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Bladebreakers and Bey Queens

♥ Kai x Aiko ♥
von

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Weltmeistertitel in Gefahr!?

BLADEBREAKERS AND BEY QUEENS
 

Hallo. Ich plane diese ff schon seit Monaten und hoffe, euch gefällt sie. Ich

weiß nicht, wie ich eine ff am besten anfangen kann XD In dieser ff geht es um die Beziehung zwischen den Bladebreakers und den Bey Queens.

Anfängliche Probleme zwischen bestimmten Personen und alltägliche Situationen kommen nicht zu knapp. Last euch überraschen.
 

Legende:

„blablabla“ <- jemand spricht

°blablabla° <- jemand denkt

(blablabla) <- Kommentare meinerseits

Also viel Spaß beim lesen!!

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Weltmeistertitel in Gefahr!?
 

Die Bodyguards öffneten die Saaltür und draußen wurden die 6 jungen Männer sofort von noch mehr Fotografen empfangen. „Als ob die Pressekonferenz eben nicht schon anstrengend genug war! Jetzt müssen diese lästigen Reporter noch mehr Fragen stellen.“ murmelte Max erledigt. Einige Fans standen vor den Türen des BBA Gebäudes und hielten Plakate mit Namen der Jungs hoch. Als einige Fans ihre Lieblinge entdeckten, kreischten sie wild durcheinander: „RAY ICH LIEBE DICH!!!“ „KAI!!!ICH WILL EIN KIND VON DIR!!!“ „DA IST TALA!!!!“ (wie Fans eben so sind!) Die Bodyguards hielten die Reporter zurück und schoben die Bladebreakers durch die Menge. Sie wollten nur noch ihre Ruhe!! Na ja…Tyson genoss sichtlich dass Bad in der Menge: „Hey, bleibt ruhig Mädels! Jeder kriegt ein Autogramm. Aber stellt euch schön in eine Reihe!“ Bevor Tyson endgültig vom Boden abhub, konnte Ray ihn auf den Boden der Realität zurückholen: „Komm schon Tyson. Wir wollten doch noch zu Mr. Dickenson!“ „AUAHHH!! Ray, lass mich los!!!!“ Ray hatte Tyson am Ohr zu den anderen gezogen. Inzwischen waren sie in den Gängen angelangt, in denen nur die Angestellten der BBA oder Blader zutritt hatten. „Man. Haben die uns Sachen gefragt!“ meinte nun Tala und seufzte. „Die wissen doch alle schon längst, dass ich Ersatzspieler der Bladebreakers bin. Max sah den seufzenden Ray von der Seite an und musste grinsen: „Lief da etwa doch was zwischen dir und Mariah und du hast die Reporter angelogen?“ Kai wollte Ray auch etwas ärgern: „Fragt sich nur wann und wo die zwei…“ Weiter kam Kai nicht mit seiner Feststellung, denn Ray fuhr die beiden an: „Mariah ist doch nur eine Freundin!! Klar??“ „Ja, ja…“ meinten die beiden nur. Kenny grinste nur und hörte den Gesprächen der Jungs zu.

Sie gingen um eine Ecke und sahen ein Mädchen etwas von ihnen entfernt. Sie lehnte rückwärts an einer Theke eines Kiosks, der rechts im Gang war. Ihre Ellenbogen waren auf die Theke gebettet und der Schirm ihrer Kappe war so weit in ihr Gesicht gezogen, dass man dieses nur halb sehen konnte. Ihre Haare hatte sie in die Kappe gestopft, wobei einzelne rote Haarsträhnen heraus gefallen waren. Sie trug eine enge ¾ Jeans, ein weißes Neckholdertop und darüber einen schwarzen Reißverschlusspullover. Lässig kaute sie Kaugummi und machte ab und zu Blasen.

Links neben dem Gang und gleichzeitig gegenüber von diesem Mädchen standen Stühle und ein paar Topfpflanzen: ein Warteraum. Der Warteraum hatte keine Tür

und man konnte bereits von weitem hinein schauen. Der Raum war leer. Und in der Mitte dieses Bereichs war ein Tablo.

Die Bladebreakers gingen an dem Mädchen vorbei, zur Bürotür von Mr. Dickenson.

Gerade als Kai die Klinke berühren wollen, um in Mr. Dickensons Büro einzutreten, meldete sich das Mädchen zu Wort: „Ihr könnt da nicht rein! Wenn ihr zu Mr. Dickenson wollt, stellt euch gefälligst hinten an!“ Alle drehten sich zu ihr um. „Ach, und wer bist du? Dickensons Aufpasser?“ wollte Kai wissen. Das Mädchen löste sich von der Theke und drehte sich leicht zu ihnen, machte eine riesige Blase, verschränkte die Arme vor der Brust und machte keine Anstalten auf Kais Frage zu antworten. Die Kappe verdeckte immer noch ihr Gesicht.

„Hm…ihr seid diese Bladebreakers…“ sagte das Mädchen nachdenklich. Das war Tysons Stichwort: „Ja, genau die sind wir! Bist du ein Fan von uns oder willst du vielleicht ein Autogramm?“ Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Weder noch, Kleiner! Die Welt dreht sich nicht nur um euch. Ich will nur zu Mr. Dickenson und ihr interessiert mich nicht. Also lasst mich in Ruhe und stellt euch hinten an!“ Sie ging an den Jungs vorbei in den Warteraum und nachdem sie sich auf einen Stuhl gesetzt und die Beine auf den kleine Tisch platziert hatte, meinte Tyson leicht verärgert: „Wir sind die Beyblade Weltmeister! Du kannst so nicht mit uns umspringen! Und nenn mich nicht Kleiner!!“ Max faste ihn an die Schulter und wollte ihn beruhigen, was jedoch nicht funktionierte. Von Ray bekam er auch schon warnende Blicke zugeworfen, da dieser merkte, dass Tyson nicht mehr locker lassen würde.

Der Rest stand nur rum und beobachtete die Geschehnisse. Das Mädchen antwortete: „Irrtum! Ich kann mit euch oder dem Rest der Welt umspringen, wie ich es will!“ Sie machte erneut eine Blase mit ihrem Kaugummi und kam so ziemlich arrogant rüber. (Die ist immer so drauf x.x aber wartet es ab…xD) Sie war äußerst ruhig und in ihrer Stimme konnte man die Gleichgültigkeit deutlich heraus hören. Ihr schien es auch recht egal zu sein, dass Tyson nun etwas wütend vor ihr stand. Sie redete weiter: „Was ist Kleiner? Hat es dir die Sprache verschlagen?? Und im Übrigen solltest du dich nicht für was Besseres halten, bloß weil du stellvertretend für dein Team die WM gewonnen hast!“ Tyson stand nur perplex vor ihr. Sie grinste und fuhr fort: „Ich kann echt nicht verstehen, wie man auf so eine Leistung stolz sein kann, wie du. Besonders für die WM hätte nicht nur ich mehr verlangt! Ich kann mir gut vorstellen, dass der ach so tolle Tyson seine Fans mächtig enttäuscht hat.“ Sie hätte sich diesen Kommentar zwar sparen können, aber sie provozierte nun mal gern. „Wie meinst du das und überhaupt wer bist du, dass du es wagst mein Können in Frage zu stellen?“ „Wer ich bin tut nichts zur Sache! Und ich meine damit, dass du ruhig ein paar neue Moves hättest einüben können, statt auf die alten Tricks zu vertrauen, die inzwischen doch schon jeder kennt…Aber ich hab ja nix gesagt.“ Sie drehte ihren Kopf weg, nahm sich eine Zeitschrift vom Tisch und blätterte darin.

Immer noch saß sie lässig auf dem Stuhl. Die Bladebreakers tauschten besorgte

Blicke aus. Das Mädchen konnte die Blicke der Jungs förmlich im Nacken spüren!

Kai musterte sie ausgiebig und wusste immer noch nicht, woher er sie kannte. °Woher kenn ich dieses Mädchen nur? Sie ist ganz sicher keine Person aus meiner Vergangenheit in Biovolt…oder doch? Nein. Aber wenn ich doch nur ihr Gesicht sehen könnte!°

Tyson war sauer! Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen! „Von wegen alte Moves! Ich zeig dir schon was ich alles kann!! Lass uns kämpfen!“

Er zeigte auf das Tablo im Raum und steuerte darauf zu. Sie seufzte schwer und stand langsam auf, um sich Tyson gegenüber zu stellen. Während Tyson schon Starter und Blade bereithielt, rührte sich das Mädchen nicht.

„Was ist los? Kannst du etwa gar nicht bladen? Hä?“ fragte Tyson höhnisch. Die anderen Teammitglieder schüttelten ihren Kopf. Sie kannten ihren Tyson ja.

Das Mädchen zog blitzschnell ihr Blade samt Starter aus ihrer Gürteltasche und meinte: „Aber heul nachher nicht, wenn ich gewonnen habe!! 3.2.1…Let it rip!!!“

Das ging so schnell, dass Tyson Schwierigkeiten hatte den Start einzuhalten. Die beiden Blades knallten direkt nach dem Start in der Luft zusammen und als diese im Tablo landeten, sah man, dass Tysons Blade durch den Zusammenstoß an Geschwindigkeit verloren hatte. „Na, hast du Angst anzugreifen, Tyson?“ „Von wegen!“ Dragoon attackierte ihr Blade so stark er konnte von allen Seiten, doch sie machte keine Anstallten auszuweichen. Dragoon wurde müde und ließ nach. „Und Ausdaure hat unser Champion auch nicht. Oje! Das ist ja schlimmer, als ich dachte…“ Dies meinte sie total ernst. Sie hätte eindeutig mehr von ihm erwartet. Das Mädchen befahl ihrem Blade zum Frontalangriff und ehe Tyson auch nur reagieren konnte, lag sein Blade im Aus.

Kenny und Dizzi hatten alles aufgezeichnet. Die Jungs dachten sie träumen! Tyson hätte niemals so schnell besiegt werden dürfen! Es war peinlich still. Bis das Mädchen leise anfing zu kichern. Nur ihr leises Lachen war zu hören. Tyson stand wie weggetreten am Tablo und sah auf sein Blade herab. Kai und auch alle anderen sahen verwirrt zu dem fremden Mädchen. Sie hatte gewonnen! Und wie

schnell! Sie hatte das geschafft, was viele Blader in ihrem Leben niemals erreichen würden: sie hatte einen der Weltmeister geschlagen! Alle dachten so ziemlich das gleiche: °Shit…die hat sich nicht mal angestrengt!°

Ihr amüsiertes Lachen über die teils auch schockierten Jungs ließ nach. Sie tat so, als ob sie überrast wäre und legte eine Hand auf ihr Dekolleté, während sie scheinheilig meinte: „Oh…Jetzt hab ich doch tatsächlich Tyson, den Weltmeister, geschlagen!“ Sie machte ihre Witze darüber und fuhr fort: „Ich wusste doch gleich, dass du eine Niete bist!! Aber eine Frage hab ich noch an euch Bladebreakers: ich hab euch geschlagen und obwohl das kein offizielles Match war, … müsste nicht ich jetzt der neue Weltmeister sein?“ Sie hatte ein fieses Grinsen auf den Lippen und zum ersten Mal hob sie ihren Kopf so weit an, dass man ihr Gesicht sehen konnte.

Die Bladebreakers erschraken nicht nur beim Anblick des Mädchens, weil sie sie sofort erkannten, sondern auch, wegen ihrer Aussage:

…Müsste nicht ich jetzt der neue Weltmeister sein? ...

Dieser Satz hallte in den Köpfen der Jungs 1000-fach wider.

„Ich mein das jetzt ernst, was ich euch sage. Passt auf, dass euch andere Teams nicht überholen.“ Jeder der Jungs hatte ein ernstes Gesicht und jeder verstand, was das Mädchen meinte.

In diesem Moment ging die Tür zu Mr. Dickensons Büro auf und dieser kam auch sofort heraus. „Oh, Jungs! Was macht ihr den hier?“ Kenny war wohl der einzige, der im Stande war Mr. Dickenson zu antworten: „Guten Tag. Wir hatten eben eine Pressekonferenz und dachten uns, wir schauen mal wieder vorbei.“ Die anderen dachten noch über diese Niederlage und über die Worte des Mädchens nach. Kai wusste nun, woher sie ihm bekannt vorkam! Er starrte fassungslos an: °Das ist…° Doch bevor er zu Ende denken konnte, stellte sich Mr. Dickenson vor das Mädchen und somit verschwand sie aus Kais Blickfeld, wodurch er in die Realität zurück befördert wurde.

„Können wir gehen?“ fragte Mr. Dickenson. Sie nickte und lächelte ihn an. Der alte Mann ging voraus und als er an den Jungs vorbei kam, meinte er: „Tut mir außerordentlich leid, aber ihr werdet umsonst gewartet haben. Ich habe mit ihr einen Termin.“ Damit ging er an ihnen vorbei und das Mädchen hinterher. Allerdings blieb sie bei Tyson stehen.

Sie musterte ihn von oben bis unten, da sie vorher nicht die Gelegenheit dazu hatte. Sie beugte sich zu ihm vor (sie ist etwas größer als Tyson) und kam seinem Gesicht immer näher…Tyson sah ihr unbeholfen in die Augen und dann auf ihre Lippen, die so schön schimmerten und langsam aber sicher bedrohlich nahe kamen…Er wurde rot, als er ihr erneut in die ausdrucksvollen, leuchtend grünen Augen sah…Tyson wollte gerade die Augen schließen und sich auf einen Kuss einstellen…

als auf einmal etwas Weißes zwischen ihren Lippen hervor kam. Er blinzelte und schaute noch einmal hin.

Aber schon in nächsten Moment erschrak er, da sie eine Kaugummiblase vor seinem Gesicht zerplatzen ließ. (wie blöd von dem *hehe* O,o sry an alle Tyson Fans^^°)

Sie quartierte das bisschen Kaugummi, das ihr um den Mund klebte, mit ihrer Zunge wieder in den Mund und meinte noch zu Tyson, als sie sich wieder aufrecht hin stellte: „Du musst wirklich noch ne Menge lernen, Kleiner! Nicht nur im bladen!“ Wieder fing sie an leise und fies zu kichern.

Tyson war wieder wütend auf sie. Und er wusste, er müsse sich später die unnötigen Kommentare von Max zu dieser Szene gefallen lassen müssen.

Damit ging sie an den Jungs vorbei. Bei Tala und Kai schaute sie noch einmal auf und blickte beiden kurz in die Augen. Tala lächelte ihr kurz zu und sie lächelte erfreut zurück, als ob dieses Lächeln eine Begrüßung einer alten Freundin sein sollte…

Bei Kai war das anders: sie verzog keine Miene und ihre Augen nahmen prompt wieder diesen undurchdringlichen Ausdruck an. Sie berührte unabsichtlich Kais Schulter und beide durchfuhr eine Gefühlswelle, die sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht deuten konnten. Doch das sollte sich bald in den folgenden Monaten ändern…

Sie ging nun zu Mr. Dickenson, der auf sie gewartet hatte und das Schauspiel, das sie geboten hatte, mit einem Kopfschütteln und einem Seufzer beantworte.

Kenny fand als erstes seine Sprache wieder und sprach den Gedanken aus, den im Moment wohl alle Jungs hatten, laut aus: „Das war…das war… Ai Kinamoto!“ „Die Profibladerin der BBA…“sagte Kai leise und mehr zu sich selbst, als zu den anderen, während er immer noch in die Richtung sah, in der sie mit Mr. Dickenson verschwunden war.

Max, Tyson und Kenny sahen sich besorgt an. Tala hing seine Gedanken nach und Kai schwirrten immer noch unendlich viele Fragen über Ai im Kopf rum.

Ray hatte im Moment ganz andere Sorgen: „Hey, Jungs! Das bedeutet wohl harte Konkurrenz und eine echte Gefahr für unseren WM-Titel!!“
 

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Ich hoffe ihr habt bis hier hin durchgehalten. Wenn ihr wollt, könnt ihr mir Kommis hinterlassen und mir eure ehrliche Meinung zum Anfang dieser FF mitteilen.

Das nächste Kapitel hab ich bereits auf Papier geschrieben. Es wird kürzer als dieses.

Last euch überraschen!

Ein neues Team am Firmament des Beyblade Himmels

Hallo.

Und hier kommt das 2.Kapitel! Hab ich überhaupt Leser?! O,o?

Ein ganz dolles Dankeschön an kati-sama und an alle, die mir noch kommis schreiben werden ^.^

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Ein neues Team am Firmament des Beyblade Himmels
 

„Und was hältst du von meinem Vorschlag, Ai?“ Ai, die ihre Ellbogen auf dem Tisch hatte und an ihrem Getränk nippte, während sie Mr. Dickenson genau zuhörte, lehnte sich nun zurück und verschränkte die Arme hinterm Kopf.

Sie saßen in einer friedlichen Ecke in einen Café. „Kein Interesse!“ sagte sie ruhig und schloss die Augen. Sie hatte das Thema abgehackt. „Aber Ai! Die Sunshines sind ein tolles Team!“ „Mich interessiert es nicht wie toll sie sind. Ich habe keine Lust den Babysitter für 4 Kleinkinder zu spielen.“ Mr. Dickenson ließ nicht locker: „Sie sind nicht so wie dein letztens Team. Diese Mädchen sind sehr nett und etwas ganz Besonderes. Ihnen fehlt nur eine starke Leaderin.“ Ai: „Ja genau, eine starke Leaderin! Die Teamleader müssen doch immer für alles herhalten und sich mit dem Kindergarten rumschlagen!“, sagte sie leise. „Ai, ich rate dir endlich aufzuhören dir Feinde mit deiner provokanten Art zu machen. Es ist nicht gut so viele Feinde zu haben! Und das gerade mit den Bladebreakers hätte auch nicht sein müssen!“ Ai meinte: „Ich provoziere wen und wie ich will.“ Ai blieb immer noch ruhig und antwortete stets mit gelassener Stimme. Sie war nicht die Person, die gleich bei Diskussionen herum schrie.

Mr. Dickenson: „Vergiss bitte nicht, was vor 3 Jahren mit Kuniko passiert ist.“

Auf einmal war es still und keiner sagte etwas bis Ai doch antwortete: „Wie könnte ich das je vergessen?!“ sagte sie traurig. „Ai, du bist dieser jungen Frau so ähnlich geworden! Der gleiche Charakter, die gleiche Stimme beim singen, die gleiche Art zu bladen und ganz genauso provozierend der Welt gegenüber. Verstehst du denn nicht? Ich will dich vor dem gleichen Schicksal bewahren! Sie musste damals vor ihren Feinden fliehen. Dann ist sie ins Taxi gestiegen und…“ „Verdammt! Ich weiß doch wie es passiert ist!“, sie wurde jetzt zum 1.mal in dieser Unterhaltung lauter und ihre Augen zeigten ihre Trauer. „Tut mir leid. Was ich eigentlich sagen wollte, war, dass du Freunde an deiner Seite brauchst“ „Freunde? Tze. Ich hatte Freunde, doch wenn sie es schon wieder vergessen haben: sie sind mir in den Rücken gefallen…“ „Aber die Sunshines sind nicht so! Und falls es dich beruhigt, sie können sehr wohl auf sich selbst aufpassen. Die Mädels haben zwar nicht so viel Erfahrung wie du, aber ihr Ergeiz und Talent gleicht das wieder aus. Du sollst sie nur führen Ai, denn sie brauchen eine Leaderin.“ „Warum geben sie nicht endlich auf?“ „Warum gibst du nicht auf?“

Es herrschte Stille. Mr. Dickenson sah sie durchdringend an und redete weiter: „Ich weiß genau, dass es dich reizt die Weltmeister zu schlagen und…“ „Da haben sie was verpasst! Ich habe bereits einen von ihnen geschlagen. “ Sie grinste Mr. Dickenson etwas an. „Doch. Das habe ich mitbekommen und ich fand es nicht gut von dir. Musstest du so auf ihrem Ego herum treten??“ Mr. D. sah sie streng an. Ai wusste genau, wie sie zu antworten hatte: „Sie sind selbst Schuld und haben es nicht anders verdient. Ruhen sich einfach auf ihrem Weltmeistertitel aus und besuchen sie statt zu trainieren.“ Sie rührte stutzig ihren Kaffee mit einem Löffel um und Mr. Dickenson grinste: „Und was machst du gerade?? Du trainierst doch auch nicht und sitzt mit mir in diesem Cafe.“ (so hartnäckig kennen wir Mr. D. gar nicht oder? ^^) „Ich bin hier, weil sich in den nächsten Minuten entscheidet, ob ich auf einen Kindergarten aufpassen muss oder doch fürs erste weiter Einzelgängerin bleibe. Na ja… und weil sie mich darum gebeten haben!“ Sie lächelte den alten Mann an. Dieser seufzte: „Du weist auch immer, was du antworten musst. Also noch einmal von vorn. Du bist die stärkste Bladerin im Einzelkampf der BBA und wenn du und die Sunshines zusammenarbeitet, könntet ihr die Bladebreakers schlagen und euch den Titel holen. Na, was haltest du davon?“ „Sie wissen schon, dass sie soeben ihre Schützlinge verraten?!“ Ai schien verwundert. Sie wusste nicht, warum er dies tat. „Ich verrate die Jungs doch nicht. Sie brauchen starke Gegner, damit sie trainieren! Und nachdem du Tyson vorhin so vernichtend geschlagen hast, werden sie sich zwar ansträngen und ihren Titel verteidigen, aber na ja. Man weiß ja nie.“ „Sie wollen also, dass ich den Jungs Konkurrenz und somit die Hölle heiß mache?“

Mr. D. und Ai lachten.

„Ich gebe zu das klingt gut. Sie so richtig fertig machen und ihnen den Titel stehlen.“ Ai setzte ein freches Grinsen auf. Mr. Dicken verdrehte die Augen. Ai sollte sie doch nicht quälen! (Wer weiß was die mit denen macht…*fg* hehe xD)

Ai sah den alten Mann vor ihr an: „Aber irgendwas stört mich!“ Mr. Dickenson war ertappt und kratzte sich am Hinterkopf: „Nun ja. Ich hätte da noch eine Bitte oder eher einen Kompromiss.“ Ai wurde skeptisch: „Und der wäre?“ Sie wusste nicht, was jetzt kommen würde. „Bleibe 11 Monate, bis die WM vorbei ist, bei den Sunshines und du hättest eine Chance, dir mit diesen Mädchen den Titel zu holen!“

Ai wäre fast vom Stuhl gefallen: „11 Monate?! Es war nie Rede davon, dass ich bei den Gören einziehe! Ich kann es doch nicht 11 Monate mit denen aushalten! Nein das geht nicht! Ich bin Einzelspielerin der BBA, soll ich das denn völlig aufgeben?!“ brachte sie etwas geschockt hervor. „Aber du tust es?“ fragte er noch mal hoffnungsvoll nach. Ai stand auf und der alte Mann folgte ihr. Sie bezahlten und verließen das Café.

Nach einigen Minuten der Stille und des Nachdenkens antwortete Ai schließlich: „ Na gut. Ich mache diese Mädchen zu den Zukünftigen Weltmeistern! Für das bladen und für Kuniko…“ Die letzten drei Wörter hatte sie geflüstert. Man sah ihr an, dass sie traurig war. Mr. Dickenson hatte sie dennoch gehört und lächelte sie liebevoll an.

Nach einer Weile meinte Ai etwas trotzig, das dem alten Mann zeigte, dass nicht mehr traurig war: „Sunshines…Was haben die überhaupt für einen dämlichen Teamnamen?! Ich bin doch kein Sonnenscheinchen!! Den werden wir ändern, wenn

ich Leaderin bin. Und wehe ich muss doch den Aufpasser spielen!“ Mr. Dickenson hatte ihr lachend zugehört. Sie lachte mit und langsam fuhr die Limousine, in die sie eingestiegen waren, dem Horizont und so der untergehenden Sonne entgegen.

„Den Teamnamen wollten die Mädchen sowieso ändern. Das könnt ihr dann noch besprechen… und keine Sorge Ai, du wirst schon nicht auf sie aufpassen müssen! Du wirst es auch nicht bereuen, diesem Team beigetreten zu sein! Glaub mir.“
 

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Fortsetzung folgt…natürlich nur, wenn ihr wollt ^^

Wiedersehen und erstes Aufeinandertreffen

Hallo ^^

Hier das 3. Kapitel dieser FF. Schreibt bitte Kommis!

Viel Spaß beim Lesen :)

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Wiedersehen und erstes Aufeinandertreffen
 

Die Bladebreakers wurden an diesem schönen Märztag von Mr. Dickenson schon um 7 Uhr morgens abgeholt. Die Jungs saßen bereits seit 10 Minuten in der Limousine mit Mr. Dickenson. Sie würden heute ihre alte Villa, in der sie schon fast 2 Jahre gelebt hatten, verlassen um in ein großes Haus der BBA zu ziehen. Nach einiger Zeit kam Tyson ein Gedanke: „Ich versteh immer noch nicht, warum wir aus unserer Villa ausziehen sollten.“ Mr. Dickenson erklärte: „Die BBA hat einen Entschluss gefasst. Wir haben viele Häuser in dieser Nähe für alle Teams der BBA gekauft. In jedem Haus befinden sich 2 Apartments. Ihr werdet euch also ein Haus mit einem anderen Team teilen, das bereits seit einigen Monaten in diesem Haus wohnt, aber das sagte ich euch ja schon am Telefon. Außerdem sind so alle Teams der BBA näher beisammen.“ „Was für ein Team ist das denn? Das haben sie uns noch gar nicht gesagt.“ meinte Tala und auch die anderen waren gespannt auf die Antwort. „Ich bezweifle, dass ihr dieses Team als Beybladeteam kennt. Es ist ein reines Mädchenteam. Jetzt wollen die Mädchen einen neuen Teamnamen, der aber noch nicht feststeht. Als Bladeteam sind sie erst seit kurzem tätig und sie haben noch nie bei einem größeren Turnier teilgenommen.“ antwortete Mr. Dickenson und fuhr gleich fort: „Aber es könnte sein, dass ihr die Mitglieder des Teams kennt. Sie sind nämlich schon seit 2 Jahren als Musikerinnen aktiv: Mari Harrison, Yumi Fujisu, Junko Tashi, Sora Kakashi und…“ weiter kam Mr. Dickenson bei seiner Aufzählung nicht, da Tyson plötzlich wie ein Irrer aufschrie: „Sora Kakashi!?!?!?!?!?!?!?!?“ Tyson war so überrascht, dass er aufsprang und sich an der Decke der Limousine den Kopf anstieß. Kai sah verärgert auf die Lärmquelle: „Tyson, benimm dich endlich und schrei uns nicht die Ohren voll!“ Tala grinste nur, als er den Namen Junko Tashi hörte und hing seinen eigenen Gedanken nach.

Max lachte Tyson vergnügt aus: „Man bist du blöd! Wir sitzen in ner Limo! Da kannst du doch nicht aufstehen!“ Max wusste, dass sein bester Freund ein großer Fan von der Wettkampfschwimmerin und Musikerin Sora Kakashi war und sie anhimmelte, doch trotzdem musste er beim Anblick seines Freundes lachen, der sich seinen Kopf rieb und etwas von „Aua…“ nuschelte.

Ray bekam große Augen: „Yumi Fujisu? Sie ist meine Lieblingsschauspielerin! Und an der E-Gitarre ist auch der Wahnsinn!!“ „Und Mari Harrison ist auch noch ein bekanntes Model aus Amerika! Ich fass es nicht! Und sie wird im gleichen Haus wie ich wohnen?!“ meinte Max geplättet, als er sich wieder beruhigt hatte. Kai sah nur schweigend aus dem Fenster.

Mr. Dickenson lachte: „Ich wusste doch, dass ihr die Mädchen kennt. Sie sind eher im Musikbusiness bekannt und jede von ihr ist noch anderweitig berühmt, aber glaubt mir: sie sind alle unglaublich talentierte und starke Bladerinnen.“ Kenny überlegte: „Ja, Sora ist Wettkampfschwimmerin, Jun ist Japans Juniorkaratemeisterin, Yu ist Schauspielerin und Mari ein Jungmodel.“

Sie unterhielten sich noch etwas, bis die Limousine nach einiger Zeit anhielt. „So, da wären wir Jungs!“ meinte Mr. Dickenson, während alle ausstiegen.

Tyson, Max und Ray waren ziemlich aufgeregt, die Mädchen zu treffen. Sie nahmen ihre Koffer und bewunderten das Haus, das genau so groß war wie ihre alte Villa. Mr. Dickenson und die Bladebreakers hörten lautes Gelächter, je näher sie dem Haus kamen, das offensichtlich aus dem Garten kam, der hinter dem Haus lag. Mr. Dickenson wollte gerade den Stimmen folgen, als ein Mädchen mit langen Schwarzen Haaren angerast kam, das von einem blonden und einem lilahaarigen Mädchen mit einer Schere in der Hand verfolgt wurde. Die Schwarzhaarige schrie erbost über ihre Schulter: „Lasst mich in Ruhe! Und wenn ihr diese Schere nicht weglegt könnt ihr euch AUF EUER ENDE FREUEN!!!!!!“ Eine Brünette kam kopfschüttelnd hinterher. Die Blonde rief zur Schwarzhaarigen: „Ach komm schon!! Nur die Spitzen…*fg*“ (Ich glaub ihr könnt euch denken, welle Spitzen die zwei mit der Schere abschneiden wollen, ne? xD)

Das Mädchen mit den schwarzen Haaren blieb abrupt stehen, als sie den dicklichen alten Mann einige Meter vor ihr stehen sah. Ihre Verfolgerinnen bemerkten dies zu spät rannten ungewollt in die schwarzhaarige rein. Alle drei Mädchen lagen nun auf dem Boden vor Mr. Dickenson, wobei die Blonde und die lilahaarige weich auf die schwarzhaarige gefallen waren. Diese meinte nun wieder wütend: „Ihr blöden Hühner, geht.von.mir.runter!!“ Die anderen beiden maulten nur verärgert.

Die Bladebreakers hatten das Schauspiel verwirrt beobachtet. Die Brünette ging, ohne ihre drei am Boden liegenden Teamkollegen zu beachten, zu dem älteren Mann: „Guten Tag Mr. Dickenson.“ „Hallo Yumi.“ meinte dieser freundlich. Die Drei anderen Mädchen hatten sich mittlerweile wieder aufgerafft und begrüßten ihn ebenfalls. „So früh morgens schon so aktiv die Damen?“ Die drei Mädchen sahen beschämt auf den Boden. Yumi lachte und sah anschließend neugierig zu den Begleitern von Mr. Dickenson. Dieser stellte die Jungs vor: „Ach ja, das sind die Bladebreakers, aber ihr kennt sie sicher. Sie werden in das andere Apartment im Haus einziehen, wie ich euch schon berichtet hatte.“ Die vier Mädchen sahen zu den Jungs und begrüßten diese mit einem einstimmigen und fröhlichem: „Hi!“ Die Jungs lächelten und begrüßten ihre neuen Mitbewohnerinnen. Mr. D. zeigte auf die schwarzhaarige: „Das ist Junko Tashi. Das Blonde Mädchen daneben ist Mari Harrison, die lilahaarige ist Sora Kakashi und die Brünette ist Yumi Fujisu.“ Mr. Dickenson stellte auch die Jungs vor. Es wäre wohl zu einem Gespräch zwischen den Mädchen und Jungs gekommen, wenn nicht eine Person gestört hätte:

„Haben sie nicht jemanden vergessen Mr. Dickenson?“ kam eine weibliche Stimme hinter den Bladebreakers hervor. Alle drehten sich um und sahen ein ungefähr 17 jähriges Mädchen mit roten Haaren, die zu einem Zopf gebunden waren. Ansonsten war sie sportlich gekleidet. Kai erkannte dieses Mädchen sofort: °Sie? Was will sie hier??° Neben ihr standen zwei große Koffer und Kai konnte sich schon denken, was sie hier wollte. Tala sah sie erfreut an.

„Ach Ai. Schön, dass du das Haus so schnell gefunden hast. Ich hoffe die Taxifahrt ist gut verlaufen.“ meinte Mr. Dickenson lächelnd. Ai ging in der Mitte der Bladebreakers vorbei und auf Mr. D. zu. Sie lächelte Tala, wie gestern, wieder erfreut an. Kai fragte sich schon seit gestern, was Tala mit diesem Mädchen zu tun hatte. Aber fragen wollte er seinen Freund dann doch nicht. Als Aiko an Tyson vorbei schritt, meinte sie nur: „Na, Kleiner? Auch wieder da?“ Sie grinste fies und formte ihre Lippen zu einem Luftkuss, während sie an ihm vorbei ging. Tyson sah der rothaarigen wütend hinterher. Er wurde durch ihr Auftauchen unwillkürlich an seine gestrige Niederlage und die Kuss-Kaugummi-Blamage erinnert. (ihr wisst, was ich mein ;)) Max, Kenny und Ray sahen Ai einfach hinterher und warteten darauf, dass Mr. D. endlich die ungestellte Frage beantwortete, die ihnen im Kopf herum schwirrte: Was tut sie hier?

Ai stand nun neben Mr. D. und lächelte den alten Mann lieb an. „Also Mädels, das ist Ai Kinamoto, euer neues Teammitglied und Leaderin.“ Während die Mädchen der rothaarigen freudig die Hand schüttelten und sich vorstellten, fiel den Bladebreakers der Kinnladen runter vor Schock.

„…und mein Name ist Yumi Fujisu.“ Ai lächelte Yumi nicht an. Mr. Dickenson lachte glücklich: „Nun kann man endlich sagen, dass ein neues Team der BBA geboren wurden!“ Man sah dem alten Mann an, dass er sich sehr freute. Die vier Mädchen grinsten und lachten, während Ai fast unhörbar seufzte. Mr. D. bemerkte dies: „Was ist denn los Ai?“ Sie sah ihn an: „Freuen sie sich nur nicht so. Das hier ist eh nur eine Zweckgemeinschaft. Mehr als die verlangten 11 Monate werde ich nicht bleiben.“ Die Mädchen waren sprachlos. „Was hör ich da? Zweckgemeinschaft????“ Jun war wütend geworden. „Ja, genau. Zweckgemeinschaft. Nichts hält ewig, Kleines. Hast du ein Problem damit?“ Ai sah sie kühl an und sprach weiter: „Außerdem bezweifle ich, dass ich aus euch ein Team machen kann, dass eine echte Gefahr für die Weltmeister werden kann. Ich sehe es schon kommen. Am Ende bleibt alles an mir kleben.“ Jun sah Ai vernichtend an, wobei Ai die schwarzhaarige eher herablassend und grinsend ansah. „Du kannst ja wieder gehen, wenn wir dir nicht gut genug sind!“ „Nichts lieber als das, Kleine.“ Während die Funken zwischen Jun und Ai anfingen zu sprühen, versuchte Mr. D. die Auseinandersetzung zu schlichten: „Ach nun kommt schon Mädchen, beruhigt euch. Ach ja, und noch etwas: ihr werdet morgen Mittag um 12 Uhr von einem Wagen der BBA abgeholt, der euch zu einer Pressekonferenz bringt. Bis dahin solltest ihr euch auf einen neuen Teamnamen geeinigt haben.“ Mr. Dickenson berührte Ais Rücken und drückte sie in Richtung Bladebreakers. „So Jungs, das ist Aiko Kinamoto. Aber ihr habt sie ja bereits gestern kennen gelernt.“ Der alte Mann stellte auch die Jungs vor, während Ai die Jungs keines Blicks würdigte. „…und das hier ist Kai Hiwatari, der Leader der Bladebreakers.“ Als Ai das Wort ‚Leader’ hörte, sah sie Kai direkt in die Augen. „Ach, der Leader. Sieh an.“ „Ja. Was dagegen?“ Die beiden sahen sich immer noch an und Ai grinste: „Na, Hiwatari, hast du dich schon von der gestrigen Niederlage deines Teams erholt?“ Er sah sie bedrohlich an, erwiderte jedoch nichts. „Mein Sieg sollte gerade dich am meisten beschäftigen. Immerhin hast du nicht nur als Leader dieser Kleinkinder, sondern auch als Trainer total versagt!“ Sie lächelte scheinheilig aber dann teuflisch. Kais Augen zuckten

gefährlich: „kak ti moschesch mne ugroschatj?!“ (*1 Bedeutung siehe Ende) „tebja ja ne bojusj!“ (*2) erwiderte Ai ernst. „Dura.“ (*3) „Balwan.“ (*4) Die Körper der beiden waren angespannt und sie standen sich mit geballten Fäusten dicht gegenüber.

Mr. Dickenson packte Ais Arm und zog diese mit sanfter Gewalt von Kai weg. Kai sah sie immer noch vernichtend an. Ai kümmerte sich nicht mehr um Kais Blick und hörte Mr. Dickenson zu. „So Mädchen, zeigt Ai doch mal euer Apartment!“ meinte der alte Mann.

Die Mädchen und die restlichen Bladebreakers standen die ganze Zeit etwas eingeschüchtert neben den zwei Leadern und sagten kein Wort. Mari: „OK, komm Ai, wir zeigen dir erstmal die ganzen Zimmer und das Apartment.“ Die Mädels gingen rein, wobei Ai noch einen letzten Blick an Tala richtete…

Tyson war etwas verwirrt: „Die kann russisch??“ Ray schüttelte nur seufzend den Kopf: „Es weiß doch jeder, dass Ai Kinamoto aus Russland kommt!“ „Alle außer Tyson!“ Max lachte seinen Freund schon zum zweiten Mal heute aus. (hm…Tja… xD)

Mr. D. wandte sich nun wieder zu den Jungs, die noch immer etwas Anspannung in der Luft verspürten, die die beiden Leader gerade erzeugt hatten: „Also, ich zeige euch euer Apartment. Kommt.“ Sie gingen ins Haus, währen Kai immer noch nicht fassen konnte, wie sie es nur wagen konnte so mit ihm zu reden! Ray meinte: „Wieso haben sie uns nicht gesagt, dass diese Ai die Leaderin des Teams wird?“ Der dickliche Mann wurde neugierig angeschaut. Mr. Dickenson ging an der Apartmenttür der Mädchen vorbei, eine Treppe hoch und öffnete die Tür zur Wohnung der Jungs, als er antwortete: „Ich dachte ich hätte sie vorhin in der Limousine erwähnt…“ Kenny: „Tyson hat Sie durch sein Geschrei unterbrochen, vielleicht hatten sie es deshalb vergessen.“ Mr. D. nickte. Neben der Apartmenttür der Jungs ging noch eine Treppe hoch. Der alte Mann erklärte: „Dort oben ist der Dachboden, aber ich glaube kaum, dass ihr diesen für irgendwas nutzen werdet.“ Er ging in die Wohnung und zeigte den Jungs die Küche, das Wohnzimmer, einen Balkon, das Badezimmer und die 6 Schlafzimmer. Die Bladebreakers staunten nicht schlecht. Mr. D. lachte: „Bei den Mädchen unten sieht es ungefähr genauso aus. Aber das ist noch nicht alles: ihr teilt euch mit den Mädchen einen großen Gemeinschaftsraum zum entspannen. Den findet ihr, wenn ihr im Untergeschoß neben den Mädchen die paar Stufen runter geht. Und weiter unten ist der Keller. Dort findet ihr einen Trainingsraum und einen Computerraum. Ihr könnt dann, wenn ihr Zeit habt, mit anderen Teams der BBA chatten und in Kontakt bleiben. Das hat die BBA extra so eingerichtet.“ Mr. D. sah auf seine Uhr: „Oh, schon 8:15 Uhr. Ich muss leider wieder los. Ich hoffe ihr vertragt euch mit den Mädchen. Also macht es gut.“ Sie verabschiedeten sich und die Jungs packten erstmal aus und teilten ihre Zimmer ein.
 

Bei den Mädchen:

Aiko hörte Mari und Sora halbherzig zu, die sie durch die Wohnung führten: „Und das hier ist das Bad, leider haben wir nur eins, was oft stressig ist. Und da vorne ist ein Zimmer. Daneben ist das Zimmer von Mari und gegenüber sind Juns, Yus und mein Zimmer.“ Ai nahm ihre zwei Koffer und ging direkt auf ihr Zimmer zu. Die zwei Mädchen folgten ihr und wollten der rothaarigen in ihr Zimmer folgen, als diese die Tür vor den beiden zu machte. Mari und Sora blieben kurz vor der Tür stehen und sahen sich dann verwundert an. „Die hat gar nicht gemerkt, dass wir in ihr Zimmer mit wollten?“ „Hm…sie ist echt seltsam drauf!“ Sora gab ihrer Freundin Recht.

Yu und Jun waren im Wohnzimmer und räumten die Unordnung auf, die sie gestern beim Fernsehen hinterlassen hatten. „Dieser Ray sieht in Natur viel süßer aus, als in der Zeitung oder im Fernseher!“ schwärmte Yumi. „Hast du gesehen wie die mich angesehen hat? Und dann auch noch der Satz ‚wir sind nur eine Zweckgemeinschaft’. Unglaublich!“ Yu: „Ray ist wirklich toll. Ich würde mich mal gern mit ihm unterhalten...hm…sag, wie wäre es, wenn wir die Jungs zu unserem Pokerabend heute einladen???“ Jun sah sie verwundet an und hörte auf die Pappbecher in eine große Tüte zu stopfen, worauf Yu meinte: „Na ja, wir wohnen immerhin im selben Haus, außerdem will ich sie besser kennen lernen und vielleicht gewöhnt sich dann auch Ai bei uns ein.“ Jun verstand immer noch nichts. Nun erschien auch vor Yus Gesicht ein großes Fragezeichen und beide Mädchen meinten gleichzeitig: „Hä?“ (äußerst intelligente Aussage, ich weiß xD) Keine der beiden hatte der anderen bei dem, was sie sagte zugehört. Sie mussten grinsen.

Sora und Mari kamen zu den zwei ins Wohnzimmer und setzten sich auf die Couch. „Hat eine von euch verstanden, was dieser Kai und Aiko gerade alles gesagt haben?“ wollte Sora wissen. Alle zuckten mit den Schultern. „Wo ist Ai überhaupt?“ wollte Yu wissen. „Die hat uns die Tür vor der Nase zugeschlagen, als wir ihr Zimmer gezeigt haben.“ „Ich sagte es ja: unglaublich!“ das war Juns einziger Kommentar.
 

In Ais Zimmer:

°Ich hab nicht gewusst, dass Tala im selben Haus wie ich wohnen wird. Mr. D. vergisst des Öfteren solche Sachen zu erwähnen.° Sie musste schmunzeln, als sie an den dicklichen alten Mann dachte. °Vielleicht kann ich später zu Tala? Ich hab ihn schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesprochen…° Es klopfte an ihrer Tür. „Was ist?“ brummte sie genervt, weil man sie aus ihren Gedanken gerissen hatte. Die Tür ging auf und die vier Mädchen kamen rein. Jun stand neben der Tür und sah Ai nicht an. „Gefällt dir dein Zimmer?“ fragte Yumi. Erst jetzt bemerkte Ai, dass sie sich ihr Zimmer noch nicht richtig betrachtet hatte. Sie sah sich um. Links neben der Tür stand eine Kommode mit einem großen Spiegel. Daneben war ein Kleiderschrank. Gegenüber von der Tür befanden sich zwei riesige Fenster und ein Schreibtisch. In der folgenden Ecke sah sie ihr Bett, auf dem locker hätten zwei Personen schlafen können. Rechts neben der Tür befand sich ein großes Standregel, in dem einige Bücher waren.

„Ganz OK.“ meinte Ai, während sie weiter ihre Sachen in ihren Schrank packte. Keiner der vier Mädchen wusste, was sie sagen sollte. Ai sah wieder genervt und in einem nicht gerade höflichem Ton zu ihnen: „Is noch was?“ Jun wäre ihr wohl an die Gurgel gesprungen, hätten sie nicht eine Männerstimme an der offenen Apartmenttür der Mädchen gehört. Die vier Mädchen liefen zur Tür und sahen die

Bladebreakers im Türrahmen stehen. Max lachte erfreut und fing gleich an: „Wir hatten vorhin ja nicht wirklich die Gelegenheit uns zu unterhalten, da dachten wir, dass wir zu euch runter kommen.“ Mari kam auf Max zu und lächelte diesen an. „Kommt doch rein. Wir können im Wohnzimmer weiter reden.“ Die Bladebreakers traten ein und folgten Mari und Max ins Wohnzimmer. „Habt ihr eure Tür hier immer auf??“ meinte Tyson etwas verwirrt. Sora drehte sich beim Laufen zu ihm um und antwortete: „Ja, es gab für uns nie einen Grund die Apartmenttür zu schließen, weil wir das Haus mit keinem anderen Team teilten. Na ja, ab heute werden wir wohl immer schließen.“ Tyson wurde etwas rot im Gesicht, da er immer noch nicht fassen konnte mit Sora Kakashi zu reden.

Ai ließ die Mädchen und die Jungs an sich vorbei gehen, da sie auf Tala warten wollte, der als letzter von den Bladebreakers durch die Tür kam. Kai ging an der rothaarigen vorbei und besah diese noch aus den Augenwinkeln, was sie jedoch nicht mitbekam.

„Hi, Tala.“ Sie umarmte ihn. „Hey, Aiko.“ „Wie geht’s dir?? Hab ja lange nichts mehr von dir gehört.“ Sie lösten ihre Umarmung und folgten den anderen ins Wohnzimmer. „Jo, mir geht’s ganz gut. Und dir?“ Ai musste grinsen: „Ach…du hast sicher die letzten Monate ab und zu in die Zeitung gesehen.“ Er grinste zurück: „Natürlich hab ich. Zu jedem kleinsten Detail aus deinem Leben, das an die Presse gelangt, gibt es einen Artikel.“ „So ist das eben, wenn man ein gefundenes Fressen für diese Blutsauger von Journalisten ist.“ Die zwei setzten sich auf die Couch und quatschten fröhlich weiter.

Weder Aiko noch Tala bemerkten Kai, der an eine Wand lehnte und die zwei beobachtete.

„Wie lange wohnt ihr denn schon genau in diesem Haus?“ fragte Ray seine äußerst hübsche Gesprächspartnerin. „Seit 4 Monaten. Aber so lange kommt es mir gar nicht vor.“ Yumi viel auf einmal etwas ein: „Hey hört mal alle her: wie wäre es, wenn wir heute einen Pokerabend machen? Den haben wir schon lange nicht mehr gemacht.“ Tyson und Max waren sofort dabei und da keiner etwas dagegen hatte, würden sie sich alle heute Abend im Gemeinschaftsraum treffen.

Tala meinte zu Ai: „Pass bloß auf, heute Abend mach ich dich fertig.“ „Das glaubst aber auch nur du, Rotschopf.“ Ai sah ihn herausfordernd an. „Rotschopf? Schau mal selber in den Spiegel!“ Beide lächelten und so vergingen einige Stunden, in denen sich die beiden Teams unterhielten und besser kennen lernten.
 

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(*1) kak ti moschesch mne ugroschatj?! = Du traust dich mir zu drohen?

(*2) tebja ja ne bojusj! = Vor dir hab ich keine Angst.

(*3) Dura = Dummkopf (weibl.)

(*4) Balwan = Dummkopf, Tölpel
 

Ist ziemlich lang geworden… Aber ich hoffe euch gefällt das Kapitel ^^

Ach und noch etwas: manche Leute lesen FF’s und geben keine Kommis ab…find ich ziemlich schade, weil so hab ich wenig Feedback… würde mich also freuen, wenn sich mal mehr bei mir melden würden und Kommis hinterlassen^^ denn ich gebe mir wirklich große mühe für die ganzen Kapitel x.x und nur für ein paar Leser zu schreiben spornt auch nicht gerade an… v.v Wäre also wirklich klasse, wenn meiner FF mehr Beachtung geschenkt wird y.y
 

Knutscha @ kikotoshiyama und kati-sama ^.^

Trainingseinheiten und Pokerabend

Da bin isch wieda… Das ist nun das 4. Kapitel meiner FF ^-^ schreibt mir Kommis! *lieb schau* =^.^=
 

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Trainingseinheiten und Pokerabend
 

Als die Bladebreakers mach einiger Zeit in ihr Apartment zurückgegangen waren, ging Ai den restlichen Mädchen aus dem Weg. „Nicht zu glauben, dass ich mich dazu breitschlagen ließ, diesem Kindergarten beizutreten.“ Sie war gerade auf dem Weg in den Trainingsraum im Keller, als sie jedoch von Yu abgefangen wurde. „He, Aiko! Wie wäre es, wenn wir alle zusammen trainieren und dir noch ein bisschen etwas über unsere Trainingsmethoden erzählen?“ Der Rest der Mädchen stand hinter Yu und sah Ai erwartungsvoll an. „Meinetwegen, aber Gnade euch Gott, wenn ihr mich zu sehr ablenkt!“ Jun verdrehte die Augen. Ai bemerkte dies. „Passt dir etwas nicht?“ Jun sah sie nur mit engen Augenschlitzen an: „Nein, alles bestens.“ sagte sie ruhig, aber bedrohlich. „Gut, denn ich hasse Leute, die mir ständig in die Quere kommen.“ Damit drehte Ai sich um und ging in den Trainingsraum. Jun ballte ihre Hände zu Fäusten. Sora wollte verhindern, dass ihre Freundin vor Wut platzt und beruhigte sie: „Halt dich bloß zurück! Lass die Wut beim Training raus, nicht hier.“ Jun lächelte Sora dankend an.

Im Trainingsraum angekommen, war Ai glücklich ein Laufband zu sehen, das in einer Ecke stand. Sie ging zielstrebig darauf zu, besah es sich genauer und machte sich mit dessen Bedienung bekannt. Aiko sah sich nicht einmal den Raum richtig an. Die verschiedenen Tablos bemerkte sie gar nicht. Die Mädchen sahen Ai eine Weile zu, wie sie versuchte das Laufband in Gang zu bringen, was sie auch schaffte. Mari und Sora standen an den Tablos und bladeten eine Runde, während Jun den Schiedsrichter machte: „Breit? 3…2…1…Let it Rip!!!!!“ Ai, die bereits gemütlich auf dem Laufband joggte, wurde durch den Aufprall der zwei Blades auf den Kampf aufmerksam. Sie joggte weiter und beobachtete den Kampf von Sora und Mari, genau wie Jun und Yu.

Mari schien die Oberhand zu haben. „Mach sie fertig!!!“ Maris Blade war gerade dabei Sora anzugreifen. „Das kannst du vergessen. Seepir, Water Wall!!!!“ Aus Soras Blade erschien ein mächtiges Seepferd, das ein Horn auf dem Kopf hatte. Ai wurde aufmerksam. °Diese Sora hat also ein Wasser Bit Beast…° Eine Welle aus Wasser raste auf das Blade von Mari zu. „Pigo!! Light Flash!!!!“ Aus Maris Blade kam ein majestätischer weißer Vogel, der sehr kräftig aussah. °…und Mari ein Licht Bit Beast…° Pigos Augen leuchteten Rot auf und daraus kamen gefährliche Lichtstrahlen, die durch die Mauer aus Wasser brachen. Sora steckte in der Klemme: „Seepir! Weich aus!“ In letzter Sekunde konnte Soras Bit Beast der gefährlichen Attacke ausweichen und einen Gegenangriff starten: „Water Blade!!“(Wasserklinge, falls des so heißt ^^“). Das Seepferd drehte sich einmal schnell und erzeugte dadurch einen Wasserstrahl, der Messerscharf in Richtung Gegner raste. „Light Flash!!!!!“ Pigo konterte wieder mit den Lichtstrahlen und flog mit bedrohlichem Lärm auf Seepir zu. Die beiden Attacken prallten aufeinander und ließen die zwei Bit Beasts in einem grellen Licht verschwinden. Die zwei Blades wurden gleichzeitig ins aus befördert.

„Light Flash war falsch einzusetzen. Water Blade und Light Flash sind fast die gleichen Attacken. Nur durch die verschiedenen Elemente unterscheiden sie sich. Da Light Flash und Water Blade beides Konterattacken sind, war es klar, dass die beiden Blades in Aus landen. Wenn du eine andere Attacke gewählt hättest, Mari, hättest du vielleicht gewonnen.“

Alle sahen überrascht zu Ai. Keiner hatte gemerkt, dass sie das Laufband verlassen und sich neben das Tablo gestellt hatte. „Ähm…ich…hätte gewinnen können?“ Mari schaute nur verdattet drein und kratzte sich fragend am Hinterkopf. Ai redete weiter, ohne auf die sprachlosen Gesichter der restlichen vier zu achten: „Es ist wichtig, welche Attacke man einsetzt. Egal wie stark die Attacke auch sein mag, wenn man sie im falschen Augenblick einsetzt, kann man trotzdem verlieren. Oje oje…“ Ai schüttelte seufzend den Kopf und ging zurück auf das Laufband. Sie wusste vorher schon, dass es harte Arbeit werden würde die vier auf die WM vorzubereiten. Yu folgte ihr. „Du scheinst ne Menge vom Bladen zu verstehen.“ „Sogar mehr als ihr vier zusammen. Ich gehöre zur Elite der BBA. Was erwartest du also?“ meinte Ai, während sie die Geschwindigkeit des Laufbands erhöhte. „Du hast ne ganz schön große Klappe, weißt du das?“ Jun sah Ai an. Diese antwortete nur sarkastisch: „Ach echt? Ohne dich hätte ich das wohl nie herausbekommen.“ Jun verengte ihre Augen wieder zu Schlitzen. Ai drückte auf Stopp und das Laufband wurde langsamer. Sie blieb stehen, ließ sich durch das noch etwas rollende Band nach hinten transportieren und stellte sich neben das Trainingsgerät. „Was ist Kleine? Suchst du Streit?“

Sora konnte diese Sticheleien nicht mehr mit anhören: „Ach jetzt hört doch endlich auf ihr zwei!“ fing sie an zu meckern. Yu gab Sora recht: „Genau, hört doch bitte damit auf. Ach Ai, ich wollte dir noch etwas über unsere Trainingsmethoden erzählen.“ Ai hörte widerwillig zu: „Wenn’s denn sein muss…“ Yu fuhr fort: „Wir trainieren nur das Bladen zusammen. Körperlich hält sich jede von uns auf eine andere Weise fit: Sora schwimmt, Jun macht Karate, Mari turnt und ich betreibe etwas Bodybuilding.“ Ai nickte. „Wir haben feste Zeiten, in denen wir zusammen Bladen. In unserer Freizeit teilen wir unser Körpertraining selbst ein. Ich nehme mal an, dass du dich mit Langstreckenläufen fit hältst.“ Yu zeigte auf das Laufband. „Ja.“ Ai hatte verstanden, was Yu ihr sagen wollte. Sie stieg wieder auf das Laufrad und sah den anderen bei ihren Kämpfen zu. Immerhin wollte sie sich zuerst ein Bild über das Können jedes Mädchens machen, bevor sie am Training teilnahm und beginnen würde diese Mädchen zu den kommenden Weltmeistern zu machen. Jun und Yu kämpften gegeneinander. Sora machte den Schiedsrichter. „Also, seid ihr bereit? 3…2…1…Let it Rip!!!!“ Die Mädchen zogen mit aller Kraft an der Reisleine des Starters. Ai war in Gedanken und achtete nicht besonders auf den Verlauf des Kampfes. „Foxer!!! Fire Attacke!!!!“ Ai wurde auf etwas aufmerksam. Die Rothaarige rannte langsamer auf dem Gerät um sich besser auf das wunderschöne Bit Beast konzentrieren zu können, das aus Yus Blade kam und Jun mit voller Wucht angriff. Ai war begeistert von Yus Bit Beast Foxer. Es war ein Feuerfuchs mit mehreren feurigen Schwänzen. Sie mochte Bit Beasts des Elements Feuer. °Schon komisch… ausgerechnet ich, die ein Eis Bit Beast hat, mag das Feuer.° Sie sah weiter dem Kampf zu. Jun befahl ihrem Blade auszuweichen und Foxer blieb weiter in der Verteidigung. Ai spekulierte über Juns Bit Beast: °Was sie wohl für eins hat…° Jun vermied es, ihr Bit Beast einzusetzen; das merkte Ai und runzelte die Stirn. °Wovor hat sie Angst? Will sie ihr Bit Beast nicht einsetzen oder hat sie vielleicht keins?? Auch das noch…° Doch Ais Gedanke wurde widerlegt, als Jun ihr Bit Beast rief: „ZIPPA!!! Greif an!!!“ Das Bit Beast kam verdammt schnell aus Juns Blade geschossen und griff Foxer mit unglaublicher Aggressivität an. Ai erkannte das Bit Beast: °Eine…Schlange…eine schwarze Schlange…° Zippa versuchte das Feuer Bit Beast zu verwirren und im Richtigen Moment anzugreifen. Foxer ließ sich nicht einschüchtern und seine Augen wurden matt. Der Feuerfuchs wich bei jedem Angriff gekonnt aus. °Er kann die Angriffe kommen sehen…° Ai analysierte jede Attacke der Bit Beast und merkte sie sich. Jun und Yu wartete auf den Richtigen Moment. Gleichzeitig gaben die beiden Mädchen ihren Bit Beasts den Befehl zum Angriff: „Greif an!!!“ Aus Foxers Maul kamen Flamen und er schwebte in der Luft mit großer Geschwindigkeit auf Zippa zu. Die Schlange bewegte sich schnell und auf einmal war sie hinter dem Feuerfuchs und biss zu. Foxer schrie auf und Yu ebenfalls: „NEIN!“ Foxer verschwand im Blade der Brünetten und dieses höre auf sich zu drehen. Einige Sekunden später hörte auch Juns Blade auf sich zu drehen und Zippa verschwand in diesem. Ai dachte noch weiter nach: °Seltsam…° Sie wollte die Mädchen noch nicht auf ihre Kampfmethoden ansprechen, sondern einfach dem Training zusehen.

Sie trainierten noch etwas bis sie später alles für den Pokerabend im Gemeinschaftsraum vorbereiteten.
 

„Glaub mir, ich hatte nicht gewusst, dass ihr neben der Musik auch bladet!“ Der Pokerabend hatte bereits angefangen und gerade machte jeder seine Einsätze und schmiss Chips in die Mitte. Ai saß genervt am Tisch und fragte sich die ganze Zeit, warum sie hier war: °Ach stimmt ja, weil Tala mich überredet hatte° dachte sie und dabei fiel ihr Blick auf ihren Sitznachbar. Dieser sah sie fragen an. „Schau mich nicht so unschuldig an! Ich hock nur hier, umringt von Kleidkindern, weil du mich dazu überreden musstest.“ Tala: „Tja…“ er grinste scheinheilig und sie sah gespielt beleidigt weg. Selbst Kai spielte mit, was die Jungs nicht gedacht hätten. Doch er war ziemlich gut im pokern.

Die vier Mädchen lachten, als sie die erstaunten Gesichter der Jungs sahen. „Naja Tyson, wir bladen zwar schon etwas länger, aber an Turnieren haben wir trotzdem noch nicht teilgenommen. Unser erstes offizielles Turnier wird die WM sein.“ meinte Mari. Sora fügte hinzu: „Wir nutzen die Zeit bis zur WM, um gut genug zu werden.“ Max schwärmte von der Musik: „Ich hab mir schon jede Single und jedes Album von euch gekauft. Ich finde ihr seit der Burner!“ Mari, Jun, Sora und Yu wurden etwas verlegen wegen dem tollen Feedback. Tala war bei diesem Thema etwas eingefallen und stupste die neben ihm sitzende Ai an. Er flüsterte: „Sag mal, was ist mit deiner Solokarriere? Die wirst du doch wohl aufgeben, oder?“ Ai sah ihn verständnislos an: „Ich bitte dich! Nur weil ich diesem Team beigetreten bin werde ich nicht alles aufgeben. Meine Solokarriere wird mir keiner nehmen.“ Sie lächelten.

„Vorher hießt ihr Sunshines und jetzt? Habt ihr euch denn schon auf einen neuen Namen geeinigt?“ fragte Ray, während er niedergeschlagen auf sein Blatt sah, da er in dieser Runde mal wieder keine Chance zu haben schien. Jun meinte, während sie ihr Blatt zeigte und durch ein Flush mit fünf Caro-Karten diese Runde und somit die Cips in der Mitte des Tisches gewann: „Ach stimmt, der Name… Darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht, aber glaub mir: ich bin heil froh diesen blöden Namen endlich los zu sein!“ Yu: „Wir sollten uns echt schnell einen neuen einfallen lassen, sonst sitzen wir morgen in der Pressekonferenz als namenloses Team vor den Journalisten.“

Ai hatte der Unterhaltung etwas zugehört. Als sie das Wort ‚Pressekonferenz’ hörte, erinnerte sie sich wieder. °Mist…Das hatte ich total vergessen…° Sie saß verkrampf auf ihrem Platz und bemerkte nicht, dass jeder sie anstarrte, da die anderen darauf wartete, dass Ai endlich ihr Blatt auf den Tisch legte. Tala stupste sie von der Seite an: „He, hör auf zu träumen.“ Ai schreckte auf. „Die Runde ist vorbei und du hast dein Blatt noch nicht gezeigt.“ Tala sah sie besorgt an. Ai fasste sich schnell wieder und benahm sich wieder für ihre Verhältnisse normal.

Die Karten wurden neu gegeben und Tyson stöhnte laut auf, als er auf sein Blatt sah. Alle mussten lachen. Max fragt lachend: „Was’n los Weltmeister? Wieder kein gutes Blatt erwischt?“ Tyson schmiss die Karten auf den Tisch: „Ich bin raus für diese Runde.“ Die anderen nannten ihre Einsätze. Mari: „Ich versteh aber echt nicht, was ihr so schlimm an unserem alten Namen fandet!“ „Ich bitte dich! Sehe ich auch wie ein Sonnenscheinchen????“ Ai musste grinsen, da Jun das gleiche sagte, wie sie selbst gestern zu Mr. Dickenson. Jun blickte Mari ernst an. Statt Mari antwortete Tala: „Eher wie ein süßes Teufelchen, Kleines.“ Die Jungs schüttelten den Kopf. Tala hatte ein neues Flirtopfer gefunden.

„Bitte was??“ Jun sah Tala, der ihr fast gegenüber saß, überrumpelt

an. „Kleines, willst du wissen, was du morgen Abend machst?“ frage Tala und sah sie mit einem immer breiter werdenden Grinsen an. Jun sah in sauer an, klatscht wütend eine Hand auf den Tisch und fragt giftig: „Was tu ich den deiner Meinung nach??“ „Du triffst dich mit mir und wir machen uns einen schönen Abend zu zweit und danach vielleicht...“ „Du hast sie wohl nicht alle!“ schrie Jun schon fast hysterisch und mit hochrotem Kopf durch den Raum.

Die Mädchen und die Jungs mussten bei dieser Szene lachen. Selbst Kai schüttelte grinsend den Kopf über seinen Kumpel. Jun sah Tala während des ganzen Abends vernichtend und wütend an, während er sie breit anlächelte.

Tyson, Kenny, Mari, Max, Ray, Sora und Yu waren bereits aus dem Spiel herausgeflogen, da sie ihre ganzen Chips bereits verspielt hatten. Sie sahen nur gebannt den vier übrig gebliebenen beim pokern zu.

Sora meinte nach einiger Zeit: „Jetzt haben wir uns immer noch nicht auf einen Namen geeinigt. Wie werden wir denn jetzt heißen???“ „Ich bin dafür, dass wir weiter Sunshines heißen!“ meinte Mari überzeugt. Ai war an diesem Abend verdächtig ruhig gewesen, doch nun meldete sie sich zu Wort: „Solange ich in diesem Team bin, werden wir nicht Sunshines heißen. Verstanden, Blondie?“ Mari wollte sich wären, doch Yu kam ihr zuvor: „Ich wäre für Blade Girls. Das klingt doch besser, oder?“ „Alles klingt besser als Sunshines.“ meinte Jun, während sie, Kai, Tala und Aiko ihre Einsätze für die nächste Runde machten. „Das klingt zu gewöhnlich…“ Ai schien mit keinem Namen zu frieden zu sein. „Dann schlag du doch was vor, Ai!“ meinte Jun und sah ihre Gegenüber mit kleinen Augen an. „Du hast doch selbst keine Idee, Kleine!“ fuhr diese Junko an. „Ich wäre für Bad Girls.“ sagte Jun und sah hochnäsig zu Ai. Sora schmiss auch ihren Vorschlag in die Runde: „Bey Angels! Den find ich toll.“ „Ein Engel bin ich nicht. Außerdem hört sich die Aussprache bescheuert an…“ meinte Ai

konzentriert, während sie am Überlegen war, wie viel Karten sie umtauschen sollte. Die Jungs beteiligten sich wenig am Gespräch, da die Mädchen immerhin alleine einen Teamnamen aussuchen sollten. „Du gehst mir wirklich auf die Nerven!! Wir bemühen uns immerhin einen Namen zu finden! Glaub bloß nicht, nur weil du Leaderin bist kannst du mit uns umgehen wie du willst!“ „Wie du meinst.“ meinte Ai desinteressiert, während sie ihre Karten auf den Tisch pfefferte und somit diese Runde gewann. „Bad Girl klingt echt gut, wenn ich mir das recht überlegt.“ meinte Yu und Sora und Mari nickten einstimmig. „Siehst du? Drei zu eins, du bist überstimmt.“

Ai überlegte nicht lange und grinste Junko fies an: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass du zu feige bist, das durch ein Spielchen zu klären.“ „Tze. Ich und feige? Wovon träumst du nachts?“

Ai: „Wir pokern darum. Wenn ich gewinne, bleibt die Nameswahl in meiner Hand, wenn du gewinnst, werden wir Bad Girls heißen.“ Yu wurde aufmerksam und wandte sich an Jun: „Das kannst du nicht machen, Jun. Du kannst doch nicht um einen Teamnamen spielen!“ Sora und Mari wussten nicht, was sie dazu sagen sollten. Selbst Kai, Tala und die anderen Jungs sagten nichts. Die Bladebreakers fanden es ziemlich dreist von Ai. Man merkte, dass Aiko sich selbst einen Namen aussuchen wollte und sich nicht mit den anderen einigen wollte. Kai grinste. Sie war wirklich so wie die Presse behauptete. Kai hatte Aiko schon den ganzen Abend beobachtet und fand, dass sie eine gute Pokerspielerin war. Doch war er sich nicht sicher, ob sie gegen Jun gewinnen könnte.

Es herrschte Stille.
 

Jun ignorierte Yu völlig: „Einverstanden.“ „Du hast keine Chance…“Jeder am Tisch war ruhig und gespannt auf den Ausgang dieser Wette. Ai teile sich und Jun Karten aus. Jun sah sich ihre Karten an und überlegte. „Ich nehme keine Karte.“ „Gut. Ich nehme eine.“ Ai legte eine Karte aus ihrem Blatt weg und zog eine neue. Beide Mädchen sahen sich in die Augen. Jede war von ihrem Sieg überzeug. Die Mädchen und Jungs konnten schon gar nicht mehr abwarten zu wissen, was als nächstes passieren würde. Es war so still im GM-Raum, dass man seinen eigenen Herzschlag hören konnte.

Jun grinste fies, während sie plötzlich ihre Karten auf den Tisch warf und die Stille somit unterbrach. Jeder konnte ihr Blatt sehen: ein Flush bestehend aus 5 Herz-Karten. „Ein Flush, wie vor einigen Runden auch. Dagegen kommst du nicht an!“ Ai riss die Augen auf und sah lieber zweimal hin, um jeden Zweifel auszuschließen. Dann sah sie sauer zu Jun und erwiderte darauf nichts.

Jeder hatte den gleichen Gedanken: Ai hat verloren??

Jun fing schon an zu lachen: „Ha! Wieso sagst du denn nichts? Hast du etwa verloren?“ Yu viel ein Stein vom Herzen und seufzte. Ihr war nicht wohl bei dem Gedanken Ai die Nameswahl des Teams zu überlassen. Wer weiß, wie sie dann heißen würden. „Na, wo ist denn jetzt deine große Klappe hin, Aiko Kinamoto?“ Ai grinst Jun teuflisch an: „Auf jeden Fall ist die große Klappe nicht verschwunden. Sag mal Jun, hattest du jemals beim pokern ein Full House?“ Aus Ais Stimme konnte man deutlich heraushören, dass diese Runde noch nicht zu Ende war. Jun dachte sich verhört zu haben! „Was???“ Juns Stimme klang geschockt. „Ach, tut mir leid. Falls du nicht weißt, wie ein Full House aussieht…dann siehe und staune!“ Ai knallte ihr Blatt auf den Tisch und alle beugten sich nach vorne, um auch wirklich sicher zu gehen verstanden zu haben, was gerade passierte: Ai hatte Jun geschlagen! Jun nahm Ais Blatt in die Hand, um auch ganz sicher zu gehen. Jun hatte tatsächlich dieses Spielchen verloren! Yu ließ gleich Dampf ab: „Ich hab doch gesagt mach das nicht, aber nein, du musstest ja alles riskieren! Ich will überhaupt nicht wissen, was da für ein Name rauskommt! Ich fasse das einfach nicht! Wieso kannst du denn nicht einmal auf mich hören?!“ Yu war außer sich und regte sich weiter auf, während Jun plötzlich die Hände an ihren Kopf warf und wie blöd durch die Gegend

schrie: „SO EINE VERDAMMTE SCHEIßE!!!! DAS KANN NICHT WAHR SEIN!!!“ Ai meinte nur ruhig: „Ich sagte doch du hast keine Chance, Kleine! Lass dich niemals auf ein Spielchen mit mir ein, denn ich weiß, wie gespielt wird.“ Ai sah Jun überlegen an. Tala lachte nur in sich hinein. Kai war erstaunt über Ais Sieg,

musste aber etwas grinsen, als er Ai sah, die Jun noch ihren Sieg unter die Nase rieb.

„Argghh. Also gut. Du hast gewonnen…“ Max wurde neugierig: „Und wie werdet ihr heißen?“ alle sahen gespannt zu Ai. „Wartet’s ab.“ Kai grinste immer noch. Ihm gefiel es zu sehen, wie diese Mädchen andere Leute an der Nase herum führte. In seinen Gedanken versunken merkte er überhaupt nicht, wie er sie anstarrte. Er wurde erst aus seinen Gedanken gerissen, als Ai ihn böse anschaute: „Was glotzt du mich so an, Streifenhörnchen?“ In Kais Kopf klingelte etwas, dass ihm signalisierte, dass er soeben beleidigt wurde: „Wie haste du mich genannt Püpi???“ „Auch noch schwerhörig, hm? Ich sagte Streifenhörnchen, du Zebrastreifen.“ Kai fand es zwar lustig zusehen, wie sie andere an der Nase herum führte, doch wenn sie es bei ihm tat fand er es weniger lustig. „Was glaubst du wer du bist?“ „Sag du’s mir doch.“ Tala schüttelte nur den Kopf und dachte: „Na toll…das kann ja was werden.“ Als hätten der Rest der Jungs und Mädchen das gleiche Gedacht, seufzte alles gleichzeitig.

Nach einigen Pokerrunden konnten Tala und Junko nicht mehr mit Kai und Aiko mithalten. Die zwei Leader der Teams standen sich also in einer letzten Runde gegenüber. Weder die rothaarige noch Kai hatten weitere Chips. Alle Chips lagen in der Mitte des Tisches. Wer diese Runde gewinnen würde, wäre der Sieger des Abends, oder besser gesagt: der Sieger der Nacht. Immerhin war es schon nach 2 Uhr. „Na los, zeig dein Blatt, Sharky Boy.“ Sora verstand nicht ganz und flüsterte zu Tyson: „Wieso nennt sie ihn Sharky Boy??“ Dieser flüsterte zurück: „Kai war mal in einem Team, das Blade Sharks hieß.“ Kai sah seine hübsche Gegenüber vernichtend an: „Aller Achtung. Nicht viele wissen den Namen meines ersten Bladeteams.“ Ai grinste und wiederholte: „Na los, zeig dein Blatt.“ Sie legten beide gleichzeitig ihr Blatt hin und besahen sich die Karten ihres Gegners. „Verdammt…“ hörte man Ai leise und durch dringlich fluchen. Kai lachte nur siegessicher: „Tja, das kommt davon, wenn man sich mit mir anlegt!“ Ai sah ihm wütend in die Augen und dieser zurück. Kai hatte mit einer Straße gewonnen. Ai dagegen hatte nur einen Drilling.

Die anderen lachten nur eingeschüchtert, als sie sahen, wie die Blitze nur so zwischen den beiden Leader hin und her flogen.

Man unterhielt sich noch einige Zeit vergnügt und kam sich so näher. Aiko und Kai stichelten sich noch mehrere Stunden gegenseitig an und brachten sich so zur Weißglut, ohne ein Ende vor Augen zu haben. Die Mädchen und Jungs vergaßen alle vollkommen die Zeit und gingen erst sehr spät in ihre Wohnungen zurück, um dann müde in ihre Betten zu fallen.
 

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BITTE hinterlasst mir Kommis ò.ó *auf die Knie geh* xD

Bis bald ^.^

Schmerzen der Vergangenheit

So…Da bin ich wieder ^.^

viel Spaß beim Lesen ;)

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Schmerzen der Vergangenheit
 

Es war ein schöner Frühlingsmorgen und die Sonnenstrahlen kitzelten Ai im Gesicht. Sie blinzelte verschlafen. Die rothaarige schreckte plötzlich auf und saß senkrecht in ihrem Bett: °Wo…° Ihr viel es wieder ein und sie maulte verärgert: °Ach, stimmt ja…ich bin bei diesen Kindern eingezogen…“ Sie ließ sich wieder in ihre weichen Kissen zurückfallen und atmete tief durch. °Heute ist die Pressekonferenz…ich war viel zu lange wach…aber einen Teamnamen hab ich dennoch gefunden…hm…erstmal frühstücken.° Sie drehte sich zu ihrem kleinen Nachttisch und sah auf ihre Digitale Uhr...

Jun, Yu, Sora und Mari wurden in diesem Augenblick von einem durchdringenden lauten Schrei geweckt. „AAHAHAHA! ! ! ! !“ Sora erschreckte sich und stieß ebenfalls einen kurzen Schrei aus, der jedoch sofort verstummt, als sie vor lauter Schreck samt Decke aus dem Bett viel. Yu wachte sofort aus dem Tiefschlaf auf, sah sich verwirrt und erschrocken in ihrem Zimmer um und rannte fast gleichzeitig mit Jun auf den Flut hinaus, die ebenfalls aus ihrem Zimmer auf den Flur rannte. Beide suchten nach der Lärmquelle. Mari bekam es mit der Angst zu tun, krabbelte ganz langsam auf allen vieren auf ihre Zimmertür zu und öffnete diese, während sie immer noch auf dem Boden kauerte und hinaus schaute. Zwei Gestallten rannten an ihr vorbei und sie erschreckte sich wieder, sodass sie nach hinten viel. Sora hielt sich den Hintern, während sie hinter den zwei Gestallten her lief. Mari richtete sich auf und rannte schnell in die gleiche Richtung. Die vier Mädchen platzten gleichzeitig in Ais Zimmer und sahen Ai, die sich plötzlich an den Mädchen vorbei drängte und die Badezimmertür mit einem lauten Knall zuwarf. Mari klopfte an: „He, Ai! Was ist denn los?“ Es kam keine Antwort aus dem Badezimmer. Yu hämmerte leicht gegen die Tür. „Schaut mal auf die Uhr!“ war der einzige Kommentar, der aus dem Inneren des Bades kam. Alle sahen auf die Wanduhr im Flur und erschraken: 11:40 Uhr. „Ach verdammt! Wir haben verschlafen!!“ Alle rannten wie blöd durch den Flur und versuchten an den anderen vorbei in ihre Zimmer zu kommen. Yu nahm sich ein Handtuch und frische Anziehsachen aus ihrem Zimmer und rannte so schnell sie nur konnte auf den Flur in Richtung Apartmenttür. Jun kam nach Yu aus ihrem Zimmer und rief dieser hinterher: „Das hast du dir wohl so gedacht, was?!“ Mari saß an der Wand lehnend vor dem Badezimmer der Mädchen und hoffte, genau wie Sora, dass Ai sich beeilen würde. Mari und Sora sahen den beiden älteren nur achselzuckend hinterher. Jun folgte ihrer Teamkollegin aus der Apartmenttür und die Treppe hoch. Jun hatte Yumi schon eingeholt und beide hämmerten nun an die Apartmenttür der Bladebreakers: „Heeeyyy!!! JUNGS!!!“ Nach einer Minute machte endlich jemand auf. Einem verschlafenen Max standen plötzlich zwei aufgebrachte Mädchen entgegen und redeten irgendwas von Badezimmer. Max gähnte und fragte dann: „Badezimmer? Was soll damit sein?“ Yu meinte aufgebracht: „Ich muss euer Badezimmer benutzen! BITTE!!“ „Nein! Ich geh zuerst rein!“ Max nickte nur und ehe er sich versah, drängten sich die beiden an ihm vorbei in Richtung Bad. Zu Juns Unglück hatte Yumi einen Vorsprung und knallte der schwarzhaarigen die Tür vor der Nase zu. „Das kriegst du zurück, Yu!“ Man hörte schon die Dusche laufen. Jun tigerte wie ein wildes Tier vor dem Bad der Jungs umher.

Inzwischen war Ai wieder draußen und alle versuchten sich so schnell es nur ging fertig zu machen, da sie um 12 Uhr abgeholt werden würden.

Wie durch ein Wunder standen alle Mädchen um kurz nach 12 Uhr vor ihrer Apartmenttür und stiegen in die Limo der BBA. „Man…schon solchen Stress gleich nach dem Aufstehen…“ seufzte Sora. „Wir müssen Mr. Dickenson den Vorschlag für ein paar Badezimmer mehr machen.“ Mari saß genau wie die anderen geschafft auf ihrem Platz.

Als sie im BBA Gebäude ankamen wurden die Mädchen von zwei kräftigen Bodyguards hinein begleitet und in einen kleinen Raum geführt, in dem Mr. D. bereits auf sie wartete. „Schön euch zu sehen.“ „Hallo Mr. Dickenson.“ Die Mädchen begrüßten ihn. „Ich hoffe, ihr seid nicht aufgeregt.“ lachte der alte Mann, als er die nicht stillstehende Sora sah. „Doch…irgendwie schon.“ gestand auch Yu. „Ach, das werdet ihr sicher gut überstehen.“ Die Mädchen lächelten. „Und

wie werdet ihr heißen?“ wollte der Mann wissen. In diesem Moment klopfte es an der Tür und eine fein angezogene junge Frau trat herein: „Mr. Dickenson? Die Presse wurde soeben in den Saal gebeten.“ „Vielen Dank, Mitsuki.“ Die Frau verließ das Zimmer und Mr. D. sah die Mädchen an: „Es ist soweit. Also, wie werdet ihr heißen?“

Die Mädchen sahen alle zu Ai. Diese sah zuerst Mr. D. fest in die Augen und dann sah sie die vier Mädchen an, mit denen sie das kommende Jahr verbringen würde. Ihr war dies gestern noch gar nicht so sehr bewusst gewesen. Sie brauchte immer etwas Zeit, bis sie sich an etwas gewöhnen konnte und bis ihr Situationen richtig bewusst wurden… Gestern war sie noch etwas überrumpelt gewesen. Erst vor zwei Tagen hatte sie Mr. Dickensons Vorschlag angenommen. Es ging alles wahnsinnig schnell. Kein Wunder, dass Ai noch nicht auf alles eingestellt war. Doch ein zurück gab es nicht. Vor zwei Tagen hatte sie noch versucht sich zu weigern, sich diesen Mädchen anzuschließen und jetzt gab sie schon den neuen Namen ihres neuen Teams bekannt. Es erschien Ai unwirklich.

„Hm … wir werden … Bey Queens heißen …“
 

Journalisten und Reporter verschiedener Zeitungen saßen in einem großen Saal im BBA Gebäude. Etwas weiter weg vor den Journalisten war ein langer Tisch mit 6 Stühlen, die den Journalisten gegenüber standen. Links und rechts neben dem Tisch standen Bodyguards, sowie in den Ecken des Raumes. Die Tür neben dem langen Tisch wurde geöffnet und 5 junge Mädchen und ein alter Mann betraten den Saal. Als die Journalisten Ai erblickten, fingen einige an zu tuscheln. Sie setzten sich an den Tisch, wobei Mr. Dickenson sich auf einen der mittleren Plätze setzte. Ai hatte ein ungutes Gefühl. Sie hatte seit ihrem 15. Lebensjahr keine Pressekonferenz mehr gegeben. Schon seit zwei Jahren kümmerte sie es nicht mehr, was die Medien über sie veröffentlichen und doch saß sie heute hier vor der Presse. Es war ein ungewohntes Gefühl für Ai. Sie hatte nicht richtig nachgedacht gehabt. Ihr war überhaupt nicht bewusst gewesen, was es für sie bedeuten würde, da anzufangen wo sie vor zwei Jahren aufgehört hatte. Ai wollte das nicht! Am liebsten wäre sie herausgestürmt, doch diesen Triumph würde sie diesen Blutsaugern nicht gönnen!!

Mari saß neben Ai und bemerkte, dass ihre Leaderin etwas verkrampft auf ihrem Platz saß. Sie sah Ai besorgt aus den Augenwinkeln an.

Mr. D. sprach in das Mikrophon vor sich: „Ich freue mich, dass Sie so zahlreich zu dieser Pressekonferenz erschienen sind. Am heutigen Tag möchte ich Ihnen das neuste Team der BBA vorstellen, die Bey Queens!“ Die Journalisten schossen ununterbrochen Fotos von den fünf Mädchen. „Sora Kakashi, Yumi Fujisu, Mari Harrison, Junko Tashi, Ai Kinamoto und ich werden Ihnen nun für die kommenden 30 Minuten für Ihre Fragen zur Verfügung stehen.“

Mr. Dickenson zeigte immer auf einen Journalisten, der dann eine Frage stellen durfte. „Ai Kinamoto…“ begann ein Reporter und Ai wünschte sich in diesem Augenblick ganz weit weg. An einen Ort, an dem sie niemand finden könnte. An einen Ort, an dem sie sicher und geschützt vor diesen Fragen war, die sie so sehr fürchtete. An einen Ort, der ihr Zuflucht vor den Schmerzen der Vergangenheit und vor der Einsamkeit der Gegenwart bot…
 

„Los Drigger!!!! Tiger Claw Attack!!!“ Das Blade von Ray raste auf Dranzer zu. „Blazing Gig!!!!!“ konterte Kai und im nächsten Moment lag Rays Blade im Aus, während Dranzer noch in der Mitte des Tablos kreiselte. Ray hob Drigger auf und lachte. „Dann beim nächsten Mal.“ Kai grinste. „OK, macht eine Pause wenn ihr wollt.“ Kai setzte sich zu Kenny und Tala auf einen Tisch im Garten. Tyson, Max und Ray folgten ihrem Teamleader. „Es ist schon fast 17 Uhr. Die Pressekonferenz kann doch nicht so lange dauern, oder?“ fragte Max, während er sich Wasser in ein Glas einschenkte. „Sie werden ja irgendwann kommen.“ versicherte Ray dem Amerikaner.

Die Jungs hörten auf einmal einige Mädchenstimmen näher kommen. Sora, Mari, Yu und Jun kamen um die Ecke auf die Jungs zu. „Oh, hallo Jungs!“ begrüßte Mari die Bladebreakers. Sora setzte sich gleich neben Tyson: „Hi!“ Sie fingen gleich an fröhlich drauf los zu quatschen. Die Mädchen setzten sich an den Gartentisch. „Und wie heißen die Damen nun?“ Mari sah Max grinsend an und antwortete: „Wir sind ab heute die Bey Queens!“ „Hey, cooler Name.“

„Wo habt ihr denn eure Leaderin gelassen?“ wollte Ray wissen und sah sich um. Die Mädchen wurden still und sahen zu Boden. „Is was passiert?“ fragte Max weiter. Tala überkam das ungute Gefühl, dass etwas nicht stimmte. „Die Pressekonferenz ist nicht so gut gelaufen.“ meinte Jun dann endlich. Mari fügte hinzu: „Ai wurde von den Presseheinis regelrecht in der Luft zerrissen…“ „Sie hat sich wahnsinnig aufgeregt und Mr. Dickenson hat die Pressekonferenz früher beendet.“ hörte man Sora leise sagen. „Und nach der Konferenz mussten wir noch lange auf Ai warten, weil sie sich mit Mr. Dickenson lautstark im Nebenraum unterhielt.“ berichtete Yu und sprach weiter: „Wir konnten vieles hören. Dabei sind immer wieder zwei Namen gefallen: Steve und Kuniko. Ich hab keine Ahnung, was das sollte…“ Tala wurde wütend °Das gibt’s doch nicht! Die haben es gewagt sie auf Kuniko anzusprechen??° Kai bemerkte Talas wütenden Blick: °Der weiß doch irgendwas!° Kai beobachtete Tala, wie dieser nervös das Haus und einige Fenster betrachtete. Die Mädchen und Jungs wechselten schnell das Thema und unterhielten sich noch eine Weile.

Keiner hörte zu diesem Zeitpunkt den Lärm, der aus dem Dachboden des Hauses kam...
 

Die kleine Uhr im Wohnzimmer schlug 18 Uhr. Die Mädchen saßen gerade in ihrer Küche und bereiteten das Essen vor. Sie hörten dem aus dem Dachboden kommenden Lärm schon fast eine halbe Stunde zu. „Hat sie überhaupt noch Energie??? Wenn das so weiter geht wird Ai der Dachboden nicht mehr reichen, um Dampf abzulassen.“ Meinte Yu, während sie die Soße für ihre Nudeln aufkochte. „Zum Glück ist da oben nur Zeug, das wir eh entsorgen wollten.“ sagte Sora und stellte Gläser auf den Tisch. „Ich mach mir wirklich Sorgen um sie…“ „Du machst dir zu viel Gedanken über sie, Yu.“ Meinte Jun, die den Tisch deckte.
 

Währenddessen konnte sich ein gewisser blausilberhaariger Russe nicht auf sein Buch konzentrieren und verlor die Geduld: „Sag mal, was ist denn das für eine Verrückte??? Hat die sie noch alle??“ Die Bladebreakers saßen alle im Wohnzimmer und beschäftigten sich auf verschiedene Weise. Ray wandte sich von seinem Handy ab und sah Kai an. Dieser stand wütend auf und ging in Richtung Dachboden. Die anderen sahen Kai überrascht hinter her, widmeten sich dann aber wieder ihren eigenen Dingen.

Am Dachboden angekommen hörte Kai nicht nur wie Sachen im Inneren des Raumes zerbrachen, sondern auch laute Musik. Er hämmerte wie wild an die Tür: „HEY DU FURIE! ! !“ Da er keine Antwort bekam schrie er weiter: „DU BIST HIER NICHT ALLEIN! ! ! SEI GEFÄLLIGST LEISER UND DREH DAS GEJAULE RUNTER! !“ Die Tür wurde von der Rothaarigen mit voller Wucht aufgerissen: „Du wagst es? Halt dein beschissenes Maul oder ich REIS DIR DEINE ZUNGE EIGENHÄNDIG RAUS!“ Normalerweise vermied sie es zu schreien. Wie gesagt: normalerweise... Sie knallte die Tür vor Kai zu und drehte die Musik noch etwas lauter, sodass sie Kai nicht mehr fluchen hörte: „Du Zicke!! Was fällt dir ein?!“

So wütend war Ai schon lange nicht mehr gewesen! Weniger wegen Kai gerade. Ihn hatte sie schon wieder vergessen. Etwas anderes machte sie zornig. Sie stellte sich in die Mitte des völlig verwüsteten Dachbodens und fing an aus allen Leibeskräften zu schreien.

Kai hatte sich umgedreht und wollte gerade sauer die Treppe hinunter gehen, als er Ais Schrei hörte, der ihm durch Mark und Bein ging. Der Schrei übertönte sogar die laute Musik. Ehe sich Kai versah rannte Tala plötzlich an ihm vorbei und versuchte die Tür aufzumachen. Kai war verwundert. °Was macht sie da drin??° Tala stemmte sich gegen die Dachbodentür und wollte diese aufbrechen. „Was hast du vor, Tala?“ Kai hatte sich wieder gefangen. Tala erwiderte nur, als er sich langsam von der Tür entfernte: „Du hörst doch wie sie schreit! Ich kann sie nicht alleine lassen!!“ Damit nahm er erneut Anlauf und diesmal gab die Tür nach. Tala fiel samt Tür auf den Boden, rappelte sich jedoch wieder auf. Inzwischen waren die anderen Bladebreakers und die Bey Queens von dem Lärm angelockt worden. Kai betrat nach Tala den mit Geschirrtrümmern, Scherben und Möbelresten übersäten Raum.

Ai hatte ihre Hände in ihren Haaren vergraben und schrie noch immer, wobei sich ihr schmerzerfüllter Schrei in ein lautes und völlig verkrampftes Weinen verwandelte. Sie sackte zu Boden und schlug einige Male auf den Boden, bis Tala sie erreicht hatte und sie von hinten schützend in den Arm nahm. Ai weinte und schrie noch immer ihren Schmerz heraus. Sie richtete sich einige Male wieder ein bisschen auf, um in Richtung Himmel zu schreien…als ob sie den Himmel und Gott so verfluchen wollte.

Tala versuchte das Mädchen in seinen Armen ruhig zu halten, indem er sie einfach nur festhielt und ihr zeigte, dass jemand bei ihr sei, doch die Rothaarige konnte nicht still bleiben. Die anderen sahen entweder stumm zu Boden oder wortlos zu Ai. Jedem wurde auf einmal klar, dass sie ein falsches Bild von ihr hatten. Sie wussten gar nichts von Ai und dennoch hatten sie geglaubt sie einschätzen zu können.

Ai wand sich in alle Richtungen, weinte immer noch verkrampft und stockend und bewegte Tala etwas durch ihre Bewegungen mit. Immer mehr Tränen rollten ihr Gesicht herab und immer mehr verfluchte sie Gott für ihr Leben und aufgedrücktes Schicksal.

Die Bey Queens gingen wortlos und mitgenommen auf Tala und Ai zu, setzten sich zu ihnen auf den Boden und umarmten Ai von allen Seiten.

Kai sah dieses verletzliche Mädchen an und konnte nicht verstehen, was sie so mitnahm und was sie heute in der Pressekonferenz so aufgewühlt hatte, dass sie so die Fassung verlor und immer grauenvoller und schmerzverzerrter anfing zu schreien. Es tat ihm auf einmal Leid, sie gerade so angegiftet zu haben. Seine Seele fühlte mit der ihren bei jedem Laut mit, den sie von sich gab.

°Ich weiß überhaupt nichts über sie und doch habe ich das Gefühl sie zu kennen …was hat sie nur durchmachen müssen in ihrem Leben…ich will es wissen!°


 

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Hinterlasst mir Kommis^.^

Cu und LG; Paint

Nächtliche Begegnungen und Konzertkarten

So. Ich danke allen meinen Lesern und knuddel mal jeden an dieser Stelle *knuddel* xD ^^
 

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Nächtliche Begegnungen und Konzertkarten
 

Tala wälzte sich in seinem Bett umher. Er konnte mal wieder nicht schlafen. Es war schon eine Woche nach Ais Gefühlsausbruch im Dachboden vergangen und seitdem hatte er sie nicht mehr gesehen. Die Bey Queens verließen immer früh das Haus und kamen erst spät abends wieder. Außerdem konnte er sich gut vorstellen, dass sie so wenig Zeit wie möglich mit ihrem Team verbringen wollte. Bestimmt verkroch sie sich. °Wie es ihr wohl geht?° Er machte sich noch lange Gedanken über Ai, bis er sich dazu entschloss aufzustehen. Was er nicht wusste: er war nicht der einzige, der in dieser Nacht mal wieder kein Auge zubekam.

Tala verließ das Apartment der Bladebreakers und machte sich auf den Weg in den Trainingsraum. Er kam am Gemeinschaftsraum vorbei und sah durch den Türschlitz am Boden, dass noch Licht brannte. Tala machte leise die Tür auf und sah Jun, die auf der Couch saß und sich einen Film ansah. °Es ist 3 Uhr morgens und sie schaut fern? ° Jun bemerkte Tala nicht, da sie mit dem Rücken zur Tür auf der Couch saß. Er grinste. Leise schlich er sich an das Mädchen an bis er hinter ihr stand. Jun sah so gebannt auf den Fernseher, dass sie ihn gar nicht bemerkte. Er bewegte seine Hände langsam in Richtung ihrer Taille und schnappte dann schnell zu. „AH!!“ Jun hatte sich so erschreckt, dass sie fast vom Sofa gefallen wäre. Sie drehte sich erschrocken um und sah Tala, der sie angrinste. „Sag mal, HAST DU SIE NOCH ALLE???“ Sie sah den rothaarigen böse an. Dieser sprang über die Couchlehne und setzte sich neben sie. „Dafür, dass du Japans Juniorkaratemeisterin bist, bist du aber ziemlich schreckhaft.“ „Argghh.“ Das war das einzige, das Jun erwidern konnte. „Ach, nicht böse sein.“ Er sah sie frech an. Sie konnte wirklich nichts mit seiner Art anfangen. Auf einmal ertönte ein Schrei aus dem Fernseher. Jun sah auf den Bildschirm und versuchte zu verstehen, was gerade in dem Film passiert war. Sie wandte sich wieder wütend zu dem Jungen: „Was willst du überhaupt hier?? Wegen dir verpass ich noch die Hälfte!“ Tala sah auf den Bildschirm: „Das ist Ghost Ship. Ach, am Ende überlebt eh nur die Tussi.“ Im nächsten Moment spürte der Russe einen leichten Schmerz auf seinem Hinterkopf. Jun hatte ihm eine Kopfnuss verpasst. „Du Vollidiot! Du verdirbst mir alles!“ Sie stritten sich noch eine Weile weiter, bis der Film zu ende war und Jun wirklich nichts vom Verlauf des Horrorfilms mitbekommen hatte.

„Sag mal, wie geht’s Ai?“ wollte Tala nach einer Weile wissen. Jun wurde ernster: „Hm…Sie ist sich immer noch kühl. Ich glaub sie wollte nicht, dass wir sie weinen sehen. Ai hat auch nicht gesagt, was sie so aufgewühlt hat.“ „Das kommt sicher noch.“ sagte Tala nachdenklich. Er wusste genau, dass Ai noch kein Vertrauen zu den Mädchen gefasst hatte. Sonst wäre sie nicht so kalt zu ihnen. „Und warum seid ihr die ganze Zeit unterwegs? So gefragt sind ja nicht mal wir!“ meinte Tala um wieder das Thema zu wechseln. „Tja.“ Jun streckte ihm die Zunge raus. Die zwei unterhielten sich noch ein wenig und vergaßen allmählich die Zeit.
 

Kai wachte aus einem unruhigen Schlaf auf. Er drehte sich zu seinem Wecker. °Ach verdammt, erst halb vier.° Er konnte nicht anders, als wieder an Ai zu denken. Ihm gefiel es selbst nicht, wie viele Gedanken er sich über dieses Mädchen machte, doch er bekam sie keines Falls aus seinen Gedanken. Er schüttelte seinen Kopf und maulte. Kai stand auf, zog sich andere Sachen an und nahm Dranzer mit. Er verschwand aus der Wohnung der Jungs. Kai ging die Treppe runter und blieb vor dem Gemeinschaftsraum stehen, da er Stimmen hörte. Er erkannte die Stimmen sofort. °Das sind Tala und Jun. ° Kai musste grinsen. °Wenn sich Tala um halb vier noch mit diesem Mädchen unterhält muss ihm wirklich was an ihr liegen. ° Es interessierte ihn wenig, was die zwei da drin machten und worüber sie redeten, also ging er grinsend noch eine Treppe bis zum Trainingsraum runter. Die Tür des Trainingsraums war nicht ganz geschlossen. Sie stand einen Spalt weit offen und das Licht, das durch den Spalt schien, erhellte den dunklen Flur, in dem der junge Russe stand. Es musste jemand drin sein. Kai näherte sich leise dem Trainingsraum und sah neugierig in diesen. Er war erstaunt, als er sah, wer außer ihm, Tala und Jun noch so verrückt war um diese Uhrzeit wach zu sein: es war Ai. Sie trainierte auf dem Laufband. Kai wusste nicht, was er tun sollte. °Soll ich wieder gehen? Oder doch in den Raum?° Während seiner Überlegungen bemerkte er nicht, wie Ai auf Stopp drückte und das Trainingsgerät langsamer wurde. Sie lief allerdings noch langsam mit. Dann blieb sie auf dem Gerät stehen und ließ sich nach hinten befördern. Kai hatte inzwischen Ais Handlung bemerkt und sah ihr immer noch zu. Die junge Russin ging rückwärts vom Laufband runter auf den Boden, setzte sich auf diesen und ließ sich schließlich auf den Rücken fallen. Ihre Arme waren von ihr weg gestreckt und sie atmete schnell. Kai fühlte sich nicht wohl in seiner Haut, denn er wollte sie nicht beobachten. Er war etwas wütend auf sich selbst. °Warum geh ich nicht einfach?° Er wurde durch Ai aus seinen Gedanken gerissen, die ihr Blade aus einer Hosentasche nahm und leise flüsterte, was Kai jedoch noch hören konnte: „Jollki palki(*1)!“ sie fluchte durchdringend und sah ihren Blade noch genauer an. „Ach, Yuka. Wenn mir das damals passiert wäre, dann... wenn ich damals nur einen Augenblick schwach gewesen wäre… Yuka, damals habe ich noch für sie gekämpft, aber jetzt…ich hab kein Ziel mehr vor Augen. Kann ich mich deshalb nicht mehr beherrschen? Warum tu ich mir das eigentlich an? Wenn sie das hören könnte, was würde sie wohl zu mir sagen? Wäre sie stolz zu sehen, was aus mir geworden ist?“

Leise fing Ai an die Gedanken, die ihr im Kopf herum spukte, in Worte zu fassen. Sie schloss die Augen und sang leise einige Sätze:
 

Are you proud of who I am?

There's nothing I wouldn't do

To have just one more chance

To look into your eyes

And see you looking back
 

Hmhmhm

I'm sorry for blaming you

For everything I just couldn't do

And I've hurt myself…

Hmhmhm
 

(Christina Aguilera – Hurt)
 

Ais leiser Gesang verstummte und eine Weile sagte sie nichts. Doch dann flüsterte sie: „Ich bin nicht mehr stark genug. Iswini menja, Kuniko (*2).“

Kai hatte jedes Wort verstanden. Die Mädchen hatten den Namen ‚Kuniko’ auch schon nach der Pressekonferenz erwähnt. °Immer wieder dieser Name. Und jetzt auch noch dieses Lied…Weswegen will sie eine zweite Chance?° Er dachte noch an eine Stelle ihres Gesangs: °…um in deine Augen zu sehen und zu sehen, dass du zurück schaust…° Er konnte sich nicht in dieses Mädchen hineinversetzen, hatte einfach keine Ahnung und konnte sie nicht einschätzen. Er wusste nur, dass sie jemanden vermisste.

Kai lehnte sich etwas gegen die Tür. Diese öffnete sich mehr und er trat in den Raum. Ai machte schlagartig ihre Augen auf und richtete sich schnell auf, während sie Kai erschrocken ansah. Sie fasste sich aber schnell wieder: „Was willst du hier? Hau ab!“ Ihre Stimme klang kühl, während sie dies sagte und vom Boden aufstand. °Was macht er hier? Er hat mir auch noch beim singen zugehört! Dieses Lied sollte keiner hören. Wieso muss er mich auch belauschen!?° „Nein.“ „Hast du was an den Ohren? Ich hab jetzt keinen Nerv mit dir ne Runde zu plaudern.“ sagte die Rothaarige giftig und ging an Kai vorbei, doch dieser packte sie am Arm, da er Ai nicht gehen lassen wollte. Als er sie berührte spürten beide wieder dasselbe undefinierbare Gefühl, welches sie auch bei ihrem ersten Treffen im BBA Gebäude gespürt hatten, als sich ihre Schultern berührt hatten.

Ai hatte ihren Kopf zu ihm gedreht und sah ihn mit verengten Augen an. Nach eine Weile erfuhr sie endlich aus welchem Grund Kai sie aufgehalten hatte: „Was ist in der Pressekonferenz passiert? Sag mir bitte wer Kuniko ist. Andauernd wird sie erwähnt!“ er hatte ruhig gesprochen. Ai wurde auf einmal zappelig und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Sie wollte weg. Weg von Kai! Doch er ließ sie nicht los. „Das werde ich dir ganz sicher nicht sagen!“ Sie war aufgeregt und Kai wurde auch etwas lauter, weil das Mädchen mit immer mehr Kraft sich loszureisen versuchte: „Warum nicht?“ „Wieso sollte ich?“ „Du willst wohl, dass dich keiner versteht!“ „Ganz genau. Du kannst mir kein schlechtes Gewissen einreden.“ „Ich hab doch nur nach Kuniko gefragt!“ „Hör auf ihren Namen in den Mund zu nehmen! Wir haben nichts miteinander zu tun und ich habe nicht vor das zu ändern!“ Inzwischen hatten sich die beiden etwas lauter angeschrieen, während Kai sich richtig anstrengen musste um sie festzuhalten. Er wollte etwas erwidert, doch Ai kam ihm gefährlich nahe und sagte in einem warnenden Ton: „Ich glaube nicht, dass dich mein Leben irgendwas angeht. Und eine Rechenschaft bin ich dir auch nicht schuldig.“ Sie sah Kai bedrohlich in die Augen, als sie mit ihrer freien Hand seine Hand packte, mit der er sie festhielt. Sie griff sehr fest zu und stieß seine Hand weg. „Wage es nicht noch einmal mich so anzufassen wie eben.“ Sagte sie ruhig und mit einem Blick, den Kai sehr ernst nahm.

Kai sah zu wie sie den Flur entlang zur Treppe ging. Er stand vor dem Trainingsraum und sah, wie sich ein blutendes Herz von ihm entfernte...

Ai ging in die WG der Mädchen und schloss sich in ihrem Zimmer ein: °Was erlaubt der sich? Der tat ja so, als ob ich jedem Dahergelaufenem Typ etwas über mich erzählen würde! Ich kenn ihn doch gar nicht, wieso sollte ich ihm also etwas über Kuniko erzählen?! Vollidiot!° In ihren Gedanken regte sie sich weiter auf, während sie sich aufs Bett schmiss und an die Decke starrte.

Kai war wieder in seinem Zimmer und wusste nicht, ob er sich selbst ohrfeigen oder doch lieber über Ai aufregen sollte: °Kaum fragt man sie was, schon regt sie sich auf. Immer wieder dieser Name! Sie kann doch nicht erwarten, dass dieses Thema immer ignoriert wird! Zicke!° Letztendlich hatte er sich also dazu entschlossen sich über Aiko aufzuregen. Er lag genau wie Ai auf dem Bett und starrte die Decke an.
 

Einige Stunden später (8:00 Uhr):

Die Mädchen machten sich bereit aus dem Kleinbus auszusteigen, während der Chauffeur der BBA das Fahrzeug vor einem Tonstudio parkte. „Und auf ein neues!“ rief Sora vergnügt. „Du freust dich noch? So langsam kann ich dieses Gebäude nicht mehr sehen. In der letzten Woche haben wir doch nichts anderes gemacht,

als Songs aufzunehmen.“ Mari seufzte und stieg hinter Yumi aus dem Bus aus. „Ach, komm schon.“ meinte Yu nur lächelnd. Jun gähnte herzhaft. Sie hatte zu wenig geschlafen. Normalerweise brauchte sie nicht viel schlaf, doch der Horrorfilm und die Unterhaltung mit Tala waren zu viel gewesen. Ai hatte heute wie immer nicht viel mit den Mädchen gesprochen. Sie war froh endlich im Studio zu sein. Solange sie singen konnte war sie zufrieden.

Die Mädchen begaben sich in das Tonstudio und wurden gleich von vielen Leuten begrüßt. Ai hatte am meisten zu tun, da sie seit einer Woche die Frontsängerin der Bey Queens war. Sie ging gleich zu einem Mann, der sie in einen Raum führte, um weiter an einigen Songs zu arbeiten. Die anderen Mädchen waren in manchen Liedern als Backgroundsängerinnen tätig. Sora, Jun, Mari und Yu wurden in einen Aufnahmeraum gebracht, indem sie für ein paar Stunden an den Songs des neuen Albums arbeiten würde.
 

Etwas später im Garten der Bey Queens und der Bladebreakers (12:00):

Die Bladebreakers trainierten unter dessen schon fleißig. Die Trainingeinheiten von Kai waren heute besonders hart. Warum wusste keiner.

„Na los! Noch zwei Runden um den Block ihr Lamärsche.“ schrie Kai den Bladebreakers zu. Kai und Tala waren als erste mit ihren fünf Runden fertig gewesen. Ray würde auch gleich soweit sein und Tyson und Max hatten noch zwei Runden. „Bist ja nicht so gut drauf heute, hm?“ Kai sah den rothaarigen an: „Ach…ich konnte nur nicht schlafen.“ „Ich auch nicht.“ meinte Tala, während er Ray schon von weitem kommen sah. „Was unterhältst du dich auch noch mitten in der Nacht mit Jun?“ meinte Kai in Gedanken und etwas abwesend. Tala sah seinen Kumpel verwundert an: „Du hast uns gehört?“ „Ich bin vorbeigelaufen, weil ich in den Trainingsraum wollte.“ Ray bog in den Garten ein und gejoggt an

Tala und Kai vorbei ohne diese wirklich zu beachten. Schnell setzte sich der Chinese an den Gartentisch, nahm sein Handy aus der Hosentasche und tippte anscheinend eine SMS. Kai redete weiter: „Und im Trainingsraum hab ich dann Ai getroffen.“ Talas ärgerte sich plötzlich: „Was?! Sie war im Trainingsraum! Shit, ich hab sie verpasst! Seit wann ist sie überhaupt nachts auf?!“

Tala redete mehr mit sich selbst als mit Kai. Kai wollte es unbedingt wissen und platzte mit der Frage heraus, die ihm schon so lang auf der Zunge lag: „Woher kennst du Ai?“ Tala wurde auf einmal ruhig und sah weg. Kai wiederholte die Frage und seine Stimme klang ernst: „Sag schon. Woher kennst du Aiko Kinamoto?“ „Es wäre nicht richtig es dir zu sagen.“ „Was meinst du?!“ Kai wollte auf jeden Fall eine Antwort. „Von mir erfährst du nichts. Solange Ai es dir nicht selbst sagt oder mir erlaubt es zu sagen, bleib ich stumm…“ Tala sah seinen Kumpel an und dieser sah Tala ungläubig an: „Was denn…sie hat dir verboten zu plappern?!“ „Ach, hör schon auf.“ Tala musste grinsen: „Du willst doch auch nicht, dass ich jedem von deiner Vergangenheit erzähle, oder?“ Das war ein Argument und Kai gab es auf. „Sorry.“ meinte Tala noch und Kai verstand es.

Nach einigen Minuten hatten auch Max und Tyson ihre Runden hinter sich. Kai erlaubte den Jungs etwas Pause zu machen.
 

Im Tonstudio (kurz nach 12 Uhr):

Mari, Sora, Yumi und Jun waren mit den Aufnahmen der Backgroundstimmen fertig und ließen sich in einem kleinen und gemütlichen Raum nieder. Sora und Mari alberten etwas herum, Jun legte sich auf die Couch und Yumi wusste nicht recht etwas mit sich anzufangen. Auf einmal piepte Yumis Handy. Sie nahm es aus ihrer Tasche heraus und sah, dass sie eine SMS bekommen hatte. Die Brünette las sich die Nachricht durch und lächelte glücklich, während sie die SMS noch mehrere Male überflog. Yu bemerkte nicht, dass zwei der Mädchen hinter ihr standen und neugierig über ihre Schulter sahen. Yu wurde erst auf Sora und Mari aufmerksam, also sich Sora durch ein leises kichern verriet. Die Brünette drehte sich sofort um und versteckte ihr Handy hinter ihrem Rücken: „Was soll das?!“ Sora grinste breit: „Das muss ja ne tolle SMS gewesen sein, wenn du dich so freust!“ Yu wollte ablenken: „Erzähl doch keinen Quatsch!“ Mari: „Wieso hast du dich denn so gefreut? Hat dir etwa ein Kerl geschrieben?“ „Ja, sag schon! Hast du etwa einen Freund, den du vor uns verheimlichst?“ Yu wurde rot. Mari sah fassungslos auf ihre Teamkollegin und zeigte mit dem Zeigefinger auf diese: „Das glaub ich jetzt nicht! Es stimmt! Und wir haben nur Spaß gemacht! Du hast tatsächlich jemanden an der Angel! Oh.My.Goddess!!“ Jun lag noch immer auf der Couch und beobachtete die Mädchen. Yu wurde von Mari abgelenkt und versuchte sich aus der Sache rauszureden. Sora kam eine Idee. Sie schlich sich hinter Yu und nahm ihr blitzschnell das Handy ab. Yu sah der kichernden und weglaufenden lilahaarigen zornig hinterher: „Gib mir mein Handy wieder!“ Yu rannte hinter Sora her, die kreuz und quer durch den kleinen Raum rannte und versuchte während des Weglaufens die SMS zu lesen, was nicht recht gelingen wollte. Sora wäre schon ein paar Mal fast gestolpert. Yu hatte sie fast eingeholt. Die lilahaarige sah sich nach Mari um: „Marrriiiiiiii! Fang!“ und schon flog das Handy durch die Luft, wobei man noch einen Schrei von Yu hörte: „Wenn es runter fällt seit ihr dran, ihr Hühner!“ Mari fing das Handy gekonnt auf, blieb allerdings stehen, um die SMS zu lesen. Sie musste zweimal auf den Namen des Absenders schauen, um es zu glauben. Yu stand kurz vor Mari, als sich Sora auf die Brünette schmiss und die drei hinfielen. Mari landete mit dem Rücken auf dem Boden, Yu auf ihr drauf und Sora auf Yu. Mari hielt immer noch das Handy mit großen Augen vor sich hin, bis Yu es ihr wütend abnahm: „Werdet doch endlich mal erwachsen ihr zwei!!“ Die Mädchen richteten sich auf und Mari war verwundert: „Wieso sagst du nicht, dass die SMS von Ray war???“ Jun, die noch immer auf der Couch lag, meinte: „Wieso schreibt er dir denn ne Nachricht?“ Sora grinste und Yu fauchte diese an: „Hör bloß auf zu grinsen! Darf mir ein guter Freund denn keine SMS schreiben?! Oh man, das gibt’s nicht!“ Mari gab nicht auf: „Darunter hat er ‚dein Ray’ geschrieben. Und er hat sie ‚Süße’ genannt. Das ist ja ein seeehr guter Freund.“ Yu hätte dem kleinen Plappermaul wohl etwas angetan, wenn nicht plötzlich die Tür aufgegangen und Ai hereingekommen wäre. Ai ließ sich in einen Sessel fallen und griff nach einer Flasche Wasser. Die Tür wurde erneut geöffnet und eine junge Frau betrat den Raum: „Na, Mädchen?“ begrüßte sie diese. Jun, Mari, Yu und Sora lächelten. „Ihr habt ordentlich gearbeitet. Das Album ist soweit fertig.“ Die Mädchen strahlten. „Ich denke ihr könnt mal einen freien Nachmittag verbringen.“ Die junge Frau grinste. „Ein freier Nachmittag? Wow!“ Sora freute sich. „Und was machen wir jetzt?“ wollte Jun wissen. „Ich will nach Hause. Vielleicht haben die Jungs noch nichts vor.“ Meinte Mari und Yu war der gleichen Meinung. „Ich bleib noch hier. Ich will noch an ein paar eigenen Songs arbeiten.“ Die restlichen Bey Queens nicken Ai stumm zu. Diese verließ den Raum. Die junge Frau verabschiedete sich und folgte Ai.
 

Die Bladebreakers kamen gerade schwitzend und geschafft aus dem Trainingsraum. Sie hatten zwei Stunden das bladen trainiert und wollten den Nachmittag ruhig angehen. „Tyson, gib mir bitte für heute Nachmittag Dragoon. Ich glaub, der Kampf mit Tala gerade hat deinen Powerring etwas beschädigt.“ Meinte Kenny. „Hier, dann hast du heute Nachmittag was zu tun.“ Tyson reichte Kenny seinen Blade. Die Jungs waren gerade die Treppe hoch gelaufen, als sie die Mädchen trafen, die gerade in ihr Apartment wollten. „Hey Jungs.“ Begrüßten diese die Bladebreakers. Die Jungs lächelten. „Sagt mal, was macht ihr denn schon hier? Ihr kommt doch sonst auch immer erst spät abends.“ Wollte Max wissen. „Unser Album ist heute fertig geworden. Und andere Termine hatten wir nicht mehr.“ Meint Mari und schenkte Max ein zuckersüßes lächeln. Jun stupste Sora von der Seite an und gab ihr mit einem Blick zu verstehen, dass sie etwas vergessen hatte. Die lilahaarige dachte nach. „Ach ja, stimmt! bevor ich’s vergesse!“ Sora kramte in ihrer Tasche und holte etwas heraus, das sie Tyson gab: „Das sind Karten für unser erstes Konzert als Bey Queens. Wir hoffen ihr könnt kommen.“ Tyson sah die Karten mit großen Augen an: „Wow!“ „Das ist ja klasse!“ freute sich nun auch Ray. „Das Konzert ist nächste Woche, Samstagabend um 20 Uhr. Habt ihr da auch wirklich nichts vor?“ vergewisserte sich Yu. „Nein, bis jetzt noch nicht.“ Ray sah sie lachend an. „Das freut mich. Bei unserem ersten Konzert als Bey Queens müsst ihr einfach dabei sein!“
 

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(*1) Jollki palki = Verflixt (harmloser Fluch)

(*2) Iswini menja = Tut mir leid
 

So das war’s mal wieder^^ schreibt weiter fleißig kommis. Ich freu mich jetzt schon ^.^

Cu!

Discoabend und Annäherungen

So… dankö für die lieben kommis!
 

@missdirty: Wird nicht verraten, woher Tala und Ai sich kennen ^^ ich schweige wie ein Grab! Schließlich muss es etwas spannend bleiben… ^o^
 

So, un nun viel Spaß beim Lesen^^
 

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Discoabend und Annäherungen
 

Der freie Nachmittag verging schnell. Yu hatte sich mit Ray irgendwohin

verdünnisiert und Mari und Max waren zusammen unterwegs. Tyson wollte Sora bei ihrem Schwimmtraining zusehen und Tala nervte Jun bei ihrem Karatetraining. Ai war noch im Tonstudio und Kai? Der hatte sich in sein Zimmer verzogen.
 

Die Uhr läutete. Es war 18 Uhr und alle Bewohner des Hauses waren inzwischen wieder da. Sogar Ai war seit einiger Zeit vom Tonstudio zurück. Ray, Yu, Sora, Tyson, Max und Mari saßen im Gemeinschaftraum und unterhielten sich. Jun und Tala waren immer noch im Trainingsraum. „Ach kommt schon! Ihr wollt uns wirklich nichts über eure neuen Songs verraten?“ Tyson sah Sora mit Hundeaugen an. „Nein!“ meinte diese lachend. „Diese Woche, Freitag ist sie im Handel erhältlich. Geduldet euch.“ sagte nun auch Yumi. „Was wollen wir heute Abend denn machen? Irgendwie ist mir langweilig…“ meinte nun Max, um das Thema zu wechseln. „Hm…keine Ahnung“ „Wie keine Ahnung?“ Max sah Ray ungeduldig an. „Wie wär’s mit Tanzen?“ Alle sahen Mari an und Max strahlte: „Hey, gute Idee!“ Ray sah auf die Uhr: „Dann müssen wir uns aber schnell fertig machen. Es ist ja schon nach 18 Uhr.“ Yumi stand zielstrebig und zuckartig auf: „Also gut! Ich sag Jun, Tala und Ai bescheid. Ray, gehst du bitte zu Kai? Und dann noch schnell fertig machen und um halb acht verlassen wir das Haus!“ Sie raste los, während die anderen Yu ratlos hinterher sahen, aber dann doch aufstanden und sich fertig machten.

Es klopfte an Ais Tür. Sie stand von ihrem Laptop auf. Sie hatte das Chatprogramm der BBA installiert und hatte sich die letzte Stunde in diesem Chatroom aufgehalten.

Ai machte die Tür auf und sah eine gestresste Yu vor ihrer Tür stehen. Ehe Ai etwas sagen konnte, fing Yu an: „Wir wollen heute in die Disco. Wir gehen um halb acht los. Wenn du mit willst mach dich fertig.“ Ai bekam leuchtende Augen und sah auf ihre Armbanduhr: „In einer halben Stunde bin ich fertig.“ Damit schlug sie der komisch kuckenden Yumi die Tür vor der Nase zu und dieser kam ein kleiner Windstoß vom Schließen der Tür entgegen.

Ray hatte etwas Probleme seinen Kumpel zu überreden: „Ach komm schon Kai!“ „Ich will nicht tanzen gehen, verdammt!“ Kai sah Ray verärgert an. „Du kannst ja auch alleine mit Kenny hier bleiben, der will nämlich auch nicht mit…“ „Nein, lieber nicht, ach ich hasse das!“ Er stupste Ray aus dem Zimmer: „Geh raus, ich muss mich fertig machen!“ Ray musste grinsen. Kai wollte sich die Diskussionen zwischen Kenny und Dizzi lieber nicht antun.

Es war halb acht und alle warteten vor der Tür auf Yu und Sora. „Mensch macht hinne ihr zwei!!!!“ Jun brüllte den Flur entlang. Ai hatte einen langen Mantel an, der bis kurz über ihre Knien reichte. Der Mantel war ziemlich dünn, sodass man ihn gut zu warmen Frühlingstagen anziehen konnte. Man sah nur Ais hohe, spitze und schwarze Pumps, die man an den Knöcheln mit einem Riemchen verschließen musste. Ihre Haare hatte sie offen. Jun hatte eine eng anliegende, schwarze ¾ Jeans und hohe schwarze Pumps an. Auch sie hatte eine Jacke an, die ihr bis zur Hüfte reichte. Ihre Haare waren zu einem Zopf zusammen gebunden. Auch Mari bedeckte ihren Oberkörper bereits mit einer dünnen Jacke. Das Blonde Mädchen trug einen schwarzen Minirock und weiße Sandaletten. Ihre Haare hatte sie offen und die Spitzen hatte sie frech gestylt.

Die Jungs wurden allmählich ungeduldig, doch kurz darauf kamen Yu und Sora den Flur entlang. Die beiden hatten ebenfalls schon ihre Jacken an. Sora trug einen Jeansminirock aus hellblauem Stoff und dazu schwarze, runde Pumps. Ihre Haare waren offen. Yu hatte einen roten Minirock an und spitze, schwarze Pumps. Yus Haare waren perfekt zu einem Dutt gestylt. Alle außer Jun zeigten extrem viel Bein.

Nachdem sich Yu und Sora für die Verspätung entschuldigt hatten machten sie sich auf den Weg. Sie hatten nicht weit zu laufen, da die Disco nur 10 Minuten zu Fuß weg war.

Yu hatte sich bei Ray eingehackt und gemeinsam führten sie die Truppe an. Dahinter lief Max, der seinen Arm um Mari gelegt hatte. Dann kamen Sora und Tyson, die sich die ganze Zeit fragten, was heute zwischen Mari und Max passiert sein könnte, dass die zwei so anfingen zu kuscheln. Dann kamen Tala, Jun, Aiko und Kai. Ai unterhielt sich mehr mit Tala als mit Jun oder Kai. Tala konzentrierte sich ab und zu auch auf Jun, was dieser mit besonders gefiel. Kai und Aiko bildeten deshalb auch ab und zu das Schlusslicht, bis Tala und Jun sich wieder zu den zwei zurückfallen ließen. Ai würdigte sich Kai schon die ganze Zeit keines Blickes.

Als die Gruppe bei der Disco ankam, gingen die Mädchen mit den Jungs einfach an der Schlage vorbei und machten beim Türsteher halt. Die anderen in der Schlange maulten und ärgerten sich, als die Gruppe vorbei ging. „Na, Mädchen? Habt euch ja lange nicht mehr blicken lassen! Und diesmal sogar mit Begleiter!“ meinte der Türsteher lachend. „Hey, Luke. Siehst du die rothaarige da hinten? Das ist unsere neue Frontfrau!“ Yu sah zu dem großen, kräftigen Mann auf. Er sah Ai an. „Ja, ich hab davon gelesen. Soll n ziemlich hartes Weib sein, wie man hört.“ „Sag niemals Weib zu ihr, wenn sie in der Nähe ist.“ warnte ihn Yu. „Gewöhn dich also schon mal an noch eine von uns!“ meinte nun auch Mari lachend und zusammen mit Max folgte sie Yu und Ray in die Disco. Die anderen gingen ebenso am Türsteher vorbei. Dichter Kunstnebel kam den 10 Jugendlichen entgegen. Yu und Ray hatten einen freien Tisch in der nähe der Tanzfläche gefunden, der groß genug für 10 Personen war. Sie setzten sich alle erstmal. Die Mädchen zogen ihre Jacken aus und die Jungs trauten sich schon gar nicht mehr hinzuschauen. Sora hatten ein hautenges, lilafarbenes Spaghettiträgertop an, Mari trug ein weißes Wasserfalltop und Yu hatte ein cremefarbenes, chinesisches Top an, das ihr ganzes Dekolleté bedeckte, aber viel von ihrem Rücken preisgab. Jun trug ein rotes Top. Juns Bauch und ihre Taille waren nicht bedeckt, da ihr Shirt nur ihre Oberweite und ihr Dekolleté bedeckte. Ai hatte einen weißen Minirock und ein schwarzes Top mit V-Ausschnitt an. Ihr Top war am Rücken mit Schnüren zugebunden. Man sah sofort, dass jedes der Mädchen viel Sport machte.

Die Bey Queens zogen auf der Stelle viele Blicke von anderen Jungs auf sich, aber auch einige Mädchen sahen zu der Gruppe. Es erklang ein Lied und Ai sprang sofort auf und verschwand im Gedränge auf der Tanzfläche. Die anderen sahen sich an. Sie hätten nicht gedacht, dass Ai so gerne tanzt. Yumi hatte Ray unterdessen auch auf die Tanzfläche gezogen. Es war so voll, dass man Ray und Yu vom Tisch aus fast gar nicht sehen konnte.

Tyson, Sora, Max und Mari hatten inzwischen für alle etwas zu Trinken an der Bar geholt. „Hey, willst du tanzen?“ fragte Sora etwas später. Sie musste Tyson ins Ohr schreien, damit dieser etwas verstehen konnte. Tyson war rot geworden, wurde aber sofort von der lilahaarigen in die Menge gezogen. Mari und Max flüsterten sich die ganze Zeit schon gegenseitig Dinge ins Ohr. Spätestens jetzt wusste jeder, dass bald etwas laufen würde. Ein Junge kam auf den Tisch zu und beugte sich runter zu Jun. Sie sah den süß lächelnden Jungen fragend an. Er sagte irgendetwas, was sie nicht verstand. Dann beugte er sich noch weiter zu ihr. Er musste schreien, um die Musik zu übertönen: „Willst du tanzen, Süße?“ Jun sah ihn ungläubig an und wollte ihn gerade abblitzen lassen, als Tala aufstand und antwortete: „Nein, will sie nicht, weil sie jetzt mit mir tanzt!“ Er nahm Juns Hand und zog die überrumpelte Schwarzhaarige auf die Tanzfläche. Der Junge verzog sich schlecht gelaunt und nun war Kai mit Max und Mari allein. °Schlimmer kann’s nicht kommen…° Kai seufzte. Während der folgenden Lieder kamen immer wieder Mädchen an den Tisch und wollten Kai zu einem Tanz überreden. Er ließ eine nach der anderen abblitzen. Oft versuchten es auch Mädchen mehrere Male, bis manche endgültig aufgaben.

Ein neues Lied wurde gespielt und die anderen kamen wieder zurück an den Tisch, nur von Ai war immer noch nichts zu sehen. Ray atmete tief durch, als er sich in seinen Stuhl zurückfallen ließ. „Was ist? Hab ich dich so sehr geschafft?!“ Yu grinste ihn an und dieser wurde rot. Sora lachte ausgiebig, da Tyson ihr irgendetwas erzählte und Tala brachte Jun abwechselnd zur Weißglut und in Verlegenheit. Mari und Max turtelten immer noch herum und schienen nicht mehr aufhören zu wollen. Tala und Kai beschlossen für etwas Alkohol zu sorgen und gingen Richtung Bar. Die zwei drängten sich durch die Menge und kamen schließlich dort an. Kai sah sich um und erblickte Ai, die etwas entfernt an der Bar saß und sich mit mehreren Jungs unterhielt. „So ist sie eben.“ Kai sah Tala an. „Im normalen Leben kalt und provozierend und auf Partys handzahm wie sonst was.“ Die Jungs mussten grinsen, als sie sahen wie Ai ein kleines Schnapsglas in einem Atemzug leerte, dieses mit voller Wucht auf den Tresen stellte und heftig anfing mit einem der Barkeeper zu flirten. „Ach ja, und trinken kann sie auch wie sonst was! Die Jungs wird sie schon bald satt haben.“ Tala schüttelte nur den Kopf. „Die hat ja Nerven.“ meinte dann auch Kai, der sie grinsend beobachtete. Die Jungs bestellten und nahmen ihre Getränke mit an den Tisch. Max, Mari, Jun und Yu hatten sich auf die Tanzfläche verdünnisiert. Sora saß nun allein mit vier attraktiven Jungs am Tisch und viele Mädchen in der Disco hätten gerne mit ihr getauscht. Sie wollte gerade einen Schluck von ihrem Ouzo nehmen, als es ihr jemand von hinten wegnahm. „Hey!“ Sora drehte sich auf ihrem Stuhl um und sah Ai hinter sich stehen. „Darfst du das überhaupt schon trinken, Kindchen?“ Ai lächelte fies. Sora wollte sich ihr Glas zurückholen, doch Ai hob es hoch. Die Rothaarige trank das letzte bisschen aus dem Glas und gab es Sora zurück. „Hey!! Das war mein Getränk!“ „Ach heul doch, Kleines.“ Meinte Ai nur und setzte sich auf einen freien Stuhl. „Na, wo hast du denn die Jungs gelassen?“ meinte Tala nur neckend. „Hm…ich hab mit so vielen gelabert. Also…keine Ahnung welche Jungs du genau meinst.“ Sie nippte an ihrem Bacardi mit Cola, den sie mitgebracht hatte. Nach einer Weile wurde eins von Ais Lieblingslieder gespielt und sie raste wieder mal auf die Tanzfläche.

Diesmal konnte man Ai gut bei tanzen zusehen, genau wie Max, Mari, Jun und Yu. Zwei Jungs tanzten langsam auf Ai zu. Zuerst hielten die Jungs etwas Abstand, doch bald wurden sie mutiger, da Ai sich nicht von ihnen entfernte. Der eine schmiegte sich von hinten an die rothaarige und berührte sie verführerisch an Bauch und an ihrer Taille. Der andere kam von vorn auf sie zu, berührte ihre Hüften. Ab und zu roch er an ihrem Haar und vergrub sein Gesicht in ihrem Hals.

Der Refrain ertönte und Ai vergas schnell alles um sich herum.
 

I don't know what's worth fighting for, or why I have to scream...

I don't know why I instigate, and say what I don't mean...

I don't know how I got this way, I know it's not alright...

So, I'm breaking the habit

I'm breaking the habit tonight
 

Clutching my cure, I tightly lock the door

I try to catch my breath again

I hurt much more than any time before

I have no options left again

I don't want to be the one who battles always choose

'Cause inside I realize that I'm the one confused
 

I don't know what's worth fighting for, or why I have to scream...

I don't know why I instigate, and say what I don't mean...

I don't know how I got this way, I'll never be alright...

So, I'm breaking the habit

I'm breaking the habit tonight
 

Kai sah zu, wie Aiko die zwei Jungs immer mehr um den Finger wickelte. Die zwei konnten sie berühren und die Jungs hatten viel Spaß, wie man sehen konnte. Man hätte meinen können, dass die Jungs sie bedrängten, doch Aiko hatte alles unter Kontrolle. Sie passte scharf auf wo sie die Jungs berührten, immer bereit die beiden ungespitzt in den Boden zu rammen, wenn sie sie an Stellen berühren wollte, an denen sie nicht berührt werden wollte. Schon einige junge Männer in dieser Disco hatten deswegen heute Bekanntschaft mit Ais Faust gemacht. Ai flirtete und bewegte weiter ihre Hüften.

Sie sang mit und war voll in ihrem Element. Ihre Haare schwebten förmlich in der Luft und Kai traute sich schon gar nicht mehr hinzusehen. Je länger er sie betrachtete, desto hübscher und faszinierender fand er sie.

Max und Mari tanzten eng umschlungen, wobei Yu und Jun heftig von Jungs betanzt wurden.

Ai ließ sich an dem Jungen hinter ihr herunter gleiten, während sie mit ihren Händen am Körper des vorderen Jungen herunter strich und wieder hochkam. Kai besah das Schauspiel. Er sah etwas wehleidig zu ihr. °Wie gern wäre ich ihr auch so nah…° Er korrigierte seine Gedanken nicht. Normalerweise hätte er sich solche Gedanken selbst verboten, aber ihn hörte keiner und es war die Wahrheit. Er wollte auch mit ihr tanzen…
 

I paint it on the walls...

'Cause I'm the one that falls…

I'll never fight again...

And this is how it ends...
 

I don't know what's worth fighting for, or why I have to scream...

But now I have some clarity to show you what I mean...

I don't know how I got this way, I'll never be alright...

So, I'm breaking the habit

I'm breaking the habit

I'm breaking the habit tonight
 

(Linkin Park - Breaking The Habit)
 

Das Lied verstummte und gleich danach wurde ein neues gespielt. Ai ließ die Jungs ohne einen weiteren Blick oder ein Wort einfach stehen, verließ die Tanzfläche und ging an den Tisch der anderen. Max und Mari tanzten noch. Ray und Tala gingen zu Yu und Jun auf die Tanzfläche und verscheuchten so die anderen Jungs von Yu und Jun. Ai stand vor dem Tisch und nahm ihren Bacardi mit Cola in die Hand, trank ihn aus und stellte das Glas auf den Tisch: „Wow!“ Ai tat das feiern wirklich gut. „Meine Güte, wird dir nicht langsam schlecht, Ai?“ wollte Sora wissen, die nicht glauben konnte, wie viel ihre Leaderin vertrug. „Die paar Gläser? Du solltest mich mal sehen, wenn ich wirklich viel trinke!“ Ai sah sie grinsend an. „Ne, lieber nicht.“ meinte Sora nur ausweichend. Kai beobachtete Ai, wurde allerdings dabei gestört, als ihm ein weiteres Mädchen auf die Schulter tippte: „Hey, haste Lust zu tanzen?“ Eine Blondine sah Kai zuckersüß an, doch dieser sah sie kalt an und schickte sie mir einer kühlen Antwort weg. Ai sah ihn ungläubig an: „Warum schickst du sie weg? Die sah doch gut aus.“ „Ich will eben nicht tanzen.“ Er sah grimmig zur Seite. Ai zuckte verständnislos mit den Schultern. Sie stand noch immer neben dem Tisch. Das Lied verstummte und Max, Mari, Tala, Jun, Yu und Ray kamen zurück. Ai ging an den anderen vorbei und zog lachend den völlig fertigen Tala zurück auf die Tanzfläche. „Ach ne, Ai! Gönn mir ne Pause!“ „Forget it!“ Ai musste wieder lachen und gleich darauf waren die zwei aus der Sicht der anderen verschwunden. Kai sah ihnen hinterher. °Wie kann sie überhaupt so fröhlich sein, obwohl sie sonst so kühl ist? Muss ich das verstehen?!° Er hob eine Augenbraue und blickte weiter auf die tanzenden Leute.

Unterdessen sahen viele Leute auf Ai und Tala, die von allen Seiten wegen ihrer Tanzeinlagen beobachtet wurden. Die zwei wussten, wie man feiert!

Einige Songs später kamen Ai und Tala zurück. Tala setzte sich wieder an den Tisch und trank etwas. Die Rothaarige nahm ihr leeres Glas vom Tisch und ging zurück an die Bar. Sie setzte sich in eine freie Ecke am Tresen, in der man sie hoffentlich für ein paar Minuten nicht stören würde. „Na, Süße, wieder da? Ich glaub dir darf ich nichts mehr ausschenken. Du hast schon zu viel getrunken.“ „Ha, ha. Was suchst du hinterm Tresen? Du hättest Komiker werden sollen.“ Ai sah den Barkeeper herausfordernd an. „Als Komiker würde ich doch nicht immer so hübsche Mädchen wie dich bewundern können.“ „Pass auf, gleich rutschst du an der Schleimspur aus, die du produziert hast.“ Sie lachte. „Gib mir ein Glas Wasser, ja?“ Ai lehnte sich mit den Ellenbogen an den Tresen. „Kommt sofort.“ Nach einer Weile setzte sich jemand neben sie. „Hey.“ Sie sah neben sich. Es war Kai. „Hey.“ Ai sah wieder zu den großen Regalen mit den verschiedenen Gläsern, die hinter dem Tresen an der Wand hangen. Der Barkeeper kam und gab ihr das Wasser. Ai trank gleich mehrere Schlücke. Sie drehte sich auf ihrem Stuhl der tanzenden Menge zu und stützte sich nun mit den Ellenbogen rückwärts auf dem Tresen ab. Einige Minuten saßen sie und Kai still nebeneinander. Auf einmal kam sprach sie der Barkeeper: „Hey, Ai.“ Sie drehte ihren Kopf zu ihm: „Was gibt’s Frankie?“ „Hier.“ Er reichte ihr einen Ginger Ale With Lime. „Von dem Typ da hinten.“ Er zeigte auf einen jungen Mann am anderen Eck des rundlichen Tresens. Dieser hob sein Glas Alkohol als ob er aus der Entfernung mit ihm anstoßen wollte. Ai tat es ihm gleich und bedankte sich so mit dieser Geste. Kai hatte nur mit einer hochgezogenen Augenbraue zugesehen. Dieses Mädchen war wie ein Magnet. Sie zog die Männer an, genauso wie Motten vom Licht angezogen wurden. Kai dachte etwas nach. °Obwohl…ich bin ihr ja auch gefolgt…° Ai drehte sich wieder der Menge zu und nippte am Ginger Ale. Sie musterte Kai von der Seite. Sie sah ihn nachdenklich von oben bis unten an, bis Kai es merkte: „Was ist?!“ Sie stellte ihr Glas an die Bar und hörte der Musik zu. Sie sah Kai wieder an und grinste fies: „Hast du heute überhaupt schon getanzt? Oder hat der kühle Kai alle süßen Dinger hier in der Disco abblitzen lassen??“ Er sah sie verwirrt an: „Wieso sollte ich tanzen?“ Er sah wieder mit bösem Blick zur Seite. „Hm…Na dann.“ Sie hörte ein Lied ertönen.
 

Don't wanna be an American Idiot.

Don't want a nation under the new mania

Hey, can you hear the sounds of hysteria?

The subliminal mind fuck America.
 

Welcome to a new kind of tension.

All across the alien nation.

Where everything isn't meant to be okay.

Television dreams of tomorrow.

We're not the ones who're meant to follow.

For that's enough to argue
 

Ai sprang auf: „American Idiot!“ Sie nahm Kais Hand und zerrte ihn hinter sich her. „Ich will nicht tanzen! Hörst du?!“ „Wozu bist du dann hier? Geh mal aus dir raus!“ Er sah Ai, die ihn hinter sich herzog mit großen Augen an. Sie waren in der Mitte der Tanzfläche angelangt und Ai fing an um Kai herum zu tanzen, während Kai nur weg wollte. Der Russe fühlte sich überhaupt nicht wohl. Er wollte sich gerade wegbewegen, als Ai ihn aufhielt und zurück zerrte: „Du bleibst hier!“ Sie sah ihn sauer an: „Was fällt dir ein mich hier stehen lassen zu wollen!“ Die Menge tanzte und sang mit. Kai fand, dass er fehl am Platz war. „Was glaubst du wie viele Jungs gern mit dir tauschen würden!?“ Sie schrie ihn an. Sie schrie ihn mehr an, weil er sonst wegen der lauten Musik nichts gehört hätte als dass sie wirklich sauer war. Durch die laute Musik blieb keinem etwas anderes übrig, als zu schreien. „Ich kann mir auch n anderen Typen zum tanzen suchen!“ Sie waren nicht mehr so weit voneinander entfernt und Kai schrie in Richtung ihres Ohres. „Du bist aber ganz schön von dir überzeugt!“ Sie grinste fies und legte ihre Arme um seinen Hals, während sie sich im Rhythmus der Musik bewegte: „Das muss man heutzutage! Anders überlebt man auch im Showbusiness nicht!“ Kai grinste ebenfalls versuchte zu tanzen, doch er kam nicht wirklich mit.
 

Well maybe I'm the faggot America.

I'm not a part of a redneck agenda.

Now everybody do the propaganda.

And sing along in the age of paranoia.
 

Welcome to a new kind of tension.

All across the alien nation.

Where everything isn't meant to be okay.

Television dreams of tomorrow.

We're not the ones who're meant to follow.

For that's enough to argue
 

Sie nahm seine Hände und führte diese zu ihren Hüften. Ihre Arme schlang sie wieder um seinen Hals und tanzte. Den Rhythmus gab sie vor und allmählich konnte Kai sich mit der Situation anfreunden. Ai grinste, als sie merkte, dass Kai sich langsam gehen ließ. Sie drehte sich um und ließ sich mit den Rücken an seinem Oberkörper herunter gleiten. Sie bewegte weiter ihre Hüften. Sie kam, mit dem Rücken immer noch zu ihm gerichtet, wieder hoch und er umschlang nur zögernd ihre Taille, wobei sie mit einer Hand über seine Wange strich. Die andere Hand hatte sie auf seiner Hand, die auf ihrer Taille war. Sie schmiegten

sich immer enger aneinander und Kai roch an ihrem Haar.

Ai sang bei einigen Stellen laut mit und bewegte ab und zu eine Hand in der Luft im Takt des Liedes. Kai konzentrierte sich nur auf die schöne junge Frau in seinen Armen. Es war sehr eng auf der Tanzfläche und immer wieder wurden die zwei von Leuten angeschupst. Doch die Rothaarige und der Blausilberhaarige merkten es nicht.
 

Don't wanna be an American Idiot.

One nation controlled by the media.

Information age of hysteria.

It's going out to Idiot America.
 

Aiko drehte sich wieder zu ihrem Tanzpartner und schlang ein Bein um Kais Hüfte, während sie sich nach hinten fallen ließ. Kai hatte eine Hand auf ihrem Rücken und verhinderte, dass sie das Gleichgewicht verlieren würde. Kai drückte sie wieder nach Oben, wobei er dies etwas zu fest tat und sich ihre Körper und Gesichter viel zu nahe kamen. Die beiden sahen sich in die Augen und Kai berührte sanft ihr Bein, das noch immer an seiner Hüfte war. Sie schlang wieder ihre Arme um seinen Hals und er strich leicht über ihren nackten Oberschenkel. Immer weiter bewegten sie sich im Takt der Musik. Ihren Blickkontakt hatten sie währenddessen nicht unterbrochen.
 

Welcome to a new kind of tension.

All across the alien nation.

Where everything isn't meant to be okay.

Television dreams of tomorrow.

We're not the ones who're meant to follow.

For that's enough to argue
 

(Green Day - American Idiot)
 

Das Lied war zu Ende und Ai nahm ihr Bein von Kais Hüfte, doch immer noch sahen sie sich an. Sie wusste nicht, warum ihr auf einmal so heiß wurde. °Das liegt nur am Alkohol…nur am Alkohol…°, versicherte sich Aiko. Kai hätte sie gern noch länger in den Armen gehalten, doch sie löste den Blickkontakt und ging langsam von der Tanzfläche. Kai folgte ihr. Die zwei kamen an den Tisch und sahen die anderen ausatmen. Sie erholten sich wohl vom Tanzen. Noch viele Male gingen die Mädchen und die Jungs zusammen auf die Tanzfläche und feierten in die Nacht hinein. Ai tanzte auch noch oft mit Jungs, die sie eigentlich gar nicht kannte und auch Kai wurde noch oft von Mädchen aufgefordert, die er immer abblitzen ließ. Das Mädchen, mit dem Kai tanzen wollte, befand sich immer in Händen eines anderen Mannes, bekam von fast jedem ihrer Tanzpartner eine Nummer zugesteckt und war immer in einer anderen Ecke der Disco am feiern.

Nach 2 Uhr entschlossen sich die 10 Jugendlichen nach Hause zu gehen. Langsam zogen sie also ihre Jacken an und verließen die Disco. Ai lief Voraus und gähnte allmählich vor sich hin. Ihr Kopf war total leer und sie konnte sich nicht wirklich auf einen Gedanken konzentrieren. Die anderen waren genauso müde und sie sprachen nicht sehr viel auf dem Weg nach Hause. Mari hatte sich wieder an Max gekuschelt, Ray hatte einen Arm um Yus Taille geschlungen und Tyson hatte einen Arm um Soras Schultern gelegt. Kai lief, genau wie Ai, alleine, doch auch er war müde und wollte nur schnell und ohne Umwege in sein Bett. Jun und Tala bildeten das Schlusslicht, wobei Jun den Rothaarigen eher auf Abstand hielt.

Zu Hause abgekommen ging Ai sofort in die Wohnung der Bey Queens und schmiss sich auf ihr Bett, ohne irgendjemandem gute Nacht zu sagen. Jun, Tala und Kai hatten sich auch schnell verzogen, doch die anderen Mädchen blieben noch einige Minuten mit den Jungs im Flur stehen und verabschiedeten sich. „Gute Nacht.“ Flüsterte Yumi dem Chinesen ins Ohr und gab ihm noch einen Kuss auf die Wange, bevor auch sie in das Apartment der Mädchen ging. Ray sah ihr noch lächelnd hinterher, bis auch er verschwand. Auch Sora gab Tyson einen Gute-Nacht-Kuss auf die Wange und verschwand. Tyson dachte er träumt und ging leise jubelnd die Treppe zur Wohnung der Jungs hoch. Mari und Max blieben alleine zurück. Noch einige Minuten kuschelten sie sich aneinander, bis auch sie die Müdigkeit überkam.
 

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So…ich hab das Kapi ausführlicher geschrieben, als ich vorhatte. Na ja. Mir gefällt’s xD

Kritik, Lob usw. sind erwünscht^^ hinterlasst mir Kommis Leute!!!!

Das nächste Kapi ist auch schon fertig. Ein kleiner Vorgeschmack: es kommt zu einer gewissen Konfrontation und eine Person stutzt eine andere endlich zurecht und macht ihr wohl etwas Angst^^““ … mehr sag ich nich xD lest selbst!

Cu ^.^

Teamstreitereien und…es werde Licht!

Da ist es…das 8. Kapitel.

Viel Vergnügen beim Lesen ;)
 

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Teamstreitereien und…es werde Licht!
 

Am Morgen nach dem Tanzabend war es peinlich ruhig im Haus der Bey Queens und der Bladebreakers. Es war bereits 12:30 Uhr am Sonntag und in keiner der beiden Wohnungen war ein Geräusch zu hören. Man hätte denken können, dass sich keiner im Haus befand, doch jeder war in seinem Zimmer und schlief oder beschäftigte sich selbst. Es war ein wunderschöner Morgen. Die Sonne schien in die Zimmer und man hörte leise einige Vögel zwitschern.

Ai war schon etwas länger auf. Sie hatte nicht mehr über den gestrigen Abend oder über das Gefühl, das sie überkam, als sie mit Kai getanzt hatte, nachgedacht. Es war nur ein Tanz und bedeutete nichts weiter…

Ai hatte ihre Fenster offen und der Wind spielte leicht mit ihren Vorhängen. Sie saß in ihrem Bett und schrieb nachdenklich einige Zeilen auf einen Block. Ab und zu ärgerte sie sich und strich wieder etwas durch. Noch dazu hatte sie Ohrstöpsel an den Ohren und hörte sich immer wieder eine CD an, die sie neulich vom Tonstudio bekommen hatte. °Hm…wenn ich das hier dazunehme, dann sind die Silben zu lang und ich müsste schneller singen…nein, das passt nicht. Ah, Moment!° Sie hielt eine Taste ihres Mini MP3 CD Players gedrückt und ließ das Lied zurück laufen. Ai wusste, dass sie das auch im Tonstudio machen könnte, aber sie wollte ihre neue Single so schnell wie möglich fertig haben. Noch dazu war sie heute aufgewacht und die Ideen sprudelten nur so aus ihr heraus. Nach einiger Zeit war sie Zufrieden mit dem, was sie erreicht hatte und stand auf. Sie ging in den Flur raus und ins Bad, um zu duschen. Das Wasser der Dusche war wohl das einzige ertönende Geräusch heute Morgen. Sie zog sich an und ging in den Garten. Ihre noch feuchten Haare hatte sie offen gelassen. Ai setzte sich an den Gartentisch und hörte weiter Musik durch ihren MP3 Player. Leise summte sie bei jedem Lied mit.

Nach einer Weile wurde es im Haus lauter: die anderen schienen auch endlich aufzustehen. Ai blieb auch nicht lange allein im Garten sitzen, da die anderen Mädchen ihr allmählich Gesellschaft leisteten.
 

Auch die Jungs waren aufgestanden, hatten gefrühstückt und planten ihren Sonntagmorgen. Am Sonntag trainierten sie meist nicht und machten nur Sachen, worauf sie Lust hatten. Doch heute schien jeder etwas anderen vor zu haben. Max sah aus dem Küchenfenster in den Garten und war sofort quietsch vergnügt: „Hey, Jungs. Die Mädchen sitzen draußen!“ „Lascht unsch rrunda gähhnn.“ meinte Tyson kauend und stopfte sich noch schnell den letzten Bissen seines Brotes in den Mund. Max und Tyson hüpften fröhlich die Treppe runter und aus dem Haus, während Ray, Kenny, Tala und Kai langsam folgten. Heute hatten die Jungs eh nichts zu tun, also konnten sie auch runter zu den Mädchen gehen. Kai dachte schon den ganzen Morgen über Gestern nach. Er wusste nicht, was er von dem Tanz mit Ai halten sollte. Ihre Nähe hatte ihm gefallen, aber er bezweifelte, dass ausgerechnet SIE das gleiche komische Gefühl wie er hatte, als sie sich zum ersten Mal so nah waren… Es brachte alles nichts. Kai war sowieso über Ais Verhalten erstaunt gewesen. Vor einigen Tagen hatte sie noch vor dem Trainingsraum seine Hand weggestoßen und gemeint, er solle sie nie wieder anfassen und gestern tanzte sie eng umschlungen mit ihm in einer Disco. °Was macht sie nur mit mir…°

Kai seufzte und verließ gerade mit den anderen Jungs das Haus. Die Bladebreakers näherten sich dem Garten und bevor sie um die Ecke in diesen bogen, konnte man Ai und Jun schon diskutieren hören. „Meine Güte. Ich frag mich immer wieder worauf ich mich da nur eingelassen habe!“ Ai schüttelte mit geschlossenen Augen den Kopf. „Du bist hier nicht die Bestimmerin, Aiko!“ „Trotzdem werde ich deinem kleinen, hübschen Arsch irgendwann aus der Klemme helfen müssen. Das kann ich dir jetzt schon sagen.“ Ai sah sie wissend an. „Das wird nie passieren. Lieber schmor ich in der Hölle, als mir von dir helfen zu lassen!!“ Jun kochte mal wieder vor Wut und hatte mit den flachen Händen auf den Tisch geschlagen und war aufgesprungen. „Erlaube mir dich an diesen Satz zu erinnern, wenn es so weit ist.“ Ai hatte die Arme vor der Brust verschränkt wippte mir ihrem Stuhl, während sie Jun nur herablassend angrinste. Die Jungs hatten neugierig um die Ecke geschaut. Sora, Mari und Yu hatten die ganze Zeit nur zugehört. Sie hielten sich für gewöhnlich raus, wenn Jun und Ai sich stritten. „Und überhaupt…“ Ai nahm einen Blade, der auf dem Tisch lag, in die Hand und besah in sich: „Wie habt ihr es eigentlich zur BBA geschafft?! Ihr habt nicht mal eine ausgebildete Technikerin. Is’ ja lächerlich.“ Jun hätte platzen können, so eine große Wut hatte sie auf Ai. Die Jungs gingen schließlich doch um die Ecke und begrüßten die Bey Queens. „Guten Morgen. Alles klar?“ (Na ja, ist zwar schon fast 13 Uhr aber egal Ray >_>““) fragte Ray und setzte sich auf die Armlehne von Yus Stuhl. Max ging auf Mari zu und diese gab dem Blonden Jungen einen Begrüßungskuss auf die Wange. Sora winkte Tyson zu sich und knuddelte ihn. „Nein, gar nichts ist klar!! Unsere ach so tolle Leaderin kann es mal wieder nicht lassen und kritisiert das Team!!“ Jun stand immer noch wütend da. Ais Blick wurde kälter, sie stand von ihrem Stuhl auf und sah Jun ausdruckslos in die Augen. „Nicht mal verstanden hast du, was ich dir gesagt habe. Ich kritisiere nicht das Team, sondern dich, Schätzchen! Du sagst mir, dass du die Technikerin des Teams bist und kannst nicht mal das Beste aus deinem eigenen Blade herausholen.“ Ai knallte den Blade in ihrer Hand auf den Tisch. Es war Juns Blade gewesen. „Also, um das klar zu stellen: wenn du eine von uns kritisierst geht das gegen uns alle! Bevor du in unser Team kamst sind wir auch so klar gekommen. Jun kümmert sich hervorragend um unsere Blades! Aber kaum kommst du, schon ist nichts mehr gut genug und glaubst du uns kontrollieren zu können. Das zieht bei uns nicht!! Entweder wir machen alles zusammen oder gar nicht. Aber eine Alleingängerin, die uns andere nur hinter sich her zieht wollen wir nicht!! Merk dir das!!“ Sora war aufgesprungen und hatte ganz aufgeregt gesprochen. Sie wollte sich nicht einmischen, doch es überkam sie einfach. Die Mädchen waren alle etwas aufgeregt. Mari hatte auch noch etwas los zu werden: „Wir lassen uns nicht von dir in eine Schublade quetschen, nur weil du Leaderin bist. Du kannst uns nicht ändern!! So sind wir eben!! Mag ja sein, dass du besser bist als wir, aber das gibt dir nicht das Recht, uns als weniger Wert zu betrachten…“ Mari war nicht so laut gewesen wie Sora.

Jun verteidigte sich auch Ai gegenüber: „Das muss ich mir nicht von dir gefallen lassen! Das was du sagst ist nicht fair.“ Jun blinzelte einmal und wich einige Zentimeter zurück. Sora setzte sich vor Schreck wieder auf ihren Stuhl und Mari hielt die Luft an. Yu konnte nicht glauben, dass sich auf einmal alle anschrieen und saß angespannt auf ihrem Stuhl. Juns Körperhaltung verriet allen, dass sie verunsichert war. Jun konnte Ai auf einmal nicht mehr in die Augen sehen. Die Schwarzhaarige sah zur Seite. In Ais grünen Augen war etwas Aggressives aufgeleuchtet, das jeder Faser von Juns Körper Angst machte. Ais Aggressivität richtete sich nur gegen Jun. Die anderen beachtete sie nicht, doch trotzdem fingen die anderen Mädchen unwillkürlich an zu zittern. Die Jungs trauten sich nicht einmal zu atmen und keiner bewegte sich. Ais Hände waren zu Fäusten geballt und sie konzentrierte sich auf ihre Gegenüber. Leise und zornig sprach sie: „Du wagst es auch noch in meiner Gegenwart von Fairness zu reden?! Du weißt nicht, wie gern ich mir mehr Gerechtigkeit und Fairness gewünscht hätte bei allem was ich in meinem Leben tat. Also komm mir du nicht mit Fairness!“ Die Mädchen und selbst die Bladebreakers merkten, dass ihre Worte eine tiefere Bedeutung hatten. Kai stand nur da und sah die Rothaarige an: °Da ist es schon wieder…wieso spricht sie sich nicht aus? Immer wieder redet sie zweideutig aus ihrem Leben…Was soll das?!°

Jun musste sich selbst zwingen, um ihr zu widersprechen: „N…nur…nur, weil du…so ein großes Geheimnis um deine Person machst, kannst du nicht behaupten, dass…dass du es schwerer als eine von uns gehabt hast!“ Juns Stimme klang einmal laut und dann wieder leise. Ai beugte sich über den Tisch und kam näher zu der auf den Boden schauenden Jun: „Ach…ACH!!! Sag es uns doch! Was hast du erlebt, welches Ereignis ist dir widerfahren, das dich geprägt hat und das aus dir den Menschen gemacht, der du jetzt bist?! Ich höre, Kleines!“ Ais bloße Anwesenheit bereitete Jun Furcht und Ais hart ausgesprochenen Worte nahen der Schwarzhaarigen keinesfalls die plötzliche Angst vor der Leaderin. Jun war still. Sie konnte nicht auf Ais Frage antworten und Tala wollte das Gespräch unterbrechen. Er kam näher und stand neben dem Gartentisch zwischen Jun und Aiko. Er kannte diesen Ausdruck in Ais Augen. Tala wusste genau, dass die Rothaarige nicht oft so aggressiv reagierte und dass man in diesem Zustand nicht mit ihr zu Spaßen hatte. °Oh ja…sie haben alle keine Ahnung, was alles in Ai steckt. Sie haben alle keine Ahnung …wenn Jun es wüsste…wenn alle es wüssten…°

Ai sah Tala kurz an und schien sich zu beruhigen. Er umfasste eine ihrer Hände, die immer noch ihren Körper auf dem Gartentisch abstützten. Sie schloss ihre Augen und atmete einmal durch, während sie sich immer noch mit ihren Händen am Tisch abstützte. „Du meinst du bist eine gute Teamtechnikerin, Jun? Dann beweis es und zeig mir, dass ich mich irre, anstatt das starke Weib raushängen zu lassen. So benimmt sich keine starke Frau…nein, das ist keine Stärke, die du mir versuchst zu beweisen…und wage es nicht noch einmal so mit mir zu reden, verstanden Schätzchen!?“ Ai befreite ihre Hand aus Talas. Sie nahm Juns Blade vom Tisch, drückte ihn ihr in die Hand und ging. Diese zuckte unwillkürlich zusammen und kniff etwas die Augen zusammen. Jun war über sich selbst erstaunt. °Es war nur ein Blick, verdammt Jun! Wie kannst du dich so sehr vor ihr einschüchtern lassen? Nur ein Blick...nichts schlimmes also...° Sie öffnete langsam wieder ihre Augen und besah den Gegenstand in ihrer Hand: ihr Blade. °Nur ein harmloser Blick...warum hattest du also Angst vor ihr, Jun?!° In Gedanken sprach sie erneut mit sich selbst, ihre Gedanken kreisten dennoch wild in ihrem Kopf.

Kai sah ihr hinterher und hatte den unglaublich hohen Drang ihr zu folgen, ließ es aber doch sein…
 

Ai verzog sich mit ihrem MP3 Player in den Trainingsraum. Keiner würde heute trainieren also hätte sie hier ihre Ruhe. Sie legte sich auf die kleine Couch und hörte Musik. Allerdings hatte sie nur einen Stöpsel im Ohr, damit sie hören konnte, wenn jemand in den Raum kam. Ai dachte nach und ab und zu schrieb sie etwas auf ihren Block, wenn ihr gute Ideen für ihre Single kamen. Nach einer Weile war Ai eingeschlafen…
 

Die Uhr im Trainingsraum schlug und die junge, hübsche Frau öffnete verschlafen die Augen. Ai drehte sich und stöhnte. Ihr Rücken tat etwas weh, da die Couch nicht sehr gemütlich war. °Shit, ich bin eingeschlafen…° Sie sah auf ihre Armbanduhr und konnte nicht glauben, wie spät es schon war. °Es ist schon 19 Uhr. Ach, nein! Ich hab den ganzen Tag verschlafen. Heute Nacht werd ich wieder kein Auge zu machen können!° Sie ärgerte sich. Ai wollte aufstehen, als sie plötzlich eine Decke über ihrem Körper spürte. °Ähm…ich hatte definitiv keine Decke, als ich noch wach war. Also war jemand hier…° Sie kümmerte sich nicht weiter darum, sondern stand lieber auf, nahm ihren Block und den MP3 Player mit und ging in die Wohnung der Mädchen. Sie wollte gerade den Flur entlang zu ihrem Zimmer, als Yumi aus der Küche kam. In ihrer Hand hielt sie einen Teller mit Nudel und Hackfleischsoße. „Ach, Ai. Ich wollte gerade zu dir.“ Ai sah sie noch immer verschlafen an: „Aha…“ „Hier. Das Abendessen. Ich hab’s dir noch mal warm gemacht. Ich dachte mir, dass du vielleicht lieber allein sein willst.“ „Richtig gedacht.“ Ai nahm Yu den Teller ab, bedankte sich aber noch bei ihr: „Ach, und Dankeschön.“ Ai wollte gehen, doch Yu hielt sie noch auf: „Warte bitte…“ Ai sah Yu fragend an. Diese hob den Kopf und lächelte sie an: „Nimm es bitte nicht so ernst, was die Mädchen heute zu dir gesagt haben. Sie sind es nicht gewohnt, eine Person wie dich um sich zu haben…“ Yu dachte wieder an vorhin und ein leichter Schleier aus Tränen bildete sich in ihren Augen. „Ich weiß, du meinst es nur gut, Ai. Aber versteh doch: für uns ist das auch nicht leicht…Ich hasse es, wenn ihr euch streitet…“ Yu sah wieder auf den Boden. Ai nahm den Teller nun in nur eine Hand und kam auf Yumi zu. Eine stumme Träne wollte der Brünetten über die Wange und Ai wischte sie leicht weg. Ai sprach lieb zu ihr: „Sieh mich an. Sehe ich vielleicht so aus, als würde ich mir alles zu Herzen nehmen, was man zu mir sagt?!“ Ai schenkte ihr ein liebes Lächeln. „N…nein…nein! Du bist stark.“ Yu sah sie an und wischte sich die restlichen Tränen weg. „Eben. Anstatt dir Gedanken über mich zu machen, solltest du auch mal an dich denken. Du hast heute im Garten nur zu gehört und trotzdem nimmt es dich mehr mit, als irgendjemand anderen.“ Ai machte eine kurze Pause. „Nimm solche Streitereien bitte nie mehr so ernst, dass du anfängst zu weinen, ja? Lass andere einfach ihr Zeug reden…“ Yu nickte nur. „Gut, dass kann ich ja endlich essen gehen!“ Ais Stimme klang wieder frech, wie sonst auch und Yu lächelte sie an: „Danke.“ Ai verschwand grinsend in ihrem Zimmer, während Yumi langsam fröhlicher wurde und ging zurück in die Küche.
 

Den Abend verbrachten alle anders. Jun war im Wohnzimmer der Mädchen. Sie saß im Schneidersitz vor ihrer X-Box und spielte ein Kampfspiel. Yu spülte das Geschirr des Abendessens und hörte dabei Radio. Mari war mit Tyson und Max im Gemeinschaftsraum und zusammen machten sie sich einen schönen Abend mit Karten- und Brettspielen. Sora duschte und wollte danach zu den anderen in den GM-Raum stoßen. Ai war im Dachboden und räumte das Chaos endlich auf, das sie vor fast zwei Wochen in ihrem Wutanfall angerichtet hatte. Nebenbei überlegte sie, wie sie den Dachboden einen gemütlichen Raum verwandeln konnte. Ray war im Computerraum unten im Keller und verschickte E-Mails an seine Familie und an Bekannte. Tala und Kai saßen im Wohnzimmer. Tala sah sich einen spannenden Film an und Kai lag auf der Couch, während er in einer Zeitschrift blätterte. Kenny war in seinem Zimmer und arbeitete mit Dizzy an irgendwelchen Daten.

Was im nächsten Moment passierte, ahnte keiner…jeder im Haus war beschäftigt und fröhlich bei der Sache, umso größer war der Schock…als urplötzlich im ganzem Haus das Licht ausging!!! (Tja ja xDDDD *nix dazu sag und sich verkrümel* xDDDD) Alle erschraken und fanden sich in der Dunkelheit wieder. Jun war die erste, von der alle im Haus einen Schrei hörten: „AHAHAH!“ Tala hatte sich erschrocken und sprang auf: „Jun!!“ Und schon rannte er aus der Wohnung der Bladebreakers. Kai stand auch auf und suchte sich eine Taschenlampe. Kenny kam unterdessen ängstlich aus seinem Zimmer und war froh, dass Kai noch in der Wohnung war. „Hey, Kai. Was ist denn passiert?“ „Ich würde mal sagen: Stromausfall!“ Yumi fluchte leise und ärgerte sich. Sie kümmerte sich gar nicht um den Schrei von Jun, der aus dem Nebenzimmer gekommen war. Yumi tastete sich durch die Küche bis sie endlich eine Schublade erreicht hatte, aus der sie Streichhölzer holte. Langsam und unbeholfen tastete sie sich zum Küchentisch, dabei stieß sie sich ihren Fuß an und fluchte nur noch mehr. Sie zündete die Kerze auf dem Tisch an und machte sich auf die Suche nach den anderen, wobei Tala plötzlich durch die offene Apartmenttür der Mädchen gestolpert am und sie erschreckte. „AH!“ Tala war über irgendwas gestolpert und lag nun vor Yu. Diese hatte ihn erkannt und schimpfte gleich: „Argh! Erschreck mich nicht so!“ „Sorry.“ Tala stand auf und ging schnell an ihr vorbei ins Wohnzimmer. Yumi ging ihr Zimmer und wollte noch mehr Kerzen holen, als plötzlich eine dunkle Gestalt aus dem Bad kam. „AHAHH!“ Yu erschreckte sich schon wieder und war an die gegenüberliegende Wand gesprungen, bis sie erkannte, wer es war. Sie gab Sora eine gewaltige Kopfnuss und diese taumelt. „Hast du sie noch alle, Sora?! Wieso erschreckt ihr mich denn alle so?!“ „Ach, sei ruhig!!!!!! Ich habs schlimmer getroffen al du!!! Sieh mich doch an!!!! ICH FASS ES NICHT!!!“ Erst jetzt bemerkt Yu, dass Sora eingeseift und in ein Handtuch gewickelt war. Yu hielt sich die Hand vor den Mund und musste sich einen Lachanfall verkneifen. Sora scheuchte ihre Freundin weg und zog sich einen Bademantel an.

Tala kam ins Wohnzimmer gestürzt und sah Jun, die total verwirrt auf ihre X-Box starrte und sich aufregte: „Shit! Und ich war im 8 Level! Ach, verdammt. Und ich hatte nicht gespeichert! Arghh!“ Tala sah sie ungläubig an: „Bitte, WAS?!“ Jun bemerkte ihn. „Tala? Bist du das?“ Sie konnte wegen der Dunkelheit nicht sehen. „Ach, und ich dachte es sei sonst was passiert!!“ Er drehte sich um und ging aus dem Zimmer. Jun stand auf: „Warte!! Du hast dir Sorgen gemacht???“ Sie wollte ihm nach rennen, doch im Dunkeln stolperte sie und flog unsanft nach vorne über. Tala kam mit Sora und Yu zurück, die beide Kerzen in ihrer Hand hielten. Durch das schwache Licht, konnte Tala erkennen, über was Jun gefallen war: „Nur du kannst so dumm sein und über Kabel stolpern.“ Er grinste fies. Die auf dem Bauch liegende Jun klopfte mit beiden Fäusten auf den Boden und sah zu Tala auf: „Mach mich nicht wütend, TALAHA! Arggghh!“ Sora und Yu mussten bei dem Anblick kichern.

Mari hielt sich wie eine Verrückte an Max fest und drückte ihm schon fast die Luftzufuhr ab: „AH! Nicht mal eine Kerze ist hier! Das Licht soll wieder angehen, das Licht soll wieder angehen!“ „Kommt, wir gehen raus und holen uns eine Taschenlampe oder so.“ Mari fuhr Tyson an: „Ich geh da nicht raus, verstanden?!?!?!“ Tyson wurde ganz klein. In diesem Moment ging die Tür auf und Mari erschrak wieder und Max sah sich durch die Knuddelattacke schon mit einem Bein im Jenseits. Ray kam mit einer Taschenlampe rein und sah wütend aus. Durch das Licht beruhigte sich nun auch Mari und Max weilte wieder unter den Lebenden. „Ich glaub das nicht! Ich sitz im Computerraum und schreib eine Seitenlange E-Mail und was passiert?! Stromausfall! Und alles ist weg!!“ Er setzte sich an den Tisch und gleich danach kamen Tala, Jun, Sora und Yu in den Gemeinschaftsraum. Tyson lachte, als er Sora sah, die nicht alle Seife mit dem Handtuch herausbekommen hatte. Tyson kassierte warnende Blicke von der Lilahaarigen.

Kai hatte auch endlich eine funktionierende Taschenlampe gefunden und begab sich mit Kenny aus der Wohnung der Jungs. Auf der Treppe zum Dachboden hörte er jemanden auf Russisch fluchen und grinste, als eine gewisse Rothaarige stolpernd die Treppe herunter kam und er sie mit der Taschenlampe anleuchtete. „Leuchte mir nicht ins Gesicht, verdammt noch mal!“ Kai musste immer mehr grinsen. Sie kam die Treppe zu Kenny und Kai runter. „Hast wohl keine Kerze oder so gefunden?“ meinte Kai. „Ach, grins nicht so! Wie soll ich denn in dem Chaos da oben eine Kerze finden! Geschweige denn ein Streichholz!“ Kenny hatte eine Kerze in der Hand und ging schon mal einige Stufen der Treppe herunter, aber nicht viele, da er nicht alleine gehen wollte (is der aber ängstlich o,o“). Ai blieb schön in Kais Nähe, da sie sonst vielleicht einige Stufen übersehen und die Treppe runter gefallen wäre. „Hast du noch gut geschlafen heute im Trainingsraum?“ Kai grinste wieder. „Aha! Dann warst du heute dort und hast mich zugedeckt!“ „Verdammt, ich bin enttarnt.“ sagte er gespielt überrascht. „Ja, hab ich.“ meinte Ai, um Kais Frage zu beantworten. „Nur werde ich deshalb heute Nacht nicht schlafen können. Deshalb wollte ich auch den Dachboden aufräumen…das kann ich jetzt vergessen.“ Ai seufzte. Kai fand es viel angenehmer, wenn Ai einigermaßen entspannt war.

Sie waren am Gemeinschaftsraum angekommen und öffneten die Tür. Wie erwartet fanden sie dort die Bey Queens und die Bladebreakers vor. Diese hatten den Raum bereits mit vielen Kerzen erhellt. Kai machte seine Taschenlampe aus und Kenny stellte seine Kerze irgendwo hin. Ai saß bereits am Tisch und Kai setzte sich neben sie. Sie lächelte Kai an und Tala blinzelte ungläubig: °Sie lächelt ihn an? Hat sie sich etwa an Kai gewöhnt? Oha…° Tala grinste und konnte gar nicht mehr aufhören, worauf er von Jun einen Stoß in die Seite bekam: „Deine Grinserei nervt!“ Er lächelte nur weiter und flüsterte ihr irgendwas ins Ohr, das nur sie verstehen konnte. Darauf gab sie ihm eine Kopfnuss: „Nein, nein, nein!“ Sie wurde rot und die anderen lachten.

Max und Mari hatten sich in eine Ecke des großen Gemeinschaftraumes zurückgezogen. Sie saßen auf einem Sessel, wobei Mari auf Max drauf saß und sich beide unterhielten und ab und zu küssten. Als Tyson das sah stupste er Sora an und diese musste lächeln: „Ach, na endlich!“ Tyson sah eher schockiert zu seinem Kumpel. „Was heißt denn hier endlich!? Auf einmal sind die ein Paar?!“ Sora beruhigte Tyson. Die zwei saßen etwas weiter weg von den anderen am Tisch. Yu machte die restlichen am Tisch sitzenden auf das junge Paar aufmerksam und Ray konnte es sich nicht verkneifen: „Hey ihr zwei dahinten! Nehmt euch ein Zimmer!“ Mari und Max sahen nur rot zu ihren Freunden.

Ai hatte sich auf ein großes Sofa verzogen und hingelegt. Kai war nach einer Weile zu ihr gegangen. Er grinste sie an und sie zog ihre Beine an, damit er genug Platzt hatte, sich zu setzten. Sie grinste ebenfalls und als er auf dem Sofa saß, streckte sie ihre Beine wieder aus und legte diese über seinen Schoß. Ihre Oberschenkel lagen nun auf seinem Schoß. „Warum sitzt du hier allein?“ wollte Kai wissen, den es überhaupt nicht störte ihre Beine auf sich zu spüren. Ai seufzte und sah ihn etwas an: „Weil die Mädchen Angst vor mir haben.“ Kai war es zwar aufgefallen, dass zwischen den Bey Queens und Ai eine gewisse Spannung herrscht, doch dass sie Angst vor Ai haben, hätte er nicht gedacht. „Schau nicht so fragend. Ich hab ihnen heute im Garten Angst gemacht.“ Kai sah nachdenklich an die Wand und wusste nichts darauf zu antworten. „Was hast du heute in Trainingsraum gesucht?“ wollte Ai nach einer Weile wissen. Sie hatte die Augen auf Kai gerichtet und sah ihn fragend an. „Wieso bist du nicht mehr so provokant!?“ Ai war verwundert: „Tolle Antwort auf meine Frage…“ Kai musste grinsen: „Keine Ahnung, warum ich heute da war.“ Ai richtete sich auf. Zuerst hatte sie sich für einige Augenblicke mit ihren Ellenbogen auf dem Sofa abgestützt, doch dann richtete sich die Rothaarige etwas mehr auf und kam seinem Gesicht näher. Er sah sie überrascht an, doch schon im nächsten Moment realisierte er, dass sie nur einige Zentimeter von ihm entfernt war. Sie sahen sich beide in die Augen, wobei Ai mehr Selbstbeherrschung zeigte als der Russe, dessen Gedanken jetzt schon Achterbahn fuhren: °Shit! Was schaut sie mich denn so komisch an? Äh… Oh nein… was mach ich jetzt…Sie…sie…Argh! Verdammt! Warum muss sie mir auch so nahe kommen?° Innerlich hatte Ai einen Lachanfall. Zu komisch war das Gefühlschaos des Blaugrauhaarigen, das sich in seinen Augen widerspiegelten. Sie besaß auch noch allen ernstes die Frechheit noch ein Stück näher zu kommen und mit ihrer Nase etwas seine Wange zu streifen. Kai schluckte schwer, als er ihren warmen Atem in seinem Gesicht spürte.

„Vielleicht weil ich mich an dich gewöhnt habe…“ Ai entfernte sich nun von ihm und ließ sich wieder rückwärts in die Couch fallen, während sie leise kicherte. Er wurde etwas ärgerlich und wollte grade etwas erwidern, als die ganzen Lichter im Haus wieder angingen. „Na, endlich!!“ Sora war freudig aufgesprungen und mit einem Jubelschrei aus dem GM-Raum verschwunden: „Juhu!!! Badezimmer du hast mich wieder!!“ und schon war sie weg. Die anderen lachten nur. Yu richtete sich auf: „So, ich werde dann auch mal wieder in die Küche verschwinden.“ Ray ging auch wieder in den Computerraum und tippte die Mails auf ein Neues. Ai nahmt ihr Füße von Kais Schoß: „Der Dachboden ruft.“ Allmählich verschwanden alle und gingen ihren Beschäftigungen nach.

Ai hob eine schwere Kiste auf und trug sie gerade in eine Ecke, als die Tür des Dachbodens aufging. „Hey, der Dachboden hat wieder eine Tür.“ Kai kam herein und blieb in der Mitte des Raumes stehen. „Die hab ich heute repariert. War ja nur meine Schuld.“ (für die, die es vergessen haben: Tala hat die Dachbodentür eingetreten, damit er zu Ai in den Raum kommt…^^) Er sah Ai zu, wie sie weitere Kisten von einer Ecke in die andere trug. Ai blieb mit einer voll beladenen Kiste vor ihm stehen: „Was willst du?“ „Nichts.“ Sie seufzte und räumte weiter auf. Kai hörte erst jetzt, dass leise Musik aus einer Stereoanlage kam. „Na ja…“ Er hatte sich nun doch entschlossen sie etwas zu fragen. Langsam fuhr er fort, da er wusste, dass er ihre Aufmerksamkeit hatte: „Was hat dich neulich so zum Ausrasten gebracht? Was ist passiert?“ Ai hatte sich erschrocken und ließ eine Kiste mit Glas- und Porzellanscherben fallen. Sie stand mit dem Rücken zu Kai und er sah sie fragend an. Erst einige Sekunden später bückte sie sich, um die Scherben aufzuheben. Kai war zu ihr gekommen und kniete sich neben sie. Sie stockte ab und zu in ihren Bewegungen, da sie ihm antworten wollte, sich aber immer wieder dagegen entschloss. „Ich will dir das nicht sagen.“ meinte sie schließlich. „Wieso will mir hier keiner etwas sagen?! Und woher kennst du Tala?“ Sie war aufgesprungen und hielt sich ihre Hände an den Kopf: „Verdammt, NEIN! Ich will es dir nicht sagen!“ Ihre Stimme klang eher flehend, als sauer. Kai stand nun neben ihr. „Hilf mir lieber.“ Sie hatte sich wieder gebückt und räumte die Scherben in die Kiste. Kai kam ihrer Aufforderung nach und half ihr, obwohl es ihn verrückt machte, weder von Tala noch von ihr eine Antwort zu bekommen.

Er half Ai noch einige Stunden und beide schienen die Anwesenheit des anderen zu genießen. Die Rothaarige konnte allerdings nie ganz mit ihren Provokationen aufhören und ab und zu war der Dachboden von Wortgefechten und dann wieder von Gelächter erfüllt…
 

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Die kapis werden imma länger -.- ach wie doof x.x :D

Was haltet ihr davon? ^^

Vorgeschmack auf kapi 9 gefällig? Einen kleinen Tipp geb ich euch: Erinnert ihr euch noch an die Konzertkarten? xD
 

Un vielen vielen Dank für die lieben Kommentare ihr Lieben! =^______^=
 

LG; Paint

Das Konzert

Da bin ich wieder.
 

@ Robino: Ich fand es unwichtig zu erwähnen, dass Stromausfälle einfach mal passieren *lol* der stromausfall ist einfach passiert^^ neulich war bei mir auch einer -__-"

Ich versteh nicht ganz, haste gedacht der Stromausfall wäre Abschicht von Ai gewesen? Hatte aber keinen besonderen Grund...

Irgendwie musste doch was zwischen Ai und Kai pasieren *gg* und siehe da: ich spiele Schicksal und lass Ai über den armen Kai herfallen Oo xD
 

Genug gequatscht. Viel Spaß beim Lesen ihr Süßen ^.^ *alle Knuff*
 

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Das Konzert
 

Die nächste Woche verlief wie sonst auch: die Bladebreakers bekamen die Bey Queens so gut wie nie zu Gesicht. Sie verließen das Haus immer in den frühen Morgenstunden und kamen erst spät abends wieder. Doch die Jungs konnten oft in der Zeitung Interviews und Bilder ihrer Mitbewohnerinnen betrachten. Sie wussten, dass die Bey Queens viel zu tun hatten. Max sah sich jedes Live Interview oder jeden Auftritt im Fernseher an und auch die anderen saßen meistens vor dem Bildschirm, um die Auftritte der Mädchen nicht zu verpassen. Die Bladebreakers saßen wieder im Wohnzimmer und sahen sich einen Live Auftritt der Bey Queens an. „Sieht sie nicht toll aus!“ Max schwärmte wie immer nur von seiner Freundin Mari, die gerade einige Fragen beantwortete. Tyson konnte immer noch nicht glauben, dass Max und Mari auf einmal ein Paar waren und dass es vor allem so schnell ging. „Ich kann’s gar nicht abwarten! Heute ist das Konzert! Man, ich freu mich!“ meinte Ray voller Vorfreude. Tala sah auf die Uhr: „Wir müssen uns langsam fertig machen.“ Es war nach 18 Uhr und das Konzert würde um 20 Uhr beginnen. Kenny, Tyson, Tala und Kai standen auf, wobei Ray den Blonden Amerikaner vom Fernseher wegzerrte: „Komm schon, mach dich fertig!“ „Hey, Ray! Du tust mir weh! Ich will das noch zu Ende schauen!!“ Ray hatte Max beim Kragen weggeschleift und zwang ihn sich fertig zu machen.

Nach einer Weile verließen die Jungs das Haus und stiegen in einen Wagen der BBA, der sie zur Konzerthalle bringen würde. Als die Jungs angekommen waren, sahen sie schon von weitem die Menschenmasse. „Wow! So viele Leute!“ staunte Tyson. Doch die Jungs konnten nichts darauf erwidern, da ein Securitymen die Bladebreakers empfing und zu ihren Plätzen führte. Die Jungs hatten Sitzplätze etwas weiter von den Fans entfernt und ganz nah an der Bühne. „Können wir vor dem Konzert noch zu den Mädchen?“ wollte Max wissen, doch der stämmige Mann verneinte und verschwand.
 

„Oh nein!! Wo ist mein andere Schuh?!?!“ Sora war kurz vor einem Nervenzusammenbruch. „Böser Fall von Lampenfieber…“ meinte Yu nur grinsen und sah der aufgelösten Sora zu, wie sie die Umkleide auf den Kopf stellte. „Ist das normal bei der?“ wollte Ai mit hochgezogenen Augenbrauen wissen. Mari, die neben Ai vor einem großen Spiegel saß und sich fertig schminkte, meinte: „Wenn sie sich nicht selbst verrückt machen kann, ist sie nicht zufrieden.“ Die Angst der Bey Queens Ai gegenüber war während der letzte Woche etwas verflogen, doch trotzdem traute sich selbst Jun nicht mehr Ai zu widersprechen. Die Rothaarige nahm einen Schluck ihres heißen Tees. Sie musste ihre Stimmbänder warm halten. Die Mädchen hörten schnelle Schritte auf die Kabine zukommen und im nächsten Moment wurde die Tür aufgeschlagen: „Das glaubt ihr nicht!! NEIN, DAS GLAUBT IHR NICHT!!“ Jun war mit voller Wucht hereingestolpert. „Was denn?“ Die Mädchen sahen sie fragend an. „Ich weiß nicht, wie wir das geschafft haben…“ Sie zeigte immer wieder fassungslos in Richtung Tür. „…aber ihr glaubt nicht, wie viele Fans in der Halle stehen!!!“ Jun bekam es mit der Angst zu tun und setzte sich ungläubig darüber, welch große Masse gerade in Halle gelassen wurde: „I..ich…ich…die…“ Sie stotterte sich etwas zusammen und versuchte es erneut: „Bei manchen macht jetzt schon der Kreislauf schlapp! Glaub ihr das? Jetzt schon! Und nur wegen uns! Die Notärzte haben haufenweise zu tun!“ Sora schrie auf einmal durch die Kabine der Mädchen und alle sahen zu ihr: „Wo ist denn jetzt dieser Gott verdammte SCHUHHHHHHHH!?!?!“ Ai seufzte und hielt sich eine Hand vors Gesicht: „Das geht niemals gut…“
 

Die Bladebreakers unterhielten sich, als plötzlich das Licht ausging und die Fans anfingen zu kreischen. „Es geht los…“ Alle sahen gespannt auf die Bühne. Die Musik ertönte, doch keines der Mädchen saß oder stand an ihrem Instrument. Hinten wurde auf einmal ein Vorhang hochgezogen und die Mädchen erschienen. Ein Lichtstrahl war auf sie gerichtet. Sie kamen mit einem Schritt nach dem anderen im Takt der Musik die Treppe herunter und die Fans kreischten noch mehr. Die Bladebreakers machen große Augen: die Bey Queens sahen einfach unglaublich aus! Ganz Links war Mari, die ein rotes Top und einen weißen Minirock trug. Ihre Haare hatte sie zu einem hohen Zopf gebunden. Dann kam Jun, die eine enge Lederhose und ein blaues Wasserfallshirt trug. Ihre Haare hatte sie offen gelassen. Neben Jun war Ai, die in der Mitte der Mädchen die Treppe herunter lief und ein trägerloses, schwarzes Top und einen roten Minirock trug. Ais Haare waren ebenfalls auf. Dann kam Yu, die ein blaues, chinesisches Top und einen enge ¾ Jeans trug. Yus braunes Haar war zu zwei kleinen Dutten gebunden. Sora war ganz Rechts und trug auch ein trägerloses weißes Top und eine dunkelblaue und kurze Hose, die nur die Hälfte ihrer Oberschenkel bedeckte.

Die Mädchen waren unten angekommen und stellten sich an ihre Instrumente. Jun saß hinterm Schlagzeug, Sora war zu ihrem E-Bass und Mari ans Keyboard gegangen und Yu war bereit mit ihrer E-Gitarre loszulegen. Ai stand hinter dem Mikrophon und besah sich lächelnd das Publikum. Dann ging das Licht plötzlich wieder aus. Man hörte das Schlagzeug den Takt angeben und im nächsten Moment wurde jedes der Mädchen von einem Scheinwerfer beleuchtet. Die anderen Mädchen stimmten mit ihren Instrumenten mit ein und Ai fing an zu singen:
 

I saw him dancin there by the record machine

I knew he must a been about seventeen

The beat was goin strong

Playin my favorite song

An I could tell it wouldnt be long

Till he was with me, yeah me, singin
 

I love rock n roll

So put another dime in the jukebox, baby

I love rock n roll

So come an take your time an dance with me
 

Beim Refrain hatte Ai das Mikro aus der Halterung genommen und war nach vorne zum Publikum gestürmt. Sie hatte einen Arm in der Luft, bewegte ihn im Takt des Refrains und heizte das Publikum an. Im Hintergrunde hörte man die anderen Mädchen den Background in ihre Mirkos singen. Ai entfernte sich nach dem Chorus vom Publikum und sang weiter:
 

He smiled so I got up and asked for his name

That dont matter, he said,

Cause its all the same

Said can I take you home where we can be alone

An next we were movin on

He was with me, yeah me

Next we were movin on

He was with me, yeah me, singin
 

Ai raste wieder nach vorne zum Publikum. Den Anfang des Refrains sang sie und klatschte unten einigen Fans in die Hände, entfernte sich wieder einige Meter und hob das Mirkophon in die singende Menge, die man gleich darauf lauter durch das Mirko hörte:
 

I love rock n roll

So put another dime in the jukebox, baby

I love rock n roll

So come an take your time an dance with me
 

Ai ging an eine andere Stelle der Bühne und machte dort mit ihrer Performance weiter. Yu, Sora, Mari und Jun gaben dem Lied durch ihren Backgroundgesang den letzten Schliff.
 

Said can I take you home where we can be alone

An well be movin on

An singin that same old song

Yeah with me, singin
 

I love rock n roll

So put another dime in the jukebox, baby

I love rock n roll

So come an take your time an dance with me

(Joan Jett - I Love Rock N' Roll)
 

Das Lied verstummte, aber die Fans kreischten weiter. Das nächste Lied wurde angestimmt, in das Ai mal wieder all ihre Gefühle legte und allen ihr Können bewies. Kai saß wie angewurzelt auf seinem Platz und beobachtete die ganze Zeit jede ihrer Bewegungen. Er hatte dem Lied gar nicht zugehört, sondern versuchte sich einfach jede von Ais Bewegungen zu merken. Ray stummste den jungen Russen von der Seite an: „Du bist ja völlig weggetreten!“ Ray grinste. „Ach, sei ruhig.“ Kai maulte und sah genervt zur Seite. Kai konzentrierte sich wieder auf Ais Stimme und merkte, dass das Lied zu ende war:
 

And I'm thanking you for knowing exactly...

And I'm thanking you for being there for me...

(Christina Aguilera - What A Girl Wants)
 

Jun gab den Takt für ein weiteres Lied an und die anderen Mädchen stimmten mit ihren Instrumenten mit ein. Tyson war begeistert von Sora, die ab und zu auch über die Bühne flitzte. Ray konnte seinen Blick nicht von Yu wenden, die genau wie Ai das Publikum anheizte. Genau wie Kai die Rothaarige beobachtete, haftete Talas Blick nur auf Jun. Das waren einfach Vollblutmusikerinnen!

Das Publikum tobte mal wieder! Genau wie die Bladebreakers. Die Show der Mädchen hatte es in sich! Überall sah Ai Plakate und Hände in der Luft. Die Fans im Publikum schrieen ihren Namen und die Namen der anderen. Die Rothaarige stand zwar nur einige Sekunden so da und sah mit einem Lächeln in die Menge, doch Ai kam es wie Minuten vor. Sie schien für einen kurzen Moment in Gedanken zu sein, dann grinste sie und ging rückwärts zu der Halterung des Mikros zurück. Dabei wanderte ihr Blick zu den Bladebreakers. Ai musste lachen, als sie Tala und Kai grinsen sah. Die Mädchen spielten noch viele Songs für ihre Fans und es flogen noch viele Briefchen und Stofftiere auf die Bühne.

Viele Songs und haufenweise Gejubel später saßen die Bey Queens müde in ihrer Kabine. Ai lag mit dem Rücken auf der Couch und hatte sich eine Zeitung über ihr Gesicht gelegt. Genau wie die anderen Mädchen hatte sie noch ihr Bühnenoutfit an. Mari saß auf einem Sessel und hatte die Beine angezogen. Sora saß am Spiegel und cremte sich die Hände ein: „Man…tut das weh…“ Soras Finger taten nach Konzerten immer weh. „Schmeiß mir die Creme bitte rüber.“ meinte Yu, die zusammen mit Jun auf der großen Couch saß. Jun lag eher auf der Couch und hatte die Füße über Yus Beine gelegt. Jun hatte die Augen geschlossen und bewegte sich nicht viel. Sora warf Yu die Creme zu und diese fing sie. „Danke.“ Sie cremte sich auch ihre Finger und Hände ein. Unter der Zeitung hörte man Ai gähnen und kurz danach streckte sie sich etwas. Mari hatte die Augen geschlossen und döste ein bisschen.

Es klopfte an der Tür und einige Sekunden später kamen die Bladebreakers herein. Max ging zu Mari und setzte sich auf die Sessellehne. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und erst jetzt schien Mari ihren Freund und die anderen Jungs zu bemerken. „Ihr wart einfach der hammer! Klasse!“ Tyson ging zu Sora und setzte sich neben sie. Ray nickte nur, um Tyson recht zu geben. „Schön, dass es euch gefallen hat!“ Die sitzende Yu umarmte Ray, der neben ihr an der Couch stand. Kenny lobte die Mädchen auch, obwohl er jetzt lieber nach Hause gegangen wäre. Tala ging zum anderen Ende der Couch und ging in die Hocke, um auf etwa gleicher Höhe mit Jun zu sein. Sie hatte die Augen immer noch geschlossen. Tala hauchte ihr leicht ins Ohr und Jun öffnete schlagartig ihr Augen und richtete sich etwas auf: „Argghh!“ Sie sah ihn sauer an. „Was soll das denn?!“ Sie schüttelte sich, um das Gefühl los zu werden. „Nichts…“ Er grinste sie fies an. „Hör auf zu grinsen.“ Sie gähnte und streckte sich. Kai stand mittlerweile neben Ai und nahm vorsichtig die Zeitung aus ihrem Gesicht. Diese kniff die Augen wegen des grellen Licht zusammen. Sie blinzelte und sah Kai vor sich stehen. „Du hast toll gesungen.“ Ai strich sich mit einer Hand über das Gesicht, damit die Müdigkeit verstrich und winkte mit der anderen zu Yu. Diese verstand und sprach zu Kai: „Sie bedankt sich.“ Kai sah Yu fragend an. „Na ja, sie muss ihre Stimme schonen, damit sie morgen nicht heiser ist.“ Kai sah wieder zu der Rothaarigen und diese grinste den Russen keck an. Tyson wendete sich wieder zu Sora: „Ihr seit ja ziemlich fertig.“ Die Lilahaarige lächelte nur: „Was glaubst du denn? Es ist nicht leicht auf der Bühne zu stehen.“ Yu meldete sich zu Wort: „Wollen wir uns nicht mal umziehen, Mädchen?“ Die anderen nickten nur. „Kommt, wir warten draußen.“ meinte Kai und die anderen Jungs folgten ihm nach draußen. Die Mädchen ließen sich Zeit, um sich umzuziehen. Nach fast 15 Minuten kamen sie aus der Kabine und gingen zu den Jungs, die im Flur gewartet hatten.

Zusammen gingen sie nach draußen. Die Mädchen verabschiedeten sich noch von einigen Leuten und umarmten diese herzlich. Sogar Ai lachte mit einigen Leuten, die auf sie zukamen und die sie anscheinend vom Tonstudio kannte. Ai kam auf die Jungs zu. Die restlichen Bey Queens waren immer noch beim Verabschieden. Tala sah die Rothaarige von der Seite an und dachte nach. Auf einmal kam er auf Ai zu, nahm sie bei der Hand und zog sie etwas von den Bladebreakers weg. Sie sah Tala verwundert an, sagte jedoch nichts, da sie so wenig wie möglich sprechen musste um ihre Stimme zu schonen. Tala lächelte sie nur lieb an: „Alles ok mit dir?“ Ai machte einen Gesichtsausdruck, als würde sie nicht verstehen, was er meint. Ai sah ihn durchdringend an und Tala antwortete: „Naja, du kommst mir etwas verändert vor in letzter Zeit…das auf dem Dachboden…und sonst lässt du dich viel schneller auf Diskussionen ein als sonst…und dieser aggressive Ausdruck in deinen Augen, als du dich mit Jun im Garten gestritten hast…Ist etwas, Ai?“ Ai schüttelte den Kopf. Sie lächelte ihn an. „Du machst dir zu viele Gedanken.“, sagste sie nun doch leise. „Ach ja, und dein Benehmen Kai gegenüber finde ich auch komisch…mit dir stimmt was nicht.“ Jetzt war er es, der Ai durchdringend ansah. „Hör endlich auf damit.“ Sie verdrehte die Augen und sagte wieder leise: „Alles ist in Ordnung.“
 

Die Mädchen kamen auf einmal auf Tala und Ai zu: „Sorry. Jetzt können wir endlich gehen.“ Entschuldigte sich Mari. Damit war auch das Gespräch von Ai und Tala beendet und zusammen begaben sie sich nach Hause. Sie stiegen in ein Auto der BBA ein und fuhren nach Hause. Zwar saßen sie noch lange zusammen im GM-Raum, doch schon bald verzogen sich die Mädchen, um sich von diesem anstrengendem Abend und der letzten Woche zu erholen…
 

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Das war jetzt kein spektakuläres Kapi…

An dieser Stelle will ich etwas ganz wichtiges erwähnen: ihr solltet euch auf kapi 11 und 12 freuen…
 

Vorschau:

Kai und Ai kommen sich immer näher…oder an Ende doch nicht? ;)

Was glaubt ihr: passiert schnell etwas mehr zwischen den beiden oder geschieht vorher noch etwas, was alles kaputt macht??
 

Hab alles schon geschrieben…die Idee find ich klasse von diesen kapis *freu* *lol* xD
 

Also machts gut ;)

Hab euch lieb!

Paint

Quoten Queens und Beschimpfungen der Extraklasse

So…

Viel Spaß beim Lesen. ^^

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Quoten Queens und Beschimpfungen der Extraklasse
 

Ein neuer Tag brach an. Es war 9:30 Uhr Sonntagmorgen. Die Bladebreakers hatten lange geschlafen.

Wirkliche Beschäftigung hatten die Jungs an diesem Morgen nicht. Sie wussten einfach nichts mit sich anzufangen wie es jeden Sonntag war. Na ja…Es waren eher Tyson und Max, die nichts mit sich anzufangen wussten. Die zwei waren im Gemeinschaftsraum verschwunden. Kai, Tala und Ray saßen vorm Fernseher im Wohnzimmer. Kenny war in seinem Zimmer und beschäftigte sich mit Dizzy. Ray suchte etwas Vernünftiges im Fernseher und Kai und Tala saßen nur daneben. Ray blieb bei einer Talkshow hängen. Plötzlich klopfte jemand an die offene Tür des Wohnzimmers. Es war Mari. „Morgen, Jungs.“ „Morgen.“ Kam es von den drei genuschelt. „Sagt mal, habt ihr schon gefrühstückt?“ Die drei blickten zur Blondine: „Nein, wieso?“ meinte Ray schließlich. „Ach, gut! Dann kommt doch in den Garten, wir frühstücken grad draußen.“ Die Jungs nickten und folgten Mari die Treppe runter. Unterwegs gabelten sie noch Tyson und Max auf. „Hey! Guten Morgen!“ Yu begrüßte die Jungs. „Morgen.“ kam es auch von Sora und Jun. Die Bladebreakers setzten sich an den Tisch. „Greift zu, wir haben Brötchen und jede menge Aufschnitt und Marmelade.“ erklärte Mari. „Wo ist Ai?“ wollte Tala wissen und auch Kai sah sich nun nach der Rothaarigen um. „Das Telefon hatte geklingelt.“ Während sie aßen und sich fröhlich unterhielten kam Ai wieder in den Garten und ließ sich müde in den Stuhl zwischen Ray und Sora fallen. Ai sah etwas grimmig drein. Die Gespräche waren verstummt. Die Mädchen sagten nichts. Die letzte Woche hatten sie sich sehr in Ais Gegenwart zusammengerissen. Sie waren immer noch etwas ängstlich ihr gegenüber. Sora rang sich schließlich endlich durch und wandte sich vorsichtig an Ai: „Wer war am Telefon?“ Ai sah aus den Augenwinkeln zu Sora und antwortete schließlich: „Mr. Dickenson. Also hört mal. Er kommt heute Abend vorbei und will mit uns Essen gehen. Wir sollen uns fein anziehen und außerdem hat er ein Geschenk für uns oder so…“ „Ein Geschenk?“ überlegte Kai laut. Ai zuckte mit den Schultern und sah ihren Gegenüber nichts wissend an. „Werden wir ja heute Abend sehen.“, meinte Max und biss in sein Brötchen.

Yu hatte bereits fertig gefrühstückt und blätterte etwas in der Zeitung, die heute in ihrem Briefkasten war. Dann bekam sie leuchtende Augen und sprang staunend auf, während sie immer noch mit großen Augen in die Zeitung in ihrer Hand starrte. „Was ist denn?“ Alle sahen sie fragend an. Yu drehte die Zeitung den Jungs und Mädchen zu und sagte etwas dazu: „Da! Seht ihr es?!“ Es war nicht zu übersehen und Sora las freudig die Überschrift der ersten Seite in der Zeitung: „Bey Queens sind Quoten Queens!“ Mari hüpfte auf einmal jubelnd auf der Stelle und sah immer noch fasziniert auf die Zeitung. Sora, die neben Mari am Tisch gesessen war, hüpfte ihrer Freundin lachend etwas auf den Rücken und beide jubelten weiter. Die Jungs sahen sich nur komisch an. „Ist das etwa der erste Artikel, den ihr von euch in der Zeitung seht?!“ Ray sah sie ungläubig an. Die Mädchen hatten sich beruhigt und lächelten beschämt. „Na ja…wir hatten echt viel zu tun…“ meinte Jun nun auch etwas verlegen und Yu fügte hinzu: „Das ist der Artikel in der Zeitung den wir seit Gründung der Bey Queens sehen. Wir haben auch noch kein Interview von uns im Fernseher gesehen…“ „Entweder hatten wir Proben oder mussten sonst was machen.“ Meinte nun auch Mari. Ai hielt sich aus dem Gespräch raus und schnappte sich die Zeitung, sodass sie den Artikel durchlesen konnte. °Ich versteh das nicht…es sind schon so viele Wochen nach dieser Pressekonferenz vergangen und immer noch kein Artikel darüber…was soll das denn?! Für die Presse bin ich doch sonst auch ein gefundenes Fressen, also warum posaunen die nicht herum, dass ich bei der Pressekonferenz ausgetickt bin?!?! Oder hab ich den Artikel verpasst? Kann nicht sein…° Ai kratzte sich nachdenklich am Kopf und runzelte immer mehr die Stirn, je mehr sie darüber nachdachte. „He, hallo, Ai, hallo?!“ Angesprochenen schreckte hoch: „Ja?!“ Sie sah ihrem Gegenüber in die rehbraunen Augen und wusste nicht, was sie sagen sollte. „Alles ok?“ fragte nun auch Yu. Sie wendete den Blick von Kai zu Yu: „Ja ja…“ Ai seufzte genervt. Sie las den Artikel fertig und gab die Zeitung Yu zurück. „Die schreiben, dass die Leute uns lieben und dass wir bei größeren Veranstaltungen ein absolutes Entertainment Event sind!“ Sora strahlte immer mehr, genau wie Mari.

„Was wollen wir eigentlich heute den ganzen Tag machen?“ fragte nun Tala, um das Thema zu wechseln. Die anderen sahen sich gegenseitig fragend an: „Hmmm…“ „Also mir ist egal, was ihr macht, aber ich bin bis heute Abend im Dachboden und…“ Ai war aufgestanden und hatte bis zu dieser Stelle normal gesprochen, doch nun sah sie die Mädchen durch dringlich an: „…wenn ihr es auch nur wagt mich zu stören, habt ihr in nächster Zeit ein Problem mehr… Verstanden, ihr Süßen?“ Die Mädchen lächelten nur ängstlich und nickten stark. Ai nahm ihren Teller und wollte ins Haus verschwinden, doch Jun hielt sie auf: „Ai, warte!“ Die Angesprochene blieb zuckartig stehen und sah die Schwarzhaarige sauer aus den Augenwinkeln an. Jun kramte in ihrer Tasche und reichte ihr etwas: „Hier!“ Jun vermied es schon seit dem Vorfall letzte Woche im Garten Ai in die Augen zu sehen. Auch jetzt sah sie zur Seite. Aiko nahm den Gegenstand und besah ihn sich. Es war Juns Blade. Ai sah Jun mit einer hochgezogenen Augenbraue an und die Schwarzhaarige erklärte: „Ich hab ihn komplett umgebaut. Ich hab Verteidigung verbessert und einen stärkeren Powerring ein…“ „Stopp!“ Jun sah Ai verwundert an. „Unsere Gegner sitzen am Tisch…die müssen doch nicht unbedingt wissen, was du gemacht hast.“ Sie grinste keck und Jun nickte schwach. Kai grinste bei dem Wort ‚Gegner’ und Tala schüttelte nur den Kopf. Die Rothaarige verdrehte die Augen bei Juns Anblick: „Meine Güte, komm zu dir! Ich wollte deinen Willen nicht brechen! Was soll das? Du währst dich gegen gar nichts was ich sage!?“ Jun überlegte, sagte aber nichts. Ai seufzte: „Ich seh schon, was du alles verändert hast… Glückwunsch, du hast es mir bewiesen.“ Sie gab Jun fies grinsend ihren Blade zurück und ging mit ihrem leeren Teller in der Hand ins Haus zurück. Jun setzte sich wieder und sah nachdenklich ihren Blade an. Allmählich entstand wieder ein Gespräch zwischen den beiden Teams.

Nach einiger Zeit gingen die Jugendlichen wieder ins Haus und machten es sich im Wohnzimmer der Mädchen bequem. Ray zappte wieder mal durchs Fernsehprogramm und Sora sah schockiert auf die Uhr: „OH!!“ Sie riss Ray die Fernbedienung aus der Hand und schaltete zu einem bestimmten Sender. Allerdings lief Werbung. Sie atmete erleichtert aus. „Was sollte das?“ wollte Ray wissen. „Ach, ähm…in fünf Minuten kommt ein Interview in Fernseher, das wir letzte Woche gegeben haben.“ Jun sah auch auf die Uhr: „Ach, stimmt! Das hätten wir beinahe verpasst!“ Mari wollte Sora die Fernbedienung aus der Hand nehmen, doch die Lilahaarige hielt die Fernbedienung fest und beide hatten nun ein Ende in der Hand. „Hey, was soll das? Das Interview fängt gleich an!“ meinte Sora böse und Mari versuchte sich den Gegenstand anzueignen: „Ich will nur schnell schauen, was sonst noch läuft!“ Die Mädchen waren inzwischen aufgestanden und rissen sich um die Fernbedienung. „Und damit wir den Anfang verpassen? Nein!“ „Es dauert doch nicht lange! Lass los!“ „Hey!“ „Aua!!“ „Nein!!“ „AH!“ Allmählich schlugen sie sich fast darum. Yu riss der Geduldsfaden und sie stand auf einmal neben den zwei Streitenden und schrie sie an: „Haltet die Klappe!!“ Sora und Mari sahen gleichzeitig zu der Brünetten und schrieen ihrerseits zurück: „Selber!!!“ Yu hatte vor gehabt, den Streit zu schlichten, aber nun stritt sie selbst mit und griff ebenfalls nach der Fernbedienung. Die Jungs saßen da und sahen sich, mal wieder, komisch an und atmeten seufzend aus. Diese Mädchen hatten wirklich immer neue Einfälle. Jun fasste sich voller Verzweiflung an den Kopf und flüsterte erbost: „Argghh, ihr Hühner…“ Dann stand sie auf und ging entschlossen auf die drei zu, riss die Fernbedienung aus den Händen der drei und sofort war alle Aufmerksamkeit auf Jun gelenkt: „Her damit!“ „Gib mir die Fernbedienung!“ „Du tust mir weh, gib sie mir!“ Juns böser Blick verschwand abrupt, als sie drei Furien auf sich zu kommen sah und kletterte etwas in Panik auf die Couch: „Habt ihr sie noch alle?! AUA!!“ Die vier waren in Kampf vertieft und merkten nicht, wie Ai ins Wohnzimmer kam, komisch kuckend an ihnen vorbei ging und eine Schublade im Wohnzimmerschrank öffnete. Sie kramte einige Minuten in den verschiedensten Schubladen und hielt sich ab und zu den Kopf, weil sie den Lärm nicht ertragen konnte. Als sie endlich eine Schere gefunden hatte, die sie schon verzweifelt gesucht hatte, flog ihr auf einmal ein Kissen ins Gesicht. Zuerst sah überrascht ins leere und blinzelte einige Male. Doch schnell wurde sie wieder Herr ihrer Sinne und stampfte wütend mit der Schere in der Hand zu den Streitenden, die mit Kissen um sich schmissen. Sie hob die Schere bedrohlich in Richtung ihrer Teamkolleginnen und fing an zu schreien und zu fluchen, worauf die Mädchen und die Jungs sie eingeschüchtert ansahen: „Sakroj rot!!! (Halt den Mund!) prakljat'je!!! (Verdammt!) Sarasa!!! (Verflixt! (wörtlich: Seuche!)) Tschjort!!! (Verflixt! (Wörtlich "Teufel")) Dura!!! (Dummkopf, Närrin ( weiblich)) AAAHHAHAHARHRRR!!!“ Ai hatte noch einige Sachen auf Russisch geflucht, als sie wütend und stampfend das Wohnzimmer verließ. Kai und Tala finden plötzlich an zu lachen und die verdatteten Gesichter der Mädchen halfen auch nicht gerade dabei, dass sich die zwei Jungs wieder beruhigten. „Was gibt’s da zu lachen?!“ wollte Jun wissen und machte ein ärgerliches Gesicht. „Was hat sie gesagt?“ wollte auch Mari ungeduldig wissen. „Jedenfalls klang es nicht sehr freundlich!“ meinte dann auch Tyson. Max, Ray, Kenny und Tyson waren nur heil froh gewesen, dass sie nicht Ais Fluchopfer gewesen waren. Tala und Kai hatten sich allmählich wieder beruhigt und atmeten tief durch, doch ab und zu fingen sie wieder an zu lachen. „Ach, das gibt’s doch nicht! Was hat sie gesagt?!“ Yu kam auf Kai und Tala zu. Kai beherrschte sich und antwortete: „Man, die hat Sachen gesagt!“ Tala lache wieder und Kai fuhr breit grinsend fort. „Ach, sie hat nur gesagt, wir froh sie ist, dass sie nur noch 10 Monate mit euch aushalten muss und dazu hat sie euch bis aufs übelste beschimpft…“ Er. Tala fügte hinzu: „Die Wörter hatten’s in sich! Seit froh, dass ihr nichts verstanden habt.“ Die zwei Jungs grinsten sich an und ignorierten die Fragezeichen vor den Gesichtern der Mädchen. „Aber bei einem solchem Haufen würde ich auch des Öfteren die Beherrschung verlieren.“ Meinte Tala und Kai nicke zustimmend. „Halt deine Klappe, Tala.“ Jun hatte ihn nur schief von der Seite angeschaut. „Ich glaub das Interview fängt an!“ meinte Max und alle sahen ruhig auf den Bildschirm.

Das Interview war nach etwa 15 Minuten vorbei. Die restliche Zeit bis zum Abend verbrachten die Jugendlichen alle verschieden und der Nachmittag verlief eher ruhig.
 

Ein Bladebreaker hatte sich allerdings auf die Suche nach einer ganz bestimmten Bey Queen gemacht…
 

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Wer sucht wen?

*gg*
 

Bis zum nächsten kapi, das den Namen „Raubtieralarm und der große Streit“ trägt.

Bis denne.

hel; Paint^^

Starke Gefühle und Outfitfrage

Da bin ich wieder…

! ! ! Find’s Übriges ganz toll, dass ihr alle so fleißige und treue Leser seid ! ! !

:) *alle knuddel*
 

@ Robino: ich muss jetzt noch grinsen, wenn ich an dein Kommi denk…*ggg* thx ^____^
 

Viel Spaß beim Lesen meine Lieben! ^.^
 

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Starke Gefühle und Outfitfrage
 

Es war noch Sonntagnachmittag und in wenigen Stunden würden alle mit Mr. Dickenson essen gehen. Aus dem Dachboden kam laute Musik, doch keinen schien es zu stören. Die merkten nicht einmal, dass es nur Melodien waren und Ai dazu ihren Text sang. Sie hatte sich extra eine CD vom Tonstudio geben lassen, auf der ihre Stimme nicht zu hören war, sondern nur die Melodie ihrer neuen Single ‚Heat Between The Sheets’ (normal ja eigentlich von Marc Terenzi, ich mag des Lied xD). Sie merkte nicht, dass eine Person schon etwas länger im Türrahmen stand und ihr beim Singen zuhörte und beim Aufräumen zusah. Ai sang weiter und sah ab und zu auf ein Blatt Papier, während sie sag:
 

Come on, Come on, Come on
 

No mater how they try to steal him from me

This fire will burn eternally

We're adding gasoline each time that we meet

There's gonna be heat between the sheets
 

No mater how they try to tear us apart

I know they won't kill the flame in our hearts

And Baby everytime we manage to meet

There's gonna be heat between the sheets


 

Sie drehte sich auf einmal beim singen um und wollte etwas holen. Sie hätte wohl weiter gesungen und weiter aufgeräumt, wenn sie nicht diese Person im Türrahmen gesehen und sich erschrocken hätte. Die Musik in der Stereoanlage lief weiter, doch ihr Gesang fehlte und sie hatte den nächsten Einsatz schon längst verpasst. „Kai…“ leise flüsterte sie seinen Namen und schluckte einmal schwer. Sie hasste es, wenn man ihr heimlich beim singen zuhörte…und Kai hatte dies nun schon zum zweiten Mal getan! Einmal im Trainingsraum vor einiger Zeit und nun schon wieder.

Ai verengte ihre Augen und ging mit schnellen Schritten auf Kai zu, wobei sie ihn angiftete: „Ty ssuma ssaschol?! (*1) Ti sa kowo tebja derschisch?! (*2)“ Sie kam direkt vor ihm zum stehen und schupste ihn etwas in Richtung Tür. „Hey, beruhig dich!“, meinte Kai schnell. „Ich soll mich beruhigen?! Ich hasse es, wenn man mir nachschleicht und noch mehr hasse ich es, wenn man mir unerlaubt beim singen zuhört!“ Sie wollte ihn nun endgültig aus dem Zimmer schubsen, doch Kai hielt ihre Handgelenke in der Luft fest. Sie zappelte etwas und wollte sich aus seinem Griff befreien. Sie standen sich ziemlich nahe und Ai sah ihn wütend an, wobei sie stark versuchte ein Fauchen und weiteres Fluchen zu unterdrücken. Sie durfte sich nicht immer so viel aufregen! Das war in letzter Zeit schon zu oft vorgekommen.

Kai hielt ihrem Blick stand und sah ihr weiter in die wunderschönen grünen Augen. Durch seinen Blick beruhigte sie sich wirklich allmählich, doch sie konnte sich nicht von seinen rehbraunen Augen lösen. Ihre Gesichter waren sich wirklich sehr nahe. Kai, der ihre Handgelenke noch in der Luft hielt, ließ ihre Hände langsam nach unten an die Seiten ihres Körpers fallen als er merkte, dass sie ruhiger wurde. Sein Griff wurde lockerer und er fuhr mit seinen Fingern langsam ihre Arme hoch zu ihren Schultern. Er wusste selbst nicht, was er da tat. Eigentlich wollte er sie doch nur beruhigen, damit sie ihn tatsächlich nicht aus dem Dachboden schmiss, aber nun… Wie gefangen schien er von ihrer Wärme, die ihr Körper ausstrahlte, zu sein. Sie konnten beide den warmen Atem des anderen schon auf ihren Gesichtern spüren. Ai sah mit etwas weggetretenem

Blick zum Russen hoch. Der Gedanke der beiden war in diesem Moment gleich: °Was

machst du nur mit mir…° Kai beugte sich ein bisschen zu ihr runter. Ihre Wangen

streiften sich und allmählich näherten sich ihre Lippen. Die Augen der beiden waren schon längst geschlossen und nahmen nur noch ihren Gegenüber wahr. Sie verharrten in dieser Position; ihre Gesichter nah bei einander als ob sich beide in einem Rausch befinden würden und sich deshalb nicht trauten sich weiter zu bewegen. Kai strich abwesend ihren Arm wieder runter und langsam wieder hoch. Es kribbelte an den Stellen, an denen er sanft über ihren Arm strich. Und genau dieses Kribbeln schien Ai wieder zur Besinnung zu bringen. Sie schluckte schwer und löste sich schlagartig aus ihrer Starre, wodurch sie auch Kai wieder in die Realität zurückholte. Die Russin ging einige Schritte

rückwärts von ihm weg. Mit festem Blick sahen sich beide erschrocken und überrascht an bis sich Ai endgültig umdrehte und sich schnell wieder zurück ans Aufräumen machte. Auch Kai schien nun zu bemerken, wie nahe er diesem Mädchen gerade war. °Ach, shit. Was war das gerade?° Seine Gedanken und Gefühle fuhren auf einmal Achterbahn. Dem Blaugrauhaarigen war immer noch etwas heiß.

Er dachte schon daran zu gehen, doch dann ging er wieder auf Ai zu. Sie saß auf dem Boden und sortierte einige Sachen aus, die sie behalten wollte. Dabei sah sie aber nicht mehr so entspannt aus wie vor einigen Minuten. Der Russe setzte sich neben sie auf den Boden. Ai wäre es lieber gewesen, wenn er gegangen wäre. Ihr Herz klopfte immer noch gegen ihren Brustkorb und dass sie sich eben gehen gelassen hatte störte sie. Ai räumte eher zwanghaft auf, um sich von Kais Anwesenheit abzulenken.

Es herrschte eine Weile Stille zwischen den beiden. Es war ein unangenehmes Schweigen und nur die Musik aus der Stereoanlage erfüllte den Dachboden. Kai musste etwas sagen. Die Stille hätte ihn sonst erdrückt: „Ich wollte dich nicht belauschen.“ „Warum hast du’s dann gemacht? Das war schon das zweite Mal!“, schoss es aus Ai heraus. Sie hatte aufgehört die Sachen zu sortieren und sah ihn böse an. „Ich mag deine Stimme.“ Gab er ehrlich zu. „Frag das nächste Mal einfach, wenn du mich belauschen willst.“ Ai wollte nicht mehr darüber sprechen. Selbst sein Kompliment hatte sie bewusst überhört. Sie war aufgestanden und war gerade dabei eine Kiste mit Abfall in einen Müllsack zu schütten, als Kai ihr ein Blatt Papier entgegen hielt: „Darf ich zuhören?“ Er grinste sie etwas hinterlistig an. Kai saß noch immer auf dem Boden und Ai kam auf ihn zu. Vor ihm blieb sie stehen und nahm das Blatt Papier, auf dem ihre Texte für einige neue Songs waren. Ai sah ihn fies lächelnd an: „Nein.“ Er wusste gar nicht, was das jetzt schon wieder sollte und sah sie prüfend an. Sie fuhr fort: „Na ja, du hast gefragt, aber ich hab nicht gesagt, dass ich es dir erlauben würde.“ Sie musste triumphierend lachen und er ließ sich auf den Rücken fallen: „Ha ha ha…wie lustig!“ Sie schüttelte seufzend und immer noch grinsend den Kopf und ging zur Stereoanlage. Dann drückte sie immer wieder auf einen Knopf und suchte eine bestimmte Melodie für einen Song. Sie setzte sich zufrieden neben Kai auf den Boden. Er hatte sich wieder aufgesetzt und beide lehnten nun sitzend an der Wand. Sie sah auf das Blatt und fing nach einigen Sekunden an leise zu singen:
 

Just have a little patience

I'm still hurt from a love I lost

I'm feeling your frustration

Then maybe all the pain will stop

Just don't be close inside your arms tonight

Don't be too hard on my emotions
 

'Cause I need time

My heart is numb has no feeling

So while im still healing

Just try and have a little patience
 

I really wanna start over again

I know you wanna be my salvation

The one that I can always depend
 

I'll try to be strong, believe me

I'm trying to move on

It's complicated but understand me
 

'Cause I need time

My heart is numb has no feeling

So while im still healing

Just try and have a little patience
 

Yeah, have a little patience, Yeah
 

'Cause this scar runs so deep

It's been hard, but I have to believe me
 

Have a little patience

Have a little patience
 

'Cause I, I just need time

My heart is numb has no feeling

So while I'm still healing

Just try, and have a little patience
 

Have a little patience

My heart is numbe has no feeling

So while I'm still healing

Just try and have a little patience

(Take That – Patience)
 

Kai hatte ihr konzentriert zugehört. Ab und zu hatte Ai nicht auf den Text gesehen und etwas auswendig gesungen. Das Lied war zu Ende und die Stereoanlage spielte bereits das nächste Lied. Kai hatte ein Bein angewinkelt und einen Arm darauf. Das andere Bein lag ausgestreckt auf dem Boden. Ai ließ ihren Kopf auf seine Schultern fallen und eine Weile verharrten sie in dieser Position. „Das sind ein paar neue Singles von mir. Den Text kann ich noch nicht ganz…“ Sie sah Kai von der Seite an und da er nichts sagte, kniff sie ihm grinsend in die Backe und zog daran: „Sag etwas!“ Er sah sie etwas schmerzverzerrt und schief von der Seite an: „Auahh!“ Sie ließ seine Backe los. „Hast du sie noch alle?!“, meinte Kai mit einer roten Wange und sie lachte: „Ich singe und alles, was du sagst ist ‚aua’??“ Kai hielt sich grinsend seine Wange und musterte Ai: „Wunderschön…“ Sie hörte abrupt auf zu lachen. „Ich meine…das Lied natürlich…“ Kai sah verlegen zur Seite. °Was mach ich hier?° Er verstand sich selbst nicht mehr. Aber er musste zugeben, dass die Russin als Sängerin ziemlich vielseitig ist. Eben hatte sie ein gefühlvolles Lied gesungen und vorhin, als er ihr unerlaubt zu gehört hatte, war es ein eher rockiger Song gewesen.

Ai grinste ihn nur an: „Dankeschön.“ Sie wusste, dass er weniger das Lied gemeint hatte. Auf einmal wurde sie ernster als sie an das eben gesungene Lied dachte. °…ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee war mit dem Lied…Ich singe es Kai vor, obwohl ich durch dieses Lied die Sachen mit Steve verarbeiten wollte…Ironie…welch Ironie…°

„Woran denkst du?“ Kai hatte ihre nachdenkliche Miene bemerkt. Ihr wurde klar, dass sie gerade in ihren Gedanken versunken war. Sie antwortete und bemühte sich, damit ihre Stimme etwas gleichgültig klang: „An einen alten Freund…das Lied hat mich daran erinnert…nichts weiter.“

Er stand auf einmal auf als er merkte, dass sie ihm nicht mehr sagen würde: „Wir sollten uns langsam fertig machen. Für heute Abend.“ „Ja, Mr. Dickenson wird bald kommen.“ Sie wollte aufstehen, doch er hielt ihr eine Hand hin. Ai sah ihn nur an und schien zu überlegen. Es dauerte einige Sekunden, bis sie sich dazu durchringen konnte die Hand des jungen Russen anzunehmen. Sie ließ sich von dem Russen hochziehen. „Danke.“ Beiden grinsten.
 

Ai kam in die Wohnung der Bey Queens und sah sich verwirrt um. Im ganzen Flur lagen Kleidungsstücke verstreut. Um genau zu sein waren es haufenweise Pumps, verschiedene Sandaletten, Röcke in allen Formen und Farben und eine Menge Abendkleider in den unterschiedlichsten Längen. „Was macht ihr hier?!“ Ai hatte die Tür geschlossen und war in die Mitte des großen Flurs gegangen. Ai flogen viele Schuhe und Kleider entgegen, denen sie versuchte auszuweichen. „Wie bescheuert seit ihr eigentlich? Könnt ihr mir das mal verraten?!?!“ Mari und Sora hatten ihre Zimmertüren offen und schmissen immer wieder Kleidungsstücke in die Flur, während sie sich Sachen zuriefen und so kommunizierten. Da sich ihre Zimmer gegenüber lagen, wurde Ai gleich von zwei Seiten „angegriffen“. Als sie Ais Stimme hörten, hörte das Werfen von Kleidern plötzlich auf und von links und rechts schauten zwei Gesichter aus ihren Zimmern. „Ach, öhm…hey, Ai!“ „Hehe…hallo!“ Sora und Mari wollten Ai nicht mit Sachen bewerfen und sahen schüchtern und ängstlich zu ihrer Leaderin. „Wo bin ich hier nur gelandet?“ Ai verdrehte energisch die Augen und seufzte. „Wir treffen nur eine engere Auswahl für das Outfit heute Abend…“ „Du kannst dir gern auch etwas aussuchen…“ Sora und Mari standen immer noch halb im ihren Zimmern und streckten den Kopf in den Flur. „Engere Auswahl? OK, es ist offiziell: ich bin im Irrenhaus!“ Ai ging auf ihr Zimmer zu, das neben Maris lag und versuchte auf möglichst wenig Kleidungsstücke zu treten. Damit verschwand die Rothaarige in ihrem Zimmer. Mari sah ihre Freundin an: „Wir leben noch…“ Sora lachte und legte den Kopf schief: „…noch…“ Zusammen versuchten sie ein schönes und passendes Kleid für heute Abend zu finden.
 

Yu klopfte besorgt an die Tür der Schwarzhaarigen. „Jun, es wird Zeit, dass du raus kommst! Ich will sehen, ob es dir passt!“ „Ich gehe nicht mit diesem Fummel unter Leute!“ „Das war wirklich das schlichteste Kleid, das wir hatten. Mehr ist nicht drin.“ Sora versuchte es auch: „Entweder du kommst jetzt raus oder du bleibst zu Hause!“ Die Schwarzhaarige zögerte nicht lange mit ihrer Antwort: „Na, dann viel Spaß im Restaurant! Erzählt mir morgen, wies war!“ Ai kam aus dem Bad und steckte sich im Vorbeigehen noch einige Haarnadeln ins Haar, die sie gerade frisiert hatte. Sie wollte in ihr Zimmer und sich umziehen, doch Yu hielt sie am Arm und führte sie vor die Zimmertür von Jun: „Mach doch bitte etwas!“ Ai sah die Brünette fragend an: „Sie ist immer noch da drin?“ Sora und Yu nickten heftig. Ai zuckte mit den Schultern: „Kann man nichts machen.“ Yu und Sora sahen sich verzweifelt an. Mari kam aus ihrem Zimmer gestürmt und hielt aufgeregt etwas in die Luft: „JUN!“ „Was!?!?“, kam es aus Juns Zimmer gezischt. „Ich hab ihn gefunden! Der müsste dir passen!“ Mari hielt einen wunderschön eleganten weißen Hosenanzug in den Händen. Mari stand neben ihrer Tür und Jun machte auf, hatte nur ihre Hand herausgestreckt und griff nach dem Hosenanzug. Blitzschnell war die Tür wieder zugeknallt worden. „Ein Danke wäre angebracht…“ meinte Mari noch beleidigt und ging sich schließlich auch umziehen.
 

15 Minuten später waren die Mädchen fertig und standen vor der Tür ihres Apartments. Jun war doch mitgekommen und sie trug jetzt den weißen Hosenanzug von Mari, darunter eine weit offene rote Bluse und Pumps. Er passte perfekt. Ein Kleid hätte sie nie angezogen. Ihre Haare waren offen. Mari trug ein weinrotes langes Abendkleid, das dünne Träger besaß und hohe Sandaletten. Mit ihren stark geglätteten Haaren sah sie sehr gut aus. Yu hatte ihr Haar zur Abwechslung offen und trug ein schönes dunkelblaues Kleid. Es ging bis zu ihren Knien und hatte einen Schlitz an der Seite und vorne war feine Umrisse eines Drachen abgebildet. Soras Haar war zu einer perfekten Hochsteckfrisur frisierte und sie trug ein langes schwarzes Abendkleid, dessen Träger man am Nacken zubinden und regulieren konnte. Ai hatte ihre langen Haare mit dem Lockenstab bearbeitet und trug ein halblanges schwarzes Kleid ohne Träger. Alle Mädchen sahen mal wieder perfekt aus. Es klopfte an der Tür der Mädchen und Ai öffnete diese, da sie am nächsten dran stand. Sie sah die Bladebreakers vor der Tür stehen. Ai öffnete die Tür soweit es ging und die Jungs sahen alle Mädchen im Türrahmen stehen. Ihnen blieb der Mund offen stehen. Ai verdrehte verärgert die Augen: „Mund zu, oder es fliegt etwas rein!“ Sie klang genervt. Die Jungs fingen sich wieder und Max, Tyson und Ray sahen verlegen und rot im Gesicht zur Seite. Kenny machte sich nichts daraus und Tala und Kai konnten ihre Röte gut verstecken. „Du siehst super aus!“ bemerkte Ray und gab Yu einen Handkuss. „Du auch.“ Sie lächelte ihn zuckersüß an und hackte sich bei ihm ein. Zusammen verließen sie schon mal das Haus. Max konnte sich gar nicht an Mari satt sehen und diese gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe sie Ray und Yu folgten. „Hey, sehe ich so schrecklich aus oder warum schaust du so komisch…“ Sora sah Tyson fragend an, doch dieser schüttelte den Kopf: „Nein, Sorry, du siehst toll aus…“ Er wurde leicht rot im Gesicht und Sora zog ihn lächelnd aus dem Haus. Jun sah ihren Gegenüber genervt an: „Argghh… was gaffst d mich so an?!“ Jun wollte nicht immer so von Tala angeglotzt werden, doch dieser kam auf sie zu und meinte nur grinsend: „Ich hätte dich gern mal in einem Kleid gesehen!“ „So weit kommt’s noch!“ Jun stampfte heraus und Tala folgte der schönen Frau.

Ai machte die WG-Tür hinter sich zu und schloss ab. Den Schlüssel steckte sie in ihre Tasche und schnell zog sie sich ihre kurze Jacke an. Dann ging sie zu Kai und musste sich ein lachen verkneifen. Dennoch sah sie ihn belustigt an: „Wo ist denn das Streifenhörnchen geblieben?!“ Dieser sah nur sauer und genervt auf den Boden: „Die Jungs haben mich dazu gezwungen!“ Ai lächelte breit und Kai nuschelte: „Unglaublich, das ich das erlaubt habe!“ Kai hatte nämlich zur Abwechslung mal keine Streifen im Gesicht. °…wie süß…° Ai grinste in sich hinein, verkniff sich jedoch jeden weiteren Kommentar. „Na ja. Komm.“ Sie nahm seine Hand und zog ihn aus dem Haus, während Kai nur verwirrt und unbeholfen auf ihren Hinterkopf starrte. Zusammen stiegen alle zu Mr. Dickenson in die Limousine. „Hallo, Mr. Dickenson.“ Kam es einstimmig von den Jugendlichen. „Schön, euch zu sehen.“ Meinte der alte Mann und lachte. Die Limousine fuhr los und nahm den kürzesten Weg ins Restaurant.
 

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(*1) = Bist du verrückt geworden?

(*2) = Für wen hältst du dich?
 

Dieses Kapi hab ich länger gemacht, weil das letzte etwas kürzer war^^ Hinterlasst mir Kommentare!!! *freu*

LG; Paint ^^

Raubtieralarm und der große Streit

So, das hier ist mal ein geiles kapi, wie ich finde *.* *stolz ist* ^^“““

Lest aber selber ^^“

Viel Spaß meine Lieben! Hab euch lieb =^__^=
 

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Raubtieralarm und der große Streit
 

Nach einer Weile stiegen die Jungendlichen und Mr. Dickenson aus der Limousine und gingen in das feine Restaurant. Sofort wurde die Gruppe von einer Bedienung angesprochen. „Guten Abend, kann ich ihnen behilflich sein?“ Mr. D. wendete sich an den Mann, während eine junge Frau die Mäntel und Jacken der Mädchen und Jungen abnahm. „Ich habe reserviert. Auf Dickenson.“ „Oh, aber natürlich. Bitte folgen sie mir.“ Die Gruppe wurde an einen großen Tisch gebeten und nahm Platz. Der Kellner gab jedem eine Speisekarte und Mr. D. hatte auch gleich etwas zu sagen: „Ihr seht übrigens wunderschön aus, Mädchen.“ Diese lächelten dankend. „Und ihr habt euch auch fein gemacht, Jungs.“ Die Bladebreakers trugen alle einen Schwarzen Anzug und dazu ein passendes Hemd. Sie hatten sich alle schnell entschieden, was sie essen würden und bestellten. „Na gut, ich möchte euch nicht lange auf die Folter spannen und euch den Grund für diesen Restaurantbesuch nennen, obwohl es kein erfreulicher ist…“ Die Jugendlichen wurden aufmerksam und neugierig. Der alte Mann konnte sicher sein, dass ihm jeder an diesem Tisch zuhörte, also sprach er weiter: „Es geht um Biovolt.“ Tyson, Max, Kenny und Ray seufzten laut auf. Yu, Mari, Jun und Sora hatten von Mr. Dickenson schon viel von Biovolt gehört, doch wirklich etwas zu tun hatten sie noch nicht mit dieser Organisation. „Sie sind wieder aufgetaucht. Ihr wisst ja, dass sich Boris und Voltair zurückgezogen hatten, als ich Tala und noch einige andere Personen aus der Abtei holen konnte.“ Ai sah gedankenverloren und ausdruckslos zu Tala und dieser sah wie aus Reflex auch auf einmal nachdenklich zu der Rothaarigen. Kai bemerkte diese Szene und die alten Gedanken kamen in ihm hoch: °Ich weiß genau, dass die zwei uns etwas verschweigen…° Mr. D. fuhr fort: „Ich weiß nicht warum Biovolt wieder aktiv geworden ist oder was sie vorhaben…vielleicht haben sie auch gar nichts vor und ich mache mir umsonst Sorgen, aber…“ Mr. D. hörte auf zu sprechen, da das Essen serviert wurde. Als der Kellner weg war, sprach er weiter: „Aber ich dachte mir, dass ihr es wissen solltet. Wenn sie irgendwas im Schilde führen könntet ihr ein leichtes Ziel sein…passt also auf und haltet die Augen offen.“ Ai hing ihren eigenen Gedanken nach: °…Biovolt…° Sie war seit Mr. D. Ansprache sehr ruhig gewesen, was Tala Sorgen machte: °Ich bin mir sicher, dass sie sich gerade den Kopf darüber zerbricht…sicher wollte sie ab und zu etwas sagen…aber sie kann und will ja nicht…° Ai sah den alten Mann besorgt an und dieser lächelte ihr aufmunternd zu, da er ihren Blick bemerkte.

Der Rest des Abends verlief viel fröhlicher und nach einer Stunde verließ die Gruppe wieder das Restaurant. Sie stiegen in die Limousine, wobei sich Mr. D. von seinem Fahrer noch einen Karton geben ließ und er mit diesem zu den Jugendlichen einstieg. „Was haben sie denn da?“ wollte Sora wissen und alle sahen neugierig auf den Karton. „Das ist das kleine Geschenk, von dem ich Ai am Telefon erzählt habe.“ Alle erinnerten sich plötzlich wieder, dass Ai beim Frühstück etwas von einem Geschenk erwähnt hatte. Mr. D. nahm das kleine Tuch vom Karton und die Mädchen sahen neugierig hinein. „Ach, nein!! Wie süüüüüüüßßßß!“ fing Mari an und auch Yu musste auch etwas loswerden: „Na, du süßes kleines Ding?“ Im Karton war ein kleines schwarzes Kätzchen. Ai bekam große Augen: „Bitte was? Eine Katze!!!!“ Sie drückte sich tiefer in den Sitz und sah mit hochgezogenen Augenbrauen auf den Karton. „Sie gehört jetzt euch. Ihr könnt sie nennen wir ihr wollt.“ Sagte der alte Mann. Jun hob das Kätzchen heraus und hob es vor Ais Nase: „Ja, genau! Eine Katze! Schau.“ Sie war noch sehr jung und schien geschlafen zu haben, denn sie schloss ab und zu die Augen. Jun hielt die Katze immer noch vor Ais Gesicht und diese bekam großen Augen: „Mach das Viech weg!! Mach es weg!!“ Ai war auf einmal einige Sitze weiter ans Fenster gerutscht und sah das Tier immer noch fassungslos an. „Was hast du denn?“ wollte Max wissen, doch anstatt Ai antwortete Tala für sie: „Sie hat Angst vor Katzen.“ „Nur, weil ich gegen Katzenhaare allergisch bin!“ fügte die Rothaarige bissig hinzu. Mr. D. kratzte sich verlegen am Kopf: „Ach, wirklich? Wieso wusste ich davon nichts?!“ Doch die Russin antwortete nichts. Mr. Dickensons Vergesslichkeit war manchmal nicht auszuhalten.

Ai war heil froh, als die Limousine gerade anhielt und sie die Tür öffnen konnte um von dieser Katze wegzukommen. Die Russin hatte sich schon längst in die WG gerettet. Jun grinste fies: „Aha…Ai hat also Angst vor diesem süßen kleinen Babykätzchen, ja?“ Jun hatte extra süßlich gesprochen. Jun stieg mit der Katze auf dem Arm aus der Limo und lief Ai hinter ins Haus. Mr. D. verabschiedete sich von den dagebliebenen und fuhr weiter.

Die anderen gingen ins Haus und hörten Ai schreien: „Dafür bezahlst du, du Ausgeburt der Hölle!!“ „Ach, ja? Das ist es mir wert.“ hörte man Jun lachen und Ai schreite im nächsten Moment. Kai musste unwillkürlich grinsen, als er Ai wegen der Katze so aufgebracht reden hörte. Die Tür zur WG der Mädchen stand auf und die Bladebreakers und die anderen Mädchen gingen in die Wohnung. Im Wohnzimmer fanden sie Ai und Jun. Die Katze war mittlerweile putzmunter und stand Ai gegenüber. Diese hatten einen Besen in der Hand. Ai wich leicht zurück und das Kätzchen fauchte sie gemeingefährlich und mit gelben Schlitzaugen an. Jun stand nur daneben und lachte: „Dir ist es egal, wenn du die ganze Welt zum Feind hast, aber bei einem Kätzchen kriegst du Angst?!?!“ Jun hielt sich den Bauch vor lachen. Ai sah wütend zu der Schwarzhaarigen und beschimpfte sie. Das Tier kam auf einmal aggressiv auf die Rothaarige zu gerannt. Ai ließ vor Schreck den Besen fallen und rannte davon: „AH!“ Ai hatte sich erschrocken, als die Katze auf einmal einen Satz auf sie zumachte. Sie rannte ab und zu rückwärts, um zu sehen, wo das fauchende Tier war und sprang auf die Couch. Ai wäre wohl aus dem Zimmer gerannt, wenn Yu das Tier nicht während dem rennen aufgehoben hätte. Kai konnte sich ein grinsen bei dieser Szene wieder nicht verkneifen. Jedoch sagte er nichts und besah sich das Schauspiel. Es war lustig zu sehen, dass Ai vor dieser Katze wegrannte.

Das Tier in Yus Händen wehrte sich nicht und schnurrte leicht, während es nach kleinen Staubfusseln in der Luft schnappte. „Und was jetzt?“ „Wenn das Vieh hier bleibt, zieh ich aus! Das ist sicher!“ Jun winkte ihr neckend zu: „Bey bey!“ Ai hob eine Augenbraue und lächelte dämonisch zu Jun: „Wart’s ab, ich lass mir was einfallen. Meine Rache kommt noch und sie wird grausam sein, Süße.“ Sie lachte dämonisch um ihrer Aussage Wirkung zu geben. Sie anderen lächelten mal wieder eingeschüchtert von Ais Worte.

Ai sprang von der Couch und war kurz in ihrem Zimmer verschwunden. Die anderen setzten und unterhielten sich. Ai kam aus ihrem Zimmer und ging mit einer großen Tasche an den anderen vorbei. „Nein! Gut gehst wirklich?!“ Mari sah ihre Leaderin geschockt an und war von ihrem Platz aufgesprungen. Auch die anderen waren etwas erschrocken. „Mein neues Zimmer ist ab jetzt der Dachboden, Schätzchen.“ Meinte sie zu Mari und bevor sie ins Treppenhaus verschwand, meinte die Rothaarige noch: „Passt auf, dass das Vieh nicht ins Bad und die Küche kommt. Die anderen Zimmer können meinetwegen mit Katzenhaaren verseucht sein, mir egal.“ „Keine Sorge, wir achten darauf.“, versicherte ihr Yu.

Immer wieder hörten sie Ai, die Sachen aus ihrem Zimmer holte und die ganze Zeit durchs Haus joggen. „Wie soll das Kätzchen heißen?“ wollte Max nach einer Zeit wissen. „Keine Ahnung.“ Antwortete Yu. „Ich bin für Kira. Ist das OK?“ Da keiner etwas dagegen hatte, begrüßte Sora nun lächelnd das Tier und spielte mit Kira: „Hi, Kira! Schau mal!“

Die Gruppe kam mit der Zeit wieder auf das Thema ‚Biovolt’ zu sprechen. „Ich wusste gar nicht, dass du mal in dieser Abtei gelebt hast!“ bemerkte Jun und sah Tala staunend an. „Na ja, ist aber so.“ „Kai hat auch mal da gelebt.“ verriet Tyson plötzlich, worauf er einen bösen Blick von Kai erntete. Seitdem die BBA aber Tala und einige andere Leute aus der Abtei befreit hatte, wussten die Presse und die Fans, dass Kai und Tala in einer Abtei in Russland groß

geworden sind. Es war kein großes Geheimnis mehr. Kai war also nicht wirklich sauer auf Tyson, da es schon viele Leute wussten. Er nickte also nur. „Oha, du auch?“ Yu sah Kai erstaunt an. „Was glaubt ihr, ob Biovolt Ärger machen wird?“ fragte sich Ray. Ai kam ins Wohnzimmer und kramte wieder in einigen Schubladen. Sie hatte sich ihr Abendkleid inzwischen ausgezogen und war in einen bequemen Trainingsanzug geschlüpft. „He, Ai. Wie denkst du über das, was Mr. Dickenson uns heute über Biovolt gesagt hat?“ Die Angesprochene zog die Schublade versehendlich zu weit auf und diese fiel auf den Boden. Kai sah sie ahnend an: °Ich bin mir sicher…sie verbirgt etwas und es macht sie unglaublich nervös…° Ai kniete sich auf den Boden und hob die Sachen wieder auf: „Wie soll ich schon darüber denken?“ fragte sie Schulter zuckend, da sie nicht mit den anderen über das Thema sprechen wollte.

Sie hatte die Schulbade wieder aufgeräumt, hielt einen Tesafilm in der Hand und wollte schnell aus dem Zimmer, doch Kai stellte sich vor die Tür. „Nein, wirklich…Wie denkst du über die Sache, Ai?“ rollte er das Thema wieder auf und alle sahen zu den zwei. „Keine Ahnung!“ giftete sie schon genervt und wollte sich an Kai vorbei quetschen, doch er versperrte ihr wieder den Weg. „Ich bin mir sicher, dass du mehr weißt, als du zugibst.“ Er ging auf sie zu und sie ging rückwärts von ihm weg. Sie standen nun in Mitten des Raumes. Sie sah zur Seite und mit großen, Hilfe suchenden Augen zu Tala. Dieser stand auf und wollte die Situation retten: „Ach, komm schon, Kai. Was soll sie denn schon wissen?“ „Halt dich da raus, Tala! Irgendwann wird es raus kommen. Und ihr zwei könnt mir auch nicht weiß machen, dass ihr euch erst hier kennen gelernt habt!“ „Was geht es dich an, wann und wo ich Tala kennen gelernt habe?“ fuhr Ai den Blaugrauhaarigen an „Das ist es ja gerade! Wo sollte Tala ein Mädchen wie dich kennen gelernt haben, wenn er Jahre lang in der Abtei gelebt hat? Du hast genau wie Tala und ich etwas mit Biovolt zu tun! Ich bin mir sicher!“ „Warum ist dir das so wichtig?! Hast du nichts Besseres zu tun, als dir den Kopf über solche Dinge zu zerbrechen? Wie armselig!“ Sie funkelte ihn an. Ihr gefiel es nicht, dass Kai auf einmal so neugierig war. „Es geht uns alle was an, wenn du etwas über Biovolt oder die Abtei weißt!“, meinte er wütend. „Nur, weil du das vermutest muss ich euch doch nicht irgendwelche Sachen aus meiner Vergangenheit erzählen. Das mach ich ganz bestimmt nicht, nur damit der große Herr Hiwatari zufrieden ist! Ich soll euch also mein ganzes Leben vorlegen, nur weil du glaubst ich habe ein Geheimnis?“ Kai sah sie böse an und antwortete: „Ich glaube es nicht nur, nein, ich weiß, dass du uns allen etwas verschweigst! Du hast ein Geheimnis…“ „…das niemand wissen soll! Es ist mir egal, wie sehr du hier herumschreist…mein Leben bleibt unter Verschluss und nur ich entscheide, wem ich was erzähle!“ Sie untermalte ihre Aussagen mit hart aussehenden Gesten. Die gnadenlose Aggressivität in ihren Augen leuchtete wieder auf, die sich schon einmal in einem Streit mit Jun gezeigt hatte. Tala machte sich zunehmend Sorgen um Ai: °Noch nie ist sie so oft ausgerastet, wie in letzter Zeit…und noch nie hat sie so schnell hintereinander diese Ausdruck in den Augen gehabt…was ist nur aus ihrer Selbstbeherrschung geworden?! Ai, was ist nur los mit dir? Wieso gibst du Kais Worten nach und streitest mit ihm?? Ai beherrsch dich doch…Das tut dir nicht gut, dass weiß ich…° Tala sah, während er dies dachte, mitgenommen zu dem Mädchen. Kai konnte den Hass, den die Russin im Moment gegen ihn hegte, förmlich auf seinem Körper spüren, doch er wurde nur noch wütender:

„Ach und was ist mit deinem Team? Haben die nicht ein Recht darauf zu erfahren, wer du bist?“ „In weniger als 10 Monaten bin ich weg! Dann ist die WM vorbei und niemand wird mich dann mehr hier halten können! Also warum sollte ich Leuten meine Gefühle anvertrauen, wenn die Dauer des Zusammenbleibens begrenzt ist und diese Zweckgemeinschaft ein Ablaufdatum hat????“ „Und so etwas nennt

sich Leaderin?!“ Sie machte einige Schritte auf Kai zu. Aggressivität gepaart mit Zorn zeichnete sich in ihren sonst so schönen grünen Augen ab. Kai sah sie mit verengten Augen an und ihre Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Ich habe mich nicht darum geschlagen hier zu sein! Ich wollte nicht in dieses Team!“ rief Ai ehrlich aus sich heraus und die Mädchen sahen bei diesen Worten zu Boden. Sie hörten den Streitenden nur zu, genau wie die Bladebreakers. Es waren harte Worte, die da aus Ais Mund gekommen waren, doch auch aufrichtige. Diese Worte konnte Ai nicht bereuen, da diese der Wahrheit entsprachen. Die Mädchen wussten das. „Und warum bist du denn hier?!“, fauchte Kai und wollte nicht aufgeben. „Weil ich euch besiegen und den Weltmeistertitel haben will! Mehr nicht! Ich beweise mir selbst und Kuniko, dass ich diese Leben verdient habe!“ „Siehst du! Das ist es schon wieder! Kuniko, Kuniko, Kuniko!!! Immer dieser Name. Und was soll das ganze? Wieso solltest du dein Leben nicht verdient haben? Du kannst nicht erwarten, dass dein Team voll hinter dir steht, wenn du ihnen selbst nicht vertraust! Irgendwann werden alle deine Geheimnisse rauskommen, denn du kannst nicht verlangen das gewisse Themen totgeschwiegen werden! Du bist so egoistisch!!“ Ai konnte spüren, wie etwas in ihr wuchs. Sie sah zu Boden um diese Aggressivität zu unterdrücken. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und ihre Knochen traten schon weiß hervor: „Aja? Ich bin egoistisch? Hast du deinem Team etwa gleich dein Herz ausgeschüttet?“ Sie sah jetzt auf und sah Kai mit kleinen Pupillen in den Augen an: „Und ich habe es dir schon einmal gesagt: NIMM DIESEM NAMEN NICHT IN DEN MUND ! ! !“ Unwillkürlich zuckte Kai zusammen, genau wie die anderen.

Tala hätte Kai in diesem Moment den Hals umdrehen können! Der Rothaarige Russe

wusste genau, wie Ai auf Kuniko reagierte… Aiko konnte Kai einfach nicht verstehen und sie schrieen sich weiter an. Kai konterte: „Ob ich meinem Team gleich das Herz ausgeschüttet hab? Das ist etwas anderes!“ „Wieso?“ „Wir reden hier über dich, Ai, nicht über mich!“ „Wenn wir schon dabei sind Klartext zureden dann richtig mein Lieber!!“ „Ich vertraue meinem Team wenigstens! Du jedoch nicht!“ Auch Kais Handbewegungen untermalten seine Aussagen. Ai: „Ich will einfach niemandem mehr vertrauen! Ich kenne diese Mädchen überhaupt nicht und keines dieser Mädchen kennt mich oder wird mich je kennen lernen, du auch nicht!!“ „Glaubst du, dass du sie mit dieser Einstellung in der WM zum Sieg führen wirst? Bist du dir überhaupt über die Verantwortung als Leader bewusst? Nur der Leader kann das Beste aus dem Team rausholen!“ „Was quatschst du mich hier voll? Ich bin zwar Einzelbladerin, aber das ist nicht das erste Mal, dass ich Leaderin eines Teams bin!“ Kai griff sie richtig an mit seinem Worten: „Was weißt du denn schon über den Job eines Leaders? In den letzten Jahren hast du die Teams gewechselt, wie andere Leute ihre Kleidung! Als Leaderin bist du eine Versagerin!“ Kais Worte schienen dem Mädchen schwer im Magen zu liegen. Erst jetzt bemerkte er ihren Ausdruck in den Augen, der sich bei seinen letzen Worten stark verändert hatte. Die Härte in ihren Augen war für kurze Zeit verschwunden und Kai sah, dass sie sein letzter Satz mitten ins Herz getroffen hatte. Ais Stimme war nicht mehr laut, während sie sagte: „Jetzt ist es raus… Sagen wir einfach, dass wir quitt sind, Hiwatari. Ich hatte am Anfang deine Fähigkeiten in Frage gestellt und du jetzt meine. Ich hoffe du fühlst dich nun gut.“ Sie ging an ihm vorbei und aus dem Zimmer. Kai stand noch wie angewurzelt im Wohnzimmer, unfähig auf Grund ihres verletzen Blicks etwas zu tun. Die anderen sahen betroffen zu Boden. Tala wusste warum Ai nun verletzt war: °Jetzt muss sie wohl an Steve denken. Oh man, Kai. Musste das jetzt sein?°

Auch Kai verließ nun auch das Wohnzimmer und die Wohnung der Mädchen. Er musste etwas alleine sein, genau wie Ai.

Lange Zeit rührte und sagte keiner der übrigen im Wohnzimmer etwas. Hätte jemand an diesem Morgen geahnt, dass dieser Tag so endet? Diese Sätze mussten die im Wohnzimmer sitzenden erstmal auf sich wirken lassen, ehe sie die Bedeutung dieses Streits verstanden…

Man hörte die große Eingangstür des Hauses auf- und kurze Zeit später wieder zugehen.
 

Eine Person war aus dem Haus gegangen und würde fürs erst nicht mehr zurückkommen…
 

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Na?

Wer ist aus dem Haus gegangen?

Kai oder Aiko?

Und wer sind denn Steve und Kuniko?

Was haben sie mit Ai zu tun?

Und hat Kai Recht mit allem, was er gesagt hat?

Was glaubt ihr?
 

*gg*

Schreibt mir kommis, ich freu mich schon ;)
 

LG+Knuddel

Paint.

Zerstörte Beziehung

Das ist nun schon das 13. Kapitel *staun*

Habt ihr irgendwelche Wünsche zum Verlauf der FF???? *neugierig desu* xD
 

Viel Spaß beim Lesen ihr Lieben :)
 

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Zerstörte Beziehung
 

Mr. Dickenson saß in seinem Büro im BBA Gebäude und las sich einige seiner Unterlagen durch. Immer wieder rückte der alte Mann seine Lesebrille zurecht und suchte ab und zu nach einigen anderen Briefen und Verträgen.

Es klopfte an seiner Tür. „Herein!“ Die Tür wurde wenige Sekunden später geöffnet und eine ihm allzu bekannte Person kam zum Vorschein, blieb allerdings noch im Türrahmen stehen und sah zu Boden. Der alte Mann war erstaunt: „Was machst du denn hier?“ Die Person ging auf den alten Mann zu, der inzwischen aufgestanden war. Da die Person immer noch nichts sagte, sprach er sie an: „Ai? Was ist los? Ist etwas passiert?“ Er schob sie an den Schultern zu dem Stuhl vor seinem Schreibtisch. Er sah die noch weiter auf den Boden schauende Ai an. Dann setzte er sich wieder hinter seinen Schreibtisch.

Nach einiger Zeit fand sie ihre Worte wieder: „Sagen sie, was ist aus dem Artikel über die erste Pressekonferenz der Bey Queens geworden?“ Er sah sie fragend an. Ai fuhr fort: „Ich meine, wieso gab es keinen Artikel? Wozu hält man eine Pressekonferenz, wenn die Presse nichts darüber veröffentlicht? Ich glaube kaum, dass ich diesen Artikel in der Zeitung verpasst habe…“ Der alte Mann verstand: „Ah! Ich verstehe. Ich hatte dafür gesorgt, dass die Journalisten und die Reporter nichts von dem veröffentlichen, was passiert war.“ Ai sah auf und machte große Augen: „Ach wirklich? Wieso haben sie mir denn nichts gesagt? Ich mach mir schon seit Wochen Gedanken darüber!“, sprach die Russin. „Ich dachte das hätte ich.“ Verlegen kratzte sich der Mann am Kopf. Sie musste lächeln. Andauernd vergas er, ihr etwas mitzuteilen. Das war typisch.

„Aber sag, das kann doch nicht der Grund für deinen Besuch sein, oder doch?“ Ais Lächeln verschwand und erneut sah sie zu Boden. Nach kurzem Zögern und Überlegen meinte sie: „Ich möchte, dass sie für eine Wochen sämtliche Termine der Bey Queens streichen.“ Mr. D. sah sie ungläubig an: „Wieso das den, Ai?“ Sie antwortete nicht. „Du musst mir den Grund schon nennen. Ihr seid eine gefragte Musikband geworden und das neue Team der BBA. Wie soll ich das denn erklären? Ai?!“ Sie sah nun zu ihm auf: „Ich werde nach Yokohama fahren. Dafür brauche ich Zeit.“ „Und wieso willst du dort hinfahren? Was ist denn los?“ Er war nun noch besorgter als vorher. Ai fuhr immer nach Yokohama, wenn ihr etwas zu viel wurde. Aber sie war schon lange nicht mehr dort gewesen. Das beunruhigte den alten Mann. Die Rothaarige kehrte nicht oft an diesen Ort zurück. Normalerweise mied sie diese Stadt…

„Ich brauch Abstand von den Mädchen und den Bladebreakers. Deshalb will ich zu Kuniko… Ich hatte eine Auseinandersetzung mit Kai. Und ich muss nachdenken…“ Er runzelte die Stirn und sah sie prüfend an: „Auseinandersetzung oder Streit?“ „Streiten kann man sich nur mit Menschen, die einem nahe stehen…Es war eine Auseinandersetzung. Bitte tun sie mir den Gefallen und sorgen dafür, dass die Termine abgesagt werden. Ich bin auch rechtzeitig wieder da.“ Mr. Dickenson „Es muss dich schon mitgenommen haben, wenn du deshalb zu Kuniko willst.“

Sie stand ohne ein weiteres Wort auf. Mr. Dickenson stand ebenfalls auf und folgte dem Mädchen zur Tür. Vor der Tür blieb Ai stehen und sah Mr. D. an, dieser umarmte sie leicht zum Abschied als ob er ihr so Mut machen wollte. Sie lächelte ihn noch an, bevor sie ohne ein weiteres Wort die Tür hinter sich schloss und ihren Weg ging.
 

Seit dem Aiko und Kai aneinander geraten waren, waren schon 6 Tage vergangen. Keiner hatte Ai seitdem gesehen. Mr. Dickenson hatte die Mädchen noch am selbem Tag, als Ai bei ihm war, angerufen und ihnen berichtet, dass er für eine Woche alle Termine des Teams abgesagt hätte. Auf Wunsch von Ai. Daraus konnten die Mädchen schließen, dass Ai wieder zurückkommen würde. Sie würde wieder kommen! Insgeheim hatte jede Bey Queen gehofft, dass sie das Team nicht verlassen würde. Sie wollten nicht, dass Ai einfach das Team verlässt, auch wenn Ai eine strenge Leaderin ist und die Mädchen in allem hart ran nimmt.

Wegen der fehlenden Termine hatten die Mädchen auch viel Freizeit, die sie nutzten und das Bladen trainierten, das sie in letzter Zeit vernachlässigen hatten. Allerdings verloren die Mädchen und die Jungs kaum ein Wort über Die Auseinandersetzung zwischen der beiden Teamleader, aber jeder machte sich Gedanken darüber. Sogar Kai bekam allmählich starke Schuldgefühle. Auch Tala war nicht mehr wieder zu erkennen.
 

Kai tigerte mal wieder durch das Haus und war auf der Suche nach Tala, jedoch war dieser nicht so leicht zu finden. Seit fast 10 Minuten suchte der Blaugrauhaarige seinen Kumpel im ganzen Haus. Schließlich blieb nur noch der Dachboden übrig und Kai ging die Treppe rauf. Wie er es auch erwartet hatte, lag Tala auf der Couch und starrte an die Decke. Kai kam sich mies vor, da Ai seinetwegen weggegangen war und mit Tala konnte er ab und zu darüber sprechen. Aber Kai merkte oft, dass der Rothaarige Russe auch etwas verärgert über ihn war.

Kai ging zu ihm und setzte sich ihm gegenüber auf eine weitere Couch. Tala sah verwundert auf: „Was willst du?“ „Mit dir reden, Tala.“ Tala starrte weiter an die Decke und Kai fing an: „Glaubst du ihr geht’s gut?“ „Das fragst du mich schon seit Tagen. Dadurch kommt sie auch nicht zurück.“ Tala sah ihn aus den Augenwinkeln an. „Ja…“ Kai wusste nicht, was er sagen sollte. „Ich hoffe sie kommt bald wieder…“ überlegte Tala und Kai nickte. „Ich wollte doch nicht, dass sie gleich wegläuft!“ „Ja, ich weiß.“ Lange herrschte Stille.

Tala dachte nach: °Er macht sich schon seit Tagen Sorgen um sie. Ai muss ihn irgendwie beeindruckt haben…Sonst würde er sich nicht wegen ihr den Kopf zerbrechen…Aber sie müsste bald wieder kommen.°

Auch Kai hing seinen Gedanken nach: °Ab morgen haben die Mädchen wieder Auftritte. Das heißt, dass sie bald da sein wird… Ich weiß überhaupt nicht, was ich sagen soll, wenn sie wieder hier ist. Warum mach ich mir über dieses Mädchen Gedanken… Seit ihrem Gefühlsausbruch im Dachboden wollte ich unbedingt wissen, wer sie ist…und dann läuft sie weg…wegen mir…°

Die Stille wurde durch das Klingeln an der Haustür unterbrochen. Tala und Kai rührten sich nicht. Die anderen würden aufmachen. Die zwei Jungs lauschten, hörten plötzlich einen lauten Aufschrei und wildes Durcheinander. Schließlich standen die zwei doch auf und gingen die Treppe runter. Tala ging voraus. Sie waren fast unten angelangt, als sie sahen, wer dieses Chaos verursachte: Ai. Sie war wieder da! Tala rannte die letzten Stufen runter und übersprang ein paar, während er ihren Namen rief: „Ai!!“ Sie drehte sich lächelnd zu ihm um und im nächsten Moment hatte er sie auch schon umarmt. „Oh, da bist du ja! Wo warst du nur? Wir haben uns Sorgen gemacht!“ Sie lösten ihre Umarmung etwas: „Ich war in Yokohama. Am Grab…“ Ai hatte geflüstert und sah Tala mit einem bitteren Lächeln an. Dieser nickte nur: °Sie war also bei Kuniko…Hätte ich mir eigentlich denken können.° dachte er noch, bevor sich die beiden endgültig lösten. Ai wurde stürmisch von den anderen Mädchen begrüßt: „Ai!!“ „Alles klar bei dir?“ „Wo warst du nur?!“ „Mach das bitte nie wieder!“ Die Mädchen redeten nur auf sie ein. Aber auch die Bladebreakers, die ebenfalls vom Lärm angelockt worden waren, waren erleichtert, dass ihr nichts passiert war und begrüßten sie. Yu nahm Ai bei der Hand und meinte: „Komm erstmal in die Wohnung. Willst du etwas essen oder ein Bad nehmen?“ Selbst Jun schien erleichtert zu sein, dass Ai wieder da war.

Während die Mädchen und Jungs noch weiter wild durcheinander auf Aiko einredeten und ihr Fragen stellten, wanderte Ais Blick langsam an den anderen vorbei, vorbei an Tala, in Richtung Treppe, auf der Kai noch immer stand. Er hatte sie die ganze Zeit mit einem undefinierbaren Ausdruck angesehen und bewegte sich kein Stück. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er konnte einfach nichts tun. Sie sah ihm direkt in die Augen. Die anderen waren immer noch dabei mit ihrem Redeanfall für Chaos zu sorgen, doch ihre Stimmen nahm weder Kai noch Aiko in diesem Moment wahr. Keiner bemerkte den Blick von Ai an den Blaugrauhaarigen. Keiner außer Tala. Er sah zu Kai hoch und dann wieder zu Ai.

Kai konnte seinen Blick nicht abwenden, obwohl er am liebsten weggesehen hätte, da ihr Blick ungemein seiner Seele wehtat. Ihre Augen strahlten mehr Kälte aus, als je zuvor. Man konnte puren Hass gegen ihn aus Ais starren grünen Augen herauslesen. Eine Weile sah Ai dem Blaugrauhaarigen fest und herablassend in die Augen. Es war, als konnte Kai plötzlich in ihr Inneres blicken. Doch trotzdem konnte er nicht alles sehen, das wusste er. Nie hätte sie ausgerechnet ihm mehr als nötig von ihr preisgegeben. Nicht nach dieser Auseinandersetzung.

Aber auch sie konnte etwas aus seinen Rehbraunen Augen lesen: Reue. Innerlich musste sie darüber lachen. Als ob seine Schuldgefühle jetzt noch etwas ändern würden. Er hatte sie doch tatsächlich dazu gebracht nach Yokohama zurückzukehren. Nicht einmal die Sache mit Steve hatte sie damals dazu gebracht. Kai konnte sich darauf wirklich etwas einbilden. Schon seit Jahren hatte sie nichts und niemand mehr dazu gebracht, an dieses Grab zugehen. Nichts…außer Kai.

Immer noch war ihr Blick starr auf ihn gerichtet und durchbohrte den Russen schon fast mit diesem bösartigen Ausdruck.

Sie unterbrach den Blickkontakt, der nur einige Sekunden gedauert hatte, für beide aber viel länger vorkam. Ai wendete sich nun Yu zu: „Ich esse zuerst etwas.“ Sora und Mari zogen sie schnell in die Wohnung, gefolgt von Jun und Yu. Yu blieb noch einmal stehen, bevor sie die Tür schließ, und lächelte sie Jungs an. Die Bladebreakers standen nun im Flur und sahen sich seufzend an und gingen schließlich zurück in ihre Wohnung, vorbei an Kai. Tala konnte sich gut vorstellen, was in Kai vor ging. Ai hatte Kai einigermaßen gut leiden können, das wusste Tala, aber nun…°Ai sieht ihn jetzt sicher anders. Den Bezug, den sie zueinander hatten, scheint nun vollkommen zerstört zu sein…° Tala fasste Kai noch einmal aufmunternd an die Schulter, bevor auch er die Treppe hoch ging und Kai allein zurück blieb…
 

„Pigo!! Light Flash!!!!“ „So nicht! Zippa!!“

Es war ca. 8 Uhr morgens des nächsten Tages und Mari und Jun lieferten sich gerade einen erbitterten Kampf im Trainingsraum. Yu machte den Schiedsrichter und Sora und Ai verfolgten das Geschehen.

Der majestätische weiße Vogel flog in rasender Geschwindigkeit auf die schwarze Schlange zu, die gerade aus dem Blade kam. Zippa richtete sich in ihrer vollen Größe auf und wich im letzten Moment aus.

„Greif an, Zippa!“ schrie Jun ihrem Bit Beast zu. „Halt dagegen, Pigo!“ auch Mari wollte nicht aufgeben. Wieder griffen sich die beiden Bit Beasts an. Durch ihren Zusammenstoß entstand eine Rauchwolke, die allen die Sicht nahm. Jun, Yu

und Mari hielten sich schützend die Arme vors Gesicht, da sie am nächsten an der Bey Arena standen. Nach einiger Zeit legte sich der Rauch wieder und alle sahen den Ausgang des Kampfes. Yu: „Unentschieden!“ Jun und Mari hoben ihre Blades auf und grinsten sich gegenseitig an. Ai setzte sich auf den Boden nahe der Bey Arena und ihr Team setzte sich zu ihr. „Mari das war besser, als das Match gegen Yu. Versuch an deiner Ausdauer zu arbeiten.“ Die Angesprochene lächelte ihre Leaderin an und schien froh zu sein, sich etwas verbessert zu haben. Ai sah auf einen Block und strich gerade etwas mit einem Kugelschreiber durch. „Bei dir, Sora, gefällt mir der Angriffsring noch nicht. Jun, kümmere dich darum. Er muss bruchsicherer gemacht werden.“ Jun nickte nur und ließ sich von Sora ihren Blade geben. „Mit Yus Speed-Blade bin ich soweit zufrieden, nur verlierst du beim Angriff zu viel Power. Darauf solltest du achten.“ Yu nickte als Zeichen ihre Worte verstanden zu haben. „Und Jun, deine Attacken sind relativ erfolgreich, wenn der Gegner in der Nähe ist. Du musst mehr Angreifen und kontrollier noch mal deinen Verteidigungsring.“ Die Schwarzhaarige nickte erneut. „Ihr seit besser geworden; ihr müsst die letzte Woche viel trainiert haben.“, mit diesen Worten stand Ai auf und verließ den Trainingsraum, gefolgt von ihrem Team.

Die Bey Queens hatten für heute genug trainiert. Nur wunderten sich die Mädchen ein bisschen. Ai versuchte die Mädchen zu verbessern, doch selbst hatte sie noch nie gegen ihr Team gebladet. Die Bey Queens wussten, dass Ai viel besser war als eine von ihnen, doch trotzdem wunderte es sie, dass Ai immer noch nicht gegen sie bladete. Aber sie wussten, dass Ai schon bald aktiv am Training teilnehmen würde.

Die Bey Queens gingen in ihre Wohnung und machten sich fertig. Ab heute hatte das Team wieder Termine und schon bald würden sie mit einem Bus abholt werden.

Yu war bereits fertig und sah im Wohnzimmer fern. Nach einiger Zeit klingelte es an der Tür und sie ging zur Sprechanlage: „Ja?“ „Hier ist Mr. Dickenson.“ Yu drückte auf einen Knopf und ließ den alten Mann rein. Währenddessen waren Sora, Mari und Jun auch aufgetaucht und begrüßten den Mann: „Hallo Mr. Dickenson.“ „Guten Morgen Mädchen. Euer Bus steht schon bereit.“ Als sich die Mädchen ihre Jacken anzogen kam Ai aus ihrem Zimmer: „Hi, Mr. Dickenson.“ Der alte Mann lächelte sie an und wendete sich zu den anderen Mädchen: „Geht schon mal raus, wir kommen gleich nach.“ Diese nickten nur und gingen raus zu ihrem Bus.

Draußen waren die Bladebreakers gerade dabei in einen anderen Bus zu steigen. „Hey, Jungs! Wohin geht die Reise?“ Sora sah sie Bladebreakers neugierig an. „Ach, zu einem kleinen Turnier in Osaka. Nichts Besonderes. In ein paar Tagen wird das Turnier zu Ende sein.“, antwortete Tyson. „Und ihr?“ Auch Ray sah neugierig zu den Mädchen. „Live Interview im Radio.“, grinste Yu den Chinesen zuckersüß an, worauf dieser etwas rot wurde. „Aber wir haben für die nächsten Tage noch einige Auftritte in Nagano.“, erklärte Jun. „Dann sehen wir uns ja die nächsten Tage gar nicht mehr.“, meinte Tala gespielt enttäuscht, worauf Jun nur grinsen konnte: „Ein Glück.“ Mari und Max hatten sich unterdessen etwas von der Gruppe entfernt und genossen noch die letzten Minuten der Zweisamkeit, bis das Paar für einige Tage getrennt werden würde.
 

Kai war schon ungeduldig und ging genervt auf und ab: „Wo sind die zwei nur???? Ich hab gesagt, dass wir um 10 Uhr losfahren!“ Mit ‚den zwei’ meinte er Kenny und Max. Kai war seit dem Auftauchen von Ai etwas seltsam. Er wurde noch schneller sauer und wütend als sonst, wenn etwas nicht nach seiner Vorstellung lief. Das war seinem Team sehr wohl aufgefallen.

„Sie werden ja gleich kommen.“, versicherte Tyson dem Teamleader. „Ja, klar.“, antwortete dieser nur genervt. „Ich geh sie jetzt sofort holen! Das kann nicht wahr sein!“ Kai stampfte ins Haus. Er war gerade durch die große Eingangstür des Hauses gegangen und wollte die Treppe hoch zur WG der Jungs gehen, als er eine verärgerte Stimme aus der Wohnung der Mädchen hörte: „Soweit kommt’s noch! Man merkt, dass sie noch niemals jemanden verloren haben, der ihnen wichtig ist! Sie verstehen weder mich noch Kai!“ „So hör mir doch zu, Ai!“ Kai wurde hellhörig: °Das sind Ai und Mr. Dickenson. Die sprechen über mich?!°, dachte der Russe verwirrt und ging näher an die Tür der Mädchen-WG, die einen Spalt offen stand. „Ist ihnen klar, was sie von mir verlangen??“, meinte Aiko empört und fuhr fort: „Ich werde sicher nicht zu ihm gehen und mich mit ihm aussprechen! Sie wissen doch, dass auf niemanden angewiesen bin. Mir macht es nichts aus, wenn ich mich mit jemandem streite!“ Mr. Dickenson seufzte: „Es gefällt mir nicht, dass ihr euch in die Haare gekriegt habt, aber er musste auch viel durch machen. Genau wie du und …“ „Vergleichen sie mich nicht mit diesem Hiwatari!“, Ai wurde bissig, aber laut war ihre Stimme dennoch nicht. Man konnte sagen, dass das Mädchen und der alte Mann nur angeregt diskutierten. Mr. Dickenson versuchte erneut ihr etwas zu sagen: „Aber ich will doch nur, dass ihr euch gegenseitig versteht. Es kann nicht sein, dass du in ein paar Tagen wieder in meinem Büro stehst und von mir verlangst, dass ich die Termine der Bey Queens platzen lasse. Ihr müsst euch aussprechen, dann werdet ihr euch auch besser verstehen. Da bin ich mir sicher.“ Kai stand dicht vor der Tür und lauschte weiter dem Gespräch. Dass er eigentlich Max und Kenny holen wollte, hatte er vollkommen vergessen.

Nach kurzem Zögern konnte Kai erneut die Stimme der Rothaarigen hören: „So gern ich sie auch habe Mr. Dickenson, aber hören sie auf sich in unser Leben einzumischen. Er interessiert sich einen Dreck dafür, wie es mir geht. Er urteilt über mich, obwohl er gar nichts weiß und von nichts eine Ahnung hat.“ Ihre Stimme klang patzig und verärgert. Mr. Dickenson erwiderte: „Ai, glaub mir doch: eure Vergangenheiten sind ähnlich.“

Kais Gedanken fuhren auf einmal Achterbahn: °…ähnlich? So ein Unsinn! Wieso ähnlich?!...° Kai sah auf den Boden und konzentrierte sich wieder auf das Gespräch, das ihn immer mehr verwirrte. „Er muss selbst mit seinem Leben fertig werden. Niemals werde ich diesem Abschaum helfen… Nie…“ Kai konnte sie gut verstehen, dennoch schmerzte sein Herz und er ging noch näher auf die Tür zu, da es doch sehr schwer war den beiden zu zuhören. „Ich will euch doch nur helfen. Also sag mir doch bitte endlich, worum es in eurem Streit ging! Er war keinesfalls harmlos, das merke ich doch!“ „Ich sagte ihnen schon einmal, dass ich mich nur mit Menschen streiten kann, die mir etwas bedeuten und Kai gehört nicht dazu.“ „Wieso hegst du so einen Groll gegen ihn?“, Mr. Dickenson kannte Ais Art, doch dennoch konnte er sich Ais Einstellung diesmal nicht erklären. Ihre Stimme klang bedrohlich, als sie meinte: „Er weiß nichts…und dennoch glaubt er über mich urteilen zu können…Mr. Dickenson er hat mich angegriffen mit seinen Worten!“ „Egal was er gesagt hat, er hat es sicher nicht so gemeint, Ai.“ „Dann sollte er lieber seine Klappe nicht so weit aufreisen, wenn sie meinen, dass es ihm nur so heraus rutscht!“ Ais schien ihre worte immer härter auszusprechen. „Rede bitte mit ihm!“ „Es reicht, hören sie denn nicht zu?! Mischen sie sich nicht in unser Leben ein, verdammt!!!“

Kai sah noch immer nachdenklich zu Boden. Als er jedoch Mr. Dickenson rufen hörte: „Ai, So warte doch!“ konnte er daraus schließen, dass Ai gleich durch diese Tür stürmen würde. Ehe er einen Gedanken fassen oder reagieren konnte, hatte Ai nach der Klinke gegriffen und die Tür aufgerissen. Sie wollte gerade raus rennen, als sie abrupt stehen blieb und Kai erschrocken anblickte. Auch Kai sah erschrocken zu der Rothaarigen. Ais Ausdruck verfinsterte sich und sie sprach wütend: „Na? Hast du alles mitgehört?! Ich hoffe doch sehr!“ Ai ging an ihm vorbei und stürmte aus dem großen Haus. Kai drückte sich gegen die Wand um ihr nicht im Weg zu sein. Er wollte zwar mit ihr reden, doch jetzt war der falsche Zeitpunkt. Es hätte jetzt nichts gebracht mir ihr zu reden oder sich ihr in den Weg zu stellen. Sie wäre womöglich noch ganz ausgerastet.

Mr. Dickenson trat neben Kai und sah ihn an: „Rede lieber noch mal mit ihr.“ Kai nickte nur und ging gleich darauf die Treppe zu ihrer WG rauf um Max und Kenny endlich zu holen.

Als Kai die zwei endlich zu den Bussen geschleift hatte, sah der Ai bereits im Bus der Mädchen sitzen. Ihre Arme lehnte sie an die Kopflehne des vorderen Sitzes und ihr Kopf lag auf ihren Armen. Sie hörte Musik durch ihren MP3-Player. Kai sah sie nachdenklich durch das Fenster an. Mr. Dickenson ging noch einmal schnell zu den Mädchen um sich zu verabschieden. Dann stieg er in den Bus der Bladebreakers, da er die Jungs zu dem Turnier begleiten wollte.

Gleichzeitig fuhren die zwei Busse vom Gelände und nahmen ihren Weg in verschiedene Richtungen auf und damit entfernten sich zwei verletzte Seelen immer mehr von einander.
 

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Bis bald. Hel

Ciao ciao^^

LG, Paint.

Bestimmungen und Albträume…

Hallo meine Lieben^^

Ein ganz großes SOOORRRRRYYYY >__< Ich war krank und konnte mich nicht sonderlich konzentrieren, also entschuldigt vielmals, dass es so lange gedauert hat… T_T

Ich hoffe es bleiben mir noch ein paar Leser xD ich weiß nicht mal, ob mir das Kapi gelungen ist, aber trotzdem viel Spaß beim Lesen ^_^
 

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Bestimmungen und Albträume…
 

*Piep Piep*

Eine Hand griff nach dem neumodischen Gerät.

*Piep Piep*

Erneut ertönte das Geräusch, ehe es ganz verstummte.

Yu klebte wie besessen an ihrem Handy und tippte wie eine Wilde auf das arme Gerät ein. „Man sollte es ihr wegnehmen.“, flüsterte Sora zu Mari. Dieser nickte nur und sah gebannt zu Yumi.

Die Mädchen saßen in einem luxuriösen Hotelzimmer in der Stadt Nagano. Es war erst 6:30 Uhr morgens und die Mädchen frühstückten gerade im Esszimmer. Jun saß nur am Tisch, gähnte vor sich hin und biss ab und zu in ihr Brötchen, während Ai teilnahmslos am Fensterbrett saß und auf die Stadt herabblickte. Sie waren hier im 11. Stock.

*Piep Piep* erneut griff Yu nach ihrem Handy und las die SMS. „Nicht mal ich und Max schreiben so viel wie du und Ray! Bahnt sich da vielleicht wirklich etwas an, Yu?“, meinte Mari und sah die Brünette neugierig an. Yu sah nur konzentriert auf das Display ihres Handys und erwiderte nichts. „Die is vollkommen weggetreten…kann das sein?“ Sora beäugte ihre Kollegin kritisch. „Hm…“, war Maris einziger Kommentar, während sie angestrengt nachdachte. Dann fasste sie einen Entschluss und schnappte sich ihr Handy. Sie wählte eine Nummer und drückte es sich ans Ohr. „Meine Güte, jetzt auch noch Mari?!“, meinte Jun und sah abwechselnd zu Yu und Mari. Sora seufzte. „Hi!! Maxiiii!! ich bin’s!!“ hörte man Maris helle Stimme und kurz darauf lachte sie und ging aufgeregt im Zimmer auf und ab. „Ich will auch nen Freund!“ meckerte Sora, worauf Jun sie nur mit hochgezogenen Augenbrauen ansah: „Dann kümmere sich endlich darum!“, meinte Jun nur gleichgültig. „Gib’s doch zu, du hättest auch gern einen Freund!“ Jun dachte sich verhört zu haben und machte große Augen: „Bitte??“ „Du willst doch einen Freund, tu nicht so überrascht.“, meinte Sora ernst. „Nö.“ Jun trank einige Schlucke ihres Kaffees.

„Seit froh, dass ihr an niemanden gebunden seit. Beziehungen machen nur Probleme.“ Ai hatte sich an den Tisch gesetzt und schenkte sich Kaffee ein. Sora und Jun sahen sich automatisch ernst in die Augen und verstanden in diesem Moment, was die jeweils andere dachte. Dann sahen sie wieder zu Ai, die gerade aus ihrer Tasse trank. „Was genau meinst du damit?“ Als die Rothaarige nicht auf Soras Frage reagierte, mischte sich Jun ein: „Willst du uns irgendetwas sagen?“ Jun sah sie misstrauisch an. „Nö.“ Ai sah zu Yu, die auf der Couch saß und auf eine Antwort von Ray wartete und zu Mari, die immer noch lachte und im Raum umherlief. „Ich mein…es ist einfach besser sich nicht zu binden. Noch dazu für Stars, wie ihr es seit.“ „Hm…“, meinten die Schwarzhaarige und die Lilahaarige. „Mari und Yu sollten es lieber lassen…das ist meine Meinung…sie sind nicht dafür geeignet eine Beziehung und ein Starleben aufrecht zu erhalten.“ „Du meinst beides geht nicht?“ Ai sah Sora mit nachdenklichen Augen an. „Das auch.“ „Man Ai, red Klartext!“ Jun hatte nicht nachgedacht. Ihr war es nur herausgerutscht und sofort erschrak die Schwarzhaarige über ihre eigenen Worte: „Sorry.“ Ai grinste sie keck an. „Hat da jemand Angst vor mir?!“ „Hmpf.“

Eine Weile war es ruhig und man hörte nur die lachende Mari. Ai nahm erneut einen Schluck aus ihrer Tasse. „Hattest du mal eine unglückliche Beziehung?“ Sora sah ihre Leaderin ernst an. „Mach dich nicht lächerlich.“, antwortete Ai scharf. „Das heißt wohl ‚ja’.“, meinte Jun leise und sah auf die Tischplatte. Sora tat es ihr gleich. „Ich sagte nur es ist besser sich nicht zu binden.“ Ai sah die zwei an. Auf einmal fing sie an zu lachen. Die zwei blickten verwirrt zur Rothaarigen. „ Wie dumm von mir. Ich verallgemeinre. Nicht jeder ist so wie Steve.“ Ai kicherte etwas, stand auf und setzte sich wieder ans Fensterbrett im Esszimmer.

„Steve…dein Ex-Freund?“ „Jap.“ Ai hatte auf Soras Frage teilnahmslos und automatisch geantwortet. Mit einem prüfenden Blick sah Ai ihre beiden Teamkolleginnen an. Sie dachte nach und ihr Gesichtsausdruck wurde traurig.

Schweigend saßen sie im Zimmer, bis die Uhr im Flur 7-mal schlug. „Schon sieben. Wir müssen bald los. Autogrammstunde.“, meinte Jun und ging zu Yu und Mari um sie darauf Aufmerksam zu machen.

Ai sah wie in Trance in den klaren blauen Himmel. Kaum eine Wolke war über Nagano zu sehen.

°Steve…ja, es ist wirklich besser sich nicht zu binden…den Fehler mach ich nicht noch einmal…°
 

Einige Stunden später…

„Gut so, Mari…Oh, fantastisch! Bleib so, ja!“ Mari posierte vor dem wohl bekanntesten Fotograf Japans, Hojo Tamija (erfunden^^“). Sie hatte einen engen weißen Hosenanzug an, der viel von ihrem Dekolleté zeigte. „Es macht doch immer wieder Spaß mit dir zu arbeiten!“, lobte er das Modell. „Du Schmeichler!“, schimpfte Mari kichernd und konzentrierte sich schnell wieder auf eine andere Pose. Ihren Job als Modell hatte sie nicht vernachlässigt. Wie könnte sie auch? Es war ihr Leben.

„Was, darf ich das denn nicht?“ „Jetzt nicht mehr.“ Sie zwinkerte ihn zu und er schoss wieder ein Foto. Ungläubig nahm er die Kamera etwas nach unten, sodass er sie direkt und nicht mehr durch die Linse ansah: „Hat Amor etwa zugeschlagen?“ Mari: „Wer weiß, wer weiß.“ „Na so was!“ Hojo lächelte, aber fuhr mit seiner Aufgabe fort, während Mari ganz im Vertrauen einiges von Max berichtete.

Das Licht des Blitzes ließ Mari immer wieder in eine andere Welt eintauchen. Alles um sie herum war in grelles Weiß getaucht und in solchen Momenten wusste sie mehr den je, für was sie lebte und war ihre Bestimmung war…
 

Ein Mädchen wickelte sich ein Handtuch um ihren Körper, stieß die betrübte Glastür auf und betrat die Schwimmhalle. Sie sah sich um und war beruhigt, dass sie alleine war. Ihr Handtuch legte sie beiseite. Zum Vorschein kam ein sehr sportlicher schwarzer Badeanzug, den sie immer zum trainieren trug. Ihr langes lila Haar verfrachtete sie unter eine Bademütze. Es war Sora. Ihre Taucherbrille hatte sie bereits auf. Langsam stieg sie ins Becken und schwamm einige Runden um warm zu werden, ehe sie mit ihrem eigentlichen Training begann und ihr Tempo stark erhöhte. Sie kraulte. Sie misste heute keine Zeit, da es sie oft nur ablenkte. Als sie am Ende der Bahn ankam, machte sie eine Drehung unter Wasser, stieß sich mit den Füßen ab und tauchte leicht, bis sie wieder an

der Oberfläche war und weiter kraulte. Einige Male wiederholte sie es, bis sie viele Bahnen hinter sich hatte. Am Rand machte sie eine kurze Pause. Sie atmete leicht. °Das war gar nicht mal so schlecht. Eigenlob stinkt zwar, aber was soll’s.° Leicht grinste sie. Sie stieß sich vom Beckenrand ab und schwamm in die Mitte des großen Beckens. Sora holte Luft, tauchte unter und ließ sich auf Boden des Beckens sinken. Sie fühlte das Wasser und schwebte weiter zu Boden. Ihre Arme waren von ihr gestreckt und sie öffnete ihre Augen. Blaues Glitzern umgab sie und Sora genoss nun noch mehr das Gefühl der Schwerelosigkeit und der Unbeschwertheit, die sie so liebte und für die sie bestimmt war…
 

„AHHHJAA!“ Mit einem kräftigen Schrei tritt die Schwarzhaarige gegen ihren Gegner, der mehr als einen Kopf größer war als sie. „Oh! Das muss wehgetan haben!“, schrie ein Moderator begeistert ins Mikro. Juns Gegner taumelte leicht nach hinten. „Wie wird dieses Turnier nur zu ende gehen?“, der Moderator war nicht mehr zu halten. „AH!!“ Juns Gegner rannte mit einem Schrei auf das Mädchen zu. Ihre Augen funkelten und sie nahm ihre Kampfhaltung ein. Er wollte gerade mit der Faust zu schlagen, als sie auswich, sich seinen Arm packte und ihn über ihre Schulter auf den Boden schmiss. Er ging k.o. Jun atmete schwer und sofort kam der Ringrichter auf sie zu und hielt ihre Hand hoch, als Zeichen dafür, dass sie gewonnen hat. „JUN HAT GEWONNEN! SIE BLEIBT KARATEMEISTERIN!“ Jun drehte sich in alle Richtungen und das Publikum tobte noch mehr und feierte ihren Sieg. Sie schloss die Augen und ihr Körper pulsierte vor Aufregung. Alles kam ihr vor wie in Zeitlupe; als ob alles still stehen würde und es nur sie und ihre Leidenschaft gäbe. °Meine Bestimmung!° …
 

Eine Tür wurde geöffnet und eine wunderhübsche Brünette stürmte in den Wohnraum, gefolgt von einem Blonden jungen Mann: „Lass es mich erklären, Holly!“ Er packte sie am Arm und sie schrei unter Tränen: „Du quälst mich, Jack! Ich ertrage deine Nähe nicht länger!!“ Er nahm die weinende Frau in seine Arme und flüsterte in ihr Ohr: „Ich liebe dich…“ Die Brünette sah zu ihm auf. Man sah ihre deutlich die Spuren der Tränen und Emotionen auf ihrem Gesicht. Langsam kamen sich beide näher…und kurz berührten sich ihre Lippen… „Schnitt!“ Die Brünette und der Blonde entfernten sich von einander und lächelten sich erleichtert an, während ein älterer Mann auf sie zukam: „Shinji, Yu, ihr wart klasse! Die Szene haben wir in Kasten. Für heute ist Schluss.“ Wo vorher noch alles ruhig war, herrschte jetzt leichtes Durcheinander. „Ok, ich werde dann gehen!“, verabschiedete sich Yu von ihrem Regisseur. „Mach’s gut, Yu!“, rief ihr Schauspielkollege ihr nach. Yumi ging noch schnell in der Maske vorbei und in die Garderobe um sich zu verabschieden, ehe sie auf eine große massive Tür zuging, diese aufstieß und mit einem glücklichen Lächeln in das grelle Licht hinaustrat…
 

„Und wer hätte es gedacht?! Der Gewinner dieses Turniers ist der kleine Brad!!!!“, ertönte es aus einem Radio. Ai saß in einem kleinen Raum im Tonstudio und machte eine Pause. „Und nun werden die Bladebreakers persönlich ihm den Pokal überreichen! Applaus.“ Ai wusste selbst nicht, warum sie sich die Lifeübertragung des Turniers aus Osaka anhörte. Der Moderator sprach weiter und Ai lauschte erneut: „Und nun wird der Leader der Bladebreakers einige Worte sagen und den Pokal überreichen!“ Bevor Kais Stimme durch das Gerät schallen konnte, schaltete Ai das Radio ab. Das war das letzte, was sie hören wollte! Kais Stimme… Mit traurigem Blick sah sie auf die Uhr. In diesem Augenblick trat eine junge Frau in den Raum und Ai folgte ihr zurück in das Studio, in dem sie eine weitere Single aufnahm.

Sie besprach sich noch mit einigen Männern, ehe sie in einen weiteren Raum ging, in den man dank einer Glaswand sehen konnte. Sie setzte sich ihre Kopfhörer auf. Die Melodie ihres neuen Songs ertönte und sofort vergas sie alles. Nur der Gedanke an ihre Bestimmung blieb…
 

Der Bus der Bey Queens hielt vor dem Haus, das sich die Mädchen mit den Bladebreakers teilten. Es war Abend. „Endlich wieder zu Hause!“, freute sich Sora. Mari gähnte und streckte sich. „Ja, endlich.“, bejahte Yu. Jun packte sich ihre Reisetasche und ging schon einmal voraus. Ai schaltete ihren MP3-Player aus und folgte Jun, genau wie die restlichen Mädchen. Jun schloss die große Eingangstür des Hauses auf und kurz danach die Tür ihres Apartments. Müde gingen Yu, Mari, Sora und Jun in die Wohnung, während Ai die Treppe hoch ging, Richtung Dachboden um ihre Tasche los zu werden. Yu rief unterdessen bei Mr. Dickenson an und vergewisserte sich, dass es ihrer Katze Kira gut geht. Sie hatte das Kätzchen bei ihm gelassen, solange sie unterwegs waren. Kurze Zeit später saßen alle Mädchen im Wohnzimmer und aßen Pizza.

Es wurde nicht viel gesprochen, da alle sehr müde waren. Es dauerte nicht lange und Ai verzog sich wieder auf den Dachboden. Leise schritt sie die Treppen hoch und blieb vor der Tür der Bladebreakers stehen. Mit nachdenklichem und zugleich traurigem Blick sah sie auf die Tür. Ai verdrehte die Augen. Sie ging weiter und wenige Stunden später schlief sie auf der Couch ein…

…“Wir haben uns heute zusammengefunden um zwei geliebte Menschen zu verabschieden.“ …

Ein kleines, ganz in schwarz gekleidetes rothaariges Mädchen mit grünen Augen stand auf dem Friedhof und blickte mit trübem Blick auf zwei Särge. Sie hörte dem Pfarrer gar nicht zu. Das kleine Mädchen, das ungefähr 7 Jahre alt war, wurde von einem anderen, 4 Jahre älteren Mädchen an der Hand gehalten. Auch sie war ganz in schwarz gekleidet. Einige Freunde der Familie waren gekommen um den Eltern der beiden Mädchen den letzten Respekt zu erweisen.

Die kleine Rothaarige sah mit Tränen in den Augen zu der älteren hoch, als der Griff um ihre Hand fester wurde. Die kleine wollte etwas sagen, als ihre Schwester ihr mit der anderen Hand den Mund leicht zuhielt. Unbemerkt zog sie die kleine weiter in die Menge rein und sah immer wieder zitternd in die gleiche Richtung. Sie kniete sich zu der kleinen runter: „Ai, hör mir genau zu.“ Die kleine Ai weinte leicht. „Ich werde dir den Weg aus dem Friedhof zeigen und…“ Die ältere sah wieder in die Richtung. Sie erschrak. Die Männer, vor denen sie Angst hatte waren näher gekommen. Sie vielen durch ihre schwarze Kleidung nicht auf. Panisch nahm sie ihre kleine Schwester auf die Arme und versuchte möglichst unentdeckt zu bleiben, während sie sich an den Gästen der Beerdigung vorbei schlich. Weg von diesen Männern. Ai krallte sich fest an sie. Schnell kniete die ältere sich hinter einige andere Grabsteine, damit keiner sie sehen konnte. „Du bist schon groß Ai, hab ich Recht?“ Ai nickte und weinte zugleich: „Ich will zurück zu Mama und Papa!“ „Das geht jetzt nicht. Wir müssen weg. Und später gehen wir zusammen ein Eis essen, ok?“ Ai weinte noch immer, doch nickte sie wieder. Die ältere drehte Ai in Richtung Friedhofseingang. „Siehst du das Tor? Dort wirst du hinrennen, wenn ich es sage. Kennst du den Weg von hier bis zur Eisdiele?“ Ai nickte. „Dort wirst du hinrennen und auf mich warten, verstanden?“ „Warum gehen wir nicht zusammen?“ „Ich muss noch was erledigen, kleines. Und nicht vergessen: rennen!!“ Die ältere schaute vorsichtig hinter dem Grabstein hervor. Die Männer waren schon weiter in ihre Richtung vorgedrungen. Die ältere sah, dass sich gerade viele der Leute auf der Beerdigung auf den Heimweg machten. °Perfekt!° Sie schloss Ai in ihre Arme und wartete, bis mehrere Leute sich dem Ausgang näherten. Dann ließ sie Ai los und befahl: „LAUF AI!“ Ai hörte auf das ältere Mädchen und rannte los, so schnell sie konnte! Panisch sah die ältere der kleinen hinterher und blickte sich schnell nach den Männern um. Sie hatten Ai nicht gesehen. Schwer atmete die ältere und dann rannte auch sie los. Doch sie wurde schnell entdeckt. „DA IST SIE!“, rief einer der Männer. °Verdammt!° Das Mädchen bahnte sich ihren Weg durch den Friedhof, durch das Tor und weiter die Straße hinunter. Ihre Lunge brannte und sie konnte hinter ihr die Schritte ihrer Verfolger hören. „BLEIB STEHEN!“ °Niemals!° Sie beschleunigte und musste sich anstrengen nicht über ihre eigenen Füße zu stolpern. „NEIN!“ Sie hörte eine Stimme schreien. °AI?!?!° Schnell bog sie in einer hohen Geschwindigkeit um die Ecke und sah ihre kleine Schwester, die in den Armen einer dieser Männer war. Ai trat um sich und biss den Mann in die Hand, doch er ließ sie nicht los. „Lass sie los!“, doch der Mann grinste nur. Hinter dem älteren Mädchen bogen ihre Verfolger um die Ecke und griffen nach ihr. Ai weinte und schrie immer wieder, dass sie aufhören sollen. Ein anderer Mann hob die ältere hoch und sie trat mit ihren Füßen in der Luft umher. Ein weiterer Mann versuchte ihre Beine zu fassen, doch kassierte er viele Tritte ins Gesicht und an die Brust. Das ältere Mädchen wurde bewusstlos geschlagen und Ai sah mit schockiertem und ängstlichem Blick zu: „KUNIKO! ! ! !“ …

„NEIN!“ Ai saß plötzlich senkrecht in ihrem Bett und faste sich erschrocken an die Brust, die schnell auf und ab ging. Erschrocken sah sie in alle Ecken und Richtungen des Dachbodens und seufzte erleichtert, als sie merkte, dass sie geträumt hatte. Sie schlug ihre Hände vor ihr Gesicht und hielt inne. °Bleib ruhig, Ai! Nur ein Traum…ein Traum…°

Sie stand auf. Ihre Füße berührten den kalten Boden und schnell trat sie auf das Fenster zu. Sie setze sich auf das Fensterbrett und zog ihre Beine an. Eine stumme Träne bahnte sich den Weg ihr Gesicht herunter. Gequält von Erinnerungen sah sie aus dem Fenster. Ai vernahm ihr Spiegelbild und sah sich in die grünen Augen. Kunikos Bild erschien vor ihrem geistigen Auge. Ai schüttelte energisch

den Kopf, stand auf und wischte sich noch übers Gesicht, ehe sie aus dem Dachboden schritt.

Es war schon 5 Uhr morgens. °Hoffentlich ist noch keiner wach.° Während sie so nachdachte übersah sie eine Stufe der Treppe und stürzte, doch konnte sie sich noch am Geländer festhalten. Bei der ganzen Aktion stieß sie mit dem Fuß gegen einen Pflanzentopf, der auf der als Verzierung auf der Treppe stand. Mit einem gewaltigen Lärm ging sie zu Bruch. „Verdammte Sch…“, Ai hielt inne, als plötzlich die Wohnungstür der Bladebreakers aufging und eine Person auf Ai zutrat…
 

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So, und jetzt hab ich Zeit das nächste Kapi zu schreiben^^

Diesmal beeile ich mich auch, damit ihr nicht zu lange warten müsst ^^
 

Hel ^_^

Paint.

Gewisse Distanz und ein brutales Faul

So, und hier kommt gleich das nächste Kapi! *.*
 

Viel Spaß^_^
 

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Gewisse Distanz und ein brutales Faul
 

Mit einem gewaltigen Lärm ging sie zu Bruch. „Verdammte Sch…“, Ai hielt inne, als plötzlich die Wohnungstür der Bladebreakers aufging und eine Person auf Ai zutrat…
 

…Ai sah genervt weg. Die Person kniete sich zu ihr runter und sah ihr tief in die Augen. Schon fast automatisch sah Ai ihm in seine rehbraunen Augen. Seine blaugrauen Haare vielen ihm ins Gesicht. Doch wandte sie schnell den Blick ab. Sie stand auf und er wollte ihr aufhelfen, doch schlug sie seine Hand weg: „Lass mich, Hiwatari!“ Kai wich nicht zurück. °Sie nennt mich beim Nachnamen…° Ai versuchte sich am Gelände hochzuziehen, doch knickte ihr Fuß weg und sie stürzte erneut. Kai regierte blitzschnell und fing sie auf. Nun Lag Ai in seinen Armen, an seine Brust gelehnt. Sie schupste ihn leicht von sich und viel auf eine Stufe der Treppe zurück: „Ich sagte: lass mich!“ Kai hob ungläubig eine Augenbraue, sah auf ihren Fuß und erwiderte: „Und ich sage: lass dir helfen!“ „Geh!“ Er hörte nicht auf sie, nahm sie in seine Arme und trug sie in die Wohnung der Jungs. „Haste sie noch alle?!“ sie schlug um sich. „Schrei nicht so oder du weckst alle auf.“, antwortete Kai nur und öffnete eine Tür, ging auf ein Bett zu und setzte sie dort ab. Er musste grinsen, als er sie leise flüstern hörte: „Idiot.“ Kai ging aus dem Zimmer und ließ Ai zurück. Sie sah sich um. °Mir fällt auf…ich war noch nie in der WG der Jungs. Geschweige denn in Kais Zimmer…Arggh! Was mach ich hier?!° Sie stand langsam auf und ging in Richtung Tür. Als sie nach der Klinke griff öffnete sich die Tür und Kai stand erneut vor ihr. „Kannst du nicht mal sitzen bleiben?“, fragte er ruhig und etwas genervt. „Nein, kann ich nicht!“, sie sah ihn sauer an. Er seufzte, packte sie sanft am Arm und zog sie wieder zum Bett, wobei sie humpelte und sich widerwillig setzte. Er hielt Ai einen Eisbeutel entgegen. „Für deinen Fuß.“ Sie besah sich ihren Fuß und musste feststellen, dass er doch tatsächlich etwas dick war. Sie nahm den Beutel ohne ein weiteres Wort. Kai setzte sich mit etwas Abstand neben sie auf Bett.

Minuten des Schweigens vergingen. Allein das ticken der Uhr auf Kais Schreibtisch war zu hören. Kai brach als erster die Stille: „Du hast geweint?“ Ai sah weiter auf ihren Fuß: „Was geht dich das an?“ „Reg dich ab.“ Ai gefiel es nicht, dass man die Spuren der Tränen wegen diesem Traum noch sehen konnte. Sie nahm den Eisbeutel von ihrem Fuß, stand auf und warf ihn Kai zu. Mit einem bösen Blick verließ sie humpelnd Kais Zimmer und die WG der Jungs. °Na toll.°, dachte Kai noch und ließ sich rückwärts aufs Bett fallen.
 

„Nein nein nein! So geht das nicht!“, regte sich die Leaderin der Bey Queens auf. Die Bey Queens standen im Garten und versuchten an diesem schönen sonnigen Tag zu trainieren. „Sora, wach endlich auf und achte auf deine Verteidigung.“ Ai schlug sich entnervt die Hand an ihre Stirn. Sora und Yu waren gerade in einem Match vertieft und Sora schien haushoch zu verlieren. „Foxer! Attacke!!“ „Nein, Seepir!!“, schrie die Lilahaarige und schon im nächsten Moment lag ihr Blade im Aus. Ai seufzte: „Das war doch klar. OK, Schluss für heute.“ Die Mädchen streckten sich ausgiebig und Sora hob deprimiert ihr Blade auf, wobei Yu sie aufmunterte: „Schau nicht so traurig. Ist doch nur ein Trainingsmatch.“ Sora nickte freudig. Die Bladebreakers kamen unterdessen im Garten geschneit und ließen sich erledigt und schwer atmend ins Gras fallen. Sie waren joggen gewesen. Mari ging auf Max zu und legte sich neben ihn ins Grüne. Gemeinsam tuschelten sie etwas, was keiner verstand.

Tyson schnappte sich eine Flasche Wasser und trank daraus. „He, Tyson!“ Tyson drehte sich zu Sora um: „Hm?“ „Haste Hunger? Ich mach uns auch was.“, grinste das Mädchen und zauberte dem Blauhaarigen Japaner die Röte ins Gesicht. Er nickte nur und ließ sich von ihr ins Haus ziehen.

Jun wollte gerade auch ins Haus verschwinden, als sie von Tala aufgehalten wurde, da er sich vor sie stellte: „Was macht du heute noch?“ „Trainieren.“, erwiderte sie nur und wollte an ihm vorbei gehen. „Vergiss das Training. Wie wär’s mit Kino?“ „So weit kommt’s noch!“, schoss es aus ihr heraus und Jun zwängte sich an Tala vorbei ins Haus. Er folgte ihr schnell und man hörte beide noch im Treppenhaus diskutieren.

Yu setzte sich neben Ray ins Gras und lächelte den müde drein scheuenden Jungen lieb an: „Haste nicht Lust heute Nachmittag was zu machen? Ich muss mir mal die Beine vertreten.“ Ray sah die Brünette überrascht an. „Ähm…also…hehe.“ „Alles klar?“, wollte sich Yu vergewissernd, da er nur stotterte. „Ja, alles klar. Also, keine Ahnung. Was willst du denn machen?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Wir könnten zur Eisdiele laufen.“ Ray grinste. „Geht klar.“

Ai hatte sich unterdessen schon längst auf den Dachboden verkrochen und besah sich ihren Fuß. Wirklich jeder hatte sie heute darauf angesprochen gehabt. Es war zwar lieb von den Mädchen und auch den Jungs gewesen, doch nachdem sie immer und immer wieder erklären musste, dass sie eine Stufe übersehen hatte, war sie schnell angenervt gewesen. Ai öffnete ihr Fenster und der Wind spielte mit den Vorhängen. Wie es aussah würde heute jeder etwas anderes unternehmen. Sie seufzte und dachte nach, was sie tun könnte. Es war ein schöner Tag und den wollte sie ungern im Haus verbringen. °So wie ich mich kenne renn ich eh wieder ins Tonstudio…° Ai lächelte, als sie an ihre Arbeit dachte. °So wird es sein.°

Kai hatte sich nach draußen gesetzt und las ein Beyblademagazin. Er sah auf, als Tala sich ihm gegenübersetzte. Kai musste grinsen, als er das niedergeschlagene Gesicht seines Freundes sah: „Nen Korb bekommen?“, fragte der Blaugrauhaarige. „Tze.“ „Das heißt wohl ‚ja’.“

Ai kam in den Garten spaziert und setzte sich mit einem Lächeln neben Tala an den Gartentisch. Kai wurde allerdings nicht von ihr beachtet. Tala seufzte, als er merkte, wie sehr Ai und Kai auf eine gewisse Distanz zueinander achteten. „Was ziehste für ein Gesicht?“, neckte das Mädchen den Rothaarigen Russen. Schnell verlogen Talas Gedanken über die zwei und er antwortete: „Ich komm nicht an Jun ran. Was ich auch mache.“, er zog eine Schnute. Ai lachte. „Du bist viel zu aufdringlich. Vielleicht zeigst du ihr mal die kalte Schulter?“ Tala sah sie ungläubig an: „Du und deine Logik.“ Er legte den Kopf schief. „Du wirst sehen: es hilft…na ja oder auch nicht.“ Ai lachte und Kai lauschte dem Gespräch, sah aber ununterbrochen in das Magazin. „Aha!“, kam es aus dem Mund des Mädchens und Tala sah sie fragend an. „Was?“, wollte Tala wissen. „Mir ist was eingefallen! Sag…du willst mit ihr ins Kino, Tala??“ Er nickte: „Aber sie hat nein gesagt.“ Ai grinste höllisch und stand weiter grinsend auf. „Ai!?!? Ich warne dich; was immer du vorhast: tu’s bitte nicht!“, meinte Tala und Ai drehte sich mit dem gleichen grinsen wieder zu ihm um. „Lass mich nur machen!“ und schon war Ai im Haus verschwunden. „Oh Gott bitte nicht…“, meinte Tala nur und Kai grinste nur in sich hinein.
 

„Jun? Jun?“, Ai machte die Tür zum Trainingsraum auf und sah die Schwarzhaarige vor einem Boxsack stehen. „Ja?“, fragte Jun erstaunt, da sie nicht damit gerechnet hatte, dass Ai sie suchte. „Ich muss dich mal ordentlich zu Recht stutzen, Jun!“ „Was?“ Jun verstand gar nichts, fügte jedoch schnell hinzu: „Na dann mach mal, Ai.“, mit einem verwirrten Blick fing Jun an zu trainieren. Ai trat näher. Die Schwarzhaarige zog Handschuhe an und boxte mit ihren Fäusten auf den Sack ein. „Jun?“ Sie hielt in ihrer Bewegung inne: „Ja, was denn?!“ „Ja, ich bin mir sicher, dass du ihn magst...“ Eine nachdenkliche Miene überkam Ai, als sie die entgleisten Gesichtszüge von Jun sah. „Was redest du? Wen soll ich mögen?!“ Ai sah die nichts verstehende Jun allwissend an und allmählich schien Jun ein Gedanke zu kommen: „Von wegen…Ich mag Tala nicht!!“ „Tala? Wer hat denn hier von Tala gesprochen?“ Jun sah hilflos und ertappt zur Rothaarigen. Ai: „Aber interessant, dass du gleich denkst, dass ich ihn meine und seinen Namen erwähnst…“ „Aiii ! ! ! Nein ! !“ Jun regte sich plötzlich auf und fing wieder an auf den Boxsack einzuschlagen. Ai musste sich ein Lachen verkneifen und fing mit einer Singstimme an die Schwarzhaarige zu ärgern: „Jun und Tala…Tala und Jun…Jun und…“ Jun schlug immer fester gegen den Sack und gab immer genervte und bitterböse Laute von sich. „…Tala…Tala und Jun…“ „ARGRH ! ! NEIN ! !“ Jun schlug noch einmal mit aller Kraft gegen den Sack. Ihr Schlag war so fest, dass dieser sich aus der Verankerung an der Decke löste und zu Boden fiel. Mit großen Augen standen Ai und Jun da und sahen auf den Boxsack. „Holla!“, Ai musste lachen. „Und du willst immer noch abstreiten, dass du ihn magst?“ Jun drehte sich um: „JA!“ Ai schmunzelte und schien ihr offensichtlich nicht zu glauben. „Hör zu.“, Ai wurde ruhiger: „Er ist mein ältester und bester Freund. Tu ihm nicht so weh.“ Jun sah zu Boden und ihre Stimme klang alles andere als ruhig: „DU erzählst mir etwas von Zuneigung und Liebe?“ „Überrascht?“, konterte Ai. Sie sahen sich fest in die Augen und Ai baute sich vor ihr auf, stemmte die Hände in die Hüfte. Ai: „Ob du’s glaubst oder nicht, aber ich weiß wie sich Liebe anfühlt… Und auch Enttäuschung und das ist kein schönes Gefühl, das Tala grad fühlt.“ „Ich will keine Beziehung. Und überhauppt: hast du nicht neulich erst gesagt, dass es besser ist, wenn man keine Beziehungen eingeht?“ „Ich sage nur sei netter zu ihm. Wenn ich euch verkuppeln will sieht das anders aus, glaub mir. Außerdem kann ich euch doch nicht verbieten mit jemandem zusammen zu sein...“, Ai entfernte sich etwas und grinste Jun frech an und fuhr fort: „Sei bloß ein bisschen netter zu ihm. Er hat dich wirklich gern, Jun.“ „Wenn du meinst. Aber ich verspreche nichts.“ Jun seufzte. Die Rothaarige lächelte triumphierend und zusammen versuchten sie den Boxsack wieder in die Verankerung zu kriegen.

Es war immer noch ein sonniger Tag und viele der Jungs und Mädchen machten sich einen schönen Tag. Yu und Ray waren seit einiger Zeit in der Eisdiele, Mari und Max hatten sich in einen Park am Rande von Tokio zurückgezogen, Sora und Tyson waren spazieren gegangen und wo Kai war wusste keiner. Er war schon länger weg. Nur Jun, Ai und Tala waren noch im Haus.

Ai und Jun hatten die Sache mit dem Boxsack inzwischen erledigt und gingen in ihre Wohnung zurück. Tala kam gerade aus dem Garten ins Haus und traf die Mädchen im Treppenhaus. „Was macht ihr denn hier drin? Kommt doch raus.“ Ai grinste: „Tja, ja. Ich geh dann mal, ich muss noch ins Tonstudio, aber Jun hat sicher Lust, nicht wahr?“ Ai sah zu der Schwarzhaarigen und diese seufzte leise, sagte jedoch nichts. Die Rothaarige stieß Jun verärgert mit dem Ellenbogen in die Taille: „Nicht wahr?!“, fragte Ai mit Nachdruck. „Jaha.“ Tala verstand nicht recht und ehe er etwas fragen konnte, schob Ai die zwei in Richtung Garten: „Bis später dann!“, und schon verschwand Ai in ihr Zimmer und kurze Zeit später aus dem Haus in Richtung Tonstudio.
 

Später (gegen 2 Uhr nachts)

Ein Schlüssel wurde ins Schloss gesteckt und die Tür ging auf. Ein Blaugrauhaariger betrat den Flur. Ein Schwarzhaariger kam mit einem Glas Wasser aus der Küche: „He, Kai! Wo warst du so lange?“ „Unterwegs.“ Ray sah seinen Kumpel fragend an. „So lange?“ Kai sagte nichts. „Wir haben dir was zu Essen übrig gelassen. Hast du noch Hunger?“ Kai hängte seine Jacke an die Garderobe. „Lass mal Ray, ich hab schon gegessen.“ „Ist auch wirklich alles OK?“ Kai ging an Ray vorbei und nickte: „Ja, klar.“ Damit verschwand er in seinem Zimmer und Ray hatte ein ungutes Gefühl: °Hat er gerade nach Alkohol gerochen?° Ray überlegte, seufzte schließlich und trank noch einen Schluck, ehe er in die Küche und anschließend in sein Zimmer ging.
 

„Verdammt, nein!“ „Tja, Yu. Mari und ich scheinen zu gewinnen.“ Jun neckte die Brünette, da sie sich etwas über den Rückstand aufregte. Es waren drei Tage vergangen und gegen 11 Uhr. Die Bey Queens standen auf einem riesigen Sportplatz und spielten Basketball. Ais Fuß tat mittlerweile nicht mehr weh und sie konnte schon wieder Sport treiben. Die Mädchen hatten zwei Teams gebildet: Ai und Yu gegen Mari und Jun. Sora machte den Schiedsrichter. „Ehe du dich versiehst machen wir euch fertig.“, antwortete Yu der Schwarzhaarigen. „Tze!“, grinste sie nur. „Wollt ihr euer Gespräch noch vertiefen oder haben die Damen endlich die Güte sich auf das Spiel zu konzentrieren?“ Yu und Jun drehten sich um und sahen Ai, die eine Hand in die Hüfte gestemmt hatte und mit der anderen den Basketball fest hielt. Mari und Sora standen neben ihr und nickten nur.

Die Bladebreakers betätigten sich nicht weniger. „Ich kann nicht mehr.“ „Ich auch nicht. Lasst uns bitte eine Pause machen!“, jammerten Max und Tyson. „Ihr Schlaffies.“, lachte Ray. Die Jungs joggten ihren üblichen Weg entlang. „Wir machen keine Pause!“, beschloss Kai und keiner sagte etwas dagegen. Sie joggten an einem hohen Zaun vorbei, der einen Sportplatz umringte. „Habt ihr gerade auch Sora gehört?“, wunderte sich Max plötzlich. „Ja, hab ich!“, antwortete Tala überrascht und sah Max verwirrt an. „Ihr habt eindeutig Hallus.“, stöhnte Tyson. Doch auf einmal konnte man die Stimmen deutlich hören: „Dribble Fehler, Jun! Ai und Yu haben den Ball!“ Jun regte sich auf und warf Ai den Ball zu. „Flenn doch Püpi!“, meinte Ai nur bei Juns genervtem Gesicht und grinste.

Die Jungs wurden langsamer und gingen am Zaun entlang, bis sie an eine Stelle kamen, an der sie dank fehlendem Wildwuchs auf den Sportplatz sehen konnten. Sie sahen die Mädchen mit enger Sportkleidung über den Platz rennen. „Wow!“, kam es aus Max, Tyson, Tala und Ray. Kai verdrehte nur die Augen und sah weg, obwohl er dies in Gedanken auch gerade gedacht hatte.

Ai hatte den Ball und lief los. Die Jungs sahen zu. Auch Kai. Die Rothaarige täuschte links vor und lief rechts an Mari vorbei. Mari rannte hinterher, kam aber nicht dazu ihrer Leaderin den Ball abzunehmen. Kurz vor Jun warf sie zu Yu, diese näherte sich dem Korb, wurde aber von Mari abgehalten zu werfen. Die Brünette warf den Ball zu Ai und diese stürmte an Jun vorbei, fing den Ball auf, sprang hoch und versenkte den Ball im Korb. „Das gibt’s doch nicht!“, ärgerte sich Jun. Ai wuschelte ihr im Haar herum, als ob sie noch ein Kleinkind wäre. „Lass das!“ „Dann spiel ordentlich!“, antwortete Ai mit einem frechen Grinsen.

„Hey, Mädels!“ Die Bey Queens drehten sich um und sahen die Jungs näher kommen. Mari stürmte auf Max zu und umarmte ihn: „Hiiiii!“ „Was macht ihr denn hier?“, wollte Sora wissen. Wir haben euch gesehen und dachten wir schauen mal vorbei.“, meinte Ray. „Ihr spielt gut!“, lobte Tala. Die Mädchen lächelten dankend. „Ich dachte, dass ihr nur das Bladen zusammen trainiert!“, sagte Ray verwirrt. „Wir sind heute aufgewacht und hatten Lust Basketball zu spielen.“, antwortete Jun und Yu und Sora kratzten sich verlegen am Kopf, da es eigentlich ihre Idee war und sie die anderen so lange nervten, bis diese einwilligten. „Können wir zu sehen?“, fragte Tyson lieb. „Von mir aus.“, Ai zuckte mit den Schultern und die Jungs setzten sich an den Rand auf einige Bänke. Das Spiel ging weiter und Ai und Yu legten ordentlich zu. Schnell hatten sie eine höhere Punkteanzahl als Jun und Mari.

„Ich steh frei!“, rief Mari zu Jun und diese spielte ihr den Ball zu. Yu stand nah bei ihr und beide sprangen hoch, um sich den Ball aus der Luft zu holen. Und es kam wie es kommen musste. Mari erreichte den Ball und als sie mit den Füßen auf dem Boden kam sie falsch auf und lag am Boden: „AH!“ Die Blondine hielt sich den Ellenboden und ihren Hinterkopf. Die Mädchen stürmten auf sie zu. Max kam angerannt und war entsetzt: „Oh Gott, Mari!!“ Ai und Jun sahen sich den Ellenbogen an: „Nichts ernstes.“ Mari blieb noch einige Minuten liegen, ehe sie von Max auf die Bänke getragen wurde. „Alles klar?“ „Ja, es geht wieder.“,

versicherte Mari ihrer Leaderin. „Willst du nach Hause?“, fragte Max fürsorglich. „Nein. Es tut nicht mehr weh. Spielt ruhig weiter.“ Sie lächelte lieb. „Wenn es nichts ausmacht würde ich gern eine Pause machen.“, meinte Yu schließlich. „Toll…jetzt fehlen uns zwei Spieler.“, jammerte Jun. „Jungs? Hat wer von euch Lust?“, fragte Ai in die Runde. Max kümmerte sich um Mari und bekam die Frage gar nicht mit. Tyson und Ray hoben abwährend die Hände. Jun: „Und ihr? Kai? Tala?“ Die zwei Jungs sahen sich an und standen schließlich auf: „Wenn’s sein muss.“ murmelten sie. Ai und Jun grinsten. Tala stellte sich absichtlich zu Ai, da er Kais bittenden Blick bemerkt hatte. °Das kann nicht ewig so weiter gehen…die müssen sich mal aussprechen…immer wieder diese Distanz…muss das denen nicht langsam auf die Nerven gehen? …°, dachte Tala nur. Ai und Jun standen nebeneinander in der Mitte des Feldes und Sora warf den Ball ein. Beide sprangen hoch und Jun schnappte sich den Ball. Zusammen mit Kai stürmte sie nach vorn Richtung Korb, doch Ai nahm ihr in einem unachtsamen Moment den Ball ab und rannte in die andere Richtung. Sie warf zu Tala und dieser machte einen Korb. „Punkt für Tala und Ai!“, rief Sora. Die zwei schlugen ein und lachten freudig. Sie spielten weiter und die Anzahl der Punkte der beiden Teams lag immer dicht beieinander. Tala hatte es sich zur Aufgabe gemacht Jun zu decken. Kai blieb nichts anderes übrig als immer dicht bei Ai zu bleiben, da nur er sie decken konnte.

Tala warf seiner Spielpartnerin den Ball zu, doch Kai fing ihn auf und stürmte in die andere Richtung. Ai: „Das war mein Ball, Hiwatari!“ Ai war wütend und wollte Kai diesen verdammten Ball abnehmen. °Du legst dich mit mir an, Streifenhörnchen? Das wird dir Leid tun…° Die Rothaarige rannte in einem Affenzahn hinter ihm her. Kai bemerkte sie zu spät und während dem Dribbeln schlug sie Kai den Ball weg. Sie rannte erneut in die andere Richtung und Kai hinterher. Er überholte sie und baute sich vor ihr auf. Sie dribbelte vor ihm und versuchte an ihm vorbei zu kommen. Sie drehte Kai den Rücken zu und er versuchte von hinten ihr den Basketball abzunehmen, doch sie wusste die zu verhindern.

„Ai! Hallo! Ich steh hier!“, rief Tala ihr zu, doch sie schien ihn nicht zu hören. Jun und Tala sahen sich verwundert an: „Spielen die jetzt allein?“ „Scheint so.“, antwortete Tala.

Die Rothaarige streckte einen Arm aus und hielt Kai so zurück. Mit der anderen Hand kontrollierte sie den Ball. Ihre Körper waren verschwitzt und dicht bei einander. Doch sie bemerkte Kais Muskeln an ihrem Rücken überhaupt nicht, genau so realisierte Kai nicht ihren Körper an seiner Brust. Sie konzentrierten sich beide nur auf den Ball. Ai rannte in ihr Spielfeld zurück und gleich darauf versuchte sie in weitem Bogen an Kai vorbei zu kommen. Er stürmte von der Seite auf sie zu, sie versuchte an ihm vorbei zu ziehen, doch diesmal war er schneller und schlug ihr den Ball weg. Dieser flog ins Aus. Ai drehte sich erbost zu Kai um und ging mit großen Schritten auf den Russen zu, der wie angewurzelt dastand und seinen Blick auf sie richtete. Dicht vor ihm blieb sie stehen und beide schienen sich mit ihren Blicken vernichten zu wollen. Die negative Spannung zwischen den beiden konnte die anderen in diesen Momenten richtig spüren. Grüne Augen trafen auf Rehbraun. Keiner wollte den Blick zuerst abwenden und die Körperhaltungen der beiden drohten dem Gegenüber.

Tala kam auf die zwei zu und zog Ai von seinem Kumpel weg: „Jetzt benimmt euch doch.“ Tala zog Ai hinter sich her, wobei Ai rückwärts lief und Kai mit ihren stechend grünen Augen durchbohrte.

Jun ging auf ihre Seite des Spielfelds. Kai und Tala gingen in die Mitte und Sora warf den Ball erneut ein. Diesmal bekam Tala den Ball in die Finger und stürmte mit Ai auf den gegnerischen Korb zu. Jun konnte dem Rothaarigen den Ball abnehmen und warf zum freistehenden Kai. Ai machte kehrt und visierte den Russen. Etwas stieg in ihr hoch: °DU!!° Sie dachte nicht mehr an das Spiel. Ai wurde nur von diesem Gefühl in ihr geleitet: Wut. Nur diese Wut gegen diesen Jungen ließ sie loslaufen. Sie rannte so schnell sie konnte und holte Kai schnell ein. „AIIII ! !“ Tala ahnte, dass Ai etwas Unüberlegtes tun würde, doch zu spät. Die Rothaarige hatte ihre Geschwindigkeit nicht gedrosselt und lief ungebremst in Kai hinein. Dieser fiel nach vorne zu Boden. Der Ball rollte ins Aus. Die Bey Queens und Bladebreakers auf den Bänken waren aufgesprungen: „Kai!“ „…Ein klares Faul…“, flüsterte Sora erstaunt zu sich selbst. Ai war auch unsanft neben Kai auf die Knie und Hände gefallen, doch sie rappelte sich auf und stand neben Kai. „Bist du verrückt du Kuh?!?!“, maulte Kai und sah zu ihr auf. Ai stand direkt vor der Sonne und die Sonnenstrahlen schienen an ihren Seiten vorbei. Nur ihre Silhouette und die Konturen ihres Gesichts konnte er erkennen. Kai blieb der Mund offen stehen. Einerseits, da sie ihn gerade gefault hatte, andererseits da sie in diesem Moment wunderschön aussah. „Sei froh, dass ich dich nur gestoßen hab, Hiwatari…“, zischte sie leise. Die anderen kamen auf sie zu. Jun rüttelte Ai: „Haste sie noch alle?“ Ai schlug ihre Hände weg. Ray half seinem Kumpel auf. „Alles in Ordnung, Kai?!“ Er hatte sich nicht wehgetan. Der Sturz sah schlimmer aus, als er war. „Was war denn das für ein brutales Faul!“, rief Tyson erstaunt aus. Er sah zu Ai und bemerkte, dass Kai und Ai wieder giftige Blicke austauschten. „OK, ich denke es ist besser jetzt abzubrechen.“, beschloss Yu. Die anderen schlossen sich der Meinung an. Tala stellte sich vor Ai und unterbrach den Blickkontakt zwischen ihr und Kai, worauf Ai den Rothaarigen warnend ansah. Sein blick schien etwas Bestimmtes zu sagen, da sie gleichgültig mit den Schultern zuckte und verärgert weg sah. Tala seufzte: „Ja, lasst uns heim gehen.“

Zu Hause waren es Kai und Ai, die sich als erstes in ihre Zimmer verzogen.

„Ich hasse dich…“, murmelte Ai, während sie sich auf ihre Couch schmiss und Arme und Beine von sich streckte. Einige Sekunden blieb sie ruhig liegen, bis sie die Augen öffnete und traurig ins Leere sah…

„Dumme Pute…“ Kai betrachtete verärgert seinen linken Oberarm im Spiegel und war erleichtert, dass nichts weiter passiert war. Erledigt schmiss auch er sich aufs Bett und sah mit nachdenklichem Blick zur Decke…
 

Ein Rotschopf klopfte an eine Tür. Diese wurde kurz danach geöffnet. „Kann ich reinkommen?“ Kai nickte und ließ Tala vorbei. „Was gibt’s?“, fragte der Blaugrauhaarige, obwohl er es sich schon denken konnte. Tala setzte sich auf den Schreibtischstuhl und Kai aufs Bett. „Das kann so nicht weiter gehen. Oder willst du, dass sie dich das nächste Mal eine Brücke runter schmeißt??“ Kai erwiderte nichts. „Hast du vor mit Ai mal zu reden?“ Kai zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung.“ Kai dachte nach. „Sie ging dir vollkommen aus dem Weg und beachtete dich nicht. Und heute geht sie plötzlich auf dich los. Sag mir nicht, dass dich das kalt lässt.“ Kai sagte wieder nichts. „Man Kai, mach endlich was!“ „Wieso denn immer ich? Sie sollte sich erstmal für das vorhin entschuldigen, dann sehen wir weiter.“, meinte Kai eingeschnappt. „Du weißt, dass du sie vorher verletzt hast.“ „Ja.“ Die beiden schwiegen. „Sie hört mir eh nicht zu.“, meinte Kai schließlich. „Dann lass dir was einfallen, damit du ihr nicht gegenüberstehen musst.“ Kai verstand nicht ganz und Tala grinste: „Seien wir ehrlich: sie zerreist dich in der Luft, wenn sie dich sieht. Lass dir irgendwas einfallen, aber so kann’s nicht weiter gehen.“ Vertieft in Gedanken sah Kai ins Leere…
 

„Gute Nacht.“, rief Ai, bevor sie die WG der Bey Queens verließ. „Gute Nacht!“, kam es einstimmig von den Mädchen aus der Küche. Sie hatten gerade zu Abend gegessen und Ai wollte hoch in den Dachboden. Die Katze war wieder in der Wohnung und sie wollte nicht andauernd niesen oder tränende Augen haben. Langsam ging die Rothaarige die Treppe hoch, vorbei an der WG der Jungs. Oben vor der Dachbodentür angekommen griff sie nach der Klinke, als sie inne hielt. Neben der Tür lag ein rechteckiger Karton. Sie sah ihn lange an und sah sich schließlich um. Keiner war zu sehen und sie griff nach dem Karton, als plötzlich…


 

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So^^ Das war schon das 15. Kap. Bin total zufrieden mit dem Ergebnis xD ^_^
 

Hinterlasst mir kommis und es wird bald weiter gehen =)
 

Ciao! Heal :)

Entschuldigungsbrief...und Yuka

Hi ihr Lieben ^^

Sry, dass ich lange nicht von mir hab hören lassen…

Ich will auch gar nicht lange labbern…

Freu mich schon auf eure Kommis und hoffe das 16. Kap gefällt euch! :-)
 

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Entschuldigungsbrief...und Yuka
 

…Langsam ging die Rothaarige die Treppe hoch, vorbei an der WG der Jungs. Oben vor der Dachbodentür angekommen griff sie nach der Klinke, als sie inne hielt. Neben der Tür lag ein rechteckiger Karton. Sie sah ihn lange an und sah sich schließlich um. Keiner war zu sehen und sie griff nach dem Karton, als plötzlich…
 

…der weißer Umschlag von Ai entdeckt wurde. Dieser lag unter dem Karton und ihre Finger griffen nach dem Umschlag. „Was soll denn das…“, meinte Ai nur skeptisch und hob die Augenbrauen, während sie den Umschlag mehrmals umdrehte. Sie hob den Karton auf und ging in den Dachboden. Mit einem Seufzer ließ sie sich auf die Couch fallen, warf den Karton unsanft auf den kleinen Tisch neben der Couch und legte sich hin. Ai legte sich auf den Rücken, riss den Umschlag auf und entdeckte ein weißes Blatt Papier auf dem groß ein Satz auf Russisch stand:
 

Iswini menja. Ti mne otschenj nrawischsja…

Kai.
 

(Übersetzt:

Tut mir leid. Ich mag dich wirklich sehr…Kai.)
 

Ai konnte nicht glauben was sie da las. „…ähhhm…“ Sie hatte sich mit viel Schwung aufgesetzt und hielt den kleinen Brief weit von sich weg, dann wieder näher, wieder weiter weg…sie blinzelte. Ai grübelte nach: „… Will der mich verarschen? ...“ Wieder las sie sich die Worte durch. „…mögen…“ Ihr Blich wurde nachdenklich. „…mögen…wirklich sehr…“ Sie atmete tief durch: °Warum schreibt er das?° Ai wusste nicht recht, was sie davon halten sollte. Anscheinend machte Kai diese angespannte Stimmung zwischen ihnen doch etwas aus. Ratlosigkeit überkam die junge Frau. In diesem Moment fragte sie sich selbst, ob Kais wohl sehr ehrlich gemeinte Worte ausreichen würden um alles wieder in Ordnung zu bringen…

Auf einmal fiel ihr der Karton wieder ein. Sie legte Kais Brief beiseite. Schnell streckte sie ihren Arm in Richtung Tisch aus und griff danach. Ai legte den Karton auf ihren Schoß und zögerte ihn zu öffnen. °…ach…will ich überhaupt wissen, was da drin ist…° Ja, sie wollte wissen was sich darin befand und hob den Deckel an. Sie musste unwillkürlich lächeln und legte den Deckel endgültig beiseite. Es war ein gewöhnlicher Kuchen. °Hätte ich mir auch denken können…Immerhin ist das Logo einer Konditorei abgebildet…° Immer noch grinste und schmunzelte sie. Auf dem Kuchen waren mit Hilfe von Smarties das Wort „Sorry“ zu erkennen. Ai sah den Kuchen lange nachdenklich an. °…Kai…°

Ihr kam plötzlich ein Gedanke. Abrupt stand sie auf, ging zu einer Schublade und kramte darin. Ai holte einen kleinen Briefumschlag heraus und legte etwas hinein. Ein zufriedenes Grinsen huschte über ihr Gesicht…
 

„TYSON DU KLEINKIND!!“ Der Capiträger stürmte aus der Küche und versuchte sich vor einem wütenden Kai zu retten. Es war bereits morgen. Der Russe machte am Türrahmen halt und sah Tyson sauer hinterher. Ray stellte sich neben seinen Kumpel und reichte ihm ein Küchentuch. Dankend nahm es Kai und beide setzten sich wieder an den Tisch. „Dank Tyson kann ich mich jetzt wieder umziehen! Toll!!“ Ray lachte. Kai rieb mit dem Tuch über sein T-Shirt und versuchte den Kaffeefleck zu entfernen. „Argh!“ Der Russe ärgerte sich weiter über Tyson. „Na ja. Was soll’s.“, war Rays einziger Kommentar dazu. „Ich geh mich mal umziehen.“ Kai stand auf und verließ die Küche. Max stand gerade in Türrahmen der Eingangstür der Jungs und hielt einen Umschlag in den Händen. Als er Kai aus der Küche kommen sah ging er schnell auf ihn zu: „He, Kai! Da lag ein Brief für dich vor der Tür.“ Ray streckte seinen Kopf in den Flur und Kai nahm Max den Brief ab. Er konnte sich schon denken von wem er war… Kai zögerte und starrte den Umschlag in seinen Händen einfach nur an. „Willst du ihn nicht öffnen?“, wollte Ray schließlich wissen und befreite Kai so aus seiner Starre. „Nein.“ Damit ging Kai schnell in sein Zimmer. Max und Ray ließ er zurück.

Kai setzte sich schnell auf sein Bett und öffnete hastig den Umschlag. Er hob eine Augenbraue, als er plötzlich eine Eintrittskarte in seinen Händen hielt. Auf der Karte stand der Name des angesagtesten Tanzclubs in der Stadt. „Nox“. „Was soll das denn jetzt?“ Kai sah ebenfalls ein Datum und eine Uhrzeit. „Heute?? Ab 20 Uhr Einlass…“ Skeptisch legte er die Karte weg und fragte sich noch oft, was ihn erwarten würde…
 

Ai betrat gehetzt die WG der Bey Queens und schmiss ihre Jacke und ihre Tasche in eine Ecke ihres Zimmers. Danach rannte sie schnell die Treppen in den Keller herunter, übersprang einige Stufen und wenige Sekunden später riss sie die Tür des Trainingsraums auf. Ihre Teamkolleginnen saßen an der Bey Arena und drehten sich zu ihr um. „Die Proben für heute Abend haben länger gedauert. Sorry.“, entschuldigte sich Ai und atmete schnell. „Macht doch nichts.“, lächelte Sora und die anderen nickten. „Kein Problem. Schließlich ist dein Auftritt heute wichtig.“, fügte Yu hinzu. °Ja…ein wichtiger Auftritt…°, dachte Ai und erinnerte sich daran wie sie gestern Abend eine Eintrittskarte für diesen Auftritt in den Umschlag legte und Kais Namen Briefumschlag schrieb…

Die Mädchen standen auf und Ai kam auf sie zu: „Ok. Mari ans Tablo.“ Mari stellte sich fragend an die Bey Arena: „Ja, und wer ist mein Gegner?” Selbst die anderen Mädchen sahen ihre Leaderin komisch an. Ai stellte sich Mari gegenüber und grinste: “Ich.”

Die Mädchen sahen sich an. Schließlich unterbrach Yu die Stille: „Du hast noch nie mit uns gebladet…“ „Es gibt immer ein erstes Mal.“, war Ais einziger Kommentar und zückte Starter und Blade hervor. Mari tat es ihr gleich. „OK, bereit? 3…2…1…Let it Rip!!!“, rief Jun und beide Bladerinnen legten einen sehr guten Start hin. Mari hielt sich lange zurück, während Ai gleich angriff: „LOS!“ Ais Blade knallte immer wieder gegen das von Mari und die Blondine hielt Ais Power stand. Gespannt sahen Jun, Sora und Yu auf die Bey Arena und Sora flüsterte auf einmal: „Ich hab noch nie Ais Bit Beast gesehen…“ Jun und Yu sahen zu ihr und nickten auf einmal zustimmend: „Ja…“ „Stimmt. Wie es wohl aussieht?“ „Welches Element hat es?“, fragte Sora wieder leise. „und Attacken…“, fügte Jun hinzu. Die drei hörten Mari auf einmal verzweifelt rufen: „Nein!! PIGO!! Halt dagegen!“ Pigo kam aus Maris Blade heraus, doch Ai machte ließ sich von der großen weißen Taube nicht beeindrucken. Pigo feuerte einen Lichtstrahl ins Ais Richtung und ohne Probleme wich die Rothaarige aus. „Zurück Pigo!!“ Schnell drehte der Vogel um und wollte Ais Blade ins Aus kicken. °So nicht!°, dachte Ai noch und handelte: „YUKA!“ Ais Blade umgab ein eisblaues Licht, das Maris Bit Beast gewaltsam zurück drückte. Ein Gepard, den das Eisblaue Licht umgab, kam aus dem Blade. Aggressiv fletschte er die Zähne und fixierte Pigo mit seinen schwarzen Augen. Mari sah das Bit Beast nur an und wich unbewusst einige Meter zurück. Auch Yu, Sora und Jun hielten den Atem beim Anblick dieses wütenden Bit Beast an. „Los…“, befahl Ai ruhig. Yuka fing an zu knurren und rannte schließlich auf das andere Bit Beast zu. Mari konnte nicht reagieren, so schnell griff der Gepard an. „Pigo, halt es auf! Light Flash!“ Doch zu spät. Ais Bit Beast sprang mit ausgefahrenen Krallen auf den Vogel zu und biss sich auf dessen Rücken fest. Der Vogel schrie vor Schmerzen auf und Mari schlang ihre Arme um ihren Körper, während sie krampfhaft die Augen geschlossen hielt. Die Aura des Gepards schien Pigo gefangen zu nehmen und Mari fühlte mit ihrem Bit Beast mit.

„Mari?!“, Sora machte einen Schritt auf sie zu und sah sie besorgt an. Ais Augen fixierten die Blondine und dann sah sie wieder zu Yuka und Pigo: „Mach Schluss, Yuka.“, befahl Ai und Yuka sprang von dem Vogel um diesen kurz danach mit vollem Einsatz zu stoßen. Pigo hatte keine Chance und verschwand mit einem kurzem Schrei im Blade. Mari stand immer noch starr vor der Bey Arena und atmete tief durch. Yuka verschwand in Ais Blade und die Rothaarige fing ihren Blade auf. Dann ging sie auf Mari zu und berührte leicht ihre Schulter. Erschrocken riss sie die Augen auf und ging reflexartig einen Schritt zurück. Auch Sora, Jun und Yu kamen besorgt zu Mari. „Alles OK?“ Mari seufzte und nickte gleichzeitig. Dann sah sie benommen zu Ai: „Was war das?!“ „Nur ein Eis Bit Beast…“, antwortete die Rothaarige und sah auf ihren Blade. Mari fing sich schnell wieder: „Ich konnte überhaupt nicht reagieren! Als ob Yuka mich kontrolliert! Dieses Bit Beast ist der Wahnsinn!“ Yu mischte sich ein: „Und das war nicht einmal die ganze Kraft…oder?“ Ai grinste: „Nie würde ich euch oder jemanden anderen die ganze Kraft meines Bit Beast am eigenen Leib spüren lassen… das ist kein schönes Gefühl…“

Die Mädchen wollten etwas sagen, doch die Tür zum Trainingsraum ging auf. Die Bladebreakers kamen herein. Ray und Tala lachten gerade über etwas und Kai schien von den beiden genervt zu sein, da er sich die Hand auf die Stirn schlug.

„Hey Mädels!“, begrüßte Tyson sie. Die Bey Queens grinsten die Jungs an. „Na ja. Machen wir Schluss für heute.“, meinte Ai und die Mädchen überließen den Jungs den Trainingsraum. „Bis nachher.“, grinste Yu als sie an Ray vorbei ging. Dieser lächelte nur fröhlich der Brünetten zu. Ai ging voraus, an den Jungs vorbei und zu letzt vorbei an Kai. Er sah sie nachdenklich an. Mit festem Blick fixierte er die junge Frau. Die Rothaarige drängte sich langsam durch die Tür, in der Kai noch halb stand. Doch Ai vermied es dem Russen in die Augen zu sehen...
 

°OK…Meine Güte sind doch nur ein paar Songs…° Ai stand vorm Spiegel und sah sich immer noch skeptisch an. Ai hätte sich in diesem Moment eine Ohrfeige geben können! °…NUR ein paar Songs?! Mein neues Album ist wohl das persönlichste Album, das ich je aufgenommen hab…°

Noch einmal sah sie in den Spiegel. Sie trug ein weißes, kurzes und elegant aussehendes Kleid und passend dazu helle Pumps. Es klopfte an ihrer Zimmertür. „Ja?“ „Deine Limo ist da. Bist du fertig?“, hörte Ai Juns Stimme. Ai schnappte sich ihre Tasche und öffnete die Tür: „Ja.“ Jun sah die Rothaarige von oben bis unten an und grinste scheinheilig. „Was?“, fragte diese genervt. „Wen willst du den verführen?“ Jun musste lachen. Ai verdrehte nur die Augen und ging ins Wohnzimmer. Jun hinterher. „Machs gut.“, verabschiedete sich Ai von Sora. „Ciaoi!“ Mari und Yu waren nicht hier. Sie waren gleich nach dem Training heute Mittag zu diversen Interviews verschwunden und bis jetzt noch nicht zurückgekommen. „Tschüß.“, verabschiedete sich Jun und Ai verschwand mit einem Grinsen an Jun gerichtet aus dem Haus.
 

„OK. Wir sind da. Das macht 2000 Yen.“ (2000 Yen = ca. 20 Euro) sprach der Taxifahrer zum jungen Russen. Kai bezahlte und stieg aus dem Taxi, welches gleich darauf wegfuhr. Der Blaugrauhaarige stand vor einem Tanzclub in der Innenstadt und sah hoch zu einem Schild, auf dem der Name „Nox“ stand. Kai war extra ein bisschen später losgefahren. Schließlich wollte er nicht gleich am Anfang im Club auftauchen.

Kai seufzte und ging auf den Eingang zu. Nach einigen Minuten war die Schlange kleiner geworden und Kai gab dem Türsteher seine Karte. Der Russe gibt einen kleinen Gang entlang.

°Und jetzt?°, fragte sich Kai, als ihn der Ganz zu einer Empore führte. Auf dieser waren viele Tische aufgestellt. Kai sah von der Empore herunter zu der noch leeren Bühne. Unten versammelten sich schon einige Menschen an der Bar und an einigen Tischen am Rand. Er beschloss sich unten an die Bar zu setzen und abzuwarten was passieren würde. Schließlich wusste er nicht, warum Ai ihm diese Eintrittskarte gegeben hatte.

An der Bar angekommen bestellte er sich einen kleinen Wodka. Schon wieder seufzte er. °Was mach ich überhaupt hier?° Er sah zur Tanzfläche und bemerkte, dass ein DJ bereits Musik spielte und viele Leute schon tanzten. Kai sah auf seine Uhr. °20:58 Uhr.°

Auf einmal tippte ihm jemand an die Schulter. Kai drehte sich um und hatte fest damit gerechnet, dass es Ai sein würde, die hinter ihm steht, doch dem war nicht so.

Vor ihm stand eine ihm unbekannte junge Frau in seinem Alter. Sie war blond, groß, schlank, hatte aufreizende Klamotten und war stark geschminkt. Sie lächelte Kai süß zu: „Hi. Ich bin Mina. Willst du tanzen?“ Kai reichte ein Moment um einschätzen zu können welche Art von Mädchen vor ihm stand. Er verdrehte die Augen, drehte sich wieder zur Bar um und trank einige Schlucke aus seinem Glas. „Was ist denn nun?“, fragte die junge Frau patzig. „Kein Interesse!“ Beleidigt stemmte sie die Hände in die Hüfte. „Bin ich dir nicht gut genug oder was?“ „Ja. Und jetzt verzieh dich.“ Diese Antwort hatte die Blondine nicht erwartet. Eingeschnappt und hochnäsig drehte sie sich mit einem „Tze“ um und ging.

Nach einiger Zeit sah er sich immer wieder ungeduldig um: °Warum sollte ich hier her kommen, wenn sie nicht mal auftaucht? Ach scheise, Kai! Hast du dich jetzt von Ai verarschen lassen?! Klasse…°

Der Russe hörte wie die Musik verstummte und das Licht stark gedämpft wurde. Der DJ rief laut ins Mirkofon: „Alles klar bei euch?!“ Die Leute im Club jubelten als Antwort. „OK OK OK.“ Der DJ lachte. „Heute…“ Er machte eine Pause und wartete bis es leiser wurde. „Heute haben wir eine ganz besondere junge Frau eingeladen. Extra für euch haben wir sie hier her bestellt und jetzt ist sie da! Hautnah für euch, hier ist...AIKO KINAMOTO!“

...

Endlich versöhnt

und gleich das nächste Kapi ^^ immerhin musstet ihr schon lange genug auf kapitel 16 warten...also bekommt ihr auch gleich kap 17=)

viel spaß meine lieben :)
 

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Endlich versöhnt?!
 

Kai drehte sich zur Bühne um und sah verwirrt und überrascht zugleich aus. Das Publikum klatschte und jubelte Ais Namen, als plötzlich das Licht ganz ausging und nur eine Person weiter hinten auf der Bühne mit den Scheinwerfern fixiert wurde. °Sie hat heute einen Auftritt???° Kai sah gebannt zu der Rothaarigen, die langsam auf das Standmikrofon vorne auf der Bühne zuging und hinein sprach: „Hi! Geht’s euch gut?!“ Der gesamte Club schrie im Chor: „Jah!“ Ai hob eine Hand hinter ihr Ohr und schüttelte den Kopf: „Ich fragte: GEHT’S EUCH GUT?!“ Genauso laut kam die Antwort zurück: „JAAAHHH!!!“ „Ja, das wollte ich hören! Und jetzt feiert was das Zeug hält!!“ Musik ertönte und die Leute auf der Tanzfläche bewegten sich wieder im Rhythmus, aber nicht zu stark, da sie die Performanz von Ai sehen wollten. Und schon fing Ai an zu singen. Zuerst noch langsam und wie in einer Ballade.

I still hear your voice when you sleep next to me

I still feel your touch in my dream

Forgive me my weakness but I don't know why

Without you it's hard to survive

Der Rafrain ertönte und Ai raste nach vorne. Das Licht ging wieder an und viele Bunte Lichter stürmten durch den Club.

Die Leute im “Nox” tanzten ausgiebig und ließen sich vom Beet des Refrains und den benebelten Lichteffekten leiten, während Ai all ihre Power in ihren Gesang steckte und selbst etwas auf der Bühne tanzte.

'Cause everytime we touch

I get this feeling

And everytime we kiss

I swear I can fly

Can't you feel my heart beat fast

I want this so last

Need you by my side
 

'Cause everytime we touch

I feel the Static

And everytime we kiss

I reach for the sky

Can't you hear my heart beat so

I can't let you go

Want you in my life

Immer mehr junge Leute begaben sich auf die Tanzfläche und powerten sich richtig aus. Nahe zu jeder tauchte in eine andere Wirklichkeit ein… Keiner roch den immer stärker werdenden Schweißgeruch. Was jetzt zählte war sich gehen zu lassen.

Your arms are my castle

Your heart is my sky

They wipe away tears that I cry

The good and the bad times

We've been through them all

You make me rise when I fall
 

'Cause everytime we touch

I get this feeling

And everytime we kiss

I swear I can fly

Can't you feel my heart beat fast

I want this so last

Need you by my side
 

'Cause everytime we touch

I feel the Static

And everytime we kiss

I reach for the sky

Can't you hear my heart beat so

I can't let you go

Want you in my life
 

`Cause everytime we touch

I get this feeling

And everytime we kiss

I swear I can fly

Can't you feel my heart beat fast

I want this so last

Need you by my side

(Cascada – Everytime we touch)
 

Das Lied endete und das Publikum klatschte Beifall. Kai hatte das Lied auch etwas wegtreten lassen. Ai grinste in die Menge und sofort ertönten weitere Töne eines anderen Liedes. Der junge Russe an der Bar bestellte ein Glas Whiskey und trank einige Schlücke daraus. Geistesabwesend sah er in das Glas und lauschte der Stimme der Rothaarige, aber darauf konzentrieren konnte er sich nicht wirklich. Zu sehr nahmen seine Gedanken von ihm Besitz. Er wusste nicht wie lange er bereits an der Bar saß oder wie viele Songs Ai schon gesungen hatte. Die Zeit verging unnatürlich langsam, wie er fand. Nach einiger Zeit drang Ais Stimme, die er leise wahrnahm, in seine Gedanken.

„Hört mal her, Mädels. Habt ihr einen Ex, der euch schlecht behandelt hat?“ Einige Mädchen und junge Frauen nickten kräftig, hoben die Hand in die Lüfte und riefen „Jah!“. „Und was ist mit euch Jungs?!“ Auch diese bejahten voller Elan: „JA!“ Kai hörte gespannt zu und fragte sich, worauf Ai hinaus wollte.

„Hört her, immer wenn ihr einem dieser Ex’ begegnet, denkt an das folgende Lied und kehrt dem Typen oder dem Mädel dem Rücken zu…Nicht umsonst heißen diese Leute, „Ex“…HAB ICH RECHT?“, schrie Ai grinsend ins Mikrofon. „JAAAHH!“ „…Lasst eure Gefühle in diesem Lied raus, ruft den Namen des Ex und verflucht sie wenn nötig!“ Ai unterstützte ihre Aussage mit Handbewegungen. Das Publikum stand vollkommen hinter Ai und einige Namen hallten auf einmal durch den Club: „Rodoku!“ „Holly! Das ist meine Ex!“ „Sakura!“ „Mein Ex ist das Letzte!“ Ai sprach mit einem breiten Lächeln weiter: „Aus solch einer Stimmung ist das nächste Lied entstanden und…“ Ai wurde von einer jungen Frau weiter hinten im Club unterbrochen, da sie durch zu Ai rief: „Wie heißt dein Ex?!“ Kai sah zur Bühne zu Ai und fragte sich, ob sie antworten würde. Ai sah ins Publikum und grinste: „Steve! Und jetzt viel Spaß beim letzten Song für heute Abend. Hier ist ‘Since U been gone.’ “

Here's the thing we started out friends

It was cool, but it was all pretend

Yeah, yeah

Since u been gone
 

You dedicated you took the time

Wasn't long till I called you mine

Yeah, Yeah

Since u been gone
 

And all you'd ever hear me say

Is how I pictured me with you

That's all you'd ever hear me say
 

But since u been gone

I can breathe for the first time

I'm so movin' on

Yeah, yeah

Thanks to you

Now I get

What I want

Since u been gone

Kai hörte Ai zu wie sie sang und dachte wieder nach…über das was sie gesagt hatte. °Ihr Ex heißt Steve…° Kai konnte aus dem Lied heraushören, dass sie sehr sauer auf diesen Kerl sein musste. °…Was wohl zwischen ihnen passiert ist?“ Er zitierte in Gedanken einige Strophen, wie so oft, wenn er ai singen hörte. °…Ja, so war´s, wir haben als Freunde begonnen…Es war cool…Aber wir haben uns nur was vorgemacht…° Er seufzte und trank erneut einen Schluck aus seinem Glas und musste überrascht feststellen, dass dieses Glas auch bald leer sein würde.

How can I put it? you put me on

I even fell for that stupid love song

Yeah, yeah

Since u been gone
 

How come I never hear you say

I just wanna be with you

I guess you never felt that way
 

But since u been gone

I can breathe for the first time

I'm so movin' on

Yeah, yeah

Thanks to you

Now I get,

I get what I want

Since u been gone

Das Publikum schien der Song zu gefallen, da sie ausgelassen tanzten und beim Refrain versuchten mitzusingen. Ai schloss oft die Augen beim Singen und vergas alles um sich…sie konzentrierte sich nur auf ihren Text und ließ so ihre Vergangenheit immer wieder Revue passieren…

Kai saß immer noch an der Bar und hatte die Augen ebenfalls geschlossen. Er liebte es wirklich ihr beim Singen zuzuhören. Sie gab nicht im Alltag nicht viel von sich preis, doch in ihren Songs konnte man viel von der Ai erkennen… Der junge Russe wiederholte wieder den Text in Gedanken: °…Du hast mich verarscht…Und ich bin sogar auf das dumme Liebeslied reingefallen, Wie kommt´s, dass ich dich nie sagen höre, dass du einfach mit mir zusammen sein willst? Schätze mal, du hast das nie gewollt…°

You had your chance you blew it

Out of sight, out of mind

Shut your mouth I just can't take it

Again and again and again and again...
 

Since u been gone

I can breathe for the first time

I'm so movin' on

Yeah, yeah

Thanks to you (thanks to you)

Now I get,

I get what I want

I can breathe for the first time

I'm so movin' on

Yeah, yeah

Thanks to you (thanks to you)

Now I get (I get)

You should know (you should know)

That I get,

I get what I want

Since u been gone

Since u been gone

Since u been gone...

(Kelly Clarkson – Since U been gone)
 

Das Lied endete und wieder klatschte das Publikum Beifall und wollte eine Zugabe. Ai verbeugte sich und Kai lächelte leicht, als er Ai strahlen sah. Doch schnell wurde sein Gesichtsausdruck wieder ernster: °…sie sang, dass Steve seine Chance hatte…aber die hat er vermasselt…und sie sag sie packt’s nicht mehr…° Er seufzte.

Der DJ kam auf Ai zu und verabschiedete sie. Ai winkte noch einmal in die jubelnde Menge und verschwand dann hinter der Bühne.

Kai sah ihr nach und fragte sich auf einmal, ob Ai ihm überhaupt gesehen hatte. °Vielleicht denkt sie, ich wäre nicht hier und geht jetzt nach Hausen?° Er hob eine Braue hoch und wusste keine Antwort. Er schüttelte schnell den Kopf, als er einen Gedanken loswerden wollte. °Ich denk viel zu viel nach…schon den ganzen Abend!°

Noch weitere 10 Minuten saß er an der Bar. Kai blickte auf seine Uhr: °23:03 Uhr…Das hat doch keinen Sinn, sie ist nach Hause gefahren.° Er stand auf, schnappte sich seine Jacke, zog sie an und wollte den Club verlassen, als ihr wieder jemand an die Schulter tippte. Schwungvoll drehte er sich um und dachte schon, dass es Ai wäre…doch vor ihm stand ein Schwarzhaariges Mädchen. Sie grinste frech und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Der Russe verdrehte genervt die Augen und wollte sich an dem Mädchen vorbei drängen, als ihm ihre strahlend grünen Augen auffielen…

„Wie unhöflich jetzt zu gehen, findest du nicht auch?“, sprach das Mädchen und Kai erkannte sofort ihre Stimme, sah sich die junge Frau aber noch einmal genauer an: „Ai?!“ „Hm, gut. Man erkennt mich nur, wenn man genau hinsieht.“. Sie grinste. Kai starrte sie immer noch von oben bis unten an. Sie trug eine enge schwarze Jeans, Sandaletten und ein Rotes Wasserfall T-Shirt.

„Warum hast du dich verkleidet?“, Kai beäugte ihre Haare: „Und warum die Perücke?“ „Na warum wohl?! Hab keine Lust hier nach meinem offiziellen Auftritt noch zu arbeiten, wenn du verstehst.“ Kai nickte und eine Weile war es still zwischen den beiden. Kai sah zu irgendwelchen Leuten und Ai sah in die andere Richtung. °Was soll ich denn jetzt sagen?° °Toll…und nun?° Beide standen sich nur gegenüber vor der Bar und schwiegen. Ai wendete sich dem Russen zu, setzte sich einige Augenblicke später an die Bar. Kai nahm neben ihr Platz.

„Du hast gut gesungen.“, begann Kai. „Danke, hast du überhaupt etwas mitbekommen…du hast den ganzen Abend nur vor dich hingeträumt.“ „Ich dachte, du hättest mich vorhin nicht gesehen.“, meinte Kai. Ai winkte den Barkeeper zu sich und bestellte einen Caipirinha. „Doch, ich hab dich gleich gesehen gehabt…Willst du nichts mehr trinken?“, sie sah ihn herausfordernd an. „Deinem Gesichtsausdruck zu Urteilen nehme ich an, dass du auch gesehen hast, wie viel ich schon getrunken hab?“ „Ach…die paar Gläser…“ Sie hob erneut die Hand und der Barkeeper eilte zu ihr: „Was darf’s sein?“ „Einen Wodka, bitte.“ Der Barkeeper verschwand, um ihr einen Wodka zu bringen. Kai sah sie ungläubig an: „Ich will nichts mehr trinken.“ „Wer sagt, dass er für dich ist?“, Ai streckte ihm die Zunge raus. „Tze.“ Kai wand sich grinsend ab. „Komm schon…“, fing sie an und sah Kai von der Seite an. Der Barkeeper gab der heute mal Schwarzhaarigen Frau den Wodka und verschwand. Ai schob ihn Kai hin: „Meine Güte, natürlich isser für dich.“, sie schüttelte lachend den Kopf. „Ich lass mich doch von einer Frau nicht einladen! Das ist seltsam…“ Kai hob eine Braue und Ai viel etwas ein: „Übrigens…ich steh nicht auf Softies wie dich.“ „Bitte was?!“ „Du bist ein Softie!“ „Was labberst du da?!“ Kai verstand nicht, was sie meinte und trank doch einen Schluck des Wodkas. Ai griff in ihre Hosentasche und holte einen Zettel heraus, mit dem sie vor Kais Nase herumwedelte. „Was ist das?“, wollte er wissen und griff danach, doch Ai nahm den Brief wieder an sich. „Tja…sie faltete den Zettel auf und ließ Kai aus etwas Entfernung auf draufblicken. Kai erkannte das Stück Papier sofort. „Und deshalb bin ich ein Softie?!“ „Ich zitiere: … Tut mir leid. Ich mag dich wirklich sehr…Kai… Also wenn das nicht von einem verwichtlichem Softie kommt weiß ich auch nicht…“ „So ein Quatsch! Hey, ich hätte es auch lassen können!“, Kai schnappte etwas wütend nach dem Brief. Ai reagierte und hob die Hand etwas höher: „Den bekommst du nicht. Vielleicht brauch ich den irgendwann einmal um dich zu erpressen.“ „Na ganz toll!“ Kai ließ sich zurück auf den Hocker fallen.

Im nächsten Moment spürte er eine Hand auf seiner und etwas Warmes auf seiner Wange… Ai hatte sich zu ihm gebeugt und küsste ihn auf die Wange. Er spürte ihre weichen Lippen und sie spürte seine wunderbare Nähe… Kai konnte in diesem Moment nichts denken und wurde abrupt rot. Vor Schreck wich er etwas zurück und Ai machte ihre Augen wieder auf und sah den Russen an. Zu schön hatte sich diese Gefühl angefühlt… Sie nahm ihre Hand von seiner: „Ein Angsthase bist du auch noch.“ Sie lachte. Kai sah sie verärgert an: „Ich bin weder ein Softie noch ein Angsthase! KLAR?!“ „Aber natürlich.“ Aus ihrer Stimme klang Ironie. Er verdrehte wieder die Augen. „Aber ehrlich: ich hab mich gefreut…über den Brief…und der Kuchen hat auch gut geschmeckt.“ Sie lächelte, genau wie er. „Alles wieder ok?“, wollte Kai nach einiger Zeit wissen und sah Ai leicht von der Seite an. "Nein!", meinte Ai und verzog das Gesicht. Kai hob eine Braue und legte den Kopf schief: "Wie 'nein'?" "Ich muss mich noch für etwas entschuldigen...", meinte Ai kleinlaut und berührte leicht seine Arm: "Das Faul neulich auf dem Sportplatz...tut mir leid!" Kai war etwas erstaunt. Das Faul hatte er schon total vergessen gehabt. Dennoch grinste er breit. Ai rüttelte seinen Arm: "Sag doch was! Ich hoffe eshat nicht zu sehr weh getan." Kai schüttelte den Kopf: "Schon gut. Wer wäre ich denn, wenn ich mich von einem Mädchen verletzen lass?"

Ai musste lachen und nahm ihre Hand wieder weg.

Nach einer schier endlos langen Zeit schienen die Komplikationen zwischen den beiden endlich aus der Welt zu sein…

Kai sah auf seine Uhr und fragte: „Wollen wir noch lange bleiben?“ „Wie viel Uhr ist denn?“ „Fast 24 Uhr.“ Ai seufzte: „Nein, lass uns gehen.“ „Du musst müde sein.“, bemerkte Kai nebenbei und stand auf. Ai zog ihre Jacke an und folgte Kai nach Draußen: „Bin ich auch.“ Draußen angekommen organisierten die beiden ein Taxi und setzten sich hinein: „Vorstadt, 32 Straße.“ (in japan haben die doch so n komisches straßensystem oder? O.o keine straßenname, nur nummern?! naja^^““)

In Taxi herrschte Stille und fast 12 Minuten sagte weder Ai noch Kai ein Wort. Das Taxi hielt nach einiger Zeit, Kai bezahlte die Fahrt und wunderte sich, dass Ai noch nicht ausgestiegen war. Er beugte sich leicht zu ihr rüber und sah, dass sie leicht vor sich hindöste. Der Russe sah fragend zum Taxifahrer, der nun auf den Rücksitz sah und mit den Achseln zuckte. Kai seufzte und stieg auf der anderen Seite des Autos aus. Dann ging er um das Taxi herum und öffnete die Hintertür. Er kniete sich hin, damit er mit Ai auf einer Höhe sei und zwickte ihr grinsend in die Backe. Ai schlug die Augen auf und beschwerte sich gleich darauf: „Spinnst du? Aua!“ „Steig endlich aus.“ „Klappe Softie.“, giftete Ai genervt, als sie ausstieg und Kai zum Hauseingang folgte. Das Taxi war bereits verschwunden. Kai blieb stehen und drehte sich langsam mit einem undefinierbaren Blick um, fixierte das Mädchen. Ai blieb ebenfalls stehen und streckte sich, da sie wirklich schon sehr müde war. Fragend sah sie den Russen an, der auf einmal mit einer bedrohlich wirkenden Körperhaltung auf sie zukam. Ai fing sich schnell wieder und verschränkte die Arme vor der Brust: „Was?“, sagte sie etwas scharf. Keinesfalls ließ sie sich in diesem Moment Angst von ihm einjagen. Er stand nun dicht vor ihr und blickte leicht auf sie runter, sie sah hoch zu ihm. Ihre Blicke trafen sich und keiner der beiden wagte es wegzusehen. Was Kai beabsichtigte wusste sie nicht.°Er benimmt sich seltsam…was hast du vor, Kai?!° Kai hob seine Hand an und legte diese an ihrer Schulter ab. Die andere befand sich mittlerweile an ihrem Hinterkopf. Bei seinen Berührungen erschauderte Ai kurz, ließ es sich jedoch nicht anmerken. Er strich ihr durch das Haar, sah ihr fest in die grünen Augen und beugte sich noch weiter herunter. Langsam kamen sich ihre Lippen immer näher und beide nahmen den unverwechselbaren Geruch des anderen war.

Dies war wieder einer dieser Augenblicke, in denen man alles auf sich zukommen ließ, sich gehen ließ.
 

…Näher…und näher…

...

Klatsch und Tratsch – Im Visier der Presse

Das 18. Kapi ist da und ihr habt fleißig Kommis geschrieben. THX *_*

Viel Spaß beim Lesen meine Lieben :)
 

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Klatsch und Tratsch – Im Visier der Presse
 

Er stand nun dicht vor ihr und blickte leicht auf sie runter, sie sah hoch zu ihm. Ihre Blicke trafen sich und keiner der beiden wagte es wegzusehen. Was Kai beabsichtigte wusste sie nicht. °Er benimmt sich seltsam…was hast du vor, Kai?!° Kai hob seine Hand an und legte diese an ihrer Schulter ab. Die andere befand sich mittlerweile an ihrem Hinterkopf. Bei seinen Berührungen erschauderte Ai kurz, ließ es sich jedoch nichts anmerken. Er strich ihr durch das Haar, sah ihr fest in die grünen Augen und beugte sich noch weiter herunter. Langsam kamen sich ihre Lippen immer näher und beide nahmen den unverwechselbaren Geruch des anderen war.

Dies war wieder einer dieser Augenblicke, in denen man alles auf sich zukommen ließ, sich gehen ließ.

…Näher…und näher…

….

Immer noch sahen sich Kai und Aiko fest in die Augen…Ihre Lippen hätten sich wohl getroffen…wenn Ai nicht plötzlich ein ruckartiges Ziehen an ihrem Kopf bemerkt hätte. Sie kniff die Augen vor Schreck fest zusammen und keifte ihren Gegenüber gleich darauf an: „WAS SOLL DAS DENN JETZT?!?!Ti potschemu eto sdelal?“ (*Warum hast du das getan?) Sie drehte sich um, ging etwas zurück und fasste sich an den Kopf, berührte nun ihre Haare. Ai sah zum Russen und dieser blickte böse zu ihr: „Nenn mich nie wieder Softie!“ In seiner Hand hielt er einen schwarzen Haarschopf. „Das hattest du also vor?! Ich hab gewusst, dass etwas faul ist! Gib mir die Perücke wieder!“ Kai hatte ihr die Perücke vom Kopf gezogen, die sie schon den ganzen Abend trug. „Macht so etwas vielleicht ein Softie?!“ „Wie empfindlich bist du eigentlich?!“, konterte die nun wieder rothaarige Ai total verwirrt und verärgert. "Nu i platschj!" (*heul doch!), erwiderte Kai etwas eingeschnappt.
 

„Hey! Klappe halten ihr Verrückten! Es ist mitten in der Nacht!“ Kai und Aiko sahen die Wand ihres Hauses hoch und bemerkten eine Brünette am Fenster stehen. „Wie war das, Yu?!“, rief Ai total empört darüber, dass Yu so mit ihr sprach. Die Brünette blinzelte und rieb sich die Augen. Anscheinend hatten der Russe und Ai sie aufgeweckt: „Hups! Ai, das bist ja du. Ach und Kai auch. Hehe!“ Yu kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Sie wollte keinen Ärger mit ihrer Leaderin oder Kai. „Sorry, dachte es wären irgendwelche Unruhestifter. Sorry. Gute Nacht.“, rief sie zu den beiden schnell herunter, schloss ihr Zimmerfenster und zog die Vorhänge zu. Ai seufzte, sah zu Kai und bemerkte, dass er gerade weg sah. Ai nutzte ihre Chance. Sie riss ihm schnell die Perücke aus der Hand. „He!“, Kai sah ihr überrascht hinterher, wie sie mit schnellen Schritten in Richtung Hauseingang ging. Vor der Tür nahm sie ihren Schlüssel raus und drehte sich zu ihm um: „Was? Sie gehört schließlich mir.“ „Ja ja.“ Die zwei gingen ins Haus. Im Treppenhaus schloss Ai die Tür zur Mädchen WG auf. Kai war schon einige Stufen der Treppe hoch gelaufen, als er Ai sagen hörte: „Schön, dass du heute im „Nox“ dabei warst. Gute Nacht. Bis Morgen.“ „Ja, Nacht. Ach, und schau nachher mal in den Spiegel.“, grinste Kai und verschwand. Die junge Frau wusste nicht was er meinte und öffnete die WG Tür. Sie ging ins Bad und streckte sich ausgiebig. Als sie am Spiegel vorbei lief, ging sie schnell wieder zurück und sah mit großen Augen hinein: „Du Idiot. Hättest auch was sagen können…“ Die Russin lächelte im nächsten Moment. „Man…ich seh vielleicht bescheuert aus!“ Als Kai ihr die Perücke herunter gezogen hatte, wurden ihre roten Haare total zerzaust. Die Spangen und Klammern, mit denen sie ihre langen Roten Haare unter der Perücke festgemacht hatte, hingen an irgendwelchen Haarspitzen und die Rote Mähne stand in viele Richtungen ab. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so verwuschelt gesehen. Sie grinste. Nach einiger Zeit verließ sie die WG der Mädchen, begab sich auf den Dachboden und legte sich hin. Gleich darauf schlief sie ein…

…Polizisten rannten durch die Straßen Tokios. Überall hörte man Sirenen und Blaulicht drang durch die Dunkelheit der Stadt… Ein in Schwarz gekleideter Mann rannte gehetzt durch die Seitenstraßen. Im Schutz der noch verbliebenen Dunkelheit schien er zu entkommen. Hinter einer Mauer versteckt er sich; wartet bis Polizisten vorbeirennen. Dann springt er über die Mauer und riss seine Augen auf…Wer steht da vor ihm? Ein Brünettes Mädchen

…seine Schulfreundin…

Diesen ängstlichen Ausdruck in ihren wunderschönen Augen würde er nie vergessen.

…sie hat Angst…Angst vor ihm…

Sie ging rückwärts und wendete den Blick nicht ab: „Du bist es? Du bist es, den die Polizei sucht!?“ Sie kehrte ihm den Rücken zu und lief! Lief so schnell sie konnte! „Warte!“ Er sprintete hinterher. „Ich kann es erklären! Bitte!“

Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie sah Bilder der Vergangenheit vor ihrem geistigen Auge. Sie sah ihn und sich wie sie Spaß hatten, wie sie sich stritten, wie sie gemeinsam ihr Leben teilten.

…Er ist ihre große Liebe…

Das Geräusch von Schritten hinter ihr ließen sie wieder zu sich kommen. Die Brünette rannte.

…nein, dieser Mann WAR ihre große Liebe…

Er kam näher! Das Mädchen bog um eine Ecke und stürzte kurz danach. Erschrocken drehte sie sich um. Das Blaulicht der Polizei beleuchtete den jungen Mann. Das Mädchen sah seinen Schatten näher kommen.

…und dann bog er um die Ecke...

…„AHAHAHAHAHAH!“…

Der Schrei ging durch Mark und Bein. Die Bey Queens und die Bladebreakers zucken vor Schreck zusammen. Im nächsten Moment konnte man im TV die Werbung erkennen. Ray fuhr sich durch das Haar und atmete tief durch: „Yu, der Film ist echt super! Wirklich, du bist die geborene Schauspielerin!“ Die Bey Queens und Bladebreakers saßen in der WG der Mädchen und sahen sich die TV-Premiere von Yus neustem Film „Geliebter Feind“ an. Es war 21 Uhr Abends.

Yu lächelte schüchtern und auch die anderen lobten sie: „Einfach nur klasse!“ „Oh, bitte sag mir wie es weiter geht!“, bettelte Sora. „Gedulde dich einfach.“, grinste Yu. Ai stand von ihrem Platz neben Kai auf und streckte sich. Dann ließ sie sich wieder neben Kai nieder und gähnte. „Bist du etwa schon müde?“, fragte Kai erstaunt. „Nein, ich tu nur so.“, antwortete Ai ironisch und gähnte erneut. Es waren schon einige Tage nach Ais Auftritt im „Nox“ vergangen und Kai und die Rothaarige Russin verstanden sich wieder gut und verbrachten auch viel Zeit zusammen. Ai musste sich gleich am Morgen nach dem Auftritt im „Nox“ blöde Kommentare und Fragen von Yu anhören, wie ‚Warum seid ihr zusammen mitten in der Nacht noch weg gewesen? Hattet ihr ein Date? Was läuft denn nun zischen euch, Ai? Oder hat er dich belästigt und warum wart ihr so laut?’ Ai hatte Yumi schnell mit der Wahrheit zufrienden stellen können: ‚Er war auch im Club.’

„Ha ha.“ Kai verdrehte die Augen und die beiden grinsten sich an. „Es geht weiter.“, meinten Tyson, Sora, Mari und Max gleichzeitig freudig. Mari kuschelte sich wieder an Max. Tala machte es sich wieder neben Jun gemütlich und legte einen Arm um sie. Zum Erstaunen aller wehrte sie sich überhaupt nicht dagegen. Insgesamt hatte Jun ihr Verhalten Tala gegenüber total geändert. Anscheinen konnte sie ihn doch sehr gut leiden. Aber selbst zwischen Yu und Ray schien sich allmählich etwas aufzubauen. Oft verbrachte Yu ihre freie Zeit zwischen Auftritten lieber mit Ray als mit ihren Teamkolleginnen. Auch Sora verschwand oft mal mit Tyson oder nahm ihn zu ihrem Schwimmtraining mit.

Nach der TV-Premiere von „Geliebter Feind“ sahen sich die Mädchen und Jungs noch bis tief in die Nacht viele DVDs an…einige schliefen ein…
 

Ai rieb sich die Augen und blinzelte. „…nein, bitte! Nicht schießen!“ „Ich habe keine andere Wahl!“ Ai hörte der Szene aus dem Fernseher etwas zu. Es lief wohl gerade ein Thriller oder der gleichen. Sie wollte aufstehen, als sie merkte, dass sie an jemanden angelehnt war. Erst jetzt konzentrierte sie sich auf ihren Körper und machte die Augen auf. Erschrocken sah sie hoch und blickte in Kais Gesicht. Er schlief und hatte seine linke Hand um die Taille der jungen Frau gelegt. Schnell sah sie sich um, ob noch jemand der anderen wach war, doch alle schliefen bereits. Erleichtert seufzte sie. Dann besah sie sich die Situation noch einmal genauer, in der sie sich befand. Ihre linke Hand hatte sie im Schlaf auf seine Brust gelegt und dicht zu ihm gedreht lag sie in seinen Armen.

Wieder sah sie zu Kai und musterte ihn eine Zeit lang, strich sogar vorsichtig über seine Wangen und Schläfe. Ihre Fingerspitzen zog sie wieder zurück und lächelte leicht. Als sie merkte, dass sie ihn regelrecht anstarrte wurde sie rot und wendete den Blick ab. °…hör endlich auf ihn so anzustarren, Ai…° Sie ermahnte sich selbst in Gedanken. Die Rothaarige drehte ihren Kopf in Richtung Wanduhr. °Erst halb 2.° Sie überlegte angestrengt ob sie vielleicht aufstehen sollte, entschied sich aber dagegen. Dann ließ sie ihren Kopf aber wieder auf seine Schulter sinken. °Hoffentlich wacht er nicht auf.° Lange konnte sie nicht einschlafen. Noch eine Stunde lehnte sie an Kai und sah Filme im Fernseher bis auch sie die Müdigkeit wieder überkam…
 

…Kai seufzte und wachte allmählich auf… Er blinzelte und erkannte Rotes Haar. °Was?° Das Licht des Fernseher erhellte den Raum etwas und der Russe merkte, dass Ai in seinen Armen lag. Überrascht und verwirrt sah er mit großen Augen zu ihr runter. Unfähig sich zu bewegen saß er da und verkrampfte sich augenblicklich. Dann sah er sich um. Die Bey Queens und Bladebreakers schliefen noch tief und fest. Grinsend sah er wieder zu der jungen Frau runter und entspannte sich wieder. Einige Minuten betrachtete er sie nur, bis sich Ai etwas regte und aufwachte. Gleich darauf sah sie zu Kai hoch und lächelte müde: „Hey.“ „Morgen.“ Sie setzte sich aufrecht hin: „Wie viel Uhr ist es?“ Kai richtete sich auch auf und sah auf seine Armbanduhr: „Kurz vor 7 Uhr.“ Gerne wäre er noch länger so mit mir liegen geblieben, aber ließ sich nichts anmerken. Ai gähnte und streckte sich ausgiebig. Dann stand sie auf: „Hast du Hunger?“ Kai nickte und stand ebenfalls auf. Zusammen gingen sie in die Küche.

Eine halbe Stunde später roch es in der WG der Bey Queens stark nach Kaffee und frischen Brötchen. Der Geruch reichte bis ins Wohnzimmer und stieg den verbliebenen in die Nase. Allmählich wachten sie auf und begaben sich in die Küche. „Morgen ihr zwei.“, begrüße Tala Kai und Ai, als er in die Küche schritt. „Morgen.“ Hinter Tala kamen nun auch Jun und die andere in die Küche. „Morgen.“ „Hey super! Ihr habt Frühstück gemacht!“, freute sich Tyson und setzte sich gleich, um sich ein Brötchen hineinzustopfen. „Und dank dir wird gleich nichts mehr davon übrig sein.“, Ai sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an. Tyson aß jedoch munter weiter. Auch die anderen setzten sich und frühstückten.

Ai schmierte sich ein Brötchen und verließ damit die Küche. „Wo willst du hin?“, Tala sah ihr hinterher. „Die Zeitung holen.“, war ihre knappe Antwort. Ai verließ das Haus und ging in Richtung Straße. Dort öffnete sie den Briefkasten und überflog die Zeitung. Sie biss wieder in ihr Brötchen, als sie auf der Klatsch und Tratsch Seite stehen blieb. Fast hätte sie sich verschluckt, so überrascht war sie über die unverschämte Meldung der Reporter auf dieser Seite. Fluchend ging sie zurück ins Haus.

„Jaaaa! Und dann hab ich links angetäuscht, hab aber von rechts angegriffen. Das hatte keine Chance, das sag ich euch!“, Tyson erzählte begeistert von einem Bey Kampf der letzten Weltmeisterschaft. Alle lachten. Ai kam wütend in die Küche gestampft. „Wasn los mit dir?“, Sora sah ihre Leaderin komisch an. Auch die anderen und Kai waren verwirrt. Die Rothaarige klatschte dem Leader der BB’s die Zeitung vor ihm auf den Tisch: „Seite 5.“ Kai sah sie an und sie verengte wütend die Augen, setzte sich mit verschränkten Armen vor der Brust neben ihn. Kai seufzte und schlug die Zeitung auf Seite 5 auf. Er las die Schlagzeile laut vor: „Kinamoto und Hiwatari – die heimliche Liebe des Jahres.“ Leise hörte er Ai neben sich fluchen: „So eine Scheise! Diese Ärsche haben doch keine Ahnung. Ich und…? So ein Quatsch, verdammt!“ Die anderen verstanden nichts: „Heimliche Liebe, ja?“, Yu musste daran denken, als sie die beiden neulich Nacht vor dem Haus erwischt hatte. Ai warf ihr einen giftigen Blick zu. „Was läuft hier?“, Tala und die anderen wussten nicht, was sie von der Schlagzeile halten sollten. Fragen wollten sie die aufgeregte Ai lieber nicht und Kai gab die Zeitung nicht her.

Kai sah sich die 3 Bilder zu dem Artikel an. Er und Ai saßen an einer Bar und lachten zusammen. Sie hatte schwarze Haare und Kai berührte auf der Theke ihre Hand. Ein anderes Bild zeigte Ai auf einer Bühne und er saß an der Bar und schaute grinsend zu ihr. Das letzte Bild zeigte, wie sie zusammen den Club verließen. Er erkannte sofort, wo die Fotos gemacht wurden: im „Nox“. Kai sah verwirrt zu Ai: „Die haben uns gesehen?! Du hast doch ne Perücke getragen, verdammt!“ Auch Kai war nun angesäuert. „Diese linke Bazillen, wenn mir die nächste Zeit auch nur ein Parparatzi (wie wird des geschrieben??? Oô) über den Weg läuft, wird er grad glauben müssen! Ich fass das einfach nicht!! Nirgends hat seine Ruhe…überall wird man entdeckt…“ Mittlerweile hatte sich auf den Gesichtern ein Großes Fragezeichen gebildet. „Ähm…was ist denn jetzt?!“ die anderen wurden ungeduldig, aber Kai und die Russin störte das nicht. Ai sah über Kais Schulter und las genau wie er den Artikel ganz durch: „Arg! Und hör dir das mal an: ‚Die Frühlingsgefühle in diesem Jahr scheinen den Beybladeprofi und die schöne, provokante Starsängerin völlig in ihren Bann zogen zu haben.’ Die sollten sich ihre Scheise selbst mal durchlesen, lächerlich!“ Jun musste lachen: „Was willst’e denn? Die Presse hat dich „schön“ genannt. Dieses Kompliment hört du auch nicht oft von den Presseheinis.“ „Alles hinterhältige Heuchler und Schleimer!“, regte sich Ai auf. Die anderen hatten sich unterdessen hinter Kai gestellt und schauten in die Zeitung.

„Wo sind die Bilder überhaupt gemacht worden?“, Ray wurde skeptisch. „Im ‚Nox’.“, war Kais kurze Antwort. Sora überlegte: „Moment mal. Ai, du hattest doch neulich einen Auftritt dort…“ „Oh ja! Meine Güte ja! Wir waren zusammen dort! Uh, wie schlimm das doch ist!!“, Ais Stimme triefte vor Sarkasmus und immer noch schien sie wütend über die Presse zu sein. Tala sah Kai schief von der Seite an: „Ah da warst du also! Hast dich heimlich mit ihr getroffen, ne?“ Kai sagte nichts, sah seinen Kumpel nur böse an. „Und so was müssen wir durch die Presse erfahren, Tze!“, Jun zuckte seufzend mit den Achseln.

„Seht euch mal die Statistik unten rechts an! Ihr zwei seit an erster Stelle der heißesten Promipärchen!“, ungläubig schaute Mari noch einmal hin. Ai und Kai drehten ihre Köpfte zueinander, sahen sich mit großen Augen überrascht an. Gleichzeitig fingen sie an zu fragen: „WIR?!“ „Och, wie süß! Sie sprechen schon von ‚wir’!“, quiekte Sora.

Die Mädchen klopften Ai grinsend auf die Schulter: „Soviel dazu, dass du keine Beziehung mehr haben willst, ne?“ Auch die Jungs klopften Kai auf die Schulter: „Ach Kai. Da haste dir aber nen heißen Fisch an Lang geholt!“ Die beiden sprangen auf und standen sich jetzt perplex, etwas rot im Gesicht und mit offenem Mund gegenüber. Die zwei wurden quasi überwältigt, als sie von ihren Teamkollegen am Rücken gepackt und näher zusammen geschoben wurden: „Nix da!“ „Los lassen!“ Der Russe und die Rothaarige sprangen hastig auseinander. Die anderen Bey Queens und Bladebreakers mussten lachen und es dauerte eine Weile, bis diese sich beruhigt hatten. Ai und Kai standen nur etwas beleidigt dabei.

„Tze!“ Ai setzte sich wieder an den Küchentisch und blätterte in der Zeitung auf Seite 6. Sie las den zweiten Bericht über sie leise durch. Diesmal ging es um die Beyblade WM: „Leistungscheck: Geheimfavorit gegen Weltmeister.“ Die Unterüberschrift lautete: „Bey Queens vs. Bladebreakers.“ Rechts neben dem Artikel war ein Gruppenfoto der Bladebreakers und links ein Foto der Bey Queens zu sehen. Die ganz GEstalltung der Seite erweckte wiklich des Eindruck als ob diese beiden Teams erbitterte Feinde um den Blade-Titel wären. Kritisch las sie in Gedanken: °…Vergleiche mit anderen Team zeigen, dass Yumi Fujisu, Sora Kakashi, Mari Harrison, Junko Tashi und Aiko Kinamoto („Bey Queens“) die besten Chancen auf den Sieg gegen den letzten Weltmeister ‚Bladebreakers’ haben…° Ai nahm tief Luft und atmete schwer aus: °…Sicher ist selbst noch nicht wie lange Ai im Team ‚Bey Queens’ bleibt… Bekannt ist durch ihre letzten Teams ein maximaler Teamaufenthalt von 4 Monate, den sie in ihrem jetzigen Team schon um 1 Monate überzogen hat…Wie lang wird das Team der Leitung der Sängerin noch standhalten?…° Ai war immer noch tief in Gedanken und las weiter: °… doch kann Leaderin Aiko Kinamoto ihr Team zum Sieg führen? Oder wird sie sich durch die Liebschaft mit dem Gegner Kai Hiwatari ablenken lassen?...°

Als ob die Presse ihr zum ersten Mal etwas klar gemacht hatte, fasste sie sich vorwurfsvoll an die Schläfe: was tat sie hier? Die Bladebreakers waren heute vielleicht noch ihre ‚Freunde’, doch schon morgen würden sie ihre Gegner sein…sie musste aus diesen Mädchen endlich Profibladerinnen machen! Schon zu oft hatte sie sich ablenken lassen…

Jemand rüttelte sie und Ai schreckte auf: „Ja!?“ Sie blickte in Talas Gesicht: „Ich wollte wissen, wann heute euer erster Termin ist?“ Ai blinzelte und sah sich um. Sie standen alle beisammen…zwei gegnerische Teams… Ai sprang auf und sah auf die Uhr: „In 3 Stunden! Los Mädchen, das reicht noch für das Beyblade Training.“ Kai fixierte die Russin mit seinem Blick. Irgendetwas stimmte nicht. „Jetzt noch trainieren! Wir haben um 12 ein Fotoshooting!“ „Egal, los jetzt!“ Die Leaderin der Bey Queens scheuchte ihr Team nach unten in den Trainingraum, obwohl diese heftig protestierten. Kai ging zur immer noch aufgeschlagenen Zeitung und sah nach, was Ai gerade gelesen hatte. „Das war ja eben seltsam.“, meinte Ray. „Warum will sie denn jetzt noch trainieren?“, fragte sich Tyson. „Deshalb.“ Die Jungs sahen zu Kai, der in die Zeitung blickte…
 

„Gewonnen!“ Ein Blade flog aus der Bey Arena. Sora hob ihr Blade auf und Jun ließ ihres in ihre Hand springen. „Jun hat gewonnen.“, meinte Mari, die den Schiedsrichter gemacht hatte. Ai saß auf dem Boden und schrieb sich alle Einzelheiten des Kampfes, Schwächen der Bit Beasts und Verbesserungsvorschläge auf. „OK, Jun und Yu, ihr seit dran.“ „Wir haben nicht mehr viel Zeit, Ai. In 45 Minuten müssen wir im Studio sein.“, meinte Mari total fertig. „Für einen Kampf reicht es noch.“, beschloss die Leaderin. Mari sah zu Sora, doch diese zuckte nichts wissend mit den Schultern.

Yu und Jun stellten sich auf. „Bereit? 3…2…1…Let it Rip!!“, diesmal machte Sora den Schiedsrichter. Beide legten einen guten Start hin. Jun ging sofort in den Angriff über, doch Yu konnte mit Leichtigkeit

ausweichen. Juns Angriffe wurden immer wieder abgeblockt und langsam verlor sie die Geduld, vermied es aber, wie so oft, ihr Bit Beast zu rufen. Yu ergriff die Chance und rief ihr Bit Beast: Foxer!!! Fire Beat!!“ Aus Yus Blade kam eine rote Lichtsäule und Foxer erschien im nächsten Moment. Der Feuerfuchs zögerte nicht und rannte auf das Blade von Jun zu. Als er rannte bildeten sich kleine brennende Stellen an seinen Pfoten und Hinterbeinen. Er sprang mit den Pfoten vorne raus auf das Blade zu und wollte angreifen, als Jun ihr Bit Beast rief: „Zippe!! Komm raus!!“ Aus dem Blade kam eine dunkle Aura und die schwarze Schlange erschien mit einem bedrohlichen Züngeln. Diese wich blitzschnell im letzten Moment aus und umschlang den Fuchs mit ihrem langen dünnen Körper. Zippa drückte zu und der Fuchs schrie auf. Ai dachte nach, während sie dem Kampf zu sah: °Schon beim ersten Training ist es mir aufgefallen…Jun will ihr Bit Beast nie einsetzen…und Yu denkt nicht nach, wenn sie angreift, sie gibt Foxer manchmal sogar falsche Anweisungen…° Ai sah auf ihren Block und las sich die Stichworte, die sie seit dem ersten Training aufgeschrieben hatte, durch: °Mari hat Schwächen im Angriff…ihre Attacken sind zu durchschaubar und noch nicht ausgereift…und Sora…in letzter Zeit konnte sie sich bei direkten Angriffen nicht wehren…die Verteidigung lässt langsam bei ihr nach, liegt das an der Kommunikation?…° Ai wurde aus den Gedanken gerissen. „Die Gewinnerin ist Jun.“, rief Sora. Yu hob ihren Blade auf. Jun ließ ihres in ihre Hand springen. „OK, macht euch fertig, damit wir losfahren können. Beeilt euch.“ Die Mädchen nickten und gingen schnell in ihr Apartment zurück. Sora drehte sich zu ihrer Leaderin um: „Kommst du?“ „Gleich.“ Ai holte ihr Blade heraus und strich sanft über den Bit Chip. Sie konnte Yukas Anwesenheit spüren. °Glaubst du ich schaff das, Yuka?° Der Bit Chip leuchtete auf. °Mal sehen…ich muss die Mädchen unbedingt besser werden lassen…die WM beginnt zwar erst in einem knappes halbem Jahr, aber die Zeit drängt, Yuka… Die Presse wird sich wundern, wenn sie nach der WM einen Artikel über mich als Gewinnerin und Weltmeisterin im Bladen schreiben darf…Nie wieder werden sie dann meine Fähigkeiten in frage stellen können. Ich hab dich an meiner Seite, Yuka.° Der Bit Chip leuchtete nun stärker auf

°…und ich weiß auch, dass Kuniko bei mir ist…°


 

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Also mir gefällt das Kapi xD ich glaub ich hab jetzt wieder neues Feuer in mir xD wusste ja in letzter Zeit net so recht, wies das alles weiter gehen soll.......... ._____. aber naja^^ bis zum kapi 19! ^-^

CU ^_________________^

Traumurlaub und lästige Jungs

Viel Spaß damit =)
 

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Traumurlaub und lästige Jungs
 

„Ach, ist das herrlich!“, schwärmte Sora, die an der Rehling des kleinen Schifft stand. Der Wind wehte ihre Haare nach hinten und die Sonnenstrahlen schienen ihr ins Gesicht. „Ja, du hast Recht.“, Yu gesellte sich zu der Lilahaarigen und sah in die Ferne des blauen Meeres. Die Bey Queens hatten auf Hokkaido gerade eine Autogrammstunde und dazu ein kleines Konzert gegeben. Nun waren sie dabei vom Hafen der Stadt Omu mit einem kleinen Schiff nach Izu zu fahren. Nur die Bey Queens und der Kapitän, ein älterer Mann mit Bart, waren an Bord. Mr. Dickenson hatte ihnen in Izu ein ganzes kleines Hotel zur Entspannung gebucht. Eine Woche würden sie dort bleiben. Das heißt, dass nur das Hotelpersonal stören könnte und die Bey Queens würden die Ruhe bekommen, die ihnen in den letzten Monaten gefehlt hatte.

Aber nicht jeder freute sich über diese Ruhe…

„Ja…Ok…Nein, das ist-…ich sagte doch ich möchte das andere Cover…Ganz genau…Was?...dann probiert es gefälligst! …Nein, du hörst mir zu! Es ist meine Single und nur weil ich irgendwo in der Pampa festsitze, heißt das nicht, dass IHR über MEINE Single bestimmen könnt und überhaupt was…Hey, Jun! Gibt mir mein Handy wieder!“ Jun hatte einer gewissen Rothaarigen das Handy entrissen und sprach selbst hinein: „Tun sie einfach, was sie gesagt hat und jetzt wird Ai Kinamoto ihren Urlaub genießen!!“, mit diesen Worten legte Jun auf und warf Ai das Handy wieder zu. Ai fing es auf und schien zu explodieren: „Paftariti pashalussta? Ti potschemu eto sdelal? ty ssuma ssaschol? Ti sa kowo tebja derschisch?“ (*Wie bitte?! Warum hast du das getan?! Bist du verrückt geworden?! Für wen hältst du dich?!) Jun sah sie böse an: „Ich hab zwar kein Wort verstanden aber lass die Plattenfirma trotzdem in Ruhe! Die werden das alles schon ohne dich hinkriegen.“ „Tze.“ Ai drehte sich um und setze sich mit verschränkten Armen an die Rehling.

Nach weiteren 30 Minuten kamen die Bey Queens endlich am Hafen von Izu an. Das kleine Schiff legte an und die Bey Queens gingen an Land: „Danke noch mal Herr Otuku!“, rief Mari dem Mann mit Bart zu und dieser winkte nur freundlich. Mit ihren Koffern und Reisetaschen gingen die fünf Mädchen den Steg entlang, Richtung Strand und Hotel. „Oh ich kann nicht mehr! Helft mir doch einer!“ „Hör auf zu jammern Sora. Du hättest ja nicht so viel mitnehmen müssen.“, meckerte Jun und sah auf den monströs großen Koffer. „Wir brauchen nun mal viele Sachen! Was ist daran so schlimm?“, konterte Mari, die sich ebenfalls mit ihrer Reisetasche abhetzte. Jun verdrehte die Augen und lief schneller, genau wie Yu und Ai. „Jetzt wartet doch!“, heulte die zwei Freundinnen schon fast.

Nach nur 5 Minuten standen sie vor dem kleinen Hotel. Es war ein ziemlich einfaches Hotel. Vielleicht dreimal so groß wie eine Berghütte und ebenfalls aus rötlichem Holz. Eine große Terrasse war auch dabei. „Sieht nicht mal schlecht aus.“, bemerkte Yu. Die anderen nickten. „Kommt.“, Ai ging voraus und ihr Team folgte ihr. Die Tür zur großen Lobby stand offen und eine ältere Frau saß hinter der Rezeption und las Zeitung. „Guten Tag.“, begrüßte Ai die Frau und diese sah auf. „Oh, hallo!“ Aufgeregt stand sie auf und kam hinter der Rezeption hervor. „Wir sind die Bey Queens.“ „Ja, hallo Mädchen. Ich hab euch erwartet. Ich bin Frau Takashi.“ Die Mädchen mussten unwillkürlich lächeln, als sie die ältere Frau ansahen und ihr beim sprechen zuhörten. Sie war einfach eine lebensfrohe und nette alte Frau. „War die Fahrt angenehm? Ach, kommt nur. Ich zeig euch alles.“ Schnell huschte die Frau wieder aufgeregt hinter die Rezeption und holte mehrere Schlüssel mit Nummern. Anscheinend hatte sie nicht oft solch berühmte Gäste in ihrem Hotel.

Sie ging voraus eine schmale Treppe hoch. Im zweiten Stock befand sich ein langer, breiter Gang. Links und Rechts waren Türen mit verschiedenen Nummern. Frau Takashi öffnete ein Zimmer und trat zusammen mit den Bey Queens ein. „Die anderen Zimmer sehen fast genau so aus. Jeweils immer zwei Betten im Zimmer. Aber sie können jede ein eigenes Zimmer haben. Balkon, Bad, Wohnzimmer und eine kleine Küche inklusive. Sie können Frühstücken und essen wann sie wollen. Ach ja, und gegessen wird auf der Terrasse, immerhin ist hier meist schönes Wetter.“, die alte Frau drehte sich zu den Mädchen um, die das Zimmer bestaunten. Sie drückte jeder einen Schlüssel in die Hand. „Ich nehme gleich dieses Zimmer! Is ja der Wahnsinn.“, meinte Sora begeistert. Die anderen gingen auf den Gang raus und suchten sich ihre Zimmer. Ai stand vor der Tür mit der Nummer 5. Neben ihrem Zimmer stand Jun und stellte ihre Tasche vor der Tür ab, während sie die Tür aufschloss. Mari und Yu gingen ebenfalls auf ihre Zimmer zu.

Ai viel eine weitere Treppe auf, die nach oben führte. Sie hörte Geräusche von oben kommen. „Sagen sie Frau Takashi…“, sie drehte sich zur alten Frau um. „Ist noch jemand im Haus?“ Ai blickte zur Treppe. Jun ließ von der Tür ab und folgte Ais Blick. Auch Mari und Yu wurden auf einmal leise und hörten ebenfalls die seltsamen Geräusche. Sora schaute aus der offenen Tür ihres Zimmers und legte ihren Kopf schief. „Ach, ja. Mein Enkel ist noch oben. Er und seine Freunde sind vor ein paar Stunden ganz überraschend vorbeigekommen.“ Die alte Frau lächelte lieb und Ai sah Jun neben sich seufzend an: „Wir sind doch nicht allein hier.“ „Juhu.“ Aus Juns Stimme klang Sarkasmus. „Aber packen sie doch erst mal aus und sehen sich um. Mein Enkel wird sicher keinen Ärger machen.“ Die Bey Queens seufzten und verschwanden alle in ihre Zimmer.
 

„Ai, bist du da? Mach die Tür auf.“ Ai öffnete langsam die Augen und richtete sich auf. „Hallo? Aaiii!“ Die Rothaarige streckte sich und ging dann Richtung Tür. °Jetzt bin ich echt eingeschlafen, oh ne…° „AAIIIIII.“ Ai riss die Tür auf und schrie die Person vor der Tür an: „WAS!?!?“ eine immer kleiner werdende Mari stand vor der Tür. „Hehe…ähm…wir gehen an den Strand. Willst du mit?“ „Ich komm nach.“ „OK.“ Mari flitzte nur im Bikini bekleidet und mit einer kleinen Tasche und Handtuch die Treppe runter. Ai streckte sich noch mal ausgiebig, räumte ihre Sachen zusammen, zog sich um und ging 10 Minuten später auch die Treppe runter. Unten angekommen hörte sie Frau Takashi und eine junge Männerstimme. Sie kam um die Ecke und sah an der Rezeption 3 Jungen in ihrem Alter mit Frau Takashi stehen. Sie sahen alle sehr verschieden aus. Der eine hatte Blonde Haare, gebräunte Haut und eine Zigarette im Mund. Insgesamt sah er älter und geheimnisvoller als die andern beiden aus. Der zweite mit wild abstehenden schwarzen Haaren redete wie ein Wasserfall. Er war kleiner als die anderen und sah auch jünger auch, doch man konnte seine Coolness nicht übersehen. Auch er war gut gebräunt. Der letzte hatte braune Haare, die zu einem kleinen Zopf zusammengebunden waren und einen Ohrring am rechten Ohr. Er hatte blasse Haut und einzelne Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht.

°Das sind die anderen Gäste?! Super…° Ais Freude hielt sich wirklich in Grenzen. Sie band ihr Handtuch fester um die Hüften. Sie trug einen Schwarzen, ziemlich knappen Bikini. Ai ging auf die 3 Jungs und Frau Takashi zu. Die Jungs drehten sich zu ihr um, als sie die Rothaarige Schönheit entdeckten. „Holla! Wer kommt denn da?“ „Wie wär’s mit uns beiden, Schöne?“ „Wohin des Weges, Süße?“ Ai ignorierte die drei Jungs völlig und blieb vor Frau Takashi stehen. Sie lächelte die alte Frau an: „Mein Team und ich sind heute Abend wieder da.“ „Oh, kein Problem. Die Mädchen haben mir schon Bescheid gesagt.“ Ai nickte und wollte aus dem Hotel gehen, als die Jungs sich ihr in den Weg stellten. Der eine öffnete bereits den Mund und wollte etwas sagen, doch Ai war schneller: „Aus dem Weg, Kids. Ich hab’s eilig.“ Die Jungs sahen sich an: „Kids?“ „Hey, niemand nennt uns ‚Kids’ Kleines!“ „Ich schon.“ Ai sprach mit einer unglaublich gefühlskalten Stimme und selbst ihre Mimik sah alles andere als freundlich aus. Sie ging direkt zwischen den Jungs vorbei in Richtung Ausgang, aber der Junge mit dem Zopf und dem Ohrring hielt sie am Handgelenk. „Warte doch, ich bin Jake. Und du bist…?“ Jake wollte ihren Namen wissen. Ai hatte sich halb zu ihm umgedreht und wurde sauer. „…total genervt!“, beendete sie den Satz des Jungen. Sie schlug seine Hand weg wandte sich an Frau Takashi: „Sagten sie nicht, sie würden keinen Ärger machen?!“ Frau Takashi verbeugte sich leicht aus Scharm: „Ich bin untröstlich.“ Ai seufzte und verließ das Hotel. Jake grinste ihr nur hinterher. „So, Jake! Ich sagte ihr sollt meine Gäste in Ruhe lassen!!“ Frau Takashi hüfte hoch zu ihrem Enkel Jake und zog ihn am Ohr runter. „Aua, Oma!“
 

„Ach, Mari. Jetzt lach doch wieder!“ Die Bey Queens saßen auf ihren Handtüchern an einem sehr ruhigen Plätzchen am Strand. Yu trug einen Lila Bikini, Jun einen Roten, Soras Bikini war Blau und Maris war Rosa.

Mari zog eine Schnute und die anderen versuchten sie aufzuheitern. „Ich kann nicht lachen…ohne Max ist das kein Urlaub für mich!“, jammerte die Blondine, die ihren Freund vermisste. Eine Rothaarige ließ sich neben Yu auf das Handtuch fallen und sah etwas sauer aus. „Ich sag euch. Die anderen Gäste von Frau Takashi sind nicht besser als andere Aufreißer.“ „Du hast sie kennen gelernt?“ „Nein, ich denk mir das nur aus.“ Ai verdrehte die Augen auf Soras Frage. „Ja, schon kapiert.“ Sora ließ sich auf ihr Handtuch fallen. Mari sprang auf: „Ich muss ihn anrufen!!“ Sie rannte Richtung Hotel und Yus Augen blitzten gefährlich auf: „Oh nein! Das wirst du nicht!“ Sie hatte Mari nach wenigen Metern eingeholt und stürzte sich von hinten auf sie, sodass beide in den weißen Sand fielen. „MARI, Au!“ „Lass los! Ich will mit Max reden!“ Die beiden kämpfen etwas im Sand und Mari versuchte immer wieder zu fliehen. Die anderen sahen lachend der Szene zu. „Ich hab auch versprochen Ray nicht anzurufen! Also stell dich nicht so an!“ „Aber du und Ray seid nicht zusammen!“ Mari konnte sich wegrollen und stand schnell wieder auf, um weiter zu rennen, doch plötzlich stand ein Schwarzhaariger Junge vor ihr. Die Bey Queens wurde leise und Yu stellte sich neben Mari. „Och, warum hört ihr denn auf?“ „Frauenkämpfe sind die besten.“, sprachen zwei andere Jungs neben dem Schwarzhaarigen. „Wer seid ihr?“, Yu kniff die Augen zusammen. „Das sind die Aufreißer von vorhin.“ Ai war aufgestanden. „Hallo, meine Schöne.“ Jake war zu Ai gegangen, nahm ihre Hand und wollte ihr einen Handkuss geben. Doch sie zog knurrend ihre Hand aus seiner. Der Schwarzhaarige lächelte Yu und Mari an: „Ich bin Hiro, der Blonde hier heißt Rokuru und der da vorn bei eurer Rothaarigen Freundin heißt Jake. Wie heißt ihr?“ „Ich bin Mari und das ist Yu. Die Rothaarige heißt Ai und die andern beiden sind Sora und Jun.“ Mari und Yu lächelten die Jungs an und von Jun und Sora kam nur ein freundliches „Hallo.“

„Setzt euch doch zu uns.“ Ai warf Sora einen bösen Blick zu. Jun hatte anscheinend auch keine Lust auf die Gesellschaft der Jungs. „Gern.“ Als Jake sich neben Ai setzten wollte, nahm diese ihr Handtuch und verzog sich einige Meter weiter in die Sonne. Jake zog eine Schnute, ließ sich jedoch nicht abwimmeln und folgte ihr. Hiro redete unterdessen fröhlich mit Yu, Sora und Mari und Rokuru hatte wohl Interesse an Jun, da er sie etwas belagerte.

„Hau ab!“ Jun war nach einiger Zeit aufgesprungen und ballte die Fäuste zusammen. „Du nervt mich!“ Auch Ai hörte man auf einmal schreien. Jun packte schnell ihr Zeug zusammen, ging zu Ai und zog diese mit sich den Strand entlang. „Sind die zwei immer so?“ Der Blonde mit der Zigarette und der Brauhaarige mit dem Ohrring setzten sich zu den anderen Mädchen und Hiro. „Ja.“, war die kurze Antwort der Mädchen. „Sagt, seid ihr schon vergeben?“, wollte der Blonde wissen und sah besonders Yu an. Die Antwort von den drei Mädchen kam wie aus der Pistole geschossen und gleichzeitig: „Ja!“ Mari sah verwirrt zu Yu und Sora: „Was?“ Sora und Yu waren wohl selbst verwirrt über ihre Antwort und wurden rot. „Ähm…naja…“ „Ach…also…“, Sora und Yu bekamen kein Wort heraus. Mari wusste sofort, dass sie an Ray und Tyson gedacht hatten und grinste über beide Ohren. „Und die andern beiden?“ unterbrach Hiro das Gestammel der Mädchen. Die Mädchen grinsten sich an und antworteten mit einem fröhlichem: „Nöööö.“
 

Jun und Ai ließen sich an einer keinen Bucht nieder. Dieser Platz war sogar noch schöner als der andere. „Endlich Ruhe.“ Jun breitete ihr Handtuch aus und nahm ein Sonnenbad, während Ai langsam an den Strand entlang ging. Sie setzte sich an den Strand und ab und zu kamen die Wellen bis zu ihren Füßen. Ihr Team wusste, dass sie gegen diesen Urlaub war. Ai war ein Arbeitstier. Und besonders jetzt, wo ihre Solokarriere auf dem Höhepunkt stand, passte ihr diese Auszeit gar nicht. Aber die Mädchen hatten sie überstimmt.

Ai legte sich in den Sand und genoss nun doch die Sonnenstrahlen…
 

„Ai?“ Ai öffnete schlagartig die Augen und sah die Umrisse der Schwarzhaarigen. Sie stand neben Ais Kopf und sah auf sie herunter. „Wollen wir zu den anderen zurückgehen?“, fragte Jun. Ai richtete sich auf: „Wie viel Uhr ist es?“ „17 Uhr.“, antwortete Jun und Ai stand auf: „Geh du nur. Ich geh zum Hotel zurück.“ Jun nickte und machte sich auf den Weg. Auch Ai packte nun wieder ihre Sachen, band das Handtuch wieder um ihre Hüften. Nach mehr als 10 Minuten war sie am Hotel. Sie stand vor ihrer Zimmertür und öffnete diese. „He, Ai!“, Sie drehte sich um und sah Yu aus ihrem Zimmer kommen. „Wir wollen nach dem Abendessen auf eine Strandparty gehen. Kommst du mit?“ „Denk schon.“, Ai zuckte mit den Schultern. „Ok, wir sehen uns beim Abendessen.“ Yu verschwand die Treppe runter und Ai schloss die Tür hinter sich. Sie ging Duschen und zog sich um. Nach 30 Minuten verließ sie das Zimmer und ging runter in die Lobby. Von dort aus ging sie durch eine offene Holztür auf die Terrasse. Die anderen saßen schon am Tisch. „Hi.“, begrüßte die Rothaarige ihr Team. „Hi, das Essen müsste jeden Moment kommen.“, sagte Yu und schon im nächsten Moment kam Frau Takashi mit zwei anderen, viel jüngeren Frauen auf die Terrasse und servierte das Essen. „Ich hoffe es schmeckt euch, Mädchen.“ Die drei Frauen verließen die Terrasse wieder. Die Bey Queens aßen und machten sich danach für die Strandparty fertig.
 

Nach 19 Uhr standen die Bey Queens fertig in der Lobby und gingen los. „Und wo soll das jetzt sein?“, wollte Ai wissen. „Nur 15 Minuten von hier entfernt. Wir müssen den Strand entlang laufen, dann sollten wir es nicht übersehen können.“, erklärte Yu. Und so war es auch. Schon von weitem sahen sie eine große runde Bar mit Überdachung und einigen Stehtischen am Strand, tanzende und feiernde Leute und hörten laute Musik. „Seht ihr, da vorne ist es!“, freute sich Sora. Die Mädchen gingen an vielen Leuten vorbei und einige Jungs pfiffen ihnen hinter her. Die Bey Queens suchten sich einen Platz an der Bar. „Hey!“, Ai winkte den Barkeeper zu sich. „Na ihr Hübschen? Was darf’s sein?“ „Für mich einen Caipirinha.”, sprach Jun. „Einen Whisky.“ „Ich nehm einen Cosmopolitan.“ „Ein Cuba Libre.“ Nun sah er Ai an. „Einen White Russian.“ Auf einmal hörte sie eine Jungenstimme hinter sich.

„Hallo, meine Schöne.“, Ai drehte sich um sah Jake. Neben ihm standen Hiro und Rokuru. Dann drehte sie sich wieder zum Barkeeper und verdrehte die Augen: „Ich brauch doch was härteres…einen doppelten Wodka bitte…“ Der Barkeeper grinste und verschwand.

Ai drehte sich wieder zu Jake um. „Was macht ihr hier, verdammt?“ „Na was wohl. Wir sind mit euch verabredet.“ Ai sah ruckartig zu Yu und diese schaute weg. Ai stand auf und setzte sich einige Meter weiter weg, während die Jungs und die Mädchen sich amüsierten und an ihren Getränken nippten. „Hier.“ Der Barkeeper gab der Rothaarigen den doppelten Wodka und Ai bezahlte gleich.

Ai sah zur Tanzfläche, die sich unter freiem Himmel befand. Mari unterhielt sich mit ein paar Mädchen nicht weit weg von der Tanzfläche. Sie dachte gar nicht daran mit Jungs zu tanzen oder zu flirten. Auf der Tanzfläche tanzten Yu, Sora und Jun. Hiro, Jake und Rokuru versuchten den Abstand zu den Mädchen möglichst so gut es ging zu minimieren. Doch die Mädchen ließen die drei nicht so einfach an sich ran und entfernten sich immer geschickt etwas von den Jungs.

Ai seufzte und sah auf ihre Armbanduhr. Es war kurz nach 20 Uhr. Kurz überlegte Ai und stand dann auf. Die Rothaarige lief den Strand entlang. Sie wollte zurück ins Hotel, denn auf diese drei Jungs hatte sie keine Lust, aber alleine an der Bar sitzen wollte sie nicht. Es war noch relativ viel los und überall sah Ai verliebte Pärchen und kleine Gruppen um die Häuser ziehen.

Nach 15 Minuten kam sie im Hotel an. Sie ging zur Rezeption und hielt nach Frau Takashi Ausschau. „Hallo?“ rief sie, aber keiner antwortete. °Sie wird sicher nichts dagegen haben…° Ai griff nach dem Telefon, das hinter der Rezeption stand. Sie wählte eine Nummer und wartete ein paar Sekunden, bis sie eine Stimme am anderen Ende hörte. „Ja?“ „Hallo, hier ist Ai.“ „Ach Aiko, kleines! Was gibt’s?“, sprach eine dunkle Männerstimme, die ihrem Produzenten gehörte. „Wie weit seit ihr mit meiner Single?“ „Fast fertig. Es läuft fantastisch und gibt keine Probleme.“ „Wirklich?“, hackte Ai nach. „Kleines, du hast Urlaub. Überlass das uns! Und jetzt mach’s gut, erhol dich gut!“ „Aber…“ Doch schon brach sie ab, da er aufgelegt hatte. „Tututututututu.“ „Toll!!“ Ai schmiss wütend den Hörer in die Verankerung.

„Jähzornig wie immer!“ „Was erwartest du auch anderes?“, hörte Ai hinter sich bekannte Stimmen lachen. Sie drehte sich erschrocken um. Sie machte große Augen: „Aber! Was macht ihr hier???“


 

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Das nächste Kapi wird besser, iwie bin ich net damit zufrieden -____- aber naja^^ bis zum nächsten Kapi!! Hinterlasst mir bitte fleißig kommis ^_^

Wiedersehensfreude und Geständnisse

So, da bin ich wieder. Danke an die vielen lieben Kommentare ^.^ hab euch lieb! ^v^

und noch ma frohe Ostern an alle^^ hoffe ihr habt die Tage besser überstanden als ich oô Dat Paint hat nämlich immer noch n Zuckerschock vom vielen Schoki und Kuchen X_X

aber egal xD viel Spaß beim 20. Kapitel! *juhuuuuuu*
 

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Wiedersehensfreude und Geständnisse
 

Ai schmiss wütend den Hörer in die Verankerung.

„Jähzornig wie immer!“ „Was erwartest du auch anderes?“, hörte Ai hinter sich bekannte Stimmen lachen. Sie drehte sich erschrocken um. Sie machte große Augen: „Aber! Was macht ihr hier???“

Ai blieb der Mund offen stehen. Vor ihr am Hoteleingang standen Max, Tyson, Ray, Tala und Kai und grinsten sie an. (war ja net sooo schwer zu erraten, wer da kommt xD) Die Jungs hatten alle jeweils eine Reisetasche bei sich. Tala trat vor und die Rothaarige ging auf ihn zu um ihn zu umarmen. „Hi!“ Nach wenigen Sekunden lösten sie sich wieder und aufgeregt fragte sie wieder: „Was macht ihr hier?“ „Mari hat heute Morgen bei Mr. Dickenson angerufen und ihn voll geheult, dass sie Max vermisst und so weiter.“, erklärte Tala. „Und er hat uns eine Fähre gebucht und nun sind wir hier.“, sprach Kai weiter. Ai wandte sich nun zu Kai und ging schnell auf ihn zu. Kurz vor ihm blieb sie stehen und stemmte die Arme in die Hüften: „Und wen nennst du hier jähzornig?“ Kai grinste sie herausfordernd an: „Wen wohl?“ Ai schüttelte lächelnd den Kopf und umarmte nun auch ihn. Kai erwiderte die Umarmung. Tyson räusperte sich nach einigen Sekunden und sprach: „Is ja gut ihr beiden. Ihr könnt jetzt wieder aufhören.“ Ai und Kai lösten sich voneinander und Ai sah Tyson seltsam an: „Will der Weltmeister etwa auch?“ Tyson ging einen Schritt zurück: „So ein UNSINN!“ Die Rothaarige legte den Kopf schief und spitze ihre Lippen, um ihm einen Luftkuss zu schicken. Tyson wurde etwas Rot und sah verärgert zur Seite, während Ai ihn nur auslachen konnte.

Erst jetzt bemerkte die Jungs Ais Outfit und sahen gleich darauf wieder weg. Sie wollten keinen Ärger mit Ai und zwangen sich nicht hinzustarren. Nur Tala sprach sie darauf an: „Nicht etwas zu freizügig?“ Ai sah an sich herunter: „Nö. Falls ihrs noch nicht gemerkt habt: es ist verdammt heiß da draußen, Leute!“ Ai trug ihr schwarzes Bikinioberteil, einen dunkelblauen Jeansrock, der ihr bis kurz unter den Hintern ging und ihre Haare hatte sie streng nach hinten zu einem Dutt gekämmt.

„Wo ist Mari?“, wollte nun Max endlich wissen. „Auf der Strandparty.“ „Welche Strandparty?“ Die Jungs sahen fragend. „Die ist 15 Minuten von hier entfernt.“ „Na los, lasst uns hingehen!“, Max wollte schon aus dem Hotel stürmen, als Ray ihn zurück hielt: „Halt, Max. Wir müssen noch unsere Taschen weg bringen.“ „Ich such Frau Takashi. Sie wird euch dann die übrigen Zimmer zeigen.“, meinte Ai und lief los. In der Lobby befand sich auf der linken Seite neben der Rezeption eine Zimmertür. Soweit Ai es mitbekommen hatte, befand sich dort Frau Takashis kleines Apartment. Ai klopfte. „Frau Takashi?! Hallo? Hier ist Ai.“ Nach wenigen Sekunden wurde die Tür geöffnet: „Hallo, kein Kind! Wie kann ich dir helfen?“, wurde Ai begrüßt. „Hallo. Hätten sie noch ein paar Zimmer für die Jungs dahinten?“ Die alte Frau sah an Ai vorbei zu den Jungs und ging auf die Bladebreakers zu: „Ach, ist das aufregend! Lauter berühmte Leute in meinem Hotel! Ich bin Frau Takashi. Kommt, ich zeig euch eure Zimmer.“ Sie nahm einige Zimmerschlüssel aus der Schublade der Rezeption und ging die Treppe hoch. Ai und die Jungs folgten ihr. Max hatte sich schnell ein Zimmer ausgesucht, seine Tasche rein geschmissen und sagte hastig: „So, kommt schon! Lasst uns endlich gehen.“ „Ja, viel Spaß dann.“, Ai öffnete ihre Tür, aber Max protestierte: „Du kommst mit! Wir haben doch keine Ahnung, wo die Strandparty ist!“ „Sucht einfach.“, aber Tala nahm sie bei der Hand und zog sie hinter den Bladebreakers die Treppe runter. „Ich werde nicht mehr dort hingehen!“ Ai entzog sich dem Griff von Tala. „Nun komm schon!“ „Es ist doch erst halb 9.“, versuchten die Jungs die rothaarige zu überreden. Ai ging wütend voraus in Richtung Party und die Jungs hinterher.

Nach 15 Minuten Fußmarsch kam die Gruppe am Ziel an. Ai bemerkte, dass mittlerweile mehr Menschen gekommen waren. „Die Mädchen müssten hier irgendwo herumschwirren.“ Die Jungs hielten Ausschau nach den anderen Bey Queens und Max rannte auf einmal los: „MARIIIIIII!!“ Die Blondine stand neben der Tanzfläche und unterhielt sich wieder mit einigen Mädchen. Jede hielt einen Cocktail in der Hand. Mari drehte sich um und bekam fast einen Schreikrampf vor Freude: „MAXIIIIIIII!!“ Beide fielen sich nun um den Hals und die Leute in der Nähe lächelten bei der Szene. Sora und Yu standen an einem Stehtisch und amüsierten sich mit Hiro und einigen anderen Jungs und Mädchen.

Tyson und Ray hatten die zwei schnell entdeckt und gingen von hinten auf sie zu. Ray umarmte Yu von hinten und flüsterte ihr ins Ohr: „Na, du? Amüsierst du dich?“ Tyson hielt spielerisch Sora die Augen zu und ließ sie raten, wer er sei. Gleichzeitig drehten sich die Mädchen um, machten große Augen und umarmten die Jungs: „Ray?!“ „Tyson?!“ „Oh Wahnsinn, was macht ihr hier?“, freuten sich die beiden. „Euch besuchen.“

Jun tanzte unterdessen ausgelassen auf der Tanzfläche mit einem Mädchen. Rokuru tanzte schon den ganzen Abend um sie herum und versuchte ihr Näher zu kommen, aber Jun zeigte dem Blonden immer wieder deutlich, dass sie kein Interesse hatte. Doch langsam kochte Jun wieder vor Wut und konnte sich kaum mehr zurückhalten. Dann drehte sie sich doch zu ihm und fing an zu schreien.

Tala hielt schon die ganze Zeit Ausschau nach Jun, konnte sie aber nicht sehen. „Siehst du Jun irgendwo?“, fragte er Kai, doch dieser schüttete den Kopf. Dann hörte Tala ein Mädchen schreien: „HAU AB!! WIE BESCHEUERT BIST DU DENN?? LASS MICH IN RUHE VOLLTROTTEL!!“ Die zwei Russen sahen sich an und Tala seufzte: „Schon ok, ich folge dem Geschrei.“ Tala ging auf die Tanzfläche und sah Jun, wie sie versuchte sich einen Blonden Jungen vom Hals zu halten. Jun hatte die laute Musik gerade noch übertönen können, sodass Rokuru ihr Geschrei verstehen konnte. Doch Rokuru nahm ihre Hand und zog sie an sich, was Jun überhaupt nicht gefiel. Tala ging auf die beiden zu und riss Rokuru etwas unsanft von der Schwarzhaarigen weg. Das Mädchen machte große Augen: „Tala!?“ Der Rothaarige Russe sah den Blonden drohend an: „Pfoten weg von ihr oder willst du Ärger?“ Rokuru dachte sich verhört zu haben: „Und das sagt wer?“ Die beiden Jungs bauten sich voreinander auf und Jun stand baff daneben. Dann nahm sie Talas Hand und wandte sich an Rokuru: „Mein Freund sagt das!“ Die Schwarzhaarige zog den Russen von der Tanzfläche, doch dennoch warfen sich die Jungs noch böse Blicke zu.

Die Rothaarige und Kai setzten sich an die Bar und der Barkeeper sah Ai seltsam an: „Schon wieder da?“ Ai seufzte: „Leider ja.“ „Was wollt ihr trinken?“, fragte der Barkeeper und säuberte gerade ein Glas. „Tequila und…“ Kai sah Ai an. „Einen White Russian.“, meinte Ai und der Barkeeper gab ihnen gleich darauf die Getränke. „So glücklich siehst du gar nicht aus.“, bemerkte Kai nebenbei. „Bin ich auch nicht. Ich will wieder nach Tokio.“, Ai stützte ihren Kopf in ihre Handfläche. „Warum willst du zurück?“, fragte der Blaugrauhaarige und trank einen Schluck. „Hallo meine Süße!! Ich hab dich schon gesucht!“, hörten Ai und Kai hinter sich eine Jungenstimme. Die Rothaarige sah Kai an und flüsterte: „Deshalb.“ Dann drehte sich die Russin um und sah Jake mit bösem Blick an, während sie den Strohhalm ihres Cocktails an den Mund führte und trank. Jake sah jetzt zu Kai und sah ihn herablassend an: „Und du bist…?“ „Was geht dich das an?.“, knurrte der Blaugrauhaarige. „Hör auf zu nerven, Jake.“ Ai drehte sich auf ihrem Stuhl wieder in Richtung Bar. Jake kam näher an die Bar und stellte sich dicht hinter Ai: „Was willst du denn mit dem? Komm, lass uns tanzen gehen, Kleines.“ Jake kam dicht an ihr Ohr und küsste sie dort. In Kai kam gerade ein Gefühl hoch. Er hatte den Drang diesem Typen eine rein zu hauen. Kai war aufgestanden, stellte sich dicht vor den Braunhaarigen mit dem Zopf und schaute etwas auf ihn herunter. Jake war immerhin einige Zentimeter kleiner als Kai. „Und was sollte sie mit dir wollen?“, Kai mochte diesen Kerl nicht. Ai hatte sich wieder umgedreht. Links vor ihr stand Kai und rechts vor ihr Jake. Sie hüpfte vom Barhocker und stand nun fast zwischen den beiden. Die Russin wandte sich an Jake: „Du hast Recht, was sollte ich schon mit ihm wollen…“ Jake grinste nun zufrieden und Ai zog ihn zu sich runter: „…wo ich doch dich hab…“ Jake kam ihr immer näher und wollte ihre Lippen mit seinen versiegeln, als er etwas über den Kopf gegossen bekam. Er ging einen Schritt zurück und strich sich fassungslos übers Gesicht. Ai hielt einen leeren Bierkrug in der Hand. Kai lachte Jake gemein zu. Ai hatte nach dem vollen Bierkrug an der Bar gegriffen und ihn Jake über den Kopf gegossen. Ein Mann, der an der Bar sitze beschwerte sich gerade bei Ai: „Das war mein Bier.“ „Ich kauf ihnen ein neues.“, entschuldigte sich Ai. Die anderen Leute an der Bar lachten bei Jakes Anblick. Die Show, die ihnen geboten wurde, war äußerst komisch.

„Du Furie, was fällt dir ein?!“, fing Jake wutentbrannt an zu brüllen. Kais Gesichtszüge wurden wieder ernst und schon war er zu dem Jungen gegangen und drückte ihn an die Bar. Der Russe sah wütend aus. „Kai, lass gut sein!“ Ai zog den Russen von Jake weg und dieser sah den Blaugrauhaarigen nun vernichtend an: „Aha, Kai also.“, meinte Jake nur, da er jetzt den Namen seines ‚Konkurrenten’ wusste. Dann verdünnisierte er sich.

„Also jetzt brauch ich was zu trinken!“, Ai seufzte und zog Kai an einen freien Platz an der Bar. „Dieser Urlaub ist zum wegschmeißen…“ Kai gab dem Barkeeper ein Handzeichen und dieser kam darauf mit zwei Wodkas wieder. Kai nahm die gab Aiko ein Glas, das andere nahm er selber. Dann stand er auf und zog die Russin hinter sich her ein Stück den Strand entlang. Ai fragte gar nicht, wohin Kai ging. Sie ließ sich mitziehen und trank beim gehen ab und zu einige Schlücke Wodka. Nach ein paar Minuten blieb Kai stehen und setzte sich in den Sand. Ai setzte sich neben ihn: „Was willst du den hier?“ „Keine Ahnung.“, meinte Kai nur uns sah aufs Meer hinaus und die Rothaarige folgte seinem Blick.
 

Unterdessen waren die Bladebreakers und die Bey Queens fleißig am tanzen. Tala legte sich immer wieder mit Rokuru an, da dieser Jun nicht in Ruhe lassen konnte. Ray und Tyson hatten mittlerweile mit Hiro zu kämpfen, da er abwechselnd Sora und Yu anbaggerte. Nur Max und Mari konnten sich entspannen und tanzten ausgelassen. „So ihr Lieben!“, sprach ein junger Mann ins Mirkophon. „Gleich ist es 22 Uhr und ab dann fängt unser Karaokeabend an. Für alle, die spät dran sind: an der Bar hängen die Listen für die Songs und für die Reihenfolge der Auftritte aus. Meldet auch fleißig an, ihr habt noch 15 Minuten Zeit!“ „Oh wow! Komm Ray, sing nachher mit mir!“, fing Yu auf einmal an. „Nein, ich kann nicht singen.“ Die Bladebreakers und Bey Queens waren immer noch auf der Tanzfläche. Yu zog eine Schnute: „Biiitteeee!“ „Bitte nicht! Ich blamier mich nur.“, verteidigte sich der Chinese. „Menno.“ Yu ging auf Sora zu, die gerade mit Tyson tanzte, und rief in Richtung ihres Ohres: „Ich will beim Karaoke mitmachen, singst du mit mir??“ Sora sah sie verzweifelt an: „Ich spiel E-Bass. Zu mehr als Background bin ich nicht in der Lage, Yu! Das weißt du doch.“ „Na und?“, meinte Yu nur und ließ den Kopf hängen.
 

Immer noch sahen Kai und die Rothaarige aufs Meer hinaus. Ai setzte wieder ihr Glas an den Mund um einen Schluck Wodka zu trinken. „Du betrinkst dich noch.“, mahnte Kai. „Na und wenn schon. Hättest den Wodka ja nicht bestellen müssen.“ Die zwei grinsten sich an. Kai legte sich ins Gras und streckte die Arme von seinem Körper weg. Auch Ai ließ sich nach hinten fallen und platzierte ihren Kopf auf seinem Oberarm. Die beiden hielten ihre Gläser noch immer in der Hand. Nach einer Weile drehte sich die Rothaarige auf die Seite zu Kai und sah ihn an. Er hatte die Augen geschlossen. Erneut trank sie einen Schluck: „Vielleicht sieht uns ein Reporter, Kai? Dann füllen sie wieder die Tratsch Seiten mit uns…“ „Ach, hier ist kein Paparatzi. Die wissen nicht mal, dass wir hier sind.“ Kai hatte die Augen immer noch geschlossen. „Man kann nie wissen. So ein Bild ist schnell geschossen.“, dachte Ai laut nach und Kai sah sie nun doch an und musste grinsen. „Ach, das gefällt dir noch? Ganz toll!“, Ai kniff die Augen zusammen. „Ach.“ Kai setze nun auch sein Glas an den Mund und trank einen Schluck.

Im nächsten Moment hörte sie Schritte hinter sich, die schnell näher kamen. „Ai!“ Kai öffnete die Augen. Die beiden Russen richteten sich auf, stützten sich mit den Elenbogen in Sand ab und sahen nach hinten. Yu kam auf die beiden zu: „Oh...stör ich euch bei etwas?“ Man konnte einen Unterton aus ihrer Stimme heraushören. „Quatsch. Was willst du?“ Yu kniete sich zu Ai: „In fünf Minuten fängt der Karaokeabend an…singst du mit mir?????“ Yu machte große Augen. „Ne, frag jemand anderen.“ „Die anderen wollen alle nicht, och bitte!“ Ai zögerte und nach vielen Sekunden meinte sie doch: „Also gut…“ Yu freute sich und umarmte die Rothaarige. Dann nahm sie ihre Hand und rannte mir ihr in Richtung Bar: „Wir müssen uns beeilen, bevor wir uns nicht mehr eintragen dürfen!!“ Ai ließ sich mitziehen und Kai stand ebenfalls auf und ging zur Strandparty zurück.

Yu rannte mit Ai direkt zu den Listen und schnell überflogen die beiden die Songs. „Das klingt gut!“ „Nein, will ich nicht.“, meinte Ai. „Na gut…ah das!“ „Nein.“ „Das hier klingt auch gut.“ „Nein.“ Yu sah Ai böse von der Seite an: „Du hast gesagt du singst mit mir.“ „Aber dann auch mit einem gescheiten Song.“, meinte Ai genervt. „Hey, ihr zwei.“ Die Bladebreakers und restlichen Bey Queens kamen an die Bar und setzten sich. Auch Kai gesellte sich zu der Gruppe. „Haste also doch jemanden gefunden, Yu?“, lachte Mari. Yu antwortete nichts und sah weiter auf die Liste, die an der Bar hang. „Das hier!“ Yu zeigte wieder auf den Titel eines Songs und Ai nickte diesmal zufrieden. Sie trugen sich noch ein und Yu meinte: „Wir sind erst in 45 Minuten dran.“ Die zwei nahmen dann entspannt an der Bar platz. „Wo sind eigentlich diese Jungs?“, bemerkte Ai plötzlich. Mari sah zu ihrer Leaderin: „Hiro, Rokuru und Jake? Ich hab sie vorhin mit drei Mädchen verschwinden sehen.“ Ai sagte nichts mehr und dachte sich ihren Teil.

Ray winkte den Barkeeper zu der Gruppe und meinte zu den Jungs und Mädchen: „Wir haben noch gar nicht angestoßen, Leute!“ „Auf was denn anstoßen?“, wollten Tyson und Max nun wissen. „Na, auf einen tollen Urlaub zusammen!“ Ray bestellte eine Flasche Champagner und der Barkeeper brachte jedem noch Glas. Tala nahm die Flasche, schüttelte sie leicht und ließ dann den Korken knallen. Die Mädchen gingen einige Schritte zurück: „Pass auf, Tala!“ Er schenkte jedem ein und zusammen stießen sie an: „Auf uns!“, rief Tyson auf einmal. Und die anderen stimmten mit ein und tranken anschließend aus ihren Gläsern.

Einige Zeit saß die Gruppe zusammen an der Bar, doch schnell wurde Ai unruhig. „Ich komm gleich wieder.“ Damit stand sie auf und lief etwas umher. Sie wusste nicht warum, aber sie musste sich jetzt etwas bewegen. Ihr Glas Champagner hatte sie immer noch bei sich. Sie war mittlerweile mitten auf der Tanzfläche und bewegte sich etwas im Takt. Doch schnell hatte sie genug davon. Sie bewegte sich langsam von der Tanzfläche, ging an den Tischen vorbei und sah plötzlich zwei Jungs an der Bar sitzen. Zielstrebig ging sie auf diese zu: „Hey, erschießt mich bitte mal…“ Deprimiert ließ sie sich neben einem Graublauhaarigen auf den Hocker nieder. „Wasn los?“ „Dieser ist Urlaub bringt mich noch um den Verstand.“, antwortete Ai dem Rothaarigen Russen. Der Graublauhaarige sagte nichts. Yu kam auf einmal angerannt und rief schon von weitem: „Ai! Wir sind gleich dran!!” Ai murmelte irgendwas Unverständliches und Kai grinste nur: „Hättest doch auch nein sagen können.“ „Ja, hätte ich.” Ai trank ihren Wodka leer, stand auf und kam Yu entgegen. Zusammen stellten sie sich schon mal neben die kleine Bühne, auf der gerade ein Mädchen und ein Junge ein Duett sangen. Tyson und Sora saßen an der Bar weiter weg von Tala und Kai. Jun und Ray hatten sich zu den beiden Russen gesellt und Max und Mari tanzten. Das Lied des Jungen und des Mädchens hatte zu Ende und Yu und Ai betraten die Bühne. Der Moderator des Karaoke sagte die beiden Mädchen an. Er sah auf seinen Zettel und sprach ins Mirkophon: „Und jetzt kommen Yumi und Aiko mit ‚Ain’t no other man’.“ Die Musik ertönte und die Leute fingen wieder an darauf zu tanzen. Ai und Yu standen auf der Bühne vor zwei Stehmikrophonen.

Ai sah auf den Bildschirm und machte den Anfang:

Hey!
 

Do your thing honey
 

I could feel it from the start

Couldn't stand to be apart

Something 'bout you caught my eye

Something moved me deep inside

I don't know what you did boy

But you had it

And I've been hooked ever since

Yu las den Text und löste Ai beim Singen ab, während Ai sich dazu bewegte.

Told my mother

My brother

My sister and my friends

Told the others

My lovers

Both, past and present tense (alright)

That every time I see you

Everything starts making sense
 

Do your thing honey

Den Refrain sangen sie zusammen und tanzten synchron einen Teil, der für die Performanz eines Songs der Bey Queens gelernt wurde. Mari war auf der Tanzfläche und hörte auf einmal auf zu tanzen, sah den beiden wie in Trance beim Tanzen zu. Auch Sora und Jun sahen gebannt zu den beiden. Ein nachdenklicher Ausdruck überkamen die Gesichter der Mädchen, während Ai und Yu sich weiter synchron bewegten. Soras, Maris und Juns Blicke trafen sich und sie grinsten nur. Langsam gingen sie auf die Bühne zu.

Ain't no other man can stand up next to you

Ain't no other man on the planet does what you do (what you do)

You're the kinda guy a girl finds in a blue mood (hey)

You got soul

You got class

You got style

You bad ass (oh yeah)

Ain't no other man is true (alright)

Ain't no other man but you.
 

Never thought I'd be alright

No, no, no!

'til you came and changed my life

Yeah, yeah, yeah!

What was cloudy, now is clear, yeah yeah

You're the light that I needed

You got what I want boy and I want it (ah)

So keep on givin' it up.

Ai sang diesmal den Text allein und Yu übernahm den Background. Die Rothaarige und Yu warfen sich jedoch einen verwirrten Blick zu, als die restlichen Bey Queens neben der Bühne standen. Die Leute auf der Tanzfläche und an der Bar bekamen kaum etwas davon mit.

So tell your mother (mother)

Your brother (brother)

Your sister and your friends (sister and your friends)

Tell the others (tell)

Your lovers (tell me)

Better not be present tense (aha)
 

'Cause I want everyone to know

That you are mine and no one elses

Whoa-whoa...Uh-uh!

Jun, Mari und Sora gingen die Treppe zur Bühne hoch. Jun stellte sich neben Ai, Sora neben Yu und Mari zwischen Yu und Ai. Der Refrain ertönte wieder und Ai und Yu nahmen ihre Mikros aus der Verankerung. Nun tanzten die Bey Queens zusammen synchron als Gruppe zu dem Lied, währenddessen Ai und Yu auch sangen.

Ain't no other man can stand up next to you

Ain't no other man on the planet does what you do

You're the kinda guy a girl finds in a blue mood

You got soul

You got class

You got style

You bad ass

Ain't no other man is true

Ain't no other man but you

Die Leute auf der Tanzfläche waren zuerst verwirrt darüber, dass nun mehrere Mädchen auf der Bühne standen, aber schnell genossen sie die Show und einige Mädchen und Jungs riefen ihren Bandnamen, als sie die Gruppe erkannten. Auch die Bladebreakers feuerten die Mädchen mittlerweile an.

And now I'm telling you, sir

Ain't no other man but you
 

Ain't no other man can stand up next to you

Ain't no other man on the planet does what you do (what you do)

You're the kinda guy a girl finds in a blue mood

You got soul

You got class

You got style

You bad ass (don't you know)

Ain't no other man is true (ooh-ooh)

Ain't no other man but you.
 

(Ain't no other man – Christina Aguilera)
 

Die Bey Queens hörten gleichzeitig mit ihrer Tanzeinlage auf und blieben total außer Atem und bewegungslos stehen. Die Leute klatschten ihnen zu, anders als bei den anderen, die bisher Karaoke gesungen hatten. Sie verbeugten sich noch und gingen dann schnell von der Bühne. Einige verrückte Fans, Mädchen und Jungs, kamen zu ihnen gerannt und es wurden immer mehr, die die berühmten Bey Queens hautnah sehen wollten: „AH die Bey Queens!“ „Wartet! Ich will ein Autogramm!“ „Kann ich ein Foto mit euch machen!“ „Sie sind es wirklich!“ Der Abend war bis jetzt sehr ruhig verlaufen und nur wenige Menschen hatten die Mädchen erkannt, doch jetzt wusste die ganze Strandparty, dass die Bey Queens hier waren. Das war alles andere als gut.

Die Bladebreakers standen bereits neben der Bühne. Sie hielten die Leute etwas zurück und zogen die Bey Queens hinter die Bühne und von dort aus den Strand entlang. Sie konnten zum Glück schnell und unentdeckt von der Strandparty ‚entkommen’. Lachend lief die Gruppe schnell den Strand entlang, bis sie sich atemlos in den Sand fallen ließen. „Oh Man! Was war denn mit euch los?“, wunderte sich Yu: „Warum seit ihr auf die Bühne gekommen?“ Die Brünette fing an laut zu lachen. „Keine…Ah…nung.“, sagte Jun außer Atem. „Wir…sind eine… Gruppe! Ihr sollt…nicht alleine…auftreten!“, Sora fasste sich an die Brust. Sie waren ein ganzes Stück gerannt, damit keine Fans ihnen folgen konnten. „Aber ihr…wart wieder…super.“, lobte Ray die Mädchen und stützte sich mit den Ellenbogen im Sand ab. Ai stand auf. Ihr Herzschlag hatte sich wieder normalisiert: „Bald weiß die Presse, dass wir hier sind.“ „Hör doch endlich auf dir Sorgen zu machen.“, Kai sah zu ihr auf, da er immer noch im Sand saß. Die Rothaarige blickte zu ihm herunter: „Kann ich nicht.“

„Leute, Mari und ich gehen noch etwas spazieren. Bis dann.“, damit entfernten sich Max und die Blondine auch schon. „Komm!“ Yu und Sora zogen Tyson und Ray mit sich in verschiedene Richtungen und riefen den verbliebenen noch ein „Ciao!“ zu.

„Kommst du mit? Ich will zum Hotel zurück.“, meinte Ai und sah den Blaugrauhaarigen an. Dieser sah zu ihr auf: „Kannst du nicht allein gehen?“ „Komm mit Streifenhörnchen!“ Ai beugte sich runter, packte ihn am Arm und zog ihn hoch. Kai stand knurrend auf und zusammen verschwanden auch die beiden, während Tala und Jun am Strand zurück blieben…
 

„Was machen wir denn hier?“ Tyson sah sich um. Die zwei saßen am Ende eines Holzstegs, an dem kleinere Boote anlegen konnten und ließen die Füße ins Meer hängen. „Ach, gar nichts.“ Sora kuschelte sich an den Capiträger. Tyson legte einen Arm um die Lilahaarige und lange sagte keiner etwas.

Sora kämpfte gegen einen Gedanken in ihrem Inneren. °…doch, ich mach es …nein, lieber nicht….quatsch, was soll schon passieren…er wird mich dann nicht mehr mögen…was red ich da, so kann das nicht mehr weiter gehen…ich sag’s ihm…nein…oder doch…° Sora schüttelte auf einmal ihren Kopf, um die Gedanken los zu werden. Tyson nahm seinen Arm weg und sah sie komisch an: „Was ist los?“ Die Lilahaarige kratzte sich am Hinterkopf und lächelte verlegen: „Ähh…hehe, nix!“ Tyson sah in die andere Richtung und wusste nicht recht, was er sagen sollte. Er mochte dieses Mädchen, sehr sogar, wusste aber nicht, wie er es sagen sollte. In letzter Zeit hatte er viel nachgedacht und immer nahm er sich vor, ihr seine Gefühle zu gestehen, doch wenn sie vor ihm stand verlor er den Mut. Es war zum verzweifeln.

In Sora kam auf einmal ein Gefühl hoch, als er weg sah. Sie wollte nicht, dass er sich von ihr abwandte. Sie berührte seine rechte Wange und schob sein Gesicht wieder in ihre Richtung: „Tyson, ich…“ Doch plötzlich wusste sie nicht mehr, was sie hätte sagen sollen und ließ ihre Hand sinken. Sora seufzte und sah auf ihre Beine. Doch auf einmal spürte sie Tysons Hand auf ihrer. Erschrocken sah sie hoch. Lange sahen sie sich an, bis sie sich schließlich ihre Gesichter näherten. „Sora, ich wollte…“ Doch weiter kam der Capiträger nicht, da er ihre Lippen auf seinen spürte. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn noch näher zu sich. Der Kuss wurde fordernder. Tysons Hände wanderten über ihrem Rücken und schnell versanken sie in diesem Kuss, der mehr bedeutete als Worte…
 

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Sodale ^-^ hoffe es hat euch gefallen!
 

Hier eine kleine Vorschau auf das nächste Kapi xD

…Ohne zu zögern wanderte sie mit ihren Händen in seinen Nacken und übte einen leichten Druck aus. Dabei führte sie sein Gesicht weiter zu ihrem und bevor beide auch nur einen klaren Gedanken fassen konnten, war es geschehen und auch die letzten Zentimeter zwischen den beiden waren zurückgelegt. Ihre Lippen trafen sich. Zaghaft küssen sie sich…


 

Tja, wer küsst sich denn da? O______O

xD

...ein erster Kuss...

KAPI 21

Ich wollt mich ma bei euch bedanken, weil ihr mir immer so liebe Kommentare hinterlässt. Das ist wirklich klasse.

Ihr seit die besten!!! ^___^ *knuddel*

Und jetzt viel Spaß beim Lesen!
 

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…ein erster Kuss…
 

…Doch auf einmal spürte sie Tysons Hand auf ihrer. Erschrocken sah sie hoch. Lange sahen sie sich an, bis sie sich schließlich ihre Gesichter näherten. „Sora, ich wollte…“ Doch weiter kam der Capiträger nicht, da er ihre Lippen auf seinen spürte. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn noch näher zu sich. Der Kuss wurde fordernder. Tysons Hände wanderten über ihrem Rücken und schnell versanken sie in diesem Kuss, der mehr bedeutete als Worte…
 

Unterdessen saßen Mari und Max auf einem großen Felsen am Strand und diskutierten über ein äußerst wichtiges Thema…

„Wir sind schon lange zusammen. Es wird Zeit dafür, Mari!“, drängte Max. „Aber ich bin noch nicht bereit dafür!“ „Was ist daran so schlimm, du liebst mich doch. Nicht wahr?“ „Ja, natürlich liebe ich dich, aber ich bin mir eben nicht sicher!“, versuchte die Blondine zu erklären. „Ich versteh dich nicht! Wie kann man sich da nicht sicher sein?“ „Max, außerdem hab ich Angst! Das ist ein großer Schritt! Oder siehst du das anders!“ „Ja, ich finde nicht, dass du davor Angst zu haben braucht! Ich mein, ich bin dein Freund! Du kannst mir in der Hinsicht vertrauen.“ „Hast du nicht mal gesagt, du drängst mich nicht dazu! Schon vergessen? Du wolltest mir Zeit lassen.“

Einige Leute liefen vorbei und sahen das Paar schräg von der Seite an, da man dieses Gespräch keines falls überhören konnte und wohl alle der Meinung waren, dass man dieses Thema nicht so öffentlich diskutieren sollte…

„Ich dränge dich zu gar nichts.“ Max nahm sie in den Arm und sie flüsterte: „Es ist noch zu früh, um deine Mutter kennen zulernen…Ich hab Angst davor. Was wenn sie mich nicht mag?“ „Jetzt mach dir keinen Kopf…“, meinte Max leise und die zwei kuschelten noch etwas, während sie aufs Meer hinaus sahen…

(hehe…da ham se doch nur über Max’ Mutter gelabbert … xD)
 

„Du bist ein Angsthast, Ray!“, rief Yu über ihre Schulter, zog sich ihren Minirock aus und schmiss ihn in den Sand. Die beiden waren an einer menschenleeren Bucht angekommen. Es herrschte fast keine Strömung und das Wasser war sehr ruhig an diesem Abend.

Unter dem Rock trug Yu ihre Bikinihose. Die Brünette ging aufs Meer zu. Genau wie die anderen Bey Queens hatte sie den Abend über ihren Bikini angehabt und trug nur einen Rock dazu.

Ray stand mit verschränkten Armen einige Meter weiter weg von ihr im Sand. Yu stand schon bis zu den Knien im Wasser und beugte sich nun runter, um ihre Hände nass zu machen. Dann drehte sie sich um, grinste Ray fies an und rannte auf ihn zu. Dieser ging einige Schritte zurück: „Hey, Yu! Was soll das!“ Sie hatte Wasser in ihren Händen und spritzte ihn so gut es ging nass, aber Ray lief weg. Gleich darauf blieb er wieder stehen: „Yumi!“, er sah sie mahnend an. „Zieh dich aus!“, befahl das Mädchen und Ray schaute sie baff und rot zugleich an: „Äh...“ „Du weißt wie ich das meine!“, Yu verstand warum er rot wurde und sah weg. „Meinetwegen, wenn du dann zufrieden bist.“

Yu ging schon mal in Richtung Wasser und tauchte immer tiefer ein. Ray hatte sich bereits bis auf die Boxershorts ausgezogen und ging auf Yumi zu. Yu schwamm bereits im Meer und Ray tauchte unter. Yu drehte sich um und sah nach Ray, entdeckte ihn aber nicht. „Ray?!“ Aber auf einmal spürte sie zwei Hände an ihren Füßen.Yu erschrak und Ray tauchte neben ihr auf. „Erschreck mich doch nicht so!“ Sie musste lachen und Ray spritzte ihr etwas Wasser entgegen. Gleich darauf entbrannte eine Wasserschlacht zwischen den beiden und lautes Gelächter erfüllte die sonst so stille Bucht…
 

„Hi Schmeckchen!“ Ein betrunkener junger Mann saß mit einigen anderen Männern am Strand und pfiff Aiko hinterher. Die Rothaarige und Kai waren auf dem Weg zum Hotel und viele betrunkene oder feiernde Leute kamen den beiden entgegen.

Ai beachtete die Männer gar nicht, die ihr hinterher sahen. Zwei Mädchen kamen den beiden entgegen. Die eine stützte ihre Freundin, die anscheinend wie so viele an diesem Abend zu tief ins Glas geschaut hatte. Das betrunkene Mädchen sah Kai schon von weitem: „Süßer! Na, du?“ Ihre Freundin, von der sie gestützt wurde, redete sauer auf sie ein: „Man, Sakura! Schrei nicht so. Und benimm dich endlich.“ Die zwei Mädchen waren schon an Ai und dem Blaugrauhaarigen vorbei. Ai sah den beiden Mädchen schadenfroh hinterher: „Was ein Glück bin ich Russin. Ich halte viel mehr aus die zwei da.“ Kai sah sie nur schräg von der Seite an: „Davon hast du heute nichts gezeigt.“ „Hm?“, Ai verstand nicht. „Es ist noch nicht mal 24 Uhr und du willst zum Hotel zurück. Tze.“ „Püh. Hättest ja nicht mitkommen müssen.“ Ai streckte die Nase hoch. „Jaa, klar.“, aus Kais Stimme klang Ironie. Er dachte daran, wie Ai ihn hochgezogen und hinter sich hergeschleift hatte. Ai ignorierte seinen Kommentar.

Die zwei kamen am Hotel an und gingen die Treppe rauf. Ai kramte schon einmal in ihrer Tasche nach ihrem Zimmerschlüssel. Vor ihrem Zimmer blieb die Rothaarige stehen und Kai schloss gerade das Zimmer neben dem von Ai auf, als die Blicke der zwei sich trafen: „Hast du das gehört?“ „Ja.“, meinte Kai nur und beide sahen nun zur Treppe, die sie gerade erst hochgekommen waren. Nach einigen Augenblicken kamen Hiro und Jake mit zwei Mädchen die Treppe hoch. Sie waren ziemlich laut und die Mädchen kicherten die ganze Zeit blöd herum. Jakes Blick traf auf Ai und schnell ließ er die Brünette in seinem Arm los. Diese schaute vernichtend zu Ai und stemmte die Arme in die Brust: „Aber Jake?!“ Doch er ignorierte sie und ging auf Ai zu: „Ach, mein Engel! Das ich dich heute noch sehen!“ Jake ging weiter auf sie zu, als er plötzlich stehen blieb. Kai hatte sich ihm in den Weg und vor Ai gestellt: „Was willst du denn noch?! “, fragte der Russe gereizt. „Was denn? Willst du dich mit mir anlegen?“, fragte Jake kampfeslustig. Der Blaugrauhaarige sah den Braunhaarigen mit dem Zopf wütend an und Jake hielt dem Blick stand. Ai sagte kein Wort dazu und ließ diesmal Kai die Sache regeln. Anscheinend hatte Ais ‚Attacke’ mit dem Bier seine Wirkung bei Jake verfehlt. Jake ließ die Russin nicht in Ruhe.

„Komm schon Jake.“ Hiro ging mit dem anderen Mädchen an ihnen vorbei und wollte seinem Freund so signalisieren, dass er mitkommen sollte. Die Brünette, die vorher in Jakes Armen war, ging nun auf Ai zu und riss sie an der Schulter in ihre Richtung: „Lass die Pfoten von Jake, kapiert? Er gehört mir!“ Ai grinste das Mädchen nur herablassend an. Dann hackte sich das Mädchen bei Jake ein und führte ihn mit etwas Gewand hinter Hiro die Treppe zum nächsten Stockwerk rauf. Die beiden Russen sahen ihnen hinterher.

„Wieso hast du nichts gesagt?“, wunderte sich Kai. Ai grinste nur: „Die sind es nicht wert.“ Kai drehte sich zu seinem Zimmer um und wollte erneut aufschließen, als Ai ihn diesmal zurückhielt. Er drehte sich wieder zu ihr um, da sie seine Hand gegriffen hatte. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange: „Gute Nacht!“, sagte die Rothaarige fröhlich. „Ähm, ja, Nacht!“ Ai verschwand in ihrem Zimmer und ließ einen verwirrten Kai zurück, der sich an die Wange langte und nur grinsen konnte…
 

„Jun, komm schon. Lass uns zum Hotel zurückgehen, es ist schon fast 02:00 Uhr!“, Tala nahm der schon völlig blauen Jun ihr Glas Alkohol weg. Die zwei saßen in einer Bar in der Nähre ihres Hotels. „Tahlaaa, du bis gemain!“ Tala seufzte nur und gab dem Barkeeper einen Geldschein, als Bezahlung. Dann zog er Jun hinter sich her. „Nischt sooo schnell!“ Jun stolperte hinter dem Russen her. „Boah ne, wie kann man sich nur so die Kante geben…und das alles nur wegen einem Jungen!“, Talas Stimme klang sauer. Sie hatte sich den ganzen Abend über Rokuru aufgeregt und immer weiter getrunken. „Talaaa, wohin gähän wihir?“ Tala hörte gar nicht auf die Schwarzhaarige hinter sich, er sprach weiter: „Alles nur wegen Rokuru! Man, das waren nur n paar Gläser! Du bist überhaupt nicht trinkfest!“ Auf einmal spürte er Juns Hände, die ihn von hinten umarmten. Sie legte sich mit ihrem Gewicht auf ihn und er kippte nach vorne mit dem Gesicht in den Sand. Die Arme waren von ihm gestreckt und Jun umarmte ihn immer noch. Er hob mit einer hochgezogenen Braue seinen Kopf etwas an und spuckte etwas Sand aus. „Oah! Du bischt soooo süüühß!“, fing Jun auf einmal an. Tala drehte sich um und sah die Schwarzhaarige ungläubig an: „Das ist der Alk, nur der Alk, der aus dir spricht…“ Er schüttelte den Kopf und schob Jun von sich: „Jetzt komm.“ Er stand auf und wollte ihr aufstehen helfen, aber sie lag ausgestreckt im Sand und rührte sich nicht. Er kniete sich wieder runter und merkte, dass sie schlief. „JUN!“ Tala rüttelte sie an den Schultern und sie öffnete wieder die Augen und versuchte seine Hände weg zu schlagen: „AH!“, mit Jun war heute Abend echt nichts anzufangen. „Man, ich bin vielleicht froh, dass du keinen Wodka getrunken hast. Danach wärst du ja halb tot!!“, scherzte der Russe und Jun verzog das Gesicht. Er legte seine rechte Hand um ihre Taille und ihren linken Arm legte er um seinen Hals, damit er sie fest halten konnte.

So gingen die beiden los und kamen nach wenigen Minuten im Hotel an. Tala öffnete die Hoteltür und trampelte mit Jun im Arm schon fast die Treppe hoch. „Jun, heb die Beine hoch, verdammt!“, flüsterte der Russe wütend. „Mach isch dohch!!!!!!!!!“, schrie Jun, als sie im Stockwert ihres Zimmers waren und Tala hielt ihr daraufhin den Mund zu: „Halt die Klappe, man!“ „MMMM!“, Tala verstand nicht, was sie sagen wollte, nahm jedoch die Hand nicht von ihrem Mund. „Jun, wo hast du deinen Schlüssel?“ Aber sie schloss die Augen und war wieder kurz vorm einschlafen. Tala seufzte. Er hielt sie mit einer Hand fest und griff mit der freien Hand in ihre Hosentaschen. In den vorderen Taschen war kein Schlüssel. Er sah sie an und seufzte erneut, dann griff er in ihre hintere Gesäßtasche und betete in Gedanken, dass Jun sich morgen nicht mehr daran erinnern würde. Er fand den Schlüsse und schloss auf. Er trug das bereits schlafende Mädchen auf ihr Bett und sah sie an. Eine Weile kniete er neben ihr und strich ihr Haarsträhnen aus dem Gesicht, bevor er das Zimmer verließ…
 

„Guten Morgen!“ Sora sprang energiegeladen die letzten Stufen der Treppe runter und landete vor den Füßen von Yu und Ai. Es war fast 11 Uhr. „Morgen.“, kam es von Ai und dabei beugte sie sich nach unten und hob ihre Tasche von Boden auf. Ai, Yu und Sora hatten bereits ihre Bikinis an. Die drei verließen das Hotel und gingen an den Strand, wo Mari und die Bladebreakers schon warteten. „Warum so fröhlich, Sora?“, wollte Yu wissen, doch gleich darauf bekam sie ihre Antwort, als Sora auf Tyson zu stürmte und ihn zur Begrüßung auf den Mund küsste. „Oha! Was haben wir denn verpasst?“, wunderten sich nun auch die Bladebreakers und sahen zu dem frisch verliebten Paar. Tyson und Sora lächelten nur verlegen in die Runde und Mari grinste wissend: „Ah! Das ist alles gestern passiert! Man, Sora! Erzähl!“ Mari ging auf ihre Freundin zu und umarmte sie stürmisch: „Ich wusste, dass das passiert! Ich hab’s gewusst!“ Sora lachte daraufhin. Tyson schlug mit Max ein: „Man, Alter!“, die beiden Freunde grinsten sich an. „Später, Mari.“, meinte Sora zu ihrer Freundin und gab Tyson wieder einen Kuss auf den Mund. Diesmal ließen sich die beiden von ihren Freunden nicht stören.

„Morgen ihr zwei!“, Ai setzte sich gut gelaunt zu Tala und Kai. „Moin.“ Dann grinste sie Tala fies an: „Du!“ „Ich?”, wunderte sich Tala auf einmal und auch Kai verstand nicht, was Ai nun wollte. „Ja, du! Hast gestern wohl gedacht, du füllst Jun ein bisschen ab und vergreifst dich an ihr, was?“ „Jun? Was soll ich gemacht haben?“ Tala sah seine gute Freundin böse an. „Abgefüllt hast du sie!“, lachte die Rothaarige und Kai mischte sich nun ein: „Sogar ich hab gehört, wie ihr heute Nacht ins Hotel gekommen seit.“ „Ja, ihr wart laut.“ Ai und Kai nickten und gaben sich Recht. „Die wollte unbedingt noch was trinken gehen, selbst Schuld.“ Tala legte sich auf sein Handtuch und Ai machte es sich neben Kai gemütlich. Er hatte die Arme wieder ausgestreckt und Ai legte sich mit dem Kopf auf seinen linken Arm. Tala stützte sich etwas ungläubig schauend auf dem Boden ab und sah zu den beiden. Er wollte etwas sagen, als ihn ein Handtuch am Hinterkopf traf: „Hey!“, der Rothaarige Russe drehte sich um und auch Ai und Kai wandten ihre Blicke nach hinten. „Alles nur wegen dir, Tala!“ „Was machst du denn hier? Du gehörst ins Bett!“, meinte Tala besorgt. Jun ließ sich in den Sand sinken und sah ihn strafend an: „Klappe, wieso hast du mich so vie trinken lassen?!“ Sie fasste sich an den Bauch. Ihr war schlecht. Tala grinste: „Anders hätte ich auch niemals diese schönen Worte von dir gehört!“ Er lachte wissend während Jun gerade nur Bahnhof verstand. Ai und Kai hörten gespannt zu. „Was hab ich zu dir gesagt?!?!?! Oh sag schon!!“ Tala: „Ich zitiere: ‚Oah! Du bischt soooo süüühß’!!“ Tala lachte, als er Juns entgeistertes Gesicht sah. Selbst Ai lachte jetzt und Kai grinste die beiden auch an. „Das hab ich nie zu dir gesagt, du Vollidiot!“ Anscheinend war Jun ihre eigene Stimme in diesem Moment zu laut, da sie sich an den Kopf fasste: „Äh, es dreht sich alles!“ „Komm, der süüühße Tala bringt dich auf dein Zimmer zurück. Du bist doch noch total verkatert.“, Tala grinste. Jun ließ sich von ihm hochziehen und zusammen gingen sie Richtung Hotel.

Ai stand nach einer Weile auch wieder auf und streckte sich. Kai gähnte und drehte sich auf den Bauch. Die Rothaarige überlegte, griff kurzerhand nach ihrer Tasche und holte einen Notizblock heraus. Kai hatte den Kopf zu ihr gedreht und sah sie diesmal skeptisch an: „Was willst du machen?“ „Arbeiten.“ „Nicht dein Ernst. Du bist im Urlaub.“ „Ja, und wenn schon?“, Ai sah auf den Blaugrauhaarigen herab und ging mit ihrem Notizblock in der Hand davon. „Tze.“, Kai drehte sich wieder weg und ließ sich die Sonne auf den Rücken scheinen.

„Was darf ich ihnen bringen?“, fragte eine Bedienung. „Einen Eistee, bitte.“, sprach eine Rothaarige. Ai hatte sich nach draußen in ein Cafe gesetzte. Von ihrem Platz aus konnte sie auf den Strand, auf die Bey Queens und die Bladebreakers blicken. Ai schlug ihren Block auf und fing an etwas zu schreiben. Angestrengt dachte sie nach und las alte Notizen durch. Auf einmal erinnerte sie sich an das letzte Training mit den Bey Queens. Es war gerade mal ein paar Tage her, kurz bevor Mr. Dickenson sie und die Mädchen in den Urlaub geschickt hatte…

…°Schon beim ersten Training ist es mir aufgefallen…Jun will ihr Bit Beast nie einsetzen…und Yu denkt nicht nach, wenn sie angreift, sie gibt Foxer manchmal sogar falsche Anweisungen…Mari hat Schwächen im Angriff…ihre Attacken sind zu durchschaubar und noch nicht ausgereift…und Sora…in letzter Zeit konnte sie sich bei direkten Angriffen nicht wehren…die Verteidigung lässt langsam bei ihr nach, liegt das an der Kommunikation?…°

Ja, Ai erinnerte sich genau daran, was sie in diesem Training gedacht hatte. Die Leaderin der Bey Queens machte sich immer mehr Sorgen…°…das kann so nicht weiter gehen. Ich muss mir was einfallen lassen. Besonders Soras Leistungen haben in letzter Zeit rapide nachgelassen…woran liegt das?° Ai dachte an das Bit Beast der Lilahaarigen. °Was hab ich im letzten Training vermutet: …Kommunikation…° Die Rothaarige sah zum Strand und ihr Blick fiel auf Sora, die mit Tyson, Max und Mari Volleyball spielte. °…Verteidigung…Kommunikation…° Ai erschrak, als ihr ein Gedanke kam…
 

„Wo warst du so lange, Ai?“, fragte Yu, die gerade von Ray eingecremt wurde. Ai kam gerade von dem Café zurück und hielt ein Eis in der Hand, an dem sie leckte: „Ach Yu. Gut das ich dich treffe.“, meinte die Rothaarige schnell und ging auf die Brünette und den Schwarzhaarigen zu. Yu setzte sich auf und Ai kniete vor ihr: „Wisst ihr ob es hier in der Nähe irgendwo eine Bey Arena gibt? Ein Trainingsraum wäre klasse.“ Ray und Yu sahen verwirrt aus. „Du willst doch nicht im Ernst trainieren.“, Yu machte große Augen und auch Ray war ungläubig: „Wir sind im Urlaub.“ „Nein, nicht werde trainieren, sonders ihr!“ Ai schlug ihren Block auf und hob ihn Yu vor die Nase: „Ich weiß jetzt wie ich dich und die anderen fördern kann. Besonders bei Sora hab ich mir den Kopf zerbrochen und noch dazu…“ Yu unterbrach ihre Leaderin: „Wir werden auf gar keinen Fall trainieren! Ai, jetzt hör schon auf damit!“ Yu war aufgestanden und sah sie böse an: „Wir brauchen einmal eine Pause.“ „Ihr seit Bladerinnen, die an einer Weltmeisterschaft teilnehmen und keine Prinzessinnen, denen alles in den Schoß fällt.“ Auch Ai war aufgestanden. Ray saß noch immer auf seinem Handtuch und blickte zu den zwei Mädchen auf. „Nein, aber auch wir brauchen Urlaub. Wir sind zwar Bladerinnen aber keine Maschinen, Ai.“, Yu seufzte und fuhr fort: „Lass uns doch die Erholung. Bitte.“ Ai zuckte mit den Schultern: „Ihr werdet ja sehen, was ihr davon habt. Ihr seid noch lange nicht in der lange die Bladebreakers oder irgendein anderes Team in der WM zu schlagen. “, meinte sie nur und ging mit ihrem Eis und ihrem Block in der Hand weiter.

Nach 5 Minuten konnte sie Kai schon von weitem im Sand liegen sehen. Der Blaugrauhaarige Russe schlief. °Tala ist ja immer noch nicht da.°, wunderte sich die Rothaarige und suchte den Strand und das Meer mit ihrem Blick ab. Sie schmiss ihren Block neben ihre Tasche und ärgerte sich über Yu. °Was glauben diese Mädchen eigentlich? Eine Weltmeisterschaft zu gewinnen und sich gegen andere zu behaupten ist das schwierigste, das sie je zu meistern hatten. Immerhin ist es nicht mal selbstverständlich, dass sie an einer Weltmeisterschaft teilnehmen dürfen…° Ai wollte sich hinsetzen, als ihr Blick auf Kais Rücken hängen blieb. Etwas erschrocken näherte sie sich Kai und schon im nächsten Moment huschte ein breites Grinsen über ihr Gesicht. °Hm…naja, was soll’s…° Neben ihrer Tasche lag eine Kühlbox, die sie öffnete und einen Eiswürfel herausholte. Grinsend kniete sie neben Kai und strich mit dem Eis seinen Rücken hoch und runter. Kai schlug die Augen auf und zappelte herum, bis er schließlich aufsprang: „Ahahaahh!“ Er drehte sich um und sah in Ais grinsendes Gesicht: „Spinnst du?“ „Das könnte ich dich genauso gut fragen.“, Kai verstand nicht, da ihr Gesicht ernst wurde. „Was?“, fragte er ahnungslos. „Dein Rücken ist total verbrannt. Weißt du wie gefährlich das ist?“ Erst jetzt merkte Kai die Spannung auf seinem Rücken, wenn er sich bewegte. Er setzte sich wieder hin und Ai setzte sich ihm schräg gegenüber, während sie immer noch an ihrem Eis leckte. „Du hast selbst Schuld. Warum cremst du dich auch nicht ein? Tze.“ „Scheise, ne. Ich bin eingeschlafen.“, ärgerte sich Kai und Ai beruhigte ihn: „So schlimm ist der Sonnenbrand nicht.“ „Ja, super.“, Kai schien sich trotzdem nicht zu freuen. Ai sah ihn schadenfroh an und leckte noch weiter an ihrem Eis, während Kai sich noch weiter nicht bewegte, da sein verbrannter Rücken sonst ziemlich schmerzte.

Nach einer Weile war sie fertig mit essen und erbarmte sich schließlich. Ai stand auf: „Du bist schlimmer, als ein kleines Kind!“, schimpfte sie genervt. Kai murmelte nur etwas. Sie holte eine Tube aus ihrer Tasche und kniete sich neben ihn: „Legt dich auf den Bauch.“ „Vergiss es.“ „Mach schon!“ „Ich brauch solches Zeug nicht!“ „Mach!“ „Nein!“, Kai weigerte sich, doch schon schrie er auf und lag im nächsten Moment auf dem Bauch. Ai hatte ihre Hände unsanft auf seinem verbrannten Rücken platziert und hatte ihn auf den Boden gedrückt: „Stell dich nicht so an, man.“ Sie legte ein Handtuch auf seine Hüfte und setze sich drauf. „Geht’s noch?“ Kai sah etwas zu ihr nach hinten. „Klappe.“ Sie öffnete den Schraubverschluss und ließ die Creme auf seinen Rücken tropfen. Er zuckte etwas zusammen. „Das ist eine After Sun Creme. Die hilft gegen Sonnenbrand und es kühlt.“, erklärte sie. Ai verteilte die weiße Creme auf seinem Rücken und begann sie einzumassieren. „Wie kann man nur so blöd sein?!“, sprach Ai geistesabwesend. Kai drehte seinen Kopf etwas nach hinten, hob leicht seinen Körper an und fragte wütend: „WAS?“ Ai drückte den Russen mit ihren Handflächen wieder unsanft auf den Boden zurück: „Ich fragte: wie kann man nur soooo blöd sein?!“ Wieder murmelte Kai etwas.

Sie strich weiter über seinen muskulösen Rücken und verteilte die Creme. Ai strich über seine Schulterblätter, seine Wirbelsäule, sein Hohlkreuz und wieder hoch bis zu seinem Nacken. Sie passte auf, damit sie nicht zu fest drückte, immerhin war mit einem Sonnenbrand nicht zu spaßen. Kai machte mittlerweile keine Anstalten mehr sich zu wehren und ließ Ai einfach machen. Zu gut fühlten sich ihre Berührungen an. Die Creme war schon so gut wie verteilt und Ai ließ nun von seinem Rücken ab und massierte nur noch seine Schultern und seinen Nacken. Sie musste grinsen, da sie genau wusste, wie sehr es Kai gefiel.

Nach einer Ewigkeit, wie es Kai erschien, hörte Ai auf einmal auf. Die Rothaarige beugte sich etwas nach vorne an sein Ohr heran. Leise flüsterte sie: „Fertig.“ Dann stand sie auf und grinste ihn an: „Ich denke das sollte helfen. Aber bleib lieber im Schatten.“ Auch Kai grinste die junge Frau nun an und setzte sich langsam auf. Ai saß ihm wieder schräg gegenüber. Ihre Beine hatte sie angewinkelt und ihre Arme drum herum geschlungen.

Sie beiden sahen sich eine Zeit lang einfach nur in die Augen, als sie plötzlich von Sora gestört wurden und beide den Blickkontakt unterbrachen: „Hi ihr beiden! Wollt ihr mit schwimmen kommen? Oder wir spielen Beachvolleyball! Wenn ihr wollt können wir auch ein Eis essen gehen! Nein, noch besser, wir machen einfach alles nach der Reihe! Also los, kommt!“, Sora sprang von einem Bein aufs nächste und sah die zwei gespannt an: „Ne, lass mal.“, meinte Ai nur. „Och menno…Na gut! Ich geh jetzt schwimmen, JUHU schwimmen!“ Sora drehte sich um wollte gehen, als Ai noch meinte: „Bleib lieber an Land. Du bist doch total erschöpft!“ Kai besah sich die Lilahaarige nun genauer und konnte feststellen, dass sich das Mädchen kaum noch auf den Beinen halten konnte. Sie zitterte etwas. „Ach, Unsinn! Ich bin Leistungsschwimmerin, schon vergessen?“ Damit rannte Sora wieder den Strand entlang.

Ai sah ihre Teamkollegin wirklich besorgt hinterher. Langsam stand Ai auf und ging in dieselbe Richtung wie Sora. „Wo gehst du hin?“, Kai stand ebenfalls auf und lief nun neben Ai. „Die stellt noch irgendwas an oder kippt einfach um, wenn sie nicht aufpasst.“, Ais Stimme klang etwas besorgt und zusammen mit Kai ging sie Sora suchen.

„Alleine wird sie ja wohl kaum schwimmen gehen. Also warum machst du dir Sorgen?“, fing Kai nach einer Weile an. „Weil ich Schuld bin, wenn was passiert.“ Die beiden Russen waren an der Bucht angekommen. Von weitem konnten sie Sora und die anderen schon lachen hören. In der Gegend gab es viele große Felsen, hinter denen Ai sich der Bucht näherte. Sie ging etwas geduckt damit sie keiner sehen konnte, während Kai ihr einfach nur entspannt hinterher lief. Ai blieb hinter einem Felsen stehen und dachte wieder an das Training vor ein paar Tagen…

„Man kann es auch übertreiben, Ai!“, Kai ging an ihr vorbei und wollte an die Bucht zu den anderen gehen, als Ai ihn auf einmal zu Boden riss: „Runter!“ Kai landete auf dem Rücken im Sand hinter den Felsen und Ai lag auf ihm und hielt ihm den Mund zu. Mit seinen Händen packte er Ais Handgelenke und rollte sich nun auf die Rothaarige drauf: „WAS SOLL…“ Doch Ai unterbrach ihn schnell: „Klappe du Vollidiot! Da hinten sind Jake und diese Göre!“, Ai flüsterte scharf. Sie sah nun in die Richtung, in der Jake und diese Brünette auf einem kleinen Felsen saßen und sich unterhielten. Die beiden Russen waren nicht weit von ihnen entfernt.

„Und was geht mich das an?“, fragte Kai jetzt verärgert mit normaler Lautstärke. „Man, die hätten uns gesehen! Und ich will Jake nicht den ganzen Tag an der Backe kleben haben!“, Ai regte sich auf, dennoch flüsterten sie und Kai die ganze Zeit, damit Jake und das Mädchen sie nicht bemerkten. Ai fing an zu zappeln: „Warum liegst du auf mir? Lass mich los!“ „Was? DU hast dich auf MICH geschmissen!“ „Ja und warum wohl, Depp!?“ „Argh, du dumme Gans!“ „Wie nennst du mich, du Sack?!“ Eine Pause trat ein und vernichtende Blicke wurden ausgetauscht. Die Rothaarige sah weg und regte sich wieder stark unter Kais Gewicht: „Du erdrückst mich!“, flüsterte Ai schwer atmend und sah zum Russen auf. Kai ließ Ais Handgelenke los und stützte sich ruckartig mit seinen Händen auf dem Boden ab. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er mit seinem ganzen Gewicht auf ihr lag und sah sie entschuldigend an. Sie richtete sich etwas auf, was dazu führte, dass die Distanz zwischen den beiden keiner wurde und Kai kam weiter zu ihr runter. Beide sahen sich wieder in die Augen und für einen Moment dachte Ai ihr Herz bliebe stehen. Er sah sie durchdringend an und beide schienen zu wissen, dass diesmal etwas anders war. Ohne zu zögern wanderte Ai mit einer Hand in seinen Nacken und übte einen leichten Druck aus. Dabei führte sie sein Gesicht weiter zu ihrem und bevor beide auch nur einen klaren Gedanken fassen konnten, war es geschehen und auch die letzten Zentimeter zwischen ihnen waren zurückgelegt. Ihre Lippen trafen sich und zaghaft küssen sie sich. Und dann wieder und wieder. Ai ließ sich langsam in den Sand zurück fallen und Kai folgte ihr, ohne dass die den Kuss unterbrachen. Ai schlang nun beide Arme um Kais Nacken, während er sich noch immer mit seinen Armen auf dem Boden abstützte. Kai erwiderte ihre Zärtlichkeit nur zu gern und keiner der beiden dachte in diesem Moment auch nur einen Gedanken. Sie gaben sich vollkommen dem Kuss hin. Er strich vorsichtig mit seiner Zunge über ihre Lippen und sie gewährte ihm den Einlass. Aus dem zuerst schüchternen wurde nun ein leidenschaftlicher Kuss. Ihre Zungenspitzen spielten und kämpften zugleich miteinander. Alles fühlte sich so an, als ob plötzlich ein Damm gebrochen wurde, der seit ihrem ersten Treffen solche Liebkosungen zwischen den beiden verhindert hatte. Die Zärtlichkeit des Kusses verwandelte sich schnell in russisches Temperament und Ai zog Kai noch näher an sich heran…
 

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Schwerwiegender Unfall und erschreckendes Urlaubende

Hat diesmal wieder länger gedauert mit dem hochladen…aber ihr versteht es sicher, wenn ich sag, dass ich mitten in meinen Abschlussprüfungen bin *______*

Is zwar noch ne schriftliche Matheprüfung vor mir, aber na ja. Wird scho ^^

Also dann viel Spaß beim Lesen!! Und schreibt mir wieder soooo liebe Kommis ^^

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Schwerwiegender Unfall und erschreckendes Urlaubende
 

Alles fühlte sich so an, als ob plötzlich ein Damm gebrochen wurde, der seit ihrem ersten Treffen solche Liebkosungen zwischen den beiden verhindert hatte. Die Zärtlichkeit des Kusses verwandelte sich schnell in russisches Temperament und Ai zog Kai noch näher an sich heran…

„AHHH Tut doch was!!! Nein, sie ertrinkt!!!!! HILFE!!“ Kai und Aiko schreckten auseinander. Eigentlich war es mehr so, dass Ai den Russen plötzlich von sich gestoßen hatte. Ob nun wegen den Rufen oder wegen einem anderen Grund wusste Ai gerade nicht… Sie saßen sich wieder gegenüber und sahen sich mit aufgerissenen Augen an, waren geschockt darüber, was eben passiert war. Erneut wurde geschrienen: „NEIN!!! HELFT IHR DOCH!!!“ Die zwei Russen sahen nun zur Bucht. Ai realisierte sofort wessen Stimme das war: °Mari?! Was? Ertrinken!?!?° Ihre Gedanken schlugen Achterbahn. Die Rothaarige sprang auf und rannte an den Felsen vorbei zur Bucht, Kai schnell hinterher. Auch Jake und die Brünette sprangen nun von ihrem kleinen Felsen und liefen rasch an die Bucht. Mari, Max und Yu standen am Strand und sahen ins Meer hinaus. Ai kam auf die drei zu gerannt, während Yu nun aufgeregt schrie: „RAY!!! OH GOTT, BLEIB HIER!!“ Der Blick des Blaugrauhaarigen Russen wanderte aufs Meer und dann sah er Ray, wie er ins Wasser rannte und gleich darauf energisch in eine Richtung schwamm. Yu rannte auf das Meer zu, doch wurde sie von Max zurück gehalten: „Das ist Selbstmord, Yu!“ „RAYY!“, konnte diese nur verzweifelt rufen. Kai und Ai hatten die drei erreicht: „Was ist los?!“ Mari: „SORA ERTRINKT!!!!“ Das Mädchen weinte und fiel auf die Knie. Ai schoss das Adrenalin durch den Körper, als sie Sora plötzlich im Wasser entdeckte. Weit draußen im Meer konnte sie Tyson sehen, der versuchte die zappelnde Sora im Wasser zu erreichen, doch immer wieder wurde er weg gespült. Die Strömung war sehr stark. Sora verschwand unter Wasser und nur noch eine Hand war zu sehen. Wie angewurzelt waren Yu, Mari und Max. Ai sah zu den drei. Die drei waren jetzt nicht in der Lage etwas zu unternehmen, also sah die Rothaarige zu Kai: „Wir müssen was tun!“, ihre Stimme überschlug sich. Kai sah sie an. Er verzog keine Miene, während sie Kai eher verzweifelt ansah. Was er gerade dachte wusste sie nicht. Dann rannte er auf einmal ins Wasser und hörte die aufgeregten Rufe der Rothaarigen nicht: „KAI!! Ty ssuma ssaschol?!“ (*Bist du verrückt geworden?!) Er schwamm in die gleiche Richtung wie Ray auf Tyson und Sora zu. Ai drehte sich um und dachte nur noch daran Hilfe zu holen. Jake und das Mädchen versuchten Mari und Yu zu beruhigen. „Habt ihr ein Handy?“, keiner reagierte auf Ais Frage und diesmal schrie sie: „HABT IHR EIN HANDY, VERDAMMT NOCH MAL?!“ Erschrocken sahen die fünf zur Russin und schüttelten rasch den Kopf. °Verdammt!° Ai rannte los, weg von der Bucht den Strand entlang. So schnell sie konnte rannte sie und zwei Mal wäre sie fast gestürzt, da sie viel zu schnell rannte, als normal. Sie rannte noch einige Minuten bis sie endlich eine Rettungsstation erreichte. Sie sprang die Stufen hoch und riss die Tür auf. Einige Rettungsschwimmer saßen an einem Tisch und aßen ein paar Brote. Erschrocken sahen sie Ai an, da sie einen so plötzlichen „Einbruch“ nicht erwartet hatten. Ai stützte sich mit ihren Händen auf ihren Knien ab. Schwer atmete sie: „Wir brauchen Hilfe!“
 

Kai hatte Ray fast eingeholt und rief nach seinem Kumpel: „Ray!“ Der Chinese wurde von einer Welle erfasst und tauchte unter Wasser. Wenige Moment später kam er wieder an die Oberfläche und spuckte Wasser. „Ray! Wir müssen aus der Strömung raus! Hörst du?!“ Ray schwamm allerdings weiter und drehte sich wieder zu Kai um: „Und was ist mit Sora und Tyson!?“ Die zwei saßen sich hilflos an. Erneut kam eine Welle auf sie zu und riss diesmal beide Jungs unter Wasser…
 

„SOORAAAA!!!“ Tyson tauchte wieder auf und sah sich verzweifelt um: „SORA!!“ Wieder tauchte er unter und versuchte sie unter Wasser zu finden, doch vergebens…
 

Ai und die Rettungssanitäter kamen auf Yu und die anderen zu gerannt. Draußen auf dem Meer konnte man zwei Motorboote hören und sehen. Rettungsschwimmer hätte in diesem Fall selbst keine Chance gegen die Strömung gehabt. Ai sah aufs Meer hinaus und ihr Blick weitete sich: die Rettungsleute zogen gerade den leblosen Körper von Kai in eines der Boote. Für die Russin blieb die Zeit in diesem Moment stehen und sie überkam ein eiskalter Schauer…
 

°…...° Sora war unter Wasser und konnte keinen Gedanken fassen. Sie trieb mittlerweile bewegungslos unter Wasser im kühlen und blauen Meer. Ihren Körper konnte sie nicht bewegen. Ihr fehlte die Kraft dazu aber dennoch bemerkte sie in Trance was passierte… Sie hatte die Augen offen und sah die Wasseroberfläche verschwommen und weit entfernt vor sich. Das Licht der Oberfläche wurde stärker und blendete sie plötzlich. Vor ihrem inneren Augen zogen Szenen aus ihrem Leben vorbei. °……Hilfe……°
 

Die Rettungsleute, Ai, Yu und die anderen an der Bucht drehten sich erschrocken um. Eine Lichtsäule kam aus einem Rucksack. Sie war hellblau und schoss auf die Gruppe zu. Ai und Yu sprangen auseinander und fielen in den Sand. Zwischen den beiden schoss das Licht vorbei und ins Meer. Ai und Yu sahen sich geschockt an: „Was war das!?“, Yus Stimme hörte sich angeschlagen an. Ai sah sie mit genauso weit aufgerissenen Augen an und Mari rief auf einmal: „Das war Soras Tasche, aus der es kam!“ Ai stand abrupt auf und es wurde ihr auf einmal klar: °…Kommunikation…Sora hat es geschafft…Sie hat nach Seepir gerufen…°

Die Rettungsleute in den Booten sahen fassungslos zur Lichtsäule, die ins Wasser schoss. Die Männer zogen zwei weitere Jungs in die Boote: Tyson und Ray.
 

Soras Augen schlossen sich und in Gedanken sagte sie immer und immer wieder: °……Hilfe……° Das Licht der Oberfläche, das sie zuvor geblendet hatte wurde schwächer und mit damit auch ihr Soras Kraft. Ihr wurde schwarz vor Augen. Das letzte, was sie sah, war eine hellblaue Lichtsäule, die sie umgab…
 

Die Rettungsleute in den Booten suchten verzweifelt nach dem Mädchen. Tyson wollte erneut ins Wasser springen, aber zwei Männer hielten ihn zurück. „Nein! Ich muss ihr helfen!“ Auf einmal weiteten sich Tysons Augen: „Sora!!“ Ihre Arme und ihr Oberkörper schossen auf einmal aus der Wasseroberfläche. Sie zog scharf und gierig die Luft ein und zappelte stark vor lauter Panik. Die Männer zogen das Mädchen ins Boot und Tyson nahm sie sofort in die Arme. Unter Wasser konnte man immer noch das hellblaue Licht sehen, welches verschwand als Sora im Boot war…
 

Die kleinen Rettungsboote fuhren auf die Bucht zu und sofort wurde Sora von vielen Sanitätern untersucht. Mari und Ai kniete daneben und wich nicht von ihrer Seite. In Ais Augen konnte man einen undefinierbaren Ausdruck sehen… Tyson währte sich gegen die Sanitäter: „Lasst das! Ich muss zu ihr!“ Max konnte ihn allerdings nach einer Weile beruhigen. „Ray!! Oh Gott!“ Ai wandte sich von Sora ab und sah zu der völlig geschockten Yu. Ray lag auf dem Boden und spuckte Wasser. Er hatte nicht viel abbekommen.
 

…Einen anderen hatte es wesentlich schlimmer getroffen…
 

Ai stand nun ruckartig auf. Sie stand einfach nur da und sah zu Kai, mit dem die Sanitäter zu kämpfen hatten. Er lag im Sand und mehrere Rettungsleute knieten um ihn herum. Sie leisteten erste Hilfe. Ai zählte unbewusst die Herzmassagen mit, die ein Mann an Kai durchführte…er atmete nicht… “…eins…zwei…drei…vier…fünf…“ Immer fünf für jeden Atemzug (glaub ich oô). Ai stand immer noch bei Sora und sah die hypnotisiert zu dem rund 10 Meter entfernten Russen. „…eins…zwei…drei…vier…fünf…“ Kai zog plötzlich die Luft ein und der Sanitäter hörte mit der Herzmassage auf. Ai erschrak und ihre Trance löste sich: „Kai!“, sie rannte zu ihm, doch wurde sie von einem jüngeren Mann zurückgehalten, damit die anderen Kai in den gerade gekommenen Rettungswagen bringen konnten. Sora war bereits im Wagen und Ray und Tyson mussten zur genaueren Untersuchung auch ins Krankenhaus. Ein Sanitäter wollte nun die Tür des Rettungswagens schließen. „Warten sie! Wir wollen mit!“, Mari war zu ihm gegangen und sah ihn bittend an. „Tut mir leid. Wir haben nicht so viel Platz. Kommt einfach nach ins Krankenhaus.“ Er schloss nun endgültig die Tür und stieg eilig vorne neben dem Fahrer ein. Der Wagen fuhr los und ließ Ai und die anderen zurück an der Bucht…
 

Yu tigerte im Warteraum umher und konnte sich nicht beruhigen. „Er könnte jetzt tot sein!“ Yu, Mari, Max, Tala, Jun und Ai waren schon seit einiger Zeit im Krankenhaus und warteten auf einen der Ärzte. Tala und Jun hatten von dem Unfall an der Bucht nichts mitbekommen. Umso mehr waren sie betroffen gewesen, als Yu die beiden im Hotel angerufen hatte. Der Schwarzhaarigen ging es mittlerweile wieder gut und sie hatte sich von ihrem Kater an diesem Morgen schon längst erholt. Jake und das Brünette Mädchen waren ins Hotel gegangen und hatten Frau Takashi benachrichtigt.

„Verdammt, das ist er aber nicht!“, Mari stand von ihrem Stuhl auf und stellte sich Yu gegenüber. Sie konnte sich das Geschwätz von Yu nicht mehr mit anhören: „Und was ist mit Sora? Ray lebt! Also mach dir lieber Gedanken um Sora! Sie war viel länger unter Wasser und hat viel mehr abbekommen als dein toller Ray!! Sie könnte vielleicht Schäden davon tragen!!“, Yu sah die Blonde mit großen Augen an und Max stand auf um die zwei zu beruhigen: „Kommt schon. Beruhigt euch. Sora wird gesund und den anderen wird’s auch bald besser gehen.“ Mari sah betroffen zur Seite. Sie hatte Yu oder die anderen noch nie angeschrieen: „Tut mir Leid, Yu.“ „Ach, sei ruhig. Wie würdest du dich fühlen wenn es Max gewesen wäre, der draußen im Meer ist, hm?“ Yu ging wütend an Mari und Max vorbei und setzte sich auf einen Platz. Alle waren etwas angespannt.

„Wie ist das eigentlich passiert? Sora ist doch Leistungsschwimmerin.“, fragte Jun nun zögerlich. Die Stimmung hier im Raum gefiel ihr nicht. „Ich hatte ihr noch gesagt, dass die Strömung stark werden würde!“, meinte Max. „Es sah nicht so aus, als ob es allein an der Strömung gelegen hat. Hm…ein Schwächeanfall?“, überlegte Yu.

Ai hörte den Gesprächen zu. Sie stand mit dem Rücken zu den anderen am Fenster und hatte schon seit Stunden kein Wort mehr gesagt. Sie stand einfach nur da, dachte nach und hörte den anderen zu. Tala beobachtete sie schon eine Weile und auch Jun hatte die auffällig ruhige Ai bemerkt. Die beiden sahen sich an und Jun nickte Tala nur zu. Sie wollte, dass er mit ihr sprach. Tala stand schließlich auf und ging auf Ai zu: „Ai?“ Er berührte ihre Schulter und sie wirbelte herum. Keiner im Raum konnte übersehen und überhören, wie Ai sich erschrocken hatte. Sie hatte sich verkrampft und blickte Tala an. Er nahm schnell seine Hand weg und war verwundert, wollte sogar etwas sagen. Doch als er bemerkte, dass sie geweint haben muss sagte er nichts. Ai sah in die fragenden Gesichter der anderen und dann wieder zu Tala. „Ähm, En..Entschudigt mich.“ Sie verließ rasch den Raum, doch Tala folgte ihr. Auf dem Flur des Krankenhauses holte er sie ein: „Ai!? Tschto slutschjlos? Ja tebja nikogda jeschjo ne widel!“ (* Ai!? Was ist los? Ich hab dich noch nie so gesehen!) Ai wich seinem Blick aus und eine Träne rannte über ihre Wange: „Ich bin Sora nachgegangen, weil ich wusste, dass etwas passiert! Tala, ich hab’s gewusst, weil sie total erschöpft war! Und was mach ich? Ich und Kai…ach verdammt! Ich hätte das nie tun dürfen.“ „Was redest du da?“ Tala verstand nicht, was Kai nun mit der Sache zu tun hatte. Ai sprach aufgeregt weiter: „Ich bin dafür verantwortlich, dass Sora fast ertrunken wäre. Ich bin ihr nachgegangen. Ich hätte auch die Zeit dafür gehabt sie aus dem Wasser zu holen, wenn ich mich nicht hätte von Kai ablenken lassen! Wie konnte ich nur!?“ Ais Tränen ließen sich nicht zurückhalten und Tala nahm sie in den Arm. Ai sprach weiter: „Ich kann gar nichts richtig machen und ich war für die Mädchen verantwortlich. Das musste ja so kommen. Oh Gott sie könnte tot sein… Was hab ich nur gemacht?!“ Ai redete wie ein Wasserfall und Tala machte sich immer mehr Sorgen um die Rothaarige. Zuerst sagt sie stundenlang kein Wort und nun wollte sie nicht aufhören zu sprechen. Das kannte er nicht von ihr: „Du kannst nichts dafür.“ Tala versuchte sie zu beruhigen. Ai ließ ihn los: „Du weiß doch gar nichts! Ich hab es als einzige gesehen. Na gut, Kai bestimmt auch, aber ich mein…Sie hat sich total übernommen. Verstehst du?! Ich war so gut wie neben ihr und hätte sie aus dem Wasser schleifen können, aber nein. Ich muss ja unbedingt mit Kai…“ Sie stockte. Tala kniff die Augen zusammen: „Jetzt sag schon was los ist! Was redest du denn immer von Kai? Was läuft zwischen euch?“ „…“ Ai sah nur zu Boden und Tala seufzte, wobei wieder anfing: „Ich hätte Sora helfen können…“

„Hey!“ Max und Yu kamen auf Tala und Ai zu gerannt. „Ein Arzt war bei uns. Wir dürfen zu Sora und den anderen.“, meinte Yu. Schnell gingen die vier in Richtung der Krankenzimmer. „Hier ist das Zimmer von Sora. Mehr als 2 dürfen nicht zu ihr rein. Sie schläft vielleicht und braucht viel Ruhe. Ray und Tyson müssten auch hier irgendwo sein. Ihnen ist nichts passiert und sie dürfen schon aufstehen. Kai ist da vorne in Zimmer 215. Ich war vorhin bei ihm. Die Ärzte haben aber gesagt, dass ihn lieber nicht so viele auf einmal besuchen sollten.“, erklärte Max. „Ich geh zu Kai.“, sagte Tala gleich darauf und ging weiter den Gang entlang. Ai, Yu und Max bogen um eine Ecke und die Brünette quiekte gleich aufgeregt los: „Ray!!“ Der Chinese und Jun saßen vor einem Zimmer auf einer Bank. Yu rannte auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch: „Ach bin ich froh, dass es dir gut geht!!“ Ray lachte und schloss sie in seine Arme. Max setzte sich hin und Ai ging zielstrebig auf die Zimmertür von Sora zu.
 

Die Tür wurde geöffnet. Kai wandte seinen Blick zur Tür und Tala trat ein: „Hey, wieder unter den Lebenden?“ „Haha.“, antwortete Kai nur. „Wie geht’s dir?“ „Besser.“, meinte Kai nur. Er lag im Bett und starrte schon seit Stunden die Decke an. Tala schob sich einen Stuhl an sein Bett und setzte sich. „Wie lang musst du hier bleiben?“ „Nur einen Tag zur Kontrolle.“ Kai sah wieder zur Decke. Er bemerkte, dass Tala etwas auf der Zunge lag. Kai blickte wieder zu ihm und fragte skeptisch: „Was ist?“ „Na ja. Ai hat sich so seltsam benommen die ganze Zeit…schon seit dem wir im Krankenhaus sind…“ „Was meinst du? Was ist mir ihr??“, fragte Kai schnell. „Sie hat gemeint sie hätte verhindern können, dass Sora etwas passiert, aber sie hat sich von dir anlenken lassen…also, Kai? Was habt ihr gemacht??“ Kai fühlte sich ertappt und sah weg: „Nichts.“ „Ja, klar.“, sagte Tala sarkastisch und fuhr fort: „Sie hat die ganze Zeit nichts gesagt, dann ist sie plötzlich rausgestürmt und hat geredet wie ein Wasserfall. Also sag schon. Irgendwas muss ja sein, weil ich so noch nicht gesehen hab.“ „…wir haben uns geküsst…“ Tala blieb der Mund offen stehen: „Ihr habt WAS?!“ Irgendwie hatte er diese Antwort nicht erwartet. „Man ist ja gut!“ Kai wurde rot und sah verärgert aus. Tala fing nun an zu lachen und grinste Kai ununterbrochen an. „Man, was ziehst du für ne Fresse!? Schau mich nicht so an, verdammt!“, sagte der Blaugrauhaarige schroff. Kai fing an sich aufzuregen und glich schon fast einer Tomate. Tala wollte etwas sagen, doch immer wieder musste er lachen und grinsen: „Ihr zwei?“ Kai sah seinen Freund nur noch böse und mit zusammengekniffenen Augen an. Tala beruhigte sich schnell und wurde wieder ernst: „Und was hat das jetzt zu bedeuten?“ Kai sah seinen Kumpel ahnungslos an: „Ich weiß es nicht.“
 

Sora, Tyson und Mari sahen zur Tür, die geöffnet wurde und Ai trat herein. Sora lag im Bett und sah nun erschrocken zu ihrer Leaderin: „Ai! Ich…“, Soras Stimme klang sehr schwach. Die Rothaarige kam auf das Bett zu und blieb stehen. Sora fuhr fort obwohl es ihr schwer zu fallen schien zu sprechen: „Sag bitte…nichts, sei nicht böse…auf mich, schimpf nicht!! Tut mir…Leid! Du hattest Recht! Ich…hätte nicht schwimmen gehen dürfen und…“ Die Leaderin unterbrach sie: „Verzeih mir.“ Tyson, Mari und Sora sahen die junge Frau überrascht an und Ai sah zu Boden: „Ich hätte was machen können…Ich werde jetzt wieder gehen.“ Sie drehte sich um und verließ schnell das Zimmer. „Was war denn das?“, Tyson sah seine Freundin fragend an und diese wusste es auch nicht.
 

Ai kam aus dem Zimmer und Jun und die anderen blickte sie an: „Das ging aber schnell.“, wunderte sich die Schwarzhaarige. „Hm.“, war das einzige, was Ai sagen konnte. Unschlüssig stand die Russin nun mitten im Flur. °…Soll ich noch zu ihm gehen…nein, wieso auch? Tala ist bei ihm…° Ai sah zu den anderen. Sie unterhielten sich über etwas und Ai stellte sich neben die Bank um zuzuhören. „Aber was war es dann? Ich mein, das ist doch seltsam.“, meinte Yu. „Vielleicht weiß es Sora?“, vermutete Max. „Meinst du? Hat sie jemand von euch gefragt??“, fragte nun Jun weiter. Ai wusste auf einmal, wovon die Gruppe redete: „Es war ihr Bit Beast Seepir.“ Max, Yu, Ray und Jun sahen zu ihr. „Ihr Bit Beast?“ „Woher willst du das wissen?“, wunderten sich Ray und Jun. „Das Licht kam aus ihrem Rucksack. Und es hat sie gerettet.“ Ai sah zu Boden. Die anderen sahen sich an und wussten nicht, ob sie dies nun glauben sollten.

„Ich geh ins Hotel zurück.“ Damit ging die Rothaarige den Gang entlang und verließ das Krankenhaus.

Im Hotel angekommen wurde die Rothaarige sofort von Frau Takashi belagert: „Liebes, wie geht es Sora?“ „Besser.“ Ai war wieder in Gedanken. „Sagen sie, kann ich mal telefonieren?“ Frau Takashi nickte schnell und Ai folgte ihr hinter die Rezeption zum Telefon: „Hier, bitte schön.“ Frau Takashi verschwand wieder und ließ Ai in Ruhe telefonieren. Die Rothaarige wartete noch, bis sie sicher war, dass die alte Frau weg war. Dann wählte sie eine Nummer. „Tut… Tut… Tut…“ Eine alte Männerstimme meldete sich: „Ja, hallo?“ „Hallo Mr. Dickenson. Hier ist Ai.“ „Hallo Aiko. Was gibt es?“ „Ich…naja…“ „Ist wieder etwas passiert?“, fragte der alte Mann aufgeregt. „Was ‚wieder’?“, Ai verstand nicht. „Max hat mich vor zwei Stunden angerufen und mir von dem Unfall erzählt. Ich bin gerade auf dem Weg zu euch. Wusstest du das nicht?“ „Nein, das wusste ich nicht. Ich wollte sie eben benachrichtigen…“ „Ich denke ich werde morgen früh in Izu ankommen. Dann sehen wir weiter. Ich kann auch nicht länger reden. Bis morgen.“ „OK. Bis morgen.“ Damit legte der alte Mann auf und Ai legte seufzend den Hörer in die Verankerung: „Damit wäre der Urlaub wohl vorbei.“
 

„Aber du musst doch irgendeine Ahnung haben, wie das weiter geht!“ Tala saß schon seit fast einer Stunde an Kais Bett und quetschte ihn aus. „Nein, man! Hab ich nicht.“ Kai legte sich nun hin und sah wie schon die ganze Zeit zur Decke. „Liebst du sie?“ Kai dachte sich verhört zu haben und wurde langsam wütend: „Hör endlich auf mir Fragen zu stellen. Nein, ich liebe sie nicht!! Zufrieden? Und jetzt lass den Scheis endlich.“ Tala sah ihn durchdringend und nachdenklich an. „Leugnen macht es noch schlimmer.“ Kai: „Ich leugne überhaupt nichts.“ „Ach nein?“ „Tze.“, Kai sah zur Seite in Richtung Fenster: °Das stimmt doch…ich liebe Ai nicht…nein, das ist keine Liebe…° Ob er sich nun etwas einredete wusste der Blaugrauhaarige selbst nicht so genau.

Es klopfte an der Tür und einige Momente später wurde diese geöffnet. Die beiden wendeten ihre Blicke zur Tür. „Stör ich euch?“, fragte eine Rothaarige Russin und blieb neben Tala und dem Bett stehen. Kai sah wieder aus dem Fenster. Ihre Anwesenheit verwirrte ihn zu sehr. „Nein, überhaupt nicht.“ Tala sah auf die Wanduhr: „Ich wollte sowieso gerade gehen. Ich bin schon viel zu lange hier.“ Damit stand er auf und verließ grinsend das Zimmer. Ai sah ihm wissend hinterher: „Du hast es ihm gesagt?“, fragte sie Kai scharf. „Er hat danach gefragt.“ Immer noch sah er aus dem Fenster. Ai setzte sich auf den Stuhl, auf dem Tala bis eben noch gesessen hatte du blickte zur Seite.

Lange herrschte Stille und keiner sagte etwas. Es war ein unangenehmes Schweigen. Ai konnte es nicht mehr aushalten. Sie musste diese Stille unterbrechen: „Mr. Dickenson kommt morgen früh.“ „Max hat es mir schon gesagt.“ „Wann wirst du entlassen?“ „Morgen Nachmittag.“ Wieder war es ruhig und beide hatten das dringende Bedürfnis über die Sache mit dem Kuss zu sprechen, nur wusste keiner wie man anfangen sollte. Also schwiegen sie. „Für einen Moment dachte ich, du stirbst…“, fing Ai wieder an, jedoch flüsterte sie. Sie sah nachdenklich an die weiße Wand. Kai atmete tief durch.

Nach einigen Minuten fand Kai seine Stimme wieder und fragte schnell, bevor er es sich anders überlegen konnte: „Was war das zwischen uns?“ „Was es war? Ein Fehler, nichts als ein Fehler.“, kam es nun aus Ai herausgeschossen und beide sahen sich nun in die Augen. „So siehst du das?“ „Ja.“, Ai bemerkte plötzlich, wie ihr Herz schmerzte, doch sie riss sich zusammen. „Ich glaub dir nicht.“ Kai sah sie genau an und ihm war nicht entgangen, dass Ais Gedanken gerade Achterbahn fuhren. „Das ist dein Problem, nicht meins! Also mach dir keine Hoffnungen!“, Ai wurde lauter und nun erhob auch Kai seine Stimme: „Du glaubst ich mach mir Hoffnungen? Du hast mich doch plötzlich zu dir runter gezogen!!“ „Es ging nicht nur von mir aus, falls du es vergessen hast!!“ „Nein…das weiß ich doch.“ Kai hatte jetzt leise gesprochen und Ai sah nun betroffen zur Seite: °…Oh Gott was mach ich hier eigentlich…was hab ich nur erwartet, als ich her gekommen bin…° Sie wusste keine Antwort dafür. „Und was jetzt?“, Kai sah sie wieder an. „Wir vergessen das alles.“

Wieder sahen sie sich in die Augen. Ai konnte in seine Augen keine spur von Reue erkennen. Er bereute den Kuss überhaupt nicht. Das wusste sie. Und Kai versuchte es ihr gegenüber nicht einmal zu leugnen. Anders als Ai: Kai konnte in ihren Augen sehr wohl eine Spur von Leugnung sehen. Sie verdrängte etwas. Das wusste er und konnte er sehen, denn ihre Augen logen nicht, anders als ihre Worte…

Eine Krankenschwester kam in das Zimmer: „So Herr Hiwatari.“ Sie sah Ai und meinte schnell: „Die Besuchszeit ist schon lange vorbei. Sie sollten jetzt gehen junge Dame.“ Ai stand abrupt auf und nickte. Ohne einen weiteren Blick oder ein weiteres Wort an Kai gerichtet ging sie aus dem Zimmer. Doch er sah ihr hinterher…
 

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…Im nächsten Kapi geht’s um Ais Vergangenheit...
 

Bis dann meine lieben Leser^.^

Vergangene Zeiten und Drohungen des Feindes

Hi meine Lieben!!

Sry, dass es sooo lange gedauert hat…aber komm in letzter Zeit nicht wirklich zum shreiben ;_; SRY. Hatte auch abschlussprüfungen…war halt alles stressig^^ und die bis Donnerstag bin ich in PARIS deshalb stell ich jetzt des nächste online rein^^

Aber jetzt viel Spaß beim Lesen^^
 

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…Vergangene Zeiten und Drohungen des Feindes…
 

…Am nächsten Tag…

Es war kurz nach 15 Uhr und Yu, Ray, Tala, Jun und Ai warteten vor dem Krankenhaus auf Mr. Dickensons Ankunft. „Er müsste doch schon längst hier sein.“, stellte Ray nach weiteren Minuten des Wartens fest. „Ich glaub da vorne kommt er.“, meinte Jun. Ein Wagen kam angefahren und hielt vor dem Krankenhaus von Izu. Mr. Dickenson stieg aus und begrüßte die Jungs und Mädchen: „Guten Morgen alle zusammen.“ „Guten Morgen.“, grüßte die Gruppe ihn. „Wie geht es dir, Ray?“, fragte der alte Mann gleich. „Mir ist nichts passiert. Es geht mir gut.“, Ray grinste. „Und was ist mit Sora?“ Der alte Mann und die kleine Gruppe betritt das Krankenhaus. „Ihr geht es besser, aber sie ist noch sehr angeschlagen.“, antwortete Yu. „Und Tyson und Kai?“, fragte Mr. Dickenson weiter. Sie stiegen in den Aufzug und fuhren in das Stockwerk, in dem Sora und Kai lagen. „Tyson hat auch nicht viel abbekommen. Kai hatte es schwerer getroffen. Er musste über Nacht hier bleiben. Er müsste gleich entlassen werden.“, erklärte nun Ray. Sie standen nun vor der Zimmertür von Sora. „Ich seh nach Kai. Er müsste ja gleich entlassen werden.“, meinte Tala und Ray begleitete ihn. Ein Arzt kam aus Soras Zimmer heraus und Mr. Dickenson unterhielt sich gleich darauf mit ihm. Die anderen setzten sich auf die Bank vor dem Zimmer. Auf einmal wurde die Tür geöffnet und Tyson kam mit Sora im Arm heraus. Er stützte sie auch etwas, da ihr noch die Kraft fehlte. Hinter den beiden kamen Mari und Max aus dem Raum. Mr. Dickenson verabschiedete sich von dem Arzt und begrüßte Sora: „Sora, Hallo. Wie geht es dir?“ „Hallo. Gut, danke.“ Tyson sah sie ärgerlich an und stellte die Dinge klar: „Sie darf mit uns nach Tokio zurück, aber dann braucht sie viel Ruhe und die Auftritte sind für die nächste Zeit auch gestrichen.“ „Nun gut. Ein Glück, dass es euch allen gut geht.“

Kai, Ray und Tala kamen um die Ecke und stießen zu der Gruppe. Kai sah man die Erschöpfung an. Er war etwas blass. Mr. Dickenson ging gleich auf den Russen zu und vergewisserte sich auch nach seinem körperlichen Zustand: „Hallo Kai. Und wie geht es dir? Du wurdest schon entlassen?“ Kai nickte: „Hallo. Besser. Ja ich wurde eben entlassen.“ Der alte Mann nickte und sprach noch schnell mit einem der Ärzte, ehe sie alle das Krankenhaus verließen und sich auf den Heimweg machten.
 

Es war bereits 20 Uhr desselben Tages und die Bey Queens und Bladebreakers stiegen aus einem kleinen BBA Bus. Sie waren zu Hause. Die ganze Fahrt über hatte Ai wieder kein Wort gesagt. Auch Kai war diesmal anders. Er regte sich überhaupt nicht auf Tysons Nervattacken auf. Tala wusste als einziger, was mit den zwei los war. Es lag am Kuss. Doch bei Ai war sich Tala nicht sicher, ob es nur allein am Kuss zwischen ihr und Kai lag…

Mr. Dickenson verabschiedete sich von jedem einzelnen. Die Jungs und Mädchen gingen ins Haus, Ai allerdings sollte noch kurz bei ihm bleiben. Sie wusste überhaupt nicht, was der ältere Mann wollen würde. Es würde vielleicht um die Auftritte der Bey Queens gehen. Immerhin durfte Sora jetzt keiner Anstrengung ausgesetzt werden. Mr. Dickenson wartete, bis alle anderen im Haus verschwunden waren, dann wandte er sich an Ai: „Ich werde morgen Nachmittag noch einmal zu euch kommen. Ich hab euch allen etwas zu sagen.“ „Und das konnten sie uns eben nicht sagen??“ „Nein, damit will ich euch heute nicht mehr belasten. Ruht euch erstmal aus. Der Schreck von Soras Unfall muss sich erstmal legen.“ „Ja, ok.“ „Und noch etwas…bitte sorg dafür, dass bis morgen Nachmittag niemand das Haus verlässt…und schließ die Türen und Fenster alle, wenn du im Haus bist…“ Ai sah ihn skeptisch an: „Mr. Dickenson, was ist los??“ „Geh jetzt schlafen.“ Ai fühlte sich nicht wohl bei der Sache. „Gute Nacht, Ai.“ „…ja, Nacht…“ Er wartete noch bis Ai im Haus verschwand und fuhr dann los.
 

Am nächsten Morgen war Ai als erste wach. Sie hatte sich vergewissert, dass alle Mädchen noch schliefen und frühstückte dann in aller Ruhe. Sie verließ den Dachboden und ging in das Apartment der Bey Queens. In der Küche trank sie einen Kaffee und aß eines ihrer Brötchen. Auf dem Tisch vor ihr lag eine Zeitschrift der letzten Woche, in der sie las.

Nach einiger Zeit hörte sie schnelle Schritte von oben das Treppenhaus runter gehen. Gemütlich trank sie ihren Kaffee und hörte, wie die Person der großen Eingangstür immer näher kam. Sie hörte wie die Klinke nach unten gedrückt wurde und kurz danach hörte sie ein Fluchen: „Was soll denn das?! Ach, welche Sau hat hier abgeschlossen, verdammte Scheise!!“ Ai stand gemütlich auf und öffnete die Apartmenttür der Mädchen. Vor der große Haustür stand Tala, der sich nun böse zu ihr umdrehte: „Warst du das?!“ „Jap.“ „Schließ wieder auf! Ich bin heute dran mit Frühstück holen!“ „Das werde ich nicht tun.“ Sie trank einen Schluck aus ihrer Tasse, die sie in der Hand hielt und lehnte gemütlich am Türrahmen. Tala verdrehte die Augen und rannte schnell die Treppe wieder hoch. Kurze Zeit später schrie er durch das Treppenhaus: „AI, WO IST DER SCHLÜSSEL FÜR DIE HAUSTÜR?!?!“ Wütend kam er wieder runter. „Schrei nicht so. du weckst die anderen.“ Tala sah sie verzweifelt an. Ai wusste ganz genau, dass die Jungs ihre Schlüssel in einem Kästchen vor ihrer Apartmenttür aufbewahrten und hatte diese an sich genommen. „Schau nicht ich so an. Dafür kannst du dich bei Mr. Dickenson bedanken.“ „Was redest du da?“, Tala hatte wenig Geduld mit der Rothaarigen. Er sowieso sehr spät dran mit dem Frühstück. „Er sagte, keiner darf dieses Haus verlassen bis er heute Nachmittag wieder kommt.“ Die zwei sahen sich an. Schon gestern Abend und heute Morgen hatte sich Ai darüber Gedanken gemacht, warum sie nicht das Haus verlassen durften. Und nun sah sie ihren alten Freund gespannt an und wartete auf seine Reaktion. „Und was ist mit unserem Frühstück?!“ Ai ließ fassungslos den Kopf hängen: „Wie war das? Wir haben Hausarrest und alles was dich interessier ist Essen?!“, Ais Stimme klang verzweifelt. Sie hätte wohl alles erwartet, aber nicht, dass Tala plötzlich zu einem Tysonklon mutiert. „Du weißt gar nicht, wie bösartig die Jungs werden, wenn die nix zu essen kriegen.“ Mari trat plötzlich an Ai vorbei aus der Apartmenttür der Bey Queens. Sie zog sich gerade ihre Jeansjacke an: „Was macht ihr hier?“ „Willst du etwa auch raus?“, war Ais Gegenfrage. „Äh…ja…Ich muss noch einkaufen für das Mittagessen. Das weißt du doch, Ai. Außerdem haben wir fast kein Toilettenpapier mehr.“ „Tja, daraus wird wohl nichts, da Ai uns nicht raus lässt.“, Tala setzte sich verärgert auf die Treppe. „Wieso das?“ Mari sah ihre Leaderin neben sich fragend an. „Meine Güte. Jetzt hab ich wieder die Arschkarte gezogen, weil ich Mr. Dickensons Anweisung befolge. „Hä?“ Mari verstand nichts. „Ach.“ Ai verdrehte die Augen und trank beleidigt aus ihrer Tasse. „Weißt du was?“, Ai kam ein Gedanke: „Ihr frühstückt bei uns.“ Tala: „Sicher?“ er musste lachen. „Nimm lieber an, bevor ich’s mir anders überlege.“ „Nagut. Dann gibt’s auch kein Mittagessen für uns!“, bestimmte Mari, zog ihre Jacke wieder aus und ging ins Apartment zurück. Tala ging zu den Bladebreakers zurück und so nahm der Morgen allmählich seinen Lauf…
 

Es war bereits Mittag und die Bewohner in diesem Haus hatten schon längst zu Mittag gegessen. Mittlerweile wussten alle von dem Hausarrest und mussten sich wohl oder übel daran halten. Ai saß im Trainingsraum und las immer noch die Zeitschrift von letzter Woche. Nebenbei hörte sie auch alte Lieder auf ihrem MP3-Player, die sie schon seit Jahren nicht mehr gehört hatte. Ai blieb nicht lange alleine und ungestört, da plötzlich die Tür geöffnet wurde. Kai stand im Türrahmen und hielt inne, als er die Russin auf dem Sofa liegen sah. Sie sah ihn kurz an und blickte dann wieder in die Zeitschrift. Er trat in den Raum und schloss die Tür hinter sich. Er hatte nicht gewusst, dass sie hier war. Kai stellt sich an die Bey Arena und startete seinen Dranzer. Er hatte nicht vor ernsthaft zu trainieren. Er wollte sein Bit Beast nur ein paar Runden drehen lassen. „Solltest du nicht lieber im Bett liegen? Du siehst immer noch blass aus…“, meinte Ai auf einmal und sah über die Zeitschrift drüber zu ihm. „Mir geht wunderbar.“, murmelte Kai abwesend und sah weiter zu Dranzer, wie er durch die Arena flitzte. Ai sagte nicht mehr.

Ein weiteres Mal wurde die Tür geöffnet und Tala warf einen Blick in den Raum, dann trat er ganz ein, als er ai und Kai sah: „Man, hier seit ihr.“ „Was is’ denn?“, fragte Kai seinen Kumpel. „Mit Tyson und Max allein wird ich noch verrückt. Und keine Ahnung wo Ray ist.“ Die beiden grinsten. Ai beachtete sie nicht. Sie hörte gerade eines ihrer früheren Lieblingslieder und merkte nicht, dass sie unbewusst mitsummte. Tala ging auf die Bey Arena zu: „Lust auf einen Kampf?“ Kai schüttelte den Kopf. „Mir ist nicht danach.“ Tala zuckte mit den Schultern und drehte sich zu Ai um. Er sprach etwas lauter, damit Ai ihn trotz der Musik hören konnte: „Willst du kämpfen, Ai?“ Auch sie schüttelte den Kopf: „Nun komm schon. Der alten Zeiten wegen!“ Ai legte die Zeitschrift weg: „Damit du wieder verlierst wie so oft?“ „Du hast viel öfter verloren als ich.“, er grinste die herausfordernd an. „Du hast ein schlechtes Gedächtnis Tala.“ Sie stand auf und stellte sich ihm gegenüber an die Bey Arena.

Die beiden zückten ihre Starter und Blades und Ai rief: „…drei…zwei…eins…Let it Rip!!“ Die Blades flogen in die Arena und prallten bereits in der Luft zusammen. Kai lehnte an der Wand nicht weit weg von der Tür und beobachtete den Kampf. „Mein Bit Beast brauch ich für dich nicht.“, grinste ai und Tala ebenfalls: „Das werden wir noch sehen.“ Die zwei Blades krachten immer wieder harten aufeinander. Kai hatte Ai bisher nur einmal bladen sehen und das war am Tag ihrer ersten Begegnung, als sie Tyson geschlagen hatte. Schnell bemerkte er, dass Tala die Oberhand behielt und Ais Angriffe ließen auf einmal nach. Kai konzentrierte sich nur auf die Blades und wunderte sich. „Ai?“, Talas Stimme hallte durch Kais Kopf und nun wendete er sich von den Blades ab und sah zu Ai. Sie hatte ihre rechte Hand auf ihr Ohr gelegt und hörte abwesend dem Gesang in ihrem MP3-Player zu. Tala und Kai sahen sich an. Der Rothaarige Russe griff Ai schon lange nicht mehr an und beide Blades kreiselten einfach nur in der Arena. Tala fing seinen Wolborg auf und sprach Ai wieder an: „Was ist los, Ai?“, doch sie reagierte nicht. Dann blinzelte sie mehrere Male, ließ ihre Hand wieder fallen und sah zur Arena. Verwirrt sah sie Tala an, da nur noch ihr Blade kreiselte. Sie bemerkte, dass sie abwesend war und fing ihren Blade auf. Sie drehte sich um und wollte den Raum verlassen, doch Kai stellte sich vor sie und die Tür. Er und Tala kamen auf sie zu. „Ai.“, flüsterte Kai leise und sie sah zu ihm auf. „Was ist?“, fragte nun Tala hinter ihr. Sie sah zu Boden und überlegte fieberhaft, seufzte schließlich doch und nahm die Ohrstöpsel aus ihrem Ohr. Sie drehte auf volle Lautstärke und ein weicher Gesang ertönte aus dem kleinen MP3-Player. Die zwei Jungs hörten zu. Ai ging an den beiden vorbei und setzte sich auf das Sofa. Kai und Tala folgen ihr. Kai setzte sich auf die Armlehne. Der war zu Ai gedreht und Tala lehnte an der Seite der Couch. Der Anfang des Liedes war bereits vorbei, dennoch erkannte Tala die Stimme der Sängerin und das japanische Lied sofort. Ai sang unbewusst und leise den Text mit:

Mae wo muitereba

Mata aemasu ka

Mirai wa doko e demo tsudzuite iru 'n da

Ooki na kanban no shita de

Jidai no utsuroi wo mite itai na
 

Nido to aenu

Hito ni basho ni

Mado wo akeru
 

Omoidaseba haruka haruka

Mirai wa doko made mo kagayaiteta

Kirei na aozora no shita de

Bokura wa itsumademo nemutte ita
 

Zutto mae ni suki datta hito

Fuyu ni kodomo ga umareru sou da

Mukashi kara no kimari goto wo

Tama ni utagaitaku naru yo

Zutto wasurerarenakatta no

Nengajou wa shashin tsuki kana

Watashitachi ni dekinakatta koto wo

Totemo natsukashiku omou yo
 

my fears...

my lies...
 

Aozora no shita de
 

(von Utada Hikaru – Passion.

Müsst ihr euch unbedingt mal auf meiner Homepage http://t-chensworld.de.tl anhören! Voll schön des lied^.^)
 

Das Lied endete und auch Ais Gesang verstummte. Nach einer kurzen Pause meinte sie schließlich:

„…das war Kuniko…ich hatte total vergessen, dass ich ein paar ihrer Lieder hier drauf hab…“ Sie ließ den Kopf hängen: „Wie kann ich so was vergessen? Absurrt.“ Eine Träne wollte über ihr Gesicht und dann fing sie ganz an zu weinen: „Ich hab’s einfach vergessen. Das geht doch nicht!“ Ihre Ellenbogen stützte sie auf ihren Knien und ihr Gesicht vergrub sie nun in ihren Händen. Kai wusste gar nicht, was er jetzt machen sollte. Er sah Tala an und dieser kniff verärgert die Augen zusammen. Er nickte in Ais Richtung und Kai verstand nicht ganz. Talas Handbewegungen wurden deutlicher. Er wollte, dass Kai sie in den Arm nahm oder sonst irgendwas tat. Ai bekam von alle dem nichts mit. Kai war unschlüssig, stand dann doch von der Armlehne auf und setzte sich neben sie. Er legte einen Arm um sie und zog sie näher zu sich. Man hörte sie kaum weinen und Kai legte nun auch den zweiten Arm um sie. Tala sah betroffen zur Seite, da er wusste, was Ai fühlte. Dann sah er wieder zu Kai und Aiko. Ai lehnte mit ihrer Stirn an seiner Brust und ihre Arme lagen auf Kais Rücken. Sie weinte nicht mehr, sondern saß einfach nur da und war in Gedanken. Tala stieß sich von der Couch ab, ging auf die beiden zu und kniete vor der sitzenden Ai: „Ai…“ Sie sah ihn nicht an. „…erzähl es ihm endlich…“ Ai schüttelte nun den Kopf und das gab Tala das Zeichen, dass sie ihn gehört hatte: „Nein.“, meinte das Mädchen noch. Kai sah zu ihr herunter und wusste nicht, über was die beiden sprachen. Tala fuhr fort: „Er ist nicht so wie Steve. Er verrät nichts…“ Kai erinnerte sich an den Namen ‚Steve’. Ai hatte im ‚Nox’ von ihrem Ex-Freund Steve auf der Bühne gesprochen. Dieser Typ hatte also etwas über ihre Vergangenheit ausgeplaudert?

Ai sah zu Kai hoch. Dann zu Tala: „Das weiß ich doch.“ Sie ließ Kai los und Tala setzte sich nun auch auf die Couch. Ai zwischen den Jungs.

„…Kai…“ Er blickte die Rothaarige neben ihm an, doch sie sah auf ihren Schoß. „Du hattest nicht ganz unrecht, als du mal gesagt hast, dass Tala und ich uns aus der Abtei kennen…ich war auch dort…“ Der Blaugrauhaarige war nicht sonderlich überrascht. Er hatte seit Anfang an diese Vermutung gehabt. Ai sprach weiter: „Meine Eltern hatten für Biovolt gearbeitet. Eine ganze Zeit lang war mein Vater ein sehr angesehenes Mitglied dort und Kollege deines Großvaters.“ Kai sah sie nun entsetzt an: „Sie haben sich gekannt?!“ „Ja. Mein Vater hat Bit Beast erforscht. Das kam Biovolt zugute, deshalb war er für sie wichtig. Immerhin konnte er solche Bit Beast wie Black Dranzer erschaffen…“ Kai saß nur da und fand auf einmal, dass dies zu viele Informationen auf einmal wären, dabei hatte sie erst angefangen zu erzählen. Tala entging Kais Reaktion nicht, doch er wusste, dass Ai nun nicht plötzlich aufhören würde zu erzählen. Und so war es auch: „Meine Mutter hatte es gut mit meinem Vater getroffen. Sie konnte haben was sie wollte. Mir tat Biovolt auch nichts. Genau wie meiner Schwester…meine Schwester hieß Kuniko und sie war vier Jahre älter als ich. Sie ließen uns alle in Ruhe, weil sie meinen Vater gebraucht hatten. Jahrelang hatte Biovolt kein Interesse an Kuniko oder mir. Anfangs lief es gut und meine Familie lebe wie jede andere…doch irgendwann fing mein Vater an sich gegen Biovolt zu stellen. Das war auf jeden Fall der Wendepunkt; der Anfang vom Ende… Den Grund warum mein Vater sich gegen Biovolt stellte weiß ich bis heute nicht und mitbekommen hab ich auch nichts…ich war erst 7 und noch viel zu klein.“ Sie machte eine Pause. „Biovolt braucht keine Unruhestifter. Bei ihnen muss alles perfekt gehen. Mein Vater war zwar wichtig für sie, doch auch eine Gefahr, wenn er ihnen den Rücken zukehrte. Deshalb haben sie meine Eltern umgebracht…“ Ai weinte nicht. Ihre Stimme klang nur seltsam leer, während ihr die Worte aus dem Mund kamen. Tala dacht nach, über alles was sie sagte. Er kannte die Geschichte. Kai sah zu Boden und hörte einfach nur zu, ohne die Rothaarige zu unterbrechen. „…Dann waren wir nur noch zu zweit. Kuniko und ich…Auf der Beerdigung meiner Eltern haben uns Biovolt dann geschnappt. Sie haben meine Schwester jahrelang in der Abtei festgehalten. Ich allerdings war für sie nicht von Bedeutung. Mich haben sie in ein Heim in der Nähe der Abtei in Russland gesteckt. Sie wollten mich nicht für ihre Machenschaften, Kuniko war älter und stärker, doch nie hat es Biovolt geschafft ihren Willen zu brechen…sie war stark, ganz anders als ich…Ich hab sie dann nicht oft gesehen. Das ging zwei Jahre so bis Kuniko mehrmals versuchte auszubrechen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als sie es schaffte. Sie holte mich nachts aus dem Heim, da sie wusste, dass, wenn sie fliehen würde, ich ihren Platz in der Abtei einnehmen sollte. Und das wollte sie verhindern, wie sie sagte…Sie brachte mich zu einem älteren Ehepaar. Ich wollte nicht, dass sie geht, aber aus irgendeinem Grund ging sie doch…das…das war das letzte Mal, dass ich sie sah. Kuniko war in ein Taxi gestiegen und… verunglückt… Ich hab es erst einige Tage später von dem Ehepaar erfahren…Das war…mit Abstand…der schlimmste Moment in meinem ganzen Leben…“ Ai biss sich auf die Lippe. Sie riss sich zusammen und erzählte weiter: „Die ganzen Jahre wachte kein günstiger Stern über meine Familie. Nicht mal einen Schutzengel hatten wir…Kuniko ist bis jetzt noch der wichtigste Mensch in meinem Leben, auch wenn sie nicht mehr lebt…kein Mensch auf dieser Welt wird je ihren Platz einnehmen können…“, nun fing Ai doch an zu weinen. Schnell redete sie weiter und unterdrückte wieder den Schmerz: „Ich lebte fast zwei Jahr bei dem Ehepaar, bis Biovolt mich dann doch irgendwie gefunden hatte. Sie nahmen mich mit. Was aus dem Ehepaar geworden ist kannst du dir ja denken…“ Ai atmete sie Luft scharf ein und schwer wieder aus. Sie versuchte die schmerzenden Gefühle in ihr zu unterdrücken. „…dann lebte ich in der Abtei. Dort traf ich dann auf Tala. Wir wurden gute Freunde und soweit ich weiß, hab ich viel dazu beigetragen, dass Tala mit der Zeit auch an Biovolt zweifelte…Biovolt trainierte uns hart, besonders mich. Kuniko war nicht mehr da, also musste der Plan zwangsweise auch mit mir funktionieren. Ich sollte die Anführerin der Demolition Boys werden. Tala wäre der zweite Mann hinter mir geworden...aber was soll ich noch dazu sagen? Ich hasste Biovolt. Um jeden Preis wollte ich weg. Ich blieb nur wenige Monate in der Abtei. Ich schaffte es auf mich aufmerksam zu machen und die BBA bekam Wind von der ganzen Sache. Mr. Dickenson holte mich mir 11 aus der Abtei und Biovolt konnte nichts machen…einen öffentlichen ‚Angriff’ auf die BBA konnten sie sich nicht erlauben und sie mussten mich gehen lassen. Das alles passierte kurz vor der ersten Weltmeisterschaft der Bladebreakers, die ihr gewonnen habt. Deshalb haben wir uns auch nie in der Abtei gesehen: du warst zu der Zeit schon längst bei den Bladebreakers, außerdem war ich nur ein paar Monate in der Abtei. In dieser WM seid ihr dann zum ersten Mal auf Tala gestoßen. Nach dem ich nicht mehr da war, wurde Tala der Leader der Demolition Boys. Das ist seltsam…wenn ich es nicht geschafft hätte zu fliehen, wäre ich Tyson, Max, Ray und auch dir schon viel früher über den Weg gelaufen…wir wären uns gleich als Gegner gegenüber gestanden…“ Ai sah den Blaugrauhaarigen neben sich an: „…Mr. Dickenson hat mir ein zu Hause gegeben und er wurde meine Familie. Er kennt die Geschichte natürlich auch, außerdem wurde dank ihm Kuniko in Yokohama begraben. Neben unseren Eltern. Weißt du, als ich vor ein paar Monaten wegen dir abgehauen bin, war ich ach in Yokohama. Ich geh nicht oft zu diesem Friedhof zurück. Dort haben Biovolt meine Schwester und mich geschnappt… na ja, und nun bin ich hier…“

Eine Weile herrschte Stille. Tala brauchte nichts zu sagen, dass wusste er. Ai wusste, dass sie in allem auf seine Unterstützung hoffen konnte. Vielmehr wollte die Russin etwas von Kai hören, doch was hätte man dazu noch sagen können? Kai saß nur da und ließ noch alles auf sich wirken. Nicht oft hörte man eine solche Lebensgeschichte. „Mozhet ty menja sejchas nakonez-to pojmjosch?“ (*Vielleicht verstehst du mich jetzt endlich?), flüsterte Ai leise. Kai sah sie einfach nur an, doch sie sah wieder zu Boden. „Da.“(*Ja) Er zog sie wieder zu sich und küsste sie auf die Stirn. Tala grinste nur zufrieden bis über beide Ohren.

„Und was ist das mit Steve gewesen?“, flüsterte Kai. „Argh.“ Ai ärgerte sich, als sie an ihn erinnert wurde. Er war der Leader meines ersten Bladeteams und mein erster Freund. Na ja. Er hat mich an die Medien verfüttert und ne Menge Geld für die Story mit meiner Schwester bekommen.“ Ai stieß einen verächtenden Ton aus und Tala sah sie schräg von der Seite an: °Seit wann erzählt sie das so einfach?° Er sah zu Kai: °Ach, was wunder ich mich überhaupt noch?°

Die drei hörten die Haustür klingeln und kurz darauf konnte man schon schnelle Schritte ein Stockwerk höher bemerken. Die zwei Jungs und das Mädchen hörten jemanden rufen: „AIIII!!! Schließ die Tür auf!!!!“ Da fiel der Rothaarigen auf einmal ein, dass die Haustür immer noch von ihr abgeschlossen war. Sie stand hastig auf: „Das hab ich vergessen!“ Sie rannte die Treppen hoch ins Erdgeschoß und drängte sich gleich darauf an Yu und Mari vorbei, die Mr. Dickenson begrüßen wollten. Ai schloss auf und der alte Mann trat in das Zwei-Apartment-Haus ein: „Guten Tag!“ „Hallo. Kommen sie, wir haben Kuchen!“, Mari zog den alten Mann in das Apartment, bevor er auch nur etwas sagen konnte. Kai und Tala kamen die Treppe hoch und folgen Ai und Yu in die Wohnung der Mädchen. Mr. Dickenson saß bereits am Tisch und unterhielt sich mit den restlichen Jungendlichen. Er blickte nun in die Runde, als Tala, Yu, Kai und Ai sich gesetzt hatten. Alle waren hier. „Er räusperte sich und sie hörten ihm zu. „Ihr fragt euch sicher, warum ihr das Haus nicht habt verlassen dürfen.“ Alle nickten. „Nun, um ehrlich zu sein hätte ich euch sowieso früher vom Urlaub nach Tokio zurückgeholt, auch wenn Sora nicht diesen Unfall gehabt hätte.“ „Warum?“, fragte Tyson auf einmal dazwischen. „Ich hab schlechte Nachrichten. Vorgestern wurde Boris in Japan gesichtet und die BBA vermutet, dass er etwas vorhat.“ „Was macht der hier in Japan? Bis zur Weltmeisterschaft dauert es noch etwas.“ „Wir wissen, dass Boris vor hat ein neues Team aufzustellen. Er will mit ihnen an der WM teilnehmen und die BBA hat ihre größten Bedenken, dass er hier in Japan nur brav Urlaub macht.“ Die Bladebreakers und Bey Queens sahen nachdenklich in die Runde. „Deshalb verlasst ihr vorerst nicht dieses Haus.“ „Moment mal. Überhaupt nicht mehr?“, Jun dachte de Mann scherzte. „Versteht das nicht falsch, aber in diesem Haus wohnen gleich Personen, die Biovolt in der Vergangenheit den Rücken zugekehrt haben. Deshalb seit ihr alle eine leichte Beute, wenn wir jetzt nicht aufpassen und…“ „Drei??“, Max verstand nicht ganz, was Mr. D. meinte und fragte weiter: „Mit Biovolt hatten nur Kai und Tala zutun. Wieso sagen sie drei. Kai, Tala und…?“ „…und ich.“, meinte Ai monoton. Sie richtete ihren Blick auf, sah in die Runde und dann zu Mr. Dickenson. Den anderen

lagen die Fragen auf der Zunge, aber sie behielten sie für sich und sagten nichts weiter zu Ais Aussage. „Und das heißt jetzt was?“, Mari gefiel es überhaupt, dass sie alle ‚eingesperrt’ werden würden. „Natürlich dürft ihr das Haus verlassen, aber nur in Begleitung eines Bodyguards und niemals alleine.“ „Sie machen mir langsam Angst…ich mein, bei was wurde dieser Boris denn gesehen? So wie sie es gesagt haben hab ich den Eindruck, dass er einfach nur durch…ähm…ja, wo ist der denn rum gelaufen und gesehen worden?“, wollte Yu wissen. „Nun…Boris ist in…in…Yokohama gesehen worden.“ Mr. Dickenson hatte mit der Antwort gezögert.

Ais Augen weiteten sich. Sie beugte sich über den Tisch und ballte ihre Hände zu Fäusten: „Und das sagen sie erst jetzt?!“ Die anderen sahen erschrocken zu der jungen Frau. „Ich hätte das gar nicht erwähnen dürfen. Mach dir doch keine Sorgen, Ai.“, versuchte Mr. Dickenson sie zu beruhigen. „Was sitzen wir hier noch rum? Los, Bewegung!!“ Ai stand auf. wurde jedoch von Mr. Dickenson schnell am Arm gepackt: „Du wirst dieses Haus nicht verlassen.“ „Er war am Grab! Ganz sicher. Was hätte er sonst in Yokohama gewollt? Wenn das Familiengrab verwüstet ist, dann sind sie Schuld, hören sie?!“ Ai riss sich los und stand dem alten Mann nun angespannt gegenüber. Es herrschte einige Momente Stille, bis Ai fort fuhr: „Natürlich wollte er gesehen werden, denken sie doch mal nach! Er würde doch nicht einfach hier in Japan herumspazieren… Er war am Grab… Bitte, Mr. Dickenson. Es ist meine Familie, die dort liegt…“ Sie sah ihm fest in die Augen und er gab nach: „Also gut, aber du gehst nicht alleine. Ich komm mit dir.“

Kai und Tala sahen sich an und meinten fast gleichzeitig: „Wir kommen auch mit.“ „Das kann ich nun wirklich nicht verantworten.“, meinte der alte Mann streng. „Es ist doch besser, wenn wir mehr sind...“, mischte sich Ai wieder ein und nach langem hin und her willigte der Chef der BBA ein. „Also gut.“ „Na dann mal los! Kommen sie schon.“, Ai zog den älteren Mann hinter sich her. „Was, du willst jetzt gehen?“ „Ja wann denn sonst?!“ Kai und Tala folgten den beiden ins Treppenhaus, genau wie die anderen, die die ganze Zeit nur zugehört hatten.

Mr. Dickenson benachrichtigte noch schnell die BBA per Telefon, damit sie das Haus der Bey Queens und Bladebreakers bewachen sollten, wobei Mari und Jun dies ziemlich unnötig fanden. Als alles geklärt war, machten sich die vier auf den Weg. Die restlichen Bey Queens und Bladebreakers blieben im Haus zurück, das derweil von außen von vielen Männern bewacht wurde.

„Habt ihr das gerade verstanden?“, fragte Ray. Sie saßen diesmal alle im Wohnzimmer der Bey Queens. „Was verstanden?“, Max sah seinen Teamkollegen an. „Ich mein Ais Aussage ‚es ist meine Familie, die dort liegt’. Heißt das jetzt, dass ihre Familie nicht mehr lebt?“ Er sah fragend in die Runde. Die Mädchen sahen sich an. „Das wissen wir gar nicht.“ „Aber möglich wäre es doch.“, antworteten Mari und Jun. „Ai hat uns noch nie etwas Privates erzählt. Von früher oder so.“, überlegte Yu. „Das Tala mitwollte versteh ich ja noch. Immerhin kennen sie sich von früher. Aber wieso Kai?“ Tyson verzog das Gesicht. „Tja.“, Sora grinste, die in eine Decke eingehüllt war und brav ihren Tee trank, den ihr Ray zur Genesung gebracht hatte. „Wieso grinst du Sora?“, Tyson verstand nicht, was an seiner Frage so lustig war. „Ich musste nur grad an den Artikel denken, in dem Kai und Ai als Pärchen dargestellt wurden. Mir kommst’s so vor, dass die Presse solche Sachen meist früher wissen als die Betroffenen selbst!“, wieder grinste sie. „Mach dich nicht lächerlich.“, sprach Max und auch die anderen glaubten nicht, dass sich der Inhalt des Artikels irgendwann bewahrheiten würde…
 

Eineinhalb Stunden später stiegen Tala, Kai, Ai und Mr. Dickenson mit vier Bodyguards aus einem großen Bus der BBA. Sie standen vor einem Friedhofstor. Ai war die erste die ausgestiegen war und stand dem Tor am nächsten. Die anderen standen hinter ihr. Jemand berührte sie an der Schulter: „Alle ok?“ Ai nickte auf Kais Frage hin. Mr. Dickenson ging an den beiden vorbei und trat durch das Tor; die anderen folgten ihm.

Sie gingen an vielen Gräber vorbei und Ai sah sich diese an, wenn sie vorbei lief. Die Bodyguards hielten Ausschau nach verdächtigen Personen auf dem Friedhof und blieben immer dicht bei Ai, Tala, Kai und Mr. Dickenson. Nach einigen Minuten, in denen sie schon fast den ganzen Friedhof überquert hatten, wurden Ais Schritte schneller. Sie rannte an Mr. Dickenson vorbei und hielt wenige Meter später vor einem riesigen Familiengrab. Einer der Bodyguards war ihr gleich hinterher gelaufen und stand nun hinter ihr. Sie kniete vor dem Grab, hielt die Hände gefaltet und hatte die Augen geschlossen. Tala, Kai, Mr. D. und die frei weiteren Bodyguards kamen auch zum stehen. Nach wenigen Sekunden stand Ai wieder auf und ging um das Grab herum. Sie besah sich den die drei Grabsteine und kontrollierte ihre Unversehrtheit. Ai wurde skeptisch: „Warum sieht das hier so normal aus?“ „Sollte es etwa verwüstet sein oder was?“, fragte Tala schließlich. „Möglicherweise, Tala…hm, nein, es muss was anderes sein.“ „Wir hätten gar nicht herkommen sollen.“, Mr. D. sah sich unbehaglich um. °Boris wusste, dass ich früher oder später erfahre, dass er in Yokohama war…er wollte, dass ich herkomme, aber was will er mir jetzt sagen?° Ai beugte sich runter und strich die Blätter einiger Blumen weg. °…Boris…irgendwas willst du mir doch sagen. Also wo ist deine Nachricht?!°, dachte Ai fieberhaft. Und dann entdeckte sie ein weißes Dreieck in der Erde. Sie ging näher heran und kehrte die Erde etwas mit der Hand weg. „Was machst du da?“, Ai gab dem Rothaarigen keine Antwort und zog im nächsten Moment einen Umschlag aus der Erde. Sie sah die anderen an: „Ich sagte doch er will mir etwas sagen, ich kenn ihn zu gut.“

Mr. Dickenson kam auf sie zu. Ai hatte den Brief geöffnet und las die Zeilen, die per Computer auf das weiße Blatt geschrieben waren:

„Pass gut auf dich auf, sonst könnte das Familiengrab der Kinamotos bald vollständig sein.“


 

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Privattraining

Privattraining
 

Das russische Mädchen mit den Roten Haaren saß auf dem Fenstersims des Dachbodens. Sie dachte über das Gespräch nach, das sie erst heute Morgen mit dem Chef der BBA geführt hatte…

„Ich kann es nicht verantworten, dass diesen Mädchen meinet Wegen etwas passiert. Sie wissen, dass ich meine Versprechen für gewöhnlich halte und dass man sich auf mein Wort verlassen kann…aber unter diesen Umständen breche ich hiermit mein Versprechen, Mr. Dickenson.“ Der ältere Mann sah sie an. Er saß hinter seinem Schreibtisch und Ai davor. Der Mann dachte nach. Darüber, wie er einst mit Ai in einem Cafe saß und sie überredet hatte, sich diesem Team aus talentierten Mädchen anzuschließen. Sie hatte versprochen die Leaderin zu werden und mit ihnen bei der Weltmeisterschaft den Bladebreakers Konkurrenz zu machen.

„Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich trainiere jede einzelne bis zur Perfektion für die WM und dann gehe ich.“, sprach die junge Frau weiter. Er wusste, dass sie es ernst meinte und nickte nur schwach ohne ein weiteres Wort.

Es war schon mehr als eine Woche vergangen seit dem sie, Tala, Kai, Mr. Dickenson und die vier Bodyguards in Yokohama gewesen waren. Keiner der Bey Queens oder der Bladebrakers wusste von dem Gespräch heute morgen und dem Vorhaben von Ai das Team bald zu verlassen. Ai sah aus dem Fenster und dachte nach. Viel zu viel dachte sie in letzter Zeit nach. Sie war kein Mensch, der alles über sich ergehen ließ oder der gleich durch irgendwelche Zwischenfälle aus der Bahn geworfen wurde, doch diesmal war es anders.

In ihrer Hand hielt sie den Brief von Boris. In Gedanken las sie ihn sich immer wieder durch. Er drohte ihr, sogar viel mehr als das…sie war in Lebensgefahr. Kein Wunder also, dass weder die Bey Queens noch die Bladebreakers das Haus verlassen durften. Besonders Ai nicht.

Wieder kam ihr eine Szene in Erinnerung, die mehr als eine Woche alt war…

…Tala, Kai und Ai waren gerade vom Friedhof in Yokohama zurück gekommen und gingen in den Gemeinschaftraum, im dem alle saßen. Die anderen sahen sie an. Ai trat vor ihr Team: „Ich bereite euch jetzt auf die WM vor; ob ihr wollt oder nicht. Danach werdet ihr im Stande sein eure Feinde zu schlagen.“, meinte Ai zu den Bey Queens und sah die Bladebreakers dann provokant an…

Sie seufzte und stand vom Sims auf. Vor dem kleinen Tisch vor der Couch blieb sie stehen und nahm ihren Block in die Hand: °Ich denke es ist soweit.°
 

Die Bladebreakers und die Bey Queens befanden sich im Gemeinschaftsraum und saßen die Zeit ab.

„Das ist so ätzend.“, meckerte Tyson schon seit Tagen. Keiner außer Kai und Tala wusste von dem Brief von Boris an Ai und die anderen zeigten wenig Verständnis für den ‚Hausarrest’. Sie hatten sogar mitbekommen, dass das Haus von vielen Sicherheitsmännern umstellt war - rund um die Uhr. Aber Kai, Tala und Mr. Dickenson hatten bis jetzt kein Wort darüber verloren. Und von Ai ganz zu schweigen. Sie kam nicht oft zu den anderen. „Und Ai ist auch nicht gerade oft bei uns…“, Yu machte sich schon länger um die Leaderin Sorgen. „Lass sie doch einfach. Irgendwann kommt sie schon.“, meinte Jun.

Die Tür zum Gemeinschaftraum wurde geöffnet und Ai stand im Türrahmen. „Hab ichs nicht gesagt?“, grinste Jun. Alle sahen sie an und Ai suchte den Raum ab. Bei Jun blieb ihr Blick hängen: „Komm runter in den Trainingsraum. Und nimm dein Blade mit.“ Überrascht sah die Schwarzhaarige Ai an und holte ihr Blade und Starter aus ihrem Zimmer…

„Ai?“, fragte Jun, als sie die Tür des Trainingsraums einen Spalt öffnete. „Wir zwei trainieren jetzt. Komm her.“ Der Raum war dunkel, da kein Licht brannte. Die Schwarzhaarige wusste nicht wo sich Ai im Raum befand und ihre Hand wanderte zum Lichtschalter. Sie klappte den Schalte um, doch das Licht ging nicht an: „Ai, wieso geht das Licht nicht? Was hast du denn vor?“ „Komm einfach her.“ Jun schloss die Tür nun ganz und um sie herum war nun alles dunkel. Langsam ging sie in die Richtung, aus der Ais Stimme kam. „Wollten wir nicht trainieren?“, fragte Jun ärgerlich. „Hast du etwa Angst im Dunkeln?“ Ais Stimme kam nun plötzlich aus einer ganz anderen Richtung, als Jun es in Erinnerung hatte. Erschrocken drehte sie sich um: „So ein Quatsch.“, doch Juns Stimme klang nicht sehr überzeugend. Allmählich wurde ihr die Sache unheimlich. „Das glaub ich dir nicht.“ Wieder wirbelte Jun herum: „Ai?!“ Jun hörte nun, wie ein Schlüssel ins Türschloss gesteckt und umgedreht wurde. „Was machst du!?“ Jun ging schnell auf die Tür zu und drückte die Klinke runter, doch diese ging nicht auf: „Mach die Tür wieder auf!“ „Ich sagte doch wir trainieren.“ Jun bekam langsam Panik. Aus allen Seiten schien Ais Stimme zu kommen. „Wieso hast du Angst dein Bit Beast einzusetzen?“ Jun drehte sich wieder in eine andere Richtung. Sie wusste schon gar nicht mehr, wo genau sie sich im Raum befand. „Ich habe keine Angst!“, rief Jun in die Dunkelheit. „Warum hast du Angst vor deinem Bit Beast?“, stellte Ai wieder eine Frage. Jun hielt sich die Ohren zu und etwas schien sie zu erdrücken. Sie rief: „Seine Aura ist dunkel, seine Seele schwarz und seine Kraft gefährlich!“ „Es gehört zu dir!“, sagte Ai mit Nachdruck und Jun bekam immer mehr Panik. „Es ist das falsche! Es gehört nicht zu mir!“ Jun hielt sich immer noch leicht die Ohren zu und hatte die Augen zusammen gekniffen. Sie wollte weg. Auf einmal hörte sie etwas an ihr vorbei flitzen und sie erschrak: „AI?!?!?“ „Hör endlich auf daran zu zweifeln. Starte deinen Blade!“ wieder schoss etwas nah an der Schwarzhaarigen vorbei. Es war Ais Blade. Jun ging rückwärts und lehnte ihren Rücken an eine Wand. Schon wieder hörte sie das Blade näher kommen. „Verteidige dich, Jun!“ Aus Reflex holte sie ihr Blade heraus und startete es. Sie wusste nicht, wohin sie ihr Blade lenken sollte und schon wieder schoss Ais Blade nah an ihr vorbei. „Konzentrier dich endlich und setzt Zippa ein!“ „Nein! Ich setzte es nicht ein!“ „Hör auf es so wenig wie möglich einzusetzen! Glaubst du, dass du in der WM so weit kommen wirst?“ Juns Blade irrte wahllos durch den Raum. Ais Blade streifte leicht das von Jun und bewegte sich weiter mit hoher Geschwindigkeit auf Jun zu. „JUN!“, schrie Ai nun und auf einmal machte die schwarzhaarige ihre Augen wieder auf. „Attack!“ Jun stieß Ais Blade schnell von der Seite weg und jetzt entbrannte ein Kampf. „Yuka!“ Ai rief ihr Bit Beats und schnell hatte Jun keine Chance mehr. „Ruf dein Bit Beast!“ „Das kann ich nicht!“ „Du hast es nicht umsonst! Also setzt es endlich ein ohne Angst davor zu haben!“ Ai machte eine Pause und sprach weiter: „Mag sein: es hat in der Tat eine dunkle Aura aber sein Herz ist nicht schwarz, sonst wäre deines auch schwarz!“ Jun nahm die Stimme ihrer Leaderin wie ein Echo war. Ai griff Juns Blade an. „Hör endlich auf Angst vor der Dunkelheit zu haben und setzte Zippa ein.“, rief Ai schon wieder und wieder griff sie Jun direkt an.

Jun reagierte sofort und ballte ihre Hände zu Fäuste: „ZIPPA!!“ Trotz der Dunkelheit konnte Jun sehen wie aus ihrem Blade eine etwas helle Lichtsäule aufstieg. Sie erkannte die Umrisse von ihrem Bit Beast. Mit großen Augen sah sie zu ihm. Obwohl die Aura von Zippa immer dunkel gewesen war, schien sie jetzt viel heller zu wirken. Zippa griff das Blade von Ai an und dieses wurde an die Wand gestoßen. Ai hatte sich absichtlich nicht gewehrt und lächelte nur zufrieden. Das Blade landete auf dem Boden und kreiselte nicht mehr. Ai ging zu einem anderen Lichtschalter im hintersten Eck des Raumes und klappte ihn um. Es wurde hell. Jun stand weit von ihr weg. Jun kniff die Augen kurz zusammen. Dann sahen sich an und Jun war erstaunt: „Wieso geht das Licht wieder?“ „Ich hab nur den Schalter neben der Tür blockiert. Alle anderen gehen.“ Jun sah zu ihrem Blade, das mitten im Raum kreiselte und ließ es in ihre Hand springen. „War das jetzt so schlimm?“ Jun antwortete nicht und Ai ging auf sie zu: „Deine größte Angst kann auch dein stärkster Verbündeter sein. Vergiss das nicht. Du bist nur unschlagbar, wenn du dein Bit Beast einsetzt und keine Angst mehr davor hast.“ Sie ging an ihr vorbei und öffnete die Tür: „Ach ja: sag den anderen nicht, was wir gemacht haben. Die kommen auch noch dran.“, sie grinste fies und verließ den Raum. Jun blieb zurück und verstand langsam, was Ai vorhatte und verließ ebenfalls den Trainingsraum.
 

Die Bladebreakers saßen mit den Mädchen immer noch im Gemeinschaftsraum. Jun und Ai kamen gerade dazu und die Schwarzhaarige verriet nicht, was sie gemacht hatten. „Ihr wart mehr als eine Stunde weg!“, wunderte sich Max. keine der beiden sagte etwas dazu. Die Rothaarige Russin ging nun auf Tala und Kai zu, die weiter weg von den anderen auf einer Couch saßen: „Tut ihr mir einen Gefallen?“ Die beiden sahen sie prüfend an: „Was?“, fragte sie gleichzeitig. „Krieg ich eure Blades? Nicht lange.“ Talas Blick verfinsterte sich: „Wozu?“, er gab sein Blade nur ungern her. Ai schwieg. Doch dann sagte sie: „Bitte. Ihr kriegt Wolborg und Dranzer bald wieder.“ Tala lachte, als ihm etwas einfiel: „Nö, die kriegst’e nicht. Wer weiß, was du damit machst. Immerhin sind wir Feinde in der WM und so lange ist es auch nicht mehr bis zu dieser. Vielleicht sabotierst du uns?!?“ Tala meinte diese Aussage eher als Scherz, doch Ais Antwort war ernst: „….Meine Gegner werdet ihr bald nicht mehr sein…“

Kai sah sie durchdringend an, genau die Tala. Sie wussten nicht, was sie damit meinte. Gleich darauf holte der Blaugrauhaarige seinen Blade und Starter heraus und gab ihn Ai: „Wehe irgendetwas ist danach anders als zuvor!“ Tala sah seinen Kumpel nun überrascht an: „Du gibst ihn ihr?“ „Ja.“, war seine knappe Antwort. Ai nahm den Blade und Starter von Kai und formte mit ihren Lippen lautlos das Wort „Danke.“ Der Russe grinste sie an. Nun sah sie Tala bittend an und dieser seufzte nur und gab ihr, was sie haben wollte. Lächelnd ging sie zu den anderen und wandte sich an Yu: „Komm mit.“ Yu sah zu Jun. Ihr Blick war fragend doch die Schwarzhaarige grinste nur und zuckte mit den Schultern. Yu verdrehte die Augen und folgte Ai.

Ai und Yu waren bereits im Trainingsraum und standen sich vor der Bey Arena gegenüber. Anders als bei Jun war das Licht diesmal an. „Na los. Lass uns ne Runde bladen.“ „Hast du das auch mit Jun gemacht?“, wollte die Brünette wissen. Ai schwieg und holte ihren Blade heraus. Yu tat es ihr gleich: „…3…2…1…Let it Rip!!“ Die Blades schossen aufeinander zu. Lange griffen sie sich nur an und Ai bemerkte wieder die alten Fehler von Yu. „Hör auf, auf mich Rücksicht zu nehmen, Yu.“ Diese sah ihre Leaderin verdutzt an: „Ich nehme keine Rücksicht auf dich.“ „Ach nein?“ Ais Angriffe wurden stärker und Yu fing an ihren Attacken auszuweichen. „Was soll das? Stell dich dem Kampf!“ „Hör auf zu quatschen!“, Yu wich wieder aus. Ai holte blitzschnell einen weiteren Blade aus ihrer Gürteltasche und startete ihn. „Was soll das?“ Yu sah sie böse an. „Wie kommst du wohl mit zwei Eis Bit Beasts klar?“, fragte Ai nur und griff die Brünette mit Wolborg an. „Und so was soll ein faires Match sein?“ „Blade!!“ Ai konzentrierte sich stark damit sie die zwei Blades unter Kontrolle halten konnte, doch es war nicht sonderlich schwer. Immerhin kannte sie Wolborg noch von früher.

Yu hatte mittlerweile viel mehr Probleme. Sie konnte nicht angreifen. Viel zu sehr war se damit beschäftigt gleich zwei Blades auf einmal auszuweichen. Doch bald startete Yu einen Angriff gegen Wolborg: „Foxer!!“ Sie griff Wolborg mit aller Kraft an. Doch auf einmal wurde ihr Blade von der Seite gerammt und ihre Attacke unterbrochen. Die Russin hatte sie mit Yuka von einer Attacke abgehalten. Ai sah sie mit wütendem Blick an: „Denk nach, bevor du angreifst!“
 

„Sag mal Jun, was habt ihr gemacht? Trainiert??“, wollte Mari nun wissen und alle waren gespannt auf ihre Antwort. „Das wirst du schon noch sehen, Mari.“ Jun schwieg wie ein Grab und ließ sich auf keine Frage der anderen ein.
 

„Dranzer!“ Ai hatte Dranzer inzwischen auch gestartet und bladete nun mit drei Blades gegen Yu. Nach einer Weile wurde Yu viel besser und konnte gleich allen drei Blades ausweichen und startete immer wieder überlegte Angriffe auf die einzelnen Blades. Ai grinste zu frieden: „Endlich.“ Yu verstand nicht. Doch sie hatte keine Zeit zu fragen, da Ai die drei Bit Beasts rief: „Attack!!“ Von allen Seiten kamen nun Feuerbälle und Eisattacken. Yu wich aus und startete selbst eine Attacke: „FOXER!! Fire attack!“ Viele Feuerstrahlen kamen auf die drei Blades zu. Wolborg und Dranzer wurden aus der Arena geschleudert, während Yuka aufhörte zu kreiseln. Ai sah sie zufrieden an: „Mach das öfter.“ Yu verstand nicht: „Was soll ich öfter machen?“ „Nachdenken, während du bladest.“ Sie lächelte Yu an.
 

Yu betrat den Gemeinschaftsraum und wandte sich an Sora: „Du bist dran!“ „Was? Mit mir will sie auch trainieren?!“ Sora ließ den Kopf hängen und ging runter in den Trainingsraum. Die Brünette unterhielt sich unterdessen mit Jun: „Das ist unglaublich. Was hat sie bei dir gemacht?“ „Ich hab im Dunkeln gebladet…du?“ „Stell dir vor: ich hab gleich drei Blades auf einmal besiegt!“ „Echt?“
 

Sora kam in den Trainingsraum und stellte sich an die Bey Arena: „Also los! Lass uns dein seltsames Privattraining hinter uns bringen.“ Ai saß ihr gegenüber auf dem Boden vor der Bey Arena: „Ich trainiere nicht mit dir.“ Sora machte große Augen: „Hä?“ „Setz dich zu mir.“
 

„Sora ist schon lange weg…“, Tyson ließ den Kopf hängen. Auf einmal wurde die Tür geöffnet und Sora kam herein spaziert. Mari sah sie fragend an: „Will sie mit mir auch trainieren oder so??“ „Jap.“, nickte Sora. Diese hatte keine Lust auf Training, stand jedoch auf und begab sich in den Trainingsraum. Sora setzte sich zu Yu und Jun. „Hat sie mit euch echt trainiert??“, fragte Sora die beiden. „Äh…ja! Mit dir nicht?“, meinte Jun. „Nein. Nur geredet.“ „Über was?“ Sora zögerte: „Na ja…über meinen Unfall in Izu und darüber, dass ich mein Bit Beast gerufen hab, damit es mich rettet.“ Sie machte eine Pause und erzählte weiter: „Sie sagte ‚der Schlüssel zu deiner Perfektion im Bladen liegt in der Kommunikation zu deinem Bit Beast. Vergiss das nicht’.“ Die zwei Mädchen sahen Sora komisch an. Sora: „Aber sie hat Recht. Ich hab wirklich nicht viel mit Seepir gesprochen oder so…ich mein…beim Unfall hab ich unbewusst mit Seepir kommuniziert und hab sie gerufen…“ Sie lächelte.

Yu wollte etwas sagen, als sie plötzlich einen Schrei aus dem Untergeschoss hörten. Die anderen sprangen auf und Jun rief: „Das war Ai!!“ Kai war bereits aus dem Raum gerannt und ging schnell die Treppe runter, gefolgt von den anderen. Kai malte sich gerade die schlimmsten Sachen aus: °Ist Boris hier?!° Auch Tala dachte gerade denselben Gedanken.

Kai öffnete mit einem Ruck die Trainingsraumtür und sah Ai auf dem Boden liegen. Sie stützte sich mit einem Ellenbogen auf dem Boden ab und die andere hielt sie schützend über ihre Augen. Mari kniete vor ihr und redete auf sie ein: „Das tut mir Leid! Oh Gott! Deine Augen! Ai!! Das wollte ich nicht!!“ Kai sah sich im Raum um. Es war niemand außer den beiden hier. Schnell lief er auf Ai zu und stützte ihren Rücken. Damit richtete er sie etwas auf. „Was ist passiert?“, die anderen standen im Raum. Mari brachte keinen richtigen Satz heraus: „Ich…wir haben…ich…“ Max nahm sie in den Arm.

„Ai…“, flüsterte Kai leise und führte ihre hand von ihrem Gesicht weg. Sie blinzelte und starrte ins leere. Kai sah, dass etwas anders war. Ihre Augen starrten keinen Gegenstand an und sahen unnatürlich matt aus. „Das ist alles meine Schuld!“, rief Mari wieder. „Hör endlich auf, Mari!“, Ais Mundwerk funktionierte offensichtlich noch. „Das ist halb so wild.“, beruhigte Ai die Blondine auf einmal. Kai schoss auf einmal ein Gedanke durch den Kopf. „Ai!“ Sie flüsterte nur: „Es ist nichts. Das geht gleich vorbei.“ Der Blaugrauhaarige sah zu Tala und auch dieser verstand nun. Tala kniete vor ihr und hob den Zeigefinger. „Wie viele Finger siehst du?“ Ai antwortete nicht. Erschrocken darüber, dass sich sein Gedanke bewahrheitet hatte, sprach Kai: „…Du siehst nichts mehr…“
 

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so das wars wieder. hoffe mal es gefällt euch.

hdal ^^

Paint

Was ist los mit Ai?

So meine Lieben ^v^ nach langer zeit gehts endlich wieder weiter. ich hab euch

alle voll lieb und thx für die ganzen lieben kommis!!! =) viel spaß beim 25. kapi meiner FF!
 

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Was ist los mit Ai?
 

„Ich sagte doch, es ist nicht nötig!“ Ai saß auf einem Stuhl in der Küche der Bey

Queens und vor ihr saß ein Augenarzt, der vor einigen Minuten eingetroffen war.

Immerhin durfte keiner das Haus verlassen und draußen standen immer noch die

Bodyguards um das Haus. Der Augenarzt wischte sich mit einem Tuch über die Stirn

und seufzte erleichtert. Immerhin hatte er nicht erwartet von oben bis unten von

den Bodyguards und Sicherheitsleuten durchsucht zu werden.

Der Arzt packte sein Taschentuch weg. „Folge mit den Augen bitte meinem Finger.“

Kai saß neben der Russin und hielt ihre Hand. Er hatte sie gegen ihren Willen vor

knapp einer halben hoch in die Küche der Mädchen getragen. Ais Augen hatten sich

jetzt wieder von dem Schock erholt. Sie sahen nicht mehr unnatürlich matt aus und

Ai konnte wieder ganz normal sehen und Gegenstände fixieren. Doch vor einer

halben Stunde, als Kai und die anderen im Trainingsraum eingetroffen waren,

hatten sich ihre Augen nicht sofort normalisiert. Erst seit wenigen Minuten

konnte Ai wieder sehen und nun verstand sie die Aufregung nicht, da es ihr wieder

gut ging.

Der Augenarzt war erleichtert: „Also es scheint Ihnen wieder gut zu gehen. Das

sah im ersten Moment viel schlimmer aus als es eigentlich war, aber was ist denn

genau passiert?“ Ai wollte antworten, doch Mari trat in den Vordergrund: „Das ist

meine Schuld. Also, wir haben gebladet und na ja. Ich hab eine Attacke

gestartet…“ „Eine Attacke?“, fragte der Arzt und drehte sich im sitzen zu der

Blonden um. „Ja…ich hab ein Licht Bit Beast und die Attacke war sehr grell…und

blendete…“ Der Arzt nickte und ließ Ai ein Päckchen Augentropfen da. „Seien Sie

froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Die Augentropfen müssen sie 3 Mal am

Tag nehmen – Nur für den Fall, dass Ihre Augen vielleicht einmal beim Sonnenlicht

wehtun. Und passen sie besser beim bladen auf, damit das nicht noch einmal

passiert.“ Er verabschiedete sich und verließ das Haus.

„Ich sagte doch: es war nicht deine Schuld. Ich hab’s provoziert.“, meinte Ai und

Mari ließ den Kopf hängen. „Sieh es positiv. Du hast nun so gut wie keine

Schwächen mehr im Angriff und nichts ist mehr durchschaubar.“ Ai lächelte, doch

Mari fühlte sich dennoch schuldig.
 

In den nächsten Tagen trainierten beide Teams sehr viel und hart. Bis zur WM

dauerte es nicht mehr lange und da sie das Haus sowieso nicht verlassen durften,

nutzen sie die Zeit.

„Gut so, Yu. Mari, mehr Spannung in den Armen.“ Die Mädchen machten gerade

Liegestütze und Ai überwachte alles. Sie trainierten heute zusammen Kraft und

Ausdauer, während die Jungs bladeten und Gewichte stemmten. Und das alles im

gleichen Raum. Aber da der Trainingsraum groß genug war, kamen sich die beiden

Teams im Training nicht in die Quere.

„Sie sieht nicht gerade glücklich aus.“, bemerkte Max, der gerade mit Tyson

Gewichte stemmte. „Was?“, fragte der Blauhaarige und sah Max von der Seite an.

„Ai.“ Tyson sah zu ihr rüber: „Hast recht.“, meinte dieser und beobachtete Ai

eine Zeit lang. Die Russin rieb sich ab und zu die Augen. Etwas schien ihr

unangenehm zu sein. Sie ging zu einem kleinen Wandspiegel und holte die

Augentropfen heraus, die sie vom Arzt bekommen hatte. Sie verwendet sie und sah

danach ausdruckslos in den kleinen Spiegel. Einige Zeit sah sie ihr Spiegelbild

und vergas sogar für einen kurzen Moment die Mädchen, doch eines konnte sie nicht

vergessen…dieses Problem würde sie noch lange verfolgen…

„Glaubst du sie ist unglücklich, weil ihre Augen ihr vielleicht noch Probleme

machen?“ „Weiß ich nicht. Kann sein.“, meinten die beiden Freunde. „Das war aber

auch ein seltsamer Unfall. Was die Mädchen wohl alles für Attacken können, wenn

Ai schon für eine halbe Stunde erblindet, wenn Mari eine Attacke startet?!“ „Sie

trainieren das Bladen nie, wenn wir auch im Trainingsraum sind…“, wieder sahen

sich die beiden Jungs fragend an und stemmten weiter in niedrigem Tempo Gewichte.

„Hört auf zu quatschen, trainiert lieber!!“, Kai stand hinter den beiden und sah

sie mit einem grimmigen Blick an. „Äh…“, meinten die beiden nur erschrocken und

beschleunigten ihre Übungen erheblich, damit sie keinen Ärger bekamen.

Kai verdrehte die Augen, dann sah er zu Ai. Er hatte sehr wohl mitbekommen, über

was Tyson und Max gesprochen hatten. Sie sah wirklich nicht glücklich aus. Doch

wegen dem Unfall mit ihren Augen hatte dies nichts z tun, so vermutete er. Obwohl

die Mädchen viel während des Trainings redeten und ab und zu lachten, verzog die

Rothaarige Russin keine Mine. Und das schon seit dem sie hier unter Karatäne

standen. Hörte sie den Mädchen überhaupt zu?

Kai drehte sich wieder um und ging zu Ray und Tala, die gerade mit ihrem Match

fertig waren. Der Blaugrauhaarige reichte Tala eine Wasserflasche und setzte sich

neben Ray. „Was is los mit dir? Haste des Match gewonnen?“, wollte Kai wissen

und sah den Chinesen seltsam an, da Ray übers ganze Gesicht grinste. „Nein, er

hat verloren.“, antwortete Tala und gab Ray die Wasserflasche weiter, als er

getrunken hatte. „Kann man nicht mal gut drauf sein?“, meinte Ray nur und trank

ebenfalls einige Schlücke. „Gut drauf? Das ist nur so, weil du nachher ein Date

mit Yu hast.“, plauderte Tala das kleine Geheimnis aus. Ray hörte abrupt auf zu

trinken und hustete, da er sich fast verschluckt hätte: „Kannst du nicht einmal

deine Klappe halten?!?!“, meckerte der Schwarzhaarige drauf los. „Ein Date?!“,

Kai sah ihn irritiert an und fuhr fort: „Wie willst du den ein Date organisieren?

Wir dürfen das Haus nicht verlassen.“ Tala grinste nur wegen Kais Aussage und

Ray antwortete schließlich seufzend: „Abendessen im Gemeinschaftsraum!“ „Nicht

dein Ernst! Mit Yu?!“, Max und Tyson kamen auf die drei zu und legten ebenfalls

eine Pause ein. „Na toll! Jetzt weiß es echt JEDER!“, Ray stand auf und bewegte

sich auf die Gewichte zu, die anderen folgten ihm.

„Schluss für heute.“, hörte man die Leaderin der Bey Queens sagen. „Endlich!“,

freute sich Sora und ließ die Arme hängen. Sie war total erledigt und verließ

schnell den Raum um sich zu duschen. Die anderen und Ai folgten ihr. Yu ging als

letzte aus dem Raum und zwinkerte Ray noch schnell zu. Ray grinste nur und die

hinter ihm stehenden Jungs bekamen das Zwinkern von Yu natürlich mit. Sie sahen

sich nur wissend an.
 

Ai sprang gerade die letzten Stufen bis zum Gemeinschaftsraum runter, als sie

fast mit Kai zusammen gestoßen wäre, der gerade die Stufen von Keller hochstieg.

„Ah! Sorry!“ Sie konnte gerade noch stoppen, blieb vor ihm stehen und sah zu Kai

runter. Kai war in diesem Moment kleiner, da sie zwei Stufe höher stand als er.

„Wohin denn so schnell?”, fragte er nur. „Ich will im GM-Raum fernsehen.“ Sie

ging an ihm vorbei, als sie von ihm aufgehalten wurde: „Das würde ich nicht tun.“

Er stand nun vor ihr. „Und wieso?“, sie stemmte ihre Hände in die Hüfte. Sie

hatte keine Lust zu diskutieren oder lange zu warten. Sie wollte wissen, was in

der Welt da draußen vor sich ging, wenn sie schon nicht raus aus diesem Haus

durfte.

„Na ja…“ Er zeigte auf die Tür, an der ein kleiner Zettel hang. Ai ging näher ran

und kniff die Augen zusammen: „Das ist jetzt nicht wahr! Was soll das heißen

‚Bitte nicht stören! Ray und Yu’????“ Sie sah Kai böse an, doch er zuckte nur mit

den Schultern: „Na, das bedeutet, dass sie nicht gestört werden wollen?“, er

grinste. „Ach ne. Das hätte ich jetzt nicht gedacht!“, antwortete sie sarkastisch

und etwas sauer, da sie nun nicht in den Raum konnte. „Gut. Bis dann.“, Ai ging

an ihm vorbei die Treppe weiter runter in den Keller. In die WG wollte sie nicht

fernsehen, wegen der kleinen Katze, mit der Jun und Sora schon seit Tagen

spielten und ihre Allergie hätte sich gezeigt. Also musste sie wohl oder über auf

ihren kleinen Fernsehabend verzichten.

„Was hast du denn die ganze Zeit?“, hörte das Mädchen auf einmal aus Kais Mund.

„Gute Nacht.“, meinte sie nur mit Nachdruck und ging weiter. Sie war angenervt

und hatte keine Lust auf ein Frage-Antwort Spielchen. Kai folgte ihr nach unten:

„Von wegen guten Nacht.“ Ai drehte sich auf einmal um und sah ihn böse an: „Hat

dir schon mal jemand gesagt, dass du nervst?!“ Er wurde ernster: „Wieso bist du

so unglücklich in letzter Zeit. Wegen dem Brief von Boris?“ „Ich bin nicht

unglücklich.“, meinte die junge Frau mit normaler Lautstärke. „Was dann?“, er sah

sie wieder prüfend an. „Lass das.“, seufzte sie und drehte sich wieder um. Sie

ging in den Trainingsraum und Kai hinterher. Er schloss die Tür hinter sich:

„Hast du nicht genug trainiert für heute? Nicht mal ich trainier so viel.“

„Deshalb bin ich auch besser als du.“, die Rothaarige grinste. „Ach?“, meinte Kai

nur. Ai nickte sicher. „Bei der WM werden wir das schon noch sehen.“, jetzt war

er an der Reihe sicher zu grinsen. Ais Grinsen verschwand aus ihrem Gesicht, als

er diesen Satz sagte und dieser Ausdruck überkam wieder ihr Gesicht. Der gleiche

Ausdruck, den sie schon die ganzen letzten Tage hatte. Sie blieb stumm und wollte

nicht darauf antworten. Kai stutzte. °Wieso schaut sie plötzlich wieder so wie

beim Training?°

Ai ging zum Laufband und schaltete es ein. Kai setzte sich auf die Couch und sah

ihr zu, doch schnell legte er sich hin und schloss die Augen.
 

Die Rothaarige schaltete das Laufband aus und ging leicht atmend zu Kai rüber.

Sie war eben nicht mehr als 10 Minuten gerannt. Irgendwie fehlte ihr heute der

Biss um noch zusätzlich zu trainieren. Aber in den letzten Tagen fehlte ihr

insgesamt der Biss um konzentriert zu trainieren. Immer wieder dachte sie an

diese eine Sache, die sie offensichtlich bald durchziehen müsste…Ob sie nun

wollte oder nicht! Sie hatte keine andere Wahl und es schmerzte sie mehr, als sie

anfangs vermutet hatte…Doch was sollte sie machen? Sie hatte es bei Mr.

Dickenson schon angekündigt und es ging hier immerhin nicht um sie, sondern um

die Sicherheit der Mädchen und auch der Jungs…

Sie hob die Wasserflasche auf, die neben der Couch stand, und trank etwas. Dann

sah sie zu Kai runter. Er rührte sich nicht. Sie wunderte sich in diesem Moment

über sich selbst. °Kaum schau ich ihn an fühl ich mich nicht mehr so…° Sie fand

kein passendes Wort. Vielleicht schuldig? Dieses seltsame Gefühl, das sie schon

Tagelang hatte, die Bey Queens zu verraten verschwand tatsächlich, wenn sie Kai

ansah. Er lenkte sie offenbar ab. Ai wollte jedoch nicht über ihren

Gefühlszustand der vergangenen Tage nachdenken sondern einfach nur einmal diese

Sache vergessen…

„Na ja, was soll’s?“, dachte sie auf einmal laut und grinste breit. Sie goss
 

etwas Wasser über ihre Handfläche und spritzte dieses gleich darauf in Kais

Gesicht. Er zuckte leicht zusammen und setzte sich gleich darauf auf: „Was soll

denn das?“, maulte er nur und ließ sich wieder zurück fallen, ohne Ai anzusehen.

Sie grinste nur und goss wieder Wasser über Handfläche und spritze ihn erneut

nass. „Ich glaub einfach nicht, wie faul du bist! Liegst hier rum und machst

nichts.“, lachte sie nur. „Lass das!“, er sprang auf und sie lief erschrocken

hinter die zweite Couch. „Ach? Wer ist hier faul?!“ „Na du!“, sie hatte immer

noch die offene Flasche in der Hand. Kai grinste nur dreckig und sprintete hinter

die Couch. Die Rothaarige rannte weg: „Ah! Hau ab, Kai! Das waren nur kleine

Wasserspritzer!“ Er hatte sie eingeholt und griff nach der Flasche, die sie mit

ihrer linken Hand in die Luft hob. „Du verschüttest alles!!“, schrie Ai auf

einmal und musste los lachen. Die Flasche war in der Luft und beide zogen diese

abwechselnd ruckartig in eine andere Richtung. Damit sie nicht entwischen konnte

hatte Kai seine freie Hand um ihre Taille geschlungen. „Das hast du nicht anders

verdient! Von wegen faul!“, lachte der Russe nur. Das Wasser spritze aus der

Flasche auf den Boden, auf die Kleidung und Haare der beiden. „Ich hab erst

vorhin geduscht!!“, meinte Ai weiter, doch Kai ließ sie nicht los und durch das

Gezappel der beiden wurden sie immer nässer. „Was geht mich das an?“, Kai zog sie

unbewusst noch näher zu sich. Ai machte einen Schritt nach hinten und rutschte

wegen des Wassers auf dem Boden aus. „AH!“ Kai zog sie mit und beide landeten

hart auf dem Boden. „Mhmpf.“ Ai nuschelte etwas Schmerzverzerrtes. Sie war auf

ihrem Bauch gelandet und Kai auf ihr drauf. Die Rothaarige richtete sich wenige

Momente später wütend auf: „Siehst’e was du angerichtet hast!!“ Kai rollte sich

von ihr runter und lag neben ihr: „Du bist doch ausgerutscht.“ „Und weswegen

wohl?“, Ai rollte sich auf ihren Rücken, da es auf dem Bauch nicht sehr bequem

war und dabei lag sie nun wenige Zentimeter von dem Blaugrauhaarigen entfernt.

Beide lagen sie nun auf dem Boden des Trainingsraums und sagten kein Wort.

Starrten wortlos an die weiße Decke. Kai drehte seinen Kopf zu der jungen Frau

und sah sie eine Weile einfach nur an. Sah, wie sich ihr Brustkorb auf und ab

bewegte. Sie war wieder einmal in Gedanken versunken und hatte wieder diesen

seltsamen Ausdruck im Gesicht. Ai blinzelte einmal und riss sich so selbst aus

ihren Gedanken. Dann drehte sie ihren Kopf zu ihrer linken und sah in diese

kühlen Augen. „Was starrst du mich so an?“, bemerkte sie auf einmal eher

verwundert als verärgert. „Wie geht’s deinen Augen?“, wollte der Russe nun wissen

und sie zuckte leicht mit den Schultern: „Manchmal sehe ich etwas verschwommen,

doch dann blinzle ich nur und alles ist wieder gut. Die Tropfen nehm ich nur ab

und zu.“ Keiner der beiden unterbrach den Blickkontakt. Kai überlegte. Dieser

Ausdruck gefiel ihm schon lange nicht an ihr. An was dachte sie? °…Vorhin hab ich

die WM erwähnt und dann hatte sie ihre gute Laune verloren und dieser

unglückliche Ausdruck kam zurück. Und sie sieht auch nur so aus, wenn sie

trainiert…macht das Training sie betrübt? Oder geht es hier wirklich um die WM…°

Er dachte auch an Tyson und Max heute im Training. Sogar den beiden war

aufgefallen, dass Ai anders wirkte als sonst.

Ihm war etwas eingefallen. Kai unterbrach den Blickkontakt als erster und sah an

die Decke: „Nur so von Leader zu Leader…was denkst du, seid ihr fit für die WM?“

Er konnte ihre Reaktion aus den Augenwinkeln sehen und sie sah diesmal auf die

Tür des Trainingsraumes. Er wollte wissen, warum sie immer in letzter Zeit so

seltsam wurde, wenn es um die WM oder das Training ging. „Das wirst du ja dann

sehen, wenn ihr den Mädchen im Finale gegenüberstehst.“ Ihre Stimme war leise.

Sie seufzte kaum hörbar. °Wieso sagt sie nicht wenn ihr UNS im Finale

gegenübersteht?° Kai hatte eine seltsame Vorahnung…

„Aber mach dir keine Hoffnungen: keiner von deinen Jungs wird gegen eine von

meinen Mädchen gewinnen!“, Ai hatte sich wieder zu Kai gedreht und streckte ihm

zusätzlich zu dieser Aussage ihre Zunge raus: „Bääh!“ „Du wagst es?“, Kai sah sie

grinsend an und setzte sich etwas auf. „Ihr habt keine Chance ihr Versager!“,

Sie rollte sich von Kai weg als sie merkte, wie er nach ihren Handgelenken

griffen wollte. Doch er erwischte sie schnell. Kai grinste fies. Sie rollte sich

immer noch weg und Kai blieb auf ihr liegen. „Ja, klar! Träum weiter.“, Kai sah

sie nur herausfordernd an. „Bääh!“, Ai streckte ihm wieder die Zunge heraus. Kai

sah sie noch immer grinsend an und dieses wurde immer breiter. Ai sah plötzlich

mit zusammengekniffenen Augen zu ihm auf: „…dein Grinsen gefällt mir nicht…“,

sagte sie plötzlich misstrauisch. „Immer noch so eine große Klappe, Ai?“ „Du

wirst eh nichts dagegen machen können.“ „Bist du da ganz sicher?“, fragte er nun

langsam. Ihr misstrauischer Blick verschwand und sie lächelte nun. Nein, sie

grinste nicht. Sie lächelte den Russen einfach nur an. „Warum lächelst du?“,

wollte er wissen. Er verstand ihre Reaktion gerade nicht. „…ich weiß, dass du

mich zum schweigen bringen kannst…kommt dir die Situation nicht bekannt vor?“ Er

verstand auf einmal was sie meinte und musste auch lächeln. Sie meinte den Kuss

am Strand von Izu…

Kai kam ihr langsam näher und sah ihr immer noch in ihre schönen Augen. Sie blieb

einfach liegen und schloss nun die Augen. Beide spürten nun den heißen Atem des

anderen auf dem Gesicht. Doch Kai zögerte ihre Lippen zu berühren. Er sah sie

nachdenklich an: °…was, wenn sie wieder alles vergessen will…° Hätte das alles

noch einen Sinn, wenn Ai alles sowieso wieder vergessen wollte? Er erinnerte sich

an das was sie zu ihm im Krankenhaus von Izu gesagt hatte: “Wir vergessen das

alles.“

„…Kai…“ Er sah wieder zu ihr herunter, als sie seinen Namen flüsterte. Die

Rothaarige hatte ihre Augen wieder geöffnet und sah ihn seltsam an. Sie wusste,

warum er zögerte.

„Iswini menja.(*tut mir leid) Ich meine, weil ich es vergessen wollte.“, Ai sah

ihm fest in die Augen. Kai zeigte diesmal keine Regung. Doch sie wusste, dass er

ihr Glauben schenkte. „Moschna mine tebja pazilawat?“ (*darf ich dich küssen?)

Sie grinste wegen seiner Frage, genau wie er, und schloss wieder ihre Augen. Kai

kam ihr wieder näher, doch diesmal berührte er ihre Lippen…
 

„Ich versteh das alles nicht.“, regte sich Tyson auf einmal auf, während es sauer

in ein Pizzastück biss. „Glaubst du, wir verstehen das?“, Jun stützte ihren Kopf

auf ihre Hand und ihre Stimme hörte sich sehr genervt an. Tyson, Jun und alle

anderen außer Ray und Yu, die noch immer mit ihrem Date im Gemeinschaftsraum

beschäftig waren, saßen im Wohnzimmer der Jungs und aßen Pizza. Kai und Ai waren

nicht anwesend. „Ich meine, sogar der Pizzabote wurde von oben bis unten

durchsucht bis er endlich rein durfte.“ Tyson griff erneut nach einer der vielen

Pizzaschachteln. „Nur Essen hat der im Hirn.“, flüsterte Tala zu Jun. „Hör doch

endlich auf dich aufzuregen!“, Jun schien mehr als genervt wegen Tyson. Sie saß

auf der Couch. Rechts neben ihr saß Tala und links neben ihr saß Sora. Den dreien

gegenüber saßen Max und Mari und Tyson saß in einem Sessel neben Max.

„Wir finden das alles auch nicht fair, Tyson. Ich hätte eigentlich erst gestern

hier in Tokio einen Kampf gegen den Karatemeister aus China gehabt. Aber nein!

Ich darf nicht das Haus verlassen! Hab ich deswegen etwa alle voll gemeckert???“,

Jun sah den Kapiträger böse an. „Und ich hab schon mehr als 10 Modenschauen und

Shootings verpasst. Wenn das so weiter geht bekomm ich bald keine Aufträge

mehr!“, Mari seufzte niedergeschlagen und Max legte einen Arm um sie: „Du bist

die Schönste von allen. Natürlich wirst du noch weiter Aufträge bekommen.“ Mari

lächelte wieder froh. „Ich hab sogar öfter mit Mr. Dickenson gesprochen, weil ich

endlich wieder trainieren muss, ansonsten kann ich den Karatejuniortitel für

nächstes Jahr an den Nagel hängen, aber er sagt mir einfach nie, was los ist!!“,

beschwerte sich Jun. „Das uns auch niemand sagen kann was los ist…Seit Tala, Kai

und Ai mit Mr. Dickenson zu diesem Friedhof gegangen sind, stehen um das Haus

hunderte von Sicherheitsleuten…mehr als vorher!“, Sora sah in die Gruppe, dann

sah sie Tala an: „Wir sitzen hier nun schon zwei Wochen fest. Anfangs nur, weil

Mr. Dickenson uns erzählt hat, dass dieser Boris gesehen wurde…und kaum geht ihr

zu diesem Friedhof wo er gesehen wurde werden wir von Leuten überwacht, als ginge

es hier um Leben und Tod…“, auf Soras Aussage hin sahen nun alle Tala

misstrauisch an. „Sie hat Recht…keiner von euch hat uns bis jetzt erzählt, was

dort vorgefallen ist.“, Jun sah den Rothaarigen neben sich prüfend an. Er hatte

zu diesem Thema noch kein Wort gesagt und hielt sich schon den ganzen Abend im

Hintergrund. „Spinnt nicht rum. Was soll schon auf dem Friedhof passiert sein?!“,

grinste er nur in die Runde und nahm sich noch ein Stück der Pizza. „Zumindest

irgendwas, was dazu führt, dass wir hier eingeschlossen werden!“, sagte nun auch

Max. Alle Blicke waren auf Tala gerichtet, doch er zuckte nur mit den Schultern

und aß weiter. „Sturschädel.“, zischte Jun auf einmal. „Lass ihn doch, Jun.“,

meinte Mari. „Das geht uns immerhin alle etwas an, nicht nur euch drei, Tala!“,

meinte Max wieder und Tyson sprang auf und sagte entschlossen: „Wenn Tala uns

schon nichts sagen will, dann eben anders!“, Tyson ging in Richtung Tür. „Was

hast du vor??“, Sora rannte ihm hinterher und aus dem Flur der Jungs konnte man

noch seine Stimme hören: „Ai und Kai werden uns endlich sagen müssen, was hier

los ist!!“ Tala sprang auf: „Vergiss es Tyson!“, auch er rannte nun Tyson und

Sora hinterher. Die übrigen im Wohnzimmer sahen sich kurz an, ließen dann ihre

Pizzastücke auf den Wohnzimmertisch fallen und rannte den anderen hinterher:

„Wartet auf uns!“
 

Keinen klaren Gedanken konnte sie fassen, als sie seinen Kuss erwiderte. Er ließ

ihre Handgelenke los und legte seinen Oberkörper mehr auf ihren. Kais Hand

berührte eine ihrer Wangen und sie schlang allmählich ihre Arme um seinen

Oberkörper. Der Kuss war sanft und zärtlich. Nicht so überstürzt wie der in Izu

am Strand. Langsam strich Kai mit seiner Zunge über ihre Lippen. Ihre beiden

Herzen rasten und sie konnte seinen Herzschlag regelrecht spüren. Als ob sein

Herz gleich aus seinem Brustkorb springen würde. Sie öffnete leicht ihren Mund

und gewährte Kai Einlass. Ihre Zungen berührten sich und spielten miteinander,

erforschten somit den anderen…doch nach einiger Zeit zog er seine Zunge zurück

und Ai tat es ihm gleich. Nur ihre Lippen lagen immer noch aufeinander. Sie

küssten sich weiter und keiner dachte auch nur daran, diese Berührung jetzt zu beenden.
 

„Keiner der beiden wird euch etwas sagen! Bleib stehen Tyson und lass die zwei in

Ruhe!“, meinte Tala und rannte Tyson hinterher die Treppen runter. „Jetzt bleib

doch stehen. Du weißt gar nicht wo die beiden sind!“, meinte Mari, die das

Schlusslicht der Gruppe bildete. „Die beiden sind nicht in ihren Zimmern, nicht

in unsren Wohnungen, nicht im Computerraum und im Gemeinschaftsraum bei Ray und

Yu können sie wohl kaum sein!“, Tyson rannte die letzten Stufen der Treppe runter

und ging schnell den Gang entlang bis zum Trainingsraum, der am Ende des Ganges

lag. „Tyson!“, Sora und die anderen gingen schnell hinterher. Tyson war schon vor

der Tür angelangt und griff nach der Klinke, die er schnell herunter drückte.

„Hey! Wir wollen endlich wissen, was hier…was…was…was…“ Tyson riss seine Augen

auf und sein Unterkiefer klappte herunter. Tala und die anderen standen neben

ihm. „Oh mein Gott.“, flüsterte Jun auf einmal. Mari blinzelte mehrere Male, da

sie nicht wusste ob sie ihren Augen trauen konnte, Sora wurde total rot bei dem

Anblick der sich ihr bot, Max sah auf einmal ziemlich erschrocken aus und Tala

grinste nur zufrieden zu zwei gewissen Personen. Die beiden Leader der Teams

lagen auf dem Boden und küssten sich. Und das sah nach keinem freundschaftlichen

Kuss aus. Ai und Kai waren sofort auseinander gesprungen, als sie Tyson gehört

hatten. Nun saßen Aiko und Kai neben einander auf dem Boden und waren so rot wie

noch nie, während sie von ihren Teams regelrecht angestarrt wurden. „OH MEIN

GOTT!!!“, Sora fasste sich auf einmal an den Kopf und sah ihre Leaderin an. „Aber

das ist…“, Tyson kam nicht weit, denn Ai war aufgestanden und sah ihn wütend an:

„Raus hier...ihr könnt mir glauben: IHR BEKOMMT MEHR ALS NUR PROBLEME!!!!!!!!“,

Sie hatte ihren Körper angespannt, ihre Hände zu Fäusten geballt und ihr Kopf

glich immer noch einer Tomate, wobei in dem Moment keiner wusste, ob sie wegen

der Scham oder der Wut so rot angelaufen war. Sie rannte auf einmal auf die Tür

zu und Tyson hatte etwas Angst: „Weg hier!“, er drängte sich an den anderen

vorbei und diese rannten dem Blauhaarigen schnell hinterher. Alle bis auf Tala.

Der musste nur lachen, als Ai neben ihm stehen blieb und den anderen wütend

hinterher sah. Sie nuschelte etwas Unverständliches. Kai wusste nicht recht was

er nun machen sollte. Es war ihm mehr als peinlich gewesen in so etwas „erwischt“

zu werden, also ging er schnell aus dem Trainingsraum an den zwei vorbei:

„Äh..ich geh lieber!“, schnell machte er sich daran die Treppen hoch zu rennen.

Tala schielte Ai von der Seite an und hatte sein breites Grinsen schon gar nicht

mehr unter Kontrolle. „Lass das!!“, regte sich die Rothaarige auf und mit einem:

„Das kann doch alles nicht wahr sein!“, verschwand sie wieder im Trainingsraum

und ging zu ihrem Laufband. Tala ging ihr hinterher: „…wow…ich könnt wohl nicht

von einander lassen! Kaum seid ihr allein…“, er bekam dieses Grinsen einfach

nicht aus seinem Gesicht. „Spar dir deine Kommentare Tala Ivanow!!“ Ai benutzte

nur selten seinen vollen Namen. „Ich wusste es doch.“, neckte Tala seine alte

Freundin. Diese war auf dem Laufband und hatte es schon längst eingeschaltet. Sie

hatte die Geschwindigkeit viel höher eingestellt als gewöhnlich. Wütend hielt

sie ihre Arme auf das Armaturenbrett des Laufbandes, während sie schneller lief:

„Ich sagte Klappe!! Oh scheise nein! Das durfte nicht passieren!!“ Ai wurde

wieder rot und sie schien sich nicht so wirklich auf das Laufen zu konzentrieren,

da sie sich schwer damit tat die Geschwindigkeit zu halten. Tala drückte einige

Knöpfe und das Laufband wurde langsamer: „Was durfte nicht passieren? Der Kuss

oder dass wir euch alle gesehen haben?“ „Argh verdammt!“, Ai schien ihre Antwort

nicht zu gefallen und Tala lächelte auf einmal wissend. Natürlich wusste er in

diesem

Moment, dass Ai sich nur aufregte, da Tyson und die anderen sie gesehen hatte.

Den Kuss bereute sie jetzt nicht.

Das Laufband war inzwischen ganz zum Stillstehen gekommen. Ai seufzte und stieg

vom Gerät herunter. Tala ging ihr hinterher: „Was willst du jetzt machen?“ „Weiß

ich nicht.“, meinte die Rothaarige nur leise.
 

„Oh mein Gott!“, Sora war immer noch total geschockt und konnte schon seit

Minuten nichts anderes sagen. „Wir haben es verstanden, Sora!!“, keifte ihre

Schwarzhaarige Freundin sie an. Max, Tyson, Mari, Sora und Jun saßen wieder im

Wohnzimmer der Jungs. Sie hörten wie die Wohnungstür geöffnet wurde. Ray und Yu

kamen aus dem Flur ins Wohnzimmer: „Hey.“, begrüßten sie ihre Freunde. Sie

hielten sich an den Händen wie ein verliebtes Paar. „Sagt mal, warum wart ihr

eben denn so laut?“, Yu setzte sich mit Ray auf eines der Sofas. „Was?“, keiner

schien zu verstehen was die Brünette meinte. „Sora hat immer wieder ‚Oh mein

Gott’ geschrien. Und das nicht sehr leise. Ich glaube es kam aus dem

Trainingsraum. Und dann seid ihr alle noch Hilfe schreiend am Gemeinschaftsraum

vorbeigelaufen. “ Sie sah Sora an. „Äh…“, Sora sah die anderen an und kratzte

sich am Hinterkopf. Die anderen seufzten nur. „Hört mal…also na ja…“, meinte nun

Mari und erklärte Ray und Yu, was sie gesehen hatten.
 

„Das muss ein Scherz sein.“, Yu und Ray glaubten kein Wort von dem, was sie

hörten. „Es ist wahr.“, Tyson konnte jedoch selbst nicht glauben, dass Kai und Ai

sich geküsst hatten. Wieder wurde die Tür der WG geöffnet und wieder

geschlossen. Tala kam ins Wohnzimmer: „Seid ihr jetzt zufrieden?“, etwas

angesäuert setzte er sich auf die Couchlehne neben Tyson. „Was?“, keiner schien

ihn zu verstehen. „Ai ist wütend und Kai anscheinend hat sich irgendwo

verkrochen. Man, ich sagte doch lasst die beiden in Ruhe!“ Wie auf Kommando

seufzten plötzlich alle wehleidig auf und ließen die Köpfe hängen.
 

Die letzte Nacht war ruhig verlaufen und der heutige Morgen schien einige

Überraschungen bereit zu halten, was jedoch noch keiner wusste.
 

„Ja, ich bin mir sicher.“, eine Rothaarige sprach in ihr Handy. In die WG der

Mädchen wollte sie nicht zum telefonieren gehen. Man hätte sie hören können. „Na

gut, Ai. Ich nehme an, dass du ihnen auch nicht Bescheid sagen willst?“, sprach

eine männliche Stimme aus ihrem Handy. „Nein, Mr. Dickenson. Ich sag ihnen nicht

Bescheid.“ „Du weißt, dass ich deine Entscheidung eigentlich nicht verstehe…“

„Das Thema hatten wir bereits.“ „Na gut, Ai. Ich schicke dir für morgen früh 9

Uhr einen Wagen. Ist das in Ordnung?“ „Ja. Danke.“ „Schon gut, wir sehen uns

morgen. Ich denke ich werde dich abholen.“ „Alles klar. Bis Morgen.“ Damit legte

sie auf und starrte eine Weile auf ihr Handy.

°Nur noch heute. Ab morgen bin ich also weg…° Ob sie nun glücklich damit war?

Nein, sie war nicht glücklich dabei, aber erleichtert. Vor einigen Monaten wäre

sie wirklich froh gewesen dieses Team endlich verlassen zu können, aber jetzt…sie

hatte die Mädchen gern und nun musste Ai sie trotzdem verlassen. Hauptsache

keiner konnte wegen ihr zu Schaden kommen. Wenn sie weg war, konnten immerhin

auch die Bodyguards und Sicherheitsleute verschwinden. Die Mädchen könnten wieder

ihrer Karriere nachgehen und auch die Jungs wären nicht mehr hier eingesperrt.
 

…°Es ist besser so. Passt auf euch auf, Leute.° …
 

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Liebeserklärung vom Ex und heimlicher Abschied…

Kapi 26!!!
 

Hey meine treuen Leser^^

Lange Rede kurzer (Un)sinn: hoffe ihr habt Spaß mit dem neuen Kapi und

hinterlasst mir ein Kommi^^ cucu!
 

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Liebeserklärung vom Ex und heimlicher Abschied…
 

°Nur noch heute. Ab morgen bin ich also weg…° Ob sie nun glücklich damit war?

Nein, sie war nicht glücklich dabei, aber erleichtert. Vor einigen Monaten wäre

sie wirklich froh gewesen dieses Team endlich verlassen zu können, aber jetzt…sie

hatte die Mädchen gern und nun musste Ai sie trotzdem verlassen. Hauptsache

keiner konnte wegen ihr zu Schaden kommen. Wenn sie weg war, konnten immerhin

auch die Bodyguards und Sicherheitsleute verschwinden. Die Mädchen könnten wieder

ihrer Karriere nachgehen und auch die Jungs wären nicht mehr hier eingesperrt.
 

…°Es ist besser so. Passt auf euch auf, Leute.° …
 

Ai wollte nicht mehr daran denken, dass sie morgen von hier verschwinden würde.

Zumindest nur für einige Minuten wollte sie an nichts mehr denken. Ai legte ihr

Handy bei Seite, legte sich wieder auf kleine ausgezogene Couch und zog sich

schlecht gelaunt die Decke über den Kopf.
 

Jun gähnte vor sich hin. Es war erst 10 Uhr morgens und sie war mal wieder viel

zu früh aufgestanden. Die Schwarzhaarige lag auf der Couch im Gemeinschaftsraum

und hatte die Fernbedienung in der Hand. Gelangweilt suchte sie einen geeigneten

Sender. Nach einiger Zeit hatte sie etwas Schönes gefunden. „Willkommen zurück zu

den Charts. Und wir machen gleich weiter mit dem Schnelldurchlauf.“, sprach die

Blonde Moderatorin in die Kamera. Besseres hatte Jun nicht zu tun, also sah sie

sich es einfach an. Der Schnelldurchlauf ging bis Platzt 5 und schnell hatte der

Fernseher wieder ihre volle Aufmerksamkeit. Es wurde das Video zu Ais Song ‚Since

U Been Gone’ gezeigt und Jun lauschte dem Lied und Ais Stimme durch den

Fernseher.

But since you been gone

I can breathe for the first time

I’m so moving on

Yeah yeah

Thanks to you, now I get what I want

Since you been gone

Jun summte und sang ab und zu mit. Das Lied gefiel Jun schon lange. Insgesamt

fand sie, dass Ai eine geniale Musikerin war. Ihre Songs waren ihre eigenen Ideen

und keiner hatte dabei geholfen. Das mochte die Schwarzhaarige so.

Das Lied war schon längst zu ende und Jun hörte wieder dem Schnelldurchlauf zu,

als sie den Namen ihres Teams hörte. „Auf Platz 2 runtergerutscht sind diese

Woche die Bey Queens mit ihrem Song ‚Ain't no other man’.“ Im Hintergrund konnte

Jun ihr Lied hören, während die Moderatorin weiter sprach. „Doch wer hat die Bey

Queens von Platz 1 der Charts gestoßen, auf dem es sich die fünf Mädchen schon

mehrere Monate mit vielen ihrer Songs bequem gemacht haben? Das erfahrt ihr auch

jetzt sofort.“ Die Moderatorin lächelte in die Kamera und gleich darauf war auch

schon ein Video zu einem Song zu sehen. Der Sender spielte die Nummer 1 immer in

voller Länge ab. Jun sah eine Wüstenlandschaft und unten erschienen der Name des

Interprets und der Name des Songs. Leise las sie den Namen: „Steve Takashi - I

can't breathe without you…hm…wer soll das sein?“, Jun dachte sich nichts weiter

dabei und sah weiter auf den Fernseher.

I've been around the whole damn world

somewhere along the way I lost my girl

I've been to places you've never been- oh baby

And I saw things I know you've never seen
 

And now I need a little rest- uh yeah

And I'm not sure if I can keep going by myself

Doch plötzlich weiteten sich Juns Augen. „Was?“ Sie stand fassungslos von der

Couch auf und setzte sich einige Meter vor den Bildschirm. „AHAHHH!“, mehr bekam

sie nicht heraus. Sie lauschte weiter dem Gesang und sah weiterhin entsetzt aus.
 

My Heart is breaking on down

Minute after Minute I'm losing ground

take me and hold me once again

just like you used to
 

Crazy- It's crazy as hell

I don't even know what to do with my self

cause it don't matter what I do

I can't breathe without you

Der Refrain war zu Ende und allmählich dachte Jun daran, die anderen zu holen.

„Das müssen sie einfach sehen!!“, schneller als sie vorhatte stand sie plötzlich

auf und wäre fast gestürzt, doch sie rappelte sich schnell auf und riss in einer

wahnsinns Geschwindigkeit die Tür der Gemeinschaftsraums auf. „LEUTE!!!!!!!

HILFEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“, Jun wusste, dass vielleicht keiner kommen

würde, da es erst kurz nach 10 Uhr war und manche vielleicht noch schlafen

würden, deshalb schrie sie einfach so, als würde sie wirklich Hilfe gebrauchen.

„AHH!!!! HILFE!!! SCHNELL, KOMMT DOCH ENDLICH HER!!!!!!!!!“ Sie hörte schon die

Stimmen der Jungs und eilige Schritte, die die Treppe herunter rannten. Zufrieden

seufzte sie. In dem Moment ging die Tür der Mädchen auf und Mari, Sora und Yu

drängten sich durch die Tür. Sie hatten alle noch ihre Schlafsachen an. Jun stand

noch immer im Türrahmen des GM-Raums und sah die Treppe herauf, die direkt vor

ihr lag, bis zur Eingangstür der Mädchen. „Was ist los, Jun??“, sie kamen

herunter gerannt und hinter ihnen kamen auf einmal die Jungs angerannt. „Was ist

passiert?!?!“, Tala drängte sich durch, hinter ihm kamen Kai, Max und Tyson und

Jun verschwand schnell im Raum: „Kommt mit! Schnell!“

Sie kniete sich wieder einige Meter vor den Fernseher und stellte diesen lauter.

„Aber was…“ Jun unterbrach Tyson: „Seht doch hin!“, Jun ging im sitzen einige

Meter von Bildschirm weg und setzte sich vor die Couch. Alle sahen auf einmal,

was sie meinte.

„Was ist denn los, Jun?!“, etwas schneller als sonst atmend kam Ai in den Raum

und hielt sich am Türrahmen fest. Genau wie die anderen war sie die Treppe

herunter gesprintet. Doch anders als die anderen war sie vollständig angezogen.

Alle drehten sich zu ihr um und sahen sie mit einem seltsamen Blick an. „Was?“,

Ai sah gereizt aus. Die Jungs und Mädchen sagten nichts und gingen einige

Schritte zur Seite, damit die Russin freie Sicht auf den Fernseher hatte.

It seems like only yesterday

I still remember all the little games we played

I couldn't picture us appart

no no no

And we were put together right from the start

Ai schluckte hart und bewegte sich langsam und mit fassungslosem Blick auf dem

Fernseher zu. Keiner sagte etwas. Kai stand einige Meter weiter weg von Ai an der

Wand gelehnt und wand seinen Blick vom Bildschirm weg zu Ai.

Im Video von diesem Steve Takashi war Ai zu sehen. Er musste Ai anscheinend

kennen, denn Ai war durchgehend im ganzen Video zu sehen…und das mit ihm…Es waren

alte Videoausschnitte von Ai und ihm, die er in sein Musikvideo mit eingebracht

hatte…sie lachten zusammen und umarmten sich…

so babygirl- what have we done?

please tell me

is this what happens when you love someone?

°….is this what happens when you love someone…ist es das, was passiert, wenn du

jemanden liebst…° Sie dachte gerade an diesen einen Satz von ihm, den er gesungen

hatte. °Was soll das Steve?! Du hast kein Recht mehr dazu!!°, die Gedanken der

Rothaarigen überschlugen sich plötzlich: °Ich hasse dich! Wenn ich dir wieder

begegne reis ich dir das Herz heraus, du Heuchler!!° Ihre Hände ballten sich zu

Fäusten und aus ihren Augen trat nur dieser unendliche Hass gegen diesen Mann…
 

My Heart is breaking on down

Minute after Minute I'm losing ground

take me and hold me once again

just like you used to
 

Crazy- It's crazy as hell

I don't even know what to do with my self

cause it don't matter what I do

I can't breathe without you
 

Everything I do just seems so sensless

I feel helpless

with every move I make I'm moving

more miles away from you
 

And every night a dream of you is returning

and I'm burning

to hold you in my armes again

and keep you to the very end

Wieder musste Ai hart schlucken, doch diesmal war es nicht wegen Steve, sondern

wegen Kai. In dem Musikvideo konnte man plötzlich einige Bilder von ihr selbst

und Kai sehen. °…ich hasse dich…°, das war das einzige, was sie noch denken

konnte. Dieser Gedanke war natürlich an Steve und nicht an Kai gerichtet. Die

Bilder musste Steve aus der Presse haben, denn Ai erkannte jedes einzelne. Zu oft

waren Kai und sie zusammen ins Visier der Presse geraten. Ihr viel vor allem das

‚Nox’ ein, in dem sie und Kai zusammen gewesen waren. Damit war die Presse erst

auf sie Aufmerksam geworden. Und an Steve schien der Wirbel um sie und Kai auch

nicht einfach so vorbei gezogen zu sein. Andernfalls hätte er nicht diese Bilder

von ihr und Kai verwendet.

Ihre Hände zitterten vor lauter Wut und ihre Anspannung war nicht zu übersehen.

My Heart is breaking on down

Minute after Minute I'm losing ground

take me and hold me once again

just like you used to
 

Crazy- It's crazy as hell

I don't even know what to do with my self

cause it don't matter what I do

I can't breathe without you
 

I can't breathe without you

I can't breathe without you

I can't breathe without you

I can't breathe without you
 

(Marc Terenzi – I Can’t Breathe Without You)
 

Der Song endete und Steve warf im Video eine blutrote Rose in den Sand. Der Sand

färbte sich in einem helleren Rot und es sah aus, als würde diese Rose bluten. Im

Hintergrund konnte man Steve verschwinden sehen.

„Was hast du mit dem zu schaffen, Ai?“, Jun stand vom Boden auf, auf dem sie

gesessen hatte, und drehte sich zu ihrer Leaderin um. Diese reagierte nicht,

starrte nur mit wuterfülltem Blick auf dem Bildschirm, auf dem schon längst

Werbung erschienen war. „AI?!“, Jun wurde lauter, doch Tala stellte sich neben

sie, fasste sie am Unterarm und flüsterte: „Lass sie…bitte.“ Kai sah sie immer

noch an. Er konnte sich noch gut erinnern, wie Ai im ‚Nox’ ihr neustes Lied

‚Since U Been Gone’ einem Steve, ihrem Exfreund, gewidmet hatte. Und die Bedeutung von ‚Since U Been Gone’ ließ Steve in keinem guten Licht erscheinen.

Was sollte dieses Lied, seine Worte also?

…eindeutig eine Liebeserklärung…
 

„Ich glaub das einfach nicht!“, schrie Ai auf einmal und alle im Raum zuckten

plötzlich etwas zusammen. „Dieser Arsch!!“ Tala kam plötzlich zu ihr, doch sie

ließ sich überhaupt nicht beruhigen. Ihre Stimme wurde kalt: „I can't breathe

without you? So? …Dann hoffe ich, dass du erstickst…“ Tala führte sie an den

Schultern heraus und ging mit ihr die Treppe hoch. Die anderen blieben zurück und

sahen ihr nur nachdenklich nach.

„Das war doch richtig süß von diesem Steve…warum reagiert sie nur so? War sie mal

mit ihm zusammen?“, fragte Mari auf einmal in die Runde. „Red keinen Unsinn,

Mari!“, Tala stand auf einmal wieder im Türrahmen. „Wo ist sie?“, Kai sah seinen

Freund fragend an. „Im Computerraum. Frag mich nicht, was sie dort macht…sie hat

sich eingeschlossen.“ Kai wand seinen Blick wieder ab. „Warum fährst du mich so

an, Tala?“ Mari sah ihn etwas verletzt an. „Das geht nicht gegen dich. Aber das

war keines Falls ein schönes Gefühl für Ai das zu sehen.“ „Wieso?“, schoss es

Sora und Yu aus dem Mund. „Er ist ihr Ex, hat ihr weh getan, sie hasst ihn und

das zu Recht. Also lasst das Thema ruhen.“ Tala ging auf die Couch zu und ließ

sich geschafft fallen.
 

„Das kann doch gar nicht wahr sein!!“ Ai tigerte wie eine Irre durch den

Computerraum, in dem nur ein einziger PC, ein Schreibtisch, einige Stühle und ein

Bücherregal waren. Immer wenn sie am PC vorbei kam sah sie auf den Bildschirm

und fing erneut an zu fluchen. Sie hatte sich schon vor mehr als einer Stunde

hier eingeschlossen und hatte im Internet nach diesem Video gesucht. Auf dem

Bildschirm war nun ein Artikel über Steve Takashi zu sehen. Er war schon seit

einer Woche auf Platz eins Japans und erst jetzt erfuhr Ai davon. „ICH HASSE

IHN!!“, wieder streifte sie durch das Zimmer. Sie konnte nicht still bleiben.

„Was bildet er sich eigentlich ein?!“, Ai setzet wutentbrannt vor den PC und sah

sich das dazugehörige Bild zum Artikel noch einmal an. Es war das Cover der

Singel ‚I Can’t Breathe Without You’. Steve war im Profil in der Mitte zu sehen,

im Hintergrund sah man deutlich ein Bild von der Rothaarigen. Das Cover war

übersäht mit blassen Bildern von Ai und Steve und auch einige von Ai und Kai.

Schon seit einer Stunde regte sie sich auf und es schien kein Ende zu nehmen.
 

„Was ist denn passiert…damals mein ich.“ Kai setzte sich zu Tala auf die Couch,

als alle anderen endlich den GM-Raum verlassen hatten. „Sie hat dir doch von

Kuniko erzählt, weißt du noch?“ Tala schien Kopfschmerzen zu haben. Er stütze

seine Ellenbogen auf seine Kniee und stütze seinen Kopf nun mit seinen Händen.

Kai nickte: „Ja.“ „Ich denke sie wird nichts dagegen haben, wenn ich es dir

sage…“ Tala machte eine kleine Pause. „Steve hat vor einigen Jahren, als er und

Ai noch zusammen waren, die Sache mit Kuniko der Presse verkauft.. Das hat sie dir ja schon einmal gesagt. Ich denke, das weißt du noch oder?“ Tala kam wieder hoch und lehnte sich nach hinten. Kai nickte nur wieder.

"Zu dem Zeitpunkt war Ai schon als Sängerin berühmt und keiner wusste, dass Ai

einmal eine Schwester hatte. Es war eine Sensation und Ai fühlte sich mehr als

verraten…“ „Er war mit ihr zusammen und verrät sie einfach?“, meinte Kai nur etwas aufgebracht.

„Keine Ahnung warum er das gemacht hat. Aber seit dem waren die Presseleute total

wild auf Ai. Sie dachten, dass Ai vielleicht noch etwas zu verbergen hatte.“

Kai fiel auf einmal etwas ein: „Du sagst es war eine Sensation? Wieso hab ich das

nicht mitbekommen? Kann mich nicht an so nen Wirbel erinnern.“, Kai sah Tala

fragend an und dieser antwortete: „Sie hat’s geschafft, dass die Presse schnell

Ruhe gegeben hat. Oder na ja. Eher Mr. Dickenson hat sich darum gekümmert und die

Sache war für die Leute hier in Japan schnell vergessen, weil die Medien nicht mehr in der Wunde dorten.“, Tala seufzte und fuhr fort: „Sie hatte es ihm im

Vertrauen erzählt. Und dann so was.“ Kai blieb stumm. „Sie hat nie eine

Pressekonferenz einberufen um die Sache zu klären. Ai hatte keine Kraft dazu.

Weiß du, als sie hier eingezogen ist, hatten die Mädchen doch eine Konferenz

gehabt und Ai…na ja. Sie war doch danach so fertig deswegen, weißt du noch?

(Kapitel 5)“

Kai nickte stumm. „Die Presse hat sie gleich darauf auf Kuniko angesprochen und

auf Steve, was zu dem Zeitpunkt seit Jahren keiner gemacht hatte. Deshalb war

sie so fertig danach. Es war eben die erste Chance für die Journalisten seit

Jahren sie darauf anzusprechen.“ Bedrückendes Schweigen erfüllte den Raum.
 

Jemand klopfte. „Tür ist offen.“, rief sie. Ein Blaugrauhaariger trat in den

Dachboden. Ai lag auf ihrem Bauch auf dem Boden in Mitten des Teppichs und ihre

Stereoanlage lief. Vor ihr lagen einige Blätter und viele Kugelschreiber

verstreut. Er schloss die Tür und stand einen Augenblick davor. Kai war sich

nicht sicher ob er hier sein sollte. Seitdem die Jungs und Mädchen ihm und Ai im

Trainingsraum gesehen hatten, hatte er sie nicht gesprochen. Er wusste selbst

nicht warum.

„Ist das nicht deine Schwester?“, bemerkte Kai auf einmal und ging nun auf die

Rothaarige zu. „Ja, ist sie.“ Es war das gleiche Lied, das Ai ihm und Tala vor

einiger Zeit im Trainingsraum durch den MP3-Player gezeigt hatte. „Ich wollte

wieder ihre Stimme hören. Ich weiß gar nicht wieso ich das nicht schon früher

gemacht hab.“ Er setzte sich neben die am Boden liegende Russin.

Omoidaseba haruka haruka

Mirai wa doko made mo kagayaiteta

Kirei na aozora no shita de

Bokura wa itsumademo nemutte ita

(Utada Hikaru – Passion)
 

Neben Ai lag eine CD Hülle. Kai sah sich das Cover an. Darauf war eine

wunderschöne junge Frau mit Rosa Haaren abgebildet. Sie hatte die gleichen grünen

Augen wie Ai, nur dunkler. „Ist sie das?“ Ai nickte und lächelte. „Ihr seht euch

ähnlicher als ich gedacht hab.“ „Hm.“ Das Lied war inzwischen zu Ende und ein

neues lief bereits. Es war immer noch Kunikos Stimme.

„Tala hat mir von Steve erzählt.“ „Hab ich mir schon gedacht, dass er dir davon

erzählt.“, Ai lauschte immer noch Kunikos Stimme. „Die andern verstehen nicht,

warum du so reagiert hast.“, bemerkte Kai plötzlich, weil er nicht wusste, was er

sagen sollte. Vielleicht hätte er lieber doch nicht zu ihr gehen sollen – er war

nervös. „Sie werden es auch nicht erfahren. Hat jetzt zu diesem Zeitpunkt eh

keinen Sinn mehr.“, antwortete Ai nur leise. Er bemerkte den seltsamen Unterton

in ihrer Stimme, wusste aber nicht, was sie meinte und vergas es schnell. Ai saß

einfach nur da und sah ins leere. Ihr schien es nicht besonders unangenehm zu

sein hier mit Kai zu sitzen, ganz im Gegensatz zu dem Russen.

Kai sah sich die ganze Zeit im Raum um, immer darauf bedacht sie nicht anzusehen:

°Boah scheise! Warum bin ich so nervös? Ich mein…ach! In Izu haben wir doch

auch…und gestern doch auch! Der Kuss ist nix neues, also reis dich zusammen

Kai.°, der Russe wusste gar nicht wie er zu reagieren hatte, wenn Ai ihn

vielleicht darauf ansprach. °…ich kann doch nicht verliebt sein…ich war noch nie

verliebt, keine Ahnung was das sein soll…°, Kai wusste nicht recht was er denken

sollte. Ai sah zu ihm, doch er bemerkte ihren Blick nicht. Auch sie dachte nach:

°Wenn ich morgen geh, werd ich keinen von ihnen mehr wieder sehen…auch Kai nicht

mehr…° Was sollte sie von ihren Gedanken nur halten? Und wieso erschien ihr Kai

so nervös?

„Was ist los?“, Ai hob eine Augenbraue. Der Blaugrauhaarige wurde aus seinen

Gedanken gerissen. „Nichts.“, sagte er mit Nachdruck in der Stimme, aber Ai

wusste es besser. „Was machst du hier eigentlich?“, Kai sah die vielen Blätter

vor Ai an und wollte auch so das Thema wechseln. „Ah das. Ich arbeite an einem

wichtigen Song. Außerdem schreib ich einen von meinen alten um. Für ne neue Tour

in ein paar Monaten.“ Kai nickte nur.

Ai sah ihn wieder an, während er nur an die Wand blicke. °Ich kann ihn jetzt

nicht hier haben…bei mir. Das lenkt mich total ab und ich wollte mich doch auf

die Songs konzentrieren. Ach, außerdem wenn er hier ist, dann werd ich daran

erinnert, was ich morgen zurücklassen muss…° Ai seufzte, als sie dies dachte,

dann meinte sie: „Ich würde gern weiter arbeiten. Machst dir was aus jetzt zu

gehen?“ Kai schüttelte den Kopf. Er hatte nicht vor gehabt sie vom Arbeiten

abzuhalten und schnell stand er auf: „Nein, ich geh jetzt.“ Er ging auf die Tür

zu und öffnete diese, Ai ging ihm hinterher und plötzlich blieb die Russin

abrupt stehen. Sie sah Kai hinterher und bevor er die Treppe hinunter gehen

konnte, hielt sie ihn noch zurück: „Kai?“ Er drehte sich zu ihr um: „Was?“ Sie

schien selbst etwas verwirrt zu sein, da ihr dieser Gedanke kam… Doch schnell

fasste sie sich wieder und ging gezielt auf ihn zu. Ai blieb vor ihm stehen und

sah ihn mit traurigen Augen an. Was war das für ein Blick? Kai wusste es nicht.

So hatte sie ihn noch nie angesehen… Ai wusste, dass jetzt der beste Zeitpunkt

wäre, sich von ihm ‚zu verabschieden’. Nur durfte er nicht viel davon

mitbekommen…er durfte sie von ihrem Vorhaben das Team Morgen zu verlassen nicht

abhalten! Denn wusste die junge Russin genau, dass sie womöglich bleiben würde,

wenn Kai sie aufhalten würde...sie wollte doch selbst nicht weg…weg von ihm…aber

den Mädchen und Jungs drohte Gefahr wenn sie bliebe…

Ihre Hände bewegten sich nach oben und sie nahm sein Gesicht in ihre Hände. Er

sah sie verwirrt an, doch sie führte Kai zu sich runter. Sie schloss ihre Augen

und für wenige Sekunden legte sie sanft ihre Lippen auf seine, doch es war kein

Kuss, wie die letzten beiden. Er war nur auf freundschaftlicher Basis, fast so

als würde eine kleine Schwester ihrem großen Bruder ein kleines Küsschen geben.

Kai hatte die Augen nicht geschlossen, im Gegensatz zu Ai, und sah immer noch

seltsam zu ihr runter: °Was soll das?!?!°

Sie löste sich wieder schnell von ihm und sah in an: „…pass auf dich auf, Kai

Hiwatari…“ Kai konnte die junge Frau in diesem Moment nicht einschätzen. Was

sollte das? Das war kein normaler Kuss, keine gewöhnliche Situation…

„Kuck nicht so! Na los hau ab, ich muss arbeiten!“, lachte sie nur verdächtig

fröhlich. Ihre Augen sahen nicht mehr traurig aus, plötzlich hatte sich ihre

Mimik einfach geändert. Spielte sie Kai ihre Fröhlichkeit vor? „Äh ja.“, er wurde

von Ai etwas in Richtung Treppenstufen geschoben. Etwas anderes konnte er nicht

sagen. Sie verwirrte ihn in diesem Moment doch sehr. Er wollte nicht nachfragen,

was das sollte oder sie noch weiter von ihrer Arbeit abhalten. Deshalb schwieg

er.

Sie ging wieder in den Dachboden, schloss die Tür hinter sich ohne einen weiteren

Blick oder ein weiteres Wort und verschwand aus Kais Sichtfeld…
 

Noch lange stand er da uns starrte zur Dachbodentür, als ihm auf einmal ein

Gedanke, der ihm nicht gefiel! Es viel ihm wie Schuppen von den Augen: °…hat sie

sich gerade von mir verabschiedet?! ...°
 

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hoffe euch hats gefallen^^

byebye, HEL!!

Nerviger Tyson und Biovolts Falle?

Hallo meine Lieben Leser! =)

Ich hoffe, dass das Kapi am Anfang nicht zu zäh zu lesen ist…ich hab nämlich versucht so wenig unsinniges wie möglich zu schreiben. kA, ob es mir gelungen ist

xD ich hoffe mal, wenn nicht, dann seit mir nicht allzu böse.__. Es ist halt

doch sehr lange geworden…

Aber jetzt viel Spaß beim Lesen und bis bald meine Süßen ^^

HEL

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Nerviger Tyson und Biovolts Falle?
 

“Bringen sie mich bitte in die Innenstadt.“ Sie stieg in den Wagen, genauer

gesagt in das Taxi, ein.

Wieso stieg sie in dieses Fahrzeug ein? Was wollte sie in der Innenstadt? Ihr

Körper bewegte sich fast von selbst. Sie hatte keine Kontrolle über ihn. Sie

wollte nicht in die Innenstadt! Doch warum kamen dann diese Worte über ihre

Lippen? Gegen ihren Willen setzte sich ihr Körper in das Taxi. Die Türen

schlossen sich fast automatisch und der Fahrer drehte sich weder um, noch sagte

er ein Wort. Überall war es hell und aus den Fenstern konnte sie Bäume, Straßen

und andere Autor erkennen. Es war ein schöner Frühlingstag, doch warum zitterte

dann ihr Körper vor Panik? Sie hatte doch überhaupt gar keinen Grund dazu!

Das Mädchen sah aus dem Fenster. Bald wäre sie an ihrem Ziel: der Innenstadt. Sie

erkannte die Gegend. Nicht mehr lange und sie würde aussteigen.

Doch warum fuhr das Taxi plötzlich immer schneller? Die Bäume, Straßen und die

anderen Autos, die sie aus dem Fenster sah, verschwammen. Immer schneller fuhr

das Fahrzeug und es wurde draußen dunkel. Sie sah aus der Hinterscheibe des Taxis

und erkannte die Innenstadt, von der sie sich immer weiter entfernten. Sie waren

vorbei gefahren. Kein warmer Frühlingstag war mehr zu sehen. Nur noch die

unendliche Dunkelheit, die langsam durch die Ritzen des Fahrzeugs drang und ihr

den Atem raubte und das quietschen der Reifen war zu hören.

„Halten sie an! Bitte!!“, hörte sie ihre eigenen Worte, die aus ihrer Kehle

entwichen. Ihre Stimme klang ängstlich, panisch. Die Wände des Taxis kamen näher.

Sie schrie. Immer mehr drückte sie sich in den Sitz.

Und im nächsten Moment ertönte ein abrundtief böses Kichern vom Fahrersitz. Sie

traute sich kaum zu atmen oder sich zu bewegen. Das Kichern wurde zu einem

dämonischen Lachen und nun drehte sich der Taxifahrer zu ihr um. Doch wer war

dieser Mann? Sie sah nur diese teuflischen Augen, die sie fixierten. Sein ganzes

Gesicht war bereits von der Dunkelheit verschlungen, nur seine Augen konnte sie

wahrnehmen. Sie zitterte erneut, als sie seine kratzige Stimme hörte: „Du wirst

genau wie sie sterben! Das ist deine Fahrt in die Hölle!“ Vor ihrem inneren Auge

sah sie das Bild ihrer Schwester und nun verstand sie, dass hier und jetzt der

Mann vor ihr saß, der ihrer Schwester durch einen Autounfall in den Tod trieb.

„NEIN!“, schrie sie, doch alles was sie noch wahrnahm war das ekelhafte Lachen

des Mannes. Die Dunkelheit verschlang sie und nicht mal ihre Schreie konnte ihr

jetzt mehr helfen. Das Taxi fuhr auf eine Klippe, auf das Meer, zu. Das Mädchen

hatte Todesangst, als alles schnell ging, als das Taxi sich mit Wasser füllte,

als sich auch ihre Lungen mit Wasser füllten und sie plötzlich ihrem Tod ins

Augen sah...

„NEIIIN!!“, Die Rothaarige Russin schreckte mit einem spitzen Schrei hoch. Sie

atmete schwer und musste husten. Sie rang nach Luft und fasste sich erschrocken

an ihre Kehle. Wieder zog sie die Luft scharf ein. Und wieder. Sie atmete zwar,

doch konnte sie immer noch das Wasser in ihrem Mund schmecken. Wieder hustete

sie, doch so sehr sie es auch wollte: sie konnte kein Wasser spuken! Es war nur

ein Traum gewesen, doch warum war er so real, wenn sie schon das Gefühl hatte,

sie hätte immer noch Wasser in ihren Lungen?

Ai ließ sich ins Bett zurück sinken. Es war Mitten in der Nacht. Sie starrte mit

aufgerissenen Augen an die Decke. °Was war das für ein Traum?° Ais Atemzüge

wollten sich einfach nicht normalisierten. Sie hatte gerade von Kuniko geträumt.

Doch warum? Ihre Schwester war damals genau so gestorben, wie sie es gerade

geträumt hatte…Etwas ängstlich fuhr sich Ai mit ihren Handflächen über das

Gesicht:
 

…„Warum träume ich, ich würde wie sie sterben?“ …
 

Ein Handy klingelte. Ai sah geistesabwesend aus dem Fenster und wand sich dann zu

ihrem Handy: „Ja?“, Ais Stimme war leise. Sie war bei ihren Gedanken immer noch

bei dem Traum von letzte Nacht gewesen. Es war heute der Tag, an dem sie ihr Team

und dieses Haus verlassen würde. In wenigen Stunden würde man sie abholen kommen.

Auf einmal hörte sie ein seltsames Klicken am anderen Ende der Leitung und kurz

darauf folgte eine ihr sehr bekannte Stimme: „Guten Morgen, Ai. Hier ist Mr.

Dickenson.“, sprach eine ältere Stimme aus ihrem Handy. „Ähm…Morgen. Sagen sie,

was haben sie denn eben gemacht?“ „Was meinst du?“, der ältere Mann verstand

nicht ganz. „Ich habe eben ein Klicken in der Leitung gehört.“ „Ich habe nichts

gemacht. Du musst dich verhört haben.“, versicherte Mr. Dickenson nun. Ai hielt

sich den Kopf. Nun hörte sie auch noch seltsame Geräusche! Aber kein Wunder: viel

hatte sie nicht geschlafen und konzentrieren konnte sie sich auch nicht

wirklich.

„Was gibt es denn, Mr. Dickenson, weil sie anrufen?“, fragte Ai nun um auf das

eigentliche Thema zurückzukommen. „Ich wollte nur noch einmal sicher gehen, dass

du deine Meinung nicht geändert hast. Soll ich dir wirklich einen Wagen für 9 Uhr

vorbei schicken?“ Ai seufzte. Das ist es also! „Nein, ich habe meine Meinung

nicht geändert. Ich verlasse das Team heute. Also bitte schicken sie einen Wagen

für 9 Uhr vor die Einfahrt unseres Hauses.“ Am anderen Ende der Leitung konnte

sie den alten Mann verzweifelt atmen hören. Sie fuhr fort: „Sie können nichts

daran ändern, Mr. Dickenson. Ich werde gehen. Zum Wohle der Mädchen. In meiner

Gegenwart ist es für alle zu gefährlich.“, wieder musste sie an den Traum denken.

„Nun gut, Ai. Ich hatte gehofft, dass du deine Meinung noch änderst. Aber nun

ja…Es wird dich um 9 jemand abholen und zu mir ins BBA Hauptgebäude bringen.“

„Danke. Ich muss jetzt aufhören. Bis später.“, verabschiedete sich die junge

Frau. „Auf wiedersehen, Ai.“
 

„So meine Lieben Damen und Herren, wir sind hier in der Chaos - WG der

Bladebreakers. Mal schauen ob wir nicht einen Blick Ray werfen können…“, man

hätte meinen können Tyson würde Selbstgespräche führen, doch er hatte seine alte

Videokamera wieder gefunden und war gerade auf Entdeckungstour. Es war kurz nach

8 Uhr des nächsten morgens und Tyson war erstaunlicherweise schon wach…und hatte

wieder nur Blödsinn im Kopf!

Tyson näherte sich Rays Zimmertür, die nur angelehnt war. Er stupste sie leicht

an, damit er besser ins Zimmer sehen konnte. Ray war gerade damit beschäftigt seine langen Haare zu kämmen. Ab und zu fluchte er, da seine lange Mähne schwer

zu bändigen war. Tyson musste sich ein Lachen verkneifen, da Ray es gar nicht

mochte, wenn er mit offenen Haaren gesehen wurde! Und nun hielt Tyson alles mit

der Kamera fest. °Wenn der wüsste!°

Auf einmal hörte Tyson Stimmen um die Ecke: „Das kannst du nicht machen! Kai!

MACH AUF UND LASS MICH REIN, VERDAMMT!!“ „Du kannst mich mal, Tala!“ Tyson wurde

neugierig und ließ vom fluchenden Ray ab und ging den Flur entlang. Um die Ecke

sah er Tala gegen die Badezimmertür hämmern: „KAI!“ „Und hier sehen wir unseren

Bad Boy Tala Ivanow. Er scheint ja ziemlich sauer zu sein.“, sprach Tyson so,

damit man es von der Videokamera aufgenommen wurde. Kai schrie aus dem Badzimmer

an Tala gerichtet: „Maul halten!“ „Ja, ihr habt richtig gehört: das war unser

Eisblock Kai Hiwatari!“, Tyson stand nun etwas an näher an Tala und dieser sah

ihn seltsam an: „Steck das Ding weg!“, dann wand er sich wieder der Tür zu: „Komm

raus! Ich will heute noch duschen!“ Aus dem Bad drang Kais Stimme: „Ich brauch

doch nicht lange!“ „Ach so ist das?! Deshalb stinkst du also immer so?!“, Tala

wollte Kai aus dem Bad bekommen und auf einmal wurde die Badezimmertür

aufgestoßen: „Was hast du gesagt?!“, Kai sah wütend aus und hatte nur ein

Handtuch um seine Hüften gebunden. Seine Haare waren klitschnass und dies lies

darauf schließen, dass er erst aus der Dusche gestiegen war.

Tyson filmte alles und sprach in die Kamera: „Und hier der Kampf der Giganten!

Russe gegen Russe, Feuer gegen Eis! Kai gegen Tala! Wie wird es ausgehen?“ Kai

wandte sich nun an den Blauhaarigen: „Leg das Ding weg oder du verkürzt deine

Lebensdauer erheblich!“ Tyson ging einen Schritt zurück, doch dann hörten beide

die Badezimmertür knallen. „TALA!!!“, Kai drehte sich wieder um hämmerte gegen

die Tür. „Pech gehabt Kai.“, drang es durch die Tür. Tala war ins Bad gegangen

und hatte Kai draußen stehen lassen.

„Ein gekonntes Ablenkungsmanöver von Tala! Damit hatte Kai nicht gerechnet! Diese

Runde geht an unseren Bad Boy!“, Tyson sprach wieder in die Kamera. Kai wurde

noch wütender: „TYSON, JETZT BIST DU DRAN!!“, Kai rannte nun auf Tyson zu und

dieser rannte erschrocken den Flur entlang: „Verschone mich!“ Nach einer Weile

des Gerenne drehte Tyson sich während des Rennens um und richtete die Kamera

wieder auf Kai, dessen Handtuch ziemlich gelockert wurde durch das Gerenne. „Und

hier exklusiv für euch: Mr. Cool persönlich wie er…“, Tyson schwieg auf einmal

und achtete nicht mehr auf seine Rückwärtsschritte, da Kais Handtuch

heruntergefallen war, doch Tyson konnte gar nichts über die Entblößung seines

Leaders sagen oder reagieren und stolperte rückwärts zu Boden, die Kamera immer

noch sicher in seinen Händen: „AHAAUUH!!“ Kai richtete peinlich berührt das

Handtuch wieder zu Recht und sah Tyson mordlüstern an: „ICH WILL DIESES VIDEO,

KAPIERT!?!?!? WENN ICH DARAUF SO (!!) ZU SEHEN MACH ICH DICH KALT!!!!!!“
 

Tyson schlenderte wieder durch die WG der Bladebreakers. Er war Kai mit knapper

Not entkommen und kam nun an Max’ Zimmer vorbei. Die Kamera hatte Kai nicht in

die Finger bekommen. „Mal schauen, was Max so macht.“, Tyson lehnte zuerst sein

Ohr gegen die Zimmertür. Er hörte zwei Stimmen aus dem Zimmer. Die von Max und

eine weibliche Stimme. „Na na na, Max! Wen hast du denn da drin versteckt bei

dir?!“, Tyson grinste und legte seine Hand auf die Türklinke, richtete seine

Kamera so hin, dass er gleich alles filmen konnte und dann stieß er die Tür mit

voller Kraft auf: „HA!“ Max lag auf seinem Bett und auf dessen Oberschenkeln saß

Mari. Beide hatten nur ihre Unterwäsche an und lachten leise über etwas.

Mari und Max erschraken, als Tyson plötzlich im Zimmer stand. Die Blondine drehte

sich um und stieß einen Schrei aus. Max richtete sich auf und schrie Tyson an:

„Raus hier!!“ „Ajajai!! Unser verliebtes Pärchen zusammen nur in Unterwäsche, was

soll man denn da denken?!“, Tyson grinste und richtete nun die Kamera auf die

Zwei. Mari wollte auf Tyson zu rennen, doch Max nahm blitzschnell die Decke von

seinem Bett und schmiss sie Mari über den Kopf. Die Decke hüllte sie komplett ein

und die Blondine viel mit einem spitzen Schrei vom Bett, da Max sie keinesfalls

gewarnt hatte: „AHHAH!“ Max sprang mit knallroten Gesicht vom Bett: „Das ist

meine Freundin, also film sie nicht, wenn sie nur Unterwäsche trägt!! TYSON!!“,

er scheuchte den Blauhaarigen aus dem Zimmer…
 

„Jetzt erzähl doch endlich, Yu!“, drängte Sora ihre Freundin. Es war fast halb 9

und Yu und Sora saßen am Tisch im GM-Raum und frühstückten.

„Da gibt’s nichts zu erzählen. Es ist nichts passiert! Immerhin hast du wie am

Spieß rumgeschrien und gleich darauf haben wir das Date abgebrochen und sind zu

euch gegangen.“, Yu erzählte angesäuert von ihrem Date mit Ray im

Gemeinschaftsraum. „Nicht mal geküsst? Oder doch? Was hat er denn alles gesagt?“,

löcherte Sora die Brünette. „Nein, Sora! Es ist nichts passiert, kapiert?“, Yu

stellte wütend und total rot im Gesicht ihre Tasse Kaffee auf den Tisch.

„Lügnerin.“, grinste nun die Lilahaarige.

Was die zwei nicht wussten war, dass Tyson mal wieder auf Entdeckungstour gewesen

war und ihr Gespräch schon eine Weile filmte.

„Na gut. Vielleicht nur ein klitzekleiner Kuss, zu mehr kamen wir nicht!“, Yu

grinste nun auch. „Ich wusste es doch!“, die zwei lachten. „Aber küssen kann er

fantastisch!“, schwärmte Yu leise und kicherte.

„Hast du das auch gehört?“, Sora sah sich erschrocken um, als sie ein Knacken

hörte. Yu sah zur Tür des GM-Raumes und schrie: „TYSON!!!“ Sora folgte dem Blick

ihrer Freundin: „DU?! DU BELAUSCHST UNS?!“, die zwei sprangen auf und auch hier

musste Tyson wieder schnell das Weite suchen…
 

„Und ich sagte nein!“, Jun baute sich vor einem Rothaarigen Russen auf. Dieser

sah wütend zu ihr herunter: „Das Thema hatten wir schon!“ „Und hier unsere zwei

Streithähne, Jun und Tala!“, Tyson kam die Treppe des Hauses herunter. Jun und

Tala stritten sich nämlich über irgendwas im Treppenhaus.

„Nicht schon wieder! Tyson, hau ab!“, meinte Tala nur und stritt weiter mit der

Schwarzhaarigen. „Was sich liebt, das neckt sich!“, Tyson lachte und seine Kamera

filmte erneut alles.

„Da ist er!“, Max und Mari kamen die Treppe hoch gerannt. „Du hast uns in

Unterwäsche gefilmt!“, regte sich Max wieder auf. Hinter den zwei waren Kai, Yu

und Sora. Der Blaugrauhaarige Russe fixierte Tyson: „Ich will das Video!“

„Oho!“, Tyson ging rückwärts: „Äh, sorry Leute. Ich muss weg!“, und damit rannte

Tyson die Treppe hoch in Richtung Dachboden. Einen anderen Fluchtweg gab es

leider nicht. Die anderen, Tala und Jun rannten hinterher.

Tyson lief schreiend die Treppe hoch und kam an der Dachbodentür an, die anderen

waren nur wenige Meter hinter ihm. Tyson griff nach der Klinke der Dachbodentür

und drückte diese herunter: „Aaaiiiiiii! Hilf miiiir!!“, Tyson platzte ins Zimmer

und die anderen stolperten genau wie Tyson in den Dachboden.
 

Ai drehte sich um und sah die anderen seltsam an. Die junge Russin sah mit

aufgerissenen Augen zu der Gruppe, die gerade in den Dachboden gestolpert war. Ai

stand Mitten in Raum und wurde auf einmal nervös: „RAUS! ALLE RAUS!!“, Tyson

rannte weiter und bemerkte nicht einmal die zwei Reisetaschen, an denen er vorbei

lief. Er wollte sich nur von seinen wütenden Teamkollegen und den Mädchen

retten: „Hiiiilfeeee!“

Kai und die andern blieben abrupt stehen und sahen abwechselnd zu den Taschen und

dann zu Ai. Im Gegensatz zu Tyson hatten alle anderen die Taschen sofort

bemerkt. „Was machst du mit den Taschen?!“, Yu verstand nichts mehr. Ai schritt

gefährlich auf die Gruppe zu: „Ich sagte: RAUS!“, Ai fühlte sich mehr als ertappt

in ihrem Plan abzuhauen und konnte nicht anders reagieren. Doch keiner bewegte

sich. Sie sah auf ihre Armbanduhr, die ihr zeigte, dass bereits fünf vor 9 Uhr

war, und faste einen Entschluss. Kurzerhand schulterte sie die Zwei Reisetaschen

und lief mit schnellen Schritten zwischen ihrem Team und den Jungs vorbei die

Treppe herunter. Keiner konnte reagieren. Sie sahen der Rothaarigen nur verblüfft

hinterher.

Bei Kai läuteten die Alarmglocken und er verstand auf einmal ihr ganzes seltsames

Verhalten in den letzten Tagen: °Sie will tatsächlich abhauen!°, schoss es ihm

durch den Kopf. Ohne den anderen von seinem eben gekommenen Gedanken zu erzählen,

lief er ebenfalls die Treppe runter: „Ai!“. Auch Tala folgte Ai und die anderen

gingen mit schnellen Schritten die Treppe herunter, während Mari völlig

verzweifelt war: „Wohin geht Ai? Wo will sie hin?!“

Ai hatte einen kleinen Vorsprung, soweit ihr das ihre schweren Taschen erlaubten.

Kai sah das Treppengelände herunter, er konnte sie sehen. So einen großen

Vorsprung hatte sie nicht: „Du kannst nicht einfach gehen! AII!!“, Ai hörte seine

Worte rund 7 Meter hinter sich, sie schüttelte während des Rennens den Kopf:

„ICH MUSS!“, antwortete sie schreiend. Ai griff nach der Klinke der großen

Eingangstür des Hauses. Schon viele Wochen war keiner der Jungs oder der Mädchen

durch diese Tür ins Freie gegangen. Doch nun tat sie, Ai, es und öffnete die Tür

in ihre Freiheit …oder doch in ihr Verderben?...

Die Sicherheitsleute vor der Tür und dem gesamten Haus sahen einen Rotschopf

vorbeiflitzen und konnten nicht recht reagieren. Kurz dahinter folgte ein

Blaugrauhaariger; auch Kai war durch die Eingangstür gerannt…hinaus. Ai lief die

lange Auffahrt des Hauses entlang und hörte Kais Schritte und Rufe hinter sich.

Tränen bildeten sich in ihren Augenwinkeln.

Auch die restlichen Bey Queens und Bladebreakers rannten aus dem Haus: „Aii!

Bitte bleib hier!“ „Wo willst du denn hin?“, riefen die anderen. „Nein!

Loslassen!!“, Jun wurde gerade von einem kräftigen Bodyguard an der Hüfte gepackt

und wieder Richtung Haus befördert. Selbst die anderen wurden nun von den

Sicherheitsleuten und Bodyguards umringt. „Sie müssen zurück ins Haus!“, sprachen

diese immer wieder, doch die Bey Queens und restlichen Bladebreakers ließen sich

nichts sagen und rissen sich mit aller Gewalt los, um Ai zu folgen.

„AI!“, Kai hatte die junge Russin eingeholt und packte sie am Handgelenk. Diese

drehte sich verzweifelt um und sah ihn an: „Versteh doch, ich muss gehen!“ „Nein,

wieso sollte ich das verstehen?!“, schrie Kai sie an. „Weil du weißt wozu Boris

im Stande ist und weil du auch in der Abteil warst!! Du solltest es, wie ich,

wissen!!“, ihre Stimme hatte eine hohe Tonlage angenommen. Die Situation war zu

viel für sie. Sie hatte alles geplant: sie wollte heimlich gehen und nun? Nun

stand der Mensch, der Mann vor ihr, der es wohl als einziger noch schaffen

könnte, sie zum bleiben zu bewegen und dies hatte die Russin doch mit allen

Mitteln vermeiden wollen…

„Es geht also doch um den Brief von Boris! Ai, nein! Du kannst nicht einfach

gehen!“, Kai schüttelte heftig den Kopf. „Ty ne ponimaesch, tschto ja chotschu

tebe skasat'?“ (*Verstehst du nicht was ich dir sagen will?), rief Ai fassungslos

und schrie weiter auf Russisch: „Er wird ihnen etwas antun. Er wird DIR etwas

antun!!“

Um die beiden herum standen Bodyguards. Sie hatten von Mr. Dickenson gesagt

bekommen, dass Ai das Haus verlassen und abgeholt werden würde. Doch die

Sicherheitsleute hielten sich noch einige Momente zurück, da sie nun nicht

wussten, ob sie Kai von Ai fernhalten und zurück ins Haus bringen sollten oder

doch nicht. Inzwischen waren die anderen schon bei Kai und der Russin angelangt.

Doch Tala hielt Yu und die anderen zurück, da sie zu Ai rennen wollten: „Nein!

Bleibt hier. Kai macht das schon.“ Er hielt Yus Arm und sah noch immer zu den

beiden herüber, die nicht mehr als 10 Meter von ihnen weg standen.
 

Kai sah die Rothaarige mit großen Augen an. Sie streifte seine Hand mit aller

Gewand von ihrem Handgelenk. Ihre Augen waren etwas feucht und selbst Kai musste

sich eingestehen, dass er sie ganz genau verstehen konnte. Boris würde keine Ruhe

geben. Wenn auf einem Drohbrief von Boris stand, dass er Ai neben dem Grab ihrer

Familie liegen sehen wollte, waren dies keine leeren Drohungen! Die Abtei war

unberechenbar und es war nur selbstverständlich, dass Ai ihr Team vor der Gefahr

schützen wollte. Aber… sie wollte auch ihn beschützen!?

Die Russin ging nun rückwärts von Kai weg und sprach mit leiser Stimme, während

sich beide in die Augen sahen: „…Otpusti…“ (*…Lass mich gehen…). Die anderen

standen zwar relativ nah bei den beiden Leadern, doch außer Tala verstand keiner

etwas von ihrer Unterhaltung.

Kai ging auf sie zu, während sie noch weiter rückwärts ging. Dann antwortete er

ihr auf Russisch: „Das kann ich nicht.“ Ai hielt ihre Reisetaschen ganz fest und

kniff die Augen zusammen: „Nein! Natürlich kannst du das! Du musst!“, ihre

Unterhaltung führten sie nur noch in Russisch und die Bey Queens und

Bladebreakers verstanden kein Wort. „Was sagen sie?!“, Tyson nahm den anderen die

Worte aus dem Mund, doch Tala meinte nur: „Klappe! Ich versteh sie sonst

nicht!“, er wollte nichts aus dieser Unterhaltung verpassen.

„Was erwartest du von mir? Ich werde dich nicht gehen lassen, ich kann das

nicht!“, ob er nun sauer oder verzweifelt war, wusste Kai selbst nicht genau und

ihn Rage fügte er hinzu: „Du wolltest einfach gehen ohne ein Wort zu sagen!! Und

was sollte das gestern Abend vor dem Dachboden?!?! Das war ein feiger Abschied

von dir!“ Er meinte den kleinen freundschaftlichen Kuss gestern Abend.

Sie drehte ihm den Rücken zu; konnte seine Worte nicht mehr hören und ihre Stimme

hörte sich tränenerstickt an: „Ich kann es nicht verantworten, dass euch etwas

passiert, nur weil ihr in meiner Nähe seit. Boris hat mir mit dem Tod gedroht!

Und ihr würdet ihm nur im Weg stehen!!“ „Und deshalb haust du ab? Wohin willst du

denn?! Er wird dich finden!“, Kais Stimme hallte in ihre Ohren und sie schrie

zurück: „Ich geh zu Mr. Dickenson und natürlich wird er mich finden! Egal wo ich

hin gehe, er findet mich, aber dann seid wenigstens ihr in Sicherheit!!“, Ai sah

mit zusammengekniffenen Augen auf den Boden und gleich darauf spürte sie zwei

starke Arme, die sie von hinten umarmten. Sie hielt die Luft an, als sie Kais

Stimme nah an ihrem Ohr hörte: „Ti mne nuschna! (*Ich brauche dich!) Was sollte

sie darauf den nun antworten? Sie wusste keine passende Antwort. Selbst Tala, der

jedes Wort der beiden verstand, war erstaunt über Kais Worte. Ai konnte sich

nicht durch irgendwelche Worte von ihrem Vorhaben abbringen lassen, selbst wenn

sie von ihm kamen…

Sie wand sich heftig unter seinen Armen sie befreite sich aus diesen und rief:

„Ni gawari tschjusch!“ (*Red doch kein Quatsch!) und schnell fuhr sie auf

Russisch fort, als sie sich aus seinen Armen befreit hatte: „Pochemu ty eto ne

mozhesh ponyat'?“ (*Warum kapierst du das nicht?). Sie sahen sich an, doch

schnell sah Kai zu Boden. Sollte er es sagen? Schon seit langem hatte er diese

Wärme in ihrer Nähe gespürt, die bei keiner anderen Frau je so intensiv war.

Nacht für Nacht lag er fast Stundenlang wach und musste an sie denken und immer

mehr war ihm klar geworden, was er für Ai empfinden musste…Und jetzt wollte sie

gehen?! Diese Worte. Sie stauten sich plötzlich in Kai auf und warteten nur

darauf endlich ausgesprochen zu werden und in das Ohr einer ganz bestimmten

Russin zu schlüpfen…er musste es ihr jetzt sagen.

Er sah wieder auf: „Ich will es einfach nicht verstehen, weil ich…“, schoss es

aus seinem Mund. Er kam näher, legte seine Hände auf ihre Schultern, doch sie

versuchte schnell diese weg zu schieben. Er rüttelte sie: „WEIL ICH…“, schrie er

schon fast auf Russisch, doch die Worte kamen nicht über seine Lippen.

Verzweifelt sah sie Kai an, der seinen Blick wieder zu Boden gerichtet hatte und

dann schafften es diese Worte aus Kais Mund und drangen endlich doch in ihre

Ohren. Er flüsterte: „…Ja tebja ljublju…“ (*Ich liebe dich!) Er hatte es doch

tatsächlich gewagt, diese Worte auszusprechen, doch er sah sie nicht an, sah nur

auf den Boden und hielt immer noch ihre Schultern. Ai riss die Augen auf und

schnell reagierte sie. Sie schlug seine Hände weg und ging rückwärts von ihm weg:

„Verdammt, dann lass mich gehen!! Bitte!“, sie drehte sich um rannte wieder die

Auffahrt entlang. Kai bewegte sich nicht und sah ihr hinterher, wie sie sich von

ihm entfernte…

Ai sah ein Auto in der Auffahrt stehen und der Fahrer rief nach ihr. „Ms.

Kinamoto? Mr. Dickenson schickt mich.“ Ohne ein Wort zu sagen stieg die

Rothaarige in das gelbe Fahrzeug…ein Taxi! Doch das realisierte sie gar nicht

mehr. Immer wieder hallten Kais letzte Worte in ihrem Kopf wieder: °…Er liebt

mich…°

„Wieso lässt er sie gehen?! AI !!!“, Sora ging einige Schritte vorwärts und sah,

wie Ai in ein Taxi stieg. Kais Augen waren leer als er sie einsteigen und

wegfahren sah. SIE! Verschwand sie nun aus seinem Leben? Für immer?

Tala ging auf seinen Kumpel zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Kai

sagte nichts und regte sich auch nicht. „Wieso hast du nichts gemacht? Du hast

die gehen lassen!!“, Yu trat neben Tala und Kai und sah den Blaugrauhaarigen

wütend an. Er reagierte nicht und nun fing auch Sora an: „Sag wenigstens etwas,

Kai! Wohin ist sie und wieso ist sie weg?!?!“ Kai blieb stumm und Tala übernahm

das reden: „Nun macht mal halb lang! Was glaubt ihr was er die ganze versucht

hat?! Er hat versucht sie zurück zu halten! Es ist nicht seine Schuld!“ „Wieso

wollte sie gehen? Man, redet Klartext!“, auch Max verstand die ganze Situation

nicht. Die Mädchen und auch die anderen Jungs sahen Tala mit großen Augen an und

für wenige Momente war es still…

„Ich wusste, dass sie gehen will.“, endlich hatte sich Kai wieder zu Wort

gemeldet. Doch er flüsterte wieder nur. Die anderen sahen ihn erschrocken an.

„Und du hast NICHTS GESAGT?!“, Jun war fassungslos. „Ich war mir nicht sicher,

verdammt!!! Außerdem hat man es ihr angesehen! Ihr hättet ihr Verhalten in den

letzten Tagen doch auch seltsam finden können!!“, schrie Kai die Schwarzhaarige

an und ballte die Hände zu Fäusten. „Beruhig dich.“, flüsterte Tala beruhigend zu

Kai, doch dieser dachte gar nicht daran sich zu beruhigen: „Es ist nicht meine

Schuld, kapiert?! Wieso habt ihr denn nichts gemerkt? Ihr wusstet ja noch nicht

einmal, wieso sie weg will!! Also haltet eure Schnauze!!“, wieder hatte er

geschrien und drehte nun seinen Kopf zur Seite. „Ach, aber du oder wie?!“, Sora

verstand den Leader der Bladebreakers nicht. „JA!“, er drehte sich nun endgültig

um, blieb aber noch bei der Gruppe stehen. „Sag uns wieso und wohin sie gegangen

ist! Ai ist unsere Leaderin, wir brauchen sie!“ °…brauchen sie…das hab ich ihr

vorhin auch gesagt, doch hat es war gebracht? Nein! Sie ging trotzdem…°, dachte

Kai, als er Maris Worte wahrnahm. Seine geballten Fäuste fingen an zu zittern.

Aus Wut? Verzweiflung? Schuldgefühle?

Tala bemerkte sie Reaktion Kais auf Maris Worte, doch Kai wollte der Blonden

nicht antworten. Also übernahm er mal wieder diese Aufgabe: „Ai ist…sie ist

gegangen, weil sie einen Drohbrief erhalten hat.“ „Einen…Drohbrief?!“, meinte Ray

erschrocken. „Woher weißt du das, Tala?“, Jun kniff ihre Augen zu Schlitzen

zusammen. „Er lag am Grab in Yokohama. Ihr wisst doch: Kai, Mr. Dickenson, Ai und

ich waren vor einiger Zeit dort gewesen, weil Boris dort gesehen wurde. Der

Brief war von ihm und sie hat wohl Angst bekommen…aber dass sie gleich wegrennt

hätte ich nicht erwartet.“ Wieder wurde geschwiegen. Alle ließen die Worte Talas

auf sich wirken.

Ein weiteres Auto, schwarz, fuhr die Einfahrt hoch und blieb stehen. Die

Jugendlichen drehten sich um und sahen, wie ein älterer Mann ausstieg. „Was macht

ihr hier draußen!?“, Mr. Dickenson sah die Bodyguards neben der Gruppe strafend

an und diese sahen sich nur verwirrt an. Sie hatten die ganze Zeit nicht

gehandelt, behielten aber dennoch die Umgebung scharf im Auge.

Kai wurde hellhörig: °Was macht Mr. Dickenson hier? Ai wollte doch zu ihm!°, er

sah den älteren Mann an und konnte seine Frage nicht zurückhalten: „Was machen

sie hier? Wieso sind sie nicht im BBA Hauptgebäude, wenn Ai doch schon auf dem

Weg zu ihnen ist?!“ Mr. Dickenson hob eine Augenbraue: „Ihr wisst also, dass Ai

gehen wollte?“, meinte er nun erstaunt. Alle nickten betrübt und der Chef der BBA

meinte weiter: „Ai ist schon weg? Aber wie kann das sein? Ich hatte niemanden

geschickt, der sie abholt, weil ich es selbst machen wollte.“

„Das kann nicht sein. Ai wurde eben von einem Taxi abgeholt und ist damit

weggefahren.“, Tyson legte den Kopf schief. „Wenn sie Ai nicht abgeholt haben,

wer dann?“, auch Sora verstand die Situation nicht.

Kais Augen weiteten sich und er verstand sofort was los war. Entsetzt meinte er,

während er die Auffahrt hoch sah, wo vor wenigen Minuten noch dieses Taxi stand:

„Das war eine Falle! Biovolt hat Ai!!“
 

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Na? .___. Hats euch gefallen?

Ich wollte nur noch einmal etwas anmerken: viele von euch sagen in ihren Kommis

immer „OMG! WAS HAST DU GETAN?!?!?“ oder so ähnlich xD und dazu wollte ich nur

sagen, dass ich nichts machen würde, was Kai und Ai und den anderen in der FF

schadet O__O hm..wie sich das anhört!! x.x auf jeden fall könnt ihr beruhig

sein^^
 

Ciao+LG

Paint.

Illusion oder Realität?

Illusion oder Realität?
 

°Konnte es wirklich sein?! Das kann nicht wahr sein!°, angespannt starrte Aiko

Kinamoto aus dem Fenster des Taxis, das sie zu Mr. Dickenson bringen würde.

°Aber warum denn nicht? Ist es so abwegig, dass mich jemand liebt?° Sie wusste

nicht, was Wirklichkeit und was Einbildung war. Das konnte nicht wahr sein!

Träumte sie? Wenn ja, dann wäre dies der schönste Träum, den sie je hatte träumen

dürfen. Ausgerechnet er sagte ihr, dass er sie liebte…Sie hörte diese Worte

wirklich aus Kais Mund! Sie könnte glücklich sein. Ein Lächeln huschte über ihr

Gesicht. °Er liebt mich!°

Das einzige, was sie störte war die Tatsache, dass sie nicht wusste, ob dies ein

Traum oder ein Albtraum ist. Es könnte alles so perfekt und wunderschön sein,

doch das war es nicht. Sie hatte nichts Besseres zu tun, als wegzurennen. Sie

durfte ihn nicht lieben!? Es musste ein Albtraum sein.

°Was bliebe mir schon anderes übrig? Die Umstände erlauben es nicht, dass ich

dort bleibe…was, wenn Boris wirklich bei uns aufgetaucht wäre, um gewaltsam seine

Drohung in die Tat umzusetzen? ...er hätte mich zuerst gequält…indem er den

anderen etwas angetan hätte.°

Wieder dachte sie an Kai. „Der schönste Traum, den ich je hatte träumen dürfen.

Ist es vielleicht doch kein Albtraum, sondern nur ein wunderschöner Traum?

Realität?“, flüsterte sie leise. Sollte sie sich freuen oder in Tränen

ausbrechen? So froh sie insgeheim war diese Worte endlich einmal wieder zu hören,

so verzweifelt war sie…Was war Real und was Illusion? Wie konnte diese Situation

sie glücklich und gleichzeitig traurig machen?!

Ihre Augen waren feucht und sie krallte sich in ihren Sitz. Sie ließ etwas

zurück…ihn. Sie musste an etwas anderes denken.
 

„Alles in Ordnung mit Ihnen?“, hörte sie eine Stimme fragen. Ai sah auf. Der

Fahrer sah sie fragend durch den Rückspiegel an. „Alles OK.“, log sie und senkte

nur wieder den Blick. „Sicher?“, fragte er nur wieder und Ai lief es

unwillkürlich den Rücken herunter, als sich seine Stimme plötzlich finster und

kratzig anhörte. Langsam sah sie wieder auf. Sie sah diese dämonischen Augen im

Rückspiegel auf ihr ruhen. „Ja!“, sagte sie mit Nachdruck, um ihre Unsicherheit

zu überspielen. Sie sah kurz aus dem Fenster und bemerkte, dass das BBA

Hauptgebäude nur noch knapp eine Straße entfern war. Erleichtert atmete sie aus:

°Gleich bin ich da. Dieser Typ ist mir nicht geheuer, aber gleich kann ich

aussteigen.° Sie ließ das riesige BBA Hauptgebäude nicht mehr aus den Augen und

endlich waren sie in die Straße eingebogen. °Wir sind da! Aber…° verwirrt sah

sie, wie sich das Gebäude wieder von ihr entfernte. Sie fuhren vorbei!! „Sie

fahren ja vorbei! Sie müssen zurück.“, belehrte Ai den Fahrer. „Nein, müssen wir

nicht. Wir haben ein anderes Ziel, meine Kleine.“, wieder klang die Stimme

seltsam finster und böse und gleich darauf fuhr er fort: „Unser Ziel heißt

Biovolt. Dort wartet jemand sehnsüchtig auf dich.“, der Mann fuhr schneller und

ein kleines Lachen konnte man vom Fahrersitz vernehmen. °Scheise!°, schoss es Ai

auf einmal durch den Kopf. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie aus dieser Situation

nicht herauskam, gefangen war!

Sie sah panisch aus dem Fenster und alles kam ihr auf einmal so seltsam bekannt

vor. Die Bäume, Straßen und Autos verschwammen, je schneller dieses Fahrzeug

fuhr…doch es war kein gewöhnliches Auto, nein! Es war ein Taxi!! Alles war wie in

ihrem Traum von letzter Nacht. °Das ist nicht wahr!°, sie drückte sich tiefer in

den Sitz, während das Lachen des Fahrers tausendfach in ihren Ohren widerhallte.

Die Wände des Taxis schienen sie plötzlich erdrücken zu wollen.

„Mr. Dickenson hat ja wirklich nicht gut aufgepasst, genau wie du. Ihr habt gar

nichts gemerkt, weder du noch Mr. Dickenson. Erinnerst du dich an das Klicken

heute Morgen bei eurem Telefonat?“, er lachte wieder und Ai fühlte sich hilflos,

als sie seine Worte vernahm: °Das Klicken…ich hatte es mir nicht eingebildet! Sie

haben unser Gespräch abgehört. Kein Wunder, dass Biovolt mich so einfach

abfangen konnte. Scheise!!°

Er sprach weiter, als sie nicht antwortete: „Du bist mir blindlings in die Falle

getappt und bald wirst du bei Boris sein. Freust du dich schon?“, sie konnte den

Hohn aus seiner Stimme hören, antwortete jedoch nichts. °Ich muss hier weg!°,

schoss es ihr nur immer wieder durch den Kopf. Ihr fiel auf einmal etwas auf:

°Ich kenne diesen Mann nicht! Er kann also nur ein eher unbedeutender Mitarbeiter

von Biovolt sein.°, sie richtete sich mit wütendem Blick auf: °Ich muss hier

weg!° Ihre Panik war verschwunden. °Was soll das, Boris? Denkst du, dass dieser

Typ hier ausreicht um mich zu dir zu bringen? Hast du vergessen, dass ich nach

dem Tod meiner Eltern mehr als genug Brutalität und Prügel von Biovolt erfahren

musste? Ich bin abgehärtet und lass mir meine Freiheit nicht nehmen!! Hörst

du?!?!°, schrie sie schon fast in Gedanken.

Sie blicke kurz aus dem Fenster und sah, dass sie Tokio schon verlassen hatten.

Nun fuhren sie in Richtung Berge an einem See vorbei. Es war kein weiteres Auto

zu sehen. Niemand.

Ai fasste einen Entschluss. Sie schnellte nach vorne, schlang ihre Arme so fest

sie konnte um den Hals des Mannes, drückte ihn mit alles Kraft nach hinten in

Richtung seines Fahrersitzes, damit er keine Luft mehr bekam und schrie: „ICH

GEHE NICHT ZU DEN MÖRDERN MEINER ELTERN ZURÜCK!!!!!!!!!!“

Der Mann, der von Biovolt geschickt wurde um Ai zu ihnen zu bringen, rang nach

Luft. Mit der linken Hand hielt er das Lenkrad fest und mit der rechten versuchte

er Ais Arme zu lockern, doch es klappte nicht. „Argh!“, er riss das Lenkrad

herum und das Taxi kam rasch von der Straße ab. „AHH!“, Ai stieß einen spitzen

Schrei aus als sie unsanft mit der linken Schulter gegen die Tür des Taxis

geschleudert wurde, doch sie ließ den Mann nicht los: „HALT DEN WAGEN AN!!“,

befahl sie mit wütender Stimme, doch er war nur damit beschäftigt, gegen keine

Bäume zu fahren. „La…ss loos kl..eines Gööör!!“, er bekam immer noch schwer Luft.

Das Taxi war bereits von der Straße abgekommen und sie fuhren steil eine große

Wiese herunter, das Taxi prellte gegen Felsen und wurde immer schneller.

„Anhalten!!“, Ai schrie doch dann sah sie aus der Windschutzscheibe und ihre

Augen weiteten sich: „Ich sagte ANHALTEN!!“, sie sah den See, der sich neben der

Straße befand, immer näher kommen. Wieder riss der Mann das Lenkrad herum und Ai

wurde diesmal so kräftig nach rechts gestoßen, sodass sie den Mann endlich

losließ und dieser zog scharf die Luft ein. Schnell richtete sie sich auf. Ai

riss wieder die Augen auf. Das Taxi fuhr mit großer Geschwindigkeit auf den See

zu, flog durch die Luft und dann geschah es. Die Rothaarige hörte wie das Taxi

auf der Wasseroberfläche aufprallte. Die Windschutzscheibe zerbrach und Wasser

drang in das Fahrzeug, spritze in alle Richtungen. Sie schrie, hörte auch den

erschrockenen Schrei des Mannes. Er rüttelte an der Fahrertür, doch sie ging

nicht auf. Auch Ai versuchte die Tür zu öffnen und aus diesem Gefängnis zu

entkommen, aber auch diese gingen nicht auf. Die kalte Flüssigkeit bedeckte ihre

Beine, ihren Bauch. Ihre Gedanken fuhren Achterbahn. °Werde ich wirklich wie

Kuniko sterben?! In einem Taxi?! Ein TAXI!!! Wird das mein Grab, mein ewiges

Gefängnis sein!?° Sie versuchte die Scheibe einzuschlagen, tat sich aber nur weh.

Das Wasser ging ihr schon bis zum Kinn: „HILFE!“, sie wusste nicht, was sie

machen sollte und hielt die Luft an. Sie war unter Wasser und schüttelte immer

wieder Kopf: °Ich will zurück zu ihm! KAI!! Jetzt bin ich mir sicher: es ist ein

Albtraum, ein schlechter Scherz! Ich will aufwachen! AUFWACHEN!°, sie kniff die

Augen zusammen und spürte wie sie langsam ohnmächtig wurde und mit dem steigenden

Ohnmachtgefühl sank ihr Lebenswille:

°Wenn ich sterbe, bin ich wenigstens bei Kuniko und meinen Eltern. Dann ist der

Schmerz vorbei…° Vor ihrem inneren Auge sah sie ein Licht. In Licht getauchte

Hände griffen nach ihr und bevor ihr Schwarz vor Augen wurde, hörte sie leise

jemanden rufen: „…Ai…“
 

Hastig stieg der Blaugrauhaarige Russe aus dem Bus der BBA. Er rannte in Richtung

des Eingangs des Krankenhauses. Mr. Dickenson, die Bey Queens und die restlichen

Bladebreakers folgten Kai. Vor dem Eingang des Krankenhauses hatte sich eine

Schar Reporter zusammengefunden, wurden von der Polizei aber nicht ins

Krankenhaus gelassen. Kai drängte sich an den Journalisten vorbei und kaum hatten

sie Kai neben sich entdeckt, folgte ein Blitzlichtgewitter. „Herr Hiwatari!“

„Wissen sie genaueres über ihren Zustand?!“ „Mr. Hiwatari, nur eine kurze Frage!“

„Wie ist der Unfall genau passiert?“, die Reporter drängten sich zu Kai und von

allen Seiten wurden ihm Mikros und Aufnahmegeräte hingehalten. „Lassen sie mich

durch!“, schrie Kai wütend und schaffte es schnell die Schar hinter sich zu

lassen. Die Polizei erkannte Kai sofort und führte ihn sicher ins Gebäude, genau

wie Mr. Dickenson, die Bey Queens und die anderen Bladebreakers.

Kai rannte an weiteren Polizisten vorbei und blieb ruckartig an der Rezeption

stehen: „Ich will zu Aiko Kinamoto!“
 

„Was soll das heißen?“, Ray sah den Arzt vor ihnen skeptisch an. „Ms. Kinamoto

ist noch sehr geschwächt, Sie liegt auf der Intensivstation. Aber bald wird es

ihr besser gehen. Sie hatte Glück, dass ein Passant das Auto im See noch

rechtzeitig bemerkt hat, ansonsten wäre wohl jede Hilfe zu spät gekommen.“ Schon

wieder war die Gruppe in einem Krankenhaus. Erst vor kurzem waren sie hier

gewesen. Aber das wegen Sora, Kai, Ray und dem Unfall in Izu.

„Können wir zu ihr?“, fragte nun Kai. Bis jetzt hatte er sich im Hintergrund

gehalten, kein Wort mit den anderen gewechselt und nur im Warteraum gesessen. Der

Arzt schüttelte den Kopf: „Sie ist noch nicht wach. Sie muss sich noch etwas

ausschlafen.“, damit verließ er den Warteraum und die anderen setzten sich

wieder. Kai ließ sich in seinen Stuhl fallen. Er hatte wirklich Angst um Ai

gehabt, als das Krankenhaus heute morgen bei Mr. Dickenson anrief und meinte,

dass Ai einen Unfall hatte. Aber jetzt war er beruhigt. °Ihr wird’s bald besser

gehen.°
 

„Die geben auch keine Ruhe.“, Jun stand neben dem Fenster im Warteraum und sah

hinaus. „Die Reporter verschwinden einfach nicht.“, fügte sie noch hinzu. „Woher

wussten die überhaupt, dass Ai hier im Krankenhaus ist?“, meinte Tyson nun

fragend. „Die wissen doch immer alles.“, seufzte Sora, die müde in Tysons Armen

lag.

„Alles klar?“, Tala reichte Kai einen Becher Kaffee, dieser nahm den Becher nur

dankend an. Tala setzte sich neben ihn. „Das war ja auch was. Was du ihr gesagt

hast, mein ich.“ Tala meinte das ‚ich liebe dich’ und Kai wusste es. „Hm.“, Kai

konnte nicht wirklich etwas darauf antworten. „Ich hätte sie einfach nicht gehen

lassen sollten, dann müsste sie jetzt nicht hier sein.“, meinte Kai nun leise.

Tala seufzte nur schwer.

Lange warteten die Jugendlichen und der ältere Mann im Wartezimmer, bis nach

etlichen Stunden der behandelnde Arzt von Ai ins Zimmer kam: „Herr Hiwatari?“,

der Mann sah sich fragend in Zimmer um und Kai stand sofort auf. Der Arzt wandte

sich an ihn: „Ms. Kinamoto ist wach und hat nach Ihnen gefragt, kommen sie

bitte.“, er ging voraus und Kai folgte ihm.
 

Ai starrte mit kleinen matten Augen an die weiße Decke. Das machte sie schon

lange und dachte nach. Dachte an das, was passiert war.

Jemand kam ins Zimmer und sie hörte eine Stimme: „Ms. Kinamoto. Herr Hiwatari ist

hier.“ Ai sah weiter an die Decke und sah den Arzt oder Kai nicht an. Der Arzt

nickte Kai zu, verließ den Raum und der Russe setzte sich auf einen Stuhl neben

ihrem Bett. Stille. Sollte er etwas sagen? Wieso sah sie ihn nicht an? Weiter

starre sie an die Decke und beachtete ihn scheinbar nicht. Wieso?

Er zögerte, ehe er fragte: „Wie geht’s dir?“ Ai antwortete nicht. „Ai?“ „Glaubst

du an Gott?“, fragte Ai plötzlich nach. „Was? Nein…wieso fragst du?“, meinte Kai

verwirrt. „Ich glaub ich hab ihn gesehen…“, flüsterte Ai so leise, dass er es

fast nicht verstanden hätte. Sie starrte immer noch an die Decke und ihre Augen

wurden wieder größer, als sie an das Erlebnis im Taxi dachte. Kai nahm ihre Hand,

aber sie sah ihn immer noch nicht an. Stattdessen fuhr sie mit leiser Stimme

fort: „Biovolt wollte mich gar nicht zu sich holen. Sonst hätten sie mehr als nur

einen Mann geschickt.“ Kai beobachtete sie genau. Man brauchte nicht viel, um zu

sehen, dass sie total verwirrt war. War sie in Trance? Wieso würde sie sonst so

sprunghaft von einem zum nächsten Thema springen?

„Gott lässt mich einfach nicht sterben. Ich darf nicht zu Kuniko oder meinen

Eltern. Was soll das für ein Gott sein?“, ihre Stimme erstickte und Kai drückte

ihre Hand fester. Ai: „Jetzt weiß ich wie du dich gefühlt haben musst…In Izu, als

du draußen im Meer warst und nur Wasser dich umgab.“, sie blinzelte kurz und

schluckte, sah immer noch zur Decke: „Boris hat heute nur mit mir gespielt. Er

wusste ich würde mich wehren. Er wollte mir Angst einjagen und ich dumme Pute hab

ihm auch noch diesen Gefallen getan!“ Sie machte eine Pause und als sie

fortfuhr, hörte sich ihre Stimme wieder leise und schwach an: „Gott quält mich!

Er hasst mich. Irgendwas muss ich falsch gemacht haben, dass er mir nicht einmal

den Wunsch erfüllt zu sterben…“ „Sag so etwas nicht.“, Kai hatte ihr nun doch

geantwortet. Ai ging nicht auf seine Antwort ein: „Ich hab anfangs, als ich

eingestiegen bin, an dich gedacht, dachte ich hätte mir deine Worte nur

eingebildet. Ich hab’s als Traum bezeichnet aus dem ich nicht aufwachen wollte.

Und dann sagt mir diese Mann, dass er mich zu Biovolt bringt…und plötzlich wollte

ich aufwachen!“ Wieder eine Pause. „Wie schnell sich ein Traum doch in einen

Albtraum wandeln kann.“ „…Ai…“, Kai wollte die Rothaarige beruhigen und strich

ihr die Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sie redete zwar viel, aber mit schwacher

Stimme. Sie war erschöpft und es schien ihm, als wolle sie diese Worte unbedingt

loswerden. Ai war völlig verstört und mitgenommen.

Sie ließ sich nicht beruhigen: „Diese Hände…sie haben nach mir gegriffen. Das war

Gott, ich weiß es! Genau wie Boris spielt auch er nur mit mir…alle spielen mit

mir.“, scharf zog sie die Luft ein und hustete leicht. Das Sprechen fiel ihr

schwer, trotzdem tat sie es: „Ich sollte zu den Mördern meiner Eltern

zurück…keine Ahnung, was mit dem Mann passiert ist. Lebt er noch? Wahrscheinlich

nicht…er durfte sterben. Seine Schmerzen wurden ihm genommen, nur meine lässt

Gott noch größer werden.“, eine stumme Träne rollte über ihr Gesicht. Erst jetzt

bemerkte Kai, dass ihre Augen schon ganz mit Flüssigkeit gefüllt war, sie aber

nicht weinte. Sie war wirklich wie in Trance!

„…Kai…“, sie drehte ihren Kopf zu ihm und zum ersten Mal, seit er den Raum

betreten hatte, sah sie ihm an. Ihre Gesichtszüge entglitten ihr und nun fing sie

an zu weinen: „Ich kann nicht mehr!“, rief sie nun schon fast und bedeckte mit

ihrer rechten Hand ihr Gesicht. Ihre Linke wurde immer noch von Kai gehalten. Er

stand auf, setzte sich auf die Bettkante und drückte sie an sich. Er wusste

nicht, was er sagen sollte, was sie hören wollte. Also drückte er Ai einfach nur

an sich.

„Sie werden dir nichts mehr antun.“, versprach er ihr leise und sie krallte sich

fester an ihn…
 


 

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Hey Leute!

Sry, hatte furchtbare Probleme mit dem Kapitel =.= hatte sozusagen ein Krea-Tief

xD verzeiht mir, dass es so lange gedauert hat. Das kapi ist auch im Gegensatz zu

anderen sehr kurz geraten, ach verdammt =_=

Ich hoffe es hat euch trotzdem gut gefallen.
 

DIE NÄCHSTEN KAPIS WERDEN BESSER Ô_Ô Versprochen!!!



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Von:  Mistress
2007-11-19T14:53:31+00:00 19.11.2007 15:53
hooi x3
ich hab mir mal deine FF durch gelesen und kann nur sagen....wow!
echt geil <3
überhaupt die ganze story is genial xD repekt!
achja und am besten find ich Jun und Tala <333
soooo süüüüüß xD
naja hoffe du machst bald weiter ^-~
cu mistress <3
Von: abgemeldet
2007-09-07T21:19:49+00:00 07.09.2007 23:19
ich fand das kapitel echt klasse
hast du supper gemacht^^

mach bitte bitte schneller ^^
Von: abgemeldet
2007-09-04T20:25:42+00:00 04.09.2007 22:25
das war klasse
mach weiter so ^^
ich bin gespannt wie es weiter geht
Von: abgemeldet
2007-08-07T23:35:04+00:00 08.08.2007 01:35
Omg ich bin sooo froh dass sie das Kapi überlebt hat.
Also..ich mein ich weiß nicht, was ich sagen soll, das Kapitel war echt superspitze und ich schau jetzt auch wieder ab und zu rein, jetzt hab ich ja genug Zeit dafür, also schreib gaaaanz schnell weiter ^^
Lg Mariam
Von: abgemeldet
2007-08-07T23:33:19+00:00 08.08.2007 01:33
Also irgendwie mag ich Tyson in deiner ff viel mehr, als in jeder anderen...*g*
Der ist echt voll cool, obwohl ich ihn eigentlich nicht mag ^^
Jaaaa...wenn ich nicht gleich das nächste Kapi lesen hätte können, wäre ich wohl ausgerastet ^^
Also spannendes Ende (sprich richtig gemeines Ende)
Baba kiss Mari
Von: abgemeldet
2007-08-07T23:31:06+00:00 08.08.2007 01:31
Soo ich bin endlich dazugekommen weiter zu lesen und hab dich ja jetzt schon in Ens und Gb zugetextet...xD
Also das Kappi war voll toll.
Ihr Ex ist ja total dumm, der sollte umgebracht werden xD
Naja also ich schreib jetzt gleich bei den nächsten Kapis weiter ^^
Ciao Mari
Von: abgemeldet
2007-07-22T07:18:46+00:00 22.07.2007 09:18
Uff,zum Glück hat sie es überlebt!
Das Kappi war ziemlich gut auch wenn du ein Krea-tief hattest!
Naja, mach schnell weiter!
GGGLG
bueno
Von:  kikotoshiyama
2007-07-19T16:52:56+00:00 19.07.2007 18:52
Supi Kappi^^
Bin so froh,dass Ai den Unfall überlebt hat!!!
Freu mich schon aufs nächste;)
Cu kiko
Von:  Robino
2007-07-17T21:17:10+00:00 17.07.2007 23:17
hmm eigendlich hatte ich gedacht das du uns noch einw enig leiden läst so zum beispiel an der stelle aufhören würdest an der das Taxi im See versank.
Hab mich echt gewundert das es noch weiter geht.
Aber letz endlich ist es für meine neugierde wesendlcih besser so als wenn du aufgehört hättest.

Hat mir aber ansonsten ehct ganz gut gefallen aber was ich zwischenzeitlich so dachte ist echt das du das kappi ein wneig gequetscht hast also so viele ereignisse in ein kappi gepackt.ich dneke man könte das eigendlich einw enig mehr ausbauen aber so hat es mir auch gefallen *g*

Ist den dein kreativ tief jetzt weg oder kleiner????
Naja ich schreib jetzt nicht worauf ich mich im nächsten kappi freue den das schreib ich ja immer ^^

Also einfach nur: Freu mich aufs nächste kappi XD

So long! Rob
Von:  sweetangle
2007-07-17T20:02:07+00:00 17.07.2007 22:02
bin ich froh, das ihr nichts passiert ist.
schrieb schnell weiter ich frue mich shcon auf die fortsetzung.
Kai wird shcon auf die aufpassen.

bussi sweety


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