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Aufruf zum Schutze bedrohter Kommentar-Arten | büüüüüddde waaaaaaida maaaaachn! Naruto, Harry Potter, Yu-Gi-Oh!, Eigene Serie, Fanfics, Black Butler, Kommentare und Kritik

Autor:  Jaelaki
Dies ist ein Aufruf zum Schutze bedrohter Tier – ähm Kommentar-Arten | büüüüüddde waaaaaaida maaaaachn!

[Achtung: kann Spuren von Ironie, Übertreibung und Verallgemeinerung aufweisen. Bei Nebenwirkungen fühlen Sie sich nicht persönlich angegriffen, sondern lachen Sie - Selbstironie wird nicht von der Kasse übernommen, hilft aber.]



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Nach der automatischen Waschstraße für Kühe war es nur eine Frage der Zeit: Die erste in Frankreich in Betrieb genommene, computergesteuerte Waschstraße für Hunde. Kommentar des Testhundes: "Wuff!"

© Wolfgang J. Reus (1959 - 2006)




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Ein Kommentar ist eine Gattung mit erstaunlich unterschiedlicher Erscheinung. Zur Übersichtlichkeit teilen wir sie in drei Arten:



1. die Quietsch-Kommentare



Büüüüüdde, moach schneaaall waaaaaaidaaaa! | Des is sooooooo süüüüüß!
Oder ein schlichtes Waaaaaaaiiiiiddaaaaaa! gehören in diese Kategorie.

Sie treiben sich zumeist in Herden umher und überschwemmen die Kommentar-Gehege wie ein Schwarm Fische – aber auf trockenem Land. Das heißt: Sie sind vielleicht ab und zu faszinierend, jedoch auch verstörend und meistens fehl am Platze.



2. die hyperkritischen, demotivierenden Kommentare, Flames



Erinnern an – nunja. An eine klebrige Nacktschnecke [ja, diese fetten, rotorangen], die sich quer über die Geschichte schleimt und dabei weder hilfreich noch nett anzusehen ist. Im Gegenteil. Sie lässt nur eklige Spuren zurück, die sich lediglich schwer abwaschen lassen.



Und 3. die konstruktiven Kommentare



Eine selten anmutende Präsenz. Gute Kommentare sind wie Frühlingswetter im Winter. Irgendwo gibt es das – nur meistens nicht hier. Meistens. Denn manchmal kommen sie doch heraus. Wie Eulen entfalten sie ihre Flügel und begeben sich ganz präzise auf die Jagd. Nach guten wie auch verbesserungswürdigen Stellen einer Geschichte. Beispiele, Verbesserungsvorschläge werden eingestreut. Lob wird hervorgebracht, wo es auch etwas zu loben gibt [← → die Quietsch-Kommentare]. Kritik verfolgt die Intention, den Autoren nicht durch die eigene Überpräsenz und Genialität inspiriert herablassend zu behandeln [← → die hyperkritischen, demotivierenden Kommentare, Flames], sondern angemessene Korrekturen vorzuschlagen oder auch ganz schlicht die subjektive Meinung an Beispielen der Story aufzuzeigen – und zwar respektvoll. Dabei müssen konstruktive Kommentare weder ausführlich noch lang sein. Es geht um die Argumentation des eigenen subjektiven Urteils bzw. Erläuterung der eigenen Meinung. Kleinere Exemplare dieser Art sehen so aus: Ich mochte es | mochte es nicht, weil ...



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Qualität braucht Zeit!





Nicht immer hat jedoch der aktive Kommentar-Schützer Zeit und/oder Muße, um wilde Fanfictions an die Leine zu nehmen und mit konstruktiven Kommentaren zu verpaaren. Denn so unglaublich es klingen mag: Auch aktive Kommentar-Schützer haben ein aktives Leben außerhalb des Fanfiction-Geheges.

Was folgt daraus?
Wilde Verbreitung unliebsamer zuweilen auch gefährlicher Kommentar-Arten? Rücksichtslose Ausrottung? Kastration?

Wie meistens im Leben hilft die Balance. Wie in der Natur, so braucht es auch unter den Kommentar-Arten eine gewisse Ausgewogenheit, damit das Gleichgewicht nicht kippt und wir in wilden Raufereien oder oberflächlichen Vor-sich-hin-vegetieren von Kommentaren versinken – wie in weichem Kot.

Aber wie ist diese Balance konkret zu erreichen?

Irgendwie süß sind sie ja – diese schnell geschlüpften, gequietschten Kommentare [vgl. Kommentar-Art 1], aber verbreiten sich auch wie Mäuse. Zu schnell. Unkontrolliert. Wir versinken in Kot nichts aussagenden Kommentaren oder bösem, subjektivem Gegeifer.



Leitfaden für neue, unerfahrene Kommentar-Schützer:


Was hilft gegen die Plage?
Interesse, Motivation und ein wenig Zeit.




Und weniger Gequietsche – verdammt! ;-D

Ein paar Impulse zur konstruktiven Kommentar-Zucht:

Was hat besonders gut gefallen?
Was eben nicht?
Wie kamen die Charaktere rüber?
Wie war die Storyline?
Wo gab es Überraschungen/Unerwartetes?
Was war leicht vorhersehbar?


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Warum der ganze Tier Kommentar-Schutz? Können wir nicht froh sein, wenn die Geschichten überhaupt gelesen werden? Wenn überhaupt ein wilder Kommentar sich ins Freigehege verirrt?

Wenn Fanfiction-Bändiger ab und zu weniger Mäuse und trockene Fische Schnecken Kommentare erster und zweiter Art lesen müssen und sich darüber auch noch freuen; lieber ein toter Fisch als gar nichts im Aquarium und dafür mehr Eulen konstruktive Kritik bekommen, dann – ja, was dann? Keiner bekommt Geld. Keiner hilft einer wohltätigen Aktion. Nicht einmal Schokolade gibt es.

Ich bin gerne Fanfiction-Bändiger und Kommentar-Schützer.
Aber ich kommentiere nicht alles, was ich lese.

Warum?
Weil ich auch noch ein nicht-virtuelles Leben habe. ;-D

Aber ich kommentiere immer mal wieder gerne. Ich mag auch Tiere. Sogar Schnecken [bevorzuge aber die mit Gehäuse].
Aber vor allem konstruktiv - zumindest versuche ich es.
Warum?

Weil in Fanfictions viel Zeit und Mühe investiert wird.
Weil [angehende] Autoren gerne erfahren, wie ihre Geschichten ankommen.
Weil ich so schon mit unglaublich netten und interessanten Persönlichkeiten geschrieben habe.
Weil eben keiner Geld dafür bekommt.
Weil sich so jeder verbessern kann.
Weil es dem Autoren Freude bereitet.
Weil es ein Zeichen von Anerkennung ist.
Weil es kein Muss ist - aber ein Darf.

Wuff! ;-D



Jaelaki


Zirkel zum Thema:
Die Kommi Freunde
✖✐✖ Die Fanfiction Kommi Back Schreiber ✖✐✖
Naruto FF Kommis bekommen

Hilfreiche Seiten zum Thema:
7. Fanfiction lesen: Wie gebe ich konstruktive Kritik?
Tipps für Autoren: Rezensionen schreiben für Anfänger
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Datum: 21.02.2014 23:40
Dies ist ein schöner Blog-Eintrag. Er gefällt mir.

Büdda meeehr davon!

Hahaha, nein. Ich glaube, jeder FF-Autor freut sich, wenn er neue Kommentare hat... und dann öffnet man besagte Kommentare... und es sind fünf Kommentare, in denen nur - in fast stetig gleichem Wortlaut - steht: "Biittteeee schreib weiiiiiiter!"

Diese Euphorie in allen Ehren - aber Abwechslung wäre auch mal schön ;)

Na ja - lieber solche als keine Kommentare ;)
Aber ein bisschen Differenziertheit... hach...
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Datum: 22.02.2014 00:19
Hmm, wisst ihr, wenn ich den Beitrag so lese, dann kommen mir mehrere Fragen in den Sinn, die mir auch schon bei vielen anderen Einträgen dieser Art in den Sinn gekommen sind.

Zum Beispiel:
Ist meine Meinung schlechter als andere, nur weil ich an einer Geschichte nichts auszusetzen habe? Weil sie mir wirklich einfach nur gefallen hat? Bin ich irgendwie blöde, nur weil ich das auch so sage, oder ist meine Meinung deshalb weniger wert als die von Anderen?
Muss ich mich von Fanfic-Autoren als debiler Idiot abstempeln lassen, nur weil ich nett sein und ein durchaus gutes Werk loben wollte?
Und ist es nicht irgendwie genauso falsch, wenn ich eine Geschichte extra auseinander nehme und daran herum analysiere, nur damit ich dem Autor am Ende etwas bieten kann, was nicht zu hundert Prozent harmonisch war? Besonders wenn der Autor mich im Vorfeld nicht darum gebeten hat?
Bin ich Deutschlehrer? Oder Lektor? Oder Gratis-Beta-Leser für jeden, der mir in die Quere kommt?
Überhaupt, was für ein Autor hört auf irgendwelchen Krams, den irgendeine ihm wildfremde Person im Internet von sich gegeben hat? Wird er nicht viel mehr Leute um ernsthafte Kritik bitten, deren Meinung ihm irgendwie wichtig ist? So Freunde oder Familie zum Beispiel? Leute bei denen man weiß, dass sie es ehrlich gut mit einem meinen?
Und wieso wundern sich die Leute eigentlich, dass kaum noch Jemand kommentiert, wenn man als Leser genau weiß:
"Sag ich, die Story war gut, krieg ich eins auf den Deckel, kritisiere ich sie, krieg ich wahrscheinlich auch eins auf den Deckel. Einfach weil ich nicht weiß welches Autorenextrem ich gerade vor mir habe - Und wenn ich ganz großes Glück habe, dann landet mein ernst gemeinter Kommentar entweder in einem Heul-/Meckerblog oder als "Guckt-Mal-wie-Blöde-Lacher" in einem Anderen. Da kann ich doch gleich die Klappe halten und mir den Shitstorm sparen, oder etwa nicht?
"No, I don't like it... I love it!"
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Datum: 22.02.2014 02:01

> Ein Kommentar mutet aber doch gleich viel wertvoller an, wenn nicht nur dieses >toooaaaal. waaaida< da steht, um jetzt mal in der Übertreibung zu bleiben.

Ein Kommentar mag je nach Formulierung anders anmuten, aber es ändert absolut nichts daran, dass auch ein "toooaaaal. waaaida" Ausdruck einer Meinung ist. Vielleicht ist es nicht der Gelungenste oder der rechtschreibtechnisch Beste, aber er spiegelt wieder, dass Jemandem die Geschichte gut gefallen hat und die Person an den Autor gedacht hat. Immerhin hat sie sich die Zeit genommen auf "Kommentieren" zu drücken und zu sagen, dass es ihr gefallen hat.
Klar, das könnte man geschickter machen, aber es ist eine nette Geste. Eine die sehr häufig von Autoren mit Füßen getreten wird.
Gerade Neulinge neigen dazu ihre Meinung erstmal in dieser Form auszudrücken. Was glaubst du passiert, wenn sie nett zu Autoren sind und im Gegenzug von ihnen abgewertet werden? - Richtig, sie überlegen es sich ab sofort dreimal ob sie noch mal kommentieren.

> Gut, das ist jetzt wiederum ein anderes Thema. Sicherlich sind Meinungen aus dem Freundes-/Familienkreis für einen selbst, da natürlich auch emotional verbunden, wichtig. Aber fremde Meinungen können das Spektrum doch auch einfach erweitern und einen unbefangeneren Blick auf eigene Werke eröffnen.

Das sehe ich ehrlich gesagt anders. Es mag sein, dass ein Fremder unbefangener auf ein Werk guckt, aber er kennt auch den Autor nicht, weiß nicht wo er seine Baustellen sieht, was für ihn hilfreich ist, wie er arbeitet, wie er tickt und was er für eine Vorgeschichte hat. Da einfach ohne Einladung drin herumzustochern wird mit Pech eher schaden als nützen.

> Ich denke, das ist zu schwarz-weiß-schraffiert. Wie angedeutet. Zumindest hier: Die subtile Kritik geht nicht um persönliche Meinungsäußerungen oder konstruktive Kritik, sondern um oberflächliche >Mach weiter<-Kommentare. Natürlich ist jedem frei gestellt, auch solche zu schreiben. Aber deswegen muss ich es ja nicht gut heißen. Selbst ein: >Hey, die Story hat mir gefallen, weil ich die Charaktere gut getroffen fand< oder >Die Geschichte fand ich nicht so gut, weil xyz<, sind da einfach netter.

Ich finde es ist überhaupt nichts nettes an "Die Geschichte fand ich nicht so gut, weil xyz". Schon gar nicht, wenn das den ganzen Kommentar darstellt. Immerhin sagt der Satz genau das, was man als Autor nicht unbedingt hören will. Nämlich, dass man in einem Punkt versagt hat. Und es hilft auch nicht weiter, wenn man das weiß. Nach so einem Satz treten in der Regel zwei Dinge ein: Erstens, man ist deprimiert, weil man im Punkt XYZ versagt hat und zweitens, man fragt sich wieso?
Deutlich sinnvoller wäre es eigentlich, den Autor für das zu loben, was er gut gemacht hat, damit er das beibehält und ihm für das nächste Mal einen Tipp da zu lassen, was er zur Verbesserung des Rests vielleicht mal ausprobieren kann. Das wirkt deutlich weniger demotivierend und ist um einiges freundlicher als einem einfach die Fehlerquellen hinzuklatschen, die bei einigen Fanfics - Nun, sagen wir, umfassender, sind.

Und um jetzt wieder auf die "Mach schnell weiter"-Kommentare zu kommen. Auch in einem "toooaaaal. waaaida", stecken Informationen, die für den Autor interessant sind. Er muss sich nur die Mühe machen, mal zwischen den Zeilen zu lesen.
"toooaaaal. waaaida", sagt nämlich, dass es dem Leser gefallen hat, dass die Geschichte für ihn rund war, dass er sich mehr wünscht, die Charaktere ihm gefallen haben, die Storyline ihn anspricht und das er sich gut unterhalten fühlt.
Klar, das könnte man auch besser ausdrücken, aber nicht jeder, der gerne liest ist auch ein guter Schreiber. Nicht jeder ist in der Lage sich mit Worten so auszudrücken, wie er gerne möchte und nicht jeder traut es sich immer.
Man sollte sich freuen, dass Jemand an einen gedacht hat und sich nicht darüber ärgern, weil er es nicht in der Form getan hat, die man selbst am liebsten hätte.

> Aber genau darum geht es ja! Ernst gemeinte Kommentare. Rückmeldungen, bei denen der Auto merkt, dass seine Geschichte irgendwie berührt [...], dass sich jemand mit ihr auseinander gesetzt hat.

Entschuldige mal. Woher willst du bitte wissen, dass der Kommentator mit seinem "toooaaaal. waaaida", die zwei Worte nicht ernst gemeint hat? Wieso unterstellst du ihm in seiner Meinung weniger ehrlich zu sein als Jemand, der sie in zwölf Sätzen ausdrückt? Woher willst du wissen, dass die Geschichte ihn nicht berührt hat, immerhin hat er es doch für nötig befunden sie dir zu kommentieren?
Ist das alleine nicht schon Ausdruck dessen, dass er sich mit der Geschichte beschäftigt hat? Unser Kommentator wird vielleicht nicht der nächste Goethe, vielleicht kriegt er nicht mal seinen Hauptschulabschluss auf die Reihe, aber das heißt doch noch lange nicht, dass er die Geschichte nicht gelesen und irgendwas in ihr gesehen hat. Vielleicht kann er das nicht so toll ausdrücken wie Andere, aber deshalb kann man ihm doch nicht automatisch unterstellen, dass er es nicht ehrlich meint, oder das er nicht über die Geschichte nachgedacht hat oder das ihn nichts berührt hat.

> Nicht, um sich - als Kommentator - selbst darzustellen oder um sinnlos zu meckern, bspw. dass die FF scheiße ist - weil das Pairing nicht zusammen gehört, sondern der Hauptcharakter mit einem anderen. Whatever. Alles schon erlebt.

Aber wenn sich Autoren auf Kosten ihrer Kommentatoren selbst darstellen, über sie meckern und ihre Meinung mit Füßen treten, dann ist das okay, oder was?

> Konstruktive Kritik muss weder ausführlich noch gezwungen sein. Im Gegenteil.
> Es geht um ein Darf, nicht Muss. Wie oben geschrieben. Es geht nicht darum hier zu meckern, sondern um ein wenig zu übertreiben und zu parodieren und damit vielleicht den einen oder anderen zum Nachdenken zu bringen. ;-D

Das Nachdenken ist hier nicht das Problem, das Problem ist viel mehr, was zwischen den Zeilen rüberkommt. Nämlich das eine Meinung nur dann das Recht hat überhaupt ausgesprochen zu werden, wenn sie in irgendeiner Form konstruktive Kritik beinhaltet. Das ein Tadel besser ist als ein Lob (Selbst wenn eigentlich das Lob gerechtfertigt ist) und die Meinungen einiger Leute besser sind als die von Anderen.
Das Menschen quasi der Mund verboten wird, nach dem Motto: "Ist mir egal ob du das hier toll findest, wenn du nicht noch irgendwas dazu zu sagen hast, dann halt gefälligst deinen Mund, denn das was du denkst - Deine wirklich ehrlich Meinung - die ist hier nichts wert. "
Das ist das Problem und nichts anderes.
"No, I don't like it... I love it!"
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Datum: 22.02.2014 13:06
Hallo, _Delacroix_! ^^

Ein Kommentar mag je nach Formulierung anders anmuten, aber es ändert absolut nichts daran, dass auch ein "toooaaaal. waaaida" Ausdruck einer Meinung ist. Vielleicht ist es nicht der Gelungenste oder der rechtschreibtechnisch Beste, aber er spiegelt wieder, dass Jemandem die Geschichte gut gefallen hat und die Person an den Autor gedacht hat. Immerhin hat sie sich die Zeit genommen auf "Kommentieren" zu drücken und zu sagen, dass es ihr gefallen hat.
Klar, das könnte man geschickter machen, aber es ist eine nette Geste. Eine die sehr häufig von Autoren mit Füßen getreten wird.
Gerade Neulinge neigen dazu ihre Meinung erstmal in dieser Form auszudrücken. Was glaubst du passiert, wenn sie nett zu Autoren sind und im Gegenzug von ihnen abgewertet werden? - Richtig, sie überlegen es sich ab sofort dreimal ob sie noch mal kommentieren.


Sicherlich. Es ist Ausdruck einer Meinung. Aber nicht Ausdruck einer konstruktiven Kritik. Und nur darum ging es mir.

Wie auch oben schon erwähnt, darf gerne die eigene Meinung verbreitet werden. Und nur weil an einem wenig konstruktiven Kommentar Kritik geübt wird, heißt das nicht, dass die Meinung mit Füßen getreten wird. Ebenso wenig wie nette Kommentatoren abgewertet werden sollten – oder von mir werden. Ich lese auch gerne ein unbeholfenes >Schöne Geschichte. Mach doch bitte weiter<. Das heißt aber nicht, dass ich mir nicht auch konstruktive Kommentare wünschen darf. Auch in Form eines ironisches, hyperbolischen Web-Eintrags. ;-D

Das sehe ich ehrlich gesagt anders. Es mag sein, dass ein Fremder unbefangener auf ein Werk guckt, aber er kennt auch den Autor nicht, weiß nicht wo er seine Baustellen sieht, was für ihn hilfreich ist, wie er arbeitet, wie er tickt und was er für eine Vorgeschichte hat. Da einfach ohne Einladung drin herumzustochern wird mit Pech eher schaden als nützen.

Ich habe hier auf Lektoren angespielt oder Personen, die bereits Bücher, Beiträge in Anthologien etc. veröffentlicht und einfach mehr Erfahrung haben. Die Tipps und Korrekturen könnten >normale< Freunde bzw. Familie nicht leisten. Das hat nichts damit zu tun, was für eine Vorgeschichte ein Autor hat, sondern ganz banal auch erst einmal mit der stilistischen Umsetzung des Geschriebenen, Plot und den Hürden von Verträgen etc.

Ich finde es ist überhaupt nichts nettes an "Die Geschichte fand ich nicht so gut, weil xyz". Schon gar nicht, wenn das den ganzen Kommentar darstellt. Immerhin sagt der Satz genau das, was man als Autor nicht unbedingt hören will. Nämlich, dass man in einem Punkt versagt hat. Und es hilft auch nicht weiter, wenn man das weiß. Nach so einem Satz treten in der Regel zwei Dinge ein: Erstens, man ist deprimiert, weil man im Punkt XYZ versagt hat und zweitens, man fragt sich wieso? 
Deutlich sinnvoller wäre es eigentlich, den Autor für das zu loben, was er gut gemacht hat, damit er das beibehält und ihm für das nächste Mal einen Tipp da zu lassen, was er zur Verbesserung des Rests vielleicht mal ausprobieren kann. Das wirkt deutlich weniger demotivierend und ist um einiges freundlicher als einem einfach die Fehlerquellen hinzuklatschen, die bei einigen Fanfics - Nun, sagen wir, umfassender, sind.


Wenn es natürlich nur bei dem >finde ich nicht gut, weil … < bleibt, ist es nicht schön für einen Autoren, allerdings ist auch das eine Meinungsäußerung, wie du oben angesprochen hast. Und es ist konstruktiver als ein banales >weiter<, da sich der Autor so durch den Kopf gehen lassen kann: Ist die Kritik angebracht? Dass niemand gerne negative Kritik hören mag, ist wohl klar, aber es gehört dazu. Gerade auch, wenn man schreibt und veröffentlicht. Leichter für den Autor wird es dann natürlich, wenn Verbesserungsvorschläge angebracht werden. Aber auch das habe ich bereits in dem ursprünglichen Blog-Beitrag geschrieben. Auch den Rest, den du hier ansprichst, habe ich bereits so im ursprünglichen Blog-Beitrag geschrieben. Karikiert als Kommentar-Art Nr. 2. Und kann dir da nur zustimmen.

Und um jetzt wieder auf die "Mach schnell weiter"-Kommentare zu kommen. Auch in einem "toooaaaal. waaaida", stecken Informationen, die für den Autor interessant sind. Er muss sich nur die Mühe machen, mal zwischen den Zeilen zu lesen.
"toooaaaal. waaaida", sagt nämlich, dass es dem Leser gefallen hat, dass die Geschichte für ihn rund war, dass er sich mehr wünscht, die Charaktere ihm gefallen haben, die Storyline ihn anspricht und das er sich gut unterhalten fühlt.
Klar, das könnte man auch besser ausdrücken, aber nicht jeder, der gerne liest ist auch ein guter Schreiber. Nicht jeder ist in der Lage sich mit Worten so auszudrücken, wie er gerne möchte und nicht jeder traut es sich immer.
Man sollte sich freuen, dass Jemand an einen gedacht hat und sich nicht darüber ärgern, weil er es nicht in der Form getan hat, die man selbst am liebsten hätte.


Sicherlich. Auch in einem >weiter< steckt, dass die Geschichte gefallen hat. Darüber freut man sich – warum sollte man sich darüber ärgern? Es ging nur darum, dass man sich etwas weniger über solche Kommentare freut, wenn es ausschließlich solche Kommentare gibt [bei Kommentar-Art Nr. 2 erwähnt und später bei dem Absatz zur Balance wieder aufgenommen]. Und darum ging es mir – dies ein wenig auf die Schippe zu nehmen.

Entschuldige mal. Woher willst du bitte wissen, dass der Kommentator mit seinem "toooaaaal. waaaida", die zwei Worte nicht ernst gemeint hat? Wieso unterstellst du ihm in seiner Meinung weniger ehrlich zu sein als Jemand, der sie in zwölf Sätzen ausdrückt? Woher willst du wissen, dass die Geschichte ihn nicht berührt hat, immerhin hat er es doch für nötig befunden sie dir zu kommentieren?
Ist das alleine nicht schon Ausdruck dessen, dass er sich mit der Geschichte beschäftigt hat? Unser Kommentator wird vielleicht nicht der nächste Goethe, vielleicht kriegt er nicht mal seinen Hauptschulabschluss auf die Reihe, aber das heißt doch noch lange nicht, dass er die Geschichte nicht gelesen und irgendwas in ihr gesehen hat. Vielleicht kann er das nicht so toll ausdrücken wie Andere, aber deshalb kann man ihm doch nicht automatisch unterstellen, dass er es nicht ehrlich meint, oder das er nicht über die Geschichte nachgedacht hat oder das ihn nichts berührt hat.


Hier verdrehst du den Kontext und meine Worte.
Das mit den ernstgemeinten Kommentaren hatte sich darauf bezogen:

Sag ich, die Story war gut, krieg ich eins auf den Deckel, kritisiere ich sie, krieg ich wahrscheinlich auch eins auf den Deckel. Einfach weil ich nicht weiß welches Autorenextrem ich gerade vor mir habe. Und wenn ich ganz großes Glück habe, dann landet mein ernst gemeinter Kommentar entweder in einem Heul-/Meckerblog oder als "Guckt-Mal-wie-Blöde-Lacher" in einem Anderen.[block]

Und nicht auf >boah. Geil. Weiter<. Mit ernst gemeint habe ich konstruktiv verbunden. Das war womöglich ein zu weiter Bogen. Auch ein nicht konstruktiver Kommentar kann natürlich ernst gemeint sein – ich gehe auch gar nicht davon aus, dass es das nicht ist. Warum sollte es auch? Wenn jemand schreibt: >mach weiter<, dann meint er das sicherlich auch so. Das ist nett und schön. Aber eben nicht konstruktiv. Und wie gesagt: Mir geht es nicht darum, Leuten ihre Meinung zu verbieten – im Gegenteil. Das habe ich jetzt häufiger erwähnt. Es geht um konstruktive Kritik und egal, wie ernst gemeint oder nicht ein >weiter< auch gemeint ist, es ist nicht konstruktiv. Es geht auch nicht, um tolle Ausdrucksfähigkeit o.Ä. sondern darum, seine eigene Meinung zu präsentieren und das [block]möglichst
aussagekräftig für den Autor – für den der Kommentar ja gedacht ist. Ein >weiter< sagt etwas aus, ist aber nicht sehr aussagekräftig. Ich beurteile nicht, wie ernst gemeint ein Kommentar war – das Wort war unglücklich von mir gewählt – ich beurteile nur für mich selbst, wie konstruktiv und damit hilfreich ein Kommentar war – bei etwaigen Verbesserungen der Geschichte oder zukünftigen Projekten. Abseits davon freue ich mich natürlich auch mal über ein schlichtes >weiter<. Natürlich mehr, wenn dabei steht, was denn an der Geschichte zum Weiterlesen antreibt. Darum ging es mir. Diesem >weiter<, das dahinterstehende >warum weiter lesen/schreiben?< zu entlocken.

Aber wenn sich Autoren auf Kosten ihrer Kommentatoren selbst darstellen, über sie meckern und ihre Meinung mit Füßen treten, dann ist das okay, oder was?

Ich nehme an, das ist eine rhetorische Frage, beantworte sie aber gerne: Natürlich nicht. Allerdings habe ich das auch noch nie erlebt, dass Kommentatoren von Autoren irgendwie persönlich angegriffen werden, also deren Meinung mit Füßen getreten wird. Und falls du auf diesen Blog-Eintrag anspielst: Dieser Eintrag war offensichtlich verallgemeinernd, hyperbolisch und ironisch aufgezogen. Jedes MSTing geht da grober vor. Falls das jemand missverstanden hat, tut mir das leid. Allerdings habe ich bereits geschrieben, dass es nicht wortwörtlich zu nehmen ist. Und ein ironisches Lächeln dabei auf den Lippen liegen sollte – und kein verkniffenes Gemecker.

Das Nachdenken ist hier nicht das Problem, das Problem ist viel mehr, was zwischen den Zeilen rüberkommt. Nämlich das eine Meinung nur dann das Recht hat überhaupt ausgesprochen zu werden, wenn sie in irgendeiner Form konstruktive Kritik beinhaltet. Das ein Tadel besser ist als ein Lob (Selbst wenn eigentlich das Lob gerechtfertigt ist) und die Meinungen einiger Leute besser sind als die von Anderen.
Das Menschen quasi der Mund verboten wird, nach dem Motto: "Ist mir egal ob du das hier toll findest, wenn du nicht noch irgendwas dazu zu sagen hast, dann halt gefälligst deinen Mund, denn das was du denkst - Deine wirklich ehrlich Meinung - die ist hier nichts wert. " 
Das ist das Problem und nichts anderes.


Eine Meinung darf geschrieben werden wie sie will – solange sie natürlich nicht verletzt oder gegen moralische Regeln verstößt etc. Es geht auch nicht darum, dass ein Lob weniger wert sein soll als Tadel – das habe ich nicht geschrieben und wollte es auch nicht. Und das von wegen >einige Meinungen sind besser als andere< habe ich ja wohl offensichtlich selbst in diesem Blog-Eintrag kritisiert.

Was zwischen den Zeilen rüberkommt?
Dass ich gerne auch konstruktive Kritik lese. Dass ein >weiter< gerne geschrieben mal werden darf, jedoch nicht ausschließlich ein Autorenherz erwärmt und keine große Hilfe für den weiteren Schreibprozess ist. Dass Kommentatoren sich auch gerne trauen dürfen, ihre Meinung zu schreiben – nicht verletzend und am besten konstruktiv. Konstruktive Kommentare fallen nicht vom Himmel, sondern müssen geübt werden – das stimmt, wie du geschrieben hast – aber ein >weiter< bringt auch den Kommentatoren in der Hinsicht nicht weiter.

Und letztlich: dass auch ich meine Meinung zu Kommentaren äußern darf. ;-D

Es geht darum, dass konstruktive Kritik für einen Autoren hilfreicher ist, als ein >weiter<.
Natürlich freut man sich auch mal über solche Kommentare – wie oben bereits geschrieben und auch in dem ursprünglichen Beitrag – aber es geht um eine gewisse Balance. Ausschließlich >weiter. Schnell< werden dann nämlich schwach, wenn ich ansonsten keine konstruktive Kritik bekomme. Konstruktive Kritik heißt nicht – um das jetzt mal deutlich zu erwähnen – nur Schlechtes zu kritisieren oder auf Teufel komm raus, Fehler zu suchen [das habe ich auch in dem Beitrag entsprechend kritisiert, siehe Kommentar-Art Nr. 2], sondern auch Positives hervorzuheben und zu loben, d.h. Gelungenes zu erwähnen und auch ggf. zu erläutern, was daran aus der Perspektive des Lesers gelungen war. Es geht nicht darum, Menschen den Mund zu verbieten – ich denke, du dramatisierst hier.

Es geht schlicht darum, dass es gerade jüngeren und/oder unerfahrenen Autoren hilft, wenn konstruktive Kritik angebracht wird. Ich habe schon etliche FFs gelesen, bei denen die Geschichte bspw. vor Rechtschreibfehler strotzte, Sinnfehler enthalten waren oder Charaktere unnachvollziehbar miteinander agiert haben, die Kommentare enthielten jedoch lediglich >voll toll. Alles super. Mach weiter so!< Damit ist dem Autoren nicht geholfen – und auch nicht den zukünftigen Lesern [und das habe ich mit Kommentar-Art Nr. 1 karikiert].

Gruß,
Jaelaki
Avatar
Datum: 23.02.2014 13:33
Jaelaki:
> Hi, Arcturus! ^^
>
> Anscheinend habe ich hier ein sensibles Thema getroffen.
>
> Ob Ironie in diesem Fall passend ist - ist subjektiv. Ich empfand es als passend und amüsant. Wenn du es nicht tust, akzeptiere ich das.
>
>
Willst du in erster Linie deine Meinung zu Kommentaren äußern? Willst du Tipps für andere Kommentierende geben? Willst du dich letztendlich nur selbst profilieren?
>

> Ja, ja und nein. ;-D

Und an der Stelle erwächst das Problem. Dein Eintrag ist diesbezüglich nicht eindeutig.
Für mich kommuniziert er die Antworten: Ja, nicht ernsthaft, ja.

> Ich wollte nicht nur Tipps an die User bringen, sondern vor allem zu eigener Meinung, am besten konstruktiv verpackt, herausfordern. Und das gelingt meistens besser, wenn man es provokativ formuliert. Tipps zu Kommentar-Verfassung gibt es ja reichlich. ^^

An der Stelle würde ich Tipps und Herausforderung strikt trennen.
Ironie bekommt Tipps (gerade, wenn du sie an Fremde richtest) nicht, sondern führt im schlimmsten Fall lediglich dazu, dass deine Tipps missverstanden und/oder missachtet werden.


>
>
Das du obendrein Quietschekommis mit Kot vergleichst, ist ... na ja. Kot.
>

> Das tue ich nicht. Ich vergleiche sie mit Mäusen,Nacktschnecken, aber nirgendswo mit Kot.
>
> Hier die zwei Stellen, wo Kot erwähnt wird:
>
> >> wir in wilden Raufereien oder oberflächlichen Vor-sich-hin-vegetieren von Kommentaren versinken – wie in weichem Kot.
>
> >> Wir versinken in Kot nichts aussagenden Kommentaren oder bösem, subjektivem Gegeifer.
>
> Beide: Kot bezieht sich auf sich wiederholende Diskussionen [bspw. dass eine Geschichte scheiße ist, weil der Lieblingscharakter nicht mit dem anderen Lieblingscharakter zusammenkommt, sondern mit xyz]. Solche Diskussionen haben nichts mit einer konkreten Geschichte zu tun und sind entsprechend - unangebracht. Der Begriff Kot war natürlich provokant. ^^

Leider steht das zwar jetzt in deinem Kommentar, aber nicht in deinem Weblogeintrag:

Irgendwie süß sind sie ja – diese schnell geschlüpften, gequietschten Kommentare [vgl. Kommentar-Art 1], aber verbreiten sich auch wie Mäuse. Zu schnell. Unkontrolliert. Wir versinken in Kot nichts aussagenden Kommentaren oder bösem, subjektivem Gegeifer.

So, wie du es formuliert hast, trennt genau dieses Zitat gerade nicht zwischen den Quietschekommentaren (auf die du zunächst ausschließlich Bezug nimmst!). Gerade der letzte Satz trennt den Kot vom bösen, subjektiven Gegeifer (also Kategorie 2). Kot _oder_ Gegeifer. Du kritisiert nur Quietschekommentare und Flames und wenn die Flames das Gegeifer sind, was ist an dieser Stelle der Kot? Exakt. Die Quietschekommis.
Ich bin zwar für das verantwortlich, was ich aus deinen Postings lese, aber du trägst die Verantwortung für das, was du schreibst!
Avatar
Datum: 23.02.2014 14:31
Jaelaki:
>
Und an der Stelle erwächst das Problem. Dein Eintrag ist diesbezüglich nicht eindeutig.
> Für mich kommuniziert er die Antworten: Ja, nicht ernsthaft, ja.
>

> Er muss da auch gar nicht eindeutig sein. Es ist offensichtlich als ironisch und provokant deklariert. Es ist kein Rezept-Beitrag oder Leitfaden, wie man >bessere< Kommentare schreibt [besser hier eindeutig in Anführungszeichen, da natürlich subjektiv].

Müssen muss er nicht.
Ob es der Aussage deines Weblogs allerdings gut tut, wenn die Aussage nicht klar zu lesen ist, liegt aber wohl im Auge des Lesers.
[btw. sind das keine Anführungszeichen sondern Vergleichszeichen, also mathematische Notationen]

>
An der Stelle würde ich Tipps und Herausforderung strikt trennen.
> Ironie bekommt Tipps (gerade, wenn du sie an Fremde richtest) nicht, sondern führt im schlimmsten Fall lediglich dazu, dass deine Tipps missverstanden und/oder missachtet werden.
>

> Ich denke, missverstanden werden sie nicht - immerhin habe ich ja einige Impulse ganz klar geschrieben. Wer damit nicht zurecht kommt, kann gerne hier Kommentare schreiben oder mich direkt kontaktieren - falls das Bedürfnis entsteht. Die weiterführenden Link zeigen zudem - ganz ohne Ironie und Übertreibung - praktische Hilfen für >Kommentar-Anfänger< und Interessenten.

Was denkst du, wie viele derer "die damit nicht zurecht kommen" schreiben dich an oder öffnen die ironie- und übertreibungslosen Links, die du unter einem vor Ironie überlaufenden Eintrag hängst?

Zugegeben - ich komme mit deinem Eintrag nicht zurecht. Ich empfinde ihn als unpassend, missverständlich und herablassend und schreibe dich trotzdem an, nur vernünftige Hilfestellungen erwarte ich hier keine mehr.



>
>
So, wie du es formuliert hast, trennt genau dieses Zitat gerade nicht zwischen den Quietschekommentaren (auf die du zunächst ausschließlich Bezug nimmst!). Gerade der letzte Satz trennt den Kot vom bösen, subjektiven Gegeifer (also Kategorie 2). Kot _oder_ Gegeifer. Du kritisiert nur Quietschekommentare und Flames und wenn die Flames das Gegeifer sind, was ist an dieser Stelle der Kot? Exakt. Die Quietschekommis.
>

> >> Irgendwie süß sind sie ja – diese schnell geschlüpften, gequietschten Kommentare [vgl. Kommentar-Art 1], aber verbreiten sich auch wie Mäuse. Zu schnell. Unkontrolliert. Wir versinken in Kot nichts aussagenden Kommentaren oder bösem, subjektivem Gegeifer.
>
> Kot wurde hier durchgestrichen. Somit steht da: nichts aussagende Kommentare _oder_ Gegeifer. Nicht wie du es geschrieben hast. Die Quietschkommentare beziehen sich entsprechend auf nichts aussagende Kommentare. Was natürlich wiederum provokant war. Aber sich nicht auf Kot bezogen hat.

An dieser Stelle frage ich mich ernsthaft: Weißt du, wie das Stilmittel durchgestrichener Wörter u.a. in Blogeinträgen verwendet wird bzw. warum es generell genau so verwendet wird, wie du es verwendet hast?
Wenn ja, dann sollte dir klar sein, dass dort eben NICHT "nichts aussagende Kommentare" steht, sondern genau das: Kot.

> Der >Kot<, den du hier zitiert hast, war eine Wiederholung aus dem vorherigen Absatz [>> wilden Raufereien oder oberflächlichen Vor-sich-hin-vegetieren von Kommentaren versinken – wie in weichem Kot.] Hatte und hat also nichts mit einer Deklaration von Quietsch-Kommentaren zu tun. Exakt. ^^

Also abgesehen davon, dass du auch dort die Kategorien 1 und 2 mit Kot vergleichst, meinst du?
Gut, mein Fehler. Ich hätte vermutlich gleich darauf hinweisen sollen, dass ich beide Vergleiche gleich kotig finde.
Ich bin zwar für das verantwortlich, was ich aus deinen Postings lese, aber du trägst die Verantwortung für das, was du schreibst!
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Datum: 23.02.2014 19:51
Hallo, Arcturus!

Ich akzeptiere deine Meinung zu dem Blogeintrag und danke dir für einige Denkanstöße. Ich bin jedoch ganz zufrieden damit, wie er ist.

So ist die Welt voller unterschiedlicher Meinungen. Gut so. ^^

Das mit dem Kot: Ich denke, da steigerst du dich gerade hinein. Okay.

Du kommst nicht mit meiner Darstellung des Themas klar - akzeptiere ich. Aber ich denke, ab diesem Punkt drehen wir uns nur im Kreis. ^^

Vielen Dank trotzdem für deine Meinung und Perspektive auf das Thema.

Gruß,
Jaelaki
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Datum: 23.02.2014 19:52
Hallo, abgemeldet! ^^

Ich stimme dir voll und ganz zu! ;-D

Lieber Gruß,
Jaelaki
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Datum: 25.02.2014 12:39
Genauso geht es aber auch bei den Fanarts.

Entweder hört man nur was alles cheiße ist oder alles ist super toll obwohl man selber fehler sieht.

klar ich kommentiere nicht immer alles was ich mir anschaue odr lese, aber hin und wieder und dann versuche ich dem schreiber/zeichner/menschen der da gerade was gemacht hat :D zu helfen.

ein sehr schööner beitrag <3
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Datum: 25.02.2014 16:28
Ich freu mich sehr über jede Art positiven Kommentar - kann aber mit der überkritischen Sorte nicht viel anfangen. ich bin schon länger aus dem Alter raus, wo ich unüberlegt vor mich hin tippe, ohne mir über Wirkung und Sinn von Worten und Szenen Gedanken zu machen - deswegen geht die meiste Kritik die ich bisher so hören durfte immens ins Leere.

Da ist mir dann der "Schreib weitaaaaa!"-Kommentar eigentlich lieber. Er drückt Begeisterung für mein Werk aus, und wenngleich ich mir immer wünschen kann, dass die Leute sich noch etwas deutlicher artikulieren, isses halt doch schon schön genug, zu hören, dass meine Geschichte genug berührt hat, um überhaupt das Mitteilungsbedürfnis des Leser zu animieren. Das obsessiver Verfolgen der Zugriffsstatistiken (und das ewige Überlegen, was davon jetzt unique hits sind, und was visits tlw. aufgrund irgendwelcher Systemeinsetllungen...) ist einfach weniger befriedigend als das Lesen von Kommentaren.

Ich bin ja froh, dass ich bei meiner laufenden Story zwei treue Kommentatoren habe, also gieße ich beide Kommentatorpflänzchen mit netten Antworten, auch wenn einer der beiden manchmal nur so "was die erste sagt!!!" schreibt. Egal. Da wird gegossen, damit die Kommentatoren groß und stark werden - und schon sind wir in fröhlicher Symbiose, sie kriegen wöchentlich neue Kapitel, und durch ihre regelmäßigen Kommentare bin ich motiviert, auch regelmäßig weiter zu schreiben, also gibts wieder wöchentlich neue Kapitel :D.
Vorsicht, dieser Diskussionspartner könnte für Kinder ohne Ahnung nicht geeignet sein, da er pedantisch und mit linguistischer Feinheit Argumente zerfleddern kann.
("A man shouldn't die with no understanding of why he's been murdered" - Matthew Stover)


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