Zum Inhalt der Seite

Nackt

SaxNa, LyxKa, RuxVi, ZoxRo
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Alte Freunde, neues Spiel

1. Sanji Alte Freunde, neues Spiel

Ich bin Koch mit Leib und Seele und als solcher freue ich mich stets, wenn es meinen Gästen schmeckt. Ist die Kombüse voller fröhlicher Gesichter die mein Essen genießen, so weiß ich, daß ich mich einst für den richtigen Beruf entschieden habe. Auch heute ist wieder so ein Tag der mir aufs neue die Bestätigung bringt, daß ich ein Händchen fürs Kochen habe. Auf der letzten Insel haben wir überraschend zwei neue Passagiere an Bord genommen, die uns allen recht gut bekannt sind; Miss Kaya und Prinzessin Vivi. Sie wollten uns einen Überraschungsbesuch abstatten und weiß Gott, das ist ihnen gelungen!
 

Natürlich haben wir uns alle sehr über das plötzliche Wiedersehen gefreut, aber am meisten wohl Lysop. Stürmisch hat er seine Kaya umarmt, nur um in der nächsten Sekunde rot wie eine überreife Tomate zu werden. Ja, so kennen wir ihn! Vivi und Nami haben gleich die Köpfe zusammengesteckt und getratscht, was das Zeug hielt. Ruffy hat daraufhin sofort den üblichen Befehl erteilt: „Anker lichten und Party, Party, Party!!“ Seitdem schippert die Lamb gemütlich über das endlose Meer und wir trinken und essen wie die Weltmeister.
 

Das einzige, was man vielleicht anmerken könnte, wäre, daß Robin und Vivi weder ein Wort miteinander wechseln, noch sich gar ansehen. Die Prinzessin von Alabasta kann der ehemaligen Barockagentin nur schwer verzeihen, was diese zusammen mit ihrem früheren Partner Mr. Zero ihrem Volk angetan hat und umgekehrt hält Robin Vivi für eine kleine Heulsuse, mit der man nicht besonders viel anfangen kann. Aber so sind Frauen nun mal, die liebenswürdigsten Geschöpfe auf Erden, aber wehe man hat Streit mit ihnen! Da prügle ich mich lieber ganz subtil mit einem der Jungs, als mir Vorwürfe und Beschimpfungen anzuhören, gegen die ich mich nicht einmal rechtfertigen darf. Es ist nicht immer leicht, ein perfekter Gentleman zu sein!
 

„Wir waren so albern! Zuerst sind wir im Keller umhergeirrt, haben uns fast verlaufen, so viele Gänge gibt es da! Dabei haben wir die ausrangierten Klamotten meiner Eltern gefunden, die dort in Kisten aufbewahrt werden. Mein Vater hat wirklich jeden Fetzen aufgehoben, selbst wenn er schon alt und nicht mehr schön ist. Aber er ist und bleibt nun mal ein alter Romantiker. Jedenfalls haben wir nach Herzenslust herumgestöbert und uns verkleidet. Einmal hätte ich Kaya fast nicht wiedererkannt, als sie diese schicke Uniform trug und sich einen falschen Schnurbart angeklebt hat! Es war einfach nur witzig!“ erzählt Vivi und ihre Augen blitzen vor Begeisterung. Und da heißt es immer, wir Männer wären noch Kinder!
 

Mein Blick fällt auf Nami, die neben mir auf der Bank am Tisch sitzt, aber mich dennoch schon den ganzen Abend über ein wenig meidet. Ich weiß nicht wieso, aber in letzter Zeit fehlt in unserer Beziehung das gewisse Etwas. Ich will mich nicht beklagen, um Himmelswillen, aber es stimmt mich traurig, wenn sie sich so verschließt. Einen Moment zögere ich noch, dann lege ich meine Hand auf ihre und sage mit meinem charmantesten Lächeln: „Meine Nami-Maus würde ich immer und jederzeit erkennen, weil sie so besonders ist.“ „Oh, das hast du aber nett gesagt, Sanji. Nami, du bist zu beneiden.“ antwortet Vivi, während meine Freundin nur schwach lächeln kann. Was soll ich bloß tun?
 

„Angeblich tun sich ja Paare sehr schwer damit, sich wiederzuerkennen.“ meint Chopper und reißt mich damit aus meinen Gedanken. „Ach ja?“ „Ja. In Versuchen, bei denen beiden Partnern die Augen verbunden wurden und sie sich in einer kleinen Gruppe unbekleidet wiederfinden mußten, haben mehr als die Hälfte vor einer völlig fremden Person gestanden und steif und fest behauptet, sie hätten den bzw. die richtige vor sich.“
 

„Es waren 73,45%, um genau zu sein.“ „Du hast den Artikel im Science Club Magazin auch gelesen, Robin?“ „Ja und ich fand dieses Ergebnis mehr als erstaunlich. Man sollte meinen die Leute leben nebeneinander her, ohne sich wirklich wahrzunehmen.“ „Ihr spinnt doch, das glaube ich niemals. Wenn man die perfekte Liebe gefunden hat, dann würde man sie auch unter Tausenden wiedererkennen.“ mischt sich Vivi ein.
 

An Robin’s Gesichtsausdruck kann ich erkennen, daß sie am liebsten die Augen verdrehen würde, aber statt dessen wirft sie ihrem Gegenüber einen amüsierten Blick zu. Zorro grinst daraufhin schief in sein Glas, widmet sich aber gleich wieder dem Alkohol. Daß er so was witzig findet, war ja klar. Dieser Stoffel!
 

„Ihr nehmt mich nicht ernst!“ Vivi sieht sich hilfesuchend um. Ich glaube wirklich, daß ich Nami erkennen würde, egal wann, egal wo. „Daß du Ruffy unter den Jungs herausfinden würdest, bezweifle ich stark.“ meint Robin eher gelangweilt. Und schon schießt dem Pärchen in spe die Röte ins Gesicht. Ruffy versucht seine Verlegenheit mit einem dümmlichen Lachen zu überspielen, wofür er sich von unserem Vize eine Kopfnuß einfängt, während Vivi lediglich stocksteif dasitzt. „Du mußt doch nicht immer mit der Tür ins Haus fallen.“ lacht Kaya, so daß Robin nur belustigt mit den Schultern zucken kann. Daß die Prinzessin sich für unseren Captain interessiert, ist schließlich ein offenes Geheimnis.
 

„Probieren wir es aus.“ Augenblicklich ist es still in der Küche. Restlos alle starren Ruffy an, der diesen Vorschlag in den Raum geworfen hat. „Hab ich was falsches gesagt?“ „Auf so eine Idee kannst auch nur du kommen!“ brüllt Lysop los, der sich zuerst aus seiner Starre gelöst hat. „Ist doch nichts dabei. Außerdem hab ich Lust auf ein Spiel und das hier kenne ich noch nicht.“ Ungläubig schüttle ich den Kopf. Der Kerl hält vermutlich alles für einen witzigen Zeitvertreib. Aber ich muß zugeben, reizen würde es mich schon, nur möchte ich nicht derjenige sein, der Ruffy’s Vorschlag unterstützt, sonst unterstellt man mir wieder ich sei notgeil.
 

„Warum eigentlich nicht? Immerhin ist es ein wissenschaftliches Experiment.“ Ich fall vom Stuhl! „A-aber…aber Nami!“ „Was ist? Du hast gesagt, du würdest mich unter allen anderen Frauen erkennen, nun beweis es mir.“ Für eine Sekunde mustere ich den Ausdruck in ihren Augen, bemerke einen Hauch Verzweiflung darin, der mir klar werden läßt, daß ich ihrem Wunsch nachkommen sollte, für uns beide. „Du hast recht. Und du wirst sehen, ich halte mein Versprechen.“ Sie lächelt.
 

„Dann wären wir schon zu Viert.“ „Wieso denn zu Viert?“ entgegnet Chopper. „Na, Sanji, Nami, Vivi und ich!“ verkündet Ruffy enthusiastisch, wobei ich mir nicht sicher bin, ob Vivi seine Euphorie teilt. Zorro gießt sicherheitshalber noch etwas Rum in ihr Glas, damit sie sich wohl notfalls ein wenig Mut antrinken kann. „Ich habe nie gesagt, daß ich da mitspiele!“ „So viel zum Thema perfekte Liebe.“ wirft Robin provozierend ein, was seine Wirkung aber nicht verfehlt. „Pah, als ob du davon Ahnung hättest! Ruffy? Ich bin dabei!“ In einem Zug leert sie ihr Glas, daß es ihr die Tränen in die Augen treibt und sie leicht husten muß. Das kann ja was geben!
 

„Los Lysop, du und Kaya als unser Traumpaar schlechthin, werdet doch nicht kneifen, oder?“ Ha, wenn ich da schon mitmachen muß, müssen es die anderen auch! „Aber eigentlich ist das Spiel ja nur für wahre Männer, folglich solltest du hier sitzen bleiben und einen Kamillentee schlürfen.“ Wenn das nicht zieht, fresse ich einen Besen! „Ich, der große Captain Lysop, bin der unumstrittene Meister im Wiedererkennen!“ posaunt er los. „Schatz, dir ist klar, was du uns eben damit eingebrockt hast?“ Kaya’s unschuldiger Augenaufschlag holt unseren Lügenbaron zurück auf den Boden der Tatsachen, so daß er etwas blaß um die Nase erwidert: „Darüber denke ich jetzt besser nicht nach.“ Schweigend schenkt Zorro auch ihnen ein wenig Rum ein, den sie dankbar annehmen.
 

„Ich als euer Unparteiischer, werde nun die Regeln erläutern.“ erklärt unser Arzt. „Och nee, die kann ich mir bestimmt nicht merken!“ „Keine Sorge Ruffy, das klappt schon. Also, zuerst stecken sich die Mädels die Haare hoch, denn das wäre ja sonst zu einfach. Ruffy, du gehst ins Bad und holst ein Parfum von den Mädels und eins von euch Jungs. Nami, könntest du wohl gleich ein paar Schals oder Tücher besorgen, womit ihr euch die Augen verbinden könnt?“ „Klar, Chopper.“
 

„Es ist nur erlaubt den anderen bis auf maximal Schulterhöhe zu berühren, der Kopf ist tabu.“ „Ist es normalerweise nicht umgekehrt?“ „Üblicherweise schon, Lysop, aber hier nicht.“ Während Nami und Ruffy holen was der kleine Elch ihnen aufgetragen hat, setzt er sich an den Tisch und beginnt eine Namensliste zu schreiben. Oben waagrecht die Mädels, links senkrecht dazu die Jungs.

Der erste Schritt

2. Nami Der erste Schritt

Ich weiß, es ist meine Schuld, daß wir jetzt dieses Experiment durchführen. Aber in dem Augenblick als Ruffy diesen Vorschlag machte, da sah ich einfach eine Chance darin, meine Liebe zu Sanji wiederzufinden. Nein, so kann man das auch nicht sagen, es ist eher…ich weiß auch nicht. Daß er mir viel bedeutet steht außer Frage. Er ist mein Freund, mein Liebhaber, mein Kindskopf, der Mann, den ich an meiner Seite brauche, aber im Moment kommt es mir so vor, als läge ein tiefer Graben zwischen uns beiden.
 

Ich atme tief durch, dann öffne ich die Tür zur Kombüse. Drinnen ist die Luft durchzogen von Alkohol- und Essensgerüchen, aber auch von Wärme und Freundlichkeit. Ich lege die Schals auf den Tisch und blicke gespannt in die Runde.
 

„Ihr Mädels könnt euch in der Kombüse ausziehen, die Jungs gehen an Deck. Bevor ihr nach draußen geht müßt ihr noch von dem Parfum benutzen und nicht zu sparsam damit umgehen!“ erklärt Chopper. Alle stehen von ihren Plätzen auf, wobei ich sehe, wie Zorro seine Rumflasche mitnehmen will. „Die bleibt schön hier!“ „Aber was soll ich denn sonst so lange machen, während ihr hier diesen Affenzirkus veranstaltet?“ „Nichts da, außerdem wirst du auch mitspielen, kapiert!?“ „Was?!“ „Du hast mich schon richtig verstanden. Und jetzt geh!”
 

Sein Grummeln bestätigt mir, daß er sich in sein Schicksal ergeben hat. Robin muß ihn daraufhin natürlich sofort wieder necken, indem sie spitzbübisch grinst. „Da brauchst du ihn gar nicht so anzugrinsen, für dich gilt nämlich das gleiche!“ „Wieso habe ich das von dir erwartet?“ gibt sie zurück, zeigt aber sonst keinerlei Einwände. Für sie wird das eh wieder eine rein wissenschaftliche Angelegenheit. Für mich geht es auch um meine Liebe.
 

Die Jungs verziehen sich nach draußen, poltern und albern herum, wobei Ruffy’s Stimme wie immer an Lautstärke kaum zu überbieten ist. Aber das ist im Moment nicht mein Problem. Unentschlossen stehe ich da, bis ich mit Erstaunen feststelle, daß Robin bereits ihr Oberteil abgelegt hat und Kaya es ihr langsam gleichtut.
 

Eigentlich ist ja nichts dabei sich vor einer anderen Frau auszuziehen, aber wenn ich jetzt die nackte Haut von meinen Freundinnen sehe und mir dabei überlege, wie Sanji’s geschickte Hände liebevoll ihre Kurven erkunden, packt mich doch ein wenig die Eifersucht. Aber andererseits wird es meinen Freundinnen ja nicht besser ergehen, schließlich werden auch ihre Freunde den Körper einer anderen berühren.
 

Mit Ausnahme von Robin, denn sie ist Single aus Überzeugung, wie sie sagt. Daß dies nur die halbe Wahrheit ist, weiß ich, aber wir reden nicht darüber. Ich ziehe mir langsam das Shirt über den Kopf, fummle umständlich an meinem BH herum, in der Hoffnung, die Aktion wird in letzter Minute doch noch abgeblasen. Aber Fehlanzeige. Robin sprüht sich schon mit dem Parfum ein, das eigentlich Kaya gehört, aber da wir alle so gleich wie möglich sein sollen, bleibt uns gar nichts anderes übrig.
 

Wenn man so dasteht, nackt in der Küche, dann kommt man sich doch recht hilflos, häßlich und dumm vor. Alle anderen Mädels wirken in meinen Augen plötzlich übernatürlich attraktiv, intelligent und auch anziehend auf die Jungs, nicht wie ich. Kaya ist super schlank, Robin hat den perfektesten Busen und Po, Vivi ist süß feminin und ich?
 

„Achtung.“ Noch ehe ich reagieren kann, besprüht mich Robin mit diesem blumigen Duftwasser, daß ich leicht zusammenzucke. „Man ist das kalt!“ „Das kommt durch die Verdunstung des Alkohols auf der Haut. Dabei wird dem Körper Wärme entzogen und es…“ „Laß bitte gut sein, ja?“ „Entschuldige.“ Ihr Wissen in allen Ehren, aber das kann ich jetzt gar nicht gebrauchen. „Augen zu!“
 

Renn ich denn hier von einer Schrecksekunde in die nächste? Diesmal ist es Kaya, die mir die Augen verbinden will. Hoffentlich geht alles schnell vorbei! Was mach ich nur, wenn Sanji mich nicht erkennt? Heißt das dann, daß er mich nicht liebt? Oder daß er nur meinen Körper nicht kennt? Liebt er dann mehr meine inneren Werte, nur weil er meine Körbchengröße nicht erkannt hat? Und sofort schießen mir Bilder von Sanji vor Augen, wie seine Hände Robin’s Brüste umspielen. Daran darf ich nicht denken!
 

„Wir sind soweit, Chopper!“ Woher nimmt Robin nur ihr Selbstbewußtsein? Aber wie schon gesagt, sie hat nichts zu verlieren, eher im Gegenteil. Nun hat sie die Chance den Mann zu berühren, mit dem sie bis jetzt immer nur verbal auf Tuchfühlung gegangen ist. Vielleicht hilft es den beiden ja, sich ein wenig näher zu kommen und ihre Reserviertheit aufzugeben.
 

Das leise Quietschen der Kombüsentür und das Klacken von Chopper’s Hufen auf dem Holzboden beenden meine Gedanken und mir wird erschreckend bewußt, daß es jetzt definitiv kein Zurück mehr gibt! „Ähm…ähm…“ „Was ist denn, Herr Doktor?“ Sicherlich ist der kleine Elch rot wie Feuer um die Nase, aber Robin scheint zu wissen, wie sie in einer solchen Situation einen kühlen Kopf bewahrt, selbst mit verbundenen Augen. Sie ist wirklich um einiges reifer als wir.
 

„Wenn ich das sagen darf, ihr seid alle wunderschön! Die Jungs sind zu beneiden, aber ich denke, sie wissen das zu würdigen, zumindest hoffe ich das für sie.“ Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen, läßt mich ein wenig erröten, aber auch entspannter werden. „Wenn keine Fragen mehr sind, dann bitte ich euch ab jetzt still zu sein und keinen Mucks mehr von euch zu geben.“ „Ja, Süßer.“ „Ach nein, nenn mich nicht so, Robin…“ Dieser Elch!
 

„Faßt euch an den Händen, wir gehen jetzt raus.“ Blind taste ich mich vorwärts, bis ich eine Hand halte und eine zweite nach mir greift. „Ach ja, es ist euch verboten an der Haut zu ziehen, nur um zu testen, ob das auch Ruffy ist, der vor euch steht. Robin, auch für dich gilt absolutes Verbot für den Einsatz deiner Teufelskräfte.“ „So einfach hätte ich es den Jungs freiwillig eh nicht gemacht, also keine Sorge.“ Die Stimmen verstummen und wir setzen uns in Bewegung.
 

Ein warmes Lüftchen weht an Deck, erfüllt von einem Männerparfum, das jedenfalls nicht Sanji gehört. Keine Ahnung von wem es ist, aber es riecht nicht schlecht. Wie die Jungs wohl aussehen? Ruffy befummelt bestimmt schon mal die Luft, indem er ein paar Trockenübungen vollzieht. Sanji hat lässig die Hände in die Hüften gestemmt und zupft hin und wieder an seinem Bärtchen. Lysop ist krampfhaft darum bemüht ruhig zu bleiben und Zorro steht da wie eine Statue, die Arme vor dem Brustkorb verschränkt und Miesepetergesicht.
 

Ein kleiner Huf packt meine Hand, zieht mich mit sich ins Ungewisse. Doch kaum sind wir ein paar Schritte gegangen, läßt Chopper mich los. Wer wohl mein Gegenüber ist? „Ihr steht nur ein paar Schritte auseinander, geht einfach langsam aufeinander zu. Wer glaubt seinen Gegenüber erkannt zu haben bleibt ruhig stehen und wartet, ich komme dann zu euch. Sobald ich bei euch bin, malt ihr mir mit dem Finger den Anfangsbuchstaben desjenigen, den ihr glaubt erkannt zu haben, auf meinen Arm und ich notiere es mir auf dem Block. Anschließend bringe ich euch dann zum nächsten. Los geht’s.“
 

Ich strecke ein wenig meine Finger aus, wage einen zögerlichen Schritt nach vorne. Nichts. Also weiter. Jetzt kann ich schon etwas warmes unter meinen Fingerspitzen spüren. Feine Härchen, eine leichte Gänsehaut. Wer soll das sein? Ein Arm, würde ich sagen. Gut, Arme haben die Jungs alle.
 

Mein Gegenüber, wer auch immer er sein mag, denn das Bild, das sich vor meinem geistigen Auge bildet, ist bis jetzt noch gesichtslos, ist mutiger als ich, befühlt meine Schultern, abschätzend, aber ruhelos. Auch meine Hände gleiten an ihm ein Stück empor, testen die Oberarmmuskulatur, die mir sicher einiges verraten kann.

Schein oder Sein

3. Vivi Schein oder Sein
 

Hey!

Danke für eure lieben Kommis, ich bin total erfreut darüber.

Die Kaps werden ab jetzt ein wenig kürzer werden, da ich versuche aus der Sicht jedes Charas ein Kap zu schreiben. Außerdem will ich ja nie zu viel verraten, so daß ihr selbst raten könnt, wer wem gegenüber steht.

Viel Spaß dabei

Eure Stoechbiene
 


 

Also ich weiß nicht. Diese Arme sagen mir überhaupt nichts, außer daß sie ein wenig muskulös sind. Gut, da fällt einer schon mal weg, nämlich Lysop. Und jetzt? Darf ich mich denn weiter vortasten oder bringt das eh nichts? Ich meine, es ist ja nur einer der Jungs und von denen führt sicherlich keiner was böses im Schilde, schließlich sind wir Freunde. Gut, gleich zu Beginn hatte ich eine seiner Hände auf meiner Brust, aber das kam mir eher wie ein Versehen vor, denn er zog sie schnell wieder zurück. Seitdem fährt er mal meine Seiten hinauf und hinab, malt Kringel um meinen Bauchnabel, daß ich beinahe lachen muß oder erkundet meine Arme und Hände.
 

Vielleicht Sanji? Immerhin ist er mit Abstand derjenige, der den meisten Anstand besitzt und weiß, wie man eine Dame behandelt. Von den Muskeln her könnte es auch passen, zumindest stelle ich mir so seine Statur vor. Zierlich, aber auch stark. Zu dumm nur, daß alle nach dem selben Parfum riechen, denn dann wüßte ich es. Sanji benutzt ein Unisex Parfum, daß weder herb maskulin, noch süßlich feminin ist. Es ist eher sportlich frisch, würde ich sagen. Und in die Haare darf ich ihm ja ebenfalls nicht fassen. Hm…?
 

Die Brust ist unbehaart, bis auf zwei kleine Härchen, aber das war zu erwarten, denn von den Jungs ist keiner ein behaarter Affe, auch wenn mein Ruffy sich gelegentlich wie einer benimmt. Aber man muß ihn einfach mögen. Er ist witzig und frech, so daß ich in seiner Nähe einfach nicht traurig sein kann. Sanji ist da ganz anders, reifer. Nami kann sich wirklich glücklich schätzen, daß sie einen Freund wie ihn gefunden hat. Außerdem benimmt er sich gar nicht mehr so aufdringlich wie damals, als ich die Strohhüte kennenlernte. Das war schon nicht mehr auszuhalten, aber Nami scheint ihm seine Flausen ausgetrieben zu haben.
 

Ich ziehe meine Hände zurück, warte geduldig, so wie Chopper es uns aufgetragen hat. Sanji scheint sich wohl noch nicht sicher zu sein, daß ich es bin, denn er erkundet noch meine Taille. Daß er jemals derart zurückhaltend sein könnte, wer hätte das gedacht? Aber jetzt da ich annehme, nein weiß, daß er es ist, bin ich beruhigter als zuvor. Wäre meine erste Begegnung mit Zorro gewesen, hätte ich sicher vor seinen starken Pranken Reißaus genommen! Ob der bei diesen Muskeln überhaupt noch so etwas wie Feingefühl besitzt? Immerhin trainiert er den ganzen Tag und davon bekommt man bestimmt Schwielen an den Händen. Außerdem versteht er nichts von Frauen, ist bloß den ganzen Tag über mürrisch und verschlafen.
 

Wo bleibt Chopper nur? Na ja, er muß ganz allein acht Leute beaufsichtigen, das braucht eben seine Zeit. Er muß sich den Buchstaben auf den Arm malen lassen, ihn in die Liste eintragen, dann für die Person einen neuen Gegenüber finden. Wer wohl mein neuer Unbekannter sein wird? Bleiben ja nur drei übrig. Lysop ist bestimmt spargeldürr, womöglich zittert er sogar wie Espenlaub. Zorro ist das krasse Gegenteil zu ihm, muskulös und massiv wie ein Fels. Und dazwischen liegt mein Ruffy, so wie ich ihn mag. Nicht zu dünn und nicht zu massig, stark, aber dennoch verspielt.
 

Jemand tippt mich an, ganz leicht, aber an dem weichen Fell erkenne ich sofort den kleinen Schiffsarzt, den einzigen Sehenden unter uns momentan Blinden. Ich beuge mich ein wenig zu ihm hinab, ehe ich den Buchstaben S auf seinen Arm mit meinem Finger zeichne. Papier knistert, einen Moment lang herrscht Stille. Wieder spüre ich sein Fell an meiner Hand, diesmal führt er mich weiter. Ob ich jetzt bei Ruffy landen werde? Wünschen würde ich es mir ja, aber andererseits ist es auch schön, wenn man sich das beste bis zum Schluß aufhebt.

Neugier

Hey!

Danke für eure lieben Kommis. Merci!!

Die Kaps werden jetzt etwas kürzer, weil ich das Spiel, wie Ruffy es nennt, aus der Sicht jedes einzelnen Crewmitglieds beschreiben möchte. Dafür beeile ich mich mit dem Hochladen.

LG

Eure Stoechbiene
 


 

4. Ruffy Neugier

Ich habe keine Ahnung von Frauen, das gebe ich offen zu, aber das heißt nicht, daß ich mich nicht für sie interessiere, denn das tue ich. Sie haben so etwas an sich, das mich fasziniert, aber ich kann es nicht in Worten ausdrücken. Sanji würde an meiner Stelle bestimmt so etwas charmantes sagen wie: „Oh Vivi-Schätzchen, deine Haut ist so edel wie der weiße Marmor im Palast von Arbana!“ Jedenfalls so in der Art. Und ich? Ich kann nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob es dort Marmor gibt, in welcher Farbe auch immer! Und ob der dann mit Vivi überhaupt vergleichbar wäre oder das nicht eher einer Beleidigung gleichkommen würde, woher soll ich das als Laie wissen? Hinterher wäre sie womöglich noch sauer auf mich. Da bin ich lieber still.
 

Nein, für mich ist und bleibt sie einfach Vivi, egal welche Hautfarbe sie hat, wie lang ihre Haare sind oder ob man in ihren Augen irgendwelchen romantischen Unsinn erkennen kann. Wenn sie lacht, dann lache ich mit ihr, mit Körper und Seele.
 

Aber das hilft mir jetzt nicht wirklich dabei mein Problem zu lösen. Daß Frauen auch alle den gleichen Körperbau haben müssen! Nein, auch hierbei hat Sanji recht, sie sind alle anders und einzigartig! Und woran erkenne ich das jetzt? Wenn ich sehen könnte, wäre das überhaupt kein Problem. Jede von ihnen hat eine andere Haarfarbe, eine andere Nase und auch ihre Stimmen sind sehr verschieden. Kaya’s ist eher leise und besonnen, Vivi singt ein wenig beim Sprechen, während Nami ja gerne mal keift wie eine Hexe. Aber das paßt zu ihrem wilden Temperament. Robin’s Stimme ist ruhig und neutral.
 

Gibt es kein anderes Unterscheidungsmerkmal? Mal überlegen…. Bevor wir losgesegelt sind waren wir noch am Strand, haben gegrillt und Beachvolleyball gespielt. Vivi trug einen dunkelblauen Badeanzug, bei dem die Träger im Nacken verschnürt waren. Sehr figurbetont, das muß ich schon sagen! Einen Moment lang war ich sogar derart abgelenkt, daß ich einen Schmetterball an den Kopf bekommen habe, dem eine Kopfnuß von Zorro gefolgt ist, weil ich den Ball nicht angenommen habe. Der Kerl kann einfach nicht verlieren!
 

Und Vivi? Sie hat sich köstlich darüber amüsiert, wie könnte es auch anders sein. Ich mußte sie daraufhin permanent ansehen, wie sie sich bewegte, ihr Zopf hin und her schaukelte beim Spiel, ihre Brüste sich hoben, wenn sie die Arme…oh! Warum bin ich da nicht früher drauf gekommen? Dabei ist es doch eigentlich das erste, woran Mann bei Frau denkt, oder? Das testen wir gleich mal!

Boah, ganz schön viel! Sogar mehr als meine Hände fassen können. Das ist nicht Vivi. Das, was sich unter ihrem Badeanzug abzeichnete, erinnert mich eher an süße Törtchen, nicht an…. Gute Frage.
 

Was ist groß, weich und warm? Oder besser, auf welche Brüste paßt diese Beschreibung? Spontan würde ich sagen, je älter eine Frau wird, desto größer ihr Vorbau. Ist ja mit den Ohren auch so, sagt Chopper, die wachsen angeblich ein Leben lang! Weshalb sollte diese Theorie nicht auch für andere Körperteile gelten? Robin ist die Älteste von den Mädels, folglich wird sie es sein. Ob Zorro auf große Oberweite steht? Er scheint nämlich irgendwie Interesse an Robin gefunden zu haben. Aber wenn dem tatsächlich so ist, wird er sich ihre Figur bestimmt nicht nur einmal genau angesehen haben.
 

Ich senke meine Arme, auch wenn ich zugeben muß, daß mir dieses Spiel gefällt. Man lernt seine Freunde auf eine ganz andere Art kennen. Auf jeden Fall sollten wir das öfter machen!

Diagnose

5. Kaya Diagnose

Als Ärztin ist mir die Anatomie des Menschen ein Begriff, nicht nur von Frauen, auch von Männern. Ich kann sämtliche Knochen, Sehnen und Muskeln bei ihrer lateinischen Bezeichnung benennen, sie zuordnen und sagen, welche Aufgabe sie im Organismus erfüllen. Auch in der Praxis bin ich geübt, kann Knochenbrüche behandeln, Medizin und Mixturen herstellen, Ratschläge erteilen und vor allem eine treffende Diagnose stellen. Aber hier ist das etwas ganz anderes! Es geht nicht um das Befühlen eines Arms, ob dieser auch wirklich gebrochen ist oder nicht, oder um eine Abtastung der Bauchdecke zur Diagnose einer Appendizitis, sondern nur um das Erkennen einer Person.
 

Nur. Wer hat dieses schwachsinnige Wort eigentlich erfunden? Jedenfalls jemand, der nicht wie ich nackt und mit verbundenen Augen auf einem Piratenschiff stand! Mir bleibt auch nichts erspart. Daß Lysop aber auch immer auf die Tricks seiner Freunde hereinfallen muß. Einen Vorwurf will ich ihm zwar nicht machen, aber ich sollte ihm mal bei Gelegenheit ein bißchen ins Gewissen reden.

Zurück zu meinem Problem, oder eher dem Mann, der vor mir steht. Mit Sicherheit kann ich nur eines über ihn sagen: es ist nicht mein Freund Lysop!
 

Diese Hände passen nicht zu ihm. Sie sind groß, feingliedrig, warm und zielstrebig. Für sie ist der weibliche Körper kein Neuland, kein Tabuthema. Außerdem sind sie nicht so rauh wie Lysop’s, wenn auch nicht weich. Durch seine Experimente und Zimmermannsarbeiten sind die Fingerkuppen verhornt, gezeichnet von Schnitten und kleineren Verbrennungen. Das fehlt diesen Händen hier. In diesen Händen, die mich berühren, steckt Kraft und Energie, die nicht auf handwerkliches Geschick zurückzuführen ist.
 

Von meinen Schultern gleiten sie herunter, tiefer, zu meinen eigenen Händen, die ich mich bis jetzt noch nicht getraut habe zu benutzen. Von dort wagen sie einen Sprung zu meinen Hüften, verweilen einen Moment in dieser Position, scheinen meine Figur abzuschätzen. Nun mein Bauch. Der vermag ihn zu interessieren, drückt leicht dagegen. Was er jetzt wohl denkt? Aber auch hier bleibt er nicht lange, scheint seine Information bereits erhalten zu haben. Die Reise geht weiter, höher. Ob er wohl….
 

Ich spüre deutlich wie meine Brustwarzen sich verengen, lauern auf den Moment, ob sie nun berührt werden, ja oder nein. Fremde Fingerkuppen wandern über sie hinweg, lassen sie verschwinden in der warmen Handfläche, werden kurzzeitig vollkommen verdeckt. Wieso kribbelt es mich so? Ein anderer Mann als mein Freund tauscht mit mir diese intime Geste, doch ich wehre mich nicht. Zuviel Neugier und Verwirrung stecken in diesem Spiel, reizen meine Sinne, als daß ich es beenden will. Verrückt, oder?
 

Aber wer ist das nun? Ich sollte endlich selbst auf Entdeckungsreise gehen und nicht zu viele Gedanken daran verschwenden, wie er mich erkundet. Meine Hände treffen als erstes auf etwas hartes, gewölbtes, über das ich vorsichtig drüber streiche. Man, sind das Muskeln! Ein weiterer Grund, weshalb es nicht Lysop sein kann. Huch, was ist denn das? Wohl eine Unebenheit in der Haut. Wo fängt die denn an? Vom Musculus deltoideus über die Linea alba zum Musculus rectus abdominis, weiter über den Musculus obliquus externus abdominis bis hin zur Spina iliaca anterior superior!
 

Ob das eine Narbe ist? Armer Kerl! Aber dann ist es vermutlich nicht Sanji, er ist doch recht eitel, wenn es um seinen Körper geht. Heute Mittag waren wir doch alle am Strand, da müßte mir diese Narbe ja eigentlich aufgefallen sein. Aber der einzige, der sich das T-Shirt ausgezogen hat war Ruffy gewesen, nur der hat keine Narbe, zumindest nicht auf dem Oberkörper. Bleibt nur Zorro übrig. Ha, des Rätsels Lösung wäre also gefunden! Und wenn nicht, wäre das auch nicht schlimm, schließlich kenne ich ihn nicht besonders gut.

Forscherdrang

HI!

Tut mir leid, daß ich mich nicht früher bei euch mit einem neuen Kap gemeldet habe, aber da mein Modem (ja ja, das Mittelalter ist allgegenwärtig) noch immer Schrott ist, kann ich nur gelegentlich bei meiner Mutter zu Hause den PC benutzen.
 

Wünsche euch dennoch viel Spaß beim Lesen!

LG

Stoechbiene
 


 

6. Robin Forscherdrang

Meine erste Begegnung der dritten Art hatte ich mit Sanji, da bin ich mir sicher. Keiner hat derart weibische Hände und spielt gleichzeitig den Casanova, wie er. Und vor allem konnte er nicht vertuschen, daß er es primär gar nicht darauf abgesehen hatte nur zu erraten, wer ich bin, sondern die Reaktionen meines Körpers austesten wollte. Aber da muß er früher aufstehen, wenn er mich so überlisten will. Als Gegenleistung habe ich ihm erst mal an seinen Weiberarsch gefaßt, was ihn doch ein wenig aus dem Konzept gebracht hat. Er kann noch so erfahren und cool tun, er ist genauso nervös wie die anderen Jungs auch.
 

Und jetzt habe ich es mit Mr. Schlotterknie persönlich zu tun. Obwohl, er hat seine Nervosität besser im Griff als ich dachte und auch besser, als Sanji seine Griffel. Dennoch habe ich ihn recht schnell erkannt, hat doch kaum einer der Jungs einen so kleinen Hintern wie er. Zudem ist seine Brustmuskulatur nur mäßig ausgebildet, wenn man bei ihm das überhaupt so nennen kann. Ob er es überhaupt schafft Kaya hochzuheben? Obwohl, sie ist ja eher zierlich gebaut.
 

Langsam frage ich mich auch, ob zwischen den beiden überhaupt schon mal was gelaufen ist, so wie der sich anstellt. Man könnte meinen ich sei aus Glas, seinen Berührungen zufolge. Aber vielleicht kommt mir das auch nur so vor, weil ich mehr auf den athletischen Typ Mann abfahre, der weiß, wie man eine Frau anfaßt. In Watte packen kann ich mich schließlich selbst.
 

Wie Zorro wohl vorgehen wird? Und ob er mich dann auch erkennt? Wir hatten zwar nie was miteinander, zumindest nicht außerhalb meiner Phantasie, aber dennoch wünsche ich mir, daß er weiß, wer ich bin, auch mit verbundenen Augen. Ich wollte schon immer wissen wie sich seine starken Hände auf meiner Haut anfühlen, schließlich hat er genau das richtige Aussehen für ein kleines Bettgeflüster.
 

Also Lysop, entweder du faßt mir nun an den Busen oder nicht, aber dieses Getätschel geht mir auf den Wecker! Wer bin ich denn, dein Versuchskaninchen? Soweit kommt’s noch! Wie Kaya das nur ertragen kann, ist mir ein Rätsel. Zumal er doch hier und jetzt die Erlaubnis dazu hat, jede von uns zu berühren, ohne daß es für ihn Konsequenzen hat. Wohl auch noch Berührungsängste, wie? Na bitte, geht doch! Aber dann reicht es auch wieder, schließlich bin ich nicht deine Freundin. Nein, du bist definitiv nicht mein Typ, Kleiner.
 

Wann ist er denn endlich fertig? Ich will weitermachen, immerhin wartet noch mein Lieblingsforschungsobjekt auf mich. Schade nur, daß wir alle wie ein Parfumladen riechen, denn ich würde mir gerne Zorro’s Rasierwasser genauer einprägen. Normalerweise rieche ich es ja nur, wenn er wie der Wind an mir vorbeirennt, meist auf dem Weg zu seinen heißgeliebten Schwertern oder wenn es Essen gibt. Es ist selten der Fall, daß wir eng genug beieinander stehen, daß ich nahezu in diesem elektrisierenden Geruch baden kann.
 

Zwar flirten wir nicht selten miteinander, sogar derart, daß der ein oder andere der uns zuhört rote Ohren dabei bekommt, aber dennoch liegt immer eine gewisse Distanz zwischen uns. Wann haben sich je unsere Körper berührt, unsere Augen der Verlegenheit standgehalten?
 

Dabei bedeutet er mir sehr viel. Zu viel? Diese Mischung aus Neugier und Schüchternheit, die mich in seiner Nähe permanent befällt, beunruhigt mich. Mein Verstand und mein Körper rennen dabei stets in verschiedene Richtungen, können sich nie einig darüber werden, was ich will. Freundschaft, Liebe, Sex? Was denn nun? Oder alle drei? Geht das denn?

Beobachtungen

7. Chopper Beobachtungen

Irgendwie komme ich mir wie ein Spanner vor! Da stehen meine Freunde, vollkommen nackt und blind vor mir und betatschen sich gegenseitig. Na ja, dieses Wort trifft eigentlich nur auf einen zu und das ist interessanterweise Ruffy. In Runde eins war er bei Nami zuerst umsichtig genug, um eine gewisse Reife bei ihm erkennen zu lassen, aber plötzlich ist sein Verhalten umgeschlagen und er hat ihr einfach so an den Busen gefaßt. Natürlich machen das die anderen Jungs auch, aber erstens gehen sie dabei umsichtiger vor und zweitens begnügen sie sich damit kurz darüber zu streichen und nicht irgendwelchen idiotischen Anwandlungen zu frönen. Manchmal ist er einfach ein kleiner Junge!
 

In Runde drei muß sich erst einmal Kaya mit ihm rumschlagen. Sie sah auch nicht besonders angetan aus, als er gleich so forsch rangegangen ist. Man, der lernt es nie! Später kassiert er hierfür garantiert die ein oder andere Kopfnuß, da wette ich!
 

Über Lysop bin ich jedoch angenehm überrascht. Bis jetzt haben weder seine Knie gezittert, noch seine Zähne geklappert. Außerdem verhält er sich sehr zurückhaltend. Keine der Mädels zeigte auch nur einmal den Ausdruck von Verärgerung auf ihrem Gesicht, wenn er ihr Gegenüber war. Nicht wie bei Ruffy. Da dachte ich, jeden Moment würde Nami der Geduldsfaden reißen. Hat sie auch bestimmt eine Menge Überwindung gekostet ihm keine zu verpassen. Mit Lysop ist sie da im Moment auf jeden Fall besser dran.
 

Sanji spielt dagegen wie immer den Casanova. Für mich sieht es dabei stets so aus, als versuche er die Frau vor ihm zu verführen. Provokativ probiert er sie ein bißchen zu kitzeln, um dabei festzustellen, ob er sie damit aus dem Konzept bringen kann. Bei Vivi scheint er Erfolg damit zu haben. Einmal Weiberheld, immer Weiberheld. Na ja, er hat sich schon ziemlich gebessert was seine aufdringliche Art gegenüber Frauen anbelangt seitdem er mit Nami zusammen ist. Diese hätte ihn auch sonst gevierteilt und den Haien zum Fraß vorgeworfen. Man kennt ja ihre aufbrausende Art.
 

Wiederum ganz anders verhält sich Zorro. Beginnend an den Schultern fährt er die Arme der für ihn unbekannten Frau hinab, greift als nächstes nach ihren Hüften, erkundet ihren Bauch und läßt seine Hände dann langsam nach oben wandern. Fertig. Keinerlei Gefühlsregungen sind währenddessen bei ihm erkennbar, wirkt vollkommen neutral und unbeteiligt. Und bis jetzt lag er immer richtig mit seinen Vermutungen. Würde mich interessieren, woran er die Mädels erkennt. Deshalb habe ich ihm jetzt Robin zugewiesen. Außerdem weiß ich, daß die beiden ineinander verknallt sind, obwohl Robin ja behauptet sie sei nur auf ein Abenteuer mit einem Jüngeren aus. Das kann sie erzählen, wem sie will!
 

Ich blicke zu den beiden hinüber und sofort erhalte ich die Bestätigung für meine Worte. Bisher wirkte Robin kühl, als würde sie über der ganzen Angelegenheit stehen, aber jetzt zeigt sich doch, daß auch sie eine empfindsame Seite hat. Zorro’s Berührungen haben ihr sichtlich die Röte ins Gesicht getrieben, ihre Lippen sind einen Spalt weit geöffnet und glänzen leicht im Licht der Abendsonne, da sie sich kurz draufgebissen hat, als der Schwertkämpfer ihre Brüste berührte. Dieser scheint darüber nur zu genau Bescheid zu wissen, denn im Gegensatz zu den beiden anderen Mädels läßt er nicht von Robin ab. Und das scheint sie auch gar nicht zu wollen! Sie wird doch nicht?!
 

Dicht ist sie an ihn herangetreten, die Hände auf seinen breiten Schultern, den Kopf ein wenig zur Seite geneigt. Seine Arme umschließen ihre Taille und auch bei ihm ist zu erkennen, daß er ihren Atem bereits auf seinen Lippen spüren kann. Ob sie sich küssen? Hier an Deck? Immerhin könnte ich ihnen dabei zusehen. Aber es heißt vermutlich nicht umsonst, daß Liebende ihre Umwelt vergessen. Eigentlich wäre Küssen auch gegen die Regeln, aber erstens haben die beiden sich ja bereits wiedererkannt und zweitens drücke ich gerne ein Auge zu, wenn die zwei dafür endlich zusammenkommen.
 

Oh, Ruffy und Kaya sind fertig! Dann werde ich mal nachsehen, ob die beiden mit ihren Vermutungen richtig liegen. Hier störe ich eh nur.

Emotionen und Selbstbeherrschung

Hi!

Wie kann ich euch nur für eure lieben Kommis danken? Auf Knien? Verbeugen? Ein neues Kap? Gut, hier ist es XD
 


 

8. Zorro Emotionen und Selbstbeherrschung

Zuerst fand ich dieses Spiel ja albern, nein, eher bescheuert. Aber oh Wunder, ich habe meine Meinung geändert. Nicht etwa deshalb, weil man sich gegenseitig befummeln kann ohne daß es Konsequenzen hat, sondern weil man sich einzig und allein auf einen Sinn verlassen muß. Der Tastsinn wird meines Erachtens eh viel zu sehr vernachlässigt. Ich meine, jeden Tag berühren wir so viele Dinge von denen wir nicht wirklich eine Ahnung haben, wie sie sich denn nun eigentlich anfühlen.
 

Wie fühlt sich der Türgriff der Kombüse an? Kalt und hart. Beantwortet man die Frage mit dieser Antwort weil man vermutet, daß es so ist, immerhin ist der Griff aus Metall, oder weil man es tatsächlich gefühlt hat? Kann man mit Sicherheit behaupten, daß seine Oberfläche glatt ist oder klebt nicht doch an irgendeiner Stelle ein winziger Rest zu Essen, weil Ruffy mal wieder heimlich am Kühlschrank war?
 

Ich für meine Verhältnisse habe jedenfalls festgestellt, wie unterschiedlich die Haut an Schultern, Armen, Bauch und Brust sein kann. Erstaunlich wenn man bedenkt, daß die Haut ein zusammenhängendes Organ ist. Und Robin’s Haut ist einfach der Wahnsinn! Aber das kann auch daran liegen, weil ich sie generell für eine wahnsinnig tolle Frau halte. Sie ist etwas besonderes und so fühlt sich auch ihr Körper an.
 

Im Gegensatz zu den anderen beiden Mädels habe ich sie sofort in der ersten Sekunde erkannt. Und sie mich auch, das steht außer Frage, sonst hätte ich mich nicht darauf eingelassen sie ein bißchen aus der Reserve zu locken. Wenn sie mir jetzt noch einmal weiß machen will, daß sie sich immer und überall unter Kontrolle hat, lache ich sie aus. Nein, das nicht direkt, aber ich werde sie dann schon wissen lassen, daß sie das wem anders erzählen kann.
 

Unser Verhältnis zueinander ist eh ziemlich merkwürdig. Im Kampf verstehen wir uns blind, habe ich auch längst keine Bedenken mehr mit dem Rücken zu ihr zu stehen, angreifbar für sie zu sein. Und umgekehrt dürfte es genauso sein, denn während sie ihre Nase in fremde Angelegenheiten steckt, war ich nicht selten derjenige, der Schmiere stand. Hat sie erst einmal ein Buch in den Händen, vergißt sie schon mal, wo sie sich befindet. Ich hätte nie gedacht, daß sie derart leichtsinnig sein kann.
 

Auch kann man sagen, daß wir Freunde sind, vielleicht sogar gute Freunde, die gerne ihren Mitmenschen einen kleinen Streich spielen oder zusammen lästern. Zudem läßt sich nicht leugnen, daß wir uns gegenseitig attraktiv finden, obwohl ich nicht weiß, was sie an mir so anziehend findet, schließlich ist meine Narbe alles andere als einladend. Aber dennoch schenkt sie mir hin und wieder einen Blick, der mehr als eindeutig ist. Trotzdem wagt keiner von uns sich näher an den anderen heran. Aus Respekt, würde ich sagen.
 

Ich empfinde sehr viel für sie, mehr als ich es vermag auszudrücken. Wie ein unsichtbarer Gefährte begleitet mich ihr Lächeln durch den Tag, ist das letzte was ich sehe bevor ich einschlafe und das erste, das mich am Morgen begrüßt. Aber eine Liebeserklärung wäre fehl am Platz, zumindest momentan und das nicht nur, weil ich vermutlich eh nicht wüßte, was ich sagen soll. Sie ist sich über ihre eigenen Gefühle unsicher, das sehe ich ihr an und solange werde ich nichts tun, das sie bedrängt.
 

Aber jetzt muß ich erst einmal warten, bis Vivi mit ihrem Getätschel aufgehört hat. Ich bin doch kein Baby! In diesem Punkt paßt sie wirklich gut zu Ruffy, der braucht eine Mama. Langsam müßte sie mich aber mal an meiner Narbe erkannt haben, oder? Ich meine, die sticht doch sofort hervor. Langweilig!
 

Die Auswertung dürfte dagegen aber um so interessanter werden. Es ist nämlich nicht anzunehmen, daß jeder jeden erkannt hat. Sanji und Ruffy sind sich sicher recht ähnlich und daher schwer voneinander unterscheidbar, zumindest stelle ich mir das so vor. Obwohl, der Koch ist ein bißchen größer als unser Captain. Lysop ist klein und schmächtig, den dürften wahrscheinlich alle wiedererkannt haben. Aber vielleicht irre ich mich und in Wirklichkeit hat uns Chopper die ganze Zeit den Mast befummeln lassen, während er uns unter Drogen gesetzt hat. Zuzutrauen wäre es ihm.
 

Am besten hätte ich Vivi vorher etwas Creme auf die Hand gegeben, dann wäre ich jetzt gründlich eingeschmiert. Tja, daran hätte ich früher denken müssen! Aber um ehrlich zu sein, dafür wäre sie nicht diejenige, die ich für diesen Job bevorzugen würde.
 

Wenigstens ist dieser Zirkus vorbei, es sei denn Vivi braucht noch ein paar Stunden. Sie soll sich gefälligst beeilen, schließlich wartet mein Rum auf mich und außerdem hätte ich Lust auf eine mehr als zweideutige Diskussion mit Robin. Zudem nimmt sie mir meinen Sarkasmus nicht übel, sondern versteht den feinen Spott dahinter, kann auch eine ebenso spitzfindige Antwort darauf zurückgeben. Wo findet man schon so eine Frau? Gutaussehend, sexy, witzig, intelligent und ein kleines bißchen verrückt.

Peinlichkeiten

Hi!

Ja, lieber spät als nie...

Dafür aber endlich mal wieder ein etwas längeres Kap. Es hat mir auch total viel Spaß bereitet mal aus Lysop's Sicht zu schreiben, schließlich kommt der Gute sonst immer ein wenig zu kurz.

Viel Spaß beim Lesen und Danke für eure Kommis!

LG

Stoechbiene
 


 

9. Lysop Peinlichkeiten

„Ihr könnt die Augenbinden abnehmen,“ höre ich Chopper sagen, aber ich zögere. Zuerst hatte ich Angst vor diesem Spiel, dem Berühren fremder Körper, lerne ich meinen eigenen doch gerade selbst erst kennen, zumindest wenn es um seine Reaktionen auf Frauen geht. Früher war Kaya nur eine gute Freundin von mir, meine beste sogar, aber inzwischen hat sich unser Verhältnis gewandelt, ist inniger geworden.
 

Sie stahl mir meinen ersten Kuß und gibt mir immer wieder das Gefühl ein richtiger Mann zu sein, kein Junge. Zwar haben wir noch nicht…also…. Ich kann nicht einmal an das Thema denken, schon werde ich unsicher. Diesbezüglich wäre ich gerne mehr wie Sanji, einfach offener. Natürlich nicht so wie er in seinen närrischen Fünfminuten, aber ein bißchen aufgeschlossener wäre nicht schlecht.
 

Ein Ruck und der Schal ist weg. Ich blinzle erschrocken in Zorro’s Gesicht, der vor mir steht und besagtes Tuch in den Händen hält. Jetzt darf ich mir bestimmt einen Spruch anhören, weil ich total rot im Gesicht bin. Für ihn mag das lustig sein, sieht er doch aus wie immer, aber für mich war das eben eine ganz neue Erfahrung, nicht nur ein albernes Ratespiel. Warum muß auch ich immer derjenige sein, der sich blamiert? Aber kein Wort kommt aus seinem Mund, statt dessen drückt er mir nur meine Klamotten in die Arme. Verwundert sehe ich ihm nach, wie er sich zu Sanji an die Reling stellt, der schon wieder eine Kippe raucht. Die berühmte Zigarette danach?
 

Schnell schlüpfe ich in meine Shorts, so daß ich mich gleich sicherer fühle, denn neben Sanji und Zorro komme ich mir vor, als sei die Pubertät bei mir ein wenig zu kurz gekommen. Mir wächst kein Bart, dafür aber zwei winzige Brusthaare, meine Stimme klingt alles andere als männlich dominant und außerdem trage ich etwas weniger in meinen Hosen mit mir rum, als die beiden. Zum Glück ist Ruffy nicht auch so eine Ausgeburt der Männlichkeit, spielt eher in meiner Liga, wenn man es so nennen will.
 

Ob ich Kaya nicht zu schwächlich bin? Jede Frau träumt doch von einem starken Held an ihrer Seite, einem richtigen Mann, der sie beschützt und sie in seine muskulösen Arme nimmt. Aber das kann ich ihr alles nicht bieten, zumindest nicht in der Art und Weise, wie ich das gerne möchte. Zwar trainiere ich heimlich, aber der Erfolg läßt auf sich warten, wenn er denn überhaupt je kommt.
 

Ob ich mir mal ein paar Tips von Zorro holen soll? Der tut ja sonst nichts, außer trainieren. Das Problem ist bloß, daß ich einmal versucht habe eines seiner Gewichte hochzuheben und prompt eine Woche meinen Arm nicht mehr richtig bewegen konnte. Auf so eine Zerrung kann ich gut und gerne verzichten. Außerdem lacht er mich bestimmt aus, wenn ich halbe Portion den Gewichtheber mimen will.
 

Verstohlen blicke ich zu ihm hinüber, wundere mich aber im selben Moment über seinen Kleidungsstil. Seit wann putzt der Kerl sich so raus? Will er Robin wohl doch für sich gewinnen, wie? Aber bauchfrei? Na ja, richtig bauchfrei ist es ja nicht, nur ein kleiner Spalt zwischen seiner schwarzen Hose und dem dunkelblauen Shirt, dennoch provokant.
 

Auch scheint er Haargel verwendet zu haben, was ihm etwas kühles verleiht. Ich wäre auch gerne so cool. Zorro’s Aussehen und Coolness sowie Sanji’s Erfahrung und Charme, dann müßte ich mir keine Gedanken darum machen, ob ich Kaya genug gefalle, daß sie für immer bei mir bleibt. Aber Mutternatur hat sich anders entschieden, mich schüchtern und schwächlich sein lassen.
 

Seufzend widme ich mich meiner eigenen Kleidung, meiner Latzhose. Ob ich vielleicht mal etwas anderes ausprobieren sollte? Ich meine, wenn ich schon keine Muskeln besitze, dann wenigstens ein bißchen mehr Stil. Ob Kaya das gefallen würde?
 

„Mach dir nicht so viele Gedanken.“ Erschrocken blicke ich auf und sehe Zorro, wie er lässig neben mir steht. Aber er sieht mich nicht an, hält den Kopf leicht erhoben mit Blick zum Jolly Roger. „Du hast leicht reden…“ „Glaub mir, das Aussehen spielt nur eine untergeordnete Rolle, das wirst du eines Tages merken. Aber jetzt sollten wir in die Küche zurückgehen, denn auf dich wartet Kaya und auf mich meine Flasche Rum.“
 

Wieso sagt er so etwas? Robin wird sich sicherlich auch freuen ihn zu sehen. Ihn zu sehen! Mehr auch nicht, zumindest zeigt sie es nicht, genausowenig wie er. Kaum habe ich die Kombüse betreten winkt Kaya mir zu und ich setze mich zu ihr auf die Bank, lege ein wenig zaghaft meinen Arm um ihre Taille und genieße ihre Nähe. Auch Sanji und Nami hegen einen lockeren Körperkontakt, selbst Ruffy und Vivi wirken auf ihre Art vertraut miteinander. Nur Robin und Zorro nicht.
 

„Darf ich die Ergebnisse laut vorlesen?“ meldet sich Chopper zu Wort, während er seinen Notizblock schützend an seinen Körper drückt. „Klar, keine Geheimniskrämerei.“ antwortet Sanji und ich nicke zustimmend. Irgendwann weiß eh jeder über die anderen Bescheid. „Ich zuerst! Ich zuerst!!“ brüllt Ruffy. Woher nimmt er nur seinen Enthusiasmus? „Nein, Chopper soll einfach die Ergebnisse aus jeder Runde vorlesen, sonst dauert es ja ewig!“ widerspricht ihm Nami.
 

„Na schön. In Runde eins waren Nami und Ruffy sich gegenübergestanden. Nami hat auf Sanji getippt und Ruffy auf Robin.“ Schweigen. Zwar betrifft mich das nicht direkt, aber schon interessant, daß beide falsch lagen. Gut, ich selbst rechne mir nicht die besten Chancen aus, war ich einfach zu nervös und verwirrt. Selbst jetzt habe ich mich noch nicht vollständig beruhigt.
 

„Komisch, dabei war ich mir sicher, daß Robin den größten Busen hat….“ „Du warst das?!“ brüllen Nami und Vivi im Chor und Zorn funkelt in ihren Augen. Oh Mann, was hat er jetzt schon wieder ausgefressen?
 

„Die nächsten beiden waren Vivi und Lysop. Unsere Prinzessin hielt ihn aber für Sanji und unser Schütze dachte, er hätte Kaya vor sich stehen.“ Oh nein! Wie konnte mir das nur passieren? Ob Kaya jetzt böse auf mich ist? Langsam drehe ich meinen Kopf in ihre Richtung, hoffe, daß sie mir nicht gleich an die Gurgel springen wird. Sie lächelt. Entschuldigend lächle ich zurück und sie zeigt mir, daß sie mir meine Fehleinschätzung nicht übel nimmt, indem sie leicht meine Hand drückt. Muß man sie nicht einfach lieben?
 

„Kaya und Zorro haben sich beide erkannt, was mich doch sehr erstaunte. Auch Robin hat Sanji richtig erkannt, während er sie für Vivi hielt.“ Oh, oh, dieser Blick! Meine Güte, zum Glück kann man auf diese Art niemanden töten, sonst hätten wir jetzt ein dickes Problem! Ich hätte nie gedacht, daß die beiden Frauen sich so wenig leiden können. Kann denn niemand was unternehmen?
 

Chopper sieht auch schon recht besorgt aus, räuspert sich dann aber laut und liest einfach weiter vor. In so einer Situation wohl das beste. „In Runde zwei haben sich Nami und Zorro ebenfalls beide erkannt, aber auch Vivi glaubte in Ruffy Zorro zu sehen, aber da wir nur einen Zorro an Bord haben, kann das nur ein Irrtum gewesen sein. Aber mach dir nichts draus, Vivi, Ruffy hat dich für Nami gehalten.“ Erleichtert atmet die Prinzessin aus, sichtlich erfreut darüber nicht für ihre Erzfeindin Robin gehalten worden zu sein.
 

„Kaya und Sanji lagen beide daneben, denn Kaya hielt ihn für Ruffy und Sanji sie für Robin. Die echte Robin war aber zu diesem Zeitpunkt bei Lysop, was sie auch herausgefunden hat, während unsere Langnase sie für Nami hielt.“

Muß er mich so nennen? Ich kann doch auch nichts dafür, daß ich so aussehe. Zwar ist meine Nase das deutlichste Indiz dafür wer meine Mutter war, aber dennoch wünschte ich, sie wäre etwas weniger stark ausgeprägt.

Ergebnis und Analyse

10. Chopper Ergebnis und Analyse

„Runde drei. Nami und Lysop. Nami dachte, er sei Ruffy und Lysop hielt sie für Robin. Auch Vivi und Sanji lagen beide falsch, denn sie hielt ihn für Lysop und er sie für Kaya. Kaya wiederum glaubte in Ruffy Sanji wiederzuerkennen und er in ihr Vivi. Nur Robin und Zorro haben sich zweifelsfrei wiedererkannt.“
 

Wenigstens scheint diesmal keiner sauer auf den anderen zu sein. Wir hätten dieses Experiment nie ausprobieren dürfen, denn wenn ich allein an den Blick von Robin denke, wie die Vivi angesehen hat, da wird mir jetzt noch ganz anders. Ich wünschte, sie würden sich besser verstehen, aber das bleibt wohl vorerst Zukunftsmusik.
 

„Sag mal Vivi, wieso hast du Sanji für Lysop gehalten? Hast du nur seine Wade befummelt, oder wie kam das?“ Erschrocken halte ich mir aufgrund von Zorro’s Spruch einen Huf vor den Mund, nicht daß ich laut loslache. Auch die anderen wirken belustigt und tauschen vielsagende Blicke aus, verkneifen sich aber ein zu lautes Lachen. Nur Vivi ist rot um die Nase. Aber wenigstens ist jetzt die Stimmung wieder lockerer.
 

„In der vierten Runde hat Sanji, so wie er es auch angekündigt hat, seine Nami wiedererkannt.“ Anerkennendes Klopfen auf den Tisch der anderen Crewmitglieder, die ihm somit gratulieren. Ihnen scheint auch nicht entgangen zu sein, daß bei den beiden doch nicht alles so rosig ist, wie sie tun. „Allerdings hielt sie ihn für Lysop.“
 

Automatisch taucht wieder das Bild vor meinem geistigen Auge auf, wo diesmal statt Vivi, Nami Sanji die Wade befühlt. Zorro ist echt ein Lästermaul! Doch das Lachen bleibt mir sprichwörtlich im Hals stecken, als unsere Navigatorin von ihrem Platz aufsteht und fluchtartig den Raum verläßt. Völlig perplex sehen wir zu Sanji, der nur schnell seine Zigarette im Aschenbecher ausdrückt und ihr hinterher rennt. Hoffentlich bekommen die zwei keinen Streit!
 

„Ich geh mal nachsehen.“ „Ruffy, setz dich.“ Zorro sieht ihn an und wir alle kennen diesen Blick. „Doch!“ „Setz dich hin!“ Zwar schreit Zorro nicht, aber seine Stimme klingt ermahnend. „Ich bin der Captain und wenn einer meiner Leute traurig ist, muß ich helfen. Also werde ich jetzt gehen!“ „Aber als dein Vize ist es meine Pflicht dich auf gewisse Dinge hinzuweisen und in diesem Fall kann ich dir nur sagen, halt dich da raus!“ „Aber-“ „Setz dich hin und halt die Füße still!!“ „…ja…“
 

Eingeschüchtert blicke ich zu Zorro, der aber wieder ganz besonnen wirkt. „Vielleicht solltest du heute bei uns im Zimmer schlafen, Vivi, sollten Nami und Sanji noch in eurem Zimmer sein. Falls es dir lieber ist, kann ich auch an Deck übernachten.“ „Du hast vermutlich recht, Zorro, daß ich besser bei euch bleibe. Nami soll sich lieber mit Sanji wieder vertragen.“ „Gut.“ und zu mir meint er: „Lies ruhig weiter vor.“
 

„Ähm, ja. Vivi und Zorro waren die nächsten beiden. Sie hielt ihn für Ruffy, während Zorro wieder richtig lag.“ Wie hat er das nur geschafft? „Kaya hat ihren Lysop ebenfalls erkannt, während er sie als Vivi identifiziert hat. Robin hat ebenso richtig gelegen, als sie als letztes Ruffy erkannte, dieser glaubte aber sie sei Kaya.“
 

„Pfui, Lysop! Du hast nicht einmal richtig gelegen.“ „Ach halt die Klappe, Ruffy, du bist keinen Deut besser.“ Gibt unser Kanonier zurück. Diese Kindsköpfe! „Ich weiß auch nicht warum, dabei hatte ich einen supertollen Plan!“ „Ach ja? Wie soll der denn ausgesehen haben?“ „Ist doch ganz einfach. Je größer die Brüste einer Frau, desto älter ist sie. Zumindest dachte ich das.“ „Du hast doch ein Rad ab!!“
 

Ich kann gut verstehen, weshalb Lysop sich derart aufregt, das würde ich auch tun, wenn jemand meine Freundin auf ihre Oberweite reduzieren würde. Ob ich denn jemals eine Freundin haben werde? Und wie wird sie aussehen? Ein Elch oder ein Mensch? Für mich ist diese Frage nicht leicht zu beantworten und manchmal befürchte ich, daß ich aufgrund meiner Teufelskräfte wohl für immer Single bleiben muß.
 

Unterdrücktes Lachen dringt von links und rechts an meine Ohren und blicke erstaunt abwechselnd von Robin zu Zorro. Mein Augenmerk richtet sich automatisch wieder auf Ruffy und jetzt weiß ich auch warum die beiden sich so amüsieren. Lysop hat sich quer über den Tisch gelegt und würgt unseren Captain, der aber nur unwissend unter seinem Strohhut hervorblinzelt. Lange dauert die Rauferei allerdings nicht, denn Kaya zieht ihren Freund am Gürtel zurück auf die Sitzbank und Vivi tätschelt Ruffy aufmunternd die Wange.
 

„Was mich eher interessieren würde, woran habt ihr denn die anderen erkannt, immerhin lag keiner von euch auch nur einmal daneben.“ Ich sehe Robin an und sie antwortet mir: „Am Hinterteil.“ „Wie? Je älter man wird, desto größer wird das?“ „Oh Ruffy!“ Vivi gibt ihm eine gespielt tadelnde Kopfnuß, die ihn auf seine unüberlegten Worte hinweisen soll. Ob das allerdings auch in seinem Gehirn so angekommen ist, sei mal dahingestellt.
 

„Jeder von euch Jungs hat einen anderen Po oder auch keinen, so wie du, mein lieber Captain. Lysop’s fällt ebenfalls eher unter die Kategorie klein aber fein. Sanji hat einen Weiberarsch, aber das ist ja nichts neues. Und was Zorro betrifft… Das bleibt mein Geheimnis!“ Ha! Dieser anzügliche Blick spricht Bände! Kaya scheint auch zu wissen, was Robin damit ausdrücken will und kichert verhalten. Und Zorro, oder sollte ich das Objekt der Begierde sagen? Jedenfalls besagter Hintern, ähm Typ, winkt nur ab, doch ein kleiner Rotschimmer zeichnet sich dabei auf seinen Ohren ab.
 

„Und du Zorro? Schließlich will ich das nächste Spiel gewinnen.“ Ein lautes Klatschen durchzieht nach Ruffy’s merkwürdiger Äußerung den Raum, hat sich doch Lysop mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen. Ja, ich kann ihn gut verstehen, Ruffy scheint dagegen den Durchblick für heute verloren zu haben.

„An den Bauchmuskeln.“ Überrascht sehe ich auf, denn diese Antwort kam nicht von Zorro, sondern von Kaya! „Mir ist aufgefallen, wie gründlich er meinen Bauch befühlt hat. Jede von uns Frauen hat eine andere körperliche Konstitution. Robin ist sicherlich die sportlichste, dann Nami, anschließend Vivi und ich als absolute Niete in Sachen Sport.“ „Das stimmt absolut, Kaya.“ Kraß! Auf die Idee muß man erst einmal kommen!

Aussprache

Hi, ihr Lieben!

Da es wohl doch noch Verwirrung darüber gibt, wer nun genau wem in welcher Runde gegenüberstand, hab ich euch eine Liste gemacht. Der erste Block zeigt wer sich gegenübergestanden hat, der zweite Block was die Mädchen geraten haben und der dritte Block, was die Jungs geraten haben. Der Stern bedeutet, daß die Person richtig geraten hat.

So, nun wünsche ich euch aber viel Spaß mit dem neuen Kap und bedanke mich auch gleich noch ganz lieb bei euch für die 100 (!) Kommis. Ihr seid die Besten!!

LG

Eure Stoechbiene
 

1.

Nami – Ruffy Nami – Sanji Ruffy – Robin

Vivi – Lysop Vivi – Sanji Lysop – Kaya

Kaya – Zorro Kaya – Zorro* Zorro – Kaya*

Robin – Sanji Robin – Sanji* Sanji – Vivi
 

2.

Nami – Zorro Nami – Zorro* Zorro – Nami*

Vivi – Ruffy Vivi – Zorro Ruffy – Nami

Kaya – Sanji Kaya – Ruffy Sanji – Robin

Robin – Lysop Robin – Lysop* Lysop – Nami
 

3.

Nami – Lysop Nami – Ruffy Lysop – Robin

Vivi – Sanji Vivi – Lysop Sanji – Kaya

Kaya – Ruffy Kaya – Sanji Ruffy – Vivi

Robin – Zorro Robin – Zorro* Zorro – Robin*
 

4.

Nami – Sanji Nami – Lysop Sanji – Nami*

Vivi – Zorro Vivi – Ruffy Zorro – Vivi*

Kaya – Lysop Kaya – Lysop* Lysop – Vivi

Robin – Ruffy Robin – Ruffy* Ruffy – Kaya
 


 


 

11. Sanji Aussprache

Nami scheint mit den Nerven ziemlich fertig zu sein. Ich weiß nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund verschließt sie sich vor mir, doch sie will ihn mir nicht verraten.
 

„Was bedrückt dich so sehr, daß du es mir nicht sagen willst? Du weißt doch, daß ich immer für dich da bin, egal was passieren mag. Bitte, erzähl mir, was dich bedrückt.“ Sachte streiche ich ihr durch ihr glänzendes Haar, das so kostbar im Schein der kleinen Leselampe wirkt. Ob sie überhaupt eine Vorstellung davon hat, wie sehr ich sie liebe?
 

„Ich habe dich doch erkannt, so wie ich es dir versprochen habe.“ „Aber ich dich nicht!“ Erschrocken mustere ich für einen Moment ihre verweinten Augen, mit denen sie mich traurig ansieht. „Aber das ist doch nicht schlimm.“ „Doch! Was bin ich für eine Freundin, wenn ich meinen Freund nicht mal erkenne? Zorro habe ich erkannt, aber dich nicht. Das ist doch nicht normal!“
 

„Unsinn. Kaya war die einzige, die ihren Freund erkannt hat, folglich gibt es keinen Grund sich zu schämen.“ „Und Robin und Zorro? Die sind nicht mal zusammen! Wie kann das sein?“ „Ich weiß es nicht. Aber ich habe oft den Eindruck, daß sie Menschen mit anderen Augen sehen als wir es tun.“ „Ich verstehe das nicht…“ Wieder weint sie, aber diesmal wehrt sie sich nicht und sie läßt sich von mir in den Arm nehmen. Behutsam streichle ich ihr über den Rücken, auf und ab, male ihre Wirbelsäule mit meinen Fingern nach, so wie ich es oft tue, wenn sie abends in meinen Armen liegt.
 

„Hast du Angst vor mir? Ich meine, Angst davor mich zu berühren?“ „Manchmal…“ antwortet sie meinem Hemd, in das sie ihr Gesicht vergraben hat. „Warum?“ Sie zuckt nur mit den Schultern. „Ekelst du dich vor meinem Körper?“ Sie schüttelt den Kopf. „Denkst du, deine Berührungen könnten mir nicht gefallen?“ „Ab und zu.“ „Warum?“ „Na ja…“ „Schatz?“ „Ja?“ „Fühlst du dich durch mich bedrängt?“ „Nein, eher…“ „Ja?“ „Verunsichert.“ „Warum?“ „Ich weiß doch gar nicht, wie ich mich verhalten soll, schließlich bist du mein erster Freund und ich möchte dich nicht verlieren, nur weil ich zu doof bin.“
 

Das ist es also! Eigentlich sollte mich das nicht überraschen. Aber in meiner Freude, als Nami auf mein Werben endlich einging, habe ich sie wahrscheinlich einfach überfordert. Ich Esel!
 

„Es tut mir leid, meine Kleine, das wollte ich nicht.“ „Mir tut es auch leid. Ich liebe dich doch, aber ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll, ohne mich lächerlich zu machen.“ „Weißt du was? Vielleicht sollten wir einfach noch mal von vorne anfangen und uns dabei mehr Zeit gönnen.“ „Macht dir das auch nichts aus?“ Schüchtern blickt sie zu mir empor, erobert mein Herz auf ein neues, so wie nur sie das kann. „Ich kann warten, egal wie lange. Wir haben alle Zeit der Welt.“ „Danke…“
 

Ihre schmale kleine Hand wandert in meinen Nacken, zieht mich ein wenig zu ihr hinunter, ehe sie mir einen liebevollen Kuß auf den Mund gibt. Sachte, aber gefühlvoll. Es ist das erste Mal, daß sie von sich aus mir entgegenkommt. Und gerade das ist es, was diesen Moment so besonders für mich werden läßt. Für uns beide.
 

„Bleibst du heute Nacht bei mir? Ich meine nur so, zum Ankuscheln.“ „Gern. Aber was ist mit Vivi?“ „Die ist alt genug, um auf sich selbst aufzupassen. Außerdem wird ihr Ruffy heute eh nicht von der Pelle rücken und den möchte ich hier in meinem Zimmer nicht haben.“ „Kann ich verstehen.“
 

Sie rückt in ihrem Bett an die Wand, krabbelt dabei unter die Decke und hebt sie dann auffordernd für mich hoch. Geschwind schlüpfe ich aus meiner Straßenkleidung, behalte nur Shorts und Hemd an, ehe ich mich zu ihr geselle und sie in meine Arme ziehe. So bleiben wir liegen, dicht beieinander.
 

Ich bin froh, daß ich ihr bis in ihr Zimmer gefolgt bin, denn sonst hätte sie sich nur vergraben und geweint. Aber so haben wir endlich über das gesprochen, was die ganze Zeit zwischen uns lag. Zwar ist damit das Thema noch nicht abgeschlossen, aber der erste Schritt ist bekanntlich der schwerste. Und wie ich es ihr versprochen habe werde ich ihr die Zeit lassen die sie braucht, um mich zu erkunden, egal ob mit Körper oder Seele.

Wagnis

Hey!

ich hab euch ja angedroht, ähm versprochen, daß Lysop noch mal dran kommt. Es ist auch mal etwas länger geworden (ich staune über mich selbst).

Es lebe Captain Lysop ^^'

LG

Stoechbiene
 

P.S.: das 14. Kap wird das letzte sein.
 


 

12. Lysop Wagnis

Können die beiden nicht endlich mit ihrem blöden Gegacker aufhören? Das nervt! Wie soll ich da jemals schlafen können? So was egoistisches! Doch gerade als ich mir weitere Beschimpfungen für Vivi und Ruffy überlegen will, trifft ein kleines Kissen eher locker meinen Bauch. Irritiert blicke ich mich um und entdecke Zorro, der mir Zeichen gibt, daß ich ihm nach draußen folgen soll. Warum nicht, immer noch besser als hier drin zu bleiben und Babysitter für den Kindergarten zu spielen.
 

Leise folge ich unserem Vize nach draußen auf den Flur, wo dieser bereits auf mich wartet. Wie schafft er das nur immer? Ich meine, leise rauszuschleichen ist schon nicht einfach, aber dabei ist er auch noch schnell wie der Blitz. In manchen Dingen ist er mir echt unheimlich.
 

„Was ist?“ „Mir ging nur dieses Gekicher auf den Sender. Erinnere mich daran, daß ich das nächste mal freiwillig in der Badewanne penne, sollte Vivi je wieder in unserem Zimmer übernachten.“ „Da kann ich dir nur beipflichten. Aber was machen wir jetzt?“ Oh, ich hätte nicht fragen dürfen! „Rate?“ Raten ist wohl überflüssig, schiebt er mich doch derart offensichtlich in Richtung Robin’s Zimmer, daß jede Antwort reine Formsache wäre.
 

„Was willst du hier? Die beiden schlafen sicherlich schon und außerdem…wir haben da nichts zu suchen.“ Aber er verdreht nur die Augen, ehe er antwortet: „Die Zwei schlafen genausowenig wie du und ich. Oder kannst du etwa nicht hören, wie sie sich unterhalten?“ Ich nicke, denn leises Gemurmel dringt aus dem Zimmer vor dem wir stehen. Wie gerne würde ich jetzt Mäuschen spielen.

Aber aus dem heimlichen Lauschangriff wird nichts, denn Zorro’s mächtige Faust klopft gegen die Holztür. Er will doch nicht wirklich da rein? In dem Aufzug? Weder mein buntkarierter Schlafanzug, noch sein halbnacktes Erscheinen sind angebracht, wenn man eine Frau auf ihrem Zimmer besuchen will. Wo hat der Kerl seinen Anstand gelassen?
 

Ein sanftes „Herein!“ reißt mich aus meinen Gedanken, oder Zorro’s Hand, die sich fest um meinen Oberarm gekrallt hat und mich durch die Tür schiebt, die er mit der anderen Hand öffnet. Oh Gott, ist das peinlich! Wie stehe ich nur da? Wie sieht das aus?
 

„Ihr Zwei könnt wohl auch nicht schlafen, wie?“ kommt es von Robin, die sich daraufhin aus ihrer Decke schält und ans Kopfende ihres Bettes hockt. Obwohl sie nur ein Nachthemd trägt, wirkt sie wie immer sehr vornehm. In einer einladenden Geste an Zorro legt sie ihre Hand auf das weiße Laken, wobei ihr Blick seinen fixiert.
 

„Komm, Schatz. Wir tratschen gerade ein bißchen über das Spiel.“ Ich nicke nur zaghaft, ehe ich mich mit weichen Knie dazu entschließe, mich zu Kaya auf ihre Matratze zu setzen. Dabei fällt mir ein, wir beide waren noch nie auf ein und demselben Bett gesessen! Wieder sehe ich zu Zorro, versuche sein Verhalten zu kopieren, um nicht zu nervös zu werden.
 

Locker hockt er auf Robin’s Bett an der gegenüberliegenden Wand, die Beine leicht angezogen, als wäre es die natürlichste Sache auf Erden hier zu sein. Oh Mann! Dabei tragen diese beiden hübschen Wesen nur ihre Nachtwäsche! Ich hätte nie gedacht, daß ein hellblaues Nachthemd so anziehend wirken kann! Zwar ist es ganz einfach geschnitten, aber allein dadurch, daß ich weiß, daß Kaya keinen BH darunter trägt, werde ich nervös. Wenigstens ist es lang und auch der Ausschnitt nicht besonders tief. Sonst hätte ich ein Problem!
 

Wie hält Zorro das nur aus? Robin zeigt ihm unverblümt ihre Beine bis zu ihren Oberschenkeln und ihre Oberweite präsentiert sich zwischen weißer Spitze. Wenn ich mir meine Kaya in dieser Pose vorstellen würde, wäre mein Problem größer als alles andere! Aber er lächelt sie nur keck an und auch sie läßt es sich nicht nehmen, ihren Blick an ihm hinabwandern zu lassen.
 

„Wie hat dir eigentlich das Spiel gefallen, Lysop?“ Leicht schaudere ich unter Kaya’s Hand, mit der sie ein paar meiner Locken zwischen ihren Fingern dreht. Wieso bin ich nur so nervös? „Nun,…ich meine, ich wußte überhaupt nicht, wie ich vorgehen sollte. Und den Sinn, den habe ich auch nicht verstanden. Gab es überhaupt einen?“
 

„Wir haben uns besser kennengelernt. Zwar auf ungewöhnliche Weise, aber dennoch nicht uninteressant. Mir war vorher nie aufgefallen, daß du dich während deiner Zeit auf See so sehr verändert hast. Du bist stärker geworden.“ „Vielleicht…ein klein bißchen…“ Jetzt bin ich bestimmt wieder rot im Gesicht! „Und daß Zorro eine Narbe quer über den Körper hat, war mir bislang auch unbekannt.“ Ach ja, dieses riesige Ding, bei dem mir jetzt noch ganz anders wird wenn ich daran denke, wie er sie sich zugezogen hat. Das war kein Spaß mehr!
 

Doch was mir zittrige Knie bereitet, veranlaßt Robin nur dazu Zorro einen dieser verlangenden Blicke zuzuwerfen. Und er erwidert! Aber so geht das immer. Sie sehen sich an, flirten wild oder ziehen sich mit ihren Blicken gegenseitig aus, aber mehr nicht! Dabei dürfte es für beide doch keinerlei Hinderung geben, ihren Wünschen nachzugehen. Oder ist das alles nur Show? Binden sie uns nur einen Bären auf und in Wirklichkeit wollen sie nichts voneinander? Ich gebe zu, diese Art von Spielchen habe ich noch nie verstanden.
 

„Aber du bist Ärztin, für dich war es bestimmt keine Überwindung jemanden zu berühren, oder?“ Meine Frage, die eigentlich eher harmlos gemeint war, löst eine ungeahnte Kettenreaktion aus, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Kaya und Robin sehen sich an, diskutieren über ihre Augen, zumindest sieht es so aus und auch mir wirft Zorro einen komischen Blick zu. Hab ich was falsch gemacht?
 

„Entschuldigt mich kurz, aber ich brauche etwas zu Trinken.“ Mit diesen Worten steht Robin auf und verläßt ihr Zimmer, dicht gefolgt von meiner Freundin, die ihr ein wenig überdreht nachkommt. Ich verstehe im Moment nur Bahnhof.

„Was glaubst du, was die beiden jetzt tun?“ Irritiert sehe ich Zorro an, frage mich, ob er Robin eben nicht zugehört hat. „Na was Trinken gehen, ist doch klar!“ antworte ich ihm deshalb. Aber er grinst nur wissend und läßt sich auf die Seite fallen. Jetzt liegt er da, einfach so, auf Robin’s Bett. „Du solltest lernen zu wissen, wann eine Frau etwas sagt, aber etwas anderes meint.“ „Sie gehen doch nur was Trinken.“ „Falsch. Sie reden.“ „Ja und?“ Wieder grinst er, schüttelt sogar leicht den Kopf. „Sie reden über uns.“ „Uns?“ Ich hab’s gewußt, wir haben sie gestört!
 

„Ja. Und ich wette wenn sie wiederkommen, werden wir eine Veränderung erleben. Positiv oder negativ, das kommt ganz darauf an, ob Kaya sich durchsetzen kann.“ „Ich verstehe nicht?“ Aber anstatt mir eine Antwort zu geben dreht er sich lediglich auf den Rücken, verschränkt die Arme hinter dem Kopf und sieht zur Zimmerdecke. Ich hätte nie gedacht, daß ich mich je so mit ihm unterhalten würde, auch wenn ich nicht alles verstehe. Er ist eben ein Stück erwachsener als ich.
 

„Hast du Kaya schon mal geküßt? Ich meine richtig?“ „Ähm…also…ja…“ Wie peinlich! „Und?“ „Was und?“ „Und weiter?“ „Weiter? Ach so! Nein…ich meine, nein, nichts weiter!“ Er muß mich für einen absoluten Idioten halten! „Würdest du gern? Beantworte die Frage nicht mir, sondern dir selbst, wenn dir das lieber ist.“ Ich nicke, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob er das gesehen hat, gilt seine Aufmerksamkeit doch weiterhin der Decke über uns. „Was würdest du tun wenn sie dich fragt, ob du heute Nacht bei ihr schlafen möchtest?“ „D-das…das geht nicht!“ „Wieso denn nicht?“ „Weil Robin hier wäre und…ich weiß auch nicht.“ „Erstens wird das Licht aus sein und zweitens wird sie nicht von dir verlangen, daß du hier und jetzt deinen Mann stehen mußt. Aber du könntest ihr zeigen, daß du für sie da bist.“
 

Er dreht seinen Kopf in meine Richtung und an seinem Blick kann ich erkennen, daß er mir helfen will. Vielleicht hat er ja recht und ich sollte meiner Freundin mehr zeigen, daß ich an ihrer Seite sein werde, wenn sie das möchte. „Und was ist mit dir?“ „Wie gesagt, das hängt ganz davon ab, ob Kaya sich durchsetzen kann. Sie wird Robin garantiert schon mehrmals seit ihrer Ankunft an Bord ins Gewissen geredet haben, weiß sie doch, daß Robin sich ihrer Gefühle mir gegenüber einfach noch nicht sicher ist.“ Und das erste mal seit ich ihn kenne, registriere ich eine tiefe Gefühlsregung in seinen Augen, versteckt er sich nicht. Die Situation muß nicht einfach für ihn sein. „Bist du dir denn sicher?“ „Wäre ich sonst hier?“ Nein, nicht so wie ich ihn kenne.
 

Erneut öffnet sich die Zimmertür und Robin und Kaya gesellen sich wieder zu uns. Und wie Zorro vorhergesagt hat, hat eine Veränderung stattgefunden. Nicht sofort ersichtlich, zumindest nicht für mich, aber spätestens in dem Moment als Kaya sich dicht neben mich setzt und mir mit leiser Stimme ins Ohr flüstert: „Bist du heute Nacht mein Kuschelbär?“ , weiß auch ich es. Und was soll ich jetzt antworten? ‚Erstens wird das Licht aus sein und zweitens wird sie nicht von dir verlangen, daß du hier und jetzt deinen Mann stehen mußt. Aber du könntest ihr zeigen, daß du für sie da bist.’ Danke Zorro! „Ja, wenn Robin…es nicht stört?“

In der Nacht

Tja, hier bin ich wieder, diesmal mit dem vorletzten Kap. Also ich muß echt sagen, daß mir das Pairing LysopXKaya in dieser FF richtig ans Herz gewachsen ist. Deshalb werden die beiden auch in meiner neusten FF eine kleine Rolle bekommen. Habe das erste Kap von 'Callboys' auch schon hochgeladen. Ende der Woche werde ich auch das erste Kap meiner anderen FF hochladen, denn ich kann mich einfach beim Schreiben auf keine der beiden FFs allein konzentrieren. Was soll's.

Wie immer viel Spaß beim Lesen und Tausend Dank für eure lieben Kommis!

LG

Stoechbiene
 


 

13. Kaya In der Nacht

Man, ist das eine harte Nuß! Dabei bin ich doch selbst genug damit beschäftigt Lysop seine Verlegenheit zu nehmen. Aber er reißt sich am Riemen. Das finde ich unheimlich süß von ihm! Natürlich hat es mich ebenfalls Überwindung gekostet ihn zu fragen, ob er bei mir schlafen möchte, aber ich muß zugeben, am meisten hatte ich Angst davor, daß er nein sagen könnte. Vielleicht hat Robin Recht und Zorro hat ihm ins Gewissen geredet.
 

Jedenfalls liegt er jetzt neben mir, ganz nah, wenn er auch einen wenig entspannten Eindruck auf mich ausübt. Aber das kenne ich ja von ihm. Außerdem kommt mir das gerade recht, bin ich doch damit beschäftigt meine beste Freundin und ihren…. Tja, was? Er ist weder ihr fester Freund, noch ihr Liebhaber. Aber mehr als ein einfacher Kumpel oder ein billiges Sexobjekt, auch wenn sie ihn gerne so hinstellt. Doch ich kenne ihre Masche, hinter der sie ihre Gefühle und Empfindungen verstecken will. Bei mir funktioniert das aber nicht!
 

Und wehe sie macht nicht endlich Nägel mit Köpfen, dann kann sie sich morgen früh auf Ärger gefaßt machen. Wofür habe ich mir denn sonst den Mund fusselig geredet? Damit sie wieder behaupten kann, daß ihr nur sein Hintern gefällt? Wer’s glaubt! Gut, mir gegenüber hat sie es ja zugegeben, daß der Schwertkämpfer ihr sehr viel bedeutet, sie permanent an ihn denken muß, aber ihm nicht! Was ist daran so schwer? Natürlich habe ich mir bei Lysop auch schwer getan, aber wir sehen uns auch nicht täglich. Ich verstehe nicht, wie sie das aushalten kann? Man will doch mit dem Menschen zusammensein, den man liebt, oder?
 

Jedenfalls bin ich froh, daß Lysop und ich zusammen sind. Enger kuschle ich mich an ihn, lege sogar meinen Kopf auf seine Schulter, halte seine Hand in meiner. Mit Sorge registriere ich, daß wieder ein paar Schrammen mehr die Haut seiner Finger zeichnen. Aber bevor er aufhört zu basteln, werde ich Marineoffizier.
 

Verstohlen sehe ich wieder zu den beiden anderen hinüber, die zusammen auf Robin’s Bett liegen. Sie auf der Seite, den Kopf auf eine Hand aufgestützt, er neben ihr auf dem Rücken. Er scheint diesmal in die Offensive gegangen zu sein, sie direkt gefragt zu haben, weshalb sie ihn immer abweist. Ich sehe es an ihrem Blick, der starr auf ihre Finger gerichtet ist, die ein paar unbedeutende Kringel auf sein Shirt kritzeln.
 

„Das wäre nicht gut,“ höre ich sie sagen. Doch! Mensch Weib, du bekommst Ärger mit mir! „Wir wissen doch beide, daß eine Beziehung und besonders unter Piraten, so ihre Gefahren mit sich bringt. Ich kenne dich gut genug um zu wissen, daß du für mich deinen Hals riskieren würdest, wenn es eine Situation erfordern würde und genau das will ich nicht. Ich möchte nicht schuld daran sein wie du in dein Unglück rennst, nur weil ich vielleicht unaufmerksam war.“ „Verstehe. Und du denkst, ich würde zusehen wie du abgeknallt wirst, bloß weil wir nicht zusammen sind, ja?“
 

Gib es ihr! Los Zorro! Euphorisch hämmere ich mit meiner Faust auf Lysop’s Brustkorb, der daraufhin nicht gerade den glücklichsten Eindruck auf mich macht. „Entschuldige, aber ich-“ „Schon gut, ich verstehe dich.“ Hat das wirklich gerade mein Schatz gesagt? Oh, ich liebe ihn! Und zum Zeichen wie stolz ich auf ihn bin, hauche ich ihm einen Kuß auf die Wange.
 

Jetzt wird er doch glatt wieder rot! Ihm ist es immer peinlich, wenn wir zusammen sind und uns jemand sehen könnte. Als ob Robin und Zorro keine anderen Probleme hätten als auf uns zu achten. Außerdem brennt eh nur die kleine Nachttischlampe neben Robin’s Bett, folglich können wir die beiden besser sehen als sie uns. Vielleicht wird Lysop ja ein wenig entspannter, sobald das Licht ganz aus ist. Aber wie lange das noch dauert, ist schwer zu sagen.
 

Ich blicke wieder zu den Beiden hinüber, wobei ich mit Besorgnis registriere, daß Zorro im Begriff ist aufzustehen, um wohl das Zimmer wieder zu verlassen. Er wirkt zwar neutral wie eh und je, aber ich kann mir denken, daß er von Robin doch ein wenig enttäuscht ist, schließlich läßt sie ihn schon seit Monaten im Unklaren. Doch gerade als ich mit dem Gedanken spiele etwas zu sagen, scheint sie selbst gemerkt zu haben, daß es so nicht weitergehen kann, denn sie hält ihn am Arm fest, bevor er sich erheben kann.
 

Die Beiden sollten wirklich lernen offen miteinander zu reden, denn so kann es ja nicht ewig weitergehen. Dieses Umeinanderschleichen, Flirten aus der Ferne, oder was weiß ich, was die Zwei für merkwürdige Umgangsformen untereinander an den Tag legen. Außerdem ist Robin total unglücklich darüber, daß sie es nicht auf die Reihe bekommt, Zorro gegenüber offen zu sein. Und nun?
 

War ihr Verhalten eben noch von Distanziertheit und Unsicherheit geprägt, so kann ich davon jetzt nichts mehr erkennen. Robin hat den Schwertkämpfer zurück auf ihr Bett gezogen und sitzt nun keß auf ihm! Hab ich was nicht mitgekriegt?

Früh am Morgen

14. Vivi Früh am Morgen

Hat das gut getan! Es geht doch nichts über eine erfrischende Dusche nach dem Aufstehen, um die müden Glieder zu wecken. Anschließend ein gesundes Frühstück und der Tag ist gerettet!
 

Genüßlich strecke ich mich, ehe ich das kleine Badezimmer verlasse. Ein Wunder eigentlich, daß es so aufgeräumt da drin ist, schließlich sind die Jungs doch sehr chaotisch. Nami wird aber schon wissen, wie sie die zu Ordnung bewegen kann. Sie ist eine richtige Powerfrau.
 

Ich hoffe, daß es ihr heute wieder besser geht und vor allen Dingen, daß sie sich mit Sanji versöhnt hat. Die Beiden sind ein so schönes Paar, es täte mir leid, wenn sie Streit hätten.
 

Ob Ruffy und ich auch mal so vertraut miteinander sein werden? Gestern Nacht haben wir ein bißchen miteinander spielerisch gerangelt, nur so zum Spaß. Irgendwann ist es dann in Kitzeln übergegangen, oder wir haben uns durch die Haare gewuschelt. Ich bin froh, daß Ruffy nicht so ein Draufgänger ist, denn das kann ich nicht leiden. Mit Liebe spielt man nicht und auf ein billiges Abenteuer bin ich auch nicht aus, das liegt mir nicht.
 

„Guten Morgen, Vivi!“ „Guten Morgen, Sanji. Wie geht es Nami?“ „Mir geht es gut, danke.“ Ein wenig überrascht drehe ich mich um und blicke in Nami’s fröhliches Gesicht. „Schön, daß es dir besser geht, ich habe mir ein wenig Sorgen um dich bereitet.“ „Das ist lieb, aber mir geht es super. Und deswegen werde ich jetzt meinem Schatz auch beim Frühstück helfen. Könntest du vielleicht die anderen wecken? Die brauchen immer so lang, bis sie am Tisch sitzen, von Ruffy mal abgesehen.“ Ich nicke wissend, denn Ruffy’s Appetit ist berüchtigt. Bei Köchen ist er mindestens genauso gefürchtet wie bei seinen Gegnern.
 

„Geht klar. Soll ich euch danach helfen kommen, oder wollt ihr lieber…“ Sie lächelt wissend, entgegnet mir aber: „Nein, du würdest nicht stören. Du kannst ja dann den Tisch decken, während ich die Zutaten für Sanji aus der Vorratskammer hole.“ „Ist dir das nicht zu schwer?“ „Nein, so schwer sind die Sachen nicht, keine Sorge. Bis gleich also.“
 

Schön, daß Nami heute Morgen so fröhlich ist. Irgendwie ansteckend!

Ich gehe zurück zum Jungenschlafraum, aber Ruffy scheint schon weg zu sein. Wo war Chopper eigentlich heute Nacht? Oder die anderen beiden? Ob sie dachten, daß sie Ruffy und mich stören würden?
 

Mein Weg führt mich an Deck und dort entdecke ich auch den kleinen Arzt mit meinem Ruffy. Letzterer scheint den knuffigen Elch auch mit diversen Fragen zu löchern, denn dieser wirkt schon wieder genervt. Da will ich lieber nicht stören, außerdem würden die beiden nur die Kombüse stürmen, sollten sie auch nur ansatzweise das Wort Frühstück hören.
 

Ich gehe wieder unter Deck, denn vier der Leute fehlen ja noch. Kaya finde ich sehr nett. Sie ist ein wenig schweigsam, aber stets freundlich und hilfsbereit. Zwar kann ich ihr Interesse an Lysop nicht nachvollziehen, aber bei den beiden kann man wohl schon von Sandkastenliebe sprechen. Wie romantisch!
 

Zorro ist total verschlossen und ich habe noch nie wirklich viel mit ihm gesprochen, aber ich würde ihn dennoch als guten Freund bezeichnen, so wie die anderen Jungs auch. Was mich an ihm fasziniert sind sein starker Wille und sein Durchhaltevermögen. Diesbezüglich ähnelt er sehr Ruffy. Kein Wunder, daß sich viele die Zähne an den beiden ausgebissen haben, bei diesen Dickschädeln. Man denke nur an die Barockfirma.
 

Wo wir schon mal beim Thema sind…. Diese Nico Robin! Der trau ich keinen Schritt! Für mich ist und bleibt sie eine falsche Schlange, da kann sie noch so sehr lächeln. Sie hat so kalte Augen. Außerdem finde ich es abstoßend, wie sie sich an Zorro ranmacht. Ich verstehe nicht, daß er ihr nicht die Meinung geigt. Aber da er nicht auf ihre albernen Flirts anspringt, wird er wohl kein Interesse an ihr haben. Geschieht ihr recht!
 

Vor ihrem Zimmer bleibe ich stehen, hole tief Luft, ehe ich kurz anklopfe und den Raum betrete. Licht scheint durch das kleine Bullauge an der Wand auf Kaya…und Lysop! Soooo! Das hätte ich den beiden gar nicht zugetraut. Aber süß sehen sie zusammen aus, das muß ich schon sagen. Aber jemand sollte Lysop mal eine Beratung in Sachen Schlafanzüge geben, denn dieses karierte Model wäre sogar für meinen Vater zu altmodisch.
 

Mein Blick wandert weiter umher, denn leider muß ich auch Robin wecken. Ich könnte natürlich auch nur Kaya wachmachen und ihr den Auftrag geben, sie solle dieses Weib aus den Federn werfen, aber so bin ich ja nicht.
 

Doch was meine Augen sehen, zumindest soweit dies die spärliche Beleuchtung in dieser Kammer zuläßt, versetzt mir einen Schock. Da liegt diese…Person und fest an sie gekuschelt ein gewisser Schwertkämpfer! Irritiert starre ich das vermeintliche Pärchen an, bis meine Augen sich soweit an die Lichtverhältnisse gewöhnt haben, daß ich erkennen kann, daß beide fast bis zu den Schultern zugedeckt sind.
 

Verwirrt wende ich den Blick zu Boden, doch was ich sehe, beruhigt mich keineswegs. Klamotten. Ein Shirt, ein Nachthemd und….
 

Wieder sehe ich die Zwei an, starre ungläubig auf die gebräunten Körper der Beiden, die sich unter dem Laken ohne Einschränkung zu berühren scheinen. Die sind ja nackt!
 

~Fin~
 

Vielen Dank euch allen, daß ihr bis zum Ende durchgehalten und mich mit euren Kommis geradezu überschüttet habt. MERCI! Vielen Dank für euer Lob, eure Kritik und eure kleinen Aufmerksamkeiten. Ihr seid die Besten!
 

Bin auch schon fleißig am Weiterschreiben, auch wenn das erste Kap meiner neusten FF mal wieder ultra kurz geworden ist, (mit ersten Kapiteln tu ich mir irgendwie schwer) aber das zweite wird definitif ein ganzes Stück länger.
 

Liebe Grüße

Eure Stoechbiene



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (195)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...20]
/ 20

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Olympex
2018-07-10T19:52:23+00:00 10.07.2018 21:52
Gute FF...
Waer das eig. Das ende oder geht die noch weiter?
Antwort von:  Stoechbiene
14.07.2018 21:14
Diese ff ist schon lange beendet. Habe bewusst ein eher offenes Ende gewählt, weil die ganze Story total aus dem Zusammenhang gerissen ist und eher als lockere Unterhaltung anzusehen ist.
Schön, dass sie dir gefällt, das alte Schätzchen😊
Von:  Kathili
2016-09-01T09:18:03+00:00 01.09.2016 11:18
Tolle Story :) Ich liebe deine FFs, habe mittlerweile alle mindestens 2x gelesen!!

Du solltest überlegen mal ein Buch zu schreiben :-)




Antwort von:  Stoechbiene
04.09.2016 20:29
Danke für das große Lob, du machst mich verlegen.
Von:  Sweetmemories
2016-06-25T16:51:43+00:00 25.06.2016 18:51
Wenn ich ein gutes Fanfic lese dann lese ich auch alle anderen von ihm. Nicht alle können gut schreibe(ich auch nicht😂)
Antwort von:  Stoechbiene
26.06.2016 00:26
Oh je! Dann prost Mahlzeit 🙈🙉🙊.
Von:  Sweetmemories
2016-06-20T13:45:21+00:00 20.06.2016 15:45
Das letzte Kapi ist das Beste 😂, obwohl alle gut waren❤.

Antwort von:  Stoechbiene
21.06.2016 08:52
Schön, dass noch jemand meine alten Kamellen liest :)
Danke für den Kommi, hat mich sehr gefreut!!
Von:  Zorobin
2012-11-03T18:54:24+00:00 03.11.2012 19:54
wooow also echt nein ich bin sprachlos :o
ich hatte die ganze zeit kopfkino :D .. und das ist ein gutes zeichen :P
Zorro und Robin einfach nur geil :D

LG Nancy :)
Von:  NaxLu
2010-07-14T17:28:27+00:00 14.07.2010 19:28
Echj Geil gewurden das Ende warum ist Vivi geschockt ist doch nicht ihre sache
Naja das Paar mein Lieblings Paar die FF echt der Hammer

Lg NaxLu
Von:  Tasu
2009-08-06T11:41:10+00:00 06.08.2009 13:41
Hallö erstmal, da ich heute nacht (halb 2 XD') nicht mehr dazu kam einen Kommentar hier zulassen, sondern die FF nur noch in die Favoliste stopfen :P

Ich find sie echt total toll geworden! *_* Und wie du dich in die Personen versetzten kannst ist auch toll :D Lysop Kapitel rocken! XD
Die Gefühle sind echt sehr gut rübergebracht, und auch die Pairings....aww *__* Also, es hat echt Spaß gemacht diese FF zu lesen und man konnte iwie nicht mehr aufhören x33
Von:  Toshi
2009-07-11T20:06:51+00:00 11.07.2009 22:06
Ich hab diese Fanfiction gestern Abend bzw. Nacht (von 01 h bis 03 h ungefähr) gelesen, aber konnte keine Kommentare schreiben, weil meine Mami das Internet ausgestellt hat xD Jetzt kommt also einer, ein Abschließender, sozusagen.. oder so.
Jedenfalls fand ich es am Anfang doch sehr überraschend, dass du alle, bis auf Zoro und Robin, schon in Paare zusammengesteckt hattest. Auch, dass Kaya und Vivi wie aus dem Nichts einfach auch auf dem Schiff waren und überhaupt die ganzen Umstände und die Idee, das klingt alles so unwirklich. Fand ich erst doof, hab aber weitergelesen, weil ich alle angefangenen FFs zuende lesen, egal wie schelcht sie sind.. uh, *hust*
Jedenfalls hatte es sich gelohnt, denn ich hab so derbst gelacht und gequietscht (es war teilweise sooo süüüß XD) und hab mich gefreut wie Sau. :) Besonders während des ''Spiels'', oder besser gesagt ''Experiments''. Ich meine aber, dass sie wenigstens hätten ihre Unterwäsche anlassen können.. der arme Chopper, alter. XD
Toll war, dass du aus verschiedenen Perspektiven geschrieben hast, es ist jeder einmal drangekommen! Besonders Zoro fand ich irre witzig, obwohl er's ja eigentlich nich so oft zeigt XD
Leider war Nami fast gar nicht in-character. Dafür hab ich mich über Sanji mehr gefreut. Usopp war allerdings unübertrefflich! XD GAWD, bin ich ausgerastet. *lach* Er is einfach zu süß :D Und die Tatsache, dass er bei Kaya geschlafen hat, is so toll. Arw. xD
Okay, ich schweife in Fangirl-Gelaber ab.
Egal, du sollst nur wissen, dass ich das Teil hier total genial finde :D

Liebe Grüße, Mimie
Von:  Rukia-sama
2009-02-11T16:27:33+00:00 11.02.2009 17:27
ach Vivi halts maul bist ja nur neidisch auf Robin XDD
ich fand die FF ganz lustig, weil sie aus allen sichtweisen geschrieben war
(auf die meinungen von Vivi hätte ich zwar verzichten können aber wollen wir mal nich si sein xP)
Von:  Rukia-sama
2009-02-11T16:06:24+00:00 11.02.2009 17:06
Tja da hat Kaya wohl was verpasst ^.^
aber was nur XDD


Zurück