Szene 1 – Prolog
Szene 1 - Prolog
Venomi, Mara & Sophia treten auf
Venomi
Sklaven. Und nichts weiter. Kein Hab, kein Gut, kein eigenes Leben, Denken, Handeln - Nichts!
So war es schon immer.
Mara
Selbst in Mesopotamien und Ägypten, die als Hochkulturen bezeichnet werden, wurden Sklaven benutzt wie einfache Arbeitsgeräte und nicht wie Menschen.
Etwas vollkommen Normales.
Sophia
Man brachte sie mit aus Kriegen. Siegesbeute.
Venomi
Dann waren sie nur noch einer unter vielen, entbehrlich und jeder Zeit ersetzbar.
Mara
So erging es unserer Heimat und ihren Bewohnern.
Sophia
Überfallen.
Venomi
Geschlagen.
Mara
Erniedrigt.
Sophia
Ausgebeutet.
Venomi
Verschleppt.
Mara
Bis auf den Letzten. Niemand, der noch lebte, wurde dort gelassen.
Sophia
Und alle wurden als Sklaven zurück in die Stadt gesandt, die all das angeordnet hatte.
Venomi
Es kümmert niemanden, wie wir uns fühlen. Wir sind nichts.
Mara
Und doch - was, wenn sie einmal versklavt werden würden?
Sophia
Was dann?
Venomi
Daran will lieber niemand denken...
Alle nacheinander ab.
Szene 2 - Im Sklavenheim
Szene 2 - Im Sklavenheim
Mara
im Off Au! Verdammt, lass mich!
Mara wird auf die Bühne gestoßen, Mias kommt hinter her mit dem Stab in der Hand.
Mias
Je weniger du Ärger machst, umso weniger wirst du bestraft. Diese Regel solltest du dir für die Zukunft und für dein restliches Leben merken, sonst wird es nicht bei ein paar Schlägen bleiben.
Mara
Ihr habt kein Recht, uns so zu behandeln!
Mias
Ach nein? Wer sollte uns daran hindern? Sieh es doch ein: es kümmert keinen mehr, was mit dir geschieht. Du bist nichts weiter als eine Sklavin. Eine unter vielen. Nichts wehrt, außer ein paar Goldstücke für uns. grinst
Mara
Warte, wie du aussiehst, wenn ich mit dir fertig bin!
Sie will auf ihn zugehen, er hebt jedoch seinen Stab und sie bleibt stehen
Ich habe keine Angst vor dir!
Mias
Das solltest du aber. Noch lasse ich Gnade walten, weil du gerade erst angekommen bist. Solltest du dich jedoch in nächster Zeit nicht bessern, werde ich andere Seiten aufziehen müssen.
Mara
Mach nur! Ich fürchte dich nicht!
Mias
Du wiederholst dich. Schlaf erst einmal darüber, bevor du für dich alles nur noch schlimmer machst. Ab
Mara
Pah! Rede du nur. Mir ist alles egal.
Sophia kommt
Sophia
Mara?
Mara fährt erschrocken herum
Mara
Sophia! Gott sei dank geht es dir gut!
umarmt sie
Was ist? Ist alles in Ordnung mit dir?
Sophia
Ich… Mara, ich verstehe das alles nicht! Warum machen sie das mit uns? Warum müssen wir das alles aushalten? Und Mutter und Vater? Warum mussten sie sterben? Sie hatten doch gar nichts…
Mara
Denk besser nicht darüber nach. Wahrscheinlich sind sie sich selbst nicht ganz im Klaren darüber, was sie dort anstellen. Der Teufel solle sie holen und mit in die Hölle schleifen. Dort, wo sie hingehören! Und verbrennen sollen sie, bis sie nur noch ein dreckiger Haufen Asche sind!
Bleiben, sich umarmend, sitzen
Szene 2 - Im Hause Lady Evelyns'
Lady Evelyns kommt
Mireille
Smith! Wo, zur Hölle, steckst du wieder? Smith?
Smith kommt herbei geeilt
Ach, da bist du ja. Warum versteckst du dich immer?
Smith
Verzeiht, Mylady. Ich war gerade in höchst interessantes Buch vertieft.
Mireille
Ja, ja, schon gut.
Smith
Es ist unglaublich, wie sich der Myrmeleon formicarius, der Ameisenlöwe, seine Beute verschafft. Während er sich mit zuckenden Bewegungen rückwärts in den Sand hinein bohrt schippt er Sandkörner nach oben, sodass das Loch wie ein Trichter wird…
Mireille
Ja doch, Smith. Aber ich habe mit dir zu reden.
Smith
Und wenn dann ein kleines, hilfloses Insektchen dort hinein fällt,…
Mireille
Smith! So hör mir doch zu!
Smith
…kommt es nicht mehr heraus und rutsch an den Wänden aus Sandkörnern immer weiter hinein.
Mireille
Smith, sei still, sonst…!
Smith
Sollte es aber doch einmal einem gelingen, heraus zukrabbeln, dann spritzt der Myrmeleon formicarius mit kleinen Sandfontänen nach seinem Opfer.
Mireille
Smith!
Smith
Und sobald das Insektchen dann wieder nach unten gerutscht ist, klappt der Myrmeleon formicarius seine Beißerchen aus und…
Mireille
SMITH!
Smith dreht sich erschrocken zu Mireille, wimmert
Herr Gott noch mal, Smith! Das ist ja widerwärtig!
Smith
Verzeiht, Lady Evelyns. Es ist einfach nur so aufregend, wie…
Mireille
Smith!
Smith
Jawohl, Mylady. Ihr wünschtet mich zu sprechen?
Mireille
Allerdings. Ich habe beschlossen, mit dir auf den Markt zu gehen. Ich benötige einige neue Hausarbeiterinnen.
Smith
Aber Lady Evelyns! Euer ehrenwerter Gemahl, Gott hab ihn selig, ist gerade einmal vor drei Tagen verstorben und ihr wollt euch jetzt schon wieder draußen zeigen? Das könnte für einige schlechten Gerüchte und für Tratsch sorgen. Vielleicht solltet ihr doch besser noch etwas warten, bis die Trauerzeit vorüber ist.
Mireille
Ach Papperlapapp, Smith! Lass doch das Bauerngesindel tratschen wie es will. Sie reißen sich doch sowieso über alles und jeden ihr Maul. Viel wichtiger ist jetzt die Planung meines Geburtstagsballs, welche - wohlgemerkt – bereits in vier Tagen ist. Smith, notiere!
Ich will dreißig rote Rosen, die den Eingang meiner Villa schmücken werden.
Smith
notiert
Jawohl, aber…
Mireille
Smith! Nicht unterbrechen. Ich bin noch nicht fertig. Des Weiteren soll die Magd einkaufen gehen, denn ich will ein riesiges Buffet…
Smith
Ja, aber…
Mireille
…UND was am wichtigsten ist – MUSIK!
Smith
Aber, aber…
Mireille
Was ist denn noch, Smith?
Smith
Ich kann doch nicht tanzen.
Zieht eine traurige Schnute
Mireille
Dann wirst du es halt lernen müssen. Gleich morgen, wenn wir dann auf den Sklavenmarkt gehen, werden wir dir eine vernünftige Tanzpartnerin beschaffen. Das ist preiswerter, als eine richtige Tanzlehrerin zu engagieren.
Smith
Wie ihr wünscht. Verbeugt sich
Beide ab
Szene 3 - Im Sklavenheim
Venomi kommt, geht zu Mara und Sophia und schaut sie an
Venomi Gott sei Dank, sie haben euch am Leben gelassen!
Mara
überrascht
Venomi!
Wendet sich ab
Was... meinst du?
Venomi
Ich habe nur gehört, dass es bei euch ziemlichen Ärger gegeben haben soll. Mara, stimmt es? Haben sie wirklich eure Eltern umgebracht?
Mara nickt kaum merklich, ohne sie anzusehen
Ich… dass tut mir Leid. Aber ich bin so froh, dass sie euch am Leben gelassen haben. Ich hatte schon Angst, dass…
Mara
Das hätten sie sich trauen sollen! Wenn sie Sophia auch nur ein Haar gekrümmt hätten, dann…
b] Sophia
Mara, sei nicht so laut! Wenn dich jemand hört!
Mara
Was dann? Sollen sie es nur hören! Sollen sie hören, dass sie widerwärtige Feiglinge sind, dass sie…
Mias kommt, stellt sich hinter Mara
Venomi
Mara!
Mara
...nichts weiter können, als wehrlose unschuldige Menschen zu verletzten. Sollte mir auch nur einer zu nahe kommen, dann…
Mias
Dann?
Mara wirbelt erschrocken herum und weicht zurück
Was denn? Hast du etwa doch Angst? Du hast eine ziemlich große Klappe. Ich sagte dir doch bereits, dass dich das noch mal in große Schwierigkeiten bringen kann. deutet auf seinen Stab
Venomi flüstert Da hast du es! Sei um Gottes Willen nicht immer so stur!
Mara
laut Warum sollte ich? Dieser Lump hat es nur verdient, dass man ihm die Meinung sagt.
Sophia
Dann tu es für mich! Ich will nicht auch noch meine Schwester verlieren.
Mara schaut Sophia nachdenklich an
Bitte!
Mara nickt wortlos
Mias
Du solltest öfter auf deine Schwester hören. Das könnte dein Leben um ein paar Tage verlängern.
Mara starrt Mias wütend an
Geht doch.
grinst
Lady Evelyns kommt, Smith kommt hinterher gehetzt
Mias dreht sich um
Smith
Eilt doch nicht so, Mylady! Ich kann doch nicht so schnell…
Mias
Ah, Lady Evelyns.
verbeugt sich
Man teilte mir bereits mit, dass ihr uns heute die Ehre erweisen würdet.
Mireille
Die Ehre ist ganz auf meiner Seite, Mias.
Smith
schnaufend, zu Mias
Steh nicht so rum, Tölpel! Lady Evelyns wünscht, ein paar neue Dienstmägde zu erwerben. Je schneller wir von diesem Ort wieder weg sind, desto besser.
Mias
wirft erst Smith einen wütenden Blick zu, dann an Mireille gewandt
Wie euch sicher bekannt ist, haben wir gerade heute eine neue… Lieferung bekommen.
Mireille
Und dazu gehören…?
Mias
Zum Beispiel diese Drei dort.
deutet auf Mara, Sophia und Venomi
Mireille
geht einige Schritte auf sie zu und mustert sie
Kann eine von euch dreien tanzen?
Venomi
schüchtern
Ich kann’s. Ein wenig.
Mireille
Hervorragend, Dich nehme ich mit! Diese hier sieht für den Haushalt auch ganz brauchbar aus.
deutet auf Sophia
Sophia
flüstert
Mara, ich will nicht!
Mireille
Komm etwas heran, Mädchen! Lass dich sehen.
Mara geht zwischen die beiden
Sie will nicht.
Smith
eilt heran und schlägt sie
Sei nicht so frech, du…!
Mireille
Smith!
Smith weicht zurück
Mireille
amüsiert
Was müsste ich denn tun, dass sie will?
Smith
Aber Mylady! Das habt ihr doch nun wirklich nicht…
Mireille
bringt Smith mir einer Handbewegung zum Schweigen
zu Mara
Sag es mir ruhig.
Mara
schaut unsicher Sophia an, dann zu Mireille
Sie geht nicht ohne mich.
Mireille
Das ist alles? Na ja dann… ich benötige sowieso mehr als nur eine Dienstmagd. Und drei zum Preis von zweien – wer würde da nicht zuschlagen, nicht wahr Mias? So als kleines… Vorgeburtstagsgeschenk.
Sieht ihn lächelnd an
Smith fängt an zu gackern, Mireille bringt ihn wieder per Handbewegung zum Schweigen
Mias
widerwillig
Wie ihr wünscht.
Mireille
Exzellent. Mias, du kannst die drei gleich morgen früh zu mir bringen. Sie können dann sofort mit ihrer Arbeit beginnen.
Mias
Wie ihr wünscht.
Mireille ab
Smith grinst Mias noch einmal fies an, dann auch ab
Mias
schlägt Mara
Was fällt dir ein, du freche Göre?
Mara sagt nichts, lächelt ihn nur frech an
Warte, du wirst schon sehen, was du davon hast, wenn du deinen Mund weiterhin so weit aufreißt. Und dann wird dir dein Grinsen bald schon vergehen.
Blickt sie ein letztes Mal wütend an, dann ab
Venomi
Geht auf Mara zu, sieht sie an Ist alles in Ordnung mit dir?
Mara
Es geht schon. Er hat mich ja nicht einmal richtig getroffen. Er ist dumm wie ein Stück Brot und ein Schwächling noch dazu.
Sophia
umarmt Mara
Vielen Dank, dass du mich nicht im Stich gelassen hast.
Mara
Ich hätte dich nie und nimmer allein dort hin gehen lassen. Niemals! Da kann er mich noch so oft schlagen.
Sophia
Sag das nicht. Mara, auch du bist nicht unsterblich. Vergiss das nicht! Was, wenn er eines Tages doch Gebrauch von seiner Waffe macht?
Mara
Das soll er sich trauen!
Sophia
Er wird!
Mara
Aber...
Sophia
Sieh es doch ein! Es bringt nicht mehr, sich zu wehren. Sie entscheiden, ob wir leben oder sterben.
Mara setzt sich traurig abseits
Mara?
Mara antwortet nicht
Venomi hält Sophia ab, mehr zu sagen
Mara
Gott, wie ich sie alle hasse! Wie sind Menschen nur in der Lage, so grausam zu sein?
Ist es Mut? Oder Macht? Wahnsinn? Oder… alles zusammen?
Ich kann es nicht begreifen. Und ich will es auch nicht. Alles, was ich will, ist nach Hause, zu Mutter und Vater auf unseren Hof. Wieder in dieselbe vertraute Welt, wieder in mein Leben! Ich will wieder jeden Tag der gleichen, eintönigen Arbeit nachgehen, wieder Mutter beim Essen zubereiten unterstützen, meinem Vater stundenlang bei der Ernte helfen, arbeiten bis ich fast nicht mehr kann und mich dann müde und geschafft in mein Bett fallen lassen.
Aber es geht nicht. Es wird nie wieder so sein und nur, weil sie mir mein Leben gestohlen haben! Sie haben es mir entrissen… zerfetzt… in tausend kleine Teilchen…
Was bringt sie dazu…? Was berechtigt sie dazu…? Das ist alles nicht gerecht!
Nicht gerecht.
Ich will…zurück…
Legt sich schlafen
Szene 4 - Im Sklavenheim
Szene 4 – Im Sklavenheim
Venomi kommt, geht zu Mara und Sophia und schaut sie an
Venomi
Gott sei Dank, sie haben euch am Leben gelassen!
Mara
überrascht Venomi! Wendet sich ab Was…meinst du?
Venomi
Ich habe nur gehört, dass es bei euch ziemlichen Ärger gegeben haben soll. Mara, stimmt es? Haben sie wirklich eure Eltern umgebracht?
Mara nickt kaum merklich, ohne sie anzusehen
Ich… dass tut mir Leid. Aber ich bin so froh, dass sie euch am Leben gelassen haben. Ich hatte schon Angst, dass…
Mara
Das hätten sie sich trauen sollen! Wenn sie Sophia auch nur ein Haar gekrümmt hätten, dann…
Sophia
Mara, sei nicht so laut! Wenn dich jemand hört!
Mara
Was dann? Sollen sie es nur hören! Sollen sie hören, dass sie widerwärtige Feiglinge sind, dass sie…
Mias kommt, stellt sich hinter Mara
Venomi
Mara!
Mara
…nichts weiter können, als wehrlose unschuldige Menschen zu verletzten. Sollte mir auch nur einer zu nahe kommen, dann…
Mias
Dann?
Mara wirbelt erschrocken herum und weicht zurück
Was denn? Hast du etwa doch Angst? Du hast eine ziemlich große Klappe. Ich sagte dir doch bereits, dass dich das noch mal in große Schwierigkeiten bringen kann.
deutet auf seinen Stab
Venomi
flüstert Da hast du es! Sei um Gottes Willen nicht immer so stur!
Mara
laut Warum sollte ich? Dieser Lump hat es nur verdient, dass man ihm die Meinung sagt.
Sophia
Dann tu es für mich! Ich will nicht auch noch meine Schwester verlieren.
Mara schaut Sophia nachdenklich an
Bitte!
Mara nickt wortlos
Mias
Du solltest öfter auf deine Schwester hören. Das könnte dein Leben um ein paar Tage verlängern.
Mara starrt Mias wütend an
Geht doch.
grinst
Lady Evelyns kommt, Smith kommt hinterher gehetzt
Mias dreht sich um
Smith
Eilt doch nicht so, Mylady! Ich kann doch nicht so schnell…
Mias
Ah, Lady Evelyns.
verbeugt sich
Man teilte mir bereits mit, dass ihr uns heute die Ehre erweisen würdet.
Mireille
Die Ehre ist ganz auf meiner Seite, Mias.
Smith
schnaufend, zu Mias
Steh nicht so rum, Tölpel! Lady Evelyns wünscht, ein paar neue Dienstmägde zu erwerben. Je schneller wir von diesem Ort wieder weg sind, desto besser.
Mias
wirft erst Smith einen wütenden Blick zu, dann an Mireille gewandt
Wie euch sicher bekannt ist, haben wir gerade heute eine neue… Lieferung bekommen.
Mireille
Und dazu gehören…?
Mias
Zum Beispiel diese Drei dort.
Deutet auf Mara, Sophia & Venomi
Mireille
geht einige Schritte auf sie zu und mustert sie
Kann eine von euch Dreien tanzen?
Venomi
schüchtern
Ich kann’s. Ein wenig…
Mireille
Hervorragend, Dich nehme ich mit! Diese hier sieht für den Haushalt auch ganz brauchbar aus.
deutet auf Sophia
Sophia
flüstert
Mara, ich will nicht!
Mireille
Komm etwas heran, Mädchen. Lass dich sehen.
Mara
geht zwischen die beiden Sie will nicht.
Smith
kommt heran und schlägt sie Sei nicht so frech, du…!
Mireille
Smith!
Smith weicht zurück
Amüsiert Was müsste ich denn tun, dass sie will?
Smith
Aber Mylady! Das habt ihr doch nun wirklich nicht…
Mireille
bringt Smith mir einer Handbewegung zum Schweigen
Zu Mara Sag es mir ruhig.
Mara
Schaut unsicher Sophia an, dann zu Mireille
Sie geht nicht ohne uns.
Mireille
Das ist alles? Na ja dann… ich benötige sowieso mehr als nur eine Dienstmagd. Und drei zum Preis von zweien – wer würde da nicht zuschlagen, nicht wahr Mias? So als kleines… Vorgeburtstagsgeschenk.
Sieht ihn lächelnd an
Smith fängt an zu gackern, Mireille bringt ihn wieder per Handbewegung zum Schweigen
Mias
widerwillig Wie ihr wünscht.
Mireille
Exzellent. Mias, du kannst die drei gleich morgen früh zu mir bringen. Sie können dann sofort mit ihrer Arbeit beginnen.
Mias
Wie ihr wünscht.
Mireille ab
Smith grinst Mias noch einmal fies an, dann auch ab
Mias
schlägt Mara
Was fällt dir ein, du freche Göre?
Mara sagt nichts, lächelt ihn nur frech an
Warte, du wirst schon sehen, was du davon hast, wenn du deinen Mund weiterhin so weit aufreißt. Und dann wird dir dein Grinsen bald schon vergehen.
Blickt sie ein letztes Mal wütend an, dann ab
Venomi
Geht auf Mara zu, sieht sie an Ist alles in Ordnung mit dir?
Mara
Es geht schon. Er hat mich ja nicht einmal richtig getroffen. Er ist dumm wie ein Stück Brot und ein Schwächling noch dazu.
Sophia
umarmt Mara Vielen Dank, dass du mich nicht im Stich gelassen hast.
Mara
Ich hätte dich nie und nimmer allein dort hin gehen lassen. Niemals! Da kann er mich noch so oft
schlagen.
Sophia
Sag das nicht. Mara, auch du bist nicht unsterblich. Vergiss das nicht! Was, wenn er eines Tages doch
Gebrauch von seiner Waffe macht?
Mara
Das soll er sich trauen!
Sophia
Er wird!
Mara
Aber…
Sophia
Sieh es doch ein! Es bringt nicht mehr, sich zu wehren. Sie entscheiden, ob wir leben oder sterben.
Mara setzt sich traurig abseits
Mara?
Mara antwortet nicht
Venomi hält Sophia ab, mehr zu sagen
Mara
Gott, wie ich sie alle hasse! Wie sind Menschen nur in der Lage, so grausam zu sein?
Ist es Mut? Oder Macht? Wahnsinn? Oder… alles zusammen?
Ich kann es nicht begreifen. Und ich will es auch nicht. Alles, was ich will, ist nach Hause, zu Mutter und Vater auf unseren Hof. Wieder in dieselbe vertraute Welt, wieder in mein Leben! Ich will wieder jeden Tag der gleichen, eintönigen Arbeit nachgehen, wieder Mutter beim Essen zubereiten unterstützen, meinem Vater stundenlang bei der Ernte helfen, arbeiten bis ich fast nicht mehr kann und mich dann müde und geschafft in mein Bett fallen lassen.
Aber es geht nicht. Es wird nie wieder so sein und nur, weil sie mir mein Leben gestohlen haben! Sie haben es mir entrissen… zerfetzt… in tausend kleine Teilchen…
Was bringt sie dazu…? Was berechtigt sie dazu…? Das ist alles nicht gerecht!
Nicht gerecht.
Ich will…zurück…
Legt sich schlafen