Den Artikel hab ich irgendwann letztes Jahr in der "BravoGirl!" gefunden, und fand ihn ziemlich hilfreich, vor allem, da ich selbst so ein Typ bin, der viel zu nett ist. Viel Spaß beim Lesen und eventuell ist es ja für den einen oder anderen hilfreich^^

 

Stell dir vor, ein Girl drängelt sich an der Kassenschlange vor dich. Forderst du das Mädchen auf, sich hinten anzustellen? Oder: Eine Freundin leiht sich Klamotten von dir, die sie dir erst nach ewigen Zeiten verdreckt zurückgibt. Verlangst du Schadensersatz für den Schaden? Oder: Dein Schwarm will einen Horrorstreifen mit dir angucken. Sagst du ihm, dass du eigentlich richtig Angst bei solchen Filmen hast? Wenn du mindestens zwei Mal mit Nein geantwortet hast, hast du ein Problem: Du bist viel zu nett! Du bist zu großzügig, zu höflich, zu gehorsam, zu naiv, zu tolerant. Und das ist nichts Tolles. Im Gegenteil, es ist sogar richtig schlimm - für dich. Denn du stellst das Wohl der anderen immer vor dein eigenes. Das Resultat: Irgendwann fühlst du dich ausgelaugt und weißt gar nicht mehr, was DU eigentlich möchtest, weil du die ganze Zeit so damit beschäftigt warst, das zu tun, was andere wollen. Dein Viel-zu-nett-Verhalten zieht oft Menschen an, die dich ausnutzen und nicht an dir interessiert sind, sondern nur an den "Dienstleistungen", die du erbringst.


 


 

 

Du ziehst Menschen an, die dich ausnutzen

 Sie quatschen dich mit ihren Problemen voll, schreiben Hausaufgaben von dir ab, leihen sich Geld von dir oder nehmen sonstwie deine Hilfe, Aufmerksamkeit und Freundlichkeit in Anspruch. Aber wenn du etwas brauchst oder es dir nicht so gut geht, sind sie icht da. Allerdings darfst du jetzt nicht auf die anderen sauer sein, denn zum Ausnutzen gehören immer zwei: derjenige, der ausnutzt und derjenige, der sich ausnutzen lässt. Und das bist du. Niemand zwignt dich dazu, dich aufzuopfern - außer dir selbst. Menschen, die viel zu nett sind, haben meist ein geringes Selbstbewusstsein und ein großes Bedürfnis nach Anerkennung und Liebe. Sei denken, dass sie nicht viel wert sind, und versuchen, sich mit Gefälligkeiten aufzuwerten. Sie wollen dadurch erreichen, dass andere Menschen sie gernhaben. Und sie haben Angst, dass die anderen sich abwenden, wenn sie einmal nicht helfen.

 

Ein Teufelskreis: Ich möchte geliebt werden, also bin ich nett. Wenn ich nicht nett bin, lieben mich die anderen nicht. Geht es dir so? Dann ist es höchste Zeit, dir ein bisschen gesunden Egoismus zuzulegen! Erstelle eine Liste an Dingen, die du magst, und von Dingen, die du nicht magst, und überlege dir bei jeder Sache ganz genau, ob das deine wirkliche Meinung ist. Lerne, Nein zu sagen zu Dingen, die du nicht magst. Neinsagen kann man trainieren. Zum Beispiel: "Nein, ich kann dir das schwarze Top nicht leihen, ich hab mit Klamottenverleihen an Freundinnen schlechte Erfahrungen gemacht."


 


 

Neinsagen kann man trainieren

Um die Angst vor dem Neinsagen zu verlieren, überleg dir, was passiert, wenn du es tust: Wird deine Freundin dir die Freundschaft kündigen, wenn du ihr deine Klamotten nicht verleihst? Ja? Dann ist sie ohnehin keine wirkliche Freundin und du kannst gut auf sie verzichten. Stell dir das mit allen Situationen vor. Und sei dir dessen gewiss: Je mehr du für dich selbst und deine Wünsche einstehst, desto besser werden dich die anderen  respektieren. Je mehr du dich selbst liebst, desto mehr Liebe bekommst du von deinem Umfeld. Und das ist doch eine schöne Aussicht, oder?!


 

 




 

(Quelle: Text: BravoGirl!

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