Gespeichert.
Charakter
Petra Ral aus Attack on Titan
Angelegt
05.06.2015, 11:49 Genauer
Freigeschaltet
02.02.2018, 08:34
Zuletzt aktualisiert
02.02.2018, 02:07
Nicht käuflich
Kosten
ca. 250€
Dauer
ca. 130 Stunden (inkl. Schnitt und Zubehör)+ unzählige Stunden Recherche
Herstellung
Selbst gefertigt
Zufriedenheit
♥ ♥ ♥ ♥ ♡
Bequemlichkeit
♥ ♥ ♥ ♡ ♡
Getragen
Dokomi 2015
Status
Fertig
🔗
3 Kommentare
Charakter
Petra Ral aus Attack on Titan
Angelegt
05.06.2015, 11:49 Genauer
Freigeschaltet
02.02.2018, 08:34
Zuletzt aktualisiert
02.02.2018, 02:07
Nicht käuflich
Kosten
ca. 250€
Dauer
ca. 130 Stunden (inkl. Schnitt und Zubehör)+ unzählige Stunden Recherche
Herstellung
Selbst gefertigt
Zufriedenheit
♥ ♥ ♥ ♥ ♡
Bequemlichkeit
♥ ♥ ♥ ♡ ♡
Getragen
Dokomi 2015
Status
Fertig
Cosplay Nummer 10
"Ich werde niemals was aus Shingeki no Kyojin cosplayen!" - O-Ton Coronet, Ende 2013.
Es ist doch schön, wenn man sich nie an das hält was man sagt. Als Kultii mir damals SnK zeigte hab ich die Serie nach nur fünf Episoden wieder aufgegeben aus mangelndem Interesse. Wie gut, dass es noch den Manga gibt, denn der hat letztes Jahr dann doch noch mein Herz im Sturm erobert und damit auch zeitgleich Petra, die es mittlerweile zu einem meiner absoluten Lieblingscharaktere geschafft hat. Von daher war die Frage was ich denn 2015 cosplaye ganz schnell beantwortet und ein langes Abenteuer begann!
Aber fangen wir ganz von vorne an: Der richtige Stoff! Ein ewig wiederkehrendes Drama. Eine Lederjacke sollte es nicht sein, dass stand recht schnell fest, aber welcher (kack-)braunton ist denn nun der richtige? Letztendlich hat das Farbschema des Anime über das des Mangas gewonnen, da sowohl Kultii als auch ich das schöner fanden. Und obwohl ich beim braunen Stoff erst sehr skeptisch war hab ich mich damit anfreunden können, dafür haben wir den ursprünglich gekauften grünen Stoff dann doch nicht mehr verwendet und dafür ganz tollen wasserabweisenden Stoff gekauft, jetzt kann ich sogar ohne Probleme im Regen stehen.
Für den Arschwrap hab ich Kunstleder von Karstadt genommen (mein armer Geldbeutel ;_;) und das Gurtsystem ist verrückterweise aus Echtleder gemacht (macht das bloß nicht!).
Patches und Stiefel sind beide gekauft, ersteres für verdammt viel Geld aus Amerika importiert, da ich unbedingt einen kleineren Patch für die Brusttasche haben wollte, letzteres sind Schuhe für nen Zwanni aus China die erstaunlich gut verarbeitet sowie mega bequem sind, nur leider sind das jetzt Kultiis Stiefel da meine eigenen zu klein waren und die jetzt sind zu groß, sodass ich da neue anschaffen muss.
Das Nähen war dann ein echtes Abenteuer - angefangen davon, dass ich Trottel erstmal die Ärmel verkehrt herum angenäht hab bis hin zu reichlich wundersamen Methoden beim Harness.
Aber erstmal bei der Jacke angefangen: Ich bin leider nicht hundertprozentig zufrieden wenn ich sie trage. Leider rutscht sie gerne mal durch viele Bewegungen nach hinten und dann steht der Kragen äußerst unschön ab. Dafür hab ich mich umso mehr über die ersten echten Taschen an einem Cosplay gefreut, auch wenn sie klein sind. Die Patches kleben zwar schon ganz gut von alleine sind aber zur Sicherheit nochmal punktuell befestigt. Abgefüttert ist das Ganze auch mal, da es ja schon so offen ist. Das Schnittmuster ist übrigens komplett selbst erstellt, für alle Teile die ich genäht hab.
Der Umhang war kein großes Drama, der Schnitt ist der eines Circle Cloak aber mit assymetrischer Vorderseite und Kapuze.
Das wirkliche Problem waren Arschwrap und Gurtsystem. Die Maschine wollte das Kunstleder für den blöden Wrap nicht nähen, weshalb ich ein Massaker aus Kunstleder und Seidenpapier veranstalten musste. Dank dem härtesten Monster-Klett, das klebt wie Sau, hält er aber wenigstens schön in der Form und wirft auch ganz nette Falten.
Mit echtem Leder hatte ich bis dato keine Erfahrungen, dementsprechend hat sich die Arbeit mit dem Harness auch gestaltet. Ich kann nur soviel sagen: Mit einer Nagelschere am Leder rumzuprokeln hat echt Spaß gemacht - nicht. Wo immer man es nicht sieht hab ich deswegen schnöde genietet, hält auch besser.
Das Konstrukt ist eine Mischung zwischen Anime und Manga Referenzen, denn auch wenn sie soweit gleich sind sind beispielsweise die Platten unterschiedlich, hier hab ich zwar die Form vom Anime aber mich gegen das braun entschieden, da ich das einfach nicht schön finde. Aber das sind meist so die Detailprobleme, wie zum Beispiel die Dreiecksringe am Brustgurt die im Anime nicht da sind. Schnallen gab es glücklicherweise im 10er Pack im Großhandel, so dass wir wenigstens da billig weg gekommen sind.
Nach wie vor bin ich auch überrascht, dass ich tatsächlich ein zusammenhängendes Gurtsystem geschafft hab, zwischendurch erschien es mir unmöglich das in ein Stück zu machen. Es geht sogar das anzuziehen wenn man erstmal richtig durchgestiegen ist und auch die Bewegungsfreiheit ist völlig okay. Man sollte nur echt nie mit seiner 500€ Maschine an Leder gehen. Das kann einen an den Rand der Verzweiflung bringen, aber hey, sie hat es geschafft und darf sich jetzt offiziell toughste Nähmaschine ever nennen!
Die Perücke ist die erste die ich jemals selber geschnitten habe, ich hatte eine jahrelange Angst davor Perücken zu versauen. Gekauft ist sie von Arda weshalb sie auch sehr viele Tressen hat und trotz drei Runden ausdünnen empfinde ich sie immer noch als sehr voluminös, vielleicht geh ich da nochmal bei. Dafür liebe ich die Farbe aber sehr, ich mag Redheads einfach :3
Insgesamt bin ich unglaublich froh dieses Cosplay gemacht zu haben und freue mich auch darauf es noch viel öfter (dann hoffentlich auch mit Gear!) zu tragen, auch wenn ich immer noch überall die kleinen Fehler oder Detail die mir nicht gefallen sehe, dafür hab ich einfach viel zu viel Zeit damit verbracht die Referenzen in jedem Detail zu studieren.
Vielleicht schaffe ich als hoffnungslose Rivetra-Shipperin es ja sogar irgendwann nochmal einen Levi für ein Shooting gewinnen zu können, das wäre mein Traum ♥
Have faith!
"Ich werde niemals was aus Shingeki no Kyojin cosplayen!" - O-Ton Coronet, Ende 2013.
Es ist doch schön, wenn man sich nie an das hält was man sagt. Als Kultii mir damals SnK zeigte hab ich die Serie nach nur fünf Episoden wieder aufgegeben aus mangelndem Interesse. Wie gut, dass es noch den Manga gibt, denn der hat letztes Jahr dann doch noch mein Herz im Sturm erobert und damit auch zeitgleich Petra, die es mittlerweile zu einem meiner absoluten Lieblingscharaktere geschafft hat. Von daher war die Frage was ich denn 2015 cosplaye ganz schnell beantwortet und ein langes Abenteuer begann!
Aber fangen wir ganz von vorne an: Der richtige Stoff! Ein ewig wiederkehrendes Drama. Eine Lederjacke sollte es nicht sein, dass stand recht schnell fest, aber welcher (kack-)braunton ist denn nun der richtige? Letztendlich hat das Farbschema des Anime über das des Mangas gewonnen, da sowohl Kultii als auch ich das schöner fanden. Und obwohl ich beim braunen Stoff erst sehr skeptisch war hab ich mich damit anfreunden können, dafür haben wir den ursprünglich gekauften grünen Stoff dann doch nicht mehr verwendet und dafür ganz tollen wasserabweisenden Stoff gekauft, jetzt kann ich sogar ohne Probleme im Regen stehen.
Für den Arschwrap hab ich Kunstleder von Karstadt genommen (mein armer Geldbeutel ;_;) und das Gurtsystem ist verrückterweise aus Echtleder gemacht (macht das bloß nicht!).
Patches und Stiefel sind beide gekauft, ersteres für verdammt viel Geld aus Amerika importiert, da ich unbedingt einen kleineren Patch für die Brusttasche haben wollte, letzteres sind Schuhe für nen Zwanni aus China die erstaunlich gut verarbeitet sowie mega bequem sind, nur leider sind das jetzt Kultiis Stiefel da meine eigenen zu klein waren und die jetzt sind zu groß, sodass ich da neue anschaffen muss.
Das Nähen war dann ein echtes Abenteuer - angefangen davon, dass ich Trottel erstmal die Ärmel verkehrt herum angenäht hab bis hin zu reichlich wundersamen Methoden beim Harness.
Aber erstmal bei der Jacke angefangen: Ich bin leider nicht hundertprozentig zufrieden wenn ich sie trage. Leider rutscht sie gerne mal durch viele Bewegungen nach hinten und dann steht der Kragen äußerst unschön ab. Dafür hab ich mich umso mehr über die ersten echten Taschen an einem Cosplay gefreut, auch wenn sie klein sind. Die Patches kleben zwar schon ganz gut von alleine sind aber zur Sicherheit nochmal punktuell befestigt. Abgefüttert ist das Ganze auch mal, da es ja schon so offen ist. Das Schnittmuster ist übrigens komplett selbst erstellt, für alle Teile die ich genäht hab.
Der Umhang war kein großes Drama, der Schnitt ist der eines Circle Cloak aber mit assymetrischer Vorderseite und Kapuze.
Das wirkliche Problem waren Arschwrap und Gurtsystem. Die Maschine wollte das Kunstleder für den blöden Wrap nicht nähen, weshalb ich ein Massaker aus Kunstleder und Seidenpapier veranstalten musste. Dank dem härtesten Monster-Klett, das klebt wie Sau, hält er aber wenigstens schön in der Form und wirft auch ganz nette Falten.
Mit echtem Leder hatte ich bis dato keine Erfahrungen, dementsprechend hat sich die Arbeit mit dem Harness auch gestaltet. Ich kann nur soviel sagen: Mit einer Nagelschere am Leder rumzuprokeln hat echt Spaß gemacht - nicht. Wo immer man es nicht sieht hab ich deswegen schnöde genietet, hält auch besser.
Das Konstrukt ist eine Mischung zwischen Anime und Manga Referenzen, denn auch wenn sie soweit gleich sind sind beispielsweise die Platten unterschiedlich, hier hab ich zwar die Form vom Anime aber mich gegen das braun entschieden, da ich das einfach nicht schön finde. Aber das sind meist so die Detailprobleme, wie zum Beispiel die Dreiecksringe am Brustgurt die im Anime nicht da sind. Schnallen gab es glücklicherweise im 10er Pack im Großhandel, so dass wir wenigstens da billig weg gekommen sind.
Nach wie vor bin ich auch überrascht, dass ich tatsächlich ein zusammenhängendes Gurtsystem geschafft hab, zwischendurch erschien es mir unmöglich das in ein Stück zu machen. Es geht sogar das anzuziehen wenn man erstmal richtig durchgestiegen ist und auch die Bewegungsfreiheit ist völlig okay. Man sollte nur echt nie mit seiner 500€ Maschine an Leder gehen. Das kann einen an den Rand der Verzweiflung bringen, aber hey, sie hat es geschafft und darf sich jetzt offiziell toughste Nähmaschine ever nennen!
Die Perücke ist die erste die ich jemals selber geschnitten habe, ich hatte eine jahrelange Angst davor Perücken zu versauen. Gekauft ist sie von Arda weshalb sie auch sehr viele Tressen hat und trotz drei Runden ausdünnen empfinde ich sie immer noch als sehr voluminös, vielleicht geh ich da nochmal bei. Dafür liebe ich die Farbe aber sehr, ich mag Redheads einfach :3
Insgesamt bin ich unglaublich froh dieses Cosplay gemacht zu haben und freue mich auch darauf es noch viel öfter (dann hoffentlich auch mit Gear!) zu tragen, auch wenn ich immer noch überall die kleinen Fehler oder Detail die mir nicht gefallen sehe, dafür hab ich einfach viel zu viel Zeit damit verbracht die Referenzen in jedem Detail zu studieren.
Vielleicht schaffe ich als hoffnungslose Rivetra-Shipperin es ja sogar irgendwann nochmal einen Levi für ein Shooting gewinnen zu können, das wäre mein Traum ♥