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Ich denke an dich

von

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1. Kapitel: Ich finde keine Worte mehr

1. Kapitel: Ich finde keine Worte mehr
 

bis das nexte kappi on kommt, dauert mind. bis nextes wochenende... weil... ich diese woche auf klassenfahrt bin, also geduld
 

Du beobachtest mich, das kann ich genau spüren, doch ich lasse es mir nicht anmerken. Wenn ich zugeben würde, dass es mir gefällt, dass du das tust, was würdest du nur von mir denken? Es ist ja nicht so, dass ich dich lieben würde. Nein, ich… es ist einfach… ich weiß auch nicht. Aber es macht mir nichts aus von dir beobachtet zu werden. Bei den anderen stört es mich, aber bei dir nicht. Könntest du mich nicht öfter so ansehen?

Nun wage ich doch einen kleinen Blick in deine Richtung und du schaust schnell weg. Ach, Kagome. Es ist okay. Kein Grund um verlegen zu sein. Doch sagen kann ich es nicht. So viele Sachen kann ich dir nicht sagen. So sehr ich das auch will, ich bekomme sie einfach nicht über meine Lippen. Ich weiß doch nicht wie es geht.
 

*Ich schau dich an und du bist unbeschreiblich schön

Ich könnte ewig hier sitzen und dich einfach nur ansehn*
 

Niemand hat mir je gezeigt, wie man Gefühle zugibt. Selbst wenn ich es gelernt hätte, wäre es mir zu peinlich. Wahrscheinlich würdest du es gleich Sango weiter erzählen und das würde mich nicht wirklich glücklich machen.

Kannst du mir nicht sagen, was ich tun soll? Kagome?

Mein Blick hat sich wieder dem Boden zugewandt und ich kann regelrecht fühlen, wie du mich wieder unauffällig ansiehst - aus den Augenwinkeln. Du spielst mit Shippo, aber in Wirklichkeit schaust du zu mir.

Ich fühle mich so hilflos, Kagome. Nur du allein bist daran schuld. Wieso? Warum nimmst du mich so ein? Früher warst du mir doch auch gleichgültig. Nein. Das ist gelogen. Vom ersten Moment an, wollte ich dich beschützen. Ich glaube es waren deine Augen, die mich so sehr beeinflusst haben.

Du erhebst dich und unauffällig schaue ich dir nach.
 

*Doch plötzlich stehst du auf und du willst gehen

Bitte geh noch nicht

Ich weiß, es ist schon spät

Ich will dir noch was sagen, ich weiß nur nicht, wie es geht

Bleib noch ein bisschen hier*
 

Schon wenige Augenblicke später sitzt du wieder an deinem Platz, weil du nur schnell etwas für Shippo aus deinem Rucksack geholt hast.

Diese Augen, einfach wunderschön. Wenn du lachst, lachen deine Augen mit und wenn du weinst, kann ich den Schmerz in deinen Augen sehen. Dann wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dich in meine Arme schließen zu können. In diesen Momenten würde ich so gerne die Last von deinen Schultern nehmen und sie für einen Moment für dich tragen. Aber so einfach ist das Leben nicht. Jeder muss mit seinen Problemen im Großen und Ganzen alleine klar kommen. Aber ich komme vom Thema ab.

Noch immer stellt sich die Frage, wieso? Was ist bei dir anders, als bei anderen, so dass ich so denke? So sehr ich auch nachdenke mir fällt nichts ein.

„Inu Yasha? Essen ist fertig”, holt mich deine liebliche Stimme in die Wirklichkeit zurück. Ich hebe den Kopf und versinke augenblicklich in deinen braunen Augen.
 

*Und schau mich nicht so an

Weil ich sonst ganz bestimmt überhaupt gar nichts sagen kann*
 

„Ähm… ja“, kann ich krächzen und du siehst mich merkwürdig an. Entschuldigend zucke ich mit den Schultern und du siehst mich noch verwirrter an.

„Alles okay bei dir?“, fragst du vorsichtig nach. Ohne Antwort abzuwarten hebst du deine Hand und hältst sie an meine Stirn. „Heiß ist sie nicht, also kein Fieber“, nuschelst du vor dich hin, während ich vor Verlegenheit rot werde.

„Keh!“, stoße ich aus und schubse dich unsanft weg.
 

*Ich weiß selber nicht, was los ist - meine Knie werden weich

Im Film sieht es so einfach aus, jetzt bin ich kreidebleich

Ich weiß nicht, was ich sagen soll - mein Gott, jetzt gehst du gleich*
 

Unsanft landest du auf dem Boden und siehst mich wütend an.

„Inu Yasha…“, sagst du in diesem Ton, denn ich nur allzu gut kenne. Weshalb lege ich das auch immer wieder darauf an? „Sitz!“, sagst du laut und schließt deine Augen, als ob du nur auf das „Rumms“ warten würdest. Tatsächlich folgt es nur Sekundenbruchteile später und zufrieden öffnest du wieder deine Augen.

„Pah“, grummele ich vor mich hin, dabei stört es mich schon lange nicht mehr. Zumindest in solchen Situationen. Viel zu oft hast du dieses verfluchte Wort angewandt, als dass es mich noch großartig stören könnte. Es ist fast so, als hätte ich mich daran gewöhnt. So komisch das auch klingen mag.

„Nun komm schon, bevor das Essen kalt wird“, vernehme ich deine Stimme am Ohr und blicke auf. Du hockst nun vor mir und hältst mir hilfsbereit deine Hand hin. Grummelnd ergreife ich sie um nicht zu zeigen, wie sehr ich mich eigentlich darüber freue.

„Es tut mir Leid“, flüsterst du an mein Ohr, bevor du eilig meine Hand loslässt und zu den anderen gehst. Für einen kurzen Moment stiehlt sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen, doch schnell versiegt es wieder. Niemand soll es sehen.

„Inu Yasha“, rufst du meinen Namen und willst wohl, dass ich endlich komme.

„Ist ja gut.“
 

*Bitte geh noch nicht

Bleib noch ein bisschen hier

Ich muss dir noch was sagen, nur die Worte fehlen mir

Bitte geh noch nicht

Ich weiß, es ist schon spät

Ich will dir noch was sagen, ich weiß nur nicht, wie es geht...

Wie es geht*
 

Es ist schon dunkel, als ihr euch zum Schlafen legt. Nur ich kann jetzt noch nicht schlafen. Noch immer schwirren mir zu viele Sachen im Kopf herum.

Ich muss mir wohl oder übel eingestehen, dass ich vorhin gelogen habe. Aber, wenn ich es nicht mal schaffe, mir selbst gegenüber ehrlich zu sein, wie soll ich das dann Kagome gegenüber? Ach Kagome. Wieso muss das so kompliziert sein? Kann ich dir nicht einfach sagen, was ich fühle? Nein, das geht nicht. Du bist hier nicht geboren, kein Teil dieser Welt. Nicht auf Lebenszeit. Ein Besucher, das bist du. Doch irgendwann wirst du mich wieder verlassen und dann… werde ich dich für immer verlieren. Deswegen. Genau deswegen halte ich solchen Abstand von dir. Deswegen fordere ich es geradezu heraus, dass du mich auf den Boden schickst. Denn so kann ich mir einreden, dass du das tust, weil du mich nicht wirklich magst. So sehr das auch Unsinn ist, aber es hilft mir. So kann ich meine Gefühle zu dir “Freundschaft” nennen, mich selbst betrügen. Doch irgendwann wird das nicht mehr gehen. Was mache ich dann? Ich kann es nicht zulassen, dass wir beide… uns zu nah kommen. Der Schmerz, wenn du gehen müsstest, wäre zu groß.

Auch wenn mein Kopf immer nach solchen Ausreden sucht, will mein Herz das schon lange nicht mehr hören. Dieser schlagende und pumpende Muskel will dich. Jetzt, sofort und für immer. Wie lange kann ich ihn noch im Zaum halten? Ich weiß es nicht. Aber, immer wenn ich dich beschützend in die Arme nehme, bin ich kurz davor schwach zu werden. In solchen Momenten werde ich aber von den Dämonen abgelenkt, die es zu bekämpfen gilt. Somit rückt dieser Gedanke in den Hintergrund.
 

*Ich dachte immer, dass es leicht wär

Ich dachte immer, das ist doch kein Problem

Jetzt sitz ich hier wie ein Kaninchen vor der Schlange

Und ich fühl mich wie gelähmt*
 

„Inu Yasha?“, höre ich deine Stimme. Du schläfst doch, oder nicht? „Bist du noch wach?“ Erstaunt blicke ich nach unten und entdecke dich dort am Baum stehend. Fröstelnd hast du deine Arme um deinen Körper geschlungen.

„Was ist?“, meine ich patzig und starre wieder nach oben.

„Ich wollte mit dir reden. Kannst du bitte runter kommen?“

„Das kann bis morgen warten.“ Und wieder warte ich nur darauf, dass du mich nun mit Gewalt herunterholst.

„Bitte“, höre ich dich leise sagen. Du weißt wohl, dass ich dich wegen meines Gehörs hören kann. Seufzend springe ich den Baum hinunter, stelle mich dir gegenüber und verschränke meine Arme.

„Danke“, flüsterst du und ich kann raushören, ja spüren, wie sehr du bibberst. Ohne groß darüber nachzudenken, ziehe ich meine Suikanjacke aus und lege sie dir um die Schultern. Dankbar siehst du mich an.

„Lass uns ein Stück gehen, okay?“ Ich nicke bloß. Langsam setzen wir uns in Bewegung und entfernen uns von den anderen.

„Was willst du bereden?“, frage ich, nach dem wir ein paar Minuten in Schweigen gegangen sind.

„Ich… weiß nicht, wie ich anfangen soll“, druckst du rum. Ohoh, das kann nichts Gutes bedeuten.

“Wie lange?”

„Was?” Verwirrt siehst du mich an.

„Wie lang willst du in deine Welt.” Überrascht bleibst du stehen und starrst auf den Boden. “Sag schon.”

„Ich…”

„Wie lang?!” Warum klingt so viel Aggressivität in meiner Stimme mit?

„Inu… ich… “, stottert sie rum.
 

*Bitte geh noch nicht

Am besten gehst du nie

Ich hab‘s dir schon so oft gesagt in meiner Phantasie

Bleib noch ein bisschen hier*
 

„Was?”, sage ich genervt.

„Okay. Vergiss es”, sprichst du enttäuscht, drehst sich um und willst schon zurückgehen, als ich dich am Handgelenk packe und zurückhalte.

„Nein und jetzt erzähl.” Ein Strahlen setzt sich in deinen Augen ab und es kommt mir so vor, als wolltest du mir so eine Botschaft zukommen lassen.

„Sicher?”, fragst du vorsichtig nach und ich nicke nur mit dem Kopf. „Du hast recht, ich möchte in meine Welt.” Wusste ich es doch. „Ich… also…”

„Sag doch einfach, wann du gehen willst und wann du wieder kommst”, unterbreche ich dein Gestotter.

„Das ist es ja… ich… es wäre möglich, dass ich nicht… also… du…”

„Kagome, jetzt sag es schon!”, drängle ich und spüre, wie sich ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend absetzt und es sich dort gemütlich macht. Verzweifelt siehst du mir in die Augen. Tränen steigen auf und langsam kullert eine nach der anderen deine Wange hinunter.

„Mein Großvater und meine Mutter, sie…” Doch du kannst nicht weitersprechen. Als ob du keine Kraft mehr hättest, stürzt du dich ein meine Arme, klammerst dich in meinen Suikan fest und lässt den Tränen freien Lauf.

„Kagome…?”, frage ich verwundert. Was ist da bloß los? „Sag mir bitte, was los ist”, sage ich mit Angst in der Stimme.

„Sie wollen, dass ich heirate!”, bricht es aus dir heraus. Wie?! „Sie meinen, dass ich inzwischen alt genug sei und mir einen Mann suchen soll. Aber ich will nicht. Ich…” Deine Worte gehen in Schluchzern unter.

„Kagome…”, flüstere ich und drücke dich unwillkürlich noch ein wenig näher an mich. „Wieso tun sie das?”, will ich wissen.

Ich… weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht, aber wenn ich es nicht tue, dann…” Heftiges nach Luftringen unterbricht deinen Satz. „… dann werden sie mich zwingen, irgendeinen zu heiraten, den sie mir ausgesucht haben. So habe ich wenigstens die Wahl zwischen mehreren”, erklärst du.

„Warum… ich versteh das nicht. Sie waren doch früher nicht so.” Sanft streichle ich über dein weiches Haar, atme deinen Duft ein.

„Ich versteh es auch nicht. Aber lieber so, als wenn sie mich zwingen jemanden zu heiraten, den ich überhaupt nicht will.”

„Willst du denn überhaupt heiraten?”, frage ich neugierig.

„Schon, aber nicht jetzt und wenn dann nur einen”, gibst du zur Antwort und verwirrst mich dadurch noch mehr.

„Wenn du hier bleibst, dann können sie dich doch nicht zwingen. Sie können doch gar nicht in diese Welt!”, bringe ich ein, während ich versuche mir über deinen Satz im Klaren zu werden.

„Ja, aber trotz allem liebe ich sie und auf diese Art würde ich sie verlieren”, bringst du unter einem Schluchzer hervor.

„Kann ich dir den irgendwie helfen?”, frage ich ohne groß darüber nachzudenken. Ein Kopfschütteln ist die Antwort. „Wen willst du den heiraten?”, lenke ich vom Thema ab. Du hebst deinen Kopf und siehst mir direkt in die Augen, deine Wangen sind gerötet. Was versuchen mir deine Augen zu sagen? Langsam und lautlos formen deine Lippen ein Wort und ich ahne es mehr, als das ich es wirklich weiß.

„Kago…me”, stottere ich und lasse prompt von dir ab. Mit zitternden Händen drehe ich dir den Rücken zu. Das darf einfach nicht Wirklichkeit sein. Nein!

„Inu…?”, fragst du mich zögernd. “Inu” hast du gesagt. Zwar tust du es selten, doch wenn du es tust, weiß ich, dass dich die Angst gefangen hält.

„Ich… hab ich das richtig verstanden, Kagome? Du willst m…” Ich kann einfach nicht weiterreden. Es ist so absurd.

Statt einer Antwort, spüre ich deine Arme, die mich von hinten umschlingen und deinen Kopf, der sich sanft an meinen Rücken lehnt. Das ist wohl Antwort genug.

„Wieso?”, will ich wissen.

„Darauf gibt es keine Antwort. Es ist einfach so”, meinst du zu mir und ich kann fühlen, wie mein Suikan von deinen Tränen durchnässt wird. „Aber… ich verlange nicht, das du auch so fühlst. Keine Sorge. Doch bevor ich für immer gehe, wollte ich das du es weißt.” Ach Kagome. Zu gern würde ich etwas sagen, dir antworten, aber ich kann es nicht. Kein einziges verdammtes Wort kommt über meine Lippen. Du deutest das sicherlich falsch und denkst, dass ich nichts für dich fühle… aber dem ist nicht so. Mir… ist einfach die Kehle wie zugeschnürt.

Eine Ewigkeit stehen wir so da. Solange bis die Sonne langsam ihre Fühler ausstreckt und den Boden, die Blütenblätter, Bäume und Büsche in warmes Licht taucht.

„Es tut mir Leid”, flüsterst du an meinem Rücken und ich verstehe, was du meinst. „Leb wohl.” Und bevor ich dich am Handgelenk packen und aufhalten kann, bist du schon davon geeilt. Schwerfällig drehe ich mich um und kann noch deine schwarzen Haare wehen sehen. Owari, Kagome. Bitte finde dein Glück.

Trübsinnig mache ich mich auf den Weg zurück an uns… meinen Lagerplatz. Nun werde ich dir nie sagen können, was schon seit langer Zeit in meinem Herzen verschlossen ist. Vielleicht ist es besser so. So kann es wenigstens nicht verletzt werden.
 

*Bitte geh noch nicht

Was ich versuche, dir zu sagen, ist:

Ich liebe dich
 

Ich weiß nicht, wie es geht

Wie es geht*
 

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to be continued...
 

schon mal so als info, dies ist eine kurzff. ich habe sie schon zuende geschrieben. und es sind drei kappis

2. Kapitel: Es könnt ein Anfang sein, wenn du dich traust

2. Kapitel: Es könnt ein Anfang sein, wenn du dich traust
 

„Wo ist Kagome?“, werde ich gleich gefragt, nach dem ich angekommen bin.

„Gegangen“, sage ich bloß und ziehe mich dann auf einen Baum zurück. Ich will jetzt allein sein.

„Ich will wissen, wie…“, fängt Miroku an, wird aber von Sango abgehalten weiter zu sprechen.

„Lass ihn. Er hat seine Gründe“, flüstert sie ihn sein Ohr und zieht ihn und Shippo dann mit sich, ein Stück weiter von mir entfernt.

„Ob sie sich gestritten haben?“, fragt sich Miroku laut.

„Wahrscheinlich. Sonst wäre sie doch noch da. Und Inu Yasha war wieder Schuld an dem Streit“, sagt Shippo laut, damit ich diese Worte auch ja höre. Grummelnd nehme ich das zur Kenntnis, sage aber nichts dazu.

„Wir können doch eh nichts daran ändern, also seid still und helft mir Frühstück machen“, mischt sich Sango ein und ich bin ihr unheimlich dankbar dafür. Doch sagen kann ich es nicht.
 

*Deine Trauer hab ich zu lang gesehen und

dein kalter Starrsinn lässt mich nicht zu dir

Deine Zweifel töten deine Phantasie

wo ist deine Neugier

was lässt du geschehen*
 

Es vergingen Sekunden, Minuten, Stunden, ja sogar Tage. Alles, was ich in dieser Zeit tat, war nachdenken und das tue ich immer noch. Wieso konnte ich dir nicht sagen, was ich so gerne gesagt hätte? Wieso habe ich dich einfach gehen lassen? Ich kenne die Antwort nur zu gut. Weil du glücklich werden sollst. Wenn ich es dir gesagt hätte, wärest du nicht gegangen und hättest deine Familie aufgegeben. Woher ich das weiß? Dazu kenne ich dich schon viel zu gut. Du bist so ein Mensch, der, wenn er liebt, aus vollem Herzen liebt. So intensiv, so sehr und voller Inbrunst, dass alles andere eine kleinere Bedeutung bekommt. Aber das geht nicht. Nur wegen mir, solltest du deine Familie nicht enttäuschen.

„ Inu Yasha”, holt mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Überrascht sehe ich nach unten und sehe Sango am Stamm des Baumes stehen. Was macht sie hier? All die Zeit seitdem du weg bist, haben sie mich alle gemieden. Warum kommt sie ausgerechnet jetzt auf die Idee mit mir zu sprechen?

„Komm bitte runter.” Ausnahmsweise bin ich es für heute eh leid, nur nachzudenken, und deswegen springe ich ohne Murren den Baum hinunter und lande direkt gegenüber von ihr.

„Danke”, spricht sie und sieht mich an.

„Was willst du Sango?”, bringe ich es gleich auf den Punkt.

„Wenn du so darunter leidest, warum gehst du sie dann nicht holen?”, fragt sie geradeheraus.

„Ich… Wozu? Sie wird jetzt endlich ihr eigenes Leben leben, mit einen neuem Mann an ihrer Seite.” Erschrocken sieht Sango direkt in meine Augen.

„Wirklich? Ich dachte immer, ihr beide…” Sie spricht ihren Satz nicht zu Ende, aber ich weiß, was sie meint.

„Nein. Falsch gedacht.”

„Nein, habe ich nicht. Ich kann es fühlen, in diesem Augenblick und in jedem anderen auch. Ihr beide… seid füreinander bestimmt.”

„Wie kannst du so etwas fühlen?”, frage ich irritiert.

„Das ist schwer zu erklären. Aber ich weiß, dass Kagome nie im Leben mit diesem anderen Mann glücklich werden wird. Egal, wer es ist. Sie hat ihr Herz schon vor langer Zeit an einen anderen verloren und das wird für den Rest ihres Lebens so bleiben.”

„Aber Sango…!”, werfe ich ein, doch ich weiß nicht wirklich, was ich dagegen sagen sollen. Ich kann es ebenfalls spüren, doch bis jetzt habe ich das ignoriert.

„Kein aber! Los, trau dich und geh zu ihr! Sie wartet sicherlich auf dich”, spricht sie mir Mut zu und sieht mich so an, dass ich gar keine andere Wahl habe.

„Danke”, flüstere ich noch, bevor ich losrenne.
 

*Es könnt ein Anfang sein,

wenn du dich traust

Es könnte Liebe sein,

doch du wachst niemals auf /Rosenstolz: Es könnt ein Anfang sein/*
 

So schnell mich meine Beine tragen, laufe ich zum Brunnen. Kaum stehe ich davor, mit einem Bein schon auf dem Brunnenrand, plagen mich schon wieder Zweifel. Soll ich das wirklich tun? Wenn du doch ohne mich glücklicher bist, was dann? Kann ich wirklich einfach so bei dir reinplatzen? Habe ich das Recht dazu?

Ich werde erst mal sehen, was mich auf der anderen Seite erwartet und dann spontan entscheiden. Ja, das mach ich.

Etwas mutiger, springe ich nun in den Brunnen, wo mich der blaue Zeitstrom umfängt.

Ein mulmiges Gefühl überkommt mich, als ich aus dem Brunnen klettere. Irgendetwas stimmt nicht, oder? Eilig laufe ich aus dem Schrein und halte erschrocken inne. Es regnet in Strömen, doch das stört mich nicht sonderlich. Von hier aus kann ich dich sehr gut sehen und riechen. Aber du bist nicht allein. Du liegst in den Armen eines anderen. Also hätte ich doch nicht kommen sollen. Nun ist es zu spät dafür. Mein Kopf senkt sich und ich starre auf den Boden, sehe den Regen, wie er sich in einer Pfütze sammelt. Schon bald mischen sich salzige Tränen dazu.

Überrascht hebe ich meine Hand und fühle an meiner Wange. Aber das ist sinnlos. Der Regen ist zu stark, als dass ich die Tränen herausfiltern könnte.
 

*Ich kann nichts dagegen tun

für mich dreht sich immer nur alles um dich*
 

„Inu Yasha?“, höre ich plötzlich deine liebliche Stimme durch den Regen hindurch. Verdammt! Ich habe ganz vergessen, mich zu verstecken.

„Was machst du den hier?“

„Woher kennst du ihn?, fragt eine männliche Stimme und ich hebe neugierig meinen Kopf. Dein Blick irritiert mich, so erstaunt.

„Könntest du bitte nach Hause gehen, Hojo. Ich… erklär es dir morgen, okay?“

„Aber…“, will er einwerfen, aber du gibst ihm keine Chance.

„Bitte!“ Flehentlich siehst du ihn an und er scheint dir aufs Wort zu gehorchen. Hastig gibt er dir einen flüchtigen Kuss und verschwindet dann.

„Inu Yasha, was ist los?“, möchtest du wissen, doch ein Kloß hat sich in meinem Hals festgesetzt. Kein Wort kommt über meine Lippen. „Red mit mir, Inu Yasha, bitte!“ Ich sehe in deine Augen und du erschreckst erneut.

„Wieso weinst du nur?“, fragst du, scheinst aber keine Antwort zu erwarten. Langsam kommst du mir näher, während der Regen deine Haare und Kleidung weiter durchnässt. Überrascht halte ich für einen Moment die Luft an, als du meine Wange berührst und sanft den Regen und die Tränen wegwischst. Deine Augen sehen mich so sanft und voller Güte an.

„Willst du denn gar nicht mit mir reden?“, fragst du leise und blickst mir in die Augen. „Anscheinend nicht“, stellst du fest, nach dem ich nichts sage. „Wenn du mir doch nur sagen würdest, was mit dir ist, Inu Yasha. Wie soll ich dir so helfen?“ Während du sprichst, streicht dein Daumen über meine Wange. Schon lange stört mich der Regen nicht mehr. Alles was zählt, steht genau vor mir. Wieso kann ich es nicht sagen? ´Weil sie anscheinend schon jemanden gefunden hat´, murmelt eine Stimme in meinem Kopf.

„Nein!“, schreit mein Herz und so wie es aussieht habe ich das laut gesagt, denn du siehst mich merkwürdig an.

„Du kannst ja doch sprechen“, stellst du fest und ein kleines Lächeln bildet sich auf deinen Lippen.

„Kag… ome“, krächze ich.

„Willst du mir jetzt verraten, ob du ins Warme willst?“, fragst du und siehst mich erwartungsvoll an.

„Ja, lass uns reingehen“, bringe ich hervor.
 

*Du bleibst hier und du wirst niemals gehen

lässt mich nie im Regen stehn

Oh glaub mir, ich kann nichts dagegen tun

Ich weiß meine Welt mit dir ist grenzenlos*
 

Sanft fahren deine Hände durch meine Haare und trocknen sie mit einem Handtuch. Mir gefällt, was du tust, aber sagen kann ich es nicht - mal wieder. Wieso nur? Warum gelingt es mir nicht. Genau deswegen bin ich doch gekommen.

„So, dass ist schon besser“, meinst du und lässt das Handtuch auf den Boden sinken.

„Danke“, flüstere ich und sehe starr auf deine Bettdecke.

„Warum bist du hier?“, willst du wissen.

„Ich… wollte dich sehen“, gestehe ich und hebe meinen Kopf, um dir ins Gesicht sehen zu können. Es überrascht mich nicht wirklich, als ich dein erstauntes Gesicht erblicke.

„Wieso?“

„Das ist doch unwichtig. Sag mir lieber, ob das vorhin dein Verlobter war.“

„Ja…“, presst du mühsam hervor und ich kann spüren, wie sich mein Herz verkrampft, wie es beginnt zu schmerzen bei diesem Gedanken. Du wirst… ihn heiraten, ihn küssen, mit ihm das Bett teilen, seine Frau sein. Mir wird schlecht bei dem Gedanken, dass du Kinder von ihm bekommen wirst.

„War er deine Wahl?“, will ich wissen und du nickst.

„Ich kenne ihn schon lange und ich weiß, dass er mich aufrichtig liebt. Schon seit langem versucht er mein Herz zu erobern.“ Deine Stimme versucht glücklich zu klingen um mir zu beweisen, dass du auch ohne mich zurecht kommst. Aber deine Augen… deine Augen flehen mich geradezu an, dich wieder mit zu nehmen.

„Bist du glücklich?“, frage ich.

„Ja“, antwortest du und ich weiß, dass es gelogen ist.

„Wieso lügst du?“

„Wieso weinst du?“, gehst du auf meine Frage nicht ein.

„Ist doch egal“, weiche ich deiner Frage aus.

„Ich würde es gerne wissen.“

„Ich habe euch beide gesehen. Es erstaunt mich, dass du so schnell jemanden gefunden hast. Auch wenn du ihn lange zu kennen scheinst.“

„Bist du eifersüchtig?“

„Unsinn.“ Wir wissen wohl beide, dass das gelogen ist.

„So kommen wir nicht weiter Inu Yasha. Entweder du sagst jetzt, was du genau willst oder du gehst wieder“, stellst du mich zur Wahl.

„Dich“, murmele ich, doch hast es verstanden.

„Was?!?“, keuchst du auf und suchst meinen Blick. „Wie habe ich das zu verstehen?“

„So wie ich es sage“, antworte ich und könnte in deinen Augen versinken.

„Warum jetzt?“, möchtest du wissen. „Wieso hast du es mir nicht an jenem Tag gesagt? Wieso kommst du jetzt in mein Leben geschneit und machst es kaputt?“ Tränen laufen deine Wangen hinunter.

„Ich dachte, ohne mich wärst du besser dran, glücklicher. Aber… das bist du nicht, oder? Diesen Typ wirst du nie so lieben können, wie du mich liebst, nicht wahr? Bitte sag das es wahr ist“, meine ich zu dir.

„Ich…“, stotterst du und weißt nicht, was du sagen sollst.

„Kagome, ohne dich kann ich nicht und will ich nicht sein.“ Verlegen wende ich mich ab, starre aus dem Fenster in den Regen. Was habe ich nur gesagt?

„Ist das dein Ernst?“, willst du wissen, doch ich kann nicht antworten. „Ey, hat es dir wieder die Sprache verschlagen?“

„Oder kannst du auch ohne mich glücklich werden?“, frage ich plötzlich und drehe mein Gesicht zu dir, sehe in deine Augen, versuche die Wahrheit zu erkennen.
 

*Und ich wünsche mir

einen Blick von dir

der mir alles sagt und von der großen Liebe spricht

schau mir ins Gesicht

dann siehst du mich

in einem anderen Licht*
 

„Ich… ähm… Nie“, schaffst du zu antworten und entlockst mir ein Lächeln.

„Willst du mir jetzt sagen, weshalb du hier bist?“

„Das habe ich doch schon“, bringe ich ein.

„Aber das reicht mir nicht“, neckst du mich, während du dich nun ebenfalls aufs Bett setzt und nah an mich ranrückst.

„Kago.. me?“, frage ich verunsichert und warte auf deine Reaktion.

„Du bist hier, weil du mir etwas sagen willst, nicht wahr?“, errätst du richtig.

„Ja“, antworte ich.

„Willst du es mir nicht sagen?“

„Nein, du bist verlobt“, ist meine Antwort und du weißt, dass ich recht habe. Anscheinend fällt dir jetzt erst wieder dieser Typ ein, denn du entfernst dich ein wenig von mir.

„Also hätte ich doch nicht kommen sollen…“, murmele ich, doch du hörst es sehr wohl.

„Sag doch so etwas nicht, Inu Yasha! Es war nicht umsonst. Nun weiß ich, was du fühlst. Auch wenn du es nicht direkt gesagt hast.“ Freundliche Augen sehen mich an.

„Pah!“, stoße ich aus. „Und das soll alles sein? Für mich reicht es nicht, lange nicht. Kapier doch ich…“ Fast hätte ich mich verplappert.

„Du…?“, willst du mir den Rest entlocken und siehst mich gebannt an.

„Keh. Ich gehe“, sage ich und bin schon dabei mich zu erheben, als du mich an meinem Ärmel packst und zurückziehst. Ich lande auf dem Rücken und du kauerst dich über mich. Irgendwie weiß ich nicht so recht, was ich jetzt tun soll. Deine Beine hast du nun rechts und links von mir drapiert und deine Hände ruhen auf meiner Brust. Warum tust du mir das an?

„Inu Yasha”, flüsterst du an meinem Ohr, nachdem du dich zu mir rübergebeugt hast. Wohlige Schauer laufen mir den Rücken runter. Was tust du mit mir? Sanfte Hände fahren meine Brust rauf und runter und nehmen mich gefangen.

„Kago… me”, stöhne ich auf und kann spüren, wie sehr mich das Verlangen einnimmt.

„Ich will nicht das du gehst“, sagst du und siehst mir intensiv in die Augen.

„Kagome, ich…“, beginne ich, werde aber von dir unterbrochen.

„Sschtt. Sag jetzt nichts“, bittest du und beugst dich direkt über mein Gesicht, wobei es sich einige deiner Haarspitzen auf meinen Wangen gemütlich machen. Deine braunen Augen scheinen meine so intensiv anzusehen, dass du bis in meine Seele blicken kannst.
 

*Ich kann nichts dagegen tun

Du wirst für mich immer das Wichtigste sein

in meinen Gedanken, bist du immer bei mir

und das ändert sich auch nie*
 

„Du liebst mich, nicht wahr?“, fragst du in die Stille hinein. Meine Augen weiten sich und mein Herz beginnt kräftig zu schlagen. „Dein Herz sagt ja, aber was sagen deine Lippen?“ Ohne mich vorzuwarnen, berühren sanfte, weiche Lippen die meinen. Wie kannst du mir das antun? Wir werden doch nie… du hast doch deinen Verlobten.

Plötzlich spüre ich deine Zunge an meinen Lippen. Sacht streift sie über meine Lippen und schlängelt sich dann durch sie hindurch, bittet um Einlass. Ich denke nicht darüber nach, als ich meinen Mund ein stückweit öffne, um dir die Sache leichter zu machen. Deine Zunge erforscht mit Bedacht meinen Mund und sucht dann, mit Erfolg meine Zunge. Es ist ein unglaubliches Gefühl, als sich unsere Zungen zum ersten Mal berühren. Überall scheinen sich Schmetterlinge einen Platz gesucht und gefunden zu haben. Zart schlagen ihre Flügel gegen meine Haut und lassen mich erschaudern.

„Spielst du mit mir?“, frage ich, nach dem sich unsere Lippen voneinander gelöst haben.

„Wie könnte ich?“, fragst du zurück und fügst hinzu. „Deine Lippen sagen mir ebenfalls, dass sie mich lieben.“

„Hast du mich etwa nur deswegen geküsst?“, will ich wissen und komme nicht umhin, eine gewisse Wut in meinem Bauch zu spüren.

„Schon, aber…“ Doch ich lasse dich nicht zu Wort kommen. Wütend stoße ich dich von mir und stehe auf. Ich befinde mich schon am Fenster, als du mich aufzuhalten versuchst.

„Warte doch!“

„Nein. Ich… vergiss, was du heute erfahren hast, Kagome. Leb dein Leben ohne mich, dann wird es dir besser ergehen. Leb wohl.“ Bevor du noch etwas erwidern kannst, bin ich schon aus dem Fenster.
 

*Oh glaub’ mir, ich kann nichts dagegen tun

daß ich an dich denk, jeden Tag jede Nacht

egal wo ich bin, ich bin nie allein

und ich weiß, das wird für uns die Zukunft sein /Detektiv Conan: Ich kann nichts dagegen tun/*
 

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ich stell jez aucj gleich das nexte kappi on, also freut euch drauf

Í´ve never had someone that knows me like you do

3: Kapitel: I´ve never had someone that knows me like you do
 

Ich bin so ein Idiot! Wieso gehe ich zu dir, wenn ich doch wieder davonlaufe? Auch Sango hat mich komisch angesehen, als ich ohne dich wieder kam. Aber es ging nicht. Ich konnte nicht bei dir sein, nicht so. Was bringt es zu wissen, was du fühlst, wenn du doch einen anderen heiraten wirst?

Laut kommt ein Seufzer über meine Lippen.

„Inu Yasha. Bläst du immer noch Trübsal?“, fragt mich Sango und sieht mir direkt ins Gesicht.

„Lass mich doch in Ruhe“, murre ich, erhebe mich und will schon weggehen, als mich Sango aufhält.

„Das kann ich nicht, denn es geht hier auch um Kagome. Und ich bin ihre Freundin.“

„Ja und?“

„Ach Inu Yasha…“, sagt sie mitleidig und bei mir reißt auch der letzte Geduldsfaden. Bevor sie auch nur ein weiteres Wort sagen kann, bin ich auf den nächsten Baum gesprungen und entferne mich auf diesem Weg weiter von ihr.
 

*It´s hard to believe

that I couldn´t see

you were always there

beside me*
 

„Dummkopf“, murmelt Sango mir hinterher und es dringt tief in mein Herz. Sie hat ja recht! Aber du bist genauso einer, Kagome. Du weißt, was du fühlst und willst dennoch einen anderen heiraten. Wieso nur? Bin ich dir nicht gut genug? Kann ich dir nicht dasselbe bieten wie er? Schämst du dich einen Hanyou zu lieben? Sag mir, was ist es, was dich davon abhält bei mir zu sein und zu bleiben? Ich will verstehen können, was in dir vorgeht. Doch du bist nicht hier, um es mir zu erklären. Verzweifelt lasse ich mich auf einen weit oben gelegenen Ast des heiligen Baumes plumpsen.

Stunden vergehen, ohne dass ich zu einem Ergebnis komme, dass mir hilft dich zu vergessen. Mir ist nur klar geworden, dass ich dich nie vergessen kann. Du hast dich in mein Herz geschlichen und wirst dort für immer bleiben. Jetzt hast du dort einen besonderen Platz.
 

*Thought I was alone

with no one to hold

but you were always

right beside me*
 

Plötzlich rieche ich etwas. Ist das wirklich dein Geruch? Und wenn ja, was willst du hier, ich dachte, du willst diesen Typen heiraten. Während mein Herz wie wild schlägt, warte ich darauf, dass du zu mir kommst. Ich selbst schaffe es nicht mich zu bewegen, fühle mich wie gelähmt.

„Inu Yasha?“ Der Wind trägt meinen Namen zu mir hoch. Was soll ich nun tun, jetzt wo du mir gefolgt bist und unter dem heiligen Baum stehst? Wie oft hast du dort schon so gestanden, mit dem Kopf nach oben gerichtet? Es war so oft, dass ich irgendwann aufgehört habe zu zählen.

Ich sehe zaghaft nach unten, kann dich wirklich dort stehen sehen. Du bist also tatsächlich hier, es war keine Einbildung meinerseits.

„Inu Yasha.“ Wieder mein Name, denn nur du so aussprechen kannst, dass mir eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken fährt.

„Was willst du hier?“, frage ich und starre absichtlich nicht auf den Boden.

„Was für eine blöde Frage“, antwortest du. „Ich will zu meinem zukünftigem Ehemann.“ Irritiert sehe ich nun doch zu dir.

„Wie?“, kommt es aus meinem Mund, bevor ich überhaupt nachgedacht habe.
 

*This Feelings like no other

I want you to know

I´ve never had someone

that knows me like you do

I´ve never had someone as good for me as you

no one like you

so lonely before

I finally found

what I´ve been looking for*
 

„Was redest du für einen Unsinn?“

„Ich sage nur die Wahrheit, vorausgesetzt natürlich, du willst mich auch heiraten.“ Spinne ich jetzt, träume ich oder was geht hier gerade ab?

Noch immer starre ich dich an, bringe kein Wort über meine Lippen.

„Komm doch bitte runter, Inu Yasha“, forderst du mich auf, doch ich kann nicht darauf reagieren. „Sitz“, höre ich wie von weit weg und spüre einen Moment später den Boden unter meinem Körper, die Erde in meinem Gesicht.

„Ich verstehe nicht“, bringe ich murmelnd hervor, während ich mich aufsetze und du nun direkt vor mir stehst. Du bückst dich zu mir runter, siehst mir tief in die Augen und lächelst mich an.

„Na ja, weißt du, nach dem mir klar wurde, dass du mich liebst, da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Meine Mom hat mir nicht verboten einen Hanyou zu heiraten, also…“

„Du wolltest doch diesen… diesen…“, stottere ich verwirrt rum.

„Ja, aber ich hatte in dem Moment noch nicht nachgedacht. Erst als du weg warst, fiel es mir auf. Tut mir Leid.“

„Ich… du…“

„Und? Willst du?“

„Wie?“, krächze ich und weiß nicht, was ich auf deine Frage antworten soll. Ja, ich liebe dich, aber gleich heiraten?

„Du bist doch sonst nicht so wortkarg“, meinst du und kicherst vor dich hin.
 

*So good to be seen

So good to be heard

Don´t have to say a word

For so long I was lost*
 

„Ich… ähm… ich weiß“, sage ich und du siehst mich belustigt an.

„Ist es so schwer zu glauben, dass ich bei dir bin? Bei der Person, die ich über alles liebe?“, willst du wissen und ich schüttle eifrig meinen Kopf. „Na siehst du.“ Schmunzelnd hältst du mir deine Hand hin und ich nehme sie. Kraftvoll ziehst du mich wieder auf meine Beine.

„Danke“, murmele ich in meinen nicht vorhandenen Bart.

„Schon okay.“ Stille entsteht. Was soll ich den bloß sagen? „Freust du dich gar nicht, dass ich hier bin?“, fragst du auf einmal.

„Doch schon, ich… bin nur überrumpelt, weißt du? Erst willst du diesen Kerl heiraten und dann plötzlich stehst du hier und… ja… ich bin froh, dass du hier bist. Ich hab dich vermisst“, gebe ich zu.

„Wir waren doch nicht lange getrennt“, wirfst du ein.

„Für mich… ist jede Sekunde, die wir getrennt sind, zu lang“, flüstere ich und wundere mich selber, dass ich so etwas schnulziges gesagt habe.

„Inu Yasha“, sagst du erfreut meinen Namen. „Heißt das also, dass du mich heiraten willst?“

„Kagome, überstürzt du das nicht ein bisschen“, will ich von dir wissen.

„Nein, ich denke, dass wir schon lange genug gewartet haben. Du nicht auch?“

„Schon, aber… gleich heiraten? Wir haben ja noch nicht mal…“ Abrupt verstumme ich. Was sage ich da bloß wieder?

„Ja?“ Fragend siehst du mich an.

„Na, du weißt schon“, weiche ich aus.

„Nein, weiß ich nicht.“

„Na du und ich, wir haben… uns nur einmal geküsst und…“

„Du meinst, dass wir… ähm…“

„Ja.“ Verlegen sehe ich in deine braunen Augen und erkenne, dass es dir ebenfalls peinlich ist.

„Das… eilt doch nicht, oder? Ich meine… ist es dir so ein Bedürfnis es jetzt zu machen?“

„Kagome!“, sage ich vorwurfsvoll. „Was glaubst du, was ich bin? Ich bin doch kein Tier!“ Du siehst mich nur vielsagend an. „Okay, aber ich bin kein richtiges Tier!“

„Aber du würdest schon gerne, oder?“ Wieso kannst du dieses Thema nicht einfach fallen lassen?

„Wieso habe ich langsam das Gefühl, dass du es eigentlich gerne würdest?“

„Inu Yasha!“, sagst du erschrocken und doch sehe ich in deinen Augen ein kleines Funkeln, dass mir verrät, dass ich nicht ganz unrecht habe.

„Anwesend“, meine ich und meine Mundwinkel ziehen sich wie von allein nach oben.

„Duuu…“ Gespielt böse guckend wirfst du dich auf mich, mit solcher Wucht, dass ich umkippe und auf dem Boden lande. Wir sehen uns tief in die Augen und dann küssen wir uns. Diesen Kuss… wie sehr ich ihn genieße. Endlich scheint es mal jemand gut mit mir zu meinen. Nun habe ich Kagome wieder bei mir. Diejenige, die mir das größte Glück auf Erden beschert, schon ihre Anwesenheit reicht dazu aus!

Deine Lippen berühren sacht die meinen, als ich beschließe meinen Mund zu öffnen, meine Zunge wandern zu lassen und sie sanft in deinen Mund zu schieben. Du lässt es zu und lächelst dabei sogar noch selig.

„Ich liebe dich“, murmelst du an meinen Lippen, nach dem sich unsere Lippen ein wenig gelöst haben.

„Das sehe ich“, meine ich nur belustigt und du siehst mich enttäuscht an. „Hey, du weißt es doch schon, da muss ich es doch nicht sagen!“, werfe ich ein, doch noch immer guckst du mich traurig an. Ich ziehe dich wieder an mich, küsse dich erneut, streiche meine Hände sanft über deinen Rücken. Weil du immer noch auf mir liegst, drehe ich mich, während ich dich küsse, liege nun auf dir.
 

*So good to be found

I´m lovin havin´ you around

This Feelings like no other

I want you to know*
 

„Inu Yasha“, flüsterst du leise und stöhnst leicht auf. Meine Lippen schmecken deutlich die deinen, wollen sie nie wieder missen. Meine Hände gehen auf Wanderschaft, gleiten unter dein Oberteil, berühren deine sanfte, weiche Haut, wollen mehr spüren, immer mehr.

„Kagome“, entfleucht es meinen Lippen. „Ich… ich liebe dich, so sehr.“ Glücklich siehst du mich an, während ich an deinem BH angelangt bin. Soll ich wirklich? Zaghaft schiebe ich ihn hoch und ertaste langsam und vorsichtig deine weiblichen Rundungen. Du stöhnst wohlwollend auf. Zu gern hätte ich dich jetzt überall geküsst, deinen ganzen Körper erforscht, aber ich stoppe, ziehe deinen BH wieder richtig, ordne deine Sachen, während wir uns träge küssen.

„Du hast recht, lass uns das für später aufheben.“ Ich musste dir noch nicht mal sagen, was ich will! Du verstehst mich besser, als jeder andere, kennst mich besser.

Hand in Hand gehen wir zurück ins Dorf, strahlen beide wie Honigkuchenpferde. Nun halte ich mein Glück in meinen eigenen Händen.
 

Ende
 

ich hoffe es hat euch gefallen. ich weiß, das ende ist ein bisschen... naja... aber... ich wollte irgendwie nicht, dass sie so schnell miteinander... okay, lest auch meine anderen ffs ja?



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von: abgemeldet
2007-01-27T18:10:31+00:00 27.01.2007 19:10
das war wirklich hammer.
ich fande es mal gut, das auch mal jemand aus inus sicht geschrieben hat.
es wird ja viel aus kagos sicht in anderen ffs geschrieben.
und ich muss inufan16 zustimmen.
der satz "was glaubst du was ich bin? ich bin doch kein tier."
das war echt klasse.

lg nina-sama
Von:  TiniBini
2007-01-27T14:13:50+00:00 27.01.2007 15:13
die mit ´was glaubst du was ich bin? ich bin doch kein tier" fand ich geil. echt supi diese ff. klassisch
Von:  TiniBini
2007-01-27T14:04:17+00:00 27.01.2007 15:04
hehe erste... *jubel* ich bin froh dass di so schnell weiterschreibst und du bist echt sch***gut und deine storys erst recht!!! *applaus*
Von:  TiniBini
2007-01-20T19:29:56+00:00 20.01.2007 20:29
bring möglichst schnell das 2te kaditel on!!! solche enden bringen mich zum heuln *taschentuch raushol,schneutz und schnief*
Von: abgemeldet
2007-01-20T12:24:07+00:00 20.01.2007 13:24
wäääh!!!
warum hat inu nich einfach seinen mund aufgemacht und ihr das gesagt, was er sagen wollte. *heuul*
die ff ist wirklich geil.
bitte lade gaaaanz schnell das nächste kapi hoch.

lg nina-sama


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