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Vielleicht war es Schicksal!?

NamixRuffy abgeschlossen!!!
von

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Nachtdienst

Kapitel 1- Nachtdienst
 

Hey Leute.

da bin ich wieder mit einer neuen One Piece FF. Ich hoffe sie gefällt euch. Sie ist ganz anders, als meine erste. Hier geht es wieder um das Pairing NamixRuffy.
 

Das wars dann fürs erste. Viel Spaß:
 


 

Lieber Ruffy,

Wenn du das hier liest bin ich wahrscheinlich nicht mehr da. Ich weiß, dass ich dich sehr enttäuscht habe und es tut mir Leid, wirklich. Und ich möchte dir mit diesem Brief alles erklären und alles erzählen. Alles! Ich will dich nicht mehr anlügen, ich will dass du alles weißt was passiert ist und wie es genau war. Hier auf diesen Seiten habe ich alles aufgeschrieben. Von da an, wo es angefangen hat, bis zum heutigen Tag, wo du es liest. Ich hoffe du kannst mir verzeihen, wenn du alles weißt. Ich habe lange gewartet, zu lange. Aber ich hoffe, dass du dir dennoch Zeit nimmst um es zu verstehen. Glaub mir bitte, alles was passiert ist, wollte ich nicht. Ich fange mit dem Tag an bevor wir auf der Insel angekommen sind und alles seinen Lauf genommen hat:
 

Die Sonne strahlte fröhlich und warm von dem strahlendblauen Himmel herab. Das sonst so dunkle Meer glitzerte unter der Sonne wie noch nie. Doch auch wie so wunderschön das Wetter war, so leicht konnte es auf der Grandline auch wieder verfliegen.....
 

"Mist, es zieht ein Sturm auf und zwar ein gewaltiger.", fluchte eine weibliche Stimme zu sich selbst. Die Frau war um die zwanzig Jahre alt und hatte orangenfarbige Haare.

Ihre, ebenfalls orangenfarbigen, Augen schauten besorgt zu dem immer dunkel werdenden Himmel herauf. "Ok, jetzt wird's ernst.", flüsterte sie und holte tief Luft. "ALLE MANN SOFORT AN DECK; SETZT DIE SEGEL!!!! ES KOMMT EIN STURM AUF!!!", schrie sie so laut sie konnte. Schnell versammelte sich das Deck mit dem Rest der Strohhutbande. Sie standen alle um ihre Navigatorin und erwarteten ihre Anweisungen.

Lysop, der schwarzhaarige Kanior des Schiffes, der sich schon fast in die Hosen vor Angst machte. Sanji, der blonde Koch, der mal wieder mit nichts anderen beschäftigt war, als Nami anzuhimmeln. Zorro, der grünhaarige Schwertkämpfer, der wie immer gelangweilt und müde am Geländer gelehnt war. Nico Robin, die türkishaarige Archäologin, die wie immer ganz locker da stand und alles ganz gelassen nahm. Chopper, der kleine braunhaarige Elch, der sich von Lysop ganz verrückt machen ließ. Und zum Schluss noch Ruffy, der schwarzhaarige Käptain der Strohhutbande, der mit einem fetten grinsen auf seinem Gesicht Nami ansah und auf ihre Anweisungen wartete.
 

"Ok Leute. Es kommt ein gewaltiger Sturm auf und wir müssen uns beeilen. Zorro, Ruffy, ihr setzt die Segel. Sanji übernehme das Steuer. Lysop geh nach oben zum Ausguck und sag bescheid, wie schlimm er ist und die genaue Position. Nico und Chopper ihr übernehmt die Leinen.", gab sie die Kommandos, worauf auch jeder sofort sich beeilte um an seinen Posten zu kommen.

Und wirklich: wenige Minuten später fing es an zu stürmen. Erst regnete es wie ihn strömen und dann fing es an zu blitzen. Der Wind fegte über das Meer und brachte das kleine Schiff gewaltig zu schaukeln. Die Wellen wurden immer höher und gefährlicher. Die Strohhutbande hatte ganz schöne Mühe das Schiff zu halten.
 

Nach einer viertel Stunde war der Sturm überstanden. So schnell wie er gekommen war, so schnell verschwand er auch wieder und die Sonne trat hervor. Sie strahlte so, als wäre nie etwas gewesen. Nur das nasse Schiff und die klitschnassen Mitglieder der Strohhutbande erinnerten noch an das Unwetter.

Geschafft ließen sich alle auf den Boden fallen. "Ich bin ja so froh, dass wir dich haben Nami. Ohne dich wäre das bestimmt nicht so ausgefallen.", seufzte Lysop, der immer noch am ganzen Leib zitterte. Jedoch nicht, weil ihm kalt war, sondern wegen der Angst, die er bis vor kurzen noch gehabt hatte. "Ja, ohne Nami wären manche Situationen ganz anders ausgegangen.", stimmte Ruffy zu und grinste sie an. Der Käptain war eigentlich immer gut gelaunt und hatte ein grinsen auf den Lippen, vor allem Dingen, wenn es ums Essen geht. In vielen Sachen war er ein wenig naiv und kindlich, doch sobald es um seine Freunde ging, war er sofort ernst. Sein einziges Problem war, dass er nicht lügen konnte, eigentlich ja eine gute Angewohnheit. Doch damit hatte er sich und seine Mannschaft schon oft in brenzliche Situationen gebracht.

"Och, jetzt hört aber auf Jungs. Ihr macht mich ja ganz verlegen.", lachte die angesprochene. "Na, möchte jemand eine kleine Stärkung haben, nach den Anstrengungen?" Sanji kam mit einem voll beladenen Teller mit Snacks auf das Deck. Ruffy wollte sich schon darauf stürzen, hätte Nami nicht seinen Arm festgehalten. "Vergiss es! Wir wollen auch noch was davon haben.", sagte sie gefährlich. "Och, Mann!", schmollte der schwarzhaarige Käptain. "Nami, hat Recht. Es kommen sowieso erst die Mädels dran du Fresssack.", beschwerte sich jetzt auch Sanji. Die Beleidigung nahm Ruffy von seinen Freunden eigentlich nie ernst, denn es stimmte ja auch auf eine Weise. Er war wirklich ein totaler Fresssack.
 

"Nun, da wir jetzt einmal hier zusammen sitzen können wir auch ein paar organisatorische Dinge klären. Zum ersten, wer ist heute dran mit Nachtdienst?", fragte Nami und schaute in die Runde.

Wenn man sich das mal ein Außenstehender anschauen würde, würde er denken, dass Nami der Käptain dieser Bande wäre, da sie fast alles regelte. Doch das war sie nicht, aber sie war fast von Anfang an dabei gewesen und sie hatte die Jungs gut unter Kontrolle und war wahrscheinlich auch die einzige auf diesem Schiff, die das alles managen konnte. Fazit: Sie war eine der wichtigsten, wenn nicht sogar die wichtigste, Person auf dem Schiff. Wenn man mal von ihrem Kämpferischen Leistungen absah, aber niemand ist ja bekanntlich perfekt.
 

"Mh...ich bin dran.", schmatze der Käptain in die Runde. Er hatte wie üblich, wenn es etwas Essbares in der Nähe gab, den ganzen Mund voll. Und wenn er beim Essen war, achtete er nie auf die Benimmregeln, was er so eigentlich auch nie tat.

"Schön. Und dann habe ich noch eine Frage und zwar: Haben wir genug Proviant, hat jeder was er braucht oder braucht noch jemand irgendwas? Denn ich muss nach dem Kurs schauen, in welche Richtung wir fahren wollen. Und das müsste bald geschehen, denn diesmal können wir es uns aussuchen, ob wir an eine bewohnte oder unbewohnte Insel ankern." "Also, im Moment haben wir noch genug Essen da. Von mir aus können wie auch auf die unbewohnte Insel fahren.", sagte Sanji und auch die anderen brauchten nichts dringendes. So war die Sitzung beendet und jeder ging wieder seinen Beschäftigungen nach: Sanji bereitete das Abendessen vor. Nico vertiefte sich mal wieder in ein Buch. Zorro schlief wie sonst auch immer, wenn er gerade mal nicht trainierte, an seinem üblichen Platz am Geländer. Lysop bastelte an seinen Erfindungen rum, welche manchmal explodierten und das arme Schiff ganz schön ins schaukeln brachte. Chopper machte noch ein paar Rumbleballs. Ruffy saß an seinem Lieblingsplatz und betrachtete die Gegend, wobei es ihm nach kurzer Zeit langweilig wurde und er anfing Sanji ständig zu fragen, wann es denn endlich essen gäbe und schließlich Nami, die über ihre Karten saß und den Kurs berechnete.
 

Der Tag verlief schnell und ehe es sich alle versahen, saßen sie mit vollem Magen am Tisch, wo sie wenig vorher noch das Abendessen von Sanji gegessen hatten. Es war wie immer schon reichlich spät und so beschlossen sie alle schlafen zu gehen.

Ruffy jedoch ging nach draußen ans Deck und setze sich in dem Ausguck. Er hatte heute wie schon gesagt Nachtdienst und musste die ganze Nacht aufbleiben, während die anderen in ihren gemütlichen, warmen Betten schliefen. Wie ungerecht die Welt doch sein konnte. Aber einer musste es ja machen und außerdem waren die anderen schließlich auch mal dran. Außer natürlich die Mädchen. Sanji hatte protestiert und so hatten sie beschlossen, dass nur die Jungs den Nachtdienst übernehmen mussten. Doch eigentlich war es auch gar nicht schlimm, den Nami hatte sowieso schon genug zu tun und da es nur zwei Mädels an Bord gab, fiel es kaum auf.
 

Doch auch Nami schlief nicht, denn sie berechnete weiter den Kurs und erst mitten in der Nacht wurde sie damit fertig. Gerade als sie sich ins Bett legen wollte, fiel ihr noch etwas ein...
 

Die Nacht war kalt geworden, eiskalt. Das hatte er nicht erwartet. Wie konnte das sein? Am Tag war es doch noch so heiß gewesen, abgesehen von dem Sturm.

Er fror und das nicht gerade wenig, doch eine Decke holen konnte er nicht. Erstens wollte er die anderen nicht aufwecken und zweitens könnte in den wenigen Minuten, die er weg war etwas passieren. Es war zum Haare ausreißen.

Plötzlich hörte er Geräusche und er schreckte hoch. Er stand auf und blickte nach unten. Und was er da sah, erstaunte ihn. Das konnte doch gar nicht sein.
 

"Was...Was machst du denn hier?" "Quatsch nicht, sondern helfe mir mal." Er half ihr die Treppe heraufzukommen. Was hatte sie denn auch die Hände voll. Er nahm ihr eine...eine Decke ab?? Hatte er etwas verpasst? Verwirrt sah er seine Navigatorin an, die gerade neben ihm Platz genommen hatte. "Hier möchtest du einen Tee?", fragte sie und hielt ihm eine Tasse hin, aus der warmer Dampf kam. Dankend nahm er ihn an, doch noch immer schaute er verwirrt seine Navigatorin an. "Was machst du hier?", wiederholte er seine Frage. "Ach, ich habe gerade unseren Kurs berechnet und etwas über diesen Teil der Grandline nachgeforscht. Nun ja und ich habe herausgefunden, dass auf diesem Teil die Tage schön heiß und die Nächte dafür total kalt sind, wie in einer Wüste. Außerdem sind Stürme, wie den von heute Nachmittag keine Seltenheit. Tja, und da ich mir dachte, dass du, so schlau wie du bist, dir keine Decke mit nach draußen genommen hast, jetzt frierst.", klärte sie ihn auf und lächelte ihn an. "Und anscheinend hatte ich recht.", sie grinste frech. Ruffy lachte. "Ja, das ist wahr. Ich kann es nur von heute morgen wiederholen, ohne dich wäre ich und die anderen aufgeschmissen. Du bist wirklich unersetzlich." "Bei euch ist das ja auch nicht schwer.", lachte Nami mit, wurde jedoch kurz danach wieder ernst. "Aber ohne euch, wäre ich auch aufgeschmissen und vor allem ohne dich. Denn du warst der, der darauf bestand mir zu hinterherzufahren, als ich wieder zum Arlongpark zurückkehrte und du warst der, der Arlong schlussendlich besiegt hatte. Wärest du nicht gewesen würde ich und mein Dorf immer noch unter Arlong leiden." Sie blickte traurig auf den Boden und wie immer, wenn sie sich daran erinnerte, schossen die Tränen in ihre Augen und baten um Freilass. Plötzlich spürte sie etwas auf ihren Kopf und ein Blick zu Ruffy sagte ihr, dass er ihr seinen Hut auf den Kopf gesetzt hatte. Jetzt konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und sie liefen ihre Wangen hinunter. Seine Hand lag immer noch auf ihren Kopf und er nahm sie auch nicht weg, was für sie ein wenig tröstend war. Für alle anderen wäre diese Geste wahrscheinlich wenig tröstend gewesen, doch bei Ruffy war diese Geste etwas ganz besonderes und das wussten alle, die ihn genauer kannten. Denn sein Hut war ihm heilig. Er würde sein Leben für diesen Hut geben, da er es von einem sehr guten Bekannten bekommen hatte, der damals, als er noch klein war, seinen Arm für ihn gegeben hatte. Dieser Bekannter war ebenfalls ein Pirat und sein Name war Shanks.

Ruffy würde nie einem Menschen seinen Hut geben. Nur Nami hatte er schon öfters seinen Hut anvertraut. Damals, als sie wegen Arlong am Boden zerstört war, hatte er ihr den Strohhut gegeben, dann als sie gegen Enel gekämpft hatten und jetzt auch...Diese Geste zeigte mehr Vertrauen als jedes Wort, was er ihr hätte sagen können.
 

Sie beruhigte sich wieder und gab ihn dankend dem Hut zurück. "Entschuldige, aber die Erinnerungen sitzen immer noch tief.", flüsterte sie. "Ist schon gut. Ich denke, es ist besser wenn du jetzt ins Bett gehst. Die Sonne wird jede Sekunde aufgehen und du solltest noch ein wenig schlafen." Nami nickte und wollte gerade die Treppe hinunter gehen, als Ruffy sie noch einmal am Handgelenk festhielt. Nami blickte ihn erwartungsvoll an und wartete auf das, was er sagen wollte. "Tust du mir ein Gefallen, Nami? Bitte...arbeite nicht mehr so lange in die Nacht hinein. Du brauchst deinen Schlaf und ich glaube niemand hätte etwas dagegen, wenn du nicht immer alles sofort weißt." Wegen diesen Worten grinste Nami wieder. "Versprechen kann ich es dir nicht, aber ich will's versuchen!"
 


 

Verschlafen öffnete die Navigatorin der Strohhutbande die Augen und blickte auf ihren Wecker. Es war acht Uhr morgens. "Boa, das kann doch nicht wahr sein.", stöhnte sie und ließ sich zurück in die Kissen fallen. Es nütze nichts, dass wusste sie. Egal wie sehr sie sich anstrengen würde, egal wie lange sie im Bett bleiben würde, jetzt da sie schon einmal wach war, würde sie sowieso nicht mehr einschlafen können.

Also raffte sie sich auf, zog sich an und machte sich auf den Weg zur Küche. Sie wollte ein wenig frische Luft schnappen und da der einzige Weg nach draußen durch die Küche führte, musste sie wohl oder übel dort hin.
 

Wenige Meter vor der Küche hörte sie auch schon ein verdächtiges schmatzen. Nami dachte sich ihren Teil, stieß die Tür zur Küche auf und blieb vorwurfsvoll im Rahmen stehen. Das etwas, von dem das schmatzen kam drehte sich erst erschrocken zur Tür um, fing dann aber an zu grinsen. "Guten Morgen Nami.", hörte mal ihn mampfen. "Ruffy.", sagte Nami in einem bedrohlichen Ton, bei dem sich er angesprochene auch schon gleich verschluckte und seine Navigatorin mit einer Unschuldsmine ansah. "Solltest du nicht draußen sein und aufpassen, anstatt dich hier mit unserem Proviant voll zu stopfen??? Wenn du so weiter machst, wird der Proviant nicht mehr bis zur übernächsten Insel reichen!!", schrie Nami ihn an. "Ich weiß, aber ich hatte solch einen Hunger. Ohne mein Morgensnack kann ich sowieso nicht aufpassen und bis Sanji das essen fertig hat, bin ich schon verhungert.", verteidigte sich der Käptain, jedoch mit einem grinsen im Gesicht. Die orangenhaarige seufzte. "Dir ist echt nicht mehr zu helfen. Wenn Sanji das mitbekommt flippt der wieder aus. Also komm jetzt mit mir nach draußen, bevor er noch kommt." Ohne eine Antwort von ihm zu erwarten schleifte Nami ihren Käptain am Kragen nach draußen. Ruffy wehrte sich nicht, er schmollte nur. Er wusste, dass es sowieso keinen Zweck hatte sich gegen Nami zu wehren.
 

Auf dem Deck angekommen ging Nami zum Geländer und stütze sich mit ihren Armen dort ab. Die frische morgen Luft tat ihr gut und sie atmete sie auch genüsslich tief ein. Sie ließ ihren Blick über das Meer wandern, welches ruhig dahin plätscherte.

Ruffy stellte sich neben Nami und blickte ebenfalls aufs Meer hinaus. "Wie weit ist es noch bis zur nächsten Insel?", fragte er, ließ seinen Blick aber dennoch nicht vom Meer. "Ich schätze mal so morgen Früh werden wir ankommen. Wenn das Wetter gut ist und kein Sturm aufzieht vielleicht sogar schon heute Abend. Wieso fragst du?" "Ach nur so. Ich wollte nur mal wieder ein bisschen Aktion haben.", auf diese Worte musste Nami kurz lachen, worauf sie einen verwirrten Blick von ihrem Käptain erntete. "Was ist denn so lustig?", fragte er irritiert. "Ach weißt du. Vor zwei Tagen hatten wir diesen harten Kampf mit dieser komischen Bande. Nach diesem Kampf waren wir alle sehr geschafft und gestern war der Sturm. Man könnte eigentlich meinen, dass wäre erstmal genug Aktion, aber bei dir scheint das wohl nicht der Fall zu sein. Du kannst nie genug Aktion bekommen, was!?"
 

Das Wetter war den ganzen Tag über gut und schon am Abend desselben Tages war die unbewohnte Insel in Sichtweite. Hätte Nami jedoch geahnt, was dort auf sie zu kommen würde, hätte sie nie im Leben diese Insel angesteuert...
 

Eigentlich hat an diesem Tag schon das Unheil seinen Lauf genommen und deshalb habe ich mit diesen Angefangen, denn hätte ich nicht gefragt, ob wir nicht auch auf die unbewohnte Insel könnten, wäre das niemals passiert. Wenn ich könnte, würde ich liebend gerne die Zeit zurückdrehen und alles anders machen, was in den letzten Monaten passiert ist, doch leider kann ich es nicht.
 


 

Gut, das war das erste Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen und ich bekomme ein paar Kommis.

HEL Caro009 =)

Alter Freund...

Kapitel 2- Alter Freund...
 

Hi Leutz!

Da bin ich wieder und muss mich erstmal sagen ich bin wirklich sehr erstaunt, dass die FF so gut angekommen ist. Hab ich echt gar nicht erwartet. *erstauntist* Ich hab mich sehr über eure Kommis gefreut und das ist nur ein Ansporn weiter zu schreiben, also seid fleißig *fg*
 

Achso, als Information vorweg, ich würde mir mal die Steckbriefe anschauen, da werdet ihr einen neuen Charakter sehen, der hier in dem Kap vorkommt.
 

Viel Spaß!
 

~Rückblick von Kapitel 1~

Das Wetter den ganzen Tag über war gut und schon am Abend desselben Tages war die unbewohnte Insel in Sichtweite. Hätte Nami jedoch geahnt, was dort auf sie zu kommen würde, hätte sie nie im Leben diese Insel angesteuert...
 

Eigentlich hat an diesem Tag schon das Unheil seinen Lauf genommen und deshalb habe ich mit diesen Angefangen, denn hätte ich nicht gefragt, ob wir nicht auch auf die unbewohnte Insel könnten, wäre das niemals passiert. Wenn ich könnte, würde ich liebend gerne die Zeit zurückdrehen und alles anders machen, was in den letzten Monaten passiert ist, doch leider kann ich es nicht.

~Rückblick von Kapitel 1 ende~
 

Wie du ja weißt, sind wir am gleichen Abend dann an der Insel angekommen. Wir haben einen gut versteckten Ankerplatz gefunden und beschlossen am nächsten Tag die Insel zu erkunden. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn die Gruppen anders aufgeteilt wären.

Ich kann immer nur spekulieren, was- wäre- wenn, aber ändern kann ich nichts. Das einzige was ich kann, ist immer wieder zu beteuern, wie Leid es mir tut...
 

"Halt!", sagte Nami und packte ihren Käptain am Arm, bevor dieser lostürmen konnte, um die Insel zu besichtigen. Gestern Abend hatten sie hier auf der Insel geankert. Sie hatten allerdings beschlossen bis morgen früh zu warten, bis sie die Insel besichtigen.

Jetzt war es schon Vormittag und die Sonne schien hoch am Horizont auf sie herunter.
 

"Och, Mann.", schmollte er, da er sich schon so gefreut hatte zu entdecken, was es auf dieser Insel so gab und ob es ein paar unbekannte Käfersorten gab, die er bisher noch nicht gesehen hatte.
 

"Also...", begann Nami, nachdem sich alle um sie versammelt hatten. "Normalerweise bleibt ja immer einer da und bewacht das Schiff, doch da wir einen sicheren Ankerplatz haben, der gut versteckt ist, können diesmal alle mit. Gut, soviel dazu. Mhm, ich denke wir teilen uns wieder auf. Da es diesmal egal ist, was wir hier machen, schlage ich vor, dass wir auslosen. Aber dennoch müssen wir ein paar Aufgaben erledigen. Wer mit Sanji zusammen geht, muss mit ihm etwas zu essen holen, wer mit Chopper zusammen geht, muss mit ihm Sachen für seine Medikamente suchen. Soweit ich es verstanden habe kann man hier sicher etwas finden, was man gebrauchen kann um neue Medikamente herzustellen.", Nami wandte sich fragend zu Chopper, der nickte. "Nun gut, und wer mit mir kommt, muss mir helfen die Insel auszumessen. Einer kann entweder alleine gehen oder sich einer Gruppe anschließen." Mit diesen Worten holte Nami ein paar Zettel heraus und schrieb auf jeden Zettel eine Zahl. "So, ich habe auf jeden Zettel eine Zahl geschrieben, von eins bis drei. Wenn welche die gleichen Zahlen haben heißt das, dass sie zusammen gehen werden. Wenn einer den Zettel mit der Nummer vier zieht, heißt das, dass er alleine ist und es sich aussuchen kann mit wem er geht. Soweit klar?", erklärte die Navigatorin, nachdem sie alle Zettel beschriftete hatte.

Nami nahm die Zettel in beide Hände und schüttelte diese. Danach musste jeder ziehen.

"Ich hab die Nummer eins. Namimaus, Nicomaus hat einer von euch auch die Nummer eins?", fragte Sanji, während er um die beiden Frauen rumtanze. "Oh, nein.", hörte man nur von hinten. Alle drehten sich um und schauten Zorro verwundert an. "Was ist denn?", fragte Chopper. "Ich hab die Nummer eins.", stöhnte Zorro gequält. Nami konnte sich ein grinsen nicht verkneifen, auch die anderen mussten sich zusammenreißen um nicht anzufangen zu lachen. Nur Sanji blickte entsetz. "WAS!?", schrie er entsetz, als hätte Nami ihm gerade gesagt, dass sie auf Frauen stehen würde und nicht auf ihn. "DAS KANN JA GAR NICHT SEIN!! DU MUSST DICH VERSCHAUT HABEN!", schrie Sanji hysterisch, ging mit eiligen Schritten zu Zorro hinüber und riss ihm den Zettel aus der Hand.

Nachdem Sanji zum 10ten mal auf den Zettel geschaut hatte und ihm mit seinen verglichen hatte, schien er einen Nervenzusammenbruch nahe.

Die anderen kümmerten sich jedoch nicht mehr drum und sahen auf ihre Zettel. Lysop und Nico hatten jewalls die Nummer zwei und Ruffy und Chopper die Nummer drei. Nami hatte die Nummer vier gezogen und sie beschloss, alleine die Insel zu erkunden. Sie fand es sowieso besser, dann nervte sie niemand und sie konnte in Ruhe die Insel ausmessen. Ein folgenschwerer Fehler wie sie nachher feststellen musste...
 

Und so machte ich mich alleine auf den Weg durch den Wald. Hätte ich gewusst, wen ich da Treffen und was für Auswirkungen das nachher haben würde, hätte ich mich euch angeschlossen oder ich wäre einen anderen Weg gegangen. Normalerweise nehme ich meine Notizen, die ich vorher gemacht habe, mit. Diese Notizen enthalten Informationen über die Insel und eine grob angefertigte Vorzeichnung der Insel. Wenn ich diese dabei gehabt hätte, hätte ich ihn vielleicht gar nicht getroffen. Aber das ist jetzt auch schon egal.

Ich irrte den ganzen Tag im Wald herum um nach einer geeigneten Stelle zum ausmessen zu finden. Es musste so später Nachmittag sein, als es passierte...
 

Mitten im Wald schaute sie sich um. Sie suchte nach einem geeigneten Platz um die Insel gut ausmessen zu können. Am besten wäre ja ein Berg oder ähnliches. Gerade als sie sich weiter auf die Suche machen wollte, wurde sie aufgehalten.

"Hallo Nami. Es freut mich dich zu sehen, es ist lange her.", sagte eine Stimme. Erschrocken drehte sich Nami um. Dort stand an einem Baum gelehnt ein Mann, der sie mit einem frechen Grinsen auf dem Gesicht ansah. "W-Was machst du denn hier?", fragte sie erschrocken und verwirrt zugleich. Der Mann hatte rot-orange Haare, blaue Ohrringe und war ungefähr genauso alt wie Nami. "Freust du dich denn gar nicht mich wieder zu sehen? Immerhin haben wir eine Menge erlebt, findest du nicht?", er schaute sie etwas herausfordernd an. Gerade als die Navigatorin antworten wollte, wurde sie durch einen Ruf unterbrochen: "Hey Nami, was machst du denn da? Schau mal ich hab eine neue Käfersorte gefunden, die wollte ich schon immer mal haben." Die Navigatorin sah in die Richtung aus der die Stimme kam und entdeckte ihren Käptain. "R-Ruffy? Chopper?" Ruffy und Chopper blieben abrupt stehen, als sie den Fremden entdeckten und blickten irritiert zwischen Nami und dem Mann hin und her. "Willst du mich nicht vorstellen Nami?", fragte der Mann gelassen. "Das sind Ruffy und Chopper und das ist Tasu.", es schien als wäre Nami nicht da, denn das sagte sie irgendwie geistesabwesend. "Geht es dir nicht gut, Nami?", frage Chopper besorgt. "Nein nein, alles in Ordnung.", wirklich überzeugend klang das jedoch nicht. "Ich denke Nami ist nur ein wenig verwirrt da wir uns so lange nicht mehr gesehen haben. Stimmst?" Tasu ging auf sie zu und legte ein Arm um ihre Schulter. Er schaute rüber zu Chopper und Ruffy. "Ihr müsst wissen, ich bin ein alter Freund von Nami." "Toll.", grinste Ruffy. "Hast du nicht Lust uns ein wenig Gesellschaft zu leisten? Wir waren gerade auf den Weg zurück zu unserem Schiff." Er stimmte freudig zu und so machten sie sich zu viert auf den Weg zur Flying Lamp.
 

In diesen Augenblick, als du das vorgeschlagen hast, hätte ich gewünscht du wärst nie gekommen und hättest uns gesehen. Du konntest nichts dafür, schließlich wusstest du nicht, wer er war. Das einzige, was du wusstest, war das er angeblich ein alter Freund von mir war, wer kann es dir dann übel nehmen, wenn du ihn einlädst mit zu unserem Schiff zu kommen? Dennoch habe ich mir gewünscht, dass du nie diesen Vorschlag gemacht hättest.
 

Am Abend saßen alle acht zusammen am Tisch und aßen das Abendessen, welches von Sanji mal wieder perfekt gekocht hatte. Tasu musste wie jeder Neue erstmal von sich erzählen. Doch vor allem natürlich wie er Nami kennen gelernt hatte. "Also, das war eigentlich ganz lustig.", erklärte er lachend. "Es war so...
 

~Rückblick~

Die Musik hallte über den kleinen Platz, der voll mit Menschen war. Mitten unter dieser Menschenmasse war eine junge Frau mit orangenfarbigen Haaren. Sie hatte ein schwarzes, kurzes Kleid an, welches eng an ihren Körper saß. Die schwarzen Stiefel reichten ihr bis zu den Knien. Um die Hüfte hatte sie einen Gürtel gebunden, der ihre Taille noch mehr zur Geltung brachte.

Die junge Frau blickte sich suchend in den tanzenden Massen um. Sie erblickte einen, ungefähr in ihrem Alter, jungen Mann, der rotorangene Haare hatte. Sie ging zu ihm hin und fing an mit ihm zu tanzen. Sie tanzten immer enger, doch plötzlich machte die Frau eine Drehung und verschwand im tumult der Menge. Der junge Mann schaute verdutz und sah sich suchend in der Menge um. Aus Gewohnheit ließ er seine Hände in die Taschen gleiten. Doch plötzlich stockte er. Seine Brieftasche war verschwunden. Er schaute sich noch mal um und sah gerade noch wie die Frau um die Ecke bog. So schnell er durch die Menge konnte, lief er ihr hinterher.

An der Ecke waren keine Personen mehr und er konnte ohne Hindernisse hinter der orangenhaarigen, jungen Frau hinterher laufen. Schnell hatte er sie eingeholt und packte sie von hinten am Oberarm. "Ey...was?", sie drehte sich empört um und sah den rotorangenhaarigem Mann in die Augen. "Was willst du?", fragte sie frech. "Meine Brieftasche." Die Frau drehte sich nun ganz zu dem Mann, der ganz gelassen vor ihr stand, um. Noch immer hielt er ihren Arm fest, damit sie auch bloß nicht entfliehen konnte. "Woher soll ich denn bitte wissen, wo du deine Brieftasche hast?" "Tu nicht so unschuldig. Ich weiß ganz genau, dass du sie mir beim tanzen gestohlen hast." "Oh, gestohlen ist aber ein hartes Wort, findest du nicht?", fragte sie zuckersüß. Er wollte gerade etwas erwidern, als ihm schwarz vor Augen wurde und er nach vorne umkippte. "Träum süß."

~Rückblick ende~
 

"Ich wusste gar nicht, wie mir geschieht. Sie hat mich einfach niedergeschlagen. Als ich dann wieder aufwachte, war sie weg. Ich hab mich sofort auf den weg gemacht, um sie zu finden. Es dauerte Wochen bis ich es geschafft hatte, sie war sehr geschickt. Doch schließlich habe ich sie gefunden. Eigentlich wollte ich sie zur Schnecke machen, doch durch einen dummen Zufall haben wir uns dann zusammengetan. Nach einer Weile mussten wir uns dann aber wieder trennen, aber wir haben uns geschworen, dass wir uns irgendwann wieder sehen.", so beendete Tasu seine Erzählung. "Nehmt es mir nicht übel Leute, aber es geht mir nicht so gut. Ich werde schon mal ins Bett gehen.", wandte Nami plötzlich ein. Alle schauten sie verwirrt an. "Namimaus, bist du krank? Soll Chopper dich untersuchen?", fragte Sanji besorgt. "Nein, Sanji wirklich. Ich muss mich nur ein wenig hinlegen, dann geht's wieder.", beruhigte die orangenhaarige ihren Smutje.

Mit diesen Worten verschwand die Navigatorin aus der Küche und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Dort angekommen schmiss sie sich samt Anziehsachen aufs Bett. Sie vergrub das Gesicht in den Händen und seufzte tief. Plötzlich klopfte es an ihrer Tür. Erschrocken richtete sie sich auf und blickte zur Tür. "Ja?", fragte sie vorsichtig. Langsam öffnete sich die Tür und jemand kam in ihr Zimmer. Dieser jemand schloss die Tür auch wieder und kam langsam auf die Navigatorin zu. Sie schaute nur verwirrt zu diesen jemand, der sich nun vor ihr gekniet hatte, hin.

"Was willst du hier?", fragte Nami immer noch irritiert. "Ich wollte dich fragen, ob es dir wirklich nicht gut geht oder ob du nur gegangen bist, weil Tasu da ist. Falls du nicht wolltest, dass er herkommt, tut es mir leid. Schließlich war ich es ja, der ihn eingeladen hat." "Nein, Ruffy. Ich hab nichts dagegen, dass Tasu hier ist, wirklich. Heute war einfach nur ein anstrengender Tag. Das ist alles."
 

Das war meine erste Lüge gewesen. Natürlich HATTE es mir etwas ausgemacht, dass Tasu da war, aber ich wollte dich nicht beunruhigen und außerdem hat Tasu sich ja so eine schöne Geschichte ausgedacht, wie wir uns angeblich kennen gelernt haben. Pah, wovon träumte er nachts?

Glaub mir bitte, wenn ich jetzt sage, dass es mir sehr Leid getan hat und es immer noch tut. Doch genauso weiß ich auch, dass es mir nicht so sehr Leid tut, wie das was ich dir noch angetan habe, denn das war viel schlimmer.
 

"Na, dann geh ich jetzt lieber. Ich wollte nur nicht, dass ich etwas getan habe, was du nicht wolltest." Noch bevor Nami etwas sagen konnte, war er aus dem Zimmer verschwunden. Die orangenhaarige schluckte hart und schaute traurig auf die geschlossene Tür. "Ruffy.", flüsterte sie. "Es tut mir leid."
 


 

Das war's dann auch mal wieder von mir. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich will euch jetzt auch nicht zu quatschen, also bis zum nächsten Kapitel.

HEL Caro009 =)

...oder alter Feind?

Kapitel 3- ...oder alter Feind?
 

Tachchen Leute!

Da bin ich mal wieder mit einem neuen Kap. Ich war die letzten zwei Tage krank und konnte daher nicht weiter schreiben, also entschldigt bitte.

Dann will ich euch mal auch nicht länger aufhalten

Viel Spaß:
 

~Rückblick aus Kapitel 2~

Das war meine erste Lüge gewesen. Natürlich HATTE es mir etwas ausgemacht, dass Tasu da war, aber ich wollte dich nicht beunruhigen und außerdem hat Tasu sich ja so eine schöne Geschichte ausgedacht, wie wir uns angeblich kennen gelernt haben. Pah, wovon träumte er nachts?

Glaub mir bitte, wenn ich jetzt sage, dass es mir sehr Leid getan hat und es immer noch tut. Doch genauso weiß ich auch, dass es mir nicht so sehr Leid tut, wie das was ich dir noch angetan habe, denn das war viel schlimmer.
 

"Na, dann geh ich jetzt lieber. Ich wollte nur nicht, dass ich etwas getan habe, was du nicht wolltest." Noch bevor Nami etwas sagen konnte, war er aus dem Zimmer verschwunden. Die orangenhaarige schluckte hart und sie schaute traurig auf die geschlossene Tür. "Ruffy.", flüsterte sie. "Es tut mir leid."

~Rückblick aus Kapitel 2 ende~
 

Eigentlich dachte ich, dass es heute schon genug sei und dass es nicht noch schlimmer werden konnte...Ich täuschte mich. Es kam noch schlimmer. Es kam, noch viel schlimmer...
 

Gerade als sich die orangenhaarige ins Bett legen wollte, hörte sie auf einmal ein komisches Geräusch. Sie drehte sich um und sah, wie ein Zettel unter der Tür hindurch geschoben wurde. Sie ging zur Tür und hob den Zettel auf.
 

Komm um Mitternacht auf das Deck!
 

War das einzige, was auf diesen Zettel stand. Sie erkannte die Handschrift, sie erkannte die Handschrift sehr gut und wusste genau, wer diesen Zettel geschrieben hat.

Nami seufzte tief. Also musste sie doch aufbleiben. Und dann musste sie ausgerechnet auch noch IHN treffen.

Die orangenhaarige schmiss sich aufs Bett und ließ ihren Blick auf den Wecker wandern. Es war halb zwölf. Wieder seufzte sie. Sie musste noch eine ganze halbe Stunde rumschlagen und versuchen nicht einzuschlafen.
 

Wieder schaute sie auf den Wecker. Diesmal war es fünf vor zwölf. Sie stand widerwillig auf und machte sich auf den Weg zum Deck.

Als sie nach draußen kam fegte eine Nachtbrise leicht über das Deck, sodass sie zu frösteln begann. Der Mond schien hell und beleuchtete das Deck.
 

Nami schaute sich um und entdeckte eine Gestalt vorne am Mast. Sie schritt auf diese Gestalt zu und blieb ungefähr fünf Meter vor dieser Gestalt stehen. "Was willst du von mir?", fragte sie kühl. "Och, so unfreundlich?", fragte die Gestalt amüsiert und drehte sich zu der Navigatorin um. "Ich frage dich noch einmal, was willst du von mir, Tasu?", wiederholte sie ihre Frage. "Was denkst du denn?", stellte er die Gegenfrage. Darauf wurde Nami wütend. "Hör auf Gegenfragen zu stellen.", sagte sie in einem gefährlichen Ton. "Du willst mir doch wirklich nicht weiß machen, dass das Treffen auf der Insel heute ein Zufall war!" Jetzt lächelte Tasu und lachte laut auf. "Du bist wirklich noch so wie früher. Man kann dir eben nichts vormachen. Du hast Recht! Unsere Begegnung war nicht zufällig! Ich habe dich schon länger verfolgt, doch ich habe dich leider nie alleine erwischt. Deine kleinen Freunde haben dich ja immer begleitet. Natürlich außer heute und da habe ich die Chance eben genutzt." "Schön und gut! Aber was verdammt noch mal willst du? Warum wolltest du mich alleine erwischen, wenn du doch nur ein Wiedersehen feiern wolltest.", zischte Nami verächtlich. Er kam gefährlich lächelnd auf sie zu und aus Reflex ging sie zurück, bis sie nicht mehr konnte, da sie mit den Rücken an den Mast kam. "Was denkst du denn?", flüsterte er in ihr Ohr. Er stand dicht vor ihr und hatte seine Hände an beiden Seiten ihres Kopfes platziert. "Lass mich Tasu.", sagte sie und wollte sich aus der Enge befreien, doch er ließ es nicht zu. Plötzlich wurde er ernst und schaute sie an. "Du wirst die Sakura Insel anfahren. Dort werden Filcis und die anderen auf dich warten. Du weißt was das bedeutet und du weißt erst Recht was es bedeutet, wenn du nicht kommen solltest." Entsetzt und mit großen Augen schaute die orangenhaarige ihren Gegenüber an. "Fil...Filcis?", fragte sie geschockt. "Aber..." "Oh, wie ich es liebe, wenn du entsetzt bist." Nami war noch zu geschockt und war unfähig sich zu bewegen. Deshalb war sie auch nicht im Stande sich zu wehren, als Tasu anfing ihren Hals zu küssen.

Doch als die Navigatorin plötzlich eine Hand unter ihr Shirt führen spürte kam sie wieder in die Realität zurück. Sofort stoppte sie die Hand und zog sie aus ihren Oberteil "Lass das!" "Aber, aber meine liebe. Ich habe doch gerade erst angefangen.", mit diesen Worten fing er wieder an ihren Hals zu küssen. "Nicht Tasu, hör auf!", sagte Nami und versuchte ihn wegzuschubsen. Doch Tasu drückte seinen Körper fest gegen die der orangenhaarigen, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte. "Ich glaube nicht, dass Filcis das billigt, wenn er das erfährt.", versuchte Nami ihm zu drohen. "Nun, der ist aber Momentan nicht hier, oder!?", meinte er nur darauf und küsste sie weiter den Hals hoch. "Hör endlich auf, Tasu!", sie wurde lauter, doch dadurch ließ er sich nicht abschrecken und machte munter weiter. Gerade als die Navigatorin wieder einen ihrer verzweifelten, nichts bringenden Versuche starten wollte, wurde Tasu plötzlich mit einer großen Wucht von ihr weggeschleudert. Ungläubig schaute die orangenhaarige zur Seite und erblickte ihren Käptain, dessen Gesicht wutverzerrt war. Er holte mit den Arm aus, packte Tasu und schleuderte ihn mit aller Wucht gegen die nächste Wand. Tasu stöhnte leise und richtete sich langsam und vorsichtig auf. Dann plötzlich packte er Nami am Arm und zog sie zu sich. "Komm einen Schritt näher und sie ist tot.", drohte er und hielt der Navigatorin ein Messer an die Kehle. Ruffy blieb wie angewurzelt stehen. "Denk dran, was ich dir gesagt habe!", knurrte er und stach mit diesen Worten ihr eine Spritze, die er in der anderen Hand hatte, in den Hals. Darauf stand er auf und sprang vom Schiff.

Der schwarzhaarige machte keine Anstallten Tasu zu folgen. Er schaute Nami an. "Wer war er und was wollte er wirklich?", fragte er mit bissiger Stimme. Nami wollte den Mund auf machen und etwas sagen, doch auf einmal wurde ihr schwarz vor Augen und sie kippte nach vorne. Gerade noch konnte der schwarzhaarige reagieren und seine Navigatorin auffangen, bevor sie auf den harten Boden aufschlug.
 

Langsam schlug Nami ihre Augen auf. Sie fühlte sich schwach und ausgelaugt. Nur verschwommen konnte sie alles wahrnehmen. Sie kniff ein paar mal wieder die Augen fest zu, um sie danach wieder zu öffnen. "Nami, schön, das du wieder wach bist.", hörte sie eine Stimme sagen. Sie sah zur Seite und blickte in das Gesicht des kleinen Elches. Die orangenhaarige richtete sich auf und wollte etwas sagen, machte den Mund auf und formte die Worte, doch...nichts! Nichts geschah! Es kam kein Laut aus ihrem Mund. Verdutz und verwirrt schaute die Navigatorin drein. Wieso konnte sie auf einmal nicht mehr sprechen?

Chopper lächelte darauf schwach und zugleich ein wenig traurig. "Es tut mir leid, aber das Gift was du in deinem Körper hattest, hat dich gelähmt. Ich konnte es soweit aus deinem Körper entfernen, und die Lähmungen sind zurückgegangen doch die aus deinem Mund leider nicht. Aber keine Sorge in ein paar Tagen wird der auch wieder funktionstüchtig sein." >Na toll! Das habe ich bestimmt wieder Tasu zu verdanken, als er mir die Spritze in den Hals gestochen hat. Das ist echt typisch für ihn!!!< Enttäuscht ließ sie sich zurück in die Kissen fallen.

"Möchtest du etwas essen?", fragte der kleine Elch plötzlich, als er alle seine Sachen zusammengeräumt hatte. "Du hast bestimmt Hunger." Nami nickte, worauf Chopper lächelte. "Schön, dann sage ich Sanji, dass er die etwas bringen soll." Der kleine Elch wollte gerade nach draußen marschieren, als ihn die orangenhaarige noch einmal am Arm festhielt. Verwundert drehte sich der Arzt um und sah seine Patientin fragend an. "Ja?" Die Navigatorin überlegte kurz, wie sie es ihrem Arzt am besten mitteilen konnte, da sie ja nicht sprechen konnte. Sie schaute sich im Zimmer um und entdeckte auf ihren Schreibtisch Stift und Papier. Sie griff danach und schrieb etwas darauf, dann zeigte sie es ihrem Arzt.
 

Nicht Sanji!
 

"Ich soll nicht Sanji holen?", fragte er, ob er es richtig verstanden habe. Die Navigatorin nickte. "Gut, dann werde ich Ruffy schicken, der wollte sowieso noch etwas mit dir besprechen, wenn du wieder wach bist. Aber ich kann dann leider nicht für dein Essen garantieren.", mit diesen Worten verschwand der kleine Elch aus ihren Zimmer. >Sprechen ist gut!<, dachte sie sarkastisch.

Wieder ließ sich Nami in ihre Kissen fallen. Warum Sanji nicht kommen sollte, hatte einen ganz bestimmten Grund. Sie fühlte sich müde und ausgelaugt und konnte sein Gesäusel im Moment einfach nicht ertragen.

Mit Ruffy allerdings wollte sie eigentlich auch nicht reden, da er sie bestimmt nach gestern Nacht oder wann immer das auch gewesen sein sollte fragen wollte. Doch was sollte sie im sagen?
 

Ja, was sollte ich dir sagen? Das habe ich mich immer wieder gefragt. Ich hatte Angst davor.

Du musst eines wissen. Tasu hat mir aus einem ganz bestimmten Grund dieses Gift gegeben. Er wollte mich nicht umbringen, nein, aber er wollte etwas anderes damit bezwecken. Da er das Gift in meinen Hals rein gestochen hat, wurde zuerst der Mund betäubt und dann erst alle anderen Sachen. Und da er wusste, dass Chopper ein guter Arzt ist, war er sicher, dass dieser das Gift aus meinen Körper entfernen würde. Doch da zuerst der Mund betäubt wurde, konnte Chopper daraus nicht schnell genug das Gift entfernen. Fazit: Ich konnte für ein paar Tage nicht reden!

Und das war es, was er bezwecken wollte. Er kannte mich. Er kannte mich sehr gut. Und deshalb wusste er auch, wie er verhindern konnte, dass ich rede.

Du denkst jetzt bestimmt, dass er doch nur für ein paar Tage verhindert hat, dass ich rede und es dir dann ja hätte mitteilen können. Falsch gedacht!

Weißt du mein Problem ist es, das ich über solche Dinge entweder sofort oder überhaupt nicht rede. Hätte mir Tasu dieses Gift nicht verabreicht, hätte ich dir sofort die Wahrheit gesagt. Doch da er mir nun mal das Gift verabreicht hat, hatte ich viel zu viel Angst es dir zu sagen. Denn ich wüsste was passiert, wenn ich es getan hätte.
 

Es klopfte an der Tür und wenig später betrat Ruffy den Raum. In der Hand hielt er ein Tablett, auf dem, oh wunder, noch das ganze Essen vorhanden war.

Der Käptain der Strohhutbande setzte sich neben das Bett seiner Navigatorin und gab ihr das Tablett. Nami fing sofort an zu essen. Sie wollte nicht wissen, was jetzt kam. Sie wollte, dass er jetzt ging, damit sie ihn nicht wieder anlügen musste. Doch er tat es nicht.

"Nami?", fragte er und schaute sie dabei an. Die Navigatorin stoppte mit dem Essen und sah in dies schwarzen, aber doch so schönen, Augen ihres Käptains. >Bitte nicht Ruffy! Tu das jetzt bitte nicht!<, flehte die orangenhaarige innerlich. Doch alles flehen nütze nichts.

"Nami, wer war dieser Tasu wirklich und was wollte er?" Sie zuckte mit den Schultern, um zu zeigen, dass sie es nicht wisse. "Das glaube ich dir nicht, Nami.", sagte er mit ruhiger Stimme. "Ich habe den anderen gesagt, dass Tasu gegangen ist, was ja auch nicht falsch war. Mehr wissen sie nicht. Ich wollte, dass du mir alles erstmal erklärst und die anderen dich nicht ausfragen würden. Aber ich möchte dann auch wirklich die Wahrheit von dir hören." Doch wieder zuckte die Navigatorin mit den Schultern und schrieb auf den Zettel, dass sie es wirklich nicht wisse.

Ruffy seufzte, gab sich aber damit zufrieden. "Na, gut. Da kann man wohl auch nichts machen.", sagte er und verschwand aus dem Zimmer.

Nami stellte das Tablett zu Seite. Ihr war der Hunger vergangen. Sie rollte sich auf den Bett wie eine Kugel zusammen. >Ruffy.<, war ihr einige Gedanke. >Irgendwann werde ich es dir sagen. Das verspreche ich dir.<
 

Ich versprach es mir. Doch wie konnte ich wissen, dass du es schon so bald erfahren würdest. Und wie konnte ich wissen, dass das was du erfahren würdest, nicht das war, was ich wirklich wollte. Und wie konnte ich wissen, dass du es auf eine Art und Weise erfahren musstest, die ich dir nie gewünscht hätte...
 


 


 

Das wars dann auch mal wieder von mir. Mir persönlich hat das Kap nicht so gut gefallen, denn ich hab zwar sehr viele Ideen, doch die kommehn alle leider erst etwas später. Wie auch immer.

Bsi zum nächsten mal,

HEL Caro009 =)

Halt mich und lass mich nie wieder los

Kapitel 4- Halt mich und lass mich nie wieder los
 

Hey Leute!

Da bin ich wieder. Der Titel passt diesmal nicht so gut zum Kap, eher zum hinteren Teil. Aber dieses Kap gefällt mir irgendwie, vor allem der Schluss.

Dann wünsche ich euch mal wie immer
 

Viel Spaß:
 

~Rückblick aus Kapitel 3~

Ruffy seufzte, gab sich aber damit zufrieden. "Na, gut. Da kann man wohl auch nichts machen.", sagte er und verschwand aus dem Zimmer.

Nami stellte das Tablett zu Seite. Ihr war der Hunger vergangen. Sie rollte sich auf den Bett wie eine Kugel zusammen. >Ruffy.<, war ihr einige Gedanke. >Irgendwann werde ich es dir sagen. Das verspreche ich dir.<
 

Ich versprach es mir. Doch wie konnte ich wissen, dass du es schon so bald erfahren würdest. Und wie konnte ich wissen, dass das was du erfahren würdest, nicht das war, was ich wirklich wollte. Und wie konnte ich wissen, dass du es auf eine Art und Weise erfahren musstest, die ich dir nie gewünscht hätte...

~Rückblick aus Kapitel 3 ende~
 

Es dauerte noch satte drei Tage, bis sie wieder sprechen konnte. In diesen Tagen kam sie nicht oft zu den anderen, aber dennoch bemerkte sie deutlich, dass ihr Käptain ihr aus dem Weg ging und das machte sie traurig. Er würdigte sie keines Blickes und fragte auch nicht wie es ihr ging, so wie es die anderen taten.

Wahrscheinlich hatte sie ihn enttäuscht, da sie ihm nicht gesagt hatte, wer Tasu in Wirklichkeit war und was er wollte. Denn wie oft hatte er ihr schon gesagt, ihr auch schon bewiesen, dass sie ihm alles sagen konnte!? Dass sie ihm vertrauen konnte!?

Doch noch immer konnte Nami, so sehr sie es auch wollte, ihm das nicht sagen. Denn, hätte sie ihm diese Sache erzählt, müsste sie ihm die GANZE Geschichte erzählen, denn ansonsten würde er es nicht verstehen. Aber genau DAS wollte sie ja nicht. Sie wollte die Geschichte nicht erzählen und alles wieder von neuem auferstehen lassen. Wahrscheinlich war das aber schon geschehen, doch das wollte die Navigatorin nicht wahr haben.

Sie wollte es vergessen und hatte es auch bis vor einigen Tagen geschafft. Doch dann als Tasu aufgekreuzt war, hatte er ihr ganzen Leben, was sie gerade in Ordnung gebrachte hatte, wieder durcheinander gebracht und die Vergangenheit hatte sie für ein kleines Stück eingeholt.
 


 

Sie saßen beim Essen. Sanji hatte wie immer vorzüglich gekocht und es schmeckte allen. Und wie fast jeden mal nachdem sie eine Insel verlassen hatten, besprachen sie den Kurs. Jetzt da wo ihre Navigatorin wieder sprechen konnte, konnten sie auch endlich erfahren, wo sie als nächstes hinfahren würden. "Also.", fing die Navigatorin an. "Die nächste Insel wird, wie ihr euch sicher schon denken könnt, eine bewohnte Insel sein. Diese Insel ist nicht sehr groß, aber dennoch für ihre Partys sehr bekannt und der Handel ist dort ebenso nicht schlecht. Wir haben Glück, denn an dem Tag, wo wir ankommen sollten, findet eine Riesenfeier statt. Wenn wir wollen können wir dahin gehen. In der Zeitung stand zu diesem Fest, dass bei keine Marinesoldaten zugelassen sind, da es eine Volksfeier sein soll und alle dazu eingeladen sind und sie uniformierten Soldaten würden da nur stören. Auf der Insel gibt es übrigens auch kein Marinesitz. Also, das ist gut für uns. Was meint ihr?" Sie stieß auf heitere Begeisterung. Alle aus der Strohhutbande freuten sich tierisch. Chopper und Lysop hüften Arm in Arm durch die Küche und Sanji und Zorro machten schon mit breit grinsenden Gesichtern Wetten aus. Auch Nico Robin schien sich zu freuen, obwohl sie ruhig und gelassen wie immer am Tisch saß und das alles nur belächelte.

Nur Ruffy schien es als einzigen irgendwie egal zu sein. "Leute, könntet ihr mir noch einmal bitte zuhören?", schrie Nami, die inzwischen aufgestanden war, weil sonst keine auf sie hörte, durch die kleine Kombüse und alle verstummten plötzlich und hielten bei ihren Bewegungen inne. "Schön, danke.", sagte sie und setzte sich wieder. "Also, da wir morgens ankommen werden und abends die Feier ist, haben wir noch ein wenig Zeit.

Aber ich warne euch vor, dies ist eine seriöse Feier, dass heißt wir müssen ordentlich angezogen sein. Am Anfang wird es wahrscheinlich nicht so gut werden, aber wenn die Leute erstmal betrunken sind, was bei denen sehr schnell geht, fängst erst richtig an. Also schlage ich vor, dass wir uns in der Stadt etwas zum Anziehen kaufen. Sanji du kleidest die Jungs an und kaufst ihnen ein paar schicke Anzüge.", mit dieser Aussage stieß sie nicht gerade auf Begeisterung. Nur Sanji schien sich darauf zu freuen und wuselte mit Herzchenaugen um die Navigatorin des Schiffes umher. "Schaut mich nicht so an. Kein wenn und aber, sonst bleiben wir hier!", sagte Nami bestimmt und somit mussten sich alle damit zufrieden geben.

"Und wann kommen wir an?", fragte Chopper gespannt. "Wenn alles gut läuft schon morgen früh und abends ist wie schon gesagt dann die Feier." Wieder strömte die Begeisterung durch die kleine Kombüse. Die orangenhaarige ging darauf nur lächelnd nach draußen. Wie kindisch ihre Kameraden doch manchmal sein konnten, aber wenn dem nicht so wäre, wäre es bestimmt nicht so witzig hier auf den Schiff. Das war eine Eigenschaft, die sie hier so mochte. Egal wie sauer sie auch gerade war, durch die kindliche Art irgendeines Mitgliedes auf dem Schiff, musste sie unwirrkürlich wieder lächeln.
 

Sie atmete die warme, aber dennoch frische Luft vom Deck her ein und schaute über das ruhige, von der Sonne glitzernde Meer. Plötzlich entdeckte sie eine Person vorne am Schafskopf sitzen. Wie konnte es anders sein, war das ihr Käptain, der sich in den letzten Tagen für sein Verhalten ziemlich ruhig benommen hatte.

Nami beschloss mit ihm zu reden, denn so konnte es ja nun wirklich nicht weiter gehen.
 

So ging sie in die Richtung von dem schwarzhaarigen und blieb schließlich neben ihm stehen. Sie stütze sich mit den Händen am Geländer ab und schaute auf das glitzernde Meer hinaus.

"Was willst du?", durchbrach ihr Käptain die Stille, in einem für ihn ungewohnten Ton. "Mit dir reden.", sie seufzte und drehte sich nun zu Ruffy um und blickte ihm ins Gesicht. "Was ist los? Warum gehst du mir aus den Weg.", fragte sie sanft. Er schaute ihr in die Augen. "Ich habe meine Gründe.", war seine schlichte Antwort. Er schaute wieder auf das Meer hinaus und beachtete die Navigatorin nicht mehr. "Und dürfte ich auch fragen warum?" "Nein!" "Bitte?", fragte Nami ungläubig. "Du hast mich schon gehört." Es verletzte sie, dass er so mit ihr redete. Was war nur mit ihm los. Aus dem Schmerz wurde Wut. Sie packte ihren Käptain am Arm und zog ihn herum. "Schau mich an. Es tut mir leid, wenn ich dir leider nicht sagen kann, wer Tasu war, wenn das der Grund ist. Glaube mir, ich habe meine Gründe und es fällt mir auch nicht gerade leicht. Und weißt du, ich habe dann echt keine Lust darauf, wenn du dann auch noch so blöd zu mir bist, denn das tut mir weh! Was habe ich dir denn bitte getan?", fragte sie mit Tränen in den Augen. "Nur nicht gesagt, wer jemand war, den ich mal kennen gelernt habe? Was soll das? Das ist doch meine Angelegenheit, die geht dich überhaupt nichts an.", steigerte Nami sich hinaus und eine Träne floss über ihr Gesicht und tropfte auf den Boden. "Du hast Recht, es geht mich nichts an. Und es geht DICH nichts an, was mit mir los ist. Also, wenn du mich dann bitte loslassen würdest.", sagte er, befreite sich aus ihren Griff und ging an ihr vorbei. Die Navigatorin drehte sich zu ihm um. "Ruffy.", sagte sie, doch er blieb nicht stehen. "Ruffy!", sagte sie etwas lauter, doch er blieb wieder nicht stehen und verschwand plötzlich hinter der Tür unter Deck.

Das war zufiel für die orangenhaarige und sie starrte fassunglos dorthin, wo Ruffy verschwunden war, während ihre Knie nachgaben. Sie fiel auf die Knie und schluchzte. "Ruffy.", schluchzte sie. "Es tut mir leid, aber was soll ich denn noch machen, damit du mir glaubst?"
 

Es tat mir weh. Es tat mir sehr weh in diesen Augenblick und ich dachte meine ganze Welt wäre zusammengebrochen. Ich verstand einfach nicht, warum du auf einmal so abweisend warst. Ich verstand es einfach nicht und als du mich dann auch noch so kalt abservierst hat, konnte ich nicht mehr.

Alles was noch vor wenigen Tagen so schön und in Ordnung war, zerbrach jetzt plötzlich. Für die anderen war alles normal, aber für mich war es das nicht.

Ich weinte mich am Deck aus und es bemerkte keiner. Und das war auch gut so. Ich hätte es nicht ertragen, wenn jemand gekommen wäre und mich durchlöchert hätte, was denn mit mir los sei.

Immer wieder habe ich wie in Trance deinen Namen gerufen und wie leid es mir täte. So lange, bis ich keine Tränen mehr hatte. In diesen Moment habe ich mir gewünscht du hättest es gehört und würdest mit verziehen.

Wie konnte ich wissen, dass du mich gehört hattest, dass du dich hinter der Tür versteckt gehalten hattest und nichts außer zuzusehen unternommen hast...
 

"LLAAAAANNNNNNDDD IIIIINNNN SSSSSIIIIIIIIICCCHHHTTTTT!!!!", mit diesem Ruf wurde sie geweckt. Sie stand auf, zog sich an und gesellte sich dann zu den anderen an Deck, die schon sehnsüchtig warteten. "Gut. Also, Leute. Wie schon gestern gesagt, müssen wir uns was Schickes zum Anziehen kaufen. Sanji kleidet die Jungs ein, da er sich mit Anzügen ja auskennt und Nico und ich gehen shoppen und suchen uns ein schönes Kleid aus.", sagte Nami. Damit war alles geklärt und nachdem sie am Hafen angekommen waren, trennten sie sich.
 

Ich springe jetzt bis zum Abend, denn ich kann mir nicht denken, lieber Ruffy, dass du wissen möchtest, wie Nico und ich uns ein Kleid für den Abend ausgesucht haben. Und wie es bei euch war kann ich ja leider nicht erzählen, da wir da gar nicht drüber gesprochen haben.

Wie auch immer langsam neigte sich der Tag dem frühen Abend zu und sowohl ich, als auch alle anderen waren dabei sich für den Abend vorzubereiten.

Ich persönlich hatte mich für ein schickes, langes, rotes Kleid mit weißen Blumen drauf entschieden. Das Kleid hatte an der Seite einen tiefen Schlitz und meine ebenfalls roten Schuhe passten perfekt zum Kleid, welches eng an meinen Köper saß. Zu dem Kleid hatte ich nicht einen Fächer und ein weiß-durchsichtiges Tuch. Die Haare band ich mir zu einem Dutt und band ein weißes Tuch darum. Dann trug ich noch ein goldenes Armkettchen sowie Ohrringe und fertig war mein Outfit. (schaut euch das Bild an.)
 

Chopper, Nico und Nami kamen nach draußen an Deck, wo die anderen vier schon warteten. Als Nami das Deck betrat und die vier Jungs sah, stockte ihr Wort wörtlich der Atem. Sie sahen alle total verändern aus, aber dafür ziemlich heiß. Sie stand alle in einer Reihe. Zuerst kam Sanji, der einen schwarzen Anzug und ein blaues Hemd trug. Er hatte eine Zigarette in der Hand und die andere war in der Hosentasche verschwunden. An der Hand, wo er die Zigarette hatte, hatte er am kleinen Finger einen Ring.

Dann kam Ruffy, der mit abstand am besten und am erwachsendsten Aussah. Er hatte auch, wie alle anderen einen schwarzen Anzug an. Nur trug er ein dunkelrotes Hemd dazu. Mit der einen Hand hielt er seinen Strohhut fest und mit die andere hatte er lässig in seine Hosentasche getan. Er sah zum dahin schmelzen aus. Sein Hemd war oben aufgeknöpft und seine Krawatte hin lässig an seinem Hals runter.

Lysop hatte sich auch sehr verändert. Er trug zu dem schwarzen Anzug ein grünes Hemd. Seine Ärmel waren hochgekrempelt und ausnahmsweise hatte er mal sein Tuch abgenommen, sodass man seine ganzen Haare sah. Seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt.

Zorro lehnte sich mit einem Ellebogen an Lysops Schulter ab. Mit der anderen Hand hielt er sein Schwert fest. Er trug ein cremefarbendes Hemd und sein Hemd war oben genauso wie Ruffys aufgeknöpft.
 

Die orangenhaarige musste erstmal hart schlucken. "Jungs.", sagte sie verblüfft. "Ihr seht umwerfend aus. Das solltest ihr mal öfters anziehen.", lächelte sie. Sanji war von den Worten natürlich hin und weg. Aber sonst ging es ihm gut. Allerdings mussten auch die Jungs erstmal hart schlucken, als sie ihre Navigatorin so aufgestailt und sexy sahen.

"Also können wir?", fragte Nami in die Runde und alle stimmten zu. Und so machten sich die sieben Mitglieder der Strohhutbande auf den weg zur Party. Sie zu finden war nicht schwer. Denn die Musik hörte man über die ganze kleine Insel.
 

Wie Nami vorhergesagt hatte, war die Party am Anfang trist und öde. Die Strohhutbande hatte sich die Zeit mit Essen vertrieben. Doch gut zwei Stunden später war das alles vergessen.

Die Menschenmasse hatte sich voll getrunken und tanzend nun wild umher. Auch Nami ließ sich denn Spaß nicht nehmen und tanzte auf der Tanzfläche, so wie die anderen. Nur Ruffy war als einziger mal wieder übrig geblieben.

Eigentlich wollte Nami mit dem Tanzen und trinken ein wenig entspannen, Spaß haben und die ganze Situation vergessen, doch das gelang ihr leider nicht, denn immer wieder schwirrte ihr der Streit mit Ruffy im Kopf rum. Schließlich gab sie es auf und setzte sich geschafft auf einem Stuhl und trank etwas.
 

Die Musik wechselte, gerade als sich Nami wieder auf die Tanzfläche begeben wollte, von rockig auf ruhig und langsam. >Na toll!<, dachte die Navigatorin sarkastisch und ließ sich zurück auf den Stuhl fallen. Sie schaute umher. Sie wollte wissen was die anderen so trieben. Sanji hatte sich eine Frau geangelt und tanzte mit ihr. Zorro trank mit irgendjemandem um die Wette und Chopper und Lysop tanzen arm in Arm. Sie waren mehr als betrunken. Und Nico Robin saß gelassen in einer Ecke und schaute sich die Party nur lächelnd an. Ruffy konnte sie zu ihrem bedauern nicht ausmachen. Aber alle anderen schienen sich prächtig zu amüsieren. Die orangenhaarige seufzte, als plötzlich jemand sie am Handgelenk packte und sie mit sich zog. Nami war zu überrascht um zu Reagieren.
 

Plötzlich fand sich Nami.......auf der Tanzfläche wieder!

Und der, der sie mitgezogen hatte war niemand anderes als, der heute überaus gutaussehende, schwarzhaarige Käptain der Strohhutbande.

"Was...?", doch weiter kam sie nicht, denn Ruffy hatte ihr schon einen Finger auf die Lippen gelegt. "Nicht.", sagte er sanft. "Wir haben heute schon genug geredet und ich möchte nicht mit dir streiten, sondern nur mit dir tanzen.", seine sanfte Stimme ließ in Namis Bauch ein Kribbeln entstehen. Sie nickte, das war auch das einzige was sie darauf erwidern konnte, doch Ruffy schien dies zu reichen.

Er schlang seine Arme um ihre Taille und zog sie dadurch näher zu sich. Nami hingegen schlang ihre Arme um den Hals ihres Käptains und legte ihren Kopf auf dessen Brust. So tanzen sie eng umschlungen und wünschten sich, dass dieser Moment nie enden würde. Nicht nur vom aussehen, sondern auch von seiner Art war Ruffy heute stark verändert. Aber Nami gefiel es sichtlich...
 


 

Auf einmal war es so leicht. Dieses Vergessen. Die orangenhaarige nahm gar nicht mehr wahr und dachte auch an nichts mehr. Genauso wie der schwarzhaarige. Das einzige, was Nami war nahm war der warme Körper und der angenehme Duft ihres Käptains. Dieser Moment genoss sie. Sie genoss ihn und wollte das er für immer gewährte. Sie wollte die Zeit einfrieren, damit sie bloß nicht von dem warmen Körper ihres Käptain wegmusste.
 

Die Musik war schon längst nicht mehr langsam und ruhig, sondern wieder rockig, doch noch immer tanzend zwei Menschen, mitten in der hüpfenden Menschenmasse, eng umschlungen miteinander. Sie nahmen die anderen gar nicht war und sie nahmen die dröhnende Discomusik auch nicht war. Für sie zählten nur die beiden und sonst keiner.

"Halt mich.", flüsterte die orangenhaarige, worauf der schwarzhaarige sie liebend gern noch fester an seinen Körper drückte. "So lange ich kann...", sagte er.
 

Tja, dass wars dann auch mal wieder von mir. Ich hoff es hat euch gefallen und ich bekomm ein paar Kommis.

Bis zum nächsten Mal

HEL Caro009 =)

Es war ein Fehler, aber ich bereue ihn dennoch nicht!

Kapitel 5- Es war ein Fehler, aber ich bereue ihn dennoch nicht!
 

Hallo Leute!

Da bin ich wieder mit einem neuen Kap. Und ich muss jetzt erstmal an dieser Stelle sagen, dass ich echt sehr sehr überrascht und glücklich bin *ggg* Ich hätte nicht gedacht, dass die FF so gut ankommt. Wirklich nicht. Aber das gibt mir auch noch einen Anspurn weiter zu schreiben und schneller, hehe.

Naja, egal. Jetzt erstmal eine Infomation zum Kap:
 

Also, ich hab ein Zwischenspiel eingebaut und zwar ist das kein normales, sondern es ist eins in dem Ruffy in der gegenwart ist. Also ich meine wo er den Brief liest. Ich hoffe es gefällt euch. Ich dachte, ich muss mal so was einbauen. *g*
 

Viel Spaß:
 

~Rückblick aus Kapitel 4~

Auf einmal war es so leicht. Dieses Vergessen. Die orangenhaarige nahm gar nicht mehr wahr und dachte auch an nichts mehr. Genauso wie der schwarzhaarige. Das einzige, was Nami wahr nahm, war der warme Körper und der angenehme Duft ihres Käptains. Diesen Moment genoss sie. Sie genoss ihn sogar sehr und wollte dass er für immer gewährte. Sie wollte die Zeit einfrieren, damit sie bloß nicht von dem warmen Körper ihres Käptain wegmusste.
 

Die Musik war schon längst nicht mehr langsam und ruhig, sondern wieder rockig, doch noch immer tanzend zwei Menschen, mitten in der hüpfenden Menschenmasse, eng umschlungen miteinander. Sie nahmen die anderen gar nicht wahr und sie nahmen die dröhnende Discomusik auch nicht wahr. Für sie zählten nur die beiden und sonst keiner.

"Halt mich.", flüsterte die orangenhaarige, worauf der schwarzhaarige sie liebend gern noch fester an seinen Körper drückte. "Für immer...", sagte er.

~Rückblick aus Kapitel 4 ende~
 

Langsam öffnete die Navigatorin ihre Augen und wollte sich aufrichten, als sie stockte, denn etwas behinderte sie daran aufzustehen. Ein Arm lag ausgestreckt auf ihren Oberkörper. Sie schaute zur Seite, um herauszufinden wem denn dieser Arm gehörte und wäre am liebsten Tod umgefallen. >Nein! Das kann nicht sein! Aber wie?<, sie brach ihre Gedanken lieber ab und legte den Arm vorsichtig zu Seite. Danach stieg so schnell wie möglich aus dem Bett, bedachte aber dabei sehr vorsichtig zu sein, damit sie die Person, die neben ihr geschlafen hatte nicht aufweckte, und schlich sich unbekleidet (wohl bemerkt!) in ihr Zimmer. Zum Glück war es noch früh und es war keiner auf den Flur gewesen, der sie gesehen hatte. Denn ansonsten hätte sie peinliche Fragen beantworten müssen und dazu hatte sie im Moment wirklich überhaupt keine Lust, da war sie noch viel zu aufgewühlt.
 

In ihrem Zimmer angekommen schlug sie die Tür hinter sich zu und atmete schwer ein und aus.

Sie konnte es immer noch nicht so richtig begreifen, was da gerade geschehen ist. Wie konnte das nur geschehen?

Doch bevor sie sich noch weiter den Kopf über das Geschehene zerbrechen konnte, wurde sie durch einen Ruf gestört. Es war der Ruf, der jeden Morgen über das Deck hallte und die Mitglieder der Strohhutbande dazu auffordert sich zur Küche zu begeben, um gemeinsam das Frühstück zu verzehren, was jedes Mal liebevoll und mit viel Mühe von Sanji gekocht wurde.
 

So schnell wie möglich zog sich die orangenhaarige etwas über und setzte ihr täuschend echtes lächelnd auf. Nach außen war sie wie immer und zeigte nicht ihre Gefühle. Das tat sie nie, dass hatte sie schon als kleines Kind lernen müssen.
 

Während sie in die Küche kam, servierte Sanji bereits das Essen. Doch eines war anders, denn eine Person fehlte, die normalerweise nicht zu übersehen und zu überhören war.

Verwundert blickend setzte sich die Navigatorin der Flying Lamp auf ihren Platz. "Wo ist denn Ruffy?", fragte sie ein wenig verwirrt. "Ich weiß nicht. Schon komisch, dass er nicht da ist, da es ja essen gibt.", sagte Sanji gleichgültig. "Wahrscheinlich ist er noch seinen Rausch ausschlafen. Vielleicht war das ja gestern ein wenig zu viel für unseren Käptain." Er zuckte mit den Schultern, es schien ihn aber nicht weiter zu kümmern. Auch die anderen schien es nicht sonderlich zu interessieren, dass ihr Käptain mal zu spät kam, was für ihn eigentlich sehr ungewöhnlich war.

Bei Lysop konnte man dass ja auch verstehen, weil er ja immer nur die hälfte seines Essen bekam, da der schwarzhaarige ihm die andere hälfte immer vom Teller klaute.

Doch auch der kleine Elch an Deck wollte wohl auf seinen Käptain warten. "Sollen wir nicht noch einmal nach ihm rufen?", fragte er, worauf Sanji seufzte sich aber dennoch dazu herablasste einen weiteren Ruf über das Schiff hallen zu lassen. "RRRUUUUFFFFFYYY JETZT KOMM UND BEWEG DEINEN ARSCH!!! ES GIBT ESSEN!!!" Anscheinend hatte dieser Ruf gewirkt, denn wenig später kam ein abgehetzter, schnell atmiger Käptain in die kleine Kombüse gestürmt. Alle sechs übrigen mussten bei dem Anblick laut loslachen. "Was ist denn?", fragte er total verwirrt. Darauf mussten alle nur noch mehr lachen. "Warum lacht ihr denn alle?", fragte er nun etwas ungeduldig. "Weißt du Ruffy, das erste ist, dass du normalerweise NIE zu spät zum Essen kommst. Sonst bist du immer Stunden vorher da und quengelst rum, wann es denn endlich essen gibt. Und jetzt kommst du total abgehetzt hier hereingestürmt." "Ja, und? Ich kann doch auch mal länger schlafen!", verteidigte er sich etwas beleidigt. Die orangenhaarige schmunzelte breit und fuhr fort: "Und das andere ist, dass du sowohl dein Hemd als auch deine Hose falsch herum an hast." Sie musste sich ein lachen unterdrücken. "Ich weiß ja nicht, ob das Absicht war, denn ich glaube es hat noch keine geschafft beides auf einmal zu vertauschen." Jetzt konnte sie sich und auch die anderen nicht mehr halten und fingen laut an loszuprusten.

Ja wahrlich. Die Navigatorin schien von außen wie immer. Heiter und fröhlich. Und das war auch gut so, denn es sollte keiner den Orkan, der in ihren inneren tobte, mitbekommen...
 

Schmollend setze sich der schwarzhaarige Käptain auf seinem Platz, nachdem er sich seine Sachen richtig angezogen hatte.

Beim Essen fingen sie an über den gestrigen Abend zu reden, was Nami überhaupt nicht passte. Denn ihr war sehr mulmig bei dem Gedanken an gerade eben zumute.

Aber sie musste sich wohl oder übel hindurch quälen. Alle erzählten begeisternd Geschichten wie sie getanzt und sich voll gesoffen hatten. Dann war Ruffy an. "Also, ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich mit Nami getanzt habe. Aber ab da habe ich einen totalen Blackout. Heute Morgen bin ich dann in meinem Bett aufgewacht. Keine Ahnung wie ich dahin gekommen bin.", sagte Ruffy mit einem grinsen im Gesicht und einem vollen Mund. "Und was ist mit dir Nami? Kannst du dich noch daran erinnern, was danach passiert ist?" "Ich weiß auch nicht mehr, was danach geschehen ist. Auch ich bin in meinem Bett heute aufgewacht.", sagte die orangenhaarige wie selbstverständlich. "Du seit mir nicht böse, aber ich bin noch sehr müde und möchte mich noch ein wenig hinlegen. Weckt mich bitte nur bei sehr dringenden Notfällen, ja!?"

Somit stand sie auf und machte sich, als sie die Küchentür hinter sich zu gemacht hatte und keiner sie mehr sehen konnte, mit eiligen Schritten auf den Weg in ihr Zimmer.
 

Als sie in diesen angekommen war, ließ sie sich an der geschlossenen Tür hinunterrutschen und vergrub ihr Gesicht in den Händen. >Wie konnte das nur geschehen? Und das auch noch jetzt! Jetzt wo ER wieder da war! Warum? Warum ausgerechnet jetzt? Warum nicht vorher? Oder nein, warum war es überhaupt geschehen? Wieso? Es durfte nicht geschehen. Nein es durfte einfach nicht.< Es verkomplizierte alles, was sie sich zu Recht gelegt hatte und versucht hatte sich weiß zumachen. Weiß zu machen, dass sie das alles hinter sich lassen könnte, auch wenn sie damals schon wusste, dass sie das niemals schaffen würde, aber jetzt auch noch DAS!? Tränen flossen unaufhaltsam über ihr Gesicht und sammelten sich auf den Boden.
 

Ja, für dich war es vielleicht ein ganz normaler morgen nach einer Feier. Und für dich habe ich mich wahrscheinlich auch ganz normal verhalten. Doch das war alles nur gespielt, es war nicht echt gewesen, denn mir war nur zum heulen zumute. Du fragst dich jetzt bestimmt warum und neben wen ich da eigentlich aufgewacht bin.

Wenn ich dir jetzt das alles ins Gesicht sagen würde, würde ich wahrscheinlich laut aufschnauben, aber da es nun mal ein Brief ist, kann ich es nicht.
 

Ich erinnere mich nicht gerne an diesen Tag, obwohl das Ereignis, was mich so zerbrochen hatte, eigentlich eines der schönsten war, die ich in meinen ganzen Leben erlebt habe. Und die Person mit der ich diese schöne Zeit hatte, konnte sich noch nicht einmal daran erinnern.

Unter den gewissen Umständen war es wahrscheinlich das Beste, aber dennoch hat es mich innerlich zerrissen. Denn ich KONNTE mich an den Abend zuvor noch erinnern und zwar noch sehr gut.

Ich habe gelogen, als ich gesagt habe, dass ich einen Blackout hatte. Ich war etwas froh, dass du dich nicht mehr an das Ereignis erinnern konntest, doch war ich ebenso traurig und auch ein wenig enttäuscht. Durch den Blackout den du hattest, bin ich dann nämlich zu dem Schluss gekommen, dass es für dich wahrscheinlich nur ein One-Night-Stand gewesen ist und eben keine Bedeutung für dich hattet, eben weil du dich nicht mehr daran erinnern konntest.
 

Ja, wir haben miteinander geschlafen. Das ist passiert nachdem wir aufgehört hatten zu tanzen. Du bist jetzt bestimmt geschockt, hast du ja es noch immer nicht gewusst.

Aber weißt du was? Ich habe es genossen und es hatte eine Bedeutung für mich.. Ich habe es genossen, als wir miteinander geschlafen haben. Ich habe deine wärmende Nähe, deine zarten und sanften Berührungen und deine heißen Küsse genossen. Für eine Nacht konnte ich all mein Leid vergessen und nur das hier und jetzt genießen. Und nicht daran denken, dass morgen vielleicht alles vorbei sein konnte. Durch dich konnte ich das!

Doch so schnell der Moment des Glückes gekommen war, so schnell verflog er auch wieder. Nämlich dann, als ich am nächsten Morgen wieder aufwachte und ich erkannte, dass es ein Fehler gewesen war. Ein fataler Fehler den ich nachher noch sehr verheerende Folgen hervorgerufen sollte...Doch obwohl ich durch diesen One-Night-Stand nachher sehr leiden musste und es ein Fehler war, eben weil ich deswegen so leiden musste, bereue ich ihn nicht. Obwohl er mir soviel Schmerz bereitet hatte, den ich zu spüren bekommen musste und der nicht mit dem zu vergleichen lässt, denn ich einen Tag nach dem aufwachen in deinem Bett gespürt habe, bereue ich kein Stück! Nicht eine Sekunde...
 


 

~Zwischenspiel~
 

Die Blätter fielen ihm aus der Hand und landeten auf den Tisch. Er war geschockt aufgesprungen und konnte nicht glauben was er da gelesen hatte. Wie konnte er? Wie konnte er das bloß vergessen haben? Er glaubte es einfach nicht.
 

Er fuhr sich mit beiden Händen durch seine schwarzen Haare und brachte sie dadurch durcheinander, doch das war ihm sichtlich egal.

Jetzt kamen die Bilder hoch von diesem Abend, von dieser Nacht. Jetzt kamen die Erinnerungen zurück. Erst jetzt! Wieso? Wieso erst jetzt? Wieso konnte er sich daran nicht schon früher erinnern, das hätte manches vielleicht einfacher gemacht. Aber jetzt war es zu spät. Er konnte die Vergangenheit nicht mehr rückgängig machen. Egal, wie sehr er es auch wollte.
 

Er schaute sich im Zimmer um. Mittlerweile war es stockdunkel geworden und nur die kleine Tischlampe spendete genug Licht um lesen zu können. Der Brief war auf den Tisch zerstreut.

Erst jetzt merkte er wie müde und ausgelaugt er war. Wie lange er schon an den Brief gesessen hatte, wusste er nicht.

Mit leisen Schritten ging er aus dem Zimmer in Richtung Küche. Hunger hatte er keinen, was ziemlich ungewöhnlich für ihn war. Aber das war in letzter Zeit schon öfters vorgekommen. Ihn störte es nicht. Hatte er doch ganz andere Probleme, aber seine Freunde machten sich Sorgen um ihn, was nur verständlich war.
 

In der Küche angekommen holte er sich ein Glas aus dem Schrank und goss sich ein Glas Orangensaft voll. Nach ein paar großen Schlücken war das Glas leer und er stellte es neben der Kanne hin.

Am liebsten würde er schlafen, doch er wusste dass ihm das nicht gelingen würde, bis er nicht die ganze Wahrheit kannte. Da er einen Teil des Briefes schon gelesen hatte, hatte ein paar Antworten auf seine vielen Fragen bekommen, doch warf dieser Teil auch immer mehr Fragen auf und er wusste schon bald nicht mehr wo ihm der Kopf stand. Es würde bestimmt noch sehr lange dauern, bis er den Brief zu Ende gelesen haben würde, aber vorher würde er sowieso keine Ruhe haben. Er würde so lange weitermachen, bis er umkippte und das war in seinen Momentanen zustand nicht mehr weit entfernt.
 

Gerade wollte er sich zurück auf den Weg in sein Zimmer machen, um weiter zu lesen, als sich ihm eine verschlafene Gestalt in den Weg stellte. "Oh, Ruffy. Du willst mir doch jetzt nicht wirklich weiß machen, dass du bis jetzt noch den Brief gelesen hast.", sagte die Person sowohl verschlafen als auch ein wenig tadelnd. "Doch das will ich. Ich habe wirklich bis eben noch an dem Brief gesessen und ich habe gerade mal einen Teil fertig. Es wird noch sehr lange dauern, bis ich ihn zu Ende gelesen habe. Und deshalb muss ich auch wieder in mein Zimmer, damit ich weiter lesen kann.", mit diesen Worten wollte er an ihr vorbei, doch sie hinderte ihn mit einem ausgestreckten Arm daran. "Ruffy, jetzt hör mir mal genau zu! Du sitz jetzt schon seit zwei Tagen ununterbrochen an diesen Brief und wenn du so weiter machst, kippst du noch um. Meinst du, Nami hätte das gewollt? Ich glaube eher nicht." Ruffy senkte seinen Blick etwas, hob ihn kurz darauf aber wieder mit entschlossenen Augen. "Nein, wahrscheinlich nicht. Da hast du Recht, aber du musst mich auch verstehen. Alles was passiert ist, war so schrecklich und ich weiß noch nicht mal warum dass alles passiert ist. Mir wuseln immer diese vielen Fragen im Kopf herum, die nur darauf warten eine Antwort zu bekommen. Und bevor ich diese Fragen nicht stille, werden sie mich sowieso nicht zur Ruhe kommen lassen. Ich will es verstehen. Ich will verstehen was passiert ist und warum Nami das getan hat. Und daran kannst du mich nicht hindern, so leid es mir auch tut." Sie seufzte tief und zögerte etwas. "Nami hat Recht! Wenn du dir einmal was in den Kopf gesetzt hast, kann man dich nicht mehr daran hindern.", sagte sie lächelnd. "Aber wehe du sagst hinterher ich hätte dich nicht gewarnt, wenn du auf dem Krankenbett liegst.", sagte sie warnend und senkte ihre Arme. Es hatte ja doch keinen Sinn. Er würde es sowieso machen, egal was sie sagen würde.

"Ich verspreche es dir und vergesse es auch bestimmt nicht!", grinste nun der schwarzhaarige. Es war ein grinsen, was man schon länger nicht mehr bei dem jungen Käptain der Strohhutbande gesehen hatte. "Danke, Nojiko."
 

~Zwischenspiel ende~
 

Langsam hatte sich die Navigatorin wieder beruhigt und richtete sich auf. Es brachte jetzt auch nichts, wenn sie hier rum saß und heulte, davon wurde die Welt nun auch nicht heiler.

Also stand sie auf und machte ihr Bett. Danach holte sie ihr Material aus, um ein wenig ungestört an ihren Karten weiter zu zeichnen. So wirklich konzentrieren konnte sie sich jedoch nicht und deshalb gab sie ihre Tätigkeit nach einer Stunde vergeblichem Konzentrieren schließlich auf.
 

Mittlerweile waren sie wieder auf See und es würde nicht mehr lange dauern, bis sie die Insel erreichen, die ihr Untergang sein sollte. Nur noch höchsten zwei Tage, bevor der Horror, der vor ein paar Jahren bereits begonnen hatte, erneut geschehen würde und sie abermals alles das verlieren würde, was ihr lieb und teuer war.
 


 


 

Das wars dann auch mal wieder meinerseits. Jaja, ich weiß. Ich bin gemein! Das sich Ruffy daran nicht erinnern konnte ist echt fies, ABER es musste sein, denn das hat einen ganz bestimmten Grund für die nachher geschehenden Folgen. Aber ich will nicht zu viel verraten.

Bis zum nächsten Mal.

Caro009 =) HEGDL

Ein verhängnisvolles Versprechen

Kapitel 6- Ein verhängnisvolles Versprechen
 

So, hier ist das 6.Kap meiner FF. Erstmal vorab: Hier ist wieder, wie im letzten Teil, ein Zwischenspiel in die Gegenwart so zu sagen. Das wird es wahrscheinlich jetzt öfter geben, weil sich Ruffy an Dinge erinnert, die für die Story wichtig sind, aber wo Nami gar nicht dabei ist und es daher gar nicht wissen kann!!
 

@all: Viele von euch haben ja die Frage gestellt, warum Ruffy bei Nojiko ist. Diese Frage kann ich leider noch nicht beantworten, aber bald bestimmt. Also, habt bitte ein wenig Geduld *g*
 

Aber jetzt zum Kap,

Viel Spaß:
 

~Rückblick aus Kapitel 5~

Langsam hatte sich die Navigatorin wieder beruhigt und richtete sich auf. Es brachte jetzt auch nichts, wenn sie hier rum saß und heulte, davon wurde die Welt nun auch nicht heiler.

Also stand sie auf und machte ihr Bett. Danach holte sie ihr Material aus, um ein wenig ungestört an ihren Karten weiter zu zeichnen. So wirklich konzentrieren konnte sie sich jedoch nicht und deshalb gab sie ihre Tätigkeit nach einer Stunde vergeblichem Konzentrieren schließlich auf.
 

Mittlerweile waren sie wieder auf See und es würde nicht mehr lange dauern, bis sie die Insel erreichen, die ihr Untergang sein sollte. Nur noch höchsten zwei Tage, bevor der Horror, der vor ein paar Jahren bereits begonnen hatte, erneut geschehen würde und sie abermals alles das verlieren würde, was ihr lieb und teuer war.

~Rückblick aus Kapitel 5 ende~
 

Zwei Tage gingen schnell vorbei und alles schien so wie immer. Das Essen vertilgte Ruffy fast alleine, Sanji und Zorro stritten sich andauernd, Nico lag die ganze Zeit nur am Deck und las ein Buch, Lysop und Chopper bauten bzw. rührten an ihren Erfindungen (bei Chopper meine ich die Rumbleballs) weiter und Nami zeichnete an ihren Karten.
 

Eigentlich dachte Nami, dass gerade wieder der "Alltag" eingekehrt war und alles so war wie immer, als ein Schrei sie am dritten Tag aus den Federn riss, der sie auf kläglicher Weise daran erinnerte, was auf der Insel auf sie wartete...
 

Nami sprang wie von der Tarantel gestochen aus ihrem Bett aus und zog so schnell wie möglich ihre Sachen an. Dann machte sie sich auf den Weg nach draußen an Deck. Die kühle Morgenluft schlug ihr entgegen und ließ sie leicht frösteln.

Die anderen standen schon vorne am Schafskopf und sahen erwartungsvoll auf die immer näher kommende Insel. "Hey Nami, komm schon.", schrie Ruffy freudestrahlend und einem Riesen grinsen im Gesicht, nachdem er seine Navigatorin entdeckt hatte.

Die orangenhaarige ließ sich das nicht zweimal sagen und ging zu den anderen nach vorne. Ihr Blick wanderte über das Meer zu der Insel. Sie war sehr groß und es gab nicht viel Natur. Zu mindestens soweit man das von der Entfernung her sagen konnte.
 

"Ok.", fing Nami, wie jedes Mal, wenn sie auf eine neue Insel kamen, an. "Also. Da dies eine große Insel ist und es auch sein kann, dass Marinesoldaten am Hafen lungern, muss wieder einer auf den Schiff bleiben. Ich werde das diesmal freiwillig übernehmen, da ich noch was dringendes Erledigen muss. Ihr anderen teilt euch auf. Einer geht mit Sanji, der andere mit Chopper und wieder ein anderer mit Lysop, da alle etwas Wichtiges besorgen müssen. Bei Sanji denke ich sollte Zorro mitgehen, da er das essen gut tragen kann. Bei Chopper sollte Nico mitgehen und bei Lysop geht dann Ruffy mit." Es stimmten alle zu, wenn auch Sanji und Zorro nur widerwillig.

"Ach, Ruffy kommst du noch mal bevor wir an der Insel anlegen noch mal zu mir in die Kabine kommen. Ich muss noch etwas mit dir besprechen.", wandte sich die Navigatorin an ihren Käptain. "Klar doch.", sagte Ruffy, immer noch mit einem fetten grinsen im Gesicht, und lief der orangenhaarigen hinterher in ihre Kabine.

"Und was wolltest du noch mit mir besprechen?", fragte er, nachdem sie in dem Zimmer der Navigatorin angekommen waren. "Na ja, also...", sprach Nami etwas zögerlich und machte die Tür hinter sich zu. "Ich wollte eigentlich nur, dass du mir etwas versprichst." "Aha, und was soll ich dir versprechen?", hakte der schwarzhaarige Käptain neugierig nach. Nami ging einen Schritt auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen. "Versprich mir, dass...egal, was ich auch...tue, du mir nicht hinterher laufen wirst.", sie sah ihm direkt in die Augen, die sie verwirrt anschauten. "Wie jetzt?", fragte Ruffy irritiert. "Na, dass du mir versprichst, dass du nicht wie eine Klette an mir hängst, wenn ich mal irgendwo hingehe. Das du mir nicht immer hinterher läufst!", versicherte Nami ihn, doch das verwirrte ihn nur noch mehr. "Aber das tue ich doch gar nicht!" "Ich weiß, ich meine auch in der Zukunft. Also, versprichst du es mir?", fragte die Navigatorin noch mal. "J-Ja.", erwiderte der Käptain der Strohhutbande zögerlich und zugleich noch total irritiert.
 

"War das alles?", fragte er, nachdem er wieder einiger maßen klar denken konnte. "Ja, das war alles." Ein wenig enttäuscht drehte er sich um und ging Richtung Tür nach draußen. Er hatte so ein Gespräch ganz und gar nicht erwartet. Er hatte ihr, was Ruffy sehr spanisch vorkam, versprochen, dass er ihr nicht hinterher lief. Aber bei was sollte er ihr denn nicht hinterherlaufen und wann sollte er keine Klette sein? Wollte Nami denn nicht mehr in seiner Näher sein? Aber das war doch unmöglich! Schließlich lebten sie auf einen Schiff zusammen und da ist man sich halt nun mal nah und man sah sich öfters. Das hatte sie doch vorher auch nicht gestört, also warum dann auf einmal jetzt!? Er verstand es einfach nicht.
 

Mit traurig gesenktem Kopf machte er die Tür auf und wollte gerade nach draußen, als er plötzlich am Handgelenk gefasst wurde und nach hinten gesogen wurde. Jetzt stand er wieder genau vor Nami und schaute sie etwas überrascht an. "Mensch Ruffy.", seufzte sie. "Das war überhaupt nicht böse gemeint. Ehrlich nicht.", beteuerte sie und nahm ihn mit diesen Worten in dem Arm. Er erwiderte ihre Umarmung, indem er seine Hände um ihre Taille schlang. "Es ist nur...", sie zögerte. "...du wirst es hinterher verstehen. Aber es hat überhaupt nichts mit dir zu tun, glaub mir." Sie löste sich aus der Umarmung und sie machten sich zusammen auf den Weg zum Deck, auf dem die anderen schon, bereit loszugehen, auf sie warteten.
 

Die orangenhaarige Navigatorin schaute ihren Kameraden noch hinterher und rief: "Und denk daran was du mir versprochen hast!"

Als alle außer Sichtweite waren, ging es dann los! Nami lief mit eiligen Schritten in ihre Kabine, kramte einen Koffer unter ihrem Bett hervor und begann damit ihn mit ihren Sachen voll zustopfen. Man sah, dass sie sehr in eile war, denn normalerweise hielt sie ihre Sachen ordentlich und schmiss sie nicht einfach in den Koffer.

Nachdem ihre Anziehsachen verstaut waren packte sie noch das nötigste, was sie auf keinen Fall hier lassen konnte, in den Koffer.

Fertig gepackt stellte sie den Koffer vor ihre Tür, packte sich einen langen Umhang und zog ihn sich drüber, sodass niemand erkennen konnte, wer sie war.

Als das alles geschehen war, machte sie sich samt Koffer auf den Weg zum Deck. Am Schafskopf angekommen schaute sie sich noch mal die Flying Lamp an, mit der sie schon so viele Abenteuer erlebt hatte und die soviel schon aushalten musste. Sie seufzte und wandte sich dann mit einem traurigen Blick ab. "Es tut mir Leid.", flüsterte sie und sprang vom Schiff. Schon nach wenigen Sekunden war sie nicht mehr in der Menschenmasse zu sehen...
 


 

~ZWISCHENSPIEL~
 

Die Blätter fielen ihm wie auch beim letzten Mal aus der Hand und er fiel schlapp und kraftlos vom Stuhl. Er hatte wohl doch etwas übertrieben.
 

"Ah, er wacht wieder auf.", hörte er die Stimme des kleinen Elches sagen. "Was machst du nur für Sachen? Wir haben uns Sorgen um dich gemacht.", sagte er und sah ihn ein wenig vorwurfsvoll an. "Tut mir leid.", flüsterte er benommen. "Hier.", sagte plötzlich der blonde Koch und hielt ihm ein Teller Suppe hin. "Ausnahmsweise habe ich mal etwas alleine für dich gekocht. Nojikos Küche ist zwar nicht so gut wie meine eigene, aber kochen konnte ich dennoch.", sagte er stolz und grinste seinen Käptain an. "Danke. Aber ich habe keinen Hunger." Sowohl Chopper, als auch die anderen Mitglieder der Strohhutbande protestierte, aber der Käptain blieb hart, bis sich plötzlich Nojiko einmischte. "Wenn du jetzt nichts ist und dich vernünftig ausgeruht hast, bekommst du den Brief nicht wieder.", er schaute sie geschockt an, wusste aber, dass sie es ernst meinte.

"Wieso hast du den Brief?", fragte er, während er die Suppe löffelte. "Nun ja, ich hab dich im Zimmer gefunden, als du bewusstlos am Boden lagst. Darauf habe ich sofort Chopper geholt. Manche Blätter des Briefes lagen auf den Schreibtisch und andere auf den Boden, also habe ich sie aufgehoben und mitgenommen, da ich wusste, dass wenn du aufwachst, bestimmt sofort weiter lesen möchtest." Er lächelte schwach. "Ja, das stimmt."
 

Nun war er alleine im Zimmer und dachte über das letzte nach was Nami geschrieben hatte und da fiel ihm ein, was passiert war, nachdem er sein Schiff leer vorgefunden hatte...
 

~Rückblick~

Freudig lachend machte sich der junge Käptain der Strohhutbande auf den Weg zurück zu seinem Schiff. "DU KANNST MIR VIELLEICHT AUCH MAL TRAGEN HELFEN!!", rief ihn ein voll gepackter Lysop hinterher. "Warum? Ist ja nicht mein Zeug.", lachte der Käptain, half ihm aber dann doch tragen.

Am Hafen trafen sich dann alle, da sie aus anderen Richtungen kamen. "Sanji.", rief Ruffy erfreut. "Du musst mir unbedingt etwas zu essen machen!" "WA-AS???", fragte Lysop erschocken und ließ beinahe seine Sachen fallen. "Du hast dir dich erst vor einer Stunde den Magen voll gehauen?" "Na und? Ich habe aber jetzt wieder Hunger.", sagte Ruffy unschuldig. Auf diesen Worten konnten die anderen nur schmunzeln. "Das ist eben typisch Ruffy."
 

"NAMILEIN WO BIST DU? Ich hab extra etwas ganz leckeres für dich eingekauft!", rief Sanji in seinem üblichen, verliebten Ton über das Deck. Doch er erhielt keine Antwort, also rief er noch mal: "Namimaus, wo bist du??" Er ging unter Deck und suchte nach der reizenden Navigatorin. Fand aber keine. Als er in ihr Zimmer kam und es so vorfand wie Nami es verlassen hatte, schrie er auf und stolperte auf das Deck, wo die anderen warteten. "Was ist los Sanji? Warum hast du so geschrieen?" "Ich...Na...Nami...sie ist...sie ist...", sprach Sanji total verwirrt und aufgelöst. "Was ist mit Nami?", fragte Ruffy immer noch mit einem Lächeln im Gesicht. "Sie ist...sie ist verschwunden!!" Jetzt blickten alle geschockt. "Was!?", fragte Ruffy entsetzt, ging an Sanji vorbei und eilte in das Zimmer seiner Navigatorin. Als er dort ankam, konnte er es nicht fassen. Das Zimmer war leer, der Schreibtisch war leer. Er lief zum Schrank und öffnete diesen. Auch er war leer.

"Versprich mir, dass...egal, was ich auch...tue, du mir nicht hinterher laufen wirst.", dieser Satz hallte immer und immer wieder in seinem Kopf. >Hatte sie etwa das damit gemein? Hatte sie damit etwa gemeint, dass sie uns verlassen würde?? Aber warum?<, er fragte sich das immer wieder, doch er fand keine Antwort darauf.

Mittlerweile saß er auf den Boden, immer noch geschockt. Auch die anderen hatten sich zu ihm gesellt und sahen sich ebenso geschockt drein.

"Wir müssen Namimaus suchen! Weit kann sie ja nicht mehr sein.", sagte Sanji aufgebracht und die anderen wollten gerade zustimmen, als... "Nein!", durchschnitt Ruffy plötzlich scharf und ernst das Wort. "Was, aber...", doch wieder wurde er unterbrochen. "Ich sagte: NEIN! Ich habe meine Gründe." Die anderen gingen aus dem Zimmer und ließen ihren Käptain alleine zurück. Sie verstanden nicht, warum er nicht, wollte, dass sie Nami folgten, aber wie er schon sagte, hatte er sicher seine Gründe und diese würde er ihnen bestimmt auch noch mitteilen.
 

Ruffy saß alleine auf den Boden im Zimmer. Er starrte wie hypnotisiert auf einen Punkt und war nicht mehr ansprechbar. >Warum? Warum Nami? Warum hast du das getan? Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich dir das sicher nicht versprochen, aber das weißt du ja sicher! Du hast es bestimmt gewusst und hast es mir deshalb nicht gesagt. Aber warum tust du mir das an? Wieso lässt du mich ein Versprechen versprechen, dass ich nicht halten kann?<

~Rückblick ende~
 

Satte zwei Tage dauerte es, bis Nojiko Ruffy erlaubte weiter an dem Brief zu lesen. Endlich würde er erfahren was weiter geschah. Aber erst nachdem er Nojiko versprochen hatte wieder regelmäßig zu essen und zu schlafen, obwohl er sich an letzteres wohl nicht immer halten würde.

Jetzt saß er hier in den Orangengarten und suchte die Stelle, wo er aufgehört hatte.
 

~ZWISCHENSPIEL ENDE~
 


 

Die orangenhaarige Navigatorin war mittlerweile auf der anderen Seite der Insel angekommen. Hier war kein Hafen, sondern ein Strand. Ein perfekter Platz, um unbemerkt hier zu ankern, da man erst durch einen tiefen Wald musste, um diese Stelle zu erreichen. Immer noch mit dem Mantel und der Kapuze, die ihr Gesicht verdeckte, bekleidet, betrat sie den Strand und da sah sie auch schon das riesige Schiff, welche schmerzliche Erinnerungen hervor rief.

Auf dem Strand waren mehrere Männer, die Kisten auf das Schiff transportierten.

Mit sicheren Schritten ging sie auf das Schiff zu. "Hey wer bist du?", fragte einer, der gerade dabei war eine Kiste auf das Schiff zu schaffen. Doch sie ignorierte ihn und ging weiter den Strand entlang. "Ich hab dich was gefragt!", rief er ihr hinterher, doch wieder ignorierte sie ihn.

Sie ging das Brett, was zum Schiff hinaufführte, hinauf und gelangte schließlich auf dem Deck an. Hier wurde sie aufgehalten. "Hey, du kannst hier nicht einfach durch. Wer bist du überhaupt?" "Hol Filcis hier her." "Was!?", fragte er erstaunt. "Du hast mich schon verstanden. Hol deinen Käptain her.", sagte sie in einem kalten, befehlenden Ton. "Ich wüsste nicht...", doch er sprach nicht weiter, denn Nami hatte plötzlich eine Waffe gezogen und zielte auf einen der Leute. "Was wolltest du noch mal tun?", fragte sie immer noch eiskalt. "I...ich...", stotterte er und machte sich dann schnellstmöglich auf den Weg zu seinem Käptain.

Wenige Minuten später betrat ein Mann das Deck. Er hatte dunkelrote Haare, die zu einem Zopf zusammen gebunden waren und stechend, goldene Augen, die an einen Adler erinnerten. Auf seiner rechten Wange hatte er seine große, kreuzförmige Narbe. Wenn man ihn so ansah, wirkte er gefährlich, sehr gefährlich. "Ah, da bist du ja wieder und wie immer legst du einen phänomenalen Auftritt hin. Anstatt dich einfach zu zeigen, versetzt du meine Leute in Angst und Schrecken. So, wie ich es von dir kenne.", lächelte er sie an, doch es war kein warmes lächeln, sondern ein eiskalten, was keine Emotionen hatte. "Nun, wie gesagt, hast du ja wohl nichts anderes erwartet.", sagte sie ebenso kalt und zog die Kapuze aus ihrem Gesicht. Die Männer, die mit ihrer Arbeit aufgehört hatten, da sie lieber den Spektakel folgen wollten, gaben überraschende laute von sich. "Nami?", sagten mehrere erstaunt und ein raunen ging durch die Menge. "Wie ich sehe, erinnert ihr euch noch an mich!" "Wie könnte man dich auch vergessen?", fragte plötzliche eine Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um und erblickte Tasu, lächelnd und lässig an einem Mast gelehnt. "Tasu, schön dich wieder zusehen. Ich muss sagen, du hast meine Tarnung wirklich fast perfekt erhalten." "Was man nicht alles tut.", sagte er leichthin und zuckte mit den Schultern.

"Ich habe dir deine Kabine freigelassen. Du kannst sie jederzeit benutzen.", sagte Filcis plötzlich. "Ich denke, wir werden dann heute wieder etwas zu feiern haben, nicht wahr Jungs!?", rief er in die Runde, worauf die Jungs in einem Jubelschrei eskalierten.
 

Nami machte sich auf den Weg zu ihrer Kabine. Sie brauchte niemanden, der ihr den Weg zeigte, da sie sich noch bestens an das Schiff erinnern konnte. Und sie konnte sich noch genau an ihre Kabine erinnern. Sie war schön groß und lag direkt neben der von Filcis. Außerdem war eine Verbindungstür zwischen ihrem und seinem Zimmer vorhanden, was ihr nicht wirklich gefiel. Sie sagte aber nichts dazu.

In ihrem Zimmer angekommen stellte sie den Koffer in eine Ecke und setzte sich auf das Bett. Das Bett war gemütlich weich, aber etwas fehlte ihr.

Auf einmal klopfte es an die Tür. "Ja?", sagte sie in einem eiskalten Ton und blickte ebenso eiskalt auf die Tür. Doch als sie sah, wer herein kam, sah sie ihn normal an. "Nami, ich wollte nur sagen, dass es mir leid tut.", sagte er und ging auf sie zu. Er setzte sich neben sie. "Ich meine, es war nicht gerade fair dir das Gift zu geben, doch ansonsten wäre deine Tarnung aufgeflogen und das wolltest du doch auch nicht, oder!?", sagte Tasu und lächelte sie an. "Nein, das wollte ich wirklich nicht. Und ich bin dir auch nicht sauer, doch war ich es, als ich die Tage nicht sprechen konnte. Du weißt ja gar nicht wie schlimm das ist." Er lachte laut auf und die orangenhaarige stimmte mit ein. Doch das Lachen dauerte nicht lange und sie wurden wieder ernst. "Schade." "Was ist Schade?" "Na ja, du hattest gerade wieder dein lächeln zurückgefunden. Diese Typen haben dir anscheinend gut getan. Nur ist es schade, dass du dein lächeln bald wieder verlieren wirst"...
 


 

Tja, jetzt ist Nami weg! Und jetzt erst beginnt das, was Nami so richtig bereut. Aber...ich will euch noch nicht zu viel verraten. Ich werde mir Mühe geben, das nächste Kap schnell zu schreiben, aber im Moment habe ich ein wenig Stress in der Schule, da die Lehrer ja mal wieder unbedingt die Arbeiten und Tests auf einen Haufen schreiben wollen. Als, wenn man das nicht auf das Schuljahr verteilen könnte, aber nein!! Unsere Schule eben!!!

Ich will euch jetzt auch nicht vollheulen, also bis zum nächsten Mal!

HEL

Caro009 =)

Du gehörst mir, verstanden!?

Kapitel 7- Du gehörst mir, verstanden!?
 

SOOOOO, da bin ich wieder *g*

In diesen Kap werden einiger eurer Fragen beantwortet werden, wenn auch nicht alle. Eine zum Beispiel, warum Nami ihr lächeln verlieren wird und was es mit Tasu auf sich hat. Außerdem habe ich ein wenig den "Alltag", wenn man ihn so nennen kann, in dieser Bande geschrieben. So könnt ihr euch einen Eindruck darauf verschaffen, wie Filcis so ist.

Aber ich will euch jetzt auch nicht länger aufhalten.
 

Viel Spaß:
 

~Rückblick aus Kapitel 6~

Nami machte sich auf den Weg zu ihrer Kabine. Sie brauchte niemanden, der ihr den Weg zeigte, da sie sich noch bestens an das Schiff erinnern konnte. Und sie konnte sich noch genau an ihre Kabine erinnern. Sie war schön groß und lag direkt neben der von Filcis. Außerdem war eine Verbindungstür zwischen ihrem und seinem Zimmer vorhanden, was ihr nicht wirklich gefiel. Sie sagte aber nichts dazu.

In ihrem Zimmer angekommen stellte sie den Koffer in eine Ecke und setzte sich auf das Bett. Das Bett war gemütlich weich, aber etwas fehlte ihr.

Auf einmal klopfte es an die Tür. "Ja?", sagte sie in einem eiskalten Ton und blickte ebenso eiskalt auf die Tür. Doch als sie sah, wer herein kam, sah sie ihn normal an. "Nami, ich wollte nur sagen, dass es mir leid tut.", sagte er und ging auf sie zu. Er setzte sich neben sie. "Ich meine, es war nicht gerade fair dir das Gift zu geben, doch ansonsten wäre deine Tarnung aufgeflogen und das wolltest du doch auch nicht, oder!?", sagte Tasu und lächelte sie an. "Nein, das wollte ich wirklich nicht. Und ich bin dir auch nicht sauer, doch war ich es, als ich die Tage nicht sprechen konnte. Du weißt ja gar nicht wie schlimm das ist." Er lachte laut auf und die orangenhaarige stimmte mit ein. Doch das Lachen dauerte nicht lange und sie wurden wieder ernst. "Schade." "Was ist Schade?" "Na ja, du hattest gerade wieder dein lächeln zurückgefunden. Diese Typen haben dir anscheinend gut getan. Nur ist es schade, dass du dein Lächeln bald wieder verlieren wirst"....

~Rückblick aus Kapitel 6 ende~
 

Ich weiß, dass dir das alles im Moment spanisch vorkommen muss. Ich meine, dass ich überhaupt zurückgekehrt bin und warum ich mich auf einmal so gut mit Tasu verstehe. Und das mit der Tarnung und dass ich mein Lächeln verlieren werde!

Das hat alles einen ganz bestimmten Grund und ich werde dir nun versuchen einige Sachen zu erklären.
 

Das mit Tasu ist einfach zu erklären, er ist nämlich der einzige aus dieser Bande, dem ich wirklich vertraue. Er hat immer zu mir gehalten und hat nie etwas gemacht, was mit sehr wehgetan hätte. Er ist außerdem sehr ehrlich und sagt mir immer genau ins Gesicht, was er von etwas hält. Auch wenn es manchmal wehtut, doch es ist besser etwas gleich zu sagen, als etwas zu verheimlichen, obwohl man es gar nicht so meint. Das hat er immer gesagt. Um diese Eigenschaft beneide ich ihn. Denn, hätte ich vielleicht von Anfang an mit der Wahrheit rausgerückt, wäre alles vielleicht ganz anders gekommen. Doch es ist nun mal jetzt so, wie es ist und wenigstens habe ich jetzt den Mut gefunden, dir die Wahrheit zu sagen, auch wenn es sehr spät kommt.
 

Das mit dem Lächeln ist auch einfach zu erklären. Du musst wissen, dass hier ist keine Bande wie ihr es ward, die immer lustig ist und es Spaß macht zu leben. Das hier ist eine rücksichtslose und eiskalte Bande, der es Spaß macht andere zu quälen. Es klingt hart, aber so sind nun mal fast alle Piratenbanden in dieser Zeit. Aber dennoch ist diese Bande auch eine spezielle, denn hier sind ausschließlich Leute, die vorher mal gequält wurden und dadurch sie geworden sind, wie sie jetzt sind: rücksichtslos und gemein!
 

Wenn man in dieser Bande überleben will, muss man selber eiskalt sein. Man darf sich keine Schwächen erlauben. Und eine schwäche ist zum Beispiel das Lachen. Wie verrückt es auch klingen mag! Das Lächeln in dieser Bande ist eiskalt und hat nicht wirklich etwas mit Freude zu tun. Man lächelt schadenfroh, wenn ein Gegner von dir gerade wieder auf den Boden liegt. Man Lächelt hinterhältig und gemein, wenn man die Angst genau in den Augen des Gegners sehen kann. Man erfreut sich an den Leiden deiner Opfer.
 

Ich kann mir vorstellen wie du dich jetzt fragst, WARUM ich denn dann überhaupt zurückgekommen bin. Ich glaube, du bist mit deiner Frage gar nicht mal so im Unrecht. Denn wenn ein ganz normaler Mensch sich dies hier durchlesen würde, würde er sich wahrscheinlich nie im Leben in diese Bande begeben. Warum ich es dennoch getan habe, hat ebenfalls einen bestimmten Grund, den ich allerdings an dieser Stelle noch nicht erläutere.
 

Dann bleibt nur noch das mit der Tarnung. Weißt du damals, als ich dachte, dass alles vorbei wäre und dass ich Filcis nie wieder sehen würde, habe ich mit Nojiko besprochen, dass wir ALLES, wirklich ALLES, was mit Filcis zu tun hatte vergessen. Deshalb kennst du auch einige Sachen nicht von mir.

Damals habe ich sogar schweren Herzens mit Tasu abgeschlossen. Bei unseren Abschied haben wir uns allerdings gesagt, dass wir uns erst wieder sehen, wenn Filcis wieder aufgetaucht ist. Deshalb war ich auch so überrascht und erschrocken, dass Tasu wieder aufgekreuzt ist. Du wirst das alles hoffentlich noch verstehen.
 


 

Sie lag im Bett, doch konnte sie nicht einschlafen. Sie musste daran denken, wie es wohl Ruffy und den anderen ginge und was sie jetzt gerade machten. >Ob Ruffy sein Versprechen wohl hält?< Seufzend stand sie auf. Es hatte ja doch keinen Sinn, sie würde sowieso nicht einschlafen. Sie zog sich ihre Schlappen an und machte sich dann auf den Weg zum Deck. Dieser Weg dauerte insgesamt genau 5min, da das Schiff 1. ziemlich groß war und 2. weil ihres und das Zimmer von Filcis ziemlich abseits von den anderen Zimmern waren.

Draußen angekommen stellte sie sich nach vorne, da wo bei der Flying Lamp normalerweise der Schafskopf war, auf dem Ruffy immer so gerne gesessen hat. Wieder seufzte sie. Plötzlich spürte sie zwei Arme die sich um ihre Hüften schlangen. "Über was seufzt du denn so?", hörte sie die ruhige, aber dennoch kalte Stimme von Filcis sagen. "Ach, ich habe nur gerade darüber nachgedacht, wie gerne ich doch wieder hier bin.", log Nami ohne rot zu werden. Er drückte sie noch fester an seinen Körper. Nami empfand es nicht gerade als angenehm, doch sie wehrte sich nicht. Es hätte sowieso keinen Sinn gemacht. Er war viel zu stark.

Wer einmal in dieser Bande war, konnte nicht mehr aussteigen. Erst wenn er tot war.
 

Er begann ihren Nacken zu küssen und ihn mit seiner Zunge abzulecken. Doch wieder wehrte sich Nami nicht, sie stand einfach nur da wie eine Puppe und ließ es über sich ergehen. Zu oft hatte sie erfahren, dass es keinen Sinn machte, sich dagegen zu wehren. Sie musste die Tränen unterdrücken, als sie das Gesicht von ihren ehemaligen Käptain vor sich sah.

"Komm mit.", sagte er und zog sie grob, ohne auf sie Rücksicht zu nehmen, hinter sich her.

In Namis Zimmer angekommen, schmiss er sie auf das Bett. Dann legte er sich auf sie drauf und fing sie an zu küssen. Es war nicht zärtlich, sondern verlangend, begierend und grob.
 

"Du gehörst mir. Nur mir und jeder der mir in die Quere kommt, der wird sterben, dass weißt du.", flüsterte er ihr mit seiner eiskalten Stimme ins Ohr, nachdem er fertig war. Er stand auf und ging durch die Verbindungstür in sein Zimmer.

Nami hingegen blieb im Bett liegen. Tränen rollten von ihren Augen, über ihr Gesicht und wurden schließlich von dem Kissen aufgesogen.

Wie immer, wenn er sich mal wieder an sie vergriffen hatte, fühlte sie sich benutz und dreckig. Sie stand langsam auf und machte sich immer noch mit Tränen im Gesicht auf zum Bad. Sie duschte sehr lange, doch noch immer fühlte sie sich dreckig.

Langsam zog sie sich an und ging aus ihrem Zimmer. Es brachte nicht, jetzt zu versuchen zu schlafen. Das würde sie erst Recht nicht mehr können.
 

Vor einer Tür blieb sie stehen und ging ohne zu kloppen hinein. Sie machte die Tür hinter sich zu und lehnte sich an diese. Das Zimmer war dunkel und macht konnte nur Schatten erkennen. "Was-?", fragte eine Person verschlafen aus dem hinteren des Zimmers. Langsam stand der Schatten auf und machte eine kleine Nachtlampe an, die nur sehr wenig von Zimmer beleuchtete. "Nami?", fragte er ungläubig. Er schaute die Navigatorin an, die wieder Tränen in den Augen hatte. "Oh, nein, nicht schon wieder.", flüsterte er und ging auf sie zu. Bei ihr angekommen nahm er sie in Arm. Die orangenhaarige vergrub ihr Gesicht in sein Hemd und weinte bis sie keine Tränen mehr hatte. Sie musste ihm nicht sagen, was passiert war, er wusste es auch so. Zu oft war sie vor ein paar Jahren zu ihm gekommen, zu oft hatte sie sich bei ihm ausgeweint.

"Komm leg dich hin, ich gebe dir ein Schlafmittel. Morgen sehen wir dann weiter, ja!?" "Danke. Ich wüsste echt nicht, was ich ohne dich tun würde."
 


 

Ich habe mich schon sehr oft gefragt, warum Filcis so geworden ist. Ich weiß es bis heute nicht. Denn als ich ihn kennen lernte, war er ganz anders. Es ist so, als würde der, den ich kennen gelernt habe und den ich so mochte, gar nicht mehr exstieren und als habe ein ganz einer seinen Körper in Besitz genommen. Ich kann es nicht erklären und du kannst es wahrscheinlich nicht verstehen, doch es ist so.
 


 

Langsam öffnete die Navigatorin ihre Augen, da sie ein Geschrei an Deck ausmachen konnte. >Boa, was ist denn da jetzt schon wieder los? Kann man nicht mal in Ruhe schlafen?< Sie seufzte genervt auf und zog sich an. Es war nun schon eine ganze Woche her, seid sie hier auf das Schiff zurückgekehrt war. Sie hatten den Kurs wieder aufgenommen und machten sich auf den Weg zu ihrem Hauptquartier.

Die orangenhaarige zog eine hellblaue Hüfthose an, mit einem schwarzen Gürtel. Dann zog sie darüber noch einen langen, schwarzen Mantel an, der ihr bis zu den Knien ging und der nur an der Brust mit einem Knopf zusammen war und dadurch ihren schlanken Bauch zeigte. Zum Schluss band sie sich einen weiteren Gürtel um, der braun war, und in dem ein kleines Gewehr steckte.

Fertig angezogen machte sie sich nach draußen um zu schauen, was das denn für ein Krach ist. Als sie an Deck kam, war helle aufruhe. Viele liefen durcheinander und wussten nicht so Recht was sie machen sollten, außer in Panik über das Schiff zu laufen. Andere wiederum, versuchten verzweifelt die Segel richtig zu setzten. Jetzt reichte es Nami, das konnte ja keine mit ansehen. "HÖRT AUF!!!", schrie sie über das ganze Deck. Von ein auf die andere Sekunde wurde es mucks Mäuschen Still. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Alle schauten auf die orangenhaarige. "Was ist hier los?", fragte sie ein wenig wütend und eiskalt. Eins musste man ihr lassen, sie hatte gute Schauspielerqualitäten. "W-Wir w-werden v-von der Marine an-angegriffen.", stotterte einer vorsichtig. "Und was ist da so schlimm dran?", fragte sie und ging nach vorne um sich das anzusehen. Hinter ihnen schipperte ein ziemlich großes, aber einzelnes Marineschiff. "Wollt ihr mich verarschen? Das ist doch nur eins?" "J-Ja, aber es ist ziemlich groß." "Das kann doch nicht wahr sein.", seufzte die Navigatorin und zog ihre Waffe. "Schaut her und lernt.", sagte sie und zielte auf das Schiff. "Ähm, ich will euch ja nicht beleidigen, aber wie wollt ihr mit nur einer Waffe das schaffen?"

"So.", sagte sie und schoss zwei Schüsse kurz nach einander ab. Die Schüsse trafen den Mast und das Segel fiel hinunter. Nami schoss noch einmal und der Mast kippte nun endgültig um und zerschmetterte das halbe Schiff. "Und deswegen weckt ihr mich auf, also ehrlich.", mit diesen Worten ging sie wieder unter Deck.
 

Filcis, der das alles mit angesehen hatte, grinste verschmilzt. >Ja, sie ist immer noch wie früher.<
 


 

Du fragst dich jetzt bestimmt, vorher ich denn so gut schissen kann. Nun, dass ist Teil meiner "Tarnung" gewesen. Filcis hat es mir, als er noch ganz anders war, beigebracht. Es war sehr nützlich und ich bin viel schneller vorangekommen, doch als das dann mit Filcis passiert ist und ich mit Nojiko besprochen habe, dass wir alles vergessen, habe ich es aufgegeben und seitdem mit einem Stock gekämpft. Ich dachte, dass ich ein wenig aus der Übung bin, doch das war ich anscheinend nicht.

Glaube mir, ich habe euch sehr vermisst, aber es war besser so, ehrlich. Du glaubst mir das jetzt bestimmt nicht, aber damals habe ich einfach keinen anderen Ausweg gesehen, auch wenn ich leiden musste, so wusste ich doch sicher, dass ihr mich irgendwann vergesst und ihr wieder Spaß habt. Wie sollte ich denn wissen, dass alles anders kommt, als so, wie ich es mir gedacht hatte?
 


 

Ohne zu klopfen betrat er ihr Zimmer. "Lass mich in Ruhe, Filcis, mir geht es nicht gut.", sagte Nami kalt, ohne ihren Käptain dabei anzuschauen. Ohne auch nur im Geringsten auf ihre Worte einzugehen ging Filcis auf sie zu und zog sie zu sich. Die orangenhaarige stemmte sich mit den Händen an seiner Brust ab, um so frei zu kommen. "Lass das! Ich sagte doch, dass es mir nicht gut geht." Tatsächlich schaffte sie es sich aus der unfreiwilligen Umarmung zu lösen, doch das war wohl ein Fehler. Denn Filcis war davon nicht so begeistert und schlug so hart zu, dass sie auf den Boden knallte. "Du gehörst mir, vergiss das nicht. Und ich sage, wann es dir schlecht geht und wann nicht. Also, STEH AUF!", befahl er eiskalt. Sich immer noch die schmerzende Wange haltend, richtete sich Nami auf, blieb jedoch sitzen. "Ich sagte, STEH AUF!", schrie der Käptain nun ungeduldig und zerrte sie grob am Oberarm nach oben. Als sie halb wankend auf den Beinen war, drückte er sie hart gegen die Wand. "Du gehörst mir.", flüsterte er und presste seine Lippen unsanft und hart gegen die der orangenhaarigen. Er löste sich und schlug wieder zu. Und wieder landete sie auf den Boden.

Sie lehnte sich keuchend an die Wand. Ihre Haare waren zerzaust und ihre Wange blutete. Außerdem schmerzten ihre Rippen und ihr Arm sehr.

Filcis kniete sich zu ihr herunter und streichelte ihr über die Wange. "Du könntest so ein schönes Leben haben, wenn du dich nur nicht widersetzten würdest.", sagte er und presste wieder seine Lippen hart gegen die der Navigatorin. Dann stand er auf und verließ das Zimmer.

Nami blieb an der Wand gelehnt sitzen und eine Träne rollte ihr aus den Augen heraus. Und wie schon oft, wenn sie bei Filcis war, fragte sie sich, wieso er sich so verändert hatte. Wieso er nicht mehr der war, den sie kennen gelernt hatte, den sie geliebt hatte...
 


 

So, dass wars dann auch mal wieder. *immerdasgleicheamschlusssag*

Ich hoffe es war für euch nicht zu irriterend. Im nächsten Kap werde ich euch verraten, wie sich Filcis und Nami kennengelernt haben.

Ihr werdet jetzt immer mehr und mehr erfahren. Doch ich verspreche euch, dass

wenn ihr wisst, wer Filcis ist, was es mit ihm auf sich hat, warum Nami zurückgekehrt ist usw., dass ich dennoch versuichen werde das es spannend bleibt. Ich habe schon so eine Vorstellung was noch alles passieren wird und ich sage euch im Vorraus das es nicht gerade wenig ist. Auf ein paar Kaps könnt ihr euch also noch freuen. Das so als Info.

Bis zum nächsten Mal

HEL Caro009

Damals, als ich dich geliebt habe

Halihalöle!

da bin ich mal wieder.

Erstmal muss ich mich entschuldigen, dass es so lange gedauert hat, Sorry!! Aber ihr kennt ja sicher das Problem: Schule! *seufz* Echt schlimm und ich hab immer noch keine Ruhe. Nächste Woche muss auch noch voll viel machen und werde daher wahrscheinlich mal wieder kaum zum schreiben kommen, aber bald sind ja zum Glück Osterferien *freu* Da hab ich dann wieder Zeit zu schreiben!!!
 

Nun mal zum Kap, wie schon angekündigt werdet ihr in diesem Kap erfahren, wie Nami Filcis denn eigentlich kennengelernt habt. Ich denke ihr werdet dann nachher ein wenig besser verstehen, warum Nami an manchen Stellen das macht, was sie eben macht. Und ihr werdet wahrscheinlich auch verstehen, was ich mit dem letzten Satz im letzten Kap gemeint habe, dieser hat ja manche von euch ein wenig verwirrt. Wie auch immer
 


 

Viel Spaß:
 


 

Kapitel 8- Damals, als ich dich geliebt habe
 

~Rückblick~

"Du gehörst mir, vergiss das nicht. Und ich sage, wann es dir schlecht geht und wann nicht. Also, STEH AUF!", befahl er eiskalt. Sich immer noch die schmerzende Wange haltend, richtete sich Nami auf, blieb jedoch sitzen. "Ich sagte, STEH AUF!", schrie der Käptain nun ungeduldig und zerrte sie grob am Oberarm nach oben. Als sie halb wankend auf den Beinen war, drückte er sie hart gegen die Wand. "Du gehörst mir.", flüsterte er und presste seine Lippen unsanft und hart gegen die der orangenhaarigen. Er löste sich und schlug wieder zu. Und wieder landete sie auf den Boden.

Sie lehnte sich keuchend an die Wand. Ihre Haare waren zerzaust und ihre Wange blutete. Außerdem schmerzten ihre Rippen und ihr Arm sehr.

Filcis kniete sich zu ihr herunter und streichelte ihr über die Wange. "Du könntest so ein schönes Leben haben, wenn du dich nur nicht widersetzten würdest.", sagte er und presste wieder seine Lippen hart gegen die der Navigatorin. Dann stand er auf und verließ das Zimmer.

Nami blieb an der Wand gelehnt sitzen und eine Träne rollte ihr aus den Augen heraus. Und wie schon oft, wenn sie bei Filcis war, fragte sie sich, wieso er sich so verändert hatte. Wieso er nicht mehr der war, den sie kennen gelernt hatte, den sie geliebt hatte...

~Rückblick ende~
 

Sie erinnerte sich noch zu gut an das erste treffen mit ihm. Mit ihm, einen jungen Mann voller Tatendrang und einer Freude am Leben die jeden anderen mitriss. Das ganze liegt aber nun schon Jahre zurück und von diesem Mann ist kaum noch etwas übrig geblieben. Nur im sehr Entferntesten Sinne kann man diesen Mann von früher noch in dem Mann sehen, der er jetzt ist. So vieles hat sich verändert und so vieles ist passiert. Und noch immer weiß die Navigatorin nicht warum...
 

~Rückblick von vor ein paar Jahren~

Ein leichtes Grinsen lag auf ihrem Gesicht. Sie hatte heute gute Beute gemacht, obwohl es noch sehr lange dauerte bis sie das ganze Geld zusammen hatte, was sie brauchte. Innerlich seufzte sie kurz, doch rief sie sich wieder zur Ordnung. Sie hatte in der letzten Zeit schon genug Trübsaal geblasen, da konnte sie sich einen Tag auch mal gönnen und genießen.

Sie schlenderte durch die inzwischen dunklen Straßen. Die Insel auf der sie sich momentan befand war nicht sehr groß, aber dafür hatte sie genug an Reichtum.

Die orangenhaarige blieb vor einer Kneipe stehen, aus der lauter Gesang von Besoffenen kam. Es war doch in jeder Stadt das gleiche. Immer gab es eine kleine Kneipe, in der sich dann viel zu viele Männer reinquetschten und sich besaufen. Sie musste über diese Gedanken schmunzeln. Machte sich aber dennoch auf den Weg zum Eingang der Quelle. Eben weil es in jeder Stadt das gleiche war erfreute sie es immer wieder. Denn diese kleinen Papps waren für sie zusätzlich eine gute Einnahmequelle. Die betrunkenen waren meistens schon so voll, dass man ihnen nur kurz schöne Augen machen mussten und schwups war ihre Brieftasche, ohne das sie etwas mitbekamen weg.

Sie stieß die Tür auf und wie erwartet traf sie eine grölende und betrunkene Menge an. Manche Männer saßen an der Bar und schütteten den halben Inhalt aus versehen zur Seite, wiederum andere saßen an Tischen und manche hatten sogar eine Frau auf ihren Schoss, die ihnen schöne Augen machte. Innerlich verdrehte sie die Augen. Diese ständig betrunkenen und perversen Lüstlinge gingen ihr auf die Nerven. Doch sie musste sich zusammen reißen.

Sie schaute sich erstmal um und entdeckte an der Bar einen recht gut aussehenden Mann. Er war allem Anschein nach auch nicht so betrunken und war noch bei allen Sinnen. Seine Bewegungen ließen darauf schließen, dass er noch genau wusste was er tat. Das verwunderte Nami schon. Normalerweise trifft man in diesen Bars keinen der noch richtig stehen kann.

Die Neugierde wuchs heran und sie beschloss, dass er ihr Opfer werden würde. Ob betrunken oder nicht, das machte keinen Unterschied!
 

Als sie sich neben ihn gestellt und sich mit den Ellebögen an der Theke gelehnt hatte, musterte er sie von oben bis unten. Sie war ja auch nicht gerade warm gekleidet. Sie trug ein blaues Bikinioberteil und sie trug eine sportliche, dunkle Hüfthose, um die noch ein lockeres Tuch hing. (schaut euch einfach das Bild an, ok!? So etwas kann ich nie wirklich gut beschreiben. *g*)

Die orangenhaarige musste verschmilzt grinsen. "Bist du jetzt fertig mit mustern?", fragte sie amüsiert. "Mhm...noch nicht ganz.", gab der unbekannte zur Antwort und grinste sie an. "Aber jetzt schon." Was Nami am meisten an ihm faszinierte waren seine Augen. Er hatte stechendgelbe Augen, wie die eines Adlers. Jedoch schauten diese sie warm und lächelnd an.

"Bist auch du jetzt fertig mit mustern.", fragte er sie diesmal amüsiert. "Ich denke schon.", lachte sie. Sie hatte gar nicht richtig mitbekommen, wie sie ihn gemustert hatte.

Die orangenhaarige sah den ihr unbekannten an. Seine Augen zogen sie förmlich an. "Mein Name ist Filcis." "Und ich heiße Nami." Sie rückte ein Stückchen näher. Beim mustern hatte sie nämlich herausgefunden, wo sich seine Brieftasche befand und genau diese war jetzt ihr Ziel. Gerade wollte sie eine ihrer Techniken anwenden, bei der sie mit ihrer Hand seinen Körper entlang fuhr bis zu der Stelle wo die Brieftasche war und sie dann unauffällig entwenden. Fast alle Männer denken das wäre eine anmache und gehen vollkommen auf das Spiel ein. Doch da hatte sie nicht mit Filcis gerechnet. Dieser packte sie nämlich sanft am Handgelenk und grinste sie an. Ihre Körper waren nur noch zwei Zentimeter auseinander. "Nana.", tadelte er sie amüsiert. "Die möchte ich noch gerne behalten, wie sonst könnte ich unsere Drinks bezahlen." Die Navigatorin schaute ihn auf diese Worte verblüfft an, doch dieser kümmerte sich nicht darum und bestellte zwei Drinks. Nami war total verwirrt. Was war denn mit dem los? Hatte er doch zu viel getrunken? Wer würde schon jemanden einen Drink ausgeben wollen, nachdem dieser jemand versucht hatte ihn zu bestehlen???? ER!!
 

Nami stellte sich wieder neben den Typen. Immer noch war sie ein wenig irritiert über seine Art. Er jedoch schien das wohl für normal zu halten und grinste sie lieber frech an. "Also, Nami, richtig!? Verdienst du dein Geld mit stehlen?", fragte er belustigt. "Tz, ich wüsste nicht, was dich das angeht.", sagte sie in einem sarkastischen, aber nicht ernst gemeinten Ton. "Nein, wahrlich nicht.", lachte er. "Und was ist mit dir? Bist du alleine Unterwegs? Das wundert mich, denn Piraten sind meistens in einer Bande." Er schaute sie verblüfft an. "Aber woher?", fragte er irritiert, worauf Nami geheimnisvoll und schelmisch anfing zu grinsen. "Nun, das ist doch einfach. Nur ein Pirat kann sich betrinken und ist dann aber dennoch bei vollem Verstand, jedenfalls dir guten. Bei den Dorftrotteln merkt man sofort dass sie hier hin gehören. So dämlich wie die sich anstellen. Selbst wenn ein Pirat ziemlich betrunken ist schafft er es aber dennoch das ganze Gesöff in sich hineinzukippen und lässt die Hälfte nicht auf den Boden tropfen.", sagte Nami verächtlich und ihr Gesichtausdruck wurde ernst. "Du kannst Piraten nicht leiden, richtig?", jetzt war es Nami die verblüfft ihren Gegenüber betrachtete. "Richtig.", sie lachte und er stimmte augenblicklich mit ein.

Es war komisch sie kannten einander erst seit ein paar Minuten, konnten sich aber dennoch schon gut gegenseitig einschätzen. So was erlebte man nicht alle Tage!
 

Sie redeten noch bis tief in die Nacht hinein und tranken auch zusammen, bis sich schließlich jedoch ihre Wege trennten.
 

Nami lag in ihrem Bett, in einem Gasthaus. Sie war todmüde, konnte aber dennoch nicht schlafen. Sie musste immer wieder an diesen Abend denken. Lange hatte sie nicht mehr so viel Spaß gehabt und gelacht. Ja, sie hatte tatsächlich GELACHT!!! Das hatte sie schon lange nicht mehr, sehr lange war es her. So wirklich konnte sie sich nicht mehr erinnern, wann das letzte Mal gewesen war.

Aber was noch dazu kam war: es war sogar ein aufrichtiges Lachen gewesen!

Auch musste sie an den Mann denken, dem sie das zu verdanken hatte. Filcis...er sah nicht mal schlecht aus. (nur mal so zu Info: damals hatte er noch keine gekreuzte Narbe auf der Wange, das kommt erst später.) Aber jetzt war es zu spät. Sie würde ihn nie wieder sehen. Und außerdem wollte sie das auch gar nicht. Er war Pirat und sie hasste Piraten und außerdem hatte sie noch eine Aufgabe zu erfüllen. Damit basta!

Allerdings wusste sie, dass sie sich selber belog. Sie wollte ihn aus irgendeinem erfindlichen Grund wieder sehen. Das wusste sie aus tiefsten Herzen, jedoch verdrängte sie diesen Gedanken und ließ ihn nicht mehr hervorkommen. Jetzt war sowieso alles zu spät.

Mit diesen Gedanken schlief sie schließlich doch ein.
 

Langsam und verschlafen öffnete sie die Augen. Es war noch ein wenig dunkel im Zimmer, was auch kein Wunder war, denn die Sonne war gerade erst dabei aufzugehen. Egal wie lange sie geschlafen hatte oder würde: sie würde dennoch immer wieder um die gleiche Zeit aufwachen. Und zwar um die Zeit, wo die Sonne gerade dabei war aufzugehen. Ihr Körper hatte sich einfach daran gewöhnt, es war wie ein ununterbrochener Rhythmus. Doch das war auch gut so, denn ansonsten würde sie immer verschlafen, wie auch jetzt.

Sie stand auf und packte ihre Sachen zusammen. Ausgezogen hatte sie sich gestern nicht mehr, dafür hatte sie einfach keine Kraft mehr gehabt.

Nachdem sie alle ihre Sachen zusammen hatte, was sehr schnell ging, da es nicht viele waren, schlich sie unbemerkt aus dem Gasthaus. Das machte sie immer, denn so musste sie nichts bezahlen, da noch alle schliefen.
 

Draußen angekommen atmete sie die frische Luft ein. Jetzt musste sie nur noch ein Schiff am Hafen klauen und schon wartete die nächste Insel darauf, von ihr ausgeraubt zu werden.

Am Hafen angekommen sah sie auch schon auf Anhieb ein Schiff was ihr gefiel. Es war nicht besonders groß, bot aber genug Platz für sie.

Gerade als sie dabei war die Leinen loszumachen, sprang eine aufgebracht und hektische Person in das Boot. "Hey was-", Nami stoppte als sie sah, wer diese Person war. "Filcis?", fragte sie ungläubig und sichtlich überrascht. "Komm beeil dich!", hetzte er rum und setzte schon mal die Segel. Die orangenhaarige allerdings, immer noch sichtlich irritiert, drehte sich zu Filcis um und starrte ihn sprachlos an. Wollte SIE dieses Schiff nicht gerade noch klauen? Das war jetzt ihr Eigentum! Sollte er sich gefälligst selber was holen! "Was soll das?", fragte die Navigatorin daher empört. Er hielt kurz in seinem Tun inne und schaute sie durch dringlich an. "Also, ich weiß ja nicht warum du es ausgerechnet immer auf meine Sachen abgesehen hast, aber wenn ich schon mal so nett bin und ich trotz, dass du mir MEIN Schiff klauen wolltest, bereit bin dich mitzunehmen, kannst du dich jetzt mal bitte etwas beeilen. Außer natürlich du willst unbedingt von der Marine geschnappt werden.", den letzten Satz hatte er beiläufig gesagt. Nun war Nami ganz baff! Sein Schiff????

Während Nami immer noch wie zu einer Salzsäure erstarrt dastand und nicht fähig war sich zu bewegen machte Filcis in seiner Tätigkeit weiter. Als er damit fertig war, nahm er Nami das Seil aus den Händen und machte die Leinen so schnell wie möglich nun ganz los, da schon die Marine den Hafen erreicht hatte.

Das Wetter war wohl heute auf ihrer Seite, denn es wehte gut Wind und so wurde das kleine Schiff schnell vom Hafen weggetragen. Sie waren der Marine, die verzweifelt hinter den beiden her schrieen, ganz knapp entkommen.
 

Filcis indessen hatte es sich am Anfang des Schiffes gemütlich gemacht und beobachtete amüsiert die Navigatorin, welche sich immer noch nicht bewegt hatte. Ein lächeln zierte sein Gesicht. "Willst du da jetzt Wurzeln schlagen?", fragte er belustigt. Endlich schien Nami wieder in die Realität zu kommen. "Ich hasse Piraten und deshalb reise ich nicht mit ihnen!!", sagte Nami verächtlich und gefährlich zu gleich. Doch Filcis lachte darauf nur laut auf. "Du kannst ja über Bord springen.", sagte er und deutete mit der Hand auf das offene Meer. "Ich jedenfalls werde mein Eigentum nicht hergeben, nur weil du es stehlen wolltest." Missmutig und schmollend setzte sich die Navigatorin in die andere Ecke. "Nun, schmoll doch nicht! Wenn du Lacht bist du viel hübscher.", sagte Filcis grinsend und fing dann wieder an zu lachen. Nami wusste nicht warum, aber sie musste in dem Moment einfach mit in das Lachen einstimmen. Wie schaffte es dieser Kerl nur sie dauernd zum lachen zu bringen??
 


 

~~3Monate später~~

Sie fuhren nun schon glatte drei Monate zusammen über das Meer. Man konnte sagen, dass sie mittlerweile ein eingespieltes Team waren. Beide klauten zusammen und teilten sich dann den Gewinn und obwohl er geteilt wurde, verdiente Nami dennoch immer wieder das doppelte von dem was sie vorher im Alleinzug immer bekommen hatte. Das lag wohl daran, da sie zusammen größere Coups machen konnten.

Es machte Nami richtig Spaß mit ihm zu Arbeiten, nicht nur wegen des Geldes, sondern auch, weil sie mittlerweile gerne mit ihm zusammen war. Es machte immer wieder Spaß und er brachte sie dauernd zum lachen. Wenn das so weiter ging hatte sie sehr bald das ganze Geld zusammen, im Arlong Kokus abzukaufen. Lange würde es auf jeden fall nicht mehr dauern.

Jeden Tag hatten sie einen Coup und jeden Abend danach tranken und feierten sie zusammen. (da hat Nami wohl auch ihre Trinkfestigkeit her)
 

Nami war in dieser Zeit schon etwas länger klar, dass sie sich in ihren Partner verliebt hatte und sie mit ihm am liebsten für immer zusammen sein wollte. Sie wusste zwar nicht genau was Liebe war, da sie es nie so wirklich erfahren hatte, aber dennoch war sie sich sicher.

(ich weiß das geht jetzt ein wenig schnell, aber ich wollte jetzt nicht da so eine große Story draus machen, da es sich ja nicht um dieses Pairing handelt und ich schreib euch das hier nur, damit ihr versteht, warum Nami später so handelt, wie sie es tut.)
 

Und dann kam der Abend, der das leben der Navigatorin schlagartig verändern sollte:

Lachend traten zwei Personen in das Zimmer des Gasthauses. "Und...und hast du...hast du gesehen, wie die geguckt hat??", lachte die eine Stimme, die zweifellos einer Frau gehörten. Um genau zu sein der orangenhaarigen Navigatorin "Ja.", stimmte der andere lachend zu. Lachend ließen sich die beiden auf das Doppelbett fallen. Plötzlich setzte sich Filcis auf die Hüfte der Navigatorin und stütze seine Hände auf jeder Seite ihres Kopfes ab. Der beugte sich so weit nach vorne, sodass Nami seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte und ein wohliger Schauer ihr über den Rücken fegte. Nami war noch ein wenig irritiert und wusste nicht was er vorhatte, doch auf einmal spürte sie seine Lippen auf denen von ihren. Genüsslich schloss sie die Augen und genoss den Kuss. Der Kuss verwandelte sich von einem zärtlichen zu einem Leidenschaften und schon bald wurde er immer verlangender. Nami genoss es mit jeder Faser ihres Körpers und auch sie wollte immer mehr und wurde vordender. Allerdings löste sich Filcis plötzlich abrupt von ihr. Verwirrt schaute sie Filcis in die Augen, die nichts von dem preis gaben, was er gerade dachte. "Es tut mir leid.", sagte er und stieg von ihr runter. Er setzte sich auf die Bettkante und stütze den Kopf mit den Händen. Perplex richtete sich Nami auf und starrte ihn an. "W-Was ist los?", fragte sie verwirrt. Sie verstand nicht was auf einmal los war. Wollte Filcis sie nicht? War sie nicht reizend genug?

"Das geht nicht! Es geht einfach nicht.", versuchte er zu erklären, was ihm sichtlich schwer viel. "Das würde das ganze zwischen uns ändern und unser Arbeitklima auch. Bis jetzt habe ich nur mit jemanden geschlafen, weil ich Lust dazu hatte und das lief alles nur eine Nacht. Ich will nicht dass es bei dir auch nur eine Nacht ist, weil...weil du mir etwas bedeutest und ich dich nicht verlieren möchte." Jetzt war Nami ganz baff. Alles hatte sie erwartet, wirklich alles, aber nicht, dass er jetzt hier ein Geständnis ablegte. Sie musste schmunzeln. Die orangenhaarige rutsche zu ihm herüber und schlang ihre Arme um seinen Bauch. "Aber das wirst du nicht!", flüsterte sie ihm verführerisch ins Ohr. "Denn ich gehöre dir..." Erschrocken drehte er sich zu ihr um und starrte sie überrascht an. "...und zwar für immer.", führte sie ihren Satz zu Ende und küsste ihn. "Versprochen?", fragte er nach, als sie sich von einander lösten. "Versprochen!"

~Rückblick von vor ein paar Jahren zu ende~
 

DIESEN Satz, genau diesen Satz sollte ich später einmal ganz doll bereuen. Dieser Satz sollte mein Leben schlagartig verändern.

Damals, als ich ihm das sagte, war ich mir dessen Aussagekraft nicht bewusst gewesen. Ich habe ihm das gesagt um ihn zu beruhigen, um ihn zu zeigen, dass ich ihn auch liebte und dass das nicht nur ein One-Night-Stand sein würde. Ich sagte es aus purer Blindheit. Nun ja, wie sagt man so schön: Liebe macht bekanntlich blind! Und das war ich in diesen Moment auch. Ich war in diesen Moment so glücklich, dass mich zum ersten Mal jemand liebte und ich auch diesen jemand, dass ich ungedacht Dinge sagte. Das ich etwas sagte, bevor ich überlegte und genau das sollte später mir zum Verhängnis werden. Genau das sollte mich zum Untergang befördern...
 


 

Und fertig ist dieses Kap. Mh...so wie ich mir das jetzt so ansehe, habe ich zwar ein paar Fragen geklärt, aber wahrscheinlich wieder neue aufgebracht. Tja, tut mir leid *g* Aber keine Sorge im nächsten Kap, dass kann ich jetzt schon sagen, werdet ihr erfahren, warum Nami diesen Satz bereuen wird. Bis dahin, ein schönes Wochenende.

HEL Caro009 =)

Ich habe dich verlassen, versteh das endlich!!!

Hola!

Da bin ich wieder: habt ihr mich schon vermisst *gg* hehe

Ja, ich gebe es zu und bekenne ich für schuldig!!! Ich weiß, ich habe Ruffy und Co. in den letzten Kaps ziemlich vernachlässigt. Aber ich kann euch versprechen, dass das in Zukunft nicht mehr vorkommen wird. Ruffy wird sehr bald wieder ins Spiel kommen. Wäre ja auch sonst langweilig. =)
 

Also, dann wünsche ich euch
 

Viel Spaß:
 

Kapitel 9- Ich habe dich verlassen, verstehe das endlich!
 

~Rückblick aus Kapitel 8~

DIESEN Satz, genau diesen Satz sollte ich später einmal ganz doll bereuen. Dieser Satz sollte mein Leben schlagartig verändern.

Damals, als ich ihm das sagte, war ich mir dessen Aussagekraft nicht bewusst gewesen. Ich habe ihm das gesagt um ihn zu beruhigen, um ihn zu zeigen, dass ich ihn auch liebte und dass das nicht nur ein One-Night-Stand sein würde. Ich sagte es aus purer Blindheit. Nun ja, wie sagt man so schön: Liebe macht bekanntlich blind! Und das war ich in diesen Moment auch. Ich war in diesen Moment so glücklich, dass mich zum ersten Mal jemand liebte und ich auch diesen jemand, dass ich ungedacht Dinge sagte. Das ich etwas sagte, bevor ich überlegte und genau das sollte später mir zum Verhängnis werden. Genau das sollte mich zum Untergang befördern...

~Rückblick aus Kapitel 8 ende~
 

Ganz genau drei Monate später sollte sie diesen Satz bereuen. Aber auf eine Art und Weise, wie sie es sich zu diesen Zeitpunkt nie zu Träumen gewagt hätte.

Und es schmerzte sie, sich daran zu erinnern...
 

~Rückblick von vor ein paar Jahren~

"Aber Filcis, bist du dir sicher, dass wir fahren sollten? Ich meine, es wird gleich ein Unwetter geben, da sollten wir lieber noch warten.", versuchte es die orangenhaarige nun schon zum dritten Mal an diesen Tag.

Es war so gegen Vormittag und sie wollten eigentlich abreisen, jedoch sah das Wetter nicht gerade günstig aus, worauf Nami noch ein wenig warten wollte. Allerdings hatte sie die Rechnung ohne Filcis gemacht.

"Nein, wir schaffen das schon. Du kennst mich doch! Ich bin ein Profi, mach dir keine Sorgen. Und jetzt komm.", sagte er sanft und schob sie in das Boot.

Wenig später waren sie auf See. Namis bedenken doch noch umzukehren blieben zwecklos, da Filcis nicht hören wollte. Also gab sie es einfach auf.
 

Zwanzig Minuten später:

"Filcis? Ich muss mal mit dir reden.", fing Nami etwas schüchtern an. (Nami und schüchtern???? Gibt es das??) "Ja? Was ist denn?" Er drehte sich zu ihr um und schaute sie direkt an. Den Motor (ja, dieses Schiff hat einen Motor) ließ er laufen, achtete jedoch immer darauf, dass alles in Ordnung war.

"Nun ja...Also...wie soll ich sagen?", druckste Nami herum und spielte nervös mit ihren Fingern. "Was ist denn?" "Ich...ich muss unbedingt zurück nach Kokus.", zuerst stotterte noch, doch zum Schluss wurde sie wieder sicherer "Wieso?", Filcis richtete sich nun ganz Nami zu und schaute sie mit einem ihr undeutbares Blick an. "Ich habe dir doch schon von Arlong erzählt und..." "Dieser Typ, der meint du gehörst ihm??" Sein Blick wechselte plötzlich zu einem wütenden, was Nami kurz zusammenzucken ließ. "J-Ja." "Und warum willst du dann zu ihm zurück? Möchtest du etwa unbedingt zu ihm zurück, he?? Vermisst du ihn so sehr oder warum willst du mich verlassen?? Bin ich dir nicht gut genug??", seine Stimme wurde beim jedem Satz immer lauter, bis er sie richtig anschrie. Sein wutverzerrtes Gesicht machte Nami Angst. So hatte sie ihn noch nie erlebt. "N-Nein! Was redest du da!...", er hörte ihr nicht zu, sondern unterbrach sie. "Was ich da rede?? Ich frage mich, was DU da redest!! Heuchelst mir deine Gefühle vor und gehst dann zu diesen Typen zurück!!!" "Aber ich heuchle dir doch gar nichts vor. Hör mir doch mal zu. Ich wollte...", startete Nami ihren neuen Versuchht zu!!! Warum auch? Du belügst mich doch sowieso wieder!!! Aber vergiss es! Du gehörst mir. MIR, verstehst du! Ich verbiete dir dorthin zu fahren." "D-Du kannst...das kannst du doch nicht machen!", schrie jetzt auch Nami entsetzt. "Was ist mit dir los?" "Ich erlaube es einfach!", er kam auf sie zu und sie wich automatisch immer weiter zurück. Sein finsteres Gesicht machte ihr Angst. Richtige Angst!

Grob und hart packte er sie am Arm. "Ich erlaube es nicht, hörst du!? Du gehörst mir, für immer!!", er flüsterte diese Worte gefährlich und schüttelte sie dabei grob. "Filcis hör auf. Bitte.", flehte sie, doch er hörte nicht auf sie.

~Rückblick von vor ein paar Jahren ende~
 

Ich weiß bis heute nicht was auf einmal mit ihm los war. Vielleicht habe ich damals aus versehen eine Art Stecker umgeschaltet. So gern ich es auch wissen möchte, ich weiß es nicht. Fest steht auf jeden Fall, dass er ab diesen Augenblick nicht mehr so war wie vorher. Er ist so geworden, wie er jetzt ist: kalt, gemein, hinterhältig, rücksichtslos und gewalttätig!

Ich habe mir damals sehr oft gewünscht er wäre wieder der alte, aber das ist er nie geworden.
 

Ich verstehe es nicht, deine liebe ist so kalt

es ist immer ich, die nach deiner hand ausstreckt

ich träumte immer, dass liebe mühelos wäre

wie ein Blumenblatt, dass auf den Boden fällt

ein Träumer folgt seinen träumen
 

wo ist dein herz

den ich kann dich nicht fühlen

wo ist dein herz

was ich wirklich will ist dir zu glauben

ist es so schwer mir zu geben was ich will

ich will dass dein herz blutet und das ist alles was ich will

wo ist dein herz?
 

Immer noch rannen Tränen aus ihren Augen und fielen lautlos zu Boden.
 

Alles liegt in Trümmern

Ein Königreich zerstört

Und niemand ist geblieben

Der meine Tränen hört

Es führen keine Wege zurück in diese Zeit

Denn jeder Schritt in deine Richtung

Ist ein Schritt zu weit
 

Und ich sehe einen Spiegel

Und in dem seh ich ein Gesicht

Doch ich kann mich kaum erkennen

Frag mich, bin das wirklich ich!?

Denn der Mensch in diesem Spiegel

Ist nicht mehr so wie er mal war

Ist nicht mehr so, wie ich ihn sah

Als unser Hass noch Liebe war
 

Vorsichtig, sich den Arm und die Rippen haltend, stand sie auf und machte sich auf den Weg nach draußen.

Mittlerweile war es Nacht geworden und eine kühle Nachtluft wehte ihr entgegen. Sie fröstelte leicht, jedoch kümmerte sie das wenig.

Sie schaute auf das Meer hinaus. Die Wellen waren ruhig und prallten nur manchmal an das Schiff. Der Himmel war klar. Die Sterne waren gut zu erkennen und der Mond leuchtete hell am Horizont.

Ihr war kalt, sehr kalt. >Genauso ist Filcis jetzt auch.<, dachte sie traurig und weitere Tränen rollten aus ihren Augen.
 

Die Liebe ist erfroren

Begraben unter Eis

Dafür dass wir uns liebten

Nur noch der Hass Beweis

Wir haben keine Zeugen für die Vergangenheit

Denn außer uns weiß niemand von dieser Einsamkeit
 

Und ich sehe einen Spiegel

Und in dem seh ich ein Gesicht

Doch ich kann mich kaum erkennen

Frag mich, bin das wirklich ich!?

Denn der Mensch in diesem Spiegel

Ist nicht mehr so wie er mal war

Ist nicht mehr so, wie ich ihn sah

Als unser Hass noch Liebe war...
 


 

"LLLLLAAAAAANNNNNNNNNDDDDD IIIIINNNNNN SSSSSSIIIIIIIICCCCHHHHHTTTT!!!!!" Lautes gepollter war zu hören, als mehrere Personen auf das Deck hinaufstürmten. Auch die orangenhaarige Navigatorin war unter ihnen.
 

"Das Hauptquartier von Filcis Piratenbande. Wir waren lange nicht mehr hier, was? Ich habe eigentlich gehofft, dass ich diese verdammte Insel nie wieder sehen müsste.", flüsterte eine Stimme neben Nami. "Ja.", hauchte sie. "Das habe ich auch gedacht, Tasu."

Das riesige Schiff steuerte die sehr viel natur bietende Insel an.

Zwei Tage war es nun her seit dem Vorfall zwischen Nami und Filcis. Bei dieser kleinen Angelegenheit hatte sich Nami den Arm verstaucht und zwei Rippen gebrochen. Doch dank Tasu's guter Mittel war das schnell wieder verheilt. Nur noch selten hatte sie schmerzen, wenn sie sich zu überanstrengte und ihren Körper zu viel zumutete.

Gestern hatte er ihr dann eröffnet, dass er für ein paar Tage geschäftlich weg müsste. Nami war das Recht und sie bemühte sich auch nicht so zu tun, als wäre sie besonders traurig darüber.
 

Wenn Filcis mal nicht da war, hatte sie das Kommando über die Bande. Das wusste jeder an Bord und in der Bande! Aber selbst, wenn Filcis da war, wollte sich keiner freiwillig mit ihr anlegen. Denn jeder wusste wie launisch sie manchmal sein konnte und man vor ihr nicht sicher war.

Nach Nami kam dann Tasu. Auch er war sehr stark und ebenfalls sehr gefürchtet unter der Bande. Aber nicht nur deswegen, war er der dritte in dieser riesigen Bande, sondern war er auch sehr wichtig, weil er der einzige Arzt war. Und bei so einer großen Bande hatte er auch keinen freien Tag.

Das war also die Rangordnung sozusagen: als 1.Filcis, als 2.Nami und dann als 3.Tasu. Danach kamen dir übrigen an die fünfzig Mitglieder.
 

Nachdem das Schiff angelegt hatte, gab Nami das Kommando das Schiff abzuladen und die Sachen ins Lager zu bringen.

Als auch dies geschafft war machte sie sich ohne Umwege zum Lager. Sie hatte genug Zeit auf dieser Insel verbracht, um jeden einzelnen Winkel zu kennen. Auch nach den Jahren war es für sie kein Problem das Lager zu finden.
 

Das Lager lag in der Mitte der Insel. Es war eine riesige Lichtung wo zeltartige Dinger standen, in denen sie übernachteten. Um die Lichtung herum war Wald.
 

Die Zelte standen dicht nebeneinander und waren mittelgroß. Nur drei Zelte standen abseits und waren sehr groß. Und wie konnte es auch anders sein gehörten die Zelte Nami, Filcis und Tasu. Wobei Tasu's Zelt wohl am größten war, da es gleichzeitig zu seinem Arbeitsplatz diente, wo er die ganze Medizin und so unterbringen musste.
 

Schnurstracks ging Nami auf ihr Zelt zu und warf sich auf das weiche Bett. Jetzt war sie wieder hier. Hier in der Höhle des Löwen!
 

Plötzlich klopfte es an der Tür und Nami stand seufzend auf, um diese aufzumachen. Draußen stand ein blauhaariger Mann, der nur etwas älter als Nami schien. Er schaute sie aus eisblauen Augen an. "Es gibt Probleme am Strand, Herrin." Sie wusste auch nicht warum, aber alle außer Tasu (und Filcis natürlich) sprachen sie mit Herrin an. Eigentlich war ihr das herzlich egal, aber dennoch war es ungewöhnlich.

"Was denn für Probleme?", fragte sie kalt und desinteressiert. "Ein Mann, Herrin. Er war auf der Insel und wollte abhauen." Demonstrierend verdrehte Nami die Augen. "Und warum bringt ihr ihn nicht einfach um?" Manchmal waren diese nichtsnutzigen Idioten wirklich seltendämlich. Grausam und dämlich! Zwei Eigenschaften, die eigentlich nicht zusammen passten, aber dennoch leider zu oft vorkamen.

"Nun ja. Er hat den Ehrenkodex eines Piraten aufgesagt, der besagt, dass bevor eine Geisel umgebracht werden kann, diese vorher mit dem Käptain reden darf." Die orangenhaarige seufzte tief. Das hatte ihr gerade noch gefehlt! "Na gut. Ich komme."

So, machten sie sich auf zum Strand, wo die meisten damit beschäftigt waren Kisten von dem Schiff auf den Strand zu tragen.

Der Mann führte sie zu einer Stelle, wo mehrere Kisten gestapelt waren. Dort standen drei Männer und in ihrer Mitte war die Geisel. Diese saß auf den Boden mit Schneidersitz und war an Händen, Füßen, sowie Mund gefesselt.

Es langweilte Nami, denn sie fand es als reine Zeitverschwendung. Als sie jedoch die Geisel erblickte, war sie erschrocken. Alles hatte sie dort erwartet sitzen zu sehen. Wirklich alles, nur nicht DAS! Sie konnte gerade noch verhindern, dass sich ihre Augen nicht weiteten und dass sie nicht anfing zu zittern. Nach außen blieb sie so wie sie war. Doch in ihren inneren tobte ein Sturm, den sie gerade noch bändigen konnte.
 

"Und deswegen habt ihr mich hergeholt?", fragte sie kalt und sie schaute das etwas verächtlich an. "W-Wir wollten nicht...", stammelte der eine. "...der Kodex...", stammelte der andere. Innerlich verdrehte Nami die Augen. Die Männer waren zwar stark, aber wie schon erwähnt dämlich!!

Noch einmal schenkte sie der Geisel einen verächtlichen Blick, bevor sie einen vernichteten auf die drei Männer warf. "Also gut. Bringt ihn in mein Zelt, dort kann er mir dann sagen, was er zu sagen hat." "Jawohl!", sagte alle im Chor.
 

"Ihr könnt gehen!", befahl Nami nachdem die Männer die Geisel auf einen Stuhl gesetzt haben. Sofort folgten diese ihren Befehl und verließen das Zelt.

Erst als sich Nami sicher war, dass sie weg waren, gab Nami der Geisel eine Ohrfeige und zog grob den Tesafilm von dem Mund. "Was soll das?? Was tust du hier?", fragte Nami. Etwas Verzweiflung schwang in ihrer Stimme mit, welchen die Geisel bemerkte. "Ich bin nur zufällig hier, aber was doch eher die Frage ist: Was tust DU hier??" "Das geht dich nichts an!" "Ach nein? Seit wann das denn nicht mehr?", die Stimme der Geisel war ein wenig verächtlich, was Nami ein wenig zusammenzucken ließ. Denn das kannte sie von dieser Person nicht. Jedoch fing sie sich schnell wieder. "Seit ich euch verlassen habe!! Außerdem hast du mir etwas versprochen, schon vergessen????" "Nein, das habe ich nicht! Aber du weißt ganz genau so wie ich, dass ich es dir niemals versprochen hätte, wenn ich gewusst hätte warum!" "Tja, dass hast du aber mein Lieber!" Der Angesprochene seufzte tief. Eine Pause trat ein und durch diese Stille!
 

"Bist du glücklich?", durchbrach plötzlich die Geisel nach einiger Zeit die Stille. Erschrocken und mit weiten Augen starrte die orangenhaarige ihren gegenüber an. "W-Was?" "Ich habe dich gefragt, ob du glücklich bist, Nami.", seine Stimme klang wieder sanft, so wie sie es von ihm kannte. "Was soll das?? Das hat doch jetzt überhaupt nichts mit der Situation zu tun!!", sagte sie aufgebracht und in einem etwas lauteren Ton. "Oh, doch das hat es.", er blieb immer noch ruhig und schaute sie unentwegt an. "Du sieht nämlich nicht sehr glücklich aus." "Ach was!", winkte sie schnell ab. "Das geht dich überhaupt nichts an!" Nami wandte sich von ihm ab, damit sie nicht in seine Augen schauen musste, denn ansonsten hätte sie sich verraten. "Oh, doch das geht mich was an!", sagte er mit entscheidener Stimme, die keine Widerworte duldete. "Denn du bist meine Freundin und deswegen geht es mich sehr wohl was an, ob du glücklich bist oder nicht!!" "Ich bin nicht deine Freundin!" "Oh doch, das bist du!", beharrte er. "HERR GOTT, RUFFY!!", sie drehte sich um und starrte ihn aus wütenden Augen an. "ICH HABE EUCH VERLASSEN!! ICH BIN NICHT MEHR DEINE FREUNDIN; VERSTEH DAS ENDLICH!!!" Ungewollt rannen Tränen aus ihren Augen. Eigentlich wollte sie diese unterdrücken, aber wie man sieht hatte das nicht geklappt. Sie schauten sich noch einmal intensiv in die Augen, bevor sich Nami abermals abwendete und Richtung Tür ging. "Ich werde Tasu holen, er soll dir etwas zu essen bringen. Wir werden schauen, was wir mit dir machen.", sagte sie und versuchte den kalten Unterton wieder in ihre Stimme mitrein zubringen, doch irgendwie klappte dies nicht so richtig. Sie ging mit schnellen Schritten nach draußen. >Nur weg.<, dachte sie und weitere Tränen rollten aus ihren Augen.

"Nami.", flüsterte Ruffy, als diese nach draußen verschwand.
 


 


 


 

Und fertig!!! Na, wie fandet ihr das Kap. Ich weiß ja nicht so. Ich habe zwar noch viele Ideen, aber ich muss erst auch mal dahin kommen. lol

Ich hoffe es hat euch dennoch gefallen.

Dann bis zum nächsten Mal

und schöne Osterferien, falls wir uns nicht mehr sehen bzw. lesen.

HEAL *knuddel*

Caro009 =)

Wie werde ich ihn bloß los??

Hallihallöle!!

Das neue Kap ist jetzt auch fertig. So!

Der Titel passt nicht ga~nz zum Kap. Der Titel symbolisiert sozusagen etwas falsches. Ich sags ma so, ich hatte schon bessere Titel für meine anderen Kaps. Aber naja.

Aber das ist ja egal, macht euch selbst ein Bild davon.
 

Also, viel Spaß:
 

Kapitel 10- Wie werde ich ihn los?
 

~Rückblick aus Kapitel 9~

"Bist du glücklich?", durchbrach plötzlich die Geisel nach einiger Zeit die Stille. Erschrocken und mit weiten Augen starrte die orangenhaarige ihren gegenüber an. "W-Was?" "Ich habe dich gefragt, ob du glücklich bist, Nami.", seine Stimme klang wieder sanft, so wie sie es von ihm kannte. "Was soll das?? Das hat doch jetzt überhaupt nichts mit der Situation zu tun!!", sagte sie aufgebracht und in einem etwas lauteren Ton. "Oh, doch das hat es.", er blieb immer noch ruhig und schaute sie unentwegt an. "Du sieht nämlich nicht sehr glücklich aus." "Ach was!", winkte sie schnell ab. "Das geht dich überhaupt nichts an!" Nami wandte sich von ihm ab, damit sie nicht in seine Augen schauen musste, denn ansonsten hätte sie sich verraten. "Oh, doch das geht mich was an!", sagte er mit entscheidender Stimme, die keine Widerworte duldete. "Denn du bist meine Freundin und deswegen geht es mich sehr wohl was an, ob du glücklich bist oder nicht!!" "Ich bin nicht deine Freundin!" "Oh doch, das bist du!", beharrte er. "HERR GOTT, RUFFY!!", sie drehte sich um und starrte ihn aus wütenden Augen an. "ICH HABE EUCH VERLASSEN!! ICH BIN NICHT MEHR DEINE FREUNDIN; VERSTEH DAS ENDLICH!!!" Ungewollt rannen Tränen aus ihren Augen. Eigentlich wollte sie diese unterdrücken, aber wie man sieht hatte das nicht geklappt. Sie schauten sich noch einmal intensiv in die Augen, bevor sich Nami abermals abwendete und Richtung Tür ging. "Ich werde Tasu holen, er soll dir etwas zu essen bringen. Wir werden schauen, was wir mit dir machen.", sagte sie und versuchte den kalten Unterton wieder in ihre Stimme mitrein zubringen, doch irgendwie klappte dies nicht so richtig. Sie ging mit schnellen Schritten nach draußen. >Nur weg.<, dachte sie und weitere Tränen rollten aus ihren Augen.

"Nami.", flüsterte Ruffy, als diese nach draußen verschwand.

~Rückblick aus Kapitel 9 ende~
 

Es hatte mich ziemlich erschrocken und überrascht dich auf einmal hier zu sehen. Ich war darauf gar nicht vorbereitet und wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte.

Denn eigentlich sollte es nicht passieren!! Ich sollte dich nicht wieder sehen, nie wieder! Aber dennoch ist es geschehen und ich war mit der Situation ein wenig überfordert, weswegen ich so reagiert habe.

Und als du mich auch noch gefragt hast, ob ich glücklich bin, hast du mich ganz aus der Bahn geworfen. Es sollte dich nichts mehr angehen, ob ich glücklich bin oder nicht! Aber du sahst das anders. Es ist mir schwer gefallen dir stand zuhalten und dir nicht um den Hals zu fallen. Glaube mir, ich habe mich tief in inneren gefreut dich wieder zusehen. Jedoch habe ich das nicht gezeigt. Du solltest es nicht sehen. Du solltest nicht wissen, dass ich am liebsten bei dir und den anderen sein will. Du solltest denken, dass es mir egal ist, wo du bist und dass ich freiwillig wieder hier in diese Bande gegangen bin. Du sollest...
 

Ohne sich vorher anzukündigen betrat Nami ziemlich aufgelöst das große Zelt. Sie hatte Glück, dass keiner außer Tasu da war, denn ansonsten hätte sie das ihren Ruf gekostet, allerdings war ihr das im Moment so ziemlich egal.
 

Erstaunt blickte Tasu zu ihr. "Aber Nami, was ist denn passiert? Ist Filcis schon zurück? Ich dachte er wollte..." Heftig schüttelte Nami den Kopf. "Was ist denn dann passiert?", fragte er besorgt und trat auf sie zu. Er legte beruhigend seine Hände auf ihre Schultern und sah sie mit besorgtem Blick an. Tränen rannen aus ihren Augen und sie war nicht fähig etwas zu sagen. Tasu verstand und nahm sie in den Arm. "Hey, ganz ruhig. Was ist denn passiert?", fragte er, nachdem Nami laut aufgeschluchzt hatte. "Er ist da, Tasu." "Wer, Nami? Wer ist da?", seine Stimme war ruhig und sanft und hatte eine beruhigende Wirkung auf Nami. Eine Eigenschaft, die sonst nur Ruffy hatte.

"R-Ruffy...i-ich...ich weiß nicht wie, aber...aber wenn Filcis ihn entdeckt, wird er ihn töten.", schluchzte die orangenhaarige. "Was??", fragte Tasu erschrocken und schob sie sanft von sich, damit er sie ansehen konnte. "Ruffy ist hier? Der Käptain der Strohhutbande, mit dem du rumgereist bist?" Nami nickte und schaute ihn mit verheulten Augen in die seine. "Was soll ich denn jetzt tun?", flüsterte sie verzweifelt. "Sind die anderen aus der Truppe auch da?", fragte Tasu und sah nachdenklich aus. "Ich weiß es nicht.", gestand Nami und sah zu Boden. "Dann müssen wir das herausfinden. Einen verschwinden zu lassen ist kein Problem, aber eine ganze Bande?? Wenn die erstmal entdeckt sind, gibt es kaum noch Hoffnung. Deswegen müssen wir dafür sorgen, dass sie nicht entdeckt werden.", es hatte Nami schon immer irgendwie gewundert, wie Tasu auch in solch einer ernsten Situation so ruhig und gelassen sein konnte. Selbst wenn er kurz vorm sterben wäre, behielt er immer einen klaren Kopf.

"Warte hier, Nami.", sagte er und setze sie auf einen Stuhl. Er gab ihr ein Glas Wasser und machte sich dann auf den Weg in ihr Zelt.
 

"Ruffy.", sagte er, als er das Zelt betrat und den Angesprochenen gefesselt auf einen Stuhl vorfand. "Du.", sagte er in einem wütenden und auch etwas drohenden Unterton. Er hatte nicht vergessen, was damals passiert war. Wie könnte er auch?

"Wir haben jetzt keine Zeit. Sag mir, wo sind die anderen aus deiner Bande? Sind sie auch hier auf dieser Insel?", er trat auf den gefesselten zu und blieb vor ihm stehen. "Warum sollte ich ausgerechnet DIR das sagen?", antworte Ruffy mit erhobener Stimme. "Weil es die einzige Chance ist, deine Mitglieder und dich selber zu retten. Wenn man sie entdeckt, wird man sie töten. Genauso, wie man es mit dir macht. Du hast keine Wahl. Entweder du vertraust mir und wir werden euch vielleicht noch heil hier herausbringen oder ihr werdet sterben." Der schwarzhaarige sah seinen gegenüber etwas misstrauisch an und überlegte.

Nach einer Weile antwortete er schließlich. "Ich werde dir nichts sagen. Ich werde es dir nur sagen, wenn das Nami will! Aber das muss sie mir persönlich sagen!" "Na gut. Ich sehe schon.", seufzte Tasu. "Du bist wirklich ein guter Käptain. An deiner Stelle hätte ich mir wahrscheinlich auch nicht getraut. Ich werde jetzt Nami holen gehen.", mit diesen Worten wandte er sich ab und verließ wieder das Zelt. Ruffy starrte ihn hinterher und wusste immer noch nicht so genau, was er von dieser Situation halten sollte. War Tasu jetzt ein Fein oder ein Freund? Konnte er ihm vertrauen oder nicht?
 

"Er will es mir nur sagen, wenn du ihm persönlich sagst, dass er es verraten soll.", seufzet Tasu, nachdem er wieder in seinem Zelt angekommen war. Die orangenhaarige, die ihrem Kopf zuvor auf ihre Hände abgestützt hatte, hob diesen jetzt an. "WAS?? Aber...nein...NEIN! Tasu du verstehst nicht, wenn er herausfindet, dass ich hier nicht glücklich bin und dass mir seine Bande und er am Herzen liegen, wird er nicht gehen!! Er wird ohne mich nicht von dieser Insel verschwinden. Und genau DAS wollte ich ja verhindern!! Ich wollte verhindern, dass er jemals mit Filcis zusammentrifft und dass sie miteinander kämpfen, denn ich weiß, dass er nicht gewinnen kann. Gäbe es auch nur einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass er es könnte, hätte ich das hier nicht alles auf mich genommen und seiner Stärke vertraut. Aber es gibt keinen und deswegen, KANN ich das nicht machen. Verstehst du?", während sie das gesprochen hatte, war sie aufgestanden und war auf den Arzt zugegangen. "Ja, Nami. Ich verstehe ich.", antworte dieser mit ruhiger Stimme. "Aber wenn du das nicht machst, WIRD er auf jeden Fall mit Filcis zusammentreffen und das wäre sein Todesurteil. Seines und das seiner Bande! Wenn wir jedoch verhindern, dass die anderen entdeckt werden, können wir wenigstens sie retten." Nami hielt den Blick nicht mehr stand und senkte den Kopf. Sie wusste, dass er Recht hatte, aber sie hatte auch Angst. Angst wieder jemanden zu verlieren, denn sie sehr mochte.
 

Wenige Minuten verweilten sie so, ohne, dass jemand etwas sagte. Dann jedoch hob Nami entschlossen den Kopf und das bekannte Feuer in ihren Augen loderte. Tasus Gesicht erhellte sich bei diesem Anblick. "Ja, da ist wieder die Nami, die ich kenne.", sagte er und grinste sie an.
 

"Nami.", sagte Ruffy, als er die orangenhaarige auf sich zukommen sah. "Ruffy, sag mir jetzt sofort, wo die anderen sind.", ihre Stimme war kalt und genau das ließ Ruffy ein wenig zusammenzucken. "Wieso?" "Ich habe keine Zeit große Reden zu schwingen.", war ihre Antwort darauf. Sie stütze sich mit den Händen an den Lehnen des Stuhles ab und sah den jungen Käptain durch dringlich in die Augen. "Also, sag mir. WO sind die anderen." Ruffy jedoch antworte nicht, sondern schaute sie aus etwas ungläubigen Augen an. Die Person, welche vor ihm stand war ihm so vertraut, aber auch doch so fremd. Er wusste nicht mehr was er glauben sollte. "Du hast mir doch gerade die ganze Zeit erzählt, dass ich deine Freundin bin und Freunden vertraut man.", diese Aussage stimmte allerdings und der schwarzhaarige gab sich geschlagen. Innerlich seufzte er. "Sie sind auf der anderen Seite der Insel. Ich wollte die Insel ein wenig erkunden und bin alleine losgegangen. Die anderen wollten am Strand warten. Ob sie da allerdings noch immer sind, weiß ich nicht. Es kann sein, dass Nico, Zorro oder Sanji ebenfalls losgegangen sind, um die Insel zu erkunden oder um nach Lebensmitteln zu suchen.", er hielt den Kopf gesenkt.

Nami nickte und gab Tasu ein Zeichen mit ihr nach draußen zu kommen. "Was machen wir jetzt?", fragte sie, als dort angekommen waren und Ruffy und auch sonst keine sie hören konnten. "Wir müssen dafür sorgen, dass sie so schnell wie möglich abreisen." "Und was ist mit Ruffy? Wir können ihn doch nicht einfach hier lassen." "Das stimmt, aber wir können ihn auch nicht mit den anderen losschicken. Zum ersten hat er dich und mich und die anderen gesehen, was er den anderen bestimmt erzählt und die dich deswegen unbedingt retten wollen und zum zweiten wird Filcis über ihn erfahren und wenn du ihm keinen Beweis liefern kannst, wird er misstrauisch.", sagte er und schaute die orangenhaarige, die angestrengt nachdachte, intensiv an. "Mit dem Beweis ist kein Problem. Aber wir haben noch ein anderen. Wie willst du es schaffen, dass die anderen schnellst möglich von dieser Insel verschwinden. Ich meine, die werden nicht einfach so fluchtartig die Insel verlassen, nur weil das einer ihnen sagt. Und schon gar nicht ohne ihren Käptain." (bis gerade eben hatte ich auch noch Null Plan, was ich machen sollte. Aber jetzt habe ich dafür eine Idee. Mal schauen, ob ich die nehme oder mir eine andere einfällt. *gg*) "Stimmt. Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Es ist zum Haare ausreißen!! Aber das größte Problem ist, dass wir nicht wissen, wann genau Filcis zurückkommt. Es könnte jeden Augenblick sein. Er könnte jetzt wieder kommen oder erst morgen oder in ein paar Tagen." "Egal, wir müssen so schnell wie möglich handeln."
 


 

~Am Strand auf der anderen Seite der Insel~

"Wo ist denn Ruffy? Er sollte schon längst wieder da sein.", fragte Lysop, der ein wenig Bammel hatte, dass seinem Käptain etwas zugestoßen sein könnte.

Die anderen jedoch sahen es locker. Erstens war ihr Käptain stark genug, um sich selber zu wehren und zweitens hatte dieser auch öfter mal Verspätung, weil er wieder irgendetwas tolles, wie zum Beispiel einen Käfer (hehe, wisst ihr noch die eine Folge? Weiß jetzt nimmer wie die heißt, sry!), entdeckt hatte.

Lysop wollte gerade noch etwas sagen, als plötzlich eine Gestalt hastig aus dem Wald gerannt kam. Diese Person schien sehr verwirrt, denn sie lief ziellos umher. Die Strohhutbande schaute etwas verblüfft zu der Person hin, die immer näher kam. "Was ist mit ihm? Er schwankt so komisch.", sagte Chopper und genau darauf kippte der Mann, den man nach näheren betrachten als solchen erkennen konnte, um.
 

"NEIN! GEHT NICHT NÄHER RAN!!", schrie plötzlich eine Stimme aus den Wald, als die Mitglieder der Strohhutbande auf die umgekippte Person zulaufen wollten. Eine weitere Person kam aus dem Wald. "Was macht ihr denn noch hier?", keuchte die Person. Der Mann trug einen etwas zerrissenen Hut und ein verschwitztes, halboffenes Hemd. "Was sollen wir denn nicht hier machen?", fragte Zorro misstrauisch nach. "Wisst ihr es denn noch nicht? Auf der Insel geht eine Seuche rum. Ich bin der behandelnde Arzt und Forscher. Ich versuche hier ein Gegenmittel zu finden. Jedoch muss die Insel erst evakuiert werden. Also macht schnell, dass ihr weg kommt. Denn ich fürchte, dass ich mich auch schon angesteckt habe.", sagte die kratzige Stimme des Mannes und er fing heftig an zu husten. "WAAA-?", Lysop bekam so einen Schock, dass er umkippte und die anderen starrten den Arzt nur mit aufgerissenen Mündern an. "IST DAS EIN SCHERZ??", fragte Sanji wütend und ungläubig, was ihm einen zornigen Blick von dem fremden einbrachte. "Sehe ich so aus, als wenn ich scherzen würde?"

"N-Nein.", stotterte der kleine Elche. "Aber unser Käptain ist noch auf der Insel. Wir können doch nicht ohne ihn fahren!" "Ihr seid die letzten hier auf der Insel. Alle anderen wurden mehr oder weniger freiwillig evakuiert. Ich bin mir sicher, dass euer Käptain dabei ist und dass ihr ihn auf der nächsten Insel wieder treffen werdet. Aber jetzt müsst ihr euch beeilen, bevor ihr euch auch noch ansteckt." Die restlichen der Strohhutbande zögerte etwas. Sie waren sich nicht sicher, ob ihr Käptain wirklich schon weg war, denn normalerweise war es überhaupt nicht seine Art sie hier im stich zu lassen. Allerdings hatte der fremde Mann auch gesagt, dass manche auch unfreiwillig von der Insel weggeschafft wurden. Es könnte ja sein, dass Ruffy unter ihnen war. Sie konnten ja auf Nummer sicher gehen und vorsichtshalber auf die nächste Insel zusteuern, wenn sie da ihren Käptain nicht finden würden, würden sie halt wieder zurückfahren. Und so machte sich die Strohhutbande schließlich doch mit schweren Herzen auf zur nächsten Insel...

(Ich weiß, ich weiß. Die Idee ist nicht so gut, aber mir ist wirklich nix besseres eingefallen und ich musste die restlichen Mitglieder von der Insel sozusagen entfernen, da sie nachher nur stören würden. Sorry!)
 


 

~Wieder im Lager~

Der kranke Arzt kam zurück und lief der orangenhaarigen entgegen. "Und hat es geklappt?", fragte diese etwas besorgt, aber auch ungeduldig. "Ja.", keuchte dieser und zog sich die Perücke vom Kopf. (lol) Zum Vorschein kam: (dadadaaa Trommelwirbel) Tasu! (habt ihr etwas anderes von mir erwartet?)

"Es hat aber etwas gedauert, bis ich sie dazu bewegt habe, von der Insel wegzufahren. Ich muss schon sagen, sie sind treue Freunde. Sie wollten ohne ihren Käptain patu nicht fahren." "Und was hast du ihnen gesagt?" "Nun ja. Dass sie ihren Käptain schon auf der nächsten Insel vorfinden würden und so." Nami seufzte. "Na hoffentlich geht das gut!"
 

"Was machen wir jetzt mit dem Strohhut?" "Ich denke, wir sollten...", sie wurde unterbrochen, als ein panisch angerannter junger Mann in das Lager gestürzt kam. Keuchend und verschwitzt kam er vor Nami und Tasu zum stehen. "E...er...ist...er ist wieder...wieder da.", keuchte er vom vielen rennen. "Wer?" Der Mann schluckte einmal hart, bevor er weiter fuhr. "Filcis!"
 

Geschockt sah Nami ihn an. "Bist du dir sicher?", fragte sie ungläubig und hektisch. "Ja. Er ist gerade am Strand angekommen." Noch bevor Nami etwas sagen konnte, mischte sich Tasu ein. "Gut, danke. Wir werden gleich kommen.", sagte er mit ruhiger Stimme und deutete dem immer noch keuchenden Mann mit einer Handbewegung, dass er gehen konnte, was er darauf auch sofort tat.

"Was machen wir denn jetzt?", fragte Nami panisch und schritt hin und her. "Wenn Filcis Ruffy entdeckt, ist er so gut wie tot!!" "Nami.", versuchte Tasu, doch sie war nicht ansprechbar. "Nami. NAMI!!" Sie schreckte und sah Tasu an, als wenn er ihr gerade eröffnete, dass er ein Kind bekommen würde. "Wir dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren, hörst du?", sagte er energisch und packte sie währenddessen an den Schultern, damit sie nicht wieder verzweifelt hin und her ging. Die orangenhaarige schnaubte verächtlich. "Wir sollen die Nerven nicht verlieren?? Tasu, ich glaube du weißt nicht, in welcher Situation wir uns befinden..." "Oh doch, dass weiß ich sehr wohl! Und ich sage dir jetzt was.", fing er an, wobei seine Stimme wieder ruhig war. "Du gehst jetzt da raus und begrüßt Filcis wie immer und ich, ich werde sehen, was ich machen kann." Sie machte den Mund auf, um etwas zu erwidern. "Nun geh schon!"

Unfreiwillig ging sie schließlich nach draußen, um nach Filcis zu sehen.
 

Genau pünktlich, wie sie feststellen musste. Denn gerade als sie aus ihrem Zelt heraustrat, kam Filcis im Lager an. "Nami.", sagte er kalt und küsste sie besitz ergreifend, als er bei ihr angekommen war. "Filcis.", sagte Nami und setzte eines ihres täuschechten, aber dennoch falschen Lächelns auf. "Ich habe dich vermisst.", log sie. "Wo ist Tasu?", wechselte er das Thema. Am liebsten würde Nami verächtlich aufschnauben. Ja, es war typisch Filcis, das er nicht auf dieses Thema einging. Er erwartete, dass sie ihm dies sagte, wenn er einmal weg war. Eingehen auf dieses Thema tat er jedoch nie. Vielleicht hielt er es für eine Art Ritual, jede Begrüßung gleich ausfallen zu lassen.
 

"Er muss noch etwas erledigen, kommt aber sofort, wenn er fertig ist.", beantworte Nami die Frage von ihm. "Aha. Ich habe gehört, dass ihr einen Gefangenen habt. Was hast du mit ihm gemacht?" Sie wusste, dass diese Frage kam. Es war so offensichtlich.

Doch noch bevor Nami antworten konnte, übernahm Tasu das Wort, welcher gerade aus seinem Zelt kam. "Nun, wir dachten wir machen mal etwas Neues und ich verwende ihn jetzt als Versuchsobjekt für einige meiner neuen Medizinen. Das ist perfekt um auszuprobieren, ob die Medizin auch wirkt und was sie für Auswirkungen hat." Filcis lachte laut und gemein auf. "Ja, dass ist wirklich gut!" Während die beiden sich begrüßten schaute Nami sie nur perplex an. Versuchsobjekt?? VERSUCHSOBJEKT????

Wenn Filcis mal nicht da war und sie unbeobachtet mit Tasu reden konnte, musste sie ihn gewaltig zur Rede stellen. Er konnte aus Ruffy doch keine Laborratte machen!!! Wie sollte sie ihn denn jetzt aus den Klauen dieser Bande befreien??
 


 


 

Der Schluss ist mit nicht wirklich gelungen, aber ich hatte eben keinen wiklichen, deswegen habe ich das geschrieben. Und außerdem musste ich ja Ruffys Anwesenheit erklären, was hätte ich denn sonst sagen sollen?? -.-

Egal, ihr müsstest ja lesen *lach* Nein, wenn es euch nicht gefällt könnt ihr es mir ja sagen. Ich vertrage Kritik ganz gut, also keine Sorge. lol

Bis zum nächsten Mal

HEL

Eure

Caro =)

Nichts ist mehr so, wie es wahr

Hey Leutz!

Da bin ich ma wieder. hehe

Ich hoffe ich habe euch nicht zu lange warten lassen.

Also, soll ich jetzt mal ganz ehrlich sein?? *verlegenis* Ich weiß auch nicht so genau, was mich dazu gebracht hat Ruffy als Versuchskaninchen hinzustellen -.- Vielleicht lag es ja daran, dass es schon ein Uhr Nacht war oder das mir einfach nicht wirklich etwas besseres eingefallen nicht =) Jaja, ich weiß...*räusper* Aber keine Sorge, so schnell wird dem schon nichts wirkliches *räusper* passieren. Schließlich brauche ich ihn ja nicht *gg*
 

@Carl: Nach deinem Wunsch hin, habe ich den Charakter von Filcis näher beschrieben. *gg*
 

Ich wünsche euch dann mal
 

Viel Spaß:
 


 

Kapitel 11- Nichts ist mehr so, wie es mal war
 

~Rückblick aus Kapitel 10~

Unfreiwillig ging sie schließlich nach draußen, um nach Filcis zu sehen.
 

Genau pünktlich, wie sie feststellen musste. Denn gerade als sie aus ihrem Zelt heraustrat, kam Filcis im Lager an. „Nami.“, sagte er kalt und küsste sie besitz ergreifend, als er bei ihr angekommen war. „Filcis.“, sagte Nami und setzte eines ihres täuschechten, aber dennoch falschen Lächelns auf. „Ich habe dich vermisst.“, log sie. „Wo ist Tasu?“, wechselte er das Thema. Am liebsten würde Nami verächtlich aufschnauben. Ja, es war typisch Filcis, das er nicht auf dieses Thema einging. Er erwartete, dass sie ihm dies sagte, wenn er einmal weg war. Eingehen auf dieses Thema tat er jedoch nie. Vielleicht hielt er es für eine Art Ritual, jede Begrüßung gleich ausfallen zu lassen.
 

„Er muss noch etwas erledigen, kommt aber sofort, wenn er fertig ist.“, beantworte Nami die Frage von ihm. „Aha. Ich habe gehört, dass ihr einen Gefangenen habt. Was hast du mit ihm gemacht?“ Sie wusste, dass diese Frage kam. Es war so offensichtlich.

Doch noch bevor Nami antworten konnte, übernahm Tasu das Wort, welcher gerade aus seinem Zelt kam. „Nun, wir dachten wir machen mal etwas Neues und ich verwende ihn jetzt als Versuchsobjekt für einige meiner neuen Medizinen. Das ist perfekt um auszuprobieren, ob die Medizin auch wirkt und was sie für Auswirkungen hat.“ Filcis lachte laut und gemein auf. „Ja, dass ist wirklich gut!“ Während die beiden sich begrüßten schaute Nami sie nur perplex an. Versuchsobjekt?? VERSUCHSOBJEKT????

Wenn Filcis mal nicht da war und sie unbeobachtet mit Tasu reden konnte, musste sie ihn gewaltig zur Rede stellen. Er konnte aus Ruffy doch keine Laborratte machen!!! Wie sollte sie ihn denn jetzt aus den Klauen dieser Bande befreien??

~Rückblick aus Kapitel 10 ende~
 

„Tasu und ich müssen noch die andere Seite der Insel kontrollieren, ob auch niemand da ist. Normalerweise hätten wir das ja schon gemacht, aber dann ist uns das dazwischen.“, Filcis nickte zustimmend und Nami zog den etwas verdatterten Arzt davon.
 

„Kontrolle?? Aber wir wissen doch, dass da keiner ist!“, sagte er verwirrt, allerdings achtete Nami nicht auf ihm.

Als sie am Strand angekommen waren, blieb Nami schließlich stehen und drehte sich mit wütendem Gesicht zu Tasu um. Dieser wich etwas erschrocken zurück. „Was ist denn jetzt los?“, fragte er ein wenig irritiert. (irre ich mich oder ist der heute ein wenig neben der Spur?? *gg*) „Versuchskaninchen?? VERSUCHSKANINCHEN?????“, er versuchte sie es ruhig anzufangen, jedoch ging das gründlich daneben, da sie es einfach nicht fassen konnte und stink sauer war. „Sag mal, HAST DU SIE NOCH ALLE???? Ruffy ist doch nicht irgendeine Laborratte!!!!“, schrie sie den orangenhaarigen an. „Ganz ruhig.“, sagte er und hob abwehrend die Hände. „Was hätte ich denn sonst sagen sollen? Hallo Filcis, du ich habe da noch einen Gefangenen, den wollen wir aber nicht umbringen. Weißt du eigentlich suchen wir gerade nach einer Möglichkeit ihn unbeobachtet freizulassen!“, sagte er mit gespielter Stimme. „Was erwartest du von mir?? Versteh doch, dass ist der beste weg. Wenn Filcis denkt, dass ich Ruffy als Tester benutze, dann wird er nicht danach fragen. Er wird mich meine Sache machen lassen und irgendwann kann ich dann sagen, dass er bei einem Versuch aus versehen gestorben ist und fertig ist die Sache!“ Nami schaute ihn skeptisch an und schnaubte bei seinen Worten. „Das glaubst du doch wohl selber nicht!!! Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Filcis dich deine Sache machen lässt. So ist das ja schön und gut, aber du kennst doch Filcis! Glaubst du wirklich er lässt sich den Spaß entgehen, andere leiden zu sehen???“ „Nein, wohl eher nicht.“, seufzte Tasu und schaute die orangenhaarige entschuldigend an.
 


 

Nami versuchte zu schlafen, jedoch gelang ihr das nicht so recht. Egal wie sehr sie sich auch anstrengte, es war umsonst. Sie war immer noch hellwach und ihre Gedanken kreisten um eine Person, die sie eigentlich vergessen wollte. Allerdings war das nicht so einfach, wenn diese Person Monkey D. Ruffy hieß und sich auch noch in dem Zelt nebenan als Geisel befand, wo er normalerweise nicht hingehörte.

>Ach, Mist. Was machst du nur mit mir Ruffy?<, sie gab sich geschlagen und schmiss ihre Decke beiseite. Dann stand sie auf, zog sich an und tapste so leise sie konnte hinüber in ein kleines, etwas abseits stehendes Zelt. Dor machte sie sich an den Vorräten zu schaffen und lief dann hinüber zu dem großen Zelt neben dem ihrem.

Stets darauf achtend, dass sie Tasu nicht aufweckte ging sie an seinem Bett vorbei und schlüpfte in eine Art Nebenzimmer, wo der Arzt seine Medikamente herstellte.
 

Dort in der Ecke saß er: auf einem Stuhl gefesselt. Sein Kopf war gesenkt, wahrscheinlich war er am schlafen. Sie machte kein Licht an, sondern tapste, immer noch leise, zu ihrem ehemaligen Käptain hinüber, denn es war genug Licht vorhanden um etwas zu sehen. Zwar war das nicht sehr viel, aber das nötigste war zu sehen.

Vor dem schwarzhaarigen blieb sie stehen und sah auf die schlappe Gestalt hinunter. Seine Haare hingen in sein Gesicht, sodass man dieses nicht sehen konnte. Seine Arme, sowie sein Oberkörper hingen schlaff herab und wurden nur durch die Fessel gestützt, sodass er gerade sitzen musste.
 

Ihr Blick wurde weich. Sie zog sich leise einen Stuhl heran und setzte sich so vor ihm. Nachdem sie den Beutel, den sie in dem kleinen Zelt gepackt hatte, auf den Boden abgestellt hatte, hob sie vorsichtig ihr Hände. Ihre Hände umfassten sanft das Gesicht des schwarzhaarigen und hoben es an. Sein Mund war hart mit einem Tuch zusammengebunden. Es tat ihr weh, ihn so zu sehen. Vorsichtig machte sie das Tuch ab, worauf Ruffy langsam aufwachte. Er öffnete etwas verschlafen seine Augen und riss diese als er Nami erkannte überrascht auf. „Wa-?“, wollte er mit krächziger Stimme sagen, aber Nami unterbrach ihn, in dem sie einen Finger auf seine Lippen legte. „Shhhh…sei leise.“, flüsterte sie, ließ sein Gesicht los und wandte sich dem Beutel zu. Sie machte ihn auf und holte eine Wasserflasche heraus. „Hier trink:“, sagte sie und setzte die Flasche an seine Lippen an. Gierig öffnete er den fast ausgetrockneten Mund und schluckte das Wasser herunter. >Er muss sehr durstig gewesen sein.<, dachte sich die orangenhaarige und ihr schlechtes Gewissen meldete sich wieder einmal.
 

Nachdem die Flasche leer war, stellte sie diese weg und wandte sich den anderen Sachen zu. „Hast du Hunger?“, fragte sie und hielt ihm fragend einen Apfel hin. Er jedoch antwortete nicht, sondern schaute sie nur an, bis er schließlich mit schwacher Stimme fragte: „Warum tust du das?“ Etwas überrascht schaute Nami ihn an. „Was meinst du?“ „Na, erst verschwindest du einfach, dann, nachdem ich dich zufällig wieder gefunden habe, versuchst du mir klar zumachen, dass unsere Freundschaft beendet ist und setzt alles daran, dass ich dich vergesse…und jetzt, jetzt bist du wieder so nett zu mir. So, wie du normalerweise auch bist. Ich habe dich gar nicht erkannt, als du mich so angeschrieen hast. Also, wieso tust du das?“, seine Stimme war an manchen Stellen etwas brüchig und schwach.

Nami ließ ihre Hand mit dem Brot sinken und atmete einmal tief durch. „Was willst du jetzt von mir hören??“ „Die Wahrheit!“, sagte er entschieden und er sah sie aus entschlossenen Augen an. „ Na gut. Du willst die Wahrheit? Also schön. Ich war in dieser Bande bevor ich in deine Bande und bevor ich auch in Arlongs Bande war. Als Tasu kam, war das das Zeichen, dass Filcis wieder da ist. Also, habe ich euch verlassen und bin wieder hier her gekommen. Das ist alles. Es hat nichts mit euch zu tun, verstehst du?“
 

Das was ich sagte, entsprach zwar nicht ganz der Wahrheit, aber was sollte ich sonst machen?? Die ganze Wahrheit konnte ich dir nicht sagen, noch nicht…

Glaube mir es ist mir nicht sehr leicht gefallen dich anzulügen. Diese ganze Situation gefiel mir nicht. Ich hatte Angst. Riesige Angst und zwar um dich. Ich hatte Angst, dass du sterben würdest. Deswegen habe ich dir nicht die volle Wahrheit gesagt.

Aber du wärst nicht du, wenn du das alles auf dich sitzen lassen würdest...
 

„Aber warum hast du uns verlassen?? Hat es dir bei uns nicht mehr gefallen, gefällt es dir hier etwa besser??“ Nami war in einer kleinen Zwickmühle. Was sollte sie darauf antworten? „Hier iss erst mal was und währenddessen beantworte ich dir deine Fragen.“, sagte Nami und hob wieder ihre Hand mit dem Apfel. Ruffy machte den Mund auf und biss die hälfte des Apfel ab. Die Navigatorin überlegte fieberhaft, was sie antworten sollte.

„Das verstehst du nicht, Ruffy.“, sagte sie schließlich. „Dann erkläre es mir.“, mampfte der schwarzhaarige und sah seine Gegenüber erwartungsvoll an. Diese seufzte, lächelte aber auch leicht. Es war ja so typisch. Er ließ eben nicht locker, bis er all seine Fragen beantwortet bekommt. „Ach, Ruffy. Es ist alles nicht mehr so, wie es mal war. Bitte, versteh das, in Ordnung!? Es ist sehr schwierig zu erklären und ich habe keine Zeit mehr. Die Sonne geht bald auf und ich muss wieder zurück.“, mit diesen Worten packte Nami den Beutel wieder zusammen und schob den Stuhl dahin zurück, wo er vorher gewesen war.

Langsam hob die orangenhaarige das Tuch auf, mit dem Ruffy der Mund verknebelt war. „Das muss ich dir leider wieder umtun, aber ich werde es diesmal nicht so fest machen.“, Nami hob das Tuch, damit Ruffy es sehen konnte und sah ihn mit einem leidenden Blick an.
 

„Ach, und Ruffy: tue mir einen gefallen und sage niemanden dass ich hier war, in Ordnung?“, fragte sie, als sie an der Tür angekommen war und schaute ihren ehemaligen Käptain ein letztes Mal an. Diese nickte und schaute ihr noch mal hinterher.

Wieder schlich sich Nami durch das Zelt. Auch diese Mal blieb sie unentdeckt und sie konnte unbemerkt wieder in ihr Zimmer gelangen, wo sie sich sofort ins Bett schmiss. Nach kurzer Zeit war sie auch schon eingeschlafen.
 


 

Sie wurde durch raue Küsse, welche sie an ihrem Hals spürte aufgeweckt. Sie grummelte und drehte sich von der Person, die sie geweckt hatte, weg. „Wo warst du denn heute Nacht, ich habe dich gesucht??“, ungeachtet dessen, dass Nami sich umgedreht hatte, küsste er sie weiter. Doch auf die Worte von ihm riss sie erschrocken die Augen auf. „Ich…äh…ich…war…ich war spazieren.“, log Nami schnell. „Ich liebe es, wenn du verlegen bist.“, schnurrte Filcis kalt. „Filcis, ich habe vergessen, dass ich ganz dringend zu Tasu muss.“, sagte Nami schnell, löste sich aus seinen Griff und zog sich so schnell sie konnte an. „Entschuldige.“, rief sie noch über ihre Schulter, bevor sie sich in das Nebenzelt begab.
 

Sie seufzte erleichtert auf, als sie die ´Tür´, wenn man das so nennen konnte, hinter sich geschlossen hatte. „Nami? Was machst du denn schon so früh am morgen hier?“, fragte Tasu erstaunt, nachdem dieser mit freien Oberkörper anscheinend aus dem Bad gekommen war. „Ich bin vor Filcis Morgenattacke geflohen.“, sagte Nami wahrheitsgemäß und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Tasu lachte auf, als er die Worte hörte. „Und was hast du dir diesmal einfallen lassen?“, fragte er leicht amüsiert. „Ach, hör auf. Das ist nicht witzig!“, ihre Stimme war gespielt böse, aber ein ernster Unterton war trotzdem herauszuhören. „Ist ja schon gut.“, sagte er und zog sich ein Shirt über. „Wie geht es Ruffy?“, Nami versuchte ihre Stimme beiläufig klingen zu lassen, was ihr nicht wirklich gelang. Tasu blieb stehen und sein Blick, sowie seine Stimme wurden ernst. „Na ja. Dem umständen entsprechend würde ich mal sagen. Aber, Nami…“, er stockte kurz und sah sie durch dringlich an. „…bitte denk daran, dass er immer noch ein Gefangener ist und wenn Filcis mitbekommt, dass er dein früherer Käptain ist, dann weißt du ja, was passieren wird.“ „Ich weiß.“, flüsterte Nami und senkte den Blick gen Boden. „Gut, das wollte ich dir nur gesagt haben.“
 

Sie unterhielten sich noch fünf Minuten über etwas anderes, als sie urplötzlich von Filcis unterbrochen wurde. Feierlich und mit Anmut betrat er das Zelt. „So.“, sagte er kalt und grinste fies. „Dann möchte ich mir unser Versuchsobjekt mal von der Nähe ansehen.“ Tasu und Nami wechselten Blicke, bevor Tasu schließlich seufzte. „Na gut.“, war das einzige, was er dazu sagte. Er führte Filcis in das kleine Nebenzelt, wo Nami heute Nacht auch hineingeschlüpft war. Die orangenhaarige blieb währenddessen im großen Zelt sitzen und wartete bis die beiden zurückkamen. Was hätte sie auch anderen tun sollen?
 

Auf einmal hörte sie schallendes, aber sehr kaltes Lachen aus dem Nebenzelt. Verwundert schaute sie dorthin, als auch schon Tasu und ein immer noch kalt lachender Filcis wieder in das große Zelt kamen. „Ich sag euch was: Ihr hättet ihn einfach töten sollen! Oder glaubst du etwa wirklich, Tasu, dass dieses kleine Kerlchen es lange machen wird??“, wieder lachte er. Die Navigatorin unterdrückte dem heftigen Drang zu widersprechen und Filcis die Meinung zu sagen. >Ganz ruhig bleiben, Nami. Ganz ruhig. Zähl bis zehn. Eins….zwei…drei…<, versuchte sie sich innerlich zu beruhigen und schloss die Augen.
 

Gerade als sie sich wieder beruhigt hatte und dachte schlimmer könnte es nicht mehr kommen, kam der nächste Schock!

„Fil…Filcis!“, rief ein außer Atem angerannter Mann. Er stürmte in das Zelt rein und hielt keuchend vor dem Käptain. Das die auch immer so rennen und sich beeilen müssen!! Kein Wunder, dass die dann total aus der Puste sind! (XD)

„Was ist denn?“, fragte dieser sichtlich desinteressiert. „D…Der Gefangene.“, keuchte er. Zwar hatte er noch gar nichts Wirkliches gesagt, jedoch beschlich Nami schon so ein ungutes Gefühl.

„Ja, was ist mit dem?“ „Er…er….wird gesucht!“, brachte der Mann schließlich einen Satz zu ende und hielt den Steckbrief von Ruffy nach oben, wo er für 100 Millionen Berry gesucht wurde. Nami hätte heulen können. Am liebsten wäre sie jetzt tot umgefallen. DAS ist das schlimmste, was überhaupt hätte passieren können. Denn, DAS hieß, niemals etwas Gutes und sie sollte sich nicht getäuscht haben….
 

„Ja hola! (hehe mein Lieblingswort, unter anderem) Dieses kleine Kerlchen wird für so viel Geld gesucht?? Was hat der bloß angestellt oder ist das ein Irrtum??“, eins musste man Tasu lassen auch seine Schauspielerischen Fähigkeiten waren, wie die von Nami, ziemlich gut. Auch sie tat total überrascht. Wäre sie es nämlich nicht, würde Filcis sofort etwas bemerken, denn dieser ist nicht dumm, ganz und gar nicht.

„Na, dass werden wir ja dann heraus finden. Tasu, ich will, dass du ihn wieder topfit machst! Wenn er soweit ist, dann sage mir bescheid und wir werden austesten, wie stark dieser Pimpf wirklich ist!“, ordnete Filcis seine Anweisungen an den Arzt und ein fieses grinsen erschien auf seinem Gesicht, welches bisher nie etwas Gutes verhieß.

„Aber Herr!“, wandte sich der Mann, welcher die Nachricht überbracht hatte und welchen Nami am liebsten killen würde, wieder zu Wort. „Wieso soll dieser Monkey D. Ruffy denn wieder topfit sein, wenn ihr gegen ihn antretet?“ >Kann mich mal jemand hauen?? Das gibt es doch nicht, dass wir so dämliche Mitglieder in dieser Bande haben. Ich meine dreiviertel von der ganzen Mannschaft ist Strohdämlich! Warum schmeißt die Filcis eigentlich nicht einfach raus??< (dass Nami in so einer Situation noch daran denken kann O.O)

„Idiot!“, zischte Filcis. „Ich will schließlich herausfinden, wie stark er ist und dass kann ich nicht, wenn er halbverhungert ist. Und außerdem macht es mir keinen Spaß, wenn meine Opfer so leicht zu überwältigend sind.“ Mit diesen Worten begab er sich aus dem Zelt, gefolgt von dem Mann, welcher immer noch ein wenig aus der Puste war. „Es macht ihm keinen Spaß, wenn seine Opfer so leicht zu überwältigend sind?? Sollte das jetzt ein Witz sein?? Normalerweise schert den dass doch auch einen Dreck!“, schnaubte Nami und ließ sich auf den Stuhl zurückfallen, auf dem sie vor wenigen Minuten noch aufgestanden war. Sie stütze sich mit den Händen den Kopf ab. „VERDAMMT!! Genau das wollte ich doch verhindern, und jetzt?? Verdammt!! Blöder Steckbrief!! Was sollen wir denn jetzt machen??“
 


 


 


 


 

Gut, und fertig ist das Kapitel. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Ich finde es gar nicht schlecht, obwohl ich dafür länger gebraucht habe. Im nächsten Kap werden dann Ruffy und Filcis auf jeden Fall miteinander kämpfen. Soviel kann ich schon preisgeben. hehe *gg*

Nur, wer wird gewinnen?? Ruffy oder Filcis??? Und wie stark ist eigentlich Filcis?? Das habe ich ja bis jetzt immer extra schon verheimlicht. *fiesgrins* Ihr werdet es ja dann sehen, was genau passiert und wie es ausgehen wird.

Also, ihr dürft gespannt sein *fg*

Bis dann

HEGDL

Eure

Caro009 =)

Träume und denke nicht an morgen

Hallo Leutchen!

Na, wie geht es euch. Hier bin ich mal wieder und quäle euch mit einen neuem Kap *gg*

Erstmal es tut mir leid, aber ich muss euch mit dem Kampf den ich euch versprochen habe, auf das nächste Kap vertrösten. Sorry! Aber ich musste, dass, was in diesem Kap ist einfach noch mit reinbringen. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen.
 

Kapitel 12- Träume und denke nicht an morgen
 


 

~Rückblick aus Kapitel 11~

„Ja, was ist mit dem?“ „Er…er….wird gesucht!“, brachte der Mann schließlich einen Satz zu ende und hielt den Steckbrief von Ruffy nach oben, wo er für 100 Millionen Berry gesucht wurde. Nami hätte heulen können. Am liebsten wäre sie jetzt tot umgefallen. DAS ist das schlimmste, was überhaupt hätte passieren können. Denn, DAS hieß, niemals etwas Gutes und sie sollte sich nicht getäuscht haben….
 

„Ja hola! (hehe mein Lieblingswort, unter anderem) Dieses kleine Kerlchen wird für so viel Geld gesucht?? Was hat der bloß angestellt oder ist das ein Irrtum??“, eins musste man Tasu lassen auch seine Schauspielerischen Fähigkeiten waren, wie die von Nami, ziemlich gut. Auch sie tat total überrascht. Wäre sie es nämlich nicht, würde Filcis sofort etwas bemerken, denn dieser ist nicht dumm, ganz und gar nicht.

„Na, dass werden wir ja dann heraus finden. Tasu, ich will, dass du ihn wieder topfit machst! Wenn er soweit ist, dann sage mir bescheid und wir werden austesten, wie stark dieser Pimpf wirklich ist!“, ordnete Filcis seine Anweisungen an den Arzt und ein fieses grinsen erschien auf seinem Gesicht, welches bisher nie etwas Gutes verhieß.

„Aber Herr!“, wandte sich der Mann, welcher die Nachricht überbracht hatte und welchen Nami am liebsten killen würde, wieder zu Wort. „Wieso soll dieser Monkey D. Ruffy denn wieder topfit sein, wenn ihr gegen ihn antretet?“ >Kann mich mal jemand hauen?? Das gibt es doch nicht, dass wir so dämliche Mitglieder in dieser Bande haben. Ich meine dreiviertel von der ganzen Mannschaft ist Strohdämlich! Warum schmeißt die Filcis eigentlich nicht einfach raus??< (dass Nami in so einer Situation noch daran denken kann O.O)

„Idiot!“, zischte Filcis. „Ich will schließlich herausfinden, wie stark er ist und dass kann ich nicht, wenn er halbverhungert ist. Und außerdem macht es mir keinen Spaß, wenn meine Opfer so leicht zu überwältigend sind.“ Mit diesen Worten begab er sich aus dem Zelt, gefolgt von dem Mann, welcher immer noch ein wenig aus der Puste war. „Es macht ihm keinen Spaß, wenn seine Opfer so leicht zu überwältigend sind?? Sollte das jetzt ein Witz sein?? Normalerweise schert den dass doch auch einen Dreck!“, schnaubte Nami und ließ sich auf den Stuhl zurückfallen, auf dem sie vor wenigen Minuten noch aufgestanden war. Sie stütze sich mit den Händen den Kopf ab. „VERDAMMT!! Genau das wollte ich doch verhindern, und jetzt?? Verdammt!! Blöder Steckbrief!! Was sollen wir denn jetzt machen??“

~Rückblick aus Kapitel 11 ende~
 

Ich habe dir noch gar nicht erzählt, warum es mir so verdammt wichtig ist, dass du die ganze Wahrheit erfährst und dass du erfährst, was ich gefühlt habe. Weißt du, Ruffy, damals, als ich dich kennen gelernt habe, hast du mich wieder gelernt zu träumen! Du hast mir das zurückgegeben, was ich mir vor langer Zeit gewünscht habe.
 

Es ist schon komisch, solange man klein ist, glaubt man, dass man sich jeden Wunsch erfüllen kann. Träume haben keine Grenzen. Ein Kind erwartet das Unerwartete, es glaubt an Wunder, an Märchen und unerschöpfliche Möglichkeiten. Wenn man dann älter wird, zerbricht diese Unschuld, und irgendwann kommt einem die Realität in die Quere, und man muss sich der Erkenntnis beugen, dass man doch nicht alles haben kann, was man möchte, sondern sich mit gewissen Einschränkungen abfinden muss. Oder eben mit einer Variante von dem, was man Ursprünglich mal wollte. Warum hören wir irgendwann auf, an uns selbst zu glauben? Warum lassen wir unser Leben von Fakten und Zahlen bestimmen, statt von Träumen?

Ich wurde viel zu früh in diese Realität geholt und habe viel zu früh aufgehört zu träumen. Aber als ich dich dann kennen gelernt habe, habe ich wieder damit angefangen. Ich hatte wieder ein Ziel vor Augen, welches du mir ermöglicht hast. Ein Ziel, einen Traum, den ich schon so lange erreichen wollte, es nur nie konnte.
 

Erinnerst du dich noch daran, als wir fünf: Sanji, Lysop, Zorro, du und ich auf der Flying Lamp um ein Fass standen? Es hat fürchterlich gestürmt, die Wellen haben hoch geschlagen und der Regen hat uns ins Gesicht gepeitscht, aber das hat uns nicht gekümmert. Es war uns egal. Wir standen einfach nur um dieses einfache Fass und haben uns einen Schwur gegeben. Einen Schwur, dass jeder seine Träume verwirklicht. Sanji wollte den All Blue finden, Zorro der beste Schwertkämpfer werden, Lysop ein tapferer Pirat, du wollest das One Piece finden und der Piratenkönig werden und ich wollte als erste meine eigene Weltkarte zeichnen. Nachdem jeder seinen Traum geäußert hatte, haben wir jeder einen Fuß auf das fass gestellt. Danach haben wir sozusagen zur Besieglung das Fass gemeinsam mit unseren Füßen zerbrochen.
 

Tja, heute muss ich dir leider sagen, dass ich diesen Schwur gebrochen habe. Ich habe ihn gebrochen, als ich wieder in Filcis Bande gegangen bin. Dort habe ich wieder aufgehört zu träumen, weil ich es mir einfach nicht leisten konnte. Ich weiß, dass ist keine Entschuldigung, denn egal in welcher Situation man ist, man sollte auf jeden Fall seine Träume bewahren. Ich war nicht so stark, um das zu könne. Ich war schwach und bin es jetzt immer noch...
 

Jetzt wenn ich darüber so nachdenke und diesen Brief hier verfasse, merke ich immer mehr, wie dumm ich doch war und frage mich, wieso in alles in der Welt ich mich so verhalten habe! Es hätte alles so anders kommen können.

Ich bin mir sicher, dass ihr alle euren Traum noch nicht verwirklicht habt, da ihr ja versucht habt mich zu befreien. Ich möchte nicht mehr, dass ihr wegen mir, dass vergesst, was ihr eins geschworen habt. Seid nicht so dumm ich wie es war und deswegen bitte ich euch hiermit inständig das auf jeden Fall noch zu tun. Ich will, dass ihr alles das bekommt, was ihr euch gewünscht habt. Ich weiß, dass ihr es schaffen könnt und ich glaube an euch. Ich glaube an euch von tiefsten Herzen! Wie heißt es so schön?: Dem Menschen einen Glauben schenken heißt, seine Kraft zu verzehnfachen. Ich gebe euch hiermit mein Glauben und ich hoffe, dass ihr diese Kraft nutz, die ich euch vielleicht schenken kann!
 

Ich werde es wahrscheinlich, höchst wahrscheinlich, nicht mehr schaffen meinen Traum zu verwirklichen. Ich finde es schade und bin wirklich traurig darüber, denn ich hätte gerne mit euch zusammen erlebt, wie ihr eure Träume verwirklicht. Ich hätte gerne gesehen, wie Zorro Falkenauge besiegt, ich hätte gerne mit Sanji im All Blue geschwommen und die vielen verschiedenen Fischarten bewundert. Ich hätte gerne die ganze Botschaft des Porneglyps gelesen, was Nico Robin so verehrt, ich hätte gerne miterlebt, wie Chopper für jeden Krankheit ein Gegenmittel findet. Und natürlich wäre ich am liebsten dabei, wie du das One Piece findest, König der Piraten wirst und der Marine mal richtig in den Hintern trittst.
 

Ihr habt das alles noch vor euch. Du bist der Käptain und deshalb sage, bzw. schreibe, ich dir diese Worte jetzt. Die Strohhutbande vertraut auf dich und deine Entschlossenheit. Solange du es nicht schaffst dich aufzuraffen und deinen Traum wieder zu leben –ohne mich- werden es die anderen erst recht nicht können. Sie bauen auf deine Stärke auf, Ruffy. Du bist der, der sie führt, vergiss das bitte nicht.

Ich verlange ja nicht von dir, dass du mich vergisst, sondern einfach weiter machst. Das Leben geht weiter. Halte mich in Erinnerung, aber lass dich nicht hängen. Ich bin bei euch. Wenn ihr mich such, dann sucht mich in euren herzen. Wenn ich dort eine Bleibe gefunden habe, bin ich für immer bei euch.
 

Vielleicht sollte mir das alles nicht vergönnt sein, vielleicht verdiene ich es einfach nicht, dass alles mitzuerleben!! Vielleicht wollte es ja das Schicksal so...
 


 

Zwei Tage waren nun verstrichen, nachdem Filcis den Befehl gegeben hatte, Ruffy wieder auf zupäppeln, damit dieser gegen ihn antreten konnte.

Am nächsten Tag sollte es dann endlich soweit sein. Tasu hatte versucht die Genesung etwas herauszuzögern, jedoch war ihm das nicht so wirklich gelungen, da Ruffy sehr schnell wieder auf den Beinen war.

Nami hatte sich in dieser Zeit nur ganz selten, eigentlich fast nie, blicken lassen, weil sie es einfach nicht ertragen konnte, ihren ehemaligen Käptain in die Augen zu schauen. Denn, wenn sie es tat, spielten sich immer Bilder von Ruffy vor ihren Augen ab, wie er leblos und voller Blut zu Boden sank. Es war wie ein Albtraum, der sie dauernd zu verfolgen schien.
 

Doch jetzt, einen Abend vor dem ´großen´ Tag, überwand sie ihre Angst.

„Bitte, Tasu.“, flehte sie und sah in die rotorangenen Augen ihres Arztes. Dieser seufzte ergeben und senkte den Blick. „Habe ich eine Wahl?“, fragte er und schaute sie jetzt mit einem leichten grinsen im Gesicht an. Die Miene von der Navigatorin hellte sich auf und sie lächelte verschmilzt. „Nein, hast du nicht.“, sagte sie und umarmte Tasu fröhlich. „Danke. Du bist echt ein toller Freund.“ „Jaja, mach jetzt dass du abhaust. Aber wehe ihr kommt nicht rechzeitig wieder.“, mit diesen Worten schickte er sie weg. „Ach, und Nami? Denk bitte daran: er muss morgen gegen Filcis kämpfen. Du kennst ihn ja, also bitte sorge dafür, dass er genug schlaf bekommt.“, rief er ihr noch hinterher, als sie an der Ecke angekommen war. Die orangenhaarige hob ihre Hand, zum Zeichen, dass sie verstanden hatte und verschwand dann um die Ecke.
 

Tasu blieb noch einige Augenblick an der Stelle stehen und schaute in die Richtung, wo Nami noch vor wenigen Augenblicken verschwunden war, mit leisen Lachen hinterher. >Der muss es ihr ja wirklich angetan haben. Hoffen wir nur, dass ihr herz nicht zu sehr gebrochen wird.<, sein Gesichtsausdruck wechselte wieder zum Traurigen und er machte sich langsam wieder auf in sein Zelt.

Er wusste nicht, ob es richtig war Nami zu erlauben noch einmal mit Ruffy ein paar Stunden alleine zu sein. Es würde ihr nur noch mehr wehtun, wenn er morgen verlieren würde, aber er konnte es ihr einfach nicht ausschlagen. Das war ja auch verständlich. Wäre er in der Situation, würde er das auch wollen.

Jetzt musste er nur noch darauf Achtgeben, dass Filcis von dem heimlichen treffen nichts mitbekam.
 

„Hey, Nami. Wo wollen wir eigentlich hin?“, fragte der schwarzhaarige, der nun schon seit fünf Minuten wortlos durch den immer dunkler und dichter werdenden Wald gezogen wurde. Nami war auf einmal im Arztzelt hereingekommen und hatte ihn am Handgelenk gepackt. Dann hatte sie, ohne auf seine Proteste einzugehen, ihn einfach weggeschleppt. Er wurde irgendwie nicht richtig schlau aus dem Verhalten der Navigatorin. Wohin wollte er mit ihr? Was will sie?
 

Der junge Käptain konnte jedoch nicht mehr länger dort herüber nachdenken, da Nami abrupt stehen blieb und Ruffy beinahe gegen sie gestoßen wäre.

„Wa-?“, wollte er fragen, unterbrach sich dann jedoch selbst. Sie standen auf eine große, hohe Klippe. Die wilden Wellen schlugen immer wieder gegen den unteren Teil der steilen Klippe.

Der Himmel war in einem rötlich-orangenen Ton getaucht und die Sonne war am Horizont erst halbversunken. Von hier oben hatte man einfach einen fantastischen Blick auf den Sonnenuntergang. Ruffy verschlug es die Sprache, er konnte kaum atmen so atemberaubend war der Anblick.
 

„Es ist wunderschön, nicht wahr.“, flüsterte Nami und ging ein paar Schritte weiter nach vorne, bis sie am Ende der Klippe stand. Während sie das tat, hatte sie Ruffys Handgelenk nicht losgelassen und er war mit ihr nach vorne gegangen. Statt aber hinter ihr stehen zu bleiben, trat er neben sie. Der schwarzhaarige zog, ohne den Blick von dem berauschenden Anblick abzuwenden, seinen Arm ein wenig nach oben, bis seine Hand die Hand von Nami berührte. Diese nahm er sanft in seine und ließ seinen Arm wieder nach unten sinken.

Verwundert und nicht sicher, was sie jetzt davon halten sollte, schaute sie ihren ehemaligen Käptain an.

Dann wandte sie den Blick jedoch mit einen leichten Lächeln auf den Lippen wieder ab und wandte sich dem Horizont zu.
 

So stillschweigend schauten sich die beiden den Sonnenuntergang an, bis die Sonne schließlich nicht mehr zu sehen war.

Nami löste ihre Hand von der ihres ehemaligen Käptain und setzte sich, die Beine nach unten baumelnd, an die Klippe.

„Vor ein paar Jahren, als ich auch schon auf dieser Insel war, bin ich oft hier her gekommen, wenn ich mal nachdenken oder für mich alleine sein wollte.“, brach Nami die Stille, die aber keineswegs unangenehm gewesen war. „Keiner weiß von diesem Ort und keiner war je mit mir hier. Keiner….außer dir.“ Sie wandte ihren Blick nach hinten und sah zu dem schwarzhaarige nach oben, welcher immer noch stand. Der Wind wehte leicht und ließ die Haare unter seinem Hut leicht flattern, jedoch war der Wind nicht so stark, dass er den Hut hätte wegwehen können.

„Warum hast du es dennoch getan?“, fragte Ruffy leise und setzte sich neben der Navigatorin. Seine trafen ihre Augen und er drohte darin zu versinken. „Weil ich Angst habe.“, flüsterte sie so leise, dass Ruffy sie fast nicht verstanden hätte. „Warum?“, die Frage war plausibel und einfach, allerdings war es die Antwort für Nami ganz und gar nicht. „Weil…“, sie zögerte und sah zu Boden. Der schwarzhaarige hob das Kinn von der orangenhaarigen mit seiner Hand an, sodass sie ihm wieder in die Augen blicken musste. „Weil?“, fragte er sanft und leise, worauf sich Nami nicht bedrängt fühlen musste, da sie wusste, dass er das nicht tat. „Ich…“, wieder brach sie ab und Tränen fingen an in ihren Augen zu klitzern. „Weil ich Angst habe, dass…das du morgen….morgen verlierst und dass das der letzte….der letzte Augenblick mit dir sein könnte.“, jetzt konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie flossen unaufhörlich an ihrem Gesicht herunter und schienen nicht enden zu wollen.
 

Der schwarzhaarige zog Nami zu sich und schlang seine Arme um ihren Körper. Ihr Gesicht vergrub sie in seiner Halsbeuge und ihre Hände schlang sie um den Rücken des jungen Käptains. Noch immer flossen die Tränen aus ihren Augen, aber Ruffy sagte nichts, sondern strich ihr einfach mit seiner rechten Hand über den Kopf. Diese kleine Geste reichte schon aus, um Nami noch mehr zum weinen zu bringen. Der Damm war gebrochen, die Sachen, die sie die ganze Zeit über, als Ruffy hier angekommen war, verdrängt hatte, kamen jetzt aus ihr heraus. Sie schluchzte laut auf.
 

Als sie sich einiger Maßen wieder beruhigt hatte, ergriff Ruffy dann doch das Wort. „Ich werde nicht verlieren.“, sagte er ruhig und sanft. Er schob die Navigatorin etwas von sich weg, sodass diese ihn anschauen konnte. Die Augen der orangenhaarigen waren rot unterlaufen und verweint.

Ruffy nahm seinen Hut und setzte ihn Nami auf, wie so oft, wenn er sie trösten wollte. „Ich gebe ihn dir.“, hauchte er ihr ins Ohr. „Ich vertraue dir und ich weiß, dass er bei dir in guten Händen ist.“ Erschrocken und mit geweiteten Augen starrte die orangenhaarige den jungen Käptain an. „D…das…nein! Ruffy das geht nicht, er ist dein ein und alles. Du würdest sogar dein Leben dafür geben, dann kannst du mir ihn doch nicht einfach geben!“, protestierte sie. Er jedoch schüttelte darauf aber nur leicht den Kopf. „Ich weiß, dass du ihn in Ehren halten wirst und dass er bei dir in Sicherheit ist. Außerdem kannst du ihn mir ja wieder geben, wenn wir wieder auf der Flying Lamp sind, oder??“ Noch einmal strich er ihr sanft mit der Hand über die Wange, bevor er sich nach vorne beugte, die Augen schloss und sie auf die Stirn küsste. Dann stand er auf. „Ich werde jetzt schlafen gehen. Gute Nacht.“, mit diesen Worten verschwand er im Wald Richtung Lager. Allerdings drehte er sich noch einmal zu der Navigatorin um, bevor er ganz verschwand. „Träume und denke nicht an morgen.“, sagte er und verschwand entgültig im Schatten des Waldes.
 

Nami blieb noch ein wenig geschockt an Ort und Stelle sitzen. Sie konnte jetzt noch nicht aufstehen. Zu tief saß der Schock von gerade eben. Wie in Trance hob sie ihre Hand und nahm den Strohhut von ihrem Kopf. Fest drückte sie ihn mit beiden Händen an den Körper. Leise Tränen rollten ihre Wangen hinab und immer wieder hallte der letzte Satz von Ruffy in ihren Ohren wieder:
 

~Träume und denke nicht an morgen~
 


 


 


 

Gut, dass wars dann auch mal wieder meiner Seits. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Aber ich musste die Szene auf den Klippen einfach mitreinbringen. Ich meine Nami kann Ruffy ja nicht einfach so kämpfen lassen, wo die Gefahr besteht, dass sie sich nie wieder sehen.

Na dann bis zum nächsten Mal

HEL

eure

Caro009 =)

Ruffy vs. Filcis

Hey Leute!

So und jetzt darf ich das ganze schon wieder aufschreiben, da ein technischer Fehler beim hochladen unterlaufen ist oder so -.- Echt toll, sonst wäre das Kap bestimmt schon on gewesen. Aber naja, da kann man halt nichts machen. Also, zum Zweiten mal.

Sry nochmal, dass es so lange gedauert hat. Hab euch diesmal wirklich sehr lange warten lassen!
 

@Mein_Ruffy: Ähhh....joa so nen bissel ^^°
 

@all: Ich wollte nur mal an dieser Stelle sagen, dass es mich sehr sehr freut, dass euch das letzte Kap so gut gefallen hat, denn das ich wirklich eines meiner liebsten und es hat mir sehr viel Spaß gemacht es zu schreiben. *gg*
 


 

Wie auch immer
 

Viel Spaß:
 


 

Kapitel 13- Ruffy vs. Filcis
 

~Rückblick aus Kapitel 12~

Ruffy nahm seinen Hut und setzte ihn Nami auf, wie so oft, wenn er sie trösten wollte. „Ich gebe ihn dir.“, hauchte er ihr ins Ohr. „Ich vertraue dir und ich weiß, dass er bei dir in guten Händen ist.“ Erschrocken und mit geweiteten Augen starrte die orangenhaarige den jungen Käptain an. „D…das…nein! Ruffy das geht nicht, er ist dein ein und alles. Du würdest sogar dein Leben dafür geben, dann kannst du mir ihn doch nicht einfach geben!“, protestierte sie. Er jedoch schüttelte darauf aber nur leicht den Kopf. „Ich weiß, dass du ihn in Ehren halten wirst und dass er bei dir in Sicherheit ist. Außerdem kannst du ihn mir ja wieder geben, wenn wir wieder auf der Flying Lamp sind, oder??“ Noch einmal strich er ihr sanft mit der Hand über die Wange, bevor er sich nach vorne beugte, die Augen schloss und sie auf die Stirn küsste. Dann stand er auf. „Ich werde jetzt schlafen gehen. Gute Nacht.“, mit diesen Worten verschwand er im Wald Richtung Lager. Allerdings drehte er sich noch einmal zu der Navigatorin um, bevor er ganz verschwand. „Träume und denke nicht an morgen.“, sagte er und verschwand endgültig im Schatten des Waldes.
 

Nami blieb noch ein wenig geschockt an Ort und Stelle sitzen. Sie konnte jetzt noch nicht aufstehen. Zu tief saß der Schock von gerade eben. Wie in Trance hob sie ihre Hand und nahm den Strohhut von ihrem Kopf. Fest drückte sie ihn mit beiden Händen an den Körper. Leise Tränen rollten ihre Wangen hinab und immer wieder hallte der letzte Satz von Ruffy in ihren Ohren wieder:
 

~Träume und denke nicht an morgen~

~Rückblick aus Kapitel 12 ende~
 

Trübe und verschlafen öffnete sie ihre Augen und stand noch etwas wackelig auf den Beinen auf. Ihr Magen fühlte sich irgendwie flau an und ihr war ein bisschen schlecht. Ehe sie noch richtig überlegen konnte, spurtete sie schon, so schnell ihre wackligen Beine sie tragen konnten, auf die Toilette und übergab sich dort.

Nachdem alles draußen war (ich wollte da jetzt nicht näher drauf eingehen *gg*) und sie sicher war, dass nichts mehr kommen würde, betätigte sie die Spülung. Das Wasser floss das erbrochene weg und sie lehnte sich währenddessen, am Boden sitzend, an die kalte, weiße Wand. Etwas abwesend strich sie sich mit dem Handrücken über die noch etwas feuchten Lippen. Der eklige Geschmack in ihrem Mund regte ihre Übelkeit noch mal an und ihre Augen waren vom Übergeben mit kleinen Tränen gefüllt. Wie sie es hasste sich übergeben zu müssen und dabei wusste sie noch nicht einmal genau, warum sie das musste.
 

Mit immer noch zittrigen Beinen stand sie auf und spülte mit dem kalten Wasser ihren Mund aus, damit der eklige Geschmack verschwand. Danach spritze sie sich das kühle, aber sehr erfrischende Wasser in das ganze Gesicht, um sie etwas zu erfrischen (das war jetzt logisch, oder?? *sarkastisch kling*). Nachdem sie damit fertig war, schaute sie von dem nassen Beckenrand auf in einen runden Spiegel, der über dem Becken hing. Ihr Gesicht war ein bisschen blass und ihre Haare waren an den Ansätzen, von dem Wasser, feucht. >Was ist los mit mir? Wieso ist mir so schlecht?<
 

Die orangenhaarige machte sich auf den Weg zu ihrem eichenbraunen Schrank und holte sich dort ein paar frische Anziehsachen heraus, die sie heute anziehen wollte (ach ne, echt jetzt? Boa, ich bin heute ja so logisch ^^°).

„Wahrscheinlich wegen dem Kampf.“, sprach sie zu sich selbst. „Wenn man zu aufgeregt ist, dann wird einem von dem vielen Adrenalin schon schlecht. Das hat mir mal Tasu erzählt. (*räusper* Also, ob das jetzt stimmt, weiß ich nicht. Aber es konnte ja sein, bzw. ist doch eigentlich vorstellbar. Wie heißt es so schon? Jedem Schriftsteller sollte man seine künstlichen Freiheiten lassen *hehe* *gg*)“

Sie streifte sich ein grünes, langes Top, mit dunkelgrünen Punkten drauf, über und zog eine schwarze dreiviertel Hose an, wo an den Seiten zwei weiße Ringe waren. Danach schlüpfte sie noch in ihre orangenen Schuhe mit den hohen Absätzen und trat schließlich nach draußen.
 

Frische, kalte Morgenluft kam ihr entgegen und sie atmete diese tief ein. Die Luft tat ihr sehr gut. Genüsslich schloss sie ihre orangenfarbigen Augen. Heute war es also soweit: Heute würden Ruffy und Filcis gegeneinander Kämpfen. Wenn die Navigatorin daran dachte, zog sich ihr Magen wieder krampfhaft zusammen. Es war die Angst, die sie nicht zur Ruhe kommen ließ. Ruffy war stark, sehr stark sogar, das wusste sie. Aber dennoch war er wahrscheinlich nicht stark genug, um gegen Filcis bestehen zu können. Nami sträubte sich heftigst gegen diesen Gedanken, allerdings kehrte er immer wieder. So sehr sie ihn auch verdrängen und an Ruffy glauben wollte….sie konnte es einfach nicht!

Zweifel nagten an ihr und diese hinderten sie daran ihren vollen Glauben dem schwarzhaarigen bei diesem wichtigen und entscheidenden Kampf zu schenken. Natürlich vertraute sie ihm, das war keine Frage! Er war eine der wenigen Personen, dem sie ihr vollsten Vertrauen schenkte, egal was er tun oder machen würde, aber hier war es anderes. Sie hatte trotz allem immer noch Angst, Angst um ihn.

Sie hatte Filcis oft kämpfen sehen und das mit nicht geraden schwachen Gegnern. Filcis kämpfte nie gegen irgendjemanden, sondern immer nur gegen die, die es auch wirklich Wert waren. Die, welche als sehr stark galten, denn ansonsten machte es ihm keinen Spaß. Er wollte nicht den gewöhnlichen Ruf wie all die anderen Piraten haben, die nur schwächere angriffen und sich dann stark fühlten. Es gab nur sehr, sehr wenige Piraten auf dieser Welt, die hauptsächlich nur gegen Gegner, die ihnen ebenbürtig erscheinen, kämpfen. Zu so einer Sorte gehörte Filcis, obwohl er es wohl eher aus Spaß machte. Aus Spaß immer wieder zu siegen und um zu beweisen, wie stark er war. Er wollte zeigen, dass keiner ihn besiegen konnte und mit jedem Kampf, den er gewann, glaubte man bald selber dort dran. Nami hatte schon viele Kämpfe von Filcis mitbekommen, die er immer gewonnen hatte. Er HATTE immer gesiegt und er HATTE noch nie verloren.

Zwar hatte Ruffy auch schon gegen sehr starke Gegner gekämpft und gewonnen, aber dennoch hatte er manchmal einen zweiten Anlauf gebraucht und genau das konnte er sich bei Filcis nicht leisten.
 

Genau diese Tatsache machte es eben gerade so schwer daran zu glauben, dass ihn jemand besiegen konnte.
 

Die Navigatorin war an dem Platz angelangt, an dem der entscheidende Kampf stattfinden sollte. Der riesige Platz war noch leer, doch das sollte sich bald ändern…

Aber jetzt ging erstmal die helle Sonne langsam am noch dunklen Horizont auf und tauchte den mit leichten Wolkenbedeckten Himmel in eine warme Farbe. Leichter Wind wehte und wirbelte den Staub von dem Platz etwas auf. Ein paar Blätter, die von den Bäumen hinuntergefallen waren, wirbelten mit dem Staub zusammen durch die Luft über den Platz.
 

Instinktiv schlang Nami die Arme um ihren Körper, aber nicht, weil ihr kalt war. Sie mochte diesen Platz nicht! Zu oft war sie hier Augenzeuge von irgendeinem Kampf gewesen, welchen Filcis bestritten hatte. Zu oft hatte sie gesehen, wie seine Gegner fielen. Und zu oft hatte sie sich gewünscht diesen Anblick nie wieder ertragen zu müssen.

Aber jetzt war es mal wieder so weit. Jetzt musste sie wieder einen Kampf auf diesem von ihr verfluchten Platz mit ansehen und dann auch noch mit jemanden, den sie kannte, dem sie nahe stand. Jemanden dem sie sehr nahe stand!

Normalerweise kannte sie die Typen nicht, mit denen Filcis kämpfte. Jedenfalls nicht persönlich, die meisten wurden per Steckbrief gesucht und Nami hatte sie mal in der Zeitung gesehen…aber jetzt…..Am liebsten würde sie wegrennen, aber sie wusste, dass das nichts nützten würde. Der Kampf würde so oder so hier heute stattfinden.

Warum sie allerdings schon jetzt, viel zu früh, eher unbewusst, zu diesem Platz des Grauens gelangt war, bei dem sie immer nur schlechte Erinnerungen hatte, wusste sie selber nicht so genau.
 

„Nami.“, flüsterte plötzlich eine ruhige, sanfte Stimme hinter ihr. „Was machst du denn schon so früh hier?“ Die Angesprochene zuckte etwas zusammen. Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, dass jemand gekommen war.

Die orangenhaarige drehte sich um und erblickte den Arzt der Bande, welcher auch gleichzeitig ein sehr guter Freund von ihr war. Ein leichtes Lächeln zierte ihr Gesicht, als sie ihn sah, und auch er lächelte schwach. Mehr konnten sie beide nicht aufbringen, denn sie wussten ganz genau, wie ernst die Lage jetzt war.

„Ehrlich gesagt…“, fing sie an und drehte sich wieder um. Ihr Blick schweifte wieder über den leeren Platz. Tasu ging derweil weiter und trat schließlich neben sie. „…weiß ich es auch nicht so genau.“, redete sie weiter. „Irgendwie haben mich meine Beine hier hin getragen. Einfach automatisch, einen richtigen Grund hatte ich eigentlich nicht. Irgendwas hat mich hier hin gezogen, irgendetwas in meinem Unterbewusstsein.

Und was ist mit dir? Warum bist du so früh hier?“, ihre Stimme war leise, fast ein flüstern, aber dennoch verstand Tasu jedes einzelne Wort, was sie sagte.

„Jedes Mal, wenn Filcis mal wieder hier auf diesem Platz kämpft, komme ich hier her.“, erklärte er und auch sein Blick schweifte über den Platz. „Und ich…bete…..ich bete dafür, dass endlich jemand kommt und es schafft ihn zu besiegen…Ich bete dafür, dass er endlich seine gerechte Strafe bekommt und dass er büßen muss für all das Leid, was er den anderen zugefügt hat. Ich bete dafür, dass er büßen muss für die vielen Menschen, die er verletzt hat und die ich wieder verarzten musste…Ich bete für die vielen Menschen, die durch seine Hand gestorben sind und für die, welche ich nicht mehr retten konnte, weil er sie zu sehr verletz hat. Und ich bete jedes Mal dafür, dass er endlich die gerechte Strafe dafür bekommt, für das,….für das, was er dir angetan hat.“, während er diese Worte sagte, schaute er die Navigatorin nicht an, sondern starrte einfach nur stur gerade aus, weiter auf dem Platz. Nami jedoch schaute ihn überrascht von der Seite an. Sie hatte gar nicht gewusst, dass er das tat. „Danke.“, sagte sie und umarmte, den jetzt etwas perplexen Arzt. „Ich danke dir im Namen aller, welche du gerade genannt hast und ich danke dir in meinen Namen. Danke! Danke, dass du das tust.“ Er erwiderte die Umarmung. „Weißt du Nami, Filcis war mal ein sehr guter Freund von mir. Ich hätte alles für ihn getan ohne nachzufragen und er ebenfalls für mich. Aber jetzt…jetzt erkenne ich ihn gar nicht mehr wieder…“, seine Stimme klang traurig. „Ich weiß.“, flüsterte Nami und umarmte den Arzt fester.

Sie wusste, dass nicht nur sie, sondern auch er sehr unter Filcis gelitten hatte. Und sie wusste auch, dass er ebenfalls Filcis schon lange kannte, genauso wie Nami, nur noch viel länger. Auch er kannte Filcis von früher und wusste, dass er auch mal ganz anders gewesen war. Seit sie Kinder gewesen sind, haben sie sich gekannt und waren die besten Freunde.

Damals hatte sie Tasu kennen gelernt, als sie mit Filcis einen neuen, großen Diebstahl plante und sie ein wenig Hilfe benötigten. Nami hatte den Arzt gleich sympathisch gefunden und war sehr froh gewesen, als sie ihn in der Bande wieder gesehen hatten. Er wurde ihre Bezugsperson und der einzige aus der Bande den sie vertraute. Das hatte sich bis heute nicht geändert…

Aber auch Tasu hatte in Nami eine Bezugsperson und Vertraute gefunden. Sie beide wusste, dass sie ohne einander hier nicht so lange überlebt und den ganzen Schmerz ertragen hätten.
 

Es kam sehr selten, ja eigentlich fast nie vor, dass ausgerechnet Tasu über dieses Thema sprach. Meistens hörte er Nami nur zu, wenn mal wieder etwas geschehen war und versuchte sie, meistens mit Erfolg, zu trösten.

Aber auch er litt sehr unter der Tyrannei von Filcis.

Dass ein früherer, bester Freund sich so zum Negativen ändern konnte, schmerzte brutal. Allerdings zeigte er das eigentlich nie. Er war lediglich noch hier in dieser Bande, da er als Arzt, die ganzen Opfer von Filcis verpflegte und hoffte, dass er wenigstens so ein wenig das vermildern konnte, was sein Käptain getan hatte. Doch nicht immer kamen sie durch. Manche sind, wenn sie überhaupt zu ihm gelangten, an ihren schweren Verletzungen gestorben. Aber auch er wusste, dass er Filcis nicht entkommen konnte und dass es sinnlos wäre zu fliehen. Also blieb er. Was noch dazu kam war, dass er Filcis, genauso wenig wie Nami, noch nicht ganz aufgab. Ein sehr kleiner, aber dennoch existierender, Hoffnungsschimmer war tief in seinen Herzen verankert.
 

Eine halbe Stunde später war der Platz dann umring von einer Menschenmasse. Jeder aus der Bande war gekommen, um ihren unbesiegbaren Käptain kämpfen zu sehen. Für sie war das immer ein Heiden Spaß.

Das Wetter war nicht gerade warm, aber wenigstens trocken. Ein leichter Wind wehte immer wieder über den Platz und die, hauptsächlich muskulösen, Männer unterhielten sich und rieben sich ab und zu voller Vorfreude die Hände. Nami kam es so vor, als wären sie hier auf einem Volksfest, wo gleich die Attraktion des Jahres stattfinden sollte. Mit jeder Minute die verstrich würde sie nervöser und auch verzweifelter.

>Was, wenn Ruffy wirklich verlieren wird? Werde ich es mit ansehen können, wie er vor meinen Augen stirbt?< Aufgeregt spielte sie mit den Fingern und trat von einem Bein auf das andere. Den Hut hatte sie nicht aufgesetzt. Tasu hatte es ihr abgeraten, da Filcis diesen erkennen und falsche Schlüsse ziehen konnte, die ja eigentlich der Wahrheit entsprachen. Aber wozu ihn unnötig provozieren?
 

Ganz plötzlich verstummten alle und es wurde mucks Mäuschen Still, sodass man sogar eine Stecknadel hätte fallen lassen können und alle hätten es gehört.

Filcis war gekommen und trat nun in die Mitte. >Wenn man vom Teufel spricht, bzw. denkt<, dachte Nami sarkastisch.

„Holt ihn her!“, befahl er kalt, worauf zwei Männer den schwarzhaarigen jungen Käptain ´anschleppten´ und ihn ebenfalls in die Mitte, vor Filcis Füßen, warfen. Schnell und ungerührt rappelte sich der Käptain der Strohhutbande aber wieder auf. Er schaute mit entschlossenen und angrifflustigen Augen in die seines Gegners, die jedoch kalt, stechend und gefährlich waren. Ein fieses Grinsen schlich sich auf das Gesicht von Filcis. „Oh, ja. Es wird mir ein Spaß sein, dich fertig zu machen und das Feuer in deinen Augen zu zerstören.“ Zeitgleich mit diesen Worten fingen die Männer an zu grölen, brüllen und immer wieder Filcis Namen zu rufen. Das machten sie jedes Mal, wenn ihr Käptain kämpfte: zum einen, um ihm zu zeigen, auf welche Seite sie standen und auf der anderen Seite, um den Gegner einzuschüchtern. Doch bei Ruffy schien das nicht ganz zu funktionieren.
 

„Lass uns anfangen!“, sagte Ruffy entschieden. Wieder grinste sein Gegenüber ihn fies an. „Da hat es wohl einer ganz eilig zu verlieren. Gut! Von mir aus können wir ruhig anfangen.“, sagte er und streckte gleichzeitig seinen rechten Arm zur Seite. Sofort trat ein kleiner, aber gut gebauter Mann nach vorne und legte ein langes Schwert in die große Hand des rothaarigen. Er zog das Schwert aus der Scheide und stellte sich in eine lockere, aber dennoch kampfbereite, Position hin. „Wer hier verlieren wird, werden wir ja noch sehen.“, erwiderte Ruffy nur darauf und stellte sich ebenfalls in Angriffsposition. „Ich habe es jedenfalls nicht vor.“, damit krempelte sich der schwarzhaarige mit der rechten Hand seinen linken Ärmel etwas hoch und ließ seine Hand liegen dort, wo er gestoppt hatte. (das macht er irgendwie immer, bevor er angreift, ist euch das mal aufgefallen?? Er bereitet sich da meistens auf eine Gum-Gum-Attacke vor.) „Gum-Gum…“, schrie er und holte mit dem linken Arm nach hinten aus. „…PISTOLE!“ Somit schnellte, der lang gewordene Arm mit immer schneller werdender Geschwindigkeit auf Filcis zu. Dieser jedoch wich der Attacke problemlos aus. „Ah, du hast also eine Teufelsfrucht gegessen. Das haben nur wenige. Interessant. Wirklich sehr interessant!“ Der junge Käptain sagte darauf jedoch nichts und griff wieder an. Diesmal erwischte Filcis den schwarzhaarigen allerdings mit der scharfen Klinge am Arm. Ehe Ruffy richtig sehen oder gar reagieren konnte, griff Filcis blitzschnell an und verletzte ihn dabei schwer. Die Klinge des Schwertes schnitt den schwarzhaarigen am Bauch entlang, worauf ein tiefer Schnitt entstand aus dem dunkelrotes Blut floss und sein sowieso schon rotes T-Shirt noch dunkler.

Der junge Käptain torkelte, sich die Wunde am Bauch haltend, ein paar Schritte zurück. Alle umstehenden johlten und jubelten Filcis zu. Nami aber schlug sich erschrocken die Hand vor den Mund. Sie konnte es einfach nicht glauben. Plötzlich aber spürte sie einen leichten Druck an ihren Arm und sah zu Tasu, welcher neben ihr stand und versuchte sie unbemerkt und ohne Worte zu beruhigen. Die orangenhaarige war mal wieder froh, dass sie ihn hatte, denn ohne ihn, würde sie das hier nicht durchstehen.
 

Urplötzlich hob Ruffy den Kopf und sah seinen Gegner mit wutverzerrten Gesicht und hasserfüllten Augen an. „Das wirst du büssen!“, zischte er gefährlich. „Oh ho, jetzt wird er auch noch wütend. Immer noch nicht genug? Na von mir aus.“, scherzte Filcis mit eiskalter Stimme, so, wie man es von ihm gewöhnt war.

„GUM-GUM-KASUKA (das heißt doch so, oder?? *kein Plan hab*)!!!!“, schrie der schwarzhaarige auf einmal so laut er konnte. Mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit rasten die beiden Arme des schwarzhaarigen so schnell wie hunderte in einer Sekunde nach vorne, direkt auf Filcis zu. Dieser war darauf nicht vorbereitet gewesen und der junge Käptain schlug seinen Gegner das Schwert aus der Hand. Aber statt sich zu verteidigen, blieb Filcis einfach ruhig da stehen, als wäre nichts gewesen.

Nami nahm währenddessen Tasus Hand und drückte diese fest. „Jetzt fängt es erst richtig an.“, flüsterte sie kaum hörbar. Sie musste sich zwingen hinzusehen, denn sie wusste, was jetzt kommen würde…
 

Ruffys schnelle Arme richteten sich jetzt genau auf den Körper des rothaarigen, allerdings erreichten sie diesen nie, sondern gingen hindurch. Es sah aus, als würde da, wo Ruffy seinen Körper traf, er zerfloss, wie Wasser. „Was?“, fragte Ruffy etwas verwirrt und hörte mit der Attacke auf. Filcis fing auf seinen Gesichtsausdruck laut und fies an zu lachen. „HAHAHA weißt du was? Ich habe auch von einer Teufelsfrucht gegessen!!“, lachte er kalt. „Ich habe von der Doupel-Water-Frucht (ich weiß, nicht sehr originell, aber mir ist nichts besseres eingefallen, was zu dieser Teufelsfrucht gepasst hätte ^^°) gegessen. Mein ganzer Körper besteht nur aus Wasser, wie deiner aus Gummi. Aber weil ich nur aus Wasser bestehe, wirkt die Nebenwirkung der Teufelfrüchte leider nicht bei mir. Tut mir ja sehr leid für dich!“, damit schnellte Filcis nach vorne und hob Ruffy am Hals an nach oben, sodass seine Füße nicht mehr den Boden berührten. Wasser, sehr viel Wasser strömte in seinen Körper hinein. Lange würde sein Körper diesen enormen Druck nicht aushalten. Nami hatte es schon so oft gesehen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und zitterten stark.

Ruffy röchelte und das Wasser, was in seinen Lungen gelang, erschwerte es ihm sehr noch zu Atmen. Seine Augen füllten sich mit Tränen und er sah nur noch verschwommen das fies grinsende Gesicht von Filcis. Wieder lachte er laut und kalt auf. Der junge Käptain versuchte derweil mit seinen Händen sich aus dem Griff des rothaarigen zu befreien, doch gelang ihm das nicht.
 

>Ich kann nicht….ich kann das nicht mit ansehen!<, sie war den Tränen nahe. >Was soll ich bloß tun?< Tasu nahm wieder ihre Hand. „Nami, ganz ruhig.“, versuchte er sie zu beruhigen. Er wusste auch nicht so genau, was er machen sollte. Auch er wusste genau, wie es ist eine geliebte Person vor den eigenen Augen sterben zu sehen.
 

„Du bist erledigt.“, zischte er gefährlich. „Du hast mir zum ersten und letzten Mal gedroht.“

Tasu schaute nur wehleidig zu. Der Tod, den er gerade durchleben musste, war schmerzhaft, einer der Schmerzhaften, die es gibt. Durch das viele Wasser platzen nach und nach die Arterien und andere Sachen.

Nami konnte es nicht mehr aushalten. Es war ihr egal, was die anderen dachten oder was mit ihr passierte. Das einzige was sie noch sehen und woran sie noch denken konnte, war Ruffy.
 

„NEIN!! AUFHÖREN!!“, schrie sie plötzlich über den ganzen Platz. Alles wurde still und Filcis sah zu Nami. Seine Augen blitzen sie gefährlich an. „Was hast du gesagt?“, flüsterte er gefährlich und jeder im Umkreis wich zurück. Sie wussten alle, dass mit Filcis, wenn er wütend war, nicht gut Kirschen essen war, ganz und gar nicht. Nur Tasu und Nami blieben dort stehen, wo sie waren, aber in Nami gefror alles in ihren Körper zu Eis. Wie sollte sie da wieder herauskommen?
 


 


 


 


 


 

So, das wars dann auch mal wieder meinerseits. Ich hoffe, es hat euch trotz der langen Wartezeit gefallen.

Ich freue mich auf Kommis, Kritik usw.

Bis dann

HEL

Caro009 =)
 


 

Ps: Für alle, die noch nicht in der Kurzbeschreibung gelesen haben, können das ja mal machen, denn dort ist eine Information, die für euch interessant werden könnte ^^

Ach und übrigens habe ich ein neues Pic da, für alle, die es noch nicht gesehen haben.

Au Revoir

Hey Leute!

Endlich bekommt ihr mal wieder was zu hören von mir. Ich weiß, schlagt mich ruhig, ich erlaube es euch. Dieses Mal hat es wirklich extrem lange gedauert, aber wie ihr vielleicht schon gelesen habt, hatte ich eine kleine Depriphase, wo ich überhaupt nicht weiterschreiben konnte. Ich bin an irgendeiner Stelle einfach stecken geblieben und dann kam ich endlich weiter und dann bin ich zum zweiten Mal stecken geblieben. Aber jetzt habe ich endlich dieses Kapitel fertig.
 


 

@Mutzikatz: No Problemo *gg* Ich finde es halt sehr gelungen.
 

@Fine und Hakku (die ganzen Zahlen muss ich jetzt nicht noch extra dahinschreiben, oder?? Obwohl, das wäre eigentlich kürzer gewesen ^^ egal):

Joa....äh...hehe...*verlegenlach* *amkopfkratz* nun ja....ach, ist doch egal *ggg*
 


 

Dann will ich euch auch mal nicht länger aufhalten.
 

Viel Spaß:
 


 

Kapitel 14- Au Revoir
 


 

~Rückblick aus Kapitel 13~

Ruffy röchelte und das Wasser, was in seinen Lungen gelang, erschwerte es ihm sehr noch zu Atmen. Seine Augen füllten sich mit Tränen und er sah nur noch verschwommen das fies grinsende Gesicht von Filcis. Wieder lachte er laut und kalt auf. Der junge Käptain versuchte derweil mit seinen Händen sich aus dem Griff des rothaarigen zu befreien, doch gelang ihm das nicht.
 

>Ich kann nicht….ich kann das nicht mit ansehen!<, sie war den Tränen nahe. >Was soll ich bloß tun?< Tasu nahm wieder ihre Hand. „Nami, ganz ruhig.“, versuchte er sie zu beruhigen. Er wusste auch nicht so genau, was er machen sollte. Auch er wusste genau, wie es ist eine geliebte Person vor den eigenen Augen sterben zu sehen.
 

„Du bist erledigt.“, zischte er gefährlich. „Du hast mir zum ersten und letzten Mal gedroht.“

Tasu schaute nur wehleidig zu. Der Tod, den er gerade durchleben musste, war schmerzhaft, einer der Schmerzhaften, die es gibt. Durch das viele Wasser platzen nach und nach die Arterien und andere Sachen.

Nami konnte es nicht mehr aushalten. Es war ihr egal, was die anderen dachten oder was mit ihr passierte. Das einzige was sie noch sehen und woran sie noch denken konnte, war Ruffy.
 

„NEIN!! AUFHÖREN!!“, schrie sie plötzlich über den ganzen Platz. Alles wurde still und Filcis sah zu Nami. Seine Augen blitzen sie gefährlich an. „Was hast du gesagt?“, flüsterte er gefährlich und jeder im Umkreis wich zurück. Sie wussten alle, dass mit Filcis, wenn er wütend war, nicht gut Kirschen essen war, ganz und gar nicht. Nur Tasu und Nami blieben dort stehen, wo sie waren, aber in Nami gefror alles in ihren Körper zu Eis. Wie sollte sie da wieder herauskommen?

~Rückblick aus Kapitel 13 ende~
 

Sie stand da wie erstarrt. Wusste nicht, was sie machen sollte, wusste nicht, was sie tun sollte. Sie hatte vorschnell gehandelt, ohne richtig darüber nachzudenken, was sie tat. Aber jetzt war es zu spät, sie konnte es nicht mehr rückgängig machen. Das einzige, was wenigstens funktioniert hatte, war, dass Filcis von Ruffy abgelassen hatte und nur das war im Moment wichtig, nur das zählte jetzt. Aber dafür hatte er sie nun im Visier…
 

„Ich…“, fing sie an, stoppte allerdings dann. Die stechenden Augen von Filcis schienen sie förmlich durchbohren zu wollen. Plötzlich hatte sie eine Idee. Ihre Miene wechselte und sie sah wieder so aus, wie Filcis es liebte.

„Ich dachte mir nur, dass wir ihn lieber gefesselt ertränken sollten. Morgen bei Tagesanbruch. Erstens wäre das ein sehr reizender Anblick. Findest du nicht auch?“, sie grinste fies, aber innerlich hatte sie diese Pause eingelegt, um sicher zu gehen, dass sie überzeugend war.

„Und zweitens kannst du es nicht ansehen, wenn jemand auf diese Weise verreckt und da du heute Abend geschäftlich wegmusst, brauchst du das auch nicht ansehen, stimmst!?“, beendete Filcis und ein gefährliches Blitzen lag in seinen Augen, bei diesen Gedanken. Anscheinend spielte sie ihre Rolle mal wieder perfekt.

Immer noch fies grinsend, trat sie schließlich auf Filcis zu. „Wie immer hast du mich durchschaut.“, sagte sie kalt und küsste ihren eigentlichen Feind vor allen Augen. Um das ganze noch zu unterstreichen und damit Filcis, welcher die orangenhaarige fest an sich gedrückt hielt, ihr das alles auch wirklich abkaufte, warf sie Ruffy, welcher auf den Boden saß, einen abschätzenden und überragenden Blick zu.

Doch hätte sie das lieber nicht getan, denn jetzt sah sie direkt in seine schwarzen, anziehenden Augen, die sie so liebte. Diese Augen spiegelten so viele Gefühle wieder, die Nami jedoch das Herz brachen. Sie zeigten totale Verständnislosigkeit und Verwirrung. Aber was die orangenhaarige Navigatorin am meisten kränkte, war der Verrat und der große Schmerz, welche ihr viel deutlicher, als die anderen Gefühle, entgegen sprangen. Zwar zerriss es sie innerlich, aber nach außen behielt sie ihre Maske bei, musste sie ihre Maske beibehalten.
 

Sie konnte diesen Blick nicht mehr ertragen. Am liebsten würde sie anfangen zu heulen, nur mit Mühe konnte sie die Tränen zurückhalten. „Bringt ihn weg.“, sagte sie daher schnell kalt, damit ihre ohnehin schon sehr bröcklige Maske nicht ganz zerfiel. Sofort kamen die beiden Muskelprotze, welche Ruffy schon vorher hergebracht hatten, aus der Menschenmasse und packten den völlig kraftlosen Käptain der Strohhutbande und brachten ihn weg von dem Platz.

Sofort wandte sich Nami wieder Filcis zu und lächelte ihn schwach an. „Ich muss jetzt für heute Abend packen gehen.“, sagte sie und küsste ihn noch einmal auf den Mund, woraus Filcis einen Zungenkuss machte. In Nami drehte sich der Magen um und ihr wurde wieder schlecht, also löste sie den Kuss.

Sie machte sich umgehend auf den Weg zu ihrem Zelt und als sie aus dem Blickfeld von den anderen war, beschleunigte sie ihre Schritte. Nun konnte sie ihre Maske nicht mehr beibehalten und die Tränen strömten nur über ihr Gesicht hinunter. So schnell wie möglich verschwand sie in ihrem Zelt und setzte sich dort mit zittrigen Beinen auf einen Stuhl. Dann stütze sie die Hände auf ihren Knien ab und bettete ihren Kopf dort drauf. Laute Schluchzer drangen aus ihrer Kehle.

Auf einmal spürte sie zwei starke Arme, welche sie umarmten. Sie wurde von dem Stuhl hinuntergezogen und schließlich saß sie auf den Boden, in den Armen der Person, welche sie festhielt. Sie blickte nicht auf, um zu sehen, wer es war, der sie im Arm hielt, denn sie wusste es bereits. >Es ist immer dasselbe!<, dieser Gedanke entlockte Nami ein schwaches Lächeln.

Eine Hand strich ihr beruhigend über den Kopf und sie krallte sich mit den Händen in dem Hemd der Person.
 

Als sie sich wieder einiger Maßen beruhigt hatte und ihre Tränen endlich versiegt waren, durchbrach eine sanfte Stimme die Stille. „Du hast uns ein wenig Zeit verschafft, dass ist gut. Aber…was machen wir jetzt?“ „Ich weiß es nicht.“, flüsterte Nami leise mit, vom weinen, erstickter Stimme. „Ich will nicht, dass er stirbt, Tasu.“ „Ich weiß.“, flüsterte der Arzt mit ruhiger Stimme und strich der Navigatorin abermals beruhigend über den Kopf, da diese drohte wieder in Tränen auszubrechen.
 


 


 

Was ich in diesem Moment gefühlt habe, kann ich nicht beschreiben. Ich war Erleichtert, wütend und hatte gleichzeitig Angst, riesige Angst! Ich hatte in diesen Moment so viel Angst gehabt dich zu verlieren wie noch nie in meinem Leben...
 

Ich hoffe du verstehst jetzt, warum ich unbedingt verhindern wollte, dass du jemals auf Filcis triffst!? Verstehst du jetzt, warum ich alles auf der Welt tun wollte, damit du nie hinter mein Geheimnis kommst? Ich denke, ich hoffe jedenfalls, dass du es jetzt verstehst. Damals warst du bestimmt sehr verwirrt und hast viele Fragen gehab, die ich dir nicht beantwortet habe. Man hat es dir deutlich angesehen.

Die Verständnislosigkeit in deinen Augen damals hat Bände gesprochen. Aber weißt du, was mir am meisten wehgetan hat? Der Verrat in deinen Augen!!! Du hast dich verraten und hintergangen gefühlt, was ich nur zu gut verstehen kann! Allerdings hat es mir auch sehr wehgetan, habe ich doch so viel gemacht, um dir zu helfen. Doch von all dem wusstest du natürlich nichts und ich habe auch viel dafür getan, damit du es ja nicht herausfindest. Ich habe damals einfach gedacht, dass es besser wäre, wenn du so wenig wie möglich wissen würdest. Ein fataler Fehler, was ich nachher bemerken sollte...
 


 


 

Filcis hatte inzwischen, die immer noch völlig aufgelöste, Nami wieder auf den Stuhl verfrachtet, auf dem sie auch vorher gesessen hatte. Er war indes wieder in seinem Zelt verschwunden, kam aber dann kurze Zeit später mit einem gefüllten Glas in der Hand, wieder. „Hier trink“, sagte er und kniete sich vor die orangenhaarigen hin. Tasu hielt ihr das Glas hin und Nami nahm es mit zittrigen Fingern an. Fast hätte sie das Glas fallen gelassen, jedoch konnte Tasu das im letzten Moment verhindern und nahm das Glas wieder in seine Hände. Nami zitterte stark und stütze ihren Kopf mit den Händen ab. „Tut mir leid.“, flüsterte sie schwach. „Schon gut. Komm ich helfe dir.“ Mit der einen Hand hob er ihren Kopf vorsichtig zurück und mit der anderen setzte er das Glas an dem Mund der Navigatorin. Immer wieder nahm sie kleine Schlücke des Getränks, bis das ganze Glas leer war.

„Na los, ich bringe dich zum Bett.“, sagte Tasu und half der, plötzlich ziemlich schwachen, orangenhaarigen aufzustehen. Er legte ihren Arm um seine Schulter und mit seinem anderen Arm hielt er sie an der Hüfte fest. So gingen sie zu dem, ein paar Meter entfernt stehendem, Bett. Dort angekommen, legte er sie hin und deckte sie zu. Augenblicklich schloss sie ihre Augen und war auch schon kurz darauf eingeschlafen.
 

Er stand auf und ging zu dem Schrank in dem Zelt. Er hatte Nami ein leichtes Schlafmittel gegeben, damit sie sich vor ihrer Reise heute Abend noch ein wenig ausruhen konnte und Schlaf hatte sie dringend nötig, so aufgelöst, wie sie war.

Den Koffer, welchen er von dem Schrank geholt hatte, öffnete er und packte ein paar Anziehsachen von Nami dort rein. (Boa, der ist mutig einfach so an einem Schrank von einer Frau zu gehen, ohne ihr wissen Ö.Ö) Nachdem er damit fertig war, nahm er das Glas, welches er weggelegt hatte und verschwand aus dem Zelt der Navigatorin.
 


 

~4 Stunden später~

Langsam und verschlafen öffnete die orangenhaarige Navigatorin ihre Augen. Erst sah sie alles verschwommen. Nur nach und nach klärte sich das Bild und sie sah wieder alles scharf. Sie warf ihre warme Decke zur Seite und schwang ihre Beine aus dem Bett. Doch durch diese schnelle Bewegung wurde ihr kurz Schwindelig. Mit der Hand fasste sie sich an die Stirn und stöhnte leise gequält auf. Wie heute morgen überkam sie ein Übelkeitsgefühl. Diesmal wanderte ihre Hand zu dem Bauch, welchen sie auch beim aufstehen weiterhin festhielt. Mit der anderen Hand stütze sie sich an den kleinen Nachtschränkchen ab, welcher neben ihrem Bett stand.

>Was ist in letzter Zeit nur mit mir los?<, fragte sie sich zum wiederholten male. Doch nach ein paar Minuten war das Übelkeitsgefühl auch schon verschwunden und sie dachte nicht weiter darüber nach.

Als sie zu ihrem Schrank ging, um sich frische Anziehsachen heraus zu holen, bemerkte sie den vollen, zuhen Koffer vor diesem. >Das war bestimmt Tasu. Normalerweise mag ich es ja nicht, wenn man an meinen Schrank geht, aber er wollte mir ja nur helfen und außerdem vertraue ich ihm ja.<

Sie machte die Schranktüren auf und holte von den übrigen Sachen, die noch in dem Schrank waren, passable Klamotten heraus und wechselte diese dann mit den alten, welche sie noch an hatte. Dann kämmte sie sich noch einmal kurz ihre orangenen Haare durch und trat dann nach draußen.
 

Ihr kam, wie heute Morgen, kühle Luft entgegen, nur war es diesmal die frische Abendluft. Nachdem sie einen Moment verharrte hatte, um den Augenblick zu genießen, ging sie schnurstracks auf Tasus Zelt zu.

Als sie das Zelt von Tasu betrat war es leer. Sie schaute sich im großen Zelt um, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich leer war und er nicht irgendwo in einer Ecke saß. Doch sie konnte ihn nirgends wo entdecken, allerdings sah sie in dem kleinen Nebenzelt, was Tasu dazu benutze um seine eigenen Medikamente herzustellen, sah sie, dass manchen noch vor sich hinbrodelte, was daraus schließen ließ, dass Tasu bald zurück kommen musste, da er normalerweise nie seine Medikamente so unbeobachtet ließ.

So ging die orangenhaarige wieder zurück in das Hauptzelt und setzte sich dort auf einen Stuhl, um auf den Arzt zu warten.
 

Die Navigatorin musste nicht lange warten, da kam auch schon Tasu in sein Zelt hinein. Völlig vertieft war er in einem Buch und bemerkte sie nicht. Erst als sie sich räusperte, damit er auf sie aufmerksam wurde, hob der Arzt überrascht seinen Kopf und blickte in die Richtung aus der das Räuspern kam. „Nami.“, sagte er etwas perplex. „Ich dachte du würdest noch etwas schlafen. Das leichte Schlafmittel, was ich dir gegeben habe, hätte noch ungefähr eine halbe Stunde wirken müssen.“, sagte er mit einem Blick auf der Uhr. Nami lächelte schwach. „Auch wenn ich nicht so wirklich begeistert bin, dass du mir ohne meine wissen ein Schlafmittel verpasst hast und an meinen Schrank gegangen bist, muss ich dir doch danken. Denn es geht mir schon wieder etwas besser und packen muss ich jetzt auch nicht mehr. Da hätte ich jetzt auch ehrlich keinen Nerv mehr zu. Also, danke. Aber das dir das bloß nicht zur Gewohnheit wird.“, drohte Nami gespielt, worauf Tasu leise anfing zu lachen. „Nein, keine Sorge das wird es schon nicht.“, beharrte er.
 

Doch augenblicklich verschwand das Schmunzeln auf dem Gesicht und ihre Gesichtszüge wurden wieder ernst. Auch Tasu wurde wieder ernst und wartete schon auf die Frage der Navigatorin. „Hast du schon vielleicht eine Idee, wie wir Ruffy retten können?“, fragte Nami sogleich die befürchtete Frage. Tasu seufzte tief und setzte sich auf einen zweiten Stuhl gegenüber der orangenhaarigen. Er raufte sich kurz durch die Haare und blickte dann genau in ihre Augen. Gespannt schaute sie ihn an, währenddessen er noch einmal tief Luft holte. „Nicht wirklich. Das Problem ist ja, dass sowohl Filcis als auch die anderen davon nichts mitbekommen dürfen. Sie dürfen nicht erfahren, dass Ruffy noch am leben ist, wenn wir es überhaupt schaffen ihn daraus zu bekommen. Wir müssen eine Möglichkeit finden ihn daraus zu holen, wobei aber die anderen denken müssen, dass er schon tot ist. Das ist äußerst schwierig. Wir müssen ihn dann herausholen, wenn er schon im Wasser ist und dass dann auch erst, wenn genug Zeit verstrichen ist. Dann, wenn wir das unbemerkt geschafft haben, was auch eine Frage ist, müssen wir ihn ja auch noch irgendwo hinbringen und dafür sorgen, dass er nicht mehr wieder kommt. Und das alles müssen wir machen ohne das jemand etwas davon mitbekommt. Sag mir, wie willst du das machen?“ Nami schloss tief seufzend ihre Augen und schien zu überlegen.

Nach ungefähr drei Minuten öffnete sie dann wieder ihre Augen und schaute zu Tasu, der sie unentwegt schweigend angesehen hatte. „Ich weiß es nicht.“, flüsterte sie.
 


 

~Eine Stunde später~

Nami stand mit einem Koffer bepackt am Strand. Um sie herum standen nur zwei Personen: Filcis und Tasu! Hinter ihr lag ein kleines Schiff, welches halb am Strand und halb im Meer war. „Gut, dann werde ich in ungefähr fünf Tagen wieder da sein. Länger brauche ich denke, ich nicht.“, sagte Nami. „Das bezweifle ich bei dir auch nicht. Der Geschäftspartner ist zwar stur und stark, aber ich weiß, dass du das schon schaffen wirst. Trotzdem lassen wir dir eine Woche Zeit, wenn du bist dahin immer noch nicht zurück bist, werde ich dich persönlich suchen.“, sagte Tasu und lächelte sie verschmilzt an, was Nami erwiderte. Ihnen beiden waren wirklich nicht nach Lachen zu mute, aber ihre schauspielerischen Künste waren mal wieder eins A. Und dies mussten sie auch sein, wenn sie Filcis, der so etwas fast immer durchschaute, etwas vormachen wollten. Es sollte den Anschein haben, als wäre alles so wie immer und genau das demonstrierten sie auch gerade.

„Schade, dass du die Hinrichtung nicht mehr mit ansehen kannst. Aber ich weiß ja, dass du das nicht gerne tust. Du trixt deine Gegner lieber aus, statt sie umzubringen.“, meldete sich nun auch Filcis zu Wort. „Ja, das ist wahr.“, sagte Nami, wie immer kalt, wenn sie in dieser Bande war. „Au revoir.“, rief sie den beiden noch zu. Dann wandte sie sich dem kleinen Schiff, was eher ein Boot war, zu. Achtlos schmiss sie ihren Koffer hinein und schob das Boot ins Wasser. Dann sprang sie hinein und setzte die Segel. Frischer Abendwind kam ihr entgegen und wirbelte ihre orangenen Haare etwas herum. Tief atmete sie die Luft ein. Sie würde für ein paar Tage dieser Hölle entkommen, ein paar Tage hatte sie endlich ihre Freiheit wieder.

Sie warf einen letzten Blick zum Strand, wo immer noch Tasu stand und ihr zuwinkte. Filcis war schon wieder zurückgegangen. Er hatte wichtigeres zutun, als seiner Navigatorin zuzusehen, wie sie immer kleiner wurde.

Nachdem Nami zurück gewunken hatte, wandte sie ihren Blick wieder der untergehenden Sonne zu. Ja, sie würde ihre Freiheit in diesen paar Tagen auskosten können, wobei sie nebenbei noch einen kleinen Auftrag erledigen musste. Zwar hätte sie ihn auch schon in zwei oder drei Tagen geschafft, aber immer wenn sie einen Auftrag hatte, nahm sie sich ein paar Tage länger Zeit. Nicht viele, immer nur ein oder zwei, damit Filcis davon nichts mitbekam.
 

Aber bevor sie ihre recht kurze Freiheit genießen konnte, hatte sie noch etwas sehr wichtiges zu erledigen. Und das hatte nichts mit dem Auftrag zu tun, den sie bekommen hatte...
 


 


 


 


 


 

So, das wars dann auch mal wieder meiner Seits. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich werde versuchen, dass das nächste Kap schneller vorran geht, wenn ich nicht wieder eine Depriphase habe oder einfach keine Lust habe weiterzuschreiben, da ich irgendwie auf Achse bin oder so ^^°

Bis dann

HEL

eure

Caro =)
 

Ps: Für alle die es noch nicht wissen!!! Die Gemeinschaftsff von Habmichlieb, Carl und mir ist jetzt veröffentlicht und das erste Kap ist nun on. Wie gesagt, ist sie unter Carls Namen veröffentlicht und heißt: Show me your Secrets- Zeig mir deine Geheimnisse.

Also, viel Spaß, über Kommis freuen wir uns immer gerne *gg*

Ich gebe niemals auf

Hey Leute!

Da bin ich mal wieder ^^

Also, so mal vorweg: das ganze Kapi ist sozusagen aus Ruffys Sicht geschrieben, d.h. Ruffy (in der Gegenwart) denkt über die Vergangenheit nach, bzw. über das, was da passiert ist. Nami kommt also in diesen Kapitel nicht vor. Seit aber nicht traurig, sie kommt im nächsten Kap auf jeden Fall wieder vor. Zwar hatte ich das so nicht richtig geplant, aber ich finde es dennoch gut. ^^

Ich glaube, ich will euch jetzt auch nicht länger abhalten, also
 


 


 

wie immer viel Spaß:
 


 


 


 

Kapitel 15- Ich gebe niemals auf
 


 

~Rückblick aus Kapitel 14~

„Au revoir.“, rief sie den beiden noch zu. Dann wandte sie sich dem kleinen Schiff, was eher ein Boot war, zu. Achtlos schmiss sie ihren Koffer hinein und schob das Boot ins Wasser. Dann sprang sie hinein und setzte die Segel. Frischer Abendwind kam ihr entgegen und wirbelte ihre orangenen Haare etwas herum. Tief atmete sie die Luft ein. Sie würde für ein paar Tage dieser Hölle entkommen, ein paar Tage hatte sie endlich ihre Freiheit wieder.

Sie warf einen letzten Blick zum Strand, wo immer noch Tasu stand und ihr zuwinkte. Filcis war schon wieder zurückgegangen. Er hatte wichtigeres zutun, als seiner Navigatorin zuzusehen, wie sie immer kleiner wurde.

Nachdem Nami zurück gewunken hatte, wandte sie ihren Blick wieder der untergehenden Sonne zu. Ja, sie würde ihre Freiheit in diesen paar Tagen auskosten können, wobei sie nebenbei noch einen kleinen Auftrag erledigen musste. Zwar hätte sie ihn auch schon in zwei oder drei Tagen geschafft, aber immer wenn sie einen Auftrag hatte, nahm sie sich ein paar Tage länger Zeit. Nicht viele, immer nur ein oder zwei, damit Filcis davon nichts mitbekam.
 

Aber bevor sie ihre recht kurze Freiheit genießen konnte, hatte sie noch etwas sehr wichtiges zu erledigen. Und das hatte nichts mit dem Auftrag zu tun, den sie bekommen hatte…

~Rückblick aus Kapitel 14 ende~
 


 

~Zwischenspiel~
 

„Ruffy?“, fragte eine leise Stimme, die vom Haus herkam. Der schwarzhaarige seufzte resigniert und legte den großen Stoß Blätter (Nami hat ja wirklich viel geschrieben, wie die das nur geschafft hat Ö.Ö) auf seinem Schoß. „Ja, hier!“, rief er in die Richtung, aus der vor wenigen Augenblicken der Ruf gekommen war und wartete auf eine Antwort. Aufzustehen und zu dem, der ihn gerufen hatte hinzugehen, hatte er keine Lust. Es konnte ja auch sein, dass es nichts Wichtiges war.

Wenig später hörte er auch schon tapsige Schritte, welche sich ihm auf den trockenen Boden näherten. Also, brauchte er nicht aufstehen, gut, dass er es nicht getan hatte.

Ein kleiner, süßer Elchkopf mit einem riesigen roten Hut, auf welchem ein rotes Kreuz war, und zwei Hörnern, lugten zwischen den Orangenbäumen hervor und kurz darauf kam der ebenfalls kleine Elch zum Vorschein. Als dieser neben dem schwarzhaarigen Käptain angekommen war, setzte er sich mit einem plumps neben diesem auf den erdigen Boden.
 

„Willst du nicht langsam mal reinkommen und schlafen gehen? Es ist schon spät.“, sagte Chopper nach einer Weile, wo sie schweigend nebeneinander gesessen hatten und sah Ruffy mit seinen runden, vertrauenswürdigen Augen an. Auf diese Aussage hin blickte der schwarzhaarige um sich und sah zu dem mittlerweile schwarzen Himmel herauf. Nur der helle Mond und ein paar Sterne bedeckten den Himmel.

„Oh.“, entwich es ihm erstaunt. „Ist mir gar nicht aufgefallen.“ Diesmal war es der Arzt, welcher tief seufzte. „Ja, das habe ich mir schon gedacht. Also, was ist jetzt? Kommst du nun rein? Es ist doch viel zu kalt hier draußen und das Licht, welches du von der Öllampe da bekommst, wird auch bald ausgehen. Es ist besser, wenn du dich etwas Schlafen legst.“, sprach er auf seinen indirekten Patienten ein und zeigte, zum verdeutlichen seiner Worte, auf die Öllampe, die langsam immer kleiner wurde. „Aber…“, wollte der junge Käptain der Strohhutbande protestieren. Er wollte unbedingt noch Namis Brief weiter lesen, er kam einfach nicht drum herum.

Jedoch wurde er aber von einer Handbewegung des kleinen Elches zur Ruhe gebracht. „Du verstehst nicht…“, fing er wieder an, wurde aber wiederum von derselben Handbewegung unterbrochen. „Ich verstehe sehr wohl, Ruffy. Ich kann verstehen, dass du nichts lieber willst, als endlich zu wissen, was mit Nami passiert ist. Das wollen wir doch alle. Aber du musst mich auch verstehen. Ich bin der Arzt dieser Bande, ich bin DEIN Arzt und weil ich das bin, kann ich nicht zusehen, wie du dich selber kaputt machst. Ich nehme ja schon Rücksicht auf dich und lasse dich den ganzen Tag lesen, obwohl ich das nicht gerade gut finde! Deshalb gönn deinem Körper doch wenigstens ein bisschen Pause, wenn auch nur für ein paar Stunden. Du bist schon einmal zusammengebrochen und ich kann das hier wirklich nicht mehr verantworten. Außerdem hast du damit nun auch nichts erreicht, oder sehe ich da etwas falsch!? Wenn du schon wieder zusammenbrichst, dann liegst du ein bis ein paar Tage im Bett, je nachdem wie dein Körper seine Ruhe braucht und dann kannst du ja auch nicht weiter lesen und dann WERDE ich dich auch nicht mehr weiter lesen lassen! Darauf kannst du Gift nehmen! Schon als du das erste Mal zusammengebrochen bist, wollte ich dich eigentlich nicht mehr weiter lesen lassen, aber Nojiko hat mich dazu überredet dich trotz allem noch den Brief zu Ende zu lesen. Versteh mich nicht falsch, natürlich wollte ich, dass du den Brief lesen kannst, aber als Arzt kann ich nun mal nichts anderes machen, wenn so etwas passiert. Wie auch immer, auf jeden Fall wäre das dann doch nur unnötige Zeitverschwendung und das willst du doch nicht, oder!?“ „Och, Chopper.“, stöhnte Ruffy gequält und massierte sich mit der einen Hand seine Schläfe. „Warum hört sich das bei dir nur so vernünftig an?“ Ein kleines Lächeln stahl sich auf dem Gesicht des schwarzhaarigen bei diesen Worten und auch der kleine Elch (irgendwie mag ich den Ausdruck ^^) fing daraufhin an breit zu grinsen. „Tja, das weiß ich allerdings auch nicht so genau!“
 

Stöhnend und seufzten nahm Ruffy schließlich den Stapel Blätter in die Hand und stand auf. „Na gut. Ich werde schlafen gehen. Ausnahmsweise.“, sagte er und schaute auf den immer noch am Boden sitzenden Chopper hinunter. Ein weiteres Lächeln stahl sich auf seine Lippen. „Aber vorher muss ich noch etwas essen!“ Mit einer schnellen Bewegung sprang Chopper auf seine Füße. „Ja, das habe ich mir gedacht, zu mindestens gehofft und deswegen haben wir alle noch nichts gegessen. So können wir nach langem mal wieder alle gemeinsam essen.“, sagte er fröhlich und grinste bis über beide Ohren. Schnell nahm Ruffy noch seinen heiß geliebten Strohhut vom Boden und setzte sich ihm auf den Kopf (Ja, Ruffy hat seinen Strohhut wieder, das ist also kein Fehler von mir ^^. Das warum erfahrt ihr noch, also noch ein wenig geduld *gg*). Chopper nahm währenddessen die Öllampe, die schon fast am ausgehen war und gemeinsam schlenderten sie dann zurück zum Haus.
 


 

Er lag jetzt schon bestimmt seit einer Stunde wach im Bett und versuchte endlich einzuschlafen. Aber er konnte einfach nicht schlafen! (Ähm…kommt mir das jetzt nur so vor oder können die Leute bei dieser FF alle fast nicht schlafen ^^°) Ständig musste er an den Brief und an die Stelle denken, wo er aufgehört hatte zu lesen. Es war wie in einem Wahn! Das alles ließ ihn nicht mehr los und zur Ruhe kommen. Er wusste noch genau, wie er sich damals gefühlt hatte.

Damals als er wie schon die Tage zuvor in diesem kleinen, dunklen Zelt gefesselt gehockt hatte. Doch diesmal war es ihm egal gewesen. Etwas anderes, etwas ganz Entscheidendes spukte in seinem Kopf herum!
 


 

~Rückblick~

Immer wieder sah er das Bild vor Augen, wie Nami, seine Navigatorin, SEINE Nami, diesen widerwärtigen Filcis geküsst hatte! Und das auch noch freiwillig! Er konnte und wollte es immer noch nicht glauben!

Wenn sie doch nicht bei ihm sein wollte, warum verdammt noch mal war sie dann am Abend zuvor mit ihm zu ihren Lieblingsplatz gegangen und hatte sogar geweint?? Warum hatte sie ihm unter Tränen gesagt, dass sie Angst hat ihn zu verlieren?? War denn alles gelogen? War denn alles, was er mit ihr zusammen erlebt hatte eine Lüge gewesen? Hatte er etwa umsonst gekämpft? Hatte er umsonst sein Leben riskiert?

Diese Gedanken bereiteten ihm einen Stich in seinem Herzen, einen gewaltigen! Dieser Schmerz war fast unerträglich und er wünschte sich nichts sehnlicher, als, dass er endlich aufhören würde.

Zum ersten Mal seit langem musste er sich eingestehen, was er so lange versucht hatte zu unterdrücken: Er liebte sie. Er liebte seine Navigatorin mehr als alles andere und würde sofort sein Leben für sie geben! Doch hatte er es unterdrückt, da er damit nicht so recht umgehen konnte und weil er dachte, dass es nicht gut war für seine Bande. Er war schließlich der Käptain und hatte eine gewisse Verantwortung für seine Mannschaft, auch wenn man dass manchmal nicht merkte.
 

Aber nun…nun war es aus, obwohl es noch gar nicht angefangen hatte, und er fühlte sich zutiefst verraten und hintergangen von ihr! Hätte er es nicht mit eigenen Augen gesehen, hätte er es niemals, nie in seinem Leben, geglaubt. Auch jetzt kam es ihm noch so unwirklich vor. So, als wäre das alles nicht passiert und als hätte sein Gehirn ihm nur einen Streich gespielt.

Aber was er noch viel schlimmer fand: er fühlte sich so unendlich verletz! Nur mit Mühe schaffte er es die ungewollten Tränen, welche seinen Augen entfliehen wollte, zurückzuhalten.

Aber warum hielt er sie eigentlich zurück? Es sah und kümmerte doch eh keinen! Auch ihn kümmerte es nicht, ihm war im Moment alles egal. Das einzige was er noch fühlte und woran er denken konnte, war das schmerzende Gefühl und das Bild, wie sich die beiden küssten. Aber auch das konnte ihm eigentlich egal sein, denn morgen würde er sowieso nichts mehr fühlen.
 

Eine unbeschreibliche Leere breitete sich plötzlich in seinem Körper aus und ließ ihn nicht einmal merken, wie die Tränen nun doch aus seinen Augen rannen.
 


 

„Aufwachen!“, raunte eine tiefe, kratzige Stimme und schlug den schwarzhaarigen unsanft an der Schulter. Dieser stöhnte leise gequält auf und öffnete langsam seine Augenlieder. Er war erst vor wenigen Stunden endgültig eingeschlafen.

„Jetzt mach schon! Wir haben nicht ewig Zeit!“, schnauzte wieder die Stimme von dem unbekannten Mann rum und zog Ruffy schmerzvoll auf die Beine. „Na los.“, drängte er weiter und zog ihn, hart am Oberarm packend, mit sich nach draußen. Sein ganzer Oberkörper war immer noch gefesselt und die Seile schürften schon seine Haut auf, was nicht gerade angenehm war, ganz im Gegenteil.
 

Als sie nach draußen traten, musste er erst einmal seine schwarzfarbigen Augen vor dem hellen Licht, was ihnen entgegenströmte, zusammenkneifen. Die Sonne war schon hoch am Horizont, was bedeutete, dass es schon um die zwölf sein müsste.

Er wurde den erst staubigen Weg zum Strand gezogen, wo schon die ganze Mannschaft versammelt war. Auf Anhieb sah er Filcis und diesen Tasu, der angeblich ein Freund von Nami war. Jetzt war er sich aber nicht mehr so sicher, was er nun glauben sollte und was er vor allem von ihm halten sollte. Als er ihn zum ersten Mal getroffen hatte, hatte er ihn ganz nett gefunden. Jedoch hatte er kurz später gesehen, wie er seine Navigatorin bedroht hatte und seit dem hatte er ihn nicht mehr gemocht. Außerdem hatte er angenommen, dass auch Nami ihn nicht mögen würde, aber da er nun gestern ja auch schmerzliche Weise erfahren hatte, dass sie was mit diesen fiesen Filcis zu tun hatte und dass das alles nur gespielt gewesen war, was jemals zwischen ihnen beiden vorgefallen war, war er sich auch bei Tasu nicht mehr sicher.
 

Er schaute sich weiter um und sah fast alle, die auch beim Kampf dabei gewesen waren. Nur Nami konnte er nicht entdecken, aber dafür erinnerte er sich dunkel daran, dass sie gesagt hatte, dass sie nicht da wäre.

Enttäuschung machte sich in ihm breit. Wenn sie ihn schon in den Tod riss, dann hätte sie sich wenigstens doch verabschieden können. Und wieder kam die Frage in ihm auf, ob er sich denn so in Nami getäuscht hatte.
 

Als sie sich kennen gelernt hatten, hatte er sie auf Anhieb gemocht, obwohl er erst dachte, dass sie eine totale Egoistin war. Aber sie hatte ihm schnell das Gegenteil bewiesen, als sie ihn nicht mit der Buggykanone abgeknallt hatte und ihm dann auch noch gerettet hatte, indem sie den gezündeten Draht (?? Ich weiß leider nicht mehr wie das heißt ^^° Sry) mit den Händen gelöscht hatte, wobei es für sie sehr schmerzhaft gewesen sein muss, da sie ja auch laut geschrieen hatte, was aber nur verständlich war (Ja, diese Folge kam ja heut bei Tele 5 und ich habe gedacht, bring ich es mal rein *gg*). Auch wenn sie es abgeschritten hatte, dass sie es für ihn getan hatte, wusste er dennoch, dass es so war.
 

Aber das spielte jetzt auch keine Rolle mehr. Nami hatte sich verändert, sehr verändert. Erst hatte er gedacht, dass es so war, wie bei Arlong damals. Dass sie einfach Angst hatte und die anderen nicht mit hineinziehen wollte. Jedoch hatte sich herausgestellt, dass dem nicht so war. Es machte ihn traurig, dass Nami sich so grundlegend verändert hatte, seine Nami…sie war einfach nicht mehr sie selbst, sie war nicht glücklich, dass hatte er gleich gemerkt, als er sie das erste Mal hier gesehen hatte. Aber sie hatte nur zu deutlich gezeigt, dass sie ihn nicht mehr brauchte, dass sie ihn nicht wollte...
 

Während er diese Gedanken nachging, war er vor Filcis und Tasu angekommen, welche am Anfang des Strandes standen.

Unsanft schupste der Kerl, welcher Ruffy hier her gebracht hatte, ihn, sodass er hart auf den körnig, sandigen Boden fiel. Da sein ganzer Oberkörper gefesselt war, konnte er sich nicht richtig aufrichten, geschweige denn aufstehen. Nur mit Mühe und Not schaffte er es sich hinzusetzten, aber mehr auch nicht. Sein Blick wanderte nach oben, wo er in das selbstgefällige Grinsen von Filcis blickte. „Fahr zur Hölle!“, flüstere Ruffy leise, allerdings hatte Filcis es gehört, worauf dein Grinsen nur noch breiter wurde. Er beugte sich zu dem jungen Käptain der Strohhutbande hinunter und zog ihn hart an den Haaren. „Aber gerne doch.“, flüsterte er ihm ins Ohr hinein. „Jedoch erst, wenn meine Zeit gekommen ist und das wird noch ein Weilchen dauern. Allerdings kannst du die Hölle ja vorher für mich schon mal aufwärmen, denn da fährst du jetzt hin.“ Mit diesen Worten richtete er sich auf und ließ Ruffys Haare nach einem letzten ziehen los.

„Heute…“, sagte er und wandte sich feierlich an seine Mannschaft. „…ist ein ganz besonderer Tag. Denn heute wird es einen der dummen Amateure, die denken sie sind richtige Piraten und es wagen sich mit mir anzulegen, weniger auf dieser Welt geben. Dieser Schwachmaat wird heute hier sein Leben lassen…“ Ein Lachen und zustimmendes Grölen war von der Mannschaft zu hören. „Also, dann! Auf in die Bote!“
 

Auf den Befehl hin stiegen alle in mehrer kleine Boote, die am Strand vor Anker waren. Ruffy wurde von Tasu hochgehoben und in eines dieser Boote gesetzt. Zu ihm gesellten sich noch Tasu selbst und Filcis, welcher Ruffy immer noch mit einem kalten, triumphierenden Grinsen ansah. „Na, Angst?“, fragte er gehässig und lachte kurz freudlos auf. „Vergiss es.“, zischte Ruffy nur und warf seinem Gegenüber einen tödlichen Blick zu. „Eins muss man dir wirklich lassen: du bist ziemlich mutig oder aber eher ziemlich dämlich!“

Sie segelten mit den Booten zu dem riesigen Schiff, auf welchem Filcis Flagge prangte. Da es für das riesige Schiff unmöglich war hier anzulegen, musste es wohl oder übel ein paar Meter weiter weg von Stand vor Anker gehen, aber das war nun auch nicht weiter schlimm. So lange jedenfalls, bis kein heftiger Sturm aufkommt.
 

Am Schiff angekommen, befestigten sie die kleinen Boote mit Seilen am Schiff fest und stiegen an diesen hinauf auf das Deck. Ruffy allerdings wurde einfach hoch geschmissen, sodass er ziemlich hart und unter lachen der Mannschaft auf den Holzboden ankam. Er grummelte leise, sagte aber nichts dazu.

Tasu half ihm wieder beim aufstehen und zog ihn, sanfter als die andere Typ, nach vorne, wo ein Brett angebracht war. „Schau mal, extra für dich. Ist das nicht toll?“, scherzte ein Mann aus der vorderen Reihe kalt und fing laut an zu lachen, die anderen mit einstimmend. Ruffys Reaktion darauf war nicht gerade typisch für ihn, aber wen kümmerte es, es würde bald sowieso vorbei sein. Also spuckte er dem immer noch lachenden Mann einfach ins Gesicht. Dieser war darauf sehr Überrascht und schaute den schwarzhaarigen schockiert an. Die anderen allerdings lachten nun noch mehr. Einer der hinter dem Mann stand klopfte ihm auf die Schulter und wollte etwas sagen, bekam aber vor lauter lachen keinen vernünftigen Satz zustande. Der Mann wurde aber zusehends wütender und sein Gesicht verzog sich. Mit der Hand wischte er sich über das Gesicht und schaute zornig in das Gesicht von Ruffy, der ihn frech angrinste. „Du!“, drohte er. „Niemand wagt es mir ins Gesicht zu spucken und mich vor versammelter Mannschaft bloß zu stellen!!“ Er holte mit der Faust aus und wollte Ruffy einen kräftigen Kinnhaken geben, jedoch wurde der von Tasu geblockt. „Es reicht, Shun! Du bist selber Schuld, du hast doch als erstes angefangen, also heul nicht rum! Wir können doch nichts dafür, dass du nur Leute schlagen kannst, die entweder viel schwächer sind als du oder verletzt!“, sagte Tasu streng und sah ihm scharf in die Augen. Die Mannschaft bekam sich nicht mehr ein vor lachen und Shun wurde dadurch nur doch wütender. „Du!“, drohte er nun Tasu und sah ihn mit wutverzerrten Gesicht an. „Hör auf, Shun!“, befahl plötzlich Filcis kalt, der jetzt durch die Menge auf Tasu und Ruffy zukam. „Du weiß genau, wie jeder hier, dass es wahr ist was Tasu gesagt hat, also halt die Klappe, sonst ergeht es dir genauso wie dem möchte gern Piraten da!“ Immer noch sichtlich sauer, grummelte er nur etwas Unverständliches und zog sich aber dann wieder zurück. Auch die anderen hörten mittlerweile auf zu lachen, da, wie sie alle nur zu gut wussten, mit Filcis nicht zu spaßen war.
 

„So, und jetzt zu dir.“, sagte Filcis und trat nun endgültig vor Tasu und Ruffy. „Wie unser lieber Shun dich schon darauf aufmerksam gemacht hat, ist dieses tolle Brett dort für dich. Rauf mir ihm!“, befahl er seine letzten Worte an Tasu. Dieser tat was ihm gesagt wurde und hob Ruffy herauf auf das Brett. Jedoch flüsterte er noch ein leises ´Tut mit Leid´ in Ruffys Ohr, sodass keiner es bemerkte.
 

Er stand etwas wackelig auf dem hölzernen Brett und musste erst die richtige Position finden, um das Gleichgewicht zu halten, aber schließlich schaffte er es und er stand mir sicheren Beinen auf dem Brett. Er drehte sich um, damit er Filcis und die Mannschaft sehen konnte.

Die Mannschaft hatte schon wieder angefangen zu grölen und zwar immer dasselbe: „Spring rein! Spring rein!“ Ruffy warf Filcis noch einmal einen tödlichen Blick zu, bevor er sich umdrehte und ein paar Schritte auf dem Brett vorwärts machte.

Jetzt war es also endgültig aus. Sein Traum, seine Ziele, alles löste sich in diesen Augenblick in Luft auf.

Er stand jetzt genau an der Kante, noch ein Schritt und er würde im Meer versinken, wie ein großer Stein. Niemand würde ihn vermissen…doch plötzlich kamen ihn Bilder in den Sinn, Bilder von verschiedenen Personen: Zorro, Lysop, Sanji, Chopper, Robin, Shanks, Yasopp, Nojiko…und noch viele mehr, die er auf seiner bisherigen Reise kennen gelernt und mit denen er Freundschaft geschlossen hatte. Mit dem einen mehr, mit dem anderen weniger. Aber all diese Personen mochten ihn und sie würden ihn vermissen. Wie konnte er auch nur so dumm sein! Und wie konnte er auch nur so dumm sein und vergessen, dass er Käptain einer Mannschaft war! Ja, es war vielleicht einer aus der Mannschaft heraus gefallen und hatte sie betrogen, auch wenn er sie noch so liebte, aber deswegen durfte er doch nicht die anderen Vergessen! Seine anderen Mitglieder! Wie dumm er doch war…
 

Mit einem plötzlichen Ruck drehte sich Ruffy blitzschnell um und kickte mit seinen lang gezogenen Beinen einige aus der Mannschaft zur Seite. „ICH GEBE NIEMALS AUF!!“, schrie er und versuchte sich weiter vorzukämpfen. Ruffy schaffte es einige zu erledigen, trotz seiner Fesseln.

„Ja, du bist wirklich sehr dämlich!“, sagte nun Filcis mit noch mehr Kälte in der Stimme als zuvor. Er war wütend, da Ruffy es wagte seine Mannschaft anzugreifen. Er nahm einen Stock vom Boden und schleuderte ihn gegen den schwarzhaarigen. Ruffy, der den Stock nicht hatte kommen sehen, torkelte heftig und verlor, da er durch die Fesseln an seinem Oberkörper kaum halt hatte, endgültig die Balance und stürzte in die Tiefe des Meeres.

~Rückblick ende~
 


 


 


 


 


 


 

So, das wars auch dann wieder meinerseits und wird es auch erst einmal bleiben, da ich Freitag in Urlaub fliege (also in sechs Tagen). Ich werde wahrscheinlich nicht mehr dazu kommen, ein neues Kapitel zu schreiben geschweige denn anzufangen, da ich erst das Kap von Was die Liebe will, nimmt sie sich! Zu Ende schreiben will und dann auch noch das Kap von Show me your Secrets, die gemeinschaftsff vin Carl, Habmichlieb und mir. Da ich nächste Woche ein wenig Stress habe, wegen den Vorbereitungen, ist es sowieso fraglich ob ich das überhaupt schaffe die beiden Kapitels.

Ich bin dann ungefähr zwei Wochen weg, in denen ich nicht schreiben werde. Aber ich kann euch versprechen, dass, wenn ich wieder da bin, auf jeden Fall so schnell wie möglich das neue Kap schreiben werde.

Bis dahin

viel Spaß und vor allem gute Ferien

HEL

eure

Caro =)

Last Kiss

Tachchen!

Ja, auch von mir ist mal wieder zu hören ^^° Weltwunder. Ich weiß, so lange hat es glaube ich noch nie gedauert. Aber ich hab im Moment wirklich sehr sehr viel zu tun und habe manchmal einfach keine Lust zu schreiben, was aber nichts damit zu tun habe, dass ich keine Ideen habe. Ich habe nämlich sehr wohl welche und diese werde ich auch umsetzten. Ich hoffe ihr habt noch Spaß an dieser FF, auch wenn die Kaps mal etwas dauern.
 

@Jamaicagirl: Ich war in Athen. War echt spitze da! *gg*
 


 

Ich wünsche euch viel Spaß:
 


 

Kapitel 16- Last Kiss
 


 

~Rückblick aus Kapitel 15~

Er stand jetzt genau an der Kante, noch ein Schritt und er würde im Meer versinken, wie ein großer Stein. Niemand würde ihn vermissen…doch plötzlich kamen ihn Bilder in den Sinn, Bilder von verschiedenen Personen: Zorro, Lysop, Sanji, Chopper, Robin, Shanks, Yasopp, Nojiko…und noch viele mehr, die er auf seiner bisherigen Reise kennen gelernt und mit denen er Freundschaft geschlossen hatte. Mit dem einen mehr, mit dem anderen weniger. Aber all diese Personen mochten ihn und sie würden ihn vermissen. Wie konnte er auch nur so dumm sein! Und wie konnte er auch nur so dumm sein und vergessen, dass er Käptain einer Mannschaft war! Ja, es war vielleicht einer aus der Mannschaft heraus gefallen und hatte sie betrogen, auch wenn er sie noch so liebte, aber deswegen durfte er doch nicht die anderen Vergessen! Seine anderen Mitglieder! Wie dumm er doch war…
 

Mit einem plötzlichen Ruck drehte sich Ruffy blitzschnell um und kickte mit seinen lang gezogenen Beinen einige aus der Mannschaft zur Seite. „ICH GEBE NIEMALS AUF!!“, schrie er und versuchte sich weiter vorzukämpfen. Ruffy schaffte es einige zu erledigen, trotz seiner Fesseln.

„Ja, du bist wirklich sehr dämlich!“, sagte nun Filcis mit noch mehr Kälte in der Stimme als zuvor. Er war wütend, da Ruffy es wagte seine Mannschaft anzugreifen. Er nahm einen Stock vom Boden und schleuderte ihn gegen den schwarzhaarigen. Ruffy, der den Stock nicht hatte kommen sehen, torkelte heftig und verlor, da er durch die Fesseln an seinem Oberkörper kaum halt hatte, endgültig die Balance und stürzte in die Tiefe des Meeres.

~Rückblick aus Kapitel 15 ende~
 

~Zwischenspiel~
 

~Rückblick Anfang~

Das kalte Wasser umfing ihn und er sank immer tiefer. Langsam wurde ihm die Luft knapp und er versuchte sich mit den Händen den Mund und die Nase zu zuhalten, damit nicht soviel Wasser in seine Lungen gelangen konnte. Er wusste, dass es zwecklos, einfach sinnlos war, weiter zu kämpfen und alles nun ein Ende haben sollte, allerdings lag es nicht in seiner Natur kampflos, eigentlich sogar niemals, aufzugeben, egal wie schwer und aussichtslos die Situation auch aussehen mag (stimmt, doch! Oder habe ich die Szene verpasst, wo Ruffy jemals aufgegeben hat??). Also versuchte er so lange wie möglich durchzuhalten.
 

Doch er merkte bald, wie der Druck immer höher wurde, je tiefer er sank. Er merkte, wie die Luft immer mehr aus seinen Lungen drang und wie schwächer er sich fühlte. Je mehr er nach unten Drang desto schwächer wurde er und sein Griff um Mund und Nase wurde ebenfalls immer schwächer, bis er schlussendlich ganz losließ.

Langsam aber sicher konnte er spüren, wie sich seine Lungen mit Wasser füllten und die Schwärze umgab ihn immer mehr.

Er versuchte seine Augen offen zu halten, um wach zu bleiben. Doch es gelang ihm nicht und seine Augenlieder sackten träge nach unten. >Jetzt ist wirklich alles vorbei.<, dachte er und gab innerlich nun endgültig auf. Zwar sträubte sich noch ein letztes bisschen in ihm dagegen, aber es war Hoffnungslos. Das musste er sich, auch wenn er es nicht wollte, wohl eingestehen. Niemand war da um ihn zu helfen. Zorro, Sanji, Lysop und Nico waren weit entfernt und Nami auch, außerdem war sie nicht mehr auf seiner Seite, das hatte er wohl erkennen müssen.
 

Es war schon irgendwie seltsam. Damals, als sie im Arlongpark bei Kokos waren, hatte er sich strickt dagegen gewährt zu glauben, dass Nami Lysop umgebracht hätte. Ja, er war sogar gewalttätig geworden, obwohl Jonny nur das gesagt hatte, was er gesehen hatte! Er wusste heute noch genau, wie wütend er gewesen war. Und er wusste auch noch genau, wie rasend es ihn gemacht hatte, als er sie weinen gesehen hatte. Als er sie so gesehen hatte, wie sie ihn unter Tränen erst wegschicken wollte und ihn dann dennoch um Hilfe bat. In diesem Augenblick hatte er sich fast nicht mehr unter Kontrolle gehabt und er hätte alles zerstört, was ihm in den Weg gekommen wäre.

Das Verrückte daran war, dass er Nami damals noch gar nicht so genau kannte, allerdings hatte er nie Zweifel an ihrer Freundschaft, auch als sie ihm das Gegenteil ins Gesicht sagte. Und er hatte Recht behalten!

Und auch jetzt, da wo so viel passierte, weigerte sich immer noch ein Teil, auch wenn er noch so klein war, daran zu glauben, dass Nami ihn wirklich hintergangen hatte. Sein ganzer Verstand sagte, dass es so war, aber etwas in ihn wollte das einfach nicht wahr haben.

Er musste leicht schmunzeln. Ja, er war wirklich naiv, so, wie Nami es manchmal, eigentlich sogar oft, gesagt hatte.
 

Gerade wollte er sich vollends der Dunkelheit hingeben, die so verlockend rief, als er plötzlich wieder Sauerstoff in seine Lungen bekam. Er war noch zu benommen, um etwas Genaueres wahrzunehmen. Doch das entscheidende war, dass er endlich wieder Luft bekam, wie, wusste er allerdings nicht.

Auch spürte er einen leichten sog, so, als würde er schwimmen. So sehr er sich auch anstrengte und versuchte herauszufinden, was genau nun geschah, schaffte er es nicht. Dazu war er einfach zu erschöpft und schwach im Moment.

Jetzt gab er sich tatsächlich der Dunkelheit hin, aber mit dem wissen, dass er nicht sterben würde und dass noch eine kleine Chance für ihn bestand. Nein, er würde nicht aufgeben! Jetzt nicht mehr…
 


 

Als er endlich wieder zu Bewusstsein kam, war das erste, was er wahrnahm, Wellen rauschen und Vögel zwitschern. Langsam öffnete er seine schwarzen Augen blinzelnd und spürte den körnigen Sand unter seinem Körper. Nachdem er die Augenlieder ganz offen hatte, musste er sie aber fast sofort wieder zusammenkneifen und eine Hand schützend vor seinem Gesicht halten, wegen der, doch recht, starken Sonne.

Während er seinen Körper aufrichtete und zum sitzen kam, spürte er, wie etwas von seinem Oberkörper auf seinen Schoß fiel. Als er genauer hinsah, erkannte er seinen geliebten Strohhut, den er damals vom roten Shanks bekommen hatte, dem er das Versprechen gegeben hatte, einmal der größte Pirat zu werden und ihm den Hut irgendwann einmal wieder zu geben.

Traurig nahm er diesen in die Hand. Es war eine klare Botschaft, die er sofort verstand, auch wenn er am Anfang ein wenig überrascht darüber gewesen war.

Er hatte den Hut Nami anvertraut, damit sie ihm ihn dann wiedergeben konnte, wenn sie wieder zusammen auf einem Schiff waren, um über die Weltmeere zu segeln. Dass er den Hut aber jetzt in den Händen hielt, ohne das Nami in der Nähe war, hieß, dass es nie wieder sein würde, dass sie gemeinsam irgendwo herumtuckerten. Nami wollte es nicht, sie wollte nicht mehr zu ihnen gehören. Auch, wie schwer es ihm fiel, aber er musste ihre Entscheidung akzeptieren. Er konnte sie nicht zwingen mit ihnen zu fahren, auch wenn er es gerne so wollte.
 

Gerade nachdem er aufgestanden war, hörte er freudige, laute Rufe und er drehte sich um. „RUFFFFFYYYY!!“, rief Lysop strahlend und kam, wie die anderen wild mit den Armen wedelnd zu ihm gelaufen. „Puh.“, schnaubte Lysop, als er bei seinem Käptain angekommen war. „Wir hatten schon Angst, dass dich die Seuche erwischt hat. Aber wie es aussieht, hat sie das zum Glück nicht.“ Ruffy sah seinen Kanior ein bisschen verständnislos an, er wusste patu nicht, wovon die Langnase (*gg* stimmt doch) da sprach. Aber genau genommen war das jetzt auch egal. Hauptsache war, dass seine ganze Mannschaft wieder beisammen war und dass sie endlich weiter konnten…auch ohne Nami.
 

„Wo ist die Flying Lamp? Wir sollten endlich weitersegeln. Zu viel Zeit haben wir vertrödelt.“, sagte er entschieden und gemeinsam machten sie sich auf zu ihrem Schiff, das an einer kleinen Bucht vor Anker lag. Sie mussten weiter und ihre Träume verwirklichen, auch wenn Nami sich dazu entschlossen hatte nicht mehr dabei zu sein und das Versprechen von damals zu brechen (wisst ihr noch, die eine Folge, wo sie alle ein Fuß auf das Fass gestellt haben und sich geschworen haben ihre Träume zusammen zu verwirklichen? Die Szene meine ich).
 

Sie würden einen neuen Navigator brauchen, auf der Grand Line war es gefährlich und ohne einen Profi würden sie schlecht vorankommen, dass war ihn klar. Allerdings konnte er noch nicht einen neuen Navigator einstellen. Dazu war er noch nicht bereit und er glaubte, die anderen ebenfalls nicht, wenn sie erfuhren, dass Nami entschieden hatte, sie zu verlassen. Außerdem gab es da immer noch die klitzekleine, ganz winzige Hoffnung, dass Nami sich doch noch um entscheiden würde und wieder ihren alten Posten einnahm. Doch wusste er, dass dies wahrscheinlich nur eine Träumerei bleiben würde, also musste er real denken (WAS? Ruffy kann DENKEN? Wow *gg*)

Er wusste nicht, wie lange es dauern würde, bis er dazu bereit war jemanden auf diesen Posten einzustellen, aber bis dahin mussten sie eben probeweise weitersegeln. Sie hatten keine andere Wahl, allerdings hatte das bis jetzt ja auch gereicht.
 

An der Flying Lamp angekommen, sparten sie keine Zeit und setzten sofort die Segel. Das kleine Schiff setzt sich in Bewegung. Auf zu dem neuen Horizont, der Sonne entgegen. Auf in das Ungewisse, in das Neue ohne Nami….

~Rückblick ende~
 


 

Er hatte die Arme hinter den Kopf verschränkt und blickte die Decke an, obwohl er sie durch die Dunkelheit im Zimmer gar nicht erkennen konnte.

Bis heute wusste er immer noch nicht, wie er auf die Insel gekommen war und warum er auf einmal wieder Sauerstoff hatte. Egal, wie er sich damals darüber den Kopf zermatert hatte, er hatte sich einfach keinen Reim daraus machen können. Aber er war sich sicher, dass er die Antwort in Namis Brief finden würde.

Er konnte gerade noch den Drang unterdrücken aufzustehen, das kleine Licht anzumachen und weiter zu lesen. Aber er hatte Chopper versprochen zu schlafen, also musste er es wohl oder übel einhalten.

Auch merkte er erst jetzt die Erschöpfung, die immer mehr an ihm nagte. Er versuchte sich gemütlich hinzulegen und schloss seine Augen. Wenige Minuten später, war er endgültig eingeschlafen.
 

Als er am nächsten Morgen aufwachte, war es schon hell im Zimmer. Blinzelnd öffnete er die Augen und richtete sich noch etwas verschlafen auf. Er schmiss die Decke zur Seite und setzte die Beine vor das Bett ab.

Der schwarzhaarige schaute sich im Zimmer um und entdeckte neben seinem Bett, auf dem Nachtschrank, ein Tablett mit allerlei Sachen zum Frühstück darauf. Leicht musste er schmunzeln. Seine Freunde und vor allem Sanji, der ja der Koch war, achteten im Moment wirklich sehr auf seine Nahrung. Was wohl auch kein Wunder war, denn durch Namis Brief, welcher ihn wirklich fesselte, vergas er glatt seine eigentliche Lieblingsbeschäftigung, nämlich Essen! (kaum zu glauben, aber wahr ^^° Jedenfalls in meiner FF)

Er nahm das Tablett vom Nachtschrank und stellte es sich auf den Schreibtisch, welcher gegenüber von seinem Bett stand. Dann setzte er sich hin und fing an zu essen. Wieder musste er daran denken, was für gute Freunde er hatte. Sie wussten, dass er am liebsten alleine war, bis er den Brief fertig gelesen hatte, was er so schnell wie möglich erledigen wollte. Außerdem fragte ihn nie jemand, was in diesem Brief stand, obwohl sie, dass merkte Ruffy, genauso darauf erpicht waren zu erfahren, was mit Nami geschehen war. Doch wussten seine Freunde, dass Nami den Brief an ihren Käptain geschrieben hatte und dass dieser, wenn er mit dem Brief fertig war, ihnen schon ihre Fragen beantworten würde.
 

Den letzten Bissen schluckte er hinunter, bevor ein erleichtertes seufzen von sich gab. Das hatte gut getan, jetzt fühlte er sich so richtig fit. Schnell nahm er sich noch die Tasse, wo drin heißer Hagebuttentee war und stellte das Tablett zur Seite, sodass es nicht mehr im weg stand und den ganzen Schreibtisch ausfüllte. Darauf nahm er wieder Namis Brief zur Seite, den er, wie immer, bevor er abends, bzw. meistens nachts, ins Bett ging, immer sorgfältig zusammenlegte.

Schnell suchte er die Stelle, wo er aufgehört hatte zu lesen. Nachdem er sie gefunden hatte, fing er auch gleich an weiter zu lesen.
 

~Zwischenspiel ende~
 


 

Nachdem sie außer Reichweite war, wendete sie das Boot und steuerte wieder die Insel an, welche sie gerade erst verlassen hatte. Nur segelte sie nicht in die Richtung, von der sie gekommen war, sondern auf die westliche Seite der Insel.

Nach einer halben Stunde hatte sie den Ort erreicht, zu dem sie wollte. Er ist nicht direkt auf der westlichen Seite der Insel, sondern war er eine Sandbank ungefähr zwanzig Meter entfernt. Dort zog sie das Boot herauf, sodass dieses nicht mehr weggeschwemmt werden konnte. Dann ließ sie sich mit einem dumpfen Plumps auf den sandig nassen Boden fallen und strich sich etwas erschöpft mit den Handrücken über die Stirn. Sie hatte noch genügend Zeit. Die Hinrichtung von Ruffy würde wahrscheinlich gegen zwölf Uhr vorzogen werden. So, war es jedenfalls bei den anderen Hinrichtungen gewesen. Dass hieß, sie müsste sich um zehn Uhr fertig machen, also noch genügend Zeit, um sich auszuschlafen. Wenn sie es denn überhaupt hinbekommen würde. Sie zweifelte daran.

Die letzten Wochen hatte sie schon schlecht geschlafen, weswegen sollte es also heute anders sein!? Vor allem da morgen so ein Ereignis bevor stand. Nein, bestimmt würde sie kein Auge zumachen können, aber versuchen konnte sie es ja dennoch. Das einzige Problem an der Sache war, dass sie nicht verschlafen durfte, denn das wäre fatal und Ruffy würde sterben. Wenn das passieren würde, könnte sie sich das nie verzeihen, schließlich war es ja ihre Schuld, dass er überhaupt in diese Situation gekommen war.
 

Sie seufzte tief. Ruffy hatte sie gar nicht verdient, die anderen hatten sie gar nicht verdient. Die ganze Strohhutbande hatte jemand besseren verdient. Denn sie hatte ihre Freunde, die sie so sehr liebte, wieder angelogen. Damals im Arlong Park hatte sie es so bereut an der Freundschaft von Ruffy und Co. gezweifelt zu haben. Nie wieder wollte sie daran zweifeln und sie verlassen. Doch dann tauchte Filcis plötzlich wieder auf und alles nahm seinen Lauf. Sie wusste, sobald er jemals wieder auftauchen würde, müsste sie ihre Freunde verlassen, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Sie schnaubte kurz auf. Sie war ja so dumm, so dumm. Nichts hatte sie nach dem Fehler vom Arlongpark gelernt, denn sie hatte jetzt abermals genau das gleiche getan. Damals hatte sie die Jungs verlassen, um sie nicht in Gefahr zu bringen und diesmal tat sie genau dasselbe. Damals waren ihr die Jungs hinterhergefahren und sie war auch jetzt noch ziemlich dankbar dafür. Hätte Ruffy sich nicht durchgesetzt, stände sie wahrscheinlich immer noch unter Arlongs Terror und ihr Dorf Kokos ebenfalls. Allerdings war sie sich nicht so sicher, ob sie sie dieses Mal auch verfolgen würden. Sie glaubte nicht daran. So viel hatte sie daran gesetzt, damit Ruffy nicht auf diese Idee kommen würde und das mit Erfolg. Es hatte ihr zwar wehgetan, sehr wehgetan sogar Ruffy so zu verletzten, aber es ging nicht anders. Wenn sie ihn jetzt retten würde und er würde wieder kommen, um wiederum mit Filcis zu kämpfen, dann würde sie auffliegen. Und wenn dann Ruffy wieder verlieren würde, hatte sie keine Chance mehr sein, das der restlichen Strohhutbande und ihre Leben zu schützen. Lieber litt sie, ja starb sogar, anstatt, dass ihre Freunde das durchleben müssten.
 


 

Der Wecker riss sie aus ihrem kurzen und nicht gerade erholsamen Schlaf. Zum Glück hatte sie diesen mitgenommen, sonst wäre sie verloren gewesen. Etwas verschlafen richtete sie sich auf. In einem kleinen Boot zu schlafen war nicht gerade das Wahre und der Rücken lässt dann auch immer schon grüßen. Aber lieber im trockenen, als auf dem nassen Sand von der Sandbank. Zum Glück waren die Nächte nicht so kalt, sodass sie auch gut ohne Decke ausgekommen war.

Die Sonne war schon langsam am Aufgehen, stand aber noch nicht ganz oben am Horizont. Gute zwei Stunden hatte sie dazu ja noch Zeit.

Nachdem sie kurz gefrühstückt hatte, packte sie die Sachen, welche sie benutz hatte wieder weg und öffnete den Koffer. In diesem kam aber nicht wie erwartet Anziehsachen und allerlei Zeug, was man für einen ´Urlaub´ brauchte, zum Vorschein, sondern zwei Sauerstoffflaschen, einen Neoprenanzug und eine Schwimmbrille. Ohne genau zu wissen warum, schlich sich ein Lächeln auf das Gesicht von der Orangenhaarigen. Tasu hatte mal wieder die Idee gehabt, wie oft wäre sie ohne ihn schon zu Grunde gegangen!?
 

Ohne weiter darüber nachzudenken, nahm sie schließlich die Sachen aus dem Koffer heraus und legte sie ins Boot. Drauf machte sie sich an ihren Anziehsachen zu schaffen, die sie bis auf die Unterwäsche auszog. Schnell schaute sie sich noch einmal um, um auch wirklich sicher zu gehen, dass keiner sie beobachtete. Als dies nicht der Fall war, nahm sie den Neoprenanzug und zog ihn an. Er saß sehr eng, aber das musste schließlich auch so sein. Ihre Anziehsachen, welche sie vorher anhatte und jetzt nicht mehr benötigte, jedenfalls im Moment, legte sie sorgfältig zusammengefaltet in das Boot. Darauf nahm sie eine der beiden schweren Sauerstoffflaschen aus dem Koffer und schnürte sie sich auf den Rücke zu. Schnell band sie noch ihre orangenen Haare mit einem Gummi zu und zog dann die Schwimmbrille über den Kopf. Zum Schluss zog sie sich noch die Schwimmflossen über die Füße und nahm die zweite Sauerstoffflasche aus dem Koffer. Langsam watete sie ins Wasser. Damit sie besser schwimmen konnte, schlang sie sich die Sauerstoffflasche über die linke Schulter.

Nachdem sie weit genug draußen war und dass Ufer kaum noch sehen konnte, schnappte sie sich das Mundstück, welches zu der Sauerstoffflasche führte, und steckte es sich in den Mund.

Sie tauchte nach unten und die schweren Wassermassen umfingen nun ihren ganzen Körper.
 

Sie tauchte immer und immer weiter, um die Insel herum, bis sie von unten den Rumpf des riesigen Schiffes sehen konnte. Ungefähr dreißig Meter entfernt, ließ sie sich auf einem Stein nieder. Besser gesagt, sie krallte sich an dem großen Stein fest, damit sie nicht nach oben trieb. Dort verweilte sie dann und wartete.

Lange musste sie das jedoch nicht, da kaum zehn Minuten später sah sie, wie ein kleines Boot, dem Schiff näher kam. Zusehends wurde sie nervöser und hibbeliger. Sie wusste zwar, dass mittlerweile alle an Bord sein müssten, allerdings wusste sie nicht, was an Bord geschah.

Aufregung machte sich in ihr breit und als auch noch etwas ins Wasser fiel, zuckte sie kurz zusammen. Sie sah, wie ein Körper, wie ein Stein immer tiefer herabsank. Sofort erkannte sie, dass es Ruffy war und sie zog scharf die Luft ein, soweit das unter Wasser möglich war. Seine Hand hielt sich den Mund und die Nase zu. Luft strömte aus seinen Lungen und blubberte als Luftblasen an die Oberfläche. Sie bemerkte, wie er, je tiefer er sank, immer schwächer wurde. In ihr entstand der starke Drang sofort zu ihm zu schwimmen, allerdings konnte sie sich gerade noch zurückhalten das nicht zu tun. Je sehr es ihr auch behagte, musste sie dennoch noch einige Augenblicke warten, da es sonst zu auffällig wäre.

Als sie aber sah, wie er langsam ohnmächtig wurde, beschloss sie einzugreifen. So schnell se konnte, schwamm sie zu den schwarzhaarigen und drückte ihn das Mundstück der zweiten Sauerstoffflasche in den Mund, damit er wieder Luft bekam. Gierig zog er den neuen Sauerstoff ein. Nami packte ihn unter den Armen und begann zu schwimmen. Die Insel war nicht so weit entfernt. Ungefähr drei Stunden würde sie mit dem Boot brauchen, aber dorthin musste sie erst einmal kommen.

Während die Navigatorin weiter schwamm, gab sich der junge Käptain derweil der Dunkelheit hin. Nami bekümmerte dies jedoch nicht, da sie merkte, wie er gleichmäßig atmete. Eigentlich kam ihr das auch ganz gelegen, denn eigentlich wollte sie nicht, dass er merkte, dass sie es war, die ihn rettete.
 

An der Sandbank wieder angekommen, zog sie den nicht gerade leichten Ruffy aus dem Wasser und hinein ins Boot. Sie wollte so schnell wie möglich von hier verschwinden, da es zu gefährlich war, dass sie hier entdeckt würde und das durfte sie auf keinen Fall riskieren.

Nachdem Ruffy und alle Sachen sicher im Boot verstaut waren, setzte sie die Segel und fuhr Richtung nächste Insel.

Als sie mitten auf den Ozean waren und keiner weit und breit zu sehen war, machte sich Nami daran sich umzuziehen und den Neoprenanzug usw. in den Koffer zu verstauen. Dann nahm sie einen Verbandskasten und ging auf den schlafenden Ruffy zu, der seinen Kopf auf einem rot-weißen Reifen gebettet hatte. Vorsichtig, damit sie ihn nicht aufweckte, verband die orangenhaarige die Wunden von ihrem ehemaligen Käptain, die seit dem Kampf nicht Filcis nicht verarztet worden waren. Als sie fertig war, waren der Bauch und die Handgelenke verbunden. Außerdem hatte sie auf der Nase ein kleines Pflaster geklebt. Seelenruhig schlief Ruffy weiter, während Nami den Verbandkasten wieder wegräumte.

Ihr Blick huschte immer wieder zu den schlafenden. Er sah wirklich süß aus, wie er so da lag. Vor allem mit dem Pflaster auf der Nase. Ein schmunzeln legte sich auf Namis Lippen. Doch bald wich diesem schmunzeln wieder ein trauriger Ausdruck, wie schon so oft in der letzten Zeit. Tief seufzte sie. Warum kann bloß alles nicht so einfach im Leben sein!?
 

Nach ungefähr drei Stunden kamen sie auf der Insel an, zu der sie wollten. Nami hatte mal wieder Recht behalten mit ihren Rechnungen.

Da sie die Insel kannte, hatte sie extra auf einen Teil der Insel zugesteuert, der nicht bewohnt war und auch nicht oft benutz wurde. Dort legte sie vor Anker und schleppte Ruffy auf den Strand. Es wunderte sie, dass er so tief schlief. War ja fast so wie Zorro! Er musste wirklich erschöpft gewesen sein.

Als sie ihn nahe genug vom Wasser weggeschleppt hatte, legte sie ihn in den warmen Sand. Schnell lief sie noch mal zurück zum Schiff, um etwas zu holen. Mit dem Strohhut in der Hand trat sie mit immer langsam werdender Schritte auf den am Boden liegenden zu. Neben ihm angekommen, kniete sie sich neben ihm nieder und legte sanft den Strohhut auf seinem Bauch. Dann nahm sie eine Hand von dem schwarzhaarigen und legte sie ebenfalls auf den Strohhut. Namis Hand verweilte noch etwas auf der Hand von Ruffy und mit ihrer anderen strich sie ein paar verirrte Haarsträhnen aus seinem Gesicht. Tränen stiegen in ihr hoch, da sie jetzt mit Sicherheit wusste, dass sie ihn hier nach nie wieder sehen durfte. Aber nur noch einmal, ein einziges Mal, wollte sie seine Nähe spüren, die sie so sehr brauchte und liebte. Langsam beugte sie sich nach vorne, schloss die Augen und versiegelte ihre Lippen mit denen von dem schwarzhaarigen. Obwohl die Lippen vom Wasser her nicht gerade warm waren, löste es in Nami dennoch ein Gefühl der Unschreiblichkeit aus. Ihr wurde wohlig warm und sie würde am liebsten für immer so verweilen. Allerdings wusste sie, dass das nicht möglich war, deswegen löste sie sich schweren Herzens von ihm. Sie richtete sich auf und öffnete die Augen, wobei Tränen sich aus diesen über ihre Wangen bahnten. Wieder strich sie mit der einen Hand die Haarsträhnen bei Seite, weiter bis zur Wange, wo sie dort etwas blieb. Immer mehr Tränen kamen aus ihren Augen heraus an die Oberfläche. Schnell zog sie ihre Hände zurück und presste sie hart gegen ihren Mund, um nicht laut loszuschluchzen. Etwas verdattert und unschicklich richtete sie sich auf und torkelte mehr oder weniger zu ihrem Boot zurück. Mit zittrigen Körper und schwacher Kraft, schob sie das Boot zurück in das Wasser und sprang selbst hinein. Sie wollte so schnell, wie nur irgend möglich hier weg, bevor sie es nicht mehr konnte. Abwesend strichen ihre Finger über die Lippen, welche noch kurz zuvor die von Ruffy getroffen hatten.

Jetzt war alles aus. Nie wieder würde sie Ruffy wieder sehen und nie wieder würde er sie suchen kommen, da war sie sich nun sicher. Hatte sie doch alles daran gesetzt, dass er es tat. Aber trotzdem schmerzte es sie sehr. Sie konnte es nicht mehr zurückhalten und fing laut an zu schluchzen. Die Insel hatte sie schon hinter sich gelassen, diese war nur noch ein Fleck in der ferne. Jetzt war alles endgültig vorbei.
 


 

Dies war der Tag, an dem ich unsere Freundschaft für immer vergas, ich versuchte es wenigstens. Aber es war auch der Tag, an dem ich meine Augen für immer schloss.

Ich habe alles versucht, aber in meinem Herzen seid ihr immer geblieben, vor allem du. Ich konnte nichts machen, ich habe es versucht, aber nicht geschafft, euch zu vergessen. Ich dachte damals, dass nun alles vorbei wäre, dass ich dich und die anderen nie mehr wieder sehen werde, dass ich für immer bei Filcis bleiben würde usw.

Doch ich täuschte mich! Mal wieder...Einiges ist nicht so gekommen, wie ich es dachte. Von manchen Sachen weißt du ja bereits, von manch anderen aber nicht. Damals hatte ich ja keine Ahnung, dass das Schlimmste noch gar nicht überstanden war...
 


 


 


 


 


 

Gut, dass wars dann auch mal wieder meinerseits. Ich hoffe es hat euch gefalen, wie immer *gg*

Manche mögen jetzt vielleicht denken, dass alles sozusagen vorbei ist und dass Ruffy jetzt den Brief bekommt, aber die irren sich da. Ein bisschen dauert die FF schon noch. Zwar nicht so lange, aber etwas schon, ich würde sagen, auf jeden Fall 20 Kaps werden es. Dass sind dann also noch vier Kaps, wobei es sein kann, dass es noch mehr wird. Denn das Finale hat bis jetzt noch gar nicht begonnen, allerdings will ich nicht zu viel verraten.

Bis dann

HEL

eure

Caro =)
 


 

Ps: Da ich zu beschäftigt mit meinen beiden Ffs (und der 3., die ich aber als nicht soo wichtig ansehe, erstmal die anderen beiden) und der Schule usw. bin, werde ich leider momentan nicht mehr an der Gemeinschaftsff teilnehmen. Ich dachte nur, dass ihr das wissen solltet. Es kann sein, dass ich irgendwann wieder mitschreibe, aber im Moment sieht es nicht danach aus. Bitte seid mir nicht böse.

Das ist nicht fair!!!

Hey Leute!

Nach langem Warten ist endlich das neue Kap fertig. Ich hoffe es gefällt euch.

Aber ersteinmal vielen vielen Dank für eure Kommis. Ich habe mich wirklich sehr gefreut *gg* Das gibt einen auch immer richtigen Elan zum Weiterschreiben.

Puh, jetzt sind endlich erst einmal Ferien. Ich hoffe, dass ich in dieser Zeit viel mehr zum Schreiben komme, wobei ich jedoch nichts versprechen möchte.

Doch bevor ich hier jetzt wieder einen Roman schreibe, lasse ich euch das Kap lieber lesen.
 


 


 

Also, wie immer

Viel Spaß:
 


 

Kapitel 17- Das ist einfach nicht fair!
 


 

~Rückblick aus Kapitel 16~

Jetzt war alles aus. Nie wieder würde sie Ruffy wieder sehen und nie wieder würde er sie suchen kommen, da war sie sich nun sicher. Hatte sie doch alles daran gesetzt, dass er es tat. Aber trotzdem schmerzte es sie sehr. Sie konnte es nicht mehr zurückhalten und fing laut an zu schluchzen. Die Insel hatte sie schon hinter sich gelassen, diese war nur noch ein Fleck in der ferne. Jetzt war alles endgültig vorbei.
 


 

Dies war der Tag, an dem ich unsere Freundschaft für immer vergas, ich versuchte es wenigstens. Aber es war auch der Tag, an dem ich meine Augen für immer schloss.

Ich habe alles versucht, aber in meinem Herzen seid ihr immer geblieben, vor allem du. Ich konnte nichts machen, ich habe es versucht, aber nicht geschafft, euch zu vergessen. Ich dachte damals, dass nun alles vorbei wäre, dass ich dich und die anderen nie mehr wieder sehen werde, dass ich für immer bei Filcis bleiben würde usw.

Doch ich täuschte mich! Einiges ist nicht so gekommen, wie ich es dachte. Von manchen Sachen weißt du bereits, von manch anderen nicht. Ich hatte ja keine Ahnung, dass das Schlimmste noch gar nicht überstanden war…

~Rückblick aus Kapitel 16 ende~
 

Langsam und gemächlich stieg sie aus den tiefen des Wassers. Sie war geschafft und völlig fertig. Es war sehr anstrengend gewesen und hatte wirklich an ihren Kräften genagt, die nicht gerade kurze Strecke hin und wieder zurück zu schwimmen und dann auch noch letztere gegen den Strom.

Mit letzter Kraft schleppte sie sich ganz aus dem Wasser raus auf die Sandbank und ließ die beiden, schweren Sauerstoffflaschen von ihrem Körper auf den Boden abrutschen, bevor sie bewusstlos auf der Sandbank zu Boden fiel.
 


 

~Zwischenspiel~

Er schaute auf seine Uhr. Es wurde langsam Zeit. Schnell packte er seine Sachen zusammen und ging unbemerkt aus seinem Zelt. Viele Männer aus der Mannschaft saßen draußen, um ein Lagerfeuer herum und betranken sich, doch keiner von ihnen bemerkte ihn, wie er an ihnen vorbei Richtung Wald ging.

Es war später Nachmittag und es ging allmählich auf den Abend zu, deswegen war es im Wald etwas dunkler. Aber er konnte dennoch alles gut sehen. Mit sicheren Schritten machte er sich zielstrebig auf den Weg.
 

Es dauerte eine Weile, welche er durch den dichten Wald ging und es wurde dabei immer dunkler. Als er dann endlich an der kleinen Lichtung, zu welcher er wollte, angekommen war, schaute er direkt in Richtung Wasser. Der Mond stand bereits hoch am Horizont und schien sehr hell, wodurch er, trotz der Dunkelheit, alles gut sehen konnte.

Kurz nachdem er in die Richtung gesehen hatte, entdeckte er auch schon etwa zehn Meter weiter eine Sandbank, auf welcher ein Boot war. Neben diesem konnte er die Konturen einer liegenden Person ausmachen.

Ein Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen. Sie hatte es also tatsächlich geschafft!
 

Er ließ seinen Koffer und zwei Handtücher ins Gras fallen und fing an seine Schuhe und Socken auszuziehen, ebenso wie sein Hemd und seine Hose, bis er nur noch in Boxershorts gekleidet war. Danach glitt er langsam ins kalte Wasser, welches ein Schauer über seinen Rücken jagen ließ. Mit wenigen Schwimmzügen war er auch schon an der Sandbank angekommen und zog sich aus dem Wasser auf diese.

Als er triefend vor Wasser auf der Sandbank stand, achtete er genau darauf, Nami nicht nass zu machen. Er nahm mit seiner freien Hand den Koffer und die beiden, leeren Sauerstoffmasken, um das alles in das Boot zu legen. Zum Schluss hob er sanft und vorsichtig die orangenhaarige Navigatorin und legte sie ebenfalls ins Boot. Als er dass alles erledigt hatte, schob er das Boot ins Wasser und auch er glitt wieder in das kalte Nass. Während er das Boot festhielt, damit es immer bei ihm blieb, schwamm er wieder zurück zum Ufer.
 

Nachdem er endlich angekommen war, zog er das Boot aus dem Wasser ins Gras. Wieder hob er Nami vorsichtig hoch und legte sie ebenfalls sachte ins Gras.

Schnell schnappte er sich ein Handtuch und trocknete sich ab. Als das erledigt war, nahm er seine Anziehsachen vom Boden und zog er sich wieder an. Danach nahm er Nami die Schwimmbrille ab, legte sie beiseite und drehte die Navigatorin leicht auf die Seite, damit er den Reisverschluss des Neoprenanzugs aufmachen konnte. Langsam begann er den Neoprenanzug über Namis Körper auszuziehen. Nachdem er damit fertig war, begann er auch die Orangenhaarige mit dem zweiten Handtuch abzutrocknen. Als sie einigermaßen trocken war, nahm er ein paar Anziehsachen aus dem Koffer, welchen er mitgebrachte hatte und zog sie vorsichtig an.

~Zwischenspiel ende~
 


 

Sie spürte die Wärme in ihrem Gesicht und hörte ein knistern. Allmählich wurde sie wach und begann noch schläfrig ihre Augen zu öffnen. Das erste was sie sah, war ein fröhlich vor sich hin knisterndes Feuer. Sie richtete sich auf und eine Decke fiel von ihren Schultern. Es war mitten in der Nacht, aber der Mond schien hell genug. Als sie an sich herunter schaute, bemerkte sie, dass sie vollständig angezogen war. Fragend hob sie eine Augenbraue nach oben.

Wieder ließ sie den Blick über ihre Umgebung wandern und entdeckte auf der anderen Seite des Lagerfeuers eine Person sitzen. „Tasu.“, entwich es ihr überrascht über die Lippen. Ein Schmunzeln breitete sich auf dem Gesicht des Arztes aus. „Was? So überrascht? Dabei hatten wir uns doch verabredet.“, sagte er mit einem gespielt enttäuschten Stimme. „Ach ja.“ Nami setzte sich nun ganz auf, während Tasu in schallendes Gelächter ausbrach.

„Du hast mich angezogen?“, es war mehr eine Frage als eine Feststellung. Wieder ein Schmunzeln auf den Lippen. „Ich bin dein Arzt. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dich da so in der Kälte mit den nassen Klamotten rum liegen lasse. War aber auch ziemlich leichtsinnig von dir, einfach dich so da hinzulegen.“ „Ich habe mir das ja nicht ausgesucht.“, sagte sie etwas schmollend. Wieder lachte Tasu auf, fing aber dann an ernst zu werden. „Nun, aber mal zur Sache. Wie hat es geklappt?“ Nami atmete tief ein, bevor sie antwortete. „Gut…Sehr gut…Ist alles nach Plan gelaufen.“, sagte sie mit etwas brüchiger und zittriger Stimme. Ihr Kopf senkte sich nach Unten und ihre Hände verkrampften sich in ihren Knien. Tasu beobachtete dies alles schweigend, während Nami anfing an den Lippen zu kauen.

Plötzlich hob sie wieder ihren Blick und lächelte ihren Gegenüber so an, als wäre nichts gewesen. „Unterdrück es nicht, Nami.“, flüsterte Tasu mit sanfter Stimme. „Lass es raus.“ Die Navigatorin schaute ihrem Gegenüber ein wenig verständnislos an und wollte etwas sagen, allerdings kam sie nicht dazu, da Tasu ihr zuvor kam. „Schau mich nicht so an. Du weißt ganz genau, was ich meine. Es bringt nichts, wenn du es die ganze Zeit in dir hineinfrisst.“ „Hör auf. Bitte.“, flüsterte die orangenhaarige nach seinen Worten leise und ihre Hände begannen sich wieder zu verkrampfen. „Nein.“, immer noch war seine Stimme ziemlich sanft. „Komm her.“ Er breitete seine Arme einladend aus, was bei Nami den Damm zum Brechen brachte. Ein Schluchzer entkam ihren Lippen. Mit zitternden Beinen, stand sie auf und brach aber genau vor Tasu wieder zusammen. Dieser nahm das schluchzende Elend vor ihm in seine Arme. Er schluchzte und er spürte, wie ihr ganzer Körper in seinen Armen zittert und bebt.
 

Als sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte, setzte sie sich neben Tasu und schaute abwesend zu dem hellen Mond herauf. Noch viele nasse Tränenspuren bedeckten ihr ganzes Gesicht. Ihre Augen waren, genauso, wie ihre Wangen vom vielen Weinen gerötet. Ihr Atem war unregelmäßig. Immer noch fanden einzelne Tränen ihren Weg aus den orangenfarbigen, aber geröteten Augen über ihr Gesicht. Auch ihr Körper bebte und zitterte immer noch manchmal unregelmäßig. „Das ist nicht fair.“, meldete sich ihre brüchige Stimme leise nach dem langen Schweigen zu Wort. „Das ist einfach nicht fair.“, wieder bebte ihr Körper auf und einzelne Tränen traten aus ihren Augen. „Weißt du, als damals Bellmeer gestorben ist, dachte ich, dass ich nie wieder Liebe oder Freundschaft erfahren würde. Mein einziger Lebensinhalt war damals, dass ich das viele Geld, womit ich Kokos von der Tyrannei von Arlong freikaufen konnte, so schnell wie möglich zu besorgen und die Fischmenschen zu stürzen. Freundschaft und Liebe waren zu dieser Zeit etwas, was ich mir einfach nicht leisten konnte. Es war zu gefährlich.“ Die orangenhaarige machte eine kleine Pause, sprach dann aber mit leiser Stimme weiter. „Doch dann traf ich Filcis…Von da an hatte ich wieder Hoffnung. Ich dachte, dass jetzt alles wieder gut werden würde. Ich habe mich das erste Mal getraut mich zu verlieben und habe dadurch auch zwei sehr gute Freunde kennen gelernt.“ Bei diesen Worten schaute sie zu Tasu und lächelte leicht, obwohl ihr gar nicht zu mute war. „Dich und…und Taya.“ Bei der Erwähnung des letzten Namens machte sie abermals eine Pause, die diesmal allerdings eine schmerzhafte war. Beide verbunden sowohl sehr gute, aber auch schmerzhafte Erinnerungen.
 

„Aber genau ein halbes Jahr später, sollte es wieder anders sein. Denn vom einen auf den anderen Augenblick änderte sich Filcis von Grund auf. Er wurde brutal und rücksichtslos, scherte sich nicht mehr um andere und Freunde waren von da an für ihn nur noch reinster Schwachsinn. Ich…ich verstehe bis heute nicht, was genau passiert ist und warum…warum er so geworden ist. Und seitdem hatte ich zwei Tyrannen auf einmal am Hals. Arlong und Filcis!!“ Sie seufzte tief auf. Es viel ihr wirklich sehr schwer darüber zu reden, hatte sie es doch noch nie getan. Allerdings vertraute sie Tasu vollkommen und wusste, dass, wenn es jemanden gab, mit dem sie darüber reden konnte, er es war. Wusste er doch auch genau, wie es war, da er ja mit ihr im selben Boot saß. Außerdem hörte er ihr offen und ehrlich zu. Wenn sie zusammen waren, waren sie immer ehrlich zueinander und hatten eine offene Art. Doch sobald jemand anderes kam, spielten sie wieder ihre alten Rollen, welche sie so perfekt konnten.

„Nachdem Filcis dann auf einmal verschwunden war, hatte ich eine Sorge weniger. Ich habe Ruffy kennen gelernt und dass ist das beste, was mir bis jetzt in meinen Leben geschehen ist. Weißt du, ich dachte erst, er wäre total kindisch und ich konnte ihn nicht leiden, da er ein Pirat war. Nach der Sache mit Buggy habe ich mich ihn dann angeschlossen, allerdings nur, damit ich ihn ausbeuten konnte. Leichte Beute dachte ich. Jedoch ging alles ganz schön daneben, wie du weißt. Als ich auf dem Schiff war, habe ich gelacht und war einfach sorglos. Allerdings konnte es nicht so weiter gehen, dass war mir klar, deswegen habe ich sie samt Schiff unauffällig verlassen. Es ist mir damals schwer gefallen, aber ich wollte nicht den gleichen Fehler, wie bei Filcis machen. Ich wollte nicht schon wieder enttäuscht sein.“, ihre Stimme war immer noch ziemlich leise und es hatte den Anschein, als würde sie mit sich selbst sprechen, anstatt mit Tasu, der schweigend zuhörte, sie dabei aber, genauso wie Nami, sie nicht anschaute, sondern lieber den wunderschönen Mond betrachtete. „Doch als sie mir dann zum Arlong Park gefolgt sind, erkannte ich bald, wie gewaltig ich mich getäuscht hatte und dass ich nie an ihrer Freundschaft hätte zweifeln sollen. Seit dem war alles wieder anders, hatte sich alles zum Guten gewendet. Mein Leben war von da an perfekt. Ja, von vielen Gefahren und manchmal hätte ich die Jungs am liebsten in die Tonne gekloppt.“, sie musste schmunzeln bei diesen Worten. „Jedoch konnte ich mich immer auf sie verlassen und ich hatte nie an ihnen gezweifelt.“ Die orangenhaarige atmete tief durch, während ihre Hände sich in das kühle Gras verkrampften. „Aber es war klar, dass das nicht so bleiben konnte. Es war klar, dass ich nicht so glücklich bleiben konnte.“, sagte sie nun mit einem etwas verbitterten Unterton. „Immer wenn ich glücklich war, immer wenn ich tiefe Freundschaften hatte und immer wenn ich Liebe empfunden hatte, kam etwas Schreckliches dazwischen. Dass einzige, was ich will ist Lieben!!! Ist das denn zu viel verlangt? Ich will doch einfach nur lieben. Es ist nicht fair. Wieso kann ich es nicht.“, wo ihre Stimme vorher laut war, wurde sie dann immer leiser. Und auch die Tränen fanden wieder ihren Weg zurück in ihre Augen. Ihr Körper zitterte wieder auf. „Ruffy…“, flüsterte sie plötzlich so leiser, sodass es Tasu kaum verstanden hätte. Sie zog ihre Beine an den Körper, schlang ihre Arme dortherum und bettete ihren Kopf darauf. Ein erneuter Weinkrampf überkam sie. „Das ist nicht fair.“
 


 


 

~*~*~*~Zwei Wochen später~*~*~*~

Die orangenhaarige lag auf ihrem Bett und starrte Gedanken verloren an die Decke. Zwei ganze Wochen war es nun her, seitdem Ruffy “Tod“ erklärt worden war, zumindest in Filcis Bande. Seit dem hatte sie weder etwas von ihm gehört noch gesehen. Eigentlich war das ja ein gutes Zeichen, aber…

Sie hatte versucht ihn zu vergessen. Ihn und die Erinnerung an den vielen Erlebnissen, die sie durch gestanden haben. Sie hatte versucht auch den Rest der Strohhutbande vergessen und das Gefühl der Freiheit und des Glückes, was sie immer gespürt hatte, als sie bei ihnen war. Dass alles wollte sie vergessen, damit sie das ganze Leben unter Filcis ertragen konnte. Damit es erträglich war und sie nicht immer daran denken musste, wie es zu der Zeit mit der Strohhutbande war.
 

Als sie vor zwei Wochen das Gespräch mit Tasu gehabt hatte, war sie in den frühen Morgenstunden gleich weitergesegelt, da sie schon etwas Zeit verloren hatte. Ein Tag um genau zu sein. Zu der Insel, auf welcher ihr Geschäftspartner wohnte, brauchte sie einen Tag, deswegen hatte sie vier Tage Aufenthalt, da sie für die Rückfahrt ebenfalls einen ganzen Tag brauchte. Der Auftrag war schnell jedoch erledigt und so hatte sie noch einen ganzen Tag für sich gehabt, den sie jedoch eigentlich nur mit nachdenken verbracht hatte.

Nachdem sie dann wieder hier auf der Insel angekommen war, war seither nicht wirklich besonderes passiert. Ein paar Mal war ihr zwar noch schlecht gewesen, jedoch verflog das mit der Zeit. Ihr Blick war langsam stumpf geworden, seit sie den jungen Käptain der Strohhutbande das letzte Mal gesehen hatte. Es war ihr alles egal geworden. Was gab es auch schon für was sie Leben sollte? Alles, was sie jemals hatte, wurde ihr wieder weggenommen.
 

Ihre Gedankengänge, die sie in den letzten zwei Wochen schon so oft hatte, wurden unterbrochen. Irgendjemand hatte die Tür ihres Zeltes aufgemacht und betrat dieses. Sie schaute nicht in die Richtung dieser Person, um zu sehen wer sie war. Denn solange sie in Ruhe gelassen wurde war ihr das so ziemlich egal.

Allerdings sollte sie ihre ersehnte Ruhe nicht bekommen, denn sie merkte, wie das weiche Bett, auf welchem sie lag, sich langsam nach unten drückte. Und plötzlich tauchte das gehässig grinsende Gesicht von Filcis vor dem ihren auf. Sie wusste ganz genau, was dies bedeutete, jedoch hoffte sie inständig, dass sie sich dieses eine Mal irrte. Doch leider irrte sie sich nicht, weil Filcis sein Gesicht nach unten beugte und anfing ihren Hals zu küssen. Mit seinen Händen fuhr er über ihren Körper entlang und als er gerade dabei war von dem Bauch der orangenhaarigen weiter nach unten zu wandern, hielt Nami seine Handgelenke fest. Dadurch beendete sie die ´Erkundungstour´ und auch die Küsse an ihrem Hals hörten auf, da Filcis nun aufblickte. Er schaute ihr in die orangenen Augen, an seinem Blick konnte sie aber nicht erkennen, was er gerade dachte. „Nicht heute, Filcis.“, sagte sie mit emotionsloser Stimme und versuchte dabei aufzustehen. Der angesprochene ließ sich das aber natürlich nicht gefallen. Er löste seine Handgelenke, aus dem Griff von Nami und hielt dagegen ihre fest, welche er neben ihren Kopf platzierte. Sein Griff um die Handgelenke der Navigatorin war brutal, weswegen sich ihr Gesicht schmerzvoll zusammenzog. Filcis ließ sich dadurch nicht stören und fing munter weiter an ihren Hals zu ´liebkosen´, wenn man es denn so nennen konnte. Nami fing an sich unter ihm zu wenden und versuchte sich zu befreien, der Griff war jedoch unerbittlich. In ihr keimte eine plötzliche Wut auf und sie stieß Filcis, welcher wegen der Überraschung nicht reagieren konnte, mit dieser heftigst von sich, sodass er vom Bett auf den Boden knallte.
 

Nami nutze die Chance und stand auf der anderen Seite, von der Filcis zu Boden gefallen war, vom Bett auf und wollte zur Tür hinaus. Allerdings kam sie dort gar nicht an, da Filcis sie auf halber Strecke am Handgelenk festhielt und sie stark zurück schleuderte, weswegen sie hart auf den Boden aufkam. Ein schmerzvolles Keuchen kam über ihre Lippen. „Du wagst es!“, rief Filcis außer Atem und kam langsam auf die am Boden liegende zu. Sein Gesicht war wutverzerrt. Er holte mit seinem Fuß aus und trat mit aller Wut in ihren Bauch. Erschrocken und schmerzvoll schreite sie auf. Blut spuckte sie dabei aus.

Immer wieder prasselten Schläge und Tritte auf sie ein. Bei jedem Hustete sie und spuckte Blut. Ihr Flehen und Betteln zum Aufhören, wurde einfach ignoriert.

Irgendwann, nach einer ihr schier endlos vorkommenden Zeit, glitt sie ins Land der Bewusstlosigkeit über und bekam nichts mehr von dem unendlichen Schmerz mit.
 


 

~Zwischenspiel~

Er war gerade dabei etwas zu schreiben, wie immer, wenn er mal etwas Zeit hatte, als er lautes Klirren hörte, so als wäre etwas auf dem Boden zerscheppert. Er seufzte lautlos und stand auf. Draußen angekommen, schaute er sich um, um zu sehen, was dort zu Bruch gegangen war. Während sein Blick in die Richtung von Namis Zelt schweifte, sah er, wie Filcis aus diesem kam. Er war an Händen und Füßen mit Blut bedeckt. Seine Augen weiteten sich und nur ein einziger Gedanke schrie in seinem Kopf. >Nami!< So schnell ihn seine Füße tragen konnte, rannte er rüber in das Zelt der orangenhaarigen. Filcis war währenddessen außer Sichtweite verschwunden.
 

Als Tasu in das Zelt stürmte, blieb er kurz danach wie angewurzelt stehen und starrte geschockt auf das Bild, welches sich ihm bot. Vor ihm, neben dem Bett, lag sie…Nami. Sie lag in einer großen Blutlache. Ihr Körper war ebenfalls über und über bedeckt mit der roten Flüssigkeit. >So schlimm hatte Filcis sie seit Jahren nicht mehr verprügelt, genauso genommen nur einmal, soweit ich mich entsinne.<, schoss es ihn durch den Kopf.

Er löste sich aus seiner Starre und stürzte zu ihr. Schnell tastete er nach ihrem Puls und bekam ihm erst nicht so Recht, da er durch das Blut immer wieder abrutschte. Doch dann gelang es ihm und zu seiner großen Erleichterung fühlte er ihn auch, jedoch war er nur sehr schwach, da sie viel Blut verloren hatte. Vorsichtig hob er sich hoch und trug sie mit schnellen Schritten in sein Zelt, ohne darauf zu achten, dass er selber dadurch mit Blut beschmiert wurde.
 

In seinem Zelt angekommen, legte er sie sanft auf sein Bett, was sich sofort fast rot färbte. Danach holte er einen großen Krug, den er mit Wasser füllte und mehrere Handtücher aus einem Schrank. Diese Sachen stellte er neben dem Bett ab. Nachdem er das erledigt hatte, fing er vorsichtig an Nami ihre Blutverschmierten Sachen auszuziehen. Die Anziehsachen warf er unbeachtet auf den Boden. Als die orangenhaarige nichts mehr anhatte, betrachtete er sich ihre Wunden und säuberte sie vorsichtig. Die Navigatorin konnte froh sein, dass sie bewusstlos war, da sie ansonsten ziemliche Schmerzen haben musste.

Während Tasu die Wunden versorgte und das Blut von ihrem Körper wegwischte, störte ihn etwas an dem Bild, was ihm schon dann aufgefallen war, als er sie gefunden hatte. Irgendetwas fand er komisch, jedoch konnte er im Moment noch nicht genau sagen, was es war. Allerdings war er sich sicher, dass er es wusste, wenn er die ganzen Wunden versorgt hatte.

~Zwischenspiel~
 


 

Langsam versuchte sie ihre Augen zu öffnen, allerdings gelang ihr es nicht sofort, da ihre Augenlieder schwer waren. Als sie es dann endlich geschafft hatte, sah sie erst alles verschwommen, bevor sich ihre Sicht klärte. Sie wendete ihren Kopf unter leichten Schmerzen zur Seite. Sie versuchte zu sprechen, doch nur ein Krächzen verließ ihren Mund, was in ein Husten ausartete, worauf ihr ganzer Körper höllisch zu schmerzen anfing. Wieder versuchte sie es und diesmal gelang es ihr auch. „Tasu.“, flüsterte leise. Der Angesprochene saß neben ihrem Bett und legte gerade ein frisch nasses Tuch auf ihre Stirn. „Schlaf noch mal, Nami. Du musst dich noch ausruhen. Dein Körper hat ganz schön was mitgemacht.“ Nach Aufforderung schloss die Navigatorin wieder ihre Augen und wanderte ins Land der Träume zurück.
 

Nach mehreren Stunden erwachte sie abermals und fühlte sich auch schon etwas besser. Vorsichtig setzte sie sich auf und blickte sich im Zimmer um. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie in ihrem Zelt war. Ihr Blick wanderte zur Seite am Boden, doch gegen ihrer Annahme, konnte sie dort kein einzigen Tropfen Blut ausmachen. „Ich habe es weggewischt.“, meldete sich Tasu zu Wort, der gerade aus dem Badezimmer kam. Sie schaute ihn an. „Wieso sind wir hier?“, fragte sie, denn normalerweise wachte sie nach einer Attacke von Filcis immer bei Tasu im Zelt auf, nur dieses Mal nicht. „Ich habe dich hierher getragen, nachdem ich dich verbunden habe. Du hast mein Bett voll mit Blut beschmiert und ich wollte dich ungern darin liegen lassen.“, er lächelte leicht bei diesen Worten, aber Nami konnte ihm anmerken, dass ihm gar nicht danach war. „Tut mir Leid.“, sagte sie leise. „Ach, du kannst da doch gar nichts für, Nami. Also gibt es auch kein Grund, weshalb du dich Entschuldigen solltest.“ Während diesen Worten, setzte sich Tasu zu Nami auf die Bettkante. „Ich weiß.“, flüsternd kamen diese Worte aus ihrem Mund. Trotz ihrer Worte senkte sich ihr Kopf schuldbewusst nach unten. „Ich sagte doch, es muss dir nicht Leid tun.“, sagte Tasu sanft, während er mit seinen Fingern unter dem Kinn ihren Kopf anhob, sodass sie sich in die Augen sahen. „Danke.“, hauchte sie. Ihr Gegenüber sagte auf diese Worte nichts, aber nahm seine Finger von ihrem Kinn.

„Nami, ich muss dir etwas sagen.“, sagte er und wendete seinen Blick von ihr. Fragend schaute die Navigatorin zu dem Arzt hin. Sie merkte wie er sich etwas versteift hatte. Nur wer ihn wirklich sehr gut kannte, konnte das sehen.

„Was ist denn?“, fragte sie daher mit einem wenig beunruhigten Unterton. „Ich habe bei den Verarztungen etwas festgestellt.“, immer noch hatte er den Blick nicht auf sie gerichtet. „U-und was?“, jetzt wurde sie langsam unsicher und ängstlich. Tasu atmete tief, sehr tief ein. Zuerst herrschte noch schweigen im Raum, welches Nami ganz verrückt machte, bevor Tau endlich allmählich seinen Kopf wieder zu dem ihren wandte. Mit leiser, aber ruhigen und vor allem ernsten Stimme sagte er: „Du warst Schwanger.“
 


 


 


 


 

Tja, das ist es also. Wie euch vielleicht aufgefallen ist, war in diesem Kap nicht so viel Handlung, aber ich werde mich Bemühen, dass es im nächsten Kap anders ist.

Ich glaube keiner von euch, hat mit der letzten Aussage gerechnet, oder vielleicht manche schon, könnte ich mir auf jeden Fall vorstellen ^^.

Deswegen ist es so schnell gegangen im 5.Kap(ich erinnere: Nami und Ruffy haben mireinander geschlafen!!). Es ging für manche von euch zu schnell, was ich durchaus verstehen kann, da es mir genauso ginge. Allerdings glaube ich, dass niemand mit so einer Wendung gerechnet hat. Und es war einfach nötig, da sonst diese Stelle jetzt nich sein konnte. *seufz* Oh, nein. Jetzt habe ich mich schon wieder selbst verraten. So ein mist. Naja, egal, ich wollte einfach nur, dass ihr es versteht und wenn ich dann ein wenig preisgegeben habe, ist das nicht so schlimm, denke ich.

Und die Szene am Anfang. Tja, eigentlich wollte ich sie gar nicht so ausbreiten o.O Aber irgendwie ist es dann halt passiert. Ist ja auch egal!

Ich mach dann jetzt lieber mal Schluss.

Also, ich freue mich über viele Kommis.

Bis dann

HEL

eure

Caro =)

Oft ist die Wahrheit das Schlimmste, was man ertragen muss

Hey Leute!

Boa...ich bin endlich fertig mit dem Kap geworden. *erleichtert ist*

Als ich vor einer Woche nach Frankreich gefahren bin hatte ich dieses Kap schon fast fertig und es hat mich gewurmt, dass ich nicht weiterschreiben konnte, da ich es eigentlich vor meiner Reise fertighaben wollte, damit ihr nicht zulange warten müsst. Tja,...aber ich habs irgendwie nicht hinbekommen. T.T Aber dafür habe ich mich, nachdem ich gestern Abend wiedergekommen bin sofort drangesetzt und es fertiog geschrieben. Extra für euch, obwohl ich eigentlich ins Bett wollte und ich dann erst um halb zwei ins Bett gekommen bin. Aber...es ist ja auch irgendwie meine eigene Schuld, schließlich wollte ich es ja schon früher fertig haben ^^°.

So jetzt genug gelabert...
 


 

Ich wünsche wie immer viel Spaß:
 


 

Kapitel 18- Oft ist die Wahrheit das Schlimmste, was man ertragen muss
 


 

~Rückblick aus Kapitel 17~

Vorsichtig setzte sie sich auf und blickte sich im Zimmer um. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie in ihrem Zelt war. Ihr Blick wanderte zur Seite am Boden, doch entgegen ihrer Annahme, konnte sie dort kein einzigen Tropfen Blut ausmachen. „Ich habe es weggewischt.“, meldete sich Tasu zu Wort, der gerade aus dem Badezimmer kam. Sie schaute ihn an. „Wieso sind wir hier?“, fragte sie, denn normalerweise wachte sie nach einer Attacke von Filcis immer bei Tasu im Zelt auf, nur dieses Mal nicht. „Ich habe dich hierher getragen, nachdem ich dich verbunden habe. Du hast mein Bett voll mit Blut beschmiert und ich wollte dich ungern darin liegen lassen.“, er lächelte leicht bei diesen Worten, aber Nami konnte ihm anmerken, dass ihm gar nicht danach war. „Tut mir Leid.“, sagte sie leise. „Ach, du kannst da doch gar nichts für, Nami. Also gibt es auch kein Grund, weshalb du dich Entschuldigen solltest.“ Während diesen Worten, setzte sich Tasu zu Nami auf die Bettkante. „Ich weiß.“, flüsternd kamen diese Worte aus ihrem Mund. Trotz ihrer Worte senkte sich ihr Kopf schuldbewusst nach unten. „Ich sagte doch, es muss dir nicht Leid tun.“, sagte Tasu sanft, während er mit seinen Fingern unter dem Kinn ihren Kopf anhob, sodass sie sich in die Augen sahen. „Danke.“, hauchte sie. Ihr Gegenüber sagte auf diese Worte nichts, aber nahm seine Finger von ihrem Kinn.

„Nami, ich muss dir etwas sagen.“, sagte er und wendete seinen Blick von ihr. Fragend schaute die Navigatorin zu dem Arzt hin. Sie merkte wie er sich etwas versteift hatte. Nur wer ihn wirklich sehr gut kannte, konnte das sehen.

„Was ist denn?“, fragte sie daher mit einem wenig beunruhigten Unterton. „Ich habe bei den Verarztungen etwas festgestellt.“, immer noch hatte er den Blick nicht auf sie gerichtet. „U-und was?“, jetzt wurde sie langsam unsicher und ängstlich. Tasu atmete tief, sehr tief ein. Zuerst herrschte noch schweigen im Raum, welches Nami ganz verrückt machte, bevor Tau endlich allmählich seinen Kopf wieder zu dem ihren wandte. Mit leiser, aber ruhigen und vor allem ernsten Stimme sagte er: „Du warst Schwanger.“

~Rückblick aus Kapitel 17 ende~
 


 

„Was?“, hauchte Nami geschockt. Ihre Augen waren geweitet und schauten voller Entsetzten Tasu an. Langsam fing sie an ihren Kopf leicht zu schütteln. „Nein.“, flüsterte sie dabei so leise, dass man es kaum verstehen konnte. „Nami, hör zu.“, sagte Tasu mit ruhiger Stimme und versuchte Blickkontakt mit der Angesprochenen zu erlangen. Jedoch war dies im Moment schier unmöglich. Ihr Blick war trüb und leer. Es war, als sähe sie durch ihn hindurch. „Nein, das kann nicht…dass kann nicht wahr sein…Nein…“, flüsterte sie, ohne auf Tasus Worte zu achten, verstört und abwesend. „Nami.“, sagt Tasu immer noch ruhig. Er wusste nur zu gut, dass, sollte er jetzt verzweifelt werden, dass nicht sehr ratsam war.

Er nahm das Gesicht der Navigatorin in seine Hände und zwang sie so ihn anzusehen. Erst schaute sie etwas verstört, dann aber hielt sie endlich Blickkontakt mit ihrem Gegenüber. Es schmerzte Tasu Nami so zu sehen und ihr vor allem alles erzählen zu müssen. Am liebsten wünschte er sich jetzt, dass diese Situation niemals geschehen müsste. Dass das alles nur ein Traum war und dass er aufwachen und einfach glücklich sein konnte. Glücklich…ja, das war er schon lange nicht mehr gewesen…
 

„Nami.“, fing er wieder an. „Bevor dich Filcis gestern verprügelt hat, warst du schwanger. Durch die vielen Schläge in den Bauch und in den Unterleib, hast du das Kind, oder eher den Fötus, dann verloren.“ Er brach ab. Ließ Nami diese Worte erst einmal verdauen. Wieder wich die orangenhaarige dem Blick des einfühlsamen Arztes aus. Schnell atmete sie ein und aus. Tasu merkte deutlich, wie sie mit sich Rang. Sie Rang um ihre Fassung! Dass mit anzusehen, war fast nicht zu ertragen, deswegen kämpfte auch Tasu mit sich. Er durfte ihr nicht zeigen, wie sehr ihn das ebenfalls belastete. Er musste stark sein. Für sie. Er musste derjenige sein, der ihr Kraft und Stärke in dieser sehr belastenden Situationen gab. Er durfte jetzt einfach keine Schwäche zeigen.
 

Die nächsten Worte kamen aber dennoch nur widerwillig aus seinem Mund. Eigentlich wollte er ihr diese nicht sagen, da es nur noch schlimmer werden würde, jedoch musste er ihr die Wahrheit sagen. Sie vertraute ihm und dass wollte er nicht missbrauchen.

„Nami. Da gibt es noch etwas, was ich dir sagen muss.“, fing er an, immer noch nicht ganz bereit es preiszugeben. Er rang mit sich. Vielleicht war es ja besser, es ihr nicht zu sagen, aber das wäre nicht richtig ihr gegenüber.

Die Angesprochene schaute ihn wieder in die Augen, allerdings sah er dort nur Leere, die ihn innerlich zusammenzucken ließ. Von außen merkte man ihm jedoch nichts an. „Der Fötus war mehr als vier bis fünf Wochen alt…dass heißt…das heißt, dass Filcis nicht der Vater sein kann, Nami.“, er hatte alles zum Schluss schneller gesprochen, da er es nicht aushielt. Nach diesen Worten regte sich wieder etwas in den orangenfarbenen Augen der Navigatorin, jedoch wünschte sich Tasu, dass er das, was dort drin lag, lieber nicht gesehen hätte, denn in ihren Augen lag nunmehr ein unendlicher Schmerz. Und dieser Schmerz war nicht nur der Schmerz einer jungen Frau, die gerade erfahren hatte, dass sie ihr Kind verloren hatte, sondern viel eher der Schmerz einer jungen Frau, die gerade erfahren hatte, dass das Kind, welches von dem Mann stammte, den sie über alles liebte und der nicht da war, verloren hatte. Denn Tasu war sich sicher, dass es Ruffys Kind sein musste. Von wem auch sonst? Da Nami Ruffy liebte war es auszuschließen, dass sie in dieser Zeit mit einem anderen Mann geschlafen hatte. Er hatte es schon vorher erahnt und deswegen war es ihm so unbegreiflich schwer gefallen seiner besten Freundin diese Nachricht zu überbringen.
 


 

Der Schock saß sehr tief, als Tasu mir dies offenbarte. Ich konnte erst überhaupt nicht glauben, was er da sagte. Ich konnte es einfach nicht realisieren. Dass war zu viel für mich in diesem Moment. Alles kam auf einmal. Erst wurde ich seit langem mal wieder richtig, richtig von Filcis verprügelt und dann eröffnete Tasu auch noch, dass ich Schwanger gewesen war. Nun ja, meine morgendliche Übelkeit der letzten Zeit erklärte es wenigstens. Aber damit nicht genug, dann hatte ich das Kind auch noch verloren und zum Schluss muss ich erfahren, dass das Kind von -dir- ist. Genau in diesem Moment brach etwas in mir auseinander. Ich weiß nicht was, aber ich konnte es fühlen, so deutlich, dass ich glaubte, Tasu müsste es ins Gesicht springen.

Wäre das Kind von Filcis gewesen…aber stattdessen war es von dir. Auch, wenn es fast schier unmöglich gewesen wäre, hätte ich dennoch versucht, dass Baby zur Welt zu bringen und es groß zu ziehen. Schon allein deswegen, weil es von -dir- gewesen wäre. Es wäre etwas gewesen, was mir von dir erhalten geblieben wäre, etwas, was mich an dich erinnerte…

Die Wahrheit ist schon etwas komisches. Es ist das, was alle eigentlich wissen wollen, jedoch ist sie meistens sehr schwer zu ertragen, deswegen leben wir gerne in Illusionen, eben weil die Wahrheit manchmal wie ein Faustschlag ins Gesicht ist. Und so war es auch hier. Es war die Wahrheit, welche Tasu mir gerade gesagt hatte, allerdings zerriss sie mich fast innerlich.
 


 

Er war nach einiger Zeit nach draußen gegangen. Er hatte verstanden, dass die orangenhaarige jetzt erst einmal alleine sein und alles verdauen wollte, auch wenn sie es mit keinem Wort erwähnt hatte. Jedoch verstanden sich sehr gute Freunde meistens auch ohne Worte, so hieß es doch und dass traf bei ihm und Nami genau zu.
 

Ihre Augen starrten ins Leere. Sie bewegte sich nicht, sondern starrte einfach nur ins Leere. Ihr Kopf war wie leergefegt. Alles war Leer.

Sie wusste nicht, wie lange sie nun schon da saß. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Aber es war ihr auch egal. Alles war ihr im Moment egal. Immer nur schwirrten die Worte in ihrem Kopf herum und schmerzten sie immer wieder aufs neue. ´Du warst Schwanger´…´Das Kind war von Ruffy´. Wieder und wiederum echote diese Stimme diese beiden Sachen. Sie hatte gedacht nach all dem, was mit Ruffy geschehen war. Nach all den Jahren unter der Herrschaft von Arlong und Filcis. Nach all den Tränen und den Schmerzen, die sie erlitten hatte, gab es nichts mehr, dass sie erschüttern konnte. Gab es nichts mehr, was schlimmer war und sie mehr schmerzte. Jedoch hatte sie sich, wie so oft, geirrt. Jedes Mal, wenn sie dachte, schlimmer kann es nicht mehr werden, passierte etwas, was sie völlig aus der Bahn warf. Nur diesen Mal war der Unterschied, dass sie sich davon nicht mehr erholen konnte. Dieser unendliche Schmerz, den sie jetzt fühlte, würde immer bleiben und würde immer wiederkehren, wenn sie an diesen Tag dachte. Wenn sie glückliche Frauen, mit ihren Babys in den Armen sah. Sie konnte, nein, sie würde es nicht ertragen können. Sie kam aus diesem Loch, in das sie gefallen war, nicht mehr heraus. Diese schreckliche Leere war in ihrem ganzen Körper, in jeden Muskel, in jeden noch so winzigen Teil von ihr. Es war, als wären alle Gefühle augenblicklich von ihr gewichen.
 

Nach einer ihr dennoch schier endlos vorkommenden Zeit löste sie sich dann doch aus ihrer Starre und ging ohne ein Funken leben in sich ins nebengelegende (gibt es das Wort eigentlich o.O…^^°) Badezimmer. Als sie in den runden Spiegel sah, überkam sie wieder eine Welle des Schmerzens. Sie wollte es nicht sehen! Sie wollte ihr eigenes Spiegelbild nicht sehen! Sobald sie es sah, kamen wieder die Worte in ihr hoch und genau dass konnte sie nicht ertragen. Dann breitete sich wieder die Leere in ihrem Körper aus, die sie nicht haben wollte, da sie dann noch nicht einmal Schmerz fühlte.

In ihrer überkommenden Verzweiflung schlug sie fest mit der Faust gegen den Spiegel, der daraufhin in Scherben zu Bruch ging. Die Scherben bohrten sich dabei tief in ihre Faust rein, jedoch spürte die orangenhaarige den Schmerz kaum, da er den inneren Schmerz nicht annähert gleichkommen konnte. Aber wenigstens fühlte sie ihn wieder und war nicht mehr, wie eine leere Hülle.

Und jetzt endlich traten auch die Tränen in ihre Augen und sie schrie unter Schluchzern so laut sie nur konnte, um den Schmerz endlich herauszulassen. Sie konnte, wollte nicht mehr! Wieder schlug sie mit der schon bereits verletzen Hand in den zertrümmerten Spiegel. >Raus hier!<, war ihre einziger Gedanke, deshalb stürmte sie aus dem Badezimmer und schließlich auch aus ihrem Zelt. Da es Stockdunkel draußen und niemand zu sehen war, schloss sie darauf, dass es mitten in der Nacht war, allerdings interessierte sie das im Moment herzlich wenig.
 

Sie lief halb taumelnd, halb stolpernd durch den dichten, dunklen Wald. Mehrmals musste sie sich an einem Baum festhalten, um nicht gleich umzukippen, da der ständig mehr werdende Blutverlust sich allmählich zu Wort meldete, jedoch ging sie unbeirrt weiter. Immer und immer weiter, bis sie an ihrem Lieblingsplatz, an der hohen Klippe mit dem wundervollen Ausblick und mit dem sie zu letzt mit Ruffy gewesen war, angekommen war. Dort sackte sie in sich zusammen und schluchzte laut auf. Erinnerungen an den letzten Abend mit Ruffy kamen in ihr hoch. Sie hatten sich zusammen händchen haltend den Sonnenuntergang angesehen und dann hatte sie angefangen zu weinen. Er hatte sie daraufhin in den Arm genommen und getröstet. Die Navigatorin wusste noch genau, wie sie sich gefühlt hatte, als ihr ehemaliger Käptain so zärtlich zu ihr gewesen war. Zärtlichkeit war etwas, was der Käptain der Strohhutbande normalerweise nicht hatte. Nur manchmal abends, wenn er mit Nami alleine war, kam diese Ader zum Vorschein und sie genoss es jedes Mal in vollen Zügen. Allerdings würde sie es nie mehr genießen können, nie mehr würde sie die Zärtlichkeit von dem schwarzhaarigen zu spüren bekommen.
 

Als sie sich dann wieder einigermaßen beruhigt hatte, sah sie abwesend zu dem Vollmond hinauf. Jetzt meldete sich erst der Schmerz in ihre Hand. Die Hand pochte und bei jedem Pochen trat weiter auch frisches Blut aus den mehreren, unterschiedlich tiefen Wunden hinaus. Durch den Schmerz wurde ihr zusehends immer mehr schwindelig und sie hielt sich mit der gesunden Hand an die Stirn. „Verdammt.“, fluchte sie leise und biss sich auf die Zähne. Aber ein gutes hatte dieser physische Schmerz ja: sie vergas dann doch für einen Moment ihren inneren, unerträglichen Schmerz. Ein Schmerzenslaut verließ ihre Lippen, den sie nicht unterdrücken konnte. Ihre Hand fing immer schlimmer an zu pochen und der Schmerz stieg ebenfalls stetig weiter an.
 

„Ich hoffe durch den Schmerz begreifst du, was für eine Dummheit du getan hast.“, sagte auf einmal eine ruhige Stimme hinter ihr. Nami erwiderte darauf nichts oder wendete sich zu der jenigen Person um, welche mit ihr sprach. Jedoch hatte diese Person so etwas schon erwartet und deswegen kam sie jetzt neben ihr. „Komm, zeig mal her.“, sagte die Person sanft. Sie streckte die Person, die sich natürlich als Tasu herausstellte, (wer auch sonst? *gg*) bereitwillig die blutende Hand hin, welche er dann sorgfältig, aber dennoch sehr vorsichtig betrachtete. „Was hast du nur wieder gemacht.“, murmelte er eher zu sich selbst, als zu seiner Gegenüber. „Tja, dass kann ich leider nicht hier behandeln, da müssen wir wohl oder übel den ganzen, langen Weg zurück latschen und es uns in meinem Zelt gemütlich machen, während ich dir die Splitter einzelnd rausziehe und deine Hand danach verarzte.“, seufzte

Tasu und sah sie danach etwas trotzig an. „Dein eigenes Pech, wenn du auch schon so etwas machst. Also, ehrlich.“, seine Stimme hatte einen vorwurfsvollen Unterton, den die orangenhaarige allerdings dezent ignorierte.

„Sag mal…Wie hast du eigentlich hier her gefunden, ich kann mich nicht erinnern, dich einmal hier hin geführt zu haben?“, fragte Nami, allerdings war ihr Stimme ziemlich desinteressiert, worauf Tasu nur eine Augenbraue hochzog, da er das gar nicht von ihr kannte. Allerdings störte er sich nicht dran und zuckte einfach mit den Achseln.

„Nun, dass stimmt schon.“, fing er langsam an, ohne sie anzublicken und betrachtete immer noch ihre verletze Hand. „…jedoch hast du dein Blut so genial in dem ganzen Wald verteilt, dass sogar ein blinder hier hin gefunden hätte.“ Er grinste sie an, aber dennoch sah die orangenhaarige ihn immer noch nicht an. Das Grinsen wich aus seinem Gesicht und ein leiser Seufzer gelang aus seinem Lippen.
 


 

Während er ihre Wunden versorgte, schaute die orangenhaarige einfach ins Leere. Nur manchmal zuckte ihr Körper durch die Schmerzen zusammen, was aber eigentlich nur natürliche Reflexe und nicht als Reaktion von Nami anzuerkennen war.

Wie vor einigen Minuten seufzte Tasu wieder schwer. Er hatte es befürchtet. Nach all den schrecklichen Dinge die nach so kurzer Zeit auf die Navigatorin niedergeprasselt waren, war ihr Feuer in ihren Augen allmählich aber sicher immer mehr erloschen. Bis vor kurzem war das Feuer in ihren Augen noch da gewesen. Zwar war es nicht viel, angesichts der Umstände allerdings mehr als nur verständlich. Es grenzte sowieso schon an ein Wunder, dass sie diese Feuer nicht schon viel früher verloren hatte.
 

Aber jetzt war das Feuer ganz erloschen, nur noch Leere lag in ihren Augen. Keine Regung, keine Gefühle waren mehr in ihnen zu erkennen. Es schmerzte Tasu sie so zu sehen. Er hatte gewusst, dass sie so reagieren würde. Er hatte gewusst, dass nun der Funke, der sie noch am ´Leben erhalten´ hat, erlöschen würde, wenn er ihr sagte, dass sie ihr Kind verloren hatte und dann auch noch das von Ruffy. Dazu kannte er sie einfach zu gut. Allerdings hatte er keine andere Wahl gehabt, was hätte er auch machen können? Ihr dies zu Verheimlichen fände er nicht gerecht, denn sie waren Freunde und Freunde waren ehrlich zueinander. Egal, wie sehr es auch schmerzen mochte. Außerdem hätte es ihn immer belastet, hätte er es ihr nicht gesagt und er hätte es immer mit sich rumschleppen müssen. Auch erwartete er von Nami, dass sie so was sagte und Nami erwartete es von ihm.
 

Was die orangenhaarige Navigatorin jedoch noch nicht wusste war, dass er ihr noch etwas sagen musste. Sie wäre dann wahrscheinlich komplett gebrochen, dennoch musste er es riskieren. Es ging nicht anders. Es war die einzige Möglichkeit. Die einzige Möglichkeit ihr eventuell doch noch zu helfen. Ob das allerdings klappen würde, wäre eine andere Frage, aber konnte er jetzt nicht darüber nachdenken. Er musste es einfach riskieren!

„Nami.“, fing er deswegen leicht seufzend an, nachdem er ihre Wunden fertig versorgt hatte. Tasu suchte ihren Blickkontakt, jedoch konnte er diesen nicht finden, da Nami immer noch ins Leere starrte. Deswegen nahm der Arzt nun sanft das Gesicht der Navigatorin in seine Hände und richtete es zu ihm, sodass sie ihm in die Augen sehen musste. „Nami.“, wiederholte er abermals. „Ich muss dir noch etwas sagen.“ Auch bis jetzt zeigte sich noch keine Regung in dem Gesicht der orangenhaarigen. Es war, als sähe sie durch ihn hindurch. So, als wäre er gar nicht da, nur Luft.
 

„Nami…“, er holte tief Luft. Es fiel ihm sehr schwer das auszusprechen, aber es musste sein und das wusste er. „…Nami…ich…ich werde für einige Zeit…nicht für dich da sein können.“ Tasus Stimme war ruhig und einfühlsam, jedoch war sein innerstes alles andere als ruhig. Es war aufgewühlt und Angst hatte sich auch ein wenig breit gemacht. Angst, wie sie wohl reagieren würde.

Und endlich regte sich etwas in dem Gesicht von Nami, allerdings fühlte sich Tasu dadurch nicht gerade besser, eher schlechter, denn die Navigatorin schaute ihn an, als hätte er ihr gerade sehr hart ins Gesicht geschlagen. Eine Unverständnis und ein Schmerz lag in ihrem Gesicht, die er fast nicht ertragen konnte. Ihre Augen schauten hektisch hin und her. Sie war Verwirrt, konnte mit der momentanen Situation einfach nicht umgehen.

„Was?“, brachte sie schließlich geschockt vor. Dieser Augenblick erinnerte Tasu stark an den vor wenigen Stunden und es brach ihn fast das Herz Nami wieder so zu sehen, aber es war die einzige Möglich, die einzige Lösung. „Du kannst mich doch nicht alleine lassen.“, hauchte sie schon fast Verzweifelt und klammerte sich Hilfe suchend an sein Hemd fest. „Bitte nicht.“, schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. „Bitte du nicht auch noch, verlass du mich nicht auch noch. Das würde ich nicht aushalten. Bitte. Tu mir das nicht an.“ Sie wiederholte diese Worte wie im Wahn unter den Schluchzern. Die wurde fester an den wärmenden, schützenden Körper gedrückt, da Tasu seine Arme um die der orangenhaarigen gelegt hatte. „Shhhh….“, versuchte er sie zu beruhigen. „Ist doch gut. Ich werde doch nicht lange wegbleiben. Nur für ein paar Tage. Ich verspreche, dass ich sobald wie möglich wieder zurückkommen werde.“, während diesen Worten, wippte er mit dem zitternden Körper in seinen Armen leicht vor und zurück. „Ich werde mich beeilen. Ich verspreche es.“

Wie so oft schon, schlief Nami in den Armen von Tasu durch die Erschöpfung ein. Ihr Körper wurde heute auch seelisch sehr belastet und er brauchte jetzt einfach eine wohlverdiente Pause.

Wie immer in solchen Situationen legte der Arzt die orangenhaarige vorsichtig in sein Bett, deckte sie sanft zu und blieb die Nacht über wach, um über sie zu wachen. Zwar durfte Filcis nicht zu der Navigatorin, wenn sie bei Tasu im Zelt war, da er schließlich der Arzt hier war und sie unter seiner Obhut stand, wenn sie sich irgendwie verletz hatte, jedoch passierte es gelegentlich, wenn auch eher selten, dass Nami mitten in der Nacht aufwachte und total verstört war, wenn sie etwas schlechtes Geträumt hatte. Deshalb hatte sich Tasu angewöhnt, solange Nami bei ihm in Zelt schlief wach zu bleiben und da zu sein, wenn sie seine Hilfe brauchte…
 


 

Sie stand am Strand. Da sie keine Schuhe anhatte, konnte sie den körnigen Sand unter ihren Füßen spüren. Die Wellen rauschten ruhig und mit dem üblichen Geräusch auf den Strand zu. Ein leichter Wind wehte und ließ sowohl ihre Haare als auch ihre Kleider mitschwingen. Es war noch früh am Morgen, deswegen begann die Sonne gerade erst aufzugehen.

Ein kleines Boot lag halb am Strand, halb im Zimmer. In diesem Boot war ein mittelgroßer Koffer. Etwas weiter neben diesem Boot mit dem Koffer drin, standen drei Personen. Diese bestanden aus einem Arzt, einem Käptain und einer Navigatorin. Besser gesagt aus Tasu, Filcis und Nami. Irgendwie erinnerte das Nami genau an ihren Abschied vor ein paar Wochen, nur mit dem Unterschied, dass er diesmal nicht ihrer, sondern Tasus Abschied war.

„Komme schnell wieder, ich brauche dich noch. Schließlich bist du der einzige Arzt hier.“, sagte Filcis kalt und machte sich dann auf zum gehen. Es war typisch für ihn. Er verschwende weder zu viele Wörter noch zu viel Zeit. Es interessierte ihn gar nicht, aber so war er eben.
 

Nami und Tasu schauten ihren Käptain hinterher und wendeten sich erst wieder die Blicke zu, als Filcis nicht mehr zu sehen war. Tasu überwand schnell die letzten zwei Meter, die die beiden Freunde aus einander hielt und umarmte die orangenhaarige. Auch Nami schlang jetzt ihre Arme und den Rücken des Arztes. „Halte dich dieses eine Mal an die Anweisungen von Filcis und komme schnell zurück.“, flüsterte Nami in die Schulter von Tasu hinein, der auf diese Worte ein kleines Lächeln hervorbrachte. „Ja, mache ich. Aber nicht, weil Filcis es mir gesagt hat, sondern, weil ich es dir versprochen habe“…
 


 


 


 


 

Sooooo....das wars mal wieder meinerseits. Dass so viele von der Schwangerschaft geahnt haben, ist mir klar gewesen, ich habe ja auch nicht wirklich versucht es geheimzuhalten, aber richtig gesagt habe ich es erst im letzten Kap ^^ Ich weiß ich bin wirklich schrecklich, dass ich Nami das antue....und dass dann auch noch Tasu für ein paar Tage wegist....verzeiht, aber dass muss sein, denn es muss noch etwas entscheidendes passieren und das geht nur so.

Wie ihr vielleicht gemerkt habt ist in diesem Kap viel von Tasus Sicht beschrieben, aber es gibt auch nicht sooo viel Handlung. Das wird allerdings im nächsten Kap auf jeden Fall anders sein!!! Dort wird endlich auch einmal Ruffy wieder vorkommen, deswegen wird Nami wahrscheinlich aber entweder gar nicht oder nur kurz vorkommen, jedoch muss das einfach sein. Schließlich ist Ruffy ja auch eine der Hauptpersonen und sollte nicht zuuu kurz kommen und immer passiv auftreten. Ich habe zwar noch nicht einen Satz zum neuen Kap geschrieben, aber ich weiß schon so ungefähr, wie es aussehen wird. Jedoch müsst ihr euch ein wenig gedulden, da ich noch das andere Kap meiner anderen FF schreiben muss, dass eigentlich schon sehr viel länger als ihr wartet o.O

Also, bis dann

hel

Caro =)

Unerwarteter Besuch auf der Flying Lamp

Hey Leute!!!

Boa....ich kanns kaum glauben, dass ich es wirklich geschafft habe, dass Kap fertig zu stellen. Ich muss sagen, es hat viel viel länger gebraucht, als es je bei einem Kap war. Aber ich denke ihr versteht das, da ist zum einen die Schule, dann die Freizeit. Manchmal ist man dann nicht in der Stimmung zu schreiben, sondern liest selber lieber. Ja, und dann gibt es dann noch den Fall, dass sich ganz gemein einfach Ideen in deinen Kopf sich reinplanzen und du sie nicht mehr rausbekommst, bist du sie aufgeschrieben hast (wie man an meiner ersten NaxRu One Shot sehen kann, wer es noch nicht gelesen hat, kann es ja mal tun ^^).

Ich hoffe, ihr seid mir nicht allzu böse.

Tja, wie versprochen handelt dieses ganze Kap nur von Ruffy, allerdings sind die anderen der Strohhutbande leider nicht aufgetaucht *seufz* Aber ich verspreche, dass es bald soweit sein wird, dass sie wieder ein aktiver Pat in das geschehen werden.

Joa und dann muss ich nochmal tausend Küsse an euch alle verteilen. Ihr seid sooooo spitze. Ihr wisst gar nicht, wie motivierend das ist eure Kommis zu lesen. Ich grinse nach einem neuen Kommi immer wie ein Honigkuchenpferd *gg* Ich danke euch wirklich, vielen Dank....
 

@Easylein: Mh...also ich glaube Filcis von einem Bus überfahren zu lassen wird ein wenig schwierig XDDD
 

Informationen zum Kap:

Also, das hier ist wichtig für das Kap. Die Geschichte, die Ruffy gleich erzählt bekommt, spielt an dem Tag in Kapitel 9, also an dem Tag, wo Filcis sich auf einmal Grundlegend ändert. Nur damit es keine Probleme gibt.
 


 

So dann
 

Viel Spaß:
 


 

Kapitel 19- Unerwarteter Besuch auf der Flying Lamp
 

~Rückblick aus Kapitel 18~

Sie stand am Strand. Da sie keine Schuhe anhatte, konnte sie den körnigen Sand unter ihren Füßen spüren. Die Wellen rauschten ruhig und mit dem üblichen Geräusch auf den Strand zu. Ein leichter Wind wehte und ließ sowohl ihre Haare als auch ihre Kleider mitschwingen. Es war noch früh am Morgen, deswegen begann die Sonne gerade erst aufzugehen.

Ein kleines Boot lag halb am Strand, halb im Zimmer. In diesem Boot war ein mittelgroßer Koffer. Etwas weiter neben diesem Boot mit dem Koffer drin, standen drei Personen. Diese bestanden aus einem Arzt, einem Käptain und einer Navigatorin. Besser gesagt aus Tasu, Filcis und Nami. Irgendwie erinnerte das Nami genau an ihren Abschied vor ein paar Wochen, nur mit dem Unterschied, dass er diesmal nicht ihrer, sondern Tasus Abschied war.

„Komme schnell wieder, ich brauche dich noch. Schließlich bist du der einzige Arzt hier.“, sagte Filcis kalt und machte sich dann auf zum gehen. Es war typisch für ihn. Er verschwende weder zu viele Wörter noch zu viel Zeit. Es interessierte ihn gar nicht, aber so war er eben.
 

Nami und Tasu schauten ihren Käptain hinterher und wendeten sich erst wieder die Blicke zu, als Filcis nicht mehr zu sehen war. Tasu überwand schnell die letzten zwei Meter, die die beiden Freunde aus einander hielten und umarmte die orangenhaarige. Auch Nami schlang jetzt ihre Arme und den Rücken des Arztes. „Halte dich dieses eine Mal an die Anweisungen von Filcis und komme schnell zurück.“, flüsterte Nami in die Schulter von Tasu hinein, der auf diese Worte ein kleines Lächeln hervorbrachte. „Ja, mache ich. Aber nicht, weil Filcis es mir gesagt hat, sondern, weil ich es dir versprochen habe“…

~Rückblick aus Kapitel 18 ende~
 


 

Immer noch liefen die Tränen über sein Gesicht. Seinen Kopf hatte er auf seine zitternden Hände gebettet. Nun hatte er schon seit ungefähr sechs Minuten den Brief weggelegt, da seine Tränen ihn am lesen behindert hatten. Außerdem war die Schrift sowieso schwer zu lesen gewesen, da manche Wörter ein wenig verwischt waren. Wahrscheinlich lag das daran, dass Nami, während sie diesen Brief geschrieben hatte, an dieser Stelle ebenfalls selber weinen musste, so wie er jetzt, und dass die Tränen dann getrocknet waren, wobei sie die etwas verwischten Wörter hinterlassen hatten. (mach dieser Satz jetzt Sinn?? ^^’)

Sie hatte es verloren…sie hatte sein, nein ihr, Kind verloren und das alles nur wegen diesem Bastard von Filcis! Wie konnte er es nur wagen? Wie konnte er es nur wagen sich so an seiner Nami zu vergehen. Blinde Wut kochte in ihm hoch. Nami hatte sowieso schon so viel wegen diesem Filcis leiden müssen und dann auch noch so was!!
 

Er hatte ja keine Ahnung gehabt, WIE viel Nami leiden musste. Er hatte nicht gewusst, dass sie das alles ertragen musste. Immer noch konnte er es nicht richtig fassen. So Unwirklich schien das alles, aber tief in seinem inneren wusste er, dass es wahr war.

Eine große Schuldwelle schien ihn fast zu überfluten. Hätte er es doch nur gewusst! Hätte er doch nur alles annähernd…abrupt brach er seine Gedanken ab. Ja, er hatte gewusst, dass Nami gelitten hatte. Zwar hatte er nicht gewusst, dass es so viel war, was sie hatte ertragen müssen, allerdings…Er erinnerte sich noch genau an diesen Tag…an dem Tag, an dem sich alles wieder änderte und an dem ihm einiges klar geworden war...
 

~Rückblick~

Die Wellen waren sehr ruhig, die Sonne schien warm vom Himmel herab. Alles in allem ein total schöner Sommertag, doch war die Stimmung auf der Flying Lamp alles andere als schön. Eine erdrückende Traurigkeit lag in der Luft. Es hatte sich zwar wieder die Normalität auf dem kleinen Schiff eingefunden, aber die Fröhlichkeit war noch nicht wirklich wieder zurückgekehrt. Jeder versuchte auf seine eigene Art und Weise mit der Situation fertig zu werden: Sanji kochte und putze mehr denn je, Lysop bastelte fast ununterbrochen an seinen Erfindungen, Chopper mixte meistens ein paar neue Medizin zusammen, Nico Robin las in ihrem Zimmer Bücher und Zorro schlief eigentlich nur noch den ganzen Tag oder Trainierte. Ruffy hingegen schottete sich momentan fast ganz von seinen Freunden ab. Die meiste Zeit über war er in Namis Zimmer und dachte nach. Alles in allem war es ungewöhnlich still, auf der sonst mit so viel Leben erfüllten Flying Lamp,….seit den letzten zwei Wochen.
 


 

Wie so oft in der letzten Zeit saß er auf dem Bett in Namis altem Zimmer. Das eine Bein angewinkelt, den Arm lässig darauf gelegt und das andere ausgestreckt. Sein Blick starrte ins Leere, seine Augen waren ohne jegliches Gefühl. Seit dem Tag, an dem er wieder auf der Flying Lamp war, tat er das sehr oft. Er zog sich für mehrere Stunden oder gar den ganzen Tag in dieses Zimmer zurück. Manchmal starrte er nur vor sich hin, manchmal dachte er an alte Zeiten und manchmal dachte er auch an dem Tag, an dem er seiner Mannschaft verkündet hatte, dass Nami nicht zurückkehren würde. Es war nicht gerade leicht für ihn gewesen. Schließlich saß der Schock noch in seinen Knochen.

Seine restlichen Mitglieder waren natürlich zuerst ziemlich geschockt, als sie diese Nachricht hörten. Der erste, der sich dann wieder gefangen hatte, war Sanji gewesen. Eine Wut war in ihm aufgelodert und er hatte Ruffy angeschrieen, wie er das hatte zulassen können. Und warum er sie nicht zurückholte. Er hatte alles schweigend über sich ergehen lassen, konnte er die Gefühle von dem blonden Koch doch nur allzu gut nachempfinden. Doch Ruffy hatte der Strohhutbande nicht alles genau erzählt. Er konnte es einfach nicht. Wie denn auch? Er verstand es eigentlich ja sogar selber nicht mal. Er verstand nicht, warum Nami das gemacht und so reagiert hatte. Egal, wie lange er auch darüber nachdachte, es ergab für ihn einfach keinen Sinn. Es war wie ein unlösbares Rätsel. Aber was ihn am allermeisten schmerzte, wo sich alles in ihm zusammenzog war das Bild von Nami und diesem Filcis, wie sie sich küssten. Es wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen, egal wie sehr er es auch zu verdrängen versuchte. Es gelang ihm einfach nicht!
 


 

Gerade als er sich weiter darüber Gedanken machen wollte, klopfte es an der Tür und er schreckte hoch. „Ja?“, fragte er mit einer Stimme die eigentlich so gar nicht zu ihm passte, sie war gefühllos, aber auch ein wenig rau, da er in der letzten Zeit nicht sehr viel sprach.

Die Tür öffnete sich langsam.

Als die Tür ganz offen war und Ruffy erkennen konnte, wer ihn da störte, durchfuhr ihn ein Schock. Entsetzt starrte er auf den Fleck, an dem die Person stand. Seine Augen waren weit aufgerissen und sein Mund stand offen. Lange Zeit blieb er in dieser Starre, denn auch die Person machte keine Anstallten sich zu bewegen. Erst nach einiger Zeit machte ein anderes Gefühl dem Schock platz: Wut. Unbändige Wut machte sich in ihm breit und sogleich verzog sich sein Gesicht zornig. „DU!!“, brachte er zischend hervor und stand langsam von dem Bett auf. „DU!!!“, wiederholte er diesmal etwas lauter. „Wie kannst du es WAGEN noch mal hierher zukommen???“ Die angeschrieene Person blieb ganz ruhig und lässig im Türrahmen stehen. Ebenso ruhig betrat sie nun das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Ich muss mit dir reden. Es ist wichtig.“, sagte die Person und sah Ruffy weiterhin an. „Ich wüsste nicht, was es DA zu reden gibt!!! Du hast auf meinem Schiff nichts mehr verloren!!“ Um seine Worte noch zu untermauern, fuchtelte er noch wütend mit der Hand in der Luft herum. „Ich kann verstehen, dass du so reagierst, aber…“ Zornig schnaufend unterbrach Ruffy die Person. „Gar nichts kannst du verstehen!!!“ „Bitte, ich muss mit dir reden.“, versuchte es die Person abermals, doch der junge Käptain war hart….und stur. „Ich aber nicht mit dir!“, nach diesen Worten wendete Ruffy sich ab und stütze sich Wut schnaufend am Schreibtisch ab. „Es ist sehr wichtig, deswegen bitte ich dich noch einmal, höre mir bitte zu. Es geht um Nami!“ Abrupt und schnell drehte sich Ruffy wieder um und funkelte seinen Gegenüber zornig an. „Um Nami!? Um NAMI!? DU müsstest doch am besten wissen, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben will und nicht mehr in meiner Mannschaft ist. Schließlich warst du doch dabei, oder Tasu!?“ Der Angeschrieene seufzte leise. „Natürlich weiß ich das.“, antwortete Tasu ruhig. „Ruffy…Nami leidet.“ Seine Stimme hatte einen ganz leichten verzweifelten Unterton, den man fast nicht heraushören konnte. Doch der schwarzhaarige schnaubte nur verächtlich. „Das sah mir aber nicht danach aus! Wieso sonst sollte sie diesen Typen vor meinen Augen küssen!? Und wieso schlug gerade sie vor mich auf DIESE Weise umzubringen, obwohl sie ganz genau weiß, wie hilflos und verlassen ich mich im Wasser fühle!? WIESO??“, spie er und seinen Augen schrieen geradezu seine Verletztheit heraus. „Zum Schutz.“ Ungläubig weiteten sich die schwarzen Augen von Ruffy. „Zum Schutz?? ZUM SCHUTZ!? Was sollte daran bitte Schutz sein??“, fragte er empört. Tasu seufzte innerlich, blieb von außen allerdings ganz ruhig. „Hätte sie deinen `Tod´ nicht verschoben und auf diese Weise gewünscht, würdest du jetzt nicht hier vor mir stehen. Bitte Ruffy ich bin ein Freund von Nami und möchte ihr helfen. Also…“, doch bevor er weiter reden konnte wurde er durch ein weiteres verächtliches Schnauben seitens des Käptains der Strohhutbande unterbrochen. „Ach, ein Freund also, ja!? Komisch ich wusste gar nicht, dass ein Freund einen küsst, auch wenn er sich dagegen wehrt, immer weiter macht.“, meinte Ruffy sarkastisch. (Ich erinnere für die, die es vergessen haben: In Kapitel 3 hat Tasu Nami angefangen den Hals zu küssen, Nami wehrte sich vergebens, bis Ruffy dazwischen ging. Ihr wisst gar nicht wie ich geschaut habe, als ich mir das durchgelesen habe, ich hatte das total vergessen ^^’)

„Das kann ich dir erklären.“, wieder blieb er ruhig, obwohl er im inneren schon etwas nervös war. Eine Zeit lang sah Ruffy ihn mit einen undefinierbaren Blick an, bevor er ruhig nickte. „Also, gut. Ich höre.“, sagte er nicht mehr so aufgebracht und verschränkte seine Arme abwertend vor der Brust. Er machte es Tasu nicht gerade leicht, aber das war auch genau seine Absicht.
 

„Schön. Das mit den Küssen an ihren Hals tut mir Leid. Wirklich, aber ich musste es einfach tun…Warte, bitte höre mir erst bis zum Ende zu.“, unterbrach er sich selbst, als er merkte, wie Ruffy seine Stimme erheben wollte. „Es war notwendig, weil du sonst nicht so wütend auf mich gewesen wärst und ich hätte Nami auch nicht ohne Grund das Lähmungsgift untermischen können. Und zwar habe ich das gemacht, damit sich Nami noch von euch verabschieden kann, denn, wenn du mich nicht von deinem Schiff geschmissen hättest, hätte ich Nami sofort mitnehmen müssen und so hatte ich einen Grund dies nicht zu tun und ihr noch ein paar Tage zu geben. Du fragst dich jetzt bestimmt, wozu ich aber das Lähmungsgift brauchte, nicht wahr!? Nun, dass hatte auch einen ganz bestimmten Grund und zwar wollte ich nicht, dass sie dir alles über Filcis erzählt. Ich wollte sie schützen.“ Fragend zog Ruffy eine Augenbraue nach oben. „Sie schützen, indem zu sie davon abhältst mir die Wahrheit zu sagen? Was soll das für einen Sinn ergeben?“, fragte er verwirrt. „Hätte Nami dir alles erzählt, wärt ihr sicher sofort losgesegelt, um ihn zur Strecke zu bringen, aber genau das wäre falsch gewesen! Du hast am eigenen Körper gespürt, was passiert, wenn man sich ganz genau auf Filcis vorbereitet. Du hast verloren, weil du nichts von seiner Kraft gewusst hast und deswegen Unvorbereittest warst. Genau das wäre auch passiert, wenn Nami dir alles erzählt hätte. Nur mit einem kleinen Unterschied: dann nämlich hätte Filcis von der Verbindung zwischen dir und Nami gewusst. Folglich wäre auch Nami gestorben und hätte keine Möglichkeit mehr gehabt dich zu retten. Verstehst du jetzt? Wenn Filcis gewusst hätte, dass ihr beiden euch kennt, wäre das sehr, sehr übel für Nami ausgegangen.“

„Ist das so?“, fragte Ruffy immer noch skeptisch. „Woher soll ich nicht wissen, dass du mir hier was weiß ich nicht erzählst? Woher soll ich wissen, dass das alles stimmt?“ Auch wenn ihm gar nicht danach zu Mute war, umspielte bei diesen Worten ein leichtes Lächeln die Lippen von Tasu. „Was ist daran jetzt so witzig?“; fauchte Ruffy gleich drauf los. Das leichte Lächeln verschwand fast sofort wieder von den Lippen des Arztes. „Ich musste nur gerade daran denken, dass Nami mir einmal erzählt hat, dass du, wenn du willst, ziemlich stur sein kannst. Aber ich hatte wirklich nicht geglaubt, dass du so stur sein kannst.“ Die einzige Antwort auf diese Aussage seitens Ruffy war ein abwertendes Schnauben, worauf Tasu wieder seufzen musste. „Nami hatte Angst um dich.“, flüsterte er leise, sodass es der schwarzhaarige beinahe nicht verstanden hätte. Kurze Zeit herrschte Überraschung auf den Gesichtszügen von Ruffy, doch sofort wandelten diese sich wieder in Misstrauen um. „Hat sie das?“, stellte er sofort wieder die Gegenfrage. „Ja, sie hatte Angst dich zu verlieren, denn sie weiß, dass Filcis es nicht scheut von anderen geliebte Menschen umzubringen. Dabei scheut er noch nicht einmal bei seinem besten Freund.“, während dieser Worte wurden Tasus Worte wieder immer leiser, jedoch auch trauriger. Wieder wich das Misstrauen aus den Augen von Ruffy. „Ich verstehe nicht.“, sagte er nun etwas verwirrt. Ohne Aufforderung setzte sich Tasu auf das Bett und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Eigentlich hatte ich nicht vor, das was ich die jetzt sage, zu erzählen, aber anscheinend geht es nicht anders, um dir begreiflich zu machen, dass Nami es nicht gut bei Filcis hat.“ Der schwarzhaarige Käptain der Strohhutbande war neugierig geworden und setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch und erwarte die Erzählung seitens des Arztes….
 


 

~Rückblick von ein paar Jahren~

„Ich glaube, dass ist mein schönster Geburtstag seit langem.“

„Wieso?“

„Weil ich die schönste Frau die ich kenne vor mir habe.“

„Du Schmeichler.“, lachte die Frau.

„Wer hat den gesagt, dass ich von dir rede.“, ein freches Grinsen lag auf seinen Lippen.

„Du Blödmann.“, lachte die Frau wieder spielerisch und knuffte den Mann vor ihr leicht in die Seite.
 

Der kleine Pub in denen die beiden Leute waren, war ziemlich voll. Es herrschte eine stickige Luft und es war laut. Doch all das störte die beiden Personen nicht, die sich weiter ungestört unterhielten und miteinander spaßten. Wenn man genauer hinsah, konnte man auch die verliebten Blicke sehen, die sie sich gegenseitig zuwarfen. „Komm schon, Tasu.“, schnurrte die Frau und umschlang mit ihren Armen den Hals des Arztes. „Küss mich.“ Ein schelmisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. „Immer wieder gerne.“, flüsterte er, bevor er auch seine Augen schloss und einen sanften, aber gleichzeitig auch leidenschaftlichen Kuss der Frau gab. Ein leichtes Grinsen schlich sich, während des Kusses, auf dem Gesicht der jungen Frau. Ein leichtes Grinsen, welches sich zu einem breiten Grinsen und schließlich zu einem leisen Kichern ausbreitete. Tasu löste den Kuss und schaute sie etwas verwirrt an. „Entschuldigung.“, kicherte die Frau weiter und konnte nicht aufhören. Sie vergrub ihr Gesicht in der Halsbeuge ihres Gegenübers. Dieser dagegen zog einen Schmollmund. Sie schaute ihm wieder ins Gesicht und lächelte ihn warm an. „Tut mir wirklich leid. Es hat mich einfach so überkommen, jetzt schmoll doch nicht.“ Ohne ihr zu Antworten, zog er sie näher zu sich und vergrub jetzt sein Gesicht in ihren orangefarbigen Haaren. Tief atmete er ein. „Ich liebe den Duft deiner Haare.“, nuschelte er. Wieder musste sie leise kichern. „Lass uns nach draußen gehen, Tasu.“, flüsterte sie leise und zog ihn kurz danach am Handgelenk nach draußen.
 

Kühle Abendluft kam ihnen entgegen. „Oha, endlich mal wieder frische Luft. Da drin war es ja kaum auszuhalten.“, tief und genüsslich atmete sie ein.

Zwei starke Arme umschlangen sie von Hinten. Seufzend lehnte sie sich an den Warmen Körper. „Ich liebe dich, Taya.“ Nach diesen Worten, ging er wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nach: Er vergrub sein Gesicht wieder in ihre Haare und zog genüsslich den Duft ein. Etwas unbewusst drückte er sie sanft noch fester an sich.

„Und? Hast du dich jetzt entschieden?“, unterbrach Taya leise die Stille. Abermals setzte ein Schweigen ein, welches aber diesmal nicht so lange dauerte. Der Arzt drehte die Person in seinen Armen wieder um, damit er ihr in die Augen sehen konnte. Diese Augen, die er so sehr liebte. Sie waren so unglaublich, sie waren tief wie Ozeane und er konnte immer wieder in ihnen versinken. Jedes mal, wenn er ihr in die Augen sah, vergas er all seine Sorgen. Doch am allermeisten liebte er es, wenn sie lachte. Denn wenn das geschieht funkelten ihre Hasselnussbraunen Augen so besonders, geheimnisvoll und sprühten nur so vor Lebensfreude.
 

„Wenn Filcis heute noch kommt, werde ich mit ihm reden. Ich denke, er wird nicht ganz begeistert sein, aber er wird es sicher verstehen.“, antwortete Tasu auf die gestellte Frage seitens Taya.

„Wovon werde ich nicht begeistert sein, Tasu.“, meldete sich plötzlich eine Stimme zu Wort, die die beiden zusammenzucken ließ. Überrascht schauten sie zur Seite, wo sie zwei weitere Personen in der Dunkelheit ausmachen konnten. Die erste, welche gesprochen hatte und halb von einer Laterne erleuchtet wurde, war unverkennbar Filcis. Die andere stand hinter Filcis und war im Schatten verborgen. Aber Tasu schlussfolgerte, dass es eigentlich nur Nami sein konnte, die da hinten stand. Bis jetzt hatte er sie nur zwei Mal gesehen, aber sie war ihm gleich sympathisch herübergekommen und er mochte sie. Es wunderte ihn ein wenig, dass sie ihn nicht begrüßte, sondern stumm blieb.

„Also?“, fragte Filcis ungeduldig nach. „Ich glaube dies hier ist nicht der richtige Ort, um darüber zu sprechen, Filcis. Komm lass uns rein gehen und ein wenig feiern. Schließlich habe ich ja heute Geburtstag.“, antwortete Tasu allerdings nur gelassen, um abzulenken. Doch anders als sonst lächelte Filcis nicht und nahm die Einladung zum Feiern an, sondern verengte seine plötzlich stechenden Augen. „Nein.“, sagte er zwar ruhig, aber mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme. „Nein, wir reden jetzt miteinander. Oder meinst du wirklich, dass ich nicht bemerkt hätte, dass du mich verlassen willst?“ Leicht weiteten sich die Augen des Arztes, allerdings nur für kurze Zeit, doch Filcis hatte es bemerkt. „Also stimmt es wirklich.“, stellte er nüchtern fest. „Wirklich Filcis, das ist jetzt nicht der richtige…“, versuchte Tasu wieder, jedoch wurde er abermals von Filcis unterbrochen. „Oh doch, dass ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt und der richtige Ort zum Reden. Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich zulassen, dass du mich wegen so einer kleinen Schlampe verlässt, oder!?“ Wütend trat Tasu einen Schritt nach vorne. „Verdammt Filcis was ist los mit dir?? Warum bist du auf einmal so kaltherzig?“ Er verstand wirklich nicht, was mit seinem besten Freund los war. Sonst war er doch auch nicht so. Er hatte sich immer gut mit Taya verstanden, warum also bezeichnete er sie plötzlich als Schlampe??

Doch Filcis achtete nicht auf seine Worte, sondern schnellte blitzschnell nach vorne. Auf einmal hörte Tasu, wie Taya überrascht aufkeuchte. Schnell drehte er den Kopf zu ihr und erkannte ihren erschreckten Gesichtsausdruck. „Was is-?“, wollte er fragen, endete aber abrupt. Seine Gesichtszüge entgleisten und seine Augen weiteten sich. Der Schock saß tief. Er konnte einfach nicht glauben, was er da vor sich sah.
 

Dort stand Taya, welche er so sehr liebte. Doch das war es nicht, was ihn schockte, sondern dass in ihren Oberkörper ein Schwert steckte. Und den Griff des Schwertes hielt Filcis in der Hand. Tasu nahm gar nichts mehr um ihn herum wahr. Es war wie in einem schlechten Film und er sah wie in Zeitlupe, wie Taya langsam immer weiter nach unten sackte. Bis sie schließlich leblos auf den Boden aufschlug. Filcis holte das Schwert aus ihren Oberkörper, wischte die Klinge kurz mit einem Tuch ab und steckte es dann zurück in die Scheide. Ungerührt drehte er sich um, um zu gehen. Blieb aber noch einmal kurz stehen, während er etwas sagte. „Ich habe ja gesagt, dass ich nicht zulassen werde, dass du mich verlässt. Irgendwann wirst du mir dafür dankbar sein.“, seine Stimme war kalt und ohne jegliche Emotionen. Tasu jedoch nahm seine Worte nur am Rande war und auch als er ging, bekam er das nicht richtig mit. Es war immer noch wie in Zeitlupe. Seine Knie knickten ein und er ließ sich neben ihr fallen. Mit zittrigen Händen berührte er ihre Wange. Sie war noch warm, doch sie wurde kälter, immer kälter. Erst jetzt sickerte die ganze Erkenntnis bei ihm durch und eine Welle von Traurigkeit, aber auch Hilflosigkeit schwappte über ihn herein. Seine sonst so lebensfrohen Augen, füllten sich mit Tränen und nach und nach fanden immer mehr davon ihren Ausweg nach draußen. „Taya.“, flüsterte er mit erstickter Stimme. In seinen Hals hatte sich ein Kloß breit gemacht, der es ihm schwer machte zu atmen.

Leicht schüttelte er den Kopf. „Nein….nein….Taya.“ Erst sanft, dann immer heftiger rüttelte er an ihren Schultern, während er immer wieder dieselben Worte sagte: „Taya…wach auf…wach auf…na los…wach auf!!“ Doch es nütze nichts: Sie bewegte sich nicht, kein Zucken ging durch ihren Körper.

Sein Körper bebte auf und eine neue Welle von Tränen rann über sein Gesicht und verschleicherte ihm die Sicht. Mit abgehakten Bewegungen zog er Taya zu sich. Fest drückte er sie an sich. Wie in Trance wippte er sie in seinen Armen hin und her…

Immer wieder schossen Bilder vor seinem inneren Auge vorbei. Bilder von ihm und Taya…wie sie sich kennen lernten….wie sie zusammen waren….wie sie miteinander lachten….wie sie glücklich waren…
 


 

Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, doch plötzlich spürte er eine leichte Berührung an der Schulter. „Tasu.“, hörte er eine kaum hörbare Stimme langsam zu ihm durchdringen, die ein wenig zittrig war. Er sagte nichts, denn im Moment war er einfach nicht fähig dazu. Auch zu Nami, der die Stimme zweifellos gehörte, konnte er nicht aufblicken. Immer noch wie in Trance starrte er einfach auf irgendeinen Punkt, den er aber nicht richtig registrierte. Das einzige was er bewusst wahrnahm, war die leblose Gestalt in seinen Armen.

„Tasu.“, meldete sich Nami wieder leise zu Wort. „Es wird in ein paar Stunden morgen. Wir sollten….wir sollte Taya…wir sollten sie begraben, bevor….Filcis kommt.“, es fiel ihr sichtlich schwer diese Worte zu sagen, vor allem, weil sie nur überdeutlich sah, wie tief der Schock noch für Tasu saß. Aber trotzdem wusste, dass sie jetzt das richtige tat.

Wie mechanisch nickte Tasu nur und stand mit Taya im Arm auf. Seine Schritte waren unregelmäßig und abgehackt, allerdings folgte Nami ihm mit einigem Abstand, ohne etwas zu sagen oder ihm zu helfen.
 

Sein Weg führte ihn zum Meer, welches im Mondschein unruhig vor sich her schwappte. Am Strand angekommen legte er Taya vorsichtig auf den Sand und richtete sich dann auf. „Ich möchte sie in ein Boot legen und dann brennend aufs Meer hinausschieben. Ich weiß, dass es ihr Wunsch gewesen ist.“, flüsterte Tasu leise und schaute unentwegt in die Ferne. Nami, die hinter ihm stand nickte nur, obwohl Tasu es nicht sehen konnte.

Alles verlief schweigend, ohne jede Worte. Sie nahmen irgendein kleines, leeres Boot, legten Taya hinein und stapelten um sie herum die wenigen Stöcke, die sie finden konnten. Tasu legte eine Blume auf die Brust von Taya und streichelte leicht ihre Wange. Ein letztes Mal sah er sie mit seinem sanften und zugleich wehmütigen Blick an. So gut er konnte versuchte er sich jede Kleinigkeit einzuprägen. An ihren Hals stoppte er kurz die ’Erkundungstour’. Dort hang eine schlichte Kette mit einem kleinen Delfinanhänger. Taya liebte Delfine, das wusste Tasu und deswegen hatte er ihr auch diese Kette geschenkt. Und jetzt….jetzt wollte er sie wieder zurückhaben, als Erinnerungsstück. Diese Kette würde ihm immer von Taya bleiben und er würde sie hüten, wie seinen eigenen Augapfel. Schuldgefühle kamen in ihm hoch. Er hätte es verhindern können, doch er hatte versagt…auf ganzer Linie.

Sie löste die Kette von ihren Hals und hielt sie fest in der Hand. Darauf nickte er kurz Nami zu, worauf diese das Holz anzündete und gemeinsam schoben sie das Boot hinaus aufs Meer.

Bis zu den Hüften standen sie im Wasser, blieben aber noch so lange stehen und schauten den brennenden Boot nach, bis es fast nicht mehr zu sehen war. Dann machten sie kehrt und liefen zurück zum Ufer.

Erst jetzt, nachdem sie wieder an Land waren, schaute Tasu Nami ins Gesicht und zuckte kurz zusammen. „Nami.“, flüsterte er und kam ihr vorsichtig näher. Sanft berührte er ihre leicht geschwollene Wange. Sie sah schrecklich fertig aus. Anscheinend war er heute nicht der einzige, der heute durch die Hölle gehen musste. Ihr rechtes Auge war bläulich angelaufen, ihre rechte Wange geschwollen. Er wollte nicht wissen, wie es an ihren Armen aussah. „War das Filcis?“, fragte er fassungslos. Nami konnte nur ein Nicken zustande bringen.

Tasu verstand es nicht, was war nur passiert? Warum war er auf einmal so kalt geworden? Warum schlug er die Frau, die er liebte? Und warum nahm er seinem besten Freund das liebste, was er hatte?
 

Wieder standen sie eine Zeitlang nur da, schweigend, während jeder seinen eigenen Gedanken nachging. „Tasu?“, brach Nami wieder das Schweigen. Er hob seinen Blick und schaute ihr in die Augen, so wusste sie, dass er ihr zuhörte. „Ich bitte dich…gebe Filcis nicht das, was er wollte. Ich bitte dich zu gehen. Du kannst frei sein, ein neues Leben beginnen. Bitte geh Tasu, tu es für Taya. Ich bin mir sicher sie hätte es gewollt.“ In ihren Blick sah er, dass es völlig ernst gemeint war, was sie da gerade gesagt hatte. Nach einem weiteren kurzen Schweigen nickte er schließlich.

~Rückblick von ein paar Jahren ende~
 


 

„Verstehst du jetzt, was ich gemeint habe? Nami hat damals Hautnah miterlebt, wie skrupellos Filcis sein kann. Sie hatte einfach Angst, dass ihr das gleiche Widerfährt, wie mir.“, sagte Tasu, nachdem er seine Erzählungen beendet hatte. Ruffy machte ein nachdenkliches Gesicht und ließ sich alles noch einmal durch den Kopf gehen, was ihm gerade offenbart wurde. „Angenommen…ich würde dir das jetzt alles glauben. Was genau erwartest du dann jetzt von mir?“, fragte er und schaute den Arzt erwartungsvoll an. „Nun, ich würde dich bitten noch einmal gegen Filcis zu kämpfen. Nami hat mir mal erzählt das du sehr ehrgeizig und hartnäckig bist und dass du bist jetzt jeden Gegner besiegt hast, weil du einfach ein Selbstvertrauen hattest, dass dir keiner nehmen konnte. Ich weiß, er ist wirklich stark und es scheint schier unmöglich ihn zu besiegen, aber das schien bei anderen auch und du hast sie trotzdem besiegt. Ich erwarte ja jetzt nicht, dass du sofort losziehst, um mit ihm zu kämpfen, sondern du kannst dich darauf vorbereiten, du hast schon mal gegen ihn gekämpft und kennst seine Teufelskräfte. Vielleicht findest du und deine Mannschaft ja einen Weg diese auszuschalten. Natürlich ist es schlussendlich deine Entscheidung, was du machen willst.“, während er den letzten Satz sagte, stand er auf und ging langsam Richtung Tür. „Ich hoffe du entscheidest doch richtig. Auf Wiedersehen, Ruffy.“ Ohne Ruffy zu Wort kommen zu lassen, ging Tasu in den Flur und schloss die Tür hinter sich.

In dem Raum alleine stand jetzt nur noch Ruffy, der erst alles Mal verkraften musste. Er schmiss sich aufs Bett, verschränkte die Hände hinter seinem Kopf und starrte an die Decke. Dies würde wohl eine lange Nacht werden...
 

~Rückblick ende~
 


 


 


 


 


 


 

So, dass wars dann auch mal wieder von mir. Das Kap ist länger geworden, als das letzte. Ich hoffe, dass das ein kleiner Trost für euch ist, wegen der langen Wartezeit.

Im nächsten Kap werde ich noch ein wenig über die Beziehung zwischen Tasu und Taya schreiben, aber auch Nami wird wieder mit von der Partie sein. Ich weiß noch nicht genau, wie das Kap aussehend wird, aber wahrscheinlich wird es so sein, dass es nicht direkt mit der Story zu tun hat, aber dennoch wird das ein oder andere vielleicht wichtig für das Ende haben. Ach, mal schauen, ich weiß auch noch nicht so genau.

Was ich aber auf jeden Fall sagen kann, ist, dass ich nach dem nächsten Kap mich langsam dem Finale nähere. Es dauert zwar noch ein paar Kapitelchen, aber bald wird es soweit sein. Aber nich traurig sein, denn es ist noch Zeit so 5 oder mehr werden es vllt noch. Also keine Panik.

Bis zum nächsten mal dann

HEL

eure

Caro =)

Dieser eine Tag

Heyy!

Da bin ich wieder mit einem neuen Kap. Diesmal hat es ja nicht soooo lange gedauert. Ich finde es ging noch so einigermaßen ^^' Eigentlich sollte es ja länger werden, allerdings fande ich den Schluss so passend *gg* Ihr werdet es schon sehen.
 

@Easylein: Mh..ich glaub mit dem Schiff wird auch schwierig. Denk dran, er besteht ja aus Wasser ^^
 

@Hakku: Ähm...*räusper* also eigentlich hatte ich eine schöne Kindheit...^^' Ja, ich kann den Hass verstehen, aber keine Sorge im nächsten Kap wird alles geklärt, du musst dich nur noch gedulden. ^^
 

@josie: Auch diese Fragen werden in den nächsten Kaps erklärt.
 

@-SasukeUchiha-: Wie ich schon zu Hakku gesagt habe, wird im nächsten Kap erklärt, warum Filcis so geworden ist.
 


 

Viel Spaß:
 


 

Kapitel 20- Dieser eine Tag
 

~Rückblick aus Kapitel 19~

„Verstehst du jetzt, was ich gemeint habe? Nami hat damals Hautnah miterlebt, wie skrupellos Filcis sein kann. Sie hatte einfach Angst, dass ihr das gleiche Widerfährt, wie mir.“, sagte Tasu, nachdem er seine Erzählungen beendet hatte. Ruffy machte ein nachdenkliches Gesicht und ließ sich alles noch einmal durch den Kopf gehen, was ihm gerade offenbart wurde. „Angenommen…ich würde dir das jetzt alles glauben. Was genau erwartest du dann jetzt von mir?“, fragte er und schaute den Arzt erwartungsvoll an. „Nun, ich würde dich bitten noch einmal gegen Filcis zu kämpfen. Nami hat mir mal erzählt das du sehr ehrgeizig und hartnäckig bist und dass du bist jetzt jeden Gegner besiegt hast, weil du einfach ein Selbstvertrauen hattest, dass dir keiner nehmen konnte. Ich weiß, er ist wirklich stark und es scheint schier unmöglich ihn zu besiegen, aber das schien bei anderen auch und du hast sie trotzdem besiegt. Ich erwarte ja jetzt nicht, dass du sofort losziehst, um mit ihm zu kämpfen, sondern du kannst dich darauf vorbereiten, du hast schon mal gegen ihn gekämpft und kennst seine Teufelskräfte. Vielleicht findest du und deine Mannschaft ja einen Weg diese auszuschalten. Natürlich ist es schlussendlich deine Entscheidung, was du machen willst.“, während er den letzten Satz sagte, stand er auf und ging langsam Richtung Tür. „Ich hoffe du entscheidest doch richtig. Auf Wiedersehen, Ruffy.“ Ohne Ruffy zu Wort kommen zu lassen, ging Tasu in den Flur und schloss die Tür hinter sich.

In dem Raum alleine stand jetzt nur noch Ruffy, der erst alles Mal verkraften musste. Er schmiss sich aufs Bett, verschränkte die Hände hinter seinem Kopf und starrte an die Decke. Dies würde wohl eine lange Nacht werden….

~Rückblick aus Kapitel 20 ende~
 

Wie lange saß sie wohl schon hier? Schon lange, wie lange genau konnte sie jedoch nicht sagen! Wie jedes Mal in den letzten Tagen verbrachte sie ihre meiste Zeit hier, an ihrem Lieblingsplatz an der Klippe. Warum sie hier für Stunden einfach nur ruhig saß hatte mehrere Gründe: Zum einen konnte sie hier wunderbar das Meer überblicken und sehen, wann sich ein Schiff näherte. Außerdem war es ein perfekter und vor allem ungestörter Platz zum Nachdenken, denn keiner außer ihr, Tasu und Ruffy kannte ihn. Ruffy…immer noch schmerzten die Erinnerungen an ihn und das Wissen, dass er ihr einmal so nah gewesen und jetzt so entfernt war. Wie verletz er sein musste…ihr Herz zog sich krampfhaft zusammen, als sie daran dachte. Der zutiefst verletze und verzweifelt Blick, den er ihr damals zugeworfen hatte, als sie Filcis geküsst hatte, verfolgte sie sogar bis in ihre Träume. Sie konnte ihn nicht vergessen. Irgendwas hielt sie davon ab und so musste sie wieder und wieder mit ihrer Schuld fertig werden. Die Schuld den Menschen, dem sie am wenigsten etwas antun wollte, innerlich zerschmettert zu haben. Wie gerne würde sie doch die Zeit zurückdrehen. Dorthin, wo sie noch auf der Flying Lamp und glücklich mit ihren Freunden herumgesegelt war. Sie vermisste es, sie vermisste es so sehr. Sogar das Herummotzen und die ewigen nervigen Liebesversprechen seitens Sanji wollte sie wiederhaben. Es war zum verrückt werden! Denn so sehr sie es auch wollte, sie konnte die Zeit nicht zurückdrehen, niemand konnte das.

Doch nicht nur das bereitete ihr Sorgen, sondern auch eine ganz andere Sache, welche eigentlich kaum etwas mit ihr zutun hatte. Aber dennoch war es trotzdem etwas mit dem sie sich jedes Mal beschäftigte, weil es ihr Leid tat, weil sie sich auf irgendeiner Weise schuldig fühlte und weil es etwas war bei dem sie jemand anderem helfen musste diese Sache zu überstehen, der ihr sehr viel bedeutete.

Diese eine Sache oder sollte sie lieber Tag sagen? Das wäre wohl die beste Bezeichnung. Es war ein Tag, welcher jedes Jahr wiederkam. Und ein Tag mit dem man nur Leid in Verbindung bringen konnte, obwohl es eigentlich ein sehr schöner sein sollte.
 

Die Mittagssonne knallte ihr ins Gesicht und nur ein leichter Wind gab ihr ein wenig Abkühlung, die aber kaum spürbar war. Ihr Blick wanderte über das Meer. Sie wartete auf etwas, besser gesagt auf jemanden und sie hoffte, dass dieser jemand schnell zurückkam. >Morgen ist es soweit. Morgen schon, Tasu. Wirst du bis dahin wieder da sein? Oder willst du dieses Mal alleine sein?< Sie seufzte und vergrub ihr Gesicht in ihren Armen, welche auf ihren angewinkelten Beinen lagen. >Ich könnte es dir nicht verübeln.<
 

Als Tasu mir einige Tage zuvor gesagt hatte, dass er wegmüsste, zerbrach etwas in mir. Er war die letzte Hoffnung für mich gewesen, die ich in dieser Zeit dringend brauchte. Ich konnte mir nicht vorstellen alleine zu sein, es alleine zu überstehen. Es war ein Schock und ich wollte es nicht. Ich wollte nicht, dass er ging. Und doch…und doch konnte ich es auf irgendeiner Weise verstehen. Er brauchte etwas abstand, Zeit zum Nachdenken, die er leider nur sehr selten bekam. Außerdem stand dieser eine Tag kurz bevor, deswegen war es verständlich. Auch wenn ich ihn brauchte, gönnte ich ihm schließlich diese Zeit. Diese Zeit, in der er alleine sein konnte und die er genießen sollte…so dachte ich zumindest. Woher sollte ich auch wissen, eine Ahnung haben, dass er gar nicht an sich gedacht hatte, als er hier losfuhr? Woher hätte ich wissen sollen, dass er wieder einmal etwas für mich tat. Immer noch verstehe ich es nicht. Er hat so viel für mich getan, war immer für mich da und ich…, ich konnte ihm kaum etwas zurückgeben. Doch an diesem Tag im Jahr, da verbot ich ihm immer wieder auch nur für kurz an mich zu denken, denn es war sein Tag. Der Tag, an dem nur ICH für IHN da war und nicht umgekehrt, auch wenn der Anlass nicht gerade einer war zum Freuen…
 

Tief seufzend stand sie auf. Mal wieder hatte sie viel zu lange hier gesessen. Es wurde schon langsam dunkel und anscheinend waren ihre Hoffnungen nicht erfüllt worden, aber vielleicht ja morgen oder übermorgen...

Ein letztes Mal schaute sie hinaus aufs Meer und zog die frische Luft ein. Sie wollte sich gerade umdrehen, als ihr etwas ins Auge sprang. Zwei Schritte trat sie näher an die Klippe heran und schaute noch mal genau hin. Und tatsächlich, sie hatte sich nicht verschaut. Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer und ein Lächeln trat auf ihren Lippen. Jetzt drehte sie sich endgültig um und rannte, so schnell ihre Beine sie tragen konnten, durch den Wald. Ungeduld machte sich in ihr breit. Sie konnte nicht schnell genug sein. Deswegen hielt sie nicht an, als sie schon außer Atem war und auch nicht, als sie fast hingefallen wäre, nachdem sie eine zu scharfe Biegung genommen hatte. Sie kam aus dem Wald heraus und fühlte den Sand unter ihren Füßen. Noch mal ihre letzte Kraft zusammennehmend, sprintete sie weiter bis zum Ufer. Dort blieb sie stark keuchend und nach Luft ringend neben dem jungen Mann stehen, welcher gerade mit einem Boot angekommen war. Ihr war ein bisschen schwindelig und durch den dringend benötigten Luftmangel, atmete sie viel zu schnell. „Verdammt Nami, was soll das??“, donnerte der junge Mann auch schon los. „Willst du dich umbringen?“ Während ihre Hände mittlerweile auf ihren Knien gestützt waren, huschte ein kleines Lächeln über ihre Lippen, welches sie gerade noch zu Stande brachte. „Ich freue mich auch dich Wieder zu sehen, Tasu.“ Sie richtete sich auf und überbrückte den letzten Schritt zwischen ihr und Tasu. Freudig umarmte dieser die orangenhaarige. „Ja, ich mich auch. Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Ich dachte schon es ist irgendetwas passiert.“, flüsterte er mit besorgter Stimme und drückte Nami noch ein klein wenig fester an sich. „Nein, jetzt ist alles wieder in Ordnung.“
 

Sie starrte an die Decke. Es war Morgen, aber dennoch wollte sie nicht aufstehen, denn sie wusste, was dies bedeuten würde. Sie hasste diesen Tag, genauso wie Tasu ihn hasste. Obwohl hassen eigentlich nicht die richtige Bezeichnung dafür war. Es war einfach ein Tag, an dem sie sich an ein bestimmtes Ereignis vor einigen Jahren erinnerten. Und dieses Ereignis war schmerzhaft, sehr schmerzhaft, gewesen. Und doch war dieser Tag wichtig, dass wusste die orangehaarige. Denn dadurch geriet es nicht in Vergessenheit und man erlaubte sich einmal schwach zu werden. Man ließ den ganzen Schmerz zu, wo man ihn sonst unterdrückt hatte. Aus diesem Grund war er für Tasu besonders wichtig, da dieser seinen Schmerz nur sehr selten zuließ.

Heute würde kein einziger zu ihnen kommen und etwas wollen. Sie hatten sozusagen frei. Und höchst wahrscheinlich würde sie heute sowieso niemanden zu Gesicht bekommen und wenn würde sich keiner trauen sie anzusprechen. Filcis gefiel es zwar nicht, dass sie sich so abkapselten, allerdings ließ er es zu. Warum konnte die Navigatorin nicht sagen, setzte er doch sonst immer seinen Willen durch. Aber es war ihr egal und kam ihr auch nur gelegen. Denn es war schließlich der Todestag von Taya und gleichzeitig auch der Geburtstag von Tasu. Ein sehr wichtiger, aber auch schmerzvoller Tag für ihn…Nami empfand es als traurig, denn genau aus dem Grund weil Taya an dem Tag gestorben war, verabscheute er regelrecht seinen Geburtstag und verbot sich ihn zu feiern. Deswegen hasste er es besonders, wenn ihn einer an diesem tag gratulierte. Die Crew hatte es nach vielen Todesblicken und einigen Verletzungen für die, welche es noch nicht mitbekommen hatte, nach dem zweiten Mal gelassen. Auch Geschenke wollte er nicht haben. Er wollte einfach nichts sehen oder hören, was ihn daran erinnerte, dass heute sein Geburtstag war. Und genau das fand die orangenhaarige traurig. Ein Geburtstag sollte doch einer der Schönsten Tage im Jahr sein. Ein Tag auf dem man sich freute und den man glücklich mit seinen Freunden verbrachte und auch feierte.
 

Nachdem sie sich angezogen hatte, tapste sie hinüber ins Nachbarzelt und öffnete leise die Tür. Wie erwartet war es noch dunkel. Zum Glück kannte sie hier alles in und auswendig, weshalb sie keinerlei Probleme hatte sich hier frei zu bewegen, obwohl sie kaum etwas sehen konnte. Sie schlich in die kleine Küche nebenan und machte dort ein wenig Licht, umsehen zu können. So leise wie möglich holte sie Besteck aus den Schränken und stellte diese auf ein Tablett. Danach holte sie noch Brot und Belag drauf, schmierte diese und legte sie auf die Teller, die auf dem Tablett waren. Zum Schluss setze sie noch Kaffee auf. Nachdem alles fertig war, ging sie mit dem Tablett auf der einen und einer Kerze in der anderen Hand wieder in das Hauptzelt. Sie trat zu dem großen Bett in der Mitte, legte das Tablett auf den Nachttisch und setzte sich behutsame auf die Kante des Bettes. Stillschweigend betrachtete sie einige Zeit die schlafende Person. Tasu lag auf dem Bauch, die Decke eng um ihn geschlungen.

Sanft legte sie ihre Hand an seine Wange und strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Wach auf.“, flüsterte sie behutsam. Es tat ihr Leid ihn wecken zu müssen, denn sie wusste, dass er diese Nacht schlecht geschlafen haben musste. Tasu gab ein Murren von sich und räkelte sich leicht. Leicht öffnete er die Augen und sah sich noch etwas verschlafen um. „Morgen du Schlafmuffel. Hier ich habe dir Frühstück gemacht.“, sagte Nami fröhlich und hielt ihn den dampfenden Kaffee unter die Nase. Tasu lächelte, richtete sich auf und nahm dankend den Kaffee entgegen. Vorsichtig nippte er an diesen, da er noch heiß war.

Nachdem sie mit Essen fertig war, sprang Nami fröhlich auf und nahm das Tablett mit dem dreckigen Geschirr in die Hand. Während sie in die Küche zurückging, rief sie Tasu noch etwas über die Schulter zu. „Beeil dich, die Sonne scheint draußen und es ist schönes Wetter. Es wäre zu schade, wenn wir den ganzen Tag drinnen verbringe würden.“ Tasu gehorchte, zog sich an und gemeinsam machten sie sich dann auf den Weg zum Strand, jedoch auf dem auf der anderen Seite, wo eigentlich jemand nur sehr selten hinkam und sie dadurch ungestört waren. Immer an diesen Tag gingen sie hier hin.
 

Jeder von ihnen hing seinen eigenen Gedanken nach. Beim Frühstück redeten sie an diesen Tag am meisten. Die restliche Zeit war eigentlich jeder nur in Gedanken. Es war wahrlich ein schwerer tag für Tasu, aber dennoch versuchte Nami nicht ihn abzulenken oder dergleichen, sondern ließ die Erinnerungen einfach zu und stand ihm seelisch einfach bei. Tasu reichte es vollkommen, dass sie da war und er ihre Nähe spürte. Nur das brauchte er, um diesen Tag zu überstehen: Er brauchte die Sicherheit und das Gefühl, dass jemand da war und ihm beistand…
 


 

~Zwischenspiel~

Seufzend stand er auf, als er den Ruf für das Essen hörte. Zwar wusste er, dass keiner seiner Freunde ihn würde kommen holen, jedoch wollte er diesmal endlich wieder an dem gemeinsamen Essen teilnehmen, da er es die letzten Tage und auch Wochen ziemlich vernachlässigt hatte. Er fühlte sich irgendwie schuldig.

Deswegen ging er aus dem Zimmer und setzte sich unter den erstaunten Blicken der anderen an den Tisch. Nojiko, welche Sanji beim Essen geholfen hatte, lächelte ihn sanft an. „Ruffy, wie schön, dass du mit uns Essen willst.“, sagte sie und stellte einige große Teller mit allerlei Köstlichkeiten auf den Tisch. Nachdem sie das erledigt hatte, setzte auch ihm gegenüber zwischen Zorro und Sanji. Ingesamt begann und verlief das Essen schweigen, bis Lysop nach einem inneren Konflikt sich endlich traute seine Frage zu stellen. „Bist….bist du denn jetzt fertig…Ähm…mit dem Brief?“, fragte er vorsichtig, da er befürchtete etwas Falsches gesagt zu haben und er nicht wusste, wie Ruffy reagieren würde. „Nein.“, war seine schlichte Antwort. Danach herrschte wieder Schweigen. Diese komische Bedrücktheit, die in der Luft lag, erinnerte an dem Tag, nachdem Tasu zu ihm und nachher wieder gegangen war. Er hatte in dieser Nacht sehr lange wach gelegen, um nachzudenken und war erst in den frühen Morgenstunden eingeschlafen. Bevor er eingeschlafen war, hatte er beschlossen mit seiner Crew zu reden und ihnen zu erzählen, was passiert war. Dann wollte er mit allen zusammen eine Lösung finden und besprechen, wie sie jetzt weiter vorgehen sollten.

Aus diesem Grund hatte er nach dem Mittagessen eine Crewbesprechung verlangt. Er formulierte die Situation zwar knapp, aber es waren alle wichtigen Informationen enthalten, sodass die Crew ein gutes Bild bekam, was mit Nami passiert war, wo sie war und so weiter. Sie waren alle geschockt gewesen.
 

~Rückblick~

Betretendes Schweigen herrschte im Raum. Der junge Käptain der Strohhutbande sah in entsetzte Gesichter, die das gesagte erst einmal verarbeiten mussten. Er konnte sie nur zu gut verstehen, wäre er doch nicht minder geschockt gewesen. Aber dennoch wusste er, dass es nur die Ruhe vor dem Sturm war und das er nicht so einfach davonkommen würde, nachdem er diese äußerst wichtige Information vor seine Freunden so lange geheim gehalten hat. Und er sollte Recht behalten, wie er wenige Minuten später am eigenen Leib erfahren sollte.
 

Abrupt stand Sanji auf und kickte seinen Stuhl so hart nach hinten, sodass dieser laut krachend auf dem Boden aufkam, wodurch alle fast zeitgleich zusammenzuckten. Seine Zigarette, welche er fast immer im Mundwinkel hatte, besonders in Situationen wie diesen, glühte auf. Wütend biss er auf sie drauf, weswegen dieser abbroch und nach unten auf den Boden fiel, wo sie dann nach und nach erlosch. „Du verdammter…VOLLIDIOT!!!!“ Wütend und in Rage hatte der Smutje sein Gesicht dem Käptain zugewandt und schrie ihm direkt ins Gesicht. Durch dass Geschreie taten allen die Ohren weh, da diese sich erst einmal daran gewöhnen mussten, nachdem so lange Stille geherrscht hatte.

„WEIßT DU EIGENTLICH WIE VIELE SORGEN ICH MIR UM NAMI GEMACHT HABE!?“ Zornig schnaufend wandte er sich ab und knallte empört mit der Hand auf die Kochplatte, während er weiter sprach. „Und du…du hast die ganze Zeit gewusst wo sie ist und hast uns nichts gesagt!!!“ Ruffy hatte ganz genau gewusst, dass er sich Anschuldigungen, besonders seitens Sanji, würde anhören müssen, aber er hatte beschlossen nichts auf diese zu erwidern. Es stimmte zwar, dass er seine Gründe gehabt hatte, warum er es ihnen nicht gesagt hatte, jedoch waren die Anschuldigungen durchaus verständlich und zum Teil ja auch berechtigt. Aus diesem Grund wollte er sich nicht verteidigen, sondern abwarten bis sich alle wieder beruhigt haben.
 

Das dauerte länger als gedacht, denn nach Sanjis Wutanfall fingen auch die anderen wieder an aus ihrer Starre zu erwachen und redeten alle wild durcheinander. Auch jetzt noch diskutierten sie alle gleichzeitig, was es sehr schwierig machte zu verstehen, was sie im Einzelnen sagten. Irgendwann reichte es dem schwarzhaarigen und er richtete sich zu seiner vollen Größe auf. „STOPP!!“, schrie er. Sofort hielten alle in ihrer Bewegung inne und schauten zu dem Strohhut. „Ich weiß es war falsch euch nichts zu sagen, aber ich hatte meine Gründe, die ich hier jetzt nicht weiter erläutern will! Die wichtigste Frage ist jetzt, wie wir weiter vorgehen.“ „Dass ist doch ganz klar.“, mischte sich Sanji wieder als erster ein. „Wir fahren zurück und retten mein Namischätzchen.“ Man hörte ein Seufzen und als sie in die Richtung sahen, schaute sie auf Nico Robin, die sich bis jetzt noch sehr zurückgehalten hatte. „Ich fürchte das wird nicht so einfach, Sanji. Du musst überlegen, was Ruffy über den Käptain dieser Truppe gesagt hat. Nicht mal er hat es geschafft ihn zu besiegen. Wir sollten uns vorher genau einen Plan überlegen, bevor wir etwas Unüberlegtes machen, denn das könnte uns dieses Mal wirklich den Tod kosten. Und Nami übrigens auf.“ Ruffy nickte ihr zustimmend zu. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie auch Tasu ihm geraten hatte sich gut vorzubereiten…

~Rückblick ende~
 

~Zwischenspiel ende~
 

Namis Gedanken schweiften ab. An dem Tag vor ein paar Jahren, an dem Taya gestorben war und sie Tasu gebeten hatte zu verschwinden. Nachdem sie Tasu zugesehen hatte, wie er auf einem Boot davon segelte, war sie wieder zurück in das Hotel gegangen, welches sie für den Aufenthalt auf der Insel ausgesucht hatten. Ihr Zimmer lag direkt neben dem vom Filcis. Da sie wusste, dass er schlief, musste sie besonders leise sein, da die Wände nicht sehr dick waren. Seufzend und fertig hatte sie sich aufs Bett fallen lassen. Es hatte etwas gedauert bis sie in einen unruhigen Schlaf gefallen war.

Am nächsten Morgen dann war sie mit Filcis zusammen nach unten gegangen, da sie abreisen wollten, da sie nur da waren um Tasu und die anderen abzuholen, die beim Schiff am Hafen warten sollten. Nur dass Tasu eben nicht mehr dabei sein würde. Umso überraschter war Nami, als sie ihn dennoch entdeckte. Wie selbstverständlich und so als wäre nichts gewesen stand er da, mit seinem typischen Lächeln auf dem Gesicht und ging mit den anderen zusammen an Bord. Nami war verwirrt und wollte antworten, doch hatte sie erst keine Gelegenheit dazu gehabt welche zu bekommen. Doch dann hatte sie Tasu einen Moment alleine erwischt und ihm in ein Zimmer gezogen, um ihn zur Rede zu stellen. Sie wusste noch ganz genau, wie sie ihn angemotzt und angeschrieen hatte. Viele Vorwürfe hatte sie ihn an den Kopf geworfen, da sie einfach nicht verstand, was er dort sollte. Die anfängliche Wut verwandelte sich, je mehr sie ihn anschrie, in leichte Verzweiflung um. Doch anstatt etwas zu sagen, überbrückte Tasu die Distanz zwischen ihnen und umarmte sie einfach. Mehr hatte er nicht gemacht, nur sie einfach umarmt und war dann gegangen. Auch Namis weiteren Versuche herauszufinden, warum er zurückgekommen war, hatte er ignoriert und sie nicht beantwortet. Nach einiger Zeit hatte sie es dann aufgegeben, aber immer an diesem tag erinnerte sie sich daran und die Frage kam wieder hoch. ’Warum ist er zurückgekommen’…
 

„Nami.“ Brutal wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sie Tasus sanfte Stimme vernahm. Noch etwas verwirrt und mit einem fragenden Blick im Gesicht sah sie zu ihm. „Ja?“ Er antwortete nicht sofort, sondern zögerte noch etwas. Die rechte Augenbraue der orangenhaarigen fuhr nach oben. Dieses Verhalten kam bei ihm nicht oft vor und deswegen wusste sie nicht genau, wie sie da jetzt drauf reagieren sollte. „Es gibt da etwas, wie soll ich es sagen? Etwas, was ich dir verschwiegen habe.“ Fest schaute er ihr in die Augen, aber es war ihm unangenehm, dass merkte sie sofort. „Etwas verschwiegen?“, fragte sie verwirrt. Unmerklich nickte Tasu und wandte nun seinen Blick von ihr ab. „Ja...es...geht um Filcis.“, er machte eine weitere Pause und seufzte tief. Heftig schüttelte er einmal den Kopf, so um seine Gedanken loszuwerden und redete dann mit fester Stimme weiter und sah sie wieder an. „Ich werde dir jetzt die Wahrheit über ihn erzählen“...
 


 


 

Soooo...wie ich schon erwähnt habe, fande ich das Ende so passend, deswegen habe ich jetzt aufgehört. Eigentlich sollte das mit Filcis noch mit rein. Das kommt dann im nächsten Kap. Also seid gespannt.

Vielen dank für eure Kommis

HEL

Caro =)
 

Ps: Wer Lust hat und sie noch nicht kennt, kann ja mal bei meiner FF Denn meine Liebe ist unsterblich... (Oneshot) vorbeisehen oder aber bei der Gemeinschaftsff von Carl und Habmichlieb (im moment schreibe ich ja nicht mehr mit), die bei Carl veröffentlicht ist und heißt Show me your Secrets- Zeig mir deine Geheimnisse. Viel Spaß ^^

Die Wahrheit über Filcis

Hey Leute!

Da bin ich wieder mit einem neuen Kap. Ich finds wirklich schön, dass ihr mich noch ertragen könnt ^^'' Ich hab leider nicht viel Zeit, da ich eigentlich gar nicht da bin und gleich schon wieder weg muss (für einige tage, dabei bin ich erst Sonntag oda so wiedergekommen T.T). Deswegen seid bitte nicht allzu sauer, wenn ihr diesmal keine Ens bekommt oder erst am Sonntag oder Montag oda so.

So ich habe mal mit diesem Kap etwas anderes angefangen als sonst immer. Ich wollte es einfach mal versuchen, ihr könnt mir ja dann sagen wie ihr es fandet. Erklärungen zum kap gibt es diesmal am Schluss. Wer also Fragen oder so hat sollte sich diese durchlesen, falls immer noch Fragen auftreten sollten, kann er mir gerne eine Ens schreiben oder es mit ins Kommi schreiben. Dann will ich euch mal nicht aufhalten
 

Viel Spaß:
 


 

Kapitel 21- Die Wahrheit über Filcis
 

~Rückblick aus Kapitel 20~

„Nami.“ Brutal wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sie Tasus sanfte Stimme vernahm. Noch etwas verwirrt und mit einem fragenden Blick im Gesicht sah sie zu ihm. „Ja?“ Er antwortete nicht sofort, sondern zögerte noch etwas. Die rechte Augenbraue der orangenhaarigen fuhr nach oben. Dieses Verhalten kam bei ihm nicht oft vor und deswegen wusste sie nicht genau, wie sie da jetzt drauf reagieren sollte. „Es gibt da etwas, wie soll ich es sagen? Etwas, was ich dir verschwiegen habe.“ Fest schaute er ihr in die Augen, aber es war ihm unangenehm, dass merkte sie sofort. „Etwas verschwiegen?“, fragte sie verwirrt. Unmerklich nickte Tasu und wandte nun seinen Blick von ihr ab. „Ja…es…geht um Filcis.“, er machte eine weitere Pause und seufzte tief. Heftig schüttelte er einmal den Kopf, so um seine Gedanken loszuwerden und redete dann mit fester Stimme weiter und sah sie wieder an. „Ich werde dir jetzt die Wahrheit über ihn erzählen“…

~Rückblick aus Kapitel 20 ende~
 

Schweigend lag sie auf dem Bett und betrachtete das Bild. Es war lange her seit es aufgenommen wurde. Wie so oft drohte sie wieder in Erinnerungen zu versinken. An damals, wo sie noch unbeschwert hatte Lachen können. Ihre Finger verkrampften sich am Rahmen des Bildes. Ihr entgegen lachten Tasu und sie selbst an.

„Ach, Tasu. Wieso nur? Wieso?“, murmelte sie leise. Sie legte das Bild bei Seite und starrte an die Decke. >War es wirklich wahr? Konnte es wirklich sein, dass…<, sie brach ihre Gedankengänge ab. Zu unrealistisch kam es ihr vor. Und doch, tief in ihrem inneren ahnte, nein wusste, sie, dass es stimmen konnte. Die Möglichkeit, dass alles so war, wie sie es erfahren hatte, war da und sogar noch ziemlich wahrscheinlich, denn es würde alles erklären. Es würde genau in die fehlenden Stücke des Bildes passen. Allerdings konnte und wollte es die orangenhaarige nicht wahrhaben. Es würde etwas umdrehen in ihren Inneren, etwas was sie Jahrelang aufgebaut hatte. Ihr Bild, was sie sich zurechtgemalt hatte, würde in seinen Farben zerfließen und ein neuen Bild malen. Den Hass, welchen sie hegte, würde weniger werden und sie nicht ständig verfolgen. Auf das, was sie sich so lange Zeit gefragt hatte, würde sie eine Antwort bekommen. Es war alles so skurril, so unwirklich.

Verzweifelt vergrub sie ihr Gesicht in das Kissen. Was sollte sie jetzt machen? Wie sollte sie damit umgehen? Sie wusste es nicht…aber was sie wusste war, dass sie jetzt erst einmal etwas Zeit brauchte, um das alles zu verarbeiten.
 


 

Es war dunkelt draußen und die Stille hatte sich über die Insel gelegt, so wie immer bei Nacht. Noch immer lag sie auf dem Bett. Hilflos in einem Gefühlschaos festgehalten.

Sie hörte, wie jemand in ihr Zelt trat, aber dennoch ließ sie ihr Gesicht weiter im Kissen vergraben liegen. Schließlich wusste sie, wer da gekommen war. Er hatte ihr ein paar Stunden Zeit gegeben, um über das gesagte nachzudenken und jetzt war er gekommen, um nochmals mit ihr zu reden. Allerdings wusste sie nicht, ob sie das auch schon wollte.

Die Matratze sank leicht nach unten, als sich Tasu auf die Bettkante setzte. „Nami.“, flüsterte er leise und ruhig. Vorsichtig streckte er eine Hand aus, um sie zu berühren, zog sie dann jedoch wieder zurück. Lautlos seufzte er auf. „Ich weiß, dass es ein Fehler gewesen war und es stimmt alles, was du mir vorgeworfen hast. Ich kann verstehen, dass du sauer auf mich bist, aber ich möchte dir erklären, warum ich das gemacht habe. Es wird es nicht entschuldigen, dass weiß ich, aber vielleicht wirst du es ja verstehen…Also wirst du mir zuhören?“ Nach diesen Worten hob Nami langsam ihren Kopf und setzte sich hin. Sie schaute in das sanfte Gesicht von Tasu und sie erinnerte sich wieder an seine Worte…
 

~Rückblick von vor einigen Stunden~

„Die Wahrheit?“, fragte sie verwirrt und schaute ihn etwas ungläubig an. Tasu nickte. „Du kennst Filcis jetzt schon sehr lange, aber dennoch weißt du nichts über seine Vergangenheit. Du weißt nichts über das, was vor deiner Zeit mit ihm war, richtig!?“ Ihr Blick wanderte zum Horizont und sie überlegte kurz. Es war wahr. Filcis hatte nie über seine Vergangenheit mit ihr gesprochen. Wenn sie jetzt so darüber nachdachte war das schon erstaunlich. Denn bevor er sich so verändert hatte, war ihre Beziehung sehr offen gewesen. Aber sie hatte auch nie darüber nachgedacht, wenn sie ehrlich war. „Ja, du hast Recht. Aber spann mich nicht weiter auf die Folter, Tasu. Na los, erzähl mir es mir. Was genau meinst du?“, wurde sie nun langsam ungeduldig. Tasu seufzte lautlos auf. „Na gut. Ich muss weiter ausholen, damit du alles verstehst, denn die Sache ist, wie soll ich es sagen, ein wenig kompliziert. Wo soll ich bloß anfangen? Ich denke, es begann schon als er ganz klein war.“, sprach er seine Gedanken laut aus und richtete sich erst jetzt wieder richtig der Navigatorin zu. „Als Filcis noch ein kleiner Junge war, so um die sieben oder acht, hat er seine Mutter sehr verehrt. Sie war sein Vorbild und er hielt sie für die stärkste Frau, die es gab. Für ihn gab es niemanden der Stärker war und Schwächen hatte sie, seiner Meinung, nach keine. Das mag für dich jetzt vielleicht übertrieben wirken, doch es war wirklich so. Allerdings war auch sie eben nur ein Mensch und jeder Mensch hat seine Schwächen. Es gibt keine, der sie nicht hat. Du musst wissen, Filcis Vater war starker Alkoholiker und war sehr unregelmäßig zu Hause. Es muss seine Mutter sehr belastet haben, aber sie hat es sich nicht anmerken lassen. Eines Tages hat sie es wohl dann nicht mehr ausgehalten…
 

~Rückblick~

Erschrocken für die junge Frau herum und fasste sich an ihre wild klopfende Brust. „Filcis, hast du mich erschreckt.“, sagte sie mit einer etwas hektisch und panischen Stimme. Unmerklich zitterte ihr Körper. „Ich hatte meinen Ball vergessen und wollte ihn holen gehen.“, grinste der kleine Junge. Seine Mutter versuchte zu Lächeln, was ihr nur ansatzweise gelang. „Schön.“, war das einzige, was sie darauf antwortete, während Filcis schon die Treppen hoch rannte. Kurze Zeit später war er mit seinem Ball unter dem Arm wieder unten an der Haustür angekommen. Gerade als er sich umdrehte, um sich zu verabschieden, entdeckte er eine große leere Tasche im Flur stehen. Etwas verwirrt stockte er und sah seine Mutter an. „Willst du weg?“, fragte er neugierig nach. Er merkte nicht wirklich, wie seine Mutter bei dieser Frage zusammenzuckte und ihr Blick panisch wurde. „Jaha.“, sagte sie viel zu schnell und zu hektisch. „Ich, eh’...“, sie atmete einmal tief ein, damit sie sich einigermaßen wieder beruhigen konnte. „Ich wollte noch einkaufen gehen.“ Filcis Augen fingen freudig an zu glänzen. „Ohhh cool.“, rief er begeistert aus. „Bringst du mir wieder Schokolade mit?“ Ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf die Lippen der Frau ab. „Ja, natürlich.“ Sofort sprang ihr Sohn ihr glücklich in die Arme. „Danke, du bist die Beste.“ So schnell er gekommen war, rannte er auch schon mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht wieder hinaus. Die Tränen in den Augen seiner Mutter, die nun ihre Wangen hinunterliefen hatte er dabei nicht gesehen…

~Rückblick ende~
 

Sie war ohne ein Wort einfach verschwunden und ist nie wieder aufgetaucht. Er hat ihr nie verziehen, dass sie ihn angelogen und ihn einfach so alleine gelassen hat.“ Tasu machte eine Pause. „Es ist…wirklich schlimm, was ihn widerfahren ist. Es muss eine schreckliche Zeit für ihn gewesen sein, aber ich verstehe immer noch nicht, was genau du mir jetzt sagen willst, Tasu.“

Doch genannter achtete nicht auf ihren Einwand, sondern redete einfach weiter bei seiner Erzählung. „In seiner Kindheit hat Filcis aus diesem Grund kaum Liebe erfahren. Auch bevor seine Mutter abgehauen war, hatte sie kaum Zeit für ihn, da sie viel Arbeiten musste, um das Geld, welches sein Vater für Alkohol ausgab und was sie brauchten um zu überleben zu verdienen. Als wir in der Pubertät waren, war ich mir nicht sicher, ob er überhaupt Liebe empfinden konnte. Freundschaft ja, aber Liebe….Doch dann traf er Leonie.“ Verwundert blickte Nami auf. „Leonie? Welche Leonie?“, fragte sie perplex. „Sie war wirklich ein tolles Mädchen. Wunderhübsch und intelligent. Viele wollten was von ihr, so auch Filcis und er hat sie sogar bekommen. Er war richtig in sie verschossen und konnte an nichts anderes mehr denken. Damals hat er mich manchmal ziemlich genervt, da er nur von ihr reden konnte.“, ein grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er in diesen Erinnerungen schwelgte. „Ich glaub die Dauer ihrer Beziehung, war eine der glücklichsten Zeit, die er je hatte. Sie trafen sich jeden Tag, außer am Wochenende, da sie da laut ihr ihrem Vater helfen musste. Eines Tages wollte Filcis sie überraschen und ist an einem Samstag zu ihr gefahren.“, er stockte kurz und ein leicht trauriger Ausdruck schlich sich auf sein Gesicht.

„Als er ankam, entdeckte er sie mit einem anderen Typen. Sie ist zweispurig gefahren. Auch hier hat er nur die Schattenseiten der Liebe kennen gelernt. Dass er vorher glücklich mit ihr war, hat er vollkommen verdrängt. Für ihn zählt nur, dass sie ihn belogen und betrogen hat. Das sind sehr prägende Ereignisse in seinem Leben gewesen und ich denke, dass es unter anderem die Gründe dafür sind, dass Filcis so ist, wie er heute ist.“ Fassungslos wurde er von der orangenhaarigen Navigatorin angestarrt. „Wie sollen diese Ereignisse damit zusammenhängen, dass er heute so verdammt anders ist? Ich will dir verdammt noch mal nicht alles aus der Nase ziehen, also drücke dich bitte ein klein wenig Klarer aus, ja!?“, ihre Geduld war fast am Ende. Sie war vollkommen durcheinander und konnte das Gehörte einfach nicht ordnen und damit in Ruhe darüber nachdenken.
 

„Ich…“, Tasu stockte. Es fiel ihm sichtlich schwer weiter zu sprechen, doch er zwang sich dazu. Er musste ihr einfach die Wahrheit sagen, schließlich haben sie sich immer alles erzählt und er konnte es nicht länger für sich behalten. „Ich habe seit längerem schon einen Verdacht.“ Ein wenig Erleichterung machte sich in ihm breit, nachdem er dies besagt hatte. Aber diese hielt nicht lange an, denn schließlich musste er ihr immer noch alles erklären. „Einen Verdacht?“, fragte Nami nach. Ihre Neugierde überwiegte ihre nicht vorhandene Geduld, sodass sie bereit war, zuzuhören und darauf zu warten, dass Tasu weiter sprach. „Ich habe den Verdacht, dass Filcis eine Persönlichkeitsstörung…, eine paranoide Persönlichkeitsstörung hat!“ Namis Blut rauschte in ihren Ohren und in ihrem Kopf spuckten immer diese beiden Wörter (paranoide Persönlichkeitsstörung) herum und suchten nach irgendwelchen Definitionen oder was es genau jetzt für Filcis heißen mochte. Sie kannte sich in diesem Gebiet nicht gut aus und in diesem Fall vertraute sie nicht wirklich dem, was die Leute so erzählten. „Was genau ist das?“, fragte sie deswegen Tasu, da sie genau wusste, dass er sich damit auskannte oder zu mindestens aus sicherer Quelle nachgeforscht hatte.

„Von Persönlichkeitsstörung spricht man dann, wenn eine Persönlichkeitsstruktur durch starke Ausprägung bestimmter Merkmale so betont hervorgehoben ist, dass sich hieraus ernsthafte Leidenszustände und/oder Konflikte ergeben. Die paranoide, also wahnhafte, Persönlichkeitsstörung hat mehrere Merkmale: man ist übertrieben empfindlich, nachtragend und misstrauisch. Man neigt zu Missdeutungen (verächtlich, abwertend, feindlich), man ist streitsüchtig, krankhaft eifersüchtig und dabei selbstbezogen bis zu einem überhöhten Selbstwertgefühl. Außerdem werden Äußerungen anderer oft als feindselig missgedeutet. Du merkst, dass viele dieser Eigenschaften auf Filcis zu treffen.“ Die orangenhaarige hob ihre Hand, um Tasu zu bedeuten, dass er stoppen sollte. Es waren viele, viel zu viele Informationen auf einmal und Nami brauchte Zeit, um das alles zu verarbeiten, aber dennoch kroch sich in ihr eine Frage hoch, die sie unbedingt noch stellen musste. „Du hast gesagt, dass das was ihm mit seiner Mutter und seiner Freundin passiert ist, damit zusammenhängen könnte, aber ich verstehe das nicht ganz. Wie kann das sein? Liegt das denn nicht schon viel zu weit zurück?“ „Nein, eigentlich nicht. Weißt du, die einzelnen Charakter- und Persönlichkeitsstörungen haben sehr unterschiedliche Ursachen. Allgemein gesagt, kann eine anhaltende Atmosphäre emotionaler Vernachlässigung, übermäßiger Kontrolle, zu hoher Erwartungen, übermäßiger Nähe, fortgesetzter Grenzüberschreitungen und Gewalterfahrungen in der Kindheit zu der Situation angepassten Verhaltensweisen führen. Erst wenn die in der Kindheit unter den ungünstigen Bedingungen entwickelten Verhaltensweisen im Erwachsenenalter nicht korrigiert werden, kann eine Charakter- oder Persönlichkeitsstörung entstehen. Aber nicht aus jeder schwierigen Kindheit entwickelt sich gleiche eine solche ’Störung’. Ich denke, dass sich dies erst im Laufe der Zeit langsam in Filcis ’entwickelt’ hat. Es ist nur nie offen herausgetreten, als aber ihr auf dem Schiff gewesen seid und du ihm gesagt hast, dass du nach Arlong zurückmusst…, da hat wohl etwas in seinem Kopf klick gemacht. Ein Schalter ist umgesprungen und er hat dir nicht geglaubt, dass du zurückkommst, weil die anderen auch nicht zurückgekommen sind. Er hat angefangen zu glauben, dass du ihn verlassen willst, dass du ihn auch nur wie die anderen betrügst und belügst, obwohl du das gar nicht im Sinn hattest.“ Diese Worte waren für Nami wie ein fester Fausthieb in die Magengegend gewesen. Sie wusste, dass Tasu nur gesagt hatte, was er vermutete und dass er ihr niemals die Schuld für irgendetwas geben wollte. Ebenso wusste sie, dass sie auch keine Schuld haben konnte. Aber dennoch fühlte sie sich schuldig und sie wusste nicht, wie sie mit dieser Offenbarung umgehen sollte. Es war einfach zu viel auf einmal gewesen. Sie konnte kaum noch klar denken.
 

„Wie lange hattest du diesen Verdacht schon?“, kam ihr die Frage fast ohne dass sie es merkte über ihre Lippen. Sie sah, wie Tasu sich nervös und schuldbewusst an der Lippe kaute und seine Hände knetete. Ein sicheres Zeichen für Nami, dass ihr die Antwort nicht gefallen würde. „Ich weiß es nicht…schon etwas länger.“, wich er ihr aus und blickte zur Seite. Doch Nami ließ sich nicht so leicht abspießen, dass wusste er. Jetzt, da sie wusste, dass Tasu ihr noch etwas verschwieg, hatte er wieder ihre voll Aufmerksamkeit. „Wie lange?“, fragte sie mit Nachdruck. Er fing leicht an zu Zittern. „Seit ein paar Monaten…bevor Filcis so plötzlich verschwunden ist.“ Scharf zog die orangenhaarige die Luft ein. Sie war sprachlos. Das einzige was in ihrem Kopf jetzt rumspukte war: >So lange???< Sie konnte nicht fassen, dass Tasu ihr nie ein Wort von dem gesagt oder auch nur angedeutet hatte. Sie fühlte sich unglaublich betrogen und enttäuscht. Ja, sie war wirklich enttäuscht von Tasu, dass er ihr nichts gesagt hatte. Wortlos stand sie auf und ging in Richtung Lager. Sie war fassungslos und wusste nicht, was sie sagen oder denken sollte. Das einzige, was sie wusste, war, dass sie weg wollte, einfach nur weg.

„Nami, warte.“, rief Tasu ihr hinterher. Er fasste sie sanft am Handgelenk, um sie am weitergehen zu hindern. „Bitte, lass mich erklären.“, versuchte er verzweifelt, doch Nami hörte nicht hin. Schnell riss sie sich los. „WAS ERKLÄREN?? Dass du mir all die Monate, ach was sag ich, Jahre über nichts gesagt hast!!? Verdammt Tasu! Hier geht es nicht um irgendwelche Kleinigkeiten- diese Informationen sind von größter Bedeutung! Vor allem für mich, dass müsstest du doch wissen. Und trotzdem hast du mir nichts gesagt.“, aus ihrer Stimme war genau die Bitterkeit und die Enttäuschung herauszuhören, welche sie jetzt genau empfand. „Ich dachte, dass wir uns immer alles erzählen…dass wir das hier gemeinsam durchstehen…dass wir gemeinsam eine Lösung finden und nicht jeder auf eigene Faust.“ Tränen traten ihr in die Augen und ihre Stimme glich nur noch einem Flüstern bei den nächsten Worten. „Ich habe dir vertraut, Tasu. Ich bin…ziemlich verletz von dir. Du hattest SOOFT Gelegenheit mir alles zu erzählen und doch kommst du erst jetzt damit an. Ich…es tut mir leid.“ Mit diesen Worten drehte sie sich wieder um und rannte davon. Weg von ihm, weg von allem, dorthin, wo sie alleine war und nachdenken konnte…

~Rückblick von vor ein paar Stunden ende~
 

Sie sah wieder weg bei dieser Erinnerung und schwieg. Tasu seufzte leise. Auch so verstand er, was sie wollte und er wusste, er würde nicht mehr mit ihr auf einen grünen Zweig kommen, wenn er diese Sache nicht erklärte. Aber es war schwer für ihn. Er hatte ihr nichts gesagt, nicht weil er ihr nichts hatte sagen wollen, sondern weil er es nicht konnte. Er hatte einen bestimmten Grund dafür gehabt und er hoffte wirklich, dass Nami diesen verstehen würde, auch wenn er sich selbst dafür hätte erschlagen können.

„Ich weiß, ich hätte es dir erzählen sollen.“, fing er schließlich an und überhörte das Gemurmel („Ja, allerdings.“ -.-) von Nami. „Aber ich konnte einfach nicht. Immer wenn ich mir vorgenommen habe, dir etwas zu erzählen, war es wie eine innere Blockade. Ich habe angefangen meinen Verdacht zu verdrängen…“ Nami zog ihre Beine an, schlang ihre Arme schützend darum und vergrub ihren Kopf in den Knien. Sagen zu dem Ganzen wollte sie erstmal nichts, sie hatte sich vorgenommen das zu tun, wenn Tasu fertig war. Als dieser das merkte, sprach er auch weiter. „Aber ich konnte einfach nicht. Es ist….ach verdammt!!!“, fluchte er und stand auf. Unruhig ging er im Raum hin und her. „Ich bin Arzt, Nami. ARTZ! Mein Beruf ist es Krankheiten zu heilen und Menschenleben zu retten!“ Er blieb stehen und fikzierte die Navigatorin, welche wieder aufgeblickt hatte. „Und eine Persönlichkeitsstörung ist eine Krankheit und ich sollte eigentlich derjenige sein, der sie heilt. Es ist meine Pflicht dies zu tun und trotz allem, was ich versuche…egal was ich mache, ich scheitere. Ich schaffe es einfach nicht.“ Während er sich sein Leiden von der Seele redete, fuhr er sich ab und zu schnell durch die Haare, was seine sowohl äußere als auch innere Verzweiflung verdeutlichte. „I-Ich will es einfach nicht wahrhaben…so viele Menschen…..so viele Menschen mussten schon durch seine Hand sterben und leiden…Die einzigen Personen, die mir noch wichtig sind, sind durch ihn nicht mehr die, die sie mal waren…Taya, meine Taya hat er einfach so ermordet….dich quält er immer noch…und das alles nur, weil ich zu unfähig bin meinen Job zu machen. Wenn ich doch nur könnte…wenn ich doch nur irgendetwas tun könnte, ich würde alles machen….aber ich kann nicht.“ Er setzte sich wieder aufs Bett und vergrub sein Gesicht in den Händen. Seine Stimme brach an manchen Stellen ab, als er sprach. Er versuchte sie zwar zu verstecken, aber Nami wusste dennoch ganz genau, dass Tränen über seine Wangen liefen.
 

Lautlos krabbelte sie von hinten an ihn heran und umarmte ihn. Ihr Gesicht war in seinem Nacken verborgen. „So ein Unsinn.“, murmelte sie leise. „So ein Unsinn…“

Nach einer kurzen Zeit löste Nami die Umarmung wieder und drehte Tasu zu sich um. „Jetzt hör mir mal zu! DU kannst da am allerwenigstens zu, dass so viele Menschen sterben mussten. Und gegen so eine Krankheit kann man nicht viel machen. Man braucht eine spezielle Ausbildung, um überhaupt etwas zu bewirken und diese hast du nun einmal nicht, das weißt du alles viel besser als ich. Also mach dir deswegen keinen Kopf, es stimmt nicht, was du gesagt hast.“ „Aber…“, wollte er widersprechen, würde aber von einer herrischen Handbewegung seitens Nami gestoppt. „Kein Aber und jetzt will ich nie wieder so etwas hören, verstanden!?!“ Bei diesen Worten schlich sich ein kleines Lächeln auf Tasus Lippen. „Ich habe dich schon lange nicht mehr so energisch gesehen. Schön zu wissen, dass es das noch gibt.“ Auch Nami musste nun anfangen zu schmunzeln. Ein Schweigen entstand im Raum, in welchen jeder von ihnen einfach nur die Nähe des anderen genoss. Doch plötzlich fiel Nami noch etwas ein. „Filcis war schon einige Tage nicht mehr bei mir…“ Tasu wusste, was sie damit sagen wollte und sprach den Satz für sie zu ende. „…er wird sicher heute oder morgen Nacht kommen.“ Stumm nickte sie. „Aber ich weiß nicht, ob ich schon bereit dafür bin, ihn unter die Augen zu treten. Nach dem was du mir gesagt hast…wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten, ich bin noch total durcheinander. Ich muss erst alles ordnen…“ Leise seufzend stand Tasu auf. „Ich kann diese Nacht für dich rausschlagen, aber morgen kann ich dir nicht mehr helfen, dass ist dir klar!?“ Auch Nami stand jetzt auf und umarmte Tasu wieder. „Danke.“
 


 

~Zwischenspiel~
 

Müde und ausgelaugt ließ er das Papier, auf welchem er gerade noch gelesen hatte, sinken. Er rieb sich die Augen und starrte auf die Tischplatte. Es war mal wieder Zeit für einen Kaffee, wenn er heute noch Weiterlesen wollte und das hatte er vor. Sein Blick fiel auf die vielen leeren Tassen, die sich mittlerweile auf dem Schreibtisch stapelten. Eigentlich sollte er diese mal in die Küche bringen zum spülen. Eigentlich….>Ein anderes Mal.<, sagte er sich wie fast jeden Abend. Er hatte jetzt keine Lust und keinen Nerv diese Arbeit zu erledigen, sie würde nur viel zu viel Zeit verschwenden.

Also ging er mit leeren Händen. Er hatte die Tür schon leise aufgemacht, als er innehielt. Eigentlich wollte er keinen wecken und war deswegen leise gewesen, aber jetzt hörte er Stimmen aus der Küche. Er runzelte seine Stirn. Es sollten jetzt alle schlafen, schließlich war es mitten in der Nacht oder früher Morgen, je wie man es nimmt. Die beiden Personen, die er unschwer als Nojiko und Genzo erkennen konnte, unterhielten sich gedämpft miteinander. Er war niemand der andere belauschte, aber er hatte Namis Namen gehört. Außerdem hatte Nami ihnen beiden ja schließlich den Brief gegeben. Das heißt, dass sie sie noch gesehen hatten und da Nojiko Namis Schwester und Genzo ein langer Freund der Familie war, musste sie ihnen etwas erzählt haben.
 

„Ich mache mir ziemliche Sorgen um sie.“, hörte er Nojiko flüstern. „Ich habe sie selten so aufgelöst gesehen. Ich hätte sie nicht einfach so gehen lassen. Wer weiß was sie jetzt macht.“

„Ich bitte dich, Nojiko.“, Genzo versuchte seine Stimme ruhig und leise zu halten, was ihm nicht immer gelang. „Du hörst dich ja so an, als wollte Nami sich etwas antun. Du kennst sie doch, sie ist stark. Niemals würde sie so etwas tun, dafür ist sie einfach zu stur.“
 

Ruffy wandte sich wieder ab zum gehen. Er wollte nichts mehr hören, er hatte genug. Auf einmal war ihm die Lust auf Kaffee vergangen und auch an Weiterlesen war in dem Moment nicht zu denken. Er legte sich auf sein Bett und starrte nachdenklich an die Decke. Hatte Nojiko vielleicht Recht? Würde Nami sich etwas antun? Dieser Gedanke schmerzte sehr in seiner Brust und er war kaum zu ertragen. Niemals würde er es sich verzeihen können, wenn ihr etwas zustoßen würde, wenn es seine Schuld war. Aber auch ohne, dass er Schuld war reichte es für ihn schon aus sich zu hassen. Wenn er daran dachte, wie Namis lebloser Körper in seinen Armen….er erschauderte bei dem Gedanken und schüttelte den Kopf, als könnte er das Bild so wieder aus seinem Kopf vertreiben. Egal was passiert war….DAS konnte sie auf gar keinen Fall machen. Nein, so war Nami nicht. Sie war stark und wie Genzo schon gesagt hatte unglaublich stur. Er glaubte nicht daran, dass sie einfach aufgab…so hatte er auf jeden Fall gedacht. Aber jetzt…wo er das meiste wusste, was ihr passiert war und wo er wusste, was ER ihr angetan hatte…da war er sich plötzlich gar nicht mehr so sicher…und es tat ihm unglaublich weh dies zu wissen.

Er merkte nicht, wie er wegen der Anstrengungen am Überlegen und wegen der Müdigkeit langsam ins Reich der Träume wegdriftete. Und wie so oft neuerdings, seit er den Brief angefangen hatte zu lesen, träumte er von einer Szene, die tatsächlich passiert war und komischerweise immer etwas mit dem zu tun hatte, mit dem wo er am Brief stehen geblieben war. Er vermutete, dass es Erinnerungen waren, die er am Tag verdrängte, da er sich nur auf den Briefen konzentrierte und die ihn dafür nachts einholten.
 

~Rückblick~

Lysop zitterte am ganzen Körper. „Muss das wirklich sein…ich meine…also…“ Um Zorros Mundwinkel, welche mit ihm draußen an der Reling stand, bildete sich ein hinterhältiges Grinsen. „Hast du etwa Angst Lysop?“, fragte er fast unschuldig. Sofort hörte das Zittern auf und Lysop straffte seine Schultern. „Natürlich nicht!“, rief er empört. „Was denkst du denn? Ich bin doch der tapferste und stärkte Pirat auf der ganzen Grandline!! Ich und Angst! Pah…“ Zorros Grinsen wurde breiter. „Das ist schön, dann kannst du dir ja diesen Filcis vorknöpfen, während wir anderen die Crew übernehmen. Die ist wenigstens weit weniger gefährlich.“ Er kloppte ihm auf die Schultern, bevor er sich umwandte und langsam Richtung Kombüse ging. Hinter sich hörte er ein geschocktes stottern. „WAS? Also…ich…Ähm…ich könnte es natürlich mit ihm aufnehmen, aber…Ähm…ich will euch ja nicht den Spaß verderben.“, versuchte er sich schnell rauszureden. „Ist schon gut, Lysop. Du hättest ihn sowieso nicht geschlagen.“, sagte Zorro nun in einem gelangweiltem Ton und verschwand, ohne Lysop noch eine Chance zugeben etwas zu erwidern, in die Kombüse.
 

Es war still beim Mittagessen und keiner traute sich wirklich zu sprechen, da sie nicht wussten, wie ihr Käptain reagieren würde, falls sie etwas Falsches sagen würden. Doch dann schnitte Robin doch das Thema an, welches ihnen allen durch den Kopf ging. „Wie geht es nun weiter, Herr Käptain? Wir haben umgekehrt und segeln zurück, aber einen Plan haben wir immer noch nicht.“ Gespannt schauten ihn alle an, aber entgegen aller Erwartungen blieb Ruffy vollkommen ruhig. „Ich weiß.“, sagte er allerdings nur leise und stand auf. „Ich habe absolut keine Ahnung, aber wichtig ist, dass wir erst einmal ankommen.“ Mit diesen Worten verließ er die Kombüse und machte sich auf zum Schlafplatz. Auch Lysop ging nach draußen, da er noch Dienst oben im Nest hatte.

Sanji währenddessen zündete sich eine Zigarette an. „Das hatte ich befürchtet.“, sagte er. „Ruffy findet die Schwächen seines Gegners meistens beim Kampf heraus und handelt spontan. Aber dieser Gegner hier ist anders. Er ist weit aus gefährlicher als alle die wir bisher hatten. Ruffy hat seine Kraft schon am eigenen Leib zu spüren bekommen, aber ich bin mir trotzdem nicht ganz sicher, ob er auch weiß, wie gefährlich er wirklich ist und auf was er sich da einlässt. So wie es aussieht ist er mal wieder schwer von Begriff.“

Es hatte kein anderer eine Chance zu Antworten, denn schon ertönte ein Schrei über das gesamte Schiff. Sofort stürmten alle nach draußen an Heck. „Wo?“, war das einzige, was Robin fragte. „Dort drüben.“, rief Lysop von oben und deutete auf eine Stelle am Horizont. Alle folgten seinen Blick und sahen eine Insel, die zwar noch klein aber schon sichtbar war. „Es wird nicht mehr lange dauern.“, rief Lysop weiter. „Bald haben wir die Insel erreicht. Und bleibt also nicht mehr viel Zeit uns einen Plan zu überlegen.“

~Rückblick ende~
 

~Zwischenspiel ende~
 


 


 

So, das wars. Wie gesagt fahre ich ja heute schon wieder weg und hatte eigentlich gar keine Zeit, aber ich hatte ein bisschen ein schlechtes gewissen, weil ihr so lange warten musstet und habe es gestern schnell zu Ende geschrieben. Naja, egal...Jetzt erst mal wie schon angekündigt die Erklärungen...Ich hoffe das, was Tasu erzählt hat mit der Persönlichkeitssörtung und wie sie sich entwickelt hat, hat jeder verstanden. Ich habe lange im Internet gesucht, da ich die Infos nicht gerne von Wikipedia wollte (^^''), da sie da halt nicht immer stimmen. Und dann wollte ich es nicht zu kompliziert machen. Ich weiß wie gesagt nicht ob mir das gelungen ist, aber fragt ruhig nach, wenn etwas ist.

Tja...was Nojiko und Genzo besprochen haben...es wird euch nachher klar, wieso Nojiko so reagiert hat, aber das kommt erst noch. Und was mit Nami passiert ist und was Ruffy ihr denn angetan hat kommt auch später erst noch. Dazu müsst ihr euch noch etwas gedulden.

Dann das kurze Stück mit Lysop und Zorro. Ich habe einfach gemerkt, dass ich Lysop in all meinen bisherigen FFs von One Piece mit Robin am wenigsten erwähne und da hab ich mir gedacht, baust mal was kleines ein. Ist nichts besonderes, aber so habe ich ihn wenigstens mal erwähnt *gg*

Was denkt ihr? Ist Ruffy wirklich nicht klar, wie gefährlich Filcis ist oder unterschätz Sanji ihn nur? Tja und was passiert, wenn sie auf der Insel landen? Wie wird Filcis wohl reagieren, wenn er sieht, dass Ruffy noch am Leben ist? Und wie wird Nami reagieren? Hat die Strohhutbande bis dahin wohl einen Plan? Ach ja Fragen über Fragen, die ich hoffentlich bald beantworten kann, aber zuerst ist mein Kap von der Inuyasha FF dran, so wie immer. Also seod gespannt und hinterlasst mir ein kleines (vllt auch großen, so wie jeder will -.^) Kommi.

Bis dahin Ciau

HEL

Caro =)
 

Ps: Wer es noch nicht gesehen hat: in den Steckbriefen habe ich mal meine (wenn auch verspätete) Inspiration reingestellt. ^^ Wenn die FF weiter fortgeschritten ist, kommt auch noch die zweite dazu.

Der alles entscheidende Kampf

Hey Leute!

Ja, ich weiß, vier Monate sind eine verdammt lange Zeit. Ich hatte es wirklich selbst unterschätz. Nach dem Sommerferien hat für mich das elfte Schuljahr angefangen und ich hatte keine Ahnung wie anstrengend und nervenaufreibend das wird. Udn jetzt bin ich auch noch ganz schön im Umzugsstress. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht allzu Übel (obwohl ich es durchaus verstehen kann).

Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe das Kapitel gerade eben (01:49Uhr)fertiggestellt und lade es jetzt hoch. Den größtenteil hat meine Betaleserin Petragon, die sich leibenswürdig dazu bereit erklärt hat *dich drück*, schon korrigiert, doch das Ende habe ich wie gesagt gerade erst geschrieben und ich wollte nich noch länger warten.
 

@Lusami: Vielen Dank für dein Kommi, ich freu mich immer wieder über neue Leser/Innen, denen meine FF gefällt. ^^ Ich kann mich dir nur anschließlich, denn eigentlich mag ich es auch nicht, wenn eigene Charaktere miteingebracht werden (außer bei Inuyashas FF, da schon, da ich meistens die über Sessomaruh lese/schreibe und es in dem Fall nicht schlimm finde, weil es notwendig ist), aber irgendwie schleichen sie sich dann doch in meine FFs hinein. o.O
 


 

Dann ziehe ich mich erst einmal zurück und wünsche euch...
 

Viel Spaß:
 

Kapitel 22- Der alles entscheidende Kampf
 

~Rückblick aus Kapitel 21~

Es war still beim Mittagessen und keiner traute sich wirklich zu sprechen, da sie nicht wussten, wie ihr Käptain reagieren würde, falls sie etwas Falsches sagen würden. Doch dann schnitt Robin doch das Thema an, welches ihnen allen durch den Kopf ging. „Wie geht es nun weiter, Herr Käptain? Wir haben umgekehrt und segeln zurück, aber einen Plan haben wir immer noch nicht.“ Gespannt schauten ihn alle an, aber entgegen aller Erwartungen blieb Ruffy vollkommen ruhig. „Ich weiß.“, sagte er allerdings nur leise und stand auf. „Ich habe absolut keine Ahnung, aber wichtig ist, dass wir erst einmal ankommen.“ Mit diesen Worten verließ er die Kombüse und machte sich auf zum Schlafplatz. Auch Lysop ging nach draußen, da er noch Dienst oben im Nest hatte.

Sanji währenddessen zündete sich eine Zigarette an. „Das hatte ich befürchtet.“, sagte er. „Ruffy findet die Schwächen seines Gegners meistens beim Kampf heraus und handelt spontan. Aber dieser Gegner hier ist anders. Er ist weit aus gefährlicher als alle die wir bisher hatten. Ruffy hat seine Kraft schon am eigenen Leib zu spüren bekommen, aber ich bin mir trotzdem nicht ganz sicher, ob er auch weiß, wie gefährlich er wirklich ist und auf was er sich da einlässt. So wie es aussieht ist er mal wieder schwer von Begriff.“

Es hatte kein anderer eine Chance zu Antworten, denn schon ertönte ein Schrei über das gesamte Schiff. Sofort stürmten alle nach draußen an Heck. „Wo?“, war das einzige, was Robin fragte. „Dort drüben.“, rief Lysop von oben und deutete auf eine Stelle am Horizont. Alle folgten seinen Blick und sahen eine Insel, die zwar noch klein aber schon sichtbar war. „Es wird nicht mehr lange dauern.“, rief Lysop weiter. „Bald haben wir die Insel erreicht. Uns bleibt also nicht mehr viel Zeit uns einen Plan zu überlegen.“

~Rückblick aus Kapitel 21 ende~
 

Tief schwer seufzte sie und zog ihre Beine noch enger um ihren Körper. Sie verbarg ihren Kopf in ihren Knien und löste somit ihren Blick von dem offenen Meer. Für ihren Geschmack kam sie in letzter Zeit viel zu oft an diesen Ort. Eigentlich hatte sie nicht mehr hier hinkommen wollen, da an diesen Platz immer wieder die Gedanken an Ruffy hochgekommen waren und sie ihn so gut es ging aus ihren Gedanken verdrängen wollte. Das hatte auch gut geklappt, aber in Momenten der Stille, hauptsächlich wenn sie alleine war, konnte sie einfach nicht verhindern, dass sich Erinnerungen von Ruffy und der Rest der Strohhutbande in ihr Bewusstsein schlichen. Und in solchen Situationen fühlte sie sich auf einmal vollkommen einsam und verlassen. Sie vermisste den Lärm und das nervtötend Geschrei vom Schiff.

Sie vermisste es rum zu schreien und den Jungs Kopfnüsse zu verteilen. Und sie vermisste die Abende, die sie alle zusammen gesessen hatten. Es war jedes Mal aufs Neue sehr lustig gewesen, da die Strohhutbande größtenteils wirklich aus Idioten bestand, auch wenn es liebenswerte Idioten waren. Aber das war ja jetzt schon längst vorbei. Ändern konnte sie nichts mehr, selbst wenn sie es gewollt hätte.
 

Ein leichter Wind kam auf und ließ sie frösteln. Instinktiv schlang sie ihre Arme noch fester um ihre Beine. Ein wehleidiges Seufzten verließ ihre Lippen.
 

Ich habe mich schon oft gefragt, warum ich das alles verdient habe. Habe ich vielleicht irgendetwas begangen, was dies alles rechtfertigt? War es mein Schicksal? Doch wenn es so war…wie soll ich mich dann dagegen wehren, wenn das Schicksal mich so gemacht hat, wie ich bin?

Ich meine, ich wäre nie eine so gute Diebin geworden, wenn Arlong mich nicht gezwungen hätte in meiner frühen Kindheit schon Geld zu stehlen. Ich wäre nie so eine gute Kämpferin geworden, wenn ich nicht bei Filcis und seiner Bande so lange gewesen wäre und ich wäre bestimmt nie so eine gute Navigatorin und Freundin geworden, wenn ich euch nicht gehabt hätte. Denn ihr, und vor allem du, habt mir gezeigt, wie es ist wahre Freunde zu haben und darauf zu vertrauen. Ohne all dies wäre ich wahrscheinlich etwas ganz anderes geworden. Vielleicht wäre ich ja sogar bei der Marine gelandet, da ich ja unbedingt Navigatorin werden wollte….Grausig diese Vorstellung. Oder kannst du dir mich als Marinesoldatin vorstellen?? Ich denke eher nicht.

Ich habe es nie bereut euch getroffen zu haben, aber dennoch habe ich mich manchmal gefragt, was gewesen wäre, wenn Arlong nie in unser Dorf gekommen wäre. Bellemere würde dann höchst wahrscheinlich noch leben und meine Kindheit wäre ganz anders verlaufen. Möglicherweise hätte ich euch unter den Umständen nie kennen gelernt. Ich weiß es bringt nichts in der Vergangenheit zu leben und sich ständig nach dem Was-wäre-wenn zu fragen. Aber manchmal war das einfach mein einziger Trost. Es hat sich einfach alles aus dem anderen ergeben. So ist das Leben eben. Man kann nie vorhersagen, was geschieht.

Vielleicht wäre mein Leben einfacher verlaufen, wenn ich dich nie getroffen hätte. Vielleicht wäre meine Situation mit Filcis dann einfacher. Aber ich weiß genau, dass es dann kein wirkliches Leben gewesen wäre, denn du hast mir gezeigt, dass man immer um das kämpfen muss, was einem Lieb ist und das man nie aufgeben soll. Du hast mir beigebracht, selbst in schwierigen Momenten zu lachen. Und das ist etwas, was ich nie vergessen werde. Mein Leben wäre möglicherweise einfacher gewesen, aber es wäre nicht mein Leben gewesen!
 

Wieder kam ein Wind auf, der sie frösteln ließ. Sie beschloss nun endlich wieder zurück zu gehen. Langsam stand sie auf und streckte ihre steifen Glieder. Sie ging einige Schritte in Richtung Wald, blieb dann aber noch mal stehen und wandte sich ein letztes Mal um. Ihr Blick war sehnsüchtig auf die Sonne gerichtet, welche über den Meer schien.

Schon wollte sie weitergehen, als ihr in den Augenwinkel etwas auffiel, was sie noch mal dazu aufforderte zurückzuschauen. Sie kniff ihre Augen zusammen, um mehr zu erkennen. Nachdem sie erkannt hatte, was da war, ließ sie einen überraschten Laut hören und stolperte mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck wieder zurück auf die Klippe zu. „Was-? Nein!“, murmelte sie unbewusst vor sich hin. „Das kann nicht sein…Ich habe doch….Ich dachte…“ Sie sank auf die Knie und krallte ihre Finger in die Erde. Es war, als hätte man ihr die Luft zum Atmen genommen. Sie war unfähig etwas zu unternehmen, nur vollkommen apathisch starrte sie auf den Fleck im Meer, der stetig näher kam. Man konnte schon vom weiten die Flagge erkennen, die heftig im Wind flatterte. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie diese Flagge nie wieder sehen würde. Doch jetzt sah sie diese und ein vertrautes Gefühl wollte in ihr hoch schleichen, was sie allerdings zu unterdrücken wusste.
 

Erschrocken über das was sie da sah und über ihren daraus erfolgenden Schlussfolgerungen, riss sie die Augen auf. Sie war wie versteinert, ihr Körper fühlte sich an, als wäre er gelähmt. >Ich muss sie aufhalten!<, schoss es ihr durch den Kopf. Doch noch immer konnte sie nichts unternehmen. Hilflos musste sie dabei zusehen, wie das Schiff mit der Flagge des Totenkopfes, der einen Strohhut trägt, immer näher kam und als sie dann auch noch erkannte, dass dieses direkt auf den Hauptstrand zusegelte, genau dort, wo die komplette Mannschaft versammelt sein würde, fing ihr ganzer Körper unkontrolliert an zu zittern.

>Ruffy, du Dummkopf! Warum bist du bloß zurückgekommen? Hatte ich dir nicht gut genug klargemacht, dass du nie wieder kommen solltest? Was hätte ich denn noch tun können…Wann verstehst du es endlich?<
 

Plötzlich blendete die Sonne ihren Blick und ihre Starre löste sich augenblicklich. Schnell drehte sie sich um und rannte in Richtung Wald. Sie achtete nicht auf ihren Weg und stolperte über einen Ast. Hart schlug sie auf den Boden auf und schürfte sich dabei ihre beiden Hände auf. Doch spürte sie momentan keinen Schmerz, weswegen sie sich sofort wieder aufrappelte und weiter rannte.

Sie musste mittlerweile ungefähr die Hälfte des Waldes hinter sich gebracht haben, als sie plötzlich gegen etwas stieß. Sie brauchte einige Sekunden, um zu realisieren, was das war, das ihr den Weg versperrte. Langsam hob sie ihren Blick und schaute in die ernsten Augen von Tasu. Eigentlich wusste Nami, dass Tasu nur in wirklich ernsten Lagen so einen Blick hatte, jedoch bemerkte sie es im Moment nicht, viel zu aufgewühlt war sie noch, anstatt darauf zu achten.

Sie krallte sich an seine Oberarme fest. „Tasu, Ruffy ist auf den Weg hierher. Das Schiff ist schon nah und segelt direkt auf den Hauptstrand zu! Es kann also nicht mehr lange dauern, bis sie eintreffen werden. Wir müssen sie aufhalten! Wir können nicht zulassen, dass es zu einem weiteren Kampf zwischen Filcis und Ruffy kommt, denn den wird er dann nicht überleben. Ich weiß es! Filcis ist unbesiegbar!“, sie rasselte das alles so schnell und teilweise undeutlich herunter, sodass Tasu manchmal Mühe hatte sie richtig zu verstehen. Ihr Atem ging schnell und unkontrolliert, noch vom ganzen rennen. Tasu fasste sie an den Schultern und holte noch mal tief Luft. „Nami, hör mir zu.“, sagte er ruhig. „Nein, ich glaube du verstehst nicht.“, sie schüttelte ihren Kopf und wollte sich von Tasus Griff befreien, der diesen dadurch jedoch nur soweit verstärkte, dass sie nicht weg konnte, es ihr aber auch nicht wehtat. „Lass mich los! Ich muss sie aufhalten. Verstehst du das nicht?“, fragte sie und versuchte abermals sich von ihm zu lösen. „Nein, ehrlich gesagt verstehe ich das wirklich nicht!“
 

Augenblicklich hörte sie sich auf zu wehren und starrte Tasu perplex an. „Wie? Was hast du gerade gesagt?“ Erst jetzt bemerkte sie den ernsten Ausdruck in seinen Augen und diese Tatsache beunruhigte sie nur noch mehr. „Was hast du getan?“, es glich einem fassungslosen Flüstern, doch die Worte entsprachen genau dem, was ihr gerade in den Sinn gekommen war, als sie den Blick erkannt hatte. Sie kannte ihn in und auswendig und wusste, dass etwas passiert sein musste, wenn er sie so ansah. Tasu wartete einige Sekunden, bevor er erst zur Antwort ansetzte: „Ich war bei Ruffy, Nami…und ich habe ihn gebeten zu kämpfen.“ Nami sah Tasu unbeweglich an, nur ihre Wimpern zuckten manchmal etwas. Ihr Mund ging auf, als wollte sie etwas sagen, schloss sich aber fast sofort wieder. Vorsichtig ging sie einen Schritt zurück, womit Tasu seine Hände von ihren Schultern nehmen musste, was er diesmal auch zuließ. Langsam schüttelte die orangenhaarige ihren Kopf. „Nein…das hast du nicht…du…du verarscht mich richtig? Nein…du hast nicht…ich…“, lachte sie verzweifelt. Sie hatte noch einen kleinen Funken Hoffnung, dass ihre Worte stimmen könnten, als sie jedoch seinen Blick sah, wusste sie, dass er die Wahrheit gesagt hatte. Zuerst war sie sprachlos und schritt einige Schritte hin und her, bis sie plötzlich stehen blieb und den Arzt mit wütenden Augen ansah. „Nein! Ich glaube einfach nicht, was du getan hast. Ich glaub das nicht! Warum nur? Ich verstehe es nicht!“ Sie blieb dicht vor ihm stehen. „Ich habe dir vertraut! Ich habe dir alles erzählt. Du wusstest, warum ich nicht wollte, dass Ruffy zurückkommt. Wir haben soviel riskiert, um ihn damals zu retten und was machst du!? Du holst ihn wieder in die Höhle des Löwen!! Wie konntest du nur, Tasu!? Sag es mir.“

Wütend wollte sie an ihm vorbeistürmen, wurde aber dann nochmals an den Schultern gepackt und diesmal jedoch mit den Rücken gegen einen Baum gedrückt. „Nein, Nami! Jetzt hörst du mir mal ganz genau zu! Wie lange glaubst du, hättest du das noch alles ausgehalten? Wann wärst du endgültig zerbrochen? Es hätte nicht mehr lange gedauert und das weißt du so gut wie ich…Ich hatte jeden Tag Angst, dass es heute so sein würde. Ich konnte das einfach nicht mehr mit ansehen. Filcis hat mir schon Taya genommen und ich könnte es nicht ertragen auch noch dich zu verlieren.“ Sanft nahm er ihr Gesicht in seine Hände. „Du bist doch das einzige, was mich noch hier hält.“ Ein Kloß bildete sich in Namis Hals und machte ihr das Schlucken schwer.

„Und was ist wenn er verliert?“, schaffte sie es stockend zu fragen. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Tasus Gesichtzüge. „Das wird er nicht.“ „Wieso bist du dir da so sicher? Er hat schon einmal gegen ihn verloren. Filcis hat einfach keine Schwachstelle!“ Sie hatten beide doch schon so lange nach einer gesucht und nie eine gefunden. Wie sollte Filcis denn jemals besiegt werden, wenn er keine hatte. „ Wieso bist du dir so sicher, dass Filcis gewinnt? Jeder Mensch hat eine Schwachstelle, selbst Filcis.“, versuchte Tasu sie zu beruhigten, was nicht so recht klappte. „Vielleicht, aber wenn wir diese nicht wissen können wir ihn auch nicht besiegen.“, Nami löste sich von Tasu und nahm einen Schritt abstand. „Ruffy wir verlieren und das ist dann alles nur DEINE SCHULD!!“; schrie sie verzweifelt. Sie wusste, dass es unfair war, aber im Moment konnte sie nicht anders. Sie konnte dieses Gefühl nicht unterdrücken. Leise schluchzte sie.

„Du verdammter Dummkopf. Nein, so wird er sicher nicht gewinnen.“, schrie nun auch Tasu. Im ersten Augenblick zuckte Nami kurz zusammen. Sie hatte Tasu in der langen Zeit, in der sie ihn kannte, nicht oft schreien gehört. Nami beneidete Tasu für sein außergewöhnlich ruhiges Wesen. Er war sehr stark und immer fröhlich. Weinen tat er nur in seltenen Momenten. Auch war er eigentlich immer ruhiger Natur und sehr geduldig.
 

Doch dies war jetzt nicht wichtig, denn seine Worte verwirrten sie mehr als sein Schreien. Gedanken dazu konnte sie sich allerdings nicht machen, da er sofort weiter redete. „Was ist nur mit dir passiert? Du hast mir doch mal erzählt, dass du nie an ihm gezweifelt hast, egal wie stark der Gegner auch gewesen sein mag. Und es war ja nicht so, als hätte Ruffy immer sofort gewonnen. Es gab doch auch Gegner, die er erst beim zweiten oder sogar dritten Mal besiegt hat. Warum zweifelst du dann jetzt auf einmal so sehr an ihm? Egal was du tust, Nami, du kannst ihn und die anderen nicht mehr aufhalten und das weißt du ganz genau. Du versuchst dir nur selber etwas vorzumachen, wenn du denkst, dass das nie passieren würde. Es war definitiv klar, dass Ruffy und Filcis irgendwann wieder aufeinander treffen würden und den Kampf austragen würden. Das einzige, was ich gemacht habe, war, dass ich es ein wenig vorgezogen habe, mehr nicht. Demnach hast du jetzt nur noch zwei Möglichkeiten: entweder du machst es dir einfach, bleibst auf Filcis Seite und siehst im Kampf zu, mit dem Risiko das deine Freunde mit dem Gewissen sterben, dass ihre Freundin sie verraten hat, obwohl sie für diese gekämpft haben und leidest weiter unter Filcis, bis du endgültig gebrochen bist.

Oder du gehst verdammt noch mal daraus und beweist Ruffy und Co., dass es richtig ist für dich zu kämpfen und wirst endlich glücklich. Es wäre ein riesiger Ansporn für sie zu wissen, dass du zu ihnen stehst, so wie du es sonst immer getan hast und gemeinsam würdet ihr Filcis bestimmt besiegen. Also überlege es dir.“ Nami starrte ihn aus großen Augen an. Ihre Knie gaben nach und sie sank kraftlos zu Boden. Sie war geplättet von der Ansage ihres Freundes. Das hatte sie auf jeden Fall nicht erwartet, jedoch musste sie einsehen, dass er Recht hatte. Es gab nur noch diese beiden Möglichkeiten und sie musste sich jetzt für eine entscheiden, ob sie es wollte oder nicht.
 

„Ich habe schon einmal durch Filcis jemanden verloren, der mir alles bedeutet hat. Du weißt, dass du nur noch die einzige bist, die mich hier hält. Ich bin wegen dir damals zurückgekommen, als ich die Gelegenheit hatte zu fliehen. Denn du bist der einzig lebende Mensch, der mir etwas bedeutet. Du hast keine Ahnung wie es ist zu sehen, dass eine geliebte Person direkt vor deinen Augen immer mehr zerbricht und seine Seele nach und nach stirbt. Es quält mich zu sehen wie du mir Stück für Stück entgleitest und ich nichts dagegen tun kann. Du bist doch wie eine kleine Schwester für mich. Filcis hat mir schon Taya genommen und die Erkenntnis, dass er mir auch schon bald dich genommen hat, bringt mich fast um und deswegen werde ich nicht zulassen, dass dies passiert. Deswegen bin ich zu Ruffy gefahren. Verdammt, der Junge liebt dich wirklich! Er würde alles für dich tun. Ich verstehe einfach nicht, warum du nicht zulassen willst, dass du glücklich wirst. Hast du vielleicht Angst davor, dass es genauso wird, wie mit Filcis? Wenn dass so ist, dann kann ich dich beruhigen, den Ruffy würde sich lieber umbringen, als dir so etwas anzutun und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann weißt du das auch.“
 

Plötzlich flog ein kleines Päckchen vor ihre Füße. Verwundert blickte sie hoch. „Hier. Ich habe es gerade eben fertig gestellt. Wenn wir mit unserer These richtig liegen, könnte das unsere einzige Chance sein. Nun liegt es an dir.“ Er schaute sie noch einige Sekunden an, bevor er sich umdrehte und langsam durch den Wald in Richtung Lager ging.

Mit zittrigen Fingern nahm sie das Päckchen in die Hände. >Ja, unsere These. Ich hatte sie fast schon vergessen.< Ein leichtes, melancholisches Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Irgendwie kam es ihr alles so unwirklich vor. Heute würde also der alles entscheidende Kampf stattfinden. Es bereitete ihr höchstes Unbehagen, jedoch wusste sie, dass es zu spät war zu versuchen den Kampf aufzuhalten. Das war es schon, als Ruffy sich nach Tasus Besuch entschlossen hatte hierher zurückzukommen. Egal für was sie sich entscheiden würde, einer von den beiden, Filcis oder Ruffy, würde heute sterben, dass war sicher.

Der Griff um das Päckchen verkrampfte sich. Sie hatte Angst, Angst vor dem Ende. Wer würde wohl gewinnen? Und wie viele würden vorher sterben müssen? Vielleicht würde ja, selbst wenn Ruffy gewinnen würde, einer aus der restlichen Strohhutbande sterben. Das könnte sie nicht ertragen. Wie so oft schon hatte sie sich gewünscht, dass das alles nur ein dummer Traum wäre und dass sie bald aufwachen würde, um all dem zu entfliehen. Für einen kurzen Moment gab sie sich der Illusion hin, dass sie, wenn sie erst später kam, den Kampf vielleicht verzögern könnte. Doch sie wusste, dass der Kampf schon längst anfangen hatte und genauso wusste sie, dass sie dorthin gehen musste.

Insgeheim hoffte sie, dass sie beide retten konnte: sowohl Ruffy als auch Filcis. Doch war ihr inzwischen klar geworden, dass bei Filcis schon alle Hoffnungen verloren waren. Zu lange hatte sie die Diskussion mit Tasu darüber geführt, ob man Filcis noch retten könnte. Sie hatte verzweifelt versucht eine Lösung zu finden, allerdings hatte Tasu sie immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Er selbst hatte nach wochenlangen Überlegungen die Hoffnungen aufgeben müssen. Und obwohl sie es erst nicht wahr haben wollte, musste sie sich dann schließlich doch eingestehen, dass es sinnlos war. Filcis war verloren. Selbst wenn man es schaffen würde ihn festzunehmen und ihn ins Gefängnis oder sogar in eine Anstalt für physisch Kranke stecken würde, würde er spätestens nach einem Jahr wieder frei sein. Filcis hatte ein Talent dazu Leute zu umschmeicheln und sie sich, ohne dass sie es merkten, zu seinem Nutzen zu machen. Dass hatte er oft genug bewiesen. Aus diesen Grund gab es nur eine Möglichkeit sich selbst und andere vor ihm zu schützen: Er musste sterben. Auch wenn es Nami nicht behagte.

Als sie von seiner „Krankheit“ erfahren hatte, hatte sie geglaubt ihm noch helfen zu können und dachte er könnte eventuell so wie früher werden. Doch war das nur ein leises aufflackern irreführender Hoffnungen gewesen, die die Menschen dann hatten, wenn sie wussten, dass es aussichtslos war.
 


 

Schon während sie in der Nähe des „Schlachtfeldes“ war, konnte sie die Geräusche von aufeinander fahrenden Klingen, Kampfesgebrüll und kleinen Explosionen hören. Unbehagen stieg in ihr auf. Es war zwar wahrlich nicht das erste Mal, dass sie einen Kampf sah oder sogar an einem teilnahm, doch diesmal hatte sie zu beiden Parteien ein engeres Band. Mit Arlong hatte sie zwar auch etwas verbunden, doch war es nicht das gleiche wie mit Filcis, denn Arlong hatte sie im Gegensatz zu Filcis schon immer verabscheut.

Sie blieb auf einem kleinen Hügel stehen, der zum Lager führte. Von hier aus konnte sie alles gut überblicken. Mehrere Männer der Mannschaft lagen schon bewusstlos oder mehr oder weniger schwer verletz auf den Boden. Soweit sie es ausmachen konnte, war keiner von ihnen tot. Schließlich legte es die Strohhutbande es hauptsächlich darauf an ihre Gegner kampfunfähig zu machen, statt zu töten. Denn immer waren eigentlich nur die Drahtzieher und Chefs für sie wichtig.

Sie blickte weiter über das Feld und bemerkte erleichtert, dass keiner der Strohhüte schwer verletz schien. Sie hatten alle bis jetzt höchstens ein paar Kratzer. Sanji kämpfte mit fünf Männern gleichzeitig, schaffte es dabei jedoch immer noch mit Zorro zu diskutieren, der ebenfalls mit mehreren Männern kämpfte. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf die Lippen der orangenhaarigen. Es war typisch für die beiden Streithähne, selbst in den gefährlichsten Situationen mussten sie sich streiten, dass hatten sie oft genug bewiesen. Ein vertrautes Gefühl stieg in ihr auf. Solange sich die beiden noch streiten konnten, war die Gefahr für sie im Moment nicht all zu groß.

Ihr Blick wanderte weiter und entdeckte Chopper, welcher sich in seine Menschengestalt verwandelt hatte und gerade drei Leute von sich weg schlug. Weiter rechts von ihm, nicht weit entfernt, entdeckte sie Nico Robin, die bei jedem von ihren Gegnern Hände herrausspriesen ließ, was diese sehr zu irritieren schien. Selbst Lysop konnte sie jetzt erkennen, der für die kleinen Explosionen verantwortlich war. Alle waren gekommen. Sie alle kämpfen nur für sie, weil sie ihre Freunde waren. Es rührte sie zu sehen, dass sich nichts geändert hatte, obwohl sie die Strohhutbande verlassen und Ruffy das alles angetan hatte, denn sie war sich sicher, dass Ruffy das meiste davon erzählt haben musste.
 

Wo sie gerade bei Ruffy angelangt war, suchte sie ihn automatisch. Sie brauchte lange um ihn zu entdecken, da die vielen Kämpfenden und der aufgewirbelte Staub immer wieder ihre Sicht versperrte. Momentan kämpfte Ruffy noch mit der Mannschaft, aber sie konnte sehen, dass er sich den Weg zu Filcis vorbahnen wollte. Er war nicht mehr weit entfernt, demnach hatte sie nicht mehr viel Zeit, wenn sie Schlimmeres verhindern wollte.

Schnell riss sie sich von dem Anblick los und versuchte möglichst schnell, aber auch unauffällig in ihr Zelt zu gelangen. Dort angekommen ging sie zielstrebig auf ihren Schreibtisch zu und wühlte in den Schubladen. >Wo habe ich es denn?< In der Hektik schmiss sie einfach die Sachen, die sie nicht brauchte auf den Boden und fand dann schließlich das, wonach sie gesucht hatte. Sie steckte die Pistole hinten in ihre Jeans und nahm jetzt das Päckchen von Tasu in die Hand. Schnell riss sie das Päckchen auf und entnahm den Inhalt. Entschlossen ballte sie ihre Hand zu einer Faust und steckte dann den Inhalt ein. Jetzt war sie bereit.

Sofort als sie aus dem Zelt raus ging merkte sie, dass etwas anders war, als noch vor ein paar Minuten. Argwöhnisch schaute sie sich um. Es war viel zu ruhig. Wo war das Kampfesgebrüll hin? Wieso hörte sie nicht mehr das Aufeinanderprallen von Schwertklingen?
 

Nachdem sie um die Ecke des Zeltes ging, sah sie den Grund dafür. Eine große Menge hatte sich kreisförmig gebildet, die Fläche der Mitte war ziemlich groß. Dort stand Filcis und vor ihm hingen an Seilen aus Wasser, wie es aussah, die komplette Strohhutbande: Rechts Lysop dann Chopper, dann Robin, in der Mitte Ruffy und links neben ihm Sanji und Zorro. Was war nur in den wenigen Minuten geschehen, als sie im Zelt gewesen war? War sie so beim Suchen vertieft gewesen, dass sie gar nicht mehr auf die Geräusche der Umgebung geachtet hatte? Anscheinend.

Langsam trat sie näher an die Menge heran und kämpfte sich den Weg nach vorne, der ihr auch gewährt wurde, nachdem die Männer gesehen hatten, wer sie da angerempelt hatte. Filcis war mit dem Rücken zu ihr gedreht, sodass er sie nicht sehen konnte. Er ging gerade vor Ruffy auf und ab. „Ich frage mich wirklich, wer dir geholfen hat, denn eigentlich müsstest du eine Wasserleiche auf dem Meeresgrund sein, aber wie ich sehe erfreust du dich bester Gesundheit. Bis jetzt jedenfalls noch.“, hörte Nami ihn sagen. „Also, sag mir, wer hat dir geholfen?“ Erschrocken blickte Nami von Filcis zu Ruffy. Was würde jetzt geschehen? Was würde Filcis machen, wenn er herausbekam, dass sie es war, die Ruffy geholfen hat. Aber würde er das überhaupt herausfinden? Schließlich war der Käptain der Strohhutbande ohnmächtig gewesen, als sie sich ihn geschnappt und ins Boot verfrachtete hatte, um ihn zu der sicheren Insel zu bringen. Er konnte also theoretisch gar nicht wissen, dass sie es war. Jedoch war das praktisch nicht so, fiel es ihr gerade wieder ein. Sie hatte ihm dem Strohhut dagelassen, den er ihr einen Abend zuvor noch gegeben hatte. Dadurch wusste er, dass sie es gewesen war, denn sie hätte den Strohhut niemals jemand anderen gegeben als ihm. Schließlich hatte sie dies versprochen.
 

Ruffy schaute Filcis unentwegt an, doch dann formten sich seine Lippen zu einem schiefen, frechen Schmunzeln. „Tja, tut mir ja wirklich leid, dass ich dir nicht den Gefallen getan habe. Aber weißt du, ich mag das Wasser nicht so gerne.“, meinte er frech und schaute seinen Gegner herausfordernd an. Er wollte Filcis bewusst wütend machen und ihn aus seiner Gelassenheit herausholen, die er momentan noch ausstrahlte. Allerdings war Filcis nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, wie er sich das vielleicht gedacht hatte.

„Das kann man ja ändern oder wie siehst du das? Wieso sonst solltest du dem Herrn des Wassers gegenübertreten, wo du es doch nicht leiden kannst? Oder sollte ich lieber wieder sagen, schließlich hatten wir ja schon einmal das Vergnügen miteinander? Ich hatte dich damals für Naiv gehalten, aber das du tatsächlich zurückkommst, um wieder gegen mich anzutreten, obwohl von vornherein klar war, dass ich gewinnen werde! Für so blöd hätte ich dich dann doch nicht gehalten.“ Sowohl seine Körperhaltung als auch seine stechend aufblitzenden Augen zeigten deutliche Überlegenheit. Er nahm Ruffy nicht ernst, dass war Nami bewusst. Er nahm ihn so wenig ernst, wie er seine anderen Gegner ebenfalls ernst genommen hatte. Es gab bis jetzt noch keinen Einzigen, bei dem Filcis auch nur für einen kurzen Augenblick seine Überlegenheit und Arroganz verloren hatte. Er wusste um seine Macht und nutze sie schamlos aus.

Nami schaute ihn sich genau an, wie er da regelrecht auf und ab marschierte. Schließlich blieb er wieder vor Ruffy stehen und schaute ihn mit einem abwartenden Blick an. „Es ist noch nichts verloren.“, erwiderte Ruffy nur entschlossen und ohne jegliche Zweifel.

Kurz konnte Nami Erstaunen in Filcis Augen erkennen, jedoch verflog dies sehr schnell und außer ihr hatte es wahrscheinlich keiner bemerkt.

Ein kaltes, leises Lachen drang an ihr Ohr, was eindeutig von Filcis stammte, dessen Gesicht ein fieses Grinsen zur Schau stellte. „Du bist wirklich amüsant, Junge! Was willst du in deiner Lage schon ausrichten können? Du kannst dich ja noch nicht einmal mehr bewegen.“ Die Männer um sie herum fingen an zu grölen. >Elende Feiglinge< Wenn es darauf ankam hatten sie nicht mehr so eine große Klappe, suchten die Männern sich doch grundsächlich immer nur Gegner aus, die schwächer waren als sie selbst, damit sie auch ja gewannen. Sie machten es sich leicht wie fast jeder Mensch. Es war schon komisch, dass die meisten Menschen immer versuchten es sich leicht zu machen, egal in welcher Beziehung. Ganz nach dem Sprichwort: Warum es sich schwer machen, wenn man es leicht haben kann? Doch war sie auch nicht besser. Sie selbst hatte es sich ebenfalls leicht gemacht, indem sie einfach von Ruffy abgehauen war, damit sie nichts erklären musste.
 

Nami schreckte aus ihren Gedanken, als sie eine ruckartige Bewegung seitens Filcis in ihrem Augenwinkel wahrnahm. Dieser hatte Ruffy groß ab Hals gepackt und zischte ihm wütend zu, er solle ihm endlich sagen, wer ihm geholfen hätte. Anscheinend war sie mal wieder so in Gedanken gewesen, dass sie währenddessen nichts von ihrer Umgebung mitbekommen hatte. Nachdem Ruffy anfing zu röcheln, aber keine Anstalten machte zu antworten, stieß Filcis ihn grob von sich. „War es vielleicht er?“, fragte er mit einem leicht wütenden Unterton und zeigte wahllos auf irgendeinen der umstehenden Männer, der sofort verängstigt zurückwich. „Oder er?“, wieder zeigte er auf einen der Männer, der genauso reagierte wie der andere zuvor. „Oder vielleicht sie?“ Nun zeigte seine Hand auf Nami und sie hielt den Atem an. Sie wusste, dass Filcis nicht wirklich daran glaubte, dass sie etwas damit zu tun hatte. Genauso wie die anderen beiden Männer. Er wollte Ruffy einfach nur aus der Reserve locken.

Allerdings ahnte er damit nicht, wie sehr er ins Schwarze getroffen hatte. Sie musste reagieren. Sie musste ihn verächtlich anschauen und ihm fragen, wie er denn auf so eine bescheuerte Idee käme. So wie sie es immer gemacht hatte. Er wartete darauf, schließlich ließ sie sich nicht alles gefallen.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten…also überlege es dir. Ja, verdammt das hatte sie. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen und wie damals im Arlongpark würde sie nun zu dieser stehen, egal was es kosten möge.
 

Doch bevor sie die Chance hatte etwas zu sagen, hatte sich jemand vor sie gestellt. „Ich war es!“ Namis Augen weiteten sich und sahen, wie alle anderen auch, Tasu an, welcher gerade in die Mitte getreten war. Schon wollte sie zum Protest ansetzten. Sie spürte, wie eine Hand kurz ihr Handgelenk umfasste und einen leichten Druck ausübte. Die Berührung war so schnell vorbei gewesen, sodass sie erst dachte, sie habe sich diese nur eingebildet. Der flüchtige Blick Tasus belehrte sie jedoch eines Besseren. Was wollte er damit sagen? Wollte er etwa, dass sie einfach zusah, wie er sich in sein Verderben stieß? Wollte er die ganze Schuld etwa auf sich alleine schieben? Wieder setzte sie zum Protest an, wurde dieses Mal allerdings von Filcis unterbrochen. „So? Du warst es also? Du hast ihn gerettet?“ Filcis hatte sich zu Tasu umgedreht und schaute ihn mit einem durchdringlichen Blick an. Andere hätten den Blick verängstigt und eingeschüchtert nicht lange standgehalten. Doch Tasu war zu lange mit Filcis befreundet gewesen, als das er sich von diesen hätte einschüchtern lassen können. „Ja, ich habe ihn damals aus dem Meer gezogen und auf eine sichere Insel gebracht.“ Alles war still um die beiden Männer herum. Keiner wagte auch nur einen Mucks von sich zu geben, lieber lauschten sie gespannt dem Gespräch. „Und warum? Du kanntest ihn doch nicht, oder!? Dann hätte es dir doch egal sein sollen, was mit ihm passiert. Ein weiteres Menschleben mehr oder weniger ist doch egal.“ Einzelne kleine Tropfen fielen vom Himmel und bedeckten stellenweise die Erde. Einer davon war auf Tasus Gesicht gefallen, doch er machte sich nicht die Mühe ihn wegzuwischen, sondern blieb unbeweglich stehen. Ein Wimpernschlag unterbrach kurz den Blickkontakt. „Ich bin Arzt, Filcis und grundsätzlich für das Leben und nicht dagegen. Du weißt genauso gut wie ich, dass es mir keineswegs gefällt, wie du mit den Menschen umgehst. Es liegt einfach gegen meine Natur als Arzt dabei zuzusehen, wie Menschen langsam zu Grunde gehen oder sogar dabei Spaß zu haben. Ich bin nicht Arzt geworden um zu töten.“, seine Stimme war ruhig, sodass man abgesehen von den Worten fast meinen könnte sie würden ein Kaffeekränzchen abhalten wollen. „Und trotzdem hast du schon Menschen das Leben genommen, wenn auch nicht vielen.“

„Wenn ich es mache, geht es schnell und fast schmerzlos. Es ist ein Unterschied, Filcis, zu verteidigen oder selbst anzugreifen.“ Genervt stöhnte Filcis auf und machte eine lästige Handbewegung. „Du immer mit deinen Klugscheißerein. Du hasst mein handeln, meine Taten, so wie ich bin. Kurz: Du hasst mich einfach! Das ist mir in den Jahren nicht entgangen. Auch weiß ich, dass du oft Pläne geschmiedet hast, die wahrscheinlich nicht zu meinen Gunsten waren. Doch da du mein Freund warst und nie etwas wirklich Offensichtliches gegen mich gemacht hast, habe ich bis jetzt immer darüber hinweggesehen.“ Tasu schnaubte verächtlich. „Oh, wie überaus großzügig von dir. Du hättest das kleine Stück Großzügigkeit, was du wohl tatsächlich besitz, für bessere Anlässe aufheben sollen!“
 

„Für dein kleines Flittchen vielleicht, welches leider schon so früh das Zeitliche gesegnet hat?“, seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus, doch sein Gesichtsausdruck war unschuldig, so als könne er niemanden etwas anhaben. Tasu ballte seine Hände zu Fäusten. Es machte ihn rasend, ER machte ihn rasend! „Lass sie daraus und wage es ja nie wieder sie ein Flittchen zu nennen.“, knurrte er gefährlich. Doch Filcis kümmerte sich nicht um die Drohung seiner Worte. „Sonst was? Willst du mich vielleicht töten? Hängst du diesem kleinen Flittchen etwa immer noch so hinterher? Keine Sorge.“, sagte er gehässig und zog langsam eine Pistole aus seiner Hose. Sein Lauf zeigte direkt auf Tasus Herz. „Ihr werdet bald glückliches Wiedersehen feiern.“ Ein lauter Schuss ertönte, nachdem Filcis auf den Abzug gedrückt hatte. Fies grinsend steckte er die Pistole wieder weg.
 


 


 


 

Ich weiß ich bin gemein, aber ich muss euch ja auch irgendwie am Ball halten, sonst lauft ihr mir irgendwann einfach weg ^^''

Naja, jetzt zu etwas sehr wichtigen, was ich schon länger mal sagen wollte:
 

Das mit den ENS-Benachrichtigungen mache ich wirklich gerne, da ich selber weiß, dass es manchmal schwer ist die FFs im Auge zu behalten, wenn man mehrere liest, ABER ich habe es jetzt schon seit vier oder fünf (ich glaube sogar mehr) Kapiteln gehabt, dass manche Nicks einfach nicht gingen, warum auch immer. Und ich bin es langsam leid immer wieder die richtigen rauszufiltern, denn die Benachrichtigungen sind nicht etwas, was man mal ebenso machen kann. Und wenn man dann drei Ens hintereinander hat, die nicht gehen, weil irgendein Nick falsch ist oder sich jemand umbenannt hat, dann ist das ziemlich frustrierend. Und da ich darauf keine Lust mehr hatte, habe ich angefangen die Nicks die nicht gehen aus der Liste zu löschen, weil ich das gleiche Problem auch bei meiner Inuyasha FF habe und ich es nicht mehr einsehe so viel Zeit dafür zu investieren, wenn das so weitergeht. Also wer nicht mehr draufsteht und wieder draufstehen möchte soll es mir sagen. Ich finde es wäre auch kein Problem in einem Kommi eben unter Ps. oder so zu sagen, dass man seinen Nick geändert hat.

Das wollte ich nur loswerden. Alle die damit jetzt nichts am Hut haben sollen sich jetzt nicht angesprochen fühlen und ich weiß, dass auch einige mir bescheid gesagt haben, wenn sie ihren Nick geändert haben. Danke
 

Dann würde ich mal sagen,

bis zum nächsten Mal

und dieses Mal wird es nicht so lange dauern.

Vor Weihnachten bekommt ihr auf jeden Fall eins ^^

Caro =)

Vielleicht war es Schicksal...

Soooo....nach langen Monaten ist das Kapitel endlich fertig. Mein Versprechen konnte ich ja leider nicht halten, da mir etwas sehr persönliches dazwischen gekommen ist und ich in der Zeit nicht fähig war etwas zu schreiben...doch dann habe ich mich drangesetzt und habe wie ihr seht beschlossen, den Rest als Finalkapitel zu schreiben. Ich habe nicht gedacht, dass es so viel sein würde (es sind 19 Seiten auf Word). Ihr wisst nicht, wie lange ich an diesem Kap geschrieben habe und ich war oft an einer Stelle, wo ich einfach nicht weitergekommen bin. Aber jetzt ist es fertig und meine liebe Betaleserin Pentragon hat es auch schon korrigiert.

Ich hoffe das Finale wird euch gefallen.
 

WICHTIG!!! Ich habe das Alter der Charas (außer bei Nico Robin) um drei Jahre erhöht. Nur dass es euch im Kap nicht komisch vorkommt, weil es erwähnt wird.
 

Ps: Es werden wahrscheinlich manche Sachen im Kap sein, die euch nicht gefallen oder die ihr nicht versteht, deswegen habe ich am Ende des Kaps einige Erklärungen zu möglichen Fragen geschrieben. Ich möchte, dass ihr meine Beweggründe versteht, warum ich manche Sachen so geschrieben habe. Wenn noch Unklarheiten sind, dann fragt mich bitte.
 


 


 

Viel Spaß:
 

Kapitel 23- Vielleicht war es Schicksal!?
 

~Rückblick aus Kapitel 22~

„Und trotzdem hast du schon Menschen das Leben genommen.“ „Wenn ich es mache, geht es schnell und fast schmerzlos. Es ist ein Unterschied, Filcis, zu verteidigen oder selbst anzugreifen.“ Genervt stöhnte Filcis auf und machte eine lästige Handbewegung. „Du immer mit deinen Klugscheißerein. Du hasst mein handeln, meine Taten, so wie ich bin. Kurz: Du hasst mich einfach! Das ist mir in den Jahren nicht entgangen. Auch weiß ich, dass du oft Pläne geschmiedet hast, die wahrscheinlich nicht zu meinen Gunsten waren. Doch da du mein Freund warst und nie etwas wirklich Offensichtliches gegen mich gemacht hast, habe ich bis jetzt immer darüber hinweggesehen.“ Tasu schnaubte verächtlich. „Oh, wie überaus großzügig von dir. Du hättest das kleine Stück Großzügigkeit, was du wohl tatsächlich besitzt, für bessere Anlässe aufheben sollen!“
 

„Für dein kleines Flittchen vielleicht, welches leider schon so früh das Zeitliche gesegnet hat?“, seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus, doch sein Gesichtsausdruck war unschuldig, so als könne er niemanden etwas anhaben. Tasu ballte seine Hände zu Fäusten. Es machte ihn rasend, ER machte ihn rasend! „Lass sie daraus und wage es ja nie wieder sie ein Flittchen zu nennen.“, knurrte er gefährlich. Doch Filcis kümmerte sich nicht um die Drohung seiner Worte. „Sonst was? Willst du mich vielleicht töten? Hängst du diesem kleinen Flittchen etwa immer noch so hinterher? Keine Sorge.“, sagte er gehässig und zog langsam eine Pistole aus seiner Hose. Sein Lauf zeigte direkt auf Tasus Herz. „Ihr werdet bald glückliches Wiedersehen feiern.“ Ein lauter Schuss ertönte, nachdem Filcis auf den Abzug gedrückt hatte. Fies grinsend steckte er die Pistole wieder weg.

~Rückblick aus Kapitel 22 ende~
 

Wenn du den Tod direkt vor Augen hast, ist dein Kopf wie leergefegt. Du kannst keinen klaren Gedanken mehr fassen. In solch einen Moment handelst du nur noch instinktiv. Und wenn eine Person die dir nahe steht, den Tod vor den Augen hat, dann ist diese Person das einzige, was noch in deinem Kopf herrscht. Du willst sie beschützen und dein Körper bewegt sich nach einer Schrecksekunde automatisch. Doch du weißt, dass es bereits zu spät ist. Diese Schrecksekunde war lange genug, um zu verhindern, dass du rechtzeitig reagieren konntest. Du siehst, dass es zu spät ist und bleibst mit aufgerissenen Augen und schnellem Atem stehen. Die Realität und die Wucht des Schmerzes krachen so plötzlich über dich hinein, dass du dich nicht mehr auf den Beinen halten kannst und zusammensackst. Und nur noch eine einzige Frage herrscht in deinen Kopf herum: Warum?
 


 

Es ging alles viel zu schnell. Ehe Nami reagieren konnte, traf die Kugel mit voller Wucht in den Oberkörper ein. Die Augen waren weit aufgerissen und beim Husten wurde ein wenig Blut mit ausgespuckt. Die Hand krallte sich in die offene Wunde.

Sie nahm nichts mehr um sich herum war. Sie hörte nichts mehr, nicht einen Mucks. Noch nicht einmal das Wellenrauschen nahm sie war. Es war, als hätte man auf Stummfilm umgeschaltet. Der Körper fiel...und fiel…
 


 

~Rückblick~

„Tasu?“ Vorsichtig lugte sie mit dem Kopf in das Zelt hinein. Sie fing an zu lächeln, als sie sah, dass er noch mit einer Lampe am Tisch saß. Vor ihm war ein Buch aufgeschlagen und in seiner rechten Hand hielt er eine Feder, die noch Tintenreste aufwies. „Ich wusste nicht, ob du schon schläfst.“ Schnell und leise betrat die Orangenhaarige den Raum. „Selbst wenn. Du weißt doch, Nami, dass du mich jederzeit wecken kannst, wenn dir was auf den Herzen liegt.“

Er legte die Feder zu Seite und klappte das Buch zu. „Hast du wieder geschrieben?“, fragte sie, während sie sich auf das Bett, der gegenüber des Tisches stand, setzte. „Ja.“, seufzte er schwer und rieb sich die Augen. „Es ist so viel in den letzten Tagen passiert und ich bin noch gar nicht dazu gekommen alles aufzuschreiben. Das wollte ich heute nachholen.“ Tasu versuchte sie leicht anzulächeln, aber es gelang ihm nicht wirklich. Es wirkte eher gequält. Kein Wunder. Die letzten Tage waren hart gewesen. Müdigkeit und Schlafmangel waren da die kleinsten Übel gewesen.
 

„Ich habe an Ruffy gedacht.“, sagte Nami plötzlich. >Das war klar.<, dachte Tasu. >Sie hat die Sache mit ihm immer noch nicht vergessen.< Erst vor einer Woche noch hatten sie Ruffy vor dem sicheren Tod bewahrt. Es war ein schwieriges und gefährliches Unterfangen gewesen. Wäre ihnen auch nur ein kleiner Fehler unterlaufen, hätten sie ihn teuer bezahlen müssen. Aber zum Glück war ja alles gut gelaufen. Doch Tasu wäre es lieber, sie würde nicht all zu viel an ihn denken. Es würde ihr nur unnötig wehtun, denn sie hatte selbst gesagt, dass sie ihn, zu seiner eigenen Sicherheit, nie mehr wieder sehen wollte. Doch Erinnerungen schmerzten und sich immer das vor Augen zu halten, was man einmal hatte, war das Schlimmste, was man sich selbst antun konnte. Allerdings konnte man nicht anders, man musste immer an das denken, was man für immer verloren hatte, Tasu konnte das wohl am besten nachvollziehen. Schließlich kämpfte er damit ja auch jeden Tag. Es war immer wieder ein Kampf sich nicht in den Erinnerungen zu verlieren und in die Realität zurückzukehren.
 

Er schüttelte den Kopf, um die Gedanken loszuwerden und konzentrierte sich vollends wieder auf Nami. „Und an was genau hast du dich erinnert?“, fragte er und schaute sie abwartend an. „Ich habe noch mal an unsere ganzen Abenteuer gedacht und da ist mir etwas aufgefallen. Etwas, was mir nicht mehr aus den Kopf geht…“

~Rückblick Ende~
 


 

Ein dumpfes Geräusch ertönte, als er auf den Boden aufschlug und holte Nami unweigerlich in die Realität zurück. Sie verließ ein kurzen, fassungslos gekeuchtes „Nein!“ verlauten. „TASU!!“, sie schmiss sich zu ihm auf den Boden. Dabei schrabbte sie sich ihre Knie auf, doch es war ihr momentan egal. Sie spürte den Schmerz kaum und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Hilflos und überfordert wusste sie nicht, was sie tun sollte. Ein dicker Kloß breitete sich in ihrem Hals aus und machte es ihr schwer zu schlucken. Ihre eine Hand drückte sie schließlich auf Tasus Hand, die die Wunde verdeckte. Sofort quoll Blut über diese, doch sie achtete da gar nicht drauf. Wichtig war jetzt nur ihm zu helfen.

Mit der anderen Hand umfasste sie sein Genick, sodass sie seinen Kopf stützen konnte. Lautlos formte sie mit ihren Lippen seinen Namen. Er schaute sie an und versuchte ein leichtes Lächeln, was ihm aber kläglich misslang. Stattdessen endete der Versuch in einen kurzen Hustenfall, wo weiteres Blut seinen Mund verließ.

„K-Keine Angst, Tasu…d-das…das…“, sie schluckte einmal hart und lächelte zittrig. „…bekommen wir schon wieder hin…“ Krampfhaft versuchte sie ihn aufmunternd anzusehen. Doch er schüttelte nur leicht seinen Kopf. „Ne-in.“, keuchte er leise und ein Blutrinsal lief seinen Mundwinkel hinab. „Es ist zu…“, er musste husten, wobei wieder ein wenig Blut seinen Mund verließ. „…sp-spät…“ Nami fing unkontrolliert an zu zittern. „Was redest du denn da? Wir schaffen das, wir haben bis jetzt immer alles geschafft! Hörst du? Du darfst nur nicht aufgeben!“, versuchte sie wohl mehr sich einzureden. Ihre Stimme war bei jedem ihrer Worte etwas lauter geworden, die Verzweiflung, welche sie spürte, war deutlich herauszuhören. Sie kniff ihre Augen zusammen, um der Realität zu entgehen. Das durfte einfach nicht Wahrsein…warum ihn? Das fragte sie sich die ganze Zeit, während sie anfing zu schluchzen. Sie wollte es nicht wahrhaben, aber sie wusste, dass es hoffnungslos war. Filcis traf seine Opfer immer mit einem tödlichen Schuss, allerdings so, dass sie noch ein paar Minuten zu leben hatten. Dass war das Grausamste an ihm. Und Nami hasste ihn im diesen Augenblick mehr denn je. Und das Schlimmste war, dass sie nichts tun konnte, um zu verhindern, dass er ein weiteres Mal siegte. Er wusste ganz genau, was er tat und wie weh es ihr wehtun würde. Tasu würde sterben und somit ginge auch ihr letzter Halt, ihre Stütze verloren…doch das Schlimmste war, dass sie ihn in ihren Armen hielt und dennoch nicht das Geringste ausrichten konnte. Das Leben würde aus seinem Körper verschwinden und sie würde daneben sitzen und Händchen halten…
 

„Nami…“, flüsterte Tasu. Man merkte es ihm deutlich an, dass es ihn sehr viel Kraft kostete die Worte klar auszusprechen. Aber die Orangenhaarige schüttelte nur leicht ihren Kopf, während stumme Tränen aus ihren zusammengekniffenen Augenwinkeln ihre Wangen hinunterliefen. Sie wollte seine Stimme nicht hören und sie wollte auch ihn nicht sehen…diese Endgültigkeit…sie könnte die Erkenntnis nicht ertragen. „S-Schau…mich bitte an.“ Schwerfällig versuchte Tasu seine Hand zu heben. Es gelang ihm nur langsam und zittrig, doch schließlich schaffte er es diese leicht an Namis Wange zu drücken. Diese Berührung brach die letzten Dämme in Nami. Ihr ganzer Körper schüttelte sich unter den Tränen, die sie vergoss, hart schluchzte sie auf. Sie löste ihre eine Hand von Tasus Wunde und legte sie auf die Hand an ihrer Wange. „Verlass mich bitte nicht….oh bitte…i-ich…brauche dich doch.“, flehte sie ihn weinend an. „N-Nein, tust du nicht…“, wisperte Tasu und lächelte leicht gequält. Verwirrt blickte Nami ihn an. „Was redest du denn da? Natürlich brauche ich dich, habe es die ganzen Jahre lang und werde es immer tun.“

Wieder musste Tasu husten und spuckte Blut aus seinem Mund. Es ging ihm zusehends schlechter und es brach Nami das Herz ihn so zu sehen. „Wenn du Filcis besiegt hast…“, er flüsterte es so leise, dass nur Nami ihn verstehen konnte. Sie beugte sich weiter nach vorne, um auch jedes Wort mitzubekommen und nicht eines zu verpassen. „…wirst…du…mich nicht…nicht mehr brauchen.“ Beide schauten sich in die Augen. Während Namis voller Trauer waren, waren Tasu wie immer mit wärme gefüllt, welche aber manchmal durch den Schmerz überschattet wurden. „Das ist nicht wahr und das weißt du!“, wisperte Nami ebenso leise. „Ich werde dich immer brauchen, egal ob ich gegen Filcis gewinne oder nicht. Und deswegen will ich nicht auch nicht verlieren, Tasu. Hörst du?“ Ihre Augen waren schon gerötet von den ganzen Tränen, aber dennoch hörte sie einfach nicht auf zu weinen. Teilweise verschwamm die Sicht vor ihren Augen. „Bleib bei mir…verlass mich bitte nicht.“

„Nami…“, Tasus Augen füllten sich mit Schmerz, doch diesmal waren es keine körperlichen. Wieder bebte Namis Körper unkontrolliert. Sie konnte diesen Anblick kaum ertragen. Es bereitete es ihr selbst Schmerzen ihn so zu sehen. „Halt mich…bitte…n-nicht fest…lass mich gehen, Nami…“ Überrascht keuchte Nami auf. „Nein!“, rief sie entsetzt und schüttelte ihren Kopf. „Tu mir das nicht an! Bitte! Verlange das nicht von mir…ich kann nicht…“ Sanft strich Tasu mit seinen Fingern über ihre Wange. Wie oft hatte er es getan, wenn sie traurig oder aufgebracht gewesen war? Dabei hatte er sie immer so frech und warm angelächelt, aber wenn sie jetzt in seine Augen sah, war dort nichts davon zu sehen. Nur das Flehen ihn endlich gehen zu lassen sah sie in seinen Seelenspiegel. „I-Ich…“, sie schaffte es nicht weiter zusprechen. „Ich h-habe dich fast nie…um etwas….gebeten, Nami. Aber bitte…halt mich nicht fest….lass mich endlich…wieder zu…Taya.“, verzweifelt verstärkte sich sein Druck an ihrer Wange. „Ich habe so lange gewartet…“ Seine Stimme glich nur noch einen leisen wispern, doch Nami hatte trotzdem jedes Wort verstanden. Gequält schloss sie ihre Augen. „Denk an das…was ich dir…gesagt habe…“ Ihre Hand verkrampfte sich kurz bevor sie die Augen wieder öffnete. Ihr Blick wirkte entschlossen. „Ich werde das Versprechen einlösen.“ Tasus Seelenspiegel zeigten kurze Zeit Verwirrung, bevor der Schmerz wieder die Überhand übernahm. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Namis Lippen. „Weißt du nicht mehr? Es war ein Jahr bevor Filcis für so lange Zeit verschwunden ist. In einer Sommernacht haben wir uns was versprochen…“ Erkenntnis zeigte sich nun auf dem Gesicht des Arztes und ein Lachen kam seinen Brustkorb hoch, das jedoch nur als unverständliches Husten herauskam. Mit Mühe brachte er ein angedeutetes Lächeln auf die Lippen. Er konnte nichts mehr sagen, aber Nami verstand ihn auch so. „Werde glücklich…dann werde ich es auch sein.“ Es fiel ihr sehr schwer dies zu sagen, aber sie meinte es ehrlich so. Sie beugte sich nach vorne und küsste sanft seine Stirn. Ihre Augen waren geschlossen und sie wusste, dass genau in diesen Moment auch seine Augen sich schließen würden…für immer…
 

Langsam stand sie auf. Ihre Beine waren zittrig und sie hatte Angst, dass sie gleich wieder umkippen würde. Sie schaute hoch und sah Filcis an. Die ganze Zeit hatte sie ihre Umgebung ganz vergessen und auch in welcher Situation sie sich befand. Wenn sie jetzt nichts unternahm würde Tasu nicht der einzige sein, der ihr heute genommen werden würde. Das Gesicht Filcis’ spiegelte Abscheu wider, die dem nun leblosen Körper des jungen Arztes galt. „Er sollte mir dankbar sein, dass ich ihn umgebracht habe. Jetzt ist er dann wieder mit seiner kleinen Tussi zusammen. Eine Strafe, wenn du mich fragst.“, er schnaubte selbstgefällig. „Er ist ein miserabler Feigling und Verräter und hat es nicht anders verdient als für das zu büßen.“ Nami war sprachlos und konnte es nicht fassen, was sie da gerade hörte. Tasu war einmal sein bester Freund gewesen und hatte immer zu ihm gehalten. Selbst, als Filcis seine Geliebte umgebracht hatte, war er geblieben und hatte nach einer Möglichkeit gesucht ihm zu helfen. Und wie dankte er es ihm? Mit Abscheu. Er würdigte kein Stück, was Tasu alles für ihn geopfert hatte.

Unglaublicher Hass loderte in ihrem Körper hoch, wenn sie daran dachte. Sie war blind vor Wut. Mit schnellen Handgriffen holte sie ihre Pistole heraus und richtete sie mit ihren mit Blut beschmierten Händen auf Filcis Brust. Dieser zog allerdings nur kurz erstaunt seine Augenbraue hoch und fing dann an schallend zu lachen. „Was ist? Habe ich deinen kleinen Verräterfreund etwa beleidigt? Willst du dich jetzt für ihn bei mir rächen?“ Seine Ausstrahlung zeigte pure Arroganz und Nami empfand nur noch mehr Hass für ihn. „Na los, dann versuch es doch.“, amüsierte sich Filcis weiter und breitete seine Arme einladend aus. Er war sich seiner Sache sehr sicher, schließlich konnte ihn keine Kugel treffen, wegen seiner Teufelskräfte. Doch nicht nur deswegen war er so selbstsicher, auch wusste er, dass Nami niemals auf ihn schießen würde. Und wie es schien hatte er recht mit dieser Annahme, denn die Hände der orangenhaarigen zitterten stark, sodass sie kaum zielen konnte. Hinzu kam, dass ihre Arme allmählich etwas zu schwer wurden für ihren geschwächten Körper. Deswegen ließ sie schließlich ihre Arme sinken.
 

Ihr Blick war starr auf den Boden gerichtet. Wütend biss sie sich in die Oberlippe. Sie konnte es einfach nicht, wie sehr sie es auch wollte. Warum das so war, konnte sie beim besten Willen nicht sagen und es ärgerte sie selbst. Und dadurch, dass sie so wütend auf sich selbst war, fing ihr Körper an unkontrolliert zu beben. Sie brauchte nicht nach oben schauen, um zu wissen, dass Filcis ein kaltes und selbstgefälliges Grinsen auf dem Gesicht hatte. >Tasu, du lagst falsch…ich bin nicht stark genug.< Ihre Hand um die Pistole schloss sich zu einer Faust. Sie wollte es nicht wahrhaben. >Am Ende…bin ich der Feigling.<
 

Immer noch mit dem abfälligen Grinsen im Gesicht drehte sich Filcis so impulsiv um, als wären sie gerade auf einer amüsanten Feier und nicht auf einem Schlachtfeld. „Nun, denn. Seht ihr? Nami würde niemals auf mich schießen, selbst wenn das irgendwas nützen würde. Sie wird mir schon verzeihen, dass ihr den Verräter umgebracht habe.“, seine Stimme strotze nur so von Arroganz und Selbstüberzeugung. Für ihn gab es keinen, der stärker oder besser als er war.

„Aber nun zu dir, ich war ja noch gar nicht fertig.“ Mit kalten Augen sah er wieder zu Ruffy hoch, welcher immer noch in der Luft hing und das was gerade passiert war nicht richtig begreifen konnte. Für ihn war es unmissverständlich, dass jemand einfachen seinen Vizen, der ihn so lange begleitet hatte, umbringen konnte. Ruffy würde so etwas nie in den Sinn kommen, waren seine Freunde ihm doch viel wichtiger als sein eigenes Leben. Schließlich bemühte er sich immer wieder stärker zu werden, damit er sie beschützen könne. Aber das jemand der, wie er selbst Käptain war, einfach einen seiner engsten Freunde umbringen konnte, grenzte an Hochverrat und war nach Ruffys Meinung etwas Ungeheuerliches.

„Wie konntest du nur? Er war dein Vize, verdammt!“, warf er Filcis schließlich vor, nachdem er sich etwas gefangen hatte. „Er war ein Verräter.“, meinte dieser jedoch nur gelassen und redete sofort weiter, als er sah, dass der Strohhut abermals Protest einlegen wollte. „Aber lass uns nicht mehr von den alten Geschichten reden. Um dich selbst würde ich mit eher Gedanken machen. Denn wie es im Moment aussieht wirst du ihm bald Gesellschaft leisten.“ Ruffy konnte es nicht fassen, dieser Mann vor ihm mit dem hasserfüllten Blick redete von dem Tod seines Vizen, als wäre es Jahre her. Es machte ihn wütend, mehr als das und nicht zum ersten Mal wünschte er sich, er könnt endlich frei kämpfen. Er zerrte an den Fesseln aus Wasser und versuchte krampfhaft sich loszumachen. Das Wasser machte ihn müde und zerrte sehr an seinen Kräften. Er wusste, dass er, sollte er noch länger so gefangen bleiben, keine Chance mehr haben würde Filcis zu besiegen. „Lass mich sofort runter, du Arschloch, und lass uns kämpfen wie richtige Männer. Du bist es gar nicht wert dich einen Käptain zu nennen.“ Ruffys Gesicht war von Wut verzerrt. Er wollte schon Weiterschreien, doch ruckartig spürte er eine kalte Hand an seiner Kehle. Fest drückte sie zu. „Pass auf was du sagst.“, zischte Filcis. „Ansonsten könnte das sehr, sehr unangenehm für dich werden, Kleiner.“ Er nahm seine Hand weg und trat einen Schritt zurück. „Du strapazierst meine Geduld und ich bin wohl gezwungen dem jetzt ein Ende zu setzten, ansonsten könnte ich mich vergessen. Und darauf wollen wir es doch nicht ankommen lassen, nicht wahr!?“, seine Stimme war trügerlich freundlich und gefährlich. Nicht wenige hatten eine Gänsehaut bekommen. Filcis bückte sich und hob ein langes Schwert auf. „Machen wir es auf die altertümliche Weise. Deine Teufelskraft ist zwar praktisch, aber bei Schwertern vollkommen nutzlos. Verabschiede dich schon mal von deinen Freunden.“ Drohend hielt er das Schwert hoch über seinen Kopf und ließ es direkt auf Ruffys Kehle zusausen.

Ein lauter Knall ertönte und ließ die Zeit für einen kurzen Moment anhalten.
 

~Rückblick~

„Spuck’s aus!“ Tasu stand auf und setzte sich zu Nami auf das Bett. Er war neugierig auf das, was Nami ihn zu berichten hatte. Wenn es sie nicht losließ, könnte es eventuell nützlich sein. „Also, ich bin noch mal alle Gegner durchgegangen, die wir hatten.“, sie machte bewusst eine Pause. „Nami, darüber…“, wollte Tasu seufzend anfangen, doch die orangenhaarige ließ ihn gar nicht weiterreden. „Jaja, ich weiß doch. Kein Gegner kann so stark wie Filcis gewesen sein und hätte es mit ihm aufnehmen können. Aber das meinte ich doch gar nicht. Denn ich bin immer bei einem Gegner hängen geblieben. Wir waren gerade mit Vivi in Alabasta, um ihr Volk vor Sir Crocodil zu retten und ein paar von uns wurden in einem Gäfig eingeschlossen. Dabei war auch unser ständiger Gegner Smoker und genau bei ihm bleibe ich immer stehen.“, sie machte noch eine Pause und achtete darauf, dass Tasu ihr wirklich genau zuhören würde. „Weißt du, er hatte so einen komischen Stab an dessen Ende etwas dran war, ich habe absolut keine Ahnung, was es war, aber Fakt ist, dass es die Teufelskräfte aufhob. Denn Ruffy ging es total schlecht, als er dieses Teil berührt hat, auch die Gitterstäbe waren aus diesem Zeugs. Ich glaube es war irgendetwas aus dem Meer, aber das ist jetzt nicht so wichtig. Was ich meine ist, dass wenn wie so etwas auftreiben könnten und es zum Beispiel in einer Kugel Mitreinbringen könnten…das wäre unsere Chance Filcis zu besiegen. Er ist zwar gegen das Wasser im Meer immun, aber gegen dieses kann er es nicht sein, da es schließlich nicht aus Wasser besteht, sondern einfach nur aus dem Meer kommt.“ Es herrschte eine kurze Stille im Raum. Tasu dachte angestrengt über die Theorie von Nami nach und suchte nach Vor- und Nachteilen. Es würde schwer sein, das Material zu besorgen. Er hatte schon davon gehört, aber soweit er wusste hatte es nur die Marine. Und sie bewachten es sehr gut, da sie dadurch einen Vorteil gegenüber den Piraten hatten. Das war Problem Nummer eins. Zum anderen aber wusste er nicht, aus was für ein Material die ‚Wunderwaffe’ der Marine war. Er konnte also noch nicht sagen, ob er es zu Pulver verarbeiten konnte, damit er dies in eine neunmilimeter Kugel tun konnte…

~Rückblick ende~
 

Taumelnd drehte sich Filcis langsam um und schaute Nami mit aufgerissenen Augen an. Er konnte die Situation nicht ganz fassen. Reflexartig legte er eine seiner Hand auf die offene Wunde. Als er das Blut über seine Hand laufen spürte, schaute er nach unten. Wieder taumelte er etwas. Seine Beine zitterten stark und gaben schließlich nach. Er sank auf die Knie. Er hob seinen Kopf und starrte abermals zu Nami, die immer noch mit erhobener Waffe dastand. Ihr Atem ging schwer und Tränen benebelten ihre Augen. Sie blinzelte, wobei eine Träne ihre Wange hinabfloss.

„Du hast mir schon alles genommen.“, hauchte sie verzweifelt. „Nur dieses eine ist mir geblieben….und ich lasse nicht zu, dass du es mir auch noch nimmst.“ Sie senkte ihren Arm und die Waffe fiel mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden. „Nami.“, es war nur ein leises Flüstern, aber deutlich zu hören bei der Stille, die sich über den Platz gelegt hatte. Alle hatten ihren Atem angehalten und trauten sich nicht auch nur ein einziges Geräusch zu machen. Es war Filcis, der ihren Namen gerufen hatte. Er streckte eine Hand aus, als wollte er sie erreichen, doch war dies unmöglich, da sie einige Meter auseinander standen. Kurz flackerte Schmerz in seinen Augen auf, bevor in sich zusammensackte und regungslos liegen blieb.

Kraftlos sank Nami zu Boden. Ihre Hand presste sie auf ihren Mund und ihrer Nase, sodass möglichst nichts zu hören war, als sie ungehalten anfing zu schluchzen. Sie fühlte sich so schmutzig und wünschte augenblicklich, dass es anfing zu regnen, damit die Tropfen den Schmutz von ihr waschen konnte. Doch dieser Wunsch wurde ihr nicht erfüllt und sie musste den Schmerz ertragen, der sie überrollte wie eine Welle….
 


 

Langsam ging sie in das Meer hinein, solange bis das Wasser ihre Hüfte erreicht hatte. Ein leichter Wind kam auf und ließ sie frösteln. Die Fackel in ihrer Hand begann zu flackern. Zu ihrer rechten und linken schwamm jeweils ein Boot. Sie nahm eine andere Fackel aus dem Boot zu ihrer linken und entzündete diese. Auf ihrem Gesicht sah man noch die Tränenspuren, die nur sehr langsam trockneten.

Mit einem letzten Blick legte sie die Fackel in das Boot. Das Stroh innen drinnen fing schnell Feuer, deswegen stieß sie es ein wenig an, sodass es von den Wellen ins Meer getragen wurde. Jetzt wandte sie sich dem anderen Boot zu. Mit wehmütigen, traurigen Augen ließ sie den Blick noch mal über den darin liegenden Körper wandern. Ein letztes Mal wollte sie ihn berühren…für den Abschied.
 

Seine Haut war eiskalt und blass gewesen. Er hatte anders ausgesehen, doch irgendwie wirkter er immer noch, wie er selbst.

Wie das vorige Boot war seines auch schnell in Flammen aufgegangen. Eine Weile hatte sie noch im Wasser gestanden und nachgedacht. Sie hatte beschlossen, dass sie so beerdigt werden sollten, wie sie es bei Taya damals gemacht hatten. Sie hatte gewusst, dass Tasu es gefreut hätte. Vielleicht war es nicht richtig gewesen Filcis die gleiche Ehre teilhaben zu lassen. Wenn Tasu hier jetzt gestanden hätte, hätte er sie bestimmt angelächelt und gemeint sie wäre zu gut gewesen. Doch sie hatte genau gewusst, dass es Tasu genauso gemacht hätte, wenn er noch am leben gewesen wäre...

Sie mochte diesen Gedanken nicht, weil er zu schmerzvoll gewesen war. Aus diesem Grund war sie dann aus dem Wasser gegangen, um dem Schmerz zu entfliehen, obwohl sie ganz genau gewusst hatte, dass dies nicht möglich sei. Als sie dann am Ufer angekommen war, wurde sie der ganzen Blicke bewusst, die nun auf ihr lagen. Filcis und Tasu waren tot….jetzt war sie der Käptain einer Bande, die sie verabscheute. Sie hatte es nicht gewollt. Sie hatte niemals vorgehabt Käptain zu werden und schon gar nicht von so einer Bande, wo sie doch alles daran erinnerte…Und so hatte sie der wartenden Bande auch gesagt, dass sie niemals ihr Käptain sein würde…ihr einziger Befehl an sie wäre zu verschwinden und dafür zu sorgen, dass sie ihr nie wieder unter die Augen treten würden…vielleicht war das ein wenig zu hart gewesen, aber in diesen Moment hatte sie nicht anders gekonnt…sie hatte es so als richtig empfunden…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Wie, als hätte sie es das erste Mal gesehen, strich sie über den kleinen, sauberen Schreibtisch. Es erschien ihr alles so unwirklich. Noch vor ein paar Stunden war alles noch anders gewesen…noch vor ein paar Stunden wusste sie vor Verzweiflung nicht weiter und hätte sich nie träumen lassen, dass sie es einmal schaffen würde Filcis z besiegen. Und jetzt…sie konnte gar nicht wirklich beschreiben wie sie sich fühlte. Sie war traurig und unglücklich. Tasu…es schmerzte an ihn zu denken, aber gleichzeitig wusste sie, dass er glücklich war. Jetzt war er endlich wieder mit Taya zusammen, auf die er all die Jahre hatte verzichten müssen. Damals, kurz nach ihrem Tod, hatte Tasu einen Satz zu ihr gesagt, der sich tief in ihr eingebrannt hatte und den sie nie hatte vergessen können. Der Tod kann uns zwar von dem Menschen, die zu uns gehörten, trennen, aber er kann uns niemals das wegnehmen, was uns mit ihm verbindet. Wie Recht er doch hatte. Tasu würde immer zu einem großen Teil ihres Lebens gehören und sie würde ihn auf ihre Art immer lieben. Er war immer für die da gewesen, ohne Rücksicht auf Verluste und das würde sie niemals vergessen.
 

Seufzend ließ sie sich auf den Stuhl fallen. Wie oft hatte sie Tasu hier sitzen sehen…Es prasselten dauernd irgendwelche Erinnerungen auf sie ein. Es schien, als wenn jeder Gegenstand in diesem Raum sie an etwas bestimmtes Erinnern konnte. Was auch kein Wunder war, schließlich hatte sie sehr viel in diesem Raum erlebt. Oft war sie hier hergekommen, wenn es ihr schlecht ging oder wenn sie reden wollte. Oder sie war einfach nur so hier hergekommen, einfach weil sie wusste, dass Tasu hier war. Er hatte ihr so viel gegeben und oftmals hatte sie sich geschämt dafür, dass sie ihm nur so wenig zurückgeben konnte. Es war ihr einfach nicht fair vorgekommen, doch trotzdem hatte sie den Drang nicht unterdrücken können immer und immer wieder zu ihm zu kommen. Sie hatte ihn gebraucht.

Wie von selbst fanden ihre Hände den Weg zu einer kleinen Schublade ganz unten am Schreibtisch, leicht zu übersehen. Es war Zeit die Geheimnisse zu lüften und in die weite Tiefe von Tasus Gedanken und Gefühlen zu gehen. Er wollte es so…er hatte es ihr einst hinterlassen, an diesem Tag.
 

Ihre Finger fingen an zu zittern, als sie über die Klappe des kleinen, alten Buches strich. Es war schon alt und hatte viel durchgemacht. Außerdem war sie sich sicher, dass es fast voll geschrieben war. Dementsprechend dick war es auch. Sie schlug es auf und sofort sprang ihr die feine, leicht verschnörkelte Schrift von Tasu entgegen. Er war schon immer für einen Mann sehr ordentlich gewesen. Nami musste leicht Lächeln, wenn sie daran dachte. Ordentlichkeit und Genauigkeit…das waren zwei Eigenschaften, die sie gemeinsam hatten. Beides war für eine Navigatorin wie sie sehr wichtig, denn Ungenauigkeit konnte auf hoher See tödlich sein. Deswegen legte sie sowohl beim navigieren, als auch beim Zeichnen der Seekarten sehr großen Wert auf diese Dinge. Und auch Tasu war ein kleiner Perfektionist gewesen. Es war zwar nicht so ausgeprägt, aber wenn man sich das recht ordentliche Zimmer mal ansah…Sie konzentrierte sich wieder auf die Seite vor ihr. Sie hatte einfach irgendeine aufgeschlagen und begann mitten auf der Seite an zu lesen.
 

Ich hasse ihn…wie konnte er mir nur jemals so etwas antun? MIR! Seinem besten Freund! Ich habe immer zu ihm gehalten. Er hatte viel erlebt und deswegen viele Fehler gemacht, aber immer habe ich ihn in Schutz genommen. Habe ihn verteidigt, mit eingeredet, dass er nichts dafür könne. Aber dieses Mal ist er definitiv zu weit gegangen. Niemals werde ich ihm verzeihen können. Und ich glaube es ist ihm auch ganz egal…in mir brodelt es wieder, wenn ich nur daran denke, wie kaltblütig, wie skrupellos du sie einfach ungebracht hast. Ohne zu Zögern und ohne mir die Gelegenheit zu geben zu reagieren, hast du ihr einfach dein Schwert in den Bauch gerammt. Ich hasse dich so sehr! Mein Hass geht so tief wie meine Liebe zu Taya…ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass ich einmal so einen tiefen Hass empfinden könnte. Aber du hast es mich gelehrt und eines Tages wirst du ihn zu spüren bekommen...es wird...
 

Sie brach ab. Sie konnte und wollte nicht weiter lesen. Niemals hatte sie diesen starken Hass von Tasu mitbekommen. Sie hätte auch niemals gedacht, dass er so tief hassen konnte. Doch wahrscheinlich war das eine Seite, die Tasu ihr nicht unbedingt hatte zeigen wollen.

Sie blätterte ein paar Seiten weiter und fing wieder an zu lesen.
 

...Es schmerzt mich, es schmerzt mich so sehr ihn jeden Tag sehen zu müssen. Sein selbstgefälliges Grinsen. Es bringt mich fast um jeden Tag neben dem Mörder meiner großen Liebe zu leben und nichts gegen ihn unternehmen zu können. Aber trotz allem habe ich meine Entscheidung nie bereut zurückzukommen. Ich habe es nie bereut meine Chance auf ein anderes, freies Leben genutzt zu haben. Wer weiß, ob es viel besser gewesen wäre...
 

Wieder stoppte Nami und ihre Hände begannen abermals zu zittern. Da war sie, die Textstelle, die vielleicht endlich die Antwort auf die Frage beinhalten würde. Die Frage, die sie sich schon seit Jahren stellte: Warum war er damals zurückgekommen?
 

...Ich habe mich bewusst dazu entschieden wieder zurückzukommen. Als ich auf dem Schiff war, wusste ich plötzlich, dass ich Nami niemals alleine mit Filcis lassen könnte. Jedenfalls nicht mehr, seitdem er sich so stark verändert hatte. Mich hätte es nie mehr losgelassen mich zu fragen, was mit Nami alles passiert wäre, wäre ich nicht zurückgesegelt. Meine Entscheidung war richtig und ich weiß, dass Taya das auch so gewollt hätte. Nami hat wohl nie ganz verstanden, warum ich zurückgekommen bin. Ich konnte einfach nicht anders. Ich habe ihr schönes Gesicht vor meinen Augen gesehen, dass durch Filcis Fäuste leicht beschädigt wurde und wusste, dass wenn ich nicht bei ihr sein würde, dass es bald ihr ende bedeuten würde. Das konnte ich einfach nicht zulassen. Sie konnte so wenig für Filcis Skrupellosigkeit wie Taya. Und wenn ich schon Taya nicht retten konnte, wollte ich wenigstens Nami retten. Außerdem hätte ich dann eventuell Gelegenheit gehabt Filcis zurückzuzahlen, was er mir angetan hat. Dann würde ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen...
 

Sie. Sie selbst war der Grund, warum er zurückgekehrt war. Wegen ihr musste er all dies erleiden. Wegen ihr musste er jeden Tag dem Mörder seiner Geliebten in die Augen sehen. Ihre Schuldgefühle wuchsen noch mehr und wieder bereute sie es, dass sie ihm nicht hatte mehr geben können. Wie gerne würde sie das jetzt machen…aber es war zu spät. Er war tot und sie konnte nichts mehr für ihn tun. Außer vielleicht auf diese Kostbarkeit aufzupassen, die er ihr anvertraut hatte.

Abermals blätterte sie einige Seiten weiter und blieb bei irgendeiner stehen.
 

...Ich bin am verzweifeln, wie so oft, wenn ich alleine bin. Immer dann überkommt es mich und ich kann das Gefühl der Einsamkeit nicht mehr unterdrücken. Und die Trauer, die mich tagtäglich begleitet, wie einen Schatten, den man nie mehr loswird. Egal wie angestrengt man versucht ihn loszuwerden, man wird es nie schaffen. Denn der Schatten ist ein ständiger Begleiter, der nur in bestimmten Situationen sichtbar wird. Mein Schatten ist meine Trauer...

Wenn ich nicht schlafen kann und alleine bin, fange ich an zu schreiben. Es lenkt mich ab und ich habe das irrsinnige Gefühl, dass die Worte, die ich aufschreibe meine Gefühle aufsaugen und meine Seele für einen Moment befreien. Mein Kopf wird frei, weil ich alle unliebsamen Gedanken beim schreiben freilassen kann. Ich muss zwar alles noch mal durchleben, aber wenigstens fresse ich so nicht alles in mich hinein.

Es ist schon merkwürdig, dass Nami immer dann auftaucht, wenn es mir am schlechtesten geht und ich kurz vor dem Aufgeben bin, weil ich mein Ziel vor den Augen verloren habe. Vielleicht merkt sie es unbewusst und kommt dann zu mir. Sie nimmt mir meine Einsamkeit und immer wenn sie da ist, weiß ich wieder mein Ziel und es ist, als gebe sie mir die Kraft, die ich brauche. Sie gibt mir so viel und bekommt es noch nicht einmal mit. Es tut mir immer selbst weh, wenn ich sehe, wie ihr Körper und ihre Seele misshandelt wurden. Ich brauche sie zum Leben, genauso wie sie mich braucht. Wir beide halten uns gegenseitig aufrecht und helfen uns den schrecklichen Alltag zu überstehen. Wir denken nicht über die Zukunft nach, weil wir keine haben. Es gibt keine Möglichkeit zu fliehen, Filcis würde uns überall wieder finden. Nur der Tod könnte uns retten…aber ich höre auf so etwas zu denken. Ich habe mir zum Ziel gemacht, Nami eine Zukunft zu verschaffen. Denn wenn Filcis nicht mehr wäre, könnte sie vielleicht einmal in ihrem Leben es richtig genießen. Ich möchte, dass sie glücklich ist. Denn ich liebe sie und erst, wenn sie wieder befreit und ungezwungen lachen kann, bin auch ich glücklich. Und erst wenn ich das Ziel erreicht habe, kann ich zurück zu meiner Taya. Vorher könnte ich ihr nicht vor die Augen treten. Sie würde mich mit ihren wunderschönen Augen strafend anschauen und ich könnte es nicht ertragen.

Deswegen muss ich noch so lange durchhalten, bis mein Ziel erreicht ist. Aber ich weiß, dass Nami mir helfen wird, denn sie ist MEIN LEBEN! Sie ist das einzige, was mich noch auf dieser düsteren Erde hält...
 

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„Ich wusste, dass ich dich hier finden würde.“, hörte sie eine sanfte Stimme hinter sich sagen. Sie drehte ihren Kopf nach hinten. Ihre Arme hatte sie um ihre Knie geschlungen. Gedankenverloren hatte sie eine Zeit lang hier auf dem Felsen gesessen. Ihr Lieblingsplatz, den keiner außer ihr kannte…keiner außer Tasu und Ruffy. Letzterer war gerade gekommen und setzte sich neben sie auf den Boden.

Sie schaute wieder auf ihre Knie. Es war ihr ein wenig unangenehm die Nähe ihres ehemaligen Käptains. Sie hatte absolut keine Ahnung, wie sie sich jetzt ihm gegenüber verhalten sollte. Schließlich war ihre letzte Begegnung nicht gerade die beste gewesen und sie wusste auch nicht, was Tasu ihm alles erzählt hatte, als er die Strohhutbande aufgesucht hatte. Er war nie dazu gekommen es ihr zu sagen und so wusste sie nicht, was der Schwarzhaarige alles wusste und worauf sie sich einstellen musste. So nahm sie sich vor einfach zu warten, bis Ruffy den Anfang machen würde. Doch dieser hatte wohl nicht vor möglichst bald ein Gespräch zu beginnen und so saßen sie erst einmal eine Weile schweigend da.
 

„Hast du ihn geliebt?“ Die Frage kam so plötzlich, dass sie sich erst einmal kurz sammeln musste. „Wen?“, fragte sie verwirrt. Ruffy wandte seinen Blick zu ihr. Sie versuchte ihn zu deuten, aber es gelang ihr nicht. Sie wurde daraus einfach nicht schlau. „Filcis.“ Es war nur ein simpler Name, aber Nami zuckte unwirrkürlich zurück. Obwohl sie es nicht wollte, fühlte sie sich als wäre sie bei etwas erwischt worden. „Wie kommst du darauf?“ Es interessierte sie wirklich, warum er ausgerechnet diese Frage als erstes stellte, nachdem sie sich wieder gesehen hatten. „Du hast ihn geküsst, damals…und du hast gezögert, als du ihn umbringen wolltest.“, stellte der Käptain der Strohhutbande mit so einer Nüchternheit fest, dass es Nami fröstelte. Automatisch zog sie ihre Knie noch fester an ihren Körper, um mehr Wärme zu bekommen. Es waren Feststellungen gewesen und Nami konnte nicht anders als mit „Ja.“ zu antworten. Schließlich hatte sie ihn mal geliebt, aber das war nicht der Grund gewesen, warum sie ihn geküsst und gezögert hatte.

Ob Ruffy verletz wegen ihrer Antwort war, konnte Nami wegen der Dunkelheit nicht sehen und ehrlich gesagt, wurmte sie es ein wenig. Denn so hätte sie die Situation besser einschätzen können. Doch so fühlte sie sich immer noch, wie ein Fisch auf dem Trockenen.

„Ja, ich habe ihn geliebt, aber das tue ich seit Jahren nicht mehr.“, versuchte sie zu erklären, damit Ruffy keine falschen Gedanken bekam. „Wie lange hast du ihn schon gekannt?“ Sie fühlte sich mehr und mehr unwohler. Klar war ihr bewusst gewesen, dass Ruffy früher oder später Antworten haben wollte. Aber dass es so früh sein würde, hätte sie nicht gedacht.

„Länger. Ich habe ihn ein paar Jahre vor dir kennen gelernt.“ „Und dich in ihn verliebt.“ Es war wieder eine Feststellung, aber sie antwortete trotzdem mit einem leisen „Ja.“. Abermals herrschte Schweigen. Nami hatte keine Ahnung, was Ruffy damit bezwecken wollte. Sein ganzes Verhalten war ihr ein einziges Rätsel, welches sie nicht zu lösen wusste.
 

„Warum hast du mir nie von ihm erzählt?“, wie sein Blick vorher konnte sie nun seine Stimme nicht deuten. Sie konnte nicht sagen, ob sie traurig, normal oder neutral klang. Es war zum Haare ausreißen. War das die Frage, die Ruffy eigentlich beschäftigt hatte? Worauf der hinaus wollte? Vielleicht. Es war sogar wahrscheinlich. Nami seufzte leise. Es war nicht einfach für sie darüber zu sprechen, nicht jetzt, nicht wo alles noch so frisch war. „Ich hatte ihn vergessen wollen.“ Sie wollte Ruffy in die Augen schauen, doch sein Gesicht war nach geradeaus gerichtet. Ihr Blick richtete sich auf seine Hände, die sich leicht in den Stoff seiner Hose verkrampft hatten. „Und warum…hast du mir auch noch nichts von ihm erzählt, als er wieder da war? Da hattest du ihn ja auch schlecht vergessen können.“, diese Frage war bissiger gestellt als die anderen. Nami spürte, dass er seine unterdrückte Wut versuchte zu bändigen. „Ich wollte dich schützen.“ Der schwarzhaarige schnaufte ungehalten. „Ach ja?“, fragte er verbittert. Wütend stand er auf. „Hast du wirklich so wenig Vertrauen zu mir?“ Nami blinzelte. Hatte sie das gerade richtig verstanden? Zweifelte Ruffy an ihrem Vertrauen? Eigentlich hätte sie das nicht wundern sollen, aber trotzdem schockte sie es, so etwas aus seinem Mund zu hören. „Nein.“, rief sie deswegen entsetzt und stand ebenfalls auf. „Natürlich vertraue ich dir, Ruffy.“ Angesprochener biss sich auf die Zähne und ballte seine Fäuste. „Tatsächlich? Und warum hast du mir dann nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt?“, schrie er. Jetzt da sie sich so nahe standen, konnte Nami seinen verletzen Gesichtsausdruck sehen. „Ruffy.“, seufzte sie leise. „Weißt du, Nami.“, fing er wieder etwas beruhigter an zu reden. „Damals bei Arlong habe ich es ja noch nachvollziehen können. Wir kannten uns noch nicht so lange und wusstest noch nicht, wie stark ich bin. Aber jetzt nach drei Jahren…wir haben schon so viel erlebt und es waren echt heftige Gegner dabei. Bei keinem hast du je an mir gezweifelt. Niemals, nicht mal ein kleines bisschen. Du hast mir wie die anderen voll und ganz vertraut. Und plötzlich ist alles Vertrauen weg, nur wegen diesem Filcis.“ Er spuckte seinen Namen voller Hass und Abscheu aus. Es verwunderte Nami, doch sie sagte nichts, da Ruffy schon weiterredete. „Du hast die ganze Zeit gezweifelt und warst dir so sicher, dass ich verlieren würde. Es stimmt beim ersten Mal habe ich verloren, aber das habe ich bei Sir Crocodil auch! Und dieses Mal war ich vorbereitet. Aber du hast mir nicht genug vertraut. Ich dachte…ich dachte wirklich…“, er brach ab und schob seinen Strohhut tief ins Gesicht. Er wandte sich von ihr ab und ging ein paar Schritte Richtung Wald, bevor er nochmals stehen blieb. „Du hast mir gesagt, dass du nicht mehr meine Freundin bist und auch nicht mehr zu der Strohhutbande gehörst. Ich habe dich versucht zu überzeugen, damals als wir genau hier standen. Erinnerst du dich? Ich habe dir meinen Strohhut gegeben, aber du hast ihn mir wieder zurückgegeben. Nicht auf der Flying Lamp, wie wir es verabredet haben. Es bedeutet für mich, dass ich dich nicht umstimmen konnte und ich akzeptiere deine Entscheidung…wie gesagt es war deine Entscheidung…“ Er ging und ließ eine verzweifelte Nami zurück. Nun hatte sie endgültig alles verloren. Eine leise Träne floss ihr Gesicht hinab und ihre Beine gaben nach…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

~Zwischenspiel~

Seufzend legte er die Blätter für einen Moment beiseite. Ja, dieser Moment, er erinnerte sich noch genau daran, hatte sich in sein Gehirn eingebrannt. Es war…kompliziert. Er wusste, dass er ihr damit sehr wehgetan hatte. Und er bereute es. Aber zu dem Zeitpunkt war er selber so wütend, so verletzt gewesen, dass er in dem Augenblick einfach nicht realisiert hatte, wie sehr er sie damit verletzte. Das war wohl genau der Fehler gewesen, denn seit dem hatte er sie nicht mehr gesehen. Nur der Brief hier war ihm geblieben. Er war fast fertig, es fehlte nur noch eine Seite. Eine einzige Seite von einem ellenlangen Brief. Wie lange hatte er gebraucht, um ihn zu lesen? Ein paar Tage? Eine ganze Woche? Er wusste es nicht. Ununterbrochen hatte er gelesen, damit er endlich alles erfahren konnte und hatte somit die Zeit vollkommen um sich vergessen. Er hatte die ganze Wahrheit gewollt. Und jetzt da er fast am Ende war, hatte er plötzlich Angst. Er wusste nicht, was geschehen würde, wenn er den Brief zu Ende gelesen hatte. Was würde am Ende stehen? Würde er dann endlich erfahren, was mit Nami geschehen war und wo sie sich jetzt befand? Oder würde sie weiter verschwunden sein? Diese ganzen Fragen machten ihn nervös und er raufte sich verzweifelt die Haare.
 

~Rückblick~

Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie enttäuscht und sauer seine Freunde gewesen waren, als sie das Zelt von Nami am nächsten Morgen vollkommen leer vorfanden. Sie hatte all ihre Sachen mitgenommen und sich ein Boot geschnappt. Nach Ruffys Vermutung war sie kurz nach ihrem Gespräch abgehauen. Die Mannschaft war frustriert. Sie hatten gedacht, jetzt da Filcis besiegt war, würde alles wieder so werden wie früher. Nur Ruffy hatte gewusst, dass dem nicht so war…Man konnte die Zeit nicht zurückdrehen und alles ungeschehen machen. Das wusste auch Nami. Er brauchte einfach Zeit. Filcis war tot und Nami frei, aber er verstand das alles noch nicht. Was für eine Verbindung hatten die beiden gehabt? Wer war Tasu wirklich gewesen? Ehrlich gesagt wusste Ruffy immer noch nicht, ob er nun wirklich Namis Freund gewesen war. Aber es deutete alles daraufhin. Schließlich hatte er den weiten Weg auf sich genommen, um ihn zu finden und um Hilfe zu bitten. Außerdem hatte Nami um ihn geweint, als er fiel. Doch trotz der Tatsachen, trotz des Offensichtlichen, ging Ruffy ihre erste Begegnung mit ihm nicht aus dem Kopf. Nami schien damals alles andere als begeistert zu sein, ihn wieder zu sehen. Und warum hatten sie sich seit so langer Zeit nicht mehr gesehen, wenn Tasu wirklich Namis Freund war?

Er schreckte aus seinen Gedanken hoch, als er eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnahm.
 

„Ruffy?“ Er drehte sich um. „Wir sind startklar. Wohin sollen wir fahren?“ Ruffy schaute sich noch einmal in dem leeren Zelt von Nami um und atmete schließlich tief ein. Gerade als er sagen wollte, dass sie weiter fahren würden, kamen die anderen rein. „Ruffy, wir müssen nach Kokos!“

~Rückblick ende~
 

Als sie dort ankamen, wurden sie freudig begrüßt. Es wussten noch alle Bewohner genau, was sie damals geleistet hatten und sie waren ihnen noch genauso dankbar, wie vor drei Jahren. Bei Namis altem Zuhause bei den Orangenfeldern, warteten bereits Nojiko und Genzo auf sie. Beide hatten sich kaum verändert. Sanji war bei dem Anblick von Nojiko natürlich wieder völlig begeistert gewesen und hatte wie immer Herzchen Augen bekommen. Sie wurden nach drinnen eingeladen, wo sie frischer Orangensaft und Kaffee erwartete. Ruffy hatte sich währenddessen unauffällig nach Nami umgeschaut. Er hatte gedacht, dass sie hier wäre, aber das war nicht der Fall gewesen. Wie Nojiko nachher erklärte, war Nami vor ein paar Tagen angekommen und gestern wieder gegangen. Nur einen Brief hatte sie dagelassen. Einen Brief für IHN.
 

Die letzte Seite. Bedächtig strich er darüber und beschloss dann weiter zu lesen. Irgendwann musste er es ja zu Ende bringen, lieber früher als später. Denn seine Angst ruhte nicht nur daher, dass er nicht wusste, was am Schluss des Briefes stand. Er wusste auch nicht, was es für Konsequenzen haben würde. Vielleicht war es ja schon zu spät…und er hoffte, dass es nicht soweit kommen würde.

~Zwischenspiel ende~
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Wie du mit Sicherheit weißt, bin ich noch nach unserem Gespräch weggefahren. Es war eine Kurzschlussreaktion. Ich war so verletzt und wollte einfach nur noch weg von dieser Insel, mit der ich solch schlimme Erinnerungen teilte. Ich hielt es einfach keine Sekunde länger dort aus. Und ich habe endlich ein wenig durchatmen und die Geschehnisse der letzten Stunden richtig realisieren und verarbeiten können. Es ging alles viel zu schnell und ich hatte zu wenig Zeit. Ich brauchte sie einfach und ich glaube auch du wirst deine Zeit brauchen, um das alles, was du nun erfahren hast, richtig zu verarbeiten. Aber ich hoffe sehr, dass du mich jetzt verstehen wirst.

Die Zeit, die ich auf dem kleinen Boot verbracht habe, habe ich genutzt um diesen Brief zu schreiben. Du kannst dir denken, wie lange ich gebraucht habe. Allerdings hatte ich ja auch knapp zwei Wochen Zeit dazu. Doch ich brauchte die zwei Wochen dringend, wie ich gemerkt habe, denn oft musste ich beim Schreiben innehalten, weil meine Hand zu sehr gezittert hatte oder ich einfach nicht mehr konnte.

Die Idee kam mir, als ich mir Tasus Buch noch mal angesehen habe. Du musst wissen, Tasu hat es kurz vor Tayas Tod angefangen. Er wollte seine Erlebnisse und Abenteuer genau und detailliert aufschreiben, damit seine Kinder nachher sich alles genau vorstellen können, was passiert ist. Und damit sie…damit sie stolz auf ihren Vater sein können.

Nun, wie du dir denken kannst, war der Zweck des Buches nach Tayas Tod nicht mehr der, der er einmal war. Aber Taus hat es genutzt, um die Ereignisse und grausamen Erinnerungen zu verarbeiten, die wir bei Filcis erfahren haben. Wir hatten beide ziemliche Probleme, jedoch hat er lieber mir zugehört und mir geholfen, als sich nicht mit seinen eigenen Problemen zu beschäftigen. Erst wenn er in das Buch schrieb, erlaubte er es sich seinen wahren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Vieles hat er gut vor mir versteckt, ich denke er wollte mich damit einfach nicht belasten. Wenn man sich das ganze Buch anschaut sieht man, dass fast jeder Tag genau beschrieben ist und es versetzt mir eine Gänsehaut bei manchen Stellen, da ich noch genau weiß, wie es war.

Und ich wollte einfach, dass du auch einen genauen Einblick in das bekommst, was geschehen ist. Der Brief war wohl die beste Möglichkeit dazu. So kann dir wirklich alles detailliert und ohne zu stocken erzählen. Außerdem hast du danach Zeit über alles nachzudenken. Und ich denke auch für mich war es das Beste. Tasu hatte Recht, das Aufschreiben ändert zwar nichts an der Situation, aber man hat das Gefühl, als wenn es einem besser geht, weil man es nicht alles nur in sich hineinfrisst.
 

Nach zwei Wochen war ich also in Kokos angekommen. Keiner bemerkte meine Rückkehr, denn ich war nicht in der Stimmung für großes Aufsehen...
 

Eine Kapuze bedeckte ihren Kopf, sodass keiner ihr Gesicht sehen konnte. Sie hatte einfach keine Lust von allen Seiten mit Fragen bombardiert zu werden. Eigentlich wollte sie am liebsten Schlafen, einfach nur Schlafen. Wenn ihre Berechnungen richtig waren, müsste die Strohhutbande ungefähr zwei bis drei Tage später hier ankommen. Also noch genug Zeit sich etwas auszuruhen. Sie hatte Glück gehabt, nicht nur dass das Wetter super mitgespielt hatte, dadurch, dass das Boot kleiner war, kam sie auch viel besser voran und konnte schnellere Strömungen nehmen. Außerdem hatte die Flying Lamp momentan keinen Navigator, wodurch sie nochmals Zeit verlieren würden. Wie gesagt, zwei oder drei Tage Unterschied. Wenn die denn überhaupt kommen würden…
 

Kokos hatte sich kaum verändert. Sie war drei Jahre nicht mehr hier gewesen und erinnerte sich noch genau, wie viele Häuser zerstört gewesen waren, als sie die Insel verlassen hatte. Die Trümmer waren neu aufgebaut worden und vieles wurde renoviert, aber dennoch sah es noch genauso aus, wie Nami es in Erinnerung hatte. Aus besseren Zeiten…bevor Arlong gekommen war.

Sie seufzte und setzte ihren Weg unbeirrt fort. Gleich würde sie die Orangenplantagen erreichen und sie wurde ein wenig nervös. Sie sah schon den aufsteigenden Rauch und das Dach des Hauses. Ihrem alten zu Hause. Hier war sie aufgewachsen. Und hatte hier sowohl gute als auch schlechte Zeiten erlebt. Als sie das letzte Mal hier her gekommen war, hatte sie die Strohhutbande verlassen. Sie wollte sie schützen. Schließlich herrschte hier Arlong und er galt als beinahe unbesiegbar. Sie wollte ihre gewonnenen Freunde nicht in Gefahr wissen, die sie verursacht hatte. Doch sie waren ihr hinterher gesegelt und hatten alle Strapazen auf sich genommen, um sie zurück zu gewinnen. Selbst den Arlongpark hatte sie zerstört. Und jetzt…sie hatte wieder die Strohhutbande verlassen. Allerdings nicht wegen der Gefahr, denn diese war schon vorüber, sondern wegen ihren eigenen Fehlern. Sie hatte einiges zu erklären und das wusste sie auch. Die Frage war nur, würde die Strohhutbande wieder kommen, um sie zurückzufordern?
 

Sie hatte nun ihr Ziel erreicht und stand vor der Haustür ihres ehemaligen Heims. Ohne zu zögern klopfte sie und schon gleich hörte sie, wie ein Stuhl zurückgeschoben wurde und sich Schritte der Tür näherten. Als die Tür geöffnet wurde, schob sie langsam ihre Kapuze zurück. „Guten Abend, Genzo, lange nicht gesehen.“

Nojiko und Genzo waren gerade am Essen gewesen, als Nami sie mit ihren unangekündigten Besuch überrascht hatte. Sie wunderten sich zwar, warum Nami alleine gekommen war, dich stellten sie vorerst keine Fragen. Sie genossen es einfach mal wieder alle zusammen zu sitzen und zu essen, wie in alten Zeiten. Nachdem sie jedoch gegessen und gespült hatten, ließen sich einige Fragen nicht vermeiden. Nami hatte sich schon darauf vorbereitet und es wunderte sie demnach nicht, als Nojiko anfing zu sprechen. „Was ist los, Nami? Warum bist du allein gekommen? Wo sind die Strohhutpiraten?“, fragte sie mit ihrer warmen und weichen Stimme. „Haben sie dir etwas getan? Dich verletzt?“, rief Genzo sofort dazwischen und war sich gerade am aufregen, als ihn Nami unterbrach. „Nein, nein sie haben mir nichts getan. Es heißt wohl eher, was ich ihnen getan habe.“, sie seufzte schwer und legte ihre Hand auf die Stirn. Genzo beruhigte sich ein wenig und war erleichtert, dass der Strohhutjunge sein Versprechen nicht gebrochen hatte. Er setzte sich still hin und wartete darauf, dass Nami etwas sagte. Nojiko und er wussten, dass wenn Nami etwas erzählen wollte, sie von alleine anfing und man sie nicht bedrängen sollte.

„Tasu ist tot. Filcis hat ihn umgebracht.“, brach es schließlich aus ihr heraus und sie blickte mit einem emotionslosen Blick in die leicht geweiteten Augen ihrer Schwester. Nojiko, aber auch Genzo, wussten genau, was dies bedeutete.
 

Du kannst dir vorstellen, wie geschockt sie waren, als sie dies gehört haben. Du musst wissen, dass die beiden natürlich über Filcis Bescheid wussten. Schließlich war ich einmal ganz verliebt in ihn gewesen und wollte ihn unbedingt meine Schwester vorstellen. Ich bin immer noch froh, dass ich es nie gemacht habe. Nojiko kannte Filcis zwar nicht persönlich, aber ich erzählte ihr immer alles genau, schließlich hatten wir uns mal versprochen uns alles zu erzählen.

Ich ging nicht ins Detail und erzählte ihnen nur grob, was geschehen ist. Es war immer noch schwer für mich, aber es tat auch gut über dies zu sprechen. Ich war fertig und sehr froh, dass sie keine Fragen stellten und ich einfach ins Bett konnte.
 

Seit dem sind zwei Tage vergangen. Ich werde nun abreisen und Nojiko bitten diesen Brief dir, und zwar ausschließlich dir, zu geben. Falls du mich also suchen solltest, und bei ihr vorbeischaust. Wie ich am Anfang noch mal betont habe, wollte ich das alles nicht und ich hoffe du kannst mich jetzt ein wenig verstehen. Ich weiß, dass es falsch war dir nicht zu vertrauen, aber ich hatte solche Angst. Ich hätte es mir niemals verzeihen können, wenn du gestorben wärst. Auch wenn es nicht so rüber kam, aber ich wollte dich nur beschützen. So sehr ich es auch will, ich kann die Vergangenheit nicht Rückgängig machen. Und ich akzeptiere deine Entscheidung, auch wenn es mir schwer fällt. Ich habe damals unbedingt gewollt, dass du mich nicht mehr als Teil deiner Mannschaft ansiehst, damit du mir nicht mehr hinterher segelst und womöglich auf Filcis triffst. Ich habe alles Mögliche getan und jetzt muss ich mit den Konsequenzen leben. Ich habe es mir selbst zuzuschreiben.

Doch musst du mir bitte glauben, dass ich es nie bereut habe, dass ich mich dir angeschlossen habe. Ihr…DU werdet immer in meinem Herzen bleiben. Es ist so schwer zu verstehen, dass wir uns nie mehr wieder sehen werden. Ich würde alles tun um das zu verhindern, aber ich weiß, dass es vorbei ist. Ich will zurück zu dir, aber ich weiß, dass es längst zu spät ist. Es gibt kein Zurück mehr.

Ich werde dich und die anderen vermissen und ich danke euch so für die tolle Zeit, die ich mit euch hatte. Bitte richte es den anderen aus. Und es tut mir leid, was ich getan habe.
 

Werde Piratenkönig, Ruffy! Ich weiß du wirst es schaffen!

Nami
 

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Der Brief fiel aus seinen Händen und segelte auf den Boden, wo er unbeachtet liegen blieb. So schnell er konnte stürmte er nach draußen. Es regnete in Strömen und er war innerhalb von wenigen Minuten klitschnass, jedoch war ihm das relativ egal. Sein einziger Impuls war Nami. Auch wenn es schier unmöglich schien sie noch zu finden, da er den Brief vor ein paar Tagen bekommen hatte und sie damit viel zu vielen Vorsprung hatte, wollte er es unbedingt versuchen. Musste es versuchen. Seine Beine trugen ihn runter zum Hafen, wo er an den Schiffen entlang lief und ihren Namen rief. Immer und immer wieder. Er blieb stehen und keuchte schwer. Verzweifelt schaute er auf das wütende Meer hinaus. Er hatte das letzte Schiff erreicht und das Boot von Nami hatte er nicht gesehen. Sie war fort…und er konnte sie nicht mehr aufhalten. Die Erkenntnis sickerte langsam in sein Bewusstsein ein und hinterließ ein bitteres Gefühl.

Langsam machte er kehrt und ging mit hängendem Kopf durch das Dorf. Er zog seinen Strohhut tiefer in sein Gesicht. Zum Glück war durch den starken Regen niemand auf den Straßen, sodass es beinahe wie ausgestorben wirkte. Er wollte jetzt mit niemanden sprechen.

Er blieb vor der Hütte von Nojiko unschlüssig stehen, aber er hatte keine Lust auf Fragen. Sie alle waren ziemlich überrascht gewesen, als Ruffy so fluchtartig das Haus verlassen hatte und sie warteten bestimmt gebannt darauf, um ihn ausfragen zu können.

Er drehte sich um und ging weiter den Berg herauf. Vor drei Jahren hatte er sich auf der großen Feier hierher verlaufen. Damals war er auf Genzo getroffen, der ihm das Versprechen abgenommen hatte, sich gut um Nami zu kümmern. Hier war das Grab von Namis Stiefmutter. Es war, als trugen ihn seine Füße von ganz alleine dorthin, sein Gehirn war im Moment nicht richtig aufnahmefähig, nur ein Gedanke existierte und hallte immer und immer wieder in seinem Kopf wieder. Nami war fort und er würde sie nie mehr wieder sehen.
 

Er fing an zu sprinten, um vor seinen Gedanken zu flüchten, da aber die Erde vom Regen aufgeweicht war, rutsche er dauernd aus und fiel hin, wobei er sich mit Schlamm bedeckte. Aber auch das war ihm egal.

Mehr rutschend als laufend kam er dann endlich oben an. Obwohl es nur einige Minuten gedauert hatte, kam es ihm wie mehrere Stunden vor. Während der Regen immer noch auf ihn niederprasselte, ging er langsam auf den Abhang zu. Und plötzlich, dort hinten konnte er eine verschwommene Silhouette an der Klippe, hinter dem Grab von Bellmeer ausmachen. Er traute seinen Augen nicht. Konnte es vielleicht sein? Spielten ihm seine Augen einen Streich oder sah er wirklich diese Silhouette mit orangenfarbigen Haaren vor sich.
 

„NAMI!“, schrie er und rannte los, auf die Person zu, die sich erschrocken umdrehte. In dem jungen Käptain machte sich Wut breit, riesige Wut. Sie hatte ihn in dem Glauben lassen wollen, dass er sie nie wieder sehen würde. Dass sie schon längst über alle Berge wäre. Was wäre gewesen, wenn er nicht zufällig hier her gekommen wäre? Dann hätte er sie womöglich wirklich nie mehr wieder gesehen.

Er packte sie an den Schultern und schaute ihr fest in die verwirrten Augen. „Das ist nicht fair!!“, schrie er so laut, dass Nami zusammenzuckte. „Du machst es dir ja schön einfach!!! Willst einfach verschwinden, ohne dass ich mich zu der Sache äußern könnte!! Das ist nicht fair, weißt du das!?!?!“ Tränen traten der orangenhaarigen in die Augen, die man bei dem vielen Regen allerdings nicht sehen konnte. „Ruffy, hör mal…“, fing sie an, jedoch wurde sie unterbrochen. „Nein! Jetzt rede ich! Warum? WARUM wolltest du mich nie mehr wieder sehen? Hattest du Angst? Dachtest du ich würde dich hassen?“ Er redete sich so in Rage, dass er gar nicht bemerkte, wie die orangenhaarige vor ihm immer schwerer zu atmen anfing. Sie wollte noch etwas sagen, ihn warnen, doch es war bereits zu spät. Ihr wurde schwarz vor Augen und sie kippte vor seinen Augen auf den Boden um.

Ruffy blinzelte verwirrt. Er hatte immer noch seine Arme erhoben und realisierte noch gar nicht, was gerade passiert war. Langsam senkte er den Blick und sah die zerbrechliche Gestalt Namis auf den schlammig-nassen Boden und erst da kehrte er in die Wirklichkeit zurück. Sofort ließ er sich auf die Knie fallen und hob sanft den Oberkörper von seiner ehemaligen Navigatorin an. „Nami? Hey Nami.“, sagte er sanft und strich ihr eine ihrer nassen Strähnen aus dem Gesicht. „Nami?“, fragte er noch mal und wurde immer besorgter, als sie keine Reaktion zeigte. So schnell er konnte rappelte er sich, mit Nami auf dem Arm, auf und rannte in Richtung Dorf. Dies stellte sich als schwieriger als gedacht dar, denn durch den immer noch andauernden Regen war der Boden entsprechend voller Schlamm und rutschig.
 

„Trink doch einen Tee oder einen Kaffee, das würde dir gut tun.“, sagte Nojiko sanft und hielt ihm auffordern eine Tasse entgegen. Er seufzte lautlos, nahm sie aber schließlich entgegen. Er hatte nun wirklich keine Lust auf eine Diskussion und er wusste, dass Nojiko sowieso keine Ruhe geben würde, bis er etwas getrunken hatte. Gestern Abend hatte er Nami hier her gebracht. Sie waren beide klitschnass gewesen und nachdem man ihm Nami abgenommen hatte, wurde Ruffy erst einmal ins Bad gedrängt, damit er duschen konnte. Schließlich war er auch voller Schlamm gewesen und sie wollten nicht riskieren, dass ihr Käptain eine Erkältung bekam. Chopper hatte währenddessen seine Freundin untersucht und festgestellt, dass sie „nur“ eine Grippe hatte. Sie musste schon länger in dem Regen gestanden haben und die Kälte hatte ihren Rest getan. Sie war einfach nur aus Erschöpfung umgekippt. Jetzt lag sie ruhig schlafend in ihrem Bett.

Ruffy wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Er wusste, dass er ein wenig überreagiert hatte, aber dennoch konnte er die leichte Wut nicht unterdrücken. Sie hatte einfach abhauen wollen, ohne dass er sich in irgendeiner Weise zu den Geschehnissen hätte äußern können.

Er stand auf und betrat das kleine Zimmer. Auf dem Bett lag schlafend Nami. Er beobachtete sie eine Weile, bevor er wieder raus ging. Ohne auf die anderen zu achten, machte er sich auf den Berg hinauf zu Bellmeers Grab. Er setzte sich an dem Abhang und schaute zur Sonne. Sie war schon fast untergegangen, nur noch der obere Teil war zu sehen.
 

„Solltest du nicht im Bett sein?“ Ein paar Meter hinter ihm, blieb sie stehen. „Ja, wahrscheinlich sollte ich das.“, war ihr einziger Kommentar dazu. „Und warum bist du dann nicht dort?“ Sie rollte genervt mit den Augen, was er natürlich nicht sehen konnte. Das war jetzt wirklich das letzte, worüber sie reden wollte. „Meinst du nicht, es gibt wichtigeres als sich darüber zu unterhalten, ob ich im Bett liegen sollte oder nicht?“ Sie überwand den restlichen Abstand und setzte sich neben ihn. „Chopper würde es mir übel nehmen, wenn du noch kränker wirst.“

Er hatte sie noch nicht einmal angesehen, bemerkte die Orangenhaarige. Sein Blick war stur geradeaus gerichtet. „Ich verstehe ja, warum du wütend bist.“ Jetzt erst drehte er seinen Kopf in ihre Richtung und sah sie an. Eine Weile herrschte Schweigen, bis der Schwarzhaarige es wieder brach. „Warum warst du noch hier? Du wolltest mich doch nie wieder sehen.“ Sie hatte gewusst, dass diese Frage kommen würde, aber ihr graute es davor. „I-Ich konnte…einfach nicht. Ich weiß auch nicht wieso, doch ich wollte dich unbedingt noch einmal sehen, schauen wie du reagieren würdest.“ Ihre Hand krallte sich in das Gras. Sie war nervös und konnte die Situation nicht einschätzen. Und sie hasste es, wenn man eine Situation nicht einschätzen konnte. Ruffys Augen gaben keinen Anhaltspunkt auf seinen momentanen Gefühlzustand an. Ein einziges Chaos herrschte in den schönen schwarzen Augen, allerdings war das auch schon alles, was sie sagen konnte. „Und was hättest du getan, wenn ich nicht zufällig hier vorbei gekommen wäre? Wärst du dann einfach still und heimlich abgehauen, ohne mir die Chance zu geben, etwas zu dem geschriebenen zu sagen? So wie du es ursprünglich vorgehabt hattest?“, seine Stimme war wütend und verletzt. Sie konnte es nicht ertragen und schaute nach unten. Er verstand. Langsam stand er auf und ging ein paar Schritte. Er blieb stehen und schaute noch mal über seine Schulter auf die Orangenhaarige. „Weißt du, als ich dir damals gesagt habe das es deine Entscheidung war, uns zu verlassen hatte ich gehofft, dass du mir vielleicht widersprechen würdest. Ich hatte gehofft, dass du es mir an dem Abend oder wenigstens am nächsten Morgen gesagt hättest, das du deine Entscheidung geändert hast und dass du wieder zu uns gehören willst…Doch das hast du nicht getan und ich sage es dir ganz ehrlich…hätten die anderen nicht darauf bestanden, wäre ich nicht hier her gesegelt, um nach dir zu suchen. Ich wollte dich nicht bedrängen…jetzt ist es an dir, es ist deine letzte Chance. Ich möchte gerne übermorgen weiterfahren. Die anderen würden sich bestimmt sehr freuen.“ Und was ist mit dir, würdest du dich auch freuen, wollte Nami am liebsten Fragen, doch sie traute sich nicht. Stattdessen hörte sie zu, wie seine Schritte immer leise wurden, bis sie diese schließlich nicht mehr hören konnte.
 

Als sie den Raum betrat waren schon alle am Frühstücken. „Naa~mi!“, rief Sanji begeistert aus. „Ich habe ein super leckeres Frühstück gemacht, extra nur für dich.“ Er wedelte mit einem Teller herum und hatte wieder seine berühmten Herzchenaugen. „Danke.“, sagte sie ein wenig verlegen und setzte sich zu den anderen. Sie alle sagten nichts und benahmen sich völlig normal. Sie schielte zu Ruffy, der jedoch mit seinem Essen beschäftigt war und sie gar nicht beachtete. Ein lautloser Seufzer kam über ihre Lippen, bevor sie anfing zu essen.

„Und?“, begann Nojiko nach einer kurzen Zeit. „Fährst du wieder mit den Strohhüten aufs Meer hinaus?“ Plötzlich war es still im Raum und jeder schaute sie erwartungsvoll an. Jeder außer Ruffy, der als einziger seelenruhig sein Essen weiter aß. Sie warf ihm einen Seitenblick zu, aber er beachtete sie immer noch nicht. Die neugierigen Gesichter bedrängten sie ein bisschen und sie wusste nicht genau, was sie jetzt machen sollte. Sie hatte nichts mit Ruffy abgesprochen, doch dann erinnerte sie sich wieder an seine Worte: „Es ist deine Entscheidung.“ Und sie fasste einen Entschluss. „Ja, ich werde wieder dabei sein.“, sagte sie und lächelte leicht. Sofort brach Jubel aus und Chopper, Sanji und Lysop veranstalteten einen kleinen Freudentanz. Sie bemerkte, dass Ruffy sie ruhig anschaute und erwiderte seinen Blick. Wenn er sich freute, zeigte er es nicht.

„Wir fahren morgen früh weiter.“, war Ruffys einziger Kommentar dazu. Es war wie ein Stich ins Herz, dass er nicht zeigte, dass es ihm vielleicht auch wichtig war, dass sie wieder dabei war. „Na, wenn das so ist.“, sagte Nojiko fröhlich und enthusiastisch. „Müssen wir heute Abend eine Feier veranstalten.“
 

Ächzend stellte sie den Koffer ab. Er war doch schwerer gewesen, als sie gedacht hatte. Zwar hatte sie die Jungs fragen können, ob einer von ihnen freundlicherweise ihn in ihr Zimmer bringen könnte, allerdings wollte sie noch einmal alleine sein und ihre Ruhe haben, bevor morgen auf See wieder das Chaos losbrach. Jetzt waren alle noch auf Kokos und bereiten mit die Feier vor. Tief atmete sie noch mal durch, irgendwie war sie ein wenig nervös. Warum wusste sie nicht.

Sie griff nach der Klinke und öffnete die Tür. Sie griff nach ihrem Koffer und ging zur Mitte in ihr Zimmer, bevor sie wie angewurzelt stehen blieb.

„Es tut mir leid, ich hatte es noch aufräumen wollen, bevor du es betrittst. Ich wusste nicht, dass du heute schon deinen Koffer hier hin bringen würdest.“ Abrupt drehte sie sich um und schaute direkt in die schwarzen Augen ihres Käptains. Sie war für einen Moment sprachlos und wusste nicht, was sie sagen sollte. „Was? Wie?“, stammelte sie umständlich. Auch Ruffy machte nun einen Schritt nach vorne, sodass er ebenfalls im Zimmer stand, aber noch weit genug von seiner Navigatorin entfernt.

„Ich habe…“, Ruffy stockte. Es war ihm etwas unangenehm und er wusste nicht, wie Nami darauf reagieren würde. Eigentlich hatte er gehofft, dass er es schaffen würde das Zimmer wieder in einen Top Zustand zu versetzen, bevor sie wieder aufs Schiff kam. So hätte er unangenehme Fragen vermeiden können. Aber nun musste er Stellung nehmen, völlig unvorbereitet und überrascht. Er seufzte lautlos: „Ich war fast jede Minute in diesem Zimmer während deiner Abwesenheit.“
 

Sprachlos schaute sie ihn an. Sie war unfähig etwas zu sagen, aber das große Fragezeichen in ihrem Gesicht erübrigte dies. „Du fragst dich bestimmt warum.“, sagte er langsam. „Das ist nicht so einfach zu erklären…Ich hatte Angst. Angst zu vergessen. Ich war jeden Tag in deinem Zimmer, um mir jede Einzelheit einzuprägen, um dich nicht zu vergessen. Ich habe jeden Tag an deinen Kissen gerochen, weil ich Angst hatte deinen Geruch zu vergessen und damit auch den Rest. Außerdem hatte ich so das Gefühl dir irgendwie nahe zu sein.“ Er stand mittlerweile vor dem kleinen Fenster und hatte die Arme über der Brust verschränkt. Nami war ihm schweigend mit den Augen gefolgt und schaute nun auf seine Rückseite. „Nichts desto trotz ändert das nichts an der Tatsache, dass ich dir nicht mehr vollends vertrauen kann. Ich verstehe ja, dass du die Vergangenheit nicht aufwirbeln wolltest, aber spätestens nachdem Tasu bei uns war, hättest du mir davon erzählen müssen. Es wäre vieles anders gekommen. Ich bin nicht wie die anderen Nami. Ich kann nicht behaupten, dass ich total froh darüber bin, dass du wieder da bist und alles, was passiert ist einfach so vergesse. Ich weiß alles über dich und Filcis, die anderen nicht. Für sie ist es leicht, darüber hinweg zusehen. Ich sage dir das, weil ich dich nicht anlügen möchte. Vielleicht kannst du etwas ändern, wenn du die genauen Fakten weißt. Es wird niemals so wie früher sein, aber du könnest vielleicht…“ Er drehte sich um und schaute seiner Navigatorin genau in die Augen. „Das, was damals zwischen uns war…wenn du mein vollstes Vertrauen wieder haben willst, Nami, dann musst du dafür kämpfen. Ich werde es dir nicht einfach so wiedergeben können, selbst, wenn ich es wollte.“ Nami versuchte ein Lächeln, doch es wirkte eher gequält. „Ich werde kämpfen, Ruffy. Verlass dich drauf!“ Einen kurzen Moment sahen sie sich noch in die Augen, bevor Ruffy kurz nickte und sich zum gehen wandte. Als er gerade an der Tür war, richtete Nami noch mal ihr Wort an ihm. „Als ich klein war, habe ich mir mal heimlich Nojikos Lieblingskleid ausgeliehen. Am Strand geriet ich in einen Streit mit einem Jungen und wir fingen uns an zu prügeln. Dabei bin ich mit dem Kleid an einen Stein hängen geblieben und es ist zerrissen. Aus Angst vor Nojikos Reaktion habe ich das dreckige und kaputte Kleid ins Meer geworfen. Ich habe mich nie getraut irgendjemanden davon zu erzählen. Mir war es unsagbar peinlich.“ Sie standen beide mit den Rücken zu einander und konnte so den Gesichtsausdruck des anderen nicht sehen. Und so bemerkte Nami auch nicht das kleine Lächeln auf Ruffys Gesicht, als er endgültig ging.
 

Das große Fest war ein voller Erfolg. Die Leute tanzten, lachten und tranken ausgelassen miteinander und vergasen alles Schlechte der letzten Zeit. Die Strohhutbande war überall verteilt. Lysop erzählte wieder seine Heldengeschichten, Sanji rannte jeden weiblichen Wesen hinterher, Zorro trank mit irgendjemandem um die Wette, Chopper bewunderte Lysop und feuerte ihn an. Und Nico Robin saß an einem Tisch und betrachtete belustigt die Leute.

Ruffy dagegen war nicht in so einer ausgelassenen Stimmung. Er hatte wie seiner Tradition folgend erst einmal alles aufgefuttert, was er bekommen konnte. Doch jetzt war er voll gefressen und er saß mit einer Bierflasche in der Hand in einer Gasse. Melancholisch betrachtete er die tanzende Meute. Er wusste auch nicht so genau, was mit ihm los war und was ihn störte. Wo Nami war, wusste er nicht und eigentlich wollte er das momentan auch gar nicht wissen. Wahrscheinlich amüsierte sie sich gerade prächtig. Bei dem Gedanken drehte sich sein Magen um. Trotz allem was vorgefallen war, konnte er seine Gefühle eben nicht einfach so abstellen. Warum hatte es nur soweit kommen können? Es war alles so schnell gegangen. Er hatte gar keine Zeit gehabt zu reagieren. Und plötzlich war das etwas zwischen ihnen. Er wünschte er könnte dieses etwas überwinden, aber er schaffte es nicht aus eigener Kraft.
 

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er einen Druck an seinem Handgelenk spürte, der ihn mit sich zerrte. Als er wieder stand, war er inmitten der tanzenden Mengen. Verblüfft schaute er sich um und sah direkt in das wunderschön, lächelnde Gesicht seiner Navigatorin. Er öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen, aber da hatte sich schon ein Finger auf seine Lippen gelegt. „Shh…“, machte Nami leise. „Wir haben für heute genug geredet, ich möchte nur mit dir tanzen.“ Sie nahm ihren Finger wieder von seinen Lippen und schlang ihre Arme um seinen Hals. Er musste schmunzeln. Diese Situation erinnerte ihn stark an eine sehr ähnliche Begebenheit. Sanft packte er sie an den Hüften und zog sie zu sich. Sie sahen sich einige Minuten in die Augen, bevor sie eng umschlungen weiter tanzten. Wie damals kümmerte es sie nicht welche Musik gerade gespielt wurde. Für sie zählte nur der Augenblick.

>Ja…<, dachte Ruffy. >…es wird nie mehr so sein wie es früher einmal war…es wird besser…<
 

ENDE
 

Jetzt ist es also vorbei und ich bin ein wenig traurig, denn diese FF liegt mir wirlich am Herzen. Ich hoffe es hat euch gefallen und es war Finalwürdig ^^ Aber keine Sorge sooo leicht werdet ihr mich nicht los, ich habe schon seit längeren eine Idee für eine neue FF, allerdings werde ich mich erst mal auf meine Inuyasha FF konzentrieren, die in letzter Zeit etwas zu kurz kam. Aber ich werde euch bescheid sagen, wenn ich eine neue FF hochlade ^^

Vielen vielen Dank für eure tolle Unterstützung, ohne euch hätte ich das niemals geschafft, denn ihr seid es, die mich zum schreiben animieren. Ich weiß ich habe manchmal etwas länger gebraucht, aber ich hoffe trotzdem, dass es sich gelohnt hat zu warten. Ich danke euch vielmals, ihr seid so tolle Kommischreiber *analleeineFlascheSektausteilundsieumarme*

HEL

eure Caro =)
 

Erklärungen:
 

Warum musste Tasu sterben?
 

Ja, ich bin mir sicher, dass viele von euch das nicht wirklich gerecht fanden. Ich kann es verstehen, aber es hat einen ganz bestimmten Grund, warum Tasu sterben musste: Wie ihr im Kap erfahren habt, hat er nur für Nami gelebt, um sie soweit es ihm möglich war vor Filcis zu beschützen und ihr beizustehen. Jetzt da Filcis Tod eigentlich schon fast klar war, wegen der Geheimwaffe von ihnen, hat er einfach keinen Grund mehr gesehen weiterzuleben, da es für ihn fast schon eine Qual und Strafe war so lange von Taya getrennt zu sein. Er wusste, Nami würde es bei Ruffy gut gehen und er brauchte sich nicht mehr um sie zu kümmern. Er freute sich sogar beinahe darauf zu sterben, da er Taya endlich wiedersehen würde.

Er hätte keine Zukunft gehabt. Selbst wenn er der Strohhutbande beigetreten wäre, wäre er nicht glücklich gewesen, was aus den Bucheintragen von ihm hervorgeht. Nami zu beschützen und sein Hass auf Filcis waren das einzige, was ihm am Leben erhalten hat. Beides war nach Filcis Tod überflüssig und das was ihm am Leben gehalten hat wäre weg.
 

Warum hat Nami Filcis besiegt und nicht Ruffy?
 

Ich fand einfach, dass es Namis Sache war. Es war ihre Vergangenheit, mit der sie selber hatte abschließen müssen und das hat sie damit getan. Ruffy kann sie nicht vor allem beschützen und ihr alles abnehmen. Und so zeigt sie auch nochmal, dass es ihre eigene Entscheidung war. Filcis war sozusagen Namis eigener Dämon und nur sie konnte ihn besiegen.
 

Warum hat Ruffy so reagiert?
 

Das ist ganz einfach: Ich fand anders wäre es unrealistisch und der Story nicht gerecht geworden. Es ist doch klar, dass Ruffy Nami nicht einfach so verzeichen konnte und einen auf Fried Freude Eierkuchen gemacht hat. Es ist einfach zu viel passiert und ihr müsst auch bedenken, dass er vorher gar nicht, dass Wissen hatte, warum Nami das alles gemacht hat. Das hatte er erst nachher und da hat er langsam angefangen zu verstehen. Aber nichts desto trotz ist sein Vertrauen nicht so wie früher, was auch verständlich ist. Und mal ganz ehrlich, wie hättet ihr es gefunden, wenn ich geschrieben hätte: Und nachdem Filcis endlich besiegt war, umarmten sich Ruffy und Nami lange und küssten sich glücklich...und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute *sarkastischkling* Sorry, aber das Ende wäre dann so dermaßen blöd gewesen, dass ich mir das ganze vorher auch hätte sparen können.
 

Warum wollte Nami abhauen?
 

Sie hat eingesehen, dass sie einen großen Fehler gemacht hat und sie dachte, dass es zu spät sei, um ihn wieder zu korrigieren. Außerdem hatte sie so eine Angst vor einer Zurückweisung, dass sie es gar nicht erst probieren wollte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (357)
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Von:  Monkey_D_Nami
2016-05-10T14:27:39+00:00 10.05.2016 16:27
Ich fand sie einfach genial und bin genauso traurig wie du aber du könntest doch einfach eine vortsetzung machen und das würde wahrscheinlich alle deine fans ubd leser sehr freuen
Von:  Nami88
2015-04-28T13:35:29+00:00 28.04.2015 15:35
Diese Fanfic war einfach klasse, ich habe sie schon zweimal gelesen ^^ und das wird nicht das letzte mal gewesen sein ;)

Von:  Ace-
2015-03-25T19:43:54+00:00 25.03.2015 20:43
Das war die mit Abstand beste fanfic die ich gelesen habe, Respekt! Du hast der Geschichte deine eigene Note verpasst, und sie trotzdem realistisch geschrieben. Das fand ich spitze! Tja, falls du das liest, sei dir versichert, das du heute einen neuen Fan dazu gewonnen hast, und ich hoffe du schreibst noch ein paar gute Geschichten!!!
Von: abgemeldet
2010-01-07T23:16:31+00:00 08.01.2010 00:16
Wow, ich hab grade gemerkt, dass ich deine ff schon das 3. mal les, aber KEIN FAVO und KEIN KOMMI da gelassen hab .... sry
*kniefall*
Dafür hier jetzt ein GAAAAAAANZ dickes Lob für die super tolle ff dalass ^ ^
Und ich muss dir Recht geben, das Ende ist so viel realistischer... Aber ehrlich gesagt hat mir Ruffys Reaktion einen richtigen Stich ins Herz versetzt und ich dachte mir nur: "Arme Nami" und war mir beim ersten mal lesen gar net soo sicher, dass sie auf das Strohhutschiff zurückkehren sollte/wollte... Aber der letzte Satz hat alles wieder wett gemacht!
Also nochmal sry für das späte Kommi und nochmal danke für die tolle ff! ;D
Von:  Venominon
2009-11-25T21:46:19+00:00 25.11.2009 22:46
boa endlcih fertig echt viel ned schlecht^^
finds hammer gut die ff
auch total traurig ein echtes drama und zumglück gibts dann doch am ende ein happy end^^
hat mir aufjedenfall sehr gut gefallen hoffe auf mehr solch gute stories
gruß Venominon
Von: abgemeldet
2009-04-06T22:39:52+00:00 07.04.2009 00:39
so nach 2 tagen power lesen hab ich sie von anfang bis zum ende durch und ich muss sagen super story hat mich sehr oft mit gerissen alle achtung
Von:  elysian03
2008-09-22T20:14:30+00:00 22.09.2008 22:14
Schöne FF auch wenn ich gerne noch gelesen hätte, wie Nami sein Vertrauen zurück gewinnt und sie sich ihre Liebe gestehen ^^'
*solche Endings einfach braucht und liebt*
Na ja, man kann nicht alles haben, aber die FF war wirklich super ^-^

xxx
Von:  Easylein
2008-06-02T10:36:47+00:00 02.06.2008 12:36
aloha!

Das war so was von Finalwürdig - würdiger geht gar net ^-^
Absolut wunderbar!
Das Ende hast du total richtig getroffen, so und nicht anders passt das richtig!

Ich bin von dieser FF absolut begeistert! Das war Oskarreif. Und das Ende war nach wie vor total super!

Hau rein und mach auch künftig so weiter

Vlg Easy
Von:  Carl
2008-05-26T18:16:34+00:00 26.05.2008 20:16
Hey! Und noch ein letztes Mal schlag ich heute zu, dann hab ich genug von den FFs x3

nun, das Kapi war lang...ich hatte irgendwie verstanden, dass Tasu sterben musste, auch wenn dein angegebener Grund besser als meiner war...x3

...und ich hab gewonnen, oder? *lach* Also machst du dann mit? Ich hab dir den Link schon geschickt...

Nun das einzige was mich am ganzen gestört hat, war, dass Nami ihr Kind von Ruffy verloren hat...die soll wieder schwanger werden und ein Baby kriegen x3
Von:  Carl
2008-05-26T15:46:18+00:00 26.05.2008 17:46
Nami sollte Filcis niedermachen...sie könnte ihm nen Donnerball entgegenschicken *gg*

Aber hey, ich wette, die strohhutbande gewinnt am Ende...wenn ich gewinne, musst du bei nem Wettbewerb von mir und Habmichlieb mitmachen, ja? *scherz*


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