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Die Anstalt

Willkommen in der Anstalt...der neuen Heimat gewalttätiger und nicht anpassungsfähiger Jugendlicher
von

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Kapitel 01: Der erste Tag

Kapitel 01: Der erste Tag
 

Das Wartezimmer war stickig und Lena hörte ihre Mutter leise neben ihr schluchzen.

Warum wollte man sie einweisen?! Sie war doch nicht krank oder so! Das Einzige, was sie getan hatte war, ihre Schwester zu verteidigen und das war doch auch ihr gutes Recht! Ihr Vater kam aus dem Sprechzimmer und warf ihr einen kurzen, angewiderten Blick zu, ihre Schwester kam nach ihm raus und folgte ihm, ohne ein Wort zu sagen. Jetzt kam auch die Leiterin der Psychiatrie heraus und rief sie und ihre Mutter herein. Sie setzte sich auf einen der braunen Ledersessel, die direkt an dem Schreibtisch der Leiterin standen. ihre Mutter setzte sich neben sie. Sie schniefte noch einmal kräftig in ihr Taschentuch, bevor die Leiterin anfing, zu reden. "Es wäre eine gute Idee, die beiden für eine Weile hier zulassen" Lena hörte gar nicht mehr hin. Sie starrte die ganze Zeit auf die Sessellehne und fragte sich, was als Nächstes passierte. Sie drehte ihren Kopf im ganzen Raum herum und blickte die Bilder an, die wie genormt an einer Wand hingen...jedes in derselben Größe und mit gleichmäßigem Abstand zum Nächsten. Während sie diese seltsamen Werke anstarrte, die ihr vorkamen wie der geistige Versuch, aus der Realität zu fliehen, dachte sie nur noch daran, was nun geschehen würde. Auf jeden Fall müsste sie hier bleiben... Manchmal hasste sie ihre Schwester, denn nur durch diese kam sie in solche Schwierigkeiten. Ein lautes Geräusch riss sie aus ihren Gedanken. Durch das Fenster weiter hinten im Raum konnte man zwei große Männer beobachten, wie sie gerade einen Jungen ihres Alters versuchten, zurück ins Gebäude zu zerren. Flucht war wohl sinnlos. "Lena? Lena!" Lena ließ ihren Blick zur Leiterin fallen, die sie nur anlächelte. "Findest Du das auch? "ja, sicher..." sagte sie und versuchte sich mit ihren Worten selbst zu überzeugen "Es ist das Beste".... Doch im Inneren wusste sie, es konnte nur noch schlimmer werden...
 

Der Weg zu ihrem Zimmer erschien ihr ewig. Lorna nahm ihre Hand "He, Schwesterchen, wird schon alles gut!" Lena versuchte zu lachen, wie konnte ihre Schwester das so leicht nehmen? Wie konnte sie nach der Einführung und dem Gespräch mit der Leiterin so positiv denken? Plötzlich zuckte Lena zusammen, etwas Kaltes berührte ihren Arm. "Komm schon Marie, lass mich die Frischlinge übernehmen. Sie kriegen ne klasse Führung und Du kannst weiter die kalte Pisse, die Du als Kaffe bezeichnest, schlürfen, na wie sieht's aus?" Ein großer Junge, ca. 2 Jahre älter und einen halben Kopf größer als sie grinste ihr fröhlich ins Gesicht. "ich bin Mua'dip, wenn Ihr Stoff braucht, müsst ihr nur was sagen!" "Jeah!! Jackpot!" Lorna war bei so etwas noch nie zurückhaltend gewesen! "Also, mein lieber, lieber Mui, ich darf dich doch so nennen, oder? Wo gibt's hier denn so die ganz schlimmen Jungs, die schon ordentlich was auf dem Kerbholz haben. Hast doch sicher hier und da nen paar Connections laufen, oder?" die Pflegerin (offensichtlich mit dem Namen Marie), die uns zu unserem Zimmer bringen sollte, verdrehte kurz die Augen und gab Mua'dip schließlich unsere Zimmerschlüssel "Bis heute Abend müssen sie alles gesehen haben, Klar!?" "Klar!" Während Mua'dip mit den beiden Mädchen den nächsten Gang aufsuchte, blieb sie an der Tür stehen, trank ihren Kaffee weiter und schaute ihnen Kopf schüttelnd hinterher. Die Besichtigung hat einem nur noch mehr Angst gemacht! Kalte, graue, endlose Gänge, Zimmer so klein wie Gefängniszellen, Einige sahen aus wie einzelne Grüfte, Andere wie Todestrakts und ein Essen, das wie runtergeschluckt und ausgekotzt schmeckt! na das kann ja was werden. Willkommen in der Anstalt.

[später vor unserem Zimmer]

"Also, ihr seit süß, daher will ich mal nicht so sein! Lust auf ne kleine Party heute Abend?

Evt. spendier ich euch auch nen paar Gramm! Als Willkommensgeschenk sozusagen"
 

"Diese Nacht schlief ich schlecht, wahrscheinlich lag es an dem Hasch, das ich zuvor genommen hatte oder dass mir dieser Junge nicht aus dem Kopf gehen wollte...ich würde zu gerne wissen, warum er hier war und wer er ist. Und dieser Mua'dip war auch seltsam, die Pflegerin hatte doch gehört, dass er dealt doch nichts unternommen... Wusste sie es schon? Scheinbar weiß das jeder hier. auf der Party war auch noch so ein anderes Mädchen, Telly hieß sie, sie schien eine von Mua'dip Klienten zu sein ... so viele Fragen, ich hoffe, dass ich morgen ein paar Antworten bekommen werden."

Kapitel 02: Der zweite Tag

Kapitel 02: Der zweite Tag
 

Am nächsten Morgen habe ich mich erst einmal wieder mit Lorna gestritten...ein Ereignis, das mich an unsere Zeit außerhalb der Anstalt erinnerte. „Es war ja wohl klar, dass

wir hier landen würden und das Alles nur, weil Du ständig mit harten Drogen und allerlei bunten Getränken rumexperimentieren musstest!“ Lorna hörte nach einer Stunde Predigt eigentlich gar nicht mehr zu, sondern überlegte bereits, wie sie an die Drogen kommen könnte, ohne dass Lena davon etwas mitbekommt. „ Gar nicht so einfach!“ „Wie bitte? Was ist nicht einfach?“ „Schon gut, ich habe nur laut vor mich hingedacht.“ „ Lorna, hör bitte auf, zu denken! Das hat uns bisher nur in Schwierigkeiten gebracht!“. Aber als wenn Lorna ihrer Schwester zuhören würde, denn die war schon längst zur Türe raus, noch bevor Lena ihren Satz zu Ende gesprochen hatte. Sie ging den Flur entlang und suchte Mua’dips Zimmer, doch sie fand es einfach nicht. Sie wollte schon umkehren, als plötzlich ihr Handy anfing zu klingeln „Ja, hallo?“ Doch niemand meldete sich am anderen Ende. Seltsam, denn außer Lena und ein paar alten Freunde, die wegen ihres Drogenkonsums und anderen Rechtswidrigkeiten nichts mehr mit ihr zutun haben wollten, hatte doch niemand mehr ihre Handynummer, oder doch?! Lorna drehte sich um und was sie sah ließ es ihr eiskalt den Rücken herunterlaufen. Am anderen Ende des Ganges sah sie, wie ein großer Junge geraden einen anderen zu Boden schlug und ihm in den Arm biss…aber nicht so, wie man normalerweise Menschen beißt, sondern so richtig, als ob er vorhatte, ihn zu essen! Lorna konnte sich nicht bewegen. Wahrscheinlich lag es an dem Schock, zu sehen, wie dieser Junge versuchte, den anderen zu verspeisen oder einfach nur die Angst, sein nächstes Opfer zu sein. Lorena klappte ihr Handy zu und rannte los. Sie rannte so schnell sie konnte, Hauptsache weg... Sie rannte durch die Gänge, vorbei an den Pflegern, vorbei an einigen Mädchen, die sich heimlich in einer Ecke trafen, um illegale Drogen zu tauschen oder sich mit Zigaretten versorgten. Sie kam schließlich in einem Badezimmer an, drehte den Wasserhahn auf, ließ eiskaltes Wasser über ihre Hände laufen und steckte ihren Kopf ins gefüllte Waschbecken. Als sie ihn wieder hochhob, starrte sie mit geängstigten Blick in den Spiegel... „Bin das wirklich ich?“ fragte sie, während sie weiter ihr blasses Gesicht anstarrte...und ihre Hände dabei weiter zitterten.
 

(Nach der neuen Überarbeitung wird das Kapi nochmal um ca. 0,5 Seiten länger sein!^^)

Kapitel 03: Krist

Kapitel 03: Krist
 

[3 Wochen zuvor, 256 km entfernt]

„Krist, das Essen ist fertig“

«Ja Leute, das deprimierende Leben eines 17 jährigen Jungen, der weder gut in der Schule ist noch echte Freunde hat – es besteht aus essen und schlafen»

Der Junge klappte sein Tagebuch zu und ging die Treppe hinunter in das Esszimmer, wo seine Mutter schon auf ihn wartete „Wie war es in der Schule? Du rennst immer gleich in dein Zimmer, erzähl doch mal etwas!“ Krist sitzt am Esszimmertisch und stochert gelangweilt in seinem Mittagessen herum, während er sich mit seinem linken Ellbogen abstützt. „Wie immer, da gibt’s nicht zu erzählen. Sorry Mum, aber ich muss noch mal weg...“
 

Eine halbe Stunde später stand der Junge vor einem großen Gebäude „COA“ stand auf einer Eisentafel neben der Tür. Er atmete noch einmal tief ein, öffnete die Glastüren, in denen er sich spiegeln konnte und betrat einen großen Vorraum. Da war es also, das „Cabinet of Assosiate”. Krist ging weiter zur Sekretärin «Man, sieht die lecker aus! » „Ähm...ein Herr Peters erwartet mich, mein Name ist Krist ...“ Die Sekretärin antwortet Krist, während ihre Blicke am Computer bleiben, in dem sie etwas eintippt. „Die große Treppe hoch, das 4. Büro links“ „Danke“. Krist ging den von der Sekretärin beschriebenen weg und stand vor einer großen, mit Blattgold verzierten Holztür.

Er öffnete sie und trat ein.

„Ah, der Junge vom Service, das hat ja lange gedauert“

„Entschuldigen Sie, es gab eine kleine Verzögerung. Soll ich anfangen?“

Krist legte seine Tasche auf den Schreibtisch und holte eine Lederpeitsche hervor...
 

Der nächsten Tag verlief wie jeder andere, Krist ging in die Schule, hatte über die Hälfte der

Hausaufgaben mal wieder nicht, bekam in Mathe nen blauen Brief und musste wegen Beleidigung seiner Lehrerin zum Direktor. Er kam gerade wieder zurück in seine Klasse

Als er den Zettel am schwarzen Brett bemerkte.

Krist war wütend. Wer erzählt solche Lügen über ihn, aber vor allem... wer wusste ES?

Blitzartig wurde ihm klar, wer das geschrieben hatte. Er stürmte in die Klasse, sprang regelrecht über den Tisch der Lehrerin und stürzte sich auf einen seiner Mitschüler.

„Was fällt dir ein! Ich weiß genau, dass der Zettel von dir ist!“

Schon, nachdem die Worte seinen Mund verlassen hatten bereute er sie, denn

jetzt hatte er die gesamte Aufmerksamkeit auf sich und vor allem auf den Zettel gezogen,

denn viele seiner Mitschüler hatten ihn bisher noch gar nicht bemerkt.

«egal»

Er zog den Jungen am Kragen zu sich hoch und Blickte ihm direkt in die Augen.

„Hast Du etwa Angst, jemand könnte dein kleines Geheimnis erfahren, Schwuchtel?“ Der Junge blickte Krist grinsend an, während dieser mit geballter Faust dastand. Das war zuviel für ihn. Krist holte weit aus und schlug dem Anderen mitten ins Gesicht.

Plötzlich war die ganze Klasse still und wirklich jeder schaute hin. Doch das störte

Ihn nicht, er holte erneut aus und schlug wieder zu, immer und immer wieder.

E hörte kaum noch, was die Anderen um ihn herum sagten. Viele der Jungen wollten dazwischen gehen, doch keiner hatte wirklich Erfolg. Die Mädchen standen teilweise nur in der Ecke herum, manche am Schluchzen, Andere mit schreckverzerrten Gesichtern. Keine traute sich, ein Wort zu sagen, selbst die Jungen wichen langsam von Krist zurück. Doch eines der Mädchen war losgerannt, um einen Lehrer zu holen und kam wenige Minuten später mit dem Sportlehrer aus der 11 wieder. Dieser ging natürlich direkt dazwischen und hatte große Mühen, Krist festzuhalten, denn dieser war so sauer, dass er nur noch eins wollte, den Mitschüler töten, ihn langsam quälen und zusehen, wie der letzte Hauch von Leben aus ihm verschwand. Der Sportlehrer packte Krist an der Schulter und wollte ihn wegzerren, als dieser sich umdrehte und dem Sportlehrer mitten ins Gesicht schlug. Seine Unterlippe platzte auf und Blut tropfte ihm am Hals runter. „Das reicht, Krist, Du hast nun mehr Probleme, als dir lieb wären...“ Krist packte seinen Mitschüler und wollte seinen Schädel auf den Lehrerpult hauen, als der Sportlehrer schließlich keinen anderen Ausweg sah und ihm mit einem gezielten Schlag niederschlug. Die Jungen kamen näher und betrachteten den bewusstlosen Krist, während die Mädchen zu dem verletzten Jungen gingen. Sie trauten sich nicht, Krist zu nahe zu kommen, weil sie Angst davor hatten, er könne zu sich kommen und wild um sich schlagen. Eine halbe Stunde später traf ein Polizeiauto ein und zwei Beamte führten den inzwischen wieder wach gewordenen Krist ab.
 

(Nach der Überarbeitung wird auch dieses Kapitel etwas kompakter sein.)

Kapitel 04: Der dritte Tag

Kapitel 04: Der dritte Tag
 

Es war Nacht. Der Wind wehte sanft durch die Bäume und der Mond schien hell.

Ein rascheln zerbrach die Ruhe. Eine Gestalt lief, ein junges Mädchen, sie lief auf eine kleine Lichtung, stoppte, drehte sich nochmals zu allen Seiten um, vergewisserte sich, dass sie allein war und versteckte einen Rucksack hinter einen Baumstamm...
 

„Guten Morgen, mein Schatz.“

Kaum hatte Lena ihre Augen geöffnet, da strahlte ihre Schwester sie an.

„Warum so happy?“ Lena hatte große Mühen aufzustehen, denn ihr Rücken schmerzte immer noch vom gestrigen Sportunterricht. „Darf ich nicht einfach fröhlich sein? Komm schon, mach weiter oder willst Du schon wieder zu spät zum Frühstück kommen?! Beeil dich!“

Die beiden rannten regelrecht die Flure entlang, denn wer zu spät zum Frühstück kam, durfte so nette Sachen wie Kloputzen oder Kantinendienst machen. Lorna rempelte eine Pflegerin an, die auch gleich anfing, ihnen hinterher zu schreien, doch die beiden waren schon längst in einem anderen Korridor verschwunden. Die Tür zum Esssaal kam immer näher. „ZU SPÄT!!“ der Pfleger grinste sie sadistisch an, während er mit verschränkten Armen vor ihnen stand. „Ihr wisst doch, was das heißt, oder? Nur, weil ihr Neulinge seid heißt das nicht, dass ihr die Regeln nicht beachten müsst, für euch gelten die gleichen Regeln wie für alle Anderen auch! Wer zu spät kommt, muss Gemeinnützige Dienste machen!“

„Was?!“ Lorna schaute auf ihre Uhr „Wir haben doch noch ein paar Minuten!“

„Nach eurer Uhr vielleicht! Wenn ihr diskutieren wollt, tut das beim Leiter, ich bin hier nur Aufseher und nach meiner Uhr seid ihr zu spät. Ich teile euch für den Putzdienst im Korridor 6 ein, heute Nachmittag um 3 Uhr, kommt nicht zu spät!“

Ein genervtes Stöhnen kam von Lorna, doch ohne Widerworte zu geben ging sie am Pfleger vorbei.
 

Später beim Frühstück bemerkte Lena einen Einzeltisch, an dem ein Junge gefesselt saß und von einer Pflegerin gefüttert wurde. Sie blickte unauffällig rüber und musterte ihn. Seine Arme und Beine waren mit Lederriemen am Stuhl festgebunden und trotz seiner Bewegungen konnte er sich nicht befreien. Lena erkannte ihn sofort, es war der Junge, den sie an dem Tag, an dem sie eingewiesen wurde, gesehen hatte. Jetzt kamen auch Mua’dip und Telly an ihren Tisch und setzten sich neben sie. „Kann ich dich mal was fragen, Mua’dip?“ begann Lena

„Wer ist der Junge dahinten an dem Einzeltisch?“ Mua’dip antwortete, ohne einen Blick nach Hinten zu werfen. „Er heißt Krist und ist noch relativ neu,

er redet mit niemandem und niemand will mit ihm reden, soll ziemlich viel Scheiße gebaut haben, daher auch der Einzeltisch und die Fesseln!“

Lorna guckte skeptisch „Woher weißt Du das Alles?“

„Hab seine Akte gelesen...man, war die dick!“

Mua’dip grinste „Eure waren auch recht interessant.“

Während Lorna und Mua’dip zu streiten anfingen, wendete sich Lena Telly zu

„Ihr kamt doch auch zu spät, oder?“

„Wenn Du wissen willst, ob ich auch putzen muss, lautet die Antwort ja, Mua’dip hat allerdings nen Deal mit den Pflegern, weshalb Du ihn nie beim Putzen sehen wirst, was ich persönlich sehr ungerecht finde!“ „RUHE DAHINTEN!!!!“ schrie einer der Pfleger.

Nach dem Frühstück schlich Lena sich davon und suchte das Zimmer 7g, denn laut Mua’dip sollte das Krist’s Zimmer sein. Orientierungslos irrte Lena durch die Flure und Korridore, die wirklich immer gleich aussahen, bis sie vor einer abgeschlossenen Tür stand.

„Korridor 7, Hochsicherheitstrakt, Eintritt nur mit Befugnis.“

Lena atmete tief ein «Na toll, da war der ganze Weg wohl umsonst! Und das Beste ist, dafür habe ich Mathe geschwänzt und bekomme sau Anschiss!». Sie wollte gerade Kehrt machen, als eine Pflegerin mit einem Essenswagen kam „Hey! Wer bist Du und was machst Du hier?“ Sie stand direkt neben Lena.„Ähm, ich...“ Lena wusste nicht, was sie sagen sollte.

Die Pflegerin lächelte freundlich „Na, ist ja auch egal, das ist die tägliche Portion Gemüse für Zimmer 7g, willst Du ihm das bringen? Deshalb bist Du doch hier, oder?“ Lena wurde rot und nahm das Tablett, welches ihr die Pflegerin gab, dankend an. Diese kramte in ihrer Tasche herum und holte einen kleinen, silbernen Schlüssel heraus, auf dem K7 stand. Sie schloss auf

und schob Lena regelrecht herein, denn diese konnte ihr Glück immer noch nicht fassen und stand benommen vor der Tür. Der Korridor war relativ kurz und es befanden sich nur acht Zimmer darin. Die Pflegerin schloss das Zimmer

7g auf, und Lena trat ein.
 

„Wer ist da?“ Sie hörte eine angenehm klingende Jungenstimme.

Der Raum lag halb im Dunkeln, nur durch einen schmalen Fensterspalt, der nicht vom Vorhang verhüllt worden war, drang Licht ein und erhellte einen kleinen Teil des Zimmers. Der Junge saß in einem Sessel, der sich in einer der dunklen Ecken befand. „Ähm, ich...ich bringe...“, Lena stotterte, denn sie wusste nicht was sie sagen sollte „Ich bringe dir frisches Obst und Gemüse!“ Lena war stolz auf sich, dass sie einen klaren Satz hervorgebracht hat.

„Schon wieder? Kann ich nicht mal etwas Richtiges zu Essen bekommen?“

Krist stand auf und ging langsam auf Lena zu. Er stand vor ihr.

„Ich kenne Dich.“ Er strich ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht.

Lena wurde rot „Du bist mit deiner Schwester zusammen hier, oder?“

Seine Hand strich zärtlich über ihr Gesicht „Du bist mir schon direkt am ersten Tag aufgefallen.“

Er berührte sanft ihren Hals und bückte sich runter, sodass er ihn küssen konnte.

Lena stand nur da, wusste gar nicht was geschah, doch das störte sie nicht weiter, denn sie genoss es. Es tat in ihrem Inneren gut, dass sich endlich jemand für SIE interessierte und nicht wie üblich für ihre Schwester. Plötzlich fühlte sie sich zufrieden, selbstsicherer und irgendwie...zum ersten Mal richtig wohl. Seine Küsse wurden immer inniger und mit seiner anderen Hand packte er ihre Schulter. Das Tablett fiel klirrend zu Boden. Er umklammerte sie so stark, das ihr Arm langsam schmerzte. Er löste sich von ihrem Hals und hob ihr Kinn an. Sie schaute ihm tief in die Augen. „Warum bist du hier?“ Lena wusste nicht, warum sie das fragte, doch es war eh egal, denn die Antwort bekam sie nicht...
 

(Wird nochmals überarbeitet, Update folgt.)

Kapitel 05: Mua`Dip

Kapitel 05: Mua`Dip
 

Alles war verschwommen, er konnte kaum gerade gehen und das Gefühl der Übelkeit kroch in ihm hoch. Er schwankte in Richtung Straße, doch bevor er diese erreichte, kippte er um. Als er die Augen öffnete, war es bereits hell und die Morgensonne schien ihm ins Gesicht. Er fasste sich an den Kopf und richtete sich langsam auf. Plötzlich schreckte er hoch, war hellwach und starrte hoch. Ein junges Mädchen stand vor ihm. Sie guckte ernst.

„Wenn Du so weiter machst, kann ich dir bald nicht mehr helfen.“ Ihre Stimme klang ruhig.

Von ihm kam nur ein Grummeln. „Willst Du etwa in so eine Entzugsanstalt, wo man dir die Arme und Beine an ein Bett fesselt und an dir stundenlang herumexperimentiert?“ Ihre Stimme wurde lauter, sie schrie schon fast. Doch es folgte nur ein weiteres Grummeln. Sie starrte auf den Boden und eine Träne entwich ihrem Auge. „Ich will dich nicht verlieren...ich brauche dich...“ Er konnte sie kaum hören, denn ihr lautes Schreien schwand zu einem leisen Schluchzen. Immer mehr Tränen rannen über ihre Wangen „Warum nimmst Du es nicht ernst! Was soll ich denn ohne dich machen, ich hab doch sonst niemanden!" „Du hast Mutter.“ Er schaute ihr für einen Moment tief in die Augen, wandte sich jedoch wieder ab. „Na toll, Mutter...eine Mutter, die sich fast noch nie um uns gekümmert hat...und wenn wir was angestellt haben, sprach sie mit ihrer Hand!“ Ein leises Schluchzen war noch zu vernehmen.

„Ich verspreche es dir Sis, das kommt nie wieder vor.“ Sie hob ihren Arm und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht „Na komm, ich helfe dir auf.“ Ein Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit „Sei froh, dass Mutter dich nicht gefunden hat“.
 

Es war mittlerweile Abend. Sie gingen eine kleine Treppe hinauf und standen vor einer teuren, mit holz verzierten Türe. Er umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Ein paar Minuten standen sie so da, dann lösten sie sich aus der Umarmung und sie schaute ihn an „warum kommst Du nicht mit rein? Mutter wird sicher froh sein, dich mal wieder zu sehen.“ „Ne, lass mal lieber Sis, bei unsere letzten Begegnung hat sie mir sehr deutlich gezeigt was sie von mir hält“ Enttäuscht drehte sie sich um „Wir sehen uns.“ Nachdem er diese Worte gesagt hatte, drehte auch er sich um und stieg die Treppe hinab. Aus dem Augenwinkel sah sie ihm nach, wie er langsam in der Dunkelheit verschwand. Am nächsten Morgen klingelte das Telefon, sie ging ran „Ja, hallo?“ „Sis ich bin’s, ich muss unbedingt mit dir reden...“ „Was ist den los?“ „Nicht am Telefon. Kannst Du in einer halben Stunde am Bahnhof sein? ... Shit! ... Beeil dich bitte, mir läuft die Zeit davon!“ Ehe sie noch etwas sagen konnte, hatte er aufgelegt. Ohne lange zu zögern, sprintete sie ins Badezimmer und fing an sich fertig zu machen.
 

Als sie am Bahnhof ankam, sah sie ihn direkt. Er stand unter einer Überdachung und zog nervös an seiner Kippe. Als er sie sah, richtete er sich auf und kam zu ihr gelaufen.

„Sis, sie haben mich!“ Er war völlig außer Atem.

„Was? Wovon redest Du?“ Seine Schwester starrte ihn fragend an.

„Er hat sich nicht an den Deal gehalten!“

Er machte eine Pause, sah sich um, um zu prüfen, ob keiner mithörte und sprach weiter.

„Er ist zu den Bullen gegangen und die kleben mir jetzt am Arsch!“

„Was?!“ Mua’dip schlug mit seiner rechten Faust gegen eine Steinsäule.

„Man Sis, ich sitze in der Scheiße! Die haben Beweise!“

Eine laute Sirene unterbrach ihre Unterhaltung...
 

(Wieder ein etwas zu kurzes Kapitel, wird demnächst erweitert.)

Kapitel 06: Der vierte Tag

Kapitel 06: Der vierte Tag
 

„Ah, mein Nagel ist gerissen!“ Lena guckte genervt

»Womit hab ich nur diese Schwester verdient?!«

Während Lorna den Schwamm in die Ecke warf und schmollte,

kam Telly gerade mit einem frischen Eimer Seifenlauge wieder.

„Scheiß Putzen!“ murmelte sie vor sich hin und stellte den Eimer neben Lena auf den Boden. Lena nahm ihren Schwamm und tauchte ihn in den Eimer. „Du Telly, kann ich dich mal was fragen?“ Schweigen „TELLY?!“

„Hä? Was gibt es denn? Sry, war grad mit meinen Gedanken woanders...“

Es folge ein langes Schweigen. Telly ließ ihre Hand sinken und warf den Schwamm in den Eimer „Ich muss noch mal kurz weg, könnt ihr aufpassen, dass keiner der Pfleger mitbekommt, dass ich fehle?“ „Klar, kein Problem, aber...“ Lena konnte ihre Frage nicht zu Ende stellen, denn Telly war schon aufgestanden und rannte den Korridor entlang. Vor ihrem Zimmer machte sie Halt und trat ein. Sie kramte in ihrer Nachttischschublade herum. Nach ein paar Minuten schien sie fündig geworden zu sein, denn sie hohle etwas heraus und verließ ihr Zimmer wieder. Nachdem sie sich sicher war, dass sie weder jemand beobachtete, noch dass ihr jemand folgte, verließ sie das Gebäude durch den Hintereingang.

Sie ging in den Wald und machte auf einer Lichtung halt »Hier irgendwo muss es doch sein!« Sie ging eine ganze Weile umher, bückte sich an manchen Stellen hinunter und durchwühlte das Laub, bis sie schließlich auf eine kleine Stofftasche stieß. Sie öffnete sie und das, was sie sah, brachte ein listiges Lächeln auf ihr Gesicht. „Bingo!“ Sie nahm die Tasche und rannte zurück ins Gebäude. Währenddessen waren Lena und Lorna gerade mit ihrem Putzdienst fertig und waren auf den Weg zurück in ihre Zimmer, als Lena halt machte „Du Schwesterchen, ich muss noch mal wo hin, wir sehen uns.“ Mit einem Winken ging sie davon.

Lorna blickte ihr fragend nach. »Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, sie hat ein Date...aber das in der Anstalt?! Jedenfalls benimmt sie sich anders als sonst...sie lächelt mehr und guckt verliebt...seltsam...«
 

Die Türe knarrte ein wenig, als der schwere Eisenschlüssel sie von ihrem Schloss befreite. Mit dem Gemüsetablett in ihren Armen betrat Lena den Korridor, den die Pflegerin hatte ihr die Aufgabe gegeben, täglich das Gemüse ins Zimmer 7g zu bringen. Sie steckte den Ersatzschlüssel, den sie von der Pflegerin bekommen hatte, zurück in ihre Tasche und schloss die Türe hinter sich. Sie klopfte an die Zimmertüre g und trat ein.

Er stürzte sich direkt auf sie und zog sie aufs Bett, wobei das Gemüse, welches er nie aß, mal wieder auf dem Boden landete. „Ich habe solange auf dich gewartet.“ Er hauchte ihr leicht ins Ohr. „Warum bist Du heute so spät?“ Lena hatte gar keine Zeit zu Antworten, denn Krist fiel derart über sie her, dass sie kaum noch sprechen konnte. Er umschlang sie fest und küsste ihren Hals, wanderte weiter herunter und streifte die träger von ihrem Oberteil und BH ab. Lena stöhnte leicht auf. Jetzt wurde auch sie aktiv und beugte sich zu ihm vor, fuhr ihm durch die Haare und küsste ihn sanft auf den Mund. Sie blicke ihm tief in die Augen und lächelte. Krist hingegen drückte sie wieder auf das Bett, sodass sie mit dem Rücken darauf lag. Mit der einen Hand berührte er ihren Arm, während er mit der anderen ihre Brüste streichelte, sie wog und sanft knetete. Mit seinem Mund biss er zart in ihre Brustwarzen sodass sie abermals stöhnen musste. Eine Durchsage unterbrach die beiden.
 

Inzwischen war Telly wieder zurück und wollte die Tasche gerade in ihrem Nachttisch verstecken. „Alles erledigt?“ Telly schreckte hoch „Was machst Du denn hier, Mua’dip?“ Ohne auf eine Antwort zu warten öffnete sie die Tasche und holte ein Geldbündel heraus. „Hier...“ Sie reichte ihm das Geldbündel. „Beim Deal ist alles gut gegangen! Meinen Anteil habe ich mir schon genommen.“ „Danke, dass Du das für mich erledigt hast.“ Er grinste „Was würde ich nur ohne dich machen?“ Die Lautsprecher, welche in jedem Zimmer vorhanden waren, sirrten und eine Stimme sprach eindringlich durch das Mikrofon am anderen Ende der Lautsprecher. „An alle Patienten, das Besucherwochenende steht kurz bevor, meldet euch bitte beim jeweiligen Korridorpfleger.“ Als Mua’dip und Telly das hörten, schauten sie sich kurz an und Mua’dip verließ das Zimmer.
 

(Wird demnächst überarbeitet.)

Kapitel 07: Das Elternwochenende

Kapitel 07: Das Elternwochenende
 

Draußen schien die Sonne und man sah noch den letzten Tau auf den Blättern glitzern, doch der Schein trog, denn drinnen herrschte das reinste Chaos. Das Besucherwochenende stand kurz bevor und es musste alles vorbereitet werden. Im Esssaal waren Mua’dip und Telly gerade dabei die Tische zu decken, als Lorna den Raum betrat und sich neben Lena stellte, die ein paar Tische entfernt, die Dekoration verteilte. „Was meinst du, läuft da was“ Lena guckte sie verwirrt an „Na ob zwischen Mua und Telly was läuft“ Ein ungläubiges Kopfschütteln war die Antwort „Obwohl“ Lena grinste ihre Schwester frech an „Scheinen doch eine sehr innige Beziehung zueinander zu haben“ Sie verbot sich ein Lachen und wendete sich wieder der Deko zu. Lorna hingegen beobachtete die beiden weiter //Natürlich läuft da was...// Ein paar Tische entfernt alberten Telly und Mua’dip gerade herum, bewarfen sich mit der Deko und das ganze endete damit, das Mua’dip Telly über den Schultern aus dem Saal schleppte. Lorna grinste ihre Schwester siegessicher an „Glaubst du mir jetzt?“
 

Der Tag kam immer näher und ehe sie sich versahen war es soweit.

Im Esssaal versammelten sich bereits die Eltern und Angehörigen während die Patienten gerade aus ihren Zimmern in den Esssaal geholt wurden. Lena, die gerade auf dem Weg in den Esssaal war, war überaus nervös, denn jetzt würde sie zum ersten Mal nach ihrer Einweisung ihre Eltern wieder sehen. Als sie den Esssaal betrat war sie überrascht, denn dieser war überaus voll. Sie wollte sich gerade ihren Platz suchen, als Krist um die Ecke kam „Hey“ ... „Hey“ Lena guckte verdutzt „W...was machst du denn hier?“ „Na was wohl, ...nur weil ich im Hochsicherheitstrakt bin, heißt das nicht, dass ich vom Besucherwochenende ausgeschlossen werde.....“ Nach einer kurzen Pause ergänzte er noch ein „leider“ und sah dann zur Eingangtüre, wo mittlerweile immer mehr Menschen herein kamen. Die beiden standen noch eine ganze Weile voreinander doch keiner sagte etwas und die Stille zwischen ihnen wurde immer bedrückender.
 

Ein paar Meter entfernt wurde eine relativ junge Frau gerade von einem Pfleger an einen Tisch geleitet. Sie setzte sich und schien alles genau zu mustern und sah sowohl die Patienten als auch die Pfleger abwertend an. Auf den Tischen standen bereits Gläser, doch bevor sie eins nahm, holte sie aus ihrer Tasche ein Stofftuch und wischte das Glas von innen und außen ab. Zwei Gestalten kamen langsam auf sie zu. Als die Frau diese bemerkte, legte sie das Glas aus der Hand und wartete, dass sie sich setzten. Zwei Stühle wurden zurückgeschoben und von einer der Personen war ein neutrales „Hallo Mutter“ zu hören. Die Frau lächelte ihre Tochter erfreut an „Telly, Liebes wie geht’s es dir?“
 

An einem Anderen Tisch schlängelte sich gerade Drug Kitty durch die Tischbeine als auch an diesem Tisch jemand Platz nahm. Lena, die dies sah, verabschiedete sich von Krist und ging langsam und unsicher zum Tisch herüber. Als der Mann, der an dem Tisch saß, sie bemerkte, stand er auf. „Hallo Kleines.“ Eine Pause folgte „Wie geht’s es dir?“ Er näherte sich ihr langsam und schlang seine Arme behutsam um sie. Lena verbarg ihre Tränen und erwiderte sie Umarmung still. Jetzt kam auch Lorna hinzu „Hi Dad“ „Hallo Lorna“ Er löste sich von Lena und umarmte auch seine andere Tochter, welche ihn nur wütend und enttäuscht zugleich ansah „Lass mich raten Mum kommt nicht mehr!“ Sie setzte sich an den Tisch und füllte etwas Wasser in einen Becher und nahm einen großen Schluck „Das war ja klar...ist doch typisch, sobald es Probleme gibt verzieht sie sich!“ Sie nahm erneut einen Schluck und knallte das leere Glas auf den Tisch „Das ist einfach nur feige“ „LORNA“ Nun nahm auch ihr Vater platz „ Ich verbiete dir, dass du so über deine Mutter redest! Es war für keinen von uns einfach, verstehst du das nicht?“ Lorna funkelte ihn sauer an „Nein, tu ich ehrlich gesagt nicht! Es ist immer leicht alles auf andere zu schieben, oder? Hättet ihr mehr Zeit für uns gehabt wäre es vielleicht nie dazu gekommen, dass wir jetzt hier sind! Such nicht immer den Fehler bei anderen!“ Sie knallte das Glas auf den Tisch, rief zu Lena ein leises “Entschuldigung“ und verlies den Esssaal.

Lena konnte ihre Tränen nun nicht mehr verbergen und verließ auch den Tisch, wo ihr Vater immer noch saß, geschockt über das, was gerade passiert war.
 

(Update folgt.)

Kapitel 08: Nach dem Elternwochenende

Am Morgen stand es in der Zeitung, direkt auf dem Titelblatt.

„Berühmter Politiker zerstückelt aufgefunden“

„Krist komm Frühstücken!“ Die Mutter hohle die frisch gebackenen Croissates aus dem Ofen und legte sie ihn den Brotkorb. Jetzt kam auch Krist herunter und setzte sich an den Tisch.

„Und? Was machst du heute so, Schatz?“ „Nicht besonderes“

Die Mutter gab es langsam auf, aus ihrem Sohn bekam man eben keine vernünftigen Sätze. Sie stöhnte kurz auf und griff zur Zeitung. Der Artikel stach ihr direkt ins Auge.

„Oh mein Gott, hast du das schon gelesen? Erich Peters, der vorsitzende des C.O.A. ist tot!“

„Nö, Politik interessiert mich nicht“ Gelangweilt nahm Krist das Croissant und biss genüsslich hinein. Als er aus der Schule kam, schmiss er, wie jeden Tag seine Taschen in irgendeine Ecke und begab sich in sein Zimmer. Er öffnete die Tür und wollte gerade den Computer anmachen, als er aus dem Esszimmer Stimmen hörte. Er ging vorsichtig wieder aus seinem Zimmer und setzte sich auf eine der oberen Treppenstufen, so dass er gut hören konnte. Die eine Stimme kam eindeutig von seiner Mutter, die andere kannte er jedoch nicht. Er verstand auch kaum ein Wort, denn die Personen redeten so leise, dass er von seinem Standort höchsten 2-3 Wörter verstand. Schmollend ging er wieder in sein Zimmer. Zu gerne hätte er gewusst, was die 2 da redeten.
 

„Soll ich jetzt auf Knien vor dir rumrutschen?!“ Krist war wütend. „Aber...aber Liebling, ich hab mir extra Frei genommen um dich zu sehen“ „Weißt du das ist mir so was von egal! Ich hab dir nie gesagt du sollst kommen“ nachdem er den Satz zu Ende sprach wusste er, das er seinem Ziel immer näher kam. Er wollte, dass sie ihn hasst, sie nie wieder an ihn denkt und nie wieder wegen ihm weinen müsse. Er wollte ihr diese Qual ersparen, und dies schien ihm der beste Weg.
 

Die Mutter wartete auf eine Antwort. „Telly, Schatz, ich habe dich was gefragt“ Sie lächelte ihre Tochter an, welche das lächeln jedoch nicht erwiderte. Stattdessen wandte sie sich der anderen Person zu „Willst du dich nicht auch setzten, Bruder?“ Der große Junge lächelte schwach „Nein, Kleines... ich glaub es ist besser wenn ich wieder gehe“ „Warte!“ Telly hielt seine Hand fest. Er sah zu ihr „Ich bin doch eh nicht erwünscht“ „Allerdings“, wandte die Mutter ein. „Mir dir redet aber keiner!“ „Wird nicht frech Schatz“ Sie betrachtechte Telly strafend, sah dann zum Jungen und sagte ihm, dass es besser gehen solle. Mua’dip tat ihr den Gefallen und verließ den Tisch.
 

Währenddessen lief Lena völlig aufgelöst durch den Esssaal, der Streit ihrer Schwester und ihres Vater schien ihr ganz schön zugesetzt zu haben. Als sie an Krists Tisch vorbeikam und er sie sah stand er, ohne ein Wort zu seiner Mutter auf und ging ihr hinterher. Kurz vor der Eingangstüre hatte er sie eingeholt und hielt sie am Arm fest. Lena drehte sich verwirrt um und als sie sein Gesicht sah, wischte sie sie die Tränen aus dem Auge. Er lächelte sie an, doch als er die Tränen sah zog er sie näher und umarmte sie zärtlich „Was ist los?“ Er drückte sie fester an sich. Dann sah er sie direkt an doch sie mied seinen Blick „Unwichtig“ sagte sie kaum hörbar, sie hasste es immer so hilflos zu sein und sich von allen helfen lassen zu müssen. Doch so leicht würde er nicht aufgeben. Er nahm ihre Hand und zog sie sanft zu seinem Platz „Lena, darf ich vorstellen, meine Mutter“
 

Das Wochenende verging schnell und Lena bedauerte, dass es so schnell ging denn sie verstand sich mit Krists Mutter wirklich gut. Ihr Vater hingegen war am zweiten Tag nicht mehr gekommen und sie war sogar froh darüber, denn die Anwesenheit ihres Vaters verunsicherte sie und er schien ihr immer noch nicht ganz verziehen zu haben. Trifft sich ja gut dachte sie sich als sie am Abend im Bett lag, wohlgemerkt nicht ihres.
 

Tags darauf begann der Alltag wieder, sie mussten ihren üblichen Pflichten nachgehen und zur Schule. Als Lena am Abend gemeinsam mit ihrer Schwester das Schafzimmer betrat saß die Direktorin an einem kleinen Tisch und wartete bereits auf sie. „Lena ich muss mit ihnen reden“ Lena uns Lorna wechselten kurz einen Blick „ Aber wieso“ Lena bekam keine Antwort und während Lorna mürrisch den Raum verließ, setze sie sich zu der Leiterin. Diese fing auch gleich an zu reden und reichte Lena einen dunkelbraunen Umschlag der mit sorgfältiger Handschrift an die Leiterin adressiert war. “Du wirst uns verlassen Lena, übermorgen wirst du abgeholt, deshalb bitte ich dich schon mal mit dem Packen anzufangen“ Lenas Hände zitterten leicht. „Wieso...Wieso denn?“ Die Leiterin deutete auf den Brief „Das ist ein Schreiben von deinem Vater, er will das wir dich verlegen lassen da er der Meinung ist, dass deine Schwester schlechten Einfluss auf dich hat...“
 


 

„Hier“ er reichte ihm ein kleines Bündel „ich hoffe es in etwa das was du dir vorgestellt hast“ Krist öffnete das Bündel mit großen Augen und lächelte „Ja, das ist genau richtig“
 

(Kapitel wird überarbeitet, keine Bange.)



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Streuner_Sakuri
2008-03-01T13:45:34+00:00 01.03.2008 14:45
Ich finde das Kapitel gut^^ Vielleicht hättest du die Szene mit den beiden Jungen und die mit der Dealerei etwas genauer beschreiben können... Aber das ist deine Sache^^
Von: abgemeldet
2006-12-10T20:05:17+00:00 10.12.2006 21:05
ich hab mir die ersten beiden kaps angeguckt.
es konnte mich leider nicht fesseln.
warum? nun, es geht mir alles zu schnell... nichts zum aussehen der charakters, nicht irgendeine vorgeschichte oder ähnliches....
naja, vielleicht liegts dadran dass es ja erst nur der anfang ist, aber... ich bin grad beim 3ten kapitel und da ist immer noch nichts.... besser, auch wenns um einen anderen char geht. die kaps sind zu kurz, sie sollten mit mehr details *jetzt hab ich tatsächlich das wort vergessen* naja egal, glaub du weisst was ich meine =).

aber sicher, insgesamt interessante handlung, vorallem das 3te kap. das ich grad gelesen habe. btw. ist der name vom krist lustig, wenn man seinen charakter bedenkt.
und grad bemerk ich etwas: kann es sein dass du zwischen der Ich-perspektive und der sie(er)-perspektive mal wechselst oO?
kap 4. hast du gut angefangen, bis es sich fast nur noch zu einem permanenten dialog entwickelte.
uuuund, noch ein tipp: wenn der "allwissender erzähler" also in der "sie ging da und dort hin" (also nicht in der Ich-perspektive), solltest du nicht so abkürzungen verwenden wie "nen"... ausser der charakter selber sagt es.
hab ich zumindest gelesen =) und tatsächlich stört es (jedenfalls mich) beim lesen

also, du wolltest kommis stand bei im zirkel für "anfänger, autoren".
hoffe du lässt dich jetzt nicht von mir entmutigen, weisst ja, übung macht den meister

mfg
evil
Von:  Miyavi_Attack
2006-11-21T17:51:22+00:00 21.11.2006 18:51
cool^^ echt tolle Idee und super geschrieben!!!!
mach schnell weiter!!!


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