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DManga News #1 Animagic, Bloody Magic, Carlsen, David Füleki, Demon Lord Camio, DManga, Doujinshi, EMA, Skull Party, Tokyopop

Autor:  roterKater


Ich verteile ja seit einiger Zeit Neuigkeiten um deutschsprachige Manga auf Twitter. Da dort aber sicher nur ein Teil von euch mitlesen, werde ich von nun an hin und wieder die wichtigsten aktuellen Mitteilungen gesammelt hier bloggen. Hoffe, das ist in eurem Interesse.


Neuerscheinungen:

Auf der kürzlich vergangenen Animagic gab es zwei neue Großverlagspublikationen zu erstehen:


- Melanie Rosa_Maus Schobers neue, vierbändige Serie Skull Party ist bei Carlsen gestartet. Erste Reviews gibt es bei AnimeY und Splashpages.  Wieland sorata08 Möbus setzt sich in seinem Blog etwas kritischer mit dem Storytelling des Mangas auseinander. Auf der innovativen Homepage zum Manga kann man sich unter anderem an der Gestaltung der Folgebände beteiligen und geheime Schlüssel suchen, mit denen sich zusätzlicher exklusiver Content wie Hintergrundinformationen und ein amüsantes Vlog freischalten lassen. (Yours truly hat natürlich als einer der ersten alle Schlüssel gefunden.)


- Bei EMA gibt es ein neues Werk von Alexandra pink-tink-xela Völker, das sich lose auf Figuren aus ihren älteren Werken bezieht: Bloody Magic. Auch hier gibt es bereits eine Rezension auf Splashpages.


Kommende Veröffentlichungen:

Tokyopop hat leider weitestgehend alle für dieses Jahr angekündigten Eigenproduktionen ins Winterprogramm verschoben. Das betrifft Crash 'n' Burn 1, Alpha Girl 2 und auch 78 Tage auf der Straße des Hasses 1 (alle Dezember), der eigentlich bereits Ende letzten Jahres erscheinen sollte. Laut Aussagen der jeweiligen ZeichnerInnen sind die Bände mindestens seit Anfang des Jahres fertig. Tokyopop hat sich zumindest im Hinblick auf 78 Tage mittlerweile offiziell für die Verzögerungen entschuldigt und gibt unter anderem personelle Engpässe als Grund für die Verschiebungen an. Man kann davon ausgehen, dass bei den anderen Titel ähnliche Gründe im Spiel sind. Schade ist natürlich, dass eine redaktionelle Unterbesetzung in erster Linie die Eigenproduktionen trifft, die eh schon mit langen Pausen zwischen den Erscheinungen zu kämpfen haben, und nicht die Lizenztitel. But that's your Manga Germany. Laut einem Tokyopop-Insider soll Crash 'n' Burn eventuell doch schon zur Connichi kommen. Also sehen wir die anderen Titel vielleicht auch schon etwas eher, wer weiß ...

David Yeo Füleki werkelt derweil bereits am dritten 78 Tage-Band und ist damit wohl der einzige DManga-Zeichner, der schneller arbeitet, als sein Verlag ihn veröffentlichen kann. Nebenbei hat er bereits Gastzeichner für kommende Bände der Serie angekündigt: Melanie Schober für Band 2 und Marcel Hugi Hugenschütt für Band 3.

Ebenfalls verschoben wurde Dreizehn von Dezibel, der jetzt März 2014 bei EMA erscheint. Hier kann ich zumindest sagen, dass weder Verlag noch Zeichnerin irgendeine Schuld trifft und wirklich höhere Gewalt im Spiel war.

Die neue Ausgabe der Anthologie UNHEIMLICH: Asiatisch ist derzeit im Duck und dann bald erhältlich. Der auf 222 Exemplare limitierte Band enthält unter anderem Beiträge von IrukaWopanda und Katharina kacha Kirsch. Die vollständige Teilnehmerliste findet man hier, wenn man etwas scrollt. 


Doujinshi:

Tokyopop-Zeichnerin und -Redakteurin Natalie Menolly Wormsbecher bringt ihren Web-Manga Schwarzer Kater in Druck, allerdings nicht bei Tokyopop, sondern im Eigenverlag. Der erste Band soll bereits zur Connichi erscheinen, wo die Zeichnerin ihn auch selbst anbieten wird.

Nana Yaa Kyere hat auf Facebook einige aktuelle deutsche Doujinshi gelistet, die sie selbst liest, und zeigt sich unverholen begeistert vom gegenwärtigen Output der Web-Mangaka, die qualitativ und quantitativ gerade wirklich einiges reißen.  Kann ich unterschreiben. Gerade geht bei Web-Manga ziemlich die Post ab. Meine eigenen aktuell verfolgten Serien und Empfehlungen findet ihr einfach hier bei den Favos.

Nana selbst bringt auch ihren eigenen Web-Manga High Angle im Eigenverlag in den Druck. Band 1 soll rechtzeitig zur Connichi erhältlich sein.


Verlage:

Jonas Blaumann, Manga-Redakteur bei Carlsen, wechselt zu Egmont und wird dort Programmleiter bei EMA. Sein Nachfolger bei Carlsen Manga wird Michael Peter. Jonas hatte auch diverse DManga-Eigenproduktionen bei Carlsen betreut, unter anderem die Titel von Melanie Schober. Ob der Wechsel Auswirkungen auf kommendes DManga-Programm hat, ist noch nicht bekannt.

Tokyopop-Geschäftsführer Joachim Kaps mit einem interessanten Interview zum internationalen Manga-Markt.


Sonstiges:

Der internationale Manga-Wettbewerb Manga Audition ist ausgewertet und es gibt auch einige deutschsprachige Gewinner (Vincent Lange, Inga ink-pop Steinmetz, miyuli, Melanie Schober und Wopanda). Alle ausgezeichneten Beiträge können hier online gelesen uns heruntergeladen werden.

Bei Comic-Review gibt es eine Podcast-Besprechung der Neuauflage des ersten Grablicht-Bandes von Daniela Horrorkissen Winkler bei Delfinium Prints.

David Füleki hatte mal wieder Langeweile und zeichnete einen ausufernden Gastbeitrag für Beetlebums Comic-Blog.

Manga-Autorin und mittlerweile Vollzeit-Redakteurin bei der Animania Anne Lail Delseit hat ihren Germanga-Blog wiederbelebt. Dort findet sich auch nach wie vor ein aktueller Release-Kalender aller DManga-Publikationen.

Die Manga-Historikerin Helen McCarthy hat in einem beeindruckenden Kurzvortrag die internationalen Ursprünge und Einflüsse von Manga in Japan rekonstruiert. Als falls euch noch mal jemand erzählen will, dass Westler qua natura keine Manga zeichnen können, könnt ihr ihnen jetzt anschaulich erklären, dass es ohne die Westler wohl gar keinen Manga in der heutigen Form gegeben hätte.


In eigener Sache:

Mika und ich waren ja auf die vergangene Animagic eingeladen, um schon mal vorsorglich für Demon Lord Camio zu signieren. Wir hatten sehr viel Spaß und eine wirklich tolle Con (trotz der Hitze), hauptsächlich Dank der wirklich ausschweifenden Gastfreundschaft der Animagic gegenüber ihren Ehrengästen. Vielen Dank an die Con und alle, die bei uns vorbei geschaut und sich eine Signierkarte mitgenommen haben!

Weil wir ja noch nichts eigenes zu verkaufen hatten, haben wir Besuchern stattdessen lieber Noragami von Adachitoka angedreht und hatten Samstag Abend auch tatsächlich alle vorrätigen Bände weg. Ein wirklich großartiger Manga, der völlig unerklärlich bisher kaum Aufsehen verursacht hat. Ist absolut brilliant gezeichnet und auch ein erzählerisch toller Shounen Manga mit sympathischen und überraschend komplexen Figuren, viel Humor und reichlich Action. Schlägt für mich Blood Lad um Längen und hat auch gegenüber Blue Exorcist knapp die Nase vorn. Also wenn ihr diese Richtung Manga mögt und/oder immer noch denkt, EMA hätte keine nennenswerten Shounen Manga im Programm, schaut da unbedingt mal rein!

Auch wenn die Veröffentlichung von Demon Lord Camio noch über ein halbes Jahr hin ist, gibt es schon erste Fanarts, unter anderem von Carlsen-Zeichnerin Evelyne evy_clocharde Bösch: tadaaa! Weitere Fanarts und diverse WIPs und Hintergrundinfos zu Camio findet ihr in unserem Thread im Comicforum, wo unser hochwohllöblicher Dämonenlord auch selbst sein Unwesen treibt.

Zu den aktuellen Inio-Asano-Veröffentlichungen bei Tokyopop habe ich zwei Artikel geschrieben: Zu Solanin im Tagesspiegel und zu Gute Nacht, Punpun auf Comicgate. Asano solltet ihr wirklich, wirklich, WIRKLICH lesen. Ernsthaft.


Was vergessen? Die Kommis stehen euch für Hinweise offen! ^^


Interview mit David Füleki (Outtakes) - Teil 2 78 Tage auf der Straße des Hasses, COMIC!, David Füleki, DManga, Entoman, ICOM, Interview, Joachim Kaps, Tokyopop

Autor:  roterKater

Und hier Teil 2 der Outtakes zu meinem Interview mit David Yeo Füleki für das COMIC!-Jahrbuch 2013. Für den ersten Teil und weitere Informationen zum Anlass des Interviews bitte hier klicken!

Beim letzten Mal haben wir euch über ein misshandeltes Schwarzes Brett in Defs Schultagen und verschollene Comic-Frühwerke aufgeklärt. Dieses Mal gibt es aufschlussreiche Hintergrundinfos über den echten Roy Seyfert, Joachim Kaps' erste Cosplay-Erfahrungen, diverse Kollaborationsprojekte, die Vorzüge der Manga-Szene, Dackel Waldi, Zeitmanagement und Mangas im Director's Cut. Viel Spaß beim Lesen!


(Quelle: http://www.manga-madness.de/)


(Über sein Comic-Alter-Ego Def:)

 

David Füleki: Übrigens: Def - genauso wie Roy - basiert auf überzeichneten Charaktereigenschaften vom echten Def. Wenn man alles so lässt, wie's in echt is, is die Figur zu öde und traurig. :-]

 

[…]

 

David Füleki: Meistens bin ich einfach zu freundlich und kann halt schlecht Nein sagen. Das mit dem ausnutzen Lassen is tatsächlich so 'ne Sache ... Beim Comic-Def geht das dann eben so weit, dass er sich mit dem Roy Seyfert sogar auf 'ne 78-tägige Mordstour begibt. [Im Manga 78 Tage auf der Straße des Hasses; d. Verf.] Aber im echten Leben taucht das Phänomen natürlich nur begrenzt auf. Die Herleitungen sind jetzt vielleicht schwer nachvollziehbar, aber so entstehen manchmal Figuren. Genauso fußt die Charakteristik vom Comic-Roy auf der partiellen sozialen Unzumutbarkeit des echten Roy [[DER_Seyfert_Roy]] Seyfert. Aus reinem Zynismus und Abneigung gegenüber den meisten sozialen Prägungen wird ein soziopathischer Massenmörder.

 

COMIC!: Ich fand es ja sehr treffend, dass du das Verhältnis von Verlagsleiter zu Verlagszeichner in 78 Tage auf der Straße des Hasses über Roy und Def als Verhältnis von einem Pokémon-Trainer zu seinem Pokémon darstellst. Wollte ich nur mal anmerken.

 

David Füleki: Danke schön! Ich freu mich auch immer, wenn den Lesern solch feine Nuancen auffallen. Oft denk ich mir bei so manch geschickter Metapher: "Perlen vor die Säue!" Aber dann bin ich doch immer wieder erstaunt, dass es doch recht viele "richtig" lesen.

 

COMIC!: Joachim Kaps [Verlagsleiter bei Tokyopop, d. Verf.], der in allen Tokyopop-Ausgaben deiner Comics auftaucht, behandelst du ja dann doch etwas respektvoller.

 

David Füleki: Ja, vor dem hab ich auch viel mehr Angst als vorm Roy. :-D Nee nee, der hat sich das schon verdient.

 

COMIC!: Was sagt er denn zu seinen Gastauftritten?

 

David Füleki: Da gibt's 'ne lustige Anekdote ... Moment, wie war das …

 

COMIC!: Erzähl!

 

David Füleki: Zur Animagic diesen Jahres war der Jo auf dem Vorplatz der Beethoven-Halle, und ein paar Buben saßen mit einem meiner Comics da. Da meinte einer von beiden: "Cool! Der Typ da hat 'n Jo-Kaps-Cosplay!" Denen war wahrscheinlich nich wirklich bewusst, das ein Jo Kaps nich so was wie ein Yo Asakura [Figur aus dem Manga Shaman King; d. Verf.] is. Also dass es den in echt gibt. Auf alle Fälle war der Jo sehr stolz drauf, jetzt eine berühmte Mangafigur zu sein und von den Kiddies erkannt zu werden. Seitdem gab es auch diverse Anfragen nach Jo Kaps-Autogrammillustrationen usw.

 

COMIC!: Und Jo Kaps hat auf ewig immer ein passendes Cosplay parat!

 

[…]

 

(Über seinen Gaststrip im Webcomic Das Leben ist kein Ponyhof, indem der Hausherrin Sarah Burrini – zur Empörung einiger Leser – gleich einmal die Hände abgehackt wurden:)

 

David Füleki: Zu der Sache sei allerdings auch gesagt, dass die überwiegende Mehrheit die Gastzeichner-Strips positiv aufgenommen hat. Insofern war's ja dann doch irgendwo 'ne gute Sache. Nur soviel: Jeder Webcomic-Zeichner, der mich ranholt, sollte darauf gefasst sein, mindestens verstümmelt zu werden. .... was komischerweise sogar von den Verstümmelten gut aufgenommen wird. Unter anderem haben wir ja somit sogar schon die That Guy With The Glasses-Mannschaft [in einem mit anderen Autoren aus dem Delfinium-Prints-Umfeld selbstgedruckten Doujinshi-Band; d. Verf.] regelrecht zerstört. Die ham's auch mit Vergnügen aufgenommen.

 

[…]

 

COMIC!: Du hast ja bisher recht wenig mit Autoren zusammengearbeitet hast. Mir fallen spontan nur zwei großartige Kurzgeschichten nach Szenarios von Andi Völlinger ein. [Hier haben wir ein bisschen aneinander vorbei geredet. Ich meinte eigentlich konkret Umsetzungen eines von einem Autor verfassten Szenarios; David hat die Frage eher auf allgemeinen Kollaboration, Gastbeiträgen etc. hin verstanden; Anm. d. Verf.]

 

David Füleki: Also im Verhältnis zu meinem Gesamtwerk isses wenig, aber insgesamt schon recht viel, denk ich. Hab nich alles im Kopf, aber allein mit meinem Lieblingsautor Andi abgemeldet Völlinger sind schon mindestens sieben (?) Comics entstanden. Allein jetzt im Moment arbeiten wir an drei grundverschiedenen Projekten. Wer war's noch so? Besonders oft hab ich mit dem Hugi collabiert [Vermutlich ein Schreibfehler, in seiner Doppeldeutigkeit aber irgendwie ebenso süß wie aufschlussreich und daher hier unbearbeitet; d. Verf.]. Dann ... Steff Murschetz, Melanie Rosa_Maus Schober, Daniela Horrorkissen Winkler, Stella Teilzeitheldin Brandner, Maria azara Hecher, Moni Schiefereder, Mich'l Michel Wild, Christian ChristAll Allmann, Markus Lehmann. Mit dem Martin MaddinBlechdose Geier entsteht bald 'ne Crossover-Collab. Und mit dir die XXXXXX-Story [zensiert durch d. Verf.] natürlich! Ich würd auch gern mehr solcher Projekte mitnehmen, aber Collabs fressen ungleich viel mehr Zeit als Solo-Comics.

 

COMIC!: (Pssst, das ist doch noch geheim!)

 

David Füleki: Aaaah! Echt? Darf ich dann dazu kein Bildmaterial mit dazu packen? Schade, ich fand ein paar meiner Character-Designs ganz ulkig.

 

COMIC!: Das Bildmaterial kannste gerne mir schicken! Aber nein, erst mal Interview fertig machen. Ich hab übrigens noch genug Fragen!

 

David Füleki: Oki doki!

 

[…]

 

(Über Davids Beheimatung in der Manga-Szene:)

 

David Füleki: Die Manga-Fans sind extrem treu und enthusiastisch, wenn man sie erst mal richtig abgeholt hat. Und die bringen mir immer Kekse auf die Cons mit!

 

COMIC!: Und ihr backt dafür Waffeln! [wie zuletzt auf der Berliner Convention AniMaCo; d. Verf.]

 

David Füleki: Stimmt. Der Kreislauf des Lebens.


[…]

 

(Über deutsche Comic-Urväter wie Wilhelm Busch und Heinrich Hoffmann und eventuelle deutsche Comic-Traditionen:)

 

David Füleki: Da fehlt eigentlich noch 'ne Dackel Waldi-Adaption ... aber da sind, glaub ich, die Rechte noch nich freigegeben.

 

COMIC!: Meine Großtante hatte 'ne dreibändige Wilhelm-Busch-Gesamtausgabe, die hab ich mir jetzt mittlerweile geerbt.

 

David Füleki: Unser Wilhelm Busch landete auf´m Müll - da war ich etwa fünf. Und selbst damals wusst ich schon, wie viel das wert sein muss.

 

COMIC!: (Ich kann dich ja mal in meine reinschauen lassen!)

 

[…]

 

COMIC!: Es gab ja auch um die 50er/60er viel, wovon die Comic-Nostalgiker heute noch zehren - Hanrudi Wäscher und so weiter. Aber da hat sich wenig Erbfolge von gebildet.

 

David Füleki: Das ham wir halt auch in der DDR nich so mitbekommen. Wir hatten aber auch cooles Zeug, was mich inspiriert hat. Aber 'ne echte Prägung ... nä. Das kommt - wenn überhaupt - erst mit aktuellen Zeichnern.

 

[…]

 

(Über seinen beachtlichen Output:)

 

David Füleki: Aber wenn man so was macht, dann auch richtig und nachhaltig. Lieber jetzt noch ordentlich nachlegen, bevor einen dann mal im Alter was abhanden kommt und man nicht mehr zeichnen kann. Aber spätestens in meinen Dreißigern werd ich's auch ruhiger angehen. Und dabei bleiben immer so viele Projekte und gute Ideen auf der Strecke … Ich brauch Ghost Writer.

 

COMIC!: Oder Ghost Zeichner!

 

[…]

 

COMIC!: Wenn dein Studium nächstes Jahr beendet ist, können wir uns schon darauf einstellen, dass dein Output dann noch einmal in die Höhe schnellen wird? Oder suchst du dir doch lieber noch einen "richtigen" Job nebenbei?

 

David Füleki: Die richtigen Jobs hab ich ja jetz' schon nebenbei. Das is ja das "Problem". Aber ich bin froh, dass meine Jobs auch was mit Zeichnerei zu tun haben. Aber es sind halt eher Illustrationen und mich drängt's ja auch vor allem zu den Geschichten. Aber mehr müsste es schon erst mal werden. Grad dieses Jahr hatte ich ja offiziell 'ne Auszeit. Dafür is dann trotzdem wieder ganz gut was zusammen gekommen ... Aber Hauptsache die Uni is wirklich mal biss'l vorangekommen. Jetz' isses echt bald geschafft.

 

[…]

 

(Über die häufig neu überarbeiteten Neuausgaben vieler seiner Comics, unter anderem unter dem Manga Madness-Label bei Tokyopop:)

 

David Füleki: Momentan stehen auch schon die nächsten Director's Cut auf'm Plan.

 

COMIC!: Super Epic Brawl Omega zufällig?

 

David Füleki: Zum Teil - auf jeden Fall! Erstes Date [Kurzgeschichte für die Großstadtaugen-Anthologie bei Comicstars/Droemer-Knaur; d. Verf.] wird aber demnächst auch neu gemacht. Mit mehr Inhalt.

 

COMIC!: Ich warte ja immer noch auf 'nen Sammelband zu Omega ... Obwohl ich mit der SGG-Ausgabe ja eigentlich auch vollends zufrieden war. [Der Manga wurde in der Shounen Go! Go!-Anthologie erstveröffentlicht und danach als Heftchenserie bei Delfinium Prints neu aufgelegt; d. Verf.]

 

David Füleki: Der erste Band kommt nächstes Jahr. das wird dann auch was sein, was so sicher nich bei Tokyopop klappt. Anders gesagt: Nicht jedes Projekt lässt sich vermainstreamen. Delfinium Prints wird's also mal wieder werden. Manga-Madness ist nur eine aktuelle Phase und wird mich auch sicher noch laaaaaange begleiten, aber es soll nicht mein Hauptwerk sein, um das sich alles dreht. Es ist halt gut, eine Basis zu haben, über die man immer mal wieder was machen kann. Und Entoman-Storys mach ich wahrscheinlich noch mit 40 Jahren.

 

[…]

 

COMIC!: Also mit den wichtigsten Sachen wäre ich durch. Hätte noch ein paar Bonusfragen zum Lücken füllen. Wahrscheinlich muss ich eh schon kürzen für die Druckversion.

 

David Füleki: Denk ich mal och.

 

COMIC!: Danke schon mal für die Zeit.

 

David Füleki: Und bitte, danke! Ach ja, du hast gar nich zu aktuellen Projekten gefragt!

 

COMIC!: Stimmt. Ich wollte dich auch noch fragen, ob es noch irgendwelche Frage gibt, die ich dir stellen soll!

 

David Füleki: Auf die aktuellen Projekte hatte ich mich halt vorbereitet, damit ich nich wieder durcheinander komm. Die Anne [Delseit; d. Verf.] hatte das neulich für irgend 'nen Vlog gefragt und ich kam nich mehr drauf ... Peinlich.

 

COMIC!: Na dann scheiß los!

 

COMIC!: Oh nein, Buchstabendreher! D: Das kommt von diesem doofen Fanart, was ich für dich gemalt hab!

 

David Füleki: *scheiß* Mal schaun, ob ich jetz´noch alle zusammenbekomm .... :-D Alsooooooo:

[… Es folgt eine äußerst umfangreiche Auflistung geplanter Projekte, die ihr dem COMIC! Jahrbuch 2013 entnehmen könnt; d. Verf.]

 

COMIC!: Und ich verstehe langsam, warum du dich darauf vorbereiten musstest …

 

[...]

 

COMIC!: Okay, noch Bonusfragen? :D

 

David Füleki: Hmmmm .... Vielleicht fällt dir ja die Tage noch was ein? Kannste ja noch nachreichen. Hab grad Hirnfasching - zu viele Infos. :-D

 

COMIC!: War nur Spaß! Ich wünsch dir geruhsame Ruhe!

 

David Füleki: Das Gleiche!

 

COMIC!: Sternzeit 3:42, die Interviewisten ziehen sich zur Ruhe zurück!

 

Review: "Ein Lied für Elise" DManga, Natalia Batista, Review, tokyopop

Autor:  roterKater



Ein bisschen verfänglich ist es ja schon, das Review unter "Germanga" zu taggen. Natalia kommt ja bekanntlich aus Schweden und hat das Projekt zuerst als Selbstveröffentlichung auf Englisch unter die Leute gebracht. Tokyopop legt jetzt eine neu überarbeitete und natürlich auf Deutsch übersetzte Fassung vor, die damit also irgendwie auch wieder eine deutsche Eigenproduktion ist. Besonders prekär wird die Sache aber dadurch, dass sich der ein oder Fan der deutschen Manga-Zeichner fragt, wozu man denn nun eigentlich extra Zeichner aus Schweden ankarren muss, wenn mittlerweile auch die fähigsten heimischen Zeichner bei den Verlagen eine Absage nach der anderen kassieren. Hauptsache Boyslove?

Ich halte mich hier mal mit vorschnellen Statements zu der Problematik zurück, da kann sich jeder selbst seinen Teil zu denken. Letztendlich steht bei allem Lokalpatriotismus die Qualität der Veröffentlichung an erster Stelle. "Ein Lied für Elise" bringt das allerdings in eine äußerst schwierige Ausgangssituation: Natalia muss sich nicht nur gegen die japanischen Veröffentlichungen behaupten, sondern auch gegen die deutschen Zeichner und deren Fans, die jetzt mit Argusaugen auf den besetzten Slot im Release-Kalender schielen. Der Band muss hier also schon einiges bieten, um ihren Platz im TP-Programm behaupten zu können. Und tut er das?

Mitnichten. "Ein Lied für Elise" ist zwar bei Weitem kein schlechtes Werk, aber eben auch kein besonders gutes. Den Kern der Handlung bildet die problematische Dreiecksbeziehung der Schulfreunde Andi, Markus und der unter Borderline leidenden Elise. Beide tun trotz ihrer Karrieren als Sänger und Kunststudent ihr Möglichstes, um für die psychisch schwer belastete Elise da zu sein. Nur ihre Liebe können sie ihr nicht bieten. Denn Andi liebt Markus...

Natalia verortet ihre Geschichte weniger in den üblichen von Klischees durchtränkten Boyslove-Fantasien, sondern legt sie etwas bodenständiger und realistischer an. Trotz der Borderline-Thematik wird die Story aber nie wirklich galubwürdig, da sie stark an der Oberfläche der Charaktere bleibt und trotz einiger geschickt eingebundener Rückblenden nicht den nötigen Platz findet, ihnen Tiefe zu verleihen. Und es wäre verkürzt, das auf das Einzelbandformat zu schieben. Natalia panelt wie viele westliche Mangaka extrem großzügig, um mit den Zeichnungen schnell voranzukommen. Der Band ist in gut zwanzig Minuten durchgelesen. Auf 200+ Seiten hätte man wesentlich mehr Handlung unterbringen können, wenn man denn gewollt hätte.

Ein bisschen frag ich mich aber, ob das überhaupt beabsichtigt war. Nach den dramatischen ersten zwei Kapiteln wischt das dritte und letzte Kapitel nämlich alle Schicksalsschläge beiseite und stürzt sich in eine feucht-fröhliche Yaoi-Orgie, die mit den ersten beiden Kapiteln überhaupt nicht zu vereinbaren ist. Es wird sicher viele freuen, dass die Sexszenen sehr explizit und ausführlich geraten sind (man sieht tatsächlich deutlich mehr als in den japanischen Gegenstücken), aber letztendlich hängt "Ein Lied für Elise" etwas orientierungslos zwischen den Stühlen. Die Leser, die sich auf eine ernsthafte und realistische BL-Romanze mit Tiefgang gefreut haben, werden sich etwas verschaukelt fühlen, wenn das ganze Drama der ersten zwei Akte am Ende nur dazu diente, einen Aufhänger für explizite Sexszenen zu liefern. Und diejenigen, denen es eh nur um den Sex ging, werden mit dem langen Anlauf zu kämpfen haben. Anscheinend wollte man es wieder zu vielen Leuten Recht machen und hat dabei den roten Faden etwas aus den Augen verloren.

Zeichnerisch weißt "Ein Lied für Elise" dieselben Ökonomisierungs-Probleme auf, wie man sie auch von einigen deutschen Zeichnern kennt: großzügiges Paneling, extrem sparsame bis gar nicht vorhandene Hintergründe, dafür exzessiver PC-Rasterfolieneinsatz, um die Seiten irgendwie voll zu kriegen. Ich wünschte wirklich, man würde einige Zeichner dazu zwingen, ihre Seiten komplett per Hand zu rastern, so dass sie angesichts der anfallenden Rasterfolienkosten das Stilmittel mal etwas überlegter einsetzten. Trotz der kräftigen Überrasterung liegen Natalias Zeichnungen aber gut im Auge. Wenn man sich mit dem deutlich westlich geprägten Stil anfreunden kann, bekommt man hübsch geinkte und gelayoutete Seiten vorgesetzt. Insbesondere das sehr dynamische Paneling kann sich wirklich sehen lassen. Und wenn's ans Eingemachte geht, darf man auch Natalias, öhm, umfassende Anatomiekenntnisse bestaunen, mit denen Boyslove-Fans sicherlich mehr als glücklich werden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass "Ein Lied für Elise" etwas unentschieden zwischen zwischen Sex und Drama hängt. Die ersten zwei Kapitel bieten ordentliches Storytelling mit geschickt eingeflochtenen Rückblenden und Mut zum Drama. Das dritte Kapitel bietet glücksseligen und alles andere als zurückhaltenden BL-Sex für alle stilistisch etwas weltoffeneren Yaoi-Fans. Beides hat irgendwie etwas miteinander zu tun. Das eine als Rechtfertigung für das andere anzusehen fiel mir zumindest etwas schwer. Zeichnerisch bietet der Band nicht mehr, als man es auch von hiesigen Zeichnern kennt. Ob ihm das die Rechtfertigung abspricht, hierzulande veröffentlicht zu werden, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Für Boyslove-Fans, die es gerne auch mal etwas realistischer mögen und eher westlich geprägte Stile nicht scheuen, aber definitiv einen Blick wert!

Ach ja, falls sich noch jemand fragt, was das Ganze jetzt mit Beethoven zu tun hat: genau gar nichts! ^^

Germanga LBM 2010 Teil 3: Gothic Sports Band 5 anike hage, DManga, gothic sports, tokyopop

Autor:  roterKater

"Gothic Sports" von Anike Nike Hage zählt fraglos zu den beliebtesten und erfolgreichsten heimischen Manga-Publikationen. Mit Band 5 findet die Serie um eine ungewöhnliche Fußballmannschaft nun ihr (vorläufiges?) Ende. Zeit also für einen Rückblick auf eine der prestigeträchtigsten Germanga-Publikationen!

Als der erste Band von "Gothic Sports" 2006 erschien, waren Manga-Produktionen aus Deutschland noch ein recht unbeschriebenes Blatt. Anike Hage, die mit der Serie ihr Einzelband-Debut gab, zeichnete sich bereits damals durch einen für deutsche Verhältnisse überaus professionellen Strich, tadellose Panel-Aufteilung, saubere Raster und ein eigenes und klar wiedererkennbares Chara-Design aus. Damit konnte sie den Ansprüchen der von den japanischen Profi-Veröffentlichungen gesetzten Maßstäben bereits von Anfang an genüge tun und konnte beweisen, dass deutsche Mangaka ihren japanischen Vorbildern in nichts nachstehen müssen. "Gothic Sports" ist sicherlich der Erfolg deutscher Zeichner auf dem heimischen Markt, der oft von Vorurteilen geprägt ist ("Nur Japaner können Manga zeichnen!") mitzuverdanken. Nike hat den Maßstab für Germanga-Produktionen sehr hoch gelegt und zur Professionalisierung der deutschen Szene einen entscheidenden Beitrag geleistet.

Darüberhinaus ist "Gothic Sports" auch überaus frisch, lebendig, unterhaltsam und spannend erzählt und spielte sich so auch Story-technisch schnell ins Herz der Fans. Das erweckte auch rasch das Interesse ausländischer Publisher, und "Gothic Sports" erscheint nun auch in Frankreich, den USA, Spanien und als eBook sogar in Japan.

Die Geschichte beginnt dabei wie bei so vielen Manga-Highschool-Soaps: die 16-jährige Anya kommt auf eine neue Schule und muss sich dort mit den hiesigen Verhältnissen arrangieren, wobei sie natürlich gleich am ersten Tag mit der Schulzicke Marie zusammenrasselt. Aus dem konventionellen Set-Up heraus geht "Gothic Sports" jedoch rasch eigene Wege. Denn Anya möchte unbedingt einer Sportmannschaft beitreten. Beim Basketball wird sie jedoch in Rekordzeit von Marie aus dem Team geekelt, und in der Fußbalmannschaft darf sie als Mädchen maximal auf der Bank sitzen. Aber Dickkopf Anya lässt sich so rasch nicht unterkriegen und gründet kurzerhand ihr eigenes Team. Um auf die nötige Anzahl von Interessenten zu kommen, lässt sie von ihrer Gothic- und Mode-verrückten neuen Freundin Filiz Trikots im Gothic-Style anfertigen, die ihr schnell eine bunte, aber Fußball-technisch absolut unbegabte Mannschaft zusammenbringen. Zudem muss sie auch Leon, einen alten Bekannten, den sie seit der Grundschule bis aufs Blut hasst, mit ins Team nehmen, um auf die nötige Anzahl Spieler zu kommen, und der Rektor, Marie und der studentische Fußball-Trainer legen ihr Knüppel in den Weg, wo es nur geht. Aber mit Hilfe der älteren Mitschülerin Delia setzt sie alles daran, aus diesen chaotischen Verhältnissen ihren Traum vom Fußballteam verwirklichen zu können...

Zeichentechnisch lässt "Gothic Sports" kaum Mängel erkennen. Der Strich sitzt von Anfang an, Seiten-Layout sind klar und übersichtlich, aber trotzdem dynamisch und abwechslungsreich; da gibt sich Nike keinerlei Blöße. Vor Hintergründen dürckt sie sich ebenfalls nicht. Auch wenn diese meist relativ einfach gehalten sind, vermitteln sie durchweg genug Gefühl für die Umgebung der Charaktere, um in der Story heimisch zu werden. Die tollen Farb-Illustrationen und absolut wunderschöne Aufmachung der Bände sollte auch noch einmal hervorgehoben werden. Das Chara-Design ist sehr liebevoll. Besonders die schön entworfenen Kleidungen aller Charaktere sind eine echte Augenweide, ganz zu schweigen natürlich von den originellen Trikots. Ein bisschen schade ist nur, dass sie allein Charakteren die gleiche Gesichtsform, Augen, Nase und Körperbau verpasst (getrennt nach Junge/Mädchen), so dass man die Figuren eigentlich nur an Frisur und Kleidung auseinanderhalten kann. Nike hat offensichtlich ihr Manga-Schönheitsideal gefunden, und die Charas sehen ja auch alle wirklich toll aus. Ein bisschen mehr Abwechslung wäre allerdings wünschenswert gewesen, da man bei der sehr hohen Anzahl der Figuren gelegentlich schon mal durcheinander kommt.

Die Geschichte ist durchweg unterhaltsam und spannend. besonders die lebendigen und oft sehr witzigen Dialoge tragen viel zum positiven Leseeindruck von "Gothic Sports" bei. Band 1 liefert ein perfektes Set-Up für den weiteren Handlungsverlauf, in dem genügend Konfliktpotential gelegt wird, um die Story über ganze Laufzeit spannend zu halten. Rückblickend über die 5 Bände gesehen geht die Dramaturgie leider nicht ganz perfekt auf, was mehrere Ursachen hat. Zuerst verliert Nike ihre Protagonistin etwas aus den Augen. Band 1 und 2 konzentriert sich noch ganz auf Anyas Perspektive, die die Geschichte aus dem Off begleitet, wie das bei Protagonisten von Schuldramen ja häufig der Fall ist. Spätenstens ab Band 3 verschiebt sich der Fokus aber zusehends auf Leon und Mitspielerin Alexia, die mir ihrem vollen Manipulationspotential versucht, die Probleme zwischen ihm und Anya aus der Welt zu schaffen - mit natürlich eher zweifelhaftem Erfolg. Anya entwickelt sich in der Erzählung so zusehends von dr Protagonistin zur Antagonistin und füllt damit das Loch, dass von Marie hinterlassen wird, die nach Band 1 nicht mehr viel zu melden hat.

Der ganze Trainingsausflug in Band 3 hat wenig narrative Bedeutung für den weiteren Verlauf der Handlung und bleibt somit ein großes dramaturgisches Loch, dass mich beinahe davon abgehalten hätte, mir die weiteren Bände zu kaufen. Bis zu dem Zeitpunkt hatte sich innerhalb des Teams, mal abgesehen von Leon und Anya, auch wenig Konfliktpotential ergeben, und man hatte ein bisschen das Gefühl, die Charaktere wären alle nach dem Muster "mein potentieller Lieblingsfreund" erstellt. Dies ändert sich allerdings spätestens ab Band 4, wenn die Mannschaft durch Anyas Sturtheit zusehends in kleine Grüppchen zerbröckelt. Dranbleiben lohnt sich also, denn in Band 5 wird's nochmal richtig spannend und das Ende stellt sich doch ziemlich unerwartet dar.

Ein bisschen schade ist, dass der sportliche Bereich etwas zu kurz kommt. Das einzige Fußballspiel der gesamten Serie findet in Band 2 statt, und dieses ist leider auch etwas träge ausgefallen, das die Figuren die meiste Zeit des Bandes damit verbringen, sich gegenseitig anzukeifen. So kommen auch einige der in der Serie gelegten Sub-Plots etwas zu kurz, zum Beispiel der in Band 2 beginnende Sub-Plot um die Mannschaft einer anderen Schule, die ihre potentiellen Gegner für das kommende Schultournier ausspioniert. Dieser Handlungsbogen löst sich in Band 5 in Wohlgefallen auf, da sich die Geschichte gegen Ende auf die inneren Konflikte in Anyas Mannschaft konzentriert.

Dies und das offen gehaltene Ende lassen hoffen, dass es mit "Gothic Sports" doch noch weitergehen wird. Es wäre jedenfalls sehr zu wünschen und es gäbe auch noch genug Anknüpfungspunkte für eine Weiterführung der Story. Nike hat es geschafft, in ihren fünf Bänden viel Sympathie, Empathie und Interesse für ihre Charaktere zu wecken, hauptsächlich aufgrund ihrer erzählerischen Stärke, die auch die kleineren dramaturgischen Mängel locker überdecken kann. Letztendlich also wirklich ein Manga, bei dem man ganz umunwunden sagen kann: mehr davon, bitte!

Leseproben gibt's im Manga-Player bei Tokyopop!


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