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Falter-chans Schreibstube, Episode 11: Die wörtliche Rede, die redet und dich reden lässt, Teil 2. Formatierungen, Schreibstube, Schreibtipps, Schreifalter, Wörtliche Rede

Autor:  Aoki

Einen wunderschönen Freitag Samstag wünschen wir allen Lesern, die die heutige Episode aus Falter-chans Schreibstube mitverfolgen.

Wie der Titel schon verrät, wird es hier heute um den zweiten Teil der wörtlichen Rede gehen, da wir beim ersten Teil eine kleine Pause einlegen mussten, weil imaginärer Brummbärs Fell ganz zottelig gewesen ist.

 

Imaginärer Brummbär schnappt nach Falter-chans Flügel, doch er verfehlt sie um Haaresbreite. Falter-chan kichert.


Imaginärer Brummbär: „Weshalb sitze ich eigentlich schon wieder hier?“

Falter-chan: „Damit ich jemanden nerven kann, während wir die letzten Regeln durchgehen?“

Imaginärer Brummbär: „Ist das eine Frage oder eine Aussage?“

Falter-chan gibt imaginärer Brummbär einen leichten Klaps auf den Hinterkopf und lockert ein wenig die Fesseln, die zur Sicherheit um seine Gelenke gelegt wurden.

Falter-chan: „Natürlich ist das eine Aussage! Und jetzt lass uns anfangen, bevor uns die Leser weglaufen.“

Imaginärer Brummbär murrt.

Im letzten Blog hatten wir uns zum Schluss ein wenig mit der Funktion der Begleitsätze beschäftigt, und drei der häufig verwendeten Begleitsätze aufgezeigt.

Allerdings gibt es davon auch noch mehr!


Beispiel vier: Der besondere Begleitsatz

Sag Peterchen: „Rutsch mir meinen behaarten Buckel herunter!“!


Imaginärer Brummbär: „Das sieht … seltsam aus.“

Falter-chan: „In der Tat. Lass uns den Satz mal auseinandernehmen, mhkay?“

Hier handelt es sich um einen besonderen Begleitsatz, der einen Ausruf und Aufforderung hervorhebt. Auch ist hier ein vorangestellter Begleitsatz gegeben. Dieser besondere Satz teilt sich also wie folgt auf:

Sag Peterchen: Dies ist der vorangestellte Begleitsatz.

„Rutsch mir meinen behaarten Buckel herunter!“ Hier wäre der Aussagesatz. Das darauffolgende Ausrufezeichen hingegen kennzeichnet eine Ausrufung. Dasselbe funktioniert auch, wenn man ein Fragezeichen statt dem Ausrufezeichen benutzt (natürlich nur in sinngemäßen Sätzen).

Imaginärer Brummbär: „So schreibt doch kein Mensch!“

Falter-chan: „Es gibt schon Menschen, die solche Sätze benutzen, allerdings gehören die zur Minderheit. Es sieht einfach nicht schön aus, ne? Deshalb werden solche besonderen Sätze in der Regel auch seeeeehr selten benutzt.

Imaginärer Brummbär: „Und das ist auch gut so …“

Okay, wie ihr lesen könnt, ist dieser spezielle Satzgebrauch wirklich eine Seltenheit, aber wir sind noch nicht ganz fertig. Jetzt folgt ein Beispiel, das wahrscheinlich häufiger Fragen aufwirft, was die wörtliche Rede betrifft.

Imaginärer Brummbär: „Darf ich dir sagen, dass ich bereits jetzt Kopfschmerzen habe?“

Falter-chan: „Klar darfst du. Es interessiert mich nur nicht.“

Falter-chan kichert, während imaginärer Brummbär an seinen Fesseln zerrt.


Beispiel fünf: Die wörtliche Rede innerhalb der wörtlichen Rede

Peterchen sagte: „Als ich im Supermarkt an der Kasse stand, meinte eine Dame vor mir: ‚Lassen Sie mich gefälligst vor!‘


Imaginärer Brummbär: „Wie sieht das denn aus?“

Falter-chan: „Was meinst du?“

Imaginärer Brummbär: „Na die vielen Zeichen!“

Das, liebe Leser und lieber Bär, sind einfache Anführungszeichen, die eine wörtliche Rede innerhalb der wörtlichen Rede kennzeichnen sollen. Wir zerlegen den Satz einfach nochmal:

Peterchen sagte: Hier haben wir wieder einen vorangestellten Begleitsatz (dient als Beispiel).

Dann fängt Peterchen an, zu erzählen, dass er im Supermarkt an der Kasse stand, ganz normal mit dem Gebrauch von Anführungszeichen. Allerdings schiebt er dann einen weiteren Satz ein, der nicht ihm, sondern einer Dame gehört. Und den kennzeichnet er mithilfe dieser Zeichen: ‚‘. Anschließend beendet er seine eigene wörtliche Rede mit dem gewohnten Schlusszeichen.


Imaginärer Brummbär: „Das ist doch viel zu kompliziert! Warum musst du es so kompliziert machen?! Erzähl doch mal lieber etwas über Dialoge! Das ist viel interessanter!“

Falter-chans Flügel flattern unruhig.

Falter-chan: „Das lässt sich einrichten, denke ich. Allerdings müssen wir erst das eine Thema abschließen, ehe wir mit dem nächsten beginnen, findest du nicht auch?“

Imaginärer Brummbär: „Dann tu es! Schließ es ab! Schreib auf, was es noch gibt und dann lass uns zum nächsten Thema gehen. Einem Thema, das die Leser vielleicht auch mehr interessiert!“

Falter-chan: „Jaja, ich hab ja schon verstanden … wir sind übrigens fertig.“

Imaginärer Brummbär zieht eine unsichtbare Braue in die Höhe.

Imaginärer Brummbär: „Wie, wir sind fertig? Das war´s?“

Falter-chan nickt.

Richtig. Damit wäre das Thema: Wörtliche Rede und Formatierung der wörtlichen Rede beendet! Wir können uns also beim nächsten Mal einem viel interessanteren Thema zuwenden, nämlich den Dialogen!

Imaginärer Brummbär: „Da bin ich aber gespannt …“

Falter-chan: „Na und ich erst! Aber bevor es die Dialoge gibt, wird erst ein weiterer Teil der Sex sells Reihe auf dem Schirm landen, die dem Leser zeigen soll, wie geschmeidig alles von Statten gehen kann.“

Imaginärer Brummbär: „Geschmeidig? Dieses Wort …“

Falter-chan kichert, während sie ihre unsortierten Schriften zusammenpackt und sich daran macht, aus der Schalterzentrale zu verschwinden, um über Dialoge nachzudenken.

Imaginärer Brummbär: „Hey, warte mal! Du hast vergessen, mich loszubinden!“

Falter-chan ignoriert Imaginärer Brummbärs Hilferufe und löscht lächelnd das Licht, ehe sie die Tür hinter sich zuzieht und Imaginärer Brummbär seinem Schicksal überlässt.