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Hast du mich verraten?

von

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Kapitel 1

Hast du mich verraten?? 1 Kapitel
 

Ein kleiner Junge, vielleicht 6Jahre schlich über den Spielplatz. Immer wieder schaute er sich um und versuchte ungesehen ein bestimmtes Haus zu erreichen, das Haus seiner Verwandten. Doch kurz bevor er es erreichte, kamen aus einem Versteck fünf Jungs gelaufen und kreisten ihn ein. Sein Cousin Dudley und seine Freunde. „Hach, da haben wir dich ja, du brauchst gar nicht wegzulaufen, wir kriegen dich ja doch.“ Und sie schlugen auf ihn ein. Sie hörten erst auf, als er sich nicht mehr rührte. Erst als es dunkel wurde, erwachte der Kleine aus seiner Ohnmacht und schleppte sich heim. Leise schlich er sich ins Haus und kroch in sein Zimmer, ein Schrank unter der Treppe. Dort gab es eine alte Matratze und ein Kopfkissen und eine alte Decke. Kein richtiges Bett, geschweige denn Spielzeug oder ein Kuscheltier. Ganz hinten in der Ecke lag ein Stapel Wäsche, alt und abgetragen und, wie es schien, wenigstens fünf Nummern zu groß. Der kleine Junge mit den schwarzen Haaren und den smaragdgrünen Augen legte sich müde auf die Matratze und schlief ein. Er lag in der Fötusstellung, damit er nicht zu große Schmerzen hatte. Tränen liefen ihm immer noch übers Gesicht und als er sie im Schlaf wegwischte, konnte man auf der Stirn eine Narbe sehen, die Narbe in der Form eines Blitzes. Dieser Kleine war Harry Potter, ein Zauberer, was er aber nicht wusste. Er wuchs bei Leuten auf, die alles was mit Zauberei zu tun hatte, hassten und darum erfuhr er auch nichts über sich und über seine Eltern, die er verlor als er gerade ein Jahr alt war.

Doch das alles sollte sich ändern, wenn er alt genug sein würde seine Bestimmung zu erfüllen, wie es eine alte Prophezeiung sagte.

Der Kleine wurde am nächsten Morgen sehr unsanft geweckt. „Hey, Nichtsnutz, steh auf und mach Frühstück, mein kleines Duddyschätzchen hat Hunger.“ Müde und verletzt kam er aus seinem Schrank und ging ins Bad. Schnell erledigte er sein Geschäft, wusch sich und zog sich an, dann ging er in die Küche und machte Frühstück für die Familie. „Was brauchst du wieder so lange? Dafür bekommst du kein Frühstück, und nun beeil dich.“ keifte ihn seine Tante schon wieder an. Er bekam nie frühstück, weil er angeblich jeden Tag zu spät aufstand und es nicht schaffte, doch das waren Ausreden. Er bekam für den ganzen Tag zwei Scheiben Brot und einen Apfel, den auch nur, wenn es im Supermarkt welche gab, die nicht mehr ganz frisch waren, denn die Schulärztin hatte darauf bestanden, dass der Junge täglich Obst bekam, weil er doch so schmächtig war. Also bekam er immer etwas altes Obst, aber er war zufrieden, überhaupt etwas zu bekommen. In der Schulküche bekam er mittags eine warme Mahlzeit. Die hatte er mit dem Koch dort ausgehandelt. Er half beim Tisch decken und spülen, dafür bekam er Essen. Als er dem Koch das damals vorschlug, war der entsetzt. Wie konnte man ein Kind hungern lassen? Doch der Junge bat ihn darum, niemanden etwas zu sagen. Er hatte Angst vor der Reaktion seines Onkels. Er wurde schon genug geschlagen, da brauchte er nicht noch mehr. Also schlossen sie diesen Pakt. Auch konnte Harry, so hieß der Kleine, hier seine Hausaufgaben machen. So brauchte er nicht auf den Schulhof und wurde auch nicht von seinem Cousin und dessen Freunden geärgert.

So ging es bis er 11 Jahre alt wurde. Da erfuhr er, wer er war und was er war. Ein riesiger Mann kam und nahm ihn mit. Er sagte ihm, dass er ein Zauberer sei, was der Kleine nicht glauben konnte. Doch Hagrid, so hieß dieser Riese, zeigte ihm die Zaubererwelt und Harry war begeistert von dieser Winkelgasse, die er das erste Mal sah.

Als er bei Olivanders seinen Zauberstab, nach vielen Versuchen, bekam, glaubte er endlich, dass er ein Zauberer sein sollte.

„Hagrid, was muss ich jetzt noch haben?“ „Nun brauchst du noch deine Schuluniformen und Roben. Die lassen wir bei Madam Malkins machen. Komm mit, mein Kleiner. Dann haben wir alles, wenn du morgen zur Schule fährst.“

Sie kamen zum Geschäft von der Schneiderin. „Hallo Madam Malkins, hier hab ich noch einen zukünftigen Schüler für Hogwarts. Er braucht noch Uniformen und Roben.“ meinte Hagrid und die Madam sagte zu Harry. „Dann stell dich dort drüben auf den Schemel, dort steht schon ein Schüler für Hogwarts. Ich komm sofort zu dir.“ Sie ging zum anderen Schemel, auf dem ein blonder Junge stand. „Hallo, kommst du auch nach Hogwarts?“ fragte der blonde Junge ihn. „Ja, und ich freu mich schon darauf.“ „Weißt du denn schon in welches Haus du kommst?“ „Haus? Keine Ahnung. Ich hab bis jetzt bei, Hm wie nannte Hagrid die Leute noch mal, ach ja bei Muggel gelebt. Ich hab keine Ahnung von dieser Welt, aber ich freu mich sie kennen zu lernen.“ „Du bist ein Muggel?“ fragte der Junge fast verächtlich. „Nein, meine Eltern sind tot und ich musste bei meinen Verwandten leben. Meine Eltern waren Zauberer, doch meine Verwandten sind es nicht. Sie hassen alles was mit Zauberei zu tun hat, darum hab ich nicht gewusst, dass ich ein Zauberer bin. Sagst du mir wie du heißt? Ich heiße Harry.“ Der blonde Junge sah ihn an und schaute genau auf die Stirn, wo er die Narbe zwischen den Haarsträhnen sehen konnte.

„Ich heiße Draco und wie es scheint, werden wir zusammen nach Hogwarts reisen. Wenn du willst, können wir Freunde werden, was hältst du davon? Möchtest du das?“ Draco hielt ihm seine Hand hin. Harry schaute diesem Jungen ins Gesicht, dann auf die Hand und schlug ein. „Gerne will ich dein Freund sein. Ich hatte bisher noch nie einen Freund. Mein Cousin hat sie immer vertrieben, weil er sie verhauen hat. Doch hierher kommt er nicht. Treffen wir uns morgen im Zug?“ „Na klar, ich fahr auch damit. Bis morgen.“ Draco verabschiedete sich von Harry, denn er war fertig und seine Mutter holte ihn ab.

„Ja, bis morgen, Draco.“ flüsterte Harry noch, dann war er an der Reihe. Madam Malkins vermaß ihn und nähte die Uniformen und die Roben. Alles zusammen wurde in Tüten verpackt und Hagrid verkleinerte sie. „Wenn du morgen in Hogwarts ankommst, werd ich sie dir wieder groß zaubern, aber so nehmen sie nicht soviel Platz im Koffer ein. So hier hast du noch dein nachträgliches Geburtstagsgeschenk von mir.“ sagte der Riese und hielt ihm einen Käfig mit einer Schneeweißen Eule hin. „Die ist wirklich für mich? Danke schön, die ist ja wunderschön. Ich werde sie Hedwig nennen. Der Name passt zu ihr. Hallo Hedwig, ich bin Harry und ich werde schon gut auf dich aufpassen.“
 

Hagrid brachte Harry zurück zu seinen Verwandten, befahl ihnen Harry um halb Zehn zum Zug zu bringen, dort würde er auf den Jungen warten.

Pünktlich um 9Uhr am nächsten Morgen brachte ihn sein Onkel zum Bahnhof Kings Cross, wo schon Hagrid auf ihn wartete. „So mein Kleiner, hier hast du deine Zugkarte. Verlier sie bitte nicht. So, ich muss mich beeilen. Der Direktor wartet auf mich.

Geh durch die Wand zwischen Gleis 9 und 10, dann bist du richtig.“

Ehe sich Harry versah war der Riese verschwunden. Harry sah sich nochmals um, dann lief er zur Wand und lief durch. Auf der anderen Seite erschloss sich ihm eine neue Welt. Ein Scharlachroter Zug stand dort und staunend stieg er ein. So viele Kinder waren zu sehen, alle mit den gleichen Uniformen, nur mit anderen Wappen an den Roben. Er suchte sich ein Abteil ganz am Ende des Zuges, stellte seinen Koffer und seinen Käfig mit Hedwig ab und verließ das Abteil wieder. Er suchte nach Draco, denn sie wollten doch zusammen fahren.
 

Nachdem sich Draco von Harry verabschiedet hatte ging er mit seiner Mutter nach Hause. Er hatte alle Sachen, die er für Hogwarts brauchte bei sich. Die Hauselfen würden noch alle Namensschildchen an die Wäsche nähen, denn alles musste beschriftet sein. „Dad, weißt du wen ich heute getroffen hab? Du glaubst es nicht, Harry Potter. Er kommt auch nach Hogwarts. Ich habe ihn bei Madam Malkins getroffen.“

„Du meinst wirklich DEN Harry Potter? Und?? Wie sieht er aus? Wie benimmt er sich?“

„Dad, kennst du mehr als einen Harry Potter? Er sieht eigentlich sehr niedlich aus, aber er ist sehr ärmlich gekleidet. In Klamotten, die ihm einige Nummern zu groß sind. Aber er ist nett. Er hat bis gestern nicht einmal gewusst, dass er ein Zauberer ist, Dad, gibt es so etwas?“ „Na ja, wenn er bei Muggeln aufgewachsen ist?“ „Ja das ist er, „meinte Draco „er hat es mir gesagt. Diese Muggel hassen alles, was mit Zauberei zu tun hat, hat er gesagt. Du, diese Narbe sieht eigentlich richtig cool aus, und diese schwarzen Haare. Einfach strubbelig, man will sie einfach durchwuscheln. Und diese grünen Augen erst.“

„Mein Sohn, du sprichst wie ein verliebter Gockel.“ schmunzelte Lucius Malfoy. Sofort verstummte der Junge. „Dad, ich hab ihm meine Freundschaft angeboten. War das okay? Ich mag ihn, weißt du.“ „Und? Hat er deine Freundschaft angenommen?“ fragte Lucius seinen Sohn wieder. „Ja, hat er gemacht.“

„Dann find ich das in Ordnung. Vielleicht gelingt es uns, ihn auf unsere Seite zu ziehen. Sei also weiterhin freundlich zu ihm. Mal sehen was sich daraus entwickelt.

Wenn er dein Freund ist, wird er sich nicht gegen dich stellen, das ist unsere Chance.“
 

Also machte sich Lucius mit Draco auf zum Zug und trafen dort auf Harry, der schon alles absuchte nach seinem blonden Freund.

„Hey, Draco hier bin ich.“ Harry winkte mit den Armen und so sahen ihn der blonde Junge und auch sein Vater. „Hallo Harry, das ist mein Vater, Vater, das ist Harry, mein Freund.“ Stolz erklärte dies Draco und Harry und Lucius gaben sich die Hand. „Sehr erfreut sie kennen zu lernen, Mister Malfoy.“ sagte Harry höflich. „Ganz meinerseits, Mister Potter.“ „Oh, woher wissen sie denn wie ich heiße? Ich hab Draco doch nur meinen Vornamen genannt.“ „Trotzdem kenn ich sie.“ „Oh bitte, sagen Sie du zu mir. Ich weiß sonst gar nicht wen Sie meinen.“ erwiderte Harry und Lucius nickte ihm zu. „Also gut Harry, du wirst schon noch erleben, warum ich dich kenne, aber auch viele andere kennen dich.“ Mich? Wieso, woher? Ich bin doch noch nie hier gewesen.“

„Hör dich einfach um, aber glaub nicht alles was sie dir erzählen. Nicht alles ist immer so wie es scheint. Versuch dir ein eigenes Bild vom ganzen zu machen, lass dir nichts einreden, von keiner Seite, hörst du? Schwarz ist nicht immer böse uns weiß nicht immer gut. Sieh dir beide an und entscheide dann. So aber nun in den Zug mit euch, sonst fährt er ohne euch ab. Wir schreiben uns, und wenn du möchtest Harry, darfst du mir auch schreiben, wenn etwas nicht in Ordnung sein sollte.“ „Danke schön, das ist nett.“ So stiegen sie beiden Jungs ein, die nicht unterschiedlicher sein konnten. Der reiche Schnösel und sein armes Gegenüber, der Strohblonde, fast weiße Junge und der Schwarzhaarige. Schwarz und weiß, wie auf einem Schachbrett oder auf dem Klavier. Was würde ihnen die Zukunft bringen?

Ankunft in Hogwarts

Da die Mehrheit eine Tom /Harry möchte,

wird dies eine werden
 


 

Nicht dass ihr euch wundert

Bei mir sind sie diesmal anders verteilt

Ist also so gewollt
 


 

Hast du mich verraten?? 2. Kapitel

Ankunft in Hogwarts
 

Harry zog Draco in sein Abteil, wo sie sich auf die Fensterplätze setzten. „Du Draco, dein Vater ist aber sehr nett, ich mag ihn, du bist bestimmt stolz auf ihn, oder?“

„Ja, das bin ich, und ich glaube er mag dich auch. Ich hab ihm gestern von dir erzählt und er hat gesagt, es wäre schön, wenn wir Freunde werden könnten.“

Draco holte ein Spiel aus seinem Koffer, und die beiden spielten damit, nachdem er es Harry erklärt hatte. Sie hatten viel Spaß dabei, und als die Süßwarenfrau kam, kauften sie sich eine Menge Süßigkeiten. Nach einiger Zeit wurde die Tür wieder geöffnet und ein rothaariger Junge stand in der Tür: „Ist hier noch etwas frei? Der ganze Zug ist voll.“

„Natürlich, komm rein und setz dich.“ meinte Harry auch wenn der Blonde die Nase rümpfte. Doch Harry hatte selten andere Jungs kennen gelernt, ( außer Schulkameraden, die nicht mit ihm spielen wollten, aus Angst vor Dudley) dass er sich schnell Freunde suchte. „Draco? Was hast du? Ist etwas nicht in Ordnung?“ „Doch natürlich, aber ich dachte ich bin dein Freund?“ „Das bist du doch auch, aber deswegen können wir ihm doch einen Platz anbieten. Möchtest du nicht mehrere Freunde haben? Also ich schon, weißt du, ich hab nie welche haben dürfen, und hoffe, dass es hier welche gibt, die meine Freunde sein wollen. Aber du bist mein erster und hoffentlich auch bester Freund.“

„Ich weiß nicht Harry, lass uns doch erst einmal abwarten in welches Haus wir kommen, dann können wir uns doch Freunde suchen.“ meinte der Blonde. „Warum? Ist es nicht egal, in welches Haus wir kommen? Magst du keine Freunde aus einem anderen Haus? Das wäre aber schade, denn ich möchte gerne Freunde in allen Häusern haben. Aber du hast bestimmt immer viele Freunde haben dürfen, oder?“

„Ja, ich hab einige Freunde, und sie werden auch alle nach Slytherin kommen, ganz bestimmt.“

„Bitte, ich möchte, das wir uns mit ihm, “ er zeigte auf den Rothaarigen,

„anfreunden, ich mag ihn, er sieht lustig aus, bitte, vielleicht kommt er ja auch nach Slytherin, wer weiß das schon. Du weißt doch auch gar nicht, ob du dorthin kommst, du glaubst es nur, weil vielleicht dein Vater dort war.“ Der Blonde gab sich geschlagen und so reichten sie dem anderen die Hand. „Hallo, ich heiße Harry, das ist mein Freund Draco, und wie heißt du?“ „Hey, ich heiße Ron, freut mich euch kennen zu lernen. Er drückte den beiden die Hand. “Freunde?“ „Ja, sagten die beiden, „Freunde“

So wurden die drei Freunde, und zusammen spielten sie noch einige Zeit, dann wurde es Zeit sich umzuziehen, denn sie waren fast am Ziel. Der Zug hielt in Hogsmead, einem kleinen Zaubererdorf.

Dort wurden die Erstklässler von Hagrid in Empfang genommen.

„Harry, hier bin ich.“ rief der Riese und Harry stürzte zu ihm. „Hagrid, schön dich wieder zu sehen.“ „Ich freu mich auch, doch nun ab zum See und in die Boote.“

Sie stiegen ein und die Boote brachten die Kinder hoch zur Schule, die wie ein altes Schloss aussah, mit vier Türmen, auf denen je eine Fahne im Wind flatterte. Das waren die Banner der vier Gründer und der Häuser. Ravenclaw, Huffelpuff Gryffindor und Slytherin.
 

Die Erstklässler wurden von einer sehr streng schauenden Hexe in die große Halle geführt. Harry nahm alles begierig auf, das war alles so neu für ihn und er freute sich, hier zu sein, nur hoffte er, mit seinen Freunden zusammen zu sein.

Vor dem Lehrertisch blieben die neuen Schüler stehen. Auf einen dreibeinigen Stuhl lag ein zerfetzter alter Hut, der, als sie vorn ankamen, anfing zu singen.

Er sang jedes Jahr ein neues Lied. Danach konnte die Häuserwahl beginnen.
 

Abott Hannah…………….Gryffindor

Brown Lavander …………Huffelpuff

Buldstrode Millicent………Ravenclaw

Bones Susan ……………...Ravenclaw

Crabbe Vincent…………….Huffelpuff
 

Vincent fiel aus allen Wolken, mit so einer Wahl hätte er nicht gerechnet. Er war fest überzeugt gewesen nach Slytherin zu kommen. Ob er sich noch zu Hause sehen lassen konnte?
 

Finnigan Seamus………..Gryffindor

Goyle Gregory………
 

~Oh bitte, lass ihn auch zu mir nach Huffelpuff, ich will nicht allein hier sein~

dachte Vincent verzweifelt.
 

Huffelpuff
 

~Ja ja er ist bei mir~ Crabbe strahlte und führte einen kleinen Tanz auf.

Goyle sah etwas irritiert den Hut an und begab sich dann langsam zu dem Hufflepufftisch wo er mit Applaus begrüßt wurde, als er sich zu Crabbe setzte.

Die nächste die aufgerufen wurde war:
 

Granger Hermine
 

Ein Mädchen mit buschigem braunem Haar nahm auf dem Hocker Platz.
 

Ravenclaw
 

rief der Hut nach einer kurzen Weile.
 

Lestrange Simon ………Slytherin
 

Zum ersten Mal an diesem Abend applaudierte der Slytherintisch.
 

Longbottom Neville ……..
 

Ein schüchterner, fast ängstlich blickender Junge trat nach vorne und setzte sich.

Es dauerte fast 3 Minuten bevor der Hut laut das Haus ausrief.
 

Slytherin
 

Professor Severus Snape, Hauslehrer von Slytherin, entgleisten die Gesichtszüge. Wenn jemand Weißmagier war, dann die Eltern von Neville. Nur zögernd begab sich Neville zu seinen Hauskameraden.

Als nächstes kamen
 

Malfoy Draco ………….. Slytherin

MacMillian Ernie……………..Ravenclaw

Nott Theodore……….. Slytherin

Parkinson Pansy …..
 

Ein etwas rundliches und blondes Mädchen kam überheblich schauend nach vorne.

~ Ich komm sowieso nach Slytherin zu meinem Draci Schätzchen ~

dachte sie, denn es war bekannt das alle Parkinsons vor ihr in Slytherin waren.
 

Hufflepuff
 

Auf dem Gesicht von Snape machte sich innerlich ein großes Grinsen breit

~ Ja ich bin sie los!!!!!!!!! ~

Mit einem lauten Plumps fiel die bewusstlose Pansy vom Hocker.
 

Patil Padma ……………Gryffindor

Patil Parvati…………….Ravenclaw

Potter Harry
 

In der Halle wurde es still. Alle Augen starrten noch vorne wo es sich Harry auf dem Hocker gemütlich machte.

*Hmmm sehr schwierig bei dir Kleiner * hörte Harry die Stimme des Hutes in seinem Kopf. * Du hast von allen Gründern etwas in dir. Mutig wie Gryffindor , Clever wie Ravenclaw, Treu wie Hufflepuff und Listig wie Slytherin . Doch wo steck ich dich hin. Jedes Haus kann dich groß machen. Hast du einen Vorschlag?*

~Wenn es keine Mühe macht dann würde ich gerne zu Draco. Er ist mein erster

Freund ~ * *Na dann ist es entschieden.*
 

Slytherin
 

rief der Hut aus. Die Slytherins schauten sich geschockt an. Doch nachdem Draco in Jubel ausbrach, schlossen sie sich an.

Snapes Gesicht wurde, soweit es ging, noch blasser.

~ Jetzt auch noch Potter? Wenn jetzt noch Weasley kommt geh ich in Rente ~

war sein geistiger Kommentar.

Harry setzte sich mit einem erleichterten Ausdruck im Gesicht zu Draco.
 

Keiner, so dachte er, aber bemerkte den eisigen Blick den Dumbledor auf den jungen Harry warf. Damit hatte er nicht gerechnet. Sein Plan ihn in Gryffindor gegen die Slytherin aufzuhetzen war zerstört. Bei den Schlangen könnte er sich nicht dem Jungen so einfach nähern, da er wusste das Severus seine Schüler vor den anderen schützte , da sie in der Schule feindlicher behandelt wurden als andere Schüler .Dann musste er sich was einfallen lassen, dass ihn Severus aus Slytherin verbannte.

Doch gab es natürlich jemanden, dem dieser Blick auffiel und er machte sich seine Gedanken.
 

Smith Zacharias ………. Gryffindor

Thomas Dean ……………..Gryffindor

Weasley Ronald …………...Slytherin
 

KLONK. war das einzige was man hörte. Snape war der Kelch aus der Hand entglitten und rollte auf dem Boden umher.

Mit einem Grinsen setzte sich Ron zu Harry und Draco. Er sah zum Gryffindortisch und suchte seine Brüder. Percy sah aus als hätte man ihn mit kaltem Wasser übergossen

~ das ist nicht wahr. Mum bringt mich um ~

Doch die Zwillinge hatten einen befreiten Gesichtsausdruck ~ in Slytherin ist er besser aufgehoben als hier. Hier wäre er nur untergegangen, bei so vielen Weasleys ~ dachten sie synchron.

Als letztes kam

Zabini , Blaise nach Slytherin .
 

Dann war die Einteilung zu Ende. Es hatte viele seltsame Entscheidungen gegeben.

Doch gegen den Hut kam niemand an. Er wusste immer, wer wohin gehörte.

Der Schulleiter erhob sich.

„Bevor es ans Essen geht, noch einige Hinweise, besonders an die neuen Schüler, aber auch an einige der alten, die nicht hören können. Der verbotene Wald ist das, was er heißt, verboten, das gilt für alle, außer ihr seid mit einem Lehrer dort. Dann solltet ihr den dritten Stock meiden, wenn ihr nicht eines schlimmen Todes sterben wollt.

Außerdem ist das Zaubern auf den Gängen verboten, und auch das werfen von Stinkbomben. Alle anderen Verbote könnt ihr euch auf der Liste ansehen, die im Büro von Mr. Filch ausliegt. Doch nun, haut rein.“

Das Festessen erschien und alle langten ordentlich zu. Auch Harry schmeckte es gut und zwischendurch unterhielt er sich mit seinen neuen Kameraden. Aber hauptsächlich mit Ron und Draco. „Siehst du, es sind nicht alle deine Freunde nach Slytherin gekommen, willst du nun nicht mehr ihr Freund sein? Das wäre aber schade, man kann doch die Freundschaft nicht einfach aufgeben, nur weil sie in einem anderen Haus sind.“ Meinte er zu seinem blonden Freund. „Wirst du das morgen deinen Eltern schreiben?“

„Natürlich werd ich das, aber ich glaube nicht, dass mein Vater sehr erfreut ist, wenn er erfährt, dass ich mit einem Weasley befreundet bin.“

„Warum? Mag er sie nicht? Ich hab schon gesehen, dass dort bei den Gryffindor einige Brüder von ihm sitzen. Vielleicht ist das der Grund, warum Ron bei uns ist. Damit er nicht mit seinen Brüdern gleichgesetzt ist. Sondern sich selbst entwickeln kann. Lass ihn uns erst richtig kennen lernen, dann sehen wir weiter, okay?“ „Harry, wie machst du das? Ich kann dir einfach nichts abschlagen.“ Harry grinste ihn an. „Das ist schön, das freut mich.“

Nach dem Essen erhoben sich die Vertrauensschüler und suchten sich die Kleinen zusammen. Dann ging es in die einzelnen Häuser. Nur die Slytherin hatten ihre Räume in den Kerkern. Der Vertrauensschüler der Slytherin, Berni Boll, (frei erfunden) zeigte den Schülern ihre Gemeinschaftsräume und die Schlafsäle. Jeder Jahrgang hatte seinen eigenen.

„Die Erstklässler gehen nun bitte ins Bett. Die ganzen Regeln erkläre ich euch morgen, für heute ist es zu spät und ihr seid müde.“ Die Jungs begaben sich in ihren Schlafsaal, zankten sich noch ein wenig ums beste Bett, doch schon bald lagen alle darin und schliefen schnell ein.

Erster Schultag

Hast du mich verraten?? 3. Kapitel
 

Erster Schultag
 

Müde öffneten Harry und seine Freunde am nächsten Morgen die Augen.

„Auf, auf, beeilt euch, ihr Schlafmützen. Wir Slyth stehen früh auf, also los!“

schallte die Stimme des Vertrauensschülers durch den Schlafsaal der Ersten.

Die Bettdecken flogen auf und ein kühler Wind wehte durch den Raum. Also standen die Schüler auf, schlurften in die Gemeinschaftsdusche und machten sich fertig, danach waren alle wach. Angezogen gingen sie in den Gemeinschaftsraum und dort wartete schon der Vertrauensschüler auf sie.

„So, nun erst einmal unsere Regeln, an die ihr euch zu halten habt. Ansonsten gibt es Ärger und internen Punktabzug. Wir streiten uns nicht vor anderen Häusern, es sei denn der Streitgegner gehört nicht zu diesem Haus. Vor den anderen Häusern sind wir eine Gemeinschaft. Interne Streitereinen lösen wir hier im Gemeinschaftsraum oder im Büro unseres Hauslehrers.

Wir gehen alle gemeinsam in die Halle zum Essen. Wir gehen auch zusammen wieder hinaus und zum Unterricht. Für gute Taten oder Arbeiten bekommt ihr Punkte, macht ihr Ärger gibt es Abzug

Genau so ist es mit den Internen. Ihr bekommt von Snape oder den Schülersprechern Punkte, wenn ihr es verdient, aber auch welche abgezogen. Wer am Ende des Schuljahres die meisten hat, bekommt ein Geschenk.“ „Von wem und was?“ entfuhr es Draco. „Von Professor Snape, und was es ist? Das ist ganz verschieden.“

Als alle Klassen zusammen waren gingen sie, Klassenweise geordnet, zur großen Halle. Dort erwartete sie ihr Hauslehrer Professor Snape, der Mann, den Harry so interessant fand, weil er so geheimnisvoll aussah. Auch trafen sie dort auf die Huffelpuffs, und sich Pansy sofort auf Draco stürzte. „Oh,Draciii, endlich, ich hab dich so vermisst.“

Sie umarmte ihn und küsste ihn ab. Draco hatte alle Mühe sie los zu werden. „Spinnst du, Parkinson, was fällt dir ein? Niemals würde ich mich mit einer Huffelpuff einlassen, und mit dir schon mal gar nicht.“ Damit drehte er sich um und betrat die Halle.

„10 Punkte Abzug für Huffelpuff, wegen Angriff auf einen Schüler meines Hauses, und nun verschwinden sie.“ fauchte Snape befriedigt. Pansy machte sich nur zögernd auf zu ihrem Haustisch, wo schon Crabbe und Goyle auf sie warteten. Die beiden warfen etwas traurige Blicke zu Draco. Würden sie noch Freunde bleiben?
 

Als sie mit Essen fertig waren, kam ihr Lehrer an den Tisch und verteilte die Stundenpläne. Draco, Ron und Harry schauten sofort drauf.

„Oh schaut mal, wir haben gleich zwei Stunden Zaubertränke, das ist bestimmt toll. Ich möchte es so gerne lernen. Aber schau nur, mit den Huffelpuffs.“ sagte Harry und strahlte seine Freunde dennoch an. „Ich hoffe nur, ich stell mich nicht so dumm an.“ „Das wirst du schon nicht, ich werd dir auch helfen, vielleicht können wir drei an einem Tisch sitzen, oder eher, wir vier, denn Blaise wird auch mit dabei sein. Er ist ein Freund von mir und einer der wenigen, die mit nach Slytherin gekommen sind.“ meinte Draco und die anderen hatten nichts dagegen. Sie machten sich mit ihm bekannt und er schien sehr nett zu sein.

Sie standen auf und verließen die Halle um zu ihrem Unterricht zu gehen. Der Klassenraum für Zaubertränke lag in den Kerkern und so hatten sie einen weiten Weg vor sich und sie beeilten sich.

Das letzte Stück mussten sie richtig rennen um noch pünktlich zu sein. Sie standen gerade vor der Tür, als ihr Lehrer erschien.
 

„Da es bei mir kein albernes Zauberstabgefuchtel gibt, werden viele von glauben, dass es nichts mit Zauberei zu tun hat. Ich erwarte nicht, dass ihr wirklich die Schönheit des leise brodelnden Kessels mit seinen schimmernden Dämpfen zu sehen lernt, die zarte Macht der Flüssigkeiten, die durch die menschlichen Venen kriechen, den Kopf verhexen und die Sinne betören. Ich kann euch lehren wie man Ruhm in Faschen füllt, Ansehen zusammen braut, sogar den Tod verkorkt - sofern ihr kein allzu großer Haufen Dummköpfe seid, wie ich sie sonst immer in der Klasse habe. (Zitiert aus Band 1 ich liebe diesen Satz!!)

Harry lauschte seinen Worten begierig und in Schönschrift schrieb er sich diesen Satz auf, das wollte er nie wieder vergessen.

„Zu Anfang ein paar leichte Fragen, Mr. Potter, wie wärs mit dir. Also wo würdest du suchen, wenn du mir einen Bezoar beschaffen müsstest? Und was ist der Unterschied zwischen Eisenhut und Wolfswurz.“ Harry stand auf und antwortete zögernd. „Das erste weiß ich nicht, Sir, aber Eisenhut und Wolfswurz sind unterschiedliche Namen für die gleiche Pflanze, die auch unter dem Namen Aconitum bekannt ist, Sir.“ ~Puh, ein Glück, dass ich mir gestern noch das Buch angesehen habe, und genau diese Antwort da stand, und ich schnell auswendig lerne. ~ Professor Snape war erstaunt. Er hatte nicht damit gerechnet, dass ein Schüler dieses in der ersten Stunde wusste. „Sehr gut Potter, 5 Punkte für Slytherin. ~Wie gut, dass er in meinem Haus ist und nicht in Gryffindor, kann denen doch keine Punkte geben. ~ „Wer von ihnen kann mir denn die andere Frage beantworten?“ Erstaunlicher Weise meldete sich Ron. „Der Bezoar ist ein Stein aus dem Magen einer Ziege, der einen vor den meisten Giften rettet.“ Snape fiel fast die Kinnlade auf den Tisch.

„Hervorragend Mr. Weasley, wieder 5 Punkte für Slytherin, und nun eine schwerere Frage. Was bekomme ich, wenn ich einem Wermutaufguss geriebene Affodillwurzel hinzufüge?“ Nur eine Hand erhob sich. „Ja, Mr. Malfoy?“ „Das ist dann der Trank der lebenden Toten, Onkel Sev, ups, sorry?“ Draco wurde rot und zog den Kopf ein. War das peinlich. Hatte er sich doch verraten. Die anderen Schüler sahen ihn perplex an. Snapes Gesichtsausdruck war doch zu gut. Erst wurde er blass, dann rot, dann wieder blass.

~Wow, wie machte er das denn? Echt klasse Vorstellung. ~ dachte Harry belustigt. ~ Das will ich auch können, ist bestimmt ein Trick~

Nachdem sich Snape wieder gefasst hatte, gab er Draco 3 Punkte(leichter Abzug wegen Ausplaudern eines Geheimnisses)

„So, nun schreiben sie sich das Rezept auf, dass ich ihnen an die Tafel zaubere, dann holen sie sich ihre Zutaten aus dem Schrank und fangen an zu brauen.“ zischte der Professor ihnen zu. Schnell schrieb sich Harry das Rezept ab und holte sich dann die Zutaten. Aber erst einmal stand er verzweifelt davor. Er hatte doch gar keine Ahnung, wie diese verschiedenen Kräuter aussahen und die Schrift des Lehrers konnte er nur schwer entziffern. Der Professor stand direkt hinter ihm, und sah ihm zu. Als er die verzweifelte Mine des Jungen sah, half er ihm unauffällig, die richtigen Kräuter zu nehmen. Harry war glücklich und strahlte den Lehrer an. „Danke, Sir, ich werde schnell lernen, sie alle zu unterscheiden, ich versprechs, “ flüsterte der schwarzhaarige Junge. „Ich bin überzeugt davon.“ murmelte Snape.

Dann braute er seinen Trank sehr sorgfältig und schaffte ihn auch. Glücklich füllte er eine Phiole ab, beschriftete sie und gab sie vorne ab. Plötzlich ein Schrei. Harry drehte sich um und sah einen wütenden Professor.

Pansy hatte es geschafft, ihren Kessel zu schmelzen, der heiße Trank floss über den Boden und hatte ein Loch in den Tisch gebrannt. „Wieder unfähige Schüler in meinem Unterricht. 10 Punkte Abzug für Huffelpuff, wegen Verschwendung teurer Kräuter. Machen sie alles wieder sauber, Parkinson, aber schnell.“

Doch für Harry ging diese Stunde zufrieden stellend zu Ende. Er hatte schon viel gelernt, und Zaubertränke machte ihm Spaß. Es war wie Kochen, man musste die richtigen Zutaten in der richtigen Reihenfolge in das Wasser tun, damit es gelang, das war gar nicht so schwer. Und kochen konnte er, das hatten ihm die Dursleys frühzeitig beigebracht.

Danach hatten sie die erste Stunde Verwandlung, zusammen mit Gryffindor. Professor Mc. Gonagall, die Hauslehrerin von Gryffindor, begrüßte sie. „ Setzen sie sich bitte, damit wir anfangen können. Sie haben alle Streichhölzer vor sich liegen. Ihre Aufgabe wird es sein, diese Hölzer in eine Nadel zu verwandeln, der Spruch dazu heißt.

„Trasformi il yuo in una ago. (Verwandle dich in eine Nadel)

Legt die Betonung bitte auf die ersten Silben, dann wird es schon klappen. Bin doch mal gespannt wie viele Versuche sie brauchen.“
 

Also machten sie sich an die Arbeit. Erst den Text auswendig lernen, mit der richtigen Betonung, dann mit dem Zauberstab auf das Streichholz zeigen und sprechen. Auch Harry machte sich gewissenhaft an die Arbeit. Neben ihm saß ein Gryfindor. Leider hatte sie die Lehrerin immer zu Paaren gesetzt, ein Gryffindor und ein Slytherin, so dass Draco nicht neben ihm saß, aber Harry machte das nicht soviel aus. Er wollte ja Freunde in jedem Haus haben, da kam ihm diese Einteilung Recht. Dean Thomas machte aber auch alles verkehrt, worüber Harry lächeln musste. Er selber hatte nur drei Versuche gebraucht, doch der Andere betonte es immer wieder falsch. „Dean, hör mal auf, du musst es anders aussprechen und anders betonen, TRASFORMI und nicht die Betonung auf UNA AGO schau mal so.“ Er zeigte es Dean, und dann klappte es auch bei ihm. „Danke Harry, sehr nett von dir.“

„5 Punkte für Slytherin, “ hörte Harry die Stimme der Professorin neben sich und schaute auf. „Weil sie ihrem Kameraden so geholfen haben die Verwandlung zu schaffen, Mr. Potter.“ Harry freute sich, hatte er heute doch schon 10 Punkte für sein Haus bekommen. Hogwarts war toll. Er sah zu Draco, auch der hatte es geschafft, doch sein Nachbar nicht, also machte ihm Harry Zeichen, es ihm zu zeigen, was Draco nur widerwillig machte. Doch Harry sah es nicht mehr, er hatte Ron gesehen, der es auch einfach nicht schaffen wollte, leise schlich er sich zu ihm und half ihm. „Mr. Potter, wenn sie helfen möchten, dürfen sie das gerne tun, sie brauchen nicht zu schleichen.“ meinte die Lehrerin lächelnd. Harry errötete, weil er entdeckt worden war, aber er nickte. „Tschuldigung, “ murmelte er und setzte sich wieder auf seinen Platz.

„Entschuldigung angenommen, “ sagte Mc. Gonagall und die Stunde war vorbei.

In Zauberkunst lernten sie bei Professor Flittwick, eine Feder zum Fliegen zu bringen, was aber doch noch nicht so gelang. „Das hab ich auch nicht erwartet, aber ich hoffe ihr übt es fleißig, damit wir es alle in der nächsten Stunde können. Lernt also den Spruch „Wingardium Leviosa“ und sucht euch etwas aus, das ihr schweben lassen wollt.“

Dann war der Unterricht für diesen Tag vorbei.

„Man, das war toll, ich hätte noch weiter, machen können.“ meinte Harry, doch die anderen protestierten. „Hey, übertreib es nicht, bald wirst du auch keine Lust haben.“ „Das kann sein, aber es ist alles so neu für mich, besonders Zaubertränke finde ich cool. Und Professor Snape ist genial, habt ihr gesehen, wie seine Robe weht, wenn er läuft. Das möchte ich auch mal können. Ich mag ihn, auch wenn ich das Gefühl hab, er mag mich nicht.“

Was er nicht sah, hatten die anderen gemerkt. Professor Snape stand hinter ihm und hatte seine Worte gehört. „Mr. Potter, wenn sie sich anstrengen und ihre Tränke nicht alle verhauen, sehe ich keinen Grund sie nicht zu „mögen“, wie sie sich ausdrücken, aber wenn sie glauben sie könnten in meinem Unterricht Dummheiten begehen, nur weil sie in meinem Haus sind, haben sie sich geirrt. Dann kann ich sehr unangenehm werden.“

Er drehte sich um, und ging zu seinem Platz. Harry war rot geworden. „Warum hast du mir nicht gesagt, dass er hinter mir steht, das war nicht nett, Draco.“ Harry drehte sich ebenfalls um und ging allein zu seinem Tisch. Draco hatte ihn voll ins Messer laufen lassen, und das gefiel ihm nicht sehr. Er hätte ihn ja warnen können. Er war etwas enttäuscht von seinem Freund.

Draco tat es nun leid, aber er hatte es doch nicht böse gemeint, er wollte nur, das sein Patenonkel Harry mochte, wusste er doch was er eigentlich von ihm hielt. Aber Harry war überhaupt nicht so, wie er es von seinem Vater, Onkel Sev und Tom, gehört hatte. Er war einfach nur ein Kind, kein großer Held. Warum er den Angriff von Tom überlebt hatte wusste er nicht, aber er glaubte auch nicht, dass es Harry wusste. Denn der schien überhaupt nicht zu wissen, was er in dieser Welt war, und was man von ihm erwartete.

Doch das wollte er ihm langsam beibringen, aber noch nicht sofort. Erst sollte er sich hier einleben, dann würde man weitersehen.

4 Fliegen

Hast du mich verraten?? 4. Kapitel
 

Fliegen
 

Am nächsten Morgen hatten sie in den letzten Stunden Flugunterricht bei Madam Hooch.

Darauf freuten sich die Schüler schon, oder wenigstens einige von ihnen. Neville schien keinen Spaß daran zu haben. „Was ist, Neville, du hast doch wohl keine Angst, oder? Fliegen macht bestimmt Spaß.“

„Harry, kannst du denn gut fliegen?“ „Weiß ich doch nicht, bin noch nie geflogen, du weißt doch, so etwas gibt es in der Muggelwelt nicht. Aber ich bin gespannt wie gut es Draco kann. Er hat gesagt, er hat schon lange einen Besen und es wäre einfach toll zu fliegen.“ So liefen die Schüler der Slytherin, und diesmal mit den Ravenclaws, zum großen Quiddtitschfeld, wo sie übten.
 

„Guten Morgen liebe Schüler, stellen sie sich bitte links neben ihren Besen auf, strecken ihre Hand aus und rufen „auf“. Mal sehen wie es ihnen ergeht.“

Sie stellte sich vor die Schüler und schaute alle an. „Mehr machen sie bitte noch nicht, also los.“ Die Schüler stellten sich neben ihren Schulbesen und sagten „Auf“ doch nur bei wenigen klappte es sofort, wie bei Draco, Ron und Harry, der doch sehr erstaunt darüber war.

Bei Neville klappte es erst nach einigen vergeblichen Anläufen, doch bei einer Ravenclaw, Hermine Granger, drehte sich der Besen nur am Boden und wollte absolut nicht in ihre Hand. Draco grinste fies vor sich hin. „Hey, Schlammblut, klappt es nicht? Fliegen ist auch nichts für Muggel.“

„Draco, wie kannst du so etwas sagen? Das ist nicht nett, du weißt genau, dass meine Mutter auch ein Muggel war.“ Harry traten Tränen in die Augen, so sehr war er geschockt, über Dracos Worte.
 

Der schluckte, er hatte wieder nicht bedacht, dass er seinem Freund damit wehtat. „Entschuldige bitte, das wollte ich nicht. Du weißt doch, dass ich dich nicht damit meine.“ Doch hatten sie keine Zeit mehr, darüber zu reden. Madam Hooch zeigte ihnen die nächste Übung, wie sie sich auf den Besen setzen mussten und sie ihm mit den Händen die Bewegungen anzeigten. Sie setzte sich auf ihren Besen und machte die Übungen vor, und sie mussten sie wiederholen.

Harry war begeistert. Fliegen war ja so geil, da fühlte er sich frei. Er flog immer engere Kurven, er hatte alles um sich herum vergessen, nur noch er und der Besen waren wichtig. Er hörte auch die Lehrerin nicht, die ihn zurück rief. Sie beobachtete den Jungen sehr genau und sah, wie sicher er doch auf dem Besen war.

„Man, ich wusste gar nicht, dass Harry so gut fliegen kann, “ staunte Ron und Draco nickte. „Dabei hat er noch nie auf einem Besen gesessen. Das muss er wirklich von seinem Vater geerbt haben. Das liegt wohl im Blut.“

„Mr. Potter, wenn sie nicht sofort herunter kommen, ziehe ich ihrem Haus sämtliche Punkte ab, die sie haben. Und sie werden nie wieder fliegen. Also kommen sie sofort!“

Draco trat zu ihr. „Madam Hooch, ich hole ihn. Er hört sie gar nicht. Schauen sie ihn sich an. Er ist völlig weggetreten. Er ist eins mit dem Besen. Das ist fliegen in Perfektion. So hab ich noch nie jemanden fliegen sehen, und er ist das erste Mal auf einem Besen.“ „Gut Mr. Malfoy, holen sie ihn, bevor er sich noch was tut.“

Draco sprang auf seinen Besen und flog zu Harry. Dort rief er ihn an, und endlich erwachte der Schwarzhaarige aus seiner Trance. „Draco, fliegen ist einfach toll.“ „Ja, aber wenn du nicht sofort landest, wird es dein erster und letzter Flug gewesen sein, denn Madam Hooch ist echt sauer auf dich. Sie will Slytherin sämtliche Punkte abziehen und dich ausschließen, weil du nicht hörst und herunterkommst.“ Harry erschrak. „ Draco, ich hab alles um mich herum vergessen, “ rief er und setzte schnell zur Landung an. Dann lief er auf seine Lehrerin zu. „Entschuldigung, Madam, das wollte ich nicht, es war wie ein Rausch, bitte lassen sie mich weiterhin fliegen. Ich werde nun auch bestimmt zuhören.“ Er sah sie so flehentlich an, dass sie ihm nicht widerstehen konnte.

„In Ordnung, Mr. Potter, aber wehe, es kommt noch einmal vor.“
 

„Er ist mal wieder was besseres, nur weil er Potter heißt. Ein anderer wäre längst geflogen.“ hörte er hinter sich eine verärgerte Stimme. Er drehte sich um und sah Hermine, die er vorhin noch verteidigt hatte. „Was meinst du damit? Nur weil ich Potter heiße.“ „Na, du darfst dir doch alles erlauben, du bist schließlich der Held.“ „Ich? Ein Held? Spinnst du? Ich bin genau so ein Kind wie ihr auch, also was soll der Blödsinn.“ Doch bevor Hermine noch was erwidern konnte, jagte Madam Hooch sie in die Luft.

Sie rief ihnen Befehle zu, die sie ausführen mussten. Zum Schluss holte sie die Klatscher, kleine fiese Bälle, aus einem großen Korb, gab den Schülern noch einen Schläger und befahl ihnen, diesen Bällen auszuweichen oder sie mit dem Schläger weiter zu schlagen zum nächsten Spieler. Harry nahm sich einen Schläger und stieg auf.

Er suchte den Klatscher, fand ihn und ließ ihn nicht mehr aus den Augen. Er flog ihm entgegen und schlug ihn Richtung Draco. Der sah ihn auch und schlug ihn weiter zu Blaise, der ihn zu Ron und dieser wieder zu Harry. Sie hatten alle einen Riesenspaß dabei, bis Harry etwas kleines Goldenes entdeckte, das durch die Luft schwirrte. „Harry, das ist ein Schnatz, fangen sie ihn so schnell sie können, “ Harry nickte kurz und in wenigen Sekunden war der kleine Ball in seinen Händen. „Sehr gut Harry, lassen sie ihn frei. Mr. Malfoy, nun Sie.“ Draco brauchte viel länger, um den kleinen Ball zu fangen, doch fing er ihn. Blaise schaffte es erst nach einer halben Ewigkeit, und Ron schaffte es überhaupt nicht. Er war nicht schnell genug für diesen Schnatz.

Dann kamen die nächsten dran und die vier Freunde konnten sich ausruhen.

„Man, ist das toll, aber auch anstrengend. Wie gut, dass wir danach keinen Unterricht mehr haben. Ich glaube, ich kann mich gleich nicht mehr bewegen.“

Draco grinste ihn an. „Das glaube ich auch, geh gleich bloß schön heiß duschen, sonst hast du morgen einen Muskelkater der sich gewaschen hat.“

Die dritte Gruppe, hauptsächlich Ravenclaw machte ihre Sache nicht schlecht, doch war keiner so schnell wie Harry oder Draco. Nur Hermine Granger machte eine lächerliche Figur auf dem Besen. Sie würde es wohl nie richtig lernen.

„Draco sag mal, Granger hat vorhin etwas gesagt was ich nicht ganz verstehe, aber auch dein Vater hat es gesagt. Ich sei ein Held, so ein Schwachsinn. Wie kommen die nur darauf? Kannst du mir das sagen?“

„Harry, das besprechen wir am besten nachher in unserem Gemeinschaftsraum oder im Schlafsaal, da sind dann nicht so viele.“

Der Junge nickte nur und ging dann zu Neville, der in der zweiten Runde geflogen war, es aber überhaupt nicht vertrug. Er würde nicht weitermachen mit dem Unterricht, genau so wie einige Ravenclaws, wie Granger und Bulstrode.

„Versteh ich nicht Neville, fliegen ist einfach toll. Aber, na ja, du findest bestimmt etwas ganz toll, was ich nicht leiden kann. Man kann eben nicht alles mögen. Doch schau, der Unterricht ist zu Ende.“

Sie brachten ihre Besen in die Schränke und machten sich auf den Weg zurück zur Schule, wo sie sich sofort in die Duschen begaben. „Oh man, tut das nun gut. Aber ich glaube, ich hab trotzdem morgen einen Muskelkater.“ jammerte Harry und Ron und Blaise nickten ihm zu.

Nur Draco lachte laut. „Oh Harry, du musstest es ja auch gleich am ersten Tag übertreiben. Selber schuld.“

Das sie von ihrem Hauslehrer beim fliegen beobachtet wurden. Hatten sie gar nicht bemerkt. Er war immer auf der Suche nach neuen guten Spielern, und er hatte den neuen Sucher von Slytherin gefunden. Dieser Potterjunge war einfach gut. So einen guten Sucher hatten sie schon lange nicht mehr gehabt und ihr letzter war gerade entlassen worden. Also mussten neue Auswahlspiele gemacht werden, um einen neue Mannschaft zu gründen. Diese vier, die immer zusammen hockten, waren alle sehr gut. Sie würde er im laufe der Woche testen. Befriedigt ging er davon, als die Stunde zu Ende war.

Gemeinsam ging es aber erst einmal zum Essen, und alle hatten Riesenhunger.

Nach den Hausaufgaben begaben sich dann unsere vier Freunde in den Schlafsaal, setzten sich alle auf Harrys Bett und begannen Harry über sich aufzuklären.

Der war völlig erschüttert über das, was er hörte. Hier galt er doch wirklich als Held. Das wollte er doch gar nicht. Er schaute Draco an und fragte dann. „Wusstest du, wer ich war, als wir uns das erste Mal trafen?“ Sehr ernst hatte ihm Harry diese Frage gestellt, doch Draco erwiderte sofort.

„ Am Anfang nicht, aber als du dir die Haare aus dem Gesicht wischtest, natürlich. Aber das war mir egal, weißt du, mein Vater gilt als Todesser, auch wenn es nie Beweise dafür gab. Also müsste ich eigentlich dein Feind sein, denn die Todesser gelten als böse. Aber ich mochte dich sofort, und ich werde schon aufpassen, dass dir keiner was tut.“

Lächelte er Harry an. „Das brauchst du nicht, ich kann schon auf mich aufpassen. Aber ich bin trotzdem froh, dass du mein Freund bist, und ihr auch, “ meinte Harry in die Runde. Doch bitte, tut mir einen Gefallen. Ich bin kein Held und will keiner sein. Ich möchte einfach nur Harry sein. „Okay, machen wir, doch nun ab ins Bett, bevor wir Ärger bekommen, “ meinte Blaise und alle legten sich hin. Es dauerte auch nicht lange und alle schliefen tief und fest.

Dass der Schulleiter noch einmal an Harrys Bett trat bemerkte niemand, dachte er jedenfalls.

Hast du mich verraten?? 5. Kapitel
 


 

Am nächsten Morgen wurden sie wieder lautstark vom Vertrauensschüler geweckt.

„Oh, man, ist das jeden Morgen so?“ maulten einige Schüler und krochen langsam aus ihren Betten. „Geht abends pünktlich ins Bett, dann seid ihr morgens nicht so müde.“

So sehr sie auch maulten, sie waren alle pünktlich fertig und gingen zusammen zum Frühstück.

Sie waren gerade fertig, als schon die Eulen kamen und die Post brachten.

Ron bekam einen Brief seiner Mutter.
 

„Mein Sohn“
 

Ich war erst erschrocken als ich erfahren habe

Dass du nach Slytherin gekommen bist.

Doch nach einiger Zeit der Überlegung weiß ich warum du dorthin

gekommen bist. Harry ist dort, und du bist sein Freund.

Pass bitte auf ihn auf, und ärgere deine Brüder nicht.

Dein Vater ist allerdings ausgerastet. Er will dich verbannen, aber er spinnt.

Keine Sorge, er bekommt sich schon wieder ein.

Auch Ginny und Percy sind seiner Meinung, aber wir anderen halten zu dir,

keine Sorge

Mehr im nächsten Brief.

Liebe dich

Mum
 

„Harry, meine Mutter meint, ich bin hier in Slytherin wegen dir, und ich soll auf dich aufpassen.“

„Deine Mutter ist nett, nach dem Brief zu urteilen. Ob ich sie mal kennen lernen kann?“

Natürlich, warum nicht? Sie wird dich mögen. Vielleicht kannst du Weihnachten zu uns kommen?“

Doch da mischte sich Draco ein.

„Nein, das geht nicht, Weihnachten ist er bei mir.“ Er schien ein wenig eifersüchtig zu sein. Er war eigentlich immer der Mittelpunkt gewesen, zu Hause und bei seinen Freunden, und das änderte sich hier. Er musste Harry teilen und das musste er erst einmal lernen, denn Harry zog die anderen Schüler an. Er war so aufmerksam anderen gegenüber, wo er konnte half er, es war einfach seine Art. Das verstand Draco nicht immer, darum gab es ab und an Streit, wenn der Blonde den anderen abschirmen wollte. Da merkte man schon, wie unterschiedlich die beiden doch waren, und trotzdem waren sie beste Freunde.

So vergingen die ersten Monate mit kennen lernen und bald freuten sie sich auf die Weihnachtsferien.
 

Die vier Jungen, Draco, Harry, Ron und Blaise stromerten fast jeden Nachmittag durch Hogwarts und dem angrenzenden Park. Bald kannten sie sich hervorragend aus. Sie fanden Gänge, die richtig unheimlich wirkten. Und natürlich mussten sie auch den dritten Stock untersuchen, doch fanden sie nichts.

„Wir sind wohl wieder falsch abgebogen, “ meinte Harry enttäuscht. Er war sehr neugierig und musste immer alles genau untersuchen, und ließ darum keinen Raum aus, doch das einzige was er fand, war der Spiegel „Nehergeb.“

Er war sehr interessant, doch die anderen verloren schnell das Interesse daran, doch Harry konnte sich nicht satt sehen.
 

„Komm Harry, es ist besser wir gehen, ehe uns jemand entdeckt. Ich hab das Gefühl, die Granger von den Ravenclaws beobachtet uns immer und spricht dann mit dem Direx. Vielleicht verrät sie uns bei dem.“

„Na gut, gehen wir.“
 

„Oh nein, nicht so eilig. Was haben wir denn da? Vier kleine Schlangen im verbotenen Stock? Was hab ich euch gesagt? Los, vorwärts, in den nächsten Raum, aber dalli.“
 

Die Jungs erschraken fürchterlich, als sie die Stimme vernahmen. Der Schulleiter stand vor ihnen und sah sehr zornig aus. Als sie im Klassenraum waren, teilte der Direktor das Zimmer in vier Teile und in jedes steckte er ein Kind. Dort drinnen erlebten sie alle ihre persönliche Hölle. Die größte Angst der Kinder kam darin vor und jagte oder folterte die Jungen.
 

Ron wurde in seinen Teil gesteckt. Er sah sich um, doch erst war alles ruhig, aber dann hörte er ein leises Geräusch, dann sah er SIE. - Große Spinnen, viele große Spinnen-

Er hatte eine riesige Angst vor diesen Viechern. Er fing an zu schreien, und rannte zur Tür, doch konnte er die nicht öffnen. So trommelte er dagegen und hoffte, dass sie auf ging, doch tat sie es nicht. Die Spinnen kamen immer näher, klackten mit ihren Beißzangen und hatten ihn schon fast erreicht. Ron schrie aus Leibeskräften, ehe er bewusstlos zusammen brach.
 

Blaise größte Angst waren Sirenen. Er hatte einmal eine gesehen als er mit seinem Vater mit einem Schiff unterwegs war, und ihr Gesang hatte ihn fast wahnsinnig werden lassen. So sah er nun gleich mehrere Sirenen. So wunderschön anzusehen, doch so tödlich ihr Gesang. Er konnte die Ohren nicht verschließen. Schreiend und tobend haute er gegen die Tür, doch auch diese öffnete sich nicht. Ohnmächtig brach er vor der Tür zusammen.
 

Dracos größte Angst waren Insekten, vor allem Bienen, weil er einmal fast an einem Stich gestorben war. Er war hochgradig allergisch dagegen. Also sah er plötzlich einen riesigen Bienenschwarm vor sich. Sie griffen fast sofort an und er konnte sich nicht genug gegen sie wehren. Sie stachen ihn überall hin. Völlig zerstochen (so glaubte er) kippte er bewusstlos um.
 

Harry größte Angst jedoch, war die Einsamkeit. Totale Einsamkeit. Nicht einmal der Hauch eines anderen Wesens. Nicht einmal eine Motte oder eine Fliege war zu sehen, oder zu hören. Absolute Stille. „Hallo? Ist hier irgendjemand? Professor? Wo sind sie?

Warum haben sie uns eingesperrt? Wo sind sie und wo sind die anderen?“
 

Keine Antwort.

„Warum antworten sie nicht? Was wollen sie?“

Wieder nichts.

„Bitte, sagen sie doch was. Was ist mit meinen Freunden passiert?“ Wieder nur Stille.

Harry brach in Tränen aus.

„Bitte, wer auch immer mich hört, reden sie mit mir.“
 

Unerträgliche Stille. Der Kleine lehnte sich, vom weinen erschöpft an die Tür, die plötzlich nachgab. Er fiel in den nächsten Raum.
 

Dort war sein Direktor gerade dabei einen Stock auf den Tisch zu legen.
 

„Komm her, wenn du deine Freunde wieder sehen willst.“ Zischte er drohend und Harry kam schnell zu ihm.

„Leg dich mit dem Bauch auf den Tisch, zieh dich aber vorher aus.“

Der Junge sah den Direktor verzweifelt an doch kam er der Aufforderung nach. Er zog sich ganz aus und legte sich auf den Tisch. Er spürte, wie der Stock zart über seine Pobacken strich, dann kam der Schmerz. Es war ein sehr biegsamer Stock und der tat besonders weh.

Harry schrie auf, doch das schien dem Direktor nur zu gefallen, denn er schlug immer fester zu. Irgendwann hatte Harry aufgehört zu zählen, und war kurz vor der Bewusstlosigkeit, doch immer rechtzeitig hörte der Schulleiter auf, fuhr mit den Finger über die aufgeplatzte Haut, dann schlug er wieder zu. Nach, für Harry unendlich langer Zeit, hörte es endlich auf. „ Zieh dich wieder an!“ herrschte ihn Dumbledor an, und der Junge beeilte sich, dem folge zu leisten.
 

„Wenn du irgendwas davon erzählst, werd ich dich von Hogwarts entfernen und deine Freunde auch. Sie werden auf keine andere Schule mehr können.“
 

Harry schüttelte nur mit dem Kopf. Der Schulleiter brachte ihn wieder in das Klassenzimmer, setzte ihm eine Blockade ein und löschte den anderen die letzte Stunde.

Sie dachten sie hätten eine Strafarbeit machen müssen. Still gingen sie in die Kerker und in den Schlafsaal. Harry traute sich nicht, den Pyjama anzuziehen, so weh tat ihm sein Po.

In der Dusche sah er, dass seine Boxershorts ganz blutig waren. Schnell zog er einen neuen an und warf die andere in die große Wäschetonne, die allabendlich von den Hauselfen abgeholt und gewaschen wurde.

Er legte sich ins Bett, auf den Bauch und versuchte zu schlafen. Er hatte sich so wohl gefühlt in dieser Schule, doch nun schien es so, als sei alles wieder beim alten. Er wurde geschlagen und gedemütigt.

Was hatte der Schulleiter nur gegen ihn? Er wusste es nicht und ahnte nicht, dass es mit seinem Haus zu tun hatte. Auf diese Weise konnte er sich dem Jungen nähern. Er musste es schaffen, dass Harry das Haus wechselte. In der Nacht schlich er sich noch einmal in den Schlafsaal der Jungs und löschte dem Jungen das Gedächtnis, das war ihm sicherer als nur eine Blockade. Und wieder wurde er gesehen.
 

Dann besuchte er noch Severus in dessen Büro und fragte ihn nach den Schülern aus. Da er dies jedes Jahr machte, fand es der Hauslehrer der Schlangen auch nicht ungewöhnlich. Nach den ersten Wochen konnten sie sich schon ein Bild über die Schüler machen.

„So, nun haben wir nur noch unsere neuen Rumtreiber. Die vier sind ja überall da zu finden wo sie nichts zu suchen haben, aber wie sind sie im Unterricht?

Minerva war eigentlich ganz zufrieden, auch wenn es besser sein könnte. Der junge Potter scheint ein kleiner Störenfried zu sein.“
 

„Das kann ich eigentlich nicht sagen, im Gegenteil, er hilft seinen Kameraden, wo er kann. Auch ist er im Unterricht mit Eifer dabei, gerade im Tränkebrauen ist er sehr gut.
 

Draco Malfoy und Blaise Zabini sind sowieso sehr gut darin, und auch der jüngste Weasley macht sich gut, das hatte ich eigentlich nicht erwartet. Kannst du dir vorstellen, was uns Molly beim nächsten Treffen sagen wird? Sie wird uns killen. Ich weiß auch nicht, warum der Hut ihn zu uns gesteckt hat, aber er wird sich schon behaupten.“
 

„Hast du eigentlich schon die Liste rum gehen lassen, damit wir wissen wie viele Schüler in den Weihnachtsferien hier bleiben?“

„Das werde ich morgen machen, obwohl ich nicht glaube, dass einer meines Hauses hier bleibt.“

„Wie sieht es mit Potter aus? Er wird doch nicht zu seinen Verwandten gehen, er ist doch froh, von dort weg zu sein.“

„Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, Draco hat ihn zu sich eingeladen, und Weasley wollte auch dorthin.“

„Gut, kläre das bitte morgen, damit wir es wissen.“ mit diesen Worten verließ er das Büro des Tränkemeisters, der sich kurz danach auch zur Ruhe begab.

Wer?

Hast du mich verraten?? 6. Kapitel

Wer?
 

Harry erwachte mit Schmerzen und wusste nicht wieso, denn er hatte ja keine richtige Erinnerung mehr, doch ganz war sie nicht weg. Aber er dachte, es sei ein Traum gewesen, ein Alptraum, doch der Schmerz war echt. Er wusste, es hatte ihm wieder jemand wehgetan, doch wusste er noch nicht wer oder warum.
 

In der Dusche sah er im Spiegel seinen Po, der voller dicker Striemen war. Hatte er den Hintern versohlt bekommen? Tränen kullerten ihm die Wanger hinunter. Er dachte, er hätte es hinter sich gelassen, doch schien es nicht so.
 

Gab es hier auch noch die Prügelstrafe? Wenn ja, warum wusste er nichts davon? Und wofür war er bestraft worden? So viele Fragen zogen durch seinen Kopf, doch fand er keine Antworten. Vorsichtig zog er sich frische Sachen an und ging in den Gemeinschaftsraum, um auf die anderen zu warten. Er setzte sich auf die Couch, die zum Glück weich war, und las noch in seinem Tränkebuch.

Doch wie würde es gleich beim Frühstück und hinterher im Unterricht sein, die Stühle waren hart. Und sie hatten die ersten Stunden Zaubertränke und er hoffte nur Professor Snape würde es nicht bemerken, obwohl er nicht viel Hoffnung hatte, aber sagen würde er auch nichts.

Nach und nach trudelten auch die anderen Schüler ein. „Mensch Harry, wieso bist du schon auf? Konntest du nicht mehr schlafen? Du, ich hatte vielleicht einen Alptraum, sogar ohnmächtig bin ich geworden, “ flüsterte Ron ihm zu, und Draco sah ihn komisch an.

„Seltsam, ich hatte auch einen Alptraum. Bin auch zum Schluss bewusstlos geworden.“ meinte er und Blaise wurde blass. „Was hat das zu bedeuten? Ich hatte nämlich auch einen Alptraum, der mich ohnmächtig werden ließ.“
 

„Lasst uns das heute Nachmittag besprechen, “ meinte Harry, „Das ist wirklich sehr seltsam. Doch nun lasst uns Frühstücken gehen, ich hab Hunger.“
 

Mit den anderen gingen sie in die Halle. Beim setzen war Harry sehr vorsichtig, was sein Hauslehrer natürlich sofort bemerkte, da er zufällig in seine Richtung sah.
 

~Was hat er? Hat er Schmerzen? Warum hat er nichts gesagt?

Nanu, was ist das?? Warum grinst der Alte so gehässig? Wen schaut er an. Harry?? Wie gern würde ich ihm das Grinsen aus dem Gesicht schlagen. Hat er was mit Harrys Schmerzen zu tun? Ich werde es herausfinden. Muss doch gleich mal einen Heiltrank brauen lassen. ~

Unauffällig beobachtete Snape den Jungen und den Alten und war sich sicher, dass Dumbi Harry wehgetan hatte.
 

Und im Unterricht bemerkte er die Unruhe, die in dem Jungen herrschte. Ständig verlagerte er sein Gewicht, verzog das Gesicht und hatte ganz offensichtlich Schmerzen
 

„Holt euch die Zutaten aus dem Schrank, schreibt das Rezept ab und fangt an. Erst holt sich die rechte Seite die Zutaten und die linke schreibt das Rezept, danach andersrum. Nicht, dass ihr alle vor dem Schrank steht und quasselt.

Also los, worauf wartet ihr. Harry, du kommst mit mir. Ich hab noch was mit dir zu besprechen. Draco, nimm für ihn die Sachen mit.“ Der Blonde nickte nur.
 

Verwirrt stand der Schwarzhaarige auf und folgte seinem Lehrer durch die angrenzende Tür in sein Büro. Eigentlich wollte Severus den Jungen erst nach dem Unterricht untersuchen, doch konnte er nicht mehr mit ansehen, wie der Junge litt.
 

Er schloss die Tür magisch, drehte sich zu Harry um, öffnete dessen Umhang und nahm ihn ab.

„Hose runter und bäuchlings auf den Schreibtisch legen. Beeil dich, ich hab nicht ewig Zeit.“ Er drehte sich um und suchte etwas im Regal. Harry wurde blass, fing an zu zittern und weinte lautlos. Aber er traute sich nicht, dem Befehl zuwider zu handeln.
 

Also war es Snape, der ihm wehtat? Sein Hauslehrer mochte ihn nicht? Mit herunter gelassener Hose legte er sich auf den Tisch und wartete auf den ersten Schlag. Doch was er spürte, war nur etwas Kühles. Sein Lehrer strich ihm ein Gel auf seinen Hintern, und fast sofort verschwanden die Schmerzen. Irritiert schaute er auf, als sein Hauslehrer ihm sagte, er könne wieder aufstehen. Schnell zog er sich wieder an und stand dann verlegen vor Severus.

„Harry, wer hat dir das angetan?“
 

„Ich weiß es nicht, Sir. Als ich erwachte, tat mir alles weh, “ flüsterte er mit leiser Stimme.

„Ich werde es herausfinden. Es kann ja nur gestern gewesen sein, am Nachmittag. Vorher war doch noch alles in Ordnung, oder?“ fragte Severus nach.
 

„Ja, wir haben alle zusammen Hausaufgaben gemacht, da war noch alles wie immer.“
 

„Doch nun komm, sonst jagt gleich noch jemand seinen Kessel in die Luft.“

„Danke, Professor. Für alles, “ meinte der Junge und der Lehrer nickte nur.

So gingen sie wieder in die Klasse, wo gerade der Kessel von Parkinson anfing zu schmelzen.
 

„Parkinson, wie hast du das denn wieder geschafft?

Du kannst doch noch gar nicht soweit sein? Hast du das Feuer angemacht, obwohl noch kein Wasser im Kessel war?

Oh, wie dumm kann man nur sein.“
 

Er löschte das Feuer unter ihrem Kessel und mit einem wisch seiner Hand war die Luft wieder klar.

Draco gab Harry die Zutaten, die er für ihn geholt hatte. „Danke schön, “ meinte der, doch der Blonde wehrte ab. So schrieb er sich schnell das Rezept ab, und machte Feuer unter seinem Kessel, in dem das Wasser schon drin war. Dann zerkleinerte er die Kräuter und ließ sie vorsichtig in das Wasser. Zum Schluss kamen noch Flubberwürmer hinein und der Trank musste nur noch ziehen, nicht mehr kochen.

Friedlich ging dieser Vormittag zu Ende und am Nachmittag trafen sich die vier Jungen

im Schlafsaal, erzählten von ihren Alpträumen, und wie sie sich heute den ganzen Vormittag gefühlt hatten.
 

„Harry, hattest du keinen Alptraum? Du hast ja sonst auch immer welche.“

„Ihr verratet mich nicht, oder?“ fragte Harry die anderen. „Hey, wir sind doch Freunde, wir verraten dich nicht.“

Entrüstete sich Draco.

„Ist ja gut. Also, als ich heute Morgen aufgewacht bin, tat mir mein Hinterteil fürchterlich weh. Ich stand auf und im Spiegel in der Dusche sah ich, dass mein Hintern voller Striemen war. Weiß einer von euch was davon? Nein? Ich auch nicht. Es tat jedenfalls sehr weh.

In Zaubertränke hat mich ja Snape herausgeholt. Er hatte wohl bemerkt, dass ich Schmerzen hatte. Ihr könnt euch denken, wie peinlich es mir war, als er mir sagte, ich solle die Hose runterziehen. Erst dachte ich, er wolle mich wieder schlagen, aber er hat mir eine Salbe drauf getan und nun ist alles wieder heil. Aber meine Hose war voller Blut. Doch wie kommt das? Was haben wir gestern gemacht?
 

Wir waren im dritten Stock und haben den Spiegel gefunden. Doch was passierte dann?

Ich habe keine Ahnung, aber ich weiß erst wieder, wie ich heute Morgen aufgewacht bin.“ Schloss Harry seinen Bericht.
 

Niemand hatte Neville bemerkt, der in seinem Bett lag. Er machte immer seinen Mittagsschlaf, und heute hatte er etwas länger geschlafen.

„Vielleicht hat der Schulleiter was damit zu tun. Er war gestern Abend noch hier an Harrys Bett. Allerdings weiß ich nicht, was er gemacht hat.“ Erzählte er den Anderen.
 

„Warum sollte er so was tun? Wir haben ihm doch nichts getan.“
 

„Das weiß ich auch nicht, aber ich weiß, dass er sauer ist weil Harry in Slytherin ist. Er wollte ihn in Gryffindor, das hat mir meine Oma gesagt. Sie war auch erschrocken, als sie erfuhr, dass ich hier bin. Doch ich glaube sie hat sich daran gewöhnt. Sie sagt, wenn ich mich wohl fühle ist sie zufrieden, und das tu ich.“
 

Nach dem Abendessen kam Severus noch in den Gemeinschaftsraum der Slytherin und winkte die Jungs zu sich. „Ich hab nur herausgefunden, dass ihr mal wieder das Schloss unsicher gemacht habt und euch Miss Granger aus Ravenclaw euch beobachtete.
 

Sie scheint dem Schulleiter alles zu berichten was ihr macht. Kann er etwas mit deinen Verletzungen zu tun haben?“

„Das weiß ich ja einfach nicht, aber Neville hat gesagt, er wäre letzte Nacht an meinem Bett gewesen. Und die drei anderen hatten schlimme Alpträume.“
 

Sie erzählten nun von ihren Alpträumen und es war doch wirklich seltsam, dass sie alle zur gleichen Zeit diese hatten. „Jungs, passt bitte auf euch auf. Es geht hier irgendetwas vor, und ich weiß nicht was oder warum.“
 

„Kann es sein, das es darum geht, dass ich hier bin und nicht in Gryffindor?

Aber ich hätte in jedes Haus gekonnt. Der Hut konnte sich nicht entscheiden, doch ich wollte unbedingt bei Draco sein. Darum bin ich hier.“

„Du hattest die Wahl zwischen allen vier Häusern? Das hab ich nicht vermutet, und auch noch nie gehört, dass so etwas möglich ist.“

Erstaunt sah ihn sein Hauslehrer an.

~Das werde ich im Auge behalten müssen. Der Alte war es also. Doch warum löscht er ihm dann das Gedächtnis? Was hat er noch vor? Er will bestimmt, dass Harry nach Gryffindor kommt. Das alles macht irgendwie keinen Sinn. Wenn er wechseln soll, muss er doch wissen, wer ihm wehtut. Sonst geht er doch nie. Ich hoffe, ich bekomme bald die Antworten. ~
 

„Aber nun hab ich noch ne allgemeine Frage. Wer bleibt über die Weihnachtsferien hier?“

Wie gedacht meldete sich nur Harry, denn er wollte bestimmt nicht zu den Dursleys.
 

„Harry, ich hab doch gesagt, du kommst zu mir. Mum und Dad haben mir schon ihr okay gegeben. Sie freuen sich auf dich.“

„Du meinst das wirklich ernst? Ich darf zu dir? Danke, das ist toll. Dann könnten wir ja auch noch Ron im Fuchsbau besuchen, oder? Ich mein, nach den Feiertagen, dann haben wir ja noch ein paar Tage Ferien.“
 

„Klar können wir das machen, wenn seine Eltern einverstanden sind, sonst kann er auch mit zu mir kommen. Wir haben genug Platz.“
 

„Dann wäre das geregelt. Seht zu dass ihr zum Abendessen kommt.“

Er nahm Draco noch kurz an die Seite.

„Sag mal, wie haben es denn deine Eltern aufgenommen, dass du mit einem Weasley befreundet bist?“

„Onkel Sev, du kennst sie doch. Dad ist fast ausgeflippt, hat mir Drohbriefe geschrieben, aber dann hat er sich beruhigt. Mum sagte nur, ich müsse wissen was ich tue.“

„Na, wir werden es ja sehen. Hast du was von Tom gehört? Wie er es aufnimmt, dass Harry hier bei uns ist?“

„Nein, du weißt doch, dass er das nur mit Dad und dir bespricht, doch nicht mit mir.“

meinte der Blonde nur, „Dabei bin ich mit ihm befreundet und könnte ihm viel mehr über Harry sagen.“

Severus scheuchte sie zusammen und so gingen sie zum Abendessen. Er würde den Alten heute mal ganz genau im Auge behalten, denn dessen Verhalten war wirklich seltsam. Was hatte er im Schlafsaal der Slytherin zu suchen? War er schon öfter dort gewesen?

Schließlich waren die Schüler schon eine Weile hier. Wie gut, dass Longbottom so leicht schlief, und erwachte, wenn jemand den Saal betrat.
 

Er musste sich was einfallen lassen, dass der Alte Harry in Ruhe ließ und ihm nicht nachts etwas antat oder dessen Gedächtnis löschte.

„Setzt euch, ihr seid die letzten, “ rief er seinen Schülern zu und ging dann zu seinem Platz am Lehrertisch.

Weihnachten

Hast du mich verraten?? 7.Kapitel
 

Tom und Weihnachten
 

Die Jungs unternahmen die nächsten Tage nichts allein, sie mussten sich erst von den Alpträumen erholen, außerdem hatten sie es ihrem Hauslehrer versprochen.

Zwei Tage vor den Weihnachtsferien gingen sie zusammen mit ihm nach Hogsmead, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Für Harry war es schwierig, da er Dracos Eltern doch nicht kannte, aber mit einem Seidenschal für seine Mutter und einem Polierset, für den schönen Stock, für seinen Vater konnte er nichts falsch machen.

Für Draco hatte er einen Schnatz und ein Buch über Drachen besorgt, und Ron bekam ein Buch über die Cudley Cannons. Neville bekam ein neues Erinnermich, und für Blaise hatte er einen kleinen Schnatz und eine große Tüte Süßigkeiten aus dem Honigtopf, denn er wusste, dass er eine Naschkatze war.
 

Da sie sich im Dorf trennen durften, konnte so jeder seine Einkäufe machen und sie

würden sich zwei Stunden später wieder am Honigtopf treffen.

Harry kam noch an einer Apotheke vorbei, wo er Kräuter und andere Dinge wie Schlangenaugen, Krötenlaich, Spinnenhaare und Drachenblut für seinen Hauslehrer kaufte. Er hatte noch rechtzeitig erfahren, dass er auch auf Malfoy Manor lebte, in den Ferien. Wie auch noch ein weiterer Freund, den Draco nur Tom nannte. Wer dieser Tom war hatte er noch nicht herausgefunden, aber dafür waren ja die Ferien da. Er bekam von ihm eine Packung Berti Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen und zwei Paar sonnengelber Socken (grins)

Warum diese Farbe, wusste er nicht, sie gefielen ihm einfach, (nicht vergessen, er ist erst 11)

Er ließ sich die meisten Geschenke schon einpacken und mit Namen versehen. So war er sich sicher, dass niemand neugierig etwas sehen konnte.
 

Die Tage bis zu den Ferien verliefen quälend langsam für die Jungs, obwohl der Unterricht nach wie vor sehr interessant war und Harry alles aufsaugte was er lernte, und da er ein sehr gutes Gedächtnis hatte, vergaß er auch fast nichts. Darüber war er manches Mal froh, konnte er doch das gelernte in den Klausuren abrufen. So war er auch ein ganz guter Schüler.

Er war teilweise sogar besser als Granger, die das sehr ärgerte. Doch zum Glück hatten sie nicht soviel Unterricht mit den Ravenclaws, so dass es ihn nicht weiter störte, wenn sie auf ihre besserwisserische Art ihm überlegen sein wollte. Er ignorierte sie, was diese noch mehr wurmte, wusste sie schließlich wer er war.

Sie wollte mit ihm befreundet sein, hoffte, auf diese Art und Weise käme sie auch ins Rampenlicht, denn sie war nicht sehr beliebt, durch ihre Art sich zu geben.

Doch machte ihr Harry einen Strich durch die Rechnung. Er mochte sie nicht, mochte eigentlich noch gar keine Mädchen, was wiederum mit seinem Alter zu tun hatte. Jungs in diesem Alter fanden Mädchen nun mal doof, und Mädchen sie Jungen. Das war nun mal so und bei unserem Helden auch nicht anders.
 

Dann war es soweit. Harry und Draco machten sich mit Severus auf den Weg nach Hogsmead. Von dort aus apparierte er mit den Jungs direkt in die Eingangshalle von Malfoy Manor, wo sie von Dracos Eltern begrüßt wurden.

„Draco, da seid ihr ja. Wie schön, dass du wieder das bist.“ Liebevoll nahm eine blonde Frau den Jungen in den Arm und küsste ihn zärtlich auf die Stirn. Das also war Dracos Mutter. Harry beneidete kurz seinen Freund, hatte er doch niemanden, der ihn liebte. Doch dann verscheuchte er diesen Gedanken, doch es bleib nicht ungesehen.
 

~Armer kleiner Kerl, es ist hart ohne Eltern aufzuwachsen. Ich hoffe, du kannst mir eines Tages verzeihen. ~ dachte Tom, der niemand anderes als Tom Vorlost Riddle war, auch der dunkle Lord oder Voldemort genannt.
 

Er hatte Harrys Eltern umgebracht, weil sie ihn verraten hatten, wie er glaubte. Sie waren ebenfalls Todesser und seine Freunde gewesen, doch dann verrieten sie ihn an Dumbledor, was ihn natürlich wütend machte. Also tötete er sie, doch als er den Jungen töten wollte ging etwas schief.

Er wusste nicht was, doch war der Alte plötzlich hinter ihm und wollte ihn umbringen. Nur eine Drehung rettete ihm damals das Leben, auch wenn er seine Macht verlor. Doch nach einem Jahr war er wieder der Alte und nicht, wie Dumbledor verbreitete nach 11 Jahren.
 

Und nun stand dieser keine Junge vor ihm und wurde von Narzissa gerade ebenfalls in eine Umarmung gezogen. Für seine 11 Jahre war er sehr klein und schmächtig, doch blitzten seine smaragdgrünen Augen, als er sich umsah. So schöne Augen hatte Lily auch gehabt.

Nun begrüßte auch Lucius seinen Sohn und dessen Freund. „Na Harry? Hast du dich schon gut eingelebt in Hogwarts?“

„Ja, Mr. Malfoy, es ist sehr schön dort, und es ist natürlich klasse, dass ich bei Draco bleiben konnte und nicht in eins der anderen Häuser. Der Hut konnte sich nicht entscheiden wo ich hin sollte. Er meinte nur, ich kann in jedes Haus, aber ich wollte ja gern bei meinem Freund bleiben.“

Dann begrüßte er auch Tom sehr höflich und ging dann mit Draco hoch, seine Koffer in sein Zimmer bringen und sich frisch machen, denn das Mittagessen wurde bald serviert.

Beim Essen wurde viel erzählt und Harry hörte zu. Es gefiel ihm hier und auch diesen Tom fand er sehr nett.

„Darf ich wissen wie sie sonst noch heißen? Ich meine, sie haben doch bestimmt noch einen Zunamen, oder?“ fragte er höflich.

Tom schluckte kurz. „Ja den hab ich, aber ich weiß nicht ob es so gut ist wenn ich ihn dir sage. Lass uns lieber bei Tom bleiben. Was meinst du?“ meinte Tom, doch sah er nicht sehr glücklich aus, aber wie sollte er dem Jungen erklären, dass er der Mörder seiner Eltern war?

Harry zuckte mit den Schultern. Wenn der andere nicht wollte, dann eben nicht, er würde ihn bestimmt nicht bedrängen, obwohl er schon seltsam war. Wieso wollte er ihm den Namen nicht sagen? Hatte er etwas verbrochen? Dann kam ihm die Erkenntnis. Er dachte an den Abend, als die anderen Schüler ihn über sich aufklärten.
 

Er sah mit brennenden Augen zu Draco.

„Draco? Hast du mich an ihn verraten? Wolltest du nur deshalb mein Freund sein? Nur um mich Voldemort auszuhändigen? Wolltest du deshalb, dass ich mit dir komme?

Und ich dachte du wärst mein Freund.“
 

Tränen stürzten aus seinen Augen, dann wandte er sich Tom zu. „Ich weiß wer sie sind, bringen sie mich nun um? Dann machen sie es bitte schnell, quälen sie mich nicht so lange.“

Er hockte sich vor Tom auf die Erde und wartete auf den Tod.

Alle sahen dieses Kind erschüttert an. Wie konnte es so ruhig bleiben und auf seinen Tod hoffen?

Tom hob den Jungen hoch und auf seinen Arm, dann nahm er ihn mit in eines der Zimmer.

Die anderen schauten fassungslos auf die Stelle, wo die beiden gerade noch standen. Was hatte Tom vor? Was machte er mit dem Jungen? Warum war er mit ihm verschwunden? So viele Fragen, doch sie bekamen noch keine Antwort.

Sie setzten sich in die Sessel in dem Salon und warteten auf die Beiden.

Es dauerte Stunden, ehe die beiden zurückkamen.

Harry hatte immer noch verweinte Augen, doch schmiegte er sich vertrauensvoll an den Älteren, der ihn immer noch auf dem Arm hatte.

Auf die fragende Blicke antwortet Tom nur mit einem Kopfschütteln. Sie sollten nicht fragen, er würde doch nicht antworten. Das war eine Sache, die nur ihn und Harry etwas anging, sonst niemanden, und sie verstanden.
 

Doch Draco stand auf und ging zu Harry. „Harry, ich hab dich nicht verraten. Ich bin dein Freund und ich mag dich sehr. Ich wollte doch nur, dass du auch einmal Weihnachten feiern kannst. Du hast mir gesagt, du kennst Weihnachten nicht und hast noch nie Geschenke bekommen.

Ich hab nicht daran gedacht, dass Tom dein Feind ist. Verzeih bitte. Ich kann verstehen, wenn du nun zurück nach Hogwarts möchtest, doch bitte ich dich, bleib hier. Dann gehen wir auch nach den Feiertagen zu Ron. Ich verspreche es dir. Ich wollte es eigentlich nicht so gern, weil dort schon so viele sind, aber nun möchte ich es doch.“
 

Harry schaute Draco lange in die eisgrauen Augen, dann sagte er leise. „Schon gut Draco, ich glaube dir. Es hat wehgetan zu glauben, dass mich mein erster Freund verrät, und ich bin froh, dass es nicht so ist.“

Aber auch er verlor kein Wort über das, was er mit Tom besprochen hatte.
 

Doch war er müde geworden und wollte nur noch schlafen. Er verabschiedete sich von allen und ging in sein Zimmer, machte sich fertig und legte sich hin. Obwohl er glaubte nicht schlafen zu können, dauerte es nicht lange und er schlief tief und fest.
 

Draco aß noch mit den Erwachsenen, dann ging auch er schlafen. Schließlich musste er morgen früh aufstehen, weil sie noch den Baum schmücken wollten.
 

Im Salon sprachen Lucius und Severus auf Tom ein. „Was hast du mit ihm gemacht, oder hast du ihm gesagt?

Er hatte ja immer noch verweinte Augen. Hast du ihm alles erklärt?“ fragten die beiden und ließen Tom kaum Ruhe.

„Hört endlich auf mich zu löchern. Ich werde es euch nicht sagen und nun ist Schluss damit. Ein für alle mal oder ich werde sauer.“

Er schaute die beiden mit roten Augen wütend an. Sie schluckten, denn schon lange hatten sie diese Augen nicht mehr gesehen. Darum nickten sie nur mit dem Kopf. Sie hatten verstanden.

An diesem Abend hatten sie alle keine groß Lust mehr, viel zu sagen, darum gingen auch sie früh schlafen. Sie hatten alle über so vieles nachzudenken.
 

Harry erwachte früh am nächsten Morgen und schaute sich verwirrt um. Er wusste im ersten Moment nicht, wo er sich befand, doch dann erinnerte er sich daran, dass er ja bei Draco war. Schnell stand er auf, duschte sich, putzte sich die Zähne und zog sich an. Dann suchte er Dracos Zimmer, denn er wusste nicht mehr genau, welches seins war.

Doch fand er es sofort, denn an der Tür war ein schöner Drachenkopf gemalt und mit silbernen Buchstaben stand „Draco“ da. Er machte die Tür auf und lief zu dem großen Bett. „Guten Morgen Draco, na, immer noch müde? Ich dachte du wolltest früh aufstehen?“

Draco schaute müde aus seinen Kissen hervor und Harry musste laut lachen. Süß sah der Blonde aus, wenn er aus dem Schlaf aufwachte. Die Haare standen in allen Richtungen ab und seine Augen waren noch ganz klein. „Muscht du schon aufstehen will niisch, bin müde.“ nuschelte der Blonde und Harry lachte wieder.

„Komm schon wir wollen doch den Baum schmücken, du hast es mir versprochen.“

maulte Harry, und damit holte er den anderen aus dem Bett. „Ich mach mich schnell fertig.“ Der Schwarzhaarige nickte und setzte sich auf das Bett um zu warten.

Endlich wurde Draco fertig und sie gingen in die Eingangshalle, wo der Baum schon stand. „Wow ist der riesig. Meinst du dass wir das schaffen? Weißt du denn wo die Kugeln und das alles ist?“ Draco klatschte und sofort erschien eine Hauselfe.

„Was kann Mindi für die jungen Masters tun?“ fragte die kleine Elfe.

„Weißt du wo die Weihnachtskugeln und die anderen Dinge sind? Hol sie bitte her, wir wollen den Baum schmücken.“

Ohne ein weiteres Wort verschwand die Hauselfe, und die ersten Kisten mit den Christbaumkugeln erschienen. Voller Begeisterung machten sich die beiden daran den Baum zu schmücken. Der war fast so groß wie die Bäume in Hogwarts, und zum Glück hatten die beiden bei Professor Flittwick ordentlich aufgepasst und konnten den Schwebezauber perfekt .Als die Erwachsenen endlich zum Frühstück erschienen, war der Baum wunderschön geschmückt. Die beiden hatten es wirklich toll gemacht und allen gefiel der Baum.

Nach dem Frühstück wurden beim Baum Weihnachtslieder gesungen und dann wurden Geschenke ausgepackt. Harry bekam auch von den Malfoys Geschenke, wunderschöne Kleidung. Lucius hatte seiner Frau erzählt wie Harry in diesen übergroßen Klamotten aussah. Also bekam er eine komplette Wintergarnitur geschenkt. Er konnte es nicht glauben. Er fiel Narzissa und auch Lucius um den Hals und bedankte sich für diese tollen Sachen. Draco lächelte ihn an. Endlich bekam sein Freund mal ordentliche Kleidung.

Von Severus bekam er eine Quidditschausrüstung, denn so eine besaß er nicht.

Seine Augen strahlten seinen Lehrer an, als er sich bedankte. Und von seinem Freund bekam er eine Kette mit einem Drachenanhänger, der Smaragde als Augen hatte. Er fiel auch Draco um den Hals, ließ sich von ihm die Kette umhängen und sah sie immer wieder an. Dann verteilte er seine Geschenke an alle. Sie waren gerührt, denn damit hatten sie nicht gerechnet, schließlich kannte der Junge sie doch gar nicht. Aber sie freuten sich über die Geschenke, denn er traf ihren Geschmack. Auch Severus freute sich über das Geschenk des Jungen. Auch er hatte nicht mit einem Geschenk von dem Jungen gerechnet. Draco freute sich riesig über den neuen Schnatz und über das Buch, denn das hatte er noch nicht und er liebte Bücher über Drachen.
 

Doch das beste Geschenk bekam Tom von Harry. Der schaute den Jungen vollkommen verdutzt an. Er bekam ein Geschenk von diesem Kind, dem er die Eltern genommen hatte? Na ja, der Junge hatte es da noch nicht gewusst, aber er machte vollkommen Fremden Geschenke. Als er auspackte und die sonnengelben Socken sah, brachen alle in Lachen aus. Das war Harry etwas peinlich, doch Tom nahm ihn auf den Arm und küsste ihn auf den Kopf. „Danke mein Kleiner, das ist echt lieb von dir.“ flüsterte er Harry zu. Der kuschelte sich kurz an.

Dann bekam er von Tom sein Geschenk. Er war gestern extra noch mal in die Winkelgasse appariert, und hatte ein Geschenk besorgt.
 

Harry sah das längliche Geschenk an, dann packte er es auch. Zum Vorschein kam der neueste Rennbesen, der Nimbus 2000. „Oh, ist der toll, Danke schön Tom, vielen, vielen Dank, aber das kann ich doch nicht annehmen. Das ist viel zu kostbar.“

„Doch, das kannst du annehmen. Du hast es verdient, bitte nimm ihn an, “ bettelte Tom und da konnte Harry nicht anders und nickte nur noch.
 

Sie hatten gar nicht bemerkt wie die Zeit verging und so waren sie erstaunt, als die Hauselfe sagte, das das Mittagessen auf den Tisch stehe.

Sehr besinnlich ging dieser Tag zu Ende, nur am Nachmittag flogen die Jungs die neuen Besen ein, denn Draco hatte auch einen Besen von seinen Eltern bekommen.

Harry war glücklich, als er an diesem Abend im Bett lag. Nun freute er sich auf den Besuch bei Ron. In zwei Tagen wollten sie hin, das hatten sie ihm geschrieben.

Hast du mich verraten?? 8. Kapitel
 

Skifahren und Schlittschuhlaufen
 

Die nächsten beiden Tage verliefen fröhlich und vergnügt für die beiden, die sich schon auf den Besuch bei Ron freuten. Narzissa und Lucius hatten sich erst nicht über die Freundschaft von Draco zu dem Weasley gefreut, dachten sie doch sie wären Gegner. Aber schließlich hatten sie es akzeptieren müssen, denn ihr Sohn gab diese Freundschaft nicht auf, weil er sonst Harry vielleicht auch verloren hätte, und diese Freundschaft war ihm sehr wichtig. Und schließlich war der jüngste Sohn der Weasleys eben auch ein Slytherin.

So packten die beiden am Abend eine Tasche mit ihren Sachen, die sie mitnehmen wollten.
 

Molly Weasley nahm die Freundschaft Rons zu einem Malfoy nicht mehr krumm, sie freute sich eher für ihren Jüngsten, hatte er doch in Slytherin viele Freunde gefunden, unter anderem natürlich Harry und Draco, so unterschiedliche Jungs. Doch ihr Mann, Percy und Ginny akzeptierten die Freundschaft nicht, weshalb es öfter Streit gab, aber Molly gab nicht nach. So hatte Arthur, Percy und Ginny den Fuchsbau verlassen und waren bei Verwandten, während die Jungs bei ihnen waren.

Am frühen Morgen kamen die beiden durch den Kamin und Harry musste fürchterlich husten. Das würde bestimmt nicht seine Lieblingsart zu reisen werden.

„Guten Morgen allerseits, “ grüßten sie und bekamen gleich ein „Guten Morgen Jungs“, zurück. Sie wurden von Molly in die Arme gezogen, doch dann zog Ron sie mit sich und zeigte ihnen sein Zimmer.

„Wow, ist das toll, „staunte Harry. Es war nicht so groß doch sehr gemütlich. Auch Draco gefiel es. Sie legten die Luftmatratzen hin und machten die Betten für abends schon fertig.

Dann flogen sie noch und spielten mit den Zwillingen Quidditsch, mit fünf Leuten konnte man das schon machen. So waren sie hungrig, als Molly sie zum Mittagessen rief.

Sie stürzten sich richtig auf das Essen, und es schmeckte allen prima. Dann holten die Jungs ihre Geschenke heraus und verteilten sie. Auch sie bekamen ihre Geschenke und Molly hatte Harry und auch Draco warme Pullover gestrickt, die die Beiden sofort anzogen und auch nicht wieder auszogen. „Oh Danke, Mrs. Weasley, die sind einfach toll und so kuschelig. Vielen Dank.“ Molly strahlte die Jungs an und deckte den Tisch ab. Die fünf gingen wieder Quidditsch spielen, das war nun mal ihr Lieblingssport.
 

An diesem Abend gingen alle früh schlafen, sie waren sehr müde, doch unterhielten sie sich noch lange in den Betten, bis ihnen die Augen zufielen und sie friedlich einschliefen. Keine bösen Träume erschreckten sie diese Nacht.

Am nächsten Morgen waren sie ausgeruht und fröhlich aßen sie ihr Frühstück, auch die Zwillinge kamen und zusammen verdrückten sie alle Pfannkuchen die ihre Mutter gemacht hatte.

„Wollt ihr heute nicht Schlittschuhlaufen gehen, oder Skifahren? Es hat letzte Nacht wieder ordentlich geschneit. Fred, George, ihr holt gleich mal die Skier und die Schlittschuhe aus der Garage, wir haben bestimmt für Harry und Draco auch welche dabei.“ „Machen wir... “ sagte Fred „ doch glatt, “ vervollständigte George den Satz. Harry liebte es, wenn die beiden die Sätze halbierten, das hörte sich immer so lustig an.

Also zogen die fünf zusammen los und suchten in der Garage nach Schlittschuhen und Skiern.

„ Fred, ich kann gar nicht Skifahren und Schlittschuhlaufen auch nicht. Dafür hätten die Dursleys niemals Geld ausgegeben. Ich stell mich bestimmt total doof dabei an.“ Die anderen schauten sich an. „Nur keine Bange Harry, das schaffen wir schon, glaub uns, heute Abend kannst du beides. Fangen wir erst einmal mit den Skiern an, aber nun lasst uns erst einmal zum See gehen, da ist auch ein Hügel, wo wir dir das Skifahren beibringen können.“

Also liefen sie schwer bepackt zum See und schnallten sich dann die Skier unter. Sie zeigten Harry wie er sie anschnallen musste, welche Haltung er einnehmen musste und welche Bewegungen es dabei gab, um nicht sofort im Schnee zu liegen. Auch erklärten sie ihm, wie er sich mit diesen Riesendingern umdrehen konnte, ohne sich selber Matt zu setzen. Dann fuhr er langsam an, und wurde mit der Zeit immer sicherer.
 

„Harry, du bist ein Naturtalent, mach weiter so, ja schön, nun ein wenig wedeln und du kannst es, “ riefen die Zwillinge und Ron und Draco kamen hinter ihm hergewedelt. „Hey, du machst es wirklich gut. Bist du wirklich noch nie Skigefahren? Es sieht aus, als würdest du immer schon laufen.“ Über dieses Lob freute er sich sehr und wurde, wie konnte es anders sein, Leichtsinnig.

Er versuchte zu viel und lag, ehe er sich versah, mit der Nase im Schnee. Alle lachten über sein verdutztes Gesicht, doch dann lachte er mit. War ja seine eigene Schuld und wehgetan hatte er sich auch nicht. Das Aufstehen war gar nicht so leicht, aber er schaffte es, die anderen halfen ihm nicht, denn das musste er allein können, sonst würde er auch nicht mal allein fahren dürfen. Doch übte er unermüdlich weiter und bewunderte die anderen, die alle hervorragend laufen konnten.

„Mann seid ihr gut, das werde ich nie können.“ rief er ihnen zu, doch sie winkten ab. „ Wenn du weiterübst kannst du es auch bald. Musst nur täglich drauf, solange noch Schnee da ist.“ versicherten ihm Ron und Draco.
 

„Heute Nachmittag gehen wir Schlittschuhlaufen. Mal sehen wie schnell du das lernst.“

„Da stell ich mich bestimmt sehr dumm an. Ich weiß noch, wie ich auf Dudeys Inlinern gestanden hab. Oder besser gesagt nicht gestanden hab. Ich habe nur auf dem Boden gelegen und der hat sich natürlich darüber amüsiert. Dabei konnte er es selber nicht.“
 

Doch erst einmal gingen sie zurück ins Haus, denn die Hausherrin schlug den Gong an. Es gab Essen, und sie alle hatten riesigen Hunger, aber auch sehr viel Spaß gehabt.
 

„Na, Harry? Du scheinst dir noch nichts gebrochen zu haben, dann ist es ja gut. Wie gefällt es dir denn?“

„Oh, es ist einfach toll, Mrs. Weasley. Fred und George haben mir gezeigt, wie man Ski fährt. Das macht wirklich Spaß, aber ich glaube, morgen kann ich mich nicht mehr bewegen.“

„Dagegen hilft eine schöne heiße Wanne. Sie wird fertig sein, wenn ihr heimkommt. Ihr wollt doch wieder raus, oder nicht?“ fragte Molly.

„Doch natürlich, “ rief Ron, „Wir wollen Harry noch Schlittschuhlaufen beibringen. Skifahren kann er schon sehr gut.“
 

Doch erst einmal wurde das Essen verputzt. Und in einer Geschwindigkeit, mit der Molly gerechnet fast hatte, denn sie hatte immer Nachschub bereit. Aber irgendwann waren sie dann doch satt. „Oh man, ich platze gleich, “ sagte Draco und fühlte sich richtig wohl.
 

Damit hatte er eigentlich nicht gerechnet, denn er war ein Einzelkind, doch nun wäre er froh, wenn er wenigstens einen Bruder hätte, und ihm kam ein Gedanke, der ihn nicht mehr losließ. Er würde das mit seinen Eltern besprechen, und er hoffte, sie überreden zu können.
 

„Fred, George? Gehen wir nun zum See?“ fragte Ron und die Zwillinge nickten .Molly hatte die Handschuhe wieder getrocknet und so zogen sie alle, wieder warm eingepackt, los. Es war toll, dass sie diesen See ganz für sich hatten und niemand sie störte.

Sie suchten sich die richtigen Schlittschuhe aus und zogen sie mit etwas Mühe an. Dann halfen Ron und Draco Harry auf die Beine, doch nur, um ihn sofort wieder vom Boden zu helfen, denn er saß schon, ehe er überhaupt gestanden hatte. Ich habs ja gesagt, das kann ich überhaupt nicht, “ maulte Harry, doch die anderen beruhigten ihn.

„Keine Bange, du schaffst das schon, hast doch Skifahren auch geschafft. Gib doch nicht sofort auf, “ meinte der blonde Junge nur.

Und der Schwarzhaarige biss die Zähne zusammen und versuchte seine ersten Schritte auf dem Eis.

„ Hält uns das Eis denn? Werd ich auch nicht einbrechen? Ich kann nämlich auch nicht schwimmen, “ fragte er ängstlich.

„Du brauchst keine Angst haben, das Eis ist dick, es wird nicht brechen und im Sommer bringen wir dir das Schwimmen bei. Wäre doch gelacht, ob wir aus dir nicht einen guten Sportler machen können, der alles beherrscht, “ grinsten ihn die Zwillinge an und fuhren große Kreise auf dem Eis. Harry bewunderte sie alle vier, denn sie konnten genauso gut Schlittschuhlaufen wie Skifahren.

So übte auch er, und es dauerte auch nicht lange, da fiel er nicht mehr nach jedem Meter, aber hierin würde er etwas länger brauchen, denn eigentlich hatte er Angst. Er fürchtete, dass das Eis nicht halten könnte und er ertrinken würde. Da halfen auch die Zusprüche der anderen wenig, die seine Angst bemerkten.
 

Darum ließen sie ihn auch nicht allein. Immer war jemand bei ihm und er war dankbar dafür. Doch ganz verschwand seine Angst nicht, und er war froh, als er die Schlittschuhe wieder ausziehen konnte. Er wollte doch lieber Skifahren, da fühlte er sich sicher.

„Okay Harry, im Sommer lernst du endlich schwimmen und im nächsten Winter lernst du dann das Schlittschuhlaufen. Dann bleibst du diesen Winter beim Ski. Wenn du dich darauf konzentrierst…… “ fing Fred an. „….Dann kannst du es bald perfekt, “ vervollständigte George wieder einmal den Satz.

Und so machten sie es. Draco, Ron und Fred fuhren Schlittschuh und Harry und George Ski. Und das machte Harry so richtig Spaß. Er wollte überhaupt nicht aufhören, und erst als es dunkel wurde machte er Schluss für Heute, auch konnte er sich kaum noch bewegen. Außerdem spürte er nun erst die Kälte, die durch den Körper zog. Er hatte es übertrieben und nun bekam er die Quittung.

Doch George hatte ein Einsehen und trug ihn Huckepack nach Hause, wo schon eine heiße Wanne auf ihn wartete. Danach war er wieder aufgetaut, warm und seine Knochen taten ihm nicht mehr so weh. Außerdem rieb ihn Molly mit einer Creme ein und der große Muskelkater bleib aus. So konnte er am nächsten Morgen weitermachen. Ihn hatte der Ehrgeiz gepackt und am Ende des zweiten Tages fuhr er schon einige Abfahrten mit Bravour, und er war stolz auf sich, aber die Schlittschuhe zog er nicht mehr an.
 

Am letzten Tag nahmen die Zwillinge die anderen Jungs mit zu einem Berghang, an dem sie rodeln konnten. Sie hatten ihre Schlitten und ab gingen die rasanten Fahrten. Da hatten sie alle ihren Spaß und auch heute kamen sie erst heim, als es dunkelte.
 

Im Fuchsbau erwartete sie eine unangenehme Überraschung.

Mr. Weasley und die beiden Kinder waren zurück und als sie die Jungs sahen, wurden sie blass.

„Molly, was hat das zu bedeuten? Wieso sind Potter und Malfoy hier? Ich hatte doch gesagt, ich will sie hier nicht haben. Wie kannst du dich über meine Anweisung hinwegsetzen?“

Er ging auf sie zu und schlug zu. Die Jungs waren alle sehr geschockt über das, was sie sahen. Harry sprang sofort auf und stellte sich schützend vor die Hausherrin und auch Draco war sofort da.

Ron und die Zwillinge waren entsetzt über ihren Vater und stellten sich ebenfalls vor ihre Mutter.

„Was soll das? Wollt ihr auch Prügel? Das könnt ihr haben.“ Er schlug auf die Kinder ein, doch da erwachte die Furie in Mrs. Weasley. Sie bekam das Nudelholz in die Hand und schlug zu.

„Wirst du wohl die Kinder in Ruhe lassen? Bist du völlig verrückt geworden? Verschwinde bloß und lass dich hier nicht mehr blicken, hau endlich ab.“ Schrie sie und jagte ihren Mann, Percy und Ginny, die schimpften, aus dem Haus.
 

Dann sank sie erschöpft in einen Sessel und weinte.

„Es tut mir Leid Jungs, hat er euch verletzt? Ich packe ein paar Sachen und verlasse euren Vater. Ich kann und will nicht mehr. Wenn ihr mitkommen wollt packt euch auch was zusammen. Wir werden erst einmal in den tropfenden Kessel gehen und uns da ein Zimmer mieten. Draco, geh bitte an den Kamin und ruf deinen Vater, dass er euch abholt und dann packt bitte zusammen.“ Sie nahm Harry, der eine geschwollene Wange hatte in den Arm und versuchte ihn zu beruhigen.

Er dachte das hier wäre eine liebevolle Familie und nun zerbrach sein Weltbild. Mr. Weasley schlug seine Frau und die Kinder, genau wie sein Onkel ihn schlug. Darum weinte er, nicht wegen der Schläge die ihn getroffen hatten.
 

Es dauerte nur einen Augenblick und Lucius und Severus standen in der Küche des Fuchsbaus und sahen sich um. „Molly? Was ist geschehen? Wieso weinst du und warum weint Harry?“ „Es tut mir Leid Lucius. Arthur sollte eigentlich erst morgen wieder kommen, doch er kam heute schon. Die Jungs sollten nichts mitbekommen, doch nun wissen sie es, aber ich hab genug, ich verlasse ihn. Ich hoffe ich werde irgendwo einen Job bekommen und somit für mich und meine Jungs sorgen können. Doch nimm Draco und Harry mit. Sie sind wohl etwas verstört, es ist meine Schuld.“
 

„Rede nicht so einen Unsinn. Du kannst nichts dafür, Arthur sollte sich was schämen. Doch komm mit deinen Jungs zu uns. Dort werden wir dann weitersehen. Vielleicht können wir euch ja helfen. Narzissa hat viele Beziehungen, da gibt es bestimmt eine Möglichkeit, dir Arbeit zu beschaffen. Pack eben was zusammen.

Jungs, seid ihr fertig?“

rief er dann den Kindern zu und als alle nickten, brachte er sie nach Malfoy Manor.

Dort wurden sie von Narzissa empfangen und betreut. Sie sagte schnell den Hauselfen bescheid, damit das Abendessen auf den Tisch kam und dass für so viele gedeckt werden musste. Als Molly als letztes eintraf, nahm sie auch diese in den Arm.

„Molly, was ist denn nur mit euch geschehen? Ihr wart doch eine so glückliche Familie.“ Doch Molly schüttelte nur den Kopf. „Nicht vor den Kindern. Ich erzähl es dir nachher, wenn sie schlafen. Sie sind noch völlig verstört und brauchen was zu Essen. Sie sind den ganzen Tag draußen gewesen und werden Hunger haben. Auch muss ich sehen, ob Harry verletzt ist. Mein Mann hat ihn getroffen, doch ich weiß nicht wie schlimm.“

„Mach dir darum keine Sorgen, Severus hat sich schon drum gekümmert, auch um die anderen Jungs. Doch nun komm auch etwas Essen.“ „Nein Danke Narzissa, ich bekomme jetzt doch nicht runter.“

„Trotzdem gehst du mit in das Speisezimmer, ein Tee wird dir gut tun.“
 

Nachdem die Kinder in den Betten lagen und schliefen, saßen die Erwachsenen im Salon zusammen.
 

„Sag mal Molly, kannst du nähen? Ich weiß zufällig, dass Madam Malkins eine Schneiderin sucht, die ihr Stundenweise aushilft. Wäre das was für dich? Könntest du das? Auch könnte Tom eine Schneiderin gebrauchen. Seine Leute brauchen immer wieder mal neue Uniformen.“

„Narzissa, ist Tom zufällig Voldemort? Keine Sorge, ich verrate nichts.“

Und als die blonde Frau nickte, sagte Molly zu. „Ich bin schon lange nicht mehr mit dem einverstanden, was der Orden tut. Auch kommt mir Dumbledor immer seltsamer vor, darum war ich froh, dass Ron zu Harry kam, so kann er ihn beschützen.

Ich habe das Gefühl, der Alte will Harry was antun.

Und ich habe zufällig erfahren, dass er Severus irgendetwas anhängen will, damit Harry nach Gryffindor gebracht wird.

Doch hab ich nicht erfahren können was. Das wollte ich dir schreiben und Ron den Brief mitgeben, doch nun kann ich es dir selber sagen. Pass bitte auf, da ist was im Gange, doch leider sagt mir Arthur auch nicht alles.“

„Danke Molly, das war sehr wertvoll. Harry hatte schon seltsame Erlebnisse, von denen er nicht weiß woher es kommt.“ Er erzählte ihm von den Schlägen, die er bekommen hatte und nichts mehr davon wusste, auch andere Kleinigkeiten kamen zutage, von denen Severus nichts gesagt hatte, weil er dachte es war Zufall, doch nun merkten sie doch, dass es sehr viele Zufälle waren. Zu viele.

„Wir werden morgen noch einmal mit den Jungs reden. Sie und ich müssen sehr auf den Kleinen aufpassen. Da ist was im Busch, da hast du Recht, Molly. Und ich hoffe, ich erfahre es bald.“

Sie unterhielten sich noch und Lucius besorgte Molly einen Anwalt und Narzissa wollte mit ihr am nächsten Morgen zu Madam Malkins gehen, auch wollte sie einen Raum als Nähstube einrichten. So konnte Molly gleich hier die Roben für die Todesser nähen.

Viele haben mich gefragt was Tom und Harry in dem Zimmer besprochen haben

Es wir später noch geklärt werden. Dieses Zimmer wird noch eine große

Bedeutung haben
 

Hast du mich verraten??

9. Kapitel
 

Eine neue Familie?
 


 

Molly lebte sich schnell bei den Malfoys ein und auch die Zwillinge waren begeistert, doch hatte Lucius ihnen auch klar gemacht was sie durften und was nicht, was sie natürlich verstanden und schworen, keinen Blödsinn zu machen. Sie wollten ihre Mutter nicht betrüben, die es endlich geschafft hatte, sich von ihrem Mann zu trennen. Sie hatten immer gehofft, dass sie es tun würde, denn sie liebten ihre Mutter und konnten nicht mit ansehen, wie sie von ihrem Vater behandelt wurde. Doch nun konnte sie sich endlich scheiden lassen, und sie würden, genau wie Ron, bei ihr bleiben.

Molly war mit Narzissa gleich am nächsten Morgen zu Madam Malkins gegangen und hatte eine halbe Stunde später den Job. Sie kam 3 Mal die Woche am Vormittag und half ihr. Sie verdient gutes Geld und kam wieder unter Menschen. Narzissa kaufte dann zusammen mit ihr alles, was sie für die Näharbeiten im Manor brauchte.

Nachmittags kam ein Anwalt und machte mit ihr die Scheidungspapiere fertig. Sie behielt auf jeden Fall die drei Jungs, die bei ihr waren. Percy und Ginny blieben beim Vater, Bill und Charlie lebten ja schon lange nicht mehr zu Hause, doch würden sie ihre Mutter immer wieder gern besuchen.
 

Draco hatte gleich am nächsten Morgen seinen Vater etwas fragen wollen und darum waren sie in das Zimmer(!!!) gegangen und hatten etwas besprochen. Es war eine Art Büro und wurde für wichtige Angelegenheiten benutzt.

Doch was sie besprochen hatten wusste noch keiner.
 

Als der Tag des Abschieds kam nahm Lucius am Abend Harry in den Arm und fragte ihn vor allen.

„Harry, ich möchte dich fragen, ob du unser Sohn werden willst. Draco hat dich lieb wie einen Bruder und würde es auch gerne sein, und wir haben dich in der kurzen Zeit auch lieb gewonnen.

Du musst dich nicht sofort entscheiden, aber wir wären sehr glücklich, wenn du uns mit deiner Antwort, egal wie sie ausfällt, nicht zu lange warten lässt.“
 

Nach diesen Worten gab er ihm einen Kuss auf die Stirn und auch Narzissa tat dies. Dann ließen sie ihn allein und gingen hinaus. Harry war völlig überrascht und schaute alle fragend an. „ Tante Molly wie soll ich mich entscheiden?“

Molly hatte ihm gesagt er soll sie Tante nennen und nicht immer Mrs. Weasley, denn sie wollte ihren Mädchennamen wieder annehmen.
 

„Was meinen Sie Professor? Ich weiß nicht, es kommt so plötzlich. Ich mag sie ja alle, aber ob es reicht? Wenn ich ja sage ist es für immer, und wenn ich dann ihren Vorstellungen nicht entspreche? Ich bin nicht wie sie.“
 

„Das wissen sie doch Harry, und vielleicht lieben sie dich deshalb? Meinst du nicht du könntest sie lieben? Du würdest nie mehr zu diesen Muggeln müssen, die dich schlagen.“ meinte nun auch Tom und sah den Jungen an.

Alle nickten ihm zu und lächelten ihn an. Da seufzte er erleichtert auf und verließ ebenfalls den Raum um die Malfoys zu suchen. Die alle im kleinen Salon waren und auf ihn warteten.
 

„Mum? Dad? Draco? Ich habe mich für euch entschieden.“ Er warf sich seinem neuen Vater in die Arme und weinte einige Tränen, doch dann überwog die Freude. Draco bekam sich fast nicht ein. Endlich hatte er einen Bruder, und der war auch noch fast gleich alt, nur einige Monate jünger, also blieb er immer noch der Ältere.
 

„Ich bin so glücklich, “ flüsterte Narzissa und nahm ihren neuen Sohn in die Arme und küsste ihn auf die Stirn. „Du wirst es nie bereuen mein Schatz. Wir lieben dich genauso wie wir Draco lieben. Nun haben wir zwei Söhne.“ lächelte sie.
 

Lucius strahlte mit der Sonne um die Wette. Harry hatte sich für sie entschieden. Nun musste niemand mehr Angst haben, dass ihn einer in den Krieg gegen Tom schicken würde. Nun konnte er ohne Sorgen aufwachsen. „Ich werde morgen ins Ministerium gehen und alles fertig machen, dann hole ich dich ab und wir unterzeichnen die Adoptionsunterlagen, okay, mein Sohn?“ Harry strahlte ihn an und nickte nur. Sprechen konnte er im Moment nicht, dazu war er viel zu aufgeregt.
 

So begann sich die Zeit und die Prophezeiung zu ändern, denn niemals würde Harry gegen Tom kämpfen, doch niemand wusste, dass es diese Prophezeiung eigentlich gar nicht gab, sondern nur ausgedacht von einem, der die Weltherrschaft ohne die Schwarzmagier anstrebte.

Er würde nichts unversucht lassen, diesem Kind unauffällig zu schaden und versuchen auf die angebliche Seite des Lichts zu bringen, und wenn er dafür andere opfern würde, doch das war ihm egal. Er ging über Leichen wenn es sein musste.

Aber dieser Junge würde sein Verderben werden, nur wusste er es nicht.
 

Alle fünf Jungen packten ihre Koffer für Hogwarts und stellten sie in der Eingangshalle

ab. Dann gingen sie schlafen. Lucius hatte auf Harrys Wunsch hin, dessen Bett vergrößert, damit sie alle zusammen schlafen konnten. Sie hatten nun ein riesiges Bett, jeder holte sich Kissen und Decken und machte es sich gemütlich.

Sie erzählten sich noch lange etwas und Draco konnte sich nicht eng genug an Harry kuscheln. Er wollte seinem Bruder nahe sein. Sie besprachen noch einmal dieses Ereignis und alle freuten sich mit den Beiden, denn nun war keiner mehr einsam und Harry musste nie mehr zu seinen fürchterlichen Verwandten.
 

Doch so nach und nach schliefen sie ein und die Erwachsenen mussten schmunzeln, als sie noch einmal nach den Jungs sahen.
 

Draco hielt Harry umschlungen und dieser den Blonden auch mir einer Hand.

Mit der anderen hielt er Rons Hand, der wiederum hielt seine Brüder mit einem Arm fest.

Die Zwillinge versuchten im Schlaf alle zu umarmen und lagen fast auf Ron drauf.

Lucius schloss die Tür und flüsterte. „Mal sehen, wer morgen den meisten Muskelkater hat.“ lächelte er und sie gingen schlafen.
 

Ein Poltern weckte Harry aus seinen Träumen. Fred war aus dem Bett gefallen, beim umdrehen. Er rappelte sich hoch und streckte seine Glieder. „Oh man, ich hab Muskelkater, wie hab ich denn geschlafen, dass ich raus fallen konnte. Ist doch ein so großes Bett, “ grummelte er und lief ins Bad und duschte sich schon mal, ehe die anderen wach wurden, doch er war kaum fertig war George auch schon da. „Wieso bist du schon auf?“

„Bin aus dem Bett gefallen, frag mich nicht, wieso.“

„Na dann lass mich auch eben duschen und du weckst die anderen, damit sie auch noch duschen können, ehe wir zur Schule fahren.“

„Okay, mach ich.“

Er ging zurück ins Zimmer und weckte die Drei, die noch so selig schliefen, mit einen Eimer kaltem Wasser.

„Hey!!!! Bist du verrückt?? Was soll das???“

„Aufstehen Schlafmützen, wir müssen uns beeilen, sonst gibt es kein Frühstück bevor wir wegfahren.“

Grummelnd standen alle auf und Draco ging in sein Zimmer und machte sich dort fertig und betrat als erster das Speisezimmer, in dem die Erwachsenen schon saßen und frühstückten. „Morgen, “ murmelte er nur. „Guten Morgen mein Sohn, was hat dir denn die Laune verdorben?“ fragte ihn seine Mutter.

„Die Zwillinge. Fred hat uns einfach mit einem Eimer Wasser geweckt. Brr war das kalt.“

Die Erwachsenen lachten und aßen dann in Ruhe weiter. „Kommen sie denn heute auch noch?“

„Keine Ahnung, wundere mich ja schon, dass sie noch nicht da sind. Waren ja schon fertig.“

Doch in diesem Augenblick betraten die restlichen vier das Zimmer, setzten sich schnell und fingen an zu frühstücken, nachdem sie gegrüßt hatten.

„Was habt ihr wieder angestellt? Fred, George?“ fragte Molly, aber Lucius legte beruhigend eine Hand auf ihre. „Lass sie Molly, die Zeit, wo sie keinen Blödsinn mehr machen, kommt früh genug.“

Also aßen alle in Ruhe, dann nahmen Lucius und Severus je zwei der Jungs mit und apparierten zum Bahnhof Kings Cross. Molly nahm den letzten mit. Von Narzissa hatten sie sich zu Hause verabschiedet.

„So Jungs, bitte schön ordentlich in der Schule bleiben, versucht, nicht zuviel Unsinn anzustellen. Und du Harry, sollte irgendetwas sein, wende dich an Severus. Wir wissen ja nun, dass der Schulleiter dir schaden will, doch das werden wir hoffentlich verhindern können.“
 

Der Bahnsteig füllte sich mit den Schülern und die Jungs suchten sich schnell ein Abteil, wo sie alle zusammen sitzen konnten.

Doch schnell stiegen sie noch einmal aus und verabschiedeten sich, und Severus blieb als Zugbegleitung bei ihnen. „Bis Ostern, tschüß und grüß Mum noch einmal von uns.“

sagte Draco noch einmal, und Harry nickte und umarmte Lucius noch ein letztes Mal. „Bis bald, Dad, “ flüsterte er noch und stieg dann hinter Draco ein.
 

Lucius sah ihnen noch nach und apparierte dann zusammen mit Molly zurück, denn in diesem Augenblick betrat Arthur den Bahnsteig und diesem wollten sie nun wirklich nicht begegnen. Ginny verabschiedete sich von Percy, und im Sommer würde sie mit ihm gehen, danach dann allein, denn dann wurde ihr Bruder entlassen sein.
 

Percy stieg ein und suchte seine Brüder. Er musste sie davon überzeugen wieder zum Vater zu kommen, doch hatten die Jungs ihr Abteil verschlossen und die Vorhänge zugezogen. Sie kannten doch ihren Bruder. Sie würden erst später nach Blaise und Neville suchen und sie in ihr Abteil holen, damit sie wieder zusammen waren.
 

Sie holten sich Bücher raus und lasen eine Weile still vor sich hin, dann machte sich Fred auf die Suche nach den anderen Slyth, und es dauerte auch nicht lange und er kamen mit den Beiden an. „Hallo ihr beiden, wie geht es euch? Schöne Ferien gehabt?“ wurden sie gleich begrüßt.

„Ja, ich schon, “ meinte Blaise und auch Neville nickte. „Ich auch, meine Oma hat sich damit abgefunden, dass ich in Slytherin bin. Und wie ist es bei euch gelaufen? Man hörte, eure Eltern hätten sich getrennt. Das ist aber nur ein Gerücht, oder?“ fragte Neville, doch die Weasleys schüttelten den Kopf. „Nein es stimmt und wir sind froh darüber. Doch das sind Familien Angelegenheiten, die gehen andere nichts an, tut uns leid.“

„Hey, ihr braucht euch nicht zu entschuldigen, ist doch ganz klar, dass es anderen nichts angeht. Wollte nur wissen ob es stimmt, und nun reden wir von was anderem.“
 

„Ja, ich hab Skifahren gelernt, das macht Spaß aber Schlittschuhlaufen nicht.“ meinte nun Harry.

Doch Draco widersprach.

„Das macht auch Spaß, nur dir nicht weil du Angst hast. Aber warte nur ab, wenn du schwimmen gelernt hast lernst du es im nächsten Winter auch noch.“

Harry schaute ihn zweifelnd an, doch da ging die Tür noch einmal auf und Grabbe und Goyle traten ein. „Hey Leute, darf man rein? Auch wenn man Huffelpuff ist?“ „Natürlich, “ rief Harry und machte den beiden Platz. Er wollte nicht, dass Draco seine alten Freunde vergaß, nur weil sie nicht mit ihm im gleichen Haus waren.

„Wie geht es euch. Schöne Ferien gehabt?“ „Na ja, es ging, unsere Eltern waren nicht sehr erbaut von der Hutwahl, aber sie können es ja nicht ändern. Doch schaut, wir sind fast da. Also zieht schon mal eure Umhänge an.“ rief Grabbe, der seinen Umhang schon anhatte. Also zogen sie sich um und dann hielt der Zug auch schon in Hogsmead.
 

Die Schüler stiegen aus und in die Kutschen ein, die sie zum Schloss hochbrachten. In der großen Halle freuten sich alle schon auf Festessen, dass sie immer am ersten Abend erwartete. Der Schulleiter begrüßte sie auch wie immer und das Essen erschien.

„Man ich hab richtig Hunger bekommen, “ meinte Ron und haute rein.

„Du hast immer Hunger, “ amüsierte sich Harry, der sehr darauf achtete, was er aß. Nicht zu fette Sachen und nicht zu viel. Genau wie Draco, doch Ron haute rein. Wie eigentlich immer, aber das störte die beiden nicht.

Nach dem Essen begaben sie sich in die Kerker und in ihren Gemeinschaftsraum, wo sie sich alle noch viel zu erzählen hatten, doch dass die Malfoys ihn adoptieren wollten, erzählte Harry nicht. Er wollte das erst sagen, wenn er seinen neuen Namen hatte.

Müde gingen sie alle ins Bett und freuten sich doch schon wieder auf die Schule und den Unterricht. Mit einem Gedanken an seine neuen Eltern schlief Harry ein und träumte von ihnen und von Tom, doch konnte er am nächsten Morgen nicht mehr sagen, was er geträumt hatte.

„Aufstehen, aber dalli, dalli.“ Ertönte plötzlich eine Stimme, mitten in seine Träume hinein und Harry fuhr erschrocken hoch.

Ach ja, er war wieder in Hogwarts und der Vertrauensschüler weckte sie wie jeden Morgen.

„Ach, war das schön in den Ferien. Aufstehen wann man wollte und schlafen gehen auch.“ Jammerte neben ihm Draco, der nur schwer aus dem Bett fand. Doch schließlich standen alle zur vorgegebenen Zeit im Gemeinschaftsraum und sie verließen zusammen die Kerker um zur großen Halle zu kommen.

Hast du mich verraten 10 Kapitel
 

Beim Frühstück unterhielten sich Draco und Harry noch mit Blaise und Neville

über die Ferien, doch dann schauten sie auf ihre Stundenpläne um zu sehen, was sie in der ersten Stunde hatten und wo sie hin mussten.

Sie hatten Kräuterkunde und mussten in Gewächshaus drei. Dort mussten sie heute einige Pflanzen neu umtopfen und andere aussäen, auch füttern durften sie einige. Das machte bestimmt Spaß, doch leider verletzte sich Harry an einem zersprungenen Blumentopf, und Professor Sprout schickte ihn in den Krankenflügel, denn es blutete doch schlimm.

Leider hatte Severus vergessen, mit den Professoren zu reden, damit sie Harry nicht allein ließen.

So machte sich der Junge allein auf den Weg um sich behandeln zu lassen, doch er kam nicht weit. Der Schulleiter stellte sich ihm in den Weg und sprach ihn an. „Mr. Potter, warum sind sie nicht im Unterricht?“

„Oh, Professor, ich habe mich verletzt und nun bin ich auf dem Weg zur Krankenstation, damit mich Madam Pomfrey behandelt.“

„Dann beeil dich, du tropfst alles voll.“ meinte der nur, dann blieb er in einer Ecke stehen und wartete auf die Rückkehr des Jungen. Als Harry kam wurde er von ihm empfangen, doch ahnte er nicht, dass er dem Jungen das Gedächtnis nicht mehr löschen konnte.
 

Doch wäre es in diesem Fall wohl besser gewesen, denn was er dem Jungen antat, hätte er bestimmt gerne vergessen. Als er ihn endlich entließ und den Oblivate sprach, weinte das Kind immer noch. Auch konnte er kaum laufen. Erschöpft schleppte sich der Kleine ins Bett und weinte sich in den Schlaf.

So fand ihn Severus, da er nicht zur nächsten Stunde erschien und ihm Draco von dem kleinen Unfall erzählte. Er nahm den Kleinen in den Arm und wiegte ihn. „Was ist geschehen? Bitte erzähle es mir. Warum weinst du so und liegst im Bett? Tut dir dein Finger so weh? Bitte, sprich doch mit mir, mein Kleiner.“ Doch das würde Harry niemals tun. So etwas konnte er niemanden erzählen. Er legte sich wieder hin und verkroch sich unter der Decke.

Severus strich ihm beruhigend über den Kopf und stand dann auf. Er machte sich große Sorgen um das Kind und würde gleich bei Poppy vorbeischauen.
 

„Poppy, was war mit Harry los, “ fragte er auch sogleich die Schwester, als er den Krankenflügel betrat. „Severus, das war nicht so schlimm, wie es aussah. Er hat zwar eine Menge Blut verloren, aber nicht weiter Ernst. Warum fragst du?“

„Weil er völlig verstört und weinend im Bett liegt und nicht sagen will, was er hat.“
 

Die Schwester sah ihn bestürzt an. „Also, als er hier wegging war er völlig okay. Er sagte noch, dass er zurück in die Gewächshäuser will.“
 

„Dann muss auf dem Weg dorthin etwas passiert sein, was ihn so verstört hat. Könntest du noch einmal nach ihm sehen? Ich muss in die Klasse, sonst gibt es gleich noch mehr Verletzte.“

Severus drehte sich um und verließ nachdenklich den Krankenflügel. Was war nur geschehen? Er würde gleich noch einen Brief an Lucius abschicken, und ihm von dem Vorfall berichten.

Poppy machte sich auf in den Schlafsaal der Slytherin und sah einen kleinen Jungen, der im Bett lag und schlief und noch immer liefen Tränen und benetzten das Kissen.

„Wer hat dir denn nur so wehgetan?“

Sie nahm ihren Zauberstab und ließ ihn über den Jungen gleiten. Was sie sah, ließ sie blass werden, denn der Junge wurde vergewaltigt und schwer verletzt. Sie holte schnell Medikamente und gab sie dem Kind, der sie auch schluckte, als er von ihr geweckt wurde, doch auch sie bekam nicht heraus, wer dem Kleinen das angetan hatte.
 

Nach dem Unterricht kam Severus zu ihr und fragte nach. Als er die Wahrheit erfuhr, wurde ihm ganz anders. Sie hatten doch geschworen, auf ihn aufzupassen. Niemand sollte ihm wehtun, und nach nur einem Tag hatte man dieses Kind wieder schwer verletzt. Er kam sich vor wie ein Verräter. Tom musste einen Schutz finden, der es allen unmöglich machte sich diesem Jungen feindlich zu nähern.
 

Er besuchte ihn noch im Schlafsaal, doch schlief Harry schon wieder. Er sah wieder so klein und hilflos aus. Seine ganze Fröhlichkeit, die er in den Ferien ausstrahlte, war wieder vorbei.

Er holte Draco und orderte ihn an das Bett seinen „Bruders“

„Du bleibst hier und gehst nicht weg. Ich lass dir was zu Essen bringen. Pass auf, jemand hat ihm sehr wehgetan. Vielleicht erzählt er dir, wer das war.“

„Hätte ich ihn doch nur nicht allein gelassen, ich hätte mitgehen sollen. Ich wollte doch auf ihn aufpassen, “ machte Draco sich Vorwürfe, doch er konnte es nicht ungeschehen machen.

An diesem Tag verließ Harry das Bett nicht mehr und sprach auch mit niemandem, sondern versteckte sich in den Kissen.

Doch am nächsten Morgen tat er als sei nichts geschehen. Niemand sah seine ungeweinten Tränen und niemand sein gebrochenes Herz. Er verschloss alles ganz tief in seiner Seele.

Severus sah es mit Bestürzung, wie sich der Junge immer weiter in sich zurückzog.

Allerdings ließ er ihn auch nie mehr allein. Keinen Gang machte er allein, immer ging einer mit.

Auch vergrub er sich in seine Schulbücher und verließ selten den Schlafsaal, war kaum im Gemeinschaftsraum und nie draußen im Park. Weder konnten ihn die Zwillinge zum Skifahren ermutigen, noch Draco, mit ihm einen Schneemann zu bauen.
 

Severus setzte seine Hoffnung auf Lucius und die Adoption, doch leider zog es sich hin, denn die Muggel waren nicht bereit, die Vormundschaft aufzugeben, und keiner wusste warum, denn sie hassten den Jungen doch.
 

Darum hatten sie Harry noch nichts gesagt, und das war falsch, denn er dachte sie hätten es nicht ehrlich gemeint, und so zog er sich auch von Draco zurück, was diesen sehr traurig machte.

Es schien, als hätte Dumbledor mit seiner Tat das erreicht, was er wollte. Der Junge wollte nicht mehr bei seinen Freunden sein und auch nichts mehr von Draco oder Severus wissen.

Doch als sich Harry gerade entschlossen hatte, das Haus zu wechseln, er wusste nicht warum, aber eine Stimme in seinem Innern sagte es immer wieder,

kam die erlösende Antwort.

Am nächsten Morgen wollten Lucius und Narzissa ihn in Hogsmead treffen um die Adoptionsunterlagen zu unterschreiben. Endlich hatten sie es geschafft, dass die Dursleys die Vormundschaft aufgaben. ( Niemand brauchte wissen, was sie dafür bezahlt hatten)
 

Er konnte es nicht glauben. Sie wollten ihn doch? Ein wenig Vertrauen kam in ihm hoch.

Doch wollte er abwarten, bis es wirklich soweit war. Aber zum ersten Mal seit die Schule wieder angefangen war, schlief er ruhig und wälzte sich nicht im Bett umher.
 

Als er die beiden endlich in Hogsmead sah, kamen ihm die Tränen, doch auch Narzissa konnte sie nicht zurückhalten, so sehr war sie über das Aussehen des Kleinen entsetzt.

Er war ja immer schon schmal, doch nun war er nur noch Haut und Knochen.
 

Niemand hatte es geschafft ihn zum Essen zu bewegen. Er schien, als wollte er willentlich verhungern. Auch Lucius war erschüttert, was aus diesem Kind in 4 Wochen geschehen war. Am liebsten hätte er Harry mit nach Malfoy Manor genommen und dort behalten, bis er wieder richtig aufgepäppelt war.

Gesagt, getan.

Nachdem alle die Papiere unterschrieben hatten und Harry nun offiziell ein Malfoy war, nahmen sie ihn mit.

Sie mussten erfahren was man ihrem Kind angetan hatte. Auch wenn Severus es schon in Briefen geschrieben hatte.

Als sie in Malfoy Manor ankamen, liefen sie Tom in die Arme, der gerade von einem Treffen kam. Er war entsetzt als er Harry sah.

Er kam auf ihn zu und sah ihm tief in die Augen, dann nahm er ihn auf den Arm und ging mit ihm in das besagte Zimmer.

Die Malfoys sahen sich geschockt an. Was machte Tom mit ihm?

Nach über einer Stunde kam Tom mit einem schlafenden Harry wieder, gab ihn Narzissa und bat sie, ihn ins Bett zu legen zu legen.

Dann nah er Lucius und führte ihn in den Salon.

„Lucius, ich weiß nicht wer ihm das angetan hat, ich konnte kein Gesicht erkennen,

aber er ist brutal vergewaltigt worden. Der Täter hat versucht ihm das Geschehen zu löschen, aber es geht nicht, ich habe es durch einen Spruch verhindert.

Doch nun bin ich nicht mehr sicher, ob das gut war. So erinnert er sich daran und kann es nicht vergessen.

Aber ich werde ein Denkarium holen und er soll die schlimmen Gedanken hineintun, dann werde ich ihn bannen, und niemand legt mehr Hand an ihn.

„Wenn ich dieses Schwein erwische!“ knurrte Lucius. „Wer vergeht sich an einem Kind? Es kann doch nur einer von den Lehrern oder den größeren Schülern sein. Doch ich kann mir nicht vorstellen, wer zu so etwas fähig ist. Was hat Harry dir denn gesagt?

Kann er sich nicht erinnern wer ihm das angetan hat? Hast du die Folgen gesehen? Er ist völlig abgemagert. Severus hat es mir zwar geschrieben, aber dass es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht.“

Während sie noch überlegten, wer dem Jungen so schaden will, kam Molly herein. „Hallo ihr zwei. Ihr seht aber sehr bedrückt und doch auch wütend aus. Was ist denn los?“ wollte sie wissen.

„Wir haben gerade mit Harry die Adoptionspapiere unterzeichnet.“

„Und das ist ein Grund zum Traurig sein. Ich dachte ihr würdet euch freuen, oder ist etwas anderes? Nun sagt doch schon.“

„Molly, du hast Harry noch nicht wieder gesehen, oder?“ fragte Lucius.

„Nein, seit den Ferien nicht mehr.“

„Dann geh hoch und sieh ihn dir an. Er ist in seinem Zimmer, du weißt ja welches wir für ihn hergerichtet haben.“ erklärte ihr Lucius und sie war augenblicklich verschwunden. Diese Aussage hatte ihr Angst gemacht. Leise trat sie ins Zimmer und sah Narzissa am Bett des Jungen sitzen. Sie kam näher und als sie Harry sah, fing sie an zu weinen, genau wie die neue Mutter des Jungen.

„Was ist nur mit ihm geschehen? Wer hat ihm wieder so wehgetan?“ schluchzte sie und Narzissa nahm sie in die Arme.

„Wir wissen es nicht, aber wir müssen ihm helfen und auch erst wieder einmal aufpäppeln. So lange wird er hier bleiben und nicht wieder zur Schule gehen.“
 

Sie blieben bei ihm, bis er wieder aufwachte und sie ansah. „Mum?“

Mehr sagte er nicht, aber Narzissa nahm ihn sanft in den Arm und tat, als bemerke sie nicht, wie er sich versteifte. Doch schon bald entspannte er sich und ließ sich in die Umarmung fallen. Ja, hier fühlte er sich geborgen und beschützt.

Es klopfte, und Tom und Lucius kamen herein und setzten sich zu Harry aufs Bett. Der Junge versteifte sich sofort wieder, als Tom ihn auf seinen Schoß zog, doch Tom wiegte ihn sanft hin und her du flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr. Es dauerte lange, ehe Harry sich beruhigte.

„Harry, warum ich gekommen bin, ich habe dir ein Denkarium besorgt. Möchtest du da deine schrecklichen Gedanken an das was geschehen ist, hineintun? Dann quälen sie dich nicht mehr und sie sind nicht weg, wenn du sie mal brauchen solltest. Damit es dir wieder besser geht und du auch wieder essen kannst.“

Harry schaute sie alle an, sah die Sorge in ihren Augen und nickte ihm zu.

„Ja, das ist eine gute Idee. Ich möchte alles vergessen, was er mir angetan hat. Er sagte ich sei süß und sehr hübsch, aber ich will das nicht. Will nicht hübsch sein, sonst kommt er wieder und tut es wieder, er hat es gesagt, er holt mich wieder.“

Die Erwachsenen sahen sich an, nun kannten sie auch die Ursache für das Hungern. Der Kleine wollte sich hässlich hungern um seinem Peiniger zu entkommen. Die Wut aller stieg und sie schworen Rache.

Tom nahm Harry auf den Arm und ging wieder in besagtes Zimmer, in dem diesmal ein Denkarium stand. Tom nahm seinen Zauberstab und hielt sie Harry an die Stirn.

Schon bildete sich ein silbriger Faden, den Tom in das Denkarium legte. So machte er weiter, bis die schrecklichen Gedanken alle darin waren. Tom konnte sehen, wie es Harry besser ging. Er nahm ihn wieder zart in den Arm und bannte ihn nun richtig.

„ So, mein Spatz, nun kann dir niemand mehr wehtun. Jetzt bist du geschützt. Und sollte es jemand versuchen, bekommen wir sofort durch deine Gedanken mit. Dann werden wir vielleicht auch erfahren, wer dir das antun will.“

„Danke Tom, für alles.“ Er fiel Tom um den Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

~Ich freu mich auf deinen ersten richtigen Kuss mein Liebling. ~

Dann verließen sie das Zimmer und im Speisezimmer wartete man schon auf sie. „Kommt, setzt euch, ihr müsst doch Hunger haben.“ meint die Hausfrau und die beiden setzten sich und Harry aß seinen Teller leer, den ihm Lucius gefüllt hatte.
 

Harry fühlte sich wohl, denn die Gedanken waren weg und er konnte wieder froh sein.

Bei seinen neuen Eltern wurde er aufgepäppelt und mir viel Liebe umgeben, so dass er schnell wieder gesund wurde.

Nach drei Wochen konnte er wieder in die Schule und er freute sich auch darauf. In Hogsmead wurde er von Severus, Draco und Ron abgeholt, die sich riesig freuten, ihn wieder zu haben. Severus schloss den Jungen fest in seine Arme, so froh war er, dass es Harry besser ging.

Draco und Ron hakten sich bei ihm unter und so gingen sie zu Fuß zur Schule hoch.

Severus begleitete Harry noch zum Schulleiter und meldete ihn zurück. Er merkte sofort den stechenden Blick, den Dumbledore über den Jungen gleiten ließ und ihm wurde kalt. Sollte es der Direktor sein, der dem Jungen das angetan hatte?

Er musste doch mal versuchen in dessen Gedanken zu dringen. Doch für heute war es zu spät, denn der Alte verschloss seine Gedanken schnell, als er den Blick des Tränkemeisters spürte. „Severus, pass bitte auf, dass er wieder isst und uns Lucius nicht wieder einen Aufstand macht, weil er halb verhungert war.“ Sagte der Schulleiter und sah Harry nun böse an.

Doch der Junge war schon aufgestanden und ging mit seinem Hauslehrer in den Gemeinschaftsraum der Slytherin, wo die anderen Schüler schon auf ihn warteten. Endlich sahen sie ihn wieder lächeln und das erleichterte sie doch ungemein.

„Was haben wir morgen für Stunden? Und was muss ich für Hausaufgaben haben?“

fragte der Schwarzhaarige und alle maulten gespielt, denn sie wollten heute nichts von Hausaufgaben wissen. Schließlich war Sonntag und sie zogen ihn mit nach draußen, gaben ihm einen Besen und sie flogen um das Quidditschfeld.

Professor Snape war dort und beaufsichtigte die Jungs, denn er wollte ja nicht, dass sie Ärger bekamen. Er ließ es wie ein Training aussehen, und das war nicht einmal gelogen. Er musste schon mal sehen, wen er als neuen Sucher und wen als Jäger nehmen konnte, wenn die Spieler dieses Jahr die Schule verließen. Da schon Anfang März war blieb ihm auch nicht mehr viel Zeit. In drei Monaten war das Schuljahr um.
 

Doch nach 2 Stunden rief er seine Schüler runter und sie waren alle durchgefroren, denn noch war es nicht so warm. Schnell waren sie unter den Duschen verschwunden und wärmten sich auf.
 

In den nächsten Wochen geschah nichts von Bedeutung. Sie schrieben ihre Klausuren

Harry hatte nicht geahnt, dass er so gut war, doch er schrieb gute Arbeiten und das freute nicht nur seine Lehrer, auch seine Eltern freuten sich immer über seine Briefe, in denen er ihnen seine Noten schrieb. Da er eine Zeitlang nicht da gewesen war, musste er einige Klausuren nachholen, aber auch da hatte er keine Schwierigkeiten.

Alle hofften, dass Harry nichts mehr geschehen konnte denn bisher war alles ruhig.

Wieder war er dabei, eine Klausur nachzuschreiben. Professor Flittwick beaufsichtigte ihn, damit er keine Dummheiten machen konnte.

Aber eigentlich machte Harry allein keine Dummheiten, das wusste auch der Professor.
 

„Harry, ich muss mal eben ins Lehrerzimmer und mir Unterlagen holen, die ich vergessen habe. Es dauert nicht lange und ich kann mich darauf verlassen, dass sie nicht versuchen zu mogeln?“

„Ich werde bestimmt nicht mogeln. Ich will mir doch meine Note nicht versauen.“ meinte Harry und schrieb weiter. Der Professor nickte ihm kurz zu und verließ das Zimmer. Das er beobachtet wurde, bekam er nicht mit.
 

Als er wiederkam, fand er den Jungen in einer großen Blutlache liegen. Entsetzt rief er über den Kamin die Schulschwester, die auch schnell erschien. Sie beschwor eine Trage und ließ den Jungen in den Krankenflügel schweben.

Dort ließ sie ihn ins Bett gleiten und untersuchte ihn gründlich. Sie war erleichtert, dass sie keinen Hinweis auf eine Vergewaltigung sehen konnte, doch hatte man auf den Jungen eingeschlagen und er hatte Prellungen am ganzen Körper und eine tiefe Platzwunde am Kopf, die so blutete.

„Ich dachte, es wäre endlich vorbei, doch anscheinend darf man dich wirklich nicht allein lassen.“ Sie behandelte ihn sorgsam und sanft cremte sie die Prellungen ein und schnell verschwanden sie auch, doch wurde Harry einfach nicht wach.

Ferien

Hast du mich verraten 11. Kapitel

Ferien
 

„So ein Mist, warum hab ich nicht eher gemerkt, dass der Junge gebannt ist, das war ein schwieriger Bann. Hat mich zu viel Zeit gekostet ihn zu lösen und konnte ihn mir nicht mehr nehmen, das muss ich diese Woche noch nachholen, ehe er wieder einen Bann hat. Ob Lucius ihm den verpasst hat? Bestimmt als der Junge bei ihm war. Zum Glück hat er wohl nichts erzählt, war der Oblivate doch noch stark.

Gut, dass er mich heute nicht gesehen hat, weiß nicht ob der heute gewirkt hätte. Aber so hab ich mal meinen Frust rauslassen können. Er war schon so nahe dran zu wechseln. Doch nun geht es ihm wieder gut. Hat sich zu gut erholt.“
 

Fluchend machte sich der Schulleiter auf den Weg zu seinem Büro und hatte nicht mitbekommen das er belauscht wurde.

Doch die Lauscher waren so geschockt, dass sie es nicht glauben konnten.

Der Schulleiter hatte Harry das alles angetan? Sie schüttelten sich bei diesem Gedanken. Dieser alte Sack vergewaltigte ein Kind und es machte ihm Spaß? Und weil er nicht dran kam verprügelte er ihn?

So schnell sie konnten huschten die Zwillinge in den Kerker und suchten Severus Snape auf.

Der Tränkemeister war in seinem Büro und schrieb gerade einen Brief an Lucius.
 

Da klopfte es und auf sein herein kamen die Zwillinge Fred und George auch herein.
 

„Nun ihr beiden? Was kann ich für euch tun? Harry könnt ihr leider noch nicht besuchen, er ist noch nicht wach.“

„Das wissen wir, wir waren schon dort, doch wir sind nicht deswegen hier, sondern weil wir wissen wer ihm das alles angetan hat.“

„Wer? Wer ist so grausam einem Kind gegenüber? Wer hat das alles getan? Nun sagt schon.“ Severus lief aufgeregt hin und her.
 

„Dumbledor hat ihm das angetan. Wir haben ihn gerade belauscht, als er aus dem Krankenzimmer kam. Er fluchte vor sich hin. Er hat den Bann von Harry genommen, doch hat ihn das zuviel Zeit gekostet und er konnte ihn nicht wieder vergewaltigen, also hat er ihn verprügelt. Professor, er muss gestoppt werden, irgendwann bringt er ihn noch um, “ riefen die Zwillingen und hatten Tränen in den Augen.
 

„Oh nein, das wird er nicht. Ich werde Leute vom Ministerium holen und ihn verhaften lassen. Ich hab genug gutes Veritasserum, da muss er die Wahrheit sagen, nie wieder tut der einem Kind weh!“

Severus ging zu seinem Kamin und rief. „Malfoy Manor“ und sofort erschien Lucius Kopf im Kamin. „Severus, was ist los? Ist etwas mit meinen Söhnen?“
 

„Ja, Dumbledor hat ihn wieder vergewaltigen wollen, doch da er den Bann von Tom hat, konnte er es nicht mehr, aber er hat den Bann gelöst, und den Jungen danach verprügelt. Er ist noch immer bewusstlos im Krankenflügel. Hol bitte die richtigen Leute vom Ministerium hierher und lass ihn verhaften. Veritasserum steht bereit.“

Von Lucius kam keine Antwort mehr, doch es dauerte nicht lange und der Direktor wurde verhaftet.

Unter dem Wahrheitsserum konnte auch er nicht lügen, denn Severus hatte es immer wieder verbessert, wenn er bemerkte, dass es jemandem gelang, das Serum zu überlisten. Was die Beamten dann von dem Alten hörten, ließ auch sie blass werden.
 

Sie sperrten ihn ein und er wartete in Askaban auf seinen Prozess. Professor Mc. Gonagall wurde erst einmal Direktorin, doch nur vorübergehend, denn sie traute sich diesen Posten nicht mehr zu.

Doch bis zu den Ferien sollte sie dieses Amt ausführen dann hatte man in den Ferien Zeit, nach einem neuen Direktor suchen.
 

Doch als die Ferien endlich anfingen lag Harry immer noch bewusstlos in seinem Bett im Krankenflügel. Immer saß jemand an seinem Bett, doch nichts brachte ihn wieder zurück. Er hatte sich tief in seinem Innern vergaben und nichts konnte ihn wieder hervorholen. Er wollte nicht, dass alles wieder begann.

Tom wollte ihn doch schützen, aber er hatte es gespürt, wie der Bann gelöst wurde und die Angst kroch in ihm hoch und ließ ihn nicht mehr los. Doch da der erste Schlag seinen Kopf traf, konnte er auch gedanklich nicht mehr um Hilfe rufen. Die anderen Schläge spürte er schon nicht mehr richtig. Er hatte sich schon zurückgezogen in seine Welt, in der ihm niemand wehtat.
 

Lucius holte ihn heim. Er apparierte direkt von Hogwarts, denn Minerva hatte den

Apparierschutz kurz aufgehoben. Sie küsste dem Jungen noch einmal die Stirn und nickte Lucius noch einmal zu.

Er kam direkt in der Eingangshalle an und dort wartete Tom schon auf ihn.

Der nahm ihn im Empfang und verschwand mit ihm.
 

Und er schaffte es, den Jungen zurückzuholen.
 

Lucius war so froh, doch als er Tom fragte, bekam er keine Antwort. Niemand erfuhr, was in dem Zimmer immer geschah, denn die beiden sprachen nicht darüber.
 

Harry weinte, als er seine Eltern sah. „Warum tut man mir immer weh? Ich tu doch niemandem etwas, oder?“

„Nein, mein Schatz. Doch leider gibt es immer wieder Menschen, denen es Spaß macht, andere zu quälen. Doch keine Angst, Dumbledor kann dir nichts mehr antun, er ist verhaftet und wartet auf seinen Prozess, “ erklärte ihm sein Vater und nahm ihn in seine Arme.

„Der Schulleiter? Hat er mir das angetan? Aber warum denn?“ flüsterte Harry erschrocken. Er konnte sich nicht vorstellen wie Dumbledor das machen konnte.
 

„Er war sauer, dass du nach Slytherin gekommen bist und nicht nach Gryffindor. Du solltest gegen Tom kämpfen und ihn vernichten. Doch im Haus der Schlangen konnte er dich nicht so unter Kontrolle bringen wie in Gryffindor. Darum wollte er dir schaden, damit du wechselst. Und es sollte so aussehen, als ob Severus dir das alles antut.“
 

„Was er auch fast geschafft hätte. Weißt du, bevor ihr mich adoptiert hattet, wollte ich wechseln, weil ich es nicht mehr haben konnte, wie meine Freunde ebenfalls leiden, und ich dachte ihr hättet es nicht ehrlich mit mir gemeint. Weil es so lange dauerte. Aber ich hätte niemals geglaubt, das Professor Snape mir was antun würde. Das hätte ich auch keinem abgenommen.

Doch warum soll ich gegen Tom kämpfen? Ich weiß, dass er meine Eltern umgebracht hat. Ich weiß auch warum, und ich versteh es nicht, doch wenn Dumbledor auch was damit zu tun hat?“

„Das ist eine interessante Frage. Vielleicht sollten wir den Auroren mal sagen, sie sollen ihn danach fragen. Mal sehen, was er antwortet.“

Doch heute waren sie erst einmal froh, dass Harry wieder bei Bewusstsein war. Obwohl es Lucius schon wurmte, dass er nie erfuhr, was in diesem Zimmer besprochen wurde.
 

„Nun Harry hast du dein erstes Jahr in Hogwarts hinter dir. Wie hat es dir denn im Allgemeinen gefallen. Ich meine nicht die schlimmen Dinge, die geschehen sind.“

Harry lehnte sich an seine Mutter.

„Ich fand es sehr schön. Ich hab eine Familie gefunden und viele Freunde. Und ich bin ganz gut in der Schule, sogar besser als die Granger. Die hat bestimmt für Dumbledor spioniert, denn sie war immer in unserer Nähe und hat uns bestimmt belauscht, und dann ist sie zu ihm gerannt.“
 

„Ich werde es mal Severus sagen, der wird sich dann darum kümmern, doch nun appariere ich eben zum Zug und hole Draco und Ron ab. Ach ja Tom du musst mit. Wir müssen ja auch die Zwillinge mitnehmen. Die drei werden sich freuen.“
 

Harry schaute seine Mutter an, doch die schüttelte nur mit dem Kopf.

„Molly hat eine Überraschung für ihre Jungs.“
 

„Na, da bin ich ja gespannt. Darf ich aufstehen, oder muss ich im Bett bleiben?“ fragte er sie noch, und sie antwortete.

„Du bleibst heute noch im Bet, du warst fast 3 Wochen bewusstlos. Deine Beine sind bestimmt noch ganz schwach. Morgen werden wir weitersehen.“

„Okay, aber sag mal, habt ihr denn schon mein Zeugnis? Ich weiß gar nicht, wie ich abgeschnitten hab.“

„Ja, wir haben es schon, und du hast ein sehr schönes Zeugnis, wir sind sehr stolz auf dich.“ Damit umarmte sie ihn noch einmal, deckte ihn wieder zu und gab ihm einen Kuss.

„Schlaf noch etwas, Dad holt dich zum Essen runter, okay?“

Harry nickte, schloss die Augen und es dauerte nicht lange und er schlief tief und fest.

Nun war es ein Genesungsschlaf.
 

Narzissa ging nach unten und wartete auf die Jungs. Molly war auch da und fragte auch gleich nach Harry. „Tom hat ihn aus seiner Bewusstlosigkeit geholt. Endlich ist er wieder wach. Nun kann es aufwärts gehen. Wie gut, das jetzt Ferien sind. Werden die Jungs sich freuen, Molly?“
 

„Bestimmt Cissa, sie wollten schon so lange mal ihre Brüder besuchen, doch hatten wir leider das Geld nicht für diese weite Reise. Aber ich hab ja hier nichts gebraucht, weil du mir ja nicht erlaubt hast, etwas bei zu steuern. Und für mich hab ich auch nie was gebraucht. Ich bin es gar nicht gewohnt Geld für mich auszugeben. Darum kann ich nun beruhigt mit ihnen nach Ägypten reisen, wo Charly im Moment nach Drachen sucht. Und wenn wir wieder kommen, müssen auch wieder neue Roben für Toms Leute gemacht werden. So viel ich weiß, kommen noch einige Dutzend neue dazu. Ich hab zwar noch welche fertig, aber so viele natürlich nicht.“

„Mach dir darüber keine Gedanken, du schaffst es schon, aber erst nach den Ferien, denn du hast Urlaub dringend nötig. Und ich hoffe, deine Jungs werden dich auch mal in Ruhe lassen.“

Da kamen sie auch schon an und sofort war Leben im Haus zu spüren.

„Mum, da sind wir wieder, gesund und munter und alle eine Klasse weiter.“ riefen die Zwillinge vergnügt aus und umarmten ihre Mutter. Auch Ron lieb nicht zurück, während Draco seine Mutter umarmte. „Wie geht es Harry?“ fragte er flüsternd, denn sein Vater hatte auf dem Bahnsteig nichts gesagt und Tom hatte Granger beobachtet und wie es schien, ihre Gedanken gelesen.

~ Was für ein armes Geschöpf. Hat gar keine eigene Magie, nur welche von Harry bekommen. Du wirst sie wieder verlieren Mädchen und nach den Ferien nicht wieder kommen. ~

Unbemerkt ging er diese Nacht zu den Grangers, nahm Hermine ihre Magie wieder weg und veränderte die Gedächtnisse der drei. Sie würden nie etwas von der Zaubererwelt wissen. Sie lebte wieder wie eine Muggel, wie vorher auch.
 

„So Jungs wenn ihr endlich fertig seid mit umarmen, möchte ich euch etwas sagen.“ rief Molly und die Jungs verstummten fast augenblicklich. „Also, in zwei Tagen werden wir aufbrechen und nach Ägypten fliegen und Bill und Charly besuchen. Wir werden 4 Wochen dort bleiben und ihr habt Zeit genug euch alles anzuschauen.“

Im Jubel, der daraufhin ausbrach, überhörten sie Harry, der die Treppe herunter kam, sich am Geländer festhaltend. Er hatte den Lärm gehört und wollte wissen was los war.

Draco sah ihn und stürzte auf ihn zu. „Harry, Brüderchen, du bist wieder wach, wie schön.“

Er hielt ihn fest und stützte ihn, da er doch ziemlich wackelig war. Tom kam und nahm ihn auf den Arm und setzte ihn auf der Couch ab.

Dann setzten sich alle und schauten ihn erfreut an. Endlich war er aufgewacht.

„Endlich, Kleiner, wir hatten schon Angst, du wolltest nicht wieder wach werden, “ riefen die Zwillinge und Ron umarmte ihn vorsichtig.

„Hast du gehört, was Mum gesagt hat? Du ich freu mich schon so. Wir haben Charly und Bill schon lange nicht gesehen.“

Harry freute sich mit ihnen und die nächsten zwei Tage suchten sie in Büchern alles, was sie über Ägypten finden konnten zusammen. Das war schon fast ne Hausaufgabe, aber sie machte allen Spaß.

Und als sie losfuhren, winkten ihnen Draco und Harry hinterher.

Sie würden dieses Jahr hier bleiben, damit sich Harry erholen konnte. Aber da es ein wunderschönes Anwesen war machte es ihnen auch nichts aus. Sie hatten einen so großen Garten, dass man ihn schon fast einen Park nennen konnte, und in dem es sogar einen See gab. Doch der zog Harry nicht an, aber Tom hatte ihm gesagt, dass er in diesem Sommer das Schwimmen lernen würde.

Und er schaffte es wirklich, auch wenn es dauerte. Er musste erst seine Angst vor dem Wasser überhaupt überwinden, und als das geschafft war, ging das Schwimmen lernen von allein.

Tom erzählte Lucius und Narzissa, dass Harry als kleines Kind fast ertrunken wäre, nur ein aufmerksamer Badegast hatte bemerkt, dass der Junge untergegangen war. Seine

Verwandten kümmerten sich nicht um ihn und er war in den See gestürzt. Da war er etwas über 2 Jahre alt gewesen.

Doch am Ende der Ferien konnte er schwimmen, und war so stolz.

Als die Weasleys wieder kamen, konnten sie alle zusammen im See schwimmen, und sie genossen die letzten Ferientage mit ihm und Draco.
 

Sie hatten sich sehr gut in Ägypten erholt und waren braungebrannt. Auch Molly sah erholt aus. Sie hatte wirklich viel Ruhe nötig gehabt und sie auch bekommen. Bill und Charly hatten die drei oft mitgenommen und sie hatten Pyramiden besucht und vieles mehr. Molly hatte mit den Großen noch alles besprochen, wegen der Scheidung und sie waren auf ihrer Seite. So wurde alles in die Wege geleitet, und als sie wiederkamen,

war die Scheidung durch. Nun hatten sie Ruhe vor ihrem Vater.

Am letzten Ferientag packten die Jungs schon alles zusammen, was sie mitnehmen wollten und mussten.

Die Schulbücher und die anderen Schulsachen hatte Lucius schon alles besorgt gehabt und war in den Koffern verpackt.

„Mum, ich möchte gar nicht wieder zur Schule, sondern hier bei euch bleiben. Ich habe Angst, “ flüsterte Harry Narzissa ins Ohr.

„Schatz, du musst keine Angst haben, Dumbledor ist nicht mehr da, und diese Granger auch nicht. Der neue Schulleiter wird dich bestimmt mögen.“
 

„Wieso? Weißt du schon, wer das ist?“
 

„Nein, das weiß ich nicht, aber ich denke es mir einfach. Warum sollte er dich auch nicht mögen. Du bist ein liebenswerter Junge, höflich zuvorkommend. Also hab keine Angst, doch wenn irgendetwas ist, schreib bitte sofort. Du weißt ja das Tom den Bann wieder über dich gesprochen hat.“ Harry nickte, und legte sich nun auch schlafen.

Und so fuhren sie am nächsten Morgen einem neuen Schuljahr entgegen.
 

Sie waren schon sehr gespannt auf den neuen Schulleiter und auch, ob es neue Lehrer gab.

Dere neue Direktor

Hast du mich verraten 12. Kapitel
 

Der neue Direktor
 

Die ganze Fahrt über überlegten sie, wie der neue Schulleiter wohl war und wer es war. Ob sie ihn kannten? Na, sie würden es ja bald erfahren.

Neville und Blaise, sowie Grabbe und Goyle kamen zu ihnen ins Abteil und setzten sich, soweit es noch ging.
 

„Los erzählt, wie waren eure Ferien? Hab gehört ihr wart in Ägypten? Und wie ist es da?“ Goyle konnte nicht genug Fragen stellen, die die Weasleys, so gut es ging, beantworteten.

„Hey, habt ihr gehört, dass die Granger nicht wiederkommt? Dumbledor soll ihr Magie gegeben haben, damit sie bei den Schlangen schnüffelt. Sie sollte eigentlich auch dorthin, doch hat der Hut anders entschieden.“

Die anderen staunten, das hatten sie nicht gewusst. „Seht ihr, ich hatte Recht, sie hat ihm alles verraten, deshalb auch eure Albträume. Die hat euch Dumbledor geschickt.“ meinte Harry und die anderen nickten.

„Wisst ihr schon etwas über den neuen Schulleiter?“ fragte Draco die Freunde.

„Ne, auch keine Ahnung, seltsamerweise stand auch nichts unter den Schulbriefen. Vielleicht haben sie noch keinen gefunden, und Mc. Gonagall bleibt noch.“ meinte Neville.

„Das kann natürlich auch sein, zumal auch Onkel Severus keine Ahnung hat, oder er will es nicht sagen, “ erklärte Harry.

„Oder er darf es nicht sagen, aber nun zieht euch um, wir kommen gleich an.“ Draco stand schon auf und nahm seinen Umhang aus dem Koffer, und die anderen taten es ihm gleich.

Die Zeit war heute nur so geflogen und sie hatten es gar nicht mitbekommen.

Dann ging es mit den Kutschen hoch zum Schloss, wo sie auf die anderen Schüler ihres Hauses trafen.

Sie setzten sich alle an ihre Tische und schauten neugierig zum Lehrertisch hoch, doch noch war der Platz des Schulleiters nicht besetzt.

„Wir bekommen bestimmt keinen, “ meinte Harry, doch Draco schüttelte den Kopf. „Dann wäre Mc. Gonagall auf dem Platz des Direktors. Und Onkel Sev würde die Erstklässler reinholen.“ entgegnete er.

Doch dann verstummten alle, denn die Tür wurde aufgestoßen und ein großer Mann stand in ihr. Langsam ging er nach vorne zum Lehrertisch. Die Schüler verfolgten ihn mit großen Augen und offenem Mund.

Der Mann war knapp über 2Meter groß und kräftig. Breite Schultern, schmale Hüften, Schulterlanges schwarzes Haar, das zu einem Zopf gebunden war. Dunkelblaue Augen, die kalt auf die Schüler schauten. Er trug eine schwarze Robe und darunter war eine schwarze Hose und auch schwarze Stiefel zu sehen.

Alles in allem, der perfekte “schwarze“ Mann.

Wenn er jemanden direkt ansah, bekam dieser eine Gänsehaut. Den wollte jemand zum Feind haben. Seltsamerweise schien es Severus zu freuen ihn zu sehen, obwohl er keine Mine verzog, doch wer ihn kannte wusste seine Mimik zu deuten.
 

Er begrüßte die Lehrer mit einem Nicken und setzte sich auf den Platz des Direktors. Die meisten Schüler stöhnten, als sie das sahen. Doch Harry fand diesen Mann einfach faszinierend.
 

Professor Mc. Gonagall kam mit den Erstklässlern herein, und der Hut sang wieder sein Lied, danach kam die Einteilung. Dieses Jahr gab es nicht so viele seltsame Entscheidungen des Hutes, doch einige kamen schon in die falschen Häuser, wie derjenige dachte.

Dann stand der neue Schulleiter auf und alle verstummten.
 

„So, da die neuen Schüler eingeteilt sind stelle ich mich vor. Dass ich der neue Schulleiter bin, habt ihr euch ja schon gedacht.

Mein Name ist Regulus Black, und ich war bisher Stellvertretender Schulleiter in Durmstrang.

Doch als man mir diese Stelle als Direktor anbot, hab ich zugegriffen.“
 

Wieder stöhnten einige der größeren Schüler aus Gryffindor und Ravenclaws

„Was haben die denn?“ fragte Harry, doch sofort schaute ihn der Direktor an und er zuckte zusammen.

~Oh, wieder einer, der mich nicht mag, aber ich hab ihm doch nichts getan. ~

Er wurde wieder traurig und das sah Severus. ~Mist, Tom hat Regulus gar nicht über Harry aufgeklärt. muss ich gleich machen. So wie er den Jungen ansieht, macht er ihm Angst. ~
 

„Alles weitere könnt ihr vom Steckbrief ablesen, der in jedem Haus ausgehängt ist, doch nun, Guten Appetit.“
 

Das Festessen erschien und alle langten ordentlich zu, es war ja auch schon spät geworden. Dann nahmen die Vertrauensschüler die Kleinen mit in die Gemeinschaftsräume der verschiedenen Häuser.

Severus wartete auf Regulus und zusammen gingen sie ins Büro des neuen Direktors. Es war schon voll eingerichtet, ziemlich kahl, keine Bilder hingen an den Wänden, nur ein Aktenschrank mit den Unterlagen der Schüler.

„Setz dich Severus, wie ich sehe, hat es dich auch überrascht, mich zu sehen. Aber das Ministerium konnte wohl keinen anderen finden. Aber mir soll es recht sein, so kann ich den kleinen Potter im Blick behalten und eingreifen, sollte er zu stark werden.“
 

„Regulus, du weißt nicht, warum Dumbledor den Platz räumen musste?“ fragte Severus.
 

„Nein, ich dachte er ist zu alt geworden.“ meinte Regulus.
 

„Nein, er ist verhaftet worden weil er sich an Harry vergangen, und ihn hab tot geprügelt hat. Auch solltest du dein Urteil über Harry ändern, denn sonst würdest du Toms Zorn spüren. Er ist Harrys Beschützer geworden, und Harry heißt nun Harry James Malfoy, und ich glaube nicht, dass es Lucius gefällt, wenn du seinem Sohn etwas antust.“
 

Regulus schaute seinen Freund bestürzt an. Das hatte er nicht gewusst.
 

„Warum hat Tom mir das denn nicht gesagt? Dann hätte ich den Kleinen gerade nicht so böse angesehen. Ich hab gesehen, wie er mit Draco geflüstert hatte, wusste ja nicht, dass sie nun Brüder sind.“

„Hast du Tom gesagt, dass du der neue Direktor in Hogwarts wird? Wenn ja, warum hat er es mir nicht gesagt. Vielleicht wäre es besser gewesen, wir hätten die Jungs darauf vorbereiten können.

Harry ist sehr ängstlich geworden, nach den Vorkommnissen mit Dumbledor. Wir haben ihn zwar in den Ferien aufmuntern können, aber ich weiß nicht, wie es hier nun wieder ist.“
 

„Tom wusste es auch nicht, es kam erst vor zwei Tagen die Bestätigung. Aber nun weiß ich Bescheid und werde auf den Jungen aufpassen. Aber ich habe schon gesehen, du hast einige interessante Kinder in deinem Haus. Einen Weasley, einen Longbotttom und auch noch Harry, was hat der Hut sich nur dabei gedacht? Und Parkinson, Grabbe und Goyle in Hufflepuff? Da werden die Senioren ja wohl getobt haben.

Wie machen sich die Jungs denn im Allgemeinen?“
 

„Nun Ron, Neville, Harry, Draco und Blaise sind die besten Freunde. Molly hat sich von Arthur scheiden lassen, sie arbeitet halbtags bei Madam Malkins und die andere Hälfte für Tom. Sie näht eure Umhänge und Roben. Auch wohnt sie in Malfoy Manor und auch die drei Jungs, die bei ihr sind in den Ferien.

Die Zwillinge und Ron. Neville hat uns auf die richtige Spur mit dem Alten gebracht. Er hat ihn nachts beobachtet.

Ich hoffe, wir haben dieses Jahr ein ruhiges Jahr vor uns.“
 

Sie verabschiedeten sich von einander und gingen in ihre Zimmer. Severus schaute noch bei „seinen „ Jungs vorbei. Die meisten schliefen schon, nur Harry lag noch wach in seinem Bett.

„Onkel Sev, warum mag mich der neue Schulleiter nicht? Ich hab ihm doch nichts getan?“

„Keine Bange, mein Junge, er mag dich bestimmt, aber er ist nicht wie Dumbledor. Er will Ruhe und kein Geflüster am Tisch, wenn er was sagt. Also hab keine Angst. Lerne ihn kennen, dann wirst du sehen, wie er ist.“

„Du kennst ihn? Warum hast du uns nichts gesagt?“ flüsterte der Kleine.
 

„Ja, ich kenne ihn sehr gut und auch Tom kennt ihn gut. Aber ich wusste nicht, dass er hierher kommt. Er hat es auch erst vor zwei Tagen erfahren. Doch nun schlaf gut.“
 

Er gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand lautlos aus dem Schlafsaal.

Er ging ins Bett, denn er wusste, er musste morgen früh raus, weil sie noch eine Lehrerversammlung hatten, bevor der Unterricht anfing. Denn die meisten Professoren waren überrascht, Regulus Black als Direktor bekommen zu haben und nicht alle waren einverstanden, stand er doch im Verdacht, ein Todesser zu sein. Wie konnte das dem Ministerium verborgen geblieben sein?

Am nächsten Morgen aßen die Schüler allein, die Vertrauensschüler und die Schulsprecher sorgten für Ruhe und Ordnung, in der großen Halle und auch in den Klassen.

Doch nur die ersten beiden Stunden fielen aus, dann war normal Unterricht.

Regulus hatte seinen Standpunkt klargemacht und die Professoren überzeugt. Nun hatte man ja erst einmal ein Jahr Zeit, sich kennen zu lernen.

Und als sie erfuhren, was Dumbledor Harry und auch anderen Schülern, angetan hatte waren alle entsetzt, denn bisher hatte niemand so richtig erfahren warum der Schulleiter verhaftet worden war.
 

„Doch bitte, behandeln sie Harry wie bisher auch, dann kann er am besten alles vergessen. Wir haben ihn in den Ferien wieder aufgebaut, und er soll so bleiben, “ berichtete Severus noch, dann erhoben sich alle und gingen in ihren Unterricht. Regulus unterhielt sich noch einige Zeit mit Mc. Gonagall, die ja seine Vertreterin war.
 

„Minerva, was meinen Sie, an wen kann sich Dumbledor noch vergangen haben. Wir müssen so vieles noch wissen, sonst können wir ihn nicht lange genug wegsperren. Wir können ihm nur Harrys Vergewaltigung und die Schläge nachweisen, aber wir wissen, dass er noch mehr vergewaltigt hat. Wen hat er sich oft kommen lassen, hauptsächlich aus Gryfindor, denn an die kam er leicht ran.“

„Glaubst du wirklich, dass er noch mehr Kindern geschadet hat? Wenn ja, dann fallen mir vor allen anderen Sirius und James ein. Sie mussten sehr oft zu ihm kommen, und ich meine, dass sie hinterher öfter krank waren, aber ich habe das nie mit etwas in dieser Richtung in Erwägung gezogen.

Oh bei Merlin, ich hoffe nur, ich habe mich geirrt. Und leider können wir keinen fragen. James ist tot und Sirius in Askaban.

Weißt du. Mir kommt schon lange etwas seltsam vor. Alle glaubten, dass Sirius der Geheimniswahrer der beiden war, doch es stimmt nicht.

Albus und ich wussten, dass es Peter war. Doch immer, wenn ich bei Albus war um mit ihm darüber zu sprechen und es dem Ministerium zu melden, kam was dazwischen.
 

Ich weiß nicht warum, aber seit er weg ist, passiert mir das nicht mehr. Er wird mich doch nicht auch manipuliert haben? Das macht mir seit einigen Tagen richtig Angst.“
 

„Minerva, kommst du mit mir in den Krankenflügel? Dort können wir das testen lassen, denn wenn das stimmt, ist erwiesen das Sirius unschuldig ist, und er kommt frei. Dann haben wir vielleicht auch einen Zeugen.“
 

Sie begaben sich in den Krankenflügel und Madam Pomfrey nahm Minerva Blut ab, nachdem sie erzählt hatten worum es ging. Schnell machten sie den Test und konnten noch geringe Mengen eines Mittels erkennen, das die Sinne beeinflusste.

„Minerva, es sind noch Spuren von Morphium in ihrem Blut. Seit wann nehmen sie das? Und warum?“

„Poppy, ich nehme keine Medikamente, und das wissen sie doch auch. Ich bin immer gesund gewesen.“

„Dieses Morphium ist eigentlich ein Schmerzmittel, aber es beeinflusst auch ihre Sinne und lässt sie nur sehen und begreifen, was man ihnen sagt. Wenn sie also dieses Mittel nicht selbst genommen haben, dann hat es ihnen Dumbledor gegeben. Madam Pomfrey, hat dieses Medikament Geschmack?“ fragte Regulus nach.
 

„Nein Professor Black, es ist völlig geschmacksneutral und man kann es spritzen oder die Tabletten auflösen. Man findet plötzlich alles in Ordnung und gut, und hat vergessen, dass es vielleicht nicht so ist. Aber das Mittel macht abhängig.“
 

„Minerva, geht es ihnen denn nun schlechter? Haben sie Beklemmungen oder Schuldgefühle? Fühlen sie sich schlecht? Haben sie Konzentrationsschwierigkeiten?“

„Ich fühle mich müde und ausgelaugt, obwohl wir doch erst Ferien hatten, und ich fühle mich total überfordert und nervös. Auch bin ich sofort auf 180 wenn was nicht stimmt.“ sagte die Hauslehrerin der Gryffindor.
 

Poppy nickte nur, das passte in das Muster des Medikamentenmissbrauchs.
 

„Minerva, wir werden ganz langsam mit dem Entzug beginnen, denn du hat es schon viel zu lange bekommen, da können wir nicht einfach von heute auf morgen das Mittel absetzen. Du hast schon lange mit dem Entzug zu kämpfen, und das ist in deinem Alter nicht ganz ungefährlich. Ich werde dir nun ein wenig davon spritzen, dann geht es dir gleich besser. Doch werden wir die Dosis immer weiter senken und die Abstände zwischen den Dosen verlängern, so dass du sicher dadurch kommst.“
 

„Ich kann es nicht glauben, dass ich auf meine alten Tage noch einen Drogenentzug machen muss. Oh Albus, was hast du mir angetan und warum das alles? Regulus, hast du eine Ahnung, warum er das getan haben könnte?“
 

Doch auch er hatte noch keine Ahnung, aber er hatte sich alle Akten aller Kinder, die in Hogwarts waren, seit er Direktor war, kommen lassen und diese würde er Stück für Stück durcharbeiten, um herauszufinden warum er das getan hatte.

Hast du mich verraten?? 13. Kapitel
 


 

Hi

In diesem Kapitel kommen einige Namen vor, die niemand kennt

Braucht man auch nicht

Aber ich musste einige Namen haben, darum hab ich sie mir ausgedacht

Werden aber später keine große Rolle mehr spielen.
 


 

Was ist nur damals passiert?
 

Regulus saß in seinem Büro und las sich die Akten durch. Seit Tagen tat er neben seinem Unterricht nichts anderes. Er suchte nach einem Zusammenhang, etwas was diese Kinder verband. Und es war ihm wichtig, herauszufinden was Dumbledor mit ihnen gemacht hatte. Bisher hatte er sechs Akten von Schülern gefunden, die ihm seltsam vorkamen. Noch wusste er nicht warum, aber sein Gefühl sagte es ihm.
 

Darunter waren außer James Potter und Sirius Black, auch Alexander Thoms aus Hufflepuff, Kain Solange´ aus Ravenclaw, Dean Anderson aus Gryffindor und Horatio Bone, ebenfalls Gryffindor, doch er wusste nicht, wie viele er noch finden würde. Er rief einen Mitarbeiter des Ministeriums, und bat ihn, herauszufinden, wo die Männer heute lebten, dann widmete er sich wieder den Akten. Er sortierte sie wieder neu, denn es schienen keine Mädchen darunter zu sein.
 

Nur Jungs mit besonders hohem Magieanteil, wie ihm auffiel. Er ließ Severus und Minerva durch einen Hauselfen ausrichten, dass sie am Nachmittag zu ihm ins Büro kommen mögen, bevor die anderen zur Besprechung kommen würden. Dann machte er sich wieder ans Werk, obwohl er eigentlich immer noch nicht wusste, wonach er wirklich suchte. Es waren so viele Schüler und Dumbledor war lange Schulleiter gewesen.
 

Severus kam am späten Nachmittag. „Tut mir Leid, aber ich hatte noch Unterricht.“
 

„Ist schon in Ordnung. Ich habe bis jetzt ungefähr 30 Akten, alles männliche Schüler.
 

Alle Schüler mit sehr hohem Magieanteil, in beiden Magiearten.

Hervorragend bis zum 5. Schuljahr, da reißt es bei allen ab.

Sie werden sehr schlecht und schaffen nur mühevoll den Abschluss.
 

In diesem Jahr muss was mit ihnen geschehen sein. Es sind immer nur drei oder vier aus einem Jahrgang, dann wieder einige Jahre keiner dann wieder drei oder vier, usw. Allerdings gibt es keine Berichte darüber, warum das so war, oder was mit den Jungs geschehen war, nichts. Keiner schien Verdacht zu schöpfen, dass so gute Schüler plötzlich versagten.
 

Unter anderem sind auch James und Sirius aus ihrem Jahrgang zusammen mit zwei Ravenclaws dabei.

Seltsamerweise gibt es keine Slytherin. Also kann ich die auch wieder aussortieren. Ich warte noch auf Minerva, und vielleicht kennt sie noch einige der Schüler, und kann mir etwas über sie erzählen.“

Er hatte kaum ausgesprochen, da klopfte es und die Hauslehrerin der Gryffindor kam herein.

„Oh, Severus, du bist auch hier? Also Regulus, über was möchtest du mit mir reden?“
 

„Über diese Schüler hier.“
 

Er legte ihr die Akten hin und sie sah sie sich durch.
 

„Ja, an einige kann ich mich gut erinnern. Ich konnte es damals nicht glauben, dass sie so schlecht bei den Prüfungen abgeschnitten hatten. Daniel Davenport zum Beispiel, war der beste Schüler in Zaubertränke, den Hogwarts je hatte, entschuldige Severus, aber er war sogar weitaus besser als du, und dann fällt er in dem Fach durch und er schaffte auch nur mühevoll die Nachprüfung. Oder Dean Anderson. Er war ein Einser Schüler in allen Fächern, und schafft nur mit ach und krach den Abschluss.
 

Dann war wieder einige Zeit nichts, danach kamen wieder zwei oder drei, die so auffielen.

Wenn ich mich recht erinnere, war es dann bei James auch so, und bei Sirius nicht ganz so extrem. Leider haben wir nie herausbekommen, was mit diesen Jungs geschah, aber wenn Albus etwas damit zu tun hat, hat er es natürlich so aussehen lassen, dass wir keinen Verdacht schöpften, oder wie bei mir, uns mit Drogen manipuliert.
 

„Wie geht es dir denn jetzt? Klappt es gut mit dem Entzug?“ fragte Severus und sah sie interessiert an. Er hatte nie ein so gutes Verhältnis zu ihr, aber das gönnte er ihr nicht.

Und er half ihr bei ihrem Entzug.
 

„Es geht ganz gut. Poppy und du habt es ja im Griff, die Gereiztheit ist vorbei, und ich fühle mich wohl. Ich hoffe, es bleibt so, dann bin ich sicher, dass ich es ohne große Probleme schaffe.“
 

Regulus nickte, dann fragte er sie nach weiteren Schülern, und reichte ihr die Akten. Sie las sich die Namen durch und legte ihm einige hin.

„An diese kann ich mich erinnern. Die müsste Severus auch teilweise noch kennen.“
 

„Gut, wenn wir nur einen Teil der Männer befragen können, haben wir vielleicht die Chance, Dumbledor für immer wegzusperren. Er darf nie wieder Kindern was antun können.

Aber wenn ich nur wüsste, was er von ihnen wollte, außer sich an ihnen zu vergehen. Dafür hätte er sich nicht immer die besten Schüler aussuchen müssen, sondern hätte sich jeden nehmen können. Es muss etwas Besonderes an diesen Kindern gewesen sein.“
 

„Hast du seine Privaträume durchsucht? Ich weiß, dass er einige geheime Dokumente in seinem privaten Wohnraum hat, nur weiß ich nicht genau wo.“
 

„Nein, da hab ich noch nicht nachgesehen, aber das werde ich nachholen. Vielleicht

finde ich dort die Lösung.

Doch wie machen sich denn unsere neuen Schüler? Gibt es Probleme? Oder haben wir Glück und es gibt keine Extremfälle?“ fragte Regulus, zum Alltag übergehend, denn auch die anderen Lehrer betraten gerade das Büro.

Doch sie hatten keine großen Probleme, nur einige besonders wilde Jungs, die sie aber zu bändigen wussten.

Dann gab er die neuen Stundenpläne der beiden nächsten Wochen heraus. Die vierten Jahrgänge machten eine Klassenfahrt und da auch Lehrer mitfuhren, mussten sie die Stunden etwas abändern. Auch Regulus machte mehr Unterricht in diesen beiden Wochen. Er wollte versuchen, sich näher mit Harry zu beschäftigen, denn ihm war eingefallen, dass sein Bruder ja der Pate des Jungen war.
 

Und wenn er Sirius freibekommen sollte, wollte er ihn als Lehrer holen. So hatte der Kleine ihn bei sich. Von Severus hatte er einiges über das Leben des Kindes erfahren und war doch erschüttert, denn das hatte keiner gedacht, auch er nicht. Das der Sohn von James und Lily wie ein Hauself leben musste.
 

Mal sehen was Sirius sagte, wenn er erfuhr, dass Harry nun ein Malfoy war. Wo er sich mit ihren Cousinen nie verstanden hatte. Weder mit Bellatrix noch mit Narzissa oder Nyhmpodora Aber erst einmal musste er ihn rausholen können.

Dazu ging er erst einmal zum Kamin, warf etwas Flohpulver hinein und sagte „Malfoy Manor“ und sofort erschien der Kopf von Lucius.

„Regulus, was gibt es?“

„Sag, ist Tom bei dir? Wenn ja, frag ihn doch mal, ob er Peter unbedingt noch braucht, oder ob er auf ihn verzichten kann.“

„Warum das denn?“

„Ich will, dass Sirius frei kommt, und das kann ich nur, wenn Peter verhaftet wird, und befragt werden kann. Ich brauch Sirius hier, denn ich will wissen, wie viele Jungs der Alte missbraucht hat, denn Sirius ist wohl auch unter den Opfern und ich will wissen was Dumbledor wirklich vorhatte, denn es sind ganz bestimmte Jungs gewesen, doch alles andere später. Sag mir bescheid, wenn du was weißt.“
 

Zum Abendessen ging er zur Abwechslung mal in die Halle, um sich die Schüler und Schülerinnen ansehen. Er kam nicht sehr häufig in die Halle, im Gegensatz zu Dumbledor, der jede Malzeit dort einnahm.

Doch er sah die Schüler, die sich alle gut unterhielten und beobachtete unauffällig, den kleinen Harry, der glücklich aussah und gerade mit seinem Bruder lachte. Doch sah er auch, dass dieses Lachen nicht die Augen erreichte.

~Warum lachen seine Augen nicht mit? Hat er es doch noch nicht überwunden? Ich muss mit Severus und Lucius reden. ~

Dann sah er sich die neuen Schüler/innen an, und fand sie alle ganz normal, einige schüchtern, andere vorwitzig, einige wild und aufbrausend, andere kühl und arrogant.
 

Ich muss mir auch ihre Akten ansehen, mal sehen, ob auch hier ein kleines Genie dabei ist. Denn außer Harry hatte er nur noch einen Gryffindor mit besonders hoher Magie

gefunden.

Diese ganze Angelegenheit beschäftigte ihn mehr als er gedacht hatte, und so begab er sich mit Severus an diesem Abend in die Privaträume des Alten.
 

Was sie dort sahen, war abenteuerlich. Dumbledor schien alles gesammelt zu haben, egal was es war. Kissen, Decken, Kästen, Flaschen, Figürchen, Porzellantassen usw. Regulus zauberte erst einmal große Kartons herbei, wo er den ganzen Krempel hineinwarf.

Dann widmete sie sich den Büchern und was sich dahinter noch verbergen konnte.

Severus fand ein geheimes Zimmer, durch Zufall, weil er stolperte und sich an der Wand festhalten musste. Dabei zog er an einer Kordel, worauf sich eine Tür öffnete.
 

„Regulus, ich glaube wir haben gefunden nach was wir suchen. Hier ist ein Zimmer, das nirgends eingezeichnet sein dürfte.“ meinte Severus und trat ein. Dort fanden sie Ordner in Hülle und Fülle, Spritzen und Zaubertränke.

Kessel und Zutaten waren ebenso vorhanden wie Zaubertränkebücher.

Sie lasen sich das letzte Rezept durch und wurden blass.
 

„Severus, das hat er nicht wirklich vorgehabt, oder? Sag, dass es nicht wahr sein kann. Das ist ja irre und pervers. Glaubst du, er hat DAS gemacht? Die armen Kinder, und wenn es nicht klappte, waren sie nichts mehr wert.

~ Oh Dumbledor, du wirst leiden, für alles was du diesen Kindern angetan hast, ~ schwor sich Regulus in diesem Moment, und der gleiche Schwur kam auch von Severus.

Sie lasen einige der Ordner durch und ihnen wurde schlecht. Das war wirklich das Werk eines Irren, anders konnte man es nicht nennen.

Sie nahmen alle Ordner mit und brachten sie in das Büro und verstauten sie ordentlich.
 

Danach sandte der Schuleiter eine Liste mit den Namen sämtlicher Jungen an das Ministerium. Sie sollten versuchen, alle ausfindig machen und so viele wie möglich ins St. Mungos bringen. Dort würde er die Ordner hinbringen und mit den Heilern dort, alles untersuchen und nachforschen, ob diese Dinge an ihnen ausprobiert worden waren. Das konnte der Grund für diesen Leistungsabfall gewesen sein.
 

Doch er schien kein Glück zu haben. Alle Männer, die er suchte lebten nicht mehr, sie waren unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Bei vielen hieß es, sie seien Opfer von Todessern geworden, doch das konnte Regulus nicht glauben, aber wie es aussah, hatte Dumbledor ganze Arbeit geleistet und sie brauchten wirklich Sirius.
 

Alles hing nun davon ab, ihn lebend ins St. Mungos zu bekommen. Denn nun war er in Gefahr, denn der Alte saß ja auch dort, und wer wusste schon, wen er da anheuern konnte.

Also schrieb er noch schnell einen Brief an Tom und machte es eilig.

Hast du mich verraten?? 14. Kapitel
 

Was damals geschah
 

Es dauerte nicht lange, da erfuhr Regulus, dass Peter Pettigrew an das Ministerium ausgeliefert worden war. Unter Veritaserum hatte er den Verrat an den Potters gestanden, und dass Sirius unschuldig war.

So konnte Sirius freigelassen werden und er nahm ihn in Empfang. Sie hatten Glück gehabt, denn Black war kaum noch am Leben. Bei der Untersuchung im Hospital kam heraus, dass man ihn langsam vergiften wollte. Sofort fiel Regulus Verdacht auf Dumbledor, doch er konnte es noch nicht beweisen.
 

Als er seinen Bruder sah, kamen ihm die Tränen, denn er war völlig abgemagert, das schwarze Haar sah ungepflegt aus, und seine Kleidung sah auch nicht mehr gut aus.

Sirius sah ihn an und schüttelte den Kopf.
 

„Das kann nicht sein, du bist tot.“
 

„Wie du siehst, lebe ich noch und ich bin froh, dass du auch noch lebst. Ich hatte die letzten Tage Angst um dich, denn Dumbledor ist in Askaban.“
 

„Was?? Wieso? Habt ihr endlich gesehen, dass er nicht der liebe Opa ist, der er vorgibt zu sein?“
 

„Wir haben aber noch nicht genug Beweise gegen ihn, wenn wir nicht mehr bekommen, ist er bald wieder frei, und wird wieder zur Gefahr, auch wenn er nicht mehr nach Hogwarts kann.“

„Was braucht ihr denn für Beweise? Er ist ganz gefährlich. Seinetwegen bin ich in Askaban gelandet.“

„Sirius, er hat sich an Harry vergangen, “ flüsterte Regulus, und sah seinen Bruder nicht direkt an.

„Was hat er gemacht? Er hat meinem Patenkind wehgetan? Reicht es ihm nicht mich und James so verletzt zu haben??“

Sirius brach auf seinem Bett zusammen. Er hatte sein Patenkind nicht schützen können.

All die Jahre in Askaban hat er nur überlebt, weil er an den Jungen dachte, den er beschützen wollte.

„Sirius, du bist der einzige, der noch lebt. Kein anderer mehr, und dich wollte er auch

ausschalten. Kannst du dich an alles erinnern, was er dir angetan hat? Und warum er das getan hat? Ich habe zwar Unterlagen gefunden, doch ich würde es gerne von dir erfahren. Ich bin nämlich nun Direktor von Hogwarts.“
 

Sirius sah ihn groß an. „Ja, ich kann mich erinnern was dieser Kerl mir und anderen angetan hat, aber ich kann es nicht erzählen, denn er hat mich gebannt, damit ich nichts sage. Du müsstest diesen Bann lösen.“
 

Sein Bruder nickte, legte seine Hände an den Kopf des Älteren und löste die Banne, denn es waren mehr als einer vorhanden. Sofort fing Sirius an zu schluchzen und die Tränen liefen ihm die Wangen herunter. Regulus nahm ihn in den Arm und tröstete ihn, so gut es ging. Doch dann kam Severus herein und Siri schmiss sich ihm in die Arme und heulte noch mehr.

Der Tränkemeister war völlig überrascht von diesen Emotionen des Black, das er automatisch seine Arme um den Weinenden schlang und ihm beruhigende Worte ins Ohr flüsterte.

„Sev, ich wollte nie gemein zu dir sein, ich hatte dich doch lieb. Aber Dumbi sagte, du benutzt mich nur, und du hasst mich. Er sagte so schlimme Sachen über dich, dass ich Angst bekam. Aber ich weiß ja nun, dass es nicht stimmte. Er wollte uns nur trennen, weil er mich wollte, “ schluchzte er immer noch.

Die anderen sahen sich entsetzt an. „Sirius, bitte erzähl uns, was er mit euch gemacht hat. Es ist wichtig, nur dann können wir auch Harry helfen.“

Einer der Heiler sah ihn an und nickte.

„Mr. Black, wenn Sie einverstanden sind möchte ich Sie fragen und Sie antworten, wenn sie können. So können wir auch feststellen, ob die Banne alle entfernt sind.“
 

„Okay, fangen sie an. Ich hoffe, ich weiß auch noch alles, aber ich habe das Gefühl, als vergesse ich gerade alles, was geschehen ist.“

„Das hatte ich befürchtet. Dumbledor hat eine Sicherung eingebaut. Sollte jemand die Banne entfernen, wird alles vergessen. Nur unterdrückte Angst bleibt übrig. Wenn sie einverstanden sind, möchte ich Sie unter Hypnose befragen, dann haben wir vielleicht noch eine Chance.“

Sirius nickte. Er würde alles tun um den Alten für immer nach Askaban zu schicken.

So ließ er sich in Hypnose schicken und der Heiler konnte anfangen. Sie nahmen alles auf, um es später zu analysieren und Beweise zu haben.

„Darf ich fragen, ob sie Sirius Saphir Black heißen?“ begann der Heiler und Sirius bejahte.

Dann fingen sie an.
 

„Gut, du bist nun 11 Jahre alt und kommst nach Hogwarts. Wie fühlst du dich?“ (Er duzte nun den Schüler Sirius Black)

„Ich fühle mich zwiespältig.

Ich weiß, dass ich nach Slytherin komme wie auch Regulus, aber ich will nicht, denn er hat mir den Cruciatus auf den Hals gehetzt. Ich hab ihn geliebt und er hat mich verflucht.

Und ich hab im Zug James und Remus kennen gelernt, und ich will mit ihnen zusammen sein. Dann setzen wir den Hut auf und ich kann ihn überreden mich nach Gryffindor zu James zu schicken. Aber er sagt, dass ich hier leiden werde, und er mich nur dorthin schickt, damit ich später jemandem helfen kann und soll. Ich glaube, damit ist Harry gemeint.“
 

„Sehr gut, gehen wir weiter. Du bist nun 12 .Hat er dir da schon etwas angetan?“

„Nein, bisher ist alles gut gelaufen. Wir kommen gut in der Schule mit und es macht Spaß. Ich hab mich in Severus verguckt, doch der ist immer so schüchtern und schaut mich nie an.“

„Schön, gehen wir weiter. Nun wirst du 13, passiert dir hier etwas?“

„Ja, das dritte Jahr hatte gerade angefangen, da holte er uns, James und mich, in sein Büro.

Er sagte, er müsse uns erst einmal testen, ob wir überhaupt schon „reif“ seien, wie er es nannte. Wir mussten uns über den Schreibtisch legen, und dann konnten wir uns nicht mehr bewegen.

Er nahm uns ohne Vorbereitung und unsere Schreie machten ihn nur heißer. Es tat so weh und die Tränen liefen nur so, doch das störte ihn nicht. Er legte einen Bann über uns, der es uns unmöglich machte, ihn zu verraten, oder uns ihm zu widersetzen. Wann immer er uns rief, kamen wir und ließen uns von ihm vergewaltigen.
 

Er sagte er bereite uns vor, denn wir seien etwas Besonderes. Dann bekamen wir Spritzen. Sie taten weh, aber er sagte sie wären wichtig, um uns weiter vorzubereiten. Wir wussten lange nicht, was darin war. Erst als wir im 5. Schuljahr waren, klärte er uns auf.“
 

„Sirius, habt ihr noch andere Schüler bemerkt, denen es wie euch erging?“ fragte Regulus dazwischen und Sirius nickte nur.

„Ja, da waren noch John Majors und Alex Parker aus Ravenclaw.

Eines Abends waren wir vier dort. Er sagte nur, heute ist es soweit. Er gab uns einen Trank und sah genau zu dass wir ihn auch tranken. Ich weiß nicht was darin war, aber

an diesem Abend gaben wir uns ihm freiwillig hin. Es lag bestimmt an dem Trank, denn plötzlich sah er so anders aus. So wie der Mann aus unseren Träumen und so liebten wir ihn. Immer kamen beide gleichzeitig, denn das sei wichtig, so sagte er. Doch ahnten wir nicht, was wirklich mit uns geschah, das bekamen wir erst 3 Monate später mit, obwohl er es schon seit diesem Abend wusste, denn er hob jedes Mal seinen Zauberstab, wenn er fertig war und grinste.

Da nämlich erzählte er uns dass wir schwanger waren, was uns sehr schockte, denn wir waren doch Jungs und die werden nicht schwanger. Die Spritzen hatten unseren Körper auf eine Schwangerschaft vorbereitet und der Trank hatte bewirkt, dass wir schwanger wurden. Er sagte, wir bräuchten keine Angst haben. Niemand würde davon erfahren und er sich um die Kinder kümmern würde. Endlich würde er das bekommen, was er die ganze Zeit wollte. Neue Menschen, nur für ihn gezüchtet. Mit überdurchschnittlicher Magie in beiden Arten und seiner Intelligenz und seiner DNS. Aus seinem Samen entstanden und nur ihm gehorchend. Menschen ohne eigenen Willen aber mit viel Kraft. Eine eigene Armee des Schreckens, damit er die Schwarzmagier endlich alle vernichten könnte. Wir bekamen natürlich schreckliche Angst. Auch wenn wir noch so jung waren, wussten wir doch wie gefährlich so etwas werden kann.“
 

„Siri, das ist ja schrecklich. Er schwängerte Jungs mit hoher Magie um Krieger zu züchten? Das ist ja wirklich krank. Doch was ist aus ihnen geworden? Wo sind sie?“ fragte Severus uns hielt den Schwarzhaarigen wieder in seinen Armen.
 

„Sie wurden nie geboren. Ich weiß heute, dass es gut war.

Als wir im 5. Monat waren, untersuchte er uns, und nahm Fruchtwasser ab. Danach wurde er furchtbar wütend, denn keines der Kinder hatte viel Magie, eher weniger als andere. James Kind wäre ein Squib geworden und ich hatte ein Mädchen in mir. So tobend hatte ich ihn selten gesehen.

Er gab uns wieder einen Trank und uns wurde schwarz vor Augen. Als wir wieder erwachten, waren unsere Kinder weg. Er hatte sie einfach geholt und, wie er sagte,

entsorgt. Das haben wir nie verwunden, aber wir konnten ja nicht darüber reden. Aber Alex konnte nicht damit leben und brachte sich kurz danach um.“
 

Der Heiler meinte.

„Das war der Grund für das Versagen in der Schule, sie haben es nicht verwunden, und es schien alle getroffen zu haben.

Sie kamen nicht darüber hinweg, was der Schulleiter ihnen angetan hatte, und die anderen Lehrer offensichtlich nicht bemerkten, das etwas nicht stimmte.

Daran sind sie zerbrochen.

Dieser Mann darf nie wieder frei kommen.

Er hat so viele Leben auf dem Gewissen, denn ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere versuchen wollte ihm zu schaden, und er sie ermordete oder ermorden ließ.
 

Vielleicht ließ er Voldemort irgendetwas zukommen, was dieser als Verrat deutete und sie bestrafte. Er ist wirklich irre.

Benutzt Kinder als Brutmaschinen für besondere Kämpfer. Aber niemand weiß, ob es nicht schon Kinder gibt, oder? Sind alle Versuche fehlgeschlagen? Das müssen wir herausfinden. Und wenn es Kinder gibt, müssen wir sie finden und in Sicherheit bringen. Damit sie diesem Mann nie in die Hände fallen.“
 

Der Heiler ließ Sirius aus der Hypnose und beendete diese Sitzung. Ihm liefen die Tränen, denn er erinnerte sich an alles. „James und ich hatten es durch unsere Animagus Verwandlung etwas leichter gehabt. Als Tiere konnten wir unsere Ängste etwas abbauen. So sind wir auch nicht ganz so verzweifelt wie die anderen.
 

James hat es dann ja auch geschafft zu heiraten und als Harry geboren war, überrollten ihn die Ereignisse noch einmal, doch er kam langsam darüber hinweg. Doch dann wollten wir den Alten auffliegen lassen und darum musste er sterben und ich kam nach Askaban, denn es wäre zu auffällig gewesen, mich auch sterben zu lassen, und so konnte er doch viel besser Rache nehmen, denn er besuchte mich oft in Askaban, und er vergewaltigte mich auch dort, denn sein Bann funktionierte immer noch.“
 

Verlegen senkte er seinen Kopf, das hatte er eigentlich nicht sagen wollen. Doch Severus hielt ihn fest umschlungen, und wiegte ihn. Das hatte er von Dumbledor nicht gedacht.

„Er wird dir nichts mehr antun, die Banne sind weg und ich passe auf dich auf.“

Er nahm Siris Kopf in seine Hand und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Nur zart und nur für Sekunden.

„Ja, er machte Tom glauben, dass James ihn jagen würde und ihn vernichten wollte, was nicht stimmte. Er wollte mit seiner kleinen Familie in Frieden leben. Und mich schickte er ohne Prozess nach Askaban, damit ich für immer verschwinde. Habt ihr denn zwischen uns und Harry noch andere Kinder gefunden?“

„Ja, noch 6 weitere Jungs, die nach euch und vor Harry kamen. Doch wie gesagt, du bist der Einzige, der noch lebt, außer Harry natürlich. Zum Glück wurde der Alte in seinem Tun gestoppt, und er konnte dem Jungen nicht noch mehr antun und dem Kleinen vielleicht sogar noch ein Kind machen. Das würde er nicht überleben, “ klärte ihn sein Bruder auf.
 

Regulus nahm seinen Bruder mit nach Hogwarts, denn das Hospital war ihm nicht sicher genug.

Mitarbeiter des Ministeriums, sie auch anwesend waren, machten die Anklageschrift fertig. Das würde Dumbledor für immer nach Askaban bringen.

In Hogwarts nahm Severus den Schwarzhaarigen mit in seine Wohnung, und zeigte ihm das Schlafzimmer.

„Mach es dir gemütlich, ich muss noch etwas mit deinem Bruder besprechen und nach meinen Schülern sehen, dann komm ich auch.“ Er gab Siri noch einen kleinen Kuss und drehte sich um.

Und es dauerte auch nicht lange und er kam zurück. Sirius lag schon im Bett und schlief tief und fest und Severus legte sich daneben und schlang seine Arme um den anderen.

Diesen Mann würde er nie wieder loslassen, und gut auf ihn aufpassen. Wo war nur der ganze Hass geblieben? Einfach weggeblasen.
 

Nun konnte vielleicht noch alles gut werden. Für Sirius und vor allen Dingen für Harry, der endlich glücklich werden sollte.

Hast du mich verraten?? 15. Kapitel
 

Sirius
 

Sirius erholte sich gut unter der „Pflege“ von Severus, die sich dieser nicht nehmen ließ, und als er soweit wieder hergestellt war, konnte man eine Zusammenführung von ihm und Harry veranlassen.

Sirius hatte den Jungen jeden Tag sehen können und sich an ihm erfreut, denn er war ein aufgeweckter Junge.
 

Das Kennen lernen machten sie an einem Samstagnachmittag. Da waren die meisten Schüler in Hogsmead und die Schule nicht mehr so voll, damit auch Regulus an dem Treffen teilnehmen konnte.

Auch Narzissa und Lucius waren zugegen, das war sicherer, denn man wusste nicht, wie Harry reagierte.

Er hatte sich in den letzten Wochen sehr gemacht und hatte angefangen, die schrecklichen Dinge zu vergessen, die Dumbledor ihm angetan hatte.
 

Eine Hauselfe hatte einen Kaffeetisch gedeckt, an dem nun alle saßen. Harry schaute sich neugierig um, denn dieses Zimmer kannte er gar nicht, und er kannte viele, denn er war eben neugierig und schlich sich überall herum.

Severus und Regulus wussten das, aber solange nichts Schlimmes dabei herauskam, ließen sie ihn, denn er war vorsichtig.
 

Auch sah der Junge immer wieder zu dem schwarzhaarigen Mann, der neben dem Schulleiter saß. Er gefiel ihm, und er wusste nicht wieso, denn eigentlich war er Fremden gegenüber sehr zurückhaltend. Aber dieser Mann hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Direktor.
 

„Harry, der Grund weshalb ich dich und deine Eltern habe kommen lassen, ist folgender.

Du weißt ja, dass jeder einen, oder zwei Paten hat, die ihn sein Leben lang begleiten, und sich um ihn kümmern sollen, wenn es die Eltern nicht mehr können. Aber das ist nicht immer möglich, es kann immer etwas dazwischen kommen.
 

So war das auch bei deinen Eltern. Sie hatten ihren besten Freund zu deinem Paten gemacht, doch als man sie tötete, verdächtigte man ihn, sie verraten zu haben, und, als man ihn auf der Flucht festnehmen wollte, viele Menschen getötet zu haben.
 

Doch das alles stimmte nicht. Er hat deine Eltern nicht verraten und er ist auch kein Mörder. Das haben wir leider viel zu spät erfahren, doch nun ist er frei und auch offiziell unschuldig.

Darum darf er sich dir nähern und dich sehen. Er hat all die Jahre in Askaban nur überstanden, weil er hoffte, dich irgendwann wieder zu sehen.“
 

Harry schaute die ganze Zeit auf den Mann mit den strahlend blauen Augen.

„Sind Sie mein Pate? Versucht mir das der Schulleiter zu sagen?“ nahm er sich ein Herz und sprach Sirius an.

Der nickte nur und sah ihn weiterhin an. „Ja, ich bin Sirius Black, und war der beste Freund deiner Eltern. Ich war so stolz, als sie mich zu ihrem Trauzeugen ernannten und noch glücklicher, als ich dein Pate werden durfte. Harry, glaub mir, ich wäre eher gestorben als deine Eltern zu verraten. Dazu hatte ich sie und dich viel zu lieb.“
 

„Aber ich habe einen neuen Paten bekommen. Ich hoffe, du bist nicht traurig deswegen,

dann habe ich zwei Paten, das ist doch noch viel besser, oder?“ Er stand auf und ging auf seinen Paten zu, der die Arme weit öffnete, so dass sich der Junge hineinwerfen konnte. Fest hielt Sirius den Kleinen umarmt und weinte bittere Tränen.
 

~Warum hat man uns das nur angetan? Warum hat man uns solange getrennt? Doch ich werde alles wieder gutmachen. ~
 

„Sag mal Harry, wer ist denn dein anderer Pate? Muss mich ja mit ihm besprechen, wenn ich dir etwas kaufen möchte.“ grinste Sirius verlegen und Harry lächelte ihn an. „Onkel Severus ist mein anderer Pate und ich hoffe, du ärgerst ihn nicht, denn ich hab ihn sehr lieb.“
 

Die beiden Paten sahen sich an, sie würden sich schon vertragen.
 

„Das werde ich schon nicht tun. Denn ich mag ihn auch sehr, “ flüsterte Siri ihm ins Ohr.

„Dann ist es gut.

Du sagst, du heißt Sirius Black und der Schulleiter heißt Regulus Black, seid ihr miteinander verwandt?“ fragte Harry, der nun zwischen seinen Paten saß.

„Gut erraten, Regulus ist mein jüngerer Bruder.“ „Oh man, Herr Direktor, dann sind wir ja fast miteinander verwandt.“

„Wir sind verwandt Harry, denn Narzissa ist unsere Cousine.“ erklärte ihm Regulus.
 

„Das ist ja toll. Erst hatte ich keine richtige Familie, nur eine, die mich hasste, dann bekomme ich neue Eltern und einen Bruder, nun hab ich noch zwei Paten und einen Onkel, das ist einfach klasse, “ resümierte der Kleine und sah einfach nur glücklich aus.
 

Endlich strahlten auch seine Augen wieder, was die anderen sehr froh machte. Also vergaß er endlich seine schrecklichen Erlebnisse.
 

Da Sirius als Lehrer nach Hogwarts kam, konnte er Harry, aber auch Severus, richtig gut kennen lernen. Sie waren viel zusammen, schon fast zu viel, wie Draco einmal eifersüchtig anmerkte.

Danach war er immer dabei, denn er sollte nicht auf seinen Bruder eifersüchtig sein, hatte er ihn sich doch selber ausgesucht.

Allerdings waren sie fünf Freunde( Harry, Draco, Ron, Blaise und Neville) auch täglich zusammen unterwegs und machten Unsinn, wie andere auch, sie stritten und vertrugen sich, wie es überall war.
 

Dumbledor wurde zu lebenslang Askaban verurteilt. Man hatte auf den Kuss der Dementoren verzichtet, da man leider nur noch Sirius und Harrys Erlebnisse nehmen konnte, denn die anderen lebten nicht mehr und Tote können nicht anklagen.

Doch was diesen Beiden widerfahren war, reichte dem Zauberergamot, um Dumbledor für immer wegzusperren.
 

So vergingen die Jahre und in Hogwarts gab es immer wieder Aufregende Ereignisse.

Das Trimagische Turnier wurde ausgetragen, das Viktor Krum aus Durmstrang , einer Zaubererschule aus Bulgarien, gewann, ganz knapp vor Cedric Diggory, dem Teilnehmer von Hogwarts. Nur weil er längere Beine hatte und dadurch den Pokal als erster in den Händen hielt. Trotzdem wurde Cedric frenetisch gefeiert.
 

„Ich will später auch mal am Trimagischen Turnier teilnehmen, aber erst einmal möchte ich das nächste Quidditschturnier gewinnen, “ rief Harry seinen Freunden zu, da sie auf ihren Besen saßen und trainierten. Er war natürlich Sucher geworden, und das am Ende des ersten Schuljahres, denn der Sucher verletzte sich und da sie sonst keinen Ersatz hatten, kam er zum Einsatz und dabei blieb es all die Jahre, denn es gab keinen Besseren. Slytherin holte jedes Jahr den Quidditschpokal, seit er mitspielte. Er ließ den anderen Suchern einfach keine Chance.
 

In Malfoy Manor:
 

Er lag in seinem Bett und schaute immer wieder auf die Uhr. Noch eine Minute, und er war 15 Jahre alt.

Er freute sich auf seinen Geburtstag. Seit er hier bei den Malfoys lebte, bekam er Geschenke, worüber er sich immer wieder freute.

Er nahm es nicht als selbstverständlich, kannte er es auch anders, doch auch diese Erinnerungen verblassten langsam. Er wollte auch nicht immer in der Vergangenheit leben, denn das heute war viel besser und schöner.
 

Leise stand er auf und öffnete das Fenster, um eventuelle Eulen herein zu lassen.

Denn Blaise hatte versprochen zu schreiben, wie auch die Zwillinge, die dieses Jahr allein die großen Brüder besuchten. Ron war hier geblieben.
 

„Noch 10 Sekunden, „9-8-7-6-5-4-3-2-1- herzlichen Glückwunsch Harry,“ flüsterte er sich selber zu. Das hatte er gemacht seit er sich zurückerinnern konnte.
 

Draco erwachte und stand schnell auf. Heute war Harry Geburtstag und sie wollten eine große Party veranstalten, so wie er zu seinem Geburtstag auch eine bekommen hatte.
 

Sein Bruder wartete bestimmt schon ungeduldig auf ihn, denn er holte ihn immer ab und sie gingen zusammen in den Salon, wo der Gabentisch vorbereitet war.
 

Er bewunderte Harry immer, wie er warten konnte, bis alle da waren. Er selber hatte seine Geschenke schon ausgepackt, ehe überhaupt ein anderen Anwesend war.
 

Schnell war er im Zimmer seines Bruders und schaute sich um. „Harry, herzlichen Glückwunsch, bist du noch im Bad? Beeil dich, hier sitzen schon einige Eulen du warten auf dich.“ rief der blonde Junge, doch er hörte kein Geräusch aus dem Bad.
 

~Seltsam, warum hat er nicht gewartet? Macht er doch immer. ~
 

Er schaute sich noch einmal genau um, doch sein Brüderchen war nicht da.
 

~Na, dann gehe ich mal in den Salon. Hab ich vielleicht schon abgefärbt und er macht seine Geschenke alleine auf? ~
 

Er rannte die Treppe hinunter und riss die Tür zum Salon auf. Doch auch hier war Harry nicht, und es sah auch nicht so aus, als sei er schon hier gewesen.

Das kam Draco aber doch sehr seltsam vor und er lief zu seinen Eltern, und klopfte an die Tür.

„Herein? Draco was ist los? Das ist ja schon lange her, dass du zu uns gekommen bist.“ meinte Narzissa, noch etwas schlaftrunken. „Ich wollte auch eigentlich nur wissen, ob Harry hier bei euch ist. Denn in seinem Zimmer ist er nicht und im Salon auch nicht. Seine Geschenke sind auch noch alle verpackt, “ sagte Draco nur.
 

„Vielleicht ist er bei Severus und Sirius? Du weißt doch wie gerne er mit ihnen kuschelt, wenn sie hier sind, “ erklang nun Lucius Stimme aus den Kissen.
 

„Okay schau ich dort mal nach, wann wollt ihr denn aufstehen?“

„Wir stehen sofort auf, nicht, dass unser Kleiner noch aufgeregter wird.“ lachte Narzissa und gab ihrem Mann einen Kuss, doch das sah Draco nicht mehr. Er war schon auf dem Weg zu seinem Paten und dessen Mann.

Ja, Severus und Sirius hatten geheiratet und waren noch fast in den Flitterwochen.

Der Blonde klopfte laut an die Tür und trat auch erst ein, als er ein Herein hörte. Er wusste was sich gehörte.
 

„Guten Morgen ihr beiden Turteltauben. Ist Harry schon bei euch? Hätte ja auch warten können.“

„Guten Morgen Draco, Harry ist nicht hier. Wir haben ihn noch nicht gesehen. Wir wollten eigentlich gerade aufstehen, um ihm zu gratulieren.“ brachte sein Pate gerade noch raus, ehe ihn ein Gähnen am sprechen hinderte.

„Das ist alles sehr seltsam, es ist, als sei er verschwunden.“ rätselte der blonde Junge, und ehe er sich versah, waren die beiden aus den Betten und Richtung Harrys Zimmer unterwegs.

Schnell lief Draco hinterher, als er einen Schrei vernahm. Sofort wurden sämtliche Türen aufgestoßen und es dauerte nur Sekunden, dann standen Molly, Ron, Tom, Lucius, Narzissa, Draco, Sirius und Severus in Harrys Zimmer und starrten auf den Brief, den Sirius in den Händen hielt.

Er konnte ihn nicht mehr lesen, denn die Tränen strömten nur so. Severus nahm ihm den Brief ab und las ihn laut vor.
 

Hallo Sirius
 

Ich hab ihn und bereite ihn gerade vor.

Du erinnerst dich? Ja?

Die erste Spritze hat er schon bekommen

Er ist sehr hübsch geworden.

Er ist bestimmt bald soweit

Ich freu mich schon darauf

mich in ihn zu versenken.

Er gehört mir allein, mir und unseren Kindern.

Niemand wird ihn finden

Endlich habe ich ihn
 

Dumbledor
 

Alle schauten entsetzt auf den Brief. Wie hatte der Alte entkommen können?

Wo war er mit ihrem Jungen hin, und was tat er ihm an? Sirius konnte sich noch gut an die Qualen erinnern, die er erlitten hatte, aber er war nicht allein gewesen, doch sein Kleiner war es.

Tom schaute mit roten Augen um sich. Wie konnte der Alte es wagen sich SEINEN Schatz zu holen? Harry gehörte nur ihm und sonst niemanden und niemand nahm ihm einfach etwas weg. Er griff an sein Handgelenk und rief seine Todesser zusammen, die schon lange nichts mehr zu tun hatten, denn es war Frieden. So waren sie erstaunt gerufen zu werden, aber sie waren sofort da.
 

„Dumbledor hat Harry aus seinem Zimmer entführt. Sucht alles ab, jeden Stein und jeden Grashalm. Ich will so schnell wie möglich wissen, wo sie sind, beeilt euch, er will dem Jungen wehtun.“

Sofort, nachdem sie ihren Auftrag hatten, waren sie schon wieder weg.
 

„Wo kann er mit ihm hin sein, und seit wann sind sie weg? Mum, ich hab Angst. Was wird er Harry antun? Was meint er damit, Sirius weiß, was er macht?“
 

Sie hatten damals den Kindern nicht gesagt, was Dumbledor getan hatte, sie hätten es nicht verstanden. Und nun waren sie einfach geschockt. Er wollte Harry schwängern, das mussten sie verhindern, der Junge würde es nicht verkraften.
 

Bis zum Abend hatten sie noch immer keine Nachricht. Der Junge war und blieb verschwunden. Niemand hatte ihn gesehen.

Tom, die Malfoys und alle anderen waren mit ihren Nerven am Ende, als nach zwei Wochen die nächste Nachricht eintraf.
 

Hallo Lucius

Der Kleine ist gut im Bett, er braucht zwar ein paar Schläge, aber danach ist er ein sehr gelehriger Schüler, und er ist sehr „Zungenfertig“

Noch eine Spritze und er ist ganz mein.

Bis bald

D.
 

Narzissa brach in Tränen aus, und auch den anderen standen die Tränen in den Augen.
 

Wo war der Junge bloß? Er blieb verschwunden und es kam auch keine Nachricht mehr.

Sie wussten nicht, ob das gut oder schlecht war.

Draco weigerte sich am 1. September, wieder zur Schule zu gehen, doch konnten ihn seine Eltern noch einmal überreden. So konnte er sich doch ein wenig ablenken.

Doch die Sorgen, die er sich um seinen Bruder machte, waren immer da.
 

Sämtliche Auroren des Ministeriums suchten nach Dumbledor, dem es gelungen war aus Askaban zu entkommen. Doch niemand erfuhr, wie er es schaffen konnte. Doch auch sie konnten keine Spur des Ex Schulleiters finden.
 

Zu Weihnachten gab es endlich wieder eine Nachricht.
 

Hallo Lucius
 

Sucht ihr immer noch?

Vergesst ihn einfach, er hat euch auch schon vergessen.

Er ist mein liebes Hündchen, das mir überall hin folgen wird.

Und ich war wieder einmal erfolgreich und bald werde ich wissen,

ob es diesmal besser ist. Man sieht es ihm schon an.

Er ist schön rund geworden.

Er sieht so süß aus, wenn er nackt auf meinem Schoß sitzt und

über seinen Bauch streichelt. Wenn ich mich dann in ihm versenke,

spüre ich unser Kind. Das ist einfach geil.

Sobald es auf der Welt ist kommt ein zweites.

Er wird nie mehr ohne Baby sein.

Die nächste Nachricht kommt erst wieder, wenn unser Baby da ist

Im Frühjahr.

D
 

Narzissa brach zusammen und Tom zerlegte seine ganze Zimmereinrichtung.

Hast du mich verraten?? 16. Kapitel
 

An einem unbekannten Ort.
 

Harry erwachte und sah sich um. Das kam ihm alles so unbekannt vor. Wo war er? Warum war er hier? Gehörte das mit zu seiner Geburtstagsüberraschung? Er wusste es nicht, und als er aufstehen wollte, ging das nicht. Er war an einer Kette auf dem Bett gefesselt, auf dem er lag. Er versuchte weiter, die Kette los zu werden doch schnitt sie ihm nur ins Fleisch. Es blutete schon, als er endlich aufhörte.
 

„Du brauchst es gar nicht zu versuchen, du kommst nie wieder los davon, du bleibst für immer bei mir. Nun heul nicht rum, schau mal, ich hab auch ein Geburtstagsgeschenk für dich.“

Dumbledor trat aus dem Schatten und hatte eine Spritze in der Hand. Die stach er dem Jungen in den Bauch.

„So, erledigt, nun fängt es an zu wirken, bald bist du soweit, dann kannst du empfangen und wir werden unseren Spaß haben, glaub mir, mein kleiner Schatz. Bald schon wirst du unser Baby in dir tragen.“

„Nein, das will ich nicht, ich gehöre Tom und sonst keinem. Niemand darf mir etwas tun.“

„Glaubst du wirklich, ich habe nicht längst deine ganzen Banne und Blockaden zerstört? Schon, als du noch im Haus warst. So kann dich niemand finden, auch dein Tom nicht. Er wird später nur noch eine leere Hülle haben, wenn ich dich je freilassen sollte. Du bist von nun an meine kleine Hure und nur meine.

Kein Tom wird dich noch anfassen. Wie oft habt ihr es schon miteinander getrieben? Nun sag schon, ist er gut im Bett?

Bestimmt nicht so gut wie ich. Aber ich werde doch mal testen wie gut du blasen kannst. Also los, mach meine Hose auf und nimm ihn raus. Dann leckst du mich, bis ich komme. Also los, fang an.“
 

Aber Harry wusste überhaupt nicht, was der Mann von ihm wollte. Doch der zeigte im ziemlich brutal was er von ihm verlangte. Der Junge fing an zu würgen, doch das störte den Alten nicht. Er stieß immer wieder in den Mund des Kleinen, bis er sich ergoss. Dann ließ er ihn aufs Bett zurück fallen. „Ich hoffe, morgen kannst du es besser, sonst muss ich mal andere Seiten aufziehen. Hier hast du was zu essen. Sollst mir ja nicht verhungern.“

Damit stellte er dem nackten Jungen ein Tablett mit Broten hin. Doch der hatte keinen Hunger, er rollte sich auf dem Bett zusammen und weinte sich in den Schlaf.
 

Dumbledore schrieb seinen Brief an Sirius und Lucius und stellte sich deren Gesichter vor, wenn sie ihn bekamen. Doch sie würden ihn nie finden. Sein Versteck kannte niemand. Auch die Todesser, die nahe an ihm vorbei kamen fanden ihn nie.

Er war eben der beste Zauberer dem es gab.
 

Für Harry begann ein schlimmes Leben. Er wurde nur einmal am Tag losgemacht, um zur Toilette zu gehen, ansonsten saß oder lag er nackt im Bett und musste den Alten befriedigen oder wurde von ihm vergewaltigt. Auch bekam er einmal die Woche die Spritze, die ihn auf eine Schwangerschaft vorbereiten sollte.

Am Anfang hoffte er noch auf Hilfe, doch je mehr Zeit verging umso weniger hoffte er, und begann sich an das Leben hier zu gewöhnen.

Darauf hatte Dumbledor gewartet und gehofft. Er hatte gewusst, dass er diesen Jungen ebenso brechen konnte, wie dessen Vater und seinen Patenonkel.
 

„So Harry heute ist es soweit. Heute wirst du mein Baby empfangen, dann hast du jemanden, den du lieb haben kannst, und niemand wird es dir wegnehmen. Komm her zu mir und heute werde ich dir nicht wehtun.“

Er sagte leise einen Spruch und ein Trank erschien, den er dem Jungen hinhielt.

Harry trank ihn aus und als er den Alten ansah, sah er Tom vor sich, der sich zu ihm herabbeugte und ihn küsste. Er drängte sich dem Körper entgegen und genoss dieses Mal den Sex, denn es war ja sein Liebster, der ihn hier nahm. Er wollte es eigentlich erst, wenn er 17 war, aber nun war es auch okay.

Das es Dumbledor war wusste er ja nicht, oder es war ihm entfallen. So kam er gleichzeitig mit seinem Tom, wie er dachte.

Doch dann verflüchtigte sich die Wirkung des Trankes, und er fing an zu weinen.

Wieder wurde er vom Alten belogen, aber was sollte es. Er kam hier ja sowieso nie wieder raus, das hatte er realisiert
 

So kamen und gingen die Wochen und als es Weihnachten wurde, war er schon über die Schwangerschaftsübelkeit hinweg. Er hatte Angst, dieses Kind zu bekommen, aber er hatte keine andere Wahl. Er war gebrochen, doch wenn das Baby strampelte, kam so etwas wie Liebe in ihm auf, auch wenn er es nicht wollte. Aber dieses Kind konnte nichts dafür, dass es gezeugt wurde.

„Harry komm her, meine kleine Hure. Ich hatte einen anstrengenden Tag, ich brauche etwas Zerstreuung.“ Befahl der Alte und Harry hockte sich vor ihn hin, öffnete dem alten Mann die Hose und holte das schlaffe Glied heraus. Daran hatte er sich in all den Monaten nicht gewöhnt, doch weigerte er sich, bekam er Schläge. Nur wenn er gut war, bekam er Liebkosungen, nach denen er sich so sehnte. Als der Alte befriedigt war, ließ er dem Jungen eine Badewanne ein. Er war heute gut, also bekam er eine Belohnung, und diese bestand heute aus einem schönen Bad.

Morgen wollte Dumbledore eine Fruchtwasseruntersuchung machen und er hoffte, dieses Mal würde es geklappt haben und er bekam den perfekten Krieger, und sollte es klappen, war der Knabe jung genug um genug Krieger in die Welt zu setzen, ehe er ihn entsorgte und sich den nächsten Jungen holte.

Er schrieb wieder einen Brief an Lucius, um ihn ein wenig zu ärgern.

Das war doch ein schönes Weihnachtsgeschenk.

Dem Jungen hatte er ein Lederhalsband geschenkt, das die Ketten ersetzte. Es war schwarz und hatte einen grünen Stein in der Mitte. So konnte er den Jungen an die Leine nehmen, und ihn mit in sein Labor nehmen, wo er die Untersuchung vornehmen konnte.
 

Doch dann wurde er leichtsinnig und fühlte sich zu sicher. Die anderen suchten bestimmt schon nicht mehr nach dem Jungen. Er nahm diesmal eine Eule, die zu ihm zurückflog.

So konnten ihr die Todesser folgen und das Versteck ausfindig machen.

Sie berichteten Tom davon, der sich sofort mit Regulus, Sirius, Severus und Lucius auf den Weg machte.

Sie umstellten mit den Todessern das Haus und Tom sprach einen Bann aus, der dem Alten seine Zauberkraft nahm, so dass er nicht verschwinden konnte.

Nie wieder durfte er frei kommen.

Sie stürmten die Wohnung und schockten den Alten sofort, und fesselten ihn mit magischen Fesseln. Regulus brachte ihn direkt nach Askaban, wo er sofort den Kuss der Dementoren bekam. Vor dem brauchte niemand mehr Angst haben, erst Recht nicht sein Neffe.
 

Der war sofort von Sirius von seinem Halsband befreit worden und Severus untersuchte ihn. Tom und Lucius schauten entsetzt auf den Bauch des Kleinen, der sich schon wölbte.

„Harry, was hat er dir nur angetan. Warum hab ich dich nicht schützen können? Ich hatte es dir doch versprochen und wieder habe ich versagt. Wie kannst du mich je lieben, nach allem, was geschehen ist.“

Tom nahm den Jungen, wickelte ihn in eine Decke und apparierte direkt nach Malfoy Manor. Dor untersuchte ihn Severus noch einmal und besprach das Ergebnis mit Harrys Eltern und Tom.

„ Das Kind ist nicht gesund, es wird krank auf die Welt kommen. Hätte Dumbledor das bemerkt, hätte er den Kleinen getötet. Was sollen wir nun machen? Am besten wäre es, das Kind zu entfernen und Harry das Gedächtnis zu löschen, oder besser, die letzten Monate.“ Sprach Severus leise und schaute ernst auf die anderen.

„Das werdet ihr nicht tun, “ kam es von dem Kleinen, der erwacht war.
 

Er sah seine Eltern an.

„Das Baby kann nichts dafür. Der Alte war verrückt, doch das Baby ist auch ein Teil von mir. Bitte, tötet es nicht absichtlich. Ich weiß, ich bin noch jung, aber ich weiß schon was ich will. Ich will dieses Baby nicht selber aufziehen, das würde ich nicht schaffen, doch es soll Leben. Vielleicht könnt ihr ihm Eltern suchen, die es lieb haben werden? Bitte.“

Die Erwachsenen sahen sich an. Das hatten sie nicht von

ihm erwartet. Sie hatten eher Zustimmung zum Abbruch erwartet.

Narzissa nahm Harry in den Arm und schaukelte ihn sanft.
 

„Okay, wenn du das möchtest, werden wir alles in die Wege leiten. Doch wie ist es mit deinen Erinnerungen. Möchtest du ein Denkarium haben? Dort könntest du alle Gedanken hineintun, die dir wehtun.“ sanft sprach sie mit ihm.

„Werde ich alles vergessen, was er mir angetan hat? Es war so schlimm und so ekelig.“

Endlich lösten sich die Tränen und er warf sich seinen Eltern in die Arme und er hörte gar nicht mehr auf zu weinen. Auch den Anderen standen dir Tränen in den Augen, und als Regulus kam und berichtete, das der Alte schon den Kuss bekommen hatte, waren sie froh, aber auch sauer, dass sie sich nicht hatten rächen können, doch die Gefahr, das er noch mal fliehen konnte, war einfach zu groß.
 

Doch nur zwei Tage später bekam Harry hohes Fieber und starke Schmerzen. Er wurde sofort ins St. Mungos gebracht, wo das Baby geholt wurde, es lebte nur kurz und das war auch gut so. Denn es wäre nie lebensfähig gewesen, obwohl es über sehr viel Magie verfügt hätte.

Harry erholte sich von der Geburt, aber es dauerte.
 

Doch nach den Osterferien durfte er wieder in die Schule.

Er hatte den ganzen Nachmittag Nachhilfeunterricht, doch das machte ihm nichts aus. Er lernte gerne und schnell und er behielt es auch. So konnte er bei seinen Freunden bleiben und musste nicht eine Klasse zurück. Kurz vor den Sommerferien hatte er alles aufgeholt und bestand auch die Zagprüfungen.
 

Er erzählte nie, was passiert war und seine Freunde fragten auch nicht. Sie nahmen ihn nur in den Arm, wenn er nachts Albträume hatte. Aus diesem Grund hatten die Fünf ein eigenes großes Zimmer bekommen, so dass sie die anderen nicht störten.
 

So verblassten nach und nach die Ereignisse, und mit Hilfe von speziellen Heilern (Psychologen)verarbeitete er alles, was geschehen war, auch wenn es lange dauerte. Doch kurz vor ihrem Schulabschluss, hatte er es endlich geschafft.

Nun konnte seine Zukunft beginnen.

Als sie nach dem Abschluss in Malfoy Manor ankamen, nahm Tom ihn sofort in den Arm und ging in das berühmte Zimmer.
 

„Du erinnerst dich, was wir alles in diesem Zimmer besprochen haben. Bist du immer noch bereit, mich zu heiraten?“

„Ja Tom, ich hab es dir versprochen. Ich liebe dich, das weißt du, und das hat sich in all den Jahren nicht geändert. Seit unserm ersten Kuss gehöre ich dir.“
 

Rückblick.
 

Tom nahm Harry vom Boden auf und trug ich in dieses Zimmer. Dort setzte er sich mit ihm hin und setzte den Jungen auf seinen Schoß. „ Harry, es tut mir heute sehr leid, dass ich deine Eltern getötet hab, aber sie haben mich verraten und so hab ich viele Leute verloren.

Aber es war nicht richtig, dich töten zu wollen. Aber ich will das ja gar nicht mehr, denn du bist einfach niedlich und ich mag dich. Ich verspreche dir, immer für dich da zu sein, und dich zu beschützen.

Ich werde dich an mich binden, dann sind wir für immer zusammen. Ich werde dich noch nicht anfassen, keine Angst. Dafür bist du noch viel zu jung. Doch einmal im Jahr werden wir hierher kommen und ich werde dir nur einen Kuss geben, bis du alt genug bist für mehr. Bist du dazu bereit?“
 

Harry sah ihn groß an. ~ Was soll das heißen, er bindet mich an sich? Und was heißt, er wird mich noch nicht anfassen? Man ich hab doch gar keine Ahnung was er meint, aber es wird schon richtig sein. ~
 

Er wusste es nicht, aber er stimmte zu. Also nahm ihn Tom in den Arm und gab dem Jungen seinen ersten Kuss, und er gefiel ihm sehr. Das war doch seltsam, denn sie waren beide Jungs.

Tom schien seine Gedanken zu lesen, denn er lachte kurz auf. „Es war ein sehr schöner Kuss, danke mein Liebling.“ Er hielt Harry noch lange im Arm, bis er alles mit ihm besprochen hatte. „Was wir hier besprechen, geht niemanden etwas an. Nur uns beide, okay?“

„Ja, das ist in Ordnung. Gibst du mir noch einen Kuss? Dann müssen wir aber mal zurück, sie werden sich bestimmt Sorgen machen.“
 

Rückblick Ende
 

Nun standen sie wieder in diesem Zimmer und Tom fragte ihn nun. „Harry, willst du mich heiraten? Ich werde dich behüten und ich hoffe, ich kann es diesmal halten. Ich werde es auf jeden Fall versuchen.“
 

„Ja Tom, ich liebe dich und ich möchte dein Mann werden, aber wenn du mich damals an dich gebunden hast, sind wir dann nicht längst verheiratet?“
 

„Nein, nur verlobt. Aber bald bist du mein. Ich liebe dich, mein Schatz.“

Sie küssten sich lange und zärtlich.

„An deinem Geburtstag werden wir heiraten, dann werde ich unseren Hochzeitstag auch nie vergessen. Aber ich glaube, wir sollten deinen Eltern endlich Bescheid sagen, sonst fallen sie noch aus allen Wolken.“

„Meinst du nicht, dass sie es schon längst wissen? So wie du dich um mich bemüht hast in dem letzten Jahr?“

„Trotzdem werde ich nun um deine Hand anhalten, wie es sich gehört, “ schmunzelte Tom und sie verließen dieses Zimmer.

Vor der Tür wartete schon Lucius auf die Beiden.

„Tom, kannst du mir nun endlich sagen, was das immer soll? Jedes Jahr schleppst du Harry ab in dieses Zimmer und wir, als seine Eltern, erfahren nie, was ihr dort macht, oder besser, was du mit ihm machst.“ Er war wütend, das merkte man ihm an.
 

„Lucius, Narzissa, ich bitte euch um die Hand eures Sohnes. Ich liebe ihn und möchte ihn an seinem Geburtstag heiraten.“
 

Narzissa und Lucius sahen sich an, dann die Beiden, dann wieder sich. „Ihr, ihr wollt, wollt hei.. heiraten? Wann ist euch denn DIE Idee gekommen?“ stammelte Lucius während Narzissa lächelte.
 

„Nun Lucius? Darf ich?“ fragte Tom mit einem milden Lächeln. Lucius sah einfach göttlich aus, so mit offen stehendem Mund und aufgerissenen Augen.

Da riss er sich zusammen. „Ich weiß nicht, Tom, ob du gut genug bist für einen Malfoy?“

„Lucius, denk daran, ich bin immer noch dein Lord, und ich kann dich auch

verfluchen, “ fauchte Tom nicht ganz ernst.
 

„Tom, natürlich bekommst du Harrys Hand, aber nur wenn er auch will. Ich möchte ihn zu nichts zwingen, denn Zwang hat er genug erlebt, “ lächelte Narzissa und umarmte ihren Jüngsten. „Liebst du ihn?“ fragte sie flüsternd, und Harry nickte nur, aber seine Augen strahlten wie Sterne, endlich wieder.
 

„Dann bin ich zufrieden, und bis zu deinem Geburtstag ist es auch nicht mehr lange hin, da werde ich viel zu tun haben mit den Vorbereitungen. Da werde ich gleich morgen anfangen müssen, und nächste Woche gehen wir einmal in die Winkelgasse und lassen eine Hochzeitsrobe anfertigen. Und die ganzen Einladungen muss ich schreiben und drucken lassen und.. und… und.

„Mum muss das alles sein? Können wir nicht ne ganz kleine Hochzeit feiern? Ich will keine große Feier, da hab ich nur Angst, bitte.“

Er schaute seine Eltern flehentlich an und sie verstanden ihn. „Also gut, nur eine kleine Feier mit der Familie.“ bestimmte Lucius, denn er würde alles tun um seine Söhne glücklich zu machen.

Und Harry war eben nicht für große Auftritte. Das überließ er gerne Draco, der diese liebte. Er war eben anders.

Dafür bekam er auch einen Kuss von seinem Jungen, den er so liebte.
 

An ihrem schönsten Tag standen Tom und Harry in ihren Zimmern und hatten Lampenfieber. Sirius half Harry beim Anziehen und Severus Tom.

„Sirius? Sehe ich auch gut aus? Ich möchte Tom doch gefallen. Ist das nicht alles zu hell?“ fragte er schon zum zehnten Mal, doch Sirius verlor nie dir Geduld. Er war bei seiner Hochzeit ja auch nicht anders gewesen.
 

„Harry Schatz, du siehst einfach bezaubernd aus. Und nein, es ist nicht zu hell, denn du wirst nun einmal die weibliche Rolle in eurer Ehe einnehmen. Also gehört auch ein weißer Anzug dazu. Glaub mir, es ist alles richtig so, wie es ist. Tom wird entzückt sein, wenn er dich sieht, und nun komm, er ist bestimmt genau so nervös wie du, und wir wollen sie doch nicht alle warten lassen.“
 

Er nahm den Jungen einfach in den Arm und ging mit ihm in den Saal, wo die Hochzeit stattfinden sollte.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Von:  KazumiMisaki
2015-01-05T17:58:38+00:00 05.01.2015 18:58
Eine sehr schöne Story mal wieder^^

Dumbi könnte man echt.....

Harry findet doch noch sein Glück und seine Liebe...dies ist freut mich am meisten nach den ganzen Schicksalsschläge
Von:  xuxu713
2007-10-26T22:42:35+00:00 27.10.2007 00:42
Gute Geschichte.
Was Dumbledore mit den ganzen Jungs gemacht hat war abartig und pervers ... Schade das sich Harrys Beschützer nicht selbst um diese Kreatur (weil mensch kann man zu so etwas nicht sagen) kümmern konnten ... ich hätte sogar einige Vorschläge für Folterungen parat gehabt. Die Lösung von Tom in Bezug auf Granger war ja sehr human. Auch finde ich es nicht gut, das die Dursleys ungeschoren davon gekommen sind.

Es freut mich für Harry, das er so eine große Familie und viele wahre Freunde, aber vorallem einen liebenden Ehepartner bekommen hat. Dies hat er auch verdient.
Von:  Vampirgirl00
2007-07-26T19:53:30+00:00 26.07.2007 21:53
Hi

Eine tolle Geschichte.
Und ein schönes Ende.
Bis bald
Von:  CataleyaLiu
2007-05-26T11:23:49+00:00 26.05.2007 13:23
schade schon zu ende
Von: abgemeldet
2007-04-15T20:04:31+00:00 15.04.2007 22:04
Schade...schon zuende mit der FF...
Aber n tolles ende...
beide sind nun glücklich und zufrieden...wie es sein sollte...*g*

Frage...lädst du auch wieder n Kapi von "sie sind zu dritt" auf FF.net hoch?? Würde mich freuen wenn es dort auch weitergehn könnte..

N Schönen Sonntag noch..

LG Ray
Von: abgemeldet
2007-04-15T20:00:17+00:00 15.04.2007 22:00
Dumbi ist tot...Yeah...das hat er auch verdient dieser alte senile Sack..
Bäh..der arme kleine...was der durchmachen musste..
Ich bin froh das er Tom heiratet...und das Myterium bei Dumbi überwunden hat...wenn auch mit ärztlicher Hilfe...
Die junge Braut...hat lampenfieber...wie niedlich...alles soll perfekt sein...
Süß...ich kann ihn mir gut vorstellen mit seinem weißem Brautanzug...

Mach weiter so...freu mich wenn neue Kapis kommen...

LG Ray
Von:  TC2509
2007-02-24T22:26:26+00:00 24.02.2007 23:26
Ich mag Dumbo nicht. Harry tut mir SEHR leid.
Wie kannst Du Harry das nur antuen, er wird daran zerbrechen.
Ich hoffe sie schaffen es Harry zufinden bevor das Kind
auf der Welt ist und ihn so vor einem Totalabsturz zu bewahren.

Würde mich trotzallem über einen baldiges Kapitel freuen.
*flausch Dich*
TC
Von:  Kerstin-S
2007-02-22T15:44:58+00:00 22.02.2007 16:44
hey

oh man.. wie gemein.. total furchtbar..
scheiß dumbles... *ahhh* am liebsten würd ich ihn umbringen..
Ich hoffe sie können Harry noch rechtzeitig finden und befreien.. *hoff*
schreib schnell weiter =)

glg kerry
Von: abgemeldet
2007-02-21T19:08:13+00:00 21.02.2007 20:08
bin grad dabei deine Geschichten zu lesen...
die Häuserverteilung fand ich klasse...Pansys Gesicht einfach nur herrlich...sie und Huffelpuff *lach*
Ich finds gut das Ron mit von der Partie is...
Muss ja n riesen Schock gewesen sein...vor die Weasleys...nya eigentlich nur für den Hausherren *g*
Harry kommt ja auch nicht mehr zu ruhe...der alte senile perverse Idiot...argh..wie kann er nur...
Harry schien doch glücklich...er hat seinen Paten wieder..ne große Familie...und er macht alles zunichte...
ich könnt ihn meucheln...
Auch was er den anderen Kindern alles angetan hat...
Bei Harry scheint es ja zu klappen sein Experiment...
ich hoffe harry wird schnell erlöst von diesem Idioten...
Hat er sich eigentlich freiwillig ihm hingegeben?? so scheint es mir...mit dem letzten Brief...

LG Ray
Von:  Sunny
2007-02-21T19:06:23+00:00 21.02.2007 20:06
Hey. Ich hab heute deine FF gefunden und gelesen.
Sie ist einfach klasse^^
Aber.
WIE KANNST DU HARRY DAS NUR AN TUN????????
Ich habe mich vor Ekel hier gewunden, als hätte ich Schmerzen. Und das Harry das noch erleben muss *wuuaahh*
Da bekomme ich gleich eine Gänsehaut...
Ich hoffe das das Kind nicht lebensfähig ist, da es irgend eine Krankheit hat (kann ja schlecht sagen das es krepieren soll, da ich kleine Geschwister habe) und das Harry das alles überwindet und es nicht hinterher trauert und endlich mit Tom zusammen kommt *nicknick*
Schreib schnell weiter
lg
Sonnenblume6


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