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Reise in die Vergangenheit

--- mit Valon &Co ^^
von

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Die Reise durch die Vergangenheit
 

Kapitel 1
 

Lärm. Menschen. Größe. Das waren die ersten drei Dinge, die Valon an dieser Stadt auffielen. Und schön war sie. Und schenkte einem Geborgenheit. Er stand in New York - einer der größten Städte der Welt. Nur als Zwischenstopp auf seiner Suche nach der Vergangenheit, aber dieses riesige Etwas von Stadt verführte ihn doch dazu, länger hierzubleiben.

Valon war erst heute morgen hier angekommen, nach einer ewigen Fahrt durch ein Wirrwar von Landstraßen und Autobahnen. Das einzige, was er bei sich trug, war sein Deck, Mai's Cyberharpie und den Motorradanhänger von Rafael und Alister als Symbol ewiger Freundschaft. Und mit diesen Sachen zwängte er sich nun zwischen den Menschen hindurch, auf der Suche nach - ja, nach was eigentlich? Valon hatte nie vorgehabt, nach New York zu fahren - eigentlich hatte er sie umgehen wollen, um nach Santa Barbara zu kommen, dem Ort, wo er bis zu seinem 10. Lebensjahr verbracht hatte. Von da aus hätte es weitergehen sollen nach Silversprings. Bis dort hatte Valon sich nach seiner Flucht aus dem Waisenhaus durchgeschlagen; hier landete er in einem anderen Waisenhaus, bekam seine erste Lehrstelle und kam letzendlich ins Gefängnis - wegen Dartz. Schließlich hatte Valon noch seine Jugendanstalt besuchen gehen wollen. Das würde er auch noch alles machen, doch erstmal war er hier - in New York!

So völlig in Gedanken versunken und fasziniert von dieser Stadt, hatte Valon nicht bemerkt, dass er von der Hauptstraße abgekommen und in eine kleine Nebenstraße abgebogen war. Klein, aber teuer. Mit großen Augen bestaunte er das goldene Aushängschild von Gucci, den silbernen Aushang von Chanel oder die mit Steinchen besetzten Logos anderer Topdesigner. Hier hatte er mit seinen 100 $ in der Tasche nichts zu suchen. Valon machte auf dem Absatz kehrt und rannte voll gegen einen hochgewachsenen Mann mit blonden Haaren hinein. Valon zuckte zurück, murmelte: "Entschuldigung", als ihm der Mund offen stehen blieb. Der großgewachsene Mann war niemand anderes als Rafael, der ihn nun seinerseits wie ein Auto anstarrte: "Valon, du....?". Da konnte sich Valon nicht mehr halten. Mit einem breiten Grinsen und voller Begeisterung fiel er dem blonden Mann um den Hals. "Rafael! Was machst du hier? Wie geht's dir? Bist du auch mit dem Motorrad da? Ist Alister auch hier? Hast du schon etwas über deine Geschwister herausgefunden? Warst du überhaupt schon auf Spurensuche?", sprudelte es nur so aus ihm heraus. Rafael schob ihn lachend von sich weg: "Beruhig dich doch erstmal! Mir geht's gut! Ja, ich bin mit dem Motorrad hier. Ich weiß nicht, ob Alister auch hier ist. Nein, ich habe noch nichts über meine Geschwister herausgefunden. Und nein, ich war auch noch nicht auf Spurensuche. Ich wollte mir zuerst einmal die Millionenstadt New York ansehen. Aber.... warum setzen wir uns nicht einfach irgendwohin? Dann kann ich dir alles genauer erzählen, und du klärst mich darüber auf, was du in einer der teuersten Straßen von New York machst!" Valon nickte. "Du hast Recht...puh, bin ich durcheinander, dich hier zutreffen.... ich habe auf dem Weg ein Café gesehen... das war auch nicht so teuer.... mit meinen 100$ komme ich hier nicht weit". Lachend kehrten die beiden Freunde auf die Hauptstraße zurück und schlenderten in östliche Richtung. Um zum Café zu kommen, mussten sie eine Ampel überqueren. Als Valon zufällig die andere Seite fixierte, bemerkte er einen auffallend roten Haarschopf in der Sonne leuchten. Er stieß Rafael in die Seite: "He, Rafael, schau mal.... das sieht doch aus wie Alisters Haare!" Rafael schirmte die Augen mit der Hand ab: "He, du hast Recht... aber das wäre aber doch mehr als ein Zufall...eigentlich kann das kaum sein....!" Die Ampel sprang auf Grün und die Menschenmassen setzten sich in Bewegung. Rafael und Valon drängelten nach vorne, um einen guten Blick auf den rothaarigen Mann zu haben. Er kam in ihr Sichtfeld... und.... JA!! Er war es! Valon blieb mitten auf der Straße stehen und grinste Alister heraufordernd an: "Hi Ali... du auch hier?" Alister öffnete den Mund, schloss ihn wieder... und sprang Valon um den Hals: "Das ist doch nicht möglich... Valon...", er sah hinüber zu Rafael, der ebenfalls lachte, "Rafael.... was macht ihr hier???" Valon befreite sich aus Alisters Umarmung und deutete auf die hupenden Autos, die schon längst wieder fahren durften. "Das sollten wir vielleicht nicht hier klären... das ist nicht der passende Ort für lange Gespräche..... wir wollte gerade in ein kleines (und billiges) Café gehen... kommt einfach mit!" Alister nickte nur und ließ sich von Valon von der Straße hinuterzerren. Rafael folgte, während er versuchte, die Autofahrer mit beruhigenden Handzeichen zu beschwichtigen. Aber die hupten nur munter weiter.

Das Café tauchte 5 Minuten später auf, eingequetscht zwischen einer Pommesbude und einem Eisladen. Es saßen kaum Leute darin. "Ein guter Platz, um sich zu unterhalten", meinte Rafel mit einem Blick über die schönen Holztischchen und bequem aussehenden Stühlen.

Nachdem Valon, Alister und Valon das Café genaustens betrachtet hatten, ließen sie sich an den Tisch nieder, der am Weitesten von den Übrigen entfernt stand. Eine ca. 30jährige Kellnerin wuselte herbei und fragte nach ihren wünschen. "Ich hätte gerne ein Wasser", meinte Valon. Die anderen bestellten jeweils eine kleine Cola. Danach stellte jeder von ihnen verdutzt fest, dass kein Alkohol bestellt worden sei - Valon, Rafael und Alister brachen in lautes Gelächter aus. "Mir scheint, als hätten wir uns zum Besseren verändert", grinste Valon. Rafael nickte: "Seit wir von "Meister Dartz" weg sind, scheinen wir viel ruhiger geworden zu sein....". Alister und Valon schwiegen nach diesen Worten nachdenklich. Eine unangenehme Stille entstand, die jeder der Drei schleunigst überbrücken wollte. Sie begannen alle Drei mit dem gleichen satz: "Wohin wollt ihr...." Die Bedienung tauchte wieder auf und stellte die Gläser auf dem Holztisch ab, legte die Rechnung daneben und ging lächelnd wieder von dannen. Die drei nahmen ihre Gläser und tranken.... Valon war der erste, der seines wieder absetzte und auch endlich die Frage aussprach, die ihnen allen auf dem Herzen lag: "Warum seid ihr eigentlich nach New York gekommen? Und wohin wollt ihr als Nächstes." Alister und Rafael sahen Valon nachdenklich an. "Ich bin eigentlich nur nach New York gekommen, weil ich mir diese Stadt einfach einmal anschauen wollte.", begann Rafael zu erzählen. "Als ich klein war, bin ich mit meinen Eltern und meinen Geschwistern oft hierher gefahren. Wir waren im Theater und im Tierpark. Ich verbinde einfach sehr viele schöne Kindheitserinnerungen mit diesem Ort." Er senkte traurig den Kopf. "Naja, und als wir damals auf dieses Schiff sind.... ihr wisst ja..... das ist hier im Hafen abgefahren. Ich bin mir zwar noch nicht gaanz sicher.... aber ich glaube, ich werde die gleiche Reise von damals nocheinmal machen. Ich war ja noch nicht so alt und mich würde es einfach interessieren, wo meine Geschwister damals zu Tode gekommen sind. Vielleicht findet man hier in der Bücherei auch den in oder anderen Vermerk zu dieser Sache." Valon und Alister sahen ihren Freund bewundert an: "Wirklich? Du traust dir echt zu, diese Reise nocheinmal zu machen?" Rafael zuckte mit den Schultern und seufzte: "Wenn ich wirklich herausfinden will, wie meine Geschwister gestorben sind, muss ich das wohl oder übel machen..... und es ist vielleicht der einzige Ort wo ich michr ichtig von ihnen verabschieden kann" Er sah traurig in sein Glas. Valon sah ihn mitleidig an und schaute schließlich zu Alister, der ebenfalls auf nachdenklich Rafael betrachtete. "Und du?" fragter er den Rothaarigen. Alister dachte nach. "Naja, eigentlich wollte ich das Grab meines Bruders suchen.... es zumindest versuchen. Ich weiß ja nicht einmal, ob man ihn damals überhaupt vergraben hat.....". Valon nickte traurig. "Die meisten Kriegopfer werden in einem Massengrab vergraben..." "Ich weiß! Aber ich will es trotzdem versuchen!!", gab Alister trotzig zurück. "Vielleicht finde ich seinen Namen ja auf einer Steintafel.... zumindest irgendein Zeichen!!!" "Was willst du überhaupt machen, valon?", meldete dich jetzt Rafael zu Wort. "Naja...", der Braunhaarige dachte kurz nach. "Eigenltlich wollte ich zum Waisenhaus.... und danach in diese Jugendanstalt... vielleicht finde ich ja etwas... oder jemanden von damals! Ich will einfach mit meiner Vergangenheit abschließen." Die anderen Zwei nickten. "Das wollen wir alle! Aber.... wenn wir das wirklich wollen müssen wir auch nocheinmal das Hauptquartier der DOMA besuchen gehen.... und.... Yugi und seine Freunde besuchen" überlegte Rafael. Valon sah ihn überrascht an. "Du hast Recht! Diesen teil unserer Vergangenheit dürfen wir nicht übersehen. Auch wenn ich darauf gerne verzichten würde." Alister wusste genau, was Valon meinte: "Es bleibt dir wohl nichts anderes übrig!", meinte er zu dem Braunhaarigen. "Wisst ihr was? Wir haben schließlich einen Teil unseres lebens gemeinsam verbracht... wieso sollten wir nicht auch unsere andere Vergangenheit teilen???" "Was meinst du damit, Alister?", fragte Rafael verwundert. "Na... das wir uns gemeinsam auf die Reise machen! Das bedeutet... wir machen mit dir gemeinsam die Reise auf dem Schiff und fahren gemeinsam mit Valon zum Waisenhaus.... und ihr kommt mit mir nach Irland [1] und sucht meinen kleinen Bruder.!" Valon und Rafael sahen ihren Freund mit großen Augen an. "Das ist eine fabelhafte Idee!!!!", meinte Valon, "darauf wäre ich echt nie gekommen!!" "Tja... ", meinte Alister und zuckte lächelnd mit den Schultern... , "ich bin eben immer ncoh das Gehirn von uns Dreien!" "Sehr witzig", gab Valon zurück und knuffte ihn in die Seite, "das warst du nie!" Rafael musste lächeln, als er sah, wie sich seine beide Freunde freundschaftlich keifte. ,Es wäre schön, dass alles mit ihnen zu erleben... es erleichtert die Sache ungemein!', dachte er bei sich. "Hey, Trauernase!", grinste Valon und sah Rafael an , "wir wollen zahlen und mal nach unseren Motorrädern schauen!" Rafael nickte und überhörte das Trauernase. Sie kramten nach ihren Geldbeuteln und legten das passende Geld auf den Tisch, bevor sie sich woeder ins New Yorker Getümmel stürzten, auf dem Weg zu ihren kostbare Motorrädern. "Meines steht gleich da drüben in einem Parkhaus!", rief Alister und deutete auf ein riesiges Parkhaus am Ende der Straße! "meins ist da auch!!", meinte Rafael. "Meins steht gleich hier in der Seitenstraße", sagte Valon und bog mit seinen Freunden zur Seite ab.

Nachdem sie sich durch die Starßen new Yorks gekämpft hatten; im Schlepptau drei Motorräder und endlich einen großen, ruhigen Platz gefunden hatten, blieben sie stehen und berieten darüber, wohin die erste Reise gehen sollte; schließlich einigten sie sich auf Valons Waisenhaus in Santa Barbara ganz in der Nähe. Ein letztes Mal schauten sie traurig auf das Gedränge hiner sich und sagten New York still "Auf Wiedersehen", dann schwangen sich die drei Freunde auf die Motorräder und fuhren der Vergangenheit entgegen.
 

[1] Ich habe keine Ahnung, ob Ally wirklich Ire ist... aber ich habs einfach mal so angenommen und eingebaut..... wenn es anders ist, könnt ihr mich gerne aufklären ^^

Kapitel 3
 

Sodelichen...... hier kommt schon das nächste Kappi ^^ war ich diesmal schneller als davor??? *nachschau* Ich glaube nicht..... *rotwerd* Naja... ich gebe mir noch viiiiel mehr Mühe, damit ich noooch schneller bin und meine Kommischreiber nicht enttäusche!!! Ich daanke ihnen allen nochmal!!! *durchknuffz*

Aber nun: VORHANG AUF!!!!!
 

Der Wind schlug ihnen entgegen, und mit ihm der sanfte Geruch von Sonneblumen. Die Sonne schien, der Himmel war blau und es herrschte eine herrliche Temepratur. Kurzum gesagt: Eine wunderschöner Tag! Es war nun schon der zweite Tag der Reise von Valon, Alister und Rafael in Richtung Santa Barbara, in welchem sich Valons altes Waisenhaus befand. Der bisherige Weg dorthin war von interessanten Gesprächen geprägt – Rafael, Valon und Alister hatten sich über ihre Vergangenjeit erzählt, über ihre Träume, ihre Wünsche. Sie hatten auch über Dartz gesprochen, über Yugi & Co. All diese Dinge, die sie immer schon hatten sagen wollen, sprudelten jetzt aus ihnen heraus.
 

Auch jetzt, als sie über einen holprigen Weg fuhren, der mitten durch ein Sonneblumenfeld führte, ging es um Yugi und sene Freunde. Genauer gesagt: Um Mai Valentine und ihre Beziehung zu Valon. Es war eigentlich ein sehr unangenehmes Thema für Valon, aber jetzt tat es irgendwie gut, darüber zu sprechen.
 

„Seit sie damals weggegangen ist, habe ich mich jede Sekunde gefragt, wohin sie gegangen ist. Ist sie nach Domino City zu Welt zurückgekehrt? Oder hat sie auch ihm den Rücken gekehrt? Ist sie in eine andere Stadt gefahren und jobbt und lebt dort? Oder fährt auch sie in der Welt herum und entdeckt keinen Ort, an dem sie Ruhe findet? Oder lebt sie schon verheiratet und glücklich an einem weitentfernten Ort? All dies habe ich misch schon tausendmal gefragt, aber ich finde keine Antwort!“

Alister musste lachen. „Mai und verheiratet? Das glaubst du doch selbst nicht?“ Dann wurde er wieder ernst. „Du musst sie wirklich schrecklich vermissen....“ Valon sah ihn kurz an und entdeckte so etwas wie Traurigkeit in seinen Augen. Valon nickte und sagte: „Sie war die einzige Frau, die ich jemals geliebt habe! Sie ist etwas Besonderes!“

Rafael schaute ihn an. „Das ist wahr. Aber eure Verbindung war doch eher seelisch als körperlich. Ich meine, sie war genauso einsam wie du.... ihr konntet euch gegenseitig verstehen und eine Stütze sein. War es nicht eher Seelenverwandtschaft als Liebe?“

Valon wurde wütend: „Nein! Wir waren uns ähnlich aber ich habe mich nie mit ihr verwandt gefühlt! Ich habe sie geliebt und ich tue....“ ... tue es noch immer, wollte Valon sagen. Aber er war sich gar nicht mehr so sicher. Denn seit er sie nicht mehr gesehen hatte, seit sie ihn einfach so verlasse hatte, fühlte er sich immer entfernter von ihr. Es war, als sein Herz sich immer weiter von Mai entfernen, umso mehr er versuchte, sie nicht zu vergessen.

Alister riss Valon aus seinen Gedanken: „Ich will dir ja nicht in den Rücken fallen, aber glaubst du, dass Mai dir gegenüber die gleichen Gefühle gehegt hat? Hat sie dich denn auch geliebt?“

Rafael warf Alister einen vorwurfsvollen Blick zu, denn Valon starrte ihn voller Wut an. Doch als er dem Rothaarigen in die graublauen Augen schaute, die ihn mit einem traurigen Ausdruck ansahen... Valon konnte etwas in diesen Augen lesen, was auch er oft gefühlt hatte: Einsamkeit. Er riss sich zusammen und beantwortete die Frage: „Ich weiß nicht so genau, ob sie mich wirklich geliebt hat... vielleicht war es ja für sie nur seine Seelenverwandtschaft!“

Er schaute wieder zu Alister und sah gerade noch wie ein Lächeln in seinen Augen aufblitzten, bevor er die Sonnebrille wieder aufsetzte.
 

Zwei Stunden später rasteten sie auf einer kleinen Lichtung. Rafael förderte zwei Brotpäckchen zutage, die er irgendwo aufgetrieben hatte. Valon biss in sein Brot und sah Rafael fragend an: „Woher hast du die?“ Rafael zuckte geheimnisvoll die Schultern. „Ich habe so meine Quellen....“ Alister zwickte seinen Freund in die Seite.

Dann aber sah er wieder Valon an: „Vorhin hast du gesagt, du könntest dich nicht mehr an deine Vergangenheit im Waisenhaus erinnern. Aber von Santa Barbara weißt du doch bestimmt noch etwas, oder?“

Valon kratzte an seinem Kopf. „Hm... ich erinnere mich noch verschwommen an einige alte Holzhäuser und eine ziemlich heruntergekommene Straße. Aber wartet mal... es gibt etwas, was ich nie vergessen habe.... in Santa Barbara gab es einen Park. Er war riesengroß und wunderschön.“ Valon sah veträumt in den Himmel. „Es gab rote Rosen und... nein, es war ein Park voller roter Rosen. Wenn es geregnet hatte, hingen sie verträumt im Wind voller Tau.....“ Er lächelte in sich hinein. „Ich weiß nicht mehr genau, ob er so aussah... aber ich habe ihn mir immer so vorgestellt.“

Alister musste lachen. „Es wäre schön, wenn er genuaso ausehen würde, wie du ihn beschreibst, Vally!“

Rafael stand auf und klpofte sich das Gras vom Mantel. „Wenn wir heute abend noch ankommen wollen, sollten wir jetzt weiter fahren.“

Auch die anderen erhoben sich und hockten sich auf ihre Motorräder. „Na dann los!“
 

Umso näher sie Santa Barbara kamen, desto ruhiger wurde Valon. Man sah ihm an, dass er Angst vor der Begegnung mit seiner Vergangenheit hatte. Seine Freunde betrachteten ihn vorsichtig und warfen ihm immer mal eine Frage zu. Aber irgendwann schweigen auch sie, wie sie dort über die lange Straße fuhren. Alister betrachtete Valon aus den Augenwinkeln.
 

Er hatte ihn noch nie so gesehen. Alister kannte Valon eigentlich als einen starken, draufgängerischen Kerl, der sich von nichts unterkriegen lässt und der die Schwächeren beschützen will. Aber seit sie ihre Reise in die Vergangenheit begonnen hatten, hatte sich valon verändert. Er war sanfter und ängstlicher geworden; er sprach über seine Gefühle.

Dieser neue Valon hatte etwas in Alister ausgelöst, was er noch nicht ganz zuordnen konnte. Früher, zur Zeit der DOMA hatte Alister zu valon aufgesehen, wie zu einem Bruder. Er hatte ihn beschützt und geholfen, wo er nur konnte. Aber nun wollte er, Alister, Valon beschützen, wollte ihm helfen, seine Vergangenheit zu überstehen, wollte ihn trösten. So ähnliche Gefühle hatte er auch seinem kleinen Bruder gegenüber empfunden, aber diese waren anders gewesen...

Was war mit ihm nur geschehen?? Was war das? Wieso passierte ihm das und jetzt?
 

Doch gerade, als sich Alister genauer über seine Gefühle klar werden konnte, hielten seine Freunde plötzlich an. Auch Alister stoppte den Motor und sah nach oben, um den grund für den plötzlichen Halt zu finden. Das erste, was er sah, war ein Grabstein. Nein, es war kein Grabstein. Es war ein Stadtschild. Eines aus Stein, dass in den Boden eingelassen war. Alister las langsam die eingravierte Inschrift.
 

„ Gemeinde Santa Barbara – gegründet irgendwann zur Pilgerzeit“
 

„Ein Grabstein“, flüsterte Rafael. Valon starrte immer noch das Schild an. Dann nickte er. Und gemeinsam mit seinen Freunden schob er das Motorrad über die Grenze, hinein nach santa Barbara.
 

Oha, was für ein spannendes Ende XD naja, man kann ja nicht aalles haben.. als ich mir letztes Mal meine Kapitel durchgelesen habe, ist mir aufgefallen, dass in ihnen nicht viel passiert.... nur Dialoge und Gedanken ^////^ Aber nächstes Mal passiert wirklich was°! *ankündigung* Und zu der stelle mit Alister, wo er über Valon nachdenkt.... sorry Riko, da schimmert doch was durch ^^ ich weiß, ich sollte eigentlich nichts zwischen den beiden aufkommen lassen... aber es hat mich überrumpelt XD naja, ich werde mir Mühe geben, dass nicht noch mehr passiert.....

Sodelichen!!! Schonmal danke für Kommis ^^

Kapitel 4
 

*hetz* *hetz*

Mannometer, ich versuche mich wirklich mit den Kappis zu beeilen! Damit ihr nicht zu lange warten müsst ^^ mit ihr meine ich natürlich meine zwei liiiiiieben Kommischreiber Riko und Phichen *durchknuddel*

Also.. das vierte Kapitel ^^ wie angekündigt passiert diesmal ein bissl mehr ^^ Alister, Valon und Rafael kommen nämlich im Waisenhaus an..... in diesem Kapitel passiert glaube ich mehr als in den anderen Drei zusammen XD

Aber jetzt genug der Vorrede, sonst wird die am Ende einfach zu lang XD

Viel Spaß.... mit KAPITEL 4!

Vorhang auf ;)
 

Etwas, das jedem der drei Freunde sofort ins Auge fiel und an das sie sich noch in fortgeschrittenem Alter erinnern konnten, war, dass Santa Barbara alt war. Und es war dreckig. Und verwahrlost. Ein Haus quetschte sich an das andere, an manchen fehlten Dachziegel, an anderen Fenster oder Türen, von allen bröckelte der Putz. Santa Barbara wirkte wie eine Geisterstadt.
 

Die Straße, die Valon, Alister und Rafael entlangliefen, hatte den Begriff Straße keineswegs verdient. Schlamm spritzte auf bei jedem Schritt, es gab keinen Bürgersteig.

Keiner der drei wusste, was er eigentlich erwartet hatte, aber nicht so etwas. Wo waren die Menschen hin? Wo war das Leben?

Irgendwann, nach etlichen Minuten, Sekunden oder Stunden, keiner konnte sagen, wie lange in Wirklichkeit, endete sie in einem Platz. Vielleicht ein Platz. Eigentlich nur eine Ansammlung von Erde auf einer Fläche. Plattgedrückt von Menschenfüßen.
 

„An diesen Platz kann ich mich erinnern“, kam es dumpf von Valon. Er sprach ganz leise, als hätte er Angst vor seiner eigenen Stimme.

„Wenn man links entlanggeht, kommt man zum Park... glaube ich ....... und falls man rechts abbiegt zum Waisenhaus. In welche Richtung sollen wir gehen?“

Unschlüssig sah Valon zu seinen Freunden.

Er sah so hilflos aus.
 

„Ich finde, wir sollten zum Park gehen!“ Alister versuchte zu lächeln. „Irgendetwas Schönes muss es ja hier geben..... irgendwo müssen doch die Menschen sein!“

Valon schüttelte den Kopf: „Die Menschen können den Anblick ihrer eigenen Stadt nicht mehr ertragen. Sie bleiben in ihren Häusern. Nur sonntags kommen sie heraus, wegen der Kirche. Und um zum Markt in Santa Helena, der nächsten Stadt, zu fahren.

Dann sah er Alister in die Augen: „Und der Park.... ich weiß nicht einmal, ob es ihn noch gibt. Vielleicht ist er längts verdorrt oder überwuchert.“

„Na und? Wir können es doch versuchen!“ Der Rothaarige wollte nicht locker lassen. Er wollte Valon aufmuntern.
 

„Alister, lass gut sein! Valon hat Recht. Wir sollten zuerst einmal nach diesem Waisenhaus schauen. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Findest du nicht auch, dass wir möglichst schnell aus dieser Stadt herauskommen sollten? Und schließlich sind wir hier, um uns dieses Waisenhaus anzuschauen. Also, komm schon!“, mischte sich Rafael ein. Er wandte sich nach rechts. Als ihm niemand folgte, drehte sich der Blonde nochmal um: „Na, was ist? Kommt ihr?“

Valon folgte ihm, aber Alister blieb murrend stehen. „Immer werde ich überstimmt und sie machen Sachen, die ich nicht will! Immer ich! Das war schon immer so!“

Valon drehte sich um und lächelte ihm zu. „Nun komm schon. Du wirst nicht immer überstimmt. Und ich verspreche dir, wir schauen uns den Park noch an.“

„Wirklich?“ Der Rothaarige rannte zu seinen Freunden und lächelte Valon begeistert zu. „Danke, Valli!“
 

Im Gegensatz zu dieser Straße war die Straße, welche sie gekommen waren, eine prunkvolle Allee. Die ‚Straße’, die zum Waisenhaus führte, war ein Weg aus Matsch und Schlaglöchern. Schon nach wenigen Minuten waren sie etliche Male mit dem Fuß in einer Senke hängen geblieben und die Ex-Doma und deren Motorräder waren über und über mit Schlamm besudelt.
 

Alister wischte sich einen Schlammspritzer von der linken Wange. „Sind wir bald da? Ich fühle mich langsam etwas dreckig!“

Rafael stimmte dem Iren zu. Die Haare des großen Blonden waren von Schlammspritzern durchzogen.

Valon nickte leicht. „Wir sind da!“ Dann streckte er den Arm aus.
 

Die Hand des Braunhaarigen wies auf ein Gebäude, dass sich vollständig von den Anderen abhob. Es war keineswegs hässlich und heruntergekommen. Nein, es war wunderschön weiß gestrichen, hatte immer noch alle Türen und Fenster und es fehlten auch keinerlei Dachziegel. Aber trotzdem hatte dieses Haus etwas Unheimliches. Die Fenster waren vergittert, die Tür mit mehreren Schlössern gesichert und um das Haus zog sich ein Graben.

Das Waisenhaus sah aus wie eine grausame Festung aus dem Mittelalter.
 

„Das ist es also“, flüsterte Rafael. „Ja, das ist es Und es sieht immer noch genauso aus, wie vorher. Genauso grausam.“, seufzte Valon, den Blick abwendend.

Alister war nach weiter nach vorne gegangen, um ein Schild zu studieren: „Waisenhaus der heiligen Santa Barbara. Für Kinder aller Art.“, las er vor. Dann drehte er sich zu seinen Freunden um. „Und was machen wir jetzt?“ Er sah ziemlich sorgenvoll drein.

Valon lächelte aufmunternd. Er versuchte es zumindest. „Na was schon? Wir gehen rein.“

Beide, Alister und Rafael, starrten den Braunhaarigen ungläubig an. „Du willst da rein? Bist du ganz sicher?“

„Klar!“, meinte der Braunhaarige nur. „Wenn wir schonmal da sind.....Also, wer geht vor?“
 

Nach kurzem Zögern war es Alister, der als Erstes einen Schritt auf die Treppe zumachte. Er stieg sie hinauf, mit einem Gesicht, als würde er zu einer Beerdigung gehen.

Oben an der Tür angekommen, legte der Ire seine Hand an die Türklinke und drückte. Natürlich öffnete sich die Tür nicht.

„Oh, verschlossen. Vielleicht sollte ich klingeln?“, meinte der Rothaarige nervös. Valon trat neben ihn und legte vorsichtig seine Hand neben die Alisters. Dabei berührten sich ganz leicht ihre Finger. Alister zuckte kurz zurück, doch ließ er seine Hand dicht neben der Valons.

„Ally, soll ich nicht lieber klingeln?“, fragte der Braunhaarige besorgt. „Nein, schon gut.“

Alister drängte sich vor Valon und legte seine Hand über den Klingelknopf. Er wollte Valon beschützen, vor dem Waisenhaus, vor seiner Angst, vor sich selbst, vor allem.

Alister drückte den Klingelknopf.
 

Innen im Haus läutete eine Glocke. Alister drehte sich um und schaute zuerst zu Rafael, der ihn zweifelnd anschaute. Dann zu Valon, der besorgt und ängstlich dreinsah, aber trotzdem versuchte, dem Rothaarigen ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. In diesem Moment wusste Alister genau, was er zu tun hatte.
 

„Was wollen Sie?“, tönte plötzlich eine schnarrende Stimme aus dem Lautsprecher. „Wenn Sie eine Unterkunft suchen, dann scheren Sie sich zum Teufel.Wir sind ein Waisenhaus und kein Hotel!“

„Guten Tag!“, antwortete Alister in sachlichem Ton. „Mein Name ist Kayle Smith. Ich und meine beiden Kollegen kommen vom Kultusministerium. Wir würden uns gerne ihr Waisenhaus ansehen.“ Für eine Sekunde war es totenstill.

„Das kann ja jeder sagen!“, blaffte dann die Stimme aus dem Lautsprecher. „Haben Sie Ausweise?“

„Aber natürlich!“ Der Ire blieb ganz cool. „Möchten Sie sie sehen?“

„Ja!“ Die plärrende Stimme aus dem Lautsprecher klang empört. „Natürlich! Warten Sie bitte einen Moment. Ich bin gleich da!“ Der Lautsprecher knackte.
 

Lächelnd drehte sich Alister zu seinen Freunden um. ‚Na, wie habe ich das gemacht?’, schien sein Lächeln zu fragen. „Alister....was hast du da nur wieder angestellt?“, zischte Rafael. Er war kreidebleich im Gesicht. „Wir haben doch gar keine Ausweise!“

„Und ob!“ Das Lächeln des Rothaarigen wurde noch breiter. Langam zog er einen Ausweis aus der Tasche „Erinnert ihr euch noch daran, als wir für Dartz in diese Schule gehen mussten? Um etwas über Yugi rauszufinden? Da hat er uns doch diese Ausweise gegeben, um uns als Leute vom Kultisministerium reinzuschleusen!“

„Alister, du bist genial!“, strahlte Valon Iren an.

„Ich hoffe doch, ihr habt die Ausweise noch!“

Sie hatten. Schließlich waren sie ohne viel Geld unterwegs und hatten keinerlei Befugnis, einfach mal so in ein Gebäude reinzumarschieren. Da musste getrickst werden. Gut, dass man Ausweise für so was hatte!
 

„Also, meine Herren? Die Ausweise bitte!“

Nur wenige Meter über den drei Reisenden hatte sich ein Fenster geöffnet. Heraus beugte sich eine Frau mit Brille. Sie sah aus wie eine böse Fee, die versucht, sich als eine Gute zu verkleiden.

Rafael und Valon kramten in ihren Taschen und zogen schließlich die Ausweise hervor. Dann streckten sie die beiden gemeinsam mit Alister der Frau entgegen. Diese kniff prüfend die Augen zusammen und studierte jeden von ihnen mit größter Sorgfalt. Dann glitt ihr Blick über die drei ‚vom Kultusministerium’ , wanderte abschätzend über die schlammige Kleidung und Motorräder.

„Also, wie Leute vom Kultusministerium sehen Sie ja nicht gerade aus. Eher wie räudige Köter. Aber ich will ja nicht so sein. Ich öffne die Tür.“ Das Fenster wurde zugeklappt.
 

„Räudige Köter? Was maßt die Frau sich an?“ Rafael warf Todesblicke zum Fenster hoch. „Wenn wir räudige Köter sind, dann ist die eine schleimige Kröte!“ Alister und Valon kicherten in sich hinein. „Nimm das doch nicht so ernst, Rafa!“ Valon klopfte seinem Kumpel auf die Schulter.

Der Braunhaarige fühlte sich viel entspannter, seit er „der Gefahr“ in die Augen geschaut hatte. Zwar hatte er noch Angst, aber es war leichter geworden, sie zu verdrängen.
 

Uah, was hat mich denn bei diesem Ende geritten??? Ich kann doch jetzt nicht einfach aufhören... naja, machs trotzdem ^.-

Aber bitte gebt zu, das mehr passiert ist, als in den anderen Kapiteln *anfleh* Nächtes Mal gehen sie auch WIRKLICH ins Waisenhaus rein! Wirklich! XDDD Kein Scherz.. ich wollte jetzt nur noch sagen, dass in dieser keine Own-Characters vorkommen, die irgendwie genauso wichtig sind, wie die Hauptcharas XD Nur so ne Info ^^

Oha, schon wieder ValonXAlister eingebaut.. ^///^ Passiert mir dauert ^^

Sodelichen, danke für alles (Kommis, Anregungen, Kritik)

*knuddel*

Kapitel 5
 

Hudeliho da draußen ^^

Manometer, bin ich lahm *alt desu* na ja.... ich gebe mir aber Mühe ^^ zum letzten Kappi habe ich viiiiiiier Kommis bekommen *einfachmal alle knuddel* Das ist soooo nett von euch!

Dann wollte ich noch was zu Riko/Angel/Darki/Ryo sagen... es tut mir soooooo leid, wenn ich dich nicht dann anrufe, wann ich es sage!! Ich bin eine schlechte Freundin ;_;

Naja, aber das gehört nicht hierher XD

Vorhang auf ^^
 

Alister kicherte immer noch verhalten, als die Frau von vorhin die Tür öffnete. Sie sah tatsächlich aus wie eine böse Fee, die sich als eine Gute ausgeben wollte. Ein strenges Gesicht, aber ein langes weißes Kleid. Ein verkniffener Mund, aber der Versuch, eine einladende Geste mit der Hand zu machen. Jeder von den Dreien wusste, was das für eine Frau war. Das war die böse Steifmutter, die gestrenge Witwe, die man aus jedem Märchen kennt. Eindeutig unsympathisch!

„Kommen Sie doch herein, meine Herren. Mein Name ist übrigens Mrs. Boxeter. Ich bin die Leiterin des Waisenhauses und auch für alles zuständig.“

Die Tür schloss sich mit einem lauten „Krach“, nachdem sie eingetreten waren. Aber Mrs. Boxeter schloss nicht ab. „Die Kinder sitzen gerade beim Essen. Deshalb werde ich Ihnen zuerst den Speisesaal zeigen.“

Geschäftig wuselte sie voran. Alister und Rafael folgten ihr ziemlich beunruhigt. Ab und zu drehten sie sich zu und schauten Valon besorgt an. Der Braunhaarige lief viel langsamer als die Anderen, er hob immer wieder den Kopf, blieb stehen, um etwas zu betrachten. Und manchmal murmelte er : „Das sah früher auch schon so aus“

Als sie schließlich nach einiger Zeit vor einer großen Tür standen, mussten sie doch schlucken. Die Türen waren groß und schwarz. Aus Metall. „Kommen Sie nur, keine Scheu!“, meinte die Frau mit dem Lächeln einer Bulldogge. Sie öffnete die Türen.

Die Kinder saßen auf einfachen Hockern an langen Tischreihen, vielleicht immer 30 an der Zahl. Sie beugten sich alle über eine Schüssel, in welcher man eine helle Flüssigkeit erkennen konnte, die eigentlich genauso aussah wie Wasser. Keiner von ihnen blickte auf, als die Türen zu quietschen begannen. Nein, sie starrten nur noch fester in ihre Suppenschalen.

„Kinderchen!“, flötete die böse Hexe und lächelte liebenswürdig. „Das sind drei Herren vom Kultusministerium! Sagt ihnen doch artig ‚Guten Tag’!“ Die Kinder sahen langsam auf und starrten Valon, Alister und Rafael mit leeren Augen an. Ihr Blick war weder traurig, noch verzweifelt, noch hilfesuchend; nein, er war frei von jedem Gefühl, einfach nur leer.

„So.. und nun 1, 2, 3...“ „Guten Tag!“, riefen die Kinder im Chor, bevor sie sich wieder dem „Mittagessen“ zuwanden.

„Darf ich nach dem Ernährungsplan der Kinder fragen?“ Alister und Rafael zogen ihre Notizbücher aus der Tasche. „Ernährungsplan? Montags bis freitags gibt es Suppe, am Wochenende Gemüse.“

„Weniger als drei Gerichte also!“ Alister kratzte sich am Kopf. „Schreib’s auf, Kylon“. Er gab Rafael einen Wink, woraufhin dieser fleißig in sein Notizbuch kritzelte. „Ich verstehe nicht ganz..“. Die Leiterin des Waisenhauses schaute verwirrt zwischen Rafael und Alister hin und her. „Ganz einfach, Madame“, schaltete sich Valon ein, „wenn sie weniger als drei Gerichte in der Woche im Angebot haben, müssen wir das notieren. In den Richtlinien steht nun mal, dass es mehr als drei Gerichte in der Woche sein müssen. Wenn das nicht der Fall ist, gibt es einen Minuspunkt“.

„Aber das habe ich doch gar nicht gewusst!“. Die böse Stiefmutter schaute mit gequältem Gesichtsausdruck zu Valon. Dieser zuckte bloß mit den Schultern. „Das ist nicht unser Problem. Könnten Sie uns jetzt bitte die Schlafsäle zeigen?“

Mrs. Boxeter nickte bloß schwach. Sie wuselte voran, hielt den Drei die Tür auf, als wollte sie den schlechten Eindruck von gerade eben wieder wettmachen. ‚Schleimerin’, schoss es Rafael durch den Kopf. Natürlich ließ sich keiner der Drei von dem Gehabe erweichen. Im Gegenteil, sie suchten nur eine Möglichkeit, die Leiterin erneut bloßzustellen.

„Hier links sehen sie meine Vorgängerin, Madame de la Bichotte.“ Mrs. Boxeter’s Zeigefinger deutete auf das Portrait einer ehrwürdigen alten Dame mit dem Gesicht einer Bulldogge und Hände so groß wie Wagenräder. Als wollte man Eindringlinge abhalten, hatte man das Portrait genau in die Mitte des Treppenaufgangs gehängt. Dort hing die Frau wie ein Wachhund. Alister erwartete fast, dass sie anfing zu bellen. Vorsichtig drehte sich der Ire zu Valon um, der das Portrait mit großen Augen anblickte. Ganz kurz trafen sich die Blicke der beiden; Valon nickte ganz leicht und senkte den Blick wieder. Alister verstand sofort, dass das Bild an der Wand Valons alte Heimleiterin zeigte.

„Können wir jetzt bitte weitergehen? Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“ Alisters Stimme klang kälter als beabsichtigt. Rafael sah ihn erstaunt an. „Aber natürlich, meine Herren! Aber natürlich! Folgen Sie mir doch hinauf; die Schlafsäle sind eine Augenweide!“
 

Was Mrs. Boxeter unter einer Augenweide verstand, war in den Augen Valons eher ein Gefängnis. Es gab zwei Schlafsäle, einer für die Jungen und einer für die Mädchen. Der Mädchensaal, den sie zuerst betraten, war etwa so groß wie das Zimmer Valons in Dartzs Palast. Hier quetschten sich circa 20 Betten an die Wände; alle grau und aus Metall.

„Das sind zu viele Betten!“ Valon gab Rafael wieder einen Wink, welcher ein Notizbuch aus der Tasche zog und anfing, zu schreiben. „Laut dem internationalen Gesetz für die Einrichtung von Waisenhäusern, dürfen in einem Schlafsaal nur 10 Betten stehen. Und das hier sind eindeutig mehr. Ich hoffe doch, bei den Jungen sieht das anders aus, sonst sieht es doch schlecht für Ihr Waisenhaus aus.“ Der Braunhaarige wirbelte auf dem Absatz herum und winkte Mrs. Boxeter voran. „Wo ist denn nun der Jungenschlafsaal?“

Die Leiterin kam nach vorne gelaufen; sie schien den Tränen nahe, aber keiner achtete auf ihre gequälte Miene. Innerlich freute sich Rafael über diese weitere Bloßstellung.

Auch der Jungenschlafsaal war klein, aber immerhin um einiges größer als der für die Mädchen. Auch hier standen viel zu viele Betten für den kleinen Raum. Aber dafür war der Jungensaal keineswegs leer. Am Bett ganz am Ende kniete ein Junge über einem Anderen, der im Bett lag. Der sitzende Junge legte dem anderen behutsam einen Waschlappen auf die Stirn und flößte ihm heiße Suppe ein.

„Was fällt euch eigentlich? Es ist gerade Essenszeit und ihr wisst genau, dass Erscheinen zum Essen Pflicht ist! Wer nicht kommt, der bekommt eine Tracht Prügel, die sich gewaschen hat!“ Die böse Fee stürmte wie ein wildgewordener Stier nach vorne.

„Hören Sie auf! Sehen Sie nicht, dass mein Freund krank ist?“, schrie der schwarzhaarige Junge und stellte sich schützend vor das Bett. „Das ist mir egal! Ihr habt zum Essen zu erscheinen, selbst wenn euch zwei Beine fehlen würden!“ Mrs. Boxeter wollte die Hand zum Schlag erheben, doch Rafael packte zu. Er drehte der Heimleiterin den Arm auf den Rücken und hielt sie fest. „Gewalt...“, bemerkte Valon mit eiskalter Stimme, „ist laut des internationalen Gesetzes für Waisenhäuser der schlimmste Verstoß. In wessen Waisenhaus Gewalt als Strafe verwendet wird....“. „....dessen Waisenhaus wird ohne Umschweife geschlossen oder eine andere Heimleitung eingesetzt!“, führte Alister den Satz des Braunhaarigen zu Ende. „Es sieht wahrlich schlecht für Sie aus, Mrs. Boxeter.“ Er wedelte mit dem Notizbuch. „Es scheint wirklich auf eine Heimschließung hinauszulaufen. Sie sollten es den Kindern klar machen... sie werden bald in ein neues, besseres Heim kommen. Aber jetzt..“ Der Rothaarige hob das kranke Kind aus dem Bett, „bringen wir diesen kleinen Patienten erst mal um Arzt. Er ist krank, wie Sie vielleicht sehen können und braucht dringend ärztliche Hilfe.“

Er schritt mit dem Kind in den Armen voran, Valon folgte mit dessen Freund. Rafael stieß Mrs. Boxeter von sich weg und zischte: „Bis bald... vergessen Sie nicht, wir kommen schon wieder!“, bevor er ebenfalls hinter den anderen herlief.
 

Als sie am Fußende der Treppe angekommen waren, fiel Alister plötzlich noch etwas ein. Vorsichtig legte er das kranke Kind in Rafaels Arme. „Passt doch mal bitte auf den hier auf.... ich habe noch was zu erledigen. Geht ruhig schon mal vor.“ Valon sah de Iren mit hochgezogenen Augenbrauen an. Dieser lächelte ihm freundlich zu. „Na gut.“ Rafael zuckte mit den Schultern. „Aber brauch ja nicht so lange. Wer weiß, wie lange wir brauchen, um einen Arzt zu finden. Kommst du auch, Valon?“

Valon nickte Rafael zu und hielt ihm die Tür auf, damit der Blonde das Kind nicht absetzten musste.

Nachdem Alister die Tür hatte ins Schloss fallen hören, lief er wieder ein paar Stufen der Treppe hinauf, bis zum Portrait der alten Heimleiterin. Der Ire stemmte die Hände in die Hüften und sah die Frau mit zusammengekniffenen Augen an. „Du bist das also....!“, zischte er mit eiskalter Stimme. „Du hast Valon damals so verletzt, als er klein war... wegen dir hat er heute manchmal noch Angst... wegen dir muss er schlecht träumen... Aber ich werde das nicht länger zulassen. Ich mag es nicht, wenn man ihn verletzt!“

Alister packte das Portrait und riss es mit dem Nagel aus der Wand. Wütend pfefferte der Rothaarige das Bild zu Boden, sprang auf ihm herum, zerbrach den Rahmen und besudelte das Bild mit Schlamm. Dann zerrte er das Bild aus den Überresten des Rahmes und riss die teure Leinwand einmal in der Mitte entzwei. „So....“, flüsterte er mit einem kalten Lächeln auf den Lippen , „jetzt weißt du, wie es ist, wenn man gefoltert und gedemütigt wird.“ Achtlos ließ er die Bildteile fallen. Kein einziges Mal schaute er auf sein Werk zurück, als er zu seinen Freunden zurückkehrte.
 

„Da bist du ja, Alister!“ Rafael wartete schon ganz ungeduldig. „Beeil dich doch ein bisschen!“

„Ja doch! Ich bin ja schon da! Jetzt können wir diesen Arzt von mir aus aufsuchen. Weiß denn einer, wo der wohnt?“

„Also.... zu meiner Zeit hat einer an der Gabelung gewohnt“. Valon deutet mit seinem Finger den Weg entlang, den sie hergekommen waren. Der kleine Junge sah erstaunt zum Braunhaarigen hoch. „Da wohnt heute noch einer. Er heißt Barkley.... aber er ist alt. Und ein bisschen verrückt. Aber der einzige Arzt hier....“. Der kleine Junge seufzte wieder.

„Na also. Da müssen wir jetzt hin. Zeigst du uns den Weg, Kleiner?“, fragte Rafael und lächelte wie der Weihnachtsmann. „Natürlich zeige ich euch den Weg. Aber nenn mich nicht Kleiner. Ich heiße Ted und der kranke Junge ist Wilson.“

„OK, Ted, dann mal los.“

Ted lief voran, die anderen folgten. Ein Zeit lang schritten sie schweigend voran, alle in Gedanken versunken. Valon musste die ganze Zeit darüber nachdenken, was Alister im Waisenhaus noch zu erledigen gehabt hatte. Aber ihm fiel einfach nichts ein.

„Sagt mal...“, unterbrach Ted die Gedanken des Braunhaarigen, „wer seid ihr eigentlich? Ihr habt gerade zur Leiterin gesagt, dass das Waisenhaus geschlossen wird. Seid ihr von der Regierung? Oder vielleicht Hochstapler?“

Valon zwinkerte dem kleinen Jungen zu. „Eher letzteres. Wir sind nicht von der Regierung, sondern aus einem anderen Grund hierher gekommen. Wegen mir nämlich. Ich habe nämlich auch mal in Santa Barbara gelebt, genau im selben Waisenhaus. Aber ich bin ausgebrochen und nun wollte ich einfach mal schauen, was mit meiner ‚alten Heimat’ so alles passiert ist. Leider sieht alles noch genauso aus wie früher... und in der Erziehung hat sich auch nicht viel verändert.“ Valon seufzte, Ted aber sah ihn voller Bewunderung an. „Du bist ausgebrochen? Du bist da rausgekommen? Wilson, zwei meiner anderen Freunde und ich haben es immer wieder versucht. Doch es hat nie funktioniert. Immer wurden wir erwischt.“

„Doch, doch, ich habe es geschafft! Und eigentlich ist es gar nicht so schwer.. ihr müsst bloß schnell sein. Aber...“, Valon drehte sich zu Alister und Rafael um, „wenn ihr wollt, könnten wir drei euch bei eurem Ausbruch behilflich sein.“

„Meinst du das ernst?“. Der Junge sah mit strahlenden Augen zu dem Braunhaarigen hoch.

„Klaro, ist doch Ehrensache!“. Auch Alister grinste zu Ted hinunter.

„Das muss ich gleich Wilson erzählen, wenn er aufgewacht ist! Und Milena und Morton auch!“. Begeistert begann Ted, auf einem Bein zu hüpfen. „Habt ihr denn schon einen Plan?“

„Immer langsam mit den jungen Pferden. Erst mal muss dein Freund gesund werden, oder?“

Ted grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Ach, der alte Barkley macht das schon. Er ist zwar ziemlich durchgeknallt, aber ein guter Arzt. Ah... das sind wir auch schon.“

Ted deutete auf ein altes Haus, das genauso heruntergekommen wirkte wie die Übrigen. „Hier wohnt er!“

„Na dann... lasst uns mal anklopfen!“, meinte Rafael und lief mit Wilson in seinen Armen auf die große Holztür zu.
 

Sooooo.... und hier hört es auch schon wieder auf. Irgendwie sind die Enden meiner Kappis immer voll komisch T.T

Na ja, egal ^^

Ich hoffe doch sehr, euch hat dieses Kappichen gefallen ^____^ Ich kann euch sagen, im nächsten Kapitel passiert wieder so einiges. Sie treffen den Arzt und Ted und seine Freunde brechen aus. Und sie schauen sich endlich den Rosengarten an... *schwärm*

Na ja, ich sollte vielleicht nicht so viel verraten ^^ und endlich aufhören zu reden *grins*

Bis denne ^^ Hoffe auf Kommis, Kritik, Anregungen etc. XD

*knuff*

Dat Baby-chan ^^

Kapitel 6
 

Sooo Leute.. hier bin ich wieder ^^ Oh mein Gott, ich bin einfach nur LAHM *seufz* Tut mir wirklich Leid, dass ihr immer so ewig lange auf meine Kappis warten müsst *seufz* Ich werde alt ^^ Dieses Kappi ist was besonderes, denn es ist das erste Kappi, das mein liebstes Phi-chan Beta gelesen hat! *sie durchknuffz* Deshalb widme ich ihr dieses Kappi und danke ihr für all die netten Kommis und die Arbeit, die sie sich beim Betalesen macht *knuffz*

So… ich sollte vielleicht mal anfangen ^^ Am Ende müsst ihr mein Geschwafel aber noch mal ertragen XD

Dat Baby-chan ^^
 

Es war nicht der Arzt, der die Tür öffnete, sondern eine junge Frau in einem Arzthelferkittel. „Guten Morgen! “, meinte sie kühl und musterte den Trupp aus Jungs und Männern, der da vor ihr stand.

„Was wünschen Sie bitte?“

„Ähm.. wissen Sie, ein Freund von uns hat starkes Fieber. Wir würden gerne den Arzt sprechen.“, antwortete Valon eingeschüchtert von der Erscheinung vor ihm.

„Hm… Dr. Martens? Haben Sie denn einen Termin?“

„Nein…aber unser Freund ist wirklich krank!“. Alister sah die Frau mit einem fast flehentlichen Blick an.

„Gut, kommen Sie rein. Aber machen Sie sich auf eine lange Wartezeit gefasst.“

Die Frau führte den Trupp in die Diele, hinein in ein ‚Wartezimmer’, das dem Arzt wohl normalerweise als Wohnzimmer galt. Hier saßen schon ziemlich viele Leute, mache mit einem Kind in den Armen, andere waren sogar mit Tieren hierher gekommen. Es war eigentlich kaum noch Platz, nur ein Sessel war frei. Valon meinte, Ted und Wilson sollten sich doch dorthin setzen. „Pass gut auf deinen Freund auf!“, meinte der Braunhaarige und setzte sich mit seinen zwei Freunden auf den Boden.

Die Frau vom Eingang hatte Recht gehabt. Sie mussten sich auf eine lange Wartezeit gefasst machen. Nach einer Stunde hatte sich das Wartezimmer immer noch nicht wirklich gelehrt und es kamen immer wieder neue Leute hinzu.

„Hatte der Junge nicht gesagt, dass niemand hier hin gehen würde, weil der Arzt ein bisschen durchgeknalllt sei?“, fragte Alister Valon nach ca. zwei Stunden.

„Öhm…. das hier ist der einzige Arzt im Dorf. Vielleicht wurde das Dorf von einer Grippewelle oder so was erfasst. Als ich vielleicht sechs Jahre alt war, da gab es schon mal so eine Grippewelle .Daran sind sogar richtig viele Menschen gestorben.“

Die Tür öffnete sich und die Frau vom Eingang kam heraus. Sie winkte die beiden Kinder zu sich und meinte zu den anderen Dreien: „Sie müssen leider hier warten, der Behandlungsraum ist zu klein für sie alle!“

Die Drei versuchten sich jetzt auf den freigewordenen Sessel zu quetschen. Rafael ließ sich auf der Lehne nieder, Valon in der Mitte und Alister setzte sich einfach auf den Schoß des Braunhaarigen. „Sag mir Bescheid, wenn ich zu schwer werde, ja?“

Doch Valon fand es durchaus angenehm, den Iren auf dem Schoß zu haben …

„Sagt mal, meint ihr, es klappt wirklich damit, dass die Kinder aus dem Waisenhaus ausbrechen?“, fragte Rafael nach einer Weile in die Runde.

„Natürlich funktioniert das! Oder: Es muss funktionieren. Ich habe gesehen, wie die Kinder darunter leiden und bei mir war es doch genauso! Ich möchte den Kindern bloß helfen, wieder ein glückliches Leben führen zu können.“

„Valli, ich will dir ja nicht in den Rücken fallen, aber wo sollen die Kinder hin? Sie können sich schlecht auf der Straße durchschlagen, sind sie dazu nicht noch zu klein?“

„Mit dem Alter bin ich auch ausgebrochen! Das klappt bestimmt! Und wenn nicht, dann nehmen wir sie eben mit!“

„Auf unseren Motorrädern?“. Rafael schnaubte. „Das funktioniert nie. Wir müssen eine Lösung für das Problem finden, sonst wird das mit dem Ausbruch heute nichts.“

Die Tür öffnete sich plötzlich und Ted stürmte heraus, gemeinsam mit seinem Freund. „Rafael, Valon, Alister! Wilson ist wieder gesund, es geht im prima! Er hat Medizin bekommen und etwas zu essen und plötzlich war er wieder putzmunter! Außerdem haben wir eine Überraschung für euch! Aber das erzählen wir euch draußen!“ Die beiden Jungs zerrten die drei aus dem Sessel und zogen sie nach draußen.

„Nicht so stürmisch... was ist denn los?“, fragte Rafael, als sie draußen waren. Wilson wandte sich dem Blonden zu. „Der Arzt hat gefragt, wer wir sind und dann haben wir ihm halt vom Waisenhaus erzählt. Und er hat sich total über Mrs. Boxeter aufgeregt, also haben wir ihm auch von unserem Ausbruchsplan erzählt. Und er ist total begeistert! Wenn wir ausgebrochen sind, sollen wir alle bei ihm einziehen, er braucht dringend Leute, die ihm zur Hand gehen, hat er gesagt!“

Die drei Freunde sahen sich an und lächelten. Das Problem mit der Unterkunft hatte sich also gelöst. Jetzt konnte also gar nichts mehr schief gehen.

„So… wir gehen jetzt wieder zurück zum Waisenhaus. Dort sammelt ihr eure Freunde zusammen und wartet im Schlafsaal. Wenn Miss Boxeter kommt, versuchen wir sie in das Badezimmer der Mädchen zu schleifen. Alister, du musst ein Zeichen geben…. Hm… remple doch einfach im Vorbeigehen die Zimmertür der Jungen an. Ihr verschwindet dann einfach. Geht zur Tür raus und kehrt nie wieder zurück! Wir treffen uns dann nach getanener Arbeit beim Arzt. Alles klar?“ Rafael schaute in die Runde aus Verschwörern.

„Fast alles. Ich finde nur wir sollten uns im Rosengarten treffen. Das habe ich Ally versprochen.“, wandte Valon ein. Alister strahlte über das ganze Gesicht.

Rafael zuckte mit den Schultern. „Dann treffen wir uns also im Rosengarten. Alles klar soweit?“

„Alles klar!“
 

Leider hatte sich das Waisenhaus in ihrer Abwesenheit kein bisschen verändert, war weder eingestürzt, noch hatte Mrs. Boxeter einen plötzlichen Unfall gehabt. Sie war genauso ein Drachen wie auch sonst immer, als sie die Tür öffnete und alle von oben herab musterte.

„Ach, da sind Sie ja wieder. Ich sehe, dem Burschen geht es besser. Na dann los, hoch in eure Schlafsäle, aber pronto!“

Die beiden Jungs tummelten sich und streckten der Aufseherin auf dem Weg noch schnell die Zungen heraus.

„Und was wollen Sie noch? Haben Sie nicht schon genug Mängel gefunden?“, wandte die Frau sich dann keifend den drei Freunden zu. „Entschuldigen Sie, aber das ist nun mal unsere Pflicht. Wir würden gerne noch die Badezimmer, eher gesagt, die Waschräume begutachten. Würden Sie uns bitte in den Waschraum der Mädchen bringen?“

Valon drängte sich an der aufgebrachten Frau vorbei ins Haus. Alister und Rafael folgten dem Beispiel des Braunhaarigen, sodass Mrs. Boxeter keine Chance mehr blieb, einfach die Tür vor ihrer Nase zuzuknallen.

Also machte sie stattdessen eine Pirouette auf dem Absatz, knallte die Tür trotzdem ins Schloss und stapfte dann die Treppe hoch. Die drei Freunde folgten mit Sicherheitsabstand.

„Die ist heute ja noch aufgebrachter als sonst…“, flüsterte Rafael Valon zu, der neben ihm ging. „Ich kann mir auch denken, warum…“ Der Braunhaarige wies auf die Stelle, wo vorher das Portrait der alten Heimleiterin gehangen hatte. Der Platz war leer. „Oha…!“, meinte Rafael leise. „Da hat sich eines der Kinder einen bösen Streich erlaubt….“

„Vielleicht war es ja gar kein Kind!“, warf Alister von hinten ein. „Wer soll es denn sonst gewesen sein? Mrs. Boxeter selbst?“. Rafael schnaubte. „Die vergöttert die Frau doch!“

„War ja nur nen Vorschlag! Beruhige dich Rafael.“

Aus den Schlafsälen hörte man keinen Mucks, selbst, als Rafael ausversehen gegen die Tür des Mädchenschlafsaales stieß. Man merkte sofort, dass die Kinder wirklich Angst vor Mrs. Boxeter hatten. Alister wusste, dass es langsam an der Zeit für die Aktion: „Rettet die Jungen!“ war.

„Sagen Sie mal Mrs. Boxeter…. Wo ist denn hier die Gästetoilette?“

„Einfach den Gang bis ganz zum Ende laufen, hinter dem Waschraum der Jungen.“

Sie öffnete eine weiße Tür an der Seite und winkte Valon und Rafael zu sich, während Alister weiter nach unten lief.

Bei der Schlafsaaltür der Jungen angekommen, tat er so, als würde er stolpern und fiel gegen die Tür. Man hörte einen lauten Schlag, der im ganzen Haus widerhallte. ‚Sehr schön!’, dachte sich der Ire, machte auf dem Absatz kehrt und schlenderte zurück zur weißen Tür des Mädchenwaschraumes.

Schon beim Hineintreten schlug ihm ein übler Geruch entgegen, was auch wirklich nicht verwunderlich war, denn der Waschraum besaß kein einziges Fenster. An eine Seite hatte man zwölf Waschbecken gequetscht und auf die gegenüberliegende Seite noch mal genauso viele. Weiter hinten waren drei Dusch- und drei Klokabinen.

„Ein Waschraum braucht Fenster, Mrs. Boxeter! Und ich brauche ihnen bestimmt nicht erklären, dass dieses Waschbecken hier lebensgefährlich ist!“. Valon deutete auf ein Waschbecken, bei dem der Rand vollkommen herausgebrochen war und nur noch eine scharfe Scherbenkante übrig geblieben war.

„Und diese Duschen!“ Der Braunhaarige stieß eine Duschkabine auf und zeigte auf die Dusche, das heißt, den Wasserhahn den man einfach in die Wand gepresst hatte. „Das ist doch keine Dusche! Bitte schauen Sie sich doch mal diese Kalkschicht hier auf dem Duschkopf an! Seit wie vielen Jahren haben Sie das schon nicht weggemacht?“

Mrs. Boxeter schien völlig aufgelöst und den Tränen nahe. So etwas hatte wahrscheinlich noch nie jemand zu ihr gesagt.

„Und bevor ichs vergesse…“, hörte man Rafaels Stimme bei den Toiletten, „hier in der Toilette, da ist Viehzeugs! Kakerlaken und so. Die Kinder können einem wirklich Leid tun! Hoffen wir, dass sich nach unserem Besuch hier einiges ändert!“

Der Blonde rümpfte noch einmal die Nase und drehte sich dann zu seinen Freunden um. „Ich weiß nicht, wie es mir geht, aber mir reicht es jetzt mit diesem Ort! Ich würde gerne wieder zurück nach New York!“

Alister und Valon nickten zustimmend. „Lasst uns gehen!“, brachte es der Braunhaarige auf den Punkt.

„Danke für Ihre Zeit, Mrs. Boxeter!“, war Valons letzter Kommentar zu der am Boden zerstörten Frau, dann verließen die Drei den Waschraum, liefen die Treppe hinunter und traten aus der Tür. „FREI!“, jubelte Valon, als sie endlich draußen waren. Ihm war, als wäre er ein weiteres Mal selbst ausgebrochen. Die kurze Zeit im Waisenhaus war doch mehr Qual für ihn gewesen, als er sich jetzt selbst eingestehen wollte. „FREI!“, jubelten nun auch Rafael und Alister. Auch sie hatten die Zeit im Waisenhaus als eine Zumutung empfunden, die nach dieser Waschraumsache eindeutig die Grenzen überschritten hatte.

„Jetzt aber schnell zum Park zu Ted und seinen Freunden. Schließlich will mich noch von ihnen verabschieden und zu ihrer neuen Freiheit beglückwünschen!“, schlug Rafael seinen Freunden vor und holte sein Motorrad von ihrem Abstellplatz.

„Juppieh! Zum Rosengarten!“. Alister freute sich wie ein kleines Kind. Er konnte gar nicht schnell genug sein Motorrad die Straße entlangschieben. Bald kamen sie wieder an den ‚Platz’, an welchem sich der Weg teilte. Begeistert wandte Alister sein Motorrad nun nach links. „Los Leute, macht mal schneller!“

„Alister, jetzt hetz doch nicht so!“ Valon kam bei diesem Tempo gar nicht hinterher. Der Ire verlangsamte seine Schieberei ein bisschen und ließ seinen Freunden eine Chance, doch noch zu ihm aufzuschließen. „Der hat es aber echt eilig…“, keuchte Rafael und musste eine kurze Verschnaufpause machen. Das Motorrad war doch schwerer, als anfangs gedacht.

Nach einiger Zeit kam endlich eine Mauer in Sicht, die von Pflanzen überwuchert war. Alister war schon an der Mauer und lehnte sein Motorrad dagegen, ging aber noch nicht durch das Tor, sondern wartete auf seine Freunde. Als auch die beiden, in Alisters Augen nach ziemlich langer Zeit, ihre Motorräder ebenfalls abgeschlossen hatten, konnten sie den Garten endlich betreten.

Wenn ihr einen der Dreien später fragen würdet, was sie im ersten Moment beim Anblick des Gartens gefühlt oder gedacht hatten, so würden sie euch sagen, dass sie alle drei das Gefühl gehabt hätten, sie ständen am schönsten Ort der Welt.

Im lauen Nachmittagswind wiegten sich abertausende von Rosen in der Sonne. Nicht alle waren rot, nein, es gab rosafarbene, gelbe und vereinzelt sogar hellblaue und weiße. Und sie alle verströmten einen Duft, der so stark war, dass man ihn fast schmecken konnte. Ganz vorsichtig machte zuerst Alister einen Schritt auf das Meer von Rosen zu, das nach seinen eigenen Regeln wuchs. Seit wie vielen Jahren hier kein Gärtner mehr arbeitete, war fraglich, aber gerade dieses wilde Wachsen, dieses Durcheinander, dieses Verschmelzen zu einem Meer aus Rosen machten die Magie dieses Gartens aus.

„Hey, ihr drei!“, hörte man plötzlich eine Stimme vom Eingang her. Rafael drehte sich um entdeckte, an der Mauer lehnend, Ted, Wilson und drei weitere Kinder, zwei Jungs und ein Mädchen. „Ted! Ihr habt es also geschafft? Das ist ja toll! Hattet ihr Angst? War es schwer?“

„Nein, überhaupt nicht! Wir mussten nur die Treppe runter und aus der Tür raus. Ach ja, darf ich dir meine anderen Freunde vorstellen? Das sind Alex, Jordan und Lizzy.“

„Hey ihr drei! Freut mich, euch kennen zu lernen!“

Lizzy strahlte über das ganze Gesicht! „Du hast uns bei unserem Ausbruch geholfen! Vielen, vielen dank! Wir hoffen, dass wir niemals wieder in dieses schreckliche Waisenhaus zurückmüssen!“

„Das müsst ihr nicht….“. Er lächelte die Kinder an. „Aber nun solltet ihr euch vielleicht auf den Weg machen, hm?“

Wilson nickte und sah dann zu Alister und Valon. Der Rothaarige saß in der Hocke vor den Rosen, bestaunte jede einzeln, roch an ihnen und strich immer wieder sanft über ihre Blütenblätter. Valon stand hinter ihm und sein Blick ruhte auf dem Rosenteppich. Auf seinem Gesicht lag ein glückliches Lächeln.

„Was ist mit den beiden? Wollen die uns nicht verabschieden?“

„Aber natürlich wollen die das!“ Rafael lief schnell zu seinen Freunden und brachte sie zu den Kindern. „Ihr geht?“, fragte Alister die Kinder traurig.

„Ja, wir gehen jetzt gleich zum Doktor.“, antwortete Ted. Dann umarmte er erst Rafael, dann Valon und schließlich Alister. „Danke für alles und noch viel Glück auf der weiteren Reise!“, sagte er noch mit Tränen in den Augen. „Viel Glück auch an euch!“, antwortete die drei Reisenden. Dann gingen die Kinder aus dem Tor hinaus und verschwanden hinter einer Kurve.

Die drei Freunde sahen sich kurz traurig an, dann aber lächelten sie. Die Kinder würden ein besseres Zuhause finden, sie würden vielleicht sogar wieder eine Familie haben. Wer weiß.

„Wir schauen uns den Garten schon noch ein bisschen an, oder?“, fragte Alister ängstlich. „Aber natürlich!“, riefen Valon und Rafael aus einem Munde.

„Ich würde gerne in die Richtung gehen…“, meinte Rafael und deutete nach links. „Gut, ich würde gerne darüber zum Pavillon!“. Alister deutete auf einen weißen Pavillon, der schon von Kletterrosen überwuchert war. „Gut, ich komme mit!“, schloss sich Valon dem Rothaarigen an. Dieser machte sich sofort auf den Weg, Valon hatte Mühe zu folgen, verlangsamte aber sein Tempo später genau wie Alister, denn hier gab es einfach zu viel zu sehen.

Die Rosen, die überall wuchsen, schienen ihnen zuzuwinken und mit ihrem Rauschen Wörter einzuflüstern. Die beiden Freunde blieben immer wieder stehen, betrachteten die Blumen und lauschten in den Wind hinein.

Kurz vor dem Pavillon entdeckte Valon auf einmal die schönste Rose, die er je gesehen hatte. Sie war weiß, aber ihre Ränder schimmerten hellblau. Der Braunhaarige bückte sich und trennte sie sanft von ihrem Stängel. Er nahm sich vor, die Rose später Alister zu schenken, der gerade schon die Treppen zum Inneren des Pavillons hinauftstieg.

Valon folgte dem Rothaarigen mit einigem Abstand, um den Pavillon besser betrachten zu können. Früher war er vielleicht einmal weiß gewesen, aber das musste lange her sein. Jetzt war die Farbe abgeblättert und nur noch an einzelnen Stellen weiß. Überall rankten sich Kletterrosen in die Höhe und bildeten ein duftendes Rosendach. In der Mitte stand eine weiße Bank, wie aus einem Märchenschloss entsprungen.

Alister saß auf dieser Bank und sah sich mit begeisterten Augen um. Auf seinem Kopf saß ein bunter Schmetterling, der die Flügel auf und ab bewegte, um sich sonnen zu können.

„Darf ich mich zu dir setzen, Ally?“, fragte der Braunhaarige Alister leise.

„Aber natürlich darfst du. Setz dich ruhig hin.“

Eine ganze Weile lang saßen die beiden einfach nur schweigend da und betrachteten die Rosen außerhalb des Pavillons. Valon sah aus den Augenwinkeln, dass Rafael sich näherte. Also entschied er, dem Rothaarigen neben sich jetzt die Rose zu schenken.

„Ally... ich wollte dir gerne eine Erinnerung an dieses Garten schenken...“

Er nahm die Rose und hielt sie dem Iren hin. „Hier... bitte schön. Ich habe sie für dich gepflückt!“

„Für mich?“ In den Augen des Iren stand Verwunderung, aber dann strahlte er übers ganze Gesicht. „Vielen, vielen Dank Valli! Diese Rose werde ich für immer bei mir behalten.“

Alister nahm die Kette von seinem Hals, an welcher das Bild seines Bruders hing und zupfte Valon ein paar Haare aus. „Aua! Was soll das?“

Alister gab keine Antwort, sondern piekste mit seinem Taschenmesser ein Loch in die Rose, zog die braunen Haare hindurch und befestigte so die Rose an der Kette.

„Schau mal! Jetzt werde ich weder den Garten, noch dich je vergessen!“

Und er lächelte ihn an.

„Alister! Valon! Hier seid ihr!“ Rafael trat zu ihnen in die Laube.

„Ah, Rafael! Na, was sagst du zum Rosengarten?“

„Es ist wirklich wunderschön hier... aber überlegt mal.. wir haben es schon recht spät. Langsam sollten wir uns mal auf den Weg machen, wenn wir vor Einbruch der Dunkelheit aus dieser Stadt raus sein wollen.“

Valon nickte zustimmend, wenn auch in seinen Augen ein trauriger Blick lag. Er wäre gerne noch länger hiergeblieben... Auch Alister schaute traurig über den Garten.

„Na dann kommt!“. Rafael verließ den Pavillon lieber und winkte die anderen hinter sich her.

„Ich verspreche dir, Ally, dass wir eines Tages wieder hier hin zurückkehren werden. Wir beide, du und ich!“

Alister lächelte ihm nocheinmal zu, dann folgten sie beide Rafael nach draußen.

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Doofes Ende für dieses Kappi XD

KIIIITSCH XDD Das ich das noch erleben darf... mannometer, die Szene mit dem Rosengarten ist zwar Romantisch, aber auch megakitschig XDDD Tja, ttrotzdem.. das musste einfach sein XD

So... bitte net wegen der Szene hauen XD Gebt mir trotzdem Kommis ^^

Baby-chan

Kapitel 7
 

Hey da Ho, Leutz ^___^

Uah, und schon wieder bin ich echt megamegalahm ;___; dabei ist mein liebes Phichen echt megaschnell im Betalesen *strahl*

Dieses Kapitel widme ich wieder ihr, natürlich… aber ebenfalls widme ich dieses Kapitel Ragy und DarkAngelRyoko, meinen beiden Schatzüs ^___^

Ich hoffe, dieses Kapitel gefällt euch ^___^
 

Der Wind schlug den Dreien entgegen, als sie das Dorf auf der entgegengesetzten Seite verließen und die Landstraße landeinwärts fuhren. Die Umgebung, die vor Santa Barbara noch von Sonnenblumenfeldern durchzogen gewesen war, wirkte jetzt düster und glich einer Art Felsenwüste. Sand lag auf den Straßen und verdorrtes Gras hing über den Rand.

Weder Rafael, noch Alister oder Valon sagten etwas oder versuchten ein Gespräch zu beginnen. Jeder hing seinen Gedanken nach, dachte an die Dinge, die sie in Santa Barbara erlebt hatten. Es waren für einen Tag so viele Dinge gewesen, die auf sie eingestürzt waren, dass man Zeit brauchte, sie zu verdauen.
 

Der Abend kam, es wurde dunkel und Rafael entschied einen Halt am Rande des Weges zu machen. Auch wenn ihre Motorräder mit Licht ausgestattet waren, wollte keiner der Dreien im Dunkeln weiterfahren – nicht nach diesem Tag und nicht in dieser Gegend.

„Was wollen wir essen?“, fragte Alister, während er sein Motorrad an einen alten Eichenbaum lehnte.

„Also.. ich habe noch Zwieback, eine Dose Bonbons und zwei Brötchen!“, zählte Valon auf, während er in seinem Rucksack herumwühlte. „Was hast du, Rafael?“

Der Blond stöberte in seinem Motorradkorb. „Außer einem halben Brot und einer Scheibe Käse, die aber mindestens zwei Monate alt ist, habe ich nichts mehr. Du, Alister?“

„Zwei Tafeln Schokolade, drei Tüten Zwieback und eine Dose mit Salatgurken.“

Die drei Freunde schauten sich seufzend an. „Na ja, so viel zu essen haben wir also nicht mehr…“, sprach der Ire die Gedanken der anderen aus. „Ich bin dafür, dass wir uns das Glas mit den Salatgurken gönnen, oder? Ich meine, nach so einem Tag….“

Er zog das Glas aus seinem Rucksack und reichte es den anderen. „24 Salatgurken, das macht sechs für jeden. Damit es länger langt, also heute vier für jeden, in Ordnung?“

Valon und Rafael nickten wortlos und begannen zu essen.

Nach einiger Zeit, in welcher die Drei schweigend in den Himmel gestarrt hatten, zog Rafael einen Notizblock aus seiner Hosentasche und begann zu schreiben.

„Was schreibst du denn da, Rafael?“, fragte Alister neugierig, als er dem Blonden über die Schulter lugte.

„Ach, ich mache nur so eine Art Reisetagebuch, was wir schon so alles erlebt haben….. wollt ihr mit vielleicht helfen?“

Valon und Alister nickten, froh, endlich über das Heute erlebte sprechen zu können. „Also… wir sind heute morgen so gegen zehn hier angekommen, um uns Vallis altes Waisenhaus anzuschauen…“, begann Alister, „wir sind also angekommen und na ja…. Ich weiß nicht, wie es euch ging, aber mir erschien die Stadt irgendwie… na ja… traurig einfach. Nirgendwo waren Menschen und die Häuser waren alle so schäbig und heruntergekommen. Und die Straßen… man kann das ja kaum Straßen nennen. Auf so was kann man doch nicht herumlaufen! Diese Stadt hat auf den ersten Blick nichts Schönes an sich… wenn ich ehrlich bin, würde ich in dieser Stadt in Depressionen verfallen, falls ich da wohnen müsste.“

„Was glaubst du, weshalb ich weggelaufen bin? Das hatte nicht nur was mit dem Waisenhaus zu tun, nein, auch die Stadt macht einen einfach krank. Als würde man von der Trostlosigkeit aufgefressen und würde ihr nie mehr entkommen.“

Der Braunhaarige seufzte und schaute für einige Sekunden trübselig hinauf in den Himmel. Alister rutschte ein wenig näher an ihn heran und legte den Arm um ihn.

„ Kopf hoch, Valli… jetzt kann es nur noch besser werden!“

Rafael räusperte sich, er wollte, dass die beiden endlich weiter berichteten.

„Nachdem wir also in Santa Barbara angekommen waren, haben wir uns auf den Weg zum Waisenhaus gemacht…“, nahm Valon den Faden wieder auf. „Dort haben wir Miss Boxeter getroffen, deren Name auch zu ihrer Statur passt, finde ich… Boxeter, wie so ein komischer Boxer. Die Frau ist ein richtiger Drachen, ich bewundere die Kinder, dass sie sie nicht schon längst um die Ecke gebracht haben. Hoffentlich stirbt sie mal einsam und alleine. Ich meine, die frühere Heimleiterin war genauso furchtbar und böse, und das Heim sah auch früher schon so aus, ich meine, so schäbig und heruntergekommen, aber so schlimm wirklich nicht. Zwar war meine Heimleiterin ein größerer Drachen, eher also ein Tyrann-Drache, aber das Waisenhaus hatte wenigstens noch ein bisschen Klasse. Da hatte man keine Waschräume mit Kakerlaken drin. Was glaubt ihr, was ist mit dem Portrait meiner Heimleiterin passiert?“

Rafael zuckte mit den Schultern. „Wird wohl ein Kind abgerissen haben….“

„Ich habe ja einen anderen Verdacht!“, meinte Valon und sah Alister direkt in die Augen. Dieser nickte leicht, äußerte sich aber nicht dazu.

„Ist ja auch egal, ich erzähle mal weiter!“, meinte der große Blonde ungeduldig. „Wir haben im Waisenhaus dann die Jungs getroffen und uns entschieden, ihnen zu helfen. Ich finde, diese Jungs waren wirklich wahnsinnig tapfer und verantwortungsbewusst, zumindest mal für ihr Alter. Als wir sie zum Arzt begleitet haben, haben sie keinen Ton gesagt, sie haben uns vertraut. Warum bloß? Hatten sie ein Gespür dafür, dass wir ihnen nichts tun? Wussten sie, dass wir ihnen helfen würden? Vielleicht aber haben sie einfach gehofft, dass wir die Richtigen sind….eigentlich ist es auch nicht so wichtig. Tatsache ist, ihnen geht es gut. Sie sind in Sicherheit und das wegen uns. Als wären wir ihre Eltern gewesen oder so was…“

Rafael verstummte, in seinen Augen glitzerten Tränen. Einige Sekunden war er einfach nur still und starrte hinauf in den Himmel. Dann nahm er die Erzählung wieder auf. „Also, wir haben den Jungs zur Flucht verholfen. Und dann… na ja, dann sind wir eben in den Rosengarten gekommen, um sie zu verabschieden. Jetzt solltest du weiter erzählen, Alister.“

Der Blonde kritzelte seine eigenen letzten Worte auf den kleinen Notizblock.

„Also, der Rosengarten.“ Alisters Blick wanderte in die Ferne, als könnte er den Garten dort hinten entdecken. „Es ist war einer der schönsten Orte, an denen ich je gewesen bin. Vielleicht ja sogar der schönste Ort. Als der Wind durch den Garten geweht ist und so… ich hatte wirklich geglaubt, dass die Rosen mit mir sprechen könnten. Obwohl ich doch weiß, dass dem nicht so ist. Es war einfach so, als wäre die ganze Realität verschwommen und man würde nur noch diesen Garten sehen…“. Mit einem verträumten Blick betrachtete er die Rose um seinen Hals. „Ich bin wirklich froh, ein Stück davon mitnehmen zu können.“

Einen Moment lang waren die Drei still. „Ich wusste gar nicht, dass du so romantisch bist, Alister“, meinte Rafael nach einiger Zeit mit sarkastischem Unterton, schrieb aber die Worte des Iren über den Garten bis ins kleinste Detail auf.

„Lass ihn doch, Rafael. Wir sollten uns lieber mal überlegen, was wir als nächstes machen!“, verteidigte Valon den Rothaarigen.

„Stimmt. Aber du musst das doch wissen, Valli… wo hat dich denn deine Reise als nächstes hingeführt?“, wollte Alister von dem Amerikaner wissen.

„Na ja. Nachdem ich aus dem Waisenhaus von Santa Barbara ausgebüxt bin, bin ich einfach immer weiter nach Norden gelaufen. Dort wäre alles besser, das haben zumindest die Dorfleute erzählt. Also bin ich immer weiter gelaufen. Und irgendwann… irgendwann bin ich dann in Trop Town gelandet, das liegt circa fünfzehn Kilometer von der Küste entfernt. Dort habe ich mich am Bahnhof als Kofferträger durchgeschlagen, bis mich ein Polizist erwischt hat und mich ins nächste Waisenhaus gesteckt hat, aus welchem ich ja nach vier Monaten weggelaufen bin.“

„Also ist Trop Town unser nächstes Ziel? Wie weit ist das denn noch?“

Valon zuckte mit den Schultern. „Zu Fuß habe ich vier Tage gebraucht. Das macht dann auf den Motorrädern circa zwei Tage. Warum?“

„Wir haben nicht mehr wirklich viel Benzin. Und auch kein Geld mehr!“ Rafael wies auf die drei großen Maschinen, die an einem Baum lehnten. „Wir müssen uns Geld verdienen, das ist wohl klar. Das Geld reicht noch gerade so für einmal Tanken, aber danach? Ich meine, wir fahren noch ein bisschen und wie sollen wir denn die Überfahrt nach Irland bezahlen? Oder die Fahrt mit dem Schiff, mit dem ich gefahren bin? Kann man in Trop Town arbeiten?“

„Na ja, kommt drauf an. Wenn wir Glück haben, brauchen die Kofferträger am Bahnhof. Ansonsten eben kellnern, an der Baustelle arbeiten oder irgendwas putzen. Das ist da immer bitter nötig. Die Stadt sieht eigentlich genauso aus wie Santa Barbara, nur ein bisschen größer und es laufen mehr Menschen auf der Straße rum, die Stadt hat nämlich Geschäfte und einen Bahnhof.“ Valon kniff die Augen zusammen, um sich besser an die Stadt zu erinnern. „Das war’s dann auch schon…“

„Das reicht doch! Wir finden doch immer einen Job, oder?“, meldete sich der Optimist Alister zu Wort. Ein Lächeln lag auf seinem Gesicht, er wollte nicht, dass seine Freunde so trübselig schauten.

„Das stimmt… Wir sollten uns wirklich nicht so viele Gedanken machen. Lasst uns lieber mal schlafen, es war ein langer Tag.“ Valon schob sich die letzte Salatgurke in den Mund und schaute in die Runde.

Seine beiden Freunde stimmten ihm zu, Rafael packte sein Reisetagebuch in den Rucksack zurück. Dann legte er sich zum Schlafen auf seinen zusammengerollten Mantel.

Valon tat es seinem blonden Freund gleich und benutzte den Rucksack als Kissen. Alister zog aus seinem Motorradkorb ein altes Kissen hervor und kuschelte sich an Valons Seite. Davor legte er die Rosenkette noch vorsichtig neben sich.

„Gute Nacht, Valli. Ich hoffe, du träumst nicht von deiner Vergangenheit.“

Er schloss die Augen und lächelte.

„Gute Nacht. Ich werde nicht schlecht träumen, wenn du an meiner Seite bist…“, flüsterte der Braunhaarige zurück. Auch wenn er keine Antwort erhielt, war er sich sicher, dass der andere ihn gehört hatte.
 

Der Morgen brach an. Schon mit den ersten Sonnestrahlen öffneten die Freunde ihre Augen. Sie waren voller Tatendrang, wollten noch ein weiteres Mal den Spuren der Vergangenheit folgen.

Das Frühstück bestand aus den übrig gebliebenen Salatgurken vom letzten Tag. Dabei diskutierten Rafael und Valon darüber, ob sie über die Dörfer oder Landstraße fahren sollten.

„Wo ist es denn wahrscheinlicher, dass es eine Tankstelle gibt?“, fragte Rafael mit Nachdruck. Er wusste genau, dass die Motorräder die Strecke bis nach Trop Town nicht mehr schaffen würden. Das Benzin war einfach zu knapp.

„Tankstelle? Na dann sollten wir Landstraße fahren. In den Dörfern kann man von Tankstellen nur träumen. Hier haben sowieso nur die Reichen Autos und die wohnen in den Großstädten!“

„Wie, nur die Reichen haben Autos?“, warf Alister verwundert ein. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Leute ohne Autos oder andere Motorsachen leben konnten. „Wie kommen die Leute denn von einem Fleck zum Anderen?“

„Laufen natürlich. Oder sie reiten. Oder sie nehmen das Fahrrad.“, war Valons knappes Kommentar.

„Also fahren wir Landstraße!“, kam es ungeduldig von Rafael. Er war voller Energie und wollte nicht dauernd auf diese „Schwätzer“ warten müssen.

„Ja, schon gut. Jetzt sei doch nicht immer so ungeduldig, Rafael. Wir fahren ja schon los.“ Alister verdrehte die Augen und machte sich ans Einpacken seiner Sachen.

Nach fünf Minuten waren alle Dinge zurück an ihrem Platz. Valon, Alister und Rafael schoben ihre Motorräder zurück auf die Straße, die immer noch genauso leer war, wie am Vortag. Hier fuhr wirklich nirgends ein Auto.

„Na dann mal auf geht’s! Ich meine, wir wollen ja auch noch irgendwann ankommen, ne?“

Rafael zog sich den Motorradhelm über den Kopf und schwang sich auf den Sattel seines Motorrads. Seine Freunde taten es ihm gleich, wenige Minuten später brausten sie schon wieder auf der Landstraße immer weiter Richtung Norden.
 

Im Laufe des Tages veränderte sich nicht nur die Landschaft. Am Anfang glich die Landschaft noch einer Felswüste, ohne ein kleinstes Fleckchen grünen Grases. Hier schien gar nichts von Menschen genutzt zu werden. Aber am Mittag, nachdem die Drei ihre Pause gemacht hatten, lagen am Wegesrand fein säuberliche Weizenfelder, auf denen sogar Traktoren ihre Bahnen zogen. Und selbst ein Auto düste nun hin und wieder an den Motorradfahrern vorbei.

Doch dafür wurde das Wetter schlechter. Im Westen zog ein Gewitter heran, dunkle Wolken türmten sich auf. Würde es anfangen zu regnen, mussten die Freunde ihre Reise unterbrechen.

Alister waren auf der langen Fahrt noch einige Fragen eingefallen und so fuhr er schneller, um neben Valon fahren zu können.

„Darf ich dich etwas fragen, Valli?“

„Hm? Ja klar, was ist denn?“

Der Rothaarige wies mit seinem Kopf auf die Felder. „Wo sind wir hier? Wieso sind hier auf einmal Felder und Autos?“

Der Braunhaarige musste lachen. „Du bist echt niedlich, Ally. Wir kommen einfach in die Nähe einer größeren Stadt. Da fahren auch Autos und es werden Dinge angebaut. So einfach ist das. Sicherlich finden wir hier auch eine Tankstelle.“

Der Ire wurde leicht rot um die Nasenspitze, weil er so naiv gewesen war. „Und…. Ich meine, die Menschen, die in den kleinen Städten leben, wie kommen die dazu, dort zu leben? Das macht doch niemand freiwillig!“

Diese Frage konnte der Braunhaarige auch nicht wirklich beantworten. „Ich würde mal sagen, das hängt mit der Generationssache zusammen. Die Großeltern leben dort, die Eltern leben dort, auch die Kinder werden dort wohnen. Und es hat niemand aus diesen Dörfern wirklich genug Geld, um in eine größere Stadt zu gehen. Manche Jüngere schaffen es vielleicht, in einer Stadt Arbeit zu finden, aber das ist selten. Es ist eben ein Teufelskreis, aus dem nur die wenigsten entkommen. Aber sag mal… die Sache mit dem Dorf scheint dir ja wirklich nicht aus dem Kopf zu gehen, Ally!“

„Ja… ich weiß nicht, aber die Leute tun mir so Leid. Sie dümpeln in ihrem Leben nur so dahin und können ihre eigene Stadt nicht mehr ertragen. Ich finde das schrecklich!“

Wenn er nicht auf seinem Motorrad gefahren wäre, hätte Valon dem Rothaarigen einen Arm um die Schultern gelegt. Aber so blieb ihm nur ein aufmunterndes Lächeln.

Der Ire wollte gerade zur nächsten Frage ansetzten, als Rafael plötzlich immer langsamer wurde. Das Motorrad des Blonden verlor an Geschwindigkeit und blieb mitten auf der Straße einfach stehen.

Mit weit aufgerissenen Augen starrten Alister und Valon die Gestalt des Blonden an, die langsam vom Motorrad stieg und den Helm abnahm.

„Rafael… was…?“

Wie in Trance drehte Rafael sich zu ihnen um. Auf seinem Gesicht lag die Erschrockenheit, aber auch Wehmut.

„Ich habe kein Benzin mehr….“, flüsterte Rafael.
 

Soooo ^___^

Jetzt ist auch das nächste Kapitel zu Ende und hoffentlich wieder zu eurer Zufriedenheit. Auch wenn dieses Kapitel eigentlich nur aus Dialogen besteht….. na ja, ich hab’s so mit meinen Dialogen xD

Auch das Ende ist doof… aber diese Dramatik mit dem Benzin musste noch rein ^__^

Ach ja, was mir letztens aufgefallen ist…. Alister, Valon und Rafael sind sehr OoC, dafür möchte ich mich entschuldigen ^^ Gomen nasai *knuddel*

Also dann, vielen Dank für Kommis und Kritik schon mal im Voraus ^__^

Baby-chan



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von: abgemeldet
2006-10-08T17:37:46+00:00 08.10.2006 19:37
nyo?
du weißt ja, finde alles was du schreibst einfach wunderbar!!! *drache fahne schweng*

die idee alles noch ma zusammen zufassen ist genial! so verliert man net den überblick! LOL

und die beiden turteltauben sind zu waiiii!

schreib schnell weiter! *knuddelwusch*
phiii
Von:  Celty
2006-09-17T20:29:53+00:00 17.09.2006 22:29
Hi ^^
Ich find deine FF und deinen Schreibstil echt klasse ^.^
Es gibt ja leider total wenige FFs über Alister, Valon und Rafael. Dabei sind die drei doch total knuffig ^^

Aber sag mal *dich in die seite pieks* bahnt sich da ne Liebesstory zwischen Alister und Valon an? ^___^

Mach schnell weiter!
Bye
Y. Draciel

P.S.: Schickst du mir bitte, bitte ne ENS, wenn das neue Kap da ist? Wäre echt total nett ^^
Von: abgemeldet
2006-08-25T11:53:12+00:00 25.08.2006 13:53
Wow, du musst eindeutig mehr FFs schreiben Süße! O.O
Das Kapi war bisher glaub ich das beste von allen! Das hat mich echt aus den Socken gehauen!
Deine Beschreibungen des Gartens... die waren einfach nur umwerfend! Echt, so was hab ich noch nie gesehen, die hast mich heute echt aus den Socken katapulltiert! Dein Schreibstil ist einfach der Hammer, ehrlich, du kannst so geil beschreiben!
Baby... fang an Romane zu schreiben, aber sofort!
Und von wegen kitschig, wenn man sich das mal so durchliest und die beiden nicht kennt, dann denkt man eben, die beiden mögen sich total, aber kitschig ist das Pitel echt net!
Superobermegaklasse!

Angel
Von: abgemeldet
2006-08-05T10:10:48+00:00 05.08.2006 12:10
ach, schön! Hoffentlich schaffen es Vally und Ally mal zusammen zu kommen!!!
Ich meine schon von den spitznamen passen die ja irgendwie schon zusammen!!!
*daumen drück für beide*
schreib so weiter, freu mich schon aufs beta-lesen!
*knuddeli*
phiiii
Von: abgemeldet
2006-08-03T20:23:20+00:00 03.08.2006 22:23
Oi....diese Romantik zwischen Valli und Ally! xDD Gut gemacht, mein Schatz! *knutsch*
Dein Schreibstil ist wie immer super und ich freu mich für die Kinder!!

Vergiss nicht, mir beim nächsten Kapi wieder bescheid zu sagen, ja?^^
Von: abgemeldet
2006-06-16T20:26:58+00:00 16.06.2006 22:26
Wow!!!
Deine FF is echt klasse!Du hast einen coolen Schreibstil^^ Gefällt mir total!
Wie sagt der Typ von Deutschland-sucht-den-Superstar immer?
"Einfach nur geil,geil,geil!"^^ Weiter so! *daumen drück*
Dat Ishi^^ *knuffz*
Von: abgemeldet
2006-06-16T18:12:37+00:00 16.06.2006 20:12
*sniff*
Die armen Kinder!
Aber die 3 ham ihre ROllen echt gut gespielt!
Du hast ein gutes Kapi geschrieben!^^ Ich mag, wie du weißt, die Story und deinen Stil! Weiter so!^^

Und beeil dich ja?! *ich bin ja nen schlechtes Bps.*
Sagst du dann bescheid, Baby?

hdgdlfiue
Yours little Mausi
Von: abgemeldet
2006-06-16T13:24:40+00:00 16.06.2006 15:24
Gutes Kapitels, finds genial!
Vorallem, wie Alister des Ding runter reist und wie ruhig Valon sein kann!
Aber mir leuchtet net ein, wo Alister das Bild mit Schlamm besudeln will, des is doch im Haus drinnen oder?`
Nich böse gemeint!

LG

Angel
Von: abgemeldet
2006-06-16T11:43:55+00:00 16.06.2006 13:43
nyo, das war ja wieder ma voll klasse! *begeistert desu*
die armen kinder! *taschentuch hervorkram*
freu mich schon, wenn se abhauen können!
bin schon soo gespannt wies weitergeht!
also schreib!!!! *anfeuer*
*knuffz*
phiiii
Von: abgemeldet
2006-06-09T19:11:41+00:00 09.06.2006 21:11
kuhl! o.ov


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