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SimulReview: 91 Days 91 Days, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

91 Days

Anbieter:

Crunchyroll
Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

8.7.2016 (FR)
20:30 Uhr
 

Story

In einer verschneiten Nacht im April muss der junge Angelo mitansehen, wie sein Bruder Luce und seine Eltern von der Mafia kaltblütig ermordet werden. Er selbst kann gerade noch entkommen und verlässt zu seiner eigenen Sicherheit die Stadt Lawless. Erst sieben Jahre später lässt er sich, nun unter dem Namen Avirio, wieder in der Stadt und bei seinem damaligen Kumpel Corteo blicken, der gerade Probleme mit der Mafia hat.

Er überredet Corteo, dessen schwarz gebrannten Schnaps an die Mafia zu verkaufen. Als sie eine illegale Kneipe aussuchen um ihre Ware dem dortigen Barkeeper schmackhaft zu machen, geraten sie jedoch prompt in eine heftige Auseinandersetzung: Zwei junge Männer haben Alkohol von der Orco-Familie stibitzt um ihn selbst zu vertreiben. Als ein hochrangiges Mitglied der Orco-Familie vor Ort auftaucht, tun sich Angelo und Corteo spontan mit den zwei diebischen Händlern zusammen - nichts ahnend, wem sie da wirklich helfen.

Jitsch findet...

Gangstergeschichten sind irgendwie ziemlich zeitlos. Man kann nicht behaupten, dass man sie in Animeform ständig vorfinden würde, aber Gangsta. ist noch gar nicht so lange her (dort gab es auch einen Angelo, Verzeihung, Arcangelo) und das jüngst beendete JOKER GAME ging mit seinen Spionagegeschichten in eine ähnliche Richtung. Besonders erinnert mich die Serie aber an das in Deutschland leider nie lizensierte Baccano!, aus der Feder des gleichen Autors wie Durarara!!, wo ebenfalls Streitigkeiten unter Mafiafamilien eine große Rolle spielen. Das sage ich auch deshalb, weil die Zusammenhänge nicht nur Zufall sind. 91 Days stammt vom gleichen Studio wie die zweite Staffel von Durarara!! und der Charakterdesigner und Chef-Animator Tomohiro Kishi war nicht nur daran sondern auch schon an Baccano! beteiligt.

Wer die genannten Serien kennt, der weiß auch schon ungefähr, worauf er sich bei dieser neuen Serie einstellen muss. Gruppendynamik und Intrigen spielen eine große Rolle, es gibt unberechenbare Charaktere und es wird (das vor allem wie in Baccano!) gerne mal mit Feuerwaffen wild in der Gegend herumgeballert. Was 91 Days erklärt anders macht ist der Fakt, dass die Serie allem Anschein nach ohne irgendwelche Fantasy-Einschläge auskommen wird. Da ist dann eben Einfallsreichtum gefragt; in der ersten Folge bastelt Corteo mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln eine Brandbombe, was noch dazu geschickt mit eine Szene aus der Jugend von ihm und Angelo verknüpft wurde.

Der Auftakt ist großartig. Wenn auch nur kurz erhält man einen sehr prägnanten Einblick in die Familie von Angelo und kann ein Gefühl für seine Eigenarten bekommen, noch bevor das große Unglück passiert. Dialoge wirken natürlich, die Charaktere sparen aber milieutypisch auch nicht mit Kraftausdrücken und rüden Gesten. Vor allem sind sie wirkliche Charaktere mit Ecken und Kanten, wie der Typ der Alkohol verkauft, aber selbst keinen trinkt. Besonders schön anzusehen sind auch die lebendigen Gesichtsausdrücke, die noch mehr als bei Durarara!! im Fokus stehen und die Charaktere Bände sprechen lassen, ohne dass sie etwas sagen. Wie sich Angelos Sinnen auf Rache an der Vanetti-Familie in den kommenden 91 Tagen entwickeln wird? Ich bin gespannt, denn auch sein erklärter Gegner Nero Vanetti macht alles andere als einen unsympathischen Eindruck.

Erste Einschätzung

★★★★★  (5 von 5 Sternen)

Spannender Mafia-Thriller von einem im Thema versierten Animationsstudio. Der schreiberisch gelungene Auftakt lässt auf mehr hoffen und die Charaktere und ihre Ausdrucksweise ziehen in ihren Bann. Von mir gibt es eine 100%-ige Empfehlung.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

SimulReview: Servamp Servamp, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Servamp
サーヴァンプ

Anbieter:

AoD (Nipponart)
Link zur Serienseite

Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)
Serienlizenz
22,50€ (Kauf)
9,00€ (Leihe 48h) AoD-Abo: 31,45€
(bis 15.7. nur 23,95€)

Ausstrahlung ab:

6.7.2016 (MI)
18:00

 

Story

Mahiru ist immer der erste, der klaglos unbeliebte Aufgaben übernimmt - ewig zu diskutieren oder abzuwarten ob sich noch jemand meldet wäre ja umständlich - und Umständliches hasst er. Das ist auch der Grund, warum er ein entkräftetes Kätzchen, das er eines Tages auf der Straße findet, prompt mit nach Hause nimmt. Als er jedoch am nächsten Tag nach Hause kommt, findet er statt des Kätzchens, das er Kuro genannt hat, einen jungen Mann vor. Nicht nur das, dieser gibt sich auch als Vampir zu erkennen. Zu allem Übel wird zwischen ihnen ein provisorischer Vertrag geschlossen: wenn Mahiru den Vampir in den nächsten 24 Stunden von seinem Blut zu trinken gibt, wird er sein permanenter Meister und kann ihm Befehle erteilen. Die zwei sind sich zwra einig dass sie das nicht wollen, können sich aber bis der provisorische Vertrag verfällt nur wenige Meter voneinander entfernen.

Doch dann werden Mahiru und seine Freunde auf dem Weg zum Karaoke auf offener Straße von einem Vampir angegriffen. "Kuro" greift zwar widerwillig ein, ist aber geschwächt weil er zu lange kein Blut mehr getrunken hat. Mahiru sieht ein, dass es nur einen Weg gibt, wie er sich und seine Freunde retten kann...

Jitsch findet...

Hatte ich geschrieben, dass ich Orange nicht gucken mag weil ich mich in dem Hauptcharakter nicht identifizieren kann, ist bei Servamp das genaue Gegenteil der Fall. Mahirus Einstellung, dass man Dinge am besten selbst macht wenn man will dass sie getan werden, kann ich sehr gut nachvollziehen, was dem Charakter gleich persönliche Bonuspunkte beschert. Überhaupt machen die Charaktere den hauptsächlichen Reiz aus. Die Dynamik von "Kuro", der eigentlich Sleepy Ash heißt, und Mahiru, ist definitiv sehenswert, denn der Vampir ist das genaue Gegenteil von Mahiru. Obwohl beide behaupten, umständlichen Gegebenheiten aus dem Weg gehen zu wollen, interpretieren sie "umständlich" völlig gegensätzlich. Ash dabei auf klassische Weise, nämlich indem er am liebsten gar nichts macht außer Chips zu essen und zu zocken.

Dass sich die zwei am Anfang nicht ausstehen können ist daher klar, aber auch, dass sie im Laufe der Serie ein unschlagbares Team werden. Oder, nach Interpretation weiblicher Fans, so was wie ein Ehepaar. Diese Art von Fanservice kennt man ja heutzutage: Zwei nicht gerade hässliche männliche Charaktere pflegen eine platonische Beziehung die aus Sicht von BL-Verächtern völlig normal ist, aber für Fans von BL massenhaft Interpretationsspielräume und Anspielungen enthält. Allein schon dass die zwei nach Vertragsschluss wohl weiter zusammenleben müssen und eine Herr-Sklave-Beziehung haben ist eine Steilvorlage für massenhaft BL-Dōjinshi. 

Aber auch ohne diesen Fangirl-Bonus (wenn man ihn denn sieht) ist die Serie ordentlich. Mahirus Charakter wird gut anhand seiner Vergangenheit erklärt. Auch Ash macht keinen allzu schlechten Eindruck, da er zwar zu vielem keinen Bock hat, aber im Notfall dann doch eingreift. Anders als bei Taboo Tattoo fügen sich auch die lustigen Szenen gut ein, da die Serie insgesamt eher bunt ist, aber auch geschickt zwischen simplifiziert gezeichneten lustigen und gekonnt in Szene gesetzten ernsten Szenen wechselt. Der Gegner aus der ersten Folge tut zwar lustig, wird aber eindeutig als bedrohlich dargestellt und da wird auch nicht auf fließendes Blut verzichtet. Nur wo die Story hin geht - vermutlich müssen sich Mahiru und Ash in Zukunft mit mehr Vampiren herumschlagen - ist noch nicht so ganz klar.

Die Serie von nipponart lizensierte Serie läuft exklusiv auf Anime on Demand, anders als diverse von kazé lizensierte Serien, die parallel auch auf AKIBAPASS gezeigt werden. Bei AoD hat sich seit meinen letzten Reviews einiges getan - dieser Simulcast wie auch schon einige ältere Serien sind in einem neuen HTML5-Player zu sehen, der unter anderem auch das Umstellen der Sprache erlaubt, wenn es sowohl eine japanische als auch eine deutsche Synchro gibt. Auch ist schon seit der letzten Season deutlich transparenter wann die Serien kommen - mittlerweile auch deutlich näher an der japanischen Ausstrahlung, im Fall von Servamp liegen knapp 24 Stunden zwischen der Ausstrahlung in Japan und der auf AoD.

Nur an den Preisen wurde nicht radikal gedreht - es gibt jetzt zwar nur noch ein AoD-Abo (statt wie früher Standard- und Premium-Abo), das kostet aber genau so viel wie früher das Premium-Abo. Allerdings ist es derzeit heruntergesetzt, so dass man bei Abo-Abschluss bis 15.7. einiges an Geld sparen kann. Wer Interesse an mehreren der neuen Simulcasts hat oder das umfangreiche Programm vorhandener Serien nutzen will, sollte daher jetzt zugreifen! Wer heute ein Abo für die nächsten 360 Tage abschließt, zahlt pro Monat effektiv nur 6,25 € statt (beim regulären Abo mit Abschluss über 3 Monate) rund 10,50€. Wer sich nur für Servamp interessiert fährt dagegen wohl mit der Serienlizenz am besten - alle Folgen für 9 €, wenn man sie nicht mehr als einmal gucken will.

Erste Einschätzung

★★★★☆  (4 von 5 Sternen)

Eine Serie mit unterhaltsamen Hauptcharakteren, die eine interessante Dynamik haben. Den subtilen Fanservice für BL-LiebhaberInnen kann man mitnehmen oder ignorieren; auf jeden Fall bekommt man hier eine actiongeladene Story mit ansprechender Optik.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

SimulReview: Taboo Tattoo Taboo Tattoo, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Taboo Tattoo
タブー・タトゥー

Anbieter:

Crunchyroll
Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

4.7.2016 (MO)
20:35 Uhr

 

Story

Als Justice Akatsuka einen Mann vor ein paar Schlägertypen rettet, drückt ihm dieser zum Dank einen seltsamen Gegenstand in die Hand. Der Gegenstand löst sich gleich drauf auf, aber fortan trägt Justice auf seiner rechten Handfläche ein seltsames Tattoo, das einfach nicht abgeht. Bald darauf wird ihm auf offener Straße von einer jungen Frau sein Handy geklaut. Als er sie verfolgt, verwickelt sie ihn in einen brutalen Kampf. Auch mit seinen seit seiner Kindheit trainierten Kampfkünsten ist er ihr kaum gewachsen. Zum Glück sieht sie schnell ein, dass er tatsächlich keine Ahnung hat, was es mit dem Siegel auf seiner Hand auf sich hat. Nachdem sie ihn aufgeklärt hat, lässt sie ihn erst einmal in Ruhe.

Doch dann werden sie und ihr Kollege von ihrem Zielobjekt angegriffen, einem Kriminellen, der illegal eins der Siegel an sich gebracht hat. Justice kann dabei nicht ruhig zusehen und greift ein, doch als normaler Mensch hat er gegen einen Siegelträger keine Chance... bis sich seine eigene neue Siegelkraft entfaltet.

Jitsch findet...

Eine Sache macht Taboo Tattoo so richtig gut: Zweikämpfe. Ich habe lange nicht mehr so gut choreografierte physische Kämpfe in Anime gesehen, die auch noch so toll in Szene gesetzt waren. Direkt daran hängt, dass Justice (dem sein Name genau so peinlich ist wie seinem Namensvetter aus Assassination Classroom) kein typischer Anime-Durchschnittstyp ist, der zufällig in etwas hineingerät, sondern es kämpferisch von vornherein richtig drauf hat. Ebenfalls cool, wenn auch eventuell Geschmackssache, sind die rasanten Kamerafahrten in Straßenzügen, die komplett 3D-Computeranimiert sind.

Was die Serie nicht ganz so gut macht ist die Balance aus Ernsthaftigkeit und Humor. Irgendwie bekommt sie es nicht hin, dass die eher slapstick-artigen "lustigen" Szenen sich ins Gesamtbild einfügen. Stattdessen wirken sie dann eher fehl am Platz. Vor allem die Handydiebin und Spezialagentin "Easy" wird in der zweiten Hälfte nach ihrem coolen ersten Auftritt plötzlich als hauptsächlich tollpatschig dargestellt, was nicht so recht in die Stimmung der Serie passt, die sich farblich düster gibt und wo man den Kämpfen anmerkt, dass es wirklich um Leben und Tod geht.

Justice (auch Seigi genannt, das japanische Wort für Gerechtigkeit) ist erst mal schon ziemlich cool. Wo die Reise hingehen soll, bleibt in der ersten Folge eher unklar. Vermutlich wird er mit Easy zusammen weiter Jagd auf Leute machen, die illegal Siegel an sich gebracht haben. Und es wird garantiert auch noch eine Rolle spielen, dass sich im Hintergrund ein Krieg zwischen den USA und dem Fantasieland Selinistan (das in Südasien liegen soll obwohl der Name eher nach Naher Osten klingt) zusammenbraut. Ob die Story im Großen und Ganzen was taugt, muss sich also noch zeigen.

Erste Einschätzung

★★★☆☆  (3 von 5 Sternen)

Beeindruckende Kämpfe und Kamerafahrten sowie ein cooler Hauptcharakter der auch mal was kann ohne gleich übermächtig zu sein machen einen guten ersten Eindruck. Das seltsame Story-Setup vom Krieg zwischen USA und Fantasieland und der blöd platzierte Humor ziehen das wieder runter. Ob Top oder Flop kann hier nur die Zeit zeigen.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

SimulReview: Tales of Zestiria the X Tales of ... (Videospielreihe), Anime-Review, Daisuki.net, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Tales of Zestiria the X
テイルズ オブ ゼスティリア ザ クロス

Anbieter:

DAISUKI
Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (kostenloser Account nötig um HD zu schauen)

Ausstrahlung ab:
 

3.7.2016 (SO)
16:30

 

Story

Prinzessin Alisha von Hyland hat nichts als Sorgen: Schon seit Jahren wird die Ernte der Bauern durch Unwetter immer wieder beeinträchtigt. Zudem sieht sich das Land mit dem Ausbruch einer Seuche konfrontiert, zu deren Bekämpfung ihre Kanzler gegen den Willen der Prinzessin Besucher des Fests der Heiligen Klinge in die Armee einziehen wollen.

Als ein Mitgliede ihrer Leibgarde von einer Mission, einen rätselhaften schwarzen Nebel über dem Ort Grielle zu erkunden, nicht zurückkehrt, bricht Alisha selbst auf. Schon auf der Reise wird sie von geheimnisvollen Attentätern fast übermannt. Doch das wahre Grauen erwartet sie erst, als in Grielle der schwarze Nebel herabsteigt und vor ihren Augen alles verschlingt.

Jitsch findet...

Tales of Zestiria ist ein Anime, der auf einem Videospiel basiert. Das ich mal wieder selbst nicht gespielt habe. Aber wer Fan des Spiels ist, wird es sich wohl sowieso nicht nehmen lassen, auch den Anime zu schauen. Was bietet der Anime also für Leute wie mich, die nicht vorbelastet sind?

Die Antwort ist: eine ganze Menge. Der Auftakt der Serie, als "Episode 0" betitelt, legt schon einmal einige Grundsteine. Zum einen wird man in ein schönes Fantasy-Setting eingeführt, ohne dass dabei die üblichen Klischees herhalten müssen. Es geht um handfeste Probleme wie die Ernteeinbußen oder die Eindämmung einer Seuche, wobei natürlich im Raum steht, dass beides einen übernatürlichen Usprung haben könnte. Dem ersten Eindruck nach sind aber die Bewohner dieser Welt mit Übersinnlichem nicht all zu vertraut, an Alishas Hof findet man Politiker, Ritter und Wissenschaftler, aber keine Magier. Später tauchen dann aber auch übernatürliche Kreaturen auf.

Dann sind da die Charaktere. Prinzessin hört sich immer so nach Disney an, aber Alisha kommt eher burschikos rüber, ohne dabei irgendwie in Richtung Mannweib zu tendieren. Sie sorgt sich um ihre Untergebenen und ihre Leibgarde wie um gute Freunde und kann außerdem gut kämpfen, wie man bei ihrer Abwehr der Attentäter sehen kann. Dem Opening nach gibt es noch sehr viele andere wichtige Charaktere, aber bei dieser ersten Episode steht hiervon nur Alisha im Fokus und macht dabei auf mich einen ausgenommen positiven Eindruck.

Außerdem hat die Serie die Bildgewalt eines Hollywood-Blockbusters. Das wird dadurch erkauft, dass  die Hintergründe offensichtlich auf 3D-Modellen basieren und oft mehr nach Videospiel als nach Anime aussehen. Aber damit entstehen auch Ansichten, die vor Dynamik nur strotzen - hierfür muss man sich nur mal die Kamerafahrt über die Stadt am Anfang anschauen, wo die Statisten nicht einfach nur herumstehen sondern ein lebendiges Stadtbild vermitteln. Auch die Kämpfe und Verfolgungsjagden sind so dynamisch, dass man regelrecht hineingezogen wird. Vom Studio ufotable, das für die optisch ebenso opulenten Serien Fate/Zero und Fate/Stay Night Unlimited Blade Works sowie God Eater verantwortlich war, überrascht das allerdings auch nicht. Es lohnt sich auf jeden Fall, das kostenlose Angebot von DAISUKI mit Streaming in voller HD-Auflösung zu nutzen - mit Untertiteln in diversen Sprachen, unter anderem einer ordentlichen Übersetzung in Deutsch.

Erste Einschätzung

★★★★★  (5 von 5 Sternen)

Optisch bombastisch, mit einem sympathischen weiblichen Hauptcharakter und dem Aufgreifen von Politik wie Mythologie und Übernatürlichem macht dieser Auftakt in meinen Augen alles richtig. Wie sich die Story entwickelt bleibt abzuwarten. Aber ich kann das Reinschauen auch Nicht-Kennern des Videospiels wärmstens empfehlen.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

SimulReview: Hybrid x Heart Magias Academy Ataraxia Hybrid x Heart Magias Academy Ataraxia, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Hybrid x Heart Magias Academy Ataraxia
魔装学園H×H [Masō Gakuen H×H]

Anbieter:

Crunchyroll
Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

5.7.2016 (DI)
20:00 Uhr

 

Story

Kizuna wird von seiner älteren Schwester an die Schule der Verteidigungsstrategien, Ataraxia, gerufen. Warum, das weiß er zunächst nicht, denn seine Noten sind für diese Elitschule nicht annähernd gut genug. Doch er bekommt eine Ahnung davon, als die Schule plötzlich von Ketzerwaffen angegriffen wird. Denn seine neue Mitschülerin  Chidorigafuchi, die sich ihnen in ihrem Heart Hybrid Gear entgegenstellt, hat bald einen zu niedrigen Hybrid Count um weiter zu kämpfen. Aber zum Glück ist Kizuna vor Ort - denn um seine hübsche Mitschülerin wieder kampffähig zu machen, muss er lediglich ihre Brüste massieren.

Jitsch findet...

Ja, was kann man dazu eigentlich noch groß sagen? Hybrid x Heart ist Fanservice in destillierter Form. Die Story wurde ganz offensichtlich nur darum herum gebaut, dass Kizuna möglichst viele Gelegenheiten hat, die vollbusigen Damen in seinem Umfeld zu befummeln, damit man dem Zuschauer ganz viele Titten, Ärsche und lautes Gestöhne präsntieren kann. Wobei auch das nur so halb, zumindest auf Crunchyroll läuft nur eine zensierte Version, die auf sehr offensichtliche Weise Nippel und Vulva verdeckt.

Und ansonsten kann man wirklich kaum etwas dazu sagen. Kizuna ist höchst durchschnittlich und natürlich ist ihm das alles wahnsinnig peinlich (welcher Mann würde sich schon freuen, eine ohnmächtige Frau sonstwo anfassen zu können und das auch noch im Sinne einer Mission? Ich hoffe man hört die Ironie). Die weiblichen Charaktere zeichnen sich vor allem durch verschiedene Haarfarben und gigantische Brüste aus.

Ansonsten hat man ein Setting was so schon tausendmal gebracht wurde, zum Beispiel gerade letzte Season in Hundred: eine Spezialschule für Jugendliche, die in magischen Exoskeletten gegen irgendwelche Monster kämpfen. Dazu ein Harem, verfängliche Situationen und ein blasser männlicher Hauptcharakter ohne Ecken und Kanten. Kennt man einen, kennt man alle.

Erste Einschätzung

★☆☆☆☆  (1 von 5 Sternen)

Hybrid x Heart grenzt an Hentai und ist damit expliziter als die meisten Vertreter seines Genres. Als männlicher Animezuschauer mit Hand in der Hose kann man es sich sicher anschauen, aber weder die Story noch die Charaktere haben bisher irgendwas zu bieten, wenn man nicht zu dieser Zielgruppe gehört.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

SimulReview: Orange Orange, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Orange

Anbieter:

Crunchyroll
Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

3.7.2016 (SO)
01:30 Uhr
regulär SO 18:30

 

Story

Naho findet eines Morgens auf ihrer Türschwelle einen Brief - der Absender ist sie selbst. Doch sie erinnert sich nicht daran, ihn geschrieben zu haben. Nicht nur das, sagt der Brief auch noch korrekt die Ankunft eines neuen Mitschülers in ihrer Klasse und dessen Namen, Kakeru, korrekt voraus. Während sich Nahos Clique mit Kakeru anfreundet, grübelt Naho über den Inhalt des Briefs. Denn darin heißt es auch, sei solle sich gut um Kakeru kümmern...

Jitsch findet...

Ich entschuldige mich schon mal bei Fans der Serie (ich weiß, dass es viele gibt), denn ich muss hier zugeben - mir ist Orange insgesamt einfach zu "schwer". Obwohl die Charaktere auch ziemlich viel lachen liegt über allem irgendwie eine trübsinnige Stimmung, was wohl auch mit den einleitenden Szenen zusammenhängt, die Naho zehn Jahre später zeigen. In ihrem Monolog heißt es, dass sie eine Menge bedauert.

Ich persönlich tu mich auch wahnsinnig schwer mit Naho als Charakter. Sie ist von der Marke unauffälliges und zurückhaltendes Mädchen. Wobei zurückhaltend eigentlich noch zu positiv klingt. Sie ist anscheinend der Meinung, dass es ihr ruhig schlecht gehen kann, solange es allen anderen gut geht. Deshalb verschweigt sie ihren Freunden (!) so harmlose Dinge wie dass sie lieber ein Brötchen mit Curry als eins mit Melone essen würde. Oder trägt zu kleine Schuhe beim Sport, weil sie sich ja nicht beschweren will, nachdem sie selbst aus Versehen die falsche Größe geordert hat. Das ist leider genau die Art von Charakter, die mich aggressiv machen und in denen ich mich zu null Prozent identifizieren kann oder will.

Es scheint so, dass Kakeru sie im Laufe der Serie aus dieser blöden Angewohnheit rausholen wird und dass sie, angespornt von dem geheimnisvollen Brief auch proaktiver wird (in der ersten Episode macht sie schon eine Sache anders als in dem Brief aus der Zukunft geschildert). Aber ich werde die Serie nicht weiter schauen, weil ich jetzt schon weiß, dass mich das Mädel auch in Zukunft zu sehr aufregen wird als dass ich bei der voraussichtlich super emotionalen Story mitfühlen könnte.

Auch die Machart ist mir irgendwie zu künstlerisch. Es wird mit - für Anime - eher ungewohnten Bildschnitten gearbeitet. Auch die Synchronisation wirkt anders - näher an einer natürlichen Sprechweise, zum Beispiel fallen sich Charktere teils auch komplett ins Wort. Aber irgendwie löst das bei mir eher noch ein größeres Entfremdungsgefühl aus.

Erste Einschätzung

★★☆☆☆  (2 von 5 Sternen)

Für mich persönlich ist die Serie absolut gar nichts. Ich denke aber, das sollte jeder für sich ausprobieren - denn so wie ich die Serie nicht mag weil ich mich in Naho gar nicht wiederfinde, wird die Serie für jemanden, der sich mit ihr gut identifizieren kann, sich sicher als emotional und interessant darstellen.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Final Review: Kabaneri of the Iron Fortress Kabaneri of the Iron Fortress, Amazon Prime, Final Review, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Kabaneri of the Iron Fortress
甲鉄城のカバネリ
Kōtetsujō no Kabaneri

Anbieter:

Amazon Prime
Link zur Serienseite

 

Kosten:

Prime-Abo: 49€/Jahr (ca.4,10€/Monat)

Lief seit: 07.04.2016
Episoden: 12

SimulReview:

Hier

 

Story

Als der Bahnhof Aragane von den todbringenden Kabaneri überrannt wird, ist für den jungen Tüftler Ikoma die Zeit gekommen, die Schlagkraft seiner selbst entwickelten Waffe unter Beweis zu stellen. Doch anstatt heldenhaft Menschen zu retten wird er selbst zum Opfer. Zum Glück stellt sich seine Theorie, dass er das Kabane-Virus davon abhalten muss sein Gehirn zu erreichen, als wahr heraus: So wird er zum Mischwesen, das zwar die Kraft eines Kabane besitzt, aber bei menschlichen Verstand bleibt.

Und damit ist er nicht alleine. Auch das Mädchen Mumei, das sich bei der Flucht aus Aragane dessen Bewohnern anschließt, ist ein derartiges Mischwesen, Kabaneri genannt. Zusammen trotzen sie nicht nur den Anfeindungen der Flüchtenden, die sie für Monster halten, sondern auch den angreifenden Kabane-Horden, während sie mit dem Zug Kotetsujyo auf dem Weg zum Sitz des Shoguns, dem Kongokaku, sind.

Final Review: Kiznaiver Kiznaiver, AKIBAPASS, Anime-Review, Final Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

(Ich wollt erst mal die letzten abgeschlossenen Serien reviewen, bevor ich mich in die SimulReviews stürze ;)

Kiznaiver
キズナイーバー

Anbieter: AKIBAPASS ►Link

 

Kosten:

8€/Monat (Abo)

2€/Folge o. 20€/Serie(unbegrenzt Streaming & Download)

Lief seit: 9.4.2016
Episoden: 12

SimulReview:

Hier

 

Story

Dem jungen Katsuhira ist alles gleichgültig, sogar, wenn ihn Mitschüler verprügeln um im Geld abzunehmen. Seine Jugendfreundin Chidori regt das wahnsinnig aus, doch es ist der muskulöse Tenga, der ihm eines Tages zur Hilfe eilt. Wohl nicht ganz zufällig gehören die drei zu einer Gruppe von Jugendlichen, die von der gleichaltrigen Noriko Sonozaki zu Versuchskaninchen für das so genannte Kizna-System werden. 

Hierdurch werden die Wunden der Jugendlichen miteinander verbunden - fortan spüren sie den Schmerz der anderen wie ihren eigenen. Doch dabei belässt Sonozaki es nicht: immer wieder bringt sie ihre Versuchsobjekte in Situationen, die ihnen abverlangen, sich einander gegenüber zu öffnen. Doch was genau beabsichtigt sie damit?

Blick in die Karten: Yu-Gi-Oh! Arc-V - Multiple Persönlichkeiten im Manga Yu-Gi-Oh!, Manga

Autor:  Jitsch

Blick in die Karten Masterpost

Dieses Review ist das letzte der "Blick in die Karten" Reihe und beschäftigt sich mit der Manga-Version von Yu-Gi-Oh! Arc-V, die wieder erst deutlich nach Beginn des Anime gestartet wurde und diesen begleitet. Während die Yu-Gi-Oh! Manga bisher für jede Serie von jemand anders gemacht wurden, hat man hier mit Shin Yoshida und Naohito Miyoshi das Duo beibehalten, das auch schon den Zexal-Manga gemacht hat.

Titel:

王ARC-V
[YūGiŌ ARC-V] (Japan)
Yu-Gi-Oh! Arc-V (Rest der Welt)

Künstler: Naohito Miyoshi
Story: Shin Yoshida
Veröffentlichung: Seit 2015 (Japan)
Kapitel: bisher 11 (Stand 4.7.16)
Mangabände: bisher 1

 

Legale Verfügbarkeit

Der Manga läuft noch, wird aber parallel zur Veröffentlichung in der monatlich erscheinenden japanischen Zeitschrift V-Jump auch monatlich in der eigentlich wöchentlich erscheinenden amerikanischen Ausgabe von Shonen Jump veröffentlicht. Diese gibt es nur digital, man kann sie auf Viz Manga abonnieren, aber wieder nur, wenn man aus den USA/Kanada zugreift oder einen Proxy benutzt. Wie die Vorgänger werden die Kapitel auch nach und nach in Sammelbänden erscheinen, die man dann wieder importieren kann.

Blick in die Karten: Yu-Gi-Oh! Arc-V - Dimensionales Cross-Over Yu-Gi-Oh!, Anime-Review

Autor:  Jitsch

Blick in die Karten Masterpost

Der neueste Wurf aus dem Yu-Gi-Oh! Franchise, Arc-V (sprich: Arc Five) läuft derzeit noch. Deshalb gibt das Review hier nur Einblicke und keine finale Wertung. Die Serie bleibt weiter auf der Linie, die Zexal vorgegeben hat: Die Hauptcharaktere sind um die 14 Jahre alt und die Designs knallig bunt. Aber auch hier gibt es unter der Oberfläche einiges Interessantes zu entdecken.

Titel:

遊☆戯☆王ARC-V [GiŌ ARC-V] (Japan)
Yu-Gi-Oh! Arc-V (Rest der Welt)

Studio: Gallop
Ausstrahlung:

Seit 2014 (Japan)
Seit 2015 (Deutschland, US-Version)

Episoden: bisher 111 (Stand 2.7.16)

 

Legale Verfügbarkeit

In Deutschland lief Arc-V bisher auf Pro 7 Maxx. In der Mediathek gibt es jeweils die in den vorhergegangenen zwei Wochen im TV ausgstrahlten Episoden auch online. Die deutsche Erstausstrahlung hat nun auf Nickelodeon gewechselt, wo seit 25.6. jeden Samstag eine neue Folge der zweiten Staffel läuft. Die Folgen sind bisher allerdings nicht auf der Webseite verfügbar.

Es handelt sich dabei aber wie immer um die deutsche Synchro der US-Fassung. Die US-Fassung mit der englischen Synchro gibt es auf Amazon Video (bisher erst 16 Episoden).

UPDATE: Seit 16.11.2016 gibt es die Serie auch im japanischen O-Ton mit englischen Untertiteln auf Crunchyroll, wo nach und nach alle Folgen erscheinen werden.


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