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Feel the beat

... of my heart
von

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first beat

Feel the beart

… of my heart
 

Written by: Toto
 

Written for: JaeHo *plüsch*^^
 

Character: read and find out XD
 

Disclaimer: no money and no one of these great character are mine u.u all ooc...

Only the idea for this story is mine^^ hope everybody have a lot of fun

Please write me a comment
 

Greetz Toto
 

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Besorgt stand der junge Bassist am Rande der Bühne und sah ihrem Drummer zu. Er hatte es sich angewöhnt, die wenigen Minuten, die ihm und den anderen zur Erholung blieben, immer am jeweiligen Bühnenrand zu verbringen. Dort, wo er ihrem Drummer beobachten konnte, wie er den Fans noch einmal mit einem Drum-Solo richtig einheizte.

Oft gab es das ja kaum noch. Die meisten Bands gaben allenfalls noch ein paar Songs als Zugabe, aber dass die einzelnen Musiker mal ihr Talent zum Besten geben und die volle Aufmerksamkeit der Fans genießen konnten, gab es nur noch selten.

Doch bei ihnen hatte es sich schnell als Highlight und Tribut an ihre Fans eingespielt.
 

Da stand er nun, wie bei jedem ihrer Auftritte, bevor er selbst hinausgehen und ihrem Drummer Gesellschaft leisten würde.

Auch wenn er selbst gerade versuchte sich einzureden, dass er sich an diesem Abend erstmalig solche Sorgen um sein Bandmitglied machte, so wussten die anderen es besser.

Jedes Mal stand er da, kaute unterbewusst nervös auf seiner Unterlippe herum und behielt den Jüngeren immer wachsam im Blickfeld – fixierte jede einzelne Bewegung des Drummers, während dieser sich wie so oft völlig verausgabte, aber immer mit diesem einzigartigem Lächeln auf den Lippen.
 

Endlich war es soweit! Endlich konnte er auch wieder auf die Bühne.

Schnell griff er nach seinem Bass und trat hinaus, wo ihn das Scheinwerferlicht sofort wieder einhüllte und die Menge von Neuen zu toben begann.

Doch während diese nach ihm schrieen und nach seiner Aufmerksamkeit verlangten, wandte er sich ihrem Drummer zu. Erleichtert musste er lächeln, während er sich seinen Bass umschnallte. Was sein Gegenüber aber allenfalls erahnen konnte, da der Blonde ja wie so oft das rot-weiße Tuch über Mund und Nase gebunden hatte.

Doch jedes Mal bemerkte der Jüngere es!
 

Er sah es an dem freudigen Glitzern seiner Augen und an den kleinen Fältchen, die sich immer an den Augenwinkeln bildeten, wenn der Blonde lachen musste.

Ewigkeiten kannten sie sich nun schon und doch genoss er es immer wieder diesen Part mit seinem besten Freund spielen zu können.

Er wusste selbst, dass er es oft übertrieb, aber er wollte gut sein!

Wollte seinem Freund jedes Mal aufs Neue beeindrucken, während dieser direkt vor ihm stand und ins Mirkofon grölte – an der Stelle, wo sonst ihr Vocal immer seine Seele aus dem Körper sang.

Für wenige Minuten konnte er seine Stimme zum Besten geben, den Fans einheizen, während sie selbst beide den tiefen Tönen von Schlagzeug und Bass lauschten.

Er liebte diese Minuten. Jedes Mal waren sie etwas Besonderes und einzigartig!
 

Wie immer war es dem Jüngeren egal, ob er nach diesem Auftritt wieder nach Luft ringend auf dem Boden der Umkleidekabine lag und darum rang, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Dieser kurze Moment war es immer wieder wert!
 

~.~
 

Der Auftritt neigte sich dem Ende. Nur noch wenige Töne gab ihr Vocal preis. Die Gitarren kämpften ein letztes Mal um die volle Aufmerksamkeit. Der Blonde zupfte nur noch wenige Male, aber voller Hingabe, an den Saiten seines Basses und er selbst übte die letzten Takt angebenden Schläge aus. Dann war ein weiteres ihrer Konzerte vorbei.

Nacheinander verließen sie alle die Bühne – er würde wie immer der Letzte sein.

Völlig erschöpft, schweiß gebadet, aber noch einmal mit diesem einmaligen Grinsen auf dem Gesicht, zeigte er sich den Fans und warf die völlig abgenutzten Sticks in die tobende Menge, bevor auch er von der Bühne ging.

Erst als er nicht mehr sichtbar war und von der Dunkelheit des Seitenganges umhüllt wurde, verschwand sein Lächeln und er gab seine wirkliche körperliche Verfassung preis.

Schnell wurde er von einem Security unter den Armen gegriffen und zu den hinteren Räumen geführt, wo sich bereits die restlichen seiner Bandmitglieder aufhielten. Und wo besonders einer ständig besorgt zur Tür sah und auf ihn wartete, während er selbst schwer atmend auf dem Boden lag und von einem Staff umsorgt wurde.

Dann aber kam er! In einer völlig erschöpften Haltung und beängstigend blass im Gesicht wurde er von dem Security an seinen Platz gebracht und sofort eilte der Staff auf ihn zu, um sich auch schnell um ihn zu kümmern. Doch der Drummer wandte sich aus dem Griff des Security und wich auch dem Staff aus – ignorierte jeglichen Versuch der Hilfe. Völlig geistesabwesend machte er ein paar Schritte und sein Blick wanderte von einer Ecke zur nächsten, bis seine Beine doch noch unter ihm nachgaben und er hinter dem Bassisten zu Boden sank.

Nach Luft jappsend lag er da und langsam drehte sich der Ältere mühselig auf den Bauch, um einen prüfenden Blick auf seinen Freund werfen zu können. Besorgt legte er eine Hand leicht auf die des Drummers und als dieser dann die Augen öffnete, lächelte der Blonde erleichtert. Erschöpft lächelnd erwiderte der Jüngere es.

„Dass du es auch immer übertreiben musst!“ Kurz wandte der Drummer den Blick ab und überlegte sichtbar, nur um ihn auch gleich wieder schelmisch anzusehen.

„Irgendwer muss ja besser sein als du!“ Der Ältere musste lachen und strubbelte seinem Bandmitglied freundschaftlich durchs Haar, bevor er sich selbst wieder auf den Rücken drehte und sich lang auf dem Boden ausstreckte. Ein paar Minuten hielten sie einfach nur die Augen geschlossen. Versuchten ihren Herzschlag wieder auf Normalniveau gesenkt zu bekommen und lauschten den langsam immer leiser werdenden Rufen der Fans. Zumindest solange, bis ihr Vocal grinsend neben ihnen stand und auf sie hinunter sah.

„Jetzt liegt hier nicht so rum. Wir wollen was trinken gehen.“ Erwartungsvoll sah er seine beiden Freunde an, musste allerdings gleich von beiden eine Absage einstecken und verschwand schnell wieder schmollend zu den beiden Gitarristen. Denn ihr Drummer wollte einfach nur noch seine Ruhe haben und entspannen und ihr Bassist hatte schlicht keine Lust.

So verabschiedeten sich die beiden nur wenige Minuten später von ihren Freunden und zogen sich weiter im scheinbaren Schneckentempo um. Wobei der Blonde lange den Drummer von der Seite musterte.

„Sag mal… bist du wirklich so müde? Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du vielleicht noch nen Film bei mir schauen willst. Aber wenn du nicht…“

Er kam nicht einmal dazu den Satz zu beenden, als sein Gegenüber ihm auch schon zusagte und mit den Sachen in der Hand neben ihm stand.

„Ich hätte schon Lust. Ich wollte nur nicht wieder die ganze Nacht mit den anderen um die Häuser ziehen. Das halte ich heut beim besten Willen nicht mehr aus.“

Der Bassist musste schmunzeln.

„Keine Sorge! Bei mir brauchst du dich nur auf die Couch packen, zum Fernseher starren und allenfalls noch dein Bier in der Hand halten.“ Jetzt musste auch der Jüngere lachen. Und gleich darauf begaben sie sich gemeinsam zu der Wohnung des Blonden, die sie keine halbe Stunde später auch schon erreichten.

Während er selbst die Couch ausklappte, damit sie sich beide richtig gemütlich vor den Fernseher fleezen konnten, holte der andere derweil für jeden ein Bier aus dem Kühlschrank.

Schnell gesellte er sich wieder zu dem Bassisten. Sah zu, wie dieser einen Film in den DVD-Player einlegte und fast zeitgleich packten sich beide auf die Couch und streckten sich.

Schnell hatte der Drummer die Erdnussschale für sich entdeckt und knabberte gemütlich nebenher, worüber der andere nur schmunzeln konnte. Dann plötzlich wurde er von eben einer dieser Erdnüsse getroffen.

Verwundert sah er auf den kleinen Snack nieder, nam sie wieder aus seinem Schoß, wo sie liegen geblieben war, und steckte sie sich selbst in den Mund.

„Man hat dir wohl nicht beigebracht, dass man mit Essen nicht spielt!?“ witzelte er. Teilnahmslos steckte sich der Drummer noch eine Erdnuss in den Mund. Doch kaum hatte sich der Bassist wieder dem Fernseher zugewandt, wurde er von einer weiteren an der Wange getroffen.

Erneut drehte er sich mit gespielt finsterem Blick zu seinem Couchnachbarn und diesmal konnte er auch überdeutlich das Grinsen auf dessen Lippen erkennen, welches dieser verzweifelt zu verstecken versuchte.

„Was für eine Verschwendung!“ Und schon folgte eine weitere und ein Unschuldsblick wie der eines Kindes.

„Wie wäre es wenn du dich auf den Film konzentrierst?“ „Nö! Hab was Interessanteres gefunden!“ Der Jüngere musste breit grinsen und drehte bereits wieder eine kleine Erdnuss zwischen den Fingern. Dem Blonden blieb keineswegs das neckische Funkeln in den Augen des anderen verborgen.

„Wag’s dir...“ „Was dann?“ „Dann werd ich sauer!“ „Kannst du doch gar nicht!“

Nun war es bei dem Blonden den Drummer mit funkelnden Augen anzusehen.

„Riskier es doch und probier es aus…“

Schnell merkte der andere, dass es dem Blonden scheinbar genauso viel Spaß machte ihn zu provozieren, wie ihm selbst. Schließlich war ja alles nur scherzhaft gemeint.

Unschlüssig sah er auf die Erdnuss nieder und schon wandte sich der Ältere vorschnell mit einem triumphierenden Lächeln wieder dem Fernseher zu.

„Wusst’ ich’s doch!“

Man könnte sich die Frage stellen, was er wusste, aber sofort kam die Erdnuss geflogen und traf ihn an der Schläfe. Die Folge dieser Tat war vorausschaubar…

Der Blonde griff nach dem Couchkissen neben sich, schmiss es dem Drummer an den Kopf, so dass dieser abgelenkt war, bevor er sich gänzlich auf ihn stürzte.

„Ich hab dich gewarnt!“

Sie kabbelten sich freundschaftlich, lachten und wie immer hatte der Bassist recht schnell die Oberhand gewonnen. Mit einem fiesen Grinsen sah er auf den unter ihm Liegenden hinab. Drückte dessen Hände fest auf das Polster und hielt ihn in Schacht, indem er sich komplett auf ihn draufsetzte.

Belustigt sah er zu, wie sich der Jüngere lachend unter ihm wand.

„Ich hab gewonnen!“ Trotzige blaue Augen trafen auf sanfte braune.

„Ist gut…. Ich geb’ ja auf!“ „Ach, auf einmal?! Nichts da mein Lieber… so schnell kommst du mir nicht davon. Ich hab dir gesagt, die Rache folgt.“ „Ach, und wie soll die aussehen?“

Erwartungsvoll sah er den Blonden an, der sich noch immer nicht rührte. Ihn stattdessen mit seinen Augen förmlich fixierte – nicht direkt, eher in Gedanken versunken…

Mit einem breiten Lächeln hakte der Jüngere noch einmal nichts ahnend nach und schon im nächsten Moment beugte sich der Blonde zu ihm hinunter und küsste ihn. Nur hauchzart lagen die Lippen des Bassisten auf seinen eigenen und doch deutlich spürbar.
 

End Part One…

second beat

dis. hallo leutz^^ endlich gehts weiter... zum glück is mir jemand ma kurz auf die füße getreten und hat mich daran erinnert hier weiterzuschreiben XD

der part is zwar ein wenig kürzer aber ich hoff er gefällt euch trotzdem.

und danke für die lieben kommis ^.^y

greetz Toto
 

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~ Nur hauchzart lagen die Lippen des Bassisten auf seinen eigenen und doch deutlich spürbar. ~
 

Auch die Hände, die während der Kabbelei seine Handgelenke fest umklammerten, schlossen sich nun nur noch leicht darum.

Er konnte sich nicht rühren, sondern lag einfach nur starr da und sah den Älteren sprachlos an, als dieser sich wieder aufrichtete.
 

Anfangs selbst noch ein wenig neben sich, wagte es der Blonde nicht, dem Drummer in die Augen zu sehen.

„Ich… hatte dich ja gewarnt!“

Ein leises Lachen erklang – unecht und gespielt. Dass fiel dem Jüngeren sofort auf und auch, dass der Blonde nervös auf dem Boden umherblickte, bevor er sich letztlich doch erhob und ins Bad verschwand, blieb ihm nicht verborgen.

Verwundert sah er seinem Freund nach. Denn dieses Verhalten war einfach nur untypisch für ihn.
 

Mit einem geräuschvollen „Klack“ schloss er die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen. Leise über sich selbst fluchend, ließ er sich daran hinabsinken, bis er ganz auf dem Boden saß. Nervös strich er sich die Haare aus dem Gesicht und starrte weiter an die Decke.

Inständig hoffte er, dass sein Freund nicht weiter nachfragen würde, sondern es wirklich als die Rache abnahm, die er erwähnt hatte – ein Spaß halt.

Denn wie sollte er es ihm erklären, wenn er selbst nicht wusste, was plötzlich über ihm gekommen war.

Er könnte ihm nicht mehr in die Augen sehen, soviel war er sich sicher…
 

Nach wenigen Minuten klopfte es plötzlich an der Badezimmertür und dem Blonden rutschte das Herz vor Schreck in bodenlose Tiefe.

Dann folgte ein erneutes zaghaftes Klopfen und die Stimme seines besten Freundes erklang.

„Ist alles okay bei dir?“

Schnell rang der Ältere wieder um seine Fassung und räusperte sich.

„Sicher!“ „Dann komm wieder raus!“

Dass sein bester Freund quasi hinter ihm stand, machte ihn nervös, aber er konnte sich ja auch nicht ewig da drin verstecken. Und wenn er es von vornherein als Spaß abtat, sollte doch eigentlich kein Problem bestehen.
 

Kaum aber hatte er sich diesen Vorsatz gefasst, hörte er nur noch wie die Türklinke heruntergedrückt wurde und erneut fluchte er über seine Dummheit, denn er hatte definitiv nicht abgeschlossen, als er sich ins Bad flüchtete.

Doch noch bevor von außen der Versuch unternommen wurde, die Tür aufzudrücken, hörte er erneut die Stimme seines Freundes.

„Ich sehe genau dass du vor der Tür hockst. Geh beiseite, Rei, und lass mich zu dir!“

Wieder huschte ein Fluchen über die Lippen des Blonden, bevor er der Aufforderung des Drummers nachkam und den Weg freigab.

Langsam öffnet sich die Tür und der Jüngere trat herein. Sah den Bassisten mit gesenktem Kopf auf dem Vorleger sitzen und hockte sich vor ihm.

„Warum versteckst du dich hier vor mir?“

Eine einfache unschuldige Frage und doch wusste er keine Antwort darauf. Dabei musste er doch spätestens jetzt eine plausible Erklärung bringen, wenn die Situation nicht völlig aus dem Rahmen laufen sollte.

„Wegen eben…“ Mehr kam nicht über seine Lippen. Ihm fiel einfach nichts Glaubhaftes ein. Und sein Gegenüber sah ihn weiter ruhig an und wartete auf eine simple Antwort seiner Frage.

Und tatsächlich wagte der Bassist einen neuen Versuch. Wollte dem Jüngeren dabei sogar in die Augen sehen, doch auch hier scheiterte er kläglich und verstummte.
 

„Was wolltest du eben sagen, Rei?! ‚Ich soll dir nicht böse sein, weil…?’ …das nur ein Spaß war, richtig?“

‚Nein!’, schoss es dem Blonden durch den Kopf. Dabei müsste er nur zustimmen und alles wäre vergessen. Aber er konnte es nicht sagen, weil es nicht der Wahrheit entsprach.

Er hatte das doch nicht grundlos getan – so jemand war er nicht! Es wäre sicher nicht über ihn gekommen, seinen besten Freund einfach zu küssen, wenn er nicht schon des Öfteren den Gedanken gehabt hätte und er der Versuchung widerstehen und sich für diese Gedanken strafen musste. Dieses Mal konnte er es nicht.
 

Kurz hob er den Kopf und sah dem Drummer direkt in die sanften braunen Augen.

„Vergiss es einfach!“

Schnell stand er auf und ging zum Waschbecken hinüber. Stützte sich mit den Händen am Rand ab und starrte in den Spiegel. Lange fixierte er seine eigenen eisblauen Augen.

Blaue Augen bei einem Japaner… genauso unecht und falsch wie der Rest an ihm auch.

„Ich bin ein Feigling!“

Fragend sah der Drummer ihn über den Spiegel hinweg an. Stand dann letztendlich auf und stellte sich hinter seinen Bandkollegen, als dieser nicht weiter sprach.

So standen sie dicht an dicht und doch berührten sich ihre Körper nirgends auch nur annähernd.

„Warum sagst du so was, Rei?“

Unglaublich leise und vor allem verständnislos kam die Frage über die Lippen des Jüngeren. Sein Blick wechselte stetig vom Seitenprofil seines Freundes zum Spiegel, in dem er deutlich die bedrückte Haltung des Blonden sehen konnte und sich dort erhoffte irgendeine erklärende Reaktion wahrzunehmen.

„Du bist kein Feigling!“

Gerade als er den Blonden an der Schulter berühren wollte, hob dieser den Kopf und sah ihn über den Spiegel hinweg direkt in die Augen.

Die schnelle Antwort die dieser ihm gab wurde durch den Ausdruck in seinen Augen nur noch untersetzt. Der Jüngere verstand einfach nicht, was seinem Freund für Gedanken durch den Kopf gingen.

„Was siehst du, wenn du in den Spiegel schaust?“

Verwirrt sah der Drummer in den Spiegel, betrachtete das Ebenbild seines Freundes und sein eigenes darin. Trotz allem verstand er nicht, was der Blonde nun von ihm hören wollte.
 

Der Ältere sah die Unsicherheit in dem Blick des Drummers und ein trauriges Lächeln stahl sich flüchtig über seine Lippen bevor er ihm weiterhalf.

„Soll ich dir sagen, was ich sehe? …ich sehe den wohl ehrlichsten Menschen, der mir je im Leben begegnet ist – meinen besten Freund! …und ich sehe einen Lügner! Einen Feigling, der sich hinter allem nur Möglichen versteckt, um nichts von seinem wirklichen Leben preiszugeben!“

Der Blonde hielt den Kopf gesenkt. Starrte auf das weiße Porzellan des Waschbeckens, an dessen Rändern er sich noch immer mit den Händen festhielt.

So blieb ihm auch der völlig überraschte Blick des Jüngeren verborgen, der auf ihm haftete.
 

„Ich habe das Gefühl mich selbst manchmal nicht mehr zu erkennen. Ich bin ein Japaner. Doch wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich nicht in ein typisch japanisches Gesicht… Meine Haare habe ich von einem tiefen schwarz-braun ins Blond gefärbt…meine dunklen Augen verberge ich hinter diesen blauen Kontaktlinsen und selbst den Rest meines Gesichtes verstecke ich nun stetig hinter diesem Band, das anfangs nur für das Musikbusiness galt und welches ich selbst privat nicht mehr ablege, allenfalls zum Schlafen gehen. Ihr seid meine Freunde und doch befürchte ich, dass ich euch nur noch etwas vormache. Wisst ihr überhaupt noch, wer ich wirklich bin? …“

Ein tiefes Seufzen entwich den Lippen des Blonden, doch fertig war er noch nicht. Nun hatte er angefangen, nun musste er es auch zu Ende bringen.

„Ich vertraue euch vollkommen – ohne Zweifel - und doch habe ich Geheimnisse vor euch. Spreche meine Gedanken nie frei aus und wenn dann tue ich sie als Spaß ab und verdrehe die Wahrheit - mache aus ihr eine Lüge. Die Gefühle die in mir brennen, versuche ich zu unterdrücken, zu ignorieren, aber sie sind noch immer da! Mit jedem weiteren Tag schäme ich mich mehr, wenn ich von euch als ‚Freund’ bezeichnet werde. Ich bin nicht der, für den mich alle halten …ich bin kein Musiker, Kai. …ich bin ein Schauspieler!“
 

End Part Two…

third beat

dis....tja...so für neujahr noch schnell des nächste kapi weil des eh so gut wie fertig war...aber mit dem abschlusskapi wart ich noch dass ich mindestens 10 kommis hab XD

also viel spaß damit
 

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~ „…Ich bin nicht der, für den mich alle halten …ich bin kein Musiker, Kai. …ich bin ein Schauspieler!“ ~
 

Erstmalig hatte der Bassist ausgesprochen, was ihn besonders in den letzten Wochen auf der Seele brannte, was ihn quälte. Und doch fühlte er sich noch immer nicht besser. Er wusste nicht, was ihn dazu veranlasst hatte, dies alles zu offenbaren – gerade an diesem Ort, gerade in diesem Moment, gerade dem Jüngeren!

Plötzlich spürte er einen leichten Druck an seinen Schultern und sah auf. Stockte, als die braunen Augen des Jüngeren ihn sanft ansahen und seinen eigenen Blick gefangen hielten. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Drummers und die Worte die kurz darauf seinen Mund verließen, ließen den Älteren aufhorchen.
 

„Ich glaube trotz allem zu wissen wer du bist! Alles kannst du nicht vor uns verbergen… Du kannst Kontaktlinsen tragen, deine Haare färben und Geheimnisse vor uns haben – du bist und bleibst trotzdem immer unser Reita, Ryo!“

Die Stimme des Drummers war ruhig, aber fest und entschlossen. Er sprach leise und doch konnte der Blonde alles genauestens verstehen. Die Worte des Jüngeren beruhigten ihn. Doch die größte Aufmerksamkeit gewann der Drummer mit nur einem einzigen Wort.
 

Lange schon hatte der Blonde nicht mehr seinen wirklichen Namen gehört. Selbst von seinen Freunden wurde er nur noch bei seinem Bandnamen gerufen.

Noch immer starrte der Bassist über den Spiegel hinweg in die Augen des Jüngeren. Seine Unsicherheit verschwand mit jeder weiteren Sekunde, in der der Drummer seinem Blick standhielt. Tief und fast schon befreiend atmete er langsam ein, spürte erst da, wie nah er seinem Freund die letzten Augenblicke gewesen war – dass dieser so dicht hinter ihm stand, dass er mit dem Rücken bereits dessen Brustkorb berührte.

Und gerade als der Ältere seinen Blick wieder abwenden wollte, wurde seine Aufmerksamkeit erneut von dem Jüngeren gefangen genommen, als dieser seine schlanken kräftigen Finger in den Nacken des Blonden legte und dort langsam den Knoten des Bandes lockerte, das all die Zeit über sein Markenzeichen darstellte.

„Und… wenn es dich so sehr stört… dann nimm es doch ab – dieses lästige Band!“
 

Immer leiser wurden die Worte des Drummers, die zuvor noch entschlossen und fest klangen. Doch ohne eine Reaktion des Älteren abzuwarten, öffnete er die Verknotung nun ganz und ließ das Tuch langsam hinunterrutschen.

Der Bassist hatte den Kopf nach unten gewandt, so dass sein Freund trotz allem kein Einblick auf sein nun unverhülltes Gesicht hatte.

Mit nur zwei kleinen Schritten stand der Drummer neben ihm, legte seine Hand nur leicht an das Kinn des Älteren und drehte es sanft aber bestimmt zu sich herum.

Er wollte es sehen – das Gesicht seines besten Freundes, deren Einblick ihm schon so lange verwehrt wurde.
 

„Viel besser!“

Ein unbeschreibliches Lächeln zierte das Gesicht des Jüngeren – erfreut und erleichtert zugleich.

„Ich hatte schon befürchtet, zu vergessen wie du ohne aussiehst… aber du hast dich nicht verändert. Aber ohne dieses Band mag ich dich nun noch viel lieber ansehen als zuvor…“

Der Drummer lächelte und ohne sich dessen vielleicht bewusst zu sein, war dies der Grund dass der Blonde leicht errötete. Dies oder aber der Umstand, dass die Hand des Jüngeren noch immer am Kinn des Bassisten verweilte und er keine Anstalten machte, sich von ihm zu lösen.
 

Es schien als würden sie sich Ewigkeiten anschweigen und einfach nur gegenseitig in die Augen sehen, dabei waren es lediglich kleine Augenblicke.

„Wenn dir etwas auf der Seele liegt, dann sag es mir bitte.“

Schlagartig erwachte der Blonde aus seiner Trance und ohne zu zögern griff er nach der Hand des Jüngeren. Mit gesenktem Kopf brachte er wieder etwas Abstand zwischen ihnen und viel zu auffällig erschien dieses aufgesetzte Lächeln auf seinen Lippen.

„Was soll sein?! Ich grüble manchmal einfach zu viel… Komm lass uns den Film zu Ende sehen…“

Ohne auf eine Antwort oder eine Reaktion seines Freundes zu warten, verließ er bereits das Badezimmer – flüchtete sich erneut aus der Nähe des Jüngeren.
 

Nur wenige Sekunden später folgte der Drummer seinem besten Freund zurück ins Wohnzimmer. Sein Blick ruhte unentwegt auf dem Blonden und wirkte fest entschlossen.

„Du glaubst doch wohl nicht, dass du dich nach diesem regelrechten Geständnis deiner Gefühlslage so einfach aus der Affäre ziehen kannst?! Da ist doch noch mehr was dich bedrückt… erzähl es mir doch einfach. Wovor hast du Angst?“

Abrupt blieb der Ältere stehen. Hielt sich mit den Händen an der Couchlehne fest und suchte nach der passenden Antwort. Letztlich aber konnte er seinem Freund nicht die richtige geben… denn die betraf ja den Drummer selbst.

„Ich habe keine Angst…“

Fast schon warnend, ihn ja nicht weiter anzusprechen, sagte er diese Worte über die Schulter hinweg an den Jüngeren gewandt. Doch dieser beachtete den bedrohlichen Unterton einfach gar nicht.

„…ich glaube dir nicht, Ryo! Was für einen Grund hast du dann, dass du nicht mit mir darüber reden willst? Du meintest vorhin selbst, dass du deine Gedanken nie frei äußerst oder wenn dann verfälschst. Dass es in deinem Innern ganz anders aussieht, als du nach außen preisgibst. Der Anfang ist doch schon gemacht… du musst nur weiter erzählen. Komm schon! Wir sind doch Freunde!“

„Lass mich damit in Ruhe, Kai!“

Genau das hatte der Ältere versucht zu umgehen. Ein tiefgründigeres Gespräch mit seinem besten Freund. Er verfluchte sich selbst, dass er überhaupt einen Teil seiner Gedanken offenbart hatte. Denn nun hatte er es erneut hören müssen…
 

Damals war er immer froh über die letzten Worte des Jüngeren gewesen, war stolz darauf, dass sie Freunde waren. Aber damals hatte sich seine Einstellung zu dem Drummer auch noch nicht verändert. Das kam erst mit der Zeit… Und nun wollte er diese Worte nicht mehr hören, denn sie führten dem Bassisten immer wieder die bittere Erkenntnis vor Augen. Sie würden ewig Freunde sein – die besten…
 

„Jetzt rede endlich mit mir! Ich will wissen, was du denkst und was in dir vorgeht. Hör auf mir was vorzumachen!“

Genervt wandte sich der Blonde zu ihm um.

„Wem ich wann etwas vormache, bleibt immer noch mir überlassen und jetzt lass mich in Ruhe mit dem Thema!“

„Hey~ du hast damit angefangen – selbst Schuld! Und wenn du versuchst mir was vorzumachen, hat es ja wohl auch was mit mir zu tun.“

„Was ist denn schon dabei wenn ich einen Tag mehr schweige? Vergiss einfach was ich vorhin gesagt habe!“

„Dass hättest du wohl gerne?!“

Oh ja und wie gerne es der Ältere hätte, dass der andere einfach seine Worte wieder vergessen würde.
 

„Rei, ich kenne dich lange genug… also mach jetzt nicht so eine große Sache daraus. Ich gehe ohnehin nicht eher, bist du endlich Klartext redest.“

„Wenn du mich schon so~ lange kennst, warum merkst du dann nicht, dass mir dieses Thema zuwider ist? Ich will nicht weiter darüber reden kapiert? Also lass es bleiben, sonst werde ich sauer.“

„Kannst du doch gar nicht!“

Der Blonde glaubte sich zu verhören und sah den Jüngeren wieder direkt in die Augen. Mit verschränkten Armen stand der Drummer vor ihm, sah ihn auffordernd an.

„Also …. Ich warte!“

Die Augen des Bassisten funkelten gefährlich. Er konnte schon immer schnell wütend werden, wenn ihm etwas zuwider war und andere ihn darauf drängten etwas zu sagen. Also versuchte er es stetig mit seiner abwehrenden Haltung und einem bösen Blick zu umgehen. Meist half es bei den anderen. Zu seinem Pech aber wusste eben der Jüngere dies und kam nicht einmal ansatzweise auf die Idee ihn jetzt in Ruhe zu lassen.
 

Während der Blonde nun selbst mit verschränkten Armen dastand und seinen Freund gekonnt ignorierte, griff dieser nach dem Telefon auf dem Schrank neben sich und gewann allein damit bereits die Aufmerksamkeit des Bassisten zurück.

„Entweder du redest jetzt mit mir, oder ich hol Uruha und die anderen dazu, wenn dir das lieber ist…“

Mit Schreckens geweiteten Augen sah der Blonde zu seinem Freund.

„Das wagst du nicht…“
 

Wieder hatte der Bassist einen Fehler gemacht. Erneut hatte er den Jüngeren unterschätzt und dass obwohl sie sich nun schon so lange kannten.

Aber der Drummer wählte ohne zu zögern die Nummer ihres ersten Bandmitgliedes.

Und binnen weniger Sekunden stand der Ältere auch schon direkt vor ihm, riss diesem das Telefon aus den Händen und unterbrach die Verbindung.

„Was soll der Scheiß? Hör auf mich zu provozieren…“

„Aber wenigstens hilft es…“

Der Jüngere grinste überlegen, als der Blonde ihn verwundert ansah. Und dieser wusste sofort warum. Denn nun war er selbst wieder freiwillig auf den anderen zugegangen und hatte den Abstand verringert, den er die letzten Minuten geschaffen hatte.
 

Durchdringlich sah ihn der Drummer an, könnte ihn eigentlich auch an der Kleidung packen und so ein erneutes Entkommen verhindern, was er aber nicht tat. Scheinbar hatte er auch so Gewissheit, dass er bereits gewonnen hatte.
 

„Lass die anderen da raus… die haben damit nicht das Geringste zu tun.“

Der Bassist schüttelte den Kopf und seufzte laut.

„Du willst dass ich rede?“

Der Jüngere nickte nur. Er wollte es nicht riskieren seinen Freund zu unterbrechen, nun wo er scheinbar endlich aufgegeben hatte.

Ernst sah er dem Drummer in die Augen. Versuchte ihn so ein wenig einzuschüchtern und erhoffte somit eventuell doch noch der Bekanntmachung seiner Gefühle zu umgehen.

„Du willst dass ich dir meine Gedanken offenbare? Meine Gefühle und meine Ängste?“

Der Blonde stützte sich mit einer Hand genau rechts neben dem Drummer an der Wand ab, an welcher dieser die letzten Minuten lehnte.

Doch dieser ließ sich von der Nähe des Älteren nicht beirren und nickte nur erneut.

Auch mit der anderen Hand suchte sich der Bassist nun Halt, kesselte den Jüngeren somit regelrecht ein.

„Selbst auf die Gefahr hin, dass sich alles dadurch ändert, dass ich damit alles kaputt mache? Bist du dir wirklich sicher, dass du wissen willst, was ich verberge?“

Der Blonde sprach so leise, so warnend, dass er wirklich glaubte den anderen so überzeugen zu können. Doch nichts half. Stattdessen griff der Drummer sogar nach ihm und zog ihn noch ein Stückchen näher zu sich.

„Ich will alles wissen! Ich möchte nicht dass Geheimnisse zwischen uns herrschen. Also hör endlich auf dich vor mir zu verstecken…“

Ruhig sprach er auf den Bassisten ein. Sah ihm dabei unentwegt in die unruhig wirkenden Augen. Sein Blick und seine Stimme waren fest entschlossen. Nur den letzten Satz flüsterte er dem Bassisten beinahe ins Ohr, dass dieser dabei sogar eine Gänsehaut am ganzen Körper bekam.
 

Als der Jüngere sich wieder zurück an die Wand lehnte, war der Kopf des Blonden gesenkt und sein Blick schweifte unruhig auf dem Boden umher. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, dennoch hatte der Drummer keine Angst. Er konnte sehen, förmlich spüren, wie es in dem Älteren arbeitete, wie er nach den richtigen Worten suchte.

Dann plötzlich senkte sich eine Hand des Blonden.
 

„Ich … ich kann es dir nicht sagen…“

Der Bassist wagte es nicht einmal dem Jüngeren in die Augen zu sehen und es machte den Anschein, als wenn dieser sich wieder etwas entfernen wollte. Doch nun zögerte der Drummer keine Sekunde und hielt seinen Freund am Hemd fest.

„Beantworte mir nur fünf kleine Fragen…. Sind wir Freunde?“

Diese Frage bereitete dem Blonden einen Stich und doch antwortete er mit einem klaren ‚Ja!’.

„Hast du Angst etwas falsch zu machen?“

Auch hier zögerte er Bassist nicht, seinem Freund eine positive Antwort zu geben, genau wie auf die dritte Frage hin.

„Vertraust du mir?“

Immer schwerer fielen dem Älteren die Antworten, weswegen sie immer leiser wurden.

„… dieser Kuss vorhin… war das ein Spaß?“

Der Blonde schluckte hart, doch auch hier erhält der Jüngere seine Antwort.

„Er ist im Spaß entstanden…“

Da der Bassist noch immer zu Boden blickte, sah er nicht, wie sein Freund ihn genauestens betrachtete. Er bemerkte genau, dass der Ältere ihm keine direkte Antwort auf seine Frage hin gab. Denn auch diesmal hätte ein einfaches ‚Ja’ oder ‚Nein’ ausgereicht.

„Im Spaß entstanden oder im Spaß gemeint?“, hakte er deswegen erneut nach.

Erstmalig sah der Blonde wieder auf, jedoch sah er dem Drummer noch immer nicht in die Augen.

„Überleg dir gut was du wissen willst… dies wäre deine letzte Frage!“
 

End Part Three…

fourth beat

dis: so endlich ma die fortsetzung. gomen dass es solang gedauert hat o>.<o

ich bin nich ganz so zufrieden...naja...aber ich hoff des ränkt sich wieder ein ^^° viel spaß trotzdem und danke nochmals für die kommis X3

eure Toto
 

fourth beat
 

~ „Überleg dir gut was du wissen willst… dies wäre deine letzte Frage!“ ~
 

Und der Jüngere überlegte wirklich. Wandte aber nicht einmal für wenige Sekunden den Blick von seinem besten Freund, den er in den letzten Minuten noch immer unbemerkt leicht am Hemd festhielt. Ein leises Seufzen entwich seinen Lippen, bevor diese sich zu einem neckischen Lächeln verzogen.

„… gut, dann will ich eine Revanche…“

Der Bassist sah ihn verwundert an, hatte eigentlich mit einer anderen Frage oder der Wiederholung eben dieser selben gerechnet, war der Drummer doch die ganze Zeit so hartnäckig gewesen. Und nun schien der Kleinere doch aufzugeben, dem Blonden seine Ruhe zu gönnen und verlangte allenfalls eine kleine Revanche?
 

Noch immer lächelte der Jüngere, hob kurz die Schultern, als wollte er sagen, dass sie das Ganze vergessen sollten, war der Abend bis vor wenigen Minuten einfach nur super verlaufen.

Langsam verschwand die Verwunderung aus dem Blick des Älteren und auch auf seinen Lippen erschien ein Lächeln. Erst ein dankbares, welches sich zu einem schelmischen Grinsen veränderte.

„Aber glaub nicht, dass deine Chancen jetzt besser stehen!“

„Und wiege du dich nicht so in Sicherheit…“, konterte der Drummer mit einem Grinsen, das der Blonde erstmalig nicht bei seinem Freund zu deuten wusste. Dann schritt der Drummer an dem Älteren vorbei, zurück zur Couch und griff nach zwei der Kissen und warf eines zu dem Bassisten hinüber. Dieser erwiderte nur das Grinsen, überlegte er im Inneren aber noch immer, was der Andere gemeint haben könnte, ließ es jedoch darauf beruhen. Das Einzige was der Blonde jetzt wollte war, dass der Andere schnell die letzten Minuten wieder vergaß. Und so begann auch schon kurz darauf die zweite Runde der Kissenschlacht. Nur diese wurde im gesamten Raum ausgetragen…
 

Die Kissen flogen, man floh immer vor dem jeweils anderen und stieß mit irgendwelchen Möbelstücken zusammen.

Beide lachten und hatten Spaß, trotzdem bemerkte der Jüngere deutlich, dass der Blonde auf Abstand ging, sich zurückhielt.

Der Bassist stieß gerade gegen einen kleinen Schrank hinter sich, brachte dadurch einen darauf stehenden Bilderrahmen zum Kippen und war somit abgelenkt. Kaum, dass dieser sich wieder dem Drummer zuwandte, traf ihn das Kissen, das der Jüngere soeben geworfen hatte, direkt ins Gesicht. Schmollend sah der Bassist zu seinem Freund, da dieser seinen Umstand schamlos ausgenutzt hatte und traf den trotzigen Blick des Anderen, der mit verschränkten Armen vor ihm stand.

„Willst du mich wieder gütlich stimmen, indem du mich absichtlich gewinnen lässt?“

Der Blonde war sichtlich überrascht, hatte er geglaubt sich ganz normal zu verhalten. War das aber scheinbar nicht der Fall, denn seine Freunde kannten ihn schließlich doch schon eine ganze Weile, bekamen Änderungen im Verhalten seinerseits recht schnell mit, kannten nur nicht die Hintergründe und das „Warum“ dafür.
 

Kurz senkte der Ältere seinen Blick, hob das Kissen vom Boden auf, verstärkte gleichzeitig den Griff um sein eigenes und grinste den Anderen dann spitzbübisch an.

„Dich gewinnen lassen? Vergiss es! Ich wollte dir nur die Enttäuschung ersparen, sofort zu verlieren.“ Der Blonde grinste über beide Ohren. „Sieh es als Aufwärmrunde!“ Kaum hatte er seinen Satz beendet, flogen auch schon die Kissen auf seinen Freund zu, so dass dieser sich sofort ducken musste, um den Geschossen auszuweichen. Schnell richtete sich der Jüngere auf, um den Bassisten ausfindig zu machen, fand sich aber nur wenige Sekunden später auch schon wieder längs auf dem Parkettboden wieder, da ihm der Blonde, der sich während des Ausweichmanövers des Drummers schnell hinter diesen gestohlen hatte, beim Aufstehen die Füße wegkickte.

Und während er noch völlig perplex am Boden lag, nutzte der Ältere das natürlich sofort aus, hockte sich wie schon bei der kleinen Kabbelei zuvor, auf dessen Unterleib und grinste ihn überlegen an.

„Siehst du… und schon hab ich gewonnen!“

Der Kleinere nickte nur anerkennend, wog den Bassisten in Sicherheit, bevor er sich mit einem Mal weitmöglichst aufrichtete, den Blonden an den Schultern packte und mit einem Ruck herumriss, so dass dieser nun plötzlich unter ihm lag.

Flink packte er die Hände seines Freundes, drückte diese über den Kopf des Älteren fest auf den Boden und stellte genau die gleiche Position nach, wie zuvor auf der Couch, nur mit vertauschten Rollen.
 

Nun war es also an dem Größeren den Anderen verwundert anzusehen, welcher noch schwer atmete, hatte ihn diese Aktion doch allerhand Kraft gekostet und die restliche brauchte er gerade auf, indem er den Blonden weiter auf den Boden drückte.

Ein listiges Grinsen erschien auf dem Gesicht des Kleineren, bevor er sich äußerst langsam zu dem Älteren hinunterbeugte, gut darauf bedacht, diesem nicht die geringste Möglichkeit der Flucht zu bieten, und ihm etwas ins Ohr flüsterte.

„Ich habe dir gesagt, du solltest dich nicht so schnell in Sicherheit wiegen….“
 

Nur minimal erhob sich der Jüngere wieder, jedoch nur soweit, dass er dem Blonden in die Augen sehen konnte. Und kaum dass sich ihre Blicke trafen, beschleunigte sich der Herzschlag des Bassisten wieder um ein Vielfaches, waren sich ihre Gesichter erneut so nah und er konnte dieses unbeschreibliche, nicht deutbare Funkeln in den Augen des Anderen sehen.
 

„Und jetzt… will ich meine Revanche…“

Völlig verwundert sah ihn der Blonde an, versuchte in den Augen des Jüngeren eine Erklärung zu finden. Hatte der Bassist die ganze Zeit über ja geglaubt, die Kissenschlacht sollte die Revanche sein und nun forderte sein Freund etwas anderes. Und je länger er in die Augen des Dunkelhaarigen sah, umso unverständlicher wurde für ihn, warum die Augen des Jüngeren zunehmend trauriger wurden.

„Ich hasse das! Wenn ihr mir etwas verheimlicht… es kommt einer Lüge gleich. Ihr solltet mir doch vertrauen…Ich möchte nicht, dass ihr etwas vor mir verschweigen müsst. Ich ertrage das nicht, Ryo! …am allerwenigsten bei dir!“
 

Die Stimme des Kleineren war unsicher und doch, auch wenn er recht zaghaft und leise sprach, konnte der Blonde heraushören, wie wichtig seinem Gegenüber die Sache zu sein schien. So wichtig, dass es ihn fast schon zu verändern schien. Wo war der Drummer, der mit seiner Frohnatur, seiner ruhigen Art und mit seinem strahlenden Lächeln jeden Streit zu schlichten wusste, einem die eigene Traurigkeit vergessen und Herzen höher schlagen ließ? Wo war der Drummer, der mit einem kleinen Lächeln sein Herz höher schlagen ließ?
 

In dem Gesicht seines Freundes konnte er nur noch Traurigkeit erkennen. Und als wenn das nicht schon schmerzhaft genug wäre… als wenn dieser enttäuschte, verzweifelte Blick dem Bassisten nicht schon genug Stiche ins Herz versetzte, so musste dieser noch mit ansehen, wie sich in den Augenwinkeln seines besten Freundes die ersten Tränen ansammelten. Überrascht, wenn nicht sogar geschockt, teilten sich seine Lippen, wollte er etwas sagen, doch verließen keine Worte seinen Mund. Regungslos lag er einfach nur da, sah zu dem Kleineren hinauf, versuchte seine letzten Worte richtig zu verstehen.
 

Alle wussten sie, wie der Jüngste von ihnen das Lügen hasste. Wünschte er sich immer nichts mehr als vollkommene Ehrlichkeit untereinander. Und da der Kleinere die gleiche Verbundenheit zu dem Bassisten verspürte, wie dieser zu ihm, sie die besten Freunde waren, konnte er gut verstehen, dass der Jüngere nun enttäuscht war.
 

Wie gerne wollte der Blonde seinem Freund beruhigend über die Wange streichen, ihn anlächeln, beteuern es wäre alles gut, Hauptsache der Kleinere würde nicht weinen, aber noch immer ließ der Jüngere ihn nicht aus seinem Griff. Und da war es auch bereits zu spät. Denn kaum dass der Bassist wieder aufsah, spürte er etwas Feuchtes auf seiner Wange.
 

„Bitte Ryo… warum bist du in letzter Zeit so? Warum verschweigst du so viel vor mir? Warum kannst du mir nicht sagen, was in dir vor geht?“ Kurz überlegte der Kleinere sichtlich, sah dem Blonden dann wieder traurig in die Augen.

„Entschuldige… ich verlange etwas von dir, dass ich selbst nicht einmal richtig mache. Denn auch ich verschweige etwas vor dir.“

Überrascht sah der Bassist seinen Freund an.

„Tust du?“ Nur ein leichtes Nicken.

„Aber es wird Zeit alle Fakten offen darzulegen, ehrlich zueinander zu sein… Unsere Freundschaft ist längst nicht mehr so wie sie einst war.“ „Natürlich ist sie das!“ „Nein Ryo! Ist sie nicht… Zwischen uns hat sich einiges verändert. Du hast es doch vorhin noch selbst gesagt…“

Ein mattes Lächeln zierte die Lippen des jungen Drummers, bevor er sich wieder nah zum Ohr seines Freundes herunter beugte.

„Aber ich will es dir offenbaren… mein kleines Geheimnis.“
 

Neugier spiegelte sich in den Augen des Älteren wieder, während er innerlich damit rang seinen Herzschlag zu beruhigen. Hatten die geflüsterten Worte des Anderen erneut eine Gänsehaut auf seiner Haut hervorgerufen und blieb der Kleinere noch immer so nah bei ihm, lehnte mit dem Kopf sogar leicht an dem des Blonden. Da er sich auch Sekunden später noch immer nicht regte, keine weiteren Worte seinen Mund verließen, übermannte den Bassisten seine Neugier und er fragte zögerlich nach.

„Was… was willst du mir denn sagen, Kai-chan?“

Sofort spürte der Größere, wie sich der Drummer regte, verfluchte sich schon fast, diese Frage gestellt zu haben, und somit selbst Schuld daran zu sein, dass der Jüngere die direkte Nähe unterbrach. Doch nur wenige Zentimeter erhob er sich von ihm, wandte den Kopf noch weiter seinem besten Freund zu, um ihm besser ins Gesicht sehen zu können.

Ihre Blicke trafen sich und wieder einmal wurde dem Blonden bewusst, wie wichtig ihm der Kleinere war. Doch noch ehe er sich weiter mit diesem Gedanken beschäftigen konnte, verringerte sein Gegenüber erneut den Abstand und schon kurz darauf spürte er warme, weiche Lippen auf seinen eigenen, die ihm mit sanften Druck einen Kuss aufzwangen. Einen Kuss, den er sofort erwidert hätte, wäre er bei klarem Verstand gewesen und hätte er das Handeln des Anderen richtig einordnen können. Doch allein die Tatsache, dass er an diesem Tage bereits zum zweiten Male diese verbotene Süße seines Bandmembers schmecken durfte, trug dazu bei, dass er außer Stande war, sich zu regen, zu reagieren. Der Blonde registrierte nicht einmal wirklich, dass der Jüngere ihn längst nicht mehr mit Gewalt am Boden hielt, spürte nur das feine Streicheln an seinen Handgelenken.
 

Dem Bassisten kam es wie eine Ewigkeit vor, bis sich der Kleinere wieder von ihm löste und ihm direkt in die Augen sah.

„Vielleicht verstehst du nun, was ich meine, wenn ich sage, dass sich zwischen uns etwas verändert hat. Dieser Kuss Ryo… ist weder im Spaß entstanden, noch im Spaß gemeint.“
 

Unerträgliches Schweigen füllte den Raum, welches von beiden gleichermaßen falsch aufgefasst wurde. War der Blonde einfach nur sprachlos über die letzten Worte des Kleineren gewesen, musste erst einmal verarbeiten, es richtig einordnen. Und gerade dieses Schweigen ließ den Drummer enttäuscht aufseufzen. Konnte man dies längst auch in den Augen des Jüngeren sehen.

„Vielleicht kannst auch du mir irgendwann noch eine Antwort auf meine letzte Frage geben…“

Somit erhob sich der Jüngere und ging ohne sich umzuwenden zur Wohnungstür.

Der Bassist hörte nur noch ein leises, äußerst traurig klingendes „Gute Nacht, Ryo!“ und das Klacken der Tür, als diese zurück ins Schloss fiel. Dann war alles still…
 

Eine gefühlte Unendlichkeit musste erst verstreichen, bis er selbst wieder in der Lage war sich zu regen und aufzusetzen. Wie lange der Kleinere nun schon fort war, wusste er nicht. Aber es war auch egal, ob es erst ein paar Minuten waren oder bereits Stunden…

Immer wieder hallten dem Blonden die letzten Worte des Jüngeren durch den Kopf…

‚Vielleicht kannst auch du mir irgendwann noch eine Antwort auf meine letzte Frage geben…’

Eine Frage die ihm so schwer auf dem Herzen lastete, aber so einfach zu beantworten war.

‚Im Spaß entstanden oder im Spaß gemeint?’


 

~ end fourth beat ~
 

dis: kommis???



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Kommentare zu dieser Fanfic (35)
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Von: abgemeldet
2009-05-29T13:23:19+00:00 29.05.2009 15:23
Bitte schreib weita!!^^ Die is echt cool!!^^
Von: abgemeldet
2008-01-31T12:38:05+00:00 31.01.2008 13:38
oi~ is die ff waii~!!!
du könntest mich glatt von dem pairing berzeugen^^
*knuddel*
ganz toll und gefühlvoll geschrieben!
kannst du mir sagen, wenns weitergeht?
*lieb guck*
Von:  Mucc
2008-01-14T15:12:52+00:00 14.01.2008 16:12
das is aber ma wirklich eine gelungene story...mit meinem lieblingspaaring <3
einfach zuckersüß!
weiter so~
Von: abgemeldet
2007-07-29T22:41:08+00:00 30.07.2007 00:41
omg.............
wow.
das ist toll!!!
mensch ist die ff gut!
schreib weiter, ^^

Von: abgemeldet
2007-06-12T12:43:59+00:00 12.06.2007 14:43
wie ... schööööööööön ;_____;
boar echt herzzerreissend!!awwww~
reitas und kais charakterz sind soo toll genugen

ich mag wissen woll wie weiter geht!! >0<
gehts weiter?? °~°''
bittööö xDD

Von: abgemeldet
2007-06-12T12:43:44+00:00 12.06.2007 14:43
wie ... schööööööööön ;_____;
boar echt herzzerreissend!!awwww~
reitas und kais charakterz sind soo toll genugen

ich mag wissen woll wie weiter geht!! >0<
gehts weiter?? °~°''
bittööö xDD

Von: abgemeldet
2007-05-26T14:09:26+00:00 26.05.2007 16:09
first: thanks fürs bescheidsagen -knuff- das war wirklich sehr nett von dir ^-^
second: das ist soooooooooo liebe
awwww ich könnte dich echt fressen dafür
Reita ist aber auch ein..hmm einn kleiner idiot..wenn auch ein süsser ne...
ich hoffe der kriegt seinen arsch mal endlich hoch und wehe der verarscht klein Kai-chan nur dann gibts aufs MAUL XD

mach bitte schnell weiter
Von: abgemeldet
2007-05-24T08:01:22+00:00 24.05.2007 10:01
awwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww~
Erst Mals dankeeeeeee fürs bescheid sagen *verbeugz*
und zweitens *_________________*
mouuuuuu ich mag die story so und vor allem wie du das alles beschreibst und dar stellst...ahh...*hibbel* ich bin gespannt darauf, wissen wir doch dass Rei es nicht im Spaß gemeint hat (hoffe ich *lach*) aber lass dir dieses Mal nicht so lange zeit *löl* (nur ein Spaß, ne) XDDDDDD~
bai bai
LG
Sala~
Von: abgemeldet
2007-05-24T04:58:31+00:00 24.05.2007 06:58
:)
ach...
ich weiss warum ich deine ffs liebe :)
das kappi ist toll geworden *knuff*
schreib schnell weiter...
ich kanns kaum erwartet wie es weiter geht :)

alles lieb
Kao
ps. ZWEITE...
Von: abgemeldet
2007-05-23T17:04:01+00:00 23.05.2007 19:04
*snief*
du machst es spannet aber eine coole story*verneig*
schreib weiter^^

dat Uke
ps.ERSTE...


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