Zum Inhalt der Seite

AR - Lovely Enemy

Don't trust anybody
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Imagine...

Als sie wach wurde starrte sie zur Decke hoch. Schmerzen fühlte sie mittlerweile keine mehr. Wie lange war sie wohl schon hier? Tage? Wochen? Monate? Sie öffnete ihre Augen. "Wo bin ich?" stöhnte sie leise heraus. Sie schaute an die Decke, welche weiß und etwas verstaubt war. Als sie ihren Kopf zur Seite drehen wolle, wurden die Schmerzen immer schlimmer. "Wer bin ich? Was ist passiert?" murmelte sie leise vor sich hin.

Ihre stahlblauen Augen starrten leer und voller Angst an die Decke...
 

Aiden Roberts hatte in diesem Moment keinerlei Ahnung, wie sie hierher kam. Doch eines stand fest, sie hatte einen schweren Kampf überlebt und nicht nur dies...
 

Chasing an illusion...

I tried to hide from the deepest...

and the truest part...

Of who I really was...

Questions about living....

Sie schaute an die Decke, welche weiß und etwas verstaubt war. Als sie ihren Kopf zur Seite drehen wollte, wurden ihre Schmerzen immer schlimmer. "Wer bin ich? Was ist passiert?" murmelte sie leise vor sich hin. Sie hatte keine Ahnung wer sie ist und wo sie ist. Sie schaute sich um, doch niemand war da, diese Einsamkeit kam ihr so vertraut vor doch...
 

Ihre stahlblauen Augen starrten leer und voller Angst an die verschmutzte Decke. Ihr langes schönes dunkles Haar hing an einigen Stellen vom Krankenbett herunter. Einige Blutflecken verschmierten das frische Lacken, ihre Wunden schienen frisch zu sein.

Eine kleine dickere Krankenschwester mittleren Alters bemerkte, dass Aiden wieder Lebenszeichen von sich gab.

"Professor Dumbledore! Professor!" Sie rannte schreiend aus dem Krankenflügel.

Die aufgewühlte Krankenschwester fand diesen dann auch endlich im Gang.

"Professor, sie ist wach." Sie war ganz außer Atem und trotzdem glücklich.

"Das sind ja gute Nachrichten! Minerva! Kommen sie schnell mit zum Krankenflügel. Aiden Roberts ist aufgewacht!"
 

Währenddessen versuchten Harry und Hermine Ron zu beruhigen, der von Draco durch einen Zauberspruch verletzt wurde. Wie immer waren sie am streiten, aber wenn es nicht so wäre, wären sie wohl nicht sie selbst.

"Du mieser kleiner Bastard!" schrie Ron wütend. "Was willst du, du armer Schlucker! Und wer ist hier ein Bastard! Mein Vater..." antwortete Draco in einem herab fallenden Ton.

"Draco, es reicht hör endlich auf und lass Ron in Ruhe!" mischte Hermine sich ein. Darauf hatte Draco nur gewartet. "Halt dich daraus, du kleines dreckiges Schlammblut." Sie funkelte ihn böse an, aber versuchte nicht ihn anzugreifen. Immerhin versuchte sie den Streit zwischen Draco und Ron zu schlichten und nicht schlimmer zu machen. Doch vergeblich, einige Zeit später brachten Harry und Hermine den verletzten Ron zum Krankenflügel.

Unterwegs konnte man Ron nur fluchen hören. Und auch die sonst so ruhige Hermine war etwas aufgebrachter als vorher.
 

Als sie endlich im Krankenflügel ankamen saß Ron sich auf ein Bett und Harry holte Hilfe um ihn verarzten zu lassen.

Draco hatte Ron wiedereinmal grundlos attackiert, wie er das bei allen anderen auch tat.

Harry ging an der Abtrennung vorbei, da er einige Lehrer dahinter gehört hatte.

Er bemerkte das hübsche schwer verletzte Mädchen und starrte es an.

"Harry?"

Auf einmal spürte er einen leichten stechenden Schmerz in seiner Narbe. Er fühlte wie der Boden unter ihm zu verschwinden drohte und es ihm kalt wurde. Er bekam Gänsehaut und verlor fast die Fassung. Träumte er? Wo war er? Warum schmerzte seine Narbe denn so sehr?

"Harry? Harry? Kann ich dir irgendwie behilflich sein?" fragte Professor Dumbledore ein zweites mal. "Ja Professor, Draco hat Ron verletzt!" antwortete Harry wie in Trance.

Dumbledore schaute die Krankenschwester an "Los, helfen sie dem Jungen! Wir kommen hier schon zu Recht!" Harry nickte und sie gingen gemeinsam zu Ron um ihn zu verarzten.
 

Mittlerweile waren schon einige Wochen vergangen und Harry fragte sich öfters was aus dem hübschen Mädchen im Krankenflügel geworden war.

Die Schüler hatten Unterricht bei Professor Severus Snape. Seit Jahren wünschte er sich nichts sehnlicher, als Verteidigung gegen die dunklen Künste zu unterrichten. Doch anscheinend hatte Professor Dumbledore ihm bisher seinen größten Wunsch verwährt. Doch in diesem Schuljahr sollte es endlich soweit sein.

Ihm zu Gunsten herrschte in Hogwarts Lehrermangel und es konnte nur eine neue Aushilfe gefunden werden. Professor Alley, ein junger Referendar, der eigentlich noch nicht befugt war zu unterrichten. Da das Problem Lehrermangel aber nicht anders zu lösen war, unterrichtete Professor Alley Zaubertränke und Snape war für Verteidigung gegen die dunklen Künste eingesetzt worden.
 

Der Unterricht hatte bereits begonnen, als Aiden unangekündigt in den Saal herein platzte.

Sie entschuldigte sich nicht einmal und versuchte sich auf einen leeren Platz in der letzten Reihe zu setzen. Sie hatte ihren Umhang an und die Kapuze ein Stück ins Gesicht gezogen.

Harry konnte sie nur an dem schwarz/blonden Haar erkennen, das auf Grund seiner Länge unter der Kaputze heraus hing.

"Was soll das denn werden?" schrie Snape wütend durch den Saal. Niemand wagte es in seinen Unterricht herrein zu platzen. Doch Aiden war dreist und entschuldigte sich nicht einmal. "Was denken Sie wer Sie sind! Was erlauben Sie sich? Sofort herkommen!"

Draco, Crabbe und Goyle lachten gehässig über das, was Aiden nun wohl bevorstehen würde.

Sie ging nach vorne zu Snape, welcher ihr befohl sich auf einen freien Platz in der ersten Reihe zu setzen. Direkt neben Hermine Granger.

Aiden setzte sich, jedoch war sie nicht besonders daran interessiert, was Snape ihr zu sagen hatte. Desinteressiert schaute sie sich um und sie dachte nicht einmal daran ihm nur im entferntesten Sinne zuzuhören.

"Zieh sofort den Mantel aus deinem Gesicht! Zu welchem Haus gehörst du denn?! Das gibt 5 Strafpunkte!" schrie er immer wütender.

Aiden zog ihren Mantel ganz langsam aus und man konnte ihr Gesicht erkennen. "Slytherin..." antwortete sie leise. Nur Snape und Hermine konnten sie verstehen. Snape war sich nicht ganz sicher, als er aber dann auf ihrer Schuluniform das Symbol Slytherins erkannte war er sich ganz sicher. Er sah sehr verärgert aus.

So eine Person auch noch in seinem Haus? So jemand dreistes und unverschämtes? Wusste sie denn nicht, mit wem sie es hier zu tun hatte?

Nun schaute er ihr dann doch ins Gesicht und direkt in ihre schönen kalten Augen. Er erschrack. ,Das kann doch nicht...' dachte er sich erschrocken.

Doch er fing sich wieder und fragte Aiden nach ihrem Namen. "Aiden Roberts." sagte sie wieder so leise, dass sie kaum jemand verstehen konnte. "Wo haben Sie ihren Zauberstab?!" Fragte Snape wütend um von seiner Verwirrung abzulenken. "Ich habe keinen." antwortete Aiden so, dass Snape es nicht verstehen konnte.

Dann fuhr der Unterricht normal fort, nur dass Snape etwas verwirrt war, was er sonst normalerweise nie gewesen war.

Nach dem Unterricht schickte er sofort eine Eule, die einen kleinen Brief bei sich trug los. In dem Brief stand nicht viel, aber der Empfänger wusste wahrscheinlich um was es ging.
 

Lucius, sie lebt. S.Snape.
 

***
 

Ich schreibe jetzt erst einmal nur das erste Kapitel, 'türlich gehts weiter, aber ich würde vorher erst gerne wissen wie ihr die Idee so findet und Wünsche und Anregungen sind auch sehr gerne "gelesen".
 

Also schreibt mir fleißig Kommis Sayo lil'Aki
 

^^ Die Kapis hab ich etwas verbessern müssen, was die Zeit anging! Deswegen entschuldige ich mich für das Kapi upload ^^

New friends?!

Harry, Ron und Hermine traffen auf Aiden, die ganz alleine in einem der vielen kalten Gänge saß.

Als Harry sich ihr näherte, bekam er wieder ein leichtes Stechen in seine Narbe und ihm wurde sehr kalt. ,Hat das was mit ihr zu tun?' fragte er sich und verzog vor Schmerz sein Gesicht.

"Hast du was?" fragte Hermine Harry besorgt. "Nein, schon ok!" beruhigte er sie.

"Hey, du bist neu hier, nicht wahr!?" fing Ron das Gespräch mit Aiden an. Doch anstatt eine nette Antwort zubekommen zischte Aiden ihn an. "Scheint so, oder?!"

"Du bist die aus dem Krankenflügel?" fragte Harry das freche Mädchen, welches sie provozierend eitel betrachtete.

"Ja..." antwortete sie ihm und zog ihre linke Augenbraue hoch.

"Ich bin Harry, Harry Potter. Das sind Ron Weasley und Hermine Granger. Es freut uns dich kennen zu lernen." Harry reichte ihr die Hand nach unten, da sie ja auf dem Boden saß.

Ron war sehr gespannt, was Aiden ihm antwortete.

"Ich bin Aiden, Aiden Roberts, freut mich ebenfalls." Sie reichte Harry die Hand.

Sie fiel jedoch zurück und knallte gegen die Wand und Harry ging es nicht viel anders, er wured nach hinten geschleudert. Ein heftiger Schmerz durchdrang Harrys Narbe und auch Aiden fühlte einen heftigen Schmerz in ihrer Brust.

"Was...was war das?" stotterte Harry und schaute das verstörte Mädchen entsetzt an.

Sie stand ebenfalls wieder auf. "Tut mir leid, ich...ich...weiß nicht...Ich weiß nicht einmal... Ich weiß leider überhaupt nichts"

"Du gehörst zu Slytherin oder?" fragte Hermine sie mit Mitleid in der Stimme. Aiden nickte bloß. "Ich hab noch keinen von denen kennen gelernt. Ich bin heute morgen erst aus dem Krankenflügel entlassen worden. Ich weiß nicht, wieso mich dieser Hut dort hin geschickt hat."

Eine bedrückende Stille herrschte zwischen ihnen.

"Was hattest du eigentlich so lange?" fragte Harry sie besorgt und versucht das Gespräch wieder in Gang zu bringen. "Ich war verletzt. Ich weiß aber nicht wieso..." Sie schaute auf ihre Schuhe und dann auf die von Harry. Sie war verlegen, da sie nichts wusste. Nichts.

An ihren Namen konnte sie sich selbst nicht erinnern. Madam Pomfrey hatte ihr gesagt, dass sie Aiden Roberts heiße. Das musste sie wohl glauben, solange sie nicht wusste was passiert war und wer sie war.

,Besser mit diesem Namen rumlaufen, als mit keinem!'dachte sich Aiden in dem Moment im Krankenflügel als sie so tituliert wurde.

Aber nun war sie nicht im Krankenflügel, sondern hier vor den dreien, die sie irgendwie seltsam begutachteten. Hermine bemerkte, dass Aiden diese Situation etwas peinlich gar belastend vorkam.

"Ich hätte da eine Idee... Freunde dich doch mit denen aus deinem Haus an!"

Nachdem Hermine diese Worte ausgesprochen hatte erinnerte sie sich. Haus... da war doch was.

Sie drehte sich um und wollte in den Klassensaal gehen, da es bereits klingelte, doch vorher blinzelte sie Hermine zu, die felsenfest glaubte ein ,Danke' gehört zu haben.
 

Nach dem Unterricht ging Aiden zum ersten Mal in den Gemeinschaftsraum von Slytherin.

Sie ging zu dem freien Bett, auf dem ein Brief lag.
 

>An Aiden Roberts<
 

Diese Wort standen auf dem Briefumschlag. Sie öffnete ihn und laß weiter.
 

>Hallo Aiden,

Herzlich willkommen hier in Hogwarts - Schule für Hexerei und Zauberei.

Leider hatte ich noch nicht die Ehre dich, wehrte Aiden persönlich kennen zu lernen. Das hier ist dein Bett und in der Truhe unter deinem Bett findest du alle benötigten Schulsachen, unter anderem einen neuen Zauberstab, einen weiteren Mantel und einige Kleider.

Ich würde mich jedoch gerne einmal persönlich mit dir unterhalten.

Mit freundlichen Grüßen Prof. Dumbledore.<
 

Aiden lies den Brief fallen. Sie lehnte sich nach hinten und seufzte leise.

Sie schaute sich um und holte die Truhe unter ihrem Bett hervor.

Sie fand einen schönen festlichen Mantel, zwei Faltenröcke mit den Farben Slytherins in unterschiedlichen Längen. Weiterhin ein schwarzes Top, zwei Pullover, eine Krawatte und einen grünen Schlafanzug, jeweils mit dem Abzeichen Slytherins.

,Mir gefällt Grün nicht...' dachte sie sich verbittert. ,Na ja, besser als nichts...'

Nachdem sie alle Kleider aus der Truhe heraus gewühlt hatte, fiel ihr auf das da noch etwas war. Eingerollt in ein paar staubige Tücher. Als sie es anfassen wollte, schrack sie auf. Stimmen. Sie schienen aus dem Gemeinschaftsraum zu kommen.
 

Draco, Crabbe und Goyle waren es. Sie konnte nur hören, dass die drei über irgendeine Mitschülerin herzogen.

"Dieses dreckige Schlammblut, was denkt die wer sie ist!Der werd ichs zeigen" fauchte Draco empört.

Aiden entschloß sich zu ihnen hin zugehen und sich vorzustellen.

"Hallo!" rief sie zu ihnen herüber, nachdem sie die Treppe vom Mädchenschlafsaal herunter gegangen war. Sie dachte an die Worte von Hermine und nahm sich vor einige neue Freunde kennen zu lernen.

Sie ging zu ihnen hin. Draco starrte sie an. Sein Blick ruhte in Aidens leicht errötetem Gesicht.

"Mein Name ist Malfoy! Draco Malfoy" stellte er sich ihr überfreundlich vor."Das sind Crabbe und Goyle!"

Als sie den Teenager etwas näher betrachtete erschrack sie. Er kam ihr so bekannt vor, er erinnerte sie an jemanden. Sie bekam Kopfschmerzen. Aber sie unterdrückte ihre Gefühle. Immerhin konnte sie diese nicht deuten. Und wenn sie sich jetzt schon direkt seltsam verhält, würde das-ihrer Meinung nach- nie etwas mit dem anfreunden werden.

"Woher kommst du?" fragte Draco sie interessiert. "Wenn ich das bloß wüsste..." antwortete sie ihm zurückhaltender als vorher. Irgendwie machte er ihr Angst.

"Aus welcher Zaubererfamilie stammst du?" versuchte Draco Aiden auszufragen.

"Ich weiß es nicht, tut mir leid ich kann mich nicht erinnern." antwortete sie ihm etwas batzig. Nach wenigen Minuten konnte sie ihre Gefühle und ihre Angst nicht mehr unterdrücken. Sie wollte nur weg. Weg von ihm, obwohl sie ihn nicht einmal kannte."Entschuldigt mich. Ich muss gehen!"
 

"Die ist aber mal seltsam drauf?!" stellte Goyle fest. Zu seiner Überraschung bekam er von Draco vorerst keine Zustimmung. "Ich finde sie ist ganz nett!" antwortete Draco ihm und schaute ihn bedrohlich an. Er schaute auf den Fleck, auf dem Aiden eben noch gestanden hatte. Er fühlte es. Sie war anders. Doch warum konnte er sich auch nicht erklären. Seine eigenen Worte wiederhalten in seinem Kopf. Er schloß kurz die Augen und schaute dann Goyle an. "Du hast recht. Seltsames Mädchen. Aber wen interessiert das schon?"

Er wusste in diesem Moment selbst nicht mehr was er dachte weder noch was er sagte.

Draco wollte Aiden gerne noch ein paar Fragen stellen. Aber sie war weg, scheinbar vor ihm so schnell wie möglich geflüchtet ...

Talk with Dumbledore

Aiden war, nach ihrer "Flucht" vor Draco wieder einmal alleine unterwegs.

Sie hatte nun endlich die Gelegenheit sich in Hogwarts um zuschauen.

Endlich lag sie nicht mehr mit Schmerzen am Bett gefesselt, Schmerzen, von denen sie nicht wusste, woher sie diese hatte.

Sie ging durch die vielen alten Gänge vorbei an einer Vitrine. Viele Pokale standen darin, etwas verstaubt aber Aiden schien interessiert zu sein. Doch eigentlich schaute sie nur nach ob sie vielleicht zufällig irgendwo ihren angeblichen Familienname finden konnte. Sie lehnte sich an das Glas des Vitrinenschrankes um genauer lesen zu können."Potter..." nuschelte sie leise vor sich hin als sie auf einem Pokal den Namen von Harrys Vater entdeckte. "Potter..." murmelte sie ein zweites mal undeutlich vor sich hin.

"Finger weg. Weg da! Weg da du Gör!" Eine kratzende Stimme hinter ihr sprach wohl sie an, da hier sonst keiner war. Eine kleine zerzauste nicht besonders schöne Katze saß vor ihr und fauchte sie an. Sie drehte sich um und schaut Filch, dem alten Hausmeister interessiert zu, wie er versuchte sie von dem Schrank zu verjagen. "Der steht hier damit man ihn sieht oder? Alter Mann?" Etwas verspottendes lag in ihrer Stimme. Eigentlich hatte sie kein so entsetztes Gesicht von dem alten Hausmeister erwartet. Aiden betrachtete ihn einen Moment und zog ihre rechte Augenbraue hoch. "Putz den mal besser alter Mann. Und nehmen sie dieses fauchende Häufchen Elend vor mir weg." Sie deutete abwertend und in einem Ton, der Filch ganz und gar nicht gefiel auf Mrs Norris. Mrs Norris war seine innig geliebte Katze und dass eine junge Hexe, die gerade ihren ersten offiziellen Schultag hinter sich hatte so über diese redete machte ihn sehr wütend. "Verschwinde!" krächzte er der schönen Hexe hinter her, die sich von der Vitrine wegbewegte.

Obwohl sie einige Schritte gegangen war konnte sie den alten Hausmeister immernoch schimpfen hören. Doch was er tat interessierte sie keines Wegs.
 

Als sie durch einen offenen Gang ging, der direkt nach draußen führte bemerkte sie, dass vereinzelt Sonnenstrahlen hinter einigen dicken Wolken hervor blinzelten.

Die Bäume sahen von weitem nicht unbedingt nach Bäumen aus. Sie waren fast kahl und nur einzeln hingen orange Blätter an den dürren Ästen. Aiden wusste nicht genau welcher Monat begonnen hatte, doch sie war sich sicher, dass es Herbst sein müsste.

Ihr schwarzes Haar, das zwei blonde breite Strähnen aufwies, glänzte prächtig in der schwachen Nachmittagssonne. Sie schloß die Augen, nachdem sie sich draußen auf einen großen Felsbrocken gesetzt hatte. Sie genoß die Stille, die um sie herum herrschte. Nur einzeln hörte sie andere Schüler über Lehrer oder andere Dinge tratschen. Sie hörte einen wütenden Schrei, den wie es scheint sonst niemand interessierte. Sie folgte dem Lärm und dem Gelächter einiger Mädchen, die auf ihrer Schuluniform das Wappen des gleichen Hauses trugen.
 

"Lass mich los du dusslige Kuh! Ahhh!" schrie und quiekte Ginny Weasley. Pansy Parkinson und einige ihrer Freundinnen, zwei oder drei drängten Ginny gegen die Wand. "Na du kleines Wiesel? Soll ich dir deine kleine dumme Nase brechen?" Während Pansy Ginny in einem verachtenden und bedrohenden Ton bedrängte, stieß eine ihrer auch nicht besonders hübschen Freundinnen Ginny ihren Zauberstab in die Rippen. Ginny wimmerte nur leise. Wie konnte sie nur in dieses Bedrängnis geraten. Sie wollte gar nicht erst zählen wie viele Slytherins sich darüber freuten, was Pansy gerade tat.

"Findet ihr nicht das das reicht?" Fragte Aiden, die sich an den Mädchen vorbei gedrängelt hatte kühl. "Was willst du?" entgegnete Pansy ihr spöttisch, doch sie erkannte dass die Person, die sie gerade ermahnt hatte selbst eine Slytherin war.

Aiden nahm ihren neuen Zauberstab und richtete ihn auf Pansy. "Was hast du gesagt?" Pansy erschrak vor Aidens kühler und bedrohlicher Art.

Doch kurz darauf erschien Professor MacGonagall. "Fräulein Roberts." Sagte sie sanftmütig "Nicht an ihrem ersten Tag." fuhr sie fort.

"Sie wissen, was in dem Brief steht." Aiden nickte. Ihren Zauberstab hatte sie längst wieder verstaut. "Dann sehen Sie zu, dass Sie dies tun. Jetzt sofort wäre ein günstiger Zeitpunkt!" Aiden verstand sofort was gemeint war und ging ohne auch nur ein Wort zu sagen. MacGonagall widmete sich der Schar von Slytherinmädchen. "Für jede von ihnen 5 Punkte Abzug. Falls sie es nicht mittlerweile bemerkt haben solch ein..."

Aiden war schon zu weit weg um zu verstehen was MacGonagall von sich gab.

Sie ging wieder ins Schloss um Dumbledore auf zu suchen.

Sie machte sich auf den Weg zu seinem Büro.

Er erwartete sie bereits dort.

"Komm mit!" sagte er sanft zu dem hübschen Mädchen.

Sie folgte dem alten Zauberer in sein mit Zaubergegenständen überfülltes Büro.
 

Als sie angekame, begann er mit ihr zu reden.

"Herlich Willkommen erst einmal. Es tut mir leid, dass Sie solange in dem Krankenflügel liegen musstest. Aber auf Grund Ihrer Verletzungen konnten wir Ihnen nicht mehr zu muten. Darüber wollte ich eigentlich mit Ihnen reden..." er schaute sie erwartungsvoll an. Jedoch wusste sie ja selbst nicht, was passiert war.

"Eigentlich hoffte ich, dass Sie mir etwas darüber erzählen könnten..." antwortete Aiden ihm.

"Es scheint so als ob du mit irgendeinem Fluch belegt wurdest, der deine Erinnerungen stark mitgenommen hat. Kannst du dich an überhaupt nichts mehr erinnern?"

"Nein, nicht einmal mehr an meinen Namen..." antwortete sie ihm mit Tränen in den Augen.

"Einige Dinge konnten wir über dich in Erfahrung bringen. Aber ich weiß nicht ob wir dich damit belasten können..." sagte er besorgt.

"Mich kann ja nichts erschüttern, ich kenne ja niemanden..."

"Also gut...Dein Name ist Aiden Roberts, das weißt du aber ja schon bereits.

Du bist siebzehn Jahre alt." Für einen kurzen Moment hielt er inne. "Was leider nicht so erfreulich ist, ist dass deine Eltern vor einigen Jahren verstorben sind..."

"Ja, das konnte ich mir ja denken." antwortete Aiden emotionslos. "Ich kann mich ja nicht an sie erinnern. Deswegen macht es mir nichts aus." fügte sie kühl hinzu. Keine einzige Emotion tat sich in ihr auf. Keine. Kühl und unerschrocken stand sie da und schaute Dumbledore auffordend an. Er verstand ihren Blick und wusste gewiss, dass sie mehr erfahren wollte.

"Ich glaube das reicht fürs erste einmal. Mehr wissen wir leider auch nicht über dich. Du gehst am besten zurück in den Gemeinschaftsraum von Slytherin. Es ist schon spät. Du müsstest schon längst dort sein."

Aiden verlies das Büro von Dumbledore.
 

"Sie scheint wirklich nichts zu ahnen..." sagte MacGonagall, die mitten in dem Gespräch zurück kam und ihnen zu hörte beruhigend zu Dumbledore.. Sie fand das Büro des Schulleiters schneller als Aiden, was auch niemanden verwunderte.

"Ja, scheint so. Aber ich mache mir Sorgen um sie. Wir wissen zwar wer sie ist, aber was sollen wir tun, wenn sie das heraus findet. Und wer hat ihr das angetan? Und wieso?" "Albus, machen Sie sich doch nicht so viele Sorgen. Momentan gibt es doch nichts zu befürchten..." Sie schaute ihn an. "Da bin ich mir nicht so sicher. Sie erinnert mich mehr an Tom als ich dachte..."

Dark cold Night

Aiden war zurück im Gemeinschaftssaal der Slytherins. Das etwas schmutzige Fenster schien sie sehr zu interessieren. Sie stellte sich davor und schaute in die rabenschwarze Nacht. Es war Vollmond und so hell hatte Aiden die Sterne noch nie leuchten sehen. Doch wann sie die Sterne überhaupt das letzte Mal leuchten gesehen hatte wusste sie nicht einmal. Sie konnte sich immer noch kein einziges bisschen daran erinnern, wer sie war. Seit einigen Tagen war sie nun Schülerin in Hogwarts, Schule für Zauberei und Hexerei. Das war der einzige Trost den sie hatte. Dass sie eine Hexe war und dass sie wohl auch zaubern konnte stand zumindest mal fest.

Während sie sich so den dunklen Himmel und die Umgebung anschaute hörte sie leise immer näher kommende Stimmen. Aiden konnte sich gut daran erinnern, dass es die von dem eingebildeten Draco Malfoy, seinen Freunden Crabbe und Goyle und von noch einem Mädchen namens Pansy Parkinson waren. Der erste Eindruck, den sie von ihnen hatte war nicht besonders positiv. Crabbe und Goyle kamen ihr ziemlich primitiv vor, Pansy war für sie einfach nur lächerlich und von Draco wollte sie sich erst gar kein Bild machen.
 

"Was bildet sich dieses Weibstück ein? Wir haben mächtigen Ärger wegen der bekommen..." Fauchte Pansy, die von Goyle unterbrochen wurde durch die Gegend. "Pansy, das hast du jetzt schon zum zehnten Mal erzählt..." "Kannst du nicht einfach mal die Klappe halten und mal ruhig sein!? Ist das denn so schwer?!" Draco war sehr genervt und extrem wütend. Er fragte sich, wieso er immer von diesen streitenden Idioten umgeben war. Und auch Pansy, mit der er seit einiger Zeit mehr oder weniger zusammen war nervte ihn tierisch. "Ja Draco ich finde du hast recht." Bekräftigte Blaise, ebenfalls ein junger Slytherin ihn. "Das kann man sich ja echt nicht mehr antun." Blaise schien genauso genervt zu sein wie sein bester Freund. Oder war er genauso von Aiden angetan wie Draco?

Sie näherten sich immer mehr dem Gemeinschaftssaal und Aiden konnte sie immer lauter und deutlicher diskutieren hören.

Als sie herein kamen und Aiden erblickten verstummten sie. Pansy funkelte sie böse an. Doch es kam was kommen musste. Pansy konnte sich nicht zurück halten. "Was hat das heute gesollt?" Schrie sie zu Aiden hinüber, die ihr jedoch keine Beachtung schenkte. "Roberts ich rede mit dir?! Bist du taub oder stumm?" Immer noch keine Antwort, geschweige denn eine Reaktion. Pansy platzte der Kragen. Sie ging auf Aiden zu und versuchte sie zu attackieren. Als sie ihre Hand heben wollte kam dann zu ihrer Überraschung eine heftige Reaktion. Jedoch nicht von Aiden.

"Das würde ich lassen!" Die Stimme klang kühl und entschlossen. "Ich würde sie nicht anfassen, Parkinson!" Erschrocken darüber, dass die Fremde wusste, wer sie war ging Pansy einige Schritte zurück.

Die unbekannte schien Älter zu sein als Aiden, Draco, Blaise und Co. Sie hatte blondes langes gelocktes Haar und ihre grünen Augen blitzten wie die einer Schlange. Ihr provokantes Lächeln brachte Pansy dazu sich nur noch mehr aufzuregen.

Nachdem Pansy aufgehört hatte auf Aiden loszugehen, drehte sich RiYaka wieder weg und ging Richtung Schlafsaal. "Wer war das? Aiden?" Aiden war genauso perplex wie die anderen. Sie schaute Draco an und schüttelte den Kopf. Sie warft ihm einen seltsamen Blick zwischen Wut und Trauer zu und rannte ebenfalls Richtung Schlafsaal wie es RiYaka eben auch getan hatte.

Oben im Schlafsaal schenkte ihr niemand Beachtung und auch die Fremde von eben konnte sie nicht finden.

Sie ging zu ihrem Bett und nahm ihre Schlafsachen unter dem Bett hervor.

Sie zog sie an und legte sich in ihr Bett. Als sie sich auf ihr Kissen legen wollte, spürte sie einen stechenden Schmerz. Eine kurze Vision durchdrang ihre Sinne.

Sie sah einen Mann mit langem blondem Haar und strahlenden Augen. Sie sah wie er seinen Zauberstab auf sie richtete und sie fies angrinste, bevor er immer näher auf sie zu kam.

Das war aber auch schon alles was sie sehen konnte. Sie bekam Angst und ihre Verletzungen fingen wieder an zu schmerzen. Sie zog sich die Decke über den Kopf und versuchtg zu vergessen, was sie da gerade gesehen hatte. Tränen ronnen über ihr warmes Gesicht. 'Wer war das?' Traurig weinte sie sich leise in den Schlaf.
 

Tief in der Nacht in Snapes Büro traff Snape Lucius Malfoy.

"Bist du dir sicher Severus?" fragte Lucius Snape. "Ja ich bin mir sicher." antwortete Snape dem blondhaarigen Mann in einem eindringlichen Ton, der bedrohlich klang. "Ich irre mich ganz bestimmt nicht...Was willst du jetzt tun, Lucius?" fragte er ihn auffordernd.

"Hättest du mich bei dem Fluch nicht gestört gäbe es keine Probleme." antwortete er eiskalt.

"Denkst du ich habe dich gerne gestört. Diesen Anblick hätte ich mir gerne erspart... Sie hat sich ja bisher an nichts erinnert." sagte Snape zu Lucius in seinem bösen Ton. "Ja, das soll auch gefälligst so bleiben. Das beste wäre, wenn sie auf tragische und unerklärliche Weise aus dem Weg geräumt werden würde." antwortete Lucius hochnäsig, eine abwertende Handbewegung verstärkte diese Aussage noch. "Reicht es dir denn nicht, dass der Lord sie dir als Belohnung deiner Treue überlassen hat?" "Severus, sie ist viel mehr als bloß eine Belohnung" Snape schaute ihn fragend an. Irgendwie wollte er nicht so ganz verstehen was Lucius damit meinte.

"Severus, sie gehört mir und ich will ihre Macht" er fing an zu lachen. "Du empfindest doch nicht etwa Mitleid mit ihr?" fragte Lucius ebenfalls in einem ernsten, bösen Ton.

"Nein. Aber ich verstehe den Dunklen Lord nicht. Sie ist sein eigenes Fleisch und Blut. Und ich verstehe dich nicht. Sie ist so alt wie dein eigener Sohn."

"Halte Draco daraus. Das hat weder was mit meinem Sohn, noch mit Narzissa zu tun!" antwortete Lucius, der immer wütender wurde.

"Severus, ich verlasse mich auf dich! Sorge dafür, dass sie sich weiterhin an nichts erinnert! Auf wiedersehen!" Er drehte sich um und sein schwarzer Mantel wehte ihm hinterher. Er wartete nicht einmal auf eine Antwort von Snape.

Dieser war sich nicht sicher was er tun sollte. Lucius Malfoy verlangte von ihm Treue und Gehorsam gegenüber dem Lord, das sollte normalerweise auch kein Problem als Todesser sein. Lucius Malfoy war einer der treusten Anhänger von Lord Voldemort. Arrogant, machtgierig und Gewissenlos, diese drei Worte beschrieben ihn wohl am passensten. Er war böse und schritt vor nichts zurück. Normalerweise befolgte Severus Snape dem, was Lucius zu ihm sagte und ihm befohl. (Sirius titulierte Snape als Malfoys Schoßhund.)

Aber Snape empfand - zum aller ersten Mal in seinem Leben - Mitleid.

Mitleid mit einem wehrlosen Mädchen, das so viel Macht besaß wie er es sich selbst kaum vorstellen konnte.

A lil' bit Trouble

Am nächsten Morgen traff sich Draco Malfoy mit Blaise Zabini, Adrian Pucey, Pansy Parkinson und Millicent Bulstrode vor dem Klassensaal. Sie hatten Unterricht bei Professor Snape. Wie immer wollten sie vorher Ginny Weasely ärgern. "Na Weasely? Du armes Waisenkind?" rief Pansy verachtend zu Ginny rüber. Pansy fing an zu kichern und Ginny lief leicht rot an. Pansy war Dracos Freundin, jedoch schien er nicht besonders glücklich mit ihr zu sein, da er es mied mit ihr alleine zu sein. Im Gegensatz zu Draco war Pansy sehr glücklich und verliebt. Sie war nicht gerade die Schönste, aber auch nicht unbedingt hässlich, obwohl ihre Haare einem Mopp ähnelten. Die meisten Slytherins konneen Draco nicht verstehen, wieso er ausgerechnet mit dieser Pansy ging, obwohl ihm die halbe Schule hinter her rannte.
 

Draco war jedoch auch nicht besonders viel besser als seine Freundin und konnte sich wie immer seinen unnötigen Kommentar nicht verkneifen. "Was suchen eigentlich so arme Schlucker wie ihr überhaupt hier auf dieser Schule, Wiesel?"

Draco war arrogant, er kam aus einer reichen reinblütigen Familie und er war stolz auf seinen kühlen egoistischen Vater, den er innig verehrte.

Ginny lies sich diese Verspottungen nicht länger gefallen und ging, mutig wie sie war, alleine zu den Slytherins hin. "Sag das noch mal du arrogantes..." drohte sie ihm. Ihr hübsches Gesicht war errötet und eine kleine Träne kullerte über ihre mit Sommersprossen bedeckte Wange.

In diesem Moment kam Aiden an ihnen vorbei.

Sie hatte schlecht geschlafen und war sehr mies gelaunt. Sie hatte die ganze Nacht kein Auge zu getan.

Sie hatte von dem blondhaarigen Mann geträumt, der sie hier in Hogwarts gesucht und gefunden hätte. "Was tut ihr da?" fragte sie provozierend, aber gelassen. "Was geht dich das an Roberts!?" sagte Draco in seinem verachtenden Ton. Doch irgendwie tat es ihm im nächten Moment leid, denn Aiden hatte auf ihn eine besondere Wirkung. Irgendwie weckte sie in ihm seine Streitlust, doch andererseits mochte er es ihr zu zusehen, wenn sie anfing hysterisch zu werden. Obwohl er sie noch nicht wirklich kannte mochte er sie mehr als Pansy.

Adrian unterbrach die beiden bei ihrer Diskussion. "Roberts?! Was stellst du dich so an? Wie kann man so eine wie dich bloß nach Slytherin stecken?! Das ist wirklich eine Schande!" "Was fällt dir ein..." Nicht mehr so ganz gelassen holte Aiden aus und versuchte Adrian eine abzuziehen. Doch Draco hielt ihre Hand fest.

Er drehte sie um und sie sah im direkt in seine azurblauen Augen. Draco war überrascht. ,Von nahem sieht sie ja noch hübscher aus, diese wunderschönen blauen Augen...' Aidens Gedanken jedoch gingen in eine ganz andere Richtung. Dracos Augen machten ihr Angst, irgendwie widerte er sie an. Er erinnerte sie an den Mann aus ihrem Traum. Aus ihrem bösen Blick wurde ein trauriger verzweifelter Blick und sie versuchte Dracos Hand los zuschütteln. Doch dieser dachte daran nicht, er war wie verzaubert von Aiden und er bemerkte nicht, dass sie wieder diese fluchtartige Panik vor ihm bekam. Anstatt loszulassen hielt er sie immer fester. Sie war so wunderschön und so etwas hatte er noch nie gefühlt... Was sind überhaupt Gefühle? Pansy war für ihn was anderes. Sie lief ihm nur nach, leste ihm jeden Wunsch von den Lippen ab und nervte ihn, sie war gar nicht sein Typ. Aber Aiden... sie gefiel ihm, ihre ganze Art. Am liebsten hätte er sie gar nicht wieder los gelassen.
 

Professor Snape hörte das Gerangel vor dem Klassensaal und kam heraus. "Was soll dieser Lärm!?" schrie er wütend, denn er wurde in seiner Ruhe gestört. Er sah dass Draco Aiden festhielt. ,Nicht du auch noch...' dachte er sich und schaute Draco wütend an. "Was soll dieses Benehmen? Und ihr wollt wahre Slytherins sein? Schämt euch!" schrie er hysterisch. Aiden hatte in ihm irgendwie einen Vaterinstinkt geweckt, obwohl er wusste, dass er ihr nicht helfen konnte. Snape bemerkte, dass Ginny Weasely daneben stand. "Ach Weasely bei Streitereien darfst du ja nicht fehlen! 15 Punkte Abzug für Gryffindor!" schrie er und ging wieder in den Klassensaal und schlug die große schwere Kerkertür zu.

"Weasely, das ist alles deine Schuld!" schrie Pansy sie an. Draco hatte mittlerweile auch Aidens Arm losgelassen. Sie drehte sich um und redete kein Wort mehr mit ihm. Er machte ihr doch solche Angst, obwohl sie ihn nicht kannte. Er hatte gerade alles nur noch schlimmer gemacht.Aber was war da gerade mit Snape los?

Nun endlich begonn der Unterricht und die Slytherins und die Gryffindors durften in den Kerker, der als Klassensaal diente.
 

Am Ende der Stunde, versuchten alle (wie immer) den Klassensaal so schnell wie möglich zu verlassen.

"Bleibt ihr gefälligst sitzen?! Ich beende die Stunde nicht der Gong oder ihr!" Snape schien aufgebracht zu sein und auch nicht besonders gut geschlafen zu haben. Draco konnte es sich einfach nur so erklären. Harry grinste Ron an, denn Snapes Wutausbrüche fanden einige Gryffindors besonders belustigend. "Potter...(Snape schüttelt den Kopf) Sie sind ein genauso hoffnungsloser Fall wie ihr Vater. Wie gesagt der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Zehn Punkte Abzug für Gryffindor... Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, heute Mittag..." Erst jetzt bemerkte Snape, dass Harry aufgestanden war. "Reden sie nicht so über meinen Vater!" Snape schaute fast genauso überrascht aus wie der Rest der Klasse. Nur Hermine schüttelte den Kopf und wimmerte leise "Nein Harry...Tu' das nicht." vor sich hin. Die Stille schien fast den ganzen Raum zu erdrücken. Harry nahm tief Luft. "Nur weil ihr Vater sie nicht geliebt hat!" Harrys lauter Ausruf war sogar außerhalb des Klassensaals zuhören. Snape war sehr aufgebracht, wütend gar entsetzt. Er nahm seinen Zauberstab hervor und richtete ihn auf Harry. "Ich will sie hier nicht wieder sehen Potter. Verschwinden Sie solange sie noch leben! RAUS!!!!" Harry hatte dem nichts mehr bei zufügen und auch nichts entgegen zusetzen. Er drehte sich um und schreitete Richtung Kerkertür. "Hundert Punkte Abzug für Gryffindor!!!" Doch das schien Harry in diesem Moment genauso egal zu sein wie alles andere. Nachdem Harry die Tür wütend zu geschlagen hatte, wendete sich Snape wieder der Klasse zu. "So...Nun... Heute Mittag werden in der Großenhalle die neuen Schüler vorgestellt. Professor Dumbledore würde sie gerne alle sehen. Und Granger, das können sie ihrem missratenen Freund auch ausrichten... Übrigens können sie ihm auch mitteilen, Samstag in meinem Büro, 16:oo Uhr." Er drehte sich um und wendete den Schülern, die sich nun auf die Pause vorbereiteten und den Kerker verliesen den Rücken zu.
 

Nach dieser schrecklichen Erinnerung an seine Kindheit begab sich Snape zu seinem Büro. Da stand es. Sein Denkarium, in dem er immer alle seine schrecklichen Kindheitserinnerungen verschwinden lies. Wie konnte Potter es wagen ihn vor der ganzen Klasse auf seinen Vater anzusprechen? Hatte er ihm denn nicht deutlich genug klar gemacht, dass das gefälligst unter ihnen bleiben sollte? Mit der Spitze seines Zauberstabs fuhr er sich an die Schläfe. Er zog sich einen langen silbrig glänzenden Faden von der Schläfe weg. Als ob man sie abgeschnitten hätte geleitete er den glänzenden Faden zu seinem Denkarium.

Als er fertig war strich er sich mit seiner linken Hand über sein langes schwarzes Haar, in der rechten Hand hielt er immer noch seinen Zauberstab krampfhaft fest. "Schon besser..." sagte er zu sich selbst als er seinen Zauberstab endlich weggelegt hatte. Er ging an sein leicht zugestaubtes Fenster und schaute hinaus. Es war tiefer Herbst und das Wetter wurde immer schlechter. Die letzten Sonnenstrahlen, die sich durch die dunklen Wolken kämpfen konnten wurden immer seltener. Das war Snape auch gerade recht. Er hasste den Sommer und die dadurch immer glücklichen Schüler. Es wurde Winter, kalte, lange Nächte und Dunkelheit. Wie sehr vermisste er dies und sehnte sich danach.

Während er so (fast) vor sich hinträumte hörte er vor seiner Bürotür etwas rumpeln. Hatte ihn da tatsächlich jemand beobachtet? Wer hätte dies wagen können? Hastig rannte er auf die Tür zu und riss sie auf. Doch niemand da. Hatte er sich das bloß eingebildet?
 

Einige Gänge weiter rannte Aiden immer noch ganz außer Puste ziellos durch die Gegend. Wie konnte sie nur auf die dumme Idee kommen Snape zu folgen und ihn zu beobachten? Wie konnte sie sich dann auch noch so tollpatschig dranstellen und gegen die Bürotür stoßen? Aber wenigstens hatte er sie nicht bemerkt. Denn Ärger wollte sie, seitdem Vorfall mit MacGonagall vermeiden. Obwohl sie ja nichts getan hatte, dachte die Lehrerin wohl, dass sie etwas damit zu tun hatte.

Apropos MacGonagall, wenn sie sich jetzt nicht beeilen würde käme sie zu spät zu ihrem Unterricht. Das hieß für Aiden jetzt wohl Zähne zusammen beißen und weiter rennen. Doch als wäre das mit Snape noch nicht genug gewesen stieß sie mit einem Jungen zusammen. Er war groß und sah charmant aus, doch -Aidens Meinung nach- etwas Macho-like. "Entschuldige..." Stammelte sie den verblüfften Jungen an und setzte ihren Weg zu dem Klassensaal für Verwandlungen weiter fort.
 

Nachdem Unterricht ging sie, wie fast alle anderen Schüler in die Großehalle. Jedoch setzte sie sich nicht bei die Slytherins an den Tisch. Sie blieb am Eingang stehen. Nun war es wohl angebracht, die drei Neuankömmlinge vorzustellen...

Slytherin or Gryffindor?

Doch so einfach wie Aiden sich das Ganze vorgestellt hatte, sollte es ja dann doch nicht funktionieren.

Sie stand aufgeregt vor dem Eingang zur Großenhalle. Anscheinend hatte sie der Mut verlassen. Ganz alleine vor der den ganzen Schülern ihrer Klassenstufe? In diesem Moment gab es für sie wohl keine schlimmere Vorstellung. ,Ganz ruhig, tief einatmen..."

Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und ging hinein. Sie hatte Glück, denn die Halle war nicht einmal halb voll und da vorne stand noch jemand. Also schien sie ja nicht alleine zu sein. Sie schaute nach vorne zu RiYaka und versuchte ihren Blick nicht von ihr abzuwenden. ,Keine Panik!' redete sie sich in Gedanken ein.

Doch leichter gesagt als getan, denn Pansy rief nach ihr. "Ey Roberts! Gehst du wieder?!" Aiden konnte deutlich den Sarkasmus in Pansys Stimme hören. "Nein keine Angst, ich komme gerade erst!" Nachdem sie ihr das geantwortet hatte schaute sie zu Draco, der sie anlächelte. Und auch Aiden konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.

Nach ein paar Schritten und vorbei an neugierigen Blicken hatte sie es endlich geschafft und sich den Weg durch die Halle gebannt.

Die verzauberte Decke lockerte die Stimmung etwas auf. Sie zeigte einen wolkenlosen Himmel mit strahlender Sonne. Sie ging die Stufen nach oben und stellte sich neben RiYaka. Professor Dumbledore kam zu ihnen.

"Guten Tag ihr zwei. Habt ihr vielleicht Mr. Calester gesehen? Er sollte eigentlich zusammen mit euch hier stehen." ,Calester? Wer?' Aiden verstand Professor Dumbledore nicht so ganz, aber RiYaka schien zu wissen um was es ging. "Ich habe es ihm ausgerichtet..." "Naja, das tut dann jetzt wohl nichts zur Sache."

Dumbledore wendete sich zu dem Rest der Großenhalle. "Guten Tag!" rief er mit seiner beruhigenden freundlichen Stimme. "Ich habe euch hier her bestellt, um euch eure neuen Mitschüler vorstellen zu können. Euch ist es wohl aufgefallen, dass nur ihr aus der Klassenstufe hier seid."
 

Am Tisch der Slytherins gab es ein leises Gemurmel. "Nicht schon wieder eine von Dumbys langweiligen Reden!" flüsterte Blaise zu Draco. Dieser musste wieder grinsen. "Was läuft eigentlich mit dir und dieser Roberts?" So schnell wie Draco anfing zu grinsen, umso schneller verschwand dieses wieder. Er funkelte Blaise böse an. "Was soll da bitte laufen? Du spinnst wohl! Ich hab mit der doch nichts zu tun! Auf so eine steh ich ganz bestimmt nicht!" Draco lief etwas rot an. Wieso musste Blaise ihn gerade jetzt darauf ansprechen? Draco hatte die ganze Nacht von Aiden geträumt, jedoch nichts besonderes. Oder hatte Blaise eben gesehen wie er sie anlächelte?
 

In diesem Moment räusperte sich Dumbledore, da die Unruhe in der Halle immer größer wurde.

"Kein Grund zur Aufregung! Wenn ich euch vorstellen darf, das ist RiYaka Maho." RiYaka verbeugte sich leicht und winkte der überschaubaren Menge von Schülern zu. "Sie hat vor einigen Jahren ihre ZAGs mit neun >Ohnegleichen< gemacht, ich hoffe sie kann sich wieder so gut wie damals in die Klassengemeinschaft integrieren!"
 

Am Tisch der Gryffindors kam es ebenfalls zu Gemurmel. "Hey Herm, da bekommst du Konkurrenz!" zog Ron Hermine auf. Diese drehte ihren Kopf eingebildet zur Seite. "Ach komm schon, das hat er doch nicht so gemeint!" Versuchte Harry sie zu beruhigen. "Ja dieser Idiot meint immer alles nie so wie er es sagt!" fauchte sie Harry an, welcher nicht auf die Idee kam sich weiter einzumischen.
 

Dumbledore räuspertee sich erneut, da die Unruhe wieder los zugehen schien. "Sicher fragt ihr euch, zu welchem Haus sie gehört... Nun ja da will ich euch nicht länger auf die Folter spannen. Mrs. Maho besucht, so wie früher Slytherin."
 

Am Tisch der Slytherins fingen die Jungs an zu klatschen, sie klatschten aus Freude im Gegensatz zu den Mädchen, die nur aus Gruppenzwang mitklatschten.

Dumbledore hob die Hand, was bedeutete, dass sie wieder ruhig sein sollten. RiYaka ging zu dem Tisch ihres Hauses hin. Nun stand Aiden da ganz alleine, ihr Herz fing an immer schneller zu pochen.

Als Dumbledore jedoch anfangen wollte zu reden, kam ein Junge herein gestürzt. Lässig schreitete er nach vorne.
 

Als Ron bemerkte, dass Ginny und Hermine den Neuen anstarrten schaute er Harry an. Sie schienen das Gleiche zu denken. "Was istn das für einer?" fragte er Harry dann schließlich. Ginny mischte sich ein. "Bruderschmerz, so etwas nennt man Style!" Ron schaute Harry an, als ob sie gerade etwas sehr widerliches gesagt hätte.

In Harrys Ohren klang es wirklich sehr widerlich, denn wie sehr wünschte er sich, dass Ginny so etwas mal über ihn sagen würde.
 

"Ah Mr. Calester, sie haben sich also entschlossen doch noch zu uns zu stoßen." Raven nickte bloß und schaute zu Aiden. ,Das ist doch der vom Flur?!' Sie lief leicht rot an.

"Dann können wir ja fort fahren! Wo waren wie stehen geblieben? Ach ja genau. Diese junge Dame ist Aiden Roberts, sie wird ebenfalls das sechste Schuljahr besuchen. Und wie Mrs. Maho wird sie ihre Zeit ebenfalls in Slytherin verbringen."
 

Und wieder ertönte ein lautes Klatschen vom Slytherintisch. Pansy fand das ganz und gar nicht toll und in Stimmung um darüber zu feiern war sie ganz und gar nicht. Sie klatschte nicht im Gegensatz zu Blaise und Draco. "Wieso bekommen wir die ganzen Mädchen?" flüsterte sie zu Milllicent, die auch nicht besonders begeistert aussah.
 

Am Gryffindortisch kam es ungefähr zu den selben Gesprächen. "Wieso bekommen wir keine von den neuen Mädchen?" fragte Ron. Hermine funkelte ihn böse an und Harry räusperte sich auffällig laut. Neville schien Ron zu verstehen. "Ja da hast du recht Ron... Wieso Slytherin?" Hermine schien jeden Moment zu platzen.

"Won Won, dann hast du dir doch jede Menge Fanpost erspart." Sie knurrten sich gegenseitig böse an.

Harry versuchte sich so unauffällig wie möglich zu verhalten, bevor er in diese Diskussion mit einbezogen wird.

Aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass Ron Recht hatte, denn immerhin fand er Aiden auch ganz nett. Seiner Meinung nach passte sie gar nicht zu den Slytherins. Sie war ihm gegenüber nicht arrogant und geärgert hatte sie auch niemand.

Als ob Ginny seine Gedanken lesen könnte, fing sie an von ihrer Begegnung mit Aiden zu reden.

"... Und dann hatte sie ihren Zauberstab auf Pansy gerichtet und sich für mich eingesetzt und heute Morgen wieder..." Hermine schaute sie interessiert an und Ron verdrehte die Augen. Harry rammte ihm seinen Ellenbogen in die Seite.
 

Aiden hatte sich mittlerweile zu den Slytherins gesetzt. Am sichersten fühlte sie sich in der Nähe von RiYaka, doch wieso hatte diese sich ausgerechnet müssen gegenüber von Draco und Pansy setzen.

Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war begonn Dumbledore mit seiner Rede von neuem.

"Und dann haben wir hier noch einen Nachzügler. Dieser junge Mann hier ist Raven Calester. Er hat ebenfalls nach den ZAGs die Schule abgebrochen und möchte jetzt seine schulische Laufbahn weiter machen. Er hat bis dahin erfolgreich Durmstrang besucht." Dumbledore hielt inne und Raven grinst schelmisch zu den Mädchen in der Halle.

Dann ergrief Dumbledore wieder das Wort. "Gryffindor!" Die Mädchen an dem Gryffindortisch fingen an zu grölen und zu klatschen. Ginny zwinkerte Hermine zu, da sie bemerkt hatte, dass Ron versuchte sein Buch vor sich mit seinen Blicken zu töten.

Raven schaute noch einmal zum Slytherintisch hinüber und lächelte Aiden zu, welche rot anlief. Draco bemerkte dies und schaute den Neuen böse an.

Raven ging zum Tisch seines neuen Hauses und setzte sich neben Ginny. "Hi!" Er lächelte sie an. "Bist du auch in meiner Klassenstufe?" Ginny wurde rot und ehe sie antworten konnte ergriff Ron das Wort. "Nein! Das ist meine kleine Schwester! Sie ist jünger als wir! Sie ist uns nur wie immer hinterher gelaufen!" Das hätte er besser nicht gesagt, denn Ginny war nun sehr sauer und gekränkt. Wie kann er es wagen? Wie kann er es wagen sie vor dem Neuen so bloßzustellen? Sie stand wütend auf und verlies die Halle. Nun rückte Raven näher zu Hermine und lächelte diese an. Hermine war überrascht und freute sich sehr, da Ron jetzt bestimmt noch eifersüchtiger wurde. Und tatsächlich, obwohl er kein Wort mehr sagte konnte man ihn in Gedanken fluchen sehen. Mit der Zeit erröteten ihre Wangen und ihr Lächeln war immer deutlicher zu sehen. "Harry?" flüsterte Ron. "Wird dir hier auch genauso schlecht wie mir?" Harry schaute erst ihn und dann Hermine an. Er nickte. Sehr beliebt schien Raven sich bei den Jungs nicht zu machen.
 

"Ich hoffe, ihr werdet eine angenehme Zeit miteinander verbringen! Einen schönen Tag noch!"

Dumbledore setzte sich zurück auf seinen Platz. Nun betraten auch die restlichen Schüler aller Klassenstufen die Halle um zu Mittag zu essen.

Rules about friendship

Nach der Versammlung in der Großen Halle begab Aiden sich in den düsteren Gemeinschaftsraum der Slytherins. Sie mochte die Leute, die sich meistens darin befanden nicht besonders. Draco Malfoy, der blonde arrogante Slytherin kam ihr sehr seltsam vor und machte ihr irgendwie etwas Angst. An Pansy Parkinson wollte sie am liebsten erst gar nicht denken. Was auch immer sie Pansy getan hatte, sie konnte es sich nicht erklären, denn immerhin war sie ja neu hier und kannte niemanden. Daran, dass Pansy eifersüchtig auf sie war wegen Draco wollt sie erst gar nicht denken. Das brachte Aidens Meinung nach nur unnötige Probleme. Und tatsächlich wollte sie es vermeiden auch nur eine Sekunde an diesen Draco Malfoy zu denken. Wenn sie ihn sah setzte sie ein gekünsteltes Lächeln auf, sie konnte ja nicht einfach mit ihm streiten, das würde das ganze nur unnötig schwerer machen als es bereits war.
 

Der Gemeinschaftsraum der Slytherin hatte einen leichten dunklen Grünstich. Überall hingen die dunkel grünen Flaggen von Salazar Slytherin. Diese liesen den eigentlich immer warmen Raum vermoost, gar unfreundlich wirken.

Im Mädchen Schlafsaal sah es nicht besonders anders aus. Jedoch konnte jeder seinen Schlafsaal individuel gestallten.

Pansy hatte einige bewegliche Bilder von Draco über ihrem Bett hängen. Eins wie er stolz wie ein König auf seinem Besen durch die Gegend flog, und ebenfalls eins auf dem er gerade dabei war seine Zähne auf eine alberne Art und Weise zu putzen. Das Bad im Hintergrund des Bildes sah edel und antik aus. Es zeigte das unnötig glänzende und angeberisch eingerichtete Bad der Malfoys.
 

Ganz anders sah es in RiYaka Mahos Schlafreich aus. Auf Grund ihrer Lieblingsfarbe hätte man meinen können, der sprechende Hut hätte sie in das falsche Haus geschickt.

Anstatt der trostlosen grünen Himmelbettvorhänge, hatte sich RiYaka für rote und orangene Himmelbettvorhänge entschieden. Auf der Ablage über ihrem Bett standen einige orangene Kerzen mit japanischen Calligraphien. Neben den Kerzen und vielen nach Kirche duftenden Teelichter stand das Bild einer hübschen Japanerin. Sie könnte mitte 30, anfangs 40 gewesen sein. Sie trug einen roten Kimono, der perfekt zu RiYakas Schlafparadies passte. Jedoch war Kazumi, RiYakas Mutter nicht alleine auf dem Bild. Neben ihr stand ein Mann, der ungefähr das gleiche Alter hatte wie sie. Er trug eine Sonnenbrille und eine Narbe im Gesicht, die ihn attraktiv und aufregend erscheinen lies. Zwischen seinem vollen schwarzen Haar befanden sich auch einige graue Strähnen, die verrieten, dass er auch nicht mehr unbedingt 20 war. Ingesamt schien das Bild, das eine glückliche Atmosphäre ausstrahlte ein Urlaubsbild eines glücklichen Paares zu sein. Dass diese Personen auf dem Bild einem grausamen Mord zum Opfer gefallen waren, und schon längere Zeit tot waren, konnte man und wollte man sich kaum vorstellen.
 

Einige Betten weiter befand sich Aidens Schlafplatz. Er sah nicht besonders freundlich und einladend aus, da sie keinerlei persönlichen Gegenstände besaß. Keine Kerzen, keine Bilder. Nichts. Das einzige was sie besaß befand sich in der Truhe unter ihrem Bett.

Ihr Bett war gemacht und sah sehr ordentlich aus. Es befande sich direkt unter dem milchigen Fenster, so konnte sie jede Nacht den Mond und die funkelnden Sterne beobachten.
 

Die Tür zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors öffnete sich und Raven kam sich streckend herein. "So siehts hier also aus? Ehm... Wie war dein Name gleich nochmal?" "Hermine Granger." Hermine lächelte ihn an. "Ach ja." Raven reichte ihr die Hand und drückte sie sachte. Hermine wurde rot dabei, denn Ravens Hände waren zart und warm.

Ron stand nur genervt hinter ihnen. Er konnte sich dieses rum geschleime und Getue nicht länger antun. "Ich glaube, ich brauche doch noch etwas frische Luft! Wir sehen uns beim Nachmittagsunterricht!" Er drehte sich beleidigt um. Als er gehen wollte rief ihm Harry hinter her. "Warte Ron! Ich komme mit!" Zuammen verliesen sie den Gemeinschaftsraum. "Ich weiß ja auch nich was mit denen los ist." Hermine schüttelte ihren braun gelockten Kopf und erblickte daraufhin Ginny, die vor dem Kamin saß.

"Ich geh dann mal zum Jungenschlafsaal meine Sachen verstauen. War mir eine Freude dich kennen zu lernen Minchen." Er blinzelte ihr zu und drehte sich um. Hermine lief rot an. Eine Tomate wäre im Vergleich zu ihr "blass" gewesen.

Doch genau in diesem Moment drehte sich der junge Charmeur wieder um. "Wo ist denn hier eigentlich der Schlafsaal für die Jungs." Er grinste sie an, als wüsste er was sie gerade dachte. "Da lang." Sie zeigte mit dem Finger zur Treppe. "Ach ja. Danke!" Er ging und lies die total sprachlose Hermine da stehen.

Sie ging zu Ginny, die vor dem Kamin saß.

"Minchen?" Ginny schaute sie fragend an und zog die rechte Augenbraue hoch.

"Ehm. Keine Ahnung wie der darauf kommt."

Hermine setzte sich neben Ginny. "Er ist nett...Was sagt eigentlich mein Bruderschmerz dazu, dass dich dieser Rambo?... Ach nein entschuldige Raven so umschwärmt und die ganze Zeit anbaggert?!" Irgendwie hatte Hermine das Gefühl, dass Ginny das was sie sagte nicht aus Spaß heraus meinte. Sie klang so ernst...so anders... so eifersüchtig.

Als Hermine ihr dann keine Antwort gab stand sie genervt auf. "Ich glaube... mir gehts wie Ron ich brauche auch etwas frische Luft. Hier wird es einem ja schlecht!"

Sie verlies ebenfalls wie Harry und Ron den Raum.
 

'Was haben die denn aufeinmal alle?' Hermine starrte in die Glut im Kamin.

Es war schön gemütlich. Die großen Räume waren bei diesen Witterungen nicht besonders gut beheizt aber am warmen Kamin war es immer noch am schönsten.

Zuhause hatten sie auch einen Kamin. Jedoch einen gewöhnlichen. Genauso gewöhnlich wie ihre Familie. Ihre Eltern waren Muggel und konnten ihre Tochter nicht bei allen Problem unterstützen.
 

Von Draco wurde sie oft als 'Schlammblut' bezeichnet, da er nicht-Reinblütige verachtete. Er selbst war Reinblüter, reich und dementsprechend arrogant.

In Slytherin schienen die meisten Mädchen auf seine Art abzufahren. Und auch viele Jungs bewunderten ihn, vielleicht gerade weil er so umschwärmt wurde.

Doch zur Zeit hatte er keinerlei Interesse an den jungen Dingern, die ihn verfolgten und hinterher stellten. Zur Zeit dachte er nur an Eine.

Das hatte auch einen bestimmten Grund. Seiner Meinung nach ging es ihm nur darum sie zuerobern. Seiner Meinung nach hatte das Ganze nichts mit Liebe zu tun, sondern mit Macht. Aber irgendwie wollte er sich nicht eingestehen, dass da noch etwas anderes sein könnte. Von seinem Vater hatte er nie richtig "Liebe" bekommen. Er behandelte ihn kühl und versuchtt ihm gegenüber keinerlei Schwäche zu zeigen.

Doch dann gab es ja auch noch seine Mutter, die ihn über alles in der Welt liebte. Vielleicht hatte sie ihm diese kleine Schwäche namens Liebe vererbt?
 

Währenddessen lief Aiden wie immer alleine und verträumt durch die Gänge von Hogwarts. Sie summte eine leise, ihr eigentlich unbekannte Melodie vor sich hin. "Mmmmh...No place to hide...Beneath the stars and sky...Yourself defined...hmmmm"

Sie lief so einige Zeit durch die Gegend bis sie jemanden rufen hörte.

"Hi Aiden!" Harry und Ron hatten sie erblickt. Sie kamen auf sie zu, doch was sie mit ihr reden sollten, wussten sie selbst nicht so genau.

Aber anscheinend wusste Aiden dieses Problem zu lösen.
 

"Hey Harry. Ich würde gerne mit dir reden." Sie schaute Harry erwartungsvoll an, dann schaute sie böse zu Ron. "Unter vier Augen." fügte sie hinzu. Dieser zog ihr eine Grimmasse.

Harry und Aiden gingen nach draußen ins Freie und Ron ging beleidigt weg.

War er denn heute überall unerwünscht?
 

"Harry, ich würde gerne mit dir über den Vorfall von letztens reden." sagte sie nun in einem sanften aber ernsten Ton, wie es Harry kaum von der kühlen Aiden gewohnt war.

"Ja, ok." antwortete er überrascht. "Dass es nicht normal ist, dass wir Kopfschmerzen bekommen wenn wir aufeinander treffen ist dir auch bestimmt schon aufgefallen...Oder?" Harry schaute verdutzt aus der Wäsche. Dass sie diesen Vorfall noch einmal ansprechen würde, hätte er nicht gedacht. Er selbst wäre nie auf diese Idee gekommen.

"Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Ich bekomme immer Schmerzen in meine Narbe..." "Weißt du vielleicht etwas über diejenigen die mir das hier angetan haben? Oder hast du etwas damit zu tun?" fragte Aiden indiskret.

"Nein um Gotteswillen." versuchte Harry sich zu rechtfertigen. "Vielleicht jemand aus deiner Familie, irgendjemand, der mit dir verwandt ist und die gleiche Magie in sich trägt. Ich kann es mir nicht anders erklären." Sie war aufgebracht und wolltee am liebsten eine Antwort aus Harry heraus schütteln.

Harry funkelte sie böse an. "Meine Eltern sind tot." antwortete er kühl. "Und die, die von meiner Familie übrig sind würden einen Zauberstab nur in die Hand nehmen um ihn zu zerbrechen."

"Das tut mir leid...Das wusste ich nicht..." Aiden schien wirklich betroffen zu sein. So gefühlslos wie sie tat war sie ja dann wohl doch nicht.

Stille herrschte zwischen den Beiden. "Weißt du... ich habe auch keine Eltern mehr... Ich weiß nicht einmal, wer meine Eltern sind, ich kann mich an nichts erinnern." sagte sie traurig und ihr stiegen Tränen in die Augen.

Harry war sehr über sie verwundert. Er hatte sie noch nich all zu oft gesehen und auch nicht besonders viel mit ihr geredet. Sie war nicht einmal in dem selben Haus wie er. Und nun stand sie vor ihm mit Tränen in den Augen. 'Was soll ich denn jetzt machen?' Harry wirkte panisch, aber eher vor Betroffenheit.
 

Doch genau in diesem Moment kam Malfoy dazu. Nie zuvor war er so froh, Malfoy zu sehen, da er jetzt nicht mehr mit Aiden über das Thema Familie reden musste. Obwohl er wusste, dass wenn er sie das nächste mal wieder sieht, sie ihn noch einmal darauf ansprechen würde war ihm das in diesem Moment die beste Lösung. "Aiden, jetzt vergeudest du deine kostbare Zeit auch schon mit diesem Potter, diesem miesen Schlammblutfreund." Draco hörte sich etwas eifersüchtig an, aber genauso hochnäsig und arrogant wie sonst. ,Was will dieser blöde Idiot von mir!?' dachte sie sich und schaute ihn mit einem aufgezwungenen Lächeln an. "Tut mir leid, was hast du gesagt?" Aiden schaute Draco böse an. Wie konnte er es wagen die Personen zu beleidigen, die sie mochte. Ihr war klar, dass er mit Schlammblut auf Hermine hinaus wollte. Obwohl Aiden auch noch nich sonderlich viel mit Hermine zu tun hatte, mochte sie nicht was er da gerade tat. Denn immerhin war ihr nicht aufgefallen, dass Hermine ihn irgendwie angriff. "Aiden verschwende deine Zeit nicht mit mir!" Harry schaute sie an. Sie verstand sehr wohl, was er damit sagen wollte. Harry wollte nicht, dass sie wegen ihm Ärger mit Malfoy und den anderen Slytherins bekam. Sie schaute ihn traurig an. "Gomen ne..." flüsterte sie ihm zu. Dann drehte sie sich um und ging schwerenherzens zusammen mit Draco zu Pansy, Grabbe, Goyle und Adrian, die schon vor dem Klassensaal für die nächste Stunde warteten. Der Nachmittagsunterricht war lockerer als der am frühen Morgen. Die Schüler waren mittlerweile wach und teilweise am Unterricht interessierter als sonst.

Aiden wäre lieber bei Harry geblieben, aber anscheinend gab es hier gewisse Regeln an die sie sich besser halten sollte um keinen Ärger zu bekommen.

A visit to Hogsmeade

Die Wochen vergingen und Aiden hatte sich mit mittlerweile mit ihrem traurigen Schicksal zwar nicht angefreundet aber damit abgefunden. Sie würde wohl nie erfahren was in dieser dunklen Nacht passiert war. Sie würde wohl nie erfahren welche Macht sie besitzt und zu was sie allem fähig sein könnte. Nie würde sie wohl erfahren können wer ihr das hier angetan hatte. Eins jedoch stand fest es war etwas schreckliches. Aiden hatte Angst davor Nachts einzuschlafen, denn das Abbild des blonden Mannes verfolgte sie immer noch.
 

Aiden hatte sich gezwungenermaßen auch mit den Slytherins angefreundet.

Nur mit Draco kam sie nicht klar, obwohl er sich mit der Zeit mehr oder weniger in sie verliebt hatte. Ob es Liebe war wusste er selber nicht so genau, da er nie darüber mit jemandem geredet hatte. Er versuchte Aiden alles recht zumachen und ihr gegenüber nichts falsches zu sagen. Doch das war ihm nie wirklich gelungen. Ihr gegenüber rutschten ihm immer die fiesesten Sprüche raus. Er mochte es vor allem doch so sehr sich mit der hübschen Hexe zu streiten.
 

Snape war auf der einen Seite traurig darüber, dass Aiden nicht wusste, wie mächtig sie war, andererseits war er froh darüber, dass Aiden sich nicht daran erinnern konnte, was Lucius ihr angetan hatte. Er war sich sicher, dass die junge Hexe das nicht verkraften würde und sie sich nur unnötig in Gefahr bringen würde.
 

Aber Heute war wieder einmal ein schöner kalter Herbst-, fast Wintertag.

Und auf das was heute ansteht freuten sich die jungen Hexen, Zauberer und sogar die Lehrer sehr. Ein Ausflug nach Hogsmaede.
 

In der Halle trafen sich die Schüler, die mit durften. Filch kontrollierte wie immer die Zettel, die die Eltern der Schüler unterschreiben mussten. Als er Aiden nach dem Erlaubniszettel fragte fing er an gehässig zu grinsen. "Dann tut es mir leid du Gör. Kein Zettel. Kein Ausflug." Aiden funkelte ihn sehr böse an.

Dieser alte Mann versuchte doch nicht gerade ihr Wochenende zu zerstören. Aber er hatte ja Recht, sie hatte kein Erlaubnisschreiben. " Mister Filch, Sie wissen doch, dass volljährige Hexen kein Erlaubnisschreiben benötigen oder?" MacGonagall kam dazu und klopfte Aiden auf die Schulter. "Keine Angst. Hier in der Zaubererwelt ist man bereits mit 17 volljährig. Und wenn es nicht so gewesen wäre, dass Sie bereits volljährig sind, hätte ich für Sie unterschrieben."

Die alte Hexe blinzelte Aiden mütterlich an. "Danke..." "Sie brauchen sich nicht zu bedanken. Erst recht nicht bei mir. Gehen Sie zu ihren Freunden."
 

Die Schüler versammelten sich anschließend in Gruppen vor dem Tor der Schule.

Jedoch bevor sie losgingen ergriff Professor Dumbledore noch einmal das Wort.

"Ich bitte euch in Gruppen zu bleiben. Es wäre sehr töricht und leichtsinnig von euch, alleine durch die Gegend zu laufen. Ich möchte euch nur noch einmal daran erinnern, dass der, dessen Name nicht genannt werden darf sogar hier außerhalb von Hogwarts in unserem guten Hogsmeade sein Unwesen treibt."

Einige Schülergruppen wurden unruhig. Der Gedanke an den dunklen Lord lies einigen Schauer über den Rücken laufen. "Nun möchte ich euch aber nicht länger von euerem Ausflug abhalten. Habt viel Spaß meine Lieben!" So beendete Dumbledore seine Rede.
 

Bei einigen Slytherins gab es Gemurmel. Draco brach in einem lauten, jedoch leisen Gelächter aus. "Uh uh uh jetzt haben wir ja alle solche Angst. Ich bekomme nur Angst, wenn der alte sagt wir wären seine Lieben." Blaise lachte und Pansy kicherte dusslig. Aiden jedoch verdrehte die Augen und sah zu RiYaka. "Könnt ihr euch nicht einmal benehmen?" Ermahnte RiYaka die drei, welche sich über Dumbledore lustig machten. "Reg dich nicht auf Yaka!" Knurrte Blaise sie an. "Für dich immer noch RiYaka!" Sie drehte sich um und widmete sich einigen anderen Slytherins in der Gruppe um sie herum. Aiden stand da ohne ein einziges Wort zusagen. Sowieso hatte sie in letzter Zeit sehr wenig geredet. Und sie sah immer sehr traurig aus. Die einzigen mit denen sie sich richtig verstand waren RiYaka, Ginny, Harry und Hermine. Und dann war da ja auch noch dieser Macho, der sie immer neckte, mit dem sie sich aber gut verstand.
 

"Hey Minschen. Sollen wir heute einen Kaffee zusammen trinken?" Raven war auf ihre Antwort gespannt. Er dachte ja nicht, dass sie ,Nein' sagen würde. Umso mehr überraschte es ihn als sie ihm sagte, dass sie doch mit Viktor Krum zusammen sei und er bitte aufhören solle sie so anzumachen. "Tut mir echt leid. Ich will nicht, dass da noch etwas passiert..." Hermine schien es wirklich ernst zu sein. Aber Raven machte sich nicht allzu viel daraus. Hermine hatte nicht einmal fertig ausgeredet, da war Raven schon verschwunden. Er fragte Ginny, ob sie mit ihm etwas trinken gehen wolle. Nur sie beide, ohne dass sie jemand störte.

Ginny willigte ein und Ron schüttelte bloß den Kopf. "Er schleppt sie bestimmt in dieses alberne Kaffee in dem du mit Cho warst... Die weiß ja gar nicht auf was sie sich da einlässt." Harry schaute ihn fragend an. Er sah bedrückt aus, als Ron dies sagte. Aber nicht wegen Cho, sondern wegen Ginny. Er mochte sie sehr, aber sie fuhr eher auf die Sorte von Jungs ab, die Mädchen nur etwas vor machten. "Findet ihr nicht wir sollten es ihr sagen..." Sagte Hermine zu Ron und Harry. "Ich misch mich nirgendwo mehr ein. Am Schluss ist doch eh wieder alles meine Schuld." Ron meinte es ernst. Immer war er daran Schuld wenn etwas bei Hermine nicht so lief wie sie es wollte. Raven und Ginny standen Händchenhaltend etwas abseits von ihnen. "Ron ich finde du solltest es ihr sagen. Zuerst wollte er mich einladen, aber als ich nein sagte ging er zu Ginny. Ich denke sie hat etwas besseres verdient." "Lass sie doch. Ich kümmere mich in Zukunft um meine Sachen..." Ron war wiedereinmal mehr als beleidigt.
 

Sie alle gingen einen Feldweg hinab um nach Hogsmeade zugelangen. Aiden war noch nie hier, vielleicht konnte sie sich ja nur nicht mehr daran erinnern. Sie ging zusammen mit RiYaka in einen kleinen Süßigkeitenladen. "Schau dir das mal an Aiden. Lecker? Nicht wahr?" Sie betrachteten einige lecker aussehende Süßigkeiten. Die Tür öffnete sich und ein kalter Windstoß kam herein. Draco und Blaise standen auf einmal da. Blaise ging zu RiYaka, die nun nicht mehr bei Aiden stand. "Hast du Lust mit mir was trinken zu gehen Yaka?" Er schaute sie erwartungsvoll an. "Für dich immer noch RiYaka,...aber Lust hätte ich schon." Sie lächelte ihn an und verließen den Laden. Nun stand Aiden alleine da, der einzige den sie hier noch kannte war Draco. "Schön hier." sagte er zu ihr. "Ja..." antwortete sie ihm kühl. Sie schwiegen sich einige Minuten an. "Wir könnten ja auch etwas in den Eberkopf trinken gehen... Ich steh nicht so auf Kaffee..." Aiden schaute ihn an und zog ihre linke Augenbraue hoch. Hatte der arrogante Malfoy sie da gerade auf etwas zu trinken eingeladen? Hatte sie sich verhört? Nein, Dracos Blick nach meinte er es ernst. "Du kannst schon einmal gehen. Ich sag nur noch RiYaka bescheid. Gut?" "Ja ok." Er war erleichtert, sie hatte ihm keine Abfuhr gegeben, was er eigentlich erwartet hätte.
 

Draco verlies den Süßigkeitenladen und kurz darauf Aiden ebenfalls. Sie ging zu dem Kaffee, das mit Herzen dekoriert war. Es gefiel ihr. Irgendwie gefiel ihr dieser Kitsch und dieser ganze Schnickschnack. Raven war bereits mit Ginny in dem Kaffee und RiYaka, die mit Blaise dort ankam erblickte ihn sofort. "Blaise entschuldige mich bitte für einen kurzen Moment..." Sie ging zu den beiden hin und zerrte Raven am Arm von Ginny weg. "Was soll das werden wenns fertig ist? Was ist mit Aiden? Du sollst auf sie aufpassen!" "Was?" Raven sah sie empört an. "Es ist genauso deine Aufgabe auf sie aufzupassen. Ich war zuerst hier." "Hör mir mal zu Kollege, ich passe schon seit Wochen jeden Tag auf sie auf..."

In diesem Moment öffnet sich die Tür und Aiden kam herein.

"Yaka?" "Ja?" Aiden war die einzigste Person in Hogwarts, die RiYaka mit ihrem Spitznamen anreden durfte. "Ich wollte dir nur sagen, dass ich im Eberkopf bin." "Ja ok. Pass gut auf dich auf." RiYaka warf einen bösen Blick zu Raven. Aiden ging wieder und RiYaka widmete sich wieder Blaise. "Und?" fragte er sie interessiert. "Sie geht in den Eberkopf..." "Wirklich?" Blaise klang erleichtert. "Dann hat sie Draco ja doch keinen Korb gegeben!" RiYaka musste schlucken. Aiden ging mit Draco in den Eberkopf? Sie und Raven versuchten seit Wochen den Kontakt zwischen Draco und Aiden zu verhindern und nun geht sie mit ihm weg? Und sie und Raven saßen hier?
 


 

Draco war bereits im Eberkopf. Er saß an einem kleinen Tisch für zwei Personen. Der Platz ihm gegenüber war noch frei. Hinter ihm an der Theke saßen Snape und sein Vater. "Hallo Sohn. Schön dich hier zu sehen..." sagte Lucius Malfoy kühl zu ihm. "Ja ebenfalls." Sie redeten nicht wie Vater und Sohn miteinander, sondern wie zwei Fremde, die sich nicht mochten. "Was treibt dich hierher?" fragte Lucius interessiert und auch Snape drehte sich um. "Ich hab eine Verabredung." antwortete Draco ihm kühl. "So, so mit wem denn? Dieser Parkinson?" Draco schüttelte den Kopf. "Nein mit einem anderen Mädchen aus meiner Klasse..." "Ach ja..." Lucius zog eine Augenbraue hoch. "Hat sie auch einen Namen?" "Ja hat sie." entgegnete Draco ihm abweisend. Er hasste es, wenn sein Vater solche Fragen stellte. "Der wäre?" Ebenfalls hasste Lucius es, wenn er jemandem alles aus der Nase ziehen musste. "Aiden, kennst du eh nicht." Draco drehte sich wieder um und widmete sich seinem Butterbier, dass er eben bestellt hatte. Auch Snape und Lucius drehten sich um. Snape schaute Lucius entgeistert an, da dieser bis über beide Ohren grinste.
 

Aiden wuselte etwas durch das Dorf, da es doch nicht ganz so einfach war eine Kneipe irgendwo zufinden, wo man sich nicht auskannte. Nach kurzem Suchen und nachdem sie einen Zauberer gefragt hatte fand sie endlich den Eberkopf.

Sie öffnete die schwere Tür und suchte den Raum nach Draco ab. Die Kneipe war dunkel und etwas verraucht. Einige drehten sich um, da Aiden in dem hellen Tageslicht stand, das durch die Tür schien. Sie trug einen schwarzen knielangen Rock und einen weißen sehr hübschen Strickpullover unter ihrem schönen geöffneten Mantel. Sie hatte sich die Sachen bei Hermine Granger ausgeliehen, denn obwohl sie eine Slytherin war verstand sie sich teilweise mit den Gryffindors besser. Sie schaute zur Theke, an welcher Snape nun alleine saß. Und ganz in seiner Nähe erblickte sie Draco, der ihr liebevoll zuwinkte. Sie ging zu ihm hin, jedoch mit gemischten Gefühlen. Immerhin hatte sie noch etwas Angst vor ihm, aber er war so nett zu ihr und dass er ausgerechnet sie hierher einlud imponierte ihr sehr.

Sie lächelte ihm zu und kam näher. Als sie sich setzen wollte fühlte sie jedoch etwas hartes auf ihrer Schulter. Es war ein Zauberstab, der mehr oder weniger wie ein Stock aussah. Es war der von Lucius Malfoy. Sie drehte sich langsam um, da sie nichts gutes ahnte.

Snape stand auf und ebenfalls Draco, der nicht verstand um was es ging.

Er verstand nicht wieso sein Vater Aiden davon abhielt sich bei ihn zusetzten. Hatte er etwas gegen sie oder hielt er sie für nicht reinblütig? Anders konnte Draco sich es nicht erklären.

Lucius hauchte Aiden etwas leise ins Ohr, was sie wohl gut zu verstehen wusste. Sie kannte diesen Mann. Nacht für Nacht erschien er in ihren Träumen und versuchte sie zu töten. Er hatte seinen Zauberstab nun gesenkt und hielt Aiden am Arm fest und geleitete sie Richtung Ausgang.

Draco wollte ihnen hinter her, da er sah, dass Aiden panisch aussah und Tränen in den Augen hatte. Snape jedoch hielt ihn grob an der Schulter fest. "Du bleibst besser hier Draco." "Was?" maulte Draco Snape an. "Ich versteh' gar nichts mehr!"

I hope you'll die

Draußen wehte ein kühler Wind und es nieselte mittlerweile leicht. Die kleinen einzelnen Regentropfen vermischten sich etwas mit Aidens Tränen, die ihr immer heftiger über die Wange liefen.

"Ich habe dich gefunden." knurrte Lucius sie bedrohlich an. Erst nach einigen Sekunden, fast schon Minuten wurde Aiden klar, wer da gerade vor ihr stand. Er war es. Er war es, von dem sie seit Wochen jede Nacht träumte. Und nun stand er da, direkt vor ihr. Er richtete seinen Zauberstab direkt auf sie...
 

Harry, Ron und Hermine hatten ziemlich schrekliche Langeweile. Hermine ärgerte sich immer noch sehr über Raven, da er nach Hermines Abfuhr einfach mit Ginny davon gegangen war. Hatte er sich denn nur selbst beweisen wollen, dass er unwiderstehlich ist? Diese Gedanken verfolgten Hermine nun schon die ganze Zeit. ,Wer sagt überhaupt, dass dieser Macho unwiderstehlich ist!' versuchte sie sich einzureden. Sie konnte es ja sonst niemandem erzählen. In Gedanken verloren sah sie, ohne es zu bemerken Ron an, der es genoss von Hermine so verträumt angeschaut zu werden. "Hermine?" Sie wurde aus ihrem Tagtraum gerissen. "Ja?" fragte sie zögerlich.

"Es fängt an zuregnen, sollten wir nicht besser irgendwo ins Trockene gehen? Ich hab genug von dem Regen." schlug Harry vor. "Ja. Das wäre eine gute Idee." Griff Ron Hermine die Antwort vor.
 

Hermine wollte sich umdrehen, jedoch rempelte sie ein junger Zauberer an. "Huch!!!" Rief sie erschrocken. "Ja Miss Granger, freut mich auch sie hier zu sehen." Der junge Zauberer lächelte. "Einen schönen Tag noch!" Professor Alley rückte die Bücher, die er auf dem Arm trug wieder zurecht, da sie durch den Zusammenstoß mit Hermine etwas schief auf seinem Arm verrutschten. "Ja ja Herm!! Schubs doch unsre Lehrer um. Ich habs doch schon immer gewusst!!" kicherte Ron. "Ich hab ihn nicht gesehen..." antwortete Hermine ihm beleidigt. "Ja ist ja schon gut war ja nicht so gemeint..." antwortete Ron ihr zurück. "Was hältst du eigentlich von Alley?" Ron klang sehr neugierig. Er wollte unbedingt Hermine wieder in ihr Gespräch mit einbeziehen. "Ja ganz ok. Ich finde nur wir lernen etwas langsamer als letztes Jahr..." "Ach was. Wir lernen im Unterricht so viel, dass wir kaum noch Hausaufgaben aufbekommen." Ron lächelte zum ersten mal seit langem. Irgendwie kam er sich ausnahmsweise mal wieder erwünscht vor und niemand schickte ihn weg oder war frech zu ihm.

"Auf jeden Fall ist er besser wie der alter Snape!" Warf Harry zufrieden ein. Wen wunderte das auch? Snape gab Harry immer schlechtere Noten als ihm eigentlich zustanden und peinigte ihn immer wegen seiner schlechten Leistungen in Zaubertränke. Natürlich hatte er sich in diesem Schuljahr nicht zum Meister der Zaubertrankbrauerei entwickelt, aber so langsam fing das Fach an ihm Spaß zu machen. So schwer war es gar nicht gewesen Zutaten zu vermischen, mit etwas Gefühl schien das ganze schon zu klappen. Leider wurde er Snape ja nicht ganz los, aber in Verteidigung gegen die Dunklen Künste hatte er seiner Meinung ja auch nichts zu befürchten, da er dort obwohl, das Lehrpersonal ständig wechselte ziemlich gute Noten hatte. Harrys Noten hatten sich sowieso im Vergleich zum letzten Jahr gebessert, immerhin hatte er ja vor bessere Noten in seinem Abschluss zu haben als bisher.

"Lass uns doch auf ein paar Butterbier in den Eberkopf gehen!" Schlug Ron vor. Harry und Hermine nickten überzeugt. Dies war ihr erster Ausflug nach Hogsmaede in diesem Schuljahr. Sie alle hatten es sehr vermisst zusammen einfach mal durch das Dorf zuschlendern und sich Zauberläden anzuschauen.
 

"Draco bleiben Sie sitzen!" Befohl Snape in einem bissigen Ton. Er schien es sehr ernst zu meinen. "Ich will wissen was die zu bereden haben!!" "Draco, Sie bleiben hier! Als ihr Hauslehrer befehle ich ihnen das! Oder soll ich sie mit Punktabzug bestrafen!?" Snape war aufgebracht. Dass Lucius extra hierher kommen würde um Aiden abzufangen wusste er nicht, er konnte sich es auch vorher nicht denken. Wieso musste Draco ausgerechnet hierher mit ihr kommen? Warum konnten sie denn nicht auch in dieses kitschige Kaffee gehen und einfach Händchen halten? Aber nein sie mussten hierher kommen, direkt dem Löwen ins Maul rennen. Obwohl Snape sich selbst um Aiden sorgte konnte er ja nichts tun. Was hätte er auch tun sollen? Hätte er sich eingemischt, wäre es für ihn nicht gut ausgegangen, da er sich dem Willen des Dunklen Lords widersetzt hätte. Immerhin kam der Befehl, dass Lucius Aiden töten soll von ganz oben. Trotzdem wurde er immer unruhiger.
 

"Hey hör auf damit!" kicherte Ginny als Raven sie wieder einmal mit einem der Stoffherzen bewarf die als Dekorierung auf dem Tisch herumlagen. Er hatte es bei Ginny wohl geschafft. Sie war hin und Weg von seiner Art. "Ich komme gleich wieder..." Raven stand auf und ging Richtung Toilette. Als er die Tür zur Toilette öffnen wollte, kam ihm RiYaka entgegen, die gerade wieder an ihren Platz zurück gehen wollte. "Du bist ja immer noch hier!" Fauchte sie ihn an. "Ja, ich hab ein wichtiges Date. Ich dachte du kannst mal heut drauf verzichten den ganzen Tag nur hier rum zu sitzen!!" "Raven, ich hab dir gesagt, ich hab die ganze Woche auf Aiden aufgepasst heute bist du dran!!" "Du hast mir gar nichts zu sagen Maho!" Er grinste sie an. RiYaka jedoch war es ganz und gar nicht zum grinsen. Der Gedanke, dass Aiden ganz alleine mit diesem Malfoy im Eberkopf sitzen würde gefiel ihr ganz und gar nicht. "Und was wenn etwas passiert?!" knurrte sie ihn wütend an. "Jaaa... jetzt reg dich doch nicht auf. Ich bin ja schon so gut wie unterwegs dorthin...Meine Güte..." Meckernd und Kopfschüttelnd wendete er sich von der wütenden RiYaka ab.
 

Als er wieder zurück zu seinem Platz kam, erwartete Ginny ihn schon sehnlich. "Wo warst du solange?" "Ich hab noch mit Yaka geredet...!" "Yaka?" Ginny klang ziemlich eifersüchtig. "So heißt sie also?!" "Hey hey sie ist nur ne gute Bekannte...!" Raven versuchte sich zu rechtfertigen. "Tut mir leid... Der Nachmittag mit die war echt schön. Aber ich muss noch weg!" "Wie du musst weg?" Mit ihrem typischen Dackelblick sah sie ihn an. "Komm schon...Schau mich nicht so an..." Er strich ihr mit seiner angenehm warmen Hand über die mit Sommersprossen bedeckte Wange. "Wir sehen uns heute Abend wieder..." Er stand auf und nahm seinen schwarzen Mantel, den erwährend er herausging anzog.
 

Ginny ging, nachdem sie ihren Kakao ausgetrunken hatte ebenfalls nach draußen. Wo waren denn die anderen wenn man sie einmal brauchte? Alleine stand sie nun da. Hatte sie die anderen denn nicht heute Mittag auch einfach so stehen lassen?
 

Raven schaute sich kurz in Hogsmeade um. Irgendwie lenkten ihn die netten Mädchen, die ihm zuwinkten etwas ab. Da es Herbst war, wurde aus dem dunkel bewölkten Himmel ein düsterer fast Nacht ähnlicher Abend.

Es war zwar noch nicht besonders spät, aber richtig hell war es heute ja sowieso nirgends gewesen.

Raven machte seinem Namen alle Ehre. Er benahm sich, in den Wochen die er bereits hier war ziemlich mysteriös und geheimnisvoll, fast unnahbar. Aber irgendwie war gerade diese Art, das auf was die jungen Hexen so abfuhren. Immerhin war er ja auch etwas älter als die übrigen Schüler und Schülerinnen.

Doch wo sollte er wieder hin? Hätte er RiYaka doch nur einmal zu gehört... Irgendetwas war da doch mit Kneipe gewesen? Eber? Kopf? Eberkopf?

"Entschuldigen Sie. Finde ich hier irgendwo einen Eberkopf?!" Sprach er eine etwas ältere Frau an.

"Ja natürlich mein Junge." Sie hob ihren Arm und zeigte mit ihren dünnen Fingern geradeaus in die Richtung in die Harry, Ron und Hermine eben gegangen waren.

"Dank!" Er ging weiter... ,Mein Junge? Wenn meine Mutter das wüsste...' Er grinste schelmisch. Irgendwie hatte er etwas unheimliches. Hätte er nicht besser nach Slytherin gepasst? Wieso wurde er ausgerechnet nach Gryffindor geschickt, wenn er doch RiYaka kannte und diese doch auch in Slytherin war? Hatte er denn solchen Mut, welcher den alten Hut blendete?
 

Nach einigen Metern erreichte er den Eberkopf. Ron, Harry und Hermine standen davor. "Hi!" Rief er ihnen zu. Ron begutachtete in kritisch. "Wo ist meine Schwester?!" "Wer?" Raven schien ernsthaft nicht mehr zu wissen, wer Rons Schwester war. "Ginny?!?!" "Achso, ja stimmt. Die hatte keine Zeit mehr." Hermine fühlte irgendwie direkt, dass er gelogen hatte. Jedoch war Raven so selbstsicher und entschlossen, dass sie nicht weiter fragen wollte. ,Wieso sollte er uns denn auch anlügen??? Das glaub ich nicht...!! Denk an Viki!' "Alles klar Hermine?" Fragte Harry sie. "Du bist heute so abwesend. Geht's dir nicht so gut?" "Doch doch!"
 

In diesem Moment hörten sie einen Schrei, ein Knallgeräusch, ein Fluchen und wieder einen Schrei. Hinter dem Eberkopf musste irgendetwas passiert sein. "Aiden!" Schrie Raven entsetzt. "Was?" Murmelte Harry. Sie eilten hinter den Eberkopf um nach zusehen, was passiert war.

Aiden versuchte gerade wieder aufzustehen und stützte sich auf dem Boden ab. Lucus Malfoy richtete seinen Zauberstab auf sie. "Ava..." "Expelliarmus" Rief Harry und entwaffnete Lucius. "Nicht du Potter!" Knurrte er. Das Auftauchen der vier Schüler brachte Lucius ziemlich aus dem Konzept. Er wandte sich von Aiden ab und hob arrogant den Kopf nach oben. Harry hätte ihn am liebsten angegriffen, da er wusste, dass Malfoy gerade versuchte Aiden mit dem Avada Kedavra zu belegen. Doch in diesem Moment interessierte es ihn mehr, wie es Aiden ging. Hermine eilte zur ihr hin und lies sich neben ihr auf die Knie fallen und nahm sie in den Arm. Malfoy ging und sein schwarzer Mantel wehte wieder bedrohlich hinter ihm her. Es wurde immer dunkler und auch er verschwand in der Dunkelheit. "RiYaka tötet mich..." murmelte Raven vor sich hin. Nun standen sie alle um Aiden herum und Hermine hielt sie fest in ihren Armen. "Was ist passiert? Oh mein Gott..." Sie wurde immer hysterischer. "Verdammt noch mal geht einen Lehrer rufen! Wir brauchen Hilfe!! Jetzt geht doch endlich jemanden rufen! Verdammt!!! Sie blutet!" Hermine schrie immer lauter und wütender, jedoch kam in diesem Moment Snape mit Draco im Schlepptau um die Ecke gehechtet.
 

"Ihr verfluchten Gryffindors! Was macht ihr hier?!" Er klang böse und aufgebracht. "Wir waren das nicht!" Stammelte Ron zu seiner Verteidigung und der seiner Freunde. Snape ging zu Aiden und schubste Harry zur Seit. "Finger weg da!" Fauchte er Hermine grundlos an. Wieso konnte er sie alle so behandeln, als wären sie an Aidens Zustand Schuld? Immerhin hatte Harry ihr gerade das Leben gerettet. Snape legte seinen alten schwarzen Mantel über sie und hob sie auf. Friedlich lag sie in seinen Armen. Friedlich in dem Sinne, dass sie sich kaum noch regte.

Draco starrte entsetzt mit offenem Mund in die Menge. Snape eilte mit Aiden in den Armen davon Richtung Hogwarts. Draco stand immer noch regungslos da. "Malfoy wir waren das nicht!" schnauzte Hermine ihn an. Draco kniff die Augen bedrohlich zusammen und musterte sie verärgert. Doch nach wenigen Sekunden, in denen er wohl überlegte, was er zu ihr sagen könnte rang er nach Luft und presste ein leises bedrücktes "Ich weiß..." heraus. Hermine war verwundert. Wusste Draco etwa, dass sein Vater das war? Hatte er denn etwa was damit zu tun?!?!
 

Nachdem Snape verschwunden war drehte Raven sich zu Draco um. "Du mieser Bastard!" Draco war sehr erschrocken. "Du bist schuld! Du hast das genau gewusst! Du hast das mit deinem Vater doch geplant!! Du hast sie hierher gelockt!!" Raven richtete seinen Zauberstab auf den sprachlosen blonden Slytherin. Hermine mischte sich ein und legte ihre schlanke Hand auf Ravens schwarzen Zauberstab. "Mach dir an so einem Verräter nicht die Hände schmutzig!" Fauchte sie ihn an. "Er ist es nicht wert!" "Da hast du wohl Recht!" Er sank seinen schwarzen Zauberstab. Jedoch bevor er sich umdrehen wollte wandte er sich noch einmal Draco zu. "Wir sehen uns noch! Glaub mir Malfoy, wenn ich dich erst einmal in die Finge bekomm, wirst du dir wünschen du wärst nie geboren worden! Glaub mir wir sehen uns bald wieder." Zum Abschluss spuckte Raven zuerst auf den Boden vor Draco und dann mitten in sein Gesicht.
 

Draco stand nun da, er wusch sich mit seinem linken Arm übers Gesicht. Alleine war er nun. Sie waren alle gegangen. ,Was hab ich denn getan?' Er wusste nicht wie ihm geschah, obwohl er doch sonst so kühn und emotionslos war. Er hatte doch nur vor mit Aiden einen schönen Nachmittag zu haben. Er wollte sie doch bloß einladen und ihr gestehen, dass er sie ja doch ein kleines bisschen mochte. Er hatte es heute doch geschafft nicht mit ihr zustreiten. Und jetzt? Jetzt war sie weg. Alle waren weg.
 

Und so stand er noch einige Minuten in dem eisig kalten Herbst/Winter - Wind.
 

-------------------------------------
 

Ich bin mir nicht so sicher ob der Titel sehr passend ist ^.^Würde mich über Kommentare sehr freuen... Lil'Aki



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-02-19T22:36:34+00:00 19.02.2006 23:36
Der junge Kerl is ja nicht so lieb, wie er vorgibt zu sein ;o))
Von: abgemeldet
2006-02-03T15:09:25+00:00 03.02.2006 16:09
auron is mein papa auron is meon papa!!!^^juhuuuuuu
de draco is doof! un de harry auch! die sin so komisch! du musst jeezzzzz gaaaaaaaaaaanz schnell weiterschreiben
Von: abgemeldet
2006-02-03T14:56:10+00:00 03.02.2006 15:56
du hast mich eklaur du hast mich geklaut!!! wieso kommt der junge kerl nich auch mit nach slytherin???? =*(
Von: abgemeldet
2006-02-03T14:31:36+00:00 03.02.2006 15:31
toll toll!!^^ nur ein bisschen kurz!!!! weiterschreiben!!!
Von: abgemeldet
2006-01-14T13:36:41+00:00 14.01.2006 14:36
hoooooooooooil!!! ich will weiterlesen!!!! weiterlseeeeeeesen!!! sofort!!! schreib bitte schnell weiter!!! ok?
lysm
yaka
Von: abgemeldet
2006-01-14T13:28:03+00:00 14.01.2006 14:28
moshi moshi!
jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, da kann sich wohl einer mal wieder nicht entscheiden was?! (Angst?/Laufdrang?) ich finds toll nur ein bisschen kurz...hah, aber ich kann ja direkt weiterlesen höhö!!!
Von: abgemeldet
2006-01-10T13:27:06+00:00 10.01.2006 14:27
moshi moshi!!!
TooooooooooooooooooooooLLLLLLLLLLLLLLLLLLL
weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben weiter schreiben
lysm nický


Zurück