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Mein Blindenführhund Tiere (real)

Autor:  engel_jacky
Meine Lieben ich hab's endlich geschafft den Antrag für meinen Blindenführhund zur Krankenkasse zu bringen. In erster Linie ist meine Krankenkasse bislang nicht mal abgeneigt. :D *sich freut*

Aber jetzt muss ich einen sehr sehr langen Fragebogen ausfüllen und die Fragen sind teilweise echt bescheuert. :/ Naja man muss eben gut begründen können wieso und weshalb man so einen Hund möchte, denn immerhin kostet er ja auch 28.000,00 €.

Jetzt muss ich also begründen wieso mir mein Blindenlangstock nicht mehr ausreicht und ich einen Blindenführhund möchte. Und die wollen auch wissen wie ich bislang mein Leben in den Griff bekommen habe. Und für welche Aktivitäten ich den Hund einsetzen möchte. O.o Zugegeben diese Frage ist ganz schön doof. :/

Aber gut was sein muss, muss sein. Ich halte euch weiterhin auf den Laufenden. Und drückt mir mal die Daumen, denn ich hab am Montag ein Gespräch wie es bei mir zwecks Ausbildung, Internat und Führhund weitergehen wird. Ich bin wirklich eine sehr selbstständige fast blinde Person, doch meine Erzieherin möchte mich nur, weil ich meine Macken und Fehler habe in eine Gruppe für Unselbstständige stecken. Deshalb geht's mir psychisch echt nicht gut und ich brauch mal wieder einen Lichtblick in meinem Leben. Jaa das wäre mal wieder gut. :D

Bis Bald^^

LG eure Jacky
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Datum: 25.06.2016 15:08
Oh mann, diese bescheuerten Fragebögen! Überleg Dir gut, was Du auf die einzelnen Fragen antwortest. Um Geld zu sparen kann es leider sein, dass Dir die Kasse gern mal was im Munde umdreht. Grade bei so Sachen wie "Warum brauchen Sie auf einmal nen Hund? Bisher gings doch auch ohne." Vielleicht macht es Sinn, anzuführen, dass Du zur Zeit nicht so glücklich in Deinem Leben bist und Du daher Dein Leben auch im Bereich Freizeitaktivitäten erweitern willst, die Dir ohne Hund nicht möglich sind. Wobei man sich da vielleicht auch schon wieder an dem Begriff "Freizeitaktivität" aufhängen und behaupten kann, wenns nur für die Freizeit ist, dann ist es nicht so wichtig. Obwohl das im Bezug auf gleiche Möglichkeiten zur Teilhabe natürlich Quatsch ist, die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung sollten die ebenso zu berücksichtigen wie die Möglichkeiten zur Erfüllung von Pflichten. Trotzdem macht es vielleicht doch Sinn, vor allem auf Bereiche einzugehen, von denen Du sagen kannst, dass Du ohne Hund zwar immer Einschränkungen wahrgenommen, sie bislang aber eben ertragen hast, auch im beruflichen Kontext.
Ich bin auf jeden fall gespannt, was Du erreichst und wünsche Dir viel Erfolg und dass sie sich nicht sinnlos quer stellen!
Wake up, live more!
Your life is nobody's but yours.

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Datum: 25.06.2016 16:40
Ich würde darauf hinweisen, dass er dir größere Sicherheit auf freien und unbekannten Plätzen, (Roll)treppen, Straßen mit Gefällen und Unebenheiten, Überwegen verleiht. Da ist dein Blindenstock klar im Nachteil, oder? Und du bist unabhängiger von deinem sonstigen Umfeld, dass dich z.B. bei Schnee und Regen sonst begleiten müsste, und kannst Ängste in hilflosen Situationen besser bewältigen.
Du kommst mit deinen Mitmenschen und anderen Hundebesitzern schneller ins Gespräch, was dir sozialen Anschluß gibt, und du hast nicht nur die Pflicht, sondern auch das Vergnügen mehrfach täglich vor die Tür zu gehen - Bewegung ist allgemein gesund und verhindert diverse Folgeerkrankungen.
 
Viel Erfolg!
Morgi
 
I like movies, good clothes, fast cars... and you. What else do you need to know?


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