One Prolog
Prolog
Ich brach an einem großem Baum zusammen und musste mich übergeben. Die salzigen Tränen rannten wie ein Fluss über meine Wangen und mein Magen drehte sich vollkommen um. Immer wieder musste ich husten und hatte Mühe mich an dem Baum fest zuhalten, um nicht direkt umzufallen. Nachdem sich mein Brechreiz etwas gelegt hatte, versuchte ich mich langsam auf zu richten und weiter zu gehen. Immer wieder entfuhr mir ein kleines Wimmer und ich weinte noch mehr. Irgendwann brach ich komplett zusammen und verlor das Bewusstsein....
*~*
Es war eine kühle Nacht, wie ich sie in Suna nicht gewohnt war, deswegen trug ich schon einen Pullover. Ich war froh, dass ich Abends alleine sein konnte, und nicht dauernd verfolgt wurde. Ich ging, meinen Weg durch Bäume und Sträucher, bis ich jemanden auf der Erde liegen sah. Erst wollte ich einfach weiter gehen, da ich dachte, es wäre ein Landstreicher, doch dann stieß mir ein stechender Geruch in die Nase und ich drehte mich um. Die Person lag zusammen gekauert auf dem kalten Boden, und sah ziemlich leblos aus. Ich ging zu ihr, drehte sie auf den Rücken und legte meine Hand an die Wange. Schnell wusste ich, was passiert war. Mit einem gekonnten Satz hob ich das Mädchen auf meine Schulter und trug sie zurück nach Konoha. Da es allerdings schon Stockdunkel war, und ich nicht sonderlich fiel Lust auf Fragen hatte, ging ich in die erst beste Raststätte, bekam dort ein Zimmer und brachte sie hinauf.
Kurze Zeit später, legte ich sie behutsam auf das stark, ausgebleichte Bett und öffnete eines der Fenster, zumindest versuchte ich es. Ich musste einige Male dagegen treten, bevor es aufging.
Ich setzte mich in einen braunen, verschlissenen Sessel, der in dem Zimmer stand und wartete ab. Es wäre nicht die erste Nacht ohne Schlaf, denn ich wusste gar nicht mehr, was Schlaf eigentlich war. Erst ein schnelles Atmen des Mädchens lies mich wieder hellhörig werden. Ich stand auf, und beobachtete sie. Natürlich war sie schon lange geheilt worden, nach dem Kampf mit Neji, immerhin war er ein paar Jahre her, doch scheinbar war ihr Herz nicht mehr ganz so belastbar wie früher. Sie zuckte immer wieder unweigerlich auf und sog die Luft nur stoßweise auf. Ihr Atem war kurz und schnell, doch dafür unweigerlich kalt. In dem Zimmer herrschten bestimmt nur zehn Grad, aber ich glaubte nicht, dass es daran lag. Dann musste sie husten und richtete sich langsam auf. Schwach schaute sie sich um und blieb dann an mir hängen....
*~*
Ich sah die Person nicht genau, da es im Zimmer noch dunkel war. Ich wusste nur, das es ein junger Mann war, da er mich scheinbar hierher getragen haben musste. Ich seufzte und lies mich dann wieder in das Bett fallen. Im Moment konnte ich keinen Klaren Gedanken fassen. Kurze Zeit später schlief ich wieder vor Erschöpfung ein....
Hat's euch gefallen, wenn ja:
Bitte gebt mir Kommis!!! ><
*auf dem boden rumkriech*
2
Als ich das nächste Mal aufwachte, war das Zimmer leer. Ich stand auf, und bemerkte ein paar Kleider auf dem Stuhl. Erst einmal ging ich duschen und zog dann die frischen Klamotten an. Ein hübscher Hellblauer Pullover, allerdings war er etwas zu groß. Als ich ihn also halbwegs ordentlich an hatte (d.h., das man nicht meine ganze Brust sah V.V“), meinen Rock, Strumpfhose und Stiefel wieder anhatte, schaute ich mich nach meiner Jacke um. Doch ich fand sie nicht. Stattdessen hing eine lange, braune Jacke an dem Ständer. Ich schaute mich noch einmal um und nahm sie dann einfach mit. Als ich nach draußen Schritt, stieg mir die kalte Luft des Windes direkt in die Augen und ich hielt einen Moment inne. Der Himmel war heute bedeckt und ich seufzte erleichtert aus. Doch als ich an mein Zuhause dachte, musste ich schlucken. Ich hatte überhaupt keine Lust, zu den Hyuugas zu gehen, und darauf zu warten, das Neji mich ausquetscht. Außerdem müsste ich wieder mein Herz kontrollieren lassen. Ich schauderte und hörte plötzlich, wie jemand mit mir sprach. Ich drehte mich verwundert um, und sah ein kleines Mädchen auf mich zukommen. Sie hatte ein viel zu großes Hemd an und trug keine Schuhe. Ihre Haare waren stark fettig, doch sie lächelte mich mit einem niedlichem Gesichtausdruck an, und ich ging in die Hocke. „Hinata-san...“ murmelte sie und blickte beschämt zu Boden. Sie hatte scheinbar mit jemand anderem gerechnet doch ich lächelte freundlich und sie kam näher zu mir. „Was ist den los?“ fragte ich freundlich und lächelte. Das kleine Mädchen fuhr sich durch die Haare, „Ah, noo, etoo, ...“ Da bemerkte ich die Wunde an ihrer Schulter und hielt unweigerlich die Luft an. Sie hatte eine offene Narbe, die sich schon stark entzündet hatte. „Was ist da passiert?“ fragte ich vorsichtig und das Mädchen fing an zu lachen. „Heh, das... ich bin nur an etwas hängen geblieben...“ Ich seufzte und nahm das Mädchen dann an der Hand, „Komm bitte mal mit“ Verwundert schaute mich das Mädchen an, doch ging dann mit mir. Kurze Zeit später waren wir an einem großen Haus in Konoha und wir schritten durch die große Halle. Zuerst gingen wir zur Rezeption und ich hielt unweigerlich meine Krankenkarte hoch, da ich wusste, dass das Mädchen sicherlich keine Karte hatte. Die Krankenschwester nickte und brachte uns dann in ein großes Zimmer. Kurze Zeit später kam auch schon Dr. Shirota hinein und lächelte. „Guten Tag, Miss Hyuuga...“ Er setzte sich an seinen Schreibtisch und schaute in meine Krankenakte. „also, was haben sie denn für Beschwerden?“ Ich schüttelte den Kopf und deutete auf das kleine Mädchen, „Ich habe gar nichts!“ Dr. Shirota schaute mich verwundert an und dann fiel sein Blick auf das kleine Mädchen. Er rückte seine Brille zurecht und ging dann zu ihr. „Darf ich?“ Das kleine Mädchen nickte und der Doktor zog das viel zu große Shirt aus. Dann begutachtete er die Wunde. Einige Minuten vergingen, dann sagte er zu mir, dass er sie eben zu anderen Ärzten mitnehmen, da sie die Wunde sofort versorgen müssten.
Ich saß einige Stunden im Wartesaal, bis der Doktor zurück kam, und meinte, dass die Operation gut verlaufen wäre, und das sonst nichts weiter passiert wäre. Erleichtert bedankte ich mich bei ihm, und versicherte, dass ich demnächst nach ihr sehen werde.
