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[Wettbewerb] OS für Chambi Wettbewerb, Rollenspiele (Sachthema), Along the Chamberlane, OS, Wettbererb

Autor:  Lance

Hier mein Beitrag zum Jubiläum unseres RPGs :D

Protagonist: Bas Walsh
Weitere Personen: Paul Chamberlain, Jaime Caine & Ian Skeates
Erwähnte Personen: Die restlichen Chamberlains, sein Vater, der Hans.

Info: Diese Version ist noch nicht durch die Hände eines Betas gegangen, sollten große Fehler vorhanden sein, verschreckt sie nicht, sie werden nachher vertrieben ;)

 

Spoiler

Vögel zwitschern.

Ein Auto hupte.

Aus einer Entfernung ertönte Musik.

Die kühle Brise und das rascheln von Blättern weckte Bas aus seinem traumlosen Schlaf. Orientierungslos glitten seine blauen Augen über die nackten Beine die vor ihm im Gras lagen. Das waren seine eigenen, dünn, blass und lang. Als seine Augen höher fuhren erwischten ihn die ersten Sonnenstrahlen und brachten seinen Kopf quasi zum Explodieren. Aus Reflex wollte Bas seinen Arm heben und spürte einen Widerstand, der nicht nur seinen Arm sondern auch noch seinen Oberkörper miteinander verband. „Was…“, er öffnete seinen Mund und es fühlte sich an als sei etwas sehr pelziges in diesem verendet. Und Durst hatte er. Verdammt was war hier bitte los?

Sein Kopf senkte sich um auf seine Hühner Brust zu schauen, welche vollkommen entblößt war… bis auf mehrere Lagen Klopapier. Da keine wirkliche Spannung auf dem Klopapier lag, war er leicht nach vorne geneigt, was den dunkelhaarigen dazu brachte sich aufrecht hinsetzen zu wollen und stöhnte unangenehm auf. Etwas Hartes pikste in seinen unteren Rücken, erst jetzt kam ihm der Geruch von Rinde in die Nase. Der Kopfschmerz war da doch deutlich einnehmender gewesen, dass er gar nicht darauf geachtet hatte, dass er sich hier an einem Baum gefesselt befand. Mit Klopapier wohlgemerkt, wenn es nun Halloween gewesen wäre, hätte er den Streich ja noch verstehen können, aber soweit er sich noch erinnern konnte, war gestern Amys Geburtstag gewesen und damit war es nun gerade einmal Ende August. Kein Halloween. Und für genau solche Klugscheißerischen Sprüche war er wahrscheinlich hier am Baum gelandet. Nicht das Bas nicht selbst wusste, dass er hier nur gelandet war, weil er seine Klappe nicht halten konnte.

Jetzt machte sich auch sein restlicher Körper bemerkbar, sein Hintern schien auf einer Wurzel platziert worden zu sein und das die ganze restliche Nacht über, wie spät war es wohl? Da die Sonne scheinbar noch nicht einmal vollständig am Himmel stand, konnte es nicht einmal spät sein. So eine Partys bei den Chamberlain wäre sicher nicht um Mitternacht vorbei. Das hatte Bas schon mehrfach feststellen müssen, immerhin wollten seine drei Freunde diese Partys um keinen falls verpassen und da er nicht vor hatte zu kneifen und sich seinen Freunden zu beweisen, machte er jedes Mal mit, egal was sie ihm für Sachen als Herausforderung stellten. Genau so war Bas mit Sicherheit auch an diesen Baum mit Klopapier gewickelt gelandet. Wie viel Alkohol hatte er die Nacht eigentlich getrunken? 5 Bier? Und ein paar Shots. Das war schon mal mehr als bei seiner ersten Party und trotzdem konnte er sich dunkel daran erinnern dass er aus einem Fenster im Wohnzimmer gehangen hatte um sich die Seele aus dem Leib zu kotzen. Trinkfest war er wirklich nicht, aber scheinbar wollten weder Jaime, Ian noch Paul das akzeptieren.

Nun wollte Bas erst einmal von diesem Baum weg, denn sein Hintern, vor allem sein Steißbein tat ihm unheimlich weh, so stemmte er seine Hände auf dem Gras ab um sein Gewicht nach oben zu ziehen. Dabei kratzte er mit seinem Rücken über die Baumrinde, während das Toilettenpapier ziemlich locker an ihm herunter rutschte. Wirklich fest war es wirklich nicht gewesen, dafür hätten sie wirklich besseres Klopapier als 2-lagiges nehmen sollen. Als er endlich wieder auf seinen Beinen stand, spürte er noch einen leichten Schwindel, eine Übelkeit die durch dieses tote Tier auf seiner Zunge ausgelöst wurde und dann dieser Kopfschmerz, der sich von einer Schläfe in die andere bewegte als sei dieser The Flash höchstpersönlich oder wenn man zu schnell zu viel Eis in sich hinein gestopft hatte. Gehirnfrost, nur ein kleines bisschen schlimmer, wenn man den Streber fragte, der doch eigentlich wusste das zu viel Alkohol Gehirnzellen sterben ließ. Aber was tat man nicht alles unter Gruppenzwang?

Erst jetzt schien dem Schüler aufzufallen, dass er gar nicht im Vorgarten der Chamberlains stand, denn diese besaßen gar keinen Baum im Vorgarten! Verdammt wo war er hier eigentlich? Mit einer Hand am Baumstamm drehte er sich zum Haus herum, welches doch recht abgewrackt aussah, noch schlimmer als das der Chamberlains. Nicht dass er diese Worte jemals laut aussprechen würde. Die andere Hand rieb er über seine Augenbraue und versuchte die grauen Zellen wieder wach zu bekommen. Ach ja… das war dieses Haus von diesem Opa, wie hieß er noch? Hans? „Ach keine Ahnung…“, sogar sein Hirn konnte sich nicht mehr an diesen verdammten Namen erinnern. Paul hatte ihm erzählt, dass dieser Opa ziemlich bescheuert war, er hasste wohl Kinder oder allgemein Menschen und vertrieb diese immer mit seinem Krückstock und drohte mit einer Steinschleuder. Oder war es mit Steinen an sich gewesen? Hier im Vorgarten lagen zumindest einige davon herum. Die drei hatten die Idee gehabt sein Haus mit Klopapier einwickeln zu wollen und zum Schluss war das nicht spannend genug gewesen zu sein und man hatte Bas eingewickelt. Wieso er jedoch nur in seiner Kola Shorts hier stand, konnte er jedoch nicht mehr so genau sagen. Nirgendwo in seiner Nähe konnte er seine Kleidung ausmachen. „Na toll…“, wäre er im Augenblick nicht so verkatert, Kopfschmerzen und Schmerzen zählten für ihn definitiv zu Kater-Symptomen, wäre er nun verdammt verlegen. Immerhin konnte Bas mit seiner Hühnerbrust und Schlaksigen Figur wirklich keinen Blumentopf gewinnen. Dass er sich deswegen kaum traute Oben-ohne herum zu laufen sollte wohl jedem klar sein. Doch für diese Art von Nervosität hatte er im Augenblick keine Zeit, er sollte also so schnell wie möglich von diesem Grundstück verschwinden, ehe der Opa wach wurde.

Zwei wackelige Schritte und schon landete Bas auf allen Vieren im Gras, er hatte es geschafft sich in dem Haufen von Toilettenpapier zu verheddern und statt das es einfach gerissen war, hielt dieses billigzeug besser als jeder Stolperdraht! Das Blut rauschte dem jungen Briten durch die Ohren, sein Magen zog sich schmerzhaft zusammen als er husten musste als würde er sich gleich übergeben, doch nichts. Wieso tat er sich das hier eigentlich immer wieder an? Damit er dazu gehörte. Ganz einfache Kiste und statt weiter herum zu jammern sollte er zusehen von hier zu verschwinden. Das Haus von Paul lag nur zwei Straßen weiter. Dort würde er sicher seine Klamotten finden. Diese hatte er, so wie er sich inzwischen wieder erinnerte, beim Pokern verloren und als er auch noch seine Short hätte ausziehen sollen, kamen die drei auf diese Mutprobe. Sein Vater würde jetzt sagen, dass er die Zähne zusammenbeißen sollte und sich mal wie ein junger Mann benehmen sollte. Er war immerhin schon 16 Jahre und damit konnte er ruhig mal lernen zu trinken wie ein Mann und dann mit den Folgesituationen zu leben. Langsam merkte Bas wie das Klingeln in seinem Ohr wiederkam. Stress und damit verbunden sein Freund der Tinnitus.

Jetzt ganz ruhig, sagte sich Bas immer wieder wie ein Mantra während der Teenager sich langsam dazu zwang sich wieder auf die Beine zu stellen und voran zu gehen schlürfen. Um einen seiner Knöchel hatte sich dieses störrische Klopapier gewickelt und Bas war einfach zu faul um dieses abzuschütteln und die Angst, nun auf dem Gehweg das Gleichgewicht zu verlieren war doch zu groß, sollte es doch da bleiben. Auf der Straße schien noch keine Menschenseele zu sein, wenn man die Tauben nicht mitzählte, die über den gebrochenen Asphalt tapsten und nach ein paar Brotkrumen pikten. Inzwischen glaubte Bas sogar, dass es nicht einmal 8 Uhr morgens war, keine Uhrzeit in welcher Crockys Bewohner überhaupt auf die Idee kamen aufzustehen.

 

Während der Dunkelhaarige versuchte an gar nichts zu denken, schlurfte er mit dem Toilettenpapier die nächsten zwei Straßen entlang. Die Musik die er aus der Entfernung gehört hatte, wurde immer lauter. In der Straße in welcher Paul mit seinen Geschwistern wohnte, wies verdammt viele leere Flaschen und Dosen auf, im Umkreis von knapp 20 Meter von ihrem Haus entfernt. Dort lagen Scherben von der Sektflasche in welcher die vier auf die Idee kamen ein paar China Böller zünden zu müssen. Wenn sie Pech hatten würde Amy sie dazu zwingen den Saustall vor ihrem Haus aufzuräumen. Und so unterwürfig wie Bas war, würde er es auch noch tun, während die anderen dreien ihm dabei zusahen. Aber was tat man nicht alles für seine Freunde? Durfte er sie eigentlich inzwischen als seine Freunde bezeichnen? Definitiv. Sie hatten schon so vieles zusammen durchgemacht, wobei 95 % von den Trio verursacht wurde, dass er mit Fug und Recht behauptete in diese kleine Clique aufgenommen geworden zu sein.

Um die Scherben herum manövrierend ging es für Bas in den Vorgarten, welcher nun doch wieder vertrauter wirkte. Auf der Treppe zur Haustür standen Dutzende von leeren Flaschen, sogar ein besoffener Penner schien wieder einmal seinen Schlafplatz im Vorgarten der Familie gefunden zu haben. Die Haustür stand Sperrangelweit auf und die Musik schien nicht einmal aus dem Wohnzimmer zu kommen, sondern aus dem ersten Stock… und bei der Songauswahl, war klar wer für diesen Krach zuständig war. Taylor Swift hörte in diesem Haushalt nur eine Person freiwillig.

Kaum das Bas über die Türschwelle getreten war, hörte er auch schon die Stimmen des Trios, sie saßen im Wohnzimmer auf dem Boden, ein Monopolybrett vor ihnen auf dem Boden und darauf schienen 3 verschiedene Kartenspiele zu einem vereint worden zu sein. „Sexy Unterwäsche Bas“, begrüßte Ian ihm mit einem Stück Pizza im Mund, selbst bis auf die Unterhose ausgezogen und mit gefühlt einem Dutzend verschiedener Karten auf der Hand und einer Karte direkt auf der Stirn. Jaime schien gerade dran zu sein, so wie er die Karten herum steckte und drei davon auf das Monopolybrett zu werfen, während Paul einen tiefen Schluck aus einer unetikettierten Flasche nahm. Trinken – genau das brauchte Bas jetzt auf der Stelle.

Er visierte den Wohnzimmertisch an, der vollgestellt mit Flaschen war, mit oder ohne Alkohol um seinem Durst endlich ein Ende bereiten zu können. Um an den Tisch heran zu kommen musste er jedoch über das Spielbrett steigen um nicht um das Trio herum zu laufen, was doch um einiges schneller gehen würde. Normalerweise würde er es nicht so einfach tun, aber gerade war sein Durst einfach viel zu stark als auf seine eigenen Regeln zu achten. Sein Problem jedoch war, dass er schon wieder vergessen hatte, dass an einem seiner Knöchel noch immer dieses Klopapier hing und er damit sämtliche Karten vom Monopolyspielbrett herunter fegte.

„Alter!“ Ein empörter Aufschrei ging durchs Wohnzimmer, als Bas sich herum drehte, mit einer Flasche Wasser in der Hand und diese so schnell wie möglich herunterkippend, sah man erst einmal das Ausmaß an Dreck welchen er mit seinem Papier hinter sich her geschliffen hatte. „Wir hätten dich fester an den Baum binden sollen“, stieß Jaime aus während er angewidert vom Brett weg rückte, immerhin sah dieses Klopapier inzwischen aus, wie schon einmal benutzt. „Wenn das Amy sieht… die bringt dich um“, Ian grinste breit, der inzwischen sein Stück Pizza vernichtet hatte und das Spielbrett ein wenig traurig beäugte. „Ich war kurz davor gewesen zu gewinnen.“, „Denkst du!“ Und schon war das Thema Dreck vergessen und Jaime und Ian stritten sich darüber wer näher dran gewesen war zu gewinnen.

Das Wasser , welches Bas so schnell wie nur möglich hatte die Kehle herunter gleiten lassen, löste endlich das Gefühl eines sterbenden Tribbles im Mund zu haben auf. Seine Kopfschmerzen und das Klingeln im Ohr schienen langsam abzuebben, während er sich auf die Couch neben dem Tisch fallen ließ, hart auf einer Glasflasche landete und diese zu Boden warf. Er konnte am anderen Ende des Wohnzimmers seine Hose und einen seiner Schuhe erkennen. Die Panik, dass er vielleicht ohne Klamotten nach Hause gehen musste, war ihm die ganze Zeit nicht gekommen, immerhin wusste er doch dass ihn die drei nicht so hätten ziehen lassen. So gemein sie vielleicht zu ihm waren, sie mochten ihn ja scheinbar wirklich!

Mikado!“, schrie Paul plötzlich indem er alle seine Karten auf der Hand auf den Boden warf und damit scheinbar verkündete das er gewonnen hatte.

HALTET ENDLICH EURE KLAPPE, NORMALE MENSCHEN MÜSSEN AUCH MAL SCHLAFEN!“, brüllte plötzlich eine sehr bekannte Stimme von oben herunter. Paul sackte ein wenig in sich zusammen und nuscheltet etwas von wegen „Monster Amy dreht durch“ ehe das Trio… Quartett doch auf die Idee kam im Wohnzimmer ihr Lager aufzuschlagen und zu pennen. Sollte Amy später doch sehen wie sie den Dreck hier weg bekam. War ja immerhin ihre Geburtstagsparty gewesen.

 

 

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Datum: 04.06.2017 19:38
Ich fand die Sache toll, wie er das Klopapier munter mit geschleppt hat. Ich habe es förmlich vor meinem geistigen Auge gesehen :'D

Tribbels...Tribbels im Mund ist sicher eklig. Trocken, Haarig und Muffig :D




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