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Film-Review: Gravity Alfonso Cuaron, Astronaut, filmkritik, George Clooney, Gravity, Kino, Sandra Bullock

Autor:  Yeo

Gravity ...
Ein Film, benannt nach dem Zauberspruch aus Final Fantasy.

Ja, guter Film. Sehr schön, sehr exotisch.

Interessant war, dass es tatsächlich mal wieder ein Blockbuster war, über den ich relativ wenig mitbekommen KONNTE im Vorfeld. Die meisten anderen großen Titel lassen einem ja gar keine andere Wahl mehr als von Infos bombardiert zu werden. Aber Gravity war erfrischend zurückhaltend. Und das darf er auch. Denn das ist kein Film, der sich mit gigantischem Werbe-Etat aufplustern muss, um die Kids ins Pfefferkuchenhaus zu locken, das sie dann ungesättigt wieder verlassen.
Das ist ein Film, der sich subtil anschleicht, seine Zuschauer überrascht und sich durch gute Kritiken und Qualität verbreitet.

Ferner interessant, dass Regisseur Alfonso Cuarón tatsächlich weiterhin seine weiße Weste behält. Er ist einer der ganz wenigen Regisseure, die es schaffen, sich erfolgreich durch den Hollywood-Moloch zu mogeln ohne ihre Seele in der nächstbesten Popcorn-Tüte zu verramschen. Selbst sein Harry Potter-Film (Teil 3) war der einzige der Reihe, der etwas wahrlich Kunstvolles an sich hatte.

Zum Film an sich:
Wie gesagt, ich war erfrischend uninformiert; wusste nur, dass George Clooney und Sandra Bullock durchs Weltall irren.
Und tatsächlich ist es auch nicht viel mehr und das ist gut so. Zu genau möcht ich nicht drauf eingehen, falls ihn jemand noch gucken will. Muss.

Die Einführungssequenz war noch etwas unspektakulär. Tolle, ungewöhnliche Schauwerte mit Astronauten, die ein Weltall-Teleskop reparieren. Aber man ist schon so übersättigt mit derart besonderen Filmmomenten, dass man sich leider schnell dabei ertappt wie man denkt: Und weiter? Fangt mal an!
Filmisch ist diese recht lange Einleitung interessant, weil sie ohne sichtbare Schnitte auskommt. Man erinnere sich hierbei an Cuaróns Meisterwerk Children of Men, welches nichts Geringeres als die aufwändigsten und beeindruckendsten One-Cut-Szenen der Filmgeschichte bot.

Als dann die einfache, aber dadurch umso wuchtigere Handlung einsetzt, zieht einen der Film in eine Dauerspannung, die bis zur Schlusssequenz anhält.
Bisher ungesehene Schwerekraftbilder, von denen ich nicht mal im Fernsten erahnen kann, wie sie umgesetzt wurden und ein gewaltiger Soundtrack mit Mut zur Lautstärke.
Und ein gänzlicher Verzicht auf den üblichen Ballast: Keine Reißbrett-Spannungskurve, keine aufgesetzte Lovestory, kein US-Pathos.

Nur Leute im Weltall und der Scheiß, der ihnen passiert.

Also bitte angucken. Das könnte einer der letzten Filme für lange Zeit gewesen sein, wo kein Marvel-Superheld drin vorkommt.

Film-Review: Pacific Rim Cloverfield, filmkritik, Godzilla, Guillermo Del Toro, Kaiju, Kino, Pacific Rim, Review

Autor:  Yeo

Na gut, Pacific Rim - die Review.

Erst mal vorweg: Seitdem ich in den News zur Comic Con 2012 gehört hab, dass ein Film angekündigt wurde, in dem Riesen-Roboter gegen Riesen-Monster kämpfen und dass der Film mit Guillermo del Toro einen Regisseur hat, dem man so ein prinzipiell stark vergeektes Sujet anvertrauen kann, bin ich Feuer und Flamme für das Projekt gewesen.
Und wie so oft, wenn ich mich auf einen Film freue, war´s ein echter Kampf, ein Kino in meiner Gegend zu finden, das den Streifen zeigt.

Man kann sagen, dass Pacific Rim unterm Strich vielleicht sogar der Film des Jahres 2013 war, auf den ich mich am meisten gefreut hab. Zumal ich seit meiner frühen Kindheit großer Fan der Kaijū-Filme bin - lang bevor man wusste, dass man da Kaijū-Filme dazu sagt.

Aber leider is Pacific Rim gar nich mal so gut.

Erschreckender Weise ist ausgerechnet der Film, der die besten Voraussetzungen hatte, der unamerikanischste Blockbuster des Jahres zu werden, beinahe schon die Quintessenz des USA-Mainstream-Schmalzes. Die fast nicht vorhandene Grundstory entspricht dem Ende von den Avengers und Transformers 3. Mehr isses eigentlich nicht.
Gut, nun geht man auch nicht in einen Monster vs. Roboter-Film und erwartet eine gute Story, aber man erwartet doch zumindest guten alten Giganto-Trash.
Doch auch hier schlägt Hollywood wieder in genau die falsche Kerbe, denn leider weiß man in den USA nicht, wie man Riesenmonster-Trash und 200 Millionen (nur geraten) Produktionskosten vermischt. Deshalb kommen am Ende immer nur seltsam-ernste und dadurch leider recht unspaßige Katastrophen-Filme mit viel Pathos-Würze und Familienzusammenhalt bei rum. Siehe Emmerichs Godzilla-Versuch.

Nur einmal hat das geklappt - bei Cloverfield.
Da es aber schon Cloverfield gibt und man das wahrscheinlich eh nicht noch mal steigern kann, brauchen wir auch nicht noch mehr Cloverfield.
Deshalb wollen wir bitte ECHTEN Trash! Ganz ernsthaft. Selbstironischen, dummen, unlogischen, fetzigen High Quality-Müll - und nicht so ´nen halbherzigen Versuch mit kleinen Zugeständnissen an die zwei, drei Nerds im Kino. Danke für das Riesenschwert. Wir haben´s verstanden. In Anime kämpfen Roboter manchmal mit riesigen Schwertern.

Aber was genau hat mir nun nicht an Pacific Rim gefallen?
Zunächst mal eiert der Film viiiiiel zu lange Highlight-los seine peinliche Alibi-Story voller 08/15-Charaktere und Logik-Mariannengräben ab, bis man endlich was zu sehen bekommt. Was man dann zu sehen bekommt, ist teilweise nicht schlecht. Wir sprechen hier natürlich von den Kämpfen.
Allerdings sind diese enorm träge. Das versteht man, weil da Masse auf Masse trifft, aber will man das auch?
Nun hätte genau dieses Element den Film positiv von den unübersichtlichen Zahnrad-Porno-Kloppereiern der Transformer-Schmonzetten abheben können, denn dort sind die Aktionen viiiiiel zu schnell und überstylet, so dass man meist gar nichts erkennt. ABER auch bei Pacific Rim erkennt man trotz Entschleunigung oft nicht wirklich, was los ist. Die Hälfte des Bildes wird von Wasser bedeckt, die Monster sind zu undeutlich definiert und generell leider irgendwie gar nicht mal so cool wie erhofft. Keine dreiköpfigen Drachen, die in zu Skelettkriegern digitieren, kein Saurier-Pflanzen-Hybrid, kein Pizza-Monster.
Vor allem bei der finalen Schlacht hab ich völlig den Faden verloren und wusste nicht mehr, wer wer ist.

Da bleibt mir fast nur noch ein ganz trauriges Fazit und ich kann nicht fassen, dass ich das sage: Der weitaus besser gemachte, weniger verkorkste, wenn auch noch lange nicht wirklich gute Roboter-Fight-Film ist tatsächlich Real Steel. Der familienfreundliche Disney-Schinken macht nämlich zumindest beim Kern seiner Daseinsberechtigung - nämlich den Robotern - fast alles richtig.
Tja, wer hätte das gedacht ...

Filmreview: Django Unchained Sonstige Fernsehserien und Filme, Christoph Waltz, django, Django Unchained, filmkritik, Jamie Foxx, Kino, Quentin Tarantino, Review, tarantino, Western

Autor:  Yeo
Sooo, Film-Review: Django Unchained

Gleich vorweg: Den kann man sich angucken. Ich bin absolut kein Western-Fan, aber Django hat so ´nen allgemeinen Zugang, den ein Tarantino immer ganz gut hinbekommt.

Interessanter erster Eindruck: Das Kino war überfüllt. So was hab ich seit "Die Mumie 2" nich mehr erlebt, wo das Kino deutlich mehr Karten verkauft hatte als es Plätze gab. In dem speziellen Kino war´s das erste Mal seit dem ersten Scary Movie-Film, dass jeder Platz besetzt war. Soviel dazu.

Cool am Film: Christoph Waltz stielt allen die Show. Und wenn man mal ehrlich is, sollte der Film Dr. Schultz heißen und nicht Django.
Die Musik war mal wieder - typisch Tarantino - hervorragend erlesen.
Glänzende Haupt- und schicke Nebencharaktere. Auch da weiß Tarantino, wie er seine Akteure in Szene setzt.
Coole Szenen. Viel Witz - tatsächlich hab ich lange Zeit drüber nachgedacht, ob der Streifen nich unterm Strich als Komödie durchgehen könnte.
Auch sehr nett: Das is wohl der Deutschen-freundlichste Film aller Zeiten! Ein schlechterer und mainstreamiger Regisseur hätte die vielen, vielen Möglichkeiten des Drehbuchs immer wieder ausgenutzt, um Anspielungen auf die schlimme Vergangenheit der Deutschen zu bringen - auch, wenn´s für die Django-Zeitebene die Zukunft sein mag. Tarantino lobt deutsche Tugenden und Traditionen - und das tut mal echt gut, wenn man sich nich wie ´n böses Nazischwein fühlen muss.

ABER! Tarantino-Filme kommen nie ohne ein gewisses Maß an Kritikfläche aus. Und die Kritik muss man auch mal bringen.

Punkt 1: Der Film is echt zu lang. Wie so ziemlich alles, was Tarantino macht, hat auch Django eine HAUCHDÜNNE Story. Wenn ihr´s echt mal runterbrecht, werdet ihr merken, dass selbst Klassiker wie Pulp Fiction oder zuletzt Inglourious Basterds kaum ´nen nennenswerten Plot haben. Was Tarantino aber kann, sind Dialoge und das Hangeln von Szene zu Szene. Da is halt jede Szene ein Kammerspiel mit jeweils eigenem Spannungsbogen. Viel Gequatsche, Anspannung, dann ein kurzes BÄM! Nächste Szene.
In Django zelebriert er das ´ne Nummer zu extrem. Grad für ´nen Western hätte die Nummer etwas ausgewogener ausfallen können. Mehr Handeln, weniger Quatschen.

Aber da kommen wir auch schon zu Punkt 2: Der Film is ´n cooler Western, aber is der Film echt ´n Western?
Eine meiner Hauptkritiken an Tarantino is, dass er zwar mit jedem seiner Filme irgendein Genre, eine Filmwelle usw. abfeiert und eine große Hommage an die Bezüge abliefern will, was an und für sich ´n schönes Statement an das große Thema Cineastik is ... allerdings ballert er dann seine 2, 3 Stunden so dermaßen mit Metaebene, Zitaten, Referenzen und Genre-Geschnetzeltem zu, dass er eigentlich nie das erreicht, um was es geht. So feiert "Death Proof" die Grindhouse-Filme ab, is aber zu stilisiert und feingeschliffen, um als Grindhouse-Film durchzugehen. "Inglourious Basterds" nimmt sich viele Kriegsfilmanleihen und ist unterm Strich kein Kriegsfilm usw.. Django is unterm Strich halt kein richtiger Western mehr, weil er die klassischen Westernelemente durch sein ständiges Augenzwinkern fast immer viel zu schnell verpuffen lässt. Das is natürlich auch ganz cool, nimmt dem Film aber auch viel Potenzial.

Bsp.: Den Großteil des Films bauen sich die oben beschriebenen klassischen Tarantino-Szenen immer so auf: Viel Gequatsche, Spannung baut sich auf, schwierige Situation bahnt sich an, letztlich bringt aber Doc Schultz immer irgend ´ne coole und vor allem lustige Nummer, so dass man irgendwann den Braten riecht und sich nicht mehr fragt, was Schlimmes passieren könnte, sondern welchen lustigen Spruch der Herr Waltz als nächstes bereit hält.

Egal. Django funktioniert auch als das, was er is. Sieht schön und stylisch aus, is zwar langatmig, aber zumindest zu keiner Minute schlecht gemacht - und auch, wenn ich Lincoln vom Herrn Spielberg noch nich gesehen hab, wag ich mal zu behaupten, dass Django mehr Laune in das grobe gemeinsame Kernthema reinbringt.

PS: Erwartet keinen Film nach dem Motto: Sklaverei is schlecht, Menschenrechte, Moral, Entwicklungsprozess usw.
Django is einer dieser unkorrekten Filme, wie sie leider nich mehr gemacht werden - vor allem nich für so ´nen großen Markt. Django is der klassische, ungespecialeditionte Han Solo des aktuellen Mainstream-Kinos. Der schießt immer zuerst!

Filmreview: Django Unchained Sonstige Fernsehserien und Filme, Christoph Waltz, django, Django Unchained, filmkritik, Jamie Foxx, Kino, Quentin Tarantino, Review, tarantino, Western

Autor:  Yeo
Sooo, Film-Review: Django Unchained

Gleich vorweg: Den kann man sich angucken. Ich bin absolut kein Western-Fan, aber Django hat so ´nen allgemeinen Zugang, den ein Tarantino immer ganz gut hinbekommt.

Interessanter erster Eindruck: Das Kino war überfüllt. So was hab ich seit "Die Mumie 2" nich mehr erlebt, wo das Kino deutlich mehr Karten verkauft hatte als es Plätze gab. In dem speziellen Kino war´s das erste Mal seit dem ersten Scary Movie-Film, dass jeder Platz besetzt war. Soviel dazu.

Cool am Film: Christoph Waltz stielt allen die Show. Und wenn man mal ehrlich is, sollte der Film Dr. Schultz heißen und nicht Django.
Die Musik war mal wieder - typisch Tarantino - hervorragend erlesen.
Glänzende Haupt- und schicke Nebencharaktere. Auch da weiß Tarantino, wie er seine Akteure in Szene setzt.
Coole Szenen. Viel Witz - tatsächlich hab ich lange Zeit drüber nachgedacht, ob der Streifen nich unterm Strich als Komödie durchgehen könnte.
Auch sehr nett: Das is wohl der Deutschen-freundlichste Film aller Zeiten! Ein schlechterer und mainstreamiger Regisseur hätte die vielen, vielen Möglichkeiten des Drehbuchs immer wieder ausgenutzt, um Anspielungen auf die schlimme Vergangenheit der Deutschen zu bringen - auch, wenn´s für die Django-Zeitebene die Zukunft sein mag. Tarantino lobt deutsche Tugenden und Traditionen - und das tut mal echt gut, wenn man sich nich wie ´n böses Nazischwein fühlen muss.

ABER! Tarantino-Filme kommen nie ohne ein gewisses Maß an Kritikfläche aus. Und die Kritik muss man auch mal bringen.

Punkt 1: Der Film is echt zu lang. Wie so ziemlich alles, was Tarantino macht, hat auch Django eine HAUCHDÜNNE Story. Wenn ihr´s echt mal runterbrecht, werdet ihr merken, dass selbst Klassiker wie Pulp Fiction oder zuletzt Inglourious Basterds kaum ´nen nennenswerten Plot haben. Was Tarantino aber kann, sind Dialoge und das Hangeln von Szene zu Szene. Da is halt jede Szene ein Kammerspiel mit jeweils eigenem Spannungsbogen. Viel Gequatsche, Anspannung, dann ein kurzes BÄM! Nächste Szene.
In Django zelebriert er das ´ne Nummer zu extrem. Grad für ´nen Western hätte die Nummer etwas ausgewogener ausfallen können. Mehr Handeln, weniger Quatschen.

Aber da kommen wir auch schon zu Punkt 2: Der Film is ´n cooler Western, aber is der Film echt ´n Western?
Eine meiner Hauptkritiken an Tarantino is, dass er zwar mit jedem seiner Filme irgendein Genre, eine Filmwelle usw. abfeiert und eine große Hommage an die Bezüge abliefern will, was an und für sich ´n schönes Statement an das große Thema Cineastik is ... allerdings ballert er dann seine 2, 3 Stunden so dermaßen mit Metaebene, Zitaten, Referenzen und Genre-Geschnetzeltem zu, dass er eigentlich nie das erreicht, um was es geht. So feiert "Death Proof" die Grindhouse-Filme ab, is aber zu stilisiert und feingeschliffen, um als Grindhouse-Film durchzugehen. "Inglourious Basterds" nimmt sich viele Kriegsfilmanleihen und ist unterm Strich kein Kriegsfilm usw.. Django is unterm Strich halt kein richtiger Western mehr, weil er die klassischen Westernelemente durch sein ständiges Augenzwinkern fast immer viel zu schnell verpuffen lässt. Das is natürlich auch ganz cool, nimmt dem Film aber auch viel Potenzial.

Bsp.: Den Großteil des Films bauen sich die oben beschriebenen klassischen Tarantino-Szenen immer so auf: Viel Gequatsche, Spannung baut sich auf, schwierige Situation bahnt sich an, letztlich bringt aber Doc Schultz immer irgend ´ne coole und vor allem lustige Nummer, so dass man irgendwann den Braten riecht und sich nicht mehr fragt, was Schlimmes passieren könnte, sondern welchen lustigen Spruch der Herr Waltz als nächstes bereit hält.

Egal. Django funktioniert auch als das, was er is. Sieht schön und stylisch aus, is zwar langatmig, aber zumindest zu keiner Minute schlecht gemacht - und auch, wenn ich Lincoln vom Herrn Spielberg noch nich gesehen hab, wag ich mal zu behaupten, dass Django mehr Laune in das grobe gemeinsame Kernthema reinbringt.

PS: Erwartet keinen Film nach dem Motto: Sklaverei is schlecht, Menschenrechte, Moral, Entwicklungsprozess usw.
Django is einer dieser unkorrekten Filme, wie sie leider nich mehr gemacht werden - vor allem nich für so ´nen großen Markt. Django is der klassische, ungespecialeditionte Han Solo des aktuellen Mainstream-Kinos. Der schießt immer zuerst!

Cloud Atlas: Review und Kritik cloud atlas, filmkritik, halle berry, kino, kritik, review, tom hanks, tom tykwer, wachowski, wolkenatlas

Autor:  Yeo
Ach ja!
Kinoreview: "Cloud Atlas"

Ums kurz zu machen: 172 Minuten werden einem da verschiedene Wolkenformationen und Wolkentypen erläutert. Von Cumulus bis Cumulunimbus is da im Prinzip alles dabei. Alle Wolkengattungen werden von Tom Hanks gespielt.


Nee, quatsch! Reingefallen! Ihr solltet mal euer Gesicht sehn!

Also der Wolkenatlas ...
Kurz gesagt: Man kann den schon angucken. Ein Meisterwerk isses aber nich.
Das Buch hab ich nich gesehn, aber ich weiß zumindest, wie es aufgebaut is und bin da ganz froh drüber, dass die drei Regisseure sich für das "heillose, chaotische" Durcheinander entschieden haben, was teilweise echt geschickt zusammengeschnitten is.

Zur Story kann ich nich viel sagen, weil die auch nich besonders is. Die sechs Einzelgeschichten sind jede für sich nichts Erwähnenswertes und sogar eher lahm vom Inhalt her. Leider gibt es auch doch nich so viele Verknüpfungen, wie man sich das wünschen würde. Bei einigen Episoden frag ich mich heute noch, wie sie da so richtig reinpassen. Das hätte man definitiv noch mehr ausarbeiten können.
Die Verbindung zwischen den Storyfetzen sieht dann eher so aus: Es klingelt ein Telefon in der einen Timeline, in der nächsten Szene in der nächsten Timeline geht auch grad jemand ans Telefon.
Das is, wie gesagt, teilweise recht smart zusammengeschnitten, aber dann doch wieder ´ne Verlegenheitskohärenz.

Keine Ahnung, was das Buch so richtig zusammenkittet, aber für den Film hat man sich noch für was ganz Lustiges entschieden: Sämtliche Hauptcharaktere und einige Nebenfiguren werden nur von ´ner Handvoll verschiedener Schauspieler gemimt. So schlüpfen manche in gleich mal sechs verschiedene Rollen!
Das Prinzip durchschaut man auch recht schnell und ehe man sich versieht, wird die eigentliche Stärke des Films das Mitraten, wer sich hinter welcher Maske verbirgt. So gibt´s z.B. Halle Berry als alten Chinesen oder Hugo Weaving als Krankenschwester.
Das Ganze hat so ´nen "Wo ist Walter?"-Charme und is auch irgendwie ganz genial.
Allerdings bringt das Feauture auch einige Kritikpunkte. Die ganze Cross-Gender-Besetzungen sind z.B. nur selten gelungen.  Z.B. Halle Berry als alten Chinesen oder Hugo Weaving als Krankenschwester hätte man sich sparen können.

Keine Ahnung, ob man sich dafür entschieden hat, weil der eine Wachowski-Bruder jetz´ ´ne Wachowski-Schwester is? Jedenfalls sprechen die Charaktere ja trotzdem noch mit ihren Stimmen, was einfach nich passt. Teilweise war die Maske auch scheiße. Meistens sehr gut, manchmal aber echt unterirdisch.

Also neben dem Schauspieler-Raten (ich hab übrigens zwei oder drei Sachen der wichtigeren Schauspieler nich entdecken können, testet euch mal ehrlich und wartet den Abspann des Films ab!) bietet der Film noch einige kleine Highlight-Szenen. Eine mit Tom Hanks als Schriftsteller - herrlich!

Mir is auch nich langweilig geworden, aber mehr Substanz wär schon geil gewesen.
Also zieht euch den Film ruhig noch im Kino rein. Erwartet nich zu viel, aber setzt somit zumindest das Zeichen, dass solche mutigen deutschen Produktionen auch eine Chance haben, sich auf´m Markt zu behaupten können. Sonst haben wir die nächsten zehn Jahre nur noch Filme im Stile von Kokowääh und Sieben Zwerge zu erwarten ...

Der Hobbit: Review und Kritik J. R. R. Tolkien, bilbo, der herr der ringe, der hobbit, filmkritik, gollum, kino, kritik, mittelerde, review, tolkien

Autor:  Yeo
So, Leute. Jetz´ mal Budda bei de Fische:
Filmreview "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" (hieß das so? Egal)

So viel vorweg: Angucken muss man denn eh, schon, um sich ´ne eigene Meinung zu bilden. Der erwartete beste Film des Jahres war´s aber nich. Da dürfte The Cabin in the Woods schon noch mal aufgrund seiner kleinen Feinheiten die Nase vorn haben. War aber auch generell kein besonders gutes Kinojahr. Wie schon die Jahre zuvor ...

Weil´s ja Herr der Ringe-Thematik is, fang ich mal mit dem Guten an: Es is alles in allem schon ´n recht unterhaltsamer Film mit vielen Highlights und magic moments.
Gollum war wieder großartig und man wünscht sich eigentlich, dass die Szenen mit ihm niemals enden.
Interessant war auch, zu sehen, dass die besten Szenen des Films diejenigen waren, die sich sehr nah an die Buchvorlage hielten. Is zwar bei mir schon ewig her, dass ich Der Hobbit - Oder Hin und zurück gelesen hab, aber einige Szenen haben da genau auf die unterbewusst gespeicherten Leseeindrücke gepasst. Manche Dialoge schienen mir sogar fast wortwörtlich übernommen, aber so weit will ich mich da mal erinnerungstechnisch nich aus´m Fenster rauslehnen.
Wie im Buch waren so die Highlights halt so Sachen wie die Trolle, die Bergriesen oder die Höhlenorks (waren das nich eigentlich Goblins im Buch?) - und natürlich das Rätselduell mit Gollum, was echt am bestesten adaptiert wurde.

Nich so prall:
- das 3D kann man sich gerne sparen. Bringt keinen Mehrwert. Die nächsten beiden Filme guck ich wieder - wie damals zu Zeiten der alten Trilogie - in 2D und hab mehr Spaß an den schönen Farben usw.
- die Unbeschwertheit der Vorlage wich leider biss´l zu aufgesetzt und extrem einer Ehre- und Thronfolgeblablabla-Story, die wohl der Aragorn-Thematik Tribut zollen soll. So nach dem Motto: Wir können keinen Film machen, der einfach nur ´ne abenteuerliche Reise is. Da muss noch so bedeutungsschwangerer Kram drumrum. Politik und Fremdenhass und so ´n Gedöns.
- auf der anderen Seite erkennt man aber die Kinderbuch-Vorlage wieder zu deutlich, weil´s auch recht viele "spaßige" Einlagen gibt, die nur leider nich zünden wollten. Im Gegenteil: Die drei Stooches als Trolle oder der vollgeschissene Zauberer auf Shrooms nahmen dem Film zu viel seiner Epik.
- apropos: Radagast der Braune. Oje. An die Figur konnte ich mich aus keinem Tolkien-Werk erinnern; hab aber grad noch mal nachgeschaut und er taucht mal kurz im Herr der Ringe auf. Im Hobbit eigentlich nich. Jetz´ schon. Und das hätte echt nich sein müssen. Ein reiner dämlicher Gag-Charakter, der so biss´l Jar Jar Binks-Feeling aufkommen lässt. Mit einem Kaninchen-Schlitten ... Hmmmmmm ....... -_____-
In "Der Hobbit 2" wird´s ja dann auch die Ewoks geben.
- Auch die anderen neu dazu erfundenen Szenen waren eher fehlplatziert. Z.B. die Fanservice-Auftritte von Saruman und Galadriel, die so ganz sicher auch nich im Buch vorkamen und halt auch nich so wirklich passen.
- Die Zwergen-Szene in Bilbos Hütte war endloooooos. Da hätte mal zwischendurch wwas explodieren sollen!
- Einige Szenen wirkten wie aus ´nem (2D) Jump 'n Run - unterhaltsam, aber biss´l zu ... ja.

Unterm Strich: Hätte man einfach nur das ereignisreiche Buch genommen und ´nen spritzigen, flink erzählten Film draus gemacht - und am besten auch nur EINEN Film - dann wär das der geilste Scheiß geworden.
So isses leider biss´l cheesy geraten.

Trotzdem angucken. Kann nich sein, dass "The Dark Knight Rises" das Jahr als zweiterfolgreichster Film beendet.

Der Hobbit: Review und Kritik J. R. R. Tolkien, bilbo, der herr der ringe, der hobbit, filmkritik, gollum, kino, kritik, mittelerde, review, tolkien

Autor:  Yeo
So, Leute. Jetz´ mal Budda bei de Fische:
Filmreview "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" (hieß das so? Egal)

So viel vorweg: Angucken muss man denn eh, schon, um sich ´ne eigene Meinung zu bilden. Der erwartete beste Film des Jahres war´s aber nich. Da dürfte The Cabin in the Woods schon noch mal aufgrund seiner kleinen Feinheiten die Nase vorn haben. War aber auch generell kein besonders gutes Kinojahr. Wie schon die Jahre zuvor ...

Weil´s ja Herr der Ringe-Thematik is, fang ich mal mit dem Guten an: Es is alles in allem schon ´n recht unterhaltsamer Film mit vielen Highlights und magic moments.
Gollum war wieder großartig und man wünscht sich eigentlich, dass die Szenen mit ihm niemals enden.
Interessant war auch, zu sehen, dass die besten Szenen des Films diejenigen waren, die sich sehr nah an die Buchvorlage hielten. Is zwar bei mir schon ewig her, dass ich Der Hobbit - Oder Hin und zurück gelesen hab, aber einige Szenen haben da genau auf die unterbewusst gespeicherten Leseeindrücke gepasst. Manche Dialoge schienen mir sogar fast wortwörtlich übernommen, aber so weit will ich mich da mal erinnerungstechnisch nich aus´m Fenster rauslehnen.
Wie im Buch waren so die Highlights halt so Sachen wie die Trolle, die Bergriesen oder die Höhlenorks (waren das nich eigentlich Goblins im Buch?) - und natürlich das Rätselduell mit Gollum, was echt am bestesten adaptiert wurde.

Nich so prall:
- das 3D kann man sich gerne sparen. Bringt keinen Mehrwert. Die nächsten beiden Filme guck ich wieder - wie damals zu Zeiten der alten Trilogie - in 2D und hab mehr Spaß an den schönen Farben usw.
- die Unbeschwertheit der Vorlage wich leider biss´l zu aufgesetzt und extrem einer Ehre- und Thronfolgeblablabla-Story, die wohl der Aragorn-Thematik Tribut zollen soll. So nach dem Motto: Wir können keinen Film machen, der einfach nur ´ne abenteuerliche Reise is. Da muss noch so bedeutungsschwangerer Kram drumrum. Politik und Fremdenhass und so ´n Gedöns.
- auf der anderen Seite erkennt man aber die Kinderbuch-Vorlage wieder zu deutlich, weil´s auch recht viele "spaßige" Einlagen gibt, die nur leider nich zünden wollten. Im Gegenteil: Die drei Stooches als Trolle oder der vollgeschissene Zauberer auf Shrooms nahmen dem Film zu viel seiner Epik.
- apropos: Radagast der Braune. Oje. An die Figur konnte ich mich aus keinem Tolkien-Werk erinnern; hab aber grad noch mal nachgeschaut und er taucht mal kurz im Herr der Ringe auf. Im Hobbit eigentlich nich. Jetz´ schon. Und das hätte echt nich sein müssen. Ein reiner dämlicher Gag-Charakter, der so biss´l Jar Jar Binks-Feeling aufkommen lässt. Mit einem Kaninchen-Schlitten ... Hmmmmmm ....... -_____-
In "Der Hobbit 2" wird´s ja dann auch die Ewoks geben.
- Auch die anderen neu dazu erfundenen Szenen waren eher fehlplatziert. Z.B. die Fanservice-Auftritte von Saruman und Galadriel, die so ganz sicher auch nich im Buch vorkamen und halt auch nich so wirklich passen.
- Die Zwergen-Szene in Bilbos Hütte war endloooooos. Da hätte mal zwischendurch wwas explodieren sollen!
- Einige Szenen wirkten wie aus ´nem (2D) Jump 'n Run - unterhaltsam, aber biss´l zu ... ja.

Unterm Strich: Hätte man einfach nur das ereignisreiche Buch genommen und ´nen spritzigen, flink erzählten Film draus gemacht - und am besten auch nur EINEN Film - dann wär das der geilste Scheiß geworden.
So isses leider biss´l cheesy geraten.

Trotzdem angucken. Kann nich sein, dass "The Dark Knight Rises" das Jahr als zweiterfolgreichster Film beendet.