Zum Inhalt der Seite

Under The Moon

ItaxSaku
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Begegnung

Eine Zeit des Wartens schien über Sakura und ihre Team Kollegen hereingebrochen zu sein.

Die Tage waren lang und für sie schien es nichts zu tun zu geben. Kakashi eilte von einem Auftrag zum nächsten, sodass sich keine Gelegenheit mehr für ihn bot seine Schützlinge zu trainieren.

Nachdem Orochimaru den dritten Hokage getötet hatte versank das Dorf in Chaos, viele fähige Ninja starben in dem Kampf und auch eine Vielzahl an Gebäuden lag in Schutt und Asche. Um Konoha wieder in das zu verwandeln was es einmal war, mussten alle Ninja die Chu-Nin oder einen höheren Rang hatten den ganzen Tag ohne Unterlass schuften.
 

Sakura, die noch keine Chu-Nin geworden war, hatte nur eine Aufgabe und das war auf das Geschäft ihrer Eltern aufzupassen, die für einige Zeit das Dorf verlassen wollten. Der Laden hatte wenig Kundschaft, es war ja auch nur ein kleiner Süßigkeitenladen. Der einzige der regelmäßig vorbei kam war Choji. Er kam jeden Tag und kaufte bei ihr ein, von mal zu mal verstanden sich die beiden besser und wurden gute Freunde, sie erzählten einander fast alles.

Choji sogar von seinen Gefühlen zu Ino, er mochte sie sehr, doch sie schien ihn nicht zu beachten. Sakura verstand sehr gut wie er sich fühlen musste und sagte ihm das es ihr mit Sasuke da genauso ginge. Sie hatten den selben Leidensweg und trösteten sich so gegenseitig.
 

Eines Abends, nachdem Sakura den Laden geschlossen hatte, kehrte sie zu ihrem alten Trainings Platz zurück und schwelgte in Erinnerungen und Träumerei.

Der Mond stand hoch am Himmel, mit einem leicht rötlichem Schimmer, Grillen zirpten und Glühwürmchen schwirrten umher. Eine leichte Brise wirbelte durch Sakura´s Haare, mit den Fingern strich sie sie hinter ihr Ohr. Sie mochte das Gefühl des kühlen Windes auf ihrer Haut, zumal die letzten Tage immer sehr heiß waren.
 

Beinahe ganz in die Träumerei versunken bemerkte Sakura plötzlich ein Geräusch, ein leises Rascheln, das nicht vom Wind erzeugt wurde. Es riß sie schockartig zurück in die Realität. Reflexartig fixierte sie die verdächtige Stelle.
 

„Du hast mich also bemerkt, hätte ich nicht gedacht.“

„Wer bist du? Komm raus und zeig dich!“ Forderte Sakura die Stimme auf, die von einem der Bäume zu kommen schien. Gehorsam auf sie hörend, zeigte sich ihr ein junger Mann mit langen schwarzen Haaren.

„Mein Name ist Itachi, mehr braust du nicht über mich zu wissen.“ Sein Mund verzog sich zu einem leichtem, unscheinbarem Lächeln, während er sich ihr nährte.

„Was machst du hier? Ich habe dich noch nie in Konoha gesehen. Bist du ein Reisender oder hast du einen Auftrag für das Dorf?“

„Du fragst ziemlich viel und hörst schlecht zu! Ich sagte dir doch bereits das du nicht mehr zu wissen brauchst.“ Er stand ihr jetzt direkt gegenüber vielleicht zwei Meter entfernt und sah sie noch immer lächelnd an.

„Ok, ich werde aufhören zu fragen.“ Sie drehte sich von ihm weg, sprang auf einen Baum, setzte sich auf einen Ast und beobachtete die Sterne. Itachi folgte ihr mit den Augen, sprang aber nicht zu ihr hoch sondern blieb unten und lehnte sich mit dem Rücken an den Baum auf dem sie saß.

„Es ist sehr schön hier, so still und friedlich.“

Sakura blieb stumm, sie wollte ihm nicht Antworten, nicht mit ihm sprechen. Sie war etwas bockig weil Itachi ihr gesagt hatte, das sie nicht richtig zugehört habe, aber das legte sich sehr schnell wieder und sie freute sich einfach die über Gesellschaft auch wenn sie nicht miteinander sprachen.
 

Beide genoßen die ruhe, bis erneut ein Rascheln zu hören war. Itachi regte sich nicht, so das Sakura glaubte er habe es nicht bemerkt, sie glaubte auch das er nur ein ganz normaler Mensch sei und das es daher normal sei das er nichts bemerkt habe.

Doch er hatte es bemerkt und wusste auch schon wer das Geräusch verursacht hatte, es war jemand der ihm sehr vertraut war, so das er es für unnötig hielt eine besondere Reaktion zu zeigen.

„Hi, Kisame.“

„Woher wusstest du das ich es bin?“ Fragte ihn der Angesprochene, der aus dem dunklem Wald näher kam. Als das Mondlicht erkennen lies wer dort langsam angetrottet kam, traf Sakura der schlag. Sie glaubte ihre Augen würden ihr einen Streich spielen doch dem war nicht so. Das Wesen welches Itachi Kisame nannte, sah aus wie ein Hai in Menschengestalt. Es grauste sie vor seinem Anblick, ihr Leib fing an zu schlottern und wollte gar nicht mehr aufhören.
 

„Ich wusste es halt.“ Antworte Itachi dem vermeintlichem Monster, als wäre es ihm gleichgültig. Dann richtete er sein Blick wieder auf Sakura und rief ihr gelassen zu:

„Du brauchst keine Angst vor ihm haben Mädchen, er wird dir nichts tun. Er sieht zwar etwas bösartig aus aber er kann auch freundlich sein.“

Sakura nickte nur einmal kurz und versuchte seinen Worten glauben zu schenken.

„Wer ist denn die kleine da? Hat sie mit ihm zu tun?“

„Las sie aus dem Spiel Kisame! Ich denke nicht das sie etwas mit ihm zu tun hat.“

„Wenn nicht was machst du dann hier? Weist du, Ich reiß mir den Arsch auf um den Kerl zu finden und DU? Du sitzt hier rum und amüsierst dich.“ Er fletschte die Zähne und sah äußerst beängstigend aus.

„Beruhig dich mal wieder! Wir suchen ihn Morgen weiter!“ Sakura konnte von ihrer Position aus nicht sehen mit welch finsterem Blick Itachi Kisame ansah, das einzige was sie erkannte, war das Kisame in dem Moment einem Hund glich, der um Gnade winselte. Beide verstummten.
 

Nach dem das Gespräch der beiden so geendet hatte, löste sich Itachi von seinem Baum und sah noch einmal zu Sakura hoch.

„Wir werden jetzt gehen.“ Wieder lächelte er sie an. Sakura nickte wieder kurz und verabschiedete sich von den beiden. Itachi ging voran und Kisame folgte ihm wie ein Hund seinem Herrn, auch er schaute noch einmal zu ihr zurück, nicht freundlich aber auch nicht grimmig.
 

„Seltsame Typen.“ Nuschelte sie vor sich hin. Sie dachte noch lange über diese merkwürdige Begegnung nach, bis tief in die Nacht.

Mit jeder Stunde wurde es Kühler und sie entschloss sich langsam nach Hause zurück zu kehren. Im Dunkeln und alleine hatte der Wald etwas unheimliches, sie mochte ihn so nicht, aber einen anderen Weg nach Konoha gab es nicht.

Unterwegs fragte sie sich was die zwei Fremden wohl täten, ob sie weiter gereist seien oder ob sie im Dorf übernachten würden.
 

Bei sich zu Hause angekommen, trat sie ein leeres Haus wo niemand auf sie wartete. Früher empfand sie ihre Eltern immer als nervig aber jetzt, wo sie nicht da waren und niemand sie Begrüßte wenn sie Heim kam, vermisste sie sie und fühlte sich einsam.

In den Stunden bevor sie einschlief dachte sie wie immer an Sasuke, aber dieses mal gab es in ihren Gedanken nicht nur ihn sondern auch die Beiden Reisenden die sie an dem Tag getroffen hatte.

Wiedersehen

Am nächsten Tag machte Sakura ihren Laden bereits in den frühen Nachmittagsstunden zu, es kamen einfach keine Kunden, nicht einmal Choji kam zu Besuch. Alleine im Geschäft und ohne Arbeit hielt es Sakura einfach nicht aus. Sie entschloss sich also, den Tag frei zu nehmen. »Schön, doch was mache ich jetzt? Ich habe keine Aufträge und auch sonst nichts zu tun. Hmm ... was Sasuke wohl gerade macht?« Schon waren ihre Gedanken wieder bei ihm, ihrem über alles geliebtem Sasuke und ehe sie sich versah, machte sie sich auch schon auf die Suche nach ihm. Konoha ist zwar ein recht großes Dorf aber noch immer klein genug um jemanden zu finden den man suchte, dennoch wollte keiner ihn gesehen haben, es war als sei er spurlos verschwunden. Resignierend verwarf Sakura den Wunsch ihn wieder zu sehen. »Wahrscheinlich hat er einfach viel zu tun oder ist irgendwo unterwegs.« Sie lies den Kopf hängen und schnaufte vor sich hin, während sie ihren Füßen freien lauf lies.
 

Letztendlich stand sie irgendwann wieder an der Stelle an der sie am Vortag Itachi und Kisame begegnet war. »Warum bin ich hier her gelaufen? Ach ist ja auch egal, ich hab eh nichts zu tun, dann kann ich auch einfach hier bleiben.« Als sie sich umsah um eine gemütliche Stelle zum sitzen zu finden, entdeckte sie, nur einige Meter von sich entfernt, jemanden an einem Baum liegen, der ein schwarzes Gewand trug und ihr seltsam bekannt vor kam. Neugierig wie sie war ging sie zu der Person, diese drehte das Gesicht in ihre Richtung und begann mit schwacher Stimme zu sprechen: „Hallo Mädchen, was machst du denn hier?“ „Itachi?“ Er nickte als er seinen Namen aus ihrem Mund hörte und lächelte sie leicht an. In dem Moment stürmte Sakura auf ihn zu und warf sich besorgt vor ihm auf die Knie. „Was ist passiert, du siehst furchtbar aus. Warte ich hole Hilfe!“ Itachi packte sie blitzschnell am Arm, „nein! Es geht schon, ich brauche keine Hilfe!“ „Aber, ...“ „Ich bin nur etwas erschöpft das ist alles, du brachst dir keine Sorgen zu machen, wirklich nicht.“ Er lies sie wieder los und versuchte sich aufrecht hinzusetzten, was jedoch scheiterte. „Bist du dir ganz sicher? Kann ich denn sonst irgendetwas gutes für dich tun?“ Sie sah ihn besorgt an und flehte geradezu etwas tun zu dürfen, doch Itachi schüttelte lediglich den Kopf.
 

Eine Weile saßen sie so einfach nebeneinander und genosen das rauschen des Windes, der das Laub der Bäume durcheinander wirbelte. Doch dann viel Sakura etwas auf, was sie schon viel früher hätte bemerken müssen. „Wo ist eigentlich dein Freund Itachi, du weißt schon der mit dem blauem Gesicht und den Kiemen?“ „Ach du meinst Kisame, der ist am Arbeiten und als Freunde würde ich uns auch nicht unbedingt bezeichnen eher als Kollegen.“ „Bei der Arbeit? Dann seit ihr gar keine Reisenden und dein Zustand, hat der etwas mit eurer Arbeit zu tun?“ „Habe ich dir nicht bereits Gestern gesagt, dass du zu viel fragst? Zudem kenne ich dich doch gar nicht, ich weiß nichts über dich, nicht einmal deinen Namen.“ „Oh, stimmt ja ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt, das tut mir echt leid, mein Name ist Sakura, Sakura Haruno.“ „Schönen Namen hast du da.“ Wieder lächelte er ihr zu. Sakura errötete leicht, verstand aber nicht warum. »Aus irgendeinem Grund fühle ich mich in seiner nähe wohl, dabei kenne ich ihn doch erst seit gestern.«

„Warum wirst du denn rot?“ „Waaahh, ich? Rot? Das, dass ist nur weil es etwas kühl ist.“ Es war ihr unangenehm das er es bemerkt hatte obwohl sie es zu unterdrücken versuchte wurde sie immer röter. Um seinem Blick auszuweichen schlug sie den Kopf nach rechts und fixierte den Baum vor ihrer Nase.

Während dessen quälte sich Itachi aus seinem Umhang und legte ihn dann behutsam über Sakura´s Schultern. „Das müsste dir gegen die Kälte helfen.“ Sie sah etwas verwundert aus, niemals zuvor hatte ihr jemand etwas zum wärmen von sich gegeben. „Ähm, vielen dank. Aber frierst du denn jetzt nicht?“ Noch bevor er antworten konnte, bemerkten beide eine sich ihnen nähernde Person. „Das wird Kisame sein!“ Versicherte Itachi.
 

„Itachi,wir sind zu spät! Dieser Junge ist schon weg, er scheint mit Jiraiya auf die Suche nach jemandem gegangen zu sein, das macht die ganze Sache viel schwieriger als geplant war.“ Ärgerte sich Kisame lautstark ohne Sakura auch nur wahrgenommen zu haben. Erst als er unmittelbar vor Itachi stand bemerkte er sie mit einem lautem schreiähnlichem Geräusch: „Waaaah, dieses Mädchen wieder! Was macht die denn hier?“ „Sie heißt Sakura und war so freundlich mir Gesellschaft zu leisten.“ „Und warum trägt sie deinen Umhang, gehört sie jetzt zu uns?“ Sakura sah beide mit verwirrtem Blick an »Was ist denn jetzt los? Dazu gehören? Wozu soll ich gehören und warum regt der sich so wegen des Umhang´s auf, ist der denn so wertvoll?«
 

„Hättest du noch etwas mehr verraten, hätten wir sie zu einer von uns machen müssen, du Idiot.“ Wurde Kisame angebrüllt. „Wie meint ihr das zu euch gehören?“ Sie konnte es sich einfach nicht verkneifen zu fragen. „Siehst du was du angerichtet hast! Sie ist ein liebes Mädchen, ich will sie nicht in die Sache mit reinziehen.“ „Was ist los mit dir Itachi, seit wann nimmst du Rücksicht auf irgendjemanden?“ „Würde mir jetzt mal einer erklären um was es hier eigentlich geht!“ Schrei Sakura so laut das sie die beiden anderen um Längen übertönte.

„Das geht dich gar nichts an Göre!“ „Rede nicht so mit ihr! Was ist los los mit dir Kisame, du benimmst dich auf einmal so anders.“ „Ich bin es nicht der sich komisch verhält, du bist es. Seit diese Göre aufgetaucht ist, bist du nicht mehr der Itachi denn ich kenne.“ Itachi beruhigte sich langsam wieder und sprach dann mit ruhiger Stimme weiter: „Ich glaube du hast recht Kisame, ich hab mich dir gegenüber unmöglich verhalten.“ „Das hättest du früher auch nie gesagt! Aber lassen wir das jetzt, wir haben keine Zeit mehr. Wenn wir uns beeilen entwischt uns dieser Naruto noch.“ „Naruto? Was hat der denn damit zu tun?“ Verblüfft starrten Kisame und Itachi das Mädchen an. „Du kennst ihn?“ Fragten sie beide wie aus einem Mund. „Ja er gehört zu meinem Team. Aber ich kann mir nicht vorstellen was ihr von ihm wollen könntet.“ „Er hat etwas was wir unbedingt haben müssen.“ Wie Kisame das Sagte und vor allem der Gesichtsausdruck, den er dabei machte, lies es ihr eiskalt den Rücken runter laufen. Itachi, dem ihr verängstigter Blick auffiel versuchte sie zu beruhigen. „Wir werden ihn bitten es uns zu geben, mach dir keine Sorgen.“ Er wand sich von ihr ab und richtete sich Kisame zu. „Wir sollten jetzt wirklich gehen, sonst finden wir ihn wirklich nicht mehr wieder.“ „Und was machen wir mit ihr? Sie weiß schon viel zu viel, was wenn sie dich in ihrem Dorf verrät. Sie kennt sogar deinen Namen, sollten wir sie nicht lieber kalt stellen?“ „Nein, sie kennt Naruto hat, sie doch gesagt, sie könnte uns also noch von nutzen sein.“ Sakura die alles mit angehört hatte, wollte die Flucht ergreifen, doch ihr Körper rührte sich nicht.
 

»Wie konnte ich mich nur so in einem Menschen täuschen, er war so nett, so unglaublich nett.« Sie krallte sich an dem Umhang den sie noch immer trug und zitterte am ganzem Leib. „Na gut, du könntest recht haben. Aber wenn sie sich als nutzlos erweist werde ich sie töten.“ „Aber bis dahin krümmst du ihr kein Haar.“ Itachi der sich inzwischen wieder erholt hatte ging mit schnellen Schritten auf sie zu und hob sie über seine Schulter. Sakura versuchte sich zu wehren musste aber schnell einsehen das es keinen Sinn hatte und gab sich geschlagen.

So begann ihre Reise zu dritt auf der Suche nach Naruto.

Rast bei Mondschein

Bis hin zu den tiefen Abendstunden wanderten die drei durch Wälder und über weite Wiesen, bevor sie sich entschlossen rast zu machen. Sakura wurde die ganze Zeit von Itachi getragen und war dabei einige male eingeschlafen.
 

„Last uns hier Rast machen es ist schon spät und ich bin müde.“ Quengelte Kisame lautstark. „Gegen was zu essen hätte ich übrigens auch nichts einzuwenden.“

„Kisame du Nörgelbacke, ich trage schon die ganze Zeit Sakura und DU sagst MIR das du müde bist?“

„Du wolltest sie ja unbedingt mitnehmen nicht ich, also musst du sie auch tragen, aber wenn du willst kann ich sie auch jetzt und hier für dich töten.“

„Das läst du schön bleiben“ Knurrte ihn Itachi mit finsterer Stimme an.

„Ja, ja schon gut aber las und jetzt bitte trotzdem eine Pause machen!“

„Na gut, dann las uns ein wenig ausruhen, wir haben es uns verdient.“ Direkt nachdem Kisame die Erlaubnis bekam, lies er sein Schwert, welches er auf dem Rücken trug, fallen und breitete seinen Mantel auf dem Boden aus. Im Anschluss rannte er in das dunkle Dickicht des Waldes in dem sie sich befanden. Während dessen legte Itachi Sakura vorsichtig auf den Boden und strich ihr behutsam eine Strähne aus dem Gesicht, als sie noch schlaftrunken die Augen öffnete. Sein Gesicht und das ihrige befanden sich direkt gegenüber, hinter Itachi leuchtete der Mond hell und klar. Erschrocken sprang das Mädchen auf und versuchte sich zu orientieren.

„Wo bin ich hier? Hier war ich noch nie, wie soll ich denn jetzt nach Hause finden, was soll ich bloß machen?“ Verwirrt und verzweifelt ließ sie sich zurück auf den Boden sacken, zog die Hände vors Gesicht und begann bitter zu schluchzen. Itachi wusste nicht wie er sich in dem Moment verhalten sollte, weder was er sagen noch was er tun sollte, er hockte nur vor ihr, beobachtete sie und die Zahl der Tränen die sie vergoss. Sie tat ihm leid und es machte ihn traurig, dass er ihr nicht helfen konnte.
 

Kisame kehrte aus dem Wald zurück, mit einem riesigem Stapel Brennholz, fein säuberlich und ordentlich stapelte er es zu einer kleinen Pyramide auf, dann zündete er das ganze mit zwei Feuersteinen, die er immer wieder gegeneinander schlug an. Sein Blick schweifte zu Itachi und Sakura, wobei er sich verfinsterte.

„Kann sie nicht mal aufhören mit dem Geheule, ist ja nervig. Wie alt bist du eigentlich, drei?“ Schimpfte er mit ihr.

„Wieso kannst du sie nicht einfach in ruhe lassen Kisame, du siehst doch das es ihr schlecht geht.“ Knurrte Itachi zurück. Eingeschnappt und eingeschüchtert gab Kisame ruhe, zog einen Großteil seiner Kleidung aus und sprang im Anschluss in den nur wenige Meter entfernten See. Nachdem sie beschimpft worden war, riss sich Sakura zusammen, sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, sah an Itachi vorbei, in richtung Mond. Sein Anblick wirkte beruhigend auf sie, er war das einzige was sie kannte, was ihr vertraut war, alles andere war neu und fremd.

„Wie schön du bist.“ Murmelte sie leise vor sich hin, noch immer auf den Vollmond fixiert. Itachi, der noch immer vor ihr hockte, errötete, doch es war zu dunkel als das sie es hätte bemerken können. Er war davon ausgegangen das sie ihn angesprochen hatte, erst später viel im auf das Sakura an ihm vorbei redete. Enttäuscht stand er auf.

„Schön das du dich wieder beruhigt hast. Komm setzt dich mit ans Feuer.“ Sie tat wie ihr gehießen. Kurz darauf tauchte Kisame wieder auf, patschnass hiefte er sich aus dem Wasser, mit drei Fischen die er in der linken Hand hielt.
 

Lieblos lies er je einen Fisch vor die Füße der beiden fallen, bevor er sich ebenfalls zu Itachi setzte und seine Beute auf einem Stock aufgespießt übers Feuer hielt.

„Die sind aber klein! Hast du keine größeren gefunden oder wolltest du keine größeren finden?“

„Ach sei doch still! Sei froh das ich euch überhaupt welche geholt habe, hättet ihr ja auch alleine machen können und außerdem gab es echt keine größeren in dem Tümpel da, wenn wunderts?“

„Danke.“ Flüsterte Sakura ihm zu. Kisame traf fast der Schlag, dass war das erste was Sakura zu ihm gesagt hatte, sonst sprach sie nur mit Itachi und von diesem konnte er sowieso keinen Dank erwarten.

„Äh, bitte.“ Antwortete er vollkommen perplex.

„Wir sollten uns mit dem Essen beeilen und dann gleich weiter, auf Schlaf müssen wir heute verzichten wenn wir Naruto einholen wollen. Aber wenigstens wissen wir jetzt wo er sich befinden, das ist ja schon mal was, die meisten die wir gefragt haben kannten den Jungen ja nicht oder wollten ihn nicht gesehen haben. Das heißt wenn wir uns ran halten habe wir sie morgen früh eingeholt.“

„Dann können wir wieder nach Hause.“ Lächelte Kisame voller Vorfreude.

„Aber vorher müssen wir uns noch überlegen wie wir unseren Auftrag erledigen wollen, wenn man den Leuten glauben schenken kann, dann ist er nicht alleine unterwegs.“

„Das ist doch egal, wer es auch ist, wir werden schon mit ihm fertig. Dir kann sowieso keiner das Wasser reichen, also mach dir nicht su viele Sorgen. Wir gehen zu ihm, schnappen es uns und gut is.“
 

Sakura hörte den beiden gespannt zu, während sie ihren Fisch aß, doch sie wusste noch immer nicht was die beiden von Naruto wollten. Als sie von einem Begleiter redeten schoss ihr augenblicklich Sasuke ins Gedächtnis, was die beiden mit ihm anstellen würden, sollte er sich ihnen in den Weg stellen, wollte sie erst gar nicht wissen.

„Darf ich ab hier wieder alleine laufen oder muss mich Itachi weiterhin tragen? Ich verspreche auch, dass ich nicht versuche zu flüchten, ich kenne mich hier sowieso nicht aus und wüsste nicht wohin ich laufen sollte.“

„Was meinst du Kisame, ich denke wir sollten ihr ihren Wunsch gewähren, selbst wenn, sie würde uns nicht entkommen.“

„Gib zu, du hast einfach nur keine Lust mehr sie zu tragen, aber von mit aus, mich solls nicht stören.“ Willigte Kisame ein, noch immer von ihrem „danke“ verwirrt. Sakura nickte zufrieden, Kisame machte ihr jetzt nicht mehr so viel Angst und sie begann zu glauben das auch er im Grunde nicht so schlecht sei.
 

Sie hatten schnell aufgegessen und setzten ihren Weg durch die Dunkelheit fort, Sakura lief in der Mitte von beiden, sie kämpfte gegen die Müdigkeit. »Wie halten die beiden das bloß aus? Sie laufen schon die ganze Zeit ohne zu Schlafen, ich habe ja schon etwas geruht als ich von Itachi getragen wurde und bin trotzdem noch müde.«

„Was machen wir eigentlich wenn wir Naruto gefunden haben?“ Fragte sie aus Neugier und Langeweile, als plötzlich zwei Augenpaare erstaunt auf ihr ruhten.

„WIR? Du meinst was Itachi und ich tun werden! Naja,“ Kisame sah zu seinem Kameraden als wartete er auf die Zustimmung weiter reden zu dürfen. Als dieser ihm bedeutete das es in Ordnung sei, fuhr er fort:

„wir werden ihm Kyubi entreißen, das wird ihn allerdings umbringen.“ Sakura wurde schlagartig blass, jetzt wusste sie wobei sie helfen sollte und was sie nicht verhindern konnte, gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass sie auch nicht zögern würden Sasuke zu töten wenn er Naruto´s Begleitung sein sollte. Sie flehte in Gedanken das sie ihr Ziel nie erreichen würden, aber kaum das sie das Gedacht hatte rief Itachi:

„Na wer sagts denn, da ist es ja schon.“ Sie befanden sich auf einem Hügel, von dem man auf die erleuchteten, stark belebten Straßen einer kleinen Stadt sehen konnte.

„Sputen wir uns, dann haben wir es gleich geschafft!“

Suche nach Naruto

Bevor die kleine Reisegruppe die kleine Stadt betrat, mussten noch ein paar Dinge geklärt werden, Kisame und Itachi stritten sich darüber ob Sakura mit ihnen gehen sollte oder doch besser irgendwo gefesselt zurückgelassen werden sollte.

„Wenn wir sie alleine lassen, gefesselt oder nicht, könnte sie uns genauso gut entwischen wie in der Stadt und wenn wir sie nicht mitnehmen kann sie uns auch nicht helfen.“ Argumentierte Itachi.

„Ja, aber in der Stadt sind so viele Menschen es wäre ein leichtes für sie uns zu entkommen, du kannst sie ja schließlich nicht durch die Gegend tragen, das würde total auffallen.“

Sakura stand ratlos neben den beiden und wusste nicht so recht was sie tun sollte, auch nicht was ihr lieber wäre: mitgehen oder gefesselt warten bis alles vorbei ist.

„Ich sage sie kommt mit!“ Seine Augen ruhten nun auf ihr, als er weiter sprach: „Du wirst nicht flüchten! Du weißt doch was Kisame dann tun würde oder?“ Ihr lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, so wie er sie ansah. Außer nicken konnte sie nichts mehr tun, jetzt hatte sie gemerkt das der Schlafmangel auch bei ihm seine Spuren hinterlassen hatte, auch Kisame wirkte nun noch aggressiver als zuvor.
 

Als geklärt war, wie sich Sakura zu verhalten hatte, betraten alle drei gemeinsam das kleine Städtchen, mit einem Bild von Naruto und Sakura´s Beschreibungen klapperten sie sämtliche Hotels ab, viele von ihnen gaben an die gesuchte Person noch nie gesehen zu haben oder das sie sich nicht mehr sicher sein sie gesehen zu haben. Letztendlich hatten sie jedoch doch noch Glück; es war ein recht großes und gutes Hotel. Wie die male zuvor fragten sie auch dieses mal an der Rezeption nach. Der noch recht junge Herr antwortete geradezu wie aus der Pistole geschossen: „Ach den Jungen suchen Sie! Ja der gehört zu unseren Gästen, soll ich ihn rufen lassen?“

„Nein, nein, das ist nicht notwendig, es reicht wenn Sie uns die Zimmernummer geben.“ Entgegnete Itachi dem Mann, mit aufgesetztem Lächeln. Der junge Mann blätterte in seinem Buch und Antwortete dann: „Ja gerne, er wohnt im Zimmer 225, aber da wir erst vor kurzem neue Türen bekommen haben hängen die Nummern noch nicht dran.“ Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: „Es ist der dritte Raum auf der rechten Seite im zweiten Stock.“

Kaum das die beiden diese Antwort bekommen hatte wollte sie auch schon los, als sie bemerkte das Sakura noch da standen. „Wissen Sie ob er alleine ist oder hat er noch jemanden bei sich.“

„Er ist nicht alleine, er scheint mit seinem Opa unterwegs zu sein, aber das ist doch kein Grund so bedrückt drein zu schauen.“ »Wenigstens scheint Sasuke nicht bei ihm zu sein.«
 

Itachi und Kisame die alles mitangehört hatten drehten sich um und kehrten zu Sakura an die Rezeption zurück. „Sie sagten ein alter Mann würde ihn begleiten, können Sie sich noch erinnern wie er aussah?“ Fragte Kisame aufgeregt. „Ja, er sah sehr auffällig aus, daher erinnere ich mich noch genau, er trug langes weißes Haar und er hatte zwei rote Streifen im Gesicht die von den Augen bis zum Kinn führten, ich hoffe damit konnte ich Ihnen helfen.“

„Ja, sehr. danke schön.“ Itachi legte ihm ein kleines Trinkgeld auf den Tresen und verließ dann das Hotel, dicht gefolgt von Kisame und Sakura.

„Meinst du das es Jiraiya ist Itachi?“

„Da besteht kein Zweifel, so was in der Art habe ich bereits befürchtet.“

„Von wem sprecht ihr?“

„Das geht dich nix an, Göre!“

„Jiraiya ist einer der San-nin und selbst für uns eine Gefahr, das macht die Sache komplizierter.“

„Warum erzählst du ihr das Itachi?“

„Gibt es einen Grund es ihr nicht zu sagen?“ Beleidigt ging Kisame jetzt einige Schritte hinter den beiden anderen. „Wir werden uns jetzt ein bisschen ausruhen. Am besten gehen wir das Hotel in dem wir vorher waren, das ist nicht so weit weg von hier, vor Sonnenaufgang werden die beiden sowieso nicht aufbrechen.“

Im nahe gelegenem Rasthaus bestellten sie einen Zimmer, es wurde ihnen zwar noch ein zweites für Sakura angeboten, welches direkt neben dem anderem gelegen hätten, doch sie lehnte es ab. Im Zimmer angekommen fanden sie nur zwei Betten vor und Kisame begann herzlichst zu lachen.

„Der muss gedacht haben das du dich an uns verkauft hast Mädchen, naja um diese Zeit auch kein Wunder.“ Tatsächlich wirkte der Wirt beschämt als sein Angebot mit den zwei Zimmern abgelehnt wurde, das verriet der rote Schimmer in seinem Gesicht und auch Sakura war etwas mulmig bei der Sache. „Lach nicht so schelmisch! Du weißt das es nicht stimmt.“

„OK, OK, reg dich ab Itachi, man wird ja noch lachen dürfen.“

„Such dir ein Bett aus, Sakura, ich und Kisame teilen uns das andere.“

„Och nö, muss das denn sein?“ Maulte Kisame vor sich hin, gab dann aber doch ruhe. Sakura traf schnell ihre Entscheidung und schlief im nuh ein.
 

„Wie hast du vor mit Jiraiya fertig zu werden?“ Fragte Kisame seinen Kameraden, als dieser sich bereits im Halbschlaf befand.

„Wir müssen ihn von Naruto trennen.“

„Wie willst du das anstellen, warten bis er ihn alleine lässt? Ich denke das er weiß das wir hinter dem Jungen her sind, warum sollte er ihn sonst begleiten.“

„Du hast recht Kisame, er wird es bestimmt wissen, aber ich habe schon eine Idee wie wir es machen können.“

Kisame schrie auf: „ Na da bin ich ja mal gespannt wie du das anstellen willst.“

„Psst! Lass sie schlafen!“

„Die schläft so tief die merkt gar nix mehr, aber seit dem sie bei uns ist verhältst du dich seltsam Itachi, was ist los mit dir?“

„Fang nicht schon wieder damit an! Wir stehen mit den ersten Sonnenstrahlen auf, also solltest du jetzt auch schlafen. Wir werden alle unsere Kräfte brauchen wenn es schief gehen sollte.“

Kisame verstummte für eine kurze Zeit, stellte dann aber doch noch eine Frage, die Itachi verwunderte, zumal er sehr ruhig und ernst klang.

„Willst du sie wirklich mitnehmen? Es ist für ein Mädchen in ihrem alter sicher gefährlich, wir sollten uns wirklich von ihr trennen. Selbst wenn Morgen alles glatt verlaufen sollte, du weißt das du sie nicht immer beschützen kannst. Wer weiß wie der nächste Auftrag lautet.“

„Wir werden sie hier zurück lassen, ich werde ihr einen Beutel mit etwas Geld und einer Karte hier lassen, dann kann sie nach Hause gehen.“ Antwortete Itachi ihm und Kisame glaubte Trauer aus seinen Worten zu hören. »Wieso liegt ihm nur so viel an diesem Mädchen?« Mit dieser Frage schlief er ein, Itachi hingegen lag noch wach, er konnte nicht einschlafen, Erinnerungen an die erste Begegnung mit Sakura hinderten ihn daran. Er verstand selbst nicht warum sie ihn so beschäftigten, aber er akzeptierte es.

Bleiben oder gehen

Als Sakura am nächsten Morgen aufwachte war sie allein, dass Bett ihrer Begleiter war bereits ordentlich zusammengelegt, nirgends war etwas, was darauf hindeutete das Itachi und Kisame mit ihr in diesem Zimmer genächtigt hatte, verwirrt stand das Mädchen auf und sah sich um. Auf einem kleinem Tisch, unter dem Fenster lagen ein Zettel, eine Karte und ein kleiner alter Beutel. Sie versuchte zu lesen was man ihr geschrieben hatte, es viel ihr jedoch schwer, die dahin geschmierte Schrift zu entziffern:
 

Guten Morgen Sakura,

ich hoffe du konntest gut schlafen. Kisame und ich werden den Auftrag alleine erledigen, es tut mir Leid das wir dich da mit rein gezogen haben, aber ab jetzt bist du wieder frei. Vor dir müsste eine Landkarte liegen auf der, der Ort in dem du dich jetzt befindest rot markiert ist, damit findest du sicher leicht nach Hause außerdem müsste da noch ein Beutel liegen in dem sich etwas Geld befindet, dass sollte reichen, für etwas zu Essen.

Itachi
 

Das sie nun wider ihre eigenen Wegen gehen konnte freute sie zwar einerseits, andererseits wollte sie jedoch nicht weg. Kisame und Itachi waren ihr, trotz der kurzen Zeit die sie zusammen unterwegs waren, ans Herz gewachsen und jetzt waren sie weg ohne das sie sich verabschieden konnte. Traurig und endteuscht nahm Sakura die Sachen an sich, legte ihr Bett zusammen und verließ den Raum, unten wurde sie ein weiteres mal von dem Mann an der Rezeption begafft, ein Mädchen das mit zwei Herrn gekommen war und alleine ging, weckte perverse Gedanken in ihm. Sakura wurde rot, sie wusste genau was er von ihr dachte, beschämt huschte sie an ihm vorbei, raus aus dem Hotel. Kaum das sie zwei Schritte gelaufen war und sich darauf eingestellt hatte die Heimreise anzutreten, blieb sie stehen. Sie machte sich Vorwürfen das sie Naruto nicht gewarnt hatte und das sie nicht versucht hatte Itachi aufzuhalten. Kurzerhand drehte sich Sakura um und rannte in Richtung Hotel, in dem Naruto wohnte. Den ganzen Weg über betete sie das sie nicht zu spät sei.
 

Völlig aus der Puste erreichte sie ihr Ziel und stand am Ende eines langen Flurs.

„Misch dich nicht ein!“ Schallte, eine ihr bekannte Stimme lautstark durch den langen Gang.

Sakura hielt sich die Hand vor den Mund, als sie erkannte wem die Stimme gehörte und sank zu Boden: „Sasuke. Nein, du dürftest nicht hier sein, nicht du!“ Murmelte sie verzweifelt vor sich hin.

Sasuke taumelte stark, als hätte er bereits einen harten Kampf hinter sich. Er stand direkt neben Itachi, weiter hinten im Raum sah Sakura Kisame, der vor Naruto und einem alten Mann stand, den sie nicht kannte. Dann murmelte Sasuke noch etwas, was Sakura nicht hören konnte, da sie zu weit weg war. Dann musste sie mit ansehen wie Itachi auf das Gemurmelte reagierte. Mit einem einzigem kraftvollem Tritt flog Sasuke an die Wand und rutschte an ihr entlang bis ans Ende des Ganges, an deren Ecke Sakura hockte. Als Sasuke, stark geschwächt und in einem erbärmlichen Zustand aufstand und Naruto ein weiteres Mal aufforderte sich nicht einzumischen, nährte sich Itachi ihm mit grausamer Langsamkeit. Sakura erkannte ihn kaum wieder, in seinen Augen spiegelte sich purer Hass wieder.

>Oh nein er wird ihn töten, bitte, bitte tu das nicht Itachi!< Flehte Sakura in Gedanken.

Vor ihren Augen erteilte Itachi ihm heftige Schläge in den Magen, bis Sasuke bereits nach dem zweiten Schlag begann Blut zu spucken und zu Boden ging. Sakura´s Augen füllten sich mit Tränen,sie könnte nicht mit ansehen wie Itachi den verletzte den sie so abgöttig liebte, doch sie war nicht in der Lage ihm zu helfen, so sehr sie auch wollte, sie konnte sich einfach nicht rühren.
 

Nachdem Sasuke zu Boden gegangen war packte Itachi ihn am Hals und hievte ihn hoch, zum ersten Mal nahm Sakura die Sharingan in Itachi´s Augen bewusst wahr. Nun war Sasuke endgültig erledigt.

„Hör endlich auf damit! Mistkerl!!“ Schrie Naruto als er auf Itachi zu rannte, dicht gefolgt von Kisame.
 

Plötzlich veränderte sich die Wände, sie sahen aus und füllte sich an wie das Innere einer Speiseröhre. Als er das bemerkte lies Itachi von Sasuke ab, seine Augen vergrößerten sich und strahlten Verwunderung aus, als er Sakura beim Umdrehen erblickte, die am ganzen Leib zitterte. Noch ein letztes Mal wendete er sich Sasuke zu und flüsterte ihm in Ohr: „Du bist so schwach, weil du nicht genug hasst.“

Sakura hatte alles mitgehört und war nun reichlich verwirrt.

„Komm Kisame!“ Rief Itachi, schnappte sich Sakura, warf sie sich über die Schulter und rannte los.

„Sakura?!“ Schrie Naruto verblüfft und wollte ihr folgen, doch Jiraiya hielt ihn zurück.

„Las mich, ich muss sie retten!“

„Du kannst nichts für sie tun, meine Technik wird sie aufhalten, niemand kann ihr entfliehen.“

Jiraiya zuckte kurz, Naruto sah ihn fragend an, doch der Alte reagierte nicht auf ihn, sondern rannte unvermittelt los, zusammen entdeckten beide ein riesiges Loch, durch das ihre Feinde in die Freiheit entkommen waren.
 

Kisame und Itachi rannte bis sie sich außerhalb der Stadt befanden, erst dann setzte Itachi das Mädchen behutsam ab.

„Wo kommt die denn schon wieder her?“ Fragte Kisame, der Sakura erst jetzt bemerkt hatte.

„Was hattest du da zu suchen, hast du meinen Brief nicht gelesen? Du solltest doch nach Hause gehen!“

„Ich wollte aber nicht!“

„Du kannst nicht mit uns kommen!“ Antworteten beide wie aus einem Mund, Itachi fügte dem noch hinzu: „Es ist zu gefährlich, wenn dir etwas passieren würde könnte ich mir das nicht verzeihen.“

„Ich bin kein kleines Kind mehr und vor allem bin ich auch ein Ninja.“

Sakura brach erneut in Tränen aus, sie wusste nicht mehr was sie wollte und was nicht, einerseits wünschte sie sich bei Itachi zu bleiben andererseits hatte er Sasuke verletzt und sie wäre gerne bei ihm geblieben, um nach ihm zu sehen und sich um ihn zu kümmern, doch so einfach zurück gehen konnte sie jetzt auch nicht mehr.

Itachi wischte ihr eine Träne vom Gesicht und umarmte sie dann.

„Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht verletzten.“

„Jetzt fängt das schon wieder an.“ Nörgelte Kisame vor sich hin. >Wetten das die mit uns kommen darf.< Dachte er sich und er sollte recht behalten.
 

„Wenn du unbedingt möchtest nehmen wir dich mit, Sakura, aber ich kann dir nicht versprechen das ich immer für dich da bin um dich zu beschützen.“

„Das weiß ich und das verlange ich auch nicht von dir.“ Antwortete sie während sie sich die Tränen aus dem Gesicht wischte.

„Du kannst aber auch gerne gehen, wann immer du möchtest. Ich hallte dich bestimmt nicht auf.“ Ergänzte Kisame leicht drängelnd.

„Was wird jetzt eigentlich aus Naruto? Ihr habt doch noch nicht was ihr wolltet.“ Auch wenn Sakura erleichtert war, das Naruto nicht passiert war, wollte sie wissen ob sie ihn wieder angreifen würden.

„Wir werden uns zunächst um ein anderes Ziel kümmern, solange Jiraiya bei ihm ist, ist es sehr schwer an ihn ran zu kommen.“

„Und welches Ziel nehmen wie als nächstes Itachi? Wir haben eine ganze Menge auf unserer Liste.“

„Zunächst werden wir in das Dorf Kumagaya gehen, es ist zwar recht weit von hier entfernt, aber dann gewinnen wir etwas Abstand von dem Sannin. Zumal auch Orochimaru hier in der Gegend ist, es ist hier in letzter Zeit einfach zu gefährlich geworden, erst recht wenn Sakura bei uns ist.“

„Dieser Naruto hat sie gesehen, er wird uns sicher verfolgen, ist es dann nicht egal wo wir hingehen?“

„Ich denke nicht das sie uns folgen werden, auch wenn dieser Jiraiya so stark sein sollte, so wäre es doch auch für sie sehr riskant, außerdem haben die beiden doch sicher auch einen Auftrag zu erledigen, sie werden sich also zuerst darum kümmern und wenn sie damit fertig sind, sind wir längst über alle Berge.“ Stellte Sakura fest. So beschloss der kleine Trupp also Kumagaya als nächstes zu besuchen und machte sich sofort auf den Weg.

Irgendwo im Nirgendwo

Der kleine Trupp hatte bereits einen langen Weg hinter sich gelassen jedoch auch mindestens noch das selbe vor sich bis sie ihr Ziel erreichen würden. Sakura, die den langen Marsch noch immer nicht gewohnt war nörgelte leise vor sich hin, sie klagte über Blasen an den Füßen die ihr das laufen enorm erschwerten, mit jedem weiterem Schritt kniff sie schmerzerfüllt die Augen zusammen. Kisame und Itachi bemerkten dies zwar nahmen aber nicht weiter Rücksicht darauf.

„Hattest du nicht gesagt das du eine Ninja bist, da müssten deine Füße doch an lange Fußstrecken gewöhnt sein, oder nicht?“ Fragte Kisame sie plötzlich, als sie gerade einen weitläufigen Wald durchquerten, wo bei er ein leicht schadenfrohes Lächeln von sich gab.

„Warum so Feindselig Kisame?“ Fauchte Sakura ihn an. „Ja ich bin langes Wandern gewöhnt aber wir machten trotzdem viel mehr und vor allem längere Pausen als ihr das tut, wir marschieren fast 10 Stunden non Stop und das Tage lang, mal ganz von den Pausen abgesehen, eine Stunde und dann munter weiter und schlafen, tja jede vierte Pause dürfen wir drei Stunden ruhen das war es.“ Schimpfte sie. „Täten wir das nicht würden wir doch gar nicht voran kommen.“ Keifte Kisame zurück.

Alle waren von den langen Fußmärschen müde und wünschten sich etwas Schlaf, Jedoch blieb ihnen nichts anderes übrig als darauf zu verzichten, den auf dem Weg zu ihrem Ziel gab kaum Dörfer in den sie rasten könnten oder sich zu mindestens mit neuen Vorräten eindecken könnten, an Wasser war auch kein rankommen. Kein einziger Fluss, See oder gar Tümpel lag auf ihrer Strecke, um zu überleben mussten sie mit den Vorräten auskommen die sie hatten und diese waren eher klein also lautete die Devise möglichst schnell in den nächsten Ort zu gelangen.

Sakura war das zwar bewusst dennoch war es für sie eine enorme Belastung, aber nicht nur ihr ging es so. Kisame und Itachi waren auch erschöpft und müde und jeder zeigte das in seiner eigenen, persönlichen Art und Weise. Itachi hörte einfach gänzlich auf zu reden, ging stur geradeaus ohne jede Reaktion auf das was um ihn herum geschah, Kisame hingegen fing ständig an mit Sakura zu stänkern, machte seine blöden Bemerkungen und wurde sehr Streit süchtig, bei Sakura merkte man es an ihrer Nörgelei und Meckerei.
 

Einige Stunden später zankten sich die beiden, wie so oft, wieder, Thema des ganzen war dieses mal wer schuld daran sei das die letzte Flache mit Wasser lehr war. Itachi der von alle dem bereits stark genervt war ging einige Schritte voraus, als er plötzlich wie aus heiterem Himmel seine Schritte vergrößerte und an Tempo zu legte. Seine beiden Begleiter guckten sich kurz fragend an, wobei sie ihren Streit augenblicklich vergessen hatten und rannten dann unvermittelt hinter ihrem Anführer hinterher. Nachdem sie ihn endlich eingeholt hatten erstreckte sich vor ihren Augen ein kleiner Ort der mit den Bäumen und Pflanzen verschmolzen schien.

„Wo sind wir?“ Fragten beide gleichzeitig, wobei ihre Augen zu leuchten begannen und denen von kleinen Kindern stark ähnelten.

Itachi drehte sich zu ihnen um und sagte: „An einem Rastplatz.“ Er strahlte über beide Ohren wie es Sakura ihn noch nie bei ihm gesehen hat, in der letzten Zeit hatte sie bereits befürchtet das er überhaupt keine Gefühle mehr hätte.

„Dann haben wir die Grenze überquert oder?“

„Was den für eine Grenze?“

„Ach ja das kannst du ja nicht wissen aber Kumagaya liegt in einem anderem Land als Konoha genau wie die Städte in denen wir inzwischen waren, wie Kisame schon richtig vermutet hat haben wir die Ländergrenze jetzt überschritten. Das bedeutet das wir uns von nun an nicht mehr so sputen müssen. Ab hier nimmt die Zahl der Dörfer wieder zu und wir brauchen uns keine Sorgen mehr um den Proviant zu machen.“

Sakura atmete erleichtert aus, endlich sollten diese Qualen ein Ende haben.
 

Glücklich und Frohenmutes erkundeten die drei den kleinen Ort, der nur wenige Häuser zählte und in deren Straßen nicht eine Menschenseele weit und breit zu sehen war.

„Irgendwie unheimlich hier, findet ihr nicht?“

„Scheint nicht als würde hier jemand leben.“
 

Die Sonne war bereits untergegangen und die ersten Sterne standen am Himmel, Grillen zirpten und Glühwürmchen kreuzten ihren Weg. In der Mitte des unbekannten Ortes fanden sie einen Brunnen mit frische, sauberem Wasser, einiger der Häuser hatten kleine Gärten in denen Pflanzen wuchsen die mit prallen Früchten übersäht waren.

„Wir werden die Nacht hier bleiben, hier gibt es alles was wir brauchen, lasst uns eine Nacht richtig ausschlafen, ich denke das haben wir uns redlich verdient.“ Kündigte Itachi an. Die beiden anderen nickten ihm zustimmend zu, nun folgte eine kleine Aufgaben Verteilung, einer musste die Wasserflaschen auffüllen, der andere das Essen zusammen sammeln und der letzte im Bunde musste einen geeigneten Schlafplatz ausfindig machen, Treffpunkt war der Dorfmittelpunkt.

Als alles erledigt war aßen alle gemeinsam zu Abendbrot in einem der Gebäude, welches sie als Schlafplatz auserwählt hatten.

Nach dem Essen redeten sie noch eine weile über allerlei Kleinigkeiten, lachten und amüsierten sich. Für Sakura waren die beiden inzwischen so etwas wie eine Familie geworden und doch war es etwas anderes, genau vermochte sie es nicht einzuordnen, nur eines war ihr klar und das war dass sie nicht mehr weg von den beiden wollte.

Zu später Stunden legten sich alle in ihre Betten, die sie sich provisorisch gebaut hatten, erschöpft und tot müde schliefen sie schnell ein.
 

Sakura begann zu träumen, es war ein schlechter Traum, sie zitterte und zuckte, verkrampfte sich und schrie. Durch den Krach wachten Itachi und Kisame auf.

„Was ist den mit ihr Itachi, das ist doch nicht mehr normal?“

„Sie scheint schlecht zu träumen.“

„So wie das aussieht scheint sie vor Angst und Schmerz gleich zu sterben.“

Beide machten sich sorgen um sie und entschlossen sich sie ihrem Traum zu entreißen. Schweißgebadet und unter Tränen erwachte Sakura, reflexartig schlang sie ihre Arme um Itachi, als würde sie fallen und er wäre ihr einziger halt. Sie zitterte noch immer am ganzem Leib und wimmerte vor sich hin. Itachi erwiderte ihre Umarmung sampft und versuchte sie zu beruhigen. Ausnahmsweise reagierte Kisame mahl nicht auf Itachis Handeln sonder schwieg.

„Was hast du denn so schreckliches geträumt?“ Fragte er sie leise und mit ruhiger Stimme. Doch sie antwortete ihm nicht, er wartete eine Weile, bevor er sie losließ. „Geht es wieder?“

Sie nickte nur kurz, saß aber immer noch verstört in ihrem Bett und blickte ins lehre. Kisame hatte sich inzwischen wieder hingelegt und war eingeschlafen.

„Darf ich bei dir mit ihm Bett schlafen?“ Fragte Sakura als Itachi sich gerade wieder hingelegt hatte. „Wenn du möchtest.“ Es war ihr zwar etwas unangenehm und peinlich, in ihrem Alter so etwas zu fragen aber dennoch konnte sie es sich nicht verkneifen, sie hatte einfach zu große Angst um alleine weiter zu schlafen. So kroch sie mit Itachi unter eine Decke und kuschelte sich eng an ihn. „Und es macht dir auch wirklich nichts aus?“ „Nein, ist schon ok.“ Er legte einen Arm um sie und schlief ein.

„Dir wird nichts geschehen“

Im Schutze der Nacht füllte sich das Dorf mit Leben, eine kleine Gruppe Ninja schlich sich behutsam an die drei Schlafenden. Sie schienen sich der Stärke ihrer Gegner bewusst zu sein und vermieden es so auch nur das kleinste Geräusch von sich zu geben. Itachi, Kisame und Sakura waren so übermüdet das sie die Gefahr nicht wahrnahmen, normalerweise hätten sie die Angreifer längst bemerkt. Der kleine Trupp bestand aus sieben Personen, die größte und muskulöseste war ihr Anführer, der seinen Anhängern per Handzeichen Befehle gab. Auf Anweisung nährten sich drei eher kleine und zierliche Ninja ihren Zielen, da sie leichter als die anderen waren konnten sie sich leiser anschleichen. Der Rest der Gegner versteckte sich um im Fall aller Fälle aus dem Hinterhalt angreifen zu können.

Die kleinen Ninja die kaum älter als 10 sein konnten positionierten sich am Kopfende und zückten ihrer Speere, die auf ihrem Rücken befestigt waren und warteten auf das Kommando ihres Anführers.
 

Durch ein kaputtes Fenster flog ein Schwarm Glühwürmchen in den Raum und erhellten ihn, einiger der Pflanzen die in dem Zimmer gewachsen waren öffneten nun ihre wunderschönen weißen Blüten, als den drei Kindern das Signal zum Angriff gegeben wurde.

Zeitgleich rasten die Speerspitzen auf die Köpfe ihrer Opfer zu, ein Glühwürmchen setzt sich auf Itachis Gesicht zur ruhe.

Aufgewacht durch das helle Licht des Insektes, blickte er direkt auf die Spitze der Waffe, alle drei Kinder Zucken augenblicklich zusammen und erstarren.

„Verdammt, ihr Idioten.“ schrie der Anführer der Kinder als er bemerkte das sie unter dem Einfluss des Sharingan standen. Durch den Schrei wachten nun auch Sakura und Kisame auf, die ihre Augen sich weit aufrissen als sie die Speerspitzen nur wenige Millimeter über sich sahen. Sie zogen die Waffen an sich und entrissen sie so den Kindern, ehe sich Sakura versah rollten zwei Köpfe vor ihre Füße. Geschockt beobachtete sie wie die leblosen Körper der Kinder wie Sandsäcke zu Boden fielen. Kisame und Sakura starrten Itachi an, an dessen Speer das Blut der beiden Kinder herunter ran, welche ihn und Sakura zu töten versucht hatten.

„Musstest du sie denn gleich töten, das waren doch noch Kinder?!“ Brüllte Kisame, doch Itachi war so wütend das er nichts mehr hörte.
 

„Angriff, lasst sie nicht damit durchkommen, tötet sie!!!“ Wie Blitze schossen die restlichen Ninja aus ihren Verstecken, ihren ursprünglichen Plan missachtend, mit gezückten Waffen stürzten sie sich gemeinsam auf Itachi. In einer einzigen schnellen Drehbewegung mit dem Speer streckte er sie nieder, erneut rollten die Köpfe und die leblosen Körper bildeten einen Kreis um Itachi.

Von den weißen Blüten tropfte das rote Blut deutlich hörbar auf den nun rot gefärbten Boden.

Itachis Waffe sauste nun an die Kehle des letzten Überlebenden, der angsterfüllt rückwärts an eine Wand gekauert war, es war der Anführer der Attentäter, der Itachis Angriff nur knapp abwehren konnte.

„Bitte, bitte tu mir nichts.“ Wimmerte er flehend.

„Frag ihn wenigstens noch warum er uns Angegriffen hat, bevor du ihn erledigst!“ Mahnte Kisame seinem Verbündeten.

„Alls wenn er es uns sagen würde.“ Antwortete dieser und stach kaltblütig zu. Er lies den Blutgetränkten Speer fallen und drehte sich zu den anderen um, er war von oben bis unten mit roten Spritzern versehen, langsam entspannten sich seine Gesichtszüge wieder.
 

Sakura die sich bis zu dem Zeitpunkt nicht bewegt hatte bebte am ganzem Körper, sie hatte zwar schon Leichen gesehen und auch schon mit erlebt wie jemand getötet wurde, aber noch nie das es jemand so kaltblütig tat. »Er hat drei kleine Kinder getötet ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, als wäre es etwas alltägliches für ihn. Wie kann er nur so kalt sein?«

„Oh man, Itachi sieh dir nur mal an was du wieder für eine Sauerei hinterlassen hast und warum durftest eigentlich wiedermal nur du dich amüsieren, einen hättest du mir ja ruhig übrig lassen können.“

Sakura zuckte zusammen, plötzlich musste sie an Naruto und ganz besonders an Sasuke denken. »Hätten sie die beiden genauso zugerichtet hätten sie Sasuke getötet?« Auf einmal fühlte sie sich nicht mehr sicher, sie wusste nicht mehr in wie weit sie den beiden vertrauen konnte oder ob sie ihnen überhaupt trauen durfte. Ihr wurde bewusst wie wenig sie doch eigentlich von den beiden wusste. Was wäre wenn sie irgendwann genug von ihr hätten, würden sie sie dann auch einfach so kaltblütig töten?

Diese Gedanken machten ihr Angst, sie fühlte sich verunsichert, sie fühlte sich hin und her gerissen, einerseits mochte sie Itachi, andererseits gab er ihr Grund genug um ihn zu Fürchten. Übermannt von ihren Gefühlen rannte sie an Itachi vorbei, durch die Tür und verschwand in der Dunkelheit.

Er wollte ihr gerade hinterher laufen, als Kisame ihn am Arm packte und ihn mit ruhiger Stimme erinnerte: „Du hast ihr, als sie sich entschieden hat mit uns zu kommen die Freiheit gelassen, gehen zu können wann sie will, dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen, du hast als kein recht mehr sie an ihrer Entscheidung zu hindern oder willst du sie gegen ihren Willen zwingen? Du weißt das du damit nicht erreichst was du dir wünschst!“

„Was weißt du schon von dem was ich mir wünsche? Lass mich endlich los, sonst ist sie weg und ich sehe sie nie wieder!“

„Wir reisen schon so lange zusammen, ich kenne dich sehr gut Itachi und glaub ja nicht das ich nicht bemerkt habe was du für sie empfindest, ich sehe doch wie du sie ansiehst, mit ihr sprichst und sie anlächelst.“

„Wenn du das alles weißt, dann weißt du auch das du mich nicht daran hindern kannst sie zurück zu holen.“

Itachi riss sich von Kisame los und eilte in die Richtung in die Sakura verschwunden war. Kisame schaute ihm hinterher und wünschte Itachi in Gedanken viel Glück.
 

Bei ihrer Flucht hatte es Sakura so eilig das sie nicht darauf achtete ihre Spuren zu verwischen, sie bahnte sich einfach ihren Weg durch das dichte Gestrüpp bis sie auf eine Lichtung traf, in deren Mitte sie stehen blieb und in den Sternen bedeckten Himmel sah.

Auch hier tummelten sich Schwärme von Glühwürmchen und die Bäume rings um sie herum waren mit den mysteriös wirkenden weißen Blüten bedeckt, alles um sie herum funkelte und glitzerte.

»Wohin laufe ich überhaupt, wäre es nicht besser gewesen wenn ich dort geblieben wäre. Ich bin so dumm, ich hätte erst gar nicht mit ihnen gehen dürfen, ich hätte bei Sasuke bleiben sollen.« Sie machte sich Vorwürfe das sie es zuließ das Itachi die Kinder tötete, sie hielt es für dumm das sie sich Itachi so geöffnet hatte und verfluchte ihre Gefühle für ihn.
 

Itachi folgte während dessen Sakuras Spuren, bis er sie auf der Lichtung kniehend sah. Sie war von den leuchtenden Insekten umringt, als eine Brise auf kam und die Blütenblätter durch die Luft wirbelten. Er ging langsam auf sie zu, als sie ihn bemerkte sprang sie ängstlich auf, die Bilder des Kampfes schossen ihr wieder ins Gedächtnis und sie wollte instinktiv weg rennen.

„Nein, bitte bleib hier.“

„Ich kann nicht.“

„Warum nicht?“

„Ich habe Angst.“

„Du brauchst keine Angst zu haben. Dir wird nichts geschehen. Ich werde nicht zulassen das dir jemals jemand weh tut, bitte glaube mir.“

Sakuras eben noch verfluchten Gefühle wurden stärker, sie konnte sich nicht dagegen wehren.

„Du hast eben drei kleine Kinder getötet ohne das zu zögern und ohne es zu bereuen, wie soll ich dir da trauen, woher weiß ich, das du dass selbe nicht auch mit mir tun wirst?“

„Ich habe mich nicht mehr beherrschen können, ich wollte dir damit keine Angst machen, aber sie wollten dich töten, das konnte ich nicht zulassen. Ich wollte dich beschützen, deswegen habe ich sie getötet. Sakura, du bedeutest mir mehr als jeder andere auf dieser Welt, ich möchte das du bei mir bleibst, bitte komm wieder zurück zu uns.“
 

Sakuras Herz fing an wie wild zu schlagen, es waren so bedeutende Worte die er ihr schenke, sie fühlte das selbe wie er und konnte ihm nicht mehr misstrauen. Sie fielen sich in die Arme, Itachi streichelte ihr sampft über den Kopf, ihre Blicke trafen sich und Itachi konnte sein Gefühle nicht mehr bremsen. Ihre Lippen näherten sich einander und berührten sich sacht noch voller Schüchternheit. Nachdem die sie die zarte Berührung lösten, blickten sie gemeinsam in den Himmel

wo der Mond ihnen entgegen zu strahlen schien.

Auf dem Weg nach Kumagaya

Während Itachi und Sakura den Mond beobachteten vergaßen sie völlig die Zeit um sich herum, beide wünschten sich, das diese Nacht nie vergehen möge. Sie kuschelten eng aneinander gelehnt unter Itachis Mantel um sich warm zu halten und um dem Anderem möglichst nahe zu sein, doch irgendwann begann der Mond am Himmel zu verblassen, Vögel begannen ihre Lieder zu singen, der Morgentau tropfte von den Blättern der Pflanzen, die wundersamen weißen Blüten schlossen sich und fielen zu Boden. Die Schönheit der Nacht verblasste mit dem erwachen des Tages.

Schweigend sahen sich die beiden an, mit dem Wissen das sie nun nicht mehr bleiben konnten, endteuscht wie schnell die Zeit doch vergangen war gingen sie Hand in Hand den Weg zurück, den sie am vergangenem Abend gekommen waren, immer den umgeknickten Zweigen und zertretenen Pflanzen folgend.
 

„Oh man, na endlich, ich dachte schon ich müsste ganz alleine weiter nach Kumagaya, aber wie ich sehe hat sich Sakuralein doch noch entschieden mit uns zu kommen oder hat dich Itachi gar gezwungen? Na ist ja auch egal, ihr hättet euch auf jeden Fall mal etwas mehr beeilen können! Was um Himmels willen habt ihr überhaupt so lange getrieben?“ Motzte Kisame sie lautstark an, als er ihre Silhouetten am Horizont erblickte. Er hockte auf dem Dorfbrunnen und hackte gelangweilt mit seinem Schwert im Boden herum, wo bereits eine tiefe Kerbe entstanden war. Als die beiden näher kamen, konnte Kisame erkennen das sie einander die Hand hielten und er begann auf neue zu schimpfen: „Hey, jetzt sagt nicht ihr habt euch die ganze Nacht über zusammen amüsiert und mich hier einfach kaltherzig warten lassen!“ Darauf hin fluchte er Ohren betäubend laut, jedoch in Worten die keinen Sinn zu ergeben schienen.

Sakura entwickelte bereits Schuldgefühle, weil sie Kisame wirklich vollkommen vergessen hatte, Itachi hingegen ging sein Genörgel lediglich auf die Nerven. Ohne ein Wort zu verlieren hob er Sakuras kleine Reise Tasche vom Boden direkt neben Kisame auf, drehte sich um und ging weiter, noch immer mit Sakura an seiner Hand.

„Itachi, das brauchst du doch nicht tragen, das mach ich schon.“

„Ich will sie aber tragen.“

„Ähm, halloooo? Was geht den jetzt ab?“

Verärgert und etwas verwirrt sprang Kisame vom Rand des Brunnens, schnallte sich seine Waffe wieder auf den Rücken und eilte Itachi und Sakura hinterher.

„Würde mir jetzt bitte mal jemand erkläre warum ihr mich ignoriert und was das alberne Gehabe von euch beiden soll?

„Oh, entschuldige Kisame, danke das du auf meine Tasche aufgepasst hast und tut mir Leid das du so lange auf uns warten musstest.“ Antwortete Sakura hastig.

„Das ist noch immer nicht das was ich wissen wollte! Ihr beide kommt hier angetrottet wie ein Liebespaar aus irgend so einer zweitklassigen Schnulze und...“ Kisame zuckte kurz zusammen, als ihm ein Gedanke in den Kopf schoss, den er nicht für sich behalten konnte. Leicht errötet pustete er es heraus: „Ihr habt doch nicht etwas, na ihr wisst schon, mit einander geschlafen oder? Zu mindestens würde das erklären weshalb ihr erst jetzt wieder zurück seit. Ich hoffe ihr habt wenigstens verhütet. Itachi was hast du dir eigentlich dabei gedacht, wie willst du das unserem Boss erklären und weißt du überhaupt was das für eine Verantwortung mit sich bringt?“

„Als wenn du wüsstest was das mit sich bringen würde.“

Sakura die inzwischen die Farbe einer Tomate angenommen hatte, stotterte: „Aber, aber wir haben doch gar nicht ...“

Kisame fiel ihr ins Wort: „Nein, natürlich habt ihr nicht. Wer soll euch das denn bitte schön glauben?“

„Aber es ist die Wahrheit!“

„Las gut sein Sakura, wenn sich Kisame erst einmal auf eine Meinung versteift hat, kann man ihn nicht mehr vom Gegenteil überzeugen. Das Einzige was wir tun können ist es wahr zu machen.“ Gab Itachi zurück, so ernst das Sakura es nicht mehr als Scherz ansehen konnte.

Hätte ihr jetzt Gesicht noch röter werden können, so wäre es das geworden. Als Itachi jedoch bemerkte wie unwohl sie sich mit seiner Aussage fühlt, behauptete er es seie nur ein Spaß gewesen und lächelte sie an. Kisame fühlte sich jedoch gerade durch Itachis Antwort in seiner Theorie bestätigt und brauchte erst mal Zeit um das zu verarbeiten.
 

Die Gruppe setzte ihren Weg nach Kumagaya fort, unterwegs rasteten sie einige male und langsam normalisierte sich das Verhalten der drei wieder, sie begannen wieder miteinander zu sprechen und Kisame lernte langsam die Situation zu akzeptieren. Sakura und Itachi teilten sich inzwischen jede Nacht einen Futon, zunächst lag Sakura mit dem Rücken zu Itachi, doch mit der Zeit verlor sie ihre Schamgefühle, bis sie sogar in seinen Armen schlief. Nach ungefähr zwei Wochen ohne besondere Ereignisse trennte sie nur noch ein Tagesmarsch von ihrem Ziel. Sie folgten bereits einem fest angelegtem Weg, der sie direkt in das Dorfinnere führen würde. Die Landschaft um sie herum hatte sich seit dem stark verändert, der dichte Urwald wurde durch weite Felder und kleinere Mischwälder abgelöst.
 

Sakura, die sich bereits freute bald wieder in einem richtigem Bett schlafen zu können, lief vorne weg, als aus heiterem Himmel aus einem Busch direkt am Wegrand ein Junge stolperte. Er keuchte und japste als seie er stundenlang ohne Pause gerannt, seine Haut war von der Sonne braun gebrannt, seine Haare waren kohlrabenschwarz, etwas länger und zerzaust. Der Junge richtete sich auf, klopfte sich den Staub von der Kleidung und streckte dann Sakura die Hand hin, welche etwas erstaunt und überrascht schien.

Kaum das er sich versah war auch schon Itachi da, mit einem gezückten Kunai, welches er dem Unbekannten an die Gurgel drückte.

„Wer bist du und was willst du von Sakura?“

Entgegen seiner Erwartung blieb der Junge völlig ruhig als würde er Itachi überhaupt nicht bemerken.

„Ach Sakura heißt du also, ein wirklich schöner Name. Mein Name ist Kotaro, schön dich kennen zu lernen. Was bringt jemanden wie dich eine Gegend wie diese?“

„Das geht dich rein gar nicht an!“

Itachi kochte bereits vor Wut und drückte das Kunai noch enger an Kotaros Hals, so das dessen Blut daran herunter ran.

„Hey, hey, das tut doch weh. Ich habe doch nichts getan das du gleich so gewalttätig werden müsstest.“

Sakura welche die selbe Meinung teilte, griff nach Itachis Waffe und nahm sie ihm weg. Sie schaute ihn liebevoll an und gab ihm dann, als sie sich sicher war das er es nicht noch einmal gegen den Jungen richten würde, das Kunai zurück. Verärgert steckte dieser es wieder ein.

„Ich habe mich ja nun schon vorgestellt, wollt ihr es das nicht vielleicht auch mal tun?“

„Ich bin Kisame, mehr brauchst du nicht zu wissen.“

Nachdem sich Kisame voller Desinteresse vorgestellt hatte, warteten alle noch eine Weile darauf das es ihm Itachi gleich tun würde, nachdem er jedoch keine Anstalten machten dies zu tun, übernahm es Sakura für ihn.

„Er scheint mich nicht recht leiden zu können, wie es mir scheint. Naja wie dem auch sein, seit ihr auf dem Weg nach Kumagaya?“

„Ja, woher wusstest du das?“

„Hier gibt es ja sonst nichts weiter wo man hingehen könnte. Also wenn ihr dahin wollt könnt ihr mit mir kommen, ich wohne ganz in der Nähe des Dorfes und wenn ihr wollt könnt ihr bei mir die Nacht verbringen. Nur wenn ihr wollt versteht sich und ihr braucht auch nicht zu zahelen.“

„Kommt überhaupt nicht in frage. Wieso sollten wir dir vertrauen wir kennen dich doch überhaupt nicht.“ Platze Itachi mit der Antwort heraus.

„Ach komm schon Itachi hab dich nicht so, las uns sein Angebot annehmen.“ Bat Sakura ihn.

Kisame stellte sich auf ihre Seite und bat Itachi sich nicht so albern zu haben.
 

Letztendlich gab dieser dann doch nach.
 

Kotaro führte die kleine Gruppe quer über Felder und Wiesen bis sie an einer kleinen Holzhütte ankamen, die dieser stolz als sein eigen bezeichnete. Sie war nur spärlich eingerichtet, gerade mal mit dem nötigstem was man zum überleben brauchte. Nahe der Haustür stand ein kleiner Tisch mit vier Stühlen, an dem sie es sich gemütlich machten. Kotaro brachte allen einen heißen Tee, Kisame und Sakura verstanden sich gut mit ihm und redeten freundschaftlich mit ihm.

„Warum lebst du eigentlich so weit abseits vom Dorf?“ Fragte Sakura im verlaufe des Gesprächs, doch Kotaro schwieg, man sah ihm an, das ihm die Frage unangenehm war.

„Warum antwortest du nicht, verschweigst du uns etwas?“ Stocherte Itachi in der Wunde herum. Doch noch immer antwortete Kotaro nicht. Eine weile herrschte Ruhe, bis er aufstand, die leeren Tassen weg brachte und drei Betten auf dem Boden ausbreitete.

„Sakura du schläfst in meinem Bett.“ Legte Kotaro fest und deutete dabei auf ein sehr bequem aussehendes Bett in einem neben Raum. Itachi wollte bereit protestieren, als Kisame ihm auf die Schulter fasste und sagte: „Las sie, es ist doch nur für eine Nacht.“

„Das sagst du so einfach. Ich hasse diesen Kerl, er spielt sich auf als würde er Sakura schon ewig kennen. Er geht so vertraut mit ihr um, das ich ihn am liebsten in Stücke reißen würde.“

„Das bildest du dir nur ein. Komm las uns schlafen gehen es ist schon spät und wir haben morgen einen langen Tag vor uns.“

„Wer bist du eigentlich?“

Sakura war die erste die von allen aufwachte, bei einem kurzem Blick nach draußen sah sie das es noch dunkel war, außer den Eulen und dem Wind der durch die Bäume raschelte war nichts zu hören. Schläfrig drehte sie sich im Bett um, genoss die wärme die sich unter der Decke ausgebreitet hatte, schloss wieder die Augen und versuchte weiter zu schlafen. Ewig wälzte sie sich von einer Seite zur anderen, aber was sie auch tat sie könnte einfach nicht mehr einschlafen. Leicht frustriert entschloss sie sich aufzustehen, leise und behutsam öffnete sie die Tür zum Wohnbereich, wo Kotaro, Itachi und Kisame quer im ganzem Raum verteilt schliefen. Direkt vor ihrer Tür lag Itachi, den sie versehentlich mit der Tür am Bauch getroffen hatte. „Entschuldigung,“ flüsterte sie leise, doch er schlief so fest, dass er nichts bemerkt hatte. Um weiter zu kommen holte sie mit dem rechten Fuß weit aus und landete auf der anderen Seite von Itachi, sie zuckte zusammen als Kisame, der in der nähe der kleinen Küche lag anfing lautstark vor sich hin zu murmeln. Damit sie den Schlaff der drei nicht weiter gefährdete eilte sie mit leichten Sohlen Richtung Ausgangstür, kurz vor ihrem Ziel spürte sie plötzlich etwas, es war eisig kalt und hinderte ihr rechtes Bein am weitergehen. Von dem Schock noch leicht verängstigt lies sie ihre Augen langsam an sich herunter fahren, bis sie erleichtert aufatmete. Das was sie so überrascht hatte war nichts weiter als Kotaros Hand, er sah sie noch vollkommen schlaftrunken an und fragte: „Wieso bist du schon wach, kannst du nicht schlafen?“ „Nein, nein ist schon gut, ich bin bloß einfach nicht mehr müde, schlaff ruhig weiter!“ Sie spürte wie er die Berührung löste und sah wie er sich langsam aus seinem Bett quälte. „Schlaff weiter! Du brauchst nicht aufstehen.“

„Ich lass dich aber nicht alleine gehen, du kennst dich in der Gegend doch gar nicht aus. Wenn du alleine gehst verläufst du dich womöglich noch. Im übrigem wollte ich sowieso gerade aufstehen.“

„Lügner.“ Warf ihm Sakura leicht schmunzelnd entgegen.
 

Draußen schlichen die beiden Ziellos durch die Gegend, sie gab die Richtung vor und er folgte ihr. Inzwischen war der Herbst über das Land hereingebrochen und die Bäume schillerten in rot, gelb und braun, der Boden war bereits über und über mit Laub bedeckt. Bei jedem Schritt den sie machten raschelte, knisterte und knackte es.

„Wie lange seit ihr denn schon unterwegs?“ Unterbrach Kotaro die Stille.

„Schon ziemlich lange, aber mit den beiden wird es einem nie langweilig.“ Antwortete sie und grinste, als sie an die Vergangene Zeit dachte, zwei Monate waren inzwischen seit ihrer Entführung aus Konoha vergangen. „Lange sagst du,“ er grinste seiner Seits und fügte hinzu: „Wie hältst du das nur aus, mit diesem Griesgram Itachi und Kisame mit seinen komischen Schlafflauten?“

„Itachi ist gar nicht so furchtbar wie du denkst, es scheint ihm nur irgendetwas an dir nicht so recht zu passen.“ Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: „Aber was Kisame angeht muss ich zugeben das dass zu Anfang doch sehr gewöhnungsbedürftig war.“ „Also schläft er immer so.“ „Naja sagen wir mal fast immer, mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und inzwischen finde ich es sogar niedlich.“
 

Zwangsläufig musste sich Sakura an eine Nacht erinnern in der es besonders kalt war und sie nicht schlafen konnte. Neben ihr lag Kisame und murmelte leise vor sich hin, an seiner Nase bewegte sich mit seiner Atmung eine kleine Spurzblase mit. An dem Tag davor hatte Kisame sie fast unermüdlich geärgert, doch in der Nacht sah sie ihre Chance sich zu rechen. Ihr Plan war einfach und doch schwer und lautete -Kisame die Decke wegnehmen- hätte es geklappt hätte sie sogar doppelt profitiert: erstens hätte sie es ihm heimgezahlt und zweitens hätte sie dann schlaffen können, dank der „Doppeldecke“. Um ihren leicht hinterhältigen Plan in die tat umzusetzen zog sie also an seiner Decke, bemühte sich jedoch ihn dabei nicht zu wecken, denn Kisame konnte ganz schön unangenehm werden wenn man ihn aus dem Schlaff riss, aber an Stelle das sie die Decke von Kisame löste, wippte sie ihn mit ihr hin und her und bei jedem mal ziehen wurde sein Schlafgemurmel lauter und klang schließlich wie das Quengeln eines kleinen Kindes. Letztendlich musste Sakura ihren Plan aufgeben, aber dieser doch irgendwo niedliche Anblick Kisames wie er die Decke fest an sich gedrückt hielt und vor sich hin murmelte konnte sie einfach nicht vergessen.
 

Bald darauf war sie vollkommen ihren Gedanken verfallen, es wurde still, keiner der beiden sagte mehr etwas. Kotaro der gerne mehr über Sakura erfahren wollte wusste nicht recht wie er sie ausfragen sollte ohne das es ihr unangenehm werden würde, er überlegte und überlegte doch es viel ihm keine Möglichkeit ein.
 

Durch die Lücken die, die Bäume zwischen ihren Stämmen ließen begann es rot zu schimmerte, auf ihrer rechten Seite sah man die Anfänge eines Sonnenaufganges, ihn begleitend begannen die ersten Vögel ihr Morgenlied zu singen. Nun aus ihren Erinnerungen zurückkehrend bemerkte Sakura ein Geräusch hinter sich, welches nicht von einem Tier stammen konnte. Möglichst unauffällig stupste sie Kotaro an, kam seinem Gesicht immer näher und tat so als wolle sie ihn küssen. Kotaro der bereits rot anlief wurde jedoch herb enttäuscht als Sakura, so leise sie konnte, flüsterte: „Wir werden verfolgt! Versuch unauffällig zu bleiben.“ Anschließend bat sie ihn, sie zu einem offenem Gelände zu bringen, dort würden sich ihre Verfolger nicht weiter verstecken können. Kotaro nickte nur, sein Gesicht wechselte erneut die Farbe und erschien nun Leichen blass. Sakura sah ihm an das er am liebsten sofort los gerannt wäre und sie glaubte das er wüsste wer sie verfolgte, allerdings konnte sie sich nicht vorstellen was man von ihnen wollte.
 

Kotaro führte sie auf ein großes Maisfeld, auf dem Weg dorthin machte sich Sakura auf einen Kampf gefasst, dass es nicht Kisame und Itachi waren die ihnen einfach nur gefolgt waren war ihr von Anfang an bewusst, denn es waren wesentlich mehr als nur zwei Personen, die ihnen folgten und dann auch noch relativ ungeschickt. Zumindestens konnten sie davon ausgehen das es keine Ninja waren, was für Sakura schon wesentlich beruhigender war als sich in einem Kampf mit stärkeren oder zumindestens ebenwürdigen Gegnern messen zu müssen.

Als sie das Feld bis zu dessen Mitte überquert hatten, drehte Sakura sich genau in die Richtung aus der die vermeintlichen Feinde kamen um und rief: „Ihr könnt jetzt raus kommen, wir wissen das ihr uns verfolgt!“ Ehe sie sich versah stand sie auch schon einer Gruppe von ungefähr 30 Mann gegenüber, alle bewaffnet mit Heugabeln, Messern oder selbst gebastelten Speeren. Wie Sakura bereits vermutet hatte waren es keine Ninja und auch keine Soldaten oder etwas vergleichbares, sie sahen eher wie einfach Bauern oder Dorfbewohner aus. »Was wollen die bloß von uns?« Fragte sich sie sich.

„Hey Mädchen geh da weg, bevor ES dir etwas tut!“ Brüllte ihr einer der bewaffneten Männer zu, der der Anführer der Meute zu sein schien. Verwirrt sah sich Sakura um, ihre Blicke suchten nach etwas das ihr gefährlich werden könnte, doch sie sah nichts. Plötzlich viel es ihr wie Schuppen von den Augen und sie schämte sich dafür das sie nicht früher darauf gekommen war, es ging gar nicht um sie es ging einzig und allein um Kotaro, aus irgendeinem Grund schienen die Leute ihn als gefährlich einzuschätzen.

Ihr Blick richteten sich nun auf ihn, er sah in zwischen aus wie eine verängstigte Katze die man an die Wand gedrängt hatte.

„Geh da weg hab ich gesagt!“ Brüllte der Mann zum zweitem mal. Die kleine Menschenmasse umschlang ihre Waffen noch stärker als zu vor, beinahe so als fürchteten sie das man sie ihnen entreißen würde, keine paar Sekunden später rasten sie auf Kotaro zu.

„Nein, halt! Was soll das?“ Schrie Sakura verzweifelt, doch niemand beachtete sie, die Masse stürmte an ihr vorbei und direkt auf Kotaro zu, fast im selbem Moment schrie dieser schmerzerfüllt auf. Sakura konnte durch die Traube die sich um ihn gebildet hatte nichts sehen, verzweifelt und in der Angst das sie zu spät handelte stürzte sie sich auf die Menschenmasse, zog einem nach dem anderem weg und versuchte sie von Kotaro fernzuhalten ohne sie verletzten zu müssen. Jedoch zog sie sich mit diesem Verhalten den Zorn der Männer zu und wurde nun selber Ziel ihrer Angriffe.

Zu sehr mit sich beschäftigt verlor sie das Geschehen um Kotaro herum aus den Augen. Einer der Männer stürzte sich auf sie und warf sie zu Boden, so schnell sie konnte zog Sakura ein Kunai hervor und konnte so noch rechtzeitig dem Messerhieb ihres Kontrahenten abwehren. Der Mann war glücklicherweise nicht allzu geschickt mit seiner Waffe so das Sakura ihn leicht überwältigen konnte, mit einer schnellen Bewegung schnitt sie ihm die Hand ab, klirrend fiel die Waffe zu Boden, der Mann sprang schmerzerfüllt auf und rannte davon. Nach acht weiteren Gegnern war das Schlachtfeld lehr, mit Blut bespritztem Gesicht und kleineren Kratzern an Armen und Beinen stand sie Kotaro gegenüber. Sakura erkannte ihn kaum wieder, in seiner Brust steckte ein Messer an dem sein Blut zu Boden tropfte, in beiden Händen hielt er eine Waffe die wie in Blut gebadet waren, kreisförmig um ihn herum lagen die Leichen der Männer die nicht von Sakura besiegt worden waren und Kotaro selbst strahlte ein Chakra aus welches Sakura unheimlich war. Am ende seiner Kräfte ging Kotaro zu Boden und das unheimliche Chakra verschwand allmählich.

Die Erkenntnis

So schnell sie konnte rannte Sakura zu Kotaro und drehte ihn so, dass es auf dem Rücken lag. Dadurch das er zunächst nach vorne gefallen war, hatte er sich das Messer in seiner Brust noch tiefer ins Fleisch gebohrt als zuvor, mit fester Entschlossenheit umklammerte Sakura den Griff der Waffe und zog sie senkrecht, um nicht noch mehr Schaden zu verursachen, mit einem Ruck aus seinem Körper, anschließend zog sie ihm sein T-Shirt aus, zerriss es und verband die Wunde so gut es eben ging. Dann, mit letzter Kraft, hievte sie ihn sich auf den Rücken und begab sich auf den Rückweg. Die Strecke schien nun länger zu sein als sie ihr in Erinnerung geblieben war und an manchen Stellen wusste sie nicht mehr so genau von wo sie gekommen waren, länger und immer länger schien es zu dauern. Sakura verlor immer mehr ihrer Kräfte und musste schließlich eine Pause einlegen, sie legte Kotaro an einen der vielen Baumstämme ab und sah ihn sich genauer an, die Geschehnisse des Kampfes holten sie nun wieder ein. Sie dachte darüber nach was überhaupt passiert war, eigentlich war es ein Wunder gewesen das Kotaro überhaupt noch lebte, bei der Menge an Gegnern die er um sich hatte. Sakura begann sich zu Fragen ob er eventuell ebenfalls ein Ninja oder zu mindestens etwas ähnliches sei. Gerade in dem Moment in dem sie das dachte schnellte die Erinnerung an sein Chakra in ihr hervor und lies sie vor Furcht erzittern. So ein enormes Chakra, wie er es nach dem Kampf ausstrahlte, hatte sie noch nie zuvor gesehen unwillkürlich holte die Vergangenheit sie ein, Itachi hatte mal zu ihr gesagt, in einer der Nächte kurz nachdem sie Jiraiya entkommen waren, dass sie Naruto nur haben wollten wegen dem was er in sich trägt, etwas das über enorme Kräfte verfügte und sie erinnerte sich das sie hier in der nähe einen weiteren Menschen mit solchen Kräften suchten und die von Kotaro waren seinem Chakra zu Urteilen weit über dem Durchschnitt.

Ein kalter Schauer fuhr ihr den Rücken hinunter, was wäre wenn er diese Person ist, die sie suchten, sie wusste das Itachi ihn nicht leiden konnte und auch das er bereits Naruto töten wollte und drei Kinder schon getötet hat, sowie das dass sicher nicht seine ersten Morde waren. Sollte Itachi also von Kotaro und dessen Chakra erfahren so wäre er dem Tode geweiht, sie wusste das sie es dann nicht mehr verhindern könnte.

Inzwischen kam sie wieder zu Kräften und führte ihren Weg fort, in Gedanken versuchte sie eine Lösung für ihr Problem zu finden, sie wollte Kotaro nicht einfach töten lassen auch wenn es ihre Mission war und deren Erfüllung an aller erster Stelle stehen sollte.
 

In der Ferne erschienen erste Umrisse von Kotaros Haus und Sakura erkannte zwei kleine Punkte davor, den einen nervös von einer Seite zur anderen wandernd und den zweiten still daneben stehend. Sie kam näher, die Punkte verwandelten sich allmählich in Itachi und Kisame, letzterer zeigte nun in ihre Richtung, Itachi blieb stehen und folgte seinem gerade ausgestrecktem Finger. Wie von einer Hornisse gestochen eilte Itachi auf sie zu. „Sakura! Sakura ist dir was passiert?“ Sein Blick wanderte an ihr hoch und runter und mit jeder Schnittwunde die er an ihr fand wurden seine Augen zorniger, er bemerkte das sie vor Erschöpfung keuchte und japste, nachdem er einen kurzen Blick auf Kotaro geworfen hatte, nahm er ihn Sakura ab. Völlig entkräftet lies sie sich auf den Boden fallen und blieb dort bis Kisame ihr, etwas wieder willig, die Hand anbot und sie ins Haus trug.

Kaltherzig ließ er sie auf die Bank im großem Raum fallen. „Aua!“ Maulte Sakura als sie mit dem Kopf gegen die Wand stieß, Itachi, welcher Kotaro in sein Bett gehievt hatte starte Kisame mit seinem mörderischem Blick an als er es hörte. Kisame reagiert, wie er es immer in einer solchen Situation tat, er entschuldigte sich bei Sakura und sah dabei aus wie ein kleiner Welpe den man auf der Straße ausgesetzt hatte. Sie nahm die Entschuldigung an, kurz darauf stand Itachi vor ihr und musterte sie noch einmal ganz genau. „Wie konnte das passieren? Was um Himmels Willen ist geschehen?“ Sakura, die noch immer nicht wusste was sie tun oder sagen sollte um Kotaros Leben zu schützen, antwortete nicht, sie sah nur an die Decke und versuchte Itachi damit auszuweichen, in der Hoffnung das er nicht weiter nachfragen würde. Kisame wurde nun neugierig, denn für gewöhnlich antwortete Sakura sofort wenn er sie etwas fragte, er begann nun auch sie zu mustern und bemerkte einen roten Fleck an ihrem Hals, der einem Knutschfleck ähnelte, zu mindestens in seinen Augen. Sein Gesicht verwandelte sich nun in das eines lüsternen alten Mannes als er sagte, „Wollte er dir etwa an die Wäsche?“ Dabei zeigte er auf den Fleck. Itachi, der sich bis dahin keine weiteren Gedanken zu dieser Stelle gemacht hatte, obwohl er sie bemerkt hatte, entgleisten die Gesichtszüge. Er war bereits fest entschlossen Kotaro dafür zu töten als Sakura ihm am Ärmel packte und ihm sagte das es nicht so war. Jetzt saß sie jedoch in der Falle, sie musste ihren Reisegenossen erzählen was geschehen war ansonsten würde Itachi Kisames, in ihren Augen völlig blödem Einfall glauben schenken.

„Wir wurden urplötzlich angegriffen.“ Kwetschte sie aus sich raus. „Wer?“ Fragten beide wie aus einem Mund. Sakura überlegte eine weile und antwortete dann, „Es war ein riesiges Tier, es griff Kotaro an, er versuchte sich mit einem Messer zu währen doch dann viel er plötzlich um, mit dem Messer in der Brust. Ich weiß nicht genau wie das passieren konnten, jedenfalls ging es danach auf mich los, glücklicher Weise konnte ich es besiegen so das es die Flucht ergriff, einige Kratzer hat es mir aber doch zufügen können, wie ihr seht.“ Kisame und Itachi guckten sich gegenseitig an, beide wussten das Sakura log.

„Wie geht es Kotaro, atmet er noch?“ Fragte Sakura mit besorgter Mine. „Er wird es schon überleben.“ Versicherte Kisame und wühlte dabei in seiner Tasche. „Ah, da ist es ja, ich wusste doch dass ich noch etwas davon übrig habe.“ Itachi und Sakura schauten ihm beide verwundert und verwirrt hinterher als er zu Kotaro ging, seinen völlig durchbluteten Verband ablegte und eine seltsame, silbrig glänzende Flüssigkeit in die Wunde tropfen lies. Er drehte die kleine Flasche wieder zu und wartete, bis Kotaro plötzlich heftig zu zucken begann, sich verkrampfte und vor schmerzen schrie, ein furchtbarer Klang der Mark und Glieder erschüttern lies.

„Was hast du ihm da gegeben?“ „Eine alte Geheimmedizin meines Stammes, es verkürzt das Leiden.“ Sakura wurde bleich. „Tötet es ihn? Kisame das kannst du nicht machen!“ „Es bringt ihn nicht um, es ist nur etwas schmerzhaft zu Anfang, obwohl der Bursche echt übertreibt, wenn ihr mich fragt.“ Antwortete er ihr mit einem Grinsen auf den Lippen, das ihn Furcht einflößend aussehen lies.

Es dauerte eine ganze Weile bis Kotaro wieder zur Ruhe kam, danach herrschte Stille, eine unangenehme Stille. Itachi beschmierte alle Schnitte an Sakuras Körper mit Heilsalbe, sie sagte nichts und lies ihn machen auch wenn es ihr an manchen Stellen peinlich war, an Schnitten die an ihren Oberschenkel waren oder nahe ihrer Brust. Kisame war in der zwischen Zeit nach draußen gegangen, angeblich weil er sich langweilte.

Nachdem alle Wunden versorgt waren, setzte sich Itachi neben Sakura und sah in ihr hoch rotes Gesicht. „Willst du mir nicht sagen was wirklich geschehen ist.“ „Das kann ich nicht, noch nicht.“ Wich sie ihm aus. Itachi starrte sie noch eine Weile an, stand dann jedoch auf, beugte sich über sie und küsste sie zärtlich auf die Stirn. „Ich warte auf deine Antwort.“ Dann folgte er Kisames Beispiel und verließ das Haus.

„Vielleicht bist du ja doch ganz ok“

Erst am späten Abend kamen Kisame und Itachi wider zurück, Sakura wartete bereits darauf das sie erneut nach den Geschehnissen gefragt werden würde doch nichts geschah. Die beiden gingen an ihr vorbei und würdigten sie nicht einmal mit einem Blick. Stille lag über dem Raum, Kisame ging zu Kotaro, musterte ihn und seine Wunden eine Weile lang, sagte aber nichts, als er zurück in den großen Gemeinschaftsraum trat bereitete Itachi bereits die Betten vor. Die Kerzen wurden ausgeblasen und alle legten sich zum schlafen hin. Nach kürzester Zeit hörte man auch schon Kisame und seine „Schlafgeräusche“ kurz darauf schien auch Itachi eingeschlafen zu sein, Sakura hörte nämlich kein Geraschel mehr, dass Itachi so lange wie er wach war immer mit seiner Decke bei ständigem hin und her drehen verursachte.

Sakura war die einzige der das einschlafen mal wieder schwer zu fallen schien. Ihre Gedanken kreisten um das was sie mit Kotaro erlebt hatte und das was Itachi zu ihr gesagt hatte, sie machte sich Vorwürfe das sie ihm nicht die Wahrheit gesagt hatte.
 

Sie waren bereits seit vielen Stunden zu Bett gegangen als Kisame plötzlich aufwachte und noch schlaftrunken richtung Tür taumelte wobei er vor sich hin murmelte, „muss mal für kleine Monster-Haie.“ In seiner Müdigkeit schlürfte er über den Boden und stolperte dabei über Itachi, der X-Förmig in seinem Bett lag, direkt auf Sakuras Bett. Vor Schreck hatte er die Augen fest zusammen gedrückt, als er sie langsam wieder öffnete bemerkte er das dass Mädchen nicht mehr darin lag. Leicht verwirrt tastete er sich auf ihrem Bett voran um sich zu vergewissern das ihn seine Augen nicht täuschten, dann sah er sich im Raum um, seine Augen gewöhnten sich allmählich an die Dunkelheit aber er konnte sie trotzdem nirgends entdecken. Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken, in seinen Gedanken malte er sich bereits Itachis Reaktion aus wenn er von ihrem verschwinden erfahren würde, er sah förmlich die Mordlust in seinen Augen aufflackern. Vor grauen zitternd entschied er sich nach ihr zu suchen.
 

Beim öffnen der Haustür blies ihm der eisig kalte Wind frontal ins Gesicht, Gänsehaut verteilte sich auf seinen Armen und Beinen und am liebsten wäre er zurück ins warme Haus gegangen, ein kurzer Blick auf Itachi ließ ihn dann aber doch bei seinem ursprünglichen Plan bleiben. Leise vor sich hin fluchend stapfte er durch die Gegend und hielt nach Sakura Ausschau. Nach für ihn unendlich lang erscheinender Zeit vernahm er plötzlich ein Geräusch und fand endlich das Mädchen. Reflexartig suchte er hinter einem dicken Baum Sichtschutz. Er sah wie sie auf einem großem mit Moos bewachsenem Felsen saß, die Beine in dem vom Mondlicht zum funkeln gebrachtem Wasser baumelnd, leise vor sich hin summte. Eine traurige aber zugleich auch wunderschöne Melodie, wie Kisame fand, sie beruhigte auf ihre wundersame Art seine Wut.
 

„Wer ist da?“ Schreckte Sakura plötzlich auf. Die Melodie verstummte. „Beruhige dich, ich bin es nur!“ Etwas beschämt das sie ihn bereits nach so kurzer Zeit bemerkt hatte kam er hinter seinem Versteck hervor. Verdattert sah Sakura ihn an, sie standen sich nun gegenüber, nur durch den kleinen See von einander getrennt. „Mit dir habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Was machst du hier draußen?“ „Du warst auf einmal nicht mehr da und da dachte ich mir das ich mal nach dir suchen sollte.“ Sein Gesicht trug nun ein breites Grinsen, wobei seine Spitzen Zähne zum Vorschein kamen. „Gut das ich das nicht zum ersten mal sehe.“ Kicherte sie, während sie es sich nicht mehr verkneifen konnte laut los zu lachen. „Hey!“ Brüllte Kisame und machte einen Satz nach vorne, so das er mit einer riesigen Welle im Wasser landete und gleich darauf den Kopf schüttelnd wieder auftauchte. „Verdammt is das kalt.“ Wieder musst Sakura lachen, sie streckte ihm eine Hand hin, wartete bis er zu ihr geschwommen kam und half ihm dann aus dem Wasser. „Warum bist du denn auch nicht außen rum gegangen? Sieh nur, jetzt bin ich auch ganz nass.“ „Ich wusste doch nicht das dass Zeug so kalt is.“ Er machte eine kurze Pause und sagte dann, „tut mir Leid das du jetzt so durchgeweicht bist.“ Sie sah im ins Gesicht und erkannte das er es wirklich so meinte wie er es sagte und nahm die Entschuldigung an.

„Wir sollten uns ausziehen.“ Bemerkte Kisame, wie beiläufig. Sakura starte ihn mit großen Augen an. „Wie jetzt, spinnst du, ich ziehe mich doch nicht vor DIR aus!“ „Ach, vor MIR nicht vor wem den dann? Wetten, wenn ich Itachi wäre, wäre es schon nicht mehr so schlimm und vor allem war es doch gar nicht so gemeint wie du denkst. Mit diesen nassen Sachen holen wir uns noch den Tot wenn wir sie anbehalten.“ „Na wessen Schuld is das denn!“ „Ich habe mich doch entschuldigt, also hab dich nicht so.“ Sakura musste einsehen das er recht hatte und fing an einige Äste die in näherer Umgebung lagen einzusammeln und zu einem Haufen zusammen zu legen. „Was wird das denn nun wieder?“ „Ich mache ein Feuer, es würde ewig dauern bis die Sachen wieder trocken sind, damit helfe ich etwas nach.“ Nachdem sie die Feuerstelle entzündet hatte, baute sie mit drei etwas längeren Ästen eine Art Wäscheleine, zwei der Äste hatten eine Gabelung an einem Ende die benutze sie als Halterung für den dritten den sie in die Gabelung der beiden sich gegenüber stehenden Äste legte. „So fertig.“ „Was isen das für ein merkwürdiges Ding?“ Fragte Kisame der keinen Sinn in ihrer Bauaktion finden konnte. „Da können wir die nasse Wäsche drauf hängen, durch die nähe zum Feuer wird sie schneller trocknen.“ Kisame grinste wider in seiner alter perverser Mann Manier. „Also ziehst du dich doch aus.“ Mit knallroten Wange antwortete sie, „ja, aber ich behalte meine Unterwäsche an nur das du es weißt und starr mich gefälligst nicht so!“ befahl sie barsch. „Och schade.“ Doch Kisame hörte nicht auf zu starren und musterte sie jetzt, während sie ihre Kleider auszog, sogar noch inniger als zuvor. Als sie fertig war und alles auf die Wäscheleine hängte begann Kisame es ihr gleich zu tun, doch anders als er schaute Sakura weg, sie setzte sich an das wärmende Feuer und sah ihn auch dann noch nicht wieder an als er sich neben sie setzte. „Ist es dir wirklich so peinlich?“ Erkundigte sich Kisame, seine Stimme klang nun einsichtig und Verständnisvoll. Sakura antwortete nicht.
 

Nach einigen Minuten des schweigens nahm Kisame das Gespräch wieder auf. „Ich habe dir gesagt warum ich hier her gekommen bin, du mir aber noch nicht wieso du hier bist.“ Sakura zeigte ins Wasser. „Ist es nicht wunderschön wie sich der Mond darin spiegelt? Wenn du genau hinsiehst kannst du sogar ein paar Fische sehen.“ Kisame folgte ihrem Blick. „Ja du hast recht, aber das ist nicht was ich gefragt habe. Du wirst mir doch wohl sagen können warum du hier bist. Seit dem du heute mit Kotaro zurück gekommen bist verhältst du dich irgendwie seltsam, dass ist auch Itachi aufgefallen. Du solltest uns etwas mehr vertrauen, du weißt doch das du uns alles erzählen kannst und wenn schon nicht mir dann doch wenigstens Itachi, er macht sich schließlich große Sorge um dich auch wenn er das nicht gesagt hat.“ „Das ist lieb von dir gemeint Kisame, aber ich habe einfach Angst. Wenn ich euch sage was passiert ist ... ich will gar nicht daran denken was dann passiert.“ „Es hat mit ihm zu tun, habe ich recht?“ Sakura nickte. Kisame sah in ihr trauriges Gesicht, irgendetwas stimmte plötzlich nicht mehr mit ihm, er verspürte auf einmal den Wunsch sie zu trösten. Behutsam nahm er sie in den Arm und streichelte ihr über den Kopf. „Ich glaube ich habe mich in dir geirrt, vielleicht bist du ja doch ganz ok. Auf jeden Fall solltest du dir nicht so viele Gedanken um den Typen machen, sonst denkt er am Ende noch das du was von ihm willst.“ Er lächelte sie an, achtete aber darauf das man seine Zähne nicht sehen konnte. Sakura war dankbar für seine Bemühungen sie zu trösten, das war das erste mal das er so nett zu ihr war und auch die Umarmung genoss sie, ihr wurde plötzlich ganz warm ums Herz, es fühlte sich so an wie damals als ihre Mutter sie zum Trost in den Arm nahm. „Du Sakura?“ „Hmm?“ „Könntest du das Lied von vorhin vielleicht noch einmal singen.“ Auf ein neues errötete sie, sie hatte nicht damit gerechnet das er es gehört haben könnte, aber sie freute sich das es ihm gefiel und begann für ihn zu singen.

Die Wahrheit

Sakura sang ein Lied nach dem anderem, Kisame lauschte jedem einzelnem mit Faszination. „Wo hast du das nur gelernt?“ Fragte er schließlich als sie eine Pause machte. „Meine Mutter hat mir, früher als ich noch klein war oft vorgesungen. Sie hatte eine sehr schöne Stimme, ach was, sie hat sie noch immer. Jedes mal wenn ich traurig war tröstete sie mich mit ihr.“ „Ich beneide dich, ich kann mich nicht mal mehr an meine Mutter erinnern.“ Sakura sah ihn neugierig und zugleich voller Mitleid an. „Sieh mich nicht so an, dass ist ja nicht zu ertragen!“ Doch Sakura starte ihn auch weiterhin an, sie wusste weder von seiner noch von Itachis Kindheit etwas, immer wenn sie auf dieses Thema stießen wurden beide unheimlich still und in ihren Gesichtern spiegelten sich schmerzvolle Erinnerungen. „Was war mit deiner Mutter, du kannst mir ruhig davon erzählen, wir sind doch schließlich Partner und wenn du dich mal richtig aussprechen würdest, würde es dir bestimmt auch besser gehen.“ Forderte sie ihn nun energisch auf, nachdem Kisame keine Anzeichen machte sich zu äußern und obwohl sie genau wusste das er sie nicht an seiner Vergangenheit teil haben lassen wollte. „Ich sagte doch bereits, ich erinnere mich nicht mehr an sie, nicht an sie und nicht an meinen Vater.“ „Auch nicht an ihn? Weißt du denn wirklich nicht das geringste, was mit ihnen ist, wo sie sind? Wenigstens ihre Namen?“ „Nein! Weißt du Sakura ich hatte noch nie so etwas wie Eltern, ich bin wie selbstverständlich ohne sie aufgewachsen, daher fragte ich auch nie nach ihnen. Ich war sehr lange ganz alleine, bis zu dem Tag, an dem ich von den Akatsuki aufgenommen wurde. Sie sind seit dem meine Familie, wenn man sie so bezeichnen will.“ Kisame´s Augen schweiften von ihr ab, es schien als würden ihn die Ereignisse aus der Vergangenheit wieder einholen und sie schienen ihm schwer zu zusetzten, Sakura wusste das sie nicht weiter nachfragen durfte aber sie konnte sich gegen die Flut von Fragen die sich in ihrem Kopf sammelten wehren. Gerade als sie den Mund öffnete um ihn weiter auszufragen hielt Kisame ihr den Finger davor und sagte, „es ist jetzt genug! Du weißt schon mehr als nötig ist.“ Sakura akzeptierte es oder viel mehr sie musste es akzeptieren. Es wurde wieder ruhig, die Nacht schritt voran und ehe sie sich versehen konnten waren beide auch schon eingeschlafen.
 

Mit den ersten Sonnenstrahlen erwachte Sakura aus ihrem tiefem Schlaf, Kisame und sie waren ihm sitzen eingeschlafen, sie lehnten an einander und verhinderten so das sie umfielen. Kisame schnarchte noch immer vor sich hin, dass Feuer war bereits erloschen und auch ihre Kleidung war wieder trocken. Schockiert darüber das es bereits so spät war, sprang Sakura mit einem Satz auf wodurch Kisame seitlich auf den Boden plumpste und leicht gereizt aufwachte. Hastig zog sich das Mädchen an, als sie vollständig eingekleidet war warf sie Kisame, der ihr einfach nur zugesehen hatte und scheinbar nicht mal annäherungsweise daran dachte es ihr gleich zu tun, seine Sachen entgegen. „Zieh dich schon an, wir müssen uns beeilen und schnell zurück, Itachi macht sich sicher Sorgen.“ „Gestern hat dich das auch nicht gestört.“ Entgegnete er ihr eingeschnapt und etwas zickig, vor allem weil Sakura ihm so selbstverständlich Befehle erteilte. Ein bösartiger Blick ihrer Seits reichte jedoch aus um ihn gehörig zu machen. „Manchmal kannst du einem richtig Angst einjagen, gegen dich ist sogar Itachi ein kleines Schmusekätzchen.“

Mit einer Beule, die Sakura ihm als Antwort verpasst hatte, folgte Kisame ihr zu Kotaros Haus.
 

Auf dem Weg zurück zu Itachi, kam ihnen wie aus dem Nichts eine Meute von bewaffneten Bauern entgegen, einen von ihnen erkannte Sakura wieder. „Hey! Du schon wieder.“ Brüllte der ihr bekannte Mann. Allmählich schweifte der Blick der bewaffneten Männer, die sich zuvor nur auf das Mädchen konzentriert hatten, von Sakura zu Kisame und starten ihn entsetzt an. „AAAAHHHH! Noch so ein Monster!“ Schreien sie urplötzlich als Kisame sie freundlich an Grinste und dabei seine spitzen Zähne zur schau stellte. Aufgeregt und in Panik versetzt drehte sich die Schar um und rannte so schnell es ihre Beine zuließen in die entgegen gesetzte Richtung davon. „Was waren das denn für ulkige Typen, woher kannte dich der Mann eigentlich und vor allem was heißt hier NOCH ein Monster? Ich meine ich bin es ja gewohnt so genannt zu werden, aber wer ist der/ das andere?“ Er sah Sakura vorwurfsvoll an und fügte dann noch hinzu, „wenn du etwas weißt, solltest du es besser jetzt sagen!“ Augenblicklich wendete sich Sakura von Kisame ab und flüsterte, „Ich weiß nichts.“, so leise das Kisame sich anstrengen musste um sie zu verstehen. Als er es gehört hatte entbrannte in ihm eine fürchterliche Wut, er brüllte sie an und fragte warum sie nicht endlich mit der Wahrheit raus rücken könne. „Wir sind doch ein Team und als solches müssen wir uns auf einander verlassen können, du selbst sagst das ständig und jetzt, wie sollen wir dich bei uns behalten wenn du uns nicht unterstützt? Selbst Itachi wird dich nicht mehr in Schutz nehmen können wenn du unsere Mission behinderst und so wie die Situation momentan aussieht, hat das was gestern mit dir und Kotaro gewesen ist sehr wohl etwas mit unserm Auftrag zu tun! Was denkst du dir ...“ Kisame unterbrach seinen Wutanfall als er an Sakuras Wange kleine, schillernde Tränen herunter perlen sah. „Wir... wir wurden gestern nicht von einem wildem Tier angegriffen, ich habe euch belogen.“ Begann sie zu erklären. „Wir wurden angegriffen, der Mann von eben war mit dabei, ich dachte ich hätte ihn getötet.“ „Also war meine Vermutung richtig, weißt du was sie von euch wollten?“ Fragte er sie sehr behutsam. „Nicht von UNS, von ihm! Sie nannten ihn ein Monster und ehe ich mich versah griffen sie ihn auch schon an, ich versuchte sie aufzuhalten und geriet dabei selber in einen Kampf, ich weiß nicht genau was dann passiert ist, nur dass auf einmal alle um ihn herum tot waren und das Kotaro verletzt war. Das einzige woran ich mich noch ganz genau erinnern kann ist sein Chakra das er in dem Moment hatte, es war anders als sonst, viel stärker und intensiver.“ „Sein Chakra hat sich verändert? Also hatte Itachi recht.“

In Sakura kamen plötzlich Erinnerungen an einen ähnliche Situation zurück, Kotaro ähnelte Naruto, sie wusste sich damals, als er Sasuke im Kampf gegen Haku zur Hilfe kam, nicht zu erklären wie es möglich war das sich ein Mensch so stark verändern konnte, vor allem in einem Bruchteil von Sekunden, aber sie wusste noch wie sich Narutos Chakra in dem Moment von seinem Normalen unterschied. Sakura begann zu verstehen wer Kotaro wirklich war und sie war sich sicher das Kisame es auch wusste, wahrscheinlich hatte er es schon vor ihr geahnt, sie beschloss ihm trotzdem nichts von dem zu erzählen woran sie sich erinnert hatte.
 

„Wir müssen uns beeilen!“Rief Kisame aus heiterem Himmel und rannte los, ohne darüber nachzudenken folgte Sakura ihm. Kurze Zeit später erreichten sie Kotaros Haus, Kisame stürmte es augenblicklich. So schnell wie er es betrat verließ er es auch wieder, allerdings mit Kotaro auf dem Rücken und Itachi an seiner Seite, welcher sofort auf Sakura zulief.

„Du solltest dein hübsches Gesicht nicht mit Tränen schmücken.“ Flüsterte er ihr leise zu während er ihr die restlichen Tränen weg wischte,die er sofort bemerkt hatte, noch während er das tat ging hinter ihnen Kotaros Haus wie aus dem Nichts in Flamme auf.

„Wer sind all diese Leute?“ Fragte er sie. Erst als Itachi das sagte bemerkte Sakura das sie von einer großen Gruppe Menschen umzingelt worden waren, es mussten sämtliche Männer der umliegenden Dörfer gewesen sein, bei der Menge, der sie plötzlich gegenüber standen. In Kisame´s Gesicht fand sich ein breites Grinsen wieder. „Die glauben doch nicht allen ernstes das sie es mit uns aufnehmen können?“ Er legte die rechte Hand bereits um den Griff seines Schwertes als Itachi ihn zurück pfiff. „Die mühe kannst du dir sparen, wir werden nicht kämpfen! Ich habe keine Lust meine Zeit mit solchem Gesindel zu vergeuden.“ Seine Gleichgültigkeit der Übermacht an Gegnern gegenüber verunsicherte ihre Feinde, auch als alle ihre Waffe gezückt hatte und jeden Moment auf sie zu gestürmt kommen könnte blieb er ruhig. „Mit diesen ollen Dingern könnt ihr nix gegen uns ausrichten!“ Höhnte Kisame, als er den entsetzten Ausdruck auf den Gesichtern ihrer Angreifer sah. Entschlossen sie alle zu besiegen, konnte er nur, ganz gegen seine Erwartung, beobachten wie Itachi sich Sakura über die Schulter schwang und mit ihr davon lief. Verwirrt über seine so untypische Reaktion folgte er ihm.
 

Kisame holte die beiden schnell wider ein, was überwiegend daran lag das Itachi wegen Sakura nicht so schnell voran kam wie üblich. „Warum kämpfen wir nicht?“ Fragte er ihn entsetzt. „Was bringt es mir sie zu töten, du hast doch was wir wollen!“ Dabei deutete er auf Kotaro der sich noch immer auf dem Rücken von Kisame befand.

Schlachtgetümmel

„Lass mich runter Itachi! Ich kann alleine laufen.“ Drängte Sakura ihn, während sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. „Zappel nicht so rum, sonst fällst du noch runter!“ Forderte er sie seiner Seits auf, ohne auch nur annähernd auf ihr drängen ein zugehen. „Lass sie doch fallen, vielleicht lernt sie dann ja mal sich uns nicht ständig zu widersetzen.“ Warf Kisame, sich sichtlich amüsierend, ein, verstummte jedoch sofort danach, als er die bösen Blicke der beiden erntete. Während sich das Mädchen immer noch zu befreien versuchte, waren sie und ihre Gefährten bereits auf der großen Lichtung angekommen, auf der Sakura und Kotaro ihren Kampf mit den Dorfbewohnern geführt hatten.

Überrascht bliebt Itachi abrupt stehen, als er vom letztem Baum gerade auf die Grasebene springen wollte, Kisame, der direkt hinter ihm lief, bemerkte es erst viel zu spät und rempelte ihn so stark, dass sie beide das Gleichgewicht verloren und zu Boden stürzten. „Itachi was sollte das denn bitte schön werden, du kannst doch nicht so mir nix dir nix stehen bleiben.“ Schimpfte ihn Kisame aus, wobei er sich Kotaro, der durch den Zusammenprall herunter fiel, wieder über die Schulter warf. Itachi erhob sich vom Boden, auf dem er, auf Grund von Sakura, flach lag und klopfte sich den Staub und Dreck von seinem Mantel, bevor er Kisame mit dem Zeigefinger auf eine riesige Menge von bewaffneten Dorfbewohnern aufmerksam machte, die hier scheinbar bereits auf sie warteten. Dann half er Sakura auf, die noch immer im Schmutz und Deck hockte und verdattert, völlig weggetreten auf die schier unendlich scheinende Anzahl an Feinden starrte. „Langsam werden die aber echt nervig, die müssen doch auch mal ein Ende nehmen.“ Nörgelte Kisame gänzlich entnervt. „Es hilft wohl alles nichts, wir müssen sie ausschalten, sonst werden wir sie nie los!“ Schlussfolgerte er schließlich. „Sakura?“ Itachi sah sie fragend an, er wollte ihr nicht noch einmal Angst einjagen, indem er ein Massaker vor ihr veranstaltet, um dem vorzubeugen wartete er auf ihr Einverständnis. „Ich fürchte Kisame hat recht, sie werden uns verfolgen, bis sie bekommen was sie wollen. Ich habe nur eine Bitte an euch, bitte tötet sie nicht, solange es nicht unbedingt notwendig ist.“ Itachi nickte ihrer Bitte zu und auch Kisame nickte Widerwillig ein.
 

Erneut wurde Kotaro in den Dreck geworfen, mit ihm als Last wäre Kisame in seinen Handlungen eingeschränkt gewesen, vor allem aber müsste er zusätzlich darauf achten, dass Kotaro, während er mit den Bauern beschäftigt ist, nichts zustößt.
 

Die ihnen gegenüber stehende Arme machte sich nun zum Angriff bereit, im Gegensatz zu Itachi, Sakura und Kisame zogen sie allerdings mit dem Ziel ihre Gegner zu töten in den Kampf, zudem waren sie nun doppelt motiviert, da sie wussten, dass sie selbst ihr Leben behalten würden.

Lautes Gebrüll schallte durch die Luft, als sich die Horde Bewaffneter in Bewegung setzte und auf die drei zu stürmte. Wie einen Welle stürzten sie sich auf sie und schlugen wild, sowie unerfahren auf die kleine Gruppe ein. Gekonnt wichen alle drei den ersten Angriffen aus.

Itachi griff nach einem der Speere die ihn attackierten, zog daran, bis dessen Besitzer nahe genug an ihm dran war um ihn mit einem Kinnhaken außer Gefecht zu setzten. Bei dem nächstem, diesmal einem Schwertkämpfer, der ihn von hinten zu töten versuchte, wich er zunächst nach links aus, allerdings befand sich der Mann bereits mitten im Angriff und schnitt so einem seiner eigenen Leute den Brustkorb auf, bevor er durch einen Schlag von Itachi in den Nacken in Ohnmacht versetzt wurde. Itachi konzentrierte sich nun darauf, seine Angreifer so zu lenken, dass sie sich gegenseitig ausschalteten, Kisame dagegen bevorzugte es jeden seiner Gegner selber lahm zu legen und mit zunehmender Zeit machte es ihm auch mehr Freude. Da er niemanden töten wollte, beziehungsweise durfte, musste er lernen seine Kraft zu zügeln, was ihm bei den ersten Angreifern noch nicht gelang, nach einem Schlag oder Tritt vom ihm flogen sie zum Teil so weit, dass sie eine Schneise durch die gegnerischen Reihen schlugen und sich dabei schwere Verletzungen durch die Waffen ihrer eigenen Verbündeten zuzogen, an denen sie dann elendig verbluten mussten. Doch je mehr Feinde Kisame erledigte desto besser lernte er sich unter Kontrolle zu halten.
 

Mit der Zeit lichteten sich die Reihen der Dorfbewohner und Itachi und Kisame konnten einander wieder, durch die Lücken die zwischen ihren Feinden entstanden waren, sehen. Zu ihrem erstaunen hatten sie sich ziemlich weit voneinander entfernt, die durcheinander auf dem Boden liegenden Toten beziehungsweise Ohnmächtigen zeigten deutlich in welche Richtung sich jeder von ihnen bewegt hatte. Sakura musste wohl noch weiter von ihnen abgedrängt worden sein, denn sie konnten die beide immer noch nicht erspähen.

Die Zahl der Bewaffneten nahm weiter ab, bis nur noch eine Handvoll von ihnen übrig geblieben war, die, als sie sich bewusst wurde das sie keine Chance mehr hatten, schnell das weite suchten. Die Schlacht hatte viele Stunden gedauert und die Sonne war bereits dabei sich rot zu färben und mit dem Mond ihren Platz zu tauschen. Itachi und Kisame standen als einzige über einem Meer an geschlagenen Gegnern, keuchend und hechelnd von den stundenlangen Kämpfen völlig erschöpft und mit einigen kleineren Schnittwunden versehen. „Wir habens geschafft Itachi, wir haben sie alle geschlagen.“ Schrie Kisame freudig auf bevor er sich erschöpft ins Gras fallen ließ. „Wir haben es geschafft.“ Wiederholte Itachi nüchtern und drehte sich um, um Sakura zu begutachten und sich davon zu überzeugen, dass es ihr gut ging, aber sie war nicht da.
 

Hysterisch vor Sorge um sie ließ er seinen Blick quer über das gesamte Feld schweifen. „Sakura?“ Auch Kisame bemerkte jetzt ihre Abwesenheit und kämmte mit seinen Augen das Gebiet nach ihr ab. „Sie wird doch nicht etwa...“ „Denk nicht einmal dran das auszusprechen, sie würde sich doch nie von einem einfachem Bauern das Leben nehmen lassen!“ Unterbrach Itachi ihn zornig. „Itachi du musst aber bedenken, dass sie schwächer ist als wir und selbst wir haben Wunden davon getragen, es wäre also möglich das sie...“ Er machte eine kurze Pause, auch seine Stimme klang nun besorgt und sprach dann weiter: „Sie muss ja nicht gleich... naja ich meine vielleicht ist sie ja nur verletzt und liegt hier irgendwo.“ Das schlimmste befürchtend begann Itachi sofort mit der Suche nach ihr.

Hinter dem Wasserfall

Stunden waren vergangen, doch von dem Mädchen fehlte noch immer jede Spur. Alles hatten die beiden nach ihr abgesucht, jeden der ohnmächtigen bzw. toten Männer, die auf dem Feld wild verteilt lagen umgedreht um sich zu vergewissern dass sie nicht vielleicht unter einem der Feinde begraben lag. „Itachi, komm mal schnell her!“ Rief Kisame urplötzlich. Sofort rannte der angesprochene zu ihm, hastig und voller freudiger Erwartung untersuchte er die Stelle , die ihm sein Teamkamerad zeigte. „Was soll das, warum rufst du mich hier her? Hier ist doch nichts, aber auch rein gar nichts.“ Schimpfte er erbost, als er an dem Ort nichts erkennen konnte was auf Sakuras Verbleib schließen lies. „Ja aber genau das ist es doch was so seltsam ist, ER ist nicht mehr da!“ „Was soll das heißen, er ist nicht mehr da, was interessiert mich irgend ein er? Alles was ich will ist Sakura!“ Itachi war so auf das Mädchen fixiert das er überhaupt nicht begriff wen Kisame mit ER meinte. „Nicht irgendein er, ich spreche von Kotaro. Er ist nicht mehr da, dabei habe ich ihn genau hier hingelegt.“ Jetzt verstand er was sein Freund ihm damit sagen wollte und machte sich zugleich Vorwürfe nicht eher darauf gekommen zu sein. „Du meist also er könnte Sakura entführt habe?“ „Abwegig ist das jedenfalls nicht oder? Auch wenn ich eher denke das Kotaro irgendwann, während wir noch kämpften, aufgewacht ist, Angst bekommen hat und weg lief. Sakura hat das bestimmt bemerkt und ist ihm dann hinterher. Wie auch immer, ich vermute mal, wenn wir seine Spur aufnehmen gelangen wir automatisch auch zu Sakura.“ Kisame´s Ausführungen klangen durchaus plausibel. Sakura hatte bereits mehrfach bewiesen, dass sie eine erstaunliche Beobachtungsgabe besitzt, also ließ sich Itachi auf den Vorschlag zunächst Kotaro zu verfolgen ein. Ihr einziges Problem bestand nun darin, zwischen all den Spuren, die die geflüchteten Dorfbewohner hinterlassen hatten, genau die zu finden welche sie zu Kotaro führen würde.
 

Derweil bei Sakura:

Noch in völliger Trance versunken öffnete das Mädchen langsam die Augen, es war stockdunkel, so das es ihr kaum möglich war etwas zu erkennen, zudem war es recht kühl und die Luft ekelhaft Feucht. „Wo bin ich?“ Murmelte sie vor sich hin, wobei sie begann ihre Umgebung abzutasten. Der Boden war rau, kalt und vor lauter Nässe ganz rutschig, das gleiche galt auch für die Wand, an die sie gelehnt worden war. „Ich muss in einer Art Höhle sein, aber warum? Eben war ich doch noch auf der großen Lichtung und habe gemeinsam mit Itachi und Kisame gekämpft.“ Sie versuchte sich daran zu erinnern wie sie an diesen Ort gekommen sein mag, doch es wollte ihr einfach nicht einfallen. Plötzlich vernahm sie das Chakra einer weiteren Person, die sich ganz in der Nähe befinden musste. Sakura lokalisierte den Aufenthaltsort dieses Chakras und schlich sich näher an es heran, dabei folgte sie einem Gang aus glitschigem Gestein. Je mehr Schritte sie voran ging desto heller wurde es, bis sie wieder alles deutlich zu erkennen vermochte. Sie erblickte nun vor sich eine Wand aus schnell herab stürzendem Wasser, von dort fiel auch das Licht in den riesigen Raum, in dem sie sich jetzt befand, woraus sich ergab dass es sich bei diesem seltsamen Ort um eine Höhle handelte die direkt hinter einem Wasserfall lag.
 

„Du bist also wieder wach.“ Bemerkte eine Stimme beiläufig, die von rechts zu stammen schien. Sakura erkannte sie sofort und rief Kotaro´s Namen, wohl wissend das es sich um ihn handeln musste. Der gerufene kam augenblicklich hinter einem der gigantischen Steine, die sich in dem riesigem Hohlraum befanden, hervor gekrochen. „Wo sind wir hier?“ „Das siehst du doch, in einer Höhle.“ „SCHÖN und was machen wir hier? Wo sind Itachi und Kisame?“ Kotaro sah sie einen Moment schweigend an bevor auf ihre Frage reagierte. „Die beiden sind wahrscheinlich noch auf der Lichtung, ich habe dich hier her gebracht und was wir hier machen ist ganz schnell erklärt: Wir verstecken uns.“ Über seinen frechen Ton ihr gegenüber und seiner Selbstgefälligkeit regte sich Sakura auf und schrie ihn mit all ihrer Wut an: „Was fällt dir überhaupt ein SO mit mir zu reden, erst entführst du mich, verschleppst mich an einen so scheußlichen Ort und jetzt tust du auch noch so, als wäre das dass normalste auf der Welt.“ Völlig perplex starte Kotaro das Mädchen an, er hatte nicht damit gerechnet das sie so wütend werden würde. Geschockt und Eingeschüchtert wie er war brachte er kein einziges Wort zu seiner Verteidigung hervor. Sakura wartete noch eine Weile ob nicht doch noch eine Entschuldigung oder irgendetwas in der Richtung aus seinem Mund käme. Es kam nichts, also drehte sie sich um und marschierte zügig auf den Wasserfall zu, der den Ausgang aus diesem Alptraum darstellte.

„Halt warte, bitte geh nicht!“ Flehte Kotaro sie im letztem Augenblick an. „Bitte bleib hier, ich will nicht wieder alleine sein.“ Er klang verzweifelt und voller Demut, unweigerlich musste das Mädchen stehen bleiben. „Warum sollte ich bleiben? Es gibt keinen vernünftigen Grund für mich auf dich zu hören.“ Sakura redete nun sampfter, innerlich verfluchte sie sich jedoch für ihr Mitgefühl ihm gegenüber. „Weil du die einzige bist, die mich seit langem wieder wie einen Menschen behandelt hat. Du bist die einzige die Nett zu mir ist und du bist der einzige Mensch der mir noch etwas bedeutet, darum flehe ich dich an, bitte bleib bei mir und lass mich nicht mehr allein.“ Tränen schmückten sein Gesicht. Sakura konnte es einfach nicht ertragen jemanden weinen zu sehen, sie reichte ihm ein Stofftaschentuch und setzte sich zu ihm. „Wie kann es denn sein das du niemanden hast der dir etwas bedeutet, was ist mit deinen Eltern, deiner Familie oder Freunden? Irgendjemanden muss es doch geben.“ „Nein es gibt keinen, aber das ist einen lange Geschichte, die dich sicher nicht interessieren wird.“ „Es interessiert mich aber, bitte erzähle es mir.“ Er sah sie verwundert an, er fragte sich warum sie seine Vergangenheit interessieren sollte, dennoch willigte er in ihre Aufforderung ein und begann zu erzählen.
 

„Eigentlich wurde ich als ganz normaler Junge in dem kleinem Dorf Nara geboren, meine Eltern waren weder besonders reich noch arm, ich hatte noch zwei kleinere Schwestern, wir lebten alle zusammen. Wir haben eigentlich nie jemandem etwas getan oder sind irgendwie unangenehm aufgefallen, doch dann an einem Tag im Frühling kam ganz plötzlich eine Gruppe Ninja in unser Dorf und nahmen mich fest. Sie schleppten mich in ihr Heimatdorf, als ich sie fragte was das alles zu bedeuten hatte antworteten sie mir nur das ich das noch früh genug erfahren würde. Sie sperrten mich einen kleinen Raum ein, ich weiß nicht mehr genau für wie lange, aber es werden wohl einige Monate gewesen sein.

An dem Tag als sie mich endlich raus ließen führten sie mich an das Totenbett eines alten Mannes, den ich vorher noch nie gesehen hatte, er schien aber nichts besonders gewesen zu sein, das Zimmer in dem er lag war nur sehr spärlich eingerichtet und alles sah ziemlich alt und abgenutzt aus, fast so als wäre er ein sehr armer Mensch gewesen. Dann befahlen mir die Ninja zu dem Mann zu gehen, sie sagten ich sollte sein Nachfolger werden. Ich befolgte ihren Befehl, doch was dann geschah weiß ich nicht, ich kann mich nur noch an Bruchstücke erinnern, was ich noch weiß ist das ich plötzlich alleine in dem Raum stand, alle die sich sonst noch in dem Zimmer befanden waren auf einmal tot....“ Der Junge unterbrach kurz und starrte mit leerem Blick auf seine Hände. „...Ich habe sie alle umgebracht, anders kann es doch nicht gewesen sein, überall lag Blut, auch an meinen Händen klebte es, ganz gleich wie oft ich sie wusch es wollte einfach nicht abgehen und es klebt noch immer an mir.“ Sakura wusste aus eigener Erfahrung wie schrecklich es war wenn man jemanden tötete, sie verstand ihn daher sehr gut. Kotaro machte wieder eine kleine Pause, es schmerzte ihn sich an diese Geschehnisse zu erinnern, daher brauchte er einen kurzen Moment um wieder so weit zu Fassung zu gelangen das er weiter berichten konnte.
 

„Ich bin damals in Panik geraden, ich bin einfach von dort geflüchtet, ich habe noch nicht einmal irgendjemandem bescheid gesagt. Ich rannte und rannte und irgendwie habe ich es bis nach Hause, nach Nara geschafft. Doch dort wo einst unser Haus stand, waren nur noch Trümmer, ich fragte die anderen Leute des Dorfes nach meiner Familie, doch sofort als ich ihnen meinen Namen verriet griffen sie mich an, ich hatte Glück das ich ihnen noch entkommen konnte, auch wenn ich mir inzwischen schon oft gewünscht habe damals gestorben zu sein. Ich flüchtete in den Wald und dort fand ich sie dann, meine Familie, sie hing an einer Gruppe von Bäumen, sie waren bereits am verwesen und von Vögeln zerfleischt worden.“ Kotaro zitterte am ganzem Leib, unaufhaltsam flossen ihm die Tränen das Gesicht herunter. Sakura wollte ihm gerade sagen, dass er nicht weiter sprechen müsse wenn er nicht wollte, als er auch schon fortfuhr: „Sie haben sie getötet, kaltblütig ermordet, sogar meine kleinen Schwestern, wie nur, wie konnte sie das nur tun? Sie haben doch niemandem etwas getan!“ Es dauerte lange bis sich Kotaro wieder beruhigte und Sachlich beenden konnte was er angefangen hatte. „Nachdem ich das gesehen hatte, bin ich weiter geflüchtet bis in die Wälder kurz vor dem Dorf Kumagaya, wo ich dich dann traf. Es ist sehr weit weg von Nara, daher konnte ich dort eine Weile in ruhe leben, aber seit einiger Zeit jagen mich auch hier die Dorfbewohner. Ich weiß nicht mehr wo ich noch hin soll, es ist ja scheinbar egal wo ich hin gehe, alle hassen mich und wollen mich töten.“ Als Sakura die ganze Geschichte gehört hatte schloss sie ihn fest in ihre Arme und streichelte ihm zärtlich über den Kopf. „Dir ist so viel Leid widerfahren und dennoch hast du bis jetzt durchgehalten.“ Ihr wurde plötzlich ganz kalt als sie begriff das sie ihm ebenfalls in naher Zukunft Leid zufügen muss.

Die Entscheidung

Kotaro und Sakura saßen lange Zeit schweigend beieinander, keiner von beiden schien zu wissen wie er mit dem jeweilig Anderen umgehen sollte, besonders ihr ging es so. Das Mädchen empfand tiefes Mitleid mit ihm, dennoch wusste sie das sie eine Mission zu erfüllen hatte, diese Verpflichtung nagte hart an ihr und ihr Gewissen begann ihr das Leben schwer zu machen. Der Widerspruch in ihr führte zu einer stark verkrampften Körperhaltung, die wiederum Kotaro´s Aufmerksamkeit erregte. „Was hast du? Stimmt etwas nicht mit dir?“ Sakura schwieg weiter, sie wusste nicht wie sie reagieren sollte, sie konnte ihm ja kaum die Wahrheit sagen, zu mindestens war sie davon überzeugt. „Willst du nicht darüber reden oder kannst du es vielleicht nicht? Liegt es an mir?“ Kotaro sorgte sich um sie, ihr Verhalten war ihm unerklärlich, was konnte sie nur haben? „Ich will es dir sagen ... aber ich kann es einfach nicht.“ Kam die Antwort überraschend von ihr genuschelt, nachdem Sakura eine Weile im stillem nachgedacht hatte. Fragend sah er sie an. „Wenn du es los werden willst, dann versuch es einfach, ich werde dir gerne zuhören. Wenn du es erst einmal los bist wird es dir gleich viel besser gehen.“ „Es würde dir nicht gefallen was du hören würdest.“ Sakura war hin und her gerissen, in ihrem Leben musste sie zwar bereits eine große Anzahl an schweren Entscheidungen treffen, aber so schwer wie in diesem Moment und in dieser Situation fiel es ihr noch nie. „Weist du ich mag dich eigentlich sehr gerne, aber da gibt es etwas was ich tun muss, etwas was ich nicht tun möchte.“ „Es geht um mich, habe ich Recht?“ Schlussfolgerte er aus ihrer Anspielung, als Antwort musste er sich mit einem zögerlichem Nicken zufrieden geben.
 

„Auch wenn es etwas schlimmes ist, du kannst es mir trotzdem erzählen, nach alledem was mir bisher widerfahren ist schockt mich so schnell nichts mehr, du kannst also ganz offen mit mir reden. Ich werde dir schon nicht böse sein, was immer es sein mag, dafür bedeutest du mir zu viel.“ Bei der ganze Sache rechnete er damit, dass ihr sein Verhalten von vorhin ihr gegenüber nicht gepasst hatte und sie ihm deshalb mitteilen wollte, dass sie seine Gefühle nie erwidern könne und das sie es ihm aufgrund dessen nicht sagen konnte, da sie seine Vergangenheit nun kennt und ihn nicht noch mehr verletzten wollte.

„Ich ... ich bin auf einer Mission.“ Begann sie schweren Mutes. „Ja und was weiter?“ Wurde sie von Kotaro ungeduldig unterbrochen. „Ich weiß nicht, ob es wirklich eine gute Idee ist, es dir zu erzählen.“ „Bitte! Was sollte denn schon passieren?“ „Du könntest fliehen.“ „Häää? Warum sollte ich das tun wollen, ich kann doch eh nirgendwo mehr hin.“ „Das macht es noch schlimmer.“ Sakuras Gewissen zerriss ihr förmlich das Herz. Kotaro jedoch verstand nun gar nichts mehr. Seine ursprüngliche Vermutung, was mit ihr los sein könnte musste er jetzt verwerfen, denn es schien sich um etwas ernsteres zu handeln, nur weil sie ihm eröffnen würde das sie seine Gefühle nicht erwidere, würde ihn schließlich nicht gleich zu einer Flucht veranlassen.
 

Mit nun bedeutend mehr Unsicherheit forderte er Sakura ein weiteres Mal dazu auf ihren Kummer los zu werden. Schweren Herzens gab sie seinem drängen nach und rang sich zu einer Antwort durch: „Die Mission, die ich vorhin erwähnt habe, fordert von mir und von Kisame und Itachi das wir dich ... töten.“ Das letzte Wort verschluckte sie beinahe, so schwer fiel es ihr es hervor zu bringen. Auf alles gefasst, sogar darauf Kotaro gegebenen Falls an einer Flucht zu hindern, im Notfall sogar mit Gewalt, wartete sie auf seine Reaktion.
 

„Oh.“ „Wie oh, nichts weiter? Du musst doch irgendwie reagieren! Ich habe dir gerade gesagt das ich dich töten muss und alles was dir dazu einfällt ist oh?“ Kotaro zuckte nur mit den Schultern und blieb ansonsten ruhig sitzen. Das kam für beide unerwartet, Sakura hatte nicht mit einem solchem Verhalten von ihm gerechnet und er nicht mit so einer Antwort auf seine Frage. Verzweifelt und unfähig mit dieser Situation umzugehen fragte sie weiter: „Warum tust du nichts? Ist es dir denn völlig egal was mit dir geschieht?“ „Natürlich ist es mir nicht egal, aber was soll ich denn schon machen? Ich habe dir doch bereits gesagt, dass ich nirgendwo mehr hin kann und selbst wenn ich versuchen würde zu entkommen würdest du mich doch eh daran hindern, also was erwartest du von mir? Ich kann nichts machen, wie ich es auch winde und drehe!“ Konterte er lautstark, worauf Sakura ihm nichts weiter entgegen zu bringen vermochte.
 

„Warum?“ Fragte Kotaro plötzlich aus heiterem Himmel, nachdem sich beide schweigend beruhigt hatten. „Was, warum?“ Entgegnete Sakura leicht verwirrt und von der Frage überrumpelt. Die Antwort folgte sofort: „Ich meine, warum musst du mich töten? Es muss doch einen Grund dafür geben, einen Grund weshalb mich alle hassen.“ Seine Gesichtszüge hatten sich verfinstert. Wieder wusste Sakura nicht ob sie ihm das sagen sollte oder besser nicht, sie empfand es jedoch als sein gutes Recht endlich begreifen zu können wieso ihm all diese schrecklichen Dinge widerfahren waren, sie selbst hätte es auch wissen wollen, wäre sie an seiner Stelle. „Wir hassen dich nicht, ich zu mindestens nicht, die anderen hassen das was in dir drin ist oder besser sie fürchten es.“ Fragende Blicke durchbohrten sie. „Ich habe etwas in mir drin was sie dazu treibt mich zu jagen?“ „Ja ... du bist ein so genannter Jinchuriki und trägst einen Dämon, ein Biju, ein wahres Monster mit immensen Kräften in dir. Unsere Aufgabe ist es an dieses Biju zu kommen und Itachi erklärte mir, dass das nur möglich ist, wenn wir den Wirt töten und ein bestimmtes Ritual durchführen.“

Bei dem Namen Itachi spitzte Kotaro die Ohren. „Tust du das alles für ihn oder hältst du dich wirklich nur an deine Mission?“ Sie wurde nachdenklich. Ihr war selbst nicht bewusst, für wen oder was sie eigentlich bereit war so weit zu gehen.
 

Während sie noch überlegte machte Kotaro ihr einen Vorschlag, eine letzte Möglichkeit sich zu retten, von dessen Erfolg er selbst jedoch nicht überzeugt war: „Wie wäre es wenn wir zusammen abhauen? Du hast gesagt, dass du mich magst und du scheinst auch nicht besonders begeistert über deine Aufgabe zu sein. Wir könnte einfach ganz weit weg gehen und gemeinsam ein neues, glückliches Leben beginnen. Was meinst du?“ Er strahlte sie vorfreudig an und wartete auf eine positive Rückmeldung, doch seine Erwartungen wurden herb endteuscht, als Sakura verneinte: „Das kann ich nicht... wegen der Mission UND wegen Itachi, vor allem aber wegen Itachi. Ich empfinde für ihn wie für niemanden sonst, er ist mir so wichtig geworden, alleine der Gedanke ihn nicht mehr sehen zu können schmerzt. Ich kann nicht mit dir gehen. Er ist der Mensch, der mir am meisten ihm Leben bedeutet. Es tut mit leid Kotaro, aber ich werde seine Seite nie mehr verlassen, was auch immer ich dafür tun muss, ich werde es tun.“

Er senkte seinen Kopf und fluchte dann vor sich hin: „Ich Idiot, wie konnte ich nur glauben das ich gegen ihn ankommen kann? Ich Idiot! Ich verdammter Idiot!“ Er war zu tiefst deprimiert und spürte einen starken Schmerz in der Brust, so dass er seine Hand in ihr vergrub. Für ihn war Sakura der wichtigste Mensch in seinem Leben geworden, er liebte sie, aber jetzt musste er sich endgültig eingestehen, dass es niemals eine gemeinsame Zukunft zwischen ihm und ihr geben würde und das tat weh.
 

„... Dann bring mich bitte zu ihnen, ich bin bereit zu sterben!“ „Du stellst dich freiwillig?“ Vergewisserte sich Sakura, um sicher zu stellen das sie sich nicht verhört hatte und das sie ihn auch wirklich richtig verstanden hatte. „Ja, letztlich läuft es sowieso darauf hinaus, ich möchte es jetzt hinter mich bringen. Ich bin das Leben sowieso leid, es wird Zeit dem ein Ende zu setzten.“ Sakuras Herz blieb beinahe stehen, als sie das hörte, was hatte sie nur getan, wie konnte sie nur so Grausame sein? Sie sprang auf und fiel ihm schluchzend in die Arme. „Bitte vergib mir.“ Er lächelte leicht. „Ich verzeihe dir.“ Dabei streichelte er ihr übers Haar.

Sofort als sie seine Berührung vernahm sprang sie auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und nahm ihn bei der Hand. Es war nicht nötig in Worte zu fassen was sie wollte, wie eine willens lose Puppe stand er auf und ging mit ihr durch den Wasserfall ins offene Gelände.
 

------------------------------------------------------------

Das war dann mal das 15 Kapitel >.< langsam kommen wir zum Höhepunkt des ersten Teils meiner FF, ja ihr habt richtig gelesen die Geschichte wird aus zwei Teilen bestehen und der erste neigt sich seinem Ende zu.

Ich hoffe mal das euch das Kapitel gefallen hat, auch wenn es ganz schön Traurig ist, mir selbst tut Kotaro auch leid, eigentlich war es gar nicht geplant das ich ihn so ins Herz schließe aber jetzt ist halt so geschehen und wie ich aus euren Kommis gelesen habe geht es euch da genauso, an der Stelle will ich mich dann auch für eure zahlreichen Kommentare bedanken, wir haben bald die 100er Marke überschritten und dafür bin ich euch echt dankbar und natürlich hoffe ich das ihr auch weiter fleißig bewertet. ^,^
 

Dann mal bis zum nächstem Kapitel, eure Neko

Außer Kontrolle

Sakura brauchte etwas um sich in dem Wald, in dem sie jetzt, nachdem sie die Höhle hinter dem Wasserfall verlassen hatte, wieder orientieren konnte. Die Bäume standen dicht nebeneinander, es war kaum möglich auch nur acht oder neun Meter weit zu sehen. Ein dichtes Blätterdach hüllte die Umgebung in Dunkelheit, die lediglich durch einige vereinzelt auftauchende Lichtsäulen durchbrochen wurde. Das rauschen des herabstürzenden Wasser verdrängte alle anderen Geräusche, so schien es keinen Anhaltspunkt für sie zu geben um den Weg zu ihrem Team zu finden, bis sie den Fluss, der das Resultat des Wasserfalls war, genauer betrachtete. Das Wasser war Glasklar und funkelte leicht im Licht. Sie erinnerte sich an die Nacht, die sie mit Kisame verbracht hatte, das selbe klare Wasser, der selbe Fluss. Nachdem ihr diese Verbindung bewusst wurde wusste sie das sie letztlich nur dem Verlauf des Wassers zu folgen brauchte um an einen ihr bekannten Ort zu gelangen. Schweigsam ging Sakura vor, einige Schritte hinter ihr folgte Kotaro.
 

Die Landschaft um sie herum präsentierte sich von ihrer schönsten Seite. Ein buntes Farbenspiel aus prächtigen Blüten tummelte sich an der Leben spendenden Flüssigkeit und erfüllte die Luft mit ihrem lieblichem Duft. Schmetterlinge tanzten durch die Lüfte und im Fluss selbst schimmerten die Schuppen der dort lebenden Fische. Welche Ironie das doch war, die Schönheit, die sich ihren Augen offenbarte und die Dunkelheit in ihrem Herzen konnten sich kaum mehr Widersprechen. So ging sie an all der Pracht vorbei ohne ihr auch nur annähernd die verdiente Aufmerksamkeit zu schenken.

Der Weg war lang, so lang das Sakura bezweifelte jemals anzukommen.
 

Endlich erschien am Horizont eine Stelle die ihr bekannt war. „Wir sind bald da.“ Bemerkte sie beiläufig, ohne eine Reaktion von Kotaro zu erwarten und zu bekommen. Ab hier wusste sie also wieder wo sie war, doch wo waren Itachi und Kisame? Sakura überlegte. An Kotaros Haus würden sie nicht sein, denn das war abgebrannt und sie hätten Kotaro auf der Suche nach ihr dort zu schnell finden können, es war logisch das sie ihn dort nicht suchen würden. Auch auf dem großen Feld würden sie eher nicht mehr sein, stattdessen irrten sie bestimmt irgendwo durch die Wälder und suchten nach ihr, aber wie sollte sie sich denn da wieder finden können? Plötzlich kam ihr ein Einfall und sie begann all ihr Chakra zu schmieden, denn wenn sie genug auf einmal aktivieren würde müsste Itachi es eigentlich spüren können, solange er nicht allzu weit entfernt war.
 

Keuchend sank Sakura zu Boden, sie hatte all ihr Chakra bis auf einen kleinen, lebensnotwendigen Teil restlos aufgebraucht. Kotaro riss die Augen weit auf und stürmte zu ihr, er war nicht fähig Chakra wahrzunehmen und wusste daher auch nicht was mit ihr passiert ist. Sakura schnappte händeringend nach Luft, inzwischen war sie so schwach, dass sie nicht mal mehr aufrecht sitzen konnte, wenn Kotaro sie nicht gestützt hätte, hätte sie flach auf dem Boden gelegen. „Sakura? ... Sakura!“ Rief er sie verzweifelt, als sie auch noch ihre Augen schloss und nur noch schwach atmete. Er schüttelte den widerstandslosen Körper, seine Sorge wurde immer dringender.
 

Plötzlich bemerkte er ein leises Geräusch hinter sich und als er sich danach umdrehte, noch immer mit Sakura in seinen Armen, sah er Itachi direkt in die hasserfüllten Augen. „Was hast du mit ihr gemacht?“ Brüllte Itachi ihn an, sein Blick ruhte dabei auf ihr. „Ich habe nichts getan!“ „Doch! DU hast sie dazu getrieben!“

Kotaro hatte noch nie jemanden so schnell rennen sehen wie Itachi in diesem Moment. Ehe er wusste wie ihm geschieht, wurde ihm Sakura auch schon aus den Armen gerissen und er mit einer rechten Geraden gegen den nächsten Baum geschleudert. Er traf so hart auf, dass die Pflanze unter seinem Gewicht nachgab und zu Boden stürzte. Blut ran an seiner Stirn herab und perlte in kleinen Tropfen auf den grünen Untergrund.
 

„Sakura!“ Itachi hatte sie an seine Brust gedrückt, so das sie seine Wärme spüren konnte. Mit viel Mühe und Anstrengung gelang es ihr die Augen für einen kurzen Moment leicht zu öffnen. Sie sah in sein besorgtes, mit Schuldgefühlen gequältes Gesicht, aber nicht nur in seines, Kisame kniete neben Itachi und sah sie auf die gleiche Art und Weise an wie er, dann gaben ihre Lieder dem Druck der auf ihnen lastete nach und ihre Augen schlossen sich ein weiteres Mal. Das wohlige Gefühl einer zweiten, festen Umarmung strömte durch ihren Körper, bevor Itachi sie an Kisame übergab. „Pass auf sie auf!“ Wurde dieser von ihm angewiesen.

„Was hast du vor Itachi?“ Der Angesprochene reagierte nicht sondern eilte schnurstracks auf Kotaro zu, packte ihm am Hals und zog ihn zu sich hoch. Der Jinchuriki versuchte sich, nach Luft ringend, aus dem Griff zu befreien, doch an stelle das er den Druck der auf seinen Hals ausgeübt wurde verringern konnte wurde er durch Itachi nur noch verstärkt. Es dauerte nur einen Augenblick bis Kotaro spürte wie sich das Leben langsam von seinem Körper löste, als plötzlich eine fremde, unheimliche Kraft durch seine Adern schoss. Im nächstem Augenblick verlor er die Kontrolle über sich selbst, wie von Geisterhand gelenkt schlug er nach Itachi, dieser wich im letztem Moment aus, trug aber dennoch tiefe Schnittwunden am Hals davon, die aussahen wie die Kratzer einer wilden Bestie. „Das ist also das Biju das du in dir trägst, dass Nichibi, der zweischwänzige Wolf.“ Nun von seinem Peiniger befreit, stürmte Kotaro auf ihn zu und schlug erneut nach ihm.
 

„Verdammt! Ich habe dich wohl unterschätzt.“ Japste Itachi als er einem der Angriffe nur knapp entkommen war, er war zwar schnell, aber Kotaro war mit Hilfe des Biju schneller. Nach kürzester Zeit war er von oben bis unten mit seinem eigenem Blut getränkt, das seinen Körper aus den zahlreichen Wunden verließ. Kisame war ihm inzwischen zu Hilfe gekommen, trotzdem sich Itachi dagegen gewehrt hatte, er wollte die Sache alleine zu Ende bringen, doch Kisame lies sich nicht abhalten. Gemeinsam versuchten die beiden Kotaro in die Enge zu treiben, doch bis auf ein paar kleinere Verletzungen brachten sie nichts zustande.
 

Das Nichibi hatte es hauptsächlich auf Itachi abgesehen und stürmte nun noch einmal auf ihn zu. Er war zu schnell als das Itachi ausweichen hätte können und er wusste, dieses Mal würde der Schlag tödlich sein. Er sah die Krallen des Biestes bereits kurz vor seinem Hals als plötzlich etwas zwischen ihm und der Pranke des Biju erschien. Blut spritzte in ihrer beider Gesichter. Mit weit aufgerissenen Augen betrachteten beide, wie in Zeitlupe der Itachi schützende Körper ins Gras stützen. Kotaro´s Körper erstarrte, wogegen sich der von Itachi fallen lies. Er griff nach dem regungslosen Körper, drehte ihn auf den Rücken und zog ihn eng an sich. Seine zitternde Hand streichelte sanft über das blasse Gesicht seines Retters bevor er mit versagender Stimmer und Tränen in den Augen fragte: „Warum.... warum hast du das getan?“ Ein zartes Lächeln war die einzige Antwort die er bekam. „Es... es tut mir so Leid. Das wollte ich nicht ... ich wollte ihr nicht weh tun.“ Wimmerte Kotaro, der wider Herr über seinen Körper war, dabei waren seine Augen glasig und leer und sein Gesicht vom Schmerz verzerrt.
 

Eine Hand legte sich auf Itachi´s Schulter. „Wir müssen schnellstens zu einem Arzt, sonst stirbt sie!“ Stellte Kisame mit ernster Mine fest. „Na los geh schon! Ich kümmere mich um Kotaro. Dir bleibt keine Zeit mehr, geh jetzt!“ Das ließ sich Itachi nicht zwei Mal sagen, sofort sprang er auf, hob Sakura vorsichtig hoch und rannte dann los. Am liebsten hätte er Kotaro in der Luft zerrissen, doch Sakura ging vor. Sobald er am Horizont verschwunden war wanderte Kotaros Blick zu Kisame, der ihn mit eiskalten Augen fixiert hatte, so das ihm ein kalter Schauer nach dem anderem den Rücken herunter lief. „Und was passiert jetzt mit mir?“ Erkundigte er sich Zaghaft. „Dir wird das Schicksal zu Teil, welches dich schon längst hätte ereilen sollen.“
 

____________________________________________________________________________

Mit einer Woche Verspätung ist dann auch das 16te Kapitel endlich raus, ich hoffe ihr verzeiht das es so lange gedauert hat.

Ein groooooooooooooooooooooooooooßes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle auch gleich noch los werden an alle Kommi Schreiber, es ist doch immer schön wenn die Arbeit die man sich macht auf so schöne weise gedankt wird, dann macht es gleich doppelt so viel Spaß. ^-^

Na dann bis zum nächsten Kapitel.

Eure Neko

Der Verzweiflung nahe

Itachi rannte durch die Wälder, verzweifelt überlegte er wo er das nächste Dorf finden würde, mit jeder Minute die er unterwegs war wurde Sakura schwächer. Er spürte wie die Wärme die sie ausstrahlte ab nahm, wie ihr Atem ruhiger und Herzschlag langsamer wurde. „Halt durch Sakura! Du schaffst das, halt nur noch ein bisschen aus!“ Forderte er sie immer und immer wieder auf.
 

Nach eineinhalb Stunden erreichten sie endlich das erste, kleine Dorf, wo er den ersten Menschen den er zu Gesicht bekam sofort hysterisch ansprach: „Gibt es hier einen Arzt? Bitte, Sie müssen mir sagen wo ich einen finden kann!“ Die Frau mit der er sprach lies ihren Blick von Itachi auf Sakura schweifen, eine tiefe Wunde erstreckte sich vom Hals bis zur Schulter des Mädchens, das austretende Blut ran ihr den Arm herab und tropfte dann in großen Perlen zu Boden, was eine Spur hinterließ welche die Frau bis in den dichten Wald hinein verfolgen konnte. Erschrocken packte sie Itachi´s Hand und zog ihn hinter sich her. „Kommen Sie! So beeilen Sie sich doch, hier entlang geht es zum Dorfarzt!“ Drängte die Frau panisch, während sie ihn ins Zentrum der kleinen Siedlung brachte.
 

Alle Augen waren auf sie gerichtet als sie schließlich vor einem ärmlich wirkendem Haus halt machten, das in Itachi´s Augen genauso aussah wie alle anderen auch. Stürmisch hämmerte die Fremde gegen die Tür, bis nach kurzer Zeit ein völlig entnervter, alter Mann öffnete und sie ankeifte, dass ein einmaliges klopfen auch gereicht hätte, sie wisse ja das er nicht taub sei. Eingeschüchtert deutete sie auf Sakura und fügte dann noch erklärend hinzu: „Das Mädchen braucht ganz dringend Ihre Hilfe, sehen Sie doch!“ Der Arzt richtete seine Aufmerksamkeit nun auf die Verletzte, in Sekundenbruchteilen änderte sich seine gesamte Ausstrahlung, seine Gesichtszüge wurden härter und seine Haltung stramer, er wirkte jetzt nicht mehr wie ein alter, gebrechlicher Mann, sondern wie ein weiser, sehr erfahrener Mensch.
 

„Junger Mann bitte folgen Sie mir!“ Itachi ließ sich von ihm in eines der Zimmer im ersten Stock führen, in dem er angewiesen wurde Sakura auf einem sich dort befindenden langen, weißen Tisch zu legen.

In aller Sorgfalt begutachtete der alte Mann die offene Wunde, die Ruhe die er dabei ausstrahlte half Itachi sich selbst etwas zu beruhigen.
 

„Wie konnte das passieren, so etwas habe ich in meiner gesamten Amtszeit noch nie erlebt.“ Richte er seine Frage, nachdem er einige Notizen gemacht hatte, an Itachi wobei er während er auf eine Antwort wartete weiter seiner Arbeit nachging. Itachi wusste nicht so recht was er antworten sollte ohne im Anschluss Erklärungsarbeit leiten zu müssen, also sagte er einfach das sie von einem wildem Tier angefallen worden war, was im Grunde genommen ja auch stimmte. Ein skeptischer Blick ruhte einen kurzen Augenblick auf ihm. „Ein wildes Tier also? Mir ist kein Tier bekannt, welches solche Verletzungen verursachen könnte, aber das tut jetzt auch nichts zur Sache. Sie werden schon Ihre Gründe haben warum Sie mir nicht Wahrheitsgemäß antworten.“ Itachi reagierte erste gar nicht auf die Anschuldigung sondern wartete ab bis sich der Arzt ihm zuwandte.
 

„Ich bin kein Freund der tröstenden Worte, also sage ich Ihnen direkt und ohne Verschönigungen wie die Sache aussieht: Es steht schlecht für sie um nicht zu sagen sehr schlecht. Sie müsste sich einer komplizierten Operation unterziehen, einer, die meine Fähigkeiten bei weitem übersteigt und selbst wenn ich sie durchführen könnte würden ihre Chancen immer noch äußerst schlecht stehen. Außer ihr schmerzlindernde Medikamente zu geben kann ich nichts für sie tun. Es tut mir wirklich Leid.“ „NEIN! Es muss eine Möglichkeit geben sie zu retten, irgendeine, Sie können sie so doch nicht so einfach sterben lassen!“ Brüllte Itachi vor lauter Schmerz und Verzweiflung. „Ich kann ihr wirklich nicht helfen, das einzige was ich noch tun könnte wäre sie so zu operieren dass sie noch etwas länger lebt aber...“ „Wie viel länger?“ Viel Itachi ihm ins Wort. „... höchstens eine Woche aber dennoch...“ „Tun Sie es!“ „Sie tun dem Mädchen damit keinen Gefallen junger Mann!“ Fuhr der Arzt ihn an, sichtlich verärgert, dass ihm gleich zwei Mal hintereinander ins Wort gefallen wurde. Überrascht über die Art wie er zurechtgewiesen wurde, überhaupt das man ihn in die Schranken verwies, bedeutete er dem altem Mann, das er fortfahren sollte. Er drängte ihn dabei das er sich beeilen sollte, denn jede Minute die sie mit reden verschwendeten ging von Sakura´s Zeit ab.
 

„Sie wird leiden.“ Stellte der Mann mit von Mitleid verzerrter Mine fest. „Sie wird sich nahezu unsagbar quälen und jede Minute die sie länger lebt verfluchen, jede einzelne... und DAS wollen Sie ihr wirklich antun?“ Vorwurfsvolle Augen durchbohrten ihn und er dachte über die Worte des Arztes nach, die ihn kaum schwerer hätten treffen können.
 

Er konnte sie nicht gehen lassen, er wusste das es egoistisch von ihm war, aber er wollte das sie bei ihm blieb. Dieser Erkenntnis wegen machte er sich selbst Vorwürfe und dennoch konnte er einfach nicht anders. Es musste doch etwas geben das sie retten konnte und er hoffte es in der Woche die er an Zeit gewinnen würde finden würde.
 

„Wie lautet nun Ihre Entscheidung?“ „Bitte machen Sie den Eingriff! Es gibt da einen Arzt, der ihr bestimmt helfen kann, aber ich brauche Zeit um zu ihm zu gelangen, also bitte helfen Sie ihr!“ Eigentlich war das eine Lüge um dem alten Mann einen Grund zu präsentieren warum er sie solcher Qualen unterziehen sollte, da er befürchten musste, dass er ansonsten sowieso nichts tun würde, doch genau in dem Moment in dem er die Worte aussprach musste er an Tsunade denken. Viel wusste er nicht von ihr, aber er hatte gehört das sie eine hervorragende Ärztin sei, sogar das sie die beste überhaupt ist. Zu ihr würde er Sakura bringen.
 

„Hmm... wie Ihr meint, dann verlasst jetzt bitte diesen Raum! Ich werde sofort anfangen.“ „Ich bleibe hier.“ „ICH HABE GESAGT: RAUS!“ Widerwillig beugte sich Itachi den Anweisungen und ging hinaus auf den Flur, es wäre Zeitverschwendung gewesen weiter darauf zu bestehen bleiben zu dürfen, der alte Mann war einfach unglaublich stur.
 

In dem langen Gang in den er trat, stand parallel zur Zimmertür eine Bank, auf der die Frau saß, die ihn ins Krankenhaus geführt hatte. „Wie geht es ihr?“ Erkundigte sich die besorgte Frau. „Was machen Sie noch hier?“ Wich Itachi ihr aus und setzte sich dann neben sie auf die Bank, die Fliesen des Flurs fixierend. „Ich habe mir sorgen gemacht, die Wunde sah echt schlimm aus. Wird sie wieder gesund?“ „Das wird sie.“ „Sie wirken nicht sehr überzeugt von dem was sie sagen.“ Verwundert blickte Itachi vom Boden auf. „Sieht man mir das so sehr an?“ Die Frau nickte, dann erschallte ein zartes, ironisches Lachen. „Schon seltsam, sonst sagen mir immer alle ich sei kalt und würde nie meine Gefühle zeigen. Wenn ich recht darüber nachdenke war das wohl auch so, nur wenn es um sie geht ist es anders.“ „Sie mögen sie wirklich sehr, nicht wahr?“ „Das kann man so sagen.“
 

Stille war eingetreten, beide saßen wartend auf der Bank bis in die frühen Morgenstunden hinein, dann kam endlich der alte Mann aus dem Zimmer. Müdigkeit bestimmte seine Züge gemischt mit Schuldgefühlen. Itachi sowie die Fremde waren sofort aufgesprungen und sahen den Mann erwartungsvoll an, dieser nickte leicht, bevor er sagte: „Nehmen Sie sie und dann verschwinden Sie von hier, Sie müssen sich beeilen wenn Sie diesen Arzt noch rechtzeitig erreichen wollen und ich hoffe für Sie das Sie mich nicht belogen haben.“ Seine letzten Worten ernteten sogar bei Itachi Respekt, der Mann hatte etwas an sich gehabt, das selbst Itachi beeindruckte, lange schon hatte ihn niemand mehr so im griff gehabt wie er und dass sollte ihn noch eine Weile lang beschäftigen.

Tsunade

Innerhalb kürzester Zeit erreichte Itachi sein Ziel, Konoha. Ein Kontrollblick auf Sakura offenbarte ihm das ihre Zeit beinahe abgelaufen war, die lauten Schmerzes Kundgebungen waren verebbt, das tiefe, angestrengte Atmen wich einem leichten, erschöpften. Ihr Körper glühte durch das Fieber, welches ihr den Verstand zu rauben schien und ihr Herz hatte begonnen seinen Takt zu verlangsamen. Wenn sie nicht noch am selben Tag behandelt werden würde, wusste er, das sie sterben müsste.
 

Es war schon eine Weile her, dass Itachi das letzte mal dieses Dorf besucht hatte, vieles hatte sich seit dem verändert, so befand sich das Krankenhaus zum Beispiel nicht mehr an dem Ort an dem es Jahre zuvor noch zu finden war. „Entschuldigung, aber wo finde ich bitte Tsunade?“ Der alte Mann den er fragte zeigte mit der Fingerspitze in die Richtung der Residenz des Hokage. „Die San-Nin ist erst vor kurzem nach Konoha zurückgekehrt und hat der Zeit eine Menge zu tun. Um ehrlich zu sein bezweifle ich das sie Zeit für euch haben wird.“ „Sie hatte Konoha verlassen?“ Fragte Itachi reflexartig vor Überraschung. „Ja, das ist schon eine ganze Weile her Fremder. Damals als...“ „Ich danke für Ihre Hilfe. Ich würde mir zwar gerne Ihre Geschichte anhören, doch ich bin in Eile.“ Unterbrach Itachi ihn, als er anfangen wollte ihm die Lebensgeschichte der Ärztin erzählen zu wollen. Ohne die Reaktion des Greises abzuwarten stürmte Itachi in die Richtung, in die er zuvor gewiesen wurde.
 

Das Haus des Hokage sah, erstaunlicher Weise, noch genau so aus, wie Itachi es aus seiner Kindheit kannte. Doch was sollte er hier? In welche Richtung er sich auch umsah, war weit und breit kein Krankenhaus oder etwas vergleichbares aus zu machen.

Ein kleines Mädchen huschte die Straße neben ihm entlang. „Halt!“ Forderte er das Kind auf, welches sich, verdutzt und mit großen Augen nach ihm umdrehte. „Was gibt es den Sir?“ „Man sagte mir, ich würde hier Tsunade und ein Krankenhaus finden, doch ich sehe es nicht. Kannst du mir da weiter helfen?“ „Tsunade? Meinen sie etwa die Hokage Tsunade?“ „Hokage?“ „Sie wussten davon nichts? Seit sie zurück ist, ist sie die neue Hokage von Konoha. Sie können sie in dem großen Haus da finden.“ Das Mädchen deutete auf das selbe Gebäude auf das der alte Mann zuvor auch schon gezeigt hatte. Itachi bedankte sich hastig bei ihr und sprintete sofort los.
 

„Ich muss sofort mit Tsunade sprechen!“ Brüllte Itachi die Männer an der Rezeption an, die ihm wiederum schnippisch antworteten: „Pah! Da könnte ja jeder kommen! Du, Fremder, was fällt dir eigentlich ein so selbstverständlich daher zu reden? Und überhaupt wer bist du eigentlich?“ Ihm war bewusst das er seine wahre Identität nicht preisgeben durfte, schließlich war er ein Verbannter und ganz nebenbei galt er als überaus gefährlich, die beiden Männer würden eher sterben als IHM den Aufenthaltsort ihrer Hokage zu offenbaren. „Ich bin nur ein unbedeutender Reisender.“ „Und als solcher wagst du es solche Forderungen zu stellen?“ „Es ist sehr dringend!“ Er deutete auf Sakura und fuhr dann fort: „Sie braucht dringend ihre Hilfe.“ Itachi konnte erkennen wie die zwei ins schwitzen kamen, Tsunade hatte auch so schon genug Aufgaben zu erledigen, aber auf der anderen Seite sahen selbst sie dass das Mädchen in einem ausgesprochen schlechtem Zustand war. Mit nun deutlich sampfterer Stimme entgegnete einer von ihnen: „Kannst du mit ihr nicht zu einer normalen Ärztin gehen? Muss es den wirklich unbedingt Tsunade sein?“ Itachi nickte bestimmt. „Ich war bereits bei einem anderem Arzt, er konnte nichts für sie tun. Er sagte das nur sie Sakura retten könne.“ Schon wieder hatte er gelogen, aber hätte er etwas anderes sagen können ohne zu riskieren das er weggeschickt werden würde?

Seine Strategie ging auf und man geleitete ihn direkt in das Büro der Hokage.
 

Die Tür öffnete sich und gab den Blick auf einen Schreibtisch frei, der so mit Papierbögen zu gestapelt war, das er gerade noch den Haaransatz der Frau erspähen konnte. „Tsunade-sama, hier ist jemand der Sie unbedingt sprechen möchte.“ Eine gereizte und zudem laute Stimme antwortete ihm: „Was kann so wichtig sein, dass ich deswegen gestört werden muss?“ Wütend kam sie hinter ihrem Papierstapel hervor. In dem Moment in dem ihre Augen die von Itachi trafen schien die Erde zu beben. „Was um Himmels Willen hast du hier verloren Itachi Uchiha. Ich muss dich ja wohl kaum an deine Verbannung erinnern, oder? Verschwinde! Sofort!“ Itachi ließ sich nicht einmal ansatzweise von ihrer Art einschüchtern und er bemühte sich auch erst gar nicht ihr dies vor zu gaukeln, was sie noch mehr zu reizen schien. „Es geht nicht um mich, sondern um die Kleine hier.“ Er nahm Sakura von seinem Rücken in seine Arme. Tsunade´s Gesicht wurde erst. „Ich muss dich, auch wenn es mir missfällt, um einen Gefallen bitten: Rette sie! Außer dir ist niemand dazu in der Lage!“ „Warum sollte ich ausgerechnet DIR einen Gefallen tun?“ Trotz dieser Worte schien sie bereits entschlossen zu sein, seiner Bitte nach zugehen, doch da war noch etwas anderes. Sie musterte das Mädchen von oben bis unten. Ihre Züge wurden immer härter bis sie die Stille unterbrach. „Ich werde es tun, jedoch wirst du mir dafür ein Versprechen geben müssen.“ Itachi nickte, entschlossen alles zu tun, auch wenn ihn dabei seltsam unwohl wurde. „Ich werde tun was du von mir verlangst, was es auch sein mag, wenn du ihr dafür das Leben rettest.“ „Sie bedeutet die wirklich etwas? Das ich das noch erlebe! Wie dem auch sei, meine Bedingung ist, dass du dich zukünftig von ihr fern halten wirst.“ Ihm wurde schwer ums Herz, doch er stimmte der Bedingung zu, das sie überlebte war ihm jetzt am wichtigsten. Sie aufgeben und sie damit dem Tod übergeben, das würde er nicht über sich bringen. „Was ist wenn sie zu mir zurückkehren möchte?“ „Du wirst sie nicht mehr sehen Itachi, eine andere Regelung werde ich nicht akzeptieren.“
 

Itachi musste einsehen, dass keine Zeit mehr blieb um länger mit dieser Frau zu diskutieren. „Ich akzeptiere, aber gewähre mir wenigstens, sie nach der Operation noch ein einziges Mal zu sehen, nur damit ich mich überzeugen kann das es ihr gut geht.“ Tsunade ging auf sein Flehen ein und gewährte ihm diesen einen Wunsch. Nachdem sie die Regeln festgelegt hatten musste Itachi sofort das Gebäude verlassen und darauf vertrauen das Tsunade Sakura rettet.
 

Die Nacht über konnte er nicht schlafen. Er hatte sich zwar ein Zimmer in einem nahe liegendem Hotel gemietet und er war von der ganzen Aufregung und der langen Pausenlosen Reise auch ermüdet, dennoch hielt ihn die Angst um Sakura wach. Er lag zunächst im Bett und welste sich von einer Seite zur anderen bis er überhaupt nicht mehr liegen konnte. Nachdem ihm dann auch das Sinnlose auf und ab laufen in seinem Zimmer verrückt machte, entschied er sich durch Konoha zu spazieren. Wo Sakura wohl wohnte? Jedes Haus an dem er vorüber ging untersuchte er nach Merkmalen die auf sie verwiesen, er blieb erfolglos. Es gelang ihm nicht ihr zu Hause, unter der Fülle an Wohnungen die sich ihm boten, ausfindig zu machen.
 

Die frische Abendluft brachte ihm Erinnerungen zurück, er dachte an die Nacht in der sie weggelaufen war, die in der sie einander geküsst hatten. Itachi strich sich mit einem Finger über die Lippen, sehnsüchtig rief er sich den Geschmack von Sakura´s Lippen ins Gedächtnis.
 

Während Itachi noch süßen Erinnerungen nach hing, ging die Sonne ein weiteres Mal am Horizont auf. Die ersten warmen Strahlen holten ihn aus seinen Gedanken in die Realität zurück. Nach all den langen Stunden war endlich der Morgen über das Land eingebrochen. Ungeduldig und voller Vorfreude hetzte Itachi zu dem Gebäude zurück, in dem er Sakura am Vortrag alleine lassen musste.
 

„Wo ist Sakura? Geht es ihr gut? Hat sie es geschafft?“ Wurde die Dame an der Rezeption von ihm förmlich überrannt. „Äh... entschuldigen Sie mein Herr, wie kann ich Ihnen helfen?“ Antwortete die Frau etwas verwirrt und unsicher wie sie reagieren sollte. „Bringen Sie mich einfach zu ihr!“ „Verzeihung, aber zu wem denn? Wenn meinen Sie bitte?“ „Sakura, das hatte ich doch schon gesagt!“ Das Gesicht der Frau wirkte nun wie ein riesiges Fragezeichen. „Sie müssen entschuldigen, aber mir ist niemand bekannt der einen solchen Namen trägt.“ Entschuldigte sie sich. Entsetzt starrte Itachi sie an. Wieso kannte sie das Mädchen nicht, das konnte doch nicht sein! Tsunade müsste ihr doch Beschied gegeben haben, dass jemand kommen würde um nach Sakura zu sehen, so war es schließlich abgemacht. „Könnte ich dann bitte mit Tsunade sprechen?!“ Der Klang seiner Stimmer wurde bedrohlich was die Dame sichtlich in Furcht versetzte. „Die Hokage ist der Zeit nicht im Haus, mein Herr. Sie lässt allen ausrichten, dass sie die Nacht eine schwere Operation durchgeführt hat und deswegen keinen Besuch empfangen würde. Bitte probieren Sie es Morgen noch einmal.“ Innerlich brodelte Itachi doch er ließ es sich nicht anmerken als er eine weitere Frage stellte: „Wissen sie etwas genaueres über die Operation, zum Beispiel wie sie verlief?“ „Nein, die ehrwürdige Hokage sagte nichts weiter darüber.“
 

Itachi hatte das Gebäude verlassen. In der folgenden Zeit besuchte er es jedoch täglich und erkundete sich immer wieder zunächst nach Sakura und im Anschluss nach Tsunade, doch beides blieb vergeblich. Jedes Mal wurde er aufs neue Abgewiesen. Auf der Suche nach einem Grund, weshalb man ihm nichts über Sakura sagen konnte, kam ihm der schreckliche Gedanke, dass die Operation vielleicht missglückt war und man ihn daher nicht zu ihr ließ. Auf eine grausame Art und Weise erschien es ihm sogar logisch, warum sonst sollte Tsunade ihren Teil der Abmachung brechen?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (122)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...13]
/ 13

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fuuka1000
2010-08-25T07:12:34+00:00 25.08.2010 09:12
ned tot itachi soll es glauben ein zeitsprung und er trifft sie i wann wieder das wäre doch was um die story zu schreiben mann da kann man sich voll viele sachen ausdenken wie es wohl weiter geht aber egal

wenns geht bitte ne ens wenns keine umstände macht

Mfg Fuuka
Von: abgemeldet
2008-10-26T14:25:29+00:00 26.10.2008 15:25
Wow die Story is echt toll^^
ich hab alles auf einmal durchgelesen!
Ich bin schon gespannt was mit Sakura und Itachi passiert.
Schickst du mir ENS wenns weitergeht?
Von: abgemeldet
2008-10-12T14:23:05+00:00 12.10.2008 16:23
Gutes Kappi!!
Schickst du mir bitte ne ENS wenns weiter geht!!
Lg
Sunny
Von:  fischi
2008-10-03T12:33:47+00:00 03.10.2008 14:33
tolles kappi aber
saku darf nicht tot
sein
Von:  Spielkind
2008-10-03T12:27:10+00:00 03.10.2008 14:27
Maan, Tsunade ist dochecht fies...
...was ist jetzt eigentlich mit Saku?
Bitte, sie darf net tot sein!
Von:  Dubio
2008-10-03T11:19:39+00:00 03.10.2008 13:19
ich hoffe doch das itachi sie noch findet
und was ist mit sakura?
oh man ihr gehts doch gut oder?!
´wird itachi sie verlassen?
hat Tsunde Sakura versteckt?
oh man das kapi ist geil!

bin shcon aufs nächste voll gfespannt!
Von:  Smexy
2008-10-03T10:54:26+00:00 03.10.2008 12:54
nein saku darf net tot sein T.T
und das itachi sie nicht mehr sehn darf find ich auch gemein die beiden waren doch so süß ...T.T*sob*

aber ansonsten schönes kappi auch wenns traurig is...
bin schon gespannt wies weitergeht
Von:  Spielkind
2008-08-24T20:31:14+00:00 24.08.2008 22:31
Hamma FF, Hamma Kapitel!^^
Arme Saku, sie darf net sterben!
War aber auch ganz schön mutig von Saku sich vor ihn zu stellen!
Von: abgemeldet
2008-07-31T19:56:00+00:00 31.07.2008 21:56
oh man die arme saku
dumm das tsunade die einzige ist die ihm helfen kann
aber ich hoffe trozdem das saku irgendwie gesund wird
und ich hoffe das sie nicht lange in dem schrecklichen zustand sein muss

das kapi war gut
hab echt den reiz weiter zu lesen =)
na dann bis zu nächsten kapi > /// <
Von:  -_Cherry-chan_-
2008-07-29T17:02:47+00:00 29.07.2008 19:02
Hamma Kapi^^
aba Saku tut mir voll leid!
Ich hoff ja das sie überlebt..
mach weiter so
lg sasukegirl94


Zurück