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Anime-Review: Koutetsujou no Kabaneri Kabaneri of the Iron Fortress, Review

Autor: Calafinwe

Titel: Koutetsujou no Kabaneri
Genre: Abenteuer, Endzeit, Zombies
Drehbuch: Ichirou Oukouchi
Studio: Wit Studio
Episoden: 12
Abgeschlossen: nein
Englischer Titel: Kabaneri of the Iron Fortress
Serienseite auf Animexx

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Plot
Während einer industriellen Revolution erscheinen nahezu unbesiegbare Monster, die Kabane. Man kann sie nur töten, indem man ihre Herzen durchsticht. Wer sich von den Monstern beißen lässt, wird eines von ihnen. Auf der Insel Hinomoto im fernen Osten haben Überlebende eine schützende Basis errichtet, von der aus sie gegen die Monster kämpfen. Dies ist der Ort, an den Ikoma, Mumei und zahlreiche andere Überlebende zu gelangen versuchen. Doch der Weg dorthin ist mit Kabane gepflastert...

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Zyniker würden sagen, dass das wie Attack on Titan ist. Nein, ist es nicht. Die einen sind in einer Stadt eingesperrt und kämpfen gegen Titanen, die anderen sind in einem Zug eingepfercht und kämpfen gegen Zombies, können aber in der ganzen Gegend herumfahren oder zumindest dahin, wo die Gleise hinführen und nicht beschädigt sind :'D Gott ey, hab schon länger nicht mehr so einen brutalen Anime gesehen (Tokyo Ghoul ist an mir vorbei gegangen), aber gut.

Die industrielle Revolution erinnert hier ein bisschen an die Jahrzehnte nach der Meiji-Restauration. Das Hauptverkehrsmittel und zugleich einzige Möglichkeit, effektiv vor den Kabane zu fliehen, sind schwer gepanzerte Züge, die ihre ganz eigenen Namen haben. Unsere Protagonisten sind mit der Koutetsujou unterwegs, was ins Englische übersetzt so viel wie Iron Fortress (= Eiserne Festung) bedeutet. Die Schienen, die sich über ganz Japan erstrecken, sollen den Zug von einer menschlichen Festung zur nächsten bringen, um dort Nahrungsmittel, Medikamente und allerlei sonstige Rohstoffe und Ersatzteile zu laden. Zudem ist im Zug natürlich nicht genügend Platz, wie man es sich denken kann und es entstehen recht schnell aggressive Situationen, zum Beispiel wegen Essensrationen.

Dort hinein platzt der Hauptcharakter der Serie, Ikoma. Während eines Angriffs der Kabane auf seine Heimatstadt wird er von einem der Monster gebissen, aber Ingenieur, der er ist, hat er sich davor schon eine Möglichkeit überlegt, wie er den Fluch aufhalten kann. So zwängt er sich in eine selbstgebastelte Apparatur und schafft es dadurch, ein Übergreifen des "Virus"/der "Krankheit" auf sein Gehirn zu verhindern. Trotzdem ist Ikoma nun behaftet mit dem Fluch der Kabane und als er beim rettenden Koutetsujou ankommt, verweigern ihm die anderen Menschen den Zutritt.

Unterstützung erhält er von der zierlich erscheinenden Mumei, die zunächst als Gast der örtlichen Fürstenfamilie in die Stadt kommt, sich dann aber dem Kampf gegen die Kabane widmet. Blitzschnell wie Speedy Gonzales flitzt sie durch die Reihen der Gegner und bringt sie zur Strecke, was ihr nicht nur den Respekt der einfachen Bevölkerung einbringt, sondern ihr auch Gehör bei der nun die Flüchtlinge anführenden Prinzessin Ayame sowie dem ihr dienenden Samurai Kurusu verschafft. Mumei erklärt, dass sie sowie Ikoma keine Kabane sind, da sie sich den Verstand eines Menschen erhalten haben und sie stattdessen Kabaneri sind, die durch den Fluch übermenschliche Fähigkeiten entwickeln.

Ayame beschließt, die beiden mitzunehmen, allerdings bestehen die einfachen Stadtbewohner drauf, dass sie sich nur ein einem Abteil des Zuges aufhalten dürfen. Aber Konflikte sind natürlich vorprogrammiert, nicht nur durch die Art und Weise, wie sich die zwei Kabaneri ernähren müssen, um nicht zu Kabane zu werden. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Koutetsujou no Kabaneri lohnt sich vor allem für Leute, die viel Action, Zombies und die damit einhergehende Endzeitstimmung mögen. Zudem bietet die Serie zum Teil sehr unterschiedliche Charaktere, zum einen die prinzessinenhafte Ayame, in die sich Kurusu mittlerweile verschossen zu haben scheint und dann natürlich noch Mumei, die als Battlekid vorm Herrn daherkommt. Ich persönlich hab aber das Feiern angefangen, als die Zugführerin Yukina mal ihr Oberteil ausgezogen hat und darunter ein ziemlich muskulöser Oberkörper zum Vorschein kam. Also ein Anime, in dem Frauen nicht nur als die zu beschützenden Mitglieder der Gemeinschaft erscheinen. Schaut es euch an!

 

Quellen: Animecover, erstes Bild, zweites Bild, drittes Bild



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