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Die 6 Millionen Dollar Familie

Bionic Six
von

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Informationen zur Serie

"Schon in den 70er Jahren wurden in den Serien 'Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann' (mit Lee Majors) und 'Die Sieben-Millionen-Dollar-Frau' (mit Lindsay Wagner) die Titelfiguren mit Hilfe von künstlichen bionischen Gliedmaßen zu Superhelden. In der neuen SUPER RTL-Zeichentrickserie steht gleich eine ganze Familie mit diesen außergewöhnlichen Fähigkeiten im Mittelpunkt. Professor Amadeus Sharp verhilft dem ehemaligen Testpiloten Jack Bennett, dessen Frau Helen und den vier Kindern Eric, J.D., Meg und Bunji zu übernatürlichen Kräften im Kampf gegen das Böse. Jack Bennett, auch 'Bionic 1' genannt, hat neben vielen anderen Fähiqkeiten superscharfe Augen und Ohren. Helen kann Gedanken lesen und Hologrammbilder erzeugen. Eric ('Baseball') hat bionische Super-Arme und kann mit seinen Händen magnetische Kraftfelder erzeugen. Meg, die am liebsten Musik hört, rennt mit ihren bionischen Beinen schnell wie der Blitz. J.D. ('I.Q.'), der von den Bennetts adoptiert wurde, hat den höchsten Intelligenzquotienten und speichert Daten wie ein Computer. Außerdem hat er jede Menge Power in den Armen. Bunji, auch ein Adoptivkind, ist ein As in asiatischen Kampftechniken und der Clown der Familie. Auch wenn die Lage ernst wlrd, hat Bunji immer noch einen lockeren Spruch auf Lager. Seine besonderen Krafte liegen in seinen bionischen Beinen, mit denen er meterhoch springen kann. Zusammen sind die Bennetts die '6-Millionen-Dollar-Famille'. Sie leben zusammen mit ihrem elektronischen Haustier 'Fluffy' in einem High Tech-Haus und werden bei ihren Geheimaufträgen immer wieder in gefährliche Abenteuer verwickelt. Ihr größter Widersacher ist Dr. Scarab, Professor Sharps skrupelloser Bruder, der die Unsterblichkeit anstrebt und dafür vor keinem Verbrechen zurückschreckt. Scarab hat sich fünf willenlose Diener erschaffen, die ihm treu ergeben sind: Glove, Mechanic, Madame 0., Chopper und Klunk sind alle auf ihre Weise einmalig. Ihr Kampfruf ist 'Lang lebe Scarab!'."
 

Quelle: http://www.zeichentrickserien.de/6dollar.htm

The problems which cannot be solved with bionic- forces

The problems which cannot be solved with bionic- forces
 

~Problem 01: schräge Schlägertypen~[/B}
 

Eric Bennett saß in seinen Zimmer und hörte die Sportnachrichten. Dabei warf er seinen Baseball gegen die Wand. Als er dann in den Radionachrichten hörte, dass seine Lieblingsmannschaft gewonnen hatte, schrie vor Freude herum.

"Jippihe!!! Auf euch Jungs ist wie immer verlass!!!" Er sprang vor Freude in die Luft und warf dabei seinen Baseball weg. Der Baseball flog durchs Fenster.

Natürlich hatte Helen Bennett das glasige Krachen aus Erics Zimmer wahrgenommen. Sie lies ihre Putzlappen fallen und stürmte aufgeregt und besorgt in Erics Zimmer. Eric erschrak zuerst vor dem Krachen und dann von dem plötzlichen Erscheinen seiner Mutter. Dabei blieb er wie erstarrt stehen und sah in ihre entsetzten Augen. "Ähm, es ist nicht so wie du denkst, Mum."

"Das sehe ich, Eric." deutete sie mit hochgezogener Augenbraue und ihren Zeigefinger auf das zerbrochene Glas. "Erkläre mir das!"

Da fing Eric an zu berichten: "Also ich habe ganz ruhig Radio gehört. Ohne irgendetwas in die Luft zu werfen, natürlich. Da ist ein ähm..." er stockte und überlegte. "ein Zwerg vor meinen Fenster erschienen und hat mich angesehen. Ich habe mir vor Verwunderung die Augen gerieben und plötzlich holte dieser aus und schlug das Fenster lachend kaputt." Daraufhin schaute er zu seiner Mutter. "Wie du siehst, bin ich nicht schuld, der Zwerg war es." schloss er seine Story mit einem Grinsen auf den Wangen ab. Sie verschränkte ihre Arme und schaute Eric skeptisch an.

"Willst du mir gleich die Wahrheit sagen oder soll ich deine Gedanken lesen, Eric?" Eric zuckte mit den Schultern und versuchte glaubhaft zu wirken.

"Ich denke, das wahr so:" fing Helen an zu vermuten und schaute bei ihrer Theorie in die Luft. "Du hast das Spiel der New York Yankees im Radio gehört und dabei deinen Baseball in die Luft geworfen. Als du gehört hast, dass sie verloren haben, hast du aus Wut ihn gegen die Wand geworfen und dieser ist dann gegen das Fenster geprallt." dabei schaute sie ihn übermütig und bewusst an. Eric wurde daraufhin knallrot und wütend. "Die Yankees würden doch nie verlieren!" schrie er fast und bemerkte dann, dass ihm seine Mutter bei seiner Lüge ohne seine Gedanken zu lesen ertappt hatte und wurde im selben Moment sofort wieder still.

Helen hatte immer noch die Arme verschränkt und tippte nun erwartungsvoll mit ihren Fingern auf ihren Arm herum. "Zwei Wochen?" fragte Eric hoffnungsvoll und mit bettelnden Augen. "eine Woche und du behebst den Schaden und bezahlst es von deinen Taschengeld!" sagte sie in einem strengen Ton und schaute dann wieder lieb. "Damit du endlich lernst, aus welchen Gründen, wir das Ballspielen im Haus verboten haben..." Darauf hin ging sie wieder in die Küche.

Eric schaute etwas genervt drein und schoss die auf den Boden liegenden Schultasche weg. Daraufhin ging er in die Küche um sich einen Besen und Kehrblech zu holen, womit er dann nach draußen ging, um die Scherben auf zu kehren. Dabei bemerkte er seinen Baseball, der im Gras lag und hob diesen auf. Er steckte diesen dann in seine Hosentasche und brachte die Scherben in den Müll. Später holte er sich sein Fahrrad aus der Garage und fuhr damit zum nächsten Baumarkt, da er sich dort Glas bzw. ein neues Fenster besorgen musste.

Nach einer Weile kam Eric beim Baumarkt an, stellte sein Fahrrad in den Fahrradständer und verschloss es mit seinen Fahrradschloss. Dann ging er in den Laden hinein. Zunächst suchte Eric nach Glasscheiben. Dabei fiel ihm auf, dass er sein Fenster gar nicht ausgemessen hatte. Allerdings wollte er auch gar nicht wieder zurück nach Hause fahren und kaufte sich daher eine Glasscheibe in seiner ungefairen geschätzten Größe.

Nachdem er bezahlt, hinausgegangen und die Scheibe auf seinen Gepäckträger befestigt hatte, bemerkte er Anhänger der Boston Red Sox an der Straßenseite des Baumarktes. In diesem Moment erinnerte er sich: die Boston Red Sox hatten gegen die Yankees verloren. Des weiteren bemerkte Eric, dass er -wie immer- seine Yankees Jacke trug sah daraufhin in die zornigen Gesichter der Sox-Anhänger. Er sah wie einer der Anhänger einen Baseball- Schläger in der Hand hielt und wie dieser mit seinen anderen drei Freunden auf Eric zu kam. Eric wollte natürlich keinen Streit, da sie in der Überzahl waren, darum schnappte er sich also sein Fahrrad und versuchte weg zu fahren, als er von hinten gepackt und auf dem Boden gezogen wurde. Die Glasscheibe ging bei dieser Aktion natürlich zu Bruch und Eric sah wie sich die Glasscherben in seine Hand bohrten.

Er hörte wie ein jüngerer Sox- Anhänger sagte, sie sollten ihn besser in Ruhe lassen, da er ihnen nichts getan hatte. Doch dann sah er auch schon wie dieser die Faust des Fan- Anführers ins Gesicht bekam. Als der Schläger mit seinen Baseball ausholen wollte, um auf Eric einzutreschen, vernahm Eric die Sirenen der Polizei. Eric blickte vorsichtig auf und erkannte wie die Anhänger davon rannten und wie sich ein Polizeifahrzeug ihm gleichzeitig näherte. Er vernahm nur kurz ein "Bist du in Ordnung". Als er nickte, sah er wie das Fahrzeug die Sox- Anhänger verfolgte. Wie in Trance stand Eric auf. Er schnappte sich das Fahrrad und fuhr nach Hause.
 

Helen hörte wie jemand die Garage öffnete und wieder schloss. Mit einem unguten Gefühl ging sie nach draußen und schaute nach, wer es war. Eric kam zu Hause an und stellte sein Fahrrad an seinen Platz in der Garage ab. Dann schwankte er nach draußen, um von den Garten ins Haus zu gelangen. Seine Mutter blickte in sein Kreidebleiches Gesicht und seine verletzten Hände und kam ihm entgegen gelaufen. "Was ist passiert, Eric?"

Eric schaute seine Mutter mit glasigen Augen an. "Die gekaufte Glasscheibe ist kaputt. Sie ist runter gefallen."

//Wenn sie das mit den Anhängern erfährt, ruft sie die Polizei und die Sox kriegen mich dann eh wieder dran.// dachte er sich. "Eric, ich bin nicht blöd. Ich sehe doch das dir noch etwas anderes widerfahren ist. Was ist genau passiert?" Während sie ruhig mit ihm sprach, legte sie ihrem Sohn ihre Hände schützend auf seine Schulter. Sie bemerkte, dass es ihm schwindelig wurde, da er hin und her schwankte. "Ich... äh..." stotterte Eric, woraufhin seine Mutter leise seufzte. "Komm erst mal mit mir ins Haus und setzt dich hin."

Sie nahm ihn mit ins Haus und setzte ihn auf einen Stuhl in der Küche. "Ich werde im Krankenhaus anrufen." sagte sie, nahm das Telefon und wählte. Eric hörte dies und stand protestierend auf. "Nein, nein! Es geht schon wieder." Als es ihm wieder schwindelig wurde, setzte er sich wieder hin. "Lass das mit dem Krankenhaus. Ich kann mich selbst versorgen." Sie schaute ihn besorgt an und legte das Telefon wieder hin. "Eric, was ist mit dir los?" "Mama, ich kann es dir nicht sagen. Das würde die Sache nur noch verschlimmern." versuchte er zu erklären und legte seine blutigen Hände auf dem Tisch. Er befleckte dabei die schöne Tischdecke, sah es und zog sie wieder zu sich zurück. "Mein Sohn, heilende Kräfte habe ich noch lange nicht und du bist verletzt." erklärte sie wiederum und deutete auf dem blutverschmierten Tisch. "Wie man sieht. Dann werde ich dich eben ins Krankenhaus fahren." "Und keine Fragen mehr?“ fragte er und schaute sie erwartungsvoll an. "Keine Fragen mehr. Ich denke, dass musst du selbst wissen, mein Junge. Und jetzt bringen wir dich erst mal ins Krankenhaus."

Sie half ihm hoch und brachte ihn zum Auto in die Garage. Schließlich machte sie sich mit besorgter Miene auf den Weg ins Krankenhaus.

Eric schwieg, als sie los Fuhren. Es war bereits Abends und draußen war es schon dunkel. Er schaute aus dem Autofenster die grellen Straßenlaternen an und versuchte sich seine Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Helen fuhr das Auto aus der Garage und bemerkte ebenfalls, wie dunkel es draußen bereits war. Ab und zu schaute sie zu Eric, der in Gedanken nach draußen starrte. Sie fragte sich, was passiert war und machte sich weiterhin große Sorgen. Sie würde später mit Jack darüber reden, vielleicht könnte er aus seinem Sohn etwas rausbekommen. Sie lenkte in eine Straße ein, die zum Krankenhaus führte. Eric ging mit seiner Mutter in die Notaufnahme und setzte sich neben ihr auf einen Stuhl im Wartezimmer. Im Wartezimmer bemerkte er vage den Jungen, der vom Anführer der Sox-Anhänger ein blaues Auge bekommen hatte. Aber er versuchte das große Veilchen im Gesicht des Jungen zu ignorieren, da er mit seinen eigenen Schmerzen zu tun hatte. Er schaute auf seine Hand, die seine Mutter in der Küche mit einen alten Handtuch provisorisch verbunden hatte. Nach einer halben Stunde wurden sie als nächstes aufgerufen und verschwanden hinter der Tür im Behandlungszimmer. Helen hielt Erics Arm fest, als sie das Behandlungszimmer betraten. Der Arzt schaute Erics Hand skeptisch an und fragte was passiert wäre. Aber Helen wimmelte ihn mit einer ausgedachten Geschichte ab, da sie nicht genau wusste was passiert war und Eric nicht in der Lage war darauf zu antworten. Dann wurde Erics Hand verbunden, er bekam Medikamente gegen die Schmerzen und sie setzten sich wieder ins Auto.

Eric war wieder total in Gedanken vertieft. Wie sollte er mit diesen verletzten Händen Baseball spielen? Was sollte er sagen, wenn ihm sein Vater darauf ansprach oder wenn ihm seine Geschwister damit aufziehen wollten? Oder was sollte er tun, wenn er diesen Idioten erneut über den Weg laufen würde? Dieses Mal war die Polizei an Ort und Stelle gewesen, nur was wäre, wenn sie mal nicht da war. In Baseball verwandeln könnte er sich nicht. Nicht in der Öffentlichkeit. Er dachte: //Hoffentlich liest Mum nicht meine Gedanken//, als diese ihn aus jene Gedanken riss. "Du bist so nachdenklich und abwesend. Was ist denn los, Eric? So kenne ich dich gar nicht." Als hätte sie seine Gedanken gelesen, fragte sie ihn und schaute besorgt auf die Fahrbahn. "Ich glaub, ich bin nur müde von den Tabletten und von der Aufregung." antwortete er gähnend. "Du warst schon immer ein schlechter Lügner, Eric." entgegnete sie, schaute kurz zu ihm und dann wieder auf die Fahrbahn. Eric antwortete nicht. Irgendwie wurde er auch wirklich müde. Für eine Weile schloss er die Augen. Helen fuhr das Auto ruhig die Straße entlang. Sie blinkte zum abbiegen, als sie bemerkte, dass Eric seine Augen geschlossen hatte und ruhig atmete. Eric spürte die Fahrt in jeden seiner Gliedmaßen. Er spürte jeden Stein und jeder Riss in der Straße, den das Auto überfuhr. Das Blut in seinen Händen pochte wie verrückt. Seine Gedanken waren diesmal leer.

Sie kamen wieder zu Hause an. Sie fuhr das Auto ruhig in die Garage. "Bist du wach? Wir sind da." "Ja... ja ich bin wach..." murmelte er. "Na dann komm. Wir wollen ins Haus gehen." sagte sie, öffnete die Fahrerseite und stieg aus. Eric öffnete ebenso aber etwas benommen die Beifahrerseite und stieg etwas wackelig auf dem Beinen aus. Helen bemerkte seine Benommenheit und sein Schwanken. "Soll ich dir helfen, Eric?" "es geht schon, Mum." antwortete er und lief ein wenig langsam zur Tür.
 

Als J.D. ein Geräusch aus der Garage vernahm, ging er aus dem Haus.

Er sah im Garten wie Bunji immer noch an der Klippe trainierte. Er lächelte daraufhin stolz auf seinen jüngeren Bruder und öffnete die Tür zur Garage. Er hatte sich schon die ganze Zeit gefragt, wo sich alle anderen befanden.

In der Garage sah er dann die Beiden. Sofort fielen ihm Erics verbundene Hände auf. "Was ist denn mit dir passiert?" fragte er ihn sofort und schaute überrascht von Eric zu seiner Mum. Helen winkte ihn mit einer Handbewegung ab. "Ist dein Vater schon zu Hause?" lenkte sie ein und sah ihn mit erwartenden Augen an. "Nein, und Meg ist auch noch unterwegs. Ich bin gerade erst nach Hause gekommen. Bunji trainiert noch. Hab mich schon gewundert wo alle sind." Eric ging in der Zwischen Zeit schon von der Garage aus in den Garten und von da aus ins Haus. Er lies seine Mutter und J.D. in der Garage zurück und sah zu dass er in sein Zimmer kam. In seinen Zimmer angekommen schmiss er sich auf sein Bett und schaute zur Decke. Sofort bemerkte Eric die Kälte in seinem Zimmer und schaute seufzend zum offenen Fenster.
 

Helen schaute ihm nach. "Wir waren im Krankenhaus." redete sie nun leise und vergewisserte sich, ob Eric weg gegangen war. "Ich weiß nicht was passiert ist. Er sollte eine neue Glasscheibe für sein Fenster im Baumarkt besorgen und kam so und ohne Scheibe wieder..." J.D. legte seinen Zeigefinger ans Kinn und überlegte. "Hmm. Vielleicht hatte er mit jemanden Stress?!" "Das denke ich auch. Aber ich möchte nicht seine Gedanken lesen, du weißt wie meine Prinzipien dazu sind. Er soll es wenn mir selbst sagen. Komm, wir gehen erst mal ins Haus."
 

~Problem 02: Verliebt, verlobt, verlassen~
 

Als sie im Haus ankamen, sahen sie Meg, die weinend auf einen Stuhl in der Küche saß. Sie hatte ihren Kopf auf ihre Arme gestützt, so dass man ihr Gesicht nicht sehen konnte. Helen und J.D. vernahmen nur das laute Schluchzen von Meg und liefen sofort zu ihr hin. Helen nahm ihre Tochter sofort in die Arme. "Meg, Schatz, was ist denn los?" und schon fing Meg in ihren Armen bitterlich zu weinen an. "Meg, beruhige dich mein Schatz." sprach ihre Mutter ruhig auf sie ein. "Beruhige dich und erzähle mir was passiert ist." Innerhalb ein paar Minuten hatte sich Meg wieder gefasst. "Mum! Er.... er hat Schluss gemacht, einfach so..." stotterte sie vor sich hin. "Wer?" erkundigte sie sich irritiert. Meg sah sie entgeistert an. "Na Robbie! Mein Freund!" Helen schien nun noch verwirrter. "Warum wusste ich nichts von deinem „Freund“?" fragte sie und Meg heulte wieder los. "Ist doch auch egal!" schrie sie in ihrer Trauer. "Er ist nicht mehr mein Freund!" Sie stand auf und wollte in ihr Zimmer laufen, als ihre Mutter sie festhielt. Meg sah mit verweinten Augen zu ihrer Mutter zurück. "Mum," sagte sie leise. "Ich möchte alleine sein." Als Helen sie los lies, lief Meg auch schon in ihr Zimmer.

Meg lies sich weinend auf ihr Bett fallen. Normaler Weise würde man jetzt laute Musik aus ihren Boxen dröhnen hören, aber dieses Mal, ging es ihr richtig mies und sie wollte sogar keine Musik hören.

Eric, der sein Zimmer nebenan hatte und durch das offene Fenster alles mitbekam, öffnete die Augen und lauschte. Er hörte ihr bitterliches Weinen und stand auf. Langsam trat er an sein schon ohnehin offenes Fenster und nahm seine Dosen ihres selbst gebauten Schnurtelefons. "Hey, Meg." sprach er leise, was in der Dose in ihren Zimmer widerhallte. "Alles in Ordnung?"

Meg hörte dies. Als sie seine ruhige Stimme vernahm, hörte sie auf zu weinen. Die Tränen wegwischend stand sie auf, um zum Fenster zu gehen. Sie nahm ihre Dose des Schnurtelefon und sprach hinein: "Nichts ist Ordnung, Eric. Robbie hat Schluss gemacht. Und das wegen so einer brünetten, braun gebrannten Tussi." "Ach so..." entgegnete Eric etwas in Gedanken versunken und Seufzte. "Und was ist mit dir?" fragte Meg nach, nachdem sie sein kurzen Seufzen vernommen hatte. Eric sah auf. "Was soll mit mir sein, Meg?" Er schaute verwirrt, obwohl Meg dies eh nicht sehen konnte. "Eric, ich merk doch, dass was ist. Du hast gerade hörbar geseufzt und normaler Weise würdest du mir jetzt einen Vortrag über die Männer halten. Sag schon was los ist." Eric sah an sich hinunter und überlegte. War er ein solch offenes Buch für seine Familie? "Hältst du auch dicht?" wollte er dann von ihr wissen, bevor er ihr antworten wollte. Meg nickte und beantwortete seine Frage mit einem leisen Ja. Erneut seufzte Eric und setzte dann zur Antwort an. Er klärte ihr alles was passiert war, und auch die Wichtigkeit ihres Schweigen gegenüber ihren Eltern. "verstehe." gab sie als Antwort zurück. "Und wie geht’s dir?" wollte sie dann von ihm wissen. "Es geht. Ich bin etwas müde von den Tabletten." Da bemerkte Eric erneuten Schwindel in seinen Augen. Seine Beine begannen leicht zu zittern. "Du, mir ist schwindelig, ich leg mich was hin." fügte er hinzu und legte sich dann auf sein Bett. "Gute Nacht, Eric." hauchte Meg noch leise durchs gebastelte Telefon hinterher. "Gute Nacht, Meg."
 

Bevor sie zum Bett zurück ging, nahm Meg ihr Handy aus ihrer Hosentasche. Sie las alte empfangende und selbst gesendete Nachrichten, die ihr wieder Tränen in die Augen brachte. Die letzte Nachricht war genau jene, die Meg so verletzte. Es war Robbies endgültige Beendigung ihrer gerade mal 10 Wochen kurzen Beziehung. Ein paar Nachrichten zuvor hatte Robbie ihr die große Liebe geschworen. Meg erinnerte sich daran, wie glücklich sie an diesem Tag gewesen war.

If Tomorrow never comes...

Kapitel 2
 

Schreiend wachte sie auf und sah sich verschwitzt und mit aufgerissenen Augen um. Es war nur ein Traum gewesen, der sie da so erschreckt hatte, dachte sie bei sich und atmete auf. Sie saß aufrecht im Bett und hörte den Radiowecker, der einer ihrer Lieblingssongs spielte. Sie lächelte. Jetzt war wieder alles in Ordnung. Sie stand auf und machte sich fertig für die Schule. Dabei ging sie ins Bad, wobei ihr J.D. entgegen kam. "Guten morgen," grüßte sie ihn freundlich. Er grüßte sie nickend zurück und murmelte ein paar Matheformeln. "Ich habe wenig Zeit. Ich schreibe gleich eine Prüfung." Verriet er ihr und eilte davon. Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern und ging ins Bad, um sich dort fertig zumachen. Nachdem das Geschehen war, ging sie in die Küche. Dort traf sie ihre Eltern und ihre anderen Brüder. "Guten Morgen." Grüßten sie ihre Eltern fast gleichzeitig und sie grüßte lächelnd zurück. Ihr Vater war gerade dabei das Frühstück zubereiten und ihre Mutter las die Zeitung. "Das Wetter soll heute wieder wunderschön werden." Kündigte sie mit einem leicht verträumten Lächeln an. "Super!" Rief Eric dazu. Meg sah wie er sich ein Sandwich zwischen die Zähne klemmte, seine Tasche nahm und zur Tür eilte. "Wir sehen uns!" hörte man noch, bevor sich die Haustüre schloss. "Wann hast du heute Training?" Setzte Jack das Gespräch mit Bunji fort. Im nächsten Moment hörten sie alle draußen vor der Hautüre zuerst einen lauten Schrei und dann ein lautes Krachen. Sie sahen sich alle fragend an und im nächsten Augenblick lief Helen mit einem sehr besorgten Gesichtsausdruck auf die Straße. Die Anderen folgten ihr schnellen Schrittes.

Was sich dort zeigte, lies sie alle wie zu Stein erstarren. Mit kreideweißem Gesicht stand Helen nur da und zeigte mit ihrem Finger auf die besagte Stelle. Dort stand ein kleiner Lastwagen und nun sah auch Meg einige Meter weiter, was passiert war. Dort lag ihr Bruder Eric leblos am Boden. Der Lastwagen hatte ihn mit einer hohen Geschwindigkeit erfasst und weggeschleudert. Er war über den Lastwagen geflogen und hinter diesem auf den Boden aufgekommen. Ihre Mutter rief seinen Namen, jedoch rührte er sich nicht. Meg schossen Tränen in die Augen. Sie verlor ihr Gleichgewicht und kippte vorwärts auf die Knie. Jack war mittlerweile bei Eric und untersuchte seinen leblosen Körper nach irgendeinen Lebenszeichen. Als er dann traurig und völlig hilflos aufsah und den Kopf schüttelte, schrie Meg auf.

Sie erwachte verschwitzt und mit aufgerissenen Augen auf. Als sie bemerkte, dass sie aufrecht im Bett saß, atmete sie auf. Es war nur ein Traum, der sie erschreckt hatte. Sie atmete erneut auf und faltete ihre Hände vor ihren Oberkörper, als gerade diese eine Lieblingssong im Radio lief. Ihre Lippen verzogen sich, aber dieses Mal nicht zu einem Lächeln, denn sie erinnerte sich an ihren vorigen Traum. Rasch stand sie auf und ging aus ihrem Zimmer. Da tauchte auch schon J.D. vor ihr auf, grüßte sie nickend und murmelte ein paar Matheformeln. "Ich habe wenig Zeit..." murmelte er. "Ich weiß. Du schreibt gleich eine Prüfung..." beendete Meg seinen Satz etwas gleichgültig und er blieb verdutzt stehen. Sie ging erst gar nicht ins Bad, sondern direkt in die Küche. Dort standen ihre Eltern, Eric und Bunji, die sich unterhielten. Sie beendeten ihre Unterhaltung, als sie die verschlafende und ungepflegte Meg sahen. "Guten Morgen." Grüßten ihre Eltern sie fast gleichzeitig. "Nichts ist gut." Entgegnete Meg und riss die Augen auf. "Was ist denn los?" fragte ihr Bruder Bunji sie und sah sie besorgt an. Ihr Vater blickte von seinen Spiegeleiern auf und schaute aus seiner Küche heraus. Und auch ihre Mutter sah von ihrer Zeitung auf. "Also, das Wetter soll heute schön werden." Mit diesen Worten machte Megs Herz einen Satz. Es war, als würde sich alles wie ein Film vor ihr abspielen, doch konnte sie das Geschehende nicht aufhalten. "Super!" Rief dann auch schon Eric, der sich ein Sandwich zwischen die Zähne klemmte, seine Tasche nahm und zur Tür eilte. "Eric nicht...!" rief Meg ihm nach. "Keine Zeit!" rief dieser nur und war auch schon weg. "Wir sehen uns!" rief er noch und die Türe schloss sich. Jack hatte sich mittlerweile wieder seinem Sohn Bunji zugewandt. "Wann hast du heute Training?" fragte er ihn und Meg packte ihren Kopf zwischen ihre beiden Hände. "Nein, nein, nein! Das darf einfach nicht wahr sein!!!" schrie sie und lief im Schlafanzug aus dem Haus. Dort sah sie auch schon das Unglück. Eric lief geradewegs vor dem Lastwagen. Meg schrie seinen Namen laut aus und sah, wie dieser dann über den Lastwagen geschleudert wurde. Sie sank auf die Knie und musste mit Ansehen, wie ihr Bruder auf dem harten Asphalt aufschlug. Wie beim vorigen Mal kamen ihre Eltern und Bunji heraus gelaufen. Jetzt verlief alles weitere nur noch in Sekundenschnelle. Jack befand sich in unmittelbarer Nähe zu Eric und untersuchte ihn. Als er das tat, wusste Meg bereits das Resultat und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Dann sah sie, wie ihr Vater traurig und hilflos wie zuvor den Kopf schüttelte und zu seinem Sohn sah, da schrie sie auf.
 

Und wieder erwachte sie schweißgebadet, aufrecht sitzend und mit aufgerissenen Augen in ihren Bett. Als dann wieder dieser eine Lieblingssong im Radio erklang, - dieser Song kotzte sie langsam an- grinste sie nur sarkastisch. "Nein! Dieses Mal nicht. Das ist wieder nur ein blöder Traum." Sie legte ihren Kopf wieder zurück in das Kissen und starrte gegen die Decke. "Ich warte einfach. Vielleicht, vielleicht passiert auch gar nichts." Meinte sie schließlich entschlossen und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Wahrscheinlich bin ich daran Schuld, dass das mit Eric passiert, wer weiß..." beruhigte sie sich langsam mit ihrer eigenen Theorie. "Das wäre ein- wie J.D. sagen würde – so irrationales Verhalten von mir eben nichts zutun, das muss einfach gut gehen!" flehte sie innerlich und wartete ungeduldig. Gedanklich ging sie immer wieder den Ablauf nach. Wie sie J.D. begegnen, ins Bad und schließlich in die Küche gehen würde. Sie schlug ihre Augen auf. Jetzt würden sie ihre Eltern begrüßen und Mum würde das Wetter aus der Zeitung ankündigen. Vor ihrem inneren Auge sah sie wie Eric sich ein Sandwich zwischen die Zähne klemmte, seine Tasche nahm und ging. Nicht nur innerlich, sondern auch real hörte sie dann seine Worte, die über den Flur hoch in ihr Zimmer drangen. "Bis dann, wir sehen uns." Die Haustür schlug zu und sie riss erneut ihre Augen auf. Ihre Atmung war hektisch. "Eric!" Sprach sie zitternd und lief im nächsten Moment sofort zum Fenster. Und von dort aus sah sie erneut das Unglück. Sie legte ihre Hände vor ihre Augen und presste sie gegen das Gesicht. Da sah sie auch schon ihre Eltern. Ihre Mutter, die sich vor Schreck nicht bewegen konnte und ihren Vater, der nach Eric sah. Meg fiel schreiend auf die Knie.

Dann erwachte sie wieder schreiend, aufrecht sitzend und Schweiß gebadet in ihren Bett. Ist es vorbei? Waren sofort ihre Gedanken. Aber als dann das Radio diesen einen Song spielte, wusste sie, dass es nicht vorbei war und sie ballte eine Faust. Sie durfte es nicht zulassen, dass es wieder passierte. Sie sprang auf und lief hinaus. Dabei prallte sie direkt gegen J.D., der völlig überrumpelt war. "Sorry, aber ich habe überhaupt keine Zeit." Rief sie ihm zu, während sie aufsprang und weiter zur Küche lief. "Du bist ja noch nicht mal angezogen." Machte er sie verwirrt aufmerksam, aber da war sie auch schon weg. Durch J.D.'s Worte bemerkte sie erst jetzt, dass sie immer noch im Schlafanzug war und so kam sie dann auch hastig in die Küche gestürmt, in der sie auf den verwirrten Rest der Familie traf. Ohne auf die verwirrte Begrüßung ihrer Eltern und die witzigen Bemerkungen ihrer Brüder einzugehen, lief sie geradewegs auf Eric zu. "Du verlässt auf keinen Fall das Haus!" Schrie sie ihn hysterisch an und packte ihn mit ihren Händen an seinen Armen. Dies fiel ihr schwer, da er viel größer war, als sie. "Was ist denn in dich gefahren?" schrie er, aber weniger hysterisch, zurück. "Ja, Meg. Was ist los mit dir?" wollten nun auch ihre Eltern wissen. "Ich erlebe immer wieder dasselbe! Es ist einfach schrecklich. Es hört nicht auf! Aber ich Mach damit jetzt Schluss!" Versuchte sie in eigener Verwirrung zu erklären. "Und was habe ich damit zutun?" Eric unterbrach sie und sah sie aufbrausend an. "Ich kann doch auch nichts dafür, wenn du irgendwas immer wieder erlebst!" Sie wollte gerade zur Antwort ansetzen, jedoch redete er weiter. "Ich habe keine Lust wieder vom Coach ärger zu bekommen, weil ich wieder mal zu spät komme, nur weil du irgendwelche Hirngespinste versuchst zu beenden." Sie ballte eine Faust. Womit hatte sie ihn bloß als Bruder verdient? Er drehte sich um und stopfte sich das Sandwich zwischen die Zähne, als Meg näher an ihn herantrat und nach seinen Arm griff. "Du stirbst, wenn ich dich gehen lasse." Sagte sie fast flüsternd und ihre Auge fühlten sich mit etwas Flüssigkeit. Seine Pupillen erweiterten sich, was niemand sah, da er mit den Rücken zu Meg und den Anderen stand. Im nächsten Moment fing er überspielt an zulachen und drehte sich zu ihnen um. "Ha-ha So ein Quatsch! Du willst mir doch bloß Angst einjagen!" "Meg, was du da sagst, ist nicht lustig." Bunji, ihr jüngerer Bruder sah sie ernst an. "Was meinst du damit, dass du immer wieder dasselbe erlebst?" Mischte sich nun Helen besorgt ein. "Ja eben immer wieder dasselbe." Wiederholte sie selbstverständlich und bemerkte nicht, wie Eric in der Haustür verschwand. "Du hast bestimmt schlecht geschlafen, Schatz." Meinte Jack lächelnd. "warum glaubt ihr mir nicht?" Helen sah von Meg zu Jack. "Wir wissen nicht was es ist, Jack, vielleicht hat sie recht und Eric ist..." weiter kam sie nicht, denn vor ihrer Haustür knallte auch Eric über den Lastwagen. Alle sahen erschrocken zu Meg und sie nickte nur bedrückt mit ihren Kopf. Helen schrie auf und lief mit den anderen hinaus. Meg hörte nur noch Schreie, bevor sie ihre Augen schloss.

Und wieder einmal wachte sie in ihrem Bett auf. Dieses Mal legte sie genervt ihren Kopf zurück in ihr Kissen und sah seufzend zur Decke. Was sollte sie bloß tun? Vielleicht musste er überleben, damit sie aus diesem Alptraum erwachen konnte. Sie musste einfach alles versuchen, um ihn zu retten. Sie sah ihre einzige Hoffnung in ihre Bionic. Ihr Blick fiel auf ihre Auslöser an ihren Handgelenken, die sie in Rocky verwandeln würde. Dann ballte sie eine Faust nach der anderen und erhob ihre Arme. Mit geschlossenen Augen und unter den Wortlauten betätigte sie die beiden Auslöser und bekam ihre Bionickräfte.

Immer noch die Faust geballt, lief Rocky aus ihrem Zimmer in den Flur, von dort aus sie in die Küche gelangen wollte. Auf ihren Weg traf sie J.D, der sie verwirrt ansah. "Ein Einsatz?" Fragte er sie knapp und sie antwortete: "Ein Einsatz, den ich alleine bewältigen muss." Sie lies den verwirrten J.D. stehen und lief weiter. Als sie dann in der Küche ankam, traf sie auf ihre verwirrten Eltern und ihren beiden Brüder. "Meg, ich meine Rocky! Was ist los?" Rocky atmete auf. So hatte sie sich die Aufmerksamkeit der Anderen gewünscht. "Da ihr mir die letzten Male nicht zugehört habt..." begann sie und lies ihren Blick zu Eric schweifen, der sie aufmerksam und verwirrt ansah. Der Blick der Eltern wurde verwirrter. "wir haben dir nicht zugehört??" Fragte Helen verwirrt. "Ich erlebe das jetzt bestimmt das fünfte Mal. Es passiert immer dasselbe." Sie sah Eric ernst an. "Und jedes mal stirbst du!" brachte sie dann hart heraus, so dass Eric einen großen Kloß im Hals bekam und diesen erst mal hinunter schlucken musste. "So ein Quatsch." Lachte er dann und überspielte mit seinem Lachen seine Angst. Er konnte ja nicht zugeben, dass er Angst hat. "Du willst mir bloß Angst einjagen." "Meg, was du da sagst, ist nicht lustig!" Rocky schloss ihre Augen und seufzte. "Was meinst du damit, dass du immer wieder dasselbe erlebst?"

"Wie kann ich das euch nur deutlich machen?!" Rocky war am verzweifeln. Eric klemmte sich dann kopfschüttelnd ein Sandwich zwischen die Zähne und griff nach seiner Tasche. Wahrscheinlich ging seine Reaktion aus seiner Erfahrung mit Meg aus. Sie hatte ihn schon oft mit kleinen Streichen geneckt und eigentlich ärgerten sich die jungen Geschwister regelmäßig gegenseitig. Ihre Mutter schaute besorgt durch die Runde und sah dann, dass Eric zur Tür verschwand. "Eric!" Rocky lies sich nicht weiter von den anderen ablenken. Sie drehte sich um und sah nun ebenfalls, dass sich die Haustür schloss. "Dieser Junge macht mich noch wahnsinning!! Er rennt noch in seinen eigenen Tod!" Rief sie und setzte ihre Bionic ein. Mit ihren Bionickräften kann sie sich blitzschnell bewegen. Sie war schneller als alle anderen in der Familie. Sie lief also, so schnell wie das Licht, hinter ihm her. Gerade noch rechtzeitig erreichte sie den Vorgarten. Von dort aus sah sie auch schon den Lastwagen, der die Straße entlang und auf Eric zufuhr. "Eric!" rief sie hinter ihm her, aber dieser hörte sie nicht. "Eric!" rief sie erneut. "Das darf doch alles nicht wahr sein." Sie setzte nun erneut ihre Bionic ein und rannte in Erics Richtung, der gerade die Straße überquerte. "Nein! Nicht noch mal! Ich will dich nicht noch einmal sterben sehen!" Der Laufwind trieb ihr die Tränen in die Augen, ihre Fäuste blieben geballt, bis sie Eric erreichte, ihn packte und sich mit ihm auf den Bürgersteig war. Sie hörte noch die quietschenden Reifen des Lastwagens und meinte verbranntes Gummi zuriechen, als sie ihren Namen hörte.

"Meg, Meg, wach auf!" Ein paar Augenblinzeln später, konnte sie ihre Mutter erkennen. Dann erkannte sie, etwas verschwommen, ihre Umgebung, was Verwirrung in ihr stifte. Ihre Arme umschlungen fest den Oberkörper ihres Bruder, der völlig überrumpelt und überrascht auf den Boden lag und sie anstarrte. "Um Gottes willen, Meg! Was ist nur mit dir passiert?" Hörte Meg, die besorgte Stimme ihre Mutter. "Mum...!" Sprach Meg weinend, während sie ihren Bruder aber nicht losließ. Normaler Weise würde sie jetzt in die Arme ihrer Mutter fallen, jedoch, nachdem was sie gerade erlebt hatte, war es ihr sehr egal, ob Eric sie auch in Zukunft Ärgern würde. Sie wollte ihn nie mehr verlieren. Sie erinnerte sich nun wieder an jedes Detail ihres merkwürdigen und irgendwie realen Traums. Wieder liefen Tränen über ihr Gesicht und sie drückte Eric näher an sich. Eric bemerkte dies und empfand das alles als sehr merkwürdig. Er hatte seine Schwester schon länger nicht mehr so weinend gesehen, geschweige denn in seinen Armen gehabt. Deshalb legte er seine Arme um sie und drückte sie sanft an sich. Mit einer freien Hand strich er ihr beruhigend durch ihr Haar. "Du hast nur schlecht geträumt..." flüsterte er beruhigend, da er nicht wusste, was passiert war und was er sonst sagen sollte. Selbst der Rest der Familie, die mittlerweile alle um sie herum standen, waren erstaunt über sein Verhalten, sie hielten dies aber auch gleichzeitig für angebracht. Dann löste Meg, die sich ja im Schlaf zu Rocky verändert hatte, leicht von ihm und sah ihn an. Sie sah ihre besorgten Eltern hinter ihm stehen. "Es... es ist so merkwürdig. Irgendwas stimmt nicht." Meinte sie dann zitternd, mit einem Beben in der Stimme. "Ja, du hattest noch nie Schlafprobleme, bis geschweige denn Schlafgewandelt und hast dich dann verwandelt." Bemerkte Bunji beiläufig und erst jetzt bemerkte Meg, die ja Rocky war, ihre Verwandlung und hielt den Atem an. "Schatz, was war los?" Fragte ihre Mutter, mit ihrer beruhigenden, aber besorgten Stimme, erneut. "Ich... ich weiß es nicht..." antwortete Rocky zögerlich. "Beruhige dich und erzähl erst mal in Ruhe, was du erlebt hast." Schlug Jack vor und half ihr dabei wieder auf die Beine. Meg hielt dabei immer noch Eric fest, der dies ihr zur Liebe zuließ. Sie setzten sich gemeinsam ins Wohnzimmer. Meg saß neben Eric, der ihr beruhigend die Hände hielt. "Ich... ich bin immer wieder in meinem Zimmer aufgewacht und habe immer wieder dasselbe geträumt." Begann sie nun zögerlich. "Wie ein endloser Traum?" Fragte Bunji ungläubig nach. Sie nickte. "Ja, wie ein endloser Traum." Bestätigte sie und setzte zur weiteren Erzählung an. "Ich bin, jedes Mal, wie an einem ganz normalen Tag aufgewacht und habe mich für die Schule fertig gemacht. Ihr ward auch alle da. Alles war so normal und real." "Träume haben häufig den Anschein real zuwirken." Unterbrach sie J.D. kurz. Sie sah zum Boden und nickte. "Als wir dann unten in der Küche waren, verließ uns Eric jedes Mal schnell, weil er es sehr eilig hatte. Jedes Mal rannte er aus der Türe und ich konnte ihn nicht davon abhalten..." Erneut rannen ihr Tränen über die Wangen und Eric strich ihr die Tränen weg. "Was ist dann passiert?" Fragte er ruhig, aber neugierig. Sie sah ihn mit feuchten Augen an. "Du... du bist..." Sie zögerte und sah dann wieder weg. Eric drückte sanft ihre Hände. "Meg, jetzt ist es doch vorbei. Es wird nichts mehr passieren. Erzähl ruhig weiter." Sprach er leise und dann sah sie ihn wieder an. "Du hattest einen tödlichen Unfall!" sprach sie dann schnell aus und ihre Augen füllten sich erneut mit Tränen. "Und jedes Mal habe ich es miterlebt und jedes Mal konnte ich dich nicht retten!" sprach sie unter Tränen. "Bis..." Sie wollte gerade weiter berichten, wie sie ihn dann doch schließlich gerettet und aufgewacht war, jedoch schlossen sich auf einmal ihre Augen. Die Welt wurde dunkel und still.

"Bis was?" fragte Bunji in die Runde hinein, denn er hatte nicht bemerkt, dass sie nicht mehr bei Bewusstsein war. Eric rüttelte sanft an ihr. "Meg?" fragte er ruhig. Ihr schlafender Körper verlor das Gleichgewicht und sie fiel vorwärts, bis Eric sie auffing. "Sie ist wohl wieder eingeschlafen!" berichtete flüsternd er den Anderen, nachdem er dies festgestellt hatte. "Jack...!" Deutete Helen, die besorgte Mutter nur an. "Ich weiß..." sprach Jack ruhig. "Ich werde sofort mit Professor Sharp sprechen." Alle anderen nickten. Eric hob Meg vorsichtig zu sich. "Vielleicht sollte er sie direkt mal durchchecken." Schlug er flüsternd vor. "Ja, es ist selbst für Meg ungewöhnlich einfach im Satz einzuschlafen." Fügte Bunji hinzu. "Noch dazu diese merkwürdigen Träume..." überlegte J.D. weiter, wobei er seinen Kopf auf seine Finger stützte. Eric drückte den schlafenden Körper leicht an sich und strich ihr beruhigend durch das Haar. Jack nickte. "Gut, dann helft mir sie ins Auto zuschaffen."

"Eric? Mum? Dad?" Meg sah sich fragend um. Sie wusste weder wo sie, noch wo ihre Familie war. Dann spürte sie eine ruckartige Bewegung und eine Hand, die sie festhielt. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und sah ihren Bruder und ihren Vater, die ihre Bionic Kräfte aktiviert hatten. "Wo willst du denn hin?" Fragte Baseball und sah sie grinsend an. Sein Baseballschläger hielt er dabei fest in seinen Händen. "Du wirst uns nicht entkommen!" Sprach Kamikatze hinter ihr. "Was soll das denn?" fragte Meg völlig irritiert und spürte aber dann einen Schlag in ihrem Gesicht. Sie hielt sich ihre Wange fest und sah entsetzt zu ihrem Vater. Erst jetzt erkannte sie, dass dies nicht ihre Familie sein konnte. Sie aktivierte ihre Bionic und als Bionic One nach ihr packen wollte, lief sie, so schnell ihre Bionic- Beine sie tragen konnte, davon.

Zur selben Zeit, in der realen Welt, tat dies der schlafende Körper von Meg ebenfalls. Sie hatte ihre Bionic aktiviert und sich gegen Erics Halt gewehrt. Dabei murmelte sie, dass was sie träumte, vor sich hin. Auch in der realen Welt lief Meg von den anderen weg. Da sie aber im Haus viele Hindernisse, durch Wände und Türe hatte, fiel es ihr sichtlich schwer den anderen zu entkommen. Sie lief direkt gegen eine Wand.

Dies geschah ebenfalls in ihren Traum. Rocky setzte sich langsam und taumelnd auf und starrte gegen die, plötzlich aufgetauchte Wand. "Was? Wie? Die war doch eben gar nicht da!" Rocky rieb sich ihren Kopf und dann spürte sie einen festen Griff an ihrer Schulter. Sie sah hinauf und sah Bionic One. Dieser packte sie nun und hob sie auf die Beine. "Jetzt wird es vorbei sein!" rief hinter ihr Kamikatze, der mittlerweile neben Bionic One stand. Baseball hob seinen Schläger in die Höhe und hielt in dort. Kamikatze und Bionic One packten sie an ihre Arme und hielten sie fest. "Lasst mich los!" Schrie Rocky und versuchte sich gegen sie zuwehren. Sie biss sogar ihren Bruder direkt in den Oberarm. Dieser schrie auf und lies sie los. So konnte sie sich wieder losreißen und lief davon. Aber egal wohin sie lief, immer wieder tauchten Wände vor ihr aus dem Nichts auf oder sie lief gegen Gegenstände, die plötzlich vor ihr auftauchten. Nach und nach erkannte sie eine Art Struktur in ihrer unnormalen Umgebung. In ihrer Vergangenheit war sie schon oft einer solchen Anordnung von Wänden und Gegenständen ausgewichen. Sie erinnerte sich an Fangspiele mit ihren Geschwistern und wusste nun auch, wie sie den Hindernissen ausweichen konnte.

In der realen Welt sprang sie über die Couch und lief von dort aus direkt zur Küche. "Ich glaube, sie weiß, wo sie sich befindet..." bemerkte J.D., als dieser sah, wie gekonnt, sie den Hindernissen nun auswich. "Aber weshalb flüchtet sie vor uns?" Rief Eric ihm fragend zu, der immer noch damit beschäftigt war, Rocky einzufangen. "Weil sie euch in ihren Traum für eine Bedrohung hält!" Mutmaßte J.D. und sah dann zu seine Mutter. "Vesuch ihnen zu helfen. Versuch Kontakt zu Meg, ich meine Rocky, aufzunehmen." Nach einem nicken ihrerseits, lief J.D. in den Flur, da er wusste, wie Rocky vorgehen wollte. Helen aktivierte ihre Bionic und versuchte über ihre telepatischen Kräfte Kontakt zu Rocky aufzunehmen.

~"Rocky... bitte bleib stehen und vertraue uns. Wir werden dir nichts tun. Wir wollen dich zu Professor Sharp bringen, aber du schläfst und träumst etwas schlimmes."~ Rocky hörte die Worte in ihrem Kopf und konnte noch nicht ganz Vertrauen zu ihrer Mutter schaffen. "Ihr wollt mir böses tun..." flüsterte die schlafende Rocky, während Bunji versuchte sie festzuhalten, aber irgendwie konnte sie das selbst nicht glauben. ~"nein, Rocky. Das träumst du nur. Du bist mitten im Satz eingeschlafen. Vertraue uns."~ Schließlich blieb Rocky stehen. Sie war in der Küche von ihrer Familie eingekreist. "gut... ich vertraue euch..." Sie sah in ihrem Traum, wie ihre Familienmitglieder auf sie zu kommen, bis es schließlich dunkel um sie herum wurde...
 

Nach einiger Zeit erwachte Meg wieder. Sie befand sie im Labor von Professor Sharp, der sie untersucht hatte. Ihre Mutter stand neben ihr und schaute lächelnd und erleichtert zu ihr herab. "Es wird alles gut, kleines." sprach sie leise. "Deine Bionic hatte eine Fehlfunktion. Aber der Professor bringt das wieder in Ordnung." Meg lächelte ebenfalls erleichtert. "Da bin ich aber froh... Noch mal will ich nicht so einen Murmeltier-Traum erleben."



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