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One week

Riku x Sora
von

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Freitag

Die ff is aus zwei Sichten geschreiben. Wollt ich nur ma losgeworden sein.
 


 

-Riku-
 

Mein Wecker klingelte. Ich stöhnte, kramte mich aus meiner Bettdecke und drückte auf den Ausknopf. Ich hatte null Bock aufzustehen, null Bock auf meine nervigen Klassenkameraden, null Bock auf die Kälte und den Schnee da draußen. Vielleicht sollte ich blau machen? Schließlich hatten wir heute sowieso nur Wandertag an der Schule. Wir gingen Eislaufen, und das mochte ich eh nicht besonders (aber fahren konnte ich trotzdem ganz gut). Und Freunde hatte ich auch keine, wegen denen ich hingehen könnte. Ich war erst vor einer Woche in diese Stadt gezogen und hatte seitdem noch keine Freunde gefunden. Wollte ich auch nicht. Ich mochte niemanden und niemand mochte mich. Das war schon immer so. Ich weiß auch nicht genau, warum das so war, und es machte mir auch nichts aus.

Ich drehte mich also wieder um und zog die Bettdecke über meinen Kopf. In dem Moment kam meine Mutter in mein Zimmer. „Riku, ich bin dann we-“, sie stockte und fragte dann: „Warum liegst du denn immer noch in deinem Bett? Du solltest schon seid fünf Minuten angezogen sein.“ „Mir geht’s nich so gut“, nuschelte ich in meine Bettdecke. Sie seufzte, dann hörte ich sie durchs Zimmer gehen und spürte, wie sie sich auf mein Bett setzte. Dann sagte sie: „Riku, du weißt genau, dass das bei mir nicht klappt...“

Mist, die merkte aber auch alles! „Und jetzt raus aus den Federn! Ihr geht doch heute Eislaufen, oder? Deine Freunde warten sicher auf dich!“ Pff, wenn die wüsste! Aber sie bekommt sowieso nichts von meinem Leben mit, sie muss den Ganzen Tag bis spät Abends arbeiten. War schon ein Wunder, dass sie wusste, dass wir heute Eislaufen fahren würden.

Ich stöhnte noch einmal und setzte mich dann auf. „Geht doch!“, sagte meine Mutter lächelnd. Und weg war sie. Arbeiten.

Ich schlurfte ins Bad und blickte dort als erstes in den Spiegel über dem Waschbecken. Zwei türkisfarbene Augen blickten mir missmutig entgegen und meine Haare sahen aus wie ein silberfarbener Busch. Ich seufzte und griff zur Bürste, die auf dem kleinen Badschränkchen lag. Dabei viel mein Blick auf die Uhr neben dem Schränkchen. Scheiße! Ich hatte nur noch zehn Minuten dann musste ich los, um meinen Bus noch zu bekommen. Ich fuhr mir schnell mit der Bürste durch die Haare, putzte mir in Rekordzeit die Zähne und zog mich so schnell ich konnte an.

Aber ich kam trotzdem eine Viertelstunde zu spät am Eisstadion an und alle waren schon da. Nur unser Lehrer nicht.

„Morgen, Riku“, kam es plötzlich von rechts neben mir. Als ich meinen Blick finster zur Seite wandte, stand da ein braunhaariger Junge mit strahlend blauen Augen. Sora. Er war der einzige, der noch nicht kapiert hatte, dass ich mit niemandem etwas zu tun haben wollte. Er begrüßte mich nicht nur jeden Morgen, nein, er setzte sich manchmal einfach in der Schulcafeteria neben mich oder verabschiedete sich nach der Schule von mir. Jedes mal, ohne dass auch nur eine Reaktion von mir kam. Der hatte vielleicht Nerven! Die anderen beachteten mich schon gar nicht mehr.

Ich ging wie immer ohne Sora zu beachten an ihm vorbei. Soll der doch bleiben, wo der Pfeffer wächst!

Und dann kam endlich unser Lehrer. Er war völlig außer Atem, murmelte irgendwas von „scheiß Stau“ und scheuchte uns ins Eisstadion.
 

-Sora-
 

Ich seufzte. Dieser Riku... was hatte der eigentlich für ein Problem? Sprach mit niemandem ein Wort, und wenn doch einmal etwas aus seinem Mund kam, dann war das kalt und oft auch unfreundlich. Ich seufzte noch einmal und setzte mich hin, um meine am Verleih besorgten Schlittschuhe anzuziehen. Meine Gedanken wanderten zurück zu Riku. Ich wusste auch nicht so genau, warum ich immer noch versuchte, irgendwelche „sozialen Kontakte“ zu ihm zu knüpfen. Er ignorierte mich meistens und hatte mich schon oft wie ebengerade einfach stehen gelassen. Ich glaube, er tat mir einfach Leid. Denn er hatte keinen einzigen Freund, war immer alleine. Aber anscheinend wollte er das auch so. Nichts desto Trotz wollte ich (wie schon gesagt) Freundschaft mit ihm schließen, denn irgendwie mochte ich ihn. Ich warf einen verstohlenen Blick zu ihm und sah, wie er sich gerade seine Schlittschuhe schnürte. Auch durch die Jacke, die er trug, konnte man sehen, dass er extrem gut gebaut war. Sein langes, silbernes Haar hatte einen wunderschönen Glanz und fiel weich auf seine Schulter. Sie waren bestimmt wunderbar weich ...

Hallo!? Was denke ich hier eigentlich? War doch scheißegal, wie der aussah! Riku war fies und abweisend! Und kalt obendrein! Wer will schon mit so einem befreundet sein? Wütend auf mich selbst stand ich auf und tat einen Schritt nach vorne – und fiel sofort zurück auf die Bank. Das war verdammt schwer, mit den Schlittschuhen an den Füßen zu laufen! Ich hörte jemanden neben mir lachen. Fabian, mein bester Freund, grinste mich schief von der Seite an.

„Hast du die Teile das erste Mal an?“, fragte er mich und deutete dabei auf meine Schlittschuhe.

„Das ist nicht lustig!“, sagte ich und warf einen Handschuh nach ihm. Er wich ihm elegant aus, dann verschwand er, nicht ohne mich noch mal belustigt anzugrinsen Richtung Eisfläche. Ich stand mühsam auf und schaffte es irgendwie ihm zu folgen. Nun stand ich vor dem Eingang der Eisfläche. Ich war zwar schon einmal Schlittschuhlaufen gewesen, aber damals war ich fünf Jahre alt gewesen. Ich atmete einmal tief ein und sagte mir, dass das so schwer schon nicht sein konnte. Trotzdem traute ich mich nicht auf die Eisfläche und blieb stehen.

„Hey, du blockierst den Eingang“, hörte ich plötzlich hinter mir eine kalte Stimme sagen. Ich drehte mich um und sah Riku direkt vor mir stehen. Er hatte mich angesprochen! ...Haaalt, stopp! Warum freute ich mich jetzt darüber? Schließlich war er gerade echt nicht freundlich gewesen. Aber es war das erste Mal gewesen, dass er überhaupt mit mir geredet hatte.

„Hallo!“, kam es genervt von Riku. Ich zuckte zusammen und fuhr aus meinen Gedanken auf. Da bemerkte ich, dass ich ja immer noch vor dem Eingang stand. „Äh...t’schuldigung“, sagte ich schnell und trat wackelig zu Seite. Riku warf mir noch einen finsteren Blick zu und lief an mir vorbei auf die Eisfläche. Ich sah ihm hinterher.

Man, der konnte ja richtig gut fahren! Und wie schön seine Haare im Wind flogen...

Oh man, wo wandern meine Gedanken in letzter Zeit nur immer hin? Ich schüttelte den Kopf und bewegte mich nun endlich auch auf die Eisfläche. Fast hätte ich das Gleichgewicht verloren, konnte mich aber noch rechtzeitig an der Bande festhalten. Ich beschloss, mich erstmal auch weiterhin daran festzuhalten, denn das Eis war echt glatt. So arbeitete ich mich Meter für Meter voran.

Als ich gerade meine dritte Runde angefangen hatte, kam Fabian auf mich zu.

„Hey, Sora!“, rief er mir zu und fuhr dann leise fort: „Ey, das is echt peinlich, was du da machst! Die Mädchen fangen schon an, über dich zu tuscheln.“

„Klappe, ich kann es eben nicht!“, fuhr ich ihn eine Spur zu heftig an, sehr gut wissend, wie sehr ich mich zum Affen machte. Ich packte eine Hand voll Schnee von der Bande und warf ihn in Fabians Richtung. Diesmal traf ich.

„Na warte, das gibt Rache“, sagte er sich den Schnee aus den Augen reibend. Er grinste mich an, packte meine Hände und zog mich von der Bande weg. „Ha-halt! Lass das!“, schrie ich, aber er hörte mir nicht zu, zog mich nur noch weiter. Wir wurden immer schneller, und dann ließ er mich los. Irgendwie schaffte ich es, auf meinen Beinen zu bleiben. Und als ich langsamer wurde, stieß ich mich vorsichtig mit dem rechten Bein ab. Und dann mit dem Linken. Und wieder mit dem Rechten. Das war ja gar nicht so schwer! Ich drehte mich lachend zu Fabian um.

Das war ein Fehler. Ich hörte nur noch wie Fabian rief: „Vorsicht, Sora!“, und schon merkte ich, wie ich gegen etwas großes und hartes knallte.
 

-Riku-
 

Nachdem ich schon mindestens zehn Runden auf der Eisfläche gedreht hatte, wurde mir langweilig. Es war echt öde, die ganze Zeit im Kreis herum zu fahren. Mit den Händen in den Hosentaschen betrachtete ich so gelangweilt wie möglich meine Umgebung.* Plötzlich rammte mich etwas von der Seite und in der nächsten Sekunde fand ich mich mit dem Rücken auf dem harten kalten Eis wieder. Als ich mich fluchend wieder aufrichten wollte, bemerkte ich, dass das was mich gerammt hatte nun mit seinem ganzen Gewicht auf mir lag.

„Scheiße, man! Was soll das?“, fluchte ich und wischte mir mit meiner freien Hand Schnee aus dem Gesicht.

„Sorry“, hörte ich eine Stimme dicht neben meinem Ohr murmeln. Diese Stimme kam mir bekannt vor, doch ich erkannte sie nicht sofort. Erst als ich den Kopf etwas anhob, erkannte ich Sora, der sich mühsam versuchte wieder aufzurichten.

Blödmann, konnte der nicht aufpassen?, dachte ich verärgert, als ich gerade noch mitbekam, wie Sora erneut mit den Schlittschuhen nach hinten wegrutschte und abermals hinfiel. Zum Glück diesmal aber nicht auf mich. Er bemerkte meinen wütenden Blick und lief scharlachrot an. Rasch wandte er seinen Blick ab und versuchte abermals wieder aufzustehen. Trottel, dachte ich mir nur.

Inzwischen hatte sich die ganze Klasse tuschelnd um uns versammelt. Schnell versuchte auch ich wieder auf meine Beine zu kommen. Doch als ich mich mit den Händen auf dem Eis abstützen wollte, durchzuckte ein brennender Schmerz mein rechtes Handgelenk. Ich schrie auf und fiel zurück auf das Eis.

„Verdammt“, sagte ich und richtete mich ohne meine rechte Hand zu benutzen wieder auf. Stehend rieb ich mir das schmerzende Handgelenk.

„Glotzt nicht so“, blaffte ich meine Klassenkameraden an, worauf diese murrend von dannen zogen. Nur Sora und mein Lehrer standen noch neben mir. Was wollen die denn noch? Ich wollte gerade weiterfahren , als mein Lehrer mich aufhielt. „Du solltest deine Hand von einem Arzt untersuchen lassen, Riku“ sagte er. Woher wusste er das mit meiner Hand? Ach ja, er musste gesehen haben, wie ich versucht hatte mich auf ihr aufzustützen und es nicht geschafft hatte.

„Sora, bringst du Riku bitte zur Erste Hilfe Station? Sie ist dort hinten“, sagte der Lehrer und deutete auf einen Eingang im Gebäude, wo man die Schlittschuhe ausleihen und die Eintrittskarten kaufen konnte. Ohne eine Antwort von Seiten Soras abzuwarten fuhr er davon um zwei Jungen aus meiner Klasse zu ermahnen, die mit Schneebällen andere Schlittschuhläufer bewarfen. Ich sah zu Sora, der schnell den Kopf abwandte. Ein zartes Rosa färbte seine Wangen. Sah ich so böse aus, dass er immer gleich bei meinem Anblick rot werden müsste? Na, konnte mir ja egal sein. Ich sagte ihm, dass ich es auch ohne ihn zur Erste Hilfe Station schaffen würde und fuhr Richtung Eisbahn-Ausgang (komisches Wort -.-).
 

-Sora-
 

Man, wie peinlich! Ich bin volles Rohr in Riku rein gefahren! Warum ausgerechnet in RIKU!? Warum hätte es nicht Fabian oder meinetwegen jeder x-beliebige andere Mensch hier auf der Eisfläche sein können? Fabi hat sich natürlich schlapp gelacht, als ich da wie ein Stein auf Riku drauf lag. Riku war ganz schön sauer. Und dann hat er sich auch noch seine Hand verletzt! Er kann mich jetzt wahrscheinlich noch weniger leiden als vorher.

Ich sah ihn vorsichtig von der Seite an, wie er unserem Lehrer hinterher schaute der gerade wegfuhr.

Oh man... er sah so verdammt gut aus, wie er einfach nur dastand. Plötzlich wandte er seinen Kopf zu mir und ich merkte, wie ich ihn angestarrt hatte. Schnell schaute ich weg und merkte, wie ich rot wurde. Wieso das denn schon wieder? Bevor ich mir noch weiterhin großartige Gedanken darüber machen konnte, sagte er zu mir: „Ich fahre alleine zur Erste Hilfe Station. Ich brauche deine Hilfe nicht.“ und fuhr davon.

„Hey, warte!“, rief ich ihm noch hinterher, doch er hörte mich nicht mehr. Oder wollte dies zumindest nicht. Der war wohl echt ein Einzelgänger.

Während ich Riku noch hinterher starrte (er betrat gerade das Gebäude), kam mir eine Idee. Etwas wackelig fuhr ich von der Eisfläche, zog meine Schlittschuhe aus und meine normalen Schuhe wieder an. Dann ging ich auf den kleinen Kiosk im Eisstadion zu.
 

*Diser Satz is von Luzi^^ Danke^^
 


 

Yo, das wars erstma. Hoffe, es hat wem gefallen. (mein Selbstbewusstsein is im Moment im Keller -.-)

immer noch Freitag^^

-Riku-
 

Ich saß in einem kleinen Raum.

„Es ist nichts schlimmes passiert. Es ist nur leicht verstaucht. Kühl es noch ein wenig, dann verbinde ich es dir und morgen ist es dann schon wieder in Ordnung“, sagte die Schwester der Erste Hilfe Station zu mir, gab mir ein Kühlkissen und wuselte hinaus zu dem nächste Patient.

Es gab erstaunlich viele Verletzte in so einem Eisstadion, auch wenn dieses hier relativ groß war. Allerdings hatten die meisten nur ein aufgeschürftes Knie oder eine aufgeschlagene Lippe von einem harmlosen Sturz.

Plötzlich hörte ich Schritte. War die Krankenschwester etwa schon zurück? Ich sah zur Tür. Es war Sora.

„Ähm... wie geht’s dir?“, fragte er schüchtern, in beiden Händen hielt er jeweils einen dampfenden Plastikbecher.

„Ich sagte doch, ich brauche seine Hilfe nicht“, sagte ich, ohne auf seine Frage einzugehen.

„Aber der Lehrer hat doch gesagt, ich solle dich begleiten. Außerdem ist es doch meine Schuld, dass du dir die Hand verletzt hast!“

„Verdammt, tust du denn immer, was man dir sagt?“ Allmählich regte er mich wirklich auf. Auch er ignorierte meine Frage und kam zu mir. „Hier, ich habe dir etwas zu trinken mitgebracht. Ich hoffe, du magst heiße Schokolade“, sagte er. Ich konnte es einfach nicht fassen! Dieser Knirps lies einfach nicht locker! Irgendwie machte er mich verdammt wütend.

„Warum lässt du mich nicht endlich in Ruhe? Warum kapierst du nicht, dass ich nichts mit dir zu tun haben will?“, schrie ich ihn an.

„Und du?“, schrie er genauso laut zurück, „Warum redest du mit niemandem? Warum ziehst du dich vor allem und jedem zurück?“

Wäre ich nicht so wütend gewesen, hätte mich Soras laute Reaktion überrascht. Das Geschreie passte nicht zu ihm, er war eher ein fröhlicher und heiterer Junge – und auch etwas naiv.

So also schrie ich zurück: „Das geht dich ja wohl überhaupt nichts an!“

Ich war inzwischen aufgestanden und starrte wütend ihn an. Er wollte schon etwas erwidern, als eine Stimme aus Richtung Tür ihn unterbrach. „Was ist denn hier los?“ Es war unser Lehrer. „Beruhigt euch!“

Ich grummelte. Was wollte der denn hier?

„Ich fahre jetzt mit der Klasse zurück Ihr nehmt euch dann ein Taxi, wenn ihr hier fertig seit, ja?“ Er wünschte mir noch eine gute Besserung und ging. Ich schüttelte den Kopf. Wie ist der bloß Lehrer geworden?

Ich setzte mich zurück auf den Stuhl. Meine Wut war verflogen.

Sora setzte sich neben mich auf einen Stuhl, drückte mir einen Becher in die gesunde Hand und sagte: „Trink!“ Dann fing er selber an, an seinem Becher zu nippen. Ich stutze noch kurz und führte auch meinen Becher an meinen Mund.

Hallo? Was mach ich hier eigentlich? Normalerweise hätte ich das in dieser Situation nicht getan, nur aus purem Trotz hätte ich das Getränk nicht angenommen.

Wir saßen eine Weile still da, einfach nur unsere Schokolade trinkend. Nach etwa fünf Minuten der Stille kam die Krankenschwester wieder rein.

„Oh, du hast ja Besuch bekommen mein Junge!“, sagte sie freundlich lächelnd, nahm das Kühlkissen von meiner Hand und fing an sie mit einem Verband einzuwickeln. „Du hast echt einen netten Freund, dass er extra mit dir hier bleibt“, fuhr sie fort. Ich sah sie finster an. Wenn die wüsste! Hatte die etwa nichts von Soras und meiner Auseinandersetzung gehört?

Irgendwie war es mir peinlich, vor Sora so ausgerastet zu sein. Ich zeigte sonst niemandem so große Emotionen. ... Außer meinem Vater, den hatte ich öfters mal angeschrieen... aber das war ja jetzt auch vorbei...

Oh man, die brauchte echt lange, mir meine Hand zu verbinden... sie hatte ja schon irgendwo Recht gehabt, dass es nett von Sora war, dass er hier mit mir wartete. Schließlich war er ja nicht mal mein Freund, im Gegenteil, ich hatte ihn ziemlich mies behandelt. Also, warum war er dann hier bei mir? Wegen mir?

Ein warmes, dankbares Gefühl breitete sich in mir aus, welches aber sofort wieder von einer eiskalten Welle überschwemmt wurde, weil mir einfiel, was er gesagt hatte. „Aber der Lehrer hat doch gesagt, ich soll dich begleiten...“

Ich schaute vorsichtig zu Sora und sah, wie er an seiner Schokolade schlürfte. Seine Wangen waren von der Hitze leicht gerötet und er starrte nachdenklich in die Luft, dabei wurden seine Augen ganz groß. Irgendwie war das.... süß...
 

-Sora-
 

„So, fertig!“, sagte die Krankenschwester. „Danke“, antwortete Riku. Wow, ein freundliches Wort aus seinem Mund! Warum war er zu mir nie so? Na ja, ich sollte mich nicht beklagen, immerhin redete er jetzt endlich mal mit mir.

„Los, komm schon“, sagte Riku. Er stand schon in der Tür, die Krankenschwester war nicht mehr im Raum. Ich stand auf und folgte Riku, der gerade den Raum verlassen hatte.
 

„Ähm... und das Taxi?“, fragte ich Riku, als wir das Eisstadion verlassen hatten.

„Wir nehmen den Bus. Oder hast du Geld für ein Taxi? Ich nicht“, antwortete er.

„Nein...“, musste ich daraufhin zugeben.

An der Bushaltestelle mussten wir feststellen, dass der Bus erst in zwanzig Minuten kam. Wir ließen uns auf die Bank an der Haltestelle nieder und es vergingen mal wieder Minuten der Stille. Aber dann hielt ich es nicht mehr aus.

„Warum magst du niemanden?“ Diese Frage hatte ich ihm schon oft gestellt, aber nie eine Antwort darauf bekommen, er hatte mich immer ignoriert. Darum war ich echt überrascht, als er mich nachdenklich von der Seite ansah, mir direkt in die Augen, was mich irgendwie nervös machte. Dann holte er tief Luft.

„Ich weiß das auch nicht so genau....“, sagte er langsam, „aber es könnte daran liegen...“ Er holte noch einmal tief Luft und fuhr dann fort: „Also.... als ich sechs war, wurde mein Vater arbeitslos. Er war zwar noch nie besonders freundlich gewesen, aber dann wurde er unerträglich. Er saß nur noch zu Hause rum, hatte dauernd schlechte Laune und fing schon morgens an zu trinken. Seinen ganzen Frust und seine ganze Wut lies er an mir aus.

Ein Jahr später dann brachte ich nach der Schule einen Freund mit, um ihm ein neues Spiel zu zeigen. Mein Vater war zuerst nicht zu Hause, kam aber dann etwas später doch noch. Er war mal wieder betrunken und wegen irgendetwas tierisch sauer. Er hat laut rum gebrüllt und dann auf einmal angefangen, auf meinen Freund einzuschlagen. Ich konnte meinen Vater gerade noch davon abhalten, meinen Freund endgültig krankenhausreif zu schlagen, aber von da an ließen seine Eltern meinen Freund nicht mehr in meine Nähe. Auch ich fing an, mich von meinem restlichen, ziemlich kleinen, Freundeskreis zurückzuziehen. Ich glaube, ich hatte Angst, so etwas könnte noch mal passieren. Letztendlich hatte ich dann gar keine Freunde mehr.“

„Und... deine Mutter?“, unterbrach ich ihn vorsichtig. „Die hat nichts davon mitbekommen, was so zu Hause ablief. Seit mein Vater nicht mehr arbeitete, musste sie den ganzen Tag lang arbeiten.

„Und sie hat echt nichts gemerkt?“, fragte ich ihn „Na ja, letztendlich schon. Das ist auch der Grund warum ich umgezogen und in diese Stadt gekommen bin. Sie hat sich von Vater getrennt und nun lebe ich mit ihr alleine.“ Ich sah ihn traurig an. Er hatte das alles tonlos gesagt, ohne das Gesicht zu verzeihen, wie eine Maske, um seine eigentlichen Gefühle zu verbergen.

„Ziemlich doofe Geschichte, ne?“, fragte mich Riku, „Auch wenn ich jetzt nicht mehr mit meinem Vater unter einem Dach wohne und auch sonst keinen Kontakt mehr zu ihm habe, scheue ich immer noch den näheren Kontakt zu anderen Menschen. Ich weiß auch nicht genau, warum.... Vielleicht, weil ich sowieso kaum Zeit für Freunde habe? Schließlich muss ich den Hauhalt schmeißen, weil meine Mutter ja nie zu Hause ist...“ Er seufzte.

Ich überlegte kurz, nahm dann meinen ganzen Mut zusammen. „Kann... kann ich dir nicht helfen? Bei der Hausarbeit, meine ich.“, fragte ich ihn schüchtern. Riku sah mich mit großen Augen an. Dann fuhr er sich mit seiner gesunden Hand durch die Haare und sagte: „Du Gibst wohl nie auf, wie?“

„Hrm...“, macht ich nur und senkte den Blick.

„Na gut, meinetwegen. Du kannst es ja mal versuchen“, sagte er dann. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich sah ihn freudestrahlend an.

„Wirklich?“, fragte ich ihn.

„Der Bus kommt“, sagte er nur und stand auf.
 

-Riku-
 

Ich lag in meinem Bett und starrte an die Decke. Die Leuchtziffern meines Weckers zeigten an, dass es schon nach elf war. Meine Mutter müsste bald nach Hause kommen.

Ich konnte nicht schlafen.

Warum hatte ich Sora das alles erzählt? Ich hatte es bisher niemandem erzählt, nicht einmal meine Mutter wusste, was mein Vater getan hatte. Aber bei Sora hatte ich irgendwie das Gefühl gehabt, dass ich ihm vertrauen konnte und dass er mich verstehen würde. Kein Plan, warum.

Bei dem Gedanken daran, dass dieser kleine Wicht mir helfen konnte, lachte ich trocken. So schwach, wie der Kleine war, würde er wohl schon nach dem ersten Tag hier nie wieder kommen wollen. Das war auch der Grund, warum ich überhaupt erst in diese Sache eingestimmt hatte. Ich hatte nie vor, mich länger mit ihm abzugeben, und am besten war es, er würde von alleine aufgeben.

...Aber sein Lächeln war schon niedlich gewesen, als ich ihm sagte, er könne mir helfen... Und wie seine Augen dabei gestrahlt hatten... Diese Augen waren irgendwie faszinierend. Sie schienen die ganze Zeit von Innen heraus zu leuchten und versprühten eine Energie, die man dem Kleinen gar nicht zutraute.

Montag

hui, und das 3. kapi^^

und es wird imma schnulziger u.u

aba irgendwie schaff ichs nich, was anderes zu schreiben *drop*

und noch was zu Rikus mutter: nich wundern, wenn sie imma so gut drauf is, die nimmt keine drogen oda so, sie is einfach so geworden, kp wieso, meine hand hat da von ganz alleine gechrieben... hähä *verlegen grins*
 


 

-Sora-
 

Ich saß auf meiner Schulbank und starrte Rikus Rücken an. Er saß zwei Reihen vor mir. Riku war ganz gut in der Schule, soweit ich das beurteilen konnte, schließlich kannte ich ihn erst seit einer Woche.

Es war bereits Montag, ich hatte seit der Sache am Freitag nicht mehr mit ihm geredet. Ich hatte am Wochenende schon in Erwägung gezogen, ihn zu besuchen. Aber dann ist mir eingefallen, dass ich ja gar nicht wusste, wo er wohnte. Ich wusste zwar, dass er zwei Busstationen von mir entfernt wohnte, da wir ja nach dem Eislaufen zusammen gefahren waren, aber das brachte ja nicht viel.

Die Pausenklingel riss mich aus meinen Gedanken. Mittagspause, endlich! Hatte ich einen Kohledampf! Ich packte gerade meine Sachen zusammen, als Fabian an meinen Tisch trat.

„Hey, Sora! Chiho schmeißt gleich ’ne kleine Party in der Cafeteria, kommst du mit?“, fragte er mich. Ich sah, wie Riku den Klassenraum verließ. Schnell sagte ich zu Fabian, dass ich vielleicht später nachkommen würde und rannte Riku hinterher.

Keuchend und völlig außer Atem holte ich Riku auf dem Gang ein.

„Bist wohl nicht besonders sportlich wie?“, neckte er mich. Ich sah ihn überrascht an. Sei wann sprach ER MICH an, sonst lief das immer andersherum. Seit wann redete er überhaupt? Na gut, ich war ihm hinterher gerannt, und am Freitag hat er ja auch mehr als nur ein Wort gesagt. Aber später im Bus dann hat er auch wieder geschwiegen, und sonst hat er mich ja auch ignoriert.

„Was ist los?“, fragte er mich, „Du guckst wie ein Auto“!

„Nichts!“, sagte ich nur lachend und einfach froh, dass er mich nicht mehr wie Luft behandelte.

„Isst du in der Mensa?“; fragte ich ihn dann. Er nickte.

„Gut, ich komm mit!“; sagte ich fröhlich.

„Hey, wie wär’s, wenn du mich erst mal fragst, ob ich überhaupt will, dass du mitkommst?“, grinste er. Ich spürte, wie es in meinem Bauch angenehm kribbelte. Dieses Grinsen stand ihm eindeutig besser, als die ewig grimmige Miene.

„Ich, äh....“, stotterte ich.

„Schon gut“, winkte er ab, „Aber würdest du nicht lieber mit Fabian in die Cafeteria gehen? Diese Chiho feiert doch ihren Geburtstag...“

„Ach weißt du, Chiho ist Fabis Freundin. Die beiden hocken wahrscheinlich eh nur die ganze Zeit turtelnd auf dem Sofa und ich würd nur daneben hocken“, sagte ich.

Wir waren in der Mensa angekommen und setzten uns an einen freien Tisch, nachdem wir uns etwas zu Essen geholt hatten.

„Hast du keine Freundin, mit der du rumturteln könntest?“, griff Riku das Gesprächsthema wieder auf.

„Nö, hatte auch noch keine. Fabi zieht mich deswegen schon immer auf. Aber du hattest doch bestimmt schon ’ne ganze Menge, oder?“, fragte ich. Er sah mich erstaunt an. „Nein, wie kommst du denn darauf?“

„Na, die Mädchen laufen dir doch scharenweise hinterher!“, sagte ich. Er sah mich noch überraschter an und sagte; „Was? Wieso das denn?“

Ich konnte es nicht fassen. Merkte der denn gar nichts? „Hast du schon mal in den Spiegel geschaut?“; fragte ich, „Du bist muskulös, hast megareine Haut und wunderschönes glattes Haar! Kurz gesagt: Du bist echt attraktiv!“ Während er mich noch ungläubig anstarrte, lief er plötzlich dunkelrot an.

„F... findest du wirklich, dass ich attraktiv bin?“, fragte er dann.

„Äh... ja...“, sagte ich, plötzlich unsicher geworden. Hatte ich gerade wirklich einem Jungen gesagt, dass ich ihn attraktiv fände? Dazu noch hatte ich Riku noch nie so gesehen. Er war immer hart und kalt. Doch nun wirkte er unsicher und fast so, als würde er sich schämen.

„Ähm... kann ich dann nach der Schule mit zu dir kommen?“, fragte ich, um die peinliche Stille , die entstanden war, zu brechen. „Was?“, er sah mich verdutzt an.

„Na ja, ich wollt dir doch zu Hause ein bisschen helfen. Etwa schon vergessen?“, fragte ich ihn.

„Äh, nein....“, sagte er. Ich sah ihn fragend an. „Ja gut, meinetwegen“, entgegnete er dann nach einer kurzen Pause.
 

-Riku-
 

Ich saß zu Hause auf dem Sofa und Sora sank erschöpft neben mich. Wir hatten das Haus auf Hochglanz gebracht, uns aber kaum dabei gesehen.

„Wow, so sauber sah es hier aber schon lange nicht mehr aus!“, sagte ich meinen Blick durch das Zimmer schweifend.

„War ja auch ganz schön anstrengend“, sagte Sora, „Du hast ein ganz schön großes Haus dafür, dass du hier mit deiner Mutter ganz alleine wohnst und die auch noch den ganzen Tag sowieso nicht da ist!“

„Hrm...“, machte ich nur, legte meinen Kopf zurück und schloss die Augen.

„Kann ich übermorgen wiederkommen?“, fragte er mich zögernd nach einer Weile. Ich sah ihn überrascht an. „Öhm, du willst echt wiederkommen?“

„Ja, klar! Wenn ich sage, ich helfe dir, dann tu ich das auch!“, sagte er und blickte mich mit seinen glasklaren blauen Augen an. „Ich würd ja schon morgen wiederkommen, aber da bin ich mit Fabi im Kino.“

Plötzlich hörte ich, wie jemand die Haustür aufschloss. Im nächsten Moment kam auch schon meine Mutter herein und sagte fröhlich: „Hallo, mein Schatz! Mein Chef arbeitet heute und darum hatte ich früher Schluss und – oh, wer bist du denn?“, fragte sie an Sora gewannt.

„Ein Freund von Riku“, antwortete dieser, „Oder, Riku?“ Er saß da, lächelte mich an und hatte mal einfach nebenbei beschlossen, dass wir Freunde waren. Komischerweise machte mir das nichts aus.

„Öhm, ja“, sagte ich darum nur.

„Mom, das hier ist Sora. Er hat mir ein bisschen geholfen. Sora, das ist meine Mutter.“, stellte ich die beiden einander vor.

„Hier sieht’s echt toll aus!“, sagte meine Mutter während sie sich umsah, „Was haltet ihr beiden davon, wenn ich euch Geld gebe und ihr euch – als Belohnung für die gute Arbeit sozusagen – auf ein Date verzeiht?“ Sie sah uns lachend an.

Ich merkte, wie mein Gesicht heiß wurde und es sich rot färbte. „D...date?“, fragte ich. Sora und ich?

„Ja klar! Schnappt euch zwei Mädchen und geht was trinken, oder so. Es ist doch erst kurz nach sechs, ihr habt noch den ganzen Abend!“ Ach, so meinte sie das....

„Nein, ich muss nach Hause“, hörte ich Sora sagen. Schade eigentlich, dachte ich, als ich ihn zur Haustür brachte.

„Ähm... Tschau“, hörte ich Sora sagen. Er stand in der Tür und schaute mich an. Seine Augen strahlten mich an und ließen meinen Herzschlag beschleunigen. Was war nur los mit mir?

„Tschö“, sagte ich, er drehte sich um und schloss die Tür.

Dienstag

Jaaa.... was soll ich zu diesem Kapi groß sagen? ...

Ehrlich gesagt, weiß ich kaum noch, was darin vorkommt, weils so lange her is, dass ichs geschrieben hab..ehehe..
 


 

-Riku-
 

Es war Dienstagabend. Ich lag in meinem Bett und dachte darüber nach, was gestern und heute so passiert war.

Nachdem Sora am Montag gegangen war, hatte ich mir mit meiner Mutter einen Film in der Videothek ausgeliehen und einen Filmeabend gemacht.

Heute in der Schule war es eigentlich wie immer gewesen. Na ja, außer der Tatsache, dass ich zusammen mit Sora und Fabian in der Mensa zu Mittag gegessen hatte. Fabian war mir gegenüber erst etwas misstrauisch, aber das hatte sich dann doch mit der Zeit gelegt. Was auch zum Teil daher kommen könnte, dass ich ihn etwas hab auf mich zukommen lassen und mich bemüht habe, nicht ganz so... „still“ zu sein. Alles in allem war es ganz lustig mit den beiden gewesen. Mit Sora verstand ich mich sowieso immer besser. Und wenn es so bleiben sollte, musste ich auch seinen besten Freund akzeptieren. Nicht das ich was dagegen gehabt hätte, nein, es war nur... ungewohnt. Auch ungewohnt waren meine Gefühle in Soras Gegenwart. Wenn er da war, fühlte ich mich..... gut. Ja, anders wusste ich es nicht zu beschreiben. Es fühlte sich einfach gut an, wenn er neben mir saß, wenn ich in seine Augen sah, fing mein Herz an schneller zu schlagen, und wenn er mich berührte, weil wir zum Beispiel im Gedränge der Schule nicht genug Platz hatten, dann breitete sich in meinem Bauch ein wunderbar warmes Gefühl aus. So hatte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.

Als ich so darüber nachdachte, kam es mir fast so vor, als wenn ich mehr als nur Freundschaft für Sora empfinden würde. Oh man, der Kleine brachte mich vollkommen durcheinander. Und dabei kannte ich ihn doch erst seid anderthalb Wochen....
 


 

war ganz schön kurz....na ja, vielleicht lad ich noch eins hoch, ma gucken...

Mittwoch

Dieses Kapitel is mir irgendwie .... peinlich... u///u

wollte eigentlich noch was dazu schreiben, aba ich hab dann eingesehen, dass ich das sowieso nie schaffen werd (von der zeit her) und darum hab ichs jetz einfach so on gestellt. ich hoffe, man verstehts au so... und wenn nich, fragt mich einfach^^

sorry übrigens, wegen dem hausarbeits scheiß! ich weiß, kein mensch muss soviel machen....aba riku hat halt eine extrem unordentliche mutter, oda so^^
 


 

-Sora-
 

Nun war ich also wieder bei Riku. Der hatte echt ein großes Haus! Und es ist bestimmt echt anstrengend, es ganz alleine sauber zu halten und dann noch nebenbei alles für die Schule zu tun. Ich hatte schon Schmerzen in den Armen gehabt, nachdem ich am Montag bei Riku war. Und heute wird das wohl kaum anders sein, denn ich schleppe gerade einen riesigen Wäscheberg in den Keller hinunter. Riku hatte kurz geduscht (der hatte vielleicht nerven, einfach duschen zu gehen....) und wartete nun unten im Keller auf mich und den Wäscheberg. Die Dusche lag in dem selben Raum, wo auch die Waschmaschine stand.

Riku beim duschen... ... ah, nein, meine Gedanken machen sich selbstständig. Ich sollte besser damit aufhören...

Hmmm, die Wäsche roch so gut, nach Riku... (<= er kanns einfach nich lassen XD)

Ich steckte tief meine Nase in den Wäscheberg den ich in Armen hielt. Doch nun sah ich nicht mehr, wohin ich lief. Gerade, als ich Riku von unten rufen hörte, was ich so lange trieb, merkte ich, wie ich eine Stufe verfehlte und den Rest der Treppe hinunter purzelte. Ich landete auf dem harten Boden der Waschküche und die ganze Wäsche flog durch den Raum und war schließlich auf dem ganzen Boden verteilt.

Noch bevor ich mich wieder aufrichten konnte, merkte ich, wie sich der Pullover, der auf meinem Kopf lag und mir die Sicht versperrte, sich entfernte. Ich hob meinen Kopf und sah Riku, wie er den Pullover hochschob. Er saß ganz nah vor mir und lachte.

„He-hey, du bist ja ein richtiger Tollpatsch! Hast du dir was getan?“, fragte er und lächelte mich an. Ich schüttelte den Kopf und merkte, wie mein Gesicht ganz heiß wurde und ich rot anlief. Er war mir noch nie so nah gewesen, abgesehen mal von dem Unfall auf der Eisbahn.

Und ich hatte ihn auch noch nie lachen gesehen. Es war ein richtig fröhliches Lachen gewesen, welches seine Augen blitzen ließ und seine perlweißen Zähne zeigte. Und jetzt lächelte er auch noch, dass mir ganz warm wurde und mein Herz höher schlug.

Und bevor ich noch darüber nachdenken konnte, was ich tat, hatte ich Riku stürmisch umarmt und fand mich im nächsten Moment auf ihm liegend wieder, den Kopf auf seine Brust gelegt und die Arme um ihn geschlungen.

Er war von der Wucht meiner Umarmung nach hinten gefallen und lehnte nun, halb sitzend, halb liegend, an der Waschmaschine.

Ich hörte sein Herz klopfen. Es schlug ziemlich schnell, fast noch schneller als meins. Dann merkte ich, wie Riku seine Arme hob und sie dann zögernd um mich legte. Mein Herzschlag beschleunigte sich noch mehr und das Kribbeln in meinem Bauch wollte gar nicht mehr aufhören. Während ich hörte, wie Riku tief den Geruch meiner Haare einsog, wünschte ich mir, dass er mich nie wieder loslassen würde.

Doch, durfte ich mir das wünschen? Er war ein Junge, genauso wie ich.

Ich löste mich sanft aus seiner Umarmung und hob den Kopf von seiner Brust. Ich ließ meine Hände auf den Boden sinken, und merkte, wie die Linke in etwas... feuchtem landete, genau in dem Moment, als Riku mich ansah. „Sora...“, sagte er leise. Der Klang, wie er meinen Namen ausgesprochen hatte, ließ mir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagen. Ich ignorierte es und sah zu meiner Hand hinunter. Sie lag auf einer Boxershorts von Riku, die wohl mit mir die Treppe hinuntergesegelt war (jedenfalls glaubte ich das in diesem Moment). Ich hob meine Hand von der Boxershorts, immer noch auf Riku sitzend, und betrachtete mit leicht gerunzelter Stirn meine Hand.

„Was ist das?“, fragte ich entgeistert, das weiße Zeug, was mir da an der Hand klebte, bezeichnend.

„Äh... das... das...“, stotterte Riku. Ich sah zu ihm, er wich meinem Blick aus und lief knallrot an. Dann sah ich zurück zu meiner Hand und erkannte endlich, was da an meiner Hand klebte. Wie zum Teufel kam denn Samen in Rikus Boxershorts? Und dann war er auch noch feucht? Dumme Frage, musste ich mir eingestehen. Ich wurde knallrot und sagte schnell „Äh... ich geh mir mal kurz die Hände waschen“, stand auf und ging ins Bad.
 

-Riku-
 

Oha.... Wie peinlich war das denn?

Ich saß immer noch auf dem Boden, mit dem Rücken gegen die Waschmaschine gelehnt, die Hände vor mein Gesicht geschlagen.

Na ja, irgendwo hatte ich es mir ja selber eingebrockt, schließlich hatte ich die Boxershorts, nachdem ich sie vorm Duschen ausgezogen hatte, achtlos auf dem Boden liegen gelassen. War ja logisch, dass Sora sie finden musste... Aber dass er gleich reinfasste?

Als ich mich einigermaßen von dem Schock, der die Situation in mir ausgelöst hatte, erholt hatte, stand ich auf, teilte die Wäsche in bunt, weiß und dunkel und stopfte dann den dunklen Haufen inklusive der Boxershorts in die Waschmaschine.

Als ich gerade die Waschmaschine angestellt hatte, hörte ich Sora zurückkommen. Der brauchte ja ganz schön lange zum Hände waschen...

„Kann ich noch irgendetwas tun?“, fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich muss nur noch diese beiden anderen Haufen hier waschen und aufhängen. Das schaff ich schon alleine.“, sagte ich ohne ihn anzusehen und auf die Wäsche deutend.

„Na gut, ich geh dann... “, sagte Sora, und gefolgt von mir ging er nach oben.

„Kann ich morgen wieder kommen?“, fragte er, während er sich die Schuhe anzog. „Willst du jetzt jeden Tag kommen?“, fragte ich zurück.

„Immer wenn ich Zeit habe, ja“, sagte er und sah mir in die Augen.

„Danke“, sagte ich kaum hörbar und lächelte, musste aber sofort mein Blick abwenden, weil mich die Erinnerung an die Waschküche wieder einholte und ich rot wurde.
 


 

oh man.... bitte lacht mich nich aus... ich glaub, mir wurd was ins glas geschüttet, als ich das geschrieben habe.... u.u

hab ma ne frage: is jungs sowas eigentlich peinlich?

oh, und wie das zeug in die boxershorts gekommen is, müsst ihr euch selber ausdenken^^ nyahaha...

ich glaub, sora als putze hat riku so heiß gemacht, dass er nich wusste, wohin mit seiner geilheit und da... naja.... *g*

Donnerstag

sop, das is nun das vorletzte kapi^^

und es is imma noch schnulzig, wird sich au nich ändern^^

danke übrigens an meine kommi schreiber! *euch knuddel*
 


 

-Riku-
 

Ich saß in der Cafeteria, zusammen mit Sora und Fabian, mit dem ich mich auch so langsam anfreundete.

Es war mir zwar immer noch peinlich, was gestern passiert war, aber ich konnte Sora immerhin schon wieder in die Augen sehen.

„Och, bitte Fabi“, hörte ich Sora betteln.

Worum ging’s? Ich hatte nicht zugehört, war in meinen Gedanken versunken gewesen.

„Keine Zeit! Chiho wartet auf mich!“, antwortete Fabian, stand auf und setzte sich an die Theke neben ein Mädchen mit roten Locken.

„Mist! So schaff ich das nie!“, fluchte Sora, legte seine Arme auf den Tisch und vergrub seinen Kopf darin. „Was ist denn los?“, fragte ich ihn.

„Hast du nicht zugehört? Wir schreiben doch morgen Mathe und ich hab mal wieder nur die Hälfte kapiert. Darum hab ich Fabi gefragt, ob er es mir schnell in der Pause erklärt. Aber Chiho geht natürlich bei ihm vor.“, nuschelte er unter seinen Armen hervor und seufzte.

„Hey, schon mal auf die Idee gekommen, mich zu fragen?“, lächelte ich. Ich lächelte ziemlich häufig in letzter Zeit.

„Das würdest du machen?“ Er lugte unter seinen Armen hervor.

„Ja, klar! Du wolltest doch heute sowieso zu mir. Da kann ich’s dir dann auch in aller Ruhe erklären!“, sagte ich und freute mich darüber, ihm auch mal helfen zu können.

„Danke!“, fast wäre Sora mir wieder um den Hals gefallen, aber ich konnte ihn gerade noch davon abhalten. Hier in der Cafeteria wäre mir das echt peinlich gewesen.
 

„Puh...“, seufzte Sora. Wir hatten alles, was es im Haus zu erledigen gab, erledigt und saßen nun auf der Küchenbank und ich versuchte Sora nun schon seit einer Stunde die Rechenregeln für Wurzeln zu erklären.

Das hatte auch ganz gut geklappt, er hatte es kapiert und rechnete jetzt über seinem Heft brütend ein paar Aufgaben aus unserem Mathebuch.

Ich versuchte ein Buch zu lesen. Das war etwas, was nicht so gut klappen wollte. Mein Blick wanderte immer wieder zu Sora, wie er da über dem Tisch gebeugt saß, hochkonzentriert, mit leicht zusammen gezogenen Augenbrauen. Das sah einfach zu niedlich aus.

„Fertig!“, rief er plötzlich, warf den Stift auf den Tisch und hielt mir sein Heft unter die Nase. Ich nahm es entgegen um mir seine Aufgaben anzusehen.

„Nur ein kleiner Flüchtigkeitsfehler“, sagte ich, nachdem ich alle Aufgaben durchgegangen war. Er rückte näher an mich heran, um auch in sein Heft gucken zu können.

„Hier, da hast du einmal vergessen, den Kehrwert des Bruches zu nehmen.“, erklärte ich und zeigte dabei auf die Aufgabe.

„Keine Lust die noch mal zu rechnen“, nuschelte er.

„Misst du auch nicht. Im Grunde hast du es ja kapiert“, antwortete ich, während ich das Heft zurück auf den Tisch legte.

„Danke noch mal“, flüsterte mir Sora in mein Ohr. Dann kuschelte er sich an mich und ich legte meinen Arm um seine Schultern.

„Morgen Abend ist doch die Klassenparty, kommst du?“; fragte er mich leise. Ups, die hatte ich ja total vergessen... Lust hatte ich nicht wirklich, da hinzugehen und brummte deshalb nur ein gedehntes „hrm...“ und hob die Hand, die auf Sora Schulter lag und fuhr ihm damit sanft durch seine Haare.

„Ich deute das mal als ja“, sagte er und legte seine Hand auf meine Brust.

Oh man, erst gestern das Gekuschel in der Waschküche und nun waren wir uns schon wieder viel zu nahe.

„Freunde tun so etwas normalerweise nicht, oder?“, fragte ich unsicher, obwohl ich die Antwort eigentlich kannte.

Doch Sora antwortete mir nicht. Er hatte den Kopf an mich gelehnt und die Augen geschlossen. Schlief der etwa? Kein Mensch konnte doch so schnell einschlafen! Ich stupste ihn vorsichtig an. „Sora?“

Keine Reaktion. Der schlief wie ein Stein. Ich betrachtete ihn, er sah echt süß aus, wie so mit leicht geöffnetem Mund da saß.

Plötzlich kam mir ein Gedanke in den Kopf, der mich sofort erröten ließ.

Nein, ich konnte doch nicht.... aber.... warum eigentlich nicht? Er merkte doch sowieso nichts...

Ich stupste ihn noch mal an, um sicher zugehen, dass er auch wirklich tief und fest schlief. Wieder kam keine Reaktion von ihm.

Dann näherte ich vorsichtig und nicht wirklich überzeugt, ob ich das Richtige tat, mein Gesicht dem seinem.
 

-Sora-
 

Ob Freunde so etwas normalerweise nicht tun? Ja, es ist nicht normal, dass Freunde kuschelnd auf einer Küchenbank saßen. Das wusste ich. Und ich wusste auch, was es bedeutete, dass mein Herz raste und mir ganz heiß war. Aber es war mir seit kurzem egal, mir gefiel es, was wir taten und ihm anscheinend auch...

Noch als ich mit geschlossenen Augen überlegte, wie ich Riku antworten sollte, merkte ich wie er mich anstupste und leise meinen Namen rief. Dachte der etwa ich würde schlafen?

hm... war vielleicht gar nicht mal so schlimm, wenn er das dachte. So musste ich ihm immerhin nicht antworten.

Dann spürte ich noch einmal ein leichtes Stupsen an meinem Arm.

Und plötzlich, vollkommen unerwartet legte er seine weichen Lippen auf meine. Dort verweilten sie für einen Moment, dann entfernten sie sich wieder.

Ich hatte vergessen, dass ich ja angeblich schlief und starrte ihn mit nun offenen Augen an. Er starrte erschrocken zurück, senkte dann den Kopf und murmelte: „Ich, äh... tschuldigung...“

Ich konnte ihn nur weiterhin anstarren. In mir herrschte Chaos. Mein Herz raste, meine Gefühle spielten verrückt und mein Kopf war so benebelt, dass ich nicht wusste, was ich sagen oder tun sollte.

„Ich muss gehen“, brachte ich dann schließlich doch heraus. Ich stand hastig auf, schnappte mir meine Tasche und im nächsten Moment war ich auch schon durch die Küchentür verschwunden.
 

Ich lag keuchend auf meinem Bett, war noch ganz außer Atem, weil ich von Riku aus bis nach Hause gerannt war. Das Chaos in mir legte sich allmählich und nach und nach konnte ich wieder klar denken.

Ich seufzte. Ich hatte nichts gegen den Kuss gehabt, ganz im Gegenteil. Aber es war so... plötzlich gekommen und ich war überhaupt nicht darauf vorbereitet gewesen. Wie kam Riku nur auf die Idee mich im „Schlaf“ zu küssen?

....Riku.... Was dachte er jetzt von mir? Schließlich hatte es ja ganz so ausgesehen, als hätte mir der Kuss nicht gefallen. Ich sollte ihm erklären, dass dem nicht so war. Am besten jetzt gleich.

Ich war gerade aufgestanden, um das Telefon zu holen, als mir einfiel, dass ich ja gar nicht seine Nummer hatte. Ich lies mich zurück aufs Bett fallen und überlegte, was ich tun sollte.

Es war schon zu spät um noch einmal zu ihm zu gehen, also war das auch gestrichen.. Etwas anderes fiel mir nicht ein, also musste das alles wohl notgedrungen bis morgen in der Schule warten.
 


 

nyop, das war dann au schon das kapi^^

mehr hab ich nich zu sagen^^

*dauer ^^ hab*

Freitag (zum dritten mal XD)

sop, das letzte kapi...

achja... riku un sora sind in der neunten Klasse, wollt ich nur ma so loswerden^^
 


 


 

-Sora-
 

„Hier das soll ich dir von Riku geben.“, sagte Fabi zu mir und knallte mein Mathebuch und mein Heft vor mir auf den Thresen, „die hast du gestern bei ihm vergessen.“

Wir hatten gerade Mathe geschrieben, hatten jetzt Mittagspause und ich saß mit Fabi auf den Barhockern der Caféteria.

Ich seufzte und packte mein Heft und mein Buch in die Tasche. Fabian beobachtete mich Stirn runzelnd.

„Warum gibt er dir das Heft nicht selber?“, fragte er dann , „Habt ihr euch gestritten?“

Tja, was sollte ich darauf antworten? Dass Riku mir schon den ganzen Tag aus dem Weg ging, weil er mich gestern geküsst hatte und ich ihn dann einfach sitzen gelassen hab? Wohl kaum.

„Wir haben uns nicht gestritten, es ist nichts“; sagte ich darum nur. Er zog eine Augenbraue skeptisch nach oben. „Ach ja? Und warum ziehst du dann schon den ganzen Tag ein Gesicht wie zehn Tage Regenwetter?“

„Fabi, es ist wirklich nichts. Jedenfalls nichts, was ich dir sagen könnte“, fügte ich dann noch hinzu. Ein Teil von mir wollte Fabian alles erzählen, aber der andere Teil von mir wusste, dass ich das besser nicht tat. Jedenfalls vorerst nicht.

Fabian war zwar sichtlich nicht zufrieden mit meiner Antwort, fragte aber nicht weiter, wofür ich ihm dankbar war.

Ich musste unbedingt mit Riku reden. Hoffentlich kam er heute Abend zur Party.
 

-Riku-
 

Es war 20.30 Uhr, die Party war bereits in vollem Gange. Ich war wirklich hingegangen.

Um mit Sora zu reden, aber der war nicht da. Ich war ihm den ganzen Tag über aus dem Weg gegangen. Ich wusste, dass er mit mir reden wollte, aber ich hatte Angst davor gehabt, was er mir nach der Aktion gestern sagen würde. Angst davor, dass er nichts mehr mit mir zu tun haben wollte.

Und jetzt war ich hier, um mit ihm zu reden und er lässt sich nicht blicken.

Ich grübelte weiter vor mich hin, da kam Fabian plötzlich auf mich zu und fragte mich, ob ich nicht mit Flaschendrehen spielen wollte.

Flaschendrehen? Wie alt war der? Das hatten die in meiner alten Klasse das letzte Mal in der 7. Klasse gespielt..... obwohl, so lange war das ja noch nicht her....
 

-Sora-
 

Ich schlug meine Augen auf und sah direkt auf meinen Wecker.

Verdammt! Es war bereits 20.15 Uhr. Die Party hatte bereits vor einer Viertelstunde begonnen. Ich sprang von meinem Bett und stolperte über das Buch, welches ich gelesen hatte und dabei eingeschlafen war.

Ich fluchte und rannte schnell aus meinem Zimmer um mich fertig zu machen.
 

Eine halbe Stunde später war ich dann endlich völlig außer Atem an der Schule angekommen.

Ich lief schnell ins Schulgebäude und die Treppen hoch in den 1. Stock zu unserem Klassenraum, wo die Party stattfand. Schon als ich den Gang entlang lief, hörte ich laute Musik, Johlen und Klatschen hinter der geschlossen Tür des Klassenzimmers hervordringen.

Was ging denn da schon wieder vor? Immer passierte das spannendste, wenn ich nicht da war.

Ich öffnete die Tür und blieb schlagartig stehen.

Das Klatschen und Pfeifen kam von meinen Klassenkameraden, von denen ein Teil auf den an die Wand gestellten Tische und ein paar auf dem Boden hockten. Die interessierten mich jedoch herzlich wenig. Meine ganze Aufmerksamkeit galt den beiden Personen, die eng umschlungen in der Mitte des Raumes saßen und sich gegenseitig die Zungen in den Hals steckten.

Was zum Teufel taten Fabian und Riku da? Natürlich, ich wusste, was die beiden da machten, und es ließ meine Kehle zusammenschnüren und mein Herz fühlte sich an, als wäre es mit einem einzigen hieb in zwei Teile getrennt worden sein.

„Riku“, flüsterte ich leise.
 

-Riku-
 

Ich war gerade dabei, Fabian zu küssen, als ich plötzlich Soras Stimme zwischen dem im Raum herrschenden Lärm leise meinen Namen sagen hörte.

Ich löste den Kuss und blickte zur Tür, von wo aus ich Soras Stimme gehört hatte.

Ich sah direkt in zwei blaue Augen, dir mir sonst immer entgegen gestrahlt hatten. Doch nun lag nur noch eine so tiefe Verletztheit in ihnen, dass ich erschrak. Noch während sich diese Augen mit Tränen füllten, drehte sich ihr Besitzer um und rannte den Gang hinunter Richtung Treppe.

Ich sprang auf und folgte Sora. Ich wusste, dass die ganze Klasse mir fragend hinterher starrte, doch es war mir egal.

Ich rannte den Gang hinunter, an der Treppe angekommen hatte ich Sora schon fast eingeholt. Ich nahm immer zwei Stufen auf einmal und am Fuß der Treppe bekam ich Soras Arm zu fassen.

„Sora, nun warte doch“, rief ich, doch er antwortete nicht, blieb aber stehen. Dann drehte er sich zu mir um, starrte mich mit so einem abweisenden Gesichtsausdruck an, dass ich ihn vor Schreck losließ.

Das hätte ich nicht tun sollen. Denn mit seinem nun freien rechte Arm holte er weit aus und klatschte mir dann seine flache Hand mit voller Wucht auf meine Wange.

Er starrte mich wütend aus tränenden Augen an. Ich schaute völlig perplex zurück, denn darauf, dass er mir eine Backpfeife geben würde war ich echt nicht gefasst gewesen.

„Warum hast du das gemacht?“, schrie er mich wutentbrannt an. „Gestern noch hast du mich geküsst und plötzlich hängst du an Fabis Lippen!“

„Warte, das verstehst du falsch...“, versuchte ich zu erklären, doch er ließ mir keine Zeit dafür. „Ach ja? Soll ich dir sagen was ich verstehe? Du hast mich nur benutzt, um an mir das Küssen zu üben! Um es dann mit Fabi richtig zu machen!“

„Nein, ich...“, versuchte ich mich zu wehren, doch er unterbrach mich erneut. „Ich hab’s doch gesehen! Du hast ihn mit Zunge geküsst und mich nicht!“

Warum war er eigentlich so sauer? Er war doch nicht etwa eifersüchtig? Aber gestern war er doch ganz schön geschockt gewesen, nachdem ich ihn geküsst hatte....

„Weißt du eigentlich wie sehr du mir damit wehgetan hast?“, schrie Sora weiter, seiner Wut Luft machend, „Verdammt noch mal! Ich liebe dich doch!“ Bei den letzten Worten hatte er den Kopf gesengt und nun drangen leise Schluchzer aus seinem Mund.

Ich sah ihn erstaunt an. Hat er das gerade wirklich gesagt? Trotz der alles anderen als schönen Situation stieg in mir plötzlich ein Glücksgefühl auf.

Ich zog Sora vorsichtig zu mir, nahm ihn in den Arm und flüsterte leise in sein Ohr: „Ich liebe dich auch.“

Er schob mich leicht von sich weg. „Und warum hast du dann gerade Fabi geküsst?“, fragte er mit Tränenverschmierten Gesicht

„Er hat mich dazu überredet, mit Flaschendrehen zu spielen und ich musste ihn küssen“, sagte ich sanft und wischte ihm die Tränen von seinen Wangen. Er sah mich nicht wirklich überzeugt an.

„Es stimmt, was er sagt. Oder glaubst du, ich würde Chiho vor ihren Augen betrügen?“, sagte plötzlich eine Stimme neben uns. Wir schraken zusammen und ich ließ Sora schnell los. Fabi stand neben uns. Sora wurde knallrot und öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch Fabi unterbrach ihn. „Du brauchst gar nicht zu versuchen das hier zu erklären, ich hab alles mitbekommen. Der Rest der Klasse übrigens auch.“ Daraufhin wurde Sora noch röter und auch mir war es unangenehm.

„Ich weiß zwar noch nicht wirklich, was ich davon halten soll, aber darüber mach ich mir später Gedanken. Erstmal solltet ihr von hier verschwinden. Ihr solltet erstmal alles untereinander klären, bevor ihr es der ganzen Klasse erklären müsst.“ Mit diesen Worten reichte Fabian mir meine Tasche und meine Jacke und schob uns aus dem Schulgebäude.

Ich nahm Sora an der Hand als er sich gerade bei Fabian bedankte, und zog ihn sanft mit die Straße entlang.

An der nächsten Straßenecke blieb er plötzlich stehen. Ich drehte mich fragend um. „Wohin wollen wir eigentlich?“, fragte er

„Ich weiß nicht...“, antwortete ich, „Wir könnten ja erstmal zu mir gehen...“

Er nickte. „Ist gut.“

Ich wandte mich wieder zum gehen, als Sora sagte: „Warte, Riku.“ Ich drehte mich wieder um und sah ihn fragend an.

„Hast du das wirklich ernst gemeint... ich meine... dass du mich liebst?“, fragte er unsicher.

„Natürlich“; lächelte ich.

Glücklich schlang er seine Arme um mich und bevor ich auch nur irgendwie reagieren konnte, landeten seine Lippen auf meinen. Sanft legte ich auch meine Arme um ihn und spürte, wie er seinen Mund öffnete.

Ich tat es ihm gleich und schob langsam meine Zunge in seine Mundhöhle. Ich erkundete sie, bis meine Zunge leicht von der von Sora angestupst wurde.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl, Sora zu küssen. Es war total anders und tausend mal besser als mit Fabian. Unendlich viele Gefühle strömten durch meinen Körper und ich hörte das Blut in meinen Ohren rauschen.

Als wir uns wieder von einander lösten sah ich ihm tief in die Augen und er sagte: „Wehe du küsst noch mal jemand anderen! Auch wenn es nur beim Flaschendrehen ist! Versprich mir das!“

„Versprochen“, sagte ich, küsste ihn auf die Stirn, nahm wieder seine Hand und wir gingen die vom Schnee und Straßenlaternen beleuchtete Straße hinunter.
 

Ich schloss meine Haustür auf, trat ein und schloss sie hinter Sora wieder. Es war Licht im Haus an, was hieß, dass meine Mutter schon zu Hause war.

„Hi Mom!“, rief ich ins Haus hinein, während ich mir Jacke und Schuhe auszog. Sie kam in den Flur.

„Hallo, mein Schatz“, sagte sie fröhlich, dann viel ihr Blick auf Sora.

„Oh, hallo Sora! Schläfst du heute hier?“, fragte sie dann.

„Öhm, ja. Tut er“, beschloss ich kurzerhand. Es brachte sowieso nichts, wenn Sora jetzt noch nach Hause ging, es war bestimmt schon nach zehn. Außerdem wollte ich nicht, dass ihm etwas da draußen passierte, wer weiß, wer sich nachts da draußen so herumtreibt...

„Oh, kann ich dann kurz zu Hause anrufen um bescheid zu sagen?“, fragte Sora.

„Ja, klar“, antwortete ich und gab ihm das Telefon, „Ich geh schon mal rauf auf mein Zimmer. Du weißt ja wo das ist.“
 

-Sora-
 

Ich ging hoch zu Rikus Zimmer, als ich mit meinen Eltern alles geklärt hatte. Ich öffnete die Tür und warf Riku, der auf dem Bett lag, eine DVD zu. „Hier, die hat deine Mutter mir gegeben. Sie wollte sie eigentlich mit dir gucken, aber da ich ja jetzt hier bin, hat sie sie uns überlassen“, sagte ich.

Riku stand vom Bett auf, schob die DVD in den Rekorder und pflanzte sich wieder aufs Bett.

„Was ist? Mach’s dir bequem!“, sagte er, als er per Fernbedienung den Fernseher anschaltete, welcher so stand, dass man ihn bequem vom Bett aus sehen konnte.

Irgendwie war mir ein wenig mulmig dabei, allein mit Riku in einem Bett zu liegen. Aber ich konnte ja auch nicht die ganze Nacht dort stehen bleiben. Also setzt ich mich doch zu ihm, er legte seinen Arm um mich und ich meinen Kopf auf seine Schulter. So sahen wir uns beide den Film an, in dem es um Piraten und irgendwelche lebenden Skelette ging.

Mitten im Film dann hob Riku den Arm, den er um mich gelegt hatte und fuhr mit seinen Händen durch meine Haare. Seine Hände wanderten nach einiger Zeit dann immer weiter an mir hinunter. Zuerst streichelte er meine Wange, dann fuhr er mit den Fingerkuppen sanft meinen Hals hinunter. Mein Herz schlug immer schneller und ich merkte, wie ich rot wurde. Als dann Riku’s Hand durch meinen Kragen unter mein Shirt rutschte, musste ich tief einatmen, um nicht aufzukeuchen. Doch dann strich Riku über meine Brust, bis er bei meiner rechten Brustwarze hängen blieb und diese mit den Fingern umspielte. Diesmal konnte ich es nicht unterdrücken und meiner Kehle entkam ein leises Keuchen.

Der Film war mir mittlerweile völlig egal, und wäre er noch so spannend gewesen, ich hörte und sah nichts mehr von dem, was da auf der Mattscheibe passierte. Selbst die Unsicherheit, die ich vorhin noch verspürt hatte, war verflogen, ich hatte sie einfach vergessen .

Doch dann nahm Riku plötzlich wieder seine Hand aus meinem Kragen und setzte sich ganz von mir weg.

Ich wollte ihn schon fragen, warum er nicht weitermachte, als ich sah, wie er sich seines T – Shirts entledigte. Im nächsten Moment hatte er sich auch schon breitbeinig auf meinen Schoß gesetzt.

Ich betrachtete kurz seinen Körper und fuhr mit meinen Fingerkuppen über seine Muskeln. Sein Körper war wunderschön. Dann drückte er mich sanft zurück in die Kissen und küsste mich.

Seine Hände fuhren unter mein Shirt und erkundeten weiter meinen Körper. Eine Hitzwelle überrollte mich und tausend Glücksgefühle strömten durch meinen Körper.

Während einer kleinen Unterbrechung unseres Kusses zog er mir das Shirt über den Kopf.

Und wieder küsste Riku mich. Doch ich wollte mehr von Riku schmecken als nur seinen Mund und seine Zunge. So wanderte ich mit meinen Lippen runter zu seinem Kinn und dann weiter zu seinem Hals, wo ich zu saugen begann. Riku keuchte leicht, als ich dann auch noch begann, seine Brust zu bearbeiten. Seine Hände wanderten immer tiefer, bis sie an meinem Reißverschluss meiner Jeans angekommen waren.

Ich ließ von seiner Brust ab und ließ mich zurück in die Kissen sinken, gerade, als Riku den Reißverschluss öffnete. Seine Hand fuhr unter meine Boxershorts. Wieder musste ich laut aufkeuchen und mir entwich schließlich auch ein leises stöhnen, als Riku meine Männlichkeit mit seiner Hand umschloss...
 

-Riku-
 

Die Wintersonne schien mir ins Gesicht und ich öffnete die Augen. Sora lag in meinen Armen und atmete ruhig, er schien wohl noch zu schlafen. Ich lächelte bei seinem Anblick. Ich dachte an die vergangene Nacht zurück.Es war echt schön gewesen... und Sora war echt süß...

„Bis vor zwei Wochen noch hätte ich nicht gedacht, dass ich mein erstes Mal mit einem Jungen haben würde. Aber dann kamst du...“, flüsterte ich dem schlafenden Sora zu und küsste ihn auf die Wange.

Er schlug die Augen auf.

„Morgen“, begrüßte ich ihn lächelnd, den Kopf mit meinem Arm abstützend.

Ich sah, wie er rot wurde, als er bemerkte, dass wir beide nackt waren. Ich lächelte ihn an und er erwiederte das Lächeln schüchtern. Dann beugte ich mich zu ihm und küsste ihn.

Plötzlich und völlig unerwartet ging meine Zimmertür auf.

Schnell ließ ich von Sora ab, hob den Kopf und sah meine Mutter in der Tür stehen. Ich sah aus dem Augenwinkel, wie Sora wieder rot anlief.

„Mom... wir... äh...“, stotterte ich, irgendeine Ausrede für das suchend, was sie gerade gesehen hatte. Sie grinste mich verschmitzt an.

„Lass, gut sein, Riku, du brauchst dir keine Ausrede auszudenken. Ihr wart gestern so laut, dass selbst deine taube Großmutter euch gehört hätte.“, sagte sie immer noch grinsend. Oh man, wie peinlich war das denn? Sora wurde noch röter und auch ich merkte, wie mein Gesicht heiß wurde.

„Ok, du weißt jetzt, dass ich mich Sora... verliebt habe. Aber macht es dir nichts aus?“, fragte ich unsicher.

„Wenn ihr das nächste mal leiser seid, nicht.“ Man, musste sie auch noch drauf rumreiten?

„Eigentlich war ich gekommen, um euch zu sagen, dass ich jetzt zur Arbeit gehe. Unten auf dem Küchentisch stehen frische Brötchen, falls ihr Hunger bekommt. Also, machts gut!“, sagte sie und schloss die Zimmertür hinter sich.
 

Als Sora heute mein Haus verließ und ich ihn zum Abschied noch einmal küsste, hoffte ich, dass seine Eltern und unsere Klassenkameraden es genauso schnell akzeptierten wie meine Mutter, dass Sora und ich zusammen waren.
 


 

Danke, Riku-girl90 dass du mir bei dem Film geholfen hast. Verstehst du jetz, warum ich nich Titanic genommen hab? das wär irgendwie..... schwul rübergekommen (XD)

aba die Vorstellung, wie Riku und Sora zusammen Titanic gucken, is schon irgendwo niedlich... und wenn Sora dann flennt und Riku ihn tröstet...

ok, zurück zum Thema^^

ich hoffe, die ff hat jedem gefallen, wenn nich, gebt mir verbessrungs Vorschläge

und auch, wenn sie euch gefallen hat, könnt ihr gerne n kommi dalassen^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shadow-Wing
2008-03-19T16:08:15+00:00 19.03.2008 17:08
hey, du schreibst echt super, ich hoffe du schreibst mehr,... viel mehr damit ich lesen kann und deine GEschichte ist einfach soo super und naja, das meiste wurde ja auch schon gesagt.
Von:  Sorano-chan
2008-01-28T18:59:37+00:00 28.01.2008 19:59
soo hab auch schon die nächste FF von dia gelesen xDD
und die gefällt mir voll gut...auch ein schönes ende xD nicht so wie die eine andere xDDD
das kapi. hat mia aber am besten gefallen xDD das war soooooo~ süß xD *schwärm*
aba ich musste auch voll lachen, als die mutter plötzlich ins zimmer kam xD und dann der spruch:
ich ward gestern so laut, dass euch eine taube großmutter gehört hätte xDD
das war zu geil ich hab mich weggerollt...aber das mit dem flaschendrehen, war voll fies gegenüber sora ><...der tat mir dann voll leid, aber i-wie voll süß wenn der ausrastet xDD

aba ich kann mir sora und Riku i-wie voll gut als putzen vorstellen xDD aba das mit der boxershorts *schauder* das war en bissel zu viel des guten...^^'' hehe

ich hoffe du schreibst noch mehr denn ich LIEBE deine FF's xD hat mir Mandy ja was richtig gutes empfohlen xDDD
lg

P.S.: Mach noch mehr FF's *party mach* freu mich schon auf die nächsten xDDD :D
Von:  Saki-hime
2007-12-20T21:42:05+00:00 20.12.2007 22:42
Kawaii >/////<
...hach die 2 sin voll knuffig zusammen x33
und Rikus Mutter find ich gut^^
hättest eig noch schreiben können wie Soras Eltern und die Klasse des finden, aber oki^^
imma weita so =D
Von:  lisachan
2007-08-27T19:02:36+00:00 27.08.2007 21:02
*.* deine ff war richtig kawaiii mach weiter so
Von: abgemeldet
2007-04-14T18:46:11+00:00 14.04.2007 20:46
So, entlich hab ich die ehre hier meinen Kommi abgeben zu können...
Es tut mir erstmal leid, dass es so lange gedauert hat, dafür war es um so besser, sie vorgelesen bekommen zu haben^^*sehr lesefaul bin^.-*
Oh man, die Stelle, an der Riku´s Mom reingeplatzt kommt *fettgrins* genial!
Kann ich mir richtig gut vorstellen, wie die beide da voll verlegen hocken *ggg* Oh man, einfach nur sweet!
Und ich finde titanic hätt´s au getan, is zwar schwul, aber man sehe sich nur mal die story an *smile*

Ich hoffe, du bekommst deinen Pc bald wieder, damit du gaaaanz schnell an deiner neuen FF weitaschreiben kannst!
Mir gefällt an deinen FF´s nämlich das normale, dass du so gut rüberbringst! Sprich den ganz "normalen Alltag".Supi!
Wie geschrieben, schreib mal schön an deiner neuen weita!

P.s. *eine fette bitte hab*
*große, bettelnde augen hab*
büüüüüüüüüddddööö, das nächstemal geilere namen, ja?! XD

HDGDL, dein Wadde
Von:  Favole
2007-04-03T11:45:12+00:00 03.04.2007 13:45
waiiii~
Das ist so süss...
auch wenn ich net auf soviel schnulziges stehe...
finde ich es richtig goil
*____*v

lg Favo
Von: abgemeldet
2007-04-01T18:01:43+00:00 01.04.2007 20:01
waaaaaaaaaaaah
*rumhibbel*
ich bin zwar weniger shonen ai fan und würde nie soweit gehen beim schreiben wie du aber ich muss sagen *daumen hoch* die is echt toooooooooootal geil xD"""
*sich bei einigen sachen das lachen nich verkneifen konnte und mitgefiebert hat* xD""
Von:  Kiriwar
2007-03-15T17:53:26+00:00 15.03.2007 18:53
das mit dem Flaschendrehen war echt ne supper Idee!^^
Die Zwei (Riku und Sora) sind ja so knuffig!
Und sie passen echt gut zusammen!
Von:  Kiriwar
2007-03-09T20:28:30+00:00 09.03.2007 21:28
Es ist ja soooooooooooooooo süß!^^
Ich find die Idee mit dem Flaschen drehen echt klasse!
ICH FREU MICH SCHON AUF DEIN NÄCHSTES ff
hdl Demü-chan
Von:  Niffty
2007-03-05T18:34:06+00:00 05.03.2007 19:34
Für das letzte Kapitel war es einfach nur... süüüßßß =D
Ich liebe diese FF!!!!!!
Irgendwie hat mir dieses Chapi besonders gut gefallen
Hab mich echt schrott gelacht, als die Mutter im Zimma kam.
Hehe
Naja eigentlich schade das sie nun zu Ende ist T-T

Ich hoffe du schreibst mehr solcher FF´s ;O

HDL
Mandy

Diese FF ist echt empfehlenswert xDD
Wirklich!!


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