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Die zehn besten Serienfinal-Episoden mit dem Def seinem Seal of Approval - Platz 10 breaking bad, fernsehserie, serienfinale, staffelfinale, the wire, the wonder years, tv, wunderbare jahre

Autor:  Yeo

Okay, dann mach ich die Drohung mal wahr und beginn mit meiner Liste der zehn besten Serienfinal-Episoden von der Welt und die mir grad einfallen. Jetzt, wo das Breaking Bad-Finale vor der Tür steht und auch so Sachen wie How I Met Your Mother ihrem Ende entgegen gehen, ist das ´n recht günstiger Zeitpunkt.

Kurz aber vorher noch die Regeln:

- Nur echte Serienfinals werden berücksichtigt. Bei Serien wie Buffy The Vampire Slayer, Dallas oder Dr. Who, die nach dem Serienfinale doch noch mal weiter produziert wurde, zählen wirklich nur die ultimativen Finals. Comic- oder Kino-Fortsetzungen werden nicht berücksichtigt. Es geht um Fernsehserien. Noch laufende Serien fallen somit natürlich auch aus dem Raster.

- Soviel vorweg: Alle Serien, die hier in den nächsten Tagen genannt werden (eine pro Posting), müssen auch zumindest gut, bestenfalls sehr gut sein. Serien, die eh nur Durchschnitt sind, können gar nicht die narrative, emotionale Gewichtung entwickeln, gegen Ende noch mal zu packen.

- Zudem sei darauf verwiesen, dass ich zwar sehr viel gesehen hab, aber längst nicht alles. Es werden also sehr gute Sachen fehlen, die ich noch nicht zu Ende geguckt hab. Z.B. muss ich mal noch The Shield und The Wire komplettieren. Solche Sachen wären bestimmt auf der Liste gelandet, aber ich konnte mir davon schlichtweg noch kein Urteil fällen.

- Lest lieber nicht allzuweit, wenn ihr die jeweilige Serie noch nicht gesehen habt, denn es herrscht akute SPOILER-Warnung!!!!!

Das zur Vorrede. Fangen wir an:

Platz 10: Wunderbare Jahre



Die großartigste und immer noch unerreichte Coming of Age-Serie hat insgesamt einen recht unspektakulären, aber hoch emotionalen, melancholischen Schlussakt. All die tollen Haupt- und Nebencharaktere rücken in den Hintergrund, damit sich Kevin Arnold und Winnie Cooper endlich mal richtig "aussprechen" können. Der Bogen des ursprünglichen Kernthemas wird also gespannt.

Was die Folge aber eigentlich so großartig und traurig macht ist der obligatorische Schlussmonolog des Zukunfts-Kevin, der das macht, was erst später viele andere Serien beinahe zum Standard haben verkommen lassen: Er berichtet über die Schicksale der Hauptcharaktere und fasst ihre restlichen Leben in zwei Sätzen zusammen.

Und was kriegt man da noch mal auf den letzten Metern in die Eier!

Ein emotionaler Paukenschlag nach dem anderen - und das nur durch einfachstes Film-Handwerk.

In der Vergangenheitsebene schien es gerade für Kevin und Winnie zu laufen; der Zukunfts-Kevin enthüllt, dass die beiden nie wirklich zusammenkommen.

In der Vergangenheit sitzen Kevin und sein Papa noch schön beieinander in einem Diner; der Zukunfts-Kevin berichtet davon, dass das Arnold-Familienoberhand kurz danach verstarb.

Als Kind dachte ich damals nur: "Fuck, warum erzählst du mir das?!! Belass es doch bei dem Happy End und lass die Credits durchlaufen!"

Heute bin ich dankbar, dass die Serie einen so ehrlich verabschiedet hat.

Zudem bekommt man dieses Diese-schöne-Zeit-wird-nie-zurückkommen-Gefühl mit auf den Weg.

Wird Zeit, dass ein Sender die Serie mal wiederholt.

LOST zu Ende geguckt letzte Folge, lost, Serienfinale, TV

Autor:  Yeo
So!
Und wieder ein Kapitel meines Lebens abgehakt. Die Serie Lost ist fertig rezipiert.

Ein Spoiler-loses Feedback wäre da fällig. Alsooooooo .....................
Zuerst einmal kann man guten Gewissens sagen, dass die Serie zurecht gehypet, weil gut gemacht war.
Einige Wichtigtuer heulen jetz´ nach dem Ende rum, dass sie enttäuscht von der Conglusio sind und die letzten sechs Jahre verschwendet hätten. Aber das is schlichtweg Schwachsinn, weil bei Lost ja der Weg auch das Ziel war. Und der Weg zum Finale waren über hundert Folgen mit einer unglaublich hohen Durchschnittsqualität, die von der Güte her an die Durchshcnittsqualität einer Serie wie Malcom Mittendrin rankommt.
Klar kann man - erst recht nich mit ´ner Mysterie-Serie - es am Ende allen Recht machen, aber zu sagen, dass es sich nicht gelohnt hätte, sechs Jahre dabei zu bleiben, suckt monkeyballs!

Ich persönlich fand das Ende auch nich schlecht. Zwar kommt es keineswegs an die beiden genialsten letzten Serien-Episoden ran, die ich bisher gesehen hab (Six Feet Under und Anime-Version von Die Schatzinsel), aber es hat mich schon mal nich kalt gelassen.

Und allen, die die letzte Folge, oder gar die ganze Serie noch vor sich haben, kann ich schon mal - wieder ohne wirklich zu spoilern - sagen, dass "das ganz große Geheimnis" und viele, viele kleinere Geheimnisse nicht gelüftet werden - es werden zwar viele Fragen beantwortet, aber bis zum Schluss auch viele neue Fragen in den Raum geworfen. Dafür hatten sich die Serienmacher zu sehr verzettelt und man merkt auch, dass die Drehbuchautoren nicht wirklich ein Händchen für das Genre Mysterie hatten. Aber darum ging´s ja bei Lost eh irgendwann mal nur noch peripher.
Die Serie is gut erzählt - scheißegal, ob man ´ne genaue Erklärung dafür hat, warum man "Licht von Wasser trennen" muss und wie man das mit ´nem hölzernen Drehrad bewerkstelligt und warum ein afroamerikanischer Junge exotische Vögel beschwören kann usw. usw. usw. ...