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Besser die NPD als die AfD? Politik

Autor:  halfJack

Morgen sind Landtagswahlen in Sachsen. Ich habe den Wahl-O-Mat konsultiert und der sagt mir, ich solle zu 75% Die PARTEI wählen. Der Wahl-O-Mat versteht also, dass ich zynisch bin. Er sagt mir auch, dass die AfD mit 29,5% die letzte Partei ist, die ich wählen sollte. Sogar im Gegensatz zu den 38,6% für die NPD. Ich soll also lieber die NPD wählen als die AfD ...? Woran das liegt, kann ich nicht ausmachen. Vielleicht hat die NPD keine Wolfsbeauftragte Frau Grimm, die dafür sorgt, dass unsere Kinder nicht von Wölfen gerissen werden. Vielleicht hat die NPD nicht die Idee, Drohnen mit Wärmebildkameras über unseren Feldern einzusetzen, um Rehkitze vorm Mähdrescher zu retten. Das ist kein Scherz, steht alles in ihrem Wahlprogramm, unter der Überschrift: "Altparteien lassen unsere Tierwelt brutal sterben." Und das von einer Partei, die den Klimawandel leugnet.

Ein Viertel der Sachsen soll sie ja trotzdem wählen, daran ändern auch Skandale nichts. Und ich kann es mir vorstellen, wenn ich manchen Leuten in meinem Umfeld so zuhöre. Der alten Dame zum Beispiel, die in der Straßenbahn den nächsten Dreckhügel an einer Baustelle zum Anlass nimmt, um die Flüchtlinge dafür verantwortlich zu machen. Oder den Leuten im Pausenraum auf Arbeit, die den alten Spruch "Die nehmen uns unsere Arbeitsplätze weg" wie ein Mantra wiederholen, während in Dresden händeringend an jeder Ecke nach Arbeitskräften gesucht wird.
Die Fragen des Wahl-O-Mats geben diese Ansichten und Prioritäten ziemlich gut wieder. Ich versuche das mal sinngemäß zu rekonstruieren: Eigene sächsische Grenzpolizei? Soll Wohngeld nur Deutschen zukommen? Sollen Asylbewerber in Abschiebehaft genommen werden? Was sind das für Fragen? Die wirklich wichtigen Inhalte erscheinen dagegen zweitrangig. Der Schwerpunkt wird verschoben.
Es sind die immer gleichen Phrasen, die aus der allgemeinen, teils unbegründeten Unzufriedenheit der Menschen heraus entstehen. Das heißt nicht, dass es uns super geht. Die Schere zwischen Arm und Reich wird größer, wir investieren viel zu wenig, machen durch die schwarze Null unsere Wirtschaft kaputt, vernachlässigen die Bildung und Infrastruktur usw. usw. Aber die AfD fürchtet sich vorm bösen Wolf? Das ist bezeichnend und war bereits damals beim Wahlerfolg der NSDAP Trend. Wirtschaftskrise und hohe Arbeitslosenquote in den 30er Jahren bescherten ihnen diesen Wahlerfolg, aber er ging nicht von den tatsächlich Betroffenen aus, sondern von jenen, denen es eigentlich gut ging und die nur eine diffuse Angst verspürten. "Panik im Mittelstand" nannte es der Soziologe Theodor Geiger. Eine Angst vor dem, was einseitige Berichterstattung einem vorgaukeln kann, vor Überfremdung oder davor, irgendwelches Geld weggenommen zu bekommen, von dem man gar keine Ahnung hat, wo es überhaupt anfällt und wo es hinfließt. Es ist die Suche nach simplen Antworten und eben die Angst vorm bösen Wolf.

Ich sehe die AfD keineswegs als gleichwertige Gefahr wie die NSDAP, sondern betrachte nur die Tendenz von Menschen zu Umbruchzeiten, die sich verschiedenen Extremen zuneigen. Thomas Childers bezeichnete die NSDAP als "Sammelbewegung des Protestes". Auch die AfD ist ein Sammelbecken für alle Schichten, obwohl es durchaus höhere prozentuale Anteile gibt, wie etwa den männlichen Arbeitnehmer mittleren Alters. Und von diesem, so meine Erfahrung, höre ich auch die meisten Mythen. Dass wir wieder stolz sein sollen, zum Beispiel auf unsere deutschen Soldaten im Weltkrieg. Wir sollten einen Begriff wie "völkisch" wieder etablieren, er sei ja grundsätzlich nichts Schlechtes. Der Autobahnbau hätte Arbeitsplätze geschaffen, die Wirtschaftskrise sei überwunden worden, es hätte Konsum und Wohlstand gegeben und nur so ein Quatsch. Aber ein Mythos muss ja nicht wahr sein, um Wirkung zu entfalten.

Nein, ich finde die AfD nicht unbedingt gefährlich, zumindest nicht in diesem Ausmaß. Und ich glaube auch nicht, dass es der richtige Weg ist, sie aus jeder Diskussion auszuschließen und ihre Wähler per se als Idioten zu bezeichnen. Wie gesagt, diese Wähler kommen aus jeder Schicht und werden nur frustrierter und engstirniger, wenn man sie so darstellt, glaube ich. Auch wenn die Diskussion wie das Schachspiel mit einer Taube ist. Doch ich glaube, wenn die AfD stärker an der Regierung partizipiert, werden wir uns noch viel mehr mit unnötigem Quatsch beschäftigen und nicht mit den wirklich wichtigen Dingen.

Darum zum Abschluss noch ein Video von Semsrott. Vielleicht sollte ich doch Die PARTEI wählen. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

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Datum: 31.08.2019 20:18
Cleo-Azimuth
> Die AFD ist Sündenbock und Ausweichthema für alle Partien, ob Politiker selber, Nachrichten usw wenn man es mal ganz knapp macht. Fakt ist die alt Partein haben versagt und das nicht erst seit gestern, ist aber einfach bei anderen zu schauen als bei sich selber.

Genau darum finde ich es schwierig, überhaupt jemanden auszumachen, den man wählen soll. Die Zersplitterung der Ergebnisse in viele kleine Parteien zeigt meines Erachtens deutlich, dass ein beträchtlicher Teil der Bürger ebenso der Meinung ist, die großen Parteien hätten versagt oder würden jedenfalls nicht mehr für das stehen, was sie sich ursprünglich auf die Fahnen geschrieben haben. Zur Europawahl wurden alle Parteien bei der Berichterstattung in den Blick genommen, aber es wurde kaum thematisiert, dass 13% (?) der Wähler sich für irgendwelche kleinen Parteien entschieden. Warum das so ist, darüber sollte man viel eher reden. Und ja, wie ich am Ende aufgriff, halte ich es nicht für richtig, die AfD aus dem Diskurs rauszuhalten und sie, wie in dem Semsrott-Video thematisiert, in den Nachrichten groß aufzublasen.

> Edit zum Thema Arbeitsplätze wegnehmen ist nicht ganz Falsch man möchte mit dem selbst herauf beschworenen Fachkräftemangel (auf Grund von schlechtem Lohn, Freizeitausgleich, Überstunden usw) eben mit Billigkräften entgegenwirken, an stelle das eigentliche Problem zu bewältigen.

Mit der Formulierung "wegnehmen" wird aber gerade dieser Schwerpunkt verschoben, indem man die Schuld woanders sieht. Wenn ich mir die Bewerbungen so anschaue, die bei uns oder an anderen Stellen reinflattern, dann müssen die Plätze leider oft unbesetzt bleiben. Unter den Bewerbern sind jedoch weder Ausländer noch können hierfür Fachkräfte "reingeholt" werden. Der Grund liegt in den niedrigen Löhnen, der fehlenden Attraktivität der Arbeit und daran, dass wir unser gesamtes System überdenken müssten. Sicher gibt es auch Stellen in Logistik, Pflege oder bei Reinigungskräften, wo besonders Osteuropäer den Niedriglohn hinnehmen und den Mangel ersetzen können, aber an etlichen anderen Stellen ist das nicht der Fall. Darum habe ich nichts gegen den vielfach propagierten Slogan "Arbeit muss sich wieder lohnen", obwohl er schon zur Phrase verkommt, aber er richtet sich wenigstens nicht gegen die Falschen.

Ich weiß nicht, woher du kommst, Cleo-Azimuth, aber wenn man tagtäglich diese Verschiebung von grundsätzlichen Problemen mitbekommt, woraus sich ein Hass auf Gruppen entwickelt, die gar nichts dafür können, dann ist das schon frustrierend. Früher habe ich oft belächelt, dass Leute den Osten als rechts bezeichneten, aber seitdem ich in Dresden wohne, verstehe ich das. Ich verstehe auch absolute, wenn man aus Protest wählt, aber dann sollte es doch besser eine offensichtliche Protest- oder Spaßpartei wie eben Die PARTEI sein. Die AfD selbst bereitet mir jedoch weniger Kopfzerbrechen als es die Leute tun, die in meinem Umfeld so hasserfüllt und menschenverachtend reden und sich dementsprechend verhalten. Letztlich ist die AfD nur Ausdruck dieses vereinfachten Denkens. Ich würde mir wünschen, dass sich die Frustration dorthin richtet, wo sie angebracht ist, und nicht auf irgendwelche Sündenböcke. In beide Richtungen, aber ersteren Fall bekomme ich eher mit. Der zweite Fall mit der AfD als Sündenbock ist dafür genauso kontraproduktiv.
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Datum: 31.08.2019 20:56
halfJack:

> Genau darum finde ich es schwierig, überhaupt jemanden auszumachen, den man wählen soll. Die Zersplitterung der Ergebnisse in viele kleine Parteien zeigt meines Erachtens deutlich, dass ein beträchtlicher Teil der Bürger ebenso der Meinung ist, die großen Parteien hätten versagt oder würden jedenfalls nicht mehr für das stehen, was sie sich ursprünglich auf die Fahnen geschrieben haben. Zur Europawahl wurden alle Parteien bei der Berichterstattung in den Blick genommen, aber es wurde kaum thematisiert, dass 13% (?) der Wähler sich für irgendwelche kleinen Parteien entschieden. Warum das so ist, darüber sollte man viel eher reden. Und ja, wie ich am Ende aufgriff, halte ich es nicht für richtig, die AfD aus dem Diskurs rauszuhalten und sie, wie in dem Semsrott-Video thematisiert, in den Nachrichten groß aufzublasen.

Ja ist auch eine wahrlich scheiß Situation, keine der bisher vertretenen macht noch etwas so wie sie sollten und selbst die Piraten die einen guten Start hatten haben versagt in ihrem vorhaben bzw ganz bewusst den anderen angepasst. Ist immer ein Problem mit den Nachrichten, es wird doch nur noch das ausgestrahlt was etwas einbringt, neutral wird schon lange nicht mehr Bericht. Es muss sich so viel ändern aber ich wüsste auch nicht wo man anfangen sollte bzw es müsste an so vielen stellen gleichzeitig sein aber das will eben nicht finanziert werden. 
 
> Mit der Formulierung "wegnehmen" wird aber gerade dieser Schwerpunkt verschoben, indem man die Schuld woanders sieht. Wenn ich mir die Bewerbungen so anschaue, die bei uns oder an anderen Stellen reinflattern, dann müssen die Plätze leider oft unbesetzt bleiben. Unter den Bewerbern sind jedoch weder Ausländer noch können hierfür Fachkräfte "reingeholt" werden. Der Grund liegt in den niedrigen Löhnen, der fehlenden Attraktivität der Arbeit und daran, dass wir unser gesamtes System überdenken müssten. Sicher gibt es auch Stellen in Logistik, Pflege oder bei Reinigungskräften, wo besonders Osteuropäer den Niedriglohn hinnehmen und den Mangel ersetzen können, aber an etlichen anderen Stellen ist das nicht der Fall. Darum habe ich nichts gegen den vielfach propagierten Slogan "Arbeit muss sich wieder lohnen", obwohl er schon zur Phrase verkommt, aber er richtet sich wenigstens nicht gegen die Falschen.
 
Wegnehmen ist eher ein leichteres Wort in der Anwendung um zu verdeutliche das etwas verschwindet durch andere aber ja ich stimme dir zu muss aber sagen aus den gebannten Bereichen kenne ich einige die dort arbeiten, die nehmen die Leute eher weil es dafür Geld von Staat für die Firma gibt (was sie aber nicht weiterleiten müssen nur Mindestlohn ist Pflicht) und mag hart klingen die lassen sich ganz gut ausnutzen ala Überstunden und co.
Da sie aber auch nicht wissen wohin um das zu ändern oder dazu erzogen wurden (so wie bei uns auch dieses ausspielen gegeneinander) "seit Dankbar für den scheiß Job" usw. Fakt ist das die Probleme (ist ja nicht eines sondern ein reisen Pack) was angegangen werden müsste aber nciht wird weil, es eben Geld kostet und man unbedingt das nicht "ausgeben" möchte.
Ich sag auch das die Firmen zum teil selber mit schuld haben, man viele suchen die Eierlegendewollmilchsau aber so etwas gibt es nicht, mal läuft lieber unterbesetzt als jemanden die Chance zu geben das er es lehrt, jedoch legen das ja ganz andere von oben fest, nicht die Mitarbeiter.

> Ich weiß nicht, woher du kommst, Cleo-Azimuth, aber wenn man tagtäglich diese Verschiebung von grundsätzlichen Problemen mitbekommt, woraus sich ein Hass auf Gruppen entwickelt, die gar nichts dafür können, dann ist das schon frustrierend. Früher habe ich oft belächelt, dass Leute den Osten als rechts bezeichneten, aber seitdem ich in Dresden wohne, verstehe ich das. Ich verstehe auch absolute, wenn man aus Protest wählt, aber dann sollte es doch besser eine offensichtliche Protest- oder Spaßpartei wie eben Die PARTEI sein. Die AfD selbst bereitet mir jedoch weniger Kopfzerbrechen als es die Leute tun, die in meinem Umfeld so hasserfüllt und menschenverachtend reden und sich dementsprechend verhalten. Letztlich ist die AfD nur Ausdruck dieses vereinfachten Denkens. Ich würde mir wünschen, dass sich die Frustration dorthin richtet, wo sie angebracht ist, und nicht auf irgendwelche Sündenböcke. In beide Richtungen, aber ersteren Fall bekomme ich eher mit. Der zweite Fall mit der AfD als Sündenbock ist dafür genauso kontraproduktiv.

Ich sag mal so ich wohne in der ärmsten Kreisfreien Stadt Deutschlands, hier wird kein Cent investiert, hier wird das abgeladen was keine andere Stadt will an Leuten, Gerichte sind überfordert Straftaten werden nicht bestraft oder aufgeklärt usw vor den Wahlen wird viel versprochen gehalten wird nicht und es sind solche Vertreter wie die von der AFD, NPD  oder so die dann Kindergärten Spielzeug spendieren, Schulen bei Schulfesten unterstützen usw. Klar das es die Leute eher anspricht als die anderen die viel reden aber noch nie hier waren oder nur ihre "wählt nicht die und die" Ansagen halten oder mit ihren Demos gegen Baute X oder Y. Vielleicht mal beim dem ein oder anderen fest vorhanden sind aber auch nur wegen Wählerfang.

Ich verstehe diesen Hass aber wie du schon geschrieben hast der Hass trifft zum teil die falschen (Arschlöcher gibt es immer und die haben den auch verdient). Ich denke eines der Probleme ist das man die Probleme der Leute nicht ernst nimmt auch (weder die neuen noch die alten), wenn sie zum Teil für nicht alle gleich schlimm sind aber der Fakt ist nicht alle leben in Deutschland gleich gut, im Gegenteil und das muss geändert werden ohne wenn und aber . Jedoch ist es Fakt die Politik will das auch so, so lange sich die unten streiten schaut eben keiner hoch und leider sind diese unantastbar egal was sie anstellen. 
 
Viele Leute interpretieren gern und viel in Aussagen hinein, egal ob etwas davon da steht oder nicht, jedoch sind sie nur, weil sie es gerne machen nicht zwingend gut darinnen.
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Datum: 31.08.2019 22:11
halfJack Du verwechselst Satire mit Humor. Kommt manchmal gemeinsam daher, ist aber nicht gleich.
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Datum: 01.09.2019 10:50
> Du verwechselst Satire mit Humor. Kommt manchmal gemeinsam daher, ist aber nicht gleich.

Inwiefern trägt das jetzt was zur Diskussion bei? Soll ich "Satire ist, wenn man trotzdem lacht" schreiben, obwohl der Spruch nicht so geht und man damit nur auf etwas hinweist, das eigentlich nicht lustig ist? Nichts gegen dich, Q, der Einwand kommt ja häufig mal von verschiedenen Seiten; ich frage mich bloß, was diese Korinthenkackerei mit der Satire immer soll, an Stellen, wo es völlig irrelevant ist.
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Datum: 01.09.2019 13:13
halfJack

Was soll ich denn zu _dieser_ Diskussion beitragen? Ich stimme Dir weitgehend zu und Cleo-Azimuth schreibt denselben verharmlosenden Scheiss, den sie schon vor 5 Jahren geschrieben hat.

Die PARTEI, die ich unter Umständen für wählbar halte, ist keine Spaßpartei. Sie macht Politik mit satirischen Mitteln. Das kann amüsant sein. Ist aber nicht Primärzweck.
Die PARTEI hat für das Wahlrecht und die Parteienfinanzierung mehr positives bewirkt als CDU und SPD in den letzten 10 Jahren zusammen. Um dann noch vor Gericht Recht zu bekommen, dazu muß man sich intensiv mit dem System auseinandergesetzt haben.

Und abgesehen von Martin Schulz ist Sonneberg der Bekannteste EU-Parlamentarier in Deutschland. Durch ihn hat das EU Parlament erheblich Aufmerksamkeit gewonnen. Ebenso Parlamentarier die die Sitzungspauschale abgreifen und dann wieder gehen.

Ich schreibe das nicht für Dich, Du wirst das längst wissen, ich schreibe das für eventuelle Nur-Leser. Die PARTEI hat mit ihrem 1 Mandat aussergewöhnlich viel erreicht.


Du hast die 13% anderen erwähnt, aber die machen mir keinen Kummer. Die 5% Hürde hat in D schon immer kleinen Parteien die Existenzgründung schwer gemacht. Und weil man keine Partei wählen wollte die es dann nicht ins Parlament schafft, wählten viele seit jeher nicht ihre erste Wahl.

In Frankreich und Italien schaffen es neue Parteien aus dem Nichts heraus ins Parlament. Ein Spitzenkandidat der eine eigene Liste gründet ist nichts ungewöhnliches. Hier wäre dass der erste Schritt in die Bedeutungslosigkeit.
Durch die permanente Große Koalition wurde es aber begünstigt. Die Leute mußten sich keine Gedanken machen, dass ihre Proteststimme mehr wird als eben nur das, ein Protest. CDU und SPD würden zusammen sicher über 50% der Stimmen bekommen und eine Regierung bilden.
Zudem wurden CDU und SPD für eher desinteressierte Normalbürger kaum noch unterscheidbar
und der SPD mangelt es seit Jahren schon an charismatischen Persönlichkeiten.

Ich glaube (ich weiß es also nicht) dass der Niedergang der SPD und unsere erodierende Demokratie miteinander zusammenhängen und es war schon immer die SPD, die dieses Land zusammengehalten hat, selbst wenn es die CDU regiert hat.


Sorry, ich mag so lange Texte selbst nicht. Aber ich war Dir schuldig auch was zum Thema zu schreiben.






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Datum: 01.09.2019 13:29
Q:
 
Na wird nicht mehr verlinkt wenn man über wen spricht und gibst du mir dann bitte die Links zu den Behauptungen, weil ich wüsste nicht wo wir beide mal groß über Politik unterhalten hätten.

Ich kann die Partei nicht sonderlich erst nehmen aber mache ich bei den anderen Partein auch nicht dazu schau ich zu sehr was sie schon gemacht haben, aber von dem was ich zur Wahl hatte, habe ich das kleinste übel auf der Liste genommen und das war bei uns die Partei. Hätte es wieder die violetten Schmetterlinge, die Kleingärtner usw gegeben hätte ich die genommen, weil die ein noch keines Übel gewesen wären aber die stehen bei so großen Wahlen nun mal nicht dabei.
Viele Leute interpretieren gern und viel in Aussagen hinein, egal ob etwas davon da steht oder nicht, jedoch sind sie nur, weil sie es gerne machen nicht zwingend gut darinnen.
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Datum: 01.09.2019 13:47

Cleo-Azimuth

http://www.animexx.de/weblog/442279/732060/

Betreff: Rechtsruck in Europa. Ich kotze. 25.05.2014 22:51
Tja vielleicht fällt den anderen Parteien nun auf das sie Mist bauen und das sich etwas ändern muss, ich glaub es jedoch weniger.




http://www.animexx.de/weblog/442279/742721/

Von: Cleo-Azimuth
Betreff: Die 10 besten Gründe die AfD zu wählen. 14.09.2014 20:04

Tja jeder hat seine Gründe und zum Glück das recht den zu wählen den er mag sonst könnte man sich die Wahl an de Hut nageln.


Du hast Dich damals schon nicht gegen die AfD ausgesprochen, und auch heute findest Du Entschuldigungen.
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Datum: 01.09.2019 14:36
Danke, Q, für deinen langen Beitrag und sorry, dass du dich dazu ein bisschen genötigt fühltest. Du hast selbst schon häufiger die Meinung vertreten, du fändest es besser, wenn man mit seinen Blogeinträgen irgendetwas Bereicherndes vermittelt (auch wenn ich nicht weiß, ob das in deinen Augen nun auch für Kommentare gilt). Deine kurz hingeworfene Aussage schien dem zu widersprechen, es war nicht ersichtlich, ob da mehr dahinter steckt. Die gesamte Diskussion ist erschöpfend und viele beharren sowieso auf ihren Standpunkt, darum kann ich sehr gut nachvollziehen, dass man irgendwann nichts mehr beitragen und sich ständig wiederholen will.
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Datum: 01.09.2019 15:02
Cleo-Azimuth
Sag ich doch, derselbe verharmlosende Scheiss wie vor 5 Jahren.

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Datum: 01.09.2019 15:04
halfJack
Nein, Du hattest Recht, ich hätte mich vernünftig oder gar nicht äussern sollen.

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Datum: 01.09.2019 15:05
Q:
 
Tja wenn man sich das so einreden möchte mach das.
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Datum: 01.09.2019 15:06
Cleo-Azimuth:
Das freut mich, dass wir da mal einer Meinung sind.

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Datum: 01.09.2019 15:10
Q:

Wäre mir neu das wir uns einer Meinung sind.
Viele Leute interpretieren gern und viel in Aussagen hinein, egal ob etwas davon da steht oder nicht, jedoch sind sie nur, weil sie es gerne machen nicht zwingend gut darinnen.


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