Zum Inhalt der Seite

Großer Bruder, kleiner Bruder. Die Zwillinge

Ein Abenteuer kommt selten allein.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Es kommt Besuch

Es war ein Jahr nach dem Schamanenkampf. Yo und Anna hatten sich ein neues Haus gekauft. Dafür wohnte Ren jetzt im Gasthaus En. Horohoro wohnte mit seiner Schwester Pilica in einem großen Huflattichfeld, wo die Kollopicolo herumtollen konnten. Ryu fuhr mit seiner Gang immer durch die Stadt und besuchte immer Yo wenn er Lust und Laune hatte. Dafür musste er aber auch für Anna einkaufen und das Haus putzen. Faust machte eine Arztpraxis auf. Joco blieb in Amerika. Er war jetzt ein berühmter Komendiant. Lyserg machte seine Ausbildung zum Detektiv in England. Und Hao? Der blieb verschwunden.

Yo dachte immer wieder an Hao. An seinen verloren gegangenen Zwillingsbruder. ,Was wäre wen ich ihn nicht geschlagen hätte? Oder wen er gar nicht böse geworden wäre?, dachte er sich immer bei sich. Aber man kann die Vergangenheit nicht ändern.

„Kling, kling“ Das Telefon klingelte und Anna ging ran. „Hier bei Asakura. Anna am Apperat.“ „Hallo Anna, hier ist Lyserg. Ich wollte dir bescheid sagen dass ich in den nächsten Tagen komme. Auch Horohoro und Joco werden kommen. Ich hoffe es macht euch nichts aus, denn wir wollen bei euch wohnen.“ Anna stockte der Atem. Die ganzen Jungs in einem Haus. ,Wohnen könnten sie schon, aber dann müssten sie den ganzen Haushalt machen. Dann kann ich mich ja in Ruhe schonen., lachte sie in sich. „Ok ihr könnt kommen. Yo wird das schon in Ordnung finden.“sprach sie in den Hörer. „Danke, wir sehen uns dann morgen um Halb 11. Ach ja. Heute müsste Faust zu euch kommen. Tschau, Anna. Bis morgen.“ verabschiedet sich Lyserg. Wie auf Kommando klingelte die Haustürglocke. Es war wie gesagt Faust mit einem sehr großen Koffer. Dahinter stand ein 19 jähriger Junge mit einer spitzen Frisur. „Was machen Faust und Ren hier?“ Yo kam in den Flur. „Hallo Yo. Wie geht’s dir?“ kam es gleichzeitig von Faust und Ren. „M…mir geht es gut.“ stotterte Yo.

„Jetzt steht nicht so blöd da. Faust dein Zimmer ist das obere links.“ befahl Anna „Faust wird einige Tage bei uns wohnen. Hilf ihm mit dem Koffer. Was willst eigentlich du hier, Ren?

„Ich wollte auch bei euch wohnen. Run und die Geister im Gasthaus nerven mich schon die ganze Zeit. Da wollte ich einfach mal raus.“ sagte er kleinlich. Er kannte wie jeder anderer Annas Tobsuchtanfälle. Aber dieses Mal reagierte sie gar nicht darauf. Sie machte auch noch einen gelassenen Eintrug. „Ok, du nimmst das Zimmer gegenüber von Yo. Er bringt euch rauf. Und zwar sofort.“ Dass sagte sie ohne nur einmal Luft zu holen. Yo´s Augen wurden groß. So freundlich war Anna noch nie gewesen. Na gut, sie ließ Yo nur noch jeden zweiten Tag trainieren und er bekam auch immer mal wieder eine extra große Portion Kuchen. Aber so?

„Anna, bist du krank. Hast du vielleicht Fieber oder so?“ fragte er sie sehr vorsichtig. „Nein, hab ich nicht. Und wenn ihr nicht sofort nach oben verschwindet gibt es für euch ein sehr hartes Training.“ brüllte sie Yo an. Der lief mit Faust und Ren so schnell nach oben wie es nur ging.

Einige Stunden später saßen alle sehr friedlich am Tisch. Inzwischen war Ryu gekommen, hatte für Anna eingekauft und gekocht. Manta saß neben Yo und aß soviel wie möglich, damit Anna nicht plötzlich sagt er müsse die Nachspeise machen und er hätte dann nichts im Magen. Das kam sehr häufig vor. Bei Anna wusste man nie, wo man ist. Wie jeder anderer hatte auch er ziemliche Angst vor Anna. Sie war unberechenbar. (Drum gefällt sie mir auch so) Es gab Gulasch mit viel Reis. Ryu war ein guter Koch geworden. Er wollte eine Sushibar auf machen. Dazu fehlte ihm aber immer noch das Geld. Nur Yo machte den Mund nicht ein einziges Mal von alleine auf. Er beantwortete alle Fragen von seinen Freunden und das wars auch schon. Amidamaru unterhielt sich mit Musuke, Eliza und Bason.

Tatsächlich musste Manta wieder mal die Nachspeise machen. Aber dieses Mal machte er etwas Besonderes. Einen Marzipankuchen (mmhh, lecker) mit großen Negerküssen. Jeder aß mindestens 3 wenn nicht 4 Stück. Und was war das Ergebnis? Jeder hatte Bauchweh.

Jeder bis auf Anna. , So leicht kriegt man mich nicht runter. Das ich nicht lache. Guckt euch doch mal die Jungs an.“ Sie lachte und lachte und konnte bald nicht mehr aufhören. Doch plötzlich klingelte das Telefon. , Wer ruft den um diese Zeit noch an. Es ist jetzt schon nach 9 Uhr. Den werde ich was erzählen., Grummelnd ging sie zum Telefon. „Hier Asakura. Anna am Apperat.“ „Hallo Anna, ist Yo da?“ „Ja er ist da, aber er kann jetzt nicht.“ Anna überlegte, denn sie hatte diese Stimme schon einmal gehört hatte. Sie klang ziemlich vertraut. Aber sie konnte nicht sagen woher. „Aber es ist sehr dringend. Bitte Anna gib ihn mir.“ „Ich sagte nein und damit basta. Tschüss.“ Sie knallte den Hörer auf die Gabel und ging ins Wohnzimmer, wo sie gegessen hatten. „Anna, wer war das denn?“ fragte Yo seine Verlobte. „Ach irgendein Vollidiot, den ich nicht gekannt habe.“ brummte sie. (Obwohl sie ihn gekannt hat. Bloß weis sie es nicht. Auserdem wir das noch später verraten.) „So ich bin müde und gehe ins Bett. Ach Yo, morgen kommen Lyserg, Horohoro und Joco. Richte, bitte bevor du ins Bett gehst, 3 weitere Zimmer her. Wenn aber Manta auch noch bei uns schlafen will, muss er auch in ein neues Zimmer gehen.“ sagte sie zu Yo in einen Befehlston. „Ja, werde ich machen. Gute Nacht Anna“ Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Backe und Anna wurde richtig rot. (Man stelle sich mal vor: Anna wird rot) „Gute Nacht Yo.“ Sie erwiderte den Kuss und ging in ihr Zimmer. Dort stell sie den Wecker auf 8.00 Uhr. Sie dachte an Yo und an den kleinen Kuss gerade. Schon wieder wurde sie rot wie eine Leuchtbirne. Sie legte sich in ihr Bett und sofort war sie auch eingeschlafen. Derweil brach unten ein kleiner Streit los. „Yo wieso hast du das gemacht? Hast du vergessen dass wir auch noch hier sind. Noch einmal so eine Aktion und es bricht ein Krieg los.“ schrie Ren Yo an. „Jetzt beruhigt euch doch mal. Ich hab Anna doch nur ein kleines Gute Nacht Bussi gegeben.“ sprach Yo zu seinen Freunden mit seinem typisch Yogrinsen. „Aber Meister Yo, uns deprimiert so etwas. Wir haben doch nicht mal eine Freundin.“ flennte Ryu. „Ja, genau. So was ist unschicklich vor seinen Freunden seiner Verlobten einen Kuss zu geben. Und wenn es auch nur ein kleiner ist.“ pflichtete Amidamaru den anderen bei. „Was ist das für ein Krach. Da kann ja nicht mal eine Seekuh schlafen. Ihr geht jetzt alle ins Bett. Es ist schon fast 10.00 Uhr und morgen wird um punkt 8.00 Uhr aufgestanden. Nicht eine Minute später und nicht eine Minute früher. Habt ihr mich verstanden?“ schrie Anna in das Wohnzimmer. „Aber Anna, wieso schon so früh?“ fragte Ryu Anna. Das bereute er aber gleich wieder, denn Anna nahm Manta an den Kopf und warf ihn nach Ryu. „So jetzt alle ins Bett und ich will kein Murren hören. Oder will jemand freiwillig 3 Stunden auf den unsichtbaren, elektrischen Stuhl hocken?“ kam es aus ihren Mund. „Neeiinn, Anna. Wir gehen jetzt ins Bett.“ kam es von den Jungs. Alle gingen in ihr Zimmer und legten sich schlafen.
 

___________________________________________________________________________
 

So dalla. Das war erst mal das erste Kapitel. Ich hab mich schon gefragt, wann das endlich rein kommt. Das mit dem geheimnisvollen Anrufer kommt erst in Kapitel 2 oder 3. Sicher bin ich mir noch nicht. Aber das mit Anna und Yo wird noch. „Zwinker“ Bitte habt Mitleid mit mir und schreibt nicht so harte Kommis über mich. „bettel“.

Bis bald

Chibi

Eine Liebeserklärung und eine seltsame Erscheinung

Vor Yo´s Tür klopfte es. Yo wurde davon wach. „Ja, wer ist da?“, fragte er. „Ähh, Yo ich bin´s. Anna.“ Er stand auf und machte die Tür auf. Davor stand Anna in ihren Schlafanzug. „Anna was ist los?“, fragte er sie. „Ich kann nicht einschlafen. Und da dachte ich… Naja, ich dachte ich schau mal zu dir.“ Sie schaute ihn mit Unschuldsaugen an. (Stellt euch das mal vor. Aber die Idee hab ich von meiner Freundin. Echt gut.) „Na gut, komm doch rein.“ Yo grinste in sich hinein. So was war bisher noch nie passiert. Aber es gibt immer ein erstes Mal. Anna stand unschlüssig in Yo´s Zimmer. „Setzt dich doch.“, sagte Yo und deutete auf sein Bett. Vorsichtig setzte sich Anna auf den Futon und schaute Yo an. Yo setzte sich zu ihr und sie lehnte ihren Kopf an seiner Schulter. „Was ist los Anna? Du bist bis jetzt noch nie in mein Zimmer gekommen ohne Grund? Hast du Kummer?“, fragte er sie. Leicht nickte Anna. „Ich habe von Hao geträumt. Er saß auf Spirit of fire und sagte das er nicht mehr eine Schamanenwelt will. Er will nur noch dich. Und dann bist du gekommen und hast mich umarmt. (Dabei wurde sie wiedermal feuerrot) Und dann ist er gekommen und hat dich mir wieder entrissen (Anna wird noch mehr roter als sie schon ist). Er lachte und ist mit dir dann weggegangen.“ Sie schaute Yo in die Augen und Yo schaute zurück. „Hör zu Anna. Niemals werde ich von dir weggehen. Und niemand kann mich auch zwingen. Wäre es auch Hao oder sonst wer!“ machte er Anna Mut. „Wirklich? Ich meine weil ich immer so streng mit dir war und dir…“ „Ich meine es wirklich und ehrlich und weist du auch warum?“ „Nicht… nicht wirklich, Yo.“ „Weil ich dich mit dem ganzen Herzen liebe, Anna.“ (Er hat´s getan. Er hat’s wirklich getan. Feier, feier. Juchhu.) „Ach Yo. Ich liebe dich auch so sehr.“ (jetzt heult sie ein bisschen) Sie stürzte sich in seine Arme und Yo küsste sie leidenschaftlich. Und sie erwiderte den Kuss mit ihrem ganzen Herzen und ihrer ganzen Liebe zu Yo. Dabei bemerkten sie nicht wie die Tür einen Spalt aufgeschoben wurde und sie beobachten wurden. Irgendwann schliefen die beiden nebeneinander ein. Die Geister, Ren, Ryu und Manta lachten sich eins. Sie hofften das die Zwei nichts bemerkt haben. Eigentlich war es ja Rens Idee, die Verlobten zu beobachten. Aber niemand wollte sich das entgegnen lassen. Warum auch nicht? Schließlich hatte es Anna und Yo nicht verboten.

Am nächsten Morgen wachte Anna neben Yo auf. Sie erinnerte sich an den gestrigen Abend und freute sich, dass sie es ihm gesagt hat. Nicht den Traum wollte sie ihm erzählen, sondern ihre Liebe wollte sie ihm gestehen. , Sein Duft ist so angenehm und seine Haut ist so weich wie Seide. Ich bin froh, dass ich es ihm gesagt habe., Vorsichtig streichelte sie ihm die Lippen. Davon wurde er wach und er gab ihr einen Guten Morgen Kuss. (Das mit Gute Nacht, Guten Morgen stammt nicht von mir!!!) Sie standen auf und zogen sich gegenseitig um. Yo bewunderte Annas schlanken Körper und Anna bewunderte Yo´s Muskeln. Das hatten sie bei dem anderen noch gar nicht gemerkt. Sie gingen nach unten in das Wohnzimmer und dort wartete auch schon das Frühstück auf sie. Die anderen waren schon aufgestanden. Ryu legte gerade den letzten Teller hin. „Ahh, da sind ja unsere beiden Schlafmützen. Gut geschlafen?“ sagte er mit seinen französisch klingenden Akzent.

„Morgen. Ja, die Nacht war wunderbar.“, wären Yo dies sagte, streckte er sich.

Anna fragte in die Runde: „Wie viel Uhr ist es den schon?“ „Verehrte Anna, es ist jetzt halb 10. Genau in einer Stunde müssen wir am Flughafen sein. Horohoro hat gerade von seinen Handy angerufen. Sein Flug hat eine Viertel Stunde Verspätung. Aber die anderen kommen pünktlich. Ach ja, Yo´s Großvater hat auch angerufen und lädt uns zum Abendessen ein. Morgen um 18.00 Uhr. Meister Yomei lässt auch noch an Anna und Yo grüssen.“ sprach Faust ohne nur einmal Luft zu holen. Yo war verwundert. Yomei würde niemals zum Abendessen einlassen. Zum Training ja, aber zum Abendessen?

Stillschweigend aßen sie zum Frühstuck. Und immer wieder funkelte in Ren, Ryu und Manta der Schalk. „Sagt mal, wieso schaut ihr uns immer so doof an?“ fauchte Anna die drei an. „Ach nichts Anna, gar nichts. Ist doch alles in Ordnung.“ sagte Ren in beruhigenden Ton zu Anna. „Ja, Anna. Es ist alles in Ordnung.“ sagten Ryu und Manta im Chor.

Doch Anna wusste was los war. Sie nahm Manta am Kopf und haute erst Ren und dann Ryu eins über. „Au, au, au, au.“ „Ahhh, Anna lass meinen Kopf los.“ schrie Manta zu Anna. „Macht das nie wieder“ blaffte Anna die drei an und ging in ihr Zimmer. Yo schaute verblüfft zu Manta. „Was ist den mit der heute los?“ fragte Yo Manta. „Du weist es nicht? Das weist das wirklich nicht?“ Manta kippte aus den Latschen. Yo sagte mit seinem alles sagenden Yogrinsen: „Nö“. „Aber Meister Yo, das meint ihr doch sicher nicht ernst, oder?“(Wer könnte das schon sein, oder?) Yo: „Natürlich weis ich das. Und wen euch Anna auch nur noch einmal erwischt, könnt ihr euer Grab schaufeln. Ihr wisst ganz genau, dass sie alles sieht, alles hört und alles richt. Auserdem bin ich euch auch ein bisschen beleidigt. Wie konntet ihr so was nur machen?“ „Tut uns Leid, Yo. Aber das war Ren´s Idee.“ sagte Manta ihn einem flehendlichen Ton. „Jetzt wollt ihr wieder mir alles ihn die Schuhe schieben.“ fauchte Ren. „Weil es auch deine Idee war. Da gibt’s nichts zu leugnen.“ fauchte Ryu zurück. „Misch du dich doch nicht ein. Du bist zu klein für so was. Und deine Haare sehen immer noch so bescheuert aus wie vorher. “ labberte Ren Ryu an. Doch jetzt hatte Ren 2 Schwachstellen getroffen. Erstens seine Größe und zweitens, was das schlimmere war, seine Haare. Ren nahm sein Schwert und benutzte den Over Soul. Ryu holte sein Holzschwert und benutzte auch den Over Soul. Und so zerstückelten sie Stück für Stück das ganze Wohnzimmer. Jetzt war es 10.00 Uhr und Anna wollte gerade die Jungs holen. Aber als sie das Wohnzimmer sah explodierte sie. „Was soll das? Wer ist dafür verantwortlich? Habt ihr nichts Besseres zu tun als euch zu streiten? Ryu, ich bin enttäuscht von dir. Ich dachte, du hättest dich jetzt mal im Griff. Und was sehe ich hier. Das ganze Wohnzimmer ist zerstückelt. Ryu und Ren, ihr bleibt hier und macht Ordnung. Wenn hier nicht in einer Stunde aufgeräumt ist, dann kracht es, aber gewaltig. Yo, Manta kommt ihr. Die haben zu tun.“ Sie gingen los Richtung Flughafen. Auf dem Weg sah Yo auf einem der vielen Dächer eine Gestalt. ,Aber das kann doch nicht war sein. Das ist doch nicht etwa..., „Yo, komm endlich oder willst du hier Wurzeln schlagen.“, rief Manta Yo. „Ja, komme schon.“ Manta und Anna warteten bis er wieder bei ihnen war. Noch mal schaute Yo zurück, aber er konnte die Gestalt nicht mehr sehen. Anna nahm Yo´s Hand ohne dass es Manta merkte und Hand in Hand gingen sie zum Flughafen. Die Gestalt von vorhin hatte sich wieder auf eines der Dächer gesetzt und lachte leise in sich hinein. ,So also lebt Yo Asakura. So lebt er wohl. Ich muss ihn bald besuchen., dachte er bei sich.
 

(i)Freu. Hab endlich das 2. Kapitel fertig. Ich hab euch doch gesagt, dass das mit Anna und Yo noch wird. Aber ich kann nichts dafür das Ryu und Ren so einen Saustall machen. Ich warte auf eure Kommis. Ach ja. Ihr könnt schon mal rumrätseln wer diese geheimnisvolle Person ist. Ich verrate es euch nicht. Tschau

Chibi(/i)

Ein freudiges Wiedersehen

Anna nahm Yo´s Hand ohne dass es Manta merkte und Hand in Hand gingen sie zum Flughafen. Die Gestalt von vorhin hatte sich wieder auf eines der Dächer gesetzt und lachte leise in sich hinein. ,So also lebt Yo Asakura. So lebt er wohl. Ich muss ihn bald besuchen., dachte er bei sich.
 

Yo, Manta und Anna warteten im Warteraum. Es war schon kurz vor halb 11. „Man diese lahmen Schnecken könnten sich auch mal beeilen.“ sagte sie zu Yo und Manta. Und schon wurde die Tür aufgerissen und Lyserg und Joco kamen herein geschlittert. (Im wahrsten Sinne des Wortes.) Sie freuten sich als sie die vier sahen. „Aber wo ist den Horohoro, Ren und Ryu?“ fragte Joco Yo. Statt Yo antwortete Anna ihm: “ Horohoro ist noch nicht hier. Ren und Ryu haben das Wohnzimmer zertrümmert und müssen es deshalb wieder in Ordnung bringen.“ „Typisch Ren. Dieser Junge macht nichts als Ärger. Hab ich nicht Recht, oder was?“ scherzte Joco, worauf er sehr böse Blicke erntete. „Flug 18 von der japanischen Insel landet, Flug 18 von der japanischen Insel landet.“ kam es von den Lautsprechern. (Ich weiß nicht mehr wo Horohoro wohnt „heul“) Schnell wie der Wind liefen die 6 (Faust ist auch dabei) zum Schalter 18. Und da kam auch schon Horohoro mit seinem riesengroßen Koffer angeschleppt. „Hallo Leute, schön euch wieder zu sehen. Könntet ihr mir mal helfen, wenn es geht?“ „Warum hast du den so ein riesiges Ding dabei?“ fragte Yo Horohoro. „Weißt du, Pilica nervt mich andauert mit ihrem Gequassel und da dachte ich mir…“ „Du dachtest dir, du bleibst ein paar Wochen bei uns“ vervollständigt Anna ihn. „Ja, genau so meine ich es.“ grinst Horohoro. „Ok. Du kannst bleiben“ sagte Anna. Horohoro und den anderen blieb der Mund offen. Was war den mit Anna los „Wenn du heute noch die Küche und das Wohnzimmer durchputz. Das Abendessen machst und dir dein Zimmer machst.“ Horohoro grinste. Das war die Anna, die er kannte.

Später kamen sie wieder nach Hause. „Ryu, Ren. Lyserg, Joco und Horohoro sind da.“ rief Yo in das Wohnzimmer. „Ohh, Lyserg, Horohoro, Joco. Es ist so schön euch wieder zu sehen.“ Ryu kam aus dem Wohnzimmer gestürzt und umarmte zuerst Lyserg und dann die anderen beiden. „Ohh, Ryu du zerquetscht uns ja“ brüllte Horohoro. Anna ging in das Wohnzimmer. Kaum war sie drinnen, kam sie wieder raus und brüllte Ren und Ryu zu. „Morgen werdet ihr 1Stunde auf den elektrischen Stuhl hocken. Und wehe ihr bringt das Wohnzimmer nicht ganz in Ordnung. Dann schmeiß ich euch hoch kant raus.“ „Aber Anna, wir haben doch…“ sagte Ren zu Anna. „Und wieso sieht dieses Zimmer immer noch so aus wie in einem Schweinestall?“ fragte Anna ihn „Nun ja, Ryu und ich…“ „Keine Ausnahmen. Wo sollen wir den Essen?“ fragte Horohoro Anna. „Wir werden uns wohl oder übel in die Küche quetschen.“ sagte Yo zu Horohoro. „Wie geht’s den denn Kollopicolos und Pilica?“ fragte Anna ihn „Bei denen ist alles klar. Da braucht man sich keine Sorgen machen.“ grinste Horohoro zu Anna. So machten Ren, Ryu und Manta das Abendessen. Jeder ließ es sich schmecken. Jeder erzählte von seinen neuen Leben. Nur Yo erzählte keinen was ihn bedrückte. Das mit Hao ist schon ein ganzes Jahr vorbei. Und immer noch musste er an ihn denken. Diese komische Erscheinung von vorhin kam ihm wieder in den Sinn. Könnte das Hao gewesen sein. Diese Haltung kam ihm sehr bekannt vor. Niemand konnte so aussehen wie er. „Aber vielleicht habe ich mich auch getäuscht. Ja ganz bestimmt.“ murmelte er zu sich. Er war mit dem Gedanken wieder wo ganz anders als bei seinen Freunden.
 

„Das sieht ja lecker aus. Hast du das gemacht Ryu?“ fragte Horohoro Ryu. Diese Worte brachten Yo wieder in die Realität. „Ja, Horohoro. Mit meinen Kochkünsten werde ich bald eine super Sushibar eröffnen. Meint ihr nicht auch, Meister Yo?“ fragte er an Yo gewand. „Na klar, Ryu. Du wirst der beste Koch in der ganzen Stadt.“ grinste Yo zu Ryu. Anna merkte dass etwas mit Yo nicht stimmt. Aber sie sagte nichts, denn sie wollte die anderen nicht beunruhigen. „Duu, Anna. Wo sollen wir den bitte schlafen?“ fragte Horohoro höflich wie immer. „Yo führt euch hinauf. Und dann geht es aber auch schon ins Bett. Habt ihr mich verstanden? Ryu und Ren müssen morgen sehr früh aufstehen.“ befahl Anna. Ryu und Ren stöhnten. „Aber Anna, das kannst du nicht mit uns machen. Wir haben doch alles wieder hingekriegt. Wir haben sogar den Boden geputzt.“ „Ach ja? Davon merke ich aber nichts. Außerdem müsst ihr dann noch 1Stunde auf dem unsichtbaren, elektrischen Stuhl. Ihr habt es verbockt, dann müsst ihr es aber auch ausbaden. Verstanden? Abmarsch. Sofort und ohne Widerrede. Gute Nacht, allerseits.“ Sie blinzelte Yo noch zu und ging dann wieder in ihr Zimmer. Yo hatte das blinzeln verstanden. Er freute sich, denn Anna würde wieder mit ihm in einem Zimmer schlafen. Wenn die anderen wüssten, dass Anna eigentlich gar nicht so schlimm ist. Dass sie nicht nur schimpfen und befehlen kann, sondern auch küssen und schmusen kann. (Nicht das, wofür ihr es haltet. So weit sind sie noch nicht) Er grinste in sich hinein. „Yo, zeigst du uns jetzt endlich unser Zimmer oder willst du noch weiter träumen?“ fragte Lyserg Yo gereizt. Auch die anderen starrten ihn schon. „Oh, Entschuldigung Leute. Ich bin irgendwo hingeflogen.“ scherzte er den anderen zu. „Dann kommt mal alle mit. Ich zeig euch eure Zimmer.“ Zusammen gingen sie in die Zimmer. Ren war gegenüber Yo. Manta rechts neben Yo. Faust war ganz hinten. Gegenüber war Horohoro. Und neben Horohoro war Lyserg. Neben Lyserg war Ryu und neben Ryu war auch schon Ren. Auf der linken Seite von Yo lag Annas Zimmer. So still wie immer. Er hatte sich schon umgezogen und wartete auf Anna. Es dauerte eine halbe Stunde, bis im dämmerte dass er zu ihr kommen sollte. Yo fürchtete sich. Er war noch nie, wirklich noch nie in Annas Zimmer gewesen. Und wenn er’s probierte dann klatschte Anna ihm eine Ohrfeige. Er nahm seinen Mut zusammen, ging aus seinem Zimmer und klopfte an Annas Tür. Anna schob die Tür auf und zog ihn in ihr Zimmer. „Warum hat das so lange gedauert, Yo?“ fragte sie ihn. „Naja ich dachte du kommst wieder zu mir. Außerdem war ich bis jetzt noch nie in deinem Zimmer.“ sagte Yo zu Anna. „Nun ja, es gibt immer ein erstes Mal, meinst du nicht.“ „Aber ich dachte…“ Sie verschloss seine Lippen mit ihren und sie küssten sich. Als Amidamaru dies merkte, verzog er sich. ,Immer das gleiche mit den jungen Leuten. Wahrscheinlich geht das jetzt jede Nacht so., dachte er bei sich. ,Aber Yo ist groß genug, um zu wissen was sich gehört und was nicht. Es wird schon schief gehen., Wie letzte Nacht schliefen sie gemeinsam ein. Draußen war ein leises Lachen zu hören. Eine Gestalt sprang von dem Baum runter und schaute noch mal zum Fenster, von wo er Yo und Anna dabei zugesehen hatte wie sie sich küssten. Eigentlich hatte er Yo´s Fenster gesucht. Aber als er es gefunden hatte, ging Yo gerade aus dem Zimmer. Er hatte ihn jetzt jeden Tag beobachtet. ,Es wird Zeit das ich auch Yo´s Gedanken beobachte. Er sieht ziemlich mitgenommen aus. Ob das wohl noch an dem Kampf lag.,

___________________________________________________________________________
 

Und nun das 3. Kapitel. Es war richtig schwer Yo´s und Anna´s Worte zu schreiben. Ich höre nicht immer wie sie es sagen oder denken. Bei Ryu war es einfach. Seine Stimme vergisst man nicht so einfach. Aber Yo´s Stimme. Aber wer Sanji von One Piece kennt der kann sich auch vorstellen wie Yo´s Stimme klingt. Aber in Shaman King klingt Hubertus von Lerchenfeld´s Stimme noch viiiiieeelll besser. Hao hat ja auch die gleiche Stimme. :-D

Viele Grüße an Sora. Man sieht sich.

Tschau

Chibi

Unerwartetes Zurückkommen

Eigentlich hatte er Yo´s Fenster gesucht. Aber als er es gefunden hatte, ging Yo gerade aus dem Zimmer. Er hatte ihn jetzt jeden Tag beobachtet. ,Es wird Zeit das ich auch Yo´s Gedanken beobachte. Er sieht ziemlich mitgenommen aus. Ob das wohl noch an dem Kampf lag?,
 

,Jetzt ist es bald so weit. Ich muss mich mit ihm treffen. Yo wartet bestimmt schon sehnsüchtig auf mich., Es war so, wie er vermutet hatte. Yo war niedergeschlagener als eh und je. Es war jetzt fast genau eine Jahr nach dem Schamanenkampf.

In Anna´s Schlafzimmer. Yo lag gegenüber von Anna und schlief seelenruhig. Doch plötzlich wurde davon wach. Er spürte ein mächtiges Furyoku. (So steht es im Manga. Fu-ry-o-ku.) Er stand leise auf um Anna nicht zu wecken und lief leise zum Fenster. So konnte er am besten in den Garten sehen. Was er sah ließ sein Blut in Eis verwandeln. Es war noch dunkel, aber er sah die Gestalt vom Vortag. Die Gestalt, die Hao so ähnlich sah. Plötzlich stand Anna neben ihm. „Ist das die Gestalt von gestern, Yo?“ fragte sie in einem ängstlichen Ton. „Ja Anna, das ist sie. Sie sieht genau so aus wie Hao. Oh, jetzt ist sie weg“ „Wir müssen herausfinden wer es ist. Vielleicht will dir jemand etwas böses. Das müssen wir verhindern. Wen du sie noch mal spürst, dann sag es mir bitte.“ „Ja mach ich Anna. Komm, gehen wir wieder ins Bett. Es ist 1.00 Uhr und ich bin hundemüde.“ Sie gingen wieder ins Bett. Anna schmiegte sich an Yo und war nach wenigen Sekunden eingeschlafen. Doch Yo lag noch einige Zeit wach. Er konnte nicht schlafen. Was Anna gesagt hatte, betrübte ihn. Was wenn es wirklich Hao gewesen ist? Und wenn er sich an Yo rächen will?

In der Früh erklang aus dem Wohnzimmer Lärm. Anna und Yo wurden davon wach. Sie zogen sich schnell um und gingen nach unten. Was sie sahen, raubte ihnen den Atem. Das ganze Wohnzimmer glänzte wie neu. Als wäre es nie von Ryu und Ren zertrümmert worden. Die anderen standen plötzlich hinter ihnen. „A…Anna und Yo, habt ihr gerade aufgeräumt?“ fragte Ren zitternd. „Nein Ren. Das waren wir nicht. Ganz und gar nicht. So hat unser Wohnzimmer noch nie ausgesehen.“ sagte Yo zurück. „Aber wer war es dann?“ „Ehrlich gesagt, wir haben keine Ahnung.“ sprach Anna zu den anderen. „Kommt, machen wir Frühstück. Ihr habt alle bestimmt einen großen Hunger nach dem Schock. Ryu und Manta werden das Essen machen“ Manta stöhnte auf. „Nicht schon wieder.“ Das bereute er wieder sofort. Anna schoss ihn wie ein Fußball in die Küche. Ryu machte Spiegeleier. Manta machte Toast. Sie brachten es in das Wohnzimmer wo alle kräftig zulangten. Nur Yo aß wiedermal sehr wenig. „Yo, wieso ist du nichts? Schmeckt es dir etwa nicht?“ Das war Ryu. „Doch es schmeckt super.“ Fieberhaft suchte Yo nach einer Ausrede. „Nur, ich bin ein bisschen aufgeregt. Opa hat uns doch heute eingeladen.“ „Das kann man gut verstehen. Bestimmt versucht er uns zum Training zu zwingen. So wie man Meister Yomei kennt.“ „Ja Ryu. Vor allem dich. Seit du bei ihm gelernt hast, hat er einen Narren an dir gefressen. Genug gequasselt. Ren und Ryu müssen noch in den Garten für eine Stunde.“ „Ohh nein Anna. Nicht der elektrische Stuhl“ „Ich habe euch gestern gewarnt. Wenn ihr nicht aufräumt, müsst ihr dafür büssen.“ „Aber Anna, das Wohnzimmer ist doch aufgeräumt.“ „Aber ihr habt es nicht aufgeräumt.“ Irgendwann wurde dann doch Ren des Streitens müde und er ergab sich seinem Schicksal. Horohoro kicherte in sich hinein. Er wusste wie anstrengend der unsichtbare, elektrische Stuhl war. „Und Horohoro geht gleich mit euch.“ „Anna, das meinst du jetzt nicht ernst, oder?“ „Ich hab noch nie was Ernsteres gemeint.“ Ryu, Ren und Horohoro machten sich auf den Weg in den Garten. Yo kam mit ihnen, um zuzuschauen.

Es verging eine halbe Stunde, bis sich Ren und Horohoro mal wieder anfingen zu streiten. Yo dachte bei sich: , Sie können es einfach nicht lassen. Dabei müssten sie auf dem Stuhl schon langsam Ruhe geben., Anna merkte es auch und gab Horohoro und Ren extra noch eine halbe Stunde dazu. Ryu war nach der einen Stunde fast zusammengebrochen. Er war das nicht mehr gewohnt.

Oben auf den Baum, wo ihn niemand sehen konnte, saß die Gestalt. Er betrachtete Yo´s Gedanken. Und Yo bemerkte es. Er bemerkte dass jemand in seinen Gedanken eingedrungen war und versuchte denjenigen raus zu schmeißen. Aber es ging nicht. ,Hei Brüderchen, lass mich noch ein Weilchen bei dir. Sonst muss ich mich wieder verziehen., kam es aus seinem Kopf. „Hao, was machst du hier? Ich dachte du wärst tot!“ schrie er in den Garten. Die anderen hörten ihn und kamen in den Garten gelaufen. Und da kam er auch schon vom Baum gesprungen. „Na, regt euch nicht so auf. Ich wollte nur meinen kleinen Bruder besuchen.“ wollte er die anderen beruhigen. „Na und? Du müsstest tot sein. Niemand konnte so einen Schlag überleben.“ brüllte ihn Ren an. „Aber wie ihr seht, lebe ich noch. Und Spirit of fire auch.“ „Waaas, dieser blöde Geist auch noch?“ brüllte jetzt Horohoro. „Was heißt hier blöder Geist? Er ist jetzt nicht immer bei mir. Meistens ist er bei dem König der Geister.“ „Hao verzieh dich.“ „Nö, keine Lust.“ Yo sagte nichts. Er starrte die ganze Zeit Hao an. Als Hao das bemerkte grinste er Yo an und Yo musste zurück grinsen ob er wollte oder nicht. „Hei Brüderchen. Darf ich eine Weile bei dir wohnen?“ Yo überlegte. Seinen Freunden würde das gar nicht gefallen. Anderseits sah Hao nicht mehr so schlimm aus. Yo sah zu Anna. Diese nahm ihn an die Hand und führte ihn in die Küche. „Yo und ich müssen uns kurz besprechen. Macht derweil keinen Aufstand. Verstanden?“ „Ja, Anna.“ Hao kicherte leise. Als würde er nicht mitbekommen, was sie reden. Er konnte genauso gut in Anna´s und Yo´s Gedanken hinein schlüpfen. ,Hao, das würde ich lassen. Anna kann sich da tierisch aufregen und dann lasst sie dich so wie so nicht bei uns wohnen., sagte Yo in Gedanken zu Hao. ,Ahh, du hast es schon verstanden wie es geht., ,Natürlich. Halt dich aus dem Gespräch raus., ,Wenn es sein muss., ,Ja, es muss sein., „Und was meinst du Yo? Können wir ihm vertrauen? Nach meinen Eintrügen können wir ihm vertrauen.“ „Du Anna, ich muss dir etwas sagen.“ „Spucks aus, Yo.“ „Es gibt da eine Sache, die ich dir noch nicht gesagt habe.“ „Was ist los, Yo?“ Anna spürte dass Yo angespannt war. „Anna ich bin ein Empath. Das heißt ich kann die Gefühle anderer sehen und fühlen. Darum sah ich auch immer wen du sauer wurdest.“ „Aber Yo, seid wann weist du dass.“ „Seit einem halben Jahr. Vorher hab ich es nur ein paar Mal gespürt. Aber seit einem halben Jahr wird es immer stärker.“ „Und was fühlst du bei Hao?“ „Den Wunsch sich mit mir zu vertragen. Keine Feindschaft oder Rachegefühle. Und Verwunderung.“ „Wir sollten wieder raus gehen. Bin gespannt ob die Jungs sich daran gehalten haben. Wir lassen Hao wohl einige Zeit bei uns wohnen, oder Yo?“ „Ja Anna. Ich lasse ihn in meinem Zimmer schlafen.“ „Aber Yo, wieso in deinem Zimmer?“ Anna war verwundert. „Weil wir kein Zimmer mehr haben. Und es wäre am besten wenn er bei mir schläft. Anna, er kann Gedanken lesen. Außerdem werden die anderen wohl kaum mit ihm in einem Zimmer schlafen wollen.“ „Ja du hast Recht. Los ich höre Kampflärm.“

Sie rannten in den Garten zurück. Was sie sahen war nicht so schlimm wie sie vermutet haben. Horohoro, Lyserg, Faust und Ryu waren außer Atem. Ren lief hinter Hao her, der sich damit amüsierte den anderen vor die Nase zu laufen und dann weg zu springen. „Hao, Ren das reicht. Es ist genug.“ schrie Yo zu den beiden. Hao sprang vor Yo. Ren lief wie die anderen zu Yo und Anna. „Und, habt ihr euch entschieden?“ fragte Ren mit einem leisen Schnaufen. „Ja, Hao bleibt. Er wird bei mir im Zimmer wohnen.“ erklärte Yo den anderen. „Aber Yo, er ist gefährlich. Wen er bleiben muss, dann sollte er doch in den Keller.“ fuhr Ryu Yo an. „Nein Ryu. Er wird in meinem Zimmer wohnen. Schluss, aus, Ende, Amen.“ ,Das hast du dir gut ausgedacht, kleiner Bruder. Darf ich schon in das Zimmer gehen?, ,Nein warte auf mich. Ich komme auch gleich.,

„Na gut Yo. Auf deine Verantwortung. Ich hoffe, du hast es dir gut überlegt. Wo soll eigentlich Hao bleiben, wenn wir zu deinem Großvater fahren? Er kann ja nicht mit fahren, sonst würde deinen Großeltern der Schlag treffen.“ sagte Ren. „Das werde ich mit Hao besprechen. Ich werde ihm jetzt das Zimmer zeigen.“ ,Komm Hao, gehen wir hoch., ,Gut Yo, ich komme schon., Sie gingen zusammen in das Zimmer. Yo holte noch schnell einen weiteren Futon und richtete ihn für Hao her. Der war schnell noch duschen gegangen. Yo hatte ihm ein paar Sachen von ihm zum Anziehen gegeben, da sie die gleiche Größe hatten. ,Sag mal Yo. Wie kannst du nur hier so leben? Es ist ein riesiges Haus. Du musst dich doch einsam fühlen., kam es. ,Es stimmt schon, dass es riesig ist. Manchmal fühle ich mich einsam. Aber dann heitern mich Anna, Manta und Ryu wieder auf. Sie sind sehr gute Freunde., ,Sag mal, Bruderherz, liebst du Anna?, Die Frage kam so plötzlich, das Yo nach Luft schnappte. ,Woher weißt du das?, fragte Yo Hao. ,Ich hab euch gestern beim Knutschen beobachtet. Also wie sieht´s aus?, Yo zögerte. Sollte er Hao seine Gefühle anvertrauen. ,Was ist los, Yo? Vertraust du mir noch nicht., Yo beschloss ihm zu vertrauen. Schließlich waren sie Brüder. ,Doch Hao, ich vertraue dir. Ja ich liebe Anna. Ich sehe sie so, wie die anderen sie nicht sehen., ,Und wie siehst du sie?, ,Warmherzig, liebevoll., Er wurde unterbrochen, den Anna kam in das Zimmer. „Ist Hao wieder abgehauen?“ „Nein, er ist nur duschen gegangen. Ich habe ihm ein paar Sachen von mir gegeben.“ „Gut. Wir müssen bald fahren. Es ist bald 17.00 Uhr und wir brauchen mit dem Zug eine halbe Stunde. Ach ja Yo, zieh dir bitte etwas anderes an.“ „Ist gut Anna, mach ich.“ Anna gab ihn einen kleinen Kuss auf die Backe und verschwand wieder hinter der Tür. Kurz darauf kam Hao wieder ins Zimmer. „Die Sachen von dir passen mir wirklich gut. Hast du dir schon überlegt wo hin ich gehen soll. Ich kann ja kaum mit, oder?“ „Nein, leider noch nicht. Mir fällt einfach nichts anderes ein, als dich mit zunehmen.“ „Das würden die anderen aber nicht gutheißen“ „Ich weiß, ich weiß. Außerdem würde Opa ausrasten, so wie ich ihn kenne.“ „Yo, kommst du? Wir müssen los.“ kam es von unten. „Ja Anna, ich komme.“ rief er nach unten. „Dir bleibt nicht´s anderes übrig als uns so leise und unauffällig zu folgen. Bei Opa und Oma musst du dich gut verstecken. Aber wenn meine Eltern auch noch da sind, dann haben wir ein Problem. Sie können uns meilenweit erspüren. Ob es bei dir so ist, weiß ich nicht, aber mich spüren sie auf alle Fälle.“ „Gut, Yo. Ich werde euch folgen. Aber was sagst du den anderen, wo ich mich verstecke?“ „Mir wird schon was einfallen. Komm mit runter.“ Sie gingen zusammen die Treppe runter und trafen dort auf Anna. Diese hatte schon alle versammelt. „Ich wollte euch gerade holen. Kommt schon, sonst schaffen wir es nicht zum Zug.“ Jeder nahm seinen Rucksack auf den Rucksack. So liefen sie zum Bahnhof. Da Anna und die anderen nichts sagten, blieb Hao bei ihnen. Jeder bekam ein Zugticket, sogar er. Und so fuhren sie mit dem Zug Richtung Yo´s und Hao´s Eltern und Großeltern. Diese warteten schon auf Hao und Yo. Sie wussten das Hao wiederkommen würde. Jeder war schon gespannt auf den anderen.
 

Puuhh, war dass Arbeit. Endlich ist Hao da. Mein Liebling. Auch Hao´s und Yo´s Eltern werden kommen. Ich freu mich schon auf Yo´s Mutter. Die wird erst sehr spät kommen. Dieses Mal ist das Kapitel länger geworden als die vorherigen. Es war ein hartes Stück. Aber es gibt immer jemanden, der mich insperiet. Ich hoffe ihr freut euch auf das nächste Kapitel. Es wird ein bisschen später kommen, da ich dann nicht mehr so oft in das Internet kann.

Tschau

Chibi

Zu Besuch bei den Großeltern

Horohoro quengelte. „Wann sind wir den endlich da?“ Anna verpasste ihm eine. Sie wusste von Yo´s Angespanntheit. Auch sie fragte sich wie Yo´s Großeltern reagieren würden. Das Hao dabei war, hatte sie bewusst wahrgenommen. Hao war ja auch ein Teil der Familie Asakura. Sie hatte die anderen vorher gebeten, nichts wegen Hao zu sagen. Die anderen hatten zwar gemurrt, aber sie haben es versprochen. Yo saß zwischen Hao und Anna. Ihm war ganz mulmig zumute. Hao sah auch nicht gerade entspannt aus. ,Yo, das mit verstecken wird dann nicht´s mehr. Ich gehe in die Hölle des Löwen., ,Ich weiß Hao. Tut mir Leid, das dass passieren musste., ,Ist schon gut. Irgendwann müssen sie ja ihren zweiten Enkel kennen lernen, meinst du nicht?, Yo lächelte schwach. Ihm wurde schlecht von dem Gedanken an seine Großeltern. „In Kürze erreichen wir den Bahnhof von Izumo. Die Passagiere, die in Izumo aussteigen möchten, machen sich bitte bereit.“ kam aus dem Lautsprechern. Der Zug ratterte eine Weile und stand dann still. Die Freunde stiegen aus, nur Hao zögerte noch eine Weile. „Komm schon Hao, wir müssen los.“ schrie ihm Yo zu. Bevor die Zugtür zu gehen konnte sprang Hao hinaus. „Puuhh, das war knapp.“ seufzte Anna, Yo und die anderen. Draußen wartete ein Taxi auf sie. Da sie aber zuviel waren, mussten aber noch 2 andere

Taxis geholt werden. Jeder quetschte sich in eines der Taxi. Anna, Yo und Hao in das erste. Horohoro, Ren, Faust und Manta in das zweite. Und Joco, Lyserg und Ryu in das dritte. So fuhren sie zu dem Haus von Yomei und Kino Asakura.

Vor der Haustür warteten schon Kino, Yomei und Migihisa Asakura. Sie blickten Hao und Yo entgegen. Sie waren erstaunt, dass sie so friedlich nebeneinander gingen. Als sie angekommen waren sagte Yo: „Hallo Großvater, Großmutter und Vater. So da sind wir. Ich hoffe, ihr habt nicht´s dagegen, dass Hao mitgekommen ist.“ Yo war gespannt. Aber nicht nur Yo sonder auch Hao, Anna und seine Freunde hielten die Luft an. „So so, das ist als so der berühmte Hao. Etwas klein für sein Alter. Ungefähr so groß wie Yo, wenn nicht so groß. Er kann bleiben. Hauptsache er ruft nicht den Spirit of fire. Rein mit euch. Das Essen ist schon auf dem Tisch.“ ,Hast du das gehört Hao. Du kannst bleiben., ,Ja aber etwas stimmt nicht mit diesem Mann da vorne. Der mit der Maske. Wer ist das?, ,Das ist unser Vater. Er zeigt nicht sonderlich gerne sein Gesicht. Wieso? Stimmt was nicht?, ,Er scheint mich nicht sonderlich zu mögen. Dauernd starrt er mich an., ,Aber ich fühle nichts bei ihm. Keine Feindseligkeit oder sonst was., ,Du fühlst waass? Yo, bist du etwa ein Empath?, ,Ja, aber das erklär ich dir später. Los lass uns schnell ins Zimmer gehen., ,Das möchte ich auch hoffen., Hao und Yo kam in das eine Zimmer. Die anderen mussten sich selber ein anderes suchen. „So und nun erzähl mal Yo. Seit wann hast du den diese Fähigkeit?“ „Nun ja, genau weiß ich es nicht. Spüren tu ich sie seit einem halben Jahr. Immer wieder nehme ich war ob jemand glücklich oder traurig ist.“ „Wie siehst du sie den? Durch Zeichen oder durch Gedanken?“ „Eher gesagt durch beides.“ „Yo und Hao. Kommt ihr bitte zum Essen.“

Sie gingen runter zum Essen. Vor der Treppe stand eine zierliche Frauengestalt. „Hallo Mama. Wir sind schon da.“ „Das sehe ich. Los sputet euch. Du weißt doch ,Yo, dass Großvater immer sehr ungeduldig ist.“
 

,Ist das unsere Mutter?, ,Ja das ist unsere Mutter.,

Keiko Asakura wahr sehr zierlich, 1,70 groß und eher das gegen teil von ihrem Mann. Migihisa Asakura war 1, 90 und sehr kräftig. Beide hatten braun bis schwarze Haare. ,Sie sieht sehr schön aus., ,Das war sie schon immer, Hao. Komm, ich habe riesigen Hunger.,

Zusammen gingen sie in das Wohnzimmer. Dort hatte man schon begonnen zu essen. „Man Yo, so langsam wie ihr seid, ist schon fast das ganze Essen weg.“ Tatsächlich war schon fast das ganze Essen weg. Yo und Hao beeilten sich und aßen so viel wie sie konnten.

Als sie gegessen hatten, wurde der Tisch abgedeckt und es kam die Nachspeise. Als sie alle fertig waren, wurden sie nach oben geschickt zum Schlafen. ,So schlimm ist unser Großvater ja gar nicht., ,Noch nicht. Aber dass kommt schon noch., Gemeinsam gingen Hao und Yo in das Zimmer. Es lagen 2 Futon nebeneinander im Zimmer. Yo legte sich mit den Sachen, der heute schon den ganzen Tag anhatte, in einen Futon. Hao legte sich neben ihn in den anderen Futon hin. Plötzlich klopfte es. Es war…Anna. „Yo, bist du da?“ fragte sie in den Raum. „Ja, Anna.“ „Ich hab von deiner Großmutter einen Schlafanzug für dich und Hao. Sie meinte, ihr habt die gleiche Größe.“ Yo stand auf und ging zur Tür, wo Anna stand. „Danke Anna. Das ist lieb von dir.“ „Das mach ich doch gerne. Gute Nacht, Yo.“ „Gute Nacht, Anna.“ Sie verzog sich wieder. In Yo´s Händen lagen zwei peschfarbene Schlafanzüge. Den einen gab er Hao, den anderen zog er sich schnell an. ,Was soll ich mit einem Schlafanzug?, ,Anziehen. Die Nächte hier sind lang., ,Ich hab aber keine Lust ihn anzuziehen., ,Willst du etwa mit deinen Klamotten schlafen?, ,Ja, die sind viel angenehmer., ,Komm Hao, zieh dir ihn an. Mir zu liebe., ,Na gut. Aber nur, weil du du bist., Yo grinste. So kannte er Hao gar nicht. Hao zog sich den Schlafanzug an und ließ sich in den Futon fallen. Yo sah ihm dabei zu wie er sich in die Decke einkuschelte. ,Sag mal Yo, bist du hier aufgewachsen?, ,Ja., ,Ich würde so was nicht aushalten. Ich würde lieber draußen, in der Natur aufwachsen., ,Das bist du doch auch, oder?, ,Ja, das bin ich. Draußen ist es viel schöner, als in einem Haus., ,So? Wo hast du denn immer gewohnt, wen es geregnet hat?, ,Spirit of fire hat mir immer etwas gesucht.,

Yo musterte Hao. So einen Bruder zu haben, war manchmal verwirrend. Plötzlich war Hao von der einen auf die andere Sekunde eingeschlafen. Yo kuschelte sich in seine Decke und betrachtete ihn. Plötzlich wurde leise die Tür aufgeschoben und zugemacht und eine schlanke Gestalt schlüpfte unter seine Decke. Yo drehte sich um und wurde umarmt. „Anna, was machst du hier?“ flüsterte er ihr zu. „Ich hab mich einsam gefühlt ohne dich.“ Sie kuschelte sich an ihn. Yo fühlte sich wohl. Aber nicht nur Yo. Plötzlich fühlte er Glück in seinen Kopf. ,Anna ist auch glücklich., dachte er sich freudig. „Yo, hast du gerade mein Gefühl gespürt?“ fragte sie ihn leise. „Ja Anna. Es ist ein schönes Gefühl.“ „Wirklich? Das freut mich. Yo ich bin müde. Lass uns schlafen.“ (Nicht dass, was ihr meint.) Gleichzeitig schliefen sie ein und träumten von einander. Nicht nur im Leben waren sie verbunden sondern auch in ihren Träumen.
 


 

So, dass reicht erst mal. Ich bin fix und fertig. Da ich viel Schule habe, kann ich nicht immer schreiben. Am besten ist es immer am Wochenende. Ich hab das 4. Kapitel geschrieben, als Vollmond war. Da kann ich mich immer am besten auf Geschichten und Ff konzentrieren. Eigentlich wollte ich Anna und Yo trennen. Aber die beiden sind ein so schönen Pärchen.

Ich muss los. Das 6. Kapitel wartet auf mich.

Tschau

Chibi

Yo verschwindet

Yo wurde wach. Jemand rief ihn. ,Na, endlich wach Schlafmütze., ,Hao, lass mich noch ein bisschen schlafen., ,Schläfst du immer so lang? Und wieso ist Anna bei dir?, ,Ähh… Sie konnte gestern nicht schlafen und ist deshalb zu mir gekommen., ,Aha., ,Was ist los Hao., ,Nicht´s., ,Sag schon. Was ist den., ,Nicht´s., Yo spürte Eifersucht. ,Du bist doch etwa nicht eifersüchtig auf Anna?, ,Nein. Ein bisschen., ,Wieso denn?, ,Weil sie bei dir in einen Bett schlafen darf., Yo stand vorsichtig auf, so dass er Anna nicht weckte. ,Hao, wo bist du?, fragte Yo ihn. ,Warum?, ,Nur so., ,Auf dem Dach., Yo sagte nicht´s mehr. Er zog sich um und stieg zu Hao auf das Dach. „Yo, bist du verrückt geworden oder was?“ kam es von seinen Großvater. Yomei trainierte gerade mit Ryu. „Meister Yo, helfen sie mir, bitte. Ich kann bald nicht mehr.“ schrie Ryu ihm zu. Deshalb bekam er von Yomei einen Schlag in den Rücken. ,Yo, was machst du da? Hättest du mich gerufen, wäre ich runter gekommen., ,Ich hatte mal wieder Lust mich anzustrengen. Warte auf mich., „Hast du nicht gehört oder willst du mir nicht mehr antworten“ schrie ihm sein Großvater zu. „Ich klettere nur schnell mal zu Hao.“ „Hao? Wo ist Hao den?“ „Auf der anderen Seite des Daches. Bis später, Opa.“ Yo kletterte auf die andere Seite des Daches. Dort saß Hao. ,Hallo Brüderchen., ,Hallo Hao., Yo setzte sich zu ihm. Einige Zeit saßen sie schweigend nebeneinander und genossen den Duft des Morgens. Nach zirka einer Stunde kam Anna zu ihnen und setzte sich zu Yo. In Hao´s Augen funkelte es. ,Hao, jetzt beruhige dich doch mal., ,Warum denn? Es war schön mit dir so ganz alleine., ,Das weiß ich ja. Aber stell dir doch mal vor du müsstest die ganze Zeit ohne mich da unten sein., ,Ich würde so oder so bei dir bleiben., ,Und Anna auch., Ein wenig weiter entfernt erschien Amidamaru. Nach einander erschien Horohoro, Manta, Ryu, Lyserg, Ren, Faust und Joco auf dem Dach. Sie hatten von Ryu erfahren wo Yo steckte. Bei einigen fühlte er noch Misttrauen gegenüber Hao. Einige waren auch glücklich so wie Anna. „Wir sollen euch zum Frühstück holen.“ flüsterte Ren. Yo nickte. Er sah Anna an und sie standen auf. Nun suchte Yo Hao´s Blick. Er sah weiter hin in den Himmel. ,Hao, kommst du? Es gibt Frühstück., ,Ich komme nach., Yo nickte und sagte zu seinen Freunden: „Kommt, gehen wir derweil schon mal runter.“ „Und was ist mit Hao?“ „Ich komme später.“ murrte er. Um Ren´s Mundwinkel zuckte es. „Ren, bleib ruhig. Er komm schon nach wen er will.“ Gemeinsam gingen sie nach unten. Yo hatte sich schon überlegt, ob sie heute nicht schon fahren sollten. Es nervte ihn immer wieder angestarrt zu werden. Und Hao bestimmt auch. Hao wurde beobachtet wie ein Tier. Sie wurden unten begrüßt. Sie setzten sich hin und begannen zu Essen. Nach 10 Minuten kam auch Hao. ,Ihh, was ist das denn?, ,Das sind Auberginen., ,Die sehen aus wie schleimige, eklige Schnecken., Yo kicherte. ,Was lachst du denn?, ,Das war ziemlich witzig., ,Aber die sehen doch aus wie Schnecken. Meinst du nicht?, ,Naja, ein bisschen schon., Anna sah ihnen zu. Sie wusste von Yo´s und Hao´s Fähigkeit mit einander in Gedanken zu reden. Anna wüsste manchmal gern, was sie miteinander reden. Aber jeder hat manchmal seine kleinen Geheimnise.

Als abgetragen wurde sagte Yo zu Yomei(Ich glaube Yo hat seinen Namen Yomei zu verdanken. Es ist ja nur ein Gedanke. Aber man könnte schon daran denken, oder?): „So Opa. Es war wirklich schön bei dir, aber ich habe Heimweh und möchte zurück.“ „Das dachte ich mir. Ich wollte euch gerade dasselbe vorschlagen. Jetzt da wir gesehen haben, dass du und Hao gut miteinander auskommen, sind wir beruhigt. Ihr könnt wieder gehen.“ „Danke Opa.“ Jeder von den Freunden ging in sein Zimmer und packte seine Sachen in seinen Rucksack. Später verabschiedeten sie sich von Yo´s Eltern und Großeltern. Nach einer anstrengender halben Stunde waren sie wieder zuhause. Als sie ihre Sachen wieder eingeräumt haben, verschwand Yo plötzlich. Er wollte alleine sein. Er musste nachdenken über alles, was bisher passiert war. Nicht nur das Hao wieder da war verwirrte ihn sondern auch Anna´s Geständnis und das Verhalten seiner Freunde. Er ging zum Friedhof wo er Amidamaru damals kennen gelernt hatte. Das war jetzt schon 4 Jahre her. ,Wie die Zeit vergeht. Feinde werden Freunde und Brüder., Er ließ seine Gedanken frei in Lauf. ,Yo wo bist du den?, ,Hao lass mich ein bisschen allein., Er verschloss seine Gedanken vor ihm. Nur ein paar Stunden wollte er fort bleiben. Yo schlief ein. Es war alles zu anstrengend gewesen. Im Haus der Asakuras. Hao blieb in dem Zimmer, das er mit Yo bewohnte. Gott sei Dank hatte Yo ein paar Bücher in seinem Zimmer. Er holte sich eines aus dem Regal und begann zu lesen. Doch das konnte ihn nicht ablenken. So schlich er sich in den Garten und sprang auf das Dach. Dort konnte ihn niemand sehen. Er fühlte sich unbehaglich. Er vermisste etwas oder jemanden. Und plötzlich wurde ihn bewusst, das er Yo vermisste. Er war die ganze Zeit mit Yo verbunden ohne es zu merken. „Yo, wo bist du? Yo? Yo? Wo bist du den?“ ,Anna sucht ihn. Auch sie ist mit Yo verbunden ohne es zu wissen., Anna kam in den Garten. Von dort aus sah sie, wo Hao saß. „Hao, weißt du wo Yo steckt? Ihr könnt euch doch mit Gedankensprache verständigen.“ “Nein Anna ich weiß es nicht. Er hat sich vor mir verschlossen.“ ,Woher sie das wohl mit der Gedankensprache weiß? Wahrscheinlich hat Yo es ihr gesagt., „Dann bleibt uns wohl nichts andere übrig als zu warten.“ sagte sie zu ihm. Hao nickte. Irgendwie verstand er ja auch Yo. Aber ihn einfach so alleine lassen. Das war unfair. Er hätte ihn ja mitnehmen können.

Nach 2 Stunden war Yo immer noch nicht aufgetaucht. Anna und Hao machten sich Sorgen. Plötzlich erschien Amidamaru. „Meister Yo ist auf dem Friedhof und schläft. Soll ich ihn wecken?“ „Nein lass ihn schlafen. Aber halte ein Auge auf ihn, Amidamaru.“ sprach Anna zu Amidamaru. „Ja das werde ich machen.“ Hao nickte. Das war wieder mal typisch Yo. Sich einfach zu verstecken. Aber wozu hatte man Geister. Hao sprang vom Dach. ,Na dann werde ich ihn mal besuchen., „Hao, warte. Lass Yo noch eine Weile allein. Er hat in dieser Zeit viel zum Nachdenken bekommen.“ „Aber Anna, du weißt wie verloren ich hier ohne Yo bin.“ „Ja, ich doch auch Hao.“ Sie musterten sich gegenseitig. Das war ihm auch schon aufgefallen. Anna liebte Yo wirklich. Hao wollte Yo nicht mit jemandem anderen teilen. ,Es ist mein Yo. Mein kleiner Bruder gehört mir., dachte er sich jedes Mal wenn er Yo mit Anna sah. Doch nun wurde ihm bewusst das Yo in jedem Herzen wohnte. Hao nickte Anna nur kurz zu und sprang wieder auf das Dach. Beruhigt ging Anna wieder in das Haus und half den anderen das Abendessen zu machen. Hao aß nicht mit. Er wollte ohne Yo nicht´s essen. Anna aß auch nicht´s. Sie vermisste Yo sehr. Nun waren es schon 4 Stunden ohne Yo. ,Warum bleibt Yo so lange weg? So lange kann man doch nicht brauchen um alles zu verstehen., dachte sie sich und schritt wie ein Panther im Käfig hin und her. Hao war derweil ohne dass es die anderen merkten verschwunden. Er wusste zwar nicht wo der Friedhof lag, aber er konnte Yo´s Furyoku spüren. Er entdeckte Yo auf einem Hügel. Er hatte seine Kopfhörer, die er dauernd bei sich trug über die Ohren geschoben. Leise erklang von ihnen ein Lied. „We are the best. I´am the best. I´am Bob, the sanger. Bob, oh Bob is my name...” Lange betrachtete er seinen schlafenden Bruder. Und irgendwann legte er sich auch hin und schlief neben Yo ein.
 

___________________________________________________________________________
 

Puuhh, ein Kapitel wieder mehr. Ich dachte das hört nie auf. Dieses mal ist es auch sehr lang. Hao ist mein absoluter Liebling. Anna ist ein bisschen anders geworden als ich sie mir vorgestellt habe. Aber so gefällt sie mir auch. Hao ist eifersüchtig. Das gefällt mir irgendwie. Am besten sieht er im Manga aus. Im Anime ist er so finster. Hilfe. Schreibt mir so viel Kommis wie ihr könnt. Ich kann sie kaum mehr erwarten. Wie sehn uns wieder.

Tschau

Chibi

Hao wird krank

Amidamaru schwebte über ihnen. Wie Anna gewollt hat, beobachte er Yo. Yo träumte. Das tat er zwar ständig, aber dieses Mal war es ein schöner Traum. Er träumte davon, dass Hao bei ihnen wohnen durfte. Anna wäre schwanger gewesen. Der Gasthof von Ren würde eröffnet werden und alle wären glücklich gewesen. Doch plötzlich durchfuhr ihn ein wilder Schmerz. Er wachte auf und sah Hao neben ihn liegen. Dieser krümmte sich. „Hao, Hao was ist mit dir? Hast du Schmerzen?“ Neben Hao zischte es. Yo sah eine Schlange, die sich davon schleichte. Yo wusste nicht was er tun sollte. Anscheinend hatte diese Schlange Hao gebissen. „Amidamaru, hol die anderen her. Hao wurde von einer Schlange gebissen. Schnell, sonst stirbt er.“ Amidamaru zögerte. „Mach schon. Beeil dich doch.“ „Ja.“ Amidamaru schwebte schnell zu Yo´s Haus zurück.(Ich sag jetzt mal das Amidamaru schwebt. Wie sonst sollen sich Geister fortbewegen, oder?) „Anna. Ich soll Hilfe holen. Hao wurde von einer Schlange gebissen.“ Anna blieb fast das Herz stehen. Sie hatte schon gedacht, mit Yo stimme etwas nicht. Trotzdem trommelte sie die Freunde zusammen. Sie mochte zwar Hao nicht, aber sie wusste wenn Yo Hao verlor, dann würde nicht´s mehr so sein wie früher. „Was ist los, Anna? Irgendwelche Probleme?“ Anna erzählte es ihnen und Faust holte seinen Arztkoffer, den er immer dabei hat. „Wo sind sie?“ „Am Friedhof. Warte auf uns, Faust. Wir kommen mit.“ „Dann beeilt euch. Das Gift muss so schnell wie möglich aus Hao´s Körper entfernt werden. Eliza, komm.“ Sie liefen so schnell wie der Wind. Yo war derweil bei Hao geblieben. Er machte sich große Sorgen. Hao hatte hohes Fieber und er atmete schwer. ,Wen die anderen nicht bald kommen stirbt Hao noch., „Hao, bitte nicht sterben. Nicht sterben, hörst du. Du darfst noch nicht gehen. Bleib bei mir, hörst du?“ flüsterte Yo ihm immer wieder zu. Er hatte Tränen in den Augen. Endlich kamen die anderen. Faust mit seinem Koffer hinter her gelaufen. „Wo ist der Biss?“ schnaufte er Yo zu. Yo zeigte es ihm. An der linken Seite des Bauches. In der Nähe der Niere. „Das sieht schlimm aus. Eliza, gib mir die Spritze für das Absaugen für Gifte.“ (Die gibt es echt. Ich konnte es zuerst auch nicht glauben) Faust näherte sich Hao. Dieser war bewusstlos geworden. Yo spürte Schmerz in seiner Brust. ,Wahrscheinlich habe ich diese Schmerzen von Hao. Wir sind ja seelisch verbunden., „Wir müssen ihn in ein Bett bringen. Er ist zu schwach zum gehen, also sollte ihn jemand tragen.“ „Ich werde ihn tragen.“ sagte Yo zu Faust. „Aber Yo er ist dir zu schwer.“ flüsterte Anna Yo zu. Yo grinste. „Das wird schon gehen.“ Die anderen halfen ihn Hao auf seinen Rücken zu hieven. Und dann gingen sie los. Yo rannte mit der Zeit. Hao wurde immer schlaffer und atmete schwerer. ,Wenn ich mich nicht beeile, stirbt er noch., Zu hause trug Yo ihn in sein Zimmer und legte Hao auf ein Futon. „Er muss eine Medizin schlugen, so dass das Abwehrsystem gegen das Gift arbeitet. Ich konnte leider nicht alles aus seinem Körper entfernen.“ sagte Faust zu Yo. Der nickte nur. Er unterdrückte seine Tränen. ,Weinen bringt Hao auch nicht´s., Faust gab Yo ein kleinen Fläschchen. Yo ging an Hao´s Bett und betrachtete Hao. Dieser lag wie tot da. Anna setzte sich neben ihn und drückte seine Hand. Gleich darauf ging es Yo wieder besser. Er nahm einen Löffel und maß die Medizin ab. (Fragt mich nicht wo er den Löffel her hat. Ich hab ihn einfach mal so hergedichtert.) Er wollte ihn Hao in den Mund schieben, doch dieser öffnete ihn nicht.

Da kam Yo eine Idee. Er schob sich die Medizin in den Mund, öffnete Hao mit den Lippen seinen Mund und tröpfelte die Medizin rein. ,Yo, was machst du da? Bist du verrückt geworden?, ,Guten Morgen, Schlafmütze., Die anderen waren verblüfft.

Wie konnte Yo nur so etwas tun. Ausgerechnet für den, der sie vor einem Jahr noch vernichten wollte. „Ende der Vorstellung. Ich bin müde. Gute Nacht.“ Jeder ging aus dem Zimmer außer Anna. Die starrte ihn entgeistert an. „Yo… Warum bloß, Yo?“ Yo umarmte sie. „Ich konnte doch Hao nicht in Stich lassen, Anna. Das müsstest du doch verstehen.“ flüsterte er ihr zu. „Nein, das verstehe ich nicht. Das war dumm und unüberlegt. Noch einmal, noch einmal wen du so was machst…“ Anna weinte. Yo sah sie zum ersten Mal ernsthaft weinen. „Anna, nicht weinen. Weine doch nicht.“ Yo stand hilflos da. Was sollte er nur tun. Hao beobachtete sie. Er war auch verwirrt. ,Du Dummkopf. Du weißt doch warum sie weint. Sie hatte einen Schrecken, wie ich auch., schimpfte er mit Yo. Anna fiel ihm um den Hals. Sein Hemd war schon nass von ihren Tränen. ,Hao, hilf mir doch., ,Nein, da musst du selber durch. Ich auf alle Fälle werde eine Runde schlafen. Gute Nacht., Musste den alles immer so schwierig sein. „Anna, beruhige dich doch. Es ist doch nicht´s passiert.“ „Und ob. Du hast mich 4 Stunden bei diesen Kobolden allein gelassen. Und dann dass noch mit der Medizin. Huhuhu.“ Yo schaukelte sie. Anna beruhigte sich langsam. Einige Zeit standen sie schweigend Arm in Arm im Zimmer. Schließlich legte Yo sich mit Anna in den Futon. Leise weinte sich Anna in den Schlaf. Yo lag aber noch lange wach. Was heute geschehen war, betrügte ihn. Er wollte doch nur Hao damit helfen. Was wohl seine Freunde davon dachten? Er wusste, dass es dumm und unüberlegt war. Aber es war die einzige Idee gewesen, die ihm einfiel. Hätte er den etwa Hao sterben lassen sollen. Irgendwann schlief Yo dann doch ein. Er träumte eine Erinnerung aus seiner Kindheit. ,Yo war 5 Jahre alt. Er musste mit seinem Großvater trainieren. Als sie fertig waren, war Yo sehr böse auf seinen Großvater. Dieser hatte nur geschimpft und gemeckert über ihn. Er lief in den Wald, den Yukaku-Wald. Dieser war gefüllt mit bösen Geistern und Dämonen. Aber Yo merkte nicht, in welche Richtung er lief. Die Sterne zeigten ihm den Weg. Angekommen sah er eine große wunderschöne Eiche. Man sagte dass Eichen immer einen guten Geist enthalten. Meistens Feen und Elfen. Yo setzte sich vor die Eiche und wartete auf seinen Großvater. Der hatte sich immer bei Yo entschuldigt, wenn er mit ihm geschimpft hatte. Aber dieses Mal konnte Yomei ihn nicht finden. Plötzlich wurde Yo angegriffen. Ein Feuerinferno rettete ihn vor den Geistern. Auf dem Baum saß ein Junge, ungefähr so alt wie Yo. Yo stotterte ein Danke. Der Junge grinste. ,Er sieht ja so aus wie ich., dachte er sich damals. Der Junge sprang runter. Ein roter, großer Geist folgte ihm. Yo sah ihn sich an. So groß wie er, lange braune Haare und einen peschfarbener Umhang., Yo schreckte aus dem Schlaf. Er hatte die erste Begegnung mit Hao damals geträumt. Yo stand vorsichtig auf. Er hatte Durst und so holte er sich ein Glas Milch. Aber nicht nur er war auf diesen Gedanken gekommen. Ren und Ryu waren auch dort mit einem Glas in der Hand. „Ahh, wir sind also nicht die einzigen.“ sagte Ren in den Moment als Yo die Küche betrat. „Yo, auch so früh umeinander geistern?“ fragte ihn Ryu. Yo nickte. Er wollte wieder gehen, aber wenn er schon mal hier war, wieso sollte er auch nichts trinken? Er holte sich ein Glas aus dem Schrank und goss sich Milch hinein. Ren und Ryu beobachteten ihn die ganze Zeit. „Yo, was sollte das gestern mit der Medizin?“ Er verdrehte die Augen. Geahnt hatte er es schon als er die Küche betreten hatte. Plötzlich tabbten Schritte auf den Fließen. ,Wer könnte das den sein? Anna und Hao schlafen doch noch. Oder etwa nicht?“ Die Schritte kamen näher. Die Tür wurde auf geschoben und Lyserg stand in der Türe. Auch er war in einen Schlafanzug gekleidet. „Morgen. Was seid ihr den so laut. Man hört euch hinauf bis nach oben.“ „Tut uns leid Lyserg. Das wollten wir nicht.“ „Wenn ich schon mal hier bin, kann ich ja auch was trinken.“ Auch er holte sich ein Glas und schüttete Milch hinein. Yo trank aus und ging bevor jemand etwas sagen konnte. Er wollte keine Gesellschaft haben. Er wollte einfach nur allein sein. Er blickte kurz in sein Zimmer. Hao und Anna schliefen wirklich. Halt Anna war wach. Zögernd saß sie sich auf. „Yo?“ flüsterte sie. „Ja, Anna.“ Sie schaute zur Tür und erkannte schemenhaft Yo´s Gestalt. Leise stand sie auf und ging zur Tür. Sie rieb sich die Augen. „Warum bist du den draußen?“ „Ich hab mir nur etwas zu trinken geholt. Das ist alles.“ „Du wolltest wieder raus. Hab ich recht?“ Yo nickte. Anna zog scharf die Luft ein. Yo fühlte Ärger, Schmerz und Liebe bei Anna.

Sie sah ihn in die Augen. Yo wandte sich ab. „Yo? Sie mich an. Du sollte mich ansehen, verdammt noch mal.“ schrie sie ihn an. Yo sah sie an. Sie nahm seine Hand und ging mit ihm auf das Dach. „Das war doch was du wolltest, oder? Die Sterne betrachten?“ „Ja Anna, das wollte ich.“ Anna kuschelte sich an ihn. Irgendwann schliefen sie zusammen ein. ,Wie hat Anna mal gesagt? Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum. Das hier ist ein wunderschöner Traum., dachte er sich bevor er einschlief. Sie wachten von den Sonnenstrahlen auf. Arm in Arm waren sie eingeschlafen und Arm in Arm erwachten sie zusammen. Die Morgensonne, angenehm warm, erhob sich. Sie konnten nicht sagen wie lange sie geschlafen hatten. Aber für beide war es eine lange Zeit im Land der Träume. Jemand schlug auf einer Pfanne oder einen Topf. Das Zeichen für das Frühstück. „Anna, kommst du?“ „Ja, warte kurz.“ Erst jetzt sah Yo, dass Anna einen kleinen Vogel in der Hand hielt. „Woher hast du den?“ Der Vogel war braun mit dunkelroten Streifen. Am Hals war er gelb-bläulich. (Sucht nicht nach ihm. Ich hab ihn erfunden.) „Anscheinend ist er gestern zu uns geflogen und hat sich bei uns aufgewärmt.“ Der Vogel zwitscherte, als wollte er Anna zustimmen. Anna suchte ein Nest, und als sie es fand waren auch so ähnlich kleine Vögel in dem Nest. Behutsam legte sie ihn hinein. „Pass gut auf dich auf und flieg nicht wieder davon.“ flüsterte sie ihm zu. Yo sah ihr dabei zu wie sie sich erhob. Sie nahm Yo´s Hand. „Anna, Yo, Hao. Wo bleibt ihr denn so lange?“ Sie stiegen vom Dach und kehrten unauffällig in Yo´s Zimmer. Hao lag noch da wo er gestern eingeschlafen war. Sie beschlossen ihn noch eine Weile schlafen zu lassen. Die anderen warteten schon mit dem Frühstück auf sie. „Ihr Schlafmützen. Noch ein Mal und wir fangen ohne euch an.“ fauchte Ryu. Anna starrte ihn böse an. „Das würdest du nicht wagen. Und wenn doch weißt du ja, was du 2 Stunden im Garten machen musst.“ fauchte sie zurück. ,Meine Anna. Typisch. Wie immer. Sie hasst es eben wen man ihr die Schuld in die Schuhe schieben will., Ryu murrte. Das bereute er wieder. Anna nahm mal wieder Mantas Kopf zu Hilfe. 10 Minuten später saßen alle friedlich nebeneinander. Nur Hao schlief noch. Er war noch erschöpft von gestern. „Ich möchte euch heute etwas vorschlagen. Wie wäre es, wenn wir heute alle in den Park gehen und ein Picknick machen? So was haben wir lange Zeit nicht mehr gemacht.“ Sie bekam zustimmendes Gemurmel. „Und was machen wir mit Hao?“ fragte Horohoro sie. Yo antwortete ihm statt Anna: „Wir werden ihn einfach mitnehmen.“ Die anderen nickten. Sie hatten nichts dagegen. Anna und Ryu begannen später damit, den Korb zu füllen. Eine Decke, Sandwichs, Kuchen und Getränke gelangen wie andere Sachen in den Korb. Yo ging nach oben. Hao war schon wach. ,Hao, wir machen ein Picknick. Komm zieh dich an., Yo freute sich wie ein kleines Kind. Hao starrte ihn an. ,Wirklich? Ich hab noch nie ein Picknick mit so vielen Leuten gemacht. Yo, gib mir bitte neue Sachen zum Anziehen. Diese werden unbequem., Yo nickte. Hao schüttelte sich die Haare aus dem Gesicht. Ein Picknick? Mit ihm? Yo hatte ihn mit seiner Freude angesteckt. Als er sich angezogen hat, fragte er Yo: ,Hilfst du mir ein bisschen? Ich kann noch nicht so gut gehen., ,Klar. Komm her, ich stütze dich., ,Bin ich dir nicht zu schwer?, ,Nein. Nun mach schon, sonst gehen die anderen ohne uns., Die Freunde warteten vor der Haustür auf sie. Jeder lachte Yo an. Es war ein schöner Tag. Die Sonne lachte, der Himmel war blau und die Vögel pfiffen ihre Lieder. Sie gingen Richtung Park. Anna neben Yo und die anderen rund um ihn herum. ,Es ist wieder Sommer., Jeder hatte diesen Gedanken, auch Hao und Yo.
 

Und wieder ein Kapitel fertig. Es ist schon das 7. Wow. Ich dachte, mit meinen Ideen werde ich nie fertig, weil es so viele sind. Das Hao krank wird, das hab ich von Alarm! Wenn der Zwilling nicht aufgibt. Sonst hab ich mir alles ausgedacht. Der Autor von der Ff ist auch viel besser als ich. Muss los.

Chibi

Sternennacht

Anna legte gerade die Decke hin. Yo stütze Hao noch. Ein leises Schnaufen war von ihnen zu hören. Yo schnaufte wegen Hao´s Gewicht und Hao schnaufte noch wegen dem Biss. Vorsichtig setzte Yo Hao hin und hockte sich dann auch am Rand der Decke. Die Decke war sehr groß, darum hatten alle Platz. Da Anna auch kochen kann, aber nie selber kochte, waren die anderen verwundert über die vielen verschiedenen Dingen die Ryu normaler Weise nicht machen konnte. Horohoro lief das Wasser zusammen. So viele leckere Dinge auf einen Fleck. „Haut rein. Es ist für alle genug da.“ sagte Anna zu den Jungs. Das brauchte Anna kein zweites Mal sagen. Teller wurden ausgebackt, Essen wurde aus den Verpackungen genommen und die Getränke wurden durchgeschüttelt. ,Was ist das den?, fragte Hao Yo als er den Kuchen sah. ,Das ist Kuchen. Willst du mal probieren? Er schmeckt wirklich gut., ,Dann gib mir mal ein Stück., Yo gab Hao ein kleines Stück von dem Kuchen. Es war ein Marmorkuchen. ,Mhmmh, ja du hast recht. Der schmeckt wirklich gut. Gibst du mir noch ein Stück?, ,Na klar. Hier., Sie amüsierten sich prächtig. Plötzlich tauchte vor ihnen Silver auf. „Guten Tag, ihr Lieben.“ „Hallo Silver. Auch schon wieder da.“ Neben ihm erschien Kalim. (Den schreibt man so, oder?) Erstaunt sahen die beiden, dass neben Yo Hao saß. „Yo, wieso sitzt neben dir ein Feind.“ „Weil Hao nicht mehr mein Feind ist. Sonst würde er kaum neben mir sitzen, oder?“ Yo zog scharf die Luft ein. Er ahnte worauf die beiden aus waren. Sie wollten Hao an den Kragen. Für das, was er damals bei seiner ersten Wiedergeburt angestellt hatte. Aber Hao hatte sich wieder entschuldigt bei ihm. Hao hob leicht den Kopf. So wie Yo war auch Silver ein Nachfahre von ihm. Damals hieß er Dämon der Patcheen. ,Das Leben vor 500 Jahren war nicht halb so interessant wie das, dass er heute erlebte, meinte er immer. Silver starrte Yo wie gebannt an. War das wirklich derselbe Yo wie vor einem Jahr. Er hatte sich geändert, aber wie. „Jetzt steht nicht so doof da. Wollt ihr mit essen? Es ist noch genug.“ grinste Yo sie an. „Danke für die Einladung, aber wir wollten nur sehen wie es euch geht. Komm Kalim, gehen wir wieder.“ sagte Silver in respektvollen Ton. Mit seinem Adlergeist, der es nicht lassen konnte über bestimmte Personen zu lästern, flog er davon. Hao und Yo sahen sich an. ,Was sollte das jetzt sein?, ,Das frage ich mich auch., antwortete Hao mit den Gedanken. Einige Sekunden später begannen Horohoro und Ren wegen einer Kleinigkeit zu streiten. „Hör doch auf mit deinen doofen Gequatsche. Der Kuchen gehört mir.“ schrie Ren in diesem Augenblick. Wie sollte es auch anders sein, erwiderte Horohoro: „Nein, dieses Stück gehört mir. Ich hab´s mir zuerst ausgesucht.“ „Und ich hab´s mir zuerst ausgesucht.“ „Ruhe! Wollt ihr etwa die schöne Stimmung hier vernichten mit eurem blöden Gestreite?“ schrie sie Anna an. Horohoro und Ren ließen den Kuchen Kuchen sein und legten sich ins frisch geschnittene Gras. Hinter dem Park lag ein kleiner See. ,Yo, ich möchte den See sehen., ,Warum den Hao? Ich hab jetzt eigentlich wenig Lust., ,Oh, bitte Yo. Es ist ja nicht für lange. Nur 10 Minuten., ,Versprochen?, Hao zögerte. Eigentlich wollte er länger als 10 Minuten bleiben. Aber weil es Yo war. ,Versprochen. Großes Asakura-Ehrenwort., Yo stand auf. „Ich gehe mit Hao an den See. Wir bleiben nicht lang.“ erklärte er den anderen. Er hievte Hao an seine Schulter und ging vorsichtig Schritt für Schritt mit Hao näher an den See. „Wartet, ich komme mit.“ schrie Anna ihnen zu. Schnell stand sie auf und lief ihnen hinter her. Die anderen rannten auch mit.

Yo und Hao stöhnten. Gegen Anna war ja nichts vorzuweisen, aber die anderen nervten manchmal sehr. Aber diese ließen nicht von ihnen ab. Wie kleine Zecken, (Nicht Zeke sondern Zecken.) blieben sie bei ihnen haften. Hao blieb der Mund offen.

Der See klitzerte wie klare Kristalle in der Sonne. ,Ohh, ist der schön. Als würde die Sonne nicht drauf scheinen, sondern im See wohnen., ,Hast du so was noch nie gesehen?, ,Doch, aber ich habe es nie richtig wahrgenommen., Yo machte für Hao etwas Platz bei den Sträuchern und setzte ihn vorsichtig hin. ,Danke Bruderherz. Setzt dich doch mit Anna neben mich., ,Hast du den schon deine Eifersucht wieder im Griff?, ,Paahh, ich bin doch gar nicht mehr eifersüchtig., ,Dann bin ich aber froh. Schau mich nicht so böse an., ,Ich schau dich nicht böse an. Ich bin dir nur ein bisschen beleidigt., Hao schob den Kopf zurück und schaute wieder über den See. Wie Hao gesagt hatte, setzte sich Yo mit Anna neben ihm. Einige Stunden verbrachten sie am See. Als es dunkel wurde, gingen sie wieder an dem Picknickplatz, räumten ihre Sachen zusammen und liefen nach Hause. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen. Hao wollte noch draußen bleiben, denn er liebte den Regen. Aber Yo ließ das nicht zu. Hao war eh schon schwach und krank, da sollte er nicht kränker werden. Er legte Hao wieder in das Bett und rutschte sein Bett näher zu Hao hin. Hao zeigte Yo seinen Rücken. Plötzlich drehte er sich um so das Yo in sein Gesicht sehen konnte. ,Willst du dich etwa entschuldigen?, ,Für was denn?, ,Mann du Dummkopf. Wegen gestern natürlich!, ,Ach so, wenn es dich beruhigt, dann entschuldige ich mich bei dir., ,Es soll von dir selber aus kommen. Noch mal so ein Theater um mich, und ich verschwinde wieder bei Spirit of fire., ,Wieso ein Theater? Ich hab dir doch bloß geholfen. Oder darf ich das auch nicht mehr?, ,Ach du hast doch gleich geheult wegen mir!, Yo sagte nichts mehr, er schaute nur noch verlegen zur Seite. ,Hey, das war nur die Wahrheit., ,Du hast mich aber trotzdem gerade gekränkt., ,So ernst war es ja auch gar nicht gemeint. Jetzt schau nicht so weinerlich. Da kommen ja einem die Tränen., ,Ich schau nicht weinerlich. Ich bin nur beleidigt, wie du heute gesagt hast., ,Jetzt machst du mich schon nach., ,Natürlich, kleine Brüder machen großen Brüder immer alles nach., ,Du…., Doch weiter kam er nicht mehr. Den Yo war aufgestanden und hatte sich neben ihm auf das Bett gesetzt. Dabei zeigte er eines seiner berühmten Yogrinsen. Zuerst war Hao erstaunt gewesen, doch jetzt setzt er sich ebenfalls auf. Yo beobachtete ihn. Sie starrten sich lange an. So lange bis keiner mehr wusste wie viel Uhr es war. Da fing Hao an zu kichern. ,Was kicherst du den so, großer Bruder?, Das ließ Hao noch mehr kichern. ,Du siehst in diesem Schlafanzug einfach lustig aus., ,Warum, was ist den mit dem Schlafanzug?, ,Die Ärmel und Beine sind dir zu lang., kicherte Hao. Jetzt erst begriff wo von sein Bruder gesprochen hatte. Er hatte Recht. Die Ärmel und Fußkleider waren viel zu lang. Und das sah bei Yo komisch aus. ,Yo, mach bitte das Fenster zu. Es ist so kalt., ,Na klar, Bruderherz., Yo stand auf und machte das offen stehende Fenster zu. Plötzlich sah er einen Schatten draußen umher springen. Als ein Laternen Licht darauf schien, sah er Mick, den Jaguargeist von Joco. Leise seufzte Yo auf. Er dachte schon es wäre wieder etwas Gefährliches. Er setzte sich wieder zu Hao. Der blies sich gerade die Haare aus der Stirn. ,Sag mal, warum hast du so lange Haare?, ,Weil sie mir besser stehen. Außerdem hatte ich als vor 500 Jahren und vor 1000 Jahren auch so lange Haare., ,Ach so., ,Was ist los Yo?, ,Nicht´s., ,Ich kann doch füllen, das mit dir was nicht stimmt. Wir sind Zwillingsbrüder, vergiss das nicht., Yo sagte nicht´s mehr, legte sich nur auf Hao´s Bett und kuschelte sich in die Decke. Jetzt war Hao wirklich verwirrt. Wollte etwa Yo mit Hao in einem Bett schlafen? Yo sah Hao unschuldig an. Dieser strich sich die Haare aus der Stirn. Er war verlegen. Das sah man ihm an. Seine Backen glühten schon rot. ,Na gut, Yo. Aber nur für dieses Mal. Verstanden?, Yo verzog die Lippen. ,Hör auf damit. Das sieht so kindisch aus., ,Soll es auch., Der ältere Asakurabruder schmunzelte. ,Hör doch auf damit. Oder soll Anna sehen wie kindisch du aussiehst. Ich kann sie ja mal rufen., ,Mach das bloß nicht. Sie schläft gerade., ,Aha, woher willst du das wissen., ,Weil ich es spüren kann, du Schlafmütze. Oder hast du vergessen dass ich ein Empath bin., ,Ach ja, stimmt., ,Ein Vergissmeinnicht bist du. Vergisst einfach meine Fähigkeit., ,War doch nicht so schlimm, oder?, ,Doch., Yo zog eine Schnute. Hao fing wieder mit kichern an. Das sah alles nur so komisch aus. ,Du machst aber auch immer die blödesten Grimassen., ,Phh, du siehst manchmal noch komischer aus., ,Was soll das das denn wieder heißen?,

,Sag ich dir nicht., ,Sag schon. Oder ich kitzele dich durch., ,Mach doch., ,Yo, sag´s mir., ,Nö, keine Lust., ,Ich schmeiß dich aus dem Fenster., ,Au ja, ich wollte schon immer fliegen lernen., ,Du Doofi., ,Warum Doofi., ,Weil du mich immer zum lachen bringst, Doofibruder., ,Ich bin kein Doofibruder. Du bist einer., ,Nö., ,Doch., ,Nö., ,Doch bist du., ,Warum?, ,Weil du eben einer bist., ,Phh. Das ich nicht darauf pfeife., ,Mach doch., ,Ach Yo, du bist auch wirklich zu doof., ,Nein bin ich nicht., ,Doch., ,Nö., ,Doch., ,Nö., ,Doch., ,Nö., Hao konnte nicht mehr aufhören mit dem Lachen. Es wäre so als hätte er noch nie gelacht und das müsse jetzt raus. Yo beobachtete ihn. Auf sein Gesicht lag ein Grinsen. Er legte sich zu Yo dazu. Der umarmte ihn. ,Willst du den nicht schlafen?, ,Nein, ich bin noch nicht müde., Yo gähnte. ,Von wegen nicht müde., ,Na gut, ein bisschen müde., Yo kuschelte sich näher an Hao. Er schloss seine Augen und schlief im selben Moment ein. Hao war verwundert. So eine Zärtlichkeit hatte er bei Yo nicht erwartete. Er wartete bis Yo gleich mäßig atmete und schlich sich dann aus dem Zimmer. Er kletterte auf das Dach. Von dort kann er gut die Sterne sehen. Das war eine Gemeinsamkeit, die er mit Yo teilte. Die Sterne beobachten. Was heute passierte hatte ihn verwirrt. Grübelnd starrte er in die Sterne. Plötzlich hob sich ein Schatten hinter ihm. Es war ein Mädchen mit einem ernsten Blick. Sie hatte langes, schwarzes Haar mit einem bräunlichen Schimmer und ihre Augen waren scheue, rehbraune. Hao erschauderte. Sie kam ihm bekannt vor als hätte er sie schon mal irgendwo mal gesehen. Er schätzte sie um 1-2 Jahre jünger als er. Das Kleid, dass sie an hatte, war knie lang und hatte eine dunkelblaue Farbe. „Wer bist du den? Hast du dich verlaufen?“ Er bekam keine Antwort. In ihren Augen sammelten sich Tränen. Nur waren diese Tränen nicht weiß sondern rot wie Blut. Und plötzlich durchschoss Hao eine Erinnerung. Er sah ein kleines Mädchen hinter zwei Leuten stand. Eine Frau und einen Mann. Sie versuchten das Kind zu retten, aber er als kleiner Junge verbrannte sie mit Spirit of fire. ,Verdammt, das muss dieses kleine Mädchen sein., Aus dem Mund des Mädchen kam eine helle Stimme: „Ja dass, bin ich. Du hast meine Eltern umgebracht. Du hast meine Adoptiveltern umgebracht.“ Hao erstarrte. Er hatte viel Leute umgebracht. Viele waren Eltern so wie Lysergs Eltern. Doch die Eltern dieses Kindes waren hohe Schamanen gewesen. Wie das Mädchen hieß wusste er auch noch. Sie nannten sie alle nur Lea. Ihr richtiger Name war Alimarlea. Ein seltsamer Name für so ein Kind. Hinter Lea erschien jetzt ein schwarzer Engel mit einer Sense in der Hand. „Was ist das für ein Engel? Ist das etwa…?“ „Das ist Ceres, der schwarze Todesengel. Er ist mein Schutzgeist.“ Ohne Vorwarnung griff sie Hao an. Dieser wich geschickt aus. „Was willst du von mir?! Willst du Rache?“ „Nein, ich will keine Rache. Ich will dich nur testen.“ „Häh, jetzt verstehe ich gar nicht´s mehr“ Hao war noch mehr verwirrt. Warum wollte ihn dieses Mädchen nur testen. „Warum? Warum willst du mich testen.“ „Das findest du noch früh genug raus.“ Lea nahm ein Schwert, das ihr im Gürtel hing und erschuf einen Over Soul. Es war eine Sense mit schwarzer Farbe. Nun nahm sie auch das Medaillon, dass ihr um den Hals hing und erschuf einen doppelten Over Soul mit dem Medaillon. „Was, was ist das?“ fragte Hao sie zitternd. „Die Sense der Stille. Eine von Gott geschaffene Waffe.“ Man hörte leise Schritte von einer Treppe. Lea blickte auf. Sie durchdrang Hao mit ihren braunen Augen. Hatte er etwa Hilfe geholt bei seinem Zwillingsbruder? Dass würde sie ihm nie verzeihen. „Hao, warum machst du so einem Lärm?“ kam es von zwei Personen genuschelt. Es waren Anna und Yo. Sie erstarrten. Jetzt erst entdeckten sie das Mädchen mit den langen, braunen Haaren. „Was macht die hier und wer ist das überhaupt?“ Lea ließ ihren Over Soul erblassen. Sie nahm das Medaillon wieder an ihren Hals und das Schwert in die dazu gehörende Scheide. Das machte sie in sehr langsamen Bewegungen. Neben ihr erschien wieder Ceres. Yo und Anna so wie Hao erstarrten. „Ceres, Hyoivereinigung.“ Bei Leas Rücken erschienen 2 schwarze Flügel. „Wir werden uns wieder sehen. Das verspreche ich euch. Ach ja. Mein Name ist Lea.“ Leise sprang sie vom Dach und schwang sich in die Nacht hinaus.
 


 

___________________________________________________________________________
 

Das wird immer besser. Findet ihr nicht. Eigentlich wollte ich Lea nicht mit rein ziehen. Aber was man machen muss dass macht man. Meine Freundin weiß von meinen Visionen. Deshalb hat sie auch gesagt dass Lea mit rein soll.

Der Wettkampf geht weiter

„Hao?...Hao was ist los. Sag doch was. Hao?“ Hao blieb reglos. Er konnte es nicht fassen. Dieses Kind war schon damals vor 10 Jahren so merkwürdig. Aber das sie einen Engel, der fast an die Götterklasse heranreichte, beherrschen konnte. Das brachte ihn aus der Fassung. Wie konnte so was nur sein? Anna riss der Geduldsfaden. Sie klatschte Hao einfach eine Ohrfeige auf die Backe. Das brachte ihn wieder zur Besinnung. Yo bekam große Augen. Anna hatte Hao eine geknallt und Hao beschwerte sich nicht einmal. „Au, was soll das wieder werden?“ schimpfte (Hao) er mit Anna. „Das sollte eine Ohrfeige sein, damit du wieder zu dir kommst. Kannst du uns erklären, wer das war.“ „Nicht genau.“ „Was heißt hier nicht genau? Hast du sie nun gekannt oder nicht?“ „Ich hab sie ein paar Mal gesehen. Ihre Eltern sind tot.“ Yo zog scharf die Luft ein. Er wusste, was jetzt kommen würde. Trotzdem stellte er die bestimmte Frage. „Hast du sie umgebracht?“ Hao sagte mit einem echten bedauernswerten Ton: „Ja, vor ungefähr 10 Jahren. Ich war damals 7. Ich habe keine Ahnung wie alt sie war. Ihre Eltern sollten für mich arbeiten. Sie haben sich widersetzt und dann…“ „Schon gut. Du musst nicht weiter reden. Lass uns wieder nach unten gehen.“ Gleichzeitig gingen die drei nach unten. Dabei wurde sie von jemand bestimmtem beobachtet. Es war 2 Uhr morgens. Die drei konnten nicht mehr einschlafen. Also trafen sie sich eher durch Zufall in der Küche. Anna machte ihnen einen Kaffee. Als sie mit dem Tablett hinein kam flog sie fast hin. Mit Yo´s Hilfe wurde das aber Gott sei dank verhindert. (Wäre eine schöne Sauerei geworden, nicht wahr?) Sie fühlten sich alle unwohl. „Wer war nur dieser Engel? Hat sie dir den nicht´s darüber erzählt über ihren Schutzgeist.“ „Nein. Nur das er oder besser gesagt sie Ceres heißt und ein schwarzer Todesengel ist.“ „Was? Ein Todesengel? Und sie heißt auch noch Ceres? Verdammt, da hast du ein großes Problem.“ „Wieso?“ „Es gibt eine Legende über diesen Engel.“ „Nun erzähl schon. Mach es nicht so spannend.“ (Muss ich das erzählen. Ihr könnt es doch auch selber in dem Manga Ayashi no Ceres lesen. Na gut. Meine Freundin hat mich dazu überredet.) „Also, es gab damals einen Engel namens Ceres. Sie konnte durch das legendäre Federkleid fliegen und in den Himmel gelangen. Aber sie wurde damals von einem Mann geliebt, der nur Böses vorhatte. Er versteckte das Federkleid von Ceres, damit sie ewig auf Erden leben musste. Sie musste einige Jahrzehnte wenn nicht Jahrhunderte warten, bis sie das Federkleid wieder fand. Doch das Federkleid war inzwischen schon von dem jahrelangen Menschengeruch verwandelt worden. Als Ceres es anziehen wollte, verwandelte sie sich in den schwarzen Engel. Nun hatte Gott oder wer auch immer befohlen, dass Ceres ewig auf der Erde bleiben sollte oder sie sollte in die Hölle. Aber damit ein Engel, den dass war sie immer noch, auf der Erde bleiben kann musste sie sich einen Körper einen neu geborenen hineinversetzen. Natürlich kann sie sich auch mit den Eltern und Neugeborenen absprechen ob sie überhaupt darf. Anscheinend hatten die Eltern und das Mädchen nicht´s gegen Ceres.“ (Genug von Märchenstunde. Lest den Manga selber, dann wisst ihr was ich meine. Der ist nämlich super. Aber das mit dem Neugeborenen ist erfunden.) „So ist das also. Aber wieso hatte sie sich damals nicht mit diesem Engel gewehrt?“ „Wahrscheinlich konnte sie Ceres noch nicht kontrollieren. Sie sahen aus als würden sie sich gut verstehen.“ stellte Anna fest. Sie diskutierten noch eine Weile.

Plötzlich hörten sie Stimmen über ihnen. Das war das Zimmer von Ren. Er schien sich mit jemandem zu streiten. Anna, Hao und Yo liefen nach oben in Richtung Rens Zimmer. Die Tür stand offen. In dem Zimmer standen Ren, Joco, Horohoro und die jeweiligen Geister. „Was geht den hier ab? Macht ihr schon Frühsport oder was?“ fauchte Anna die in den Zimmer stehenden an. „Entschuldige Anna. Wir haben nur ein kleines Problem. Wir werden das sofort lösen.“ säuselte Ren ihr zu. „Um was geht es?“ „Das Fenster in Horohoros Zimmer ist kaputt und jetzt denkt er ich habe etwas damit zu tun.“ schmollte er. Anna und Yo gingen in das Zimmer von Horohoro. Und was sie dort sahen erschreckte sie bis in Mark und Bein. Das ganze Fenster war nur noch Splitter. Man sah fast kein ganzes Stück mehr. „Splitter über Splitter. Ich wüsste gerne wer das gewesen ist.“ „Nicht nur du Yo. Ich glaube dass wüssten wir alle gerne.“ sagte Faust, der jetzt aus seinem Zimmer geschlichen kam. Die Türen wurden nach einander aufgetan und die jeweilige Person, denen die Zimmer gehörten kamen rausspaziert. Es war jetzt 9 Uhr morgens. Einige rieben verschlafen ihre Augen. Vor allem Manta war noch ziemlich müde. Da trat Hao vor und mit einem Bannspruch reparierte er das Fenster. Die anderen klotzten ihn jetzt doof an. Alle außer Yo und Anna. Sie wussten ja von Hao, dass er diese Fähigkeiten hatte, zerstörtes wieder zu reparieren. Da jetzt alle schon mal wach waren, machten sie gleich das Frühstück. Ausnahmsweise half Hao mal mit. In hatte dieser Tag und diese Nacht ziemlich geschockt. Es war alles so anders. Wiedermal machte er sich Gedanken um Lea. Sie wollte ihn nur prüfen. Für was prüfen. Er hatte keine Ahnung. Er war mit seinem Latein am Ende. Yo und Anna merkten dass Hao nachdachte und ließ ihn in Ruhe. Das Frühstück verlief schweigend. Die anderen hatten auch keine Lust zu reden. Plötzlich spürte Hao eine Anwesenheit, die er heute Nacht schon gespürt hatte. ““Das muss das Mädchen sein. Diese Lea.““ Hao rannte aus dem Haus und immer dem Furyoku hinterher. Yo und Anna, auch die anderen liefen hinterher. Sie wollten ihn nicht verlieren. Irgendwann stoppte das Furyoku und blieb auf eines der Dächer. Hao schnaufte, denn er war einige Kilometer gerannt. Die anderen kamen daher getrottet. Sie wussten jetzt auch was Hao verfolgt hatte. Anna und Yo hatten es ihnen unter dem Laufen, was sehr schwer war, erklärt. Sie suchten um sich. Wo war nur dieses Mädchen mit dem Engel? Alle hatten doch dieses starke Furyoku gespürt. Hao sah eine Bewegung und wieder ging die Verfolgungsjagd weiter. Irgendwann gelangen sie zum Sunsunshin-Gebäude. (Ihr wisst schon. Da wo Horohoro und Yo gekämpft haben.) Ein Schatten sprang an ihnen vorbei. „Warum versteckst du dich vor uns? Kämpfe, wenn du kämpfen willst.“ brüllte Hao. Es kam ein leises Lachen, doch die Person die lachte, versteckte sich weiterhin. Plötzlich tauchte Silver hinter ihnen auf. „Beruhigt euch. Sie hat euch nur zu mir geführt.“ Den anderen blieb der Mund offen. Seit wann brauchte Silver Hilfe bei etwas. „Warum denn? Seit wann benutzt du Lea für deine Hilfe.“ „Ich benutze sie nicht sonder sie hat mir ihre Hilfe angeboten. Ich möchte euch etwas mitteilen. Habt ihr noch eure Orakelpager irgendwo.“ Zustimmen wurde gemurmelt. „Gut, in etwa 2 Tagen werdet ihr erfahren wo ihr hinmüsst und wann dass sein wird. Denn der Wettkampf wird weitergehen.“ Alle waren erschrocken. Ein neuer Wettkampf? Es raschelte bei einen der Bäume. Dort hatte sich Lea versteckt. Sie sprang herunter. Auch sie trug einen Orakelpager am rechten Arm. Sie grinste breit und schritt zu ihnen. „Überraschung. Na freust du dich, Hao.“ sagte sie gelassen zu Hao.
 

Kapitel 9 fertig. Schluss aus Ende. Bin ich froh. Das war echt schwierig. Freut euch schon mal auf das 10. Bis dann. Tschüss.

Chibi

Eine neue Freundin

Alle wichen einen Schritt vor Lea zurück und damit näher an Silver. Ceres tauchte hinter Lea auf. Ihr Gesicht zeigte keine Gefühle oder sonst etwas. Beide Gesichte waren regungslos. Nur Lea grinste immer wieder zu Yo und Hao hinüber. „Lea, lass uns wieder gehen. Wir müssen noch andere Teilnehmer finden.“ sagte Kalim, der plötzlich neben den beiden erschien. Sie nickte nur. Noch einmal schaute sie zu den Freunden. Doch nun regte sich Ceres einmal. Ihre Robinroten Augen schienen Hao fast zu Eis erstarren. Als würde sie durch Hao in sein inneres blicken. ““Sie haben wohl einen Narren an dir gefressen, großer Bruder.““ ““Anscheinend ja. Sie mögen mich wohl sehr.““ ““Ich würde eure Gedankengespräche mal abschirmen. Jeder, der Gedanken lesen kann, kann euch zuhören, ohne dass ihr es merkt.““ ““Wer war das? Gib dich zu erkennen.““ ““Man, ich stehe direkt vor euch. Und ihr merkt es nicht mal.““ ““Lea? Seit wann machst du das? Musst du uns etwa auch noch abhören““ ““Wenn es um mich geht oder um Ceres dann schon. Anna hat euch die wahre Legende von Ceres ja erzählt.““ ““Das heißt sie ist wahr?““ ““Natürlich. Freut mich euch kenne lernen. Ich muss los. Bis irgendwann mal, hoffe ich.““ Mit diesen Gedankenworten verschwand sie mit Ceres, Silver und Kalim. Als sie verschwanden redete jeder gleichzeitig los. Alle außer Hao und Yo. Sie fanden Lea jetzt nicht mehr so schlimm, sondern ganz nett. Gemütlich gingen sie nach Hause. Jeder machte sich einen gemütlichen Tag. 2 Tage nach dem Treffen mit Silver, Kalim und Lea piepste jeder Orakelpager, der sich im Haus befand. „Der Wettkampf geht weiter. Ihr sollt in 8 Wochen nach Dobbie Village kommen. Wer nicht kommt wird disqualifiziert. Der Flug geht am Freitag um 16 Uhr. Wir wünschen euch einen angenehmen Flug. Eure Patcheen.“ stand da groß. Auch Hao hatte noch einen Orakelpager und auch auf seinen stand die Meldung. Das hieße, dass er noch mit machen durfte. Da heute Mittwoch war hatten sie wieder 2 Tage Zeit ihre Sachen zu packen. Dieses Mal reisten aber Anna und Manta hinterher. Sie nahmen einfach einen Hubschrauber wie beim letzten Mal. Am Freitagvormittag ließ Anna alle noch mal zur Sicherheit 15 Kilometer laufen. Erschöpft und hungrig kehrten sie wieder heim. Da Manta wegen seiner kurzen Beine nicht gut mitlaufen kann, musste er bei Yo zu Hause das Mittagessen machen. Die Freunde redeten, scherzten und machten noch so einige Dinge während des Mittagessens. Um 14 Uhr schickte Anna Yo, Hao, Ren, Faust, Ryu, Lyserg und Horohoro auf die Straße. Sie mussten von Anna aus zu Fuß so schnell wie möglich zum Flughafen gelangen. Sie hatten eine Stunde Zeit. Dank Amidamarus Hilfe schafften sie es in einer halben. „Danke Amidamaru, du hast uns sehr geholfen.“ „Das habe ich doch gern getan, Meister Yo. Für dich und deine Freunde.“ Aus den Lautsprechern erklang Godvas Stimme. „Ich bete alle Schamanen in den Versammlungsraum. Euer Handgepäck könnt ihr zuvor in die Flugzeughalle bringen.“ Sie taten das was Godva ihnen geraten hatte und marschierten in den in der nähe liegenden Versammlungsraum. Dort waren Stuhle aufgestellt worden. Vorne stand ein Pult. Vor den Pult stand Godva. „Willkommen zurück liebe Schamanen und Schamaninnen. Euer Flug geht in einer halben Stunde. Seit pünktlich. Wenn nicht werden wir ohne euch fliegen. Auf Wiedersehen.“ Unter dem Hinausgehen fragte Ryu: „Werden wir nicht die alten Leute von Hao treffen, wen wir dort sind?“ Hao antwortete steif: „Nein, es haben alle aufgegeben.“

Sie suchten sich einen stillen Ort mit Aussicht auf die Flugzeughalle und redeten eine Viertelstunde über dieses und jenes. Plötzlich hörten sie Flugzeuggeräusche. Tatsächlich kam

ein Patcheenjumbo aus der Flugzeughalle. „Die wollen wohl ohne uns fliegen. Hinterher.“ Gerade wurde die Treppe des Flugzeuges ausgerollt. In weniger als einer Minute waren die Jungs am Flugzeug. Und gerade rechtzeitig. Denn Silver wollte gerade einsteigen. „Sag mal Silver, wollt ihr ohne uns los fliegen?“ kam es von Lyserg. Sie hielten ihn bis um 15 Uhr fest. Dann kamen auch schon langsam die anderen Teilnehmer und konnten einsteigen. Die Patcheen hatten nämlich vorgehabt so wenig wie möglich Passagiere mitzunehmen. Nun war aber ihr Plan dank der 8 Freunde schief gelaufen. Nach einigen Stunden waren auch schon die meisten Schamanen eingeschlafen. Nur die Helden und ein paar andere waren wach. Und nun kam auch schon die gefürchtete Durchsage auf den großen Bildschirm des Flugzeuges. „Sehr geehrte Schamanen. Es tut mir leid, dass ich sie bei ihren Schönheitsschlaf stören muss, aber dies ist eine wichtige Mitteilung. Wir befinden uns jetzt gerade über 3000 Meter über den Boden. Das ist etwas mehr wie beim letzten Mal. Wie ihr bestimmt schon wisst ist dieses Flugzeug ein Over Soul. Er wird sich in einer Minute auflösen. Packt schnell euer Gepäck zusammen. Nicht das ihr es verliert! Wir wünschen euch einen schönen Absturz.“ Godva lächelte noch kurz und verschwand dann. In weniger als einer Minute löste sich auch schon der Jumbo auf. Jeder wusste was passieren würde aber keiner war gefasst. Außer Yo und Hao. Sie pfiffen leise ein Lied und schauten sich auch die Gegend an. Die anderen der Freunde mussten sich zusammen reißen um nicht gleich loszubrüllen. Vor sich sahen sie plötzlich eine kleine, zierliche Gestalt mit schwarzen Flügeln. „Spirit of wind hilf ihnen.“ Sofort sahen sich die Freunde auf einen hellblauen, riesengroßen Körper. „Spirit of wind? Was soll das schon wieder sein.“ fragte Horohoro laut brüllend „Spirit of wind ist der Elementargeist der Luft.“ kam es hinter ihnen. Dort stand Lea. Sie hatte ein furchtloses Grinsen im Gesicht. Ein paar stöhnten. Schon wieder dieses Mädchen. „Ich würde aufpassen was ihr denkt.“ warnte sie die Freunde. Da keiner außer Yo und Hao wussten dass Lea auch Gedanken lesen konnte. „Kannst du uns mal erklären worauf wir gerade fliegen?“ grummelte Ren Lea an. „Auf Spirit of wind. Er ist wie Spirit of fire und Spirit of water ein Elementargeist des Geisterkönigs.“ ““Ach so ist das. Hast du dass gewusst, Hao?““ ““Ja, natürlich. Als Patchee weiß man das.““ „Ist er etwa dein Schutzgeist oder wer ist es jetzt?“ fragte Hao Lea. Lea antwortete ihm: „Normalerweise ist es Ceres. Aber ich kann auch mehrere Geister gleichzeitig steuern.“ Als sie das gesagt hatte landete Spirit of wind langsam auf den Boden. Ein leiser Lufthauch erklang und Spirit of wind war verschwunden. Alle außer Lea knallten auf den Boden. „Au das tat doch weh. Lea schwebt ja.“ Tatsächlich schwebte Lea dank Ceres Hilfe auf den Boden. Lea konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Hey, was lachst du so blöd?“ Horohoro vergaß seine Scheu vor Lea und schnauzte sie an. „Ich lache, weil ihr vergessen habt, dass Ceres ein Engel ist. Mit ihr kann ich fliegen.“ „Stimmt ja.“ „Wollen wir jetzt endlich losgehen oder warum wollt ihr nicht aufstehen?“ „Was heißt wir? Willst du etwa mitkommen?“ fuhr erschrocken Ren hoch, der sich gerade den Dreck auf seiner Hose wegwischte. „Ja natürlich. Oder warum denkt ihr bin ich noch hier?“ Yo und Hao freuten sich irgendwie darüber. Noch eine Reisegefährtin wäre nicht schlecht. Yo beruhigte seine Freunde mit den Worten: „Ist schon gut. Sie ist nicht gefährlich. Sie kann mit.“ Nach einer Stunde gelangen sie als Mitfahrer von einem alten Bekannten namens Billy Anderson in Yontafe. Von dort aus war es ein einfacher Weg nach Dobbie Village.

Sie wanderten durch die Wüste, immer darauf bedacht keinen anderen Schamanen zu begegnen. Unter einander unterhielten sie sich doch mit Lea wechselten sie sehr selten ein Wort. Und wenn war es nur eine knappe Frage. Vor allem Ren, Horohoro, Joco und Ryu trauten der Schwarzhaarigen nicht über den Weg. ““Vielleicht mögen sie mich noch nicht. Ich sollte ihnen auch nichts aufzwingen. Vielleicht ändert sich ja bald was.““ Das einzigste Mädchen in der Gruppe setzte sich auf den Boden und starrte in die Flammen des gerade von Hao entzündeten Lagerfeuers. „Könnte mir vielleicht jemand mal beim Kochen helfen? Wäre sehr nett.“ Wortlos stand die Schamanin auf und schubste Ryu sanft weg. Als dieser empört aufschreien wollte, bekam er Leas eisigen Blick zu spüren, der ihn einige Schritte nach hinten gehen ließ. Lea wandte sich dem Essen zu und kochte für alle ausreichend. Schweigend aßen alle, wobei ihnen das Essen doch sehr gut schmeckte. Als Lea das Geschirr abräumte flüsterte Ryu mit den anderen. „Habt ihr nicht ihre Augen gesehen? Sie waren so eiskalt wie die eines Mörders.“ „Ja haben wir. Nur wegen...“ „Hört doch auf! Sie wollte doch nur helfen.“ unterbrach Hao Horohoro. „Das war uns klar, dass du sie in Schutz nimmst.“ „Wieso war das klar?“ „Weil sie meinen, dass du dich mir gegenüber schuldig fühlst.“ beantwortete Lea die Frage des Älteren. Die Jüngste der Gruppe stand einfach da und schaute jedem einzelnen ins Gesicht. „Mmhh...weiß nicht ob das so ist...vielleicht, vielleicht auch nicht.“ „Mir egal. Ich geh schlafen.“ Lea drehte sich weg und ging einige Schritte nach vorne aber wurde von jemandem zurückgehalten. „Wer bist du?“ fragte Hao ernst. Es gab einige schweigende Minuten. In dieser Zeit sahen sich die beiden lange in die Augen. Zum zweiten Mal stellte der Braunhaarige die Frage. „Wer bist du? In deinen Augen ist fast kein Leben mehr. Warum sind sie so leer?“ Lea sah ihn weiter an bis sie einen leisen Seufzer von sich gab. „Du hättest mir die Frage nicht stellen sollen. Und ich werde dir nicht antworten. Frag du dich selbst, wer du bist. Der von früher? Oder hast du dich wirklich geändert.“ Somit war für Lea die Unterhaltung beendet. Dies zeigte sie so, dass sie Hao den Rücken zeigte. Da aber Hao noch ihre Hand festhielt konnte sie keinen Schritt gehen. „Erst wenn du mir meine Frage beantwortest.“ Doch das Mädchen sagte nichts mehr. „Auch wenn die anderen noch misstrauisch sind ich vertraue dir und Yo tut das auch.“ flüsterte der Herr des Feuers. Lea drehte sich schnell um und sah Hao wieder ins Gesicht. „Ihr...ver...“ „Wir vertrauen dir. Und du solltest uns vertrauen.“ Hao ließ sie los, was ihm einen verwirrten Blick einbrachte. „Gute Nacht.“ Hao setzte sich zurück zu seinen Zwilling. Bevor man aber Tränen sehen konnte lief die Schwarzhaarige davon. Während die Jungs am Lagerfeuer redeten setzte sich Lea auf einen größeren Sandhügel und starrte in den sternbedeckten Himmel. Irgendwann stand sie auf. Sie bemerkte zwar die zweite Person konnte aber nicht einordnen wo sie war. Plötzlich wurde sie umarmt. Ihre Arme wurden festgehalten, damit sie sich nicht wehren konnte. „Lass mich los!“ wütete die Schamanin. Da sie sich aber nicht umdrehen konnte, sah sie nicht wer es war. „Lass mich gefälligst los du mieser...!“ Jetzt wurde ihr der Mund zugehalten. Als sie gedanklich Ceres rief, kam der Todesengel nicht. „Bleib ruhig. Niemand tut dir etwas, vor allem ich nicht.“ ““Wer ist das? Ich kenne die Stimme...dass ist doch...““ Als sich die Arme um sie lösten wandte sie sich sofort zu dem Hinteren zu. „Was soll das heißen? Niemand tut mir etwas, vor allem du nicht? Du hast mir schon zu viel getan als dass du mir noch mehr wehtun könntest, Hao Asakura.“ „Es tut mir wirklich leid.“ „Das hilft mir auch nicht weiter. Sie sind tot.“ „Du willst mir nicht glauben. Dabei meine ich es ernst.“ Als Beweis zog er sie zu sich und umarmte sie. „Warum...?“ Der Schamane ließ sie nicht ausreden sondern legte einen Finger auf Leas Lippen. „Frag bitte nicht sonst müsste ich lügen.“ Die Langhaarige nahm Haos Hand von ihren Mund und sah ihn an. „Na gut, andere Frage. Warum siehst du mich so komisch an? Seit ein paar Tagen bist du so...anders zu mir.“ Der Braunhaarige sah sie an und streichelte kurz ihre Wange „Du erinnerst mich an jemanden den ich vor langer Zeit sehr geliebt habe. Du siehst ihr wirklich ähnlich. Vom Wesen wie auch vom Körper.“ „Was meinst du damit? Wieso soll ich jemanden ähnlich sehen denn ich gar nicht kenne.“ Schon fast panisch wollte sie sich aus der Umarmung befreien. Hao nahm ihren Kopf zwischen seinen Händen und zwang sie ihn in die Augen zu sehen. „Ich spreche von meiner damaligen Frau vor 1000 Jahren“ „1000 Jahre...? Au, mein Kopf!“ Ihre Hände krallten sich in ihre Haare, da ihr Kopf wie wild schmerzte. Tränen standen ihr in ihren Augen. Ihr Gegenüber streichelte ihr sanft über die Haare und der Schmerz verschwand. „Alles okay?“ Leicht nickend sah sie wieder auf. „Ich will ins Bett. Bitte Hao...“ Bevor sie denken konnte zog Hao sie leicht nach oben zu seinem Gesicht und küsste sie sanft. Leas Hände krallten sich in Haos Umhang. Doch Hao machte sich nichts daraus. Vorsichtig löste er sich von ihr und ging zurück. Fassungslos starrte sie ihm nach. ““Vergiss den Kuss, er hat nichts zu bedeuten.““ Traurig schmiss sich die 15-jährige auf den Boden. Nach einer gewissen Zeit gab Lea Ceres Recht und kehrte zum Lagerfeuer zurück. Die nächsten Wochen vergingen schweigsamer und stiller als die davor.
 

Sie waren in circa 7 Wochen gereist.

Der große Geist strahlte heller wie nie zuvor. Sie sahen ihn schon von weitem. Aber dieses Mal fielen nur Horohoro und Ryu in Ohnmacht. Sie wachten in einen Patcheenhaus wieder auf. Dort wurden sie von Silver begrüßt, der ihnen eine Fisch-Bananensuppe gemacht hatte. Die anderen hatten das Zeug schon heruntergewürgt. Ryu fiel auf das Lea fehlte. „Wo ist den Lea?“ „Sie muss noch etwas erledigen, hat sie gesagt. Nachher werden die Regeln für die 3. Runde bekannt gegeben. Bis dahin müsst ihr wieder fit sein.“ antworte Silver mit seiner tiefen Stimme.

Kaum war von ihr die Rede kam sie auch schon herein geschritten. Sie hatte gerötete Augen als ob sie geweint hätte. Die anderen starrten sie ungläubig an. Hatte sie etwa geweint? Wegen was den? ““Was ist den mit Lea los? Hat sie etwa geweint?““ ““Yo, du kannst doch Gefühle spüren. Versuche es doch mal bei Lea. Vielleicht erfahren wir mehr.““ Yo konzentrierte sich auf Lea. Aber er fand dort eine dicke Mauer, die man nicht umgehen konnte. ““Sie verbirgt etwas vor uns. Sie hat eine dicke Mauer um sich herum gebaut die man nicht umgehen kann. Anscheinend weiß sie von unseren Fähigkeiten.““ Silver unterbrauch deren Gedankengespräch und wies mit einer Kopfbewegung auf eine Wiese vor dem verbotenen Wald. „Sie werden sich gleich versammeln. Beeilt euch, sonst bekommt ihr keinen guten Platz mehr.“ Sie fanden sich nach wenigen Minuten dort ein. Silver war schon mal vorausgegangen, da er ja ein Priestermitglied war. Dort sahen sie Schamanen wieder die sie schon seit einem Jahr nicht mehr gesehen hatten. Z. B. die X-Laws mit ihrem Boss Jeanne. Dieses Mal erschien Godva ein paar Minuten später. Er hatte ein Gespräch mit dem großen Geist. „So, hier bin ich. Entschuldigt die Verspätung. Wie ich sehe, sind noch sehr viele Schamanen übrig. Ich werde euch die Wettkampfregeln erläutern. Wie beim letzten Mal müsst ihr euch in 3er Gruppen begeben. Aber zuerst müsst ihr zu 9 eine Aufgabe erledigen. Dann werden diese 9 in 3 geteilt. Die Aufgaben werden euch von dem dazugehörigen Priester gegeben. Ich wünsche euch einen angenehmen Aufenthalt.“ Die Zuhörer zerstreuten sich. Silver kam zu ihnen rüber. „Yo, Hao. Wartet einen Augenblick. Du auch, Lea.“ Die drei genannten drehten sich zu ihm rum. „Godva möchte mit euch etwas besprechen. Ihr sollt zu ihm kommen.“ Sie waren erstaunt. Godva? Mit ihnen reden? Silver und Kalim, der sich dazu gesellt hatte, brachten sie zu Godva in ein großes Gebäude. Godva saß auf einen erhöhten Stuhl und sah auf sie herunter. Lea biss sich immer wieder nervös auf die Lippen. Yo und Hao merkten es sagten aber nichts dazu. „Ich bin froh dass ihr gut angekommen seid. Willkommen in Dobbie Village.“ begann Godva. „Ich musste euch sprechen. Es gibt eine schlimme Nachricht für dich Hao. Es betrifft aber auch dich Yo. Ich habe vom großen Geist erfahren, was mit Haos Seele passiert ist. Sie wurde geteilt. Weißt du auch in wie viele?“ fragte er zu Hao gewannt. „In zwei. Eine in Yo und eine in mir.“ „Nein, falsch. Sie wurde in 4 Teile gesplittert. Eine in dir, Hao und eine in Yo. Die 2 anderen sind verschollen.“ Hao war erschrocken. In 4 Teile. „Aber das ist doch unmöglich. Wie konnte so etwas geschehen.“ „Das wissen wir auch noch nicht. Wir dachten du könntest uns weiter helfen. Wir müssen die restlichen Seelensplitter wieder finden. Das hat mir der große Geist befohlen. Wirst du und Yo uns helfen.“ Beide nickten. Aber Lea fand sich irgendwie hier falsch vor. Was hatte sie mit dieser Unterredung zu tun. Godva wandte sich zu Lea. Er blickte ihr tief in die Augen um irgendein Gefühl zu sehen. Aber er sah nur Verwirrung. Noch mal zu den Jungs gewandt sagte er: „Wir haben da eine Vermutung, aber sicher sind wir noch nicht. Ich habe eine Bitte. Passt gut auf Lea auf. Sie ist in Gefahr.“ Lea protestierte. Deshalb sollte sie mit. „Godva ich brauche keine Leibwächter oder sonst was. Ich kann gut auf selber mich aufpassen.“ „Kein Wort mehr. Sie müssen dich beschützen. Du bist in Gefahr.“ „Pahh, das ist mir egal. Ich habe immer Ceres bei mir.“ Wütend rauschte sie an den Zwillingen vorbei. Sie wollte einfach keine Leibwächter haben. Aber Godva fing immer wieder damit an. Irgendwie gelang sie ohne nachzudenken an einen See. Sie setzte sich ins trockene Gras und beobachtete wie die Wellen leise schaukelnd im See umher tanzten. Plötzlich spürte sie eine fremde Anwesenheit. Rasch drehte sie sich um. Dort sah sie einen Jungen. Etwa 1-2 Jahre älter als sie. Er trug eine schwarze Hose, ein dunkelblaues T-Shirt und dunkelrote Turnschuhe. Aber was sie so stutzig machte war seine Haare. Er hatte knielange Haare. Die Haare waren pechschwarz und hatten einen braunen Schimmer. „Na, ganz alleine hier, Lea?“ Seine Stimme klang gefährlich nach einer Schlange, die zubeißen wollte. ““Lea, von ihm geht eine dunkle Aura aus. Wir müssen vorsichtig sein.““ flüsterte Ceres ihr zu. Lea sagte nichts. Sie blickte den Jungen gerade aus an. „Wer bist du? Und woher kennst du meinen Namen?“ Der Junge lachte sie an. „Woher ich deinen Namen kenne bleibt mein kleines Geheimnis. Aber meinem Namen sage ich dir gerne. Ich heiße Zerke.“

(Ok, jetzt schulde ich euch eine Erklärung. Ich habe ein bisschen an Zekes Namen herumgebastelt. Warum, dass seht ihr ein bisschen später. Aber darum heißt Zeke Hao und nicht Zeke bei mir. Sonst kommt man noch ein bisschen durcheinander. Ach ja, denn Namen spricht man so aus wie man ihn schreibt.)

„Zerke?“ „Ja Zerke.“ „Warum bist du hier?“ „Ich wollte dich kennen lernen. Wir werden bald gegeneinander kämpfen. Da muss ich doch meine Konkurrenten kennen lernen oder nicht?“ „Das ist nicht die Wahrheit. Warum bist du hier?“ Lea versuchte in seinen Gedanken zu lesen fand aber einen Schutzwall, den sie nicht umgehen konnte. Lea erschuf ihren doppelten Over Soul. „Ich bin hier um dich zu treffen, das ist wahr. Anscheinend kannst du die Wahrheit von der Lüge unterscheiden. Das habe ich bisher nicht gewusst.“ Hinter ihm erschien ein großer Schatten. Lea erschrak. Es war Spirit of medal. Ein silberner Schleier durchzog seinen fast undurchsichtbahren Körper. Er war etwa so groß wie Spirit of fire und hatte fast dieselben Schriftzeichen auf den Körper. Aber nur fast. Zerke grinste. Niemand wusste dass er diesen Schutzgeist hatte. Er nahm bei einem Kampf immer nur einen kleineren Geist. Meistens einen chinesischen Krieger oder einen japanischen Samurai. Aber bei einem solchen Anlass sollte er schon mal seinen Hauptschutzgeist zeigen. Erschreckt und erstarrt blickte Lea hin und her zwischen Spirit of medal und Zerke. So etwas war nicht zu fassen. „Lea, pass auf. Bleib stehen bis wir hier sind.“ rief hinter Zerke eine bekannte Stimme. „Verdammt. Wir werden uns wieder sehen, Lea. Bis irgendwann.“ verabschiedete sich Zerke und verschwand in einer Sekunde. Jetzt sah sie Yo und Hao zur ihr rennen. Sie war froh, dass die zwei gekommen waren. „Danke Jungs. Ihr seid in letzter Minute erschienen.“ bedankte sie sich bei den beiden. Diese klotzten sie mit großen Augen an. War das dieselbe Lea die wütend aus Godvas Palast raus gelaufen ist. Lea drängte sie dazu endlich wieder zu dem Haus zu laufen, das sie gerade bewohnten. Derweil waren Anna, Manta, Tamaro und Pilica angekommen. Die Wohnstätte war ein riesiges Haus. Sie wohnten zu dreizehnter da Lea bei ihnen einziehen musste. Auf Befehl von Godva wie sie erfahren hatten. So manche waren nicht begeistert, hielten aber ihre Kommentare zurück. Trotzdem wusste Lea alles was sie über sie dachten und war nicht gerade glücklich darüber. Nur bei Hao und Yo wusste sie dass sie sie als Freundin angenommen hatten. Und Anna. Sie war sehr verständnisvoll zu Lea. Lea konnte ihr so manches erzählen. Aber ihr dunkles Geheimnis verriet sie keinem. Warum auch. Es würde sie so wie so nur alle blöd anstarren und sie danach aus lachen. Darauf konnte sie gerne verzichten. Da sie sowieso 9 Schamanen waren, brauchten sie kein weiteres Teammitglied. Sie diskutierten ein paar Stunden über den Teamnamen, aber Anna hatte von Anfang an einen passenden Namen. Sie wollten ihn eigentlich nicht nehmen aber am Schluss waren sie so müde das sie nicht mehr herum zanken wollten. Lea und Hao hielten sich ganz aus dem Gerede heraus. Immer wieder musterten sie sich gegenseitig. Plötzlich fielen Lea die Augen zu. Sie war eingeschlafen. „Lea? Mmhh, sie scheint eingeschlafen zu sein. Ob wir sie aufwecken sollten?“ Hinter Leas Stuhl erschien der schwarze Engel. Ceres sprach zu ihnen: “Lasst sie schlafen. Es kommt selten vor das sie so früh einschläft. Wir müssen sie in einen Futon legen.“ Hao meldete sich freiwillig um Lea ins Bett zu tragen. Vorsichtig trug er sie in einen Futon, neben das sich später Anna legte. Vorsichtig betrachtete er Leas Gesicht. Sie wirkte ausgezehrt als hätte sie seit Tagen nichts mehr gegessen. Leise um sie nicht zu wecken schlich er sich aus dem Zimmer. Nach etwa 2 Stunden, als auch die anderen schlafen gegangen waren, schlich sie sich aus dem Zimmer. Sie wohnte mit Tamaro, Anna und Pilica in einem Zimmer. Leise stieg sie auf das Dach und betrachtete die Sterne. Aber nicht nur sie. Auf die andere Seite des Daches saßen Hao und Yo und diskutierten über etwas.
 

Nun ja. Das 10. Kapitel ist mir besser gelungen als ich mir vorgestellt habe. Aber eins muss ich zugeben. Zerke wird richtig gefährlich. Noch ist nichts entschieden. Darum bitte ich euch mir Kommis zu schreiben. Wir werden uns wieder sehen. Hoffe ich.

Tschau Chibi

Die Wahrheit

Zuerst wusste sie nichts von Hao und Yo. Aber als sie in ihrem Kopf Stimmen hörte wurde ihr bewusst dass hier irgendjemand sein musste. Sie hörte Gedanken auch ohne sich zu konzentrieren. Langsam erhob sie sich. Nun war sie nur noch ein Schatten im Mond. Sie schritt zu Yo und Hao. Die beiden bemerkten sie nicht. Leise als wäre es nur ein Windhauch blies sie ihnen in den Nacken. Die Zwillinge erschraken. „Lea, bist du schon wach?“ fragte sie der langhaarige Asakura. Sie nickte. Sie setzte sich nochmals hin und betrachtete den Sternenlöwen über ihr. Die Brüder taten ihr es gleich. Plötzlich wurde es kalt. Auf dem Dach erschien eine 4 Gestalt. „Zerke. Du wieder hier?“ Es war kaum ein Flüstern und doch hörten es die Jungs neben ihr. Ein leises Lachen war zu hören. „Natürlich. Oder meinst du ich habe Angst vor Yo und Hao Asakura. Die sind auch nur Jungen mit besonderen Fähigkeiten.“ Es rauschte und neben ihm erschienen zwei vermummte Gestalten. Eine war groß gewachsen und hatte einen typisch japanischen Kimono an. Er war für Frauen gemacht, deshalb musste es eine weibliche Person sein. Die andere schien männlich und dürr zu sein. Ein Hut und ein Halstuch, das er sich um Mund und Nase gebunden machte, ließ sein Gesicht nicht sehen. „Wie ihr seht ist für jeden einer hier. Hioshi du nimmst diesen Hao.“ Die Frau mit dem Kimono stellte sich vor Hao hin. „Drechsler du nimmst dir Yo Asakura vor. Und wir beide, Lea, werden jetzt miteinander kämpfen müssen. Außer du gibst mir den Seelensplitter freiwillig.“ „Seelensplitter? Ich habe keinen Seelensplitter.“ „Das werden wir noch sehen.“ Er erschuf einen Over Soul. Es war… eine Sense, genau wie bei Lea. „Na gut, wenn du kämpfen willst dann sollst du eine Niederlage erleben, die sich gewaschen hat.“ Aus dem nichts erschien eine Sense und sie nahm das Medaillon von ihren Hals. „Doppelter Over Soul. Erscheine.“ Beide hatten sich im Visier. Keiner wollte verlieren. Die anderen hatten schon begonnen zu kämpfen. Hao, der sonst für den Over Soul von Spirit of fire nur Luft genommen hatte, benutzte nun seine Handschuhe für das Schwert. Denn er trug seine Handschuhe fast immer. Es war selten, dass er sie abnahm. Gott sei dank waren sie in Dobbie Village in der nähe des König der Geister. So konnte er Spirit of fire schnell rufen. Amidamaru holte schnell Harusame und das Futsono-Mitama-Schwert aus Yos Zimmer. „Amidamaru in Harusame in Futsono-Mitama-Schwert.“ So erschuf Yo auch einen doppelten Over Soul. Schon bald waren die Vermummten besiegt. Doch Lea und Zerke hatten noch nicht einmal begonnen. Sie starrten sich nur gegenseitig an. „Es wird Zeit endlich den Seelensplitter von Hao Asakura aus dir herauszuholen.“ Zerke rannte auf sie zu, sprang nach wenigen Metern hoch und zielte mit seiner Sense auf Leas Kopf. Diese wich geschickt zurück und versuchte gleichzeitig nach Zerke zu zielen. Zerke wiederrum drehte sich geschickt in der Luft herum und landete leichtfüßig auf den Boden. Plötzlich erstrahlte die Sense von Zerke und löste sich auf. Hinter Zerke erschien Spirit of medal. Nach wenigen Sekunden nickte Zerke und sprach zu Lea: „Leider kommt mir dieses mal etwas dazwischen. Aber wir werden uns wieder sehen.“ Und wie beim letzten Mal verschwand er auf einer Sekunde. Hao musterte Lea. Sollte sie einen Seelensplitter seines ich’s haben. Das würde aber bedeuten dass sie mit ihm irgendwie verbunden war. Aber er kannte sie erst seit einigen Wochen. Wie sollte es also sein? Die Sonne ging langsam auf und sie machten sich wieder auf den Weg ins Haus. Zu aller Überraschung hatte Anna das Frühstück gemacht. Aber ihnen blieb das Training nicht aus.

Lea machte zu Yos und Haos Freude und zu allen anderen Leidwesen mal mit. Natürlich freute sich Anna auch. So konnte sie auch feststellen was Lea schaffte. Erst hieß es 300 Kilometer laufen. Danach 100 Sit ups und 150 Liegestützen. Am Schluss ein paar Gewichte heben. Lea hielt es ohne Pause aus was die anderen alle verwunderte. Sogar Hao kam so manchmal ins Schnaufen und sie stöhnte nicht einmal. Deshalb hielt Anna sie für die Ausdauernde der Schamanenkämpfer. Um punkt 12 Uhr gab es Mittagessen. Nach dem Mittagessen durften Yo und Hao abwaschen. Lea half auch dabei. Einige Zeit später kam Silver überraschend zu ihnen. „Hast du den endlich die Aufgabe für uns?“ „Ja, aber sie wird nicht so einfach sein, wie ihr glaubt. Ich stelle sie euch vor.“ Alle wirkten gespannt außer Lea. Sie wusste ja aus Silvers Gedanken was kommen würde. „Ihr müsst in das Gasterlabyrinth und einige Sachen daraus holen. Die Sachen stehen hier auf die Liste. Wenn ihr etwas nicht findet werden euch Punkte abgezogen. Wenn ihr Bonusmaterial findet bekommt ihr welche dazu. Ihr müsst etwa in 10 Tagen aufbrechen. Wo es ist steht auch auf der Karte. Ich muss wieder weiter. Viel Spaß noch.“ So plötzlich er auch aufgetaucht war so plötzlich war er auch wieder verschwunden. Lea stöhnte innerlich. Das Gasterlabyrinth. Das war so groß, da konnte man nicht mal sich selber finden. Auch Hao stöhnte innerlich auf. Er kannte das Labyrinth aus seinem Leben vor 500 Jahren. Es hatte damals schon existiert. ““Lea, Lea hörst du mich?““ Lea erschrak. Sie hatte vergessen ihren geistlichen Schutzwall zu errichten. Aber es war nur die Stimme Haos. ““Ja, was ist denn?““ Hao erklang erleichtert. ““Meinst du dass wir in das Labyrinth gehen sollten? Ich kenne es ja und du bestimmt auch. Aber die anderen. Man verliert sich doch dort so oft.““ ““Dass schaffen wir schon. Hoffe ich zuminderst.““ ““Hoffen ist immer gut.““ sprach Yo dazu, der sich auf dem rechten Arm auf den Tisch stützte. Alle sahen sie heute Morgen so seltsam an. Als wäre sie ein Außerirdischer oder so was. „Sagt mal, was klotzt ihr mich so an? Es gibt noch bestimmt andere Sachen, die interessanter sind als ich.“ Mit diesen Worten rannte sie aus dem Haus. Dieses Mal gelang sie an einer Wiese voller Blumen. Sie blieb stehen.

Sie hatte nur kurz die Augen geschlossen und schon hörte sie Kinderlachen. Als sie die Augen wieder öffnete sah sie ein kleines Mädchen mit schwarzen Haaren. Das Kind schien sie nicht zu bemerken. Auf der einen Seite saßen zwei Erwachsene, eine Frau und ein Mann. Lea kamen die Tränen. Das waren ihre Adoptiveltern und das Mädchen war sie. Sie befand sich in einer Illusion. Aber diese Illusion sah so wirklich aus als wäre sie mittendrin. „Mama, Papa guckt mal ein Schmetterling.“ schrie die Kleine den Eltern zu. „Pass auf meine Kleine, nicht das du noch hinfällst und dir wehtust.“ schrie die Mutter zurück. Eifrig nickend lief die kleine Lea weiter. „Lea, was machst du denn schon wieder.“ rief jemand hinter ihr. Es war… wer denn sonst… Hao. Die Beobachterin des Ausfluges der Familie schwankte ihren Kopf zu ihm. „Siehst…siehst du denn nicht das kleine Mädchen da. Und diese Erwachsenen Leute.“ „Nein. Ich sehe nichts. Warte mal. Doch, jetzt wird das Bild schärfer.“ Genaustens betrachtend schob Hao die stehende Lea auf einen Brocken Felsen. „Dieses Mädchen…Das bist du!!!“ wurde ihm klar. ““Was habe ich damals nur angerichtet. Ich habe so ein Familienglück zerstört.““ ““Es war doch eh schon kaputt. Da kannst du nichts dafür.““ sprach Lea. „Wieso schon kaputt? Das sieht doch so schön aus.“ „Aber jemand anders hätte meine Familie zerstört und ich wäre jetzt wahrscheinlich auch tot.“ Plötzlich hörten sie KleinLea vor Angst schreien. Die ältere Ausgabe wandte ihren Kopf dazu und schreckte zurück. Sie sah eine kleine Miniaturausgabe von Zerke auf der Wiese vor ihrem jüngeren ich. Er war damals auch so alt wie Lea. Um die 5 Jahre alt. Und trotzdem machte er ihr damals schon Angst. Jetzt wusste sie warum er ihr so bekannt vorkam. Er war ihr schon mal begegnet. Auf dieser Wiese. An dem Tag bevor Hao ihre Eltern umgebracht hatte. „Lea? Was ist denn los?“ Ihre Mutter kam den Berg zu ihr gelaufen. Danach stockte sie. „Was willst von ihr? Lass sie endlich in Frieden. Sie hat dir nichts getan.“

Und er antwortete ihr: „Solange ich das nicht habe was ich will werde ich sie immer suchen bis ich es habe. Nämlich ihre Seele“ Darauf war er wie der Blitz verschwunden. Schützend nahm Naomi, Leas Mutter, Lea in den Arm.

Kenji, Leas Vater, hatte sich schon Sorgen um seine Frau und um seine Tochter gemacht. Er sah bloß noch wie Zerke verschwand. Außer Atem fragte er Naomi: „Was ist gerade passiert?“ „Er war hier und er hat sich ihr gezeigt. Er weiß jetzt wer sie ist. Wir müssen sie besser beschützen.“ Damals verstand sie nur Bahnhof, aber nach dem sie das gesehen hatte wurde ihr so manches klar. Sie bekam einen Weinkrampf. Hätte sie das nur früher gewusst… Aber da hätte sie auch nichts ändern können. Die Tränen kullerten ihr vom Gesicht. Ihre Eltern waren tot und niemand konnte sie in das Leben zurück bringen. Während der Illusion war sie wieder aufgestanden. Doch Hao tröstete sie und umarmte sie. Nach 10 Minuten etwa hatte sie sich einigermaßen beruhigt. Yo stand hinter Hao. Anscheinend hatten sie sie verfolgt. Yo wollte sich wohl nicht einmischen. Alle beide waren beunruhigt. Dass Lea weinen konnte hatte sie alle beide erschreckt. Plötzlich stand auch Anna da. „Ich verstehe dich Lea, aber die Vergangenheit muss ruhen. Du hast diese Illusion selber erschaffen durch deine verborgenen Kräfte.“ Jetzt konnte Lea sie nur noch anstaunen. Woher wusste sie dass den wieder? „Ich weiß es von Migihisa und der weiß es von Godva. Godva weiß es wahrscheinlich vom großen Geist.“ ““Ich muss Godva unbedingt nach meinen Kräften fragen. Wenn das so weitergeht kann ich sie bald nicht mehr kontrollieren durch meinen neue Kräfte, die tief in mir schlummern““ „Kommt gehen wir wieder zu Patcheenhaus. Die anderen warten schon auf uns.“ sagte Anna zu den 3. Es war schon mindestens 2 Stunden vergangen als sie weggerannt ist. Trotzdem saßen alle noch am Tisch. Das Frühstück war abgetragen. Vor ihnen lag ein Plan. Als Lea näher trat sah sie auch für was. Für die bevor stehende Aufgabe der „Winners of the Shamans.“ Diesen Namen hatte sich Anna einfallen lassen Und so sturköpfig sie auch war hatte sie den Namen durchgesetzt. Lea war nicht ganz bei der Sache. Sie dachte an den Vorfall von eben. Wieso hatte sie geweint? Und ausgerechnet vor Hao. Ihr war das peinlich. Durch die ganze Traurigkeit hatte sie wieder mal vergessen ihren Schutzwall für ihren Geist zu errichten. Dort trieb sich gerade eine bestimmte Person herum. Als sie es bemerkte war es schon zu spät. Er geisterte in ihren Kindheitserinnerungen herum. ““Geh weg von dort. Du hast dort überhaupt nichts zu suchen.““ ““Ich möchte nur wissen wie du das mit der Illusion geschafft hast.““ ““Zerke dass geht dich überhaupt nichts an. Und jetzt verschwinde.““ Mit ganzer Geisteskraft schaffte sie es ihn hinaus zu schmeißen. Darüber war er doch ein bisschen erstaunt. So viel Kraft hatte er ihr gar nicht zu getraut. Das ließ ihm schmunzeln. Vor ihm stand eine kleine schwarze Gestalt. „Was lacht ihr denn so, Meister?“ „Ich habe eine Gegnerin gefunden die mir würdig ist.“ Das ließ das Mädchen verwirrend gucken. „Lass gut sein Opacho. Man muss nicht alles verstehen.“

Das verwirrte sie noch mehr. (Ich sag mal, das Opacho ein Mädchen ist. Als Junge kann ich mir das nicht vorstellen.)

Bei Lea, Yo, Hao und den anderen. Lea war froh. Sie hatte ihn verscheucht. Aber für wie lange. Die Uhr schlug langsam 9 Uhr abends. Trotzdem wollten sie alle nicht ins Bett gehen. Plötzlich drehte sich alles in Leas Kopf. Ihr wurde schwindlig. Sie stand vorsichtig auf. „Lea, wo willst du den hin?“ „Nur schnell mal aufs Klo.“ Beunruhigt sah Hao ihr hinterher. Als sie aus dem Zimmer war sagte er flüsternd zu Yo: „Yo, ihr geht es nicht gut. Und ich wette mit dir dass sie nicht auf das Klo geht.“ Von draußen hörten sie etwas zerscheppern. Sie liefen auf den Flur zu. Dort sahen sie Lea die sich an die Wand lehnte. Ihre Augen waren geschlossen. Neben ihr lag eine kaputte Vase. „Tut mir leid, ich bin wohl dagegen gestoßen.“ seufzte sie als sie merkte das alle im Flur standen. Kurz nach diesen Worten knickte sie ein. „Lea!“ „Lea!“ Ihr Name wurde immer wieder gebrüllt aber sie merkte es kaum noch. Darauf hin erschien Ceres im Flur. Sie kniete sich neben der ohnmächtigen Lea hin und fühlte ihre Ader ab. „Sie hat nur wieder einen Schwächeanfall gehabt. Das geht aber gleich wieder vorbei.“ „Was, Schwächeanfall?“ Ceres nickte. „Sie hat immer wieder mal einen Schwächeanfall. Denn letzten hatte sie vor 3 Monaten. Aber es wundert mich nicht in geringsten dass sie wieder einen hat.“ Hao trat vor und hob sie vom Boden auf. Sie lag jetzt auf seinen Armen. Ceres stand auch auf. „Sie ist noch leichter als gestern. Wie kann das sein?“

Die Freunde hinter ihm waren geschockt. Noch leichter? „Das liegt daran das sie eigentlich nie etwas isst sonder nur so tut. Sie lässt das Essen unsichtbar machen.“ „Dann müssen wir sie wohl oder übel ran nehmen.“ sagte Anna. „Auch macht ihr das ständige Training zu schaffen. Sie meckert nicht weil es ihr ja gefällt. Ich hab sie schon oft gewahnt aber sie hört nicht auf mich.“ „Wenn sie schon nicht auf ihren Schutzgeist hört auf wen hört sie dann?“ fragte Horohoro. „Es wäre nur eine Person gelungen aber sie ist leider tot.“ Dabei kräuselte sich ihre Lippen. „Wer? Sag schon.“ „Ihrer Adoptivmutter. Sie konnte sie immer überreden etwas zu tun. Leider kannten sie sich nur 4 Jahre. Aber das macht nichts aus.“ „Ich werde sie aus dem Himmel holen. Einen Versuch wäre es wert.“ murmelte Anna laut vor sich hin, so dass es alle verstanden. Alle waren damit einverstanden. Besonders Ceres und Hao. Die beiden waren sehr besorgt um sie. Hao schleppte Lea in ihr Schlafzimmer. Ceres schwebte mit. Als sie alleine waren und nur noch das regelmäßige Atmen von Lea hörten fragte Hao Ceres: „Seit wann hat sie diese Schwächeanfälle?“ Ceres war zwar überrascht von der Frage erholte sich aber schnell wieder. „Sie hat diese Schwächeanfälle seit sie 10 Jahre alt ist. Also seit 5 Jahren.“ „Aha, dann ist sie also 15, oder?“ Ceres nickte nur. ““Das könnte schon sein. Dann ist sie es also wirklich. Aber was ich nicht verstehe ist was Zerke von ihr will.““ ““Das ist auch das was ich nicht verstehe. Was er nur von ihr will?““ ““Yo, auch schon da?““ Yo grinste ihm ins Gesicht. ““Natürlich. Meinst du ich will nicht wissen wann sie aufwacht.““ ““Ich glaube das wird noch eine Weile dauern. Zerke sagte sie habe einen Seelensplitter. Vielleicht hatte Godva auch schon diese Vermutung.““ ““Aber sie ist doch gar nicht…Naja wie soll ich sagen. Mit uns verwandt.““ ““Das liegt nicht daran. Der Seelensplitter sucht sich denjenigen aus der zu ihm passt.““ ““Also ist ein Teil zu mir gekommen weil es meinen Charakter entspricht?““ ““Genau.““ Sie hörten ein Geräusch von Lea. Diese wand sich im Schlaf. „Ist das etwa meine kleine Lea?“ Eine Mitte 30 jährige Frauengestalt kam in das Zimmer geschwebt. Es war die Frau die Hao in der Illusion gesehen hatte. Hinter ihr schritt Anna hinterher. „Ja das ist sie.“ Naomi schwebte auf das Bett zu und kniete sich wie vorher Ceres neben Lea. Hao schlich sich davon. Er wollte das Wiedersehen von Lea und ihrer Mutter nicht stören. „Du kannst ruhig hier

bleiben, Hao Asakura.“ rief sie ihm hinterher. „Ich hab gesehen was du für Lea tust und deshalb vergebe ich dir so wie dir Lea vergeben hat.“ Lea öffnete die Augen, vielleicht weil sie die Stimme ihrer Mutter gehört hatte, und setzte sich vorsichtig auf. Und blickte direkt in das freudestrahlende Gesicht von Naomi. Nach wenigen Sekunden schrie sie los. Wahrscheinlich aus Angst und aus Schock. Das Gesicht ihrer Mutter verwandelte sich in eine traurige Maske. Hao eilte zu ihr (Lea). „Lea. Beruhige dich doch wieder. Anna hat sie wieder zurück gebracht. Deine Mutter kommt dich besuchen.“ „Bist du das Mama?“ „Ja, meine Kleine. Ich bin es.“ Vorsichtig als würde sie es immer noch nicht glauben, streckte sie ihrer Mutter die Finger entgegen. Diese nahm die ihren dazu. Wieder standen Lea die Tränen in den Augen. Aber als Freude. Plötzlich durchfuhr sie ein schrecklicher Schmerz im Kopf. Jemand versuchte in ihren Kopf einzudringen. Das würde sie aber verhindern. ““Zerke du Mistkerl. Verschwinde.““ ““Lea, ich helfe dir. Konzentriere dich auf deine Mutter ich halte ihn fern von dir.““ ““Danke Ceres. Mach aber schnell. Ich halte es bald nicht mehr aus. Dieser stechende Schmerz in meinem Kopf.““ ““Ich werde mein bestes geben.““ „Geht es dir nicht gut, Lea?“ fragte ihre Mutter schneidend. „Doch, mir geht es prima.“ Es hatte keinen Sinn ihre Mutter zu belügen. „Kommt lassen wir sie in Ruhe. Das ist ein Mutter-Tochter-Treffen. Da habe wir nichts verloren.“ sagte Anna zu den Jungs. Langsam erhoben sich alle. Nur Hao zögerte noch. Aber als er Lea in die Augen sah merkte er ein kleines Fünkchen Glück in ihrem Blick. Und dieses Glück wollte sie nicht zerstören. Als er sich umwandte merkte er noch ihren Blick auf ihm. Die Tür fiel zu. Ihre Mutter betrachtete sie lange. „Du bist sehr groß geworden.“ „Danke Mama.“ „Wer will gerade in deinen Kopf? Ist es ein Feind?“ Lea erschrak. Sie hatte ja vergessen, dass ihre Mutter merkte wenn jemand Schmerz entfindet. „Ich weiß nicht.“ „Alimarlea. Du sagst mir jetzt bitte die Wahrheit. Es ist Zerke oder?“ „Woher weißt du das?“

„Ich habe gesehen wie du die Erinnerung zu einer Illusion geformt hast. Du hattest sie schon lange vergessen sollen und das sollte eigentlich auch so bleiben.“ „Was will er von mir? Sag es mir Mama, bitte. Wenn ich nicht weiß um was es geht dann kann ich es nicht beschützen.“ „Du hast dieses Teil in dir. Es ist ein Seelensplitter von Hao Asakura.“ Fassungslos blickte sie ihre Mutter an. „Ich habe was…?“ „Einen Seelensplitter. Wie du bestimmt gehört hast ist Haos Seele in 4 Teile zerbrochen. Einen trägt er in sich, den 2 trägt Yo und den 3 hast du.“ „Und wo ist der 4?“ „Ich weiß es nicht. Das weiß nur der große Geist. Denn müsstest du fragen.“ Sie machte eine Pause bis sie wieder ansetzte. „Hör mir jetzt gut zu. Es wird ein Schock für dich sein aber ich muss es dir einfach sagen bevor ich wieder gehe.“ Lea nickte eifrig so wie sie es als kleines Kind schon getan hatte. „Lea, es gibt eine Sache dir wir dir nie erzählt haben. Weil es eine Sache zwischen deinem Blut und dem Blut zwischen deiner Familie, deinen richtigen Eltern war.“… „Mama, was ist es? Erzähl es mir!“ „Lea als deine Eltern dich uns gaben, warst du ein Jahr alt. Aber es gab noch ein Familienmitglied, das von einem Geist geraubt wurde.“ Pause. Ungeduldig schaute Lea ihre Mutter an. Sie wusste das würde nicht alles sein was ihre Mutter ihr erzählen würde. Mit brüchiger Stimme fuhr Naomi fort. „Lea,…Lea, du hast einen Bruder. Einen Zwillingsbruder.“ Ungläubig stand Lea mit wackelnden Beinen auf. „Nein Mama, das glaub ich nicht. So etwas kann ich nicht glauben. So etwas ist nicht möglich.“ „Aber es ist wahr, meine kleine Lea. Es ist leider wahr, ob du es glauben willst oder nicht.“ „Aber wer könnte es sein? Ich kenne niemanden der so aussieht wie ich.“ ““Das war eine dumme Lüge.““ dachte sie sich. „Falsch. Du hast schon wieder gelogen. Du kennst jemanden. Aber du musst selber entscheiden ob er es ist oder nicht. Er weiß es auf alle Fälle und er wird es dir direkt ins Gesicht sagen. Jetzt legt dich wieder hin sonst erkältest du dich noch.“ Als sich Lea halbwegs wieder beruhigt hatte legte sie sich wieder ins Bett. „Wenn du aufwachst werde ich weg sein, darum hätte ich eine Bitte.“ „Ja, Mama?“ „Iss mehr und trainiere nicht mehr so hart. Und sei nicht so streng zu dir selber.“ „Muss ich das tun?“ „Ja. Versprochen?“ „Versprochen.“ seufzte die junge Schamanin und schlief gleich darauf ein. Zufrieden schwebte sie in das Wohnzimmer wo alle saßen. „Sie hat es mir versprochen. Bevor ich von hier verschwinde möchte ich euch alle danken. Ganz besonders dir Anna. Und Hao? Pass bitte auf sie auf. Es scheint ihr mögt euch gegenseitig.“ Hao bekam einen ganz roten Kopf. Die Frau lächelte noch einmal und war dann verschwunden. ““Gute Nacht meine kleine Lea. Und beschütze immer deine Freunde. Denn Freunde sind eines der wichtigsten Geschenke des Lebens. Und pass auch auf dich auf, meine kleine, kleine Lea.“
 

____________________________________________________________________________
 

Genug, Schluss, aus, Ende. Ich kann nicht mehr. Ich bin außer Atem. Dieser Fanfic macht mich echt noch fertig. Wenn das so weiter geht drehe ich noch durch. Aber Spaß bei Seite.

Es sind schon 11 Kapitel. Natürlich gibt es Fanfics mit wesentlich mehr Kapitel und wesentlich mehr Seiten. Aber das ist für mich eine Hochleistung. So viel schreibe ich normaler weise nicht. Aber ich werde auf jeden Fall weiter schreiben. Versprochen. :-)

Tschau Chibi

Ein dunkler Tag

Lea schlief den ganzen Tag und den nächsten Tag fast durch. Als sie aufwachte war ihre Mutter verschwunden. Sie hörte unten in der Küche ein paar Töpfe klackern. Sie zog sich um und ging leise nach unten. Jemand summte ein Lied. So wie es sich anhörte war es Yo. Irgendein Lied von Bob. Plötzlich sah sie Hao vor ihr stehen. „Ohh, du bist wach? Ich wollte gerade nach dir sehen.“ „Wie viel Uhr ist es den schon?“ „Ähh, ich weiß es nicht. Sehen wir mal nach? Im Wohnzimmer hängt eine Uhr.“ Sie wusste dass es sich nicht lohnte sich zu weigern. Dort nämlich saßen alle beim Abendessen und warteten auf Hao. „Na gut. Mir knurrt eh der Magen. Dann bleib ich auch zum Essen.“ Dass wiederrum freute Hao sehr. „Na, dann komm mit.“ So ganz beiläufig, als wäre es nichts, nahm Hao Lea bei der Hand und führte sie dahin wo der Essensduft herkam. Nämlich ins Wohnzimmer. Dort saßen, wie sie vermutet hatte, alle an einen Tisch. „Ohh, ist Lea etwa wieder wach? Tatsächlich. Guten Morgen, Lea.“ Viele Gute Morgen Grüße prasselten auf sie herunter. Nach dem sie alle zurück gegrüßt hatte, setzte sie sich neben Hao und aß viel Reis mit Gemüse. Sie war schon halb verhungert, kam es denn anderen vor. Gestärkt und gut gelaunt legte sie die Stäbchen auf die Seite. „Das tat gut. Das Essen war heute gut.“ „Das freut mich. Willst du noch eine Nachspeise haben? Wir haben noch Kuchen.“ sagte Anna zu ihr, während sie (Anna) mit dem dreckigen Geschirr zur Tür ging. Fröhlich nickte Lea. Mal wieder etwas zu essen tat gut. Das begeisterte die anderen. Hinter Lea erschien Ceres. Natürlich war auch sie begeistert. Sie nickte den anderen zu als Zeichen dass Lea wirklich etwas gegessen hatte. Anna kam mit einem großen Stück Torte herein und stellte ihn vor Lea hin. Davon waren die anderen jetzt weniger begeistert. Lebe kam ein noch größeres Stück als sie selber. Zuerst verstand Lea nicht was los war. Aber dann aß sie mit Genüsslichkeit das Stück. Der Tag ging schon mal gut an. Nach dem Frühstück kam Annas wohl bekanntes Abendtraining. Aber dieses Mal mussten sie nur 150 Km laufen auf Rücksicht auf Lea. Sie war noch etwas schwach. Aber ihr machte das Training Spaß. Später waren alle müde. Außer Lea. Sie wollte noch eine Weile draußen bleiben und spazieren gehen. Aber die anderen verboten es ihr. Sie wollten nicht schon wieder so einen Ausfall von Lea. Ein Schwächeanfall genügte ihnen. “Aber ich bekomme nur einen Schwächeanfall wenn es mir nicht gut geht. Und Zerke wird es sich bestimmt noch einmal überlegen ob er mich noch mal angreift. Ich werde bestimmt nichts anstellen. Versprochen.“ Aber die Jungs und die drei Mädchen (Anna, Pilica und Tamaro) blieben hart. Sie ließen Lea nicht an die Haustür geschweige denn nach draußen. Da kam Lea eine Idee. Es klopfte an der Haustür. Die Freunde sahen sich verdutzt an. Wer mochte noch so spät an der Haustüre sein? Yo machte auf und das war sein Fehler. Eine Schar von Leas stand hinter der Tür. „Ja bitte?“ „Wir wollen herein.“ schrieen sie im Chor. Zuerst hatte Yo die vielen Leas nicht gesehen. Aber als er bleich zu seinen Freunde blickte wusste Lea dass ihr Plan begonnen hatte aufzugehen. ““Also die Tricks mit den Schattendoppelgängern geht noch. Bin gespannt wie sie die alle loswerden wollen.““ Auf ihrem Gesicht spielte sich ein Lächeln. Die vielen Leas schoben sich an Yo vorbei und betraten das Haus. Es mussten so um die 50 oder mehr sein. Die echte Lea mischte sich unter die Menge. Nach kaum 5 Minuten wurde es Anna zu bunt. Sie schmiss alle ausgenommen den Mitbewohnern aus dem Haus. Nun hatte Leas Plan funktioniert.

Sie war draußen. Die Menge folgte ihr eine Weile und verschwand dann im selben Augenblick. Sie hatte ein paar alte Geister „gebeten“ in ein Holzstück oder ähnliches zu schlüpfen. Mit einer besonderen Fähigkeit kopierte Lea ihr Gesicht und gab es denn Geistern.

Nun schwebten die Geister schnell weg. Viele standen in Leas Schuld. Darum mussten sie manchmal Sachen für Lea erledigen. Nun war Lea endlich draußen. Sie streckte sich genüsslich. Der Tag hatte gut angefangen nun sollte er auch gut enden. Meinte sie jedenfalls. Sie ging ein wenig spazieren wie sie es sich vorgenommen hatte. Zwar würde sie wieder geschimpft werden aber für einige Zeit im Freien würde sie das in Kauf nehmen. ““Lea, das finde ich nicht fair. Auch wen dir die Zeit so allein gefällt solltest du auch auf die anderen achten.““ ““Ach komm Ceres. Die Freizeit tut dir doch auch gut. Außerdem sind Dinge passiert über die ich nachdenken muss““ ““Welche Dinge denn?““ Lea war an einer Parkbank angelangt. ““Zum Beispiel die Illusion. Über Zerke. Und über das was meine Mutter mir gesagt hat.““ ““Was hatte sie den gesagt? Ich konnte nicht alles mit hören, ich war mit dem Eindringling beschäftigt.““ Lea seufzte. Die Wahrheit zu sagen ist schwer. ““Kurz nach dem du weg warst…““ Sie konnte nicht lügen. Ceres wusste es. Sie kannte sie schon 15 Jahre. Da wusste sie ob sie log, ob sie etwas bedrückte und wann sie traurig war. ““Nun spuck schon aus was dich bedrückt.““ kam es immer wieder wen ihr etwas auf der Seele lag. Aber dieses Mal war es etwas anderes. Es war eine Familienangelegenheit. ““Nun ja. Mama hat gesagt, ich hätte…hätte einen Zwillingsbruder.““ ““Hat sie es dir jetzt endlich gesagt? Das ist gut.““ ““Du wusstest davon? Warum hast du es mir nicht gesagt? Dann hätte Mama nichts sagen müssen und…““ Ceres ließ sie nicht mehr weiter sprechen. ““Mir war es verboten worden. Hätte ich es gesagt wäre deine Welt über dir zusammengebrochen. Es tut mir aber trotzdem leid.““ ““Ich weiß. Weißt du wer mein Bruder ist?““ ““Ja.““ Lea wurde neugierig. ““Wer denn?““ ““Ich wurde es dir gerne sagen aber es ist mir…““ ““Schon klar. Es ist dir verboten.““ ““Tut mir wirklich leid.““ ““Das weiß ich ja. Ich würde gerne wieder fliegen.““ ““Nein. Du weißt doch dass es uns die Patcheen verboten haben.““ ““Stimmt.““ Niedergeschlagen stand sie von der Bank auf. ““Aber bald werde ich wieder fliegen. Mach dich darauf gefasst, Ceres.““ Ceres blieb stumm. In Leas Kopf durchschoss ein wilder Schmerz. Denselben Schmerz denn sie hatte als Zerke in ihr eindringen wollte. ““Zerke lass mich doch endlich mal in Ruhe. Und was machst du mit Ceres?““ ““Ich will mich doch nur mit dir unterhalten. Ich habe deinen Schutzgeist ein wenig ruhig gestellt. Er ist jetzt bei mir.““ ““Was hast du mit Ceres angestellt? Lass sie in Ruhe. Sie hat nichts mit dir zu tun. Genau so wenig wie ich.““ ““Ach ja? Du solltest lieber zu uns kommen. Spirit of metal ist sehr hungrig. Und du weißt ja was so ein Spirit of Element frisst.““ Es wurde Lea bang. Sie wollte nicht zu ihm Sie wollte ihn nicht mehr begegnen. Aber wenn sie nichts tat wurde Ceres gefressen. ““Was mach ich den jetzt?““ ““Du solltest dich beeilen. Ich höre Spirit of metals Magen schon knurren.““ ““Na gut. Ich komme. Wo bist du Zerke?““ ““An unserer ersten Begenungsstelle. Am See der trauenden Sterne.““ Zerke schmunzelte. Neben ihm saß groß Spirit of metal. Nahe am Feuer lag mit geschlossenen Augen Ceres. ““Lea, komm nicht. Es ist…eine…Falle.““ Nach diesem Gedanken stellte sie Zerke für eine Weile in eine Starre. Derweil war Lea los gelaufen. Das Zeitlimit betrug 10 Minuten. Sie hatte Angst um Ceres. Sie war ihre einzigste Freundin gewesen. Sie war oft allein gewesen und immer wieder hatte Ceres sie getröstet. Nie hatte Ceres sie im Stich gelassen und nun würde Lea Ceres nicht im Stich lassen. Nur kannte sie den Weg nicht. Sie war damals ziellos irgendwo hin gewandert. Im Gedanken ein wenig allein zu sein. ““Lea, beruhige dich. Noch sind die 10 Minuten um. Denke nach.““ sprach sie sich selber Mut zu. Vor ihrem Geiste sah sie eine Wegbeschreibung. ““Du willst mich wohl ein wenig ärgern.““ “Nein, ich helfe dir.“ rief eine fremde Stimme ihr zu.

Nun ja. So fremd war die Stimme nicht. Aber sie hatte sie nur selten gehört. Vor ihr stand nun ein Mann mit Maske. Seine langen Haare hatte er zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden. Er trug ein traditionelles, japanisches Gewand. (Na, machts klick bei euch? Wenn nein, dann müsst ihr weiter lesen. Aber das müsst ihr so oder so. :-D)

„Wer bist du? Und was willst du von mir?“ „Ich heiße Migihisa Asakura. Ich will dir helfen. Ohne deinen Schutzgeist wirst du bald disqualifiziert.“ „Danke.“ „Nun lauf schon. Hol ihn dir zurück.“ Durch Migihisas Worte angesprornd lief sie so schnell sie konnte. Nach etwa 8 Minuten war sie an dem besagten See. „Ich habe dich bereits erwartet. Du kommst etwas zu

spät.“ Lea sah Ceres reglos am Feuer lag. „Was hast du mit ihr gemacht?“ Sie versuchte zu ihr zu laufen. Es gelang ihr auch. Ceres lag mit dem Rücken auf dem Boden. Lea nahm ihre Hand. ““Lea pass auf. Er ist gefährlich. Noch gefährlicher als wir angenommen hatten. Pass auf dich auf. Ich kann dir nicht helfen.““ „Ceres. CERES!! Was hast du mit ihr gemacht?“ Hinter ihr kamen leise Schritte. „Ich habe sie nur in eine Starre geschlossen. Nach ein paar Stunden wird sie wieder aufwachen. Mit deinen Fähigkeiten vielleicht auch noch früher.“ Er kam immer näher. Lea stand auf und blickte ihm mutig entgegen. „Du bist mutig. Das gefällt mir. So kannst du mir gut helfen.“ „Ich werde dir niemals helfen. Egal was davon abhängt.“ „Willst du wirklich dass Ceres stirbt? Und Hao auch?“ Sie ging auf die Provokation nicht ein. „Schlaues Mädchen. Du wirst mir noch gute Dienste leisten.“ „Ich hab es dir schon mal gesagt, ich werde dir nicht helfen.“ Spirit of metal starrte auf ihnen herab. „Noch nicht, Spirit of metal. Wir können wohl für diese Zeit noch nichts verlangen. Aber wenn sie es weiß wird sie es sich überlegen.“ „Wen ich was weiß? Heißt das etwa du bist mein…“ „Vielleicht, vielleicht auch nicht. Der Besuch deiner „Adoptivmutter“ war wohl nicht gerade informativ.“

Er spie das Wort Adoptivmutter richtig aus. „Was? Was soll das heißen?“ „Das wirst du bald erfahren.“ Er ging noch einige Schritte auf sie zu. Entschlossen blieb sie neben Ceres stehen. „Dummkopf. Mit deinem Stolz und deiner Entschlossenheit wärst du neben mir auf der Siegestreppe.“ Er streckte die Hand in ihre Richtung und ein heftiger Wind erfasste sie. „Du kannst dich mit der Natur verständigen?“ „Natürlich. Ich habe dieselben Fähigkeiten wie du.“ Langsam erhob sie sich. Er kam näher. Um sie herum erschien eine Mauer. ““Er wohl verhindern, dass ich abhaue. Aber ich werde ohne Ceres nicht verschwinden.““ „Glauben ist gut, Kontrolle ist besser. Das ist ein gutes Sprichwort.“ lachte er. Er war kaum noch 9 Meter entfernt. Sie wollte davon rennen aber die Füße wollten ihr nicht gehorchen. Nun waren es kaum noch 5 Meter. In ihrem Gesicht war der Mut nicht gewichen. Aber die Angst kam jetzt auch noch dazu. 2 Meter vor ihr stand nun Zerke. Spirit of metal starrte auf sie herab. „Nein Spirit of metal. Mehr können wir von ihr nicht erwarten. Aber sie wird es bald erfahren. Und dann muss sie es tun. Ob sie es will oder nicht.“ Lea wollte widersprechen doch auch der Mund blieb verschlossen. Seine Finger umschlossen ihr Kinn. Er zwang sie in seine Augen zu sehen. Sie waren braun. Wie ihre. „Irgendwann wirst du zu mir stehen müssen.“ Lea versuchte die heraufkommenden Tränen zurückzudrängen. Aber es ging nicht. Tränen über Tränen liefen über ihre Wange und landeten auf seiner Hand. Er grinste. Sie war eine Heulsuse. ““Ich werde es ihr sagen wenn es sie so weit ist.““ ““Meister, wollt ihr sie noch länger quälen? Eure Vasallen warten schon auf euch.““ rief ihm sein Schutzgeist mit Gedankensprache zu. ““Nein, nur noch wenige Minuten. Dann werde ich gehen.““ Er löste seine Hand von ihr. Ihre Tränen rollten immer noch über ihre Wangen. Sie zitterte am ganzen Köper. „Weißt du eigentlich das Tränen nicht zu dir passen?“ Keine Antwort. „Sag mal. Warum bist du jetzt so stumm? Willst du nicht mehr sprechen?“ Auch keine Antwort. Das Feuer vor ihm schlug wild um sich. In seinen Augen spiegelte sich das Feuer. „Feuer schlägt Metal. Metal schlägt Holz. Holz schlägt Erde. Erde schlägt Wasser. Und Wasser schlägt Feuer. Aber was schlägt Luft?“ „Ich weiß es nicht.“ Endlich konnte sie sich wieder bewegen. Sie ging zu Ceres. „Aber ich weiß eins. Lass mich endlich zufrieden.“ „Nein.“ Diese Antwort kam so plötzlich dass Lea erschrak. Ihr Herz schlug wie wild. „Warum nicht? Ich habe dir nichts getan. Wer bist du? Sag es mir endlich.“
 

Hao und die anderen machten sich bereits Sorgen. Nun wussten sie mit Sicherheit dass es ein Trick von Lea war. Einfach ein paar Doppelgänger zu erschaffen. Das war wieder typisch für sie. Sie schickten ein paar Geister umher, aber die konnten nichts melden. Es verging Stunde um Stunde. Es war bereits dunkel geworden. „Mensch, wo bleibt sie den nur? Hat sie sich verlaufen?“ „Das glaub ich weniger.“ Hao stampfte auf. „Wen sie nicht bald kommt, suche ich sie selber.“ Plötzlich kam Amidamaru herein geschwebt. „Ich konnte sie nicht finden. Aber ich empfand plötzlich eine Aura. Irgendeine Aura von einem Spirit of element.“ Das bereitete den anderen noch mehr Sorgen. Es war selten das so ein Spirit aus dem König der Geister raus kam. „Vielleicht hat das was mit Leas Verschwinden zu tun. In einer halben Stunde machen wir uns auf und suchen Lea.“ „Einverstanden.“ „Geht klar, Boss.“ „Wir werden uns aufteilen und kommunizieren mit den Geistern.“

„Du willst wissen wer ich bin? Für dich? Das müsstest du doch wissen.“ „Ich weiß es aber nicht. Bitte sag es mir.“ Zerke überlegte. Wenn er es ihr jetzt sagen würde, würden seine Pläne ein bisschen durcheinander geschüttelt. Aber wenn er es jetzt sagen würde wären ihre seelischen Qualen komplett. Er konnte sein Grinsen nicht verkneifen. „Hat den Naomi nichts gesagt?“ „Naomi? Du meinst meine Mutter?“ „Ja, meine ich. Aber sie ist nicht deine echte Mutter.“ Er zog das Ja lang. Er wollte sie quälen. Bis sie keinen Widerstand mehr hatte. Sie war ratlos. Leas Mutter hatte Zerke nur kurz beiläufig erwähnt. „Deine richtigen Eltern sind tot.“ „Was?!“ „Sie sind tot. Ich habe sie bei deiner Geburt getötet.“ Lea war blass geworden. Woher wusste er von ihren Eltern? Warum weiß er so viel bescheid? „Ich habe Mittel und Wege.“ „Warum meine Eltern? Warum kann ich kein normales Leben führen?“ „Sie standen mir im Weg.“ „Aber du müsstest damals auch so klein gewesen sein wie ich.“ „Und? Ich habe schon immer Spirit of metal gehabt.“ „Schon immer?“ „Seit ich von Hao Asakura abgesplittert bin.“ Mit Schrecken wurde Lea bewusst wo von er sprach. „Du…Du hast einen Seelensplitter?“ „Ja. Genauso wie du.“ „Und deshalb willst du mich.“ „Unter anderem. Deine Freunde suchen dich. Besonders Hao. Du solltest schnell den Engel wieder aufpeppen und dich zu ihnen gesellen. Wir sehen uns.“ Er war verschwunden. Einfach so in Luft aufgelöst. Ceres rührte sich wieder. Sie schlug ihre Augen auf. Über ihr war das Gesicht von Lea. Ihre Augen waren gerötet. „Lea? Was hat er dir angetan?“ „Nichts Schlimmes. Die anderen suchen nach uns. Geh wieder in meinen Körper.“ Schwächelnd stand sie auf und ging sofort in Leas Körper über. Die anderen waren dem See gefährlich nah gekommen. Zerke hatte sich wohl rechtzeitig aus dem Staub gemacht. Lea brachte ihre Haare in Ordnung und wusch ihr Gesicht. Nun sah sie nicht mehr so schlimm aus. Sie rannte zu ihren Freunden. Es waren nur wenige Meter.

„Lea. Gott sei dank. Du siehst schlimm aus.“ „Lea.“ „Lea, wir haben uns Sorgen um dich gemacht.“ Plötzlich kam eine Hand auf sie zu geschossen. Sie bekam eine Ohrfeige auf die Backe geknallt. Der Urheber war Anna. „Lea, was sollte das. Noch einmal wenn du das machst werfen wir dich raus.“ brüllte sie die Erstarrte an. Auf ihrer Wange war ein roter Abdruck zu sehen. Plötzlich änderten Leas Augen ihre Farbe. Sie wurden Purpur. Ihre Haare flatterten. Um sie herum wurde alles schwarz. Flügel erschienen. Ein seufzen erklang aus ihrem Mund und es wurde alles wieder normal. „Was sollte das wieder?“ Sie stand noch. Der Frager war Ren. „Tut mir leid. Das waren meine Kräfte.“ Hao wollte auf sie zu gehen aber jemand oder etwas ließ es nicht zu. Er sah zurück und sah Ceres, die ihn festhielt. Es fing an zu regnen. Gleichzeitig tropften Tränen wieder auf den Boden. Nur sah man es nicht genau. „Lasst uns nach Hause gehen. Wir haben hier nichts mehr verloren.“ befahl Anna. Sie bekam ein einstimmiges „Ja“. Lea blieb hinter ihnen. Sie wollte niemanden gefährden. Besonders Hao nicht. Er war wichtig geworden. Für sie. Niemand war ihr jemals so wichtig geworden. Und was Zerke gesagt hat. Dass er ihn ermorden will wenn sie nicht zu ihm kämme. Sie könnte seinen Tod nicht verkraften. Hao seufzte. Er durfte sie nicht trösten. Ceres hatte es ihm gesagt. Sie musste mit Schmerz alleine klarkommen. Nur wie?

Nach etwa 15 Minuten kamen sie zu hause an. Alle waren pitschnass vom Regen. Sie gingen in ihre Zimmer und zogen sich um. Lea blieb allein in der Küche. Allein sein war für sie nichts Neues. Ihre Kleider tropften vom Regen. ““Lea, zieh dich doch endlich um. Sonst wirst du doch krank.““ Sie antwortete nicht auf Ceres Bitte. Ihr war alles egal. Ihr war egal ob sie krank wurde oder nicht. Nach diesem Tag brach ein Teil von ihr selbst. Sie hörte jemanden summen. Plötzlich wurde die Küchentür aufgeschoben und Hao kam herein. Er trug nur eine Hose. Kein T-Shirt. Oben ohne. „Lea? Was machst du den noch hier. Zieh dich doch an.“ „Hao, das half bei mir auch nicht.“ flüsterte Ceres ihm zu. Reglos starrte Lea ihn an. Sie war rot geworden. „Ach komm schon Lea. Mir zu liebe.“ Nachdenklich betrachtete Hao Lea. Sie rührte sich nicht. Er nahm ihre Hand und schleifte sie bis an die Treppe. „Hao, lass mich los.“ „Nur wenn du mir versprichst dich sofort anzuziehen und wieder herunter zu kommen.“ „Ich will aber nicht.“

„Dann muss ich dich wohl anziehen.“ Leas Kopf wurde rot wie eine Tomate. „Das…das muss nicht sein.“ Erste Stufe. „Doch. Wenn du dich nicht anziehst. Die erste Stufe bin ich schon oben.“ Zweite Stufe. „Nein. Komm schon Hao, lass mich los.“ Dritte Stufe. „Nein. Du musst mir erst versprechen dass du dich anziehst.“ Vierte Stufe. Irgendwann endeten die Stufen. Sie kamen Leas Zimmer näher. Noch hatte sie Hao nichts versprochen. Irgendwann begriff Lea, dass Hao es ernst meinte. „Hao, lass los. Ich will das nicht. Lass los.“ Hao klopfte. Anna öffnete die Tür. „Ahh, du bringst Lea. Schieb sie herein.“ „Nein. Ich komme mit.“ Anna starrte ihn an. „Na gut.“ Mit eisernem Griff schob er Lea hinein und kam dann selber herein. Im Zimmer war noch Pilica und Tamaro. Sie erschraken. Ein Junge in ihrem Zimmer? Lea wand sich immer noch. „Ich will das nicht. Lass mich sofort los.“ „Nö, keine Lust.“ Er schubste sie auf ihren Futon. „Zieh dich endlich an. Ich hab dir gesagt, was passiert, wenn du es nicht tust.“ Herausfordernd blickte sie ihm entgegen. „Mädchen, wir gehen.“ rief Anna die anderen zusammen. Lea wollte aufstehen, aber Hao hielt sie immer noch fest. „Hao. Wenn du mich nicht gleich los lässt, passiert ein Unglück.“ „Mach doch. Ich habe keine Angst.“ Lea seufzte. “Hao, du bist ein Starrkopf.“ “Ich weiß.“ ““Ceres hilf mir doch.““ ““Nein. Er hat nämlich Recht. Zieh dich doch endlich an.““ Niemand war auf ihrer Seite. Anna und die anderen beiden waren derweil schon raus gegangen. „Na gut. Ich zieh mich um. Aber nur wenn du mich loslässt.“ „Versprochen?“ Noch ein Seufzer. „Versprochen.“ Hao ließ ihre Hand los. „Na endlich. Wurde auch Zeit.“ „Warum?“ „Weil es schon dunkel ist. Und das ist Schlafenszeit.“ Lea wollte ihn aus dem Zimmer scheuchen. Aber bevor er ging gab er ihr einen Kuss. Er hinterließ eine verwirrte Lea. ““Ich kann das jetzt nicht glauben. Aber was ist wenn ich ihn doch liebe? Wird in Zerke tatsächlich…“ Aber weiter wollte sie nicht denken. Sie holte frische Klamotten aus dem Schrank und zog sich wie befohlen um. Es war eine schwarze Hose und ein weißes Hemd. Sie hatte es nur durch Zufall gewählt. Und auch ein bisschen durch Ceres. ““Hat er nicht gesagt ich soll noch mal in die Küche. Na dann geh ich mal.““ Mulmig zu mute machte sie sich nach unten in die Küche. Dort saß am Fenster Hao. Das Fenster war offen und ein leiser Windhauch um spielten seine langen Haare. „Hao?“ „Ja.“ „Was machst du denn hier?“ „Ich schaue in den Himmel. Komm doch her.“ Sie kam seiner Bitte nach und setzte sich neben ihm. „Hao, was sollte das gerade?“ „Das war ein Kuss.“ „Ja aber wieso hast du mich geküsst?“ „Warum küssen sich Menschen wohl?“ „Weiß ich nicht.“ „Ein Mensch küsst weil sie lieben.“ „Du darfst mich aber nicht lieben. Auf keinen Fall.“ schrie sie ihn an und bereute es aber. „Tut mir leid. Ich wollte nicht schreien.“ Schuldbewusst sprang sie in die Küche zurück. „Wer mich liebt der wird später tot sein. Das hast du doch schon an meinen Eltern gesehen.“ „Das war aber nicht deine Schuld.“ „Hao. Ich habe mich heute mit Zerke getroffen. Und…wenn du mich liebst wird er dich umbringen.“ „Darum warst du heute weg. Ich dachte schon dir wäre etwas passiert.“ „Bleib doch mal ernst. Er hatte Ceres entführt. Meinst du ich lasse sie im Stich?“ „Natürlich nicht. Ceres hat mir alles erzählt. Außer das Gespräch zwischen dir und diesem…Was ist passiert?“ „Das möchte ich dir ein anderes Mal erzählen. Nur eins. Er hat vor dich zu vernichten. Achte nicht mehr auf mich. Und wenn mir etwas passiert weine nicht um mich.“ Schnell ging sie aus dem Zimmer. Sie wusste nicht warum sie das gesagt hatte. Aber nun war es heraus. ““Ich liebe ihn zu sehr. Wenn er nur ein Freund wäre. Aber…““ Sie rannte die Treppe hinauf und in ihr Zimmer. Hao starrte ihr hinter her. „Lea. Es ist mir egal.“ flüsterte er noch. Dann ging auch er in sein Zimmer.
 

Schluss!!! Verschnaufen muss. Alle Hao-Fans aufgepasst. Seid mir nicht böse. Nich schlagen. *Winsel* Eigentlich passen die zwei ganz gut zusammen. Wenn ihr euch doch beschweren wollt oder ob ich etwas hinein fügen soll, dann schreibt mir Kommis. Ich warte schon darauf. Tschau.

Chibi

Zwillingsbruder?

Anna war in ihrem Zimmer. „Lea? Schon zurück.“ Lea nickte nur. Sie verkroch sich in ihrem Futon. Nach wenigen Sekunden waren ihre Augen feucht und rot. „Lea, was ist los? Warum weinst du denn?“ „Das kann ich dir nicht sagen Anna. Du würdest es nicht verstehen.“ „Doch. Dass weißt du doch.“ Lea erhob sich und setzte sich in Annas Richtung. Diese kam zu ihr und saß sich neben sie. „Du kannst mir dein Herz ausschütten. Und ich werde dir einen Rat geben.“ Traurige Augen blickten ihr entgegen. „Weißt du, Hao hat mich vorher geküsst. Und er hat indirekt gesagt dass er mich liebt.“ „Ja und weiter?“ „Ich liebe ihn ja auch, aber wenn er mich weiter hin liebt wird er von Zerke vernichtet.“ „Wer hat das gesagt?“ „Zerke höchst persönlich.“ Anna überlegte. Wenn es einen neuen Feind gab musste Yo wieder ran. „Weißt du, es gibt viele Dinge die wichtig sind fürs Leben. Und Liebe ist eines der allerwichtigsten. Vertrauen gehört auch dazu. Vertraue auf Hao.“ „Aber was wäre wenn…“ *Soll ich Anna wirklich von meinem Geheimnis erzählen? Wenn ja…Daran möchte ich nicht denken.* dachte Lea. „Was ist denn? Ich vertraue auch auf Yo.“ „Anna. Liebst du Yo aus vollstem Herzen?“ Diese Frage überraschte Anna ein wenig. „Ja, natürlich. Sonst wäre ich nicht mit ihm verlobt.“ „Ich möchte schlafen. Gute Nacht Anna.“ „Gute Nacht, Lea. Schlaf gut.“ Anna schaltete das Licht aus und legte sich selber hin. Lea war noch lag noch lange wach. Ceres wagte es nicht sie anzusprechen. Ebenso lag Hao noch wach. Er bereute es nicht sie geküsst zu haben aber irgendwie waren seine Gefühle außer Kontrolle geraten. „Morgen werde ich mich entschuldigen.“ dachten beide und schliefen auf der Stelle ein.

Der König der Geister betrachtete die beiden. Seine unvorstelle Kraft ließ die Erde beben. Nur sanft wie ein Flügelschlag und doch spürbar. „Du willst dich doch wohl nicht einmischen oder?“ rief ihm jemand zu. „Wenn ja, dann mache ich es so wie Hao Asakura es machen wollte.“ *Wir werden sehen. Deine kleine Schwester ist mutig. Sie wird dich besiegen.* „Ach ja? Wie du meinst. Aber bevor sie es schaft gehört ihre Seele mir. Sie ist ein Teil von mir. Sie kann mich nicht besiegen.“ *Wir werden sehen. Du kannst ihr so viel antun wie du willst. Ich werde sie standhaft machen.* „Verausgabe dich nicht, König der Geister.“ *Das tue ich nicht. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.* „Dann ist es gut. Ich werde sie weiterhin beobachten. Das solltest du auch machen.“ *Das mache ich bereits.* „Gut. Wir sehen uns bald wieder. Du solltest auf sie aufpassen. Und ihr erzählen wer sie ist. Findest du nicht?“ Die Person verschwand.

Morgens klopfte jemand an die Haustür. Eine verschlafene Anna machte Silver die Tür auf. „Morgen Anna. Kann ich herein?“ „Du doch immer Silver. Ich mach dir Kaffee.“ „Gerne. Ist Lea schon auf?“ Er setzte sich an den Tisch in der Küche. „Nein. Wieso?“ Anna machte sich an die Kaffeemaschine. „Ich muss sie mitnehmen. Godva möchte mit ihr reden.“ Nach etwa einer Minute lief der Kaffee durch die Maschine. Anna stellte Silver eine Tasse vor ihn hin. „Milch oder Zucker?“ „Beides.“

Sie holte eine Zuckerdose und Milch aus dem Schrank und stellte sie zu Silvers Tasse. „Was will Godva denn von ihr?“ „Ich weiß es genauso wenig wie du, Anna.“ Der Kaffee war fertig. „Hier. Denn Kaffe mach dir bitte selber. Ich wecke sie auf.“ „Ja, klar. Beeil dich.“ Anna lief die Treppe hinauf und in das Zimmer von den Mädchen. Lea lag mit geschlossenen Augen auf dem Rücken. Anna schlich sich leise zu ihr. „Lea. Aufwachen.“ Sie schubste sie leicht an. Trotzdem wachte sie gleich auf. „Was ist denn Anna? Ich bin noch müde.“ „Du musst dich anziehen. Silver wartet auf dich. Er will dich zu Godva bringen.“ „Na gut.“ Sie stand vorsichtig auf und holte die Klamotten von gestern aus dem Schrank. „Das Bad ist frei. Wasch dich ab bevor du hinunter kommst.“ Grummelnd ging sie in Richtung Bad. Erst zog sie sich an und putzte die Zähne. Langsam ging sie die Treppe runter. Was Godva wohl von ihr wollte? „Morgen Silver.“ „Morgen Lea. Auch wach?“ „Du hast ja nach mir rufen lassen.“ Sie hockte sich auf einem Stuhl gegenüber von Silver. Anna stellte ihr auch eine Tasse hin. Sie schüttete Kaffee und Milch hinein. „Keinen Zucker.“ Sie schüttelte den Kopf. An Zucker war gar nicht zu denken. Als Silver und sie austranken machten sie sich auf den Weg. „Anna?“ „Ja.“ „Könntest du Hao sagen, das es mir Leid tut. Und einen schönen Gruß?“ „Ja. Mach ich. Aber jetzt geht los, sonst werf ich euch raus.“ Lea nickte nur und folgte Silver aus dem Haus. Wenig später erreichten sie den Tempel (Palast oder sonst was. Vielleicht auch Haus?) von Godva. Er hatte sie erwartet. „Schön dich wieder zu sehen. Du siehst nicht gerade gesund aus.“ „Ist doch egal. Was willst du von mir?“ „Ich selber will nichts von dir. Der große Geist will mit dir reden.“ Erstaunt blinzelte Lea zu ihm rüber. „Schau mich nicht so an. Ich überbringe nur die Nachrichten.“ „Und weißt du auch was er will?“ „Nein. Nur das du alleine zu ihm kommen sollst.“ Wenige Minuten später verließ Lea den Tempel und ging Richtung großer Geist. Da Godva einen Schutzbann über sie gesprochen hatte konnte ihr auf dem Weg nichts passieren. Zum Glück begegnete sie Zerke nicht der sich im Wald versteckte. Aber er wollte ja dieses Mal nichts von ihr. Belustigt schaute er zum König der Geister. “So. Du willst es ihr also sagen.“ “Ja. Und du hältst dich da raus.“ “Natürlich.“

Von alldem merkte Lea nichts. Sie ging den Weg entlang. Durch die Wüste durch. Als sie endlich an den Vögeln vorbei war und die Treppe hinauf lief, wurde sie vom König empfangen. (Ich erinnere mich gerade an die Folge „Yo und tschüß.“ Das tut weh.) “Du kommst spät. Ich habe auf dich gewartet.“ „Ich weiß. Es tut mir Leid.“ “Macht nichts. Komm doch näher.“ „Warum denn? Willst du mir etwas zeigen?“ “Ja.“ Lea trat an den Rand. Durch eine Berührung konnte der große Geist eine Erinnerung schicken. “Streck deine Hand aus und berühre mich.“ Sie tat es und vor ihrem geistlichen Auge spielte sich gerade ein Film ab. “Deine Geburt.“ Erst jetzt begriff sie um was es sich handelte. Auf einem Futon lag eine dunkelhaarige, bleiche Person. Sie schrie. Ein etwas älterer Mann hielt ein Kind im Arm. Es war ein Junge. Ein Mann, etwa so alt wie die Frau am Boden, hob ein Kind vom Boden auf. Die Geburt war geschafft. “Jetzt zeige ich dir etwas. Nun müsste dir klar sein wer dein Zwilling ist.“ „Woher weißt du das dass ich es wissen will?“ “Ich erkenne deine Sorgen und Ängste. Und nun schau zu.“ Eine neu Vision erschien. Zwei Babys lagen in der Wiege. Neben der Wiege standen beide Eltern. Plötzlich erschien ein silberner Wirbel und Spirit of metal in Babyform tauchte auf. Die Eltern wollten ihn abhalten aber nach wenigen Sekunden hielt er beide Kinder im Arm. "Halt so schnell kommst du mir nicht davon. Die Mutter hielt einen Bannzettel in der Hand. "Weiche von ihnen böser Geist." Mit diesen Worten warf sie den Bannzettel in Richtung Spirit of metal. Dieser ließ das Mädchen ins Bett fallen. Er verschwand um kurz darauf direkt vor den Eltern aufzutauchen. Inzwischen hielt er ein Schwert in der Hand. Mit zwei gewaltigen Schwertstrichen waren beide Eltern tot. Das einfährige Mädchen fing an zu heulen und vor ihr erschien Veres. Mit dem einem Arm hielt sie die Sense der Stille mit dem anderem Arm hob sie Baby Lea aus dem Kinderbett. Beide Geister standen sich gegenüber. Beide kampfbereit. Nach wenigen Sekunden verschwand er. ““Ja. Sei mir bitte nicht böse dass ich es nicht eher gesagt habe. Aber deine Gefühle gegenüber ihn dürfen deine Mission nicht stören.““ „Ist schon klar. Trotzdem danke.“ “Willst du nicht wissen wie deine Eltern hießen?“ „Doch. Sagst du es mir?“ *Ja. Sie hießen Amikure mit Nachnahmen. Deine Mutter hieß Meriale. Und dein Vater hieß Yoshihano.* „Warte mal. Amikure ist doch eine Adelige Familie. Und Yoshihano Amikure war ein Graf.“ *Ja.*

„Heißt das ich entstamme einer Adeligen Familie?“ *Ja. Einer über 1000 Jahren alten Familie.* „Ich bin Adelig? Das ist doch ein Scherz, oder?“ *Nein. Du und dein Bruder habt hohes Blut in euch.* „Mein Bruder? Ich kann kaum glauben dass ausgerechnet er mein Bruder sein soll.“ *Es ist wahr. Ob wohl ich es sehr bedaure.* „Ich weiß. Danke nochmals.“ Sie wandte sich um. Der Wind rauschte. Sie ging den langen Weg zurück. Durch die ganze Wahrheit war sie ziemlich blass geworden. Als sie das Patcheenhaus erreichte war es ziemlich dunkel geworden. Ceres hatte mehrfach versucht mit ihr zu reden. Hatte aber leider nichts erreicht. Lea verschloss ihren Geist. *Wieso immer ich? Warum?* Aber sie bekam keine Antwort. Von wem denn schon. „Hallo Lea. Hunger?“ rief Anna ihr zu. „Nein, danke Anna. Ich hab heute keinen Hunger.“ Sie ging in ihr Zimmer hoch. Im Wohnzimmer warteten alle auf Anna. Diese kam besorgt hinein. Sie trug ein Tablett mit Essen. „Anna, was ist los? Du siehst so besorgt aus.“ „Lea will wieder nichts essen. Sie ist hoch in ihr Zimmer. Sieht ziemlich blass aus.“ „Soll ich vielleicht hoch?“ fragte Hao. „Später. Ich glaube sie braucht erst mal Ruhe.“ „Schon klar.“ grummelte Hao. Als sie mit den Essen fertig war und abgeräumt wurde, schlich Hao sich heimlich hoch. Keiner außer Yo bemerkte es. Und dieser sagte nichts dazu. „Lea?“ Hao vernahm ein leises schluchzen. Er stand vor der Tür. Mit allem Mut denn er zusammen kratzen konnte, öffnete er die Tür und ging hinein. Lea saß auf dem Fensterbrett und starrte in den Himmel. „Lea?“ fragte er noch mal. Lea bemerkte ihn, schaute zu ihm sagte aber nichts. Hao schloss hinter ihm die Tür. Er trat näher. „Ich wollte mich wegen gestern entschuldigen.“ „Hao?“ Ihre Stimme zitterte leicht. „Ja.“ Sie sprang vom Fensterbrett runter direkt vor ihm. „Ich möchte mich auch entschuldigen. Es tut mir sehr leid was ich gesagt habe.“ „Schon verziehen.“ Auf seinem Gesicht spiegelte sich ein leichtes Lächeln. Dieses verging sofort wieder als er in Leas Gesicht blickte. Traurige Augen schauten ihn an. „Setzt dich doch auf deinen Futon. Und dann erzähl mir was passiert ist.“ „Aber wie kann ich das? Es tut mir noch selber weh.“ Leicht schubste Hao Lea auf den Futon und setzte sich dann neben sie. „Erzähl mir einfach was dich bedrückt. Es geht dir dann bestimmt besser.“ Und dann erzählte Lea ihm alles. Über das was der König der Geister ihr erzählt oder viel mehr gezeigt hatte. Als Lea erwähnte Zerke sei ihr Bruder, schreckte Hao auf. „Er ist dein Bruder?“ „Ja. Ich wünschte er wäre es nicht. Jetzt verstehe ich auch seine Worte damals.“ „Welche Worte?“ Nun erzählte Lea auch von Ceres Gefangennahme und die Worte Zerkes. Als sie geendet hatte wurde Hao nun so manches klar. Nach etwa 3 Minuten schreckte er aus seinen Gedanken. Lea war an seiner Schulter eingeschlafen. Er blickte in das schlafende Gesicht. Als er sich bewegte schreckte Lea aus dem Schlaf. „Entschuldige. Ich bin eingeschlafen.“ „Mach doch nichts. Ein bisschen schlafen hat noch keinem Menschen geschadet.“ „Hast wohl Recht.“ Lea legte sich hin. Sie wirkte müde. „Hao ich will schlafen.“ „Ja, klar. Ich lass dich jetzt alleine.“ Er beugte sich hinunter und küsste sie. Aber sie war nicht überrascht. Sie erwiderte den Kuss. „Lea…“ „Schon gut. Ich hab nichts dagegen.“ Hao war beruhigt. So ein Drama wie gestern wollte er nicht wieder verursachen. „Hao?“ „Ja.“ „Was empfindest du für mich?“ „Das ist schwierig zu sagen.“ „Hör auf dich selber. Dann ist es leicht denn anderen deine Gefühle zu sagen.“ Hao dachte nach. Er beneidete Yo. Yo konnte frei über seine Gefühle reden, er nicht. Noch einmal beugte er sich über sie bis sich fast ihre Nasenspitzen berührten. „Ich liebe dich.“ Noch einmal küsste er sie. Als sich ihre Lippen von einander lösten hatten beide ein schönes Gefühl. „Hao, ich…“ „Psst, du musst nichts sagen.“ „Ich will aber. Denn du musst etwas wissen.“ Sie machte eine Pause. Hao sah sie neugierig an. „Ich liebe dich auch.“
 

In Izumo bei Yos und Haos Großeltern. Vor Kino und Yomei Asakura saßen eine alte Frau und ein alter Mann. Kaele und Ishoro Amikure wollten etwas mit ihnen besprechen. „Nun, was wollt ihr uns erzählen?“ eröffnete Yomei das Gespräch. „Es geht um unsere Enkelin. Wir haben eine Bitte an euch. Löst die Verlobung auf.“ „Wie könnten wir das. Das kann nur Hao entscheiden. Und er weiß nicht von der Verlobung zwischen ihm und Lea.“ „Aber Lea ist in Gefahr. Sie will bestimmt nicht das Hao in den Kampf der Amikure hinein gerät.“ „Er ist es doch schon. Aber nun haben wir eine Bitte an euch.“ „Ja. Was denn?“

„Erst müsst ihr uns versprechen dass ihr es tut.“ forderte Yomei von den beiden. Ishoro sieht zu seiner Frau. Kaele nickt nur. „Also gut. Was sollen wir tun?“

„Ihr sollt nach Dobbie Village und Lea die Wahrheit sagen.“ „Du weißt schon, Yomei, was du von uns verlangst?“ „Ja. Ich weiß dass es euch schwer fällt. Vor allem weil Lea euch nicht kennt. Aber was ist wenn Zerke in ihr ihre wahre Kraft erweckt. Nichts wird mehr so sein wie es war. Sogar der König der Geister hat davor Angst. Ich bitte euch, tut es.“ „Also gut. Wir werden so schnell wie möglich aufbrechen.“
 

Es verging einige Zeit bis sie sich wieder von einander lösten. Plötzlich durchzuckte ein wilder Schmerz ihren Kopf. ““Na kleine Schwester. Jemanden gefunden den ich töten kann?““ Erschrocken beobachtete Hao wie Lea sich mit beiden Händen an den Kopf faste. „Lea, was ist los?“ „Er ist in meinen Kopf. Er lässt mich nicht in Ruhe.“ *Natürlich nicht. Jetzt da du weißt wer ich bin kann ich noch mit dir spielen. Bevor…* „Lasst das er aufhört. Macht doch irgendetwas.“ Ceres erschien im Raum. „Lea. Er kann nur raus wenn er es will oder du dein ganzes Furyoku gegen ihn schleuderst.“ Lea beruhigte sich einigermaßen. Trotzdem war sie wütend dass Zerke einfach so eingedrungen ist. *Was heißt bevor?* *Bevor der letzte Kampf vorm König der Geister stattfindet. Es wird zwei gegen zwei gekämpft. Und ich weiß dass du es schaffst.* Hao und Ceres sahen sie besorgt an. Sie hielt ihre Hände noch auf den Kopf und ihre Augen waren geschlossen. *Bevor heißt auch noch: Bevor deine Seele in meinen Körper zurückkehrt. Wir sehn uns noch.* Ein erleichterter Seufzer zeigte Hao dass es jetzt vorbei war. Langsam sankte Lea müde auf ihr Bett. „Geht es dir gut?“ fragte Hao. Ceres war währenddessen wieder in Leas Körper zurückgekehrt. „Es geht wieder. Ich bin nur etwas müde.“ „Dann lass ich dich jetzt am besten schlafen.“ „Hao.“ Aber konnte nicht mehr antworten denn Leas Lippen lagen auf die seinen. Unschuldig schaute sie ihn an. Das brachte ihm ein Lächeln ins Gesicht. „Was ist denn los? Soll ich warten bis du einschläfst?“ Freudig nickte Lea. Also blieb Hao neben ihr sitzen.

Yo saß neben Anna. „Sag mal Anna, weißt du was mit Hao los ist?“ Anna gab ihm eine Kopfnuss. „Au, für was war das denn?“ „Wenn du nicht weißt was mit Hao los ist dann bist du einfach nur blöd.“ Yo fasste sich mit einer Hand nach der Beule, die sich gerade bildete und mit der anderen nach Annas Hand. „Warum soll ich blöd sein. Hao erzählt mir nicht immer alles.“ Anna sah auf die Beule die fast nicht mehr zu sehen war. „Weil du erstens sein Zwillingsbruder bist. Zweitens bist du ein Empath. Und drittens kann man erkennen wie Hao sich geändert hat und zwar durch Lea.“ „Stimmt.“ Erst jetzt verstand er den Sinn von Annas Worten. „S…Soll das heißen Hao ist…verliebt?“ „Ja. Und während wir gerade so rum diskutieren schläft Lea an Haos Schulter ein.“

Endlich hatte Lea eingeschlafen. Vorsichtig legte er Lea auf den Futon. Sie wirkte friedlich und glücklich wie ein Engel. Leise schlich er sich aus dem Zimmer und ging auf das Dach. Er legte sich an seinen Lieblingsplatz und sah wiedermal in die Sterne. *Hey, großer Bruder. Du siehst so zufrieden aus.* Hao sah wie Yo sich gerade neben ihn setzte. *Bin ich auch.* *Warum hast du mir nicht gesagt dass du in Lea verliebt bist?* Zwei böse Augen funkelten ihn an. *Weil ich es bis gestern noch gar nicht wusste.* *Soll ich dir das glauben?* *Glaub es oder glaub es nicht. Weißt du dass deine Verlobte gerade 3 Meter hinter dir steht und dich beobachtet.* „Waaas?!“ Yo setzte sich auf und wandte den Kopf nach hinten. Tatsächlich stand Anna dort und hatte einen bösen Blick aufgesetzt. „Yo Asakura, noch einmal wenn du ohne mir etwas sagst verschwindest dann setzt es. Aber gewaltig.“ zischte sie YO zu. „Aber Anna…“ versuchte er zu erklären aber Anna unterbrach ihn. „Lea windet sich im Schlaf als hätte sie Alpträume. Sogar Ceres ist ratlos.“ Als hätte Hao ein Floh gestochen sprang er auf. und rennt zurück in das Zimmer dass die Mädchen bewohnten. Zögernd geht er auf den Futon zu in dem Lea schläft. Wie Anna erzählt hatte windet sie sich im Schlaf. Das Mädchen murmelte halb verstehbare Wörter. Auf ihrer Stirn sah man einen nassen Waschlappen der das Fieber sinken sollte. „Lea was ist nur passiert?“ flüstert der Onmyouji. Einige Wortfetzen konnte er jetzt gut verstehen. „Zerke…Hao…nichts getan…Geh raus…“ *Also ist Zerke wieder in ihren Kopf.*

„Wir werden in fünf Minuten landen. Bitte schnallen sie sich gut an.“ kam es aus dem Lautsprecher. Die vier alten Leute machten das gesagte. Yomei sprach zu den Amikure: „Eine Freundin von Yo wird uns einen Wagen holen und uns nach Dobbie Village führen. Am besten ihr geht morgen zu Lea. Wie werden uns Zimmer in einem Hotel mieten müssen. Das ist das Beste.“ Kaele und Ishoro nickten nur. Sie wollten es nicht zugeben aber sie waren aufgeregt ihre Enkelin wieder zusehen. Endlich nach 14 Jahren.

-

Als Hao ihr die Hände auf die Stirn legte und einige Worte murmelte wurde Leas Atem ruhiger. „Wow, es geht ihr wieder besser.“ „Ja. Wir sollten mal wieder ins Bett gehen. Ich habe das ungute Gefühl dass wir morgen eine Überraschung erleben.“

*Lea.* Eine Stimme reif sie. *Lea wach auf.* Es war Ceres die sie aus dem Schlaf riss. *Was ist denn los. Ich bin noch müde.* *Wir bekommen heute Besuch.* *Das auch noch.* Außer ihr befanden sich noch Pilica und Tamao im Zimmer. *Die habens gut. Ich will auch schlafen.* *Nichts da. Du stehst jetzt auf, ziehst dich um und wäschst dich ab. Und zwar sofort.* *Ja Meister. Wie ihr befiehlt Meister.* Grummelnd stand sie auf, holte ihre Sachen aus dem Schrank und ging ins gegenüberliegende Badezimmer. Man hörte Schritte draußen und die Badezimmertür wurde aufgeschoben. „Guten Morgen, Lea.“ „Guten Morgen, Hao.“ Der langhaarige Asakura stand an der Tür gelehnt und lachte. „Was lachst du denn so?“ „Du siehst eben witzig aus mit der Zahnbürste im Mund“ Lea sah in den Spiegel. Einiges an Zahnpasta hatte sich selbstständig gemacht. Nun besaß die 15-jährige einen kleinen, weißen Bart. Lea sah in den Spiegel. „Oh, ich hab ja einen Bart.“ Das brachte Hao noch mehr um lachen und nach wenigen Sekunden fiel auch La ein. Es dauerte eine Weile bis sich die beiden beruhigten. Plötzlich erschien ein heller Blitz hinter Hao. Dort stand… wie konnte es auch anders sein… Anna mit einem Fotoaperat. „Anna!!!“ reif Lea erschrocken. Aber nicht nur Anna stand hinter Hao. Auch Yo, Lyserg, Ren, Ryu, Horohoro und Joco hielten sich vor Lachen den Bauch. IM Bad erschien Ceres. „Ich habs ihnen erzählt.“ lachte sie schadenfroh. „Och, manno.“ Joco fing an einen Witz zu erzählen. „Habt ihr denn schon gehört…“ Doch weiter kam er nicht weil er von Ren und Horohoro jeweils eine Kopfnuss bekam. Darüber musste Lea wieder lachen. Aber die gute Laune verflog schnell als Anna den anderen Befehlen erteilte. Nur Lea grinste in sich hinein. Sie wusch sich nur noch schnell ab und ging nach unten um den anderen zu helfen.
 

„Meister was seid ihr denn so nachdenklich.“ sprach die kleine, schwarze Gestalt. „Lea bekommt heute Besuch von jemandem der es lieber lassen sollte.“ antwortete Zerke, der am Feuer saß. „Wer den?“ fragte Opacho. Zerke stand auf und drehte sich um. „Von unseren Großeltern. Opacho bleib bei Marion und den anderen. Ich möchte nach jemandem sehen.“ Mit einem fiesen Grinsen verschwand er.
 

An der Haustür klopfte es. „Oma, Opa. Was macht ihr denn hier.“ Ein erstaunter Yo stand vor den Asakuras und Amikures. „Begrüßt man so seine Großeltern?“ fragte Kino ihn. „Nein, tut mir leid. Kommt doch rein.“ Das Frühstück war schon abgetragen und di Jungs und Lea machten sich für das Training bereit. *Lea…* *Ja, Ceres.* *Verschwinden wir.* Lea hatte die alten Leute bemerkt. Die Asakuras kannte sie schon. Aber die anderen alten kamen ihr auch bekannt vor. *Warum?* *Frag nicht. Mach einfach.* *Wohin?* *Am besten ganz weit weg.* Lea konnte Ceres Angst spüren und schüttelte den Kopf. „Halt Lea. Wo willst du so schnell hin?“ fragte Anna sie. Bei den Namen Lea schnellten Ishoro und Kaele nach hinten. „Lea? Bist du Lea Amikure?“ „J…a. Bin ich.“ Aber Bevor die alte Leute noch etwas sagen konnten erschien Ceres direkt vor Lea. Beide Alten wurden bleich bei ihren Anblick. „Ceres? D…du bist immer noch bei ihr?“ Kaele bekam Angst. „Natürlich oder meint ihr ich würde meinen Schützling allein lassen.“ „du doch nicht. Oder meinst du Alimarlea lässt dich so einfach gehen.“ fauchte Ishoro.
 

So. Das war anstrengend sag ich euch. *Puhh.* Wisst ihr warum es so schwierig war? Weil es nicht einfach ist Charaktere neu zu erfinden. Vor allem wenn sie alt sein sollen. Und dazu auch noch so geheimnisvoll. An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Freundin bedanken. Danke, danke, danke Odango. Du hast mir sehr geholfen.

Tschau

Eure

Chibiusa_Ainochi

Alte Erinnerungen

Lea war verwirrt. Noch nie hatte sie jemand mit ihren ganzen Namen angesprochen. Hinter ihr stand Hao und nahm ihre Hand. ““Ceres was soll das? Geh weg.““ ““Nein verschwinde.““ Aber nicht nur Lea versuchte an Ceres vorbei zu kommen. ““Ceres bitte““ ““Nein, ich rühr mich nicht vom Fleck.““ Ein Husten und Stöhnen war zu hören. „Yo, langsam.“ „Aber Opa weißt du was du angerichtet hast“ „Psst, sei leise.“ Langsam bewegte sich Lea zum Ausgang. Hao folge ihr. ““Hao ich weiß nicht was mit Ceres los ist. Aber ich glaube es hängt mit diesen Leuten zusammen.““ ““Das vermute ich auch. Geh weiter sonst explodiert Ceres noch.““ Ihre Schritte wurden schneller. „Lea bleib hier!“ schrie eine alte Frauenstimme. Aber sie hörte es schon gar nicht mehr. „Hao wo bringst du mich hin?“ „Irgendwo bloß weg von hier.“
 

„So Ceres. Das hast du gut gemacht. Und wie sollen wir sie wieder finden?“ „Gar nicht.“ knurrte Ceres die alten Amikures an. „Wie müssen aber mit ihr reden.“ „Dann redet doch mit mir.“ „Wir wissen dass du es ihr nie sagen wirst.“ „Das ist meine Sache.“ „Nein es geht auch sie etwas an. Vor allem nur sie.“ Yo mischte sich ein. „Ruhe ihr drei. Beruhigt euch. Und dann überlegt euch eine gemeinsame Lösung.“
 

Hao und Lea rannten den Weg entlang. Bei dem See der trauernden Sterne hielten sie inne. „Puhh. Jetzt haben wir unser Training schon inter uns.“ „Wieso? Sag bloß du bist schon müde.“ stichelte Lea. „Nur ein bisschen.“ Hao saß sich auf einen großen Stein. Bis Lea an einem seiner Ärmel zupfte. „Hao wir sollten lieber gehen.“ „Warum?“ (Ich weiß. Ich habs so mit meinem „Warum?“) „Weil…“ Hinter ihr lachte jemand und unterbrach sie damit. „Zerke.“ flüsterte Lea. „Ach komm, kleine Schwester. Du könntest wenigstens Hallo sagen.“ Mutig drehte sie sich um und blickte ihm ins Gesicht. Hinter ihm erschienen vier Krieger, so in der Art schwarze Ninja. Mit einem Schnipsen verschwanden sie und tauchten hinter Hao auf. „Hao pass auf.“ Dieser reagierte gerade noch rechtzeitig. Er sprang etwa einen Meter nach links. „Spirit of fire.“ In seiner Hand bildete sich ein rotes Schwert. Mit einem Schwertstrich verschwanden die vier Ninjas im See. „Nicht schlecht, Hao.“ sagte Zerke zu ihm. Ein neues Schnipsen kündigte vier neue Ninjas an. Auch diese landeten im Wasser. Aber anstatt vier tauchten auf einmal acht Ninjas auf. ““Mist, solange Ceres nicht hier ist kann ich Hao nicht helfen.“ kaum hatte sie das gedacht planschten acht Ninjas ins Wasser. „Das sind doch etwa nicht Schattenninja?“ „Fein erkannt, Schwesterherz.“ Schnips. Zwölf Ninjas hinter Hao. „Hao pass auf.“ rief eine bekannte Stimme. Erleichtert stellten beide fest dass Yo und seine Freunde angelaufen kamen. „Lea, los. Over Soul.“ schrei Ceres die windschnell angeflogen kam. Lea wunderte sich auch nicht auch die alten Leute wieder zu sehen. Es war ihr auch egal. Mit dem doppelten Medium in der Hand schickte sie erst einmal 5 Ninjas baden. Aber Zerke schickte immer mehr seiner Diener. ““Wie kann man Schattendiener gleich besiegen?““ ““Ich weiß nicht. Pass auf hinter dir.““ kreischte Ceres gedanklich.

Nach dem der Ninja ins Wasser plumpste bedankte sie sich schnell bei Ceres und verscheuchte einen der Ninjas. ““Wir müssten Zerke direkt angreifen aber diese blöden Ninjas versperren uns den Weg.““ Vor ihr verschwanden alle Ninjas. Nun war der Weg frei. „Uns geht es gut. Mach dir keine Sorgen um uns.“ schrie einer ihrer Kameraden hinter ihr. Aber sie zögerte noch. ““Ist das eine Falle?““ „Entscheide dich Lea. Deine Freunde sehen nicht gerade gut aus.“ provozierte Zerke. Das machte Lea allerdings wütender als sie schon war. „Heiliger Totenstrahl.“ Aber ihre Spezialattacke ging daneben. Noch mal versuchte sie es mit dem Todesstrahl aber prahlte einfach ab. „Himmlischer Hieb.“ Auch Yos Attacke zeigte keine Wirkung. „Ihr seid keine richtigen Gegner für mich. Nur Lea interessiert mich noch.“ Mit diesem Satz war er verschwunden. „Mistkerl.“ schnaubte Horohoro hinter Lea. „Man kann sich seine Familie nicht aussuchen.“ „Natürlich kann man das.“ rief Hao dazwischen. „Klar wenn man wiedergeboren wird so wie du. Aber wir sind alle das erste Mal auf dieser Welt geboren.“ „Schon klar. Hey Lea, wo gehst du hin?“ Diese war nur noch wenige Meter von den Amikures entfernt. „Großvater, Großmutter. Seid gegrüßt und willkommen in Dobbie Village.“ Allen klappte der Mund auf. „G…Großvater…G…Großmutter.“ stotterte einer der Jungs. Lea stand mit gesenktem Haupt vor ihren Großeltern. „Erstaunlich dass du weißt wer wir sind. Wer hat es dir gesagt?“ „Ich habe es durch die Vision des großen Geistes gesehen.“ Yo und Hao traten jeweils neben Lea. „Wie wäre es wenn wir dieses Familientreffen zuhause weiter führen.“ schlug Yo vor. Aber als Lea ansetzen wollte unterbrach Kaele sie. „Nein das können wir ein andermal machen. Wir und Lea müssen zu Godva.“ ““Oh nein, nicht schon wieder zu Godva.““ „Hast du irgendetwas gesagt?“ „Nein Großmutter.“ ““Sag bloß meine Großeltern können auch Gedanken lesen.““ „Nein nur ich kann es.“ sagte Kaele. ““Na dann bin ich aber beruhigt.““ „Würde ich nicht sein.“ ““Wieso?““ „Weil ich deine Großmutter bin.“ ““So was habe ich geahnt.““ „Stimmt.“ ““Sag mal Lea, was machst du denn?““ kam die Frage von Ceres. ““Wer? Ich?““ ““Ja oder siehst du noch jemanden der Lea heißt?““ ““Nein, Entschuldigung.““ ““Schon gut.““ „Sag Ceres sie soll gehen.“ befielt Ishoro. Aber dieses Mal widersetzt sich Lea. „Nein.“ „Was hast du gesagt?“ „Ich sagte `Nein´“ Der alte Amikure hob die Hand um zum Schlag auszuholen. Aber aus drei Gründen ließ er sie sinken. Erstens stand Hao plötzlich vor Lea. Zweitens hielt seine Frau seine Schlaghand fest und drittens erschien Ceres neben ihr. „Tut mir leid.“ murmelte er. ““Dann geh ich mal. Wir sehen uns später.““ „Halt Ceres. Wo gehst du denn hin?“ schrie Lea. ““Zum König.““ „Aber warum?!“ ““Das erklären dir deine Großeltern.““ „Lass mich nicht alleine!“ heult die junge Schamanin. Darauf hin schwebt der schwarze Engel zu Lea zurück und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. ““Keine Angst. Wir sehen uns doch wieder. Du bist doch sonst auch so mutig.““ „Aber…“ „Nichts aber. Geh schon.“ schimpfte Ceres mit einem Lächeln auf den Lippen. „Na gut.“ schniefte Lea. Auf einmal war Ceres nicht mehr zu sehen. Nur noch eine herabschwebende schwarze Feder erinnerte an Ceres, den schwarzen Todesengel.

““Was ist nur los mit mir? Ich fühle mich so schwach und einsam.““ dachte Lea. Kaele hielt sich von Leas Gedanken fern. Deshalb konnte sie auch nicht hören was Lea dachte. „So da wären wir. Der Tempel der Sterne.“ sagte Ishoro vor Lea. „Alles in Ordnung, Lea?“ fragte Kaele nach. „Es geht schon.“ antwortete das Mädchen mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Aber Kaele durchschaute ihre Enkelin. In Wahrheit ging es Lea hundsmiserabel schlecht. Nur war sie zu stolz es zuzugeben.
 

Hao redete kein einziges Wort. Weder mit Yo noch mit jemanden anderem. Zuhause verkroch er sich gleich in sein und Yos Zimmer. Sein Schock konnte man nicht in Worte fassen. Denn bei Ceres Abschied wurde ihm etwas klar. Etwas, was nie hat sein dürfen. Ihm wurde klar wer Lea alias Alimarlea wirklich war. Die Macht, die ihn vor tausend Jahren und vor 500 Jahren vernichtet hatte wurde vor 15 Jahren wieder geboren.
 

““Du weißt was es bedeutet ich die alten Erinnerungen wieder zu geben.““ ““Ja.““ ““Aber…““ ““Ceres. Als Engel müsstest du doch wissen was es heißt Ruhe zu bewahren.““ ““J. Aber es behagt mir nicht zu wissen was es heißt dass ich die alte Lea nie wieder sehe.““ ““Wieso? Hat dir Alimarlea oder Korafakera nicht gefallen?““ ““Nein. Ich mag Lea so wie sie seit 15 Jahren war. Wieso rollst du die 1000 Jahre Geschichte wieder auf. Lass sie weiter schlafen in ihrem Innersten.““ ““Zu spät. Ihr wahres ich wird in wenigen Stunden wenn nicht Minuten hervorbrechen.““ ““Was?!““ Entgeistert starrte Ceres den großen Geist an. ““Die Zeremonie beginnt in wenigen Minuten.““
 

„Soso. Damit habe ich nicht gerechnet. Meine kleine Schwester soll die Wiedergeburt der berühmten und großen Alimarlea Amikure sein.“ „Wer ist das?“ fragte Kana, die mit Mathilda, Marion und Opacho gegenüber von Zerke am Lagerfeuer saßen. „Holt die anderen, denn ich werde euch nur einmal von ihr erzählen.“ Die vier sprangen auf und versammelten alle Diener Zerkes ums Lagerfeuer. Diese wirkten schon gespannt und neugierig. Zerke fing an mit: „Alimarlea Amikure lebte vor tausend Jahren in Japan…“
 

Gemeinsam schritten sie durch das Heiligturm der Sterne. Godva erwartete sie in einen Raum der mit Wandmalereien verziert war. „Nun seid ich hier um verlorene Erinnerungen zu wecken.“ rief eine tiefe Stimme durch den Raum. Der Häuptling der Patcheen saß auf einen erhöhten Stuhl und blickte auf sie hinab. Sein Blick blieb bei Lea hängen. „Ihr seid euch bewusst was geschehen wird?“ wandte es sich zu den Großeltern. Diese nickten nur. „Dann lasst die Zeremonie beginnen.“ Godva klatschte in die Hände und drei Frauen erschienen durch die Tür. Eine trug ein schneeweißes Kleid in der Hand die anderen beiden nahmen Lea jeweils an der Hand und führten sie aus dem Raum. Lea wollte sich wehren, sie wollte weglaufen aber etwa hinderte sie daran. Wahrscheinlich hatte irgendjemand einen Bann gesprochen.
 

„…Sie starb durch das Feuer. Ihre Verwandten hatten sie einfach verbrennen lassen. Aber bevor sie starb schaffte ihr Verlobter wohl noch das Wiedergeburtstritual von Taizanfunki an ihr auszuüben. Nur leider hatte er vergessen ihr die Erinnerungen mit zugeben.“ „Wo wurde sie verbrannt?“ fragte Opacho. Mit einem Grinsen antwortete Zerke: „In Izumo.“ „Dann ist der Verlobte also…“ „Ein Asakura mit starker Macht gewesen.“
 

„Hao? Haaoo?“ Hao schreckte aus seinen Gedanken. Sein Bruder schreckte aus seinen Gedanken. Sein Bruder stand vor ihm und wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht. „Lass das Yo.“ Der jüngere ließ seine Hand sinken. „Auch schon wach? Egal. Ich möchte mit dir reden.“ „Mmhh. Über was denn?“ „Du denkst die ganze Zeit über Alimarlea Amikure nach, die vor tausend Jahren gelebt haben soll. Anna hat mir einiges über sie erzählt.“ „Und?“ „Was und? Du sollst mir mehr über sie erzählen.“ „Warum sollte ich mehr erzählen“ Er blickte in Yos Gesicht. „Oh nein. Tut mir leid. Mach bloß keine Schnute.“ „Dann erzähl mir mehr von ihr. Wer war sie? War sie verheiratet? Hatte sie Kinder? Wie alt wurde sie?“ Hao seufzte. Mit einem Mal wurde ihm bewusst was sein kleiner Bruder vorhatte. Er wollte ihn ablenken von seinen düsteren Gedanken. „Na gut. Ich erzähl dir von ihr. Sie war 26 Jahre alt als sie starb und sie war schwanger.“ „Woher weißt du das?“ „Nun zu deiner 2. Frage. Sie war vor tausend Jahre meine Verlobte.“ „Verlobte? Sie soll deine Verlobte gewesen sein?“ „Nicht soll, war.“ „Und was hat Lea mit ihr zu tun.“ Noch einmal seufzte Hao. Diese Frage hatte er sich schon 100-mal gestellt. „Du weißt es also auch nicht.“ „Nein ich habe nur eine Vermutung.“ „Erzähl.“ forderte Yo.
 

Lea war nur noch wenige Meter vom großen Geist entfernt. „Was soll das Alles?“ schrie sie wütend. „Beruhige dich und hör uns zu.“ versuchte ihre Großmutter sie zu beruhigen. „Nein. Wieso soll ich euch zuhören wenn ihr eh nur um den heißen Brei redet.

Ihr seid noch schlimmer als Ma und Paps es gewesen sind. Sie haben mir wenigstens die Wahrheit gesagt.“ Ihr Großvater ballte seine Hand zur Faust hob sie aber nicht. „Ma und Paps? Du meinst wohl damit deine Pflegeeltern.“ „Ja. Meine Familie. Sie waren…“ Lea hielt mit ihrer Schimpftirade inne. Sie spürte ein gewaltiges Furyoku von einer bestimmten Person. Aber er war nirgends zu sehen. „Ishoro, füllst du das auch?“ „Ja. Er ist hier.“
 

„Oh, meine lieben Verwandten haben gemerkt dass ich hier bin.“ sagte die Person zu Opacho. „Soll Opacho hier bleiben.“ „Ja. Nächstes Mal darfst du mit. Versprochen.“ fügte er dazu als er Opachos trauriges Gesicht sah. „Danke, Meister Zerke. Opacho wird nichts anstellen. Großes Ehrenwort.“ „Gut. Bis nachher.“ Mit ernster Miene verließ er den Platz.
 

„Zeig dich endlich.“ brüllte Lea. „Ich bin stink sauer. Da kommst du mir gerade recht, du…“ Jemand kam von hinten auf sie zu und hielt ihr den Mund zu. „Ganz ruhig, Schwesterherz. Hol erstmal ganz tief Luft und dann überleg was du machen sollst.“ ““Zerke. Du Widerling, lass mich los.““ „Du weißt was ich gerade gesagt habe also mach es auch.“ flüsterte er ihr zu. Ihre Großeltern mehrten von der ganzen Sache gar nichts. Sie suchten einfach weiter. ““Großmutter, Großmutter. Verdammt sie hört mich nicht.““ „Wieso sollte sie dich hören. Sie ist mit einem Bannspruch belegt.“ ““Du…““ „Nein, Godva.“ ““Was? Godva?““ Sie sah vorsichtig zum großen Geist hinauf. Für einen Augenblick meinte sie einen schwarzen Flügel gesehen zu haben. „Na endlich hast du dich beruhigt. Dann können wir normal reden, ja?“ Lea nickte. Er nahm seine Hände von ihr weg damit sie reden und wieder normal Luft holen konnte. „Was willst du hier?“ fragte sie und drehte sich dabei zu ihm um. „Ich will deine Erinnerungen an dein früheres Leben sehen.“ „Nein, denn ich hatte nie ein früheres Leben.“ „Du solltest nicht wetten. Gehen wir?“ „Warum sollte ich mit dir mitgehen?“ fauchte sie ihn an. „Pass auf. Denn schwarzen Flügel…“ „Komm mir nicht damit. Ich weiß dass Ceres hier ist.“ Sie ging, oder wollte es, an ihm vorbei. Doch schaffte sie es nich denn vor ihr erschien ein silberner Riese. „Spirit of metal.“ flüsterte sie. Doch sie drehte sich um und ging in die entgegengesetzte Richtung. „Halt sie fest, Spirit of metal.“ Eine riesengroße Hand schloss sich um ihren Körper und hob sie vom Boden hoch. „Ich hab dir doch gesagt dass du mitkommen sollst.“ „Lass mich los.“ „Sag schön bitte und geh mit mir mit, dann kannst du wieder auf den Boden.“ „Niemals.“ presste Lea hervor. „Oh, wie schade. Wirf sie hinein und mich gleich auch.“ sagte er zu seinen Schutzgeist. „Nein. Nicht.“ rief seine Schwester ohne Erfolg. Zerke wurde ebenfalls hochgehoben, die Hand in der Lea festsaß wurde geöffnet so das sie stehen konnte und Zerke wurde zu ihr getragen. Wenige Augenblicke später standen sie sich gegenüber. „Gib mir deine Hand.“ befahl er. „Nein.“ Er sagte nichts mehr. Er ging einfach auf sie zu. Mit der linken Hand nahm er ihre rechte Hand. „Lass mich los.“ „Hör auf damit. Es wird nur wenige Stunden dauern. Spirit of metal, es kann losgehen.“ Der Elementargeist ging auf die Lichtsäule zu und warf seinen Herrn und Lea hinein.

Am Anfang spürte sie nichts. Nur voll kommende Leere. An ihr zogen Seelen vorbei ohne sie anzusehen. An ihrer rechten Hand zog etwas und Zerke war wieder zu sehen. In ihren Kopf hörte sie eine Stimme aber es war nicht ihr Bruder und es war auch nicht der große Geist. Sie klang eher nach Ceres. ““Komm. Komm her. Sie in dein altes Leben.““ Nun schwebte sie nicht mehr im Licht sondern stand in einem Garten hinter einem Haus. Man hörte Babyschreie und einen Ruf. „Es sind Zwillinge. Ein Junge und ein Mädchen.“

Das Bild wechselte. Zerke, der Leas Hand immer noch hielt, und Lea sahen auf einer Wiese einen etwa 10-jährigen Jungen und ein gleichaltriges Mädchen. Die beiden sahen aus wie die Zwillinge, die nicht schlecht guckten. Na ja, wenigstens guckte Lea nicht schlecht. Zerke dagegen hatte einen komischen und undurchschaubaren Blick aufgesetzt. „Geh nicht. Nimm mich mit.“ „Ich wünschte ich könnte es, kleine Schwester. Aber die Asakuras würden es nie erlauben.“ sagte der kleine Junge zu dem heulenden Mädchen.

„Aber…aber…aber wenn…wenn ich dich so liebe habe.“ schluchzte das kleine Mädchen. „Ali.“ nannte er sie liebevoll. „Es ist doch nur für zwei Jahre. Wenn ich zurück bin werde ich gegen Papa gewinnen und dann sind wir endlich frei.“ Traurig nickte sie. „Lass den Kopf nicht hängen. Bald bist du verlobt und kommst weg von Mama. Also, nicht traurig sein, ja?“ „Ich probiers.“ Nach einer kurzen Umarmung gab ,Ali` dem Jungen etwas in die Hand. „Aber das ist doch Großmutters Medaillon.“ „Behalt es. Nicht dass du mich vergisst.“ „Danke. Ich werde dich nie vergessen. Niemals in meinem Leben.“ Als Lea einen kurzen Blick auf das Medaillon erhaschen konnte bekam sie große Augen. Es war das Selbe dass sie um den Hals trug. „Weißt du jetzt was ich meine?“ „Lass mich in Ruhe.“ fauchte Lea ihren Bruder an. Aber eine große, beeindruckende Gestalt lenkte sie ab. „Eine Herzzereisende Zehne wenn ihr mich fragt.“ Ohne Vorwarnung schleuderte er den Bruder des Mädchens 4 Meter von seiner Schwester weg. „Vater.“ schrieen beide. Der Junge war der Ohnmacht nahe. Er wurde am Kragen gepackt und der Vater warf ihn über seine Schulter. „Alimarlea.“ „Ja Vater.“ antwortete das Mädchen mit gesenkten Kopf. Sie wusste was sie erwarten würde und biss sich auf die Lippen. Sie landete genau dort wo ihr Bruder gelegen hatte. „Geh zu deiner Mutter und mach dein Training weiter. Du weißt was wir von dir verlangen.“ Ohne einen Laut von sich zu geben stand sie zittrig auf. „Ja Vater.“ Ohne noch einmal zu ihr zusehen ging er nach Süden. „Ali.“ Der Junge bewegte sich auf der Schulter seines Vaters. „Streng…dich…an, meine kleine…Zwillings…schwester.“ stöhnte er. „Versprochen Zerkeoumaro.“ rief sie hinterher und lief dann ihrem oberhartem Training, ihrer strengen Mutter und ihrer Strafe fürs davonlaufen entgegen.

„Soll das heißen wir waren schon früher Geschwister?“ Jetzt gab es keine Zweifel mehr. Aber sie musste fragen weil sie es nicht einfach glauben konnte. „Ich schätze ja. Nur war der Unterschied dass wir uns besser verstanden, findest du nicht?“ „Ich weiß nicht. Ich hab so ein ungutes Gefühl.“

Noch mal wechselte das Bild. Sie befanden sich in einem riesengroßen Raum ohne Möbel. Vor ihnen stand oder besser lag eine etwas zwei Jahre ältere Ali und eine strengaussehende Frau mit blutrotem Kimono. Sie hielt einen meterlangen Stock in der Hand und deutete damit auf die 12-jährige. „Streng dich gefälligst an oder du wirst niemals deinen Traum verwirklichen.“ „Was heißt mein Traum? Es ist euer Traum.“ widersprach das Mädchen. Das machte die Frau so wütend dass sie mit den Stock auf sie einschlug. „Mutter hör auf, bitte.“ bettelte das junge Mädchen, aber es half nichts. Das Mädchen war halb der Ohnmacht verfallen. „Steh auf.“ befahl die Mutter ihrem Kind. „Als Verlobte darfst du deinem Mann niemals widersprechen, egal was er sagt.“ „Aber ich wollte weder eine Verlobung noch will ich eine Heirat, Mutter.“ „Halt deinen Mund und üb weiter. Jetzt das Kojoshi.“ fauchte sie zu ihrer aufgestandenen Tochter, Diese bildete mit ihren Fingern ein Zeichen. „Ko. Mi. Fari Ku. Erhebt euch Geister.“ Sämtliche Geister schwebten im Raum und starrten zu der Beschwörerin. „Was wünscht ihr Meisterin?“ riefen alle Geister. Die Mutter war sprachlos. Für diese Aufgabe hatte sie 3 Monate gebraucht und ihre Tochter schaffte es nicht mal in 10 Minuten. Als Ali das Fingerzeichen löste verschwanden auch die Geister. „Sehr gut. Du hast 5 Minuten Pause.“

„Nein. Ich will nicht mehr trainieren.“ Die Augenbraue der Erwachsenen zuckten gefährlich. „Was hast du gesagt?“ „Ich will heute nicht mehr trainieren.“ Ohne etwas zu sagen oder vorzuwarnen griff sie an. Nur kam sie nicht dazu zu zuschlagen weil vor Ali ein gewisser Engel auftauchte. „Du wirst diesem Mädchen nichts tun.“ „E…Ein schwarzer Engel. Ich hab doch gewusst dass da was nicht stimmt.“ hauchte die Lehrmeisterin entsetzt. Von dem Lärm angelockt betrat eine dritte Person den Raum. Der Vater wollte mit erhobener Hand zu Ali treten aber eine Sense hielt ihn auf. „Fasst dieses Mädchen nicht an.“ Beide Eltern nickten. „Schwört es bei dem Leben eures Sohnes.“ „Nicht mein Bruder. Nehmt mein Leben als Schwurpfand.“ Man konnte sehen wie Vater und Mutter schluckten. „Aber Alimarlea, du…“ fing die Mutter an aber die Sense lag an ihrem Hals. „Wir schwören bei dem Leben unserer Tochter.“

Ein brennendes Haus erschien und verschob das Bild mit Ali, Ceres und den Eltern. Ein junger Mann lief in das Haus. Namen wurden gerufen. „Komm, wir müssen da rein.“ Zerke hielt Leas Hand noch fester und lief dem Mann hinterher. Sie hatten gesehen dass er Pfeil und Bogen in beiden Händen hielt. Sie folgten dem Mann immer weiter hinein. Es gab einen Raum wo das Feuer nicht brannte. Drinnen standen eine junge Frau und ein etwa 2 Jahre älterer Mann. „Alimarlea, wir müssen hier raus. Das Feuer wird uns bald nicht mehr gehorchen.“ „Nein, ich bleibe. Meine Familie wird mich immer weiter jagen. Ich möchte nicht dass du mit rein gezogen wirst, Hao.“ „Aber…“ „Sie hat Recht. Verschwinde und lass dich nie wieder blicken.“ sagte der Mann mit Pfeil und Bogen. „Sie ist schwanger du Idiot. Was bist du für ein Bruder wenn du Frau und Kind umbringst.“ Der Mann ließ Pfeil und Bogen fallen und fiel auf die Knie. „Schwanger? Aber Vater hat nicht dergleichen gesagt.“ Die 26-jährige ging zu ihm und setze sich neben ihn. „Schon gut. Vater hat schon immer gelogen.“ Mit einem Schrei ließ sie sich auf den Boden fallen. „Ali!“ „Die Wehen.“

Nach der Geburt hielt Hao ein Kind im Arm und der Bruder der Frau hielt ihre Hand. Aber es nützte nichts mehr.

Alimarlea Amikure (Asakura) war tot.
 


 

Fragt mich jetzt nicht warum ich das geschrieben habe. Ich weiß es nämlich selbst nicht. Alte Erinnerung ist ein Kapitel dass ich sehr gerne mag auch wenn ich es nicht zu geben will. Das Kind war ein Mädchen und hieß Gabriel Asakura. Was mit ihr passiert erfährt ich im nächsten Kapitel. Die Erinnerungen (oder Visionen oder was auch immer) gehen noch weiter. Zwar nicht mehr viel aber es geht weiter. Die Ff ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich ärgere damit gerne einige meiner Freunde. *grins* Ich hoffe ihr lest weiter. Bis bald

Chibiusa

Was ist mit Lea los?

Nun schwebten sie wieder im Licht. Zerke hatte eine unergründliche Miene aufgesetzt. „Warum bist du hier?“ „Weil ich dich brauche, kleine Schwester.“ „Für was? Nur um die Welt zu regieren?“ „Nein“ Zornig schüttelte er den Kopf. „Warum dann? Ich versteh dich nicht.“ Wieder klang eine Stimme, diesmal in beiden Köpfen. ““Ihr wurdet geboren um euch zu lieben und zu hassen. Seht euch euer Leben bei den Patcheen an.““

Dieses Mal standen sie in einer Höhle. Vor ihnen lag eine Frau mit gewölbtem Bauch und schrie. Nach etwa 20 Minuten hörte sie auf. Eine Hebamme hielt 2 Kinder im Arm. „Zwillinge. Wir haben das erste Mal seit 60 Jahren wieder Zwillinge im Dorf.“ Sie ging aus der Höhle. Draußen wartete eine riesige Menschenmasse. „Hört, Volk der Patcheen. Unser Hüter werden Zwillinge sein.“ Es wurde gejubelt.

Die Situation verschwand und man sah 2 Kinder auf einer Wiese. „Du schaffst das eh nicht, Korafakera.“ „Das sehen wir noch, Garael.“ „Dann fang mich doch.“ Beide braunhaarigen Kinder liefen auf der Wiese umher. „Garael, Korafakera. Der Besuch ist da.“ „Wir kommen, Mama.“ schrieen beide zum Zelt hinüber. Nach wenigen Sekunden waren beide im Zelt verschwunden. Lea und Zerke folgten ihnen. „Mein Sohn ist reif für eine Verlobung. Ich möchte eure Tochter mit ihm verheiraten.“ sagte dort ein Mann mittleren Alters. Neben ihm saß sein Sohn der wie Hao aussah. „Das Mädchen protestierte aber die Mutter hielt ihr blitzschnell den Mund zu. Garael sah verwundert zu seiner Schwester und seiner Mutter. Kaum merklich schüttelte er den Kopf. „Mit Vergnügen stimme ich der Heirat zu. Aber was sagt euer Sohn dazu?“ Der Mann sah kurz seinen langhaarigen Sohn an und wandte sich dann wieder zur Familie. „Er will die Heirat. Wir kommen zur Sonnenwende wieder und holen Korafakera ab.“ „Aber das sind nur noch drei Wochen.“ rief der Bruder erstaunt. „Ja. Wir sehen uns. Bis dahin sollte die Braut ein besseres Benehmen lernen.“ „Ja. Sie wird eine würdige Braut seine.“ Danach sagte der Junge, der Hao so ähnlich sah, nur einen einzigen Satz. „Sie ist doch schon eine würdige Braut.“ Dann ging er mit seinem Vater aus dem Zelt. Die Mutter nahm die Hand von ihrer Tochter. Diese fing gleich zum Schimpfen an. „Was bildet der sich ein. Männer. Den würd ich am Liebsten in den Fluss werfen. Oder…“ „Halt deinen Mund und hilf mir kochen. Garael, hilf deinem Vater bei den Pferden.“ „Ja, Mama.“ riefen beide gleichzeitig.

Das Bild verschwand. Sie sahen weitere Momente ihres alten Lebens bei den Patcheen. Nach etwa eineinhalb Stunden schwebten sie zurück ins Licht. Aber sie blieben nicht lange dort. Mit einem Mal standen sie wieder vorm König der Geister. Man hörte Schreie und man sah zwei alte Leute auf sie zur laufen. „Lea! Gott sei…“ Aber weiter konnte Kaele nicht sprechen denn sie sah Zerke neben Lea stehen. „Großmutter, mir geht’s gut.“ Lea wollte auf sie zu gehen aber kaum einen Schritt später knickte sie ein und verlor das Bewusstsein. Gekonnt fing sie ihr Bruder auf. „Was ist mit ihr?“ kreischte Ceres die neben den Großeltern schwebte. „Sie hat viel Kraft verbraucht bei der Reise durch die Zeit.“ antwortete Zerke ihr und nahm Lea auf beide Hände. Aber bevor er verschwinden konnte zog sich Ceres in Leas Körper. „Wo willst du mit ihr hin?“ Ishoro hatte beide Hände zu Fäusten geballt und starrte seinen Enkel gefährlich an. Der Junge entfernte sich langsam von den Amikure. „Ich nehme sie mit. Keine Sorge, ihr werdet sie so wiedersehen wie sie war.“ Nach diesem Satz war er, Lea und Spirit of metal, der beide auf seine Hand nahm, verschwunden.
 

„Du willst damit sagen dass Lea die Wiedergeburt von Alimarlea ist?!“ „Yo brüll nicht so.“ „Aber Hao, das ist kaum zu glauben. Lea hat keine Erinnerungen an ein altes Leben.“ „Weil ich damals vergessen habe einen Satz zu sprechen. Aber ich bin mir sicher dass die Erinnerungszeremonie beendet ist.“ Von unten hörte man Schreie. „Sie ist was?!“ Blitzschnell liefen die Zwillinge die Treppe hinunter und auf den Flur.

Draußen standen die Großeltern von Lea mit gesenktem Kopf und trauernder Miene. „Was ist passiert?“ Hao ahnte nichts Gutes. Schon weil er Lea nicht sehen konnte. „Kommt doch erst mal rein und setzt euch.“ schlug Anna vor. Alle gingen ins Wohnzimmer. Dort begannen Kaele und Ishoro an zu erzählen was die letzten 3 Stunden passiert war.
 

Zerke ging auf sein Lager zu. Seine Schwester hing ihm federleicht in den Armen. Das Feuer brannte noch und einzelne seiner Gefolgsleute wärmten sie daran. „Marion.“ „Ja, Meister.“ „Leg eine Decke ans Feuer.“ Erst jetzt sahen alle dass jemand in seinen Armen lag. Opacho kam näher. „Ist das…“ „Das ist meine Schwester.“ beantwortete Zerke die unausgesprochene Frage. Vorsichtig legte er sie auf die Decke. Als er zum Feuer sah saß da nur noch Opacho. Mit einem letzten Blick stand er auf und setzte sich neben die kleine Gestalt. „Was ist im großen Geist passiert?“ „Ich möchte nicht darüber reden.“ Seit er darin war hatte er so ein merkwürdiges, leeres Gefühl. Ihm war als würde ihm etwas fehlen. „Opacho will zu Marion, Mathilda und Kana. Wiedersehen, Meister Zerke.“ „Wiedersehen, Opacho.“

Er saß noch eine ganze Weile am Feuer bis er von der liegenden Person ein Stöhnen hörte. Er blickte auf und sah wie sich seine Schwester langsam aufsetzte.
 

„Ihr meint Zerke ist die Wiedergeburt von Zerkeoumaro?“ „Ja, der große Geist hat es uns durch Ceres erzählt. Er hat sich seit der Reise ziemlich geändert.“ Schweigend saßen alle im Wohnzimmer und überlegten. „Wenn Zerke früher nur gut war warum ist er jetzt böse?“ „Das weiß nicht mal Godva. Und der große Geist wollte es uns nicht sagen.“ Anna kam gerade mit einem Tablett voller Tee herein und stellte ihn auf den Tisch. „Vielleicht…“ „Ja, Anna?“ „Vielleicht ist er gar nicht böse. Vielleicht…“ „Erzähl schon. Spann uns nicht auf die Folter.“ „Er macht sich bestimmt nur Sorgen um Lea und hat sich deshalb von der Familie gelöst. Er gibt sich die Schul am Tod von Alimarlea und Korafakera. Zweite hat er wirklich getötet.“ „Meinst du wirklich? Wenn er sich nur von der Familie trennen wollte warum hat er dann seine Eltern getötet?“ Darauf hatte Anna keine Antwort. Kaele und Ishoro saßen mit geschlossenen Augen da. Auf beiden Stirnen hatten sich Falten gebildet. Das Warten nervte Hao. Er sprang auf und zur Tür laufen. Aber jemand hielt ihn fest. Ren hielt seinen Arm. „Dummkopf. Du weißt doch gar nicht wo sie sind.“ schimpfte Yo und Ren gleichzeitig. „Weiß ich doch. Aber nichts zu tun hilft uns auch nich weiter.“ „Lea kommst schon zurück.“ versuchte Ryu sie aufzumuntern.
 

Müde blickte sie umher. Ihr Blick blieb bei ihrem Bruder hängen. Eine Weile starrten sie sich gegenseitig an. Dann stand sie entschlossen auf, nur blieb sie nicht lange stehen. Ihre Füße konnten und wollten sie nicht tragen. Zerke sprang auf und fing sie auf. „Wo bin ich hier? Lass mich sofort los.“ “Du bist in meinem Lager.“ Vorsichtig stellte er sie hin. Aber kaum eine Sekunde später lag Lea wieder in den Armen ihres Bruders. Dieser Umarmte sie und legte seinen Kopf auf den ihren. Sie blieben einige Zeit so, Lea unfähig sich zu bewegen und Zerke genoss die Umarmung sichtlich. „Ich bring dich zurück zu deinen Freunden.“ Lea antwortete nicht und zeigte keinerlei Reaktion. „Lea sag etwas.“ Diese schubste ihren Bruder weg und versuchte davon zu laufen. Nur kam sie nicht weit denn ihre Füße konnten sie immer noch nicht tragen und sie fiel wieder auf denn Boden. Mitleid und Schmerz spiegelten sich im Gesicht Zerkes. „Lea ich…“ „Lass mich in Ruhe.“ schrie die Schamanin schluchzend. Neben dem Feuer erschien Ceres. Sie schwebte auf die Zwillinge zu. „Lea.“ „Hau ab Ceres. Ich will dich nicht sehen.“ „Lea.“ „Verschwinde.“ Ein Schatten bedeckte sie. Vorsichtig hob sie den Kopf und blickte ihrem Bruder entgegen. Ihr liefen die Tränen hinunter. Zerke hob die Hand und wischte mit dem Daumen eine hinabkullernde Träne weg. „Dummerchen. Ich hab dir doch gesagt dass du nicht mehr weinen sollst.“ flüsterte er ihr zärtlich zu. „Ich kann aber nicht anders. Ich bin verwirrt.“ „Ich doch auch.“ „Lea!!! Wir kommen!“ schrie jemand.
 

Yo, Hao und co. kamen auf sie zu. „Geh nicht. Bitte bleib hier.“ schrie Lea zu dem Aufgestandenem Zerke. „ich will dich besser verstehen und dich kennen lernen. Bitte!“ „Ein anderes Mal.“ „Halt Zerke, bleib sofort hier.“ schnaubte Hao. Derweil versuchte Lea aufzustehen. Horohoro und Ren wollten ihr helfen aber sie schlug die Hände weg. Dieses Mal knickte sie nicht ein und mit langsamen Schritten ging sie zu ihrem Bruder. Schützend stellte sie sich vor ihm. „Bitte lasst ihn in Ruhe.“ „Aber Lea er ist ein Feind.“ „Nein, er ist mein Bruder.“ „Lass es gut sein.“ Mit diesem Satz verschwand Zerke.

Sie waren wieder zuhause. Auf dem ganzen Weg hatte keiner gesprochen. Lea hielt sich von den anderen fern. Sie ging als Letzte. Sogar Ceres hielt Abstand. Sie war weder in ihrem Körper noch schwebte sie neben ihr wie es sonst der Fall war. Drinnen wollte sie schon die Treppe hinauf oder auf das Dach um nachdenken zu können aber Hao packte sie grob am Arm und zog sie ins Wohnzimmer. Alle warteten schon auf sie. „Lea, schön dass du…“ Die letzten Worte brachte Anna nicht mehr über die Lippen. Leas Kopf war gesenkt so dass ein Schatten ihre Augen bedeckte und man sie nicht mehr sehen konnte. Blitzschnell zog Hao die Hand weg als wäre Lea etwas Gefährliches. Er verzog angeekelt sein Gesicht und setzte sich weit weg von Lea auf ein Kissen. Ceres schwebte zu ihm und kniete sich neben ihm. Einige der Jungs schauten betrübt wie Yo, andere wütend wie Hao. Plötzlich fing Hao an laut zu schreien. „Wie kannst du ihn bloß beschützen? Ich versteh dich nicht.“ Betreten schauten die Jungs außer Hao zu Boden. Lea schien das nicht zu interessieren. Sie hob nicht einmal den Kopf. entsetzt starrten ihre Großeltern sie an. „Lea, wie konntest du nur?“ Wieder keine Reaktion. Nun stand Hao direkt vor ihr. Er hob seine linke Hand. Wieder einmal lag Lea am Boden. Auf ihrer Wange sah man den Abdruck von Haos Hand. Langsam stand sie auf. man sah nur kurz den kalten Ausdruck in ihren Augen. Jeder, der es gesehen hatte bekam eine Gänsehaut. „Hao, setzt dich wieder hin.“ befahl Anna. Dieser tat das Befohlene. Ceres robinrote Augen weiteten sich vor Entsetzten als sie wahrnahm dass Lea vor allem und jedem ihren Geist verschlossen hatte. „Was ist im großem Geist passiert? Erzähl es uns.“ forderte Kaele von ihrer Enkelin. Aber sie erreichte damit gar nichts. Alle schienen recht verzweifelt zu sein, da Lea noch nichts gesagt hatte. Plötzlich hob Lea den Kopf und sah direkt zu Hao. Eine Frage quälte sie schon die ganze Zeit. „Was wurde aus meinem Kind?“ Da Hao seine ganzen Erinnerungen hatte wusste er was mit seiner Tochter passiert war. „Eine…Tochter?“ schluchzte sie auf. „Zerkeoumaro hatte Gabriel zu sich aufgenommen. Sie ist bei ihm, seiner Frau und seinem Sohn aufgewachsen.“ Nun stand sie wieder mit gesenktem Kopf vor den anderen. An der Haustür klopfte es. Anna machte auf und Run und Lee Bailong kamen hereingeschneit. „Hi Anna. Wo sind die Jungs?“ Aber Anna konnte die Frage nicht mal beantworten den Run stürmte schon in das Wohnzimmer an Lea vorbei. Sie stürzte sich auf Ren und umarmte ihn. „Run…wäähh. Geh weg von mir. Was machst du überhaupt hier?“ „Ich dachte ich besuch mal mein kleines Brüderchen.“ Man hörte eine Tür knallen. Jeder sah auf. Dort wo vorher Lea gestanden hatte war keiner mehr. Hao, Yo und ein paar andere wollten hinterher aber Anna versperrte ihnen den Weg. „Lasst sie allein.“ Jeder außer Hao setzte sich wieder hin. „Anna, geh weg.“ knurrte er. „Nein. Ich weiß ja was du mit ihr machen würdest und das lasse ich nicht zu.“ „Weißt du was mir das ist. Schnurzegal.“ „Du kannst nicht erwarten dass jeder dir nach der Pfeife tanzt. Lea ist ein Mensch und kein Roboter.“ „Das weiß ich. Aber was sie getan hat ist nicht akzeptierbar.“ „Hao es ist genug. Anna, es reicht.“ mischte sich Yo ein. „Halt dich da raus Yo. Das ist ein Gespräch zwischen mir und Anna.“ „Schon gut, Yo. Ich kann das auch alleine.“ „Aber…“ „Klappe.“ riefen die beiden Streitenden. Darauf hin nahm Joco die Gelegenheit war und ließ einen Spruch los. „Was ist eine Klappe ohne Zähne?“ Horohoro und Ren verpassten ihm gleichzeitig jeweils eine Kopfnuss. „Anna, jetzt geh auf die Seite.“ „Nein.“ Hao seufzte. Ceres stand auf und wurde durchsichtig. „Ceres bleib hier!“ Anna nahm ihre Gebetsperlen ab und fesselte den Engel damit. Die kurze Ablenkung genügte und Hao war durch die Tür verschwunden.

Anna sah auf. Zu spät merkte sie wer verschwunden war. „Yo, Joco, Ren, Ryu, Horohoro, Lyserg.“ Alle standen blitzschnell und kerzengerade vor ihr. „Holt Hao zurück. Er darf nicht zu Lea oder was schlimmer wäre zu Zerke.“ „Warum?“ „Stellt keine Fragen macht es. Wer als Letzter kommt bekommt kein Abendessen.“ Alle wollten gleichzeitig aus der Tür und darum gab es ein Gedränge. Mit einem bösen Blick von Anna waren sie sich aber plötzlich wieder einig. Manta und Silver, der „zufällig“ in der Nähe war lief ihnen hinterher. „Wir teilen uns am besten auf. Manta und ich suchen im Süden. Ren und Horohoro im Norden. Lyserg und Joco im Osten. Ryu und Silver im Westen. Alles klar? Auf geht’s.“ Jeder ging in seine Richtung.
 

„Lea.“ Hao stöhnte. Er befand sich im Nirgendwo. Vorsichtig stand er auf. Etwa 10 Meter vor ihm brannte ein Feuer. Er lief darauf zu. Vielleicht war dort Lea?
 

„Ich kann ihn nicht mehr spüren.“ Yo blieb unterm Laufen stehen. Manta rannte fast in ihn hinein. „Was ist?“ „Es ist als wäre Hao von der Erde verschlungen.“ „Soll das heißen er ist weg.“ „nein. Er muss in einer Höhle oder so sein.“ „Hier sind welche.“ „Suchen wir weiter. Nachher können wir den anderen von unserer Erkenntnis erzählen.“
 

„Sieh mal, Opacho. Unser Besuch ist aufgewacht.“ Eine kleine, schwarze Gestalt kam auf Hao zu gelaufen „Meister Hao, Meister Hao. Schön dass du wieder aufgewacht bist. Ich hab mir solche Sorgen gemacht.“ „Opacho… Ich freu mich auch dich wieder zusehen.“ Das Mädchen umarmte ihn. Ein Schatten fiel auf sie. Marion, Mathilda und Kana liefen ebenfalls zu ihm. „Meister Hao!“ „Oh, Meister Hao.“ „Hallo Mädchen, schön euch zu sehen.“ Jemand klatschte. „Eine wirklich wunderschöne Begrüßungsfeier. Leider muss ich sie unterbrechen.“ Alle stoben auseinander und machten Platz. Hao sah wie Zerke auf ihn zuging. 2 Meter vor ihm machte er halt. Haos Hände ballten sich zu Fäusten. „Wo ist Lea?“ Fragend hob Zerke eine Augenbraue. „Warum fragst du? Sie ist nicht hier.“ „Wo ist sie dann?“ „Ich weiß es nicht. Ehrlich.“ Hinter Hao krachte es und man hörte Schreie. Manta und Yo schlitterten den Abhang zu ihnen hinunter. „Y…Yo wach mal auf.“ stotterte der kleine Freund von Yo. Der stand auf und hielt sich dabei den Kopf. „Au, mein Schädel.“ Bei Zerkes Anblick wurde seine Miene finster. „Na toll. Wegen euch beiden verhaut Anna mich wieder.“ Manta fiel bei diesen Worten um. „Yo, wie kannst du jetzt so cool bleiben.“ „Was denn?“ Hao bemerkte von dem fast nichts. Er starrte weiterhin böse auf Zerke. „Hao, komm nach Hause.“ Hao wollte sich schon von Leas Bruder abwenden und Yo nachgehen als er einen Schrei hörte. „Lasst mich in Ruhe!“ Der Ruf hallte in dem höhlen ähnlichen Raum. Es gab 2 Wege. Aus dem einem kam der Schrei in dem anderem war der Ausgang. „Lea“ riefen die Jungs gleichzeitig. Aber bevor irgendjemand etwas tun konnte landeten 10 Meter hinter ihnen zwei weitere Personen. Horohoro und Ren landeten an der gleichen Stelle wie Yo und Manta zuvor. „Au. Tu deinen Fuß von mir runter.“ maulte Ren. „Wenn du den Arm von meinem Gesicht nimmst.“ presste Horohoro hervor.

Alle rannten in dieselbe Richtung. Bei Zerke hatten sie dieses Mal eine Ausnahme gemacht. Nur um Lea zu helfen. Danach würden sie wieder Feinde sein.
 

Lea rannte und rannte. Sie schaute nicht wohin. Hinter ihr liefen Silver, Ryu, Joco und Lyserg. „Lea bleib hier!“ Plötzlich landete Silver vor ihr. Sie saß fest. „Wir sind keine Feinde.“ „Dann lasst mich endlich in Ruhe.“ brüllte sie voller Wut. Man hörte Schritte und die anderen aus der Höhle kamen herbei geeilt. „Lea.“ „Jungs es reicht.“ sagte Yo zu den anderen. Zerke ging auf sie zu. „Alles in Ordnung?“ „Ich bin okay.“ Geschockt starrte sie in den Himmel. „Was ist?“ Plötzlich landete vor ihnen ein brauner Riese. Er verschwand und vor ihnen stand nun eine junge Frau. „Johanna.“

Mit einem Schrei lief Lea der Frau entgegen und stürzte sich in ihre Arme. „Hallo Lea. Lange nicht gesehen.“ „Johanna ich hab dich vermisst.“ „Wer ist das schon wieder?“ Zerke antwortete auf Horohoros Frage. „Johanna Ishitori, 24 Jahre alt. Wohnt teils in Japan teils in Amerika. Mutter ist eine Patchee und der Vater kommt aus Tokio. Sie hat für eine Weile mit Lea zusammen gewohnt.“ „Das ist also deine ,böse` Hälfte?“ „Lass den Unsinn. Bist du wieder hier? Warum?“ tadelte Lea ihre Freundin. „Godva meinte ich sollte auf bestimmte Schamanen aufpassen. Und da gehörst du und ein paar deiner Freunde dazu.“ Silver starrte auf den Neuankömmling. „Johanna.“ „Ja.“ „Man darf sich nicht zeigen. Du bist kein Schiedsrichter.“ „Weiß ich. Aber ich habe Godva um Erlaubnis gefragt.“ Silver wurde misstrauisch. Aber er sagte nichts dazu. Im einen gewissen Sinn war sie ja ein Schiedsrichter. „Lea, du tust mir langsam weh.“ schnaufte Johanna. „Entschuldigung.“ Verlegen kratzte sie sich am Kopf. „Immer noch die Alte?“ „Nein.“ kam es von allen gleichzeitig. „Johanna, ich werde nie wieder die Alte sein.“
 

„Wow, langsam Lea. Da komm ich nicht mit. Zerke und du seid jetzt das dritte Mal Geschwister?“ „Ja.“ Vor ihnen brasselte ein Feuer und darüber pruzelte ein paar gefangene Fische. Zerke und ein paar andere waren schon gegangen. Es saßen Yo, Hao, Manta, Ren, Horohoro, Johanna und Lea dort. „Dann müsstest du ein Vorfahre von mir sein.“ „Ich weiß.“ Die 15-jährige starrte ins Feuer. Aber nicht nur sie.
 

Lea saß auf den Fenstersims. Traurig blickte sie in die Sterne. ““Ich habe so viel Ärger gebracht. Vielleicht sollte ich weg von hier. Sie finden schnell einen guten Ersatz.““ Seufzend erhob sie sich und sprang herunter. ““Ich geh zurück nach Japan und bleibe eine Weile bei den Ishitoris. Das ist für alle das Beste.““ Erst jetzt sah sie einen Schemen im Mondlicht. Hao stand vor ihr ohne irgendein Gefühl zu zeigen. Erschrocken stolperte die Schamanin nach hinten bis sie an die Wand stieß. „Das wirst du nicht tun.“ „Hao, wie kommst du hier rein? Was machst du hier? Willst du etwas von mir?“ stellte Lea ihm die Fragen. Dieser kam näher, packte ihre Hände so dass sie unten blieben und küsste sie. Eine Träne lief Lea über die Wange gefolgt von mehreren. „Das war dafür dass du mich so lange hast warten lassen, Alimarlea.“ flüsterte Hao ihr zu. Seine Stimme klang gefährlich. „Hao, bitte…“ „Bitte was? Soll ich aufhören?“ „ja.“ Sie schubste ihn weg und wollte aus dem Zimmer laufen. Hao hielt sie auf in dem er Leas Hand fing. „Lass los.“ „Warum sollte ich loslassen. Du schuldest mir immer noch ein Erklärung.“ Lea sank auf die Knie. „Hao lass Lea sofort in Ruhe.“ rief Anna, hinter der Pilica und Tamaro standen. „Nö, keine Lust.“ widersprach Hao ihr. Anna wollte schon in das Zimmer treten aber Ceres versperrte ihr den Weg. Der Engel war wenige Sekunden zuvor aufgetaucht. „Ceres verschwinde sofort.“ „Nur wenn ihr geht. Hao und sie regeln dass schon.“ Anna, Pilica und Tamaro gingen aus dem Zimmer. „Hao, wenn du ihr nur ein Haar krümmst und ich es merke dann bekommst du es mit mir zu tun.“ klärte die Itako nur noch schnell dann war sie mit ihren beiden Freundinnen verschwunden. Ceres hob die Sense der Stille an Leas Hals. Hao schüttelte den Kopf. Daher verschwand der schwarze Engel. Als der Ältere ihre Hand los ließ lag sie auf dem Boden. Ihre Arme verschränkt und ihr Kopf darauf. Aber man hörte weder ein Heulen noch ein Schluchzen. „Na, heute keine Lust zu weinen?“ „Lass mich endlich in Ruhe.“ schnaubte die Jüngere und sah auf. Direkt vor ihrem Gesicht starrte der Asakura sie an. Seine Lippen kamen wieder näher. Lea sträubte sich aber sie wusste dass es nichts half. Hao war der Stärkere. Der Kuss zog sich lange hin.
 

„Anna, meinst du es war gut die beiden allein zu lassen?“ Yo ging mit Anna draußen spazieren. Es war schon länger her dass sie ein bisschen Freizeit hatten. „Ich hätte ihr ja gern geholfen. Aber du weißt wie stark Hao ist und Ceres hätte nicht gezögert ihm zu helfen.“

„Stimmt. Er ist zurzeit so komisch. Das muss etwas mit dieser Wiedergeburtssache zu tun haben.“ „Bestimmt.“ Sie gingen zum Park und setzten sich auf eine Bank. Anna zitterte. Sie hatte nur ihr schwarzes Kleid an. Yo zog seine Jacke aus und hängte sie Anna über. „Danke.“
 

Hao hatte sich von ihr gelöst. In seinem Blick lag etwas Feindliches. Unerwartet packte er sie an beiden Armen und hob sie hoch. Er presste sie an die Wand und sah in ihre Augen. „Sag mir warum du ihn beschützt hast. Was liegt dir an ihm?“
 

„Hör auf mich zu bemuttern. Du bist nicht mein Vater.“ „Aber dein Cousin. Und als Cousin ist es meine Pflicht auf dich aufzupassen, Johanna.“ Die Angesprochene stand mit dem Rücken zu Silver. „Ich bin 24, also nur 3 Jahre jünger als du. Ich habe das Recht alleine meine Pflicht zu tun.“ „Ich weiß. Ich will dich doch nur warnen.“ „Vor wem?“ „Vor Lea. Wenn es so weiter geht werden alle Kräfte in ihr herausbrechen. Und das wäre…“ „Das wäre was? Das Ende der Welt. Hör mir mal zu. Lea ist eine gute Freundin. Ich lasse sie nicht im Stich.“ Silver lächelte. „Das wollte ich auch nicht sagen, Joha.“ Er benutzte ihren Spitznamen. „Behalte sie einfach im Auge und misch dich nicht ins Geschehen ein.“
 

„Sag endlich. Sag es endlich.“ Der Druck auf ihren Armen wurde fester. „Du tust mir weg.“ Die Wut in seinem Inneren wurde größer. „Lea, ich will von dir die Wahrheit hören.“ Sie strampelte mit den Füßen erreichte ihn aber nicht. „Erzähl es mir oder…“ „Oder was?“ presste Lea hervor. „Willst du mich töten wie meine Adoptiveltern? Verbrennen beim lebendigem Leib?“ „Vielleicht das sogar.“ Geschockt starrte sie ihn an. Sie bewegte sich nicht mehr. „Das meinst du nicht ernst.“ flüsterte die Schamanin entsetzt. „Das würde ich auch sagen.“ ertönte hinter ihnen eine bekannte Stimme. Hao ließ Lea los um zu sehen wer sie störte. Er wusste wer der Besuch war. Hao hatte insgeheim gehofft dass er kommen würde. „So früh hätte ich dich nicht erwartet.“ „Ich beschütze eben meine Schwester.“ „Ach ja? Dann hol sie dir doch.“ „Mit Vergnügen. Ich wollte dir schon immer in deinen Hintern treten.“ Beide standen sich mit sich mit Waffen gegenüber. Hao mit seinem feuerrotem Schwert, Zerke mit metallsilberner Sense. Sie wollten sich schon aufeinander stürzen als Lea dazwischen ging. „Hort auf mit dem Kämpfen. Das ist kindisch.“ „Weißt du was er dir gerade angetan hat?“ „Weißt du was er dir vor ein paar Tagen angetan hat?“ Wütend stampfte sie auf. „Ihr seid beide doof. Ich will euch beide nie wiedersehen. Niemals wieder!!!“ Mit diesen Worten stürzte sie aus dem Zimmer und wenige Sekunden aus dem Haus. „Na toll. Da haben wir beide ja was Schönes angestellt.“ „ja. Total super. Was wolltest du eigentlich von ihr?“ „Die Wahrheit.“ Hao schaute weg. „Die Wahrheit? Warum?“ „Weil ich sie nicht verstehe. Sie ist so…“ „Ich verstehe dich. Ihr Verhalten wechselt dauernd.“ „So wie deines.“ „Da kann ich nichts dafür. Wir sind Zwillinge.“
 


 

*hust, hust* Oh man ich bin auch noch krank. Aber nicht so schlimm das ich nicht weiter schreiben könnte. *grins* Dieses Mal war es eine sehr große Arbeit. Ich komm einfach nicht mit Lea und Zerke klar. Ok, Zerke geht ja noch. Aber Leas Verhalten und Charakter wechselt dauerhaft. Ich glaube, meine Ff nimmt ein Eigenleben an. Anders kann ich mir das nicht erklären. Freut euch schon mal auf das nächste Kapitel. Da geht es nämlich rund.

Tschau

Liebe Grüße eure

Chibiusa
 

.

Die Prüfungen

Sie lief und lief und lief. An einem Seeufer stolperte sie über einen Stein. Ihr Knöchel knackte. „Au. Verdammt.“ Vorsichtig versuchte Lea weiter zu gehen aber nach wenigen Metern gab sie auf. Irgendwann saß sie sich auf einen dicken Felsen. Ihr Knöchel schmerzte wie verrückt. „Ich gehe zu Godva oder besser zu Johanna. Sie hilft mir bestimmt.“ Aber als sie aufstehen wollte sank sie gleich wieder auf den Felsen. „Diese Blödmänner. Das ist ihre Schuld. Au.“ murmelte sie wütend. Jemand hob sie hoch und nahm sie auf beide Arme. Verschreckt zuckte sie zusammen als sie den Träger erkannte. Sie fing an zu zappeln aber als sie ihren Fuß bewegte hielt sie sofort inne. „Hey, du blöde Kuh hör auf. Du hast dir den Knöchel verstaucht.“ schimpfte Hao mit ihr. „Lass mich runter.“ „Nein.“ „Lass mich runter.“ „Nein und jetzt sei still. Ich bring dich zu Faust.“ Jetzt war es an Lea nein zu sagen. „Es geht mir gut. Du brachst mich nicht zu Faust bringen.“ Plötzlich blieb er stehen. Vorsichtig schloss Lea die Augen. „Na gut. Du hast gewonnen.“ hauchte sie schwach. Grinsend ging er weiter. „Halt.“ rief ihr Bruder. „Nicht schon wieder. Ich dachte…“ „Keine Sorge. Wir haben uns für eine gewisse Zeit geeignet.“ „Genau. Du hast dein Medaillon verloren.“ Er streckte ihr seine Hand entgegen. Darin funkelte etwas Goldenes. „Danke.“ Sie nahm es entgegen. „Ich geh mal wieder.“ Zerke verschwand in einem silbernen Wirbel. Hao ging weiter.
 

„Wenn Ceres wieder in deinen Körper wohnen würde hätte der Heilungsprozess schon längst begonnen.“ sagte Faust. „Nein!!!“ Sie saßen alle im Wohnzimmer. Jeder starrte Lea, die gerade das Nein gerufen hatte, an. „Ich will das einfach nicht.“ „Aber so dauert es 5 Tage.“ „Aber wir müssen doch in 3 Tagen zum Labyrinth!“ Ceres starrte sie an. In ihren rubinroten Augen lag etwas. Kein Hass. Zorn, Wut vielleicht auch Trauer oder Angst. Hao wandte sich zu dem Engel. „Bleib hier.“ und sie blieb hier. Das gab Lea einen Stich durch das Herz. Früher hatte Ceres nur auf sie gehört. Eine einzelne Träne lief ihr hinunter. Mit einem Wisch war sie verschwunden. Ceres lächelte. Lea spielte mal wieder stark. „Hm, komisch.“ murmelte Faust. „Was ist?“ „Mein…Fuß.“ „Der Fuß ist geheilt. Es gibt keine Hinweise dass er mal verstaucht war. Steh mal auf, Lea.“ Vorsichtig stand sie auf und versuchte Schritt für Schritt. Yo grinste. „Cool. Dann können wir ja Cheesburgeressen gehen.“ Anna funkte dazwischen. „Nein Yo. Du bist auf Diät, außerdem hast du das Morgentraining geschwänzt.“ „Aber Anna…“ „Nichts da. Los oder ich schick dir die Shigikamis auf den Hals.“ „Bloß nicht. Ich geh ja schon.“ Yo lief gefolgt von Zenki und Kouki aus dem Haus. „Ren, Ryu, Horohoro. Ihr putzt das Haus bis es blitzblank ist. Tamaro, Pilica, Run. Macht bitte den Einkauf. Und der Rest macht den Abwasch.“ Alle erhoben sich außer Hao. „Du doch nicht. Ich glaub zwar gerne dass der Knöchel geheilt ist aber ich trau der ganzen Sache nicht.“ „Bitte Anna. Lass mich etwas machen. Sonst komm ich mir so unnütz vor.“ Anna schubste sie zurück auf das Kissen. „Übertreibs nicht. Auch eine starke Kriegerin braucht mal Pause.“ Als wäre es Absicht ließ sie sie mit Hao und Ceres allein. Traurig schaute Lea zu dem schwarzen Engel. „Danke.“ „Für den Wettkampf brauchst du beide Füße. Das ist nur für den Wettkampf, verstanden?“ „Ja ich weiß.“ ““Schade, Ceres war einmal meine beste Freundin.““ Sie stand auf und ging zur Tür. „Ich gehe ein bisschen raus.“ „Um zu heulen oder was?“ „Vielleicht. Ach Ceres, ich wollte dir noch etwas sagen. Ich bin nicht mehr die von früher.“
 

„Ceres, du verdammter Engel. Ich hasse dich. ICH HASSE DICH.“ Voller Wut trat sie gegen einen Baum der sofort umfiel. „Was bist du traurig? Deine Seele ist so dunkel.“ Hinter ihr stand eine eiserne Jungfrau. Und hinter der eisernen Jungfrau stand ein blonder Mann. „Marco geh.“ Der Mann ging. „Wenn das mal nicht die eiserne Jungfrau Jeanne ist.“ „Du versuchst deine Trauer und Wut zu verbergen. Aber ich sehe durch dich hindurch in deine Seele.“ „Und? Ich verberge nichts. Ich versuche es manchmal.

Du bist es die sich versteckt um Trauer und Wut nicht zu zeigen, nicht wahr Jeanne? Oder sollte ich Jeanne d´arc sagen.“ „Stimmt. Ich bin die Wiedergeburt von Jeanne d´arc. Es ist bis jetzt alles richtig was du gesagt hast. Ich verstecke mich vor der Welt. Aber das ist bald vorbei.“ Der graue Kasten öffnete sich. Ein Mädchen etwa 13 Jahre alt kam aus der eisernen Jungfrau. Sie trug ein weitgelegtes Kleid. „Was soll dass heißen Jeanne?“ fragte Lea misstrauisch die Jüngere. „Das die Welt nichts mehr enthält was sie zerstören könnte. Außer dich.“ „Was? Ich bin nicht mal dazu fähig einen ganzen Wald kaputt zu kriegen.“ „Doch, das könntest du. Du musst nur wissen wie du deine Kräfte einsetzen musst. Wenn du sie nicht beherrschen kannst wird die ganze Welt nicht mehr dieselbe sein.“
 

„Verdammt was sollte das?“ „Was meinst du damit?“ fragte der Engel. Wütend antwortete Hao: „Um zu heulen oder was? Wenn du nicht zu ihr zurück gehst dann…“ „Du hast es gehört. Sie nicht dass ich zurückkomme. Da kann ich nichts machen.“ „Doch! Halt dich endlich zurück sonst verlieren wir noch den Wettkampf.“ „Phh, was will ich mit dem Turnier.“ Viel. Ich geh jetzt Lea suchen und du kommst mit.“ „Ach nö.“ „Doch. Komm schon.“ Gehbereit sprang er auf und lief zur Tür. Widerwillig folgte Ceres ihm.
 

„Nein das glaub ich nicht. Ich gehe.“ Anstatt langsam zu gehen lief sie windschnell davon. Die Jungfrau Jeanne blickte ihr traurig nach.

Sie wurde sichtlich langsamer als sie zu einer Klippe gelangte. Unter ihr lagen 65 Meter Höhe. „Perfekt für den richtigen Absprung. Nicht wahr kleine Schwester?“ „Ja da hast du Recht.“ Vorsichtig wagte sie zwei schritte vor. „Du willst nicht wirklich springen.“ „Vielleicht.“ „Mach keinen Blödsinn.“ „Keine Sorge.“ „Keine Sorge?! Wie soll man bei dir keine Sorgen haben?“ „Du bist also ach der Meinung dass ich ein Sorgenkind bin. Ich bringe eben nur Ärger. Das finden alle die mich kennen. Du, Hao, Ceres, Anna, Yo…“ Wieder zwei Schritte vor. „Nein. Du bringst keinen Ärger. Du bist…“ „Ach hör auf Bruderherz. Auch wenn mich jemand lieben würde wäre der Schmerz bald vorbei.“ Noch mal zwei Schritte. Panik stieg in Zerke auf. „Wenn du springst dann tust du nicht nur mir weh, sondern auch anderen.“ „Ich weiß.“ „Lea, Zerke!!!“ Eine schwarze Gestalt schwebte auf sie zu und hinter ihr liefen zwei Jungen und ein Mädchen. „Hao, Anna, Yo.“ murmelte Lea. „Ceres.“ Zwei Schritte. „Lea bleib endlich stehen. Es sind nicht mal 2 Meter bis zum Abgrund.“ „Wehe du springst dann lass ich dich extra trainieren.“ „Ist dir der Wettkampf egal?“ „Willst du uns alle leiden sehen?“ Mit dem Rücken zu den anderen stand sie da. Grinsend drehte sie den Kopf zu den Aufgeregten. „Erstens: Ist doch egal. Zweitens: Wenn ich springe kann ich sowieso nicht mehr trainieren. Drittens: Weiß ich nicht. Und viertens…“ Bei der letzten Frage stockte sie. „Nein, will ich nicht.“ Noch zwei Schritte. Es war nur noch ein Meter vor dem Fall. „Dann komm sofort zurück.“ „Damit Anna mir wieder eine Ohrfeige geben kann. Dass Yo wieder grinsen kann. Hao mich wieder so komisch ansieht. Ceres mir innerliche Schmerzen zu fügen kann. Und Zerke auf großen Bruder tut und mir Vorwürfe macht. Nein, danke.“ Einen Schritt vor. „Lea, nicht. Bitte tu es nicht.“ „Ach was. Vielleicht werde ich wieder in 500 Jahren wiedergeboren.“ scherzte sie. Nur noch ein halber Schritt trennte sie vor der gewaltigen Höhe. „Mit solchen Sachen spaßt man nicht.“ „Warum nicht? Komm bloss nicht näher.“ drohte sie Hao. Dieser war einige Schritte näher zu ihr herangetreten. „Aber Lea…“ „Nichts aber. Meinst du es ist leicht zu leben. Jeanne hat Recht. Ich kann meine Kräfte bald nicht mehr beherrschen. Ich bin eine Gefahr für euch alle.“ „Wenn du stirbst sterbe ich auch.“ rief ihr Bruder verzweifelt. „Nein. Unsere Seelen sind nicht mehr verbunden. Ich habe sie gestern gelöst.“ Zerke erstarrte. „Daher das Ziehen in meiner Brust.“ „Anna, Yo, Hao, Zerke…Ceres. Wir werden uns bald wiedersehen.“ „Neeeiiinn.“ riefen alle gleichzeitig. „Es tut mir leid.“ Sie ließ sich fallen. „LEA. NEIN!!!“ Zerke fiel auf die Knie und schaute wie die anderen fassungslos auf die Stelle auf der vor wenigen Sekunden noch seine Schwester stand.

„Warum? Warum hast du das getan?“ flüsterte er noch dann rollten ihm auch schon die ersten Tränen hinunter. „Verdammt, warum hast du das getan?“ Er stand blitzschnell auf und lief zum Abhang. Jemand packte ihn an die Schulter und stoppte ihn damit. „Es bringt niemanden etwas wenn du springst.“ „Aber ohne meine Schwester mit ich ein Nichts, ein Niemand.“ „Beruhig dich erstmal. Wenn sie sagt dass wir sie wiedersehen dann werden wir sie wiedersehen.“ „Gehen wir nach Hause.“ „Zerke, komm mit.“ „Na gut.“

In etwa einer halben Stunde waren sie zurück. Vom Wohnzimmer hörten sie einen Lärm. Horohoro stand mit Snowboard und Kororo vor Ren. Dieser hatte seine Hellebarde zusammen gebaut und zeigte damit auf den Ainu. „Was geht hier vor?“ „Ren hat mir das Essen weggenommen.“ jammerte Horo. „Blödsinn. Es lag auf meinem Teller.“ Die Tür wurde aufgestoßen und eine braune, langhaarige Gestalt mit Tablett in der Hand betrat den Raum. „Hey Jungs. Es ist noch genug da.“ Den Neuankömmlingen klappte der Mund auf. „Lea, du bist doch…“ „Gesprungen?“ Sie stellte das Tablett hin und sofort saßen Ren und Horohoro an ihrem Platz. „Wie kommt das?“ „Spirit of wind.“ Ein breites Grinsen bildete sich in ihrem Gesicht. „Und das mit der Seelenlösung?“ „Stimmt nicht. Man kann Seelen nicht von einander trennen.“ Das Grinsen wurde breiter. „Du weißt schon was du nach dem Essen tun musst?“ fragte die geschockte Anna kalt. „Ja, klar. Lass mich nur noch das Essen fertig machen.“ Mit diesem Satz ging sie zurück in die Küche. „Lea…lebt.“ Ungläubig starrte Zerke ihr nach. „Wir müssten sie schon langsam kennen.“ „Da stimmt irgendetwas nicht. Habt ihr nicht ihre traurigen Augen gesehen?“ „Nein, ich hab nichts gemerkt.“ antwortete Yo auf Zerkes Frage. Anna, Yo und Hao saßen sich an den Tisch zu ihren Freunden. Zerke dagegen folgte seiner Schwester in die Küche. Lea schniefte gerade. „Diese blöden…“ Sie zog ein Taschentuch herbei und schnäuzte sich. „…Zwiebeln.“ Ihr Bruder stand an der Tür gelehnt und beobachtete sie eine geraume Zeit. Dann ging er auf sie zu, fing ihre Hand mit dem Messer, legte es auf die Seite und umarmte sie. „Zerke…“ „Sei einfach still und lass mich dich umarmen.“ Er umarmte sie noch fester. „Was sollte das eben, mmhh? Du hast mir Angst gemacht.“ „Das war eine Prüfung vom großen Geist.“ „Ach so.“ Damit war für ihn das Thema für ihn erledigt. Lea löste sich von ihm und legte einen Zeigefinger auf seine Lippen. „Sag niemanden, vor allem Hao nicht, von meinen Gefühlen. Die, die du eben gespürt hast.“ „Warum?“ „Hunger!“ kam es aus dem Wohnzimmer. „Das erklär ich dir nachher. Ich muss weiter kochen.“ Ergiebig seufzte ihr Bruder auf. Er ließ Lea weiter kochen. nach 10 Minuten war auch das Essen fertig Mit dem Tablett in der Hand und Zerke im Schlepptau kam sie wieder ins Wohnzimmer. Sie stellte es auf den Tisch und wandte siech zu Anna. „Was soll ich jetzt tun?“ „400 km laufen, 600 Situps, 400 Kniebeugen und 800 Liegestützen.“ „Ok.“ Mit ihrem Bruder lief sie aus dem Haus. „Anna, du hast ihr das extra Höllentraining gegeben.“ entfuhr es Yo erschrocken. „Ja und?“ Yo sah ihr genervtes Gesicht und wich vorsichtig von seiner Verlobten. Nach einigen Minuten hatte sich Anna wieder beruhigt. Ihre feurige Aura und ihr gelber Sternenblick verschwanden. „Manta mach Nachtisch.“ An Mantas Hinterkopf erschien ein großer Tropfen. „Warum immer ich?“ „Weil Lea schon das Essen gemacht hat. Und jetzt red nicht sondern mach Kuchen.“ Er wurde wie ein Fußball i die Küche geschossen.
 

„Dann erklärs endlich. Ich lauf dir schon 10 Minuten hinterher.“ „Wieso? Drei Kilometer haben wir schon geschafft.“ Zerke lief neben Lea her. „Soll das heißen du willst dass ich mit dir trainiere?“ „Yep, richtig erkannt. Außer du willst nicht.“ Sie zog einen Schmollmund. Daraufhin lachte ihr Bruder. „Na gut. Aber nachher erklärst du mir alles.“

„Endlich geschafft. 400 Km gelaufen.“ Ihr Bruder ging gemütlich in das Haus. Gleich drauf kam Anna gefolgt von Kaele und Ishoro aus dem Haus. „Mach dein Training weiter.“ fachte Anna Lea an. „Na gut.“

Ihre Großeltern beobachteten sie. „Puhh, endlich fertig.“ „Na, kleine Schwester. Dann könne wir ja wo anders hin.“ „Ja gerne.“

Plötzlich zog sie etwas nach Norden und sie musste, ob sie wolle oder nicht in die Richtung des großen Geistes sehen. ““Mein kleines Mädchen.““ „Lea?“ ““Mein kleines Mädchen.““ Zerke verstand jetzt warum sie stumm blieb und zum großen Geist sah. ““Mein kleines Mädchen.““ „Ceres.“ flüsterte Lea. ““Mein kleines Mädchen.““ „Nein, es soll nicht enden. Nicht jetzt.“ Der Wind trug die Worte von Leas Lippen. Kaele fasste sie an der Schulter. „Es ist zu Ende. Als du Ceres nicht zurück in deinen Körper gelassen hast hat sie sich entschlossen zurück zu gehen.“ Lea entriss sich ich und fiel auf die Knie. Sie vergrub ihr Gesicht in ihre schmutzigen Hände. „Es ist meine Schuld. N…nur meine Schuld.“ schluchzte sie. „Lea.“ ““Mein kleines Mädchen. Hör auf zu weinen.““ „Ceres geh nicht. Es tut mir leid.“ Der schwarze Engel erschien vor ihr und beugte sich zu ihr hinunter. „Hör auf zu weinen. Du hast mir es doch versprochen.“ „Aber es ist meine Schuld. Ich wusste nicht…“ „Ist schon gut.“ „Ceres!“ Lea sprang in die Arme des Engels und weinte. Weinte damit der Schmerz in ihr verschwand. ““Lea, du hast die zweite Prüfung bestanden.““ Lea hielt die Luft an. Ceres gab ihr einen kleinen Stoß. Weil sie sich nicht rührte fragte sie sie lächelnd: „Hast du nicht gehört was der große Geist gesagt hat?“ „Es war gelogen? Es ist nicht wahr? Es war alles nur gespielt?“

„Oh man. So was macht bloß nie wieder.“ Alle saßen gemütlich im Wohnzimmer und aßen Kuchen. Ceres war natürlich wieder in Leas Körper zurückgekehrt. ““Es ist schön wieder bei dir zu sein.““ ““Und ich finds super dass du wieder da bist.““ ““Sag bloß du hasst mich vermisst?““ ““Ja, natürlich. Ich hab gar nicht gewusst wie toll du schauspielern kannst.““ ““Wow. Unsere Lea Amikure gibt etwas zu.““ Die anderen beobachteten das Schauspiel ihrer Gesichtsausdrücke. ““Was soll das schon wieder heißen?““ ““Nichts.““ ““Ich will fliegen.““ ““Es verboten.““ ““Bitte.““ ““Nein.““ ““Bitte.““ ““Nein.““ ““Bitte.““ ““Nein.““ ““Bitte.““ ““Na gut, aber nicht lange.““ Sie sprang auf und schrie dabei laut: „Hurra!“ Alle starrten sie an als wäre sie bekloppt. „Entschuldigung, Leute.“ Grinsend ging sie zur Tür. „Ich bin in einer Stunde zurück.“ Bevor irgendjemand etwas sagen konnte war sie verschwunden. Anna wollte schon fluchen aber Leas Großmutter beruhigte sie mit den Worten. „Geht in Ordnung.“ Hao bemerkte als Erster dass auch Zerke fehlte.
 

““Ceres, komm raus. Wir sind da.““ Der schwarze Engel schwebte neben ihr. Lea bemerkte nicht wie Ceres hin und wieder zu einem Baum sah. Ihr war klar dass Zerke in der dritten Prüfung eine Rolle spielte.

„Ceres, Geistform. Ver…“ Lea stockte. Ein Schmerz durchzuckte sie. Aber nicht im Kopf sondern im Bauch. „Warum tust du das?“ fragte die kniende Schamanin ihren Bruder, der hinter ihr stand und seine Arme auf ihren Rücken gelegt hatte. Ein etwas goldenes Licht mit schwarzem Schimmer umrandete Lea. Sie wollte sich bewegen aber sie konnte keinen Muskel rühren. Der Schmerz wurde größer und durchzog ihren ganzen Körper. Ceres konnte auch nichts tun. Ihr war es nicht erlaubt und sie war mit einem Bann belegt. Genauso wie Johanna und Silver, die jeweils hinter einen Baum standen. „Ahh.“ Lea wurde herum gewirbelt und wenige Augenblicke später lag sie auf den Rücken und sah in das Gesicht ihres Bruders. Plötzlich verschwand das seltsame Licht und Lea stand mit der Sense der Stille da. „Ich kann es nicht verstehen aber ich kann es akzeptieren.“ In ihren Augen spiegelten sich Trauer, Angst, Wut und Enttäuschung. „Bitte lass mich nicht noch einmal allein.“ Langsam lie0 sie die Sense sinken.
 

„oh diese verdammte Prüfung regt auf.“ Hao saß unruhig auf einem Kissen und nervte damit alle. Yo mit einem Schneidersitz neben ihm und machte das gleiche. „Oh man. Seid endlich still. Schon seit 20 Minuten nervt ihr uns mit eurem Gequatsche.“ „Klappe.“ riefen die Zwillinge. ““Yo““ ““Ja, Hao.““ ““Tun wirs oder tun wirs nicht.““ „Kommt nicht mal an den Gedanken irgendetwas zu tun.“ fachte Anna. ““Ich will aber.““

““Ich auch. Aber erst müssen wir hier raus.““ Sie überlegten eine Weile kamen aber zu keinen Entschluss. „Au, mein Kopf.“ Yo fiel rückwärts auf den Boden. und hielt sich seinen Kopf. „Ach Mensch, Yo.“ Eine feurige Anna stand vor ihm und ließ ihre Handknöchel knacken. „Hao, was hast du mit meinem Yo gemacht?“ „Nichts, er hat nur zu viel überlegt.“

Nach 10 Minuten saßen alle wieder an ihren alten Platz. „Diese blöden Prüfungen.“ „Halt die Klappe, Hao.“ Joco nahm die Gelegenheit war und ließ wiedermal einen seiner berühmten Sprüche los: „Was ist der Unterschied zwischen einem Psychopath und einem Verrücktem?“ Nach weinigen Sekunden hatte er eine Faust im Gesicht. Aber sie gehörte weder Horohoro noch Ren wie es sonst der Fall war. Sondern es war Hao der zugeschlagen hatte.
 

„Verdammt es ist echt nicht einfach.“ „Warum willst du auch gegen mich kämpfen?“ Keine Antwort. Beide Sensen klirrten jedes Mal wenn sie aneinander schlugen.
 

„Wir dürfen uns nicht einmischen. Der große Geist wird schon wissen was er tut.“ „Sag mal Silver, bist du blind oder willst du es nicht sehen. Lea liegt halb auf dem Boden. Wenn Zerke sie vernichten will stirbt er dabei auch.“ „Ich weiß was du meinst. Aber wir können nicht einschreiten. Erstens ist um sie ein Bann und zweitens ist es uns nicht erlaubt.“ „Verdammt.“ Mit der Faust schlug Johanna auf den Baum. Was half es ihr sich wieder zu bewegen wenn sie ihrer Freundin nicht zur Seite stehen konnte. „Ich weiß wie dir zu Mute ist. Als Yo gegen Hao kämpfte konnte ich Yo auch nicht helfen.“
 

„Ähh, Hao?“ „Tut mir leid. Aber ich hab einfach nicht mehr ausgehalten. Diese blöde Warterei.“ Anna koche innerlich. Nach außen schien sie aber noch recht…ruhig. „Ist ja gut, ist ja gut. War doch nur ein Witz. Habt ihr eigentlich den schon gehört. Ein Mädchen…“Er stoppte den Ren stand mit seiner Hellebarde vor ihm und zeigte damit auf Joco. „Wage es nicht noch einen dieser schlechten Wirte los zu lassen. Dann bist du des Todes.“ „Ren, hock dich wieder hin.“ Als der Chinese Annas gefährliches Augenbrauenzucken sah tat er das Gesagte. Alle verfielen in tiefes Schweigen so dass Yo und Hao wieder überlegen konnten wie sie aus dem Haus kamen.
 

Lea lag wieder auf dem Boden. Bevor aber ihr Bruder zuschlagen konnte rollte sie auf die Seite. Den nächsten Schlag fing sie mit ihrer Sense ab. ““Ist das die dritte Prüfung? Müssen wir uns töten bevor es zu Ende ist? Muss ich meinen gro0en Bruder noch einmal verlieren?““ Fragen über Fragen bildeten sich in Leas Kopf. „Pass lieber auf was ich mache anstatt dich zu fragen warum wir das tun.“ Die silberne Sense ihres Bruders kam näher. Durch einen Sprung nach hinten konnte sie sich retten.
 

““Hast du schon was Yo?““ ““Nein und du?““ ““Auch nichts.““ Beide seufzten. An der Haustür klopfte es. Yo machte auf und Johanna gefolgt von Silver traten ein. „Hi Yo.“ „Hi, Silver. Was macht ihr hier?“ Johanna ging in das Wohnzimmer wo sie eine bestimmte Person suchte. „Johanna hatte so eine Idee wie wir Lea helfen können. Sie will nämlich…“ Ein Schrei durchbrach seine Erklärung. „Sie ist was?!“ Hao kam in den Flur geschlittert „Kann mal einer erklären wie so etwas passieren konnte? Los, steht nicht so blöd rum. Wir müssen zu Lea.“ Ohne irgendjemanden Zeit zu lassen etwas sagen zu können waren sie aus dem Haus gelaufen.
 

Vögel flatterten weg. Den Knall hörte man noch in 4 Kilometer. Lea war gegen einen Baum geknallt. „Gib jetzt bloß nicht auf.“ Mühevoll erhob sie sich. „Ich denk gar nicht dran.“
 

Und schon wieder fertig. Und schon wieder keine Kommis. *schnüff* Leute das macht mich echt traurig. Wollt ihr wirklich dass ich weiter schreibe? Wahrscheinlich nerv ich euch nur mit der Story sonst wären Kommis da. *heul* *in ne Ecke schleich und weiter heul* Keine Kommis keine Ff. So mach ich’s. Aber das klappt so wieso nicht. Hab ich Recht? Ich wünschte jemand gebe mir mal recht. Wenigstens muntern mich meine Freunde auf. Nicht wahr Odango? *zwinker* Hab keine Sorge, ich werde Zerke schon irgendwie, wie soll ich sagen, etwas anders machen. Obwohl… Scherz. Nicht böse sein. Also, schöne Grüße an meine Leser. Das 17 Kapitel wird bald erscheinen

Der wahre Mörder

Der Kampf ging weiter. „Heiliger Totenstrahl“ Der schwarze, leuchtende Strahl flog direkt auf Zerke zu. Er wehrte die Attacke mit seiner Sense ab. „War das alles?“ Lea schnaufte. Ihre ganzen Attacken hatten nichts genützt. Nicht weil sie schwach war sondern sie kämpfte mit Widerwillen gegen ihren Bruder. „Mach schon. Streng dich an.“ rief Hao, der gerade zu ihr laufen wollte. Aber er lief gegen eine unsichtbare Wand. „Hao!“ Diesen Moment der Ablenkung nutzte Zerke um Lea direkt anzugreifen. Nur mit großen Schwierigkeiten konnte sie den Schlag abwehren. Staub wirbelte auf und Lea lag auf den Boden. Langsam stand sie auf. Der Amikurejunge kam auf sie zu und blieb wenige Meter vor ihr stehen. „So wirst du es nie schaffen.“ „Da hast du mal ausnahmsweise Recht, Bruderherz.“ Sie löste ihr doppeltes Medium auf. Ihr war ein Gedanke gekommen. Ceres würde dem nie zustimmen darum hatte sie es ihr nicht gesagt. Lea legte beide Hände an einander als würde sie beten. Vielleicht wollte das der große Geist. Ihre Kräfte sollten endlich beherrschbar werden. Aber sie konnte auch bei den Versuch die fünf Elemente zu sammeln sterben. Haos Augen weiteten sich vor Entsetzen. Lea hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich. Die letzten drei Finger waren ineinander verschrenkt. Die beiden Zeigefinger zeigten nach oben und die beiden Daumen zeigten zu ihr. „Erde.“ Eine faustgroße braune Kugel erschien vor ihr. „Wasser.“ Nun war es eine blaue Kugel und gleich darauf erschien eine rote als sie „Feuer“ sagte. „Holz.“ Eine braune, die etwas heller aussah als die Erdkugel schwebte vor ihr. „Metall.“ Die letzte der fünf Kugeln war durchsichtig mit einem silbernen Wirbel darin. „Lea tu das nicht. Es hätte dich schon einmal umgebracht!“ schrie Hao verzweifelt. Lea antwortete nicht. Sie konnte es auch nicht. Zu tief war sie in Konzentration versunken. „Das wolltest du damit erreichen. Verdammt, hätte ich es gewusst, hätte ich dir nie geholfen.“ schimpfte der aufgebrachte Amikure in die Richtung des großen Geistes. Seine Zwillingsschwester bekam es nicht mit. Als sie ihre Augen öffnete waren sie purpur. „Nein, Lea.“ „Nein, Lea.“ „W…was ist das?“ stotterte Yo als er sah wie es um Lea schwarz wurde. „Sie will ihre Kräfte mit denen der fünf Elemente vereinigen. Dabei geht aber das gesamte Furyoku verloren.“ erklärte ihm Anna, die plötzlich neben den vieren stand. Im Schlepptau hatte sie Manta, Faust, Ren und Horohoro. Yo zuckte zusammen. „Aber dabei könnte sie doch sterben.“ „Du brauchst nicht zu schreien. Lea hört dich eh nicht mehr.“ Lea hob die Hände, löste das Fingerzeichen und strecke die beiden Hände in Richtung der Elementkugeln. Die Handrücken waren nach unten. Die fünf Kugeln vereinigten sich zu einer leuchtend weißen. Diese war kanonengroß. „Lea, hör auf.“ schrie Hao noch mal dann war es still. „Der Bann ist weg.“ murmelte Silver zwar sehr leise aber doch laut genug dass es der Onmyouji hören konnte. Vorsichtig tastete sich Hao vor. Als er keinen Widerstand spürte rannte er einfach los. Yo folgte ihm aber wurde dann von Anna festgehalten. „Du gehst nirgendwo hin!“ hörte er noch. Die leuchtende Kugel, die über Lea schwebte wurde größer. „Nein, tu das nicht.“ Aus der großen Kugel kam ein kleine weiße und zischte in Leas Körper. Die große, silberne Kugel schwebte in den Himmel und zersprang in fünf, gleichgroße Kugeln. Als die Fünf Teile in alle Himmelsrichtungen verschwanden fiel Lea zu Boden. „Lea!“ Nun fiel auch Zerke zu Boden. Aber nur Lea wurde ohnmächtig. Zerke dagegen war bei vollem Bewusstsein. Hao fragte besorgt: „Geht es euch beiden gut?“ „Ich bin ok. Sieh lieber nach meiner Schwester.“ antwortete Zerke, der gerade aufstand.

„Wo ist eigentlich Zerke jetzt?“ fragte Anna, die ins Wohnzimmer kam. „Er sitzt oben bei Lea.“ antwortete ihr, ihr Verlobter, der neben Hao saß und ziemlich ungeduldig aussah so wie jeder andere. ““Wenn dieses verdammte Feuer nicht ausgebrochen wäre hätte Lea noch Eltern Dann…““ ““Hab ich das jetzt richtig verstanden. Du hast das Feuer nicht entzündet?“ unterbrach Yo die Gedanken seines Bruders. ““Nein.““ Yo sah ihn erschrocken und auch wütend an. ““Behalt es bloß für dich, Yo.

Ich war trotzdem hinter ihren Eltern her und hätte ich gewusst, welche Kräfte sie hat, hätte ich sie mitgenommen.““ Sie hörten Lärm und Zerke kam ins Wohnzimmer gelaufen. „Lea ist weg!“ „Beruhig dich erst mal und dann erzähl uns was passiert ist.“ Er setzte sich auf ein Kissen und holte tief Luft. „Ich bin vor etwa einer halben Stunde eingeschlafen. Als ich gerade aufwachte war ihr Futon leer. Nur dieser Brief lag darauf.“ Er streckte Hao den Umschlag hin. Dieser nahm ihm entgegen und öffnete den Brief. Hao las vor: „Liebe Freunde, wenn ihr diesen Brief lest bin ich etwas weiter weg. Ich bin aufgebrochen um die vierte Prüfung zu bestehen. Aber ich verspreche euch ich komme wieder. Ihr fragt euch bestimmt warum ich alleine gegangen bin. Da gibt es zwei Gründe. Erstens: Ich muss diese Prüfung alleine schaffen. Zweitens: Sie betrifft meine Kindheit. Auch wenn ihr mich finden solltet geht mir nicht nach. Macht euch keine Sorgen. Bis bald. Eure Lea.“ Alle seufzten. „Schon wieder diese Warterei.“ Unbemerkt schlich sich Joco auf sein Zimmer, dass er mit Lyserg und Ryu bewohnte.
 

Lea stand mitten in einem Sandsturm. Der große Geist hatte sie in die Wüste gelockt. ““Vereinige dich mit Ceres und flieg zu mir.““ hatte er gesagt. „Ceres, Geistform. Hioujivereinigung.“ Zwei schwarze Flügel wuchsen aus ihrem Rücken.
 

„Yo, mach mal Tee.“ „Ja, Anna.“ Die Itako hatte jeden eine Arbeit aufgehalst. Jeden außer Hao. „Und jetzt erzähl mir mal was damals wirklich passiert ist.“ Der langhaarige fuhr erschrocken hoch. „W...was ist?“ „Du sollst mir sagen was in Wahrheit passiert ist als Leas Adoptiveltern starben.“ „Das hab ich euch schon erzählt.“ „Komm mir nicht mit der Tour. Du hast gar nicht das Feuer entzündet. Leas Großeltern haben es mir erzählt. Wer war es? Du weißt es und du wirst es mir sagen. Sofort!“ Annas Faust war kurz vor seinem Gesicht. „Also gut.“ Anna kam näher. Hao murmelte einen Namen. Entsetzen spiegelte sich in dem Gesicht der Itako. „Nein.“ hauchte Anna als sie sich wieder normal hinsetzte. In der Küche hörte man ein Scheppern. Wenige Sekunden später kam Yo mit einem Tablett in das Wohnzimmer. Fassungslos sah er seinen Bruder an. „Sie soll es gewesen sein? Bist du dir sicher?“ „Vollkommen. Ich habs doch damals gesehen.“
 

„Ich bin hier. Und was soll ich jetzt machen?“ Sie klopfte sich den Sand von ihren Klamotten. Hinter ihr erschien Spirit of wind ohne dass sie ihn gerufen hatte. „Mhhm? Was machst du den hier?“ Ein Windstoß erfasste sie und drückte sie nach hinten. Sie wehrte sich und blieb stehen.
 

Yo stellte das Tablett auf den Tisch und setzte sich zu Anna und Hao. „Dann wissen wir ja wo Lea ist.“ schlussfolgerte Anna. „Wo denn?“ „Beim großen Geist natürlich.“ „Stimmt.“
 

„Ich geh da nicht rein. Vergiss es.“ schrie die Schamanin während sie versuchte nicht hinzufallen. Der Windstoß wurde zu einem leichten Sturm dann zu einem Wirbel. Lea wurde hoch gehoben und wurde von dem Wind in die Lichtsäule getaucht.
 

„Lea.“ Der Schamane fiel auf die Knie und fasste sich an die Brust. Sofort kamen Anna, Yo und Hao angelaufen. „Zerke, geht es dir gut?“ Hao half ihm auf. „Mir schon, nur Lea…“ Der Amikurejunge keuchte. „Sie ist im großen Geist. Allein ohne Ceres, nur mit dem König. Das wird schlimm ausgehen.“
 

„Nein lass mich raus. Ich will das nicht sehen.“ ““Du weißt was ich dir zeigen werde. Die Wahrheit tut oft weh.““ „Ich will nicht. Das ist doch schon 10 Jahre her.“ ““Und trotzdem hast du Hao verziehen dir selber aber nicht.““ „Und? Das ist meine Sache nicht deine.“ ““Sei still. Ich werde dir denn Tag zeigen als du alles verloren hast. Deine Eltern, dein Zuhause.““

„Zerke!“ „Verdammt, dieser Geist…“ Stöhnend stand er auf. Anna kommandierte die drei Jungs auf Kissen. Sie schenkte jeden Tee ein. „Mit Lea und dir haben wir jede Stunde etwas zu tun.“ „Tja, was will man machen.“ Silver kam in das Wohnzimmer, wo sie saßen. „Hallo Silver.“ „Hallo. Ich soll euch bescheid sagen dass es eine Regeländerung gibt. Ihr müsst eure Aufgabe morgen antreten.“ „Oh nein.“ „Oh doch. Heute sollte jeder sein Team versammeln. Bis dann.“ Silver ging wieder aus der Tür. „Na dann kümmere ich mich um mein Team.“ Mit diesem Satz verschwand auch Zerke. „Na toll und was machen wir jetzt?“ Annas Antwort kam schnell. „Denn anderen sagen was los ist und auf Lea warten.“
 

Der siebenjährige Hao lachte. „Ihr wollt nicht?“ „Wir würden uns nie jemanden anschließen der vor hat die ganze Menschheit auszurotten.“ „Das tut mir aber leid.“ „Mama, Papa?“ Ein kleines Mädchen stand an der Tür. Sie hatte ein Nachthemd an und an ihrem Hals hing ein Medaillon. „Lea, geh da weg!“ rief ihre Adoptivmutter. Mit tapsenden Schritten wollte sie zu Naomi laufen aber Spirit of fire fing sie ab. Eine faust schloss sich um denn schmalen Körper der kleinen Lea. „Wie viel bedeutet euch eure Adoptivtochter?“ Lea hörte auf zu zappeln. „Du lügst. Das ist meine Mama und mein Papa.“ Hao verschwand und erschien dann auf Spirit of fires Faust. Er tätschelte Leas Kopf. „Ach wirklich? Frag doch mal deine Eltern ob das stimmt.“ Flehendlich und bittend sah sie zu Naomi und Kenji, die sich von den beiden Kindern abgewandt hatten. „Leider hat er Recht, meine Kleine. Du bist nicht unser Kind.“
 

„So, jetzt fehlt nur noch Lea. Die könnte sich mal beeiln. Es ist schon 9 Uhr.“ „Da hast du Recht, Ren. Immer ist sie die Letzte.“ Zustimmend wurde gemurmelt. „Genau.“ „Jetzt haltet endlich euren Mund und gebt Ruhe.“ Haos Nervenlagen blank. So wie immer wen Lea nicht da war. ““Wie es ihr wohl geht?““ ““Keine Ahnung. Ich mache mir Sorgen.““ ““Ich mir auch. Diese ewige Warterei. Ich flipp gleich aus.““ ““Ruhig, Hao. Sie hat dass sie wieder kommt.““ ““Ja, da hast du Recht.““
 

„A…aber… Was soll das heißen ich bin nicht eurer Kind?“ Wütend trommelte die Kleine auf der riesigen hand. „Das soll heißen dass deine richtigen Eltern tot sind.“ rieb ihr der langhaarige unter die Nase. „Wer bist du überhaupt?“ schnauzte das Mädchen ihn an. „Man nennt mich Hao. Und du bist Lea.“ „Sag diesem Ding dass es mich runter lassen soll.“ „Nö.“ Die Schreiende wurde still. Um sie wurde es schwarz wie die Nacht. Ihre Augen wurden purpur. Schnell ließ Spirit of fire sie los. Langsam schwebte sie zu Boden. „Feuer.“ Ohne zu wissen sie tat streckte sie ihre Hände zu der roten Kugel, nahm sie mit beiden Händen und schmiss sie zu Boden. Alles fing Feuer. Ihre Eltern verbrannten bei lebendigem Leib. Auch sie wäre verbrannt wenn nicht ein Junge in ihren Alter sie heraus gebracht hätte. Draußen erkannte sie ihn wieder. „Du bist doch der von gestern.“ „Und du solltest dir ein neues Zuhause zulegen.“. KleinLea nickte. „Komm Hao nicht mehr zu nah. er ist entkommen und wenn er dich findet hast du keine Ruhe mehr.“ Wieder ein Nicken. „Geh zu den Ishitoris. Sie werden dich aufnehmen.“ „Warum bist du so nett zu mir? Gestern warst du noch böse.“ „Das sag ich dir ein anderes Mal. Wir sehn uns.“ Ein silberner Wirbel umkreiste ihn und war dann mit ihm verschwunden. Die ganze Zeit hatte die 15-jährige dabei gestanden und zugesehen. An bestimmte Teile hatte sie sich nicht erinnern können. Jetzt, da sie ihr gesamtes Erinnerungsvermögen wieder hatte weinte sie wie sie noch nie geweint hatte. „Ich bin schuld.“ ““Ja, du bist schuld. Nur du trägst die Verantwortung für das was damals passiert ist.““ 2 Sekunden später stand sie wieder im Sandsturm. ““Lea, denk nicht mehr daran.““ versuchte Ceres sie abzulenken. „Ceres ich…ich habe Menschen umgebracht. Mama und Papa sind wegen mir tot.“ Jemand umarmte sie von hinten. „Hör auf dich selber fertig u machen. Was passiert ist, ist passiert.“ Lea drehte sich um und sah in das Gesicht ihres Bruders. „Aber...aber…“ „Psst. Du weißt was passiert ist. Mach dich nicht noch mehr kaputt. Du konntest deine Kräfte nicht kontrollieren.“ „Das kann ich heute auch noch nicht.“ „Doch. Das hast du heute bewiesen. Und jetzt solltest du nach Hause und eine Runde schlafen.“ „Eine Frage noch.. Warum hast du mir damals geholfen?“ „Weil ich dich damals schon lieb hatte.“ Ein wenig leichter ums Herz folgte das Amikuremädchen ihren Bruder.
 

„Na endlich. Wir warten schon seit einer Ewigkeit. Es ist schon 10 Uhr.“ „Tut mir leid. Hat etwas länger gedauert.“ „Morgen steht ihr alle um 5Uhr auf. erst wird trainiert dann gefrühstückt. Um 7Uhr geht ihr dann zu diesem Labyrinth.“ Alle antworteten im Chor: „Ja Anna.“ „Und jetzt ab ins Bett!“ Wie ein Soldat marschierte jeder in sein Zimmer. „Warte Lea.“ Hao nahm ihre Hand und zog sie zu sich. Anna sah ihn mit bösen Blicken an bevor sie mit Yo aus dem Wohnzimmer trat. „Hey, wo willst du so schnell hin?“ fragte er seine „Verlobte“. Fieberhaft suchte sie nach einer Ausrede aber ihr wurde schnell klar dass Hao ihre Gedanken las. „Ich…naja…also…“ „Lea, was ist passiert?“ Ernst sah Hao ihr in die Augen. Ihre Augen wurden glasig. Mit beiden Armen umschlang er sie und drückte sie an sich. „DU hast es gewusst.“ Verzweifelt krallte sie sich an Hao. „Ja, natürlich.“ „Warum hast du nicht gesagt?“ „Weiß ich nicht.“ Wütend trommelte sie mit Fäusten auf seiner Brust. „Verdammt, du Blödmann. Du Idiot, du Mistkerl, du…“ Hao verschloss ihren Mund mit seinen Lippen.
 

„Yo?“ „Ja, Anna.“ Verschlafen öffnete der Schamane die Augen. Seine Verlobte stand wenige Schritte vor seinem Futon. „Kann ich heute wieder bei dir schlafen?“ „Klar.“ Yo rutschte ein wenig zur Seite so dass Anna zu ihm schlüpfen konnte. Die Itako tat das auch und kuschelte sich zu ihm. „Endlich wieder bei dir schlafen. Ich hab das schon vermisst.“ seufzte sie. „Ich auch.“ Yo gab ihr einen Kuss dann waren beide eingeschlafen.
 

„Wir sollten schlafen gehen. So wie ich Anna kenne wird sie uns wirklich um 5Uhr aufwecken.“ Zögernd löste sich Lea aus Haos Umarmung. Verlegen fragte sie ihn: „Kann ich bei dir bleiben?“ „Gerne.“ Hand in Hand gingen sie die Treppe rauf und in Haos Zimmer, dass er mit Yo bewohnte. Als die beiden Yo und Anna sahen schmunzelten beide. Yo lag auf den Rücken, alle viere von sich gestreckt. Annas Kopf ruhte auf dem Oberkörper ihres Verlobten. Leise schloss Hao die Tür und Zog Lea zu seinen Futon. Als Hao sich umzog schoss Lea Blut in den Kopf. Sie wurde knallrot. Hao legte ihr etwas in die Hände. Es war ein Schlafanzug. ““Lea mach schon. Lass Hao nicht warten.““ flüsterte Ceres. Lea legte den Schlafanzug auf den Boden. Als sie sich aufrichtete sah sie wie Hao den Futon herrichtete. Schnell zog sie sich um. „Das Bett ist fertig. Wir können schlafen gehen.“ „Ok.“ Hao legte sich ins Bett. Zitternd folgte Lea ihm unter die Bettdecke. ““Lea sei jetzt ein starkes Mädchen.““ ““Was willst du damit sagen, Ceres?““ ““In einer Nacht kann viel passieren.““ Lea wurde leicht sauer. ““Hör auf mit deinen Andeutungen.““ ““Ja, ich schon auf. Ich wünsch dir eine schöönnee Nacht, Lealein.““ Die Schamanin verdrehte die Augen. Hao hatte das Gedankengespräch mit verfolgt und grinste innerlich. Er zog Lea an sich und umarmte sie. „Ceres hat Recht. In so einer Nacht kann viel passieren.“ flüsterte er ihr ins Ohr. Erschrocken wollte sie zurück weichen aber Hao ließ es nicht zu. er legte seine Stirn an die ihre und schloss die Augen. „Lea, ich verspreche dir dass ich nichts tun werde was dir nicht gefällt.“ Beruhigt schloss auch sie die Augen. „Danke.“

„Yo steh endlich auf und weck Hao gleich auch.“ „Anna, komm mal her. Guck mal wie süß die beiden aussehen.“ Yo zeigte auf die beiden Schlafenden. „Da hast du Recht.“ Hao öffnete die Augen und sah auf die Störenfriede. „Was seid ihr denn so laut?“ meckerte er als er sich langsam erhob. „Hao Asakura, es ist fünf Uhr und du fragst dich warum wir euch wecken wollen.“ fauchte Anna. „Ach, das Training. Stimmt.“ Jetzt wurde auch Lea wach. Sie gähnte und sagte nur ein Wort. „Training.“ „Jep. Bingo.“ „Gute Nacht.“ Sie warf sich aufs Bett und schloss die Augen.

„Noch Toust?“ „Nein danke, Spitzkopf.“ „Hör auf damit, Schneehäschen.“ „Magersüchtling.“ „Kühlschrank.“ „Stachelkrieger.“ „Blauhaarige Schneelawine.“ „Chinesischer V…“

„Ruhe ihr beiden.“ rief Anna dazwischen. Als sie den beiden den Rücken zu wandte streckte der Chinese den Ainu die Zunge raus. Es war halb sieben. Das Training war zu Ende. An diesem Morgen aß jeder außer Lea viel. „Lea, essen!“ „Ich hab aber keinen Hunger mehr.“ Wie ein kleines Kind wehrte sie sich. Da war es ihr recht als Hao den Teller von ihren Platz nahm. Verwundert sahen ihn alle an als er den Toust in kleine Stücke schnitt. Zu spät merkte Lea was er vorhatte. Das erste Stück lag schon in ihren Mund als er das Zweite nachschob. Ihr blieb nichts anderes übrig den Toust zu essen. „Na bitte. Geht doch, wieso nicht gleich so?“ Schmatzend antwortete sie: „Ich hatte wirklich keinen Hunger.“ „Ist doch jetzt egal. Abwasch machen heute Horohoro und Ren. Dann müsst ihr gehen.“ Die Aufgezählten stöhnten auf. „Nicht mit dem.“ Grummelt gingen beide mit Geschirr in die Küche. Nach etwa einer viertel Stunde kamen sie zurück. Horohoro hatte an beiden Armen ein paar Schnittwunden. Ren hatte dafür blaue Flecken. „Man kann euch beide keine Sekunde aus den Augen lassen ohne dass ihr euch vermöbelt.“ „Tut uns leid Anna. Kommt nicht wieder vor.“ Unterwürfig verneigten sich die beiden vor der Itako.

Alle waren bereit zu gehen. Anna, Manta, Run, Lee Bailong, Pilica und Tamaro blieben in dem Haus. Anna zog Yo zu sich und gab ihm einen Kuss. „Pass auf dich auf Yo.“ Der Kurzhaarige rückte seine Kopfhörer zurecht. „Klar, Anna. Wir sehn uns.“ Draußen ein paar Meter vom Haus entfernt beschwerten sich Ryu, Ren und Horohoro bei Yo. Geräuschvoll knacksten sie mit ihren Handknöcheln. Da kam Hao eine Idee. „Lea, bleib mal stehn.“ Die Angesprochene drehte sich um und sah Hao verwundert an. Dieser ging u ihr und rief zu seinen Freunden: „Jungs, schaut mal.“ Dann gab er Lea einen Kuss und nahm ihre Hand. Denn anderen außer Yo stand der Mund offen. Horohoro brachte zuerst etwas über die Lippen. „Hao hat…Lea geküsst.“ Mit einem breiten Grinsen im Gesicht strahlte der Langhaarige seine Kameraden an. „Schnelle Erkenntnis, Horohoro.“ lobte Hao den Ainu. „Hao.“ Hinter ihm war eine erschrockene Lea. Als er seinen Namen hörte wandte er sich zu seiner „Verlobten“. Diese gab ihm auch einen Kuss. „Das muss für heute reichen.“ Mit diesem Satz ging sie weiter. Hao zog eine Schnute folgte ihr aber dann doch.
 

„Endlich zuhause.“ seufzte Horohoro als er sich auf ein Kissen schmiss. „Da hast du Recht.“ „Wie lange waren wir weg?“ „Vier Tage.“ „Waas?!“ „Kein Wunder dass Lea eingeschlafen ist.“ Alle betrachteten die schlafende Schamanin. „Silver wird glich kommen und die Gruppenaufteilung wissen wollen.“ „Wenn man vom Teufel spricht.“ Der Schiedsrichterpriester kam in das geräumige Wohnzimmer. Mit einem leichten Stups von Hao wurde Lea schnell wach. „Was ist denn los?“ Gähnend streckte sie sich und kuschelte sich dann zu Hao. Der Onmyouji lächelte und ließ es geschehen. „Ich bin wegen der 3-Teams hier. Wer hat mit wem ein Team?“ Anna stellte sich vor ihm hin und zählte auf. „Also erstens bilden Hao, Yo und Lea ein Team. Zweitens: Ryu, Faust und Lyserg. Und drittens: Ren, Horohoro und Joco. Noch Fragen?“ „Ja. Ich brauche noch die Namen.“ „Yos Team heißt Harusame. Die anderen sind mir egal.“ „Es soll Usui heißen.“ „Nein Tao.“ „Vielleicht auch Joco-Fans.“ „Halt die Klappe.“ riefen Ren und Horohoro, die sich gerade wegen des Teamnamen stritten. „Wenn ihr nicht aufhört dann gebe ich euch einen Namen. Und der gefällt euch bestimmt nicht.“ rief Anna dazwischen. „Tao Usui?“ „Ok. Besser ist es.“ Lyserg, Faust und Ryu hatten sich auf den Namen „Hiroyuki“ geeignet. (Hiroyuki ist der Vorname des Zeichners von Shaman King. Alles klar?) „Der erste Kampf findet morgen statt. Team Blume gegen Team Lies. Bis dann.“ „Die Lies gegen die Blumen?!“ Yo, Hao, Ryu und ein paar andere waren baff. „Was machen die Elly, Sally, Milly, Lilly und Gerona noch im Wettkampf?“ „Ihr Kampf, wo sie verloren haben wurde nichtig erklärt.“ Mehrere Orakelpager piepsten gleichzeitig. „Team Flowerpower…“ „…gegen Team Harusame um…“ „…9Uhr. Morgen in der großen Arena.“ „Wir kämpfen noch vor den Lies.“ „Ich geh dann mal ins Bett.“ „Jetzt gehen alle ins Bett. Abmarsch, es ist 10.“ schrie Anna lautstark in die Mitte des Raumes.

„Kannst du nicht schlafen?“ „Nein. Hab ich dich geweckt?“ „Natürlich nicht. Komm her.“ Folgsam rutschte Lea zu Hao hinüber. Dieser gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Hao?“ „Mhhm?“ „Was wird passieren wenn wir beide am Schluss gegeneinander kämpfen müssen?“ „Dasselbe frage ich mich auch. Und es gibt nur eine Antwort. Jeder gibt sein Bestes.“ „Ja, du hast wahrscheinlich Recht. Danke. Gute Nacht, Hao.“ „Gute Nacht, Lea.“

„Morgen.“ „Morgen ist gut. Es ist halb acht und ihr habt weder trainiert noch gefrühstückt. Los, dalli, dalli.“ Oder ihr kriegt…“ Von einer Sekunde auf die andere war das Schlafzimmer von Hao und Yo wie leer gefegt. Mit selbstsicherem Lächeln ging sie in die Küche wo die beiden Asakurazwillinge und Lea das Frühstück bereiteten. „Na also. Weckt die anderen auch auf. Das Training bleibt euch heute erspart. Aber nur heute.“ fügte sie dazu als sie den Hoffnungsschimmer in Yos Augen sah.
 

__________________________________________________________________________
 

So, jetzt ist das Kapitel ganz fertig. Ich habe beschlossen dass es nur 20 Kapitel und einen Epilog geben wird. Aber ich werde noch eine Shaman Ff schreiben. Sie wird zwar etwas anders sein aber ihr könnt euch trotzdem auf sie freuen. Hoffentlich schlagt ihr mich jetzt nicht. Ich verdufte wieder. *winke, winke*

Tschau

Eure

Chibiusa

Spiegelbild

Hao, Yo und Lea standen in einer großen Arena gefüllt mit einer jubelnden Menge. 10 Meter vor ihnen standen komische Typen im 60-Jahrestyl gekleidet. In der Mitte stand Radim mit seinem Lieblingsmikrofon. „Der Wettkampf wird gleich beginnen. Geduldet euch noch 5 Minuten.“ Hinter der Abzäunung in der ersten Reihe schimpfte Anna und feuerte ihr Team an: „Diese Schweinepriester. Los Yo. Mach sie fertig.“ Manta half. „Ja, mach schon. Streng dich an.“ Beide zappelten wie verrückt. Es erschallten Buhrufe gefolgt von Jubelschreien als Godva herein trat. „Mögen die Kämpfe eröffnet sein.“

„Jojojojooo. So besiegt ihr uns nie.“ „Spirit of fire, mach sie platt.” Die drei Flowerpowertypen flogen ohne getötet zu werden aus dem Ring. Radim glotzte zu erst blöd doch dann verkündete er das Ergebnis. „Und gewonnen hat Team Harusame.“ Froh den Kampf hinter sich zu haben folgte Yo Hao und Lea aus der Arena.

Draußen hackte sich schnell jemand in die Gedanken des Amikuremädchens. Sie sah sich um und sah ihren Bruder schließlich ein paar Meter hinter sich stehen. „Was ist?“ Fragend wandte sie sich zu ihm. Sein Gesichtsausdruck war ernst. „Ich möchte mit dir reden. Jetzt sofort.“ Auch der Rest der Truppe blieb stehen. „Geht es…“ „Nicht ganz. Ab heute…“ Er seufzte schwer bevor er weiter fuhr. „…sind wir wieder Feinde.“ „So etwas habe ich bereits geahnt.“ Betrübt blickte sie in seine braunen Augen. „Du weißt was ich vorhabe. Besonders mit dir.“ „Ja. Und ich werde es verhindern.“ Mit einem Lächeln antwortete er: „Mal sehen, kleine Schwester. Die nächsten…Tage werden wir uns nicht sehen.“ „Aber…“ „Nichts aber. Sei schön fleißig. Und verlier nicht deine Seele.“ fügte er bedrohlich hinzu. Nicht mal eine Sekunde später verschwand er in einem silbernen Wirbel.
 

„Ich sagte, ich habe keinen Hunger.“ „Komm in das Wohnzimmer und iss etwas. Sofort und ohne Widerrede.“ „Ich will nicht. Lasst mich in Ruhe.“ Schon seid etwa einer halben Stunde stritten sich Anna und Lea weil Lea nichts essen wollte. Die Itako stand wütend vor der Treppe und schrie sich die Lunge aus dem Hals. „Ich zähle bis zehn und wenn du dann nicht unten bist kannst du was erleben. Und wie!“ „Da müsstest du mich erst mal finden. Und jetzt lass mich in RUHE.“ Das letzte Wort konnte sogar noch draußen auf der Straße hören. Hao kam die Treppe runter gepoltert ebenso wie Yo, der wenige Sekunden nachfolgte. Währe Anna nicht so wütend, hätte sie bei dem Anblick der beiden Zwillinge gelacht. Hao schubste Yo von sich runter. „Anna, es hilft nichts. Sie hat ein paar Zimmertüren mit Bannsprüchen belegt.“ „Sag mal Lea, spinnst du?! Du wiegst mindestens 6 Kilo weniger als ich? Komm sofort runter.“ Man hörte eine Tür knallen und Getrampel. (Wow, Lea hört auf Anna. Oder doch nicht? Vielleicht.) Wenige Treppenstufen über ihnen stand eine traurige und gleichzeitig wütende Lea. „Sag mal spreche ich chinesisch?! Ich habe keinen Hunger.“ „Und wenn du keinen Hunger hast ist mir das scheißegal. Du wirst essen ob du willst oder nicht.“ „Ich sagte nein. Verstanden?“ „Zenki, Kouki.“ Die zwei Halbgötter wollten schon angreifen aber sie wurden von der Sense der Stille zurückgedrängt. Wenige Schritte vor Anna kehrten sie jeweils in ein Stück Papier zurück. Lea ging in einem Moment der Unachtsamkeit von den anderen nach oben in eines der Zimmer. „Wenn sie chinesisch reden würde hätte Ren sie auch verstanden.“ witzelte der blauhaarige Ainu. Doch er bereute es sofort, den er bekam den First Lady-Schlag zu spüren. Genervt ging sie ins Wohnzimmer zurück wo die anderen saßen und aßen. Horohoro drückte sich einen Eiswürfel auf den Hinterkopf. „Au man. Anna, mach das nie wieder.“ „Selbst schuld. Du brauchst bloß nicht Joco nach machen.“ „Ich mach…“ „Ruhe und essen.“

„Hao, du isst ja nichts.“ „Sag bloß, du hast auch keinen Hunger.“ „Doch, schon. Ich war nur in Gedanken.“ Er beeilte sich seine Mahlzeit schnell zu essen.

Unter Annas aufmerksamen Blick schluckte er den letzten Bissen hinunter. „Jetzt bin ich satt.“ „Was?! Sonst isst du aber doch mehr.“ „Nein. Zwei Teller voll wie immer. Sag mal Anna, kann es sein dass du immer noch wütend auf Lea bist?“ Anna stand auf und schlug auf den Tisch. „Und wie sauer ich bin. Sie wiegt sechs Kilo weniger als ich und will nichts essen. Es wundert mich dass sie sich noch auf den Beinen halten kann.“ Sie setzte sich wieder zu ihren Verlobten als sie sich beruhigt hatte. Hao zuckte mit den Schultern. „Weißt du, Anna. Du bist nich die einzige die sich dass fragt. Aber der Druck der auf ihr lastet ist groß. Größer als wir alle, ich eingeschlossen, meinen.“ „Da hast du Recht, Hao Asakura.“ Alle fuhren erschrocken hoch. Kaele und Ishoro Amikure standen an der Tür und betrachteten die Versammlung. (Sag mal haben die keine Tür oder können die Besucher nie klingeln. Die sind Geister. *wäähh* Scherz. *grins*) „Warte hier, Ishoro. Ich gehe schnell rauf und verabschiede mich von ihr.“ „Mach das.“ Kaele ging aus dem Zimmer. „Wir müssen zurück. Unsere Ländereien warten auf uns.“ antwortete Leas Großvater auf die unausgesprochene Frage. Seine Frau kam in das Zimmer zurück. Traurig lächelte sie zu ihren Mann. „Du hattest Recht. Sie schläft, allerdings unruhig.“ Hao sprang auf und kam auf sie zu. „Wo ist sie?“ „In deinem und Yos Zimmer.“ „Dacht ich mir doch.“ „Wir gehen besser. Ach Hao?“ „Ja.“ „Las die Finger von dem Brief. Es wir dir leid tun. Bis irgendwann.“ Die beiden alten Leute wollten schon durch die Tür verschwinden. „Wartet!“ schrie Hao noch. Die beiden Amikure blieben stehen. „Wieso muss sie sterben?“ Schweigen. Nach etwa einer halben Minute brach Hao es. „Warum verlang ihr das? Reicht es nicht dass sie weiß dass er ihr Bruder ist? Muss sie sich selber opfern damit ihr euren Willen bekommt?!“ „Jetzt hör mal zu.“ schnauzte ihn Kaele an. „Für uns ist es auch schlimm. Außer dem ist es nicht unser Wille sondern der des großen Geistes.“ „MIR EGAL. Ich liebe Lea. So, jetzt ist es endgültig raus. Und? Wer es auch nur wagt ihr oder Zerke etwas anzutun der wir danach nicht mehr leben.“ „Liebe? Weißt du überhaupt was das ist?“ „Ja, ich weiß was Liebe ist. Und falls ihr es nicht wisst, Lea liebt mich auch.“ „Dass ich nicht lache. Lea wird sterben müssen weil ihr verdammter Bruder…“ „Er ist nicht mein verdammter Bruder!!!“ Lea stand an der Tür und schrie die Worte zornig hinaus. Ihre Großeltern waren vor Schreck erstarrt. „Lea, was machst du hier?“ „Weicht nicht vom Thema ab. Ihr sollt verschwinden. Ich werde nicht sterben und Zerke ebenfalls nicht. Meinetwegen kann er meine Seele haben. es geht ihm eh nur darum. Er will nur mich sonst gar nichts.“ Anna ging zu ihr und klatschte ihr eine. „Was redest du da? Bist du bescheuert?! Hast du nicht gehört was Hao gesagt hat?“ Lea rieb sich die Wange. „Doch. Nur… Ich…ich halt das nicht mehr aus! Das ist alles bescheuert. Dauernd verlang man von mir dass ich meinen Bruder umbringen soll. Und wenn ich frage warum wird gesagt dass er zu gefährlich ist.“ „Ist er auch.“ rief Kaele zu ihr. „Nein. Hab ihr nicht verstanden?! Er will nur mich! Meine Seele, meinen Körper, mein Herz. Einfach alles!!!“ „Richtig erfasst, kleine Schwester. Nur leider kann ich sie mir nur im Kampf holen sonst hätte ich sie schon lange.“ ertönte ein Stimme von einer sehr bekannten Person, die plötzlich im Raum stand. Lea sah nicht einmal auf während er sprach. Ein Windstoß erfasste sie und ließ sie an die Wand knallen. „Lea!!! Zerke, was soll das?“ ““Sei still Hao. Ich will sie nur provozieren.““ ““Was?! Zerke, du bist genauso verrückt wie sie.““ ““Wenn das der große Geist so will kann ich nichts machen. Sie muss mich hassen.““ „Großer Bruder, du weißt ich könnte dich niemals hassen. Aber ich bin so was von wütend dass kannst du dir nicht vorstellen“ „Hey Lea, lass das Wohnzimmer heil.“ rief der kleinste der Gruppe als er die Sense der Stille sah. „Weißt du was mich auch wütend macht? Dass du gelogen hast. Seelen kann man sich immer holen. Egal ob im Kampf oder nicht. Und da wir Zwillinge sind fällt es dir bestimmt sehr leicht dir meine Seele zu holen.“ Stimmt. Da war jemand fleißig.“ „Lass die Sprüche und bleib ernst.“ „Als würde ich nie etwas ernst nehmen.“ „Machst du auch nicht.“ „Mach ich wohl.“ „Wetten nicht?“ lachte Lea. „Du bist do hier die jenige, die nie etwas ernst nimmt.“ Lea ließ ihre Waffe verschwinden und brüllte ihren Bruder an.

„Weißt du was?! Ich will dich nie wieder in diesem Haus sehen. Oder…“ „Was oder? Willst du wieder einen Selbstmord versuchen?! Nein danke, der eine hat mir gereicht.“ „Ach ja? Geh doch zurück zu deinem tollen Team wenn dir etwas nicht passt.“ „Nein, ich bleibe. Dass wolltest du doch.“ „Aarrgg, du machst mich krank. Geh doch zu Opacho oder zu deiner tollen Vivian.“ „Lass meine Leute in Ruhe.“ „Und wenn nicht?“ Alle starrten die beiden Geschwister an unfähig sich zu bewegen. Hao und Yo blieb der Mund offen. So wie die beiden hatten sie sich noch nie gestritten. Ein paar Meinungsverschiedenheiten und das wars auch schon. „Dann kannst du was erleben.“ „Du machst eh nur was du willst.“ „Als wärst du anders.“ schrie Zerke seiner Schwester zu. „Was anderes hab ich nie behauptet.“ „Bleib verdammt noch mal ernst.“ „Ich bin ernster als du glaubst. Und jetzt kannst du gehen.“ „Ich sagte NEIN. Ich bleibe solange wie ich will.“ Lea versuchte sich zu beruhigen was ihr sehr schwer gelang. „Dann bleibst du eben hier und ich gehe. Das ist mir egal.“ „Das wagst du nicht. Bleib so lange bis wir die Sache geklärt haben.“ „Mit dir?! Das kann Tage dauern.“ „Dann soll es Tage dauern.“ „Wenn du so weiter machst erlebst du den nächsten Tag nicht mehr.“ „Dann haben unsere lieben Großeltern ihren Willen und dass passt mir nicht.“ „Warum sollte dir das nicht passen? Jeder wäre dann glücklich und zufrieden uns los zu haben.“ „Lieber hätte ich deine Seele. Dann wären wir dich los.“ „Mach doch. Kannst du alles mit mir anstellen.“ Breitbeinig stellte sich die junge Schamanin vor den kochenden Zerke, mit ausgestreckten Armen. „Du hast einen Knall.“ „Weiß ich. Ich bin bescheuert, verrückt… Nur weil ich bin wie ich bin.“ Sie senkte ihre Arme. „Du könntest dich auch mal ändern.“ „Da spricht der Richtige. Wer ist denn hier der ach so finstere Meister Zerke, der überflüssig und oberfaul ist.“ „Du nennst mich überflüssig? Und oberfaul? Wer hat dich denn damals vor den Brand gerettet.“ „Danke dass du es überall rumposaunen musst. Aber dass hätte ich mir denken können.“ „Was willst du damit sagen?!“ „Ich will damit sagen dass…“ „Ich sag dir gleich was ich bin.“ „Ja, ein Trottel.“ „Du gehst zu weit!“ „Geh doch.“ „Du nervst.“ „Verzieh dich doch.“ Schweigen. „Komm bloß nicht näher. Ich sagte du sollst verschwinden.“ „Meinst du ich hör auf das was du mir sagst.“ „Du bist widerlich. Das was du willst kriegst du eh nicht.“ „Jetzt halt still.“ „Nein. Lass deine Finger von mir.“ „Zerke, Lea hör mit eurem bescheuerten Streit auf.“ Hao kam auf sie zu und trennte die beiden von einander. „Halt dich da raus, Hao. Ich befördere diesen Mistkerl in die Hölle.“ „Und dich nehm ich gleich mit.“ „RUHE. Das ist ja nicht zum aushalten.“ Die beiden Geschwister blickten sich böse an. „Und eure Gedanken könnt ihr auch für euch behalten.“ Lea befreite sich und ging zur Tür. „Passt auf diesen Blödmann auf.“ „Wenn nennst du hier Blödmann?“ „Dich Idiot.“ „Jetzt reichts. Was genug ist, ist genug.“ Zerke kam mit schnellen Schritten zu ihr. Er nahm ihre Hand von der Klinke. Als sie ihn von sich wegschubsen wollte drückte er sie zu Boden. „So, jetzt ist Ruhe. Nicht wahr Schwesterchen?“ „Von wegen. Lass mich los.“ „Nein.“ Er krallte sich ihre zweite Hand so dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Ihre Füße belegte er mit einem Bann. „Das hast du jetzt davon. Hey, du sagst gar nichts mehr.“ „Wieso sollte ich dazu etwas sagen?“ „Ach komm, sei etwas optimistischer. Gibst du mir es freiwillig?“ „Idiot, ich weiß doch selber nicht wo es ist.“ „Deine Gedanken sagen etwas anderes.“ „Das ist nicht wahr.“ „Alimarlea Amikure, du…“ „DU lässt mich jetzt los und verschwindest sofort.“ „Du nervst.“ „Du auch.“ „Zerke, geh von deiner Schwester runter.“ rief Hao dazu. „Nö, keine Lust.“ „Du kannst…“ „Ohne Fingerzeichen kannst du nicht mit den Elementen machen.“ ““Da hat er leider Recht. Wenn er nicht dauernd meine Gedanken lesen würde.““ „Jaja. Schon blöd, nicht wahr?“ ““Wie soll ich mich befreien. Vielleicht…“ „Denk gar nicht daran. Ich geh eh gleich.“ „Na, Gott sei dank.“ seufzte sie auf. „Und dich nehm ich mit.“ „Vergiss es.“ Zerke stand auf und schnipste zweimal. Beim ersten Mal lösten sich Leas Beine und beim zweiten Mal hielt er ein kleines Bündel in der Hand. „Noch nicht. Hier dass ist von unserem ersten Vater. Ich brauch es nicht mehr.“ Er warf es zu ihr hin. „Danke.“ Müde stand Lea auf. ““Vater. Unser Vater.““ „Ist es das was ich vermute?“

„Ja. Pass bloß drauf auf. Es ist schon über 1500 Jahre alt.“ „Weiß ich doch. Tschüß.“ Sie stürmte mit den Päcken aus dem Zimmer. Gleichzeitig verschwand ihr Zwilling.

Oben in ihrem Zimmer öffnete sie es. Zwei Gegenstände befanden sich darin. Das erste war ein Doch in einer Scheide. Der Griff war silbern und hatte in der Mitte auf beiden Seiten einen ovalen blauen Stein. Sie zog den Dolch aus der dunkelbraunen, verzierten Scheide. Die Klinke des Dolches war saphirblau. Der zweite Gegenstand war ein schmaler Ring mit Saphir. Als sie sich alles angesehen hatte fiel ihr ein gelbliches Stück Papier auf. Sie nahm es und faltete es auseinander. Erschrocken fiel ihr auf dass ich Vater es geschrieben hatte. ““Vater. Was soll das? Ich will diesen Brief nicht lesen.““ „Das musst du wohl.“ Hao stand an der Tür gelehnt und blickte zu ihr hinab. „Hao…ich…Es tut mir leid. Ich wollte so was nicht sagen. Ich…Es ist mir einfach so rausgerutscht.“ „Ich weiß dass du es nicht so meinst. Aber reiß dich in Zukunft zusammen.“ „Ja…in Ordnung.“ Er kam näher uns setzte sich vor sie. „Lea, versprichst du es mir?“ Die Gefragte zögerte und als sie merkte dass Hao sie bittend ansah kamen keine Worte mehr aus ihrem Mund. Hao erhob sich. „Ich habe verstanden. Wenn es so weiter geht werde ich Yo und die anderen bitten einen Ersatz zu finden.“ sagte er kalt. Wenige Schritte vor der Tür wurde er aufgehalten. „Bitte Hao. Tu das nicht. Ich möchte es ja versprechen aber… Ich kann es nicht.“ „Geh weg und nimm deine dreckigen Finger von mir. Und ich dachte du hättest dich in den letzten 500 Jahren geändert.“ Er schubste Lea von sich weg. „Ich habe mich geändert. Nur kann ich nie meine Versprechen einläsen.“ „Dann bist du nicht Alimarlea Amikure.“ Lea erstarrte bei diesen Worten Haos. Sie senkte den Kopf. Hao nahm ihr Kinn und zwang sie ihn anzusehen. „Ich will nur ein Versprechen, mehr nicht.“ Lea nickte. „Ich…ich verspreche es. Ich werde nicht mehr tun…was dir… nicht gefällt.“ „Ok, braves Mädchen. Hey Lea, wach…“ Zu spät. Plötzlich wurde das Mädchen ohnmächtig. Der Schamane trug sie in das Wohnzimmer wo er Anna um Rat fragte. „Was? Schon wieder? Oh man, das kommt davon wenn sie nichts isst. Bring sie rauf und leg sie auf ihren Futon.“

„Hao?“ Keine Antwort. Der langhaarige Asakura lag neben ihr zusammen gerollt wie eine Katze. An seinem ruhigen Atem erkannte sie dass er schlief. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Im Zimmer schliefen nur noch Pilica und Tamaro. Anna schlief wieder bei Yo. Vorsichtig strich das Amikuremädchen Hao eine Strähne aus dem Gesicht. „Es ist schön zu wissen dass man geliebt wird. Danke Hao. Danke dass du für mich da bist.“ flüsterte Lea in das Ohr des Schamanen. Langsam stand Lea auf und verließ das Zimmer so schnell wie möglich. Was sie nicht sah war dass Hao mit einem Lächeln die Augen aufschlug.
 

„Oh man. Wieso finde ich dieses Haus von Godva nicht? Wie war das? Erst links, dann rechts, 100 Meter geradeaus und…“ „Und dann zweimal nach rechts.“ „Danke, Migihisa.“ Sie drehte sich zu dem Helfer um. „Du hast dich wohl gewöhnt dass man sich von hinten an dich anschleicht.“ „Klar. Mein Bruder und deine Söhne machen das dauernd.“ Plötzlich piepste der Orakelpager. „Team Harusame gegen Team Rosewood. Morgen, 12.45 Uhr in der Wüstenarena.“ las Lea laut vor. „Das ist doch Yos, Haos und dein Team, nicht wahr?“ „Ja, wieso?“ „Rosewood ist ein Team von Zerkes Vasallen.“ „Achso. Na ja, was solls? Ich muss los. Bis bald.“
 

„He, was ist denn mit dir los?“ „Ach, weißt du, ich bin heute früher aufgestanden also dachte ich, ich mach mal das Frühstück.“ antwortete Hao seinem jüngeren Ebenbild mit kürzeren Haaren. „Und wo ist Lea? Du warst doch mit ihr in einem Zimmer.“ „Sie ist zu Godva, weil der liebe Häuptling mit ihr reden will.“ „Achso, wenn das weiter nichts ist. Hat sie etwas gegessen?“ „Nein, es war kein benutztes Geschirr da.“ „Da wird aber Anna wieder sauer.“ Die soeben genannte schritt gerade in die Küche um nach den beiden Braunhaarigen zu sehen. „Schon wieder nichts gegessen? Dieses Mädchen bringt einem echt zum verzweifeln.“ „Hunger!“ schrieen gerade Ren und Horohoro gefolgt von Pilica.

„Ren, du kriegst ab sofort keine Süßigkeiten mehr.“ schimpfte Run die gerade ebenfalls die Küche betrat. „Und dein Training wird erweitert, Horokeu.“ „Das könnt ihr doch nicht machen.“ schnieften beide. Der Chinese zog einen Schmollmund. Dagegen bettelte und flehte der Ainu seine Schwester an keine Stufe höher zu gehen. „Aber Pilica, es recht mir doch eh schon.“ „Nein, dein Furyoku ist immer noch bei 12.920. Also muss du schön fleißig trainieren.“ Mit diesen Worten verließ die blauhaarige gefolgt von der grünhaarigen die Küche. Die Zwillinge lachten. Bei Annas bösem Blick wurde Yo sofort still aber sein Bruder lachte weiter. „Macht endlich das Frühstück fertig.“ brummte die Itako dann verließ auch sie die Küche.

„Lea ist immer noch nicht da. Es ist schon Mittag.“ „Ich bin da.“ Mit einem gespielten

Lächeln kam die Schamanin in das Wohnzimmer. Sie versuchte normal zu klingen. „Na endlich, wird auch Zeit. Jetzt iss etwas.“ „Nein danke. Vielleicht nachher.“ Als hätte sie darauf gewartet stand Anna auf und baute sich vor ihr auf. „Du kannst nicht von mir erwarten dass ich zusehe wie du abmagerst. Entweder du isst jetzt mit uns oder du fliegst raus.“ Lea stöhnte auf. „Anna, ich habe jetzt keinen Hunger. Godvas Gespräche sind sehr anstrengend und ich will jetzt ein bisschen nachdenken.“ „Was hast du diese Mal erfahren?“ Innerlich erschrak Lea. War sie etwa so leicht zu durchschauen? „Nichts. Wirklich.“ „Na dann kannst du ja was essen.“ Anna schleifte ihre Freundin auf ein Kissen und stellte ihr einen Teller voller Pommes und ein Schnitzel vor. „Iss und keine Widerrede.“ „Aber…“ „LEA.“ Auch die Jungs waren genervt. „Na gut.“

„Ich bin satt.“ „Nein bist du nicht. Ich meinte mit iss alles essen und nicht weniger als die Hälfte.“ „Anna, ich bin wirklich voll.“ „Wenigstens etwas gegessen. Und nun wird trainiert.“ Yo und co. gingen folgsam nach draußen. Hao blieb sitzen und verfolgte Lea mit seinen Blicken. „Ach Jungs, jemand muss noch den Abwasch machen. Lyserg und Ryu, macht ihr ihn bitte.“ Der Engländer ging zusammen mit dem Tollenträger in die Küche. Das dreckige Geschirr trugen sie auf einem großen Tablett. Ein Orakelpager piepste. „Oh, das ist meiner.“ Lea sah auf den Monitor. Darauf stand: „Verbinde den Dolch von Mizuno mit deinem Medium, so wirst du große Macht erhalten.“ „Was ist?“ „Wartet mal, ich hol nur schnell etwas.“ Mit raschen Schritten stürmte sie in ihr Zimmer, nahm sich den Dolch und lief dann nach draußen. ““Ceres, bist du bereit?““ ““Ja, bin ich.““ Ihre Freunde waren ihr gefolgt. Alle waren gespannt, vor allem Hao. Lea stellte schnell eine Sense her und verband es dann mit ihrem Medaillon. „Sense mit Medaillon des Wissens und das wiederum in den Dolch no Mizu. Ein bläuliches Licht blendete am Anfang die Freunde aber es verschwand so schnell wie es gekommen war. Nun war ein schwarzes mit blauen Steinen geschmücktes Schwert in der Hand Leas. „Das dreifache Medium. Nur 3 Schamanen seit 2000 Jahren haben je geschafft es herzustellen.“ „Du machst Witze!“ „Nein, Anna. Lea hat ein dreifaches Medium geschaffen.“ antwortete Hao der Itako. „Wow, super Lea.“ jubelte Yo der Freundin zu. Das Schwert verschwand und Lea hielt nur noch Dolch und Medaillon in der Hand. Letzteres band sie sich wieder um den Hals. „Wie geht es dir?“ „Super. Hab mich noch nie besser gefühlt.“ Das Training blieb den neun Kämpfern doch nicht erspart. Yo und Lea trainierten mit einem Übungskampf. Weil keiner gewann wurde schnell beendet.

„Hao?“ „Ja?“ „Ich bin glücklich.“ „Freut mich. Gehen wir schlafen.“ „Gerne.“

Lea kuschelte sich zu dem Onmyouji hin und tat so als würde sie einschlafen. „Ich weiß dass du nicht schläfst.“ „Ich kann nicht einschlafen.“ „Du weinst schon wieder.“ stellte ihr Freund prüfend fest. „Nein. Es ist nichts.“ „Wirklich? Warum heulst du dann?“ „Er wischte ihr eine Träne von der Wange „Ich…ich…ich…“ Sie schmiss sich an seine Brust und ließ ihren Tränen freien Lauf. „Hast du vorher nicht gesagt dass du glücklich bist. Du weißt doch dass Yo Gefühle spüren kann.“ „Ja, aber…aber ich…ich wollte…“ „Du zeigst nie deine Gefühle. Immer verheimlichst du was du fühlst.“ „Genau du versteckst etwas aber es kann täglich herausbrechen so wie jetzt.“

Yo und Anna hatten sich aufgesetzt und zu ihnen gedreht. „Gefühle sind ein Teil deines Lebens. Du kannst sie für eine Weile verbergen aber irgendwann kommen sie heraus.“ wusste Anna zu sagen.
 

„Lea…Lea. Komm zu mir…zu mir. Du bist die…die die Wissen, Liebe, Mut, Freundschaft und Stärke vereinigt. Komm zu mir…zu mir…zu mir.“ „Nein, ich kenne dich nicht. Lass mich in Ruhe.“ Sie lief irgendwo hin nur weg von hier. „Doch, du kennst mich. Ich bin du, dein zweites ich…ich…ich.“ „Nein, das ist nicht wahr.“ „Komm zu mir…zu mir… mir. Ich erlöse dich von deinen Qualen. Du wirst keine Gefühle mehr spüren. Nicht für Zerke und nicht für Hao. Für niemanden. Die fünf Elemente warten nicht…nicht…nicht.“ „Nein, ich will nichts damit zu tun haben.“ „Mein Geist wird sich endgültig mit deinem verbinden und dann kann ich mich endlich der Vergangenheit entziehen. Du wirst ewig bei mir sein und niemand kann uns dann verletzen. Nicht von innen und nicht von außen.“ „Keiner kann das. Nicht mal mein Bruder kann mich absorbieren.“ log Lea laut. „Er kann es. Nicht nur du hörst meine Worte.“ „Zerke hat dir nichts getan.“ „Doch und auch nicht. Er wurde geboren.“ rief die mädchenhafte Stimme. „Nein.“ Ein heller Blitz erschien vor Lea und so blieb sie stehen. Ein Mädchen schwebte über ihr. Sie sah aus wie ein Spiegelbild Leas. „Komm zu mir. Dein Bruder wird dir sofort nachfolgen. Aber nur dich will ich. Du bist der Grund warum ich hier bin.“
 

„Neeinn!“ Lea setzte sich auf und legte die Hand auf ihren Oberkörper. „Nur ein Traum. Es war nur ein Traum. Aber er war so echt.“ „Was ist? Hast du schlecht geträumt?“ „Ja, nur ein Traum…was machst du hier?“ „Jetzt erst gemerkt? Durch den Traum hast du ein Portal in deinem Körper geschaffen. So bin ich immer bei dir.“ „Lea du hast einen Spiegelzwilling?! Das kann Probleme geben.“ rief der erstaunte Hao, der an der Tür stand. Er hatte eine dunkelgrüne Hose und ein weißes Hemd an. „Spiegelzwilling? ...Du bist die von damals!“ „Tausend Jahre leben und nie etwas gelernt.“
 

________________________________________________________________________________
 

Zur Erklärung: Spiegelzwillinge sind meistens die schlechtere oder die bessere Hälfte von jemandem. Z.B. ist Lea gut also ist ihr Spiegelzwilling böse. Wenn man in einem Zauberspiegel sieht dann passiert es dass zwei Hälften von einander getrennt werden.
 

Wenn ihr Fragen habt wendet euch bitte an mich.

Der Anfang vom Ende

„Hao, was ist los?“ Yo und seine Freunde kamen in das Zimmer gestürmt. „Zwei Leas. Das ist doch nicht normal!“ rief Horohoro. Alle standen verwundert im Zimmer. „Ich muss ja mal meine…ähh…andere Hälfte besuchen die mich vor Jahrhunderte versiegelt hat.“ „Warum bist du hier? Letztes Mal wolltest du alle Schamanen an die Spirit of element verfüttern.“ „Naja, so was in der Art hab ich vor. Aber jetzt konzentriere ich mich auf einzelne Personen.“ Der Spiegelzwilling schielte zu dem Asakurazwillingen. „Yo und Hao?“ „Unter anderem. Nicht nur aber auch.“ „Lass die Finger von meinen Freunden. Und meiner Familie.“ fügte sie hinzu „Mal sehen.“ Das Ebenbild wurde durchsichtig bis sie ganz verschwand. Nur ein eisiger Hauch blieb im Zimmer.
 

„Meister Zerke, Meister Zerke. Was ist mit dir?“ „Schon gut Opacho. Hol mir Vivian.“ Die kleine gestalt wuselte so schnell wie möglich davon. Der auf die Knie gesunkene Schamane seufzte auf. Der Schmerz in seiner Brust war unerträglich geworden. Er setzte sich wie gewohnt auf einen Felsen und blickte in das Feuer. „Hallo Vivian.“ „Hallo, Zerke. Du hast mich rufen lassen?“ Vielleicht 5 Metern hinter ihm stand ein 12-jähriges Mädchen mit schulterlangen blonden Haaren. „Ja. Heute kämpfst du mit Rose und Leon gegen Leas Team.“ „Und? Hast du irgendwelche Wünsche? Sollen wir deine Schwester schonen?“ „Im Gegenteil. Greift so oft wie möglich an und wenn tut es kraftvoll!“ „Wie du wünscht. Noch etwas?“ „Nein, du kannst gehen.“ Die Anführerin des Rosewood ging in die entgegengesetzte Richtung. „Wird bestimmt lustig mit deinem Zwilling.“ „Bestimmt nicht.“ murmelte der Amikurejunge leise.
 

„Lea?“ „Leeaa?!“ „Lea, wo steckst du?“ Im ganzen Haus wurde gesucht. Ryu kam zu Anna gelaufen. „Hao ist auch weg. Sie sind weder in irgendeinem Zimmer oben noch im Keller. Und hier sind sie auch nicht.“ „Yoo?“ Der Schamane kam sofort in das Zimmer gelaufen als er Anna seinen Namen aussprechen hörte. „Weißt du wo die beiden sind?“ „Also Hao wurde gerade von meinem Vater abgeholt aber wo Lea ist hab ich keine Ahnung.“ „Ok. Die kann auch noch was erleben.“
 

““Wieso bin ich schon wieder allein? Es scheint, meine Vergangenheit holt mich ein.““ Lea saß allein auf einem Stein und blickte auf den See. ““Spiegelzwilling, Zwillingsbruder, Verlobter. Das ist doch nicht mehr normal.““ „Aber Jeanne, sie ist gefährlich. Gott wird sie strafen.“ „Ja gefährlich ist sie aber sie hat nun eine hellstrahlende, gute Seele.“ redete die eiserne Jungfer Marco zu. Dieser lief in Richtung Dorfzentrum. „Hallo Jeanne.“ „Hallo.“ Das grauhaarige Mädchen setzte sich neben sie. „Was willst du dieses Mal?“ „Mit dir reden.“ Dieser kurze Satz entlockte Lea ein Lächeln. „Nein, Jeanne. ich werde weder in eins deiner Teams gehen noch will ich gegen meinen Bruder kämpfen.“ „Gedanken lesen muss wohl sehr praktisch sein.“ „Ist es auch. Ich gehe besser nach Hause. Der Kampf von uns geht in einer halben Stunde.“ „Ich werde dich begleiten.“ „Ähmm, danke aber das ist nicht nötig.“ „Doch. Es kann immer etwas passieren.“ Lea wollte sich schon bedanken ließ es aber doch bleiben. „Ok. lass uns zu den anderen gehen.“ Sie machte sich auf den Weg, Jeanne neben Lea hergehend. „Wie willst du eigentlich gegen Vivian bestehen?“ „Vivian? Ist sie auch in dem Team?“ „Ja, sie ist die Anführerin.“ 15 Minuten später empfingen sie Yo und Hao vor der Haustür. „Wird auch Zeit.“ meckerte Anna als sie Leas Stimme hörte. „Noch einmal wenn du dich vor dem Essen drückst gibt es Ärger. Ach hallo Jeanne.“ „Hallo. Ich werde gleich wieder gehen.“ Die Jungfer ging Richtung Arena. „Ihr solltet auch los. Ich habt noch 10 Minuten Zeit. Los, im Dauerlauf.“ rief Anna. Die Jungs und Lea machten das auch. 9 Minuten später standen sie unter tosenden Applaus in einer Arena, die mit Sand gefüllt war. Mit den Augen suchte das Amikuremädchen nach einer bestimmten Person. Sie fand ihn auch, aber er hatte die Augen geschlossen. ““Wenn du mich nicht sehen willst warum bist du dann hier?““ Sie bekam weder eine normale noch eine gedankliche Antwort. Ihr Bruder öffnete die Augen und sah direkt zu ihr. Nach etwa 20 Sekunden antwortete Zerke doch. ““Ich möchte nachher mit dir reden. Allein, draußen am Südeingang.““ ““Wie du willst.““ Radim gefolgt von Team Rosewood betrat die Arena.

Direkt vor einem blonden Mann und einer rothaarigen Frau stand oder besser gesagt ging die blondhaarige Anführerin Vivian. Ihr Geist war eine mindestens 20 Meter lange, schwarze Schlange, die sich sofort vergrub. „Ich mag keine Schlangen.“ flüsterte Yo zu seinem Bruder. „Nicht nur du.“ flüsterte Hao zurück. „Macht euch kampfbereit!“ „Amidamaru in Harusame in Futsuno-Mitama-Schwert.“ Yos doppeltes Medium wurde immer kleiner. Lea stellte so schnell wie möglich das dreifache Medium her. Radim stand in der Mitte der Arena und starrte auf seinen Orakelpager. „3…2…Fight.“ Leon und Rose mit Speer und Morgenstern bewaffnet stürmten auf das Team zu. Ihr Angriffspunkt war natürlich Lea. „Spirit of fire.“ Leon wurde kampfunfähig gemacht. Währenddessen beschäftigte Yo sich mit Rose. Was aber gar nicht so einfach war, weil sie dauernd mit ihrer Waffe herumwedelte und Yo immer wieder ausweichen musste. Lea wiederum kämpfte bereits mit Vivian. Diese hatte ein Stilett als Waffe. Immer wenn Lea angreifen wollte wich ihre Gegnerin aus. Das machte Lea wütend und sie wurde unvorsichtig. „Mmhh, enttäuschend. Ich hätte mehr erwartet von der Schwester meines Meisers.“ Ohne mit der Wimper zu zucken stellte sich Vivian vor Lea. Aber sie hatte nicht damit gerechnet dass ihre Feindin einen Trick bei ihr anwendete. Mit einem Fuß schleuderte Lea Vivian auf dem Boden, den anderen legte sie auf ihren Oberkörper. So konnte Vivian nicht aufstehen. Zum Schluss legte die Schwarzhaarige der Blonden die Klinge an den Hals. „Du weißt dass ich dich nicht töten will?“ „Ja, darum bist du auch so schwach.“ „Wenn du meinst.“ Lea ging von ihr runter und in Richtung Yo und Hao, die ihre Gegner schon besiegt hatten. „Hey!“ Die Schamanin blieb stehen. Vivian kam auf sie zu und streckte ihr die Hand entgegen. „Nicht schlecht.“ „Danke.“ Lea nahm die hand an was ein großer Fehler war. „Lea. Kommst du?“ „Ja, bin schon unterwegs.“ Vivian fasste sie ihr an der Schulter. „Vergiss Zerke nicht und pass auf was du zu ihm sagst.“ Mit diesen Worten verließ die Blondhaarige die Arena. „Lea.“ Die Schwarzhaarige folgte den Ruf Haos. Draußen hängte sich Lea von den anderen ab. ““Wo gehst du hin?““ ““Ich werde erwartet.““ antwortete Lea Hao. ““Gut. Pass auf dich auf.““ ““Keine Sorge.“ Lea ging zu dem Südtor. Zerke stand mit geschlossenen Augen an der Wand gelehnt. Lea stand an einer Ecke versteckt und beobachtete ihren Bruder eine Zeitlang. Als sie sich doch hervor traute waren Zerkes Augen geöffnet. „Du wolltest mich sprechen?“ „Ja.“ Kaum eine Sekunde später stand der langhaarige vor ihr. „Idiotin.“ Er verpasste ihr eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte. Es war ein Wunder dass Lea noch stand. Ihr Kopf war zur Seite gedreht. Eine Hand von ihr lag auf ihrer rechten, rötlichen Wange. „Geh mir in Zukunft nicht mehr auf die Nerven, verstanden?!“ Er wandte sich zum gehen. „Warte!“ „Was ist?“ „Vater hat mich auch immer geschlagen. Du…Du bist genau wie er.“ Schnell rannte sie weg. Sie wollte seine Blicke nicht mehr spüren. Mehr noch. Sie wollte nicht mehr seine Schwester sein. Ein schuldbewusster, trauriger Zerke blickte ihr nach. Aber sie weinte nicht. Dieses Mal würde sie stark bleiben.

Zuhause deckte sie die Fingerabdrücke mit ihren Haaren ab. Es war niemand da außer Hao, der in seinem Zimmer saß. ““Idiotin. Er hat mich Idiotin genannt. Er ist so…““ ““Lea, es kommt jemand.““ zischte Ceres. Jemand deckte die Augen der dunkelhaarigen ab. „Hao, du…“ „Von wegen. Wenn du noch einmal Hao zu mir sagst, dann weißt du ja was passiert.“ Er drehte sie um und hielt ihr einen Becher vor den Mund. „Trink. Vivian hat dich mit dem Stilett vergiftet.“ „Was?“ „Trink.“ Sie nahm einen tiefen Schluck aus dem glas. „Bähh, ist das eklig.“ „Alles trinken.“ Nach etwa 2 Schlücken war das Glas geleert. „Danke und jetzt verschwinde.“ Das Amikuremädchen verließ das Zimmer und ging in das Wohnzimmer. ““Wo wohl die anderen sind?““ „Sie sind ins Kino gegangen.“ antwortete Hao. Er hatte die grüne Hose durch eine rote ersetzt. Zärtlich strich er ihr die Haare aus dem Gesicht. „War das dein Bruder?“ „Ähh…Es ist nicht so schlimm. Wirklich.“ „Also ja. In Zukunft hälst du dich von dein Bruder fern.“ „Er ist nicht mehr mein Bruder.“ „Er wird immer dasselbe Blut haben wie du.“ „Trotzdem. Hao, was…“ „Komm mal mit.“ Er zog sie mit in sein Zimmer und öffnete das Fenster. Draußen hörte man Gezwitscher. Er beugte sich zu dem Baum der neben dem Haus stand. „Junge Falken. Siehst du? Du hast sie früher so gern gemocht. Du hattest ja auch schon mal einen als Haustier.“ lachte er. „Wo? Ah, da. Sind die süß. Sie sehen schön aus.“ „He, fall nicht runter.“ Hao zog seine Verlobte wieder in das Zimmer und machte das Fenster zu. „Du bist viel schöner als alles andere.“ „Jetzt fang nicht schon wieder damit an.“ „Aber es stimmt doch.“ „Wenn du so anfängst dann willst du meistens etwas von mir.“ „Mmhh, vielleicht?“ „Ohh, nein Hao. Das kommt nicht in Frage.“ „Wieso nicht?“ „So halt.“ Lea hatte sich am Boden zusammengerollt. Hao saß vor ihr auf Knien. „Sei nicht so.“ „Doch. Lass das. Du weißt ganz genau dass ich kitzlig bin.“ „Drum mach ich es auch.“

Hao kitzelte sie unter den Armen und am Bauch. „Schluss…Schluss! Ich gebe auf. Du hast gewonnen.“ „Na also.“ Er lag halb auf ihr und küsste sie. Eine Hand wanderte unter ihr T-Shirt, die andere stützte sich ab. ““Ähmm, Leute. Darf ich schnell verschwinden bevor ihr hier wie wild rummacht?““ „Ja, klar. Verschwinde schon.“ ““Super, danke.“ Ceres verschwand durch die Tür. „Engel. Typisch.“ „Lea, willst du etwa wieder vom Thema ablenken?“ „N…Nein.“ Das Geknutsche ging weiter. Wieder lag Haos Hand auf Leas Bauch. Er näherte sich ihrem Hosenknopf. „Hao…bitte…nicht.“ „Keine Sorge. Ich tu dir nicht weh. Das habe ich dir versprochen und das werde ich auch halten.“
 

„Mann, das tut ja weh.“ meckerte Yo. Gerade eben wurde er von Haos Gedanken rausgeschmissen. „Warum? Was ist los?“ fragte Anna. „Hao nimmt Lea gerade die Unschuld.“ flüsterte der Schamane der Itako sehr leise zu. „Typisch Hao. Er kann es einfach nicht erwarten.“ „Er doch nicht.“ Yo saß zwischen Anna und Manta im Kino. Es war ein Actionfilm mit vielen romantischen Stellen. Seit einer Stunde saßen sie schon in den bequemen Sesseln und starrten auf die große Leinwand.
 

Hao zog sich leise und vorsichtig aus dem Futon. Lea war vor Erschöpfung eingeschlafen. „Träum schön.“ flüsterte Hao, dann ging er aus dem Zimmer. Unten aus dem allbekannten Wohnzimmer hörte man Stimmen. „Meister Hao.“ Opacho sprang den Genannten an den Hals. „Schon gut Opacho. Jetzt sagt mir mal was ihr hier wollt.“ Er blickte zu Kaana, Mary, Mathilda und ein paar anderen aus seiner alten Gruppe. „Wir sollen nach Lea sehen.“ „Sehen?“ „Ja, nur sehen.“ Er führte sie in das Zimmer, wo Lea lag. „Habt ihr gemerkt ob es ihr schlecht ging. Ob sie Blut spuckte oder ähnliches?“ „Nein sie war normal so wie immer. Wieso?“ „Mitten im Kampf wurde sie von Vivian vergiftet. Zerke hat Lea zwar ein Heilmittel verpasst aber man kann nie wissen.“ „Also, soweit ich weiß geht es ihr noch gut.“ „Sieht aber nicht so aus.“ Lea wandte sich hin und her. Plötzlich öffnete sie die Augen. „Was ist denn hier los?“ „Eine Versammlung meiner alten Freunde so wie ich das sehe.“ antwortete Hao. Ein dicker Mann mit langen Bart und langen Augenbrauen pfiff beachtlich. „Nicht schlecht die Kleine.“ Als er den wütenden Blick Haos auf sich spürte zuckte er zusammen. ““Ich schmeiß sie raus, zieh du dich derweil an.““ ““Ok, geht klar.““ „So Jungs, wir gehen jetzt mal raus.“ Er schickte seine alten Leute mit einem einzigen Arschtritt aus dem Zimmer. Als Lea fertig angezogen das Wohnzimmer betrat saß dort nur noch Hao. „Schon weg?“ „Sei froh. Gegen die anderen hab ich ja nichts. Aber sie kommen immer im unmöglichsten Moment.“ Lea ging zu ihm und setzte sich auf seinen Schoß. „ist jetzt auch ein ungünstiger Moment?“ „Mmhh, ich weiß nicht.“ „Hao wir sind wieder da!“ „Ja, ist es.“ seufzte er enttäuscht. Lea ließ sich an seine Brust sinken. Im selben Augenblick betrat Yo das Zimmer. „Hao mach das nie wieder. Sag vorher bescheid dann verzieh ich mich.“ „Das hättest du doch nicht getan.“ „Doch.“ „Jungs hört auf. Jetzt wird trainiert.“ „Nein!!“ „Wieso nicht?“ fragte Anna. „Die anderen trainieren auch schon.“ „Vor allem Ren und Horohoro.“ lachte Yo. „Wieso?“ „Ich sage nur elektrischer Stuhl.“ „Oh nein. Die Armen.“ „Willst du etwa auch den unsichtbaren, elektrischen Stuhl ausprobieren?“ fragte Anna bedrohlich Lea. „Ich kenn ihn zwar schon aber ich kann ihn gerne für dich machen.“ Nach dieser Antwort war sogar Hao baff. Niemand würde sich freiwillig auf den elektrischen Stuhl setzten, aber anscheinend gab es doch jemanden. „Nein, brauchst du nicht.“ sagte Anna zögernd. Lea setzte sich und stand dann auf. „Ich guck mal nach denn Jungs.“ Sie ließ Anna mit Yo und Hao zurück.

„Jungs. Jungs! Gebt endlich Ruhe. Was ist hier los?“ „Dieser blaue Eisbär nervt uns alle schon wieder.“ „Wie hast du mich genannt?“ „Ich sagte du bist ein blauer…“ „Ruhe! Ren, Horo! Wenn Anna das hört seid ihr beide geliefert.“ „Na gut.“ seufzten beide auf.

Nach etwa einer halben Stunde kam Anna herausspaziert. „Die Zeit ist um. Ihr könnt reinkommen und essen.“ Als das alle hörten waren alle urplötzlich im Wohnzimmer und saßen vor dem Tisch. Lea schaute auf. Die Sonne stand zwar noch hoch im Himmel aber sie hatte so ein merkwürdiges Gefühl. „Lea essen! Oder willst du wieder streiken?“ „Nein Anna. Ich komme schon.“ Sie ging in das Haus zurück.

„Lea Amikure.“ „J…Ja?“ „Du sollst essen.“ „Bin schon dabei.“ Sie schob einen Löffel in den Mund. „Abwasch machen heute Joco und Manta.“

„Ich geh ja schon.“ maulte Manta. „He Kurzer.“ Das war Anna. Sie gab ihm etwas in die Hand und schoss ihn dann als Fußball in die Küche.

„Danke Anna. Du hast mich vor Jocos Witzen gerettet.“

„Ich hab geahnt dass du Ohrstöpsel brauchst.“ „Also so schlecht sind sie auch wieder nicht.“ Nach diesen Sätzen strahlte Joco und Manta seufzte auf. „Wenn du meinst.“ „He Kurzer. Geh einkaufen.“ „Ja Anna. Zu Befehl, Anna.“ „Warte Manta, ich komme mit.“
 

„Haben wir alles?“ „Ja. Hast du denn Lauch eingepackt?“ „Na klar.“ Lea ging neben Manta, trug eine Einkaufstasche und schleckte nebenbei Eis. „Duu Lea?“ „Ja, Manta.“ „Ich will dich etwas fragen.“ „Gerne, hocken wir uns auf die Bank vor dem Brunnen.“ „Mmhh, damals haben wir das Team Sportacus kennen gelernt.“ „Wirklich? Ich kenne die drei. Eine wirklich nette…Familie.“ Bei dem letzten Wort trübte sich Leas Blick. „Sag mal, Lea.“ „Ja, was ist?“ Sie schreckte ruckartig aus ihren Gedanken. „Wie kannst du so allein ohne Familie hier leben= Ich meine, deine Geschichte kennen viele, jeder der mit der Familie Asakura zu tun hat“ Traurig lächelte Lea den Kleinen an. „Weißt du Manta. Ich war nie wirklich allein. Ich hatte Ceres, die immer bei mir war. Mein Bruder hat mir hat mir auch das Gefühl gegeben, nicht allein zu sein. Aber vor allem ihr, Yo, du, Hao, Anna und die anderen habt mir Mut gemacht zu leben.“ „Vor allem Hao, nicht wahr?“ „Das ist eine andere Geschichte um der es um Liebe geht.“ „Liebe?“ „Ja Liebe. Los, gehen wir nach Hause. Die anderen warten schon auf.“
 

„Liebe ist eines der fünf Dinge die der Mensch braucht.“ murmelte ein langhaariger Junge am Feuer. „Diejenige, die alles vereint ist niemand anderes als…“ „…deine Schwester Lea.“ Zerke drehte sich zu der Sprecherin um. Zuerst hatte er gemeint, es wäre Lea. Aber dann spürte er die wenige Anzahl des Furyoku. „Aahh, Leas Spiegelzwilling. Lange nicht gesehen, Harlara.“ „Schön dass du dich noch an mich erinnerst, Zerkeoumaro.“ Der Dämon setzte sic gegenüber des Schamanen. Wütend hob er den Kopf. „Nenn mich nicht bei meinem alten Namen.“ „Oh, verzeih, Zerke.“ Das männliche Ebenbild Leas starrte auf das Gesicht des Spiegelzwillings und dann wieder in die Flammen des roten Feuers. „Was willst du?“ fragte er noch wenigen Minuten. „Das bleibt mein kleines Geheimnis.“ Harlara stand auf und stellte sich direkt vor den Metallschamanen. „Ich glaube, du hast vergessen was wir vor 1000 Jahren begonnen haben.“ „Wie könnte ich? Aber leider ist es zu spät die fünf Elemente zu vereinen. Keiner kann das außer…“ „Lea.“ Sie schmunzelte. Mit der einen Hand streichelte sie ihn unter seinem Kinn. Genießerisch schloss er die Augen. Plötzlich wurde ihm bewusst was er tat. Er schlug ihre Hand weg. „Hör auf damit.“ „Weil ich wie dein Zwilling aussehe? Früher hat es dich auch nicht gestört.“ „Hör auf, sie ist meine Schwester und was du hier erzählst ist nicht wahr.“ „Ach ja? Das stört dich? Nein, wie niedlich.“ „Es gibt keinen den ich liebe. Die Macht des großen Geistes…“ „Macht hin, Macht her. Ich will sie nicht. Ich will etwas anderes.“ „Die Rache an Lea? Das weiß ich schon lange.“ „Mmhh, nicht schlecht. Vielleicht sollte ich dich doch am Leben lassen.“ „Stirbt Lea sterbe ich auch.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Dein Pech.“ Sie ging Richtung Dorfzentrum. Als sie wenige Meter gegangen war rief Zerke: „Halt!“ Der Spiegeldämon blieb stehen. „Du wirst Lea nichts antun.“ Er kam näher und blieb fünf Meter hinter ihr stehen. Harlara hatte sich umgedreht und sah in sein Gesicht. Sie brachte die nächsten Worte nur sehr langsam raus. „Du liebst sie doch. Das sieht man, weil du sie beschützt.“ „Möchte ich vielleicht sterben? ist doch klar dass ich nicht will dass sie stirbt.“ „Eure Seelen können doch wieder gelöst werden.“ „Sind sie doch schon.“ sagte er schadenfroh zu ihr. „Spirit of metal.“ Ein silberner Riese erschien hinter seinem Meister. “Beseitige sie. Lass es dir schmecken.” Er ging zurück zum Lagerfeuer. „Aaaaahhhh.“
 

„Aahh.“ Ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren schreckte aus dem Schlaf. „Schon wieder ein Alptraum.“ „Du hast zurzeit viele Alpträume.“ „Ja. Ähm, Hao? Was machst du da?“ Der Gefragte strich sanft über ihre Haare. Zur Antwort zog er sie zu sich und küsste sie sanft. „Schlaft weiter. Euer Geknutsche könnt ihr auch auf morgen verschieben.“ „Ja, Anna.“

„Gibt mir mal den Toust, bitte.“ Eine Scheibe Toust wurde hergegeben. „Danke.“ Das Frühstück verlief ruhig und ohne Vorkommnisse. Pilica und Tamaro wurden zum Abwasch geschickt. Plötzlich piepsten sechs Orakelpager. „Team Tao Usui gegen Team Ellesmera.“ und „Team Hiroyuki gegen Team Nebel.“ „Das heißt also Ren, Joco und Horohoro kämpfen morgen um 10. Und Ryu, Faust und Lyserg kämpfen um 14 Uhr.“ „Jep, ich schlage vor…“ „Ihr ruht euch jetzt aus. Aber ihr müsst heute noch trainieren.“ unterbrach Anna ihren Verlobten. „Na gut, Anna. Aber…“

„Nichts aber. Tut was ich sage oder es gibt kein Abendessen.“ Keiner protestierte mehr. „Gut, passt doch. Und jetzt macht was ihr wollt.“ Wie ein Wunder war das Wohnzimmer fast wie leer geräumt. Nur noch Lea, Manta, Anna, Yo und Hao befanden sich darin. „Na los, verzieht euch schon und lasst mich in Ruhe lesen.“ „Ja Anna.“ Yo und Manta gingen mit Lea und Hao aus dem Haus. „Und was machen wir jetzt?“ „Keine Ahnung. Gucken wir doch mal bei Kalim vorbei.“ Alle waren mit Yos Vorschlag einverstanden und so machte sie sich auf den Weg.

„Ach Kalim, dass kannst du mir doch nicht antun.“ bettelte Horohoro. Der Patchee blieb hart. „Gib die Kohle schon her. Eins mehr macht doch nicht aus.“ „Doch, ich hab nämlich nicht mehr.“ heulte der Ainu. „Hier, ich geb in dir.“ Lea drückte ihm das Geldstück in die Hand. „Ohh, Lea. Du bist die Beste. Danke, danke, danke.“ „Och, hör schon auf. Das hab ich doch gern getan.“ Horohoro fiel ihr um den Hals, aber wurde dann von Hao weggeschubst, der da neben stand. „Such dir jemanden anderes, den du umarmen kannst.“ Er ging Richtung Ausgang. „Bezahlt endlich. Ich will nach Hause.“ Nachdenklich sah Lea ihm nach. ““Hao…was ist nur mit dir los?... Ich…du hast…“ Aber Hao hörte nicht was sie dachte. Er war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Ein Orakelpager piepste. „Du wirst gebeten in das Sternen-

heiligtum zu kommen.“ „Was schon wieder?“ „Jep, wir sehn uns.“ Sie winkte denn Jungs zu. Draußen stieß sie auf Hao. Dieser hatte eine ausdruckslose Miene aufgesetzt. „Mmhh, Hao?“ „Ja, Lea.“ „Ich liebe dich.“ Sie stellte sich auf Zehenspitzen um ihn zu küssen. Verwundert blickte er sie an. „Ich dich auch. Wo gehst du hin?“ „Ins Sternenheiligtum. Wahrscheinlich will mich der König sehen.“ „Ich bring dich hin.“ „Das wirst du nicht tun.“ Silver kam herbeigesegelt und landete neben Mikihisa, der vielleicht 10 Meter weit weg von ihnen stand. „Lea, geh schon.“ sagte Silver zu ihr. „Na gut. Pass auf dich auf, Hao.“ Sie gab ihn noch einen Schmatzer auf den Mund, dann lief sie los.

Jemand lachte von rechts. ““Das ist doch…““ Eine Gruppe von Fieslingen umkreiste ihren Bruder. „Zerke…Z…“ Er hörte sie nicht, spürte aber den noch ihre Anwesenheit. ““Ich muss weiter. Er warten bestimmt schon.““ Sie lief weiter mit einem letzten Blick auf dem Umkreisten.
 

„So und was wollt ihr hier?“ „Godva will dich und Yo sprechen.“ „Und da kommt ihr gleich zu zweit? Respekt, der Patcheenhäuptling macht sich Sorgen.“ „Hao, lass Vater und Silver in Ruhe.“ sagte Yo während er mit seinen Freunden hinaustrat. „Ja, schon gut. Und, gehen wir?“ „Klar.“ antwortete Yo und wandte sich dann zu seinen Kumpels. „So Jungs. Ich geh dann mal. Trainiert schon fleißig.“ „Yo!“ „Schon ok. Machts gut und viel Spaß.“ Die vier hinterließen einen rauchenden Horohoro und einen genervten Ren.
 

„Auf was wartest du noch?“ „Lenk du sie doch ab.“ „Keine Lust.“ „Ich auch nicht. Zusammen?“ „Na gut. Shion-Shion.“ Ein rasender Gong und eine Caravel-Doll kamen auf Lea zu. Diese befand sich gerade außerhalb des Dorfes. „Mann ihr nervt. Spirit of wind, mach sie fertig.“ Der blaue Riese wandte die Attacken ab. Sie lief weiter in den verbotenen Wald.
 

„Was denn noch?“ „Diese Vision die du hattest. Erzähl mir was du gesehen hattest.“ „Warum sollte ich?“ „Hao, ich will wissen was passiert. Nicht nur für mich sondern für das Volk, dass ich leite. Für die Patcheen.“ „Es wird schon nichts wichtiges sein, ehrlich. Nur den nächsten Kampf.“ log er. „Mmhh, wenn es nur das ist. X-L gegen Team Intes.“ „Gut, können wir jetzt gehen?“ Hao sah ungeduldig zu Godva. Der Häuptling nickte. „Ja, ihr könnt gehen.“
 

„Und was soll ich jetzt hier?“ „Kämpfen.“ ertönte eine Stimmte hinter ihr. Dort stand ein junger Mann. Er sah aus wie Mitte 20, was aber nicht stimmte. Sie erkannte ihn sofort wieder, denn sie hatte ihn schon mal vor tausend Jahren getroffen und besiegt. „Mit wem? Nicht doch mit dir.“ „Natürlich. fangen wir an?“ „Ok, wie du willst.“ Sie erschuf ihr dreifaches Medium. Aber sie hatte nicht damit gerechnet was der Fremde tat. Ein goldener Riese 20-mal größer als ein Spirit of Element bäumte sich vor ihr auf.
 

Das hier ist das 19 Kapitel und das heißt dass es bald zu Ende sein wird. Und dann hab ich nichts mehr zu schreiben. *heul*

Quatsch, ich hab ja noch 2 weitere Fanfics. Aber trotzdem liegt mir diese Fanfic sehr zu Herzen. Ich will nicht dass sie aufhört. *grumml* Jetzt kommen noch das 20 Kapitel und der Epilog und dann ist alles aus. Aber ich überlege noch, ob ich noch ne Fortführung schreiben soll. Aber erst müssen die anderen Fanfics fertig werden. Sonst komm ich total durcheinander. Also, viel Spaß beim Warten und danke dass ihr schon so weit gelesen habt.

Tschau

eure

Chibiusa

Alles aus?

„Bist du starr vor Angst oder hast du nicht den Mut zu kämpfen?“ provozierte er sie. „Nur weil du Zerkes Spiegelzwilling warst brauchst du nicht zu meinen, dass du mich mit miesen Tricks locken kannst.“ „Will ich auch nicht. Och und dass mit dem Spiegelzwilling stimmt nur noch fast. Mittlerweile gehört der Große Geist auch mir.“ „Ich weiß und dafür wirst du bezahlen.“ „Komm doch. Lass uns mit dem Kampf um den König der Geister beginnen!“
 

„Lea?“ „Hao was ist?“ Der Onmyouji war plötzlich stehen geblieben. „Ein Kampf beim König der Geister hat angefangen. Lea ist darin verwickelt und jemand anderes. Aber es ist kein normaler Kampf.“ Yoh starrte ihn an, bis Hao etwas in der Weite erkennen konnte. „Sieh mal, die Lichtsäule!“ Die Säule, die den großen Geist darstellen sollte schwankte hin und her. „Lass uns die anderen holen und dann dahin gehen.“ „Ich gehe schon mal vor. Beeil dich, Yoh! Ich habe ein ungutes Gefühl.“ „Klar. Bis gleich.“
 

„Verdammt, ihr hättet sie aufhalten sollen. Dieser Mistkerl wird sie umbringen.“ „Tut uns Leid, Herr. Aber Spirit of wind hat uns aufgehalten.“ „Nun gut, dann kümmere ich mich selber um diese Sache.“ Er verschwand vor seinen Vasallen. Zang-Ching und Peyote verneigten sich noch.
 

„Ahh.“ „Du bist zu schwach. Aber ich habe Zeit. Sehr viel Zeit. Stell dir vor, ich nehme sie mir um mich um dich zu kümmern.“ „Hör auf zu meckern.“ Zittrig stand die Schamanin auf. Ihr Medium hatte sich aufgelöst, aber sie erschuf es neu. „Erstaunlich, mein selbst umgebauter Orakelpager sagt, du hast fast so viel wie dein Bruder. Nicht schlecht, für eine Amikure.“ „Halt deinen Mund. Ich weiß selber wie viel ich habe.“ „Bist du sicher? 1,2 Millionen ist echt viel. Bloß blöd dass die Zahl nicht auf die gewöhnlichen Orakelpager passt, oder?“ Lea hielt die Luft an. Mit so viel hatte sie wirklicht nicht gerechnet. Sie rannte auf ihn zu und machte dann einen großen Sprung nach vorne. Der Riese schleuderte sie zu Boden, aber sie wurde in der Luft aufgefangen. Gemeinsam landeten sie am Boden. „Ich hätte mir denken können, dass es so kommt.“ „Zerke, was machst du hier? Ich dachte,…“ „Dann hör auf zu denken und vergiss was ich letztes Mal gesagt hab.“ „O…O.k.“ Der Langhaarige stand mit einer Sense neben seiner Schwester und blickte böse zu dem Spiegeldämon hinauf. „Du nervst. Aber deine Schwester war eine perfekte Vorspeise für Spirit of metal.“ „Harlara… Ich hätte es mir denken können. Arme, kleine Schwester.“ sagte er spöttisch. „Du bist echt nicht mehr normal.“ „Hab ich das je behauptet? Nein, aber Schluss mit Teestunde.“ „ja.“ Zu Lea gewandt sagte er: „Bleib hier. Ich möchte nicht dass dir etwas passiert.“ So begann der Kampf zwischen Zerke und seinem Spiegelzwilling, der aussah wie Zerkeoumaro. Bevor aber Zerke zu seinem Feind hinauf sprang, rief Lea ihm noch etwas zu: „Zerke warte. Ich hab noch eine Frage!“ „Frag schon.“ sagte der Junge. „Hasst du mich?“ Die Frage überraschte Zerke, dass sie noch nie gestellt wurde. Vor allem noch nicht von Lea, die ihn ja erst seid kurzen „wieder“ kannte. (Ist ja klar, warum das „wieder“ in Gänsefüsschen ist, oder?) Aber solche Fragen, die ähnlich klangen hatte erschon gehört. Er überlegte nicht lange und antwortete ihr sofort. „Wie oft den noch. Nein, ich hab dich lieb.“ Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Pass auf dich auf, großer Bruder.“ „Keine Sorge, Kleine.“
 

„Bitte Anna. Komm schon. Der Geisterkönig ist in Gefahr.“ „Was?! Sag das doch gleich. Kommt, Jungs, wir müssen sofort los.“ Die Jungs und Anna ließen eine verwirrte Tamaro und eine beängstigte Pilica im Haus zurück und liefen geradewegs zum König der Geister.
 

„Lea!“ „Hao.“ Sie sprang ihm in die Arme. „Gott sei dank. Was ist hier los?“ „Zerke kämpft gegen Kousan. De hat den König in seiner Gewalt.“ „Was?! Ich werde deinem Bruder helfen. Pass auf dich auf.“ „Ja, gut. Aber wieso kann ich nicht helfen?“ „Ich will nicht, dass dir etwas passiert. Dieser Kousan scheint stark zu sein und du siehst schon etwas zermürbt aus.“ „Na gut. Pass auch auf dich auf.“ Der Feuerschamane nickte und sprang hoch zu den zwei Kämpfenden. „Hey, Zerke. Ich helfe dir.“ „Meinetwegen. Pass auf, Riesenarm von links.“ Hao wich dem Arm geschickt aus.
 

„Lea!“ „Yo, Gott sei dank ihr seid da.“ „Ja. Wir legen gleich mal los, nicht wahr?“ Ein lautes „Ja“ war von seinen Freunden zu hören. „Einmal Riesengeistkontrolle kommt sofort.“

„Macht ihn fertig. Ryu, triff ihn oder es gibt 50 Liegenstützen. Sauber aber war nichts.“ Anna schrie so laut, dass man sich die Ohren zu halten musste. „Anna, nicht so laut. Meine Ohren zerplatzen gleich.“ „Ach Kurzer, das verstehst du eh nicht.“ „Leise, ihr zwei.“ brüllte Lea. „Tschuldigung.“ „Wie war das mit „wir kriegen dich schon?“ Ich will lieber mit Lea spielen als mit euch.“ äffte Kousan. Der Riese schleuderte Leas Bruder und Hao auf den Boden. YO, Horohoro, ren und Joco folgten. Sie wurden an verschiedene Stellen verschickt. Nach wenigen Sekunden waren die meisten wieder im Himmel. „Zerke, alles O.k.? Wie geht es dir?“ „Schon gut. Es ist nur mein Arm.“ Skeptisch blickte er zu seinem Kampfarm. Er war Linkshänder genau wie seine Schwester. Langsam bewegte er die Linke. Ein leichtes Stecken war zu spüren. „Geht schon wieder, ehrlich.“ „Zerke, pass auf!“ In diesem Moment schien die Zeit für wenige Minuten stehn zu bleiben. Eine Leuchtende, goldene Energie schoss auf den Gewarnten zu. Doch er war starr vor Schreck und konnte sich nicht bewegen. Doch er wurde von Lea weggeschubst und sie bekam die volle Ladung ab. „LEA!“ „LEA, NEIN!!!“ Die Schamanin knallte an einer Säule ab und rutschte dann in die Mitte. „Lea, nein bitte nicht. Warum hast du das getan?“ Zerke so wie Hao, Yo und die anderen kamen zu der verwundeten Lea. Zerke nahm ihren Kopf hoch und legte ihn dann auf seine Knie. Ihre Augen waren geschlossen, doch als sie Stimmen hörte öffnete sie sie schwach. „Zerke?...Wie…geht es…dir?“ „Gut, aber ich mach mir um dich Sorgen.“ „Keine…Sorge. Ich will nur…schlafen.“ „Nein, bleib wach. Sonst stirbst du.“ „Du aber…nicht, dafür habe ich…gesorgt.“ „Lea? Bleib wach.“ Die Halbtote wandte sich zu Hao, der neben ihr kniete. „Hao…du musst wissen…“ Sie ergriff seine Hand. „…dass…dass ich dich liebe.“ Sie schloss ihre Augen. „Lea? Lea!“ „Faust, hilf ihr. Bitte, versuch es.“ Es herrschte ein riesiges Durcheinander. „Hao, ich gebe dir mein ganzes Furyoku. Aber mach dieses Arschloch fertig. lass ihn sterben für dass was er Lea angetan hat.“ „Zerke, hör auf. Lea ist tot.“ „Und?“ Sie war es vor 1000 und vor 500 Jahren auch. Aber sie kommt nie wieder. Das Siegel…Sie hat dass Siegel zerstört.“ Erst jetzt viel Hao auf das Lea nicht mehr ihr Medaillon trug. „Na gut.“ 1,3 Millionen Furyoku gingen auf Hao über. „Es hilft nichts. Sie ist tot. Tut mir leid.“ sagte Faust als er auf stand. „Machen wir diesen Drecksack fertig. Für Lea!“ „Für Lea!!!“ war von allen zu hören. Wieder wurde Riesengeistkontrolle erschaffen. „Bitte, lasst mich allein mit ihr.“ „Aber…“ „Bitte. Nur noch dieses eine mal.“ Anna und Manta entfernten sich von ihm und seinem totem Zwilling. „Lea.“ schluchzte er. „Lea, warum?“ „Zerke.“ Vor ihm schwebte Ceres. Sie war gerade dabei, sich zu verwandeln. Ihre Haare wurden blond, ihr Kleid weiß und ihre Augen blau. „Es gebe eine Möglichkeit sie wieder lebendig zu machen. Doch das hat einen hohen Preis.“ „Egal was, mach es!“ schrie er. „Du musst deine Seele gegen die ihre tauschen.“ „Wenn das heißt dass ich sterben muss um sie lebendig zu machen, dann tue ich es.“ „Wirklich? Es könnte sein, dass ihr euch nie wieder sehen werdet.“ „Mach mit mir was du willst, Hauptsache sie lebt wieder.“ „Dein Wort, dein Wille geschehe. Viel Glück dort oben.“ IN diesem Moment verließ eine Seele ihren Köper und eine andere kehrte zu ihren Körper zurück.
 

„Aahh, schon wieder ein Alptraum. Wo bin hier?“ Draußen vor der Tür hörte man Schritte. Es war Hao, der mit einem Tablett voller Essen hereinkam. „Guten Morgen, Lea.“ „Guten Morgen. Wo sind wir? Das ist nicht Dobbie Village.“ „Nein, wir sind in Yontafe.“ „Warum? Was ist mit dem Schamanenwettkampf?“ „Er wurde unterbrochen. Und jetzt iss, sonst wird dass essen kalt. Ich hab extra Horo noch abhalten müssen, dass er es noch wegfuttert.“ Schmatzend fragte sie ihn: „Wie lange hab ich geschlafen?“ „Sechs volle Tage.“ „Was?! So lange hab ich noch nie geschlafen. Hoffentlich geht es Zerke gut. Der hätte besser aufpassen müssen. Kousans Energiekugel hätte ihn umbringen können.“ Sie seufzte. Hao schwieg bedrückt. Es hatte den Anschein, als konnte sie sich nicht mehr erinnern, was danach geschehen ist. Als sie fertig mit essen war stellte sie das Tablett auf die Seite. „Mmh, das war lecker. Danke. Was ist los Hao? Du bist so still.“ „Lea, ich muss dir etwas sagen.“ Er setzte sich neben sie auf das Bett. „Kannst du dich erinnern, was passiert ist, nachdem du Zerke weggeschubst hast?“ „Nein, wieso?“ Eine grausame Vorahnung schlich sich in Leas Gedanken und ließ ihre Stimme zittern. Hao schluckte. Es ist nicht immer einfach die Wahrheit zu sagen. „Also, du…du warst für kurze Zeit tot und Zerke hat seine Seele…mit deiner getauscht.“ Die Hände Leas krallten sich in die Decke. „Zerke…ist tot?“ „Ja.“

Ungläubig riss Lea die Augen auf. „Nein. Nein, nein, nein. NEIN.“ Sie stand auf und sprang von dem Bett hinunter. „NEIN. NEIN, verdammt noch mal. NEIN. Dieser Idiot, warum? Warum tut er mir das an?! Ceres! Wo bist du? komm sofort her, du mieser Todesengel. CERES!“ Sie schrie, verarbeitete das Zimmer zu Kleinholz und weinte. Später lag sie schreiend in Haos Armen. „Warum? Warum nur? Dieser Idiot, dieser blöde Dummkopf. Das…das werde ich ihm nie verzeihen.“ „Lea. Ich bin hier und ich bleibe auch bei dir.“ tröstete Hao sie. „Wirklich? Du darfst mich nie wieder allein lassen.“ „Ich schwöre es dir. Nie, wirklich nie wieder.“ „Danke.“ „Gehen wir zu den anderen.“ „Ja. Ich komme schon.“ Als sie das Zimmer Hand in Hand verließen war es sauber wie zuvor. Beider Gedanken war: ““Ich hätte gern ein normales und schönes Leben.““
 


 


 

HALT! STOPP! Das ist doch noch nicht das Ende. Hey, da kommt noch ein Epilog. Macht auf eine Überraschung gefasst. Aber ihr dürft nicht meinen, dass ich einfach so aufhöre, mit dem Schreiben. Jetzt gehts erst richtig los. Meine nächste Shaman king Ff wird ein Knüller. Nicht die. Ich mein doch nicht Let me not alone sondern meine neue, die noch nicht im Internet ist. Ich hab sie gut verwart auf meinem Block. Wenn ihr ne Leseprobe wollt, kann ich schnell was für euch abtippen und euch zu schicken. Schreibt es einfach in einem Kommi nieder. *lieb schau* Also, bis dann. Man sieht sich.

Eure

Chibiusa

Unverhofft kommt oft oder ein normales Leben?

„Mama guck mal. Papa, Papa !“ „Engel, Engel flieg!“ Kindliches Gekicher erfüllte das Haus. „Hey, nicht so stürmisch. Hab ich dich.“ rief Lea als sie ihre Tochter auffing. Sara hatte die Haare von ihr und die rehbraunen Augen von Hao. „Ach Papa, spiel mit mir.“ „Ach Sara. Und wenn ich nicht will?“ „Bitte, bitte Papa.“ „Sag mir erst wie alt du bist.“ „Ich bin 4 Jahre alt.“ „Super. Komm her.“

Es waren jetzt fünf Jahre her dass Zerke starb und der Wettkampf abgebrochen wurde. Bis lang hat niemand von Godva oder einem anderem Schiedsrichter etwas gehört. Außer von Silver und Kalim, die in der Stadt Schmuck verkauften aber nichts wussten. Ceres lebte nicht mehr auf der Erde sondern wurde wieder im Himmel aufgenommen. Yo und Anna hatten einen Sohn, Hana. Er war nur ein Jahr jünger als Sara. Horohoro und Pilica bewirtschafteten ihr Huflattichfeld weiter. Ren und Run hatten aus dem ehemaligen Gasthaus En ein richtiges und neues Gasthaus gemacht. Zu allen Leidwesen blieb Joco in Japan. Lyserg war nach England und Faust war mit Eliza nach Deutschland gereist. Ryu fuhr durch die Straßen und wenn er Lust hatte, was er sehr oft hatte, besuchte er Anna, Yo und Hana.

„Machs gut. Ich wird schon auf die Kleine aufpassen.“ „Mal sehen, wie das Haus danach aussieht. Gib mir bitte die Rosen.“ „Ja, klar. Hier bitte.“ „Mama, du kommst doch wieder, oder?“ „Natürlich mein Schatz. Ich bin bald wieder da.“ Sie gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn. „Ich liebe euch alle zwei.“ „Wir dich auch.“ Nun gab Hao seiner Frau einen Kuss.

““Blauer Himmel, so wie jeder Tag. Nur ist das kein normaler Tag. Hier ist der Friedhof, dort liegt ein leeres Grab.““ Sie ging durch das quietschende Tor in den Waldfriedhof. Sie blieb vor einem leeren Grab stehen. Dort, wo eigentlich ihr Bruder liegen sollte war nur ein leerer Sarg und ein paar Blumen. Sie kniete sich auf die kühle Erde und legte weiße Rosen darüber. Lea unterdrückte die Tränen. Zittrig stand sie auf und blieb vor dem Grab stehen. Sie wusste nicht wie man bettet aber sie faltete trotzdem sie ihre Hände. ““Großer Bruder, ich weiß nicht ab du mich hörst. Wenn ja, dann hör mir zu.

Ich hab dir nie gesagt wie lieb ich dich habe. Dank dir bin ich am Leben und habe jetzt eine wunderbare Familie. Ich würde mir wünschen, dass du Sara kennen lernst. Sie ist hübsch, lieb und nett aber auch ein kleiner Wildfang. Hao und ich lieben sie sehr. Ich vermisse dich und wenn ich dich noch einmal sehen würde es dass schönste Geburtstaggeschenk sein, dass ich je hatte. Alles Gute zum Geburtstag, Zerke.““
 

„Hoch lebe unser Geburtstagkind.“ Als Lea die Tür öffnete wurde sie von lauter Jubelrufen empfangen. „Danke Leute. Hao, dass warst du.“ „Nicht nur, aber auch.“ „Ich bin sprachlos. Noch mal danke Leute.“ Anna kam mit einer Riesentorte herein. Darauf stand: „Für das Geburtstagskind Lea. Happy birthday.“ Insgesamt waren sehr viele Leute anwesend. Hao, Sara, Lea, Yo, Anna, Hana, Ren, Run, Horohoro, Pilica, Joco und sämtliche Geister waren gekommen. Sogar Faust und Lyserg waren angereist.

Die Haustür klingelte. „Wer wird das wohl sein?“ Lea wollte schon aufstehen aber Hao drückte sie wieder zu Boden. „Lass mal. Du hast Geburtstag außerdem bist du schwanger.“ „Was?! Und das sagt ihr erst jetzt?“ schnaubte Anna. Hao stand auf und ging in den Flur. „Sag mal, ihr spinnt doch. Wie weit bist du schon?“ „Im dritten Monat.“ antwortete Lea auf die Frage. Sara hatte sich zu ihrer Mutter gekuschelt. „Hao, wer ist es?“ „Hallo Lea.“ Ein junger Mann so alt wie sie mit langen schwarzen Haaren, die einen braunen Schimmer hatten stand in der Tür. Hao ging an ihm vorbei und setzte sich neben seine Frau. Diese ließ das Glas fallen, das sie gerade hielt. Sie schluckte. „Sara, geh bitte runter.“ „Warum, Mama?“ „So halt. Mach schon.“ bettelte Lea schon fast hysterisch. „Na gut.“ Die Kleine ging zu ihren Vater und hockte sich auf seinen Schoss. Lea stand auf und blickte geradewegs in das Gesicht ihres Bruders. Aber nicht für lange, denn sie stürmte an ihm vorbei aus dem Zimmer. „Lea, warte.“ „Nein, nicht jetzt. Vielleicht in FÜNF JAHREN!“

„Achso und dann haben sie dich zurück geschickt.“ „Ja so ist die ganze Geschichte.“ „Und Ceres ist jetzt ein Erzengel geworden, weil sie dir zurück geholfen hat?“ „Ja.“ „Onkel Zerke, bleibst du hier?“ „Wenn deine Mama dass mag dann bleib ich hier.“ „Idiot. Natürlich will ich dass du hier bleibst und so schnell kommst du auch nicht weg.“ sagte Lea während sie herein trat. Sie kniete sich neben ihren Bruder und umarmte ihn. „Lea…du machst mich noch ganz nass, kleine Schwester.“ „Das ist mir jetzt egal, großer Bruder.“ Die Zwei gingen auseinander. „Das ist der schönste Geburtstag denn ich je hatte.“ „Denn wir hatten.“ korrigierte Zerke sie. „Genau, denn wir hatten.“ lachte Lea. „Mama?“ „Ja, meine Kleine?“ „Bleibt Onkel Zerke jetzt hier?“ „Natürlich. Und wenn nicht, gibt’s großen Ärger.“ „Ja, klar. Schon O.k.“ „Sara, kitzel ihn mal.“ „Au ja.“ Die kleine Schwarzhaarige stürzte sich auf ihren Onkel. „Das ist mein Geburtstaggeschenk an dich.“ lachte Lea. Alle lachten. Die Geister, die Menschen, die Tiere. Sogar das Haus schien zu lachen.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*ENDE*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 


 

*heul* *schnief* *Taschentuch raus zieh* Das ist jetzt das absolute Ende von Kleiner Bruder, großer Bruder. Die Zwillinge. Warum? Warum nur? *heul*
 

*beruhigt hat* Ok, ich bin wieder voll da. *schluck* *trotzdem traurig ist* Naja, da kann man wohl nichts machen. Könntet ihr mir einen Gefallen tun? Schreibt doch bitte Kommis. Ja? Wäre lieb. Also, da ich jetzt mit dieser Fanfic fertig bin, kann ich mich voll auf die anderen beiden, Auf Chihiro. Und kämpfe. und Let me not alone. konzentrieren.
 

Genug gequatscht.

Tschau

Chibiusa



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (37)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-07-13T14:57:58+00:00 13.07.2007 16:57
JAAA! *herumhüpf*, Zerke lebt, zerke lebt, zerke lebt...
Eigentlich könnte sie ja weitergehen da mir noch einiges nicht klar ist: Wie zum Bleistift (hab ich von meinem Lehrer): Warum wollte Zerke am Anfang ihre Seele, und eigentlich haste den Teil ausgelassen wo dass mit dem Spiegelzwillingen geschehen ist, total ausgelassen. Du könnstes mir ja ein gefalen tun und dass in einem Zusatz Kapitel in einer ENS schreiben^^!
Von: abgemeldet
2007-07-13T14:49:12+00:00 13.07.2007 16:49
NEIN! ich hoffe dass nächste ist etwas humorvoller, als dieses, ich weine nämlich immer noch! Dass ist so mies! Nur einer kann leben, hoffentlich findet Zerke den weg und kehrt wieder zurück zu den Lebenden und zwar nicht, als GEIST!
Von: abgemeldet
2007-07-13T14:37:42+00:00 13.07.2007 16:37
Ich kann Rumina-Larissa nur zustimmen^^
Von: abgemeldet
2007-07-13T13:50:56+00:00 13.07.2007 15:50
Danke für die Erklärung^^! Nun bin ich aber gespannt was für Probleme auf sie zukommen werden
Von: abgemeldet
2007-07-13T13:29:11+00:00 13.07.2007 15:29
Ich habe zwar eine Ahnung was es heißt, aber genau kann ich es nicht sagen^^°! Kannste mir dir Frage bitte auch beantworten? Eigentlich schade, dass du die Prüfung nicht geschrieben hast, wäre spannender gewesen. Nya egal, ein sehr schönes Chap, am Ende bzw. im letzten Kommi zu dieser FF werde ich meine Meinung zu deinem Schreibstyl sagen^^
Von: abgemeldet
2007-07-13T13:06:19+00:00 13.07.2007 15:06
Genau, mach dich nicht selber nieder! Sieh mich an: Ich lese die FF und schreibe Kommis obwohl sie schon beendet ist^^!
Von: abgemeldet
2007-07-13T12:45:51+00:00 13.07.2007 14:45
Nicht nur von den beiden verändert sich das verhalten, auch Haos wechselte sich vorhin etwas ins alte zurück. Mir lief es kalt den Rücken runter, ich dachte schon Hao würde sonst was machen, aber nicht nur befragen und abknutschen. mir fällt auf dass du ein bisschen wenig von Anna und Yo erzählst, aber ist ja net schlimm^^
Von: abgemeldet
2007-07-12T18:07:22+00:00 12.07.2007 20:07
Also ich fand es interpretisch gut gelungen. Es aht mich aus der Fassung gebracht dass Zerke und Lea schon damals Verwandt waren, dass hätte ich nie gedacht!
Von: abgemeldet
2007-07-12T17:47:13+00:00 12.07.2007 19:47
JAAAAAA, die Spannung ist groß, hält sich bei mir aber net lange auf weil ich jetzt weiterlese^^
Von: abgemeldet
2007-07-12T17:10:11+00:00 12.07.2007 19:10
Stimme Rumina-Larissa zu^^


Zurück