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Liebe, Gefühle und Hass

Seth und Kisara
von

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Die grauenvolle Tat

Kapitel 1: Die grauenvolle Tat
 

Kisara wachte auf. Alles tat ihr weh. Die ganze Nacht über schlief sie in einer Gasse. Sie ist ein armes Mädchen was vom ägyptischen Volk seit ihrer Kindheit verstoßen wurde und das nur weil sie anders aussieht als die Ägypter.

Kisara hatte lange silber-blaue Haare und nicht wie die Ägypter schwarzes oder braunes. Ihre Augenfarbe war nie zu übersehen. So blau wie Eis, hell und doch traurig. Natürlich hatten sie auch etwas gegen ihre Hautfarbe da sie weiß war und nicht braun, wie bei den üblichen Ägyptern.

Tagtäglich musste sie sich die Verspottungen von den Leuten anhören, die glaubten etwas besseres zu sein. Am Anfang machte ihr das sehr zu schaffen, aber mit der Zeit gewöhnte sie sich daran.

Ihr größter Wunsch ist es, dass sie einmal in ihrem Leben wie ein richtiger Mensch behandelt werden wird.

Kisara hatte Hunger. Aber ein richtiges Essen konnte sie sich nicht leisten. Deshalb mussten die alten Reste der Einwohner reichen.Es war zwar kein Festmahl aber sie fand sich damit ab. Sie wühlte eifrig im Müll, aber irgendwie fand sie nicht so richtig was essbares. Hungrig zog sie durch die Straßen der Stadt mit der Hoffnung doch was zufinden. Nach einer langen und endlosen Suche hörte sie schließlich auf.

Mal wieder nichts zu essen. Was mach ich denn jetzt?dachte sie. Immer noch hungrig ging sie auf den Markt. Manchmal dachte Kisara daran zu klauen aber sie tat es nicht. Sie fühlte sich in den ganzen Getümmel um sie herum unwohl, da sie merkte das sie von einigen Leuten angestarrt wurde.

So zog Kisara weiter durch den Markt und sah einige Menschen. Da packte sie der Mut und sie fragte: "Verzeihung, könnte ich vielleicht etwas zu essen haben?" Doch sie bekam keine Antwort und wurde weggeschickt. Im Nachhein hörte sie, wie sich die Leute über sie aufregten und wüst beschimpften. Doch mit der Zeit machte es ihr nichts mehr aus.
 

Ein Mann starrte sie die ganze Zeit an. Sie hatte es mitbekommen, deshalb versuchte sie seinen Blicken auszuweichen.

Doch er verfolgte sie wie ein hungriger Löwe der darauf wartete das seine Beute ihn nicht bemerkt ums ist dann zu schnappen. Kisara hatte Angst bekommen, deshalb ging sie vom Marktgetümmel weg. Irgendwie kam es ihr vor als ob sie verfolgt werden würde. Die Angst stieg in ihr auf. Immer schneller und schneller ging sie. Bis sie wie von der Tarantel gestochen los rannte. Er verfolgte sie bis zum Palast des berühmten Pharaos. Dort sah sich Kisara Hilfe suchend um, aber sie fand niemanden. Bis sie schließlich mutig genug war um sich umzudrehen.

"Wer...wer ist da?" sagte sie mit zitternder Stimme.

Niemand antwortete.

"Wer ist da?!" Kisara bekam wieder keine Antwort von ihm und spürte, wie die Angst in ihr immer größer wurde.

Voller Panik wollte sie los rennen doch sie konnte nicht. Ihre Angst war viel zu groß um sich auch nur ein Stück zu rühren. Lange stand sie wie angewurzelt da.

Langsam dachte sie sich das alles nur Einbildung sei.

Deshalb wollte sie weiter gehen bis...!

Er stand direkt vor ihr. Mit keiner Ahnung was sie machen sollte blieb sie wieder wie angewurzelt stehen. Näher immer näher kam er. Bis er ihr schließlich direkt in die Augen starrte. Panische Angst über kam sie. Seine Augen strahlten und funkelten nur so vor Lust. Laut wollte sie los schreien doch noch bevor sie überhaupt ein Wort rausbrachte ergriff er sie und er hielt ihr Mund und Nase zu.

Mit der anderen Hand hielt er beide Hände von ihr krampfhaft fest. Dann nahm Kisara ihren ganzen Mut und biss dem Mann in die Hand um sich loszureißen, doch es nütze nichts.

"Ahhhh...!" Mann.

Noch fester hielt er sie fest, schmiss sie auf den harten Boden, drückte ihr die Luft ab.

Alles versuchte Kisara damit er von ihr ab lies. Sie fing an zu drehen, zu strampeln, mit allem was sie machte versuchte sie ihn abzuhalten. Doch es half nichts. Ohne zu zögern warf er sie auf den Boden und das Schicksal nahm seinen Lauf.

Einige Passanten hatten ihn dabei beobachtet was er mit ihr machte. Doch sie verspürten keine Lust ihr zu helfen oder geschweige denn ihn davon abzuhalten. Im Gegenteil sie gingen vorbei oder sie schauten dabei zu als wäre es ein einmaliges Erlebnis im Jahr. Hinzu kamen die Menschen die Kisara noch vorher um etwas zu Esssen bat, und auch zu wollten ihr nicht helfen. Sie fanden, dass es richtig war, dass Kisara es verdient hatte und sahen nur zu. Die Menschen versammelten sich, Männer, Jungs, Frauen und Kinder, aber keiner half, alle schauten dem "Ereignis" zu und warteten darauf Kisara leiden zu sehen.

Kisara wusste nicht wie es um sie geschah, es war grauenvoll und tat weh. Doch der Mann lies einfach nicht ab von ihr und machte immer weiter, ihm war es egal was mit ihr passiert.
 

In der Zwischenzeit machte sich ein Junges Mädchen, 17 Jahre alt, hübsch auf den Weg zum Markt um einzukaufen. Sie war schon seid ihrer Geburt am Hofe des Pharaos eine Dienerin und in Seth verliebt, welcher sie nie beachtet hatte und sie nur als gute Freundin sah. Doch damit hatte sie sich nach einiger Ziet abgefunden und es akzeptiert. So ging sie, Nastja, raus und sah sich um. Nanu, was ist hier los? Und warum sind hier so viele Menschen?, fragte sie sich und sah in die Menschenmassen. Schnell ging sie zu ihnen, um zu schauen was los war. Sie traute ihren Augen nicht, sie sah wie ein Mädchen misshandelt und vergewaltigt worden war und konnte nicht glauben, dass ihr keiner half.

"Lasst sie sofort in Ruhe", schrie sie in die Menschenmassen hinein. Doch keiner reagierte darauf und alle machten einfach weiter. Nastja war sehr sauer. "Loslassen hab ich gesagt oder...", sprach sie und stockte dann. Was soll ich machen? Wie kann ich ihr helfen? Dann kam ihr die Idee.

So schnell wie es nur ging, lief sie in den Palast, schaute sich um und erblickte Seth. Sie ging hastig zu ihm.

"Seth komm mit, die Dorfbewohner misshandeln und vergewaltigen ein Mädchen. Sie wollen einfach nicht aufhören", rief sie zu ihm. Sofort drehte sich Seth um, schaute sie an und sprach hastig: "Was machen sie?Das werden sie noch bereuen. Wo sind sie?" Sofort ohne noch die Antwort zu erhalten, machte er sich auf den Weg und ging raus. Nastja folgte ihm, sie wusste, dass er einer der weniger war, der das aufhalten konnte, aber innerlich wusste sie, dass es zu spät war um ihr zu helfen. Gemeinsam gingen beide zu den Menschenmasse. Diese staunten, dass ein Hoheprister her kam, um einem einfachen Mädchen zu helfen. Schnell machten sie Platz für ihn und gingen weg, als wären sie nie da gewesen. Nun waren nur noch vier Personen da, Kisara, Seth, Nastja und der Mann. Schnellenweges ging Seth auf den Mann zu und sah was dieser Kisara angetan hat. Völlig geschockt stand er neben sich und sah dabei in Kisaras blaue und traurige Augen. Nur einmal sah er solche Augen und die Erinnerung an damals kam in ihm hoch. Kann das sein? Ist sie das Mädchen von damals? dachte er. Doch er hatte kaum Zeit um irgendwas überhaupt zu denken. So schnell wie es ging, packte er den Mann und zog diesen Weg von Kisara. Mit hasserfüllten Augen sah er diesen an.

"Warum tust du das? Was hat das Mädchen die getan?", fragte er den Mann, doch dieser erwiederte nur lächelnd: "Sie hat mir nichts getan, aber dass sie von allen abgelehnt wurde, hat meine Lust geweckt." Mit diesen Worten sah er Seth an und hoffte innerlich, dass dieser ihn endlich loslassen würde, doch das geschah nicht.

"Und deshalb tust du ihr sowas an? Das ist eine Unverschämtheit. Ich werde dafür sorgen, dass du vom Pharao für deine Tat bestraft wird. Du kommst mit in den Palast", sprach Seth herrschend. Er würde diesen Mann niemals laufen lassen, nicht für das was er Kisara antat. Der Mann sah Seth nur mit weiten Augen an und sprach dabei:"Das könnt ihr nicht machen. Kann man nicht mal seine Lust befriedigen? Und außerdem wen stört es, was diesem Mädchen passiert? Ihr macht das doch auch bei den Sklavinnen." Dies wollte Seth nicht auf sich sitzen lassen und schlug dem Mann ins Gesicht, dass dieser nur bewusstlos zusammensackt und nichts mehr tun konnte.

In der Zwischenzeit ging Nastja zu Kisara und sah sie an. Armes Mädchen. Warum musste ihr das passieren? Ich wünschte ich wäre früher gekommen und hätte ihr früher helfen können dachte sie. Sie sah Kisara die ganze Zeit an. Hmm...ob man ihr noch helfen kann? Sie wurde übel zugerichtet und hat das sicher nicht überleben können, dafür war es wohl zu schmerzhaft für sie und außerdem rührt sie sich nicht. Sie liegt am Boden und sah nur nach oben, ohne einen Augenschlag. schoss es Nastja durch den Kopf. Doch was dann geschah konnte sie sich nicht erklären. Sie hörte Kisara husten und sah wie diese Blut spuckte. Nastja verspürte kurze Freude, als sie sah, dass es Kisara besser ging und schnell sah sie zu Seth.

"Seth, das Mädchen lebt. Hilf mir, wir müssen sie in den Palast bringen und uns um ihre Verletzungen kümmern. Sie kann das überleben, wenn wir ihr helfen"

Seth ließ ohne zu zögern den Mann los, legte ihn auf den Boden und ging zu Kisara. Er sah sie an und kniete sich zu ihr "Gut Nastja, ich bringe sie in den Palast und du besorgst Verbandszeug und neue Kleidung für sie." Nastja nickte und war etwas überrascht. Noch nie sah sie wie sich Seth um jemanden anderen gekümmert hat, nicht aus dem Palast, sondern um jemanden aus dem Dorf. Seth sah Kisara an, er schaute ihr in die regungslosen blauen Augen die er zum Träumen empfand. Er schwor sich, selbst dafür zu sorgen, dass diesem Mädchen nichts passieren würde solange er lebe. Nun beugte er sich zu ihr, strich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und sah sie an. Gerade berührte er ihr Gesicht, da stieß Kisara ihn weg, weg von sich. Sie hatte Angst, wusste was mit ihr passiert war, Tränen liefen an den Wangen runter und sie sah Seth an. Will der auch noch? Warum wollen mir nur alle weh tun? schoss es ihr durch den Kopf. Sie bekam mit wie der Mann sie vergewaltigte, wie die Menschen da standen und nichts taten, aber nichts von ihrer Rettung. Es war als wäre sie in Trance und sie hatte Angst, Angst vor Seth, der ihr nur helfen wollte. Seth der zurückgestoßen wurde, sah sie an "Du musst keine Angst haben", sprach er und lächelte. Aber Kisara hatte Angst, sogar große, sie wusste nicht was los war, sie wusste nicht was Seth mit ihr machen wollte. Leblos stand sie auf, ging zu ihren Sachen, wollte sie anziehen, versuchte alles damit Seth nicht näher kam und bemerkte Nastja nicht. Kisara hatte immer mehr Angst und wusste nicht wie es nun noch weitergehen sollte. Sie beschloss weg zu gehen, für immer, nie wieder wollte sie einen Mann sehen oder ihn in ihre Nähe lassen. Sie hörte Schritte, drehte sich hastig um und sah wie Seth auf sie zukam. Schnell wich sie unbekleidet, am ganzen Körper blutend nach hinten und kam an der Mauer an. "Bitte lasst mich, ich will das nicht" sprach sie flehend und weinend. Noch bevor Seth irgendwas sagen könnte sank sie auf den Boden und brach zusammen. Bevor Kisara wieder mit dem Kopf und dem Körper auf dem Boden aufschlug, lief Seth zu ihr und hielt sie fest. Er wollte ihr nichts tun, er wollte ihr nur helfen. Nun hielt er sie in den Armen und sah sie an. Kisara tat ihm leid. Er sah zu Nastja. Ohne was zu sagen, hielt er Kisara mit der einen Hand fest und zog sich seinen Umhang mit der anderen aus. Nastja sah ihn an und dachte Was hat er vor? Warum zieht er den Umhang aus? Will er etwa...??"Seth....?"sprach sie und sah zu. Seth aber reagierte auf ihre Worte nicht, nahm den Umhand und wickelte diesen um Kisara, damit sie etwas bekleidet war. Nun hielt er sie wieder mit zwei Armen fest und nahm sie hoch. "Ich bringe sie in den Palast und dort kümmern wir uns um sie" sagte er zu Nastja. Nastja war sichtlich erleichtert und ging schon vor. Seth sah Kisara noch einmal an und begab sich mit ihr in den Palast.

Dort drinnen machte er sich auf den Weg in sein Zimmer, ganz sanft und zärtlich legte er sie in sein Bett, deckte sie zu, schaute aus dem Fenster und war wütend. Dann ging er wieder zu ihr Hmmm...wenn ich versuche ihr zu helfen und sie anfasse, dann wird sie angst haben und denken ich wolle ihr weh tun. Ich werde lieber auf Nastja warten dachte er und fing an zu warten.

Die Angst bleibt und wird stärker

Die Angst bleibt und wird stärker
 

Nun lag Kisara im Bett. Sie rührte sich nicht, dennoch ruhte sie sich aus. Seth setzte sich nun an ihr Bett und sah sie an, er machte nichts, er sah sie einfach nur an. Warum musste das passieren? Warum konnte das nicht verhindert werden dachte er, fand aber keine Antwort auf die Frage. In der Zwischenzeit machte sich Nastja auf den Weg in ihr Zimmer. Dort holte sie für Kisara einige Anziehsachen, die sie selber nicht mehr tragen würde. Mit den Sachen verließ sie das Zimme rund machte sich auf den Weg in die Ärztekammer. Dort angekommen nahm sie Verbandszeug, etwas zum desinfizieren, Wasser, Seife und ein Handtuch mit. Mit allen Sachen in der Hand verließ sie nun auch dieses Zimmer und machte sich auf den Weg zu Seth. Nach einigen Minuten, die für Seth wie Stunden vorkamen, war sie wieder da. "Da bin ich wieder Seth", sagte sie, doch Seth sah sie nur eiskalt an, als wollte er sagen, Wie lange hast du gebraucht?.Nastja ging auf der Stelle zu den beiden und sah Seth an "Willst du hier bleiben? Vielleicht will sie das nicht? Ich sollte mich alleine um sie kümmern. Sie muss Angst haben besonders vor einem Mann, daher....", mehr konnte sie nicht sagen, da sie von Seth unterbrochen wurde "Ich weiß was ihr passiert ist und genau daher bleibe ich hier und helfe ihr. Sie darf nicht ihr Leben lang Angst vor einem Mann haben und du bist auch noch da und kannst sie überzeugen, dass ich ihr nur helfe", sprach Seth."Gut, aber mach dir nicht allzu viele Hoffnungen, das sie sich freut dich zu sehen", sagte Nastja hastig. Seth nickte. Er war sich allem bewusst und weiß was auf ihn zukommt und dennoch wollte er es versuchen. Er wollte nicht, dass das Leben eines jungen Mädchens von einer schrecklichen Tat beeinflusst wird. Er war sich sicher ihr nur helfen zu wollen ohne eine Gegenleistung zu erwarten, er wollte nur, dass es ihr besser geht. Diese Gefühle die er in diesem Moment für Kisara und ihre hilflose Lage verspürte, waren neu für ihn gewesen. Sowas kannte er nicht. Nicht früher. Er war immer Hohepriester, immer alleine ohne eine Person die er liebte. Niemand war da. Sicher es gab Nastja die ihn liebte, aber er sah sie nur als eine Freundin an, aber nicht als mehr.

Nastja ging zu Kisara, nahm die Decke von ihr und sah sie sich an. "Seth du kümmerst dich um ihre Wunden am Kopf und ich mich um den Rest". Zum ersten Mal befolgte Seth den Befehl einer anderen, einer Person die nicht der Pharao war. Er nahm das Desinfizierungsmittel und gab es Kisara auf den Kopf. Er kümmerte sich rührend und liebevoll um sie, er machte alles sanft, damit er ihr auch ja nicht weh tat. Als nächstes legte er ihr einen Verband an und kümmerte sich um die Kratzer die sie am Geischt hatte. Zu Anfang musste Nastja stocken, als sie sah, wie Seth sich um Kisara kümmerte. Sowas kannte sie nicht von ihm und war überrascht. Aber diese ließ sie sich nicht anmerken. Sie nahm die Seife und das Wasser und wusch Kisaras Unterleib erstmals bevor sie sie verarztete, dann wusch sie ihre Brust und trocknete alles anschließend ab. Nun nahm sie das Desinfizurungsmittel und behandelte Kisaras Verletzungen im Brust, Unterleib und Beinebereich. Nachdem dies fertig war, legte sie ihr einen Verband an. Er war straff und fest, aber auch locker, damit Kisara keine Schmerzen empfindet. Nachdem dies alles geschafft war, sahen beide auf Kisara und sie sahen, wie sie sich rührte, als die Wunden desinfiziert wurden. Nastja sah Seth an "Das ist ein gutes Zeichen, sie spürt etwas. Wenn ihr Wille stark ist, dann wird sie wieder aufwachen", doch Seth sah das anderes "Was ist das für ein gutes Zeichen, wenn sie den ganzen Schmerz spürt?". Darauf wusste Nastja so schnell keine Antwort, daher schwieg sie lieber. Nastja sah Seth an "Schaffst du es ihr das Kleid anzuziehen? Ich muss die Sachen wegbringen, damit der nächste Verletzte sie benutzen kann" und stand auf. Seth sah sie an "Ich schaff das, aber beeil dich, falls sie aufwacht und mich sieht, wird sie sicher Angst haben". Nastja machte sich mit dem Verbandszeug, dem Desinfektionsmittel auf den Weg zum Ärztezimmer. Die restlichen Sachen ließ sie da, weil sie nicht wusste ob Kisara diese noch benötigen würde. Nastja legte die Sachen wieder auf ihren alten Platz und wollte sich gerade auf den Weg zurück machen, da sah sie jemanden versteckt hinter der Mauer. Wer ist das?dachte Nastja, aber sie wusste, dass sie keine Zeit hat um dem auf die Schliche zu gehen. Daher machte sie sich einfach auf den Weg zu Seth´s Zimmer ohne zu wissen, wen sie da eintkommen ließ. Es war kein anderer, als der Mann, der Kisara vergwaltigt hat. Er wollte seine Rache haben und wollte Kisara noch einmal weh tun, weil durch sie erst, Seth aufmerksam wurde. Der Mann schlich sich langsam und unbemerkt in den Palast und schaute sich um. Er war bereit, wartete aber bis Kisara alleine war und bis es ihr besser ging, damit sie die wahren Schmerzen spüren würde.

In der Zwischenzeit sah Seth Kisara an, er war sich nicht sicher, ob er ihr das Kleid anziehen sollte oder ob er noch warten muss. Dann aber nahm Seth seinen ganzen Mut zusammen, stand auf, nahm das Kleid und ging zum Bett. Er richtete Kisara auf und sah, dass sie nicht aufrecht blieb sondern wieder nach vorne, nach hinten oder zur seite fallen würde, also setzte er sich so, dass Kisara sich an ihn anlehnen musste. Nun nahm er das Kleid und zog es Kisara an, er war sichtlich erleichtert, dass sie nun endlich etwas an hat. Doch eine Schwachstelle hatte das Kleid, es musste von hinten zu gemacht werden. Okay und wie mach ich das? Wenn ich sie aufsetze dann wird sie nach vorne fallen und das kann ich nicht zulassen schoss es Seth durch den Kopf. Da hatte er auch schon die Idee. Er nahm Kisara und legte sie ganz sanft auf den Bauch. Nun setzte er sich wieder neben sie und begann ihr das Kleid zuzumachen. Er bemerkte aber nicht, dass Kisara langsam wieder zu Bewusstsein kam.

Kisara öffnete nun die Augen, lag auf dem Bauch und sah sich etwas um. Wo bin ich hier? schoss es ihr durch den Kopf. Sie sah sich um und merkte das hinter ihr irgendetwas war, doch sie konnte sich nicht bewegen. Dann sah sie ihn: Seth. Sie spürte wie er etwas an ihrem Rücken tat und seine Hände, die sich sanft bewegten und sie nur leicht berührten. Dennoch stieg in Kisara die Angst, sie hatte große Angst, wusste nicht was hier geschieht und wusste nicht was Seth mit ihr vor hatte. Ihr Augen füllten sich mit Tränen und sie begann zu schluchzen. Seth bemerkte das und sah sie an. "Bitte du musst keine Angst haben, ich werd dir nichts tun", sprach Seth mit einer leicht sanften und zärtlich Stimme. Er wollte Kisara gewiss nicht weh tun und war grade fertig ihr das Kleid zuzumachen. Er hoffte, dass sie ihm glauben würde und wünschte sich das so sehr. Kisara aber sah ihn weinend an und sprrach flehend und mit einer zitternden Stimme "Bittte, lasst mich. Ich will das nicht". Kisara hatte Angst, mehr Angst, als sie dem Typen schutzlos ausgeliefert war. An jenem Tag ahnte sie noch nicht was passieren würde und nun wusste sie es und vermutete, dass Seth das gleich mit ihr vorhatte. Sie weinte immer stärker und wollte sich aufrichten, dabei Seth wegstoßen, doch sie fand die Kraft dazu nicht. Sie musste liegen bleiben, hilflos und ängstlich. Keiner war da, der ihr helfen konnte. Keiner. Innerlich spürte Seth was in Kisara vorging, daher stand er auf und setze sich auf den Stuhl neben dem Bett. " Du solltest dich ausruhen und du musst keine Angst haben, du bist im Palast hier geschieht dir nichts" sprach er wieder mit einer liebevollen und sanften Stimme. Dennoch hatte Kisara Ansgt. So schnell wie es nur ging, drehte sie sich um, lag auf dem Rücken und sah ihn an. Dann sah sie sich an. Warum habe ich so ein Kleid an??fragte sie sich. Seth sah sie an und lächelte "Du wurdest vorhin bewusstlos also hab ich dich in den Palast gebracht und Nastja hat mir geholfen und gemeinsam haben wir uns um dich gekümmert. Du trägst grade eines ihrer Kleider und kannst es sicher behalten" Kisara sah ihn an Ich darf das Kleid behalten? Ist das wahr? Aber wer ist er?Ich will nicht mehr hier sein. Weitere Angst stieg in ihr auf. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Schnell richtete sie sich auf, sprang aus dem Bett und lief raus aus dem Zimmer. Auf dem Weg begegnete sie Nastja und sah sie an "Bitte Herrin, ihr müsst moir helfen". Als sie das gesagt hatte, hörte sie schon Seth kommen. Wieder hatte sie Angst, weshalb sie sich hinter Nastja versteckte. Nastja sah zu Kisara "Du musst keine Angst haben. Das ist Seth er ist hier der Hohepriester und wird dir helfen, er tut dir nichts. Du kannst ihm Vertrauen". Kisara hörte die Worte, konnte sie aber nicht begreifen. Wieso sollte sie keine Angst vor einem Mann haben, es war ein Mann der ihr so wehtat und als sie aufwachte spürte sie Seth halb auf sich. Kisara versteckte sich immernoch hinter Seth. Dieser aber gab bald auf, sah zu den beiden und sprach "Nastja, kümmer dich um sie. Wenn du was brauchst, du weißt wo du mich jetzt findest." Das waren seine letzten Worte und so ging er in die große Bibliothek des Palastes. Nastja sah zu Kisara "Komm wir gehen in das Zimmer, du musst dich ausruhen" und ging gemeinsam mit Kisara in das Zimmer. Kisara ging wieder zum Bett, legte sich hin und ruhte sich aus. Ihre Schmerzen hatten zum Glück nachgelasen, aber das, was heute mit ihr passiert war, ging nicht spurlos an ihr vorbei. Es war schrecklich und in ihren Erinnerungen vorhanden. Nastja sah sie an "Wenn du etwas brauchst, dann sag es mir und du bekommst es" Kisara sah sie an und nickte. "Verzeiht Herrin, habt ihr vielleicht etwas zum Esssen und Trinken?" fragte sie mit einer leicht zitternden Stimme. Nastja stand auf "Natürlich. Ich hol dir schnell was ich bin in wenigen Minuten wieder da" sprach Nastja und ging aus dem Zimmer. Sie ging schnell in die Küche und holte Wasser und etwas zu Essen. Das Mädchen sah ziemlich abgemaggert aus, wahrscheinlich hatte sie lange nichts gegessen. Naja sie bekommt ja jetzt etwas.In der Zwischenzeit hatte sich der Mann irgendwo im Palast versteckt und wartete auf eine gute Chance. Er sah, welche Angst Kisara vor Seth hatte und wusste das dieser nun weg war und ihr nicht helfen konnte. Ebenso sah er wie Nastja wegging. Das war seine Chance. Leise ging er den Gang entland, stand nun vor dem Zimmer, öffnete leise die Tür und ging rein. Er sah Kisara im Bett liegen, sah dass ihre Augen geschlossen waren. Das ist meine Chance dachte er. Er ging zum Bett, legte seine Hand auf Kisaras Mund und sah sie hasserfüllt an. Er wusste, dass ihr hier keiner helfen konnte und das er alles machen konnte was er wollte. Mit der anderen Hand griff er nach Kisaras Händen und hielt diese fest. Dann setzte er sich auf das Bett und beugte sich zu Kisara. Er sah sie an, sagte aber nichts, doch sein Blick verriet alles. Kisara spürte die Hand auf dem Mund und wie die andere Hand ihre Hände festhielten. Nun erblickte sie ihn, den Mann der ihr all das antat. Angst stieg wieder in ihr hoch, doch sie konnte nichts machen. Sie hatte keine Kraft, sie konnte sich nicht wehren noch schreien. Bitte ich will das nicht, nicht nocheinmal ich hab Angst, das soll endlich aufhören schoss ihr durch den Kopf, doch der Mann hörte nicht auf. Er hielt sie fest und sah sie begierig und hasserfüllt an. Bitte aufhören!!!! Ich will nicht. Warum hilft mir keiner? War das der Plan von denen hier? Sollte das wieder passieren? Ich dachte ich wäre hier in Sicherheit dachte sie. Kisara konnte nicht mehr, Tränen kullerten an ihren Wangen herunter, doch schreien konnte sie nicht. Langsam legte sich der Mann auf sie und begann, das zu machen, was Kisara am meisten schmerzte und ihr wehtat.

In der Zwischenzeit war Seth in der Bibliothek wo er auf den Pharao traf. Dort erzählte er ihm die ganze Geschichte über Kisara und die Schmerzen die sie hatte. Er war froh, als der Pharao versprach, dass Kisara hier bleiben könne bis es ihr besser ging und noch froher war er, dass er nun zu ihrem Schutz zugeteilt war. Doch was sollte er machen, sie wollte ihn nicht sehen und hatte Angst vor ihm. Er brauchte Zeit zum Nachdenken, daher blieb er wo er war. Er suchte nach Büchern und Schriftrollen, die etwas ähnliches beschrieben, wie das, was Kisara grad durchmachen musste. Doch er fand nichts. Er suchte und suchte weiter, wollte auf keinen Fall aufgeben. Nach dieser langen Zeit setzte er sich auf den Stuhl, denkte nach, sah auf seinen Milleniumsstab und fragte sich, was er machen kann. Nastja war in der Küche und holte Esssen und Trinken. Unglücklicherweise stieß sie gegen den Koch und verschüttete einen Teil des leckeren Essens. Sie wollte sich herausreden, schaffte das aber nicht, also musste sie helfen, das Chaos wieder zu beseitigen.

Währenddesen war Kisara alleine mit dem Mann im Zimmer. Noch immer lag er auf ihr und wurde langsam immer zudringlicher. Sie konnte sich nicht wehren, er war zu schwer und hielt sie fest. Am liebsten hätte sie geschrien, doch das ging auch nicht. Kisara verzweifelte, keiner war da, keiner der ihr helfen konnte. Sie war wie immer alleine, hatte niemanden und dann noch dieser Mann, sie wusste nicht was geschehen würde. Sie wusste es nicht. Angst machte sich in ihren Augen breit. Sie war auf sich alleine gestellt.

Neues Vertrauen

Neues Vertrauen
 

Kisara strampelte, versuchte sich zu wehren, doch nichts klappte. Der Mann war einfach zu stark für das junge Mädchen.Bitte...Ich brauche Hilfe...bitte schoss es ihr tausendmal durch den Kopf, doch es kam niemand. Niemand war da um ihr zu helfen, sie war alleine und versuchte zu kämpfen, doch nach einer Weile ging es nicht. Die Tränen liefen an ihren Wangen runter, doch der Mann machte einfach weiter. Er hielt ihr den Mund zu und hielt ihre Hände fest zusammen. Jetzt wollte er seine Rache haben. Nun nahem er seine Hand von ihrem Mund weg und begann sie zu küssen, sodass sie sich nicht wehren oder schreien konnte. Kisara spürte den Kuss, erwiederte nicht, konnte aber nichts dagegen machen. Sie spürte die Angst, sie spürte, wie sich der Mann das nahm, was er haben wollte. Sie. Nun begann er langsam mit der freien Hand an ihrem Bauch runterzufahren, streichelte ihr über die Beine, welche noch vom Kleid bedeckt waren und ehe sich Kisara versah fuhr er ihr unter das Kleid. Sie spürte wie er sie berührte und sich daran erfreute. Doch für sie war es die reinste Qual. Es soll endlich aufhören schoss ihr durch den Kopf, doch es hörte nicht auf.

In der Zwischenzeit war Nastja in der Küche beschäftigt und ahnte nicht, was bei Kisara gerade passiert. Währenddessen aber saß Seth nachdenklich in der Bibliothek und war begierig darauf Antworten zu finden. Antworten auf Fragen, die keiner stellte, die aber vorhanden waren. Auch er ahnte nicht, was in seinem Zimmer gerade geschah. Dennoch dachte er die ganze Zeit an Kisara und an alles was sie durchgemacht hatte. Er wollte ihr nicht weh tun, er verstand warum sie solch große Angst vor ihm hatte und dennoch wünschte er sich das es anderes wäre. Die ganze Zeit musste er nachdenken. Wie kann ich ihr nur helfen? diese Frage stellte er sich immer und immer wieder, aber er fand keine Antwort darauf. So betrachtete er seinen Milleniumsstab und wünschte sich, dass dieser ihm die Antworten verriet. Der Milleniumsstab erstrahlte auf einmal in einem leuchtenden Gold, gab Seth aber keine Antworten. Seth schaute wie gebannt auf den Stab. Das gibt es nicht. Wieso leuchtet er auf? Was ist hier los? Er sah sich um, dachte, dass ein Eindringling in seiner Nähe war, doch er sah niemanden. Kopfschütteln. Das ist Einbildung sagte er sich. Doch irgendwie musste er immer daran denken, wieder kopfschütteln. Was sollte er machen? Sowas war noch nie vorgekommen und dann jetzt und dieses helle leuchten. Urplötzlich sprang Seth auf, nahm den Stab und lief los. Irgendwas in seinem Inneren sagte ihm, dass Kisara ihn Gefahr war und das der Milleniumsstab ihn davor warnen wollte. Seth lief und lief, kam endlich an seinem Zimmer an und riß die Tür auf. Dann sah er sie, die weinende Kisara, die wieder von dem selben Mann zu etwas gedrängt wurde, was sie nicht wollte. Seth sah beide an. Mit schnellen Schritten ging er auf den Mann zu, packte ihn und warf ihn zu Boden, damit dieser endlich von Kisara abließ. Der Mann war überrascht, damit hatte er nun nicht mehr gerechnet, was wäre er an seinem Ziel gewesen und dann das. Er sah beide an und stand wieder auf. "Was soll das?" schrie Seth den Mann an, doch dieser war nur wütend und erwiederte "Wieso lasst ihr mich nicht in Ruhe, warum schützt ihr so ein Mädchen? Sie hat das nicht verdient" Seth sah den Mann an "Ob sie es verdient hat oder nicht entscheidet sie selbst aber nicht du" Seths Blick ging zu Kisara, die sichtlich erleichtert war, den Mann los zu sein. Sie sah sich um, weinte immernoch, wünschte sich, dass das alles endlich vorbei ist. Nun sah Seth wieder auf den Mann, der gerade fliehen wollte. Schnellenweges ging er zu ihm und hielt ihn fest. Nun brüllte er ihn an "WENN DU DEM MÄDCHEN NOCH EINMAL ZU NAHE KOMMST, DANN WÜNSCHT DU DIR TOD ZU SEIN." Der Mann sah Seth an und in ihm brach Panik aus. Das einzige was der Mann wollte, war doch wieder seine Freiheit zu haben und hier rauszukommen "Bitte mein Herr, lasst mich gehen. Ich werde euch versprechen, ich rühre sie nie wieder an" Innerlich hoffte er, dass Seth ihn erhören würde. Seth sah ihn erstaunt an, doch er wusste das der Mann lügt und das nur zu seiner eigenen Sicherheit sagte. Nun sah er wieder zu Kisara, die über das Gebrüll von Seth erstaunt war und nun ängstlich auf dem Bett saß. Sie konnte nicht glauben, was hier passiert. Sie konnte nicht glauben, dass Seth ihr hilft und doch hatte sie wieder Angst. Angst, das Seth den Mann laufen lässt. Seth kannte ihren Blick, er spürte ihre Angst und sah zum Mann, den er immernoch festhielt "Was denkst du dir? Das ich dich laufen lasse, nachdem was du ihr angetan hast?" Schnell ging Seth mit dem Mann aus dem Zimmer, rief die Wachen und übergab ihnen den Mann. Den Wachen und dem Mann sah er nach, als sich diese auf den Weg in das Verlies machten. Für seine grauenvolle Tat wird er noch bestraft werden. Nun ging Seth wieder rein, schloss die Tür und sah Kisara an. Auch er hatte nun etwas Angst. Angst, das Kisara ihn nicht an sich heran ließ, Angst das sie ihn nicht hier haben wollte, obwohl er ihr geholfen hat, Angst, das sie auch Angst vor ihm hat.

Kisara hatte das alles mitbekommen, sah das Seth ihr half, sie gerettet hat. Dennoch saß sie ängstlich auf dem Bett und wusste nicht was zu tun war. Sie sah beiden nach und sah dann wie Seth in das Zimmer kam. Was hat er nun vor? schoss es ihr durch den Kopf. Seth sah sie an, ging langsam auf sie zu, setzte sich auf den Stuhl und sah sie an. Er musste was sagen, aber was? "Ich bin Seth, ich bin hier der Hohepriester und wer bist du?", fragte er sie. Er wusste, dass das kein guter Anfang war, aber irgendwas hätte er sagen müssen und das schien ihm als ein guter Anfang. Kisara sah ihn an, sagte aber nichts. Ihre Angst war noch zu groß, Tränen kullerten immernoch an ihren Wangen entlang. Seth sah sie an. "Du musst nichts sagen, wenn du nicht willst. Du weißt ja wer ich bin, wenn du was brauchst, dann sag es mir oder Nastja, wir werden dir helfen" Kisara sah ihn nach diesen Worten an. Er wird mir helfen? Hat er das wirklich gesagt?Aber warum? dachte sie nur. Noch immer schweigen vorn ihr. Seth sah sie immernoch an, nahm ein Tuch, dass auf dem Boden lag, reichte es ihr "Hier wisch dir deine Tränen weg". Immernoch sah sie ihn an, nahm langsam das Tuch und wischte ihre Tränen weg. Ich halte dieses Schweigen nicht aus dachte Seth. Er wollte, dass sie endlich mit ihm redet, ihm vertraut und keine Angst hat. "Du musst keine Angst haben, hier passiert dir nichts mehr. Ich werde für deine eigene Sicherheit sorgen und dich nun täglich, Tag und Nacht beschützen" sagte er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Kisara sah ihn an. Ihr war dieses Lächeln fremd. Sie kannte nur, dass die Menschen sie auslachten oder sie begierig, wie der Mann ansahen, aber nicht ein kleines Lächeln, dass nichts bedeutete. Ohne es zu wollen, hatte sie auch ein kleines Lächeln auf den Lippen, schwieg aber weiterhin. Seth sah sie an Sie hat gelächelt, sie hat mich angelächelt. Das ist ein gutes Zeichen "Brauchst du etwas?". Immernoch schweigen. Langsam hielt er das Schweigen nicht mehr aus, sagte dazu aber nichts. Ihmw ar klar, dass Kisara nun Zeit braucht und diese Zeit wollte er ihr geben. "Danke" sagte Kisara mit leiser, leicht zitternden Stimme. Seth sah sie an Sie hat was gesagt. Sie hat mit mir geredet. Ein leichtes Lächeln machte sich auf Seths Mund breit "Nichts zu danken. Ich helfe dir gerne" sprach er. Kisara sah ihn an, wusste nicht was sie nun sagen sollte. Immernoch hatte sie Angst, doch langsam stieg das Vertrauen zu Seth.

Endlich kann ich gehen dachte Natsja und verließ mit etwas zu Esssen und Trinken die Küche. Zielstrebig ging sie auf Seths Zimmer zu, ging rein und schaute beide an. Sie sah die bedrückte Stimmung, welche in der Luft war. "Was ist los?" sagte sie. Kisara sah sie an, schwieg aber. Seth sah zu Natsja und erzählte ihr was noch vor wenigen Minuten hier geschach. Nastja war außer sich, niemals hätte sie sowas gedacht. "Nun musst du keine Angst mehr haben, der Mann der dir das angetan hat, wird bestraft. Du wirst wieder ein normales Leben führen können. Wir werden dir dabei helfen" sprach sie. Kisara kannte bereits diese Worte, sie hörte sie schon einige Male von Seth "Danke" sagte Kisara mit leiser Stimme. Alle drei sahen sich an, wussten nicht, was sie sagen oder machen sollten. "Verrätst du uns deinen Namen?" fragte Nastja. "Kisara, ich bin Kisara" sprach sie leise. Seth sah sie an "Schön deinen Namen zu kennen Kisara" und lächelte. Nun gab Natsja das Essen und Trinken an Kisara, sah sie an, sah Seth an und machte sich ihre eigenen Gedanken Seid wann kümmert er sich so liebevoll um einen anderen Menschen und dann noch um einen Menschen, den er nicht kennt? Allerdings hatte sie nicht viel Zeit gehabt, sich weitere Gedanken zu machen. Sie sah Kisara beim Esssen zu. Das Mädchen hatte lange nichts mehr gegessen und schling alles runter. "Wenn du noch Hunger oder Durst hast, dann sag es uns" sprach Seth mit einer anderen, einer liebevolleren Stimme. Nastja blickte ihn merkwürdig an und konnte nicht glauben was sie da hörte, der Seth, den sie kannte, hatte sich auf einmal, durch ein Mädchen total verändert. "Danke aber mehr brauch ich nicht" erwiederte Kisara leise. Nachdem Kisara nun fertig mit dem Essen war, sah sie die anderen beiden an, wusste nicht was sie tun oder machen sollte. Keiner wusste das, alle schauten sich an und schwiegen.

Nach einer halben Stunde schweigen stürmte Akunadin in den Raum. Gerade eben hatte er vom Pharao Kisaras Geschichte gehört. Es ist unverschämt, dass eine Bürgerliche, eine Bettlerin, ein armes Mädchen hier ist und dass sich ein Priester um sie kümmert dachte er. Akunadin sah alle drei an. "Was fällt euch eigentlich ein, Seth? Ihr könnt doch nicht solch eine Person in den Palast bringen? sprach er wütend und sah seinen Sohn an, der von nichts wusste. "Akunadin, verzeiht, aber das Mädchen hat übles durchgemacht und der Pharao hat seine Zustimmung gegeben, dass sie hier bleiben darf", erwiederte Seth in einem rauen Ton, den er selbst nicht von sich kannte. Kisara sah Akunadin mit ängstlichen Augen an. Sie kannte ihn nicht und hatte alleine durch sein Auftreten nur Angst empfunden. Und auch Akunadin sah sie an, er konnte nicht fassen, dass so ein Mädchen hier war. Ein schlechtes Gefühl kam in ihm auf, es war unbeschreibbar. "Sie geht", waren Akunadins letzten Worte gewesen, da ging er schon auf Kisara zu, packte sie am Arm, schleifte sie aus dem Zimmer, ging aus dem Palast, warf sie auf den harten Boden vor den Palasttoren "Blieb draußen und wage es ja nicht nochmals herzukommen". Er selbst würde hier an dem Tor warten bis Kisara endlich verschwunden war. Er sah in ihr eine Gefahr, eine Person die seinen Sohn so schnell verändert hatte, eine Person von der er schon viel gehört hatte, die blauen Augen, die ihm bekannt vorkamen, diese Macht die er in ihr sah. Nastja, die das mitangesehen hatte, war von Akunadin enttäuscht, er war ihr Lehrmeister, zeigte ihr wie man mit den Menschen umginge, wollte, das sie Seths Ehefrau wird. Sie folgte ihm, sah wie er Kisara auf den harten Boden warf, sah das Kisara Wunde am Kopf erneut blutete, sah, dass sie verletzt war und Hilfe brauchte. "Das könnt ihr nicht machen Akunadin. Sie braucht unsere Hilfe" sprach sie. "Unsinn, sie ist auf sich alleingestellt, und muss alleine Leben, wenn sie es nicht schafft, dann hat sie das Leben nicht verdient" sprach er im gebieterischen Ton. Seth, welcher nun bei allen ankam, sah Akunadin erstaunt an. "Das ist nicht euer Ernst, ich war auch einst ein Junge, aus schlechtem Hause, hatte nichts, hatte alles verloren und ihr nahmt mich bei euch auf und...." da fiel ihm Akunadin ins Wort "Ihr Seth, wart dazu auserwählt, der Stab hat euch erwählt, daher war es meine Pflicht euch aufzunehmen". Ohne auch nur auf Akunadin zu hören, ging Seth auf Kisara zu, kniet sich hin, strich ihre Haarsträhne aus dem Gesicht, sah sie liebevoll an und schaute auf Akunadin "Wenn ihr sie, aus dem Palast verstoßt, dann werde ich mit ihr gehen und mich um sie kümmern, solange bis es ihr wieder gut geht, um alleine zu sein" Nastja und Akunadin sahen Seth an, konnten nicht glauben was sie da hörten. "Gut ich werde das auch machen", sprach Nastja und ging zu den anderen beiden. Beide warteten nun auf die Entscheidung von Akunadin. Kisara die am Boden lag, am Kopf blutete, spürte eine Angst Akunadin gegenüber, er war ihr nicht Geheur, ein komischer alter Mann. Sie konnte ihn nicht verstehen. Warum wollte er sie los werden? Und warum stellt er sich gegen die Anweisung des Pharaos. Sie sah Seth an, spürte wie er ihr eine Haarsträhne aus dem Geischt strich, begann ihm zu Vertrauen, sagte nichts, ließ ihn machen. Ihr war klar, dass er ihr nichts tun würde, jedenfalls nichts, wenn noch jemand anderes da ist. Leicht lächelte sie "Danke" sprach sie leise und zitterte dabei etwas. Sie hatte schon viel zu viel Blut verloren und musste sich schleunigst ausruhen. "Das ist nicht euer ernst", sprach Akunadin "Wollt ihr euch wegen einem kleinen Mädchen, dass Leben kaputt machen? Sie ist es nicht wert" Seth konnte nicht glauben, was Akunadin da sagte, sauer und ernst blickte er ihn an. "Ihr wisst gar nichts" sagte er, beugte sich zu Kisara, sah sie an, war bereit mit ihr zu gehen "Kannst du laufen?" fragte er sie. "Es wird gehen", antwortete sie leise, doch gewiss hatte sie jetzt keine Kraft um zu gehen. Dennoch suchte sie nach dieser, stand langsam unter Seths Hilfe auf und wurde noch von ihm festgehalten. Aufeinmal machten ihr die Berührungen von Seth nichts mehr aus, sie waren für sie angenehm und sanft. Langsam baute sie doch etwas Vertrauen zu ihm auf und wollte sich wohler. Akunadin, der dies sah und nicht gut hieß, mischte sich nun ein, er packte Kisara an der Hand und zog sie weg von Seth. Er hielt sie nun selbst fest und sah sie bestimmend an. Kisara spürte wieder Angst. Was hatte Akunadin nun mit ihr vorgehabt? Was würde geschehen?

Langsame Annäherung

Kapitel 4: Langsame Annäherung
 

Akunadin hielt Kisara weiterhin am Arm fest. Sie hatte Angst, wusste nicht was Akunadin mit ihr vor hatt. Was sollte sie machen? Sie fühlte sich leblos, spürte ihren Körper kaum noch und wurde mitgeschleppt. Unfreiwillig ging sie mit. Akunadin schleppte sie weiter, war sichtlich erböst, konnte seinen Zorn gerade noch zurückhalten. Er ging, ging weiter, brachte sie in ein Zimmer das sie bereits kannte. Er hielt sie am Arm fest, schleuderte sie zum Bett und sah sie an. Kisara fiel, nicht auf das Bett, eher an die Bettkante, blutete immernoch am Bett, hatte Angst, wusste nicht was Akunadin mit ihr vor hatte. Sie sah ihn ängstlich an, Tränen kullerten an ihren Wangen runter, atmete schwerer, wusste nicht mehr was alles passieren würde. Akuandin sah sie an, er war sauer und erbost "Hau ab du Dirne, wir brauchen dich hier nicht. Entweder du gehst freiwillig oder es wird noch was viel schlimmeres passieren", sprach er und verliße das Zimmer. Kisara sah ihn an. Was schlimmeres? Aber was? Es war für mich doch schon schlimm genug. Dann begann sie endgültig zu weinen, schluchzen und kniff die Augen zusammen. Sie stand auf, doch verlor das Gleichgewicht und fiel wieder auf den Boden zurück. Da saß sie nun, alleine und eigentlich unerwünscht im Palast.

In der Zwischenzeit folgten Seth und Nastja Akunadin und sahen ihn aus dem Zimmer kommen. Akunadin sah Seth an. Wie konnte er nur, mein eigener Sohn??? ging ihm durch den Kopf. Er wusste, dass ein Gespräch jetzt sinnlos sei und ging ohne ein Wort an Seth vorbei. Sowohl Nastja als auch Seth konnten nicht glauben was Akunadin gemacht hatte, doch lange überlegten sie nicht mehr. Schnell gingen beide in das Zimmer, sahen Kisara am Boden sitzen und weinen. Gegenseitiges anschauen und eine Stille durchströmte den Raum. Keiner wusste was zu tun war, doch dann hörten sie ein leises Sprechen "Ich werde den Palast verlassen. Ihr müsst euch nicht mehr um mich kümmern" sprach Kisara, versuchte aufzustehen und fiel wieder auf den Boden. Sie war erschöpft und hatte Angst. Seth sah sie an, ging zu ihr, kniete sich hin "Nimm Akunadin nicht so ernst, du kannst ruhig noch ein Weilchen hier bleiben" sprach er liebevoll und mit einer sanften Stimme, die Kisara bereits kannte. Er sah sie an, nahm sie dann auf den Arm und trug sie in das Bett, er legte sie ganz langsam rein, nahm die Decke und deckte sie zu "Ruh dich aus und schlaf ein wenig" sprach er, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Dann ging er zum Tisch, nahm die Schüssel mit dem Wasser und das Tuch. Mit beiden Sachen ging er wieder zu ihr, setzte sich an das Bett, machte das Tuch nass und wischte ihr das Blut ab. Nastja stand daneben, noch nie hatte sie gesehen wie sich Seth um jemanden so liebevoll kümmerte. Wie geht das? Seid wann ist Seth so? fragte sie sich und ging langsam zur Tür "Ich werd dann nicht länger stören", sprach sie, mit einem kleinen Hauch von Eifersucht. Seth sah dann zu Nastja "Mach dich nicht lächerlich" sprach er. Nastja sah ihn an, glaubte nun, dass Seth sie braucht und nicht gehen lassen will, machte sich schon langsame Hoffnungen, dass er sie liebt. "Sie braucht auch deine Hilfe, immerhin denke ich nicht, dass sie allzu lange mit einem Mann alleine sein will" sprach er. Nastja sah ihn an. Was? Deswegen soll ich hier bleiben? Das ist doch nicht sein ernst? "Gut, ich bleibe und kümmer mich um sie" sprach sie und sah Kisara an. Dann dachte sie nach. Was sollte sie machen? Wie konnte sie ihr helfen? "Wir sollten sie schlafen lassen", sagte sie dann und sah das nicken von Seth, dann sahen beide Kisara an. "Du musst keine Angst haben, einer von uns wird entweder hier drinnen bei dir sein oder draußen Wache halten, wenn was ist, dann ruf nur" sagte Seth zu Kisara, welche nur nickte. Langsam schloss Kisara die Augen und begann zu schlafen. In dieser Zeit kümmerten sich Nastja und Seth um Kisara und bewachten sie, damit sowas nicht noch einmal geschieht.

Nastja wachte am nächsten Morgen auf, saß auf einem Stuhl, sah sich um und war schockiert. Was?Wie kann das sein? fragte sie sich. Sie sah Kisara im Bett liegen und Seth auf dem Boden sitzen wie er Kisaras Hand festhielt. Diesen Anblick kannte sie noch nicht. Seid wann hält Seth die Hand eines Mädchens? fragte sie sich. Doch bevor sie was machen konnte, wachte Seth auch auf, hielt Kisaras Hand immernoch und sah sich um. Er erblickte Nastja und sah sie an. Nastja schien eifersüchtig zu sein, zeigte dies aber nicht. Seth sah sich um, sah Kisara, lächelte leicht und bemerkte, dass er ihre Hand hielt. Auch er kannte sowas nicht von sich. Was ist nur los mit mir? fragte er sich, fand darauf aber keine Antwort. Er sah, wie Kisara sich langsam regte und wollte ihr keine Angst machen, weshalb er ihre Hand los ließ und aufstand. Kisara öffnete nun ganz langsam die Augen, sah sich um, erblickte Seth und musste leicht Lächeln. Noch nie fühlte sie sich bei einem Mann so wohl, wie bei ihm. Das war ein komisches Gefühl für sie, sie konnte es nicht beschreiben, doch noch war es nicht stark genug und das Gefühl wurde immer wieder von der Angst überwältigt. Sie sah nun beide an, schwieg und wusste nicht was sie sagen sollte. "Ich werd dir was zu essen holen" sagte Nastja, ging zur Tür, öffnete und ging raus. Immernoch war sie etwas eifersüchtig. Warum bin ich eifersüchtig? Ich weiß doch, dass Kisara nichts von ihm will, besonders nicht nachdem was ihr passiert ist, also warum mach ich mir Sorgen? sagte sie sich und ging in die Küche.

Seth sah Kisara an, wusste zunächst nicht was er sagen sollte, hatte etwas Angst davor, was falsches zu machen. So kannte er sich nicht, dass alles war im vollkommen neu und fremd. "Hast du gut geschlafen?" fragte er sie. "Ja danke, mein Herr das habe ich" erwiederte Kisara. Seth sah sie an "Du musst nicht förmlich sein, nenn mich einfach nur Seth" sprach er. "Danke Seth", sagte sie und lächelte etwas. "Nichts zu danken Kisara" erwiederte er und lächelte zurück. Auch er fühlte sich in Kisaras Gegenwart wohl und hatte das Gefühl lebendig zu sein. Nicht mehr dieses steife Hofleben, wo alles immer gleich begann und gleich endete. Es war anders, sie war anders. Kisara sah ihn an, auch sie verspürte die selben Gefühle wie Seth sie hatte. Es war ihr fremd, ihn zu mögen. Nach einiger Zeit dann kam Nastja mit einem großen Frühstpck zurück, stellt es auf das Bett "So das Essen ist da, greif ruhig zu Kisara" sagte sie. Seth sah Nastja an, schwieg zu ihr "Sie hat recht, du solltest was Essen" sagte er zu Kisara. Nastja kam das alles sehr komisch und fremdartig vor, das war nicht mehr der Seth den sie kannte und den sie liebte, er hatte sich auf einmal verändert und sie wusste nicht wieso. Kisara richtete sich langsam auf, sah auf das Essen, hatte Magen knurren, wurde dadurch etwas verlegen und nahm ganz langsam das Essen und aß. Seth und Nastja sahen zu und waren erfreut, dass es dem jungen Mädchen etwas besser ging. Nachdem Kisara nun aufaß, sahen sie sich an. "Was hälst du davon, mit mir in den Palastpark zu gehen?" fragte Nastja Kisara. "Ich weiß nicht" sagte diese verschüchtert und mit etwas Angst. "Du musst keine Angst haben, du bist da nicht alleine und außerdem werden die Wachen auch auf dich aufpassen und dir helfen" sagte Seth. Kisara nickte etwas. Nun standen alle auf und machten sich auf den Weg nach draußen, in den Park.

Draußen im Park sah Seth die beiden Mädchen an "Ich werd dann wieder an die Arbeit gehen, wenn ihr Hilfe braucht ich bin in der Bibliothek" sprach er. Kisara sah ihn an, glotzte ihn nur noch an. Irgendwas in ihrem Inneren wollte nicht das er geht, er sollte hier sein, hier bleiben, auf sie aufpassen und ihr helfen, ihr helfen nicht alleine zu sein, nicht verletzt zu werden. Sie wusste nicht, was sie hätte sagen sollen, es war ja seine Entscheidung und die musste sie berücksichtigen. Nastja sah Kisaras Blick, stutze, wusste nicht was das zu bedeuten hatte. Immerhin sollte Kisara doch Angst vor der Nähe zu einem Mann haben müssen und dann das. Irgendwas musste sie tun. Zunächst glaubte sie, dass Kisara nur Seth da haben will, weil er der Einzige sei, der ihr helfen kann, daher beschloss sie beide alleine zu lassen "Es tut mir leid, ich muss auch noch was erledigen. Seth kannst du dich bitte um sie kümmern?" sagte sie bereits im Vorbeigehen. "Natürlich" erwiederte Seth und sah zu Kisara. Ob ihr das recht ist? fragte er sich. Kisara sah ihn und Nastja an, darauf war sie nun gar nicht vorbereitet. Sie wollte zwar, dass Seth da ist, aber nicht mit ihr alleine ist. Seth sah sie an, spürte das sie was hatte. "Gut dann führ ich dich noch etwas durch den Garten" sagte er und ging langsam mit ihr los. Kisara ging mit und sah sich um, schwieg aber die ganze Zeit über. Seth sah sie aus dem Augenwinkel an "Du schweigst gerne, was?" sagte er. Kisara sah ihn an "Nicht immer, nur wenn ich nicht reden will oder nicht weiß was ich sagen soll" sagte sie zaghaft. "Du musst keine Angst haben, du kannst vor mir frei sprechen und alles sagen, was dir auf dem Herzen liegt" sagte er wieder mit einer sanften Stimme. "Danke" sagte Kisara. Sie hatte keine Lust auf eine große Unetrhaltung mit jemanden den sie noch nicht einmal kannte. Sie wusste auch nicht, was sie ihm hätte sagen sollen. Gemeinsam gingen beide den ganzen Vormittag im Park spazieren. Irgendwann sah Seth wieder zu Kisara, ging neben ihr, lächelte etwas, sah dann wieder nach vorne auf den Weg. Er wusste nicht was er tun sollte, da machte seine Hand schon den ersten Alleingang. Langsam, sanft und ganz zaghaft griff er nach ihrer Hand. Langsam ging er weiter, hielt ihre Hand, sah sie aber nicht an. Kisara sah ihn an, sah das er ihre Hadn hielt und war leicht irritiert. Sowas war ihr noch nie passiert. Seth bemerkte ihre leichte Unsicherheit und ließ so schnell wie es nur ging, ihre Hand wieder los. Auch er wusste nicht, was in ihn gefahren war. Nun ging er, schweigend, mir ihr wieder in den Palast rein. "Soll ich dich in dein Zimmer bringen?" fragte er sie. "Ich weiß nicht", antwortete sie. Seth sah sie nachdenklich an. "Du kannst auch gern mit in die Bibliothek kommen, dann kannst du etwas lesen" sagte er. Sie sah ihn an "Ich soll was lesen? Ich kann nicht lesen" sagte sie etwas verlegen. Seth sah sie an "Hmm...dann wirst du dich langweilen. Wenn du willst, dann bring ich dir das Schreiben und Lesen bei" sagte er. Kisara nickte und war irgendwie erfreut darüber. Ein einfaches Mädchen würde nun endlich Lesen und Schreiben lernen. Beide machten sich nun auf den Weg zur Bibliothek. Dort angekommen, sah sich Kisara um, konnte nicht fassen, wie groß es hier war. DIe vielen Bücher und Schriftrollen, dass alles war so neu für sie. Seth sah sie lächelnd an, ging mit ihr zu seinem Schreibtisch, holte für sie noch einen Stuhl, setzte sich auf den einen Stuhl und Kisara auf den anderen. Er sah sie an. Nun nahm er eine Schriftrolle mit den ägyptischen Alphabet heraus, zeigte ihr alle Schriftzeichen und erklärte ihr die Bedeutung. Kisara sah gespannt zu, hörte ihm zu und lernte dabei etwas.

Von diesem Zeitpunkt gingen beide täglich in die Bibliothel und Kisara lernte immer mehr. Mit der Zeit verarbeitete sie durch das Zusammensein mit Seth und das lernen die schlimmen Ereignisse, doch dennoch waren sie nicht ganz weg. Die Erinnerungen daran blieben und waren manchmal schlimm und manchmal weniger schlimm. Sie fühlte sich schon wohl im Palast, mochte das Leben dort, kannte die meisten Dienerinnen und schloss einige Freundschaften. Nun war sie bereits über 4 Monate im Palast und hatte nichts von Akunadin gehört, doch das sollte nicht so bleiben.

Gerade saß sie mit Seth in der Bibliothek, las mit ihm eine Schriftrolle, war wieder glücklich, da kam auch schon Akunadin reingestürmt. "Seth, es reicht. Ich habe lange untätig zugesehen, das Mädchen geht. Heute noch oder ich werde dafür sorgen" sprach er erbost. "Das könnt ihr nicht machen" sagte Seth. Kisara saß still daneben. Die Angst kam wieder auf in ihr als sie Akunadin wieder sah. Einerseits wollte sie den Palast nicht verlassen, sie hatte sich doch schon so gut eingelebt, aber andererseits war es nicht ihr Leben, in das sie hineingeboren wurde. Sie war bereit, bereit den Palast wieder zu verlassen und zu gehen, alleine, auf sich gestellt. Sie hoffte nun, dass es ihr nichts mehr ausmachen würde und nickte zu den Worten von Akunadin. Seth konnte das ganze nicht verstehen. Warum wollte sie weg, warum nur? Er sah sie an, schwieg, wusste nicht was er sagen sollte. "Gut" sprach Akunadin "Du bist morgen verschwunden von hier" waren seine letzten Worte und er ging aus der Bibliothek. "Warum?" fragte Seth. Kisara sah ihn wieder an "Weil es nicht mein Leben ist, ich gehöre nicht hier her" sprach sie und stand auf. Seth sah sie an, er wollte sie nicht gehen lassen, nicht jetzt, er mochte sie doch, traute sich nicht ihr das zu sagen. Sie hatte ihn, sein Leben total verändert, sie war etwas besonders, das Licht in seinem einsamen und trostlosen Leben. Er stand mit ihr auf. "Wann willst du gehen?" fragte er sie. "Heute Abend oder morgen früh" antwortete sie. Seth sah sie an "Gut, dann bring ich dich aus dem Palast, dann bist du nicht alleine" sagte er. Kisara sah ihn an und nickte. "Ich werd dann in das Zimmer gehen und meine Sachen die ich hier bekommen habe einpacken" sprach sie. Seth nickte. Was sollte er nur machen, damit sie hier bleibt. Er konnte nichts machen, es war ihre Entscheidung und die hatte er zu akzeptieren. Gemeinsam gingen beide in das Zimmer, wo Seth Kisara erstmals alleine ließ. Sie sah ihm nach, ging zu ihren Sachen und begann mit dem Einpacken. Eigentlich wollte sie auch nicht weg, gerade hatte sie sich an das Leben gewöhnt, Vertrauen zu Seth entwickelt und seine Nähe und Gebrogenheit gemocht. Aber nun war sie wieder in der Realität und packte ihre Sachen, für einen Abschied ohne Wiederkehr.

Im Mondschein

Kapitel 5: Im Mondschein
 

Sie stand in dem Zimmer, sah sich um, packte ihre Sachen zusammen. Sie stand da, so vollkommen alleine, fühlte eine Leere und die Einsamkeit. War es das was sie wollte? Noch lange stand sie einfach nur so da, schwieg, sah sich um. Irgendwie wollte sie nicht weg, nicht nachdem sie sich hier so wohl fühlte, aber sie musste. Es war dunkel, die Nacht brach langsam an, nun musste sie sich entscheiden. Wollte sie jetzt noch gehen oder erst morgen früh? Die Entscheidung war schwer. Doch sie musste fallen. Ich werde heute gehen, noch jetzt, das ist das Beste für alle sagte sie sich und machte sich mit ihren Sachen auf den Weg nach draußen.

Sie sah sich um und erinnerte sich an Seths Worte, dass er sie rausbegleiten wollte, daher ging sie in die Bibliothek, wo Seth häufig war.

Nastja,die gerade mit Seth in der Bibliothek saß, hatte alles erfahren und war geschockt. Das kann Akunadin doch nicht machen? Was fällt ihm eigentlich ein? dachte sie und schaute Seth an. Ohne Worte verstanden sie sich, besonders jetzt, da Kisara da war. Seth sah sie an, dachte nach, wollte eine Möglichkeit finden, dass Kisara bleiben durfte, fand aber keine. Alles was er sich ausdachte, war falsch gewesen, Kisara würde nicht hier bleiben können und anscheinend wollte sie das auch nicht. Warum? Warum jetzt, warum muss sie auch gehen?fragte er sich immer und immer wieder und fand darauf keine Antwort, die ihn zufrieden stellte. Er war enttäuscht, machte sich Vorwürfe, dass er sich nicht schon früher um Kisaras weiteren Aufenthalt im Palast gekümmert hatte. Nastja sah, dass ihn etwas bedrückte, wusste aber nicht was es war "Was hast du?" fragte sie ihn. "Nichts" antwortete er und ging auf und ab. Er musste immer wieder daran denken, wie er Kisara das erste Mal gesehen hatte, wie sie ihn anlächelte, wie er ihre Hand hielt, wie beide zusammen gelernt und gelesen hatten und an die vielen Gespräche die beiden geführt hatten. Es schien ihm alles so fremd, so ungewohnt. Was ging in ihm vor? Ein junges Mädchen tauchte auf einmal in seinem Leben auf und veränderte es schlagartig ohne das es ihm so richtig bewusst worde. Nastja sah ihn immernoch an. Komisch er hat doch was dachte sie, wollte aber nicht nocheinmal nachfragen. Die ganze Zeit dachte sie nach, kam aber auch auf keine Lösung. Seth sah zu Nastja "Ich werde Kisara heute oder morgen noch etwas begleiten und sie sicher aus der Stadt bringen" sagte er. "Gut, aber seid vorsichtig", erwiederte Nastja. "Mach dir keine Sorgen um uns, ich werd auf Kisara aufpassen" sagte Seth. Doch Nastja meinte das anders, sie machte sich nicht Sorgen um Seth und Kisara, sie wusste, dass wenn Seth sie begleitet, dass nichts passieren wird, aber sie hatte Angst, dass Seth auf seinem Rückweg verletzt wird und möglicherweise nicht wieder zurückkommt. Alles hatte sie in diesen vier Monaten erlebt, wie sich Seth so lieb und rührend um Kisara gekümmert hatte, aber auch, wie er sich verändert hatte und langsam freundlicher zu ihr wurde. Sie war verliebt, verliebt in Seth und machte sich weitere Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft, auf die Liebe. Dann hörten beide ein klopfen.

"Herein" rief Seth und wartete. Kisara machte langsam die Tür auf "Ich bin hier um mich von euch zu verabschieden, ich werde heute noch gehen" sprach sie und sah beide an. Seth sah sie nun traurig an, innig hatte er gehofft, dass sie es sich noch anders überlegen würde und hier bleiben würde. Nastja sah beide an und schaute merkwürdig. "Ich werd versuchen noch einmal mit Akunadin zu reden" sprach Nadja. Seth sah sie aufeinmal sehr freundlich an und lächelte etwas. Für ihn war das eine gute Idee, vielleicht könnte dann Kisara hier bleiben. Kisara sah Nastja an "Das musst du nicht. Ich will nicht, dass er sauer sein wird und noch böse, außerdem will ich euch beiden nicht noch mehr Ärger machen" sagte sie doch etwas ängstlich. Da sah Seth sie wieder etwas traurig an. Sie will also unbedingt weg, dann sollte ich den Wunsch respektieren dachte er. "Ach was, mach dir keine Sorgen" sagte Nastja. Kisara sah sie nun an, wusste nicht was sie sagen sollte und schwieg lieber. "Also gut, ich geh zu Akunadin und red mit ihm. Kisara bleib bitte noch heute hier" sagte Nastja im Vorbeigehen und machte sich auf den Weg zu Akunadin.

Kisara und Seth sahen ihr nach, sahen dann sich an und schwiegen erstmals. "Willst du noch kurz in den Park oder wieder auf den Zimmer?" fragte Seth. "Park hört sich gut an" erwiederte Kisara. "Gut, deine Sachen kannst du hier lassen, dann holen wir sie noch morgen früh ab" sagte Seth. "Gut" sagte Kisara, während sie ihre Sachen unter den Schreibtisch von Seth tat. Seth sah sie an, musste lächeln, er war glücklich, dass sie noch heute hier bleibt und ging langsam mit ihr in den Park.

Es war schon spät und der Mond schien hell. Gemeinsam sahen sich die beiden an, gingen nebeneinander entlang und schwiegen. Seth sah sie kurz an, lächelte, nahm dann ganz sanft ihre Hand und ging weiter. Er wusste was er tat, er wusste das er ihr nicht wehtat. Beide hatten in diesen vier Monaten ein freundschaftliches Verhältnis zueinander aufgebaut und lernten vieles von dem anderen. Das war nun das zweite Mal, wo beiden bewusst waren, dass sie die Hand des anderen hielten. Selbst für Kisara war diese Nähe schon nicht mehr unangenehm gewesen. Es war für sie sogar ein schönes Gefühl gewesen, ganz anderes, als alles was sie davor kannte. Gemeinsam gingen beide auf den See zu, der in der Mitte des Parks lag. Dort blieben sie stehen. Einige Zeit lang sah Seth Kisara einfach nur an, schwieg aber und wollte den letzten Moment mit ihr genießen. Kisara sah ihn auch an und konnte auch diesen kurzen Moment mit ihm genießen. Leicht begann sie zu lächeln.

Währenddessen war Nastja bereits bei Akunadin und machte ihm Vorwürfe "Es geht doch nicht. Wieso kann sie nicht hier bleiben?" fragte sie ihn. "Es geht nicht. Sie gehört nicht an den Palast" sagte Akunadin erbost und konnte nicht verstehen, warum Nastja und Seth unbedingt wollten, dass Kisara hier bleibt. "Kisara hat sich schon gut eingelebt, sie sollte hier bleiben" sagte Nastja. "Das geht nicht, sie gehört nicht her" sagte Akunadin erbost. "Sie gehört hier her. Selbst der Pharao hat es erlaubt. Warum macht ihr solch ein Theater? fragte Nastja. "Ich habe meine Gründe" sagte Akunadin und schob hinterher "Sie geht" "Nein tut sie nicht" sagte Nastja. Akunadin schaute sie erbost an, er wollte nicht das Kisara hier bleibt. Sie war eine Gefahr für ihn. Schon oft hatte er von ihrer Macht gehört die sie in sich verbarg, die wenige sehen konnten. Nie hatte er geglaubt, dass es wirklich so jemanden gab, aber dann sah er sie. Sie war genau, wie man sie beschrieben hatte. Doch sie war eine Gefahr, Akunadin hatte Angst um seinen Sohn gehabt, der von diesem Mädchen schon zu Anfang magisch angezogen worden war, aber auch Angst, dass sich Seth niemals gegen den Pharao stellen würde um selbst König zu werden. Er brauchte schnell einen Plan, etwas womit Kisara endgültig verschwinden würde.

"Gut, ich werde mit ihr reden" sprach Akunadin. "Danke, ihr werdet es nicht bereuen" sagte Nastja und ging gemeinsam mit Akunadin zu ihrem Zimmer. Doch Kisara war nicht da. "Vielleicht ist sie in der Bibliothek und liest mit Seth" sagte Nastja zögerlich. "Kann sein" erwiederte Akunadin ohne jedes Gefühl. Die ganze Zeit machte er sich Gedanken wie er Kisara hätte loswerden können, doch ihm fiel nichts ein. Beide kamen nun in der Bibliothek an, doch da war auch keiner. Nastja war verwundert. Sie hatte doch gesagt, dass Kisara hier bleiben sollte. Ist sie nun doch gegangen? Hat Seth sie nach draußen begleitet? fragte sie sich. "Vielleicht sind beide im Park" sagte sie. "Was? Im Park? Um diese Uhrzeit?" sprach Akunadin fassungslos. "Naja Kisara mag den Park und ist oft da, vielleicht auch nun? Und was ist gegen einen kleinen Spaziergang an der Luft auszusetzen?" schob sie ein. "Nichts" sagte Akunadin etwas angenervt. Ihm war es egal was Kisara machte, nur wollte er nicht, dass sein Sohn dabei war und noch weniger wollte er dieses Mädchen, das er hasste hinterherlaufen. Aber es musste sein. So machten sich nun beide auf den Weg in den Park, gingen einige Wege entlang, sahen aber weder Seth noch Kisara. Akunadin kam das langsam komisch vor. Ein Mädchen kann doch nicht so urplötzlich verschwinden dachte er und ging weiter. Nach einiger Zeit kamen die beiden auch bei dem See an und sahen nun endlich Kisara und Seth da stehen, wie sie sich nur ansahen und nichts machten. Komisch, was macht Seth da? fragten sich beide in ihren Gedanken und sahen nur zu, versteckten sich dennoch zur Sicherheit hinter einem Baum.

Seth hielt immernoch Kisaras Hand und sah sie an. Beide schwiegen, aber dennoch war es so, als könnten sie auch ohne Worte miteinader reden, sich verstehen. Ein Mädchen wie Kisara es war, war ihm noch nie untergekommen. Sie war anders als alle anderen und doch was besonderes. Ein Mädchen dem man nie wehtun würde, einfach bezaubernd. Kisara sah ihn an, spürte wir er ihre Hand hielt und nichts machte. Es war für sie entspannend einen Mann zu treffen, der anders war, als alle vorher, ein Mann, der nicht gleich mehr von ihr wollte oder verlangte. Er war für sie was besonderes, der erste Mann dem sie nach ihrer Vergewaltigung von vor 4 Monaten wieder uneingeschränkten Vertrauen entgegenbrachte.

Seth sah sie weiterhin einfach nur an, verspürte eine Sicherheit, Wärme und Geborgenheit bei ihr, die er nie für möglich hielt. Er hielt immernoch ihre Hand und wollte diese auf keinen Umständen loslassen. Ich will nicht das sie geht. Ich will das sie hierbleibt, hier bei mir dachte er, doch würde diese Gedanken nie aussprechen. Dafür war es ihm doch zu früh und wie würde Kisara darauf reagieren, wenn er es täte? Nach langem hin und her wusste er nicht was er noch machen sollte. Langsam legte er seine andere Hand auf ihre Wange, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, sah sie nur an und lächelte dabei. Soll ich es wagen oder nicht? fragte er sich immer wieder. Doch dann wagte er den Vorstoß. Langsam beugte er sich zu ihr, sah ihr zärtlich in die Augen. Er wollte auf keinen Fall, das Kisara sich nun unwohl fühlen würde und stoppte zunächst. Kisara aber sah ihn nur an, blickte ihm in die Augen, spürte seine Hand auf ihrer Wange und spürte seine zärtlichen Blicke. Sie hatte keine Angst mehr vor dem was vielleicht noch passieren würde. Seth sah sie weiterhin an, beugte sich wieder ganz langsam vor zu ihr, konnte schon ihren leichten Atem hören und bekam langsam etwas Herzklopfen. Soll ich wirklich? ging ihm durch den Kopf. Er war sich immernoch nicht sicher, wusste nicht was Kisara dazu sagen würde, hatte etwas Angst, dass sie das nicht wollte. Dennoch rührte er sich nicht von der Stelle und beugte sich langsam weiter zu ihr. Er blickte ihr in die Augen, sah sie einfach nur an, dann schloss er ganz langsam seine Augen und kam ihr weiter näher. Kisara sah ihn auch an, spürte seine Blicke, schloss ebenfalls ihre Augen und war nun bereit dafür. Dieses Gefühl, das sie nun empfand, sollte nie wieder weg gehen, sie wollte es sich immer im Herzen bewahren und daran festhalten, egal was passieren würde. Seth berührte nun mit seinen Lippen ganz sanft Kisaras Lippen und begann sie zärtlich zu küssen. Innig hoffte er, dass sie das auch wollte und dass sie keine Angst davor hatte. Kisara spürte nun seine Lippen auf ihren und erwiederte ganz langsam den Kuss im Mondschein. Es war ein eigenartiges Gefühl für sie, aber auch Wohltuend und einfach nur schön.

Akunadin und Nastja standen mitten im Park, in der Nähe des Sees und beobachtete beide. Beim Kuss erschracken sie. Das kann nicht sein dachten beide. Für Nastja brach eine Welt zusammen, immer hatte sie sich erhofft mit Seth zusammen zu sein und nun nahm Kisara, das Mädchen dem sie geholfen hatte, ihr den Mann weg. Nastja konnte es nicht begreifen, warum hatte sie es nicht früher gemerkt und eingegriffen. Auch Akunadin stand regungslos da und sah zu. Er wusste nicht was er hätte tun sollen, soweit sollte es nie kommen dürfen und doch sah er es. Langsam machte er einen Schritt nach vorne und hörte wie ein Stock unter seinen Füßen zerbrach.

Kisara und Seth küssten sich immernoch, vergassen langsam die Umgebung um sich und versanken in einem zärtlichen Kuss. Das Gefühl, das beide nun füreinander empfanden war stärker als je zuvor. Nun hörten auch Seth und Kisara das Geräusch des Astes. Seth öffnete schnell die Augen, war etwas schockiert über die Tatsache, dass er seinen Gefühlen nac gab und hatte Angst, dass Kisara das nie gewollt hatte. Langsam öffnete auch Kisara ihre Augen und sah Seth an. Es war nun so komisch mit ihm, anders als je zuvor. Was sollte sie machen und sagen? Sie wusste es nicht. Seth sah in ihre wunderschönen, blauen und traurigen Augen. Nun machte sich Panik in ihm breit, ihr wehgetan zu haben. Sofort ließ er ab von ihr, ließ ihre Hand los, nahm seine Hand von ihrer Wange und machte einige Schritte nach hinten. Er sah sie leicht schockiert an und konnte immernoch nicht glauben, dass er das tat. "Tut mir leid. Ich werd lieber gehen. Du kennst ja den Weg zu deinem Zimmer" sprach er, während er sich umdrehte. Dann ging er los, ging in sein Zimmer und ließ Kisara alleine in Mondschein stehen. Sie sah ihm nach, begann langsam zu zittern, hatte Angst. Aber es war nicht die Angst die sie sonst verspürte, es war anders. Sie hatte Angst, dass sie Seth aneckeln würde für das was ihr passiert sei. Da stand sie nun, alleine und verlassen, mit leichten Tränen in den Augen.

Auf der anderen Seite stand Akunadin mit Nastja und konnte nicht glauben was er da sah. Schnell verließ Akunadin diesen Ort und machte sich auf den Weg raus aus dem Palast. Nastja blieb genau wie Kisara alleine zurück und verspürte Eifersucht und einen leichten Hass Kisara gegenüber. Das einzige was sie nun wollte, war Kisara loswerden. Kisara sollte nicht länger hier bleiben, sie war eine Gefahr. Langsam schritt Nastja auf Kisara zu. "Was ist los Kisara?" fragte sie. Kisara aber sah sie nur an und schwieg. "Komm wir gehen erstmals in dein Zimmer" sagte Nastja und machte sich mit Kisara auf den Weg. Nastja sah Kisara an und überlegte. Im Zimmer angekommen sagte sie schließlich "Es tut mir leid Kisara, aber Akunadin lässt sich nicht umstimmen, er will das du gehst" sagte sie. Etwas anderes kam ihr nun nicht in den Sinn, sie wollte das Kisara geht und aus ihrem Leben verschwindet. Kisara sah sie an. "Gut das werd ich. Morgen bin ich weg" sagte sie. Kisara legte sich in das Bett und sagte nichts mehr. Nastja machte sich auch auf den Weg nach draußen in ihr Zimmer.

Sehr gut dachte sich Nastja und schmiedete noch weitere Pläne um Kisara los zuwerden.

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Schreibt doch bitte einen kommentar und dann geht es auch weiter

und ihr werdet erfahren wie es zu ende geht

Fiese Pläne

Kapitel 6: Fiese Pläne
 

Kisara lag in ihrem Bett, begann zu weinen, hatte Angst gehabt und wusste nicht was sie nun machen sollte. Sie drehte sich um, sah zur Tür, hoffte, dass Seth jeden Moment reinkommen würde, aber dem war nicht. Langsam schloss sie ihre Augen und schlief ein. In der Zwischenzeit saß Seth in seinem Zimmer auf dem Bett und dachte nach. Warum hab ich das nur getan? fragte er sich immer und immer wieder. Das einzige was er nicht wollte, war Kisara an das grauenvolle Erlebnis zu erinnern und ihr damit wieder weh zutun. Und trotzdem hatte er sie einfach geküsst. Sie ist etwas besonderes ging ihm durch den Kopf. Langsam merkte er nun, was in ihm vorging, es war ihm klar. Er hatte sich in das junge Mädchen, mit den blauen Augen und silber-blauen Haaren verliebt. Immernoch wollte er ihr nicht wehtun und wusste nicht, ob sie das selbe für ihn empfinden würde. Vielleicht hab ich alles für sie nur noch schlimmer gemacht? Die Erinnerungen an damals könnten in ihr hochgekommen sein. Bestimmt will sie jetzt für immer weg von hier. Das geht nicht. Ich liebe sie doch. Noch nie hab ich das für einen Menschen empfunden. Ich war immer alleine, hatte niemanden und dann taucht sie aufeinmal in meinem Leben auf. Ich weiß, dass es nicht geht, das Schicksal wollte es nicht so, aber es ist dennoch passiert. Was soll ich machen? ging ihm durch den Kopf. Doch eine Antwort darauf hatte er nicht gefunden. Die ganze Lage war ihm einfach zu schwer gewesen, es überfordete ihn. Er hatte niemanden zum reden und wusste nicht zu wem er hätte auch gehen können. Er bräuchte Abstand von allem, hatte aber Angst, dass Kisara das falsch verstehen würde.

Nastja ging aus Kisaras Zimmer, war sich unsicher wegen allen, war eifersüchtig und hasste nun Kisara. Sie wollte, dass Kisara endgültig von hier verschwinden würde.

Der einzige der mir jetzt helfen kann ist Akunadin sagte sie sich und machte sich auf den Weg in dessen Zimmer. Sie klopfte und ging nach einer Weile rein. "Ich muss euch sprechen" sagte sie. "Geht es wieder um das Mädchen? Ich sagte doch ich rede mit ihr, aber das was ich heute gesehen habe, reicht mir. Sie geht, komme was da wolle. Und du Nastja kannst mich nicht umstimmen" sprach Akunadin erzürnt. Auf jeden Fall sollte Kisara nun weg sein, für immer. "Das hab ich nicht vor" sagte Nastja. Akunadin sah sie erstaunt an. Das Mädchen, das ihn erst vor kurzem überreden wollte, dass Kisara hier bleibt, war nun auf seiner Seite. "Woher kommt der Sinneswandel?" fragte er sie. "Das ist doch egal" erwiederte Nastja. "Was hast du vor? So kenn ich dich nicht" sagte Akunadin darauf. "Es ist nichts. Ich seh nur, dass Kisara nicht hergehört" erwiederte Nastja. Akunadin dachte über diese Worte nach. "Und warum? Weil sie von Seth geküsst worden war?" fragte er aus Spaß. Nastja lief leicht rot an, zum einen weil es ihr unangenehm war, dass Akunadin bemerkt hatte, das sie sich für Seth interessierte und zum anderen, weil sie sauer über den Kuss war, dennoch schwieg sie. "Du magst Seth" sagte er. Nastja nickte nur. Ihr war das nun unangenehm. "Ich sehe dich viel lieber an Seths Seite und nicht diese Kisara" sagte Akunadin. Nastja fühlte sich langsam wohler. "Ich auch" stimmte sie ihm zu. "Ich hätte nie gedacht dass sich Seth für Kisara interessieren würde und schon gar nicht, dass Kisara es auch tut" schob sie hinterher. "Ja so ist das meine Liebe, daher wollte ich sie auch schon von Anfang an loswerden. Aber ihr habt mich gehindert" fügte er hinzu. "Es tut mir leid, hätte ich das früher gewusst, hätte ich euch geholfen" sagte sie und fühlte sich etwas von Kisara hintergangen. Beide waren in der Zwischenzeit Freundinnen geworden, aber sie war enttäuscht. Enttäuscht, dass Kisara nicht merkte, dass sie Seth liebte und enttäuscht, dass Kisara möglicherweise auch etwas für ihn empfand. "Nun ist es zu spät meine Liebe" erwiederte Akunadin. "Ich weiß, aber ich hab Kisara schon gesagt, dass ihr sie nicht hier haben wollt. Sie wird sicher morgen gehen" sagte Nastja und war darüber doch froh. "Und wie geht es dann weiter? Du stellst dir das zu einfach vor" sagte Akunadin. "Wieso? Wie meint ihr das? Es ist doch einfach, wenn Kisara weg ist, dann ist alles doch gut" erwiederte sie. "Das glaubst du, aber es wird nicht so sein. Wie ich Seth kenne, wird er ihr folgen und mit ihr gehen wollen oder alles versuchen, dass sie hierbleibt. Es wird also schwer werden" schob Akunadin ein. "Ich verstehe, aber was wenn wir Seth sagen, dass Kisara es so will und alleine gehen will?" fragte sie. "Das wird nicht gehen, er wird es sicher von ihr selbst hören wollen" erwiederte Akuandin. Nastja verstand nun, dass alles doch schwerer war, als sie es gedacht hatte. "Dann treiben wir einen Keil zwischen die beiden" sagte Nastja. "Und wie?" fragte Akuandin. "Ich werd morgen früh mit Kisara reden, vielleicht sagt sie mir ja was heute noch war, immerhin hat sie geweint und vielleicht kann ich das gegen sie einsetzen" antwortete sie. "Das wäre eine Möglichkeit und ich werd zu Seth gehen und ihn auch nach der Sache fragen" erwiederte Akunadin. "Gut, macht das" sagte Nastja. "Ich werde nun gehen. Ich wünsche euch eine gute Nacht Akunadin" sprach sie und ging aus dem Zimmer. Sie sah sich im Gang um und dachte nach. Ich brauche einen guten Plan, wie ich einen Keil zwischen Kisara und Seth treiben kann dachte sie. Am besten sag ich Kisara, dass Seth der Kuss leid tat und das er das nicht wollte, aber es muss noch etwas sein, dass ihr dann auch wehtut. Vielleicht sollte sie Seth mit einer anderen Frau sehen und merken, dass Seth wie alle Männer ist. Das ist eine gute Idee sagte sie sich. Langsam ging sie in ihr Zimmer, legte sich auf das Bett und begann weiter nachzudenken, was sie alles machen würde.

Währenddessen machte sich Akunadin auf den Weg. Er ging und ging weiter, kam nach einer Weile in einem verlassenen Dorf an, sah sich um und ging einfach weiter. Schon oft hatte er von dem Dorf gehört, wusste, dass es dort viele Diebe und ehemalige Gefangene gab. Akunadin ging weiter und kam an einem Stal an, ging rein und sah sich um. "Ich brauche wieder deine Hilfe" sprach er zu einem der Männer dort. "Ach ihr seid es Akunadin. Was kann ich diesmal für euch tun?" fragte Thief. "Es geht um ein junges Mädchen, sie muss verschwinden. Für immer" sagte der alte Mann. "Ein Mädchen? Wegen einem kleinen Mädchen, nehmt ihr meine Zeit in Anspruch?" sprach Thief. "Sie ist eine Gefahr für alle und für meinen Sohn" "Ach die gute Familie. Und warum wollt ihr sie loswerden?" sagte Thief. "Sie soll einfach verschwinden, die Gründe sind meine eigenen" sagte Akunadin. "Na gut. Ich mach es. Aber was springt für mich dabei heraus?" fragte Thief. "Ganz einfach, du kannst mit dem Mädchen das machen was du willst. Benutz sie einfach und dann schaff sie mir aus dem Weg" erwiederte Akunadin. "Das reicht mir nicht" sprach Thief erzürnt. "Ich will etwas Reichtum" sagte er hinterher. "Also gut, du bekommst was du willst. Wenn sie weg ist, dann werd ich dir das bringen was du verdient hast" erwiederte Akunadin. "Also gut, aber keine faulen Tricks, sonst erzähl ich dem Pharao alles, auch von deinen krummen Geschäften mit uns" schob Thief hinterher. "Keine Sorgen, ich hab immer mein Wort gehalten" sagte Akunadin. Anschließend erzählte er Theif die ganze Geschichte, von vorne bis hinten. Er war sichtlich froh, dass er nun seine großen Sorgen los werden würde und Kisara entgültig verschwinden würde. Thief war ganz überrascht, dass Akunadin für solch einen Dienst jemanden brauchte und dann noch nur wegen einem kleinen Mädchen. Macht sie ihm solch große Angst? fragte sich Thief. Doch länger dachte er nicht mehr darüber nach. Er würde was dafür bekommen und ihm war nun alles recht, egal was es war. Und immerhin würde er dann noch mit dem Mädchen etwas Spaß haben und das war ihm die Sache wert. Nach einer langen Besprechung machte sich nun Akunadin auf den Weg zurück in den Palast.

Dort endlich angekommen, ging es in sein Zimmer, setzte sich auf das Bett und dachte weiter nach. Unbedingt sollte Kisara verschwinden, aus seinem Leben und aus dem Leben von seinem Sohn Seth. Bald würde es soweit sein, bald.

In der Zwischenzeit hatte sich Kisara in den Schlaf geweint und musste nicht mehr an das alles denken. Seth saß weiterhin auf dem Bett und musste nachdenken. Nun war er wieder alleine, wie schon so oft, es störte ihn schon nicht mehr, doch irgendwie war er in diesem Moment traurig darüber. Er hatte jemanden gefunden, den er liebt und Angst, dieser Person weh zu tun, weshalb er wieder seine eigentliche Einsamkeit spürte. Langsam legte er sich dann doch in das Bett, schloss die Augen und schlief langsam ein. Nastja, die zur selben Zeit in ihrem Zimmer saß und weiter grübbelte wie sie Kisara los werden könnte, musste anfangen zu weinen. Sie konnte es nicht mehr zurückhalten, sie war enttäuscht und schlief dann auch so ein.

Am nächsten Morgen, es war noch relativ früh und schon warm gewesen, wachte Kisara auf. Sie hatte zuvor einen Albtraum gehabt, dass Seth sich vor ihr eckelte und war nun verzweifelt. Sie wusste nicht, was sie noch hätte machen können und saß alleine auf ihrem Bett. In der Zwischenzeit lag Seth immernoch in seinem Bett und schlief. Nastja war auch schon wach und überlegte immernoch weiter. Ihr war nun alles egal gewesen, nur Kisara sollte endlich weg sein. Sie standa uf vom Bett, zog sich um und ging in das Zimmer von Kisara. Sie sah sie auf dem Bett sitzen, ging zu ihr und setze sich daneben. Sie sah sie an. Nun war es soweit. Ihre Rache sollte beginnen.

Die Rache

Kapitel 7: Die Rache
 

Nun bemerkte Kisara Nastja endlich. Sie richtete sich auf und saß nun. Kisara versuchte so gut es ging ihre ganze Panik zu verstecken, doch irgendwie gelang es ihr nicht. Nastja bemerkte das und sah sie an. "Was hast du?"fragte sie. "Nichts" antwortete Kisara leicht traurig. "Ach komm, du hast doch was" sagte Nastja "Wir sind doch Freundinnen. Du kannst mir alles erzählen. Und außerdem hab ich dich gestern vor dem See gesehen" fügte sie zu. "Naja" sagte Kisara und schwieg dann einige Zeit. "Aber sag es bitte nicht Seth" bat sie Nastja. "Gut" sagte diese. Da bin ich mal gespannt dachte Nastja. "Also gestern abend bin ich mit Seth in den Park gegangen und dann kamen wir zu See. Und irgendwann sahen wir uns an und dann hat er mich geküsst" sagte sie mit einer leisen und zittrigen Stimme. "Geküsst? Und du wolltest das nicht" sagte Nastja voller Empörung. "Nein" schrie Kisara auf "Eben nicht. Es war anders, so zärtlich, so schön, so wohltuend" fügte sie hinzu. Na warte. Dir gefällt das? Das wirst du bereuen dachte Nastja im stillen für sich. "Du möchtest es also" sagte sie ohne jegliche Gefühle. "Ja" erwiederte Kisara "Und irgendwie glaub ich mich in ihn verliebt zu haben". Als Nastja das hörte, glaubte sie ihren eigenen Ohren nicht zu trauen. Sie hat sich in ihn verliebt? WIe kann sie es nur wagen und mir so in den Rücken fallen? fragte sie sich. "Und was ist mit Seth?" fragte sie. Kisara sah sie an, hatte nun Tränen in den Augen und ließ diesen freien Lauf. "Ich weiß es nicht. Nach dem Kuss ging er und hatte sich entschuldigt. Er war aufeinmal o kühl zu mir. Ich hab Angst" schluchzte sie. "Angst? Das er dir zu Nahe kommt?" fragte Nastja. "Nein. Ich hab Angst, dass ich ihn eckele für das was mir damals passiert ist. Angst, dass er sich vor mir eckelt und mich nicht anfassen will, weil ihm dann schlecht wird" sagte Kisara unter Tränen. So ist das also. Ich kann mir ihre Angst zu nutzen machen dachte Nastja. "Wenn du magst, dann kann ich Seth ja mal etwas auf den Zahn fühlen" sagte sie. "Nein, lieber nicht. Dann würde er alles wissen" schob Kisara ein. "Aber Kisara, Seth sollte das wissen" "Nein, das will ich nicht. Bitte" Nastja sah sie an. Das wird ja einfacher als gedacht. "Gut, aber dann wirst du nie wissen, was er für dich fühlt" sagte Nastja. "Es ist doch sowieso egal. Ich verlasse gleich den Palast und bin dann für immer weg". Nastja nahm Kisara noch einmal kurz in den Arm, sah sie an und stand dann auf. "Ich werd noch mit Akunadin reden und bin dann wieder da" sagte sie und verschwand aus dem Zimmer. Kisara sah ihr nach, wusste überhaupt nicht was das bringen sollte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Dann stand sie auf und machte sich fertig.

In dieser Zeit ging auch Akunadin schon wach und machte sich auf den Weg zu Seth. Nach kurzem klopfen, ging er in das Zimmer. "Guten Morgen" sagte er. Seth welcher grade noch geschlafen hatte, wurde wach. "Guten Morgen" sagte er und richtete sich auf. Immernoch musste er an Kisara denken und wusste nicht, wie es nun weitergehen würde. "Ich habe euch gestern gesehen Seth" rief Akunadin. "Ich war gestern im Palast, ihr hättet mich überalle sehen können" sagte Seth. "Ich mein im Park, am See mit dem Mädchen" "Mit Kisara?" fragte Seth. "Ja mir ihr. Habe ich Grund zur Annahme, dass ihr mehr für das Mädchen empfindet als nur Freundschaft?" fragte er. Seth sah ihn an. War das so offensichtlich? fragte er sich. "Ihr habt Recht, Akunadin. Aber ich weiß, dass es nicht geht" "Ihr kommt zur Vernunft Seth, eine Beziehung zwischen einem Hohepriester und einer Dirne würde nie erlaubt werden." "Sie ist keine Dirne. Und außerdem meine ich nicht das. Ich würde sie wohl mehr an das erinnern was ihr passiert war, als ihr zu helfen. Und daher werde ich wohl auf sie verzichten müssen" sprach Seth traurig. Er gibt das Mädchen und seine Gefühle für sie auf. Gut, das wird einfach. dachte sich Akuandin. "Ihr habt die richtige Entscheidung getroffen" sagte Akunadin und ging aus dem Zimmer. Richtige Entscheidung? Das glaube ich nicht. Was ist das für eine Entscheidung, wenn ich das Mädchen das ich Liebe aufgebe? dachte sich Seth und saß auf dem Bett.

Mitten auf dem Gang traffen sich Akunadin und Nastja. Beide erzählten, was die jeweils anderen gesagt hatten und schmiedeten einen neuen Plan. Nastja machte sich auf den Weg zu Seth, klopfte an und ging rein. Sie sah ihn nun streng an. "Seth, warum hast du das gemacht und Kisara geküsst?" fragte sie ihn. "Du weißt es?" fragte Seth. "Ja, Kisara hat es mir gesagt und ist ziemlich aufgewühlt. Sie hat Todesängste ausgestanden und wusste nicht was sie machen sollte, daher lies sie den Kuss auch zu" log sie. Seth sah sie nun mit großen Augen an. "Das hat sie gesagt?" fragte er traurig. "Ja, und nun will sie so schnell wie es nur geht weg von hier und ich soll dir ausrichten, dass sie alleine geht und dich nicht sehen will. Ihr ist das zu viel" "Das ist meine Schuld, es tut mir leid. Kann ich mich nicht bei ihr dafür entschuldigen?" fragte er. "Seth, lieber nicht. Es geht ihr schon schlecht genug. Lass sie lieber alleine" erwiederte Nastja. Seth sah sie an, wusste nicht was er sagen sollte und nickte einfach nur. Für Nastja war das der Moment der Momente, sie beugte sich zu Seth und umarmte ihn. "Tut mir leid, Seth" sagte sie und freute sich innerlich.

In der Zwischenzeit ging Akunadin zu Kisaras Zimmer, klopfte an und ging rein. "Guten Morgen. Ich dachte du wärest weg oder bei Seth?" fragte er. Kisara sah Akunadin an. "Ich wollte gerade gehen. Macht euch keine Sorgen" sagte sie leicht traurig. "Gut, aber wenn du nicht bei Seth bist, wer ist es dann?"fragte er sie. "Vielleicht Nastja" erwiederte Kisara ohne groß darüber nachzudenken. Akunadin sah sie nun an. "Das glaube ich nicht. Nicht in dieser eindeutigen Pose" sagte er. Kisara sah ihn an. Zunächst verstand sie nicht was er mit Pose meinte, doch dann dämmerte es ihr. Sie sah nun leicht traurig aus. Er empfindet eindeutig nichts für mich sagte sie sich. "Dann kann ich euch nicht helfen." sagte sie. Akuandin sah sie an, schwieg und ging dann aus ihrem Zimmer. Kisara sah ihm nach, konnte nicht fassen, dass Seth das tat. Ihr Herz schmerzte, es war ein Schmerz, den sie lange nicht mehr spürte. Dann ging sie aus dem Zimmer, ging zu Seths Zimmer und versuchte etwas durch die Tür zu hören. Langsam machte sie diese auf und sah wie Seth jemanden umarmte, den sie nicht erkannte. Sie war traurig, dass zu sehen und ging zur Bibliothek. Dort angekommen, nahm sie ihre Sache und machte sich auf den Weg nach draußen.

Währenddessen wartet Thief nur außerhalb des Palastes auf Kisara, von Akunadin wusste er nun, wie sie aussah und wusste was zu tun war. Da erblickte er sie, mit ihren Sachen und ging zu ihr. "Darf ich dir helfen?" fragte er sie und sah sie mit einem Funkeln in den Augen an. "Nein danke" erwiederte Kisara, die dieses Funkeln schon einmal gesehen hatte. Plötzlich hatte sie wieder Angst, Angst alleine zu sein und das alle Menschen nur wegschauen würden und ihr nicht helfen. Langsam wich sie zurück. Thief folgte ihr. Beide kamen nun an der Wand an. Thief sah sie mit großen Augen an und sah sich um, damit er auch keine Zeugen hatte. Thief sah sie an, hob seine Hand uns schlug ihr auf den Kopf. Kisara spürte den Schmerz und wurde sofort bewusstlos. Sie wusste nicht was hier geschieht und ehe sie sich versah, lag sie nun auf dem Boden. Langsam kam Akunadin aus dem Palast und sah zu Thief "Gute Arbeit. Nun bekommst du deinen Lohn" sagte er "WACHEN" rief er laut raus. Ehe sich Thief versah wurde er von den Wachen gefasst und in das unterste Verlies gebracht. Akuandin war es egal was mit Thief passieren würde, das einzige was er wollte, war Kisara. Er ging nun zu ihr, nahm sie auf den Arm und brachte sie wieder in den Palast. Diesmal aber ging er einen anderen Weg und brachte sie in ein unterirdisches Lager, dass nur er kannte. Er ging weiter, immer weiter in den dunklen Gang hinein. Nun brachte er Kisara in einen leeren Käfig und wartete. Das wird ihr Ende sein und dann bin ich sie für alle Zeiten los dachte er.

In der Zwischenzeit hatte sich Seth wieder beruhigt, sah sie an und löste sich aus der Umarmun. "Danke" sagte er und stand auf vom Bett. "Gern geschehen, ich bin immer für dich da. Und nun denk nicht an Kisara, es gibt noch andere" sagte sie. "Sei still" rief er kühl zu ihr. "Ich will nichts davon hören". Nastja sah ihn an, konnte nicht glauben, dass er so mit ihr redete. Es war doch komisch, das kannte sie, aber das war noch bevor Kisara da war. Es schien, als würde sie ihn verändern. Dann verließ Nastja Seths Zimmer und ging nach den Gang entlang. Wo sie nun ist? fragte sich Nastja und ging weiter. Mit Akunadin hatte sie abgesprochen, dass Kisara aus dem Palast verschwinden sollte, aber was er wirklich vor hatte, wusste sie nicht.

Akunadin wartete und sah Kisara an, die sich langsam wieder regte. "Gut geschlafen?" fragte er sie. Kisara blickte auf, sah die Gitterstäbe, stand auf und sah Akunadin an. "Wo bin ich hier?" fragte sie ihn. "Das kann dir egal sein, du bleibst erstmals hier. Ich kenne dein Geheimnis" sagte er zu ihr. Kisara sah ihn an. Hier bleiben? Mein Geheimnis? dachte sie und wusste nicht was er meinte. Sie sah ihn fraglich an, bekam aber keine Antwort. Akunadin begann zu lachen. "Hast du wirklich geglaubt ich wüsste nicht welche Macht du hast?" fragte er. Kisara aber wusste nicht was er meinte und antwortete nicht darauf. Da ließ Akunadin einen Diener kommen mit einem Mann, den sie bereits kannte. Es war derselbe Mann, den sie vor 4 Monaten traf, der Mann der ihr Leben zerstört hatte, der Mann der sie vergewaltigt hatte. Als Kisara diesen ansah, stiegen ihr Tränen in die Augen. Plötzlich fühlte sie sich von allen verraten. Der Mann sah Kisara an, diesmal wollte er sie nicht haben, diesmal wollte er sie umbringen. Akuandin sah Kisara an "Hast du wirklich gegalubt, dass Seth den Mann bestrafen würde?" fragte er "Seth ließ ihn frei" fügte er noch hinzu, was natürlich gelogen war, doch Kisara wusste es nicht. Noch bevor dieser Mann bestraft werden konnte, wollte Akuandin dies in die Hand nehmen und ließ alle in dem Glauben, dass der Mann tot war, doch heimlich brachte er ihn in die Trainingsarena, damit er zu einem guten Krieger wurde. Nun ging Akuandin zu den Gitterstäben und ließ Kisara nach draußen. Aber egal wo sie gehen wollte, sie konnte nichts sehen, die Gänge waren zu dunkel und sie wusste es nicht besser, weshalb sie gerade aus ging. Der Mann sah sie an und ging in der Zwischenzeit in Kampfstellung. Kisara wusste nicht was das zu bedeuten hatte und war nervös. Der Mann machte seinen Cyber-Drachen bereit und griff an. Diese Macht hatte er von Akunadin bekommen, welcher einige solcher Wesen kontrollieren konnte. Kisara sah den Angriff schloss die Augen, hatte Angst, wurde getroffen und nach hinten geworfen. Das war einfach grausam für sie. Sie wusste nicht, was sie hätte tun sollen. Daher begann sie zu laufen und lief in einen der Gänge, sie wusste nicht wohin, aber sie wollte raus, einfach nur raus von diesem grausamen Ort. Akunadin sah ihr nach, er wollte nicht das es so kommt, er war erzürnt und begann ihr nachzu laufen. Er verfolgte sie wie ein wilder und wollte sie unbedingt wieder einfangen. Kisara lief weiter und kam irgendwann wieder oben an, sie sah in die Gänge, sie waren alle gleich und sie wusste nicht wo sie war. Sie lief weiter, immer weiter, nur weg, da stieß sie mit jemanden zusammen. Sie lag am Boden, sah diese Person nun an, hatte wieder Angst, wirkte ängstlich. Der Mann, den sie angerempelt hatte, sah sie an. Er lächelte, kannte sie aber nicht. So ein Mädchen hatte er hier noch nie gesehen und auch nicht von ihr gehört, jedenfalls fiel es ihm nicht ein. Er ging auf sie zu, sah wie Kisara langsam zur Wand kroch und spürte ihre Angst. Er wusste nicht, was los mit ihr war und sah sie nur an. Akunadin kam nun auch langsam bei den beiden an und sah beide. Dann drehte er sich um. Je weniger Zeugen um so besser dachte er. Er wird ihr nicht glauben sagte er sich immer wieder, während er in sein Zimmer ging. Der junge Mann sah Kisara nun an, ging wieder langsam zu ihr und dachte nach. Kisara hatte Angst, der Mann der ihr alles angetan hatte, war irgendwo hier im Palast und nun liegt sie hier auf dem Boden und sieht diesen jungen Mann, der langsam auf sie zu kommt. Sie wusste nicht was sie noch machen sollte. Irgendwie war es zwecklos, immer passiert ihr etwas, langsam fand sie sich damit ab und sah ein, dass es kein entkommen gibt.

Die Lügen gehen weiter

Die Lügen gehen weiter
 

Kisara lag immernoch am Boden und sah den Mann ängstlich an. Ihre Stimme versagte nun gänzlich. Sie konnte nichts sagen, auch wenn sie es wollte. Es war zu spät. Seth wo bist du nur? Ich brauch deine Hilfe gingen ihr durch die Gedanken und sie wollte das schreien, aber es ging nicht. Da kamen ihr die Erinnerungen an die Umarmung von Seth und der anderen wieder hoch. Nun sah sie weg. Der junge Mann sah sie an, wollte sie beruhigen. "Hab doch bitte keine Angst vor mir. Ich bin Atemu und ich...." sagte er als er unterbrochen wurde. Kisara begann in diesem Moment laut zu schreien. Ein Angstschrei hallte in dem Gang und zog weiter. SIe lag auf dem Boden und wusste nicht, was sie hätte sonst tun sollen. Atemu hielt sich wegen des Schreis die Ohren zu und sah Kisara an. Dabei wollte er doch nur helfen, wusste aber nicht das ein Mädchen vor ihm Angst hat.

Seth saß immernoch in seinem Zimmer und hörte, obwohl der Schrei soweit weg war Kisara. Er sah sich um, traute seinen Ohren kaum, sah auf seinen Stab der wie schon einmal anfing zu leuchten. Dann nahm er diesen in die Hand und sah sich um. Irgendwas in seinem Inneren sagte ihm, dass Kisara seine Hilfe bräuchte, weshalb er sich auf den Weg machte. Er sah, dass sein Stab, je näher er kam, immer stärker anfing zu leuchten. Somit wusste er, dass er Kisara bald finden würde. Seth ging weiter und weiter, immer näher kam er und dann erblickte er Kisara auf dem Boden liegen und Atemu daneben stehen. "Was war hier los?" fragte er beide. Kisara sah ihn an, war einerseits erfreut ihn zu sehen, hatte aber andererseits auch etwas Angst vor ihm, da sie immernoch glaubte, dass er den Mann entkommen ließ. Sie schwieg und sah weg. Seth interpretierte dieses Verhalten anders, er sah sie an, glaubte ihr mit dem Kuss wehgetan zu haben und sah dann zu Atemu. "Verzeiht, mein Pharao" sprach er, während er sich verbeugte. Pharao? dachte Kisara und sah diesen an. Sie traf doch tatsächlich nach so langem Aufenthalt den Pharao und hatte dennoch Angst und schrie einfach ohne Grund. "Schon gut Seth" sagte dieser. "Kannst du mir die ganze Sache erklären?Warum schreit sie?" fragte er. "Verzeiht das mein Pharao. Das ist Kisara. Sie ist..."sprach er und stockte. Atemu sah sie an. Nun wusste er wer sie war, sie war das Mädchen, dass Seth herbrachte und um die er sich kümmern wollte. "Schon gut Seth, du musst nicht weiterreden. Ich habe verstanden" sagte Atemu. Kisara sah ihn nun an. Sie konnte nicht glauben, was sie hörte. Es war komisch für sie und so anders. "Danke" sprach Seth. "Wenn ihr es wünscht, dann bring ich sie wieder auf ihr Zimmer" fügte er hinzu. "Gut mach das, aber ich würde gern wissen was los mit ihr ist" sagte der Pharao fraglich. Was los mit ihr ist? Das will er wissen? Ich bin los, hätte ich sie nicht geküsst, wäre alles besser. dachte sich Seth. Kisara schwieg ebenfalls, sie wollte nichts falsches sagen. Atemu sah beide an. "Ich verstehe" sagte er und ging.

Kisara und Seth sahen ihm nach. Dann sah Seth wieder zu Kisara "Ist alles in Ordnung?" fragte er sie. Kisara sah ihn an, schwieg weiterhin. Seth sah zu ihr "Es tut mir leid" sagte er "Ich wollte das nicht" schob er hinterher. Aber auch Kisara interpretierte das falsch. Sie glaubte, dass Seth die Sache mit dem Mann und mit Akunadin leid tat und wollte davon nichts wissen. Langsam stand sie auf, sah sich um, sah wieder Seth an und schwieg. Zufällig kam gerade Nastja gerade hier vorbei, eigentlich auf der Suche nach Akunadin. Dann sah sie Kisara und war schockiert. Warum ist sie hier? Und warum bei Seth?fragte sie sich. Kisara war nun froh Nastja zu sehen. "Nastja können wir reden?" fragte sie sie. "Klar" rief diese zurück. Seth stand nur daneben und fühlte sich fehl am Platz. "Ich werd es dir nicht verzeihen. Das hat zu sehr wehgetan" sprach sie dann zu Seth. Dieser war schockiert. Es hat ihr also wehgetan. Ich bin Schuld, dass es ihr schlecht geht sagte er sich und ging weg.

Nastja war ebenfalls schockiert über Kisaras harte Worte und wusste nicht was diese meinte. "Was ist los?" fragte sie. "Lass uns weg von hier gehen. Am besten in den Palastpark" erwiederte Kisara. Nun machten sich beide Mädchen auf den Weg zum Park. Dort angekommen, setzten sie sich auf eine kleine Brücke die über den Fluss war. "Also erzähl" sagte Nastja. Kisara sah sie an "Akuandin hatte mich verschleppt. Ich war irgendwo im Palast, es war dunkel und dann hat er diesen..."stockte weil sie anfing zu weinen "diesen Mann der mich vergewaltigt hatte, hergebracht und mir gesagt das Seth dafür gesorgt hatte, dass er frei sei" antwortete sie. Nastja sah sie an. "Was? Das kann nicht sein" rief sie auf. Kisara weinte weiter und nickte. Ich hätte nie gedacht, dass Akunadin so grausam sein kann. Aber vielleicht will er sie damit loswerden. Ich sollte mitspielen, immerhin verabscheut sie nun Seth dachte sie. "Kisara, es tut mir leid, aber hätte ich es früher gewusst, dann hätte ich es vielleicht verhindern können. Nun weiß ich warum Seth so komisch war und manchmal nicht da war. Es tut mir leid" log sie. "Schon gut" sagte Kisara und sah sie an. Noch immer vertraute sie Nastja ohne zu wissen, dass diese alles tun wollte um Seth für sich alleine zu haben. Den ganzen Tag über tröstete sie Kisara und versprach ihr, sie am nächsten Tag weg zu bringen.

Seth war inzwischen wieder in seinem Zimmer und machte sich Vorwürfe für alles was passiert war. Es war seine Schuld. Akunadin allerdings hatte Angst, dass Kisara Seth alles erzählen würde und machte sich deshalb auf den Weg zu diesem. Er klopfte an und ging in das Zimmer. "Alles in Ordnung, Seth?" fragte er. "Ja" antwortete Seth. Akunadin sah ihn an "Ist was vorgefallen?" fragte er wieder. "Kisara hasst mich, ich hätte sie nie küssen sollen. Ich hab ihr gesagt das es mir leid tut und bat sie um Verzeihung aber sie verneinte nur." erwiederte Seth traurig. Akuandin sah ihn an. Er wusste nun, dass Kisara ihm nicht verzeiht, weil sie glaubte, dass er sich wegen dem Mann entschuldigte. Sein Plan war gut, fast vollendet. Der Keil zwischen den beiden würde nun immer größer werden. "das tut mir leid für euch" log Akunadin. "Sie liebt euch nicht, das muss schwer für euch sein" schob er ein. "Es ist schwer" erwiderte Seth. Sogar sehr schwer dachte Seth. Akunadin wusste nun, was er wissen wollte und verließ wieder das Zimmer. Nun war es Nacht und der Kuss war einen Tag vorbei. Keiner wusste was das noch bedeuten würde und wie es weiterginge. Kisara lag nun alleine in ihrem Bett und schlief langsam ein. Seth saß auf seinem Bett und schaute sich den Sternenhimmel an, während er an Kisara dachte. Akuandin und Nastja schmiedeten noch eifrig neue Pläne und erzählten, was sie Neues erfuhren. Beiden war klar, dass es bald zu Ende sein würde.

Der nächste Morgen begann für alle mit einem komischen Gefühl im Magen. Kisara wusste nicht was sie machen sollte. Seth ging es genau so und die anderen beiden waren sich ihrer Sache sicher. Heute sollte ihr letzter Zug sein und dann würde es für immer vorbei sein. Akunadin machte sich auf den Weg zu Kisara, ging einfach in ihr Zimmer, packte sie wieder am Arm und schliff sie mit. Nastja machte das selbe bei Seth. Akunadin nahm Kisara in die Bibliothel mit und schrie sie dort an. Seth war in der Zwischenzeit mit Nastja draußen. "Es wird dir gut tun. Ach ja Kisara hat mir alles erzählt. Seth lass sie bitte in Ruhe, es tut ihr nicht gut." sprach sie. "Ich weiß" sagte Seth. Er wollte sie in Ruhe lassen, aber dennoch dachte er jede freie Sekunde an sie. Akunadin sah Kisara wieder an. "Hau von hier ab" schrie er "Das soll ich dir von Seth ausrichten. Alles was ich getan habe war sein Wunsch" fügte er hinzu. Kisara konnte es nicht glauben. Seth wollte das alles, das konnte nicht wahr sein dachte sie. "Alles war geplant, von vorne bis hinten. Seth hatte sein Leben satt und wollte etwas Ablenkung und da warst du genau richtig" sagte er wieder. Kisara sah ihn mit großen Augen an. "Ich werde dir helfen, hier rauszukommen" sagte er, und ging auf sie zu. Dann nahm er ihre Hand und führt sie langsam aus dem Palast raus. Kisara ging mit und wusste nicht was sie hätte sonst machen sollen. Gemeisam kamen beide in einer für Kisara fremden Stadt an. "Du kannst hier bleiben. Seth wird dich hier nicht finden" sagte er. "Danke" sagte Kisara und sah sich um. Akuandin führte Kisara zu einem Haus "Hier kannst du bleiben" sagte er, dreht Kisara den Rücken zu und machte sich wieder auf den Weg zurück. Kisara blieb alleine zurück, sah Akunadin nach und war sich sicher hier ihr neues Leben zu beginnen, alleine und ohne Seth.

Akunadin kam nun endlich wieder zurück in den Palast und ging in den Park. "Nastja, ich soll dir von Kisara ausrichten, dass sie nun weg ist und dir das geben" sagte er und gab ihr einen Brief, den er selbst geschrieben hatte. Nastja las vor "Es tut mir leid Nastja, aber ich kann hier nicht länger bleiben. Nicht nachdem was Seth getan hatte. Es tut mir leid. Lebewohl". Seth sank nach diesen harten Worten zu Boden. Nastja sah Seth an, schwieg aber. Innerlich freute sie sich und wollte rumspringen, doch tat sie es nicht, um den Schein zu waren. Seth stand auf und ging betroffen in sein Zimmer, legte sich auf sein Bett, schloss die Augen und merkte wie Tränen an seinen Wangen entlang kullerten. Das alles war so schlimm für ihn gewesen, noch nie hatte er sowas für jemanden empfunden und noch nie hatte er geweint und nun war es soweit zum ersten Mal. Akunadin und Nastja blieben alleine zurück, schauten sich an und freuten sich. Endlich hatten sie es geschafft. Endlich war es soweit. Nun konnte sie nichts mehr aufhalten. Akuandin hatte sein Ziel erreicht und war Kisara nun für immer los geworden und Nastja war sich sicher, dass sie Kisaras Platz einnehmen würde.

Nun waren alle auf sich alleine gestellt und keiner wusste wie es weitergehen würde.

Die Wiederkehr

Kapitel 9: Die Wiederkehr
 

Nun waren seid jener Zeit zwei Monate vergangen und alles blieb wie es war. Kisara lebte alleine und in der Einsamkeit in der großen fremden Stadt außerhalb des Palast und ohne jegliche Freunde. Nie wieder wollte sie sowas erleben, keine Freundschaften mehr schließen und alleine sein um nicht verletzt zu werden. Sie sah es nunmehr als ihr Schicksal an und lebte danach. Dennoch musste sie immernoch jede Sekunde an Seth denken und daran, wie sehr sie ihn noch immer liebte. Aber es war für sie nicht mehr wie es war, alles hatte sich durch einen Moment verändert und war nicht mehr wie es war.

Seth saß wie sonst auch immer in der Biblothek und studierte die Schriftrollen. Für ihn war es auch nicht mehr das selbe. Er war alleine und hatte niemanden, die einzige Person die ihm was bedeutet hatte, war wegen ihm aus seinem Leben getretten und vor zwei Monaten gegangen. Jede Sekunde musste er an Kisara denken und hoffte, dass sie ihm irgendwann verzeihen wurde und durch die Tür kommen würde und diesmal bei ihm bliebe. Doch dies war nicht der Fall, jeden Tag dieses warten und diese Sehnsucht nach ihr.

Akunadin und Nastja waren froh, dass sich Kisara hier nie wieder blicken ließ und ihr Plan schien perfekt gewesen zu sein. Nunmehr versuchten sie, seid zwei Monaten, Seth davon zu überzeugen, dass Kisara nie wieder zurück kehren würde und dass Seth endlich Nastja zu seiner Frau nehmen sollte. Da dies aber nicht klaptte, ließen sie es vor einige Zeit ruhen und begannen eines Abends daürber zu reden, wie sie Kisara los geworden seien. Allerdings blieb dieses Gespräch nicht ohne Zeugen, Pharao Atemu, welcher Akunadin aufsuchen wollte, wegen dem Verahlten von Seth in den letzten Monaten stand an der Tür. "Wir haben den Plan gut ausgeführt und Kisara und Seth voneinander ferngehalten" sagte Akunadin. "Ja" erwiederte Nastja. Der Pharao war geschockt diese Worte aus dem Munde von Akunadin zu hören und konnte nicht begreifen, warum sich dieser wegen Kisara fürchtete. So wusste dieser endlich, nach so langer Zeit, warum alle merkwürdig waren und warum Kisara so schnell den Palast verließ.Atemu machte sich so schnell wie es nur ging auf den Weg zum Stall, nahm ein Pferd und ritt los. In dem Gespräch von Akunadin und Nastja erfuhr er den Aufenthalt von Kisara.

Die ganze Nacht ritt er, bis er schließlich am nächsten Morgen endlich in der Stadt war. Jetzt musste er nur noch Kisara finden, sie von allem überzeugen und in den Palast zu Seth bringen. Er suchte und suchte in der Stadt, aber er sah keinen der Kisara im Geringsten ähnlich war. Langsam wollte er schon die Suche aufgeben. Vielleicht ist sie schon vor zwei Monaten weg von hier gegangen und bereits wo anders dachte er. Noch ein letztes Mal sah er sich um und erblickte ein junges Mädchen, dessen Kleid er bereits im Palast gesehen hatte. Aber die Person die es trug, war nicht Kisara. Sofort ging er auf die Frau zu "Verzeiht. Von wem habt ihr dieses Kleid?"fragte er. Die Frau sah ihn an,verbeugte sich und sagte "Ein junges Mädchen hat mir dieses Kleid gegeben. Ich schwöre ich habe es nicht gestohlen." Der Pharao sah sie an und glaubte ihr. "Sagt mir wo das Mädchen nun ist" "Das Mädchen?"fragte die Frau und fügte hinzu "Sie wohnt hier alleine. Ich kann euch zu ihr bringen. "Das wäre freundlich" erwiederte Atemu. Er wusste, dass er ein großes Glück hatte und Kisara hier nun endlich gefunden hatte. Gemeinsam ging er mit der Frau zu einem Haus. "Da wohnt sie" sprach die Frau. "Danke" erwiederte Atemu. Noch verbeugte sich die Frau und ging auch schon weg. Ich frage mich, was das arme Mädchen verbrochen hatte, dass der Pharao sie sucht? fragte sie sich.

Atemu war es egal, was die Leute jetzt denken wüden und ging hinein. Dann erblickte er sie. "Schon dich endlich gefunden zu haben" sprach er. Kisara drehte sich um, hatte gar nicht bemerkt, dass jemand in das Haus gegangen war, erschrack und sah anschließend den Pharao an. "Pharao, ihr seid das? Was macht ihr hier?"fragte sie ihn, während sie sich verbeugte. "Kisara, ich muss mit dir reden. Es ist wichtig, es geht um dich und Seth" sprach er. Kisara sah ihn an. Woher kennt er meinen Namen? fragte sie sich und fand darauf keine Antwort. "Ich will nicht reden. Nicht darüber, nicht über Seth" sagte sie. "Aber Kisara, dir und ihm wurde übel mitgespielt" sprach er. "Wie meint ihr das?" fragte sie zögernd. "Komm ich erzähl dir alles. Wir sollten uns setzen" sagte er und setzte sich auf den Stuhl der da stand. Kisara tat es ihm gleich. Atemu sah sie an. "Ich habe gestern ein Gespräch zwischen Akunadin und Nastja mitangehört. Sie sagten, dass sie es so machen wollten und einen Keil zwischen dir und Seth treiben wollten und es geschafft haben" Dann erzählte er ihr alles. Kisara sah Atemu geschockt an und konnte nicht glauben, was sie da hörte. Allerdings war sie sich noch wegen einer Sache unsicher:Dem Kuss. Sie wusste nicht, wie Seth diesen empfand und hatte auch keine Idee. Sie saß einfach nur da und wusste nicht wie es weitergehen sollte. "Ich bin hier um dich wieder in den Palast zu holen" sagte Atemu. Kisara sah ihn an und dachte über seine Worte nach. "Nein" sagte sie. "Warum?"fragte er. "Es ist besser so, Akunadin und Nastja werden weiterhin versuchen ihre Rachepläne durchzuziehen und ich werde das nicht durchstehen" antwortet sie ihm. "Das ist unsinn. Ich werd dir dabei helfen und Seth auch, außerdem werde ich anordnen lassen, dass die beiden nicht in deine Nähe dürfen. Du bekommst Wachen die auf dich aufpassen" sagte er bestimmend. "Nein. Bitte ich will nicht wieder zurück" sagte Kisara. Noch immer musste sie an den Kuss denken und hatte die Angst, dass Seth sich vor ihr ekeln würde. Sie wollte nicht mehr zurück, nicht nachdem das alles passiert war. "Kisara, du darfst Akunadin und Nastja nicht damit durchkommen lassen" sprach er. Kisara schwieg. Sie wusste, dass es eigentlich zwecklos war, das Wort des Pharao war Gesetz und sie musste es befolgen, ob sie nun wollte oder nicht. "Kisara, ich bin mir sicher, dass Seth verstehen wird, warum du gehen musstest" sagte er, doch den wahren Hintergrund und das mit dem Kuss wusste er nicht. "Ich bin mir da nicht so sicher."sagte sie während sie ihn an sah. "Warum? Kisara du kannst es mir ruhig sagen. Ich werd es auch nicht weitersagen, das versprech ich dir" sagte er. "Naja" sagte Kisara und stockte kur. "Ich weiß, du hast Angst mir zu vertrauen, wie du Nastja vertraut hast, aber mach dir keine Sorgen. Ich werde dir helfen und ich will, dass du wieder an den Palast kommst" sprach er. "Das ist nicht so einfach. Ich ging mit Seth spazieren und dann hat er mich geküsst, aber sofort wieder damit aufgehört. Und dann hat er sich so komisch benommen. Ich will nicht in den Palast zurück, weil ich Angst habe, dass Seth sich vor mir ekelt" sprach sie zitternd. "Kisara, das ist kein Grund. Und ich glaube nicht, dass er sich vor dir ekelt. Es war schlimm was dir passiert ist, aber Seth hat sich doch immer um dich gekümmert und er mag dich, das weiß ich"sagte er. Nun wusste er, was mit Seth los war. Ihm ging es wahrscheinlich auch um den Kuss. Aber so genau verstand er Seth doch nicht. "Ich weiß nicht ob es so einfach ist. Ich bin immerhin gegangen und ohne ihm was zu sagen" sagte sie. "Mach dir keine Sorgen" sagte der Pharao "Ich hab gemerkt, dass sich Seth sehr verändert hatte und in der letzten Zeit, also nach deinem Verschwinden, ging es ihm auch nicht so gut und er war komisch. Ich bin mir sicher, dass er dich sehen will" fügte er hinzu. Kisara sah ihn an und konnte nicht glauben, was er da sagte. Seth geht es nicht gut, seid ich weg bin? fragte sie sich. "Komm einfach mit, ja" sagte Atemu bestimmend und sah Kisara an. Er wollte das sie mitkommt, irgendwie gehörte sie auch zum Palast wie die anderen, auch wenn Atemu sie bisher nur einmal gesehen hatte. Kisara sah ihn immernoch schweigend an und wusste nicht was sie tun sollte. "Wir werden es so machen. Du redest mit Seth und dann kannst du wieder gehen. Ich finde ihr beide habt das Recht darauf" sagte er und stand auf. Kisara sah ihn und nickte. Ihr Körper schien sich selbstständig zu machen, seid sie das von Seth gehört hatte. Kisara stand langsam auf und sah den Pharao an. "Musst du noch deine Sachen zusammenpacken?" fragte er. "Welche Sachen? Ihr soll doch mit Seth reden und dann kann ich wieder gehen. Da brauche ich nichts, und außerdem besitze ich auch nichts" antwortete sie. Atemu sah sie an und nickte. Anschließend gingen beide nach draußen und gingen zu dem Pferd auf dem der Pharao hergekommen war. Atemu stieg auf das Pferd. "Komm reich mir die Hand ich zieh dich hoch" sagte er und reichte ihr seine Hand. Kisara sah ihn an, noch nie ritt sie auf einem Pferd und noch nie mit einer Person. Zögernd nahm sie seine Hand und wurde auf das Pferd gezogen. Sofort ritt Atemu mit Kisara los. Nach einem halben Tag kamen beide wieder im Palast an. Der Pharao steig vom Pferd und half Kisara runter. Kisara stand wieder auf eigenen Füßen und sah sich um. Irgendwie konnte sie nicht reingehen, hatte noch zu große Angst und stand regungslos an der selben Stelle. "Kommst du?"fragte Atemu, der schon langsam in den Palast ging. Kisara sah ihn schweigend an und folgte ihm.

In der Zwischenzeit waren Akuandin und Nastja auf der Suche nach dem Pharao, da sie erfuhren, dass dieser am Abend zuvor noch zu Akunadin wollte. Nun hatten beide Angst, dass Atemu etwas mitbekommen hätte und mussten ihn suchen. Plötzlich wurde Akunadin totenbleich, als er Kisara erblickte, die neben dem Pharao ging. Was hat sie hier zu suchen? fragte er sich. "Da seid ihr ja Akunadin und du bist auch da Nastja" sprach Atemu, der von beiden ziemlich enttäuscht war. Gemeinsam verbeugten sich Akunadin und Nastja. "Pharao, was wünscht ihr von uns?" fragte der alte Mann. "Akuandin ich wollte gestern Abend noch zu euch und habe die Unterhaltung mitbekommen. Ich kann nicht glauben, dass ihr beide Kisara und Seth übel mitgespielt habt. Warum?"fragte der Pharao. Akuandin sah den Pharao an. Er weiß es dachte dieser. "Ich wollte nicht, dass Seths Ruf leidet" antwortete er. "Und du Nastja?"fragte Atemu. "Ich hab mich in Seth verliebt und ich will ihn haben und nicht Kisara. Sie hat ihn nicht verdient."sagte diese eifersüchtig. Atemu schüttelte den Kopf. "Und deshalb wollt ihr das Leben der beiden zerstören? Das war unverantwortlich von euch" sagte er "Ab heute dürft ihr beiden weder Seth noch Kisara zu nahe kommen." fügte er hinzu. Akunadin und Nastja sahen sich an und nickten. "Geht" sprach der Pharao und sah wie die beiden dann gingen. "Tut mir leid" sprach er zu Kisara. "Es muss euch nicht leid tun" sagte diese. Gemeinsam gingen beide weiter und kamen an dem Zimmer von Seth an. "Ich werd euch mal alleine lassen" sagte Atemu und ging wieder seinen Weg. Kisara stand nun alleine vor dem Zimmer und war sich unsicher wie es nun weitergehen sollte. Soll ich reingehen? fragte sie sich. Nach langen überlegen, klopfte sie an und wartete. Seth hörte das klopfen und saß, wie sonst auch immer, auf dem Bett und grübellte. Was wollen Akunadin und Nastja schon wieder hier? Hab ich mich nicht klar ausgedrückt? fragte er sich. "Herein" sagte er "Aber ich werde Nastja nicht heiraten, macht was ihr wollt, da mach ich nicht mit rief er hinterher. Kisara hörte das und lächelte etwas. SIe freute sich, dass Seth Nastja nicht liebte und nicht heiraten wolle. Dann ging sie rein und sah ihn an. "Hallo Seth" sagte sie. Seth stand wie geschockt vom Bett auf, sah sie an und begann leicht zu lächeln. Was macht sie hier? Irgendwie ist das schön sie zu sehen und hier zu haben dachte er. "Kisara" sagte er und glaubte zu träumen. "Ich wollte mit dir reden" sagte sie. Seth sah sie an, wollt am liebsten zu ihr gehen und sie in den Arm nehen, doch ließ es. Er wusste nicht, warum sie mit ihm reden wollte. Seth nickte und hoffte, dass es was gutes war. Auf jedenfall wollte er, dass sie hier bleibt. Dann machte sich wieder die Angst in ihm breit. Was wenn es wieder um den Kuss geht und sie das mir immernoch nicht verzeiht?fragte er sich. "Ich will mit dir über alles reden und auch über den Kuss" sagte sie zaghaft. Seth hörte sie. Innig hoffte er, dass die Sprache nicht auf den Kuss kommen würde, doch dann sprach Kisara das aus. Damals wollte er sie doch nicht verletzten, er hatte sie geküsst, weil er sie liebte und hatte nun die Angst, dass dieser Kuss Kisara doch noch verletzte. "Gut. Setz dich" sagte er. Kisara sah ihn an und setzte sich dann auf einen Stuhl. Seth tat es ihr gleich und setzte sich auf den anderen Stuhl, ihrem gegenüber. Beide sahen sich nun einige Zeit lang an und schwiegen. Innerlich freuten sie sich einander wiederzusehen, doch keiner wusste noch wie es weitergehen würde.

Enthüllungen

Kapitel 10: Enthüllungen
 

Noch lange sahen sich die beiden einfach nur so an und genoßen diesen Augenblick. Es war einfach wunderbar. Endlich sahen sie sich wieder und es schien, als wäre alles wieder so wie es mal war. Kisara sah ihn an. "Bitte ich bin nicht hier um zu schweigen. Ich wollte mit dir reden und das sollten wir auch machen" sagte sie. Seth sah sie leicht traurig an "Gut. Was hast du auf dem Herzen und warum wolltest du nicht eher reden? Du bist einfach verschwunden" sagte er leicht enttäuscht. "Verschwunden? Akunadin sagte mir, dass du willst das ich gehe. Und dann bin ich gegangen" "Was? Das hat er gesagt? Das stimmt nicht"sagte er und sprang auf einmal auf. Nun sah er sie an und hatte einen komisch Blick. Es schien als würde er nun Akunadin für seine Tat verachten und hassen. "Der Pharao hat herausgefunden, dass Akunadin und Nastja hinter dem ganzen steckten und hat mich hergeholt, weil er wusste, dass jeder was anderes dachte."sagte sie. Seth sah sie an. Alles war ganz anders als er gedacht hatte. "Bliebst du diesmal hier?"fragte er sie. "Nein, ich wollte nur, dass du auch die Wahrheit erfährst und dann werd ich gehen" sagte sie. Nun wurde Seth wieder ganz traurig. Sie will also immernoch wegen dem Kuss gehen sagte er sich. "Natürlich. Dein Mann will dich sicher schnell wieder zurück haben" sagte er. Mann? fragte sich Kisara. "Ich lebe alleine" sprach sie dann. Seth sah sie an und war innerlich erfreut das zu hören, doch wusste er nicht, ob er noch eine Chance bei Kisara hätte. "Du kannst auch länger hierbleiben" sagte er. "Danke, aber ich will heute wieder zurückgehen" sagte sie. Seth nickte verständnisvoll. Nun begann Kisara ihm alles zu erzählen, alles was passiert war, seitdem sie hier im Palast war und was Akunadin alles gemacht hatte. Seth war darüber geschockt, verärgert und sauer. Nun wollte er es Akunadin heimzahlen, ging aus dem Zimmer und suchte den alten Mann. Kisara sah ihm hinterher und ging ihm nach. Sie wollte nicht, dass noch etwas hier passieren würde, sie wollte es nur Seth sagen und dann einfach gehen. "Seth, warte" rief sie, doch Seth ging einfach weiter. Er war wütend und wollte Akunadin zur rede stellen. Immer weiter ging er, weiter und weiter.

Akunadin war in der Zwischenzeit mit Nastja in seinem Zimmer und überlegte sich einen neuen Schazug um Kisara loszuwerden. Diesmal fiel ihm nur ein Weg ein. Kisara müsste aus dem Weg geräumt werden, sie sollte sterben, dann wäre er sie für alle Zeiten los und der Friede würde endlich einkehren. Nastja stimmte dem zu. Anfangs hatte sie bedenken, doch dann schien es auch ihr, als der einfachste Weg zu sein. Dann stürmte Seth sauer in das Zimmer rein. "Akunadin was fällt euch ein" schrie er. Nastja erschrak, wusste nicht was los war. Akuandin sah ihn an. "Was meint ihr?" fragte er. "Das wisst ihr genau" rief Seth: "Nein" brüllte nun Akunadin. Auch Kisara kam nun in dem Zimmer an. "Seth lass das" "Nein, sie werden es bereuen, das getan zu haben" sagte er zu Kisara. Akuandin und Nastja sahen Kisara an und wussten was los war, sie wussten, dass Kisara Seth alles erzählt hatte und das dieser deshalb wütend war. "Es war zu eurer Sicherheit Seth" rief Akunadin. "Zu meiner Sicherheit?"fragte er schreiend. "Ja genau" sprach der alte Mann. "Dann habt ihr genau das Gegenteil erreicht" sagte dieser nun sauer. Kisara sah die beiden an, alles was sie wollte, war das es keinen Streit geben würde, nicht wegen ihr, aber doch verstand sie Seths Reaktion nicht. "Seth es reicht. Das Mädchen hat euch unter ihrer Kontrolle. Das seid ihr doch nicht selbst."sprach Akunadin. Seth sah ihn an "Ich bin ich selbst" schrie dieser. Nastja die das alles nicht mehr aushalten konnte, weil es einfach zu laut war, ging aus dem Zimmer. Kisara folgte ihr. "Bleib hier" sagte sie. "Du hast mir nichts zu befehlen" schrie Nastja. "Warum hast du das getan?"fragte sie sie. "Warum? Weil ich Seth Liebe und weil er dich geküsst hat" sagte sie. "Du liebst ihn? Und warum sagst du es ihm nicht und warum machst du mich dafür fertig? Wir hätten doch reden können" sagte Kisara. "Reden? Wie stellst du dir das vor? Du träumst wohl. Reden würde nichts bringen" sagte Nastja. Alles was Kisara und Nastja sagten, konnte nicht im Zimmer von Akunadin und Seth gehört werden und umgekehrt war es genau so. "Warum wollt ihr mein Leben zerstören?"fragte Seth. "Ich will es nicht zerstören. Ich will, dass ihr ein besseres habt, als ich es habe"sagte der alte Mann. "Ihr seid nicht mein Vater"sprach Seth und ging wütend aus dem Zimmer. Dann sah er zu Kisara und Nastja, packte Nastja am Arm und sagte. "Du lässt sie in Ruhe oder du wirst mich kennenlernen". Nastja sah ihn geschockt an. War das sein ernst? fragte sie sich. So kannte sie Seth noch nicht. Und auch Kisara war erstaunt und kannte ein solches Verhalten nicht. Sie schluckte und sah Seth an. Seth sah dann zu Kisara, ließ Nastja los und ging wieder zu ihr. "Tut mir leid, dass du das erleben musstest"sprach er. "Schon gut" murmelte Kisara leise. Akunadin lief Seth nach. "Seth wartet" rief er. "Bleibt. Lasst euch durch das Mädchen nicht alles kaputt machen"schrie er, ging auf Kisara zu und packte sie am Arm. "Lasst sich los" rief Seth. Nastja sah nur zu und lachte. Währenddessen versuchte Kisara sich zu befreien, was ihr nicht gelang. "Ich werd sie nicht loslassen" sagte Akuandin und ging mit Nastja zu dem unteren Trainingslager. Kisara musste gezwungenermaßen mitgehen, obwohl sie es nicht wollte. Seth folgte den beiden. "Akuandin, lasst sie los"schrie er immer wütender. Unten im Trainingslage sah er sich um. Wo bin ich hier? fragte er sich. In diesem Gebäude war er noch nie gewesen und er wusste auch nicht, dass es existierte. Nun war Akunadin Kisara auf den Kampfplatz und holte einen Mann her. Dieser Mann war allen bekannt, er hatte die Macht des Cyber-end-Drachens uns hatte Kisara schon so einiges Leid zugefügt. Ihm war alles egal. Er erblickte Kisara. "Na wen haben wir da?"fragte er sie leicht grinsend. Kisara stand voller Furcht wieder auf. Sie konnte nicht verstehen, warum sie immer wieder diesem Mann begegnen musste. Sie bekam wieder Angst und wich einige Schritte zurück. Der Mann bemerkte das und machte sich sofort zum Angriff bereit. Er rief seinen Cyber-End-Drachen und griff Kisara an. Kisara, die getroffen wurde, fiel zurück und lag nun am Boden. Glücklicherweise war sie kaum verletzt, aber ihre Sachen waren etwas zerfetzt worden. "Los Angriff" schrie der Mann und sah wie sich sein Drache zum Angriff bereit machte. Seth konnte das nicht mehr mitansehen und rief sein Monster, welches Kisara vor dem Angriff schütze. Dann lief er zu ihr, half ihr hoch und stellte sich schützend vor ihr. "Ich schütz dich" sagte er zu ihr. Der Mann lachte und sendete einen weiteren Angriff. Seths Monster, Dios wurde getroffen. Seth schwankte und ging einige Schritte zurück. Woher hat dieser Mann nur die Kraft eines Monsters?fragte er sich und fand keine Lösung. Kisara sah zu Seth und war froh, dass er ihr helfen würde. Alleine hätte sie das hier nicht durchgestanden. "Seth was macht ihr da?"fragte Akuandin. "Ich schütze sie, was sonst"rief Seth. Dem Mann auf der anderen Seite war das egal, er machte sich für den nächsten Angriff auf Seth bereit. "Los greif diesen Hohepriester an und erledige ihn". Seth sah bereits den Angriff des Drachens kommen, wusste, dass er nicht weg kann und schubste Kisara zur Seite. Dann wurde er getroffen. "SETH" schrien Kisara und Nastja gleichzeitig. Seth taumelte weiter und langsam fiel er auf den Boden. "Und nun noch einmal" rief der Mann, der sah, dass sich sein Drache wieder zum Angriff bereit machte. Doch diesmal sollte er daran scheitern. Kisara stand auf und ging so schnell wie möglich zu Seth. Tränen waren in ihren Augen zu sehen und dann ein leuchtendes blau und Licht, welches sie aufeinmal umgab. Akunadin sah gebannt zu. Diese Macht sagte er sich. Es war das erste Mal, dass er sowas hatte gesehen. Nun waren zwei Drachen auf dem Feld, der Cyber-End-Drache des Mannes und der Blue-eyes-white-Dragon von Kisara. Kisara war sichtlich überrascht, als sie diesen Drachen sah. Wie geht das? Den Drachen hab ich schon einmal gesehen. Damals vor vielen Jahren, als mich dieser Junge schütze sagte sie sich. Seth, welcher am Boden lag und den Drachen sah, war überrascht. Der Drache, er ist es. Das ich ihn nochmals sehen darf. Damals nachdem ich das Mädchen gerettet habe, da sah ich ihn zum ersten Mal dachte Seth. Alle sahen auf den Drachen von Kisara und wussten nicht, woher er erschienen war, doch Akunadin war sich sicher. Er wusste, dass Kisara die Macht dazu hatte. "Ich hab es gewusst. Das Mädchen sie hat diese Macht. Sie hat den Drachen gerufen" rief Akunadin. Was?fragte sich Seth. Kisara sah Akunadin mit ihren leuchtenden Augen an und schwieg. "Das ist mir egal" rief der Mann und griff weiter an. Noch ehe er sich versah, wurde der Angroff gestoppt und der Blue-eyes-white-Dragon griff an und vernichtet den Cyber-End-Drachen und den Mann. Kisara war überrascht, genau wie die anderen. Immernoch verstand sie nicht, was das alles war. "Ich wusste es" rief Akunadin zu allen. Dann rief er sein mächtigstes Monster und stellte sich dem Kampf. Kisara sah ihn an und stand auf. Irgendwas in diesem Moment zwang sie zu einem Kampf. Endlich wollte sie Akunadin alles heimzahlen, was er getan hatte. Akunadin machte sich bereit und griff an. Doch Kisara Drache wehrte den Angriff ab und schlug zurück. Ehe er sich versah war Akunadin schwer getroffen. Das kann nicht sein. So mächtig kann keiner sein dachte er. Seth sah die beiden an, noch nie hatte er jemanden gesehen, der so viel Macht hatte und dennoch fürchtete er sich nicht vor Kisara. Akunadin sah sie an und wurde immer wütender, erneut griff er sie an. Diesmal nicht nur mit dem Drachen, sondern auch mit einem Dolch, welchen er unter seinen Kleidung verbarg. Kisara stand da, sah zu Akuandin, versuchte auszuweichen. Vergebens. Er traf sie am Arm. Kisara blutete stark und zuckte zusammen. Doch für etwas weiteres war es zuspät. Der Drache griff weiter an. Akunadin zog den Dolch aus Kisaras Arm, sah sie wütend an und wollte wieder zustechen. Diesmal war Kisara darauf vorbereitet und wich zurück. Akunadin folgte ihr immer weiter, stand aufeinmal vor ihr und stach zu. Kisara hatte Angst, zuckte zusammen und wehrte sich. Sie konnte gerade den Dolch noch abwehren und dann geschah es auch. Sie stach zu und traf Akunadin mitten ins Herz. Dieser krümmte sich und fiel zu Boden. Dann sah er zu Seth. "Ich wusste, dass sie nur Unheil bringt" sagte er als letzte Worte. "Seth ich bin euer Vater" sprach er und starb. Seth richtet sich langsam auf, hörte Akunadins Worte. Nein, das kann nicht sein. Mein Vater ist lange tot sagte er sich. Dann sah er zu Kisara, die mit Blut befleckt war. Es war komisch, sie mit einem Dolch in der Hand zu sehen und ihre Macht gesehen zu haben. Nastja war außer sich und lief raus. Auf jedenfall wollte sie nun den Pharao holen und Kisara als Mörderin hinstellen, damit sie diese endlich los wurde.

Kisara hielt immernoch den Dolch, sah auf ihn, sah das Blut, sah zu Akunadin und konnte nicht verstehen was sie da tat. SIe hatte einen Menschen umgebracht, einen alten Mann, den Vater von Seth. Sie ließ ihren Drachen wieder verschwinden, da die Gefahr vorrüber war und sah sich um. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Es war so schwer und das Gefühl das sie verspürte war so anders. Warum habe ich das getan? fragte sie sich. Die ganze Zeit über, sah sie Seth nicht an, es fiel ihr schwer ihm in die Augen zu sehen, daher sah sie weg. Seth stand und ging auf Akunadin zu. Sein Sohn? Ich bin sein Sohn? Das kann nicht sein. Wenn ich wirklich sein Sohn wäre, dann hätte er meine Gefühle respektieren müssen und Kisara nicht das antun dürfen. Nein, er ist nicht mein Vater dachte er. Seth sah Kisara an und ging langsam zu ihr. "Kisara" sagte er. Kisara sah ihn nun an und wand so schnell es geht, den Blick wieder von ihm. Sie konnte es einfach nicht. Dann lief sie voller Schuldgefühle raus, raus aus diesem schrecklichen Ort, einfach nur weg. Sie lief und lief und kam im Palastpark an. Dort sah sie sich um und weinte. Immernoch lief das Blut an ihrem Arm entlang und Schuldgefühle plagten sie. Seth sah ihr nach udn konnte nicht verstehen, warum sie weglief. So schnell wie es nur ging, lief er ihr nach. Dann sah er sie. Er wusste nicht war er tun sollte. Er wusste nicht, warum sie wieder weg wollte. Sie sollte bei ihm bleiben, aber zwingen würde sie ihn nicht dazu. Kisara weinte, blutete und blickte sich um, sah Seth, wirkte etwas eingeschüchtert. Sie sah ihn nur an und schwieg. Er tat das gleiche.

Schuldgefühle

Kapitel 11: Schuldgefühle
 

Noch immer sahen sich Kisara und Seh an. Seth wusste nicht so genau was er machen sollte, er wollte sie eigentlich nur in den Arm nehmen und sie trösten, aber irgendwie hatte er noch Angst gehabt, dass Kisara das ablehnenwürde und verletzt wird. Kisara allerdinsgt hatte nun starke Schuldgefühle, dass sie einfach so Akunadin getötet hatte, sie wusste nicht warum und wie das mit ihr geschehen konnte. Außerdem sah sie es nicht als einen Unfall oder als Notwehr, sondern als ihr Schuld und ihr Vergehen, für das sie bestraft werden muss. Langsam schritt Seth auf sie zu, doch Kisara wich nach hinten, da blieb Seth auch stehen. Er sah sie an. Was hat sie nur? fragte er sich. Kisara aber sah ihn nur an und wusste nicht weiter, noch immer blutete sie am Arm und hatte durch Seths nach vorne schreiten gedacht, dass er sie festhalten wolle und sie für das alles bestrafen wollte. Seth sah sie nur an und ging weitere Schritte nach vorne. Das einzige was er in diesem Moment wollte, war es sie zu trösten und ihr zu helfen. Doch Kisara wich immer und immer weiter nach hinten. Das Blut floß weiterhin aus ihrem Arm, der immernoch verletzt war. Ohne zu achten wo sie hinginge, ging sie weiter nach hinten, dann stolperte sie über einen größeren Ast und fiel zurück. Nun lag sie da und wusste nicht was zu tun war. Seth wollte diese Gelegenehit nutzen und schnell zu ihr eilen. Als er das dann auch machte, erschrack Kisara und versuchte sitzend weiter nach hinten zu krabbeln, was ihr nur schwer gelang. Seth stand direkt vor ihr. Kisara sah ihn an und wusste nicht was sie machen sollte. Angst machte sich in ihren Augen breit und diese begannen in diesem Moment blau zu leuchten. Ein Blau, wie es schon einst war, als der Kampf mit Akunadin bevorstand. Sie wollte Seth nicht verletzen, aber sie wollte, dass er gehen würde. Doch Seth sah sie nur an und blieb. Er sah ihr mitten in die Augen und erkannte ihre Reinheit. Diese klaren, wunderschönen blauen Augen dachte er. Kisara sah ihn an und wunderte sich. Warum geht er nicht weg? Ich muss ihm doch Angst machen für das was ich getan habedachte sie. Für sie war es das schlimmste was passieren konnte. Sie hatte einen Menschen umgebracht, der zugleich der Vater des Mannes war den sie liebte. Sie wusste nicht mehr weiter und blieb halb sitzend halb liegend auf der selben Stelle. Langsam kniete sich Seth zu ihr, sah sie an und reichte ihre seine Hand. "Komm, ich helf dir hoch"sagte er freundlich. Kisara sah ihn nur an. Wie kann das sein?dachte sie und rührte sich nicht. Sie wusste überhaupt nicht, was sie nun machen sollte, die Angst und ihre Schuldgefühle waren einfach zu groß gewesen. Warum musste ich das machen? Warum habe ich einen Menschen eiskalt getötet?fragte sie sich, doch bekam keine Antwort darauf. Das einzige, was sie wusste, war, dass sie im Kampf andere Empfindungen hatte und dass sie Akunadin für seine ganzen Taten hasste und sich an ihm rächen wollte, aber mehr auch nicht. Sie wollte ihn nicht gleich umbringen, sie wolllte ihm nur zeigen, dass sie auch gegen ihn antretten kann. Er sollte die selbe Angst empfinden, die Kisara immer empfand, wenn er in ihrer Nähe war, doch dann wurde der Kampf immer stärker und Akunadin griff sie mit dem Messer an. Innerlich wusste sie, dass sie sich nur gewehrt hat und das dass ganze nur aus Notwehr passiert ist, doch diese Gedanken halfen ihr nicht. Die Schuldgefühle, die sie empfand, waren einfach zu groß gewesen, als das sie das ganzen hätte vergessen können. Noch immer war sie steif und rührte sich nicht. Nun sah sie Seth besorgt an und wusste nicht was in ihr vorging. "Du kannst mit mir reden"sagte er. "Ich bin für dich da und werde dir helfen" fügte er noch hinzu. Er ist für mich da und will mir helfen? fragte sich Kisara. "Wie?" fragte sie dann ganz leise, doch Seth konnte es noch hören. "Du musst darüber reden und nicht schweigen" sagte er. "Wie?"fragte sie wieder. "Erzähl mir wovor du Angst hast" sagte Seth liebevoll. Ich soll ihm erzählen wovor ich Angst habe? Ich habe Angst, dass er mich hassen wird, weil ich seinen Vater umgebracht habe, ich habe Angst, dass der Pharao mich strafen wird, aber meine schlimmste Angst ist, dass ich von Seth verstoßen werde und das er mich nie lieben wird sagte sie sich, dennoch schwieg sie vor Seth. Dieser sah sie an und machte sich große Sorgen, dann setzte er sich neben ihr und sah sie nur an ohne etwas zu sagen. Wie kann ich ihr helfen? Ich würde sie gern in den Arm nehmen und trösten, aber ich weiß, dass sie das vielleicht verletzten wird und außerdem kann es auch sein, dass sie nun mehr Angst vor mir hat, da mein Vater ihr viel angetan hat dachte er nach. "Wie kann ich dir nur helfen?"fragte er sie. Kisara saß neben ihm und schwieg. Sie wusste auf seine Frage keine Antwort und fand es für das beste einfach zu schweigen und nicht zu sagen und nichts zu machen. Ihre Augen leuchtete nun nicht mehr blau und nahmen ihre normale blaue Farbe an. "Kisara, komm rede mit mir und schweig bitte nicht"sagte Seth ziemlich besorgt. "Ich mach mir Sorgen um dich" fügte er noch hinzu. Er macht sich Sogen um mich?fragte sich Kisara. "Sorgen? Warum?" fragte sie ihn. Seth sah sie nur an. Jetzt musste es raus, er konnte es nicht mehr länger geheim halten, sie sollte nun endlich wissen, warum er sich Sorgen machte und warum er ihr half. "Ich liebe dich" sagte er und sah ihr dabei tief in ihre blauen Augen und glaubte bald darin zu versinken. Sie waren einfach schön und zum träumen. Noch nie hatte er solche Augen gesehen, noch nie. Er liebt mich? Ist das war? Warum tut er das? fragte sie sich. "Warum?" fragte sie ihn. Warum? Hat sie das wirklich gefragt? Dann ist es also wahr, sie empfindet nicht das geringste für mich, sonst hätte sie diese drei Worte für mich erwiedert. Ich sollte mir keine Hoffnungen machen. Ich hab es vermasselt und dann tat das auch noch Akunadin dachte er sich. Doch auf Kisaras fragte schwieg er, da er keine Antwort darauf hatte. Kisara sah ihnnun verwirrt an. "Warum liebst du mich? Ich habe deinen Vater getötet" sagte sie leise und traurig. "Er ist nicht mein Vater. Mein Vater ist seid Jahren tot und ich war immer alleine." sagte Seth. Kisara sah ihn nur an. Sie versteht also nicht, dass ich sie Liebe obwohl sie meinen Vater umgebracht habe sagte sich Seth. "Und ich liebe dich seid ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Zuerst tatst du mir leid, aber dann wurde für mich immer mehr daraus" sagte er. Kisara sah ihn an. "Wieso? Ich habe deinen Vater umgebracht, einen Menschen getötet. Warum siehst du das so einfach?" fragte sie ihn. Seth sah sie nur an und wusste was in ihr vorging. "Du hast Schuldgefühle. Aber Kisara die musst du nicht haben" sagte er und nahm dabei ihre Hand. "Akunadin hat es sich selbst zuzuschreiben. Er hat immer wieder versucht dir wehzutun nur weil er Angst hatte, du hast dich nur gewehrt und hättest du es nicht getan, dann wärst du jetzt tot" sagte er noch. Kisara sah ihn an. "Das ist nicht so leicht. Ich habe sowas noch nie gemacht und nun ist es passiert" sagte sie. Seth hielt immernoch ihre Hand und hoffte, dass sie seine auch noch halten würde. "Ich bin für dich da, vergiss das bitte nicht. Ich kann verstehen, dass es schwer für dich war, aber das ist Akunadins Schicksal und er hat das bekommen was er wollte" sagte er. Doch Kisara reagierte nicht, Seths Worte machten keinen Sinn für sie. Es war viel zu schwer, dass alles zu ertragen. "Kisara? Ich versprech dir, es wird alles wieder gut. Ich bin für dich da" sagte er und nahm dann noch ihre andere Hand. Kisara aber sah ihn nur verwirrt an und wusste nicht, was sie machen sollte, daher machte sie nichts. "Kisara?" fragte Seth und war ziemlich besorgt um sie. Ich weiß sie hasst mich wegen dem Kuss, aber dennoch kann ich ihr helfen sagte er sich. Kisara sah ihn weiterhin an. "Kisara?" wiederholte Seth besorgt. Wieder keine Regung. Wie kann alles wieder gut werden? Ich habe einen Menschen getötet, da kann doch nicht alles wieder normal werden dachte sie die ganze Zeit über und war schon in ihren Gedanken vertieft. Seth machte sich nun sehr große Sorgen und wusste nicht, was er machen sollte. Immernoch hielt er ihre Hände fest und dachte nach. Es muss einen Weg geben um ihr zu helfen sagte er sich. Langsam beugte er sich zu ihr, sah ihr direkt in die Augen, hob ihren Kopf leicht an, schloss seine Augen und küsste sie ganz zärtlich. Ich weiß, sie will nichts von mir, aber vielleicht kann ich ihr so helfen dachte er. Er wusste, dass ein Kuss da nicht helfen kann, aber er wollte es versuchen. Kisara spürte den Kuss und schloss automatisch ihre Augen und erwiederte seinen zärtlichen Kuss. Seine Lippen sie sind so warm, so zärtlich, so schön dachte sie. Seth merkte, dass das der richtige Weg war und küsste sie weiter. Ich weiß, dass sie nichts für mich empfindet, aber ich liebe sie so sehr und werd ihr helfen, vielleicht kann sie es mir eines Tages verzeihen sagte er sich. Noch immer küssten sich beide recht zärtlich und auf einmal begann der Kuss leicht intensiver und leidenschaftlicher zu werden. Ich sollte aufhören, bevor hier noch was passiert, dass Kisara an damals erinnert sagte sich Seth, doch so leicht ging es nicht, er musste sie einfach weiter küssen. Auch Kisara konnte dem Kuss nicht wiederstehen und machte weiter. Beide saßen nebeneinander, Seth hielt ihre beiden Hände und es schien als würden sich beide nun endlich gefunden haben. Warum küsst er mich? Ich hab seinen Vater umgebracht sagte sie sich in jenem Moment und stieß Seth sanft zu Seite. Dann sah sie ihn an. "Ich kann nicht" sagte sie. Seth sah sie nur an. Sie kann nicht. Sie kann mich nicht küssen, die Erinnerung an damals sind zu schwer für sie. "Es tut mir leid" sagte Seth. "Es ist meine Schuld" sagte dann Kisara. Ihre Schuld? Seth verstand nicht was Kisara meinte und sah sie irritiert an. "Es ist nicht deine Schuld" sagte er. Da sprang Kisara auf, stand und saha uf ihn herab. Tränen liefen an ihren Wangen entlang. Sie weint, sie weint wegen mir. Ich hab alles falsch gemacht. "Es ist meine Schuld, ich hab ihn getötet, deinen Vater. Wie kannst du da sagen, dass es nicht meine Schuld? Es ist so und ich werde meine Strafe dafür annehmen, egal was es sein wird. Ich würde weggehen, wenn das verlangt wird, ich würde alles machen. Ich will das mir verziehen wird und das ich meinen Fehler gerecht büße" sagte sie. "Welchen Fehler? Du hast nichts falsch gemacht. Du hast dich nur gewehrt und das wird auch der Pharao so sehen. Du wirst nichts büßen müssen und wirst auch nicht bestraft" sagte Seth. "Doch das werde ich. Ich habe einen Hohepriester auf dem Gewissen und das wird bestraft" sagte sie. Da stand Seth auf und sah sie nur an. "Komm, wir gehen zum Pharao und erklären ihm alles" sagte Seth. Zum Pharao? Kisara sah ihn an. "Ich dachte du würdest mich bestrafen oder ein anderer Priester, aber der Pharao?" sagte sie. Dann werd ich eine schlimme Strafe bekommen und die werd ich annehmen. Egal was es wird. sagte sie sich. "Kisara, der Pharao wird erfahren müssen, dass Akunadin tot ist und ein neuer Priester muss seinen Platz einnehmen, aber mach dir keine Sorgen, du hast den Pharao schon gesprochen. Er ist nett und er wird dir sicher glauben" sagte Seth. "Lass uns gehen" sagte Kisara und machte sich auf den Weg. Seth folgte ihr.

Gemeinsam kamen nun beide beim Pharao an und verbeugten sich. Nastja stand ebenfalls neben dem Pharao und sah zu den anderen beiden. Du wirst es bereuen, Akunadin umgebracht zu haben sagte sich Nastja. "Mein Pharao, wir müssen euch in einer dringenden Angelegenheit sprechen" sagte Seth. "Ich hab es bereist gehört. Nastja hat es mir erzählt, aber ich will es aus eurem Munde hören und auch das was passiert ist" sagte Atemu. "Mein Pharao, es ist wahr, was Nastja euch erzählt hat. Ich hab Akunadin umgebracht. Und ich bin nun hier um meine gerechte Strafe zu erhalten" sprach Kisara, die immernoch verbeugt war. Nastja sah Kisara nur an und sprach "Ihr habt es gehört. WACHEN!!!" Schnell kamen die Wachen hergeilt und waren bereit Kisara in eins der Verliese zu bringen. "Halt" rief Seth. "Pharao, hört euch bitte das an, was wir zu sagen haben" sprach er. Atemu sah die beiden an und nickte. Kisara aber sagte nichts mehr, sie wollte ihre Strafe und wurde weiterhin von Schuldgefühlen geplagt. Ich bin daran Schuld, nur ich alleine und dafür muss ich nun bestraft werden, es gibt keinen anderen Weg. Ich bin die Schuldige. Wäre ich nie in den Palast gekommen, wäre das alles doch nie passiert. Ich wünschte es wäre alles anders gekommen. Total anders. Wegen mir sind Menschen in Gefahr und ich selbst habe einen treuen Diener des Pharao umgebracht, welcher sicher nur das Beste, für seinen König wollte. Ich werde die Strafe annehmen und werd freiwillig gehen. "Mein Pharao, die Wachen können mich mitnehmen, ich habe nichts mehr zu sagen. Und wenn meine Strafe vorrüber ist, werde ich aus eurem Reich verschwinden" sagte Kisara letztenendes. Mit diesen Worten hatte sie alle schockiert. Noch nie war es im Palast vorgekommen, das jemand seine Strafe haben wollte. Seth sah Kisara an und wünschte sich, dass sie das nie gesagt hätte. Doch Kisara stand felsenfest und entschlossen da und war bereit. Sie wusste, dass das auch ihr Ende sein kann, doch sie wusste, worauf sie sich einlässt.

Die Entscheidungen

Kapitel 12: Die Entscheidungen
 

Seth sah immernoch wie gebannt auf Kisara und wollte, dass ihr nichts passiert. Er wusste, das es nicht ihre Schuld war, aber sie war der anderen Meinung. Für sie war es schrecklich einen Menschen zu töten. Sie war ein zartes und sehr mitfühlendes junges Mädchen, das sowas nicht kannte und versuchte trotz ihres schweren Schicksals immernoch freundlich zu allen zu sein. "Mein Pharao, bitte hört mich an" sagte Seth. Nastja sah ihn nur an. "Kisara hatte sich entschieden. Sie wird bestraft werden. Sie war Schuld" betonte Nastja. "Sie war nicht Schuld, sie hatte sich nur gewehrt" rief Seth. "Das ist nicht war und das weißt du. Sie ging mit dem Dolch auf Akunadin los und hat ihn eiskalt umgebracht und ihr Blick..." sagte Nastja, die in jenem Moment unterbrochen wurde. "Sie hat sich gewehrt, Akunadin wollte sie als erstes umbringen. " rief Seth empört "Das stimmt nicht. Kisara ist Schuld, das alles ist nur passiert, weil sie hier bei uns aufgetaucht ist und alles verändert hat. Sie ist nicht das liebe nette Mädchen, sie ist eine Mörderin und wird weiter morden" rief Nastja. Kisara stand die ganze Zeit daneben und wollte sich durch Nastjas Worte immer schuldiger und glaubte alles nun wirklich. Nastja hat Recht. Ich habe Schuld. sagte sie sich. "Es reicht" rief der Pharao. "Ich will von euch beiden kein einziges Wort mehr hören" fügte er hinzu, während er langsam auf Kisara schritt. Dann sah er die Wachen an, welche sich so gleich auf den Weg nach draußen machten. Nastja verstand nun kein einziges Wort mehr und wusste nicht weiter. Der Pharao schritt immer weiter auf Kisara zu und legte seine Hände auf ihre Schulter "Und nun erzähl mir was wirklich passiert ist" sagte er freundlich. Kisara sah ihn nur an "Das hat Nastja schon gemacht" sagte sie "Und so ist es gewesen" sagte Nastja dann schnell. Seth sah alle nur fassungslos an und wusste nicht, was er tun sollte. Gab es überhaupt noch eine Chance? Es schien als würde sie alles und jeder gegen ihn stellen, selbst Kisara. Atemu sah sie nur an und wusste, dass sie niemals in der Lage war einen Menschen absichtlich zu verletzt oder umzubringen. Atemu sah nun auf Nastja "Verlass den Raum" befahl er und Nastja gehorchte aufs Wort und ging aus dem Thronsaal. "Und nun Kisara will ich von dir hören, wie es genau passiert ist und was los war" sagte er freundlich. Doch Kisara schwieg weiter. Seth sah sie nur an und schwieg auch, da er nicht gefragt worden war. Sag doch endlich was wünschte sich Seth. "Kisara, sag wie es wirklich wahr. Lass dich nicht bestrafen für etwas das du nicht so getan hast" sagte er dann. Atemu sah Seth an und nickte. Kisara sah nun auch zu Seth und wollte ihn am liebsten aus allem raushalten, weshalb sie schwieg.

"Pharao, darf ich eine Frage stellen?" "Natürlich Seth" "Hatte Akunadin eine Familie?"fragte er. Atemu dachte nach "Ich hab mal gehört das er eine Frau und einen Sohn hatte, die er verlassen hatte. Seine Frau war eine bürgerliche und war nicht am Hofe erwünscht von den anderen Bürgern. Das gehörte sich nicht." sagte Atemu. "Das gehörte sich nicht?" hackte Seth nach. "Ihr müsst wissen Seth, Akunadin war der Bruder meines Vater, also hatte er auch königliches Pharaonenblut und er war der ältere. Eigentlich sollte er der nächste Pharao werden, doch dann verliebte er sich in ein Bauernmädchen. Das Volk sah das nicht gerne, da Akunadin eigentlich meine Mutter hätte heiraten sollen um das königliche Blut weiterzugeben. Allerdings wehrte sich Akunadin und das Volk wollte ihn nicht zum neuen Pharao haben. Daher wurde dann mein Vater der Pharao und ich der nächste. Was mit Akunadins Frau ist, weiß ich nicht. Ich habe gehört, dass sie schon Tod sein soll und sein Sohn, ich weiß nicht. Ich kenne ihn nicht, meinen Cousin, den eigentlichen Pharao. Wahrscheinlich ist er auch lange Tod, als Bürger hatte er sicher wenig Chance zu überleben" erzählte Atemu. Seth sah ihn an. Dann kann das doch wahr sein. Aber ich will nicht Pharao werden, nicht wenn ich dann auf Kisara verzichten muss. "Pharao, bevor Akunadin starb sagte er mir, dass ich sein Sohn sei. Glaubt ihr das es wahr ist?" fragte Seth. Der Pharao sah ihn nur noch. Akunadins Sohn? "Das hat euch Akunadin gesagt? Seth ich weiß es nicht, ich kenne den Sohn nicht" sagte Atemu und dachte weiter nach "Aber als ihr an den Hof gekommen seid, hat sich Akunadin viel um euch gekümmert. Ich denke, er hätte seinen Sohn erkannt und hätte sich um ihn gekümmert. Seth ich denke, dass Akunadin tatsächlich euer Vater ist und somit seid ihr, der eigentliche Pharao. Ich gebe euch die Macht über das Volk zurück und ihr werdet Pharao." sagte Atemu und verbeugte sich aufrichtig vor Seth. Kisara sah dem ganzen nur zu und fühlte sich immer schuldiger. Nun war Seth der Pharao und sie hatte den Vater des Pharaos umgebracht und erfuhr, dass eine Beziehung zwischen einem Pharao mit einer Bürgerin nicht ginge. "Mein Pharao, ich habe das erst heute erfahren und ich selbst sehe mich nicht als Akunadins Sohn, er war zwar wie ein Vater für mich, aber doch nicht mein Vater. Ich bitte euch, verbeugt euch nicht. Ich bin nicht daran interessiert Pharao zu werden, ich werde einer eurer Priester bleiben und ich will nicht, dass jemand erfährt, dass ich euer Cousin bin" sagte Seth. "Warum?"fragte Atemu. "Als Pharao müsste ich eine fremde Prinzessin heiraten um die Blutlinie wortzführen und das will ich nicht. Außerdem, mein König, liebe ich Kisara und sie ist die einzige in meinem Herzen. Wenn ich Pharao werden würde, dann würde sie vom Volk nicht akzeptiert werden und hätte das selbe Schicksal wie meine Mutter und das will ich ihr ersparen" sagte Seth. Kisara sah ihn an. Nun hatte er auch vor dem Pharao die Liebe zu Kisara gestanden. Diese wusste aber nicht was sie so richtig sagen sollte. "Ich versteh euch" sagte Atemu "Und es wird mein Geheimnis bleiben. Als Priester dürft ihr Kisara heiraten und ich glaube, dass das Volk etwas dagegen sein wird, aber das sie sich daran schnell gewöhnen werden" sagte er. Heiraten? Ich soll sie heiraten? Aber sie liebt mich doch nicht sagte sich Seth. Kisara sah Seth immernoch an und fragte sich ob das mit der Heirat auch Seths Ernst war und was weiter geschehen würde. Atemu sah nun zwischen den beiden hin und her und war sichtlich überrascht diese Stille vorzufinden. Alles andere hatte er gedacht, aber nicht das. Wie kann er mich lieben? Ich dachte ich ekel ihn? Was soll das nur? Ich weiß nichts mehr sagte sich Kisara, die gerade bemerkt hatte, dass ihr Tränen an den Wangen kullerten. Seth sah die ganze Zeit zu ihr, sah ihre Tränen und ging auf sie zu, dann legte er seine Hände auf ihre Wangen und wischte ihre Tränen weg. "Sag dem Pharao wie es mit Akunadin war. Erzähl ihm alles" flüsterte er ihr zu. Dennoch konnte Atemu dies noch hören. Nun warteten beiden auf die Reaktion von Kisara, welche dann einfach nur nickte.

"Nachdem ich mit Seth geredet habe, war dieser sauer über das Komplott von Akunadin und suchte diesen auf. Ich ging mit. Später packte Akunadin mich am Arm und brachte mich in einen unterirdischen Gang und dann...."Kisara musste stocken und weitere Tränen liefen an ihren Wangen runter. Seth sah sie immernoch an, stand dicht bei ihr, hatte seine Hände auf ihren Wangen und wischte ihre Tränen weg. Doch dann konnte er sich nicht mehr zurückhalten und nahm Kisara in den Arm, umarmte sie und versuchte sie zu trösten. Der Pharao sah die beiden an und sah wie Kisara ihre Arme um Seth legte um auch ihn zu umarmen. Das muss wahre Liebe sein dachte er und hörte nun Kisara weiter zu. Kisara umarmte nun Seth und begann weiter zu sprechen. "Er holte den Mann her, der mich vergewaltigt hatte und wollte, dass ich gegen ihn kämpfe. Da ich nicht vorbereitet war, fing Seth den Angriff ab und brach am Boden zusammen. Danach war ich relativ wütend und ich weiß nicht wie es dazu kam, aber dann tauchte ein Drache auf und vernichtete den Mann. Als nächstes kam Akunadin auf den Kampfplatz und griff mich ebenfalls an. Zum Schluss zog er einen Dolch und wollte mich damit umbringen und hatte mich auch am Amr verletzt. Aber ich konnte beim zweiten Mal, den Dolch abfangen und dann, dann hab ich ihn umgebracht" sagte sie mit vielen Tränen in den Augen und begann zu weinen. Seth umarmte sie immernoch und tröstet sie. "Ihr seht mein König, Kisara wollte sich nur retten und hat aus Notwehr gehandelt" sagte er. "Ich muss bestraft werden" sagte Kisara voller Schuldgefühle. "Warum? Warum willst du bestraft werden? Seth hat Recht, das war Notwehr, du musstest dich schützen und dann passierte das" sagte Atemu, welcher nicht vor hatte Kisara zu bestrafen."Aber das geht doch nicht. Ich habe doch einen Menschen getötet" sagte sie weinend. "Kisara, hättest du nichts gemacht, dann wärst du jetzt Tod und du lebst, du musst doch leben, allein wegen Seth" sagte der Pharao. "Wegen Seth" fragte sie und fügte hinzu "Aber Akunadin wollte doch seinen Sohn vor einem Fehler bewahren, er wollte nicht, dass Seth das selbe erleben muss wie er einst." Atemu und Seth sahen sich an, da beide nicht auf diesen Aspekt gekommen waren. "Seth ist erwachsen und kann selbst entscheiden. Außerdem ist alles nun anders als zur Zeit von Akunadin" sagte Atemu. "Aber mich akzeptieren die Menschen auch nicht und ich bin nichtmal Seths Frau" sagte sie. Da musste der Pharao zum ersten Mal stocken und wusste nicht was er hätte sagen sollen. "Nein, ich denke Akunadin hatte Angst vor dir, deinem Aussehen und vor deiner Macht" sagte er und sah nun zum Pharao. "Ihr müsst wissen, er sagte, dass Kisaras Macht zu groß war und das er diese haben oder zerstören wollte" fügte er hinzu. "Macht?" sagte der Pharao und verstand nicht was damit gemeint war. Kisara nickte und wusste auch nicht welche Macht. "Kann es sein, dass der Drache der erschienen ist diese Macht ist? Es wäre doch möglich, dass der Drache dein Ka ist und dich schützen wollte, was Akunadin dann Angst machte"fügte er hinzu. Von dieser Seite hatten das alle nicht betrachtet. "Meine Macht und der Drache machen ihm Angst? Aber dann stimmt es ja und ich bin Schuld" sagte sie verzweifelnd. Seth sah sie an, umarmte sie immernoch und versuchte sie zu trösten. "Kisara das ist nicht wahr" sagte Atemu. Alle beiden sahen den Pharao nun an. "Los ruft Nastja rein" rief er zu den Wachen.

Nastja, die bereits draußen wartete, ging nun rein und wollte die Entscheidung des Pharaos hören. Doch auf einmal sah sie, wie sich Seth und Kisara umarmten und sich Seth so liebevoll um das Mädchen kümmerte. "Ich werde Kisara nicht bestrafen. Sie hat keine Schuld und hat nur vesucht sich das Leben zu retten" spach Atemu. Alle drei trauten ihren Ohren kaum. Seth war sichtlich erleichtert und küsste Kisara auf die Stirn. Kisara wusste nicht was sie denken sollte, da ihre Schuldgefühle immernoch da waren und Nastja war sauer und enttäuscht. Noch bevor Nastja was sagen konnte, wurde sie rausgeschickt. Seth und Kisara umarmten sich immernoch und der Pharao sah das mit Freuden. Noch nie hatte er Seth so glücklich, menschlich und verändert gesehen wie jetzt. Um beide nicht mehr zu stören, ging er aus dem Thronsaal.

"Es wird alles gut" sagte Seth beruhigend. Kisara aber schwieg und umarmte ihn. Erst jetzt bemerkte er, dass ihn Kisara auch umarmte und das dass ein schönes Gefühl war, welches er nie wieder missen wollte. Doch dann wurde ihm die Realität wieder bewusst und ihm fiel ein, dass ihn Kisara nicht liebte, weshalb er sie wieder loslassen. "Tut mir leid" sagte er. Kisara sah ihn nur an. Diese drei Worte, es waren die selben Worte die er gesagt hatte, nachdem er sie geküsst hatte und wieder fühlte sie sich schlecht und glaubte, dass sich Seth weiter vor ihr ekelt und machten dem Liebesgeständnis keine große Bedeuteung zu. Sie stand nur da und wusste nicht, was sie hätte machen sollen. "Sag doch was, bitte. Ich bitte dich. Sag etwas. Du kannst auch sagen, dass du mich nicht liebst, aber schweig nicht" sagte er und sah sie besorgt an. Kisara sah ihn wieder nur an und schwieg, ihre Schuldgefühle waren einfach zu groß um an was anderes zu denken. "Kisara, bitte sag was. BITTE" sagte Seth. Kisara erschrack und wich etwas zurück. Sie war nicht darauf vorbereitet, dass Seth nun etwas lauter werden würde. Seth sah sie an. "Tut mir leid" sagte er. Kisara sah ihn nur noch traurig an. Es tut ihm leid. Immer diese Worte, ich kann sie nicht hören, es geht nicht. sagte sie sich. "Kisara, sag mir bitte, dass du mich nicht liebst und es wird nun vorbei sein" sagte er Ernst. Vorbei sein? Was meint er damit? fragte sie sich.

Liebe

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Familie und Intrigen

Kapitel 14: Familie und Intrigen
 

Nun waren es schon einige Tage her, seid beide miteinander geschlafen haben und Kisara fühlte sich von Tag zu Tag immer schlechter. Alle Ärzte die der Pharao wegen ihr kommen ließ, konnten nichts finden und wusste auch nicht, was sie haben könnte. Niemand wusste es. Vor lauter Sorge um Kisara sorgten Seth und Atemu dafür, dass spezielle Ärzte und Heiler herkamen, doch alles brachte nichts. Vielmehr ging es ihr noch etwas schlechter. Es hatte alles vor einigen Tagen begonnen. Kisara wurde oft schlecht und hatte Schwindelanfälle. Zunächst dachte jeder, dass Kisara etwas schlechtes gegessen hatte, aber es ging ihr nicht besser. Die Ärzte verordneten ihr strickte Bettruhe, doch auch da wurde es nicht besser. Der Pharao und die Priester versammelten sich und besprachen die ganze Situation. Doch keiner hatte etwas gefunden, was helfen konnte. Seth war am verzweifeln, heden Tag saß er an ihrem Bett und versuchte ihr zu helfen, aber nichts half. "Seth ich hab Angst" sagte Kisara. "Ich bin bei dir und werde es auf Ewig sein" sagte er zu ihr um sie zu beruhigen. Seth sah sie an, nahm ihre Hand und hielt diese fest. "Wir werden herausfinden was du hast und wir werden dir helfen" sagte er in einem beruhigenden und zärtlichen Ton. Kisara nickte nur und sah ihn an. Dennoch hatte sie noch etwas Angst gehabt. Was ist nur los mit mir? fragte sie sich.

Die Tage vergingen und Kisara ging es immernoch nicht besser, die Übelkeit blieb und die Schwindelanfälle wurden immer schlimmer. Seth wurde immer besorgter und konnte ihr nicht helfen. Ich wünschte, ihre Krankheit würde auf mich übergehen, damit ich ihr helfen kann dachte Seth.

"WAS???! schrie Isis auf. Sie saß in ihrem Zimmer und versuchte herauszufinden, was mit Kisara los war. Normalerweise durfte die Milleniumsmagie nicht für eigene und persönliche Zwecke eingesetzt werden, aber diesmal machten alle eine Ausnahme, da sie mitbekamen, wie schlecht es Kisara ging und wie es Seth ging, der immer besorgter wurde und seine Aufgaben vernachlässigte. Schnell lief Isis zum Pharao und erzählte diesem was sie in ihrer Vision gesehen hatte. Wir müssen es Seth und Kisara sagen dachte er und machte sich mit Isis auf den Weg zu dem Zimmer. Beide klopften an und gingen dann rein. "Vezeiht die Störung" sagte Atemu und ging gemeinsam mit Isis zu Seth und Kisara an das Bett. "Ihr stört nicht Pharao" sagten Seth und Kisara. "Wir müssen mit euch beiden reden" sagte Isis. "Ich weiß nun was mit Kisara los ist" fügte sie hinzu. Seth sah zu Kisara die immernoch im Bett lag. "Wie kann das sein?"fragte Kisara. "Ich habe die Milleniumskette befragt und weiß es nun" sagte Isis. "Und was hat sie?" fragte Seth, der nun Kisara Hand nahm. Ich hoffe, es ist nichts schlimmes. Ich hoffe und glaube daran sagte sich Seth immer wieder und versuchte an nichts schlimmes zu denken. Atemu sah die beiden an. "Nun, wir habene ine gute und eine schlechte Nachricht an euch." sagte er. "Aber da wir wissen, was los ist, können wir das Schicksal ändern" fügte Isis hinzu. "Sagt es bitte" sagte Seth nervös. "Was ist an der ganzen Sache überhaupt gut?"fügte er hinzu. "Der Grund warum sich Kisara nicht gut fühlt ist folgender: Sie ist schwanger und wird ein Kind bekommen" sagte Isis. Seth sah in diesem Moment Kisara an und freute sich leicht. Sie kriegt ein Baby von mir. Das ist wirklich eine gute Nachricht sagte er sich. Kisara und Seth lächelten und waren glücklich. Nun schien es so zu sein, dass alles wieder gut ist und nichts schlimmes passieren würde. "Aber..." sagte Atemu. Nun sah Seth wieder auf Isis und Atemu, leichte Unruhe machte sich in ihm breit und er wusste nicht, was er sagen sollte. "Nach meiner Vision wird Kisara bei der Geburt sterben" sagte Isis leise. Seth sah zu Isis und schien es nicht glauben zu können. Wie kann das sein? Nein, dass darf nicht sein. Bitte nicht. Sie darf nicht sterben. Ich liebe und brauche sie. sagte er sich. "Und was wird aus dem Kind?"fragte Kisara und schluckte dabei leicht. Sie verbarg ihre Angst vor dem Tod und schien es zu ignorieren. Isis sah beide an. "Was mit dem Kind ist, weiß ich selbst nicht. Ich habe gesehen wir Kisara starb und dann wollte ich es euch und dem Pharao mitteilen". Kisara und Seth sahen sich nun an. Seth hatte Tränen in den Augen und begann zum ersten Mal zu weinen. Er wollte Kisara auf keinen Fall verlieren und wusste nicht, wie er ihr helfen könne. "Seth, Kisara, es wird einen Weg geben und wir werden ihn finden. Wir sorgen dafür, dass Kisara nicht sterben wird und auch nicht euer Kind" sagte Atemu und versuchte Seth zu beruhigen. Ich hab Angst, ich will nicht, dass sie stirbt. Nun richtete sich Kisara auf und nahm Seth in die Arme. "Versprich mir, dass du dich um unser Kind kümmerst, wenn ich sterbe" sagte sie. Seth konnte es nicht fassen, die Worte, er wollte sie nicht hören und musste nur noch mehr weinen. Er schwieg. "Bitte, versprich es mir" sagte Kisara nochmals. Seth nickte nur leicht. Atemu und Isis sahen zu den beiden und gingen aus dem Zimmer. Seth umarmte Kisara fest, er wollte nicht, dass sie stirbt, er braucht sie und will sie nicht verlieren.
 

Noch immer lag Kisara im Bett, sie war nun schon im 9. Monat schwanger und hatte einen dicken Bauch bekommen. Immer wieder versuchte Isis neue Visionen zu bekommen und versuchte alles, damit Kisara nicht sterben würde. Seth saß nun jeden Tag an ihrem Bett und wartete. Dann endlich war es so weit. Kisara lag in den Wehen, es war schmerzhaft und sie wusste nicht wie sie alles schaffen würde, es war einfach zu anstrengend für sie und sie schwitze viel zu viel. Während der Geburt bekam sie hohes Fieber, welches einfach nicht weggehen wollte. Zur Sicherheit rief der Arzt den besten Arzt des Landes und eine der besten Ammen herholen, die sich um Kisara kümmerten. Seth saß daneben und sah sie an. "Bitte halt durch" sagte er zu ihr. "Kümmer dich um das Kind" sagte die kraftlose Kisara und versuchte ihre letzten Kräfte zu sammeln. Nastja welche auch wieder am Palast war, hatte von allem gehört und sich um Kisara gekümmert, allerdings war das nicht umsonst gewesen, sondern alles geplant, genau wie Kisara Kraftlosigkeit. Nastja ging nun auch in den Raum und stand daneben. Kisara schwitzte und schwitze immer mehr, bis sie nicht mehr konnte. Sie lag schon seid Stunden in den Wehen und nun begann die Geburt. Kisara spürte Schmerzen und es wurde immer schlimmer. Das erste Kind kam. Die Ärzte entbunden und gaben das Kind zu Seth. Seth sah es an, es war ein Junge, er lächelte und sah zu Kisara. "Wir haben einen gesunden Jungen" sagte er zu ihr und fügte hinzu "Kisara werd gesund. Wir brauchen dich". Innig hoffte er, dass alles wieder gut sein würde und das Kisara die Geburt überstehen würde. Kisara sah ihn an, doch die Schmerzen wurden nicht besser. "Ich kann nicht mehr" sagte sie leise und sah zu Seth und dem Kind. Sie war gerüht und lächelte. Mein Kind, mein Sohn dachte sie. "Kümmer dich um ihn" sagte sie. Seth nickte und hielt den Kleinen in den Armen. "Nenn ihn bitte Akun (wird so ausgesprochen wie geschrieben), dass wird dich und unseren Sohn an seinen Großvater Akunadin erinnern" sagte sie und sah Seth nicken. "Gut, er heißt Akun" sagte er und sah ihn an. Mittlerweile war auch Isis hergekommen und sah zu Seth. Sie war sichtlich erstaunt. "Wie kann das sein?" fragte sie. "Was meint ihr?" fragte Seth. "In meiner Vision brachte Kisara ein Mädchen zur Welt". "Was?" sagte Seth. Nun sahen sich der Arzt und die Amme an und gingen zu Kisara. Der Arzt sah nochmals nach und erschrack. "Zwillinge. Sie bekommt Zwillinge. Ein Kind kommt noch" sagte er. Kisara konnte nicht sagen, sie spürte weitere Schmerzen und brachte nach zwei weiteren Stunden ein gesundes Mädchen zur Welt. Die Amme nahm das Kind und gab es auch zu Seth. Nun hielt dieser beide Kinder im Arm. "Kisara sieh nur, wir haben ein Mädchen" sagte er lächelnd. Nun glaubte er, dass Kisara weiter Leben würde, da Isis in der Vision nur ein Mädchen sah und keinen Jungen. Kisara aber war geschwächt und das Fieber hielt weiterhin an. Sie schwitze und war noch bei Bewusstsein. "Kümmer dich um beide." sagte sie und wurde bewusstlos. Seth sah zu Kisara. "Kisara"rief er und erschrack. Er wusste nicht, was los war und auch nicht wie er helfen könnte. Isis schien ebenfalls geschockt zu sein. Alles war anders als in ihren Visionen. Kisara starb sofort nach der Geburt und wurde nicht zuerst bewusstlos. Seth war sehr besorgt und fing an zu weinen. Atemu stand daneben und nahm Seth die beiden Kinder ab und brachte diese zu der Amme, welche sich um Akun und dem Mädchen, ohne Namen kümmerte. "Bitte Kisara halte durch. Ich schaff das mit den Kindern nicht alleine und ich brauch dich" sagte er. Doch Kisara reagierte darauf nicht und blieb bewusstlos.

Nastja sah Seth an, war leicht gerüht, doch wünschte sie Kisara immernoch den Tod. "Ich bin dich da. Ich helf dir und ich werde den Kindern die Mutter ersetzen" sagte sie. Seth sah nun zu Nastja. "Keiner wird und keiner kann Kisara ersetzen, auch du nicht. Und ich liebe nur sie und werde sie nie aufgeben" ssagte Seth sauer. "Und was ist mit den Kindern?" fragte Nastja. "Die Kinder haben eine Mutter und das ist Kisara" sagte Seth. "Hört auf zu streiten" rief Isis den beiden zu und zog Nastja aus dem Raum. "Was soll das?" schrie Nastja. Doch sie bekam keine Antwort. Nun war sie sauer und ging wieder in das Zimmer. Sie sah Kisara an und wurde immer wütender. "Du Miststück" schrie sie Kisara an. "Du solltest nicht Leben, du hast den Tod verdient, dann stirb auch oder soll ich weiter nach helfen?" fügte sie hinzu. "Was? Du willst weiter nach helfen?" fragte Seth. Atemu sah nun zu Nastja. "Ja, und? Ich geb es zu, nachdem ich wieder herkam, hab ich mich gut gesellt mit euch allen, damit ich die Zeit hatte Kisara langsam zu vergiften und leiden zu sehen" sagte sie sauer. Seth stand auf und packte sie am Arm. "Du hast was? Du hast sie vergiftet. Das wird dir leid tun, ich werd dafür sorgen" sagte er sauer und war verzweifelt. "Das wagst du nicht. Ich bin die einzige die das Gegenmittel hat" sagte sie und riß sich los. "Dann gib es uns" sagte Atemu. Nastja sah beide an. "Nein, ich werd es euch nur geben, wenn..." sagte sie und schwieg erstmals. "Waas willst du haben" sagte Seth. "Ich geb dir alles" fügte er hinzu. "Ich will, dass du dich von Kisara trennst, mich heiratest und mit mir eine Familie gründest" sagte sie eiskalt. "Du willst was?" sagte er. Ich soll Kisara verlassen? Das kann ich nicht, ich liebe sie. Aber wenn ich es nicht tue, dann stirbt Kisara für immer und ich seh sie nie wieder. sagte sich Seth. "Gut, ich willige ein" sagte er schweren Herzens. Atemu sah Seth an und wusste, warum sich dieser dafür entschied. Nastja sah nun alle an. "Ihr alle habt es gehört. Wenn ich Kisara das Mittel gebe, dann wird sie gesund und in dem Moment, will ich dich haben Seth" sagte sie. Seth nickte und war dafür bereit. Er wollte alles tun damit es Kisara wieder besser geht und wenn es sein müsste, würde er sie dafür aufgeben und sie verlassen. Nastja zog unter ihrem Gewand eine Phiole heraus und gab sie Seth. Dieser nahm es und ging zu Kisara. Er setzte sich auf das Bett, hob sie etwas hoch und gab ihr das Mittel in der Phiole. Schwer schluckte Kisara das Mittel und es schien, dass es helfen würde. Kisaras Fieber ging langsam wieder runter und sie wurde wieder wach. "Was ist passiert?" fragte sie leise und hatte das schlimmste, durch das Gegenmittel, überstanden. Seth sah sie unter Tränen an und war überglücklich. Er stand wieder auf und nahm die Kinder, dann gab er sie Kisara. "Unsere Kleinen, Akun und das Mädchen würde ich gern Keara nennen, das erinnert mich an dich". Kisara nahm beide Kinder und nickte nur. Sie hielt beide in den Armen und war glücklich. "Ich bin auch noch da" sagte Nastja. Seth sah wieder zu ihr und nickte. Dann sah er zu Kisara und seine Augen füllten sich mit Tränen. "Es tut mir leid. Nastja hat dich vergiftet und wir brauchten das Gegenmittel, daher hab ich zugesagt sie zu heiraten und mit ihr eine Familie zu gründen" sagte er leicht zitternd. "Was?" sagte Kisara weinend. "Das hast du gehört" sagte Nastja. "Seth gehört nun mir. Und erwird mit mir zusammen bleiben" fügte sie hinzu. Kisara weinte, sie wollte nicht, dass Seth wegen ihr eine andere heiratet. Lieber wäre sie gestorben, als das miterleben zu müssen. És war schwer, er war der Mann den sie liebte und mit dem sie eine kleine Familie hatte und nur ein Moment, ein einziger Moment änderte das und zerstörte es. Sie wusste nicht mehr, wie es nun weitergehen sollte und versank in ihrem Kummer. Seth saß daneben und konnte nichts machen, er liebte sie sehr, doch würde alles tun, damit Kisara leben kann, auch wenn er sie verlassen müsste. Das war eine der schwersten Entscheidungen in seinem Leben und eine, die er nicht rückgängig machen konnte.

Beschützerin des Lichts

Kapitel 15: Beschützerin des Lichts
 

Noch immer weinte Kisara und wusste nicht, wie es nun weitergehen sollte. Seth sah sie unter Tränen an und stand auf. Dann ging er zu Nastja, "Komm" sagte er und fühlte sich bei diesem Gedanken unwohl. Nastja sah ihn an. "Gut" sagte sie, nahm ihre Hand und ging mit ihm aus dem Zimmer. Endlich hatte sie ihn da wo sie ihn haben wollte, er gehörte nun ihr und Kisara könnte das nicht mehr ändern. Kisara hielt immernoh beide Kinder in den Armen und fühlte sich schlecht, sie konnte das alles nicht ertragen und merkte nicht mehr, was um sie geschah. In dieser Zeit ging der Pharao zu ihr und nahm ihr die Kinder ab, um diese in gute Obhut zu geben, bis sich Kisara wieder gefangen hatte und bis es ihr wieder besser gehen würde. Kisara blieb sitzen und weinte immer weiter. Langsam ging es ihr immer schlechter. Plötzlich wurde Kisara wieder bewusstlos und schwitze schlimmer als zuvor. Ihr Fieber steig weiter an und sie konnte noch kaum atmen. Der Arzt, sah sich Kisara an und wusste nicht, was ihren Zustand verschlimmert hatte. "SETH!!!" schrie Atemu. Seth hörte das noch und lief wieder rein. Nastja kam ebenfalls rein, da sie immernoch seine Hand hielt. "Was ist los?" fragte Seth und sah Kisara an. Er erschrack und war besorgt. "Nastja du hast gelogen, Kisara geht es nun schlimmer als vorher" sagte der Pharao sauer. "Was? Das kann nicht sein" sagte Nastja und ging zu Kisara. Sie sah sie an. "Ich weiß nicht was los ist. Sie sollte wieder gesund werden" "Hör auf" sagte Seth sauer und ging nun auch zu Kisara. Er setzte sich an ihr Bett, nahm ihren Kopf hoch und legte diesen auf seinen Schoss. Dann nahm er ihre Hand und hielt diese. "Werd gesund" bat er Kisara, welche sich nicht rührte. Langsam wurde Kisaras Atmung immer unruhiger und unregelmäßiger.Was ist nur los? fragte sich alle. Das Fieber wurde immer schlimmer und stieg weiter an. Atemu ging zu Kisara und sah sie an. Er erschrack. "Ich kenne sowas nicht" sagte er. "Pharao, verzeiht bitte" rief einer der Wachen. Eine Junge Frau, 20 Jahre alt, dunkelbraunes Haar kam in das Zimmer. "Ich bin Atemnija, Heilerin und Wahrsagerin" sagte die junge Frau. "Was wollt ihr hier?" fragte Seth. "Ich will der Beschützerin des Lichts helfen" sagte sie als Antwort. "Beschützerin des Lichts?" fragten Atemu, Isis und Seth. "Ja genau der. Das Mädchen ist es und sie liegt im Sterben" sagte Atemnija. "Was?" fragte Seth erneut und konnte das alles nicht verstehen. Atemnija sah ihn an. "Ich werde es euch erzählen" sagte sie. Alle Anwesenden nickten außer Seth. "Hilf ihr zuerst, sonst stirbt sie" "Nein, das geht nicht. Du musst zuerst die Wahrheit über sie erfahren und dann erst können wir, du und ich, ihr helfen" sagte sie. "Ich kann ihr helfen?"fragte Seth erstaunt. "Ja" sagte Atemnija. "Wie?"fragte alle gleichzeitig. "Ich erzähl es euch" sagte Atemnija und begann zu erzählen.

"Das Mädchen stammt aus einer Familie die wenig Macht hatte und auch nicht viel zum Leben hatte. Ihre Mutter hatte die selbe Haut und Haarfarbe wie sie und war ihr sehr ähnlich. Es ist üblich, dass sowas in ihrer Familie geschieht. Auch wenn sie nach normalen Menschen aussehen, sind sie was besonderes. Sie alle tragen die Macht des Lichts in sich, verkörpern diese und stärken sie. Ich werde euch allen alles erzählen. Seid Generationen wird diese Macht weitergegeben, von der Mutter zur Tochter...." "Und was hat das mit Kisara genau zu tun?" unterbrach Seth. "Ganz einfach, Kisara hat ihre Macht von ihrer Mutter bekommen, kann damit aber nicht bzw. kaum umgehen, sie hatte niemanden der ihr das beigebracht hat. Bisher war es so, dass die Macht des Lichtes immer bei der Geburt an die nächste Generation übertragen wird. Und das passierte nun auch wieder, nun hat ihre Tochter diese Macht." sagt Atemnija. "Aber warum geht es Kisara so schlecht?" fragte Seth erneut. "Sie hat die Macht übertragen, sie besitzt zwar auch noch die Macht und übergibt diese endgültig nach ihrem Tod. Es ist so, dass die Mutter um die Macht übertragen zu können, sterben muss und das ist hier der Fall" "Was? Nein sie darf nicht sterben, los verhinder das" sagte Seth erschrocken. "Ich kann es nicht verhindern, das kannst nur du" sagte sie. "Was ich? Aber wie? Sag es mir" "Das werde ich, aber dafür musst du alles wissen. Es soll immer so sein, dass die Mutter nach der Geburt stirbt, damit die ganze Zeremonie zu Ende gehen kann. Weil aber dann das Kind nicht erlernt mit der Macht umzugehen, da es die Mutter nicht beibringen kann, gibt es eine Sonderregelung." "Sonderregelung?"fragte Seth. "Ja. Es gibt zwei Wege. Der erste: Sollte die Mutter ihre Kräfte durch ihre Mutter beigebracht bekommen haben, dann muss bzw. darf sie erst bei der Geburt des erstens Kindes dem Mann die Wahrheit sagen. Mit Wahrheit meine ich, dass sie diese Macht besitzt." "Aber ich glaube nicht, dass Kisara von dieser Macht wusste" unterbrach Seth wieder einmal. "Sie kann es nicht wissen, da ihre Mutter gestorben ist und ihr nichts beibringen konnte. Und nun zum zweiten Weg: Sollte die Mutter alleine aufgewachsen sein ohne etwas von der Macht zu wissen, dann kommt meine Familie ins Spiel. Wir helfen den Beschützerinnen. Wir sind in dem Falle verpflichtet dem Mann die Wahrheit zu sagen über die Macht." sagte Atemnija. "Gut, ich kenne nun die Wahrheit" sagte Seth. "Ja schon, aber der Mann muss auch eine Prüfung bestehen." "Und wie sieht die aus?" fragte Seth. "Es geht um die wahre Liebe. Wenn du sie aufrichtig liebst, ihr vertraust, das Wissen um diese Macht wahren kannst und sie so akzeptierst wie sie ist, dann wird sie wieder gesund. Und wenn das nicht der Fall ist, dann stirbt sie. Das ist die einzige Möglichkeit. Aber ich warne dich, sei nicht leichtfertig. Kisaras Vater erfuhr auch erst nach der Geburt von der Macht und war perplex, er beteuerte zwar Kisaras Mutter zu lieben, aber das Wissen war zu viel für ihn. Daher starb ihre Mutter und ihr Vater, der wollte nichts mit so einem Kind mehr zu tun haben, hat dann Kisara ausgesetzt und sich das Leben genommen. Es gibt viele in ihrer Familie denen das selbe passiert ist. Um ehrlich zu sein hat keine Mutter nach der Geburt überlebt, da die Menschen die Macht und das Licht nicht verstehen konnten und daher es gefürchtet habe." erzählte Atemnija. "Ich liebe sie und ich werde mit dem allem leben können und ich will mit ihr zusammen sein und alt werden" sagte Seth, der etwas erschrocken war über das ganze. "Ich glaub dir das, aber so einfach ist es nicht" "Was? Was soll ich machen" fragte Seth. "Du musst einen Test bestehen, der beweist das es so ist. Der Test gliedert sich in mehrere Teile und beginnt nun". Das waren Atemijas letzten Worte und es erschien ein Kreis indem Seth, Atemnija und Kisara drin waren. Andere konnten nicht rein. "Ich werd dich führen" sprach Atemnija. "Gut, dann mach den Test" sagte Seth und war bereit. Er wusste was auf dem Spiel stand, doch war er sich sicher, dass er Kisara liebt und dass er mit ihr zusammen bleibt.

In der Zwischenzeit sahen Nastja, Isis und Atemu in den Kreis. Sie konnten nichts sehen, da dieser mit weißem Licht umhüllt war und keine anderen reinließ. "Was geschieht hier?" fragte Nastja. "Das hast du gehört" sagte Atemu. "Ja aber das geht nicht. Pharao Kisara kann unmöglich hier im Palast bleiben und auch nicht ihre Kinder" sagte Nastja. "Das werd ich entscheiden und ich werd keinen wegschicken" erwiederte der Pharao. "Wie könnt ihr nur? Was wenn das Volk das herausfindet?" fragte Nastja. "Das ist mir egal, Kisara gehört hier her und sie ist Seths Freundin". Nastja war sichtlich sauer, nun glaubten alle, dass das auch ohne das Gift und das Gegenmittel geschehen werden. Dies war der Beweis, das die Abmachung mit Nastja nicht gültig war und dass Seth wieder zu Kisara konnte. "Das könnt ihr nicht machen" sagte Nastja. "Ich bin der Herrscher, ich kann das machen." sagte Atemu. Nastja schüttelte den Kopf "Denkt an euer Volk" "Das mach ich. Ich werde dafür sorgen, dass Seth und Kisara nach dem das durchgestanden ist eine zeremoniele Heirat bekommen und bei den Bügrern anerkannt werden" Dieser Satz des Pharao versprach Nastja die Sprache. Er will, dass Kisara und Seth heiraten, aber dann bekomm ich nie Seth sagte sie sich, aber schwieg, da sie kein Wort rausbringen konnte. Sauer und beleidigt ging sie aus dem Zimmer und in das Dorf. "Hoffentlich schafft es Seth" sagte Isis. "Ich bin mir sicher. Er liebt sie und er schafft es" sagte Atemu und sah nur zu.

Die anderen drei waren im Inneren des Kreises. "Bist du bereit?" fragte Atemnija. "Ja" antwortet Seth und war zu allem bereit. Nun wartete er, dass seine Prüfung losgehen würde. Einerseits war er aufgeregt, weil er sich fragte was geschehen würde. Andererseits hatte er Angst, dass Kisara durch ihn sterben würde. Ich darf nicht zulassen das sie stibt. Ich liebe sie. sagte er sich und war wieder etwas ruhiger geworden. "Gut, dann beginnt hier dein Test und die erste Prüfung" sagte Atemnija und begann mit der ersten Prüfung.

Prüfungen

Prüfungen
 

Nun begannen sie, die Prüfungen für Seth, Prüfungen, die seine Liebe zu Kisara zeigen und beweisen sollten. "Prüfung Nr. 1 beginnt" sagte Atemnija.Seth nickte nur und ehe er sich versah befand er sich an einem anderen Ort. Er stand nun draußen in einem fremden Dorf und wusste nicht wo er war. Er war alleine. Langsam schaute er sich um und ging etwas hin und her. Wo bin ich hier? Und wie sieht die Prüfung aus? fragte er sich. Atemnija sah ihn an und nahm ein seiden Tuch. "Der erste Test wird leicht sein, doch es sind schon viele gescheitert, also überlege weise. Wenn dieser Test bestanden ist, dann wird es weitergehen und immer schwerer werden" "Ich bin bereit" sagte Seth und ließ sich die Augen verbinden. "Gut" sagte Atemnija und drehte Seth im Kreis. Seth wurde etwas schlecht, doch er ließ sich nicht beirren. "Was siehst du?" fragte sie. Was ich sehe? Nichts? Was soll ich auch sehen? fragte sich Seth und öffnete die Augen, doch durch das Tuch konnte er nichts sehen. Aber ein Bild sah er, er sah Kisara im Bett liegen und mit dem Tod kämpfen. Kisara halte bitte durch, ich rette dich. "Ich sehe Kisara, sie liegt im Bett und kämpft grade mit dem Tod." sagte er. "Ich muss ihr helfen, so schnell wie es nur geht, sonst stirbt sie" fügte er hinzu. "Lass mich gehen und bring mich zu ihr, sie bracuht mich und ich muss bei ihr sein und nicht hier" sagte er weiterhin. Atemnija sah ihn überrascht an. Noch nie hatte jemand so eine Antwort gebracht. Alle haben gesagt, dass sie nichts sehen oder das sie nur das Tuch sehen, aber er sieht immernoch Kisara und will ihr helfen. "Du hast den ersten Test bestanden" sagte sie und nahm ihm das Tuch ab. "Was das war der Test?" sagte Seth erstaunt. "Nur ein Teil" sagte sie. "Der nächste kommt sofort" fügte sie hinzu und ließ eine Illusion erscheinen.

"Was soll das? Wo bin ich nun?" fragte er. "Dsa siehst du gleich, der zweite Test hat begonnen" sagte Atemnija. Seth stand nun in einer Horde voller Frauen, die alle gleich aussahen. Sie trugen lange Kleider, die die ganze Haut verdeckten, ihre Gesichter waren verschleiert, sodass man nichts mehr sehen konnte, auch die Haare waren gleich, jeder trug lange Haare, welche von einem Tuch umwickelt waren, damit man die Haarfarbe nicht sehen kann. Unter einen der Frauen befand sich die richtige Kisara, die für diesen Test ihr Bewusstsein kurz wiedererlangt hatte. Dennoch konnte sie nichts sagen und auch Seth nicht helfen. "Was soll ich hier? Ich will keine andere. Ich will nur Kisara" sagte er und ging weg von den Frauen. Gerade als er aus der Tür tretten wollte, wurde er aufgehalten. "Sie ist unter einen der Frauen, du musst nur die richtige finden." Was soll ich?" fragte Seth skeptisch. "Sie finden, aber du darfst nur deinen Augen und deinem Herzen trauen und sonst darfst du nichts" sagte sie. Diesen Test hatte noch keiner gehabt. Ich bin gespannt, ob er es schaffen wird, irgendwie wünsch ich es mir für Kisara. Seth sah sie an und ging wieder zu den Frauen. Es waren nicht gerade wenig, aber auch nicht viele, es waren so um die 12 Frauen. Seth sah sich jede einzeln an, konnte aber nicht sagen, welche Kisara war. Ich kann nicht, dass ist zu schwer sagte er sich. Atemnija bemerkte, dass es Seth schwer fiel und wollte den Test beenden. "Gut dann hören wir auf...." "Nein, ich finde Kisara" sagte er als er sie unterbrach. Ich muss es schaffen, es geht um Kisara, ich liebe sie, egal was passiert sagte er sich. Nun schloss er seine Augen und drehte sich zu den Frauen um. Ich werde auf mein Herz hören und dann werd ich Kisara finden sagte er sich. Mit geschlossenen Augen ging er zu jeder Frau und versuchte auf sein Herz zu hören. Er ging weiter und blieb dann vor einer stehen. Dann öffnete er seine Augen wieder und sah die Frau an. "Das ist Kisara, ich bin mir sicher, mein Herz sagt es mir" sagte er. Atemnija sah ihn nur an und war überrascht. "Bist du dir sicher?" fragte sie. "Ja ich bin mir sicher" sagte er und kniete sich zu der Frau hin. Er war sich sicher und hoffte dennoch, dass das wirklich Kisara sah. Anschließend nahm er ihr den Schleier ab und sah ihr Gesicht. Den Göttern sei dank, es ist Kisara sagte er sich und lächelte. "Dich würde ich immer erkennen" sagte er zu ihr. Ehe er sich versah, war Kisara auch schon wieder weg und lag bewusstlos in dem Bett und ringte mit dem Tod. "Was hast du gemacht? Warum ist sie weg?" fragte er Atemnija. "Das was du gesehen hast, war die richtige Kisara, aber sie war nur kurz hier, sie ringt weiter mit dem Leben. Du hast zwei Prüfungen bestanden und hast noch welche vor dir, konzentrier dich auf diese" sagte sie hart. "Das tue ich, aber es ist mir wichtiger zu wissen das es Kisara gut geht" sagte er. "Nun weißt du es, damit es ihr gut geht, musst du die nächste Prüfung bestehen" sagte sie und verschwand mit Seth in den Wald.

"Wo sind wir hier?" fragte er sie. "Im Wald, hier findet die nächste Prüfung statt" sagte sie und ließ Seth auf einer Grube erscheinen. Noch war er auf dem Boden, doch vor ihm sah er einen Baumstamm der sich einmal nach rechts und ein anderes mal nach links drehte und die Drehrichtung jede 2 minuten änderte. "Ich soll darüber?" fragte er sie. "Ja" sagte sie und stand auf der anderen Seite. Oh man, würde sich der Baumstamm nicht drehen, wäre es leicht, aber so schaff ich es auch. Ich muss einfach drauf achten wann er die Richtung ändert. sagte sich Seth. "Bevor du gehst, sei dir klar, dass wenn du runter fällst die Prüfung nicht bestanden hast" "Ich weiß" sagte Seth, der sich grade auf den Weg machen wollte. Dann erblickte er in der Grube Schlangen und Skorpione. Autsch, ich darf nicht runterfallen, zum ersten wegen Kisara und auch wegen mir nicht. sagte er sich. Langsam ging Seth auf den Baumstamm zu und stand nun drauf. Er versuchte sein Gleichgewicht zu halten, was ihm anfangs leicht fiel. Doch es wurde schwerer als der Baumstamm seine Richtung änderte. Dennoch schaffte es Seth weiterhin. Ich mach es für Kisara sagte er sich und war nach sieben Minuten am anderen Ende angekommen. "Gut gemacht" sagte Atemnija. "Danke. Wie geht es nun weiter?" fragte Seth. "Du willst schon weiter? Willst du dich nicht lieber ausruhen?" fragte sie ihn. "Nein, je mehr Zeit vergeht, desto schlechter geht es Kisara und das will ich nicht" "Gut" sagte Atemnija und verschwand mit Seth in ein anderes Zimmer.

Nun nahm sie wieder das Tuch und verband ihm die Augen. Was soll das wieder? fragte er sich. Diesmal befanden sich die beiden wieder in dem Zimmer, waren aber für alle anderen unsichtbar. In der Ziwschenzeit ließ Atemnija als Illusionen vier weitere Betten neben Kisara auftauchen und legte vier Frauen rein. Alle vier waren Illusionen und die richtige lag am Ende der Reihe auf der linken Seite. Die anderen Frauen änderte Atemnija so um, dass sie nun auch wie Kisara aussahen und sich genauso wie sie verhielten während der Bewusstlosigkeit. Nun da alles fertig war, nahm sie Seth die Binde ab. "Nun musst du unter den 5 Frauen erkennen, welche Kisara ist, aber diesmal sehen alle genau wie sie aus" sagte Atemnija. "Schon wieder sowas?" fragte Seth und fand diese Aufgabe einfach. "Ja aber es gibt da eine Hacken, diesmal darfst du sie nur ansehen und anfassen um zu fühlen. Du darfst nicht dein Herz entscheiden lassen" sagte sie. "Was?" fragte Seth irritiert. Wie soll ich da die richtige finden? Ich muss es schaffen, ich muss mich auf meine Augen und meine Hände verlassen. Es ist schwer, aber ich muss es schaffen sagte er sich. "Du hast es gehört, du darfst alle anfassen, bis zu einem bestimmen Punkt und alle ansehen" sagte sie. "Gut" sagte Seth und ging zu jeder der Frauen. Zuerst ging er zur richtigen Kisara, er sah sie an und nahm ihre Hand, dann strich er mit seiner Hand über ihre Wange und strich ihr die Haarsträhne aus dem Gesicht. Das selbe machte er auch bei den anderen vier Frauen. Das ist schwerer als gedacht. Alle fühlen sich gleich an sagte er sich und dachte weiterhin nach. Atemnija sah nur zu und wartet auf seine Antwort. Keiner kam so weit. Ich wünschte er würde bestehen, er liebt sie, das merk ich, aber er muss alle Tests bestehen dachte Atemnija nach. "Hast du dich entschieden?" fragte sie ihn. "Ja gleich, warte einen Moment" antwortet Seth. Dann ging er wieder an das Ende der Reihe an die linke Seite. Er sah die Kisara an, die in diesem Bett lag. Bei ihr hab ich ein anderes Gefühl als bei den anderen. Ich sollte sie nehmen, sie ist die richtige. Aber halt, was wenn ich mich irre? Was wenn sie die falsche ist und Kisara deshalb wegen mir stirbt? fragte er sich. Leichte Zweifel machten sich in ihm breit. Was soll ich machen? Ich muss auf mein Gefühl hören sagte er sich. "Die ist die richtige" sagte Seth. Atemnija sah ihn an. "Ich werde nun alle Illusionen verschwinden lassen, sodass nur die richtige da ist. Und dort wo das Bett ist, darin liegt sie." Langsam ließ Atemnija zuerst das rechte Bett verschwinden, dann das dritte Bett und dann das vierte. Nun blieben noch das zweite Bett von rechts und das ganz linke, das Seth auserwählt hat übrig. "Willst du deine Wahl noch ändern?" fragte sie ihn. Seth sah sich die beiden Frauen an und dachte nach. Ich sollte auf mein Gefühl hören "Nein, ich änder meine Entscheidung nicht" sagte er. Daraufhin ließ Atemnija das letzte Bett verschwinden und nur das Bett an dem Seth stand blieb übrig. "Gute Entscheidung" "Danke" sagte Seth erleichternd. Nun sah ihn Atemnija an. Die letzte Prüfung wartet, nun muss er seine wahre Liebe beweisen. Ohne zu zögern verschwand Atemnija mit Seth in der Stadt.

"Was machen wir hier?" fragter er. "Das wirst du sehen" sagte sie und verschwand. Doch zuvor ließ sie noch eine Illusion erscheinen, von der Seth nichts wusste. Dann sah er sie, Kisara. "Kisara" rief er und ging zu ihr. Kisara aber sah ihn nur an, ihr Blick hatte sich verändert. Ohne zu zögern rief sie ihren Drachen, den Blue eyes white Dragon und griff alles an. Der Drache zerstörte wirklich alles, er tötete alle Menschen, die Bürger und den Pharao. Seth stand daneben und konnte nichts machen. "Kisara hör auf" rief er. Kisara sah ihn nur an und stieß ihn weg. Nun lag er am Boden und sah sie an. Warum macht sie das. Sie soll aufhören dachte er. Doch Kisara machte weiter und sie zerstörte das ganze Ägypten, alle Menschen, Lebewesen und den Kontinent. Dann schritt sie weiter voran und begann die Welt zu zerstören. Das ist also ihre Macht. Sie kann die Welt zerstören, aber sie darf das nicht machen. "KISARA HÖR AUF" schrie Seth ihr entgegen. Nun endlich stoppte Kisara ihren Angriff und sah Seth an. Es schien, als würde sie wieder ihren normalen Blick zurückbekommen. Sie war selbst erstaunt und kannte das nicht von sich selbst. Langsam sank sie auf den Boden und sah nach unten. Dann nahm sie einen Dolch, den sie dabei hatte um Störfriede unschädlcih zu machen. "Kisara was hast du vor?" sagte Seth und stand wieder auf. Will sie mich angreifen? Kisara aber sah ihn nur an und stieß den Dolch in ihre Brust. Dabei traf sie ihr eigenes Herz und durchbohrte es. Auf einmal fiel sie zurück auf den Boden und blutete. Jede Hilfe wäre zu spät gewesen, ihr Herz hörte auf zu schlagen und auch der Drache verschwand. Seth sah Kisara nur an. "KISARA, NEIN" schrie er verzweifelt. Nein, dass darf sie nicht tun. One zu überlegen lief er zu ihr. Er sah sie auf dem Boden liegen und wusste das sie Tod war. Tränen liefen an seinen Wangen runter, dann kniete er sich zu ihr und sah sie nur an. "Warum hast du das gemacht?" fragte er sie und wusste das er keine Antwort bekommen würde. Langsam nahm er sie in seine Arme und zog ihr das Messer aus der Brust. "Kisara, warum nur? Warum hast du das getan? Warum hast du mich verlassen? Bleib bei mir. Ich liebe dich doch noch und werde dich immer lieben, egal was du machst. Ich will doch mit dir zusammen sein und ich verzeih dir doch alles. Kisara bitte mach die Augen auf und lebe wieder. Bitte" sagte Seth der nun weinte. "Ich liebe dich" sagte er noch ein letztes Mal, dann sah er den Dolch an. "Ich will auf Ewig mit dir zusammen sein, nichtmal der Tod kann uns trennen" sagte er leise und stieß sich den Dolch mitten in die Brust, ebenfalls durch das Herz. Anschließend fiel er auf Kisara und starb.

Atemnija hatte das alles zugesehen und war sichtlich gerührt. Nun ließ sie Seth wieder bei ihr erscheinen. "Was?" fragte er sie. Ich sollte doch tot sein, warum lebe ich? Ich will doch bei Kisara bleiben sagte er sich. "Du hast nun auch die letzte Prüfung bestanden, die zeigt, dass du Kisara wirklich liebst. Glückwunsch"sagte sie. "Was soll das? Mir ist es egla ob ich bestanden habe oder nicht, Kisara ist tot und ich will bei ihr sein" sagte er. "Das war eine Illusion, sie lebt und du auch. Und da du alle Prüfungen bestanden hast, wird sie auch wieder gesund werden" "Ist das wahr?" fragte Seth. "Ja, du bist der erste der alle Prüfungen bestanden hast und das zeigt, dass du sie liebst und damit klar kommst, wer sie ist" sagte Atemnija. Anschließend ließ sie den Kreis bei Atemu und Isis verschwinden und beide waren für alle sichtbar.

"Was ist passiert?" fragten Isis und der Pharao. Seth schwieg und ging zu Kisara an das Bett, dann nahm er sie langsam hoch und umarmte sie. "Ich liebe dich, egal was passiert" sagte er. Kisara lag immernoch bewusstlos im Bett und kämpfte mit dem Tod. Was ist los? Warum wird sie nicht gesund? fragte sich Seth und sah auf Atemnija. Diese sah ihn an und kannte seine Gedanken, sie hatte alle gekannt, von dem Zeitpunkt als die Prüfung losging. Dann sah sie auf Kisara und sorgte dafür das es ihr langsam wieder besser ging. "Kisara wird es langsam wieder besser gehen, es braucht noch etwas Zeit, sie ist die einzige die das überlebt hat. Aber sie wird weiter leben, sie muss nur wieder fit werden. Und nicht zu vergessen die Geburt, sie war anstrengend" sagte sie und sah auf Isis. "Ich hab deine Macht auf die Milleniumskette und auf Kisara so gut wie es nur ging blockiert, es musste so sein" sagte sie noch. "Gut" sagte Seth und sah Kisara an. Er war überglücklich und weinte.

Ein neuer Anfang

So *schniff* das letzte kapi zu diesem FF ich hoffe es gefällt euch

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Noch immer hielt Seth Kisara in seinen Armen und weinte. Alle schauten ihn an und waren überrascht, ihn so zu sehen. Noch nie hatte einer Seth beim Weinen zugesehen. Ich liebe dich Kisara sagte er und wartete, dass sie endlich aufwacht. Kisara war immernoch sehr schwach und auch die Geburt der Kinder hatte ihr sehr zugesetzt. Langsam machte sie wieder die Augen auf und sah Seth an. Sie legte ihre rechte Hand auf seine Wange und wischte ihm leicht seine Tränen weg. "Du musst nicht weinen" sagte sie ganz leise, aber noch so, dass man das hören kann. "Ich weiß" sagte Seth und weinte weiter. Er war überglücklich Kisara wieder zu haben und zu wissen, dass ihr nichts passiert war. Atemu und Isis verließen nun das Zimmer um die beiden alleine zu lassen. Auch die Amme sah zu den beiden und gab ihnen die Kinder und verließ das Zimmer. Atemnija sah die beiden noch eine Weile an und verschwand dann auch. Seth legte Kisara wieder in das Bett, nahm beide Kinder an sich und lächelte wieder leicht. "Unsere Kinder" sagte er zu Kisara. "Ich weiß" sagte Kisara lächelnd und sah auf die beiden kleinen. Seth lächelt wieder. "Wir bleiben auf Ewig zusammen" sagte er und Kisara nickte. Obwohl sie die ganze Zeit bewusstlos war, wusste sie was passiert war und welche Prüfungen Seth bestehen musste. Beide mussten nur lächeln und waren froh wieder zusammen zu sein. Und so verging die Zeit.
 

Kisara war nun die Frau von Seth geworden und offizielles Mitglied am Hof. Ihre gemeinsamen Kinder waren nun 3 Jahre alt und lebten sich gut ein. Immer wieder spielten beide mit den anderen Kindern im Palast. Die Zeit verging wie im Fluge und alles war schön. "Ich werde für einige Zeit verreisen" sagte der Pharao. "Gut" nickte Seth. "In meiner Abwesenheit will ich, dass du mich vertrittst" sagte er zu Seth. "Das werd ich mein König". Nun ging der Pharao auf die Reise in ein anderes Land und verließ für einige Zeit Ägypten. Seth sollte in der Zwischenzeit den Pharao vertretten und tat das auch, zusammen mit Kisara.

Einige Tage später bekamen sie Nachricht von den Wachen. "Der Pharao, er ist gefallen, in einem Kampf" rief einer der Wachen. "Was?" fragte Seth. "Wir wurden angegriffen und der Pharao ist gefallen. Es tut mir leid" sagte ein anderer. "Schon gut " sagte Seth und war schockiert. Der Pharao war tot und was machen wir jetzt? fragte er sich. Noch am selben Tag versammelten sich alle Hohepriester und besprachen die ganze Angelegenheit. "Wir brauchen einen neuen Pharao" sagte einer. "Und wenn?" fragte Karim. "Jemand der den Pharao vertretten kann" sagte Shaada. "Aber es muss jemand aus der königlichen Familie sein" sagte Shimon. "Das ist verzwickt, der Pharao hat keine Kinder" sagte dann noch einmal Karim. "Was sollen wir machen?" fragte ein anderer. "Seth sollte Pharao werden" sagte Isis. Kisara, die ebenfalls dabei war, war erstaunt, aber auch Seth war erstaunt. Ich soll Pharao werden? Nein niemals, das hieße das ich Kisara verlassen müsste. "Nein" sagte er dann. Alle sahen ihn an, noch nie hatte einer so ein Angebot abgelehnt. "Aber Seth, ihr seid Akunadins Sohn und Akunadin ist der Onkel des Pharao. Ihr seid der rechtmäßige König" sagte Isis. "Woher wisst ihr das?" fragte Seth. Alle anderen waren erstaunt zu erfahren, dass Seth Akunadins Sohn sei. "Meine Kette hat es mir gesagt und auch der Pharao bevor er sich auf den Weg machte. Er wollte sichergehen, dass sein Reich in richtigen Händen liegt" sagte Isis. "Ich will kein Pharao werden" sagte Seth. "Warum?" fragten dann alle. Seth sah sie alle an und schaute auf Kisara. Auf keinen Fall wollte er sie und die beiden Kinder verlassen. Seth schwieg und ging einfach. Kisara folgte ihm. "Warum machst du das?" fragte sie ihn. "Warum? Wenn ich Pharao bin, dann darf ich nicht mit dir zusammen sein" sagte Seth. "Das ist nicht gesagt" "Doch der Pharao sagte es, ich müsste dann jemanden von königlichem Blut heiraten und das will ich nicht. Ich will nur dich" sagte er. "Seth, es ist nicht gesagt, dass du und ich nicht zusammen sein können. Außerdem wirst du der Pharao sein und kannst die Gesetze neu machen" sagte sie. "Aber Kisara" sagte er und ging auf sie zu. "Ich hab Angst dich zu verlieren" fügte er hinzu und umarmte sie. "Du verlierst mich nicht" sagte Kisara. Noch immer umarmten sich die beiden.

In der Zwischenzeit besprachen die übrigen Prister, dass Seth zusammen mit Kisara regieren soll. Nun aber mussten sie es noch den beiden sagen. Isis ging raus und sah die beiden. "Seth, Kisara, wir haben beschlossen, dass ihr beide zusammen regieren werdet" sagte sie. "Was?" fragten Seth und Kisara gleichzeitig. "Ihr werdet gemeinsam regieren" wiederholte Isis. "Ich will aber nicht" sagte Seth. "Seth ich verstehe, dass du Kisara nicht verlieren willst, aber sie wird Königin und deine Mitregentin und gemeinsam werdet ihr das schaffen." sagte Isis. "Heißt das ich soll Herrscherin werden?" fragte Kisara erstaunt. "Ja genau" antwortet Isis. Kisara und Seth sahen sich noch eine Weile an und entschieden dann, dass sie einverstanden sind. "Aber was ist mit dem Volk?" fragte Kisara. "Das wird sich gewöhnen müssen, dass du nun Herrscherin bist" sagte Seth. Kisara nickte nur.
 

Die Tage vergingen und die Krönungszeremonie begann. Seth wurde zum neuen Pharao ernannt und Kisara zur neuen Königin. Das Volk jubelte dem neuen Pharao entgegen und freute sich, als sie aber erfuhren, dass Kisara die neue Königin war und diese sie sahen, war es aus mit dem jubeln. Wie kann nur so ein Mädchen Königin werden? fragten sie sich. Seth bemerkte, dass die Bürger nicht zufrieden mit Kisara waren, aber er ließ sich nichts anmerken und ging mit Kisara rein, wo die Zeremonie zu Ende gebracht wurde. Nun waren beide das offiziele Königspaar von Ägypten und regierten gemeinsam. Die Worte und die Reaktionen der Bürger waren ihnen egal. Die Hauptsache war, dass beide nun endlich zusammen waren und ihr Glück genießen konnten, ohne Angst zu haben, dass was passieren würde.

Nastja war mittlerweile wieder eine normale Bürgerin des Dorfes und verließ den Palast. Sie war sauer, dass sie nicht Königin geworden war und versuchte die Büger gegen Kisara aufzuhetzten. Doch diese ließen das nicht zu, sie hatte zu große Angst vom Pharao dafür bestraft zu werden. Nastja war sauer, nun hatte es auch Kisara geschafft vom Volk akzeptiert zu werden. Immer wieder versuchte sie in den Palast zu kommen, doch ihr war immer wieder der Weg versperrt. "SETH" rief sie. Doch keiner reagierte, vielmehr nahmen sie die Wachen mit und brachten sie in den Thronsaal. Dort sah sie Kisara und Seth sitzen. "Seth, ich liebe dich" sagte sie. Seth sah sie nur an. "Wie oft muss ich dir sagen, dass ich dich nicht liebe? Ich liebe Kisara" sagte er sauer. Die Wachen nahmen Nastja an den Armen. "Wir bringen sie in das Verlies und werden sie bestrafen" "Nein" sagte Kisara. "Ihr soll nichts geschehen " fügte sie hinzu. "Was?" fragte Seth, der Kisara Handlung nicht verstehen konnte. Auch Nastja konnte Kisara nicht verstehen. "Ich will nicht das sie bestraft wird. Sie hat das alles doch nur aus Liebe getan und außerdem war sie doch eine Freundin für mich" sagte Kisara. Seth sah sie an. "Bist du dir sicher? Sie wird immer wieder versuchen dir was anzutun" sagte er. "Ich weiß und ich bin mir sicher, ich will nicht, dass jemand wegen mir stirbt" sagte Kisara. Nastja sah Kisara verwirrt an. Wieso will sie mich schützen? fragte sie sich. Nastja war irritiert und wusste nicht was sie machen sollte. So viel Großzügigkeit war ihr noch nie im Leben untergekommen und es war schwer für sie damit leben zu können. Sie sah zu den Wachen und nahm einen seinen Dolch ab. Dann stieß sie diesen in ihr Herz und starb. Sie konnte nicht damit Leben, dass ihr verziehen wurde. Kisara und Seth sahen zu Nastja und waren erstaunt. Die Wachen trugen ihre Leiche weg.

Nun waren Seth und Kisara wieder alleine im Thronsalle und sahen sich an. "Nichts kann und jetzt noch trennen" sagte er. "Ich weiß" sagte sie. Beide wussten, dass sie nun das schlimmste überstanden hatte und gemeinsam ein glückliches Leben führen konnten. Anschließend küssten sich die beiden und versanken in ihrer Liebe. Alles war nun gut und kehrte zu seiner Ordnung zurück. Niemand würde die beiden noch trennen können. Und ein schönes Leben war vorprogrammiert.



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  CharleyQueens
2011-05-09T13:10:05+00:00 09.05.2011 15:10
boah, was war das denn für'n wichser?
arme kisara, hoffentlich geht es ihr bald besser. aber zum glück sind nastja und seth gekommen und haben ihr geholfen. aber dass niemand anderes ihr helfen wollte, ist ja echt krank. die sollte man den krokodilen zum fraß vorwerfen!
wirklich guter anfang, bin gespannt, wie es weitergeht.
LG, Lilim
Von:  Bardock
2007-08-13T16:05:53+00:00 13.08.2007 18:05
ich mag das^^ kannst echt gut schreiben KOmpliment!!!
Von: abgemeldet
2007-03-12T19:23:07+00:00 12.03.2007 20:23
einerseits find ich es toll, dass Kisara doch nicht bestraft wird, andererseits ist es blöd, dass es immernoch Missverständnisse gibt, aber gerade das macht die Sache so spannend^^
Von: abgemeldet
2007-02-27T19:41:27+00:00 27.02.2007 20:41
Oh Nein! arme Kisara :( muss sie denn immer leiden?
bin sehr neugierig darauf was danach geschieht, schreib scnell weiter^^
Von: abgemeldet
2007-02-22T21:09:50+00:00 22.02.2007 22:09
und weiter? das ist gemein *unbedingt weiterlesen will*
du musst einfach weiterschreiben sonst begehe ich Selbstmord XDD ich übertreib mal wieder XD.., also das Kapi ist wieder mal perfekt geworden, es macht Spaß deine FanFics zu lesen^^ mach nur weiter so^^
Von: abgemeldet
2007-02-18T20:07:17+00:00 18.02.2007 21:07
och meno wie kannst du an so einer Stelle bloß aufhören??!!
Kisara tut mir wirklich Leid..:(..es steht noch so viel offen..ich kann nur hoffen dass du weiterschreibst ^_^
Von: abgemeldet
2007-02-11T18:37:41+00:00 11.02.2007 19:37
mach bitte bitte weiter, das ist extrem spannend ^_^
Von:  Yisu
2006-07-08T12:57:38+00:00 08.07.2006 14:57
Die Fic is cool.
Mach schnell weiter ich will wissen ob Kisa da bleibt oder doch geht.^^
PS: Währe nett wenn du mir ne ENS oder nen GB eintrag schreiben könntest wenns weiter geht, dann bekomm ich das auch mit^^ schon mal danke im vorraus^^
bye Yisu
Von:  Naime
2006-07-08T10:56:00+00:00 08.07.2006 12:56
is kisa irgendwie bloed?XD
ich waer froh als einfaches maedchen im palast bleiben zu duerfen und wuerd mir das nicht durch so nen alten Sack wie akunadin vermiesen laasen,noch dazu wenn seth auf meiner seite ist!!!!

naja,aber ich denk du weisst was du machst.
schreib schnell weiter...
ich will wissen ob die jetz echt geht oder ob sth sie davon abhalten kann^^
bye Isis
Von:  Naime
2006-07-03T13:07:40+00:00 03.07.2006 15:07
will der sie jetz auch vergewaltigen??o.o
das gibts doch net dass so eine geile ff noch keine kommis hat *drop*
naja ich schreib dir fliessig, ich will naemlich wissen was Aku mit ihr machen will^^
*nuegierig bin*
ja, hem, schreib schnell weiter^^
hdgdl Isis


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