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SimulReview Spring '16: Big Order Big Order, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

Big Order
ビッグオーダー

Anbieter:

Crunchyroll
Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

15.4.2016 (FR)
20:10 Uhr

 

Story

Vor 10 Jahren ging die Welt unter. Bis heute weiß niemand genau, was die massive Zerstörung ausgelöst hat, doch viele sind sich sicher, dass ein "Order" dahinter steckt. So werden Personen genannt, die plötzlich aus ihren sehnlichsten Wünschen geheimnisvolle Kräfte entwickeln, und die Menschen leben in Angst vor diesen Fähigkeiten. So ist es kein Wunder, dass Eiji seine eigenen Kräfte von sich weist - nicht nur, damit niemand ihn als Order enttarnt sondern auch, weil er es war, der die große Zerstörung damals hervorgerufen hat.

Doch als seine neue Mitschülerin Rin vor ihm steht und ihn im Auftrag einer geheimen Organisation umbringen will, bleibt ihm gar keine andere Wahl, als sein Order zu nutzen, wenn er überleben will...

Jitsch findet...

Wenn am Aufakt der Episode eines besonders hervorsticht, dann, wie die Folge bis ganz in die gefühlt letzte Minute hinauszögert, was es nun eigentlich war, das Eiji sich vor 10 Jahren gewünscht hat. Hängen bleibt vor allem die Szene relativ am Anfang, in der immer wiederholt wird "dein Wunsch ist..." aber bis zum Schluss die Antwort außen vor bleibt. Denn Eiji hat seinen Wunsch von damals vergessen, oder vielmehr verdrängt. Das ist auch einigermaßen nachvollziehbar, da er durch die sich anschließende Zerstörung seine Eltern verloren hat und seine Schwester seitdem im Krankenhaus liegt.

Big Order ist die Umsetzung des neuen Manga von Sakae Esuno, hierzulande bekannt für die Serie Mirai Nikki, die vor nunmehr fünf Jahren auch als Anime umgesetzt wurde. Auch Big Order erscheint schon seit 2014 in Deutschland bei EMA. Wenn man eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden Serien ziehen kann, dann ist es die: Charaktere, die man als psychisch gesund bezeichnen kann, sind in der Unterzahl und vor allem weibliche Charaktere zeigen gerne von Zorn verzerrte Fratzen. Immerhin hat es sich Big Order gespart, als Hauptcharakter wieder eine unselbstständige Heulsuse wie Yukiteru Amano zu bringen.

Im Gegenteil: Eiji wird am Ende der Folge als dermaßen mächtig dargestellt, dass man sich fragt, wie die Serie noch irgendwie spannend werden soll. Lelouch Lamperouge aus Code Geass konnte einer Person einen Befehl geben, wenn er ihr in die Augen schaute. Eiji, zumindest klingt es in der Folge so, muss nur ein Gebiet "abstecken", indem er es betritt, und kann jeden in seinem Territorium frei kontrollieren. Zudem scheint es so, wurde aber bisher nicht erklärt, dass er einzelne Personen auch dauerhaft kontrollieren kann. Wenn das nicht überpowert ist, weiß ich auch nicht.

Ansonsten gibt sich die Folge eigentlich Mühe, Eiji als Charakter greifbarer zu machen. Seine Angst vor den eigenen Kräften und wie er sie dann aus Selbstschutz doch auslöst, bleibt nachvollziehbar. Trotzdem fehlt etwas, das ihn abseits seiner Lebensumstände als Charakter greifbar macht. Wie Lelouch hat er eine kränkliche jüngere Schwester, außerdem wird er in der Schule in einem WhatsApp-Chat gemobbt, in dem er selbst mitlesen kann. Aber was ihn als Mensch ausmacht, wieso er als Kind ausgerechnet von einem Cartoon-Bösewicht hellauf begeistert war oder auch einfach nur seine Hobbies bleiben völlig im Dunkeln.

Und so ist der Auftakt zwar durchaus interessant, bietet aber für mich nicht besonders viel Anreiz zum Weitergucken. Wegen diesem Hauptcharakter jedenfalls nicht. Für die männlichen Zuschauer mag Rin einen gewissen Reiz ausmachen, die wie schon Yuno in Mirai Nikki ausgesprochen lieb dreinschauen kann, nur um im nächsten Moment ein Schwert zu ziehen und jemanden umzubringen. Ingsesamt könnte die Story durchaus kurzweilig werden, aber falls Esuno seit Mirai Nikki nicht massiv dazugelernt hat, sollte man keine all zu hohe Erwartungen an Charakterentwicklung und nachvollziehbare Storyentwendungen haben. Von daher wäre mein Fazit wohl: Anschauen auf eigene Gefahr.

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Datum: 19.04.2016 22:34
Das Konzept mit dem Wunsch, der sich ins Böse verkehrt, erinnert mich an… 
 
Spoiler

Madoka - wo die Mädchen zu Hexen werden, basierend auf ihrem Wunsch.


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