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Der Drachentöter

von

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Ein Mann schreitet langsam durch die Strassen. Es schüttet wie aus Kübeln, schon den ganzen Tag. Er ist in einen dunkeln schwarzen Mantel gehüllt. Doch man kann seine Hände und Füße erkennen. Er trägt gepanzerte Stiefel und auch seine Hände sind von Panzerhandschuhen bedeckt. Er trägt einen breitkrempigen Hut der einen dunklen Schatten auf sein Gesicht wirft. Zielsicher geht er seinen Weg, immer weiter auf Schloss Camelot zu.

Oft ist er schon diesen Weg gegangen, oft nur in eine Richtung, doch das würde jetzt anders sein. Langsam nähert er sich dem Tor, steigt den flachen Aufgang hoch. Die Wache versperrt ihm den Weg, sie trägt eine Ritterrüstung wie aus dem Mittelalter und ihre Handschuhe und Stiefel sehen denen des Mannes ähnlich. "Kein Durchlass. Das Schloss wurde gesperrt seit der Drachen außer Kontrolle geraten..." - "Interessiert mich nicht..." -" Wie?" - "Ich sagte, das ist mir scheißegal...ich will dieses Vieh tot sehen." -" Ich kann hier niemanden durchl..." Seine Hand verschwindet unter seinem Mantel und blitzschnell zieht er eine silbrig glänzende Katana heraus, packt die Wache und presst sie an die Wand, hält ihr das Schwert an die Kehle. " Ich gehe da hinein, wenn dir das nicht passt...muss ich dich wohl auch umbringen..."

Die Wache schluckt und schüttelt vorsichtig den Kopf. " Gut..." Er steckt sein Katana wieder weg und lässt die Wache herunter, schreit langsam durch das Tor. Die Wache zieht ihr Schwert, ein großer und relativ breiter Zweihänder und holt aus, schlägt zu. Ein Lächeln huscht über das Gesicht des Mannes. Das Schwert trifft auf den Boden und die Wache sieht sich verwirrt um. " Wo...wo ist er?" - " Hier" Er erscheint hinter der Wache, rammt sein Schwert durch deren Hals, Blut spritzt heraus, er zieht es heraus und steckt es zurück in die Scheide unter dem Mantel. "Zu schade...er wollte ja nicht hören..." Er lächelt kurz und schreitet weiter über die Brücke durch das Eingangstor dieses imposanten Schlosses.
 

Mit beiden Händen stößt er die großen Türflügel des Tores auf, tritt langsam ein und schreitet die Treppen des alten Gemäuers hoch. Weitere Wachen stehen am oberen Ende, haben bereits ihre Schwerter gezogen. " Du kannst hier nicht vorbei!" - " Werden wir ja sehen..." , er grinst und geht unbeirrt weiter die Treppen hoch. "Bleib stehen!" Er beginnt leise zu lachen. " Angst? Vor einem einzelnen Mann...?" - "Ich sagte, BLEIB STEHEN!" Die eine Wache stürmt nach vorne, das Schwert hoch über den Kopf erhoben. " Soso da will sich jemand mit mir anlegen..." Die Wache stürmt weiter auf ihn zu. "Du willst es so..." Der Mann bleibt stehen und öffnet seinen Mantel während die Wache weiter die Treppen herabstürmt. Er bleibt ruhig stehen und als die Wache kurz vor ihm aus, zum Schlag ausholt und zuschlägt, zieht er sein Schwert und pariert den Schlag, holt zu einem Tritt aus während die Wache das Schwert zur Seite zieht um auszuholen, weicht dem Tritt mit einem Satz nach hinten aus und schlägt zu. Er pariert wieder. " Ist das alles?" Die Wache holt abermals aus, täuscht aber diesmal an und schlägt seitlich zu. "Lächerlich..." Er springt leichtfüßig hoch und landet auf der Klinge, die Wache wird nach vorn gerissen und fällt mit dem Kopf voran genau in die Klinge des Manns, er grinst, zieht sein zweites Schwert und schlägt der Wache den Kopf ab, sieht grinsend hoch zur anderen, dreht dabei seine Schwerter zwischen den Fingern wie einen Propeller. "Na los, komm schon, meine Klinge dürstet nach Blut!" Die Wache bekommt es mit der Angst zu tun und dreht sich um läuft weg "Oh...nicht so schnell" Er springt hoch, dabei verliert er seinen Hut. " So macht das doch keinen Spaß" Er landet auf dem Rücken der Wache, rammt ihr beide Schwerter durch den Körper und stößt sich wieder ab, landet nach einem Rückwärtssalto elegant auf den Füssen "Wie armselig..." Er steckt seine Schwerter zurück in die Scheiden und blickt noch einmal zurück die Treppen hinunter. Man kann im Schein der Fackeln jetzt auch sein Gesicht gut erkennen. Er hat graue, fast weiße Haut und lange silbrige Haare, seine Augen werden von einer schwarzen Sonnenbrille verdeckt, er grinst diabolisch.
 

Kurz wirft er einen Blick zurück auf seinen Hut, legt dann seinen Mantel ab und wirft ihn über eine der Statuen an der Treppe. Man kann jetzt deutlich seine eng anliegende schwarze Rüstung erkennen. Sie scheint aus schwarzem Metaplast, ähnlich dem der Elite Rüstungen Omni Teks zu sein, doch glänzt sie leicht violett im Schein der Fackeln. Links und rechts von der Hüfte sind je 2 Schwertscheiden samt Katanas befestigt. Je einer auf jeder Seite ist knapp 1,5 Meter lang, die anderen beiden um einen halben Meter kürzer und sind wie ein Kreuz an einem Punkt an der Hüfte befestigt. Die Griffe sind aus einem schwarzen, ebenfalls violett glänzenden Material und mit leuchtend roten Runen verziert. Am Rücken trägt er ein 2 Meter langes Katana. Der Griff ist ebenfalls schwarz und mit Runen verziert und die Klinge leuchtet in einer rötlich goldigen Farbe. "Der Nächste bitte..." Er sieht leicht lächelnd zu 3 Wachen die gerade hereingestürmt waren als sie den Lärm gehört haben. "Du wirst hier dein Ende finden Schwertkämpfer" Er grinst breit "Oh Nein...das ist erst der Anfang, mein Freund" 2 der Wachen stürmen auf Befehl des Dritten nach vorne. Einer kommt von vorne links, der andere von vorne rechts. Beide holen mit ihren breiten, grobschlächtigen Schwertern aus und schlagen zu. Seine Hände gleiten zu den Schwertgriffen und er zeiht blitzschnell zwei der längeren und geht dabei in die Knie. Die Schwerter der Wachen sausen auf ihn hernieder und er blockt beide ab, stützt seine Klingen mit den Unterarmen ab. "Netter Versuch..." Die Wachen halten immer noch dagegen, er lässt mit der linken Hand sein Schwert los, es gleitet langsam den Unterarm hinunter, hält mit dem rechten Schwert immer noch dagegen. Seine linke Hand schnellt zu dem Schwert am Rücken, reißt es aus seiner Halterung heraus und zerschneidet die linke Wache von der Schulter bis zur Hüfte, ein lautes Surren ist zu hören. Dann lässt er das rechte Schwert los, die andere Klinge ruht noch immer auf seinem Unterarm, er packt mit der rechten das goldene Schwert und ergreift sofort mit der linken das Schwert auf seinem Unterarm, reißt damit den Zweihänder der Wache hoch und schlägt mit dem goldenen Schwert zu, trennt den Körper vom Unterleib, wieder ist ein lautes Surren zu hören. Die dritte Wache schluckt und sieht voller Angst in den Augen zu ihm. Er sammelt seine Schwerter auf und steckt sie wieder weg, geht langsam auf die Wache zu die ihn völlig erstarrt ansieht. Er steht direkt vor ihr, sieht ihr in die Augen, grinst dabei breit "Hehehe Angst?" Die Wache traut sich kaum zu nicken. "Dann...werde ich dich erlösen..." Er zieht blitzschnell sein goldenes Schwert und zerteilt die Wache in der Mitte, wieder ist ein lautes Surren zu hören, steckt es wieder weg. "Nur Anfänger hier..." Dann geht er weiter seines Weges, stößt die Tür mit einem Tritt auf und tritt ein in die große Säulenhalle...
 

Langsam tritt er ein, sieht sich kurz um und bemerkt zwei Wachen, die völlig ahnungslos, Karten spielen, anscheinend haben sie nichts von dem Tumult draußen mitbekommen. Seine Schritte hallen an den Wänden nieder als er langsam näher an die Beiden herantritt. Beide völlig vertieft in das aufregende Spiel, eine abgewandelte Form das Pokerns mit 77 Karten, der Blondhaarige scheint gerade zu gewinnen, der Schwarzhaarige sieht völlig verzweifelt in seine Karten. Elegant schreitet er auf die Beiden zu, nähert sich ruhig, aber nicht lautlos. Plötzlich springt der eine auf "Gewonnen hahahahaha schon das 15te Mal heute, du bist echt schlecht Mann" Der Blondschopf lacht den anderen aus. "Hey, ich hab einmal gewonnen...beinahe...hey...wer ist das?" Der Schwarzhaarige steht auch auf, beide sehen sie zu ihm herüber. " Guten Abend die Herren, sie haben sicher nichts dagegen wenn ich mal kurz den Drachen besuchen gehe...wissen sie...er erwartet mich und ich hab dringende Gesch..." Der Blonde sieht ihn völlig verdutzt an " Was is? Was labberst du da?" Er bleibt stehen, sieht ernst zu dem Blondschopf. "Unterbrich mich nicht, Bürschchen..." Der Schwarzhaarige sieht vom Blonden zu ihm und wieder zurück "Hey, kennst du den Typ...?" Er lächelt kurz. " Oh ich hab mich noch garnicht vorgestellt..." Er verbeugt sich kurz und lächelt leicht "Ich bin ein Schatten der durch die Nacht wandern und die Seelen derer verschlingt die Böses in ihren herzen tragen, ich bin die Ausgeburt der Hölle und euer schlimmster Alptraum, ich bringe euch den Tod, noch bevor der Sensenmann Gelegenheit dazu hat den Raum zu betreten..." Der Blonde reißt die Augen auf. " Oh mein Gott..." Er grinst. "Genau der..." Er zieht sein goldenes Schwert und hackt mit einem Hieb Beiden den Kopf ab, ein lautes Surren ist zu hören, steckt das Schwert wieder weg. "Wie erbärmlich...dabei hab ich mir extra Zeit gelassen..." Er grinst und geht weiter in Richtung der Treppen die in die Katakomben führen.
 

Laut hallen seine Schritte auf den alten, steinernen Stufen wieder, dumpf klingen sie in diesem alten Gemäuer. Das Licht der Fackeln wird langsam dunkler und von weitem kann man leises Kettenrascheln hören. Er kam unten an und sah sich kurz in dem kleinen Raum um. Links ging es zu einer kleinen Unterkunft für Wachen und rechts hauste Morgan le Faye, ein furchtbares Monster, grausig anzusehen und furchterregend. Ihr Anblick lässt einem das Blut in den Adern gefrieren und jeder der in ihre Fänge gerät, entkommt ihr nie wieder. Aber damit wollte er sich nicht aufhalten, sein Ziel lag tiefer in den Katakomben. Langsam schritt er an der Türe vorbei in einen weiteren Gang. Seltsamerweise war niemand da. Der Gang wurde normalerweise von Skeletten bewacht, irgendetwas stimmte hier nicht. Er ging weiter durch eine alte, morsche Türe aus Holz und eine lange gewundene Treppe hinab. Fackeln erhellten seinen Weg und als er den nächsten Raum betrat erschrak er kurz. Überall auf dem Boden waren geborstene Knochen und Holzsplitter, alte rostige Waffen und Blut, viel Blut. Vorsichtig ging er weiter, sah kurz um die Ecke dieses verwinkelten Raums, konnte aber nichts erkennen und ging unbeirrt weiter. Was war hier nur passiert... Er öffnete die nächste Türe und verließ das Schloss. Die Tür führte in eine Höhle, es dauerte nicht mehr lang bis er dem Drachen gegenüber stehen konnte, man konnte schon sein Gebrüll hören. Langsam ging er weiter, selbst hier konnte er niemand antreffen, keine Skelette und auch keine kleinen Drachen die sonst immer diese Höhlen beschützt hatten. irgendetwas stimmte hier überhaupt nicht, nur was? Langsam ging er weiter die fast endlos scheinenden Gänge der Höhle entlang, vorsichtig, sich immer wieder umsehend, bis er schließlich an seinem Ziel angelangt war. Hinter dieser letzten Türe lag der Raum das Drachen Tarasque. Sie würde ihn bereits erwarten, sie wusste, dass er kommen würde. Langsam legte er seine Hand an den Türgriff, er war heiß, er konnte die Hitze selbst durch seinen Panzerhandschuh spüren.
 

Je mehr er sie öffnete desto mehr bebte die Erde, ein lautes Brüllen war zu hören. Der Drache rief, er rief nach ihm. Vorsichtig trat er durch die Türe, das Beben nahm mit jedem Schritt zu, doch eines war anders. Der Boden war völlig mit Blut besudelt, ein Meer aus Blut, dort ging er, langsam voran die Treppen hinauf, nur noch über die Brücke und da sah er ihn...

Da sah er ihn zum ersten Mal, diesen geheimnisvollen Mann. Der Mann sah ihn an, lächelte freundlich. Er trug einen vornehmen weißen Anzug, dazu ein rotes Hemd unter dem Jackett, einen langen weißen Mantel mit einem Pelzkragen darüber und eine ovale Brille mit bräunlichen, verdunkelten Gläsern. Er hatte ein recht kleines schmales Gesicht, eine sehr kleine Nase, aber einen recht breiten Mund, seine Haut war sehr bleich, fast schon weiß. Seine Haare waren schwarz und kurz geschnitten, nur 3 lange Strähnen hingen ihm ins Gesicht. Er trug weiße lederne Handschuhe und Stiefel, ebenfalls aus weißem Leder. Das markanteste aber war eine Kette um seinen Hals. Eine lange Kette mit großen Gliedern aus einem schwarzen, glänzenden Material, das eine sonderbare Kälte abzustrahlen schien, der Anhänger, etwa des Bauchnabels ist ein Kreuz, wie es in vielen Kirchen der damaligen Zeit z sehen war und ein Omega das sich wie eine Schlange um die oberen 3 Enden des Kreuzes windet. Auf dem Rücken des Mantels ist dasselbe Motiv abgebildet. Langsam kommt er auf ihn zu. "Oh Verzeihung...ich hab mich noch garnicht vorgestellt." Er verbeugt sich leicht. " Meine Name ist...Rosenkrantz, Emmerich Rosenkrantz." Emmerich lächelt breit und freundlich, wartet ab. "Dürfte ich vielleicht auch ihren Namen erfahren?" Richtet sich wieder auf. Er betrachtet Emmerich mit Argwohn und hebt eine Augenbraue, antwortet dann aber "Nenn mich Seth..." Emmerich sieht überrascht aus, grinst aber dann breit und dreht ihm den Rücken zu, geht in die Mitte der Plattform und dreht sich schnell auf dem Absatz wieder herum. "Seth... soso...ich hieß früher auch so...denkst du denn du verdienst den Namen Seth? Denkst du, du bist gut genug um dich mit einem Gott zu messen? Denkst du niedere kleine Kreatur etwa daran MIR Konkurrenz zu machen? Was bildest du dir ein du nutzloses Stück Dreck. Kannst du das?" Er hebt seine hand und ein fast 10 Meter langes und 1 Meter breites, grobschlächtiges Schwert erscheint, die Klinge ist leicht gekrümmt und aus einem schwarzen, glänzenden Material, der Griff ist ebenfalls 1 Meter lang und so dick das man ihn gerade mit der hand umfassen und halten kann. Eine Parierstange hat dieses Schwert nicht, die Klinge wird zum Griff hin schmaler und geht fließend in ihn über, der Griff ist außerdem mit dunkelbraunem, rötlichem Leder umwickelt. Emmerich hält es in einer Hand und grinst diabolisch. "Kannst du es damit aufnehmen? Immernoch überzeugt davon Seth zu sein? Ich bin eigentlich ein netter Kerl, aber niemand stiehlt MEINEN NAMEN!" Emmerich beginnt zu schweben, die Klinge hält er nur mit seiner rechten Hand, senkt sie leicht zu Boden während er ca. 5 cm über diesem schwebt.

Seth schluckt schwer und zieht seine 2 langen Klingen, geht in Angriffsposition, an abwehren denkt er garnicht, nicht dieses Monstrum.
 

"Na komm schon...lass uns spielen...hehehe...na los...trau dich!" Emmerich schwebt in der Luft, ohne jegliche Deckung. Seth sieht seine Chance, stürmt auf ihn los und schlägt von links und rechts gleichzeitig zu. Emmerich weicht einfach nach hinten, aber damit hat Seth gerechnet, er setzt sofort nach und sticht mit beiden Schwertern zu. Emmerich aber ist zu schnell, er duckt sich einfach darunter hinweg, Seth zieht seine Schwerter nach, doch Emmerich weicht abermals mit Leichtigkeit aus. Seth landet elegant und dreht sich sofort herum und schlägt zu, verfehlt ihn abermals. "Oooooh...kann er mich nicht treffen? Och der Ärmste...hehe" "Na warte..." Seth springt hoch in die Luft und bis zur Decke, rammt seine hand in den Stein um sich festzuhalten, dreht sich zur Decke und steht dort hockend an der Decke, stößt sich mit voller Wucht ab und zieht dabei sein Schwert wieder, stößt mit beiden Schwertern hinab auf Emmerich, dieser aber weicht zur Seite und Seth kann sich gerade noch fangen und sicher landen bevor er auf dem Boden aufschlägt, doch er setzt sofort nach und schlägt in einer Drehung mehrere Hiebe nach, steht dabei auf, doch er verfehlt jeden Schlag. "Hehehehe...du kannst mich nicht treffen...ich bin ein Gott...du wirst mich nie besiegen..." "Das denkst du..." Seth atmet bereits schwer, Emmerich scheint sich nichtmal angestrengt zu haben. "Nagut...wenn du dich für so gut hältst, dann verteidige dich..." Noch bevor er seinen Satz beendet hat holt er aus und bereits kurz darauf gleitet sein Schwert durch den harten Stein wie durch Butter. Seth konnte gerade noch ausweichen. "Sehr gut...Respekt, mein Freund...du bist der Zweite der das überlebt hat..." Seth hatte nur eine Chance ihn zu besiegen, nur eine Möglichkeit. "Nagut...da willst es wissen ja? Gut, dann zeige ich dir meine Macht!" "Oho...ich bin gespannt..." Emmerichs Schwert ruht im Stein, stützt sich mit den Ellenbogen darauf, schwebend natürlich und sieht gespannt zu Seth.

Dieser hat sich auf die Mitte der Plattform begeben, nachdem er in jede Ecke eines seiner 4 Einhandschwerter gesteckt hat, die goldene Katana rammt er zu seinen Füssen in den Boden. Emmerich sieht im interessiert zu. Seth stellt sich auf den Griff, balanciert sich kurz aus und faltet seine Hände vor dem Gesicht, beginnt einige unverständliche Worte zu murmeln. Die Erde beginnt wieder zu Beben, Fackeln erlöschen, es wird dunkel im Raum, immer lauter murmelt Seth, immer wieder dieselben Worte. Emmerich lächelt nur. Seth konzentriert sich enorm auf seine inneren Kräfte fokussiert sie in seinen Schwertern, die Erde beginnt immer stärker zu eben, Steine bröckeln aus der Wand und von der Decke. Es ist immer noch stockdunkel, nur ein rotes helles Glühen ist in Seths Augen zu erkennen, es leuchtet so stark das es die ganze Umgebung immer mehr erhellt, selbst seine Sonnenbrille zerspringt in tausend Stücke. Das licht breitet sich auch auf die Schwerter aus, deren Klinge immer heller in rot zu leuchten beginnen. Die Klinge auf die er steht beginnt am stärksten zu leuchten, während die anderen langsam zu wackeln beginnen, kleine Risse in den Stein schlagen und schließlich wie ein Blitz aus dem Boden schießen, etwa in Brusthöhe um Seth kreisen, immer schneller, schneller als der Rotor eines Hubschraubers. Seth beginnt langsam zu schweben, die Klinge unter ihm löst sich, schwebt knapp an ihm vorbei, dreht sich über seinem Kopf, zeigt nun mit dem griff nach unten, er ergreift die Klinge, hält sie fest mit beiden Händen. Seine Augen leuchten immer heller, fixieren Emmerich, der mittlerweile leicht besorgt aussieht. Eine Flamme bildet sich um Seth brennt hoch bis zur Decke, schließt ihn und die Schwerter völlig ein. Emmerich zieht beide Augenbrauen hoch. Seth hört auf diese Worte zu murmeln, schwebt nun vor Emmerich, brennend, mit roten leuchtenden Augen und Schwerter die wie ein Schutzschild um ihn Kreisen, sein fünftes hocherhoben, die Klinge bebt, ebenso wie die Erde. "Ich rufe euch ihr uralten Mächte, verleiht mir die Kraft meine Peiniger und Widersacher zu vernichten. Ihr Mächte die tief in mir ruht, ich rufe euch, mögen sie der Untergang dieser Kreatur sein! Und nun... STIRB!" Noch einige Male hallen seine letzten Worte an den Wänden wieder, ehe Seth schneller als ein Blitz auf Emmerich zustürmt, kurz vor ihm stoppt und sein Schwert erhebt, Emmerich ist es unmöglich sich zu rühren. Die kreisenden Schwerter stoppen und bewegen sich auf Emmerich zu, zeigen mit der Spitze ihrer Klinge auf ihn, drehen sich langsam um seinen Kopf herum. Seth holt weit aus und...
 

...Schlägt zu. Die Klinge trifft auf den Kopf, beginnt ihn zu spalten während die kreisenden Klingen sich wie ein Rotor bewegen, immer wieder zu stechen und dabei sich drehend Emmerich in lauter kleine Teilchen häckselt während Seth ihn in der Mitte immer wieder durchteilt. Die Umgebung glüht, alles wirkt verschwommen und verzerrt, die Lava rund um das Becken brodelt, Steine und Wände bersten, die Brücken längst zerstört. Die Erde bebt, der Planet bebt, alles Leben hält für eine Sekunden den Atem an, harrt dem was da kommen mag, überall steht alles still, Uhren, Menschen, Tier, Pflanzen, selbst der Wind bleibt stehen, nichteinmal der Planet rotiert weiter, das ganze Universum harrt in dieser einen Sekunde aus.

Kurz darauf ist alles vorbei, alles geht seinen gewohnten Gang, alles ist wie vorher, als wäre nichts passiert. Die Wände sehen normal aus, die Brücken sind ganz, der Stein nicht geborsten, die Fackeln brennen wieder, nur eines ist passiert. Ein kleiner Mensch, hat einen Gott getötet. Überall auf dem Podest fließt Blut, rot glühender Staub schwebt darüber, Schwertgriffe liegen geborsten, teilweise völlig zu Staub zerfallen in der Blutlache, Seth völlig erschöpft kniet keuchend, mit schwach leuchtenden Augen auf dem Boden, er atmet sehr schwer, hustet Blut. Er spürt einen pochend Schmerz in seinem Kopf, in seiner Brust, er spürt ihn in seinem ganzen Körper, ein unsagbarer Schmerz, ein Schmerz, schlimmer als die Höllenflammen. Er kniet dort lange, nach Stunden atmet er plötzlich Feuer aus, er sieht hoch, seine Augen beginnen stärker zu leuchten, das Pochen wird immer schlimmer, aber er nimmt es schon gar nicht mehr war. Seine Gestalt wirkt verzerrt, wird hin und wieder durchsichtig. Langsam steht er auf, packt das Schwert Emmerichs. Hält es nur fest. Plötzlich bricht der Boden auf, eine große Stichflamme schießt heraus und in dieser Flamme manifestiert sich ein Drache, Tarasque. Sie sieht Seth an, dieser hält schwer atmend das Schwert, sie spürt das Pochen in seinem Körper, sieht wie er immer wieder verschwimmt, völlig verzerrt wirkt, er grinst breit, seine Gesicht gleicht einer Horrorfratze, Blut rinnt ihm übers Kinn und seine ganze Rüstung. Er sieht hoch zu Tarasque, seine Augen leuchten immer stärker. Tarasque sieht ihn kurz an und startet einen Angriff. "Leg dich nie mit einem Gott an..." Seth spannt seine Muskeln an, seine rechter Ärmel explodiert, hält dem Druck nicht stand, sein Arm brennt feuerrot, er reißt das Schwert hoch, schultert es und lässt die Knochen in seinem Nacken knacken, grinst breit und eine Flamme bildet sich um ihn. Tarasque hält inne, stößt dann ihren Feueratem auf ihn los, er macht keine Anstalten auszuweichen. Sein Brustpanzer schmilzt in den Flammen und auch sein linker Ärmel schmilzt, seine Körper völlig verbrannt, grinst immer noch, das Leuchten wird immer heller, blendet den Drachen, plötzlich, liegt Tarasques Körper auf dem Boden, der Kopf noch in der Luft, Das Geräusch eines Schnitts folgt, das bersten von Knochen und Fleisch. Seth kniet auf einem Knie hinter dem Drachen, auf das Schwert gestützt, welches fast völlig im Boden versunken ist, eine Flammenspur auf dem Boden zeigt seinen Weg, mitten durch den Drachen. Der Kopf klatscht auf dem Boden auf, Seth steht auf und rammt seinen Arm in den Körper des Drachen, zieht ein Schwert heraus, die Klinge des Tarasque, ein herrliches Schwert, verziert mit etlichen Ornamenten und einem pompösen Griff. Als er es berührt und hoch hält beginnt der geschmolzene Brustpanzer an ihm herunterzufließen, auf den Boden und zum Schwert des Emmerich. Auf Seths Brust ist deutlich ein Drachenmal zu erkennen, 4 Drachen die sich umeinander winden, doch kurz darauf verschwindet einer und es sind nur noch 3 übrig. Die Flamme um Seth beginnt schwächer zu werden, konzentriert sich nur noch auf das Schwert, bis sie schließlich ganz verschwindet. Das rote Leuchten lässt langsam nach und Seth steckt das Schwert neben sich in den Boden, keucht, das Pochen lässt langsam nach, alles verschwimmt vor seinen Augen und wird schließlich bewusstlos.

Langsam öffnet er die Augen, sieht sich um. Immer noch war er im Keller des Schlosses, wie lang er wohl bewusstlos war? Er steht vorsichtig, unter Schmerzen auf, das Mal auf seiner Brust brennt und ins einen Augen lodert eine kleine Flamme. Er ergreift sein Schwert, wirft noch einen Blick auf die Leiche des Emmerich, ein Grinsen huscht über seine Lippen, dann schleppt er sich Richtung Tür, öffnet sie und geht hindurch, schließt sie hinter sich.

Plötzlich erfüllt ein diabolisches Lachen den Raum, Emmerichs Leiche hebt sich in die Luft, schwebt in der Luft wie ein nasser Sack. Mit einem lauten Knall zerbirst die Leiche, Knochen, Blut, Eingeweide verteilen sich im ganzen Raum. "Nur eine sterbliche Hülle...schwach..." ein schwarzer Schatten schwebt dort wo eben noch die Leiche war. Seine Augen glühen rot und von seinem Körper sind nur Umrisse erkennbar. "Wir werden sehen wer den Namen wirklich verdient... hehehe..." Der Schatten bewegt sich langsam Richtung Tür, löst sich aber wenige Meter davor in Luft auf.
 

Monate später...
 

"WAAAAAS?" - "Urlaub..." - "Gyaahahahahahahaha...Urlaub? Gyaaaaaahahahahaha"

Seth steht in einem dunklen Tempelgewölbe, an den Wänden erkennt man unzählige Runen und Zeichnungen, nur wenige Fackeln erhellen etwas den Raum. Er trägt eine neue Rüstung. Gepanzerte Handschuhe und Stiefel, so wie Schulterplatten der Camelot Ritter, dazu eine verbesserte Nanoarmor und einen dunkelblauen Umhang sowie seine schwarze Sonnebrille. Sein breites Schwert ist am Rücken unter dem Umhang befestigt sodass der Griff nach unten zeigt. Links und rechts von seiner Hüfte trägt er je eine Katana. "Ist das ein Ja?" Er sieht kühl zu dem Thron im halbdunkel, nur eine schemenhafte, recht große Person ist darauf zu erkennen. "Nein" antwortet dieser "Kein Urlaub für Todessklaven wie dich!" - "Du unterschätzt meine Macht!" - "Du wagst es! Ich bin dein Herr und Gebieter, du hast mir zu gehorchen, ich bin dein Lord!" - "...und ein verdammtes Arschloch..." - "Ich muss dir wohl wieder eine Lektion erteilen..." - "Ich halte NICHTS von deinen Lektionen!" Seths Hand wandert hinter seinen Rücken zu seinem Schwert. "Gyaaaahahahaha! Du bist zwar der Beste von allen, aber mit MIR kannst du es niemals aufnehmen!" Die schemenhafte Gestalt erhebt sich langsam. Seth grinst und zieht sein Schwert, umfasst den Griff mit beiden Händen. "Dann komm...komm und spüre meinen Zorn..." Seth drückt den Griff fester und sammelt seine Kraft, hebt das Schwert langsam auf Augenhöhe an, zeigt mit der Klinge auf seinen Gegner. "Nun gut...greif an kleiner Diener...ich werde warten...zeig mir deinen... Zorn..." Die Klinge antwortet prompt auf den festen Griff Seths, wird langsam schwarz und Seths Augen beginnen feurig rot zu Leuchten. Ein böses Grinsen liegt auf seinen Lippen während die Klinge langsam wächst je schwärzer sie wird, bi sie schließlich an die 5 Meter lang ist. "Und nun...spüre den Biss des Drachen!" Seth sticht zu und rammt das Schwert der Gestalt in den bauch, sie zuckt zusammen. Mit einem lauten Aufschrei reißt Seth das Schwert hoch in die Luft, zerteilt dabei die Gestalt in der Mitte, dreht sich dabei noch im Fug um und segelt sich drehend langsam zu Boden während er die Gestalt in kleine Scheiben schneidet. Sofort nach der Landung färbt sich die Klinge wieder normal und er steckt sie zurück in den Halfter am Rücken, grinst breit und steht vor den Überresten seines Herrn. "Was hältst du jetzt von einem Urlaub für mich?" - "...Großartig...bis...Samstag...das...wirst...du...bereuen...ich...schwöre dir..."

Seth grinst diabolisch, in seinen Augen spiegelt sich ein dunkler Schatten wieder. "Wir werden sehen...hehehe..." Er dreht sich um und schreitet langsam aus dem Saal während weitere Diener dem Lord zu Hilfe eilen.
 

Eine Woche später in Home, Broken Shores
 

Seth schreitet den Pier ins Stadtinnere entlang, ein Sturm tobt, Wellen brechen über die schmalen Stege herein, ein heftiger Wind trägt alles hinfort was nicht festgenagelt ist. Am anderen Ende des Piers wartet ein Mann, gehüllt in einen schwarzen Umhang und sein bleiches Gesicht verdeckt durch eine Kapuze, sodass man nur einen Teil davon erkennen kann.

"Du bist also auch einer der "Gezeichneten"?" die Stimme des Mannes ist tief und rau. Seth bleibt ca. 3 Meter vor ihm stehen, sein Umhang und seine Haare flattern im Wind. "Wer will das wissen?" Seth sieht ihn mit finsterer Miene an. Der Mann grinst breit und seine Augen flammen leicht bläulich auf. "Dein Untergang..." Blitze zucken und schlagen in eine nahe Antenne ein, es beginnt leicht zu regnen und es schüttet schon sehr bald wie aus Kübeln. Beide stehen sie regungslos da, sehen sich an. Seth beginnt leicht zu grinsen "Mein...Untergang? Das ich nicht lache..." - "Lach du nur...ich töte dich derweil..." - "Oh ein Komiker...und was für einer...deine Witze wohl in der Lotterie gewonnen?" - "Haha...deine Sprüche werden dir bald vergehen!" - "Das werden wir ja sehen..." Eine Welle türmt sich vor den Beiden auf schlägt genau zwischen sie auf dem Pier auf und verläuft sich schnell auf dem glatten Stein.

"Übrigens...mein Name ist... Ishariot!" Er springt nach hinten auf weg auf eines der Dächer, überschlägt sich einige Male und landet wie eine Katze, steht langsam auf und wirft seinen Umhang fort. Er trägt nur eine schwarze Hose, vermutlich aus Metaplast, sowie einen breiten braunen Ledergürtel. Sein Oberkörper ist frei und sehr muskulös, ebenso seine Oberarme. An den Händen trägt er mit Eisenbeschlagene Handschuhe, deren Finger mit spitzen Krallen versehen sind, ebenso sind die Spitzen seiner schwarzen Stiefel mit Krallen versehen. Sein Gesicht hat sehr starkes Profil und weißt zudem unzählige Narben auf, sein Schädel ist kahl rasiert und sein linkes Ohr fehlt. "Ich kenne dich...Ishariot...von der 37. Division Ishariot?" - "Kommandant der gleichnamigen 37. Division Omni Teks..." - "...zuständig für den ganzen Dreck wie Verräter, Überläufer und Spitzel...auch genannt der "Mutantenhaufen"." Seth grinst. "Sieh dich dochmal an...du siehst eher aus wie ein Atrox als ein Opifex...was ist nur aus der geworden?" - "Ich bin jetzt besser...und habe meine eigene Division. Ich unterstehe nichtmehr deinem Befehl!" Er brüllt laut und die eher unauffällige blaue Drachentötowierung auf seinem Oberkörper beginnt leicht zu leuchten. Es sind 3 Drachen die sich umeinander schlängeln. "So du hast also auch bereits einen erledigt...das heißt es sind noch 2 übrig...und dass ich dich töten muss!" Seth grinst diabolisch und stürmt auf Ishariot zu zieht dabei sein Schwert mit einem Ruck heraus, es fliegt in die Luft, er packt es schnell wieder und rammt es in die Hausmauer, sieht grinsend hoch und stößt sich vom Boden ab, zerteilt dabei die Mauer. Ishariot etwas überrascht springt zur Seite, Seth fliegt hoch in die Luft, zerteilt dabei das ganze Haus, wendet in der Luft und sieht hinunter. Ishariot grinst und springt hoch wie ein Blitz und schlägt zu, seine Fäuste rasen wie ein Maschinengewehr und Seth kann mit Mühe alle Schläge mit seinem Schwert abblocken, wird dabei durch die Wucht der Schläge immer höher in die Luft geschleudert. Ishariot verliert schließlich an Schwung und schlägt wie ein Komet am Boden auf, zertrümmert mit der Faust einen Teil des Piers, sieht hoch zu Seth. Dieser wirft sein Schwert mit aller Kraft zu Boden, zieht dabei seine beiden Katana und stößt wie ein Blitz hinunter, die Schwerter vor dem Gesicht überkreuzt. Ishariot blockt das Schwert ab, schleudert es weit weg an Land, doch kurz darauf naht Seth doch auch diesen Angriff blockt er ab in dem er beide Katana packt und ihn zu Boden schleudert. Seth lässt beide Katana los, und in dem Moment in dem Ishariot die Schwerter zu Boden wirft, entblößt er seinen Rücken. Seth richtet seine Hand in Richtung seines Drachenschwertes und es schnellt zurück in seine Hand, rammt es Ishariot in den Rücken, landet dann elegant hinter ihm, zieht es wieder heraus und steckt es zurück in den Halfter am Rücken, dreht sich zu Ishariot um, grinst dabei breit. Ishariot fällt auf seine Knie und nach vorne zu Boden, dreht sich unter Schmerzen auf den Rücken, blutet stark während der Regen ihm ins Gesicht und die klaffende Wunde peitscht. "Haha..." Er hustet blutet.

"Du warst...immer...stärker als...ich..." Er versucht ein breites Grinsen, schneidet aber eher eine schmerzverzerrte Grimasse. "Ich bin froh...das du...mich...bes...iegt hast...das...ist...ein würdiger...Tod...für mich..." - "Nicht so schnell..." Auf einem der Dächer taucht plötzlich ein Schatten auf, schießt wie ein Blitz auf Ishariot zu und zerteilt ihn in 8 kleine Scheibchen, landet elegant auf einem der Sockel. Um ihn herum schweben sieben ca. 3 meterlange Katana, allesamt mit einer schwarzen Klinge. Der Mann, groß aber dafür eher schmal gebaut trägt einen eleganten schwarzen Mantel der mit einem blutigen Rot umrandet ist. Den Kragen hat er aufgestellt, geht bis über die Ohren. Seine längen, schwarzen Haare flattern leicht im Wind. Er trägt außerdem völlig schwarze Kleidung aus Leder. Seine Stiefel und Handschuhe sind ebenfalls aus schwarzem Leder, genauso wie die 6 überkreuzten Gürtel an denen jeweils eine ca. 1,5 Meter lange Katana, in schwarzen Schwertscheiden, befestigt ist. Seine Stiefel gehen hoch bis zu den Knien und sind am oberen Rand mit einem schwarzen Metall verstärkt, das wie ein Dreieck mit einer Spitze nach oben zeigt. Auf beiden Dreiecken ist ein und dasselbe Zeichen eingraviert und mit derselben blutigen Farbe wie bei dem Mantel nachgezeichnet.

Sein Gesicht ist schmal und seine Haut sehr hell, beinahe weiß, sein Mund ebenfalls schmal und seine Lippen sind ebenso schwarz wie seine Klingen. Doch am markantesten sind seine feuerroten Augen, wie lodernde Flammen brennt die Iris seiner Augen und in seinem Blick liegt etwas Dämonisches, etwas Böses.
 

"So sehen wir uns also wieder, Kleiner...ich kümmere mich gleich um dich, vorher muss ich noch etwas erledigen" Er lächelt kühl und sieht zu Ishariots Leiche, schnippt kurz mit den Fingern und er Körper zerfällt zu Staub. Ein blaues Schimmern ist unter all dem Blut und Staub zu erkennen, es bewegt sich langsam zu dem Unbekannten, er packt es und es beginnt stark zu leuchten, verschwindet kurz darauf. "Ich kann doch nicht zulassen das du die Seele des Drachens bekommst...dann hättest du ja bereits zwei und ich nur eine...das geht so natürlich nicht" Er lächelt immernoch kühl, die Schwerter schweben sich drehend mit der Spitze zum Boden zeigen um ihn herum. "Du bist..." Er fährt Seth ins Wort. "Ja, ich bin Rosenkrantz...aber eigentlich bin ich der "wahre" Seth...du nur der Erbe meiner Macht..." - "Der "wahre" Seth..." - "Ja, der wahre Seth...ich bin Seth, du nur ein kriecherischer Wurm...ohne meine Macht wärst du nur ein Staubkorn auf dem Rad des Schicksals, so wie alle Menschen. Aber du besitzt sie, dadurch stehst du, wie ich, näher bei der Achse des Rades, du kannst es beeinflussen. Oder sollte ich besser sagen du benutzt meine Macht, denn besitzen kannst du sie nicht...doch ich werde sie wieder zurückerlangen, indem ich dich töte" Sethandel geht in Kampfstellung, richtet sein Schwert auf ihn. "Aber nicht heute...du musst noch einen Drachen töten, den Letzten. Dann kann unser letzter Kampf stattfinden, dann reichst du vielleicht sogar an mich heran. Aber dich jetzt zu töten wäre...langweilig..." Er grinst kurz. "Außerdem hast du eine Familie um die du dich noch kümmern solltest...deshalb besiege den Drachen, den Drachen Tchu und trainiere, trainiere hart. Ich werde dich so oder so töten, aber erfüll mir diesen einen Wunsch...lass es einen spaßigen Kampf werden..." Er lächelt kühl. "Ich werde warten...in 17 Monaten werde ich dich aufsuchen, sei bereit zu sterben..." Er grinst noch einmal, schnippt kurz mit den Fingern und eine riesige Welle türmt sich hinter ihm auf, bricht über ihn herein und kurz darauf ist er verschwunden. Sethandel steht regungslos da, sieht hoch zum Himmel, langsam weichen die Wolken und der Sturm lässt noch, der volle Mond scheint auf ihn herab, er wendet seinen Blick ab und sieht zu Boden, leise flüsternd "17 Monate...und du stirbst..."
 

17 Monate später
 

Sethandel steht auf einer weiten, flachen Ebene. Es ist eine klare Vollmondnacht und die Sterne erstrahlen hell, ein laues Lüftchen fegt über das weite, offene Land, nur leicht bewegen sich einige der größeren Grashalme. Es herrscht Stille. Sethandel sieht sich um, seine schwarze Sonnebrille verdeckt seine Augen, die leicht rötlich leuchten. Seine langen weißen Haare und sein schwarzer Mantel, den er offen trägt und dadurch den Blick auf seine Kleidung aus schwarzem Leder freigibt, wehen leicht im Wind. Die Grashalme streifen immer wieder über seine schwarzen Stiefel, während er sich mit der rechten Hand, die ebenfalls von einem schwarzen Lederhandschuh verdeckt wird durch die Haare streicht. Er scheint keinerlei Waffen bei sich zu haben.

Nach wenigen Minuten erscheint auch schon Seth, elegant gekleidet wie immer schwebt er sanft vom Himmel herab, als würde er direkt aus dem Mond kommen. Elegant landet er wenige Meter von Sethandel entfernt und lächelt böse.

"So sehen wir uns also wieder, Kleiner..." - "Hatten wir das nicht schon mal..." Sethandel unterbricht ihn grinsend. "Du wiederholst dich...kommen wir zur Sache..." Seine Miene wird wieder ernster, doch Seth wirkt immer amüsierter. "Gut...lass uns zur Sache kommen...doch vorher will ich noch einige Worte loswerden...hör gut zu...den du wirst es nur einmal hören...heute ist der Tag deines Todes...der Tag des

finalen Kampfes zwischen böse und...naja...böse eben...und wir wissen alle wer siegreich aus diesem Duell...Gigant gegen...Mücke?...hervorgehen wird...nämlich der Gigant" - "Halt die Klappe und kämpf...du Mücke..." Sethandel grinst breit und breitet seine Arme aus.
 

In Sethandels rechtem Arm manifestiert sich eine ca. 3 Meter lange schwarze Klinge die einer Katana ähnelt aber an der Spitze einen Widerhaken hat. Die Klinge leuchtet in einem blutfarbenen Rot, er dreht seine linke Seite zu Seth und hält das Schwert neben seinen Kopf sodass die Klinge ebenfalls zu Seth zeigt. Dieser lächelt nur leicht und breitet seinen Mantel und seine Arme aus. Aus den Schwertscheiden schießen 6 weiße, leuchtende Katana von ca. 1,5 Meter Länge und beginnen ihn schnell zu umkreisen während aus seinen Händen insgesamt 7 schwarze Energiekugeln schießen und sich in schwarzen Katana manifestieren die alle 3 Meter messen und ebenfalls, nur langsamer, um ihn kreisen. "Mal sehen ob du en Herrn über Licht und Schatten bezwingen kannst"
 

Sethandel grinst breit und siegessicher, seine Augen beginnen stärker zu leuchten. "Nicht nur du hast neue Tricks gelernt..." Sethandel springt nach vorne und bewegt sich schnell wie ein Blitz auf Seth zu, holt dabei aus und schlägt zu, doch er kommt nicht durch die Wand aus Schwertern. Seth lacht und schwebt, die Arme vor der Brust verkreuzt knapp über dem Boden, geschützt durch seine 13 Schwerter. Sethandel springt einen Schritt zurück und konzentriert sich, stößt das Schwert mit aller Kraft zwischen zwei der wirbelnden Klingen, dreht das Schwert und reißt mit dem Widerhaken eines von Seths Schwertern aus dem Wall. Seine Klinge absorbiert die Energie der schwarzen Schwerter. Er wiederholt es noch 3 Mal und bei jedem Mal leuchtet die Klinge stärker und ebenso seine Augen. Doch Seth weicht schließlich zurück und obwohl 4 seiner Schwert fehlen scheint er immernoch siegessicher. "Na...was sagst du dazu" Sethandel grinst und lässt nicht nach versucht es immer weiter, doch Seth kann jedesmal ausweichen. "Nicht schlecht, Kleiner...nicht schlecht...und du..." Seth schießt hoch in die Luft und die Schwerter folgen ihm in kurzem Abstand, verteilen sich gleichmäßig um ihn und regnen dann auf Sethandel herab. Dieser weicht gekonnt aus, absorbiert dabei die restlichen schwarzen Schwerter. "Schwacher Trick..." Die weißen Schwerter schweben wieder hoch zu Seth. "Ha! Du hast zwar meine Schattenschwerter...aber der Macht des Licht hast auch du nichts entgegenzusetzen" Sethandel grinst breit, rammt sich das schwarze Schwert in die Brust. Er blutet stark, seine Gesicht es schmerzverzerrt "Gereinigt...vom Blut...der...Sünder...sollst du...auferstehen...mit...hellem Glanz. Erscheine!" Aus Sethandels Brust bricht ein gleißendes Licht hervor, so hell, dass selbst Seth geblendet ist. "Was zur Hölle..." Seth hellt sich schützend einen Arm vor die Augen. Sethandel schreit laut vor Schmerz und krümmt sich, während langsam das Schwert aus seiner Brust gleitet, gleichzeitig fließt das gesamte verlorene Blut zurück in seinen Körper. Die Klinge fällt zu Boden und Sethandels Wunde schließt sich und in dem Moment wird es auch wieder dunkel. er fällt neben dem Schwert auf die Knie, atmet schwer.
 

Seth starrt zu Boden, verwundert, wahrscheinlich zum ersten Mal seit Jahrtausenden. Das Schwert, jetzt weiß, doch immernoch rot leuchtend, beginnt zu zittern und schießt mit einem Ruck in Sethandels Hand. Er steht langsam auf, ein Grinsen in seinem Gesicht, seine Augen noch heller leuchtend als zuvor. Er sieht hoch zu Seth richtet das Schwert auf ihn. "Das...hast du einem alten "Freund" von dir zu verdanken...es gibt eine Menge Leute die dich tot sehen wollen...und jetzt...sprich deine Gebete...Mücke..." Sethandel grinst breit und stößt sich vom Boden ab, in einem Bruchteil einer Sekunde ist er bei Seth, absorbiert all seine weißen Schwerter, noch bevor dieser überhaupt reagieren kann, und landet wieder auf dem Boden. Seth ist sichtlich geschockt, kann sich nichtmal mehr bewegen. Sethandel steht keuchend auf dem Boden, zitternd hält er das Schwert vor sich. Seine Augen leuchten heller als jemals zuvor. "Und jetzt...den Todesstoß..."

Sethandel hebt das Schwert über seinen Kopf, die Klinge hat sich verfärbt, sie ist zu einer Hälfte weiß und zur anderen schwarz. Er murmelt leise einige Worte und um die Klinge beginnt sich ein roter leuchtender

Kreis zu bilden. Langsam verschwimmt die Klinge und wird durchsichtig und sie vervielfältig sich, jede Klinge wandert auf den Kreis sodass auf dem Kreis 7 durchsichtige, rot-leuchtende Klingen ruhen, alle auf Seth gerichtet. "Und jetzt... fahr zur Hölle..." Die Klingen schießen alle gleichzeitig hoch in die Luft und jede Einzelne durchbohrt den reglosen Seth. Von den Klingen durchbohrt, stürzt er stark blutend zu Boden, liegt dort immernoch reglos, als wäre er tot.
 

Sethandel geht schwankend und keuchend auf ihn zu, bleibt wenige Meter von ihm stehen, beobachtet den reglosen Körper Seths. Er fällt vor ihm auf die Knie, erleichtert lächelnd, seine Augen leuchten nur mehr schwach und hören schließlich endgültig auf zu leuchten. Seine Hände hängen schlaff herunter und auch seinen Kopf kann er kaum noch gerade halten. "Geschafft...Seth...ist...tot... ...und...ich?..." Sethandel fällt nach vorn, kann sich aber gerade noch mit den Armen abstützen. "Muss...ich...auch...sterben..." Ihm wird schwarz vor Augen, er kann sich nichtmehr halten, fällt auf die Ellenbogen und rutscht schließlich mit einem Arm weg, liegt seitlich auf dem Boden. "Er...ist...ein Teil...von mir...oder...ich...von ihm...? Was...passiert...ich...ich...will...nicht...sterben... Muss...muss...leben...für...für..." Sethandel rappelt sich wieder hoch auf die Knie, mühsam und unter größten Schmerzen. " Müde...so...müde..." Er kriecht langsam zu Seth, fällt immer wieder hin dabei. "Muss...nicht...darf...nicht...schlafen..." Er greift nach einem der Schwerter zieht daran, doch es rührt sich nicht. "Kraft...gib mir...Kraft... ...verdammte...Scheiße..." Er versucht weiter daran zu ziehen, richtet sich dabei langsam weiter auf, lässt sich zurückfallen, doch das Schwert bewegt sich kaum einen Millimeter.

Er hustet, Blut läuft aus seinem Mund, er richtet sich wieder auf, zieht knieend am Schwert. "Geh...raus..." Doch es hilft nichts, er stürzt wieder zu Boden, kann sich nichtmehr aufrichten. "Das...ist...das Ende..." Er schließt langsam die Augen, sein Atmen wird immer langsamer und immer ruhiger. "Kalt...so kalt... ... ... ..."

Beide, Seth und Sethandel, liegen am Boden, offensichtlich tot, Seth völlig durchbohrt von Schwertern und seiner Kräfte beraubt. Jedoch plötzlich schnellt Seths linker Arm empor in die Luft, er schnippt einmal kurz mit den Fingern und beginnt langsam zu schweben und steigt immer höher. Sein Körper wirkt immernoch leblos, hängt nur in der Luft wie ein nasser Sack. Die Schwerter beginnen zu glühen und sich zu verformen, förmlich zu schmelzen, zerfließen und vereinen sich mit Seths Körper. Seine Augen öffnen sich und seien roten Puppillen leuchten rot auf, er lächelt triumphierend und richtet sich auf, schnippt abermals mit seinen Fingern und jeglicher Staub auf seiner Kleidung verschwindet. Elegant sinkt er zu Boden, blickt immernoch lächelnd auf Sethandel. Er hält seine Hand über ihn und murmelt einige leise, unverständliche Worte, ein roter Blitz zuckt aus seiner Hand und durchdringt Sethandels Leichnam. Mit einem lauten Aufschrei erwacht dieser wieder zum Leben, fast so als hätte er nur geschlafen, doch er kann sich noch nicht aufrichten. "Es ist schön...dass du wieder unter den Lebenden weilst...mein Freund..." Seths Meine wird ernster " Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass...mein treuer Bauer...mich am Ende noch im Stich lässt..." Sethandel, zwar immernoch erschöpft, aber doch stark genug, richtet sich vorsichtig und unter Schmerzen auf. "Du hast viel von deiner Kraft eingebüßt...bei dem...wenn ich anmerken beinahe erfolgreichen Versuch mich zu töten...ich darf dir gratulieren...du bist der Erste der kurz davor war...von etwa Tausenden die das bereits versucht haben..." - "Na dann...fühl ich mich ja richtig geschmeichelt..." Sethandel versucht ein hämisches Grinsen, doch er hat sich noch nicht voll unter Kontrolle und es sieht eher so aus als hätte er eine Gesichtslähmung. "Aber, aber mein Freund...das war durchaus nett gemeint...aber kommen wir zum Wesentlichen... dank deiner...nenne wir es mal Hilfe...habe ich nun beinahe meine ganze Kraft zurückerlangt und...das kannst du mir glauben...dafür bin ich dir sehr dankbar...deshalb...habe ich beschlossen dich am Leben zu lassen, auch wenn ich jeden anderen für solch einen Frevel schon längst angemessen bestraft hätte. Die alten Götter haben sie immernoch nicht aufgegeben... ihre Rachepläne...die bisher...glücklicherweise...aber immer gescheitert sind...wir wissen beide aus welchem Grund...aber ich verstehe deine Beweggründe nicht...warum willst du mich auslöschen...oder was ist der preis für meinen Kopf?" Sethandel sieht ihm in die Augen und lächelt. "Das solltest du am besten wissen... was meinst...gibt es einen besseren Beweis für die eigenen Stärke...als einen Gott zu töten? Nein...keinen Gott...einen Gottessschlächter, einen Dämon...mächtiger als alle Götter... was wäre ein besserer Beweis?" Seth lacht laut auf als er das hört und verstummt so plötzlich wieder wie er zu lachen begann. "Du Narr...du denkst du bist stark...du denkst du weißt viel...aber du weißt nichts...du verstehst nichts...und weil du nichts weißt, wirst du auch nie etwas verstehen können...du musst noch viel lernen und du wirst mehr als nur eine Ewigkeit brauchen um mein Handeln ergründen zu können... und... ich bin gewillt dir diese Chance zu geben..." Sethandel sieht ihn fragend an, er schafft es mittlerweile gerade zu stehen ohne dabei zu wanken "Ja, ich denke das verstehst du... ich gebe dir die Ewigkeit...Macht...und du zahlst dafür nur einen kleinen Preis." - "Wird das wieder eine dieser Seelenhandel-Aktionen?" - "Oh bitte, auf solche primitiven Spielchen lässt sich auch nur der gute alte Lucifer ein... außerdem...was soll ich mit der Seele eines Unsterblichen...nein...ich biete dir ein anderes Geschäft an..." - "Komm endlich zur Sache" - "Geduld...du hast alle Zeit der Welt...du erhältst einen bescheidenen Teil meiner Macht...nichts Wesentliches, nur so ein kleines bisschen...dafür wirst du mein Diener...ich brauche Diener, ich kann schließlich nicht immer überall sein...das wäre viel zu stressig...ich werde durch seine Augen sehen, mit deinen Ohren hören, ich werde alles wissen was du tust und was um dich passiert...und es wird ein Zeitpunkt kommen an dem du mir diese Macht zurückgeben musst...wenn sich der Zyklus wiederholt, doch das ist noch in weiter Ferne, bis dahin wirst du von mir nichts mehr hören oder sehen." - "Was für ein Zyklus?" - "Das erfährst du wenn es soweit ist, das musst du jetzt noch nicht wissen...also...nimmst du mein Angebot an?" Seth hält ihm seine rechte Hand hin und wartet auf eine Reaktion. Sethandel sieht unschlüssig zu Boden, er überlegt und blickt dann wieder auf, sieht Seth in die Augen und schlägt ein. "Dann sind wir im Geschäft... Viel Spass mit der neuen Macht...ich lasse dir ein kleines Spielzeug da damit du sie gleich ausprobieren kannst." Seth grinst hinterhältig und verschwindet dann im Nichts.
 

Sethandel siecht sich um. "Hey! Was ist mit dieser Macht und was für ein Spielzeug?" Plötzlich erbebt die Erde unter Sethandels Füssen, es wird immer stärker und stärker, bis er sich selbst kaum noch auf den Beinen halten kann. Plötzlich tut sich ein riesiger Erdspalt unter ihm auf und er kann im letzten Moment zur Seite springen bevor er von den herausströmenden Lavamassen erfasst wird. Er rettet sich auf eine kleine Anhöhe und sieht dem Spektakel zu. Aus dem Lavastrom erhebt sich ein riesiger Drache, größer als alles was er bisher gesehen hat. Er ist, mit Schwanz etwa 300 Meter lang und Sethandel kann seine Flügelspannweite kaum einschätzen. Langsam erhebt sich das riesige Vieh in die Lüfte, ein Wunder dass ein Monstrum dieser Größe fliegen kann. Dann streckt es seinen langen Hals gen Boden und der spitze Schädel in der Größe mehrer Häuser schnellt auf Sethandel zu, doch er springt hoch und landet auf dem Maul des Ungetüms, dieses hebt in einer ruckartigen Bewegung den Kopf, sodass er Mühe hat sich an der schuppigen Haut festzuhalten. "Na toll...und wo ist mein Schwert wenn ich es mal brauche?" Sethandel verliert den Halt und wird hoch in die Luft geschleudert, doch er kann sich fangen und taucht wieder nach unten ab, knapp vorbei am Maul des Drachen, der in gerade verschlucken wollte. Kurz bevor er am Boden aufkommt bremst er so gut es geht seinen Fall und landet trotz allem elegant auf dem Boden, auch wenn der Boden unter der Wucht des Aufpralls nachgeben musste. Seine Blicke suchen das Schwert des Drachen Tarasque, in seinen Händen eine mächtige Waffe und er ist sich sicher, dass er mit ihm auch diesen Drachen erlegen konnte. Endlich hatte er es entdeckt, er musste es bei seinem Kampf mit Seth verloren haben. Es steckt in einem Fels, sehr nahe am Abgrund der zum Lavastrom führte. So schnell er konnte läuft er zum Schwert, verfolgt von den Blicken des Drachen der nun sein Maul öffnete um mit einem gewaltigen Feuerstoss Sethandel zu Asche zu verbrennen. Im letzten Moment ergreift er das Schwert und lässt sich den Abgrund hinab fallen, rammt das Schwert in den Stein und wartet dort hängend darauf, dass die Feuerwand die jetzt über ihn hinwegsauste endlich verschwand.
 

Dann schwingt er sich wieder nach oben und sieht zu wie der Drache landet, mit seinen Augen fixiert er immernoch Sethandel, dieser geht langsam auf den Drache zu, das Schwert hoch in die Luft erhoben. Der Drache senkt langsam seinen Kopf, es wirkt fast als würde er sich vor Ehrfurcht vor dem Schwert verneigen. "Sag mir...wer du bist, Drache" Mit festem Blick fixiert er das Ungetüm und schreitet langsam darauf zu, seine Augen beginnen rot zu leuchten und sein Blick wird immer glasiger. Der Drache hebt langsam wieder den Kopf, lässt ihn aber nicht aus den Augen. "Ich bin...einer der Erzdrachen...wir haben keinen Namen so wie ihr Menschen das kennt..." Die Stimme des Drachen hallte in Seths Kopf wider. "Was willst du hier?" - "Ich wurde durch den Kampf gegen das große Übel von den Göttern geweckt. Wir...die Erzdrachen dienen ihnen um das große Übel auszumerzen und all seine Diener. Jeder Planet wird von einem Drachen bewacht, damit sich dort die Seuche Mensch nicht ausbreiten kann. Doch die Götter mussten lange schlafen, so konnte sich das große Übel im ganzen Universum ausbreiten" Sethandel lächelt. "Ich verstehe...das meinte er wohl damit, als er sagte, dass ich nichts verstehe...ach und... du musst sterben...ich kann nicht zulassen, dass du die Menschen hier vernichtest...ich kann überhaupt nicht zulassen, dass irgendwelche blöden Götter andere töten...und wegen deines üblen Mundgeruchs..." Sethandel grinst breit und seine Augen leuchten stärker, er läuft los und wird immer schneller, rennt wie der Wind mit erhobenen Schwert auf das Ungetüm zu.
 

"Du verstehst nicht, du dummer Mensch...ihr seid eine Bedrohung für alles Leben." Der Drache versucht ein weiteres Mal Sethandel zu verbrennen, doch dieser springt hoch in die Luft und fliegt förmlich über das Flammenmeer das sich unter ihm ausbreitet. Der Drache holt mit seinem dornengespickten Schwanz aus und schlägt mit voller Wucht zu. Sethandels Augen leuchten mit jeder Sekunde stärker und sein ganzer Körper beginnt rot zu glühen, eine flammende Aura umgibt ihn und als der Schwanz näher kommt rammt er seine Klinge in diesen und läuft an ihm entlang bis hinunter zum Rücken des Drachen, spaltet dabei seinen Schwanz in zwei Hälften, Blut spritzt überall und bald ist der ganze Boden und auch der Drache damit bedeckt. Sethandels Aura jedoch verhindert, dass er damit in Berührung kommt, dafür scheint sein Schwert mit jedem Tropfen Blut das es berührt gieriger nach dem Lebenselixier des Drachen zu werden. "Nein! Du weißt nicht was du tust, was du damit anrichtest, törichter Mensch!" - " Doch... ICH TÖTE EINEN DRACHEN!" Sethandel reißt das Schwert aus dem Rücken und rennt weiter nach vorn, schlägt mit blitzschnellen Handbewegungen beide Flügel ab und immer mehr Blut spritzt aus allen Wunden, mit jedem Schritt schneidet er weitere Wunden in die Haut des Drachen, rammt das Schwert abermals in ihn und schlitzt den gesamten Hals bis zum Kopf hin auf. "Du wirst...es bereuen!" Doch in jenem Augenblick hat er auch schon den Kopf des Drachen abgeschlagen und gleitet langsam zu Boden wo er sich in das Meer aus Blut kniet.
 

Aus dem Körper des Drachen spritzt immernoch Blut und ergießt sich über ihm wie ein warmer Regenschauer. Die Aura lässt langsam nach und auch das Leuchten in den Augen wird Schwächer, beinahe bricht er zusammen, stützt sich auf das Schwert. Jetzt wird er auch völlig vom Blut des Drachen durchnässt. Keuchend sieht er hinab in den Schlund, in den immer mehr Blut floss, sodass vom Lavastrom schon fast nichts mehr zu sehen war. Plötzlich vernimmt er eine Stimme in seinem Kopf. "Gut gemacht. Jetzt behüte diesen Planeten, er braucht einen Beschützer...wenn es soweit ist für den Zyklus...wenn er vollendet werden kann...werde ich mich melden...vielleicht...lässt sich die Schleife nun endlich beenden..." Seths Worte hallen noch lange in seinem Gedächtnis nach, als der blutige Krieger aufsteht, mit dem Schwert in der Hand, und langsam zurück in seine Heimat geht...in die er jetzt...nichtmehr hin gehört... jetzt war er der Drachentöter... und die wahre Geschichte... die gilt es erst noch zu erzählen...



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Symphonie_
2007-01-28T17:08:52+00:00 28.01.2007 18:08
*lächel*
Interessante Gesichte ... Drachen ... dunkle Krieger ... viel Blut ...
Von: abgemeldet
2007-01-04T22:43:03+00:00 04.01.2007 23:43
aslo i hatte ja scho de ehre die FF vor der veröffentlich zu lesen und i fand si einsame klasse ^^

*bussi hdl* nappy


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