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Nur ein Augenblick...

von

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Titel: Nur ein Augenblick...

Teil: 1/?

Autor: Akito-san

Email: Lady-Yunalesca@web.de oder Dark_Angel_Shina@web.de

Fanfiction: Captain Tsubasa

Rating: PG12, später PG16

Warnung: lime, lemon (später), angst

Pairings: Carlos x Leo

Kommentar: Ist ein seltenes Pairing, ich weiß... Aber die beiden sind einfach so süß zusammen^^ Da musste ich einfach ne FF dazu schreiben. *smile*

Disclaimer: Nichts an der Serie gehört mir sondern Yoichi Takahashi. Ich verdiene kein Geld an der Geschichte und leihe mir nur die Figuren aus.
 

"..." Sprechen

//...// Denken
 

Nur ein Augenblick

Teil 1
 

Das saß er nun, das Fußballtalent... der Sohn des Fußballgottes oder wie ihn die meisten gerne bezeichneten... Der Fußball-Cyborg. Er hatte verloren und das auch noch gegen Tsubasa! Natürlich zeigte er auf dem Feld keinem, wie sehr ihn das getroffen hatte. Nein, es war noch mehr... Plötzlich war sich Carlos auf einmal nicht mehr so sicher, ob Fußball spielen wirklich sein Leben war. Gab es da denn wirklich nicht mehr? Was war mit Freunden? Der einzige Freund, den er seit seiner Kindheit hatte, war Leo. Aber dafür war dieser auch immer für ihn da... Ja, Leo bedeutete ihm wirklich sehr viel. Dennoch fühlte sich Carlos nach dieser Niederlage so leer... Als ob ihm was fehlen würde. Doch so sehr er auch nachdachte, er konnte nicht herausfinden, was es war. Noch völlig im Gedanken versunken, bemerkte der Fußballer gar nicht, dass jemand den Raum betrat. Erst als besagte Person zu sprechen begann, realisierte er, dass er nicht allein war.
 

"Tsubasa ist wirklich spitze. Wir hatten einfach keine Chance gegen ihn... Aber nächstes Mal machen wir ihn fertig, ganz sicher!". Carlos brachte nur ein "Hm..." über die Lippen, denn er war momentan zu sehr in seine Gedanken vertieft, um sich vernünftig zu unterhalten. Sein Freund nahm dies als Aufforderung an, sich neben ihn zu setzen und einen Arm um Carlos zu legen. "Für mich bleibst du der Beste...". Nun legte sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen des Fußball-Cyborgs, was sehr selten war. "Ist schon gut, Leo. Ich war nur gerade in Gedanken versunken.". Überrascht hob sein Freund eine Augenbraue und hackte nach. "Das ist ja selten für dich... Über was hast du denn so nachgedacht? Doch nicht etwa über ein Mädchen?".
 

Was sagte Leo da? Ein Mädchen? Was sollte er denn mit so einem nervigen Wesen anfangen? Nein, ihm reichte ja schon das Gekreische bei den Spielen, da war er froh wenn er danach seine Ruhe hatte. Aber wo wir schon mal beim Thema waren... Hatte Leo denn eigentlich eine feste Freundin? Gut sah er ja aus, das musste sich Carlos eingestehen, aber bis jetzt hatte er seinen Freund noch nie mit einem Mädchen gesehen. Eigentlich ging es ihn ja auch gar nichts an. Und überhaupt, wieso interessierte ihn das auf einmal so brennend?
 

Wieder einmal war er in seine Gedankenwelt abgedriftet und wurde erst wieder durch die wedelnde Hand vor seinem Gesicht zurückgeholt. "Hey, nicht mit offenen Augen träumen. Ich warte immer noch auf meine Antwort.". Leo gab ein leises Knurren von sich, das aber keineswegs ernst gemeint war. "Hm... Na gut, wenn es dich so interessiert... Nein, ich hab nicht über ein Mädchen nachgedacht." "Und?", fragte sein Freund erwartungsvoll nach. "Was und?" Leo stieß einen lauten Seufzer aus, sonst war Carlos doch auch nie so begriffsstutzig. "Über was hast du nachgedacht?".
 

"Das verrate ich dir nicht. Ist ein Geheimnis.". Ein breites Grinsen legte sich auf Leos Gesicht, als er das hörte. "Also doch ein Mädchen! Ich habs doch gewusst." "Leo... ich interessiere mich nicht für Mädchen... Die sind alle nur nervig...". Dem Jungen blieb die Spucke im Hals stecken, dabei war er sich so sicher mit seiner Vermutung. Aber wenn sich Carlos nicht für das weibliche Geschlecht interessierte dann... war er entweder schwul oder wollte generell mit niemanden zusammen sein, das waren zumindest Leos Schlussfolgerungen.
 

Aber da sie ja schon lange Freunde waren, traute sich der Junge einfach mal nachzufragen. "Sag mal Carlos... Bist du schwul?". Fast wäre der Brasilianer von der Bank gefallen, als er das hörte. Doch bevor er antwortete, fragte er sich selber was denn die Antwort darauf war. Er hatte noch nie in seinem Leben eine Beziehung gehabt oder war in jemanden verliebt. Deshalb konnte er auch nicht sagen, auf was er nun stand. "Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, Leo. Aber was ist eigentlich mit dir? Hast du eine Freundin?" Carlos hoffte so, vom Thema abzulenken, aber leider wirkte das bei seinem Freund ganz und gar nicht.
 

"Wie, du weißt es nicht? Du musst doch wissen, ob du Jungs oder Mädchen anziehend findest." Leo machte einem schon das Leben schwer... Wieso konnte er denn nicht einfach locker lassen? Nein, immer wieder blieb er hartnäckig und Carlos hatte keinen Schimmer, weshalb sein Freund auf einmal so angespornt war. Machte sich der Andere etwa Sorgen um ihn? Aber dafür gab es doch eigentlich überhaupt keinen Grund! Wieder einmal wurde Carlos von Leo ins wahre Leben zurückgeholt und gab diesem die erwartete Antwort. "Wieso fragst du denn noch so dumm. Du weißt doch, was in meiner Kindheit passiert ist. Ich hatte für nichts Zeit, außer dem Fußball!" Nun klang die Stimme des Brasilianers gar nicht mehr so entspannt, sondern eher bissig.
 

Sein Ton war so scharf, dass sogar Leo ein Stück von ihm wegrutschte. Es tat ihm sichtlich leid, dass er so dumm daher geredet hatte. Dabei wusste er doch am besten, was Carlos durchmachen musste. Voller Scham senkte Leo sein Haupt und konnte seine Tränen nicht unterdrücken. Der Andere bekam das natürlich sofort mit und augenblicklich tat es ihm leid, dass er so bissig reagiert hatte. "Hey Leo... Tut mir leid, dass ich so reagiert habe. Du bist schon lange mein Freund und hast mir in den schlechten Zeiten immer beigestanden..." Reflexartig legte Carlos seine Arme um seinen Freund und zog ihn an sich. Dieser war zuerst erschrocken, klammerte sich aber dann an den Fußballer und trocknete seine Tränen an dessen Trikot.
 

Als Leo sich endlich wieder beruhigt hatte, hob er seinen Kopf und blickte in die Augen seines Freundes. Diese Augen... Immer noch waren sie so kalt und leblos. Es tat ihm weh, zu sehen, dass sein bester Freund tief in seinem Inneren einsam und verlassen war. Aber noch mehr schmerzte es ihn, dass nicht einmal er diese Einsamkeit auslöschen konnte. Ja, er wusste es die ganze Zeit... Carlos war einsam, doch natürlich würde er das nie zugeben. Wenn er überhaupt wusste, dass es das war, was ihn quälte. //Ach Carlos... Wie kann ich dir nur helfen...//
 

Lange Zeit blickten sich die beiden noch so an, ohne auch nur ein Wort miteinander zu wechseln. Doch die traute Zweisamkeit wurde durch die herein stürmende Mannschaft zu Nichte gemacht. Sofort waren die Blicke aller auf Carlos und Leo gerichtet, was auch nicht wirklich verwunderlich war, da die beiden sich immer noch umarmten. Aber anstatt irgendeine Erklärung abzugeben, die ihre Mannschaftskameraden sowieso nicht glauben würden, eilten sie aus der Umkleidekabine. Aber sofort bemerkten die beiden, dass sie eine Fehlentscheidung getroffen hatten, denn jetzt würden die anderen garantiert etwas Falsches von ihnen denken.
 

Also nichts wie weg von hier! Aber wohin sollten sie gehen? Es wimmelte überall nur so von Reportern und Fans. Doch dann fiel Carlos der Hinterausgang ein, der auf den Trainingsparcour führte. Sofort packte er seinen Freund an der Hand und begann zu rennen, denn er hörte schon, wie jemand durch den Gang getrippelt kam. Sie nahmen die Tür und liefen, so schnell ihre Beine sie tragen konnte, bis sie am Ende des Parcours ankamen. Vor ihren Augen erstreckte sich eine große Wiese, die direkt am Ende des Hügels lag. Voller Erstaunen bewunderten sie die Aussicht, denn bis hierher waren sie bei ihrem Training nie gekommen. "Wow... das ist vielleicht ein toller Ausblick..." Carlos konnte nur mit einem Nicken zustimmen, denn so war es einfach.
 

Und nicht nur die Aussicht betörte sie, sondern auch der Geruch von frischem Gras und blühenden Blumen streichelte ihre Sinne. Es war so verführerisch, dass man sich einfach ins Gras fallen lassen musste. Leo machte es vor und schließlich ließ sich Carlos dann auch neben ihn ins Grüne fallen. Sie atmeten den lieblichen Duft ein und fühlten sich auf einmal frei und als würde jede Last von ihnen fallen. Eine ganze Weile ließen sie verstreichen, bis sie merkten, dass es langsam kühl wurde. "Es wird Abend, Leo. Wir sollten Heim gehen." Die Vorstellung gefiel Leo aber ganz und gar nicht.
 

"Wieso bleiben wir nicht einfach hier... Nachts wird es sowieso nicht richtig kalt und hier ist es einfach traumhaft..." Carlos war sich nicht sicher ob er zustimmen sollte oder nicht. Aber eigentlich sprach nicht wirklich etwas dagegen und vielleicht würde er so seinen Frust etwas vergessen können. "Hm... Na gut." Leo setzte sein breites Grinsen auf und warf sich auf Carlos. "Das ist toll! Wir haben schon lange nicht mehr eine Nacht zusammen verbracht!" //Was hat er da gesagt? Wann haben wir denn?!// Carlos wurde ganz nervös, doch dann wurde ihm klar, wie Leo das gemeint hatte.
 

"Hm... seit ich von Senior Bala aufgenommen wurde." Leo passte es gar nicht, dass sie schon wieder auf dieses Thema zu sprechen kamen. Also versuchte er alles Mögliche, um auf etwas anderes zu kommen. "Ach ja! Wir haben vorhin über etwas gesprochen. Mich interessiert da noch etwas." //Nicht schon wieder...// dachte Carlos nur und wartete auf die nächste, nervende Frage. "Hast du denn schon mal jemanden geküsst?" "Nein. Bist du jetzt zufrieden?", fragte Santana leicht genervt. Doch Leo war noch lange nicht befriedigt, aber bevor die nächste Frage kam, stellte sein Freund die Gegenfrage.
 

"Und was ist mit dir? Hast du schon mal jemanden geküsst?" Leos Gesicht war wirklich ein Bild für die Götter, als er die Frage vernahm. So geschockt hatte Carlos ihn wohl noch nie in seinem Leben gesehen. "Ich... ich... nein..." stotterte der Brasilianer schließlich und wurde leicht rot, was Carlos jedoch nicht sehen konnte, da es schon dunkel geworden war. Diese Antwort hatte Santana überhaupt nicht erwartet. Er hatte damit gerechnet, dass Leo damit rumprahlen würde, wie viel Mädchen er schon geküsst hatte, so wie es seine Kameraden immer taten. Aber wenn er genau nachdachte... Nein, sein Freund war nicht so einer, der damit angeben musste.
 

Nun wurde Leo klar, dass dieses Gesprächsthema auch nicht gerade das Beste gewesen war, denn jetzt sagten sie gar nichts mehr. //Lass dir was einfallen, Leo... Für was interessiert sich Carlos denn?// Ihm fiel natürlich nur Fußball ein, aber das war nicht gerade etwas, auf das sein Freund im Moment gut zu sprechen war. Verdammt! Es war aber auch schwierig, das passende Thema für jemanden wie Carlos zu finden... Ungewollt entwich Leo ein lauter Seufzer, der unüberhörbar für seinen Freund war. "Wenn es dich nervt, mit mir hier zu sein, dann können wir immer noch gehen." Dem anderen Brasilianer entwich ein lautes "Nein!" und er hielt Carlos am Arm fest, damit dieser nicht fliehen konnte.
 

"Ich will endlich mal wieder Zeit mit dir verbringen... Alleine..." Bei diesen Worten wagte es Carlos nicht mehr, zu gehen. Tief in seinem Inneren wollte er das von Anfang an nicht. Er wollte auch mal wieder mit Leo alleine zusammen sein. Seinem Freund fiel es so leicht, das so offen zu sagen während er immer zu feige war. Vielleicht kam das von der Zeit, die er bei Senior Bala verbracht hatte. Dort sprach er wenig und wenn er einmal den Mund aufmachte, wurde er meistens ohne einen Grund dafür geschlagen.
 

Aber Leos trauriger Blick verriet ihm, dass er nicht weiter an diese schrecklichen Zeiten nachdenken sollte. Im Moment zählte nur ihre Freundschaft, mehr nicht. "Ich musste wieder an früher denken. Aber nun höre ich lieber auf damit, das macht dich nur unglücklich." Der Andere schüttelte nur den Kopf. "Nein, es macht dich unglücklich, Carlos. Ich weiß ganz genau, wie viel du durchgemacht hast, aber jetzt ist alles anders. Du bist ein berühmter Fußballer und niemand wird dich je wieder unterdrücken." Zwar hatte Leo Recht, aber trotzdem war das alles nicht so leicht zu vergessen. Vielleicht brauchte er ja einfach etwas Besonderes in seinem Leben, das ihn von allem ablenken konnte.
 

Bis jetzt hatte Carlos immer gedacht, dass Fußball spielen ihm helfen konnte, aber leider musste er feststellen, dass er damit falsch lag. "Du hast schon Recht... Aber so einfach kann ich eben nicht vergessen." "Dann muss ich dich eben dazu bringen..." flüsterte Leo und nahm seinen Freund in die Arme. Santana wusste nicht, wie ihm geschah und war völlig hilflos. Was sollte er denn auch machen? Die Umarmung verwirrte ihn nicht einmal besonders, aber das was Leo gesagt hatte, brannte sich in sein Gedächtnis ein. Verdammt noch mal, was wollte sein Freund mit ihm anstellen?!
 

Doch weitere Gedanken konnte er sich sparen, denn Leo löste sich von ihm und lächelte liebevoll. "Ich bin müde. Lass uns schlafen, Carlos." //Wer, wie, was?// Völlig perplex starrte der Brasilianer Löcher in die Luft. Jetzt verstand er gar nichts mehr! So komisch hatte sich sein Freund doch sonst auch nie verhalten. Aber es war sinnlos, darüber nachzudenken denn Leo würde es ihm sowieso nicht sagen. Außerdem übermannte ihn die Müdigkeit langsam, aber bestimmend. Gähnend ließ er sich schließlich neben Leo nieder und schloss die Augen. Er hoffte nur, dass er in dieser Nacht nicht von Albträumen geplagt wurde...
 

~ "Du verdammter Bengel! Wie kannst du es nur wagen, mich so vor den anderen zu blamieren?!" Der kleine Junge schrie auf, als er einen harten Schlag ins Gesicht bekam und durch die Wucht über den Boden rollte. "Es tut mir leid, Senior Bala. Ich tue es nie wieder." Doch der Mann wollte nicht zuhören und schlug erneut auf den zitternden Jungen ein. "Halt den Mund! Du hast keine Manieren und beim Fußball spielen bist du die totale Niete! Kein Wunder, dass dich deine Eltern nicht mehr wollten!" Bittere Tränen zierten die geröteten Wangen des Jungen, als er die schmerzlichen Worte vernahm. Das war einfach nicht fair! Wieso musste er ausgerechnet an diesen Fiesling geraten? Er hätte sich so gerne eine nette Familie gewünscht, aber niemand wollte ihn. Der Junge weinte weiter als der Mann ihm noch ein paar weitere Schläge verabreichte, bis er endlich das Zimmer verließ. "Ich will doch nur eine glückliche Familie!!!" schrie der Junge aus vollem Halse, bis er endgültig bewusstlos wurde...~
 

Als Carlos schweißgebadet aus seinem Traum hoch schreckte, blickte er in haselnussbraune Augen, die ihn besorgt musterten. "Carlos? Geht es dir gut? Du hast furchtbar geschrieen und gezittert! Ich..." Weiter kam sein Freund nicht, denn Carlos unterbrach ihn. "Mir geht es gut. Und jetzt geh wieder schlafen." Leo wusste, dass dies eine Lüge war und er würde nicht einfach so tun, als wäre nichts geschehen! "Was sagst du da? Du zitterst immer noch und der Angstschweiß klebt überall an deinem Körper! Ich möchte dir helfen." Den letzten Teil hatte er wieder etwas ruhiger, fast flüsternd gesagt. "Ich will aber nicht, dass du mir hilfst!" Das saß. Carlos hatte es geschafft, sein bester Freund war zutiefst verletzt von diesen Worten.
 

Leo zögerte keinen Moment, um aufzustehen. Nun wollte er nur noch eines, und zwar ganz schnell weg von Carlos! Er hatte mit keinem Widerstand von seinem Freund gerechnet, doch dann griff der Brasilianer nach seiner Hand und hielt ihn vom Gehen ab. "Bleibe hier Leo..." "Wieso sollte ich? Du brauchst mich doch nicht!" erwiderte er, ohne auch nur einen Blick an Carlos zu verschwenden. Die Antwort ließ etwas auf sich warten, doch dann sagte Santana zum ersten Mal wieder das, was er fühlte. "Ich brauche dich... Hier an meiner Seite, Leo." Der Kleinere konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. //Sicher war das nur Einbildung...// Nicht nur er, sondern auch Carlos zweifelte daran, dass er gerade wirklich so etwas gesagt hatte.
 

Aber spätestens als er Leos verwirrtes Gesicht sah, wusste er was die Wahrheit war. Tausende Gedanken schwirrten durch seinen Kopf. Was würde Leo jetzt von ihm denken? Oder besser gesagt, war es überhaupt noch wichtig, was sein Freund dachte? //Bestimmt rennt er jetzt erst recht weg, weil er denkt dass ich spinne...// Wie falsch er da doch lag. Wie sollte es Leo nach diesen Worten noch fertig bringen, einfach zu gehen? Das war einfach unmöglich! Und noch bevor Carlos seine Gedanken ordnen konnte, hatte sich Leo neben ihn nieder gelassen. "Ich könnte dich nie verlassen..." murmelte der Junge mit den braunen Augen noch, bevor er eng an Carlos ankuschelt einschlief.
 

Eine unbeschreibliche Last schien von dem Fußball-Cyborg abzufallen, als er die Wärme seines besten Freundes spürte und wusste, dass er niemals alleine sein würde solange Leo an seiner Seite war. Und so schlief er auch ein...
 


 

So, ich denke das ist ein passender Schluss für den 1. Teil^^ Ich hätte wirklich gern eure Meinung zu der ff also bitte gebt mir Kommis oder schreibt mir Email^^ Auch Verbesserungsvorschläge sind immer erwünscht.
 

Akito-san

Titel: Nur ein Augenblick...

Teil: 2/?

Autor: Akito-san

Email: Lady-Yunalesca@web.de oder Dark_Angel_Shina@web.de

Fanfiction: Captain Tsubasa

Rating: PG12, später PG16

Warnung: lime, lemon (später), angst

Pairings: Carlos x Leo

Kommentar: Und nun der 2. Teil^^ Es geht spannend weiter zwischen den beiden, so viel kann ich verraten.

Disclaimer: Nichts an der Serie gehört mir sondern Yoichi Takahashi. Ich verdiene kein Geld an der Geschichte und leihe mir nur die Figuren aus.
 

"..." Sprechen

//...// Denken
 

Nur ein Augenblick

Teil 2
 

Ein Körper, der eng an ihn gepresst war und ein warmer Atem der sein Ohr kitzelte. Das war das erste was Leo spürte, als er aufwachte. Das sollte aber nicht das einzige sein... Zu seinem Entsetzen bemerkte er eine große, unübersehbar Beule in seiner Hose. //Das... das kann doch nicht wahr sein! Aber wieso? Doch nicht etwa... wegen Carlos?!// Was sollte er nun tun? Er hatte nicht mehr viel Zeit, das war klar. Jeden Moment konnte sein Freund aufwachen und sie lagen so eng aneinander, dass Carlos bestimmt bemerken würde wie sehr seine Hose spannte. Ja, und dann würde er ihn für einen Perversen halten! Flucht war also die einzige Chance, die Leo jetzt hatte.
 

Natürlich gelang es ihm nicht, aufzuspringen, ohne dass es Carlos bemerkte. Sofort wurde dieser wach und blickte ihn verwirrt an. "Was ist denn los, Leo?" fragte der Andere müde und rieb sich dabei die Augen. "Ich... Ich muss heim!" Schnell drehte er seinem Freund den Rücken zu, sonst würde dieser noch seine Erregung sehen und das wäre dann der Untergang. "Hm... dann geh ich auch.", murmelte Carlos und erhob sich dabei aus seinem grünen Paradies. Verdammt, so hatte Leo das aber überhaupt nicht geplant! Wie sollte er denn diese offensichtliche Beule verbergen, wenn Carlos direkt in seiner Nähe war. Doch noch bevor er sich weiter darüber Gedanken machen konnte, wie er es vertuschen sollte, hatte Carlos auch schon das vermeintliche Geheimnis entdeckt.
 

"Das kann man aber schlecht verbergen. Und so willst du durch die Stadt laufen? Willst du etwa die kleinen Kinder damit erschrecken?" //Hä, wie?// Leo wusste nicht genau, was ihm sein Freund damit sagen wollte, doch plötzlich ging ihm ein Licht auf. //Scheiße, Scheiße, Scheiße! Was sag ich denn jetzt?!// "Das... Das ist doch normal in unserem Alter! Ich kann nichts dafür!" versuchte er sich zu verteidigen, obwohl Carlos ihn doch gar nicht angegriffen hatte. "Hey, das brauchst du mir nicht zu sagen, ich bin schließlich auch ein Junge. Aber trotzdem... So kannst du nicht durch die Gegend laufen." Ach nee, das wusste Leo auch. "Und was soll ich bitte deiner Meinung nach tun?" meinte der Brasilianer etwas schnippisch, aber nur um seine Verlegenheit zu überspielen.
 

"Muss ich dir vielleicht noch Sexualkunde beibringen, Leo? Du müsstest doch wissen, was bei so einem Problem zu tun ist..." innerlich machte es Carlos ein kleines bisschen Spaß, seinen Freund in einer solch peinlichen Situation auch noch zu piesacken. Was Leo aber überhaupt nicht witzig fand. Im Moment war ihm das alles mehr als nur peinlich, besonders weil er sich hier, in der Nähe von seinem Freund einen runterholen sollte! Das ging doch nicht einfach so... Er konnte doch nicht vor Carlos... Allein der Gedanke daran ließ ihn rot anlaufen. //Bitte Fußballgott lass mich sterben... Das ist das peinlichste was mir je in meinem Leben passiert ist!!!//
 

"Wird das heute noch was, Leo? Ich dachte du wolltest unbedingt nach Hause?" //Ja, um DIESES Problem DORT zu beheben!// Aber irgendwie hatte Carlos schon Recht. Es war Sonntag früh, und gleichzeitig bedeutete das, dass es auf den Straßen nur so von Menschen wimmelte. Und wahrscheinlich waren auch noch einige Reporter über Nacht geblieben. Wenn die ihn so erwischten... ja das wäre die Schlagzeile schlecht hin!

"Spieler Leo vom FC Domingos mit unübersehbarer Erregung bei einem Interview!"

"Skandal! Er kennt keine Scham!"

Oh ja, das wäre ein gefundenes Fressen für diese Haie. Und sein Ruf wäre dann der eines Perversen...
 

"Ich... das ist nicht so einfach, Carlos... Mir ist das etwas peinlich..." er senkte seinen Kopf dabei etwas, sodass Carlos nicht sehen konnte wie sehr ihm die Schamesröte ins Gesicht gestiegen war. Aber sein Freund verstand ganz und gar nicht, wieso er so eine große Sache daraus machte. "Wir haben als Kinder zusammen gebadet und die Mannschaft duscht auch immer zusammen. Damit hast du doch auch kein Problem." "Aber... das ist was ganz anderes, Carlos! Ich kann das nicht so einfach machen." Nun klang Leo wirklich ziemlich verzweifelt und sein Freund wusste, dass er eine andere Lösung finden musste. Zu Leos Glück viel ihm der kleine Fluss ein, der ganz in ihrer Nähe war. "Ich hab es, Leo! Weiter unten am Berg gibt es doch diesen Fluss, der müsste um diese Uhrzeit noch ziemlich kalt sein. Das hilft bestimmt."
 

Obwohl er vor ein paar Minuten Carlos am liebsten an die Kehle gesprungen wäre, verspürte er jetzt Bedürfnis, ihn abzuküssen. Jedoch hatte die Beule in seiner Hose eindeutig Vorrang. So schnell ihre Fußballerbeine sie tragen konnte, rannten sie zu dem Fluss. Und dank ihrer hervorragenden Schnelligkeit hatten sie ihn auch bald erreicht. Einen Moment zögerte Leo noch, denn das Wasser sah wirklich sehr kühl aus. Eine andere Wahl gab es aber nicht, deshalb wagte er den Sprung ins kalte Nass. Zu seiner Freude half das gegen seine Erregung. Erleichtert entspannte sich Leo in der Abkühlung bis Carlos hinein springen musste und er natürlich von oben bis unten nach gespritzt wurde.
 

"Danke... Na warte, das gibt ein Rückspiel!" kampfeslustig tat er es seinem Freund gleich und spritze ihn nass. Dafür gab es natürlich wieder eine Revanche von Carlos. Eine ganze Weile trieben sie ihr Spiel noch weiter, bis beide schließlich wie begossene Pudel aussahen. "Ich glaube, das genügt für heute..." meinte der Fußball-Cyborg und wollte aus dem Fluss steigen. Leo wollte ihm folgen, doch bei dem Versuch rutschte er in dem Fluss aus und wäre beinahe gefallen, hätte Carlos ihn nicht aufgefangen.
 

"Leo! Du musst vorsichtig sein. Die Beine sind schließlich das Wichtigste für einen Fußballer! Du kannst es dir nicht leisten, verletzt zu sein." Carlos Sprachlautstärke lag eindeutig über dem Pegel, den Leo gewohnt war. //Macht Carlos sich etwa Sorgen um mich?// "Ich passe nächstes Mal besser auf... versprochen..." Das war das einzige, was der Andere kleinlaut von sich gab, während er nicht wagte, Carlos in die Augen zu sehen. "Das will ich hoffen... Wegen so etwas darf deine Karriere nicht zu Ende gehen. Außerdem will ich doch weiterhin mit dir zusammen spielen."
 

Wie gut es doch tat, solche Worte von Carlos zu hören. Diese Momente waren es, die ihn glücklich machten. Wenn Carlos etwas Nettes zu ihm sagte und wenn er mit ihm zusammen spielen konnte. Man konnte ihn wirklich leicht zufrieden stellen, das musste Leo feststellen. Aber bei Santana war das anders... Noch nie war er mit sich zufrieden gewesen, auch wenn er weit und breit einer der großen Talente Brasiliens war. Immer härter hatte er trainiert und letztendlich wurde er dann doch von Tsubasa besiegt. Leo verstand, weshalb sein Freund zurzeit etwas von der Rolle war. Carlos hatte immer hart gekämpft um so gut zu werden, doch Tsubasa schien überhaupt keine Mühe beim Erlernen neuer Tricks zu haben.
 

Er brauchte nur einen Blick um die Spezialität von Carlos zu erlernen: Die Santana-Wende. Das kränkte das Selbstvertrauen seines Freundes natürlich sehr, da er über eine Woche für seinen eigenen Trick verwendet hatte. Deshalb musste Leo nun für Carlos da sein, damit es ihm wenigstens ein bisschen besser ging... Der Weg in die Stadt war schnell beschritten und wie vermutet, war ziemlich viel los. Noch immer überlegte Leo, wie er seinem Freund eine kleine Freude bereiten konnte. Und als sie so durch den Markt spazierten, kam ihm plötzlich eine Idee.
 

"Lass uns doch ein paar Lebensmittel einkaufen, Carlos." Der Angesprochene war ziemlich überrascht, denn er hatte keine Ahnung was sein bester Freund überhaupt plante. "Sag bloß, du willst heute ein Festmahl kochen? Oder hast du Angst, dass die Welt untergeht und willst einen Vorrat kaufen?" Viel zu vertieft war jedoch der Andere, um mitzukriegen, dass Carlos ihn gerade etwas gefragt hatte. Wie ein Wilder kaufte er alles Mögliche, was ihm gut gefiel. Das Resultat war eine riesige Tüte, überfüllt mit Lebensmitteln. "So, und jetzt kommst du zu mir nach Hause, Carlos." Leicht verdutzt folgte er Leo, bis sie an dessen kleinen Haus angekommen waren. Noch bevor er fragen konnte, was überhaupt los war, weihte sein Freund ihn ein.
 

"Ich bekoche dich heute und danach werden wir noch viel Spaß haben." Was sollte er darauf noch erwidern? Absagen konnte er sowieso nicht mehr, da Leo schon alles fest beschlossen hatte. Das war ja mal wieder typisch für ihn... Andererseits fühlte er sich geschmeichelt, dass Leo sich so um ihn kümmerte. "Du kannst es dir auf der Couch bequem machen, ich koche derweil für uns." Gesagt, getan. Carlos legte sich quer auf das Möbelstück und schaute sich in dem Zimmer um. Trotz der Tatsache, dass er schon lange nicht mehr hier gewesen war, hatte sich nicht viel verändert. Es wunderte ihn sowieso, dass sein Freund immer noch hier wohnte. Schließlich war dies nur ein kleines Haus, und Leo verdiente eindeutig genug Geld, um sich etwas Größeres zu kaufen.
 

Er persönlich wohnte ihn einer Penthouse Wohnung, die wirklich riesige Zimmer hatte. Aber dort war es anders als hier. In seinem Heim wirkte alles kühl und entfremdend. Die Wände waren in einem eiskalten Blau gestrichen und nicht viele Möbel zierten die kalte Leere. Aber wenn er das hier betrachtete, erschien es Carlos wie das völlige Gegenteil. Helles Gelb erfüllte den Raum und alles war mit warmen Farben dekoriert. //Das spiegelt wohl unsere Charakterzüge wieder... Leo ist warm und aufgeschlossen. Und ich bin kalt, einsam und verschlossen.// Ungewollt stieg ein Gefühl von Trauer in ihm auf, sodass er am liebsten losgeheult hätte. Doch Tränen gab es in seiner Welt nicht mehr... Sie waren vor langer Zeit ausgetrocknet.
 

Zum Glück war Leo endlich fertig mit dem Kochen, denn sonst hätte er von dort flüchten müssen. "Komm in die Küche, dann können wir essen." Ohne auch nur ein Wort zu sagen, setzte sich Carlos zu seinem Freund an den Tisch. Der Geruch, der ihm in die Nase stieg, war einfach himmlisch. "Greif ruhig zu, es ist genug da.", meinte Leo fröhlich wie immer und lud Carlos eine riesige Portion auf den Teller. Und als der Brasilianer den ersten Bissen machte, stellte er fest, dass das Essen genauso so gut schmeckte wie es roch. Keine 10 Minuten verstrichen, da hatten die beiden auch schon alles fein säuberlich beseitigt. Was natürlich kein Wunder war, da sie seit gestern nach dem Spiel nichts mehr gegessen hatten.
 

"Wusste gar nicht, dass du so gut kochen kannst, Leo." Sein Gegenüber legte ein Grinsen auf. "Im Gegensatz zu dir, esse ich eben nicht nur blankes Obst und Gemüse." Sofort fiel Carlos aber etwas ein, mit dem er sich verteidigen konnte. "Das ist eben gesund und man wird auch nicht dick davon." "Hey, heißt das, ich bin dick?", schmollte Leo doch Carlos wusste genau, dass sein Freund nicht wirklich eingeschnappt war. Schnell machten sie sich gemeinsam ans Abspülen, damit sie sich anschließend auf der Couch ausruhen konnten. "Ich mag dein Haus, Leo. Es ist viel besser als meine Wohnung..." Der Angesprochene schaute Carlos blinzelnd an und kuschelte sich schließlich an seinen Freund. "Danke. Dann zieh doch einfach hier ein, wenn es dir so gefällt."
 

Carlos wusste nicht so recht, ob das nun Ernst oder nur ein Scherz gewesen war. Hier einziehen? Das war wirklich keine schlechte Vorstellung... Dennoch... Ob er so viel Nähe vertragen würde, war die andere Frage. Klar hatte er Leo immer gerne um sich, aber Carlos brauchte eben oft einfach Zeit alleine. "War ne dumme Idee... Sorry..." sagte Leo leise und musste selber über seinen blöden Einfall schmunzeln.
 

"Ich bin so ein Idiot! Natürlich willst du nicht bei mir wohnen... Wer würde das schon gern?" "Leo... aber", weiter kam Carlos nicht, denn sein Freund redete ununterbrochen weiter. "Wir sind von Grund auf verschieden, und ich würde dich bestimmt die ganze Zeit nur nerven. Und.." "LEO!". Carlos hatte sich auf Leos Becken gesetzt, damit dieser endlich bemerkte, dass er auch noch existierte. Augenblicklich errötete sein Freund unter ihm, natürlich ungewollt. "Geht es dir nicht gut, Leo? Du bist ganz rot im Gesicht." Carlos versuchte seinem Freund noch näher zu kommen, doch dieser drückte ihn mit beiden Händen von sich weg.
 

Dabei bekam er die muskulöse Brust von Carlos zu spüren. //Er ist so gut trainiert...// Ganz automatisch wanderte er mit seinen Händen weiter runter zum Bauch seines Freundes. //Hm... wow, das fühlt sich toll an... Noch ein Stückchen tiefer...// Ganz in Gedanken versunken, wanderten die Hände immer tiefer, bis sie vor dem Hosenbund stoppten. Carlos hatte seinen Freund aus der Gedankenwelt zurückgeholt. "Was machst du da Leo?!". Überrascht schreckte Leo auf und zog seine Hände zu sich. "Nichts! Ich... ich...", stotterte der Kleinere und wusste nicht so recht, wie er sich aus dieser Affäre ziehen sollte.
 

Und die Tatsache, dass Carlos immer noch auf seinem Becken saß erschwerte ihm nur noch das Denken. "Naja, ist auch egal...", meinte Carlos plötzlich und stieg von seinem Freund. //Wie jetzt? Er fragt nicht weiter nach?// "Wahrscheinlich beneidest du mich, wegen meinem gut trainierten Körper." Der Brasilianer klang leicht eingebildet, aber er durfte es sich erlauben, schließlich war sein Körper wirklich sehr gut trainiert. //Ach so, das denkt er also...// Es war gar nicht so schlecht, dass Carlos diesen Schluss gezogen hatte, denn so musste Leo nicht weiter über eine vernünftige Erklärung nachdenken.
 

"Aber begrabsche mich nächstes Mal bitte nicht mehr" fügte der Brasilianer schließlich noch hinzu. Insgeheim war ihm das Ganze doch etwas peinlich gewesen, aber er fragte sich, wieso er dagegen dann nichts unternommen hatte. Jedenfalls nicht, bis die Hände seines Freundes eindeutig zu weit wanderten. Aber diese Berührungen... so zärtlich hatte ihn noch niemand angefasst... Carlos musste schlucken, denn seine Gedanken gingen nun definitiv zu weit! Ablenkung musste also her, und zwar sofort!
 

"Wollen wir nicht irgendetwas unternehmen, Leo? Ich möchte nicht den ganzen Tag nur im Haus rum sitzen." Carlos hatte gut reden... Was sollte man hier viel machen? In dieser Gegend konnte man entweder Schwimmen gehen oder Fußball spielen, mehr nicht. Und von Wasser hatten sie heute wohl beide genug. "Das einzige, was wir machen können, ist zu trainieren. Also wenn du Lust hast..." "Was für eine Frage! Natürlich habe ich Lust." Schon hatte sich Carlos den Fußball geschnappt und stürmte ins Freie. "Typisch Carlos..." meinte Leo zu sich selber und folgte schließlich seinem Freund.
 

Völlig am Ende lehnten die beiden keuchend über eine Bank, nachdem sie einige Stunden hart trainiert hatten. Der Himmel färbte sich schon langsam dunkel, also war es Zeit, sich auf den Weg zu machen. "Puh... jetzt bin ich ziemlich fertig... Aber damit hätten wir die Fette von dem Essen schon wieder abtrainiert." "Aber dafür schwitzen wir jetzt auch wie verrückt.", wand Carlos ein und streifte sich das nasse Trikot ab. "Ich will so schnell wie möglich duschen. Würde es dir was ausmachen, wenn ich das bei dir mache? Dauert ja eine Weile, bis ich zu Hause bin." "Klar kannst du bei mir duschen.", erwiderte Leo fröhlich, denn irgendwie hatte er gehofft, dass Carlos noch etwas Zeit mit ihm verbrachte.
 

Und dieser schien es wirklich eilig zu haben, denn kaum waren sie bei Leo angekommen, sprang Carlos auch schon unter die Dusche. Und als sich ein frischer Duft im Zimmer verbreitete, wusste Leo dass sein Freund mit dem Duschen fertig war. Doch als er sich zu Carlos drehte, blieb ihm fast der Atem stehen. Das einzige was Carlos an hatte, war ein sehr knappes Handtuch, das um seine Hüften gebunden war. Sein Haar war noch nicht ganz trocken, also fielen einige Tropfen auf die gebräunte Haut des Brasilianers. Sie bahnten sich langsam den Weg über die männliche Brust, entlang der Bauchmuskeln... bis sie schließlich am Handtuch trockneten.
 

Leo konnte kaum seinen Blick abwenden, so faszinierten ihn diese Tropfen. Oder war es vielleicht eher dieser Körper? Plötzlich wurde Leo klar, was er da gerade tat! Er starrte förmlich auf Carlos' Körper! Diese Erkenntnis schockierte ihn so, dass er sich erst einmal setzen musste. //Bin ich etwa schwul? Das kann doch nicht sein!// Sofort ließ sich Carlos neben ihn nieder und fragte, ob alles in Ordnung sei. "Ich weiß nicht so recht... Sag mal Carlos... Wärst du immer noch mein Freund, wenn ich komische Vorlieben hätte?" //Komische Vorlieben? Was will mir Leo nur damit sagen?// Da brauchte der Andere gar nicht lange überlegen, schließlich waren Leo und er immer die besten Freunde gewesen.
 

"Was es auch wäre, das würde garantiert nichts an unserer Freundschaft ändern." Das beruhigte Leo etwas, doch änderte es nichts an der Tatsache, dass er sich immer noch unwohl fühlte. Carlos schien das genau zu spüren, denn er machte ihn ein verlockendes Angebot. "Komm, ich massiere dich. Dann kannst du dich schön entspannen." So etwas konnte Leo natürlich unmöglich ablehnen. Und so setze sich Carlos hinter ihn und begann mit der Massage. Doch sofort bemerkte dieser, dass Leo sich scheinbar nicht wirklich entspannen konnte. "Du bist ja total verspannt... Zieh am besten den Trikot aus, dann kann ich dich auch besser massieren." Der Angesprochene zögerte zwar einen Moment, ließ dann aber das Oberteil in die nächste Ecke verschwinden.
 

Die Hände seines Freundes kamen nun viel besser an die verspannten Stellen, was Leo allmählich immer entspannter werden ließ. Genüsslich schloss Leo dann sogar die Augen und genießerische Laute ertönten aus seinem Mund. Carlos wusste nicht warum, aber irgendwie gefielen ihm diese Geräusche. Und ihn überkam das Verlangen, zu testen, was noch passieren würde, wenn er etwas weiter gehen würde. Was hatte er schon zu verlieren? Mit seinem Becken rutschte er etwas näher an seinen Freund und auch seine Hände blieben nicht an ihrem Platz. Die zarten Finger strichen über die verschwitzte Brust und ließen Leo leicht aufkeuchen.
 

Erschrocken über diesen Laut, der über seine Lippen gedrungen war, versuchte Leo von seinem besten Freund loszukommen. Doch diese Gefühle, die Carlos in ihm hervor rief, fühlten sich einfach zu gut an, als dass er sich davon lösen konnte. Natürlich konnte er nicht wissen, dass es seinem Freund gerade ähnlich erging, denn Carlos wusste nicht wieso er so etwas tat. //Ich möchte mehr von dir hören, Leo...// das waren die einzigen Gedanken, die ihm immer wieder im Kopf herumschwirrten. Und er ließ diesen Gedanken freien Lauf, indem er seine Hand über den straffen Bauch seines Freundes wandern ließ. Zunehmend konnte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen spüren, dass sich Leos Atem beschleunigte und dessen Herz schneller schlug.
 

Doch plötzlich begann sich Leo zu wehren, und versuchte die Hände von Carlos weg zu schieben. "Hör auf, Carlos..." Santana dachte gar nicht im Traum daran, jetzt aufzuhören. In diesem Zustand wir es ihm egal, was Leo wollte, obwohl sein Freund ihn immer wieder dazu aufforderte, es doch sein zu lassen. "Carlos! Hör endlich auf!" Der Andere wehrte sich immer heftiger, bis es ihm schließlich zu viel wurde. Vor lauter Wurt und Angst stieß er mit seinem Ellebogen in Carlos Bauch. Der Schlag war nicht sehr hart, aber hart genug, damit sein Freund endlich von ihm abließ.
 

Mit Tränen in den Augen nahm Leo so viel Abstand wie möglich von seinem Freund und sagte ihm die Meinung. "Verschwinde! Sofort!" "Aber..!" Weiter ließ Leo ihn nicht kommen. "Halt den Mund und verschwinde einfach aus meinem Haus! Und es ist mir egal, ob du nur ein Handtuch an hast!" Mit diesen Worten riss er die Tür auf und wartete, bis Carlos ging. Danach knallte er die Tür hinter diesem zu und verschloss sie zur Sicherheit zweimal. Erschöpft ließ sich Leo schließlich auf seine Couch fallen, auf der er gerade noch mit Carlos gesessen hatte. Und langsam überkamen ihn Zweifel, ob dieser Rausschmiss wirklich notwendig gewesen war. Vielleicht hatte er einfach zu heftig reagiert... Aber als Carlos ihn berührte, da fühlte sich alles auf einmal so anders an... so merkwürdig. Und das verwirrte ihn so, dass er nichts mehr fühlen wollte, was Carlos scheinbar überhaupt nicht gefallen hatte.
 

Panik überkam ihn, als sein Freund nicht von ihm ablassen wollte und schließlich musste er Gewalt anwenden. Aber jetzt kam Leo das alles nicht mehr so richtig vor und er fragte sich, was Carlos jetzt wohl gerade machte. Natürlich konnte er nicht wissen, dass sein Freund immer noch in der Nähe war. Nachdem er rausgeworfen worden war, hatte er sich an die Hauswand gesetzt. Denn dem Fußball-Cyborg war klar, dass er einen riesigen Fehler begannen hatte und er nicht einfach gehen konnte. //Aber jetzt kann ich auf keinen Fall mit ihm reden... Leo ist bestimmt noch viel zu aufgebracht...//
 

Leos Blick fiel auf die Uhr und er stellte fest, dass es spät geworden war. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er so lange einfach nur auf der Couch gesessen hatte. Aber nun hatte er seine Gefühle wenigstens wieder etwas geordnet. Und ihm wurde klar, dass er Carlos vermisste. Ja, er wünschte sich, nicht so reagiert zu haben. //Was wäre wohl passiert, wenn ich ihn nicht gestoppt hätte? Hätten wir dann...// Leo errötete über seine eigenen Gedanken und seufzte tief. Wenn genau darüber nachdachte, dann wurde ihm klar, weshalb er Carlos von sich gestoßen hatte.
 

Die Antwort war so simpel und doch kompliziert. "Ich hatte Angst... weil diese Gefühle so intensiv waren. Weil ausgerechnet du solche Gefühle in mir hervorrufen konntest..." Leo lachte leise, doch dieses Lachen war trostlos. Er wusste nicht, was er nun tun sollte. Ob er einfach abwarten würde, bis er Carlos wieder traf oder sich auf den Weg zu ihm machen sollte. Auf jeden Fall musste er diese Sache klären... Ja, es war wohl das Beste, wenn er alles so schnell wie möglich hinter sich brachte. Und es sollte schneller passieren, als er dachte denn augenblicklich klopfte es an Leos Tür. Und als er öffnete stand natürlich Carlos vor ihm...
 

Soooo, da hätten wir wieder einen Teil geschafft^^ Das wird wirklich mehr, als ich eigentlich erwartet hatte. Naja, da habt ihr mehr zu lesen, falls es überhaupt jemanden gibt, der diese ff wirklich liest... nyo, Kommis und Kritik sind wie immer sehr erwünscht.
 

Bis zu nächsten Teil dann...
 

Akito-san

Titel: Nur ein Augenblick...

Teil: 3/?

Autor: Akito-san

Email: Lady-Yunalesca@web.de oder Dark_Angel_Shina@web.de

Fanfiction: Captain Tsubasa

Rating: PG12, später PG16

Warnung: lime, lemon (später), angst

Pairings: Carlos x Leo

Kommentar: Es wird spannend... Was wird zwischen Leo und Carlos passieren? Werden sie endlich zueinander finden? Seht selbst^^

Disclaimer: Nichts an der Serie gehört mir sondern Yoichi Takahashi. Ich verdiene kein Geld an der Geschichte und leihe mir nur die Figuren aus.
 

Hier möchte ich mich für die lieben Kommis bedanken^^ Danke Danke Danke! Macht ruhig weiter so, ich freue mich immer über Kommis *smile* Viel Spaß beim Lesen des neuen Teils^^
 

"..." Sprechen

//...// Denken
 

Nur ein Augenblick

Teil 3
 

Mit Carlos hatte Leo jetzt wirklich nicht gerechnet, deswegen blickte er seinen Freund einfach nur irritiert an. Doch Worte brauchte er nicht, denn Carlos wollte alles klären. "Es tut mir leid... Ich hätte das nicht tun sollen." Die ganze Zeit, während er redete ließ Carlos seinen Kopf gesenkt. Dadurch konnte man erkennen, dass er sich wirklich schämte. Diese Tatsache machte Leo jedoch noch unsicherer, denn insgeheim hatte er die Berührungen genossen. Aber nun hieß es erst einmal abwarten, was sein bester Freund noch zu sagen hatte.
 

"Ich nehme es dir nicht übel, wenn du mich jetzt verachtest. Schließlich war das, was ich getan habe ekelhaft und abartig..." Diese Worte brannten sich in Leos Kopf und verletzten ihn zu tiefst. Er hatte es genossen, dass hieß dann wohl er war auch ekelhaft und abartig... Doch Carlos durfte es nicht wissen, sonst würde ihre Freundschaft zerbrechen, dessen war sich Leo sicher. Also überspielte er das Ganze einfach. "Du hast Recht... So etwas tut man nicht, aber jeder Mensch macht Fehler. Und außerdem sind wir beste Freunde... Aber tu das bitte nie wieder..." //Nie wieder...// Diese Worte kamen leichter über Leos Lippen, als er erwartet hatte. Wahrscheinlich hatte er für sich selber entschieden, dass es so das Beste war.
 

"Gut. Ich verspreche es... Ich glaube du willst, dass ich für heute gehe... Ich hole nur schnell meine Sachen und dann verschwinde ich." Noch bevor Leo was erwidern konnte, hatte Santana seine Kleidung angezogen und war durch die Tür verschwunden. "Nein... ich will das du bei mir bleibst..." genau das wollte Leo zu seinem Freund sagen, doch dieser gab ihn ja nicht die Chance dazu. Er hatte es akzeptiert, dass diese Berührungen einmalig gewesen waren, doch Leo war noch lange nicht soweit. Deswegen musste er Carlos so lange wie möglich aus dem Weg gehen...
 

Der Brasilianer hechtete über das Fußballfeld und schoss wieder einmal ein Tor. Das Training verlief für Carlos einfach bestens, aber etwas beunruhigte ihn. Leo fehlte jetzt schon drei Tage, und keiner hatte irgendetwas von ihm gehört. Unter normalen Umständen hätte er sofort nach seinem Freund gesehen, aber momentan tat ihm dieser Abstand zwischen ihnen ziemlich gut. Schämte er sich doch immer noch für das, was er getan hatte. //Ach, der wird schon noch kommen.//
 

Zwei Tage später tauchte aber Leo immer noch nicht auf, und Carlos bekam langsam das Gefühl, dass er daran Schuld war. Natürlich wirkte sich seine Unsicherheit auf sein Training aus, und Carlos bekam keinen Ball mehr ins Tor. Nach dem Training entschied er sich, bei Leo vorbei zu schauen, damit er sicher gehen konnte dass nichts passiert war. Merkwürdigerweise öffnete sein Freund nicht die Tür, als er klingelte. Und als er es dann mit Klopfen versuchen wollte, bemerkte er die offene Tür. Vorsichtig trat er ihn und sah sich um. Nirgendwo war Leo zu sehen, doch das was er sah, schockierte ihn umso mehr. Das ganze Zimmer war verwüstet! Überall lagen Scherben und Ähnliches herum. Sofort dachte der Brasilianer, dass hier eingebrochen worden war. //Oh nein! Hoffentlich ist Leo nichts passiert!// Carlos rannte durch das ganze Haus und riss jede Tür auf, doch keine Spur von Leo. Aber hatte er nicht gerade ein Schluchzen gehört? Er folgte dem Geräusch und erblickte seinen Freund, der zusammen gekauert im Badezimmer saß.
 

"Leo! Ich habe mir Sorgen gemacht, ist hier etwa eingebrochen worden?" Doch sein Freund antwortete nicht, sondern machte sich noch kleiner. Carlos wollte ihn in den Arm nehmen, doch er wurde von zwei Händen weggeschubst. "Geh... Es gibt keinen Einbrecher... Das war ich..." //Was?! Wieso macht er denn so etwas?// Carlos konnte sich überhaupt keinen Reim darauf machen, war sein Freund doch immer ruhig und entspannt gewesen. Nie hätte er gedacht, dass Leo fähig war, so auszurasten. Aber noch mehr interessierte ihn der Grund, weshalb sein Freund hier alles verwüstet hatte.
 

"Leo... Wieso hast du hier alles kaputt gehauen?" "Ich habe gesagt, du sollst gehen!!!" Endlich konnte Carlos das Gesicht von Leo sehen, da dieser ihn wütend anfunkelte. Und ihm fielen sofort die roten Augen und die Tränenspuren auf. Wieso hatte Leo denn geweint? Wieso hatte er sich hier verkrochen? Und wieso hatte er hier so herum gewütet? Diese und noch viele andere Fragen kreisten im Kopf des Fußball-Cyborgs umher. Und für keine dieser Fragen hatte er eine halbwegs vernünftige Erklärung. Da Carlos immer noch da blieb, war es Leon scheinbar genug, denn er rannte aus dem Haus.
 

Erst einige Sekunden später bemerkte der Andere diese Tatsache und folgte seinem Freund. Draußen stand Leo im Regen und weinte, doch sofort flüchtete er, als er bemerkt hatte dass Carlos ihm gefolgt war. Seine Kleider saugten den Regen immer mehr auf, sodass Leos Schritte immer schleppender wurden. Nach einer Weile musste schließlich das kommen, was kommen musste. Carlos hatte ihn eingeholt und hielt ihn fest am Arm gepackt. "Was ist mit dir los, verdammt?! Ich habe dir nichts getan und trotzdem rennst du vor mir weg!" Leo versuchte sich aus dem Griff zu befreien, aber vergebens. "Du verstehst es einfach nicht!" Carlos fühlte sich unfair behandelt, schließlich konnte er doch nicht hellsehen.
 

"Wie soll ich verstehen, wenn du nicht mit mir redest?!" Keine Antwort kam von Leo, nur Kopfschütteln. "Du verstehst nicht..." jetzt klang seine Stimme weniger aggressiv, sondern eher traurig. Der Regen prasselte weiter auf die beiden hinab und verschleierte Leos Tränen, doch Carlos wusste genau dass sein Freund immer noch Tränen vergoss. "Ich will verstehen... bitte erkläre es mir..." Tief blickte Santana seinem Freund in die Augen und musste sich beherrschen, nicht auch von dessen Traurigkeit mitgerissen zu werden. "Ich... Ich..." Völlig vertieft in ihre Welt, bemerkten die beiden zu spät, dass ein Auto auf sie zu gerast kam. Erst als die Bremsen ertönten, reagierte Carlos zu schubste seinen Freund bei Seite. Danach passierte alles so schnell, und das einzige was Leo noch sah, war Carlos, der leblos auf dem Boden lag...
 

Leo wollte zu seinem Freund, doch er schien wie gelähmt. Sein ganzer Körper zitterte und er war unfähig auch nur einen Finger zu rühren. Zum Glück hatte der Fahrer des Autos schon einen Krankenwagen gerufen, der wenig später eintraf. Die Sirenen klangen laut in Leos Ohren, doch immer noch nicht konnte er sich bewegen. Langsam verließen ihn seine letzten Kräfte, bis er dann schließlich bewusstlos wurde...
 

Ein grelles Licht blendete Leo als er die Augen öffnete. Der Junge sah sich um und wusste, dass er im Krankenhaus sein musste. //Carlos!!!// Sofort fiel ihm wieder der Unfall ein. Carlos hatte ihn gerettet und dafür alles auf sich genommen... Hektisch drückte er den Notfallknopf, dem sofort eine Schwester folgte. "Wo ist mein Freund? Wo ist Carlos?!" Doch die junge Frau beteuerte ihm nur, sich zu beruhigen. "Bewahren Sie bitte Ruhe. In wenigen Minuten wird der zuständige Arzt eintreffen und Ihnen alles erklären."
 

Damit verschwand die Krankenschwester wieder und ließ einen aufgebrachten Leo zurück. //Beruhigen sagt sie... Wie soll ich ruhig bleiben, wenn ich nicht weiß was mit Carlos ist...// Doch bevor sich Leo wieder aufregen konnte, spazierte der Arzt herein. "So, sie sind also Leo Luiciano. Wie fühlen Sie sich?" "Ich bin egal! Ich möchte jetzt sofort wissen was mit Carlos ist." Er versuchte aus dem Blick des Arztes zu lesen, ob es seinem Freund gut ging, aber Fehlanzeige. Ärzte schienen wirklich das Pokerface zu beherrschen. "Ihr Freund ist ein berühmter Fußballer und steht erst am Anfang seiner Karriere." "Ja, und weiter?" Als ob Leo das nicht selber wüsste! Konnte dieser Arzt denn nicht endlich mit der Wahrheit rausrücken?
 

"Nun gut... Sie wollen also sofort die Fakten. Es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen dass ihr Freund sehr schwere Verletzungen an seinem rechten Bein hat. Wir konnten das Bein gerade noch retten. Außerdem hat er einige Prellungen." Hatte er da richtig gehört? Aber gerade das rechte Bein von Carlos war sein Schussbein. "Moment mal! Erklären sie mir mal genau, was mit seinem Bein passiert ist." Der Arzt seufzte tief, scheinbar fiel es ihm noch doch nicht so einfach, die schlimme Nachricht zu überbringen. "Einige Sehnen und Nerven wurden teilweise oder ganz durchtrennt. Er hatte noch Glück, dass wir das Bein nicht amputieren mussten."
 

Leo schluckte hart als er das hörte. Und er tat sich mehr als nur schwer um die folgende Frage über die Lippen zu bekommen. "Wie lange wird es dauern... bis er wieder spielen kann?" Der Arzt überlegte kurz und antwortete ihm schließlich. "Ich denke es wird ca. 1 bis 2 Jahre dauern, bis er wieder so spielen kann wie vor dem Unfall." //Was? So lange? Aber das bedeutet das Ende seiner Karriere!// Er musste jetzt unbedingt zu Carlos! Der Arzt schien damit einverstanden zu sein, denn er führte ihn zu dem Zimmer, indem sein Freund lag. Vorsichtig trat er an das Bett und setzte sich daneben. "Kann ich mit ihm alleine sein?" Ein Nicken folgte als Antwort und der Mann ließ die beiden alleine.
 

Carlos hatte seine Augen geöffnet und sah in die haselnussbraunen Augen, die ihn genau musterten. "Der Arzt hat mir alles erzählt... Dass es 1 bis 2 Jahren dauern wird..." meinte er nur monoton aber wendete währenddessen nicht seinen Blick von Leo ab. Dieser krallte sich in das Bettlaken und begann zu schluchzen. "Wieso... Wieso hast du das getan. Du hast mir doch gesagt, dass die Beine das Wichtigste für einen Fußballer sind und jetzt..." Liebevoll strich Carlos über die Hand seines Freundes und lächelte ihn sanft an. "In diesem Moment warst du mir viel wichtiger als alles andere..." Diese Worte bedeuten Leo sehr viel und jetzt konnte er einfach nicht mehr anders... Er musste Carlos die Wahrheit sagen, wie er für ihn empfand. "Carlos... Du bedeutest mir viel mehr... als du vielleicht denkst... Ich... Ich liebe dich..." Erschrocken weiteten sich die Augen des Angesprochenen und ihm fiel keinerlei Erwiderung darauf ein.
 


 

So... hier endet der 3. Teil! Sorry, dass er so kurz geworden ist aber so wird die Spannung am besten aufrecht erhalten *evil smile* Manche werden mich jetzt vielleicht dafür hassen, dass ich Carlos so etwas Schlimmes angetan habe aber er hat ja nicht das Bein verloren. Also wird er auch wieder gesund. Fragt sich nur, was mit seiner Karriere wird... Ihr werdet es erfahren, wenn ihr die nächsten Teile lest^^
 

Akito-san

Titel: Nur ein Augenblick...

Teil: 4/?

Autor: Akito-san

Email: Lady-Yunalesca@web.de oder Dark_Angel_Shina@web.de

Fanfiction: Captain Tsubasa

Rating: PG16

Warnung: lime, lemon (später), angst

Pairings: Carlos x Leo

Kommentar: Schon Teil 4! *freu* Dieser Teil wird wieder länger, versprochen^^ Und keine Angst, ich werde niemanden mehr was antun...

Disclaimer: Nichts an der Serie gehört mir sondern Yoichi Takahashi. Ich verdiene kein Geld an der Geschichte und leihe mir nur die Figuren aus.
 

"..." Sprechen

//...// Denken
 

Nur ein Augenblick

Teil 4
 

Noch ein paar Minuten hielt die Stille an, bis Carlos schließlich wieder seine Stimme fand. "Leo, ich... Wow, dass du so für mich fühlst..." "Es ekelt dich an, hab ich Recht?" Leo wollte schon wieder verzweifelt wegrennen, doch sein Freund konnte ihn beruhigen. "Keineswegs. Aber weißt du... ich habe Gefühle für dich, das ich klar. Nur weiß ich nicht ob es Liebe ist, schließlich war ich noch nie in meinem Leben verliebt." Während er diese Worte aussprach, strich er Leo liebevoll über die Wange. Mehr hatte er gar nicht erwartet... Das Wichtigste war, das Carlos ihn akzeptierte und alles Weitere würde sich dann noch entwickeln, wenn es so sein sollte.
 

Im Vordergrund stand jetzt etwas Anderes, nämlich Carlos' Heilung. Er wollte seinem Freund beistehen, damit dieser wieder Fußball spielen konnte. Doch es würde schwer werden, dass wusste Leo. Schon am nächsten Tag begann diese harte Prüfung, denn unzählige Reporter hatten von dem Unfall erfahren und wollten natürlich eine Stellungnahme zu den Gerüchten. Es hieß, dass der Brasilianer nie wieder spielen könnte, was natürlich bodenlos übertrieben war. Bis jetzt konnten die Manager der beiden die Meute noch zurück halten doch bald musste sich Carlos den Haien stellen, das war sicher. Verstanden diese Leute denn nicht, dass es für den Fußball-Cyborg schon schwierig genug war? Es war das Schlimmste für einen Fußballer, zu erfahren dass man sich das Bein verletzt hatte. Ob es nun nur eine Verstauchung oder ein schlimmer Bruch war.
 

Für einen Fußballer war es immer schlimm, wenn er wegen einer Verletzung nicht spielen konnte. Natürlich waren diese Leute eiskalt, interessierten sich nur für die Einschaltquoten und das Geld für ihre Schnappschüsse. Jedoch gab es auch manchmal Ausnahmen unter ihnen, und zu Leos Glück schaffte es genau diese Ausnahme als Erster Carlos zu interviewen. "Hallo Mr. Santana. Es freut mich sie kennen zu lernen. Wie geht es Ihnen denn heute?" Der Junge nahm die Hand an, die ihm der Fremde anbot und begrüßte ihn. Auch er war sichtlich erleichtert, dass er mit so einem netten Reporter sprechen durfte. "Mir geht es Recht gut. Bis Ende der Woche muss ich noch im Bett liegen, aber dann beginne ich sofort mit der Reha." Der Mann lächelte den Fußballer die ganze Zeit an und schrieb fleißig mit, was Carlos zu sagen hatte.
 

"Ich bin mir sicher, dass wir Sie bald wieder spielen sehen. Schließlich haben Sie oft genug auf dem Fußballfeld bewiesen, dass Sie ein Kämpfer sind." Darauf folgten noch einige weitere Fragen, die Carlos gerne beantwortete. So einen netten Journalist hatte er wirklich schon länger nicht mehr getroffen. Und so verging wenigstens die Zeit, die er im Krankenbett verbringen musste. Natürlich war Leo immer bei ihm, dennoch wollte er sich endlich wieder bewegen! Dieses Rumliegen lag ihm überhaupt nicht. Ende der Woche war es dann endlich soweit. Voller Zuversicht wollte Carlos aufstehen und sofort mit der Reha beginnen, doch er hatte nicht damit gerechnet, dass es keineswegs so einfach war.
 

Schon der erste Schritt viel ihm schwer und er konnte sich gerade noch an dem Geländer festhalten, sonst wäre er garantiert gestürzt. //Nein... ich kann nicht laufen... Ich kann nicht!// Wie sollte er je wieder spielen können, wenn er nicht einmal laufen konnte. Die Verzweiflung stand Carlos ins Gesicht geschrieben, und auch Leo bemerkte dies. "Am Anfang ist das immer so... Aber du wirst bestimmt bald wieder übers Feld rennen können." Hatte das sein Freund gerade wirklich gesagt? War Leo denn blind?! Er wäre gerade beim dem Versuch zu laufen fast gestürzt! Wie sollte er da bald wieder über den Rasen rennen?
 

"Ich werde nie wieder spielen können! Ich kann ja nicht einmal laufen!" Der Arzt eilte sofort herbei, um den Kranken zu beruhigen. Carlos wollte sich schon wieder in sein Zimmer bringen lassen, aber Leo war damit ganz und gar nicht einverstanden. Er würde doch nicht zulassen, dass sein Freund einfach aufgab! "Du Feigling! Jetzt wird es etwas schwierig und du gibst gleich auf! So kenne ich dich gar nicht." "Stimmt, du kennst mich nicht als Krüppel... ich bin ein Krüppel..." Die letzten Worte hatte Carlos verzweifelt geflüstert und er krallte sich in die Lehne des Rollstuhls. Leo kniete sich vor ihm hin und nahm liebvoll seine Hand. "Ich helfe dir, damit du wieder so laufen kannst wie früher. Zusammen schaffen wir das schon." Diese Worte gaben ihm Mut, und von nun an bemühte er sich so sehr er konnte.
 

Nach einigen Wochen sah man deutlich die Erfolge, und Carlos war sich sicher, dass dieser Erfolg nur durch seinen Freund zustande gekommen war. Leo hatte immer seine Hand gehalten, wenn er versuchte zu laufen und lächelte Carlos zu. Doch was dem Fußball-Cyborg am meisten bedeutete war, dass sein Freund die ganze Zeit da war. Er schlief sogar mit im Krankenhaus, nur damit Santana wieder gesund werden würde. Jeden Tag empfand Carlos als wertvoll und genoss die Zeit mit seinem besten Freund, obwohl er verletzt war. Zum ersten Mal in seinem Leben schien Fußball nicht mehr an Spitze zu stehen. Und es fühlte sich gut an... Nicht nur immer ans Gewinnen denken zu müssen, oder stundelang zu trainieren. Wobei der Brasilianer zugeben musste, dass ihm das Fußballfeld doch sehr fehlte.
 

Lange schien Carlos jedoch nicht mehr warten zu müssen, denn er konnte bereits wieder laufen. Zugegeben er konnte zwar noch nicht so lange oder anstrengende Strecken laufen, aber den Rollstuhl brauchte er nicht mehr. Darüber freute sich Leo natürlich unglaublich und zeigte das Carlos auch, indem er in seinen Zimmer rumhüpfte. "Jetzt beruhige dich doch mal, Leo... Auch wenn ich schon große Fortschritte gemacht habe, liegt noch ein langer Weg vor uns." Doch scheinbar schien nichts die fröhliche Stimmung des Anderen betrüben zu können. "Ja, aber du hast das viel schneller geschafft, als die Experten vermutet haben. Sie dachten, du brauchst ein halbes Jahr um wieder laufen zu können aber du hast es in 3 Monaten geschafft! Der Hälfte!"
 

Diese Fröhlichkeit war einfach unglaublich, dagegen sahen die Glücksbärchis ja wirklich lächerlich aus! Aber gerade das war das Niedliche an Leo. Ja ja, süß war sein Kleiner. Moment! Was dachte er da gerade? Erstens bezeichnete er gerade Leo als sein Eigentum und zweitens als "Kleiner". Keines von beiden traf war die Realität! Langsam stiegen in Carlos Ängste hoch, dass auch sein Kopf etwas bei dem Unfall abbekommen hatte. Aber der Arzt hatte ihn doch mehr als gründlich untersucht, ja sogar eine kostenlose Leibesvisitation hatte er bekommen, worauf er lieber verzichtet hätte. Schon am Gedanken an die kalten Hände des Arztes, bekam Carlos eine Gänsehaut. Also sich lieber wieder der Realität zuwenden! Diese Realität war ein etwas besorgt drein blickender Leo, der sich mal wieder unnötig Sorgen machte.
 

"Ich hab dich mit meiner Fröhlichkeit genervt, oder?" "Überhaupt nicht. Ich finde es niedlich, dass du dich so für mich freust." Das hatte er jetzt nicht wirklich gesagt, oder? Was war nur aus dem Eisklotz oder auch Fußball-Cyborg Santana geworden? //Vielleicht sind das die Medikamente, die ich immer bekomme... Normal ist das jedenfalls überhaupt nicht!// Sonst hatte er doch auch nie so offen seine Gefühle gezeigt, aber auf einmal sagte er Leo was er dachte. Sollte er sich in diesen 3 Monaten mit seinem besten Freund wirklich so verändert haben? Auch Leo konnte nicht glauben, dass er das gerade wirklich gehört hatte. Natürlich war sein Gesicht sofort rot angelaufen, was Carlos jedoch nicht zu bemerken schien, da er selber nachdachte. Santana hatte ja keine Ahnung, was so ein Kompliment in dem Jungen auslöste. Sein Herz schlug schneller, sein Gesicht errötete und vor allem... breitete sich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend von Leo aus. Mulmig, aber nicht negativ mulmig sondern durchaus positiv und kribbelig.
 

Diese Gefühle waren alle kein Wunder, denn schließlich liebte Leo seinen Freund. Jedoch hatte er immer noch keine Klarheit über die Gefühle von Carlos. Klar verstand er, dass sein Freund Zeit brauchte um Gefühle zu entwickeln, aber dennoch... einfach war es nicht, abwarten zu müssen ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben ob der Andere die Gefühle erwidern würde. Carlos schien aus seiner Gedankenwelt geflüchtet zu sein, denn plötzlich nahm er wieder Leo wahr und auch dessen traurigen Gesichtsausdruck. Ihm wurde klar, dass er was tun musste. Denn würde Leo unglücklich sein, dann war er es auch. "Schließ mal kurz die Augen, Leo." Der Junge tat, was sein Freund ihm sagte und konnte gar nicht realisieren was dann geschah.
 

Er spürte den warmen Atem von Carlos an seinen Lippen und dann... küsste sein Freund genau diese. Es war ein unschuldiger Kuss, so hatte sich Leo das erste Mal vorgestellt. Und dann kam diese Geste auch noch von der Person, die er am meisten liebte... Zu Leos Bedauern löste sich sein Freund wieder viel zu schnell von ihm. Ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, eilte Carlos auf die Toilette. //Ich habe ihn geküsst... ich habe Leo geküsst...// Natürlich war der Brasilianer nur abgehauen um seine offensichtliche Röte zu verbergen. Das war ja was ganz Neues! Seit seiner Kindheit war er nicht mehr verlegen geworden, doch jetzt glühte sein Gesicht förmlich. Carlos redete sich ein, dass er sich völlig lächerlich benahm. Klar war das sein erster Kuss gewesen, aber schließlich war er schon erwachsen! Andere würden ihn wohl auslachen, wenn sie erfahren sollten was für ein Nachzügler er war.
 

Fast jeder seiner Teamkameraden prahlte, wie gut er doch im Bett war und wie sehr seine Freundin immer stöhnte, was ganz nebenbei, Carlos nie interessiert hatte! Wer wollte schon die Bettgeschichten von anderen Leuten hören? Besonders, wenn es wirklich obszöne Dinge waren, die diese Männer von sich gaben. Aber nun wieder zurück zum Thema! Wenn er hier noch länger bleiben würde, so war sich Carlos sicher, dachte Leo sicher dass er in der Toilette ertrunken war... Auch wenn ihm die Tatsache nicht gefiel, er musste zurück zu Leo. Doch als er das Zimmer betrat, war niemand mehr zu sehen. Sofort machte sich Angst in ihm breit, wollte er seinen besten Freund doch auf keinen Fall verlieren. //Ich Idiot! Ich hätte ihn nicht küssen sollen!// Aber Leo konnte noch nicht weit sein, also eilte Carlos hinaus auf den Gang. Nachdem er durch mindestens zwei Etagen gerannt war, erblickte Carlos endlich seinen Freund. Leo stand an der Wand gelehnt da und hielt sein Gesicht. Er weinte doch nicht etwa?! Nichts würde dem Fußball-Cyborg mehr weh tun, als wenn sein bester Freund wegen ihm weinte. Aber als er näher kam, bemerkte er dass Leo überhaupt keine Tränen vergoss. Wieso also? Sofort beantwortete sich seine Frage als Leo ihn mit einem hochroten Kopf anblickte. Scheinbar hatte sich sein Freund mit einer Schwester unterhalten, aber was hatte sie gesagt damit Leo so rot geworden war?
 

Von ihr sollte Carlos jedoch nicht seine Antwort bekommen, denn als sie ihn erblickte, verschwand sie kichernd. Der Brasilianer verstand nicht recht, aber zu seinem Glück klärte Leo endlich die Situation auf. "Sie hat gesagt... dass wir beide ein schönes Paar sind... Und dass sie es süß findet, wie ich mich um dich kümmere... Ich wollte alles aufklären, doch sie hat mir nicht geglaubt..." Diese Worte hatte Leo nur geflüstert, doch sein Freund verstand alles ganz genau. Sofort trieb es ihm auch die Röte ins Gesicht, warum ihnen beiden das so peinlich war, wusste er selbst nicht. Sie waren schließlich nur beste Freunde... Aber was hatten sie denn getan, dass man so etwas über sie dachte? Wenn man den Kuss von eben ausschloss, dann benahmen sie sich doch wie normale beste Freunde. Kuss? Stimmt ja, deswegen war Leo weggerannt und Carlos war ihm gefolgt. Durch diese Schwester hatte der Fußball-Cyborg doch glatt vergessen, dass er sich Sorgen um Leo machte. Auch wenn er es nicht gerne tat, er musste diese Frage stellen. Wobei er sich über die Antwort eigentlich ziemlich sicher war, sprach Leos Flucht doch Bände... "Leo... Der Kuss... War das falsch von mir?" Der Angesprochene zögerte einen Moment, doch dann fiel seine Antwort anders als erwartet aus. "Nein... überhaupt nicht." Mehr Worte brauchte es nicht, denn sie verstanden sich auch so. Eine liebevolle Umarmung ließ sie auch den letzten ihrer Zweifel vergessen und sie schämten sich für nichts, dass sie getan hatten.
 

Und dann kam endlich der Tag der Entlassung, das hieß Carlos konnte endlich wieder Fußball spielen. Naja, eigentlich nicht wirklich denn vorerst musste er sich mit dem Training zufrieden geben. Nach solch einer Verletzung war es das Wichtigste, alles langsam anzugehen. Sonst bestand das Risiko einer erneuten Verletzung, und das war wirklich das Letzte was Carlos wollte, obwohl er die viele Zeit mit Leo genoss. Doch jetzt konnte er wieder Fußball spielen, dass wofür er die ganze Zeit gelebt hatte. Für den Fußball und dem Traum weltbester Spieler zu werden. Er konnte es kaum erwarten, wieder den Geruch des Feldes aufzunehmen und ungehemmt über den Platz zu rennen. Deshalb trainierte er sehr oft und regelmäßig. Anfangs freute sich Leo noch darüber, doch jetzt war das anders, denn Carlos hatte kaum noch Zeit für ihn. Immer wenn er etwas mit dem Starspieler unternehmen wollte, trainierte er. Mit der Zeit glaubte Leo gar nicht mehr, dass es nur das Training war. Er wollte schlicht und einfach keine Zeit mehr mit ihm verbringen. Dabei hatte Leo doch so gehofft, dass sie das gleiche fühlten... Wie sehr man sich doch täuschen konnte. Diese Einsicht tat ihm weh, und für Leo wurde es immer schwieriger an Carlos Seite zu sein. Und als sein Freund endlich wieder mit ihm in der Mannschaft spielte, konnte er sich kaum konzentrieren. Dennoch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen, was ziemlich gut funktionierte bis zu dem Tag, an dem Carlos wieder sein erstes offizielles Spiel hatte.
 

Es war ein wichtiges Spiel, denn sie spielten mal wieder gegen den FC Brancos. Anfangs verlief das Spiel noch ziemlich gut für sie, doch als Carlos seinem Freund einen Pass zu spielte, nahm dieser ihn nicht an. Darauf folgte, dass die gegnerische Mannschaft den Ball übernahm und ein Tor schoss. Und auch die folgenden Pässe verfehlte Leo entweder oder nahm sie überhaupt nicht an. So schlecht hatte er schon lange nicht mehr gespielt und das Schlimmste war sein Versuch, ein Tor zu schießen. Er verfehlte den Kasten um Weiten, obwohl jeder Anfänger aus dieser Nähe getroffen hätte. Ihm war klar, dass er sich auf ein Gespräch mit dem Trainer vorbereiten musste. Aber eigentlich war das sowieso nicht mehr wichtig für Leo. Ihm wurde klar, dass Fußball ohne die Beachtung von Carlos sinnlos war. Bis jetzt hatte er immer mit seinem besten Freund gespielt, sie waren einfach ein perfektes Duo, doch nun war alles anders. Er konnte nicht mehr mit Carlos in einer Mannschaft sein... Nicht, wenn dieser ihm aus dem Weg ging. Auch wenn es ihn schmerzte, er musste den FC Domingo verlassen. Carlos verlassen... Das teilte er auch den Trainer mit, wobei er den Teil mit Carlos ausließ. Erst wollte es ihm der Trainer ausreden, doch schließlich gab er sich mit Leos Entscheidung zufrieden. Den anderen wollte er nichts erzählen, sie würden es sowieso bald von ihrem Trainer erfahren.
 

Betrübt blickte sich Leo noch ein letztes Mal im Umkleideraum um, ehe er die Tasche mit seinen Sachen packte und den Raum verließ. Hier hatte alles begonnen. Leo konnte sich noch genau an diesen Moment erinnern, wo er endlich in die erste Mannschaft des FC Domingo aufgenommen wurde. So glücklich war er schon lange nicht mehr gewesen und er verdankte diesem Verein einige schöne Jahre. Aber jetzt war es einfach Zeit, all das hinter sich zu lassen. So war es das Beste... Das redete sich Leo zumindest ein. Aber natürlich konnte er nicht ohne eine Konfrontation mit Carlos gehen. Als er im Gedanken versunken in dem Gang stand, spürte Leo wie er von hinten umarmt wurde. Das konnte nur Carlos sein, dass wusste er genau. Insgeheim war er froh über diese Umarmung denn so musste er seinen besten Freund nicht ins Gesicht blicken. Vielleicht würde sonst nur noch sein Entschluss schwanken. Aber ohnehin machte Carlos es ihm sehr schwer, denn dessen Lippen hatten sich auf Leos Hals gelegt und liebkosten diesen zärtlich. Wieso tat er das jetzt? All die Zeit sehnte er sich nach Berührungen und jetzt, wo er gehen wollte, machte ihm Carlos alles noch schwerer. "Leo... das ist es doch was du willst. Geh nicht..." Der Angesprochene schüttelte den Kopf. Nein, es war zu spät... Er konnte nicht zurück zu Carlos, denn dann würde vielleicht alles wieder genauso werden. "Ich kann das nicht mehr. Was ich so am Fußball geliebt habe war, dass ich mit dir spielen konnte. Aber du hast es gemerkt... Ich kann nicht mehr mit dir spielen." Carlos verstärkte die Umarmung um Leo klar zu machen, dass er ihn brauchte. Wenn Leo doch wüsste... Es gab einen Grund... Weshalb er sich seinem besten Freund gegenüber so kalt benommen hatte. Carlos hatte gedacht, dass so alles besser werden würde, jedoch erreichte er das Gegenteil. Ihm blieb nichts Anderes übrig, er musste Leo endlich die Wahrheit sagen.
 

"Es gibt einen guten Grund, weshalb ich das getan habe... Warum ich dich ignoriert habe..." Leo war wirklich gespannt welcher Grund gut genug war, dass er solch ein Benehmen rechtfertigte. "Vor kurzen gab es einen Vorfall mit zwei Spielern in Brasilien. Wahrscheinlich hast du es nicht mit bekommen, aber sie haben sich als schwul geoutet. Vor diesem Geständnis waren sie beide sehr erfolgreich und beliebt, doch nun können sie ihre Karriere vergessen. All das wovon sie geträumt haben, wurde mit einem Schlag zerstört. Ich hätte selbst nicht gedacht, dass Brasilien so untolerant ist, aber dieses Land ist eben immer noch streng christlich. Verstehst du nun? Zwischen uns entwickelt sich gerade etwas... Und bald werden wir das nicht mehr geheim halten können. Ich wollte dich schützen, damit deine Karriere nicht auch bald zu Ende geht." Leo brauchte erst einen Moment, um diese Worte zu verarbeiten. Jedoch sah er das Ganze etwas anders als Carlos. Das klang so... unrealistisch. Der Fußball-Cyborg, für den das Spiel um das Leder sein Leben war, wollte ihn schützen? Nein... Es war eine Lüge, mit der er Leo bei sich behalten wollte. "Nein... Das ist nur eine Ausrede... Mich willst du nicht schützen. Du denkst nur an dich, du willst nicht dass DEINE Karriere zu Ende geht." Endlich befreite sich der Brasilianer aus dem Griff seines Freundes, jedoch blickte er Carlos nicht an. Aber nicht weil er zu feige war, sondern weil er seine Tränen verbergen wollte. Ja, er war schwach. Aber nun musste er stark sein, alles zurück lassen und ein neues Leben beginnen, ohne Carlos. Auch wenn er es von ziemlich unmöglich hielt, dass er es überhaupt konnte. Doch hier zu bleiben war weit aus schlimmer. Mit der Gewissheit leben zu müssen, dass er nicht das Wichtigste in Carlos' Leben war.
 

Genau dieser stand immer noch bewegungslos da, nachdem sich sein Freund von ihm gelöst hatte. Er wusste selber nicht, ob Leo im Recht war oder nicht. Vielleicht wollte er ja wirklich nur sein eigenes Gesicht wahren. Tat es deshalb so weh? War es die Gewissheit, dass er ein selbstsüchtiger Mensch war? Oder fühlte er sich verletzt, weil Leo so etwas behauptete? Carlos wusste nicht was die Wahrheit war, also hatte er auch nicht das Recht seinen Freund aufzuhalten. Doch bevor sich Leo auf den Weg machte, musste er noch etwas loswerden. "Weißt du... für dich hätte ich gerne meine Karriere aufgeben. Ich habe mir nur gewünscht, mit dir zusammen sein zu können." Diese letzten Worte schmerzten nicht nur Leo, auch Carlos wusste nun was er verloren hatte. Und mit seinen Tränen ging auch sein bester Freund, nein seine erste große Liebe...
 


 

*schnief* Wie traurig... Aber hier endet es nicht, denn es soll ja noch einen lemon geben! Aber ob es ein Happy End wird oder nicht, ist noch fraglich... Im nächsten Teil ist übrigens auch Kojiro dabei^^
 

Akito-san

Titel: Nur ein Augenblick…

Teil: 5/?

Autor: Akito-san

Email: Lady-Yunalesca@web.de oder Dark_Angel_Shina@web.de

Fanfiction: Captain Tsubasa

Rating: PG16

Warnung: lime, lemon (später), angst

Pairings: Carlos x Leo

Kommentar: We are going to Italy! Naja, jedenfalls Leo^^ Carlos bleibt nach wie vor in Brasilien, aber mehr erfahrt ihr wenn ihr weiter lest. Viel Spaß mit Teil 5!

Disclaimer: Nichts an der Serie gehört mir sondern Yoichi Takahashi. Ich verdiene kein Geld an der Geschichte und leihe mir nur die Figuren aus.
 

„..." Sprechen

//…// Denken
 

Nur ein Augenblick

Teil 5
 

Da saß er nun, im Flugzeug nach Italien. Vergeblich hatte der Junge versucht zu schlafen, die Sache mit Carlos nahm ihn noch viel zu sehr mit. Seit mindestens 10 Stunden blickte Leo jetzt schon die Wolken an, die an ihm vorbei zogen. Erst jetzt wurde ihm klar, was er für eine Entscheidung getroffen hatte. Er würde einige Monate in Italien trainieren, ohne Kontakt zu seinem besten Freund. Wenn man das, was zwischen ihnen herrschte überhaupt noch Freundschaft nennen konnte. Leo liebte Carlos, aber wie sah es bei dem Fußball-Cyborg aus? Scheinbar bedeutete der Fußball immer noch mehr als alles Andere… Aber wieso dachte Leo schon wieder darüber nach? Eigentlich wollte er doch weg von Carlos, damit er nicht mehr über solche Dinge nachdenken musste. Sicherlich würde sich alles ändern, wenn er erst einmal in Italien war und Fußball spielte. Wie vorteilhaft es doch war, dass der FC Piemonte sein Angebot noch nicht zurück gezogen hatte.
 

Endlich landete dann auch sein Flugzeug und er durfte den wunderschönen Blick auf Venedig genießen. Hier war es wirklich traumhaft, auch wenn kein Land der Welt Brasilien das Wasser reichen konnte. Es war einfach sein zu Hause und Leo liebte es über alles. Jedoch rief er sich selber zur Vernunft auf. Brasilien sollte vergessen sein, alles wollte er hinter sich lassen. Aber wie er schon bemerkt hatte, war das schwerer als er dachte. Wie sollte er auch etwas vergessen, das zu ihm gehörte? Das bereits in der Kindheit ein Teil von ihm geworden war… Nein… Vergessen konnte er nicht, aber Leo konnte es verdrängen. Zumindest für kurze Zeit. Mit seiner Tasche über der Schulter machte sich der Brasilianer auf den Weg zu seinem neuen Verein. Es war vormittags, also trainierte die Mannschaft wahrscheinlich noch. Aber es konnte ja nicht schaden, trotzdem mal vorbei zu schauen. Wie erwartet kämpften die Fußballer des FC Piemonte um den Ball, als ob es ihr letztes Spiel sein würde. Und inmitten dieser Spieler erkannte er einen Japaner, von dem er schon so einiges gehört hatte. Kojiro Hyuga. Mit dem Blick und der Entschlossenheit eines wilden Tigers kämpfte er um den Ball. Fasziniert beobachtete Leo das Raubtier, bis ihm schließlich jemand auf die Schulter klopfte. „Willkommen in Italien, Leo. Wie ich sehe, hast du schon unsere Spieler analysiert. Besonders Kojiro Hyuga scheint deine Aufmerksamkeit errungen zu haben.“ Da hatte der Trainer wohl nicht Unrecht, aber die Art, wie dieser Japaner spielte war auch einfach nur faszinierend.
 

„Dieser Hyuga hat eine Spielart, die ich nirgends in Brasilien gesehen habe. Aber er ist genauso entschlossen wie Tsubasa.“ Sofort kam ihn wieder Carlos in den Sinn. Verdammt, wieso konnte er nicht aufhören an ihn zu denken? Die Antwort war einfach, aber Leo wollte nicht weiter damit konfrontiert werden. „Hm. Diese japanischen Nachwuchstalente haben wirklich einiges auf dem Kasten. Niemand hätte gedacht, dass Japan so gute Spieler hat. Aber Leo, willst du nicht deine Sachen rein bringen? Ich könnte dir auch gleich zeigen wo deine Unterkunft ist.“ Der Brasilianer nickte und folgte dem Mann in dem Umkleideraum. Natürlich hatte er dort schon seinen eigenen Schrank, auf dem nur noch ein Namenschild angebracht werden musste. Nachdem er seine Sachen darin abgeladen hatte, ging es zur Unterkunft. Das war das Praktische, wenn man ihm Ausland trainierte. Der Verein stellte einem eine Unterkunft, damit man sich nicht extra eine Wohnung mieten musste. Das war äußerst praktisch, denn so sparte man Geld und war immer in der Nähe des Trainingsplatzes. Außerdem konnte man die anderen Spieler, die hier wohnten, auch kennen lernen.
 

Des Weiteren waren die Zimmer recht gemütlich eingerichtet, jedes Zimmer war sogar mit einem Fernseher ausgestattet. Erstaunt blickte sich Leo weiter im dem Zimmer um und er konnte einfach nicht anders, als bis über beide Ohren zu grinsen, was dem Trainer keineswegs entging. „Es scheint dir ja wirklich zu gefallen. Aber ich muss dir noch sagen, dass du dieses Zimmer mit jemanden teilst.“ Leo fand das nicht weiter schlimm, aber trotzdem interessierte es ihn, mit wem er das Zimmer teilen musste. „Wer wohnt denn hier mit mir, wenn ich fragen darf?“ Der Mann musste leicht lachen und deutete auf die Poster mit einem japanischen Popstar. „Erkennt man das denn nicht? Hier wohnt Kojiro Hyuga.“ Jetzt wo es der Trainer sagte, fand das Leo natürlich nur logisch. Eigentlich hätte er das selbst bemerken müssen… Hoffentlich war er aufmerksamer, wenn es ans Training ging, ansonsten konnte er gleich wieder gehen. Das würden harte Monate werden, denn Carlos war immer noch präsent in seinen Gedanken. Gut, dass er gleich auf den Platz konnte, um alles Andere außer Fußball zu vergessen.
 

Seine Sachen stellte er achtlos in die Ecke, dafür hatte er schließlich später noch genug Zeit. Und Kojiro war bestimmt nicht so penibel, dass er sich über herum stehendes Gepäck aufregte. Als Leo anschließend auf dem Fußballfeld stand, stach er förmlich heraus, kein Wunder war er doch der Einzige, der keine Trainingskleidung vom FC Piemonte trug. Lange würde es aber nicht mehr dauern, bis er das Trikot des Vereins tragen durfte, so bestätigte ihm der Trainer. Klüger war es jetzt jedoch, nicht so viel nachzudenken sondern endlich zu trainieren, denn ein Ball hatte Leo nur knapp am Kopf verfehlt. Dieser Ball hatte wirklich eine ganz schön große Geschwindigkeit drauf gehabt. Hinter so einem Schuss musste ein sehr guter Fußballer stecken, so jemand wie Kojiro Hyuga. Leo wusste nicht wieso, aber irgendwie fand er diesen Hyuga sympathisch… Sein Charakter schien dem von Carlos zu gleichen… ein Einzelkämpfer. Aber was tat er denn da? Schon wieder dachte er an Carlos! Ein lauter Seufzer entwich seiner Kehle, was auch keineswegs unbemerkt blieb. „Was gibt es denn für ein Problem, Neuer?“ Der Brasilianer blickte auf und erkannte Augen, die eine unglaubliche Willenskraft ausstrahlten. „Carlos…“ Der Angesprochene musste leicht lächeln und hielt dem immer noch verwirrten Leo eine Hand hin. “Der Jetlag scheint dich ganz schön erwischt zu haben. Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen aber ich bin Kojiro Hyuga und nicht irgendein Carlos.”
 

Langsam kam Leo wieder zu sich und schüttelte die Hand des Japaners. Wie peinlich er sich doch benahm! Nicht jeder Fußballer mit solchen Augen war gleich Carlos, wieso hatte er das nur gedacht? „Tut mir leid… Ich bin wohl noch etwas verwirrt. Das hier ist alles so neu für mich.“ „Mach dir keinen Kopf, ich bin mir sicher du hast mich bestimmt mit einem weltklasse Fußballer verwechselt.“ Na, eingebildet war dieser Kojiro ja überhaupt nicht… Aber nach dem, was Leo schon über ihn gehört hatte, musste dieser Einiges auf dem Kasten haben. Aber da fiel dem Brasilianer gerade etwas ein, er hatte sich ja noch gar nicht vorgestellt! „Ach ja, ich bin übrigens Leo Luiciano. Freut mich dich kennen zu lernen.“ Der Brasilianer schenkte seinem Gegenüber ein warmes Lächeln wie immer, wenn er glücklich war. //Niedlich der Neue…// „Wenn du Lust hast, kann ich dir das Gelände noch mal genau zeigen. Aber erst einmal muss ich duschen gehen.“ Was? Wieso denn gehen, war denn nicht gerade Training. Als Leo sich umsah, musste er feststellen, dass sein Training gerade beendet war. Innerlich ärgerte er sich ein bisschen, da er ja nicht wirklich viel gemacht hatte, außer vielleicht ziellos in der Gegend herum zu stehen. Wenn das so weiter ging, dann konnte er einen Platz in der ersten Mannschaft vergessen.
 

Morgen würde er sich garantiert mehr anstrengen, das schwor er sich! „Klar hab ich Lust! Ich muss sowieso noch meine Sachen einräumen. Also wir treffen uns dann in unserem Zimmer, ja?“ Jetzt schaute Kojiro etwas verwirrt drein, scheinbar hatte ihm keiner gesagt, dass er sein Zimmer mit jemanden teilen musste. „Wir wohnen ab heute zusammen? Dabei hab ich dem Trainer doch gesagt, dass ich meine Ruhe brauche…“ Das hörte sich ja nicht gerade nett an… Aber irgendwie verstand er auch Kojiro, er musste den Eindruck erweckt haben, ein völlig gut gelaunter und aufgedrehter Junge zu sein. Meistens war er das ja auch, aber im Moment gab es immer wieder Phasen, in denen man ihn fast depressiv nennen konnte. Aber damit wollte er niemanden belasten, es waren schließlich seine Probleme und er musste sie allein lösen. „Wenn du nicht willst, dass ich mit dir in einem Zimmer wohne, dann kann ich ja mit dem Trainer sprechen.“ Ein leicht trauriger Unterton klang in Leos Stimme mit, mochte er doch Kojiro irgendwie. Aber das letzte was er tun wollte war, sich jemanden aufzudrängen. „Ach, vergiss was ich gesagt habe. Solange du mich nachts schlafen lässt, und nicht schnarchst oder Ähnliches, ist es schon in Ordnung. Wir sehen uns dann später.“ Mit diesen Worten verschwand der Japaner und gab Leo gar keine Chance mehr, zu antworten.
 

Er konnte wohl nichts weiter tun, bis der Japaner wieder da war, also räumte er endlich seine Sachen ein. Es fühlte sich komisch an… Leo wurde klar, dass es nun endgültig entschieden war, er würde viele Monaten im Ausland wohnen, neue Freunde finden und vielleicht… nein, verlieben konnte er sich in keinen Anderen. Carlos saß dafür zu tief in seinen Gedanken, in seinem Herz. Was sein Freund wohl gerade tat? Nein! Darüber durfte er nicht nachdenken. Er wollte Santana vergessen, aber wie konnte man jemanden vergessen, den man über alles liebt? „Wieso… wieso…“ Unbemerkt rollten einige Tränen über Leos Wangen und wollten einfach nicht mehr aufhören. Schluchzen erfüllte den stillen Raum, bis die Stille durchbrochen wurde. „Leo? Was?“ Schnell wischte sich Leo die Tränen weg und setzte sein übliches Lächeln auf, doch Kojiro nahm ihm dieses trostlose Lächeln überhaupt nicht ab. „Komm, du brauchst nicht so tun als wäre alles okay. Was ist denn passiert? Hast du Heimweh?“ Kojiro war selbst erstaunt, dass solche sanfte Worte aus seinem Mund dringen konnten. Aber wahrscheinlich lag das an einem bestimmten Menschen, der zum ersten Mal in seinem Leben Gefühle in ihm hervor gerufen hatte.
 

„Ich… Ich…“ wiederholt fing der Brasilianer an zu weinen, aber versuchte es dieses Mal nicht zu verbergen. „Shhht… Erzähle es mir ganz ruhig…“ sanft strich der Japaner über Leos Rücken, und hoffte, ihn so beruhigen zu können. Das funktionierte auch ziemlich gut, sodass Kojiro etwas mehr verstand als bloßes Schluchzen. „Es gibt da etwas, das kann ich nicht vergessen… ich dachte, wenn ich im Ausland bin, wird es besser… aber… aber… es ändert sich einfach nichts.“ Bei dem Japaner machte es sofort klick als er das hörte. Für ihn klang das alles ziemlich eindeutig… „Du bist verliebt, in diesen Carlos für den du mich gehalten hast, oder?“ Leo schreckte auf, als er diese Worte hörte und stritt sofort alles ab, mit Einsatz von Händen und Füßen. „Nein! Nein! Nein! Das ist…! Das…“ Ein Lächeln legte sich auf das Gesicht des Japaners, als er diesen verzweifelten Versuch sah, dabei wusste er doch sofort was Sache war. „Hey, bleib mal ruhig… Bei uns in Japan ist das nichts Seltenes. Ehrlich gesagt, haben einige Jungs im Team eine Beziehung miteinander.“ Dass er selbst auch dazu gehörte, wollte Kojiro natürlich nicht verraten. Leo musste ja nicht am ersten Tag gleich alles über ihn erfahren… Genau dieser wirkte nun völlig verwirrt und verwundert. So etwas hatte er nun wirklich nicht erwartet! Aber es beruhigte ihn ungemein, dass Kojiro keinerlei Probleme damit hatte. „Und was ist zwischen euch denn passiert? Ich meine, ohne Grund wirst du wohl kaum freiwillig nach Italien geflüchtet sein.“ Geflüchtet… Ja, da hatte dieser Japaner wohl Recht. Feige war er davon gerannt… Hätte er es jedoch nicht getan, dann wäre Leo daran zerbrochen. „Ihm war der Fußball wichtiger als ich…“ Wieder kam seine Erinnerung daran hoch… an seinen Abschied und an den ganzen Schmerz.
 

Es brannte so sehr in seiner Brust, dass er dachte, gleich sterben zu müssen. Alles um ihn herum schien zu glühen und das Atmen war die reinste Qual. Kaum noch Luft drang in Leos Lunge und auch Kojiro bemerkte das Keuchen. „Verdammt! Hey, du musst dich beruhigen! Hole ganz langsam Luft!“ So sehr der Brasilianer auch versuchte, Kojiros Anweisungen zu folgen, es klappte einfach nicht. Er jappste immer mehr nach Luft und langsam wurde ihm schwarz vor den Augen. Kojiro versuchte ihn wach zu halten, aber vergebens. Die Ohnmacht legte sich wie ein Schleier über den Brasilianer…
 

Na einiger Zeit öffnete Leo die Augen und fand ich in einem weißen Raum wieder. Es roch sehr steril, so dass er vermutete in einem Krankenzimmer zu sein. „Oh, wie ich sehe bist du aufgewacht. Geht es dir denn besser?“ Wieder diese Augen… Kojiro Hyuga war bei ihm… und nicht Carlos, so wie er es sich wünschte… „Ja, mir geht es besser. Zumindest körperlich…“ Eigentlich wollte er das Letztere gar nicht aussprechen, aber dennoch war es ihm heraus gerutscht. „Willst du wirklich hier in Italien bleiben? Ich denke, es ist besser für dich, wieder nach Brasilien zu gehen.“ Leo schüttelte heftig den Kopf, sodass ihm sogar schwindlig wurde, aber nach Hause zu gehen war das Letzte, was er nun wollte. Nein, besser würde es ihm dadurch bestimmt nicht gehen. Eher das Gegenteil… Aber hier ging es ihm auch nicht gut, verfolgt von der Erinnerung an Carlos. Es musste irgendwas passieren, dessen war sich Leo bewusst. Carlos musste sterben… Jedenfalls in seinen Gedanken und seinem Herzen… Das war seine einzige Rettung. „…sterben…“ Fragend blickte der Japaner zu Leo, bekam aber keine Antwort. Doch noch mehr als das beunruhigte ihn die Tatsache, dass sich ein Lächeln auf Leos Gesicht stahl. In seinen Augen wirkte der Brasilianer abwesend oder auch… verrückt…
 

Noch mehr wunderte es Kojiro, dass er am nächsten Tag zu einer Beerdigung mit Leo gehen sollte. Jedoch stimmte er ohne weiteres zu, denn irgendwie interessierte ihn das Ganze auch. Nach einem kurzen Marsch waren an einem See angekommen, der sich in der Nähe des Flughafen befand. Kojiro hatte sich schon gewundert, dass sich Leo nach einem Tag hier auskannte, aber scheinbar musste er diesen See bei seiner Ankunft entdeckt haben. „Hier werde ich für immer Abschied nehmen…“ Abschied nehmen? Kojiro verstand immer noch nicht, von wem wollte sich Leo denn verabschieden? Seine Frage sollte ihm gleich beantwortet werden, denn der Brasilianer nahm die Kette von seinem Hals, die er bis jetzt immer getragen hatte. Mit Tränen in den Augen schleuderte er sie in die Tiefen des Sees und betrachtete, wie das Metall langsam immer tiefer sank. Am Rande des Sees legte er eine weiße Rose ab und murmelte ein letztes „Auf Wiedersehen, Carlos…“ Nun verstand der Japaner endlich. Leo musste das tun, damit er endlich seinen Freund vergessen konnte. Kojiro zweifelte jedoch daran, ob diese Entscheidung so gut gewesen war. Schließlich machten Menschen Fehler und vor allem verletzten sie einander.
 

Das sollte jedoch kein Grund sein, sofort aufzugeben. Aber es war Leos Wahl und Kojiro hatte hier keinerlei Recht, sich einzumischen. Er kannte den Brasilianer außerdem erst seit einem Tag. Dennoch… konnten man denn einen Menschen, den man wirklich von tiefsten Herzen liebte einfach so vergessen…? Leo glaubte scheinbar daran, oder er wollte einfach daran glauben, damit es ihm besser ging… Verdrängung… Ja, diese Taktik funktionierte ganz gut, wie Kojiro die nächsten Wochen bemerkte. Der Brasilianer schien nicht mehr der gleiche Mensch zu sein. Das Lächeln, was Leo ihm am ersten Tag noch gezeigt hatte, war nun völlig verschwunden. Gut, der Junge spielte sehr gut Fußball und steigerte sich von Tag zu Tag, doch irgendwie schien ihm die Leidenschaft dahinter zu fehlen. Es hatte etwas… Mechanisches… wie er mit dem Ball umging. Als wäre es Leos Pflicht… Natürlich gefiel Kojiro dieser neue Leo überhaupt nicht, aber was konnte er, ein praktisch Fremder schon ausrichten? Nichts…
 

Doch das war nicht alles, bald schon tauchte da ein Mädchen auf. Ihr Name war Alexia, und sie schien mehr als nur ein Auge auf Leo geworfen zu haben. Jeden Tag bereitete sie ihn Lunch zu, dass dieser nur zu gerne annahm. Jeder Außenstehende konnte sofort erkennen, dass Alexia total in den Brasilianer verschossen war. Und scheinbar ließ sich gerade dieser auf die Flirtversuche ein. Normalerweise war Kojiro so was egal, aber in Leos Fall ging es ihm gehörig gegen den Strich. Dieses Mädchen war nobel ausgedrückt ein Miststück, dass nur scharf aufs Geld war, wie der Japaner sofort erkannt hatte. Höchste Zeit, mit seinem Kameraden ein Wörtchen zu wechseln… Und das tat Kojiro sofort, denn diese Tussi ging ihm einfach mehr als nur gegen den Strich! Genervt zog er den ziemlich überraschten Brasilianer vom Platz um mal Klartext zu sprechen. „Du willst dich nicht wirklich mit der einlassen, oder?!“ Noch immer nicht verstand Leo die Aufregung, schließlich war Alexia doch ganz freundlich. „Warum denn nicht?“ „Warum nicht?! Schau dir doch mal an, wie billig die rum läuft! Also bitte, du bist doch viel zu gut für so eine.“ Dieser Tonfall gefiel dem sonst eigentlich nicht ausfallenden Brasilianer gar nicht, sodass er nun selber einmal die Stimme erhob.
 

„Was denkst du dir eigentlich dabei? Ich kann schließlich machen was ich will! Und wenn ich mit diesem Mädchen zusammen sein will, dann tue ich das auch!“ Über diese Worte konnte Kojiro nur lachen, schließlich lag die Wahrheit doch auf der Hand. „Wenn du mit ihr zusammen kommst, dann nur um Carlos zu vergessen. Sie wird nur ein Ersatz für ihn sein, und das weißt du auch.“ Nun schwieg Leo, tja da hatte der Japaner wohl voll ins Schwarze getroffen. Aber dann vernahm er Worte, die er nie erwartet hätte. „Du hast Recht… Aber vielleicht reicht mir ja nur ein Ersatz… Denn das was ich will, werde ich sowieso nie bekommen…“ Mit diesen Worten ging Leo davon, zurück zu diesem Mädchen…
 


 

Tut mir soooo leid, dass es so ewig gedauert hat… ich bin schlimm, ich weiß! *Kopf gegen Wand hau* Aber ich hoffe trotzdem auf Kommis… und ich werde versuchen, den nächsten Teil schneller fertig zu kriegen, versprochen! Ach ja, und das nächste Kapi wird wohl das letzte werden also heißt das... lemon^^

Titel: Nur ein Augenblick…

Teil: 6/6

Autor: Akito-san

Email: Lady-Yunalesca@web.de oder Dark_Angel_Shina@web.de

Fanfiction: Captain Tsubasa

Rating: PG16

Warnung: lime, lemon (später), angst

Pairings: Carlos x Leo

Kommentar: oh je~ da hab ich mir aber Zeit gelassen… *hüstel* verzeiht mir, hier kommt endlich das Finale…

Disclaimer: Nichts an der Serie gehört mir sondern Yoichi Takahashi. Ich verdiene kein Geld an der Geschichte und leihe mir nur die Figuren aus.
 

„..." Sprechen

//…// Denken
 

Nur ein Augenblick

Teil 6
 

Es war keine Woche vergangen, da war das geschehen was Kojiro schon voraus geahnt hatte. Leo war mit dem Mädchen zusammen gekommen und sie trafen sich so gut wie jeden Tag. Der Japaner beäugte dies natürlich skeptisch, schließlich wusste er, wie es mit Leos wahren Gefühlen stand. //Er ist wirklich ein Idiot… wenn er den Kampf gleich aufgibt, kann er natürlich nicht gewinnen…// Zwar wusste Kojiro nicht genau, wie es zwischen den beiden Brasilianern aussah, aber dennoch war er der Meinung, dass man für manche Dinge kämpfen musste. Und Liebe gehörte eindeutig dazu.
 

Ihm selber ging es ja nicht sehr anders… Er war getrennt von der Person, die er liebte… Aber trotzdem stand er diese Trennung durch und freute sich dafür umso mehr auf das Wiedersehen. Kojiro trainierte, um stark zu werden und dann zu zeigen was er konnte. Irgendwie wollte er damit auch seinen Liebsten beeindrucken, Leo hingegen schien sich in den letzten Tagen gar keine Mühe mehr zu machen. Dank diesem Mädchen vernachlässigte er sein Training, obwohl doch sonst Fußball spielen so wichtig für ihn gewesen war. Ein Grund mehr, sie nicht zu mögen… und auch eine Möglichkeit, den Brasilianer darauf anzusprechen.
 

„Es ist deine Sache, mit wem du dich triffst, aber deine Form sollte darunter nicht leiden.“ Der Blick, den der Japaner bei diesem Satz von dem Anderen bekam, wirkte nicht gerade nett. Wahrscheinlich fühlte er sich irgendwie persönlich angegriffen, obwohl Kojiro doch nur das Beste wollte. „Halt dich aus meinen Angelegenheit heraus.“, gab Leo ziemlich trotzig zurück und wendete dem Japaner den Rücken zu, was dieser jedoch nicht auf sich beruhen ließ. Etwas grob hielt er den Braunhaarigen an der Schulter fest und sprach mit einem deutlich gefährlicher klingenden Ton weiter.
 

„Tu nicht so, als hätte ich dich angegriffen. Ich wollte dich einfach nur darauf hinweisen, denn meine Teamkameraden sind nicht so nett. Die machen dich gnadenlos fertig, wenn du anfängst zu schwächeln.“ Scheinbar schien Leo begriffen zu haben, denn auf diese Worte hin schwieg er erst einmal. Doch dann passierte das, was Kojiro nie erwartet hätte. Der sonst so nette und eher stille Brasilianer drehte sich um und ging auf ihn los. Bevor er es realisierte, hatte er sogar schon den ersten Schlag kassiert. „Sag mal, spinnst du?!“ Das ließ sich der Japaner natürlich nicht gefallen, was schließlich in einer wilden Schlägerei endete, in der die beiden Fußballer über den Rasen rollten.
 

Natürlich wurde das schnell bemerkt und bevor sich beide noch größere Verletzung zufügten, griff ihr Trainer schließlich ein. „Für heute habt ihr Verbot, noch einmal den Platz zu betreten! Geht auf euer Zimmer und denkt darüber nach, was ihr gerade getan habt!“ Bevor es noch endgültiges Spielverbot gab, gehorchten sie und verschwanden in ihr gemeinsames Zimmer. In dieser Zeit sprachen sie kein Wort miteinander, blickten sich nicht einmal an. Kojiro legte sich auf sein Bett und starrte die Decke an, während Leo aus dem Fenster blickte. Er jetzt wurde ihm klar, dass er sich total daneben benommen hatte. Das war einfach nicht mehr er… Sonst hatte er sich nie mit jemanden geprügelt und betrogen hatte er sich auch nicht. Doch das war zweifellos passiert… Er hatte sich eingeredet, dass er Carlos abgehakt hatte und um seine Gefühle zu verdrängen, benutze er dieses unschuldige Mädchen.
 

„Warum kann ich nicht so wichtig wie das Fußball spielen für ihn sein?“ Es war nur ein leises Murmeln, doch Kojiro vernahm es dennoch. „Sie sind eben einfach verrückt…“ Leo blickte den Anderen etwas verwirrt an, aber sofort klärte dieser auf, was er genau meinte. „Ich kenn da auch jemanden, der ist total verrückt nach Fußball… Noch schlimmer als ich, es ist einfach sein Leben.“ Interessiert hörte der Angesprochene zu, wenn ihn er Japaner schon mal etwas Privates erzählte. Vielleicht konnte er auch irgendwelche Tipps bekommen… „Aber so jemanden musst du manchmal auf den Boden der Tatsachen zurück holen. Du kannst zwar diesen Sport ziemlich lange machen, doch irgendwann ist auch Schluss. Und dann brauchst jemanden, der dein Leben ausfüllt… deshalb ist es wichtig, nicht die Menschen um einem herum zu vergessen.“
 

Das hatte Leo nun wirklich etwas bewegt… besonders, da er von dem sonst etwas kühl wirkenden Japaner das nicht erwartet hatte. Er musste wohl wirklich aus Erfahrung sprechen, aber da der Brasilianer Anstand besaß, fragte er seinen Gegenüber darüber nicht aus. Außerdem gab es auch viel wichtigere Dinge, die er erfahren wollte. „Und wie bringt man so eine Person dazu, nicht nur an Fußball zu denken?“ Kojiro musste leicht grinsen, scheinbar hatte er es geschafft, dass wieder etwas von Leos Kampfgeist zurückgekommen war. Dann bestand also noch Hoffnung, doch alles konnte er auch nicht für den Brasilianer tun, den letzten Schritt musste er schon alleine schaffen.
 

„Das musst du schon alleine heraus kriegen. Wenn du den Willen hast, dann wird das schon.“ Gerade hatte Leo so gespannt auf den entscheidenden Hinweis gewartet, doch jetzt wurde er wieder abgewimmelt. „Ich weiß aber nicht, ob ich kämpfen will… er hat mir sehr weh getan, auch wenn er es vielleicht nicht einmal gemerkt hat.“ Kojiro hielt sich da völlig raus… die letzte Entscheidung musste Leo alleine treffen. Den Anstoß hatte er zumindest gegeben, alles andere stand wohl noch in den Sternen. Aber zumindest verstanden sie sich jetzt wieder und würde sich so bald wohl nicht mehr prügeln. „Du hast fester zugeschlagen, als ich gedacht hab. Nicht schlecht.“ Der Japaner rieb sich die Wange, grinste dann aber dem Anderen zu.
 

Kurz herrschte Stille, doch dann begannen sie beide zu lachen. Endlich war die Stimmung wieder aufgelockert, so wie es Kojiro mochte. Er selbst hatte erlebt, wie es sein konnte, wenn man sich in ein Schneckenhaus zurück zog und alles andere von sich abschottete. Auf Dauer war das einfach nicht gut, ab und zu brauchte man schließlich seine Freunde, besonders wenn man Liebeskummer hatte. „Morgen legen wir wieder los und zeigen dem Trainer, was wir drauf haben!“ Dem konnte der Brasilianer nur zustimmen, jetzt freute er sich wieder richtig aufs spielen. „Klar, der wird staunen!“
 

Am nächsten Morgen wirkte Leo wie verändert, es schien als hätte er all seine Kräfte zurück erlangt. So gut hatte er schon lange nicht mehr gespielt, sogar der Trainer staunte nicht schlecht. „Sehr gut. An dir kann man sich ein Beispiel nehmen, am besten setzt du deine Kraft nun immer auf dem Spielfeld ein und nicht für irgendwelche Kämpfe.“ Darauf nickte er verstehend, aber war sich sicher dass es sowieso nicht mehr zu einer Schlägerei kam. Schon gar nicht mit Kojiro, den er jetzt noch mehr als Freund anstatt als einen Feind ansah. Eine gewisse Entscheidung hatte er jedoch noch zu treffen…
 

Entweder löste er sich endgültig von Carlos, oder er bemühte sich, auch einen festen Platz in dem Leben des Anderen einzunehmen. So oder so, keiner der beiden Wege war einfach. Auch wenn das wichtig war, ein großes Spiel stand nun erst einmal bevor, auf das sich Leo konzentrieren musste. Danach war jedoch die Stunde der Wahrheit, das nahm er sich fest vor und absolut nichts konnte ihn noch von diesem Entschluss abbringen. Nur noch eine Woche… Beim Gedanken daran, dass sich danach sein Leben grundlegend verändern würde, erschauderte Leo leicht. Nun schob er das jedoch vollkommen beiseite, um sich dem Training zu widmen. Schließlich stand noch nicht einmal fest, ob er überhaupt aufgestellt wurde. Wenn er jedoch weiter so spielte, wie im Moment dann standen seine Chancen wirklich sehr gut…
 

Die Woche verging wirklich wie im Flug, und schneller als Leo schauen konnte, stand er auch schon auf dem Spielfeld. Da er sein Training konsequent fortgesetzt hatte, war es klar gewesen, dass ihn der Trainer für dieses Spiel in die Stammelf nahm. Und es fühlte sich wirklich gut an, nachdem er vor ein paar Wochen noch so niedergeschlagen war. Die Menge jubelte ihnen zu und endlich verspürte der Brasilianer wieder dieses großartiges Gefühl, wie er es auch schon oft mit Carlos erlebt hatte. Garantiert würde dies ein spannendes Spiel werden, dessen war er sich sicher. Schließlich brannte nicht nur er darauf, sondern auch Kojiro…
 

Ihr Gegner war auch nicht zu unterschätzen, aber heute hatten sie wohl schlechte Karten, denn Leo war einfach nicht gewillt, zu verlieren. Das zeigte er auch ganz deutlich, als das Spiel begann. In diesem Moment zählte nichts außer dem Fußball… Irgendwie wollte er auch nicht an seine Entscheidung denken, die er treffen musste. Lieber spielte er bis zur Erschöpfung, was seine Mannschaft dann auch zum Sieg führte. Natürlich wurde Leo hoch gefeiert, schließlich hatte er viel zu dem Sieg beigetragen. „Du hast heute wirklich klasse gespielt und sogar mich etwas alt aussehen lassen.“ Mit einem Grinsen auf den Lippen trat Kojiro an ihn heran und klopfte ihm auf die Schulter. Diese Worte taten wirklich gut, und auch die Erkenntnis, dass ihm der Japaner auch etwas gönnte. Das zeugte von wahrer Freundschaft.
 

Aber da das Spiel zu Ende war, musste sich Leo auch endgültig entscheiden. Es tat ihm in der Brust weh, nur daran zu denken… So gerne er auch bei seiner Mannschaft geblieben wäre, und gefeiert hätte, so brauchte er doch einen Moment ganz alleine… So hatte es Carlos auch oft gemacht… er hatte nur selten mit den Anderen gefeiert und war lieber schon in die Umkleidekabine verschwunden. Genau das tat Leo nun auch, aber nicht um sich zu distanzieren, sondern um nicht vor seinen Kameraden weinen zu müssen. Schließlich besaß er auch noch Stolz, den er nicht so einfach aufgeben wollte. Schon auf den Weg zu der Umkleide merkte er, dass seine Entscheidung richtig gewesen war, denn kaum hatte er den Platz verlassen, so stiegen auch schon die Tränen in seine Augen.
 

Dabei sah er alles so verschwommen, dass er gar nicht auf seinen Weg aufpasste und jemanden anrempelte. Sofort entschuldigte sich der Brasilianer, wie es sich gehörte, doch die Person hielt ihn am Trikot fest. Das fehlte ihm gerade noch, dass er nun auch noch Stress bekam. Doch seine Befürchtungen waren ganz falsch, als Leo spürte, wie er in die Arme des Anderen gezogen wurde. „Du willst doch nicht so schnell wieder gehen, wenn ich schon extra her gekommen bin.“ Das konnte nicht wahr sein… Leo glaubte schon unter Wahnvorstellungen zu leiden, doch als er sich umdrehte, sah er wirklich Carlos. „Aber wie… warum…?“ Natürlich war er total aufgewühlt und wusste nicht, was er sagen sollte… So etwas hatte er nun gar nicht erwartet, da war seine Reaktion doch irgendwie verständlich.
 

Sein Freund verschlimmerte diese peinliche Situation jedoch auch noch, indem er Leo noch enger an sich zog und ihn zusätzlich noch ins Ohr flüsterte. „Du hast wirklich toll gespielt… so voller Energie, wie ich das kenne.“ Zwar wusste der Kleinere nicht genau, was der Andere damit bezweckte, doch es verursachte bei ihm ziemliche Gänsehaut, die sich auf dem ganzen Körper ausbreitete. Carlos nach einiger Zeit gleich so nahe zu spüren war sehr anstrengend, besonders wenn man sich noch irgendwie unter Kontrolle haben wollte. „Carlos… bitte…“ Weiter kam er nicht, denn plötzlich drehte der Angesprochene ihn zu sich und küsste ihn ganz ohne Vorwarnung. Leo wusste gar nicht mehr, was nun los war und ob er nicht doch irgendwie halluzinierte.
 

Was sich so gut anfühlte konnte jedoch einfach nur wahr sein… Deswegen erwiderte der Brasilianer auch den Kuss, wenn auch etwas zaghaft. Der Größere wusste jedoch bestens, wie er seinen Liebsten aus der Reserve locken konnte. Die sanfte Zunge musste nicht lange über die leicht bebenden Lippen streichen, ehe ihr auch schon der Einlass gewährt wurde. Sofort entbrannte die Leidenschaft zwischen den beiden, die sie die ganze Zeit unterdrückt hatten. Ab diesen Moment wusste Leo, dass seine Gefühle das einzig richtige waren und er sie nicht aufgeben wollte. Das musste er nur noch Carlos sagen, aber dazu musste er wohl oder übel den Kuss unterbrechen. Etwas außer Atem sah er seinem Gegenüber tief in die Augen und hatte dabei einen deutlichen Rotschimmer auf den Wangen, denn man trotz seiner Bräune gut erkennen konnte.
 

Aber das war ihm nun auch egal, solange Carlos ihn weiter in den Armen hielt und nicht so schnell wieder losließ. So einfach war das gar nicht, die richtigen Worte zu finden, deshalb sprach Leo einfach das aus, was er gerade fühlte. „Du bist das Wichtigste in meinem Leben… auch wenn du vielleicht nie offen dazu stehen kannst, ich möchte trotzdem mit dir zusammen sein… auch wenn dir der Fußball dabei immer wichtiger ist…“ Nun war es raus… Ja, er hatte sich damit abgefunden, dass er bei seinem Freund vielleicht nie an erster Stelle stand, aber ohne ihn zu sein war da noch viel schlimmer. Es beruhigte ihn jedoch schon ein wenig, dass nach seinen Worten erst einmal gar nichts kam… Es herrschte einfach nur Stille, bis Carlos ihn am Ärmel packte und in die Umkleide zog.
 

Leo wusste gar nicht, wie ihm geschah, besonders als sein Freund anfing, ihn auszuziehen. „Wa… Warte mal… Was hast du denn vor, Carlos?“ Irgendwie suchte er den Blick des Anderen, um daraus lesen zu können, doch was er da sah, war sehr merkwürdig… Sein Jugendfreund schien schon fast etwas besessen zu sein, wie wenn er Fußball spielte. Nicht, dass es Leo Angst machte, es war nur etwas merkwürdig, weil sie ja nicht auf dem Platz waren. Die Zeit, weiter darüber nachzudenken, wurde ihm jedoch genommen, als sein Gegenüber ihn weiter auszog, bis er nur noch in seinen Shorts da stand. Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn Carlos zog sich selbst auch aus und drängte seine Freund Richtung Dusche. Das passierte alles so schnell, dass sie Leo nicht wehren konnte, auch wenn er es vielleicht gewollt hätte.
 

Stattdessen gab er sich lieber den kühlen Fingern hin, die ihn behutsam über die Brust strichen. Es fühlte sich einfach toll an, wie sein ganzer Körper zu kribbeln begann und sich langsam die Erregung in ihm breit machte. Leider wurden diese Zärtlichkeiten kurz unterbrochen, was er jedoch nicht wirklich schlimm fand, als er sah, was Carlos tat. Das letzte Stückchen Stoff auf der braunen Haut wurde entfernt, sodass Leo alles sehen konnte. Für einen Moment starrte er schon fast an seinem Freund hinunter, tat es ihm aber dann gleich. Schließlich wollte er auch irgendwie zeigen, was er zu bieten hatte. Auch wenn sich der Kleinere sicher war, dass sein Gegenüber schöner als sonst jemand war. „Ich hab dich so vermisst, Leo… das kannst du dir gar nicht vorstellen…“
 

Solche Worte hatte er nun gar nicht erwartet, aber natürlich freute er sich unglaublich darüber, sodass er Carlos vor lauter Euphorie ziemlich stürmisch umarmte. Dabei blieb es jedoch nicht, denn offensichtlich wollte der Brasilianer mehr… Das machte er Leo sehr deutlich, als die Hand zwischen seine Oberschenkel wandern ließ. Ein Keuchen entwich der Kehle des Kleineren, aber irgendwie schämte er sich dieses Mal gar nicht mehr so sehr dafür. Das war es schließlich was er wollte… Die Liebe des Anderen… mehr brauchte er gar nicht. Das sagten zwar seine Gedanken, doch Leos Körper sprach da eine Andere Sprache… und zwar eine sehr deutliche.
 

Ihm war es völlig egal, ob sie hier in der Dusche von seinem Verein waren, er konnte sich einfach nicht mehr zurück halten. Dieses Mal war es an Carlos, etwas überrascht zu sein, als sich Leo etwas streckte um ihn zärtlich zu küssen. Dabei tat er es dem Größeren gleich, und ließ seine Hände auch zu dessen Männlichkeit wandern. Scheinbar fühlten sie in dieser Hinsicht beide das Gleiche, denn die Erregung war schon ziemlich deutlich für Leo zu spüren. Deswegen wollte er seinen Liebsten auch nicht länger warten lassen, auch wenn ein Vorspiel vielleicht ganz schön gewesen wäre… Aber dafür hatten sie noch ein anderes Mal Zeit, ohnehin konnten sie hier nicht ewig unbemerkt bleiben. Deswegen löste sich der Kleinere, stützte sich an die Duschwand und spreizte etwas verlegen seine Beine, um zu zeigen, was er nun wollte ohne weitere Worte zu verschwenden.
 

Carlos verstand natürlich sofort und positionierte sich hinter dem Anderen, bevor er jedoch anfing, stellte er noch den Wasserstrahl an, damit man sie nicht zu sehr stöhnen hörte, falls schon jemand in die Umkleidekabine kam. „Ich werde vorsichtig sein…“ versprach der Größere, schließlich wollte er Leo wirklich nicht weh tun… dafür liebte er ihn viel zu sehr. Dieser Augenblick war einfach für beide sehr merkwürdig… so nervös waren sie noch nie vor einen Spiel gewesen… Angst hatte jedoch keiner von beiden, was vielleicht auch an der Lust lag, die ihre Sinne total vernebelte. Dabei hatte es noch gar nicht begonnen, aber allein der Gedanke daran… Leo konnte es nicht erwarten, endlich seinen Liebsten zu spüren… und dabei zu wissen, dass sie zusammen gehörten und nichts sie mehr so schnell trennen konnte.
 

Lange musste er auch nicht warten, denn Carlos ging es scheinbar genauso… Doch auch wenn sehr viel Vorfreude mitspielte, so drang er nicht übereilt ein, sondern ging die Sache ganz langsam an. Es sollte schließlich für beide schön sein… Trotz kleiner Schmerzen gewöhnte sich Leo sehr schnell daran, und noch bevor der Größere beginnen konnte, bewegte sich der Anderen ihm entgegen. Etwas überrascht entwich Carlos ein leichtes Stöhnen, so eine Enge war einfach der Wahnsinn… Man konnte dieses Gefühl nicht beschreiben, sondern musste es einfach erlebt haben. So viele Eindrücke überfluteten ihn auf einmal… Leo… der etwas heißer keuchte… und vor allem dessen Muskeln, die sich bei jeden Stoß anspannten.
 

Dieser Anblick war einfach so unglaublich, dass sich der Brasilianer fragte, warum er nicht schon viel früher nach Italien gefahren war, um seinen Liebsten zu sich zu holen. Dies hier war viel besser als jedes Spiel, dass er in seinem Leben gewonnen hatte… Nun fühlte er sich wirklich dumm, dass er doch für eine Weile den Fußball vorgezogen hatte. „Ich war so blöd… Leo…“ Unter Stöhnen bekam er diese Worte heraus, die für den Anderen in diesem Moment jedoch nicht viel Sinn ergaben… Es war ihm auch irgendwie egal, vielmehr wollte er nur Carlos spüren und mehr nicht. „Halt den Mund… und genieße lieber…“ Der Kleinere war wirklich verwundert, dass solche Worte aus seinem Mund gekommen waren, aber manchmal war es einfach das Beste, die Wahrheit auszusprechen.
 

Besonders wenn sie half, so wie in diesem Fall. Carlos wagte es nicht mehr, noch was zu sagen sondern genoss vielmehr das, was sie taten. Leidenschaftlich stieß er immer wieder in die verführerische Enge, nur um Leo erotische Laute zu entlocken. Alles andere um ihn herum vergaß er, nur die Hitze zwischen ihren beiden Körpern war noch da… Nicht einmal das kalte Wasser half dagegen, aber das störte die Brasilianer nur wenig. Jedoch war das mit den Stimmen anders, die sie von der Kabine hörten. Deswegen beeilte sich Carlos auch etwas, was aber kein Problem war, da sie sowieso beide schon nah an ihren Höhepunkt waren. Und scheinbar schien die Anwesenheit seiner Kollegen für Leo ziemlich reizvoll zu sein, denn nun war er noch viel empfindlicher, was sein Liebster zu nutzen wusste und ihn einen unglaublichen Höhepunkt bescherte.
 

Nach ein paar weiteren Stößen ergoss sich der Größere auch, zog sich jedoch sofort zurück, da er nicht wollte, dass man sie in so einer Position erwischte. Auch wenn er wirklich sehr gerne noch etwas die Nähe genossen hätte… Aber so eine Szene war doch etwas unpassend, um bekannt zu machen, dass sie ein Paar waren… Da würde Carlos lieber warten, bis sie wieder angezogen waren, dann aber würde er auf jeden Fall zu Leo stehen. Denn was der Andere noch nicht wusste war, dass er schon so einige Pläne gemacht und sogar schon eine Wohnung für sie rausgesucht hatte. Die Wochen ohne seinen Freund hatten ihm einfach die Augen geöffnet…
 

Gar nichts mehr war schön gewesen, sogar Fußball spielen war nicht mehr das Gleiche, wenn Leo nicht in der Nähe war… Deshalb war Carlos auch nach Italien gekommen, weil er es einfach nicht mehr aushielt, nur so vor sich in den Tag hinein zu leben, ohne irgendetwas richtig genießen zu können. Deshalb war es klar, dass der Andere an seiner Seite bleiben musste… Sonst konnte er wirklich gleich alles aufgeben. „Ist irgendwas, Carlos?“ Scheinbar hatte man dem Fußball-Cyborg deutlich angesehen, dass ihm etwas beschäftigte… Damit Leo jedoch nicht irgendwie dachte, dass er all das bereute, stellte der Größere die Sache klar.
 

„Ich hab nur darüber nachgedacht, wie schlimm es ohne dich war und wie schön es sein wird, unsere Wohnung einzuweihen…“ Leo konnte nicht glauben, was er da gehört hatte und schrie so laut „WAS?!“ dass seine Kollegen sofort in die Dusche geeilt kamen und ihn etwas ungläubig ansahen. Sofort beruhigte sich der Brasilianer jedoch wieder und beteuerte, dass alles in Ordnung war. Da er jedoch nun von ein paar Augenpaaren gemustert wurde, musste er flüstern, damit nicht gleich jeder alles mitbekam. „Ist das dein Ernst…? Du hast also wirklich eine Wohnung für uns besorgt?“ Als Bestätigung nickte Carlos nur und beschloss dass es wohl besser war, aus der Dusche zu verschwinden, da es dort langsam voll wurde.
 

Schnell hatten sich beide wieder angezogen und verschwanden in Leos Zimmer, wo jedoch Kojiro auf seinem Bett saß. Als er die beiden sah, wollte er sich gleich verziehen, Leo hielt ihn jedoch davon ab. „Bleib ruhig da, wir wollen nur reden.“ Auf diese Worte hin ließ sich der Japaner auf sein Bett fallen und ließ die beiden reden, schließlich wollte er sich nicht einmischen. „Also… sobald du mit mir zurück nach Brasilien gehst, werden wir zusammen wohnen. So schnell lass ich dich nicht mehr gehen.“ Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen hörte Kojiro zu, war aber noch gespannter auf Leos Reaktion. Dieser sagte jedoch gar nichts, sondern umarmte seinen Freund nur überglücklich. „Gut, dass keiner von euch aufgegeben hat… Na, dann wünsche ich euch viel Spaß dabei, alles Mögliche einzuweihen…“ äußerte sich der Japaner schmunzelnd und hinterließ mit diesem Kommentar rote Wangen bei beiden Brasilianern. Da hatten sich wirklich zwei gefunden, die sich so schnell wohl nicht mehr trennen würden.
 

So… endlich hab ich es geschafft, die FF zu beenden xD nur… is das Ende doof geworden… sorry~ ich hoffe, ihr verzeiht mir das~ und Rechtschreibfehler bitte übersehen… *hüstel*

Bis bald~
 

Akito



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Gedankenchaotin
2007-08-16T22:10:03+00:00 17.08.2007 00:10
Hach, das nenn ich mal eine gelunge ff.. ich kann mich winterblut nur anschliessend.. carlos und leo gehören einfach zusammen und deine ff ist echt genial..

Weiter so...

* it Winterblut davon hüpf*

LG Watashi
Von: abgemeldet
2007-08-03T21:46:42+00:00 03.08.2007 23:46
hey das Ende ist doch nicht doof geworden!

AHHHH! es war soooo schön *.*
habe dazu auch die passende Musik angehört XDDD

aber echt jetzt, super toll geschrieben! *daumenhoch*

Leo und Carlos gehören einfach zusammen, bin so froh das es noch nen happy end wurde =D

das absolute Traumpaar neben Tsubasa/Taro XD

also, danke, danke, danke, danke, danke!
*fröhlichdavonhüpf*
Von:  Serenah
2007-01-04T14:37:45+00:00 04.01.2007 15:37
ach wie traurig... das Leo versucht seine Gefühle zu verdrängen, kann ich sehr gut verstehen, aber lange kann man sowas doch nicht durchziehen...

hoffentlich überzeugt ihn Kojiro, dass er zurück zu seinem Carlos geht, die beiden gehören doch zusammen...

soll das nächste wirklich schon das letzte Kap werden? ._.
Von: abgemeldet
2006-12-29T13:35:46+00:00 29.12.2006 14:35
das nächste wird schon das letzte kapitel sein? O.O

AHH!
aber bitte bitte Santana und Leo müssen wieder zusammen kommen, sonst bekomm ich buchstäblich die KRISE! *kreisch* *heul*

des neue kapitel hier, war wieder spitzen mäßig, gibts nix auszusetzen

nur..*wein* Santana fehlt ~~'
Von: abgemeldet
2006-12-27T22:26:31+00:00 27.12.2006 23:26
hab es ja erst gestern gelesen, das ganze bis hier her XD

ich freu mich so das es bald weiter gehen wird *gg*

du schreibst wirklich total klasse
ich habe ja schon viele FFs gelesen von CT, aber diese hier ist fast schon kann man sagen meine liebste ö.ö

*woAndersUmherschweb *.* *

weiter so!
Von:  Mr_Nishi
2006-04-21T16:04:29+00:00 21.04.2006 18:04
Es geht bald weiter, versprochen...
Hab bitte noch etwas Geduld.
Von:  Sinia
2006-04-19T23:02:35+00:00 20.04.2006 01:02
Okay.. wann geht es weiter?
Von: abgemeldet
2006-04-19T16:56:11+00:00 19.04.2006 18:56
Hallo,
finde dein Fanfic niedlich, süß und das letzte KApitel war voll traurig, bitte schreib schnell weiter den ich möchte gern wissen ob die beiden zusammen bleiben...........

SCHNELL WEITER SCHREIBEN

Viele Grüße brina-chan18 ^.^
Von:  Sinia
2006-03-24T22:24:45+00:00 24.03.2006 23:24
*wimmer*
das.. das ist... *sniff*
Lass blos alles gut werden.
Von:  hema
2006-03-23T12:14:36+00:00 23.03.2006 13:14
ach je....das war traurig...
1 bis 2 Jahre....meine Güte *mitfühl*
und dann machst du auch noch an einer SOLCHEN stelle schluss mit dem Kapitel..*seufz*
Ich bin gespannt, wie es weiter geht...
Also immer schön die Ohren Steif halten und tippeln

Deine Hema


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