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[OC-Aktion] Emanuelle weiblicher Charakter, World of Warcraft, Aktion, Eigener Charakter, Fanfiction, OC

Autor:  Maginisha
Hannibal hat in seinem Weblog zu einer coolen Aktion aufgerufen, bei der man seinen OC in einem Blog-Eintrag vorstellen kann. Da ich mich gerade so über eine meiner älteren FFs freue, in der es von OCs nur so wimmelt, habe ich mir dafür einen von ihnen ausgesucht, der mir sehr ans Herz gewachsen ist. Hier sind zunächst einmal die Eckdaten der kleinen Dame:

Name: Emanuelle Fizzlebigg-Shakletrunks
Rasse: Gnom
Klasse: Magier, Spezialisierung Feuer
Haarfarbe: schwarz (zu zwei Pferdeschwänzen gebunden)
Augenfarbe: blau
Charaktersong: "Yahoo" von Izumikawa Sora (www.youtube.com/watch?v=TxGh_2g5q3k)


Ausgewählt habe ich sie aus der Fülle von Charakteren, weil ich sie sehr gerne geschrieben habe und jetzt, nach gut 12 Jahren, auch wieder gerne lese. Szenen mit ihr sind einfach unheimlich witzig, weil sie mit großen Portion Unverfrorenheit an alles herangeht. Man könnte fast darüber nachdenken, ob sie eine Mary-Sue ist, wenn sie nicht so klein wäre. Und so niedlich.

Aber mal von Anfang an...


Die Trilogie, aus der Emanuelle stammt, beruht auf dem Online-Rollenspiel World of Warcraft. In der Geschichte habe ich unzählige Questlinien des Spiels zu einer fortlaufenden Geschichte verwoben. Dazu habe ich ein gutes Dutzend Charaktere hergenommen, die zum Teil meine eigenen (wie eben die Hauptfigur Magenta), zum Teil aber auch Avatare anderer Mitspieler/Freunde waren.

Emanuelle gehört einem anderen Mitspieler und ist nicht der Hauptcharakter der FF, aber ein recht konstanter Bestandteil des Plots. Sie hat ihren ersten Auftritt aber schon relativ früh in der Geschichte, als sie mit der Protagonistin Magenta nach Stormwind aufbricht. Zwar wohnt Emanuelle eigentlich in Ironforge, so wie fast alle aus Gnomeregan vertriebenen Gnome, aber sie hatte geschäftlich in der Gegend der Menschen zu tun. Die beiden treffen sich in einem Gasthaus, in dem Emanuelle versucht, dem Wirt höhenverstellbare Stühle zu verkaufen, damit dieser auch Zwergenkunden ohne Probleme bedienen kann. Dabei lässt sie sich auch nicht davon beirren, dass der Mann die Stühle eigentlich gar nicht haben will. Kurz darauf rettet sie Magenta mit Hilfe einiger mechanischer Eichhörnchen aus einer brenzligen Lage und schwupps ist sie Bestanteil der Geschichte.

Sowieso ist Emanuelle sehr praktisch veranlagt. Wo ein Wille ist, ist für sie auch ein Weg und wenn da keiner ist, dann macht oder erfindet sie eben einen. Geht nicht, gibt’s bei ihr nicht. Und wer ihr nicht glaubt, dem quasselt sie so lange die Ohren voll, bis er endlich aufgibt und tut, was sie will.

Inspiriert wurde Emanuelles Persönlichkeit sicherlich von Yachiru aus Bleach, mit der sie sich auch einen Charaktersong teilt. Es flossen allerdings auch einige Dinge ein, die einfach der Spielweise desjenigen hinter der Figur geschuldet sind. Zum Beispiel hat er als Beruf für seine Gnomin tatsächlich Ingenieurskunst gewählt, weswegen es sich anbot, das ebenfalls für die Figur zu verwenden. Mit ihren Fähigkeiten auf diesem Gebiet hat sie im Verlauf der Story einige Probleme gelöst, die die Gruppe sonst nur schwer hätte bewältigen können. (Beispielweise die Katzenallergie der Paladina, als die Gruppe gerade eine solche befördern muss, weil sie hinter dem Tier eine verfluchte Mitstreiterin vermuten. Emanuelle stülpt ihr kurzerhand einen selbst erfundenen Taucherhelm über und alle können problemlos zusammen reisen.)

Allerdings ist es nicht so, dass Emanuelles Erfindungen immer einwandfrei funktionieren. Manchmal bringt sie sich und ihre Mitstreiter durch ein schief gegangenes Experiment auch erst recht in Schwierigkeiten. Außerdem ist sie krankhaft neugierig und ordnet ihrem Forscherdrang gerne mal die gebotene Vorsicht unter. Etwas, das sie vielleicht auch von dem „Mensch hinter der Figur“ hat, der mit seiner Magierin oft eine durchaus...ähm...risikofreudige Spielweise an den Tag gelegt hat.

Ihr volles Potential entfaltet Emanuelle dann ab dem zweiten Teil der Trilogie, in der ich sie kurzerhand mit einigen Nachtelfen zusammengeschrieben habe. Unter anderem mit einem großen, brummigen Druiden mit dem sie dann ein recht dynamisches Duo bildet. Wobei Emanuelle mitnichten ein hilfloses Häslein ist. Eher so eine Art Killer Rabbit.

Die erste Begegnung der beiden, die durch einen Unfall mit Emanuelles selbstgebautem Transporter ausgelöst wird, führt prompt zu einem Duell, das, nachdem Emanuelle den Druiden mit einem explodierenden Schaf außer Gefecht gesetzt hat, so endet:

Easygoing lag flach auf dem Rücken und auf seiner Brust stand die kleine Gnomin. Über ihrer rechten Hand schwebte ein Feuerball so groß wie Easygoings Kopf und in der linken hielt sie einen Dolch, der geradewegs auf seine Kehle deutete.
„Ich könnte Euch jetzt einfach ins Reich Eurer Vorfahren befördern, Nachtelf“, lächelte Emanuelle. Die Luft um sie herum schien vor Energie zu vibrieren und an den Spitzen ihrer Zöpfe tanzten funkensprühende Entladungen. „Ganz zu schweigen davon, dass ich Euer Gesicht hätte wegschmelzen könnte oder Euch in ein kleines Schweinchen verwandeln. Merkt Euch das besser für das nächste Mal, wenn Ihr erwägt, mir auf die Nerven zu fallen. Und wie war doch gleich noch mal Euer Name?“
„Easygoing“, antwortete der große Druide gequält.
„Gefällt mir“, zwitscherte Emanuelle und hüpfte von Easygoings Brust. „Dann wäre das also geklärt.“



Das besonders Angenehme solcher Szenen lag für mich als Autorin auch immer darin, dass Emanuelle und Easygoing vom gleichen Spieler stammen. Von daher konnte ich die beiden immer ohne Probleme gegeneinander ausspielen, ohne dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlen musste. Dass Emanuelle dabei meist das längere Streichholz zieht, ist natürlich reiner Zufall. *hust*


Weil das mit den Nachtelfen so schön war, darf sie dann auch im dritten Teil gleich wieder mit ihnen zusammen losziehen, nachdem sie die Haupthandlung für den männlichen Protagonisten ins Rollen gebracht hat, indem sie ihn an ihrer Stelle auf die Suche nach dem Geheimnis um die schwarzen Drachen ausgeschickt hat. Sie ist also oft genug das Zahnrädchen, dass die Geschichte an einer Stelle zum Laufen bringt, an der sie sich mal ein bisschen in eine Sackgasse manövriert hat.



Alles in allem ist Emanuelle einfach eine rundherum positive Figur, die mir (und hoffentlich auch anderen) einfach nur viel Spaß und gute Laune gemacht hat, weswegen sie sich dieses Spotlight wahrhaft verdient hat, obwohl die Geschichte eigentlich gar nicht über sie ist. ^_~
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Datum: 04.09.2018 14:10
Wie putzig, eine Gnomette. :D
Ach ich vermiss das gute alte WoW schon ein wenig muss ich gestehen.
Sehr sympathisch die Gute. XD
Es gibt kein Gut und Böse. Nur Taten und ihre Konsequenzen.
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Datum: 04.09.2018 14:27
Wie lange her das alles so ist, musste ich feststellen, als ich einige Dinge aus der Geschichte nochmal gegooglet habe. In dem Fall passenderweise Dinge, über die Emanuelle mit ihren Questgebern quatscht. Zum Beispiel: https://de.wowhead.com/quest=2641/sprinkels-geheimzutat

Gibt es alles nicht mehr. Questreihen, NPCs, alles weg. Ich werde alt. -_-°


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Datum: 04.09.2018 14:37
Ja, die Entwicklung der WoW ist leider gefühlt rückläufig. :(
Früher fand ich das ganze viel stimmungsvoller, die Neuerungen haben da bei mir leider einen extrem faden Beigeschmack.
Es gibt kein Gut und Böse. Nur Taten und ihre Konsequenzen.
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Datum: 04.09.2018 15:36
Noch ein kleiner Fun-Fact:

Emanuelle wurde übrigens nach dem fast gleichnamigen, schlüpfrigen Filmchen benannt. Was Kerle halt so in ihrem Zimmer stehen haben, wenn sie gerade WoW-Charaktere erstellen und keine Idee haben, wie sie die nennen sollen. :D
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Datum: 04.09.2018 15:53
Oh nein, das ist ja herrlich. XD
Muss zugeben das ich bisher keinen Porno o.ä. benutzt habe, wenn ich einem WoW Char nen Namen geben musste. XD
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Datum: 04.09.2018 19:00
Spaßiger Charakter. ^^
Den Fun-Fakt bzgl. Namenswahl finde ich besonders toll. XD
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by Terrorfluffy


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