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Die Bürde des weißen Mannes Philosophie, Zitatsammlung

Autor:  halfJack

Die Doktrin von der Bürde des weißen Mannes diente dazu, wirtschaftliche Ausbeutung zu betreiben und Millionen von Menschen auf der Welt das Recht auf Selbstbestimmung zu bestreiten, sofern die Expansion Europas und Amerikas nicht die buchstäbliche Ausrottung ganzer Völker bedeutete. Rationalisiert wurde dies, indem man von der kulturellen Minderwertigkeit der betreffenden Völker sprach, von ihrem Entwicklungsrückstand oder von ihrer primitiven Mentalität, die rechtfertige, dass höherentwickeltere Völker sich ihrer annähmen. Die Geschichte der Expansion der westlichen Welt war für die unterdrückten Länder gekennzeichnet durch die Entwertung der menschlichen Persönlichkeit und durch den Verfall der Menschenrechte.
Die kulturellen Werte dieser Völker wurden konsequent missverstanden und herabgesetzt. Religiöse Glaubensvorstellungen, die für ungezählte Generationen Überzeugungskraft hatten und ihnen eine Anpassung an die natürliche Ordnung ermöglichten, wurden als abergläubisch, unmoralisch und unwahr attackiert. Und dieser Vorgang hat - da ja die Gewalt ihre eigene Überzeugungskraft besitzt - jenen Prozesse der Demoralisierung, der mit wirtschaftlicher Ausbeutung und dem Verlust politischer Selbstständigkeit begonnen hatte, weiter fortgesetzt. Des weißen Mannes Bürde, seine zivilisatorische Sendung wiegen in der Tat schwer. Aber diese Bürde wurde bisher nicht von denen getragen, die, häufig in durchaus ehrlicher Absicht, in die entlegensten Teile der Welt fuhren, um jenen die Zivilisation zu bringen, die sie für minderwertig hielten.

Melville Herskovits

Am Nullpunkt der Literatur Literatur, Philosophie, Zitatsammlung

Autor:  halfJack

Die Natur wird ein Nichtzusammenhängendes von Objekten, die einsam und furchtbar sind, weil sie nur mögliche Verbindungen besitzen; niemand wählt für sie einen bestimmten Sinn, einen vor anderen privilegierten Gebrauch oder Dienst, niemand reduziert sie auf das Bedeuten eines geistigen Verhaltens oder einer Absicht, das heißt letztlich einer Zärtlichkeit. Diese Objektworte ohne Verbindung, die mit der ganzen Gewalt ihres Zerspringens geschmückt sind, diese lyrischen Worte schließen die Menschen aus: es gibt keinen lyrischen Humanismus der Modernität; dieser Diskurs ist voller Schrecken, das heißt, dass er den Menschen nicht in Verbindung mit den anderen Menschen setzt, sondern mit den unmenschlichsten Bildern der Natur: dem Himmel, der Hölle, dem Heiligen, der Kindheit, dem Wahnsinn, der reinen Materie...

Roland Barthes

Kommerzialisierung - Neustart Bericht, Zitatsammlung

Autor:  halfJack

Ungefähr seit dem Jahr 2000 wird mit Emo auch ein jugendkulturelles Modephänomen bezeichnet, das mit dem gleichnamigen Musikstil nur mittelbar in Verbindung steht. Dieses bezieht sich auf bestimmte Haarschnitte und Kleidungsstücke, die ursprünglich von bestimmten, dem Genre assoziierten Bands getragen wurden. Mit diesem Stil werden heute allerdings zumeist Bands in Verbindung gebracht, die zumindest im engeren Sinne nicht dem gleichnamigen Musikgenre angehören.

"Nirvana bemerken einen Stillstand in der Undergroundszene und Ausverkaufstendenzen an die großen schweinischen Kapitalisten-Major Labels. Aber fühlen wir deshalb eine moralische Pflicht, dieses Krebsgeschwür zu bekämpfen? ÜBERHAUPT NICHT! Wir wollen genauso wie die Bonzen abkassieren."

Linkin Park vollzogen, beginnend mit der Veröffentlichung ihres Albums Hybrid Theory, einen steilen Aufstieg, der von Fans und Kritikern oft kritisch begleitet wurde. Galt das Debütalbum noch als „gelungener Drahtseilakt zwischen Kunst und Kommerz“, der die Band auch für den Mainstream interessant machte, so ließen wegen des „offensichtlichen Pop-Appeals und der damit einhergehenden Hysterie pubertierender weiblicher Fans“ bei umjubelten Auftritten bei Top of the Pops und ähnlichen Formaten Vorwürfe, die Band sei nur ein weiteres kommerzielles Produkt für den Massenmarkt, nicht lange auf sich warten. Eine starke Präsenz in Jugendmagazinen wie der Bravo führte dazu, dass der Musikgruppe schnell ein „Stigma der Boygroup des NuMetal“ anhaftete. Mit Meteora brachten Linkin Park ein Album auf den Markt, das sich musikalisch kaum vom Vorgänger abhob und als „Nummer-sicher-Kopie ... wie ein berechnetes Produkt“ anmutete und damit erneut „kommerziell wie nichts Gutes“ als auch „zu keiner Sekunde ... künstlerisch wertvoll“ war. laut.de kategorisierte das Album als „Fastfood-NuMetal“, das Kritikern, die der Band Ausverkauf vorwarfen, in die Hände spielen würde. Mit Minutes to Midnight soll die „Anbiederung an den Pop-Mainstream dramatisch“ ausgefallen sein. Die Songs seien „schön radio- und kinderzimmertauglich“ und die „bis ins kleinste Detail glattgebürsteten Tracks“ als reiner „Wegwerfartikel“ zu verstehen. Spiegel Online greift den vielfach zu vernehmenden Vorwurf „Dreck, weil zu kommerziell“ bezüglich des 2007er Albums Minutes to Midnight jedoch derart auf, als dass sie diesen Angriff auch schon für die beiden vorhergehenden Veröffentlichungen für begründet halten. Neider werden „ihr Feindbild in Linkin Park wieder bestätigt sehen, weil Massenkompatibilität und Authentizität für viele einen Gegensatz darstellen".

Namenlos

Der Mensch ist nicht frei Philosophie, Zitatsammlung

Autor:  halfJack

Hirnforschung und Willensfreiheit
Zur Deutung der neuesten Experimente

Mir scheint der Satz "Nicht das Ich, sondern das Gehirn hat entschieden!" korrekt zu sein, denn "eine Entscheidung treffen" ist ein Vorgang, dessen Auftreten objektiv überprüfbar ist. Auf den linken oder rechten Knopf zu drücken ist eine Entscheidung, und man kann mit entsprechendem Aufwand experimentell untersuchen, was im Gehirn passiert, bevor und wenn diese Entscheidung getroffen wird. Falls es nun stimmt, dass es nicht das wollende und bewusst erlebende Ich ist, welches die Entscheidung über eine Handlung trifft, wer entscheidet dann tatsächlich?
Gerhard Roth

Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun.

Die Formulierung bezieht sich auf die Experimente des Neurophysiologen Benjamin Libet von 1979, die dem Alltagsverständnis unseres Handelns widersprechen. Wir glauben, dass wir, wenn wir handeln, uns erst entscheiden und dann tätig werden. Ich als mentaler Akteur kommandiere meinen physischen Körper: Ich tue, was ich will.
Die Wissenschaft erklärt unser Handeln aber anders. Der Interpretation des Libet-Versuchs zufolge findet eine Entscheidung früher im Gehirn als im Bewusstsein einer Person statt. Das kann nur bedeuten, dass unser bewusster Willensimpuls so etwas wie ein Ratifizieren der Entscheidung ist, die das Gehirn schon getroffen hat: Ich will, was ich tue. Allerdings muss man beachten, dass die Libet-Situation einen sehr engen Zeitrahmen hat. Und wie weit man von dieser Situation auf andere Situationen schließen kann, ist noch eine offene Frage.

Sind die Libet-Experimente ein Hinweis darauf, dass wir durch unsere Gehirne determiniert sind?

Ja. Aber um festzustellen, dass wir determiniert sind, bräuchten wir die Libet-Experimente nicht. Die Idee eines freien menschlichen Willens ist mit wissenschaftlichen Überlegungen prinzipiell nicht zu vereinbaren. Wissenschaft geht davon aus, dass alles, was geschieht, seine Ursachen hat und dass man diese Ursachen finden kann. Für mich ist unverständlich, dass jemand, der empirische Wissenschaft betreibt, glauben kann, dass freies, also nichtdeterminiertes Handeln denkbar ist.

Die meisten Menschen sind doch aber davon überzeugt, dass sie freie, autonome Akteure sind.

Das sind unsere alltagspsychologischen Intuitionen. Die Alltagspsychologie ist dualistisch: sie unterscheidet zwischen mentalen und physischen Sachverhalten, und sie glaubt, dass der Geist den Körper regiert. Wenn wir wissenschaftlich denken, ist diese dualistische Position unhaltbar. Die Wissenschaft liebt Monismus und Determinismus.
Wolfgang Prinz

Der freie Wille ist eine Illusion. Eltern haften trotzdem für ihre Kinder.
Christian Geyer

Es ist schwierig, das geistige Leben mit der matschigen Gehirnsubstanz gleichzusetzen. Wir sollten niemals die Tatsache aus den Augen verlieren, dass das Gehirn ein Klumpen Matsch ist.
Paul Broks

Der Widerstreit zwischen Freiheit und Glück Literatur, Philosophie, Zitatsammlung

Autor:  halfJack

Es gibt für den Menschen, wenn er frei bleibt, keine hartnäckigere und qualvollere Sorge als die, möglichst schnell jemanden zu finden, den er anbeten kann. Doch der Mensch strebt danach, etwas anzubeten, das über allen Zweifel erhaben ist, so hoch erhaben, dass alle Menschen zugleich bereit sind, es gemeinsam anzubeten. Denn die Sorge dieser jämmerlichen Geschöpfe besteht nicht nur darin, etwas zu finden, das ich oder ein anderer anbeten könnte, sondern etwas zu finden, woran alle glauben und was alle, unbedingt alle zusammen anbeten könnten. Gerade dieses Bedürfnis nach einer Gemeinsamkeit in der Anbetung war die größte Qual jedes einzelnen Menschen und der gesamten Menschheit seit dem Anfang der Zeiten. Um der gemeinsamen Anbetung willen rotteten sie einander mit dem Schwerte aus. Sie schufen Götter und forderten einander auf: "Verlasst eure Götter und kommt, die unsrigen anzubeten, oder ihr und eure Götter sollt des Todes sein!" Und so wird es bleiben bis zum Ende der Welt, selbst dann, wenn die Welt entgöttert sein wird: einerlei, sie werden sich vor Götzen niederwerfen.

Fjodor Dostojewskij

Buchvorstellung: Von Müllstation zu Größenwahn Buchvorstellung, Zitatsammlung

Autor:  halfJack

Von Müllstation zu Größenwahn
Zerschlagung der ersten Punk-Generation

"Überall, wohin's dich führt
Wird dein Ausweis kontrolliert
Und sagst du einen falschen Ton
Was dann passiert, du weißt es schon..."
Planlos, 1981

"Andauernd wurden wir auf der Straße kontrolliert, bekamen ein Alexanderplatz-Verbot ausgesprochen oder wurden von der Transportpolizei auf einem Bahnhof so lange festgehalten, bis unser Zug zum Punkkonzert abgefahren war. Einmal wurde ich für zwölf Stunden in Polizeigewahrsam genommen, weil ich die Straße diagonal überquert hatte. Mehrere Male wurde ich von Polizisten in Diskussionen über mein 'unsozialistisches Aussehen' verwickelt, das aus schwarz gefärbten Haaren und Schnürstiefeln bestand. Wenn ich dann aus der DDR-Verfassung zitierte, dass jeder aussehen darf, wie er will, es nicht auf das Aussehen ankommt, oder darauf hinwies, dass Margot Honecker, unsere Volksbildungsministerin und die Frau des Staatsratsvorsitzenden, sogar blau gefärbte Haare hat, oder wenn ich die Genossen in sonstige Widersprüche verstrickte, kam der überzeugende Satz, den sie wohl in ihrer Ausbildung wieder und wieder geübt hatten: 'Nun werden se nich noch frech!' ...
Ansammlungen von mehr als drei Personen konnten als 'Zusammenrottung' geahndet werden. Die offizielle Form der Festnahme hieß 'Zuführung'. Man konnte ohne weiteres bis zu 24 Stunden lang auf irgendeiner Polizeistation 'zur Feststellung eines Sachverhaltes' zugeführt sein. Meistens fuhren wir dann auf irgendein Polizeirevier und mussten uns dort ausziehen, damit unsere Sachen genau überprüft werden konnten. Alles Geschriebene wurde gründlich studiert und jede Kassette wurde abgehört, während wir mehr oder weniger nackt daneben standen."
Jakob Hein

Warten auf den Untergang

"Wir sind neugeboren in Trauer
Wir sind die Fehlgeburten der Mauer"
The Leistungsleichen

Der Pogo-Tanz der DDR-Punks auf dem heimischen Vulkan war kurz aber intensiv. Der Vulkan fauchte und zischte mitunter zwar heftig und verschlang sogar eine ganze Generation von ihnen in seinem Schlund. Doch zum endgültigen Ausbruch des Feuerbergs kam es nicht mehr. Im Herbst 1989 implodierte er still und leise. Zurück blieb ein Häufchen Asche.

Punk in der Halleschen Provinz
Bernd Lindner, Mark M. Westhusen

Eden Eden – It’s an Endless World!, Manga, Philosophie, Zitatsammlung

Autor:  halfJack

Für Individuen, die keine Nachfahren gezeugt haben und gefressen werden, ist diese Welt ungerecht, da sie von Glück, Unglück, Gewinn und Verlust geprägt ist. Deswegen haben Vorfahren der Menschen überlegt: "Um uns vor der unwirtlichen, ungerechten Welt zu schützen, bilden wir eine Gesellschaft, um uns gegenseitig zu helfen. Das war selbstverständlich. Durch die Schaffung einer Gesellschaft wurde die Arbeit geteilt und die Produktivität stieg. Mit der Stärkung der Technik kontrollierte man zunehmend die Natur. Die Menschheit wuchs und wuchs. Einige sammelten Reichtum an, um den man Krieg führte. Man lernte aufgrund der vielen Kriege dazu und entwickelte ein fortschrittliches Gesellschaftssystem. Aber die Gesellschaft ist so ein verrücktes Ding. Je weiter sich die Gesellschaft entwickelt, desto mehr Ungerechtigkeiten entstehen innerhalb der Gesellschaft. Unterschiede in Bezug auf Arm und Reich, im Stand, Fähigkeiten, Aussehen, Rasse... Die Gesellschaft, die dazu dienen sollte, aus der grausamen Welt zu entfliehen, schafft nur neue Ungerechtigkeiten. Man kann natürlich auch als Armer fröhlich und friedlich leben. Dafür braucht man aber ein System, das die Unzufriedenheit über die Ungerechtigkeit der Armen absobiert. Zum Beispiel braucht  man bei einem ungerechten Tod ein Gedankenkonstrukt, sodass man mit der Ungerechtigkeit noch zurechtkommen kann. Diese Rolle übernahm sehr lange die Religion. Man lehrte, dass man trotz Armut, Diskriminierung und Repressalien, wenn man den Glauben hatte und untadelig leben konnte, auch bei einem frühen Tod in den Himmel kommen konnte und so Gerechtigkeit erfuhr. Dass man jedoch gar keinen Glauben mehr besitzt, das gibt es häufig unter Menschen, die in Ländern leben, in denen das Sozialsystem ausgereift ist. Man muss nicht unbedingt Glauben haben, wenn die Gesellschaft stabil und wohlhabend ist. Aber dennoch kommt der Tod ungerechterweise daher. Die menschliche Gesellschaft wird auch in Zukunft einen fadenscheinigen Grund finden, Kriege zu führen. Die Starken werden die Schwachen weiter schikanieren. Der Glaube, dass in Zukunft alles besser werden wird, ist irgendwie auf einem globalen Niveau stecken geblieben. Wie soll man die Seelen derer retten, die die Grausamkeit der Welt nicht aushalten, das Glück in der Gesellschaft nicht finden oder nicht an Gott glauben können?

 

"Eden - It's an endless world" von Hiroki Endo

Plan zur Vollendung der Menschheit Humor

Autor:  halfJack

Die meisten Menschen werden es als wichtiges Anliegen betrachten, die Menschheit auch in Zukunft als Bestandteil dieses Planeten zu erhalten - Zukunftsvisionen, die das Verlassen der Erde thematisieren einmal ausgenommen. Es wird sicher niemand bestreiten, dass es für dieses Unterfangen unabdingbar ist, die Natur/Umwelt als Ganzes wieder zu ihrer ursprünglichen Gesundheit, so weit es eben noch möglich ist, zurück zu verhelfen. Da der Mensch für die krankhafte Veränderung der Umwelt verantwortlich ist, hat er auch die größtmöglichen Opfer zu erbringen, die nötig sind, um dieses zu erreichen.
Dieses große Ziel vor Augen sind viele und zum Teil radikale Maßnahmen nötig, von denen hier vorerst nur diejenigen erläutert werden sollen, die am Anfang der großen Veränderung stehen, die zu einem gesunden Verhältnis zwischen Mensch und Natur führen soll.

Für eben benanntes gesundes Verhältnis ist es unerläßlich, die übergroße Anzahl der Menschen auf diesem Planeten deutlich zu senken.
Dies soll mit folgenden Maßnahmen erreicht werden:

1. Pro Familie ist nur ein Kind erlaubt.
2. Sollte ein weiteres Kind geboren werden, ohne dass das erste verstorben ist, wird dieses zweite Kind an eine andere kinderlose Familie übergeben und die Mutter ist zur Sterilisation verpflichtet.
3. Frauen, die als Gebährmaschinen fungieren, werden zwangssterilisiert.
4. Umweltvergehen gelten in Zukunft als Schwerverbrechen.
5. Wer trotz körperlicher Befähigung keiner für die Allgemeinheit nützlichen Arbeit nachgeht, macht sich ebenfalls eines Schwerverbrechens schuldig.
6. Schwerverbrechen werden mit dem Tode bestraft.
7. Geistig oder körperlich Behinderte, die keiner sinnvollen Arbeit nachgehen können, gelten zwar nicht als Schwerverbrecher, werden aus Gründen der Menschheitsdezimierung dennoch eliminiert. (Ausgenommen Fälle, in denen die Behinderung nicht angeboren und ein Dienst an der Gemeinschaft schon geleistet worden ist)
8. Verbrechen, die nicht in der Kategorie "Schwerverbrechen" eingeordnet sind, werden wie folgt geahndet:
Diebstahl = 100 g Fleisch pro 20 € (Wert des Gestohlenen)
Ehebruch = 1 Kilo Fleisch
Körperverletzung = 100g Fleisch pro Stunde der ärztlichen Zuwendung (bei kleineren Verletzungen) oder pro Tag der häusliche Pflege/Krankenhausaufenthalt (bei größeren Verletzungen); sollte dabei ein Wert von über 100 (also 10 Kg) erreicht werden, wird diese Straftat als Mordversuch angesehen und wird ebenfalls mit dem Tode bestraft.
Diese Kg-Angaben beziehen sich auf die Menge Fleisch (erlaubter Fett-Anteil max. 20%), die der Verurteilte aus seinem eigenem Körper herauszuschneiden hat - Mengen über 2 Kg dürfen dabei in Raten "bezahlt" werden.

Diese Maßnahmen werden nicht ausreichend sein und verstehen sich nur als 1. Schritt in die richtige Richtung.

Nantej, in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern von Psychosis NOS

Psychiatrie: die Tyrannei der Mehrheit Philosophie, Zitatsammlung

Autor:  halfJack

Geisteskrankheit - ein moderner Mythos?

1. Genau genommen können Krankheiten nur den Körper affizieren; daher kann es keine Geisteskrankheit geben.
2. "Geisteskrankheit" ist eine Metapher. Ein Geist kann nur in dem Sinne ,,krank" sein wie schwarzer Humor ,,krank" ist oder die Wirtschaft ,,krank" ist.
3. Psychiatrische Diagnosen sind stigmatisierende Etiketten; sie sollen an die medizinische Diagnosepraxis erinnern und werden Menschen angehängt, deren Verhalten andere ärgert oder verletzt.
4. Gewöhnlich werden Menschen, die unter ihrem eigenen Verhalten leiden und darüber klagen, als ,,neurotisch" und jene, unter deren Verhalten andere Leiden und über die sich andere beklagen, als ,,psychotisch" bezeichnet.
5. "Geisteskrankheit" ist nicht etwas, was eine Person hat, sondern etwas, was sie tut oder ist.
6. Wenn es keine ,,Geisteskrankheit" gibt, kann es keine ,,Hospitalisierung", ,,Behandlung" oder ,,Heilung" von ,,Geisteskrankheiten" geben. Menschen können mit oder ohne Eingreifen des Psychiaters ihr Verhalten oder ihre Persönlichkeit ändern. Solche Eingriffe nennt man heute ,,Behandlung". Die Veränderung, wenn sie in einer von der Gesellschaft gebilligten Richtung verläuft, heißt ,,Genesung" oder ,,Heilung".
7. In die Strafrechtspraxis eingedrungene psychiatrische Vorstellungen - z.B. Antrag auf Unzurechnungsfähigkeit' Gutachten über das seelisch-geistige Unvermögen des Beklagten, einen Prozeß durchzustehen, usw. - korrumpieren das Recht und machen die Bürger, derentwegen sie vorgeblich herangezogen werden, zu Opfern.
8. Persönliches Verhalten folgt stets Regeln, ist strategisch und sinnvoll. Soziale Beziehungen können als Spiele betrachtet und analysiert werden, wobei das Verhalten der Spieler von ausdrücklich formulierten oder stillschweigend wirksamen Spielregeln gelenkt wird.
9. Bei den meisten Arten von freiwilliger Psychotherapie versucht der Therapeut dem Behandelten die unausgesprochenen Spielregeln, nach denen er sich richtet, zu erläutern und ihm bei der Überprüfung der Ziele und Werte der von ihm praktizierten Lebensspiele zu helfen.
Es gibt keine medizinische, moralische oder juristische Rechtfertigung für unerbetene psychiatrische Eingriffe wie ,,Diagnose", ,,Hospitalisierung" oder ,,Behandlung".
Sie sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit.  
 
Thomas Szasz

Lyricon - Amber Liedtexte, Zitatsammlung

Autor:  halfJack

Ich vermisse dich

Algen tanzen im Licht
Der Teich ruht in der Sonne letztem Schein
Doch seine Schönheit tröstet mich nicht
Denn du bist fort und ich bin allein
Fremd und kalt war immer schon mein Sinnen
Doch Lust und Freude konnte ich stets verspüren
Wenn ich sah dein Haar im Wasser schwimmen
Und ich durfte deinen kalten Leib berühren

Um deinen weißen Leib floss feiner Schlamm
Das Wasser hielt gedunsen ihn und weich
Du schienst mich anzulächeln, dann und wann
Du warst der Herr in meinem Königreich
Habe auf tausend Arten dich liebkost
Dir gern das moosige Haar gezaust
Warst Geliebter, Gefährte, einziger Trost
Hast mit mir im tiefen Schilf gehaust

Und wollte auch dein Herzlein nicht mehr schlagen
So spielten wir doch manches wilde Spiel
In vielen Nächten und an manchen Tagen
Und niemals, niemals wurde es dir zu viel
Mein liebstes Spielzeug bist gewesen
Du schienst mich zu verstehen, warst mir so nah
Mich störte nicht dein langsames Verwesen
Denn ewig treu dir meine Liebe war

Doch eines Tages, da sind sie gekommen
Ewig werde ich sie dafür hassen
Sie haben dich mir einfach weggenommen
Und gern, so schien's mir, hast du mich verlassen
Nun sitze ich hier allein an unserem See
Ich bin so schrecklich einsam ohne dich
Mein kaltes, kaltes Herz, es tut so weh
Ich werde vermissen dich, ewiglich

Amber