Wache hielt und Ai musterte wie Gott persönlich.

Genervt, aber nervös und unruhig trat sie in den dunklen Raum dahinter und was ihr sofort ins Auge stach war in blutroter Haarschopf.

Sie atmete aus.

“Gaara!”, meinte sie leise und dessen Kopf fuhr hoch. Er saß an dem Tisch, der auch hier in der Mitte des Raumes stand, Arme verschränkt, ein Bein überschlagen. Seine Mine war finster als die Hölle persönlich und konzentriert.

Als er Ai erblickte, wich diese Höllen- Stimmung von ihm und ging in die Vorhölle zurück.

Er blinzelte zu ihr und war sofort auf den Beinen.

“Ai!”, meinte er.

Zögernd ging Ai auf ihn zu, den Wunsch ihm um den Hals zufallen und sich bei ihm zu verkriechen widerstehend. Sie nickte lächelnd, gab ihm aber so gut wie möglich zu versteh, dass die Situation mehr als ernst war.

Es war eigenartig ihn zu sehen, nun aber nicht mehr spüren zu können, obgleich man ihm diese Veränderung nicht ansah.

Seine hellen Augen wanderten zu Jackson, der hinter Ai eingetreten war und die Tür schloß. Seine Augen verengten sich.

Auch Gaara war nicht völlig alleine in dem Raum gelassen worden. Bei ihm waren ein Mann und eine Frau.

Die Frau stand mit verschränkten Armen in einer Ecke an der wand, sie hatte hoch gesteckte blonde Haare und ein hübsches, aber ernstes Gesicht.

Am Tisch Gaara gegenüber saß ein jüngerer Mann, dessen dunkle Augen Ai von oben bis unten musterten, als habe er schon eine geraume Zeit auf sie gewartet und nun endlich getroffen.

Ai gab sich unbeeindruckt, obwohl sie es zutiefst war und auch eingeschüchtert.

Dennoch musste sie innerlich breit grinsen. Hatten diese beiden Menschen versucht Gaara zu erklären, was das CIA oder FBI war?

Gaara hatte sich bestimmt nicht sehr gesprächig gegeben, sie kannte ihn doch.

Obwohl, man schätze hier seinen Rang als Kazekage.. womöglich hatte er doch etwas gesagt.

Seine Aura war jedoch leicht abgespannt, wie Ai auch so merkte, doch dem jungen Mann am Tisch ging es da wohl nicht anders.

Jackson ging an beiden vorbei und Ai stellte sich dichter zu Gaara, sich hilflos vorkommend.

“Was ist passiert?”, flüsterte sie ihm zu.

Er sah sie unwirsch an und schüttelte den Kopf knapp.

//Nicht jetzt!//, schien sein Blick zu sagen.

Kommunizieren konnten sie auch ohne ihre Gefühle und ihr kosmisches Band. Sie kannten sich schon ziemlich gut und konnten den anderen daher einschätzen.

//Wieso nicht?//, würde Ai gerne zischen, doch sie unterstand sich etwas derartiges zutun, sondern ließ statt dessen ihren Blick über Gaara gleiten, wie er es zuvor getan hatte.

Er war unversehrt!

//Bin ich schuld, dass man dich fangen konnte?//

//Hör auf so zu gucken, verdammt!//

Sie schluckte und sah zu den drei nun tuschelnden CIA Menschen.

Zu gerne hätte sie ihren Rang hier erfahren, aber sie traut sich nicht zu fragen.

“Wo sind Naruto und Masashi?”, fragte sie statt dessen und alle Augen richtete sich auf die Japanerin.

Der jüngere Mann war es, der antwortete. Seine Stimme war im Gegenzug zu Jacksons ziemlich hell und klang freundlich, aber gerissen. Sie traut ihm nicht.

“Sie in der Nähe. Aber aus ihnen haben wir auch nicht viel heraus bekommen.” Er seufzte, allerdings genervt.

Ai sah zu Gaara hoch und grinste.

“Ok.”

“Nichts ist O.K.! Miss Cloud!”, donnerte er dann und Ai erschrak. Gaara legte den Kopf schief und gab ein zweifelndes, leises Geräusch von sich.

War er so gelassen oder wirkte er nur so?

Auf diesen Wink von Gaara hin räusperte sich der junge Mann. Gaaras Persönlichkeit musste ihnen also geläufig sein.

“Ich meine das mit diesem Katz und Maus Spiel langsam schluß sein sollte. Auch wir haben nicht ewig Zeit, ihr Aufenthalt bringt einiges durcheinander und wir müssen hier schnell handeln! Sie wollten einander treffen, also bitte! Eine Erklärung! Kazekage, Sie sind hier ohne rechtmäßigen Aufenthalt, zum Xten mal erkläre ich das nun! Wir verlangen eine Antwort, dass sind Sie beide dieser Welt schuldig, oder sind wir etwa gezwungen noch andere Mittel anzuwenden?” Gaaras Augen zuckten leicht, was Ai nicht sah.

Hätte sie das band zu ihm gespürt, hätte sie gewusst, das er hier unruhig wurde. Ihm gefielen diese Leute nicht, diese Angebliche Geheimdienst, der ihn an die ANBU erinnerte, noch mochte er die Atmosphäre. Er war Gefangener, obgleich ihm diese Fremden beteuert hatten, hier wären sie, im Gegensatz zu der Welt da draußen, absolut sicher. Es sei denn, sie würden sich weigern endlich zu kooperieren. Er wollte Ai schützten. Ihm waren die Umstände genauso klar wie Ai auch, außerdem war er als Kazekage natürlich im Bilde darüber, wie die Tore geöffnet wurden, doch er würde darüber kein Wort verliere, es sei denn, Ai oder Naruto würden zu Schaden kommen.

Naruto war irgendwo hier, aber Gaara war bereit gewesen, sicherzustellen, dass Naruto Uzumaki mit dem Vorhaben nicht in Verbindung stand. Deshalb hatten sie sich scheinbar auf Ai und Gaara konzentriert, doch das war ziemlich unvorteilhaft. Keiner der beiden hatte Chakra und beide waren verletzlich, vor allem Ai und das musste Gaara verhindern.

Die beiden ReInks standen den drei Leuten gegenüber und warteten ab, unruhig.

Schließlich räusperte sich Jackson und bat beide unfreundlich Platz zunehmen, was diese dann taten.

Es herrschte eine drückende, drohende Stille, dann sprach der Älteste der drei wieder.

“Wir machen s nun kurz. Wir wissen, dass der Grund ihres Aufenthalts bei Ihnen liegt, Kazekage Gaara und wenn sie nicht endlich sagen was der Grund dafür ist, werden wir gezwungen sein, Naruto Uzumaki und Masashi Tashiwagi unter unlauteren Mitteln zum reden zu bringen. Wollen Sie das etwa? Nicht nur das, sondern das Wohl der beiden Welten steht auf dem Spiel.”, herrschte Jackson und seine Aura und Ausstrahlung hatte sich völlig verändert.

Innerlich sprang Ai auf, aber Gaara hatte sie damals gelehrt klaren Kopf zu bewahren, sie blinzelte, während ihre Hände sich unterm Tisch in den Stoff ihrer Hose krallten.

Sie warf ihm einen unauffälligen Blick zu, aber er war damit beschäftigt zu denken, während er dem harten Blick der drei CIA Angestellten mit Leichtigkeit standhielt.

//Sein elendes Pokerface!!!//

“Einverstanden.”, sagte seine rauhe Stimme schließlich und er sah kurz zu Ai. “Das Wohl meiner Kameraden ist wichtig. Ich kann das nicht riskieren.”

Ai nickte und krallte sich noch fester in ihre Hose.

Ihr wurde heiß und sie bekam leicht Angst. Die Mittel und Wege die das CIA hatte... daran wollte sie nicht denken. Wenn Gaara nun mit der ganzen Wahrheit rausrückte, um Masashi und Naruto zu schützen, war es dann aus?

Wie konnten sie das Wohl der beiden nur als Druckmittel benutzten? Überhaupt?! Sie als Geiseln nehmen!

Voller Verachtung sah sie zu den anderen.

“Sie haben gesagt, sie wissen vom letzten Aufenthalt der ReInks dieser Welt in Konohagakure. Dann müssten Sie wissen, was Ai und ich uns beim Abschied gesagt haben, nicht wahr?”, begann er seine Ausführung mit einem seufzten und schloß kurz die Augen.
 

Schließlich begann Gaara zu erzählen. Von der Beziehung die er zu Ai hatte hielt er ich im Ganzen recht knapp und undetailiert, erzählte aber über den Grund und Ablauf des Transfers von ihm und Naruto in diese Welt, mit der Absicht, Ai zurückzuholen. Ebenfalls erklärte er die Bedenken der anderen Kages und von dem ungenehmigten Transfer, den er mit Tsunade durchgeführt hatte, ohne die Zustimmung der anderen Länder zu haben.

Er erklärte, dass ihm auch die Gefahr, die damit verbunden war, bekannt sei, jedoch schob auch seine Meinung bezüglich der Stützpfeiler ein, die mit den aktiven, aber inaktiven ReInks zutun hatte.

Dann schwieg er und legte die Hände vom Tisch in seinen schoß, sich zurück lehnend.

“Ai wusste nichts von diesem Vorgehen. Somit bin ich als Kazekage von Sunagakure allein verantwortlich für den Vorfall und die Probleme die in dieser Welt damit verbunden sind. Dennoch.. wir haben kein Chakra mehr und sind somit <wehrlos> und keine Gefahr!”, erklärte er abschließend und betonte das <wehrlos> dabei abfällig. Die Lüge in seiner Aussage überhörte Ai, schließlich hatten Masashi und Naruto, vor allem Naruto, sein Chakra wieder zurück erlangt, wenn auch nur begrenzt. “Außerdem sitzen wir solange hier fest, bis sich das ändert oder ein neues Tor geöffnet wird.”

Damit setzte er einen Punkt und verschränkte die Arme a là ohne Anwalt sage ich nichts mehr.

Ai hatte sich im Hintergrund gehalten und nur hier und da etwas ergänzt, was die Identität und Missverständnisse anbelangt hatte.

Ihre Schwangerschaft war nicht in einem Wort erwähnt worden und solange das so war, fühlte Ai sich zwar sicher, aber auch sehr angespannt.

“Liebe!?”, zischte Jackson nach einigen Minuten der Stille abfällig und entnervt in den Raum.

Er setzte sich auf und sah an die Decke.

“Die Gefährdung beider Welten, den WELTUNTERGANG! Alles ein kleines Risiko anbei.. für Liebe zwischen ReInkarnierten..... Euch ist das Ausmaß von Dummheit die damit verbunden ist nicht klar oder!? ReInkarnierte DÜRFEN keine Beziehung führen, noch dürfen sie ohne Grund ihre Welt verlassen!”, schrie Jackson dann laut und Ai zuckte zusammen.

Gaara nicht, aber er spannte warnend die Muskeln.

Jackson fuhr sich über die Augen.

“...Mein Gott!”

Er schüttelte den Kopf. Dann beruhigte er sich. Die anderen beiden starrte Gaara und Ai nur an, die Frau hatte etwas wehleidiges im Blick.

“So was...hatten wir uns schon gedacht!”

Ai schluckte. Die Betonung in seiner Stimme missfiel ihr.

“Schon gedacht?”, fragte sie nach und verengte die Augen zweifelnd. “Wie meinen sie das?”

Jackson sah auf.

“Wir dachten uns, dass ohne Grund die ReInkarnierten ihre besonderen Fähigkeiten, die mit der Geiteskraft Chakra zutun haben hier nicht aktiviert worden sind, schlicht und ergreifend, weil es sie hier nicht gibt und weil sie nicht von Nöten sind darum sind sie auch nicht in der Lage ein Tor zurück zu öffnen, wie wir uns ebenfalls schon gedacht haben, richtig?” Er sah auf die noch sitzende Ai hinunter und sein Blick wurde etwas abfällig.

“Das bedeutet für Sie beide nun und auch für die anderen zwei, dass Sie solange unter unserer Obhut sind.”

Ai sprang auf.

“Unter Ihrer Obhut? Wir sind Gefangene?”

“Nicht doch! Das haben Sie gesagt, Miss. Dennoch.. wir haben in der Tat Vorkehrungen für sie vier getroffen, die nun, glücklicher Weise durch ihre Ausführungen bestätigt worden sind.” Er lächelte.

Aber dieses Lächeln flößte Ai ein Frösteln ein, wie damals in ihrem Schlafzimmer.

Ihr kam die Sache immer spanischer vor und sie verengte die Augen, zu Gaara schauend.

Die Frau setzte sich in Bewegung und ging hinter den beiden Männern her, bis sie fast direkt neben Ai stand.

“Was sind das vor Vorkehrungen?”, knurrte Gaara neben ihr und sie sah, auch ihm missfiel das alles.

“Nun ja....!”, begann der junge Mann. “ Da Sie hier mittellos und zudem unbefugt sind, sind Sie nun uns unterstellt. Das bedeutet, wir werden, zum Wohl unserer Welt du damit wir Ihre Welt besser verstehen einiges tun müssen.

Zum Ersten, Naruto Uzumakis Kyuubi wird uns hier eine große Hilfe sein, sobald wir in der Lage sind, seine Kräfte so zu nutzten, wie es in unserem Sinne ist. Hätten Sie, Kazekage, Shukaku auch, würde das selbe mit Ihnen passieren, aber soweit reichte unser Glück nicht. Masashi Tashiwagi wird von der Außenwelt isoliert werden müssen, die Gefahr, dass etwas an die Oberfläche sickert ist zu gefährlich. Mittlerweile ist ihre “Fangemeinde” doch sehr angestiegen.

Was Sie beide angeht.....

Eure Gründe waren absolut lächerlich und unverantwortlich. Ihr werdet von einander getrennt, eine Beziehung ist nicht gestattet.”

In Ai begann es zu lodern. Was sollte DAS denn?? Dazu hatten sie niemals das Recht! Sie waren immer noch Menschen und keine Tiere, die man einsperren konnte und mit dem man so verfahren konnte, wie es einem gefiel! Und was war mit Naruto? Nur wegen Kyuubi sollte er missbraucht werden? Und bei Gaara hatte sie kein Glück?!! Sie hatte sich wohl verhört! Und Masashi hatte eine Familie in Japan! Von ihrer Trennung von Gaara gar nicht zu schweigen.

“Das ist Inakzeptabel!”, meinte Gaara und auch er stand plötzlich neben Ai. Sie sah ihn überrascht an.

“Nein Indiskutabel wohl eher.”, erklärte Jackson und verschränkte die Arme.

“Sie beide haben nicht das Recht Ansprüche zu stellen. Sie haben das Leben von Milliarden von Menschen riskiert und das nur ihretwegen! Und Sie sagen, Sie sind der Kazekage? Ich dachte mit dem Rang sei etwas mehr Verantwortungssinn bei Ihnen vorzufinden!”

Die Frau packte Ai plötzlich bei den Schultern.

“Kommen Sie bitte mit mir.”

“Wa.. was?! He, Moment mal! Gaara?” Ai wehrte sich und wollte sich aus ihrem Griff entwinden.

Gaara sah die Frau an, als würde er ihr jeden Moment die Eingeweide raus reißen und sie damit an den nächsten Baum hängen.

“Lassen Sie sie los.”, grollte seine Stimme drohend durch den Raum.

Ai spürte einen kurzen starken Impuls in ihrem Inneren, sagte aber kein Wort. Gaaras Innenleben war wohl dabei verrückt zu spielen und auf die kurze Entfernung ließ scheinbar auch ihr kleines Magnetfeld nach.

“Nicht doch! Ah, ah, ah! Wir wollen nicht ausfallend werden, nebenbei sind wir gerade am längeren Hebel!” Jackson deutete auf seine Waffe.

Dann räusperte er sich.

“Außerdem... Miss Ai Cloud, haben Sie beide gesagt, Sie waren sich über die Probleme und Riskieren mit ihrem kleinen >Mission< im Vollsten bewusst und auch welche weiteren Folgen das für Sie haben könnte. Nun, Sie dürfen sich nicht wundern. WIR sind dafür zuständig, dass die Welten im Gleichgewicht bleiben, wir müssen das Wohl von Milliarden Menschen aus zwei Welten schützten, komme was da wolle...!” -Ai wurde plötzlich schlecht- “Aus dem Grund wird Ihre von uns festgestellte Schwangerschaft abgebrochen und Sie begeben sich in die Hände unserer Ärzte.”

Ai starrte ihn an.

“Was?”, fragte sie perplex und spürte wieder die Hand der Frau auf ihrer Schulter, die sie zum Ausgang des Raumes brachte.

Ai musste sich kurz fassen.

Das zu hören, jetzt nachdem sie und Gaara gerade erst beschlossen hatte, das Kind zu behalten war für sie, als würde die Welt kurz still stehen und sie in ein schwarzes Loch fallen. Sie hatte doch gerade erst angefangen sich an das Kind zu gewöhnen, wenn auch langsam!

Sie wollten einen Schwangerschaftsabbruch bei ihr durchführen. Im Klartext....:

“Sie wollen mein Kind töten?!”, hauchte sie. “Sie wollen Gaaras Kind töten?”

“Eben darum. Ein Kind von zwei ReInks wäre eine zu große Instanz, wer weiß was geschehen würde. Jeder Mensch hat einen Partner, einen ReInkarnierten, doch dieses Kind hätte keinen, weil es mehr oder weniger durch ein und dieselbe Person aus zwei unterschiedlichen Dimensionen entstanden ist.”

“Was?! Nein! Das dürfen Sie nicht! Das ist MEIN Kind!” Sie wollte sich aus dem Griff der Frau entwinden, doch plötzlich merkte sie, dass da noch eine Hand war, die des Mannes, den sie vorhin vor der Tür hatte stehen lassen. Mit einem so starken Kerl wurde sie nicht fertig .

“Kommen Sie! Das “Kind” kann gerade mal drei Wochen alt sein, es jetzt als Kind zu beschreiben ist Unsinn! Es ist nicht mal so lebensfähig!”

“Und für sie ist es ein Grund es zu töten! Nein! Dazu haben sie kein Recht! Gaara!”

Ai merkt langsam, wie sie verzweifelte und Zornestränen in ihren Augen standen. Der Mann hinter ihr war zu stark und drängte sie aus dem Raum, weg von Gaara, der steif da stand, ihr den Rücken zu gewandt, seine Hand krallte sich förmlich in die Stuhllehne. Aber... er tat nichts!! Wieso tat er nichts um ihr zu helfen? Es war doch auch sein Kind!

Sie drehte sich zu Jackson.

“He!! Sie, hören Sie!” Ihr fiel prompt was ein und ein fieses Grinsen huschte auf ihr Gesicht. “Sie DÜRFEN bei mir keine Abtreibung durchführen, wenn ich nicht will und sie DÜRFEN uns hier nicht einsperren!”

Die Anwesenden sahen sie zweifelnd an.

“Und wieso nicht?”

“Schon mal was vom Paragraphen XYC gehört? Er steht in der Verfassung und dient zum Schutz der ReInks, wenn sie sich in dieser Welt aufhalten. Er verbietet Ihnen, so was zutun! Wir haben ein Recht auf Freiheit und körperliche Unversertheit, vor allem, weil wir aktive ReInks sind!”

Das hatte ihr nämlich damals Kakashi erklärt, so dumm war sie nicht und erinnern tat sie sich gut an das, was damals passiert.

Grimmig sah sie zu Jackson.

“Sie müssen uns frei lassen!”

Doch Jackon grinste nur, wie der junge Mann.

“Wissen Sie das denn nicht? Auf diesen Paragraphen können sie sich auch nur dann berufen, wenn eine Außnahmesituation ansteht und dem ist nicht so. Also könnten wir sogar mit Ihnen verfahren wie wir wollten. Natürlich sind wir noch an die Menschenrechte gebunden, aber diese kleine Lücke, darauf können Sie sich nicht stützten! Die Einforderung kann nur dann statt finden, wenn auch besagt Umstände eintreffen aber da keine Ausnahmezustand vorliegt kann sich auch kein ReInkarnierter darauf berufen!”

Ai starrte ihn an und ihr verging das grinsen. Sie schluckte und war mit ihrer Weisheit am Ende.

Da sie keine Argumente mehr vorbrachte und schwieg, wurde sie weiter aus dem Raum hinaus geführt.

Doch dann reichte es ihr und sie wandte ihre alte Geschicklichkeit an, um sich aus dem Griff der Frau und des Mannes zu befreien und das gelang ihr auch mit einer recht einfachen, aber schnellen Bewegung, zumindest für den Moment.

“Ich will das Kind aber! Es ist mein Kind! Es ist Gaaras Kind! Gaara! Sag doch was, hilf mir!”, schrie sie laut.

Erneut spürte sie einen festen Griff um ihre Handgelenk. Ihre Angriffe hatten scheinbar nicht die gewünschte Wirkung erzielt.

“Machen Sie sich nicht lächerlich. Wenn interessiert schon Ihr beider Kind im Vergleich zu dem Leben aller Menschen und in Anbetracht dessen, was wir so alles erreichen können...!”

Der Kazekage jedoch rührte sich noch immer nicht, auch nicht als Ai nach ihm rief und die beiden, die sie aus dem Raum und fort von Gaara bringen wollten hatten schon ihre Probleme mit ihr, denn sie wehrte sich so gut es ging und wie es ihr leicht betäubter Zustand zuließ.

Jackson stand gegenüber von Gaara, auf der anderen Seite des Tisches und sah Ai nur ernst an, mit leicht verengten unergründlichen Augen.

Gaara hob ruckartig den Kopf wie Ai sehen konnte, als sie schon fast aus dem Raum hinaus war und sie verspürte wieder denselben Impuls wie vorhin und wie sie ihn in ihrem Leben schon oft verspürt hatte und musste erstarren.

Es war wie ein stummer Ausbruch, den nur sie wahrnehmen konnte.

Das angebliche Magnetfeld, das die beiden emotional von einander trennte schien völlig zu kippen, denn sie merkte, wie sich ihr Innerstes mit Gaaras rot- gelben Licht anfühlte und zwar so stark, wie es hier in ihrer Welt noch nie der Fall gewesen war.

“Wenn es interessiert.....?”, wiederholte Gaara leise und grollend und drehte sich um, mit einer so gefährlichen Mine, wie Ai sie das letzte mal auf der ersten Chu- Nin Prüfung bei ihm gesehen hatte.

Und Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen zischte etwas hinter ihm empor wie eine Welle eines Tsunamis, einfach aus dem Nichts herauf und stürzte auf Ai und die beiden andere zu.

Erschrocken und intuitiv zuckte Ai zu Boden, nicht nur aus Schreck, sondern weil sie ein Stromschock durchflutete. Schützend hielt sie sich die Arme vor den Kopf und verharrte regungslos wo sie war, mit geschlossenen Augen. Es brach einfach über den Raum hinein, aus heiterem Himmel und ging sehr schnell.

Von irgendwo begann eine Art Alarm zu ertönen.

Sie hörte surrende Geräusche und merkte einen starken Windhauch oder Ähnliches um sich herum. Sie wagte nicht die Augen zu öffnen, denn ihr war, als säße sie für kurze Momente im Auge eines Sturms. Dann hörte sie einen dumpfen Aufprall und es herrschte Stille.

Als nichts mehr passierte, nahm sie langsam die Arme hinunter du öffnete vorsichtig ein Auge.

Das Erste was sie war Sand, der neben einer, in einen langen Mantel gehüllten Person leicht zu Boden rieselte. Die Person kam auf sie u und Ai erkannte, das war Gaara.

Sie blinzelte.

Gaara in seiner Kleidung als Kazekage und auf seinem Rücken bildete sich wieder seine Kürbisflasche.

Sprachlos starrte sie zu Gaara hinauf und dann langsam über ihre Schultern.

Im Gang lagen die Frau und der Mann, die sie gerade noch hinaus zerren wollten.

Jackson war verschwunden.

Zischend atmete Ai aus und sah wieder auf. Gaara stand nun neben ihr.

“Was... hast du gemacht?”

Er half ihr auf und zuckte mit den Schultern.

“Ich habe keine Ahnung, aber es ist wieder da...!” Er streckte eine Hand aus und um ihn surrte Sand. “ich wurde plötzlich wieder wütend und dann war es wieder da!”

“Bist du in Ordnung?”

Ai sah auf seine Hand und blinzelte, nickte aber.

Sie fühlte ihn auch wieder und das er noch immer sehr aufgebracht war, obwohl das langsam verrauchte. War er so wütend geworden, weil sie ihn und sie trennen wollten du ihr Baby töten wollte? Sie wollte ihn nicht fragen, auch wenn es sie sehr interessierte.

“Beides...?”, flüsterte sie leicht in Gedanken. “Danke Gaara....”

Sie sah an ihm runter und dann auf ihre eigene Hand. Nun gut.. es war zwei Jahre her, aber auch sie merkte den Chakra Fluß wieder in sich fließen und das war schon ein kribbelndes Gefühl.

“Mein schwarzes Badetuch aus Sand scheint wieder zurück zu sein...!”, murmelte sie.

Ihr Blick fiel auf eine rot pulsierende Lampe über der Tür und sie erinnerte sich an den Alarm, der noch immer ausgelöst war.

“Gaara! Wir müssen hier weg.. irgendwie! Die haben genauso bescheuerte Pläne wie damals der Meister.”

“Wir müssen erst Naruto und Masashi holen!”

Ai nickte und ging in den gang hinaus.

“Ja ich weiß, aber Hauptsache weg von hier.” Sie lief zu dem bewusstlosen oder vielleicht auch toten Mann und suchte nach seiner Waffe und sie wurde fündig.

“Zur Sicherheit!”, erklärte sie hastig und verstaute sie in ihrem Gürtel.

Gaara sah sich um, den Gang hinunter.

“Wir werden bereits verfolgt.”

“Na dann weg hier!”
 

t.b.c.
 


 

Wow, im Vergleich zum letzten mal kam dieses Kapi etwas schneller was^^‘‘

Und so viel zu nur 17 + 3 Bonus Kapis.. wie es aussieht kommen jetzt noch zwei Kapitel und dann erst die Bonus Chapter und ob das 3 bleiben weiß ich auch noch nicht uû

Aber wenn mir irgendwer jetzt erzähl scheiß Klischees...=_=‘‘ er hat recht!!!! Aber es ist mir egal TT‘‘ Es erschien mir logisch, dass Gaara um Ai zu schützen sein Chakra wieder bekommt, ausbruchartig. Und dann auch noch mit dem Grund: verständlich! Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen! Leicht verschwörungstheoretisch was XD

Sore wa himitsu desu

Kapitel 19

Sore wa himitsu desu*
 

Was auch immer in allen Filmen und den Serien aus dem fernsehen oder den Büchern über die Hauptquartiere der CIA gesagt wurde, entpuppte sich als völliger Blödsinn.

Wann auch immer der Held auf dem Weg in die Freiheit war, auf der Flucht, stellten sich große Schränke ihm in den Weg, mit finsterem Blick und die Knarre in der Hand, hinter jeder Ecke um ihn aufzuhalten.

Völliger Schwachsinn, oder aber vielleicht auch nur klug durchdacht??

Ai und Gaara gingen mit äußerster Vorsicht vor, Gaara, der Kazekage, war völlig in seinem Element, wie Ai ihn seit Jahren nicht mehr in Aktion erlebt hatte.

Was auch passiert war, warum auch immer Gaara wieder so aussah wie Gaara und warum auch immer die beiden ihre Verbindung zueinander spüren konnten, etwas hatte dazu geführt, das scheinbar die Stromversorgung des ganzen Gebäudes verrückt zuspielen schien.

Ai hatte da eine kleine Theorie.

Durch ein Strom bzw. ein starkes Magnetfeld war dafür gesorgt worden, dass die beiden keine Verbindung mehr zueinander spüren konnten, doch Gaaras Zorn und Sorge, die Ai im Moment beinahe umzuhauen schien, der plötzliche Ausbruch, hatte dieses Magnetfeld eingerissen und es hatte die Wirkung gehabt, wie wenn ein Damm in sich zusammen fällt und das dahinter gestaute Wasser alles, was vor ihm liegt dahin reißt und nur ein Chaos hinter lässt.

Jedenfalls, was eben so verwunderlich und auch auffällig war, war die Tatsache, dass sie nicht eine Person auf den Gängen erblickten, niemanden, als wären sie alle ausgeflogen, oder aber.... geflohen?

Ein wütender Gaara, der sein Chakra und seinen Sand bei sich hatte konnte für jeden eine Gefahr darstellen und dann auch noch mit seinem ReInk im Doppelpack?

Konnte es sein, dass man ihnen einen weg ebnete, damit man sie auf einer größeren Fläche und nicht gefährliche nahe und eingepfercht bei sich hatte?

Das erschien ein unlogisch, doch wo war die Logik in den letzten Wochen geblieben?

Heute war der 31. Dezember.

Kein guter Tag, aber der perfekte, um alles auf den Kopf zustellen.

Das einzige was die beiden verfolgte, auf den leisen, freien Gängen waren die Überwachungskameras, und wenn sie, wie Gaara es trotz Ai’s Erklärungen noch immer fest glaubte, verfolgt wurden, so tarnten sich ihre Häscher sehr lautlos und unauffällig.

Ai war es mulmig zu mute und ihr Herz klopfte schnell. Sie war angespannt und auch nervös, da sie nicht wusste was sie machen sollte.

Sie huschte mit Gaara durch die Flure, ziellos und dennoch bestimmt nach einem Ausweg suchend.

Der Shinobi an ihrer Seite drehte sich immer wieder um und machte er verzerrtes Gesicht dabei.

Sie hielten kurz an und Gaara zog Ai sachte hinter eine Ecke und in einen leeren, verlassenen Raum, der an den gang anschloß. Es herrschte Stille.

Sie waren schnell gelaufen, doch Gaara war nicht aus der Puste sondern scannte die Umgebung regelrecht ab, ehe er sich kurz zurück lehnte.

“Ich fürchte, wir befinden uns in einer Sackgasse...!”, gab er von sich und sah zu Ai, die am Boden, an der Wand lehnte und im Gegensatz zu ihm leise vor sich hin schnaufte. Sie unsicher zu ihm hoch.

“Ach? Ist mir gar nicht aufgefallen! Wir rennen schon seit 15 Minuten ohne einen Ausweg zu finden herum, wir können ja gleich zurück und vorher mal nach fragen, so es hier raus geht! Und wir haben auch keine Spur von Masashi oder Naruto!”, meinte sie verärgert und starrte zu ihm hoch.

Seine Augen zuckten kühl und grimmig und sie verstummte schlagartig wieder.

//Toll.. jetzt ist er wieder wütend auf mich...verdammt noch mal! Ich will hier weg!//

“Solche Sprüche kannst du dir sparen! Das, was wir am wenigsten brauchen können, ist nun Uneinigkeit. Wir müssen gemeinsam die anderen suchen und hier raus! Ohne Streit!”, zischte Gaara heftig, wen auch gedämmt und spannte die Fäuste.

Sie bemerkte, wie ihr Körper zu zittern begann, so unsicher war sie und sie wusste, dass er recht hatte und das sie auch recht hatte. Aber sie wollte sich nicht fangen lassen, nicht getrennt oder isoliert werden und schon gar nicht...!

Sie Schlang einen Arm um ihren Bauch und blinzelte gequält.

Dann sah sie Gaara neben sich hocken, der unüblicher Weise eine Hand auf ihre Schulter legte. Er wirkte besorgt und das war er auch, anders als vor einigen Augenblicken noch.

“Bist du verletzt?”

Sie schluckte, stand würdevoll auf und schüttelte den Kopf.

“Nein, bin ich nicht. Mir geht’s gut, lass die blöde Fragerei bitte! Tse!”

“Wie bitte?”

Sie sah ihn unwirsch an und wedelte hektisch mit der Hand.

“Ach... vergiß es!”, ihre Stimme war zittrig, trotz ihrer Taffheit. “Sag du mir lieber, warum du mir vorhin nicht sofort geholfen hast!”

Er legte den Kopf schief und ließ von ihr ab. Genervt atmete er aus der Nase aus und stand auf. Dann ging er wieder schweigend an ihr vorbei und ließ sie stehen wo sie war. Ai bemerkte ein kaum sichtbares zucken seiner Augen, auf diese Frage hin, worauf er nun an ihr vorbei gegangen war.

“Hallo? Gaara?”, meinte sie leise und folgte ihm hastig.

Der Gang vor ihnen wirkte, so wie alle Gänge, gefährlich ruhig und leer.

Gaara blieb so plötzlich an der Ecke stehen, um die er lugte, so dass Ai in ihn und seinen blöden Kürbis fast rein gerannt wäre. Er musterte die Gabelung vor ihm verhohlen und schaute dann in die Richtung, von der er glaubte, aus der sie verfolgt wurden.

“He!”, meinte Ai argwöhnisch und sein Verhalten machten sie noch unruhiger als sie es eh schon war, wenn nicht sogar aus leichter Hysterie, in Gedanken daran geschnappt zu werden, aggressiv.

Dann drehte er sich auf ein mal um und drückte sie, eine Hand auf ihrer Schulter gegen die Wand.

Sein Blick war erkaltet und finster, als er sie musterte.

“Ich sag es jetzt ein mal! Hör auf! Fang hier jetzt keine sinnlosen Diskussionen an, Ai! Wir sind in der Falle und müssen hier raus, das ist wichtig, nichts anderes!”, grollte er wieder dumpf.

Ai nickte hastig, ihm lieber zustimmend.

“D...das weiß ich doch!”, erklärte sie. “Entschuldige.. ich hab nur Angst, dass sie uns wieder fangen.”

“Wenn du davor Angst hast, dann solltest du lieber kommen, damit wir fort können!”

“Was tue ich denn hier, du Karottenkopf! Du bist doch stehen geblieben!”

“Du sahst fertig aus.”

“Das bin ich auch!”

“Dann solltest du mir lieber dankbar sein!”

“Dankbar? Dir? Wofür?”

“dafür, dass ich dir eine Pause gönnen wollte!”

“Ich brauche keine Pause, ich will hier nur weg!”

“Da bist du nicht die einzige! Diese Leute hier sind gefährlich!”

“Wenn du das weißt, dann hättest du mich vorhin beschützten müssen, wie es nun deine Aufgabe ist!”

“Du kannst auf dich selber aufpassen.”

“Aha, also musst du mich nicht unterstützten?”

“Warum regst du dich jetzt darüber auf? Wir müssen weiter!”

“Ich hab doch gar nichts gemacht!”

“Doch! Du diskutierst schon wieder!”

“Nein, du weichst mir aus!”

“Wieso das schon wieder? Halt deine Klappe!”

Fingen die beiden urplötzlich an los zu streiten und wurden immer lauter, ungeachtet dessen, dass sie sich noch immer in einer Gefahrensituation befanden.

Nach Gaaras letztem Satz, atmeten sie beide scharf ein und funkelten sich an.

Gaara donnerte sein Faust in die Wand und sah zu Ai hinunter, genervt und zornig.

Ai schwieg zu ihm hinauf, wieder mit diesem herausfordernden Blick, diesmal ernst gemeint. Seinem Blick jedoch stand zu halten, war für sie ziemlich war. Sie schluckte.

“Ich schwöre dir, wenn ich nicht so für dich empfinden würde, wäre meine Faust nun in deinem Gesicht gelandet!”, meinte er und unterdrückte die Wut in seiner Stimme.

Natürlich war auch er wütend und angespannt und durch ihr Gerede, obwohl er sich konzentrieren musste abgenervt, doch was sollte er tun.

Er konnte sich nicht an ihr abreagieren, er war aufgewühlt, fand keinen Ausweg in diesem Labyrinth- gleichen Gebäude und er war in gewisser Weise zu erregt von den Ereignissen. Außerdem, nun, da er sie wieder hatte, wollte er nicht von ihr getrennt werden, wie sie es schon sagte.

Er achtete nicht darauf was er tat und gedankenverloren strich er ihr das dunkle Haar aus dem Gesicht. Sie war ganz warum und ihr Körper zitterte leicht.

Kurz lehnte er seinen Kopf an ihre und atmete den Duft ihres weichen Haares ein.

“Ich werde dich beschützten, wie ich es versprochen habe.”

“Warum hat du es dann vorhin nicht?”

Dann verschränkte Gaara die Arme und ging ein paar Schritte zurück.

“Ok! Hör zu! Ich war für wenige Momente von der Vorstellung endgültig von dir und deinem Kind getrennt zu sein so unfaßbar, dass ich handlungsunfähig vor Zorn war, darum stand ich nur da, zufrieden?”, gab Gaara schließlich kleinbei und beendete damit das Thema, so wie e angefangen hatte. Wieder spähte er in den Gang.

“Ich werde dich nicht verlieren, auch wenn ich alle töten muss, die sich mir in den Weg stellen!”

Ai sah zu ihm hinauf.

//Darum??....//

Sie schwieg kurz, dann ließ sie den Kopf hängen, weil sie leicht beschämt war. Sie bekam ein schlechtes Gewissen und räusperte sich.

“Gaara... es tut mir leid.”, meinte sie darum und folgte ihm.

“Ja, ja...!”, wimmelte er sie ab und drehte ich wieder zu ihr. “Wie es scheint sind wir im Moment nicht in Gefahr... wenn auch nur kurz.” Der Shinobi seufzte und lehnte sich wieder gegen die Wand, er schnallte den Kürbis ab und setzte sich und schloß die Augen.

Ai nickte. Da sie neben ihm stand, setzte auch sie sich dann zu ihm und lehnte ihren Kopf an seine Brust, da sie praktisch vor ihm saß.

Sie tastete vorsichtig nach seiner Hand und ergriff diese dann.

“Ich will nicht von dir getrennt werden, wir wollen doch nach Suna zurück.”, erklärte sie leise.

Er nickte nur und sah zu ihr runter.

“Das werden wir.”

Sie lächelte, drehte sich zu ihm um und küsste ihn kurz. Er küsste sie zurück und ergriff nun auch ihre Hand um sie fester an sich zu drücken.

Er seufzte und sie drehte sich wieder zurück, sie völlig gegen ihn lehnend.

Das gab ihr wenigsten im Moment einen kurzen Hauch von Sicherheit, auch wenn sie sich unwohl fühlte. Lange konnten sie hier nicht verweilen, dass war ihr schon klar, aber einfach nur hier zu sitzen, das war nach diesen Gesprächen einfach nur wohltuend.

Gaara räusperte sich hinter ihr, sein Kopf lag praktisch über ihrer Schulter und sie spürte seinen feinen Atem an ihrem Ohr. Es fröstelte sie.

Doch da sie so eng an ihm saß und sich gegen ihn lehnte, merkte sie, wie sich sein Atem beschleunigte und er unruhig zu werden schien.

“Alles ok?”, fragte sie besorgt und wurde leicht hysterisch, wenn er so alarmiert um her sah. Da sie vor ihm saß krallte sie sich leicht in den Stoff seiner Hose.

“Ich... glaube...!”, flüsterte er dann langsam, sprang er sogleich auf und sein Sand loderte urplötzlich um beider herum auf und Ai zuckte zusammen.

Gaara stand in abwehrender Haltung vor ihr und starrte auf den Gang vor den beiden. Zwar war sein Chakra und sein Sand zurück, dennoch war er noch etwas aus der Übung.

Ai schluckte und starrte auf die Gang.

Sie wollte gar nicht wissen, was Gaara aufgeschreckt hatte, aber es konnte nichts gutes sein. Sie wollte es wahrhaftig nicht wissen, konnte ihre Augen aber auch nicht fort nehmen. Ihr Herz hämmerte in ihren Ohren.

Doch dann ertönt etwas und Ai sah noch entsetzter hinauf.

Genau genommen benahm sie sich erbärmlich, sie war doch auch eine Konouchi, wieso saß hier und ließ sich von Gaara beschützten? Immerhin war für ihn die Situation nicht anders, oder?

Wacklig stand sie auf und stellte sich neben Gaara, der wiederum erstaunt drein blickte.

“Sie kommen, oder?”, schluckte Ai und ballte die Fäuste, mit konzentriertem Blick.

Gaara nickte einmal.

“Jedenfalls kommt wer den Gang hinunter!”, hauchte er dumpf zurück und senkte den Kopf, so dass seine Augen halb unter seinen dunklen Liedern verschwanden.

Vielleicht versuchte er so den Zorn der in seinen hellen Augen aufblitzte zu verstecken, konnte man die Gefühle eines Shinobi sehen, war er so gut wie tot.

Im Gang wurden schnelle Schritte hörbar und Ai stellte sich ebenfalls abwehren hin.

Der kleine Raum hier hatte ihnen einen kurzen ruhigen Moment gegeben, doch leider war er auch eine Falle für sie, der einzige Ausgang war durch den Gang vor ihnen.

Ai schluckte.

Sie versuchte sich an damals zu erinnern und was sie immer getan hatte, um ihren Sand zu beschwören und genau das tat sie nun. Sie hatte Glück, den die schwarze Masse loderte aus dem Nichts heraus auf, als klebe sie schon die ganze Zeit an ihrem Körper.

Sie grinste zu Gaara und allmählich wurde sie so wie sie früher war, bevor sie hier in ihrer Welt die Hoffnung auf eine Rückkehr in Gaaras Welt verloren hatte und sich mit ihrem Schicksal abgefunden hatte, doch das hatte sich schlagartig geändert.

Sie würde die Freundin, Lebensgefährtin des Kazekage sein, die Mutter seines Kindes, also musste sie auch wieder zu einer Konouchi werden und damals war sie nicht schlecht gewesen.

Ihr Blick haftete nun auf dem Gang, so wie Gaara.

“Wenn es zu viele werden, dann...!”, begann Gaara, doch Ai unterbrach ihn.

“Dann töten wir jeden, der sich in unserer Weg stellt und verschwinden in deine Welt, Ende der Geschichte!” Sie nickte ihm grinsend zu.

Die Schritte wurden lauter, es hörte sich an als rannte eine kleine Gruppe auf sie zu.

Gaara jedoch konnte auf diese Aussage hin nur ein kränkliches, seltenes Lächeln von sich geben und starrte wieder auf den Gang.

“Du erinnerst mich an wen!”, erklärte sein tiefe Stimme und Ai glaubte einen Funken Vorfreude drin zu erkennen.

“Wen denn?”

“An die Konouchi, die vor zwei Jahren an meiner Seite Kämpfte... und nicht an die Person, die diese Welt aus ihr gemacht hat ...”

Ai blinzelte vielsagend, aber diesen kleinen Insider wohl verstehend.

Sie nickte.

“Also auf in den Kampf, aber eins sage ich dir... ich gehe nicht ohne dich hier raus, klar!”, gab sie ganz deutlich zu verstehen.

Gaara erwiderte nichts, nicht mal ein Nicken oder einen Blick. Wohl aber einen Auflodern, minimal, in seinem Inneren.

Die Schritte waren nun ganz laut und direkt vor ihnen und schließlich rannten Leute um die Ecke in ihren Raum und direkt auf sie zu.

Ohne zu zögern griff Gaara auch sofort an und schickte eine harte und schnelle Salve Sand auf ihre Gegenüber zu, ehe diese etwas tun konnten, um ihre Drohungen war zu machen oder die beiden wieder lahm zu legen und einzufangen.

Als sich die Sandwelle ausbreitete und die Leute unter sich zu begraben drohte zuckten Ai’s Augen plötzlich.

Ein Schrei ertönte, aber es war kein Angstschrei, nein es war ein schrei der Empörung.

“HALT!”, rief sie daram und schickte ihrerseits ihren schwarzen Sand los, um Gaaras gelb- rötlichen aufzuhalten. Im Gegensatz zu der großen Masse Gaaras, war ihr Sand nicht so gewaltig, außerdem war es äußerst schwierig ihn zu kontrollieren nach der ganzen Zeit und es war anstrengend. Dennoch konnte sie Gaara aufhalten, eher er Sabaku Kyuu anwandte.

Wie eine dunkle Mauer baute sich Ai’s Sand vor der gelb- roten Masse auf und versperrte ihm so den Weg.

Gaaras Kopf für erzürnt herum.

“He! Bist du nicht mehr ganz dicht, du blöder Affe!”, dröhnte er. “Ich töte sie!”

“Nein... ich meine! Schau doch!” Sie lief an Gaara vorbei und ihr schwarzer Wall stürzte ein. “Pass doch auf, wenn du schon wahllos um dich schlägst!”

“Wahllos?!, wiederholte er gereizt und sein Sand zog sich darauf hin zurück in seine Kürbisflasche. “Warum hältst du mich auf?!”

Ai indes war vorsichtig zu den Leuten gegangen, die vor wenigen Momenten um die Ecke auf sie zu gehastet waren.

“Entschuldige Gaara.... aber... du hast die Falschen angegriffen..!”, erklärte sie kleinlaut, damit er sich nicht aufregte.

Gaaras Blick war ausdruckslos.

“Die Falschen?”

“Ja...sieh doch wen du...!”

“EY DU BLÖDER IDIOT!! KANST DU NICHT AUFPASSEN!”, motzte auch schon eine ihnen wohl bekannte Stimme und Gaara löste sich aus seiner ablehnender Haltung und kam näher.

Auf dem Gang vor ihm lagen zwei Leute, die es bei seinem Angriff umgeworfen hatte. Es waren allerdings keine Menschen vom CIA oder andere Feinde, es waren niemand anderes als Naruto und Masashi. Beide sahen ziemlich durch den Wind aus und starrte Gaara unsicher an.

Naruto zog ein langes, wütendes Gesicht, während Masashi schon wieder dabei war, sich aufzurappeln.

“Sand! Nicht schlecht!”, erklärte er anerkennend, damit meinend, dass es ein Fortschritt war, dass Gaara nun wieder einen Teil seiner Kraft zurück hatte. ER taumelte kurz zurück und stand dann aufrecht.

“Masashi... Naruto-kun!”, meinte Ai erleichtert und sah beide an. Sie hatte also doch richtig gelegen!

Vorsichtig spähte sie kurz zu Gaara. Sie wollte checken, wie er darauf reagieren würde, dass sie die beiden Gott sei dank im letzten Moment erkannt hatte, doch er reagierte gar nicht.

Masashi reckte den Hals und half Naruto unwirsch auf.

Ai erkannte sofort, dass seine Bewegungen angespannter und unsicherer waren, gehetzt.

“Ich wisst Bescheid, was die hier vorhaben?”, fragte sie darum.

Naruto nickte genervt und glotzte die drei sauer an.

“Diese beknackten Mistkerle wollten mich zu ihrem Schoßhund machen!!! Die spinnen doch alle samt in dieser Welt!”

“Wir wissen Bescheid!”, nickte Masashi etwas objektiver. “Wir haben uns geweigert ihren Forderungen nachzukommen und dann ist der Strom oder was ausgefallen.. die rennen herum wie aufgescheuchte Hühner!”, erklärte der Japaner knapp und es wurde deutlich, wie sehr ihm das missfiel.

“Das war wohl Gaaras Schuld.. als sein Chakra zurückkehrte...”, murmelte Ai.

Gaara war neben sie getreten, um der kurzen Unterredung beizuwohnen.

“AH! Gaara, du hast dein Chakra zurück! Sehr gut!”, meinte Naruto und sah sich plötzlich hinterlistig grinsend in dem kleinen Raum um. “Gut! Dann mach schnell, wir müssen zurück, also bereite das Jutsu vor!”

Ai zuckte leicht zusammen und bekam eine Gänsehaut.

//Was... das Jutsu...jetzt sofort?? Und zwar hier...??//

“Das geht nicht!”, erklärte Gaara. “Wir sind, laut meinem Wissensstand mitten unter der Erde, oder zumindest im Erdgeschoß.. ich muss an einen Hohen Ort um das Jutsu zu vollziehen und das weißt du!”

“Mist! Dann müssen wir halt weg und an einen hohen Ort!”

“Wenn die uns überhaupt an so einen Ort lassen!”, überlegte Masashi grübelnd und machte kein erfreutes Gesicht.

“Egal... erst mal weg! Das ist wichtig!”, nickte Naruto mit wichtiger Mine und verschränkte die Arme.

Ai seufzte. Sie hoffte keiner hatte es bemerkt, wenn es Gaara nicht ohnehin getan hatte, aber sie war irgendwie froh, dass es nicht hier sofort ging.

“Hört mal zu Männer! Zu erst mal müssen wir hier raus und wenn ihr beiden dann sofort das Tor öffnen wollt, müssen wir zu mir... ich kann so nicht einfach weg... ich MUSS noch mal zu mir nach hause!”, erklärte sie schnell und harsch, fand aber erstaunlich schnell Zustimmung.

Kurz atmeten sie tief ein, sich bewusst werdend, dass sie noch immer in den Wänden des Geheimdienstes waren.

“Aber wie kommen wir hier heraus? Ai und ich haben bereits nach einem Ausgang gesucht... alle Türen sind verschlossen und brechen wir sie auf, erregen wir zu großes Aufsehen.”, meinte Gaara und bis jetzt war nicht ein Wort der Entschuldigung aus seinem Mund gekommen, dass er Masashi und Naruto attackiert hatte.

Ai seufzte. Im Grunde hasste sie es, wenn er recht hatte, aber so war es nun mal.

“Wir sitzen fest!”, murmelte sie vor sich hin und warf Gaara einen unsicheren Blick zu. Er erwiderte ihn und wollte scheinbar etwas sagen, doch da hörten sie schon Narutos kichern.

Beide ReInks sahen zu dem Blonden, der breit grinsend da hockte.

“Es gibt Mittel und Wege!”, versicherte er.

Ai und Gaara verstanden nicht ein Wort, sondern runzelten die Stirn.

Masashi erbarmte sich schließlich und klärte die beiden auf, indem er etwas aus seiner Hosentasche zog.

Unseren Wächter, oder wie man ihn nennen mag, den hat es nun ja.. aus den Schuhen gehauen, darum haben uns Naruto und ich gedacht, es wäre besser, wenn wir auf das hier aufpassen!”

Er hielt etwas wie einen Schlüsselanhänger und eine Chipkarte hoch.

“Damit sind wir überhaupt so weit gekommen, diese kleine Wunderkarte ins etwas wie ein Zentralschlüssel für das Gebäude... damit kommen wir hin wo wir wollen!”

“Jap! Und diese Deppen hier stellen sich uns nicht mal in den Weg, also kommen wir gut weg!”

Au war überrascht und auch leicht eingeschüchtert. An so etwas hatte sie nicht gedacht, als sie dem komischen Kauz von vorhin seine Knarre abgenommen hatte.

Es erschien ihr noch immer merkwürdig, dass sie so gar nicht aufgehalten wurden und sie konnte es nicht verstehen, aber so war es nun mal, also sollten sie sich lieber aufmachen und einen Ausweg finden.
 

Zu viert machten sie sich dann schließlich leise und lautlos auf, einen Ausweg zu finden und Masashi machte sich als Schlüsselmeister recht gut.

Die Situation erinnerte Ai an damals, als sie zusammen mit dem Japaner Naruto und Gaara aus dem Versteck des Meisters befreit hatten, damals waren sie auch zu viert auf der Flucht und auf der Suche nach einem Ausgang gewesen. Hoffentlich endete es nicht auch diesmal mit einer Explosion.

Ai bemerkt jedoch bald, dass Naruto Gaara immer wieder kurze besorgte Blicke zuwarf.

Sie wusste nicht warum, aber dabei beließ sie es erst mal. Sie konnte auch dann fragen, wenn sie erst mal aus diesem Gebäude raus waren.

Irgend etwas sagte ihr, dass sie trotzdem noch einen gefahrvollen Weg vor sich hatten. Egal was jetzt war, so einfach würde man sie nicht entkommen lassen.

Ihre Theorie, dass es den Leuten hier wirklich darum ging nicht auf engem Raum mit den vieren zu sein und ein weitläufigeres Angriffsfeld im freien sozusagen zu haben verfestigte sich dabei um so mehr.

Schließlich öffnete Masashi vor ihnen eine große, metallene Tür, sie nur schwer und langsam aufschob.

Ai erstarrte kurz, als sie sich ganz geöffnet hatte, so wie ihre Begleiter.

Vor ihnen breitete sich nun ein großer weitläufiger Raum, nein, eine dunkle Halle aus, die von einigen Säulen getragen wurde.

In der Halle war nicht eine Menschenseele, dafür aber standen viele dunkle und auch weniger dunkle Gefährte in der halle.

“Soll das jetzt das Parkdeck des CIA darstellen?”, murmelte Ai skeptisch.

Masashi zuckte mit den Schultern.

“Wohl eher die Tiefgarage.. wir sind abwärts gelaufen....”

langsam betrat der Japaner die Halle, als Erster.

Seine Schritte verhalten in ihr, aber weiter passierte nichts.

Die Luft hier unten war so stickig und es war so still, das man fast erdrückt wurde, wenn man zu lange einfach so hier stehen blieb.

Über der Tür leuchtete noch immer die rote Alarmleuchte auf.

Ai blinzelte und folgte Masashi verhalten und vorsichtig.

“Dann wollen wir doch mal sehen...!”, murmelte der Japaner und holte das eigenartige Schlüsselbund hervor. Er drückte auf einen daran hängenden Schlüssel und nicht wenige Meter von ihnen entfernt leuchteten die Lichter eines schwarzen Autos auf.

Naruto grinste. Scheinbar hatte er von diesen Gefährten weit mehr Ahnung als ihr lieber Gaara.

“Ich liebe es wenn alles perfekt funktioniert!”, grinste er.

“Ich hasse es, wenn alles perfekt funktioniert! Das ist mir alles zu einfach!”, konterte Ai darauf und sah ihn an. “Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu!”

“Ist doch egal! Kommt mit!” Masashi spazierte zielstrebig auf den wagen zu, der so eben reagiert hatte.

“He, was hast du vor?”, flüsterte Ai gedämpft und blieb stehen.

“Ws wohl! Wenn wir schon so eine Möglichkeit haben, sollten wir sie nutzten!” Er öffnete eine Tür und deutete auf das Auto, sie auffordernd einzusteigen.

Ai musterte ihn entsetzt.

“Du spinnst doch! Mit einem Firmenwagen finden die uns auf jeden Fall!”, erklärte sie.

“Na und? Die finden uns so oder so.. also was soll‘s!”

Naruto lief zu seinem ReInk und setzte sich in das Auto, durch seine offene Tür zu den beiden skeptischen Gaara und Ai schauend.

“Jetzt kommt endlich, oder wollt ihr etwa Geisel dieser Idioten werden? Die sind noch durch geknallter als Akatsuki!”

Neben ihr schnaubte Gaara und Ai sah zu dem Rothaarigen. Sie blinzelte.

Natürlich wusste sie, dass es eine gute Chance war, aber...

“Wie willst du bitte hier raus?”

“Einfach!”, mit den Worten setzte sich Masashi einfach hinter das Steuer. “Ich walze alles platt was uns aufhält und rase volle Möhre durch das Eingangstor!”

Ai schüttelte den Kopf, genervt.

SO einfach war das bestimmt auch wieder nicht, wie er sich das vorstellte.

Sie sah zu Gaara und schluckte.

“Ich fürchte, sie haben Recht, wir sollten es versuchen...”, erklärte der Kazekage.

Ai nickte.

“Ok.. wenn du meinst. Auf das wir diese Fahrt überleben!”

Mit einem mulmigen Gefühl fügten sich schließlich Gaara und Ai und stiegen zu ihrem Kameraden in den dunklen Wagen des CIA.

“Ok Leute... anschnallen, ich fahre los ohne Rücksicht auf Verluste!”, warnte Masashi mit einem irren Grinsen vor, wie es Ai bei dem sonst so beherrschten Mann noch nie gesehen hatte.

Doch kaum hatte er diese Warnung ausgesprochen, bretterte er auch schon los, dass das Gummi der Autoreifen auf dem Boden unter ihnen nur so quietschte.

Ai und Gaara wurden leicht durch geschleudert als Masashi los fuhr und Ai verfluchte die Autoindustrie.

“Langsamer oder willst du uns umbringen! Was hast du eigentlich vor, wo du jetzt hin willst, Masashi!”

“Na Ai- chan! Sore wa himite desu*!”
 


 


 

*Das ist ein Geheimnis
 

So das war das 19 Kapitel^^ eins kommt noch, dann heißt es Ade New York uû

Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen, auch wenn eigentlich nichts passiert ist

Das nächste Kapitel wird sehr lang, darum wird es wohl auch etwas dauern bis es on kommt, aber freut euch drauf^^‘

Übrigens... dieses Kapitel ist die Cut- Version, weil es sonst wieder ein Aduld geworden wäre.. fragt bitte nicht wie man in dieses Kapitel einen Aduldteil einbringen kann.. ich hab es im betrunken zustand hin bekommen XDDDD

*den rum verflucht uû*

na ja.. der Teil ist jedenfalls rausgenommen worden und ihr könnt das Wichtigste hier lesen^^

PS: ich hab eine neue FF angefangen sie heißt Alone in the Dark und handelt auch von Gaara, ich freue mich wenn ihr mal reinschaut^^

Jäger und Gejagte

Kapitel 20

Jäger und Gejagte
 

“Jutsu der unbegrenzten Sandverwüstung?”

Gaaras skeptischer Blick huschte kurz zu seiner Freundin.

“Was für einen Schrott redest du da?”

“Sorry.. ich mein ja nur... damit würden wir es bestimmt schaffen!”, erklärte Ai hastig wenn auch kleinlaut. Ihre Finger krallten sich in die Rückenlehne des Fahrersitzes vor ihr und sie atmete aus, wieder durch die Windschutzscheibe schauend. Sie schluckte.

“Hör gut zu! Erstens, so eine dämliches Jutsu würde ich nie anwenden und zweitens würde es so oder so zu viel Chakra verbrauchen.”, meinte Gaara nur und schüttelte den Kopf, ebenfalls nach vorne sehend, er saß seitlich auf dem Platz hinter dem Beifahrersitz, das Fenster im Rücken.

“..Mmh...!” Ai überlegte und seufzte. “Und davon haben wir eh zu wenig, richtig?”

Gaara nickte und verschränkte genervt die Arme, sich an die Rücklehne kauernd.

“Exakt. Darum ist Masashis Vorschlag der Bessere.”

-“Danke, Gaara-san...!”-

Ai sah ein, dass er recht hatte... wie immer!

Nachdem sie eine kleine Weile in dem Auto auf diesem Autodeck rum gedüst waren, hatte Masashi etwas entdeckt, was verdächtig nach einem Ausgang aussah und sich auch als solcher Entpuppt hatte.

Es war ein großes dunkel Tor, das relativ leicht wirkte für ein Tor und davor war noch ein Gitter.

Masashi war dafür, das sie einfach mit dem Auto durch das Tor brettern sollten, was Ai allerdings für zu laut und auffällig hielt, vor allem in dem großen hallendem Raum. Darum war Sie auf die Idee gekommen, dass sie vielleicht mit einem Jutsu das Tor davon stürmen könnten und hatte aus dem Affekt heraus dieses eine Jutsu benannt, worauf Gaara eben so reagiert hatte.

“Mmh... was wenn das Auto bei dem Aufprall explodiert?”, fragte sie noch immer skeptisch.

“Hoffen wir das dieser möchte- gern FBI Wagen Airbags hat und gut gepanzert ist! Also! Festhalten!”, warnte Masashi unwirsch und steuerte auf das Tor zu.

“Hey Mashi! Gib Gummi!”, forderte Naruto grinsend und feuerte seinen ReInk an.

“Gib Gummi? Woher hast du das denn?”, meinte Ai und hob eine Augenbraue, sich an dem vorderen Sitz festhaltend und zu ihm sehend.

“Aus dem Fernsehen....”, erwiderte der Blonde Ninja natürlich, doch eh noch einer was sagen konnte, gab Masashi Gas und fuhr direkt auf das Tor vor ihnen zu, zu dem es noch einige Meter waren.

Masashi hatte ziemlich schnell beschleunigt, so das es Ai wieder auf den Rücksitz geworfen hatte und sie die Augen zusammen kniff.

“He! Ich erinnere daran das ich schwanger bin ok?!”, meinte sie besorgt und laut und auch ihr Sitznachtbar Gaara war von dieser Autofahrt nicht sehr begeistert. Ai wusste, dass er was gegen diese Maschinen hatte, aber Masashi nickte nur und donnerte weiter auf den Ausgang zu.

“Festhalten!”, warnte er ein letztes Mal.

Sie hielten direkt auf das dunkle Tor zu, als Naruto sich umsah und aufschrie.

“Achtung!”

Alle anderen sahen auf, um zu sehen, was ihn plötzlich so aufbrachte, doch als sie es sahen, da waren sie es nicht minder.

Von beiden Seiten kamen urplötzlich etliche Leute auf das Auto zu gerannt und stellten sich vor das Tor, um die vier bei ihrem Ausbruch aufzuhalten.

Ai erkannte es nur matt, so erschrocken war sie, dass die sich ihnen letzten Endes doch noch in den Weg stellten, dass sie nicht genau erkennen konnte was es war, aber dennoch hatten diese Leute Waffen in der Hand und trugen selber schwarze Panzerungen. Sie zielten drohend auf das schnelle Auto.

“Oh Scheiße!”, fluchte sie. “Ist das etwa die Army?”

Masashi blinzelte ernst und gab noch mehr Gas.

“HE! Bist du wahnsinnig! Masashi....?”

“Ja? Ai?”, fragte der ernster und hielt noch immer direkt auf das Tor und die Leute zu.

“Du willst doch nicht...?!”

Doch zu spät. Masashi hatte nicht gebremst oder Rücksicht auf die genommen, die sich ihnen in den Weg gestellt hatten.

Er war einfach geradeaus gefahren und anders als diese es vielleicht erwartet hatten, war er an ihnen vorbei bzw. durch sie hindurch gedonnert, weiter auf das Tor zu.

Der Wagen huckelte hart und Ai sah kurz wie sich ein Rücken über die Windschutzscheibe und über den Wagen rollte, diese zersprang leicht und dann gab es ein polterndes Geräusch.

Ai duckte sich leicht hinter Masashis Sitzt weg, dann gab es ein lautes Krachen und Ai spürte einen harten Aufprall des Autos, einen noch stärkeren Ruck und schon war der Japaner volle Kanone durch das Tor gerast, welches ein paar Meter noch mitgeschleift wurde und dann zur Seite fiel.

Das Auto fuhr nun leicht aufwärts.

Ai schüttelte kurz den Kopf und warf den Kopf herum um aus der Rückscheibe sehen zu können.

“Du hast ihn überfahren...!”, hauchte sie und duckte dann erschrocken den Kopf weg, als sie hörte, wie kleinere, aber harte Geschosse die Außenhülle des Wagens zu treffen und zu zerkratzten schienen.

Masashi erwiderte nichts und behielt das Tempo des Autos bei und langsam wurde es heller und sie kamen wieder ans Tageslicht.

Erneut kam etwas auf das Auto auf und ihr Fahrer schwenkte das Steuer kurz nach rechts und dann wieder nach links um auf der Fahrbahn zu bleiben, die sie nun erreicht hatten.

“Die schießen auf uns!”, rief Ai empört und hob den Kopf ein bisschen, um wieder hinaus zu schauen. Auch Gaara war ihrem Blick gefolgt und sah mehr als ärgerlich aus, wenn auch nicht so gehetzt wie Ai es vermutlich war.

“Tun sie nicht!”, der Japaner am Steuer klang etwas ruhiger und sah in den Rückspiegel.

“Die wollten uns nur erschrecken...”

“Hö? Wieso das denn? Sind die völlig bescheuert oder was, man ey!”, grollte Naruto und sah zu Masashi hinüber, er atmete zischend aus und warf sich wieder auf seinen Stuhl, nachdem er sich über die Schulter geschaut hatte.

Dessen Blick war starr gerade aus gerichtet und die Angespanntheit saß ihm noch immer in den Knochen, das merkte man auch so.

“Überlegt wer wir sind... die würden es nie wagen uns zu erschießen der zu schwer zu verletzten....!”, erklärte er schließlich und lockert sich leicht. “Folgen sie uns?”

Ai blinzelte hinter sich und schüttelte den Kopf.

“Nein.. noch nicht...!”

“Aber das werden sie!”, erklärte dann Gaara neben ihr und Ai sah ihn an. “Sie werden us wieder einfallen wollen.. sie haben es ganz klar gesagt, als ich alleine mit ihnen war!”

//Was haben sie ihm gesagt...//

Ai merkte es nicht, aber ihr Gesicht verzog sich in eine säuerliche Mine und mit verschränkten Armen ömmelte sie sich auf die Rückbank, ihr Knie drückte sie in den Vordersitz. Eigentlich machte sie sich nur Sorgen darüber, was diese Idioten ihm erzählt haben könnten. Zwar hatte er sein Chakra zurück, doch seit er und Naruto hier waren, schutzlos ihrer Welt ausgeliefert, hatten sich seine und ihre Rollen so zusagen vertauscht und sie fühlte sich noch immer für ihn verantwortlich, auch wenn sie es nie gemocht hatte, diese Rolle einzunehmen..

“Ai!”, zischte Masashi darauf hin, da sie ihr Knie immer weiter in seinen Sitz bohrte.

Schweigend setzte sie sich aufrecht hin und ohne ein Wort zu verlieren sah sie vorsichtig hinter sich, keine Verfolger, aber die ländlich wirkende Straße, auf der sie sich befanden wirkte zu ruhig. Ai kam das Gebiet bekannt vor, es war ein Stück außerhalb der Stadt.

Dann seufzte laut und erleichtert auf und kommentarlos lehnte sie sich an Gaaras Schulter, ihn zwar fragend ansehend, doch irgendwie war es ihr völlig egal was er darauf sagte.

Er sah sie kurz an und dann auch wieder hinaus, die Geste weder unangenehm findend, noch darauf eingehend.

Aber Ai brauchte etwas Ruhe, so fühlte sie sich.

Der kurze Moment, in dem sie und Gaara getrennt werden sollten saß noch erstaunlich tief in ihren Knochen. Auch Gaara war unruhig, aber anders als Ai es war.
 

Die vier saßen nun schweigend in dem Wagen und jeder von ihnen wusste, was nun anstehen würde: so schnell wie möglich mussten sie einen geeigneten Ort finden, um das Tor nach Suna zu öffnen, bevor sie wieder von der CIA oder dem FBI aufgespürt wurden.

“Ich wäre dafür...”, schlug Masashi vor. “Das wir zu Ai fahren, also in die Stadt hinein und das Auto wechseln.. wo immer wir hinwollen... in New York sind wir zu Fuß zu langsam und ich kenne mich nicht aus und in diesem Auto... bestimmt sind Peilsender hier drin.”

Ai nickte, während ihr Narutos Mine vor ihr verriet, dass ihm Peilsender nicht viel sagten.

Sie nickte und schluckte.

“OK... zu mir.. und dann.. dahin wo ihr das Tor öffnen könnt....”

Irgendwie drehte sich ihr der Magen um und ihr Herz schlug schneller... Das Tor nach Suna.... es fröstelte sie bei dem Gedanken und sie sah aus dem Fenster, als wolle sie sich alles was sie sah einbleuen, zum letzten Mal.

Das leben hier gegen das einer Konouchi an Gaaras Seite... träumte davon nicht jeder Fan?.... Sie war nur leider kein normaler Fan mehr.. bei weitem... sie war sein ReInk.

“Bist du in Ordnung?”

Ai fuhr zu Gaara und blinzelte ihn an.

“Was....ja. Klar.” Sie senkte den Blick und sah hinaus. Überzeugend musste sie wohl nicht wirkend, denn dann spürte sie plötzlich seine Hand die nach ihrer Griff.

Er schwieg zwar, sah sie aber mit seinem üblichen leicht nüchternen Blick an. Ai erwiderte es und lächelte nur matt. Ungewöhnlich für ihn, aber in nächster Zeit würde sie wohl Vieles erleben, was für Gaara ungewöhnlich war, trotzdem war sie froh über diese kleinen Annäherungen.
 

Das Auto fuhr so schnell es ging über die unbefahrene Straße und hinterließ eine staubige Wolke, genau auf die Stadt New York zuhaltend.

Die Fahrt verlief ihnen allen zu ruhig und sie erwarteten jeden Moment damit, irgendwie angegriffen zu werden oder das vermutlich noch das Auto in die Luft flog oder sonst was.

Aber etwas beruhigt hatten sie sich alle und fuhren schweigend daher.

Vor ihnen wurde auch langsam die Stadt sichtbar und Masashi hielt schon Ausschau nach einer Möglichkeit um auf die Straße ins Stadtinnere zu kommen.

Ai saß auf de Rückbank, die Beine angezogen und sich an Gaara lehnend, der noch immer aufmerksam hinaus sah.

Ai döste vor sich hin. Obwohl eigentlich nicht viel passiert war, fühlte sie sich äußerst lädiert und fertig. Ihre Hände ruhten auf ihrem Bauch und die Augen hatte sie halb geschlossen.

Dann rührte sich Gaara plötzlich und setzte sich aufrecht hin, aber auch Naruto reagierte wie sein Kamerad.

“Was ist das?”

Ai sah auf.

“Was ist was?”

“Das! Hörst du das nicht?”

Ai lauschte, konnte aber nichts vernehmen.

Sie schüttelte den Kopf.

“Ich hör nichts... du Masashi?”

Der Fahrer schüttelte auch nur den Kopf und die beiden Japaner waren leicht verwirrt was ihre ReInks meinen könnten.

Die beiden Ninjas drehten sich, um hinter das Auto schauen zu können und verharrten so, wieder angespannter werdend.

Ai schluckte, wenn die beiden sich so verhielten, wurde sie automatisch auch unsicher und sah sich auch um, entdeckte aber nichts.

Die triste Straße, die allmählich zum Asphalt gewechselt hatte zeigte nichts, kein Auto, Motorrad oder sonst was.

Dann stockte sie und lauschte erneut.

Sie setzte sich wieder normal auf ihren Sitzt und grübelte, während sie weiter horchte.

Da war was. Ein dumpfes Geräusch, das nur langsam lauter wurde, aber stetig war.

Sie hob langsam den Kopf, sich immer klarer werdend, was das für ein Geräusch war. Ihre Augen weiteten sich immer mehr und dann wurde das Geräusch so laut, dass auch Masashi sich kurz, flüchtig umsah.

“Was zum Henker ist das?”, raunte er.

Ai warf den Kopf wieder herum.

“Scheiße!”, entfuhr es ihr, denn nun sah sie, was der Ursprung des Geräusches war.

“Masashi!! Fahr schneller, wir müssen in die Stadt!”, befahl sie laut und unwirsch.

Masashi fragte nicht lange, sondern tat bevor er irgendwas sagte, sofort was Ai verlangt hatte.

“Was ist denn das?” Er spähte in den Rückspiegel und verengte äußerst unangenehm überrascht die Augen. “Ou.. Shit!”

Und er drückte zusätzlich noch mal auf das Gaspedal und fuhr dann nach rechts und lenkte auf die Straße in die Stadt ein, um so schnell wie möglich zwischen den anderen Autos zu verschwinden.

Naruto wurde leicht durchgeschüttelt, sah aber dann wieder hinter sich.

“He! Was...was ist das denn für ein Ding?”, fragte er leicht gereizt.

“Ein beschissener Helikopter... das Ding ist viel schneller als wir und kann uns überall hin verfolgen.. die haben uns direkt im Blickfeld.. wer weiß.. vielleicht zielen die gerade auch auf uns! Kurz: das ist verdammt übel!!”

“Helikopter? Die zielen auf uns?”, fragte der blonde Ninja überrascht nach, scheinbar verstehend, dass das gar nicht gut war.

Das Auto, was die vier fuhren war jedoch jetzt mitten auf der Hauptstraße in die Stadt, auf der großen Brücke (ist das die Brooklyn Bridge oô?? Sorry meine Leser ich weiß es nicht genau oder verwechsle ich NY gerade mit LA ???.....Egal XD) zwischen vielen anderen Autos und umgeben von einem massiven Stahlgerüst, dass sie erst mal eine ganze Weile schützen würde. Die anderen Autos jedoch beschwerten sich allerdings durch lautes Hupen über Masashis zu schnellen Fahrstil, der sich seinen Weg zwischen den Autos und Fahrbahnen bahnte, wie es ihm passte.

“Sind sie weg?” Masashi drehte sich kurz um, erkannte aber nichts und bevor noch was passierte, drehte er sich wieder nach vorne. Wieso musste auch ausgerechnet er den Chauffeur spielen? Er seufzte genervt und angespannt, sich konzentrierend.

Doch genau in dem Moment hörten sie das schneidende dumpfe Geräusch des Propellers des Helikopter und sahen das fliegende Gerät zu ihrer Rechten über dem Wasser fliegend, sie verfolgend.

Aus der offenen Tür des Wagens erkannten sie genau dieselben Männer, die sie in der Tiefgarage angegriffen hatten, zumindest waren sie so gekleidet. Außerdem erkannten sie, dass auch diese wieder Waffen auf sie richteten.

“Nein!”, erklärte Ai genervt aber nüchtern, mit einem Tucken sarkastischer Ironie.

Doch nicht nur die andere Autofahrer waren über den Raser nicht sehr begeistert, auch Gaara regte sich leicht auf und wandte sich dann, als sie sich dem Ende der Brücke und dem Eingang in die Stadt nährten dem Fenster zu.

“Fahr langsamer!”, befahl seine tiefe Stimme bestimmt und er öffnete das hintere Fenster, soweit war er inzwischen mit den Geräten vertraut.

Wind strömte kurz in das Auto und Ai wandte sich zu Gaara um.

“Was hast du vor?”, fragte sie leicht verwirrt und sah ihren Freund skeptisch und alarmiert an.

“Keine Verfolger! Ich schüttel sie ab!”

Auf seinen Stummen Befehl hin flog sein Sand aus seiner am Boden liegenden Kürbisflasche aus dem Autofenster hinaus und zwischen dem Stahlgerüst hindurch, geradewegs auf das Fliegende Gerät zu.

“Nein! Das ist zu aufmerksamerregend!”, mahnte Ai vorsichtig, doch da war es schon zu spät.

Der Helikopter wich Gaaras gewaltig angewachsener Sandmasse zwar aus und drehte etwas ab, blieb aber gefolgt von dem Sand, der das fliegende Etwas immer wieder entwischte.

“Hör besser auf, bitte! Dein Sand ist von hier aus nicht so gut zu kontrollieren, so wirst du sie nie zur Strecke bringen!”, erklärte Ai etwas lauter, wenn auch versucht höflich zu bleiben.

“Unsinn!”, konterte Naruto von vorne, alles mit verfolgend. “Hau drauf Gaara, mach sie platt!”

“Unsinn!”, erwiderte der Rothaarigem seinem Kameraden. “Ich will sie nicht “Platt machen” ich will sie nur abschütten.. seht ihr!”

Und Gaara hatte recht, durch seine Ständigen Angriffe seiner Sandhand bewies sich der Helikopter zwar in einer Wendigkeit, allerdings fiel er hinter dem Auto immer weiter zurück, das geschickt von Masashi gelenkt wurde.

Dieser schaltete sich auch im richtigen Moment ein.

“Gaara! Wenn du das nächste Haus nicht zertrümmern willst zieh deine Hand zurück.. wir sind jeden Augenblick in der Stadt!”

Gaara nicke einmal ruckartig und senkte die gefährlich aus dem Auto gestreckte Hand.

Auch seine Sandmasse zog sich zurück und füllte sich wieder in seine Flasche ein.

Der zurückgebliebene Helikopter verschwand dann aus ihrem Blickfeld, als sich die ersten Hochhäuser vor und neben ihnen in den Himmel schraubten.

Die vier hatten dafür eine um so bessere Fahrt hinter sich gehabt, denn viele Autofahrer, erschrocken über das komische Gebilde, das aus ihrem Auto kam, waren zur Seite gewichen, sich zu Tode erschreckend.

“Wow... ich denke wir sind Thema der 6 Uhr Nachrichten!”, meinte Masashi und atmete aus.

“Ha! Wenn wir dann noch leben!”, meinte Naruto und sah noch immer hinaus. “Sind sie weg?”

“Vorerst...denke ich.” Gaara schloß das Fenster.

Ai sah Gaara skeptisch an.

“Blöde Aktion.. das war total leichtsinnig!”, meinte sie und verschränkte genervt die Arme. Und sie hatte damit recht, sie waren hundert Prozent aufgefallen und um ein Haar hätte Gaara ein Haus zertrümmert.

Gaara sah sie an und hob die nicht vorhandenen Braunen.

“Du sagst mir was von Leichtsinn. Du?!”

Ai zuckte mit den Schultern und blinzelte nachdenklich.

“Na, wenigstens.. sind sie weg!”, sagte sie und wedelte mit der Hand und sah ihn dann besorgter an.

Sie fuhren etwas langsamer in die Innenstadt hinein und es wurde allmählich dunkel.

Die vier hatten mit diesem Auto wirklich Glück gehabt, denn es erwies sich als Relativ Schnee fest, und das heute der 31 Dezember war und die Straßen dementsprechend voll, hatten sie Glück nicht sofort aufzufallen, auch wenn ihre Position vermutlich mit Leichtigkeit lokalisiert werden konnte.

Außerdem Grund fuhr Masashi auch in das nächst best gelegene Parkhaus und stellte dort das Auto ab.

Hastig steigen sie aus, denn auch wenn sie vorerst nicht verfolgt wurden hatte sie es eilig.

“Ok.. von hier sind es nur ein zwei Blocks zu mir, einen davon können wir von hier unten aus durchqueren, auf der anderen Seite ist auch ein Ausgang und ihr beiden fallt nicht zu sehr auf!”, erklärte Ai hastig, warf die Auto Tür zu und tippte Gaara dabei an.

Natürlich war je unauffälliger desto besser, vor allem da Naruto und Gaara nun wirklich wieder völlig aussahen wie die beiden Charaktere aus dem Manga, den die halbe Welt kannte und zu auffällig zu sein konnten sie einfach nicht riskieren, also machten sie sich still und leise und natürlich so unauffällig wie möglich auf den Weg durch das Parkhaus und an den wenigen Leuten an denen sie vorbei kamen schenkten sie keine Aufmerksamkeit.

Aber der Weg durch das Parkhaus war weitaus einfacher als der oben auf der Straße, dennoch schafften sie es ungehindert zu Ai’s Häuserblock.

Diese entschied sich jedoch nicht durch den Haupteingang in ihre Wohnung zu marschieren, sondern nahm den Seiteneingang durch die Nebengasse.

Doch zwischendurch blieb Masashi stehen und sah sich um.

“He.. Ai?”

Ai blieb stehen.

“Was ist denn?”

“Der rote wagen da...?”

“Was der?” Ai sah den roten Peugot an der in der Gasse stand. “Der gehört meinem Nachtbar... warum denn?”

Der Japaner zögerte und zog dann Naruto am Ärmel mit sich.

“Ihr zwei geht zu dir hoch und ich schnappe mir diesen wagen.. wir brauchen ein Transportmittel.. dein Nachtbar wird das verstehen.”

Ai zog die Augenbrauen zusammen und zuckte nur mit den Schultern.

“Ok.. tu das...”

Eigentlich war es ihr völlig egal, welches Auto sie nahmen, Hauptsache sie kamen schnell wieder von ihrer Wohnung weg. Sie rechnete damit, dass sie hier auf sie warten würden.

“Ok. Dann geh ich schnell alleine hoch!”, entschloß sie schließlich.

“Was?.. nein ich komme mit dir!”, schaltete sich Gaara ein und trat weiter zu ihr. Ai schüttelte den Kopf und zupfte gedankenverloren, aber leicht neben sich an dessen Mantel herum.

“Nein, nein.. ich beeile mich, wartet ihr hier unten.. dann können wir schneller los ok? Mir passiert schon nicht!”, lächelte sie nervös und halte beide Ärmel seines Mantels in der Hand.

Widerwillig nickte der Shinobi und Ai machte sich auf in das Apartmenthaus.
 

Unwirsch entfernte sie die Siegel der Polizei, die an ihrer Wohnungstür angebracht worden waren und hastete in ihrer Wohnung durch den Flur du sofort in ihr Arbeitszimmer.

Die Wohnung war völlig dunkel und wirkte ziemlich Still, draußen war es weit aus helle rund so, im Zusammenhang mit allen Ereignissen wirkte sie sogar leicht unheimlich. Alles wirkte wie immer, nur ruhig und verlassen... zu ruhig, doch Ai hatte keine Zeit um zu zögern.

In ihrem Arbeitszimmer schnappte sich Ai einen kleinen Rucksack, indem sie wenige ihr Wichtige Gegenstände verstaut hatte, schon vor einigen Wochen und es waren immer mehr hinzu gekommen., Dinge, die sie auf jeden Fall mit nehmen wollte, wenn sie diese Welt verließ und vorsichtshalber hatte sie sie schon zurecht gelegt. Gott sei dank, denn ihre Vorsicht bewahrheitete sich.

Kaum hatte sie den Rucksack, ging sie wieder schnell ins Wohnzimmer und blieb kurz an ihrem Schreibtisch stehen.

Der Wohnung warf sie einen wehleidigen Blick zu, das letzte Mal, vermutlich, das sie hier stehen würde. Ihr Herz fühlte sich an, als würde eine sitze Nadel durch gezogen werden. Dann wühlte sie in der Tasche, etwas Wichtiges suchend.

“Wo bist du... komm schon....!”, murmelte sie und wurde hektischer in ihrer Kramerei. Sie hatte außerdem keine Zeit zu verlieren, je schneller desto besser und unten warteten die anderen bereits in McScottlands Wagen. Trotzdem wollte sie unbedingt diesen einen Gegenstand mit sich tragen.

Der alte Schotte möge ihr vergeben, aber sie brauchten den Wagen und ein Glück, das Masashi so technisch begabt war, ihn kurz zu schließen.

Ai würde es nicht zugeben, aber auch sie wusste, wie man einen Wagen zum laufen bringen konnte, wenn sie es nur gewollt hätte.

Während sie so hektisch kramte, noch sehr außer Atem, wurde ihr plötzlich etwas bewusst.

“...Mmmh scheinbar stimmt es, was in den ganzen Filmen gesagt wird, die Täter kommen immer an den Ort des Verbrechens zurück.”

Ai zuckte zusammen und warf den Kopf hastig umher, mit gehetztem Blick.

Sie war also doch nicht alleine hier gewesen, die Stille hier war auch zu trügerisch!

Hinter ihr, im Rahmen des Durchbruchs von Flur zu Wohnzimmer lehnte ein ihr durch aus bekanntes Gesicht.

Ai schluckte und verharrte, damit hatte sie nicht gerechnet.

Ihre Augen verengten sich.

//Verdammt.....//

Sie blinzelte ihren gegenüber an und senkte den Blick, sie hatte keine Zeit...

Das war ernst, aber sie hatte keine Zeit, folglich begann sie weiter zu kramen, aber eher oberflächlich ,mit starrem Blick.

Ein falsches Lächeln malte sich auf ihre Lippen.

“Ich hab jetzt keine Zeit, tut mir leid, Chris...” Sie schwieg und angespannt machte sie weiter.

Sie fragte sich schon, wie er her kam und woher vor allem, doch Chris war, auch wenn es ihr irgendwie weh tat das zu sage, nur ein kleiner Fisch, mit dem sie nun mit ihren wiedererworbenen Fähigkeiten, als Konouchi, locker fertig erden konnte.

Der junge Mann trat aus dem Schatten des Flurs und ging auf Ai zu.

“Sie haben gesagt, das ihr früher oder später ausbrechen würdet....!”, erklärte er matt, doch Ai spürte die Aufregung in seiner Stimme, sie reagierte abe rnicht, sonder sah weiter hin in ihren Rucksack. “Wieso tust du das? Ai! Diese leute wollten dir helfen...”, erklärt er dann ernst und hob fragend einen Hand.

AI hörte auf und ließ die Arme sinkend, sich ihm zu drehend.

“Warum bist du hier?”,, fragte sie argwöhnisch, aber gedämpft.

Chris blinzelte ihn an.

Ihn zu sehen löste etwas wie Schmerz in Ai aus, immerhin war er ihr mal sehr wichtig gewesen und sie wollte ihn nicht verletzten, würde er sich ihr jetzt in den Weg stellen.

Sein Blick ging zu Boden und er blieb stehen.

“Man hat mir mitgeteilt, das ihr ausgebrochen seid, du und Kira.. ich sollte hier auf euch warten und euch aufhalten und Ai ... das werde ich!” Er machte eine Pause. Sie hatte ihn selten so ernst erlebt.

Sie schluckte wieder.

“Ich werde nicht zu lassen, dass du in dein Unglück rennst, diese Leute wollten euch wirklich helfen, bzw. die Ai. Egal was du denkst, du bedeutest mir viel und nur wegen deinem Cousin...”

“Die wollen mein Kind .... die wollen mir nicht helfen....sondern mein Baby töten!”, hauchte Ai und verharrte in ihrer Bewegung. Chris stockte.

“Dein.. Baby.. du bist.. schwanger?” Er sah sie fragend an, dann wurde seine Mine zu Stein und man sah, was er dachte. “War das etwa Kira?”

Ai sah ihn wieder an und sprach mit energischer Stimme, die er von ihr noch nie zu hören bekommen hatte.

“Zuerst mal, Chris, >Kira< ist nicht mein Cousin und du hast leider keine Ahnung worum es hier geht, sonst wüsstest du das mittlerweile! Und diese Leute... Tse!” Sie schnaubte abfällig und argwöhnisch aus der Nase und schloß den Rucksack wieder.

Sie hob den Blick und starrte die Wand an.

Dann drehte sie sich um.

“Geh aus dem Weg Chris.”, sagte sie ruhig und bestimmt du sah ihn an. “Ich muss jetzt los.”

Aber ihr Ex- Freund dachte nicht daran und stellte sich ihr sehr wohl in den Weg.

“Tut mir leid, ich verstehe zwar nicht worum es hier geht, aber ich kann nicht! Mir wurde aufgetragen, dich aufzuhalten und ihn auch! Wo ist er?”

Langsam wurde Ai ungeduldig du schloß ihre Faust enger um die Schnalle ihres Rucksacks.

“Christian geh mir aus dem Weg! Sofort! Ich hab keine Zeit für Spiele!”

Ohne das sie es eigentlich wollte, begann ihre schwarze Sandmasse um sie herum aufzulodern und sie bedrohlich zu umkreisen.

Ai blinzelte ernst.

“Lass mich das nicht gebrauchen.. ok?”

Der Engländer sah das Schwarze Gebilde skeptisch und zweifelnd an und er schluckte, trat aber nicht einen Schritt zur Seite.

“Irgendwelche Psychotricks funktionieren bei mir nicht, gleich kommen die Leute vom CIA und alles wird gut, das hat man mir versichert, verlass du dich auch drauf...!”

Ai schluckte.

“OK.. wenn dich das nicht einschüchtert...!”, meinte leise und ihr Sand zog sich etwas zurück, loderte trotzdem noch leicht um sie herum.

Dann griff sie an ihren Rücken an ihren Gürtel und holte die Pistole heraus, die sie immer bei sich getragen hatte.

“Dann tut es das hier!” Sie richtete die Waffe direkt auf ihn, den Blick gequält verengt.”

“Sagt dir das hier mehr? Ich spaße nicht und das hier hat mit dir nichts mehr zutun, Chris.. bitte... ich werde sie gebrauchen, wenn du mich nicht gehen lässt ich will dich nicht verletzten!”

Jetzt, tatsächlich, zuckte Chris etwas zurück, trotzdem stand ihm der Ernst in den Augen.

“Du.. würdest nie auf mich schießen.”

Ai legte an.

“Ich will dich nicht vom Gegenteil überzeugen müssen.”

Als Ai anlegte weitete Chris ungläubig die Augen.

Schließlich ging Ai auf ihn zu, mit sicherem Abstand wollte sie um ihn herum manövrieren, die Waffe fest im Griff.

Würde sie sich von Chris aufhalten lassen, würde man sie fangen, ihr Baby töten und sie würde Gaara und die andere Welt nie wieder sehen, eingesperrt sein, wie ein wildes Tier! Außerdem würde es Masashi und Naruto nicht viel besser gehen! Das durfte sie nicht zulassen.. oder das ein zu langer Aufenthalt womöglich sie alle vernichtete.

Chris, der Ai noch immer gegenüber stand, und die Arme nun erhoben hatte, sah ihr direkt in die Augen.

“Würdest du mich erschießen.. einen Mord begehen?”

Ai zielte auf die Stelle zwischen seinen Füßen und schoß einmal los.

Chris wich sofort zurück und sah Ai nun entsetzt an, nicht fassend was er da sah.

“Ai!”

Ai zuckte mit den Schultern als sie einmal kurz auflachte, und kränklich lächelnd zu ihm sah.

“Weißt du Chris... als du Gaara das erste Mal gesehen hast, hast du mir gesagt, du würdest in seinen Augen sehen, dass er schon mal jemanden umgebracht hätte... Ich finde das sehr merkwürdig. Ich war 7 Monate mit dir zusammen.. und bei mir hast du es nie bemerkt?”

Chris Augen zuckten absolut entrüstet, als würde er einer völlig Fremden gegenüber stehen. Mit halb geöffnetem Mund sah er zu ihr hinüber.
 

Masashi Naruto du Gaara warteten derweil unten vor dem Haus in einer Seiten Gasse darauf, dass Ai schnell wieder zurück kam und Naruto ging vor dem geknackten, bereits laufendem Wagen auf und ab.

“Wo bleibt sie denn?? Wo?? Wir haben es eilig verdammt.. ich geh hoch und seh nach ihr!”, entschloß sich der Blonde und marschierte auf das Haus zu.

“Unsinn.. warte! Sie kommt gleich, ich denke.. sie hat was zu klären!”, erklärte Gaara und legte Naruto eine Hand auf die Schulter, ihn so aufhaltend.

Masashi und auch Naruto sahen ihn an.

“Wie meinst du das?”

In dem Moment jedoch ertönte auch schon ein Schuß und nun stand auch der gerade noch im Auto sitzende Masashi auf den Füßen und starrte auf das Haus hoch.

“was zur Hölle!”, meinte er alarmiert.

“Keine Panik, sie kommt jeden Moment.. schnell setzt euch wieder rein!”

Doch auch ohne das Gaara so seine Kameraden beruhigen musste, setzten diese sich schon frei willig wieder in da rote Auto und auch Gaaras Gesichtsausdruck veränderte sich plötzlich.

Er hob den Kopf und sah über sich in den Himmel, der dort zwischen zwei gigantischen Hauswände über ihm lag. Seine hellen Augen zuckten und er duckte sich schnell an die Hauswand neben ihm, denn ein Geräusch begann in der Ferne zu ertönen, dass nichts gutes bedeutete.

Er sah zum Hauseingang und ihm wurde klar, dass es nun gar nicht so dumm gewesen wäre, Naruto gehen zu lassen...
 

Ai stand vor Chris.

“So ist das nun mal... Ich kann jetzt nicht mehr zurück, ich hab mich entschieden. Chris geh zur Seite.”

Aber Chris sah sie todesmutig an und breitete die Arme aus, sich direkt in den Weg stellend.

“Los! Dann erschieß mich, ich lass dich hier nicht weg!”

Ai seufzte und verengte die Augen, langsam verzweifelnd, sie wollte ihm nichts tun, egal was er schon alles angerichtet hatte und sie ihn hassen müsste.

Sie zielte auf sein Brust,.

“Dann lässt du mir keine andere Wahl... leb wohl Chris.!”

Grade in dem Moment als sie abdrücken wollte, stockte sie und fuhr langsam herum.

Ein lautes Geräusch ertönte und es wurde schlagartig hell in der Wohnung.

Ai sah hinter sich und auf ihren Balkon.

Aus dem Nichts kam plötzlich der Helikopter von vorhin hervor und schwebte vor ihrer Wohnung mit einem großen, hellen Scheinwerfer auf das Innere des Hauses leuchtend.

Das Geräusch das die Motoren machte war so laut, das Ai ihr eigenes Wort nicht mehr verstand.

Zudem war das fliegende Gerät und somit ihre neuen “Feinde” so nahe, das es ihr kurz die Sprache verschlug.

Die Seiten Tür des Helikopter öffnete sich, soweit Ai das erkennen konnte und sie wich zurück.

“Ou verdammt!”, zischte sie laut und drehte sich wieder um, nach ihrem Rucksack greifend und Richtung Flur stürmend.

Aber Chris fing sie auf und hielt sie fest, so dass beide einmal herum wirbelten und auf dem Boden landeten.

“Ai du machst einen Fehler!”, rief Chris gegen den Lärm an, doch Ai war schon wieder auf den Beinen.

“Nein das tust du.. du verstehst nicht... die werden gleich auf uns schießen siehst du den nicht??”

“Unsinn! Sie haben uns aufgetragen zu warten, sie kommen nur um uns zu helfen!”

“Bist du so blind?”, rief Ai, nur die Hälfte verstehend von dem was Chris sagte. “Die machen keinen Unterschied darin, ob ich hier bin, oder du auch.. die wollen doch nur das ich angeschossen werde, damit sie bei einer O.P mein Baby weg machen können!”, schrie sie in den Lärm genau das, was sie in dem Moment zum ersten Mal dachte und das fuhr ihr dermaßen durch den Kopf, dass sie nicht aufpasste.

Natürlich! Sie hatte recht! Zwar waren sie wichtig, aber so konnten sie wenigstens ihr Kind los werden!

Sie starrte Chris an, das verarbeitend, dann ertönte wieder ein Geräusch und genau wie sie voraus gesagt hatte, flogen Geschosse auf sie zu, zertrümmerten ihre wand und ließen ihre Fenster zersplittern.

Erschrocken Hielt sie sich die Ohren zu und kniff die Augen zusammen, die Pistole noch in der Hand haltend, drehte sich um und hockte sich neben Chris.

Dieser hatte genau das selbe getan.

Doch als nichts passierte, waren beide sehr verblüfft.

Ai sah sich um.

“Ah...!”, stieß sie hervor. Ihr schwarzer Sand war wieder angewachsen und hatte sie geschützt. Das hatte sie völlig vergessen.. der Sand beschützte sie ja nun aus freiem Willen, ohne das sie ihn aktivieren musste.

Chris hockte neben ihr, das schwarze Etwas anstarrend.

“Was.. ist das?”, hauchte er leicht panisch, noch zu geschockt das gerade auf ihn geschossen worden war.

Ai sprang auf und spähte nur ganz kurz zu dem Helikopter. Sie biss die Zähen zusammen. Die würden wieder schießen! Auf jeden Fall.

“Ach VERDAMMT!”, schrie sie wütend, verstaute die Waffe und schnappte sich Chris Handgelenk. “KOMM SCHON!”

Ohne wirklich zu überlegen schnappte sie sich Chris und zog ihn hinter sich her, aus der Wohnung raus und das Treppenhaus hinunter, so schnell es ihre Beiden zuließen und wie sie es sich zutraute, er der Schock saß auch noch in ihren Knochen.

Unten vorm Haus, warteten die anderen drei schon mehr als ungeduldig mit leicht aufgebrachten Gesichtern.

“Los, los, los, los, los!!! Schnell ins Auto!”, rief Masashi am Steuer und winkte Ai mit gehetzten Blick zu.

Die drei hatten bereits gehört was passiert war und ahnten, das jeden Moment vermutlich ein Aufgebot von “Feinden” auftauchen könnte.

Ai lief in das Auto, Chris hinter sich ziehend, sprang rein und knallte die Tür.

“Fahr los!”

Und Masashi ließ sich nicht zwei Mal bitten sondern bretterte los, das die Reifen quietschend, bog scharf aus der Gasse raus und raste dann die Avenue hinunter.

“Von hin?? Raus aus der Stadt?”, fragte Masashi schnell.

“Egal! Bloß schnell weg!! Fahr einfach!”, meinte Naruto einfach mal und sah aus dem Fenster hinaus. “Verdammt! Die sind noch immer hinter uns her!”

Über ihnen, und das konnte Ai im Rückspiegel von Masashis Tür erkennen, wendete der Helikopter vor ihrem Haus und drehte bei, in ihre Richtung, von irgendwo hörten sie auch Sirenen.

Sie seufzte und ließ sich kurz zurück fallen.

//Das wird noch was....//, sie schluckte und krallte sich in ihr Shirt. Ihr Herz raste so schnell wie schon lange nicht mehr.

Gaara zu ihrer Rechten jedoch starrte sie an und schwieg, sie hätte seinen Blick vielleicht auch gar nicht bemerkt, wen sie nicht sein pulsierende Aura verspürt hätte.

“Was ist?”

“Was zu Hölle sucht der hier?”, zischte er argwöhnisch und deutete auf Chris, der Links von Ai saß.

Chris, der vor einer Sekunde noch gehetzt nach vorne gestarrt hatte, wegen Masashis Fahrstil starrte Gaara jetzt auch an, aber blieb erschrocken und verwirrt.

Naruto sah sich um, jetzt erst bemerkend, dass da noch wer war und Ai konnte sagen das in dem Moment eine Anti- Chris – Stimmung im Auto herrschte.

“Ich hab ihn gerettet.. also meker nicht.. die hätten ihn erschoßen.. er kommt mit uns und jetzt RUHE!”

“Ich schmeiß ihn raus! Weißt du was der alles gemacht hat!”, raunte Gaara bedrohlich und setzt sich seitlich hin. “Ich bring ihn um!”

“Nein Verdammt noch mal! Hört endlich auf damit!”, motzte sie schließlich sehr laut und argwöhnisch und schrie die letzten Worte, sich dann beide Hände vors Gesicht haltend. Das war einfach zu viel für sie und sie fing an zu weinen.

“Bitte...” Sie senkte den Kopf. “Da haben gerade... irgendwelche Mistkerle .. eine Millionen Geschosse auf uns abgefeuert und....!” Sie schluchzte und lehnte sich nach rechts, gegen Gaaras Brust.

Gaaras Augen zuckten du er sah auf Ai hinab.

Zögerlich legte er ihr eine Hand auf den Rücken um sie zu beruhigen. Er wusste, das es zu viel für sie war, zu viel Aufregung und das sie aufgewühlt war und Angst hatte.

Ihm ging es da nicht anders, doch er konnte besser damit umgehen, als Ninja hatte er sich durch seine Missionen wohl dafür abgehärtet.

“Ok... schon in Ordnung.”, meinte er und richtet seine Aufmerksamkeit schließlich ganz Ai zu. “Tut mir leid. Beruhige dich.”

Chris starrte noch immer Ai und Gaara an und dann setzte er sich aufrecht hin, seine Hand war in die Innenseite der Tür geklammert.

“Kann ... kann mir mal bitte wer erklären was zum Henker hier los ist!”, rief er dann lauter, total ahnungslos. Aber Ai und Gaara waren gerade mit sich selber beschäftigt und Naruto zeigte offen seine Abneigung gegen Chris, wie er es schon immer getan hatte.

Masashi war es schließlich, der wieder aus der Stadt manövrierte, und der ihm durch seinen Rückspiegel einen kurzen Blick zuwarf.

“Ok.. du denkst wohl, dass wir dir eine Erklärung schuldig sind... Na gut.. dann hör zu!”
 

t.b.c.
 


 

TT ich immer und meine Aussagen.. auch wenn ich gesagt habe, das 20te sei das letzte... EINS kommt noch um die Story abzuschließen das Kapi wäre sonst 40 Seiten in Word gewesen >.<

Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen.. etwas rasant das ganze @@ XD ich freu mich auf eure Kommis^^

Der Countdown beginnt @______@‘‘

(vergesst aber nicht die Bonus Chapter und den dritten Teil XD lol)

PS: Das habe ich für Gaara gemalt^^ sehr es euch bitte an QQ

http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=951890&sort=zeichner

Liberty Island

Kapitel 21

Liberty Island
 

“Ok.. du denkst wohl, dass wir dir eine Erklärung schuldig sind... Na gut.. dann hör zu! Was würdest du sagen, wenn es neben unserer Welt noch eine andere, parallele Welt geben würde?”
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

“.....Und aus dem Grund ist Gaara hier, Chris. Kannst du das nicht verstehen? Oder willst du nicht!”, erklärte Ai gequält und sah ihren Ex- Freund an, der neben ihr im Auto hockte und sie anstarrte, als sei sie der Messias.

Nachdem Masashi ihm die ganze Geschichte offenbart hatte, herrschte erst mal langes Schweigen, bis Ai ihren Teil, unter Gaaras widerwilligem Einverständnis, hinzugefügt hatte.

Chris glotzte sie groß an und dann huschte sein Blick zu Gaara und wieder zurück.

Dieser Saß gerade im Auto, Arme verschränkt. Ai saß seitlich auf dem Sitzt, ihren Rücken an Gaaras linker Schulter.

“Du.... du willst mir weiß machen.. die zwei.. kommen.. aus einem Anime?”

“Nein, nein, nein! Anime gleich Parallelwelt, Chris!”, versuchte Ai nun genervt zu erklären und fuchtelte mit ihren Armen umher. “Das ist der Deckmantel sozusagen... aber so ist es... und dahin müssen wir zurück! Sonst sind wir in Gefahr!”

Aber der Engländer, der immer mehr aussah wie ein gehetztes Beutetier, in einem Käfig mit dem Jäger, schüttelte den Kopf und blinzelte.

“... Parallelwelt? Stützpfeiler? Tore zu anderen Welten? BIST DU NICHT MEHR GANZ DICHT? Du willst mir sagen, dass irgendwo ein zweites Ich von mir rum hüpft? Das es eine andere Welt gibt, die die Regierung vertuschen will??”

Naruto seufzte.

“Können wir ihn nicht einfach raus werfen?”, fragte er gedehnt und wandte den Kopf diabolisch grinsend um.

“Nein.. ich hab ihn schließlich gerettet! Lass den Quatsch, Naruto-kun! Aber so ist es nun mal, Chris.. ob du willst oder nicht, oder wie erklärst du dir sonst diese Ähnlichkeit.. oder den Sand?”, wandte Ai ein, auch wenn sie zu gerne >Ja< gesagt hätte. So doof konnte man doch gar nicht sein, oder?.

“Dann als Geisel!”, bat der Blonde dazwischen.

//Schön wärs... aber....seufzt//

“Von mir aus.. aber gib endlich Ruhe!”

“Geisel! Ich lass mich doch nicht zur Geisel machen!”, mischte Chris laut ein, auch wenn er noch immer ungläubig von einem zum anderen glotzte. “Ihr seid alle zusammen aus einer Anstalt entflohen oder?? Ihr spinnt.. Ai! Sag ihm er soll umdrehen, dann kann an dir helfen!”

Ai musterte ihn skeptisch. Und ob er das würde!

“Und so was schützt du.”, gab Gaara kund. “Trotz allem was er angerichtet hat, schützt du ihn immer noch.”, stelle Gaara dann fest und in Zeitlupe wandte sich Ai zu ihm.

“Bitte was?!”

“Er ist es doch gewesen, der uns immer wieder da zwischen gefunkt ist und verraten wollten und es auch hat! Und ihn beschützt du! Ergreifst Partei fr ihn und ziehst ihn mit rein!”

“Gaara- sensei!”, unterbrach Ai, wieder mal was Wichtiges ansprechend. “Wie kommst du jetzt darauf?! Bist du eifersüchtig oder was? Hätte ich ihn erschießen lassen sollen? Nein. Also hör auf damit!”

Doch Gaara dachte diesmal nicht daran aufzuhören.

“Er ist uns ein Klotzt am Bein und ein Verräter! Wir sollten ihn los werden und töten wollte ich ihn eh schon längst!” Der Rothaarige wandte sich dem Engländer zu, der an die Tür des Wagens zurück wich.

Doch Ai ging dazwischen.

“Nein Gaara! Nicht schon wieder! Du kannst ihn nicht einfach umbringen, dazu bedeutet er mir erstens noch zu viel und zweitens ...einfach nein!”

“Machst du mir Vorschriften? Er ist des Todes, seit er dich angefasst hat! Oder bedeutet er dir genau darum noch was?”, der Kazekage rümpfte verächtlich die Nase und funkelte Chris an, der etwas beflissen blinzelte.

“Ha ha... Gaara.. wohl nicht schnell genug gewesen!”, kam es von Chris leicht provozierend und Ai sah ihn an.

//Ist er Lebensmüde... Gaara killt ihn!//

Und genau das wäre fast geschehen, denn Gaara zuckte schon hoch, doch ehe er sich seinen Kopf an der Autodecke anschlagen konnte, zog Ai ihn zurück.

“Neeein!!! Gaara- sensei, bitte! Lass das!! Und Chris du auch! Bist du total bescheuert!”, wirbelte Ai von einem zum andere.

Gaara saß zwar wieder, doch sein Ausdruck wurde immer kälter.

“Mmh.. so viel dazu also. Beschützt unseren Feind, den, der an dieser Situation Schuld ist, geniale Taktik, Affe!”, raunte Gaara Ai an, die ihn eisern ansah.

“Mach so weiter und ich schmeiß dich aus dem fahrenden Wagen!”, sagte sie zu ihm und setzte sich dann gerade und mit verschränkten Armen zwischen die beiden streitenden und starrte nach vorne.

“Ruhe jetzt dahinten auf den billigen Plätzen oder ich drehe um und fahre wieder zurück! Ich brauche Konzentration verdammt noch mal, oder fährt einer von euch mit 200 Sachen durch New York City?? Hä???”, motzte dann Masashi von Vorne und blickte wütend in den Rückspiegel, mit einer Hand auf das Lenkrad hauend.

Schließlich hatte das für Stille gesorgt, auch wenn Naruto sich vorne auf seinem Platz vor lachen krümmte, über diesen Ausbruch des sonst beherrschten sunnyboy Japaners.
 


 

Masashi hatten den viel zu schnellen Wagen, der in der Tat schon für Aufmerksamkeit gesorgt hatte bereits wieder aus der Stadt und auf den Highway geleitet, kein sonderlich guter Weg, hier konnten sie gut abgefangen werden, doch immer noch der schnellste Weg, vor allem, da sie mit dem neuen Auto bestimmt nicht zu schnell gefunden wurden. Der Helikopter war seid gut 15 Minuten verschwunden und Masashi war auch gerade erst auf den Highway gefahren und hatte sein Tempo an das der anderen Autos angepasst. Die Scheibenwischer des Autos gingen hin und her, denn es hatte wieder zu schneien begonnen. Die Stimmung war leicht gedrückt.

“Masashi.. mach mal bitte das Radio an!”, bat Ai dann kurzer Hand und beugte sich nach vorne, griff zwischen Fahrer- und Beifahrer Sitzt hindurch und hantierte an dem Radio herum.

“Wieso denn .... willst du Musik hören oder was?? Doofe Idee!”, meinte Naruto neben ihr und Ai ließ kurz den Kopf sinken.

“Nein! Ich will die Verkehrsnachrichten hören.. wir sind sicher schon aufgefallen.”, meinte sie und suchte bereits den richtigen Kanal, während sich hinter ihr Gaara und Chris vernichtende Blick zuwarfen.

Der Engländer, der die Geschichte nicht glaube wollte, musterte den Kazekage aus Suna skeptisch nun mit größerem Respekt, wenn nicht sogar leichter Angst. Er HÄTTE ihn umgebracht, hätte Ai ihn damals nicht zurückgehalten.

“Also.. du hast meine Ai jetzt also?”, sagte er leise, wenn auch immer noch mit einem Funken Stolz. Gaara sah ihn langsam und abwertend an.

“Ja.”

“Und.. du hast sie geschwängert, ja?”

“Das geht dich einen feuchten Dreck an, Mistkerl!”

“Ruhig, Mann! Ganz ruhig! War nur ne Frage!”

Zum Glück bekamen die drei ,die vorne am hantieren waren dieses komische Gespräch nicht mit und es dauerte nicht lange da hatte Ai jedoch den Kanal bereits gefunden.

“...... Richtung Nord- West auf dem Highway. Ein roter Peugot mit vier Insassen...die Polizei hat bereits einige Streifenwagen los geschickt um die Verbrecher zu fassen. Nochmals: meiden Sie den Highway aus der Stadt Richtung Nord- Westen!”

Noch ehe etwas weiter gesagt wurde stellte Masashi das Radio auch wieder aus.

“So viel dazu.. wir sind also entdeckt.. beziehungsweise so gut wie.”, er seufzte angespannt und sah in den Seitenspiegel. “Noch sehe ich niemanden.. aber das ist eine Frage der Zeit. Verdammt!”

Auch Naruto sah sich um.

“Gaara! Wir müssen aber auf ein hohes Gebäude, oder nicht!?”

“Ja.. eigentlich schon.. je desto besser kann ich die Verbindung herstellen.”, meinte Gaara. “So weit du genug Chakra Reserven hast.”

Naruto grinste.

“Hey, mach dir da rüber keine sorge, klar! Alles ok! Und selber?”

Gaara nickte nur zustimmend.

“Moment mal! Ihr müsst auf ein HOHES Gebäude?? Wieso habt ihr das nicht eher gesagt? Ich fahre aus der Stadt raus!! Hallo?!” Masashi drehte den Kopf verärgert, nahm den Blick aber nicht zur Seite.

Auch Ai seufzte. Daran hatte sie gar nicht gedacht. Gaara oder Naruto hatte ihr mal so was erzählt.

“Toll.. wenden ist gerade schwierig Leute!”

“Ähm.. wenn ich mich einschalten darf...!”, gab Chris von sich und fast alle sahen ihn genervt an und schwiegen. Chris sah hinter sich aus seinem Fenster. “Nicht das wenden wird eurer Problem sein...”

Die anderen sahen sich ebenfalls wieder um.

Hinter ihnen kamen bereits Polizeiwagen angefahren, der Schneefall hatte ihre Sirenen wohl verschluckt.

“Ah.. klasse!”, zischte Ai in totaler Ironie und warf sich gegen den Sitzt. Wieso musste das jetzt passieren? Sie hasste diese Flaute und dann auf einmal den Überfall aus dem Nichts. Sie schluckte und versuchte ihr Hirn anzukurbeln. Wie kamen sie hier wieder weg? Eine Lösung musste es doch geben! Bisher hatte sie immer einer Lösung gefunden!

Aber nicht nur die Polizeiwagen, die aufholten wurden zu einem Problem für die nun fünf im Wagen sitzenden Leute, nein, auch ihr alter Freund, der Helikopter machte sich wieder hörbar und schwebte nun recht neben ihnen.

“Stoppen Sie ihren Wagen und ergeben Sie sich endlich, wir haben sie umzingelt!”, ertönte ein Lautsprecher, der von dem Helikopter dicht bei ihnen kommen musste.

“Ja sicher! Den Wagen mitten auf dem Highway stoppen, bin ich bescheuert?”, rief Masashi unnützer weise zurück, da man ihn eh nicht hören konnte, statt dessen fuhr er wieder schneller.

Chris rutschte unruhig auf seinem Platz umher, ihm war diese Situation nicht geheuer und das Entsetzten stand ihm im Gesicht. Während die vier anderen überlegten, oder weg manövrierten und Diskussionen der flucht führten, merkte er, wie schwach Bewundere für die Ausdauer dieser kleinen Trupp in ihm wuchs.

Wie konnten sie nur, wenn auch im geringen Maße, die Nerven behalten, wenn sie die ganze Zeit gejagt waren oder auf der Hut sein mussten? Vor allem Ai... in ihrem Zustand.

Sie erwies sich aber wieder als genauso gute Denkerin wie Masashi es schon oft hatte heraus hängen lassen, als ihr Blick auf die Straße vor ihr fiel.

“Masashi, fahr noch schneller! Da in dem Tunnel, da haben wir eine Chance!”, meinte sie und deutete voraus.

“Vor dem fliegendem Etwas vielleicht, aber nicht vor unseren Verfolgern!”, mischte sich Gaara ein, aber Ai schüttelte den Kopf.

“Ich hab eine Idee! Vertraut mir einfach ok?”, sie setze sich zurück, beziehungsweise hockte sich auf den Rücksitz.

Gaara musterte sie nur besorgt und skeptisch, sich an Narutos Sitzt festhaltend.

“Wie hoch ist die Chance das die funktioniert?”

“Äh....!”, Masashi fuhr auf ihren Geheiß schneller. “Sagen wir so...30%??”

“Zu wenig.”

“Besser als gar nichts!”

“...Einverstanden!”

//Was für eine Konversation...//,musste der still geworden Chris zugeben und hielt sich vor erst zurück, sich immer unsicherer vorkommend.

“Hauptsache wir werden unsere Verfolger los, bevor es zu einer Auseinandersetzung kommt, die ausahndet!”, meinte Masashi und schluckte.

Er fuhr einfach durch die Autos hindurch und schlängelte sich einen gefährlichen Pfad in Richtung Tunnel.

“OK.. mal sehen ob ich das noch kann...!”, meinte Ai und hob skeptisch eine Augenbraue, ehe die ihre Finger zusammen legte und durch ein Zeichen versuchte, ihr Chakra zu schmieden, wie sie es vor zwei Jahren gelernt hatte.

Und siehe da, nach kurzer zeit, sich alles noch mal ins Gedächtnis rufend, hatte sie den Bogen auch schon wieder raus und konnte ihr Chakra sammeln.

“Öffnet die Fenster...”, murmelte sie konzentriert.

“Was? Spinnst du?”, keifte Chris.

“Macht es einfach.... ich will aus probieren. Masashi... wenn ich dir gleich was sage.. mach es einfach ok?”

Schließlich wurde so gehandelt, wie sie es befohlen hatte und die Fenster wurden geöffnet, während sie ihr Chakra in die sich vor ihr sammelnde Masse ihres schwarzen Sandes schickte.

“Was hast du vor?”, fragte Gaara und beobachtete ihre Kunst, oder was es darstellen sollte.

“Einfach.. du hast es mich gelernt... Sensei! Unser Sand verändert Form und Masse, wie wir es wollen....!”, erklärte sie nebenbei grinsend und musste auch gleichzeitig noch auf die Straße achten.

Schließlich kamen sie in dem Tunnel an und es wurde dunkler. Der Tunnel trennte die beiden Fahrbahnen voneinander und wurde in der Mitte von auseinander liegenden Säulen getragen.

“Langsamer..... fahr auf die linke Innenspur”, kam der erste Befehl an Masashi und dieser tat es.

“Ich bin echt gespannt was das wird... Ai- chan...!”, meinte Naruto indes in seiner üblichen fasziniert ängstlichen Art.

Ai ignorierte ihn und musterte die Gegenspur und die Tragsäulen.

“Oooooook... bei der über nächsten Tragsäule wendest du den wagen auf die Gegenspur, so schnell es geht!”

“WAS?? SPINNST DU?? Da ramm ich bestimmt nen anderen Wagen, das ist zu gefährlich!” Er krallte sich gehetzt an den Lenker und sah sich kurz um.

“Mach es! Wir müssen in die Innenstadt! Schnell!”

Masashi sah leicht panisch zu Ai in den Rückspiegel, und dann auf die Straße.

“Wie du willst.. fest halten!”, warnte er laut.

Und sobald die Stelle erreicht bar, riß er das Steuer dann links herum, schloß die Augen, um nicht zu sehen, gegen was, ob nun Tragsäule, LKW oder Auto, sie knallen würden und ließ den Wagen eine Kehrtwendung machen.

Im selben Moment schickte Ai ihren schwarzen Sand aus den Autofenstern und dieser schoß hervor und umhüllte das Auto binnen Sekunden.

Er legte sich wie eine zweite Lackschicht über das Äußere des Wagens und formte somit ziemlich schnell eine andere Autoform und wechselte das Rot des Autos in Schwarz.

Das Auto ruckelte heftig und es gab einen dumpfen wen auch nicht ganz so schweren Knall auf der rechten Autoseite, als sie auf der anderen Fahrbahn einen Wagen streiften, der laut hupte, aber weiter fuhr, so wie es Masashi tat, sich an das Lenkrad klammernd und schneller atmend.

“Leben wir noch?”, fragte er und fuhr weiter.

“Langsamer!”, zischte Ai und der Fahrer reihte sich zu den anderen Auto auf die Fahrbahn IN die Stadt.

“Was...was zur Hölle war das denn?”, meinte Naruto du sich verwirrt um.

“Pscht...”, sagte Ai unauffällig und drückte von ihrem Platz aus Naruto auf seinen Sitzt. “Setzt euch normal hin und macht auch am besten keinen Krach, weg von den Fenstern, wenn es möglich!”

Und ehe sie sich versahen, wussten sie auch wieso.

Neben ihnen, auf der anderen Fahrseite schossen vier... nein Fünf Polizeiwagen an ihnen vorbei, in den Tunnel, den sie nun wieder verließen und weiter gerade aus, aus der Stadt hinaus. Und auch der Helikopter flog an ihnen vorbei, über den Tunnel hinweg und weiter hinter sie.

Ai sah hinter sich und seufzte.

Dann sackte sie auf ihren Platz.

“Holla....!”

Es war leicht überwältigend, dass diese Idee funktioniert hatte, aber hauptsächlich war Ai von dem Chakrafluß, der nun wieder deutlich durch sie hindurch strömte fertig.

“Alles ok? Was hast du gemacht?”, meinte Gaara dann, sich ihr zuwendend und ihre Schulter fassend.

Ai grinste nur, sich auf ihren Platz ömmelnd.

“Das Auto sieht anders aus.. wir sind auf ein andere Spur gewechselt.. bis die uns finden sind wir längst über alle Berge!”, meinte sie.

“Geile Aktion!”, meinte Naruto begeistert du drehte sich schon wieder zu ihnen nach hinten um.

“Ja, ja!” Ai trat vorsätzlich gegen den Rücken des Beifahrersitzes. “Und jetzt setzt dich anständig hin, du Landplage! Wir wollen doch nicht auffallen!”

Naruto grinste und drehte sich wieder nach vorne.

“Keine schlechte Idee...”, meinte der Kazekage dann anerkennend und Ai sah zu ihm hoch. Sie wunderte sich, das sie so fertig war, war das der Streß? Jedenfalls rückte sie näher zu ihm um sich an ihm anzulehnen und schloß die Augen.

“Danke... alles Tricks von meinem Sensei^^‘‘!” Gaara blinzelte darauf hin und entspannte sich etwas. “Aber die bemerken uns jetzt nie.. wir waren aus ihrem Blickfeld, als dieser Wechsel stattfand.. wir dürften vorerst unsere Ruhe haben!”

Er nickte nur, durchaus merkend, dass sein ReInk sehr fertig war. Er legte einen Arm um sie, sie so mehr stützend als sich annähernd, trotzdem wollte er ihr irgendwie eine Art Schutz so darbieten, kurz: er selber wusste nicht wieso er es tat, nur das er es tat und tun wollte. Aber Ai genoß es und lehnte sich an ihn. Eine seichte Röte stieg in ihr Gesicht. Sie kam nicht drum rum, dass er das bei ihr auslöste.

Chris hingegen hatte angespannt und leicht in Todesangst da gehockt und geschwiegen, schnell atmend und das >Vater unser< im Stillen aufgesagt. Jetzt musterte er nur Ai und Gaara und irgendwie kam in ihm das Gefühl hoch, auch wenn er sich dagegen wehrte, dass er sie, wenn diese absonderliche Geschichte nun also tatsächlich stimme, schon verloren hatte, bevor sie damals ein Paar geworden waren.

“Und wofür war diese Aktion jetzt bitte gut?”, fragte Naruto weiter.

“Einfach, Dummkopf. Wir müssen doch auf ein hohes Gebäude... und die gibt es IN der Stadt! Also zurück!”, erklärte Ai matt, sich weiter an Gaara lehnend, wenn auch zurückhaltend.

“Hast du da schon ein Bestimmtes im Kopf?”, fragte Masashi, der sich wieder beruhigt hatte und nun fast gemächlich daher tuckerte, im Vergleich zu vorher.

“Logisch. Liberty Island.”

“Liberty Island?!”, fragte Chris schließlich nach, sich mit seiner Situation abfindend. “Da kommt ihr nie unbemerkt hin.”

“Natürlich kommen wir da hin! Nichts ist unmöglich, wir müssen nur aufpassen! Wozu sind wir Ninjas.. wenn wir unsere Jutsus nicht anwenden. Naruto, Gaara, was meint ihr.. das Jutsu der Verwandlung könnt ihr doch anwenden, ohne zu große Verluste davon zu tragen?”, fragte Ai nach und grinste irgendwie vor sich hin.

//Und wenn schon..... zu lange ist es her//

Wäre es unerhört zu sagen, dass diese Verfolgungsjagd der Nervenkitzel dazu führten, dass sie leicht Gefallen daran fand?
 

Natürlich gab es Mittel und Wege um nach Liberty Island zu gelangen

Die Insel, die außerhalb der Stadt lag und das Wahrzeichen der Stadt trug, die Freiheitsstatue, war mit einer Fähre leicht zu erreichen, wenn man sich nur geschickt genug anstellte.

Und diesmal war das Wetter und auch der Tag ein großer Vorteil.

Aufgrund des starken Schnellfalls, konnten sie nicht so leicht entdeckt werden und vielen auch nicht weiter auf, wenn sie sich vermummten, bzw. sich Chris vermummen ließen, damit er nicht so auffiel, schließlich wussten ihre >Feinde<, wie Chris aussah und wenn er nun nicht mehr in der Wohnung war, müsste ihnen klar geworden sein, dass er nur bei ihnen sein konnte.

Schließlich stellte Masashi das Auto in einer Seitengasse, von der es in New York reichlich viele gab, ab und Ai rief ihren Sand zurück, der von dem Wagen rieselte und den roten Peugot wieder zu Vorschein kommen ließ.

Als die vier anderen sich schließlich auch noch durch ihre Künste in völlig unterschiedliche Personen verwandelten, hatte Chris keine andere Wahl , als Ai’s Geschichte mehr glauben zu schenken, auch wenn sein Schädel rumorte wie sonst was und er sich immer unwohler und gefährdeter vorkam. Zudem fürchtete er, das der rothaarige Shinobi ihm sehr bald die Gurgel umdrehen würde mit seinem Ich- weiß- was- du- letzten- Sommer- getan- hast- Blick.

Dennoch kamen sie ungehindert auf eine der Fähre, die zum Wahrzeichen der Stadt ausliefen und Chris‘ Anwesenheit machte sich Masashi zu nutzen, in dem er und Naruto in zwangen, als Geldbörse zu agieren und die Überfahrt zahlen ließen. Der Engländer war nach dieser Aktion ziemlich pleite, was keinen interessierte, nicht mal ihn selber sonderlich, da er nur hoffte, mit dem Leben davon zukommen.

Der zweite Vorteil des Tages war das Datum.

Der 31.te Dezember.. der Tag vor Neujahr und langsam wurde es wieder dunkel, auch wenn es nicht sonderlich spät war, wie die 4- Truppe plus Geisel in Erfahrung gebracht hatten, sammelte sich eine große menge an Leuten um die Freiheitsstaue, um der das neue Jahr zu begrüßen.

Die Schiffahrt verlief nach dem Motto “Eine Seefahrt die ist lustig”, denn Naruto wurde schneller Seekrank, als dass Ai Feuerwerk sagen konnte und Masashi war damit beschätfigt den Gefahren aus dem Weg zugehen, die Neujahr auf Liberty Island so mit sich brachte: die Sicherheitsvorkehrungen, denn Ai trug noch immer ein Waffe bei sich, während Masashi damals in dem Hauptquartier seinem Häscher den Schein geklaut hatte und sich deshalb kurz u in diese Person verwandelter, bei der Überwachung und trotzdem aufpasste, dass die Waffe in seiner Tarnung nicht auffiel, denn Ai wollte er das nicht zumuten.

Diese hätte nur zu gerne die Tatsache genossen, die einzige Frau unter 4 Männern zu sein, aber dazu ergab sich keine Zeit.

Gaara hielt ich in dem leichten Getümmel auf der Fähre dicht an seiner Freundin, entweder weil er selber dieses Getümmel nicht leiden konnte, oder um sie zu schützen, der zweite Gedanke ließ Ai’s herz wieder schneller werde. Sie konnte sich noch immer nicht an den Gedanken gewöhnen, das sie auf dem Weg nach Suna waren.. vielleicht nur wenige Minuten davon entfernt.

Masashi hatte sich mit Naruto und Chris abgesetzt, da es dem blonden Ninja wieder schlecht ging.

Ai und Gaara standen an der Reling und schauten auf die Stadt, von der sie sich entfernten.

Ai‘s Blick war wehleidig, dass ausgerechnet New York ihr letzter Anblick in dieser Welt sein würde, damit hatte sie nie und nimmer gedacht. Sie schluckte.

Gaara indes beäugte das Wasser um sie herum mit Skepsis, sie wusste nicht, ob er sich darüber Gedanken machte, dass sie für ihn ihre eigene Welt hinter sich ließ, aber was sollte es.

Zwar hatte der Shinobi seine Sandflasche aufgelöst, aber sein Blick in das Wasser und sein Griff um die Reling wurden stärker.

Ai musste grinsen.

“Was ist? Das Boot sinkt schon nicht und du fällst nicht, wenn ich dich nicht schubse!”, ärgerte sie ihn etwas. “Natürlich würde ich das nicht wagen!”, setzte sie schnell noch dahinter, ehe er sie falsch verstand und sie wollte ihm jetzt nicht auf den falschen Fuß treten.

Gaara hob eine Augenbraue und räusperte sich. Er hielt sich weiter fest, lehnt den Oberkörper aber etwas zurück mit desinteressiertem Blick.

“Würdest du es können, würde ich es dir zutrauen. Ich erinnere mich an ein Mädchen, dass mich mit einer Wasserpistole attackierte...!”

Ai drehte sich verlegen weg.

“Gomen nasai!” dafür entschuldigt hatte sie sich nie, wenn sie sich recht erinnerte.

“Dennoch, schubst du mich, bist du mich wohl los. Ich kann nicht schwimmen.”, gab der Shinobi leise zu. Ai blinzelte und drehte sich weg, damit er ihr triumphales Grinsen nicht sehen konnte.

//Ha! Ich hab es mir doch gedacht!! Ich wusste, dass er nicht schwimmen kann! //
 

Schließlich kamen sie nach einer halben Stunden Bootsfahrt auf der kleinen Insel vor der Stadt an.

Als sie sich mit den anderen Menschen aus dem Boot begaben, kamen weder Naruto, noch Gaara darüber hinweg, über die Größe und auch die Ausstrahlung, welche die enorme Statue vor ihnen hatte, zu staunen.

“Warum steht so eine Statue hier?”, fragte Naruto und lief einfach weiter, den Blick immer aufwärts gerichtet.

“Lange Geschichte, sie war ein Geschenk von den Franzosen, zur Feier es Friedens...”, stammelte Ai etwas zusammen.

“Was sind denn Franzosen?”

“Komm, Naruto...!” Masashi zog seinen ReInk einfach weiter uû. “Wir haben jetzt keine Zeit für so was.. der Wagen ist mittlerweile bestimmt gefunden worden.. man wird sich denken wo wir sind und nun müssen wir wohl da hoch!”

Ai schluckte, als sie sich der Statue von dem kleinen Hafen aus nährten und über den großen verschneiten Platz zu den Füßen der Statue und sich zum Eigang in ihr Inneres aufmachten.

Sie hasste große Höhen noch immer, doch was sein musste, musste sein.

Sie nahm dann zögerlich Gaaras Arm, um ihn etwas zu fragen.

“Sag, wie lange brauchst du für dieses Jutsu?”

“Was ich brauche ist Platz.. und etwa 10 Minuten zur Durchführung...”

“Hallo ??? Und was wird aus mir? Könnt ihr mich jetzt endlich in Ruhe lassen?”, nörgelte ihr Anhängsel Chris, den Ai mehr und mehr zu ignorieren begann.

Vorsichtig betraten sie den Eingang und zogen Chris einfach mit sich.

Überall wurden schon Vorbereitungen getroffen, für den Fall das etwas passieren würde.

Ai blinzelte.

//Wenn die wüssten.. WAS hier passieren wird!

“Ok.. drinnen sind wir.. aber was nun?”

Die vier standen etwas abseits, in einem der Besichtigungshallen vor der Hauptkasse, die man durchqueren musste, um die Staue empor klettern zu können, oder einfach den Fahrstuhl zu benutzten.

“Wir müssen die Leute alle hier raus bekommen... aber wie?”, fragte sich Masashi und verschränkte denkend die Arme.

Sie alle sprachen sehr leise, während um sie herum ein großes Stimmengewirr in der Halle hörbar war.

Ai sah sich um. Sie kam sich schon wie eine Verschwörerin vor, doch noch immer hatte alles einen Gewissen anreizt, der einen kleinen Funken in ihr entfachte.

“Evakuierung..!”, murmelte sie und ihr Blick fiel auf einen Feuermelder in der Wand.

Alle sahen auf.

“Was?”

“Na ja... seht euch um. Wegen Neujahr darf die Statue erst seit einer Stunde betrete werden.. so viel Leute sind noch nicht in ihr, da man von draußen einen Anblick MIT der Staue haben kann. Zufuß braucht man im normalen Tempo auch etwa eine halbe Stunde, um da hoch zu kommen. Ninjas schaffen es in der Hälfte der Zeit.”

“Worauf willst du hinaus?”, fragte Naruto und verschränkte die Arme. Der Blonde hatte wie üblich keine Ahnung, was Ai nun wieder ausheckte, doch sie war erfinderisch.

“Wir werden da jetzt hoch gehen... und auf der Hälfte des Wegs ist eine Zwischen Etage.. von dort kommt man auf zwei Wegen entweder in den oberen Schädel der Staue, oder in ihren Kopf, sprich zu ihren Augen. Sind wir dort.. lösen wir Feueralarm aus...”
 

Es war eine fiese Idee, heimtückisch und gefährlich, doch eine Bessere hatten sie im Moment nicht. Egal wie sicher sie vielleicht sein mochten, wie schnell, nah oder fern ihre Feinde waren wussten sie nicht, darum wollten sie einfach kein Risiko eingehen und taten erst mal, was Ai vorgeschlagen hatte.

Das erklimmen der Statue war für Naruto und Gaara auch weniger das Problem, die so oder so lange Fußmärsche gewohnt waren und besser konditioniert waren als die anderen drei anderen, aber sie täuschten keine Müdigkeit vor, sondern bestiegen mit eisernem Willen die eisernen Treppen der Freiheitsstaue.

In mitten der anderen Leute fielen sie außerdem nicht auf, bekamen aber so einiges mit, was ihnen Sorgen machte.

Nämlich das die Polizei plötzlich die Sicherheitsvorkehrungen vor Ort verschärft hätten, da angeblich Verbrecher auf der Insel sein könnten und damit fühlten sie sich natürlich sofort angesprochen und erhöhten ihr aufsteige Tempo.

“Habt ihr das gehört! Sie sind also doch schon auf der Insel! Wieso finden die uns so schnell?”, zischte Masashi und stieg schnell hoch, sich zu Ai umdrehend.

Die zuckte nur mit den Schultern und merkte, wie heiß ihr wurde. Es war aber eine andere Hitze als wegen des Aufstieges. Sie waren auf dieser Insel in dieser Staue wie in einer Falle und kamen hier nicht weg, nur über das Tor in die andere Welt und zu ihren Füßen, einige hundert Meter unter ihnen waren ihre Feinde dabei ihre Verfolgung aufzunehmen. Wenn sie sich nicht beeilten, würden sie gefangen!

Ai war dermaßen in ihre Sorgen vertieft, passte nicht auf und kam ungeschickt mit ihrem Fuß auf und stolperte.

“Ah!”

Und ehe sie sich versah, lag sie da auf dem Boden und hielt sich den Knöchel, der tierisch Schmerzte.

Gaara, der das natürlich auch am eigene Leid erfuhr drehte sich sofort um, um nach ihr zu sehen.

“Ai? Alles Klar?” Er half ihr auf und die anderen sahen sie leicht erschrocken an. Vermutlich waren sie alle ihren Gedanken nachgegangen, so das Ai’s kleiner Aufschrei sie ziemlich erschreckt haben musste.

Diese jedoch nickte zu Gaara.

“Weißt du doch.. so weit alles ok.. sorry ich bin ungeschickt.. was ist mit dir?”, meinte sie entschuldigend und senkte den Blick.

//Guuut gemacht! Toll jetzt seid ihr langsamer, dass können wir nun gar nicht gebrauchen!//

Gaara blinzelte sie an, sie weiter stützend, dann drehte er sich um.

“Naruto, geh vor. Du kennst die Vorkehrungen. Wir treffen uns oben! Ich und Ai und dieser Idiot kommen nach, Ai ruht sich gleich auf der Zwischenetage aus.”

“Was? Nein! Mir geht’s gut, wir haben keine Zeit zu verlieren!”, protestiere Ai und drückte Gaara leicht von sich, um wieder ganz auf eigenen Beinen zu stehen.

Aber Naruto du auch Masashi ignorierten ihren Einwand.

“Alles klar! Mach ich, verlas dich drauf!” Und er Blonde und der Japaner gingen den Weg weiter schnell hoch, in den oberen Schädelabschnitt.

Chris blinzelte ihnen ihn nach und seufzte, sich in der Gewalt Gaaras sehen.

“Alles bei dir in Ordnung?”, fragte er dann noch mal Ai, die wieder nur nickte und bedröppelt zu Boden sah.

Langsamer gingen sie und Gaara und auch Chris dann weiter. Gaara hatte Chris leise gedroht, sollte er abhauen, würde er ihn schneller als er gucken könnte die Treppen hinunter werfen, darum blieb dieser, sich dennoch einen Fluchtplan ausdenkend. Seine Geiselnehmer zeigten sich an ihm zwar nicht interessiert oder mißhandelten ihn, dennoch fühlte er sich in der Gewalt von wahnsinnigen, die die Frau die er liebte ebenfalls irre machten und dass wollte er trotz dieser ganzen Geschichte einfach nicht wahrhaben. Er musste was unternehmen!

Auf der Zwischenetage angekommen suchte Gaara einen Platz für Ai und zwang sie förmlich sich auszuruhen.

Ai wollte es nicht zugeben, doch das sitzen tat ihr gut. Auf der Etage hielten sich auch wieder andere Menschen auf und liefen herum und genossen die Aussicht, während Ai zu Boden sah.

“Verzeihung.. wegen mir kommen wir nicht schnell genug oben an.”, entschuldigte sie sich und seufzte.

Gaara winkte ab.

“Schon ok.” Er schwieg lange, hockte sich dann aber zu ihr, Chris dabei nicht aus den Augenwinkeln lassend.

“Ich spüre den Scherz nicht o heftig, aber deinem Fuß geht es nicht gut.. und dir?”

Ai schüttelte einmal den Kopf.

“Sonst geht’s mir gut...”,murmelte sie und Gaara nickte nur ernst, dann stand er wieder aufrecht und sah sich verstohlen um.

“Ah, Gaara- sensei! Wir müssen den Alarm noch aktivieren, bevor wir ganz hoch gehen!”, fiel es Ai plötzlich ein und sie sprach leise, Gaara zu sich runter ziehend.

Dieser nickte.

Dann zuckten sie alle drei zusammen, den die Lautsprecher der Statue ertönten plötzlich und sie rissen erschrocken die Augen auf.

”An alle Besucher vin Liberty Island, insbesondere jene, die die Freiheitsstaue besuchen. Bitte begeben Sie sich umgehend zum Ausgang und steigen Sie vom Wahrzeichen unserer Stadt hinunter! Ich wiederhole! Alle Besucher, die sich innerhalb der Statue befinden steigen sofort wieder hinab! Es besteht die Gefahr, das sich Terroristen hier aufhalten! Verlassen sie das Gebäude und das Innere der Statue, bleiben Sie ruhig und begeben Sie sich zu den Ausgängen!”

Lautes, leicht panisches Gemurmel wurde um die drei lauter und einige Leute verschwanden sofort wieder die Treppe hinab, als die Ansage das erste Mal ertönte. Nach zwei weiteren Malen, bemerkte Ai, wie sie aber auch Gaara leicht zornig wurden.

“Ich hasse Lautsprecher mittlerweile! Sieh einer an! Wir sind Terroristen!”, meinte sie leise zu Chris und zuckte genervt mit den Schultern. Oô

//Was bezwecken die mit so einer Durchsage? Das wir in der Lobie unten antanzen und uns ergeben?? Kannste vergessen!!//

“Aber was nun?.. Wir sind noch nicht oben!”, flüsterte sie dann zu Gaara und zu sich selber.

Während die Leute wieder begannen aufgeregt die Treppen und Wege abwärts zuströmen, saßen bzw. standen die drei da wie bestellt du nicht abgeholt, leicht angespannt und sahen nur schweigsam zu wie alle die Staue eiligst verließen. Eigentlich war das doch ein großer Vorteil.

Vermutlich hätte sie unauffällig dort gewartet und währen dann nach oben gespurtet, doch darauß wurde nicht, da plötzlich einer der Wachmänner auf sie zu kam.

“Bitte verlassen Sie diese Etage und gehen Sie auch hinab.”

Der Mann fasste Ai’s Schulter und sah sie ernst an.

Ai wurde nervös.

“Äh.. ja sofort.. wir warten bis der Anstrom vorbei ist.. ich bin vorhin gestolpert...!” ^^‘, versuchte sie erst ruhig zu erklären, doch der Wachmann wurde energischer.

“Verschwinden Sie umgehend von hier!”, raunte er.

Im selben Moment nahm Gaara stark das Handegelenk des Mannes und zog es von Ai weg. Drohend sah er zu dem Mann.

“Lass sie in Ruhe!”, zischte er und Ai fürchtete eine Auseinandersetzung.

“nein!”, sie stand schnell auf den Füßen, kurz vor Schmerz erschauernd und ging dazwischen. “Schon ok.. wir gehen ja... wir wollten ja keinen Ärger machen, wissen sie, mein Freund ist impulsiv und er...!” ^^‘‘‘‘‘‘‘

Und genau das sollte sich beweisen. Denn während Ai und Gaara mit ihrem neuen “Freund” beschäftigt waren, nutzte Chris seine Chance, hastete zu dem Informations- und Service stand dieser Etage und wollte nach dem Telephonhörer greifen, aber Gaara hatte schnell genug reagiert und war ihm nach, riß ihn auf dem Tisch herum und zerdrückt ihm beinahe den Arm.

“DU bleibst hier!”, hauchte er Lautstark und starrte Chris mordlüstern an.

“AAAAhh! Nein!” Und auch Ai folgte den beiden nun ringenden Männern, sich aus dem Griffen des Wachmanns entwindend.

Allerdings wollte der Wachmann sie aufhalten, da eine Frau wie so da nicht ein zu greifen hatte, doch Ai erlebte etwas, was in New York nur wirklich selten der Fall ist. Anstatt das die Menschen wie Schaulustige vorbei gingen, mischten sich nun Passanten, drei Männer waren es, in die Rauferei ein du zogen Gaara von Chris runter.

“Ruhig Blut, Junge! Lass ihn los sofort!! Komm, wir bringen dich mit runter, jetzt haben wir keine zeit für so was!”

Und an der Art und weise wie dieser eine Mann sprach erkannte Ai, oder hätte s erkannt, wenn sie genauer drauf geachtet hätte, dass er ein ziemlicher kluger, kühler Kopf sein musste.

Doch das konnte Ai nicht gebrauchen. Weder das Chris so eine Aktion vollführte, was sie erneut enttäuschte und ängstlich stimmte, dass man sie und Gaara auch noch wieder runter treiben wollten, weg von Masashi und Naruto, gab ihr den Rest und sie wurde richtig genervt.

“OK, jetzt reicht‘ s!” Sie ließ ich Jutsu fallen und holte aus ihrem Gürtel die Waffe, die Masashi für sie eingeschmuggelt hatte. “Ich hab auf den ganzen Scheiß keinen Bock mehr!”, raunte sie in das Wirrwarr, hob die Pistole und schoß einmal ab.

Ein allgemeiner Aufschrei ging um, die Menschen duckten sich und wichen von ihr zurück. Es wurde stiller.

Erzürnt richtete sie dann die Pistole auf die Männer, die in den Streit von Gaara und Masashi eingegriffen hatten, während ihr schwarzer Sand um sie herum kreiste.

“Ok! Ihr habt die Ansage gehört oder!? Bewegt euch sofort raus hier oder ich knalle euch alle ab! Und wehe du rührst dich, Chris! Und ihr drei ! WEG DA!!!”

Ihre Drohung wirkte Wunder und schneller als sie es gedacht hatte waren sie, Chris und Gaara alleine im unteren Kopf Abschnitt der Zwischenetage, doch leider hatte es dazu geführt, das der nette Wachmann bestimmt eine durchsage nach unten gemacht hatte, also hatten sie noch weniger Zeit zu verlieren.

Nachdem wirklich auch die letzten verschwunden waren, ließ Ai die Waffe sinken und trapte sauer zu Gaara und Chris am Inofostand.

“Was sollte der Scheiß!”, raunte sie genervt, wanderte um den Stand herum und haute Chris, mit der Waffe in der Hand, eins über den Schädel.

“Bist du blöd?? Kannst du es noch immer nicht verstehen! Wir müssen hier weg Chris! Wir müssen!”, rief sie sauer und schüttelte ihn am Kragen.

Oh welche Befriedigung ihr das gab, auch wenn Chris sich aus ihrem Griff befreite.

“mach mal halb lang! Ich kann dir so was absurdes nicht glauben, du musst wahnsinnig sein, oder unter Drogen! Das hier ist dein platz Ai, diese Welt, nicht eins deiner Hirngespinste!”, rief er genauso sauer, aber leicht gerädert von dem Schlag auf dem Kopf.

“Ich könnte dich!!!!”, knurrte sie gereizt du drehte sich zornentbrannt zu Gaara um und seufzte.

“Alles klar bei dir?”, fragte sie sinnloser Weise und beäugte auch seinen Sand, der sich um ihn gesammelt hatte, da auch er nun sein Jutsu gelöst hatte.

Er nickte.

“Kann ich ihn nun töten?”, raunte er. “Er hätte es schon wieder getan! Und verraten!”

Gaara schritt auf Chris zu.

“Nein! Wir müssen jetzt los, wir müssen hoch! Ich wette wir sind bald nicht mehr alleine hier!”

“Oh darauf könnt ihr wetten, die sind schon zwei Etagen unter uns....”

“Ich versteh dich nicht! Wirklich! Du enttäuscht mich Chris .. und du willst mich noch lieben? Du zerstörst gerade alles was...!”

Doch Gaara hielt ihr Plötzlich den Mund zu und drückte sie leicht an sich und duckte sich mit ihr.

“Still! Horch!”

Da es hier oben ziemlich ruhig geworden war, hörte man nun deutlich, wie sich Schritte auf den eisernen Treppen näherten und Ai‘s Augen weiteten sich.

Ihr herz schlug sehr schnell und nun machte sich wirkliche Angst i ihr breit. Wen die nun kamen, wie konnten sie sie aufhalten? Gaara brauchte all sein Chakra für das Öffnen des Tores, auf einen zu großen Kampf konnte also weder sie noch er sich einlassen! Ai horchte auf und sie biss sich auf die Unterlippen, sie hörte es ganz deutlich und dann sah sie es auch, als sie zur Seite Blickte. Um die gewaltige Statue kreisten nun zwei Helikopter. In der Falle waren sie so oder so!!

Sie und Gaara duckten sich unter den Infostand.

“Wenn wir leise sind, gehen sie vielleicht an uns vorbei und bemerken uns nicht und gehen den rechten Weg, in den Kopf und nicht hoch in den Schädel und in die Korne!”, überlegte sie schnell und sah dann zu Chris, der noch immer da stand, zwar wie die beiden hinter dem Infostand, aber trotzdem sofort sichtbar, wenn die anderen hier hoch stürmen würden.

“Komm hier runter verdammt!” Sie zog ihm am Hosenbein so dass er strauchelte, riß sich aber los und entfernte sich dann aus der Reichweite von beiden ReInks, vor allem der von Gaara.

“Chris bitte.....!”

Dann verstummte sie schlagartig und drückte sich an Gaara, denn sie hört, wie nun bestimmt ca. 8 Leute hoch auf die Etage stürmten.

Sie hielt den Atem an und sah, wie Chris etwas fokusierte mit seinem ernsten, angespannten Blick. Und eine ihr wohl bekannte Stimme ertönte.

“Parker!? Sie?” es war Jacksons Stimme und Ai verkrampfte sich und legte sich eine Hand auf ihren Bauch. Würde man sie fangen, wäre ihr Kind... Gaaras und ihr Kind tot!

Im selben Moment jedoch drückte Gaara sie fester an sich.

“Was machen Sie hier?”, hörten die beiden versteckten das Gespräch, sahen aber nichts, nur das Chris sich lockerte.

“Ich.. wurde als Geisel genommen und gezwungen mit ihnen zu kommen..”

Gaara sah zu Ai und sein Blick verriet ihr was er dachte.

//Der verrät uns!//

Ai nickt nur, sie konnte nichts anderes tun, sie hatte einfach nur Angst. Es war zwar beruhigend Gaaras Beherrschtheit zu spüren, dennoch hatte sie Angst vor allem was folgen könnte, wenn Chris sie wie angekündigt verriet zu ihrem eigenen “Wohl”.

“Mit ihnen? Na ja auch egal! Wo sind sie hin! Los, raus mit der Sprache!”, donnerte Jackson befehlend und sogar Ai musste zusammen zucken. Weiter rührte sie sich nicht du Auch Gaara war starr wie ein Stein, wohl aber bereit, wenn es sein musste zu kämpfen.

“Wo Sie hin sind? Sie sind doch .....” Chris schluckte und Ai sah stockend zu ihm hoch, ihn schon fast anstarrend.

//Verrate uns nicht!//, dachte sie nur, nein hoffte sie und auch wenn sie es nicht merkte bekam ihr Blick etwas Flehendes.

“Na los!! Wo? Sind sie Im Kopf? Da ist eine größere Fläche... Reißen Sie sich zusammen! Ihren Schock können sie später verarbeiten, hier geht es um höhere Gewalt!”

Chris Blick huschte für eine Millisekunde, aber nicht länger zu Gaara und Ai, die sich noch immer unter dem Stand duckten, sich versteckend, zu seinen Füßen praktisch. Dann sah er wieder auf.

Vor ihm standen 8 Leute, 6 davon bewaffnet, zwei CIA oder FBI Angestellte.

Ein Wort von ihm, und er könnte Ai womöglich retten! Sie hier bei sich in seiner Welt halten, sollte denn dieser ganze Unsinn stimmen... andererseits.

Das war er gerade gesehen hatte, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde:

Wie seine Ai dort vor ihm in den Armen dieses fremden bedrohlichen Kerls hockte, sich an ihn klammerte und auch noch sein Kind unter dem Herzen trug, das sie mit aller macht schützen wollte, dass sie sogar SO weit ging!

Er verstand das alles nicht... nur eins konnte er nicht ertragen!

Diesen Blick, den sie und auch er, Gaara, jetzt hatten, die ihn beide die ganze Zeit als Geisel genommen und bedroht hatten, Ai ihn sogar beschützt hatte! Sie hockten beide mit einem bittenden Blick vor ihm.

Ai flehte ihn fast an, während die entsetzlich hellen Augen des Rothaarigen zu ihm empor stierten und ihn bedrohten, aber dennoch baten!

Alles was bis jetzt zwischen ihnen dreien vorgefallen war und dann noch diese Parallelwelt Geschichte!

Dennoch.. seine Ai war seine Ai, er musste an ihr Wohl denken, wo sie es am besten hatte und er wusste wo das war!

“Sie sind hier!”

Ai erstarrte! Ihr Körper zitterte, doch ihr Wille zwang ihn still zu halten und erneut verkrampfte sie sich.

“Sie haben mich gezwungen hier zu bleiben.. sie haben eine Waffe bei sich und mich bedroht, ich wollte Sie gerade informieren...!” Den Hörer hielt er tatsächlich noch in der Hand, doch er senkte sie wieder. “Ja sie sind da durch gegangen und haben was von einer Kunst oder so gestammelt... im Kopfbereich der Statue!!”

Kaum hatte Chris das ausgesprochen, hörte Ai auch schon wie die Leute los marschierten, den rechten gang hinauf und sie kniff vor schock die Augen zusammen. Jackson rief so was wie “Los, Männer, keine Zeit zu verlieren, hindert sie daran, was auch immer sie tun!”

Sie war gar nicht in der Lage zu verstehen, was los war und sie wäre da gehockt bis zum jüngsten Tag, hätte Gaara nicht reagiert und sie wieder zu sich gebracht.

Chris... hatte sie nicht verraten.. er hatte die andere in die Irre geführt! DAS hatte er getan?? ER??

Gaara war allerdings schon dabei noch leicht geduckt zu der anderen Weg zu huschen, während Ai noch immer ihre Ex anstarrte.

“Jetzt verschwindet endlich verdammt noch mal!”., fluchte er mehr als wütend und Ai schüttelte nur verwirrt den Kopf, verschwand dann aber, von Gaara gezogen um die ecke und die Treppe rauf in den Schädel und die Krone der Statue.
 

“WO wart ihr zum Henker!!!”, zischte Masashi sie an, als die beiden in die völlig verlassene Krone hinein stolperten.

“Wir wurden aufgehalten.. alles so wie fertig Naruto?”, sagte Gaara und ließ Ai los, die noch immer hinter sich schaute.

“Ja logisch.. alles fertig!”, meinte Naruto grinsend und war froh, seine beiden Kameraden wohl auf, wenn auch sehr gehetzt zu sehen.

“Er hat uns geholfen...”, hauchte Ai indes, doch Masashi war schon dabei den Durchlass zur Krone zu versperren.

“Wer? Chris? Wir haben leider keine Zeit Rücksicht zu nehmen! Sie sind unter uns oder? Wir hören sie!”

Und der Japaner hatte recht! Mann hörte tatsächlich unten das Geschreie der Männer.

“Ja, ja hat ist ja ok! Ich brauche jetzt Konzentration! Ruhe!”, fluchte der Kazekage und Ai drehte sich zu ihm.

Gaara ließ es kalt, das Chris ihnen geholfen hatte, er hockte sich auf den Boden in eine seltsame runde Markierung, die schwer an einen Bannkreis erinnerte und dann begann er etwas wie eine Beschwörung zu sprechen und formte dabei eine Reihe von Fingerzeichen.

Ai hatte das schon mal gesehen, aber in kürzerer Form, als Tsunade sie damals in ihrer Welt zurück geschickt hatte und sie starrte auf Gaara, nun realisierend, dass es fast soweit war. .. Sehr bald würde sie fort von hier sein. Sie konnte es noch immer nicht glauben. Dabei saß Gaara doch hier und vollzog das Jutsu! Sie spürte wie Das Chakra in Gaara sich immer mehr ansammelte.

Während die anderen beiden zu den Fenstern der Krone rannten und raus schauten, war sie wie betäubt von den Ereignissen, auch ihren schmerzenden Fuß ignorierend..

“Da sind wieder dieser Helikopter! Verdammter Mist!”, zischte Masashi und starrte raus.

Dann hörten sie einen lauten Knall oder einen Schuß.

Ai zuckte zusammen und drehte sich zum verschlossenen Duchlass. Ihre Auge weiteten sich und sie hielt den Atem an.

“Chris.. Chris!”

Sie hastete zum Duchlass aber Masashi fing sie auf.

“Nicht, Ai!”

“Sie haben sicher auf ihn geschossen, weil er uns geholfen hat! Wir müssen ihm helfen! Er hat uns geholfen, dass wir jetzt hier sind!”

“Nein Ai, wenn sie auf ihn geschossen haben, kannst du ihm nicht mehr helfen!! Pass auf.. ich kümmere mich um ihn wen ihr weg seid, ich schau nach ihm ok?”, versuche der Japaner sie zu beruhigen, sprach aber schnell und laut, weil das Motoren Geräusch der Helikopter lauter wurde.

Ai starrte ihn an und ihr fiel etwas ein.

Naruto, Gaara und Sie würden zurückkehren.. von ihm war nie die rede gewesen und sie starrte ihn entsetzt an, das jetzt erst bemerkend.

Er war die ganze Zeit bei ihnen gewesen, hatte zugehört wie sie davon sprachen sie zurückzuholen, während er ihnen nur helfen sollte... wenn sie weg waren würde ER die Probleme am Hals haben.

Sie holte zischend Luft und glotzte ihn an, langsam sammelten sich Tränen in ihren Augen.

“Aber.. du...”

“Mach dir um mich keine Sorgen!”, er grinste sie nur an und ließ sie los.

Etwas hämmerte dann gegen den Durchlass und Masashi zischte genervt.

“Sorg dich darum!”

Vor dem Durchlass, so hörten sie es ganz genau, machten sich nun ihre Verfolger ans Werk und dann sah Ai an den Zeiten der Versperrung plötzlich kleine orangen sprühende Funken aufblitzten. Sie wollten sich in den Raum schneiden.

“Äääähm..... Gaara ich will ja nicht drängen...”, murmelte Masashi, doch der Kazekage war in sein Jutsu vertieft und antwortete nicht, statt dessen leuchteten irgendwelche Zeichen, die Naruto auf den Boden gemalt hatte rot auf und eine gewisse Aura füllte sich in der Krone der Freiheitsstaue.

Ai blinzelte und sah sich um, sich erst mal von der Tür entfernen.

//Schneller Gaara...!!!//

“Mist verdammt! Das kann doch nicht wahr sein!”, rief dann auch noch Naruto von dr anderen Seite und beugte sich aus einem der Fenster.

“Was ist?!”

Masashi und Ai kamen herbei gelaufen und sahen, was Naruto meinte.

Ai wurde langsam immer verzweifelter.

Mit allen Mitten wollten sie also verhindern, dass sie zurück in die andere Welt gelangte! Aber was sollte denn passieren?

War ihnen der Tod eines unschuldigen Kinde so wichtig?? Wollten sie ihre und Gaaras Lieben unbedingt zerstören??

Vor allem Gaara? Er hatte es schon auf sich genommen wegen ihr, ausgerechnet ihr hier aufzutauchen und dann sollte er enttäuscht werden.

Sie wusste nicht was sie tun sollte.

Hinter ihr wurde versucht die Tür auf zu brechen... und vor ihr???

Aus den Helikoptern wurden Seile hinunter gelassen und einige, verdächtig nach Soldaten aussehende Menschen seilten sich hinab auf die Fackel der Freiheitsstaue.

“OK.. genug ist genug!”, rief Naruto, und Hüpfte auf den rahmen des Fensters, wenn man es Rahmen nennen konnte.

“He, was hast du vor!”, mischte sich Ai ein, schaute kurz zu Gaara und dann wieder zu Naruto.

“Diese Idioten los werden!”

Naruto formte ein Jutsu und ein Doppelgänge von ihm erschien plötzlich auf der Bildfläche.

Die beiden Narutos ließen sich nicht aufhalten und sprangen aus der Krone hinaus ins kalte, verschneite Freie, den sich abseildenen Verfolgern entgegen.

Die Höhe schien ihm nichts auszumachen, dennoch sah Ai kaum was vor sich ging und warf sich fast aus dem Fenster, zusammen mit Masashi.

“Was hast du vor!!!!”

Kurz darauf erfuhr sie es und schreckte zurück, einen Arm nach Naruto ausstreckend, als könne sie ihn zurück zerren.

“Nein!!!!! Lass das!”

Doch zu spät. Die beiden Narutos sammelten ihr Chakra und begannen ein Jutsu, dass Ai sehr wohl kannte und auch Masashi.

Während sich die beiden Narutos auf den Weg ihn Verfolgern entgegen machten, Richtung Fackel der Statue, drehten sie eine gewisse Menge an Chakra in Narutos Hand zurecht, so das eine blau leuchtende Kugel in dessen Hand erschien.

Ehe ihn noch irgendwer aufhalten konnte, warf er diese Kugel auch schon auf die Verfolger und den Helikopter.

“RASENGAN!!”

Ai kniff die Augen zusammen und duckte sich unter das Fenster.

Alles war sie hörte war eine gewaltige Explosion und das die Motoren des Helikopters versagten und er eine Bruchlandung machte, oder gerade in seine Einzelteile zerflog.

Dann öffnet sie die Augen und sah mit einsetzten, dass Narutos Idee zwar funktioniert hatte, aber zu welchem Preis??

Anstatt Raketen und Feuerwerk durften die New Yorker dank Narutos Rasegan nun das Neue Jahr so begrüßen.

Die Fackel der Freiheitsstaue war völlig zerstört und fiel laut krachend hinunter in die Tiefen Liberty Islands.

Ai glotzte, als hätte sie den Osterhasen bei einem Stell dich ein mit dem Weihnachtsmann erwischt.

Naruto kletterte schnell wieder zurück und grinste triumphierend.

“Sie sind weg!”

Aber glotzte nur sprachlos hinaus, mit großen Augen.

“Du...du...VOLLIDIOT!! DU hast die Freiheitsstaue zerstört Naruto!! NARUTO!!!! Du Depp, das Wahrzeichen dieser Stadt.. der ganzen Welt....Oh mein Gott!”, schrie sie den Blonden an und war einfach nur fassungslos.

“Was denn? Motz hier nicht rum! Ich habe unserer Verfolger vernichtet!”, raunte der Blonde genervt.

“Ja.. toll... aber die vor der Tür sind noch immer da!”, tadelte Masashi und schlug sie die Hand vor den Kopf.

“Ai! Naruto!!”

Alle drei fuhren herum, zu Gaara, dessen Stimme ertönt war, genau im richtigen Moment den wie es Masashi gesagt hatte, war der Durchlass ins Innere der Krone fast geöffnet.

Gaara hatte das Jutsu vollendet du als Ai sich ihm zuwandte, erstarrte sie erneut und staunte nicht schlecht.

Es war kein Wirbel gewesen, so wie damals bei ihr, es erinnerte sie viel mehr an ein schwarzes Loch.

Ein schwarzes Loch, durch das violette Blitzte zuckten und das trotz des ganzen Krachs hier entstanden war.

Gaara wirkte leicht fertig und jetzt merkte Ai es auch, Naruto hatte sie einfach aus der Fassung gebracht.

“Schnell Ai, los ihr müsst abhauen!”, drängte Masashi und zog Ai zu Gaara hinüber, der bereits wartete, nicht sehr geduldig.

Naruto war schneller bei seinem Kamerad als dass man Piep sagen konnte und beäugte das schwarze Tor kurz, ehe er sich Masashi zuwandte um sich von seinem ReInk ein zweites Mal zu verabschieden.

Ai und Gaara hatten dies Ja nicht nötig.

Masashi hatte sie förmlich in Gaaras Arme geschubst, auch wen sie nun wieder aufrecht da stand, hielt er sie noch immer und sie war froh darüber, denn sie zitterte am ganzen Leib. Warum wusste sie nicht.. es war Eile oder Angst oder die Anstrengungen die sie hier her gebracht hatten?

Sie schluckte und kniff die Augen zusammen.

Naruto und Masashi verabschiedeten sich dann mit einem Kriegergruß und Worten die Ai wegen dem Lärm nicht verstand, dann grinsten die beiden, wie es wirklich nur Naruto und sein ReInk konnten und der Blonde Ninja eilte an die Seite seiner Freunde.

“Kommst du wirklich klar?”, rief Ai dann besorgt zu ihrem Freund und drückte sich leicht von Gaara weg.

Doch Masashi stand da, Hände in den Taschen und am Grinsen.

“Logisch! Ihr kennt mich doch, was mich nicht tötet...! Und ich kümmere mich um Chris, Ai, und nun verpisst euch endlich!”

Gaara nickte, wie auch Naruto und die beide Ninjas wandten sich rasch dem Tor zu, weil hinter der Grinsenden, zu locker wirkenden Gestalt von Masashi der Durchlass schließlich durchbrochen wurde.

Gaara zog Ai mit sich in das schwarze Tor, doch diese ließ ihren Blick nicht von ihrem Freund, der irgendwie kleiner zu werden schien und hinter einem schwarzen werden Vorhang zu verschwinden drohte.

“Danke Masashi!”, rief sie dann noch, ehe es völlig dunkel wurde und der Anblick eines gestürmten Raumes und von Masashi immer kleiner wurde und dann ganz verschwand in der Dunkelheit eines Zoges oder Strudels.

Alles was Ai noch wahrnehmen konnte war Gaaras sicherer Griff um ihre Taille.
 


 

“Kommt hier her! Kommt her! Wir haben sie! Wir haben sie!”

Ai zuckte.

Von irgendwo her hörte sie Stimmen, rauhe Stimmen, drohende Stimmen, die sie nicht kannte die ihr Fremd waren.

Ihr Körper brannte förmlich, alles an ihr brannte, dennoch war es dunkel um ie herum und sie lag auf etwas hartem.

Hatte man sie doch noch gefangen und aufgehalten...??

Natürlich! Der Weg zurück.... das Tor..

Alles fiel Ai so langsam und ruhig wieder ein, als würde sie jemandem eine Geschichte vorlesen. Doch woher kam diese Ruhe? Diese Selbstverständlichkeit, dass sie Ruhe empfand?

Sie atmete tief auf.

Ein komischer Geruch war um sie herum.

Etwas leicht mordiges.. dennoch staubig und irgendwie auf seine Weise frisch... und was war das? Veilchen?

Und wieso war e so warm.. und die Luft heiß und doch angenehm?

Sie schluckte und bemerkte, dass ihre Kehle trocken war.

Dann öffnete sie langsam die Augen und wurde sich ihres Körpers wieder völlig bewusst, ihres schweren Körpers!

Kaum hatte sie geblinzelt, da kniff sie die Augen wieder zusammen und in halber Trance schlug sie sich die Hände vor die Augen, mit einem mißmutigem Seufzen. Wieso war es so hell?

Und dann waren da wieder diese Stimmen...

“Vorsichtig.. sie ist gerade erst aufgewacht!”, sagte eine dumpfe Stimme in ihrer Nähe.

“Es gibt nichts zu befürchten. Ihr geht es gut!”, erwiderte darauf eine tiefe Stimme, noch näher, aber auch bekannt. Ai schlug sofort die Augen auf.

“Gaara!”, entwich es ihr und sofort saß sie aufrecht da, wo auch immer sie war.

Verwirrt schaute sie umher, wie nach einem Jatlag.

Dann sah sie nach links.

Hell grüne Augen sahen sie an und benebelt starrte sie zurück.

“Ja.”

Es war tatsächlich Gaara, er neben ihr saß und sie besorgt musterte.

Leicht schüttelte sie den Kopf und sah ihn einfach nur an.

Alles war ihr um Gedächtnis, alles was passiert war, dennoch sah sie ihn an, als könnte sie nicht bis drei zählen. Dann schaute sie sich um.

Sand... noch mehr Sand.. und steinige Hügel, eine unendlich weite Wüstenlandschaft.

Gaara stand neben ihr auf und redete mit einem Mann und auch mit Naruto, der genauso wach war, wie Gaara, doch das war Ai herzlich egal, sie betrachtete schweigend die Umgebung.

“Bin.. ich... in...?”

“Im Kaze- no –Kuni.”

Sie sah zu ihm auf.

“Haben wir es geschafft?”, fragte sie dann blöder Weise, denn das Erebnis von Gaaras und Narutos Mission war ja wohl offensichtlich.

Gaara nickte und wacklig stand sie auf, knickte aber leicht zur Seite. Ihr Fuß schmerzte.

//Das hatte ich ja völlig vergessen!!//

Doch wen interessierte der Schmerz??

Sie war... in Suna!

In Suna mit Gaara und Naruto....

Sie schnappte nach Luft und hielt sich an Gaara fest um nicht wieder in die Knie zu gehen.

“Ich glaub ich träume.. ich falle in Ohnmacht!”, hauchte sie.

Sie hatten also doch geschafft! Sie waren in Suna.

SIE war in Suna.. vor allem.. bei Gaara mit Gaara zusammen mit Gaara! In seiner Welt...

“Lass das bitte...!”, antwortete Gaara schließlich auf ihre Äußerung und seufzte leicht, doch Ai spürt es genau, diese Ruhe ging von ihm aus du sie wusste auch, dass er froh war, sehr sogar! Und sie war es auch, sie war einfach nur.....

“Wir müssen noch ein Stück weit gehen.. und dich zu tragen.. dazu fehlt mir im Moment dir Kraft.”

Ai sah zu ihm hoch und drehte sich dann um.

Ihre Augen weiteten sich erneut und sie gab einen Überraschten Laut von sich.

Hinter ihr Schraubten sich die Hügelmauern von Suna in die Höhe und direkt vor ihr lag der Passiergraben, den sie sonst nur aus den Mangas kannte.

Sie merkte schon, wie sie leicht zurück in ihre “Jugendschwärmerein” verlief, doch dann ging Gaara auch schon los, in Richtung Stadt, sie stützend und in Begleitung von einem ebenfalls fertigen Naruto und diesem fremden Ninja.

An den Stadtmauern erwarteten die vier bereits zwei bekannte Gesichter.

Ai blinzelte etwas zurückhaltend, als sie in die Gesichter von Gaaras Geschwistern sah. Temari und Kankuro, die sie leicht verdutzt musterten.

“Gaara! Du bist wieder da!”, stellte Kankuro scheinbar erleichtert fest und auch Temari sah etwas heiterer aus als sonst.

Gaara nickte.

“Ja. So ist es.. im aller letzten Moment.”

Dann richteten sich die Blicke der beiden anderen auf Ai und Kankuro legte den Kopf schief.

“Und das ist also....?”, begann er seine Frage.

Ai räusperte sich, ihre Zurückhaltung nicht erklären könnend, immerhin war sie den beiden schon begegnet. Vielleicht lag es aber auch dran, dass sie nicht wusste, ob die beiden den Grund für Gaaras Verschwinden wussten.

“Ich.. äh... ich bin Ai Cloud...”, erklärte sie heiser, da ihre Kehle noch immer trocken war.

“Ai...Cloud.. Ai also?”, wiederholte Temari.

“Falsch!”, ertönte dann jedoch Gaaras Stimme und er ging mit Ai einfach an ihnen vorbei, Richtung Hauptgebäude Sunas.

“Das ist Sabaku No Ai.”
 


 

~~~~~ENDE~~~~~
 


 


 


 

Mittwoch Morgen

25. 04. 07

04:00 Uhr
 


 

Wow...es ist so weit: offiziell ist Black Rose and Deep Ocean hier mit zu ende QQ...

Drop

Ich hoffe der zweite Teil der Trilogie hat euch gefallen... es folgen zwar noch ca. 3- 4 Bonus Chapter (die für den dritten Teil schon wichtig sind uû) dennoch endet der Hauptteil der Story genau hier^^

Das Kapitel war ein Monster- Space- Kapi... das längste was ich je geschrieben hab!

Und was Klischees angeht sorry^^ ... das musste sein XD

Und was einige Angaben zu Liberty Island angeht musste ich sie passend zur Story zusammen reimen, gomen nasai^^ aber nun sag ich ende und Tschüss bis zu den Bonus Chaptern und dem Dritten Teil (wo Gaara und Ai nicht mehr ganz alleine sein werden 8D):

Sacrefice & Satisfaction – My dying Rose
 


 

PS:

Danke an meine Kommi- Schreiber für über-100-Kommis XD
 

Langela

Caro-chan

Violetta

-Yuna-

Stuermchen

pinky1231

-Sweet_Sakura-

gaara-sama

the_sakter_punkgirl

sschulzi

Esca

Maoam13

_Chiyo
 


 

MFG
 

~~ DarkGaara_ThePsycho ~~
 

i.A.

Gaara und Ai danken^^

BONUS 1

~~~ BONUS CHAPTER ~~~
 


 

Bonus Chapter 1

Sunagakure
 

Ai hatte einen ziemlichen Weg hinter sich.

So kam es ihr jedenfalls vor und das neue Jahr sollte sie nicht in New York begrüßen, wie es die junge Frau vor einem Monat noch eigentlich gedachte hatte, sondern in Sunagakure begrüßen, im Kaze- No- Kuni, der Welt von Naruto.

Doch was sollte das lange hin und her... wen interessierte im Moment Naruto?

Ai war bei Gaara! Ihrem Gaara.. ihrem ReInk.. dem Vater ihres Kindes.

Und sie war fertig und müde und überanstrengt. Was geschehen war, nachdem Gaara sie ins Ratsgebäude gebracht hatte wusste sie nicht mehr, sie hatte einen Black Out und war einfach wieder weg getreten, obwohl sie gerade erst am Ziel ihrer Reise angelangt gewesen war.
 

An diesem Morgen wacht Ai unruhig auf und drehte sich verschlafen zur Seite. Es war sehr warm und hell, wo auch immer sie war und langsam schlug sie die Augen auf.

Sie lag in einem geräumigen, kreisrundem Raum in einem großen Bett. Das Zimmer wirkte so, als habe seit Ewigkeiten keiner mehr hier drin gehaust, aber durch die Rollos und das Fenster zu ihrer Rechten strömte Sonnen licht.

Sie setzte sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen, sich dabei über die Stirn streichend.

Dann blinzelte sie.

//Na nu... meine Sachen... was hab ich denn da an?? ..//

Wie sie feststellte trug sie nicht mehr die halbwegs dicke Winterkleidung, den Rollpulli und die Jeans, die sie in New York getragen hatte, nein.. als sie an sich runter schaute merkte sie, dass sie sauber was, ihre Schrammen und Kratzer versorgt waren und sie trug eine Art schwarzes Nachthemd mit Spagettiträgern.

Als sie realisierte, dass sie sich in Suna aufhalten musste, drehte sie sich zur anderen Seite des Bettes.

Der Platzt neben ihr war verlassen und sah unbenutzt aus. Sie blinzelte und schluckte bei dem Gedanken, dass Gaara nicht hier bei ihr war und dass sie alleine war. Das stimmte sie schon traurig, aber sie wusste, Gaara ging es gut, sie spürte seine Anwesenheit in einem bestimmten Umkreis.

Etwas verspannt schlug sie die Decke beiseite und warf die Beine über die Bettkante.

Ihr Fuß war auch verarztet und ein Verband war darum gewickelt.

„Mmmh....!“, machte Ai und sah sich wieder um.

Sie war alleine.

//Na toll... und nun??//

Kaum hatte sie den Gedanken aufkomme lassen, da klopfte es auch schon an der Tür und diese wurde vorsichtig geöffnet.

Eine junge Frau, jünger als Ai, betrat zurückhaltend, aber lächelnd den Raum.

„Ai-sama? Seid Ihr wach?“

Ai blinzelte. Das Mädchen, die Konouchi kam ihr bekannt vor.

Ai räusperte sich.

„Ja.. „, sagte sie darum nur und die Konouchi kam näher und verbeugte sich.

„Guten Morgen, Ai-sama. Ich bin die Assistentin des Kazekage und soll nach Euch schauen!“

„Matsuri?“, fragte Ai absolut entgeistert und starrte das Mädchen an.

Diese sah aus ihrer Verbeugung hoch und sah auch etwas verwundert aus.

„Äh.. ja, so ist es.“

//Kann das sein... so viel zu den Fillern.. aber logisch.. irgendwie war das ja klar.. und sie ist Gaaras Assistentin..//

„Ihr kennt mich..?“, fragte die Konouchi und kam näher.

„Nicht kennen.. sagen wir, ich weiß wer du bist!“, meinte Ai nur.

//Und ich mag dich nicht...//

„Na ja.. in Ordnung.“

Ai sah Matsuri skeptisch an. Sie war natürlich auch älter geworden, trotzdem konnte Ai nichts dafür, wenn ihr gegenüber eine gewisse Apathie herrschte. Als sie damals die Folgen gesehen hatte, in der Gaara dieses Mädchen, seine erste Schülerin, womöglich nach Ai, unbedingt hatte retten wollen, war so tot eifersüchtig geworden.

Ai sah zu Boden. Sie wollte nicht unbedingt das Matsuri das bemerkte, also stand sie auf und ging erst mal zum Fenster.

Vor ihr lag das Ninjadorf Suna und Ai blinzelte, zischend ausatmend. Der Anblick verwirrte sie schon etwas und ließ sie ausdruckslos auf das Dorf starren.

Sie war also tatsächlich hier! Ihre neue Heimat.

Sie schüttelte den Kopf um wieder zu sich zu kommen und wandte sich dann an die Konouchi.

„Wo ist Gaara- sensei?“

Sie wusste nicht wieso, aber besonders in letzter Zeit hatte sie die alte Angewohnheit wieder angenommen ihn öfters Sensei zu nennen, auch wenn sie nun ein Paar waren, diese respektvolle Anrede ihm gegen über, der er immer ihr Lehrmeister in Sachen Ninjakünsten bleiben würde, wurde sie einfach nicht los.

Über diese Anrede schien auch Matsuri kurz verwundert, fasste sich aber wieder schnell.

„Er ist heute früh auf eine Versammlung gegangen, um auf den neusten Stand der Dinge zu gelangen.“

„Heute früh.. wie spät ist es denn?“

„3 Uhr Nachmittags.“, erklärte Matsuri.

//Oh je.. kein Wunder das er nicht hier ist.. aber...//

„Wann kann ich ihn wieder sehen?“

„Ich weiß nicht, wann er zurück kommt. Aber ich soll mich solange um euch kümmern, also falls ihr was braucht, ich bin da.“

Ai nickte, schon dankbar für diese Hilfe, doch das was sie zuerst brauchte, war eine Dusche und dann wollte sie sich neu einkleiden, für diese Welt und vor allem dieses Klima.
 

Genau das tat Ai schließlich.

Nach einer Dusche suchte sie ich Kleider aus, die für eine Konouchi angebracht waren.

Damals hatte sie einen langen Mantel getragen, aber damals war sie ja auch größten teils in Konoha umher gewandert, doch für Suna brauchte sie etwas anderes.

Sie entschied sich für eine schwarze, etwa knielange Radlerhose aus einem elastischen Material und ein großen pyramidenförmiges durchbrochenes Tuch, das sie sich seitlich um die Taille band.

Das Oberteil, welches sie gefunden hatte, bestand aus einem glatten Material, was an Leder erinnerte, aber keines war, dafür war es zu leicht und kühl in der Sonne.

Es war dunkel grün, durch einen Rißverschluß schließbar und der Kragen war so groß und breit, dass Ai ihn sich einmal um die Schultern umklappte und so mit freien Schultern (und teilweise also rückenfrei) herum laufen konnte. Darunter trug sie ein kurzärmliches Netzshirt.

Anstatt Stiefel zog sie diesmal auch die gewöhnlichen zehenlosen Sandalen vor, die Ninjas trugen.

So neu ausgerüstet fühlte sie sich in dieser Welt schon mehr verbundener als vor einer knappen Stunde, denn das musste sie nun.

Sich an Gaaras Seite einen neuen Platz in dieser Welt aufbauen.

„Ai-sama?“, hörte sie dann Matsuris Stimme und drehte sich vom Spiegel weg und zu dem Mädchen.

„Was gibt es?“ Das –sama Sufix irritierte sie jedes Mal aus Neue.

„Mmh... Arigatou gozaimashta !“, meinte sie schnell und verbeugte sich vor der verwunderten Ai, die sie anglotzte wie doof.

„Wofür.. bedankst du dich denn?“, fragte Ai und wurde verlegen.

„Dafür das Ihr den Kazekage wieder zurück gebracht habt, unversehrt! Suna braucht ihn!“, erklärte das braunhaarige Mädchen und lächelte knapp.

Ai ließ die Schultern hängen.

//Meine Güte....//

„Das ist doch selbstverständlich! Ich will auch nicht das ihm etwas zustößt.. aber wir hatten Glück, wie ich leider sagen muss. In letzter Minute kamen wir her!“, erklärte sie kurz und musste plötzlich besorgt an Masashi denken und wie es ihm gehen mochte. Und Chris!

Ob man ihn wirklich angeschlossen hatte?.. Wie gerne würde sie das wissen, vielleicht gab es ja eine Möglichkeit das in Erfahrung zu bringen? Sobald sie Gaara sehen würde, würde sie ihn fragen.

Dann seufzte sie und zuckte kurz zusammen, sich setzend.

„Ai-sama! Geht es Euch gut?“, fragte Matsuri besorgt und kam näher. „Braucht Ihr einen Medi Nin?“

Ai lächelte und schüttelte den Kopf.

„Ich bin nur erschöpft.. vielleicht hat die Reise meinen Körper überanstrengt...“

//Ob es dem Baby gut geht.. die ganzen Strapazen hier her.. ich war noch bei keinem Arzt oder so seit ich das festgestellt habe!//, grübelte sie vor sich hin, doch ihre Gesellschafterin, oder wie sie Matsuri nennen sollte, lächelte nur rücksichtsvoll, als sie Ai’s besorgtes, nachdenkliches Gesicht sah.

„Kazekage-sama hat Euch gleich nach der Ankunft ins Krankenhaus gebracht! Euch und auch Eurem Kind geht es gut... falls ich das sagen darf!“

Ai sah auf.

„Du weißt davon? Wer weiß es noch?“

Doch darauf wusste Matsuri keine Antwort und Ai beließ es dabei.

Vielleicht hatte Gaara seine Assistentin auch eingeweiht, damit sie im Fall der Fälle Bescheid wusste.

Gab es einen Fall der Fälle denn? Ai wusste es nicht. Sie wollte jedenfalls schnell wieder Gaara sehen, denn sie hatte keinen Nerv dazu sich solange in diesem Haus aufzuhalten, bis er sich her bemühte.

Es wurmte sie einfach etwas, dass er überhaupt weg gegangen war, aber sie musste begreifen, nun, als Kazekage hatte er eben wichtige Aufgaben und Pflichten zu erfüllen und sie musste sich in Geduld üben.

Er hatte lange dafür gekämpft, um als Kazekage anerkannt zu werden und das gönnte sie ihm wirklich! Also wollte sie ihm nicht durch ihren Aufenthalt schaden oder im Weg stehen.

Und noch bevor sie Gaara n diesem spät nachmittag wieder sehen sollte, hatte sie bereits begriffen, dass sich ihre Rollen wieder einmal getauscht hatten.

Damals, bei ihrer ersten Begegnung war er ihr Sensei gewesen und hatte ein gewisses Maß an Verantwortung für sie.

Dann in New York war es anders herum gewesen und Ai hatte die Verantwortung! Nicht nur dass, sie musste Gaara und auch Naruto in eine ihnen völlig fremde Welt einweihen. Bei ihr war das damals nicht so gewesen. Aber dennoch hatte es ihr Selbstvertrauen Gaara gegenüber etwas stabilisiert.

Bei ihrem ersten Aufenthalt und ihrer ersten Begegnung war sie immer sehr zurückhaltend und nervös in seiner Gegenwart gewesen, dennoch immer im Eifer sich bei ihm beliebt zu machen, weil er sie nicht ausstehen konnte. Doch in ihrer Welt hatte er sich an sie halten müssen, sie hatte eine Art Orientierungsrolle für ihn eingenommen und er war in einem bestimmten Grad auf SIE angewiesen gewesen.

Und nun? Sie war wieder in Suna.. zurück in dieser Welt und er war ihr Freund, der Kazekage, Sabaku No Gaara. Wie würden ihre Rollen nun aussehen? Sie hoffte nur, dass ihre Selbstsicherheit sich nicht wieder zu sehr abbaute, im Angesicht dieser Situation und ihrem neuen Umfeld.

Doch bereits nach diesen Paar Stunden, in denen Matsuri sie in dem Haus und auch im darauf anschließendem Ratsgebäude von Suna herum geführt hatte, war ihr Aufgefallen, dass einige Leute sie scheinbar kannten, sie immer mit „Ai-sama“ anredeten und sich verbeugten.
 


 

Matsuri und Ai standen nun auf dem Ratsgebäude und sahen über das sandige Dorf hinweg.

Ai seufzte. Der Anblick löste etwas wie Sehnsucht und auch Vorfreude in ihr aus, doch das war nicht, was sie fragen wollte.

„Wie lange habe ich eigentlich geschlafen?“, meinte sie leise und genoß den warmen Aufwind, der um ihr Gesicht wehte.

„Nachdem Kazekage-sama Euch ins Krankenhaus gebracht hatte, sind er, Ihr und auch Naruto- san erst mal in einen bewusstlosen Zustand gefallen, der vermutlich mit eurer Reise zutun hatte. Der Kazekage hat mich darauf eingeweiht, wie seine Geschwister. Er wachte bereit nach drei Tagen wieder auf, während Ihr 4 Tage geschlafen habt, heute wäre der fünfte.“

Ai blinzelte überrascht.

//Wooow.. fünf Tage ist eine lange Zeit...//

Sie seufzte.

„Wo ist Naruto-kun?“

„Er ist bereits zurück nach Konoha aufgebrochen.“

Ai nickte.

„Verstehe...“

Sie war damit beschäftigt sich in Geduld zu üben, denn je länger sie alleine warten musste und alleine den Anblick Sunas und dieser Welt ertragen musste, um so unruhiger wurde sie und leicht zornig. Sie wollte wieder zu Gaara.. sie sehnte sich danach.

Noch hatte sie hier keine Aufgabe, sie war nur die Freundin des ehrwürdigen Kazekage und er war mehr oder weniger ihre einzige feste Bezugsperson und so kam sie sich fehl am Platze vor und das wollte sie nicht.

Schließlich hatte sie alles aufgeben um hier sein zu können.
 

Es wurde in der Tat immer später, wie Ai fest stellte, während sie da stand und die Sonne langsam hinter der Hügelmauer verschwinden wollte, hinter der sich das Dorf versteckte.

Sie stand an dem Geländer, ihre Hände locker darum geklammert und sah gedankenverloren auf ihre neue Heimat.

Irgendwie konnte sie es einfach nicht glauben, so wie sie es vor zwei Jahren nicht geglaubt hatte. Und hier würde ihr Kind aufwachsen, zusammen mit seiner Mama und seinem Papa, Gaara.

Sie wusste nicht warum, aber sie machte es sich zu erbitterte Aufgabe, dieses Dorf wie ihre Westentasche kennen zu wollen. Jeden Winkel, jede Gasse, alle Plätze die sie kannte, oder noch nicht kannte. Sie wollte dieses Dorf, wo sie und Gaara leben würden in und auswendig kennen, zum Schutz und einfach, weil sie es wollte. Sie seufzte.

„Matsuri!“

Matsuri regte und verbeugte sich hastig.

Ai blinzelte und sah sich um. Sie konnte nicht anders, aber ein vertrautes und erleichtertes Lächeln huschte auf ihr Gesicht, als sie diese Stimme hörte.

Gaara war am Eingang auf das Dach erschienen und stand in der Tür.

Er trug seinen Mantel und auch seine Flasche nicht bei sich, sondern eher Umgangskleidung, eine Art schwarzen japanisch wirkenden Hausanzug, den Ai bereits einmal an ihm gesehen hatte, kurz nachdem man ihm Shukaku entzogen hatte, aber keinen Kimono.

„Kazekage-sama!“, meinte Matsuri mit noch mehr Respekt und machte sich dann daran zu verschwinden.

Als sie an Gaara vorbei lief bedankte der sich noch knapp, aber nicht unhöflich bei ihr und dann standen die beiden alleine auf dem Dach.

Die Sonne verschwand weiter hinter den sandigen Hügeln und Ai sah zu ihm hinüber, eine Hand noch auf dem Geländer.

Dann wandte sie sich wieder ganz dem Dorf zu.

„Matsuri hat mir das Haus und Ratsgebäude etwas gezeigt. Es ist einfach.. na ja.. überwältigend würde ich sagen, oder?“, erzählte sie zu dem Dorf und kam sich leicht doof vor, aber was sollte sie schon anderes sagen, dass sie froh war, dass er sich endlich erbarmt hatte aufzutauchen? Nein.. das wäre unhöflich!. ^^‘‘

„Du kennt sie?“

„Wie ich alle kenne, die was mit dir zutun haben...hast du ihr von dem Kind erzählt.“

Gaara räusperte sich.

„Jedem der es wissen muss. Denk nicht das wird hier ein einfaches Spiel, Ai. Du musst aufpassen, gerade wegen dem Kind.. auch wenn wir hier sicher sind, vergiß niemals was es ist! Mein und dein Kind, zweier ReInks.“

Ai schluckte und nickte, damit hatte schon gerechnet, doch sie war gerade erst hier, warum sich dann sofort Gedanken machen? Sie wollte den Moment genießen, den sie gerade hatte.

Gaara schritt über den kleinen Platz zwischen ihnen und kam ihr näher.

„Ich hatte gerade eine wichtige Besprechung. Entschuldige.“, erklärte er leise, aber nüchtern.

Seine Ausstrahlung war ruhig, entspannt und ganz anders als es Ai bei sich in ihrer Welt vernommen hatte.

Sie winkte ab.

„Schon ok. Ich musste mich eh etwas zurecht finden... es ist so unglaubwürdig.“, murmelte sie.

„Scheint so.“, sagte Gaara, der nun direkt hinter ihr stand. Für ihn musste der Anblick des tristen Sanddorfes nichts neues mehr sein, er kante es sein Leben lang, vermutlich würde er es nie verstehen, warum Ai solchen Gefallen daran fand.

„Hat es eigentlich.. bis jetzt irgendwelche Komplikationen geben.. weil ich hier bin?“, hackte sie leise nach, einen unnützen Smalltalk betreibend.

Gaara blickte über das Dorf hinweg und schüttelte den Kopf.

Ai hielt sich leicht am Geländer fest und sah dann auch bald, dass Gaara dies auch tat, nur das er noch immer hinter ihr stand, sehr nahe und sie seinen Oberkörper im Rücken spürte.

Es beruhigte sie.

„Nein.. ich wusste es aber. Ein kleiner Zahnstocher unter Milliarden von Pfosten bringt kein Haus zum einstürzen.“, erklärte er matt und Ai nickte.

„Außerdem lebe ich und du und du bist nicht mein ReInk.. bzw in dieser Gestalt.“

Ai schloß kurz die Augen. Was wäre dann wohl passiert? Wäre sie in einem Männerkörper, wieder in seinem Körper aufgewacht? Hätte sie das Kind dann verloren? Dann war vieles umsonst!

Aber es war ja nicht so gekommen und dafür war sie dankbar.

Sie seufzte auf und bemerkte erst nun, wie langsam die Anspannung und Sorge, die noch aus ihrer Welt auf ihr lastete zurück wich.

„Und das ist also.. dein Dorf, Kazekage-sama?“, meinte sie leicht grinsend.

Kurz darauf bemerkte sie, wie sich Gaaras Hände um ihre Taille schlossen und sich vor ihrem Bauch verschränkten und er sie sachte an sich drückte. Sie spürte seinen Atem in ihrem Nacken.

„Unser Dorf.“, flüsterte er in ihr Ohr und hielt sie weiter fest.

Ai lief mal wieder rot an, sie konnte nicht anders, vermutlich würde es bis in alle Ewigkeiten so bleiben. Aber wenn er schon so etwas zu ihr sagte und so etwas tat, dass war schon etwas Besonderes, außerdem wusste sie, das er sie so eine „Blöße“ auch nur vor ihr gab, die Erfahrung hatte sie schon in ihrer Welt gemacht und sie kam damit klar. Immerhin war er Gaara und sie kannte ihn eben. Sie lehnte sich leicht gegen ihn und nickte nur.

„Sag mal.. nur weil ich jetzt bei dir lebe, heißt das doch nicht dass ich mich auf Anhieb super gut mit deinen Geschwistern verstehen muss oder?“, fragte sie dann leicht genervt von dieser Überlegung.

//Immerhin sind sie in seinem Leben schon wichtige Menschen.. seine Geschwister halt...//

„Nein!“, sagte Gaara wie aus der Pistole geschossen, wenn auch scheinbar amüsiert darüber.

Sie grinste vor sich hin. Wenigstens hatte dieser Moment etwas sehr Schönes an sich, die zwei, endlich in ruhiger Zweisamkeit, fern von allen Verfolgern.

Ai drehte sich zu ihm um und sah ihm lange in die hellen Augen. ER wirkte sehr müde und abgespannt, das Jutsu und der Transport waren sicher daran schuld.

Sie drückte ihm sachte einen Kuss auf die Wange und grinste ihn dann provozierend an.

„Schmatz!“

Gaara blinzelte wie ein alter Esel.

„Was? Schmatz?“, wiederholte er und sah sie verwundert an, während sie an seinem Oberteil zuppelte und es zurecht rückte. Und als er das sagte, gab sie ihm wiederum einen Kuss auf die andere Wange.

„Wenn du es sagst!“ uû

„Willst du mich verarschen?“

„Ja! Und nun zeig mir dein Haus.“, bat sie leise und grinste noch immer. uû

„Hat das Matsuri nicht schon?“

Ai gang an ihm vorbei und verschränkte die Arme hinter dem Rücken.

„Ja, aber ich will, dass du es mir noch mal zeigst! Es ist das Haus in dem wir leben werden oder? Immerhin bin ich doch Sabaku No Ai, nicht wahr?...“ Dann hielt sie inne und sah ihn unsicher an. „...Das hast du selber gesagt, oder?“

Gaara sah sie einen Moment schweigsam an, doch dann folgte ihr der Rothaarige und ging zur Tür des Daches.

„Ja, das habe ich. Und ich meine es auch so.“, entgegnete er ernst und deutete ihr an, ihm zu folgen. Sie tat es und kam zu ihm. Gemeinsam gingen sie die Treppen wieder hinunter und Gaara seufzte.

„Das Haus ist groß und weitläufig, also.....“, begann er.

//Ich weiß... ich hab es gesehen.. Bonze ..//, unterbrach Ai in ihren Gedanken.

„Willst du was Bestimmtes sehen?“, fragte er schließlich.

Ai grinste und folgte ihm weiter.

„Ja.. ich denke schon.“

„Und was?“

„Das Schlafzimmer....“

„............. Ha- Ha .............“

„Das war kein Scherz, he he!“

„Mmmh...Na gut, wie du willst, aber.....“, er zögerte. „ Bilde dir nichts ein. Du schläfst eh auf der Couch.“

Ai sah ihn entgeistert an.

„Wie bitte?!“

Er schweig und ging weiter.

„DAS war ein Scherz.“

„Arbeite bitte dringend an deinem Humor und an deinem Timing. Und jetzt hop, lass uns gehen!“

„Wieso habe ich eine Vorahnung?“, fragte Gaara murmelnd und beide betraten dann das große Haus, in dem der Kazekage von Suna lebte.

Ai sah es nur von der Seite, da sie unnötiger Weise das wirklich große Wohnzimmer ansah, aber in Gaaras Gesicht breitete sich eine Farbe aus, die an Rosa erinnerte.

„Weil du beginnst mich besser zu kennen, je länger wir zusammen sein werden, desto stärker wird das..... Darum eben!“, erklärte Ai einfach mal altklug und vermied es genauer auf seine Frage zu antworten.

// .... la la la la la~~~....//

Gaara seufzte und Ai drehte sich zu ihm um, die Stirn beleidigt in Falten gelegt.

„Oder willst du mich etwa nicht mehr?“, fragte sie absolut blöder Weise und wollte sich dafür zwei Minuten später am liebsten selber vom nächsten Haus werfen. Woher kam plötzlich diese Unverfrorenheit?

Gaaras Blick darauf erinnert sehr an eine Mischung aus einer Killertomate und einem verlegenen Teenager, was Ai amüsant aber unfair fand, weil sie irgendwie das Gefühl hatte, dass Gaara dieses Thema so selten wie möglich anschnitt... was das diskutieren jedenfalls anbelangte.

„Natürlich.“, keifte er etwas, die Frage war blöd gewesen!

Aber dachte in ihrem fiesen Kopf, dass sie, wen sie schon so etwas wie eine Schwachstelle bei ihm gefunden hatte, wieso sie diese nicht auch ausnutzen sollte.

„Hab ich mir auch fast gedacht. Ich meine.. du bist auch nur ein Kerl. Und ist Mann erst mal in den Genuß gekommen, verzichtet er auch nicht mehr darauf.“ Sie drehte sich provozierend zu ihm. „Und sieh einer an, bei uns ist es immerhin schon ca. 3 Wochen her oder?“

Gaara starrte sie an, wie die Axt im Walde und schwieg so beharrlich wie ein Rasenmäher.

Ai grinste, bei der Röte seine Gesichts, in die sich sein Rosa verwandelt hatte.

Ja, langsam genoß sie es wirklich in dieser Welt zu sein.

Gaaras Blick jedoch hatte sich während sie ihn aufzog um einiges geändert und war, trotz der Röte ziemlich nüchtern geworden. Er mochte es nach wie vor nicht, in irgendeiner Weise vorgeführt zu werden und eigentlich müsste Ai das auch wissen, doch scheinbar hatte die erfolgreiche „Mission“ sie etwas zu voreilig gemacht, so dass sie ihre Scheu leicht verlor, zu ihrem Nachteil.

Bei diesem ihr wohl bekanntem Blick von Gaara räusperte sie sich schlagartig und tadelte sich selber für ihre dummen Worte.

// Oh Nein!!! Was hab ich denn nun schon wieder angestellt!! Ai! Treib es nicht zu weit .....//

„Ich ähm... entschuldige.. ich war .....!“, sie schweig und drehte sich weg. „Schönes Haus...“

Gaara seufzte und grinste sein schwaches seltenes Grinsen.

„Ja, das ist es. Ich lebe hier zusammen mit Temari und Kankuro. Ich will, dass du sie kennenlernst, genauer. Sie sind mit die besten Ninjas in diesem Dorf.“, wechselte er scheinbar das Thema.

//So viel zur Zweisamkeit...//

„OK...!“

„Nichts ist ok.“ Gaara runzelte angestrengt die Strin und strich sich dann mit den Fingern darüber.

„Und glaub mir...“, gelangweilt dehnte er diese Worte. „Du wirst sie knnen lernen.. dieses haus ist groß, aber wenn sie wollen rücken sie dir nicht von der Pelle.“

Ai blinzelte und zuckte nur nickend mit den Schultern.

Da würde ja noch einiges auf sie zukommen.

Es erinnerte sie viel mehr an eine neue Soap.. der törrichte kleine stürmische Bruder, Erbe eines Millionen Konzerns, nimmt reißaus um seiner großes Liebe nach zu jagen und kehrt dann wieder zurück und zieht mit seinem großen Bruder und seiner großen Schwester und besagter Geliebten in eine WG.

//Die Kazekage- WG....//

Kaum hatte Ai das gedacht, musste sie los prusten und lachte auf. Ja.. das würde noch sehr interessant werden und sie war gespannt, was für Auswirkungen das Leben in Suna nun auf sie haben würde.
 

t.b.c.
 


 

Hallo Welt 8D !!

Hier ist das erste Bonus Chapter^^

Drop

Ich habs mal kürzer gelassen nur um mich etwas in die Sache Suna und Beziehung Gaara + Ai einzuarbeiten.. man sieht schon wie das abläuft.. (ich warte schon auf die Katastrophe XD) aber last euch überraschen, was im nächsten Kapi passiert ich lass meiner Fantasy freien lauf^^

(PS: wäre ich fies gewesen, hätte ich gleich das erste Bonus Kapi aduld gemacht XD aber ich habs gelassen ^_- sagt: „DANKE Dark-Gaara“ uû)

BONUS 2

Bonus Chapter 2

Todestage
 


 

Ai war schon ein paar Wochen in Suna und hatte sich schon langsam eingelebt, als Suna Shinobi.

Auch ihre Beziehung zu Gaaras Geschwistern hatte sie sich langsam aber sicher aufgebaut. Mit Kankuro kam sie sehr gut klar, sie mochte ihn irgendwie und hatte das Gefühl, Gaara wäre eifersüchtig, aber er sagte nie auch nur ein Wort darüber. Sie fand das irgendwie niedlich, hütete sich aber, das zu erwähnen.

Was Temari anging, so war die Frau ihr noch immer etwas suspekt. Sie war nicht unhöflich zu ihr, aber die Harsche Art von Gaaras Schwester war schon merkwürdig. Ai kam mit ihr klar, aber Freundinnen waren sie nicht. Eine Freundin hatte sie, was sie selber nie geglaubt hätte, Matsuri gefunden, auf die sie lange Zeit eifersüchtig gewesen war.

Es war der Morgen des 19. Januar.

Ai erwachte schon ziemlich früh und streckte sich. Die Sonne schien in ihr Gesicht wie jeden Morgen. Daran würde sie sich nie gewöhnen.. hier schien immer die Sonne und es war immer Warm, selbst im Januar.

Ai blinzelte, als sie immer wacher wurde und drehte sich herum.

Gaara lag neben ihr, wie immer.

Anfangs war es nicht so gewesen, doch je länger sie hier war, desto so eher hatte sie festgestellt das sich Gaara ihr annäherte. Anfangs waren sie da gelegen im Bett und hatten halt geschlafen, aber mit der zeit hatte sich der Rothaarige es angewöhnt, beide Arme um ihre Taille zu schlingen und sie an sich zu drücken, seine Stirn an ihren Nacken gelehnt und so schlief er meistens ein. Es hatte etwas sehr Anhängliches an sich, aber solange es keiner mitbekam störte es weder sie und Gaara besonders nicht. Vielleicht lag es aber auch an seinen Alpträumen, die zwar nach gelassen hatten, aber was sollte es?

Was diesen anging, so lag er da und schlief noch. Er wirkte leicht abgespannt, selbst im Schlaf. Er sah süß aus, wenn er schlief, fand Ai. Sie lächelte ihn an und strich über seine Wange.

Gaaras Augen zuckten leicht und er regte sich etwas. Dann öffnete er ein Auge und sah Ai an, schloß es aber wieder und blieb liegen.

//OK... er ist wach!// wusste Ai und setzte sich etwas auf.

Sie fühlte sich ungewohnt erfrischt, doch als ihr Blick auf ihren Nachtisch wanderte, musste sie wieder lächelnd und drehte sich wieder zu Gaara um, der heute scheinbar kein Interesse dran zeigte, aus den Feder zu kommen.

Schon eigenartig. Meistens war er sogar noch eher wach und auch schon fertig mit allem, wenn Ai gerade mal aufwachte. Er war kein Langschläfer, aber Kaffeetrinker uû.

Schließlich öffnete er grummelnd beide Augen, Ai’s Blick bemerkend und sah sie missmutig an.

„Guten Morgen Gaara- sensei!“, flötete sie leise und beugte sich zu ihm.

„Mmmmhh!“, murrte er. „...Was willst du?“ Und mit den Worten drehte er sich einfach um und blieb liegen.

Ai musterte seinen Rücken etwas überrascht. Hatte der schlechte Laune und das auch noch morgens! Und zwar Heute!

Ai seufzte und drehte ihn wieder zu sich. Mit kaltem Blick sah er zu ihr hoch, aber Ai störte sich nicht darum, sondern küsste ihn nur.

„Guten Morgen!“, wiederholte sie liebevoll und fügte schließlich hinzu. „Alles Gute, Gaara! Zum Geburtstag!“

Das hatte sie immer schon mal sagen wollen! Und so war es! Der 19 te Januar. Gaaras Geburtstag.

Doch bei ihren Worten schien er alles andere als erfreut, sondern schloß die Augen nur halb und fuhr sich durchs Haar. Er erwiderte nichts, sondern sah genervt zum Wecker.

„Ich muss los.“, murmelte er und wollte aufstehen.

Ai war leicht überrascht und blinzelte.

„Nein, musst du nicht!“

Sie zog ihn wieder ins Bett zurück und setzte sich auf ihn.

Morgens war Gaara immer so schön schläfrig und neben der Spur, dass sie es auskosten musste, solange er noch nicht zu Kräften gekommen war.

Sie sah zu ihm runter.

„Deine tolle Freundin hat dafür gesorgt, dass der Kazekage heute nicht arbeiten muss, toll oder!“, Sie grinste, er hob eine nicht vorhandene Augenbraue und sah sie verschlafen an.

„Wieso?“

Sie beugte sich zu ihm runter und strich ihm noch mal über das Gesicht.

„Weil heute ein besonderer Tag ist!“, erklärte sie selbstverständlich und er seufzte nur.

Ai, die noch auf ihm hockte sah ihn leicht verführerisch an. „Du hast heute ein paar Wünsche frei!“

Er schwieg.

„Und?.. Worauf hast du Lust?, zwinkerte sie und begann sich provozierend auf ihm zu bewegen, eindeutig. Ihre Hände glitten über seinen nackten Oberkörper, da er meistens nur in Trainings oder Schlafanzughose schlief. Ai hingegen trug auch heute das Schwarze Nachthend, dass sie irgendwie gerne hatte. Es war luftig.

Gaara jedoch seufzte laut, sie ungläubig aber verlegen ansehend.

Dann packte er unsanft, aber nicht zu groß ihre Hüfte und schubste sie von sich runter. Ai, in ihrer grenzenlosen Tollpatschigkeit flog zusätzlich auch noch vom Bett, wie sie es eh oft tat.

„Wuuaah!“

Gaara stand auf und ging ins anliegende Badezimmer.

Ai hörte wie der Wasserhahn sich aufdrehte und rappelte sich wieder auf. Den Kopf und die Arme wieder übers Bett werfend.

Nach einigen Minuten stolzierte Gaara wieder aus dem Bad und zum Schrank.

„Was ist dir den für ne Laus über die Leber gelaufen? Das war nicht sehr nett... ich wollte dir nur eine Freude machen!“, murmelte Ai, etwas verletzt.

Gaara drehte sich zu ihr um, einen nüchternen Blick im Gesicht.

„Hör mal zu. Heute ist zwar der Tag meiner Geburt, aber wir feiern diesen Tag nicht.“, erklärte er matt und drehte sich wieder weg.

„Was? ..Wieso nicht....!“ Dann bekam sie große Augen und setzte sich schlagartig auf.

Ach du Schande!

„Ah! Gaara! Das tut mir leid!“ Sie warf sich übers Bett bis sie vor ihm stand und zu ihm hoch schaute.

//Mist! Das hatte ich ganz vergessen!! Ich Hohlbirne!!//

„Verzeih mir.. daran hatte ich gar nicht gedacht...“,murmelte sie.

„Schon ok.“, sagte Gaara und zog sich dann an, während sich Ai wieder aufs Bett sinken ließ, sich sehr taktlos vorkommend.

Natürlich Herr Gott! Gaara Geburtstag war gleichzeitig der Todestag seiner Mutter! Karura.

Und sie wusste, das sie, trotz allem, eine wichtige Rolle in seinem Leben gespielt hatte.

Und darum war er auch so schlecht gelaunt, nahm sie an. Sie schluckte und zog sich schließlich auch an.

Auch das Frühstück war sehr schweigsam. Temari und Kankuro waren nicht da, arbeiten, wie Ai annahm und auch wenn Ai es eingefädelt hatte, Gaara nahm den freien Tag trotzdem wahr.

„Mmh... bist du jetzt böse?“, fragte sie kleinlaut, als sie sich was zu trinken einschenkte.

Gaara drehte seinen Kaffeebecher umher und schüttelte den Kopf.

Ai seufzte und sah hinaus aus dem Fenster auf das Dorf.

„Du... Gaara- sensei? Würdest du mir einen Gefallen tun...?“, würgte sie dann schließlich verlegen hervor und sah zu ihm hinüber.
 


 

Und er erfüllt ihr den Gefallen, auch wenn sie meinte, er selber müsse nicht mitkommen.

Ai wollte zum Tempel von Suna, zum Friedhof sozusagen. Zwar hatte das Dorf den Trauerstein, aber seine Mutter war nicht währen einer Mission gestorben...

Gaara verstand das zwar nicht, erklärte sich aber dazu bereit, auch wenn Ai seine Frage nicht beantwortete, was sie da wollte, dabei war es für sie ganz klar. uû

Der Tempel in Suna war weder klein noch groß, dafür spürte man aber, wie in jedem Tempel eine ehrwürdige Präsenz. Gaara war ihr trotzdem gefolgt, auch als Ai erklärt hatte, zu welchem Grab sie wollte. Er schwieg den ganzen Weg über, auch als sie schließlich vor dem Grab standen, auf dem ein Bild von Gaaras Mutter stand und Räucherkerzen bereits angezündet worden waren.

Ai blinzelte.

„Temari und Kankuro waren wohl bereits hier....“, überlegte sie laut und kam näher und hockte sich vor das Grab Gaaras Mutter.

Er stand abseits und Ai bemerkte, dass seine Stimmung von schlecht zu deprimiert wanderte und sie sah ihn an.

„Willst du nicht herkommen?“, fragte sie zu ihm hinüber.

Gaara zögerte. Langsam kam er näher.

„Ich versteh einfach nicht was du hier willst...“, murmelte er.

Sie seufzte und zündete eine weitere Kerze an, um schließlich ein kurzes Gebet zu sprechen.

Dann sah sie zu ihm auf.

„Ist doch ganz klar.... aber wieso kommst du nicht hier her?“, fragte sie zurückhaltend.

Gaara blinzelte. Er fühlte sich an diesem Ort äußerst unwohl, wie man sah und auch die Blicke der Tempeldiener, über den Besuch des Kazekage verwundert, machten es nicht besser.

„Ich war schon ewig nicht mehr hier. Früher bin ich heimlich gekommen.. ohne die anderen, dann hat es mein Vater verboten.. also bin ich irgendwann gar nicht mehr gekommen...“, erklärte er emotionslos und seufzte.

Egal was er tat oder wie er sich gab, Ai bemerkte seine Schuldgefühle, irgendwo zwischen Stolz und Wut und sie seufzte.

„Also mir ist es klar warum ich hier bin. Schließlich wird sie bald Großmutter...“, erklärte Ai matt lächelnd. „Und ich wollte ihr danken, dass sie dich zur Welt gebracht hat.“

„Wie makaber. Du brauchst einem Toten nicht zu danken und ihr erst recht nicht, sie wollte mich nicht. Vermutlich erzürnst du ihre Seele mit deinem Aufenthalt.“

„Ach.. und hast du das nicht, wenn du früher heimlich hier warst, wenn du so denkst?“ Ai stand auf und sah sich zu ihm um.

Er schwieg.

„Siehst du. Ich bin sehr froh das es dich gibt.“ Sie faste seine Hand.

„.. Sie ist es nicht gewesen.“, meinte Gaara und sah auf das Grab. Er drehte sich um und schickte sich an wieder zu gehen.

Ai ließ die Schultern hängen. Er tat ihr leid. Sie verbeugte sich vor dem Grab und folgte Gaara dann.

„Warte doch mal! Gaara!“ Langsam ging sie neben ihm her. „Hhmm.. ich weiß ich bin taktlos.. vor allem heute.. tut mir leid.“

Gaara zuckte mit den Schultern.

„Aber... wusste deine Mutter von Anfang an, was.. dein Vater vor hatte?“, fragte sie so vorsichtig wie möglich nach. Sie wollte nicht, dass er ausrastete, aber er bleib ruhig.

„Nein... nachdem Yashamaru tot war, hab ich Vater zur rede gestellt, es war ein langer Streit... aber Mama wusste erst kurz vor meiner Geburt davon..“, erklärte er und dann blieb er stehen, ganz kurz und rot im Gesicht. Er lief aber sofort weiter.

Ai sah ihn verwirrt an.

//Was war denn das?...Nur weil er sie noch immer Mama nennt...//

„Ach Gaara....! Pass mal auf! Wenn sie bis kurz davor nichts wusste, dann hat Yashamaru mal wieder gelogen! Sie hat sich sicher auf dich gefreut! Sie mich an.. ich freue mich auch auf das Baby.. dabei ist es erst zwei Monate alt! Sie hat dich also gar nicht on Anfang an nicht gewollt.. oder gehasst! Das denke ich! Eine Frau kann ein Leben, das in ihr wächst gar nicht so sehr hassen.. dafür ist sie zu sehr mit ihm verbunden.“ Gedankenverloren legte sie eine Hand auf ihren Bauch.

Gaara sah sie schweigsam an. Er wirkte ruhiger.

Gemeinsam verließen sie den Tempel wieder, aber Ai war froh, dass sie das getan hatte. Es hatte ihr etwas wie eine neue Ruhe gegeben, auch wenn Gaara das nicht verstand.

Ai seufzte und ging schweigsam an seiner Seite durch Suna umher.

Seine absolut schlechte Morgenlaune war wenigstens vorüber, wie sie bemerkte und das erleichterte sie etwas.

„Ich finde es sehr Schade...“, meinte sie schließlich, als sie an einem ihr wohl bekannten Spielplatz entlang gingen.

Er war verlassen, es war noch relativ früh und all waren in der Schule.

Gaara sah sich nach ihr um.

„Was?“

„Das du diesen Tag nicht feierst! Ich würde es tun! Immerhin... bist du heute geboren! Egal was mal war oder nicht war. Ich bin sehr froh darüber.. den sonst würde es mich ja auch nicht geben.“

„Du bist älter und hast im November Geburtstag.“, erklärte er wissend und Ai seufzte. Ein Wunder das er das wusste.

„Na und.. durch meine Geburt war deine auch besiegelt, schon vergessen was wir sind?“ ^^

Grinsend machte sie ihn ganz kurz exakt nach in all seinen Bewegungen, schließlich hackte sie sich bei ihm ein.

„Du bist unmöglich. Am heutigen Tag sollte man trauern.“

„Ich finde anstatt den Tod zu betrauern, sollte man das Leben feiern! Dein Leben! Komm mit!“, mit den Worten zog sie ihn hinter sich her.

„Wohin willst du?“

„Wir gehen nach hause, Gaara- sensei und du kannst mir helfen! Noch haben wir unsere Ruhe vor deinen Geschwistern!“

„Helfen? Wobei?“

„Ob du willst oder nicht! Ich back dir jetzt einen Kuchen mit vielen Erdbeeren! Liebe geht durch den Magen und du magst Erdbeeren, ich weiß es!“

Sie kam sie total doof dabei vor, aber sie wollte ihn auf andere Gedanken bringen, also würde sie ihn lieber zu Tode nerven oder n die Kunst des Backens einweihen, als das er vor sich hin grübelte.

Gaara blinzelte schon etwas überrascht hinter ihr, sich dieses Unterfangen nicht vorstellen könnend, und den Kochlöffel würde er niemals schwingen, doch Ai hatte sich das in den Kopf gesetzt und für gewöhnlich musste er damit rechnen, dass sie es dann auch tat. Und so war es auch.

Er lächelte leicht und seufzte. Sie ging ihm einfach zu sehr auf die Nerven mit ihrem Gehabe.. und er war irgendwie froh darüber.

„Kannst du überhaupt backen, oder willst du meine Küche zerstören?“

„Ich kann kochen.. backen ist doch genau das gleiche in Türkis.“ Sie lächelte ihn sanft an und er seufzte.

„Du kommst auf Ideen, aber bitte. Tu was du nicht lassen kannst.“

„Man Gaara! Ich tu es doch für dich , ich möchte dir nur eine Freude machen!“

„Das brauchst du aber nicht.“

„Und ob! Ich weiß du feierst deinen Geburtstag ja nicht und ich kann auch verstehen wieso ihr das so getan habt, aber.. ich finde das ist ein Fehler! Für mich ist das der schönste Tag meines Lebens, auch wenn du ihn mit was Traurigem in Verbindung bringst.“

Sie drehte sich zu dem Rothaarigen und sah ihn traurig an, ehe sie dann zu Boden sah.

Gaara schüttelte nur den Kopf und schloß kurz die Augen.

Es war nicht so, das er es nicht schätzte was sie tun wollte, doch es war ungewohnt für ihn und er glaubte nicht, dass dieser Tag irgendwem etwas Gutes brachte.

„Gut. Wenn es dir so viel bedeutet, dann mach es ruhig.“, meinte er dann nachgebend und ging wieder neben ihr her.

Ai blinzelte ihn kurz an und atmete aus. Es stimmte sie froh, dass Gaara wenigstens zustimmte. Sie würde ihm die beste Torte backen, die sie je geschaffen hatte.. die Beste, Erste und für dieses Jahr Einzige!
 


 

t.b.c
 


 

HI^^‘‘

So das war mal ein kurzes Kapitel ich wollte diese Szene irgendwie unbedingt schreiben, also hab ich ihr ein Kapi gewidmet, auch wenn sie etwas zu kurz gekommen ist uû

Das nächste Kapi wird dafür länger und ernster und leider von vorne bis hinten aduld (auch weil es sehr gewalttätig wird sorry XDDDD‘‘‘‘) und die erste Krise bahnt sich auch schon an^^

viel Spaß bis dann^^

BTW: ICH WURDE HINTERRÜCKS UM DIE IDEE DES GEBURTSTAGES BEKLAUT =__=#####

BONUS 3

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

BONUS 4

Bonus Chapter 4

Gaaras Zusammenbruch
 

Gaara redete den ganzen Morgen nicht mit Ai, dabei war nicht er es, der beleidigt sein sollte, oder sich verletzt fühlen sollte, wie sie beide wussten. Gaara hatte Ai weh getan und sie hatte sich gerächt. So war sie halt. Sie liebte Gaara, ohne Zweifel, aber gleiches Recht für alles, bei so was scherzte sie nicht und wenn sie bei ihm bleiben wollte, hatte sie sich eine fiese kleine Gemeinheit ausdenken müssen, denn einfach so verzeihen können hätte sie ihm nicht. Dabei wusste sie ganz genau, dass er bereute. Und wie er bereute. Und würde er endlich den Mund zusätzlich aufmachen, würde das auch viele Probleme lösen, aber nein!

Der Kazekage Gaara blieb stur und stolz, wie er es immer war und Ai blieb verletzt und enttäuscht.

Was also war passiert, dass nun eine noch angespanntere Atmosphäre zwischen ihnen herrschte, als vorher?

Ai’s Rache war der Auslöser geworden und, bei Gott, sie bereute es nicht, aber Gaara war wirklich sauer. So gab er es zumindest nach außen hin.

Keiner der anderen hatte mitbekommen, was zwischen ihnen wirklich vorgefallen war und darum verstanden sie den Streit auch nur halb.

Und weil alle Gaara kannten, gaben sie heimlich auch ihm die Schuld daran. Doch seine gefährliche Aura ließ sie stumm bleiben.

Zumindest wirkte er auf die anderen so, aber Ai wusste genau, warum er so sauer war oder weder mit ihr sprach oder sie ansah, er hatte auch nicht im selben Bett wie sie geschlafen.

Gaara hatte an jenem Abend, im Hausabschnitt mit den heißen Quellen, kapituliert.

Nachdem die beidem sich erst angemotzt hatten wie blöd, hatten sie sich schweigend, aber provozierend angeglotzt, eine Stunde lang. Dann hatte es Gaara nicht mehr aushalten können. Eigentlich konnte er einem sogar leid tun, denn das Zeug, das ihm Ai untergejubelt hatte, hatte es ihn sich gehabt und nachdem Gaara stur wie er nun mal war sich keine Blöße hatte zeigen wollen, hatte er eine Stunde nichts getan, in einem für ihn bestimmt schrecklichen Zustand, körperlich völlig erregt, in immer mehr steigender Lust, ohne sich Abhilfe zu schaffen.

Eine Stunde blieb er standhaft und starrte Ai mit einem Mörderblick an, sich viele Arte ausdenkend, sie umzubringen, doch es hatte nichts gebracht, er hatte aufgegeben und sich fügen müssen. Das, worauf Ai hinaus wollte und was er niemals getan hätte, niemals, auch nicht jetzt, nachdem er bereits mit ihr geschlafen hatte.

Was nun so schrecklich schlimm daran war, war, dass es für Gaara, in seinem Stolz gefangen, das erste Mal war, dass er sich und auch noch vor Ai’s Augen und zu ihrem Vergnügen, selbst befriedigt hatte und, was für ihn das Faß zum überlaufen gebracht hatte, nicht nur einmal, nein, mehrere Male, da seine Erregung aufgrund dieses Zeugs einfach nicht nach gelassen hatte.

Zudem, und somit ging das Faß von Bord, hatte Ai mit ihrem Handy Fotos davon geschossen und nach dem Spektakel erklärt:

„Wenn du mich jetzt haust, verteil ich sie!“

Ai wusste sich zu rächen, auf fiese Art und Weise und da auch Temari und Kankuro keine Ahnung hatten, entschied sie sich dann, zwei Tage darauf, die beiden am Frühstücks Tisch aufzuklären, auf Kankuros Frage, ob alles in Ordnung sei und wieso sie seit Tagen nicht miteinander sprachen.

„Na ja..“, hatte Ai erklärt. „Gaara ist sauer auf mich, weil ich ihm zugesehen ab, wie er sich einen runter geholt hat!“ Bei dieser ersten Aussage, hatte sich Temari verschluckt und Kankuro hatte in seinen Kaffee geprustet. „Ja! Es war ein spektakuläres Ereignis, denn für unseren prüden kleinen Karottenkopf war es das erst Mal!“

Dann knallte eine Tür, die kurz darauf aus den Angeln fiel und Gaara war vom Tisch verschwunden.

Kankuro amüsierte sich, in dem er stumm grinste und leise kicherte, und meinte:

„Ai, du bist echt klasse! Gefährlich, aber...!“

Temari hingegen hatte ihrem Bruder hinterher gesehen, schon etwas verwirrt und meinte nur, Ai sollte es lieber nicht zu weit treiben.
 

Und das war der Auslöser für ihre Flaute gewesen und Gaaras Zorn, so wusste nur Ai, war nur gespielt.

Er sah ihr nicht aus Zorn nicht in die Augen oder mied sie, weil er wütend war, sondern weil er sich in Grund und Boden schämte. Es war ihm so verdammt unangenehm, dass er vor Wut sein Büro auseinandergenommen hatte, wenn man es als Wut bezeichnen konnte.

Aber nachdem Ereignis am Küchentisch, fiel Ai noch etwas neben seiner Verlegenheit auf, nämlich, dass sie ihn sehr gekränkt hatte und nun fühlte sie sich schlecht und je mehr Zeit verging, desto schlechter kam SIE sich vor.

Ihr Körper war geheilt und es war nicht so gewesen, dass sie damals von Anfang an nicht gewollt hätte. Sie sah es nicht als Vergewaltigung an, dafür liebte sie Gaara zu sehr und verstand was in ihm vorgefallen war, aber vielleicht hätte sie sich, wenn sie sich schon rächte, sich etwas unpersönlicher rächen sollen.

Eigentlich war sie auch nicht nach Suna gekommen, um mit Gaara Tage oder Wochen zu streiten. Dem Baby ging es gut... und der Tag, an dem Gaara diesen Ausbruch hatte lag auch schon mehr als eine Woche zurück.

Darum entschied Ai sich an diesem Abend in sein Arbeitszimmer zu gehen, um mit ihm zu reden und gewissermaßen hatte sie Angst davor.

Soweit war sie bei ihm noch nie gegangen und sie hatte sich hinreißen lassen um sich so an ihm zu rächen. Es war ungehörig gewesen und wenn sie bedachte, dass sie es bei Gaara getan hatte, versank sie leicht im Boden.

Als sie dann um ca. kurz nach 9 Uhr vor seiner Tür stand, zögerte sie, sich bereit machend und klopfte leise an seiner Tür und trat ein.

„Gaara- sensei?“

Als Ai eintrat, sah Gaara kurz auf, verengte die Augen und stand auch schon sofort auf und wollte gehen, aber Ai hielt ihn auf.

„Warte mal! Bitte.. so kann das nicht ewig weiter gehen!“, bat sie, zu ihm hoch sehend, doch er bleib wieder stur, sah sie nicht an und wollte die Tür schon öffnen.

„Gaara! Du sturer Idiot!“ Sie schlug die Tür zu, er sah auf und wieder weg und verschränkte die Arme.

„Was?“, raunte er leise und grollend und Ai schluckte.

Sie setzte sich auf einen der Sessel und sah zu ihm hinauf. Er sah aufs Dorf hinaus, schweigend, in einer ablehnenden Haltung.

//So ein Theater....//

„Willst du nun auf ewig nicht mehr mit mir reden?“

„Ich hab kein Interesse daran, mit dir zu reden.“

„Ich aber!“

„Dann rede doch mit Temari oder Kankuro, dass kannst du doch so gut.“

Sie schwiegen wieder.

„Ich will nicht streiten.“

Er schwieg säuerlich, dann setzte er sich gegenüber von ihr.

„Also.. was ist?“, murrte er schließlich und Ai seufzte wieder und stand auf, bis sie vor ihm stand und zu ihm runter blinzelte.

„Liebst du mich nicht mehr?“

„Tse! Was für eine bescheuerte Frage!“

„Ok... wie du meinst. Aber könntest du mir den Gefallen tun und über deinen Schatten springen und mich ansehen.“

„Ich muss nicht über meinen Schatten springen.“

„Ach nein? Warum siehst du mich nicht mehr an?“

Er blinzelte zu ihr hinauf und verfiel ins Starren.

Ai mochte diesen scannenden Blick nicht und wurde nervös, ihre Kühnheit kam und ging und gerade war sie ihm Urlaub. Sie sah zu Boden, bei seinem Vorwurfsvoll, gekränktem Blick.

„Es tut mir leid...“, erklärte sie.

„Leid? Was soll dir leid tun?“

„Scheiß auf Sarkasmus, Gaara!“

„Scheiß auf Entschuldigen, Affe! Und nun hau ab, ich hab zu arbeiten.“

„Nein, du Knalltüte! Du hörst mir zu!“

Sein Körper bebte wieder.

„Es tut mir wirklich leid Gaara, ich hab da im Bad übertrieben, das hätte ich nicht tun sollen.. ok? Ich hab dich in deinem Stolz gekränkt ich weiß.... das hattest du nicht verdient, aber du hast auch einen Fehler gemacht!“

„Es war gemein von dir.“

„Ich weiß... aber im Gegensatz zu dir gebe ich meine Fehler zu und rede darüber, dass erspart solche Aktionen nämlich, weißt du!“

„Ist es jetzt meine Schuld?“, fragte er nüchtern.

„Ja! Hättest du damals sofort gesagt wie leid es dir tut hätte ich dir sofort verziehen, aber sonst räche ich mich, das hab ich immer getan Gaara, auch wenn das...“

„Unter der Gürtellinie war.“

Ai starrte ihn an, fassungslos.

„Also.. DAS war witzig.“, murmelte sie und schwieg.

Er verschränkte die Arme.

„Wozu muss ich es dir noch sagen, du hast es doch eh gefühlt.“

Ai atmete tief in und trat vorsichtig auf ihn zu.

„Nur weil uns so ein Band verbinden, heißt es nicht, dass sich alles automatisch klärt. Hättest du mir vor einer Woche schon gesagt, dass ich dich damit so sehr verletzt hab, dann wäre das am Küchentisch auch nie passiert. Und hättest du gesagt, dass du es bereust was du getan hast, wäre es vielleicht gar nicht passiert. Nein, statt dessen hältst du die Klappe und wahrst deine Rolle, Gaara.“

Er zog sich zurück.

„Erinnere mich nicht daran!“

Ai droppte.

„Doch... muss ich ja, weil du es selber eh nicht tut. Und das werde ich unser Leben lang.“

„Wer sagt, dass ich ein Leben lang bei dir bleibe.“

Ai starrte ihn schweigsam an und er sah zu Boden. Sie sagten nichts.

„Sag im Zorn keine Worte, die du nicht so meinst, das tut weh, besonders das!“, erklärte sie nüchtern, wissend, dass er es nicht so meinte, dennoch tat es weh, wie ein Stich ins Herz.

„Ich weiß...“

Sie merkte, dass sich in seiner Brust wieder alles zusammen zog und sie seufzte. Es war verwirrend, einen kühlen gefassten Gaara zu sehe, aber einen aufgelösten zu spüren. Es hatte etwas verzerrendes an sich

„Gaara, sag was du fühlst... ich merk es schon wieder. Dein Gesicht sagt das Gegenteil von dem was du fühlst und denkst.“

Gaara atmete tief ein und stand auf.

„Ok..“, zog er das Wort gefährlich lang dahin und sah sie dann wehledig an. Der Ausdruck in seinen Augen war Ai neu, sie hatte ihn niemals gesehen, niemals. Oder doch... einmal vielleicht, als Gaara ein Kind war....

„Es tut mir leid, dass ich dich vergewaltigt habe!“, sagte er schließlich heraus und seine Augen zuckten.

Ai starrte ihn an und kam näher, seine Hand fassend.

„Was?!“, fragte sie etwas harsch und sah zu ihm hoch. „Du... das war keine Vergewaltigung.“

Er sah zu Boden und ballte die Fäuste.

„Temari sagt Ja...“, seine Stimme klang weinerlich und Ai packte das Entsetzten. Er stand leicht verloren vor ihr, sich für was entschuldigend, was er nicht verstand, was ihm dennoch unglaublich leid tat. Ai schluckte.

„Seit wann denkst du über Dinge nach, die Temari dir an den Kopf wirft? Wann sie dir das denn gesagt?“

„An dem Abend, als du mich fort geschickt hast. Das ich die wichtigste Person in meinem Leben gequält hätte zum eigenen Vergnügen! Sie hat auch gesagt es sei alleine meine Schuld, wenn du doch noch das Kind verlierst, wegen deinem Zustand. Und das wollte ich nicht... wirklich, ich bin .. ausgerastet, ich war überwältigt von dem was ich sah... und ich wollte dich einfach. Ich hatte das nicht beabsichtigt und.. du hast auch noch gesagt du hasst mich und hast mich fort geschickt und ich hab gefühlt, was du fühltest und das wurde mir zu viel und dann kamst du wieder und warst so sauer und ich wusste nicht was man dann macht und dann dachte ich alles wäre ok und du hast dann das gemacht und ich war so... es war mir so peinlich und dann musstets du das auch noch rum erzählen und eigentlich hab ich das ja verdient...“

Er setzte sich wieder, bzw. hatte sich setzten müssen.

Ai glotze ihn an wie den Heiland in Person, auf dem Weg zur Schachpartie mit Luzifer. Sie glaubte nicht, dass er jemals so was zuvor gesagt hatte, dafür waren seine Worte zu unbedarft aus seinem Mund gestolpert.

Einen... derartigen Redeschwall in dem Tonfall und zwar von Gaara hatte sie noch nie erlebt. Und das Schlimmste, was Ai und aus der Bahn warf, war das er, nach dieser Aufzählung plötzlich Tränen in den Augen hatte.

Sie lief auf ihn zu und umarmte ihn hastig.

„Nein! Nein! Nicht weinen, nicht weinen Gaara! Hilfe nein! Bitte weine nicht!! Oh Gott, weine bitte nicht!“

Das war mit Abstand das Schlimmste was sie je gesehen hatte und anstatt das sie wütend war, weil er ihr seine Szene machte, wobei er ja den Fehler gemacht hatte vergaß sie einfach für den Moment.

Gaara reagierte nicht darauf.

„Lass mich los..“, murrte er nur kalt und Ai seufzte. Wieso? Wieso zum Henker konnte er nicht einmal in seinem Leben ganz einfach über das sprechen, was ihn bedrückte?

Natürlich hätte es keiner Worte bedurft um zu erklären, wie sehr es ihn verwirrt hatte, was er mit Ai gemacht hatte und das er Schuld an ihrem Krankenhausaufenthalt gewesen war, aber das es ihn so sehr mitnahm, hätte Ai auch jetzt nicht vermutet.

Langsam beruhigte sie sich, wegen seinem Anblick der sie leicht fertig gemacht hatte und zog sich zurück, vor ihm hockend.

Sie schwieg, einfach nicht wissend, was sie jetzt sagen sollte. Halten durfte sie ihn nicht, also tat sie es nicht. Ihm an den Kopf werfen, dass nicht er der Leidtragende war, traute sie sich nicht und brachte sie auch nicht fertig. Und sich zu entschuldigen für ihre Racheaktion, das wäre nun absolut unangebracht gewesen.

Gaara sagte gar nichts sondern sah zu Boden. Ai ebenso, sie fürchtete, dass sie ihm zu viel würde und seufzte wieder. Vielleicht waren ihre Ansprüche an ihn auch zu hoch gewesen. Woher sollte auch ausgerechnet er wissen, wie man sich wann und wie in bestimmten Situation in einer Beziehung verhalten sollte? Sie war das gewöhnt, darum hielt sie es für natürlich, aber er kannte es nicht.

„Du bist ein Dummkopf.“, brachte Gaara nach einer gewissen Zeit hervor und stand auf, an ihr vorbei gehend und zu seinem Schreibtisch laufend.

Ai sah ihm nach.

//Na sicher.... war ja klar..//

„Und wieso?“

„Weil du mit her gekommen bist. Besser du verschwindest, dann hätten wir alle unsere Ruhe.“

Ai stand auf.

„Gaara!“, nörgelte sie. „Es ist knapp 5 Minuten her, da sagte ich, du sollst nichts sagen, was du nicht so meinst.“

„Ich meine es aber so.“, erwiderte er kühl und beherrscht.

Allerdings brachte Ai das ziemlich in Rage und sie wurde sehr Sauer.

„Ah ja? Warum hast du dich dann extra durch diese und meine Welt geschleift um mich zu holen? Damit du mich schwängern kannst, mitnehmen, ein bisschen vergnügen kannst, - jaaa wir wissen alle wie!- und dann wieder weg schicken? Danke sehr! Es weißt darauf hin, wie du mit dir angeblich wichtigen Personen umgehst... wie man es nicht anders erwartet hätte von Sabaku No Gaara! Wie wäre es, wenn du mal zur Abwechslung was dafür tust, dass man bei dir bleiben möchte, den so wie du bist, verspürt wirklich keinen den Wunsch dazu!“

//Großer Fehler!// Ai schwieg schnell. //Ganz großer Fehler!!//

Das hätte Ai nicht sagen sollen. An Gaaras Haltung änderte sich nichts, er blieb weiterhin mit dem Rücken zu ihr stehen, aber seine Aura änderte sich und er stellte sich aufrecht hin, das hatte sie auch schon bemerkt, als sie gesprochen hatte.

„Das... hab ich nicht so gemeint...“, murmelte sie stockend und sah zu ihm.

Warum hatte sie das nur sagen müssen?!

„Etwas dafür tun....“, wiederholte er und Ai riß die Augen auf.

Verdammt noch mal! So stur wie er war, so dumm war sie!

Ai und auch Gaara hatten durch ihr Band die Gabe, einander zu spüren, egal wo sie aufhielten und konnten sogar die Gefühle des anderen wahrnehmen, wenn diese nur stark genug waren und wenn der andere dafür nahe genug war. Das verband jeden ReInk miteinander.

Und was Ai anbelangte, so hatte sie schon öfters stärkere Ausbrüche von Gaara miterlebt. Wie es sich anfühlte, wenn er sich zu Shukaku transformte, wenn er große Wut verspürte, oder großes Unbehagen, sie konnte es deuten, wie er bei ihr. Weil sie aber ein sehr offener emotionaler Mensch war, kam sie besser damit klar, seine Gefühle zu deuten und diese in sich zutragen, wie in einer kleinen zusätzlichen Schublade in ihrer Eigenen Gefühlswelt.

Gaara tat das nicht, er zeigte seine Gefühle oder was er dachte ja nicht mal in der Öffentlichkeit oder sogar freiwillig vor Ai.

Darum war sie froh, wenigstens ab und an etwas davon zu bekommen.

Aber was jetzt passierte, hatte sie nie beabsichtigt, noch hatte sie damit gerechnet.
 

Wäre Gaara ein Computer gewesen, hätte man sagen können, dass er dabei war, alle Programme runter zu fahren, die er intus hatte. Ai spürte, wie er alles abschaltete was da war und nur noch da stand, völlig neben sich und diese Leere, die sich in Ai ausbreitete, sie wusste genau, dass war die Ruhe vor dem Sturm. Nein, keinem Sturm, einer Explosion.

Und so war es auch. In der nächsten Sekunde füllte sich diese Leere, die Ai in ihm spürte, mit einem Gefühl, das Ai nicht beschreiben konnte, das konnte keiner, auch wenn jeder es kannte, ein Gefühl, das sich nicht durch ein Wort beschreiben ließ, weder war es nur Zorn oder Wut, noch war es Angst oder Trauer oder Verzweiflung es war alles und nichts und selbst das Wort >Chaos< hätte es nicht beschreiben.

Gaara fuhr zu ihr herum, zusammen mit seinem Sand, der hervor schoß und ihn und das Zimmer in einen bedrohlichen Schatten dunkelte, obwohl es eh bereits nicht hell gewesen war, mit einem Blick, schlimmer als damals, als er gerade zum ersten Mal in Konoha war und anders, als vor zwei Wochen, als er über Ai hergefallen war. Einen Blick den wahrlich niemand kannte und den Ai nicht kannte, sich nie ausgedacht hatte oder überhaupt mir ihm in Verbindung gebracht hätte.

„WAS WEIßT DU SCHON!“, brüllte er plötzlich und Ai zuckte so heftig zusammen, wie sie es noch nie zuvor getan hatte, teils vor Schreck, teils vor dem, was er ausstrahlte.

Hastig rettete sie sich auf die linke Seite des Zimmers, da plötzlich der Schreibtisch in die Luft und auf sie zu geschleudert wurde und an der Wand hinter Ai zertrümmert wurde. Papiere und Ordner flogen umher und landetet geräuschvoll auf dem Boden.

Ai starrte Gaara an, der da stand und den Raum beinahe erbeben ließ, in einen Schatten gehüllt, der ihn unheimlich aussehen ließ, als sei er völlig irre.

Ai war wie gelähmt, er hatte sie angegriffen, obwohl er das gar nicht vor gehabt hatte. Was sollte das? Aber Gaara hörte nicht auf sich so merkwürdig zu verhalten, was hieß merkwürdig, er war außer sich und zwar wirklich, wie außer Kontrolle geraten, dabei hatte Ai doch nur einen Satz gesagt! Einen verdammten Satz, von dem er hätte wissen müssen, wie er gemeint war!

Doch der Kazekage war dabei nun das ganze Arbeitszimmer auseinander zunehmen und warf die Sessel und die wenigen Topfpflanzen wahllos umher und donnerte sie gegen die Wände und aus den Fenstern, die zersplitterten. Und er schrie dabei laut und wütend.

„DU WIEßT GAR NICHTS DU BLÖDES MISTSTÜCK!! GAR NICHTS!! MICH ANSTRENGEN!! DU KENNST MICH NICHT!! BILDE DIR DAS NICHT EIN!! NIEMAND KENNT MICH!! DU HAST KEINE AHNUNG! ICH STRENG MICH AN UND AN UND AN UND NICHTS PASSIERT!!“ Er schleuderte einen Stapel Bücher auf Ai, die er aus dem Regal gerissen hatte, doch nachdem sie hart an der Stirn getroffen worden war, werte sie alles mit ihrem eigenen Sand ab und dieser flog von dem Moment an schützend um seine Gebieterin, da auch Gaaras Sand auf Ai zu geschnellt war. Diese war erstarrt, hockte da und wusste nicht was sie tun sollte. Die Tür war versperrt, der Schreibtisch lag halb davor... fliehen konnte sie nicht. Sie wollte auch nicht, sie wollte ihn aus irgendeinem Grund nicht alleine lassen. Sie konnte nur mit ansehen, was er da tat, wie er sinnlos wütete.

Nein es war nicht sinnlos.

Sie rappelte sich etwas auf.

„Gaara! Hör auf! Das ist zwecklos!“, rief sie ihm leicht verzweifelt entgegen und wieder drehte er sich zu ihr, mit diesem irren Blick.

„ICH ZEIG DIR WAS ZWECKLOS IST!! MIR ZU ENTKOMMEN IST ZWECKLOS! HÖRST DU!!! KEINER KANN MIR ENTKOMMEN!“

Ai’s Auge zuckten, diese Szene erinnerte sie an etwas, was Jahre zurück lag, wirklich Jahre! Sie schluckte und ihr Herz raste, aber das bekam sie kaum mit, weil Gaaras übermächtiger Wahn sich in ihren Körper ausbreitete und sie lähmte.

„Ich will dir doch gar nicht entkommen!“

Aber sie zuckte zusammen und hielt sich erschrocken die Ohren zu, da ein Ohrenbetäubender Lärm ertönte. Gaaras Sand hatte die in der Wand integrierten Bücherregale umgeworfen und wieder flog Papier umher.

Gaara starrte aus dem Fenster auf das Dorf und in den nächtlichen Himmel, sein Atem ging schnell und unregelmäßig. Ai merkte, er war kurz davor, raus zu rennen und überall so weiter zu machen, sie wusste nur nicht wieso!! Wieso er plötzlich so durchdrehte, es war nicht nur so, dass er einfach durchdrehte, Ai merkte es genau, er war kurz davor wirklich zu explodieren, irgendwas in ihm lief schief, total schief, er wirkte so wütend und unbezähmbar und verwirrt und aufgewühlt.

„SIEHST DU ES NICHT! KANNST DU ES NICHT VERSTEHEN! EGAL WAS ICH TU WAS ICH MACHE ALLES GEHT SCHIEF ALLES WIRD ZERSTÖRT ICH ZERSTÖRE ES ALLES!!! ALLES MUSS ZERSTÖRT WERDEN!! WIESO??!! WIESO KANN ES NICHT SO EINFACH SEIN??.... !“

Er krallte seine Hände ein seine Haare und stand unmittelbar vor dem Fenster.

„SO KANN DAS DOCH NICHT SEIN..... so kann das nicht sein!!! ES GEHT NICHT.... ES GIBT KEINEN WEG!“

Dann konnte Ai es nicht mehr mit ansehen. Sein Zorn wich, er war dabei zu weichen, aber auch wenn er es nicht getan hätte und Gaara noch immer wie ein Psychopath da geständen hätte und nicht wie jetzt völlig verzweifelt, völliges Wirrwarr von sich gegeben, wäre Ai an dieser Stelle aufgesprungen und wäre zu ihm gelaufen, mit einem wütenden, wenn auch ängstlichen Blick.

So weit es ging und sie es konnte, packte sie ihm an der Schulter seines Mantels und zog ihn hintenüber, so das er rückwärts stolperte und sie ihm ihre Hand vor die Augen hielt, mit aller Kraft die der Schock jetzt zu ließ.

„Hör auf! Hör auf!“

Sie selber stolperte über das Chaos, das er veranstaltet hatte und krachte mit dem Rücken gegen die Wand, Gaara aber nicht los lassend.

„LASS DAS! FASS MICH NICHT AN! ICH BRING DICH UM!“ Dieser wehrte sich und richtete sich auf, sich zu ihr drehend, als wolle er auf sie einschlagen, die Faust schon halb erhoben, aber Ai hatte genug.

„Dann mach es endlich!“ Sie wollte nicht zusehen, wie er das ganze Haus auseinander nahm und solches Zeug von sich gab, er war völlig aufgewühlt und innerlich total explodiert, da war nichts außer diesem undefinierbaren Gefühl von ihm.

Und anstatt das sie zuließ, das er auf sie einschlug, drückte sie ihn einfach nur an sich, einen Arm um seine Schulter, die andere in seine Haare gekrallt und zwang ihn zu Boden zu sehen, weg von dem zerstörten Zimmer oder aus dem Fenster und gab ihm so keinen Freiraum, sie schlagen zu können. Das war weder ein Wutausbruch, noch einfach ein Anflug von Vandalismus, Gaara hatte einfach einen Nervenzusammenbruch. Seine Nerven lagen blank und er rastete aus und zerstörte alles um sich abzureagieren, vermutlich nicht mal wissend was er da tat.

Und Ai verstand es.

Darum konnte sie auch nicht einfach zusehen, wie er weiter machte. Sie konnte ihm weder die Stirn bieten, noch jetzt auf ihn einreden, dazu hatte sie weder die Kraft, noch währen selbst ihre Worte zu ihm durchgedrungen. Es war so verständlich und Ai hatte es gewusst, sie hatte es schon gewusst, bevor sie jemals von den Parallelwelten erfahren hatte. Sie hatte gewusst, dass er eines Tags durchknallen würde und wenn nicht im Manga, vor laufender Kamera, dann still und heimlich irgendwo. Besonders jetzt..... Irgendwann hätte es ja passieren müssen, nach allem was ihm passiert war und dann auch noch, was in der letzten Zeit passiert war und sie kam einfach nicht darüber hinweg, dass es ihre Schuld war, wenn auch nicht ganz Es war ihre Schuld, dass er einfach die Beherrschung verloren hatte und sie fühlte das „Chaos“ in ihm.

Sie drückte ihn noch fester an sich, das Gesicht selber in seinen Haaren vergrabend, Augen zusammen gekniffen und versuchte ihn zu halten, weil er sich immer noch laut protestierend befreien wollte. Hätte sein Sand bei Ai genauere Wirkung gezeigt, wäre ihm dies auch gelungen.

Nach einem kleinen Kampf an Ort und Stelle, sackte der Kazekage jedoch zusammen und schrie nur noch, er sagte nichts, er schrie nur noch in Ai’s Schulter und wenn er Luft holte, versagte kurz seine Stimme immer wieder leicht und man konnte deutlich, wenn auch gedämpft hören, dass er weinte, auch während er schrie.

Ai saß perplex da und starrte die zerstörte Wand an, links von ihr zerbrachen die Fenster in ihre letzten Teile. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Sie war völlig hilflos. Sie hielt Gaara fest in ihren Armen und er schrie sich die Seele aus dem Leib!

Sie schluckte, denn es ging ihr nahe. Es ging ihr so verdammt nahe, dass ihr auch die Tränen kamen, weil sie einfach nichts für ihn tun konnte, als hier zu sitzen und zu versuchen ihn zu beruhigen. Was sollte sie auch sonst machen?

Aber Gaara beruhigte sich einfach nicht, sondern hatte sich mittlerweile in ihre Kleider gekrallt, zwar schrie er nicht mehr, aber er beruhigte sich einfach nicht und weinte weiter.

„E.. es ist schon gut...“, flüsterte Ai nach einer Weile und das sie so was sagen musste, sorgte dafür, dass auch sie nur noch trauriger wurde. „Es ist gut, Gaara... “

Sachte und vorsichtig strich sie durch sein Haar und als wäre er ein kleines Kind, begann sie kaum merklich ihn und sich zu wiegen, aus einem Impuls heraus. Von dem Augenblick an, wiederholte sie diese Worte immer wieder, nicht nur um ihn zu beruhigen, sondern auch sich. Sie hatte irgendwie das Gefühl, für ihn stark sein zu müssen, an seiner Stelle, doch auch das schaffte sie nicht und auch er beruhigte sich nicht. Er tat es einfach nicht.

Nach etwa fünf Minuten, seit sie da so saßen und seit Gaara nicht mehr schrie, merkte Ai, wie sich etwas gegen die Tür des Raumes warf, um diese aufzuschieben.

Der Schreibtisch fiel um und zur Seite und die Tür wurde auf geschlagen. Licht strömte in den dunklen Raum und Ai sah auf.
 

Es waren Temari und Kankuro, die gehört hatten, dass hier oben etwas vor sich ging und als sie gesehen hatten, wie die Fenster zerbrachen und Gaara schreien gehört hatten, waren sie mit drei andern Ninjas her geeilt, um vorsichtshalber nachzusehen, nichts gutes Ahnend, und auch nicht, als urplötzlich völlige Stille herrschte. Die Tür hatte Kankuro öffnen können, wenn auch unter einigem Kraftaufwand. Temari hatte den anderen Ninjas befohlen, kurz zu warten, dann waren sie und Kankuro in das Zimmer gestürmt und hatten einen Schock bekommen. Es sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen und das im wahrsten Sinne des Worts, nur wussten sie, dass Gaara diese Bombe gewesen sein musste.

Ihr Blick fiel nach links und wieder erschraken sie, als sie Gaara und auch Ai sahen.

Ai blinzelte zu Temari und Kankuro hinauf und holte kurz tief Luft. Die beiden sahen sehr erschrocken und auch verwirrt aus über das was sie nun sahen und auch hörten.

„Was ist hier passiert?“, fragte Kankuro sofort und kam etwas näher. Er sah, dass sie am Kopf verletzt war und runzelte die Stirn.

„Hat er dich angegriffen und....“ aber Ai hob schnell eine Hand und schüttelte kurz den Kopf, Gaara noch immer beruhigend.

Als Kankuro rein gekommen war und seine Worte den Raum erfüllt hatten, hatte Ai bemerkt, wie Gaara noch mehr zusammen zuckte und sich zusammen kauerte um sich bei ihr klein zu machen und sich an sie zu drücken, bei ihr Schutz suchend.

Es wäre sehr unklug gewesen, sich jetzt einzumischen, wenn Gaara in diesem Zustand war und Ai hielt es für das Beste, wenn die beiden sofort wieder verschwanden.

Flehend sah sie die beiden an und legte wieder ihre Hand auf Gaaras Kopf.

Temari nickte, legte Kankuro eine Hand auf die Schulter und die beiden zogen sich zurück, die Tür wieder hinter sich schließend und zwar leise.

Als sie wieder auf dem Gang standen, atmeten sie erleichtert aus und sahen sich verwirrt an.

Ai seufzte als die beiden Gott sei Dank wieder weg waren und wandte sich wieder Gaara zu, der scheinbar nichts mitbekommen hatte oder nichts mitbekommen wollte und noch immer da hockte.

Sie konnte nicht anders, sie hielt ihn einfach weiter und streichelte besänftigend, wenn auch sehr achtsam über seinen Kopf. Eigentlich hasste sie diese Standphrasen, sie hatte sie in ihren ganzen Schnulzen schon zu oft gesehen und sie wusste, eigentlich würde nichts wieder gut werden, dennoch war sie dankbar für diesen Satz, damit sie wenigstens etwas zu ihm sagen konnte.

„Alles wird gut... hörst du Gaara? Ich bin hier und ich lauf nicht weg...“
 

Und das war das Letzte was sie dann für Stunden zu ihm sagte und auch das einzige, was überhaupt wer in dem Raum sagte.

Es war knapp 12 Uhr nachts, als sich Gaara endlich wieder völlig beruhigt hatte und sich nicht mehr wie blöd an Ai klammerte, trotzdem blieb er wo er war, hielt ihre Kleider noch fest und weinte ab und an stumm vor sich hin, schluchzend.

Ai schluckte. Sie hatte sich nicht gerührt und sie würde so lange hier sitzen, bis er ich weg bewegen würde, sie würde ihn nicht alleine lassen unter keinen Umständen.

Das er sich beruhigt hatte, erleichterte Ai ungemein, aber sie wusste, dass er noch immer völlig neben sich war. es war wie mit diesem Zimmer. Vorhin, als Gaara durchgedreht war, wurde alles durcheinander geworfen und jetzt, da er hier saß, war es wie mit dem Zimmer, es lag in Trümmern vor ihnen und wartete, bis es jemand aufräumte. Und auch Gaara musste wieder Ordnung in sich schaffen. Aber wie lange das noch dauerte, wusste Ai nicht, sie konnte nicht in seinen Kopf gucken, egal, ob sie mit ihm Gefühle teilte oder nicht.

Es war halb eins, als Gaara sich regte und Ai auf ihn hinunter sah. Sie blinzelte und holte tief Luft, es war so, als habe etwas ihre Brust zugeschnürt, obwohl sie nichts am atmen hinderte.

Und ohne ein Wort der Erklärung, begann Gaara dann zu reden und er hörte auch nicht auf. Er redete Stunden, Stunden lang und Ai hörte zu.

Vielleicht hätte sie es lieber nicht getan, wenn sie gewusst hätte, was auf sie zugekommen wäre, aber sie hielt ihn fest und lauschte schweigend, während Gaara erst sinnlos vor sich her brabbelte und dann plötzlich, mitten im Satz anfing ihr seine Lebensgeschichte zu erzählen.

Seine Lebensgeschichte war vielleicht weit her geholt, doch er schilderte ihr Teile aus seinem Leben, die ihm im Gedächtnis geblieben waren.

Dinge wie seine Beziehung zu einen Geschwistern, als er noch ein Kind war, oder wie er zu seinem Vater gestanden hatte, dass er immer nur gewollt hatte, dass er ihn anerkennt wie er war, so wie Temari und Kankuro auch, wie es war, als er erfuhr, warum seine Mutter tot war, dass er dachte, alle hassen ihn deswegen, dass er nachts nie schlafen konnte und Angst vor Shukaku hatte, was für ein schreckliches Gefühl es war, als sein Vater ihn zwang sich zum ersten Mal in Shukaku zu transformen und welche Schmerzen er dabei hatte, wie er Temari, zu die er immer einen ganz guten Draht gehabt hatte, um Hilfe gebeten hatte doch die vor ihm weggelaufen war aus Angst, als ihn alle alleine gelassen hatten, oder wie wohl er sich bei Yashamaru gefühlt hatte, in welches Loch er gefallen war, als dieser ihn umbringen wollte, seine Schulzeit an der Akademie, wie er das erste Mal jemand getötet hatte um sein Leben zu spüren, wie es seine Mutter gewollt hatte, wie zufrieden er damit war, andere leiden zu sehen, so wie er litt und da er sich nicht verletzten konnte, verletzte er andere, wie er dann die Gegenwart seine Geschwister hasste und Baki nicht ausstehen konnte, das er jedes Mal wusste, wenn er ihnen den Rücken kehrte, dass sie froh waren, über die Chu Nin Prüfung und den Kampf gegen Lee, wie ihn das durcheinander brachte, wie wütend er wurde, als er dann von Sasuke verletzt wurde, dass man ihm glauben machte, er sei eine Waffe und als diese Waffe nicht zu funktionieren, was seine Begegnung mit Naruto ausgelöst hatte, warum er sich ändern wollte, es aber nicht klappte, das nie irgendwas klappte, dass er noch immer alleine war, es aber besser war so zutun, als sei man anders, damit es angenehmer war hier zu leben, die Schuldgefühle, die plötzlich nach den Jahren des Tötens hoch kamen und der Wunsch, in dem Dorf und überhaupt gebraucht zu werden, bis hin zur Begegnung mit ihr, was das ausgelöst hatte, was er gefühlt hatte, die Ruhe die sie ausgestrahlt hatte, und wie sie ihn akzeptiert hatte, als sie einmal erwähnt hatte, ihn als Kazekage zu sehen, dass ihn das auf die Idee gebracht hatte, dass er sich verliebt hatte und das nicht verstand, dass ihm es zu viel wurde nachdem sie weg war, als er es im Kampf gegen Seimei geschafft hatte, Shukaku zum ersten Mal völlig zu bändigen, wie er sich den Posten des Kazekage erarbeitet hatte, aber genau wusste, dass ihn die Leute noch fürchteten, dass sich kaum was verändert hatte, abgesehen davon, dass sie seine Kräfte nutzten wollten, ihn selber aber los werden wollten, als Akatsuki ihn entführt hatte, als er Shukaku verlor und sie beide tot waren und wie schwer es war, ohne Shukaku auszukommen, da er ein Fluch aber auch seine Stäke war, von den Alpträumen, die er nachts hatte, dass er immer stärker an sie denken musste, dass ihn die Situation fertig machte, auch wenn es seit dem Verlust von Shukaku besser ging, dass er dann entschied, sie zu sich zu holen und er sprach von allem, was ihm in ihrer Welt passiert war, vom dem nassen Schnee, von dem Auto, von dem was die Polizisten mit ihm gemacht hatten und was Ai nicht hören wollte, es aber trotzdem musste, die ganze Geschichte in ihrer Welt und das er glücklich war mit ihr, ihre Schwangerschaft und dann auch noch die Vorstellung sie vergewaltigt zu haben und sein eignes Kind, das Erste was er Gutes geschaffen hatte auch noch getötet zu haben und ihre demütigende Rache und die Auseinandersetzung mit all dem.....
 

Es dauerte Stunden, viele Stunden, ehe er zu ende erzählt hatte und gegen 6 oder 7 schlief er dann endlich ein und Ai war so froh, auch für ihn.

Als sie merkte, dass er schlief, ließ sie den Kopf gegen die Wand hinter sich donnern, sachte und sackte leicht zusammen. Auch sie war völlig verheult , wegen dieser Geschichte, auch wenn sie nicht ein Wort gesagt hatte. Das ausgerechnet Gaara es war, der sie erzählte. Wer hätte das gedacht? Es passte nicht zu ihm, trotzdem hatte er es getan und wenn interessierte es schon ob es passte oder nicht.

Gaara war ein Mensch, ein ganz gewöhnlicher Mensch, der Schreckliches hinter sich hatte und dem es über den Kopf gewachsen war...

Sie bleib noch eine Weile da sitzen, bis sie sicher war, dass er wirklich schlief und das tat er, tief und fest. Vorsichtig setzte sie sich auf und taumelte, leise aus dem Raum, ihre Füße waren eingeschlafen, aber sie versuchte sich nicht dran zu stören und ignoriert das unangenehme Kribbeln.

Langsam gang sie den Gang hinunter, bis sie in der Küche ankam und tief durch atmete.

Sie konnte von Glück sagen, das es schon 8 war und das Temari und Kankuro schon wach waren und sie verdutzt, aber auch neugierig ansahen.

„Ai?! Alles ok? Was war denn da gestern los..?“, fragte Temari, aber Ai brauchte einen Schluck Wasser erst mal um ihre trockne Kehle wieder dazu zu bringen, zu sprechen.

Dann stellte sie das Glas hin, schniefte einmal und schluchzte, dann faste sie sich wieder.

„Wo ist Gaara ? Was ist denn passiert?“, wiederholte Kankuro.

Ai sah auf und atmete tief ein, ihre Stimme klang heiser.

„Gaara.. hatte einen.. Nervenzusammenbruch.. glaube ich... er schläft jetzt.“

Sie sah auf den Tisch.

„Was?“, fragte Temari und kam näher. Ai schüttelte den Kopf.

„Ich weiß nicht genau.. äh...Kankuro.. könntest du mir helfen?“, schüttelte sie verwirrt den Kopf und sah dann wehleidig zu dem Shinobi. Dieser blinzelte.

„Sicher. Wobei?“

„Gaara... er schläft ich möchte ihn in seine Zimmer bringen...“, meinte sie nur wieder und drehte sich dann auch schon wieder um, um zurück zu tapsen. Sie wollte ihn nicht zu lange alleine lassen.

Kankuro sah Temari einmal kurz an, folgte Ai dann aber.
 

t.b.c.
 


 

Mein einziges Kommentar zu diesem Kapitel findet ihr in meinem Weblog TT‘

Dennoch fand ich diese Reaktion verständlich uû... und ich wollte es schon immer mal schreiben

BONUS 5

Bonus Chapter 5

Versöhnung (Letztes Kapitel^^)
 


 

Ai und Kankuro brachten Gaara, der bewusstlos war in ihres und Gaaras gemeinsames Schlafzimmer, wo sie ihn aufs Bett legten und Ai erschöpft auf den Sessel sank, der dort stand.

Sie kniff die Augen zusammen, während Kankuro stumm seinen Bruder musterte und dann zu Ai blickte. Auch diese hob den angestrengten Blick und räusperte sich.

„Danke....“, brachte sie knapp hervor und seufzte.

Sie war müde und sehr erschöpft. Es hatte sie absolut fertig gemacht, ihm zuzuhören und auch wenn sie ihn liebte, sie war so dankbar, dass er endlich schlief und sie nichts weiter hören musste.

Kankuro legte den Kopf schief und fuhr sich durch sein braunes Haar. Es war noch zu früh, als das er die sonst violette Farbe im Gesicht trug.

„Was zum Teufel war den gestern los?“, fragte er gedämpft.

Ai sah auf und blinzelte ihn lange an, als könnte sie ihn nicht verstehen.

„Ich sagte doch schon...“

„Das meinte ich aber nicht. Gaara rastet öfters mal aus, aber das gestern ging schon sehr stark an der Grenze vorbei.“

„Falsch. Es hat die Grenze schon längst überschritten..“, sagte Ai finster und leise grollend, aber nur leise. Was immer Gaara erzählt hatte, Ai brachte es nicht fertig Kankuro nun die Schuld daran zu geben oder sonst wem, es war einfach alles schief gelaufen, da hatte Gaara recht gehabt. Sie seufzte wieder.

„Wenn du das sagst... ich hab ihn seit Ewigkeiten nicht heulen gesehen...“, Kankuro sah wieder zu dem schlafenden Gaara, der im Morgenlicht noch fertiger aus sah als Ai.

Ai stand auf und zog die Jacke aus, die sie trug, darunter hatte sie ein schwarzes Top an.

„Sag das nicht so verächtlich.. und wenn es so ist, tu mir einen Gefallen und behalt es für dich.“, zischte sie garstig, ohne es eigentlich zu wollen, aber auf Rücksicht hatte sie nun keine Lust.

Sie zuckte kurz zusammen und hielt sich die Seite, langsam machte sich die Schwangerschaft deutlich bemerkbar und sie seufzte.

„Und nun?“

Ai sah zu Kankuro.

„Er wird schlafen, glaub mir... er wird schlafen! Und wir lassen ihn auch schlafen!“

„Und das Dorf? Was ist mit dem Kazekage?“, hackte Kankuro kleinlaut protestierend nach.

„Schon mal was von na Übergangsregierung gehört? Macht was ihr wollt... ist mir egal, regle du das! Gaara braucht jetzt Ruhe! Und ich auch!“, schloß sie damit und öffnete das Fenster.

Kankuro nickte und schickte sich dann zu gehen, doch plötzlich blieb er stehen und drehte sich um.

„Ai... ich weiß nicht ob dir das bewusst ist. Aber die Entscheidung, dich herzuholen, hätte ihn alles kosten können. Du kennst ihn wie ich ihn kenne, er tut sich mehr als schwer mit solchen Beziehungskisten, er kann nicht anders. Aber.. ich hoffe du weißt, dass er, wenn du es verlangen würdest, sogar so weit gehen würde, jeden Mord für dich zu begehen... es mag ein schlechtes Beispiel sein, aber denk drüber nach...“ Dann verschwand er und schloß leise die Tür hinter sich.

Ai sah ihm lange fragend hinter her und verstand nicht, was diese Anspielung bedeuten sollte, doch darüber würde sie sich später Gedanken machen.

Als die Tür zu war, lehnte sie kurz ihre Stirn dagegen und dann donnerte sie im Zorn auf sich selber den Kopf gegen die Tür.

//Ich blöde Kuh!!! Gaara hat ganz recht in bin ein Miststück! Ja er hat mir weh getan.. aber trotzdem! Ich hätte es doch wissen müssen du was mache ich.. ich räche mich auf hinterlistige Art und Weise und er anschließend bricht zusammen! Klasse Ai!!!//

„Verdammt!“, zischte sie durch ihre Zähne und drehte sich dann zu Gaara. Sie seufzte.

Langsam wanderte sie durch das Zimmer an seine Seite. Er wirkte so friedlich, auch wenn er fertig aussah. Sie senkte den Kopf und zuckte kurz zusammen in Gedanken an das, was er gestern alles geschrien hatte. Überhaupt wie er da gehockt hatte. Sie hat noch nie jemanden so verzweifelt gesehen und vor allem wollte sie nicht unbedingt die Person sein, an deren Schulter man sich ausheulte, dass konnte sie nicht haben. Sie war kein menschlicher Kummerkasten, aber für Gaara schon, da machte es ihr nichts aus.

Vorsichtig zog sie ihm dann Mantel und Schuhe aus, bis er nur noch in seiner Hose da lag und deckte ihn zu, dafür sorgend, dass kein Idiot vorbei kommen würde, um ihn zu stören.

Aber Gaara schlief zwei Tage durch und Ai wich nicht von seiner Seite und kümmerte sich um ihn, soweit es ging. Schlaf fand sie diesmal nicht, darum sah sie total abgekämpft aus, aber das machte nichts. Meistens saß sie in dem Sessel vor seinem Bett und starrte ihn an, in Gedanken an das was er gesagt und getan hatte und was passieren würde, wenn er aufwachte.

Aber das würde sie erst dann heraus finden, wenn es soweit war.
 

Es war gegen Abend, als sich der Kazekage von Suna endlich wieder regt.

Als er langsam aufwachte, musste er fest stellen, dass sein Schädel brummte, als wäre er gegen eine Mauer gelaufen und das immer und immer wieder.

Da er aber wusste, dass er das nicht getan hätte, was schlicht lächerlich gewesen wäre, war er damit beschäftigt, wieder vollstes zu Besinnung zukommen.

Anfangs realisierte er nicht mal wo er war, sondern starrte die Decke über sich an, verschlafend blinzelnd.

Mit Mühe kehrte die Kraft in seiner Glieder zurück und er drehte den Kopf nach Rechts, zum Fenster. Die Sonne verschwand hinter den Hügeln um das Dorf, es war also Abend.

Er öffnete die Augen ganz und setzte sich langsam auf. Sein Körper war so ungewöhnlich schwer und verspannt. Er faste sich an en Kopf und fuhr leicht mit den Fingern durch sein Haar, dabei stellte er fest, dass sein Kopf warm war. Langsam sah er nach unten, denn er bemerkte, dass er auf etwas weichem saß. Sein Bett. Er war in seinem Bett.... Wie war er her gekommen?

Kurz schüttelte er den Kopf und senkte die Hand wieder, sich dann in dem Zimmer umsehend. Es war sein Schlafzimmer.

Dann wanderte sein Blick wieder nach rechts und in dem Sessel des Zimmers erblickte er eine kleine Gestalt, die dort kauerte und schlief, eine Decke halb um die Schultern, dabei war es nicht sonderlich kalt und auf den, im Schneidersitz verkreuzten Beinen lag ein Buch. Den Kopf hatte die Gestalt in die Hand gestützt und der Arm, auf dem sie sich abstützte, ruhte auf der Armlehne des Sessels. Es war Ai.

Gaara blinzelte sie schweigsam an und brauchte einen Moment, um sie wieder zuerkennen.

Dann senkte er den Kopf. Stück für Stück kehrte die Erinnerung in sein Gedächtnis zurück und er verengte leicht gequält die Augen. Er schwieg.

Ai indes schlief noch immer tief und fest. Sie hatte es einfach nicht mehr ausgehalten und war weg getreten.

Vorsichtig warf Gaara die Beine über die Bettkante und sah zu Boden, dann stand er schließlich auf, musste sich kurz zurecht finden und taumelte dann in sein anschließendes Badezimmer. Dort musste er sich erst mal wieder klar werden was alles passiert war und er warf sich eine Hand voll Wasser ins Gesicht. dann tief einatmend.

Verflucht! Er war ein verdammter Narr!

Das dachte er zumindest, als er seine ausgelaugte Gestalt im Spiegel erblickte und fast zeitgleich alles, was zwischen ihm und Ai i Arbeitszimmer vorgefallen war, zurück in sein Bewusstsein kam.

Ai wurde schlagartig von dem Geräusch des laufendes Wassers wach, ohne das sie realisierte, dass es Wasser war und hob hastig den müden Kopf, sich leicht indem Sessel aufsetzend. Die Decke rutschte von ihren Schultern und das Buch fiel zu Boden. Sie erschrack. Dann seufzte sie müde und krallte ihre Hände in die Armlehnen, als wolle sie sich Anschwung zum aufstehen geben, ihre Schulter sich reckend anspannend.

Ihr wanderte Blick zu Gaara. Der war nicht da. Sie sackte zusammen. Dann hob sie alarmiert den Kopf. Gaara war nicht da?!

So entsetzt wie sie war, so schnell stand sie auf den Beinen und stolperte dabei über die halb auf dem Boden liegende Decke und fiel Geräuschvoll zu Boden - mal wieder.

Sie rappelte sich kompliziert wieder auf und lief die paar Schritte zu dem Bett.

„Scheiße!“, fluchte sie und sah sich etwas hektisch in dem Raum um.

Er war weg! Wieso war er weg? Und wo war er hin?

Ihr Blick huschte zur Tür, die war noch versperrt. Und aus dem Fenster war er bestimmt nicht gesprungen. Aber warum war er nicht mehr da? Wieso zum Kuckuck war sie auch eingeschlafen, sie war so dumm! Was wenn er noch immer neben sich stand?

Aber ehe sie ihrer Horrorvorstellungen bezüglich was Gaara zugestoßen sein könnte weiter ausführen konnte, kam dieser schon langsam um die Ecke aus dem Bad.

Ai fuhr herum und starrte die verwegen aussehende Gestalt Gaaras mit großen Augen an.

Erst brachte sie kein Wort raus, weil ihr im gleichen Augenblick wieder Gaara in diesem verzweifelte Zusand durch den Kopf schoß, aber das musste sie nun hinten anstellen.

Vorsichtig ging sie auf ihn zu.

„Gaara!“. meinte sie leise. „Du bist wieder wach... Gott sei dank!“ Erleichtert atmete sie aus, aber Gaara ging an ihr vorbei ohne sie eines Blickes zu würdigen.

//Was zum.... hey!!//

Zielstrebig, wenn auch etwas wacklig auf den Beinen ging er zum Schrank und zog ein Shirt hervor, was er sich kommentarlos überstreifte. Ai stand hinter ihm und starrte ihn immer noch besorgt an. Sie seufzte.

„Geht es dir gut?“ Sie folgte ihm.

Er drehte sich kurz zu ihr um ihr einen vielsagende tiefen Blick zuzuwerfen und hastig senkte die ihren Blick.

„Ich bin ok.“

Sagte er zwar, doch im selben Moment faste er sich an den Kopf, das Gesicht verzerrend. Ai kannte das von ihm nur so, wie sie es einmal im Manga gelesen hatte, kurz vor dem Kampf gegen Sasuke. Sie schluckte und war schnell bei ihm.

„Gaara! was ist...?“, meinte sie vorsichtig und konnte ihn wenigstens dazu bringen, sich wieder auf das Bett zu setzen, sie blieb hilflos davor stehen und sah ihn an.

Er sagt nichts, sondern sah auf den Boden. Sie taste nach seiner Schulter doch plötzlich wich er argwöhnisch zurück und stierte wütend an ihr vorbei.

„Lass mich in Ruhe!“, knurrte er. „Hau ab.“

Ai sah ihn lange an und aus ihrer Sorge wurde nur leichte Genervtheit und irgendwo vielleicht Zorn. Sie fühlte sich beleidigt und verschränkte kurzer Hand die Arme. Sie setzte sich auf den Sessel und schwieg ihn ebenso vielsagend an, wie sein Blick abwertend war.

Es war doch immer das gleiche. Erst zeigte er sich Blöße, dann zog er sich zurück.

„Du.. bist unmöglich...“, brach sie hervor und wurde dann wieder traurig.

Endlich sah er auf, auch wenn er nichts gescheites von sich gab.

„Wie lange?“

Ai sah ihn erst fragend an, dann verstand sie.

„Was.. oh.. knapp 2 Tage.“, erklärte sie.

Wieder strich sich Gaara über die Augen. Es wunderte ihn, es war so hell, sonst war es doch nicht so hell hier. Seine Augen brannten.

Ai stand wieder auf ihren Beinen, wenn auch langsamer diesmal. Förmlich stellte sie sich vor ihn.

„Geht es dir wirklich gut? Hast du Kopfschmerzen..? Brauchst du was? Vielleicht.. wäre es besser du legst dich kurz wieder hin und ich hole einen Arzt oder so.“, murmelte so daher aber er schüttelte den Kopf.

„Ich brauche keinen Arzt.“

Ai ließ die Schultern hängen. Sie hasste diese Situation. Gaara war sichtlich sauer und zwar weil er mehr von sich preisgegeben hatte, als er gewollt hatte und Ai wusste nicht wie sie darauf reagieren sollte.

Dann hockte sie sich neben ihn.

„Bist du wütend?“, fragte sie vorsichtig.

Gaara war sauer, oder wirkte so, aber als sie das sackte, lockere er seinen Gesichtsausdruck.

„Du gibst dir die Schuld.“, wusste er. Ai fühlte sich ertappt, aber egal, er hatte sich bestimmt auch oft von ihr ertappt gefühlt.

„Na ja.. schon. Es stimmt ja auch, hätte ich das nicht getan.. hättest du keinen Nervenzusammenbruch gehabt.“

„Nervenzusammenbruch?“

„JA! Denke ich zumindest... Darum sag ich ja geh zum Arzt! Ich meine.. bitte geh zum Arzt... oder lass mich nach einem Schicken!“

Doch er winkte ab, den Kopf schüttelnd. Ai seufzte.

„Jedenfalls... bin ich froh das du wieder wach bist! Ich hab mir sorgen gemacht.“

Keine Antwort.

Ai’s Blick wanderte zu ihm. Er sah noch immer gerade aus.

Dann stand Ai auf. Vielleicht war es besser ihn kurz alleine zu lassen, aber wirklich nur kurz.

„Pass auf.. du.. äh...liegst dich bitte wieder hin, ja? Hast du Hunger oder Durst? Ich hol dir was zu essen, ja? Ich bin gleich wieder da, bitte warte?“

Und schon wuselte sie aus dem Raum hinaus und ließ Gaara zurück, der ihr mit seinem Blick folgte und dann etwas in sich zusammen sank.

Wie?! Wie konnte er nur so dumm sein und so was vor ihr oder sonst wem tun? Was war über ihn gekommen!

Wütend krallte er die Hände in das Lacken auf dem er saß und biß die Zähne zusammen.

Wie stand er nun da?! Wie ein Idiot! Ein Feigling! Wie sollte er nur noch irgendwem in die Augen sehen! Verdammter Mist!

Ihm blieb nichts anderes übrig als sich wieder hin zu legen und gut zu überlegen, was er jetzt tun sollte. Zwei Tage... sein Schädel rumorte angestrengt.

Ai kam während dessen zurück und stelle was sie geholt hatte auf den Tisch neben dem Bett.

Sie war erleichtert, dass er noch da war und ausnahmsweise auf sie gehört hatte.

Zaghaft setzte sie sich neben ihn und sah ihn an, dann auf das Bett hinunter. Es erschien ihr nicht sehr vorteilhaft, ihn darauf anzusprechen, was passiert war. Besser wäre s, sie ließ es wie es war. Es war passiert, ende der Geschichte. Und sie kannte Gaara soweit, dass sie ahnte, dass er sich dann noch weiter zurück ziehen würde und das wollte sie nicht. Die Distanz die sich zwischen ihnen aufgebaut hatte wurde so nur noch unerträglicher.

„Mmh...“, fing sie dann an. „Ich hab einfach mal eine Suppe gemacht. Schlicht, einfach und doch effektiv und sie sind ein Allheilmittel, glaub es ruhig!“, erklärte sie darum wie immer, sich stark zusammen reißend, damit sie ihm nicht um den Hals fiel um ihm ihr Herz auszuschütten, wie viele Sorgen sie sich gemacht hatte.

„Ich hab keinen Hunger.“, murmelte er.

Na toll, scheinbar hatte das gar nichts gebracht.

„Ach komm schon. Ich glaub schon das du Hunger hast! Du hast zwei Tage geschlafen und.. du musst was essen. Du bist wirkst noch geschwächt....“

Falscher Fuß!

Gaara funkelte sie an und Ai blinzelte entschuldigend und wich etwas zurück.

„Sorry.. so war das nicht gemeint! Ich meine... ich mach mir nur Sorgen!“

//Wieder ein Pluspunkt.. wieder verraten! Wieder alles daneben! Halt doch einmal deine Klappe!!//

„Ich bin ok.“

„Bist du nicht! Sieh dich doch an, Gaara“

//Und noch mal...//

Gaara verfiel ins Schweigen und nun saßen sie wieder hier. Aber Ai wollte nicht so hier hocken und sie wollte nicht, dass sie weiterhin so miteinander umgingen. Gaara war kompliziert, ok. Ihre Beziehung war auch nicht einfach, aber das hatte sie gewusst, bevor sie hergekommen war und das würde sie nicht aufs Spiel setzten, da hätte sie gleich zu hause bleiben können.

Sie seufzte.

„Pass mal gut auf, mein Freund!“, sagte sie leicht provozierend, aber noch immer vorsichtig. „Ich habe hier einen Löffel! Und keine Angst ihn einzusetzen! Also wenn du dich weigerst...!“ Sie wurde unterbrochen.

„Ai....“

„Ja?!“ Sofort redete sie wieder normal, ganz so, als hätte man sie in der Schule aufgerufen.

Langsam sah Gaara zu ihr.

„Lass das.“, meinte er ernst wieder immer, wenn auch nicht ganz so unfreundlich wie zuvor. Bedröppelt sah Ai zu Boden.

„Entschuldige.“

Gaara kurz mit den Augen zu ihr und seufzte dann kaum bemerkbar lächelnd. Er ließ sich etwas zurück sacken und starrte dann wieder an die Decke des Zimmers.

„Warum?“

Ai sah auf.

„Warum sorgst du dich so sehr um mich.... und jetzt immer noch.“

Ai schluckte und rückte wieder näher, während er noch immer nüchtern empor starrte.

„Das weißt du doch. Warum stellst du immer Fragen, auf die du die Antwort schon weißt? Ich liebe dich du Trottel, darum sorge ich mich, wie du dich um mich sorgst.“, kam ihre Stimme leise aber sanft von irgendwo her.

Gaaras Blick entspannte sich etwas und er drehte ihr den Kopf zu. Er streckte langsam eine Hand aus und legte sie auf Ai’s Wange. Diese lief rot an, da er so was sehr selten tat. Annäherungen von seiner Seite aus bedeuteten ihr immer etwas.

„Danke, dass du hergekommen bist. Und das du da warst, auch wenn du mich jetzt jämmerlich findest.“ Es schien ihm sehr schwer das zu sagen, darum begann Ai leicht zu rotieren bei seinen Worten.

„Was? Unsinn! Natürlich war ich da! Das ist doch selbstverständlich! Das ist schon ok.... und du bist nicht jämmerlich. Du hast mich doch in dem Moment gebraucht.. was heißt mich du hast jemanden gebraucht, mich alleine wäre zuviel der Ehre.. aber ich hätte dich niemals alleine gelassen, dein Anblick hat mir weh getan und ich hatte Angst um dich und du redest von jämmerlich!“ Sie faste die Hand, die er auf ihre Wange gelegt hatte und sah ihn konzentriert an.

Er schloß die Augen und drehte den Kopf zur Seite, einmal kurz auf schnaubend und dabei kurz lächelnd, viel zu kurz.

Ai legte mißmutig die Stirn in Falten und rückte noch näher.

„Gaara- sensei.. können wir das nicht einfach alles vergessen?“ Sie sah zu Boden und spielte leicht mir seiner Hand rum, seine Finger genau begutachtend. „Alles.. was schlimmes zwischen uns war? Bitte...“

Sie schwieg und er sah wieder zu ihr. Auch sein Blick bekam etwas Wehleidiges.

„Wenn du das kannst.“ Er machte eine kurze Pause. „Ai, ich....“

„Nicht schon wieder! Wegen dem was da passiert ist will ich nie wieder was hören! Hörst du, das ist verziehen, ich will nicht das es dir deswegen noch mal so schlecht geht!“, unterbrach sie schnell, genau wissend, was er meinte.

„Du hast mir gesagt du verzeihst nicht.“

„Doch, doch ich verzeihe dir! Nur dir! Weil ich dich liebe!“

Er blinzelte wieder und atmete ruhig aus. Sie hielt seine Hand während dessen noch immer und er sah drauf hinab, lange nichts tuend. Dann fand er seine tiefe Stimme wieder.

„Du bist hier.“

Ai nickte und rückte wieder näher.

„Natürlich, kannst du es immer noch nicht glauben, du Dummkopf? Ich hab doch gesagt ich bin hier..“ Sachte umarmte sie ihn und hauchte ihm einen seichten Kuss auf, ehe sie ihren Kopf an seine Brust lehnte. Er war warm... sehr warm.

„Ich hab es dir schon so oft gesagt, du Sturkopf! Was immer du bisher getan hast, vor mir kannst du dich geben wie du willst... ist dir nach Schreien, schrei.. und ist dir nach Lachen dann lach.. und wenn du weinen willst.“ Sie wurde leiser. „Dann ist das auch ok. Schließlich bin ich dafür hier. Dafür hat du mich doch geholt, oder?“

Er gab keine Antwort, aber sie merkte, dass ihre Worte ihn mal wieder verärgert hatten, weil sie immer ihm und seinen Gefühlen auf den Zahn fühlte.

Nach längerer Zeit erwiderte er dann ihre Umarmung und Ai seufzte. Wenn er das nicht getan hätte, hätte es bedeutet, die Distanz zwischen ihnen würde andauern, aber sie hatte Glück.

„Ai bitte, bleib bei mir... lass mich bitte nicht alleine...“, flüsterte er so leise, wie es nur ging. Es waren Worte, die er fast nie aussprach, doch nun tat er es und saß schon wieder in ihren Armen auf dem Bett, den Tränen nahe.

Ai indes hielt ihn sehr stark fest, als wolle sie ihn vor allem Unheil mit aller Gewalt schützten.

„Nein, werde ich nicht... ich bleibe für immer bei dir.“ Dann schluckte sie und sah ihn an, die Augenbrauen hebend. „Das muss ich sogar... deswegen!“ Sie legte eine Hand auf ihren Bauch und lächelte zurückhaltend.

Er sah sie an, schwieg aber. Dann sah er auf.

„Mmh.. ich sollte aufstehen.. es gibt viel was ich machen muss. Ich war zwei Tage weg getreten.“

Ai schüttelte den Kopf.

„Brauchst du nicht. Also.. Temari hat sich um deinen Papierkram gekümmert und Kankuro hat mir geholfen, das Arbeitszimmer wieder in Stand zu bringen.. ich muss mich noch bei ihm bedanken.“ Sie lächelte sanft und Gaara blinzelte.

„Kankuro? Wieso bedanken?“, raunte seine Stimme.

Ai grinste.

„Bist du schon wieder eifersüchtig?“
 


 

Was Gaaras Zusammenbruch auch immer herauf beschworen hatte und wie Ai damit umgegangen war, zeigte seine Wirkung.

Und in den nächsten Monaten, zeigte sich auch, inwiefern. Denn die Beziehung zwischen Ai und Gaara wurde allmählich immer mehr wie eine normale Beziehung, völlig normal zwar nicht, da die beiden noch immer in einer Welt voller Ninjas und Gefahren lebten, aber nur, wenn die beiden unter sich waren, zeigte es sich deutlich.

Und auch wenn sie diese Momente nur in ihrer Zweisamkeit genossen konnten, in dieser Zeit zeigte sich, wie sich das Vertrauen der beiden zueinander gebessert hatte.

Gaara schlief wieder bei Ai im Bett und das beruhigte sie ungemein, auch wenn er sich anfangs immer weit von ihr zurückgezogen hatte. Sie glaubte es lag daran, was Temari ihm gesagt hatte. Aber selbst Ai war anderer Meinung als die Konouchi. Auch wenn es brutal gewesen war was zwischen ihnen vorgefallen war, so sah sie es irgendwie nicht als Gewalttat an und das Gaara wegen ihr auch noch einen Zusammenbruch erlitten hatte, war ihr Entschuldigung genug. Sie würde so was jede Nacht über sich ergehen lassen, wenn sie ihn dafür nie wieder weinen sehen musste.

Vor allem trug zu ihrer schrittweisigen Versöhnung auch bei, dass sich bei Ai immer mehr ihre Schwangerschaft zu bemerken machte und sich hauptsächlich in Übelkeit und in Stimmungsschwankungen ausdrückte.

So musste Gaara nun damit zurecht kommen, morgens oft von einer mies gelaunten Ai geweckt zu werden, die durchs Zimmer wuselte und sich über alles beschwerte, über das man sich beschweren konnte. Und während sie da stand und keifte, hatte Gaara das Verhalten an den Tag gelegt, im Bett zu liegen und zu lächeln oder zu grinsen, schweigsam.

„Was grinst du so doof? Machst du dich auch noch über mich lustig? Na danke du undankbarer Kerl!“, giftete sie ihn dann an, und während sie dann begann ihn mit Kissen und Klamotten zu bewerfen, die Gaara wie immer einfach auf den Boden warf - Die Haushälterinnen sammelten diese meistens auf, auch einen Punkt den Ai ständig kritisierte - und was er dann zu ignorieren begann, aufstand und sich grinsend ins Bad begab.

Was Ai anging, so war ihr größtes Problem tatsächlich Gaaras Eifersucht und dass er immer besitztergreifender wurde, doch irgendwo ehrte es sie auch ein kleines Bisschen.
 

Was jedoch, bei aller Liebe eindeutig ein Problem wurde, war die Tatsache, dass sich Gaara anfänglich wirklich zurück gezogen hatte, in jeder Hinsicht. Er war weder unfreundlich, noch freundlich, weder anhänglich noch distanziert, er war eben Gaara. Ein Gaara der fest davon überzeugt war, Ai Schaden zugefügt zu haben und sich ihr darum körperlich auch fernhielt. Damit kam diese jedoch nicht zurecht.

Sie liebte Gaara und sah es darum auch als natürlich an, ihn zu wollen, selbst nachdem was er getan hatte, aber die Tatsache, dass sie sich nach ihm sehnte, war ein guter Anfang. Völlig verschreckt hatte er sie nämlich nicht. Genau genommen hatte sie ihm schon verziehen, als er sich, nachdem er nach getaner Arbeit auf ihr eingeschlafen war so an sie geschmiegt hatte, wie sonst auch, völlig ruhig. Sie hasste es, wenn er ihr so weh tat, dass sie sich schlecht fühlte, wenn sie ihn darauf ansprach. Aber was ihn betraf, hatte sie eine unglaublich lange Leitung.

Trotzdem änderte es nicht daran, dass sie ihn vermisste und darum alle Annäherungen erst mal wieder von ihr ausgingen, so wie damals, ganz am Anfang, als sie noch in geheimer Mission in Konoha als sein ReInk und in seiner Gestalt herum gelaufen war.

Es war für Ai aber genauso faszinierend zu lernen, dass Gaara, auch wenn er Anhänger des männlichen Geschlechts war, im Gegenzug zu anderen Kerlen die sie kannte und die sie nicht erwähnte, deren Namen jedoch mit einem „C“ begannen, ziemlich lange ohne irgendwelche Annäherungen oder sonst was auskam. Eigentlich dachte Ai, bzw. sie hatte die Vorstellung davon, dass wenn ein Mann erst mal davon in den Genuß gekommen war, dass er auch mehr davon haben wollte.

Es tat weh, weil sie Chris eigentlich immer sehr geschätzt hatte, egal was er verbockt hatte, aber der gute Chris hatte sehr oft von ihr verlangt, mit ihm zu schlafen, manchmal mehrmals pro Tag uû. Es hatte ihr nie was ausgemacht, aber im nachhinein kam es ihr schon komisch vor.

Sie wusste(bei Gott sie wusste es!), Gaara befriedigte sich nicht selber und nach dem Ereignis in der heißen Quelle würde er es auch nie wieder tun. Dieser Mann war wirklich... einzigartig, egal in welcher Beziehung.

Er tötete wahllos ein halbes Leben lang Menschen, um sein Leben zu spüren, traute sich aber nicht, die Frau die er liebte zu berühren. Er kämpfte so gnadenlos mit jedem Gegner, bis der in die Knie ging, wagte es aber nicht ihr zu sagen, was er für sie empfand.

Trotzdem erregte es ihn extrem, wenn sie tötete oder er mochte es, wenn sie Kimonos trug. Er war schon merkwürdig, aber so war er immer gewesen.

Vielleicht war sie ja auch nicht mehr begehrenswert oder er hatte das Interesse an ihr verloren? Langsam bekam sie ja schon eine kleine Kugel, da ihr Baby wuchs. Hatte er etwa eine andere?

//Quatsch.. .. wir reden von Gaara. ...aber was wenn doch??//

Und so kamen immer öfters solche Szenen, dass sie in sein Büro rannte und ihm eine riesige Szene machte und anfing zu heulen, er stand dann perplex daneben und versicherte genervt das sie sich täuschte.

Sie glaubte ihm aber nicht, schniefte und sah zu ihm hinauf.

„Dann sag doch endlich mal, dass du mich liebst, du bescheuerter pseudo Diktator! Sag es doch endlich mal wieder!“

Er sah sie kühl an. Temari hatte ihm geraten, alles was sie sagte mit Humor zu nehmen, aber er war nicht der humorvolle typ. Dennoch nahm er auf sie Rücksicht.

„Ist ja gut, du Nervensäge. Ich liebe dich. Zufrieden?“

„Nein!“

Er blinzelte und setzte sich in seinen Sessel.

„Was denn noch?“

Sie stellte sich vor ihn und sah ihn kühl an.

„Wieso schläfst du nicht mehr mit mir?“

Er sah auf.

Stille.

Schweigen.

Starren.

„Tse.“ Er drehte sich wieder seinen Unterlagen zu.

„Hallo! Ich rede mit dir! Hast du doch eine andere, die es dir besorgt?? Der Teufel soll dich holen!“, zischte sie.

Gaara schien kurz davor sie kopfüber aus dem Raum baumeln zu lassen und musste bei der durch aus befriedigenden Vorstellung kurz grinsen. Dann stand er auf.

„Ich sage es nur noch einmal! Ich habe keine andere. Die Frauen hier sind oberflächlich.“

Ai starrte ihn an.

„Sag bloß du stehst auf tiefgründige Weiber.“, raunte sie und Gaara wurde das Gespräch zu viel.

„Ai, sag was du willst oder halt die Klappe und geh, du störst mich!“

Und wieder fing sie an zu heulen und warf ihm ein Sofakissen ins Gesicht, ehe sie dann wütend davon stapfte.

Gaara ging so was nicht mehr allzu sehr zu Herzen, ihre Stimmungen waren der Horror und genauso schnell legte sich alles wieder und war gut, darum machte er sich weiter an seine Arbeit um den Stand des Windlandes zu bessern.
 

Auch aus diesem Grund plante er knapp 5 Monate darauf, einen Besuch nach Konoha zu unternehmen, in seiner Rolle als Kazekage und da wieder mal eine Weitere Chu- Nin Prüfung anstand.

Ai’s Verhalten hatte sich Mittlerweile normalisiert, nur dass sie nun hoch schwanger war und bald das Kind kommen würde. Während diesen 5 Monaten war es so, als habe sie ihr altes Leben völlig vergessen und sich ganz hier eingegliedert. War mit feindlichen Angriffen zurecht gekommen und hatte viel über die Aufgeben gelernt, die Gaara als Kazekage wirklich zu vollrichten hatte. Außerdem war die Freude auf ihr Kind immer mehr gewachsen. Gaara wirkte allerdings auf Ai, als glaube er es immer noch nicht, oder nahm gar nicht wahr, dass er sehr bald Vater sein würde.

Was jedoch eine süße Szene abgegeben hatte, war, als Ai im 6.ten Monat gewesen war und Gaara zum ersten Mal gesehen und auch gespürt hatte, wie sich das Kind in ihr bewegte und lebte. Sein leichtes erstauntes, entsetztes Gesicht hatte Ai so zum lachen gebracht, dass sie schon fast Schmerzen bekam und sich beherrschen musste.

Gaara war oft auf Missionen, in seiner Rolle als Kazekage oder wenn er eine Gruppe von anderen Ninjas begleitete. In solchen Momenten lag es an Ai, die ebenfalls nun über den Sand und auch die Wüste gebot, da Gaara es ihr beigebracht hatte, über das Dorf zu wachen. Ihr Ansehen und auch ihre Künste hatte sich dadurch erheblich gebessert und die Leute vertrauten ihr. Zwar wusste Ai nicht, ob es auch daran lag, das sie eine so beruhigende Wirkung auf ihren Kazekage hatte, aber es war ihr egal, denn so stark wie Gaara, war sie bei weitem nicht.

Aber dieses Mal, als Gaara entschloß nach Konoha aufzubrechen, wollte Ai ihn begleiten und ließ sich durch nichts in dieser Welt davon abhalten.

„Warum willst du dieses mal unbedingt mit? Der Weg ist lang du beschwerlich für dich.“, war Gaaras Hauptargument.

„Das ist einfach. Erstens bist du oft unterwegs.. und ich will nicht das du wieder so lange weg bist und ich hier alleine sitze. Zweitens, würde ich mich gerne bei Tsunade bedanken und Konoha wiedersehen. Ich bin schon 8 Monate hier und für das was sie getan hat sind wir beide ihr zu Dank verschuldet! Drittens...“ Sie räusperte sich. „Das Baby kommt bald.. ich weiß nicht wie lange du fort bist und ich will, dass du bei mir bist, wenn es soweit ist...“

Gaara seufzte.

„Wieso ist dir das so wichtig, als könnte ich dir dabei helfen.“

Ai stierte ihn böse an.

„Das sage ich doch gar nicht, aber das ist meine erste Geburt! Vielleicht hab ich ein bisschen Angst, du uneinfühlsamer Depp!?“

Und somit war entschieden, dass Ai ihn begleiten würde, auch wenn er es nicht gut hieß.

Normale Ninjas würde zu Fuß unterwegs von Suna nach Konoha ca. 2 Wochen benötigen, aber ein Glück, dass Gaara als Kazekage zu einer „amtlichen Besprechung“ in das bewaldete Land musste und somit auch ganz anders reiste.

Temari und Kankuro blieben dieses Mal zurück.

Die reise nach Konoha dauerte so nur 5 Tage, genauso lange wie ihr Aufenthalt etwa geplant war.

Dort angekommen verlief die Einreise eigentlich recht unspektakulär und sie begaben sich direkt zum Hokagefelsen, wo auch Tsunades Schädel noch in den Fels gehauen war.

Das Dorf wirkte größer aber eigentlich noch genau wie Ai es in Erinnerung hatte und sie freute sich über diesen Anblick. Es war kühler in diesem Land, was sie als durchaus angenehm ansah. Es brachte viele alte Erinnerungen hoch, viele schöne und unschöne.

Als sie dann bei Tsunade angekommen waren und in ihr Ratshaus gingen, wurde diesmal schon förmlich und höflich begrüßt und Ai wurde fast genauso respektvoll behandelt, wie Gaara. Ai wusste, dass auf Gaara und den bzw. die Hokage wichtige Gespräche zukamen und auch wegen ihrer Existenz in dieser Welt bezogen auf die anderen Kages, sowie die Tatsache dass Gaara eigentlich nicht sehr angetan von ihren Aufenthalt hier war, da er sich sorgte, darum bedankte sich auch genau wie sie es vorgehabt hatte und wollte sie und Gaara dann in Ruhe lassen und sich zurück ziehen. Auch wenn die Hokage etwas verwirrt über ihren Zustand aussah, freute sie sich für Ai und Gaara.

Und auch wenn Ai nun doch mit gekommen war, sah sie Gaara nicht oft, da er viel mit Tsunade zu besprechen hatte, dafür schaute sie sich das Dorf an und auch die neuen Kandidaten für die Prüfung. Sie war einfach nur froh zu wissen, dass sie in der selben Stadt waren und nicht durch Kilometer und Länder getrennt waren.

Auch traf Ai ihre alten Bekannten wieder, wie Kakashi, Naruto und auch Lee und Sakura, die, abgesehen von Naruto, nur noch überraschter darüber waren, dass Gaara Vater wurde und das schon so bald.

Alles in Allem war der kurze Aufenthalt in Konoha sehr erholsam für Ai und eine schöne wenn auch vielleicht etwas anstrengende Abwechslung. Und warum sie so anstrengende werden würde, was Ai nicht geplant hatte, eröffnete sich am vorletzte Abend von ihrem und Gaaras Besuch im Dorf, das versteckt unter den Blättern lag.

Heute war eine Abschließende Versammlung im Ratsgebäude und alle Jo Nin und Shinobi aus Suna und Konoha, so wie natürlich der Kazekage und die Hokage nahmen daran Teil.

Ai wartete in ihrem und Gaaras Unterkunft darauf, das ihr Freund zurück kommen würde. Sie glaubte es kaum, aber sogar Naruto war bei dieser Versammlung. Eigentlich hätte Ai auch dort sein müssen, aber sie fühlte sich nicht besonders und ihr war irgendwie heiß und schwindelig. Gaara hatte sogar felsenfest darauf bestanden, zu bleiben, wenn es ihr so ginge, doch sie hatte ihn fortgeschickt und nur Matsuri und ein weiterer Shinobi waren bei ihr geblieben, zur Sicherheit. Das war Ai unangenehm, denn als Gaaras Assistentin, hätte Matsuri bestimmt auch dort beiwohnen sollen.

Doch letztendlich war sie sehr dankbar, dass Matsuri bei ihr geblieben war, denn als es kurz nach sieben war und Ai an dem Fenster stand, eine kleine Blume bearbeitete, die ihr Ino bei einem Besuch mit Sakura gebracht hatte und die Glück bringen sollte und sie zusah, wie sich das grüne Dorf allmählich dem Abend zuneigte und die Vögel immer lauter wurden und der Lärm der Stadt leiser, da taumelte sie wieder, ihr wurde mit einem Schlag heiß und sie starrte aus dem Fenster hinaus.

Im nächsten Moment musste sie die Blume auch schon fallen lassen und klammerte sich an ihren Bauch, da sie plötzlich große schmerzen im Unterleib verspürte und leise aufschrie, die Augen zusammen kneifend. An solche Dinge war sie schon mehr oder weniger gewöhnt, doch dieses mal ließen die Schmerzen nicht nach und Ai wusste auch woran das lag.....

Es war wirklich ein großes Glück, das Matsuri im Nachtbar Raum gehört hatte, wie die Vase der Blume zu Bruch gegangen war und sich sofort aufmachte, um nach Ai zu sehen.

„Ai-sama!?“

Und so wie sie den anderen Raum betrat, sah sie auch schon Ai, sie sich am Fensterbrett abstütze und sich ihren Bauch hielt. Ai die Konouchi wusste, was das zu bedeuten hatte und eilte an Ai’s Seite, um ihr zu helfen. Der zweite Shinobi, der bei Ai geblieben war, traf kurze Zeit später ein und Matsuri drehte sich ihm zu und befahl ihm ernst und auch leicht aufgebracht:

„Schnell! Benachrichtige Gaara- sama! Beeil dich! Sag ihm, dass Ai- samas Baby kommt!“
 


 


 

So Leute, dass ist nun wirklich der Schluß, auch von den Bonus Kapiteln.. wie es weiter gegangen ist erfahrt ihr im dritten Teil der Trilogie ^^
 

Nochmals vielen dank an euch alle!!

DarkGaara_ThePsycho



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Kommentare zu dieser Fanfic (197)
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Von: abgemeldet
2009-06-07T13:08:30+00:00 07.06.2009 15:08
Hey!^^
Ich hoffe ich nerv dich nicht mit meinem gelaber!
Mein erstes/letztes Kommi ist doch nen bisschen lang geworden!^^

Aso erst mal nur ein Wort:
Geil! Hamma Kawaii!
*doch drei geworden*
Ich fand die Fortsetzung einfach nur unbeschreiblich!
*großer Fan von dir ist!*

so zum Schreibstil:
Wie ich es dir letztes mal gesagt habe finde ich deinen "jetzigen" Schreibstil toll!
Du verbesserst die wirklich immer mehr!
Zwischendurch zwar ein paar kleine Rechtschreibfehler oder Wörter verdreht aber das passiert mir auch ganz oft!^^

zur Story......ja...mhm:
Wie gesagt
GEIL!!!!!!!!!!!!!
HAMMA!!!!!
KAWAIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!!!!!
Ich liebe sie!
*grins*
*sich freut*
Ich kann zwar nichts dagegen machen aber ich bin auf Gaaras Seite.Ich HASSE Chris...naja wie gesagt kann ich nichts gegen machen...*g*
Dieser Typ kann es einfach nicht lassen....nicht einsehen...Ai nicht in Ruhe lassen...nicht realiesiern das er für sie gestorben ist!
Wieso sieht er nicht ein das Ai mit Gaara glücklicher ist!!!!!!!!??
*sich aufregt*
Wenn er sie sooooo liebt dann kann er doch Ai über sein Wohl stellen und sie glücklich sein lassen!
Der hats wirklich erst ganz am Ende kappiert!
Uhh!! *such reinsteigert*
Ich hab schon erwähnt das ich ihm hasse?!
okee Themawechsel bevor ich einen Weg finde in die Geschichte zu kommen udn ihn umzubringen!
*mordgelüste hat*
Naruto und Masashi sind so toll!!!!!!!!!!!!!!!!
ich mag beide voll gerne!
Naruto ist einfach nur lustig! Kann aber auch ernst werden...
Und Masashi ist einfach er! Toll!
*begeistert ist*
Na ja ähm...ich weiß nicht wie du dazu stehst aber ich würde vllt doch gerne die adult kappis lesen weil ich wirklich nicht genau verstanden hab worum es da genau geht...
Wenn ja würde ich mich freuen...wenn nicht ist es halt so!xD

*wie gaaaanz viele Kekse dalass*
*knuddel*
*freu*

LG _Niome_
Von: abgemeldet
2008-09-18T15:21:20+00:00 18.09.2008 17:21
Tja, was soll ich sagen, halt genauso geilXD
Hab mir irgendwie schon gedacht, eine Fortsetzung wird bestimmt in "dieser" Welt spielen. Aber Gaara war zum Schluss ja wirklich ziemlich emotional. Hätte nicht gedacht, das er wirklich manchmal SO abweisend eben auch zu Ai ist.
Den dritten teil muss ich auch unbedingt noch lesen. Allerdings mag ich unabgeschlossene Storys nciht so, ich lad mir die alle auf meinenn Labtop runter und nehm sie mit zur Schule, weil ich da kein internet hab, dann hab ich Lektüre für die Hofpausen... Und jetzt, für meine Klassenfahrt nach England brauch ich wieder STOFF!!!
Von: abgemeldet
2007-12-26T23:55:49+00:00 27.12.2007 00:55
die ff is supiiiiiiiiiiiiii ich finds nur dof ddas da adult kapitel drin sind des is imma so ätend wenn man sie net lesen kann
Von: abgemeldet
2007-06-25T17:45:03+00:00 25.06.2007 19:45
Chris ich bring dich irgent wann um!!!
Lass Gaara und Ai in ruhe!!!!!!!
Armer Gaara *heul* der hat dauernt Alpträume! T-T
Das hat er nicht verdient!!!!!
auf jeden fall super kapi^^


Von: abgemeldet
2007-06-25T17:14:22+00:00 25.06.2007 19:14
Ich find des so genial *lol*
des ist wirklich super echt geil^^
ich muss weiter lesen umbedingt und ich schau mal deine anderen FFs auch noch an wenn ich zeit hab^^
Von:  Bramblerose
2007-06-25T16:45:52+00:00 25.06.2007 18:45
im auftrag von Biggi-chan:

Super ahmmer geil ^^
echt supre ich weiß nicht was du dagegen hast^^
hätte nicht von Gaara gedacht das er so schüchter ist *fg*
also wirklich hammer^^
Ai war aber ncith gerade zimperlich^^
Aber die frauen müssen eben den ersten schritt tun^^
hat mir supr gut gefallen^^
Von: abgemeldet
2007-06-21T15:42:00+00:00 21.06.2007 17:42
thank you for the story....*knuddel*
die ist echt so cool, das ich die gleich in einem durch ohne eine Pause gelesen habe, ich les sofort die fortsetzung ich sagst dir.
wie schon im steckbrief erwähnt, ist der Inhalt 1 Sahne.
Daran kann man echt nix aussetzen.
hab ich schon erwähnt das ich deine stories liebe, besonders diese hier, die hat echt klasse.
Obwohl wie Gaara in wahrsten Sinne des Wortes Ai vergewaltätigt hatte, hab ich mir gedacht jetzt hat er´s nicht mehr ganz. Aber irgendwie ist das logisch auf seine Blutsucht zurück zu führen.
Das war wirklich megaklasse *aus dem Schwärmen nicht mehr herauskomm*
Wenn sie sich streiten, oder manche wortwahl, da ist sogar der Humor nicht zu kurz gekommen, da hab ich mich jetzt manchmal richtig schlapp gelacht.
Die Rache war ja auch mega klasse, auf so was muss man kommen. Naja Gaara Rache ist süß..

Übringes danke das du mir das kap geschickt hast.
hdl koisi-chan *fan fähnchen schwenk*
Von: abgemeldet
2007-05-29T13:19:18+00:00 29.05.2007 15:19
TT du perverse....
ok die ff war lang das mit der freiheitsstaue daher gedacht aber cool das sie nun im arsch ist
mehr gewalt wäre besser.. und mehr tote -.-°
bis dann
Von: abgemeldet
2007-05-29T13:18:04+00:00 29.05.2007 15:18
ok.. kenn ich TT und nun? gehts auch mal weiter
scheiß kurzes kapi
Von: abgemeldet
2007-05-16T16:01:47+00:00 16.05.2007 18:01
Die FF ist so cool einer der besten die ich gelesen hab.Schreib bitte gaaaaaanz schnell Teil 3.Ich will ganz schnell weiter lesen.Die FF ist sooo geil.
Yuki


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