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Schatten der Nacht

Die Liebe der Schatten
von

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Schatten der Nacht 1

Schatten der Nacht

Ein Schrei geht durch das Haus, darauf ein Knall der Tür. "Oh scheiße nicht schon wieder", Aurora liegt auf ihrem Bett und schaut von ihrem Buch auf. "Hey Dea hab keine Angst das kennen wir doch schon nicht mehr anders", sie greift nach ihrer Katze, welche ängstlich auf dem Boden kauert. Ihr Vater ist mal wieder betrunken nach Hause gekommen und ihre Mutter hat ihn schreiender weise wieder aus dem Haus befördert, so geht das schon seid ihr Vater seinen Job verloren hat und ihre Mutter sich um Haus und Job kümmern muss. Genervt legt Aurora ihr Buch zur Seite und spielt mit Dea. Dea ist ein Findelkind, eines Morgens saß sie einfach unter ihrem Zimmerfenster und schaute mit großen Augen zu Aurora hinauf, seid diesem Tag sind die beiden unzertrennlich und Dea ist ein guter Grund zu Hause zu bleiben und nicht einfach abzuhauen. "Wollen wir mal nach Mam schauen", sie hebt Dea hoch und läuft auf den quietschenden Treppen des Hauses nach unten in die Küche. Verheult schaut ihre Mutter auf, als sie Aurora kommen hört. " Was willst du denn hier", schlurchst sie und dreht ihren Kopf weg. "Oh, hi ich wollte nur gucken ob alles O.K ist", Aurora probiert ihrer Mutter ins Gesicht zu gucken. "Wie soll es mir schon gehen", ihre Mutter schreit sie an. "Du hast doch keine Ahnung was hier ab geht, nicht war? Du bleibst einfach bei deiner Musik und versteckst dich hinter deinen Büchern. Redest mit keinem außer deinem doofen mini Tiger und sonst, bist du immer alleine. Was ist mit dir Kind?" Aurora ist Sprachlos. Noch nie hat ihre Mutter sie so angeschrieen, noch nie! Sie probiert zu antworten: "Aber ich, soll ich mich etwa in eure Angelegenheiten einmischen. Ich meine, ich tue doch niemanden was wenn ich nichts mache, oder? Bitte sag so etwas nicht." Ihr rollen Tränen über die Wangen, dass war ihr noch nie passiert. "Willst du noch etwas wissen Aurora", ihre Mutter schreit weiter. "Lass mich doch einfach in ruhe, einfach in ruhe!" Aurora greift das Katzenfutter und rennt nach oben zurück in ihr Zimmer. "Scheiße, scheiße, scheiße", Aurora schmeißt sich weinend in ihr Bett. "Warum? Warum habe ich seid unseren Umzug soviel Pech", sie streichelt das Fell von Dea die langsam einschläft.

Aurora war letztes Jahr umgezogen und seid daher scheint ihr ganzes Leben auseinander zu reißen. Alles was sie hatte war weg. Doch besonders vermisst sie hier ihre Freundin Fine mit welcher sie sonst ihre Nachmittage verbrachte. Fine war voller Energie und wusste immer einen Rat und wenn nicht befragte sie ihre Tarot- Karten.

Doch sie schreiben sich nur noch Briefe.

Die neue Klasse ist die Hölle, schon am erstem Tag konnte Aurora keiner leiden. Sie sahen sie an, als ob sie ein Monster sei, dabei sieht sie doch gar nicht so erschreckend aus.

Sie ist etwas rundlich, trägt eine Brille und hat einen etwas anderen Kleidungsstiel. Sie trägt ehr Mittelalterliche Sachen, die sie mit Jeans kombiniert und dass schon seit sie denken. Durch Fine entdeckte sie ihre Leidenschaft für Esoterik, doch schon davor war sie begeistert von Vampiren.

Ein Glas fliegt gegen die Wand, wodurch Aurora aus ihren Gedanken geschüttelt wird.

"Dea? Ich habe keine Lust mehr zur Schule. Muss ich da wirklich hin? Du weist doch wie die da alle sind", Dea guckt sie mit einem auffordernden Blick an. " Ich weis nur nicht den Kopf hängen lassen" Aurora rafft sich auf und zieht ihren Schlaffanzug an. "Dea komm ins Bett, jetzt müssen wir wohl oder übel schlafen. Hoffentlich lassen sie mich morgen einfach in ruhe."
 

Der nächste Morgen, beginnt so wie der Abend endete. "Aurora", schrei es von Unten hoch. "Dein Wecker klingelt schon seid mindestens fünf Minuten!" Genervt schaltet sie den Wecker aus und sucht nach ihrer Brille. "Morgen Dea, jetzt werden wir schon morgens angeschrieen", Aurora steht auf und macht sich fertig. "Beeil dich", grölt es von Unten. "Ja", Aurora trottet die Stufen ins Wohnzimmer, schnappt sich ihr Frühstücksgeld und geht schlecht gelaunt zur Schule.

"Leute, Leute ,Leute! Guckt euch das mal an wer da angelatscht kommt unser Vamppummel", Aurora duckt sich und geht schnell an Dominik vorbei, während die andern um ihn herum anfangen zu grölen. Da kommt Stefanie auf sie zu: " Auro, mach dir nichts draus du weist ja wie er ist. Komm mit ich muss dir neue Leute vorstellen, habe ich erst am Wochenende kannengelernt. Die gehen erst ab heute auf unsere Schule. Cool was?

Stefanie zehrt Aurora zu einer Gruppe von Modepuppen und Machos. Sie fühlt sich echt scheiße, es war ja ganz O.K nur die neue zu sein, aber die sind echt nicht die Art von Leuten, welche auf dieser Schule fehlen.

"Ey, was ist den da für eine die du da mit dir rumschleppst Stefi", fragt der eine Typ, als Aurora und Stefanie auf die Gruppe zu kommen. "Hals Maul! Die ist auch erst seid wenigen Wochen bei uns auf der Schule und ich helfe ihr sich ein zu leben." Da kommt auch schon Dominik: "Mit der kleine Dracularschlampe müsst ihr euch nicht abgeben, sie ist nur Spielzeug zum kaputt machen." Mit einem hämischen Grinsen schnappt er sich den Typen und stellt ihm den Rest der Klasse vor. "Oh mein Gott, wenn die sich verbrüdern bin ich so gut wie tot. Die Weiber sehen auch nicht so aus als ob sie mir helfen würden. Warum kann ich nicht einfach unsichtbar sein? Einfach unsichtbar", denkt sich Aurora. "Stefanie? Jetzt ist es aus, stehe ich jetzt auch noch alleine da. Super auf in die Hölle!"

Es schellt zum Unterricht und alle prügeln sich in die Schule.

In der Klasse herrscht wie immer das reine Chaos, nur Aurora sitzt auf ihrem Platz und versucht nichts zu machen, so dass bloß keiner ein blödes Kommentar las lässt.

Nach vielen Minuten des Kampfes Lehrer gegen Schüler gewinnt doch der Lehrer und der Unterricht beginnt. Geschichte echt zum schlafen für viele, doch Aurora ist sehr interessiert an Geschichte. Plötzlich schreit es durch die Klasse: "Aurora! Habe ich dir nicht schon hundertausentmal gesagt das Vampire nichts in der Geschichte der Welt zu suchen haben? Warum schreibst du das ein Vampir, Auslöser für die Revolution in Frankreich war", ein Gelächter bricht in der Klasse aus. "Ruhe", schreit der Lehrer und fährt fort. "Aurora, Kind, wann kommst du endlich mit dem Kopf aus den Wolken? Wir sind hier in der Oberstufe und glaubst wirklich noch an Vampire?" "Herr Talor", fragt Stefanie. "Was ist?" Dominik schaut sie scharf an. "Schon gut war nichts", sie entschuldigt sich mir einem kurzem Blick bei Aurora.

Denn Rest des Tages kann Aurora kaum denken, alle ihre Gedanken drehen sich nur um eine Frage: Gibt es sie nun oder nicht?

Als dann endlich die Schule aus ist und Dominik ein Paar dumme Sprüche über sie gerissen

hat, setzt sie sich sofort an ihren Schreibtisch und schreibt in ihr Tagebuch.
 

Liebes Tagebuch

Mir geht es nicht gut, denn leider können meine Klassenkameraden mich immer noch nicht

leiden und wir haben neue Schüler bekommen, welche sich sofort in die Klasse eingelebt

haben. Heute war aber der schlimmste Tag seid meines Umzugs, mein Geschichtslehrer, den

ich doch sonst immer so gut leiden konnte, hielt mir einen Vortrag von wegen Vampir gibt es

nicht. Jetzt frage ich dich, was denkst du? Leben Vampire oder nicht?

Deine verwirte Aurora
 


 


 


 


 

Während Aurora in ihr Tagebuch schreibt, zerbrechen sich die Jungs ihrer Klasse den Kopf

wie sie Aurora los werden könnten, die neuen hören gespannt zu. Dominik baut sich vor ihnen

auf: "Was ist eigentlich mit ihrer Katze? Dieser Flohbeutel! Hat sie nicht mal ein Gedicht

über das Vie geschrieben und das es ihr ein und alles sei?" Er grinst.

"Das können wir doch nicht machen", schreit einer der Jüngeren. Dominik schaut ihn böse an.

"Höre ich irgend welche Einwende? Nein? Dann steht es fest morgen, nach der Schule hat

Aurora Gesangsunterricht, dass heißt sie wird nicht zu Hause bei ihrer Katze sein. Ich schlage

vor wir gehen einfach zu ihr nach Hause, geben uns als Freunde aus, schnappen uns die Katze

und bringen sie um!" Einer der Jungs atmet scharf ein. Dann wird eine Frage in den Raum

geworfen: "Was machen wir dann mit der toten Katze?"

Dominik grinst noch breiter: "Wir geben ihr die Katze zurück und zwar in Stücken!" "Das ist

doch grausam, ich mache da nicht mit", schreit einer von hinten. Wie mit Adleraugen sticht

Dominik ihn auf: "Wenn du auch nur ein Word sagst, mache ich mit dir das selbe wie mit der

Katze und das gilt für jeden hier. Morgen ist sie dran!"
 

Wieder in der Schule sind alle plötzlich ganz nett zu Aurora, fragen sie ob sie mit shopen

gehen will nach der Schule oder laden sie ein mit Eisessen zugehen. Aurora ist das nicht

geheuer, doch freut sie sich da sie denkt das es vielleicht doch noch Wunder gibt, aber leider

muss sie allen absagen, da sie zum Gesangsunterricht muss. Als sie dieses sagt grinst

Dominik, doch einige der Jungs werden blass.

Nach der Schule muss sich Aurora beeilen, da sie sonst ihren Bus verpassen würde. "Bis

Morgen Stefi", schreit sie noch schnell bevor sie einsteigt.

"Ich frage mich was los ist, dass die alle so freundlich zu mir sind. Sterbe ich vielleicht und

weiß noch nichts davon", Aurora hängt ihren Gedanken nach und geht noch mal ihre Noten

durch, Phantom der Oper und dann auch noch eins ihrer Lieblingslieder aus dem

Musical, Dein weg ist Einsam.

Während dessen starten die Jungs mit den Mädchen, welche eingeweiht wurden den Plan,

selbst Stefanie macht mit. Eva eins der Mädchen klingelt, an dem Haus an. "Einen Moment bitte", ruft es von Oben runter. Außeratem kommt Auroras Mutter Unten an: "Hallo. Wie kann ich euch den weiter helfen?" "Ah, hallo. Ich bin Eva aus Auroras Klasse und wollte nur ihr Sportzeug vorbei bringen, da sie es in der Schule vergessen hatte." "Das ist aber nett von dir", Auroras Mutter will das Sportzeug in entfang nehmen. "Äh, kann ich es in ihr Zimmer bringen? Sie hat nämlich eine Mappe von mir gehabt zum abschreiben und sie sagte ich solle sie doch gleich mit nehmen wenn ich schon hier sei", nervös guckt sie nach hinten zu den Anderen. "Oh, wenn das so ist dann komm doch bitte rein", sie lässt Eva eintreten und schließt die Tür. Eva geht neugierig in das Zimmer von Aurora. Stefanie hatte ihr genau beschrieben wie sie gehen muss, damit sie sich in dem großen Haus nicht verlauft. Eva öffnet die Tür und ist echt sprachlos. Das Zimmer ist sehr sauber und aufgeräumt, aber die Deko ist grausam, für Evas Geschmack, überall sind Bilder von Vampiren, Horrorbücher stehen im Regal, an den Fenstern hängen blutrote Gardienen und auf dem Schreibtisch stehen schwarze Kerzen und ihre Tarot- Karten. "Wir wussten ja schon immer das die kleine verrückt ist", denkt sie sich. Etwas raschelt und Eva sieht die Katze, welche in ihrem Bett schläft. "Da ist sie ja!" Eva greift die Katze und steckt sie in ihre Schultasche. "Tschüss", ruft Eva nur noch, als sie das Hau verlässt. Alle sind außer sich:" warum hast du so lange gebraucht?" Hat sie etwas bemerkt?" "Nein, nein. Jetzt halt mal die Luft an, ich habe die Katze", stolz zeigt sie ihre Beute. "Oh, ist die süß", hört man es von hinten von einigen Mädchen. "Schnauze", brüllt Dominik. " Jetzt ist sie dran. Achtung Mädchen wenn ihr nicht hin gucken könnt dann geht jetzt lieber nach Hause und spielt mit euren Puppen." Ein paar der Mädchen verschwinden wirklich. "Das selbe gilt auch für euch", er deutet auf die Jungs die vor ihm stehen und auch von ihnen gehen ein paar. "Gut das heißt jetzt sind nur noch die starken von uns da."

Sie gehen in den nahe gelegenen Wald. "So jetzt gibt es kein zurück", schreit Dominik und legt der Katze ein Halstuch um die Augen. "Wer von euch will der diesem Flohbeutel das Licht ausknipsen?" Alles bleibt ruhig. Dominik ist erzürnt: "Was für Feiglinge! Gibt mir das Messer!" Ein kleiner hinken der Junge reicht ihm das Messer. Der Schnitt, ein letzter Schrei und danach Stille. "So, wir haben es geschaht", Dominik wischt sich den Schweiß von der Stirn und grinst. "Und in wie vielen Stücken soll sie die Katze zurück bekommen", fragt er eines der Mädchen. Sie zuckt entsetzt mit den Achseln. Er beugt sich vor sie, lächelt sie an und fragt: "Was ist den deine Lieblingszahl?" Sie traut sich nicht ihm in die Augen zu gucken und nuschelt: "Vier." "Dann ist es beschlossen, Katze wird in vier Teile zerteilt und du meine süße machst denn Anfang!" Zitternd nimmt sie das Messer, setzt es an und bricht weinend zusammen. "Muss man den hier alles alleine machen", genervt nimmt Dominik das Messer, tritt das Mädchen beiseite und zerteilt die Katze in die besagten vier Teile. Während dessen übergeben sich viele der Schüler und rennen fort.

"Jetzt sind wir fertig und wann soll sie ihre Katze wieder bekommen", fragt Dominik in die Runde. Eva sitzt grinsend auf einer Wurzel: "Ich wäre für Morgen, dann hat sie noch eine Nacht der Hoffnung das ihr kleines Kätzchen wieder kommt." "Der Vorschlag ist gut. Morgen wirst du Marcel, die Schule schwänzen und bevor Aurora zurück kommt legst du die Katze in einem Karton auf die Stufen", befiehlt Dominik.
 

Aurora kommt gutgelaunt von ihrem Gesangsunterricht, nach Hause. "Hi, Mam. Was ist Heute so passiert?" "Ah, Aurora. Es waren Freunde von dir da, warte mir fällt gleich der Name wieder ein. Ja, Eva sie sagte sie habe dein Sportzeug mit gebracht, da du es in der Schule vergessen hattest und sie hat ihre Mappe wieder mitgenommen, wie sie dir in der Schule gesagt hat. "Wie Eva war da, sie kann mich doch am wenigsten von allen leiden und warum hat sie mein Sportzeug her gebracht, das habe ich doch selber mit", Aurora zeigt ihrer Mutter das Sportzeug. "Wie, und was war dann in dem Beutel? Ich bin verwirt", ihre Mutter setzt sich hin. "Aber eine andere Frage", Aurora schaut sich um. "Wo ist eigentlich Dea?"

Die Mutter stutzt und zuckt mit den Schultern.

Aurora rennt in ihr Zimmer: "Dea! Dea! Wo bist du süße? Dea komm her ich habe dir was mit gebracht." Aurora sucht über all nach Dea, aber sie kann sie einfach nicht finden.

Aurora sucht im Garten, bei den Nachbarn im Garten und auf der Straße, aber nirgends ist Dea. Weinend und verzweifelt läuft Aurora nach Hause. "Mam! Ich kann Dea nicht finden, wo kann sie nur sein?" Hilflos setzt sie sich auf den Küchenstuhl, den Kopf auf die Hände gestützt. "Was ist denn, wenn sie einfach nur weg gelaufen ist und morgen schon wieder vor der Tür steht. Aurora mach dir nicht so viele Sorgen." "Aber Mam, Dea rennt nie weg. Sie sitzt doch jeden Tag auf der Fensterbank und wartet auf mich, dass ich von der Schule wieder komme." "Warte doch jetzt wirklich erst mal und geh jetzt ins Bett, es ist schon spät." "OK", Aurora rennt ihre Treppen hoch mit der Vorahnung, dass sie ihre Dea nie wieder sehen wird. Sie schmeißt sich aufs Bett und weint sich in den Schlaf.

Am nächsten Tag kommt Aurora völlig aufgelöst in die Schule und berichtet Stefanie von dem verschwinden ihrer Katze, doch diese verhält sich sehr seltsam und als Aurora fragt was los sei geht Stefanie einfach fort.

"Was ist denn mit ihr los", denkt sich Aurora und auch sonst denkt sich Aurora lauft hier einiges falsch. Sonst haben alle probiert ihr das Leben schwer zu machen, Gesten waren alle so irre freundlich und heute, weder das eine, noch das andere, sie wird völlig ignoriert.

In der Pause dann kommt einer ihrer Mitschüler und fragt: "Was hast du denn? Ist irgendwas passier?" Es war John, der Außenseiter der Jungs, eigentlich sehr nett doch er hat viel zuviel Angst vor Dominik, welcher ihm das Leben schwer macht, wenn er nicht spurt. "Nein nicht wirklich, nur meine Katze ist Gestern verschwunden", Aurora schaut auf ihre Finger. "Ah, ok wollte dich auch sonst nicht weiter stören. Tschüß", er rennt zu den andern Jungs der Klasse, welche auf ihn warten. "Warum hat er mich gefragt was mit mir ist? Sonst fragt er doch nur nach den Hausaufgaben, wenn er am Tag davor nicht in der Schule war", wundert sich Aurora. Sie steht die ganze Pause alleine in der Ecke, des Schulhofs. "Super seid die neuen da sind, hat Stefanie kein Interesse mehr an mir. Ich denke ja so wie so das sie mich noch nie leiden konnte", traurig schaut Aurora auf den Schulhof und beobachtet die anderen.
 

Nach der Schule läuft Aurora nach Hause, da sie es nicht ertragen kann noch eine Minute länger mit ihren Klassenkameraden zu verbringen. Als sie endlich zu Hause ankommt steht ein Packet auf dem Küchentisch. "Mam, für wen ist das Packet", fragt Aurora ihre Mutter. Vom Keller kommt mit einem leichtem stöhnen die Antwort: "Mensch Mädchen du kannst lesen, tue dies!" Auf dem schwarz eingebundenem Packet steht Auroras Name, sie trägt das Packet hoch und wundert sich das kein Absender drauf ist. "Was ist da wohl drin? Ich habe keine Ahnung", mit zittern den Händen öffnet Aurora das Packet.

Ihr fallen die Augen aus und ein greller Schrei geht durch die Wohnung, von Unten grölt ihre Mutter hoch: " Sei gefälligst still!"

Sie bricht weinend über dem Packet zusammen, ihre Katze blutverschmiert in vier Stücken die Eingeweide quellen aus ihr heraus wie bei einem Fisch der gerade ausgenommen wird.

Aurora rafft sich nach vielen Stunden auf, rennt die Treppen herunter und schmeißt die Reste ihrer Katze in das Garten Beet ihrer Mutter, welche dort einen kleinen Graben gegraben hatte, um ihre Blumen zu flanzen. Doch Aurora benutzt dies nun um ihre geliebte Dea zu beerdigen. Sie rennt zurück ins Haus schnappt sich einen Zettel und schreibt auf ihn Mam bin weg, du wirst mich nie wieder sehen außer du kommst dahin wo nur die Geister leben.

Sie zieht ihren Mantel an und rennt, rennt so schnell wie ihre Beine sie tragen. Während dessen geht ihr alles durch den Kopf die Hänseleien der Schüler, ihre Lehrer ihre Mutter die jeden Tag einen neuen Mann nach Hause bringt und natürlich ihren schrecklichen Vater der sich betrinkt und spät abends nach Hause kommt und ihre Mutter schlägt.

Die Tränen rollen über ihre Wangen und langsam werden ihre Füße schwer und sie lässt sich einfach auf den harten Boden fallen. Plötzlich hört sie in der Nähe einen Zug und ihr kommt der Gedanke alles zu beenden. "Alles ist aus, Dea ist tot. Mein Leben die Hölle meine Zukunft garantiert noch schlimmer", denkt sie und setzt sich auf die Gleise. Sie hört wie der Wind leise weht und kleine Tiere durch die Büsche laufen. Sie fängt an zu singen, doch ihr singen wird von schlurchsen durch drängt. Langsam hört sie nun den Zug näher kommen, die Möglichkeit das der Lokführer sie noch rechtzeitig sieht ist fast ausgeschlossen, da sie nur schwarz trägt. Aurora wartet, wartet auf den erlösenden Schmerz doch es passiert nichts.

"Bin ich schon tot", fragt sie verträumt. "Das war ja gar nicht so schlimm!"

Auf einmal hört sie eine Antwort von einer sehr sanften Männerstimme: "Nein du bist nicht tot. Ich werde dich beschützen hab jetzt keine Angst."

Aurora will noch Antworten, doch sie ist so erschöpft, dass sie einfach in den Armen des Mannes einschläft, welcher sie von den Schienen trägt.

Er trägt sie nach Hause und legt sie in ihr Bett, dabei verliert er eine weiße Rose, welche neben ihr Bett fällt. Er küsst sie sampft auf die Stirn und verschwindet aus dem Fenster, durch welches er auch ins Haus gelangen war.

Schatten der Nacht 2

Schatten der Nacht 2

Der nächste Morgen, beginnt. Es ist Wochenende und die Sonne scheint Aurora aufs Gesicht. Aus der Küche kommen Geräusche von ihrer Mutter die das Frühstück macht. Ihre Mutter fand die Nachricht schon in der Nacht, als Aurora verschwand. Doch ihre Mutter ist keine Frau die eigentlich viel Panik macht, sondern erst einmal die Schwere der Lage untersucht. Und so ist sie spät in der Nacht in Auroras Zimmer gekommen und hat nach gesehen, ob sie schon zurück sei und zu ihrem Glück schlief Aurora tief und fest.

Aurora wird durch die sonne wach. Sie schaut sich um, war etwa alles nur ein Traum gewesen, hatte sie sich etwa alles nur eingebildet? Sie weiß es nicht.

Aurora setzt sich hin, da fällt ihr eine Rose vor die Füße. "Diese Rose", denkt sie. "Der Duft von Rosen." Langsam erinnert sie sich an alles was passiert ist, den Tod der Katze, ihre Hilflosigkeit, der Versuch alles zu beenden und der Mann der nach Rosen roch. Aurora schüttelt sich. Das ist doch etwas krank.

Sie nimmt die Rose, zieht sich ihre Hausschuhe an und geht die Treppen runter zu ihrer Mutter. "Mam", vorsichtig geht sie in die Küche. "Oh bist doch wieder da? Ich dachte ich werde dich nie wieder sehen, oder bin ich jetzt schon tot", ihre Mutter grinst. "Du bist gemein", Aurora schaut verträumt aus dem Fenster. Ihre Mutter zwickt sie in den Arm: "Hey, Aurora was ist los?" Aurora schreckt hoch: " Ach, ich wollte nur eine Vase für die Rose holen." Aurora kramt in einem Schrank nach einer Vase. Endlich findet sie eine und stellt die Rose ins Wasser. Beide setzen sich an den Küchentisch und Frühstücken schweigend.

Nach dem Frühstück geht Aurora auf ihr Zimmer und legt sich in ihr Bett. Alles dreht sich um sie. Aurora kann keinen klaren Gedanken fassen, nicht mal zum lesen reicht ihre Konzentration. Sie start an die Decke. Wer war dieser Mann? Warum hat er sie gerettet und wird sie ihn wieder sehen? Diese Fragen drehen sich solange in ihrem Kopf bis sie wieder einschläft und von lauter verwirrenden Sachen träumt.

In der Küche sitzt ihre Mutter und überlegt was wohl passiert ist mit ihrer Tochter. Die Katze hat sie schon in der Kiste gefunden, das war sicher der Grund der es zu eskalieren brachte, aber es müssen schon vorher schreckliche Sachen passier sein. Sie stützt ihren Kopf mit den Händen und macht sich vorwürfe das sie es vorher nicht bemerkt hatte. Jetzt war es zu spät.

Der Tag verstreicht und Aurora bleibt den ganzen Tag in ihrem Zimmer. Es wird Nacht und Aurora überwältigt die Müdichkeit und schließlich schläft sie ein, obwohl sie doch die Nacht wach bleiben wollte um auf ihren Retter zuwarten.

Zur selben Zeit erwacht ihr Retter. Er steht auf und lächelt verträumt seine Rosen an. Er schüttelt sich und denkt an das Mädchen, welches so hilflos auf den Gleisen lag. Schon den ganzen Tag über konnte er nicht schlafen, da er nur an diese Stimme, an dieses traurige Lied denken konnte und auch jetzt kann er es einfach nicht vergessen. "Eigentlich wäre ich jetzt tot, die Sonne hätte mich verbrand und ich würde nun nicht diese schönen Rosen vor mir sehen, welche eigentlich für die Sonne gemacht sind", er seufzt und steht auf. "Wo wohnte sie noch gleich? In der nähe des Waldes, doch wie war die Adresse?" Er hat keine Ahnung und würde sich in den Arsch beißen, wenn er es könnte. Denn er muss dieses Mädchen wieder sehen, egal wie. Er schmeißt seinen Mantel über die Schultern und rennt aus der Burg, in welcher er wohnt. "Hoffentlich ist Fabian noch da! Ich bin echt spät dran, ansonsten werde ich sehen müssen wo ich was zu trinken bekomme", denkt er, während er fast gestolpert ist.

Er schleicht leise um ein großes Krankenhaus. Aufeinmahl packt ihn eine Hand auf der Schulter. Er schreckt zusammen: "Was machst du mit mir? Willst du das ich am Herzinfarkt sterbe?" "Du bist echt witzig, Phönix. Ich dachte du stirbst nicht so schnell", da steht Fabian mit einem breitem Grinsen. "Nur weil ich ein Vampir bin denkst du, du hast das recht mich zu erschrecken", Phönix ist außer sich vor Wut. Fabio schaut ihn an: "Noch lauter geht es wohl nicht, oder? Ich habe dir schon tausend mal gesagt das du nicht so laut schreien sollst, da doch Leute im Krankenhaus sind, während wir uns hier treffen." "Schon gut, aber hast du die Blutkonserven?" "Klar", Fabio schwenkt zufrieden die Konserven in der Luft. "Warum gehst du eigentlich nicht auf blutrünstige Menschenjagd, so wie die Vampire in den Büchern oder in den Horrorfilmen?" Phönix schaut weg und nuschelt: " Ich kann es einfach nicht." Fabian entschuldigt sich bei ihm, für seine Frage und verabschiedet sich, da sonst noch jemand raus kommt um ihm zu suchen. Phönix geht zurück in seine Burg, ihm ist schlecht, so verdammt schlecht. Mit irren Blick öffnet er die Konserven, eine nach der anderen. Er sinkt zurück in seinen Sessel, das Blut läuft ihm noch das Kinn hinunter. Und er versinkt in sich selbst.

"Ich bin ein Monster, selbst wenn ich sie wiederfinden würde, würde sie nichts von mir wissen wollen. Sie würde schreiend von mir davon laufen, wenn ich ihr sagen würde das ich ein Vampir bin." Er dreht seinen Kopf zur Seite, probiert die Gedanken zu verdrängen, doch er schafft es nicht. Er steht auf und schüttet den Rest des Blutes in den Ausguss.

Langsam kommt die Dämmerung näher und Phönix geht in den Keller und will in seinen Sarg, da fällt ihm auf das eine Rose fehlt. Hat er sie etwa, unterwegs verloren oder sogar bei ihr? Der Tag bricht an und Phönix schließt den Sarg.

Das Wochenende verstreicht und nichts passiert.

"Ich hasse Montage, ich habe keine Lust in die Schule zugehen", Aurora dreht sich noch mal in ihrem Bett um, doch ihr Wecker piept weiter. "Schon gut, ich stehe ja auf", genervt drückt sie ihren Wecker aus und macht sich für die Schule fertig. Wie jeden Tag steigt sie in ihren Bus den MP3 Player auf voller Lautstärke, nur nicht sich schon vor der Schule mit den Idioten ihrer Klasse auseinander setzen.

Erste Stunde Sport, dass ist echt nicht fair. "Hey Moppelvamp", da steht auch schon wieder Dominik vor ihr. "Und wie geht's der Katze", er grinst breit. Aurora fängt an zu stottern: "Nein du hast sie doch nicht getötet. Nein, so grausam kannst nicht mal du sein!" Er drängt sie in eine Ecke der Sporthalle: "Meinst du wirklich ich bin zu so etwas nicht instande. Glaubst du das wirklich? Und wenn du noch weiter hin dich mir wiedersetzt, weis nur Gott was ich noch alles machen kann. Denk dran ich habe alle Möglichkeiten, das es jemanden gut geht, oder er stirbt." "Dominik, was machst du da? Lass doch die Arme in ruhe", John zehrt Dominik aus der Ecke. "Nein, nein das ist nicht wahr", Auroras Beine werden weich und sie muss sich setzen. "Aurora! Wenn du so weiter machst muss ich dir eine fünf in Sport geben", ihre Sportlehrerin steht über ihr. "Ja, ich mache ja schon!"

Die Stunden vergehen langsam, doch endlich ist Pause. "Stephanie", Aurora zupft an ihrem Ärmel. "Ich muss dich was fragen." Genervt faucht Stephanie sie an: " Kannst du mich nicht in ruhe lassen? Musst du immer an mir kleben? Mir tut das echt leid mit deiner Katze_" Sie hält sich die Hand vor den Mund. "Woher weist du das? Ich wollte es dir doch gerade erst sagen." "Tja, Kleine. Nichts ist so wie es scheint, oder glaubst du im ernst das Dominik irgend etwas macht was keiner mit bekommen soll? Wir wurden alle dazu eingeladen, alle!" Sie zeigt in die Runde, wo viele zu Boden sehen und andere blutrünstig grinsen. "Hier sind alle gleich außer du!" Stephanie schupst sie in die Ecke. "Komm lass uns gehen", gehässig schaut sie noch mal zu Aurora, bevor sie mit Dominik und den anderen verschwindet. "Ja ihr seit alle gleich, gleich falsch", denkt Aurora. "Hey, Auro", sie fühlt eine warme Hand auf der Schulter. "Ich habe gehört was sie gemacht haben, du musst vor Gericht, oder er denkt er kommt wirklich damit durch", es ist John der sich wirklich sorgen macht. "Wenn du willst kannst du heute bei mir vorbei kommen, ich bin nicht wie alle", er zwinkert ihr zu und geht zu denn andern. "Ich glaube ich habe mich in ihm getäuscht", Aurora grinst vor sich hin zwar ziemlich verwirt, aber doch glücklicher als vorher.

Nach der Schule fährt sie erst nach Hause. "Mam, ich bin gleich wieder weg", Aurora springt fröhlich durchs Haus. "Darf ich denn wissen, wo es hin geht?" "Es geht zu John!" "Ist das denn nicht einer von den Tyrannen?" "Nein, ehr ist nicht wie sie."

Aurora hat ihre besten Sachen angezogen. Ein langes Oberteil mit Spitze, in einem bezauberndem rot und einen eben so zauberhaften Roch in einem edlen braun. Voller Freude steigt sie in den Bus und malt sich schon aus, was sie gleich machen werden.

Sie muss eine ganze Weile laufen, bis sie in einer Hochhausreihe ankommt. "Mist, wie heißt den John mit Nachnamen", sie überlegt angestrengt, während sie mit dem Finger immer wieder über die vielen Klingeln streicht. "Hey, Auro", John steht hinter ihr und schaut sie freundlich mit seinen braunen Augen an. "Du bist ja richtig schnell, ich wollte dich eigentlich vom Bus abholen, aber wie es scheint brauchst du die Hilfe gar nicht", er lacht und auch Aurora muss lachen. "Komm doch jetzt erst mal rein", er schließt die Tür auf. Sie müssen bis in den Fünften hoch. "Mama ich bin wieder da", er hält Aurora die Tür auf. Eingeschüchtert bedankt sie sich, begrüßt seine Mutter, welche lächelnd vor ihr steht. "Es scheint das sie dich mag", er nimmt Aurora an der Hand und geht mit ihr in sein Zimmer. "Wie meinst du das sie mag mich? Sie hat doch gar nichts gesagt?" Ein trauriges Lächeln geht über seine Lippen, als er antwortet: "Sie kann nicht sprechen." "Oh Entschuldigung, das wusste ich nicht", sie lässt den Kopf hängen. "Ach, das ist nicht so schlimm. Willst du nicht was über dich erzählen? Ich habe gehört das du Musik machst. Das ist echt cool! Ich kämpfe schon seit einigen Jahren mit meiner E- Gitarre." "Wirklich?" "Ja und wie, die ist ein Geschenk von meiner Oma. Ne echt coole Frau, die fährt mit neunzig immer noch Motorrat." "Das hört sich heiß an. Ich singe etwas." "Etwas ich hörte du hast Gesangsunterricht", er setzt sich zu ihr auf sein Bett. "Lass ma' was hören!" Sie schaut verlegen auf den Boden: "O.K. , aber nur wenn du auch gleich was auf deiner E- Gitarre spielst." "Kein Problem", er schaut auf ihre Lippen während sie singt. Sie scheinen so sinnlich das Sonnenlicht, welches durchs Fenster scheint, schimmert auf ihnen und er wünscht sich das die Zeit stehen bleiben könnte.

Das Lied ist zuende. "Und wie fandest du es?" Sie reist ihn aus seinen Gedanken: "Es war wunder schön." "Jetzt bist du dran", sie lächelt zufrieden. Wehrend er spielt, denkt sie die ganze zeit an ihren Retter und eine Träne rollt an ihrer Wange herunter. Er hört auf zu spielen: "Was ist?" "Es ist nichts", sie wischt die Träne weg und lächelt. "Willst du dir ein paar meiner CD's an hören?" "Ja gerne"

Er legt sich hinter sie auf sein Bett und legt ihr eine Hand um die Hüfte. "Das fühlt sich gut an. Er ist so warm und seine Hände sind so vorsichtig, wenn sie mich berühren", denkt Aurora, während sie der Musik lauscht

"Was mache ich hier. Ich liege hier mit der Außenseiterin der Klasse in meinen Armen auf meinem Bett und es gefällt mir", er streicht ihr durchs Haar. Der Moment dauert an und beide genießen ihn sichtlich, doch es soll nicht so sein und das Telephon klingelt. "Oh, shit warte mal kurz. O.K.?" John stürzt ins Wohnzimmer und geht ans Telephon:

"Ja?"

- Hier ist Dominik. Hey Alter ich brache dich mal, in zehn Minuten bist du bei mir verstanden? -

"Warte mal, das geht nicht ich habe Besuch!"

_ Egal! Sag du musst weg bist wichtig, denn wer ist schon wichtiger als ich? -

John verdreht die Augen: "Natürlich niemand, aber heute geht es nicht!"

- Wer ist denn da? Kannst du ja mit bringen, wenn es nicht deine Freak Oma ist. -

"Nein! Mensch ich habe gerade ein Mädchen hier!"

- Oh, wenn's so ist bring die Perle einfach mit. Wie heißt sie denn? -

"Es ist Aurora, und jetzt gib ruhe du Mist Kerl!"

Jon legt genervt auf: "Was für ein Arsch!"

Er geht zurück ins Zimmer. "Was ist John? Du bist so blass." "Dominik war am Telephon und ich habe ihm gesagt das du hier bei mir bist", Aurora bekommt den Mund nicht mehr zu. "Warum hast du das gemacht? Du weist doch das du jetzt echt keine Freunde mehr hast oder", er nimmt Aurora in den Arm. "Aurora, sie konnten mich noch nie leiden, ich darf nur die schmutzige Wäsche waschen für sie. Und ich habe mich in dich verliebt, schon seit du bei uns in die Klasse kamst, war mir klar das du keine von diesen Schlampen bist", er Küsst sie auf den Mund lange und sinnlich. "John", sie schaut ihn mit ihren braunen Augen an und rückt etwas von ihm weg. "Ich liebe dich nicht, da ist eine andere Person_" Sie fängt an von der Geschichte von ihrem Retter zu erzählen und John hört zu. Nach ein paar Minuten ist sie dann fertig und John fragt: "Und wie willst du ihn wieder finden?" Aurora seufzt: "Ich habe keine Ahnung." Er wuschelt ihr durch die Haare und schaut sie traurig an: "Ich glaube es ist besser, wenn du jetzt gehst. Nicht das dich Dominik noch abfängt." "Ja, denke ich auch", sie nimmt ihn noch in den Arm bevor sie geht. "Danke das du mich nicht verleugnet hast!" "Schon gut, geh jetzt", sie läuft die Treppen runter. John steht am Fenster und schaut ihr noch nach bis sie in der Dunkelheit verschwindet.

Dominik steht in einem Gebüsch neben dem Haus und sieht wie Aurora das Haus verlässt.

"So ein Glück, ich dachte es würde länger dauern bis sie geht." Er stürmt ins Haus und rennt die Stufen zu der Wohnung von John hoch. Er klopft leicht gegen die Tür. "Einen Moment ich bin gleich da", nichts Ahnend öffnet John die Tür. Er schaut ihn mit großen Augen an, aber er kann nichts sagen, da Dominik ihn knebelt und in sein Zimmer zehrt. John probiert sich zu wehren, doch Dominik hat das Kalieber eines ausgewachsenem Gorillas.

Er tritt um sich herum, doch ehe er sich versieht bindet ihn Dominik, mit dem Gesicht zum Bett, an. "Und hast du immer noch die große Klappe um mir zu wiedersprechen", er grinst sein Mistkerl grinsen. "Was machen wir denn heute mit dir wenn du keinen Respekt mehr vor mir zeigst? Ehrlich ich wollte nicht das es soweit kommen muss, aber ich kann das nicht auf mir sitzen lassen, dass einer aus meiner Runde mit der fetten Vampschlampe verkehrt. Tut mir leid, aber Strafe muss sein", Dominik zieht den Gürtel aus seiner Hose und schlägt auf ihn ein, bis Johns Rücken blutig ist und sein Hemd zerfetzt. Zufrieden steckt er den Gürtel wieder ordentlich in die Hose. Er öffnet den Knebel und John spuckt ihm ins Gesicht. "Oh, immer noch aufmüpfig", er schaut auf John als sei er ein Stückdreck. "Ja, denn mit Schläge bricht man keinen Stolz", er grinst ihn an. "Du meinst das ich deinen Stolz nicht noch brechen kann", Dominik öffnet erneut seinen Gürtel, doch dieses mal legt er ihn zur Seite. Er zieht seine Hose runter und seine Boxershorts. "Was hast du vor", Johns Stimme zittert. "Das wirst du gleich sehen", Dominik zieht John seine Hose aus und auch die Boxershorts. "Oh, Junge du bist echt sweet", Dominik leckt sich über die Lippen , bevor er John vergewaltigt. John schreit um Hilfe, aber keiner hört ihn und seine Mutter ist arbeiten.

Es zieht sich in die Länge und John hat aufgegeben sich zuwehren. Endlich ist Dominik fertig mit ihm: "Ich hoffe du hast jetzt genug", er reißt an Johns Kopf und spuckt ihn an. Zufrieden macht er ihm die Fesseln ab und geht aus der Wohnung: "Ach so, denk dran sollte ich hören das du auch nur einer Menschenseele etwas von diesem Vorfall erzählst mache ich mit Aurora weiter!" Die Tür knallt zu. "Scheiße, scheiße, scheiße!" John schaut sich seine Arme an, alles eingeschnürt. "So kann ich morgen nicht in die Schule!" Er bezieht sein Bett neu, gekrümmt von Schmerzen. Alles weg räumen, was auch nur so aussieht als ob hier etwas schief gelaufen ist. Er zieht sich um und schmeißt sich heulend in sein Bett, denn sein Stolz ist jetzt der Angst gewichen.

Dienstag in der Schule. Niemand redet mit Aurora und es ist ihr auch egal, nur eins macht sie stutzig, wo ist John?

Sie sitzt zu Hause und ruft bei John an, da sie seltsamerweise die einzigste war die für ihn die Hausaufgaben mitnehmen wollte, doch es geht keiner ans Telephon.

"Ich glaube ich fahre bei ihm vorbei, dann kann ich ihm auch die Sachen besser erklären", sie nimmt ihre Schultasche und will zum Bus. "Aurora , wo willst du hin? Wieder zu diesem John", ihre Mutter zwinkert. "Ja, aber ich bin gleich wieder da." "O.K mach was du willst" Aurora rennt fast denn Lover ihrer Mutter um, als sie raus stürmt. "Oh, sind hier alle so stürmisch?" "Und ob", ihre Mutter schmeißt sich ihm um den Hals.

Aurora rennt die Treppen hoch, denn sie wurde Unten von einer Frau reingelassen. Sie steht vor der Tür und schlägt sie fast ein. Johns Mutter öffnet die Tür und lächelt sie an. "Wo ist John?" In der ganzen Situation hat sie ganz vergessen, dass seine Mutter ja gar nicht reden kann. Die Mutter schaut sie verwirrt an, geht in die Küche und holt Zettel und Stift und schreibt: John ist schon seit gestern Abend in seinem Zimmer, habt ihr euch gestritten? Das kann ich mir nicht vorstellen.

"Nein wir haben uns nicht gestritten, kann ich zu ihm?"

Probier es. Er hat mich nicht mal reingelassen, als ich ihm Essen bringen wollte.

"Danke. Ich werde mein Glück probieren"

Aurora klopft an seiner Tür: " John lass mich bitte rein, deine Mutter und ich machen sich schon sorgen! Bitte lass mich rein!" Hinter der Tür hört man es rumoren. "John bitte!"

Von innen hört man ein leises, nein. "Was ist los, habe ich was gemacht?" Wieder ein nein. "Mach doch auf! Bitte!" Aurora sinkt aus ihre Knie. "Einen Moment ich komme, aber versprich mir danach sofort zu gehen!" "O.K." Er öffnet die Tür und Aurora fällt ihm um den Hals. "Oh mein Gott, oh mein Gott", sie lässt von ihm als er scharf die Luft ein zieht. "Was ist denn los?" er schließt die Tür hinter sich und schließt ab. Die Stimmung ist angespannt, er zieht sein Hemd aus, Aurora reizt vor entsetzen die Hände vor ihr Gesicht. "Was ist passiert, wer war das?" "Dieser Bastart", er setzt sich schweigend auf sein Bett. "Warum sagst du mir nicht was passiert ist", Aurora fängt an zu weinen, das ist zuviel für ihre Nerven. "Wenn ich es dir sage, wird er mit dir das selbe machen." "Wer? Dominik?" John nickt, doch dann erzählt er ihr alles, an gefangen mit den Schlägen und endent mit der Vergewaltigung. "John du hast recht, wir müssen vor Gericht! Das geht so nicht weiter", Aurora wischt seine Tränen aus seinem Gesicht. "Nein! Es ist zu spät und jetzt geh, bevor er mit bekommt das du bei mir bisst", erküsst ihre Hand. "Versprich mir eins pass auf dich auf!" Sie nickt und geht Schnurschnacks nach Hause.

So vergehen viele Wochen und Phönix sucht immer noch vergebens nach Aurora. Doch erfindet sie nicht und plagt sein Leid Fabian. "Fabian wo soll ich noch suchen? Ich war schon überall, überall." "Vergiss sie doch einfach", er legt seinen Arm um seinen Vampirfreund. Phönix keift ihn an: " Hast du sie gesehen? Hast du diesen Gesang gehört. NEIN!" Fabian weicht erschrocken zurück. "Ey warte ab. Du wirst sie wieder finden", er legt die Hand auf die Schulter von Phönix, welcher ihn mit seinen grünen Augen fast ersticht. "Schon gut", Phönix schlägt seine Hand weg. "Ich muss jetzt weiter suchen, wir sehen uns hier wie immer O.K.?"

Fabian nickt, und verfolgt Phönix noch mit den Augen, bis er nicht mehr zu sehen ist.

Während diesen Wochen geht es John immer schlechter, er traut sich kaum noch zur Schule. Freunde? Ein Fremdwort, er traut sich nicht einmal mit Aurora in der Pause zu reden. Seine Noten sind schlecht geworden und es vergeht kaum ein Tag an welchem er nicht mit einem blauen Augen zu Schule kommt. Dominik lässt nicht die Finger von ihm und Aurora denkt im stillen, dass er ihn garantiert immer noch vergewaltigt.

Nach einem anstrengenden Tag sitzt Aurora spät abends auf ihrer Fensterbank und lernt ihre Strophen für den großen Auftritt beim Musical "Das Phantom der Oper", welches die Jugendgruppe MF vor führt. Sie spielt die Hauptrolle der Christine. Sie sitzt so da und singt gerade das letzte Lied, der Vorführung da vernimmt sie ein leises Rascheln. "Wer ist da", ängstlich schaut sie sich um. Doch sie sieht nichts.

"Endlich da ist sie", Phönix starrt sie an und lauscht dem Gesang. Aurora fängt noch mal von vorne an: "Kind aus der Dunkelheit, treibend durch Raum und Zeit_" Er ist verzaubert, wie in der Nacht, als er sie das erstemal traf. Der Letzte Abschnitt, er kennt dieses Lied und wünscht sich das es immer weiter gehen könnte, doch leider ist es das kürzeste Lied des ganzen Musicals. Er seufzt, denn der schöne Gesang klingt aus. "Jetzt schnell zu Fabian. Ich muss ihm erzählen das ich sie gefunden habe", voller Freude rennt er zu Krankenhaus. "Hey, hey, hey, was ist denn mit dir los du scheinst so glücklich." "Fabian, ich habe sie wieder gefunden. Sie saß wie ein Engel am Fenster und sang in den schönsten Tönen", verträumt setzt er sich auf eine Bank. "Dich hat es ja voll erwischt", Fabian wuschelt ihm durch die langen schwarzen Haare. "Und was machst du jetzt?" "Ich habe keine Ahnung", Phönix grinst. "Oh muss Liebe schön sein, äh Phönix_" "Ja?" "Ich habe ab morgen zwei Wochen Frühdienst und ich will dir Sebastian vorstellen, denn ich weis ja wie sehr du das töten hast. Er wird dann für dich sorgen solange ich weg bin. Das ist doch O.K., oder?" "Klar kein Problem für mich", er zwinkert ihm zu. "Ich muss jetzt los, dann bis in zwei Wochen." "Bye! Und sei lieb zu dem Mädchen!"

In der nächsten Nacht macht sich Phönix sofort auf dem Weg zu dem Haus von Aurora, mit seiner Geige. Und Bingo, Aurora sitzt wieder auf der Fensterbank und singt. "O.K jetzt oder nie", er setzt die Geige an und fängt an den Gesang zu begleiten. erst merkt Aurora nichts, doch dann als sie für einen Moment leiser singt hört sie das Geigenspiel. Es ist wunder schön. "Wer bist du? Bitte zeig dich", sie hört ein knistern ganz nah an ihrem Fenster. "Lösch das Licht", diese stimme sie erinnert sich schwach. Sie schaltet das Licht aus. "Zeigst du dich jetzt?" "Zünde vier Kerzen an!" Auch dieses tut Aurora. Wieder ein leises Rascheln und ein Schatten zeigt sich in ihrem Fenster. Sie atmet tief ein. und fragt sich: "Ist das der Duft von Rosen?" "Darf ich mich setzen", fragt Phönix sie ohne sie an zugucken. "Bitte nimm Platz", Auroras Stimme zittert, dieser Mann ist so viel größer als sie. "Habe keine Angst", sagt er beruhigend. "Ich habe keine Angst. Ich frage mich nur ob du_" "Ob ich?" "Ob du der Mann bist, welcher mein Leben gerettet hat und dafür verantwortlich ist das ich jetzt auch nicht mehr den Mut dazu habe." "Dieser bin ich, doch auch du hast meinen Tod verhindert. Ich wollte mit der Sonne untergehen und die Rosen sollten mein Grabschmuck werden." Sie probiert mehr von ihm zu sehen außer der Augen und dem Haar. "Warum starrst du mich an? Bin ich so erschreckend?" "Nein! Nein, ich würde nur gerne mehr von deinem Gesicht sehen." Phönix schreckt hoch: "Mehr von mir?" "Ja mehr von dir." Er schlugt: "Nur wenn du mir versprichst nicht davon zulaufen." Aurora lächelt ihn herzlich an und schüttelt mit dem Kopf. Er nimmt die Haare zusammen. Erst weicht sie erschrocken zurück, doch dann rückt sie näher zu ihm. Sein Gesicht gleicht das einer Puppe, doch sind tiefe Narben sichtbar. "Was bist du", sie fährt die Narben mit den Fingern nach. "Ich fühle das du mir so nah bist, wie kein anderer", sie legt ihren Kopf auf seine Schulter. Er schaut verletzt auf den Boden. Doch plötzlich wird er ganz wild und greift nach ihrem Gesicht. "Was machst du mit mir", sie schaut ihn lieb an. Er fängt an zu weinen und dreht sich weg, mit dem Gesicht zum Fenster. Die Dämmerung bricht herein. "Ich muss los", er lächelt sampft. "Nenne mir doch deinen Namen, bitte." "Nur wenn du mir auch deinen nennst." "Aurora." "Phönix. Ich werde dich wieder besuchen kommen." Sie sieht nur noch einen Schatten der aus ihrem Fenster verschwindet und eine weitere weiße Rose die auf ihrer Fensterbank liegt. "Phönix ich werde auf dich warten." Glücklich setzt sie sich auf ihr Bett riecht an der Rose und summt eine Melodie.

Schatten der Nacht 3

Schatten der Nacht 3
 

Die ganze Woche ist Aurora gut gelaunt, in der Schule hat sie sich schon daran gewöhnt, dass niemand sie beachtet und die Vorbereitungen für das Musical sind in vollen Gange.

Es scheint als würde die Welt nur auf den Moment warten, an dem Aurora wieder auf Phönix trifft, denn selbst mit ihrer Mutter versteht sie sich gut.

So vergehen Wochen und Aurora zweifelt langsam daran, ob Phönix wirklich wieder kommt.
 

Verzweifelt legt sie sich eines abends ins Bett, als es an ihrem Fenster klopft. Sie schmeißt die Decke auf den Boden und rennt voll Freude ans Fenster. " Phönix!" Sie schiebt die Rose von der Fensterbank und öffnet das Fenster. "Aurora!" Aurora seufzt, es ist nicht Phönix sondern John.

John schaut sich um: "Darf ich rein kommen?" Aurora nickt erschrocken, denn John's Oberkörper ist blutverschmiert. Sie bittet ihn sich hin zu setzen. Mit schmerz verzogenem Gesicht setzt er sich auf ihr Bett. "Was ist passiert" , fragt Aurora, während sie Verbandzeug holt, um seine schnitt Wunden zu säubern. Die Schnittwunden sind tief und John zittert bei jeder Berührung von ihr. Endlich fängt er an zu erzählen: "Es war furchtbar, alles passierte so schnell. Ich wollte nach Hause gehen, durch die Abkürzung und da standen sie." Er atmet scharf ein, da Aurora gerade an eine der Wunden gekommen ist, welche sich schon langsam entzündet hat. Er fährt fort: " Ich glaube es waren fünf oder doch mehr, scheiße. Sie rannten auf mich zu. Ich spürte nur noch einen schlag auf den Kopf und dann war alles weg." "Warum bist du den nicht nach Hause gegangen sondern zu mir" , fragt Aurora während sie Desinfektionsmittel auf die Wunden träufelt und John das Gesicht verzieht. "Ich habe da so eine Vermutung, dass hinter allem Dominik steckt und das dieser zu Hause auf mich wartet" Voller Verzweiflung bricht er in Tränen aus und Aurora weis nicht was sie machen soll. Sie nimmt den schlurchsenden Jungen in den Arm, da sie denkt dieses ist das Einzige was sie tun kann für ihn, in diesem Moment.

Nach vielen Minuten des Schweigens fragt Aurora schließlich, ob sie ihn nach Hause bringen soll. John guckt sie ungläubig an und schüttelt den Kopf. "Du hast keine Ahnung was die ganzen Wochen über passiert ist, du hast keine Ahnung und willst mich nach Hause bringen. Weißt du was passieren würde, wenn du mich nach Hause bringst? Nein, du weist nichts und das soll so bleiben", wütend schmeißt John Aurora auf ihr Bett und zerreißt ihr, ihre Bluse. Aurora wehrt sich nicht, sie weis was los ist, sie weis was passiert ist. Sie kniet sich vor ihn, küsst seine Tränen von seiner Wange und streichelt über seine Gesicht. "Verzeih mir, bitte. Bitte verzeih mir, ich will das alles nicht. Ich...." Sie schaut ihm in die Augen, die Leere darin scheint sie einzufangen. Vorsichtig zieht sie ihm das zerfetzte Hemd vom Leib und legt es auf den Boden zu der Decke. Sie krabbelt um ihn herum, bis sie schließlich fragt: "Was hatte er dir alles angetan?" Aurora schaut sich seine Unterarme an. "Wolltest es durch ziehen? Wolltest du dich wirklich umbringen", sie fährt mit dem Fingern die blutigen Narben, neben den Pulsschlagadern her. Er schaut sie verwirrt an.

"Bitte bleib heute Nacht hier", sie reibt ihre Wange an seinem Arm, schaut ihm direkt in die Augen, doch er weicht ihrem Blick verschämt aus. Sie wieder holt ihre Bitte noch mal. "Er wird dich sonst noch töten", verzweifelt legt sich Aurora auf seinen Schoss und beginnt zu weinen. Leise erwidert John: "Ich glaube das hat er schon längst."

Er bleibt bei ihr, nur um ihr den Gefallen zu tun.

Phönix, welcher heute Aurora besuchen wollte, sah alles mit an.

Er kann es nicht glauben dass, das alles wirklich passiert ist. Wer ist dieser Junge, das Aurora ihn anfleht zu bleiben. Traurig legt er ihr die Rose auf die Fensterbank und verschwindet ohne ein Wort mit ihr zu wechseln.

Am nächstem Morgen wacht Aurora als erstes auf, sie ist froh, dass heute Schulfrei ist. Sie schaut sich um, John schläft tief und fest. "Gott sei dank", seufzt sie leise, um ihn nicht zu wecken.

Aurora steht auf um das Fenster zu schließen, denn es stand die ganze Nacht offen und jetzt ist es verdammt kalt in ihrem Zimmer. Verschlafen wankt sie zur Fensterbank, wo sie der Schlag trifft, denn eine weiße Rose liegt darauf.

"Phönix", sie hält sich den Mund zu. Doch John wacht auf, durch ihren Schrei auf.

"Was ist los", John springt auf. "Er war hier!" Aurora weint. "Wer Dominik?" "Nein, nein Phönix!" "Dein Retter?" "Ja und ich glaube, er hat es alles mit angesehen."

"Was alles?" Verzweifelt guckt ihn Aurora an: "Ich hoffe nur er hat es nicht falsch verstanden." "Aurora, ich glaube, ich sollte jetzt besser gehen", mit einem traurigem Gesicht, verlässt John den Raum und lässt eine verzweifelte Aurora zurück.
 

Es wird Nacht und Aurora schaut immer noch aus dem Fenster. Seit John das Haus verlassen hat, hat sie diesen Platz nicht verlassen. Sie schaut in die Abendsonne und denkt nur an Phönix. "Ob er jetzt noch mal wiederkommen wird?"

Es ist zehn und Aurora sieht schon lange nichts mehr draußen, doch starrt sie in die Dunkelheit und sucht immer wieder in allen Ecken nach Phönix.

Dieser aber ist bei Sebastian.

"Oh Sebastian, was habe ich nur falsch gemacht? Ich war mir so sicher. So sicher. Nach dem sie mein Gesicht sah und nicht davon lief, nach dem sie die Narben, mit ihren Fingern, strich. Was soll ich nur tun", Phönix stützt seinen Kopf auf seine Hände und ein dunkler Schatten umhüllt ihn, während er auf der Bank vor dem Krankenhaus sitzt.

Sebastian hört sich alles verständnisvoll an, bevor er ihm antwortet: "Weist du Phönix die Frauen sind nicht mehr die, die sie in deiner Zeit mal wahren. Sie sind schwierig. Meinen sie haben ein Recht auf alles und jeden und wenn einer meint, eine Frau solle nicht soviel arbeiten und statt dessen lieber sich um Haus und Kinder kümmern, gilt man als frauenfeindlich. Tja was kann man da machen, nur hoffen."

"Du nimmst mich nicht ernst", böse funkelt Phönix ihn an. "Weis sie was du für sie fühlst?" Phönix schüttelt mit dem Kopf. "Und dann bist du eifersüchtig auf einen Menschen? Auf einen Menschen, welcher für sie Tag und Nacht da sein kann, wenn sie dieses wünscht? Phönix dich hat es echt erwischt", Sebastian wuschelt ihm durch die Haare und lächelt. "Jetzt sag mir doch was ich tun soll. Ich habe keine Ahnung. Und verarsch mich nicht!"

"Kannst du Liebesbriefe schreiben", Phönix nickt. "Also dann schreib ihr einen Brief und dann hilft nur noch warten." Phönix seufzt und steht auf, er gibt Sebastian die Hand und bedankt sich. Er schmeißt sich die Blutkonserven über die Schulter und verschwindet in der Nacht.

Er kommt in seiner Burg an. Das stampfte Kerzenlicht schimmert auf seiner blassen Haut. Er greift nach einem Weinglas und gießt angewidert das Blut hinein. Phönix lässt sich in seinen samt Sessel fallen und greift nach einem Blatt und seinen Federkiel. Er beginnt zu schreiben knüllt das Papier und schmeißt es in die Ecke. So geht es viele Stunden, bis die Sonne schon fast über den Horizont ragt. Doch in letzter Minute bringt er den Brief zuende.
 

Aurora ist am Fenster eingeschlafen, als sie erwacht, füllen sich ihre Augen mit Tränen, denn sie weis das Phönix nicht da war. Weinend zieht sie sich an, schnappt ihre Tonne und geht zur Schule. "Aurora", ihre Mutter ruft ihr hinter her, denn sie hat ihre Brote auf dem Küchentisch stehen gelassen. "Ich verstehe dieses Kind nicht. Was ist nur mit ihr Passiert, seid dem ihre Katze tot ist", ihre Mutter steht grübelnd in dem Türrammen, als auch schon ihr Lover, ihr einen Kuss auf den Hals drückt und sie kichernd in dem Haus verschwinden.

Aurora sitzt im Schulbus, in der einen Ecke sitzt Dominik, mit seinen Kumpels und den ganzen Schlampen der Schule und auch Steffi sitzt dort, auf dem Schoß von dem Neuem. Sie seufzt.

Schule ist heute schrecklich Doppelstunde Mathe, Sport und auch noch Latein, eigentlich kann der Tag für Aurora nicht mehr schlimmer kommen. Doch er wird schlimmer. Nach der Schule stehen Dominik und die anderen an der Bushaltestelle, rauchend und spuckend wenden sie sich Aurora zu. "Hey Vampschlampe", Dominik schaut auf sie hinunter. Ängstlich schaut sie sich um, keine Hilfe zu sehen. Er schupst sie in einen Busch. "Wo ist er? Wo ist er", Dominik schreit sie an. "Wo ist wer", ihre Stimme zittert. "Ja er! John dieser Wichser du weist doch der John, der sich Vorgestern bei dir aus geheult hat", Dominik schreit weiter. Aurora stellt sich wieder auf die Beine: "Ich weis es nicht ehrlich. Ich habe keine Ahnung", und weiter denkt sie. "Und selbst wenn ich es wüsste, würde ich es dir nicht sagen." Dominik zehrt an ihrem Kragen, setzt an um sie zu schlagen, aber dazu kommt es nicht, denn John wirft sich davor. Verwirrt schauen sich Dominik und Aurora an, denn beide hätten nicht gerechnet das John auftaucht. Dominik hat ihm die Nase gebrochen, das Blut lauft ihm über den Mund. "Scheiße schnell weg", ruft Dominik, denn ein alter Mann, der die Szene mit ansah, will gerade die Polizei anrufen. "Das ist doch nicht war, solch ein Bengel! Na warte, wenn ich den in die Finger kriege!" Der Mann wendet sich John zu. "Junger Mann, dass ist ehrenhaft von ihnen dazwischen zu gehen und dem Mädchen zu helfen", der Alte beugt sich, wie auch Aurora über John. "Geht es den oder brauchen sie einen Arzt", freundlich bietet der Mann ihm seine Hand zum aufstehen an. "Danke geht schon, ich bin so wie so gleich zu Hause." Der Mann hilft ihm hoch. "Na denn. Fräulein halten sie sich diesen Ehrenmann warm, so etwas sieht man selten heutzutage", der Mann verabschiedet sich und geht.

"Was machst du hier? Was soll das? Ich erwarte eine Erklärung", Aurora ist aussehrsiech vor Wut. John, welcher mit dieser Reaktion nicht gerechnet hat, weicht erschrocken einen Schritt zurück. "Ich." "was ich", Aurora wippt nervös von einem Fuß auf den anderen. "Ich wollte dich sehen", John schaut auf seine Fußspitzen. "Und warum bist du nicht einfach in die Schule gekommen hättest mich da auch gesehen!" "Aber nichts aber du bist mir eine Erklärung schuldig. Weist du was John, ich komme jetzt einfach mit zu dir", sie fügt etwas liebevoller hinzu. " Aber erst einmal gehen wir zusammen zum Arzt, dass sich dieser deine Nase anguckt." Er nickt und beide gehen zum Arzt. Schüchtern greift er ihre Hand und Aurora lässt es zu.

Der Arzt hat ihm eine dicke Schiene für die Nase verpasst und John sieht jetzt aus wie ein Nasenbär. Aurora muss laut lachen, als sie die Praxis verlassen. "Das ist nicht komisch!" "Schuldigung, aber das sieht einfach nur zum schreien aus", Aurora kichert weiter.

"Danke das du mit zum Arzt gekommen bist", John schaut auf den Boden. "Ist doch kein Problem für mich, schließlich hast du mich vor Dominik beschützt. Was mich aber interessieren würde ist, wo du auf einmal aufgetaucht bist."

Plötzlich schaut sich John um und drängt Aurora zu gehen: " Danke noch mal, aber jetzt finde ich denn Weg alleine nach Hause. Jetzt geh schon, los!" Aurora dreht sich um, verfolgt den Blick von John, als sie nichts sieht sagt sie stur: "Nein, ich bringe dich jetzt nach Hause. Das bin ich dir noch schuldig." John lässt sich überreden, aber erfreut ist er nicht darüber, dass sie ihn nach Hause bringt. Irgendwie scheint es ihm das sie verfolgt werden und er wird das Gefühl nicht los das auch wenn er nichts sieht zwei Augen auf ihm und Aurora haften. Sie biegen in die Straße mit den Hochhäusern ein, der Wind weht sanft durch die Zweige der Eichen und Aurora beobachtet das Spiel der Schatten auf dem Boden.

John ist immer noch nervös und kramt mit zitternden Händen nach seinem Schlüssel.

Sie laufen die Treppen bis zu Johns Tür, immer noch schweigend, nebeneinander hoch. Er schließt die Tür auf und bittet Aurora herein zu kommen. Seine Mutter ist nicht da, denn man hört kein Geräusch aus dem Wohnzimmer, wo sonst immer das Radio läuft, wenn sie da ist.

"Was willst du denn noch von mir Aurora", fragt John sie und reist Aurora aus ihren Gedanken.

"Ich wollte wissen warum du nicht in der Schule warst und wo du her kamst als Dominik mich schlagen wollte", fragend schaut sie zu John hoch. Kühl antwortet John: "Ist das nicht egal. Hauptsache ist doch das er dich nicht geschlagen hat oder?" "Aber es ist doch wichtig das du in die Schule gehst. Du bist doch so gut und dein Abitur ,meinen die Lehrer, könntest du mit einem Durchschnitt von 1,3 schaffen. Wieso?" Er nimmt Auroras Gesicht zwischen beide Hände, ganz sanft und streicht ihr eine Locke aus dem Gesicht. "Weist du. Ich werde nicht mehr lange hier sein." "So was darfst du nicht sagen!" Er spricht weiter: " Du musst mir versprechen das du eine starke Frau wirst. Verspreche mir das du nie wieder weinst und eins darfst du nie vergessen- Sie schaut ihn an, ihre Augen sind gefüllt mit Tränen.

"Ich werde immer bei dir sein und dich beschützen, als dein Engel." Langsam nimmt er die Hände von ihrem Gesicht und küsst sie auf die Stirn. Sprachlos sitzt Aurora vor ihm, von draußen dringt von einem Autoradio Musik ins Zimmer. Sie steht auf ,setzt sich wieder, in ihrem Kopf dreht sich alles. Hatte er sich gerade von ihr verabschiedet, für immer? Oder ist das alles ein schlechter Witz? Sie hat keine Ahnung. John steht langsam auf und greift nach einem Brief in seiner Schublade. Er reicht ihr den Brief. Zitternd nimmt sie ihn in die Hände. "Du darfst den Brief erst öffnen, wenn ich nicht mehr da bin. Versprich mir das!" Sie nickt. "Gut", er überlegt ob er noch etwas vergessen hat. Nein. "Dann würde ich dich jetzt bitten zu gehen." Verwirrt schaut sie an, soll sie jetzt einfach gehen, obwohl sie weis das sie ihn vermutlich nie wieder sehen wird. Er schaut sie auffordernd an. Sie steht auf und verlässt das Zimmer wortlos. Er bringt sie nicht mal zur Tür. Aurora läuft weinend die Straße runter und erst an der Bushaltestelle kann sie sich etwas beruhigen.

Verzweifelt hält sie sich an einer Straßenlaterne fest. Tränen rollen über ihre Wange. Sie überlegt kurz und wischt sich die Tränen weg. Sie hat ihm doch versprochen nicht zu weinen.

In ihrem Kopf ist alles leer, als sie in den Bus einsteigt um nach Hause zu fahren.

Sie geht die Straße zu ihrem Haus hoch, beachtet weder das Auto, welches sie fast überfahren hätte, als sie über die Straße ging. "Aurora...!" Sie geht Wortlos an ihrer Mutter vor bei. Alles scheint ihr so Hoffnungslos, ohne Sinn. Warum hat er das gemacht? Wie geht es weiter?

"Aurora!" Wieder keine Antwort. Sie geht in ihr Zimmer, legt sich in ihr Bett und starrt die Decke an. Sie sieht Bilder so viele Bilder vor sich. Was hat Dominik wohl noch alles mit ihm gemacht? Ihr rutscht der Brief aus ihrer Tasche. Sie nimmt ihn in die Hand, dreht und wendet ihn. "Mmm er riecht nach John!" Sie setzt sich hin und steckt den Brief in die Schublade ihres Schreibtisches. Auf einmal weicht die leere in ihr und sie greift nach ihren Noten für das Musical. Doch in Gedanken ist sie immer noch bei John. Sie schaut raus draußen weht der warme Sommerwind, doch ein kühler Hauch lässt an nehmen das der Herbst schon naht.

Sie geht die Texte durch und ist sehr zufrieden mit sich selbst. Es ist schon sehr seltsam zu wissen, dass ein Freund bald stirbt. Erschöpft setzt sie sich wieder auf ihr Bett. Mittlerweile ist es schon zehn und draußen gehen die Laternen an. "Aurora", ihre Mutter klopft an die Tür. "Ja!" Ihre Mutter geht in ihr Zimmer. "Was ist mit dir los? Du hast mich ja total ignoriert, als du gekommen bist." Aurora überlegt was sie sagen soll, auf jeden fall nicht die Wahrheit. "Ich war nur etwas verwirrt, da ich über ein Gedicht nach denke welches wir in der Schule bekommen haben. Echt schwer." "Ach so... Möchtest du denn noch was essen?" "Nein. Danke." Verwirrt verlässt Auroras Mutter das Zimmer, denn es ist nicht üblich für Aurora so zu ausweichend zu reagieren.

"Puh! Das war echt knapp", erleichtert lässt sie sich auf ihr Bett zurück fallen, wo sie auch einschläft. Der Tag war echt zuviel für sie und trotzdem gilt ihr letzter Gedanke nicht John, sondern Phönix.
 

"Es ist eine wunder schöne Nacht heute, oder?" Phönix steht auf dem Balkon und atmet tief ein. "Er ist perfekt um Aurora meinen Brief zu bringen. Was meinst du Mond?" Lächelnd dreht er sich im Mondschein. Sein schwarzes Haar fliegt frei um her und seine grünen Augen leuchten heller als der Mond und alle Sterne zusammen.

Er springt über die Brüstung und rennt denn Waldweg zu Auroras Haus.

Hoffentlich ist sie am schlaffen ansonsten weis ich nicht was ich machen soll. Wenn ich dann in ihre tief braunen Augen gucke ist es aus und vorbei mit dem reden, hoffentlich ist auch nicht dieser Typ bei ihr. Angewidert schüttelt er den Kopf.

Leise schleicht er aus dem Wald ein Stück um den See und zu der alten Birke, schließlich an Auroras Fenster. Verträumt schaut er durch das Fenster, legt seinen Brief ab und eine weiße Rose darauf.

Lächelnd verlässt er das Fenster und kehrt zufrieden in seine Burg zurück.

"Ob sie den Brief auch lesen wird?" "Ich habe keine Ahnung", grinsend steht Sebastian in seinem Wohnzimmer seiner Burg. "Hübsch hast du es hier", er schaut sich um. Phönix bekommt den Mund nicht mehr zu. Sebastian lacht und die blonden Haare fallen zitternd über seine Schultern. Endlich bekommt Phönix wieder Kontakt zu seinen Hirnströmen und sieht nicht mehr aus wie ein dummer Hund: " Was machst du denn hier? Wie bist du denn hier her gekommen?" "Fabian hat mich vorbeigeschickt, er meinte in der Nacht trifft man dich immer hier an." Er lächelt lieb. ! "Ja und warum hat er dich vorbeigeschickt", fragt Phönix kühn. Sebastian winkt mit ein paar Blutkonserven vor Phönix Nase: " Er meint du wirst die vergessen wenn du bei Aurora warst." "Scheiße. Danke", er steht auf und nimmt die Konserven entgegen. "Woher weis Fabian von dem Brief, Sebastian?" "Oh, ich habe es ihm erzählt, weil er sich nach deiner Liebe erkundigt hat", er grinst ihn an. "Na ja, ich muss dann aber auch wieder los. Guten Appetit, wenn man das bei euch sagt", lachend verschwindet er aus der Burg und lässt Phönix mit den Konserven zurück. "Vielleicht hätte ich ihm zum Essen einladen sollen", es breitet sich ein lachen aus, denn die Zweideutigkeit aus seinem Mund hätte er nie erwartet. Aurora hat etwas verändert bei ihm und zwar gehörig.

Lachend setzt er sich an den Tisch und genießt das erste mal in seinem Leben das Blut der Menschen.

Lachend lässt er sich in seinen Sessel fallen und wartet auf den Sonnenaufgang, mit der Hoffnung das Aurora seinen Brief lesen wird.
 

Die Sonne scheint auf Auroras Gesicht. "Oh nein!" Aurora springt auf sie hat ihren Wecker nicht gehört. Hecktisch rennt sie in ihrem Zimmer hin und her, schmeißt Anziehsachen aus dem Schrank. Sie öffnet die Fenster. "Ah", sie springt vor Freude fast aus dem Fenster als sie die weiße Rose sieht, aber was ist das? Verwundert nimmt sie den Brief, welcher unter der Rose liegt. "Na nu?" Alles um sie herum ist verschwommen, es existiert nur noch der Brief und der Fakt das sie zu spät zur Schule kommt ist mehr als nur reine Nebensache. Sie setzt sich auf ihr Bett und fängt an den Brief in roter Schrift zu lesen.

Liebe Aurora

Wüsstest du was ich für dich fühle,

währe die Welt für dich keine Kugel mehr,

währe die Sonne dir nichts mehr wert.

Doch ich sah dich mit einem Jungenmann ,

welcher dir sehr vertraut schien.

Ich hoffe nur das du das selbe für mich fühlst wie ich für dich,

denn du veränderst mein trostloses leben völlig.

Ich warte sehnsüchtig auf dich.

In Liebe Phönix
 

Aurora hält sich die Hand vor den Mund, da sie sonst schreien würde vor Glück.

"Wenn er nur wüsste, wenn er nur wüsste", sie springt auf und ab.

Die Schule scheint ihr heute schneller den je zu vergehen. John ist nicht da nur Dominik, das Arsch, aber heute lässt er sie in ruhe. Was mehr als merkwürdig ist, doch Aurora lässt das kalt. Sie freut sich schon auf heute Abend und auf Phönix.
 

"Wie wir gehen heute Abend aus", Aurora schreit entgeistert ihre Mutter an. "Ja, ich dachte du freust dich etwas raus zu kommen." "Aber, ich äh... Wie lange habe ich denn noch?" Bis um neun. Wieso?" "Phu, o.k. Ich komme mit. Mit wenn eigentlich? Ihre Mutter freut sich darüber das ihre Tochter mit kommt: "Wir gehen mit Kai hin:" "Kai? O.k." Aurora geht auf ihr Zimmer und kramt ein Blatt Briefpapier aus ihrem Schreibtisch. Und schreibt.
 

Lieber Phönix

Danke für deinen Brief.

Du bist nicht der einzigste der so fühlt.

Leider kann ich heute nicht da sein.

Nächste Woche habe ich meinen auftritt im

Musical. Vielleicht willst du es dir ja ansehen es ist

Auch erst um Zehnuhrdreißig, die Karte liegt an bei.

In Liebe Aurora
 

Nach dem sie den Brief geschrieben hat wird sie von ihrer Mutter überredet sich fein zu machen für den Abend und Aurora macht es sogar spaß mal was neues zu probieren.
 

Phönix kommt voller Erwartung zu Aurora und strahlt wie ein Honigkuchenpferd. "Warum ist denn überall die Lichter aus?" Phönix wundert sich. Schnell springt er auf den Baum und zu Auroras Fenster. Nichts traurig schaut er in ihr Zimmer voller Sehnsucht. "Was ist den das?" Phönix sieht den Briefumschlag. Er nimmt ihn in die Hand und ließt "Für Phönix". Er ließt es noch mal, denn er kann es einfach nicht glauben. Doch da steht wirklich sein Name drauf. Er nimmt den Brief und rennt schnell nach Hause, voller Erwartung, was wohl in diesem Brief steht.

Er schmeißt sich auf seinen Sessel und ließt den Brief ungeduldig. Glücklich schnappt er sich seine Geige und spielt eine wunderschöne Melodie die leicht und gefühlvoll von seinem Bogen geht. Sein Entschluss steht fest er wird am nächstem Mittwoch zu der Vorstellung gehen.

Schatten der Nacht4

Schatten der Nacht 4

"Mam, warum hältst du mir die Augen zu?" Ihre Mutter kichert: " Ruhig Aurora, ich wette dir wird es gefallen!" Kai grinst, als Auroras Mutter die Hände von den Augen ihrer Tochter nimmt. Auroras Augen strahlen, als sie sieht welche Art von Party es ist.

Es ist ein Mittelalterfest und überall um sie herum stehen Leute in altertümlichen Gewändern.

" Oh Mam das ist ja irre", Aurora springt ihrer Mutter um den Hals. Da meldet sich Kai zu Wort: "Na ja ich dachte hier könnten wir auch gleich dein Kleid kaufen, welches du für deinen Auftritt noch brauchst." "Woher wusstest du denn das man hier solche Kleider kaufen kann", fragt Aurora. "Heute Morgen als ich zur Arbeit gefahren bin, habe ich gesehen wie sie die Buden aufgebaut haben und da sah ich doch dieses Kleid." "Welches?" Kai dreht sich zu ihrer Mutter rum. "Er konnte sich nicht entscheiden, welches er kaufen solle und da meinte er zu mir ich solle doch heute Abend einfach mit dir hier hin gehen und eins kaufen", zufrieden lächelt sie ihre Liebe an.

Sie gehen auf den Stand zu und Tausende von Kleider hängen dort. Aurora fühlt sich wie im Paradies. Sie springt glücklich von einem auf das andere Bein.

"Edle Dame, wie kann ich euch meine dienste anbieten", der Verkäufer bringt Aurora zum kichern.

Sie antwortet: "Ich möchte euch wohl fragen. Gehabt ihr auch ein Gewand in edlem rot und schwarz, welch eine Dame von meiner Gestalt schmücken vermag?" Der Verkäufer grinst und ist sehr erfreut über das junge Mädchen und spielt gekonnt weiter seine Rolle des Mittelealterverkäufers: " Meine Dame lasset mich kurz schauen ob die Schneider solch ein Gewand angefertigt haben." Er verschwindet in dem Bauwagen seines Standes. Während dessen schaut sich Aurora weiter hin um am Stand um.

Schon nach wenigen Minuten kommt der Mann aus dem Bauwagen auch wieder heraus und zeigt Aurora ein aufwendig besticktes Kleid. Verunsichert schaut sich Aurora das Kleid an, es scheint ihr als ob aus diesem Kleid eine Geschichte erzählt wird.

Der Verkäufer fragt sie: " Meine Dame sagt ihnen dieses Kleid nicht zu? Meine eigenen Hände haben es genäht nur der beste Stoff!" Er lässt das Gewand durch seine Fingergleiten und es wirkt immer lebendiger, auch wenn Aurora weis das ein Stoff nicht lebendig ist.

"Sehrgeehrter Herr dieses Kleid sei wohl das schönste was ich je mit diesen Augen erblickte, aber ich glaube mein Geld wird für dieses nicht reichen." Traurig will sie sich zum gehen umdrehen, doch da steht Kai hinter ihr.

"Oh, Aurora dieses ist aber ein schönes Kleid, welches du dir ausgesucht hast", überrascht über den Geschmack der Tochter seiner Freundin steht er nun auch vor dem Kleid. "Kai, lass mal ich glaube das ist viel zu teuer", enttäuscht dreht sie sich rum. "Warte doch mal", ruft ihr Kai nach, aber sie war schon war weg.

Er schaut ihr noch hinterher, als er sich dem Verkäufer zu wand.

"Wie teuer soll das gute Stück denn sein", fragt Kai. Der Verkäufer druckst herum. "Es ist doch nicht teurer als 200 Euro, oder?" Der Mann hinter der Theke lacht laut auf: "Nein es ist aber auch nicht ganz billig." "Sprechen sie doch mal Klartext mit mir", fordert Kai ihn auf.

"Schon gut", er lacht wieder. "Es kostet 125 Euro, ich sagte ja nicht billig, da alles Handarbeit ist." Kai überlegt kurze Zeit nach: "Sandra, die Mutter von Aurora weis zwar nichts von seinem hohem Erbe, aber ich will Aurora diesen Gefallen tun. Sie schien echt überwältigt von dem Kleid." Also antwortet er dem Verkäufer das er dieses Kleid kaufen will. Den Verkäufer erfreut das sicher sehr, denn er hat ein breites grinsen aufgesetzt und schenkt Kai noch einen Ring, einen Frauenring in Silber.

Kai geht zufrieden zu Sandra und Aurora zurück, welche sich gerade Falaffeln gekauft haben.

"Warte mal", Sandra steckt ihm eine Falaffel in den Mund und er muss scharf die Luft ein ziehen, damit er sich nicht die Zunge verbrennt.

Genüsslich kaut er auf dem Gemüsebällchen herum. "Und wie ist es", fragt ihn Aurora.

"Echt lecker, aber viel zu heiß", er lacht.

"Guckt mal! Da drüben führen sie gerade eine Feuershow auf", Aurora springt aufgeregt vom einem aufs andere Bein.

Es ist eine fantastische Show. Die beiden Schausteller werfen sich gegenseitig Feuerkeulen zu und trommeln auf Tonnen mit brennendem Öl darauf.

Doch leider geht jeder Tag zu ende und um Mitternacht gehen Kai, Sandra und Aurora nach Hause. Aurora schien der Tag viel zu kurz und sie wünscht sich das solche Tage nie enden dürfen.
 

Zu Hause will sie nur noch eins, schnell ins Bett, doch sie machte ihre Rechnung ohne Kai.

"Wo willst du denn hin Aurora?" "In mein Bett morgen ist doch Montag und ich muss in die Schule", sie schmunzelt. "Warte mal einen Moment", er kramt in seiner großen Stofftasche nach einem Karton und reicht ihm Aurora. Auroras Mutter guckt leicht verwirrt.

Neugierig öffnet Aurora den Karton und springt Kai um den Hals.

"Oh mein Gott! Welche Bank hast du denn ausgeraubt? Ich, ich. Ist das wirklich für mich?"

"Ja natürlich!" Aurora nimmt das Kleid strahlend heraus, packt es aber sofort wieder ein und gibt es Kai. "Ich kann das nicht annehmen. Bring es wieder zurück und hol dir das Geld wieder. Es ist doch zu teuer!" Kai grinst und antwortet: "Ich habe ein gutes Händchen für Handel und der Verkäufer hat es mir um 25% herunter gesetzt." Er wundert sich wie gut er lügen kann nur damit Sandra nichts mit bekommt, denn er will doch wegen seiner selbst und nicht wegen eines riesigen Erbes geliebt werden.

Aurora bedankt sich bei ihm, wie bei einem König, bevor sie schließlich doch in ihr Zimmer geht.

Sie hält das Kleid vor sich und dreht sich im Kreis und summt. Sie sieht auf einmal die Größe XL.

"Will er mich verarschen ich bin doch nicht so dick, dass kann er einem anderen erzählen", sie lässt sich missmutig auf ihr Bett fallen. "Na ja ich werde es mal anprobieren", sie grinst und zieht ihre Sachen aus und probiert sich in das Kleid zu zwängen. "Ahh das ist echt schwer anzuziehen, dass hätte ich nie gedacht". Es scheint, als ob sie mit dem Kleid im Kreis springt. Nach vielen Minuten des Kampfes, hat sie doch das Kleid an und betrachtet sich zufrieden im Spiegel. Das Kleid passt und es hätte nicht kleiner sein dürfen, sie seufzt. Erschöpft dreht sie sich vor dem Spiegel und lächelt wie eine Königin, oder ehr eine Zarin.

Erleichtert kämpft sie sich aus dem Kleid und verschwindet in ihrem Schlafanzug.

Sehnsüchtig schaut sie zum Fenster, wehrend sie das Kleid sorgfältig in ihren Schrank hängt.

" Ob er wieder kommen wird, ob er den Brief gefunden hat", sie springt erneut aus ihrem Bett auf um nach zu gucken ob der Brief noch da ist, er ist weg er hat ihn tatsächlich mit genommen.

Aurora tänzelt glücklich in ihr Bett und hofft, dass Phönix bald wieder kommt.
 

Der nächst Morgen beginnt mit einem strahlend blauem Himmel und Aurora geht zufrieden zur Schule noch zwei Tage und sie hat ihren großen Auftritt. Alle kraft ist auf den Tag konzentriert. John hat sie schon lange nicht mehr gesehen, aber den Brief hat sie nicht angerührt, denn Aurora ist eine ehrliche Haut und das was sie verspricht hält sie auch.
 

Die nächsten zwei Tage existiert Aurora nur noch als Gedankenblase, alles um sie herum zerfließt und sie kann keinen klaren Gedanken fassen, der einzigste der noch sicht bar in ihrer Gedankenwelt zu sehen ist, ist Phönix. Dieser ist aber noch nicht wieder bei ihr aufgetaucht, was sie wahnsinnig macht.
 

Bei John:
 

"Jetzt wollen wir mal sehen, ob du wirklich das aushältst, was du sagst", Dominik kniet nackt und grinsend vor John. "Ich weis was du machen willst", sagt John bestimmt und fest und zieht sich vor Dominik aus. " Du willst mich versklaven, Gratulation, dass hast du bereits schon!" Dominik steht der Mund offen. John legt sich angewidert auf Dominiks Körper und fängt an ihn zu streicheln. "Gib es doch zu, eigentlich bist du doch genau so einsam wie wir", er küsst ihn lustvoll. "Du hast doch keine Macht würden wir dich nicht alle fürchten, nicht war, du wärst alleine wenn du nicht so stark tun würdest wie du es tust. Du wärst vielleicht sogar noch einsamer als wir, denn alle die dich sosehr hassen, sind nicht alleine und sie sind froh nicht alleine zu sein."

Dominik schaut ihn immer noch sprachlos an. Dieser Junge den er zerstört hat, systematisch getötet, bei lebendigem Leib, gibt sich ihm nun hin, erfüllt ihm seine Wünschen und meint das Recht zu haben, dass er ihm von seinen Gefühlen erzählt, von seinen Leben.

Dominik schmeißt John von sich und schreit : " Verreck doch! Kack ab! Lass mich in ruhe!"

"Oh hast du Angst, hast du Angst vor dir selber du bist erbärmlich, du bist so erbärmlich", John kratzt sich am Kopf und lacht.

Dominik zieht sich panisch an, dass ist im nicht geheuer, John ist irre geworden.

"Wie du willst schon gehen? Ich wollte dir doch noch sagen das heute das letzte mal ist das du mit mir spielen kannst!" Dominik rennt aus Johns Wohnung.

"Schade er wollte nicht mehr spielen", John zuckt mit den Schultern und zieht sich an.

Langsam geht er zu seinem Nachttisch. Er öffnet die Schublade und zieht mit einem Lächeln eine Pistole.

Er hat sich extra einen schwarzen Anzug angezogen, seine dunkelblonden Haare fallen fast in Zeitlupe, über seine Ohren.

Er geht kurz im Kopf noch mal durch ob er alles gemacht hatte was er vor hatte. Ja.

Er setzt sie Pistole an den Schläfen an und drückt ab.

Der Schall des Schusses ist noch eine Weile im Hausflur des Hochhauses zu hören, danach ist nur noch stille.
 


 

Endlich ist der Tag X für Aurora gekommen und kann vor lauter Aufregung kein Bissen essen. Ihre Mutter ist aufgeregter als sie und Kai macht die große Panik.
 

Nun endlich sitzt Aurora auf dem Stuhl der Maskenbildnerin und ihre Knie zittern.

"Hey, du schaffst das schon", die Maskenbildnerin redet auf sie ein. "Meinst du wirklich", Aurora schaut nervös an ihrem Kleid für den ersten Akt herab. Neben ihr sitzt Marc, welcher den Raoul spielt, er sieht genial aus in einem altem grauem Anzug seines Opas und dem passenden Zielinder dazu. "Viel glück", er reißt Aurora aus den Gedanken, die den Text mindestens zum zwanzigsten mal durch geht. "Danke", sie lächelt. "Ich wünsche dir auch viel Glück", sie gibt ihm die Hand.

Da kommt die Direktorin: "Wo ist der Ersatzmann für Michael?" panisch rennt sie durch die Gegend und fällt fast über die Kulissen für die Zehne auf dem Dach des Theaters. Michael sollte eigentlich das Phantom spielen, da er der beste Tenor des Kurses ist, doch leider ist er nicht der gesündeste und bekommt immer eine Grippe auch ihm Sommer.

Doch Nico, sein Ersatzmann, ist unauffindbar.

Nach dem Aurora fertig geschminkt ist, macht sie sich auch auf die Suche nach Nico.

Unter einer Treppe findet sie ihn schließlich. "Ey, die suchen schon alle nach dir", Aurora schaut ihn von der Seite her an und ihre Locken fallen über das rotbraune Kleid. "Dominik, er ist hier", Nico sieht sie voller Furcht an, denn auch er wird von Dominik und seiner Gruppe tyrannisiert. Aurora denkt an John und was er gesagt hat und fast denn Endschluss das sie sich nicht mehr von ihm sagen lassen dürfen, da sie doch eigentlich genauso viele sind, sogar mehr, als die Monster von Dominik.

"Nico, geh jetzt raus und zeig Dominik, dass wir uns nicht fürchten. Zeig ihm die beste Show seines Lebens und wenn du wütend auf Raoul sein sollst in der letzten Zehne, dann stell dir vor da steht Dominik", sie ist erstaunt über ihre feste Stimme und die kraft darin und auch Nico scheint erstaunt zu sein.

Er schaut sie an, steht auf und klopft sich den Staub von dem Anzug. "Du hast recht Aurora! Wir schaffen das, der wird noch sein blaues Wunder erleben", er schaut sie an und Flammen in seinen Augen glühen. Aurora ist erst erschrocken Nico so stark zu sehen, aber es ist ein tolles Gefühl gemeinsam ,das Problem Dominik anzugehen.

"Oh Nico, da bist du ja endlich", die Direktorin ist froh das Nico endlich da ist und zerquetscht ihn fast unter sich.

"Jetzt aber schnell mit dir in die Maske in einer Viertelstunde geht's los", sie gibt ihm einen Klaps und tänzelt zufrieden zurück.

Jetzt kann die Show beginnen.

Schatten der Nacht 5

Schatten der Nacht 5
 

"Was soll ich anziehen", verzweifelt wühlt Phönix durch Fabians Kleiderschrank. "Ey, jetzt mach doch nicht alles durcheinander", Fabian schüttelt den Kopf und grinst. "Aber so", Phönix deutet auf seine Anziehsachen," kann ich doch nicht bei dem Musical auftauchen. Ich falle ja auf wie ein bunter Hund!" "Du hast ja recht aber", Fabian lacht laut," so kannst du wirklich nicht hin gehen!" Phönix schaut sich im Spiegel an, in dem T- Shirt von AC/DC wirkt er wie ein Dackel in einem rosa Rock und die Jeans hat den Anschein mindestens zwei Größen zu groß zu sein.

Phönix schaut, den lachenden, Fabian böse an, doch der muss nur noch lauter lachen. Ein Vampir in Jeans und T- Shirt hat etwas nicht alltägliches, O.K schon ein Vampir ist nicht alltäglich.

"Lass uns mal was anderes versuchen", Fabian geht zu seinem mehr als verwüsteten Kleiderschrank und gibt ihm neue Sachen raus. Misstrauisch zieht sich Phönix erneut um, er will ja nicht, dass Fabian noch an einem Lachanfall stirbt. Erneut steht Phönix vor Fabian. "Nicht schlecht, nicht schlecht", er nickt zufrieden. "Meinst du wirklich?" "Ja es ist perfekt!" Jetzt erst traut sich Phönix selber in den Spiegel zu schauen, immer noch mit dem scheußlichem Bild vom erstem Mal im Kopf. "Wirklich nicht schlecht!" Er dreht und wendet sich vor dem Spiegel. Fabian hat ihm seine schwarze Stoffhose und ein schwarzes Hemd gegeben. Sie sehen nicht so alt und edel aus, wie seine eigenen, aber sie haben einen gewissen Stiel. Erschrocken sieht Phönix auf die Uhr: "Ich muss los! In zehn Minuten fängt das Musical an!" Er springt auf und rennt schneller als der wind. Fabian brüllt ihm hinter her: "Hey pass auf meine Klamotten auf! Und viel Spaß!" Lachend schließt er das Fenster und murmelt: "Ja die Liebe, es ist immer das selbe ob als Mensch oder..." Erneutes lachen bricht aus ihm aus. "Ich werde ihn ja abholen, mal sehen wie er sich so schlägt", er widmet sich seinen Kleiderschrank und räumt auf.

"Oh mein Gott, wo lang noch mal", Phönix kratzt sich am Kopf und holt den Brief von Aurora heraus, in welchem auch eine kleine Wegbeschreibung zu dem Theater ist. "Mal sehen", denkt er laut.

Aurora hat die Karte von sich zu Hause aus geschrieben und eins ist klar in Geografie ist sie eine Niete, denn Phönix hat keine Ahnung wie rum er die Karte überhaupt halten soll.

"Hey Phönix", er zuckt zusammen als eine ihm bekannte Stimme aus dem Auto anspricht. "Mensch, Sebastian!" "Was machst du denn hier? Kann ich dich mit nehmen?"

"Gerne", er springt in den Wagen. "Wo soll's denn hin gehen", fragt Sebastian ihn, wie ein Taxifahrer. Phönix Augen leuchten vor Freude: "Äh ja, weist du wo das ist?" Er hält ihm den Brief unter die Nase. "Na klar, aber wir brauchen ca. 15 Minuten bis dort hin." "Scheiße! Wirklich?" "Wenn ich es dir doch sage", Sebastian tritt aufs Gas. "Wo willst du denn eigentlich hin , in diesem Aufzug?" Phönix schaut verlegen aus dem Fenster, wie sehr wünscht er sich doch sich einfach in eine Fledermaus verwandeln zu können, um so schnell wie möglich bei ihr sein zu können. Das Schweigen sagt Sebastian alles und er fragt auch nicht mehr nach, denn selbst ein Vampir hat seine Privatfähre.
 

"Aurora dein Auftritt", Nico zehrt an ihrem Kleid. Verwirrt schaut Aurora auf und legt ihren Diskmann beiseite, lächelt kurz und knapp: "Danke!"

"Sag mal weist du was sie hat", fragt Nico, Marc. Marc legt seinen Arm um Nico: "Mensch, hast du noch nie was von Amore gehört?" "Hä?" "Liebe! Die kleine ist verliebt. Schau doch", er zieht den Vorhag leicht beiseite.

In Auroras Gedanken lauft gerade alles ab, nur nicht das Musical. Gott sei Dank hat sie ihren Text noch nicht vergessen.

"Wo ist er nur? Ich kann ihn nirgends sehen! Ob ihm etwas passiert ist? Oder vielleicht..."

In diesem Moment öffnet sich die Tür des Theaters und Phönix tritt ein, langsam und ruhig.

Aurora bleibt stehen und Marc schaut sie lächelnd an. "Also er ist es", denkt er sich.

Phönix bleibt hinten stehen und nickt Aurora zu, sie solle doch weiter machen.

"Das ist Raoul, doch ich glaub er erkennt mich nicht mehr", zischt die Stimme der Zuflösse.

Ein kurzer Moment der stillen Verwirrung.

Aurora wendet sich in ihren Gedanken wieder dem Musical zu: "Das ist Raoul, doch ich glaube er erkennt mich nicht mehr" - Aurora leuchtet auf der Bühne und bewegt sich geschmeidig und sehr feminin. Phönix betrachtet sie mit weit offenen Augen um bloß nichts von ihr zu verpassen, keine ihrer Bewegungen ,keine ihrer Gesten.

Die Zweite Szene raubt ihm aber dem Atem, sie steht unschuldig in einem bezauberndem weißen Kleid auf der Bühne. Alles um sie herum ist dunkel, nur der Spot ist auf sie gerichtet.

Aurora atmet tief durch, schaut ob alle auf ihren Plätzen sind und fängt an zu singen: "Denk an mich, denk an mich zärtlich wie an einen Traum..." Er weis das, das Lied in das Musical gehört, aber er hat das Gefühl das sie es für ihn singt.

Es ist ein Wunderbares Gefühl ,für Phönix, nach all den Jahren wieder Liebe zu fühlen, wärme und auch eine Art Verbundenheit.

Er genießt das Musical in vollen Zügen und jeden einzelnen Ton von Aurora mit ihm.

Doch auch das Schauspiel geht einmal zu ende. Phönix versucht schon am Anfang des abklingenden Applauses sich aus dem Staub zu machen, aber seine Rechnung ging nicht auf, den Dominik versperrt ihn den Weg. "Was machst du denn hier ich habe dich noch nie in der Schule gesehen", er grinst sarkastisch. "Reden sie mit mir? Ich bin ein Musikkritiker aus Köln, wenn es sie interessiert", er probiert erneut aus der Halle zu gehen, bevor das Licht angeschaltet wird, aber Dominik lässt nicht Locker. "Und was halten sie von dem Haufen?"

"Ich bin begeistert, besonders von der Schauspielerin der Christine Daáe, aber ich muss jetzt los", Phönix schupst Dominik leicht zur Seite und geht den Gang hinunter.

"Was war das denn für ein Typ? Egal ich muss zum Schauspieler Ausgang und auf Aurora warten", schnurstracks geht Phönix in Richtung des Ausgangs. Er tritt nach Draußen und ihm strömt ein erfrischend kühler Wind entgegen. "Das ist das wofür ein Vampir lebt", denkt er sich und schlendert zufrieden erst noch einmal in den Vorhof, um den Strauß Rosen zu holen, den Sebastian noch vorbeibringen wollte, nachdem er ihn zum Musical gerast hat. Er geht um die Ecke und lächelt zufrieden, Sebastian hat es wirklich noch geschafft. Phönix geht zügig zurück und wartet, wartet, wartet.

Nach einer Dreiviertelstunde kommt endlich Aurora aus der Tür. Sie sieht glücklich aus und als sie Phönix erblickt strahlen ihre Augen und sie springt ihm um den Hals.

"Ich dachte schon du kommst nicht mehr", sie seufzt zufrieden. "Hier für dich", Phönix hält ihr den Strauß Rosen vor die Nase. "Für mich? Wirklich", sie nimmt die Blumen entgegen und lächelt. "Ich möchte dich in meine Burg entführen. Kommst du mit mir, heute Nacht?" Sie schaut ihn verwundert an , nickt aber schließlich, sprachlos. Nach ein paar Minuten des Schweigens ergreift sie wieder das Wort: "Phönix ich muss aber noch mal kurz zu meiner Mutter um ihr bescheid zu sagen, dass ich heute nicht mit nach Hause komme." Sie streicht ihm kurz übers Gesicht, bevor sie rasch zu ihrer Mutter geht.

"Mam? Ich komme heute nicht mit nach Hause, ist das O.K.?" Verwirrt blickt ihre Mutter sie an: "Warum den das nicht?" "Nun ja", sie überlegt was sie sagen könnte, denn ich schlafe bei einem Vampir kommt sicher nicht so gut. "Ich schlafe bei Michelle, du weißt doch die, die Carlotta gespielt hat." "Ist ja schon gut, lass sie doch gehen", mischt sich Kai ein. "Meinst du wirklich", hackt ihre Mutter nach. "Klar doch! Ey, das Mädchen wird 18 ich bitte dich." "Danke", denkt sich Aurora, als ihre Mutter doch endlich zustimmt. Sie rennt zurück zu Phönix, doch dieser ist verschwunden. Sie blickt verwundert umher, nichts zu sehen. Plötzlich spürt sie eine Hand auf ihrem Rücken und hinter ihr taucht Phönix auf. "Du hättest mich warnen müssen, dass hier so viele Leute noch herauskommen", Phönix lacht und auch Aurora beginnt zu kichern. "Und wo führst du mich jetzt hin?" "Warte... Ich glaube das wirst du bald sehen", vor ihnen taucht das Auto von Fabian auf. Er tritt aus dem Auto heraus und benimmt sich wie der Butler von Phönix.

"Meine Dame, mein Herr, darf ich sie bitten", er öffnet die Tür des Wagens und zwinkert Phönix zu.

Phönix hilft Aurora mit ihrem Kleid in den Wagen. Schließt die Tür und steigt selber in der anderen Seite ein. "Wo darf es den hin gehen, der Herr?" Phönix lacht: "Bitte zu meinen Gemächern." Aurora schaut ihn die ganze Zeit bewundernd an und auch Phönix kann den Blick nicht von ihr abwenden.

Sie sitzt kerzengerade in dem Auto um nichts zu verpassen, was passiert und immer wen ihr Blick den von Phönix trifft, schaut sie schüchtern aus dem Fenster und errötet.

Phönix ist angetan von der weiblichen Eleganz, welche sie ausstrahlt und das liegt nicht nur daran, dass sie in diesem wunderschönem rotschwarzem Kleid neben ihm sitzt. Sondern an dem Zauber des Musicals.

Sie schweigen beide die ganze Fahrt über, bis sie nur noch ein paar Minuten von Phönix Burg entfernt sind. "So, ich verbinde dir jetzt die Augen und hole dich dann gleich ab. Ist das O.K. für dich", er holt ein schwarzes Samttuch aus dem Hemd. "Ja, ist O.K.", sie neigt leicht ihren Kopf und lässt ihn ihre Augen verbinden. Die vorsichtigen Berührungen von Phönix gefallen Aurora sehr. Er hat wirklich das Gefühl, dass er Aurora sonst verletzen könnte.

"Aurora!" "Ja!" "Ich lasse dich, dann mal kurz alleine..."

Er springt aus dem Auto und bedankt sich schon mal bei Fabian, das er sie hier her gefahren hat. Dieser grinst nur und meint das, das doch normal ist unter Freunden. Er gibt ihm noch die Blutkonserven, für diese Nacht und wartet im Wagen, bis Phönix zurück kommt.

In der Burg bereitet Phönix noch schnell das Kaminfeuer vor, zündet die Kerzen für das Abendessen an und zieht sich um, bevor er Aurora holt.

Das Auto von Fabian verschwindet lautstark aus dem Vorhof der Burg.

Aurora steht auf zitternden Beinen, nichts wissend vor einem Vampir und seiner Burg, immer noch mit dem Tuch um die Augen. "Darf ich das Tuch jetzt ab nehmen", fragt sie ihn neugierig. "Nein warte noch." Ein schrei schallt durch den Wald an dem die Burg liegt.

"Oh, entschuldige habe ich was falsches gemacht? Soll ich dich wieder- " "Nein schon gut", Aurora lacht, immer noch ohne Augenlicht. "Es wäre nur gut wenn du mir, bevor du mich hochhebst, bescheid sagst." Phönix ist die ganze Situation peinlich und doch muss er über Auroras Schrei lachen.

Er öffnet, die quietschende, Eingangstür und trägt Aurora in den Speisesaal. Vorsichtig lässt er sie wieder auf den Boden. Wackelig steht sie nun dort und wartet darauf das Phönix was sagt. Doch er ist zu begeistert von dem Vertrauen, dass ihm Aurora schenkt. "Darf ich jetzt das Tuch abnehmen", fragt sie erneut. "Ja jetzt darfst du", Phönix steht abwartend hinter ihr.

Sie öffnet langsam die Augen und reibt etwas verschlafen über sie, bevor sie vor staunen den Mund nicht mehr schließen kann. "Und wie gefällt es dir?" "Es ist", sie kann ihre Gedanken kaum in Worte fassen. "Wunderschön!" Sie wandert langsam um den Tisch, betrachtet aufmerksam das Kerzenlicht. Wendet sich den Gemälden zu, hockt sich vor das Kaminfeuer und wärmt ihre Hände an ihm. Lange bleibt sie vor einem Bücherregal stehen , in dem Tausende von Büchern sind. Ihr Blick schweift die Decke hoch, edle Bögen und traumhafte Kerzenleuchter sind an ihnen zu sehen.

Phönix beobachtet sie lächelt dabei, wie sie sich durch sein Reich bewegt und alles ganz genau beobachtet. Schließlich stellt sie sich zufrieden vor Phönix und lächelt ihn an: "Bis ich alles gesehen habe ist das Essen schon kalt geworden." Verwirrt kratzt Phönix sich am Kopf und verlegen sacht er: "Ich habe hier noch ein Geschenk für dich." Er reicht ihr eine braune, schon etwas verstaubte Schachtel. Verwundert nimmt sie die Schachtel entgegen und öffnet sie gespannt. Ihre Augen werden groß, als sie das Kleid heraus zieht. "Danke, danke , danke", sie fällt ihm um den Hals und er weis nicht was er machen soll, so verwundert ist er von der Reaktion. "Darf ich es sofort anziehen?" "Natürlich", Phönix freut sich darüber das Aurora das Kleid so gut gefällt. "warte ich zeige dir wo du dich umziehen kannst", er nimmt ihr das Kleid ab und geht mit ihr in einen neben Raum, welcher ganz in smaragdgrün gehallten ist. Phönix bewegt sich schnell in diesem Raum. Er zündet Kerzen an und lässt Aurora alleine in dem Raum. "Was ist nur mit mir Los? Ich kann keinen klaren Gedanken fassen! Ich komme mir vor wie in einem Traum, der endlich war geworden ist und Phönix ist mein Prinz", ihre Gedanken drehen sich nur um Phönix und bevorstehendem Abendessen. Was solle sie sagen? Darf sie ihn nach seinem Vampir sein Fragen, oder woher die Narben kommen? Vielleicht solle sie auch einfach über sich selbst sprechen ihre Hobbys und den fiesen Dominik. Nein das geht nicht ihr muss irgend was einfallen, aber was.

Wehrend sie sich das Kleid anzieht, sitzt Phönix neben an im Esszimmer und macht sich auch seine Gedanken um Gesprächsthemen. Soll er ihr alles erzählen was ihm so passiert ist, oder lieber schweigen und sie betrachten. Er könnte aber auch von seinen Geschichten in der Vergangenheit erzählen, vielleicht erzählt er ihr auch wie er Fabian kennen gelernt hat.

Es klopft an der Tür: "Herein!" Da stand sie nun vor ihm in dem Kleid was er extra nur für sie ausgesucht hatte. Es ist ein altes rotes Kleid, mit himmlischen Stickereien, welche verführerisch glitzern und einem Schulterfreienausschnitt, der ihr die Ausstrahlung eines jungen Fräuleins verleit.

Phönix steht begeistert auf und geht zu ihr. Elegant kniet er sich vor ihr und küsst ihre Hand. "Sie sehen fantastisch aus. Selbst in meinen kühnsten Vorstehllungen, hätte ich nicht gedacht das diesem Kleid wieder Leben eingehaucht werden könnte." "Sehr schmeichelnd , der Herr, doch wollen wir erstein mal dinieren, denn das ganze Essen ist sicher schon kalt", sie muss lachen. "Darf ich bitten die Dame", Phönix stellt ihr den Stuhl bereit, damit sie sich setzen kann. "Danke sehr", sie nickt ihm zu, als Zeichen das sie bereit ist sich hinzu setzen.

Das Essen ist ein Erfolg, denn beide haben sehr viel spaß an der Höfflichkeit des Altertums und das besondere extra ist, dass sie beide nicht, während des Essens, reden müssen.

"Hat es ihnen gemundet die Dame", fragt Phönix wehrend er das Geschirr beiseite räumt. Sie schaut ihn mit ihren strahlenden Augen an: "Oh Phönix, es war herrlich. Fast so wie in meinen Träumen. Die Kerzen und dieser Raum, ich bin immer noch davon bezaubert!"

Es schmeichelt Phönix, dass Aurora so begeistert von seinem zu Hause ist und hofft das diese Nacht nie enden wird. "Hast du noch einen Wunsch den ich dir erfüllen kann", Phönix schaut verträumt Aurora an und wartet auf eine Antwort. "Ich würde gerne dich auf der Geige sielen hören", sie schaut verschämt auf den Boden, denn sie möchte nicht, dass Phönix sieht das sie erneut errötet ist.

Phönix verlässt kurz den Raum um seine Geige aus seinem Gemach zu holen. Erwartungsvoll sitzt Aurora immer noch wie festgefroren in ihrem Stuhl. "Darf ich bitten und ihnen einen bequemeren Platz anbieten? Oder wollen sie zu Tisch sitzen bleiben", er stellt sich vor sie und bittet ihr seine Hand an. Schüchtern ergreift sie seine Hand und begleitet ihn in einen weiteren Nebenraum. Auch in diesem knistert der Kamin. Er führt sie zu einem seidenen Sessel und bittet sie Platz zu nehmen. Sie lässt sich in den weichen Stuhl fallen und schaut erwartungsvoll zu Phönix hoch. Er lächelt sie an, mit einem warmen, sanften Gesichtsausdruck und fängt an zu spielen. Sie beobachtet wie Phönix den Bogen auf den Seiten weich hin und her bewegt und die Finger seiner anderen Hand sicher die Griffe wechseln. Das Mondlicht scheint auf ihn und seine männliche Figur wirft einen Schatten auf den Boden, der durch das zusätzliche Licht des Kamins sehr mysteriös wirkt. Er hält die Augen geschlossen und spürt nur den Blick von Aurora auf sich, oh wie er sich wünschte nur für sie wieder ein ganz normaler Mensch zu sein und ihr wärme schenken zu können. Sein spiel endet und Aurora applaudiert lange, bis sie gähnen muss. "Was hast du denn?" "Es ist nichts. Ich bin nur so glücklich und so müde..." "Oh", sagt er betrübt. "Möchtest du dich schlafen legen?" "Ich möchte doch so gerne die ganze Nacht bei dir sein. Ich kann mich nicht hinlegen!" Er nimmt ihre Hand: "Leg dich ruhig hin, ich war schon so lange alleine und freue mich, dass du jetzt bei mir bist." "Du bist zu lieb", sie steht auf und nimmt ihn bei der Hand. "Dann zeig mir doch bitte wo ich schlafen kann, ansonsten schlafe ich hier noch ein", sie gähnt erneut.

Phönix bringt sie in seinen Lieblingsraum. Über all sind weiße Rosen Motive und in der Mitte des Zimmers steht ein weißschimmerndes Himmelbett. Dieser Raum ist so rein, weiß und unschuldig, Aurora fühlt sich richtig geborgen, denn Phönix hat ihr extra noch den Kamin angezündet, von welchem eine angenehme wärme ausgeht. Mit sicheren Schritten geht Phönix zum Kleiderschrank und holt ihr ein eben so weißes Nachthemd heraus. Er verlässt ohne ein Wort zu sagen den Raum, um Aurora die Zeit zu geben sich umzuziehen. Sie schaut ihm sehnsüchtig hinterher. Es fällt ihr immer noch schwer, dass sie weis das sie einen Vampir liebt und das schlimmste ist, sie ist sich wirklich sicher, dass sie ihn liebt. "Du darfst wieder rein", ruft sie nach Draußen zu Phönix. Er erstart fast völlig, denn er ist so von ihrer kindlichen Aussehen gerührt. Wie er sich wünschte sie beschützen zu können, Tag und Nacht.

Sie legt sich in das Himmelbett und quietscht vor Glück: "Das Bett ist so weich!" Sie kuschelt sich unter die Federdecke und Phönix schaut sie zufrieden an, er wusste das Zimmer würde ihr gefallen. "Jetzt muss du mir nur noch auf deiner Geige vorspielen bis ich schlafe", sie guckt ihn mit großen müden Augen, sodass er keine andere Chance hat, als seine Geige zu holen und ihr vor zu spielen. "Gute Nacht Phönix", sagt sie noch bevor sie ihre Augen schließt. "Aurora?" "Ja." "Kannst du mir eins Versprechen?" "Mmm." "Du darfst mich nicht in dieser Burg suchen am Tag, in Ordnung?" "In Ordnung. Phönix?" "Ja?" "Ich liebe dich.." Mit diesen Worten schläft Aurora ein und Phönix ist der glücklichste Vampir auf der Welt und erspielt die schönsten Melodien für sie. Nach dem er meint das sie auf jeden fall fest schläft. Beendet er sein spiel und setzt sich an ihr Bett. Er bewundert ihre rosigen Wangen und ihren warmen Atem. Langsam beugt er sich über sie und küsst sie vorsichtig. "Aurora ich liebe dich auch.." Er verlässt den Raum und macht sich an seinen Konserven zu schaffen. Plötzlich kommt ihn der Gedanke, wie wohl das Blut von Aurora schmecke. Er schüttelt sich den Gedanken, aber wieder aus dem Kopf. Er hat erst zwei Menschen gebissen und sie bis auf den letzten Tropfen ausgesaugt und es hat ihm nichts gebracht außer tiefe Schuldgefühle.

Angewidert kippt er das Glas um und verzieht sich in sein kaltes Gemach, doch der Gedanke an das ruhige Gesicht von Aurora bringt in schnell zur ruhe.

Kapitel

Schatten der Nacht 6
 

Langsam öffnet Aurora die Augen und blinzelt verschlafen. Die Sonne steht schon hoch am Himmel und Aurora rekelt sich nun zufrieden. "Wo bin ich denn?" Sie schau sich um, bis ihr wieder einfällt , dass sie wirklich bei Phönix geschlafen hatte. "Endlich werden meine Träume war", sie zieht die Vorhänge bei Seite und schaut aus dem Fenster. Unter ihr erblickt sie einen wunderschönen, verwilderten Garten. Es riecht nach einem letzen warmen Herbsttag. "Phönix! Kommst du....", sie will eigentlich noch mit raus ergänzen, doch da fällt ihr das Versprechen wieder ein und außerdem will sie ihn ja nicht töten. Es ist echt schwer dran zu denken das seine Liebe ein Vampir ist.

"Wollen wir doch mal die Burg besichtigen", sie hüpft aus dem Bett," aber erst ein mal brauche ich was anderes zum Anziehen!" Sie lacht und springt zu dem Kleiderstand, welcher neben ihrem Bett steht. "Hoffentlich hat Phönix nichts dagegen, wenn ich mir ein Kleid heraus nehme", denkt sie bevor sie den Kleiderschrank öffnet. In dem Schrank befinden sich die schönsten Kleider die sie je in ihrem Leben gesehen hat, doch eines gefällt ihr besonders gut, es schimmert in einem sanften grün und gelb. Vorsichtig hängt sie das Kleid beiseite, schließt den Kleiderschrank und zieht sich um. Der leichte Stoff legt sich locker über ihre Hüften und schlägt leichte Falten, welche die Sonne reflektieren. Glücklich schleicht sie auf den Flur, wo sie sich neugierig auf dem Gang hin und her bewegt. Eine Tür steht offen und sie schaut vorsichtig hindurch. Leise wie eine Katze betritt sie den Raum. Die Vorhänge sind zugezogen und in dem Raum sind nur merkwürdige Schatten zu sehen. Aurora fürchtet sich, doch ihre Neugier siegt und sie geht weiter in den Raum mit zitternden Knien. Sie lauft gegen einen kleinen Tisch, welchen Schatten sie nicht gesehen hat. Erschrocken dreht sie sich um, hoffentlich hat Phönix sie nicht gehört. Sie lauscht in die Stille, nichts. Sie tastet sich weiter durch den Raum, bis sie endlich bei den Vorhängen ankommt. Sie schnauft kurz bevor sie ihre Hand hebt um die schweren Vorhänge beiseite zieht. Der Raum wird von Licht durchflutet und Aurora befindet sich in einem Raum, welcher aussieht wie eine alte Kapelle. Aurora gefällt dieser Raum nicht, überall sind seltsame Ornamente von Dämonen mit grinsenden Gesichtern. "Nein, der Raum ist keiner in dem man länger sein sollte. Der weiße ist wie das Gegenteil von diesem", denkt sie, als sie mit schnellen Schritten den Raum wieder verlässt. Sie schleicht sich weiter durch die Burg und kommt in einem großen Saal an. Eine riesige Tafel steht in der Mitte und ein pompöser Lüstern hängt an der Decke. Sie wendet den Kopf nach oben, an der Decke ist außer dem Lüstern ein riesiges Wandgemälde, auf diesem tanzen kleine Engel und spielen mit ihren Harfen im Himmel. Aurora träumt sich in eine Fantasiewelt.

Sie tanzt auf einem Maskenball, die Musik spielt und sie dreht sich glücklich im Kreis. Plötzlich stoppt die Musik und Aurora hört abrupt auf zu tanzen. Von der Wendeltreppe steigt langsam Phönix herab. Seine Bewegungen sind so elegant, dass es scheint, er sei ein gefallener Engel. Er erblickt sie und sein erst so kühnes Gesicht lächelt sie Liebevoll an. Er steigt schneller die Treppe herab und bleibt vor Aurora stehen, küsst ihre Hand und bittet sie um einen Tanz. Schüchtern nimmt sie seine Hand und erschreckt, seine Hand ist warm! Er lächelt sie erneut an und nick ihr zu, bevor er sagt: "Ja Aurora ich bin ein Mann, kein Vampir!"

Sie schüttelt sich. Das ist zuviel. In noch keinem ihrer Bücher über Vampire hat sie etwas davon gelesen, dass es möglich ist, das ein Vampir wieder ein Mensch wird.

Sie seufzt. Es währe zu schön um wahr zu sein.

Aurora bahnt sich weiter ihren Weg durch die Burg, doch es sind keine weiteren Räume aufgeschlossen.

Nach vielen Minuten des Suchens findet Aurora den Weg nach draußen in den Wildgarten. Sie atmet tief durch, genießt die Sonne und den Geruch von den vielen verschiedenen Blumen. "Wie kann Phönix ohne dieses Gefühl von Wärme leben? Ohne das Gefühl die warme Herbstluft zu spüren, ohne Licht?" Sie setzt sich traurig auf den Boden und überlegt angestrengt, ob es wirklich keine Möglichkeit gibt das Phönix ein Mensch werden kann. Nach einer geraumen Zeit, stellt sie sich erneut hin. Sie sieht eine Schaukel an einer Eiche, welche schon langsam rote Blätter bekommt. Aurora rennt, wie ein kleines Kind zu der Schaukel und setzt sich auf sie. Wie lange hat sie sich nicht so frei gefühlt? Der Spaß ist ihr an zu sehen, nachdem sie geschaukelt hat tollt sie auf dem Boden rum, bis ihr eine wunderbare Idee hat. Sie kniet sich auf den Boden und fängt an einen Blumenstrauß für Phönix zu pflücken. Sie hat alle möglichen Blumen zusammen gesteckt, besonders gefallen ihr aber die Sonnenblumen. Zufrieden sucht sie eine Vase in der Küche, um die Blumen ins Wasser zu stellen, damit Phönix heute Abend deren Schönheit bewundern kann. Schließlich findet sie auch eine, geblasene aus bunten Glas.

Zufrieden summt sie ein altes Kinderlied, welches ihr gerade ein gefallen ist.

Unten tief im Keller hört Phönix die Melodie und summt diese im Halbschlaf mit. Es ist ein so gutes Gefühl das jemand da ist während er schläft.

Aurora kennt das Wort Langeweile nicht und besichtigt weiter die Burg. Sie geht den langen Flur entlang, am Ende steht eine Wendeltreppe, vorsichtig stellt sie einen Fuß darauf. Sie hat vergessen Schuhe anzuziehen und zieht den Fuß schnell zurück. "Kalt!" Erneut setzt sie ihren Fuß auf die Treppe und steigt sie empor. Schnell bewegt sie sich über den Gang und findet in einer Ecke eine riesige Tür. Sie drückt die schwere Tür auf und findet einen großen dunklen Raum vor. Der Wind pfeift laut und Aurora weicht erschrocken zurück. "Was ist das hier", denkt sie laut. Ihre Worte schallen in dem Raum. Ihr ist das alles nicht geheuer doch ihre unermüdliche Neugier zwingt sie in den Raum. Der Boden ist staubig und ihre nackten Füße hinterlassen abdrücke auf ihm. Sie kommt an ein Regal und ließt interessiert die Titel der Bücher darin. Viele der Bücher kennt sie, es sind Vampirbücher. Doch an einem der Bücher bleibt sie hängen. Es hat keinen Titel und ist in Leder eingebunden. Verträumt zieht sie es heraus, sie wendet es in alle Richtungen, aber es ist immer noch nichts zu lesen. "Vielleicht ist es hier nur zu dunkel", denkt sie und kehrt auf der Stelle um zur Tür. Sie wendet das Buch während sie Treppe hinuntergeht, um sich in den Raum mit der Terrasse. Wie konnte sie diesen Raum gestern übersehen, obwohl er doch gegenüber von ihrem Zimmer ist?

Sie setzt sich auf die Terrasse über ihr schwebt ein Mobile aus bunten Glas, welches alle Farben des Regenbogens wiederspiegelt.

Aurora schlägt das Buch auf, verwunderst schaut sie auf die Seiten. Das Buch ist komplett Hand geschrieben. "Was ist das steht ja ein Datum 13.04.1886, ist das etwa ein Tagebuch?" Sie blättert weiter: "Mmm mal lesen. Heute ist mein erster Tag, meine erste Nacht, als Vampir... Es ist eine warme Nacht und der Himmel schreit mir zu du bist frei, doch ich weis ich bin einsam und hungrig. Michael, mein Meister, er hatte mich gerufen. Ich solle lernen den Durst zu stillen. Ich sollte Menschenblut trinken. Er biss mir einen auf, meinen Augen weiteten sich und ich trank, trank ihn leer bis kein Tropfenblut mehr in ihm war. Er zuckte noch leicht und mein Meister, er war sauer auf mich, er sagte ich stürze mich nur noch weiter in mein Verderben. Er verfluchte mich und ich, ich lachte ihn nur aus, was soll schon passieren ich bin schon tot. Nichts kann mich aufhallten, außer vielleicht das Tageslicht.

Ich machte weiter jeden Tag trank ich die Menschen leer. Männer, Frauen, Kinder, Heilige und Verbrecher. Die Welt gehörte mir ich trank sie alle leer bis sie nur noch zuckten, wie mein erstes Opfer.

Mein Meister kehrte mir den Rücken zu und hätte ich geahnt was mit den Seelen passiert wenn ich sie, durch meinen Biss töte, hätte ich bei meinem Meister, bei Michael, um gnade zu betteln. Doch es war zu spät, sie verfolgten mich. Tags, Nachts immer und auch heute höre ich noch ihre Stimmen rufen -Eines Tages kommt der Tag an dem du schaufest dir dein Grab. Ewigkeit ist Einsamkeit, für ewig bist du ganz allein. - Ich glaube sie haben recht, ich glaube sie haben recht, denn kein Vampir will mit mir zu tun haben den Michael ist der höchste Vampir und er darf den anderen erlauben, oder verbieten mit dir zu leben oder dich zu verachten. Auf mich trifft letzteres zu... Und er hat recht ich bin einsam, einsamer als, als Mensch." Weiter kann Aurora nicht lesen, ihre Augen füllen sich mit Tränen und leise fallen sie auf die alten Seiten des Tagebuches und verlaufen mit der Tinte.

Sie legt das Buch auf den Eichentisch neben sich und überlegt angestrengt, ob sie das Buch wieder weg bringen solle, oder es hier liegen lassen soll damit Phönix weiß, das sie bescheid weiß. Sie entschließt sich dazu das Buch wieder weg zu bringen. Sie hasst es so neugierig zu sein, da sie sich dadurch immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Sie stellt das Buch also zurück in das Regal und langsam wird sie müde. Sie schleicht leise zurück auf die Terrasse und legt sich auf eine fast schwarze Bank.

Sie spürt den sanften Herbstwind auf ihrer Haut, der sie ruhig in den Schlaf streichelt.

Langsam geht die Sonne unter und Phönix erwacht aus seinem Schlaf. Gemütlich rekelt er sich springt Glücklich auf und rennt die Treppen hoch zu dem Esszimmer, in welchem sie letzte Nacht gegessen hatten. Er schaut sich um, keine Aurora zu sehen er rennt weiter in die verschiedensten Säle, Zimmer und Gänge. Nichts von ihr zu sehen.

"Vielleicht ist sie ja doch nach Hause gegangen", traurig geh er den Korridor entlang, in dem das Bücherregal steht. Er stutzt und geht zurück zum Regal. In das Regal passen zwei Bücher hintereinander hinein, aber er hat immer nur eine Reihe von Büchern drin, obwohl sich dadurch immer die Bücher verschieben, wenn man eins heraus nimmt und danach zurück stellt. Phönix achtet immer extrem darauf das die Bücher geradesten. Doch in einer Reihe ist ein Buch weiter hineingestellt. Er zieht dieses heraus. Seine Augen weiten sich, sein altes Tagebuch. Hat sie es etwa gelesen? Verzweifelt lässt er sich auf die Knie fallen. Seine glänzenden Haare fallen in sein fein vernarbtes Gesicht.

Aurora hört auf der Terrasse ein dumpfes aufschlagen auf den Boden und tippelt benommen in den Gang wo Phönix auf dem Boden kniet und leise weint. Erschrocken bleibt Aurora hinter ihm stehen, sie sieht das Buch auf der Erde liegen. Keine Reaktion von Phönix. Aurora geht weiter leise auf ihn zu, doch er regt sich immer noch nicht.

Verzweifelt steht sie hinter ihm und schreit ihn an: "Es macht mir nichts, wirklich! Du bist das beste was mir je in meinem leben passiert ist! Ich brauche dich!" Tränen laufen über Auroras Wangen und Phönix blickt zu ihr auf nimmt ihre Hand und legt ihren Kopf auf seinen Schoß. "Aurora ich bin ein Mörder, ich bin durstig auch wenn ich versuche durch Blutkonserven zu leben, aber der Geschmack und die wärme Menschlichenblutes suchen mich immer noch Heim. Aurora glaube mir wir haben keine Zukunft! Dich will niemand mich will niemand", er stoppt schaut wieder auf sie hinunter sie weint bitterliche Tränen und Phönix hasst sich selber dafür das er seine Liebe zu Aurora so vor ihr verleugnen muss. Ein Mensch und ein Vampir, dass wäre so als ob man einen Löwen und ein Gnu in einen Käfig zusammen steckt, irgend wann würde der Löwe das Gnu töten und Phönix ist sich sicher das auch er irgendwann mal Aurora angreifen würde und das könnte er sich nie verzeihen.

Schatten der Nacht 7

Schatten der Nacht 7
 

So sitzen sie eine lange Zeit, bis Aurora sich wieder regt und ihn mit großen von Tränen verschwommenen Augen anguckt.

"Dann mich zu einem von dir, mach mich zu einem Vampir", sie fleht ihn gerade zu an.

Er steht auf und guckt sie verächtlich an: "Weist du was es bedeutet jede Nacht Menschenblut zu wollen", er schmeißt einen Kerzenständer um. "weist du was es heißt fast wahnsinnig zu werden da man jemanden vermisst mit dem man reden kann, dem man seine Sorgen erzählen kann! Weist du wie das ist Aurora, möchtest du wirklich kein Licht mehr sehn, keine Sonne?"

Er schupst sie gegen die Wand. Aurora stößt gegen die Wand und wimmert. Sie rutscht langsam zu Boden und fängt an vor Schmerzen zu weinen.

Phönix schaut sie verzweifelt an und stottert: "Entschuldigung Aurora ich wollte das nicht, ich, ich", er schaut auf seine Hände und kann nicht glauben was er gemacht hat.

Sie starrt ich von unten her an, neigt ihren Kopf und versucht zu verstehen, was gerade geschehen ist. Sie richtet sich langsam auf und drückt sich an der Wand hoch. Eine kleine Wunde schimmert an ihrem Hinterkopf. Langsam geht Aurora auf ihn zu, streckt ihre Hand aus um sein Gesicht, welches von blutigen Tränen überseht ist, zu streicheln.

Er zuckt zusammen, als sie ihn zärtlich und verständnisvoll berührt.

Er schaut sie an, durch den Schleier der Tränen und fragt sie mit leiser Stimme: "Wie kannst du nach all dem immer noch so liebevoll sein, wie kannst du immer noch zu mir gehen?"

Aurora sagt nichts und küsst die Tränen aus seinem Gesicht. Der Geschmack von Blut durchströmt ihren Mund doch sie ignoriert es.

Sie hebt seinen Kopf an, um ihm in die Augen gucken zu können.

Phönix versucht ihrem Blick auszuweichen, aber es misslingt ihm. "Was bist du", leise bohrt sich Auroras Frage zu Phönix vor. Seufzend antwortet er: "Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht...."

Aurora führt Phönix zu dem Sofa, welches mit schwarzem Samt bezogen ist.

Steif setzt sich Phönix und denkt sich: "Was macht sie mit mir?"

Aurora legt ihren Kopf auf seinen Schoß und fängt monoton an zu erzählen: "Ich habe Blumen für dich gepflückt. Sie stehen in der Küche. Deine Burg ist schön, aber ich fürchte mich vor einem Raum der völlig dunkel ist. Darf ich nach dieser Nacht mit in deinen Sarg? Ich will bei dir sein, du bist der Grund warum ich noch lebe."

Sie wagt es nicht ihn an zu gucken.

Phönix schaut verwirrt über den Wandel ihres Gemütes und streicht ihr durch das Haar. Soll er sie wirklich in seinem Sarg schlafen lassen? Es wäre ein Risiko, wenn sie den Sarg vor Sonnenuntergang öffnen würde, für ihn.

Und wie soll sie ihrer Mutter erklären das sie nicht nach Hause kommt und sie muss doch in die Schule! Er schnauft kurz, aber Aurora regt sich nicht ihre Augen sind leer, nur ihre Hand streichelt über sein Knie.

"Aurora?" "Mhh.." "Was ist eigentlich mit deiner Mutter und mit der Schule? Du kannst doch gar nicht bei mir bleiben", und er fügt leise hinzu," leider."

Aurora versucht eine Antwort zu formulieren, ihr Kopf tut weh und die Wunde blutet immer noch leicht. "Ich will nicht zurück... Meine Mutter hat sicher schon in ihrem Suff mich vergessen und freut sich das ihr Liebhaber endlich bei ihr sein kann und in der Schule" Sie macht eine längere Pause. "Kann mich keiner leiden, ich bin zu normal für die Leute"

Phönix muss lachen:" Ja zu normal, du hast einen Vampir als Freund." Er küsst sie auf die Stirn. "Das ist echt zu normal!" Aurora reagiert nicht auf seine Anspielung. Er guckt sie ernst an: " Ich werde Fabio anrufen er wird uns zu deiner Mutter fahren. Du kannst ihr dann sagen das du bei mir wohnst, wenn sie es erlaubt ist das in Ordnung, sagt sie aber nein wirst du bei ihr bleiben. Und wenn du die Schule nicht besuchst werde ich sauer, es is wichtig das du als Mädchen eine gute Schulbildung hast."

Sie schaut ihn mit verwunderten Augen an: "Meinst du das wirklich? Ich darf bei dir Wohnen, wenn sie es erlaubt?" Er nickt und Aurora fällt ihm um den Hals. "Danke", flüstert sie leise in sein Ohr.

Phönix richtet sich auf um zum Telephon zu gehen. Aurora blickt ihn immer noch voller Freude an. Während Phönix telephoniert lächelt er sanft und spielt mit seinen langen Haaren.

"So das wäre erledigt", erlächelt und in diesem lächeln scheinen seine Augen wundervoller, als jedes Gewässer im Sommer. Aurora reagiert nicht auf seine Worte und starrt ihn nur an. Phönix stutzt: "Habe ich was im Gesicht?" " Nein, nein", sie schüttelt sich und muss kichern.

"Er kommt in fünfzehn Minuten." "Was, wer?" "Na Fabio", er wuschelt ihr durch die Haare. Phönix schaut erschrocken auf seine Hand. Blut! Von ihr! Von seiner Liebe.

Schnell setzt er sich in den großen Ohrensessel, steht wieder auf und geht in die Küche.

Aurora betrachtet seine Reaktion mit sorge. "Was macht er da?", fragt sie sich.

Panisch wäscht er sich die Hände und schrubbt sie sich schon fast wund.

"Hör auf", schreit Aurora.

Er weint erneut und ein Wort taucht blinzartig in ihrem Kopf auf ,wie erbärmlich. Sie legt ihre Hände auf seine, um ihn zu beruhigen, schiebt ihn leicht zur Seite und stellt das Wasser aus.

"Warum machst du das? Wieso kämpfst du gegen deine Natur an? Lass es geschehen! Mach mich zu einem wie dich , los! Oder töte mich ganz wenn ich so eine Qual für dich bin. Mein Name ist doch schon dein Untergang AURORA. Morgenröte, Sonnenaufgang, die Bedeutung meines Name!"

"Hey, hey , hey was macht ihr denn da", Fabian steht im Zimmer und schmunzelt. Erschrocken blicken sie ihn an. Phönix kann ihm nicht in die Augen gucken und wendet sich ab.

"Aurora will nach Hause JETZT", seine Stimme klinkt böse, tief und verletzt. Verwundert schaut ihn Fabio an. "Glotz nicht so", schreit er erneut.

Aurora geht aus der Tür und Fabio folgt ihr.

Schweigend öffnet Fabio ihr den Wagen, bevor er selber einsteigt.

Mit fühlend fragt er: "Was ist denn zwischen euch passiert? Ich dachte das wäre die große liebe?" Tränen rinnen ihre Wangen hinab.

"Hey", er wischt ihre Tränen weg. Schlurchsend antwortet sie ihm: "Weißt du," beginnt sie leise," er, er wie soll ich es bloß sagen. Ich liebe ihn ich liebe ihn sehr, aber, aber." Sie weint erneut, Fabio guckt sie liebevoll an. "Er benimmt sich so komisch. Ich weiß doch das er anders ist. Ich weiß das er niemals mit mir im Sommer spazieren gehen kann. Doch ich brauche ihn und er will nicht verstehen, dass ich ihn selbst dann noch lieben würde wenn er mich töten.

Fabio guckt verständnisvoll in Auroras leuchtende Augen, während sie über Fabio erzählt.

Er lächelt: " So Prinzessin wo kann ich dich denn absetzen?"

Aurora beschreibt ihm den Weg zu dem Haus in dem sie wohnt.

Nachdem er sie abgesetzt hat steht sein nun vor der Tür.

Aurora kramt nach ihrem Schlüssel, doch findet sie ihn nicht. " Ich habe ihn doch nicht wirklich bei Phönix vergessen?" Sie seufzt und versucht einen anderen Weg zu finden um ins Haus zu kommen. Leise pirscht sie sich um das Haus herum, alles schwarz.

Doch an der Veranden sieht sie Licht. Vorsichtig und leise nähert sie sich dem Fenster des Wohnzimmers und guckt hinein.

Drinnen sieht sie ihre Muter und ihren Freund, wie sie gerade eine Comedie Serie gucken.

Sie klopft an die Scheibe und ihre Mutter öffnet ihr.

"Was machst du denn so spät draußen", fragt sie ihre Tochter doch diese läuft mit gesengtem Blick an ihr vor bei.

"Ey nun warte doch mal bitte", schreit ihr der Lover der Mutter hinterher, doch sie reagiert nicht.

Aurora rennt die Treppen zu ihrem Zimmer hoch und lässt sich in ihr Bett fallen.

Tränen rinnen ihren Wangen hinab und sie versucht verkrampft überhaupt zu registrieren was passiert ist. Phönix schreien hat sie immer noch in den Ohren.

Doch der reißende Strudel von Gedanken in ihrem Kopf nimmt überhand und sie schläft unter Tränenfluten ein.
 

Zur selben Zeit in der Burg, splittern Gläser und Porzellan an der Wand, Sessel fallen und Phönix schreit und tobt.

Nach geraumer Zeit fällt er zu Boden, guckt sich seine Hände an welche wund sind vom zerstören seines Heimes.

Streckt sie hinauf und schreit gequält Auroras Namen in die Nacht.

Ja er war erbärmlich, so erbärmlich. Irre fängt er an zu lachen. "Ja ich bin irre ich bin einsam und nun ist sie weg und sie wird nie wieder kommen, nie nie wieder", erlacht erneut.

Er legt seinen Kopf in den Nacken und guckt aus dem Fenster.

"Aber ich will sie...", seufzt er und sein Tränen glitzern in seinen von dem Mond erhellten Augen.

Schatten der Nacht 8

Schatten der Nacht 8
 

Der nächste Morgen, Aurora bekommt die Augen nur schwer auf. Sie schaut zum Fenster und dreht sich doch wieder im Bett um.

Sie will nicht mehr, sie will nicht mehr da sein, nicht mehr atmen sich nicht mehr bewegen.

Was soll sie nun tun jetzt ist sie wirklich alleine. Einfach wieder zu ihm gehen und sagen es tut ihr leid? Ja ihr tut es zwar leid aber sie meinte es ja auch so wie sie es gesagt hat. Aber ihr Abgang war wirklich nicht nett. Aber wozu denn nett sein? Er hat doch so viel sie wäre ihm nicht mal böse, wenn er sie töten würde , aber er versteht es einfach nicht. Mühselig steht sie auf und geht in die Küche ihre Mutter sitzt im Wohnzimmer und guckt Frühstücksfernsehen und bemerkt sie nicht. Schnell ist das Essen für die Schule gemacht und sie aus dem Haus.

Aurora steht an der Haltestelle und denkt immer noch über die vergangene Nacht nach.

Der Bus kommt und sie steigt ein, in der Hektik hat sie ihren MP3 Player vergessen. Still setzt sie sich in eine Bank.

"Ahhh meine Bestefreundin ! Habe dich ja lange nicht mehr gesehen. Wo warst du denn nur", Dominik rückt immer näher an sie heran.

Genau diesen hatte sie doch in den letzten Tagen verdrängt, doch leider Lebte er ja wirklich noch. Aurora tut so als ob sie ihn nicht hören könne. "Bist du etwa immer noch beleidigt wegen deinem Spielkameraden John", hackt er nach. Aurora verdreht die Augen und guckt weiter aus dem Fenster. Er kann ihr nichts anhaben sie wusste nicht wieso, aber sie weiß das sie eine Chance hat wenn er angreift.

"Och sag doch was zu mir Auropummel", erlachte und die anderen im Bus grölten mit.

Sie drehte sich um und schaute Dominik in seine gehässigen Augen und lächelte sanft. "Habt ihr das gesehen sie lacht mich aus", schreit er. "Nein Dominik", sagt sie ruhig. "Ich belächle nur deine erbärmliche Gestalt." Er schaut sie mit einem mordenden Blick an: "Was nimmst du dir heraus, soll ich dir mal zeigen wie erbärmlich ich bin!" Er packt sie am Kragen, doch sie bleibt ganz ruhig. Die Klasse hört auf im Hintergrund zu grölen und guckt nun verdutzt. "So erbärmlich wie du kann keiner sein", sagt sie ihm sicher ins Gesicht und steht auf. "Soll ich euch mal was sagen? Dieser Dominik ist die größte Schwuchtel die es gibt!" "Hör auf Aurora", schreit Dominik der nun das Opfer ist. "Wie so sollte ich den aufhören Schwuchtel. Wer so erbärmlich ist und John vergewaltigt hat", sie macht weine gekonnte Pause. "Der ist mehr noch als erbärmlich!" Den anderen fällt alle Farbe aus dem Gesicht. Was hatte sie gerade gesagt, startet das Gemurmel.

Dominik schwul?

Er schaut sich um und steht nun ziemlich dumm da. "Dafür wirst du bluten Aurora", faucht er sie an.

Der Bus hält und die Meute steigt aus, langsam schreitet Aurora hinter her.

"Hey Dominik, hat sie recht", frag ihn Eva von der Seite.

"Spinnst du? Ich schwul? Wo kommen wir denn nun hin", keift er sie an. Wie immer sitzt Aurora schon in der Klasse, doch diesmal ist es anders fast alle die im Bus saßen stellen sich um Aurora um nähre Informationen zu bekommen.

"Er hat ihn wirklich vergewaltigt?" "Was hat er gemacht?" "Er hat ihn wirklich gefickt?" "Hast du dafür Beweise?"

"Haltet eure Fressen und setzt euch hin", faucht Dominik, aber niemand reagiert.

"Ja ich habe Beweise", antwortet Aurora ruhig und freut sich innerlich das Dominik keine Macht mehr hat.

"Bitte setzt euch", der Lehrer betritt den Raum und alles wird ruhig. Er wundert sich zuckt mit den Schultern und beginnt mit dem Unterricht.
 

Nach der Schule reden alle auf sie ein, doch Aurora grinst nur und beobachtet Dominik aus ihren Augenwinkel heraus. Sie wusste ja nicht was sie da tat.

Dominik raste nach Hause und suchte in seiner unbegrenzten Wut nach seinem Messer.

"Ich töte sie! So etwas wird mir nicht noch mal passieren, dass sich alle über mich lustig machen", er schnauft und will wieder die Treppen hinunter und nach Aurora, doch dann hält er inne.

Er erinnert sich an seine alte Schule;

"Sag mal", ein kleinerer blonder Junge mit grünen Augen spricht ihn an. Dominik, welcher schüchtern wirkt ,guckt ihn mit großen Augen an. "Kann es sein das du dich in mich verliebt hast? Kann es sein das du schwul bist?" Dominik wird rot und wendet seinen Blick zu Boden.

"Mein Gott ich habe ne Schwulette als Kumpel? Ich habe mich mit dir Umgezogen und du hast mich nackt gesehen. Du widerst mich an!"

Als ob es nicht genug war ,dass er seine Liebe nicht erwiderte, nein, in den nächsten zwei Wochen wusste die ganze Schule bescheid und er wurde von jeden gemieden.

Er kommt aus seinen Erinnerungen zurück.

"Ich warte bis es dunkel ist", denkt er laut. "Dann werde ich sie töten damit das nicht noch mal passiert!"

Grinsend geht er in sein Zimmer und dreht die Musik auf.



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Von:  blutiger-engel
2006-06-11T21:39:24+00:00 11.06.2006 23:39
geniale story qwirklich mach weiter so^^
Von:  Chocokatze
2006-05-16T15:47:00+00:00 16.05.2006 17:47
NÄCHSTES KAPPIIIIIIIIIIII! ^^
BÜDDEEEEE!!!! *lol*
Ich hab auch eine FF, zuz der du vielleicht nochn Kommi schreiben könntest.^^
Von:  Chocokatze
2006-04-02T16:40:32+00:00 02.04.2006 18:40
*kritischen zweiten Blick drauf werf* Hmmm...
Sorry, hab immer noch nix gefunden, was man verbessern müsste.^^
Was ja eigentlich gut ist! Also freu dich lieber. Und nicht depressiv werden; is ansteckend. Wirkt nämlich wie ein PC-Virus... *grins*
Von:  Chocokatze
2006-03-30T16:11:21+00:00 30.03.2006 18:11
Wartest du auf noch mehr Ideen? Oder hast du keine Zeit?
Ich glaub eher Letzteres!^^
Egal, ich hab ja Geduld... (eine neue Errungenschaft von mir!^^)
Von:  Chocokatze
2006-03-21T14:58:57+00:00 21.03.2006 15:58
Yo, da kann ich nur zustimmen (Das wievielte Mal eigentlich schon?^^), das is doch alles nur pure Verzweiflung, oder?
Wo ich grad schon so nah am Thema bin, was is eigentlich mit diesem Brief von John? Hat sie den schon geöffnet? Naja, wenn nicht, wird sie das sicher noch... *gg*
Ich glaub, dass das eine Art Testament ist. Oder Geld, oder Ähnliches. Oder einfach ein Liebesbrief, den er jahrelang aufbewahrt hat.... Oder ein Brief, in dem steht, dass er mit Dominik verwandt ist. Coole Vorstellung!^^
Von: abgemeldet
2006-03-13T23:08:51+00:00 14.03.2006 00:08
WOW!!!!!
Aurora hat Mut gefasst, respekt, aber ich glaube dass das nur noch Verzweiflung und sie gerne sterben möchte da sie jetzt nicht mehr bei Phönix sein kann, oder ?!?!?!?!?
Naja ist dir auf jedenfall gut gelungen das Kappi!!!!
Hoffe es geht bald weiter aber lass Phönix und Aurora zusammenkommen, ja?!?!?! BITTE Lass es ein HAPPY END geben ja!!! Ein SAD END vertrag ich nämlich jetzt nicht ich bin nämlich nich so gut drauf!!!!
Also soll keine Erpressung sein!!! :) Wirklich nicht nichts falsches denken!!! *bekräftigend nick*

Gruß SAKI
Von:  Chocokatze
2006-03-13T14:54:29+00:00 13.03.2006 15:54
Wow, hast du seeehr gut hingekriegt. Ich finds nur fies, an der Stelle aufzuhören. Aber das verspricht, sehr spannend zu werden. Schnell weiterschreiben, bitte!!!^^
Von:  Chocokatze
2006-03-12T17:13:50+00:00 12.03.2006 18:13
Eben ist mir was aufgefallen: Heißt der Typ nicht Fabian?
Da steht aber Fabio. In allen anderen Kappis steht. Fabian.^^ Egal, hoffe das nächste is bald on.
Von:  Chocokatze
2006-03-07T18:49:06+00:00 07.03.2006 19:49
Geilo!^^ Weiter so, und ich schwöre, dass ich nie wieder was anderes lesen werde. *gg*
Freu mich auf jeden Fall aufs nächste Kappi. Herzschmerz pur. *seufz*
Von: abgemeldet
2006-03-02T10:00:42+00:00 02.03.2006 11:00
Wieder zwei SUPI KAPPI!!!!!!!

Hoffentlich geht es bald weiter, und es gibt ein Happy End!!
Am schönsten wärs ja wenn er wieder zu einem Menschen werden könnte, aber sie sollen auf jedenfall zusammenkommen!

Dich knuddel Sakura Tatibana (SAKI)


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