DIY für Hunde I
Wie schon bei meinen Pferdchen, war ich auch in Sachen DIY auch bei meiner Hündin aktiv. Wie auch bei meinen anderen Blog (DIY für Pferde und Reiter) möchte ich ein paar Anregungen liefern.
Da sie leider nicht wirklich im Winter plüscht und ein eher nacktes Bäuchlein hat, muss ich sie seitdem sie ein Welpe ist, ab einer gewisser Temperatur eindecken. Vor allem wenn ich weiß dass sie sich nicht so viel bewegen wird. Das ist der Fall beim Puntschtrinken in der Vorweihnachtszeit oder eben im Stall. So kam das hier zustande:
Den Pulli hatten wir schon länger, aber ich empfand den schwarzen Pailettenschmetterling, der draufgenäht war nicht sonderlich hübsch, so dass ich diesen abgetrennt habe. Durch meine anderen DIY Projekte hatte ich noch sehr viel vom hellblauen Filz übrig, sodass ich beschloss wieder was draufzunähen. Nachdem ich bei Games of Throne sehr gerne den Norden habe und neben den Stark auch die Nachtwache zu lieben gelernt habe, entschiede ich mich für eine Krähe und das Zitat: "Meine Wacht beginnt". Ausserdem fand ich aufgrund dass meine kleine Quietschhupe ein Wachhund ist das Sprüchlein sehr passen.
Und ich finde es toll, daß Du Deiner Kleinen das frieren ersparst.
Wenn ich bedenke, wie manche (vor allem kleine Hunde die ursprünglich aus warmen Gegenden stammen) im Winter frierend neben Herrchen/Frauchen an der Ampel stehen, sich so klein machen wie irgendmöglich und sich einen abzittern, während Herrchen/Frauchen in dickem Anorak ruhig daneben stehen.
Und wenn man Mensch anspricht, dann bekommt man zu hören "Der/Die friert nicht. Der/Die zittert immer so, wenn es nach draußen geht."
Da würde ich jedesmal am liebsten schreien, "Ziehen sie ihren Anorack aus und geben sie ihm dem armen Tier! Wenn der Hund wirklich nicht wegen der Kälte zittert, wird er den nicht umhaben wollen. Wenn ihm/ihr kalt ist, dann wird sich das Tier freuen!"
Und das sage ich, obwohl ich dagegen bin, Tiere Klamotten anzuzienen, nur um sie "Ruszuputzen" weil es ja "sooo niedlich" ist.
Kleidung für Tiere als Deko ist meiner Meinung nach immer noch nicht OK.
Kleidung als Schutz vor der Witterung/unnatürlicher Umwelteinflüsse (z.B. gegen das Streusalz auf den empfindlichen Pfoten....) ist dagegen vollkommen OK.
Wer das nicht OK findet, der soll gefälligst (egal wie die Witterung ist) immer nackt nach draußen gehen!
Schließlich sind wir Menschen ja "an unsere Welt angepaßt geboren worden". ;)
(Den Spruch hab ich übrigens O-Ton von einer Hundebesitzerin gehört, die im Winter mit ihrer halben Portion Taschen-Hündchen lange neben mir an der roten Ampel stand und ich die Frau auf den zitternden Hund angesprochen habe. Die hat auch noch hinzugefügt, daß der Hund Angst vor fremden Menschen hätte und deshalb zittern würde. Ich hab ihr nicht geglaubt. "Hallo? Wier hatten Winter und ich selber hab trotz warmer Jacke gefroren!" Da hab ich mich zu dem Hund runtergebeugt und ihn gestreichelt. Als er/sie sich auf einmal ganz dicht an mich drückte, und weniger stark zitterte (ich stand auch zwischen Hund und Wind) war mir klar, wie der Hase läuft.
Schade, daß man gegen solche Ignoranten "Tierfreunde" keine Handhabe hat. Das würde so manchem Tier ein besseres Leben ermöglichen.
"Every teardrop is a diamound, mounted in my memory
Took off the angel's halo and placed a crown in my heart" - huang ZiTao (Crown lyrics)