A dark secret
Kapitel 1: A dark secret
so..das is nun das erste kappi meiner neuen FF. Ich hoffe es gefällt euch...also dann...viel spaß und ich würd mich über eure kommentare freun^^
Mensch Totchi, was ist denn nur mit dir los? , besorgt lief der jüngere vor dem dunkelhaarigen auf und ab. Der Angesprochene saß zurückgelehnt im Sofa des braunhaarigen und folgte seinem Freund mit den Augen.
"Es ist nichts, alles ist bestens." Toshiya setzte ein Lächeln auf und versuchte den kleineren zu beruhigen.
"Das stimmt nicht. Ich merk doch, dass es dir nicht gut geht." Die hübschen Mandel-Augen des zierlichen Jungen wirkten besorgt.
Der blauhaarige stand auf und ging zu seinem Freund. Beruhigend legte er ihm die Hand auf die Schulter.
"Du bildest dir da etwas ein Shinya. Warum sollte es mir nicht gut gehen?", fragte der größere. "Verdammt Totchi, ich weiß doch, dass du es nicht leicht hast. Du musst ganz alleine für deine Schwestern sorgen und das ist sicher nicht einfach. Du willst für sie stark sein, aber das heißt doch nicht, dass du nicht mit mir über deine Probleme reden kannst. Mensch Totchi ich bin dein bester Freund, du kannst mit mir über alles reden!", flehend sah Shinya den Jungen vor sich an bevor er fort fuhr.
"Ist es vielleicht das? Hast du Finanzielle Probleme? Ist irgendetwas mit deinen Schwestern?"
"Ach Shishi, natürlich ist es für mich nicht immer leicht allein für meine Schwestern zu sorgen, aber bis jetzt hab ich das ganz gut geschafft. Ich hab keine Probleme. Mir geht es wirklich gut.", bestätigte der Junge und lächelte erneut.
"Das glaub ich dir nicht.", fest sah Shinya dem größeren in die Augen.
"Du müsstest eigentlich wissen, dass Schminke nicht alle Spuren langer, schlafloser ächte und schon gar nicht die Spuren von endlosen Tränen verbergen kann." Einwenig erschrocken legte Toshiya sich seine Hand auf die Wange. Mild lächelnd sah Shinya seinen Freund an. Tränen glänzten in den Augen des jüngeren. Der braunhaarige machte einen Schritt auf Toto zu und schloss ihn in seine Arme. Seinen Kopf bettete er auf der Schulter des größeren.
"Was ist nur geschehen, dass du mir nicht mehr erzählst was mit dir los ist? Wir konnten doch mal über alles reden. Warum kannst du es jetzt nicht mehr? Du musst doch wissen, dass egal was für Probleme du hast, dass ich dir immer helfe. Egal was es ist, du kannst es mir sagen. Egal was es ist, ich werde dich dafür nicht verachten. Ich will doch nur dein ehrliches Lachen zurück."
Leichtes Schluchzen erfüllte den Raum. Tränen bannten sich ihren Weg über die leicht geröteten Wangen des älteren. Tränen, die er fast jede Nacht vergoss. Er hatte versucht sie zurück zu halten. Wollte sie seinem Freund nicht zeigen. Ihn nicht mit seinen Problemen belasten, doch er hatte keine Kraft mehr sie noch länger zu verbärgen.
"Ach Shinya, du hast ja so recht...", schluchzte der ältere.
"Scht~...", beruhigend wiegte der braunhaarige Toshiya in seinen Armen.
"Erzähl mir was dich so belastet." Der 19-jährige vergrub sein Gesicht in den Haaren des jüngeren und klammerte sich fest an ihn.
"Ich kann nicht mehr...Ich bin am Ende. Ich weiß nicht wie ich es schaffen soll. Ich kann das nicht mehr. Ich fühl mich so elend. Ich hab das Gefühl als würde alles um mich herum zusammenbrechen. Ich kann so nicht weiter machen..."
Shinya unterbrach seinen Freund. Er verstand nicht worauf er hinaus wollte.
"Toshiya, ich versteh nicht. Was ist los?"
"Ich bin das Letzte, Shinya. Ich widere mich selber an. Ich war so dumm, aber ich hatte keine andere Wahl, es war der einzige Ausweg. Die einzige Möglichkeit die ich noch gesehen habe. Ich kann nicht mehr zurück. Wenn da nicht die Menschen wären, die ich liebe, hätte ich gar keinen Grund mehr hier zu bleiben. Aber wahrscheinlich wäre es so wie so das Beste, wenn ich einfach verschwinden würde. Ich mach denen die ich gerne habe nur Schwierigkeiten und bin zu nichts zu gebrauchen."
"A-aber Totshi, das stimmt doch nicht.", sagte Shinya entsetzt und schloss den weinenden Jungen noch fester in seine Arme.
"Du hast ja keine Ahnung.", schluchzte der älter.
"Dann sag mir was los ist. Totshi, ich will dir doch helfen.", meinte der kleinere und kam sich hilflos vor.
"Ich kann nicht.", bracht Toshiya mühsam hervor.
"Bitte, Totshi.", flehte der braunhaarige. Der dunkelhaarige löste sich aus der Umarmung und brachte etwas Abstand zwischen sich und den jüngeren. Der kleiner erschrak einwenig, als er das von Tränen gerötete Gesicht seines Gegenübers sah. Toshiya wischte sich seine Tränen weg.
"Ich bin eine Verdammte Hure, ein Stricher." Bitterkeit und Verabscheuung klangen aus seiner Stimme. Shinyas Augen weiteten sich. Entsetzt sah er den älteren an. Shinya wollte etwas sagen, doch er brachte keinen Ton über seine Lippen. Toshiya wandte sich von ihm ab. "Ja, du hast richtig gehört. Ich hab meinen Körper für Geld verkauft." Ein langes und erdrückendes Schweigen entstand.
"Warum, Toshiya? Warum?", fragte der braunhaarige um die Stille zu durchbrechen.
"Weil es für mich keinen anderen Ausweg mehr gab, aber droh ich daran zu zerbrechen. Ich erwarte nicht, dass du mich verstehst, ich versteh mich ja selber nicht, es ist nur..."
"Wie oft...? Wie oft hast du?", unter brach Shinya den älteren.
"Ich weiß es nicht. Irgendwann hab ich aufgehört zu zählen. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Man gewöhnt sich an alles. Es ist ganz einfach, man muss nur lernen seine Gefühle abzustellen.", meinte der blauhaarige gleichgültig.
"Toshiya,...ich...es tut..."
"Ich brauche dein Mitleid nicht." Der jüngere streckte seine Hand nach Toshiya aus, der mit dem Rücken zu ihm stand. Zog sie jedoch wieder zurück.
"Es ist O.K.", fuhr der ältere fort.
Da war es schon wieder. Diese Gleichgültigkeit, die zeigen sollte, dass ihm das ganze nichts ausmacht. Schon wieder begann er seine wahren Gefühle hinter einer Maske zu verbergen, so zu tun als wäre alles in Ordnung, nur um anderen nicht zur Last zu fallen.
"Es tut mir Leid..., ich wollte nicht, dass du es erfährst. Es ist wahrscheinlich das Beste, wenn ich einfach aus deinem Leben verschwinde." Toshiya legte seinen Kopf in den Nacken und weinte stumme Tränen. Plötzlich schlangen sich von hinten zwei Arme um seinen Oberkörper. "Es tut mir so Leid...ich wusste ja nicht...wenn ich es nur ehr gemerkt hätte. Warum hast du nie etwas gesagt? Ich hätte nicht zugelassen, dass die so etwas angetan wird." Nun war es Shinya dem die Tränen die Wangen herunter liefen.
Toshiya hatte das Gefühl, als würde ihm der Boden unter den Füßen weggezogen. Jegliche Selbstbeherrschung war verschwunden und er sank auf die Knie, wo er unaufhaltsam zu weinen begann. Nachdem er sich in Shinyas Armen etwas beruhigt hatte, fing er an zu erzählen. "Ich wollte es eigentlich nicht. Ich war in verschiedenen Cafés und Bars und hab nach einer Stelle gesucht, doch es war keine mehr frei und als ich dann in einer der letzten Bars war und nach einer Anstellung gefragt habe, wurde ich auch dort zurückgewiesen, doch der Besitzer des Lokals meinte, dass ich ein wirklich hübscher Junge wäre und er, wenn ich wollte, eine andere ,Verwendung' für mich hatte. Ich hatte ein komisches Gefühl, doch ich hörte ihm weiter zu.
*Flashback*
Es war später Abend und der der Junge lief durch die nächtlichen Straßen Tokyos. Er suchte nach einer freien Stelle in einer Bar, oder ähnlichem. Der blauhaarige war schon den ganzen Tag unterwegs und hatte in tausenden Cafes, Bars und anderen Lokalitäten nach einem Arbeitsplatz gefragt, doch immer erfolglos. Schließlich kam er an eine der letzten Bars in der Gegend. Er betrat das ein wenig zwielichtige Lokal und trat an den Tresen. Eine Frau stand dort hinter, die er auch gleich ansprach.
"Entschuldigen Sie, ich suche nach einer freien Stelle, als Kellner oder ähnlichem."
"Sorry süßer, aber hier ist leider keine Stelle frei."
Seufzend machte der Junge sich auf den Weg zum gehen als er plötzlich angesprochen wurde. "Hab ich das richtig mitbekommen? Du suchst eine Stelle?" Ein schwarzhaariger Mann mittleren alters war zu dem Jungen getreten.
"Eh, ja:", antwortete der jüngere zögerlich.
"Vielleicht könnte ich dir helfen. Las uns, uns erstmal setzen." Der blauhaarige Junge folgte dem Fremden zu einem Tisch und sie setzten sich. Der Mann betrachtete den jüngeren eingehend.
"Du bist ein bildhübscher Junge. Wie ist dein Name?"
"Toshiya", kam die Erwiderung.
"Ich heiße Izumi. Also erzähl mir erstmal warum du den Job brauchst.", forderte Izumi. "Wissen Sie, ich sorge allein für meine drei jüngeren Schwestern. Ich hab keine Verwandten mehr und muss allein für sie sorgen. Ich brauche das Geld wirklich dringend. Ich weiß nicht was ich noch machen muss um endlich eine Anstellung zu bekommen." Der ältere lächelte. "Ich verstehe. Du brauchst das Geld wirklich dringend und wie alt bist du?" "19 Jahre." Das Lächeln wurde noch breiter.
"Ich wüsste da etwas für dich. Es wird dich zuerst etwas Überwindung kosten, aber glaub mir, du wirst sicher keine Geldsorgen mehr haben." Toshiya sah den älteren unsicher an. Ein seltsames Gefühl machte sich in seinem Magen breit, aber er ließ Izumi weiter erzählen. Dieser erzählte dem Jungen eingehend, welche ,Beschäftigung' er für ihn hatte. Sprachlos sah Toshiya den dunkelhaarigen an.
"Das...das kann ich nicht.", keuchte der Junge. Izumi fuhr dem jüngeren mit seiner Hand über die Wange.
"Keine Sorge, ich werde es die beibringen.", lächelte er.
"Du brauchst doch das Geld. Oder willst du mit deinen Schwestern auf der Straße landen?" Der jüngere schüttelte den Kopf.
"Ist gut, ich mach es." "Mach dir keine Gedanken. Glaub mir es ist gar nicht so schwer."
*Flashback ende*
Es war so furchtbar. An dem Abend fühlte ich mich so dreckig und billig. Ich wollte, dass alles einfach nur noch aufhört. Ich hielt das Messer schon in meinen Händen." Der Junge schaute auf seine Handgelenke, wo man deutlich kleine weiße Naben sehen konnte.
"Doch dann musste ich an meine Schwestern denken. Für sie musste ich leben, also machte ich weiter und weiter und ließ diese Qualen wortlos über mich ergehen. Aber jetzt bin ich am Ende meiner Kräfte und weiß nicht, ob ich mich noch einmal auffangen kann bevor ich unten bin."
"Dann lass mich dich auffangen. ich helf dir, egal was kommt. Du bist immerhin mein bester Freund."
Sanft lächelnd sah Shinya den älteren an und auch dieser brachte ein ehrliches Lächeln zustande.
"Komm." Shinya reichte dem größeren seine Hand und gemeinsam setzten sie sich auf das Sofa. Toshiya lehnte sich an den braunhaarigen und starrte die Wand an. Nach kurzem fragte er:
"Bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Ist das was ich getan habe verabscheuungswürdig? Kann mich so überhaupt gern haben, geschweige denn lieben?"
"Natürlich bist du kein schlechter Mensch und gern hab ich dich auch und jetzt will ich so etwas nicht mehr hören. Es zeigt doch nur wie gern du deine Schwestern hast, wenn du so etwas für sie in kauf nimmst. Aber damit ist jetzt Schluss. Ich lass nicht mehr zu, dass dir so etwas angetan wird. Wir finden einen weg. Du musst mir versprechen, dass du so etwas nie mehr machst. O.K.? Versprich es."
Der jüngere sah Toshiya erwartend in die Augen.
"Ist gut.", lächelte der blauhaarige Junge. Eine Pause entstand und beide hingen ihren Gedanken nach.
"Sag mal, spielst du noch Bass?", fragte Shinya nach einiger Zeit. Ein wenig verwundert sah Toshiya seinen Freund an, bevor er antwortete:
"Ja, das ist das einzige was mir noch geblieben ist. Wenn ich es nicht mehr ausgehalten habe, hab ich mir meinen Bass genommen und gespielt. Warum?" Shinyas Gesicht hellte sich auf und er musste lächeln.
"Warum fängst du nicht bei uns in der Band an? Wenn du noch genauso gut spielst wie früher, ist das sicher kein Problem. Unser Bassist ist ausgestiegen und wir suchen einen neuen. Ich frag Kaoru ob du vorspielen kannst, aber er hat sicher nichts dagegen und die anderen sicher auch nicht. Wir sind zwar noch nicht sehr erfolgreich und besonders viel Geld verdienen wir auch nicht, aber es reicht und berühmt werden wir auch noch. Es ist auf jeden Fall ein Anfang. Was meinst du?" Fragend sah der Drummer der Band La:Sadies den größeren an.
"Ich weiß nicht, ich hab noch nie in einer Band gespielt, die Schulband ausgeschlossen und außerdem..."
"Ach was, das wird schon. Versuch es wenigstens." unterbrach Shinya den 19-jährigen.
"Also gut.", willigte der ältere ein.
"Und ich hab gerade beschlossen, du schläfst heute Nacht hier!", meinte der braunhaarige Junge mit einem Blick auf die Uhr. Es war 20.30 Uhr.
"Aber..."
"Kein aber, du schläfst heute hier.", sagte der jüngere bestimmt.
"Das geht nicht, was ist denn mit meinen Schwestern.", wehrte der blauhaarige ab.
"Die kommen auch eine Nacht ohne dich aus."
"Aber sie werden sich Sorgen machen."
"Werden sie nicht. Sie werden sich denken, dass du arbeiten bist. Also lass gut sein. Eine ruhige Nacht wird dir gut tun.", entgegnete Shinya mild lächelnd aber bestimmt.
"Also gut.", gab Toshiya nach.
"Komm.", meinte Shinya. "Heute wird früh geschlafen."
Der jüngere stand auf und zog Toshiya zu seinem Schlafzimmer. Dort wühlte er in einpaar Schubladen, bis er schließlich meinte:
"Ich würde dir ja gerne einen Schlafanzug von mir geben, aber ich glaub die passen dir nicht."
"Schon gut, ich schlaf in Boxershorts."
O.K, aber du schläfst im Bett. Ich verfrachte mich aufs Sofa."
"Also,...eh...ich kann auch auf dem Sofa schlafen.", lehnte der ältere ab.
"Das kommt gar nicht in Frage, also husch husch ins Bett. Du musst morgen ausgeschlafen sein." Da der andere keine Widerrede duldete zog sich der ältere aus und legte sich in Shinyas Bett. Einwenig kam er sich wie ein kleines Kind vor, aber er war dankbar für die Fürsorge seines Freundes. Der jüngere schnappte sich einen Stuhl, der an einer der Wände stand und setzte sich neben den größeren ans Bett.
"Ich bleib hier bist du eingeschlafen bist.", sagte der kleinere und griff nach Toshiyas Hand. Eine angenehme Ruhe erfüllte den Raum und keiner sagte etwas.
Toshiya sah zur Uhr auf Shinyas Nachttisch. 21.00Uhr. "Normalerweise würde ich jetzt ,arbeiten'", meinte der blauhaarige Junge in die Stille und lächelte bitter. Der Druck um seine Hand verstärkte sich.
"Niemals...Ich lass das nicht mehr zu...Niemals lass ich es zu, dass dir jemand so etwas wieder antut." Lächelnd schloss Toshiya seien Augen und fiel in einen ruhigen Schlaf.
//Wie kann man einem Menschen nur so etwas antun?//, dachte Shinya und strich dem schlafenden einpaar Haarstränen aus dem Gesicht. Kurz darauf schlief er auf der Bettkante ein.
so..das wars mit dem ersten kappi...ich hoffe es war zufriedenstellend^^...weitere folgen bald...kommis sind immer sehr erwünscht...*auf boden werf* o-negai...*master-hasü knuffel* domo das du mir die FF beta gelesen hast...*kisu*
Warumono_Toto...Warumono_Kyo...Püppi...danke das ihr immer für mich da seit...ich hab euch ganz doll lieb...
The beginning of a new live
Kapitel 2: The beginning of a new live
So das is also nun das zweite Kapitel ^___^...ich hoffe ihr lest weiter und es gefällt euch...es würde mich freuen, wenn ihr mir Kommis schreiben würdet, damit ich weiß, ob euch meine FF gefallen hat und ob ich überhaupt weiter machen soll...oder ob die gar keinen interessiert...^^...also dann viel spaß...
Toshiya öffnet verschlafen die Augen.
//Wo bin ich?// er sah sich in dem Zimmer um.
//Ach ja, ich hab bei Shinya geschlafen.// Er schaute zur Seite. Der Stuhl stand noch immer neben dem Bett, doch er war leer. Erneut ging ihm das gestrige Gespräch durch den Kopf. Tränen sammelten sich in seinen Augen, bevor sie stumm seine Wangen herunter liefen. //Wie soll ich das alles nur schaffen?//
"Hey, nicht weinen.", erklang eine sanfte Stimme in dem Raum. Shinya betrat das Zimmer und setzte sich neben Toshiya. Vorsichtig strich er seinem Freund durchs Haar. Es war nicht leicht für den jüngeren Toshiya, der sonst immer so fröhlich und stak wirkte, nun so verletzlich zu sehen.
"Ich hab schon mit Kao gesprochen. Wir sollen nach dem Frühstück zum Proberaum kommen, da kannst du ihm und den anderen zeigen was du kannst." Shinya lächelte aufmunternd.
"Na was ist? Hast du Hunger?", wollte Shinya wissen und sah seinen Gegenüber aus Schoko-braunen Augen an. Dieser nickte leicht.
"O.K. dann geh dich erstmal frisch machen und ich koch uns in der Zwischenzeit einen Tee." Der blauhaarige Junge tat wie ihm geheißen und verschwand ins Badezimmer. Dort stellte er sich unter die Dusche und ließ die heißen Tropfen seinen Körper herunter laufen. Für einen kurzen Augenblick ließen sie ihn vergessen. Er vergaß den Schmerz, vergaß die Qualen und den Ekel. Doch es dauerte nicht lange an. Schmerzhaft wurde es ihm wieder ins Gedächtnis gerufen.
//Verdammt// Toshiya schlug mit der faust gegen die kalten Fliesen. Tränen mischten sich mit dem Wasser.
//Mist. Ich muss mich zusammen reißen. Für Shinya, meine Schwestern und für mich.// Er trat aus der Dusche und trocknete sich ab, bevor er sich vor den Spiegel stellte. Er sah sich genau an, fand das was er sah nicht besonderes schön. Im Gegenteil, er fand es ehr abstoßend, auch wenn ihm jeder das Gegenteil gesagt hätte. Er zog sich an und legte Make-up auf, nicht dass er es gebraucht hätte, aber so fühlte er sich besser und es bestärkte seinen Stiel, der eigentlich sehr ausgefallen, flippig, gewagt und fröhlich war, doch zur Zeit eher einwenig düster.
Fertig angezogen und gestielt begab er sich zu seinem Freund in die Küche. Dieser saß auf einem der Küchenstühle und hatte nur auf Toshiya gewartet.
"Wie fühlst du dich?", wollte der braunhaarige wissen.
"Besser...dank dir.", antwortete der ältere und er meinte es ehrlich. Natürlich ging es ihm noch immer schlecht, doch nun hatte er einen Lichtschimmer in der Dunkelheit.
***
Eine halbe Stunde später vorm Proberaum.
"Also sei ganz locker und du selbst. Die sind alle voll in Ordnung und beißen auch nicht. Auch wenn Kyo vielleicht danach aussieht, der ist eigentlich ganz lieb und handzahm, na ja, zumindest so lange man ihn nicht reißt oder kawaii nennt. Die ist unser Spaßvogel. Er ist fast immer gut drauf und wir haben teils ganz schön unter seinen Späßen zu leiden und dann ist da noch Kao, unser ,Great-Leader-sama', egal was ist, du kannst immer zu ihm gehen. Er ist sehr hilfsbereit und hält uns alle auf trapp und passt auf, dass wir auch schön arbeiten. Na gut, teilweise übertreibt er einwenig...Also alles klar? Gut also los!", meinte Shinya und öffnete die Tür zum Proberaum. Er ging rein und zog Toshiya hinter sich her.
Alle Augenpaare richteten sich auf die zwei.
"Also, das ist Toshiya und das sind Kyo, Die und Kaoru.", stellte der braunhaarige die drei vor.
"Eh...hi!", grüßte der blauhaarige Junge und lächelte schüchtern. Einwenig unsicher sah er jeden nacheinander an. Auch die anderen begrüßten ihn und von Die kam: "Nicht so schüchtern, wir beißen auch nicht,...obwohl bei dir würde ich vielleicht eine Ausnahme machen." Daidai grinste und Totshi sah einwenig hilflos zu Shinya. Dieser lächelte nur und Kaoru meinte:
"Daran gewöhnst du dich schon noch. Aber jetzt würde ich gerne wissen ob du genauso gut Bass spielst wie du aussiehst." Kao setzte ein bezauberndes Lächeln auf und Toshiya wurde leicht rot.
"Hier.", Die reichte dem jüngeren eine Bassgitarre.
"Und jetzt zeig uns was drauf hast.", grinste er. Toshiya nickte leicht und nahm den Bass. Kyo schmiss sich einwenig gelangweilt auf das Sofa und stützte sich mit dem Arm auf der Lehne ab. Die anderen setzten sich ebenfalls.
"Ein bisschen mehr Begeisterung, bitte." Daisuke sah den Vokalisten grinsend an. "Schnauze.", gab dieser als Erwiderung.
"Erstmal soll er zeigen, dass er gut ist, dann können wir über Begeisterung reden." Die wollte gerade zur Erwiderung ansetzen, als er von Kaoru gestoppt wurde.
"Komm lass gut sein Daidai, Verschiebt eure Diskussion auf später." Er lächelte dem blauhaarigen Jungen aufmunternd zu.
"Soll ich etwas bestimmtes spielen?", wollte dieser wissen. "Nein, such dir etwas aus. Spiel irgendwas, dass dir gerade in den Sinn kommt."
"O.K." Toshiya seufzte leicht und schloss für einen Moment die Augen. Prüfend fuhr er mit dem Plektrum über die Seiten um den Klang zu testen. Kurz darauf begann er zu spielen. Es dauerte nicht lange bis er in seiner eigenen Welt versunken war und die anderen gar nicht mehr wahrnahm. Selbst Kyo sah überrascht auf, als Toshiya zu spielen begann. Alles Desinteresse war verschwunden und er folgte aufmerksam den sanften Bassklängen. Auch den anderen ging es ähnlich, sie lauschten fasziniert der traurigen Melodie, die sie alle in ihren bann zog.
Keiner wagte etwas zu tun, was das Spiel hätte unterbrechen können. Eine so traurige und gleichzeitig mitreißende Melodie hatten sie noch nicht gehört. Selbst als er mit dem Spiel aufhörte sagte keiner etwas. Sie sahen den jungen Bassisten nur staunend an, was diesen aber leicht unsicher machte.
"Ehm...wie soll ich dieses Schweigen jetzt deuten?", fragte der blauhaarige Jungen.
Es war Kaoru, der seine Sprache als erster wieder fand.
"Meine Bewunderung hast du, du hast es geschafft unserem ,warumono' und vor allem Die die Sprache zu verschlagen. Mir übrigens auch. Ein so gutes Bassspiel hab ich noch nie gehört. Alle Achtung."
"Das war wirklich großartig. Ich hab dich so lange nicht mehr spielen gehört. Ich wusste gar nicht, dass du so gut geworden bist. Du hast mich echt umgehauen.", lobte Shinya und auch Daidai war begeistert.
"Das war echt spitze, du spielst mindestens so gut wie du aussiehst. Wann willst du anfangen?"
"Nicht schlecht, hätte ich die gar nicht zugetraut.", meinte Kyo und ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen.
Von dem ganzen Lob war Toshiya die röte ins Gesicht gestiegen und er schaute höchst interessiert den Boden an.
"Oh, wie niedlich, du wirst ja richtig rot.", Daisuke konnte sich den Kommentar nicht verkneifen. Der jüngere schaute kurz zu dem Gitarristen, musste seinen Blick dann aber wieder abwenden, weil ihm dadurch nur noch mehr die Röte ins Gesicht stieg.
"Ärger ihn nicht zu viel, Die. du verschreckst ihn noch.", meinte Kaoru und legte dem jungen Bassisten seinen Arm um die Schultern. Dieser musterte den älteren und wusste nicht wie er über diese Geste denken sollte. Auf jeden Fall machte sie ihn noch verlegender.
"Es braucht seien Zeit bis man sich an dich gewöhnt hat.", fuhr der ältere grinsend fort. "Also hat jemand was dagegen, dass er unser neuer Bassist wird?" Kaoru sah fragend in die Runde, aber alle schütteten den Kopf.
"Na dann würde ich sagen, herzlich Willkommen in unserer Band, na ja solange wir dich nicht verschreckt haben."
"Noch nicht.", grinste Toshiya.
"Okay, dann bist du ab jetzt festes Mitglied bei uns. Ich muss mir dann nur später noch deine Daten und so aufschreiben."
"Ich weiß ja nicht, aber was haltet ihr von einem neuen Bandnamen? Wir waren ja nicht gerade erfolgreich und wir könnten die Chance nutzen, da wir schon mal einen neuen Bassisten haben, einen Neuanfang zu machen.", schlug der rothaarige Gitarrist vor. Die anderen Überlegten einen Moment hatten aber nichts einzuwenden.
"Und schwebt dir da schon ein neuer Name im Sinn?", wollte Kaoru wissen. Der gefragte zuckte nur ratlos mit den Schultern.
"Es sollte ein Name sein, der zu uns passt und genauso schrecklich und grau ist, wie unsere bisherige Karriere."
"Sag das noch mal, Kyo.", forderte ihr Leader.
"Was, das wir einen Namen brauchen der zu uns passt?", skeptisch zog Kyo seine Augenbrauen hoch.
"Nein, das andere."
"Das unsere Karriere schrecklich und grau war?"
"Ja genau...Schrecklich und grau.", wiederholte der Violethaarige.
"Ehm...Kao, geht es dir gut? Fühlst du dich irgendwie unwohl?", wollte die mit gespielter Sorge wissen.
"Ich würde sagen er hat gerade einen seiner genialen Einfälle.", schätzte der Vokalist und verdrehte die Augen.
"Ja versteht ihr denn nicht?", fragte der Lead-Gitarrist.
"Sorry Kao, nicht wirklich. Könntest du es uns vielleicht erklären.", mischte sich Shinya ein. Kaoru seufzte.
"Schrecklich und grau = Dire and grey", erklärte der älteste.
"Und weiter Leader-sama?", fragt Die. Dire and grey = Dir en grey, klingt doch gut oder? Wäre doch der perfekte Name."
"Kao du hast einen Knall." Daisuke schüttelte grinsend den Kopf.
"Was denn? war ja nur ein Vorschlag:", meinte der ältere einwenig beleidigt. "Das meine ich doch gar nicht. Der Name klingt ja gut, aber kannst du mir mal bitte sagen, wie du von schrecklich und grau auf Dire and grey und davon auf Dir en grey kommst und das so schnell. So schnell kann doch kein normaler Mensch denken.
Kaoru sparte sich weitere Kommentare und grinst stumm vor sich hin. "Also was meint ihr zu dem Namen?", wandte sich der Leader an die anderen.
"Kyo?"
"Dir en grey? Joar...klingt okay."
"Shinyas?"
"Ich hab nichts einzuwenden."
"Toshiya?"
"Ich?"
"Ja du! Oder heißt hier noch jemand so. Du wirst in Zukunft schließlich auch unter dem Namen spielen und bist nun ein genauso wichtiges Mitglied wie jeder von uns. Also?"
"Mir gefällt der Name auch."
"Die?"
"Was fragst du mich noch? Ich wäre doch so wie so überstimmt, wenn ich etwas anderes sagen würde."
"Gleiches Recht für alle."
"Aber meine Stimmer wäre jetzt doch egal."
"Mensch Die mach es nicht so kompliziert. Sag was."
"Was!?"
"DIE" Kaoru sah den Gitarristen genervt an. Dieser jedoch genoss es den älteren auf die Palme zu bringen.
"Is ja gut. Nicht immer gleich so aufregen. Ich bin auch dafür." Der Violethaarige verdrehte die Augen.
"Also heißen wir ab jetzt Dir en grey."
"Wo wir das dann jetzt geklärt haben, können wir doch einen trinken gehen. Wir können Toto besser kennen lernen und auf unseren neuen Namen und Bassisten anstoßen.", schlug der rothaarige Gitarrist vor.
"Hätte mich jetzt gewundert, wenn du das nicht vorgeschlagen hättest.", grinste der bondhaarige.
***
Einige Wochen waren nun vergangen und Toshiya wurde wie selbstverständlich in der Band aufgenommen. Eine enge Freundschaft verband die fünf und für den Bassisten wurden sie eine neue Familie. Es entstand eine Verbindung zwischen ihnen, die sich der blauhaarige nicht hätte träumen lassen. Sie waren immer für einander da und jeder war auf seine Weise etwas Besonderes. Außenstehende wunderten sich über den Einklang und das Verständnis die bei den so völlig unterschiedlichen Charakteren herrschten. Doch gerade diese Unterschiedlichkeit, dieses anders sein verband sie. Toshiya fand seine Fröhlichkeit wieder und konnte wieder unbeschwert lachen. Die vergangen en Ereignisse waren nur noch dunkle Schatten, die langsam verblassten. Doch plötzlich schien die Vergangenheit ihn wieder einzuholen.
So das war das zweite kapitel x3...ich hoffe es hat euch gefallen...kommis wären nett, damit ich weiß ob den mist den ich hier verzapfe auch jemand liest xD also dann mata ne...
Ein ganz großes dankeschön an meine Freunde die zu mir stehen und für mich da sind und auch an die, mit denen ich mich gut unterhalten kann und mit denen es spaß macht zu reden^^
hab euch lieb^^ だいすき だ よ
*mein betalesedings gaaaaaaaans doll knuddel* *lieb hatz* domo mein kawaii-mono-master-hasü-totolein-baka-seme-sama oder vielleicht in kurz Warumono_Toto xD
Kyoooooooo~ *knuddel*kisu* hab dich lieb^^
blackHana...hab dich auch ganz doll lieb...das is echt schön mit dir zu labern und auch RPG zu playn...*knuffel**knuddel*
Silent tears
Kapitel 3: Silent tears
So...das is also mein 3tes kappi...ich würd mich sehr über kommis freuen...viel spaß...hi-chan...
Toshiya war nach der Bandprobe auf dem Weg nach hause. Es war spät geworden und draußen war es bereits dunkel. Der blauhaarige war zu Fuß und die Straßen waren verlassen. Plötzlich tauchten drei Männer auf und stellten sich dem Bassisten in den Weg. "Nein!", keuchte der Junge. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er die drei Männer an und stolperte einpaar Schritte zurück. Toshiya sah sich um, wollte irgendwie weg, doch er wurde von einem der Kerle am Arm gefasst, so, dass er nicht mehr weg konnte. Sein erschrockener Blick ruhte auf dem Mann vor sich.
"So sieht man sich wieder, Toshiya.", meinte der Mann mit einem überheblichen Lächeln. "Izumi.", brachte der Junge mühsam heraus und seine Stimme zitterte.
"Ach, sieh an. Du erinnerst dich noch an mich. Ich dachte schon du hättest mich vergessen."
"Wie könnte ich nur.", entgegnete der Bassist und ein Schauer lief ihm eiskalt über den Rücken. Er riss an seinem Arm. Vergebens, er kam nicht los.
"Zwecklos.", meinte Izumi mit amüsiertem lächeln. "Du hast wohl gedacht du könntest so einfach verschwinden. Einfach so aussteigen. Aber so läuft das nicht kleiner." Zu den beiden andren meinte er
"Erteilt ihm eine kleine Lektion. Zeigt ihm, dass er nicht einfach so ungestraft aussteigen kann. Aber passt auf sein hübsches Gesicht auf, wir wollen ja nicht, dass es Schaden nimmt."
Toshiya spürte wie ihm eine faust in den Magen gerammt wurde. Schmerzhaft stöhnte er auf. Er wäre unter der Wucht des Schlages zusammengebrochen, hätte ihn nicht einer der Schlägertypen gehalten. Sie schlugen und traten weiter auf ihn ein. Zuerst versuchte der Junge sich zuwehren. Doch er merkte schon bald wie Zwecklos seine Verteidigungsversuche waren und gab es schließlich auf. Irgendwann meinte Izumi:
"Es reicht. Wir brauchen ihn noch." Die beiden ließen von ihm ab und er sank zu Boden.
Der Boss der beiden kniete sich zu Toshiya runter.
"Dummer Junge. Dass du hier nicht so schnell wieder raus kommst, hättest du dir doch denken können. Wenn ich dich gehen lassen würde, würde ich Riesen Verluste machen. Du bist einfach zu hübsch. Aber ich lass dir gern die Wahl. Entweder du zahlst mir 30 Mio. Yen, oder du machst weiter. Solltest du keine der Möglichkeiten in betracht ziehen müsste ich dich aus dem Weg schaffen, aber das wäre eigentlich zu schade. Deswegen müsste ich leider deinen Schwestern oder deinen kleinen Freunden etwas antun. Doch das möchtest du doch sicher nicht, Oder?"
"Du elender Mistkerl. lass meine Freunde und Familie da raus.", meinte Toshiya verzweifelt. "Also was ist? Du hast die Wahl."
Tränen traten dem jüngeren in die Augen.
"Ist gut. Ich tu was du willst. Aber bitte lass meine Familie da raus, bitte.", flehte der blauhaarige.
"So ist brav. Siehst du, war doch gar nicht so schwer. Ach ja, du spielst jetzt ja in einer Band. - Sieh mich nicht so an. Denkst du ich wüsste nicht was du tust? - Ich will mal nicht so sein. Du darfst weiter da drin bleiben, aber komm ja immer pünktlich, sonst muss ich böse werden." Toshiya versuchte angestrengt nicht zu weinen, doch es gelang ihm nicht. Schwere Tränen der Verzweiflung rannten seine Wangen hinab.
"Wer wird denn weinen?", meinte Izumi und strich dem Jungen die Tränen beiseite. Dieser zog den Kopf beiseite, doch Izumi griff unter Toshiyas Kinn und zwang den jüngeren so ihn anzusehen.
"Dummer Junge.", sagte er und drückte dem jüngeren einen Kuss auf die Lippen. Toshiya stieß den dunkelhaarigen entsetzt von sich weg. "Was denn? Gefällte es dir etwa nicht? dabei hatte ich das Gefühl, das es dir beim Letzten Mal gefallen hat. Du hast so schön für mich gestöhnt."
"Du widerst mich an.", schrie Toshiya und schlug Izumi mit der flachen Hand ins Gesicht. Der Mann rieb sich die schmerzende Stelle.
"Du forderst es wirklich heraus.", sagte er und drückte den Jungen mit dem Rücken zu Boden. Er setzte sich auf ihn und mit einer Hand hielt er Totos Handgelenke fest, mit der anderen fuhr er unter das Shirt des jüngeren.
"Nein, bitte nicht...hör auf", flehte der Bassist und versuchte sich zu wehren, doch jede Bewegung schmerzte fürchterlich.
"Was denn, hat dir das letzte Mal so missfallen? Dabei fand ich dich dabei so niedlich. Es war das erste Mal für dich, nicht wahr?"
"Bitte, hör auf.", bat der Junge mit Tränenerstickter Stimme. Der ältere grinst und küsste den blauhaarigen Jungen erneut "Du schmeckst gut bei Gelegenheit holen wir das nach. Aber du hast Glück. Jetzt hab ich so wie so keine Zeit."
Izumi stand auf.
"Also in zwei Tagen will ich dich wieder arbeiten sehn. Bis dahin müssten blauen Flecken wieder einigermaßen verheilt sein. Denk daran was passiert, wenn du nicht kommst." Der Junge nickte bitter. Die drei Männer gingen und ließen den Jungen alleine zurück. Toshiya richtete sich auf. Mit letzter Kraft hielt er sich an der Mauer aufrecht. Jeder einzelne Teil seines Körpers schmerzte und er verlor den Halt. Kraftlos ließ er sich wieder an der Wand zu Boden sinken.
Der 19-jährige zog die Beine an seinen Körper und schlang seine Arme um seine Knie. Der Junge vergrub sein Gesicht in seinen Armen und fing bitterlich an zu weinen. Er zitterte am ganzen Körper und fühlte sich furchtbar hilflos. Irgendwann schaffte er es dann aufzustehen und schleppte sich nach Hause. Als er die Haustür öffnete stand ein kleines Mädchen vor ihm. Einwenig erschrocken sah er seine Schwester an und wischte sich die Tränen aus den Augen.
"Mayu, warum bist du noch wach?" Du solltest doch längst im Bett sein.", meinte Toto und ging die Wohnung."
"Aber du bist doch auch noch wach.", verteidigte sich die kleine.
"Ja, aber ich bin auch älter und außerdem musste ich arbeiten.", erklärte der Junge. "Aber sonst kommst du auch nicht so spät wieder." Zwei große Augen sahen Toshiya an.
"Und du hast dir Sorgen gemacht?!", fragte der ältere und zwang sich zum lächeln. Das Mädchen nickt.
"Hast du Aua? Geht es dir nicht gut?", wollte Mayu wissen.
"Nein, mach dir keine Sorgen. Es ist alles in Ordnung." Wieder zwang sich der Junge zum lächeln und strich dem Mädchen durch die Haare.
"Aber du hast geweint." Der Bassist schüttelte den Kopf.
"Nein. Der Wind ist nur kalt und hat die Schminke verwischt. Mach dir keine Sorgen und jetzt husch, husch ins Bettchen und dann kuschelst du dich in deine Decke und träumst etwas ganz schönes." Der Junge brachte seine jüngste Schwester noch ins Bett bevor er in sein Zimmer ging. Kraftlos ließ er sich auf sein Bett fallen und vergrub sein Gesicht in den Kissen. Die Tränen, die er vor seiner Schwester so verzweifelt zurück gehalten hatte brachen nun durch. Schluchzend klammerte er sich an sein Kissen und schlief vor Erschöpfung schließlich ein.
***
Am nächsten Morgen erwachte er unausgeschlafen und sein Körper schmerzte noch immer. Die Nacht hatte ihm keine Erholung gebracht. Stattdessen hatte sie ihn mit Albträumen gequält. Schwerfällig quälte er sich aus dem Bett und verschwand sofort in dem kleinen Badezimmer. Dort machte er sich frisch und versuchte die Augenringe mit Schminke zu verdecken, was ihm auch einigermaßen gut gelang. Er zog sich etwas Langärmliges an um seine Blauenflecke zu verdecken. Seine Freunde durften davon nichts erfahren. Ohne etwas zu essen machte er sich auf den Weg zur Probe. Seine Schwestern hatten bereits gegessen.
Er war heute später dran als sonst und als er den Proberaum betrat waren die anderen bereits da.
"Morgen.", grüßte er mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Na, da bist du aber gerade noch mal pünktlich. Etwas später und unser Great-Leader-sama hätte dir den Kopf abgerissen.", grinste Die und schlug dem jüngeren Freundschaftlich auf die Schultern, woraufhin der blauhaarige schmerzhaft zusammen zuckte.
"Eh, alles okay?", fragte der rothaarige Gitarrist nach.
"Ja, alles bestens. Nur nächstes Mal nicht ganz so fest.", grinste der jüngere.
"Das war überhaupt nicht fest.", wehrte der rothaarige ab.
"Nein, überhaupt nicht!", meinte Toshiya ironisch.
"Aber..." Die wurde unterbrochen.
"Da jetzt alle da sind, können wir ja anfangen zu proben.", meinte Kyo. Die anderen stimmten zu und gingen zu ihren Instrumenten.
Als Toshiya sich seinen Bass umhängte, zuckte er kaum merklich zusammen, doch Kaoru blieb er trotz allem nicht verborgen. Sie begannen mit dem proben, doch Toshiya viel es schwer sich zu konzentrieren, denn das Band der Bassgitarre scheuerte über die Prellungen und Verhurschachte höllische Schmerzen. Dennoch, bemühte er sich, sich nichts anmerken zu lassen.
Nach einer halben Stunde meinte Kaoru plötzlich:
"Stopp, wir machen eine kurze Pause." Die anderen sahen ihren Leader einwenig überrascht an, sagten aber nichts. Kyo schmiss sich zusammen mit Die auf das Sofa und Shinya bastelte an seinem Schlagzeug rum. Kaoru selbst trat ans Fenster und sah nachdenklich raus und Toshiya ging zur Toilette. Dort angekommen, vergewisserte er sich, dass keiner außer ihm d war, dann zog er sich die Ärmel von seinem gestreiften Pulli hoch. Seine Arme waren voller Blauenflecken und Prellungen. Vorsichtig strich er über die Verletzungen. Seufzend krempelte er sich die Ärmel wieder nach unten und ging den Flur zurück. Dort wurde er von Kaoru aufgehalten. Überrascht blieb der Bassist stehen, als er den älteren an der Wand gelehnt stehen sah.
"Was ist mit dir los Toshiya?", wollte der violetthaarige wissen.
"Hey, was soll denn los sein?", Toshiya lächelte leicht. Der andere sah den jüngeren ernst an. "Das will ich ja von dir wissen."
"Nichts. Alles ist bestens." wehrte der blauhaarige Junge ab und wollte an dem Gitarristen vorbei in den Proberaum gehen, doch dieser faste den jüngeren am Arm und hielt ihn so auf. "Ahhh~", Toshiya schrie leicht auf."
"Kao lass mich los." forderte der andere und presste die Lippenaufeinander um nicht erneut vor Schmerz aufzuschreien. Der andere dachte gar nicht daran und drückte den blauhaarigen Jungen mit dem Rücken an die Wand.
"Was ist los?", fragte er erneut.
"Nichts.", brachte der jüngere gepresst heraus.
"Ach ja?", meinte der Gitarrist ruhig und zog Totchi den einen Ärmel hoch. Dieser versuchte sich zu wehren, doch vergebens, der 22-jährige war stärker.
"Kao...du tust mir weh...lass los." der angesprochene überhörte den Einwand.
"Und was ist das?"
"Das,...das ist überhaupt nichts.", entgegnete der jüngere.
Durch die Stimmen auf dem Flur wurde Die neugierig und trat nach draußen. "Was veranstaltet ihr denn hier ....Oh man, Toto was hast du denn da gemacht?", fragte der rothaarige Gitarist erschrocken. auch die anderen waren nun auf den Flur getreten und sahen ihren Bassisten fragend an. Dieser riss sich aus Kaorus Griff los und krempelte sich seinen Ärmel wieder runter. Kaoru warf er einen bösen Blick zu. Dieser sah den 19-jährigen entschuldigend an. Das wollte er wirklich nicht.
"Das ist überhaupt nichts. Verdammt, ist einer von euch schon mal so richtig die Treppe runter geflogen? Nein? Jetzt wisst ihr wie man danach aussieht.", log der blauhaarige Junge. "Aber, Totchi, warum hast du uns denn nichts gesagt?", fragte Shinya seinen besten Freund. "Ganz einfach, weil das nichts Welt bewegendes ist und ich Dies Kommentare und euer Mitleid nicht brauche ", meinte der Bassist sauer.
"Deswegen musst du unseren Chibi aber nicht so anmeckern.", sagte Die, worauf hin er von Shinya für das Chibi einen strafenden Blick bekam.
"Sorry, das wollte ich nicht. Ich hab die Nacht nur nicht gut geschlafen, falls ihr das verstehen könnt.", entschuldigte sich Toshiya. "Also da das ja geklärt wäre, ab in den Proberaum und weiter gearbeitet.", meinte Kao.
"Entschuldigung.", flüsterte er Toshiya zu.
"Schon gut. Ich weiß ja, dass ihr euch nur Sorgen macht.", meinte der Bassist und schenkte dem älteren ein Lächeln.
***
Es war nun fast eine Woche vergangen. Eine Woche mit qualvollen Nächten für den jungen Bassisten. Doch er ließ sich nichts anmerken, spielte seinen Freunden Unbeschwertheit und Fröhlichkeit vor. Doch innerlich war er am Ende. Er hatte keine Kraft mehr, fühlte sich hilflos und hatte das Gefühl eine Marionette in einem furchtbaren Spiel zu sein. Doch Izumi war ja ein gnädiger Mann, er ließ dem Jungen einen Tag in der Woche zur ,Erholung'. So kam es dazu, dass Toshiya mit seinen Freunden einen trinken ging.
Die fünf betraten eine gemütliche Bar Es war Mittwochabend und in dem Lokal war sogar recht viel los. Die Mitglieder der Band Dir en grey setzten sich an einen Tisch in einer ruhigen Ecke. Der Raum war erfüllt mit Musik und wildem Stimmenwirrwahr.
"Ich wünschte, unsere Lieder würden auch überall gespielt." meint der Drummer.
"Das werden sie noch.", entgegnete Die. "Na, wenn du das sagst.", erwiderte Shinya und lächelte. Die Bandmitglieder unterhielten sich angeregt und es wurde ein lustiger Abend. Nur Toshiya beteiligte sich so gut wie gar nicht an ihren Gesprächen. Er war in seinen eigenen Gedanken.
Shinya trank wie immer keinen Alkohol und Die mal wieder zu viel. Die anderen hielten sich beim gesunden Mittelmaß. Doch als Toshiya bei seinem vierten Bier ankam, was so gar nicht üblich für ihn war, meinte Shinya besorgt: "Eh, Totchi, seit wann trinkst du so viel? Meinst du nicht es reicht langsam?"
"Lass mich doch.", erwiderte der ältere nur. Der jüngst der Band sah seinen Freund einwenig beunruhigt an. "Ach Shinya, nur weil du ein sturer nicht Trinker bist, heißt das doch nicht, dass andere nicht trinken dürfen. Toto ist doch alt genug und außerdem ist er selbst Schuld, wenn er morgen einen fürchterlichen Kater hat.", meinte Daisuke. Shinya gab sich geschlagen und ließ den blauhaarigen Jungen weiter trinken.
Es wurde spät und Toshiya hatte für seine Verhältnisse doch etwas viel Alkohol intus. Einwenig benebelt und das Geschehnis um sich herum nicht wirklich mehr mitbekommend hatte er seinen Kopf auf Kaos Schulter gelegt, der neben ihm saß. Grinsend sah der Leader die anderen an.
"Unser ,kleiner' hier, hat wohl doch etwas zu viel Alkohol abbekommen. Ich fahr ihn heim." Komm Totchi, ich bring dich nach hause." Kaoru konnte sich ein erneutes Grinsen nicht verkneifen, als er in die leicht verschleierten Augen des jüngeren blickte. "Dann bring unseren Bassisten mal sicher heim.", meinte Die.
"Werd ich schon.", erwiderte der Gitarrist und half dem blauhaarigen aufzustehen.
Kaoru legte ihm einen Arm um die Taille, weil der jüngere nicht mehr wirklich das Gleichgewicht halten konnte und ging mit ihm zu seinem Auto. Dort platzierte er den Bassisten auf den Beifahrersitz und er selbst setzte sich hinters Steuer.
"Sag mal Toshiya, hast du deinen Haustürschlüssel mit?", wollte der ältere wissen.
"Weiß nicht.", antwortete der blauhaarige mühsam. "Ich glaube nicht.", sagte er weiter. Kaoru verdrehte leicht die Augen. Er hatte einen Ersatzschlüssel für die Wohnung des Bassisten, genau wie die anderen auch. Irgendwann hatten sie die mal ausgetauscht, aber bei hatte er den jetzt nicht.
"Also gut, dann bring ich dich jetzt zu mir und da bleibst du dann bist du wieder nüchtern bist.", bestimmte der violetthaarige. Der Bassist hatte nichts einzuwenden, soweit er überhaupt etwas davon mitbekam.
***
Bei ihrem Ziel angekommen entlud er den jüngeren wieder und stützte ihn zu dem Wohnhaus. Er öffnete die Tür zum Treppenhaus und hielt vor den Stufen an. Er sah auf die Treppe vor sich, dann auf den Jungen. den er stützte. Kaoru wohnte im dritten Stock. Der Gitarrist seufzte. So würde er den 19-jährigen nie heil nach oben bekommen. Der blauhaarige Junge konnte sich ja kaum auf den Beinen halte, geschweige denn Treppen laufen. "Also gut.", meinte der ältere und hob Toshiya in seine Arme. Er stellte fest wie leicht der jüngere für seine Größe doch war. Toshiya hielt sich an dem Hemd des Gitarristen fest, während dieser ihn die Treppe nach oben trug. Toto legte seinen Kopf gegen die Brust des ältern und konnte dessen regelmäßigen Herzschlag wahrnehmen.
Endlich oben angekommen öffnete er seine Wohnungstür und brachte den junger Bassisten in sein Schlafzimmer und legte ihn auf sein weiß bezogenes Bett.
"Kao?"
"Hm?"
"Mir is schlecht...und mein Kopf macht aua!", meinte Toshiya. Kaoru setzte sich neben ihn. "Ich weiß, aber das geht wieder vorbei.", erklärte der Gitarrist ruhig und fuhr dem jüngeren sanft durch die Haare.
"So jetzt ziehen wir erstmal die störenden Sachen aus. Komm Toshi, setzt dich mal hin. Der jünger tat was ihm gesagt wurde und setzte sich brav hin. Er streckte dem älteren die Arme entgegen, als Zeichen, dass er ihm das Shirt ausziehen soll. Kaoru musste lächeln.
// Wie ein kleines Kind. Wie niedlich// dacht der violetthaarige und zog Toshiya das Oberteil aus und schließlich auch noch die andren Sachen, bis auf seine Boxershorts.
Der Gitarrist betrachtete den Jungen eindringlich. Seine Haut sah aus wie Porzellan und genauso zerbrechlich wirkte der jüngere in dem Moment. Dem älteren viel auf wie blass der Bassist war, obwohl er doch normalerweise immer eine leichte Bräune hatte. Der violetthaarige nahm en Alkohol zur Begründung, doch irgendwie nagten Zweifel an ihm.
"Kao?"
"Was ist?", fragte der angesprochene ruhig.
"Nimmst du mich in den Arm?" Zwei große, braune, etwas verklärte Augen sahen Kaoru unschuldig fragend an. Überrascht sah der Leader Toshiya an, doch dann legte sich ein Lächeln auf seine Lippen.
"Na komm her.". antwortete der ältere und streckte dem Bassisten eine Hand entgegen. Der blauhaarige krabbelte auf den älteren zu und legte sich in seine Arme. Er bettete seinen Kopf an der Brust des Gitarristen und dieser fuhr ihm zärtlich über den Rücken. Der Bassist vernahm den gleichmäßigen Atem des Leaders und seinen regelmäßigen Herzschlag. Der ältere strahlte Geborgenheit und Ruhe aus. In seinen Armen fühlte er sich sicher. Es dauerte nicht lange, bis der jüngere in der Umarmung eingeschlafen war. Vorsichtig, darauf bedacht den Schlafenden nicht zu wecken legte Kao den blauhaarigen Bassisten zurück auf die Matratze. Er legte eine Decke über ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Schlaf gut mein kleiner.", sagte er sanft.
***
Geweckt durch die Morgensonne öffnete der Bassist die Augen. Schon wieder erwachte er in einem fremden Schlafzimmer.
//Das wird wohl langsam Gewohnheit.// dachte der blauhaarige und sah sich um. Das war eindeutig Kaorus Wohnung, doch was war gestern geschehen? Er konnte sich nicht mehr erinnern. Er hatte furchtbare Kopfschmerzen, was das Denken noch schwerer machte. Doch das einzige woran er sich plötzlich wieder erinnerte, ja was waren das für Erinnerungen?
Er konnte sich nur an den warmen Körper des anderen erinnern. Erschrocken stellte er fest, dass er nur seine Boxershorts trug. Toshiya sah sich erneut um. Seine und Kaorus Sachen lagen wild im Zimmer verstreut. Der Platz, neben ihm im Bett, war zwar leer, aber er war noch warm.
//Was ist gestern passiert? Hab ich mit Kaoru...? Nein, bitte nicht.// Panik machte sich in dem Jungen breit.
"Oh, du bist wach? Guten Morgen", meinet Kaoru als er den Kopf durch den Türspalt gesteckt hatte. Nun betrat er sein Schlafzimmer.
"Kaoru, was ist gestern passiert?", fragte der Junge verzweifelt und Tränen traten in seine Augen.
"Du erinnerst dich an gar nichts?", wollte der ältere wissen. Der Bassist schüttelte den Kopf und tränen liefen seine Wangen herunter.
"Hey, nicht weinen.", der Gitarrist setzte sich neben den jüngeren.
"Es ist gar nichts passiert. Nachdem du dich hast vollaufen lassen, hab ich dich zu mir gebracht und du hast friedlich geschlafen.", beruhigte der ältere Toto.
"Ehrlich?", fragte dieser nach.
"Ja.", kam die Bestätigung. Erleichterung vertrieb die Panik und er wischte sich beruhigt die Tränen beiseite.
"Ich hab deine Situation nicht ausgenutzt.", meinte der violetthaarige und beugte sich zu dem Bassisten.
"Schade eigentlich.", fuhr er fort. Mit großen Augen sah Toshiya Gegenüber an und er konnte es nicht vermeiden, dass ihm die Röte ins Gesicht stieg.
"Na was ist, hast du Hunger?", fragte Kaoru grinsend und stand auf.
"Eh....ja", stotterte der jüngere, es dauerte etwas bis er die Worte wieder fand.
"Ich mach uns dann mal Frühstück und du kannst ins Bad gehen, duschen oder sonst was. Handtücher liegen da. Fühl dich wie zuhause.", sagte der älter.
"Ach ja warte.", erwühlte in seinem Kleiderschrank.
"Hier, die müssten dir eigentlich einigermaßen passen.", meinte er weiter und drückte dem jüngeren etwas zum Anziehen in die Hand, bevor er in die Küche verschwand. Leicht verwundert stand Toshiya auf und ging ins Bad. Er war sich nicht sicher ob er hier duschen gehen sollte, entschied sich aber schließlich dafür. Das kalte Wasser klärte seine Gedanken und ließ die Kopfschmerzen weniger werden. Warum hatte er sich gestern nur so vollaufen lassen? Der Alkohol hatte ihn seine Probleme vergessen lassen, aber hatte er wirklich erwartet, dass sie so einfach verschwinden würden? Nicht wirklich und nun hatte er Kopfschmerzen und eine Bandprobe vor sich. Der blauhaarige Junge stieg aus der Dusche, trocknete sich ab und zog sich Kaos Sachen an.
"Du Kao, darf ich dein Make-up benutzen?", rief der Bassist aus dem Badezimmer.
"Klar, ich sagte doch, fühl dich wie zuhause.", kam die Antwort aus der Küche.
"Arigatou!", Obwohl der 19 jährige die letzte Nacht so gut wie lange nicht mehr geschlafen hatte, zeichneten sich dunkle Augenringe unter seinen Augen.
//Ich brauche dringend Urlaub. Ich sollte Izumi mal danach fragen.// Zynismus lag in seinen Gedanken und er lächele bitter.
Als er in die Küche kam, saß Kaoru bereits Zeitung lesend am gedeckten Tisch. Als der violetthaarige den jüngeren bemerkte, legte er die Zeitung beiseite. Der Bassist setzte sich seinem Freund Gegenüber.
"Und, hast du gut geschlafen?", fragte der ältere.
"Ja, danke! Und es tut mir wirklich leid, dass ich dir solche Umstände mache.", entschuldigte sich Toshiya.
"Ach was, das hab ich doch gerne gemacht. und außerdem machst du mir keine Umstände.", sagte der ältere und schenkte seinem Gegenüber ein Lächeln.
***
Toshiya war zusammen mit Kaoru zum Proberaum gefahren. Gemeinsam betraten sie ihn. Die und Kyo waren bereits da und Shinya kam direkt nach den beiden rein.
"Na, wie fühlt sich unser kleiner Alkoholiker denn heute Morgen? Hast du einen schönen Kater?", wollte der rothaarige Junge wissen.
"Das fragt gerade der richtige, ich hab bestimmt viel weniger Bier getrunken als du.", entgegnete Toto.
"Kann sein, aber im Gegensatz zu dir vertrag ich mehr.", konterte der älter.
"Ist ja gut, ich hab auch nicht mehr vor so viel zu trinken."
"Sag mal, warum seit ihr beide denn eigentlich zusammen gekommen?", fragte der Vokalist grinsend und sah Toshiya an.
"Ehm...weil ich die Nacht bei Kaoru verbracht habe. Ich war so zu, dass ich mich noch nicht mal mehr auf den Beinen halten konnte und meinen Haustürschlüssel hatte ich auch nicht bei.", stotterte der jüngere und wurde leicht rot.
"Du bist mir der richtige, Erst vollaufen lassen und dann noch nicht mal mehr allein nach hause kommen.", meinte der jüngere Gitarrist grinsend. Shinya sah verwundert von Kao zu Toshiya, sagte aber nichts.
"Ach ja, dass wird heute nur eine kurze Probe, da ich nachher noch wegen dem Sound und so etwas mit Shin auszuprobieren habe. Das heißt, früh Feierabend für euch.", verkündete Kaoru. Als das dann geklärt war, begannen sie mit der Probe. Diese war aber am frühen Nachmittag bereits beendet und alles außer Kao und Shinya machten sich auf den Weg nach hause. Die beiden saßen noch bis spät abends an den Sachen, die sie zu erledigen hatten.
"Sag mal Shinya, weiß du ob Toshiya heute Abend etwas vor hatte?", wollte der Gitarrist wissen nach dem er einpaar Mal versucht hatte den jüngeren auf seinem Handy zu erreichen. "Oh, nein, ich denke nicht. Warum?"
"Weil ich ihn noch mal wegen dem neuen Bass, den er kriegen soll sprechen wollte, aber sein Handy ist ausgeschaltet.", erklärte der ältere.
"Keine Ahnung, ich meine so spät ist es ja auch noch nicht. 20.30 Uhr. aber das er sein Handy nicht anhat ist schon seltsam.", meinte der Drummer.
"Ich glaube, dann fahr ich noch mal bei ihm vorbei, vielleicht ist er ja zuhause."
"Okay, mach das. Ich geh dann auch mal."
"Ist gut. Wir sehen uns dann morgen." Shinya verließ den Proberaum und machte sich auf den Weg nach hause. Kaoru packte nur noch einpaar Sachen zusammen, dann fuhr er zu Toshiyas Wohnung.
Der blauhaarige wohnte in einer kleinen Wohnung, in einem großen Wohnhaus. Als Kao vor der Tür des Bassisten stand, schellte er an. Ein ca. 16 Jahre altes Mädchen öffnete die Tür. "Hallo ist dein Bruder da?", wollte der ältere wissen. Das Mädchen schüttelte den Kopf. "Nein, er ist arbeiten." "Arbeiten?" Verblüffung lag in der Stimme des größeren.
"Ja genau.", antwortete die dunkelhaarige.
"Und wo und als was?"
"Ich hab keine Ahnung. Er sagte als Kellner, glaube ich. Aber wo weiß ich nicht."
"Na ja, da kann man nichts mache. Sagst du deinem Bruder, dass er mich zurück rufen soll."
"Wenn du mir sagst, wen Er zurückrufen soll.", entgegnete die jüngere grinsend.
"Ach ja, natürlich. Ich heiße Kaoru und spiele mit deinem Bruder in einer Band.", antwortete der violetthaarige und lächelte.
"Kaoru. OK. Hab's mir gemerkt."
"Also dann, Tschüss.", verabschiedete sich der junge Mann.
"Ja, tschüss."
//Dann eben nicht// dachte sich Kao und stieg in sein Auto. Während er die Strassen entlang fuhr, blieb sein Blick plötzlich auf einem Jungen in einem weißen Mantel hängen. /
/Das ist ja Toshiya// Der Gitarrist verlangsamte sein Tempo und sah den Jungen eindringlich an. Wind wehte durch sein Haar und er starrte unglücklich vor sich hin. Es war ein Blick, der dem älteren fast das Herz zerbrach. So unglücklich hatte er den jüngeren noch nie gesehen. Jemand sagte etwas zu Toshiya und er erwiderte etwas und zwang sich zum lächeln, dann stieg er hinten in das Auto.
@ Warumono_Kyo und Warumono_Toto...ich hab euch echt ganz doll lieb...und auch wenn nicht immer alles so einfach ist...ich bin für euch da und hab euch egal was passiert lieb...ihr bedeutet mir so viel....
Frightening truth
Kapitel 4: Frightening truth
Kaoru fuhr den Wagen nach, irgendwie hatte er ein seltsames Gefühl. darauf bedacht nicht aufzufallen, hielt der violetthaarige genügend Abstand, achtet aber darauf, das Auto nicht zu verlieren. Der Wagen, in dem Toshiya saß, hielt vor einer Bar. Der Junge stieg aus und mit ihm ein dunkelhaariger Mann. Ohne etwas zu sagen, folgte der blauhaarige dem Mann in die Bar. Laute Musik war in dem Gebäude zu hören und in einer ecke des Clubs war eine mittelgroße Bühne, auf der Stripperinnen ihre Show vorführten.
Toshiya ging an der Theke vorbei in einen kleinen Raum mit gedämpftem Licht. Dort befanden sich ein Sessel, ein Tisch, ein Sofa und ein Bett. Auf dem Sofa saß ein Mann mittleren alters. Er hielt ein Glas Wein in Händen und die dazugehörige Flasche stand vor ihm. Als der Junge den Raum betrat, stellte er das Glas auf den Tisch und setzte sich auf die Bettkante. Der 19-jährige zog seinen Mantel aus und legte ihn über die Lehne des Sessels. Dabei wurde er eindringlich von dem Mann beobachtet. Der blauhaarige Junge blieb an dem Sessel stehen und sah zu dem dunkelhaarigen.
"Komm her.", meinte dieser und streckte seine Hand dem Jungen entgegen. Dieser tat, was man ihm sagte und ging auf den Mann zu. Der ältere griff nach der Hand des blauhaarigen und zog ihn auf seinen Schoß. Er fasste unter das Kinn des Jungen und drehte das Gesicht des Bassisten so, dass er dem jüngeren in die Augen sehen konnte. Er fuhr dem 19-jährigen über die Wange.
"Du bist wirklich ein hübscher Junge...Wie ist dein Name?", wollte der Mann wissen. "Toshiya.", antwortet der Gefragte.
"Toshiya.", wiederholte der ältere und küsste Hals und Nacken des Jungen.
Er drückte den jüngeren in die Matratzen und beugte sich über ihn. Langsam fuhr er unter das Hemd des blauhaarigen Jungen und streichelte über den makellosen Oberkörper des Bassisten. Danach begann er Toshiyas Hemd aufzuknöpfen und fuhr mit einem Finger über die Brust des 19-jährigen. Dieser lag mit ausdruckslosem Blick einfach nur da und ließ alles mit sich machen. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und der Junge sah erschrocken auf, als er den in der Tür stehenden erkannte.
Kaoru war nicht minder erschrocken als er die Szene vor sich sah. Er brauchte einen Moment, um das alles zu realisieren.
"Toshiya...?!", brachte er nur mühsam hervor.
"Was soll denn der Scheiß?", mischte sich nun der Mann ein, jedoch keiner der beiden reagierte darauf. Sie starrten sich nur gegenseitig an. Bis Kaoru auf den Jungen zuging und ihn vom Bett zerrte. Er schleifte den jüngeren hinter sich her aus dem Raum. Dieser griff reflexartig nach seinem Mantel und ließ sich wortlos von dem Gitarristen mitziehen. Zu tief saß der Schock, als dass er irgendetwas hätte machen können. Der ältere ging zu seinem Auto und Toshiya stieg tonlos ein. In der Zwischenzeit hatten sich Tränen in seinen Augen gesammelt und er zitterte am ganzen Körper.
Wir in Trance saß er da und knöpfte sich das Hemd wieder zu. Überhaupt; es war noch nicht mal sein eigenes Hemd, dass er trug, es gehörte Kaoru. Verzweifelt krallte er seine Hände in den Stoff. Kaoru ging es auch nicht besser, er konnte einfach nicht glauben, was er da gesehen hatte. Zuerst fuhr er ziellos durch die Gegend, doch schließlich steuerte er Richtung Proberaum, das war der einzige Ort, der dem älteren im Moment einfiel, wo sie ungestört reden konnten.
Dort angekommen folgte der blauhaarige Junge dem älteren. Dieser schloss den Proberaum auf und machte das Licht an. Shinya hatte seine Tasche im Proberaum vergessen und hatte sich deswegen ebenfalls noch mal auf den Weg dorthin gemacht. Am Proberaum angekommen wunderte er sich darüber, dass noch Licht brannte und ging lautlos zu der Tür. Diese stand einen Spalt offen und er konnte in den Raum sehen. Er sah Toshiya, der mit dem Rücken zu ihm stand und Kaoru, der Toto Gegenüber stand. Eigentlich wollte er nicht lauschen, blieb dann jedoch dort stehen.
Schweigen standen die beiden jungen Männer sich Gegenüber. Keiner sagte etwas und es herrschte erdrückende Stille. Der Gitarrist starrte den Jungen an. Doch Totchi wagt es nicht dem älteren in die Augen zu sehen.
"Toshiya...das eben, was war das? Was hat das zu bedeuten?", wollte der violetthaarige Gitarrist ruhig wissen. Der 19-jährige blickte auf und sah seinem Gegenüber in die Augen. "Das war doch wohl eindeutig genug, oder?" Du wirst es dir doch wohl denken können.", erwiderte der jüngere.
"Was erwartest du? Was soll ich dir sagen?"
"Ich versteh einfach nicht was das zu bedeuten hat." "Was gibt es denn da nicht zu erstehen?...Ja, es ist Wahr...das was du gesehen hast ist die bittere Realität. Ich bin ein Stricher, verkaufe meinen Körper für Geld. Bist du nun zufrieden?", fragte der 19-jährige und verzog dabei keine Miene.
"...Aber Toshiya..." Kaoru wurde unterbrochen, als die Tür ruckartig geöffnet wurde. Beide schauten erschrocken zu dem Jungen der im Türrahmen stand.
"Shinya.", stotterte der blauhaarige. Er hatte kaum ausgesprochen, als ein stechender Schmerz seine linke Wange durchfuhr. Der jüngere hatte ihm eine schallende Ohrfeige verpasst.
"Du elender Lügner. Du hast es mir versprochen. Du hast versprochen, dass du es nie wieder machst.", schrie der Drummer und sah den älteren enttäuscht an.
"Warum Toshiya warum?", fragte Shinya stockend. Der junge Bassist sah von Shinya zu Kaoru. Er kam sich schrecklich hilflos vor.
"Lasst mich doch einfach in Ruhe. Es ist ganz allein meine Sache. Verdammt...versteht ihr das nicht?" Tränen traten dem 19-jährigen Bassisten in die Augen.
"ES GEHT EUCH NCIHTS AN. LASST MICH EINFACH IN RUHE.", schrie der blauhaarige Junge und rannte an seinen Freunden vorbei. Er lief weiter und weiter. Tränen liefen seine Wangen hinab. Tränen, die er in letzter Zeit zu oft vergoss. Er hatte es noch ein ganzes Stück nach hause, Also entschied er sich dazu zur nächsten Bushaltestelle zu gehen und der nächste Bus kam auch schon bald. Toshiya stieg ein und hatte das Gefühl, als würden ihn alle Leute anstarren. Seine Schminke war sicher fruchtbar verlaufen, doch das war ihm egal. Er war froh nach 20 min endlich seine Wohnung erreicht zu haben. Mit zitternden Händen schloss er die Tür auf und betrat die Wohnung. Dort lief ihm seine 16 Jahre alte Schwester über den Weg.
"Toshiya, was ist los?", fragte das Mädchen.
"Nichts. Schon okay.", antwortete der Junge.
"Aber...." der ältere unterbrach sie. "Bitte Sayuki, lass gut sein. Ich möchte einfach nur meine Ruhe haben." Der Bassist lief an seiner Schwester vorbei in sein Zimmer. Hinter sich schloss er die Tür.
***
Kaoru sah zu dem jüngeren.
"Und was machen wir jetzt?", wollte der Gitarrist wissen.
"Wir sollten ihn sich erstmal beruhigen lassen. Morgen können wir mit ihm reden.", meinte Shinya.
"Du hast es gewusst?", wollte der ältere wissen. Der braunhaarige nickte.
"Oh Mann." Kaoru ließ sich seufzend aufs Sofa fallen und steckte sich eine Zigarette an. "Warum Shinya? Ich versteh das nicht." Der jüngere setzte sich zu Kao aufs Sofa, bevor er ihm antwortete.
"Bitte Kao, du darfst ihn deswegen nicht für einen schlechteren Menschen halten. das ist er nicht."
"Ich weiß, aber warum? Warum macht er das?" Der violetthaarige wusste nicht was er denken sollte. In seinem Kopf herrschte wildes Durcheinander.
"Ach Kao, wenn ich das nur wüsste. Aber ich weiß es echt nicht.", versicherte der 19-jährige. "Aber du wusstest davon?"
"Ja, Ach verdammte Scheiße, ja, ich wusste davon, aber er hat mir versprochen es nicht mehr zu tun. Es war doch alles so gut. Ich kann ihn nicht verstehen. Ich weiß, dass er daran zerbricht. Es fällt ihm mit Sicherheit nicht leicht, das zu machen und er macht es sicher nicht gern. Toto hat es nicht leicht. Er muss ganz alleine für seine Schwestern sorgen. Er hat es gemacht, weil er das Geld brauchte. Aber es war doch alles so perfekt. Wir brauchten einen neuen Bassisten und er war genau der Richtige. Er war nach langer Zeit wider fröhlich und so wie ich ihn kannte. Na ja, in letzter Zeit war er unausgeschlafen und einwenig reizbar, aber ich hab mir nichts dabei gedacht. Hab gedacht, jeder ist mal schlecht drauf. Ich konnte das doch nicht ahnen..."
Tränen sammelten sich in Den Augen des jüngeren.
"Ach Kao, warum hab ich das nicht ehr gemerkt? Ich hätte doch mitbekommen müssen, dass etwas nicht stimmt.
"Hey, sich Vorwürfe zu machen hilft jetzt auch nicht. Keiner hat Schuld daran", versuchte der Gitarrist den kleineren zu beruhigen.
"Du hast ja Recht.", bestätigte Shinya.
"Weißt du Kao, ich will ihm helfen und ich dachte, ich schaff das, aber so ist das wohl nicht. Das Schlimme ist, dass ich sehe wie er sich quält und wie er leidet. Ich sehe wie seine Seele Stück für Stück zerbricht und ich kann nichts machen. Ich weiß einfach nicht weiter."
"Ich weiß was du meinst. Er verschließt sich. Will keinen von uns mit seinen Problemen belasten. Aber wir sind doch seine Freunde. Dafür sind wir doch da."
Der junge Drummer überlegte einen Moment.
"Lass Totchi einwenig Zeit und dann geh zu ihm und rede mit ihm, Frag ihn nach dem Grund. Ich bin mir sicher dir wird er ihn verraten."
"Warum gerade ich?", wollte der ältere wissen. Shinya musste lächeln. "Du bist es zwar immer, der die Gefühle von uns deuten kann und der merkt, wenn etwas mit einem von uns nicht stimmt, aber die Blicke, die du Toshiya zuwirfst sind selbst mir nicht entgangen." Kaoru sah den jüngeren überrascht an, erwiderte aber nichts und wandte seinen Blick ab.
"Aber ich warne dich, solltest du ihm wehtun, bekommst du es mit mir zu tun.", grinste der braunhaarige und zwinkerte Kao zu.
Shinya überraschte den älteren immer wieder.
"Das hab ich mit Sicherheit nicht vor.", murmelte der älter.
"Ich weiß.", grinste der jüngere erneut.
"Lass du nach hause gehen. Morgen kümmere ich mich um ihn. Wir schaffen das schon.", entgegnete Kao und der braunhaarige nickte zustimmend. Gemeinsam verließen sie den Proberaum. Beiden tat es weh, wenn sie an den jungen Bassisten dachten. Keiner von ihnen wollte, dass ihr Freund leiden muss. Kao brachte Shinya noch nach hause und fuhr anschließend zu seiner Wohnung.
Aishiteru
Kapitel 5: Aishiteru
so das 5 kapitel xD...interessiert es eigentlich noch jemanden was ich hier schreib?? *blinka* nya, egal...ich schreib einfach weiter...^___^ kommis wären lieb...dann weiß ich wenigstens, dass sich jemand hierfür interessiert und das noch liest xD nya..baikii euer hi-chan
Am nächsten Morgen erwachte der 22-jährige müde und unausgeschlafen. Er warf einen Blick auf seine Uhr. 11.14 Uhr. Kein Wunder, dass es schon so spät war. Er war auch erst nach 4.30 Uhr zum schlafen gekommen. Kaoru lag die ganze Nacht wach und musste an Toshiya denken. Der jüngere ging ihm nicht mehr aus dem Kopf und seine Brust schnürte sich schmerzhaft zusammen, wenn er an die traurigen Augen den blauhaarigen Jungen und die schrecklichen Dinge, die man ihm angetan hatte, dachte.
Kaoru wollte keine Zeit mehr verlieren, also machte er sich schnell fertig und beeilte sich mit dem anziehen. Ohne zu frühstücken machte sich der violetthaarige auf den Weg zu Toto. In weniger als 20 Min erreichte er dessen Wohnung und schellte dort an.
Toshiyas jüngere Schwester Sayuki öffnete die Tür.
"Oh hallo.", verwundert musterte sie den ältern vor sich.
"Du schon wieder.", ein Lächeln lag auf ihren Lippen.
"Ohayo, ich wolle zu deinem Bruder."
"Ehm...Tut mir leid. Aber Toshi ist nicht da." Kaoru seufzte.
"Ich weiß, dass er da ist, lässt du mich bitte zu ihm?"
"Ja, er ist da...aber er möchte niemanden sehen.", antwortete das Mädchen.
"Das weiß ich auch, aber es ist wichtig...Ich weiß, dass es ihm schlecht geht und deswegen bin ich hier. Ich möchte mit ihm reden." Sayuki sah Kaoru einen Moment schweigend an. Dann nickte sie stumm und Kao ging an ihr vorbei in die Wohnung. Sayuki führte Kao noch zu Totos Zimmer, dann verschwand sie.
Totchi ich bin's, Kaoru...Läst du mich bitte rein?", rief der Gitarrist und klopfte gegen die verschlossene Tür, bekam jedoch keine Antwort.
"Totchi, bitte, Weglaufen hilft doch nicht. ich bin nicht hier um die Vorwürfe zu machen. Ich möchte einfach nur reden." Der Schlüssel wurde im Schloss herum gedreht und die Tür geöffnet. Kaoru sah zu dem jungen Bassisten, der im Türrahmen stand. Seine Augen waren vom weinen Gerötet und die Tränen nur mühsam weggewischt. Mit einer Geste gebot er dem älteren Eintritt.
Der älter ging an Toto vorbei in sein Zimmer. Hinter ihm wurde die Tür wieder geschlossen. "Darf ich?", fragte Kaoru und deutete auf Totchis Bett. Dieser nickte und Kaoru setzte sich. Toto selbst blieb stehen und hatte den Blick zum Fenster gerichtet. Seien Lippen waren fest aufeinander gepresst und seine Augen wirkten leer.
"Warum hast du uns denn nichts erzählt?"; begann Kaoru die bedrückende Stille zu durchbrechen.
"Ja ganz toll, was hätte ich denn sagen sollen? Vielleicht, hey Leute wisst ihr schon das Neuste? Ich arbeite in einem Club und lass mich von wildfremden Leuten flachlegen...Verdammt...Ich wollte euch da einfach nicht mit rein ziehen." Tränen kämpften sich in die Augen des jüngeren und er versuchte sie mühsam zurück zu halten.
"Aber noch nicht mal das hab ich geschafft. Aber da du hier bist, muss ich mir ja gar nicht die Mühe machen und zu dir kommen. Ich steig aus der Band aus."
"Aber Toshiya,...das...", begann der 22-jährige doch Toto fuhr fort, dabei begann er in seinem Zimmer auf und ab zu laufen.
"Lass mich bitte ausreden. Ich steig aus und führe mein eigenes Leben fort. Ich will euch da nicht rein ziehen und das Beste ist, wenn sich unsere Wege hier trennen. Ich komm davon nicht mehr los. Es geht nicht und das ist mir klar. Das hab ich akzeptiert und ich weiß, dass es so besser ist. Sucht euch einen neuen Bassisten, einen der besser ist als ich. Jemand, der euch zum Erfolg hilft und nicht weiter nach untern zieht." "Aber wie kommst du nur darauf? Wir wollen keinen anderen Bassisten...."
"Hör auf Kao...Bitte hör auf...Ich bin das Letzte und das weiß ich. Das muss mir keiner versuchen schön zu reden...Ich weiß wie er ist...Ich bin nur Abschaum, widerwärtig, Ekelerregen. An mir ist nichts schönes, Ich bin zu nichts zu gebrauchen. Höchstens vielleicht dazu, meinen Körper zu verkaufen. Ich bin nichts wert. Überhauptnichts."
Kaoru griff nach dem Handgelenk des jüngeren und zog ihn zu sich. Er drückte ihn auf die Matratze und beugte sich über Toshiya.
"Das ist nicht wahr... Du bist wunderschön." Sanft verschloss er Toshiyas sinnliche Lippen mit seinen. Fordernd drang er mit der Zunge in ihn ein. Toshiya wehrte sich. Er versuchte den ältern von sich zu stoßen, doch Kaoru ließ nicht locker und schließlich ergab Toto sich ihm einfach und wurde von seinen Gefühlen überwältigt. Hilfe suchend klammerte er sich an den älteren. Einzelne Tränen liefen seine Wangen herunter. Er wusste, er durfte das nicht. Durfte diese Gefühle nicht zulassen, doch es tat so gut. Fühlte sich so gut an. So lange hatte er seine Gefühle zurückgehalten und nun hatte er keine kraft mehr dafür. Wollte sie auch gar nicht haben.
Langsam löste Kao den Kuss. Schwer atmend saß er über dem jüngeren gebeugt und sah ihn direkt an.
"Toshiya...ich liebe dich." Der angesprochene riss die Augen auf und schüttelte stumm den Kopf. Es dauerte, brauchte etwas, bis diese Worte in Totos Bewusstsein eindrangen und Halt fanden.
"Kao, das...du kannst nicht..." Vehement schüttelte er den Kopf. Zärtlich strich Kaoru dem jungen Bassisten über die Wange.
"Warum nicht?", fragte Kao und sah den blauhaarigen Jungen lächelnd an.
"Weil ich...." Toto biss sich auf die Lippe und wich dem Blick des anderen aus. "Weil ich dich nicht glücklich machen kann. Ich würde dich in Sachen mit reinziehen, in denen du schon jetzt tief genug mit drin steckst, weil du mit mir befreundet bist...Du hast etwas Besseres verdient."
"Und wenn ich nichts anderes will außer dich? Wenn mir das alles egal ist.", meinte der ältere im beruhigendem Ton.
Wieder ein Kopfschütteln des Bassisten.
"Mein Körper ist verschunden und meine Seele in Stücke gerissen worden. Ich bin nur noch eine Puppe in diesem grausigen Spiel. Eine kaputte Puppe ohne jeden Wert"
"Für mich bist du sehr wertvoll. Mehr wert, also alles andere und wenn deine Seele in Stücke gebrochen ist, dann sammele ich jedes einzelne auf und flicke sie zusammen."
Kaoru beugte sich wieder über den jüngeren und knöpfte dessen Hemd auf. Sanft streichelte er über den nackten Oberkörper und hauchte kleine Küsse auf Totchis Brust.
"Du solltest so etwas nicht sagen, du bist wirklich wunderschön.", flüsterte er. Der Gedanke daran, dass andere ihn gegen seinen Willen so berührten machte ihn fast wahnsinnig und heiße Wut auf diese Kerle brannte sich in sein Herz. Er ließ seien Finger fahrig über die Brust von Toto gleiten und liebkoste ihn zärtlich.
"Kao...nicht...bitte...", flehend sah er den älteren an.
"Sie mich bitte nicht so an, Kao...das ertrag ich nicht..." Der jüngere schlang die Arme um seinen nackten Oberkörper und wich Kaorus Blick aus.
"Du weißt, dass ich nichts tun werde, was du nicht willst.", meinte der Gitarrist und rutschte von dem Jungen runter und setzte sich neben ihn. Toshiya nickte.
"Es tut mir leid...Vielleicht hätte ich es dir nicht sagen sollen. Aber meine Gefühle für dich sind echt. Ich meine es ernst. Ich konnte es einfach nicht länger für mich behalten und ich möchte, dass du weißt, dass es jemanden gibt, der dich aufrichtig liebt." Der violetthaarige Junge strich dem jüngeren eine Strähne aus der Stirn.
"Entschuldige.", flüsterte der 19-jährige. Kao schüttelte den Kopf.
"Schon okay....kann ich etwas für dich tun?", wollte er wissen.
Der Junge sah ihn einen Moment an. Zögerlich antwortete er:
"Vielleicht, vielleicht kannst du mich einen Moment im Arm halten....nur wenn das okay ist." Ein Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des älteren und er zog den jüngeren zu sich. Sanft schloss er den blauhaarigen in seine Arme. Dieser ließ seinen Kopf an Kaos Brust sinken und seufzte leicht. Kaoru ließ seine Hand in Totos Nacken gleiten und kraulte ihn dort sanft. Der jüngere schloss die Augen.
"Gib mir bitte etwas Zeit...", flüsterte der 19-jährige und driftete langsam ins Reich der Träume ab.
"Alle Zeit der Welt.", erwiderte Kao sanft.
Für einen Moment war aller Schmerz und Leid des Jungen vergessen und es blieb nur ein angenehmes Gefühl der Wärme und Geborgenheit zurück. Kaoru hielt den schlafenden Jungen noch einen Moment in seinen Armen, dann ließ er ihn vorsichtig ins Bett sinken, deckte ihn behutsam zu wollte sich auf den Weg zum gehen machen, doch Toshiya öffnete noch einmal die Augen. Aus kleinen Augen sah er den älteren an.
(Nyo...*rot werd* ano...es is dann inzwischen Abend geworden >.<)
"Kao...bitte geh nicht....bleib heute Nacht bei mir....o-negai."
Kaoru sah den Jungen einwenig verwundert an.
"Ich...möchte nicht allein sein.", sagte er leise und schlug seine Bettdecke zur Seite und deutete neben sich. Kaoru lächelte sanft und er legte sich neben in. Vorher zogen beide sich aber bis auf die Boxershorts aus, weil es sich in Kleidung ja so schlecht schlafen lässt. Toshiya zog die Decke über Kaoru und sich und schmiegte sich an den wärmenden Köper. Der violetthaarige schlang seine Arme um den jüngern und Toshiya lauschte dem regelmäßigen Herzschlag des älteren und schlief bei dem angenehmen Geräusch ein. Auch Kaoru folgte ihm ins Reich der Träume.
Eng aneinander geschmiegt und in Kaorus Armen erwachte der jünger am nächsten Morgen. Die Sonne erhellte bereits das kleine Zimmer und als Toto seine Augen aufschlug blickte er in die braunen Augen seines Gegenübers, die ihn schon eine ganze Zeit eingehend beobachteten. "Ohayo, Totchi.", erklag die sanfte Stimme Kaorus und wurde von einem sanften Kuss auf Totos Stirn begleitet. Einen Moment brauchte der blauhaarige Junge um richtig wach zu werden und die Situation zu begreifen. Dann erwiderte er das Lächeln.
"Ohayo.", murmelte er verschlafen und schmiegte sich wieder an den wärmenden Körper. Der violetthaarige Gitarrist hielt den Jungen einfach nur fest und streichelte ihm fahrig über den Rücken. Eine Zeitlang verharrten sie in dieser trauten Zweisamkeit und genossen einfach, dass der andere da war. Doch eine Frage nagte an Kaoru. Er versuchte sie zu verdrängen, doch ganz gelang ihm das nicht. Kao atmete tief durch und schob den Jungen sanft von sich weg, um ihm in die Augen sehen zu können.
"Toto, ich...das mit gestern...ich mein...ich bin glücklich, dass du es mir erzählt hast, aber ich kann es immer noch nicht ganz verstehen.", der ältere rang nach Worten.
"Ich mein...ich hab mich nach der Sache im Proberaum...ich hab mit Shin gesprochen...und er hat mir erzählt warum du das machst...aber er hat mir auch gesagt, dass er der Meinung war, dass nachdem du in die Band gekommen bist, alles wieder gut war und du es nicht mehr machen wolltest...also warum hast du weitergemacht...Totchi...ich bitte dich...antworte mir..." Der Junge schlang seine Arme um seinen Oberkörper. Er richtete sich auf und zitterte, dabei vermied er es Kao in die Augen zu sehen.
"Ich weiß nicht, ob ich das kann.", erwiderte der jüngere leise.
"Bitte Toto." Auch der Gitarrist richtete sich auf. Er zog den Jungen in seine Arme. "Bitte Toshiya...versuch es...Egal was es ist...bitte sag es mir...Ich bin doch für dich da.".
Toto verkrampfte sich. Er zitterte am ganzen Körper und war blass im Gesicht. Beruhigend wiegte Kaoru den jungen Bassisten in seinen Armen hin und her und flüsterte ihm aufmuntern zu. "Ich...eigentlich...es...ich will es doch gar nicht..." Tränen bannten sich den Weg über Totos Wangen. Seine Stimme war brüchig und er klammerte sich hilflos an den älteren. "Scht~" Sanft streichelte Kao dem jüngeren über den Rücken.
"Du kannst mir alles erzählen...Ich bin doch da...Hab keine Angst." Kao ließ dem Jungen die Zeit, die er brauchte. Er wollte ihn nicht bedrängen. Nach einigen Minuten sprach Toto weiter. "Ich wollte aufhören. Ich hab es versucht. Bin einfach nicht mehr dorthin gegangen. Ich war doch glücklich mit dir und den anderen in der Band spielen zu können....Doch vor einpaar Wochen...Da....da..." Erneute Tränenflüsse ließen den Jungen seine Stimme versagen. Ein leises Schluchzen füllte den Raum und er vergrub sein Gesicht an Kaos Schulter.
"Da kam...kam Izumi...er hat mich...auf der Straße abgepasst...Hat mich zusammengeschlagen bis ich nicht mehr stehen konnte...Er hat gesagt, dass er...dass er alle die mir wichtig sind beseitigen wird, wenn ich nicht das tue was er will...alle nacheinander...Ich wollte euch doch nicht verlieren...ich liebe euch doch...ich brauche euch...ihr seit mir wichtig...ich kann doch nicht zulassen, dass er so etwas tut, nur...weil...weil ich so dumm war..."
Nun hatte Toto auch seinen letzten Rest an Beherrschung verloren und brach weinend zusammen. Der blauhaarige Junge wurde von Weinkrämpfen geschüttelt und sein Körper bebte. Kaoru hatte mit sich selbst zu kämpfen. War geschockt von dem eben gehörten. Wie konnte man einem so unschuldigen Wesen nur so etwas Grausames antun? Doch er beherrschte sich. Drängte die Gedanken beiseite. Toshiya brauchte ihn nun und er wollte für ihn da sein. Er hielt den Jungen fest in seinen Armen, ließ ihn wissen, dass er für ihn da ist, flüsterte ihm immer wieder beruhigende Worte zu und war einfach nur für ihn da.
"Totchi, ich lass nicht zu, dass du weiter so leidest. Ich und die anderen sind für dich da...das weißt du...Ich werde dich das nicht mehr tun lassen."
"Aber...was ist...was wenn er...wenn er euch..." Der jüngere brach ab.
"Das wird er nicht...hörst du, dass wird er nicht...ich lass nicht zu, dass dir noch mehr weh getan wird.", meinte Kaoru bestimmt. Der Junge beruhigte sich einwenig.
"Ich bin so froh, dass du bei mir bist Kao...so froh.", sagte der blauhaarige Bassist leise. Kaoru lächelte.
"Wir müssen den anderen die Wahrheit sagen. Shin weiß ja davon, aber Kyo und Die machen sich Sorgen. Ihnen ist doch längst aufgefallen, dass etwas nicht stimmt, nur sie wissen nicht was. Du kannst ihnen doch vertrauen und sie haben die Wahrheit verdient." Toshiya nickt. "Hai, das haben sie."
"Und dann werden wir dafür sogen, das in nächster Zeit immer einer von uns bei dir ist. Ich bin mir sicher, die anderen sind damit einverstanden."
"Aber Kao, es geht doch nicht um mich. Er will doch nicht mich...nicht mich..."
"Ich weiß, aber deine Sicherheit st jetzt erstmal am wichtigsten. Er wird sonst sicher bei dir auftauschen."
"Das ist doch alles Zwecklos. Das Beste ist es, wenn ich einfach so weiter mache wie bisher. Es ist immerhin meine Schuld, dass es soweit gekommen ist und das müsst ihr jetzt nicht ausbaden. Ich werd damit schon irgendwie fertig." Kaoru sah den Jungen fest an und drehte sein Gesicht so zu sich, dass er ihm in die Augen sehen konnte.
"Jetzt hör mir mal genau zu, willst du dich ein Leben lang von wild fremden Typen flachlegen lassen? Deinen Arsch für diese Kerle hinhalten? Ist es das was du willst? Willst du wirklich sehn, wie deine Seele Tag für Tag mehr bricht und dein Leben den Bach runter geht? Glaub mir, dann wird dein Leben nicht sehr lang sein, weil du es nicht aushalten wirst. Willst du wirklich zusehen wie alles in deinem Leben zerbricht? Willst du das alles?" Der 19-jährige schluchzte, Tränen liefen seine Wangen herunter.
"Nein...nein...das will ich nicht...nein." er schüttelte seinen Kopf und klammerte sich an Kaoru. Dieser schloss den Jungen wieder in seine Arme.
"Dann musst du jetzt stark sein und mir und den anderen vertrauen. Alleine schaffst du das nicht. Aber das musst du auch nicht. Wir sind da und helfen dir. Du musst es nur zulassen."
Toshiya nickt.
"Hai.", sagte er leise und Kaoru strich ihm die Tränen aus den Augen.
