Zum Inhalt der Seite

Fabula Elementi

Bis auf weiteres abgebrochen!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Anthalassa

Fabula Elementi
 

Titel: Fabula Elementi*

Autor: Cheyenne

Raiting: PG-13 bis NC-17

Genre: Abenteuer, Fantasy, Drama

Inhalt: Im Land Anthalassa herrscht ein nie enden wollender Krieg zwischen Licht und Dunkelheit. Zuerst scheint die Dunkelheit das Licht zu besiegen, doch dann erwachen die Kräfte vier junger Menschen: Die Elementarhüter. Bewaffnet mit je einem der vier Elemente ziehen sie aus um die Dunkelheit endgültig zu besiegen…

Bemerkung: So, hier ist mal wieder eine neue ff von mir. Dieses Mal habe ich mir alles komplett ausgedacht. Daher hoffe ich auf ein paar Leser, die mir Kommis hinterlassen, da ich mir hier mit sehr viel mühe gebe. Kritik ist auch immer erwünscht und wird dankend angenommen, solange sie konstruktiv ist.

Aber jetzt erst einmal viel Spaß beim lesen^^
 


 

Fabula Elementi
 

Prolog:

Anthalassa
 

Ein neuer Tag begann in der Stadt Imos. Die Sonne schien, und ein leichter Wind zog durch die Straßen. Während Frauen Besorgungen in der Stadt machten, was man ihnen an den großen Körben ansah, welche sie in den Händen hielten, spielten ihre Kinder miteinander und tollten auf den Straßen und auf den angrenzenden Wiesen herum. Die Männer pflügten währenddessen die Felder und säten neue Pflanzen aus.

So wie hier der Frieden herrschte, tat er es auch im ganzen Land Anthalassa.

Es gab keine Anzeichen für eine Rebellion oder gar einen Krieg, und man wollte meinen, dass es nie etwas der Gleichen gegeben hatte.
 

Doch wenn man dies dachte, so täuschte man sich:

Vor nur 50 Jahren wurde dieses Land von schwarzen Wolken überzogen, die den Tod mit sich brachten.

Düstere Kreaturen versteckten sich in den Wäldern und Höhlen um nur darauf zu warten, in der schützenden Dunkelheit der Nacht, in der nur der Mond es wagte zu scheinen, die Menschen zu überfallen, zu töten oder sie gar zu versklaven. Hass gegen die Bewohner dieses Landes trieb sie zu solch grausamen Taten an, doch wusste niemand, warum sie diesen verspürten, oder wer ihnen einen Grund für diesen Hass gegeben hatte.

Die Noctems**, wie sie von den Menschen genannt würden, waren größer als die meisten der Einheimischen, und ihre Haut hatte ein Weiß angenommen. Ihre Haut war so weiß, dass man meinen würde, dass in ihren Körpern kein Leben mehr floss. Die ebenfalls weißen Haare, sowie die schwarzen Augen ließen sie noch blasser erscheinen, als sie es bereits waren. Mit ihrem Aussehen strahlten sie jedoch ihr kaltes Wesen aus, welches sie besaßen.

Sie überfielen Dörfer oder Städte nie in großen Gruppen, doch waren sie stark und sehr geschickt im Nahkampf und nahmen denen, die sich ihnen in den Weg stellten, schneller das Leben, als ihre Opfer es für möglich hielten.

Angeführt wurden die Noctems von einem Magier namens Nargaroth, der hohe Macht besaß. Man wusste nicht, wo er sich befand, nur, dass seine Macht zunahm, denn seine Kreaturen der Nacht traten immer zahlreicher auf, um noch mehr Angst und Schrecken im Land zu verbreiten.
 

Als die Bewohner Anthalassas die Hoffnung auf Rettung bereits aufgeben wollten, kamen jedoch die vier Hüter der Elemente, um sich dem Bösen zu stellen.

Somit traten Erde, Feuer, Luft und Wasser gegen die Dunkelheit an.

Doch kämpften die vier Hüter nicht alleine, denn auch das Licht wollte die Dunkelheit soweit vertreiben, das nur noch ein Schatten blieb.
 

So entbrannte ein Kampf, der nie in Vergessenheit geraten würde und als Geschichte die Generationen überdauern würde, in der Hoffnung, ein solches Szenario würde sich nie wiederholen.
 

Ende des Prologs
 

Übersetzungen:

* Geschichte der Elemente

** Dunkelheit/ Nacht
 

Das war jetzt erst einmal der Prolog. Ich hoffe er hat bei einigen ein kleine bisschen Interesse geweckt. Ich würde mich auf jeden fall über Kommis freuen, ob es euch gefallen hat oder nicht. Ich verspreche auch, dass die folgenden Kapitel besser werden, denn um ehrlich zu sein, mit diesem bin ich nicht gerade zufrieden…

Bis zum nächsten Kapitel

Euer Chey

Iter in unam novam vitam?

Fabula Elementi
 

Infos, wie z.B. Der Inhalt, findet ihr im Prolog.
 

Bemerkung: So, hier ist nun endlich das nächste Kapitel. Hier wird auch der Erste Hauptcharakter drin vorkommen. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und jetzt wünsche ich viel Spaß beim lesen. Von mir gibt's mehr am Ende^^

Zu dem Kommentaren:

Josie: Danke, das freut mich^^ Und hier ist auch ne Fortsetzung.

Phobus: Danke^^ Ich muss zugeben: Ich kann kein Latein, auch wenn ich Noctems vom lateinischem Wort "Noctem" abgeleitet habe. Die Wörter, die bisher in der ff vorgekommen sind, die habe ich von einer Freundin. Doch sind auf jeden Fall nicht die letzten Wörter bewesen, es kommen noch mehr ^^

Hoffnungsengel: Danke^^ Ich hoffe diese Kapitel gefällt dir genauso. Es gibt auch wieder neue Charakterbeschreibungen bzw. es werden noch mehr kommen^^
 

Fabula Elementi
 

Kapitel 1

Iter in unam novam vitam?*
 

Wieder begann einer dieser Tage.

Tage, die langsam an einem vorbeizogen.

Tage der Einsamkeit und des Schmerzes.

Tage, die keiner durchleben sollte.
 

Aksaena sah aus dem Fenster. Es war noch früh, denn die Sonne hatte das Firmament noch nicht ganz erklommen. Nur ihr Schein erhellte den morgendlichen Himmel und ließ auch die einzelnen Wolken in einem geheimnisvollen Licht erstrahlen.

Trotz der noch recht warmen Sonnenstrahlen des Winters fror sie und zog die dünne Decke enger um ihren schmalen Körper, die ihr Stiefvater ihr im Frühjahr gegeben hatte, und suchte darunter nach Wärme, die sie jedoch an diesem Morgen hier nicht mehr finden würde.
 

In wenigen Augenblicken würde sich ihre Tür öffnen und ihr Stiefvater eintreten, zu ihr ans Bett kommend. Sie könnte sich schlafend stellen, doch würde sie dadurch auch nicht seinen Händen entkommen, die sie berührten, sich seinen Blicken entziehen, welche sie auszuziehen schienen.
 

Jeden Morgen wartete sie aufs Neue, darauf gefasst, sich nicht wehren zu können, nicht zu dürfen. Als sie sich einmal zur Wehr setzen wollte schlug sie ihn, doch er ließ sich von seinem Vorhaben nicht aufhalten und ließ sich nicht weiter stören. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, je einen Morgen erlebt zu haben, an dem sie keine Angst hatte ihre Augen zu öffnen. Genauso konnte sie sich nicht erinnern je einen Morgen lachend zu beginnen, ohne ihre Fröhlichkeit vortäuschen zu müssen, damit keiner ihre wahren Gefühle sah.
 

Als ihr Vater noch lebte, war alles anders gewesen; sie war glücklich und musste keine Angst haben, doch jetzt konnte sie sich nicht einmal ihrer Mutter anvertrauen, da sie ihr Glück, einen neuen Mann gefunden zu haben, nicht zerstören wollte.
 

Als sie noch immer tief in Gedanken war, merkte sie nicht, dass sich ihre Tür öffnete.

Erst nach ein paar Sekunden bemerkte sie die offen stehende Tür und versteifte sich augenblicklich.

War er bereits in ihrem Zimmer, oder wartete er noch vor der Tür, auf dem Flur?

Die Sekunden verstrichen nur langsam, oder waren es gar Minuten, in denen sie angsterfüllt auf die Tür starrte? Sie wusste es nicht.
 

Als sich die Tür langsam wieder schloss, wollte sie bereits erleichtert aufatmen. Erleichtert darüber, dass er nicht gekommen war, doch stellte sie mit großem Schreck fest, dass er hinter der Tür stand und sie nun aus ausdruckslosen Augen anschaute.
 

Zufrieden nahm Kismar wahr, dass sie Angst hatte.

Geschockt merkte sie, dass ihre Angst ihren Stiefvater erregte. Doch sie konnte nichts gegen ihre Angst machen. Während er mit jedem Schritt näher auf sie zutrat, versuchte sie weiter in ihrem Bett wegzurutschen, doch wusste sie, dass ihr das Entkommen nicht gelingen würde, und ihre Angst stieg weiter.

Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, kurz bevor er bei ihr am Bett angekommen war. Es war ein grausames Lächeln. Schon oft hatte es sein Gesicht geziert.

Langsam setzte er sich auf die Kante ihres Nachtlagers und streckte seine Hand nach der jungen Frau aus. Die Spitzen seiner Finger berührten ihre Haut und sie fuhr Augenblicklich zusammen. Als er schließlich nach ihr griff, versuchte sie ihm zu entkommen, doch sein Griff schloss sich nur Stärker um ihren Arm, bis es schmerzte und sie still hielt. Ohne den Griff um ihren Arm zu lockern, drückte er sie in die Kissen und beugte sich über sie.

Aksaena hatte das Gefühl, eine dunkle Wolke ziehe über sie herauf.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Zitternd blieb Aksaena im Bett liegen, als ihr Stiefvater aufstand, seine Kleidungsstücke aufsammelte und das Zimmer verließ, ohne auch nur den geringsten Laut zu verursachen. Jedoch ließ er noch einen letzten Blick über den bebenden Körper der jungen Frau schweifen, bis er die Tür von außen geschlossen hatte.

Aksaena spürte den Blick Kismars, welcher ihr unangenehm war, doch konnte sie diesem nicht entfliehen. Sie weinte stumme Tränen, während die Kälte des Winters sich über ihren nackten Körper legte und sie frieren ließ. Doch die Kälte spürte sie nicht, denn der Schmerz war noch zu stark, der sich schwer in ihren Körper legte.
 

Sie wusste nicht, wie lange sie dort gelegen hatte, doch kam es ihr fast wie Tage vor, bis sie sich langsam aufrichtete und ihre Arme um sich schlang, in der Hoffnung, so die Kälte aus ihrem Körper vertreiben zu können, die letztendlich doch in ihre Glieder gekrochen war. Dies jedoch wollte ihr nicht gelingen, und sie tastete nach der Decke, die bei dem Verbrechen ihres Stiefvaters vom Bett gerutscht war und legte sie schützend um ihre zitternden Schultern.

Nur langsam zog sich die Kälte aus ihrem Körper zurück und ließ letztendlich die Wärme überhand gewinnen, wodurch auch ihr Zittern langsam verschwand.
 

Wie viele Tage musste Aksaena diese Pein schon über sich ergehen lassen? Waren es vielleicht nicht nur Tage gewesen, sondern vielleicht schon Wochen oder gar Monate?

Nach einem Moment des Überlegens wurde ihr bewusst, dass es schon zu lange gewesen war. Jedes mal, wenn er sie misshandelt hatte, war einmal zu viel.

Doch was sollte sie denn machen? Sollte sie den Traum ihrer Mutter zerstören, indem sie ihr sagen würde, dass ihr Mann ihre Tochter misshandelte?

Das konnte sie ihr nicht antun, nicht nachdem sie ihr Lachen durch ihn wieder gefunden hatte; lag der Tod ihres Vaters doch noch nicht weit zurück. Der Schmerz der Erinnerung lag noch zu schwer auf der Familie, als das sie gewollt hätte, dass der kleinste Funken Fröhlichkeit bereits wieder verfliegen mochte.
 

Nun verließ sie langsam das Bett. Als sie auf ihren wackeligen Beinen stand, zog sich der Schmerz durch ihren Körper. Ein schmerzerfülltes Keuchen entfloh ihrer Kehle und ihre Beine drohten nachzugeben, doch kämpfte sie dagegen an, wollte sich nicht den Schmerzen hingeben und somit eine Schwäche zeigen.

Als der pochende Schmerz aufgehört hatte, tat sie ein paar Schritte bis zu der großen Holztruhe, in der sie die paar Kleider aufbewahrte, die sie besaß.

Schnell zog sie ein hellbraunes heraus und zog es an, dann sah sie an sich herunter: Es hatte keine besondere Form und ging bis zu ihren Knöcheln. Durch einen Gürtel, den sie sich um die Hüften band, schnürte sie es dort ein wenig enger. Die etwas engeren Ärmel bedeckten ihre Arme bis hin zu den Händen.

Nachdem sie auch noch ihr langes, braunes Haar geflochten hatte, öffnete sie ihre Zimmertür und trat heraus. Als sie den kleinen Flur entlanglief, warf sie einen kurzen Blick in das Schlafzimmer ihrer Mutter und ihres Stiefvaters; dieser hatte sich wieder an deren Seite unter die Decke gelegt und hielt sie in seinen Armen, als wäre nichts geschehen.
 

Den aufkeimenden Zorn ihm gegenüber herunterschluckend ging sie weiter und bog schließlich auf der rechten Seite ab und gelang in die Küche. Sie nahm sich einen Apfel aus der Schale, die auf dem Tisch in der Mitte des Raumes stand und stellte sich an das kleine Fenster, welches sich in der Wand gegenüber der Tür befand. Als sie den ersten Bissen von ihrem Apfel nahm, sah sie, wie sich bereits einige Leute in den Straßen von Avala tummelten und ihren eigenen Beschäftigungen nachgingen. Auch sah sie unter ihnen junge Frauen in ihrem Alter; sie lachten.

Ein bitteres Lächeln zierte nun die Lippen Aksaenas, als sie das sah und daran dachte, dass sie nie einen Grund haben würde, so ausgelassen zu lachen, solange sie dieses Haus nicht verlassen würde.
 

„Guten Morgen“, durch die Stimme ihres Stiefvaters ließ sie beinahe erschrocken den Rest ihres Apfels fallen. Wann hatte er den Raum betreten?

Langsam drehte sie sich um und sah mit Erleichterung, dass er nicht alleine den Raum betreten hatte, sondern das auch ihre Mutter im Raum stand und ihr nun ebenfalls lächelnd einen guten Morgen wünschte.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Nach einem schnellen Frühstück saßen die drei schweigend am Tisch. Keiner verspürte den drang danach, etwas zu sagen und Aksaena traute es sich nicht einmal, denn die Erinnerungen und Empfindungen vom Morgen waren noch zu frisch.
 

Schließlich ergriff Ninim das Wort und durchbrach somit das Schweigen:

„Ich werde gleich zum Marktplatz gehen und ein paar Besorgungen machen.“

Während Aksaenas Mutter dies verkündete, war Kismar aufgestanden um die Dinge, die für das Frühstück auf dem Tisch standen, wieder an ihren alten Platz zu stellen und somit ein wenig Ordnung auf den Tisch zu bringen. Als der Satz von seiner Frau jedoch beendet worden war, stellte er sich hinter seine Stieftochter und legte eine Hand auf ihre Schulter.

Aksaena konnte nicht verhindern, dass sie unter dieser Berührung zusammenzuckte.

„Aber Aksaena kann dies doch tun. Du machst bereits schon soviel hier im Haus und zudem könnte Aksaena sich ruhig mal an deinen Aufgaben beteiligen, schließlich ist sie nun alt genug für so etwas.“

„Aber nein, das muss sie nicht tun“, sagte ihr Mutter sofort, doch wurde sie von ihrer Tochter unterbrochen.

„Nein, ist schon gut. Ich gehe gleich.“
 

Damit erhob sie sich und wischte die Hand des Mannes hinter sich mit einer abwertenden Bewegung von der Schulter. Mit schnellen Schritten verließ sie den Raum.

Als sie aus der Sichtweite der beiden verschwunden war, erbebte ihr Körper unter dem Zittern, welches sie durchzog. Leise lief eine einzelne Träne ihre Wange hinab, um am Kinn den Halt zu verlieren und zu Boden zu fallen, wo sie in weitere kleine Perlen zersprang.

Sie wollte schreien, in der Hoffnung, so die Schmerzen und die Pein zu vertreiben, doch tat sie es nicht.

Sie wollte weinen, damit sie sich leichter fühlen würde, doch konnte sie es nicht.
 

Sie konnte nicht länger hier bleiben, denn würde sie es, so würde sie brechen und diesen Gefallen wollte sie ihm nicht tun. Noch heute würde sie das Dorf verlassen, und heute Abend würde sie bereits nicht mehr hier verweilen. Ihr Entschluss war gefallen und sie würde es tun, egal wie sehr es sie auch schmerzen würde, ihre Mutter zu verlassen.

Aus ihrem Zimmer holte sie sich ein paar Kupferstücke, die sie gespart hatte und legte sich eine Kette um den Hals, die sie einst von ihrem Vater geschenkt bekommen hatte. Mehr nahm sie nicht an sich, denn dies würde den Augen Kismars nicht entgehen und er würde Verdacht schöpfen und auch ihre Mutter würde sie bestimmt nach dem Grund des unnötigen Ballastes fragen. Dann ging sie zurück in die Küche, um von ihrer Mutter ein paar weitere Kupferstücke entgegen zu nehmen und das Haus zu verlassen.
 

Sie bemerkte gar nicht, wie sie vor das Haus getreten war und auch nicht, wie sie den Weg zum Marktplatz eingeschlagen hatte. Erst als das Stimmengewirr um sie herum lauter wurde, wachte sie aus ihrer Starre auf und ging ihren Weg bewusst weiter. Doch blieb sie nicht an den Ständen stehen, die ihre Mutter ihr empfohlen hatte, sondern ließ den Marktplatz hinter sich ohne auch nur einmal anzuhalten.

Jetzt dauerte es nicht mehr lange und sie erreichte die Grenze des Dorfes.
 

Als sie nur noch ein paar Schritte entfernt war, kam es ihr vor, als wenn sie jemand festhalten würde, als ob Gewichte an ihren Beinen hingen. Wehrte sich ihr Körper oder ihre Seele gegen das Fortgehen? Oder war es etwas anderes?

Die Last wurde immer größer, je mehr Schritte sie ging. Ihr kam es vor wie eine Ewigkeit, bis sie endlich die letzten Meter hinter sich gelassen hatte.

Überrascht stellte sie fest, dass die Last von ihr herab fiel, als sie das Dorf verlassen hatte.

War es ihre Vergangenheit, die sie hier festhalten wollte?
 

Sie drehte sich um und schaute zurück. Wenn man von den Menschen absah, die teils ruhig, teils hektisch durch die Straßen und Gänge liefen, so war es ruhig im Dorf. Für Aksaena zu ruhig.

Traurig stellte sie fest, dass sie an diesem Dorf hing, sie hing an den schönen Erinnerungen, die sie hier als Kind gemacht hatte. Doch dann kam der Tag, an dem sich alles geändert hatte, der Tag an dem ihr Vater sie mit ihrer Mutter zurückgelassen hatte, der Tag an dem Lutus seinem Leben den Rücken gekehrt hatte. Jetzt wollte Aksaena wenigstens diesem Dorf den Rücken kehren. Doch was würde ihre Mutter tun, wenn sie nicht bald heimkäme? Die Hoffnung, dass sie sich nicht weiter darum kümmern würde, brauchte sich die junge Frau nicht machen. Ihre Mutter war die einzige Person, die sich um sie sorgte und kümmerte.
 

Sie warf noch einmal einen letzten Blick zurück ins Dorf. Keiner bemerkte, dass sie das Dorf verlassen wollte. Sie wusste nicht, ob sie darüber froh oder traurig sein sollte. Einerseits konnte sie so sicher sein, dass man sie fürs erste nicht zurückhalten würde, aber andererseits wurde ihr nun bestätigt, das keiner Notiz von ihr nahm. Sie war eine unbedeutende Person im Dorf geworden, eine Person ohne Freunde, eine Person um die sich niemand scherte.
 

Sie wandte ihren Blick wieder nach vorne.

Erneut begann sie einen Fuß vor den anderen zu setzen und entfernte sich somit immer weiter vom Dorf. Noch wusste sie nicht, wohin sie gehen sollte, doch war ihr dies egal, wollte sie doch nur so schnell es ihr möglich war von hier verschwinden.

Erst einmal schlug sie den Weg zu einem nahe gelegenen Wald ein. Dort würde sie bestimmt in der Nacht Schutz unter einem Baum finden können.

Wenn sie jedoch bis Einbruch der Nacht dort sein wollte, musste sie sich beeilen, denn auch wenn es erst Mittag war, so musste sie ein paar Meilen hinter sich bringen.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Als sie die Ausläufe des Waldes erreichte, begann es bereits zu dämmern und sie war zugegeben erleichtert darüber. Solche Strecken hinter sich zu lassen, war sie nicht gewohnt gewesen. Nur in ihrer Kindheit war sie viel mit ihrem Vater wandern gewesen, wenn er sich mal den einen oder anderen Tag für sie Zeit genommen hatte, doch auch da waren es längst nicht solche Strecken gewesen.

Erschöpft lehnte sie sich an den Stamm eines großen Baumes und sank daran hinab, dem Boden entgegen. Sie spürte, wie der Schmerz in ihren Füßen nachließ und atmete erleichtert auf. Nun saß sie auf dem Waldboden, welcher mit braunen Blättern bedeckt war und sah zu der untergehenden Sonne. Ihre Augenlieder wurden schwer und sie schloss sie für einen Moment.

Als sie ihre Augen wieder öffnete, war es dunkel.
 

Sie hatte die Augen doch nur für einen kurzen Moment geschlossen gehabt, wieso war es dann so dunkel geworden? Oder war sie vielleicht eingeschlafen? Das würde auch das gänzliche Verschwinden der Sonne erklären.
 

Als sie ein knackendes Geräusch hinter sich vernahm, schreckte sie auf.

Warum war sie bloß eingeschlafen? Es war zu gefährlich, als das sie sich in der Nacht auch nur eine ruhige Minute hätte gönnen können. Sie wusste, was sich die Männer von den Kreaturen der Nacht erzählten.

Erst jetzt merkte sie, dass sie nichts zu ihrer Verteidigung mitgenommen hatte. Auch wenn sie nicht mit Dolchen oder anderen Waffen umgehen konnte, so hätte sie sich doch um einiges sicherer gefühlt, hätte sie eine solche bei sich getragen. Nun würde sie sich jedoch am liebsten selbst Ohrfeigen, doch im Moment brachte ihr das nicht sonderlich viel, außer weiterer Unaufmerksamkeit.
 

Sie stellte sich langsam hin und spürte, dass ihre Füße rebellieren wollten, doch sie ignorierte das Pochen in ihren Füßen. Dann sah sich um.

Es war bestimmt nur ein Hase, der auf einen Ast getreten war, doch trotzdem wollte sie sich vergewissern.

Plötzlich tauchte vor ihr eine schwarze Gestalt auf. Vor Schreck wollte sie nach hinten treten, hatte jedoch vergessen, dass dort der Baum war und stolperte noch zusätzlich über eine seiner großen Wurzeln. Sie hörte das Knacken, welches von ihrem Knöchel kam und stürzte zu Boden. Schmerzen gingen von ihrem Knöchel aus und strömten ihre Wade entlang.
 

Sie wusste, wer vor ihr stand, denn sie hatte schon oft Geschichten über Sie gehört.

Als er bei ihr angekommen war, sah sie die kalten Augen des Noctems, welcher sein Schwert zog, dessen Klinge gefährlich im schwachen Licht des Mondes aufblitzte.
 

Ende des ersten Kapitels
 

Übersetzung:

* Der Weg in ein neues Leben?
 

Das war's. Ich hoffe ich habe nicht all zu viele Grammatikfehler Reinbekommen. Aber solange man verstanden hat was passiert ist XD

Ich werde versuchen das nächste Kapitel schneller fertig zu haben^^
 

Eure Chey

Hilfe eines Unbekannten

Fabula Elementi
 

Infos, wie z.B. der Inhalt, findet ihr im Prolog.
 

Bemerkung: Hier ist das nächste Kapitel. Ich habe mich bemüht es schneller fertig zu bekommen, doch schneller ging es nicht. Jetzt, wo die Schule wieder angesagt ist, komme ich wirklich zu nichts mehr. Aber ich hoffe trotzdem das ihr weiter lest und auch dass euch das Kapitel gefällt^^

Jetzt wünsche ich euch aber viel Spaß beim Lesen!

Zu dem Kommentaren:

Josie: Danke für dein Kommi^^

Es freut mich dass es dir so gefällt und ich hoffe die nächsten Kapitel werde ich genauso hinbekommen. Wer sie rettet, oder ob sie überhaupt gerettet wird (XD) wird sich in diesem Kapitel klären^^

Phobus: Erst einmal auch an dich ein großes Danke schön wegen des Kommis^^

Ich werde mal mehr auf die Fehler achten, doch Grammatik z.B. ist gar nicht mein Fall ^^’’

Sorry, wegen der langen Wartezeit, doch zurzeit geht es nicht schneller (Schulprüfungen und so), doch ich werde mich trotzdem anstrengen, die Kapitel schneller fertig zu haben^^
 

Fabula Elementi
 

Kapitel 2

Hilfe eines Unbekannten
 

Dunkelheit umfing sie. Sie öffnete die Augen, doch schwand die Dunkelheit nicht.

Wo war sie?

Sie fiel.

Fiel sie wirklich, oder schwebte sie in der unendlich erscheinenden Finsternis?

Langsam bekam Aksaena Angst. Sie wusste nicht, wo sie war, weder wie sie hier her kam.

Was war überhaupt passiert?

Auf einmal erschien ein blasses Licht vor ihr. Die Hoffnung, einen Ausweg aus dieser Dunkelheit gefunden zu haben, keimte in ihr auf.

Mit der Zeit wurde das Licht heller und größer, bis es ihr in den Augen schmerzte und sie diese schließlich schließen musste. Umso näher sie dem Licht kam, umso stärker pochte jedoch auch ein Schmerz an ihrem Hinterkopf. Zusätzlich gesellte sich auch noch ein Schmerz in ihrer Schulter hinzu. Es dauerte nicht lange und ein lähmendes Gefühl zog durch ihren Arm; ihr Körper wurde schwer wie Blei.
 

Vorsichtig öffnete sie ihre Augen, um sie gleich darauf wieder zu schließen, da das Licht noch immer zu hell war. Sie startete einen neuen Versuch und dann folgten noch einer. Ihre Augen begannen zu tränen, als sie es endlich schaffte, sie unter schmerzen offen zu halten. Doch nun sah sie nicht mehr die unendliche Dunkelheit oder das Licht, sondern sie lag im Schatten der kahlen Äste eines Baumes.

Sie wollte sich weiter umschauen, doch der Schmerz an ihrem Hinterkopf hinderte sie daran und sie gab ein schmerzerfülltes Stöhnen von sich. Gleichzeitig schloss sie ihre Augen erneut.
 

„Ihr solltet euch nicht bewegen. Ruht noch etwas, dann wird es euch bald besser gehen, “ sagte eine Männerstimme neben ihr, was sie erschrocken zusammenfahren ließ. Auch diese kleine Bewegung strafte sie mit Schmerzen.

Auf einmal sah sie alles wieder vor ihrem inneren Auge: Ihr Stiefvater, ihre Flucht und der Noctem. Was war geschehen?

Sie konnte sich nur noch an einen Schlag auf den Hinterkopf erinnern, danach war ihr schwarz vor Augen geworden.

Langsam öffnete sie ihre Augen und richtete ihren Blick auf die Person, die zu ihr gesprochen hatte. Die Person hatte sich leicht über sie gelehnt und schien sie zu mustern, doch mehr als diesen Schatten konnte sie nicht erkennen.

Nun versuchte sie etwas zu sagen, doch auf Grund dessen, dass ihr Mund trocken war, gelang ihr dieses Vorhaben nicht. Anscheinend bemerkte der unbekannte Mann dies und verschwand für wenige Sekunden aus ihrem Blickfeld um ihr dann einen Wasserschlauch an die trockenen Lippen zu halten.

Sie war unsicher: Sollte sie wirklich etwas davon trinken? Vielleicht war etwas im Wasser; vielleicht wollte er ihr etwas antun, statt ihr zu helfen.
 

„Keine Angst, es ist nichts im Wasser. Ihr könnt es ruhig trinken“, sagte er, als er die Unsicherheit der jungen Frau in ihren Augen lesen konnte und schob seine freie Hand unter ihren Kopf, um ihn leicht anzuheben.
 

Als er Aksaenas Kopf anhob, wurde der Schmerz, der dort pochte, stärker. Gequält schloss sie die Augen, doch ließ sie es ohne Widerworte über sich ergehen und trank das Wasser, welches er ihr jetzt langsam einflößte.

Sie glaubte ihm, dass er nichts hinein gemischt hatte. Zwar hatte er es ihr nur gesagt und nicht bewiesen, doch klang seine Stimme ehrlich.
 

Sie spürte, wie das kalte Wasser ihre Kehle herunter lief und merkte, dass es ihr gut tat.

Plötzlich jedoch begann es in ihrem Hals zu brennen. Das Brennen zog bald durch ihren ganzen Körper, und der Schmerz in ihrer Schulter und an ihrem Hinterkopf wurde um einiges stärker. Schlagartig wurde Aksaena bewusst, dass er gelogen hatte; es war doch etwas im Wasser gewesen. Doch was?

Ihr Körper krümmte sich unter dem Schmerz wie von selbst zusammen. Sie hätte ihm nicht trauen dürfen. Warum sollte ein wildfremder Mann ihr auch helfen wollen?

Sie hätte genauso gut einem Noctem ins Schwert laufen können.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Mit schnellen Schritten lief er den dunklen Gang der Burg entlang, in Richtung der großen Tür, die sich am Ende befand.

Er wusste, dass keine große Chance bestand, dass er den Raum lebendig verlassen würde, doch musste er seinem Herren Bericht von dem Vorgefallenen erstatten.

Das, was nicht geschehen durfte, war geschehen. Zusätzlich hatten seine beiden Kameraden ihr Leben lassen müssen und er hatte noch nicht einmal versucht ihnen zu helfen.
 

Bei der großen Tür angekommen, öffnete er sie ohne zu zögern und trat ein.

Bereits beim Eintreten roch er den leichten Geruch von Verwesung, doch hatte er nie etwas gegen diesen Geruch gehabt, denn das Töten war seine Aufgabe und der Geruch gehörte dazu.
 

„Ich habe dich bereits erwartet“, kam eine kühle Stimme von der Wand ihm gegenüber. Die Person jedoch konnte man nicht erkennen, da diese im Schatten stand; neben ihm war ein größerer Schatten, welcher sich langsam hob und wieder senkte. Dies wiederholte sich in einem langsamen Rhythmus.

Sofort neigte er sich zu einer Verbeugung und wartete auf das, was folgen mochte.

„Ich sehe schon, du hast versagt, oder wo ist das Mädchen?“

„Meister, leider muss ich euch berichten, dass sie entkommen ist. ER hat sie geholt, genauso wie ER zwei eurer Soldaten tötete.“ Die Verbeugung wurde bei jedem Wort, welches er sprach, tiefer.

„Nun, ich dachte ich hätte mich klar genug ausgedrückt, denn genau dies galt es zu verhindern!“ Die Stimme des gegenüber wurde lauter und wurde von den Wänden wiedergegeben.

„Wir ahnten nicht dass ER bereits so nah war. Wir dachten, wir könnten sie mitnehmen, bevor ER sie erreicht.“

„Du solltest so etwas besser einschätzen können und zudem ist das Denken nicht deine Aufgabe. Doch warum hast du überlebt, während die anderen beiden tot sind?“, die Stimme wurde kälter, nahm jedoch an Lautstärke wieder ab.

„Ich wollte euch Bericht erstatten.“
 

Eine Stille breitete sich in dem großen Raum aus und der Noctem wagte es langsam, sich wieder in eine aufrechte Position zu erheben. Sein Meister war während des Gespräches ein paar Schritte vorgetreten und man konnte einen hochgewachsenen, schlanken Mann sehen. Allerdings war er nicht weit genug vorgetreten, so dass sich sein Gesicht noch im Schatten befand. Nur ein paar der silber, weißen Haare hingen über seine Schultern.
 

„Ich wünsche dir einen guten Appetit, Dragon“, sagte der im Schatten stehende Mann und trat bei Seite, als der große Schatten hinter ihm sich zu bewegen begann.

Geschockt wich sein Diener ein paar Schritte zurück, als der schwarze Drache aus dem Schatten heraus trat. Ungeschickt stolperte der Noctem über seine eigenen Füße und fiel zu Boden.

Das kalte Lachen seines Meisters ertönte, doch nahm er es nicht mehr war, denn der Drachen öffnete bereits sein Maul. Ein letzter Schrei entfloh der Kehle des Noctems.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Sie spürte, wie man ihr eine verirrte Haarsträhne von der Stirn strich und sie hinter ihr Ohr klemmte.

„Tut mir leid. Ich musste sagen, dass nichts im Wasser sei, sonst hättet Ihr es nicht getrunken“, sagte der unbekannte Mann, der neben Aksaena saß. „Es enthielt Heilkräuter, die eure Wunden in wenigen Tagen heilen werden.“

Seine Stimme klang ehrlich und er schien es auch zu bereuen, sie unwissend trinken gelassen zu haben, doch sollte sie ihm wirklich trauen? Immerhin hatte er sie bereits einmal angelogen, und da hatte sie ihm auch Glauben geschenkt.

„Ich kann verstehen, wenn Ihr mir jetzt nicht mehr glaubt.“

„Ich habe auch allen Grund dazu“, kam es leise von der jungen Frau, da sie noch nicht lauter sprechen konnte.

„Ja, ich weiß.“

Ein unangenehmes Schweigen entstand zwischen den beiden.
 

Letztendlich durchbrach Aksaena die Stille.

„Habt Ihr auch einen Namen?“, nach kurzem Zögern fügte sie noch hinzu: „Ich würde gerne wissen, bei wem ich mich bedanken muss.“

Verwundert sah der Mann zu ihr herunter, antwortete ihr jedoch gleich:

„Mein Name ist Astor. Doch wofür wollt Ihr Euch bedanken?“

„Ich denke, ich würde noch immer in Gefangenschaft der Noctems sitzen oder bereits tot sein, wenn Ihr nicht wärt…“ Astor nickte, jedoch noch immer verwundert. Er hatte scheinbar nicht mit soviel Einsicht ihrerseits gerechnet.

„… dafür möchte ich mich bei euch bedanken, genauso für die Kräuter, auch wenn Ihr gelogen habt.“
 

Erneut trat ein unangenehmes Schweigen ein. Beide wussten nicht, was sie sagen sollten, und der jungen Frau fiel das Reden ohnehin schwer.

Während Astor seinen Blick durch die Ferne schweifen ließ, konnte Aksaena nur die kahlen Äste der Bäume über sich begucken oder ihn. Dies wollte sie jedoch verhindern. Warum, wusste sie aber nicht.
 

„Wie lautet Euer Name?“

„Was?“ Aksaena war so damit beschäftigt, darauf zu achten, Astor nicht anzusehen, dass sie seine Frage erst hörte, als es sie bereits gestellt hatte.

„Nun, ich hab Euch meinen Namen genannt, wie ist Eurer?“

„Aksaena.“

„Gut, Aksaena. Ihr solltet jetzt ein wenig schlafen. Morgen wird es euch besser gehen.“ Er zog die Wolldecke, die auf ihrem Körper lag, wieder bis zu ihren Schultern hoch und erhob sich, anscheinend um das kleine Feuer, welches zu Aksaenas rechten Seite leise knisterte, erneut ein paar Flammen zu entlocken.

Sie wollte noch etwas sagen, doch war die Müdigkeit stärker und zog sie bald in ihren Bann.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Gelangweilt und zugleich ängstlich legte Aksaena die Arme um ihre Beine. Ihr Blick huschte immer wieder durch den Wald, dessen Bäume die Blätter hatten fallen lassen.

Vor ungefähr zehn Minuten war sie aufgewacht und hatte bemerkt, das Astor nicht im Lager gewesen war.

Zuerst dachte sie, er würde sich nur kurz in der Gegend umsehen, doch als er bereits zehn Minuten verschwunden war, bekam sie ein flaues Gefühl im Magen. Zwar machte sie sich keine Sorgen um ihn, da sie ihn nicht kannte und ihm zugleich noch immer die Lüge übel nahm, doch hatte sie Angst, weil sie sich nicht selber bei Gefahr verteidigen konnte.

Aber war es wirklich der Grund?
 

„Ausgeschlafen?“

Erschrocken zuckte sie zusammen und unterdrückte einen Schrei des Schreckens. Dann drehte sich zu der Stimme um, die scheinbar sie meinte.

„Wie könnt ihr mich so erschrecken?!“, zu mehr war die junge Frau nicht im Stande gewesen zu sagen und sie starrte fassungslos auf Astor, der hinter ihr geräuschlos aufgetaucht war.

Sofort hob er abwehrend die Hände und sagte: „Ich konnte ja nicht wissen, dass Ihr so schreckhaft seid.“ Das grinsen in seinem Gesicht besserte keines Wegs ihre Laune.

Sie warf ihm einen bösen Blick zu und gab ein schnaubendes Geräusch von sich. Sie war ja nur vor wenigen Stunden von Noctems angegriffen worden.

In der Zeit, in welcher Aksaena mit bösen Blicken um sich warf, ging Astor zu einer kleinen Tasche und holte den Wasserschlauch heraus, um ihn der jungen Frau zu reichen. Diese beäugte ihn nur mit skeptischen Blicken, denn beim letzten Mal hatte er ja dort Kräuter untergemischt.

„Keine Angst. Dieses Mal ist wirklich nichts drin, es sei denn, Ihr habt noch Schmerzen?“ fragte er.

„Ich habe keine Schmerzen mehr“, gab Aksaena schnell zur Antwort“, doch trotz allem traue ich Euch nicht mehr. Ich hätte es von Anfang an nicht dürfen.“

Seufzend nahm er selbst einen Schluck, um ihr zu beweisen, dass keine Kräuter oder Gifte drin waren, doch hatte er keine große Hoffnung, dass sie ihm glauben würde. In der kurzen Zeit, in der er sie kennen gelernt hatte, hatte er bereits gemerkt, dass sie sehr stur und nachtragend war. Dabei hatte er ihr wirklich nur helfen wollen, doch schien sie dies nicht verstehen zu wollen.
 

Zu seinem Erstaunen nahm sie den Wasserschlauch, auch wenn sie es zögernd tat und trank ein paar Schlucke, ohne den Mann vor sich aus den Augen zu lassen. Nach einer Minute drückte sie ihm den Wasserschlauch zurück in die Hände, und er verstaute ihn wieder in der kleinen Tasche, in der er scheinbar seinen Reiseproviant aufbewahrte. Danach setzte er sich wieder vor die Frau, welche noch immer unter der dünnen Decke saß und scheinbar fror.

„Wo wohnt Ihr?“, fragte er und warf einen kurzen blick gen Himmel. Er hatte ein helles Grau angenommen. Bald begann es bestimmt zu schneien und Aksaena war nicht warm genug gekleidet, als das sie ein paar Tage im Schnee überleben würde. Auch er hatte nichts, was er ihr geben könnte, um ihr Wärme zu spenden.
 

Sie zuckte bei seiner Frage sichtlich zusammen. Sie war geflohen und wollte sich eigentlich nicht so schnell an ihre Vergangenheit erinnern, doch nun tat sie es bei nur dieser kleinen Frage. Astor hatte ihre Reaktion bemerkt, doch wartete er trotzdem auf eine Antwort.

„Ich wohne in Avala. Nein, ich wohnte.“ Bei diesen Worten wurde die Stimme der jungen Frau immer leiser, Astor hatte es schwer, alles zu verstehen.

„Warum jetzt nicht mehr?“ fragte er vorsichtig, denn er merkte, dass sie dieses Thema sehr beschäftigte.

„Ich bin gegangen, aber ich möchte nicht darüber sprechen.“ Sie drehte den Kopf weg, damit er ihr nicht in die Augen sehen konnte, denn langsam bildeten sich in diesen Tränen, und der Schmerz der vergangenen Jahre stand darin geschrieben.
 

Astor bereute seine Worte, denn er sah den Schmerz in ihren Augen aufkeimen, bevor sie sich weggedreht hatte. Anscheinend lag eine Vergangenheit hinter ihr, die sie vergessen wollte und die sie sehr schmerzte. Er wollte ihr eigentlich sagen, dass ihr Vorhaben sie in große Schwierigkeiten gebracht hatte, doch empfand er es nicht für Richtig ihr dies nun zu sagen und so schwieg er sie für eine Weile an.

„Dann bringe ich Euch jetzt nach Letalis.“ Aksaena blickte überrascht auf. Sie hatte gedacht, er würde sie trotzdem zurückbringen wollen. Doch stattdessen stand er auf und packte die restlichen Sachen, welche noch auf dem Boden lagen, in die Tasche und half ihr auf.
 

Damit machten sie sich auf den Weg zu der Stadt Letalis.
 

Ende des zweiten Kapitels
 

So, das war’s mal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lest die nächsten Kapitel, wenn es nicht wieder so lange dauert. Ich kann wieder nur sagen dass es mir Leid tut und ich versuche die Kapitel schneller zu schreiben.

Bis zum nächsten Mal^^
 

Chey

In taberta „Ferum“

Fabula Elementi
 

Infos, wie z.B. Der Inhalt, findet ihr im Prolog.
 

Bemerkung: Da bin ich mal wieder mit einem neuen Kapitel und ich entschuldige mich gleich für die lange Wartezeit. Ich habe nicht erwartet, dass ich noch so viel Stress mit der Schule hatte, so kurz vor den Ferien. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und ihr lest auch noch weiter.

So, bevor ich wieder einen halben Roman vorweg schreibe, wünsche ich euch jetzt viel Spaß beim lesen^^

Zu dem Kommentaren:

Josie: Erst einmal danke für dein Kommi.^^

Stimmt, das sind tatsächlich viele Fragen und eine davon beantworte ich soweit: Astor ist eine Gefahr, doch ob er es für das Gute oder Böse ist, sage ich noch nicht. Ich hoffe du schreibst mir weiterhin solche Kommis, das zeigt mir das sich jemand über die ff Gedanken macht^^

Phobus: Vielen Dank für dein Kommi^^

Ja, das sind viele Fragen und ich denke das sie nicht die letzten sind, die noch auftauchen werden, aber sie werden auf jeden Fall alle noch geklärt (hoffe ich XD). Sonst kann ich nur noch das sagen, wie schon bei Josie: Ich finde deine Kommis toll, denn das zeigt mir das sich jemand über die ff Gedanken macht^^

Luna_22: Ui, danke für dein Kommi^^

Ja, ich habe das alles ein wenig schneller ablaufen lassen, denn ich befürchte, das es sonst zu lang wird, denn die ff wird jetzt schon ziemlich groß werde, zumindest nach dem was ich geplant habe. Es werden aber noch Rückblick geben, in denn das vorige Leben der Hauptcharakter gezeigt werden. Ja, Astor ist netter geworden, als ich ihn eigentlich werden wollte, aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja noch?
 

Fabula Elementi
 

Kapitel 3

In taberta „Ferum“ *
 

„Astor! Ich kann nicht mehr! Lass uns eine Pause machen.“

Aksaena kroch eher hinter dem Mann vor ihr her, als das sie lief.
 

Sie waren nun seit 1 1/2 Tag unterwegs, doch war sie noch immer geschwächt und das Tempo, welches Astor angeschlagen hatte, war nicht gerade langsam. Zudem nahm er keine Rücksicht auf sie, sondern lief nur schneller wenn sie klagt.

„Gleich, okay?“, fragte Astor und warf einen kurzen Blick nach hinten um sich zu vergewissern, das er seine Gefährtin noch nicht verloren hatte.

„Das hast du vor einer Stunde auch gesagt!“

Sie hatte im Laufe des vergangen Tages beschlossen, ihn nicht mehr förmlich anzusprechen, sondern eher darüber nachgedacht ihm einen Spitznamen zu geben. Bald wollte sie ihn mit seinem neuen Namen „Giftmischer“ konfrontieren.
 

„Ich weiß, aber ich möchte den Waldrand erreichen, so schnell wie möglich“, sagte er und blieb stehen, damit Aksaena aufholen konnte.

„Aber dann machen wir ja erst gegen Abend eine Rast!“ stellte die junge Frau fest und verzog gequält das Gesicht.

„Stimmt genau“, antwortete Astor, das grinsen, welches seine Mundwinkel in die Höhe zogen, konnte sie nicht sehen, da er sich bereits wieder in Bewegung gesetzt hatte.

Fassungslos schaute Aksaena auf den Rücken des Mannes. Das konnte er doch nicht tun!

Trotzig sank sie auf die Knie und hatte auch nicht vor sich wieder auf die Beine zu rappeln.

Da der Mann keine Widerworte der jammernden Frau vernahm, drehte er sich um und bemerkte, dass diese längst nicht mehr hinter ihm herlief, sondern schon vor 200 Metern sich auf den Boden gesetzt hatte.

Kopfschüttelnd machte er sich auf den Rückweg und an seinem Ziel saß Aksaena, die trotzig zu ihm aufsah. Es viel ihm schwer nicht zu lachen, denn so sah sie aus wie ein kleines Kind, welches nach einem stück Zucker fragte, es jedoch nicht bekam.
 

„Würdest du wohl bitte aufstehen und weiter laufen?“, fragte er sie mit aufgesetzter ernster Mine.

„Nein“, sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und zeigte damit, dass er sie nicht so leicht von ihrem Vorhaben abbringen könnte.

„Gut, dann lasse ich dich eben hier“, erwiderte Astor mit gleicher Sturheit, auch wenn er hoffte, das sie sich so zu weiterbewegen bringen lassen konnte.
 

Mit offenem Mund starte die junge Frau ihren Gegenüber an. Er wollte sie doch tatsächlich hier alleine im Wald zurücklassen?! „Bitte, dann geh doch!“

Er hatte gehoffte, das dieser Satz nicht kommen würde, doch er war gefallen und er konnte sie nicht alleine lassen. Nicht nachdem er so lange nach ihr gesucht hatte. Es war zu gefährlich für sie, solange sie nicht wusste wer sie ist, bis sie erwacht.

„Na gut, aber wir Rasten nicht lange!“, sagte er mit strenger Stimme und gesellte sich zu ihr auf den Waldboden. Sie hatte die kurze Zeit während dessen dafür genutzt, sich an einen Baum zu lehnen. Sie streckte ihre Beine aus und sah zu Himmel. Er wies ein tiefes Grau auf. Es würde bestimmt nicht lange dauern und es beginnt zu schneien.
 

Der Tag jedoch war bisher sehr anstrengend für sie und sie musste zugeben, das es sie zu diesem Zeitpunkt kaum Interessierte, denn zu sehr hatte die lange Strecke die sie zurückgelegt hatten an ihren Kräften gezerrt.

Erschöpft schloss sie die Augen, es kostete sie zu viel kraft diese offen zu halten. Zwar wollte sie nicht schlafen, doch ließ sich dies nicht mehr verhindern.

Astor bemerkte dies, doch hinderte er sie nicht am einschlafen. Der Tag war anstrengend für sie gewesen und sie hatte sich diese kleine Pause verdient. Wenn etwas passieren sollte, oder er weiter wollte, dann konnte er sie wecken.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Wieder ließ er seinen Blick zu Aksaena schweifen, als er bemerkte, dass es langsam begann zu schneien. Sie hatte wahrlich nichts an, was sie vor der Kälte schützen könnte.
 

Aus der Tasche, die nun neben ihm stand, holte er erneut die dünne Decke hervor, in die er Aksaena schon am vergangenen Abend eingewickelt hatte.

Als er sich mit der Decke zu der junge Frau drehte, bemerkte er dass sie träumte. Es schien ein Alptraum zu sein, denn ihr Schlaf war sehr unruhig.

Schnell bedeckte er sie mit der Decke, denn die Kälte trug bestimmt ihren Teil dazu bei.

Danach setzte er sich wieder neben sie.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Sie rannte. Lief vor ihrem Stiefvater davon. Er war ihr dicht auf den Versen.

Aksaena merkte nicht gleich, dass sie sich im Flur bei sich zu Hause befand, doch schien er hier kein Ende nehmen zu wollen. Noch nicht einmal eine Tür war an den Seiten zu sehen.
 

„Aksaena, bleib doch stehen. Warum läufst du vor mir weg?“, fragte er ihr Steifvater und kam immer näher.

„Nein! Lass mich in ruhe!“, schrie die junge Frau uns stolperte immer wieder über Dinge, die nicht da zu sein schienen.

„Aber ich tu dir doch nichts.“

Tränen der Erleichterung schossen Aksaena in die Augen, als sie eine Tür am Ende des Flures sah. Sie beschleunigte ihre Schritte, soweit es ihr möglich war. Kurz bevor sie bei der Tür ankam, öffnete sie sich jedoch. Sie war zu schnell, als das sie sich noch hätte bremsen können und deswegen lief sie ihrem Gegenüber direkt in die Arme. In ihrer Angst schlug sie sofort um sich. Dann sah sie auf…
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Sie blickte direkt in die braunen Augen von Astor. Dieser hielt sich an den Oberarmen und klemmte ihre Beine unter den seinen fest. Jetzt konnte die junge Frau ihre Tränen nicht mehr zurück halten und sie liefen ungehindert ihre Wangen hinab zu ihrem Kinn wo sie sich sammelten und zu Boden vielen.
 

„Sshh, ist ja gut, es war nur ein Traum.“, sprach Astor beruhigend auf sie ein und ließ ihre Oberarme los um eine Hand an ihre Wange zu legen. Vorsichtig strich er mit dem Daumen über ihre Haut um die Tränen fort zu wischen, doch folgten den alten sofort neue.

Astor fühlte sich hilflos, denn er konnte noch nie jemanden gut trösten, vor allem keine Frauen. Sie nahmen immer gleich alles persönlich und reagieren in solchen Momenten sehr sensibel auf manches Wort.

Langsam legte er einen Arm um ihre Schulter und sie krallte ihre Finger in den Stoff seines Hemdes. Nun nahm er sie ganz in den Arm. Sie würde nicht zurückschrecken, zumindest noch nicht.
 

So saßen sie eine Weile da. Aksaenas tränen versiegten zwar nur langsam, doch schon bald kam nur noch ein leises schniefen von ihr, Astor hatte währenddessen ihr vorsichtig über den Rücken gestrichen, um sie zu beruhigen und auch um ihr Wärme zu spenden, denn der Schnee der fiel hatte immer mehr zugenommen.
 

„Astor?“, leise durchbrach Aksaenas Stimme die Stille und Astor sah ein wenig zu ihr runter.

„Du bist ein Idiot!“, kam dann auch schon sehr zur Überraschung des jungen Mannes. Dieser nahm sofort abstand zu ihr um sie mit einem verständnislosen Blick anzusehen.

„Warum?“, war das einigste was er in diesem Moment von sich geben konnte. Er wollte sie trösten und das war der Dank? Dann hätte er sich am besten gar nicht erst um sie kümmern brauchen.

„Weil wegen dir meine Füße eingeschlafen sind!“, sagte die Junge Frau und deutete mit der rechten Hand in Richtung ihrer Füße
 

Noch immer reichlich verwirrt ließ er seinen Blick nach unten wandern und sah dass er noch immer auf ihren Beinen saß. Mehr als ein leises „Oh.“ brachte er nicht heraus und gab sofort ihre Beine frei, indem er sich neben sie auf den Waldboden setzte.

Die junge Frau zog sofort die Beine an, als sie jedoch die Füße aufsetzen wollte zuckte sie zusammen. Ein Schmerz durchzog ihren Knöchel und als sie hinsah, bemerkte sie dass dieser verbunden war. Sie versuchte sich daran zu erinnern, was mit ihrem Knöcheln gewesen war, doch wollte ihr dies nicht gelingen.
 

„Er… er ist verstaucht.“, sagte Astor, der sie leicht von der Seite anblickte.

Ungläubig sah sie ihn an. Doch dann kamen die Erinnerungen zurück: Als sie dem Noctem begegnet war, war sie ein paar schritte rückwärts gegangen und über eine Wurzel gestolpert. Sie hatte es knacken hören.

Jetzt sah sie ihn mit einer Mischung aus Unglauben und Wut an.

„Wann hattest du denn vor mir das zu sagen?“

„Wenn wir in Letalis sind. Es sei denn du hättest es schon eher herausgefunden, so wie in diesem Fall.“

„Du wolltest mich also quer durch Anthalassa scheuchen, mit einem verstauchten Knöchel?“

„Was soll ich denn sonst machen? Dich tragen? Du hast ihn bis jetzt doch auch noch nicht gemerkt!“ Der Ton mit dem die junge Frau nun mit dem Mann sprach gefiel ihm gar nicht und er wurde langsam etwas zornig.

„Da hast du bestimmt auch irgend so ein Gift drauf geschmiert!“, Aksaena konnte es nicht fassen. Sie hatte einen verstauchten Knöchel und Astor trieb sie immer wieder zur eile an, damit sie schneller vorankamen.

„Aksaena, ich habe dich nicht einmal versucht zu vergiften! Es waren lediglich Heilkräuter die doch auch ihre Wirkung getan haben!“
 

Jetzt schwiegen sich beide wieder an, schon wie vor ein paar Minuten. Jeder sortierte seine Gedanken ohne den Anderen zu beachten, ohne auch nur zu wissen was der Andere tat.
 

„Kann ich dir erneut etwas von den Kräutern auf den Knöchel reiben?“, fragte Astor vorsichtig und versuchte seine eben aufgekommen Wut einfach runter zu schlucken. Als er den Blick von Aksaena spürte fuhr er schnell fort: „Ich will dir nur helfen. Wir müssen weiter und bis nach Letalis kann ich dich nicht tragen. Ich kann dir wohl helfen und ich weiß auch, dass ich dich ziemlich hetze, aber du musst zugeben, dass du nicht besonders Warm angezogen bist, für kalte Wintertage. In Letalis kannst du dich dann auch erst einmal richtig ausruhen.“
 

Die junge Frau schwieg. Das war jedoch antwort genug für ihn und er griff vorsichtig nach ihrem Fuß, darauf achtend, das er ihr nicht weh tat. Mit wenigen, geschickten Handbewegungen war der Verbannt ab und Aksaena hatte freie sicht auf ihren verletzten Knöchel. Er war angeschwollen und hatte eine leicht bläuliche Verfärbung angenommen.
 

Astor holte eine kleine Dose aus seiner Tasche, in dieser befand sich eine Salbe aus stark riechenden Kräuter, welche er auf die bläuliche Haut verrieb, dann legte er ihr erneut den Verband an.
 

Als er sich hingestellt hatte, trat er einen schritt vor Aksaena und reichte ihr seine Hand.

„Komm. Steh auf. Versuch ob du mit dem Fuß auftreten kannst.“

Mit einem Stummen nicken ergriff sie seien Hand und ließ sich auf die Beine ziehen. Mit erstaunen stellte sie fest wie stark er sein musste. Allerdings wunderte sie es nicht sehr, denn er war alleine in der Wildnis. Warum das wusste sie nicht, hatte ihn noch nicht darauf angesprochen. Doch das würde sie noch tun, sollte er jedoch seine Kameraden im Kampf verloren haben, so wollte sie keine Wunden wieder aufreißen. Also wartet sie.
 

Während sie nachdachte setzte sie langsam ihren Fuß ab und stellte sich mit leichten druck darauf. Verwundert sah sie nach unten, als sie merkte, dass sie keine Schmerzen hatte und ungehindert laufen konnte.

„Und? Kannst du Laufen?“, fragte Astor. Man konnte an seiner Stimme merken, dass er leicht ungeduldig wurde.

Zu ihrem Nicken gesellte sich nach wenigen Sekunden ein leises „Danke“. Dann rollte der junge Mann schnell die Decke auf und verstaute sie wieder in der Tasche. Die Tasche warf er sich über die Schulter und beide setzten ihren Weg gemeinsam fort.
 

Dieses Mal schwieg Aksaena.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

In der Nacht machten die beiden Gefährten erneut eine Pause, damit sich die junge Frau erholen konnte. Auch Astor nutze die Zeit um ein wenig zur Ruhe zu kommen, soweit dies ohne Schlaf ging.

Am Morgen brachen sie wieder auf, Richtung Letalis. Den ganzen Tag über machten sie keine Pause um schnellst möglich in der Stadt anzukommen, denn es schien nicht aufhören zu wollen zu schneien und auch nahm der Wind immer mehr zu, so das es bereits zu Schneeverwehungen kam.

Der Schmerz in Aksaenas Fuß kam nun doch durch, da die Kräutermischung ihre Wirkung verloren hatte, doch sagte sie nichts. Sowieso redeten sie nicht viel, nur das Wichtigste wurde in Worte gefasst, um Kraft zu sparen.
 

Als sich das Schneetreiben langsam zu einem Schneesturm verwandelte, befürchtete Astor, dass sie rasten mussten, allerdings befanden sie sich auf einer geraden Ebene, wo sich ihnen kein Schutz bot. Aller Wahrscheinlichkeit würde das schlimme Folgen für seine Gefährtin haben, wenn es nicht sogar ihr Tod sein würde.

So lief er weiter durch den bereit Knie tiefen Schnee, als er mit Erleichterung die Mauern der Stadt sah.

Es dauerte nur noch ein paar Minuten und sie hatten die Tore durchschritten und waren auf der Suche nach einem Gasthaus.

Schließlich fanden sie das einzige Gasthaus der Stadt namens „Ferum**“.
 

Als sie die Tür öffneten, kam ihnen warme Luft entgegen, welche wieder ein wenig Gefühl in ihren Körpern erweckte.

In dem großen Raum war nicht mehr viel los, immerhin war die Nacht bereits hereingebrochen. Nur hinter einen Tresen war noch Bewegung. Allem Anschein nach war es der Wirt, der irgendetwas zu suchen schien.

Während Astor sich in Richtung des Wirtes bewegte, blieb Aksaena an einer kleinen Feuerstelle stehen, um ihre Hände wieder auf zu wärmen.

Sie merkte nicht, das Astor bereits beim Wirt angekommen war und sich mit ihm unterhielt. Erst als etwas ihre Schulter berührte sah sie auf.

„Aksaena! Deine Hände, pass auf!“, sagte Astor leicht geschockt und griff auch sogleich nach ihnen.

Verwirrt schaute die junge Frau zu ihren Händen und sah, dass diese bereits das Feuer berührten. Zeitgleich mit ihrem Gefährten zog sie ihre Hände zurück und bemerkte verwundert, dass sie keinen Schmerz fühlte. Verwundert drehte sie ihre Hände: Auch Verbrennungen hatte sie keine. Ihr Blick wandertet zu Astor, der sie nur mit einem Blick musterte, den sie nicht deuten konnte.

„Alles in Ordnung?“, fragte er sie sogleich und die junge Frau nickte nur um sich dann noch einmal ihre Hände genauer anzusehen.

Nach einer Zeit des Schweigens, durchbrach Astor sie wieder: „Wir können über Nacht hier bleiben.“

„Das freut mich, weil Freiwillig würde ich nicht wieder nach draußen gehen.“, bekam er als Antwort und sah ein leichtes lächeln auf dem Gesicht seiner Gefährtin.

„Es gibt bloß einen Nachteil…“, fing der junge Mann an und suchte nach den Richtigen Worten. Er wollte nicht riskieren, dass sie ihm gleich an den Hals springen würde.

„Und er wäre?“

„Wir müssen uns ein Einzelzimmer teilen.“
 

Aksaena glaubte sich verhört zu haben, sie sollte sich mit diesem Giftmischer ein Zimmer teilen? Das konnte doch nicht war sein!

„Das ist ein Scherz, oder?“

„Nein, alle Zimmer sind bereits belegt, wegen des Schneesturmes. Nur diese Zimmer ist über.“

„Na Prima, und Nachts versuchst du mich wieder zu vergiften!“

„Jetzt fang nicht wieder damit an!“
 

Nach einer kurzen Diskussion, in der es um Gift und Kräuter ging haben sie es letztendlich doch geschafft das Zimmer zu erreichen.

Sofort beschlagnahmte die junge Frau das Angrenzende Badezimmer für sich. Der Wirt hatte ein Dienstmädchen geschickt, welche ein Bad für sie einließ. Aksaena und sie hatten sich noch eine Zeit lang unterhalten. Dabei stellte sich heraus, dass das Dienstmädchen, Aranea, fast genauso alt war wie Aksaena und auch nicht mehr bei ihrer Familie war.
 

Schließlich ließ Aranea sie doch alleine und Aksaena verbrachte noch fast eine Stunde im Badzimmer. Nach mehrfachem Nachfragen von Astor kam sie schließlich doch heraus und ein Dienstmädchen füllte die Wanne erneut mit warmen Wassern für Astor.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Als Astor das Badezimmer wieder verließ, sah er Aksaena in einem Sessel sitzen. Sie hatte anscheint nach draußen in die Nacht gesehen und war dabei eingeschlafen. Kopfschüttelnd ging der junge Mann auf sie zu und merkte das sie im schlaf weinte.

In der Vergangenheit schien schlimmes passiert zu sein, denn sie hatte tiefe Wunden in der Seele. Tagsüber schien sie eine aufgeweckte und glückliche Frau zu sein, doch dies war anscheint nur vorgetäuscht, denn in der Nacht, in der sie ihren Körper nicht unter Kontrolle hatte, zeigte er wie es ihr wirklich ging. Sie war nicht glücklich, nein. Sonst würde sie keine Träume haben, in denen sie um sich schlug und auch würde sie nicht im Schlaf weinen.
 

Vorsichtig schob er seine Arme unter die Beine und den Rücken der Frau, stets darauf bedacht sie nicht aufzuwecken. Dann trug er sie zum Bett.

„Wer hat dir so etwas schlimmes angetan?“, flüsterte er als er die Decke über ihren Körper legte.

Als er sich gerade umdrehte bekam er eine Antwort auf seine Frage: „Es war mein Stiefvater.“, sagte Aksaena leise und mit zitternder Stimme.

Als der junge Mann sich leicht verwirrt umdrehte, drehte die junge Frau ihren Kopf zur Seite und wollte so ihr Tränen verstecken, die unaufhörlich sich einen Weg aus ihren Augen heraus suchten.

„Er… er misshandelte mich. Jeden Tag.“, schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht im Kissen.
 

Geschockt über das eben gehört trat Astor erneut an das Bett heran und ließ sich auf ihm nieder. Dann nahm er sie zum zweiten mal in en Arm.
 

Ende des Dritten Kapitels
 

Die Übersetzungen:

* Im Gasthaus „Eisen“

** Eisen
 

So, das war’s erst einmal wieder. Ich hoffe das nächste Kapitel werde ich schneller fertig haben, aber ich kann nichts versprechen. Ich hoffe ihr habt es trotz der Verspätung noch gelesen und hinterlasst mir noch ein kleines Review? Ich würde mich sehr darüber freuen^^

Bis zum nächsten Kapitel.
 

Eure Chey

Ein paar erholsame Tage

Fabula Elementi
 

Infos, wie z.B. Der Inhalt, findet ihr im Prolog.
 

Bemerkung: Meine Entschuldigungen müssen euch schon zu Halse raushängen, aber trotzdem: es tut mir wahnsinnig leid! Ich hatte bloß eine unheimlich Schreibblockade. Ich wusste zwar was passieren soll, aber ich hab nie die richtigen Wörter gefunden. Letztendlich hab ich einen Tipp von einer anderen Autorin bekommen, einfach mal die ff in ruhe zu lassen und etwas anderes zu machen, und siehe da, es hat geklappt. Bloß hab ich dafür etwas lange gebraucht, was mir wirklich schrecklich Leid tut. Ich hoffe mit den nächsten Kapiteln geht es schneller weiter, denn immerhin bekomme ich einen Laptop und kann somit überall schreiben. Ich hoffe ihr lest trotz der langen Wartezeit das Kapitel, und wenn nicht, dann würde es mich nicht wundern (ich bin ja auch selber schuld).

Aber jetzt erst einmal genug von mir. Viel Spaß mit diesem Kapitel!

Zu den Kommentaren:

josie: Danke für dein Kommi.^^

Die Frage mit Astor werde ich erst einmal offen stehen lassen, aber sie wird auf jeden fall noch beantwortet. Warum er nach Aksaena gesucht hat und wer sie ist wird schon bald geklärt. Ein kleiner Anhaltspunkt war ja schon im vergangenen Kapitel. Aber mal sehen, vielleicht werden diese beiden Fragen ja schon in diesem Kapitel beantwortet? Wer weiß, lass dich überraschen^^ Die Bezeichnung „Giftmischer“ wird in dieser ff noch des Öfteren vorkommen und das mit Aksaenas seelischen Wunden, da hast du recht. Heilen werden sie nie, aber man kann lernen mit ihnen Erfolgreich umzugehen…

Phobus: Bei Aksaena und Astor kann ich nur sagen: Gegensätze ziehen sich an. Wie weit das noch zwischen den beiden geht, weiß ich noch nicht, mal sehen^^ Ja, sie scheint undankbar zu sein, doch traut sie so schnell niemanden mehr, immerhin hat sie schon viel durchmachen müssen und wer weiß, vielleicht dankt sie es ihm ja doch noch? Stimmt, das Gasthaus hätte auch „Waffe“ heißen können, aber mein erster Gedanke war dann doch Eisen, auch wenn ich Waffe nicht schlecht finde. Aber das könnte daran liegen, das ich selber keine Latein Kenntnisse besitze ^^’’

Für die Zeit- und Rechtschreibfehler möchte ich mich entschuldigen, werde mein bestes geben, weniger in die Geschichte einzuarbeiten^^

Danke für dein Kommi!

Hoffnungsengel: Ja, die liebe alte Schule. Die fängt jetzt schon wieder an. Ich hoffe ich finde trotzdem noch genug Zeit weiter zu schreiben, immerhin sind meine restlichen ffs jetzt auf der Strecke geblieben und ich habe sie abgebrochen… Es freut mich, das du die Geschichte bisher nicht so schlecht fandest, ich gebe auch mein bestes, das sie besser wird^^

Die Dialoge zwischen den beiden zu schreiben macht auch unheimlich Spaß. Danke für dein Kommi, würde mich über weitere freuen^^
 

Fabula Elementi
 

Kapitel 4

Ein paar erholsame Tage
 

Als Aksaena die Augen aufschlug, sah sie überrascht, dass sie in den Armen von Astor lag. In der vergangen Nacht hatte sie sich bei ihm in den Schlaf geweint. Nun wusste er was sie bedrückte und wenn er eins und eins zusammenzählen würde, dann wüsste er auch den Grund dafür, warum sie ihre Vergangenheit den Rücken gekehrt hatte. Sie wusste nicht, warum sie ihn etwas aus ihrer Vergangenheit preisgegeben hatte, doch es nahm ihr eine große Last vom Herzen nicht mehr die einigste zu sein die davon wusste.

Doch wie würde er jetzt auf sie reagieren?

Sie wusste nicht wie er nun auf sie Reagieren würde, kannte sie ihn erst seit kurzer Zeit und hatte er auch nicht viel von sich und seiner Vergangenheit erzählt. Zudem war er auch noch schlecht einzuschätzen.
 

Sie drehte sich zu ihm um. Er schlief.

So kannte sie ihn nicht. Bisher hatte sie nur den wachsamen Astor kennen gelernt, der nie zu schlafen schien.

Nun lernte sie auch seine andere Seite kennen; Er wirkte friedlich und auch ungeschützt.

Aksaena musste lächeln, er war nicht der starke Mann, der sich in jeder Situation zu wehren wusste und sich somit fast außergewöhnlich zeigte. Nein, er hatte auch seine Schwächen, genau wie jeder andere auch, er wusste sie bloß zu verstecken.
 

Vorsichtig stand Aksaena auf, darauf bedacht den jungen Mann neben sich nicht zu wecken.

Sie weckte ihn nicht, jedoch rutschte die Decke von Bett, und sie hatte freie Sicht auf Astor.

Friedlich lag er da, eine Strähne seines schulterlangen braunen Haares fiel ihm ins Gesicht, als er seinen Kopf ein wenig drehte. Ihr Blick glitt langsam weiter hinunter. Er trug kein Hemd, anscheint hatte er es in der vergangenen Nacht ausgezogen.

Schnell wandte sie ihren Blick von seinem Körper ab. Sie konnte seinen Anblick nicht ertragen, zu sehr erinnerte es sie an die Vergangenheit, an ihren Stiefvater.
 

Tränen traten in ihre Augen.

Sie war von zu Hause fort gegangen, um nicht länger von ihrem Stiefvater so behandelt zu werden, doch statt dessen verfolgte er sie nun in ihren Träumen, oder etwas anderes ließ die Erinnerungen erwachen. Zum dritten Mal in den letzten Tagen vergoss sie nun tränen wegen ihm.

Sie verstand sich selbst nicht; als sie noch zu Hause war hatte sie nicht einen Moment dafür genutzt sich ihr Leid aus dem Leib zu waschen durch Tränen und nun war es ganz anders.

Warum?

Vielleicht, weil sie nun keine Angst mehr vor ihrem Peiniger haben musste?

Oder vielleicht auch, weil sie das Gefühl hatte sich Astor anvertrauen zu können?

Ihr Blick wanderte zu ihm und sie schüttelte den Kopf. Nein, sie sollte ihm am besten nicht vertrauen, sie kannte ihn ja noch nicht einmal. Wer wusste denn ob er nichts Schlimmes im Sinn hatte und doch machte er nicht den Eindruck.

Doch wie hatte ihre Mutter immer gesagt: „Traue lieber dem Sein, als dem Schein.“

Traurig dachte Aksaena an ihre Mutter, welche nun bestimmt zu Hause saß und sich Sorgen um sie machte. Sie wünschte es sei nicht so, ihre Mutter sollte sie am besten schnell vergessen, denn sie würde nicht zurückkehren.
 

Als die junge Frau sah, dass der noch Schlafende kurz davor war aufzuwachen, machte sie sich auf den Weg ins Badezimmer. Er brauchte ja nicht wissen, wie ihr im Moment zu Mute war.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Langsam schlug Astor seine Augen auf. Die Kälte die ihn umgab hatte ihn geweckt.

Verwirrt schaute er sich um. Warum war ihm kalt? Normalerweise fror er nicht so schnell.

Als sein Blick über das Bett wanderte sah er zum einen, dass die Decke fort war, zum anderen bemerkte er dass auch Aksaena nicht da lag, wo er sie das letzte Mal gesehen hatte.
 

Er gab ehrlich zu, dass es ihm gerade egal war, wo sich die junge Frau befand und machte sich auf die Suche nach der Decke. Was sollte ihr hier schon passieren? Immerhin waren sie in einem Gasthaus und bestimmt wollte sie sich hier ein wenig umsehen. Und überhaupt, bisher hatte sie ihm ja noch nicht einmal richtig Dankbarkeit entgegengebracht.

Als er die Decke auf dem Boden liegen sah nahm er sie um sich gleich darauf in sie einzuwickeln. Noch etwas träge stand er vom Bett auf und trat zum Fenster.

Es hatte aufgehört zu schneien und die Wolken hatten der Sonne platz gemacht. Diese schien als wenn es das letzte Mal wäre und ließ den Schnee, der den Boden und die Dächer der Häuser bedeckte, weiß strahlen. Es war ein wunderschöner Anblick und sie ersten Menschen genossen den Schnee bereit, indem sie spuren in ihm hinterließen.

Astors Blick blieb an zwei Kindern hängen, die sich mit der weißen Pracht bewarfen und fröhlich lachten.

Ein trauriges lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Wenn sie wüssten was auf Anthalassa zukommt in spätestens einem Jahr, dann würden sie nicht mehr so ausgelassen lachen können.
 

Der junge Mann schreckte aus seinen Gedanken heraus, als er einen schmerzerfüllten leisen Schrei vernahm. Danach folgte ein laut als wenn etwas umfiel.

Mit schnellen Schritten ging er zum Badezimmer, aus dem die Geräusche kamen. Als er die Tür aufriss, ohne anzuklopfen, und sah was geschehen war, wusste er nicht ob er lachen oder weinen sollte: Aksaena saß auf dem Fußboden und rieb sich ihr schmerzendes Hinterteil. Unter ihren Beinen lag ein kleiner Hocker, über den sie anscheint gefallen war.
 

Letztendlich entschied er sich für keins der beiden dinge, denn als die junge Frau ihn sah wollte sie aufstehen, allerdings knickte ihr Bein weg und sie landete erneut auf dem Boden. Sie hatte schmerzen, das sah man ihr an.

Er ging zu ihr und kniete sich vor sie hin und betrachtete ihren verletzten Fuß, denn er glaubte bereits zu wissen, dass die Schmerzen von ihm ausgingen.

Als er den Fuß mit einem kurzen Blick musterte hatte sich seine Vermutung bestätigt: Das Gelenk war angeschwollen und die Haut hatte erneut eine bläuliche Verfärbung angenommen.

Als er ihn leicht berührte sog Aksaena zischend die Luft ein.

„Komm hoch“, sagte Astor und stand auf um der jungen Frau gleich darauf seine Hände zu reichen. „Ich möchte mir das mal ansehen, allerdings nicht hier auf dem Fußboden.“
 

Schweigend ergriff die am Boden sitzende Frau die Hände ihres gegenüber und ließ sich auf ihr heiles Bein ziehen. Mit Hilfe schaffte sie es dann zurück zum Bett zu humpeln und sich darauf fallen zu lassen.
 

Neugierig sah sie Astor zu wie er sich ihrem blauen Knöchel zu wandte und sich ihn genauer ansah. Er trug eine Art grünliche Salbe auf ihr schmerzendes Körperteil auf und verband es schließlich. Durch den Druck merkte sie den Schmerz kaum noch, bis sie sich vorsichtig hinstellte.

Durch die Belastung des Fußes stach der Schmerz wieder hervor, verschwand aber nach der Entlastung sofort wieder. Ihr würde nichts anderes übrig bleiben als zu humpeln.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Der kühle Wind ließ die weißen Flocken tanzen, welche den Boden noch nicht erreicht hatten. Aksaena steckte ihre Hand nach ihnen aus und spürte, wie sie auf ihrer Warmen Haut schmolzen. Kleine Wassertropfen blieben zurück.

Nachdem sie ihre Hand wieder unter ihrem warmen Umhang versteckte, setzte sie einen Fuß vor den anderen und hinterließ ihre Spuren in der Knöcheltiefen Schneedecke. Leise knirschend gab der Schnee unter ihren Füßen nach und sie spürte wie der Schnee über ihre Füße zusammenbrach und diese darunter vergruben.
 

Sie bemerkte Astor nicht, der nicht unweit von ihr an der Mauer des Gasthauses gelehnt stand und nun zu ihr rüber schaute. Auch er genoss den Schnee, nur griff er nicht nach den Flocken in der Luft, sondern bückte sich um eine Handvoll Schnee zu einem Ball zu formen.

Er hielt den kalten Ball mal in der Linken und mal in der rechten Hand. Es dauerte nicht lange und er bekam in beiden Händen ein taubes Gefühl. Um seine Hände wieder aufzuwärmen warf er den Schneeball weg und dieser verfehlte sein Ziel nicht.
 

Die junge Frau fuhr erschrocken zusammen als sie an der Schulter von etwas getroffen wurde. Ihr Blick glitt nach hinten und sie sah an der Mauer der Gaststätte einen grinsenden Astor stehen, der sich seine Hände wärmend aneinander rieb. Ihr Blick wanderte weiter zu ihren Füßen und sie sah die Bruchstücke des geworfenen Schneeballs.

Sie wusste, dass der Mann sie reizen wollte, doch dieses Mal würde sie nicht darauf eingehen. Sie drehte sich einfach wieder nach vorne und ging ein paar schritte von Astor weiter weg. Dieser hingegen sah ihr nur beleidigt nach, bis er sich schließlich von der Wand abstieß und ihr möglichst leise folgte. Allerdings gelang ihm dies nicht so wie er wollte, denn der Schnee gab dieselben Geräusche von sich, wie bei Aksaena.

Sie schien zu bemerken, dass er ihr folgte, denn sie beschleunigte ihre Schritte, bis sie bei einem Baum angekommen war, hinter dem sie stehen blieb.

Astor lief, anderes als seine Vorgängerin, von der linken Seite um den Baum. Er keuchte erschrocken auf, als er den kalten Schnee auf seinem Gesicht spürte und trat einen Schritt zurück.

Während er noch dabei war sich den Schnee aus dem Gesicht zuwischen hörte er ein leises kichern.

„Du bist ja richtig feige, jemanden aus dem Hinterhalt schock zu gefrieren!“, sagte er als er die junge Frau ansah, welche einen weiteren Schneeball in der Hand hielt.

„Ich und feige?“ Aksaena war fassungslos. „Du hast mich doch als erster von hinten beworfen!“

„Die Versuchung war zu groß.“, gab der angesprochene zu und trat näher an sie heran. Sie wollte zurückweichen, doch Astor setze ihr nur nach, bis er nahe genug war und sie von alleine stehen blieb. Er wusste, dass sie stehen bleiben würde, wenn er nur nahe genug an sie heran gekommen war.

„Und weißt du welche Versuchung noch größer ist?“

Aksaena schluckte, bevor sie den Kopf schüttelte und ihn stumm ansah. Sein Gesicht, kam dem ihren näher und sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren.

„Diese Versuchung.“, flüsterte er und ehe sie sich versah hatte er ihren Schneeball in der Hand und steckte ihn ihr in den etwas weiteren Ausschnitt.
 

„Astor!“, schrie sie, während er lachend zurückwich und in den nächsten Sekunden einem Schneeball aus Aksaenas Richtung auswich. „Weißt du, dass das kalt ist?“, fragte sie keuchend vor Kälte und warf noch einen Schneeball in seine Richtung.

Während Astor weiteren Schneebällen auswich, warf er selber welche nach ihr.
 

*~*~* *~*~* *~*~*

Eine halbe Stunde später
 

„Wärmt dich der Tee ein wenig auf?“ erkundigte sich Aranea, die Angestellte des Gasthauses, bei Aksaena.

„Ja, danke. So langsam bekomme ich wieder Gefühl in meinen Fingern.“ Zitternd streckte Aksaena die Hand nach der Tasse aus und trank noch eine weiteren Schluck.
 

Die Angestellte setzte sich neben die zitternde Frau und betrachtete sie. Ihre Haare waren Nass und nach hinten gekämmt, ihre Lippen noch leicht blau ververfärbt und ein leichter Rotschimmer lag noch auf ihren Wangen.

„Magst du ihn?“

„Wen?“, fragte Aksaena und sah auf. Aranea war in den Tagen, in denen sie schon hier war zu einer Art Freundin geworden. Sie konnten sich gut unterhalten, zudem war es die einzige Frau hier, die nett zu ihr war. Die anderen Angestellten sahen sie eher nur von oben herab an.

„Wen könnte ich wohl meinen?“, stellte sie als Gegenfrage und zog eine Augenbraue ein wenig hoch.

„Er ist ein Idiot und Giftmischer.“, nuschelte die Angesprochene und wandte sich wieder ihrem Tee zu, um in ihm herum zu rühren.

„So? Dann kann ich ihn haben?“, fragte Aranea grinsend und sah das ihre Gegenüber ein wenig zusammenzuckte und wieder in ihre Richtung sah.

„Viel Spaß. Ich schenk ihn dir.“

„Deine Rektion hat aber etwas anderes gesagt.“, grinste sie.
 

„Welche Reaktion hat was ausgesagt?“, fragte ein frisch eingekleideter Astor, der hinter den beiden Frauen aufgetaucht war. „Bekomme ich vielleicht auch so einen Tee? Oder einen warmen Wein?“

Er setzte sich auf den anderen Freien Stuhl auf der anderen Seite von Aksaena. Von dieser kam nur ein “Geh weg.“
 

„Ja, klar. Hol ich dir.“, sagte Aranea und stand auf. Aksaena blickte ihr stumm nach.
 

„Also, um was für eine Reaktion geht es?“, fragte Astor erneut und sah sie neugierig an.

„Lass mich in ruhe.“
 

Ende des vierten Kapitels
 

So, das war das vierte Kapitel. Bin noch nicht so ganz zufrieden, aber das Kapitel ist besser als nichts. Vielleicht hinterlasst ihr mir ein kleines Review wie es euch gefallen hat? *dackelblick aufsetz*

Ach ja, bevor ich es vergesse: Ich entschuldige mich für die Unmengen an Fehler in den vergangenen Kapiteln. Das war ja echt Katastrophal. Habe die Kapitel noch mal ein wenig Überarbeitet. Von der Story her ist alle gleich geblieben, aber es sind ein paar Absätze dazu gekommen^^
 

Eure Chey

Die Reise geht weiter

Fabula Elementi
 

Infos, wie z.B. Der Inhalt, findet ihr im Prolog.
 

Bemerkung: So, hier ist nun mein neues Kapitel. Ich bin ehrlich, ich weiß nicht was ich schreiben sollte. Deswegen wundert euch bitte nicht. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel trotz allem. Hier ist es erst einmal. Viel Spaß beim lesen!

Inspiration: Hawksley Workman- Striptease

Zu den Kommentaren:

Isgard: Schnee ist sowieso so ne fiese Sache, der ist immer so kalt und dann im Ausschnitt. Ne, das muss nicht sein XD Ich denke Astor wird noch eine ganz andere Wirkung auf Aksaena haben, aber lass dich überraschen^^

Danke für dein Kommi.

josie: Das mit dem angetäuschten Kuss war so geplant und anscheint hat er ja seine Wirkung getan *g* Und hier ist auch schon das nächste Kapitel.

Danke für dein Kommi^^
 

Fabula Elementi
 

Kapitel 5

Die Reise geht weiter
 

„So, ich denke du hattest jetzt genug“, sagte Astor bestimmend und nahm Aksaena den Becher aus der Hand und stellte ihn auf den Tisch zurück.

„Aber…“, mehr sagte die junge Frau nicht und griff nach dem warmen Gefäß, welches ihr vor wenigen Sekunden aus den Händen genommen worden war. Kaum hatte sie es angehoben wurde es ihr auch schon wieder aus der Hand genommen und sie schob die Unterlippe ein wenig vor. „Aber…“, begann sie erneut von vorne, doch bevor sie ihren Satz auch nur beenden konnte wurde sie unterbrochen.

„Kein aber. Du bekommst nichts mehr.“, dieses mal sprach die junge Angestellte des Gasthauses und stellte den Becher an das andere Ende vom Tisch.

„Komm, ich bring dich nach oben.“

Leise seufzend stand Astor auf, griff Aksaena unter die Arme und zog sie hoch, bevor sie auch nur an Protest denken konnte. Als die junge Frau stand wollte er sie los lassen, doch sein vorhaben wurde sofort im Keim erstickt, als die Beine Aksaenas ihren dienst versagten und sie drohte zu Boden zu stürzen. Schnell griff er erneut nach ihr, legte sich ihren linken Arm über die Schulter und verließ mehr schwankend als geradeaus laufen den Raum in Richtung Flur, der in den hinteren Teil des Gasthauses führte.
 

Kopfschüttelnd blieb Aranea am Tisch stehen und sah ihnen hinterher. Es waren nun zwei Stunden vergangen und Aksaena hatte vom Tee zum Wein gewechselt. Jetzt hatte sie einen, oder besser gesagt mehrere über ihren Durst getrunken und wollte dies nicht einsehen. Sie hätte die junge Frau schon eher stoppen sollen, indem sie ihr gar nicht erst mehr Wein gebracht hätte. Jetzt würde die junge Frau mit Sicherheit Morgen starke Kopfschmerzen haben und Astor durfte sich ihr jammern anhören. Aber das war nicht ihr Problem.
 

Bei dem Gedanken, das Aksaena dem Mann am nächsten Tag die Ohren voll jammern würde, musste sie unwillkürlich grinsen. Mal sehen wie er damit umgehen konnte.
 

Noch immer mit einem grinsen im Gesicht griff sie nach dem halbvollen Becher um diesen in der Küche abzustellen. Dann nahm sie einen neuen Becher für Astor und begab sich zurück zum Tisch.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Nach einem kleinen Kampf, dem Aksaena kräftemäßig unterlegen gewesen war, hatte Astor es geschafft die Frau ins Bett zu legen. Da sie betrunken war und sich alles drehte, blieb sie leicht benommen liegen und schloss die Augen um den Raum zum stillstand zu Überreden. Doch scheinbar wollte ihr dies nicht gelingen und sie gab ein leises Stöhnen von sich und legte eine Hand über ihre Augen. Bevor Astor das Zimmer verließ, legte er noch ein Bein von Aksaena aus dem Bett. Das würde ihr helfen und es würde sich bald nicht mehr alles drehen. Diese Methode konnte wirklich wunder vollbringen, das hatte Astor schon öfters am eigenen Leib erfahren.
 

Nun stand er vor der Tür und lehnte sich leicht dagegen um zu lauschen. Er hoffte das sie sich in ihrem jetzigen Zustand nicht noch zu irgendwelcher Entdeckungstouren entschied und das Bett noch einmal verließ. Nicht das er befürchtete das sie das Zimmer durch das Fenster verlassen würde, doch sie konnte nicht mehr aus eigenen Kräften stehen, geschweige denn geradeaus laufen. Sie könnte stürzen und sich den Kopf an etwas aufschlagen. Das wollte er vermeiden.

Nachdem kein laut aus dem Raum drang ging er zurück zum Schankraum und setzte sich erneut an den Tisch, an dem Aranea schon auf ihn wartete. Auf dem Weg zu dem Tisch ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen.

Es war schon spät, nur noch vereinzelt saßen ein paar Gäste an den runden Tischen und unterhielten sich leise.
 

„Das ging aber schnell.“, staunte das junge Dienstmädchen mit Belustigung in der Stimme. Astor gelang es nicht sein grinsen zu verbergen und setzte sich mit einem Achselzucken an den Tisch. Er griff nach dem Becher, welchen Aranea ihm zuschob, ließ ihn aber auf dem Tisch stehen. Schweigend saßen sie sich eine Weile gegenüber, bis er das Wort ergriff.

„Musst du eigentlich nicht arbeiten?“, fragte er und hob den Becher schließlich doch um einen Schluck daraus zu trinken.

„Da will mich wohl jemand los werden?“ fragte sie und sah ihn schmunzelnd an.

„Ich muss mir Morgen mit Sicherheit schon genug Gejammer von einer Frau anhören.“, sagte er und hatte in Gedanken schon Mitleid mit sich selbst. Womit hatte er das eigentlich verdient?

„Du hättest ihr den Wein ja auch schon eher wegnehmen können, dann wäre es erst gar nicht so weit gekommen.“, schnaubte das Dienstmädchen und riss den jungen Mann damit aus seinem Selbstmitleid heraus. Er dachte er hätte sich verhört, aber jetzt sollte er plötzlich schuld daran sein?„Du hättest ja auch keinen Wein mehr bringen brauchen.“

„Du hättest sie vom Bestellen abhalten können.“
 

Beide schüttelten mit ihren Köpfen. Was brachte es über etwas zu diskutieren, was längst geschehen war. Rückgängig machen ließ es sich schließlich nicht.

Nach kurzem erneuten schweigen beantwortete Aranea schließlich Astors Frage: „Ich habe schon seit einer Stunde Dienstende.“

Astor sah sie erst verwirrt an, wusste nicht was sie meinte, doch als er verstand nickte er und nahm noch einen großen schluck des warmen Getränkes in seiner Hand.
 

„Was willst du von Aksaena?“ Forschend sah Aranea den Mann ihr gegenüber an.

„Was?“, erneut sah er sie verwirrt an. Dieses Mal konnte er sich ihre Aussage nicht erklären.

„Kein Mann reist mit einer ihm wildfremden Frau durch Anthalassa, es sei denn er verfolgt irgendwelche Absichten.“, erklärte das Dienstmädchen ihm ihre Frage.

„Sie war in einer gefährlichen Situation. Deswegen habe ich sie mitgenommen, oder hätte ich sie ihrem Schicksal überlassen sollen?“ Er wusste nicht worauf sie hinaus wollte, doch das Gespräch, welches sich entwickelte, gefiel ihm nicht. Natürlich verfolgte er Absichten, doch diese gingen sie nichts an. Noch nicht und bis dahin sollte sie mit ihrer Neugier vorsichtig sein, denn diese konnte gefährlich werden.

„Aber du bist immer noch bei ihr und wirst sie auch weiter mitnehmen. Zumindest hast du das Gegenteil noch nicht bewiesen.“ Aranea konnte es Aksaena ansehen, das sie schlimmes durchgemacht haben muss. Sie wünschte es der Frau nicht in die falschen Hände zu geraten, auch wenn sie sie kaum kannte. Schlimmen Erfahrungen sollten keine Neuen Folgen.

„Ja, ich werde sie weiter mitnehmen.“ Mehr würde Astor ihr nicht sagen.

„Warum lässt du sie nicht hier?“ Aksaena konnte in dieser Stadt ein neues Leben anfangen. Sie würde sogar behaupten, dass dieses Leben besser wäre als weiter dem Mann zu folgen. Die Zeiten waren gefährlich und wer wusste schon ob Astor nicht schlimmen Absichten verfolgte.

„Warum soll ich sie nicht mitnehmen?“

„Dann werde ich mitkommen!“, entschlossen sah sie Astor an. Sie wusste nicht warum sie diesen Entschluss so plötzlich gefasst hatte, doch sie hatte das Gefühl als würde ihr eh nichts anderes über bleiben. Er würde sie von ihrem Vorhaben nicht abbekommen.

„Was?“ Astor sah sie fassungslos. Sie wollte doch nicht etwa wirklich mitkommen? Doch dadurch würde sie ihm einiges Leichter machen. „Warum solltest du mitkommen wollen?“ Er sah sie weiterhin fassungslos an. Sie durfte nicht merken das er im Grunde eigentlich erleichtert war das sie freiwillig mitkommen würde. Sie wäre mitgekommen, das stand für ihn fest, von Anfang an. Doch dachte er, er müsste sie mit Gewalt mitzerren.

„Um Aksaena vor dir zu beschützen!“

„Was denkst du eigentlich von mir?“ Nun war er wirklich geschockte. Hatte sie etwa den Eindruck er wäre ein Frauenschänder? Gut, er war vielleicht nie ein freundlicher Geselle gewesen, aber dass er einen solchen Eindruck bei anderen erweckte, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet.

Entschieden stand der junge Mann auf und ging. Er war zu müde, als das er sich jetzt noch weiter darüber jetzt ärgern konnte. Zudem benebelte der Alkohol bereits leicht seine Sinne. Er wurde am Morgen noch mal mit ihr reden.
 

Zurück ließ er eine verwirrte Aranea. Warum war er jetzt gegangen?

Da sie ihm nicht hinterher sah, sah sie auch nicht das lächeln auf seinem Gesicht, welches aber mehr als eine Bedeutung haben konnte.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Astor betrat leise das Zimmer und schloss die Tür wieder hinter sich. Augenblicklich war es dunkel um ihn herum. Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnten fiel sein Blick auf das Bett, in dem Aksaena lag und schlief. Sie lag auf der Seite, mit dem Rücken zur Tür, so, dass er ihr Gesicht nicht sehen konnte. Um sich zu wärmen hat die junge Frau ihre Beine an die Brust gezogen, denn die Decke lag auf dem Boden. Er lauschte in die Dunkelheit hinein und so wie er es befürchtet hatte hörte er ein leises schluchzen. Aksaena weinte im schlaf.

Schon seit sie hier angekommen waren tat sie es jede Nacht. Die Geschehnisse aus ihrer Vergangenheit mussten sehr an ihrer Seele nagen.
 

Langsam ging er um das Bett herum, stets darauf bedacht keinen Laut zu verursachen. Auf der anderen Seite des Bettes blieb erstehen und ging in die Knie. Vorsichtig wischte er mit seinem Daumen über ihre nassen Wangen und versuchte möglichst wenig druck auf ihre Haut auszuüben. Ein leises Wimmern entfloh ihrer Kehle, welches ihn dazu bewegte sich auf die Bettkante zu setzen.

Eigentlich hatte er vor gehabt nach den ersten beiden Nächten nach einem weiteren Zimmer zu fragen, doch hatte er es nicht getan, nachdem sie jede Nacht geweint hatte. Hätte sie etwas gesagt hätte er immer noch nach einem Zimmer fragen können, doch auch von ihr kam nichts, so, dass sie sich noch immer ein Einzelzimmer teilten.
 

Nachdem er seine Stiefel ausgezogen hatte, griff er nach der am Boden liegenden Decke und legte sich auch aufs Bett, zog die weinende Aksaena in seine Arme und deckte sie beide zu. Das tat er bisher jede Nacht und sie hörte immer nach wenigen Minuten auf weitere Tränen zu vergießen. Allem Anschein nach sehnte sie sich nach Geborgenheit und Schutz. In ihrer Vergangenheit hat es diese beiden Dinge wohl nicht für sie gegeben.
 

Während er der jungen Frau beruhigend über den Rücken strich, kehrte das lächeln auf seinen Zügen zurück. Er hatte schon irgendwie mit der Reaktion Araneas gerechnet, denn er wusste, dass das Dienstmädchen die junge Frau in so kurzer Zeit ins Herz geschlossen hatte. Das hatte ihm die ganze Sache tatsächlich erleichtert und sie kam freiwillig mit. Er wollte sie nur ungern gegen ihren Willen mitnehmen, denn dann würde die Strecke nur anstrengender werden, als sie es ohnehin schon war.

Jetzt hatte er die beiden Frauen in seiner nähe und so schnell würde es Nargaroth nicht gelingen sie zu bekommen. Jetzt fehlte nur noch einer und diesen einen würden sie in Imos finden. Doch wenn er erst einmal alle gefunden hatte, dann würde der schwierigste Teil erst beginnen. Wenn dann auch noch etwas schief geht würde, dann dürfte er von vorne anfangen müssen. In einem Tag würde die Reise weiter gehen und wenn die Frauen ihm keinen Strich durch die Rechnung machten, so würden sie schon bald in der Stadt Imos sein.
 

*~*~* *~*~* *~*~*

Drei Tage später
 

„Wehe du guckst!“, riefen Aksaena und Aranea. Kurz darauf folgte ein plätscherndes Geräusch.

Astor saß an einen Baumstamm gelehnt und schloss genervt die Augen.

„Nein, keine Angst. Es würde sich eh nicht lohnen zu gucken.“ War seine Antwort auf die Warnung der Frauen.

„Da will wohl jemand Ahnung haben.“, kam der ruf Araneas. Aksaena schwieg.

Die drei waren vor zwei Tagen am frühen Morgen aufgebrochen in Richtung Imos. Hätte Astor gewusst, das sich auf dem Weg den er eingeschlagen hatte, eine heiße Quelle befand, dann hätte er diesen nicht gewählt. Er wusste ohnehin nicht, das sich hier Quellen befanden, er dachte die befänden sich weiter südlich im Land, aber anscheint hatte er sich geirrt. Jetzt saß er hinter einem Baum, damit er die beiden Frauen nicht ausspannte beim baden in der heißen Quelle.

Der Aufenthalt hier kostete nur kostbare Zeit und diente dem Vergnügen der Frauen. Das ganze hatte allerdings auch seine Vorteile: Er hatte mal wieder ein paar Momente für sich und musste sich nicht ständig mit den Kommentaren der Frauen auseinandersetzen. Es war wirklich anstrengend mit zwei Frauen zu reisen, erst recht wenn die eine immer darauf bedacht war, das er der anderen nicht zu nahe kam. So langsam bekam er auch Kopfschmerzen von dem ganzen Gekicher der Frauen und nun hatte er endlich ein wenig ruhe und konnte seinen Gedanken nachgehen.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Aksaena genoss das Wasser um sich herum, doch ihr war nicht wohl bei dem Gedanken, das Astor gleich hinter dem nächsten Baum saß. Was wäre wenn er gucken würde? Wenn Aranea es merken würde, dann würde er zwar ziemlichen ärger bekommen, doch er weiß von ihrem Stiefvater und seinen Taten. Sie zeigte ihm schon ungern, ihren Fuß, wenn er ihr einen neuen Verband anlegte, der nun nur noch als Stütze diente. Was dachte er von ihr? War sie für ihn nur ein dummes Mädchen, welches sich noch nicht einmal vor ihrem Stiefvater zu verteidigen wusste?
 

„Worüber denkst du nach?“, fragte Aranea, die sich nun neben sie auf den Grund der Quelle setzte.

„Ich? Über gar nichts.“, sie fühlte sich ertappt und sank weiter ins Wasser, bis ihre Nase nur noch gerade so heraus guckte. Sie wollte nicht mit ihr über ihre Vergangenheit reden. Sie wollte es auch nicht mit Astor, doch bei ihm konnte sie einfach nicht anders.

Aranea rückte näher. „Denkst du über jemanden nach?“, fragte sie leise, darauf bedacht, das Astor nichts hören konnte.

Schnell schüttelte Aksaena den Kopf, doch sie hatte zu schnell reagiert und das ehemalige Dienstmädchen aus dem Gasthaus wusste das sie log.

„Doch wohl nicht über Astor?“, wurde sie gefragt und die Frau neben ihr zog eine Augenbraue hoch. Anscheint hielt sie nicht viel von dem Mann, mit dem sie reisten.

Wieder schüttelte die Frau, die bis zur Nase im Wasser saß, mit dem Kopf. Immerhin log sie nicht. Sie hatte ja nicht nur über Astor nachgedacht.

Aranea gab sich erst mal damit zufrieden und versuchte erst nach ein paar Minuten wieder ein Gespräch anzufangen.

„Warum bist du bei ihm?“

„Er hat mich gerettet.“, sagte Aksaena, nachdem sie wieder ein wenig höher gekommen war.

„Aber warum bist du nicht bei deinen Eltern? Ich denke, dort hätte er dich vor nichts retten müssen.“

Innerlich lachte die Angesprochene. Besonders dort hätte er sie retten können. Stattdessen hatte sie sich selbst retten wollen, ist aber direkt in die nächste Gefahr rein gelaufen, wo Astor sie dann gerettet hatte.

„Mein Vater ist tot.“, sagte sie statt ihre Gedanken auszusprechen.

„Das tut mir leid.“

„Ich war damals noch ziemlich jung.“

„Was ist mit deiner Mutter?“

„Ich will nicht darüber reden.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um.

Warum stellte sie so viele Fragen? Fragen die sie nicht beantworten wollte. Fragen, an dessen Antworten sie sich nicht erinnern wollte.
 

„Tut mir leid. Ich war schon immer zu neugierig.“, gab Aranea kleinlaut zu und hoffte, das Aksaena ihr die Fragen nicht all zu übel nahm.

„Schon gut.“, sagte die Angesprochene doch drehte sie sich nicht wieder zu der anderen Frau um.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Langsam strich er dem großen Drachen über die Stirn.

Dieser bemerkte die Berührung kaum, da sein Schuppenkleid zu dick war.

Nargaroth sah auf, als es an der großen Tür klopfte. „Tritt ein.“
 

Herein kam ein Noctem in gebückter Haltung und blieb zwei Schritte von der Tür entfernt stehen.

„Sprich!“, gab sein Herr ihm die Anweisung.

„Herr, Kallan ist zurück gekehrt.“, mit diesen Worten richtet er sich wieder auf.

„Schick ihn rein.“

Der Noctem eilte raus und rein kam ein anderer. Anders als der Noctem vor ihm verbeugte Kallan sich nicht, sondern blieb kurz vor der Tür stehen und wartete nur auf den Befehl zu sprechen.

„Hast du gute Nachrichten für mich?“, fragte sein Herr und schaute aus kalten Augen zu ihm herüber.

„Ja, Herr. Wir haben die Frau gefunden. Sie arbeitet im Gasthaus „Ferum“, in der Stadt Letalis.“ Die Stimme Kallans war fest und ohne Angst, nicht so wie die seines Vorgängers. Er schien sich in Sicherheit zu wiegen.

„Das sind wahrlich gute Nachrichten. Bringt sie mir. Alle die sich euch in den Weg stellen tötet ihr.“, bekam der Noctem den Befehl. Die Augen seines Herren blitzten vor Freude auf. Das Glück hatte ihn doch noch nicht verlassen. Nach dem Verlust der einen Frau hatte er nun die Aussicht auf die andere. Der Tag konnte sich nun nur noch bessern.
 

Kallan hatte Nargaroth bereits den Rücken zugewandt und wollte den Raum verlassen, als die Stimme seines Herrn erneut hinter ihm ertönte.

„Begehe nicht den Fehler und bringe sie mir nicht mit, ansonsten wird es dir schlechter ergehen als deinem Vorgänger.“

Um den Worten seines Herrn mehr Bedeutung zu verleihen hob der Drache den Kopf und machte Anstalten sich zu erheben.

Plötzlich bekam Kallan es doch mit der Angst zu tun. Er hatte gedacht Dragon schliefe. „Nein Herr. Gewiss nicht“ Sofort begann er vor seinem Herren zu buckeln und verließ möglichst schnell den Raum.
 

„Siehst du Dragon? So langsam kommen wir unserem Ziel doch näher. Astor wird uns nicht weiter zum narren halten. Er wird uns nie aufhalten können.“ Nach diesen Worten folgte ein lachen voller Bosheit und Grausamkeit, welches noch lange von den Wänden widerhallte.
 

Ende des fünften Kapitels
 

So, das war das fünfte Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.

Ich möchte mich entschuldigen, falls ich manchen Charakter in der ff schlecht beschreibe. Ich werde versuchen darauf zu achten sie besser zu beschreiben, bloß ich gebe ehrlich zu, das ich das leicht vergesse, weil ich hier ja die Charakterbilder habe und somit weiß wie die einzelnen Charaktere aussehen. Ich werde auch die ersten Kapitel noch einmal bearbeiten und versuchen alle Fehler einigermaßen heraus zu filtern.

Würde mich über das eine oder andere Kommi freuen, auch von den Schwarzlesern. Ich weiß, dass es euch gibt. Traut euch ruhig. Freue mich über jedes Kommi, auch wenn es sich um Kritik handelt!
 

Eure Chey

Memento mori

Fabula Elementi
 

Infos, wie z.B. Der Inhalt, findet ihr im Prolog.
 

Bemerkung: Es war einmal eine kleine ff Autorin. Diese braucht immer ganz lange für neue Kapitel. Immer wieder entschuldigte sie sich und versprach sich zu besser, doch sie tat es nicht. Das tat ihr sehr leid und es wunderte sie nicht, dass die Leserzahl abnahm. Und wenn sie nicht gestorben ist, so versucht sie immer noch die Kapitel in kürzeren Abständen zu schreiben.

Anmerkung zum letzten Kapitel: Es tut mir unheimlich Leid was ich da fabriziert hatte. Erst als ich ein Kommi von Luna bekam, in welchem sie nicht mit Kritik gespart hatte, worüber ich sehr froh war, habe ich gemerkt, dass es eine sehr schwache Leistung war. Ich habe es noch einmal überarbeitet und es ist um die 1000 Wörter länger geworden. Vielleicht wäre es nicht schlecht das Kapitel vor diesem noch einmal zu lesen.

Inspiration: Nickelback- Figured You Out

Zu den Kommentaren:

Sturmfeuer: Danke für dein Kommi. Ich werde jetzt mal nichts dazu sagen ob es noch Verfolger gibt, oder auch Probleme. Einfach das Kapitel hier lesen, das beantwortet alles ^^

Das Astor einem Leid tun kann, wird auch noch ein paar Mal bestätigt im weiteren Verlauf der Geschichte. Bin mal gespannt was du zu diesem Kapitel sagst, auch wenn es doch recht verspätet kommt.

josie: Schwere Zeiten. Das sind die richtigen Worte, aber mehr sag ich dazu erst mal nicht. Einfach das Kapitel lesen^^ Ja, Aranea wird Aksaena mit Sicherheit weiterhin vor dem bösen, bösen Astor beschützen XD Lass die überraschen.

Danke für dein Kommi.

Luna_22: Ich bin erst mal froh über deine Kritik. Ich sage ja auch immer wieder: Ich freue mich auch über Kritik. Ok, wer will schon nicht lieber Lob haben, aber durch Fehlern lernt man, es sei denn man wird nicht darauf hingewiesen.

Über das letzte Kapitel hab ich oben ja schon alles gesagt. Bei den restlichen Kapiteln habe ich auch noch mal reingeschaut und habe dieses auch noch mal überarbeitet. Vielleicht hast du ja bei Gelegenheit noch mal Lust sie dir durch zu lesen. Wie schon gesagt Kritik ist bei mir jeder Zeit willkommen^^

Vielen lieben dank für dein Kommi ^^
 

Fabula Elementi
 

Kapitel 6

Memento mori*
 

Schnell zog die Frau mittleren Alters, ihre Tochter durch das Haus und öffnete die Tür zu dem gemeinsamen Schlafzimmer ihres Mannes und ihr. Dass ihre Tochter gegen den festen Griff um ihr Handgelenk ankämpfte merkte sie kaum. Zu groß war die Angst zu langsam zu sein.

„Mama, was ist denn los? Wer ist denn in die Stadt gekommen?“, fragte das kleine Mädchen jetzt schon zum dritten mal und hoffte dieses mal eine Antwort zu bekommen.

Als ihre Mutter sie in das Schlafzimmer rein zog schloss sie schnell die Tür.

„Mama?“, startete das Mädchen einen neuen Versuch.

„Still!“, sagte die Mutter knapp und lauschte an der Tür.

Als sie nichts hörte ging sie rüber zum Fenster um einen Blick durch die Vorhänge nach draußen zu werfen. Auch dort war es still und nichts war zu sehen.
 

Plötzlich ertönte das Geräusch eines splitternden Fensters aus dem vorderen Teil des Hauses.

„Mama, was war das?“, fragte das Mädchen ängstlich. Tränen hatten sie in ihren Augen gesammelt. Warum war ihre Mutter so aufgeregt? Und warum sagte sie nichts?

„Nicht reden! Alles wird gut.“, sagte die Frau, aber mehr um sich selbst zu beruhigen.

Sie griff nach dem Arm ihrer Tochter und zerrte sie auf die Knie.

„Kriech darunter.“ Sie deutete auf das Bett.

Die Tochter tat wie ihr geheißen und drehte sich zu ihrer Mutter, die vor dem Bett kniete, um.

„Sei leise. Warte hier bis ich dich hole, ja? Du brauchst keine Angst zu haben.“

Das Gesicht der Frau verschwand aus dem Blickfeld des Mädchens und sie sah wie sich ihre Mutter wieder hinstellte.

Dieses ging schnell ein paar Schritte vom Bett weg, als sich die Tür des Schlafzimmers knarrend öffnete.
 

„Na wen haben wir denn da?“, hörte das kleine Mädchen eine kalte Männerstimme fragen.

„Bitte,… bitte, tut mir nichts.“, sagte die Frau. Was ihre Tochter nicht sehen konnte, war, dass ihrer Mutter Tränen der Angst über das Gesicht liefen.

„Mhm, warum sollte ich dieser Bitte nachgeben?“, überlegte der Mann laut.

„Ich habe euch nichts getan.“, stammelt die Frau als Antwort auf die Frage die sich der Noctem selbst gestellt hatte.

Mit wenigen Schritten überwand der Noctem die Distanz zu der Frau und riss ihren Kopf an den Haare brutal nach hinten. Ein Schrei entglitt der Kehle der Frau, aus Überraschung und Schmerz. „Bitte.“, wimmerte sie und immer mehr Tränen benetzten ihr Gesicht.

Ihre Tochter währenddessen zuckte bei dem Schrei ihrer Mutter zusammen und sie begann leise zu schluchzen.

„Ich finde aber keinen Grund dich am Leben zu lassen.“, sagte der Noctem mit gespielter Bedauerung in der Stimme. Langsam hob er die andere Hand in der er einen Dolch hielt und ließ dessen Klinge langsam an der Wange der Frau entlang gleiten. Diese gab ein erneutes wimmern von sich und sog zischend Luft zwischen ihren Zähnen ein, als eine neue Träne die frische Wunde traf.

„Aber ich könnte meine Meinung ändern, wenn du mir über eine gewisse Aranea Auskunft geben würdest.“, sagte er gefährlich leise, während er ihr genüsslich auch noch die andere Wange zerschnitt.

„Aranea?“, fragte die Frau schnell. „Sie hat Gestern die Stadt verlassen. In Begleitung eines Mannes und einer Frau.“

„Was?!“ Der Noctem konnte nicht fassen was er hörte. Also war ER schon wieder schneller.

„Du kannst mir nicht zufällig Auskunft darüber geben wohin sie gegangen sind?“, fragte er aus zusammen gebissenen Zähnen. Um der Wichtigkeit seiner Worte noch mehr druck zu verleihen zog er stärker an den Haaren der Frau.

Diese gab nur ein wimmerndes „Nein“ von sich.

Der Noctem schrie auf. In seiner Wut riss er die Frau zu Seite, so das sie Stürzte und vor dem Bett auf dem Bauch zu liegen kam. Sie wollte aufstehen und weglaufen, doch dafür war sie zu langsam. Der Noctem drückte sein Knie in ihren Rücken, riss ihren Kopf erneut an den Haaren nach hinten und schnitt ihr kurzerhand die Kehle durch.

Der Versuch zu schreien ging in einem Gurgel unter.
 

Das Kind konnte nur mit mühe einen Schrei unterdrücken. Wimmernd sah es in das Gesicht ihrer Mutter, die sich ein letztes Mal versuchte aufzurichten. Dann öffnete und schloss sie den Mund ein paar Mal, wie ein Fisch der an Land nach Sauerstoff rang. Nach wenigen Sekunden, in denen die Frau gegen den Tod ankämpfte, hatte sie diesen Kampf verloren und ihre blicklosen Augen schauten in die ihrer Tochter.

Der Noctem hatte den Raum bereits wieder verlassen.
 

Aus den Augen des Mädchens rollten Unmengen an Tränen. Sie konnte nur ihre Mutter ansehen, die Tod vor ihr lad. Nur langsam kehrte sie aus ihrer Starre zurück. Aus der Kehle ihrer Mutter lief noch immer Blut und die Lache wurde immer größer. Langsam bahnte sich die rote Flüssigkeit einen weg unter das Bett. Verzweifelt kroch das Mädchen weiter darunter, bis sie mit dem Rücken an die Wand stieß und nicht mehr weiter konnte.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Genervt schloss Astor die Augen. Schon seit einiger Zeit stand Aranea mit verschränkten Armen vor ihm und hielt ihm vor das er ein Spanner sei.

Als die beiden Frauen sich in der heißen Quelle entspannt hatten, hatte sich Schnee vom Ast eines Baumes gelöst und war ins Wasser gefallen. Aksaena hatte vor schreck aufgeschrieen. Astor, der in Gedanken war, war aufgesprungen und um den Baum herum geeilt, hinter dem er gesessen hatte. Bevor er die Situation richtig verstanden hatte, wurde er bereits mit den wildesten Beschimpfungen bombardiert, die ihm je zu Ohren gekommen waren.

Weil er zuvor in Gedanken gewesen war dachte er, sie wurden angegriffen. Aber seine Gefahr hatte sich als gefrorenes Wasser entpuppt. Aranea wollte jedoch nicht einsehen, das er nicht spannen, sondern helfen wollte.

Am Anfang wehrte er sich noch gegen ihre Beschuldigungen, doch hatte er ihre Wut damit nur genährt und so gab er es letztendlich auf und wartete voller Sehnsucht darauf, dass ihre Wut verrauchen würde. Aber scheinbar wollte sie ihm nicht den Gefallen tun.
 

Aksaena hatte sich stattdessen in eine Decke gewickelt und sich in einiger Entfernung hingesetzt. Sie schwieg über den Vorfall. Natürlich war sie zu Anfang sehr erschrocken über Astors plötzliches Auftauchen gewesen und auch wütend. Aber ihre Wut war schnell wieder fort und nun musste sie zugeben das Astor ihr leid tat. Er wollte ihnen eigentlich nur zur Hilfe kommen, bloß hatte sich das wovor er sie hätte retten können zu schnell in dem warmen Wasser aufgelöst.
 

Als Astor den Redeschwall Araneas unterbrach sah Aksaena auf.

„Aranea, beruhige dich. Du hast ja Recht. Ich bin nun mal ein Mann und brauche zwischendurch so etwas.“, sagte er und sah die Frau direkt an.

Aranea wurde augenblicklich rot vor Wut und Aksaena befürchtete das Astor soeben einen Vulkan zum Ausbruch bringen würde, doch scheinbar hatte der Mann die Frau ihm gegenüber richtig eingeschätzt. Denn diese drehte sich um und legte sich auf ihr Nachtlager ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen.

Astor stützte seine Arme auf den Knien ab, ließ den Kopf nach vorne sinken, so das der Zopf, den er in sein Haar gebunden hatte nach vorne viel. Es schloss die Augen und schüttelte mit dem Kopf nachdem er tief durchgeatmet hatte. So saß er eine Weile da.
 

Aksaena beobachtete ihn bis sie sich schließlich ein leises Lachen nicht mehr verkneifen konnte. Er hob den Kopf sah sie an und legte den Kopf schief, um die stumme Frage zu stellen, warum sie lachte.

„Lügner.“, sagte sie nur und wartete auf eine Reaktion von dem Mann.

„Das du mich auch immer beleidigen musst“, grinste er schief.

„Du könntest es diesmal ja auch als Kompliment ansehen.“, sagte sie und erhob sich um zu ihm zu gehen. „Ich habe noch nie erlebt, dass ein Mann lügt um sich selbst schlecht zu machen.“

„Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Lügen.“, sagte er und sah zu der Frau, welche er zur Weißglut gebracht hatte. Sie schlief. Zum Glück bekam sie nichts von dem Gespräch mit, ansonsten würde Aksaena bestimmt auch noch etwas von ihrer Wut abbekommen.
 

Er sah zum Himmel. Der schwarzen Nachthimmel war sternenklar.

Hoffentlich hatte Araneas Geschrei niemanden angelockt. Gut zu sehen waren sie hier, auch wenn Neumond war. Die Sterne brachte diese Nacht genug Licht.

„Du solltest auch schlafen.“ Sein Blick glitt zur Seite und er stellte schmunzelnd fest dass die Frau neben ihm mit ihrer Erschöpfung rang. Als sie seine Stimme hörte schreckte sie hoch.

„Solltest du nicht auch mal schlafen?“, fragte sie statt auf seiner Frage zu antworten.

„Und wer hält dann wache?“

„Muss denn unbedingt wache gehalten werden?“

„Mir scheint als machst du dir Sorgen um mich.“ Bei diesem Satz sah Aksaena kurz zu Boden. Dann sah sie ihn wieder an. „Und wenn es so wäre?“

Astor lächelte: „Schlaf jetzt.“

Sie tat wie ihr geheißen, nur musste Astors Bein ihr als Kopfkissen dienen.
 

*~*~* *~*~* *~*~*

Drei Stunden Später
 

Hier irgendwo mussten sie sein. Er hatte sie deutlich kommen hören, doch Noctems waren Meister darin sich in der Nacht vor den Augen anderer zu verbergen.

Hinter ihm bewegte sich etwas. Ohne sich etwas anmerken zu lassen lief Astor weiter geradeaus. Als eine Schwertklinge hinter im Blitze drehte er sich ruckartig um und nach einem kurzen Kampf sank der Leichnamen eines Noctems zu Boden.

Ja, nicht nur Noctems vermochten ihren Gegnern schnell das Leben zu nehmen, auch er hatte sich diese Eigenschaft angeeignet.
 

Nach etwa einer weiteren Viertelstunde suchen fand er endlich die Gruppe Noctems die vor kurzer Zeit hier angekommen waren. Es waren mehr als er befürchtet hatte. Trotz des regen Treibens in der Truppe konnte er knapp 20 Krieger zählen. Das waren zu viele. Früher oder später würden die Späher die sie ausgesandt hatten die beiden Frauen finden und in ihrer Gegenwahr konnte er sie nicht beschützen. Er musste hier einen Angriff wagen und somit die Aufmerksamkeit auf sich lenken, ansonsten würde ein großes Unheil seinen lauf nehmen.
 

Ohne noch weitere kostbare Zeit zu verschwenden ging er auf die Gruppe zu. Als er in ihrer Hörweiter war lenkte er ihre Aufmerksamkeit aus sich: „Ich nehme an, das ich etwas habe das ihr haben wollt?“
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Verwirrt wachte Aksaena auf. Für gewöhnlich wachte sie nicht in der Nacht auf, doch war sie es auch schon gewohnt gewesen immer in Astors nähe zu sein. Als sie sich umsah konnte sie diesen allerdings nirgends sehen. Ihr Blick suchte ihre nähere Umgebung ab, doch nirgends konnte sie auch nur einen Schatten wahrnehmen.

Unsicher stand sie auf. Ihr gefiel die Situation gar nicht. Warum sollte Astor das Lager mitten in der Nacht verlassen? Vorsichtig ging sie zu Aranea, die ruhig schlief. Sie wollte sie nur ungern wecken, doch tat sie es trotzdem und so rüttelte sie leicht an der Schulter des ehemaligen Dienstmädchens. Diese wollte sich murrend wieder umdrehen, aber als sie sah das Aksaena sie weckte, setzte sie sich auf und sah sie Fragen an.

„Weißt du wo Astor ist?“ wurde sie auch sogleich gefragt.

„Was? Nein. Wieso fragst du?“, sie war nicht besonders glücklich gleich nach ihrem Aufwachen an den Mann erinnert zu werden, aber trotzdem blieb sie ruhig.

„Als ich wach wurde war er nicht mehr da.“

„Mach dir keine Sorgen, der wird sicher hier irgendwo…“

„Er war immer da wenn ich wach wurde!“, unterbrach Aksaena sie in schärferen Ton. Sie wusste nicht wieso, aber sie hatte ein schlechtes Gefühl.
 

Aranea sah sie verwundert an. Ihre Freundin war fast hysterisch. Sie schien sich wahrlich nicht wohl zu fühlen.

Gerade als sie etwas erwidern wollte, ergriff die Frau ihr gegenüber das Wort.

„Hörst du das?“, ihre Stimme zitterte leicht.

Dann lauschten sie beide in die Stille hinein. Weiter entfernt klang es als wenn Stahl auf Stahl schlagen würde.
 

*~*~* *~*~* *~*~*
 

Astor bemerkte zu spät das er einen tödlichen Fehler begangen hatte. Er hatte sich überschätzt. Da er sich nicht mehr länger auf den Beinen halten konnte sackte er auf die Knie. Eine tiefe Schnittwunde klaffte an seinem linken Oberschenkel und auch sein rechter Arm wies mehrere Schnittwunden auf. Er schmeckte ein eigenes Blut und an seiner Schläfe lief dieses auch hinab. Sein Kurzschwert welches er zuletzt mit der linken Hand geführt hatte ließ er zu Boden fallen, dann richtet er seinen Blick nach oben. Vor ihm standen noch vier Noctems, die restlichen hatte er getötet, doch diese Vier würde ihm nun den Tod bringen.
 

Nur könnte er den Noctems dabei nicht mehr in die Augen sehen, das wusste er. Er hätte auf Aksaena hören und zumindest einen kurzen Augenblick die Augen schließen sollen. Verbunden mit seinem Blutverlust griff die Erschöpfung nach ihm. Ohnmacht umfing ihn.
 

So konnte er nicht mehr sehen was um ihn herum geschah. Ein hell wirkender Schatten trat hinter ihm. Er maß an die 3 Meter. Auch sein Durchmesser war nicht zu verachten und mehrere Bäume wurden zur Seite geknickt als er näher kam.

Die Noctems sahen zu dem Schatten auf und wichen mehrere Schritte zurück. Astor schien mehr Glück zu haben als sie und so ergriffen sie die Flucht.

Der Schatten setze ihnen nicht nach stattdessen wartete er bis die Noctems aus seiner Sichtweite waren und er ging zurück in die Finsternis.
 

Zurück blieb ein Astor, der immer mehr Blut verlor.
 

Ende des sechsten Kapitels
 

Die Übersetzungen:

* Denke daran, dass du Sterben musst
 

So, das war das sechste Kapitel. Na wie hat es euch gefallen. Würde mich über Reviews ganz doll freuen.

Wer weiß, nachher bin ich so niedergeschlagen und es wir noch mehrere Tote geben?

Bevor jemand was sagt: Zu dem Schnee der eigentlich nicht über einer heißen Quelle auf einem Ast liegen kann, wird im späteren Verlauf der Geschichte noch was gesagt.

Bis zum nächsten Kapitel.

Eure

Chey



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (17)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Luna_22
2007-01-31T13:45:23+00:00 31.01.2007 14:45
Naja,was soll ich sagen?
Okay,fang einfach mal an.Also.....
Während die ersten drei Kapitel noch vielversprechend waren,ist nun irgendwie die Luft raus.Schnell aufeinanderfolgende Geschehnisse,manche Szenen wirken,auf mich, eingesetzt um die Kaptiel einfach zu verlängern.Teilweise sind Handlungen sehr vorhesehbar(Kuss->Schneeball im Aussschnitt),eigentlich,es tut mir leid,ziemlich langweilig.Im Moment zumindest.
Es wird auch sehr viel wörtliche Rede benutzt,vielleicht solltest du mal indirekte Rede benutzen.Immer nur Sprechdialoge lesen sich nicht immer gut.
Es tut mir echt leid,nun hatte ich so viel zu meckern.Sorry.
Wie sagt meine Englischlehrerin,man kann dadurch nur besser werden.
Auf jeden Fall mach weiter.Irgendwann wird das noch.^^

Luna
Von:  josie
2007-01-31T12:19:46+00:00 31.01.2007 13:19
och ich sehe schwere zeiten auf die drei bald vier hoffe ich zukommen. ich meine wenn mir der tod im nacken sitzt, würd ich auch alles geben um das befohlene zu finden.

tja und da is die frage, wie sich die beziehung zwischen astor und diesem mädel da weiter entickeln wird. daher da aranea wie eine mutterglucke auf sie aufpasst.

imos? nun was wird die vier dort erwarten?

bis zum nächsten kap...

lg

josie
Von: abgemeldet
2007-01-17T21:24:54+00:00 17.01.2007 22:24
Schönes Kapitel! Ich schreib nur nicht immer gleich, weil ich mir deine neuen Kapitel einteile, um mehr davon zu haben (sind ja meist recht kurz).

Jetzt sind die Hüter ja schon fast komplett und das Böse hinkt hinterher. Der arme Noctem, der Aranea abholen sollte^^. Wahrscheinlich haben die Mädels und Astor jetzt einen wildentschlossenen Verfolger, was?

Astor kann einem wirklich leid tunXD. Aranea scheint ihm ja wirklich fast alles zu zutrauen. Aber zuerst fand sie ihn ja scheinbar ganz nett.
Ich kann jedenfalls nachfühlen wie es sein muss, wenn man gerne mal seine Ruhe hätte und hat andauernd jemanden um sich.
Ob sie Imos ohne Probleme erreichen werden und wenn sie mal da sind, wie will Astor den vierten Hüter finden?
Ach, ich freu mich schon auf´s nächste Kapitel!!!
Oh man, normalerweise schreib ich nie so lange Kommis:P.
Gruß Isgard
Von: abgemeldet
2006-12-19T12:55:26+00:00 19.12.2006 13:55
Hehe, das mit dem Ausschnitt ist gut, aber auch echt fieß. Ich hätte ihn einen Kopf kürzer gemacht:D.
Schön, dass es wieder weiter geht. Das Kapitel war auch gut. Aksaena (komplizierter Name) hat sich mal von ner anderen Seite gezeigt, nicht mehr so ablehnend und menschenfeindlich. Astor´s Gemüt scheint eine positive Wirkung auf sie zu haben. Und sie soll sich unterstehen und ihn herschenken *drohenddiefaustheb* *gg*.
Gruß Phobus
Von:  josie
2006-12-17T16:00:52+00:00 17.12.2006 17:00
och neeee! ich dachte schon der wollte sie küssen! war schon total vorbereitet darauf, diese szene zu lesen!!XD
schön das du weiter schreibst.^^
also ehrlich astor is so ein kindskopf.
und was meint er mit etwa in einem jahr wird was passieren?
was den???
ich hoffe doch du schreibst doch weiter.

mfg

josie

ps: thank you fürs bescheid geben.
Von:  Lupie
2006-08-20T15:27:46+00:00 20.08.2006 17:27
den prolog haste cool hinbekommen XD ich werde mal sehen wie die anderen kappi sind, dann knn ich dir mehr kommis gebenXD
*bussy* *wink*
deine jess ^^
Von:  Zeitlos
2006-08-20T08:49:49+00:00 20.08.2006 10:49
Hey,ist doch nicht schlimm,dass du ange gebraucht hast,denn Schule geht ja schließlich leider nun mal vor.^^'
Ich kenne das nur zu gut.-.-'
Die geschichte fand ich gar nicht so schlecht.
Am meisten hat es mir Spaß gemacht die Beziehung zwischen den Hauptpersonen zu lesen!^^
Von: abgemeldet
2006-08-19T18:27:11+00:00 19.08.2006 20:27
Sehr unbeherrscht, die junge Dame^^. An Astor´s Stelle hätte ich ihr schon längst ordentlich die Meinung gesagt. Wie undankbar!
Aber nachts oder allgemein im Schlaf zeigt sich dann eine ganz andere Seite von Aksaena, die verletztliche.
Hm, das wird noch was mit den beiden. Astor scheint ja mehr ruhig zu sein und Aksaena, wenn sie nicht gerade von Erinnerungen heimgesucht wird, mehr lebhaft.
Feuer scheint ihr nichts anhaben zu können, interessant.

Das Gasthaus könnte aber auch "Waffe" heißen, wenn ich mich auf meine Lateinkenntnisse noch verlassen kann;).
Dein Schreibstill ist schon ganz gut. Wenn du die Zeit- und Rechtschreibfehler noch rausmachen könntest, könnte man die Geschichte noch flüssiger lesen!
Gruß Phobus
Von:  josie
2006-08-15T12:28:54+00:00 15.08.2006 14:28
yaaay es geht weiter.^^
was meinst du mit ob astor auf der guten oder bösen seite steht? hmmmmmm? *anstier*
ausserdem die frage wieso astor nach ihr gesucht hat is auch immer noch offen, genau wie die frage wer aksaena is.
hmmmmmmm....ausserdem fand ich die bezeichnung giftmischer ziemlich amüsant.^^
was die wunden der seele von aksaena betrifft, so etwas verheilt niemals. klar man kann es verdrängen aber dennoch bleibt dieses gefühl als ob man beschmutzt ist zurück.
ich bin gespannt wie es weitergehen wird.

lg

josie
Von:  Luna_22
2006-07-25T22:22:11+00:00 26.07.2006 00:22
Dacht mir,ich schreib dir nun auch ein Kommi.
Also es geht mir zwar einbisschen zu schnell,da ich einfach mehr über ihr Leben in ihrem Dorf erfahren hätte.
Auch das Nargaroth und sein Haustierchen so schnell auftauchen und gleich schon nach Astor und anscheinend ja auch nach Aksaena suchen.
Zeitfehler sind halt manchmal vorhanden,aber das fällt nur dann auf,wenn man wirklich aufmerksam liest.
Die Wortwahl und die Satzstellung gefallen mir sehr gut und auch die Geschichte im Allgemeinen klingt sehr interessant.
Finde Astor irgendwie toll.Weiß nicht warum.Ist mir zwar etwas zu nett,aber sonst ganz symphatisch.^^
Also mach weiter.Will auch weiter lesen,aber dann müsstest du mir auch bescheid geben,sonst würd ich es verschlafen oder vergessen.^^
Also bis demnächst.

Luna


Zurück